- kirche

Transcription

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Evangelisch - Lutherische
Ausgabe 3 / 2013
Juni und Juli 2013
Kirchengemeinde Warnemünde
GEMEINDEBLATT
Gorch Fock
in Warnemünde 2011
Kirchenbüro
Kirchenstraße 1, 18119 Warnemünde
Garantiert besetzt:
dienstags 14 bis 18 Uhr
E-Mail
Internet
Telefon / Fax
info@kirche-warnemuende.de
www.kirche-warnemünde.de
0381 3755967
Bankverbindung
Konto 46 000 32 32, OSPA Rostock (BLZ 130 500 00)
Gemeindehaus
Kirchenplatz 4, 18119 Warnemünde
Pastor
Harry Moritz
Kirchenstraße 1, 18119 Warnemünde
h.moritz@kirche-warnemuende.de
Telefon / Fax: 0381 3755967
Kantor
Sven Werner
Kirchenplatz 4, 18119 Warnemünde
s.werner@kirche-warnemuende.de
Telefon: 0381 51054588
Gemeindediakonin
Janne-Marije Bork
jm.bork@kirche-warnemuende.de
0160 2539663
Küsterin
Silvia Schulz
s.schulz@kirche-warnemuende.de
Telefon: 0152 28864752
Verein der Freunde und
Förderer der Ev.-Luth.
Kirche zu Warnemünde e.V.
Vorsitzender Dipl.-Ing. Architekt Helmut Bach
Alexandrinenstr. 5-6, 18119 Warnemünde,
Telefon: 0381-54145, Konto: OSPA Rostock 4600 122 58
Freundeskreis der Kirchenmusik
in Warnemünde e.V.
Konto: OSPA Rostock, 201016087
kirchenmusik.foerderverein@kirche-warnemuende.de
Sponsoren
Detharding Apotheke, Inhaberin Siglinde Lindauer
Hörgerätezentrum Gabriele Jütz, Mühlenstraße 2
Impressum
Herausgeber: Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Warnemünde
Adresse: Kirchenstraße 1, 18119 Warnemünde
E-Mail: gemeindeblatt@kirche-warnemuende.de
Verantwortlicher Redakteur (ViSdP): G. Buckentin
Erscheinungsweise: zweimonatlich
Druck: Evangelisch - Lutherische Kirchengemeinde Warnemünde
Fotos und Grafiken ohne Angabe: Redaktion
Titelbild: C. Bollmann
Grafik Umschlag hinten mit freundlicher Genehmigung von Jürgen Pieplow (Wedel)
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 19. Juli 2013
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Es segne dich der Ewige und behüte dich!
Der Ewige erleuchte dir sein Antlitz und sei dir gnädig!
Der Ewige wende dir sein Antlitz zu und gebe dir Frieden!
4. Mose 6, 24 ff (Übersetzung: Harry Torczyner)
Liebe Gemeindeglieder, liebe Gäste,
es ist wohl die schönste Zeit im Jahr: Ferien und Urlaub!
Pause vom manchmal stressigen und eintönigen Schul – oder Berufsalltag.
Wie gut tun uns solche Unterbrechungen.
Wir brauchen sie, um Kraft für unseren Alltag zu gewinnen.
Endlich Zeit haben für vieles, wozu man sonst kaum oder gar nicht kommt.
Viele verreisen. Entdecken, wie schön unser Land, wie schön unsere große,
weite und doch so kleine Welt ist. Sich auf den Weg zu machen unter
dem Schutz und Segen des Ewigen hat etwas. Sich bei dem Schöpfer und
Erhalter unseres Lebens geborgen zu wissen, ist für mich zutiefst tröstlich.
Egal, wo ich bin. Wie immer es mir geht. Niemals wirklich von Gott
verlassen oder vergessen. ER sieht mich. ER gönnt mir von Herzen
seinen „Shalom“, seinen Frieden. Und damit alles, was zum Leben gehört.
Auch eine herzliche Freude am Leben, an seiner herrlichen Schöpfung.
An ihm, dem Ewigen selbst. Der mich mit den Augen seiner Liebe sieht.
Sich aus herzlicher Liebe verschenkt an jede und jeden von uns
in seinem Sohn Jesus Christus.
Eine erholsame und gesegnete Ferien – und Urlaubszeit
und ein neues, dankbares Staunen über Gottes guten Segen wünscht Ihnen -
(Pastor Harry Moritz)
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Unser Seniorenchor
Im Jahr 1985 gründete Kantorin Christiane Werbs den
Seniorenchor in unserer Gemeinde. Bis heute singen zwischen
20 und 25 Sängerinnen und Sänger für sich zur Freude, aber
auch mehrfach im Gottesdienst Gott zur Ehre.
Kantor Sven Werner führt diese Arbeit seit Jahresbeginn mit
Schwung und Elan fort.
Singen macht Spaß,
Singen tut gut,
Singen macht munter
und Singen macht Mut.
Wir üben 14-täglich mit
Gewinn für jeden.
Auch Volkslieder kommen
nicht zu kurz. Alle Senioren
unserer Gemeinde sind
herzlich eingeladen, hier
mitzusingen. Niemand muss
allein zu Hause sitzen. In der
Gemeinschaft macht es viel
mehr Freude und vertreibt
Kummer und Verdruss. An
den Höhepunkten des Jahres werden in geselliger Runde bei
einer Tasse Kaffee Aktualitäten ausgetauscht. Wir freuen uns
schon alle auf die nächste Übungsstunde.
Reinhard Deffke
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Zum Mittelpunkt der Welt –
meine Reise nach Ecuador
von Janne-Marije Bork
Als ich im Juli 2011 mein Diplom bekam und mich
von meinen Mitstudenten verabschiedete, fiel mir
ein Abschied besonders sehr schwer. Eine
Studienfreundin wanderte auf unbestimmte Zeit
nach Ecuador aus, um dort als Religionspädagogin
eine Art Internatsprojekt für Jugendliche in den
Anden zu leiten. Als ich sie das letzte Mal sah,
versprach ich ihr, dass ich sie in wenigen Jahren
dann aus Ecuador abholen würde, wenn sie nach
Deutschland zurückkehren wird. Meine Wege
führten mich dann nach Warnemünde, aber das
Versprechen hatte ich nicht vergessen. Durch
verschiedene Schicksalsschläge, die das Projekt
Am Äquator
trafen und gewisse Umstrukturierungen mit sich
brachten, sollte 2013 die Zeit im Ausland für meine
Freundin vorüber sein. Ich reiste also im Februar nach Ecuador, um mir das Projekt mit
eigenen Augen anzusehen und vor allem, um mein Versprechen einzulösen. Nach einer
Zwischenlandung in Amsterdam erreichte ich per Flugzeug die Hauptstadt Quito. Von dort
aus ging es per dreistündiger Busfahrt und anschließendem Umsteigen in ein Taxi immer
weiter bergauf zu dem kleinen Ort „Pujili“ in den Anden. Glücklicherweise wurde ich
bereits am Flughafen von meiner ehemaligen Mitstudentin abgeholt, denn ohne ein Wort
spanisch zu können, ist eine Reise durch Südamerika besonders abenteuerlich. Ich wurde
im Projekt von den Mitarbeitern und den Jugendlichen sehr freundlich empfangen. Da
Mecklenburg-Vorpommern und die ecuadorianische Provinz „Cotopaxi“ (benannt nach
dem dortigen Vulkan) zufälligerweise die gleichen Ferienzeiten hatten, waren nur wenige
Jugendliche im Projekt. Die Jungs und Mädchen wechselten sich während der Ferienzeiten
mit ihrer Anwesenheit im Internat ab, um die projekteigenen Tiere (Schweine, Hunde,
Katzen, das Alpaka (wurde leider vor meiner Ankunft geklaut), Hühner, Hasen und
Meerschweinchen) zu füttern und sich um Haus und Hof zu kümmern. Nach meiner
Ankunft fühlte ich mich von all den
Eindrücken regelrecht erschlagen. Die
Einfachheit der Lebensart, die zum Teil
unhygienischen Zustände und die rauhe
Umgebung schockierten mich zunächst.
Kinder aus dem Projekt
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Doch nach ausreichendem Schlaf und einem kräftigenden Frühstück (die einzige Mahlzeit,
bei der wir keinen Reis aßen, außer den Jugendlichen, die selbst morgens bereits Reis vor
Brötchen den Vorzug gaben) fühlte ich mich in der Lage, alles mit anderen Augen
wahrzunehmen und meinen verwöhnten europäischen Blick zurückzunehmen.
Ich nahm an dem Ferienunterricht der Jugendlichen teil, bastelte mit ihnen Papiergebilde,
die später verkauft werden sollten, bestellte die Felder, jätete Unkraut und überwand
meinen Ekel, um beim Ausschöpfen der Jauchegrube zu helfen. Ich lernte ein paar Brocken
Spanisch, verständigte mich aber meistens pantomimisch mit den Ecuadorianern, die
größtenteils von den Kichwa-Indianern abstammten. Ich
begleitete meine Freundin in ihrem Alltag, so dass ich
durch mehrere Krankenhausbesuche und Behördengänge
auch allmählich ein Bild vom dortigen Gesundheitssystem
bekam. Einmal fragte meine Freundin eine Ärztin, warum
diese nur Schmerzmittel an die Patienten verteilt, ganz
gleich welche Erkrankung vorliegt. Die Ärztin zuckte nur
entschuldigend mit den Schultern und erklärte: „Weil wir
kein anderes Medikament haben.“
Es gab viele Eindrücke und Erlebnisse, über die ich lange
nachdenken musste. Familiengründung ab 14 Jahren ist
keine Seltenheit, bis zu 12 Kinder zu bekommen ist üblich,
auch ohne medizinische Versorgung. Strom und
gegrillte Meerschweinchen
Trinkwasser sind nicht selbstverständlich und Kinder
müssen natürlich für den Unterhalt ihrer Familie
mitarbeiten.
Die Arbeit der dortigen Volontäre erlebte ich als sehr wertvoll und in mir wuchs die
Hochachtung vor dem einfachen, rudimentären Leben, das die meisten Menschen dort
führten. Aber am faszinierendsten war die ehrliche, schlichte Fröhlichkeit und
Freundlichkeit, die überall zu beobachten war. Niemand beschwerte sich über unbequeme
Zustände, sondern alle taten halt das, was sie tun mussten, um das tägliche Überleben zu
sichern.
Als Kontrastprogramm zu all diesen Erfahrungen
fuhren wir in meiner zweiten Reisewoche in den
Regenwald. Wir wanderten einen Tag lang durch
unberührten Urwald, badeten in warmen
vulkanischen Quellen, fuhren Seilbahn, duschten
unter Wasserfällen, besuchten traditionelle Dörfer
der Ureinwohner, besichtigten eine Auffangstation
für kranke Dschungeltiere, erlebten die
drückenden
Dschungelnächte
und
lautes
Grillengezirpe
und
tagsüber
die
schreienden
Affen.
Affe auf Stromleitung
In den Städten war gerade Karnevalszeit samt
bunten Umzügen, lauter Musik und lachender Menschen, die sich gegenseitig mit rohen
Eiern bewarfen und sich Wassereimer überschütteten.
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Besonders übermütig meldeten wir uns für eine Wildwassertour auf dem Rio Napo (ein
Quellfluss des Amazonas) an. Vom Wasser aufgeweicht bis auf die Knochen waren wir am
Ende sehr erleichtert, alles so glimpflich überstanden zu haben, trotz aller Warnungen
unseres indianischen Kapitäns.
Nach zwei Wochen Ecuador war es für mich an der Zeit, wieder nach Hause zu fliegen. Ich
hatte den Eindruck, 14 Tage seien nicht genug Zeit gewesen, um Land und Leute kennen zu
lernen. Und doch ist mir bewusst, dass ich unglaubliches Glück hatte und großen Segen
erfuhr, dass ich mit jeder Minute meiner Reise die unfassbare Vielseitigkeit des Landes
erfahren durfte. Es war eine sehr kurze, absolut intensive Zeit und über den
Abschiedsschmerz half nur die Gewissheit, dass ich wenigstens bald meine Freundin in der
Heimat wieder begrüßen könnte, da sie einen Monat später ebenfalls nach Deutschland
zurückkehren sollte. Erst als ich in Hamburg landete, merkte ich, wie eine Anspannung
abfiel und ich neben aller Reizüberflutung und dem Jetlag auch das unerwartete Gefühl
der Erleichterung empfand. Erleichtert zu Hause zu sein, den Wasserhahn öffnen zu
können und Leitungswasser trinken zu können, ohne anschließend Bandwürmer aus
Jauchegruben zu fischen oder ganze Hühnerkrallen in meinem Reis auf dem Teller zu
finden. Und doch habe ich mir fest vorgenommen, eines Tages wieder nach Ecuador zu
reisen, denn zum Beispiel habe ich die Galapagosinseln noch gar nicht gesehen…
Ausrüstung für die Wildwasserfahrt
Junge im Dschungeldorf mit
seinen Haustieren
Einbaumfahrt über den Rio Napo
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Wölfe, Pfadfinder und alte Slawen? – Das Frühlingslager 2013
Die Slawenburg in Groß Raden
kennen viele nur als Freilichtmuseum,
das tagsüber seine Holztore öffnet.
Aber wie ist es, wenn man ein ganzes
Wochenende dort leben kann wie die
alten Slawen tausende Jahre vor uns?
Genau das wollten wir Pfadfinder aus
Warnemünde, Biestow, Dierkow,
Teterow, Waren und Güstrow
ausprobieren.
Wir schliefen auf dem Gelände der
alten Slawenburg in schwarzen
Baumwollzelten, kochten über
Pfadfinderzelte und Gebäude wie zur Slawenzeit
offenem Feuer, schmiedeten Eisen, welches in Lehmöfen erhitzt wurde, knüpften
Armbänder und wanderten durch die umliegenden Wälder und Felder. Außerdem
besuchten wir das Museum über die
alte Slawenzeit, erlebten eine
spannende Nachtwanderung und
schnitzten alle Stöcker und Äste, die
wir irgendwie finden konnten. Der
absolute
Höhepunkt
des
Wochenendes war jedoch die
feierliche Aufnahme von einigen
Kindern. Nachdem sie vor der Gruppe
von über 50 anwesenden Pfadfindern
bezeugten, dass sie selbst ab nun
Pfadfinder sein wollen, bekamen sie
ihre Halstücher überreicht. Unter
ihnen waren 10 Kinder aus dem
Stamm der „Warnemünder Wölfe“.
Spiel und Spaß im Wald
Nach der Zeremonie wurde in feierlicher Stille der traditionelle „Tschai“ getrunken, ein
meist süßes Teegetränk, das nach geheimer Rezeptur zubereitet wird. Einige Kinder
guckten nicht schlecht, als sie sogar Gummibärchen in ihren Bechern fanden. Anschließend
sangen wir in gemütlicher Runde, von Gitarren begleitet, Lagerfeuerlieder und krochen
dann müde, aber zufrieden in unsere Schlafsäcke.
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Dieses Frühlingslager war auch für uns Betreuer besonders schön. Es ist immer erstaunlich
zu sehen, wie sich selbst die Kleinsten spielerisch mit der Natur arrangieren. Durch das
richtige Know-how friert man, nur durch dünne Zeltwände vorm Wind geschützt, selbst
nachts nicht. Und bei so einer großen Gruppe ist es wichtig, aufeinander zu achten und
rücksichtsvoll zu handeln. Vor allem habe ich mich darüber gefreut, dass die
„Warnemünder Wölfe“ zunehmend als Pfadfinderstamm bekannt werden und wir auch
bei diesem Lager die höchste Teilnehmerzahl eines Stammes stellen konnten.
Als am Sonntag die Eltern ihre Kinder abholten, wurden ihnen stolz die neuen Halstücher
präsentiert, die Pfadfinderzelte gezeigt und alle Erlebnisse durcheinander erzählt. Dieses
Frühlingslager war für uns alle eine schöne Erfahrung und so bleiben mir die Worte eines
kleinen Pfadfinderjungen besonders im Ohr: „Ich freue mich schon total auf unser
Herbstlager!“
Janne-Marije Bork
„Fütterung des Wolfsrudels“
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Konfirmation
Am Pfingstsonntag, dem 19. Mai 2013, wurden in unserer
Gemeinde Amelie Bünzow, Julia Grüttner, Jessica Ehlers,
Alexander Schultz, Paul Hofmann und Greta Nehrenberg
konfirmiert.
Pfingstmontag im Kurhausgarten
Gemeinsamer Gottesdienst der Gemeinden im Norden Rostocks
Der Regen ließ uns alle noch enger zusammenrücken…
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Unsere Buchvorstellung
„Gebranntes Kind sucht das Feuer“
So heißt der Titel des autobiographischen Romans, den ich vor Kurzem
gelesen habe und der mich tief berührt hat. Cordelia Edvardson
hat ihn 1984 geschrieben und darin in ergreifender Weise ihre
traumatischen Erlebnisse im Vernichtungslager Auschwitz dargestellt.
Für ihren Roman erhielt sie 1986 den Geschwister-Scholl-Preis.
Cordelia Edvardson wurde 1929 in München geboren, wuchs in Berlin auf
und hat Theresienstadt und Auschwitz als jüdisches Mädchen überlebt.
Sie war die uneheliche Tochter von Elisabeth Langgässer, Deutschlands
berühmtester katholischer Schriftstellerin, die gemäß den Nürnberger
NS- Gesetzen ab 1935 als Halbjüdin galt. Cordelias Vater war ein
jüdischer Intellektueller. Somit war Cordelia „Volljüdin“, trug seit 1941
den Judenstern und wohnte nicht mehr im Hause der Familie. 1935 hatte
ihre Mutter Wilhelm Hoffmann geheiratet, mit dem sie drei weitere
Töchter hatte. Als sich die politische Situation in Deutschland
verschärfte, versuchte die Mutter Cordelia zu retten, indem sie die
Adoption durch eine spanische Familie erwirkte. Die Gestapo zwang
Cordelia jedoch unter Androhung, dass ihre Mutter zur Rechenschaft
gezogen würde, zu einer folgenschweren Unterschrift. Die Adoption
wurde für nichtig erklärt. Cordelia war nun wieder den Nürnberger
Rassegesetzen unterworfen und musste den Judenstern tragen. 1944
wurde die damals Fünfzehnjährige über Theresienstadt nach Auschwitz
deportiert.
Im Klappentext zum Roman heißt es: „Der Weg durch die Hölle führt von
Berlin nach Auschwitz und vor die Augen des berüchtigten Dr. Mengele.“
1945 wurde Cordelia Edvardson durch das Internationale Rote Kreuz
gerettet. In Schweden fand sie ein neues Zuhause, wo sie als
Journalistin arbeitete. Erst 1946 erfuhr Elisabeth Langgässer
von ihrer Tochter, und 1949, ein Jahr vor Langgässers Tod,
kam es zu einem ersten Wiedersehen. Während des Jom – Kippur 12
Krieges 1973 übersiedelte Cordelia Edvardsen nach Israel.
“Jizkor! Erinnere dich! Wir erinnern uns.
Jedes Jahr, wenn die Sirenen über das ganze Land heulen,
wenn der gesamte Verkehr ruht
und die Menschen wie Salzsäulen auf den Straßen stehen,
in den Schulen und am Arbeitsplatz.
Wir drehen uns um und erinnern uns –
der Toten und unser selbst.
Die Überlebenden ergreifen die Hände der Toten,
und wir kehren wieder zum Leben zurück,
zu dem, was unser Land war und ist.“ (S. 127)
Cordelia Edvardson
Foto: Dan Hansson/Scanpix
Cordelia Edvardson starb am 29. Oktober 2012 in Stockholm.
Vor ihrem ehemaligen Wohnhaus
in der Berliner Eichkamp - Siedlung wurde 2008 ein Stolperstein verlegt.
Der Roman erschien bei dtv
ISBN 978-3-423-11115-7
Sigrid Buckentin
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Unsere Gottesdienste und Veranstaltungen
Juni und Juli 2013
sonn - und feiertags um 10:00 Uhr
(B) = allgemeine Beichte
(T) = Taufe(n)
(A) = Abendmahl
Im Juni:
02. 06. 1. So.n.Trinitatis
(T) (A)
09.06. 2. So.n.Trinitatis
(T)
16.06. 3. So.n.Trinitatis
Familiengottesdienst
mit Kinderchormusical “Himmel und Erde”
23.06. 4. So.Trinitatis
(A)
30.06. 5. So.n.Trinitatis (T)
Pastorin i.R. Stegmann
Im Juli:
07.07. 6. So.n.Trinitatis (T) (A)
14.07. 7. So.n.Trinitatis
14.07. 17:00 Uhr
Pastor i.R. Gerd Simon
Pfarrer i.R. Rainer Geiss
Kirch up Platt
21.07. 8. So.n.Trinitatis (A)
28.07. 9. So.n.Trinitatis um 9:30 Uhr
ZDF - Fernsehgottesdienst
Gottesdienste im Seniorenpflegeheim Schillerstr. 11 A,
um 10:30 Uhr mit Abendmahl,
am Mittwoch, dem 12. Juni + am Mittwoch, dem 31. Juli 2013
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Morgenandacht:
donnerstags um 9 Uhr im Gemeindehaus (nicht im Juli!)
Mittagsgebet:
samstags um 12 Uhr mit Orgelmusik
Klöntreff:
Mittwoch, 05. Juni um 9:30 Uhr
Seniorentreff:
Donnerstag, 27. Juni um 15:00 Uhr
Singen–Klönen–Kaffeetrinken:
Dienstag, 18. Juni + 16. Juli um 15:30 Uhr
Bibelkreis für jedermann:
mittwochs um 19:30 Uhr
Treffen der Helferschaft:
Mittwoch, 31. Juli um 16:00 Uhr
Bibelstunde:
donnerstags um 16.00 Uhr (nicht im Juli!)
Konfitreff Klasse 7:
am Samstag, dem 1. Juni um 10 Uhr
und am Sonntag, 18. August um 10 Uhr!
Konfitreff - Anmeldungen der 7. Klasse für das Schuljahr 2013 / 2014
sind erhältlich im Kirchenbüro bei Frau Bach, dienstags von 14 – 18 Uhr
oder bitte per email (warnemuende@elkm.de) anfordern!
Eine Terminvereinbarung für den Konfitreff treffen wir im Anschluss an den
Familiengottesdienst zum Schuljahresbeginn am 18. August um 10:00 Uhr!
Filmabende im Juli und August:
jeden Mittwoch um 19:30 Uhr.
Plattdüütsch in de Schummerstunn:
An’t Wader
Sonntag, 16. Juni um 17 Uhr
Orgelmusik und Kirchenführung: dienstags im Juli und August um 18 Uhr
Stephan – Jantzen – Gedenken am Freitag, 19. Juli - 14 Uhr in der Kirche!
Vertretung für Amtshandlungen vom 30.6. – 16.7.13
Bitte wenden Sie sich an Gemeinschaftspastor Sieghard Reiter,
Hundertmännerstrasse 1, in 18057 Rostock,
Telefon: 0381 – 20 18 128; Handy: 0170 – 29 57 623!
Warnemünder Kirchenkonzerte
Die beliebten Warnemünder Kirchenkonzerte finden jetzt
immer samstags um 20.00 Uhr statt.
Nähere Informationen zu Inhalt und Preisen finden Sie
in den gelben Flyern, die u.a. im Vorraum der Kirche ausliegen.
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Kinderseite
Termine zum Vormerken:
o Sonntag, 16. Juni 2013 um 10 Uhr in der Kirche,
Familiengottesdienst zum Schuljahresende mit
Kindermusical
o Sonntag 23. Juni – Mittwoch 26. Juni 2013,
„Kindersingfreizeit“ in Lohmen, Anmeldung bei
Kantor Sven Werner oder Diakonin Janne-M. Bork
o Sonntag 18. August 2013 um 10 Uhr in der Kirche,
Familiengottesdienst zum Schuljahresbeginn
Kidstreff am Strand vom 15. - 27. Juli
Treffpunkt am Strand beim Piratennest
(Nähe Hotel Neptun). Täglich von 11-12
und 15:30-16:30 Uhr. Du kannst mit uns
am Strand biblische Geschichten entdecken
und wir freuen uns darauf, mit dir zu spielen,
zu singen, zu staunen und Spaß zu haben!
Die Gruppenstunden machen Sommerpause!
Während der Ferien finden keine Gruppentreffen statt.
Christenlehre: letzte Stunde vor den Ferien am Mittwoch,
dem 19. Juni 2013, zu den gewohnten Zeiten
Gruppe 1:
15 - 16 Uhr
Gruppe 2:
17 – 18 Uhr
Pfadfinder: letzte Gruppenstunde vor den Ferien
am Donnerstag, 20. Juni 2013 ab 16:30 Uhr
(nähere Infos bei Janne - M. Bork)
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„Strandmission für Kinder“
In Zusammenarbeit mit der Deutschen Zeltmission Siegen
und dem Deutschen Jugendverband "Entschieden für Christus" (EC) e.V.
Montag, 15. Juli – Samstag, 27. Juli 2013
von 11 – 12 und von 15:30 - 16:30 Uhr am Strand,
Höhe „Hotel Neptun“ - Piratennest!
Bei Regenwetter im Gemeindehaus, Kirchenplatz 4!
Bitte beachten Sie die Aushänge und Flyer!
In eigener Sache!
Gern grüßen wir unsere Jubilarinnen und Jubilare zu ihren Ehrentagen,
sei es ein runder Geburtstag, eine Goldene oder Diamantene Hochzeit!
Allerdings: Nicht immer ist uns das bekannt!
Danke, wenn Sie uns einen Tipp geben!
Unsere Kirche steht Ihnen für eine Andacht zu einem Jubiläum offen
und gerne können wir auch bei Ihnen zu Hause eine Andacht feiern.
Bitte melden Sie Ihre Wünsche persönlich dienstags von 14 – 18 Uhr
im Kirchenbüro bei Frau Bach oder auch telefonisch unter 37 55 967
(auch per Anrufbeantworter) an. Sie hören garantiert von uns!
Ihr Pastor Harry Moritz.
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Kasualien
Ich bin unterwegs auf meinem kleinen Lebensweg.
Tag für Tag, Schritt für Schritt. Ich will in der Spur des Glaubens
bleiben. Nichts kann mich von dir trennen. Ich preise dich,
du Wächter meines Lebenswegs, von nun an bis in Ewigkeit.
(Johannes Hansen zu Psalm 121)
TAUFEN
31.3.
Maria Magdalena Ihsberner
Amelie Bünzow
Sophie Ulrich
Miriam Tomasch
12.5.
Jonathan Lindenau und Konstantin Lindenau
26.5.
Arne Willi Johann Sauerbrey
Julius Caspar Kasimir Schulz
TRAUUNGEN
18.5. Norman und Sandra Zoschke, geb. Cordt
Brühl
24.5. Ronny und Jaqueline Polanik, geb. Rahe
Berlin
Diamantene Hochzeit
05.4. Otto und Gerda Ewert
Warnemünde
Goldene Hochzeit
25.5. Horst und Hella Fuchs, geb. Grimm Schmiedefeld
26.5.
Heinrich und Irmgard Wülpern, geb. Poppe
Bargstedt
BEERDIGUNGEN
19.4. Horst Freiwald
73 Jahre
19
Konzerte
Sonnabend, 1. Juni, 20 Uhr
CHORKONZERT
Chor der Christuskirche München
Leitung: Andreas Handke

Sonnabend, 8. Juni, 20 Uhr
GITARRENABEND
Werke von J.S. Bach, A.B. Mangore Elise Neumann - Gitarre

Sonnabend, 15. Juni, 20 Uhr
ALLES BLECH
Blechbläser der HMT Rostock
Leitung: Christian Packmohr

Sonntag, 16. Juni, 10 Uhr
KINDERMUSICAL IM GOTTESDIENST
„Himmel und Erde“ – die Schöpfungsgeschichte von Wolken erzählt
Kinderchöre Güstrow & Warnemünde

Sonnabend, 22. Juni, 20 Uhr
JAZZ IM KONZERT - DREI FARBEN BLAU
Christine Berger-Brandt – Gesang
Ecki Gleim – Gitarre
Clemens Oerding – Bass

Sonnabend, 6. Juli, 20 Uhr
Eröffnungskonzert 76. Warnemünder Woche
ORCHESTERKONZERT
Concertino Ensemble der HMT Rostock
Leitung: Petru Munteanu

Sonnabend, 13. Juli, 20 Uhr
POSAUNENQUARTETT „QUADRIGA“
Von Bach bis Bozza

Sonnabend, 20. Juli, 20 Uhr
KLASSIK IM KONZERT
Werke von W.A. Mozart, A. Salieri, J. Chr. Bach
Mecklenburgische Kammermusikvereinigung

Sonnabend, 27. Juli, 20 Uhr
MARIMBAPHON UND QUERFLÖTE
Isabel Warm - Flöte Conrad Süß – Marimbaphon
20
Musikalische Gruppen
Singmäuse
donnerstags
16:30 Uhr
Kleiner Kinderchor (ab 4 Jahre):
freitags
16-17 Uhr
Großer Kinderchor (ab 8 Jahre):
mittwochs 16-17 Uhr
Jugendchor
14 – täglich nach Absprache
Kantorei
montags
19.15-21.15 Uhr
Seniorenchor dienstags 11. + 25. Juni + 9. Juli 15-16 Uhr
Blechbläserchor
donnerstags
18-19.30 Uhr
21
Gemeinsam unterwegs sein
Einladung zur 5.Radtour der Kirchgemeinden aus dem Rostocker Nordwesten
Am Sonntag, dem 9. Juni, wollen wir wieder gemeinsam unterwegs sein.
In diesem Jahr ist Güstrow unser Ziel.
Treffpunkt:
Kirchenplatz Warnemünde
Abfahrt:
08:00 Uhr mit Fahrrad
zum Bahnhof Lütten Klein, Treff: 08:40 Uhr
08:54 Uhr mit der S-Bahn ab Lütten Klein
In Güstrow werden wir uns zum Gottesdienst im Dom einfinden.
Nach anschließendem Rundgang und Picknick im Dom geht es bei schönem Wetter
mit dem Rad 14 Kilometer über Mühl Rosin und Kirch Rosin
zur Besichtigung der gotischen Feldsteinkirche in Bellin.
Nach der Rückkehr aus Bellin können wir mit den Rädern eine kleine Stadtrundfahrt
unternehmen (Gertrudenkapelle, Borwinbrunnen, Pfarrkirche St. Marien,
Heilig-Geist-Kirche, Schloss).
Bei Regen:
kleinere Radtour zum Inselsee mit Besichtigung
des Barlach-Museums in den Heidbergen.
Zurück je nach Kondition mit Bahn oder entlang des Fernradweges Berlin-Kopenhagen
bis Schwaan, unserem Ziel vom vergangen Jahr und dann weiter mit der S-Bahn zurück
nach Warnemünde.
Flyer mit weiteren Informationen liegen im Juni auf dem Büchertisch in der Kirche aus.
Wer schon weiß, dass er teilnehmen möchte, gebe bitte bei
Christian Gemba Tel. (0381) 600 68 29 oder ch.gemba@t-online.de Bescheid.
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„Soviel du brauchst…“, Warnemünder Konfirmanden auf dem Kirchentag
von Janne-Marije Bork
Alle zwei Jahre findet der evangelische Kirchentag
statt. Dieses Jahr ging es für die beiden
Konfirmandengruppen unserer Kirchengemeinde
unter der Begleitung von Pastor Harry Moritz und
Diakonin Janne-Marije Bork nach Hamburg. Die
aufregende Anreise endete in unserem
Übernachtungsquartier. Ein Klassenzimmer wurde
in wenigen Minuten zu einem Isomatten- und
Schlafsacklager umgewandelt und als unser
„Basislager“ auserkoren. Von hier aus starteten
wir unsere Unternehmungen
„Lichtermeer“ am Abend der
Begegnung
und kehrten abends erschöpft und voll von den Eindrücken des Tages zurück.
Nach dem Besuch des Eröffnungsgottesdienstes und der Ansprache des
Bundespräsidenten Joachim Gauck schlossen wir den „Abend der Begegnung“ mit einer
Abendandacht im Lichtermeer ab. Unsere Orientierung in der Großstadt wurde von Tag zu
Tag durch sämtliche Stadtkarten und Fahrpläne von U-Bahnen und Bussen immer besser.
Wir verbrachten mehrere Stunden auf dem riesigen „Markt der Möglichkeiten“, wo wir
uns kreativ austoben konnten. Es wurden Beutel bedruckt, Buttons gestanzt, Fotos
geschossen, Schmuck gesägt und vieles mehr.
Am meisten Spaß hatten wir jedoch zusammen mit 68000 weiteren
Besuchern auf dem Konzert der „Wiseguys“. Das geduldige Warten
vor Konzertbeginn hatte sich mehr als gelohnt. Bei einem
atemberaubenden Sonnenuntergang ließ sich sogar unser Pastor
durch die Musik und die gute Laune der Konfirmanden anstecken und
tanzte (mehr oder weniger freiwillig) unsere Gruppenchoreografie
mit.
Auch wenn wir uns so manches Mal über die Organisation des
Kirchentages ärgerten, weil wir an vielen Workshops wegen
Überfüllung nicht teilnehmen konnten, überwog die gute Laune und
der Spaß. Am Samstagnachmittag traten wir die Rückreise an, mit einer Menge an
Mitbringseln und Erlebnissen im Gepäck. Es dauerte nicht lang, da schliefen die ersten
erschöpft von allen Eindrücken der letzten Tage ein. Es gilt nun Kräfte zu sammeln, denn
der nächste evangelische Kirchentag in 2 Jahren in Stuttgart wird schon geplant!
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www.kirche-warnemünde.de
Unsere Evangelische Kirche ist täglich von 10 – 18 Uhr
für Besichtigungen geöffnet!
Während unserer Gottesdienste und Konzerte
ist eine Besichtigung nicht möglich!
Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis!
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