Lehrstuhlbroschüre - Lehrstuhl für Produktentwicklung

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Lehrstuhlbroschüre - Lehrstuhl für Produktentwicklung
Lehrstuhl für Produktentwicklung
Prof. Dr.-Ing. Udo Lindemann
Inhalt
Seite 3
Vorwort
Seite 4
Vorstellung
Seite 4
Seite 6
Seite 8
Ausrichtung und Geschichte
Ressourcen und Ausstattung
Lehrstuhlaktivitäten
Seite 10
Forschung
Seite 10
Seite 12
Seite 13
Seite 14
Seite 15
Innovation und Kreativität
Systems Engineering
Entwicklungsprozesse
Wissenstransfer und -management
Kostenmanagement
Seite 16
Aus- und Weiterbildung
Seite 16
Seite 20
Seite 23
Seite 26
Vorlesungen
Praktische Ausbildung
Überfachliche Studentenausbildung
Methodentransfer
Seite 28
Kooperationen
Seite 30
Anfahrt
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Vorwort
Die vorliegende Broschüre vermittelt einen Einblick in die Arbeitsgebiete des Lehrstuhls
für Produktentwicklung der Technischen Universität München. Als Team möchten wir
zeigen, wie wir uns den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen und wissenschaftlichen Fragen in Forschung und Lehre stellen.
Die Entwicklung wettbewerbsfähiger Produkte und die Optimierung von Produktentwicklungsprozessen hinsichtlich Zeit, Qualität, Kosten und Flexibilität sind zentrale
Themen der Forschung und Ausbildung an unserem Lehrstuhl. Wir gewährleisten
unseren Studierenden eine praxisnahe Ausbildung auf hohem wissenschaftlichem
Niveau, die sie auf die Aufgaben in industrieller Praxis und Forschung vorbereitet.
Unabhängig von spezifischen Produkten erarbeiten, erproben und vermitteln wir
grundlegende Strategien, Methoden und Werkzeuge für die Planung, Durchführung
und Kontrolle von Produktentwicklungsprozessen. Dabei sind Fragen der Innovation
wie auch der Kosten zentrale Elemente.
Einerseits erfolgen sowohl unsere Forschungsarbeiten als auch die Ausbildung unserer
Studierenden in engem Kontakt mit Partnern aus der Industrie anhand konkreter Produktbeispiele, andererseits bildet die Grundlagenforschung eine notwendige und wesentliche
Basis. Derzeit werden an unserem Lehrstuhl folgende Forschungsgebiete eingehender
bearbeitet:
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•
•
•
Entwicklung und Einführung von Strategien und Methoden
Organisation und Optimierung von Produktentwicklungsprozessen
Empirische Konstruktionsforschung
Generierung von Innovationen
Wissensmanagement und Kommunikation in der Produktentwicklung
Komplexitätsbeherrschung
Produkt- und Prozesskostenmanagement
Unsere Kompetenzfelder entwickeln wir ständig weiter, um zukünftigen
Herausforderungen begegnen zu können.
Udo Lindemann und das gesamte Team des Lehrstuhls für Produktentwicklung.
Vorwort
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Ausrichtung und Geschichte
Erfolgreiche Produkte sind die Grundlage für jeden Unternehmenserfolg.
Zentrale Themen des Lehrstuhls für Produktentwicklung sind das Verständnis der Hintergründe, die Bereitstellung von Kompetenzen und die Schaffung von Rahmenbedingungen,
die eine Entwicklung wettbewerbsfähiger und innovativer Produkte sowie die Optimierung
notwendiger Produktentwicklungsprozesse gewährleisten.
Ziel ist die Unterstützung der produktentwickelnden Industrie durch die kompetente
Ausbildung der Studierenden, die Entwicklung effektiver Methoden und Werkzeuge für die
Produktentwicklung und den gezielten Wissenstransfer in die Unternehmen. Besonders
wichtig ist dabei eine große Nähe zur industriellen Praxis.
Im Mittelpunkt des Selbstverständnisses des Lehrstuhls steht folglich der Mensch als
zentraler Akteur in der Produktentwicklung. Er interagiert mit anderen Menschen im
Prozess und nutzt dazu Methoden zur systematischen Bearbeitung der ihm übertragenen
Aufgaben. Des Weiteren bedient er sich verschiedener Werkzeuge auf unterschiedlichste
Weisen. Dabei ist er konstant seinem Umfeld ausgesetzt, sei es in Form des Marktes oder
aktueller technischer Möglichkeiten. Ziel der Forschung ist die Entwicklung und Adaption
von Methoden. Diese ermöglichen eine optimale Unterstützung bei der effizienten
Entwicklung innovativer, kostengünstiger und qualitativ hochwertiger Produkte.
Um anwendungsorientierte Ergebnisse zu erreichen, arbeitet der Lehrstuhl intensiv mit
der Industrie und mit Forschern auch anderer Disziplinen zusammen. Der Lehrstuhl für
Produktentwicklung kann mittlerweile auf eine über 40-jährige Geschichte zurückblicken.
Zum Zeitpunkt seiner Gründung im Jahre 1965 nannte er sich allerdings noch Lehrstuhl
für Konstruktionstechnik. Eingerichtet wurde er vor allem auf Initiative von Prof. Dr.-Ing.
Gustav Niemann, dem damaligen Ordinarius des Lehrstuhls für Maschinenelemente der
Technischen Universität München, sowie von Prof. Donald Welborn der University of
Cambridge, deren Wunsch es war, eine übergreifende Konstruktionsmethodik zu
schaffen und zu erproben. Der Lehrstuhl war damals unter der Führung von Prof. Dr.-Ing.
Wolf G. Rodenacker der erste Lehrstuhl in der Bundesrepublik Deutschland, der sich
ausschließlich mit dem Fachgebiet „Methodisches Konstruieren“ befasste.
Prof. Dr.-Ing. Wolf Rodenacker
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Ausrichtung und Geschichte
Im September 1976 übernahm Prof. Dr.-Ing. Klaus Ehrlenspiel, der aus dem Getriebeund Maschinenelementebereich kam, den Lehrstuhl. Als neuer Schwerpunkt wurde das
kostengünstige Konstruieren am Lehrstuhl etabliert. Es wurde in enger Zusammenarbeit
mit Spezialisten aus der Fertigung und Kostenrechnung der Industrie eine integrierende
Vorgehensweise zum technisch-wirtschaftlichen Konstruieren entwickelt. Als weiterer
Forschungsbereich kam im Laufe der Zeit das rechnergestützte Konstruieren hinzu.
Es wurden zunächst Programme zur Kostenanalyse von Produkten entwickelt, später
folgten z. B. Erweiterungen bestehender CAD-Systeme.
Im Oktober 1995 trat Prof. Dr.-Ing. Udo Lindemann die Nachfolge von Prof. Dr.-Ing.
Klaus Ehrlenspiel als Leiter des Lehrstuhls an. Er setzt bis heute die Arbeiten seiner
Vorgänger fort. Erfahrungen aus seiner 15-jährigen Industrietätigkeit in Unternehmen
des Maschinenbaus sowie aus laufenden Industrieprojekten sind eine wichtige Basis
der heutigen, praxisorientierten Lehr- und Forschungsarbeiten.
Prof. Dr.-Ing. Klaus Ehrlenspiel
Von November 2005 bis zu ihrem Weggang an die Eidgenössische Technische
Hochschule Zürich im April 2012 wurde das Gebiet der Virtuellen Produktentwicklung
durch Frau Prof. Dr. Kristina Shea vertreten. Das Extraordinariat beschäftigte sich mit
der Anwendung computergestützter Werkzeuge im Entwicklungsprozess und wurde
dadurch der zunehmenden Bedeutung damit verbundener Technologien in der
Produktentwicklung gerecht.
Prof. Dr.-Ing. Udo Lindemann
Prof. Dr. Kristina Shea
Vorstellung
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Ressourcen und Ausstattung
Räumlichkeiten
Der Lehrstuhl für Produktentwicklung ist Teil der Fakultät für Maschinenwesen am
Standort Garching der Technischen Universität München. Mit einer Gesamtfläche von
über 1.800 m² im höchsten Ansprüchen genügenden Neubau der Fakultät verfügt der
Lehrstuhl über moderne Büros, Besprechungs-, Konferenz- und Medienräume.
Im wissenschaftlichen Bereich verfügt der Lehrstuhl zusätzlich über einen speziell
eingerichteten Medienraum sowie das Innovation-Lab. Für Studierende als Hilfskräfte
und zur Bearbeitung von Studienarbeiten stehen zusätzliche Räume mit zahlreichen
Computerarbeitsplätzen bereit. Im Werkstattbereich befinden sich der Fertigungsbereich
und Prüfstände, um Ideen zügig umzusetzen und zu erproben.
Personal
Am Lehrstuhl für Produktentwicklung forschen und lehren etwa 35 wissenschaftliche
Mitarbeiter, welche von acht nichtwissenschaftlichen Mitarbeitern in der Organisation und
den Werkstätten unterstützt werden. Dazu gesellen sich über 50 studentische Hilfskräfte.
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Ressourcen und Ausstattung
Mittel
Neben den Haushaltsmitteln der Technischen Universität München verfügt der Lehrstuhl
für Produktentwicklung über Finanzmittel aus der öffentlichen Forschungsförderung und
Einnahmen durch Forschungskooperationen mit Industriepartnern. Etwa die Hälfte der
wissenschaftlichen Mitarbeiter sowie Teile der technischen Ausstattung können auf diese
Weise finanziert werden.
Ausstattung
Die Räume des Lehrstuhls für Produktentwicklung sind mit moderner Kommunikationsund Rechnertechnik ausgestattet. Zahlreiche allgemeine und spezielle Softwareprogramme
ermöglichen industriekompatible Neu- und Weiterentwicklungen von Anwendungstools.
Menschliche Faktoren in der Produktentwicklung sind ein Schwerpunkt der Arbeit des
Lehrstuhls, weshalb umfangreiche Hilfsmittel für Moderation und Teamarbeit zur
Verfügung stehen. Die im Folgenden genauer dargestellten Räumlichkeiten geben einen
Ausschnitt der vorhandenen Möglichkeiten wieder.
Innovation-Lab
Das Innovation-Lab ermöglicht es Studierenden wie Mitarbeitern, ihre Ideen zügig
und unter Zuhilfenahme zahlreicher Hilfsmittel umzusetzen. Hier befinden sich unter
anderen eine VR-Powerwall, ein selbst entwickelter 3D-Skizzierer, ein Gerät zum Rapid
Prototyping sowie klassische Werkbänke und Möglichkeiten für den Modellbau.
Innovation-Lab
Medienraum
Der Medienraum bietet mit Smart-Boards, flexibler Telekommunikationstechnik und
Moderationswerkzeugen vielfältige Möglichkeiten der modernen Produktentwicklung.
Sowohl Teamarbeit als auch verteilte Produktentwicklung werden hier durch moderne
Methoden der Produktentwicklung unterstützt, um effiziente und effektive Teamleistung
zu erreichen.
Medienraum
Vorstellung
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Lehrstuhlaktivitäten
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Lehrstuhlaktivitäten
Forschungsschwerpunkte
Innovation und Kreativität
Systems Engineering
Entwicklungsprozesse
Wissenstransfer und -management
Kostenmanagement
Lehrveranstaltungen
Vorlesungen
Grundlagen der Entwicklung und Produktion *
Methoden der Produktentwicklung
Modellbildung und Simulation *
Produktentwicklung und Konstruktion
Komplexitätsmanagement in der industriellen Praxis
Kostenmanagement in der Produktentwicklung
Entwicklungsmanagement
Qualitätsmanagement *
Ringvorlesung Bionik *
Management von Geschäftsstrategien
Hochschulpraktika
Soft Skills
Rechnerintegrierte Produktentwicklung – CAD
Industrial Design Engineering *
Entwicklungsmethoden
Systems Engineering
Innovationsmethodik TRIZ
adaptiv *
Tutor
LEAD-Programm
Sommerakademie
* Beteiligung des PE-Lehrstuhls
Vorstellung
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Innovation und Kreativität
Die Entwicklung wettbewerbsfähiger und innovativer Produkte sowie die Optimierung
der zu Grunde liegenden Entwicklungsprozesse sind zentrale Themen des Lehrstuhls für
Produktentwicklung. Die Produktinnovation ist das Entwickeln eines neuen Produktes,
um einerseits dem technischen Fortschritt gerecht zu werden, andererseits aber auch,
um den Veränderungen von Nachfragepräferenzen auf Seiten der Kunden zu begegnen.
Kommunikationsplattform
Bionik
Forschungsprojekt
Entwicklung einer modellbasierten
Kommunikationsplattform zur
Unterstützung des Ingenieurs
bei der Nutzung biologischer
Analogien für technische
Problemstellungen
Transfer von biologischen
Lösungen in die Technik
Forschungsprojekt
Entwicklung von Methoden zur
Identifikation, Evaluation und
Nutzung biologischer Lösungen
für die Technik sowie eines
Werkzeuges zur Überbrückung
der disziplinenspezifischen
sprachlichen Unterschiede
Kundenerlebnis
Forschungsprojekt
Systematische Gestaltung und
Bewertung von Kundenerlebnis
und emotionaler Wahrnehmung
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Innovationen basieren auf Ideen und damit auf personengebundenem Wissen.
Um dieses Wissen in den Entwicklungsprozess einfließen lassen zu können, werden in
der Produktentwicklung seit vielen Jahren so genannte Kreativitätsmethoden angewandt,
häufig in interdisziplinären Teams. Ein Kreativitätshemmnis ist jedoch nach wie vor die
Fixierung auf bestehende Lösungen, sowohl bei erfahrenen Entwicklern, die sich bereits
seit vielen Jahren mit einem Thema beschäftigen, als auch bei unerfahrenen Entwicklern,
deren Wissensschatz an möglichen Lösungen noch relativ gering ist.
Beispielsweise unterstützt die Methode Synektik das Ziel, durch Verfremdung der Problemstellung und Suche nach Analogien in anderen Disziplinen diese Lösungsfixierungen
aufzuheben. Auch werden Analogien aus der Natur genutzt, um sich vom eigentlichen
Problem zu lösen und zu neuen Ideen zu kommen. Um das reichhaltige Angebot an
biologischen Phänomenen, die durch die Evolution über Jahrmillionen hinsichtlich der
jeweils bestehenden Randbedingungen optimiert wurden, gezielt für die Lösung
technischer Problemstellungen nutzen zu können, beschäftigt sich der Lehrstuhl für
Produktentwicklung damit, ein methodengestütztes Vorgehen für die Bionik zu entwickeln.
Mithilfe des Bionischen Vorgehensmodells sowie zusätzlicher strukturierter Informationen
soll der Produktentwickler – ausgehend von einer Funktionsbetrachtung des bestehenden
Systems oder der Betrachtung von Randbedingungen – in die Lage versetzt werden,
biologische Phänomene zuzuordnen, zu analysieren und technische Analogien abzuleiten.
Führt dieses Vorgehen nicht zum gewünschten Ziel, sieht das Vorgehensmodell Iterationen
mit folgenden Fragestellungen vor: „Abstraktionsgrad richtig gewählt?“ und „Ist das Suchziel realistisch?“. Konnten technische Analogien abgeleitet werden, so folgt die technische
Umsetzung nach gängigem konstruktionsmethodischen Vorgehen.
Ein Ansatz zur Generierung nutzerorientierter Innovationen ist die gezielte Gestaltung von
Kundenerlebnissen. Dabei wird weniger von technologischen Möglichkeiten ausgegangen;
vielmehr werden Bedürfnisse, Motive und Ziele von Nutzern analysiert und Produkte
entsprechend entwickelt. Es findet nicht nur die eigentliche Interaktion mit einem System
und deren Auswirkung auf die menschliche Wahrnehmung und Emotion Beachtung,
sondern es werden auch die Erwartung vorab sowie die Verarbeitung des Erlebten über
die Zeit nach der Nutzung berücksichtigt, um ein ganzheitliches Erlebnis zu gestalten.
Innovation und Kreativität
Eine der größten Herausforderungen im Forschungsbereich Innovation und Kreativität
ist die aktuell noch mangelhafte Rückführung und zielgerichtete Nutzung von Kundenwissen und -erfahrungen im Produktentwicklungsprozess. Sowohl diese ungenutzten
Potenziale bei der Entwicklung innovativer Produkte als auch die mangelnde Kooperation
verschiedener Disziplinen der Entwicklung provozieren Effektivitäts-, Effizienz- und im
ungünstigsten Fall Informationsverluste. Damit werden Produkte und Services generiert,
die Kundenanforderungen nicht adäquat erfüllen oder zu Over-Engineering-Effekten
führen. Aufgrund dessen reicht eine umfassende und konsistente Anforderungserhebung
aus Unternehmensperspektive alleine nicht aus, um den Erfolg von Produkten sicher
vorherzusagen.
Die aktuellen Forschungstätigkeiten im Bereich der Innovationen und Kreativität am
Lehrstuhl für Produktentwicklung treten diesen Problemstellungen auf unterschiedlichen
Weisen entgegen, um eine vernünftige Integration relevanten Wissens verschiedener
Disziplinen der Produktentwicklung zu erreichen. Dabei werden Potenziale im Unternehmensumfeld aber auch unternehmensintern erfasst, Entwicklungsmethodiken
weiterentwickelt und maßgeschneiderte Prozesse aufgesetzt. Wesentlicher Bestandteil
der Forschung ist die Evaluation im industriellen Umfeld. Die interdisziplinäre Produktentwicklung ermöglicht die Ableitung innovativer, wandelbarer und damit nachhaltiger
Produktarchitekturen.
Zusammen mit der weithin bekannten Vorgehensweise zur Übertragung von Konstruktionsmethoden sämtlicher Produktentwicklungsdisziplinen werden neue und vielversprechende
Ansätze in verschiedenen Forschungsprojekten entwickelt.
Kreativität
Forschungsgruppe
Welche Rolle spielt Kreativität in
den verschiedenen Phasen des
Produktentwicklungsprozesses?
Welche Faktoren beeinflussen
die Kreativität von Einzelpersonen
und Gruppen in der Produktentwicklung?
Aktive Kundeneinbindung
in Innovationsnetzwerke
Forschungsprojekt
Retrospektive Interviews zu
Innovationsprojekten,
Modellierung des Innovationsnetzwerks, Entwicklung und
Adaption von Einbindungsmethoden, Erstellung eines Leitfadens zur praktischen Nutzung
der Forschungsergebnisse
Forschung
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Systems Engineering
Systems Engineering
Forschungsgruppe
Die Forschungsgruppe Systems
Engineering (SE) befasst sich mit
komplexen Wechselwirkungen
zwischen Produkten, Prozessen,
Märkten und Organisationsformen
sowie der Gestaltung von Produktarchitekturen
Sowohl Systems Engineering als auch integrierte Produktentwicklung sind Ansätze zur
Entwicklung komplexer technischer Systeme. Sie unterscheiden sich in ihren Schwerpunkten und ihrer Geschichte. Gemein sind beiden die Betonung des ganzheitlichen
Denkens und der interdisziplinären Zusammenarbeit sowie die Berücksichtigung des
gesamten Systemlebenszyklus. Systems Engineering wurde von Anfang an auf die
Handhabung komplexer, verteilter Entwicklungsprojekte wie dem Mondlandeprogramm
ausgelegt. Dabei liegen die Schwerpunkte auf der Anforderungserhebung, der
Systemzerlegung in Teilentwicklungsaufgaben sowie der Integration und Verifikation von
Teillösungen zu einem Gesamtsystem. Die integrierte Produktentwicklung begann als
Konstruktionslehre einfacher Komponenten und wandelte sich über die Jahre zu einem
ganzheitlichen Entwicklungsansatz. Sie legt besonderen Wert auf die Lösungssuche
und die Gestaltfindung.
raisED
Forschungsprojekt
Effizienzsteigerungen von
Öl-Bohrprozessen durch
verbesserte Systemarchitekturen
amisa
Forschungsprojekt
Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit durch flexible Anpassung
des eigenen Produktportfolio an
unterschiedlichste, wandelnde
Kundenwünsche
Der Lehrstuhl für Produktentwicklung steht in der Tradition der integrierten Produktentwicklung. In den letzten Jahren wurden Forschungsthemen des Systems Engineering
aufgegriffen, um der zunehmenden Interdisziplinarität der Entwicklung Rechnung zu
tragen und Synergieeffekte zu nutzen. Forschungsschwerpunkt des Lehrstuhls ist die
Architekturentwicklung als wesentliche Schnittstelle zwischen Anforderungserhebung
und Konstruktion einzelner Komponenten. Methodisch baut der Lehrstuhl auf Ansätzen
des strukturellen Komplexitätsmanagements auf.
In den letzten Jahren wurden Forschungsprojekte zur Bewertung der Robustheit von
Systementwürfen, zur Entwicklung funktionaler Baukästen und zur Bewertung der
Systems-Engineering-Unterstützung durch aktuelle PLM-Software erfolgreich
abgeschlossen. Ein grundlegendes Forschungsergebnis des Lehrstuhls ist ein Basisvorgehen für strukturelles Komplexitätsmanagement. Aktuelle Forschungsprojekte
arbeiten an der Entwicklung adaptierbarer Produktarchitekturen, der Effizienzbewertung
technischer Prozesse sowie der Erstellung von Plattform- und Modulstrategien.
Zur Bündelung der Forschungsaktivitäten hat der Lehrstuhl die Forschungsgruppe
Systems Engineering geschaffen. Sie dient dem internen Austausch über Forschungsergebnisse und -projekte. Darüber hinaus dient die Gruppe als Ansprechpartner für
nationale und internationale Netzwerkbildung mit Forschungs- und Industrieeinrichtungen.
National engagiert sich der Lehrstuhl in der Gesellschaft für Systems Engineering (GfSE).
Mehrere Mitarbeiter des Lehrstuhls tragen den Studienpreis der GfSE. International leitet
der Lehrstuhl die Special Interest Group Managing Structural Complexity der Design
Society und übernimmt Führungsaufgaben in der DSM Community. So hat der Lehrstuhl
über die Jahre viele Kompetenzen und stabile Netzwerke im Bereich Systems Engineering
aufgebaut.
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Entwicklungsprozesse
Branchenübergreifend stehen Unternehmen bei der Entwicklung innovativer Produkte
vor großen Herausforderungen. Ein dynamisches Umfeld erfordert immer kürzere und
effizientere Entwicklungsprozesse – gleichzeitig steigen mit der Komplexität des
Leistungsangebots und der zunehmenden Verflechtung von Entwicklungsnetzwerken
die Herausforderungen in der Planung und Koordination von Entwicklungsprozessen.
Diese Herausforderungen werden verstärkt durch eine zunehmende Individualisierung
der Gebrauchsgüter, mit der eine steigende Komplexität in Produktentwicklung und
Produktion global agierender Unternehmen einhergeht.
Prozesse
Forschungsgruppe
Untersuchung von Prozessen aus
Entwicklung und anderen Unternehmensbereichen, Entwicklung
von Methoden zur Prozesscharakterisierung und -bewertung,
Untersuchung verschiedener Prozesssichtweisen und Entwicklung
von Handlungsanweisungen für
deren Integration
Um unter diesen Voraussetzungen die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit von
Unternehmen ausbauen zu können, ist eine vorausschauende Planung von Produkten
und Prozessen von wesentlicher Bedeutung. So können Unternehmen sich ergebende
Chancen identifizieren und konsequent erschließen.
Am Lehrstuhl für Produktentwicklung konzentrieren sich die Forschungsaktivitäten im
Bereich von Entwicklungsprozessen auf die Gestaltung effizienter Vorgehensweisen bei
der Entwicklung komplexer technischer Produkte bzw. Leistungsbündel. Die wesentliche
Prämisse bei der Erfassung, Analyse und Verbesserung der jeweiligen Prozesse ist hier
die unternehmens- und situationsspezifische Unterstützung der Entwickelnden. So
sind insbesondere die zugrundeliegende Produktstruktur, die organisationalen Rahmenbedingungen sowie die Dynamik interner und externer Einflussfaktoren für eine zielführende Prozessgestaltung zu berücksichtigen. Von wesentlicher Bedeutung für die
Forschungsaktivitäten des Lehrstuhls ist dabei der menschliche Faktor. So sind es maßgeblich die verschiedenen Denk- und Handlungsweisen der involvierten Personen, die für
eine verbesserte Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen zu berücksichtigen sind.
Die Beforschung und Weiterentwicklung von Entwicklungsprozessen wird üblicherweise
in Zusammenarbeit mit der Industrie durchgeführt, um die Relevanz und Übertragbarkeit
der Forschungsaktivitäten abzusichern. Vier wesentliche Handlungsfelder im Bereich
der Entwicklungsprozessforschung sind dabei:
•
•
•
•
Der Prozessaufbau, z. B. als Gedankenmodell, Planungsablauf oder als Datenakquise,
um eine Momentaufnahme des existierenden Prozesses zu erlangen.
Die Prozessmodellierung unter Einbeziehung verschiedener Modellierungsansätze
und deren spezifischer Einsatzzwecke.
Die Prozessevaluation als Basis für Verbesserungen durch Bereitstellung einer
konkreten Qualitätsbeschreibung des Prozesses.
Die Prozessverbesserung, bei der verschiedene Effizienzaspekte, wie beispielsweise
das Konzept des Lean Development, verwendet werden, um zu einem besseren
Prozess zu gelangen.
Zyklenmanagement von
Innovationsprozessen
Sonderforschungsbereich 768
Verzahnte Entwicklung von
Leistungsbündeln auf Basis
technischer Produkte
Lean Development in KMU
Forschungsprojekt
Methodisches Vorgehen zur
umfassenden Verschwendungsanalyse und Ableitung von Maßnahmen zur Verschwendungsreduzierung
Forschung
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Wissenstransfer und -management
Unternehmenswissen
systematisch entwickeln
Forschungsprojekt
Unternehmens- und
Entwicklungswissen darstellen
und analysieren, Stärken und
Schwächen des Unternehmens
bzgl. vorhandenem Unternehmenswissens identifizieren,
Chancen und Risiken in der
Produkt- und Unternehmensentwicklung ableiten
Wissenstransfer
Forschungsprojekt
Verbesserung des unternehmensinternen Wissenstransfers durch
Knowledge Maps
Der effiziente Umgang mit Wissen stellt eine große Herausforderung in der Produktentwicklung dar. Für die optimale Erfüllung einer Aufgabe muss das erforderliche Wissen
verständlich und verwertbar zur Verfügung stehen. Gleichzeitig darf wertvolles Wissen
bezüglich eigener Kernkompetenzen für Wettbewerber nicht verfügbar sein. Um den
Umgang mit Wissen zu unterstützen, werden Methoden und Werkzeuge am Lehrstuhl
für Produktentwicklung erforscht und entwickelt. Diese ermöglichen eine verbesserte
Identifizierung, Erfassung, Visualisierung, Entwicklung und Kommunikation von Wissen.
Angesichts steigenden Mitarbeiterwissens und dessen zunehmender Vernetzung kommt
dem Wissenstransfer in Unternehmen heutzutage eine entscheidende Bedeutung zu.
Darüber hinaus ist relevantes Wissen oft auf einzelne Personen konzentriert, was vor dem
Hintergrund einer steigenden Mitarbeiterfluktuation zu einer weiteren Herausforderung führt.
In diesem Kontext werden Methoden aus dem Bereich des strukturellen Komplexitätsmanagements heute erfolgreich zum Wissenstransfer zwischen Mitarbeitern eingesetzt.
Diese Methoden erlauben eine aufwandsarme Identifikation und Visualisierung des für
eine Aufgabe erforderlichen Wissens. Der systematische Wissenstransfer zwischen
Mitarbeitern (von Mentor zu Mentee) wird erleichtert. Methoden der Szenariobildung
unterstützen bei der Prognose des zukünftig erforderlichen Unternehmenswissens,
das von potentiellen Markt- und Technologieänderungen abhängig ist. Damit wird eine
vorausschauende Pflege des firmenspezifischen Wissensportfolios ermöglicht.
Neben dem Wissenstransfer zwischen Mitarbeitern und der Pflege des Wissensportfolios
bildet die Bereitstellung existierenden Wissens über bewährte Lösungen einen weiteren
Forschungsschwerpunkt. Informationen über bewährte Lösungen sowohl unternehmensintern als auch unternehmensübergreifend zur richtigen Zeit dem entsprechenden
Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen ist ein Schlüsselfaktor für erfolgreiche Produktentwicklung. Angesichts zunehmender Informationsflut und wachsender Menge an
unstrukturierten Daten wird dies zu einer oft nicht mehr handhabbaren Herausforderung.
Vorhandene oder bewährte Lösungen werden nicht gefunden und Lösungen müssen
aufwändig neu entwickelt werden. Für die gezielte Bereitstellung von Wissen werden am
Lehrstuhl für Produktentwicklung Methoden zur Modellierung der relevanten Wissenszusammenhänge erforscht. Darüber hinaus sind Werkzeuge zur Wissensvisualisierung
komplexer Lösungsräume Gegenstand aktueller Forschungsaktivitäten.
Weiterhin erforscht der Lehrstuhl für Produktentwicklung Strategien für den effizienten
Wissenstransfer zwischen kooperierenden Unternehmen. Diese geben häufig mehr Wissen
an Partner weiter als nötig. Die Partner von heute können jedoch die Wettbewerber von
morgen sein. Die am Lehrstuhl entwickelten Strategien unterstützen die Identifikation
eines adäquaten Umfanges des zu transferierenden Wissens und befähigen damit zur
Reduktion unerwünschter Wissensflüsse.
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Kostenmanagement
Die Erforschung von Kosteneinflussgrößen, sowie Methoden zur Kostenfrüherkennung
und Hilfsmitteln zum kostenarmen Konstruieren standen im Vordergrund, als sich
Prof. Dr.-Ing. Klaus Ehrlenspiel bereits in den 1970er Jahren als Vorreiter in der deutschen
Konstruktionsforschung mit dem Thema „Kosten in der Produktentwicklung“ beschäftigte.
Kostenzielorientiertes Entwickeln und Konstruieren ist auch heute noch aktuell und
nötiger denn je. Aus diesem Grund hat der Lehrstuhl seine Arbeiten auf dem Gebiet
des Kostenmanagements in der Produktentwicklung stetig fortgesetzt und ausgeweitet.
Mittlerweile kann der Lehrstuhl für Produktentwicklung auf umfangreiche Kenntnisse
und Erfahrungen zurückgreifen, die er aus grundlegenden Forschungsarbeiten sowie
einer großen Anzahl praxisnaher Projekte gewonnen hat.
Kosten
Forschungsgruppe
Entwicklung und Einsatz von
Methoden und Werkzeugen im
Bereich des Kostenmanagements
in der Produktentwicklung
Kostenmanagement von
Wasseraufbereitungsanlagen
Produktentwicklungsseminar
Auf dem Gebiet des Kostenmanagements werden die frühen Phasen des Produktlebenszyklus (Planung und Entwicklung), die Kostenverantwortung des Konstrukteurs
(für Material-, Herstell- und Lebenszykluskosten) sowie die notwendige Kooperation
zwischen verschiedenen internen Unternehmensabteilungen (Konstruktion, Produktion,
Einkauf, Vertrieb, usw.) und externen Stellen (Lieferanten, Dienstleistern) besonders
betont. Konstrukteure und Ingenieure werden durch die Forschungsaktivitäten des
Lehrstuhls für Produktentwicklung in verschiedenen Bereichen unterstützt. So werden
Methoden und Werkzeuge entwickelt, um Kostenabschätzungen während der frühen
Phasen der Produktentwicklung zu ermöglichen und diese gründlicher und verlässlicher
zu gestalten.
In diesem Zusammenhang konnten in enger Zusammenarbeit mit der Industrie bereits
neue IT-Werkzeuge zur Kostenabschätzung entwickelt und implementiert werden (XKIS,
KosKA, CoCoS usw.), wobei KosKA im industriellen Umfeld besonders verbreitet ist.
Im Tool CoCoS wird bspw. der Faktor Unsicherheit über Verteilungsfunktionen (Gleich-,
Dreiecks-, Normalverteilung) berücksichtigt. Die Kostenprognose erfolgt dabei mit einer
Monte-Carlo-Simulation.
Darüber hinaus werden im Rahmen der Forschungsaktivitäten des Kostenmanagements
Projekte und Prozesse innerhalb der Unternehmen analysiert, um die Implementierung
von Werkzeugen und die Anwendung von Methodiken des Kostenmanagements zu
optimieren. In verschiedenen Forschungsprojekten – zum Teil in Kooperation mit anderen
Universitäten – legt der Lehrstuhl für Produktentwicklung großen Wert auf die Integration
von Methoden des Kosten- und des Komplexitätsmanagements. Das Feld der „erweiterten
Kosteneffektivität“ ist eines der aktuellen Forschungsschwerpunkte. Dabei werden
Methoden zur Evaluation von qualitativen Faktoren (z. B. menschliche Faktoren), welche
nur sehr schwierig quantifizierbar sind, durch ein interdisziplinäres Forschungsteam
entwickelt und evaluiert.
Forschung
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Vorlesungen
Grundlagen der Entwicklung und Produktion Bachelor
Das Modul „Grundlagen der Entwicklung und Produktion“ bietet Studierenden im zweiten
Semester einen ersten Einblick in das Arbeitsfeld eines Ingenieurs. Dabei gliedert sich
das Modul in eine theoretische Vorlesung und eine Projektarbeit, die die Bearbeitung
einer Entwicklungsaufgabe in einem Team von 10 bis 15 Studierenden umfasst.
Im Rahmen der Vorlesung werden den Studierenden Grundlagen für Projektarbeit
vermittelt. Neben methodischem Vorgehen in der Produktentwicklung von der
Anforderungsklärung bis zur Bewertung und Auswahl von Lösungsalternativen
lernen die Studierenden die Grundlagen des Gestaltens und Konstruierens sowie die
Zusammenhänge zwischen Bauteilfestigkeit, Beanspruchung und nicht zuletzt Kosten
in der Produktentwicklung kennen. Diese Inhalte werden durch Grundlagen des Urund Umformens sowie spanender Fertigung und Bioverfahrenstechnik abgerundet.
Partnerlehrstühle: Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereiwesen, Lehrstuhl für
Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften, Lehrstuhl für Bioverfahrenstechnik
Produktentwicklung und Konstruktion Bachelor
In der Vorlesung „Produktentwicklung und Konstruktion“ steht der Weg von der Produktidee über die Erarbeitung eines Konzepts bis hin zur Festlegung der Gestaltausprägungen
im Mittelpunkt. Es werden den Studierenden Vorgehensweisen und Methoden vermittelt,
mit denen abhängig vom Konkretisierungsgrad des Produktes konstruktive Lösungen
ermittelt, bewertet und weiter ausgestaltet werden können. Beispiele hierfür sind Methoden
zur Funktionsmodellierung, Ermittlung prinzipieller Lösungsmöglichkeiten, Erstellung von
Gesamtkonzepten sowie zur prinzipienbasierten Gestaltoptimierung.
Bei der Entwicklung und Konstruktion sind vielfältige Anforderungen aus dem gesamten
Produktlebenszyklus zu berücksichtigen. Daher werden zusätzlich Fragen der Variantengerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit behandelt. Die Inhalte der
Vorlesung werden anhand zahlreicher Produktbeispiele in Übungen angewandt.
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Vorlesungen
Modellbildung und Simulation Bachelor
In der Produktentwicklung wird eine Fülle an Modellen für unterschiedliche Zwecke
in vielschichtigen Anwendungsfeldern genutzt: Vorgehens- und Prozessmodelle liefern
Vorgaben für die notwendigen Entwicklungsprozesse. Wissensmodelle dienen der
Verbesserung des Zugriffs auf vorhandene Informationen und des Wissenstransfers.
Produktmodelle werden sowohl zur Problemlösung als auch zur Verifikation der
Produkteigenschaften eingesetzt (z. B. im Rahmen von Simulationsmodellen).
In insgesamt vier Vorlesungsteilen wird den Studierenden ein umfassender Einblick in
die unterschiedlichen Aspekte der Modellbildung und Simulation gegeben. Grundlagen
der Modellbildung und Modellanwendung im Kontext der Produktentwicklung werden im
ersten Teil vom Lehrstuhl für Produktentwicklung vermittelt. Daraufhin geht der Lehrstuhl
für Automatisierung und Informationssysteme auf die unterschiedlichen Aspekte der
Modellbildung und Simulation von Produktionsanlagen ein. Abschließend werden durch
den Lehrstuhl für Leichtbau die Finite-Elemente-Methode (FEM) sowie multidisziplinäre
Modelle und Ansätze zur Modellparametrisierung und -optimierung erlernt.
Partnerlehrstühle: Lehrstuhl für Automatisierung und Informationssysteme,
Lehrstuhl für Leichtbau
Aus- und Weiterbildung
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Vorlesungen
Methoden der Produktentwicklung Master
Ziel des Faches „Methoden der Produktentwicklung“ ist die Vermittlung grundlegender
Arbeits- und Problemlösungsmethoden zur erfolgreichen und effizienten Entwicklung
von Produkten. Aufbauend auf Basismethoden wie z. B. Black Box, Punktbewertung und
Abstraktion werden exemplarisch wichtige, industriell angewandte Methoden (QFD,
Morphologie, FMEA etc.) vermittelt. Ausgehend von den Gedanken des Systems
Engineering liegen die Schwerpunkte auf Methoden zur Problemklärung, zur intuitiven
und systematischen Lösungsfindung, zur Bewertung von Alternativen sowie der Auswahl
von Lösungen und der Zielabsicherung, ergänzt durch Methoden und Empfehlungen zum
Krisenmanagement. Dabei orientiert sich die Vorlesung am Münchener Vorgehensmodell,
welches als Hilfsmittel zur Planung von Entwicklungsprozessen, als Orientierungshilfe
innerhalb von Prozessen zur Problemlösung sowie zur Analyse und Reflexion des
Vorgehens dient. Eine Vertiefung der Inhalte erfolgt in der vorlesungsbegleitenden Übung.
Kostenmanagement in der Produktentwicklung Master
Ziel der Vorlesung „Kostenmanagement in der Produktentwicklung“ ist die Vermittlung
von Wissen und Methoden zum Kostenmanagement in der Produktentwicklung. Dabei
wird die Notwendigkeit zur Betonung der „frühen Phasen“ im Produktentstehungsprozess
aufgezeigt, in denen die Konstruktion und Entwicklung einen besonders hohen Einfluss
auf die späteren Produkt- und Lebenslaufkosten hat. Basierend auf dem Vorgehen des
Target Costing werden Methoden der Kostenzielermittlung und -spaltung sowie der
Kostenverfolgung vermittelt. Dazu notwendige Grundlagen der BWL sowie Gesetzmäßigkeiten der Produktkosten sind wichtige Elemente der Veranstaltung. Die Einflussgrößen auf Herstellkosten und deren gegenseitige Abhängigkeiten werden aufgezeigt.
Es werden Hinweise zum Erkennen und Realisieren von Kostensenkungspotenzialen
am Produkt und im Produkterstellungsprozess vermittelt.
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Vorlesungen
Entwicklungsmanagement Master
Die Vorlesung „Entwicklungsmanagement“ spricht wichtige Fragen der Leitung und
Gestaltung von Prozessen und Abteilungen sowie Bereichen der Produktentwicklung
an. Themen sind die strategische Produktplanung und das Innovationsmanagement zur
Entwicklung erfolgreicher neuer Produkte. Weiterhin sind Inhalte der Veranstaltung das
Varianten- und Änderungsmanagement, die Planung des Ressourceneinsatzes bei der
Umsetzung, die Organisation der Entwicklungsprozesse zur Erreichung der Zeit-,
Kosten- und Qualitätsziele unter Beachtung der langfristigen Aspekte des Wissensmanagements.
Komplexitätsmanagement für die industrielle Praxis Master
Die Arbeit des Ingenieurs ist zunehmend von Komplexität geprägt. Deren Beherrschung
ist die wesentliche Herausforderung für den Erfolg technischer Entwicklungen. Die
Vorlesung „Komplexitätsmanagement für die industrielle Praxis“ vermittelt Studierenden
den erfolgreichen Umgang mit komplexen Systemen. Mit fallbezogenen Übungen
werden Methoden und praktische Vorgehensweisen erläutert. Der Vorlesungsbesuch
macht angehende Ingenieure in schwer überschaubaren Arbeitsfeldern handlungsfähig
und ermöglicht ihnen, ihr technisches Knowhow zielgerichtet für Produktlösungen
einzusetzen.
Vertiefende und ergänzende Themen
Spezielle Themen im Bereich der Produktentwicklung können im Rahmen weiterer
Vorlesungen im Hauptstudium vertieft werden. Hierzu werden unter anderem im Themenfeld der Bionik aktuelle Erkenntnisse aus der ingenieur- und naturwissenschaftlichen
Forschung sowie das systematische Vorgehen in bionischen Entwicklungsprojekten
vermittelt. Das Thema des Qualitätsmanagements wird in einer eigenen Vorlesung in
Kooperation mit anderen Lehrstühlen der Fakultät für Maschinenwesen behandelt.
Aus- und Weiterbildung
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Praktische Ausbildung
Praktikum „Entwicklungsmethoden“
Das Praktikum „Entwicklungsmethoden“ bietet Studierenden die Möglichkeit, in
ganztägigen Gruppenterminen Inhalte der Vorlesung „Methoden der Produktentwicklung“
zu vertiefen und im Team anzuwenden. Den Rahmen zum Einsatz der Methoden bildet
dabei eine Entwicklungsaufgabe an einem Beispielprodukt, deren Bearbeitung den
gesamten Produktentwicklungszyklus von der Aufgabenklärung und Kundenbefragung
über die Findung und Bewertung von Lösungen bis hin zur methodengestützten
Optimierung der Konzepte abbildet.
Praktikum „CAD/CAM“ und „Rechnerintegrierte Produktentwicklung – CAD“
Das Praktikum „CAD/CAM“ vermittelt den Teilnehmern Kenntnisse über CAD/CAMSysteme und den praktischen Umgang mit ihnen. Das Praktikum gliedert sich in einen
CAD-Teil am Lehrstuhl für Produktentwicklung und einen CAM-Teil am Lehrstuhl für
Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften. Im CAD-Teil des Praktikums erfolgt
die Ausbildung der Teilnehmer an einem parametrischen, volumenorientierten 3D-CADSystem (CATIA V5) zur Konstruktion eines Stirlingmotors. Im CAM-Teil führen die Teilnehmer mit Hilfe eines CAD-Systems die Programmerstellung für eine Fräs- bzw.
Dreh- und Bohrbearbeitung durch. Darüber hinaus werden die Offline-Programmierung
von Industrierobotern sowie die rechnergestützte Qualitätsprüfung vermittelt und
durch Versuchsvorführungen ergänzt.
Im Praktikum „Rechnerintegrierte Produktentwicklung – CAD“ lernen Studierende an
einem parametrischen, volumenorientierten 3D-CAD-System (CATIA V5) Einsatz und
Anwendung moderner Entwicklungswerkzeuge. Neben der reinen Geometriemodellierung
zählen insbesondere die Bereiche Baugruppen, Kinematiksimulation, Berechnung, Digital
Mock-Up, Freiformflächen, Anwendung von Konstruktionstabellen und parametrisches
Konstruieren zu den vermittelten Inhalten. Die im Praktikum generierten Modelle und
Daten werden mittels eines Produktdatenmanagementsystems (Pro.File) verwaltet.
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Praktische Ausbildung
Praktikum „Systems Engineering in der Produktentwicklung“
Das Praktikum „Systems Engineering in der Produktentwicklung“ ermöglicht Studierenden
aus allen Ingenieursbereichen, praxisnahe Arbeitsmethoden des Systems Engineering
kennenzulernen und anzuwenden. Im Rahmen eines Fallbeispiels aus der industriellen
Praxis werden ausgewählte Aspekte des Systems Engineering betrachtet, wobei die
Schwerpunkte im Bereich des Projektmanagements und der technischen Arbeitsprozesse
liegen. Zur Lösung einer Entwicklungs- bzw. Optimierungsaufgabe eines komplexen
Systems werden Methoden und Softwareanwendungen des Systems Engineering
vorgestellt. Durch die offene Aufgabenstellung und den großen Anteil an Gruppenarbeit
können die Teilnehmer den praktischen Umgang mit einer verteilten Entwicklungsaufgabe
erleben und dabei ihre Fähigkeiten in Moderation, Präsentation und Gruppendiskussion
verbessern.
Innovationsmethodik Praktikum „TRIZ Basiswissen“
Innovationen erfolgen nach bestimmten Mustern, in denen wiederkehrende Lösungsprinzipien als Schlüssel zu durchschlagenden Erfindungen identifiziert werden können.
In der Methodik des Erfinderischen Problemlösens (TRIZ) sind Erkenntnisse über die
Grundmuster und Regeln des Innovationsprozesses strukturiert zusammengetragen sowie
praxisnah und methodisch aufbereitet. Die einzelnen Bausteine des Methodenbaukastens
werden im Rahmen des Innovationsmethodik Praktikums zunächst jeweils theoretisch
vorgestellt und anschließend durch die Teilnehmer an konkreten Praxisbeispielen
angewendet, vertieft und der Gruppe in Kurzform präsentiert. Die Lehrveranstaltung
schließt mit der Zertifizierung des international anerkannten Level 1 nach MA TRIZ ab.
adaptiv – bionische Lösungsprinzipien für Gebäudehüllen Master
Ziel der Lehrveranstaltung „adaptiv“ ist die Entwicklung und Umsetzung eines
Konzeptes für bionisch inspirierte Gebäudehüllen. Die Aufgabe wird in interdisziplinären
Teams aus Studierenden der Fakultäten Maschinenbau und Architektur bearbeitet. Die
ersten Wochen dienen der theoretischen Einarbeitung in die Themen Hüllkonstruktionen,
Bionik sowie Entwicklungsmethodik. Anschließend sollen in praktischer Teamarbeit
bionisch inspirierte Gebäudehüllen konzeptioniert und in Prototypen umgesetzt werden.
Aus- und Weiterbildung
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Praktische Ausbildung
Produktentwicklungsseminar
Besonders erfolgreich konnte in den letzten Jahren das Produktentwicklungsseminar
durchgeführt werden. Zwei wissenschaftliche Mitarbeiter betreuen hierbei vier bis acht
Studierende bei der gemeinsamen Bearbeitung einer zumeist konstruktiven Thematik.
Die Aufgabenstellungen variieren von Semester zu Semester. Sie entspringen überwiegend
Projekten mit Industriepartnern und stellen somit praxisnahe Entwicklungssituationen dar.
Die thematische Bandbreite reicht von der Haushalts- und Sportgerätebranche über den
Anlagenbau und die Energiewirtschaft bis hin zur Automobilindustrie. Somit ist stets das
Zusammenwirken verschiedener Disziplinen gefragt. Durch systematisches Vorgehen
und den Einsatz von Methoden werden qualitativ hochwertige und innovative Problemlösungen generiert, die Arbeitsergebnisse werden oftmals in Prototypen umgesetzt.
Neben der Meisterung fachlicher Herausforderungen gilt es auch, sich als Team Ziele
zu stecken und diese in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit zu erreichen.
Bachelor-, Master-Theses und Semesterarbeiten
„Learning by Doing“ – nach diesem Motto werden am Lehrstuhl für Produktentwicklung
zahlreiche Studienarbeiten unter der Anleitung eines oder mehrerer wissenschaftlicher
Mitarbeiter in studentischer Einzel- oder Teamarbeit angefertigt. Die Themenstellungen
erstrecken sich dabei von der theoretischen Auseinandersetzung mit evolutionären
Algorithmen bis hin zur Konzeption und prototypischen Realisierung von Produkten wie
beispielsweise innovativen Sportgeräten. Bei der Bearbeitung der Aufgabenstellung wird
besonderer Wert darauf gelegt, dass nicht nur die fachliche Beschäftigung mit dem Thema
im Vordergrund steht, sondern strukturierte, systematische Arbeitsweise vermittelt wird.
Die Reflexion sowohl von Vorgehen als auch von Ergebnissen ist integraler Bestandteil
der Arbeit und garantiert zudem einen positiven Lerneffekt.
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Überfachliche Studentenausbildung
TUTOR – Tutorensystem Garching
Die Anforderungen an angehende Ingenieure beim Berufseinstieg werden immer
vielseitiger. Neben einem fundierten Fachwissen gewinnen Sozialkompetenzen
bzw. Soft-Skills immer mehr an Bedeutung. Hierunter fallen beispielsweise die
Kommunikations- und Teamfähigkeit, die Beherrschung von Präsentations- und
Moderationstechniken oder auch das Selbst- und Zeitmanagement. Die Vermittlung
dieser Schlüsselqualifikationen ist Teil der universitären Ausbildung an der Technischen
Universität München – seit 1997 wird Studierenden im ersten Studienjahr im Rahmen
des „Tutorensystems Garching“ erfolgreich Sozialkompetenz näher gebracht. Die
Betreuung der Tutorgruppen (bestehend aus 8 bis 15 Studienanfängern) übernehmen
Studierende aus höheren Semestern, die durch professionelle Trainer im Rahmen
mehrtägiger Seminare auf diese Aufgabe vorbereitet werden.
Die Teilnahme an den Tutorgruppen ermöglicht den Studienanfängern zudem eine
erste Orientierung zu Beginn ihrer Universitätszeit. Im zweiten Semester werden die
theoretischen Inhalte im Rahmen eines praktischen Projekts erprobt, in dem es gilt,
sich Ziele zu stecken und diese zu erreichen. Einer der Höhepunkte des Tutorjahres
stellt der Konstruktionswettbewerb bzw. Forschungswettbewerb dar, der von Tutoren
des Tutorensystems organisiert wird. Betreut und federführend begleitet wird das
„Tutorensystem Garching“ von wissenschaftlichen Mitarbeitern des Lehrstuhls für
Produktentwicklung. Das Programm ist eine Veranstaltung der Fakultät für
Maschinenwesen.
www.tutor.mw.tum.de
Aus- und Weiterbildung
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Überfachliche Studentenausbildung
LEAD – Programm für Führungskompetenz
Als mittlerweile langjährige Ergänzung des Soft-Skill-Katalogs an der Fakultät für
Maschinenwesen fungiert das „LEAD – Programm für Führungskompetenz“. Viele
Ingenieursabsolventen nehmen innerhalb kürzester Zeit Führungsaufgaben in Unternehmen wahr. Um angehende Ingenieure auf derartige Herausforderungen vorzubereiten,
bieten die Fakultäten für Maschinenwesen sowie Elektrotechnik und Informationstechnik
halbjährlich das LEAD-Programm an. Unter dem Motto „Führung leben und erleben“
werden in einer ersten Runde 20 ausgewählte Studierende in einem fünftägigen Seminar
unter der Betreuung von professionellen Trainern in die komplexe Thematik „Führung“
eingewiesen. Zudem stehen den Teilnehmern im Rahmen von Kamingesprächen hochrangige Vertreter aus der Industrie Rede und Antwort und runden somit ein vielseitiges
Programm ab. In einer zweiten Runde werden diese Teilnehmer in Zweiertandems damit
betraut, einen zweitägigen Workshop zum Thema „Führung“ zu leiten. Teilnehmer sind
Kommilitonen (10 bis 15 Studierende) aus frühen Semestern, die sich einen ersten
Eindruck über die Komplexität der Thematik „Führung“ machen möchten. Hierdurch
werden Seminarelemente gefestigt und an der Fakultät auf einer breiten Basis
kommuniziert.
www.lead.mw.tum.de
Spring School
Die „International Spring School on Systems Engineering (IS³E)“ ist ein besonderes
Angebot für Doktoranden aller Fachbereiche, deren Promotionsthema Aspekte des
Systems Engineering beinhaltet. Durch Vorträge und Diskussion der einzelnen
Forschungsthemen fördert die IS³E den internationalen wissenschaftlichen Austausch
zwischen verschiedenen Fachdisziplinen. Zudem erhalten Doktoranden durch Vorträge
von Industrievertretern einen Einblick in die Praxis des Systems Engineering.
Die IS³E wird vom Lehrstuhl für Produktentwicklung in Kooperation mit dem Heinz Nixdorf
Institut organisiert und durch das Stevens Institute of Technology (USA), die École
Centrale Paris (Frankreich), die Universität Twente (Niederlande) sowie die Gesellschaft
für Systems Engineering e.V. unterstützt.
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Andreas Heddergott / TUM
Aus- und Weiterbildung
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Methodentransfer
Tagungen, Seminare, Workshops und Projekte
Der Transfer von abgesicherten Ergebnissen aus Forschungsprojekten und Erfahrungen
von Lehrstuhlmitarbeitern kann durch Tagungen, Seminare, Workshops und Projekte
erfolgen. Neben vielfach bewährten Seminaren wie der in Kooperation mit weiteren
Universitäten jährlich angebotenen Innovationswerkstatt www.innovationswerkstatt.de
bieten sich häufig spezifische Weiterbildungs- und Transferangebote an. Diese können
einen eher universellen Charakter haben oder ganz konkret und individuell auf bestimmte
Themen ausgerichtet sein. Da sich die Arbeitsgebiete des Lehrstuhls für Produktentwicklung ständig weiterentwickeln, empfiehlt sich eine direkte Rücksprache oder
ein Blick auf die aktuelle Web-Seite.
Eine weitere Quelle aktueller Forschungsergebnisse stellen die zahlreichen Veröffentlichungen des Lehrstuhls für Produktentwicklung dar. Als Beispiele seien hier fünf
erfolgreiche Werke genannt, die in den letzten Jahren neu bzw. in aktualisierter Form
im Springer Verlag erschienen sind: „Methodische Entwicklung technischer Produkte“,
„Produktentwicklung und Konstruktion“, „Kostengünstig Entwickeln und Konstruieren“,
„Integrierte Produktentwicklung“ und „Structural Complexity Management“.
www.pe.mw.tum.de
ZfE – Zentrum für Entwicklungsmethodik
Das Zentrum für Entwicklungsmethodik e. V. (ZfE) ist ein gemeinnütziger Verein, der
sich als Zusammenschluss von Anwendern und Interessenten innovationsfördernder
Methoden versteht. Zweck des Vereins ist die Förderung von Wissenschaft, Forschung
und Lehre insbesondere im Bereich der Weiterentwicklung von Methoden zur Produktentwicklung an der Technischen Universität München sowie deren Verbreitung in
Wissenschaft und Praxis. Die Vereinsaktivitäten beinhalten u. a. die Organisation,
finanzielle Abwicklung und Durchführung von wissenschaftlichen Kolloquien,
Workshops und internationalen Konferenzen.
www.pe.mw.tum.de/zfe
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Methodentransfer
CiDaD – Competence in Design and Development
Den Transfer von Wissen über Produktentwicklung zu verbessern ist eines der Ziele
am Lehrstuhl. Dies betrifft sowohl die Lehre von Produktentwicklungs-Knowhow im
universitären Umfeld als auch die praktische Umsetzung in der Produktentwicklung,
insbesondere die Unterstützung der Methodenanwendung in der industriellen Praxis.
Hierfür wurde in Kooperation mit der CRM Information Systems GmbH das Entwicklerportal CiDaD (Competence in Design and Development) konzipiert und umgesetzt.
Inhaltlich fokussiert CiDaD derzeit die Vermittlung von Methodenwissen der Produktentwicklung. Die verfügbaren Inhalte behandeln die methodische Entwicklung technischer
Produkte und spiegeln den Stand der Forschung auf dem Gebiet der Arbeitsmethoden
am Lehrstuhl für Produktentwicklung wider. Dazu werden in CiDaD unter anderem Kurse,
Methodenbeschreibungen und Werkzeuge, die vor allem die Anwendung unterstützen,
angeboten.
In CiDaD sind die Inhalte kontextabhängig und dynamisch vernetzt. Auf diese Art und
Weise entstehen „Navigationspfade“, die den Grundgedanken einer flexiblen Unterstützung des Anwenders gerecht werden, wie er auch dem Münchener Vorgehensmodell
zugrunde liegt.
Da überwiegend grundsätzliche Fragen der Problemlösung diskutiert werden, sind die
Inhalte auch für andere Disziplinen der Ingenieurswissenschaften sowie darüber hinaus für
die Naturwissenschaften, die Informatik, die Mathematik oder die Betriebswirtschaft von
Interesse. Langfristig besteht das Ziel, über das allgemeine Methodenwissen hinaus auch
spezielle Inhalte aus den Forschungsaktivitäten des Lehrstuhls zur Verfügung zu stellen.
www.cidad.de
Aus- und Weiterbildung
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Kooperationen
Die Forschungstätigkeiten am Lehrstuhl für Produktentwicklung sind in erheblichem Umfang
durch interdisziplinäre Zusammenarbeit geprägt. Die Kooperation mit wissenschaftlichen
Instituten der Wirtschaftswissenschaften, der Psychologie, der Sportwissenschaften und
der Medizin sowie mit Fachkollegen aus anderen technischen Disziplinen wie zum Beispiel
dem Bauwesen ist seit Jahren fest im Forschungsalltag verankert. Aus dieser übergreifenden Arbeit resultieren immer wieder Forschungsergebnisse und Anstöße für die
Aus- und Weiterbildung. Durch die Kooperation in einem fachübergreifenden Projekt
haben beide Seiten die Chance, Einblicke in eine andere Disziplin zu bekommen. Diese
Erweiterung des eigenen Blickfeldes leistet auf beiden Seiten einen Beitrag zur Generierung
zukunftsweisender Ideen und Impulse für neue Forschungsarbeiten. Außer der direkten
Zusammenarbeit mit deutschen Partneruniversitäten durch gemeinsame Forschungsprojekte steht der Lehrstuhl für Produktentwicklung durch die Mitarbeit von Prof. Dr.-Ing.
Udo Lindemann in der Design Society und der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktentwicklung (WiGeP) in Kontakt zu anderen nationalen und internationalen Instituten.
Design Society
www.designsociety.org
WiGeP – Wissenschaftliche Gesellschaft für Produktentwicklung
www.wigep.de
acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften
Die Akademie leistet unabhängige, gemeinwohlorientierte sowie wissensbasierte Politikund Gesellschaftsberatung und steht damit für nachhaltiges Wachstum durch Innovation.
Dabei erarbeitet acatech als moderne Arbeitsakademie Analysen, Szenarien und Handlungsempfehlungen zur Bewältigung globaler gesellschaftlicher Herausforderungen und steht in
der Verantwortung, Politik und Gesellschaft in Zukunftsfragen zu beraten. Weiterhin setzt
sich die Akademie dafür ein, dass aus Ideen Innovationen und aus Innovationen Chancen
auf Wohlstand erwachsen. Die Mitglieder der Akademie (darunter auch Prof. Dr.-Ing. Udo
Lindemann) gehören den Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie denjenigen Bereichen
der Geistes-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an, die sich mit Technik und
Innovationen befassen.
www.acatech.de
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Kooperationen
Kooperationen des Lehrstuhls für Produktentwicklung mit Partnern aus der Industrie
leisten seit Jahren einen wichtigen Beitrag zum Ausbau der Kompetenzen auf unterschiedlichen Gebieten. Durch die Nähe zur Industrie wird das Verständnis für die Anforderungen der Praxis gewährleistet. Die Studierenden haben in Form einer Semesteroder Diplomarbeit die Möglichkeit, an industriellen Kooperationsprojekten teilzunehmen
und so ihre Ausbildung noch praxisorientierter zu gestalten. Doch die Zusammenarbeit
von Universität und Industrie ist nicht nur für den Lehrstuhl eine Bereicherung. Unternehmen können im Rahmen eines in Kooperation durchgeführten Projekts auf die
Kompetenzen des Lehrstuhls zurückgreifen und wertvolle Unterstützung erhalten.
Neben der Kooperation mit Kollegen deutscher Universitäten pflegt der Lehrstuhl
für Produktentwicklung seit Jahren seine Kontakte zu internationalen Instituten und
beteiligt sich an länderübergreifenden Forschungsarbeiten. In einer Zeit wachsender
Internationalisierung bietet dies Mitarbeitern wie auch Studierenden die Möglichkeit,
wichtige Erfahrungen mit anderen Kulturkreisen und Denkweisen zu sammeln. Der Austausch von Studierenden mit internationalen Partneruniversitäten ermöglicht es diesen,
schon während ihrer Studienzeit Probleme und Chancen des global verteilten Arbeitens
kennen zu lernen. Damit wird auch ein wichtiger Beitrag zum Wissenstransfer geleistet.
Kooperationen
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Anreise
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mit dem Auto
mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Sie erreichen das Forschungszentrum Garching über
die Autobahn A9. Verlassen Sie die Autobahn an der
Ausfahrt „Garching Nord“ und folgen Sie anschließend
der Beschilderung zum Forschungszentrum.
Von der Innenstadt aus (z. B. Haltestelle „Marienplatz“)
erreichen Sie das Forschungszentrum Garching
mit der U-Bahnlinie U6 Richtung „Garching Forschungszentrum“ (Endhaltestelle).
Alternativ erreichen Sie das Forschungszentrum
Garching über die Bundesstraße B11.
Nutzen Sie vom Flughafen aus die A92 und fahren Sie
an der Ausfahrt „Freising Süd“ in Richtung München
bis zum Forschungszentrum Garching.
Von Norden kommend (z. B. Freising Bahnhof oder
Flughafen München) nehmen Sie die S-Bahnlinie S1
Richtung „Ostbahnhof“ und steigen in Neufahrn in
den Bus 690 um (alternativ ab Flughafen München mit
der S-Bahnlinie S8 bis Ismaning und in den Bus 230
umsteigen).
Anschrift
Postanschrift
Lehrstuhl für Produktentwicklung
Technische Universität München
Prof. Dr.-Ing. Udo Lindemann
Boltzmannstraße 15
85748 Garching
Telefon + 49 89 289 15 131
Fax + 49 89 289 15 144
sekretariat@pe.mw.tum.de
www.pe.mw.tum.de
Impressum
Herausgeber
Lehrstuhl für Produktentwicklung
Technische Universität München
Prof. Dr.-Ing. Udo Lindemann
Boltzmannstraße 15
85748 Garching
Umschlagfotos
Titelseite: Albert Scharger / TUM
Rückseite: Uli Benz / TUM
Druck
KDD DRUCKTERMINAL
Leopoldstraße 68
90439 Nürnberg
www.druckterminal.de
Anfahrt
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Lehrstuhl für Produktentwicklung • Technische Universität München • Prof. Dr.-Ing. Udo Lindemann • Boltzmannstraße 15 • 85748 Garching
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