Hofzeitung 2010 als PDF zum Herunterladen
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Übergabe des Staffelstabes (Generations-)Wechsel in der Leitung des Reiterhofes der Kinderhilfe Am 01.08.2010 übernahm Christine WanzekHeringer den Staffelstab zur Leitung des Reiterhofes der Kinderhilfe aus den Händen ihrer Mutter, Dorothee Wanzek-Blaul. Nach 41 Jahren Leitung des Reiterhofes hat Dorothee Wanzek-Blaul den schrittweisen Rückzug aus dem Tages- und Alltagsgeschäft des Reiterhofes für sich abgeschlossen. In diesen mehr als vier Jahrzehnten hat Dorothee Wanzek-Blaul die Entwicklung des therapeutischen Reitens in allen Bereichen entscheidend mitgeprägt, vorangebracht und weiterentwickelt. Im ersten Jahr war die Arbeit geprägt von ihrem persönlichen Engagement und der Gutmütigkeit ihres Reitpferdes. Pfarrer Ernst Fritze, der unermüdliche Vorkämpfer für die Belange, Bedürfnisse und Therapiemöglichkeiten von körper- und geistig behinderten Kindern, überredete 1969 die junge Lehrerin Dorothee Wanzek-Blaul, Kinder mit spastischen Lähmungen auf ihr Pferd zu setzen. Die Lebensfreude und Begeisterung mit der diese Kinder auf das Reiten dürfen reagierten, spornten alle Beteiligten so an, dass an der Methode und den geeigneten Hilfsmitteln getüftelt wurde und nach Kontakten zu Gleichgesinnten Ausbildungsarbeit auf Romeo Ausschau gehalten wurde. Sehr schnell wuchs die Zahl der Kinder, für die diese Bewegungsstimulation sich als hilfreich herausstellte. Die alte Scheune auf dem Hofgut Blaul reichte bald für die tägliche Auslastung und das Wetter unabhängige Arbeiten nicht mehr aus. Die Stadt erwarb das Gelände des ehemaligen Hofgutes Blaul und 24. Ausgabe November 2010 Langzügel-Training mit Nele stellte es dem Verein der Kinderhilfe in Erbbaupacht zur Verfügung. Und 1977 entstand die Reithalle, der Pferdebestand musste bald erweitert werden und erste weitere Mitarbeiter wurden notwendig. Das therapeutische Reiten differenzierte sich immer mehr und es entstanden verschiedene Spezialbereiche, die sich nach Indikation der Patienten voneinander abgrenzten. Ein wesentlicher Bestandteil in der Entwicklung der 70er und Anfänge der 80erJahre waren die vielfältigen Bemühungen von Fachleuten aus der Medizin, der Physiotherapie und von Pferdefachleuten für die Anerkennung der Hippotherapie zu forschen, zu kämpfen, zu publizieren. Frau Wanzek-Blaul und ihr Mann, Dr. Leo Wanzek kämpften an vorderster Front in Theorie und Praxis. Die ersten filmischen und phototechnischen Dokumentationen wurden angefertigt und Lehrfilme auf dem Reiterhof der Kinderhilfe gedreht. Die Kinderhilfe konzentrierte sich auf die systematische Entwicklung der Hippotherapie als eigenständige krankengymnastische Übungsbehandlung für die unterschiedlichsten Diagnosen. Dorothee Wanzek-Blaul entwickelte in der täglichen Praxis immer wieder neue Hilfsmittel, die den Sitz des Patienten zu Pferde verbesserten und die die Arbeit des Therapiepferdes vom Boden aus erleichterten und effektiver machten. Sie absolvierte zahlreiche Prüfungen mit Amateurtrainerlizenzen im Reiten und Voltigieren, schloss berufsbegleitend die Ausbildung zum Pferdewirt ab und erlangte alle Zusatzqualifikationen des Deutschen Kuratoriums für das Therapeutische Reiten. Sie organisierte das erste Turnier für Reiter mit Behinderungen und leitete die erste deutsche Delegation die zur ersten Weltmeisterschaft im Reiten als Sport für Behinderte 1987 nach Schweden geschickt wurde. Sie leitete Arbeitskreise und engagierte sich für die Ausund Fortbildung von Fachleuten für das Therapeutische Reiten. Der Reiterhof der Kinderhilfe war immer das Herzstück, die Pas-de-trois zu Ehren von Frau Wanzek-Blaul beim Sommerfest 2010 (v.l.n.r. Annette Ehringer, Ruth Bellmann, Christine Wanzek-Heringer) Basisstation für diese Entwicklung. Nicht nur die Anzahl der Pferde auch die Zahl der Mitarbeiter, Helfer, Pferdemädchen, Ehrenamtlichen auf dem Reiterhof wuchs ständig. Junge unvorbelastete Pferde verschiedenster Rassen verlangten individuelle Trainingsmethoden und bei den reifen und älteren Pferden war die ständige Überarbeitung der Rittigkeit, das Korrekturreiten und der Ausgleich der Pferde ein Anliegen der „Chefin“. Die Mitarbeiter der verschiedenen Fachdisziplinen mussten weitergebildet und die vielen HelferInnen geschult und in ihrem Bemühen gesehen und gestärkt werden. In der Vereinsgeschichte der Kinderhilfe gab es die üblichen Wechsel durch Wahlen in den verschiedensten Funktionen, der Verein hat gute und weniger gute Jahre erlebt, eine Konstante gab es 41 Jahre, die Leitung des Reiterhofes durch Dorothee Wanzek-Blaul. Nun hat sie das Zepter in die Hand ihrer Tochter Christine Wanzek-Heringer übergeben und den Entschluss gefasst, den nächsten Lebensabschnitt mehr ihren kulturellen Interessen, der Musik, der Kunst und dem Reisen zu widmen. Ihre Familie, ihre FreundInnen, ihre MitarbeiterInnen, ihre HelferInnen, ihre Pflegemädchen, der Verein und, und, und wünschen ihr die Gesundheit und Energie zu genießen, was sie in Zukunft in den Mittelpunkt ihres Lebens stellen möchte. Christine Wanzek-Heringer, geb.1972, ist auf dem Reiterhof aufgewachsen, nur wenige Jahre ihres Lehramtsstudiums hat sie nicht auf dem Hof gelebt. Christine WanzekHeringer hat ihre Prägung „angenommen“. Sie ist nach dem Studium in den Schuldienst gegangen und hat ihre reiterliche Ausbildung fortgesetzt, ihren Trainer C für Reiten und Voltigieren erlangt und die sportgeprägte Christine Wanzek-Heringer mit acht Jahren auf Westernpferd Skitta Sue auf dem Gestüt Hausgrund -2- Ausbildung mit den Lizenzen für Reit- und Voltigierpädagogen für Heilpädagogisches Reiten und Voltigieren (Dortmund 2004/2005) ergänzt. Sie hat über den „Tellerrand“ geschaut und ihre Ausbildung im Reiten als Sport für Behinderte in 2006 in Österreich absolviert. Weitere Bestätigung suchte sie im großen Longierabzeichen und im silbernen Reitabzeichen. Seit 2002 ist Christine Wanzek-Heringer nicht mehr nur Tochter sondern auch Mutter eines Sohnes und ständige Mitarbeiterin auf dem Reiterhof der Kinderhilfe und vielen LeserInnen ist sie durch ihre zahlreichen Anekdoten zu den Erlebnissen mit Pferden und Kindern auf dem Reiterhof in der Hofzeitung bekannt. Christine Wanzek-Heringer hat sich diesen letzten Schritt zur Leitung des Reiterhofes lange überlegt, in den letzten Jahren hat sie schrittweise immer mehr Verantwortung übernommen und populäre und unpopuläre Entscheidungen treffen müssen. Sie hat Pferde „verabschieden“ müssen, sie hat „Nachrücker“ ausgesucht, gefunden und eingefädelt in den vierbeinigen Mitarbeiterstamm. Sie hat das Gesundheitsmanagement (Tierarzt- und Schmiedeversorgung) der Therapiepferde übernommen und die PraktikantInnen angeleitet und in die verschiedenen Arbeitsbereiche eingeführt. Der integrative Reitunterricht für Anfänger und erwachsene Wiedereinsteiger liegen ihr besonders am Herzen. Das Unterrichten im heilpädagogischen Voltigieren und Reiten sind Basiselemente ihrer Profession. Die Ausund Weiterbildung der Therapiepferde, sowie die Gewährleistung der artgerechten Haltung der Pferde mit Ausgleichsbewegungsmöglichkeiten, Weidegang und Pferdeurlaub gehören selbstverständlich zu den ständigen Aufgaben. Christine Wanzek-Heringer hat eine lange und sehr gründliche Prägung erhalten. Pascha, ihr erster Haflinger hat ihre Kindheit begleitet, der Trakehner-Wallach Ribbeck hat sie reiterlich herausgefordert, Dr. Watson, der dänische Warmblüter, hat als angeblich unbrauchbares Voltigierpferd ihren Ehrgeiz geweckt und der Haflingerhengst Amadeus hat den Kreis geschlossen. Christine Wanzek-Heringer hat erlebt und erfahren, dass “Pferde auch nur Menschen sind“, dass sie Juwelen sind, die genauso unvollkommen sind wie wir. Jedes Pferd hat Stärken und jedes Pferd hat Schwächen. Die Schwächen in Kauf zu nehmen und die Stärken zu nutzen und zu fördern sind eine Grundeinstellung, die einem Therapiehof angemessen ist und Menschen und Tieren gerecht wird. Dieses Bewusstsein hat Christine Wanzek-Heringer geprägt. Wir wünschen ihr die Kraft für populäre und unpopuläre Entscheidungen, den Mut die Verantwortung zu schultern und das Glück der Tüchtigen. Annelie Randenberg Danke allen Spendern An dieser Stelle möchten wir uns herzlich beim Round Table Tisch 31 Ludwigshafen sowie bei allen anderen großen Spendern bedanken, insbesondere bei der Stadt Ludwigshafen, Aktion 72, BASF SE, der Meter-Stiftung und der Sparkasse Vorderpfalz. Auch bedanken wir uns von ganzem Herzen bei den zahlreichen und für uns sehr wichtigen kleinen Spendern und Förderern unserer Arbeit - hier liegen uns vor allem die Pflegemädchen und die Tierpaten am Herzen. Ohne ihre tatkräftige Hilfe und Spenden könnte unsere therapeutische Arbeit mit dem Pferd nicht weitergehen. Vielen herzlichen Dank. Die Männer vom Round Table 31 spenden nicht nur jedes Jahr eine große Summe für die Kinderhilfe. Traditionell veranstalteten sie auch in diesem Jahr einen großen Arbeitseinsatz auf dem Reiterhof. Ende September rückten viele „Tabler“ mitsamt Familie auf dem Hof an, schnitten auf der Anlage und auch außerhalb sämtliche Hecken und Büsche zurück und brachten mit Hilfe und unter Anleitung von Schreinermeister Johannes Scheben auch die Holzpfosten des Pferdeunterstandes auf der kleinen Koppel wieder auf Vordermann. Ein starkes Stück Arbeit - vielen herzlichen Dank! Der Vorstand -3- Schnuppertag Hippotherapie Mit drei Arbeitsstunden sind Sie dabei Der Verein Kinderhilfe ist auf Sie angewiesen. Wir benötigen Ihre Arbeitskraft, und mit drei Stunden pro Jahr helfen Sie uns bereits weiter. Sie wissen ja: Arbeitsstunden müssen abgeleistet werden von aktiven Mitgliedern für den Zeitraum, in dem geritten oder voltigiert wurde. Das ist Teil unserer Satzung. Arbeit gibt es genug: Mithilfe beim Sommerfest, bei der Weihnachtsfeier, Kuvertieren von Hofzeitungen, Pflege des Reiterhofes und, und, und … Außerdem: Nicht geleistete Arbeitsstunden kosten Geld - 16 € die Stunde, das sind zusammen 48 €. Und wer keine Arbeitsstunden ableisten kann oder will, bekommt im Folgejahr eine Rechnung… Wir können nicht alle Mitglieder persönlich ansprechen - bitte sprechen Sie uns an entweder Frau Erber im Büro oder einen der Sanft schwebt Thomas Dech auf den Rücken von Therapiepartner Romeo Vorstände. Am Samstag, den 15.5. 2010 fand auf dem „Schnuppertages Hippotherapie“ hat sich Helfen Sie mit Ihren drei Stunden Arbeitskraft Reiterhof der erste Informationstag gelohnt - es wird nicht der letzte seiner Art auf dem Reiterhof der Kinderhilfe, damit er das bleiben kann, was er für so viele ist: ein Hippotherapie statt. Im gut besuchten dem Reiterhof der Kinderhilfe gewesen sein. angenehmer Ort für Therapie und Freizeit. Stübchen im Anbau der Reithalle erläuterten Thomas Heringer H o f l e i t e r i n D o r o t h e e Wa n z e k - B l a u l , Thomas Heringer Danke schön. Krankengymnastin Inge Detzer sowie weitere Mitarbeiter und Vorstandsmitglieder die Wirkungsweise der Hippotherapie. Zunächst veranschaulichte der 1997 von Frau WanzekBlaul gedrehte Fachfilm die dreidimensionalen Impulse, die von der Pferdebewegung auf den Patienten im Schritt übertragen werden. Anschließend entwickelte sich ein munteres Frage-Antwort-Spiel zwischen allen Beteiligten. Alfred Würzburger, langjähriger Hippo-Patient und Reiter bei der Kinderhilfe, erläuterte am eigenen Beispiel die Auswirkungen der Hippotherapie. Anschließend demonstrierte Thomas Dech, ebenfalls seit vielen Jahren Patient bei der Kinderhilfe, wie er aus seinem Rollstuhl mittels Lift auf den Rücken von Therapiepartner Romeo gehoben wird. Die Besucher hatten die Möglichkeit, am eigenen Leib zu erfühlen und zu spüren, wie sich ein Pferderücken bei Konzentriert verfolgen die Besucher die theoretische Einführung in die Hippotherapie der Therapie anfühlt, und nutzten ausgiebig diese einmalige Gelegenheit. Zwanglos ergab sich ein reger Austausch zwischen den Besuchern und dem Kinderhilfe-Team. Einige Familien meldeten sich spontan bei Frau Erber im Büro für Schnupperstunden bzw. erste Therapie-Einheiten an. Und auch der sichtlich beeindruckte Pressevertreter von der RHEINPFALZ probierte die Hippotherapie auf Romeo aus - sein Bericht findet sich auf der Homepage der Kinderhilfe. Die arbeitsintensive Vorbereitung des Günter Eberhardt Gardinenpflege & Dekoration Mittelpartstr. 1 - 67071 Ludwigshafen - Tel. 0621-6717688 -4- -5- “Steffi ist uns zugelaufen” Beim Interview sitzt sie am Tisch, etwas verlegen lächelnd, was sonst eher nicht ihre Art ist, und weiß nicht so recht, wie und wo sie beginnen soll. Sonst ist Stefanie Schenk, von allen nur (große) Steffi genannt, immer lachend, nicht um Worte verlegen, sondern munter drauflos parlierend - wenn es sein muss, auch fließend auf Englisch und Italienisch - nur dann, wenn es auf jedes Wort, auf die genaue Formulierung ankommt, beim Unterricht oder der Arbeit mit Patienten, ist sie nicht so spontan wie sonst. Hier sagt sie: Da darf man nicht stundenlang reden, das Kommando, die Hilfe, die Ansage müssen kurz, prägnant, eindeutig sein, da muss jedes Wort, jeder Satz stimmen. Da fummelt sie sich gerade rein, weil sie noch nie unterrichtet hat, noch nie als Lehrende auf der anderen Seite stand. Zum Verständnis und zur besseren Einordnung: Im Mai 2010 veranstaltete die Kinderhilfe ihren ersten „Hippotherapie Schnuppertag“ für Patienten, Ärzte und andere Interessierte. Im gut besuchten Reiterstübchen saß auch eine junge blonde Frau, die sofort sympathisch wirkte, diverse interessierte Fragen stellte, die Hippotherapie auch selbst ausprobierte und abschließend, als die Veranstaltung schon längst vorbei war, noch eine ganze Weile blieb und 1000 Fragen stellte. In diesem Zusammenhang sagt Frau Wanzek heute lachend: „Steffi ist uns zugelaufen!“ Denn diese Steffi fragte am Ende des Informationstages, ob sie wieder kommen dürfe, um zu helfen, um Erfahrungen zu Steffi, die hier heute bei der Therapie Pferdesammeln. Selbstverständlich durfte sie, wir oder Longenführerin ist, sauste für „Ocean´s sind für jede Hilfe dankbar, und so kommt Twelve“ auf ihrem alten Roller durch Rom zum Steffi seit Mai regelmäßig auf den Hof, hilft bei Set und überbrachte während der Dreharbeiten den Schauspielern, u.a. George allem und jedem mit. Steffi wurde im April 1978 in Heidelberg Clooney, Brad Pitt oder Bruce Willis deren geboren, hat ihr Abitur auf dem Weinheimer Tagesspesen. „Die sind alle sehr nett zu mir Wirtschaftsgymnasium gemacht und anschließend in Köln zwei Jahre Werbekauffrau gelernt. Seit ihrem zehnten Lebensjahr reitet sie. Nach abgeschlossener Berufsausbildung wusste sie erst nicht so recht, was sie tun sollte. Sie hatte damals das Gefühl, dass ihr Willst Du Steffi richtig seh´n musst du deine Zeitung dreh´n!!! Deutschland irgendwie zu eng war - darum ging sie mit 22 nach gewesen“, sagt sie und grinst, „war ja auch Rom, ohne wirkliche Italienischkenntnisse kein Wunder, denn ich war die Gute, die das und besuchte zunächst für zwei Monate eine Geld brachte…“ Sprachenschule. Per Zufall ergab sich für sie Bei all diesen interessanten beruflichen ein Job in der Organisation von Konzerten - Erfahrungen ist Steffi aber auf dem Boden hier waren nicht nur ihr Organisationstalent, geblieben. Sie sagt, das sei schön gewesen, sondern auch ihre Englisch - Kenntnisse aber die kurzlebige Ellenbogenwelt der gefragt; mit der Zeit, sagt sie lachend, wurde Filmbranche sei nicht die Erfüllung. Irgendwie dann auch ihr Alltags - Italienisch besser. Sie habe sie schon immer oder noch immer im wohnte damals in einer lustigen Mädels - WG Hinterkopf, etwas Soziales zu machen oder und anfangs seien die Zeiten recht hart etwas mit Tieren oder am besten beides. gewesen, so mussten sie zum Teil die letzten Ja, nach sieben Jahren Rom hatte sie genug, Cents zusammenkratzen, um sich Pasta Deutschland war aber noch immer irgendwie zu klein, sie plante mit ihrem Freund Marco kaufen zu können. Steffi hielt sich mit eine Weltreise - die musste sie zwar aus Aushilfs - Jobs wie familiären Gründen kurz vor dem Aufbruch K e l l n e r n , B a b y - verschieben und hat sie bis heute noch nicht Sitten, Nachhilfe- gemacht, aber das komme noch, lacht sie. Unterricht in Deu- Die viele Freizeit nach der geplatzten tsch, Projekten in der Weltumrundung habe sie dann genutzt - ein Werbebranche oder Pferd aus einem Reitstall bei Lampertheim Ä h n l i c h e m ü b e r gerettet, es aufgepäppelt, mit ihm gearbeitet, sich übers Reiten, die tiergestützte Therapie Wasser. Nach ein paar Jah- informiert, mit vielen Leuten gesprochen, was ren kamen dann die alles so möglich ist... und schließlich hat Steffi besseren Jobs. Sie die Kinderhilfe im Internet gegoogelt und fand a r b e i t e t e i n d e r auf unserer Homepage die Einladung zum Musik-, Mode- und Hippotherapie - Informationstag im Mai - sie vor allem in der kam her... hier schließt sich der Kreis. Filmbranche. U.a. wurde sie in den Seither kommt sie zur Kinderhilfe. Mehrfach in Cinecittà Filmstudios der Woche hilft sie Frau Wanzek, z.B. als Produktions- donnerstags bei der Arbeit mit Patienten aus assistentin beim Film dem Johannesstift, probiert alles aus, hilft im „Der Exorzist“ einge- Stall, springt als Pferdeführerin ein, wenn es stellt. Es folgten notwendig ist, bringt Pferde auf die Koppel, „Ocean´s Twelve“ reitet einige unserer Therapiepferde zu und die Fernseh- Übungs- und Korrektur - Zwecken, hat auch Serie „Rome“, für die schon bei Voltigierstunden hospitiert bzw. sie fast drei Jahre als assistiert - kurz gesagt: Sie hilft bei der Setdressing Koor- Therapie, wo sie kann, und ihre Hilfe ist dinator arbeitete. wertvoll und herzlich willkommen. Das muss man sich Ab Oktober besucht sie in Wien einen zwei mal vorstellen: Die Jahre dauernden Universitätslehrgang, um -6- dann hoffentlich 2012 als „akademisch geprüfte Fachkraft für tiergestützte Therapie und tiergestützte Fördermaßnahmen“ abzuschließen und danach in diesem Bereich zu arbeiten (vielleicht ja bei der Kinderhilfe?). Auch das große Reitabzeichen will sie in dieser Zeit geschafft haben. Wir hoffen, dass Steffi uns mit ihrer offenen, herzlichen Art, ihrer Hilfe und ihrem spontanen Zupacken noch lange erhalten bleibt. Thomas Heringer Treuer Partner der Kinderhilfe sponsored by Wie schon im vergangenen Jahr, als der Verein die Therapie-Pferde Giovanni und Monty angeschafft hat, hat uns auch in diesem Jahr die BASF SE beim Kauf unseres Nachwuchs - Pferdes Carla mit einem Sponsoringvertrag unter die Arme gegriffen und so die Anschaffung erst ermöglicht. Dafür von allen Mitgliedern und Freunden der Kinderhilfe e.V. vielen herzlichen Dank. Thomas Heringer Zwei vierbeinige Untermieter... … sind neu auf der Kinderhilfe. Im Februar 2010 kam Kevin, der 12 - jährige braune Welshponywallach, zunächst probeweise auf den Hof. Damals verfügte er bereits über eine solide Grundausbildung und konnte daher sofort problemlos unter unterschiedlichsten Reitern in Reit- und Springstunden eingesetzt werden. Deshalb fiel auch die Entscheidung für ihn recht schnell. Kevin Aufgrund seiner Schreckhaftigkeit bei Geräuschen wie raschelnden Tüten oder umher fliegenden Bällen ist er aber leider nicht für das heilpädagogische Voltigieren oder die Hippotherapie geeignet. Allerdings hat er mittlerweile schon einiges dazugelernt. So nahm er Anfang August mit Alina Geis bei uns an einem Traillehrgang teil und durchlief nach umfangreichem Training und mit viel unterstützendem Lob am Abschlusstag fast fehlerlos alle Stationen wie Fahnentransport, Stangenlabyrinth, Aufsteigen mit Aufstiegshilfe und Balltransport. Wir wissen nun, dass Kevin auch mit seinen 12 Jahren noch lernfähig ist und vielleicht in Zukunft mit viel Ruhe und Geduld noch etwas von seiner Schreckhaftigkeit ablegen wird. Anfang April fuhren wir, Frau Wanzek-Blaul, Ruth Bellmann, Niklas Heringer und ich zu unseren befreundeten „Rieder-Bauern“ in den Schwarzwald, um unser Nachwuchstherapiepferd Carla abzuholen. Doch zuerst die Vorgeschichte: Mit Beginn des Jahres 2010 bekamen wir einen Anruf von den Rieders, dass sie eine junge selbstgezüchtete Stute zu verkaufen hätten, die von ihrem Charakter und der Nervenstärke her bestimmt einmal ein gutes Therapiepferd werden könnte. Da wir auf der Suche nach einem Ersatz für unsere Mona-Lisa waren und in der Vergangenheit schon zwei gute Therapiepferde (Max und Romeo) bei ihnen erworben hatten, zeigten wir Interesse und vereinbarten nach dem strengen Winter einen Besichtigungstermin. Am 7. April war es dann soweit; wir starteten mit Pferdeanhänger in Richtung Schwarzwald und wurden dort von den Rieders aufs Herzlichste empfangen. Nach einer Führung durch die Ställe lernten wir schließlich Carla kennen und konnten sie auch gleich bei ausgelassenen Galoppsprüngen mit ihrer Schwester auf den großen Hangwiesen bewundern. Nach einem wunderschönen Sonnentag und einer Übernachtung im Gasthof „Zur Linde“ war für Carla am nächsten Morgen die Zeit gekommen, Abschied von der Heimat zu nehmen. Sie ließ sich willig in den ihr unbekannten Anhänger führen und verhielt sich für ein so junges Pferd während der ganzen Fahrt mustergültig. Auf dem Hof angekommen, inspizierte sie ihr neues Zuhause mit dem Stallnachbarn Dr. Watson und fühlte sich bei einem Berg „Begrüßungsheu“ dann gleich heimisch. In den darauf folgenden Tagen begann Carlas „Grundschulzeit“, mit Gewöhnung an Sattel und Trense, Longieren, dem ersten Aufsitzen und schließlich auch ersten Voltigierversuchen. Hier zeigte sich Carla von Anfang an unerschrocken, nervenstark und lernwillig. Mittlerweile, im Spätsommer, ist ihre Grundausbildung so weit fortgeschritten, dass sie bereits in den ersten Voltigier- und auch Therapiestunden eingesetzt werden kann. Sie -7- liebt die Arbeit mit Kindern und zeigt sich hier bereits sehr nervenstark und zuverlässig; selbst Spiele mit dem Ball bringen sie nicht aus der Fassung. Ihre reiterliche Grundausbildung wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis sie unter ausgewählten, fortgeschrittenen Reitern ihre ersten Reitstunden mitgehen kann; schließlich ist sie mit ihren drei Jahren auch noch ein halbes Pferdekind und braucht noch Zeit für ihre Entwicklung. Wenn sie aber weiterhin so gute Fortschritte macht, wird aus ihr bestimmt ein super Nachwuchspferd für alle drei Bereiche des therapeutischen Reitens. Christine Wanzek-Heringer Abschied von Kollnau: Züchter Franz Rieder und Carla Unverhofft kommt oft - Freiwilligentag der SAP auf dem Reiterhof der Kinderhilfe „Wenn Interesse besteht, kann ich die Kinderhilfe anmelden“, sagte Werner Appel, Vater von Reitschülerin Michaela an einem kalten Samstagmorgen im letzten Winter. Gemeint war der Freiwilligentag der Firma SAP in Walldorf, die jedes Jahr einen oder zwei solche Tage in der Metropolregion RheinNeckar durchführt. Dabei engagieren sich die Mitarbeiter der SAP - ansonsten als Manager, Programmierer und Computerspezialisten an den Rechnern tätig - einen ganzen Tag lang in sozialen Projekten, bauen auf, verschönern, helfen, wo sie gebraucht werden. „Warum nicht“, war die Antwort, „Hilfe können wir immer gebrauchen, Arbeit gibt es genug.“ Gesagt, getan: Herr Appel brachte uns ins Spiel, wir haben uns angemeldet, beworben und siehe da - am 17. April rückten sie an, die SAP'ler, viele mit Partner und/oder mit der ganzen Familie; sogar ein arbeitender Hund war mitgereist. Und sie schufteten den ganzen Tag: Unter fachkundiger Anleitung von Schreinermeister Scheben (danke, Johannes!) entfernten sie an allen Pferdekoppeln marode Pfosten und tauschten zerbrochene Balken gegen Neue aus. Dabei gingen sie mit Hammer und Nägeln, mit Bohrschrauber und Brecheisen um, als ob sie nie etwas anderes tun würden: Hut ab! Eine andere Gruppe schippte stundenlang auf dem Flachdach des Anbaus Kies in Schubkarren und schüttete den dann auf die unten bereit stehende Rolle - so wurde noch vor dem leckeren Mittagessen (danke schön, Petra und Inge!) das Dach komplett leer geräumt - so konnten einige Zeit später die Dachdecker anrücken und die schon lange anstehende Sanierung durchführen. Nach dem stärkenden Mittagessen ging es mit neuem Elan weiter. Da einige freiwillige Helfer eher des Englischen als des Deutschen mächtig waren, wurden flugs längst vergessen geglaubte Schulenglischkenntnisse ausgegraben und die Arbeit ging prächtig voran. Noch vor Ablauf der zur Verfügung stehenden Zeit waren alle Arbeiten erledigt, und das übrigens bei strahlendem Sonnenschein. So hatte die ganze Truppe noch Zeit, sich mit Kaffee und Kuchen für die getane Arbeit zu belohnen. Das heimliche Highlight des Tages (wenn man dies den strahlenden Gesichtern entnehmen darf) gab es, als Tom dann verkündete, dass mit Ronja ein Pferd bereit stünde und alle, die wollten, einmal eine Runde reiten könnten. Fast alle wollten, fleißig wurden Fotos geschossen und das obligatorische Gruppenfoto beendete den Tag auf der Kinderhilfe. Fazit: Eine außerordentlich engagierte Truppe hat der Kinderhilfe e.V. einen großen Dienst erwiesen - vielen herzlichen Dank an dieser Stelle allen freiwilligen Helfern. Und herzlich willkommen beim nächsten Freiwilligentag auf dem Reiterhof. Thomas Heringer Ihr Fachgeschäft für . 1a feine Fleisch- und Wurstspezialitäten . Pfälzer Spezialitäten . Pfanne und Grill Apotheker Helmut Rittershausen Dürkheimer Straße 30 67071 Lu-Oggersheim Fon & Fax: 0621-676513 Speyrer Str. 43, 67105 Schifferstadt, Tel. 06235-2908 -8- Fünf Asse für die Kinderhilfe Jahreshauptversammlung und Neuwahlen 2010 Da wir in der Hofzeitung immer unseren Vorstand näher vorstellen, möchten wir das auch hier mit den beiden neuen Mitgliedern tun. Die Vorstellung der anderen drei Vorstandsmitglieder können Sie in der 22. Ausgabe der Hofzeitung (Ausgabe von vor 2 Jahren) nachlesen. ehrenamtlich engagieren möchte und ihre Interessen und Fähigkeiten zu dem passen, was die Kinderhilfe braucht, möchte sie sich im Vorstand einbringen. Werner Appel ist angestellter Geograph bei der Stadtverwaltung Ludwigshafen. Durch seine Tochter, die auf der Kinderhilfe reitet, Constanze Graupeter ist Psychologin mit dem besteht die Verbindung zum Verein. In der Schwerpunkt klinische Psychologie und letzten Hofzeitung hat er den Aufruf gelesen macht gerade eine Fortbildung zur system- und sich erkundigt, was so als Vorstandsischen Familientherapeutin. Mit ihrem Mann, mitglied alles zu tun sei. Es scheint ihn nicht Pfarrer der Comeniuskirche und ihren beiden abgeschreckt zu haben, und da er gerade vom Söhnen wohnt sie in Oggersheim. therapeutischen Reiten fasziniert ist, Die Kinderhilfe kennt sie schon seit 20 Jahren, engagiert er sich nun im Vorstand. da die Comeniuskirche in direkter Nachbarschaft liegt und Frau Wanzek-Blaul ihr über die Gemeinde bekannt ist. Da sie sich gerne lte s . äh e .V w ft d e ge a lfe u ch rhi ne ds de ie an in D rst s K Vo ein r Ve Am 20. Mai 2010 legten die Vorstände der Kinderhilfe bei der Jahreshauptversammlung des Vereins Rechenschaft ab über ihre Tätigkeiten und die Vereinsführung in den vergangenen zwölf Monaten. Die Mitglieder entlasteten den Vorstand einstimmig. Anschließend folgten die Neuwahlen der Vorstände, für die sich der erste Vorsitzende Horst Schröhoff aus gesundheitlichen und Beisitzerin Hannah Früh aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stellten. Wir danken den beiden für ihr Herzblut und ihr Engagement in den vergangenen Jahren und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute, danke Horst, danke Hannah. Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Die vormals zweite Vorsitzende Inge Bellmann wurde zur neuen ersten Vereinsvorsitzenden gewählt. Thomas Heringer, zuvor Schriftführer, bestimmten die anwesenden Kinderhilfe - Mitglieder zum zweiten Vorsitzenden. In seinem Amt als Kassenwart wurde Rolf-Peter Rosen bestätigt. Neu in den Vorstand gewählt wurden Constanze Graupeter als Schriftführerin und Werner Appel als Beisitzer. -9- Die Kinderhilfe beim Rheinland-Pfalz-Tag Für die Aktiven hieß es: Pavillon aufbauen, Stellwände platzieren, Bilder hängen, den Biertisch mit Flyern, Hofzeitungen, Hufeisen und Buttons bestücken, das neue Transparent befestigen, drei Mal: Freitag, Samstag, Sonntag jeweils morgens, am Abend alles abräumen, zuerst in Kisten und dann im Bus verstauen. Dazwischen galt es, Auskunft geben: Wer sind wir, wie arbeiten wir, welche Ziele verfolgen wir. Die Kinderhilfe präsentierte sich vom 11. bis 13. Juni in bewährter Weise auf dem Rheinland - Pfalz - Tag in Neustadt. Inzwischen haben wir ja etwas Erfahrung. Unter rund 60 Selbsthilfegruppen auf der Selbsthilfe - Meile, organisiert durch KISS Pfalz, brauchte sich unsere Präsentation nicht zu verstecken. Viele Besucher blieben stehen und interessierten sich für unsere Arbeit. Unsere Buttons, die Flyer und die Hufeisen fanden reißenden Absatz. Auch die Politprominenz fehlte nicht: Ministerpräsident Kurt Beck, Roswitha Beck, die Sozialministerin Malu Dreyer und Bundestagsabgeordnete Julia Klöckner registrierten unser Engagement und wollten Details über unsere Therapieangebote wissen. „Unser“ bedeutet hier: zahlreiche Helfer wechselten sich bei der Betreuung des Standes ab. Immerhin waren ja drei volle Tage zu stemmen. Aber mitten im regen Treiben des Rheinland - Pfalz - Tages machte es Spaß - wir waren dabei! Inge Bellmann Wir ziehen dann mal um … neeeeiiiin, nicht wirklich… Aber einen erwähnenswerten Umzug gab es diesen Sommer schon. Am 13.06.2010 machte sich eine kleine Gruppe vom Hof der Kinderhilfe auf den Weg, um gutgelaunt am Feszug der Rheinland Pfalz - Tage 2010 teilzunehmen. Das Wetter Abwechslung bei der Standbetreuung: hier informieren Frau Bellmann, Anna-Lena, Frau Troschke und Herr Klimaschewski (v.l.n.r.) die Besucher war gut und es sollte ein großartiger Tag werden. Auf 13 Bühnen, 9 Präsentations- und Aktionsflächen sowie an den Ständen gab es sehr viel Interessantes zu sehen und zu erleben. An jeder Ecke erwartete die Besucher ein informatives und unterhaltsames Programm. Der Höhepunkt dieses Sonntages war jedoch der Festumzug. Es sah schon niedlich aus, als wir acht als Minitruppe in Kinderhilfe-Shirts zwischen den großen Festwagen, die mit viel Umpftata und Tätärää daherkamen, auftauchten. Wir suchten unsere Startposition, stärkten uns schnell noch mit einer Bratwurst und mussten noch ein wenig warten. Monika Reinhardt kam noch mit ihrem Pferd Ivan und Pony Krischa dazu, um unsere Truppe abzurunden. Rund 130 Beiträge und ca. 3500 Beteiligte machten sich um 14 Uhr dann endlich auf den Weg. Als wir losliefen, standen rechts und links Die kleine Kinderhilfe - Gruppe kurz vor dem Start - 10 - ein „paar Leute“, doch dies änderte sich dann schnell, je näher wir dem Zentrum kamen. Da standen unglaublich viele Menschen, die winkten, jubelten (dabei war doch gar nicht Fasching) und klatschten. Gute Laune kam uns von beiden Seiten der Straße entgegen, wir schlenderten winkend durch Neustadt und hatten dabei die beste Aussicht. Die Stars waren allerdings die Vierbeiner - ganz klar. Und das nicht nur bei den Kindern, auch die Großen waren begeistert. Überall hörte man: „Ooooh, guck mal, wie süß!“ oder „Schau mal, Pferde!“ Vereinzelt hörte man ein hochprozentiges Wiehern, sollte wohl ein Pferdegruß sein, Ivan und Krischa jedoch blieben absolut gelassen. Manchmal kamen ganz Mutige direkt auf uns zu, um die Pferde zu streicheln oder mal um zu „gugge“. Insgesamt sind wir etwas über zwei Kilometer gelaufen, aber mir schien es mit den kleinen Pausen viel länger. Gegen Ende kamen wir an der großen VIPTribüne vorbei und obwohl wir schon ziemlich schwere Arme vom Winken hatten, hielten wir durch und schenkten Kurt Beck unser schönstes Lächeln. Er lächelte zurück, winkte und schwupps waren wir an ihm und seinen „Men in black“ schon vorbeigezogen (ohne geblitztdingst worden zu sein). Auch das Fernsehen war anwesend und die hatten ihren Spaß mit unseren drei Schildern, die wir natürlich absichtlich sehr ungewöhnlich positioniert hatten, aber die eine der Moderatorinnen war sehr clever und hat es doch tatsächlich in der richtigen Reihenfolge vorgelesen. Gut, dass wir das auch noch mal schnell getestet haben. Nach dem Umzug besuchten wir noch mal kurz Tini am Stand der Kinderhilfe und genossen dann noch den restlichen Sonntagnachmittag in Neustadt. Schön war's! Isabel, Jonas &Bella $ €$ €$ €$ €$ € € $ $ € € $ $ € € $ $ € € $ $ € € $ $ € € $ $ € € $ $ €$ €$ €$ €$ € Liebe Leser! Zum 24. Male erscheint dieses Jahr „unsere“ Hofzeitung. In dieser Zeitung stecken ungezählte ehrenamtliche Arbeitsstunden, aber leider fallen für den Verein durch Drucken, Binden und Versand unvermeidbare Kosten an. Darum bitten wir an dieser Stelle um eine kleine Spende - entweder beim Abholen der Zeitung oder aber durch eine Überweisung: Als „Dankeschön“ für die fleißige Hilfe der Pflegemädchen bei der Arbeit mit den Pferden veranstaltete der Verein am Samstag, den 28.08. einen Pfleger-Tag. Interessierte Pflege-Mädchen konnten sich bei Hofleiterin Christine Wanzek-Heringer anmelden. Am Nachmittag rückten die Mädels mit Schlafsack und Isomatte auf dem Reiterhof an. Nach einem gemütlichen Abendessen durften alle ihre Voltigier-Künste auf Karla ausprobieren; anschließend bauten sich die Mädels einen Geschicklichkeits-Parcours in der Halle auf. Bei Chips und Apfelsaft schauten sie anschließend den alten Kinderhilfe-Film von 1993 an und wunderten sich über so manche Veränderung im Vergleich zu heute. Die Nacht verbrachten sie gemütlich eingekuschelt in ihren Schlafsäcken im Reiterstübchen - ob sie viel geschlafen haben? Am nächsten Morgen jedenfalls, nach dem gemeinsamen Frühstück, kümmerten sie sich - wen wundert's? - um ihre vierbeinigen Lieblinge auf dem Hof, bevor sie sich gegen Mittag dann nach Hause verabschiedeten. Wir hoffen, dass es allen Beteiligten Spaß gemacht hat - auf dem Foto sind Michaela, Alina, Anna W., Anna M., Anna-Lena, Shirin, Laura und Annika sowie Niklas (Clara fehlt auf dem Bild) jedenfalls bester Laune. Bis zum nächsten Mal! Th. Heringer - 11 - UniCredit Bank AG Filiale Ludwigshafen Konto-Nr. 6 500 182 413 BLZ 545 201 94 (Verwendungszweck: Hofzeitung 2010) Wir sind für jeden Betrag dankbar, mit dem Sie dazu beitragen, dass die Hofzeitung auch in Zukunft erscheinen kann. Für die Spenden, die für die letztjährige Hofzeitung eingegangen sind, möchten wir uns an dieser Stelle recht herzlich bedanken. Die Redaktion takk Vicky! Am 7. Oktober 2010 mussten wir uns leider von Vic, auch Vicky genannt, verabschieden. Ihre Atembeschwerden waren immer stärker geworden, und zuletzt war sie überhaupt nicht mehr belastbar. Vic kam Anfang der 90er Jahre aus dem Odenwald zu uns. Da sie auf die dort verbreiteten Kribbelmücken heftig allergisch reagierte, musste sie schnellstmöglich und im wahrsten Sinne „das Weite suchen“. Nun kommt bei uns diese Mückenart nicht vor, und so hatte sie schnell ihr neues Zuhause gefunden. Sie erwies sich von Anfang an als zuverlässiges Reit- und Therapiepferd, besonders unter Anfängern oder ängstlichen Patienten. Durch ihren enormen Fleiß fand sie schnell viele Freunde, vor allem, wenn sie sich von ihrem isländertypischen Passgang begeistern ließen. In ihren Anfangsjahren brachte sie nacheinander zwei Fohlen auf dem Hof zur Welt, Viggur und Svala. Da Viggur nicht als Therapiepferd geeignet war, wurde er mit vier Jahren in geeignete Hände gegeben. Svala hingegen blieb und erfreute als Fohlen unter anderem die Hippopatienten mit ihrer Anwesenheit, da sie bei Vics Therapiestunden meist frei nebenher lief. Mit einem knappen Jahr kam sie dann zu Gleichaltrigen auf eine Koppel im Odenwald und kehrte erst mit vier Jahren wieder auf den Hof zurück. Trotz der langen Abwesenheit erkannte Vic ihre Tochter Svala gleich wieder, und so verband die beiden über Jahre hinweg bis kurz vor Vics Tod eine enge Freundschaft, was sich besonders bei Kutschfahrten mit den beiden zeigte. Ansonsten war Vic nämlich unseren anderen Pferden gegenüber sehr reserviert und verstand es, diese durch Drohgebärden und heftiges Ausschlagen auf Abstand zu halten. Im Gegensatz dazu war sie den Menschen gegenüber immer sehr zugetan und extrem geduldig. Schon die Kleinsten konnten sich zutrauen, sie alleine zu putzen oder zu führen. Ihr ganzes Leben lang war sie ein verlässlicher Partner, vor allem für Kinder, die durch ihre geringe Körpergröße schnell Zugang und Vertrauen zu ihr fanden, auf ihr die ersten Reitversuche wagten und dabei gleich Erfolgserlebnisse hatten. Gerade bei der heilpädagogischen Arbeit mit Kindergarten- oder Vorschulkindern, aber auch in den Reitstunden wird sie eine Lücke hinterlassen, die nur sehr schwer zu schließen sein wird. Wir hatten mit Vic du Meisenbach eine schöne Zeit. Was uns bleibt: Viele dankbare Erinnerungen an Vicky. Christine Wanzek-Heringer Vic beim St.-Martins-Einsatz 2008 Wieder da! Für Sie in der Hippotherapie tätig sind folgende Physiotherapeutinnen: Anja Glaub ist wieder für die Kinderhilfe tätig! Die Physiotherapeutin aus Schifferstadt hat zunächst eine Ausbildung zur Arzthelferin absolviert und auch einige Jahre in diesem Beruf gearbeitet. Von 1990 bis 1992 ließ sie sich in Worms dann zur Krankengymnastin ausbilden. Nach verschiedenen Anstellungen kam sie 2003 zur Kinderhilfe. Nach einer zweijährigen Auszeit ist Frau Glaub nun seit August 2010 wieder für die Kinderhilfe tätig Willkommen zurück, Anja! Inge Detzer Gosia Piskorz Anja Glaub Katharina Kremmer - 12 - Schicker Zopf und tausend Streicheleinheiten Willy und Merlin zu Besuch an der Grundschule Lessingschule in Frankenthal Fein herausgeputzt (und sogar mit geflochtenem Schweif) besuchte Willy kurz vor den Osterferien seine Patentanten und Patenonkel an der Lessingschule im Nordend Frankenthals. Willy ist seit Januar das Patenpferd der Lessingschule. Die Idee dazu war entstanden, als nach der schulinternen Weihnachtsfeier gut überlegt werden musste, wem die Spende zukommen sollte, die bei dieser Gelegenheit gesammelt worden war. Man einigte sich auf die Kinderhilfe und anstelle einer bloßen Geldspende wurde Willy kurzerhand zum Patenpferd erkoren. Zu Beginn dieses Jahres waren nun alle sehr gespannt. „Da steht ein Pferd auf dem Hof!“, tönte es aus vielen Klassenräumen, als Willy und Merlin gemeinsam mit Christine WanzekHeringer, Petra Windecker und Thomas Heringer auf dem Schulgelände eintrafen. Bereits einige Tage zuvor wurden Möhren und Äpfel als Belohnung gerichtet und nach jeder Reitrunde freudestrahlend angeboten. In jeder Klasse wurden noch vor dem Besuchstag vier Kinder ausgelost, die im etwas anderen Sportunterricht sogar über die Sportwiese reiten durften. Einige hatten bei ihrem ersten Reitversuch ein eher mulmiges Gefühl und machten ein entsprechendes Gesicht, während Celina aus der dritten Klasse große Freude hatte und sich erstaunlich beweglich zeigte. Langeweile bei den Zuschauern? Keine Spur! Knuddelalarm für Hund Krümel. Wellness und Massage pur - und für die Schüler ein Riesenspaß. Wer Lust hatte, durfte natürlich auch Willy oder Merlin streicheln - alle, nicht nur die Mädchen. Ein fantastischer Schultag! „Wann kommt ihr wieder?“, tönte es über den Schulhof, als Willy und Merlin wieder in ihr „Taxi“ einstiegen. Nach den Osterferien sind aber erst einmal Gegenbesuche der Schulkinder auf dem Reiterhof geplant. Denn zum Paten-Sein Klasse 4a und 4b reiten gehört natürlich noch etwas mehr als streicheln, füttern und reiten: „Willy, wir kommen!“ Die Lehrerinnen und die Schulleiterin bedankten sich für das große Engagement der Begleiter und für den gelungenen Vormittag mit einer Extra-Portion Möhren und Äpfel. Birgit Ackermann, Schulleiterin Klasse 3b mit Möhren Springreiten - eine sportliche Herausforderung Kaum eine andere Sportart verbindet, fördert und fordert junge Menschen mehr als der Umgang mit dem Pferd. Es ist weder Sportgerät noch irgendeine Sportutensilie, sondern ein sehr sensibles, eigensinniges Lebewesen mit eigenem Instinkt, eigener Willensstärke und Temperament. Der Reiter bzw. die Reiterin muss sich die spezifische Eigenschaft, die "Natur" des Pferdes, permanent zunutze machen. Das gilt in besonderem Maße für das Springreiten. Neben dem therapeutischen Reiten, dem Sportreiten und dem Voltigieren bietet der Verein auch das Springreiten an. Der Umgang mit dem Springpferd verlangt nicht nur reiterliche Detailkenntnisse und Fertigkeiten, und mit der "Liebe zum Tier" allein ist es nicht getan. Auch die „Bestechung“ mit den obligatorischen Leckerlis schafft nicht das, worauf es beim Springreiten ankommt, nämlich dauerhaftes und gegenseitiges Vertrauen. Jedes Missverständnis kann fatale Folgen haben, und der Mensch muss wissen, dass das Pferd trotz jahrtausendelanger Domestizierung in unangepassten oder gar Schrecksituationen als Fluchttier reagiert. Wie schon so oft stellten sich auch in diesen Ferien viele junge Menschen dieser Aufgabe. Mit viel Engagement für Ross und Reiterin leitete Frau Annette Ehringer-Holtzhaußer das Springreiten. Gerade für den jungen Menschen hat diese Sportart eine persönlich- - 13 - keitsprägende Bedeutung. Neben den reiterlichen Fertigkeiten werden der jungen Reiterin Ehrgeiz, Mut, Selbstbeherrschung und Selbstvertrauen abverlangt. Nicht weniger Bereitschaft erwartet die Reiterin von ihrem Springpferd: Es muss "kooperieren", d.h. seine Fähigkeiten wie Leistungsbereitschaft und Leistungsvermögen im Rahmen seiner natürlichen Eignung voll einbringen. Auch hier ist die Reiterin in ihrer Erwartungshaltung gefordert. Sie muss, um es auf einen Nenner zu bringen, dominieren, aber dennoch alle unnatürlichen, dem Wesen ihres Partners entgegenwirkenden Zwänge unterlassen. Ein Aspekt, der nicht nur die Wertschätzung, das heißt die Beziehung zwischen Mensch und Pferd beflügelt. Wie das Sportreiten im Allgemeinen, so hat auch das Springreiten einen hohen pädagogischen Stellenwert innerhalb der Vereinsarbeit und sollte nicht unterschätzt werden. Horst Klimaschewski Sommerfest der Superlative - oder: Kinderhilfe, K(C)arla, Klose und noch viel mehr… Das Kinderhilfe-Sommerfest am 27.6.2010 war in vielerlei Hinsicht ein ganz besonderes Fest: Herrliches Wetter, hochsommerlich heiß WM noch ein WM-Schaubild mit Fahnen: insgesamt ein abwechslungsreiches, buntes Programm. Außerdem übergab Frau Susanne Koenen von der BASF SE noch das offizielle Impressum 24. Ausgabe Hofzeitung November 2010 Herausgeber: Kinderhilfe e.V. Redaktion: Ruth Bellmann, Thomas Heringer Autoren dieser Ausgabe: Birgit Ackermann, Inge Bellmann, Ruth Bellmann, Jonas Edenhofer, Edith Früh, Thomas Heringer, Horst Klimaschewski, Isabel Ortel, Dorothee Wanzek-Blaul, Christine Wanzek-Heringer Artikel, die nicht durch Autoren-Namen gekennzeichnet sind, stammen aus der Feder der Redaktion. Wir danken den zahlreichen Fotografen für die Zur-Verfügung-Stellung ihrer Fotos! Anschrift des Vorstandes: * Kinderhilfe e.V. Spree-Allee 3 67071 Ludwigshafen ( Telefon 0621 / 67 89 93 Fax 0621 / 62 979 12 : Email: reiterhof-kinderhilfe@web.de Internet: www.reiterhof-kinderhilfe.de Kinderhilfe-Konto: UniCredit Bank AG, Filiale Ludwigshafen Kto.-Nr. 6 500 182 413, BLZ 545 201 94 Layout & Design: Werbeagentur Santamaria Druck: Logiprint Schwarzwälderstute Carla überprüft, ob Frau Koenen von der BASF SE gemacht hat. außer dem Stallschild nicht doch ein Leckerli dabei hat... und trocken, und die Besucher strömten in Stallschild für unseren Neuzugang Carla - zur Vielen Dank an dieser Stelle allen Helfern, die Massen zur Kinderhilfe, so dass es bereits zur Erinnerung: die BASF SE hat vor einigen vor und hinter den Kulissen dazu beigetragen Mittagessenszeit keinen einzigen Sitzplatz Monaten die Anschaffung der Schwarzwälder haben, dass das Fest ein solcher Erfolg Stute gesponsert. Carla begutachtete ihr wurde. mehr zu ergattern gab. In der Halle boten viele Voltigiergruppen mit Schild neugierig und fand das alles reichlich Wer nicht dabei war, hat definitiv was verpasst! phantasievollen Vorführungen einen Einblick spannend, wie man auf dem Foto gut Thomas Heringer in unsere Arbeit des heilpädagogischen erkennen kann. Voltigierens. Die Hippotherapie-Patienten Das Sahnehäubchen auf unserem rundum zeigten zum Festauftakt wieder eine Lang- gelungenen Fest war dann noch die Livezügelquadrille; die Dienstags-Erwachsenen- Übertragung des Fußball-WM-AchtelfinalReitstunde führte eine wochenlang ein- Spiels Deutschland gegen England im studierte Achter-Quadrille vor, und anlässlich Heuschober: Gut 40 Fußballbegeisterte der Verabschiedung von Hofleiterin Dorothee bejubelten die Tore von Klose und Co. Ein Wanzek-Blaul in den Ruhestand zeigten Ruth herzliches Dankeschön an Herrn Buckel, der Bellmann, Annette Ehringer-Holtzhaußer und die Übertragung mit seiner Technik möglich Christine Wanzek-Heringer ein Überraschungs-Schaubild mit Michel, Willy und Amadeus, nämlich einen selbst einstudierten „Pas de trois“. Zudem überreichten sie noch ein kleines Präsent. Vor der Halle veranstaltete der Service-Club Round Table Tisch 31 seine alljährliche Tombola zu Gunsten der Kinderhilfe; die Lose waren nach sensationellen 2 ½ Stunden restlos ausverkauft. Zur Mittagsstunde übergab Dr. Mittwollen, derzeitiger Präsident des Round Table 31 Ludwigshafen, mit seinen Kollegen noch einen dicken Spendenscheck an den Vorstand. Vielen herzlichen DANK für die regelmäßige und treue Unterstützung unserer Arbeit. Am Nachmittag gab es neben dem beliebten Ponyreiten und dem Spiel „Ball in die Tonne“ noch verschiedene Mitmach-Trails und zum Gemütliche Biergarten-Atmosphäre bei Gegrilltem, Salat und Radler - so muss Abschluss des Festes anlässlich der Fußballein Sommerfest sein! - 14 - Schaubild der Dienstags - Erwachsenen - Reitstunde Ganz normal anders Impressionen 2010 Cowboy & Indianer Spendenübergabe Ball in die Tonne Puplic - Viewing Volti - Vorführung Kerweumzug Oggersheim Patensonntag - 15 - Termin-Vorschau 2010 / 2011 Die Weihnachtsfeier 2010 liegt wie immer auf dem zweiten Sonntag im Dezember, das ist der 12.12.2010 (3. Advent). Die Jahreshauptversammlung wird voraussichtlich im Frühjahr 2011 stattfinden. Versammlungsort und Tagesordnung werden rechtzeitig durch schriftliche Einladungen und Aushänge bekannt gegeben. Das Sommerfest rutscht wegen der sehr früh liegenden Sommerferien vermutlich in den August 2011. Auch hier entnehmen Sie bitte den genauen Termin den Aushängen auf dem Hof. Die Termine im Herbst wie KerweUmzug, Patensonntag etc. werden rechtzeitig auf der Homepage der Kinderhilfe und per Aushang bekannt gegeben. Die Weihnachtsfeier 2011 liegt dann traditionell wieder auf dem zweiten Sonntag im Dezember, das ist der 11.12.2011 (3. Zum zweiten Mal in diesem Jahr machte sich eine kleine aber feine Truppe der Kinderhilfe mit Advent). Willy und Merlin auf den Weg zum Umzug, zum Kerweumzug nach Oggersheim. Mit unseren Achtung - Änderungen vorbehalten - bitte Schildern Auf dem Pferd - hat jeder - 4 gesunde Beine sah man die bunten Kinderhilfehemden beachten Sie für alle Veranstaltungen die samt Bollerwagen durch die Straßen ziehen, und auch Krümel und Bella, die beiden mittlerweile aktuellen Aushänge auf dem Reiterhof bzw. die per Post versandten Einladungen. erfahrenen Umzugshunde, waren mit von der Partie. Im Gegensatz zu den letzten Kerweumzügen, die wir immer mitgeritten sind, bewegten sich alle zu Fuß. Aber es gab auch Vorführungen: Jeweils zwei Kinder durften auf den beiden Pferden zeigen, wie voltigieren so funktioniert. Bei diesen Vorführungen ernteten wir viel Bewunderung, und hier und da applaudierten die Zuschauer sogar. Den Sinn und Zweck, uns von anderen Reitvereinen abzuheben, haben wir mit unserer lustigen Truppe sicher erreicht, und wir hoffen, dass es auch im nächsten Jahr wieder allen viel Spaß macht, die Kinderhilfe in Oggersheim zu präsentieren. Herzlichen Dank allen, die dabei waren, unermüdlich geturnt und Schilder getragen haben. Ruth Bellmann Sind SIE eigentlich schon Tier-Pate? Nein? Dann wird es aber höchste Zeit! Einige unserer Vierbeiner besitzen schon einen oder mehrere Paten. Diese zahlen jeden Monat, einmalig im Jahr oder über einen längeren Zeitraum hinweg einen Betrag ihrer Wahl. Dieses Geld trägt dann z.B. zu den Kosten für den Hufschmied, für Futter oder den Jahresurlaub unserer Vierbeiner bei. Für ihre Patenschaft bekommen sie eine Urkunde, welche auch im Reiterstübchen ausgehängt wird. Zudem haben sie die Möglichkeit, am Patensonntag (Bild S.15 rechts unten) ihr Pferd zu putzen, zu reiten, darauf zu voltigieren, mit ihm grasen zu gehen, oder es einfach nur zu schmusen, so viel sie Lust haben. Sagen sie Frau Erber oder Herrn Heringer Bescheid, dass auch sie Tier-Pate werden wollen, unsere Vierbeiner freuen sich. Weitere Informationen gibt es im persönlichen Gespräch auf dem Reiterhof oder auf unserer Homepage www.reiterhof-kinderhilfe.de - 16 -