Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst - soFid

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Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst - soFid
soFid - Sozialwissenschaftlicher
Fachinformationsdienst
01/2008
Bildungsforschung
GESIS-IZ Bonn 2008
Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst
soFid
Bildungsforschung
Band 2008/1
bearbeitet von
Gisela Ross-Strajhar
mit einem Beitrag von
Jasmin Godemann, Gerd Michelsen und Ute Stoltenberg
GESIS-IZ Sozialwissenschaften Bonn 2008
ISSN:
Herausgeber
bearbeitet von:
Programmierung:
Druck u. Vertrieb:
1433-3384
GESIS-IZ Sozialwissenschaften, Bonn
Gisela Ross-Strajhar
Udo Riege, Siegfried Schomisch
GESIS-IZ Sozialwissenschaften
Lennéstr. 30, 53113 Bonn, Tel.: (0228)2281-0
Printed in Germany
Die Mittel für diese Veröffentlichung wurden im Rahmen der institutionellen Förderung der Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen e.V. (GESIS) vom Bund und den
Ländern gemeinsam bereitgestellt. Das GESIS-IZ ist eine Abteilung der Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen e.V. (GESIS). Die GESIS ist ein Institut der LeibnizGemeinschaft.
© 2008 GESIS-IZ Sozialwissenschaften, Bonn. Alle Rechte vorbehalten. Insbesondere ist die
Überführung in maschinenlesbare Form sowie das Speichern in Informationssystemen, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Einwilligung des Herausgebers gestattet.
Inhalt
Vorwort .............................................................................................................................................7
Jasmin Godemann, Gerd Michelsen und Ute Stoltenberg
Lehrerinnen – Umwelt – Bildungsprozesse
Ergebnisse einer Studie und Konsequenzen für Lehrerbildung..............…………………...............9
Sachgebiete
1
Bildungssysteme, Schule allgemein ....................................................................................37
2
Elementarbereich/Primarbereich .........................................................................................53
3
Sekundarstufen ....................................................................................................................91
4
Berufsbildung/Weiterbildung............................................................................................117
5
Hochschule........................................................................................................................155
6
Erwachsenenbildung .........................................................................................................182
7
Bildung für spezielle Gruppen ..........................................................................................194
8
Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft......................................................208
Register
Hinweise zur Registerbenutzung...................................................................................................225
Personenregister ............................................................................................................................227
Sachregister...................................................................................................................................235
Institutionenregister.......................................................................................................................247
Anhang
Hinweise zur Originalbeschaffung von Literatur ..........................................................................259
Zur Benutzung der Forschungsnachweise.....................................................................................259
soFid Bildungsforschung 2008/1
Vorwort
7
Vorwort zum soFid „Bildungsforschung“
Das GESIS-IZ bietet mit dem „Sozialwissenschaftlichen Fachinformationsdienst“ (soFid) zweimal
jährlich aktuelle Informationen zu einer großen Zahl spezieller Themenstellungen an. Jeder soFid
hat sein eigenes, meist pragmatisch festgelegtes Profil. Gewisse Überschneidungen sind deshalb
nicht zu vermeiden.
Quelle der im jeweiligen soFid enthaltenen Informationen sind die vom GESIS-IZ produzierten
Datenbanken SOLIS (Sozialwissenschaftliches Literaturinformationssystem) sowie SOFIS (Forschungsinformationssystem Sozialwissenschaften - bisher FORIS).
Die Datenbank SOLIS stützt sich vorwiegend auf deutschsprachige Veröffentlichungen, d.h. Zeitschriftenaufsätze, Monographien, Beiträge in Sammelwerken sowie auf Graue Literatur in den
zentralen sozialwissenschaftlichen Disziplinen. In SOLIS ist bei einigen Hinweisen unter „Standort“ eine Internet-Adresse eingetragen. Wenn Sie mit dieser Adresse im Internet suchen, finden Sie
hier den vollständigen Text des Dokuments.
Wesentliche Quellen zur Informationsgewinnung für SOFIS sind Erhebungen in den deutschsprachigen Ländern bei Institutionen, die sozialwissenschaftliche Forschung betreiben. Der Fragebogen zur Meldung neuer Projekte steht permanent im Internet unter http://www.gesis.org/IZ zur
Verfügung.
Literaturhinweise sind durch ein "-L" nach der laufenden Nummer gekennzeichnet, Forschungsnachweise durch ein "-F". Im Gegensatz zu Literaturhinweisen, die jeweils nur einmal gegeben
werden, kann es vorkommen, dass ein Forschungsnachweis in mehreren aufeinander folgenden
Diensten erscheint. Dies ist gerechtfertigt, weil Forschungsprojekte häufig ihren Zuschnitt verändern, sei es, dass das Projekt eingeengt, erweitert, auf ein anderes Thema verlagert oder ganz abgebrochen wird. Es handelt sich also bei einem erneuten Nachweis in jedem Falle um eine aktualisierte Fassung, die Rückschlüsse auf den Fortgang der Arbeiten an einem Projekt zulässt.
***
Bildungsforschung analysiert schwerpunktmäßig die Beziehungen zwischen Bildungssystem und
gesellschaftlichen Gegebenheiten sowie Einwirkungen des Bildungssystems auf Bildungsprozesse
einzelner Personen. Die Diskussion um Bildung, die Beschäftigung mit Bildung als nötiger Investition mit Zukunftsdividende hat sich durch die PISA-Studie (Programme for International Student
Assesment 2000) zu einem aktuellen, ja fordernden Thema für Forschung und Politik, aber auch
für die Gesellschaft generell entwickelt. Dies spiegelt sich u.a. in dem hohen Anteil an Forschungsprojekten im Bildungsbereich wider.
Einleitend gibt Kapitel 1 einen allgemeinen Überblick über grundsätzliche pädagogische Ansätze
und Forschungen sowie Edukationssysteme einschließlich Ländervergleiche, aber auch geschichtliche Vergleiche, Methodik, Lerntechniken, Werteerziehung.
8
soFid Bildungsforschung 2008/1
Vorwort
Die weiteren Themenbereiche sind im Wesentlichen entsprechend den Stufen im Bildungssystem
gegliedert: Elementar- bzw. Primarbereich (Kapitel 2), Sekundarstufe (Kapitel 3), Hochschulbereich (Kapitel 5). Kapitel 4 „Berufsbildung/Weiterbildung“ wird im Sinne von Berufsausbildung
und betrieblicher Weiterbildung verstanden, während das Kapitel 6 „Erwachsenenbildung“ allgemeine Bildung im außerschulischen wie auch außerbetrieblichen Bereich meint und auch politische Bildung oder Allgemeinbildung sowie auch kulturelle Bildung einbezieht.
Im Kapitel 7 „Bildung für spezielle Gruppen“ sind Fragestellungen der Bildungsforschung, bezogen auf soziale Randgruppen wie Ausländer, Behinderte, Problemgruppen, Minoritäten, aber auch
Fragen der geschlechtesspezifischen Erziehung zusammengefasst.
Das Kapitel 8 beleuchtet schwerpunktmäßig Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft,
Lernkulturen, Bildungscontrolling und Qualitätsmanagement.
Thematische Berührungspunkte ergeben sich insbesondere zu den sozialwissenschaftlichen Fachinformationsdiensten „Berufssoziologie“, „Jugendforschung“ und „Soziale Probleme“.
In diesem soFid veröffentlichen wir einen Beitrag von Jasmin Godemann, Gerd Michelsen und
Ute Stoltenberg "Lehrerinnen – Umwelt – Bildungsprozesse. Ergebnisse einer Studie und Konsequenzen für Lehrerbildung", der zuerst in den INFU-DISKUSSIONSBEITRÄGEN 21/04 erschienen ist.
Wir danken den Autoren für die freundliche Genehmigung zum Nachdruck.
Lehrerinnen – Umwelt – Bildungsprozesse
Ergebnisse einer Studie und Konsequenzen für Lehrerbildung
1
Jasmin Godemann / Gerd Michelsen / Ute Stoltenberg
Abstract
Im Beitrag werden Ergebnisse und daran anschließende Überlegungen zu einer Studie präsentiert,
die zukünftige Lehrerinnen und Lehrer der Grund- und Hauptschule in der zweiten Phase ihrer Ausbildung nach ihren Erfahrungen, Kenntnissen und Einschätzungen im Zusammenhang mit Umweltbildung befragte. Die Untersuchung lässt Aussagen über den Stellenwert von Umweltbildung im Studium und im Vorbereitungsdienst zu; vor allem aber werden hier die Ergebnisse aufgegriffen, die
Hinweise auf die subjektive Einschätzung von Umweltfragen und deren Behandlung im Unterricht
geben. Sie verweisen darauf, dass eine Umweltbildung in der Lehrerbildung, die sich an dem Konzept einer nachhaltigen Entwicklung orientiert, mit den Studierenden biographisch arbeiten und dabei deren subjektive Theorien und Alltagskonzepte zum Ausgangspunkt nehmen muss. Denn diese
bestimmen anderenfalls offenbar hartnäckig, auch gegenüber wissenschaftlichen Umweltbildungskonzepten, das tatsächliche unterrichtspraktische Handeln.
1
Die Studie
1.1 Der konzeptionelle Rahmen
Bisherige Studien, die Aussagen zum Stellenwert der Umweltbildung enthalten, fragen vor allem
nach der Repräsentanz von Umweltbildung in der Lehrerbildung und eigenem Unterricht (vgl. Rode
1995; Bolscho u.a. 1994; Hellberg-Rode 1991). Die Ergebnisse des Hamburger Modellversuchs zur
Umweltbildung (1989-1992) fragen darüber hinaus nach den Veränderungen von „Umweltvorstellungen und -einstellungen“ im Verlauf des Bildungsprozesses (Schleicher / Fricke 1994). Fischer /
Michelsen (1997) haben in ihrer Studie die Lehrperson in ihrer Lernbiographie in den Mittelpunkt
gestellt und nach deren Beitrag und deren Voraussetzungen für Umweltbildung gefragt. Untersuchungsfeld war die gymnasiale Lehrerbildung; befragt wurden Referendarinnen und Referendare in
Niedersachsen – auch mit Bezug auf ihr Studium. Diese Studie war Anlass, sich auch innerhalb der
Lehrerbildung für die Grund- und Hauptschule mit den Voraussetzungen für Umweltbildung auf
Seiten der künftigen Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst zu befassen und dabei den Gesichtspunkt der
Anteile der verschiedenen biographischen Erfahrungs- und Lernbereiche noch stärker zu berücksichtigen.
1
Erstmals erschienen in: INFU-DISKUSSIONSBEITRÄGE 21/04: Godemann, Jasmin; Michelsen, Gerd;
Stoltenberg, Ute (2004). Lehrerinnen – Umwelt – Bildungsprozesse: Ergebnisse einer Studie und Konsequenzen für Lehrerbildung.
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Lehrerinnen – Umwelt – Bildungsprozesse
Einen Ausgangspunkt dieser Studie bildet die Annahme, dass angehende Grund- und Hauptschullehrerinnen2 einen spezifischen Zugang zu Umweltthemen haben (Schaar 1998; Schleicher/ Fricke
1994) und entsprechend ihr Studierverhalten in bezug auf die Wahl thematischer Schwerpunke und
Seminarinhalte ausrichten. Es wird angenommen, dass die Leitbilder der Grund- und Hauptschullehrerinnen, unter denen sie sich mit umweltbildungsrelevanten Inhalten auseinandersetzen, vor allem
emotional und ästhetischen besetzt sind und dass dieser Zugang handlungsleitend für die eigene
Schulpraxis ist.
Ziel der hier vorgestellten Studie ist eine genauere Annäherung an die Einschätzung zukünftiger
Lehrerinnen der Grund- und Hauptschule hinsichtlich des Stellenwertes von Umweltbildung in Ausbildung und Praxis sowie hinsichtlich der Notwendigkeit der Auseinandersetzung mit umweltrelevanten Inhalten. Dabei interessieren die subjektiven Zugangsweisen und Bezüge zu diesem Themenfeld und die Bedeutung von Studium und Vorbereitungsdienst dafür. Die Kenntnis der Interessen und
Sichtweisen derjenigen, die schulische Rahmenpläne interpretieren und gestalten sollen, verbessert die
Chance der Implementation und Weiterentwicklung von Umweltbildung in die Lehrerbildung.
Auf der Grundlage der Aussagen der Befragten zu den zentralen Fragen der Untersuchung lassen
sich persönliche interpretative Rahmen abbilden, durch den Anwärterinnen des Grund- und Hauptschullehramtes wahrnehmen, interpretieren und aus dem sie ihr berufliches Handeln ableiten. Der
Gegenstandsbereich wird hier mit „Umweltbildung“ bezeichnet. Damit wird eine in Studienordnungen3 und Lehrplänen4 verwendete Terminologie aufgegriffen. Auch der Horizont der Fragen an die
künftigen Lehrkräfte zielt eher auf Umweltfragen in engerem Sinne – auch, wenn das Konzept Nachhaltigkeit ebenfalls angesprochen wird. Die subjektiven Rahmungen für Umweltbildung lassen sich
jedoch auch – und das ist explizites Interesse der Verfasser dieser Studie – für eine Umweltbildung
im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung aufgreifen, um zu klären, wie die Idee der Nachhaltigkeit
Teil dieses Orientierungsrahmens für Unterrichtshandeln werden kann.
Diese Untersuchung wurde konzipiert, um auf eine bisher kaum in den Umweltbildungsdiskurs einbezogene Problematik aufmerksam machen und Hinweise auf Zusammenhänge von persönlichen
Erfahrungen und Einschätzungen mit Studium, Vorbereitungsdienst und eigenem Unterricht zu erhalten, ohne dabei den Anspruch auf Repräsentativität zu erheben. Es handelt sich also um eine Studie mit explorativem Charakter, was sich im Studiendesign und den einzelnen, aufeinander aufbauenden Untersuchungsschritten widerspiegelt.
Zur Interpretation der Ergebnisse der Studie wird auf vorliegende Arbeiten im Umweltbildungsdiskurs Bezug genommen. Darüber hinaus werden sozialwissenschaftliche Aussagen zur Sozialisation
von Lehrerinnen und Lehrern herangezogen. Um sie für weitere Überlegungen in der Lehrerbildung
2
3
4
Da der weibliche Anteil der Studierenden des Lehramts für Grund- und Hauptschulen überwiegt, wird im
Folgenden von Lehrerinnen / Anwärterinnen etc. gesprochen und dabei die männliche Bezeichnung mit
eingeschlossen.
vgl. für Niedersachsen die Verordnung über die Ersten Staatsprüfungen für Lehrämter (PVO-Lehr I) vom
22. April 1998, Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt. 52. Jg. 1998, Nr. 14, S. 429
Die Rahmenrichtlinien für die Grundschule in Niedersachsen stammen aus dem Jahr 1982 und nennen die
Aufgabe Umweltbildung nicht ausdrücklich, wohl aber implizit durch zu behandelnde „Lernfelder“ wie
„Mensch und Natur“.
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Lehrerinnen – Umwelt – Bildungsprozesse
11
fruchtbar zu machen, werden die Ergebnisse im Kontext von Biographieforschung und des theoretischen Konzepts subjektiver Theorien diskutiert.5
1.2 Methodisches Vorgehen
Die Untersuchung wurde in Niedersachen durchgeführt; einbezogen waren (bis auf einen) alle dort
angesiedelten Studienstandorte für das Grund- und Hauptschullehramt. Um subjektive Aussagen mit
nachvollziehbaren Daten zu Studiensituation und Vorbereitungsdienst und um einige Aspekte vertieft behandeln zu können, wurden drei aufeinander folgende Untersuchungsschritte unternommen:
Dokumentenanalyse, Fragebogenerhebung und Gruppendiskussion. Das Design der Studie ist insgesamt kumulativ organisiert. Die verschiedenen Daten und Datenformen wurden analysiert und die jeweiligen Ergebnisse bildeten den Ausgangspunkt für die jeweiligen weiteren Erhebungsschritte.
1.3 Dokumentenanalyse
Den Ausgangspunkt der Erhebungsphase bildete eine Dokumentenanalyse: Bevor die Anwärterinnen u.a. zu ihrem eigenem Studium befragt wurden, wurde in den Standorten, in denen die Möglichkeit des Studiums des Lehramtes an Grund- und Hauptschulen besteht, eine Analyse der Prüfungsdokumentationen vorgenommen. Das sind die Orte, an denen die befragten Anwärterinnen in der Regel
auch studiert hatten: Lüneburg, Hannover, Braunschweig, Hildesheim, Osnabrück und Vechta. 6
Ausbildungsstandorte für
Lehramt Grund- Haupt- und
Realschule
Ausgewählte Standorte
Abbildung 1: Studienstandorte in Niedersachsen und Untersuchungsgruppe
5
6
Mit biographischer Perspektive ist im Folgenden gemeint, dass das berufliche Handeln nicht nur in dem institutionellen und organisatorischen Rahmen, in dem es stattfindet, betrachtet werden muss, sondern immer
auch durch die persönliche Lebensgeschichte beeinflusst wird. Berufliche Entwicklung umfasst hier die
Ausbildung und den Vorbereitungsdienst sowie die eigene biographische Erfahrung.
Oldenburg wurde aufgrund organisatorischer Gegebenheiten nicht mit einbezogen.
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Lehrerinnen – Umwelt – Bildungsprozesse
Die Themen der im Zeitraum von 1992-1997 verfassten Examensarbeiten wurden dahingehend analysiert, inwieweit sie einen eindeutigem Umweltbezug7 aufweisen (siehe Tabelle 4). Zusätzlich wurden die Vorlesungsverzeichnisse der entsprechenden Standorte für den Zeitraum 1992-1997 gesichtet und eine Aufstellung der Seminare mit Umweltbezug vorgenommen. Dazu wurde das gesamte
Lehrangebot für die Lehramtsstudiengänge ausgehend vom Wortlaut und Inhalt des Seminartitels
untersucht, indem in erster Linie Termini wie „Umweltbildung“, „Umwelterziehung“, „Nachhaltigkeit“, „nachhaltige Entwicklung“ oder daran angelehnte und sehr ähnliche Formulierungen berücksichtigt wurden. Zusätzlich wurde auf der inhaltlichen Ebene nach einzelnen Themenaspekten von
Umweltbildung und Nachhaltigkeit gesucht. Anhand einiger Beispiele lässt sich die Auswahl der
Themen verdeutlichen:
Tabelle 1: Lehrangebot mit Umweltbezug im Lehramtsstudiengang der Universität Lüneburg
Wintersemester 1996/1997 und Sommersemester 1997
Sachunterricht §
§
§
§
§
§
§
§
§
Kinder und Umwelt. Erfahrungen, Wissen, Wünsche, Fragen
Grundlagen der Umweltbildung und Beratung
Ökologisches Denken in der Grundschule – eine Aufgabe des Sachunterricht
Umweltbildung für Kinder. Konzepte unter dem Leitbild „Sustainable Development“
Theoretische und praktische Grundlagen der Umweltbildung und -beratung
Leitbild für eine dauerhaft umweltgerechte Entwicklung. Konzepte der Umweltbildung
Zur Theorie und Praxis eines umweltorientierten Sachunterrichts
Methoden der Umweltbildung
Frauen – Männer – Umwelt: Die Umweltbildung entdeckt den Gender-Aspekt
Biologie
§
§
§
§
§
§
§
Soziologie
§ Umweltsoziologie
Geographie
§ Erdkunde in den Fächern Welt- und Umweltkunde und Geschichtlich-soziale Weltkunde
7
Allgemeine Didaktik des Biologieunterrichts und der Umweltbildung
Ökologie des Menschen: Wirtschaftsformen und Naturauffassung im Kulturvergleich
Natur und Ethik
Erkenntnistheoretische Ansätze für die Umweltbildung
Unterrichtsfilme für Naturkunde und Umwelterziehung
Naturbeobachtung I: Wahrnehmen und Beschreiben von Naturobjekten
Einzelfragen des Biologie- und Sachunterrichts und der Umweltbildung
Themen mit Umweltbezug meint, dass der Seminar- bzw. Abschlussarbeitstitel erkennen lässt, dass eine
Auseinandersetzung mit ökologischen, ökonomischen oder sozialen Aspekte des Mensch-Natur-Verhältnisses stattfindet. Bei nicht eindeutigen Titeln wurden genauere Inhaltsangaben der Seminare zur Hilfe genommen, bzw. die entsprechende Abschlussarbeit gegengelesen.
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Lehrerinnen – Umwelt – Bildungsprozesse
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Tabelle 2: Titel von Examensarbeiten mit Umweltbezug, die im Wintersemester 1996/1997 und
Sommersemester 1997 an der Universität Lüneburg im Fach Sachunterricht geschrieben wurden.
Sachunterricht § Wasser in Not oder Mensch in Not? Ein Projekt zum Thema Wasser für den Sachunterricht in der Grundschule
§ Entwicklung und Bedeutsamkeit schulbezogener Erlebnispädagogik. Am Beispiel: Erlebnisorientierte Klassenfahrt mit Schülerinnen und Schülern zum Natur- und Erlebnispark Bremerförde
Dieser erste Annäherungsschritt an das Untersuchungsfeld war notwendig, um zu eruieren, ob und
inwieweit sich das Thema Umwelt im Studium des Lehramtes niederschlägt.
8
Tabelle 3: Examensarbeiten mit Umweltbezug 1992-1997 für die Standorte Lüneburg, Hannover,
Braunschweig, Hildesheim, Osnabrück und Vechta
Insgesamt
1992
1993
1994
1995
1996
1997
27
56
42
48
31
23
Weiblich
25
49
37
45
29
20
Männlich
2
5
5
3
2
1
17
44
36
43
27
16
Pädagogik
5
8
5
2
3
4
Biologie
2
0
1
2
1
1
Andere
3
4
0
1
0
2
4,1%
5,6%
4,3%
5,1%
4,6%
3,4%
Sachunterricht
Anteil an Abschlussarbeiten
insgesamt
Die Ergebnisse zeigen, dass Umweltthemen in Abschlussarbeiten angesprochen werden, wenn auch
in geringem Maße. Die Vorlesungsverzeichnisse der entsprechenden Studienstandorte weisen aus,
dass die Umweltthematik in verschiedene Fachbereiche Eingang gefunden hat, so dass die Studierenden Gelegenheit hatten, sich während ihres Studiums damit zu befassen.
8
Für das Jahr 1996 gab es in Osnabrück keine Angaben und für das Jahr 1997 in Hildesheim keine Angaben.
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Lehrerinnen – Umwelt – Bildungsprozesse
Tabelle 4: Anzahl der Seminare mit Umweltbezug 1992-1997 für die Standorte Lüneburg, Hannover, Braunschweig, Hildesheim, Osnabrück und Vechta
1992
1993
1994
1995
1996
1997
31
55
45
55
53
60
Sachunterricht
5
5
12
11
8
18
Pädagogik
5
6
9
4
5
5
Biologie
8
15
10
14
14
15
Mehrfachangebot
4
6
7
14
8
7
Andere
9
23
7
12
18
15
Insgesamt
1.4 Fragebogen
Ausgehend von der Tatsache, dass die Möglichkeit besteht, sich innerhalb von Seminaren mit Umweltthemen auseinander zu setzen und sich Studierende des Lehramts für die Grund- und Hauptschule durchaus, wenn auch sehr begrenzt, in ihren Arbeiten diese Themen aufgreifen, wurde ein Fragebogen konzipiert. Er fragt nach Erfahrungen mit Umweltfragen und Umweltbildung in der eigenen
Schulzeit, im Studium und im Vorbereitungsdienst. Für die Befragung wurde die Gruppe der Anwärterinnen aus ähnlichen Gründen ausgewählt, die schon dem analogen Sample der Vorläuferstudie
von Fischer / Michelsen (1997) zugrunde lagen. Es wird davon ausgegangen, dass die Befragten mit
den Erfahrungen aus dem Vorbereitungsdienst die praktische Umsetzung von Umweltbildung hinreichend beurteilen können, zugleich die eigenen Studienerfahrungen durch den zeitlich geringen
Abstand zum Ende des Studiums noch relativ präsent ist.
Für die Befragung im Sommer 1998 wurden alle Ausbildungsorte für die zweite Phase der Lehrerbildung für das Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen9 in Niedersachsen angeschrieben, so dass
von einer Vollerhebung gesprochen werden kann. Der Fragebogen wurde einer Gruppe von Anwärterinnen für einen Pretest vorgelegt und enthielt folgende Fragedimensionen:
1.4.1 Persönliche und schulische Erfahrungen / Umwelteinstellungen / Verständnis von
Umweltbildung
Die eigenen schulischen Erfahrungen sind für die Berufsbiographie von Lehrern von zentraler Bedeutung (Terhart et al. 1994). Es ist daher von Interesse, nach dem selbst erlebten schulischen Umweltunterricht zu fragen. Die Antworten lassen Aussagen darüber zu, inwieweit diese Erfahrungen
9
Das Studium für das Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen ist zum Zeitpunkt der Untersuchung in
Niedersachsen in einer Studienordnung zusammengefasst. Durch die Wahl der Fächer kann ein Schwerpunkt, z.B. „Grundschule“ durch die Wahl des Faches Sachunterricht, das nur an der Grundschule und in
der Orientierungsstufe unterrichtet wird, gewählt werden. Im Prinzip kann jedoch eine Lehrkraft für das
Lehramt Grund-, Haupt- und Realschule in allen Schulformen eingesetzt werden. In die Untersuchung waren Anwärterinnen und Anwärter einbezogen, die in der Grundschule sowie in der Hauptschule eingesetzt
waren. Lediglich an der Gruppendiskussion hat an einem Standort eine Anwärterin teilgenommen, die an
einer Realschule eingesetzt war. Deshalb wird im folgenden auch mit Untersuchungen argumentiert, die
sich in erster Linie auf Lehrkräfte oder Studierende für die Grundschule und Hauptschule beziehen.
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Lehrerinnen – Umwelt – Bildungsprozesse
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den selbst praktizierten Unterricht noch im Nachhinein prägen und inwieweit das Interesse für Umweltthemen im Studium und im Vorbereitungsdienst fortgeführt wird.
Konkret wurden Fragen zu folgenden Bereichen gestellt: Geschlecht, Fächerkombination, Bedeutung des Umweltthemas während der eigenen Schulzeit, Behandlung des Umweltthemas im Unterricht, Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften in der Schule, außerschulische Aktivitäten, Einfluss von
Schlüsselereignissen, Einstellungen zu Umweltproblemen, Umweltschutz und eigenes Umwelthandeln, Aufgabe von Umweltbildung, Rahmenbedingungen von schulischem Unterricht, Begriffskenntnis „Nachhaltige Entwicklung“.
1.4.2 Umweltthemen im universitären Kontext
Wie stark Umweltfragen mit dem professionellen Selbstbild verbunden sind, lässt sich vor allem
durch die Berücksichtigung von Umweltfragen in der Wahl des Studiums und im Studium selbst
nachvollziehen. Aber auch die
während der Studienzeit entwickelten Interessen und Aktivitäten lassen Rückschlüsse darauf zu.
Deshalb wurden Fragen zu folgenden Bereichen gestellt: Bedeutung der Umweltthematik bei Studienwahl, Studienerwartung, Umwelt in Studien- und Prüfungsordnungen, Umweltthemen in Lehrveranstaltungen, Umweltthemen als Prüfungsgegenstand, umweltbezogene Abschlussarbeit, Einschätzung des Studiums hinsichtlich Kompetenzvermittlung zur Umweltbildung, Wahrnehmung zusätzlicher Lehrveranstaltungen zur Umweltthematik, Auseinandersetzung mit Themen der Nachhaltigkeit, Konkurrenzthemen (hinsichtlich der Bedeutung für künftige Arbeit respektive hinsichtlich
des Zeitkontingents).
1.4.3 Umwelt als Gegenstand des Vorbereitungsdienstes
Im Vorbereitungsdienst erhalten die zukünftigen Lehrer die Möglichkeit, ihren Unterricht eigenverantwortlich zu gestalten und die Unterrichtsthematik auch weitgehend selbst zu wählen. Neben der
Integration von Umweltthemen in Ausbildungsinhalte der Seminare sind hier vor allem Erfahrungen
mit dem praktizierten Unterricht von Interesse.
Es wurden Fragen zu folgenden Bereichen gestellt: Beginn des Vorbereitungsdienstes, Schulform,
Erwartungen an das Referendariat, Umweltthemen in Studienseminaren und Fachsitzungen, Umweltthemen im eigenverantwortlichen Unterricht, Einschätzung des Vorbereitungsdienstes hinsichtlich Kompetenzerwerb zur Umweltbildung, eigene didaktische Kompetenz, Akzentsetzung im
eigenen Umweltunterricht.
Zum Zeitpunkt der Erhebung wurden die 20 Standorte10 der Studienseminare in Niedersachen von
1818 Anwärtern besucht. Über einen jeweiligen Ansprechpartner bei den einzelnen Standorten wurde der Fragebogen an alle Seminare mit der Bitte um Weitergabe an die Anwärterinnen verteilt. Insgesamt haben von den 1818 Personen im Vorbereitungsdienst 397 den Fragebogen ausgefüllt zurückgesandt. Sieben Fragebögen waren nicht auswertbar, so dass der Rücklauf bei 21,45% liegt. Das
Verhältnis der Geschlechter innerhalb dieses Rücklaufes ist 85,3% Frauen zu 14,7% Männern. Vergleicht man dieses Ergebnis mit den amtlichen Statistiken des Kultusministeriums des Landes Nie10 Dazu gehören 1998: Aurich, Braunschweig, Buchholz, Celle, Göttingen, Goslar, Hameln, Hannover I,
Helmstedt, Hildesheim, Lüneburg II, Nordhorn, Oldenburg, Osnabrück II, Stade, Syke, Vechta, Verden,
Wolfenbüttel, Wunstorf.
16
soFid Bildungsforschung 2008/1
Lehrerinnen – Umwelt – Bildungsprozesse
dersachsen der letzten Jahre, zeigt sich, dass sich die Zahlen hinsichtlich ihres Verhältnisses decken.
Daher unterstellen wir in Bezug auf die Geschlechterverteilung Repräsentativität der Ergebnisse.
1.5 Gruppendiskussion
Im Rahmen der Fragebogenerhebung waren die Befragten gefordert, sich ihre eigene Umweltbildung bzw. ihre Berührungspunkte zum Themenbereich zu vergegenwärtigen. Diese Erfahrungen der
Anwärter mit Umweltthemen in der eigenen Schulzeit, im Studium und im Vorbereitungsdienst wurden als Ausgangspunkt für Gruppendiskussionen genutzt. Die Gruppendiskussionen fanden an drei
ausgewählten Standorten (Hannover, Lüneburg, Osnabrück) statt. Durch sie konnten Fragen vertieft
behandelt und einige Unklarheiten aufgegriffen werden. Die Gespräche wurden im Sommer 1999
geführt, aufgezeichnet, transkribiert und anschließend mit einem Computerprogramm (MAXqda)
ausgewertet.
2
Auswertung der Ergebnisse
2.1 Umweltbildung aus Sicht der künftigen Lehrkräfte
In einem ersten Schritt werden im Folgenden die wichtigsten Ergebnisse der Fragebogenerhebung
vorgestellt und mit den Aussagen aus Gruppendiskussionen und der Datenanalyse verbunden.
Insgesamt wurden 20 Seminarstandorte in Niedersachen angeschrieben. Die meisten Antworten kamen aus Göttingen (11,8%), Aurich (11,5%) und Hannover I (8,2%). Die Teilnehmerquote bei den
anderen Standorten belief sich auf jeweils unter 7%. Die Teilnehmer der Befragung sind hauptsächlich weiblich (85,3%), das entspricht dem Geschlechterverhältnis in der Lehrerbildung generell.11
Die Verteilung der Befragten auf die Fächer im ersten Staatsexamen zeigt folgendes Bild: 37,2% hatten Deutsch, 16,4% Mathematik und 10,5% Sachunterricht als erstes Unterrichtsfach. Als zweites
Unterrichtsfach wählten 20% Sachunterricht, 18,5% Deutsch und 10,3% Mathematik. Beim dritten
Unterrichtsfach fielen 11% auf Sachunterricht, 9,2% auf Kunst, jeweils 9% auf Mathematik und
evangelische Religion. Das Fach Sachunterricht, in dem in der Grundschule und Orientierungsstufe
Umweltbildung in erster Linie angesiedelt ist, rangiert bei der Wahl der Unterrichtsfächer bei den
Studierenden insgesamt an zweiter Stelle. Wenn es als Hauptfach gewählt wurde, haben die Studierenden auch ein Bezugsfach belegt, das überwiegend die umweltbildungsnahen Fächer Biologie und
Geographie sein dürften.
2.2 Persönliche und schulische Erfahrungen
Die Frage nach Erinnerungen an Umwelterfahrungen aus der eigenen Schulzeit wird von über der
Hälfte der Befragten positiv beantwortet. Gut 52% erinnern sich an derartige Erfahrungen, wohingegen der Rest der Befragten keinerlei Erinnerungen an Umwelterfahrungen in der eigenen Schulzeit
hat. Die erinnerten Umwelterfahrungen werden hauptsächlich den Themenfeldern „Tier- und Pflanzenwelt“ (70,4%), „Müll und Abfall“ (51,7%), „Wasserverschmutzung“ (43,3%), „Klima“ (39,4%)
11 Im Sommersemester 2002 studieren an der Universität Lüneburg insgesamt 1126 Personen im Studiengang
Lehramt für Grund-, Haupt- und Realschule. Davon sind über 85% weibliche Studierende.
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Lehrerinnen – Umwelt – Bildungsprozesse
17
und „Naturerfahrungen“ (38,9%) zugeordnet. Lediglich 20,7% erinnern sich an Themen aus dem
Bereich Energie und Atomenergie; der Hauptanteil der gemachten Erfahrungen liegt eindeutig auf
naturbezogenen Themen und konkreten Naturerfahrungen. An dieser Stelle muss offen bleiben, ob
die politisch aktuellen Themen keinen Eingang in die Schulen der befragten Personengruppe gefunden haben oder ob die Erinnerungen dieser Gruppe aufgrund ihrer persönlichen Neigungen „eingefärbt“ sind und daher mehr Gewicht bekommen.
Zur Charakterisierung der erinnerten Unterrichtsformen wurden im Fragebogen Kategorien vorgegeben, aus denen auch mehrere ausgewählt werden konnten. Für die Grundschul- und Orientierungsstufenzeit wird hauptsächlich die Form von Unterrichtseinheiten im Klassenraum angegeben
(68,3%). Nahezu die Hälfte (49,7%) hat jedoch auch Erfahrungen außerhalb des Klassenraums gemacht. Über die Hälfte (53,6%) davon denkt dabei an Unterrichtspaziergänge, und 49,2% davon
verbinden mit der Behandlung von Umweltthemen „Erkundungen und Besichtigungen“ in der
Schulzeit. In den weiterführenden Schulen dominieren die Erfahrungen mit Umweltbildung im Klassenraum (81,8%); der Gang aus den Unterrichtsräumen hinaus wird nur von etwa einem Drittel der
Befragten (30,5%) erinnert; 34,8% von ihnen denken dabei an „Erkundungen und Besichtigungen“.
Dafür treten in höheren Schulstufen Medien wie Filme, Videos und Dias (59,9%) sowie Experimente
und Analysen (32,1%) stärker in den Vordergrund, die eher auf den naturwissenschaftlichen Unterricht verweisen. Generell kann eine Verlagerung der Thematik ‚Umwelt’ im Verlaufe der Schulzeit
vermutet werden - weg von konkreten Naturerfahrungen hin zu kognitivem Lernen. Diese Entwicklung wird auch an den Nennungen im Bereich „Spiele in der Natur“ deutlich: Wurde diese Unterrichtsform in der Grund- und Orientierungsstufenzeit noch von etwa 19% erinnert, entsinnen sich nur
noch gut 2% der Befragten an diese Form der Auseinandersetzung mit dem Thema Umwelt in den
weiterführenden Schulen.
Die Umweltthematik wurde nach Erinnerung der Befragten in ihrer eigenen Schulzeit nur selten in
Form einer Umwelt-Arbeitsgemeinschaft angeboten. Über 92% gaben an, dass es während ihrer
Grundschul- und Orientierungsstufenzeit keine Umweltarbeitsgemeinschaft gab, knapp 80% machen eine derartige Aussage auch für die weiterführenden Schulen.
Knapp 20% der Befragten waren jedoch an außerschulischen Umwelt-/ Naturschutzinitiativen beteiligt; davon haben sich gut 37% in kirchlichen Jugendgruppen, knapp 27% bei Umweltdemonstrationen und etwa 23% bei lokalen Bürgerinitiativen engagiert – das sind in absoluten Zahlen 75 der insgesamt Befragten. Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die bei Umweltschutzgruppen mitarbeiten, ist jedoch generell eher niedrig. Die geringe Anzahl von Greenteammitgliedern (6,7%) kann
man auch darauf zurückführen, dass die Möglichkeit, sich in einem Greenteam zu engagieren, erst
seit zehn Jahren existiert und sich aufgrund des Alters daher nur für einen geringen Anteil der Befragten anbot.12 Die außerschulischen Aktivitäten bezogen sich thematisch vor allem auf die Müllproblematik (fast 50%), auf die Tier- und Pflanzenwelt (gut 38%) und zu gleichen Teilen auf lokale
Umweltprobleme und den Naturschutz (37%). Das außerschulische Engagement ist vor allem dem
kirchlich-sozialen Bereich zuzuordnen.
Die Auswertung der Gruppendiskussionen hat ergeben, dass die Befragten für ihren Grundschulunterricht genau diese Themen wählen würden, um Umwelt im Unterricht konkret aufzugreifen. Sie sehen das Thema Müll als geeignet an, weil dort konkrete Handlungsmöglichkeiten bestehen (Müll12 Näheres zum Engagement von Kindern und Jugendlichen in Greenteams vgl. die Studie von Michelsen /
Degenhart / Godemann / Molitor 2001
18
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sammelaktionen, Müll trennen u.ä.) und direkte Erfolgserlebnisse für die Kinder sichtbar werden.
Tiere und Pflanzen werden von ihnen ebenfalls als geeignete Themen eingeschätzt, weil Lebewesen
und die Schönheit der Natur auf Kinder faszinierend wirke. Als Begründung wird angeführt, dass nur
geschützt werden kann, was man kennt und schätzt. Dieser eindeutig naturpädagogischen Vorstellung wird in den Gruppeninterviews nur noch das Müll-Umwelterziehungskonzept zur Seite gestellt.
Das entspricht in keiner Weise dem Spektrum der angebotenen Themen im Studium an den verschiedenen Hochschulen.
2.3 Belastung durch Umweltprobleme
Der zweite große Frageblock der Erhebung bezog sich auf die individuelle Problemwahrnehmung
des Umweltzustandes und das subjektive Verständnis von Umweltbildung. Die einleitende offene
Frage nach einem biographisch zu verortenden Ereignis, das eine Schlüsselfunktion bezogen auf das
individuelle Umweltverhalten hatte, wurde von jedem Zweiten beantwortet (48,7%). Von den 243
(Mehrfach-) Nennungen wurden als einschneidendes Erlebnis genannt: Müllproblematik (24),
Tschernobyl-Unfall (23), die Lektüre des Buches „Die letzten Kinder von Schewenborn“ von Gudrun Pausewang aus dem Jahr 1985 (12), Erfahrungen mit Tier- und Artenschutz (11), Naturerfahrungen (10), Bücher (9) und Waldsterben und ein Lehrervorbild (jeweils 7); der Rest sind vereinzelte
Nennungen, die keine klare Zuordnung erlauben.
Die Frage, wieweit sich die Befragten selbst von Umweltproblemen betroffen fühlen, wurde durch
vorgegebene Antworten und die Möglichkeit einer Gewichtung der Antworten erhoben.
Skala:
Stimme zu, Stimme weitgehend zu, Stimme teilweise zu, Stimme nicht zu
§ Mich beunruhigen die gesundheitlichen Auswirkungen der Schadstoffe in Nahrungsmitteln
sehr.
§ Ich mache mir sehr große Sorgen über mögliche Auswirkungen der Luftverschmutzung auf
mich und meine Familie.
§ Ich befürchte, dass uns der Treibhauseffekt schon in den nächsten Jahren drastisch Klimaver-
änderungen bringen wird.
§ Ich fühle mich durch den ständig steigenden Lärmpegel stark beeinträchtig.
§ Ich glaube, dass die Erde in wenigen Jahrzehnten für den Menschen unbewohnbar wird.
Abbildung 2: Beispiel aus dem Fragebogen
Die Befürchtungen, dass Umweltprobleme zunehmend Einfluss auf die menschliche Gesundheit haben, sind hoch: Knapp 65% der Befragten sind der Meinung, dass die gesundheitlichen Auswirkungen der Schadstoffe in Nahrungsmitteln zunehmen. Fast 70% sind der Auffassung, dass die Luftver-
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schmutzung mögliche Auswirkungen auf die eigene Person und die Familie haben könnte und etwa
62% fürchten eine Zunahme der Klimaveränderung.13
Die Einschätzungen über die Zukunft der Erde teilen die Befragten deutlich in zwei, hinsichtlich von
Umweltentwicklungstendenzen unterschiedlich entschiedene, Gruppen: Der überwiegende Teil (etwa 50%) ist nicht der Meinung, dass die Erde in wenigen Jahrzehnten unbewohnbar ist. Mehr als ein
Drittel stimmen dieser Aussage jedoch teilweise zu (35,6%), d.h. es werden Risiken als gefährlich für
die menschliche Existenz eingestuft. Gut 9% sind weitgehend der Annahme, dass die Erde in Zukunft unbewohnbar wird und etwa 5% sehen der Zukunft der Erde hoffnungslos entgegen.14
2.4 Einstellungen zum Umweltschutz
Auch in der Erhebung der Einstellungen zum Umweltschutz waren Antworten vorgegeben und
Mehrfachnennungen und Gewichtungen dieser Antworten möglich. Gut 80% der Befragten stimmen
zu, dass Umweltschutz eine Aufgabe eines jeden Einzelnen ist, wenn damit vor allem ein schonender
Umgang mit Energie und Wasser und Recycling von wieder verwertbaren Stoffen gemeint ist. Etwa
35% verbinden mit Umweltschutz in erster Linie Naturschutz, wie bspw. das Aufhängen von Nistkästen, Anlage und Pflege von Feuchtbiotopen u.ä.; 65% teilen diese Auffassung jedoch nicht.
Weit mehr als die Hälfte der Befragten ist der Meinung, dass die Probleme des Umweltschutzes vor
allem durch politische Maßnahmen angegangen werden müssen (71,2%). Eine ähnlich Verantwortungszuschreibung wird auch in Bezug auf die Industrie, die politischen Parteien und die Wirtschaftsstruktur vorgenommen. Weit mehr als zwei Drittel (69,9%) schreibt der Industrie die Aufgabe
zu, gegen die Umweltverschmutzung vorzugehen, über 72% rechnen dieses dem Aufgabenfeld der
politischen Parteien zu und 56,5% weisen die Lösung der Umweltprobleme dem Bereich der Wirtschaft zu. Damit nehmen sich die Befragten offenbar überwiegend nicht selbst aus der Verantwortung, was auch durch die hohe Zustimmung (knapp 83%) zur umweltrelevanten Rolle des Verbrauchers für Umweltschutz noch einmal bestätigt wird. Sie sehen jedoch – allerdings nicht gewichtet
zwischen Wirtschaft und Politik – in gleichem Maße andere Handlungsnotwendigkeiten. Widersprüchlich (oder nicht hinreichend durchdacht) bleibt jedoch, dass trotz der hohen Zustimmung zur
Verantwortung von Industrie, Wirtschaft und Politik etwa 81% nicht oder nur teilweise der Aussage
zustimmen, dass Umweltschutz eine Sache von Experten und Wissenschaftlern sei. Dagegen stimmen die meisten der Befragten (80,7%) zu, dass nur dann Umweltschutzbemühungen Erfolg haben
13 Diese Ergebnisse spiegeln die Tendenz wider, die sich in den aktuellen Ergebnissen zum Umweltbewusstsein in Deutschland (Kuckartz 2002) zeigt. Dort stellt sich heraus, dass jede vierte befragte Person glaubt,
die eigene Gesundheit durch Umweltprobleme sei stark oder sehr stark belastet. Bei genauerer Nachfrage
stellte sich heraus, dass insbesondere Chemikalien in Produkten des täglichen Bedarfs und Schadstoffe in
Lebensmitteln die wesentlichen Faktoren sind, die das Gefühle der Gesundheitsbelastung auslösen (Kuckartz 2002: 41). Im Jahr 1998 äußert sich diese Sorge in den Angaben zur wahrgenommenen Belästigung
im Wohnumfeld. 15% der damals befragten fühlen sich vor allem durch Straßenlärm, 12% durch Autoabgase und 10% durch herumliegende Abfälle belästigt (vgl. Preisendörfer 1998: 15).
14 Diese Sorge um die Zukunft zeigt sich auch in der aktuellen Umweltbewusstseinsstudie (Kuckartz 2002).
Dort hat sich herausgestellt, dass die Zukunftssicht insgesamt eher negativ ist und die Klimaerwärmung
von den meisten als höchst wahrscheinlich eintreffend bezeichnet wird (Kuckartz 2002: 101). Bereits in der
Studie von 1998 waren 65% der Befragten über die zukünftigen Umweltverhältnisse beunruhigt und 56%
der Meinung, dass die Menschheit auf eine Umweltkatastrophe zusteuert, wenn sie so weiter macht wie bisher (vgl. Preisendörfer 1998: 24).
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werden, wenn „Menschen wieder lernen, in engerem Kontakt mit der Natur zu leben“. Nimmt man
die letzten beiden Aussagen zusammen, so kann bei der Mehrzahl der Befragten ein wissenschaftlich
wenig fundiertes Verständnis des Charakters von Umweltproblemen angenommen werden.
Um sich den Einstellungen der Befragten zum Umweltschutz und ihren Handlungsabsichten in diesem Bereich weiter zu nähern, wurde der eigene Beitrag zur Verbesserung der Umweltsituation detaillierter abgefragt. Knapp 47% der Befragten geben an, dass sie regelmäßig den Öffentlichen Personen-Nahverkehr nutzen und gut 43% würden dies zumindest tun, wenn es geeignete Bedingungen
geben würde. Auch im Konsumverhalten können sich über die Hälfte der Befragten ein umweltfreundlicheres Verhalten vorstellen. Die Bereitschaft ist relativ groß, zu einem umweltfreundlichen
Produkt zu wechseln, auch wenn der Kostenaufwand dadurch steigen würde: Gut 55% haben sich
bereits für den Kauf umweltfreundlicherer Produkte entschieden und knapp 31% können sich das
vorstellen. Mülltrennung ist in der Gesellschaft weitgehend akzeptiert, so dass die hohe Anzahl derjenigen, die angibt, sie zu praktizieren (über 96%), nicht verwundert. Aber auch im persönlich sehr
bedeutsamen Freizeitbereich findet man eine relativ hohe bekundete Bereitschaft, sich umweltfreundlicher zu verhalten: 38% geben an, bereits auf Sportarten verzichtet zu haben, die der Umwelt
schaden, gut 34% können sich vorstellen, dieses zu tun. Weniger ausgeprägt ist die bekundete Bereitschaft, über politisches Handeln die Umweltsituation verbessern zu können und die Einschätzung,
dass das auf diesem Weg gelingen könnte. Knapp 31% haben bereits eine Partei gewählt, die zum
Ziel hat, den „ökologischen Umbau“ anzustreben und etwa 22% sind sogar der Meinung, dass dies
ein ungeeignetes Mittel zur Verbesserung der Umweltsituation sei.
Einem Umweltverband für den Schutz bedrohter Arten Geld spenden, scheint der Gruppe der Befragten eher als Handlungsmöglichkeit nahe zu liegen (hier ist wieder mit dem Hinweis auf „bedrohte Arten“ der unmittelbare Naturaspekt angesprochen). Ein Viertel der Befragten hat bereits gespendet und knapp 39% können es sich gut vorstellen. Das tatsächliche Engagement oder Interesse, durch
Umwelt- oder Naturschutzgruppen etwas zu bewirken, zeigt sich hingegen als nicht sehr hoch: Etwa
13% haben bereits einmal an einer Veranstaltung einer solchen Gruppe teilgenommen, 10% haben
aktiv an Natur- und Umweltschutzprojekten mitgearbeitet. Über 27% halten das Engagement in Natur- und Umweltschutzgruppen sogar für ungeeignet, die Umweltsituation zu verbessern.
2.5 Aufgabe von Umweltbildung
Die Anwärter sind in ihrem späteren Unterricht aufgefordert, Umweltbildung zu praktizieren und damit bei Kindern die Bereitschaft für den verantwortlichen Umgang mit der Umwelt zu fördern. Mit
dieser Aussage wurden die Befragten konfrontiert, mit der Bitte, dazu „Anspruch und Wirklichkeit“
„als Praktiker“ einzuschätzen. Fünf Problembereiche wurden dabei angesprochen, zu denen sie Zustimmung oder Ablehnung formulieren sollten. Die Frage nach den vielfältigen Fachperspektiven,
die in der Umweltbildung integriert sind und Schülern wegen der Komplexität erschweren könnten,
Zusammenhänge sehen und sich verantwortlich verhalten zu können, wird von den meisten als unproblematisch bei der Umsetzung erachtet; etwa 70% stimmen ihr nur teilweise oder gar nicht zu.
Auch wird die Aussage, dass es in der Schule zu wenige Gelegenheiten gibt, Anregungen zum verantwortlichen Umgang mit der Umwelt zu geben, überwiegend verneint (nahezu 77%). Diese Aussagen lassen wenig Interpretationsraum für das Verständnis von Umweltbildung, wohl aber erlauben
sie die Vermutung, dass sich die Befragten eine im Sinne der Vorgabe gelingende Umweltbildung in
der Schule zutrauen. Allerdings sehen sie Hindernisse für die Arbeit im Unterricht bei „den Erwachsenen“, aber auch bei den Kindern: 73% halten das fehlende Vorbildverhalten der Erwachsenen in-
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Lehrerinnen – Umwelt – Bildungsprozesse
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nerhalb der Gesellschaft für problematisch, weil es im Gegensatz zu den in der Schule gestellten Ansprüchen steht. Jeder zweite Befragte (52,5%) stimmte der Aussage zu oder weitgehend zu, dass
Schüler sich mehr für andere, angenehmere Dinge interessieren. Der Einfluss des Elternhauses wird
von den wenigsten als dominant und der Umweltbildung im Unterricht entgegenwirkend bewertet;
gut 75% sehen darin kein Problem. Diese Einschätzung kann man nur nachvollziehen, wenn Eltern
das umweltbewusste Verhalten, das in der Schule eingefordert wird, unterstellt wird. Es ist zu vermuten, dass hier auch wieder an konkretes, allseits akzeptiertes Umweltverhalten wie Mülltrennung
gedacht wird. Dann wäre die Antwort stimmig mit den eigenen Umweltbildungserfahrungen und den
Themen, die für die Befragten im eigenen Unterricht vorstellbar sind.
Die Schule als Institution setzt Rahmenbedingungen für den Unterricht, die für die Realisierung von
Umweltbildung von zentraler Bedeutung sind. Die Anwärter wurden gefragt, in welchem Ausmaß
sie den Wirkungen von schulischen Rahmenbedingungen bezogen auf die Behandlung von Umweltthemen im Unterricht zustimmen. Dazu werden hier die Richtlinien (die in Niedersachsen von 1982
sind und für die Grundschule Lernbereiche beschreiben, in denen auch Umweltbildung praktiziert
werden könnte), die Organisation des Unterrichts in Fächern, die Rahmenbedingungen für außerschulische Aktivitäten – auch hinsichtlich der Leistungsbeurteilung – gerechnet. Die Ergebnisse geben ein Hinweis auf das subjektive Bild von Schule und Unterricht, das derzeit handlungsleitend ist,
und damit implizit auch für den Spielraum, der antizipierend Umweltbildung im Unterricht eingeräumt wird. Knapp 45% stimmen zu oder weitgehend zu, dass allein die Stoff-Fülle es kaum zulasse,
Umweltbildung in den Unterricht einzubeziehen. Diese Aussage verweist auf geringe Kompetenzen
dieser Gruppe, die Vorgaben des Lehrplans auch im Sinne von Umweltbildung zu interpretieren (und
legt nahe, dass Umweltbildung erst dann wahrgenommen wird, wenn sie im Lehrplan explizit verankert ist). Nur gut 32% meinen zustimmend oder teilweise zustimmend, dass der im Lehrplan zeitlich
vorgesehene Spielraum sehr gut für besondere Unterrichtsvorhaben wie bspw. fächerübergreifende
oder projektorientierte Vorhaben genutzt werden kann. Fast 70% sehen diesen Zeitrahmen nicht als
Chance für solche Unterrichtsformen, die ja besonders für Umweltbildung geeignet sind, an. Allerdings stimmen dennoch knapp 54% der Aussage zu, dass sich umfangreichere Projektvorhaben trotz
der starren Zeiteinteilung des Stundenplans realisieren lassen. Knapp 49% sehen das fachspezifische
Unterrichten als Problem für fachübergreifende Unterrichtsvorhaben (die in der Fachdiskussion für
Umweltbildung als sinnvoll diskutiert und für einen integriert arbeitenden Sachunterricht in der
Grundschule ohnehin in Anspruch genommen werden müssten). Für außerschulische Aktivitäten
(die von den Befragten selbst ja als wünschenswerte Form des Umweltbildungsunterrichts betrachtet
werden, wenn sie ihn selbst so erlebt haben) werden von den wenigsten der Befragten Einschränkungen durch schulische Rahmenbedingungen gesehen. Das gilt z.B. für den Aspekt der Leistungsbeurteilung bei Aktivitäten außerhalb des Klassenraumes. 82% stimmen der Aussage, dass eine Leistungsbeurteilung bei Unterrichtsaktivitäten außerhalb der Schule kaum möglich ist, nicht zu. Auch
die in der Praxis angesichts von Versicherungsfragen und Lehrermangel bedeutsame Frage nach der
Realisierung der Aufsichtpflicht bei außerschulischen Aktivitäten wird nicht als problematisch angesehen. 90% der Befragten sind nicht der Meinung, dass die Aufsichtspflicht bei Exkursionen o.ä.
nicht zu erfüllen sei. Allerdings antizipieren mehr als Dreiviertel der Befragten (77,4%) die finanzielle Ausstattung als Problem bei der Beschaffung zusätzlicher Materialien für die Umweltbildung.
Die Frage, ob die Mitbestimmung der Eltern die Behandlung aktueller, in der öffentlichen Diskussion stehenden Themen beeinträchtigen könnte, wird von der großen Mehrheit der Befragten (84,1%)
nicht bejaht. Umweltbildung und ihre Inhalte werden offenbar als nicht besonders konfliktträchtig
angesehen.
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Zu dem Zeitpunkt, an dem die Untersuchung durchgeführt wurde, konnte man davon ausgehen, dass
an einigen Universitäten in Niedersachsen Umweltbildung auch unter der Perspektive einer nachhaltigen Entwicklung thematisiert und in Seminaren angeboten wurde.15 Das ist auch mit den Seminarthemen belegbar, die als Ergebnis der Analyse von Vorlesungsverzeichnissen zwischen 1992 und
1998 bekannt sind. Die Kenntnis des Begriffs der „Nachhaltigkeit“ kann für die Wahrnehmung dieses Diskurses sprechen, so dass an die Anwärterinnen für das Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen die Frage gerichtet wurde, ob er ihnen schon einmal begegnet sei. Gut 87 % verneinen diese
Frage. Von denen, die sie bejahen, verbinden 10% damit die Agenda 21 – ein Hinweis darauf, dass
sie den Begriff nicht in seinem alltagssprachlichen Sinn gebrauchen, was folgende Zitate verdeutlichen: „Nachhaltige Entwicklung steht für ein Verfahren und Lebensweisen, die es auch nachkommenden Generationen ermöglichen, in einer halbwegs intakten Natur zu leben“, „Der Natur sollen
nur so viel Rohstoffen etc. entnommen werden, wie nachwachsen können, bspw. Forstwirtschaft oder
Fischfang.“ Angesichts der Möglichkeit, sich in einem wissenschaftlichen Studium mit dem Konzept Nachhaltigkeit auseinander zusetzen, sind die 10% ein sehr geringer Anteil. Er liegt noch unter
der Größenordnung, die Preisendörfer 1998 für die Bekanntheit von Nachhaltigkeit in der deutschen
Bevölkerung insgesamt erhoben hat; das waren 15% (Preisendörfer 1998: 78).
2.6 Umwelt als Gegenstand des Studiums für das Lehramt an Grund-, Haupt- und
Realschulen
Die Zeit des Studiums wird in der Erhebung durch Fragen zur Bedeutung von Umweltbildung im
Studium selbst und zu Umweltaktivitäten außerhalb des Studiums berücksichtigt. Dabei interessiert
zunächst, ob Umweltfragen auch bereits bei der Auswahl der Studienfächer einen Einfluss hatten.
Das ist jedoch ganz überwiegend nicht der Fall; Über 86% geben vielmehr an, dass Umweltthemen
keinen Einfluss auf die Wahl des Studienfaches hatten. Ein genauere Nachfrage nach der generellen
Relevanz von Umweltthemen bei der Studienfachwahl macht deutlich, dass Umweltthemen entweder gleichrangig neben anderen Motiven rangieren (16,1%), eine eher nachgeordnete Rolle spielen
(22,6%) oder gar nicht ausschlaggebend waren (59,2%). Umweltthemen werden in erster Linie eindeutig dem Fach Sachunterricht (44,4%) zugeschrieben; hier konzentrierte sich ein etwaiges Interesse für Umweltbildung. Die Frage, ob sich das Interesse an Umweltthemen im Verlaufe des Studiums
entwickelt hat, zeigt deutlich, dass das Studium selbst keine große Impulswirkung für die Beschäftigung mit Umweltfragen gehabt hat. Mehr als die Hälfte gibt an, dass das Umweltinteresse sich nicht
entwickelt hat (54,7%). Ein Drittel (28,9%) der Befragten schreibt dem Studium zumindest eine fördernde Wirkung zu: Ihr Interesse konnte sich aufgrund bereits bestehender Interessen weiterentwickeln. Etwa 14% der Befragten wurde die Bedeutung von Umweltbildung erst während des Studiums klar und bei 2% wurde das Interesse für Umweltthemen erst im Studium geweckt. Wenn bezogen auf den Umstand für 30% das Studium die Erwartungen nicht erfüllt, für 40% nur teilweise erfüllt hat, so kann das sicher nicht für ein während des Studiums bewusst empfundenes Defizit gewertet werden. Wohl aber machen die Zahlen auf die Notwendigkeit aufmerksam, Möglichkeiten und
Notwendigkeiten der Umweltbildung (hier verstanden im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung) für Lehrkräfte ausdrücklich während des Studiums zu kommunizieren, um Interessensentwicklung überhaupt ansprechen und ggf. fördern zu können.
15 Henze/ Lob (2001) untersuchen den Stand der Berücksichtigung von Lehrangeboten zu einer Bildung für
eine nachhaltige Entwicklung zwar für Nordrhein-Westfalen; ausdrücklich wird aber die Universität Lüneburg als ein bundesrepublikanisches Beispiel für die Orientierung am Konzept einer nachhaltigen Entwicklung erwähnt.
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Dieser Aspekt wird unterstrichen durch die Angaben der ehemaligen Studierenden zur Frage, ob sie
während ihres Studiums auf mögliche Schwerpunktbildung im Bereich von Umweltthemen hingewiesen worden sind. Gut 75% der Befragten sah sich nicht darauf aufmerksam gemacht. Auch geben
knapp 73% an, dass innerhalb der Studien- und Prüfungsordnung keine Bereiche ausgewiesen worden seien, die speziell Umweltthemen gewidmet waren. Interpretiert man Umweltbildung eng naturwissenschaftlich oder naturorientiert, wäre diese Aussage im Wortsinn in der niedersächsischen Prüfungsordnung nachvollziehbar. (Dort könnte man dann die Inhalte des Biologie- oder Geographiestudiums als Bezugsfach für den Sachunterricht derart werten.16)
Die Angaben darüber, ob man Gelegenheit hatte, sich mit Umweltthemen im Rahmen von Vorlesungen oder Seminaren zu beschäftigen, kann nicht als Aussage zu den tatsächlich durchgeführten Seminaren mit Umweltthemen gewertet werden. Wohl aber lassen sie eine Einschätzung der tatsächlichen Konfrontation mit Umweltfragen während des Studiums zu – unabhängig auch davon, wie intensiv man sich damit beschäftigt haben mag. Im Rahmen von Vorlesungen hatten demnach rund
36% der Befragten „verstärkt oder gelegentlich“ die Gelegenheit, sich mit Umweltthemen zu befassen, gut 26% hatten diese Gelegenheit kaum und 32% gar nicht. Ähnlich verhält es sich auch im Falle
von Seminaren, Übungen oder Praktika: gut 38% geben an, dass sie in Seminaren damit verstärkt und
gelegentlich, etwa 22% dass sie kaum, knapp 34% dass sie gar nicht damit konfrontiert waren. Ein relativ großer Anteil der befragten Anwärterinnen, die künftig Umweltbildung unterrichten sollen, haben sich demnach kaum oder gar nicht in ihrem Studium mit einem Schlüsselthema für künftiges Leben, Arbeiten und Wirtschaften beschäftigt. Im Rahmen von Qualifizierungsarbeiten, von Referaten,
Hausarbeiten, Examensarbeiten, Klausurthemen und mündlichen Prüfungen haben sich die wenigsten einmal mit einem Umweltthema intensiver auseinander gesetzt: Angesichts der obigen Angaben
ist überraschend, dass immerhin 35% ein Referat oder eine Hausarbeit zu diesem Themenbereich angefertigt haben, eine Abschlussprüfung allerdings nur 5%, eine Examensarbeit etwa 9%, ein Klausurthema knapp 17% und eine mündliche Prüfung nur rund 17%. Aufgrund dieser Ergebnisse ist es
kaum verwunderlich, dass drei Viertel der Befragten nicht den Eindruck haben, dass die derzeitige
universitäre Lehrerbildung die notwendigen fachlichen Kompetenzen vermittelt, um in der Schule
den Anforderungen der Umweltbildung gerecht zu werden. Es ist insofern konsequent, dass sich fast
zwei Drittel der Befragten auch mehr umweltbezogene Studieninhalte während ihres Studiums gewünscht haben. Allerdings muss man diesen Wunsch zum Teil an die Befragten zurückgeben: Die
Studienangebote weisen durchaus die Gelegenheit zur Beschäftigung mit Umweltfragen zur Zeit ihres Studiums aus. Darüber hinaus bietet gerade die Universität in anderen Fächern und Fachbereichen als den eigenen Bildungsgelegenheiten. Diese wurden jedoch nach eigenen Angaben nur von
wenigen genutzt: Gut 85% geben an, keine Lehrangebote anderer Fächer zum Thema Umwelt während des Studiums wahrgenommen zu haben. Rückblickend würden über 70% (72,5%) der Befragten stärkeres Gewicht auf umweltrelevante Studieninhalte legen, wenn es ein entsprechendes interessantes Lehrangebot gäbe, 16% würden dies eher nicht tun. Fast die Hälfte der Befragten, gut 43%,
sehen allerdings andere Themen als konkurrierend zu Umweltthemen an – sei es aus Gründen der
Bedeutung, sei es aus Zeitgründen. Auch außerhalb des Studiums war die aktive Auseinandersetzung
mit Umweltfragen eher randständig. 90% geben an, sich während dieser Zeit nicht an Umweltschutzaktivitäten beteiligt zu haben.
16 Erst die Prüfungsordnung von 1998 sieht Umweltbildung als ein mögliches, nicht verbindliches Studiengebiet im Sachunterricht selbst vor. (vgl. Anmerkung 1)
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Führt man oben dargestellte Ergebnisse zusammen, ist festzustellen, dass – bei einer vorsichtigen Interpretation der Daten – mehr als die Hälfte der Befragten sich mit Umweltfragen weder während des
Studiums noch darüber hinaus auseinander gesetzt, ja, nicht einmal Interesse daran entwickelt hat.
Sie scheinen im professionellen Verständnis als Lehrkraft mit den Kategorien, die in dieser Befragung mit Umwelt verbunden worden sind, nicht präsent zu sein. Das ist angesichts der Bedeutung,
die selbst in traditionellen Unterrichtskonzepten der Umweltbildung zugemessen wird, eine erschreckende Bilanz. Nimmt man den seit Anfang der 90er Jahre zunehmend formulierten Anspruch hinzu,
dass Schule Kinder befähigen soll, sich an der Gestaltung einer zukunftsfähigen Welt gerade auch
unter ökologischer Perspektive zu beteiligen, ist dieses Bild von Lehrerprofessionalität ein Armutszeugnis. Wem dieses ausgestellt werden muss, ist sicher nicht eindeutig: Defizite hinsichtlich der
Verankerung von derart zukunftsrelevanten Fragen in offiziellen Lehrplänen und Studienplänen sowie hinsichtlich der breiten Thematisierung dieser Bildungserfordernisse sind sicher auch den Universitäten und der Bildungspolitik zuzurechnen – genauer, den dafür Verantwortlichen. Die Studierenden selbst kann man jedoch damit nicht aus ihrer Verantwortung für das Ergebnis ihres Studiums
entlassen. Es ist fast ein didaktischer Gemeinplatz für die Grundschule, dass Schlüsselprobleme und
solche aus der Lebenswelt der Kinder, die diese direkt betreffen, behandelt werden sollen. Um zu
entdecken, dass Umweltfragen unabdingbar dazu gehören, bedarf es keines Umweltbildungsseminars. Wohl aber sollte man, wenn die Bedeutung des Themas auf der Hand liegt, die gebotenen Chancen zur eigenen Umweltbildung nutzen. Es stellt sich also die Frage, warum das nicht geschieht.
Diese Frage wird im abschließenden Teil, der die Ergebnisse unter der Perspektive subjektiver
Konzepte und deren Bedeutung für eigene Unterrichtsvorstellungen diskutiert, noch einmal aufgenommen.
2.7 Das Thema Umwelt im Vorbereitungsdienst
Die zweite Phase der Lehrerbildung, in der sich die Befragten alle befinden, verbindet die eigenen
Bildungsprozesse stärker mit der Schulpraxis. Zum einen war in der Erhebung von Interesse, ob und
inwieweit im Vorbereitungsdienst das Thema Umwelt behandelt und somit an die erste Phase der
Lehrerbildung anzuschließen vermag. Zum zweiten galt es auch hier, die persönlichen Voraussetzungen und Einschätzungen der Anwärterinnen und Anwärter zum Thema nachvollziehen zu
können.
19,2% der Befragten haben ihr Studium in Oldenburg, 15,9% in Hildesheim, 13,8% in Hannover und
11% in Lüneburg und der Rest verteilt auf die anderen Standorte in Niedersachsen abgeschlossen;
damit haben sie Hochschulen besucht, an denen das Thema Umwelt, zum Teil auch unter der Perspektive Nachhaltigkeit, präsent war. Die meisten haben ihren Vorbereitungsdienst Ende 1997
(35,3%), im Frühjahr 1997 (29,2%) oder im Frühjahr 1998 (29,2%) angetreten. Der größere Teil dieser Gruppe ist in der Grundschule eingesetzt (60,2%), die anderen arbeiten in der Hauptschule. Als
erstes Unterrichtfach im Vorbereitungsdienst haben 36,4% das Fach Deutsch, 17,1% das Fach Mathematik und 10,9% Sachunterricht. Als zweites Unterrichtsfach haben die meisten Sachunterricht
(19,7%), Deutsch (19%) oder Ev. Religion (10,1%). Das dritte Unterrichtsfach ist bei 12,3%
Sachunterricht oder Mathematik (10,2%).
Die Erwartungen an den Vorbereitungsdienst hinsichtlich von Umweltbildung wurden unter verschiedenen Aspekten vorformuliert; alle zielen auf die Bedeutung von Umweltbildung respektive
auf die Einschätzung der eigenen Qualifikation dafür. Es konnten mehrere der vorgegebenen Nennungen angekreuzt werden. Über die mögliche Relevanz von Umweltthemen im Vorbereitungs-
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dienst haben sich fast zwei Drittel (64,1%) der Befragten vor Beginn ihrer Tätigkeit keine Gedanken
gemacht. Etwa 22% waren der Meinung, dass Umweltthemen eine geringe Rolle im Vorbereitungsdienst spielen werden und gut 8% meinten ohnehin, dass es wenige Beispiele für Umweltbildung in
der Grundschule geben würde. Dagegen haben nur knapp 4% die entgegengesetzte Einschätzung –
dass Umweltbildung eine wichtige Rolle im Vorbereitungsdienst spielen werde – angegeben und nur
rund 19% waren gespannt darauf, endlich praktischen Umweltunterricht in der Schule kennen lernen
zu können. Fast 22% waren sich im Klaren darüber, dass sie auf Umweltthemen unvorbereitet sein
würden, wenn ihre Schule oder Klasse bereits vielfältige Erfahrungen mit Umweltbildung hat. Nur
rund 9% geben an, dass sie erwarten, ihre Kenntnisse und Erfahrungen aus dem Studium auf diesem
Gebiet jetzt umsetzen zu können.
In der Ausbildung der zweiten Phase spielt Umweltbildung offenbar eine noch geringere Rolle als in
der ersten Phase an der Universität: gut 70% geben an, dass keine Umweltthemen im Studienseminare behandelt wurden, rund 76% erinnern sich auch nicht an dieses Thema aus den Fachsitzungen.
Auch bei der Vorbereitung „besonderer Unterrichtsbesuche“ waren Umweltaspekte kaum (35,8%)
oder gar nicht relevant (37,5%). Fast 63% sind der Meinung, dass Umweltthemen mehr Gewicht im
Vorbereitungsdienst bekommen sollten, wenn es der Rahmen der Ausbildung erlaubt, über 20% sind
ohne Einschränkung für mehr Umweltthemen im Vorbereitungsdienst.
Die Schulen, an denen die Anwärterinnen eingesetzt sind, scheinen überwiegend Umweltthemen gegenüber offen zu sein (66,1%). Speziellen Unterricht zu Umweltthemen haben jedoch nur die wenigsten der Befragten erlebt, knapp zwei Drittel (63,3%) haben weder Unterricht zu Umweltthemen
bei Unterrichtsbesuchen, Hospitationen oder Examenslehrproben gesehen, noch selbst Umweltthemen unterrichtet. Von denjenigen, die Umweltthemen unterrichtet haben (36,7%), geben über 93,4%
an, dass sie den Gestaltungsraum, der ihnen bei der Wahl ihrer Unterrichtsthemen im „eigenverantwortlichen Unterricht“ gewährt wird, auch für die Behandlung umweltrelevanter Themen genutzt
haben. Allerdings haben die wenigsten von ihnen Umweltthemen dann behandelt, wenn sie in ihrem
Unterricht auch von außen bewertet wurden, in den „besonderen Unterrichtsbesuchen“. In der Vorbesprechung dieser Stunden haben nach Angaben dieser Gruppe Umweltaspekte kaum eine (35,8%)
bzw. keine (37,5%) Rolle gespielt. Nur knapp 19% von ihnen geben an, dass die Themenwahl für besondere Unterrichtsbesuche davon beeinflusst wurde. Umweltaspekte seien jedoch von rund 43%
bei besonderen Unterrichtsbesuchen angesprochen worden.
Der erteilte Umweltunterricht als Anwärterin im Vorbereitungsdienst fand überwiegend (67,8%) im
Fach Sachunterricht statt. Etwa 81% dieses Unterrichts wurde als Unterrichtseinheit im Klassenraum
realisiert, 61% außerhalb des Klassenraums, davon knapp 51% in Form von Erkundungen und
Besichtigungen.
Wie die universitäre Ausbildung wird auch der Vorbereitungsdienst von den Befragten nicht als ausreichend für die Förderung der Kompetenz zur Vermittlung von Umweltthemen eingestuft. Die fachlich-didaktische Kompetenz zur Vermittlung von Umweltthemen sehen 43% gar nicht und gut 30%
kaum durch den Vorbereitungsdienst gestärkt. Etwa 60% sehen den jetzigen Vorbereitungsdienst als
nicht geeignet an für die Vermittlung entsprechender Kompetenzen. Dennoch halten fast 67% es
nicht für wünschenswert, die Möglichkeit im Vorbereitungsdienst zu eröffnen, einen besonderen
„Umweltschein“ im Sinne einer Zusatzqualifikation zu erwerben.
Trotz aller Bedenken bezüglich der vermittelten Kompetenzen und der fehlenden inhaltlichen Bezüge zu Umweltthemen trauen sich gut 85% der Befragten zu, einen motivierenden Unterricht zu Um-
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weltthemen zu erteilen (!). Diese erstaunliche Selbsteinschätzung konnte auch schon in der Studie
von Fischer/ Michelsen (1997) bei Referendarinnen und Referendaren des Lehramts für das Gymnasium festgestellt werden. Unter dieser Gruppe darf man diejenigen vermuten, die Interesse an Umweltbildungsthemen bekundet haben (ca. 30%) und diejenigen, die im Vorbereitungsdienst bereits
Umweltaspekte (nicht, wie aus den Angaben hervorgeht, unbedingt Umweltthemen) behandelt haben. Es bleibt jedoch eine nicht unbeträchtliche Anzahl, die sich ebenfalls dazu rechnet, die Fragen
der Umweltbildung (und ihrer wissenschaftlichen Fundierung) offenbar fern steht.
Hinweise auf das Zustandekommen dieses erstaunlichen Ergebnisses gab die Gruppendiskussion.
Offensichtlich wurde die Frage „Trauen Sie sich zu, einen für Schülerinnen und Schüler motivierenden Unterricht zu Umweltthemen zu erteilen?“ nicht in erster Linie vor dem Hintergrund von Studienerfahrungen und wissenschaftlich begründeten didaktischen Konzepten der Umweltbildung sowie fachwissenschaftlich begründbaren Inhalten interpretiert. Assoziiert wurde vielmehr die Aufgabe der „Heranführung an die Natur“ und der „Förderung der Liebe zur Natur“. Diese Zielsetzungen
sehen die künftigen Lehrerinnen als erfüllbar an, weil sie selbst eine enge Beziehung zur Natur hätten
und daher diese „Begeisterung“ auch auf die Kinder „übertragen“ wollten, wozu es ihrer Meinung
nach keiner spezifischen Fähigkeiten bedarf. Kompetenzen und Wissen in komplexen Themenfeldern wird von ihnen selbst als unzureichend erkannt und auch als ein Bereich benannt, den sie sich
„bei Bedarf“ anlesen müssten.
Dieser Sichtweise von Umweltbildung entsprechen dann auch die Themen, auf den sie „den Hauptakzent ihrer schulischen Umweltbildung setzen“ würden, wie es in der an sie gerichteten Frage heißt.
Der Hauptakzent im schulischen Umweltunterricht würde von den meisten auf konkrete Naturerfahrungen (40,9%) und Schaffung von Handlungsmöglichkeiten (27,9%), naturwissenschaftliche
Kenntnisse (10,6%) oder globale Wechselwirkungen (7%) gesetzt werden.
3
Zusammenfassung der Ergebnisse: Institutionelle und inhaltliche
Konsequenzen für Lehrerbildung
Nur etwa ein Drittel der befragten künftigen Lehrerinnen hat nach diesen Ergebnissen überhaupt eine
engere Bindung zur Aufgabe der Umweltbildung. Grundlage dieser Aussage sind hier die Angaben
der Befragten zur Beschäftigung mit Umweltthemen in Seminaren des Studiums, zur Weiterentwicklung von Interessen auf diesem Gebiet durch das Studium, zur Bedeutung von Umweltbildung neben anderen Themen. Das allein ist schon ein beachtenswertes Ergebnis angesichts des hohen Stellenwerts von Umweltbildung, der auf bildungspolitischer und fachlicher Ebene mindesten seit dem
Beschluss der Kultusministerkonferenz zur Umwelterziehung 1980 nicht mehr übersehen werden
kann17. Einen Anteil an der geringen Interessens- und Kompetenzentwicklung für die Durchführung
eines wissenschaftlich fundierten und im Kontext des aktuellen Umweltbildungsdiskurses vertretbaren Unterrichts haben mit Sicherheit auch Organisation und Inhalt von erster und zweiter Phase der
Lehrerbildung (und der fast vollständigen Abwesenheit der dritten). Nahe liegende Forderungen für
diesen Bereich müssen sein, dass die Aufgabe der Umweltbildung (heute: im Sinne einer Bildung für
eine nachhaltige Entwicklung) viel stärker als unabdingbarer Bestandteil des Studiums für das Lehramt an Grund-, Haupt. und Realschulen kommuniziert wird. Das kann zum einen durch ein strukturiertes Lehrangebot, zum anderen durch eine Studien- und Prüfungsordnung geschehen, in denen
17 Vgl. zu den Phasen der Umweltbildungspolitik Michelsen 1998, S. 48 ff.
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diese Aufgabe ausgewiesen ist. Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über notwendige Innovationen der Lehrerbildung und der auszubildenden Lehrerkompetenzen kann hier hinsichtlich
des Verhältnisses von erster und zweiter Phase nur unterstrichen werden, dass „Studienseminare
wissen (sollten), was und warum Gegenstand des Studiums gewesen ist“ (Lange 2001: S. 17) und die
zweite Phase nicht als Ort der „Umsetzung“ vorher erworbener Unterrichtsrezepte angesehen wird.
Zudem aber ist offenbar die Perspektive einer Umweltbildung im Sinne einer Bildung für eine nachhaltige Entwicklung, die sich ja nicht nur an das Fach Sachunterricht in der Lehrerbildung richten
kann, von allen Fächern noch nicht hinreichend aufgenommen. Dabei bietet gerade dieses Bildungskonzept die Chance einer inhaltlichen Schwerpunktsetzung und der Entwicklung einer über traditionelle Umweltbildung hinausreichende Methodenkompetenz im Studium für das Lehramt. Es eignet
sich zur Kultivierung eines an realen Problemen orientierten projektorientierten Studiums und zur
Antizipation eines zukunftsorientierten Schulprofils. Der Syndromansatz (WBGU 1996) könnte für
ein derartig innovatives Studium Orientierung sein.
Andererseits vermitteln die Antworten zu den Hinderungsgründen für Umweltbildung in der Grundschule schon den Anschein, als wüssten die künftigen Lehrkräfte in dieser Untersuchung um das gesellschaftliche Erfordernis: Sie machen antizipierend die Schulorganisation in engerem Sinne (Lehrplan, Zeiteinteilung, Geldmangel) dafür verantwortlich, dass zu wenig Umweltbildung stattfindet.
Aber sie haben sich offensichtlich selbst dieser Verantwortung nicht in ausreichende Maße aus eigener Initiative gestellt. Das erinnert an eine Grundhaltung, die bei Studierenden der Erziehungswissenschaft von Keiner (2000) festgestellt wurde und sich in einer Untersuchung der an einem Institut
für Pädagogik Studierenden (Jentsch u.a. 2001) bestätigt hat: Sie zeichnet sich aus durch „nur mäßig
profilierte Erwartungen an das Studium, geringe Zeitinvestition, starker Bezug auf Alltagsmedien
und –wissen, schwach ausgeprägtes fachspezifisches Nutzungs- und Aneignungsverhalten“ (Keiner
2002, S. 18).
Ein Grund für die distanzierte Haltung gegenüber „Umweltbildung“ scheint uns nach den vorliegenden Ergebnissen auch zu sein, dass die Befragten eine Unterscheidung zwischen den als öffentlich
wahrgenommenen Umweltfragen und –aufgaben und denen im privaten Bereich treffen. Zwar halten
sie es für notwendig, selbst etwas für den Umwelt- und Naturschutz zu tun; die Lösungsaufgaben für
Umweltprobleme aber werden Politik und Wirtschaft und Industrie zugeschrieben. Dieser Vermutung weiter nachzugehen, würde sich lohnen. Es kann angenommen werden, dass eine derartige
Trennung auch mit einem politischen Handlungsbegriff verwoben ist, der ihren eigenen Handlungsbegriff, an dem sie Umweltbildung auch ausrichten möchten, stark beeinflusst. Kelchtermans hat in
seiner Studie zur beruflichen Entwicklung von Grundschullehrerinnen davon gesprochen, dass die
Legitimation für bestimmte Themen im Unterricht überwiegend aus einer „Ethik des Praktischen“
(Kelchtermans 1996, S. 269) heraus begründet wird. Dieser Aspekt findet sich auch in unserer Studie
wieder, so wird der Umgang mit der Abfallthematik (Mülltrennen, Müll sammeln etc.) als sehr praktikabel eingeschätzt. Wesentlich für die Integration von umweltbezogenen Inhalten ist die Kongruenz zu der bereits realisierten Unterrichtspraxis. Die neue Thematik muss sich in etwa in das bisher
praktizierte Unterrichtsschema einpassen lassen und sollte vom Zeit- und Energieaufwand nicht wesentlich abweichen. Zudem kann man auf eigene Erfahrungen und auf vielfältige Unterrichtsmaterialien zurückgreifen. „Handlungsorientierung“ wird als didaktisches Prinzip in Anspruch genommen,
weil man mit den Schulklassen „etwas tun“ kann, das auch sichtbar ist. Ein derart verkürzter Handlungsbegriff hat natürlich nicht nur Folgen für das Durchdringen der Umweltthematik.
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Als ein zentrales Ergebnis der Untersuchung aber soll hier die sich herauskristallisierende Sichtweise
künftiger Grund- und Hauptschullehrerinnen auf Umweltbildung betrachtet werden, ihr daraus resultierendes Konzept für einen Umweltbildungsunterricht und die Konsequenzen für Lehrerbildung.
Durchgehend stehen die erinnerten Erfahrungen und Interpretationen von Umweltfragen in enger
Beziehung zu einem Naturverständnis, das sich selbst in den Kontext von Naturerfahrung (mit Bezug
auf Tiere, Pflanzen und Naturschutz) stellt. Das gilt für die schulischen, außerschulischen oder auch
für die Studienerfahrungen. Auch die Vorstellungen für den eigenen Unterricht sind in erster Linie
mit diesen Themen verbunden. In der Gruppendiskussion ist dies noch deutlicher geworden.
Nun ist „Naturerfahrung“ in der Grundschule sicher ein begründbarer Weg zu einer tragfähigen Umweltbildung. Aber sie kann im Kontext heutiger Anforderungen nur als ein Element von Umweltbildung verstanden werden (vgl. u.a. Bögeholz 2000). Ihre theoretische Einordnung ist für ihre didaktische Durchdringung ebenso unverzichtbar wie für die Entwicklung weiterer Unterrichtsinhalte und
-methoden und für eine übergreifende Zielbestimmung für Umweltbildung in der Grund- und Hauptschule. So stellt sich die Frage, wie diese Aufgabe in der Lehrerbildung angegangen werden kann,
wenn bei einem so großen Teil der bereits schon in der zweiten Phase ihrer Ausbildung befindlichen
künftigen Lehrkräfte eine so stabile Sichtweise auf Umweltbildung existiert. (Es kann angenommen
werden, dass diejenigen, die weniger Interesse und Erfahrungen mit Umweltbildung bekunden, eher
auch dieser Sichtweise von Umwelt und Umweltbildung zuneigen als einer komplexen und sozialwissenschaftlich und naturwissenschaftlich begründeten.) Immerhin hatten sich ja über 80% der Befragten zugetraut, eine motivierende Umweltbildung zu machen. Das korrespondiert mit der Beobachtung von Terhart u.a. (1994: 113 ff.), dass die Selbsteinschätzung von Lehrkräften hinsichtlich ihrer erzieherischen und unterrichtlichen Kompetenz vor allem mit „sehr gut“ bis „gut“ benotet wird,
sie also ein relativ hohes Selbstvertrauen aufweisen und es auch nach außen vertreten. Dabei berufen
sie sich nicht auf im Studium gewonnene Kompetenzen, sondern eigene Erfahrungen: ... „dort, wo
eher reflektiertes, also theoriebezogenes Handeln erwartet wurde (...), beschrieben die Lehrkräfte
eine ausgesprochene Theorieferne, betonen fast ausschließlich ihre eigenen Erfahrungen als Grundlage des Handelns (...)“ (Terhart 1994: 229).
Nun kann heute weniger denn je Aufgabe der Lehrerbildung sein, Studierende mit einem Paket von
theoretischen Unterrichtskonzepten zu bestücken und suggerieren, dass sie „umsetzbar“ sind. Vielmehr geht es darum, sie in die Lage zu versetzen, den Nutzen wissenschaftlichen Wissens für die Gestaltung der beruflichen Aufgaben einschätzen zu können. Im Studium erworbene Wissenselemente,
Methoden und Einschätzungen sollte ihnen erlauben, auf spezifische situative Erfordernisse in der
Klasse, auf Lern- und Entwicklungsbedürfnisse der Kinder ebenso wie auf gesellschaftliche Erfordernisse eingehen zu können. Das gilt auch für das im Studium zu erwerbende Wissen auf dem Gebiet der Umweltbildung, insbesondere, wenn sie sich an dem offenen, im gesellschaftlichen Prozess
zu konkretisierenden Konzept einer nachhaltigen Entwicklung orientiert.
Es ist hier nicht der Ort, um aufzuzeigen und zu begründen, wie und warum das Konzept einer Bildung für eine nachhaltige Entwicklung als ein Allgemeinbildungskonzept für Lehrerbildung verstanden werden kann, das grundlegend für die Generierung neuen Wissens und für die Ausbildung von
Qualifikationen der Partizipation an „ständiger System- und Organisationsentwicklung“ (vgl. Keuffer/Oelkers 2001, S. 21ff.), die auch für die Lehrerbildung gefordert werden, sein kann. Aber einige
Elemente seien benannt, da die Schlussfolgerungen aus den hier vorgestellten Ergebnissen auf die
Aufgabe der Lehrerbildung im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung bezogen werden sollen.
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Dazu muss man offensichtlich Wege finden, die gefestigte Sichtweise von (künftigen) Lehrerinnen
und Lehrern über Umweltbildung zu irritieren bzw. zu erschüttern. Orientiert man sich an konstruktivistischen Theorien des Wissensaufbaus und von Lernen, kann man nicht davon ausgehen, dass dies
lediglich durch eine stärkere quantitative Verankerung von Umweltbildung im Sinne einer Bildung
für nachhaltige Entwicklung, durch ein paar verbindliche Seminare und Prüfungen in Studium, Vorbereitungsdienst und Weiterbildung oder durch Hinweise auf die zahlreichen guten Beispiele von
Umweltbildung geschehen könnte.
Deshalb wird hier als Ergebnis unserer Studie reflektiert, was der Befund bedeutet, dass viele der Befragten ihre Vorstellungen von Umweltbildung (und Natur) offenbar seit ihrer Kindheit mit sich tragen. Ergänzend dazu wird die Frage nach dem Zustandekommen der subjektiven Konzepte und des
Alltagsverständnisses von Umweltbildung aufgegriffen und damit ein Weg angedeutet, wie Lehrerbildung die Voraussetzungen für eine professionelle Umweltbildung schaffen kann.
4
Biographische Perspektiven auf Lehrerprofessionalität
Angestoßen von der in Amerika und Großbritannien bereits etablierten Forschung zu Berufsbiographien von Lehrern entwickelte sich auch in Deutschland im Zusammenhang mit der qualitativen Biographieforschung ein Forschungsfeld, das den Blick für die biographische Entwicklung von Lehrpersonen öffnet (Schönknecht 1997, 11 ff.). Dabei stehen vor allem fünf Betrachtungsweisen im
Vordergrund (Terhart 1994: 21ff.):
§ Die berufliche Sozialisation von Lehrern wird als langfristiger, sich über das gesamte Berufsleben
erstreckender Prozess angesehen.
§ Der Blick richtet sich auf geschlechtsspezifische Verläufe in der beruflichen Entwicklung.
§ Der autobiographische Aspekt, d.h. die Deutung des Berufsverlaufs durch die Betroffenen selbst,
wird als produktiv für die Professionalität erachtet.
§ Die Verzahnung von persönlicher und beruflicher Entwicklung und Rolle wird thematisiert.
§ Die berufliche Sozialisation wird als aktive Auseinandersetzung zwischen Individuen und ihrer
Umwelt verstanden.
Diese fünf Punkte können zum einen als Forschungsaufgaben, zum anderen als Impuls für biographisches Arbeiten mit Lehrkräften verstanden werden.
Aus den Forschungsarbeiten zur Biographie von Lehrkräften lassen sich vor allem einige Ergebnisse
heranziehen, die zum Aspekt der Berufswahlmotivation von Lehrkräften vorliegen. Untersuchungen
dazu zeigen, dass Lehrerinnen und Lehrer vor allem sozial vertretbare bzw. erwünschte Antworten
als Gründe für ihre Berufswahl angeben wie: Umgang mit Kindern, gesellschaftliche Aufgabe, abwechslungsreiche Tätigkeit, Wissensvermittlung, Erinnerungen an sympathische Lehrer und das
Motiv, es genauso zu machen, sind ein häufig genannter Grund für die Wahl des Berufs (Terhart
1994, S. 25 f., Terhart u.a. 1994, S. 57 ff.). Die Untersuchung von Terhart u.a. hat zudem ergeben,
dass sich Lehrerinnen und Lehrer bei reflektierten pädagogischen Entscheidungen in hohem Maße
an den eigenen beruflichen Erfahrungen orientieren, gefolgt von Erfahrungen mit eigenen Kindern.
Fast 20 % beziehen sich bei Entscheidungen auf Erinnerungen an die eigene Schulzeit und nur 6,4%
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auf das Studium (15,5% auf die zweite Ausbildungsphase). Die Ausbildung ist als „low impact entreprise“ (Terhart nach Kersten 2001: 399) zu charakterisieren; die Forschungsergebnisse aus den Berufsbiographien weisen darauf hin, dass „die Ausbildungszeit die sozialisatorischen Wirkungen in
der Zeit als Schülerin oder Schüler vor der Ausbildung und als berufstätige Lehrkraft nach der Ausbildung nicht übertreffen können“ (Kersten 2001: 399). Das gilt hinsichtlich der Umweltbildungsvorstellungen auch für die hier vorgestellte Studie.
Die generelle Erfahrung von umweltbezogenem Unterricht in der eigenen Schulzeit führt nach unseren Ergebnissen jedoch nicht dazu, dass diese Lehrerinnen im eigenen Unterricht auch das Thema
Umwelt wählen. Es hat sich gezeigt, dass zwischen diesen beiden Variablen keine signifikanten statistischen Zusammenhänge vorliegen. Knapp 40% derjenigen, die sich an ihren eigenen umweltbezogenen Unterricht erinnern, widmen sich auch in ihrem eigenen Unterricht Umweltthemen. Damit
unterscheiden sie sich nicht wesentlich von denjenigen, die sich nicht an Umweltthemen in der eigenen Schulzeit erinnern und trotzdem Umwelt im selbst praktizierten Unterricht thematisieren
(34,4%).18 Zur Erklärung dieses Ergebnisses kann auf die vielen äußeren Einflüsse auf die
Themenstellung für Unterricht verwiesen werden.
Interessanter in Bezug auf die zuvor genannte Ausblendung des Lehramtsstudiums und den viel stärkeren Einfluss eigener Erfahrungen bei pädagogischen Entscheidungen ist die Korrelation zwischen
den erinnerten, d.h. selbst erfahrenen Unterrichtmethoden im Zusammenhang mit dem Thema Umwelt und die Wahl der Methode beim eigenverantwortlichen Unterricht. Schon bei der Häufigkeitsauszählung hat sich gezeigt, dass der Umweltunterricht von den meisten Befragten als solcher im
Klassenraum erinnert wurde und auch die meisten den eigenen Umweltunterricht in der Klasse stattfinden lassen. Dieser Aspekt verwundert, wenn man bedenkt, dass Umweltthemen insbesondere dazu geeignet sind, den Klassenraum zu verlassen und andere Lernorte in den Unterricht mit einzubeziehen. Daher wurde dieser Aspekt genauer unter die Lupe genommen. Es lässt sich ein schwacher
statistischer Zusammenhang zwischen den Erfahrungen der Befragten und der eigenen Schulpraxis
nachweisen. So hat sich gezeigt, dass fast 37% derjenigen, die sich an Umweltunterricht im Klassenraum in der eigenen Schulzeit erinnern, auch den eigenen Unterricht vor allem im Klassenraum praktizieren. Im Gegensatz dazu machen 12,6% weniger (24,2%) auch den Umweltunterricht in der Klasse, erinnern sich aber nicht an solchen in der eigenen Schulzeit.19 Ähnlich verhält es sich auch bei den
Erinnerungen an Spaziergänge in der eigenen Schulzeit und selbst unternommene Spaziergänge mit
der eigenen Schulklasse. 13% führen Spaziergänge ohne eigene Erinnerungen aus der Schulzeit daran durch. Im Vergleich dazu führen fast doppelt so viele (25,5%), die sich daran erinnern, Spaziergänge durch. Haben sie in ihrer Schulzeit Erfahrungen mit Erkundungen gemacht, wählen sie diese
Methode auch häufiger in eigenem Unterricht - 27,8% - 10,1% mehr als der Durchschnitt – selbst Erkundungen als Methode des Umweltunterrichts wählen und auch eigene schulische Erinnerungen
daran haben. Das sind 13,1% mehr, als diejenigen, die Erkundungen wählen und keine Erinnerungen
aus der eigenen Schulzeit mitbringen.20 Es ist schon bedenkenswert, dass ein Aspekt fachlicher
Kompetenz, die Methoden, so stark von eigener Erfahrung beeinflusst ist.
Diese biographischen Erfahrungen und Deutungsmuster für eigene Bildungsprozesse als Lehrkraft zugänglich machen, ist eine andere Konsequenz, die man aus der Biographieforschung ziehen kann. Die18 Das Symmetrische Maß liegt lediglich bei 0,044 (Phi-Test)
19 Das Symmetrische Maß liegt bei 0,131 (Phi-Test)
20 Das Symmetrische Maß liegt bei 0,145 (Phi-Test)
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ser Weg ist für die Erwachsenenbildung beschrieben worden (vgl. Hoerning u.a. 1991). Hierdeis
(1997) hat auf die dabei zu beachtende Differenz von Selbsterfahrung (im therapeutischen Sinn) und
Selbstreflexion aufmerksam gemacht. Ein hier vorgeschlagener Weg zur Entwicklung reflexiver Kompetenz ist die Berücksichtigung subjektiver Theorien und Alltagskonzepte in der Lehrerbildung.
5
Subjektive Theorien und wissenschaftliches Studium
In den Sozialwissenschaften wird, aufbauend auf der Annahme, dass soziale Wirklichkeit sich aus
unterschiedlichen subjektiven Deutungen zusammensetzt, mit dem Begriff der subjektiven Theorie
gearbeitet. Diese Sichtweise hat sich mittlerweile zu einem Begriffs- und Theorierahmen entwickelt,
der im „Forschungsprogramm Subjektive Theorien“ genauer expliziert wird (vgl. Groeben et. al
1988). Dort wird zwischen einer weiten und einer engen Definitionsvariante subjektiver Theorien
unterschieden, was zu zahlreichen wissenschaftstheoretischen Diskussionen geführt hat (vgl. König
2002). Im Folgenden meinen subjektive Theorien „subjektive Deutungen der Wirklichkeit“ (König /
Volmer 1996 in Söll 2002: 41), die subjektive Begrifflichkeiten (Konstrukte), Bewertungen (Diagnosehypothesen), Ziele, Erklärungshypothesen und Strategien zur Zielerreichung umfassen (König
2002: 56, Söll 2002: 41 ff.).
Als ein zentrales Ergebnis der hier dargestellten Untersuchung konnten Aussagen über subjektive
Konzepte von Umwelt / Natur und Umweltbildung skizziert werden, die den Anforderungen einer
zukunftsfähigen Umweltbildung nicht gerecht werden können. Sie zu thematisieren und der Reflexion zugänglich zu machen, ist eine vordringliche Aufgabe hinsichtlich von Basiskonzepten wie „Natur“, „Umwelt“ oder „Wissenschaft“. Offenbar gibt es Muster, die insbesondere bei Studierenden des
Lehramts für Grund-, Haupt- und Realschulen anzutreffen sind. Deshalb kann gemeinsames Nachdenken über biographische Erfahrungen gemeinsame Entstehungszusammenhänge für Einstellungen und Sichtweisen erhellen.
Die Dekonstruktion von Basiskonzepten, die Bildungskonzepten zugrunde liegen (wie hier „Natur“,
„Umwelt“ oder „Wissenschaft“), muss einhergehen mit einer Rekonstruktion dieser Begriffe, die
nicht nur personell anschlussfähig sind, sondern auch gesellschaftlich verankert. Wird sie zugleich
mit wissenschaftlich belegten Konzepten von Kindern zu diesen Bereichen verbunden, erhält sie zugleich didaktische Relevanz. Diese Aufgabe gilt zwar in besonderem Maße für die erste Phase der
Lehrerbildung. In der zweiten ist Gelegenheit, die eigenen neuen Konstruktionen für Unterrichtsplanung und -gestaltung zu nutzen und zu überprüfen. Dass sie auch eine Aufgabe der dritten Phase der
Lehrerbildung sein sollte, lässt sich noch einmal mit Bezug auf einen der Hinweise aus der Biographieforschung unterstreichen und mit einem Ergebnis unserer Studie belegen: „Die berufliche Sozialisation von Lehrern wird als langfristiger, sich über das gesamte Berufsleben erstreckender Prozess
angesehen“ hieß es einleitend in dieser Zusammenfassung.
Es hat sich gezeigt, dass die Integration von umweltrelevanten Inhalten in den eigenen Unterricht
auch durch spätere, einschneidende biographische Ereignisse beeinflusst werden können. Eine der
einflussreichsten biographischen Erfahrungen hinsichtlich der eigenen Arbeit, so zeigt sich auch in
anderen Studien (Schönknecht 1997: 233, Kelchtermans 1996: 268, Zeichner / Gore 1990: 334), ist
die eigene Elternschaft. Die Analyse der Naturverständnisse der Studierenden sowie die Ergebnisse
der Gruppendiskussion machen deutlich, dass die Sorge um die Zukunft der eigenen Kinder und
mögliche Gefährdungen derer Lebenschancen zu neuen, tiefgreifenden Betrachtungen darüber führt,
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welchen Stellenwert die Umwelt, insbesondere die Natur, für das menschliche Leben hat. Daraus resultierend bestärkten die Befragten ihre eigene subjektive Theorie hinsichtlich der Notwendigkeit
naturpädagogischer Ansätze.
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Zu den Autoren
Dr. Jasmin Godemann
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
geb. 1973
Kontakt
Institut für Umweltkommunikation
Universität Lüneburg
godemann@uni-lueneburg.de
Arbeitsschwerpunkte
Inter- und Transdisziplinarität in Forschung und Lehre, Professionalisierung von Nachhaltigkeitskommunikation, Bildung für eine nachhaltige Entwicklung
soFid Bildungsforschung 2008/1
Lehrerinnen – Umwelt – Bildungsprozesse
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Prof. Dr. Gerd Michelsen
Institutsleiter
geb. 1948
Kontakt
Institut für Umweltkommunikation
Universität Lüneburg
michelsen@uni-lueneburg.de
Arbeitsschwerpunkte
Nachhaltige Entwicklung, insbesondere (Hochschul-)Bildung für eine nachhaltige Entwicklung,
Nachhaltigkeitskommunikation ; Nachhaltigkeitsberichterstattung
Prof. Dr. Ute Stoltenberg
Universitäts-Professorin
geb. 1948
Kontakt
Institut für Umweltkommunikation
Universität Lüneburg
stoltenberg@uni-lueneburg.de
Arbeitsschwerpunkte
Bildung und Nachhaltigkeit, Agenda 21, Lokale Agenda 21, Umweltbildung
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1 Bildungssysteme, Schule allgemein
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1 Bildungssysteme, Schule allgemein
[1-L] Ammermüller, Andreas:
PISA: What makes the difference?: explaining the gap in test scores between Finland and
Germany, in: Empirical economics : journal of the Institute for Advanced Studies, Vienna, Austria, Vol. 33/2007, No. 2, S. 263-287 (Standort: USB Köln(38)-XH2775)
INHALT: Der große Unterschied in der Höhe und Streuung der Schülerleistungen in der PISAStudie 2000 zwischen Finnland und Deutschland motiviert diese Studie. Sie untersucht anhand von Bildungsproduktionsfunktionen, die auf Basis eines eigenen Mikro-Datensatzes mit
berechneten Werten und zugespielter Schulform-Information für beide Länder geschätzt werden, warum finnische Schüler soviel besser sind. Die Unterschiede in der Leseleistung werden anhand der Juhn-Murphy-Pierce Zerlegung verschiedenen Effekten zugewiesen. Die
Analyse ergibt, dass deutsche Schüler und Schulen mit Ausnahme der untersten Dezile günstigere Eigenschaften haben, als in Finnland, jedoch die Umsetzung dieser Eigenschaften in
Testleistungen weniger effizient ist. Die Ergebnisse implizieren, dass die frühe Einteilung in
Schulformen besonders für Schüler in den unteren Schulformen nachteilig ist und zu einer
größeren Streuung der Leistungen führt. Insgesamt können die beobachtbaren Merkmale die
Variation der Testleistungen in Deutschland sehr viel besser erklären als in Finnland. (IAB)
[2-L] Arens, Markus:
Bildung und soziale Herkunft - die Vererbung der institutionellen Ungleichheit, in: Marius
Harring, Carsten Rohlfs, Christian Palentien (Hrsg.): Perspektiven der Bildung : Kinder und Jugendliche in formellen, nicht-formellen und informellen Bildungsprozessen, Wiesbaden: VS Verl.
für Sozialwiss., 2007, S. 137-154, ISBN: 978-3-531-15335-3
INHALT: Der Verfasser setzt sich zunächst mit zentralen Begrifflichkeiten der Ungleichheitsforschung wie Ständesystem, soziale Klassen, soziale Schichten, soziale Lagen und soziale Milieus auseinander. Um die Bildungschancen in Deutschland in Abhängigkeit von der sozialen
Herkunft herauszuarbeiten, greift er im Folgenden auf das Konzept der sozialen Schichtung
zurück. Die Generierung herkunftsbedingter Ungleichheit, "soziale Herkunft als Fluch oder
Segen", wird auf allen Ebenen des deutschen Bildungssystems nachgewiesen, vom Elementarbereich über den Primar- und Sekundarbereich bis zum Hochschulwesen. Das Fazit des
Verfassers: "Von der Vorschule bis zum Hochschulbereich besteht Handlungsbedarf im Hinblick auf die Verbesserung der Chancengerechtigkeit." (ICE2)
[3-L] Bülow-Schramm, Margret:
Qualitätsmanagement in Bildungseinrichtungen, (Studienreihe Bildungs- und Wissenschaftsmanagement, Bd. 6), Münster: Waxmann 2006, 154 S., ISBN: 3-8309-1752-X (Standort: UB
Bonn(5)-2007/2629)
INHALT: "Qualitätsmanagement in Bildungseinrichtungen ist seit Mitte der 90er Jahre eine
Kernaufgabe von Bildungseinrichtungen. Finanzmittelknappheit, Standortsicherung und internationaler Wettbewerb sind die Schlagworte, die mit diesem Prozess verknüpft werden. In
diesem Buch geht es darum, die Aufgaben von Qualitätsmanagement sowohl anwendungsnah
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wie umfassend zu analysieren. Die Qualität der Angebote der verschiedenen Bildungseinrichtungen bei gleich bleibendem oder sogar sinkendem Etat zu erhöhen ist eine der zentralen
Aufgaben des Qualitätsmanagements. Die optimale Nutzung der vorhandenen Ressourcen,
der physikalischen Gegebenheiten und der Infrastruktur zur bestmöglichen Versorgung der
Region mit Bildungsangeboten ist eine weitere. Und schließlich ist das Messen an anderen
Anbietern, das Herausstellen der eigenen Stärken und der Nachweis der Fähigkeit, weltweit
konkurrieren zu können, ein drittes Feld. In allen Bereichen ist eine Hinwendung zu ganzheitlichen Konzepten zu beobachten, die hierarchische Qualitätskontrollen ablösen sollen. Der
Aufbau und die Inhalte der verschiedenen Qualitätssicherungskonzepte, die Frage ihrer Angemessenheit an die Erfordernisse des Bildungssektors sind Gegenstand der Reflexion. Die
behandelten Bildungseinrichtungen reichen vom Kindergarten bis zur Weiterbildung mit jeweils differenten Zielen und Instrumenten. Ihre Analyse, ihr neuester Stand und ihre Handhabung stehen im Mittelpunkt des Buches, um so den Führungskräften und den Machern in Bildungseinrichtungen einen professionellen und kritischen Umgang mit Qualitätsmanagement
zu ermöglichen. Der europäischen Dimension von Qualitätsmanagement wird insbesondere
im Hochschulbereich Rechnung getragen, der dabei ist, sich als Vorreiter einer europäischen
Gestaltung von Qualitätsmanagement zu profilieren." (Autorenreferat)
[4-F] Bürger, Regina (Bearbeitung); Liebau, Eckert, Prof.Dr. (Betreuung):
MODUS 21. Pädagogische Organisationsentwicklung im Gymnasium
INHALT: keine Angaben
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Erlangen-Nürnberg, Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie, Institut für Pädagogik Lehrstuhl Pädagogik II (Bismarckstr. 1, 91054 Erlangen)
KONTAKT: Betreuer (e-mail: Eckart.Liebau@paed.phil.uni-erlangen.de)
[5-L] Casale, Rita; Horlacher, Rebekka (Hrsg.):
Bildung und Öffentlichkeit: Jürgen Oelkers zum 60. Geburtstag, (Beltz Bibliothek), Weinheim: Beltz 2007, 311 S., ISBN: 978-3-407-32075-9 (Standort: ULB Münster(6)-3H98577)
INHALT: Inhaltsverzeichnis: Rita Casale, Rebekka Horlacher: Öffentlichkeit als demokratischer
Lernprozess (9-12); Fritz Osterwalder: Einheit und Pluralität in der demokratischen Öffentlichkeit und in der Schule. Die Auseinandersetzung in Frankreich nach dem Untergang der 2.
Republik (14-31); Sabine Andresen: Soziale Spaltung und soziale Mobilität. Herausforderungen der Erziehungswissenschaft (32-43); Elisabeth Flitner: Schöne Schulprofile. Zur Dynamik ethnischer Segregationsprozesse am Beispiel der Entwicklung exklusiver Angebote im
Berliner öffentlichen Schulsystem 1995-2005 (44-59); Brita Rang: Wissenschaft und Öffentlichkeit in der frühen DDR - zur kulturanthropologischen Pädagogik Robert Alts (1905-1978)
(60-75); Gert Biesta: Democratic education after Dewey? (78-92); Patricia White: Political
Forgiveness and Citizenship Education (93-106); Hélène Leenders, Wiel Veugelers: Teachers' and students' perspectives on citizenship education in Dutch secondary schools (107120); Margarete Götz: Die deutsche Grundschule - eine Schule der Demokratie? (121-132);
Toshiko Ito: Das religiöse Empfinden in der Moralerziehung: Religion und Wissenschaft in
der öffentlichen Bildung Japans (133-150); Petra Korte: Bildung und Medienöffentlichkeit
am Beispiel des Pop- und Rocksongs (151-164); Kornelia Hauser: Selbstbestimmte und kon-
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tingente Maskulinitäten und Femininitäten (165-175); Marc Depaepe, Frank Simon, Angelo
Van Gorp: Reformpädagogik im Dienst der Anpassung an die moderne, bürgerliche Gesellschaft. Niedere und höhere Pädagogik beim flämischen Schulmann und Hochschullehrer Jozef Emiel Verheyen (178-191); Daniel Tröhler: Reform und Persistenz im Bildungssystem:
Entwicklungen, Erklärungen und Forschungsdesiderate (192-202); Ewald Terhart: Universität
und Lehrerbildung: Perspektiven einer Partnerschaft (203-219); Heinz-Elmar Tenorth: "Lehrer sind keine Deppen". Pädagogisch-professionelle Arbeit in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit (220-236); Dieter Lenzen: Bildung neu denken - ad usum populi (237-246); Helmut
Fend: Die Grammatik des Bildungswesens und die "Logik des Lehrerhandelns" (247-261);
Lucien Criblez: Bildungsföderalismus und Schulkoordination: konfligierende Prinzipien der
Schulpolitik in der Schweiz (262-276); Urs Moser: Testen, aber wozu? Zur Herausforderung
der Bildungsforschung, für den öffentlichen Diskurs über Bildung einen substanziellen Beitrag zu leisten (277-290); Philipp Gonon: Kuckucksuhren und Konsensdemokratie - ein subrealer Blick auf die Schweiz und ihr Bildungssystem (291-305).
[6-L] Catenhusen, Wolf-Michael:
Die Zukunftsfähigkeit des deutschen Bildungssystems sichern: politische Stellungnahme im
Namen des Netzwerk Bildung, Bonn 2007, 7 S. (Graue Literatur;
URL: http://doku.iab.de/externe/2007/k070228f06.pdf)
INHALT: Berufliche Bildung ist zugleich Handlungsfeld der Arbeitsmarktpolitik und zentraler
Teil des Bildungssystems. Das deutsche duale Berufsbildungssystem gilt in Europa als Musterfall eines 'occupation-driven vocational education and training system'. Die entscheidenden
Vorteile des deutschen dualen Systems der Berufsausbildung liegen vor allem in der hohen
Übergangsquote junger Menschen aus der Berufsausbildung in den Arbeitsmarkt und damit in
einer im internationalen Vergleich geringen Jugendarbeitslosigkeit. Entwicklungen wie a) anhaltende Probleme bei der Bereitstellung eines ausreichenden Ausbildungsplatzangebotes im
Dualen System, b) eine abnehmende Prägekraft der dualen Strukturen für die deutsche Berufsausbildung insgesamt, da weniger als die Hälfte der Schulabgänger eines Jahrgangs direkt
in die duale Berufsausbildung wechselt, c) ein anhaltender Strukturwandel der deutschen
Wirtschaft hin zur Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft und d) die wachsende Internationalisierung des Arbeitsmarktes und die EU-Perspektive eines europäischen Bildungsraumes
werden als Hinweise für die Notwendigkeit von Strukturreformen betrachtet. Die im Auftrag
des 'Netzwerk Bildung' der Friedrich-Ebert-Stiftung erarbeitete politische Stellungnahme
konkretisiert diese anstehenden Reformanstrengungen in neun Punkten und entwickelt Eckpunkte für ein modulares Ausbildungssystem, das flexible Ausbildungsgänge und Berufsbezogenheit beruflicher Ausbildung miteinander verbindet. Die geforderte Reform der Schul-,
Hochschulund Berufsbildung zielt auf die Entwicklung eines europäischen Qualifikationsrahmens sowie auf eine Erhöhung der Bildungsmobilität und der Durchlässigkeit des Bildungssystems. (IAB)
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[7-L] Dohmen, Dieter; Günzel, Juliane:
Deutschlands Bildungssystem im internationalen Vergleich vor dem Hintergrund der technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands: Auswertung der OECD-Studie "Bildung auf
einen Blick 2006" ; Studie im Rahmen der Berichterstattung zur Technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung,
(FiBS-Forum, Nr. 37), Berlin 2007, 46 S. (Graue Literatur;
URL: http://www.fibs-koeln.de/de/sites/_wgData/Forum_037.pdf)
INHALT: Die OECD hat im September 2006 ihren alljährlichen Bericht "Bildung auf einen
Blick" vorgelegt, der einen wesentlich geringeren politischen Widerhall gefunden hat als in
früheren Jahren. Dies dürfte weniger in einer fehlenden Brisanz der Ergebnisse, sondern vermutlich in einem stärkeren Gewöhnungseffekt begründet liegen. Man hat sich daran gewöhnt,
dass etliche Indikatoren zum Bildungsniveau, zur Bildungsbeteiligung oder den Bildungsausgaben unter den Vergleichswerten anderer Industrieländer liegen. Auch wenn dies sicherlich
nicht in jedem Einzelfall zutrifft, deutet die Zusammenschau auf einen beträchtlichen bildungspolitischen Handlungsbedarf hin. Diese gilt umso mehr, als der demografische Wandel
seine Schatten wirft. In dem vorliegenden Beitrag wird ein zusammenfassender Überblick
über einige wesentliche Indikatoren gegeben, soweit sie für die technologische Leistungsfähigkeit Deutschlands von Bedeutung sind. In Kapitel zwei befassen sich die Autoren mit
Deutschlands Bildungssystem im internationalen Vergleich. Im Anschluss daran werden Weiterbildungsbeteiligung und Bildungsausgaben untersucht. Abschließend werden ausgewählte
Strukturdaten zum Schulunterricht präsentiert. (ICD2)
[8-F] Engler, Hans-Jürgen; Kleine, Wilhelm, Univ.-Prof.Dr. (Bearbeitung):
Bewegung, Spiel und Sport im Vorschulalter (3. bis 6. Lebensjahr)
INHALT: Untersucht werden sollen institutionalisierte, professionalisierte und pädagogischdidaktisch vorstrukturierte Lebens- und Bewegungswelten von Kindern im Vorschulalter
(Kindergarten, Sportverein), aber auch informelle Bewegungsformen (freies Bewegungsleben, Familie usf.). 1. Analyse von aktuellen Konzepten zur Bewegungsförderung/ -erziehung
im frühen Kindesalter (auch im historischen Kontext); 2. Durchführung von Untersuchungen
zu den organisatorischen, materiellen und besonders personellen Rahmenbedingungen für
Bewegung, Spiel und Sport mit den Schwerpunkten Kindergarten (1. Phase) und Sportverein
(2. Phase); 3. Fallstudien zur Methodenentwicklung im Problemfeld Vorschulkind und Bewegung, Spiel und Sport (z.B. Sequenz-Interview, zunächst für 5 bis 6jährige Kinder), Motorik-Tests zur Messung/ Bewertung des motorischen Entwicklungs-/ Könnensstands (MotorikStatus); 4. Entwicklung von lehrpraktischen Konzepten in ihre Erprobung in Projekten "vor
Ort" in ausgewählten Kindertagesstätten und Vereinsgruppen (Fort- und Weiterbildung); 5.
Konzeptentwicklung, Durchführung und fortlaufende Evaluation eines Zertifikatkurses "Vorschulische Bewegungsförderung" für sozialpädagogische Fachkräfte (in Kooperation mit dem
Sozialpädagogischen Institut der Fachhochschule Köln). Erarbeitet werden soll zusätzlich ein
Handbuch zur "Bewegungsförderung in Vorschulalter".
ART: BEGINN: 1998-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Deutsche Sporthochschule Köln, Institut für Schulsport und Schulentwicklung
(Carl-Diem-Weg 6, 50927 Köln)
KONTAKT: Kleine, Wilhelm (Prof.Dr. Tel. 0221-4982-4540, e-mail: kleine@dshs-koeln.de)
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[9-F] Gantke, Claudia, M.A.; Vogt, Katrin, Dr. (Bearbeitung):
Ganztagsschulen in Bayern
INHALT: Das Referat 'Organisations- und Qualitätsentwicklung an Schulen', Grundsatzabteilung,
koordiniert schulartübergreifend die Vorhaben rund um Ganztagsschulen in Bayern. Dazu
gehören: Erstellen eines Rahmenkonzepts für Ganztagsschulen (schulartübergreifend) in
Bayern; Definition von Qualitätsstandards für Ganztagsschulen; Erstellen von Instrumenten
für die Evaluation von Ganztagsangeboten und -zügen; Erstellen eines digitalen praktischen
Leitfadens für Schulen, die Ganztagsschule werden oder ihr Ganztagsangebot verbessern wollen; Aufbau und Pflege eines Internetportals und damit eines Informations- und Vernetzungsforums für Ganztagsschulen in Bayern; Begleitung (pädagogisch-konzeptionell wie empirisch) des Schulversuchs "Gebundene Ganztagsgrundschule" (in Kooperation mit GHF).
GEOGRAPHISCHER RAUM: Bayern
VERÖFFENTLICHUNGEN: Gantke, Claudia (Red.): Ganztagsvolksschulen in Bayern. Anregungen und Hilfestellungen zur praktischen Umsetzung. Leitfaden Grund- und Hauptschule.
München: Statsinst. für Schulqualität und Bildungsforschung 2007, 25 S.
ART: BEGINN: 2006-10 ENDE: 2008-07 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung -ISB- Grundsatzabteilung
(Schellingstr. 155, 80797 München)
KONTAKT: Gantke, Claudia (Tel. 089-2170-2295, Fax: 089-2170-2205,
e-mail: claudia.gantke@isb.bayern.de)
[10-F] Goethe, Franziska, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Weishaupt, Horst, Prof.Dr.; Niegemann,
Helmut M., Prof.Dr.habil. (Leitung):
Schulverweigerung - Ursachen und Hintergründe
INHALT: keine Angaben
ART: BEGINN: 2004-01 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Universität Erfurt, Zentrum für Lehr, Lern- und Bildungsforschung -ZLB- (Postfach 900221, 99105 Erfurt); Universität Erfurt, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl Lernen und Neue Medien (Nordhäuser Str. 63, 99105 Erfurt)
KONTAKT: Niegemann, Helmut M. (Prof.Dr. e-mail: helmut.niegemann@uni-erfurt.de)
[11-L] Grözinger, Gerd:
Bildung in der öffentlichen Diskussion: eine quantitative Analyse, in: Gerd Grözinger (Hrsg.):
Perspektiven der Bildungsforschung, Frankfurt am Main: P. Lang, 2007, S. 163-177, ISBN: 978-3631-54805-9 (Standort: UB Bonn(5)-2007/4381)
INHALT: Anhand der Auswertung eines umgangreichen Datensatzes von deutschsprachigen
Printmedien geht der Verfasser der umstrittenen Frage nach, ob es sich beim Bildungsthema
um kurzfristige Meldungsballungen oder doch um eine dauerhaftere Bedeutungsverschiebung
in der öffentlichen Wahrnehmung handelt. Er geht davon aus, dass der öffentlichen Meinung
eine Vorläuferfunktion zukommt und Politik darauf erst mit einer Zeitverzögerung reagiert,
was die weiter schlechte Situation bei Realindikatoren wie etwa den Finanzen oder der Bil-
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dungsbeteiligung erklärte. Es wird festgestellt, dass sowohl beim umfassenden Datensatz
zahlreicher online verfügbarere Printmedien wie beim zu Kontrollzwecken gesondert untersuchten Auswahldatensatz einiger überregionaler Tageszeitungen sich eine zunehmende Bedeutung des Themas Bildung zumindest in der zweiten Hälfte der letzten Dekade beobachten
lässt. Bildung wird jetzt etwa so wichtig genommen wie Umwelt. Die Vernachlässigung des
Umweltthemas in den achtziger Jahren durch die etablierte Politik hat zur Entstehung und
Etablierung einer neuen, darauf bezogenen Partei geführt. Auch wenn sich solche Entwicklungen schematisch so nicht einfach wiederholen dürften, ist nach den präsentierten Ergebnissen sehr wahrscheinlich, dass Bildung ein großes Thema künftiger Wahlkämpfe werden wird.
(ICG2)
[12-L] Hackauf, Horst:
Bildung, Gesundheit und soziale Lage von Kindern und Jugendlichen in europäischen Gesellschaften, in: Gerd Grözinger (Hrsg.): Perspektiven der Bildungsforschung, Frankfurt am Main:
P. Lang, 2007, S. 137-162, ISBN: 978-3-631-54805-9 (Standort: UB Bonn(5)-2007/4381)
INHALT: Der Verfasser vertritt die These, dass sich empirisch viele Belege für die Zusammenhänge zwischen der sozialen Lebenslage und den Gesundheitsrisiken von Kindern und Jugendlichen aufzeigen lassen. Die Einbeziehung differenzierter Lebenslagen zeigt, dass sich
die soziale Benachteiligung nicht nur auf Armutspopulationen beschränkt, sondern auch in
den höheren sozialen Schichten bestimmte Problemlagen generieren kann. Das heißt, dass
sich das Phänomen des "sozialen Gradienten" nicht nur in unteren sozialen Schichten nachweisen lässt, sondern auch vor den Mittelschichten nicht halt macht. Somit ist es erforderlich,
herkömmliche Schichtindikatoren um die analytischen und empirischen Ansätze der Lebenslagenforschung zu erweitern. Zur Verminderung der genannten Ungleichheit haben die staatliche Gesundheitsforderung und das Bildungssystem frühzeitig anzusetzen, damit negative
Entwicklungen kompensiert oder aufgehalten werden. Es wird plädiert für die Entwicklung
eines umfassenden Konzepts, das nicht nur die unterprivilegierten Bevölkerungsschichten- im
Sinne klassischer Armutsbekämpfung - anspricht,sondern auch die von der Lebenslagenforschung festgestellten Phänomene der relativen sozialenBenachteiligung" in den Blick nimmt.
Die Kompensation der gesundheitlichen Armutsrisiken von Kindern und Jugendlichen bedarfnachweislich geeigneter sozial- und gesundheitspolitischer Maßnahmen des Staates. Obwohl etliche wissenschaftliche Analysen zur gesundheitlichen Ungleichheit noch nicht abgeschlossen sind, ist es sinnvoll, praktische Maßnahmen zur Verringerung der Ungleichheitsfolgen einzuführen. Ein bedeutender Faktor ist zunächst die Verbesserung der objektiven Lebensbedingungen, doch sind auch Maßnahmen zur sozialen und intersubjektiven Selbsthilfe
erforderlich. Durch Gesundheitsförderung und Prävention sollte der Gesundheitszustand der
Nachkommen der unteren Statusgruppen verbessert werden. (ICG2)
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[13-F] Hänzi, Denis; Hungerbühler, Andrea (Bearbeitung); Streckeisen, Ursula, Prof.Dr. (Leitung):
Fördern und Auslesen. Deutungsmuster von Primarlehrpersonen zu einem beruflichen Dilemma
INHALT: Im Projekt wird die Frage untersucht, welche Deutungsmuster Lehrpersonen der oberen
Primarstufe (5./6. Klasse) heranziehen, um angesichts der Spannung zwischen Fördern und
Auslesen handlungsfähig zu bleiben. Das an Professions- und Professionalisierungstheorie
sowie am Deutungsmusteransatz orientierte Vorhaben knüpft an die Erkenntnisse aus dem bereits durchgeführten Projekt "Antinomien im Lehrberuf" (vgl. SIDOS-Nr.: 7770) an, in welchem diese Problematik bei Lehrpersonen der Sekundarstufe I untersucht wurde. Lehrkräfte
der oberen Primarstufe (5./6. Klasse) sind in eine für die Schülerinnen und Schüler biografisch folgenreiche Selektion involviert: den Übertritt von der Primarstufe in die Sekundarstufe
I. Anders als bei Selektionen auf Sekundarstufe I können Primarlehrpersonen die Aufgaben
im Zusammenhang mit diesem Übertritt nicht umgehen - es liegt ein institutioneller Zwang
vor. Im Kanton Bern sind Lehrkräfte während einer ausgedehnten Zeitspanne von zwei Jahren mit der Vorbereitung dieses Übertritts beschäftigt. Diese Umstände verleihen der Spannung zwischen Fördern und Auslesen eine ausgeprägte Gestalt. Primarlehrpersonen müssen
über Deutungsmuster verfügen, die den Umgang mit einem besonders virulenten Handlungsproblem ermöglichen. Im Projekt interessiert, welche Vorstellungen und Konzepte von Selektion und Fördern Primarlehrpersonen haben und wie sie die unterschiedliche Leistungsfähigkeit von SchülerInnen erklären. Ferner wird nach ihrem SchülerInnen-, Menschen- und Gesellschaftsbild gefragt und danach, welche Schulmodelle sie vorziehen. In den zu rekonstruierenden Deutungsmustern verschränken sich diese Elemente zu einem komplexen Ganzen. Ergebnis ist ein publikationsreifer Forschungsbericht, der eine Typologie von Deutungsmustern
präsentiert und diese kulturell sowie strukturell verortet. Er integriert dieses Projekt mit dem
bereits abgeschlossenen, kontrastiert die Deutungen von Sekundar-, Real- und Primarlehrpersonen und formuliert eine umfassende Perspektive auf Volksschullehrkräfte. Von den Resultaten des Projekts ist ein Beitrag an die LehrerInnenforschung zu erwarten, der die Diskussion
über Widersprüche im beruflichen Handeln durch empirisch gesättigte Argumente bereichert.
GEOGRAPHISCHER RAUM: Stadt und Kanton Bern mit Schwerpunkt auf der Stadt Bern
METHODE: Das Projekt folgt einem fallrekonstruktiven Forschungsansatz. Es werden rund 12 in
der Stadt Bern tätige Lehrpersonen der oberen Primarstufe befragt. Methodisch wird wie im
Projekt "Antinomien im Lehrberuf" (vgl. SIDOS-Nr.: 7770) vorgegangen: theoretisches
Sampling, Leitfadeninterviews, sequenzanalytische Auswertung, Typenbildung, kulturelle
und strukturelle Verortung der Deutungsmustertypen. DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview.
ART: BEGINN: 2006-03 ENDE: 2007-07 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Bern, Institut Sekundarstufe I (Muesmattstr. 29, 3012
Bern, Schweiz)
[14-L] Harring, Marius:
Informelle Bildung - Bildungsprozesse im Kontext von Peerbeziehungen im Jugendalter, in:
Marius Harring, Carsten Rohlfs, Christian Palentien (Hrsg.): Perspektiven der Bildung : Kinder
und Jugendliche in formellen, nicht-formellen und informellen Bildungsprozessen, Wiesbaden: VS
Verl. für Sozialwiss., 2007, S. 237-258, ISBN: 978-3-531-15335-3
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INHALT: Der Verfasser stellt zunächst Freizeitverhalten und Freizeitaktivitäten Jugendlicher dar
und geht auf die Cliquenzugehörigkeit als dominierende Form der Freundschaftsbeziehungen
ein. Er zeigt im Folgenden, welche Bedeutung die Peers bei der Vermittlung von sozialen
Kompetenzen sowie Sach- und Fachkompetenzen (Medienkompetenz, Sprachkompetenz,
Kompetenzen im Sportbereich) an Jugendliche haben. Als problematisch wird der Einfluss
der Peer Group dann angesehen, wenn die Beziehung zwischen Eltern und Kindern gestört ist
oder die Peer Group selbst abweichende Normen verfolgt. Angesichts der positiven Wirkungen von Peers als Bildungsinstanzen in der Adoleszenz wird abschließend gefragt, wie informelle Bildungsprozesse an formellen Bildungsorten angeregt und realisiert werden können.
(ICE)
[15-L] Heineck, Guido; Riphahn, Regina T.:
Intergenerational transmission of educational attainment in Germany: the last five decades,
(Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, No. 2985), München 2007,
37 S. (Graue Literatur; URL: http://ftp.iza.org/dp2985.pdf;
http://www.diw-berlin.de/documents/publikationen/73/62890/diw_sp0037.pdf)
INHALT: "Over the last decades the German education system underwent numerous reforms in
order to improve 'equality of opportunity', i.e. to guarantee all pupils equal access to higher
education. At the same time internationally comparative evidence yields that Germany features particularly low intergenerational mobility with respect to educational attainment. This
study investigates the development in intergenerational education mobility in Germany for
the birth cohorts 1929 through 1978 and tests whether the impact of parental background on
child educational outcomes changed over time. In spite of massive public policy interventions
and education reforms our results yield no significant reduction in the role of parental background for child outcomes over the last decades." (author's abstract)
[16-L] Herwartz-Emden, Leonie; Schurt, Verena; Waburg, Wiebke:
Schulkultur, Geschlechtersegregation und Mädchensozialisation - die Ambivalenz des Mädchenschulkontextes: Bericht über ein Forschungsprojekt in Bayern, in: Manfred Prenzel, Lars
Allolio (Hrsg.): Untersuchungen zur Bildungsqualität von Schule : Abschlussbericht des DFGSchwerpunktprogramms, Münster: Waxmann, 2006, S. 333-349, ISBN: 978-3-8309-1743-4
(Standort: ULB Düsseldorf(61)-erz/k/060/p927)
INHALT: Die Autorinnen berichten über die Ergebnisse des DFG-Projektes "Schulkultur, Geschlechtersegregation und Mädchensozialisation", das in den Jahren 2002 bis 2006 an monoedukativen und koedukativen bayerischen Gymnasien und Realschulen in je zwei Klassenstufen (Schülerinnen und Schüler 8. und 11.- Klassen) durchgeführt wurde. Nach der fast
vollständigen Umsetzung der Koedukation in Deutschland und mehr als 30 Jahren Erfahrung
mit dieser Organisationsform, bilden drei Kernfragen das Zentrum des Forschungsprojekts:
Was macht die Mädchenschule zur Mädchenschule? Welche Merkmale zeichnen sie aus?
Und was können monoedukative Schulen zur Förderung von Mädchen und für ihre geschlechtliche Sozialisation leisten? Die zusammenhängende Fragestellung bezieht sich auf die
Ausrichtung und Qualität der Geschlechtersozialisation nach den Bildungszielen der einzelnen Schulen, im Unterricht und in der alltäglichen schulischen Praxis, auf der Ebene der kollektiven Orientierungen sowie in Hinblick auf die persönlichen Erfahrungen der Schülerin-
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nen. Die Autorinnen skizzieren zunächst das Forschungsdesign und geben einen kurzen
Überblick über die theoretischen Annahmen und Forschungsbefunde zur Monoedukation. Die
Ergebnisse stellen sie dann jeweils für die drei Methodenkomplexe teilnehmende Unterrichtsbeobachtung, Gruppendiskussionen und schriftliche Befragung dar. (ICI2)
[17-F] Hirschmann, Kathrin (Bearbeitung); Marotzki, Winfried, Prof.Dr. (Betreuung):
Berufliche Aufstiegskarrieren jenseits geradliniger Bildungsverläufe - eine biographieanalytische Studie zu Lernverläufen
INHALT: Als Jugend- und Erwachsenenbildnerin setzte sich die Bearbeiterin nicht nur im Rahmen ihrer Bildungsarbeit, Konzeptualisierung und methodisch-didaktischen Umsetzung von
Bildungsangeboten für Jugendliche, Erwachsene und Senioren, sondern auch theoretisch,
wissenschaftlich im Rahmen ihres Ergänzungsstudiums Erwachsenenbildung mit den Begriffen Qualifikation und Bildung auseinander. Formelle Qualifikationen sichern nach wie vor
den Zugang zum ersten Arbeitsmarkt, aber die sich rasant ändernden Rahmenbedingungen
wie z.B. die Globalisierung der Märkte und die informationsbasierte Technisierung erfordern
jedoch ein Umdenken. Da die berufsspezifischen Wissensbestände aufgrund schnelllebiger
Technologien nur eine begrenzte Halbwertszeit haben, müssen neben den fachlichen Qualifikationen personenbezogene Bildungsinhalte, die auf persönliche Fähigkeiten verweisen, in
die Bildungsarbeit einbezogen werden. Dass formale Qualifikationen nicht immer und unmittelbarer Garant für berufliche Aufstiegskarrieren sind zeigen z.B. Fachkräfte mit atypischen
Qualifikationen die sich trotz fehlender formeller Qualifikation erfolgreich in den Führungsetagen von Unternehmen und Verwaltungen etablieren konnten. Sie verfügen scheinbar über
die entsprechenden und relevanten Kompetenzen, die es ihnen ermöglichen, ihre Erwerbsfähigkeit zu sichern. Als Ergebnis der Interviewauswertungen sollen Fallportraits entstehen, die
Aufschlüsse über ein Spektrum unterschiedlicher Lernmuster und Bildungsfiguren geben, aus
denen dann theoretische Schlüsse gezogen werden können.
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview.
ART: BEGINN: 2006-12 ENDE: 2010-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität Magdeburg, Fak. für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik (Postfach 4120,
39016 Magdeburg)
KONTAKT: Betreuer (Tel. 0391-67-16951)
[18-L] Hummrich, Merle:
Migration und Bildungsprozess: zum ressourcenorientierten Umgang mit der Biographie, in:
Vera King, Hans-Christoph Koller (Hrsg.): Adoleszenz, Migration, Bildung : Bildungsprozesse
Jugendlicher und junger Erwachsener mit Migrationshintergrund, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2006, S. 85-102, ISBN: 3-531-14950-4 (Standort: UB Bonn(5)-2006-9737)
INHALT: Die Verfasserin unterstreicht den Stellenwert der Biographieforschung im Zusammenhang mit Migration. Sie diskutiert die gegensätzlichen Perspektiven des Möglichkeits- und
Chancendiskurses und fragt vor diesem Hintergrund nach einem tragfähigen Konzept zwischen Selektivität und subjektiven Erfahrungen. Es schließt sich die Darstellung einer
Migrantinnenbiographie an, die einen statistisch erwartungswidrigen Bildungsverlauf reprä-
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sentiert: das Beispiel bezieht sich auf eine junge Frau, die als Tochter von italienischen Arbeitsmigranten bäuerlicher Herkunft mehrere Benachteiligungsfaktoren auf sich vereint und
trotzdem bildungserfolgreich ist. Ihr Bildungserfolg erscheint als Fortsetzung des familialen
Aufstiegsprojekts, wobei das Spannungsverhältnis zwischen Bindung und Entfremdung im
Verhältnis zur Herkunftsfamilie das eigentliche Antriebsmoment darstellt. (ICE2)
[19-L] Kahlert, Heike; Mansel, Jürgen:
Bildung und Berufsorientierung: der Einfluss von Schule und informellen Kontexten auf die
berufliche Identitätsentwicklung, (Bildungssoziologische Beiträge), Weinheim: Juventa Verl.
2007, 248 S., ISBN: 978-3-7799-1584-3
INHALT: "Individualisierung, Enttraditionalisierung und Entstrukturierung von Lebensläufen im
Zuge des sozialen Wandels stellen Individuen und Bildungsinstitutionen vor neue Herausforderungen. Jugendliche müssen heute ihre Identitäten und ihre Lebensentwürfe je individuell
konstruieren können. Dabei spielt die Institution Schule als zentraler Bildungs- und Lernort
eine bedeutende Rolle - als handlungsermöglichend und -begrenzend. Daneben gewinnen informelle Kontexte wie Familie und Freizeit auch für die berufliche Identitätsbildung der Jugendlichen an Bedeutung. Die Reflexion dieser sich neu formierenden komplexen Wechselwirkungen von Identitätsentwicklung, Institutionenwandel, (Aus-)Bildung und der Orientierung auf Erwerbsarbeit von Jugendlichen steht im Zentrum dieses Bandes. In den Beiträgen
werden akteurs- und institutionenbezogene Perspektiven auf diese komplexen Wechselwirkungen in den Blick genommen und sozialstrukturelle Differenzierungen diskutiert. Im Mittelpunkt stehen dabei empirische Ergebnisse zu Bildungsbiographien und -karrieren von Jugendlichen, zu beruflicher Identitätsentwicklung in der Schule und in informellen Kontexten
und zur schulischen Berufsorientierung. Die Beiträge analysieren u.a. den Lernort Schule hinsichtlich der vermeintlich mangelnden Passung zwischen institutionellem Setting und jugendlichen Identitätskonstruktionen, Bildungsgang- und Berufswahlentscheidungen sowie aktuelle
Ansätze zur Schulreform aus interdisziplinärer Sicht." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis:
Heike Kahlert, Jürgen Mansel: Bildung und Berufsorientierung von Jugendlichen in Schule
und informellen Kontexten (7-18); Ulrike Popp: Widersprüche zwischen schulischer Sozialisation und jugendlichen Identitätskonstruktionen. Zur "Identitätskrise" der Schule (19-36);
Christian Ganser, Thomas Hinz: Überforderung und abweichendes Verhalten in beruflichen
Schulen (37-58); Ullrich Bauer, Uwe H. Bittlingmayer: Unsoziales soziales Lernen: Die schulische Vermittlung von Soft Skills als Reproduktion harter Ungleichheiten (59-82); Margrit
Stamm: Geboren 1988: Bildungslaufbahnen und berufliche Identität von Jugendlichen in der
Schweiz (83-100); Christine Wiezorek: Bildungsentscheidungen und biographische Hintergründe von Hauptschülern (101-118); Percy Scheller, Heike Spangenberg, Julia Willich: Veränderungen von Ausbildungs- und Tätigkeitsmotiven Jugendlicher zwischen 1980 und 2002
(119-142); Helen Knauf, Mechtild Oechsle: Berufsfindungsprozesse von Abiturientinnen und
Abiturienten im Kontext schulischer Angebote zur Berufsorientierung (143-162); Oliver
Dimbath: Die (Be-)Deutung schulischer Berufsorientierung. Eine Analyse des Einflusses von
Lehrerinnen und Lehrern auf die Berufswahl (163-184); Daniela Ahrens: Anspruch und
Wirklichkeit von Betriebspraktika als Instrument schulischer Berufsorientierung (185-206);
Manuela du Bois-Reymond, Isabelle Diepstraten: Neue Lern- und Arbeitsbiographien (207226); Barbara Stauber: Selbstinszenierungen junger Frauen und Männer in riskanter gewordenen Übergängen. Zur Bildungsrelevanz einer jugendkulturellen Handlungsform (227-245).
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[20-L] Kulu, Hill; Milewski, Nadja:
Family change and migration in the life course: an introduction, in: Demographic Research,
Vol. 17/2007, Art. 19, S. 567-590http://www.demographic-research.org/volumes/vol17/19/1719.pdf)
INHALT: "This article is an introduction to special collection 6 of 'Demographic Research' whose
articles investigate the interrelations between the family and migration behaviour of individuals in industrialised countries. The authors first review the life-course approach and previous
research on the interplay between family change and migration. They then describe the contribution of the articles in the collection. This is followed by a discussion of selected issues
raised in the papers and an outline of future research avenues. They argue that the life-course
approach and event-history analysis offer a fruitful framework to examine how individuals
simultaneously structure their family lives and residential trajectories, and thus shape demographic change in society." (author's abstract)
[21-L] Kurtz, Thomas:
Bildung und Erziehung in der soziologischen Theorie, in: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Jg. 10/2007, H. 2, S. 231-249
INHALT: "Anders als die Pädagogik ist die Soziologie nicht unbedingt darauf angewiesen, dass
ihre Beobachtungen der Bildungspraxis im Erziehungssystem anschlussfähig sind, sie kann
sozusagen in einer radikal distanzierten Beobachterperspektive an die Beschreibung dieses
Systems herangehen. Diese These gilt allerdings nicht zugleich auch für die Bildungssoziologie, so dass sich der Beitrag auf den Teilbereich der Soziologie beschränken wird, bei welchem man diese Distanz der Beobachtung am ehesten vermuten könnte. Der Beitrag fragt
demzufolge ganz konkret nach der Bedeutung, die dem Thema 'Bildung und Erziehung' in der
soziologischen Theorie zukommt und konzentriert sich auf die besondere Herangehensweise
der drei Autoren, die sich im Rahmen einer soziologischen Theorie am umfangreichsten mit
diesem Thema auseinandergesetzt haben: Émile Durkheim, Talcott Parsons und Niklas Luhmann." (Autorenreferat)
[22-L] Kussau, Jürgen; Brüsemeister, Thomas:
Educational Governance: zur Analyse der Handlungskoordination im Mehrebenensystem
der Schule, in: Herbert Altrichter, Thomas Brüsemeister, Jochen Wissinger (Hrsg.): Educational
governance : Handlungskoordination und Steuerung im Bildungssystem, Wiesbaden: VS Verl. für
Sozialwiss., 2007, S. 15-54, ISBN: 987-3-531-15279-0 (Standort: UB Bonn(5)-2007/4181)
INHALT: Die Perspektive der Educational Governance lenkt die Aufmerksamkeit der empirischen Bildungsforschung darauf, dass Leistungen der Bildungssysteme nicht von einem, sondern von vielen Akteuren hergestellt werden, die durch Interdependenzen voneinander abhängig sind und Akteurkonstellationen ausbilden. Die Verfasser geben zunächst einen Überblick zur Entstehung dieser Perspektive und die Problematik der Steuerung im Kontext der
Governance-Perspektive. Sie benennen im Folgenden zentrale Kategorien der Educational
Governance-Forschung: (1) Akteure und Akteurkonstellationen; (2) Interdependenz; (3)
Mehrebenensystem; (4) Beobachtung, Beeinflussung und Verhandlung; (5) Hierarchie,
Markt, Gemeinschaft, Netzwerke; (6) Governance-Regime. Insgesamt sehen sie die Aufgabe
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der Educational Governance-Forschung darin, sowohl Koordinationsgeschehen "nach oben"
als auch Steuerungsmaßnahmen "von oben nach unten" und "seitwärtige" Beeinflussungen
durch die Zivilgesellschaft zu untersuchen. (ICE2)
[23-L] Rolff, Hans-Günter:
Studien zu einer Theorie der Schulentwicklung, (Beltz Bibliothek), Weinheim: Beltz 2007, 259
S., ISBN: 978-3-407-32073-5 (Standort: LB Koblenz(929)-120/2007/4916)
INHALT: Der Band fasst verschiedene, bereits andernorts publizierte Aufsätze des Verfassers aus
den letzten zehn Jahren zusammen. Diese Beiträge versuchen, den Entstehungszusammenhang von Schulentwicklung zu rekonstruieren und den Begriff der Schulentwicklung genauer
zu bestimmen. Dabei werden auch Probleme und Defizite dieses Ansatzes einer Klärung näher gebracht. Gestaltungsautonomie und "Selbständige Schule" werden als Bedingungsrahmen von Schulentwicklung gesehen. Die Beiträge behandeln Aufgaben und Rollen der wichtigsten Akteure der Schulentwicklung: die Schulleitungen und die Lehrpersonen, die Schulentwicklung gemeinsam in Steuergruppen und professionellen Lehrgemeinschaften tragen
und vorantreiben. Als Kern von Schulentwicklung wird die Unterrichtsentwicklung behandelt. Studien zur systemumfassenden Schulentwicklung sowie zu Evaluation und Qualitätsmanagement werden zu einem Schlusskapitel synthetisiert, das ein umfassendes Modell pädagogischen Qualitätsmanagements entwirft. (ICE2)
[24-F] Scherr, Albert, Prof.Dr.; Emmerich, Marcus (Bearbeitung):
Organisationsreform an Hauptschulen
INHALT: Organisationssoziologische Untersuchung von Reformprozessen an Hauptschulen.
METHODE: explorative Fallstudien; Kontrastfallanalyse. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen (Stichprobe: 12; Auswahlverfahren: theoretisches
Sampling). Beobachtung, nicht teilnehmend (Stichprobe: 12). Gruppendiskussion. Sekundäranalyse von Aggregatdaten. Experteninterviews (Stichprobe: 20). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Scherr, Albert; Emmerich, Marcus: "Innere Schulreform" in der
Hauptschule: eine empirische Untersuchung über die Möglichkeiten und Grenzen des Organisationslernens. Wochenschau Wissenschaft. Schwalbach/ Ts.: Wochenschau-Verl. 2007.
ISBN 978-3-89974-338-8.
ART: BEGINN: 2006-01 ENDE: 2007-07 AUFTRAGGEBER: Forschungsverbund Hauptschulen
Baden-Württemberg FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Freiburg, Fak. III, Institut für Sozialwissenschaften
Abt. Soziologie (Kunzenweg 21, 79117 Freiburg im Breisgau)
KONTAKT: Scherr, Albert (Prof.Dr. Tel. 0761-682227, e-mail: scherr@ph-freiburg.de)
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[25-L] Schmid, Sebastian; Fries, Stefan; Hofer, Manfred; Dietz, Franziska; Reinders, Heinz;
Clausen, Marten:
Die Theorie motivationaler Handlungskonflikte: empirische Untersuchungen und praktische
Konsequenzen, in: Manfred Prenzel, Lars Allolio (Hrsg.): Untersuchungen zur Bildungsqualität
von Schule : Abschlussbericht des DFG-Schwerpunktprogramms, Münster: Waxmann, 2006, S.
398-413, ISBN: 978-3-8309-1743-4 (Standort: ULB Düsseldorf(61)-erz/k/060/p927)
INHALT: In der wissenschaftlichen Diskussion zum mäßigen Abschneiden deutscher Schülerinnen und Schüler in internationalen Vergleichsstudien wie TIMSS oder PISA wird in erster
Linie auf Mängel des deutschen Bildungssystems verwiesen. Es ist aber zu vermuten, dass
neben diesen Mängeln auch motivationale Probleme für die Schulleistungsdefizite deutscher
Schülerinnen und Schüler verantwortlich sind und dass diese Probleme auf eine zunehmende
Konkurrenz von Leistungs- mit Wohlbefindenswerten zurückgeführt werden können. Die
Annahme einer derartigen Wert-Konkurrenz wurde im Rahmen der "Theorie motivationaler
Handlungskonflikte" (TMH) bereits theoretisch ausformuliert und empirisch untersucht. Im
vorliegenden Beitrag werden die zentralen Annahmen dieses Ansatzes sowie ausgewählte
empirische Befunde zur TMH dargestellt. Datengrundlage bilden eine Fragebogen-Hauptstudie mit Mannheimer Schülerinnen und Schüler der 6. und 8. Klasse aller Schultypen, eine
internationale Vergleichsstudie mit Schülerinnen und Schülern aus Bonien-Herzegowina, Indien, Paraguay, Spanien und den USA sowie Experimente zu den Entstehungsbedingungen
motivationaler Interferenz. Diese Untersuchungen stützen insgesamt die Annahmen der TMH
zum Zusammenhang von Werten, Handlungskonflikten, Entscheidungen in Handlungskonflikten, motivationaler Interferenz, schulischem Zeitinvestment und Schulleistungen. Darüber
hinaus gab es Hinweise auf das Auftreten motivationaler Interferenz auch bei Freizeittätigkeiten. (ICI2)
[26-L] Schneider, Thorsten:
Does the effect of social origins on educational participation change over the life course in
Germany?: social inequalities in entering the academic school type and dropping out, in:
Schmollers Jahrbuch : Zeitschrift für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Jg. 127/2007, H. 1, S.
21-31 (Standort: USB Köln(38)-FHM Haa108; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: Der Beitrag untersucht, ob die soziale Herkunft einen degressiv abnehmenden Einfluss
auf den Bildungsverlauf von Kindern im Laufe ihres Heranwachsens hat oder ob die Auswirkungen konstant bleiben. Sowohl die Selektionshypothese als auch die Lebensverlaufshypothese gehen davon aus, dass dieser Einfluss an aufeinander folgenden Abzweigungspunkten
abnimmt, je älter die Kinder werden. Andere Ansätze diskutieren die Vorstellung, dass einige
elterliche Eigenschaften ihre Wirkung im Bildungsverlauf verlieren, während andere an Bedeutung zunehmen. Die empirische Analyse konzentriert sich auf Deutschland und speziell
auf Schulabbrecher aus dem Gymnasium. Diese Schulform eröffnet den Weg zu einer akademischen Laufbahn und beginnt in den meisten Bundesländern im sehr frühen Alter von
zehn Jahren. Als Datenbasis fungiert das deutsche Sozioökonomische Panel (SOEP), eine nationale Erhebung zu Personen und Haushalten. Zunächst wird die Wahrscheinlichkeit abgeschätzt, mit der ein Kind sofort nach der Grundschule auf das Gymnasium gehen wird. Dabei
kann ein sehr starker Einfluss der elterlichen Eigenschaften festgestellt werden. Danach wird
das Sample eingeschränkt auf diejenigen, die das Gymnasium besuchen, und es werden Modelle von Schulabbrecherquoten in den folgenden Jahren erstellt. Dieser zweite Teil der Un-
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tersuchung kommt zu dem Schluss, dass Schüler umso häufiger das Gymnasium verlassen, je
geringer ihre ursprüngliche Wahrscheinlichkeit war, es zu besuchen. Ein höherer Bildungsgrad der Eltern korreliert besonders stark mit niedrigen Abbrecherquoten. Der Einfluss der
sozialen Herkunft scheint jedoch hierbei schwächer zu sein als beim ursprünglichen Entschluss, diesen Schultyp zu besuchen. (IAB)
[27-L] Siller, Jochen:
Institutionelle Rahmenbedingungen im Schulwesen: Reformoptionen für das deutsche Bildungssystem, Saarbrücken: VDM Verl. Dr. Müller 2007, 112 S., ISBN: 978-3-8364-0942-1
INHALT: "Internationale Schulleistungsstudien wie TIMSS und PISA haben zum einen gezeigt,
dass nationale Schulsysteme trotz vergleichbarem Ressourceneinsatz höchst unterschiedliche
Bildungsergebnisse erreichen. Zum anderen lässt sich empirisch nachweisen, dass spezifische
institutionelle Ausgestaltungen des Bildungswesens positive Effekte auf Schülerleistungen
ausüben. Welche institutionellen Faktoren sind einem effizienten und effektiven Ressourceneinsatz im Bildungssystem und somit einer hohen schulischen Qualität dienlich? Welche Reformoptionen können daraus für das deutsche Schulsystem abgeleitet werden? Der Autor untersucht den Einfluss institutioneller Rahmenbedingungen auf die Bildungsqualität auf der
Basis von Ergebnissen der internationalen empirischen Forschung. Diese Analyse ermöglicht
die Identifizierung von Defiziten im institutionell-rechtlichen Status quo des deutschen Schulwesens sowie die empirisch fundierte Ableitung von Handlungsempfehlungen. Grundlage
seiner fundierten Untersuchung bildet die institutionenökonomische Theorie, insbesondere
der Prinzipal-Agenten-Ansatz sowie dessen Anwendung auf den Bildungsbereich." (Autorenreferat)
[28-L] Troltsch, Klaus; Walden, Günter:
Beschäftigungssystem dominiert zunehmend Ausbildungsstellenmarkt: zur Responsivität des
dualen Ausbildungssystems, in: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis : Zeitschrift des Bundesinstitut für Berufsbildung, Jg. 36/2007, H. 4, S. 5-9 (Standort: USB Köln(38)-XG1673; Kopie
über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Ausgehend von der Diskussion über eine endogene Systemkrise der dualen Berufsausbildung in Deutschland werden in dem Beitrag in einer längerfristigen Betrachtung
Analysen zur Entwicklung der betrieblichen Ausbildung und ausgewählter Rahmenbedingungen skizziert. Hierbei zeigt sich in den letzten Jahren ein deutlicher Zusammenhang zwischen
der äußerst ungünstigen Beschäftigungsentwicklung und dem Abbau betrieblicher Ausbildungskapazitäten. Empirische Belege für eine im Wesentlichen hausgemachte Krise des dualen Systems lassen sich dagegen nicht ableiten. Für die Zukunft der dualen Berufsausbildung
bedeutet dies eine im Vergleich zu früheren Phasen stärke Anbindung des betrieblichen Ausbildungsangebots an den aktuellen und künftigen Fachkräfte- und Qualifikationsbedarf der
Wirtschaft." (Autorenreferat)
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[29-L] Weber, Martina:
Zuweisung geschlechtlicher und ethnischer Zugehörigkeiten im Schulalltag, in: Vera King,
Hans-Christoph Koller (Hrsg.): Adoleszenz, Migration, Bildung : Bildungsprozesse Jugendlicher
und junger Erwachsener mit Migrationshintergrund, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2006, S.
195-206, ISBN: 3-531-14950-4 (Standort: UB Bonn(5)-2006-9737)
INHALT: Die Verfasserin behandelt den Einfluss von Zuweisungen geschlechts- und ethnizitätsbezogener Zugehörigkeiten auf Bildungschancen. Zunächst setzt sie sich auf theoretischer
Ebene mit der Konstruktion von Geschlecht und Ethnizität in Bildungsprozessen auseinander.
Anschließend wird anhand eines empirischen Fallbeispiels exemplarisch rekonstruiert, wie
mit den Kategorien Geschlecht und Ethnizität verbundenes Alltagswissen schulische Interaktionen strukturiert, und nach der Möglichkeit einer Dekonstruktion sozialer Kategorisierungen im Schulalltag gefragt. Die Untersuchung macht deutlich, dass die Dramatisierung geschlechtlicher und ethnischer Differenzen sozialstrukturelle Klassifizierungen fixiert und einen subtilen Beitrag zur Bildungsbenachteiligung allochthoner SchülerInnen leistet. Das
"Übersehen" ethnischer und geschlechtlicher Zugehörigkeiten in schulischen Interaktionen ist
jedoch keine Lösung, da Geschlecht und Ethnizität Bestandteil der sozialen Ordnung sind.
Notwendig ist eine reflexive Pädagogik, die nicht per se ethnische und geschlechtliche Besonderheiten unterstellt, aber für die soziale Besonderung aufgrund ethnischer und geschlechtlicher Zuordnungen sensibel bleibt. (ICE2)
[30-F] Yilmaz, Hasan; Buz, Shahabeddin; Schick, Henning, Dipl.-Soz. (Bearbeitung); Pilz, Gunter A., Prof.Dr. (Leitung):
Gewalt an Schulen in Celle - eine quantitative und qualitative Befragung von SchülerInnen,
Eltern und LehrerInnen von Hauptschulen, Orientierungsstufen und Gymnasien (Arbeitstitel)
INHALT: Im Auftrag und durch Förderung des Fördervereins kommunale Kriminalprävention
Celle e.V. wurde in Form einer quantitativen Erhebung Gewalterfahrungen von Schülerinnen
und Schülern unterschiedlicher Schulformen erfasst, sowie anhand einer qualitativen Erhebung zu Sozialklima und Lernklima gezielt Fragen der schulischen Ursachen und Bedingungen sowie der Frage nach außerschulischen wie vor allem auch von Gewalt, sowie möglicher
schulischer Präventions- und Interventionsmaßnahmen nachgegangen. Insgesamt wurden
1.064 Personen befragt. Davon betrafen die: Hauptschule: 297 SchülerInnen, 25 LehrerInnen
und 22 Eltern, die Orientierungsstufe 336 SchülerInnen, 9 LehrerInnen und 20 Eltern, das
Gymnasium 344 SchülerInnen, 5 LehrerInnen und 5 Eltern. Aus der Vielzahl der erhobenen
Daten einige der signifikanten Ergebnisse. Insgesamt geben 3/4 der befragten SchülerInnen
an, dass sie noch nie gegen Mitschüler oder andere Jugendliche körperliche Gewalt ausgeübt
haben. Jeder achte Hauptschüler war nach eigenen Angaben im letzten Jahr Opfer einer Gewalttat in der Schule, in der Freizeit war es jeder 10. Hauptschüler. Während 88,1% der deutschen Schüler angeben, dass ihnen durch Schüler anderer Schulen noch nie körperliche Gewalt angetan wurde, sagen dies nur 63,6% der türkisch/ kurdischen SchülerInnen. Auf dem
Pausenhof wurde schon knapp einem Viertel der deutschen Schüler körperliche Gewalt angetan, bei den türkisch/ kurdischen Schülern war dies bei mehr als einem Drittel der Fall. Bei allen Fragen (mit Ausnahme "Gewalt zu Hause"!) weisen die SchülerInnen hochsignifikant geringere Gewalterfahrungen auf, aber immerhin 13% der SchülerInnen geben an, dass ihnen
Gewalt durch einen anderen Schüler angetan wurde. Insgesamt weisen die Befunde daraufhin,
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dass Haupt- und Orientierungsstufenschüler, türkisch/ kurdische Schüler und mit Einschränkungen Aussiedler, sowie Jungen, hochsignifikant mehr körperliche Gewalterfahrungen aufweisen. Auf die Frage, vor wem sie am meisten Angst haben, geben 47,8 % aller Orientierungsstufenschüler "gewalttätige Cliquen", gegenüber 23,8% der Hauptschüler und 15,1% der
Gymnasiasten. Bei Fragen zur Selbsteinschätzung sagen 90,2% der türkisch/ kurdischen
Schüler, dass sie sich schon einmal richtig gewehrt hätten, gegenüber 69,4% der Aussiedler
und 62,6% der deutschen Schüler. Waffen besitzen über die Hälfte aller SchülerInnen
(53,7%), 43,2% der OrientierungsstufenschülerInnen, 56% der HauptschülerInnen, 40,3 %
der GymnasiastInnen. Was das störende Verhalten der LehrerInnen anbelangt, so nennen Orientierungsstufenschüler hier am häufigsten (39,7%) psychische Gewalt, gefolgt von Bestrafungen (25%). Folgerungen für die Gewaltprävention: Gewaltprävention umfasst alle Maßnahmen, die der Vermeidung, der Entstehung als auch der Verringerung von Gewalt dienen.
Die Ergebnisse der Forscher legen die Anwendung des Dreistufenmodells der Gewaltprävention von Keupp nahe. Primäre Gewaltprävention: Setzt vor dem Auftreten von Gewalt an, um
gewaltförmige Einstellungen und Verhaltensweisen erst gar nicht entstehen zu lassen. Sekundäre Prävention: Setzt an, wenn sich bei Schülerinnen und Schülern erste Gewalttendenzen
zeigen. Zielt sowohl auf strukturellen und interaktionellen Kontext als auch auf Einstellungsund Verhaltensänderung. Tertiäre Prävention: Setzt an, wenn verfestigte Gewaltformen bei
Schülern auftreten, zielt vornehmlich mit korrektiv-personalen Interventionen vor allem auf
die Verhaltensmodifikation bei Jugendlichen, sollte aber auch intervenierend auf den Kontext
(z.B. durch Stadtteilkonferenzen beziehen (wenn massive Gewalthandlungen vorkommen).
Aufgrund der Ergebnisse will der Förderverein kommunale Kriminalprävention Celle e.V. für
drei Jahre ein Modellprojekt "Schulentwicklungsprogramm Gewaltprävention" fördern und
begleiten. GEOGRAPHISCHER RAUM: Celle
ART: AUFTRAGGEBER: Förderverein kommunale Kriminalprävention Celle e.V. FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Hannover, Philosophische Fakultät, Institut für Sportwissenschaft
(Am Moritzwinkel 6, 30167 Hannover)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0511-762-3195, Fax: 0511-762-2196,
e-mail: gunter-a.pilz@sportwiss.uni-hannover.de)
[31-F] Zöller, Arnulf; Brunnhuber, Martin; Kennerknecht, Marlies; Stautner, Gisela; Fürstenau,
Udo, Dr. (Bearbeitung):
QmbS - Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen in Bayern
INHALT: Inhalt des Projektes ist die Erarbeitung und Erprobung eines ganzheitlichen Qualitätsmanagementsystems. Das System QmbS richet sich an berufliche Schulen und wird erprobt
mit den 18 Schulen des Modellprojektes PROFIL 21. QmbS basiert auf dem Modell Q2E und
integriert darüber hinausgehend die bestehenden bayerischen Elemente "interne Evaluation"
und "externe Evaluation". Der bisherige Planungsstand sieht vor, das System 2009 allen bayerischen beruflichen Schulen zur Verfügung zu stellen.
ART: BEGINN: 2006-08 ENDE: 2009-07 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung -ISB- Grundsatzabteilung
(Schellingstr. 155, 80797 München); Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung ISB- Abt. Berufliche Schulen (Schellingstr. 155, 80797 München)
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KONTAKT: Zöller, Arnulf (Tel. 089-2170-2210, Fax: 089-2170-2205,
e-mail: arnulf.zoeller@isb.bayern.de)
2 Elementarbereich/Primarbereich
[32-F] Artelt, Cordula, Prof.Dr.; Blossfeld, Hans-Peter, Prof.Dr.; Faust, Gabriele, Prof.Dr.; Roßbach, Hans-Günther, Prof.Dr.; Weinert, Sabine, Prof.Dr.; Bäumer, Thomas, Dr.; Maurice, Jutta
von, Dr.; Schmitt, Monja, M.A.; Smidt, Wilfried, Dipl.-Päd. Dipl.-Soz.Päd.; Stocké, Volker, Dr.
(Bearbeitung):
Familiäre und institutionelle Bedingungen sprachlich-kognitiver Kompetenzentwicklung
und Formation von Bildungsentscheidungen im Vor- und Grundschulalter - Rahmenprojekt
(Teilprojekt 1 im Rahmen des Gesamtprojekts "Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung
und Formation von Selektionsentscheidungen im Vor- und Grundschula
INHALT: Das Teilprojekt 1 ist für die Koordination der Teilprojekte und die Durchführung der
beiden zentralen Erhebungen des BiKS-Projektes verantwortlich. Zur Klärung der zentralen
Fragestellungen von BiKS werden zwei Studien durchgeführt: In der Längsschnittstudie
BiKS-3-8 wird die Kompetenzentwicklung und die Ausformung von Bildungsentscheidungen
rund um den Übergang vom Kindergarten in die Grundschule betrachtet. Ab Herbst 2005
wird eine Gruppe von 600 Drei- bis Vierjährigen vom Eintritt in den Kindergarten über fünf
Jahre hinweg bis zum Abschluss der zweiten Grundschulklasse begleitet. In der Längsschnittstudie BiKS-8-12 wird die Kompetenzentwicklung und die Formation von Bildungsentscheidungen für den Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule beleuchtet. Ab
Frühjahr 2006 wird eine Gruppe von 2000 Grundschülern vom Beginn der dritten Grundschulklasse über vier Jahre hinweg bis zum Abschluss der sechsten Klassenstufe begleitet.
METHODE: In den Längsschnittstudien werden Kinder, ihre Eltern, ihre Erzieherinnen und Erzieher bzw. Lehrerinnen und Lehrer in regelmäßigen Abständen über einen längeren Zeitraum untersucht. Zum Einsatz kommen verschiedene Testverfahren zur Messung der kindlichen Kompetenzen, aber auch Fragebogen und Interviews mit den erwachsenen Studienteilnehmern sowie Beobachtungen im Kindergarten und in der Familie.
ART: BEGINN: 2005-03 ENDE: 2007-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche
Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl für Empirische
Bildungsforschung (Markusplatz 3, 96045 Bamberg); Universität Bamberg, Fak. Sozial- und
Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Soziologie I (Postfach 1549, 96045 Bamberg); Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und
Grundschuldidaktik (Markusplatz 3, 96045 Bamberg); Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl für Elementar- und Familienpädagogik (Markusplatz 3, 96045 Bamberg); Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl Psychologie I Entwicklung und Lernen (Markusplatz 3, 96045 Bamberg)
KONTAKT: Projekt, Sekretariat (Tel. 0951-863-2787,
e-mail: carmen.eideloth@ppp.uni-bamberg.de)
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2 Elementarbereich/Primarbereich
[33-F] Berthold, Barbara; Bischoff, Britta; Samuel, Annette; Meyer, Corinna (Bearbeitung); Carle, Ursula, Prof.Dr. (Leitung):
Evaluation des Projekts "Frühes Lernen - Kindergarten und Grundschule kooperieren"
INHALT: Entwicklung und Erprobung eines gemeinsamen Konzepts der individualisierten Förderung aller Kinder im Stadtteil-Verbund, Erarbeitung eines gemeinsamen Bildungsplans für
Vorschuleinrichtungen und Primarstufe, Entwicklung einer erweiterten, jahrgangsgemischten,
flexiblen Schuleingangsphase, Aufbau eines Unterstützungssystems zur Verbreitung des Modells. Kooperationspartner: Evangelische Kindertageseinrichtungen, Landesverband Bremen (
http://ev.kiki-bremen.de/). ZEITRAUM: 2003-2005 GEOGRAPHISCHER RAUM: Freie Hansestadt Bremen
METHODE: formative Evaluationsstudie DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse (Stichprobe: 80;
Protokolle der Leitungsrunden der Projektverbünde; Auswahlverfahren: total, Längsschnitt).
Beobachtung, teilnehmend (Stichprobe: 150; Unterrichtsbeobachtungen -videogestützt-; Auswahlverfahren: total, Längsschnitt). Gruppendiskussion (Stichprobe: 80; spezifische Gruppendiskussionen, Stärken-Schwächen-Analyse, Engpassanalyse; Auswahlverfahren: total).
Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 72; Leitungen der Einrichtungen - 3x Erhebung der Grunddaten der Einrichtungen; Auswahlverfahren: total, Längsschnitt). Feldarbeit
durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Carle, Ursula; Berthold, Barbara; Bischoff, Britta: Frühes Lernen: Kindergarten und Grundschule kooperieren. Projektentwicklung und Ausgangslage in den beteiligten Einrichtungen. Bremen: Univ. Bremen
2004.+++Carle, Ursula: Der (un)geschulte Kopf: zur Systematisierung des Übergangs vom
Kindergarten in die Grundschule. in: SpielRäume, Jg. 11, 2004, H. 29/30, S. 31-39.+++Carle,
Ursula; Bischoff, Britta; Samuel, Annette: Frühes Lernen - Kindergarten und Grundschule
kooperieren: das erste Projektjahr - Erfolge und Entwicklungsbedarf in Bremen. Bremen:
Univ. Bremen 2005. Volltext: http://www.fruehes-lernen.uni-bremen.de/fruehes_lernen_2z
wb_druck_051402.pdf .+++Carle, Ursula; Metzen, Heinz: Regionale Netzwerke 'Frühes Lernen'. in: Balgo, Rolf; Lindemann, Holger (Hrsg.): Theorie und Praxis systemischer Pädagogik. Heidelberg: Auer 2006.+++Carle, Ursula: Die Bedeutung von Bildungsübergängen für
die kindliche Persönlichkeitsentwicklung: transdisziplinäre Überlegungen. in: Denner, Liselotte; Schumacher, Eva (Hrsg.): Übergänge im Elementar- und primarbereich reflektieren und
gestalten. Beiträge zu einer grundlegenden Bildung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2004, S. 5274.
ART: BEGINN: 2003-05 ENDE: 2005-05 AUFTRAGGEBER: Land Freie Hansestadt Bremen
Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales; Land Freie Hansestadt Bremen
Senator für Bildung und Wissenschaft FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Bremen, FB 12 Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Arbeitsgebiet Grundschulpädagogik (Postfach 330440, 28334 Bremen); Landesinstitut für Schule
Bremen (Am Weidendamm 20, 28215 Bremen)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 0421-218-4136, Fax: 0421-218-4043, e-mail: ursula.carle@s-hb.de)
[34-F] Braun, Simone, Dipl.-Psych.; Heim, Simone, Dipl.-Ing.agr.; Panitz, Kathleen, Dipl.-Päd.
(Bearbeitung); Seidenfuß, Manfred, Prof.Dr. (Leitung):
Naturpädagogische Elementarbildung für Kinder und Weiterbildungskonzepte für KitaFachkräfte. Wissenschaftliche Begleitung des Projekts Natur Pur
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2 Elementarbereich/Primarbereich
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INHALT: Das Projekt "Natur Pur" zielt auf die Förderung frühkindlicher Bildungsprozesse auf
der Grundlage eines naturpädagogischen Ansatzes, der sich dem Bereich der Umweltbildung
zuordnen lässt. Umweltbildung fördert den verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen. Zentral ist die Verknüpfung von Naturerlebnissen und
ökologischer Bildung anhand konkreter Natur-Phänomene in selbst gesteuerten Lernprozessen. Ausgehend von der Annahme, dass Kindern heute nur noch wenig Primärerfahrungen
zugänglich sind und sie selten in direkten Kontakt mit der Natur und dem "Natürlichen"
kommen, werden bewusst Natur- und Umwelterfahrungen initiiert. Gemäß der Leitlinien "natürlich, vielfältig und eigeninitiativ" wird im Rahmen des Projektes der kindliche Lebensraum
so verändert und umgestaltet, dass den Kindern in den Kitas ein naturnaher Lern-, Spiel- und
Erfahrungsraum zur Verfügung steht, der die Kinder in ihrer ganzheitlichen Entwicklung fördert. Zentral ist der partizipative Ansatz des Projektes, der die oberste Maxime im Prozess der
Umgestaltung der Kita-Außengelände darstellt. Die Planung und Umsetzung des Umbaus erfolgt unter Einbindung von ErzieherInnen, Eltern, Kindern und des direkten Umfeldes der
Einrichtung in Zusammenarbeit mit der jeweiligen PlanerIn. Darüber hinaus werden im Bereich der Weiterbildungen Konzepte in enger Kooperation mit ErzieherInnen entwickelt, die
ab 2007 im Haus der Naturpädagogik als Weiterbildungsveranstaltung realisiert und evaluiert
werden. Vier Ziele stehen im Zentrum des Projektes: 1. Errichtung eines Zentrums für Naturpädagogik im Wildpark Rheingönheim. Ab 2007 steht das Zentrum für Weiterbildungen und
Schulungen der ErzieherInnen und als Lern- und Erfahrungsraum für die Kinder im Rahmen
von Exkursionen der Kitas zur Verfügung; 2. Gestaltung naturnaher Spielräume in den Außenanlagen und Verankerung des naturpädagogischen Bildungskonzeptes in den am Projekt
teilnehmenden Kitas; 3. Qualifizierung der Kita-Fachkräfte in Weiterbildungen, so dass die
entstandenen naturpädagogischen Lern-, Spiel- und Erfahrungsräume regelmäßig und adäquat
zur Förderung frühkindlicher Bildungsprozesse genutzt werden können; 4. Evaluierung von
Weiterbildungen und Implementationsmaßnahmen. In der Pilotphase 2006 nahmen neun Kitas der Stadt Ludwigshafen an dem Projektteil. Neben der naturnahen Umgestaltung der Außengelände wurden die Kita-Fachkräfte der Einrichtungen in Weiterbildungsmaßnahmen qualifiziert. Im Zentrum stand die Vermittlung von naturkundlichem und naturwissenschaftlichem Basiswissen, um naturpädagogische Inhalte im Kita-Alltag zu etablieren und das naturnahe Außengelände ihrer Einrichtung im Anschluss an die Umgestaltung gemeinsam mit den
Kindern vielfältig und optimal nutzen zu können. Im Pilotjahr 2006 wurden zwei Weiterbildungsveranstaltungen durchgeführt, die mit qualitativen und quantitativen Methoden überprüft worden. Die anschließende Ergebnisdarstellung konzentriert sich auf die Evaluation der
Weiterbildungsveranstaltungen. Das Projekt erfolgt in Zusammenarbeit mit: Stadtverwaltung
Ludwigshafen (Projektträger), AG Prof.Dr. Storrer, AG Prof.Dr. Welzel, Trägerorganisationen, Universität Flensburg. GEOGRAPHISCHER RAUM: Stadt Ludwigshafen
METHODE: Zur Evaluation der Weiterbildungsveranstaltungen wurden als Erhebungsinstrumente eigens konzipierte teilstandardisierte Fragebögen eingesetzt und Gruppendiskussionen
durchgeführt. Sehr gut bis gut wurde die erste Weiterbildung an der PH von den Kita-Fachkräften hinsichtlich verschiedener Aspekte wie Relevanz für die eigene Wissenserweiterung,
Konzeption und inhaltliche Umsetzung der dargebotenen Experimente und Lerninhalte als
Lernstationen, Arbeitsatmosphäre und Durchführung durch das Mitarbeiterteam bewertet. Bei
der differenzierten Untersuchung der Lernstationen und deren Inhalte zeigte sich, dass Erkenntnis- und Wissensgewinn deutlich positiv beurteilt, verschiedene Inhalte der Lernstationen dagegen kritisch gesehen wurden. Bei der Konzeption und Umsetzung der zweiten Weiterbildungsveranstaltung wurden diese Befunde berücksichtigt und insbesondere der Anwendbarkeit/ Übertragbarkeit der Lerninhalte in den Kita-Alltag sowie der Altersangemessen-
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heit besonderer Aufmerksamkeit geschenkt. Für die Gesamtveranstaltung ergab sich ein signifikanter Wissenszuwachs (p=0.00). Weiter gaben knapp 60% der ErzieherInnen an, Anregungen und Experimente der ersten Weiterbildungsveranstaltung an der PH bereits in Ihrer
Kita umgesetzt zu haben, wobei die Angaben nach Kitas getrennt betrachtet sehr differierten:
Während die ErzieherInnen von zwei Kitas vielfältige Anwendungen notierten, gaben die ErzieherInnen einer weiteren Kita geschlossen an, aufgrund von Zeitmangel keine der Lerninhalte der ersten Weiterbildungsveranstaltung umgesetzt zu haben. Am häufigsten wurde unter
den angewandten/ umgesetzten Lerninhalten Insektenbetrachtung und Arbeit mit Naturmaterialien, am wenigsten häufig Experimente mit Luft genannt. Die qualitative Inhaltsanalyse der
während der Weiterbildungsveranstaltung durchgeführten Gruppendiskussionen bestätigt
weitgehend die empirischen Ergebnisse der Fragebogenerhebung. Die Inhalte der ersten Weiterbildung wurden häufig als wenig altersgerecht für Kita-Kinder kritisiert, während die zweite Weiterbildung praxisnaher, deren Inhalte als erlebbarer und direkter übertragbar in die Kita-Arbeit eingeschätzt werden. Der Anspruch der ErzieherInnen nach direkt anwendbaren und
in den Kita-Alltag übertragbaren Weiterbildungsinhalten wird deutlich. Kritische Einwände
bezüglich der Umsetzbarkeit der Lerninhalte der zweiten Weiterbildung bezogen sich lediglich auf Unvereinbarkeiten von einigen wenigen Lerninhalten und den durch die Kita-Träger
vorgegebenen Richtlinien wie das Verbot von Tierhaltung in der Kita oder Regeln der Sicherheit wie bestehende Kletterverbote. In der qualitativen Analyse wird auch deutlich, dass
sich die ErzieherInnen zukünftig auch Mitbestimmung und Wahlmöglichkeiten bezüglich der
Weiterbildungsinhalte wünschen. Die Auswertungen der Ersterhebungen in den Einrichtungen zu Beginn des Pilotjahres in Verbindung mit den Ergebnissen der Gruppendiskussionen
belegen, dass die Ausgangsbedingungen und das Vorwissen der ErzieherInnen im Bereich
Naturpädagogik und naturwissenschaftliche Experimente sehr unterschiedlich sind. Es ist von
relativ heterogenen Lerngruppen in Bezug auf die Inhalte der Weiterbildungen auszugehen.
Daraus ergeben sich differenzierte Ansprüche an die Weiterbildungsinhalte. Obwohl die ErzieherInnen entsprechend der Fragebogenuntersuchung Bildung und Wissen und der altersgerechten Einführung naturwissenschaftlichen/ naturpädagogischen Wissens schon im Kindergarten einen hohen Stellenwert beimessen, wird in den Gruppendiskussionen deutlich, dass
die Vermittlung von Wissen nicht zwangsläufig in den Kindergarten gehört.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Braun, S.; Panitz, K.; Seidenfuß, M.: Wissenschaftliche Begleituntersuchung des Projektes NATUR PUR. Pilotstudie 2006. Jahresbericht. Heidelberg: Pädagogische Hochschule, Fakultät für Natur- und Gesellschaftswissenschaften 2006. ARBEITSPAPIERE: Seidenfuß, M.: Kooperationstreffen der PH Heidelberg (AG Seidenfuß, AG Storrer,
AG Welzel) mit Vertretern der Universität Flensburg, GDCP-Tagung, Universität Bern,
18.09.2006.
ART: BEGINN: 2005-01 ENDE: 2009-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
BASF Ludwigshafen
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Fak. III Natur- und Gesellschaftswissenschaften, Institut für Gesellschaftswissenschaften Abt. Geschichte (Im Neuenheimer Feld
581, 69120 Heidelberg)
KONTAKT: Leiter (Tel. 06221-477-265, e-mail: manfred.seidenfuss@ph-heidelberg.de)
[35-L] Brokmann-Nooren, Christiane; Gereke, Iris; Kiper, Hanna; Renneberg, Wilm (Hrsg.):
Bildung und Lernen der Drei- bis Achtjährigen, Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2007, 400 S.,
ISBN: 978-3-7815-1533-8
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INHALT: "Schon im 'Strukturplan für das Bildungswesen' des Deutschen Bildungsrates (1970)
wurde dafür plädiert, den Elementarbereich auszubauen und mit dem Primarbereich zu verzahnen. Aber auch nach mehr als 35 Jahren dann doch getrennter Entwicklung muss heute erneut dafür geworben werden, den Entwicklungsweg eines Kindes 'im Ganzen' in den Blick zu
nehmen und dafür passende Lern- und Bildungsangebote bereitzustellen. Heute setzen sich
die Kindertageseinrichtungen zunehmend mit den Anforderungen auseinander, frühkindliche
Bildungsprozesse anzuregen, Lernen zu ermöglichen, Vorläuferfähigkeiten anzubahnen und
Kinder in ihren Entwicklungs- und Lernprozessen zu unterstützen. Die Hinweise der OECD
für die pädagogische Arbeit in den Kindertageseinrichtungen und die neu erarbeiteten Bildungspläne stehen dabei Pate. In den Grundschulen wird die pädagogische Arbeit stärker auf
das Erreichen von Bildungsstandards ausgerichtet. Durch Kerncurricula oder Kernlehrpläne
soll sichergestellt werden, dass alle Kinder angemessene Lernangebote erhalten und gefördert
werden. Zugleich richtet sich der Blick auf die Lernvoraussetzungen der Kinder; gefragt wird
danach, wie Kinder in den ersten Lebensjahren in den verschiedenen Dimensionen der Entwicklung beim Aneignen von Wissen und Können stimuliert und unterstützt werden können.
Dieser Band ist getragen von der Idee, das auf Altersstufen (z.B. 0-3 Jahre, 3-6 Jahre oder 610 Jahre) beschränkte Nachdenken über pädagogische Angebote für Kinder zu überwinden,
da ein solcher Ansatz die institutionell geteilte Verantwortung nur verstärkt. Stattdessen plädieren die Autorinnen und Autoren dafür, Kindheit als gesamte Lebensphase stärker in den
Blick zu nehmen und die gemeinsamen Aufgaben von Erzieherinnen und Erziehern sowie
Lehrerinnen und Lehrern zu diskutieren und zu erforschen." Die 24 Beiträge des Bandes verteilen sich auf fünf Themenblöcke: 1. Der bildungspolitische und strukturelle Rahmen, 2.
Frühkindliche Entwicklung und Lernprozesse, 3. Lernbereiche und Erfahrungsfelder, 4. Professionalisierungsprozesse und 5. Organisationsentwicklung. (Autorenreferat)
[36-F] Cloos, Peter, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Das letzte Kindergartenjahr als Brückenjahr in die Grundschule
INHALT: Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des "Brückenjahres" des Landes Niedersachsen (Kultusministerium).
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Hildesheim, FB I Erziehungs- und Sozialwissenschaften, Institut für
Erziehungswissenschaft Abt. Allgemeine Erziehungswissenschaft (Marienburger Platz 22,
31141 Hildesheim)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 05121-883-425)
[37-F] Derichs, Manuela; Koreck, Gefion; Oberbach, Nicole (Bearbeitung); Immerfall, Stefan,
Prof.Dr.; Mühlhäuser-Link, Susanne, Dipl.-Päd. (Leitung):
Sozialkompetenztraining und Selbstevaluation an einer Grundschule
INHALT: Das Projekt unterstützt eine Grundschule bei der erstmaligen Selbstevaluation und bei
der Durchführung des Sozialkompetenztrainings "Fit und stark fürs Leben", das der Persönlichkeitsförderung und der Prävention von Aggression, Rauchen und Sucht dienen soll. Von
der Durchführung des Programms werden positiv Auswirkungen auf das Schul- und Klassenklima erwartet. Das Projekt überprüft, ob nach dem Training eine Verbesserung des Sozialverhaltens bei den Schülerinnen und Schülern feststellbar ist. Außerdem soll ein Screening-
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2 Elementarbereich/Primarbereich
Instrument entwickelt werden, um den Ist-Stand aktueller Schulentwicklungsfragen an dieser
Grundschule zu erheben. Daraus sollen sich Hinweise ergeben, welche Qualitätsbereiche der
Schulentwicklung von der Lehrerschaft zukünftig besonders ins Visier genommen werden
müssen.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Immerfall, Stefan; Mühlhäuser-Link, Susanne: Gewaltprävention
in der Schule - Modell und Evaluation. 2006 (eingereicht). ARBEITSPAPIERE: MühlhäuserLink, Susanne; Immerfall, Stefan: Schulcurriculum und Schulentwicklung - Erfahrungen am
Beispiel eines Trainingsprogramms zur Sozialkompetenz. Vortrag am Lehrertag der PH,
22.02.2005.+++Derichs, Manuela: Sozialkompetenztraining an einer Grundschule. Wissenschaftliche Hausarbeit an der PH Schwäbisch Gmünd. 2004.+++Koreck, Gefion: Selbstevaluation an einer Grundschule. Wissenschaftliche Hausarbeit an der PH Schwäbisch Gmünd.
2005.+++Oberbach, Nicole: "Fit und schlank fürs Leben" - Persönlichkeitsförderung in der
Schule. Evaluation eines Lebenskompetenztrainings. Wissenschaftliche Hausarbeit an der PH
Schwäbisch Gmünd. 2006
ART: BEGINN: 2004-01 ENDE: 2006-10 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Fak. I, Institut für Humanwissenschaften Abt. Soziologie - Politikwissenschaft (Oberbettringer Str. 200, 73525 Schwäbisch Gmünd)
KONTAKT: Immerfall, Stefan (Prof.Dr. Tel. 07171-983-349,
e-mail: stefan.immerfall@ph-gmuend.de)
[38-F] Doil, Hildegard, Dr.; Frevert, Sabine, Dipl.-Psych.; Isenmann, Dominique, Dipl.-Päd.;
Kluczniok, Katharina, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Weinert, Sabine, Prof.Dr.; Roßbach, HansGünther, Prof.Dr. (Leitung):
Bildungspanel: Vorarbeiten zur Kompetenzmessung im Elementarbereich bei unter sechsjährigen Kindern
INHALT: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt in enger
Abstimmung mit den Ländern, der wissenschaftlichen Community und der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) einen Beitrag zur Etablierung eines nationalen Bildungspanels als
wissenschaftliches Vorhaben auf der Basis von Kohorten-Sequenz-Analysen unter Einbeziehung von regelmäßigen Kompetenzmessungen zu leisten. Zu diesem Zweck hat das BMBF
das Forschungsprojekt "Vorarbeiten zur Kompetenzmessung im Elementarbereich bei unter
sechsjährigen Kindern" an Prof. Hans-Günther Roßbach und Prof. Sabine Weinert vergeben.
Dieses hat zum Ziel, im Kontext von Überlegungen zur Etablierung eines Bildungspanels
auszuloten, inwieweit ein solches Panel bereits während der Kindergartenzeit (und nicht erst
kurz vor der Einschulung) beginnen könnte. In der fachlichen und bildungspolitischen Diskussion der Ergebnisse von internationalen Schulleistungsvergleichsstudien und dem schlechten Abschneiden von (älteren) Schülerinnen und Schülern in Deutschland wird stets auf die
große Bedeutung einer früh beginnenden (kognitiven) Förderung hingewiesen und dementsprechend großer Wert auf die Förderung der Kinder im Kindergarten gelegt. Aufgrund dieser
dem Kindergarten zugeschriebenen Bedeutsamkeit erscheint es wünschenswert, die Kindergartenzeit in ein Bildungsmonitoring mit einzubeziehen und die Generierung einer Datenbasis
für eine an Bildung im Lebenslauf orientierten Bildungsberichterstattung schon in einer frühen Phase im Kindergarten beginnen zu lassen. Dadurch würde sich ebenfalls die Möglichkeit
ergeben, Reformen in diesem Bereich einer systematischen Evaluation auf breiter Ebene un-
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terziehen zu können. Obwohl Bildungsprozesse schon mit der Geburt beginnen, erscheint es
aus pragmatischen Gründen - Erhebungsaufwand, vorhandene Messzeitinstrumente - sinnvoll, ein Bildungspanel etwa im dritten bzw. vierten Lebensjahr der Kinder einzurichten. Ein
solches Panel würde somit in der Regel die letzten beiden Kindergartenjahre umfassen, um
dann im Grundschulbereich fortgesetzt zu werden. Ein nationales Bildungspanel bildet dabei
das inhaltliche und organisatorische Dach für konzeptionell aufeinander bezogene und sich
ergänzende Längsschnittuntersuchungen zur Kompetenzentwicklung im Lebenslauf. Dieses
beinhaltet folgende Zielsetzungen: Analyse von Bildungsbiographien innerhalb der Institutionen und Institutionen übergreifend; Untersuchung der Zusammenhänge von formaler, nichtformaler und informeller Bildung; Analyse der Zusammenhänge von Rahmenbedingungen,
subjektiven Voraussetzungen, individuellen und gesellschaftlichen Aufwendungen für Bildung sowie Erträgen von Bildung im Zeitverlauf. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
ART: AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Bildung und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl Psychologie I Entwicklung und Lernen (Markusplatz 3, 96045 Bamberg); Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl für Elementar- und Familienpädagogik (Markusplatz 3, 96045
Bamberg)
KONTAKT: Institution, Sekretariat (Tel. 0951-863-1899, Fax: 0951-863-1898,
e-mail: entwicklungspsychologie@ppp.uni-bamberg.de)
[39-F] Evanschitzky, Petra, Dipl.-Soz.Päd. Dipl.-Soz.-Wirtin; Hille, Katrin, Dr.; Fritz, Michael;
Klappert, Christina; Sturmhöfel, Nicole; Jung, Anke; Höke, Julia; Herold, Cindy (Bearbeitung):
"Projekt Ö" - mathematische und naturwissenschaftlich-technische Bildung im Kindergarten
INHALT: Die Fachschule für Sozialpädagogik an der Richard-von-Weizsäcker-Schule in Öhringen hat ein Weiterbildungskonzept mit dem Schwerpunkt Mathematik, Naturwissenschaft
und Technik entwickelt. Dazu wurde die Berufsfachschule für Zusatzqualifikationen für Erzieherinnen an Kindergärten eingerichtet (BfQ). Das ZNL hat das Weiterbildungskonzept in
seiner Wirkung auf die beteiligten Kindergärten evaluiert. Diese Evaluation erfolgte als Präund Postmessung an Modellkindergärten (mit Erzieherinnen in der BfQ) und Kontrollkindergärten. Mit Hilfe von Fragebögen für Erzieherinnen und Eltern, sowie mit einem standardisierten Test zu mathematischen Vorläuferfähigkeiten einzelner Kinder wurden insgesamt Daten von 42 Erzieherinnen, 495 Eltern und 84 Kindern erhoben. Kurzfassung der Ergebnisse:
Der Anteil an Mathematik, Naturwissenschaft und Technik im Jahr 2006 hat zugenommen
(vermehrte Nutzung von naturwissenschaftlichem Spielzeug, Lernwerkstätten zum Rechnen
etc.), was aber nicht auf Kosten von bisherigen Werten und Zielen des Kindergartens geht: In
musischen und kreativen Bereichen finden sich ebenfalls positive Veränderungen, und soziale
Fähigkeiten, die der Kindergarten vermitteln möchte, stehen weiterhin in allen Gruppen an
erster Stelle. Es lassen sich in den Kindergärten allgemeine Veränderungen hin zu Bildungsthemen beobachten, die mit der Sorge um Überforderung der Kinder verbunden sind. Diese
Befürchtung lässt sich in allen Gruppen finden, was darauf schließen lässt, dass es sich um
eine allgemeine Wahrnehmung der Erzieherinnen eines zunehmenden Druckes auf die Kinder
handelt. Der direkte Einfluss der BfQ zeigte sich nach Meinung der Erzieherinnen und auch
der Eltern vor allem in den veränderten Aktivitäten und Interessen der Kinder, die dem ent-
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2 Elementarbereich/Primarbereich
sprechend vermehrt der Mathematik, Naturwissenschaften und Technik galten. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass diese Kinder in ihren mathematischen Vorläuferfähigkeiten
weiter als die Kinder aus der Kontrollgruppe waren, weshalb die Bearbeiter von einem Erfolg
der BfQ-Weiterbildung ausgehen. Weiterer Kooperationspartner: Berufsfachschule für Zusatzqualifikation (BfQ) an der FSP Öhringen.
METHODE: Ausblick letzte Projektphase bis Sommer 2007: Das Projekt war von vorn herein
nicht nur auf reine Wirkungsforschung angelegt, sondern beinhaltet auch die Entwicklung eines Konzeptes, das die Nachhaltigkeit der Weiterbildung auch über den Forschungszeitraum
hinaus gewährleisten und die Übertragbarkeit auf andere Einrichtungen ermöglichen soll. Die
letzte Projektphase soll dazu genutzt werden, die Erkenntnisse aus der Evaluation in ein Konzept einfließen zu lassen, das der gesamten Region Hohenlohe zugute kommt. Es geht um den
Aufbau des MINT-Netzwerks. Die Abkürzung MINT steht für die Themenbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Das Netzwerk setzt sich aus verschiedenen Modulen zusammen, die den Kindergärten zur Verfügung stehen. Es geht hierbei um das
Verknüpfen von Ideen, Kooperationspartnern und Konzepten mit dem Ziel, die dauerhafte
Etablierung von MINT-Themen im Bildungsbereich zu gewährleisten. Vorbild ist hierbei das
französische Konzept "La main à la pate" ("die Hand im Teig").
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Ulm, Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen -ZNL(Beim Alten Fritz 2, 89075 Ulm); Innovationsregion Kocher & Jagst e.V. (Stuttgarter Str. 7,
74653 Künzelsau)
KONTAKT: Evanschitzky, Petra (Tel. 0731-500-62016, Fax: 0731-500-62049,
e-mail: petra.evanschitzky@znl-ulm.de)
[40-F] Flämig, Katja, M.A.; Frankenstein, Yvonne, M.A.; Gabler, Angela; Pack, Irene, Dipl.Päd.; Schneider, Kornelia; Schweikl, Gisela; Koch, Sandra, Dipl.-Päd.; Schweiger, Martina, Dipl.Soz. (Bearbeitung); Leu, Hans Rudolf, Dr. (Leitung):
Bildungs- und Lerngeschichten als Instrument zur Konkretisierung und Umsetzung des
Bildungsauftrags im Elementarbereich
INHALT: Im Rahmen des Projekts "Bildungs- und Lerngeschichten" wurde das in Neuseeland
entwickelte Verfahren der "Learning stories" aufgegriffen und unter Berücksichtigung der aktuellen Situation in Deutschland überarbeitet und erprobt. Ziel dieses Verfahrens ist es, das
Lernen von Kindern zu beobachten und zu beschreiben und darauf aufbauend zu unterstützen
und zu fördern. Die pädagogischen Fachkräfte bekommen durch die Beobachtung und Dokumentation einen besseren Einblick in die individuellen Lern- und Entwicklungsschritte der
Kinder. Auf dieser Basis können sie gezielte Unterstützungsleistungen anbieten. Anhand der
Lerngeschichten wird der Austausch zwischen Kindern, pädagogischen Fachkräften und Eltern gestärkt. Das Verfahren der "Bildungs- und Lerngeschichten" wurde vom DJI-Team in
25 Kindertageseinrichtungen in Deutschland erprobt. Parallel dazu wurden Workshops mit
ca. 120 Multiplikatorinnen und Multiplikatoren durchgeführt, die ihrerseits Kindertageseinrichtungen bei der Einführung der "Bildungs- und Lerngeschichten" begleiteten. Mit dem Ziel
einer bundesweiten Verbreitung dieses Ansatzes werden die im Rahmen dieses Projektes
entwickelten Beobachtungs- und Fortbildungsmaterialien im Mai 2007 publiziert. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Im Rahmen des Projekts werden von den ProjektmitarbeiterInnen des Deutschen
Jugendinstituts e.V. (DJI) Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren und -materialien
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entwickelt und disseminiert, um die Realisierung des Bildungsauftrags im Elementarbereich
wirksam zu unterstützen und voranzubringen. Die an dem Projekt teilnehmenden Einrichtungen gliedern sich in einen Inneren Kreis (Einrichtungen, die in enger Kooperation mit dem
DJI Materialien und Instrumente erproben und weiterentwickeln) und einen Äußeren Kreis
(Einrichtungen, die von MultiplikatorInnen begleitet werden). Das Projekt ist in zwei Stufen
unterteilt: Die erste Projektstufe (Februar 2004 bis Sommer 2005) umfasste die Entwicklung
der erforderlichen Fortbildungsmaterialien durch das DJI-Projektteam sowie die Erprobung
der ersten Hälfte dieser Materialien in den beteiligten Einrichtungen. In der zweiten Projektstufe (Herbst 2005 bis Januar 2007) wurden neben der Erprobung der zweiten Hälfte der
Fortbildungsmaterialien die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung ausgewertet. Die
Auswahl der Kindertageseinrichtungen des Inneren Kreises erfolgt anhand eines Bewerbungsbogens, der vom DJI denjenigen Einrichtungen zugesandt wurde, die von den beteiligten Landesministerien bzw. Stiftungen vorgeschlagen wurden. Termine für die intensive Zusammenarbeit mit dem DJI-Projektteam werden nach Absprache mit den teilnehmenden Einrichtungen individuell vereinbart. Leistungen des DJI-Projektteams für den Inneren Kreis:
Auftaktveranstaltung vor Ort zur Information der MitarbeiterInnen und Eltern der Kindertageseinrichtung (Herbst/ Winter 2004) in Abstimmung mit dem Einrichtungsteam. Klausurtage zur Fortbildung des gesamten Einrichtungsteams: diese beinhalten insgesamt max. 5 Fortbildungstage jeweils 2004/2005 sowie 2005/2006. Intensive Begleitung der Einrichtung mit
jährlich ca. 5 eintägigen Einrichtungsbesuchen durch eine DJI-Projektmitarbeiterin. Die Begleitung dient der Klärung von Fragen und Problemen bei der Anwendung des Verfahrens,
der gemeinsamen Durchführung und Auswertung von Beobachtungseinheiten sowie dem kollegialen Austausch, um so das gemeinsame Verständnis des Verfahrens zu prüfen und Informationen für eine Präzisierung der Beschreibung von Lernprozessen zu erhalten (Herbst 2004
bis Sommer 2006). Wissenschaftliche Begleiterhebungen: Erhebung struktureller Daten der
Einrichtungen, leitfadengestützte Gruppendiskussionen, standardisierte Befragungen der pädagogischen Fachkräfte und Eltern. Bei Bedarf können 1 bis 2 regionale Treffen zum Erfahrungsaustausch mit anderen teilnehmenden Einrichtungen begleitet werden. Leistungen des
DJI-Projektteams für den Äußeren Kreis: Organisation und Durchführung von MultiplikatorInnen-Workshops: 1 Woche im Sommer/ Herbst 2004 und 3 Tage im Sommer/ Herbst 2005
mit ca. 30 TeilnehmerInnen pro Veranstaltung. Die Workshops werden von jeweils zwei DJIProjektmitarbeiterinnen durchgeführt. Organisation und Durchführung von insgesamt 3 MultiplikatorInnen-Treffen zum fachlichen Austausch (Mai 2005). DATENGEWINNUNG: Gruppendiskussion. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: S. http://www.dji.de/bildung-lerngeschichten .+++Leu, Hans Rudolph; Flämig, Katja; Frankenstein, Yvonne; Koch, Sandra; Pack, Irene; Schneider, Kornelia;
Schweiger, Martina; Dahlmann, Julia; Garske, Karin; Remsperger, Regina; Wolf, Martin;
Wustmann, Corina: Bildung- und Lerngeschichten. Bildungsprozesse in früher Kindheit beobachten, dokumentieren und unterstützen. Berlin, Weimar: Verl. Das Netz 2007, 200 S. ISBN
978-3-937785-67-7.
ART: BEGINN: 2004-02 ENDE: 2007-03 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Land Rheinland-Pfalz Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend; Freistaat Sachsen Staatsministerium für Soziales; Land
Niedersachsen Kultusministerium; Land Hessen Sozialministerium; Landeshauptstadt München; Max-Traeger-Stiftung; Bertelsmann Stiftung; Heinz Nixdorf Stiftung
INSTITUTION: Deutsches Jugendinstitut e.V. Abt. Kinder und Kinderbetreuung (Postfach
900352, 81503 München)
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KONTAKT: Frankenstein, Yvonne (e-mail: frankenstein@dji.de, Tel. 089-62306-130, Fax: 08962306-407)
[41-F] Frey, Kristina, Dipl.-Psych.; Kummer, Nicole, Dipl.-Päd.; Lintorf, Katrin, Dipl.-Psych.
(Bearbeitung); Bos, Wilfried, Prof.Dr.; Bonsen, Martin, Dr. (Leitung):
Internationale Mathematik- und Naturwissenschaftsstudie - TIMSS 2007 Grundschule
INHALT: Im Rahmen der internationalen Vergleichsstudie "Trends in International Mathematics
and Science Study" (TIMSS 2007) werden Schülerinnen und Schüler der Grundschule (Klassenstufe 4) in den Bereichen Mathematik und Naturwissenschaften (science) getestet. Ziel ist
die Generierung zuverlässiger Informationen über den Wissens- und Fertigkeitsstand von
Schülerinnen und Schülern, mit deren Hilfe konkrete Handlungsempfehlungen zur Unterstützung und Optimierung von Schulen formuliert werden sollen. Neben der Erfassung der Fachkompetenzen durch international vorgegebene Leistungstests zum Zwecke des Systemmonitorings greift TIMSS 2007 in Koordination mit der deutschen Bildungsberichterstattung besondere Forschungsdesiderata für die Grundschule auf. Die Studie konzentriert sich in der nationalen Kontexterhebung u.a. auf sozio-emotionale Variablen und auf den schulischen Umgang mit Bedarfen im sozialpädagogischen Handlungsfeld. GEOGRAPHISCHER RAUM:
Bundesrepublik Deutschland, sowie die anderen über 40 Teilnehmerstaaten
METHODE: Quantitative Bildungsforschung; international vergleichende Schulleistungsforschung. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Psychologischer Test;
Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 6.000 -geplant-, 275 -realisiert-; Viertklässler und deren Eltern/ Grundschullehrkräfte; Auswahlverfahren: Zufall; Quota). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Mullis, I.V.S.; Martin, M.O.; Ruddock, G.J.; O'Sullivan, C.Y.;
Arora, A.; Eberer, E.: TIMSS 2007 assessment frameworks. Boston College: TIMSS &
PIRLS International Study Center 2005. See: http://isc.bc.edu/TIMSS2007/frameworks.html .
ART: BEGINN: 2006-01 ENDE: 2008-12 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Bildung
und Forschung; Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik
Deutschland -KMK- FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Technische Universität Dortmund, FB 12 Erziehungswissenschaft und Soziologie, Institut für Schulentwicklungsforschung -IFS- (44221 Dortmund)
KONTAKT: Bonsen, Martin (Dr. Tel. 0231-755-7414, e-mail: bonsen@ifs.uni-dortmund.de)
[42-F] Gebauer, Michael, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Lebenswelt, Selbstkonzept und Identitätskonstruktion im Grundschulalter
INHALT: Die Förderung einer positiven Entwicklung des Selbstkonzepts und der Identität im
Grundschulalter zählt angesichts der sozialen und kulturellen Veränderungsprozesse in der
Postmoderne in zunehmendem Maße zu den wichtigen Bildungszielen des Faches Sachunterricht. Neben der Ich-Identität sind es vor allem die Dimensionen der geschlechtlichen, regionalen, sozialen und kulturellen Identität, die sich in den unterschiedlichen Perspektiven und
Lernbereichen des Faches abbilden, z.B. in der Interkulturellen Bildung, der Sexualpädagogik, der Umweltbildung bzw. Bildung für Nachhaltigkeit, der Gesundheitsförderung und der
Prävention. Ziel des Forschungsprojekts ist es, in einer im Längsschnitt angelegten Triangulationsstudie (1.-4. Klasse) den Einfluss erlebter sozialer Kohärenz, individueller sachunter-
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richtlich relevanter Kompetenzen und Wissensbestände und soziodemografischer Variablen
zu erheben. Übergreifendes Ziel des Forschungsprojekts ist es, auf dem Hintergrund der gewonnenen Daten begründete Empfehlungen für die Auswahl identitätsfördernder Themen,
Inhalte, Lernumgebungen und Methoden im Fach Sachunterricht geben zu können.
METHODE: Als Theorierahmen werden die Ansätze zum kollektiven und kommunikativen Gedächtnis (Halbwachs, Assmann), zur Stufenentwicklung der Identität (Erikson) und die
Selbstbestimmungstheorie der Motivation (Deci & Ryan) herangezogen. Forschungsmethodisch wird auf bereits vorliegende standardisierte Testverfahren (FIT-KIT, Kinderwelttest,
SESKO u.a.) zurückgegriffen. Diese werden gegenwärtig auf ihre Tauglichkeit zur Erfassung
relevanter Dimensionen der Identitätsentwicklung im Kontext sachunterrichtlich Bildungsziele und methodisch altersangemessene Erhebungsverfahren geprüft. Ziel ist es, daraus zumindest zum Teil ein neues, dem Forschungsgegenstand angemessenes Instrument zu entwickeln.
ART: AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Leipzig, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Grundschulpädagogik (Karl-Heine-Str. 22b, 04229 Leipzig)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: gebauer@rz.uni-leipzig.de)
[43-F] Geiling, Ute, Prof.Dr.; Sasse, Ada, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Bildungsförderung im Grundschulalter
INHALT: keine Angaben
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Stiftung Humalios
INSTITUTION: Universität Halle-Wittenberg, Philosophische Fakultät III Erziehungswissenschaften, Institut für Rehabilitationspädagogik (06099 Halle); Universität Erfurt, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Fachgebiet Sonder- und Sozialpädagogik (Postfach 900221,
99105 Erfurt)
KONTAKT: Geiling, Ute (Prof.Dr. Tel. 0345-552-3760,
e-mail: geiling@paedagogik.uni-halle.de)
[44-F] Hasselbach, Petra, Dr.; Schakib-Ekbatan, Karin, B.A.; Tracy, Rosemarie, Prof.Dr. (Bearbeitung); Roos, Jeanette, Prof.Dr.; Schöler, Hermann, Prof.Dr. (Leitung):
EiSMann - Evaluation von intensiven Sprachförderungen an Mannheimer Grundschulen
mit hohem Förderbedarf
INHALT: Im Rahmen der intensiven Sprachförderungen an 11 Grundschulen mit hohem Förderbedarf (auf der Grundlage einer Einschätzung des vorhandenen sprachlichen Entwicklungsstandes) sollen etwa 300 Kinder der ersten Klasse auf ein höheres sprachliches Niveau gebracht werden, das ihre Schulkarriere nachhaltig verbessert. Hierzu werden die in der Einschulungsuntersuchung ermittelten Risikokinder in insgesamt 120 Stunden Unterricht von geschulten Studentinnen und Studenten der Universität Mannheim (Prof.Dr. Rosemarie Tracy,
Lehrstuhl für Anglistische Linguistik) intensiv sprachlich gefördert. Qualifizierte Mitarbeiter,
individuelle Förderkonzepte, kleine Fördergruppen (sechs Kinder) und eine intensive Zusammenarbeit mit denKlassenlehrkräften sind die Charakteristika der Förderung. Das Projekt
erfolgt in Zusammenarbeit mit: Stadt Mannheim, Staatliches Schulamt Mannheim. GEOGRAPHISCHER RAUM: Mannheim
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METHODE: Mit der Evaluation sollen zwei Ziele sequenziell verfolgt werden: 1. Die unmittelbare Wirksamkeit der Fördermaßnahmen soll durch ein Prä-Post-Design geprüft werden. Die
geförderten Schulkinder werden unmittelbar vor und nach der Förderung (Prä- und Posttests)
untersucht. Wegen mangelnder Ressourcen und ethischer Bedenken wird auf die für das Design wissenschaftlich erforderliche Vergleichsgruppe verzichtet. Da die applizierten Aufgaben in aller Regel normiert sind, werden die Leistungen der geförderten Schulkinder daher
nur mit diesen (Alters-)Normen verglichen. 2. Die Wirksamkeit der Fördermaßnahmen in Bezug auf die Teilnahme am schulischen Bildungsprozess wird geprüft. Dazu werden die geförderten Kinder längsschnittlich bis zur Grundschulempfehlung in der 4. Schulklasse untersucht.
ART: BEGINN: 2006-09 ENDE: 2010-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Heinrich-Vetter-Stiftung
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Fak. I Erziehungs- und Sozialwissenschaftliche Fakultät einschließl. Sonderpädagogik, Institut für Sonderpädagogik Abteilung
Psychologie in sonderpädagogischen Handlungsfeldern (Keplerstr. 87, 69120 Heidelberg);
Universität Mannheim, Philosophische Fakultät, Anglistisches Seminar Lehrstuhl für Anglistische Lingusitik (Schloß EW 266, 68131 Mannheim)
KONTAKT: Sekretariat (Tel. 06221-477-175, Fax: 06221-477-440)
[45-F] Höke, Julia, M.A.; Fritz, Michael (Bearbeitung):
"Von 3 bis 10" - Kindergarten und Grundschule verschmelzen zu einer Institution
INHALT: Was wird entwickelt? Konzeptentwicklung einer Bildungsinstitution für Kinder zwischen 3 und 10 Jahren; Erprobung verschiedener Varianten mit Einrichtungstandems. Wie
wird evaluiert? Prozessbegleitung der individuellen Verläufe des Projekts in den Einrichtungen über Dokumentation. Kooperationspartner: Kultusministerium Baden-Württemberg; KiGa Arnach (Bad Wurzach); GS Arnach (Bad Wurzach); KiGa Riedlen-Mitte (Ulm); RiedlenGrundschule (Ulm); KiGa Lindauer Str. 1 (Ulm); GS Regenbogenschule (Ulm).
METHODE: Projektstand: Begleitung der drei Projekttandems in ihren Diskussionen und ersten
Projekten durch Dokumentation und Befragung Organisation von Fortbildungen und Hospitationen.
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Ulm, Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen -ZNL(Beim Alten Fritz 2, 89075 Ulm)
KONTAKT: Höke, Julia (Tel. 0731-500-62018, Fax: 0731-500-62049,
e-mail: Julia.hoeke@znl-ulm.de)
[46-F] Husen, Claudia; Löffler, Cordula, Dr. (Bearbeitung); Füssenich, Iris, Prof.Dr. (Leitung):
Lehr- und Lernprozesse bei der Ausbildung und Entwicklung der Lese- und Schreibfähigkeit in der Primarstufe - FuN-Kolleg (Teilprojekt 1 im Rahmen des Gesamtprojekts "Prävention von Analphabetismus in der Primarstufe (Klasse 1 bis 4)"
INHALT: In der Deutschdidaktik wird die Eigenständigkeit des Kindes beim stufenweisen Erwerb der Schriftsprache betont. Die Lehr- und Lernprozesse bei der Ausbildung und Entwicklung der Lese- und Schreibfähigkeit stellen dabei einen zentralen, aber heute noch unzureichend untersuchten Bereich dar. Zur Erforschung dieser Lehr- und Lernprozesse gehört auch
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die Entwicklung und Erprobung von Instrumentarien der Lernstandsdiagnose, die eine Ableitung von Fördermaßnahmen ermöglichen. Alle drei Teilprojekte des FuN-Kollegs beziehen
sich auf Grund- und Sonderschulen. Ziel dieses Teilprojekts ist es, Lehrenden die Unterschiede in der kindlichen Entwicklung im Hinblick auf den Schrifterwerb sichtbar zu machen, damit diese Unterschiede im Unterricht angemessen berücksichtigt werden können. Schon zu
Beginn des ersten Schuljahres werden Fähigkeiten und Schwierigkeiten im Rahmen einer
Eingangsdiagnose erfasst; dies wird im Rahmen einer unterrichtsbegleitenden Diagnostik
fortgesetzt. Potentielle Lernschwierigkeiten werden erkannt und entsprechende Fördermaßnahmen erarbeitet. Gemeinsame Besprechungen und Fortbildungen mit den Lehrern/innen
dienen der Integration dieser Fördermaßnahmen in den Unterricht. Die Fortsetzung dieses
Teilprojekts erfolgt in den Klassen 3 und 4.
ART: BEGINN: 2000-01 ENDE: 2006-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Land Baden-Württemberg Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Fak. III Sonderpädagogik, Institut für
sonderpädagogische Förderschwerpunkte (Postfach 2344, 72762 Reutlingen)
KONTAKT: Füssenich, Iris (Prof.Dr. Tel. 07121-271-9349,
e-mail: fuessenich@ph-ludwigsburg.de)
[47-F] Kahlert, Joachim, Prof.Dr. (Bearbeitung); Reinmann, Gabi, Prof.Dr.; Vohle, Frank, Dr.
(Leitung):
Story Anchored Curriculum - Einsatz von Geschichten für den naturwissenschaftlichen
Unterricht in der Grundschule
INHALT: Der naturwissenschaftliche Unterricht in der Grundschule ist von großer Bedeutung für
ein nachhaltiges Interesse von Kindern an Natur und Technologie. Mit unterschiedlichen Förderprogrammen und Initiativen (sowohl politischer als auch pädagogischer Art) versucht man
derzeit, genau dieses Interesse wie auch entsprechende Kompetenzen zu fördern. Die dabei
favorisierten Maßnahmen bestehen vor allem darin, zum einen die Unterrichtsstunden in den
jeweiligen Fächern zu erhöhen und zum anderen Methoden und Materialien zum Experimentieren und/ oder zur Unterstützung der Lehrenden zu entwickeln und zu verbreiten. Lehrer
beklagen jedoch, dass die Vielzahl bereits verfügbarer Maßnahmen schwer zu koordinieren
sind: Es fehlen Möglichkeiten der inhaltlichen Vernetzung, was sowohl das Lehrerhandeln
erschwert als auch das Ziel torpediert, bei den Schülern Begeisterung und Interesse zu wecken. In der Folge werden selbst sehr gute Angebote zu Natur und Technik in der Grundschule noch viel zu wenig genutzt. Vor diesem Hintergrund wird auf der Grundlage verschiedener
Instructional Design-Modelle mit narrativen Elementen ein Rahmenkonzept für die Integration von Unterrichtsmethoden und -materialien zu naturwissenschaftlichen und technischen
Themen in der Grundschule entwickelt und erprobt. Unter der Bezeichnung "Story Anchored
Curriculum" (in Anlehnung erstens an Roger Schanks Story Based Curriculum und zweitens
dem Anchored Instruction-Ansatz der Cognition and Technology Group at Vanderbilt) wird
eine alters- und zeitgerechte Rahmengeschichte mit einzelnen Episoden entwickelt, die Anker
für den Einsatz für naturwissenschaftliche und technische Inhalte aus dem Grundschulcurriculum bieten. Der narrative Rahmen wird medientechnisch umgesetzt (Bild, Ton, Flash) und
bietet auf diesem Wege zahlreiche Möglichkeiten der modularen Erweiterung mit zusätzlichen inhaltlichen und methodischen Elementen. In einer ersten Phase liegt die Konzentration
auf dem "Instruktionsdesign", das heißt: Ziel ist ein Rahmen zur Integration bestehender Methoden und Materialien, die sowohl Lehr- als auch Lernaktivitäten erleichtern. In einer zwei-
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ten Phase wird auf der Basis von interaktiven Web 2.0-Technologien ein "Konstruktionsdesign" angestrebt, mit dem der narrative Mehrwert durch einen partizipativen Mehrwert erweitert wird. Erwarteter Nutzen: bessere Nutungsmöglichkeiten bestehender Materialen und Methoden für den Lehrer im Grundschulunterricht (Stichwort: Nachhaltigkeit innovativer Angebote); mehr Motivation und Interesse seitens der Lernenden durch attraktives "Framing" mit
Affinität zur Lebens- und Medienwelt der heutigen Grundschüler/innen; höhere Erinnerungsleistung der Schüler durch die Rahmengeschichte und deren Episoden; neue Möglichkeiten
der Verknüpfung von Instruktions- und Konstruktionsdesign.
METHODE: Methodeneinsatz: Fragebogen und Interviews; Datengewinnung: der Piloteinsatz
des Story Anchored Curriculum wird wissenschaftlich begleitet über kurze Schülerbefragungen und Lehrerinterviews. Kooperationspartner: Schulen ans Netz e.V., Ghostthinker GmbH
ART: BEGINN: 2007-05 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Augsburg, Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Institut
für Medien und Bildungstechnologie -imb- Professur für Medienpädagogik (Universitätsstr.
10, 86135 Augsburg); Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Institut für
Schul- und Unterrichtsforschung Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik (Leopoldstr. 13, 80802 München)
KONTAKT: Reinmann, Gabi (Prof.Dr. Tel. 0821-598-5576, Fax: 0821-598-5657,
e-mail: Gabi.reinmann@phil.uni-augsburg.de)
[48-F] Kieselhorst, Markus, M.A.; Brée, Stefan, Dr.phil.; Ehses, Christiane, Dr. (Bearbeitung);
Brée, Stefan, Dr.phil. (Leitung):
Evaluation der Anwendung des Lernerorientierten Qualitätsverfahrens für Kindertagesstätten (LQK)
INHALT: Für die Eigenbetriebe Kindertageseinrichtungen Dresden als kommunaler Träger ist die
Entwicklung von Bildungsqualität ein wichtiges Ziel. Kontinuierliche Qualitätsarbeit und
Zielgenauigkeit der Qualitätsmaßnahmen besitzen einen hohen Stellenwert. Um die Entwicklung von Bildungsqualität weiter zu forcieren, ist in den letzten Jahren immer mehr die Organisationsentwicklung in den Vordergrund gerückt. Das Evaluationsprojekt "Lernerorientierte
Qualitätsentwicklung für Kindertagesstätten" bietet die Möglichkeit, das systemartige Zusammenwirken unterschiedlicher Qualitätsbereiche zu untersuchen, zu evaluieren und zu
entwickeln. In Zusammenarbeit zwischen dem Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen Dresden und dem ArtSet Institut Hannover wenden drei Kindertageseinrichtungen LQK an, werden dabei wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Das Institut für Gestaltungspraxis und
Kunstwissenschaft -IGK- der Leibniz Universität Hannover entwickelt und erforscht in diesem Projektzusammenhang im Rahmen der Kooperation mit dem ArtSet Institut Hannover
ästhetische Ansätze und Verfahren des individuellen und des organisationalen Lernens. Ziele
des Projektes sind u.a.: die einrichtungsspezifischen Selbststeuerungsfähigkeiten der Kindertageseinrichtungen zu stärken; neuartige Weiterbildungs- und Beratungsformen durch eine
Kombination künstlerischer und wissenschaftlicher Verfahren zu entwickeln; das Verhältnis
von individuellem und organisationalem Lernen in Veränderungsprozessen anschaulich zu
beschreiben und im Sinne der Lernerorientierung mehrdimensional zu entwickeln.
METHODE: Handlungsorientierter Ansatz/ Praxisforschung unter Einbeziehung der Betroffenen;
offene und experimentelle Lernforschung mit konventionellen und ästhetischen Verfahren
DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen; Aktenanalyse, offen. Experiment. Beobach-
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tung, teilnehmend. Beobachtung, nicht teilnehmend (Stichprobe: 5). Qualitatives Interview
(Stichprobe: 7). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2006-10 ENDE: 2008-10 AUFTRAGGEBER: Eigenbetriebe Kindertageseinrichtungen Dresden FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: ArtSet Institut für kritische Sozialforschung und Bildungsarbeit e.V. (FerdinandWallbrecht-Str. 17, 30163 Hannover)
KONTAKT: Leiter (e-mail: bree@artset.de)
[49-F] Kratzmann, Jens, Dipl.-Soz.; Pohlmann, Sanna, M.A. (Bearbeitung); Faust, Gabriele,
Prof.Dr. (Leitung):
Formation von Entscheidungsprozessen im Zusammenhang mit Bildungserwartungen und
Kompetenzentwicklung: Übergänge in die Grundschule (Teilprojekt 6 im Rahmen des Gesamtprojekts "Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung und Formation von Selektionsentscheidungen im Vor- und Grundschulalter -BiKS-")
INHALT: Im Mittelpunkt des Teilprojekts 6 steht, wie Eltern und Erzieher/-innen mit der auf den
Kindergarten folgenden nächsten Bildungsinstitution, der Grundschule, umgehen. Ein zentraler Begriff ist dabei die "Schulfähigkeit". Untersucht wird, was Eltern und Erzieher/-innen
darunter verstehen und ob bzw. falls ja, wie sie das Kind im Hinblick darauf fördern wollen.
Eltern können bekanntlich in begrenztem Maß den Einschulungszeitpunkt ihres Kindes und
teilweise auch die Grundschule wählen. Das Teilprojekt fragt nach den Präferenzen für einen
eher frühen oder eher späten Schuleintritt und ab wann diese Fragen wichtig werden. Welche
Ansichten vertreten Eltern mit türkischem Migrationshintergrund und die Erzieher/-innen ihrer Kinder? Spannend sind diese Fragen insbesondere in Bayern, wo durch die beabsichtigten
Stichtagsverlegungen in den kommenden Jahren zunehmend jüngere Kinder schulpflichtig
werden. In einer späteren Phase soll aufgeklärt werden, wie die Einschulungsentscheidung im
Zusammenwirken von Elternhaus, Kindergarten und der späteren Grundschule des Kindes
zustande kommt. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bayern, Hessen
METHODE: Das Teilprojekt stimmt sich vor allem mit den Teilprojekten 2 und 5 ab und steuert
die entsprechenden Fragen zu den Eltern- und Erzieher/-innenbefragungen bei. Mit einer kleinen Gruppe von Eltern - darunter auch türkischsprachigen Eltern in Bayern und Hessen - und
Erzieher/-innen werden offene Leitfadeninterviews geführt. DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: n=68; Auswahlverfahren: nach bestimmten Kriterien). Standardisierte Befragung, face to face; Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 547; Auswahlverfahren: Zufall, Schichtung). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Faust, Gabriele; Kluczniok, Katharina; Pohlmann, Sanna: Eltern
vor der Entscheidung über vorzeitige Einschulung. in: Zeitschrift für Pädagogik, Jg. 53, 2007,
H. 4. ARBEITSPAPIERE: Zwischenbericht zum BiKS-Teilprojekt 6. "Formation von Entscheidungsprozessen im Zusammenhang mit Bildungserwartungen und Kompetenzentwicklungen: Übergänge in die Grundschule und deren Folgen". (FA 650/1-1 und FA 650/1-2). Im
Rahmen der DFG-Forschergruppe: Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung und Formation
von Selektionsentscheidungenim Vor- und Grundschulalter (BiKS). FOR 543. Bamberg:
Univ. Bamberg 2007.
ART: BEGINN: 2005-03 ENDE: 2007-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche
Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik (Markusplatz 3, 96045 Bamberg)
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KONTAKT: Leiterin (Tel. 0951-863-1836 od. -1837,
e-mail: gabriele.faust@ppp.uni-bamberg.de)
[50-F] Krüsken, Jan, Dr.; Niedermaier, Andrea; Stahl, Nicola, Dipl.-Psych.; Schauenberg, Magdalena (Bearbeitung); Ditton, Hartmut, Prof.Dr. (Leitung):
KOALA-S - Kompetenzaufbau und Laufbahnen im Schulsystem. Eine Längsschnittuntersuchung an Grundschulen
INHALT: Die Studie zu Entwicklungsverläufen in der Grundschule untersucht unterschiedliche
Bedingungen des Kompetenzaufbaus in der Grundschulzeit und deren Auswirkungen auf den
anschließenden Schulübertritt. Ein Hauptaspekt der Studie liegt in der Berücksichtigung von
schulischen und außerschulischen Hintergrundmerkmalen, da der Kompetenzerwerb jeder
Schülerin/ jedes Schülers sowohl vom Geschehen in der Schule bzw. im Unterricht, als auch
von außerschulischen Kontextmerkmalen beeinflusst wird. Damit sind nicht nur die individuellen Lernvoraussetzungen gemeint (beispielsweise unterschiedliche Interessen und Begabungen), sondern auch sozial-strukturelle Bedingungen familiärer, schulischer oder regionaler
Art. Darüber hinaus sollen Ansatzpunkte ermittelt werden, wie die pädagogische Arbeit an
der Grundschule verbessert werden kann. Deshalb, und um exakte, aufschlussreiche und aussagekräftige Ergebnisse und Informationen erheben und gewährleisten zu können, wurde ein
längsschnittliches Projekt angelegt, das unter Einbeziehung des Leistungsstandes, der Leistungsentwicklung und differenzierter schulischer und sozial-familiärer Faktoren Bedingungen
für den Schulübertritt und die weitere schulische Laufbahn untersucht. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Bayern, Sachsen
METHODE: Es werden ausgewählte Klassen von der 2. Jahrgangsstufe an bis zu ihrem Schulübertritt begleitet und eine Vielzahl von Informationen zusammengetragen. Das Forschungsteam erhebt Daten von mehr als 80 Schulen und somit von über 500 Lehrern, 1.500 Schülern
und deren Eltern aus den Bundesländern Bayern und Sachsen über einen Zeitraum von drei
Jahren.
ART: AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Institut für Pädagogik, Bildungs- und Sozialisationsforschung Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik, Erziehungsund Sozialisationsforschung (Leopoldstr. 13, 80802 München)
KONTAKT: Stahl, Nicola (Tel. 089-2180-4818, Fax: 089-2180-63730,
e-mail: nstahl@edu.uni-muenchen.de)
[51-F] Künzli, Sibylle; Leemann, Regula Julia; Selimi, Naxhi (Bearbeitung); Isler, Dieter (Leitung):
Lernwelten - Literacies. Bedingungen und Prozesse des frühen Schriftspracherwerbs in Familien und Kindergärten
INHALT: In diesem interdisziplinären Projekt werden die literalen Lernwelten von 5- bis 7jährigen Kindern aus unterschiedlichen Sozialisationsmilieus untersucht. In Familien und
Kindergärten werden Alltagssituationen beobachtet, die den Kindern Grund legende literale
Lernprozesse ermöglichen. Ziel ist es, Konvergenzen und Divergenzen zwischen schulischen
und ausserschulischen Lernwelten und deren Auswirkungen auf frühe literale Erwerbsprozesse qualitativ zu untersuchen. Fragestellungen Mit dieser Studie wird erstens untersucht, wel-
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che literalen Praktiken in den familiären Lernfeldern der Kinder zu beobachten sind. Fokussiert werden z.B. Formen der Schriftverwendung oder Zugänge zu Schriftmedien, deren sozialen Einbindungen und deren subjektiven Bedeutungen. Zweitens geht es darum, die literalen
Praktiken im Kindergarten zu verstehen. Im Fokus stehen hier literale Praktiken im Kontext
von ungesteuerten und gesteuerten Sprach- und Schriftverwendungssituationen (z.B. die Modellierung schriftsprachlicher Handlungen durch die Lehrperson oder die Thematisierung
schriftsprachlicher Phänomene). Drittens werden die familiären und die schulischen Lernfelder in ihrem Zusammenspiel untersucht. Insbesondere interessiert, ob die schulischen Lernangebote im Sinne einer reflexiven oder rationalen Pädagogik (Bourdieu u.a. 1971) wichtige
Lernerfahrungen ermöglichen, die ein Teil der Kinder in den eigenen Familien nicht machen
können (z.B. regelmässiges Vorlesen und angeleitete Gespräche über Lektüren in kleinen
Gruppen) und ob sie an vorhandene literale Praktiken in den Familien anknüpfen (z.B. durch
Einbezug von Gebrauchstexten und mündlichen Formen des Erzählens). (Zwischen)ergebnisse: Die bisherige Projektarbeitszeit wurde weitgehend für die Felderschliessung sowie die Datenerhebung und -aufbereitung verwendet. Die Daten sind erst punktuell analysiert,
eine systematische Theoriebildung ist auf dieser Grundlage noch nicht möglich. Es können
aber erste Phänomene skizziert werden, die sich bei der Auswertung als besonders relevant
erwiesen haben. Die Analysen zeigen, dass Kinder unterschiedlich vertraut sind mit typischen
literalen Handlungs- und Diskursmustern (z.B. beim Vorlesen und Erzählen von Geschichten,
aber auch beim Organisieren oder Dokumentieren von Informationen), dass sie Sprache und
Literalität in sehr unterschiedlichem Umfang zur Ausgestaltung sozialer Beziehungen einsetzen, dass sie es mehr oder weniger gewohnt sind, in Interaktionen auf die verbalen Anteile
der Kommunikation zu fokussieren und dass sie sprachliche Mittel mehr oder weniger stark
dafür verwenden, um situationsexterne Referenzen herzustellen (Dekontextualisierung). Diese Phänomene können als Element eines Sets von protoliteralen Fähigkeiten verstanden werden, die für den Aufbau von Literalität (im Sinne von konzeptioneller Schriftlichkeit, s. Feilke 2002) grundlegend sind, im mündlichen Sprachgebrauch erworben und später beim (schulischen) Lesen und Schreiben gebraucht und weiter entwickelt werden. Die Bedingungen für
den Erwerb dieser Fähigkeiten - etwa die Situiertheit, Funktion, Struktur, Genauigkeit und
Adaptivität von (schrift-)sprachlichen Interaktionen - scheinen sich sowohl zwischen Kindergartenklassen als auch zwischen Familien erheblich zu unterscheiden. Die Erfassung und
wirksame Förderung protoliteraler Kompetenzen im Kindergarten könnte dazu beitragen,
Kindern unterschiedlicher Herkunft den Erwerb der für Schulerfolg massgeblichen literalen
Fähigkeiten zu ermöglichen. ZEITRAUM: 2004-2006 GEOGRAPHISCHER RAUM: Kanton
Zürich
METHODE: Um die literalen Sozialisations- und Bildungsprozesse in Familie und Kindergarten
beschreiben und verstehen zu können, sind methodische Zugänge erforderlich, mit welchen
die literalen Praktiken (verstanden als Praktiken der Aneignung und sozialen Vererbung von
kulturellem Kapital) in ihrer Prozesshaftigkeit, Komplexität und Situiertheit beobachtet werden können. Deshalb werden in Familien und Kindergärten umfangreiche teilnehmende Beobachtungen sowie ergänzende Gespräche mit Eltern und Kindergärtnerinnen durchgeführt.
Ausgewertet werden die Transkripte und Protokolle nach der Methode der Grounded Theory
(Strauss u.a. 1996). Ziel der Analyse ist es, datengeleitet und gegenstandsverankert Theorieansätze zur Entwicklung literaler Kompetenzen in familiären und schulischen Lernwelten zu
entwickeln und anhand von kontrastierenden Fallprofilen unterschiedliche Bedingungen und
Prozesse des literalen Lernens sichtbar zu machen. - Teilnehmende Beobachtungen in ausserschulischen Alltagssituationen von 6 Fokuskindern (Familie, Quartier, Freizeitverein) - Nicht
teilnehmende Beobachtungen von Alltags- und Unterrichtssituationen in zwei Kindergärten
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und in einem Hort - Leitfaden-Interviews mit den 6 Kindern und ihren Bezugspersonen (Eltern, Geschwister, Lehrpersonen) - Sprachstanderhebung: Erhebung des Lesestands aller 6
Fokuskinder mit dem Instrument "Dani hat Geburtstag"/"Lesestufen" (Niedermann und Sassenroth) Erhebungseinheiten: Ein lebensweltliches System bestehend aus einer Kindergartenklasse und vier Fokuskindern (2 Mädchen, 2 Knaben; 2 deutschsprachige, zwei zweisprachige
Familien; 2 Kinder im ersten, 2 im zweiten Kindergartenjahr). Zusätzlich eine zweite Kindergartenklasse sowie zwei Kinder aus albanischsprachigen Familien, die verschieden Kindergärten besuchen. Auswahlverfahren: Im Kindergarten A war die Bereitschaft der Eltern ausschlaggebend, sich an der Forschung zu beteiligen und Beobachtungen in ihren Familien zuzulassen. Die beiden albanischsprachigen Kinder stammen aus dem weiteren Bekanntenkreis
eines albanischen Kollegen, Naxhi Selimi, der auch diese Beobachtungen durchgeführt hat.
Anzahl Untersuchungseinheiten: 2 Kindergartenklassen, insgesamt ca. 20 Stunden Unterrichtsbeobachtung, 6 Fokuskinder, zwischen 10 und 20 Stunden Beobachtungszeit pro Kind.
Untersuchungsdesign: 1. Unterrichtsbeobachtungen in den Kindergärten; 2. Beobachtungen
der Fokuskinder in ausserschulischen Kontexten; 3. Beobachtungen der Fokuskinder in ihren
Kindergärten; 4. Leitfadeninterviews mit den Kindern und Eltern; 5. Lesestandserhebung.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Isler, Dieter: Soziale Benachteiligung und Schriftspracherwerb: ist die kompensatorische Erziehung heute wieder aktuell?
Berlin: Deutsche Gesellschaft für Lesen und Schreiben 2005.+++Isler, Dieter: Wovon die PISA-Studie nichts weiss: mikrosoziologische Zugänge zu Bildung und sozialer Ungleichheit.
Augsburg: Deutsche Gesellschaft für Soziologie, Sektion Bildungssoziologie 2006.+++Isler,
Dieter: Ethnografie der Pädagogik. Zürich: Pädagogisches Institut der Universität Zürich
2006.+++Isler, Dieter: Kompetenzen im Deutschunterricht. Symposion Deutschdidaktik,
Weingarten 2006.
ART: BEGINN: 2004-10 ENDE: 2007-10 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Institution; Wissenschaftler
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Zürich, Departement Forschung und Entwicklung
(Hirschengraben 28, 8090 Zürich, Schweiz)
[52-F] Lamparter-Posselt, Margarete, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Melenk, Hartmut, Prof.Dr.phil.
(Betreuung):
Zweitspracherwerb im Kindergarten (Arbeitstitel)
INHALT: 1. Wie erwerben Kinder im Vorschulalter in unbeobachteten Gesprächen eine (zweite)
Sprache? 2. Welches sind die Hauptmerkmale dieser Dialoge? 3. Inwiefern sind die Beobachtungen relevant für ein Konzept von Sprachförderung (Kinder mit Deutsch als Zweitsprache)
im Kindergarten?
METHODE: Sprachaneignung des Deutschen als Zweitsprache (Kinder mit Migrationshintergrund) wird auf der Grundlage des: 1. natürlichen Zweitspracherwerbs in kommunikativen
Situationen; 2. interaktionistischen Spracherwerbsansatzes; 3. entwicklungpsychologischer
Grundlagen betrachtet. Methode: 1. Transkripte von Tonaufnahmen (Longitudinalstudie); 2.
teilnehmende Beobachtung; 3. Interviews mit Eltern, ErzieherInnen. Untersuchungsdesign:
Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen (Stichprobe: 5; Auswahlverfahren: total). Beobachtung, teilnehmend; Qualitatives Interview. Feldarbeit durch Mitarbeiter/innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Lamparter-Posselt, Margarete: Sprachförderung im Kindergarten.
in: Hofmann, Bernhard; Sasse, Ada: übergänge: Kinder und Schrift zwischen Kindergarten
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und Schule. Berlin: Deutsche Gesellschaft für Lesen und Schreiben 2005, S. 52-65. ISBN 39809663-2-1.
ART: BEGINN: 2004-10 ENDE: 2008-08 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution;
Wissenschaftler
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Fak. II Kultur- und Naturwissenschaften, Institut für Sprachen (Reuteallee 46, 71634 Ludwigsburg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 07141-140-698, e-mail: lamparter@ph-ludwigsburg.de)
[53-F] Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung:
Hamburger Evaluation: Bildung im Elementarbereich (HEBEL)
INHALT: Im Rahmen des Projektes werden ausgehend von den "Hamburger Bildungsempfehlungen für Kindertagesstätten" (BSG 2005) und den "Hamburger Richtlinien für Vorschulklassen" (BBS 2005) Instrumente zur Evaluation der Implementation von Bildung in beiden
Institutionen des Elementarbereiches entwickelt und erprobt. Im Sommer 2006 wurde für 260
Kinder an Kindertagesstätten und Vorschulklassen ein Bogen zur Einschätzung der Kompetenzen 6-Jähriger vor Einschulung erprobt. Im Winter 2006/07 wurde an 60 Kindertagesstätten für 680 Kinder ein entsprechender Bogen zur Einschätzung der Kompetenzen 4- bis 5Jähriger zur Vorbereitung der Viereinhalbjährigen-Vorstellungen an Grundschulen erprobt.
ZEITRAUM: Winter 2006/07 GEOGRAPHISCHER RAUM: Hamburg
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Bericht über die Pilotstudie
"Bildungsstand vor dem Schuleintritt". Sommer 2006, 24 S. Unter: http://www.li-hamburg.
de/fix/files/doc/BerichtHebel.pdf abrufbar.
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (Felix-Dahn-Str. 3,
20357 Hamburg)
[54-F] Laukenmann, Matthias, Prof.Dr.; Scheler, Klaus, Dr.; Schnirch, Andreas, Dr.; Scorza de
Appl, Cecilia, Dr.; Rösler, Anja, M.A.; Zimmermann, Monika, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Welzel,
Manuela, Prof.Dr. (Leitung):
Mit Kindern die Welt entdecken. Naturwissenschaftliche Frühförderung im Kindergarten
INHALT: Das Projekt wurde 2005 von der Klaus Tschira Stiftung initiiert. Die Forscher wurden
damit beauftragt, naturwissenschaftliche Frühförderung in ausgewählten Kindergärten Heidelbergs nachhaltig zu implementieren und diesen Prozess wissenschaftlich zu begleiten. Dieser Aufgabe haben die Forscher sich folgendermaßen gestellt: Kinder sind im Vorschulalter
wissbegierig, haben Freude am entdeckenden Lernen und versuchen, aktiv ihre Umwelt zu
erkunden. Inwieweit sie dabei aktuell profitieren und wie viel sie für ihre Zukunft mitnehmen,
hängt davon ab, welche Anregungen eine "Lernumgebung" enthält, wie lange und differenziert die Kinder ihre Umwelt erkunden können und welche "Rückmeldungen" sie aus ihrem
Umfeld bekommen. Nicht jeder und jede Erwachsene ist ein Naturtalent oder so gut vorgebildet, sofort angemessen zu reagieren, alle neugierigen Fragen kompetent und altersgerecht zu
beantworten oder gar weitere Neugier zu wecken und die Wissbegierde zu fördern. Oft ist sogar das Gegenteil der Fall: Viele Erwachsene haben in der Schule derart schlechte Erfahrungen mit den Naturwissenschaften - insbesondere der Physik - gemacht, dass sie sich scheuen,
solchen Fragen selbst auf den Grund zu gehen und/ oder beschwichtigend auf die nahende
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Schulzeit verweisen. Dies ist bedauerlich, wollen und brauchen die Kinder auf ihre Fragen
doch gleich auch angemessene Antworten und neue Handlungsmöglichkeiten. Hinzu kommt,
dass die Erwachsenen oft gar nicht wissen, welches Potenzial in Kinderfragen steckt und wie
sie dieses Potenzial nutzen können. Da die Kindergärten eine zunehmend verantwortungsvollere Rolle bei der Betreuung von Vorschulkindern spielen, sind zumindest die Kompetenzen
der PädagogInnen in den Kindertagesstätten bzw. Kindergärten in den verschiedensten vorschulischen Bildungsbereichen gefragt. Woran es fehlt, sind hierfür angemessene Ausbildungs- und Fortbildungskonzepte. Frühkindliche Bildungsmaßnahmen müssen die Bedingungen, Voraussetzungen und Lebensumstände der Kinder dieser Altersstufen nutzen, sie müssen
den Kindern Spaß machen, ihre Neugier und Freude am spielerischen Lernen aufgreifen. Sie
sollen keine Schule vorwegnehmen, sondern auf die Anforderungen der Schule angemessen
vorbereiten. Sie sollten aber auch den Möglichkeiten und Interessen der ErzieherInnen gerecht werden. Das bedeutet, dass ausgehend von den Erfahrungen der ErzieherInnen im alltäglichen Umgang mit den ihnen anvertrauten Kindern pädagogisches und fachdidaktisches
Know-How im Hinblick auf eine naturwissenschaftliche Frühförderung aufgebaut werden
muss.
METHODE: In diesem Projekt wurde und wird im Hinblick auf den neuen Bildungsplan für die
Kindergärten wissenschaftlich begleitet eine systematische naturwissenschaftliche Frühförderung modellhaft in vier Heidelberger Kindergärten gemeinsam mit ErzieherInnen und kooperierenden GrundschullehrerInnen entwickelt, eingerichtet und erprobt. Dabei werden die ErzieherInnen selbst aktiv und zunehmend befähigt, naturwissenschaftliche Frühförderung im
Kindergarten zu praktizieren. Das Konzept besteht aus drei Säulen: ErzieherInnen werden
prozessbegleitend fortgebildet. Sie setzen parallel zur Fortbildung selbst eigene Ideen der naturwissenschaftlichen Förderung in ihren Kindergärten um und lernen im Rahmen eines Tandem-Coachings, diese Umsetzungen zu reflektieren und zu optimieren. Die Forscher begleiten die Kompetenzentwicklung der ErzieherInnen und die der geförderten Kinder systematisch wissenschaftlich. Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung wird untersucht, inwieweit dieses Fortbildungskonzept greift und die ErzieherInnen an Handlungskompetenz
und Motivation gewinnen, inwieweit die Kinder von den entwickelten Maßnahmen profitieren und wie der Übergang der geförderten Kinder in die Grundschule verläuft. Dazu wurden
zwei Dissertationen und eine Studie begonnen, die die Forschungsfragen über den Fortbildungsprozess begleitende Befragungen (mündlich und schriftlich), sowie Videobeobachtungen in Fortbildung und Umsetzung bearbeiten.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Welzel, M.: Mit Kindern die Welt entdecken. in: Spektrum der
Wissenschaft. September 2006, S. 76-78. ARBEITSPAPIERE: Welzel, M.; Zimmermann, M.;
Rösler, A.: Mit Kindern die Welt entdecken. Konzept einer Fortbildung mit wissenschaftlicher Begleitung. Vortrag auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Didaktik der Chemie und
Physik (GDCP). Naturwissenschaftlicher Unterricht im internationalen Vergleich. 18.-21.9.
2006 in Bern.+++Welzel, M.; Zimmermann, M.; Rösler, A.: 11 Experimentierstationen für
Kindergartenkinder im Juniorlabor. Angebot im Rahmen der "Highlights der Physik". 6.8.11.2006 in Bremen.+++Rösler, A.; Welzel, M.: Naturwissenschaftliche Frühförderung im
Kindergarten - Fallstudie zur Kompetenzentwicklung von Kindern unter Berücksichtigung
der Genderperspektive. Vortrag auf der Doktorandentagung der Gesellschaft für Didaktik der
Chemie und Physik (GDCP). 27.-29.10.2006 in Oldenburg.+++Rösler, A.; Welzel, M.: Wie
Kinder die Welt entdecken - Forschungsdesign für eine Fallstudie. Poster auf dem 7. Tag des
wissenschaftlichen Nachwuchses der Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs.
24./25.11.2006.+++Rösler, A.; Welzel, M.: Wie Kinder die Welt entdecken - Forschungsdesign für eine Fallstudie. Vortrag auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Didaktik der Che-
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mie und Physik (GDCP). Naturwissenschaftlicher Unterricht im internationalen Vergleich.
18.-21.9.2006 in Bern.+++Schnirch, A.; Welzel, M.: Naturwissenschaftliche Frühförderung
im Kindergarten - Übergang vom Kindergarten in die Grundschule. Poster auf dem 7. Tag des
wissenschaftlichen Nachwuchses der Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs.
24./25.11.2006.+++Zimmermann, M.: Erzieherinnen und naturwissenschaftliche Frühförderung. Untersuchungen zur Kompetenzentwicklung im Rahmen eines Fortbildungskonzeptes.
Vortrag auf der Doktorandentagung der Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik
(GDCP). 27.-29.10.2006 in Oldenburg.+++Zimmermann, M.; Welzel, M.: Mit Kindern die
Welt entdecken. Forschungsdesign: Kompetenzentwicklung von Erzieherinnen im Rahmen
eines Fortbildungskonzeptes. Poster auf dem 7. Tag des wissenschaftlichen Nachwuchses der
Pädagogischen Hochschulen Baden-Württembergs. 24./25.11.2006.+++Zimmermann, M.;
Welzel, M.: Kompetenzentwicklung von Erzieherinnen im Rahmen eines Fortbildungs- und
Coachingkonzeptes. Vortrag auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Didaktik der Chemie
und Physik (GDCP). Naturwissenschaftlicher Unterricht im internationalen Vergleich. 18.21.9.2006 in Bern.
ART: BEGINN: 2005-01 ENDE: 2010-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Klaus-Tschira-Stiftung gGmbH
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Fak. III Natur- und Gesellschaftswissenschaften, Interdisziplinäres Institut Naturwissenschaften, Technik, Gesellschaft (Technologiepark INF 581, 69120 Heidelberg)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 06221-477-258, e-mail: welzel@ph-heidelberg.de)
[55-F] Lehmann-Wermser, Andreas, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Musikpräferenzen bei Kindern im Grundschulalter
INHALT: keine Angaben
ART: ENDE: 2010-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Hochschule für Musik und Theater Hannover, Institut für Musikpädagogische
Forschung (Emmichplatz 1, 30175 Hannover)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0421-218-3091, e-mail: lehmannw@uni-bremen.de)
[56-F] Maaz, Kai, Dr.; McElvany, Nele, Dr.; Gresch, Cornelia, Dipl.-Soz.; Kropf, Michaela,
Dipl.-Päd.; Watermann, Rainer, Prof.Dr.; Bank, Kirsten, Dipl.-Päd.; Brümmer, Felix, M.A.; Höffker-Teufert, Sibylle, Dipl.-Psych.; Bos, Wilfried, Prof.Dr.; Köller, Olaf, Prof.Dr. (Bearbeitung);
Baumert, Jürgen, Prof.Dr.Drs.h.c. (Leitung):
Der Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule - Leistungsgerechtigkeit
und regionale, soziale und ethnisch-kulturelle Disparitäten (im Rahmen der internationalen
Schulleistungsstudie TIMSS 2007)
INHALT: Durch die Beteiligung der Länder der Bundesrepublik an der Replikation der Grundschuluntersuchung TIMSS ergibt sich eine Gelegenheit, mit geringem zusätzlichem Aufwand
das Wissen über das Zusammenspiel von Elternintentionen, kulturellem, sozialem und wirtschaftlichem Umfeld, schulischer Beratung und institutionellen Vorgaben auf eine neue Basis
zu stellen. Primäres Ziel der geplanten Übergangsstudie ist es, die Genese von Übergangsentscheidungen am Ende der Grundschulzeit im Zusammenspiel folgender Faktorenbündel zu
analysieren: des bisherigen Leistungs- und Arbeitsverhaltens der Schülerinnen und Schüler an
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2 Elementarbereich/Primarbereich
der Grundschule; der elterlichen Willensbildung in Abhängigkeit von der sozialen und ethnisch-kulturellen Herkunft; der Übergangsdiagnose der Grundschullehrerin bzw. des Grundschullehrers; des schulischen Beratungsprozesses; der institutionellen Regelungen des Übergangs; der regionalen Schulstruktur und des regionalen Schulangebots; des kulturellen Umfeldes des Wohngebiets der Familie und der Schule sowie der Wirtschafts- und Arbeitsmarktstruktur der Region. Das zweite nachgeordnete Ziel der Untersuchung ist die Analyse der
Verarbeitung des Übergangsprozesses durch die betroffenen Schülerinnen und Schüler und
deren Eltern. Insgesamt gliedern sich die Untersuchungsabschnitte in drei Phasen: Der erste
Untersuchungsabschnitt bezieht sich auf die Phase vor der offiziellen Erteilung einer Übergangsempfehlung durch die Grundschulen. Der zweite Untersuchungsteil erstreckt sich über
den Zeitraum zwischen Halbjahreszeugnis bzw. Übergangsempfehlung der Grundschule und
vollzogener Schulwahl. In diesen Zeitraum fällt auch die TIMSS-Erhebung an den Schulen.
Der dritte Abschnitt bezieht sich schließlich auf die erste Zeit nach dem erfolgten Übergang
auf die weiterführende Schule. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Genese der Elternentscheidung im Kontext des kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen regionalen Umfeldes,
der Beratung durch die Schule und der institutionellen Übergangsregelungen. Im Fokus befinden sich also familiale Entscheidungsprozesse im regionalen Kontext. Die Kennzeichnung
des sozialen und wirtschaftlichen Umfeldes erfolgt kleinräumlich und damit unabhängig von
Ländergrenzen. Die institutionellen Übergangsregelungen werden nach der Bedeutung des
Elternwillens länderübergreifend typisiert. Auch in dieser Hinsicht findet die Untersuchung
nicht auf der Ebene von Ländern statt.
METHODE: Die Übergangsstudie passt sich in das Design von TIMSS 2007 ein und integriert
die Elternbefragung zur Erfassung von Merkmalen der sozialen Herkunft und des elterlichen
Unterstützungsverhaltens, sofern die Eltern sich zur Teilnahme an der Übergangsstudie bereit
erklären. Folgende Untersuchungsschritte sind vorgesehen: 1. Die erste Befragung der Eltern
erfolgt im November 2006, noch bevor Eltern-Lehrer-Gespräche stattgefunden haben. Ein
zweiter kurzer Elternkontakt findet nach Erteilung der Grundschulempfehlung und der offiziellen Beratungsgespräche (Februar/März 2007) und ein dritter Elternkontakt nach getroffener Übergangsentscheidung und erfolgter Schulwahl (Mai/Juni/Juli 2007) statt. Dies ist
gleichzeitig die Grunderhebung für alle Hintergrundvariablen von TIMSS. 2. Befragung der
Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer zum Beratungs- und Empfehlungsverhalten und Erfassung der Diagnosen. 3. Zusätzlich sind eine postalische Nachbefragung der Schülerinnen und
Schüler nach dem Übergang und eine Erfassung der Halbjahresnoten und der Rückläufe geplant. Die Beteiligung an der Untersuchung ist freiwillig und unabhängig von der Beteiligung
an TIMSS. Die Eltern werden gesondert um die Zustimmung zur Beteiligung ihrer Kinder am
Längsschnitt gebeten. Die Aufbereitung der Daten und die Auswertung erfolgen anonymisiert
entsprechend dem in PISA 2003 erprobten Verfahren.
ART: BEGINN: 2006-11 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Bundesministerium
für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Forschungsbereich Erziehungswissenschaft und Bildungssysteme (Lentzeallee 94, 14195 Berlin); Universität Göttingen, Sozialwissenschaftliche Fakultät, Pädagogisches Seminar (Baurat-Gerber-Str. 4-6, 37073 Göttingen); Technische Universität Dortmund, FB 12 Erziehungswissenschaft und Soziologie, Institut für Schulentwicklungsforschung -IFS- (44221 Dortmund); Humboldt-Universität Berlin,
Philosophische Fakultät IV, Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen -IQB- (Unter den Linden 6, 10099 Berlin)
KONTAKT: Kropf, Michaela (Tel. 030-82406-472, e-mail: uebergang@mpib-berlin.mpg.de)
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2 Elementarbereich/Primarbereich
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[57-F] Müller, Karin (Bearbeitung):
Subjektive Konzepte von Erzieherinnen und Grundschullehrerinnen zum Bildungsauftrag
des Kindergartens
INHALT: keine Angaben
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Würzburg, Philosophische Fakultät 02 Philosophie, Psychologie,
Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften, Institut für Pädagogik Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik (Wittelsbacherplatz 1, 97074 Würzburg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0931-888-6810, Fax: 0931-888-7223,
e-mail: k.mueller@mail.uni-wuerzburg.de)
[58-L] Müller, Karin:
Subjektive Theorien von Erzieher und Erzieherinnen zu Bildung im Kindergarten, in: Bildungsforschung, Jg. 4/2007, H. 1, 22
S.http://www.bildungsforschung.org/bildungsforschung/Archiv/2007-01/pdf/theorien.pdf)
INHALT: "Im Zentrum dieses Beitrags steht die qualitative Rekonstruktion von subjektiven Theorien von Erziehern und Erzieherinnen zu Bildung im Kindergarten. Diese gelten als handlungsleitend für die konkrete pädagogische Ausgestaltung des Bildungsauftrags im Kindergarten. Als Ergebnis der qualitativen Studie lassen sich drei Typen feststellen: (1) Bildung als
erfolgreiche Vermittlungsarbeit; (2) Bildung als individueller und selbsttätiger Prozess; (3)
Bildung als Anbahnung von Lernfähigkeit." (Autorenreferat)
[59-F] Nacken, Karola, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Kaiser, Astrid, Prof.Dr. (Betreuung):
Effekte von Lernausgangsdiagnostik und differenzierten Fördermaßnahmen auf die Lernbiographien von Grundschulkindern
INHALT: Eine empirische Untersuchung der Wirksamkeit vorschulischer Lernausgangsdiagnostik und differenzierter Fördermaßnahmen auf den Lernerfolg von Grundschulkindern. Untersuchung der Lernentwicklung von Grundschulkindern im Verlauf von 3 Schuljahren nach der
vorschulischen Lernausgangsdiagnostik und der Implementation von Fördermaßnahmen im
vorschulischen und schulischen Bereich.
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Oldenburg, Fak. 01 Bildungs- und Sozialwissenschaften, Institut für
Pädagogik Arbeitsgruppe Sachunterricht (Postfach 2503, 26111 Oldenburg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0441-798-4268, e-mail: karola.nacken@uni-oldenburg.de)
[60-F] Nentwig-Gesemann, Iris, Prof.Dr.; Blaschke, Gerald, Dipl.-Päd. (Bearbeitung):
Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Projekts: ponte - Kindergärten und
Grundschulen auf neuen Wegen
INHALT: Evaluation des Projekts "Ponte - Kindergärten und Grundschulen auf neuen Wegen" im Rahmen der Studie sollen mit qualitativen Forschungsmethoden (Gruppendiskussionen
und Videoanalysen) Einblicke und Erkenntnisse gewonnen werden, die zu einem vertieften
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2 Elementarbereich/Primarbereich
Verständnis des Projektverlaufs und der Erfahrungen der beteiligten Fachkräfte beitragen
können. Ziel der Studie ist die Beschreibung und Analyse von Projektpraxis und eine nachhaltige Qualitätssicherung und -entwicklung im Dialog mit den Praktikerinnen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Berlin, Brandenburg
METHODE: Gruppendiskussionen mit Erzieherinnen und Lehrerinnen zum Projekt Ponte; Videoaufzeichnungen der Kooperationsprojekte zwischen Kindergärten und Schulen im Rahmen des Projekts Ponte. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe; Querschnitt DATENGEWINNUNG: Beobachtung, teilnehmend; Gruppendiskussion; Videoaufzeichnungen. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2006-08 ENDE: 2008-03 AUFTRAGGEBER: Internationale Akademie für innovative Pädagogik, Psychologie und Ökonomie gGmbH -INA- an der Freien Universität Berlin; Deutsche Kinder- und Jugendstiftung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Wissenschaftsbereich Erziehungswissenschaft und Grundschulpädagogik Arbeitsbereich Anthropologie und Erziehung (Arnimallee 11, 14195 Berlin)
KONTAKT: Blaschke, Gerald (Tel. 030-838-55851, e-mail: gerald-blaschke@gmx.de)
[61-F] Nießeler, Andreas, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Philosophieren mit Kindern im Sachunterricht
INHALT: keine Angaben
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Würzburg, Philosophische Fakultät 02 Philosophie, Psychologie,
Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften, Institut für Pädagogik Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik (Wittelsbacherplatz 1, 97074 Würzburg)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0931-888-4874, e-mail: andreas.niesseler@mail.uni-wuerzburg.de)
[62-F] Wode, Henning, Prof.Dr.; Piske, Thorsten, Prof.Dr. (Leitung):
Immersion und bilingualer Unterricht in der Grundschule
INHALT: In den letzten Jahren ist in allen 16 deutschen Bundesländern Fremdsprachenunterricht
an Grundschulen eingeführt worden. Dabei wird die erste Fremdsprache zumeist ab der 3.
Klasse, teilweise aber auch schon ab der 1. Klasse auf vorwiegend spielerische Art und Weise
in etwa zwei Unterrichtsstunden pro Woche vermittelt. Einen erheblich intensiveren Kontakt
zur ersten Fremdsprache ermöglicht früher Immersionsunterricht, wie er bereits seit 1999 an
der Claus-Rixen-Grundschule in Altenholz bei Kiel angeboten wird. Das Verfahren der frühen Immersion zeichnet sich dadurch aus, dass nicht die Erstsprache, sondern eine Fremdsprache zur Vermittlung von Fachinhalten eingesetzt wird. An der Claus-Rixen-Schule wird
dieses Verfahren derart umgesetzt, dass die am Immersionsunterricht teilnehmenden Schüler/innen ihren Unterricht vom ersten Schultag an in allen Fächern - bis auf das Fach Deutsch
- in der Fremdsprache Englisch erhalten. Die sprachliche Entwicklung der Immersionsschüler/innen der Claus-Rixen-Schule ist seit 1999 von einer Forschungsgruppe der Universität
Kiel und der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd untersucht worden. Dokumentiert wird unter anderem, wie sich der Wortschatz, die Grammatik und die Aussprache der
Kinder entwickeln. Eines der Hauptziele der Untersuchungen besteht darin, zu überprüfen,
wie erfolgreich das Verfahren der frühen Immersion in Deutschland angewendet werden
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2 Elementarbereich/Primarbereich
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kann. Darüber hinaus sind die im Projekt erzielten Ergebnisse auch für theoretische Fragestellungen der Spracherwerbsforschung und für die Entwicklung von Lehrmaterialien von Bedeutung. GEOGRAPHISCHER RAUM: Europa, Bundesrepublik Deutschland
VERÖFFENTLICHUNGEN: Piske, T.: Zur Entwicklung der Englischkenntnisse bei deutschsprachigen Immersionsschülerinnen und -schülern im Grundschulalter. in: Schlüter, N.
(Hrsg.): Fortschritte im frühen Fremdsprachenlernen - ausgewählte Tagungsbeiträge Weingarten 2004. Berlin: Cornelsen 2006, S. 206-212.+++Piske, T.; Burmeister, P.: Erfahrungen
mit früher englischer Immersion an norddeutschen Grundschulen. in: Schlemminger, G.
(Hrsg.): Praxis des bilingualen Unterrichts in der Grundschule und seine Erforschung. Baltmannsweiler: Schneider Verl. Hohengehren (im Druck).
ART: BEGINN: 1999-08 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Fak. II, Institut für Sprache und
Literatur (Oberbettringer Str. 200, 73525 Schwäbisch Gmünd); Universität Kiel, Philosophische Fakultät, Englisches Seminar (Olshausenstr. 40, 24098 Kiel)
KONTAKT: Piske, Thorsten (Prof.Dr. e-mail: thorsten.piske@ph-gmuend.de)
[63-L] Noack, Peter; Brändel, Sabine:
Förderung der phonologischen Bewusstheit bei Kindergartenkindern: Trainingseffekte und
Prüfung möglicher Moderatoren, in: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung, Jg. 2/2007, H. 3,
S. 311-322 (Standort: USB Köln(38)-XG 9053; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Phonologische Bewusstheit ist ein wichtiger Vorläufer für das Lesen lernen. Die Studie prüft die Wirkung des Programms 'Hören, Lauschen, Lernen' zur Förderung der phonologischen Bewusstheit bei Einsatz unter realitätsnahen Randbedingungen. Insgesamt 90 Vorschulkinder nahmen an dem Training teil und wurden 34 Kindern einer Wartekontrollgruppe
gegenübergestellt. Prä-/ post-Vergleiche zeigten, dass das Programm vor allem in zentralen
Zielbereichen die erwarteten Effekte hatte. Sie stellten sich bei Kindern mit sehr geringen
Ausgangswerten in ähnlicher Weise ein wie in der Gesamttrainingsgruppe. Die Wirkung des
Programms war unabhängig von der Anzahl der Fehltage der Kinder. Sie blieb auch bei Berücksichtigung verschiedener individueller und kontextueller Kontrollvariablen erhalten."
(Autorenreferat)
[64-F] Benk, Andreas, Prof.Dr. (Leitung):
Religiöse und interreligiöse Bildung im Elementarbereich
INHALT: Das Projekt untersucht Voraussetzungen, Möglichkeiten und Grenzen religiösen und
interreligiösen Lernens an Kindertageseinrichtungen. Bislang fehlen verlässliche und flächendeckende Daten zur diesbezüglichen Situation. GEOGRAPHISCHER RAUM: Region
Schwäbisch Gmünd
METHODE: In einer ersten Projektphase wurden mit einem Fragebogen unter den Leiterinnen
der Kindertageseinrichtungen in der Region Schwäbisch Gmünd entsprechende Daten erhoben. Fragebogen und erste Projektergebnisse können unter http://katholische-theologie.phgmuend.de eingesehen werden.
ART: BEGINN: 2006-03 ENDE: 2007-03 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
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2 Elementarbereich/Primarbereich
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Fak. I, Institut für Theologie und
Religionspädagogik (Oberbettringer Str. 200, 73525 Schwäbisch Gmünd)
KONTAKT: Leiter (Tel. 07171-983-268, e-mail: andreas.benk@ph-gmuend.de)
[65-F] Albrecht, Helmut, Prof.Dr. (Leitung):
eLearning in der Grundschule - eine Untersuchung der Voraussetzungen und Möglichkeiten
am Beispiel einer Kompetenzerhebung im Fach Mathematik beim Schulbeginn
INHALT: Nach langjährigen und durchaus nicht unbegründeten Vorbehalten gegen den Einsatz
des Computers in der Grundschule hat hier in den letzten Jahren ein Umdenken begonnen. Es
besteht bundesweiter Konsens darüber, einem kindgerechten Umgang und einer altersadäquaten Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechniken in der Primarstufe einen
entsprechenden Stellenwert einzuräumen. Ebenfalls weitgehender Konsens besteht seit einiger Zeit über eine deutlich breitere Auffassung von Mathematik. Eine erfolgreiche unterrichtliche Annäherung an die am Ende der zweiten und vierten Klasse geforderten Kompetenzen
und eine Fortentwicklung des Anfangsunterrichts benötigt verlässliche Annahmen über den
Kenntnisstand der Kinder zum Zeitpunkt der Einschulung stark gestützt. Ein fundiertes Wissen über diesen Kenntnisstand ist zudem für die Ausgestaltung elementarpädagogischer Curricula unabdingbar. Eine reliable Erhebung der Vorkenntnisse ist eine komplexe Aufgabe, bei
deren Lösung der Verwendung des Computers eine besondere Bedeutung zukommt. Der Forschungsgegenstand des Vorhabens reicht somit über ein eLearning hinaus und untersucht relevante Möglichkeiten eines "eTesting" bei der Ermittlung mathematischer Kenntnisse von
Schulanfängern. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Land Baden-Württemberg Ministerium
für Kultus, Jugend und Sport
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Fak. II, Institut für Mathematik Informatik (Oberbettringer Str. 200, 73525 Schwäbisch Gmünd)
KONTAKT: Leiter (Tel. 07171-983-455, e-mail: helmut.albrecht@ph-gmuend.de)
[66-F] Ladel, Silke, Dipl.-Päd.; Beckmann, Astrid, Prof.Dr.rer.nat.habil.; Kortenkamp, Ulrich,
Prof.Dr. (Leitung):
Entwicklung eines Konzepts zum Computereinsatz im Mathematikunterricht der ersten und
zweiten Grundschulklasse auf Grund didaktischer Prinzipien und empirischer Befunde
INHALT: Die Rolle des Computers im Mathematikunterricht der Grundschule ist keineswegs
geklärt. In vielen Klassen wird der Computer nie genutzt, obwohl er besondere Formen des
Lernens wie entdeckendes Lernen und selbstständiges Arbeiten verspricht und besondere
Möglichkeiten der Visualisierung, Veranschaulichung und differenzierenden Förderung bietet. Allerdings fehlt bisher neben einer geeigneten Software auch eine entsprechende Handlungsgrundlage. Empirische Untersuchungen zum Computereinsatz im Mathematikunterricht
der Grundschule gibt es daher kaum. Das Forschungsprojekt soll dazu beitragen, diese Lücke
zu schließen. Ziel ist die Entwicklung eines Konzepts für den Computereinsatz im Mathematikunterricht vor dem Hintergrund empirischer Untersuchungen. Langfristiges Ziel ist die Bereitstellung einer Handlungsgrundlage für Lehrerinnen und Lehrer. Auf Grund der Komplexität des Themas findet eine Beschränkung auf die ersten beiden Grundschuljahre statt. Vorteil
ist, dass hier auf bereits vorhandene Ansätze zurückgegriffen werden kann. Das Forschungs-
soFid Bildungsforschung 2008/1
2 Elementarbereich/Primarbereich
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projekt gliedert sich in drei Untersuchungskomponenten, die auch wechselseitig zu sehen
sind. Dazu gehört die empirische Untersuchung von vorhandener Software im Mathematikunterricht. Schwerpunkt ist die zweite Komponente, bei der es um die Entwicklung und empirische Erprobung von Softwaremoduln geht, die im Unterschied zu den meisten vorhandenen
Programmen didaktische Prinzipien berücksichtigen. Grundlage ist das Primat der Didaktik
und mathematikdidaktische Erkenntnisse. In der dritten Untersuchungskomponente geht es
um den Vergleich des Computereinsatzes mit herkömmlichem Unterricht.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Kortenkamp, U.: Experimentieren und Publizieren. in: Bender,
Peter; Herget, Wilfried; Weigand, Hans-Georg; Weth, Thomas (Hrsg.): WWW und Mathematik - Lehren und Lernen im Internet. Tagungsband der 21. Arbeitstagung des Arbeitskreis
Mathematikunterricht und Informatik in Dillingen/ Donau. Hildesheim: Franzbecker 2005.
+++Ladel, S.: Eine unterrichtliche Erprobung zum Computereinsatz im Mathematikunterricht
der ersten Grundschulklasse. in: Beckmann, A. (Hrsg.): Ausgewählte Unterrichtskonzepte im
Mathematikunterricht in unterrichtlicher Erprobung. Bd. 1: Entdecken und Üben mit dem
Computer. Hildesheim, Berlin: Franzbecker 2006, S. 5-38. ARBEITSPAPIERE: Ladel, S.: Eine unterrichtliche Erprobung zum Computereinsatz im Mathematikunterricht der ersten
Grundschulklasse. Diplomarbeit. PH Schwäbisch Gmünd 2005.
ART: BEGINN: 2005-01 ENDE: 2009-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Fak. II, Institut für Mathematik Informatik (Oberbettringer Str. 200, 73525 Schwäbisch Gmünd)
KONTAKT: Ladel, Silke (Tel. 07171-983-454, e-mail: silke.ladel@ph-gmuend.de); Beckmann,
Astrid (Prof.Dr. Tel. 07171-983-453, e-mail: astrid.beckmann@ph-gmuend.de)
[67-F] Horn, Axel, Prof.Dr.theol.Dr.phil.habil. (Leitung):
Spielerziehung in der Grundschule
INHALT: Die Auswirkungen der gesellschaftlichen Veränderungen der Lebensbedingungen auf
das Bewegungsverhalten der Heranwachsenden sind nicht mehr zu übersehen. Die Zunahme
der übergewichtigen und adipösen Kinder sticht förmlich ins Auge und ist inzwischen durch
zahlreiche Studien belegt. Für die Öffentlichkeit weniger auffällig ist die Abnahme der motorischen Leistungsfähigkeit als Folge des Bewegungsmangels - heutige Ausdauer- und Koordinationsleistungen von Kindern und Jugendlichen bleiben in einer Größenordnung von ca.
10% hinter den Leistungen vor 25 Jahren zurück. Dem schulischen Sportunterricht kommt
angesichts dieser Situation besondere Bedeutung zu. Er soll durch gezielte Bewegungsförderung und Bewegungserziehung dazu beitragen, den Defiziten entgegenzuwirken. Was aber
kann der Schulsport angesichts dieser Situation tatsächlich leisten? Das Projekt untersucht,
welche Auswirkungen empirisch feststellbar sind, wenn Kindern im Laufe ihrer Grundschulzeit sechs Sportstunden in der Woche angeboten werden. Diese sechs Stunden "Bewegung,
Sport und Spiel" resultieren aus einer Kooperation von Hochschule, Grundschule und dem
örtlichen Sportverein. Von Interesse ist nicht allein die Dokumentation der Zunahme der motorischen Leistungsfähigkeit, sondern auch die Frage, in wie weit sich das vermehrte Angebot
zu Bewegung, Spiel und Sport auf die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder - auf ihre Konzentrationsfähigkeit, auf das soziale Verhalten, die Fähigkeit, Stress und Konflikte zu bewältigen - auswirkt. In das Projekt sind Studierende des Faches Sport mit wissenschaftlichen
Hausarbeiten eingebunden.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Horn, A.: Spielerziehung in der Grundschule. Stuttgart 2006.
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2 Elementarbereich/Primarbereich
ART: BEGINN: 2002-09 ENDE: 2006-07 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Gmünder ErsatzKasse GEK; Verein der Freunde e.V. der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Fak. II, Institut für Wirtschaftsund Sozialwissenschaften (Oberbettringer Str. 200, 73525 Schwäbisch Gmünd)
KONTAKT: Leiter (Tel. 07171-983-325, e-mail: axel.horn@ph-gmuend.de)
[68-F] Pfeifle, Beatrice; Hensolt, Klaus (Bearbeitung); Plieninger, Martin, Dr.; Janisch, Waltraud
(Leitung):
"Heidenheimer Modell" Diagnose und Förderung im Übergang vom Kindergarten in die
Grundschule
INHALT: Auf der Basis der frühkindlichen Sprachförderung durch die Landessstiftung BadenWürttemberg beschäftigt sich das Projekt mit der Sprachstandsbeobachtung und der Sprachförderung im Übergang vom Kindergarten in die Grundschule unter besonderer Berücksichtigung eines erweiterten Einschulungskorridors und der spezifischen Situation von Kindern mit
Migrationshintergrund. Das Projekt führt damit das im Forschungsbericht 2002-2004 beschriebene Projekt 'Wissenschaftliche Begleitung eines Projektes der sprachlichen Frühförderung in Heidenheim' fort und entwickelt es weiter. Dabei betreut die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Abteilung Deutsch, in besonderer Weise die quantitative und qualitative Datenerhebung und Datenauswertung im Rahmen der Sprachstandsbeobachtung der beteiligten Kinder u.a. auch durch studentische MitarbeiterInnen und ist in die Fortbildung der
FörderlehrerInnen eingebunden. Einbezogen sind die Kindergärten in städtischer Trägerschaft
der Stadt Heidenheim zzgl. dem katholischen Kindergarten St. Margaretha. Die Gemeinde
Königsbronn hat sich mit allen Kindergärten der Gesamtgemeinde, seien sie in kirchlicher
oder bürgerlicher Trägerschaft, dem 'Heidenheimer Modell' angeschlossen. Eine Verlängerung für 2007 ist angedacht. GEOGRAPHISCHER RAUM: Stadt Heidenheim, Gemeinde Königsbronn
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Plieninger, M.: Sprachstandsdiagnose nach dem 'Heidenheimer Modell'. in: Ringvorlesung 'Frühkindliche Bildung und Erziehung'. Hochschulreihe der PH Schwäbisch Gmünd. 2006 (im Druck).
ART: BEGINN: 2005-01 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Stadt Heidenheim - Brenz
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Fak. II, Institut für Sprache und
Literatur (Oberbettringer Str. 200, 73525 Schwäbisch Gmünd)
KONTAKT: Plieninger, Martin (Dr. e-mail: martin.plieninger@ph-gmuend.de)
[69-F] Preissing, Christa, Dr.; Honig, Michael-Sebastian, Prof.Dr. (Bearbeitung); Ramseger, Jörg,
Prof.Dr. (Leitung):
Ponte - Kindergärten und Grundschulen auf neuen Wegen
INHALT: Erprobung institutioneller Veränderungen über ein Moderatorensystem. Gemeinsame
Qualitätsentwicklung von Kindergärten und Grundschulen im moderierten Dialog. Weitere
Informationen unter: http://www.ponte-info.de. ZEITRAUM: 2004-2008 GEOGRAPHISCHER RAUM: Berlin, Brandenburg, Sachsen und Rheinland-Pfalz
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METHODE: Aktionsforschungsansatz unter Verwendung qualitativer und quantitativer Verfahren. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Gruppendiskussion (Stichprobe: 4; Tandems bestehend aus mind. 1 Erzieherin und 1 Lehrerin pro Tandem und 1
Gruppendiskussion mit 4 Moderatorinnen -Pädagoginnen aus Berin und Brandenburg). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 165; Erzieherinnen und Lehrerinnen, deren
Einrichtung an 'ponte' teilnimmt; Auswahlverfahren: total). Analyse von Videosequenzen
(Stichprobe: 4; Tandems bestehend aus mind. 1 Erzieherin und 1 Lehrerin pro Tandem, 1
Gruppendiskussion mit 4 Moderatorinnen -Pädagoginnen aus Berlin und Brandenburg und
Kita- und Schulkinder). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts; Feldarbeit durch ein
kommerzielles Umfrageinstitut.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Deutsche Kinder- und Jugendstiftung; Internationale Akademie
für innovative Pädagogik und Ökonomie an der Freien Universität Berlin (INA) (Hrsg.): Bildungsqualität von Anfang an. Berichte und Erfahrungen aus dem Programm "ponte. Kindergärten und Grundschulen auf neuen Wegen". Berlin: DKJS und INA 2007, 62 S. ARBEITSPAPIERE: Friedrich, Andrea: ponte - Kindergärten und Grundschulen auf neuen Wegen:
Zwischenevaluation eines Forschungsprojektes. Unveröff. Magisterarbeit. Berlin 2007.+++
Sachbericht 2005 über das Pilotjahr in der Region Cottbus. Berlin: Internationale Akademie
für innovative Pädagogik, Psychologie und Ökonomie -INA gGmbH- an der freien Universität Berlin 2005.
ART: BEGINN: 2004-06 ENDE: 2008-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche
Kinder- und Jugendstiftung; Nikolaus Koch Stiftung
INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Wissenschaftsbereich Erziehungswissenschaft und Grundschulpädagogik Arbeitsstelle Bildungsforschung Primarstufe -ABP- (Habelschwerter Allee 45, 14195 Berlin); Institut für Schulentwicklung -ISE- in der Internationalen Akademie für innovative Pädagogik, Psychologie und
Ökonomie -INA gGmbH- an der Freien Universität Berlin (Habelschwerdter Allee 45, 14195
Berlin); Universität Trier, FB I, Fach Pädagogik Abt. Sozialpädagogik II Theorie, Geschichte
und Methoden der Sozialpädagogik (Universitätsring 15, 54286 Trier)
KONTAKT: Leiter (Tel. 030-83855-406, e-mail: ramseger@zedat.fu-berlin.de)
[70-F] Rank, Astrid (Bearbeitung); Fölling-Albers, Maria, Prof.Dr. (Betreuung):
Subjektive Theorien von Erzieherinnen zu vorschulischem Lernen und Schriftspracherwerb
INHALT: In der Studie wurden die subjektiven Theorien zu vorschulischem Lernen und Schriftspracherwerb erhoben. Es wurde auch untersucht, ob sich die subjektiven Theorien durch eine
Fortbildung oder die Durchführung eines Trainingsprogramms zur phonologischen Bewusstheit im Kindergarten verändern. Es konnte festgestellt werden, dass die Erzieherinnen in der
Regel positiv zu Lernen und Schriftspracherwerb eingestellt sind. Es zeigt sich aber in der
qualitativen Studie durchaus ein eher schlagwortartiges Wissen und eine in manchen Bereichen, etwa dem "Vermitteln lernmethodischer Kompetenzen", nicht ausgeprägte methodische
Sicherheit. Maßgeblicher Faktor bei der Ablehnung von Lernen und Schriftspracherwerb im
Kindergarten war die Unsicherheit der Erzieherinnen. Diese Unsicherheit beinhaltete zum einen Unsicherheit in der eigenen Diagnose-Förderkompetenz, zum anderen Unsicherheit gegenüber der Schule. Mehr als durch jede andere Variable wurde durch den Einfluss der Schule der Unterschied zwischen den Erzieherinnen erklärt. Es bestehen signifikante Korrelationen zwischen einem instruierenden Lernkonzept der Erzieherin und der guten Zusammenarbeit mit der Schule und zwischen der Unsicherheit gegenüber der Grundschule und einer Ab-
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lehnung des kognitiven Lernens im Kindergarten. Die gute Zusammenarbeit mit der Schule
und die Unsicherheit darüber, wie die eigene Förderarbeit in der Schule gesehen wird, korrelieren signifikant mit Ablehnung von vorschulischem Schriftspracherwerb. Die Auswirkungen der Fortbildung und des Trainingsprogramms schlugen sich zwar nicht im statistisch signifikanten Bereich nieder, wurden aber von einzelnen Erzieherinnen im Interview benannt.
Der Fortbildung wird eine Auswirkung auf Wissen und Kompetenzgefühl der Erzieherin zugeschrieben. Das Würzburger Trainingsprogramm wird - auch von Erzieherinnen, die es nicht
durchführen- als wichtig erachtet, weil es die Sensibilität für die Bedeutung der phonologischen Bewusstheit bei den Erzieherinnen weckt. Es zeigen sich bei einzelnen Erzieherinnen
deutliche Unterschiede in der Elaboriertheit der Strukturbilder vor und nach der Intervention.
Diese Veränderungen sind den Erzieherinnen nicht bewusst und werden nicht reflektiert.
METHODE: In dieser Arbeit wurden die subjektiven Theorien von Erzieherinnen im Pre- und
Posttest, Kontrollgruppendesign und einer Kombination aus quantitativen und qualitativen
Verfahren erhoben. 195 Erzieherinnen nahmen an der quantitativen Studie teil. Sie bearbeiteten einen von der Autorin erstellten Fragebogen. Von diesen Erzieherinnen nahmen 12 an der
qualitativen Studie teil, in der die Daten mit Interview und Strukturlegeverfahren erhoben
wurden. Die Erhebungen fanden an zwei Messzeitpunkten statt. Zwischen den Messzeitpunkten erhielt eine Gruppe der Erzieherinnen eine mehrtägige Fortbildung durch die Untersuchungsleiterin und führte zudem ein Trainingsprogramm im Kindergarten durch, eine weitere
Gruppe führte das Trainingsprogramm ohne Fortbildung durch, eine dritte Gruppe fungierte
als Kontrollgruppe und erhielt weder Trainingsprogramm noch Fortbildung. Die quantitativen
Daten wurden statistisch mit Korrelations-, Regressions- und Clusteranalysen ausgewertet,
die qualitativen Daten wurden mit Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Qualitative und
quantitative Daten wurden im Sinne von Triangulation verknüpft und es wurde untersucht, ob
sich die Ergebnisse der qualitativen Daten in den quantitativen Daten widerspiegeln oder erweitern lassen und umgekehrt. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, standardisiert; Inhaltsanalyse, offen. Qualitatives Interview; Strukturlegeverfahren (Stichprobe: 12; Erzieherinnen; Auswahlverfahren: Zufall). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 195; Erzieherinnen; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit
durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Rank, A.: Muss sich die Qualität von Grundschulunterricht auch
an der Qualität der Zusammenarbeit mit dem Kindergarten messen? Erste Ergebnisse einer
Untersuchung zu subjektiven Theorien von Erzieherinnen. in: Möller, K.; Hanke, P.; Beinbrech, C.; Hein, A.K.; Kleickmann, T.; Schages, R. (Hrsg.): Qualität von Grundschulunterricht entwickeln, erfassen und bewerten. Jahrbuch Grundschulforschung, Bd. 11. Bonn: Verl.
f. Sozialwiss. 2007, S. 139-142.+++Dies.: Qualität der Kooperation zwischen Kindergarten
und Grundschule und ihre Auswirkungen. Erste Ergebnisse der Studie "Subjektive Theorien
von Erzieherinnen". in: Carle, U.; Wenzel, D. (Hrsg.): Das Kind im Blick. Eine gemeinsame
Ausbildung für den Elementarbereich und die Grundschule (im Druck).+++Dies.: Subjektive
Theorien von Erzieherinnen zu vorschulischem Lernen und Schriftspracherwerb. Berlin:
Wiss. Verl. 2008 (in Vorbereitung).+++Dies.: Subjektive Theorien von Erzieherinnen über
Diagnose und Förderung von Risikokindern. in: Tagungsband zur Jahrestagung 2007 der
Kommission "Grundschulforschung und Pädagogik der Primarstufe" in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE). Tagungsthema: "Chancenungleichheit in der
Grundschule - Ursachen und Wege aus der Krise". 2008 (in Vorbereitung).+++Dies.: Subjektive Theorien von Erzieherinnen über Schriftspracherwerb. in: Tagungsband zum 15. Europäischer Lesekongress "Checkpoint Literacy" des International Development in Europe Com-
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mittee of the International Reading Association (IDEC) und der Deutschen Gesellschaft für
Lesen und Schreiben (DGLS). 2008 (in Vorbereitung).
ART: BEGINN: 2005-03 ENDE: 2007-11 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Cusanuswerk Bischöfliche Studienförderung
INSTITUTION: Universität Regensburg, Philosophische Fakultät 02 - Psychologie, Pädagogik
und Sportwissenschaft, Institut für Pädagogik Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und didaktik (93040 Regensburg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0941-943-3426,
e-mail: astrid.rank@paedagogik.uni-regensburg.de)
[71-F] Reuter, Oliver M. (Bearbeitung); Kirchner, Constanze, Prof.Dr. (Betreuung):
Empirische Studie zum Experimentieren als Phänomen ästhetischen Verhaltens von Grundschulkindern
INHALT: Die Studie beschreibt das Experimentieren des Kindes als eine Form kindlichen Verhaltens unter besonderer Fokussierung kunstpädagogisch relevanter Aspekte. Sie ist unterteilt
in einen theoretischen Abschnitt und die Darstellung der durchgeführten empirischen Untersuchung. Im Anhang befindet sich die komplette empirische Untersuchung. Die Studie charakterisiert empirisch belegt das Experimentieren der Kinder im Grundschulalter mit Material
als eine Form ästhetischen Verhaltens und zeigt wesentliche Funktionen des Experimentierens auf. In der Untersuchung wird zunächst der Forschungsstand referiert und der Experimentierbegriff zu fassen gesucht. Darauf folgend wird unter Zuhilfenahme von Elementen
aus der Psychologie wie Motivation (Neugier und Interesse), Exploration und Wahrnehmung
eine Konzeption des Experimentierens von Kindern erarbeitet. Dem schließt sich eine Präzisierung des Materialbegriffs an. Um zu klären, ob das Experimentieren der Kinder mit Material wie Holz, Papier, Pappe etc. als ästhetisches Verhalten kategorisiert werden kann, wird
der Begriff des ästhetischen Verhaltens in erster Linie an Hand der Aufzeichnungen von Martin Seel angeführt. Im zweiten Teil wird die durchgeführte empirische Untersuchung zum Experimentieren von Kindern dargestellt. Zunächst werden mögliche Methoden und Instrumente
qualitativer empirischer Verfahren angeführt und das Setting der durchgeführten empirischen
Untersuchung beschrieben. Zentrales Instrument zur Datenerhebung ist die Videoaufzeichnung. Anschließend sind die aufbereiteten Daten sowie die einzelnen Schritte der Videoanalyse zur Auswertung in Ausschnitten wiedergegeben.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Reuter, O.M.: Empirische Studie zum Experimentieren als Phänomen ästhetischen Verhaltens von Grundschulkindern. Augsburg, Univ., Diss., 2007. 687 S.
Download unter: http://www.opus-bayern.de/uni-augsburg/volltexte/2007/564/pdf/Reuter_
Experimentieren.pdf .
ART: ENDE: 2007-02 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Augsburg, Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Kunstpädagogik (Schillstr. 100, 86169 Augsburg)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0821-2593601, e-mail: reliquserv@yahoo.de)
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[72-L] Richter, Dagmar:
Das politische Wissen von Grundschülerinnen und -schülern, in: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, 2007, H. 32/33, S. 21-26 (Standort: USB Köln
(38)-Ztg00926-a; Kopie über den Literaturdienst erhältlich;
URL: http://www.bpb.de/files/W8TNPM.pdf)
INHALT: "Kinder sollten schon in der Grundschule politischen Unterricht erfahren, der ihr Interesse aufgreift und ihnen frühzeitiger hilft, das Politische ihrer Alltagswelt zu verstehen. Forschungsergebnisse zeigen, dass es möglich und sinnvoll ist, politische Bildung in der Grundschule zu stärken." (Autorenreferat)
[73-F] Richter, Martin, Dipl.-Soz. (Bearbeitung); Hörner, Wolfgang, Prof.Dr. (Leitung):
Eltern, Kinder, Kindergärten - wie entscheiden Eltern bei der Wahl von vorschulischen Bildungs- und Erziehungseinrichtungen für ihre Kinder?
INHALT: Die Arbeit untersucht auf dem Hintergrund eines zunehmend als Ressource verstandenen Bildungsverständnisses und der zunehmenden Bedeutung vorschulischer Erziehung die
Entscheidungskriterien und Entscheidungsprozesse, die Eltern bei der Wahl bestimmter Vorschuleinrichtungen entwickeln. Dabei geht es auch darum, die Rolle internationaler (bilingualer usw.) Vorschulangebote in diesen Prozessen herauszustellen.
ART: AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Leipzig, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Allgemeine und Vergleichende Pädagogik, Schulpädagogik und Pädagogische Psychologie (KarlHeine-Str. 22b, 04229 Leipzig)
KONTAKT: Leiter (e-mail: hoerner@rz.uni-leipzig.de)
[74-F] Röbe, Edeltraud, Prof.Dr.; Huppertz, Norbert, Prof.Dr.; Füssenich, Iris, Prof.Dr.; MerkelWörner, Ottilie; Bürgin, Tanja; Menz, Mathias; Heinrich, Felix; Engst, Rebecca; Müller, Lisa
(Bearbeitung):
Wissenschaftliche Begleitung der Implementierung des Orientierungsplans für Bildung und
Erziehung für die baden-württembergischen Kindergärten (Pilotphase), Schwerpunkt Frühförderung
INHALT: keine Angaben GEOGRAPHISCHER RAUM: Baden-Württemberg
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Fak. III Sonderpädagogik, Institut für
sonderpädagogische Förderschwerpunkte (Postfach 2344, 72762 Reutlingen)
KONTAKT: Fuessenich, Iris (Prof.Dr. Tel. 07121-271-9349,
e-mail: fuessenich@ph-ludwigsburg.de)
[75-F] Sachse, Steffi, Dipl.-Psych.; Simon, Stephanie, Dipl.-Päd.; Rinkler, Tanja, M.A.; Hatz,
Hubertus; Fritz, Michael (Bearbeitung):
"Schwerpunkt Sprache" an hessischen Grundschulen und Kindertagesstätten
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INHALT: In der aktuellen Diskussion über Bildung im Kindesalter werden die Notwendigkeit,
Kinder mit Migrationshintergrund zu fördern und die Ergebnisse der PISA-Studie, die Schülerinnen und Schülern in Deutschland vergleichsweise schwache Lesekompetenzen bescheinigt, thematisiert. Das Projekt nimmt diese Themen auf. "Schwerpunkt Sprache" ist ein Gemeinschaftsprojekt des ZNL, des Hessischen Kultusministeriums und der Frankfurter Metzler-Stiftung. Es wurde vor dem Hintergrund des Strategischen Ziels der Hessischen Schulpolitik initiiert: "Am Ende des zweiten Grundschuljahres sollen alle Schülerinnen und Schüler
sinnerfassend altersgemäße Texte lesen können". In vier Jahren erforscht ein interdisziplinäres Team des ZNL die kindliche Sprachentwicklung am Übergang zwischen Kindergarten
und Grundschule, die Vorläuferfertigkeiten für Lesen und Schreiben, den Schriftspracherwerb
sowie die Entwicklung geeigneter Fördermaßnahmen. Zwölf Partnereinrichtungen - bestehend aus je einer Grundschule und einer mit ihr kooperierenden Kindertagestätte - in verschiedenen Regionen Hessens nehmen an der Studie teil. Im Schuljahr 2006/2007 beginnt das
Vorhaben mit einer Ist-Stands-Analyse in den Forschungseinrichtungen (Konzepte und Methoden zur Sprachdiagnostik und -förderung und des Anfangsunterrichts im Schriftspracherwerb). Ein besonderes Augenmerk liegt in den beteiligten hessischen Grundschulen auf den
angebotenen Vorlaufkursen zur frühen Förderung der Sprachkenntnisse von Kindern mit
Migrationshintergrund. Basierend auf der Auswertung der Ist-Stands-Analyse starten ab dem
Schuljahr 2007/2008 Teilprojekte zur Erprobung von Diagnose-, Förder- und Unterrichtsmaßnahmen im Kindergarten und in der Schule und zur Evaluation deren Effektivität. Ziel ist
weniger, neue Verfahren zu entwickeln, als bereits Vorhandenes so zu strukturieren und zu
optimieren, dass Pädagoginnen und Pädagogen in der Anwendung zielgeleitet, empirisch abgesichert und damit effizient handeln können. Das Forschungsdesign sieht eine Längsschnittuntersuchung und das Arbeiten in Experimental- und Kontrolleinrichtungen vor. Das Projekt
ist ein Teilvorhaben der Kooperation zwischen ZNL, Hessischem Kultusministerium und
Metzler-Stiftung. Zwei weitere Bausteine sind die Qualifizierung von pädagogischen Beratern zu "Fachberaterinnen und Fachberatern für Neurowissenschaften und Lernen" (ab dem
Schuljahr 2007/08) sowie die Mitwirkung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ZNL an
Fortbildungen des Landes Hessen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Hessen
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Das Netzwerk für Gehirnforschung und Schule in Hessen "Schwerpunkt Sprache". 12 S. Siehe unter: http://www.znlulm.de/Broschuere_300dpi.pdf .+++Das Netzwerk für Gehirnforschung und Schule in Hessen
"Schwerpunkt Sprache". 2 S. Siehe unter: http://www.znl-ulm.de/Flyer_300dpi.pdf .
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Ulm, Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen -ZNL(Beim Alten Fritz 2, 89075 Ulm); Land Hessen Kultusministerium (Luisenplatz 1, 65185
Wiesbaden)
KONTAKT: Sachse, Steffi (Tel. 0731-500-62011, Fax: 0731-500-62049,
e-mail: steffi.sachse@znl-ulm.de)
[76-F] Schaaf, Mandy (Bearbeitung); Rabe-Kleberg, Ursula, Prof.Dr.habil. (Betreuung):
Partizipation im Kindergarten - eine Untersuchung von ErzieherInnen und ihrem Verständnis von Bildung in Gemeinschaft
INHALT: keine Angaben
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
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INSTITUTION: Universität Halle-Wittenberg, Philosophische Fakultät III Erziehungswissenschaften, Institut für Pädagogik Arbeitsbereich Soziologie der Bildung und Erziehung (Franckeplatz 1, Haus 4, 06110 Halle)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: mandy.schaaf@paedagogik.uni-halle.de)
[77-F] Schliessleder, Martina, Dipl.-Päd.; Küffner, Dieter; Hopf, Michaela; Kunde, Anna (Bearbeitung); Herwartz-Emden, Leonie, Prof.Dr. (Leitung):
IKO - Konzepte interkultureller Erziehung und der Sprachförderung im Elementarbereich
INHALT: Das Forschungsprojekt IKO ist als Kindergarten-Evaluationsstudie konzipiert und
fokussiert auf den aktuellen Stand frühpädagogischer Praxis in den Bereichen "Interkulturelle
Erziehung" und "Sprachförderung". Das zentrale Interesse liegt dabei auf der empirischen Erfassung von Einstellungen und Erfahrungen jener Personen, die Konzepte zu interkulturellen
Erziehung und Sprachförderung gegenwärtig in der Praxis umsetzen. Neben der Abbildung
der gegenwärtigen Situation in den Kindertageseinrichtungen sollen die Ergebnisse einerseits
als Basis zur Entwicklung eines umfassenden pädagogischen Konzepts zur interkulturellen
Erziehung sowie zur Sprachförderung dienen und andererseits Hinweise liefern, wie vermutete Implementierungshemmnisse auf institutioneller Ebene reduziert werden können. Die Studie ist als Vollerhebung generell aller Augsburger Kindergärten bzw. Kindertageseinrichtungen angelegt, wobei dennoch einige wenige Einrichtungen ausgespart bleiben, da hier die
Vergleichsperspektive durch die je spezifische Ausrichtung nicht gewährleistet werden kann.
Von den ermittelten 104 Augsburger Einrichtungen verbleiben somit 93, von denen sich 24
unter städtischer Trägerschaft, 29 unter katholischer, 14 unter evangelischer und die verbleibenden 26 in freier Trägerschaft befinden. GEOGRAPHISCHER RAUM: Raum Augsburg
METHODE: Zur Umsetzung der Studie wurden je gesonderte Fragebogeninstrumente für das
Leitungspersonal und für die Mitarbeiterinnen entwickelt, um zwei unterschiedliche Ebenen
je Einrichtung erfassen zu können. Folgende zehn zentrale Bereiche werden dabei abgefragt:
1. Struktur der Einrichtung, 2. pädagogische Konzeption der Einrichtung, 3. Interaktionsstruktur der Mitarbeiterinnen, 4. Elternarbeit, 5. interkulturelle Bewusstheit, 6. interkultureller
Erfahrungshintergrund, 7. kognitive und affektive Aspekte des Begriffs Interkulturalität, 8.
praktische Umsetzung interkultureller Erziehung, 9. kognitive und affektive Aspekte des Begriffs Sprachförderung, 10. Fortbildungsmöglichkeiten und deren Nutzung. Die gewonnenen
Daten werden pseudonymisiert erhoben und mit gängiger Statistiksoftware ausgewertet.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Herwartz-Emden, L.; Strasser, J.; Mehringer, V.: Heterogenität und interkulturelle Kompetenz in der Ausbildung pädagogischen Fachpersonals. in: Dokumentation der Tagung "Wir und die Anderen? - Interkulturalität, Bildung und Chancengleichheit in der Migrationsgesellschaft". Augsburg 2007, S. 67126. Zugriff unter: http://www.bfz.de/wwwpubroot/Standorte/bfz_Augsburg/ News/interkulturelle_fachtagung_2007.rsys .
ART: BEGINN: 2003-04 ENDE: 2007-07 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Augsburg, Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Professur für Pädagogik mit Schwerpunkt geschlechtsspezifische Bildungsprozesse in der Kindheit
(Universitätsstr. 10, 86135 Augsburg)
KONTAKT: Institution, Sekretariat (Tel. 0821-598-5597)
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[78-F] Schneider, Thorsten, Dr.; Doll, Jörg, Prof.Dr.; Relikowski, Ilona, Dipl.-Soz.; Yilmaz, Erbil, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Blossfeld, Hans-Peter, Prof.Dr. (Leitung):
Kompetenzentwicklungen und Bildungsentscheidungen von Kindern mit Migrationshintergrund im Grundschulalter (Ergänzungsprojekt im Rahmen des Gesamtprojekts "Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung und Formation von Selektionsentscheidungen im
Vor- und Grundschulalter -BiKS-")
INHALT: An die BiKS-Forschergruppe ist ein Zusatzprojekt zum Thema "Kompetenzentwicklungen und Bildungsentscheidungen von Kindern mit Migrationshintergrund im Grundschulalter" angesiedelt. Eine gezielte Fokussierung auf Kinder mit Migrationshintergrund im deutschen Bildungssystem ist sinnvoll, da sie im Durchschnitt deutlich schlechter abschneiden.
Um die Gründe hierfür zu bestimmen, sind spezifische quantitative und qualitative Sonderanalysen erforderlich, die über die aktuelle gesellschaftliche Positionierung im Zielland hinausgehen. Es soll beispielsweise überprüft werden, ob die in der Literatur diskutierten Mechanismen wie Sprachbarrieren der Eltern, geringere Vertrautheit mit dem deutschen Bildungssystem, Orientierung auf das Herkunftsland und statistische Diskriminierung für den
geringeren Schulerfolg bedeutend sind. Konkret stehen drei Teilfragen im Zentrum des Zusatzprojektes: 1. Welche Bedeutung hat die Teilnahme an dem zum vorschulischen Bereich
gehörenden Kindergarten für Migrantenkinder? Was ergibt sich daraus für den Erwerb verschiedener Kompetenzen sowie für den Zeitpunkt der Einschulung, die Möglichkeit einer
Klassenwiederholung und die Wahl einer weiterführenden Schule am Ende der vierten Klasse? 2. Sind Kinder mit Migrationshintergrund selbst bei vergleichbaren Leistungen stärker
von institutionellen Selektionsmaßnahmen betroffen als autochthone? Hierzu gehört auch die
Frage nach der Bedeutung des Zugangs der Eltern zur Schule sowie ihren kulturellen und
ökonomischen Ressourcen zur Förderung des Nachwuchses. 3. In allen Analysen wird den
Unterschieden zwischen den in BiKS befragten Migrantengruppen Rechnung getragen, in
dem das Herkunftsland, der Zeitpunkt des Zuzugs, Sprachkenntnisse, der Aufenthaltsstatus
und die gesellschaftliche Bedeutung von formalen Bildungszertifikaten im Herkunftsland als
Ursachen für unterschiedliche Formen von Bildungserfolg berücksichtigt werden.
METHODE: Das Zusatzprojekt analysiert die quantitativen Daten des BiKS-Längsschnitts II, in
dem Schüler ab der 3. Grundschulklasse wiederholt befragt werden. Da auch Angaben zur vorangegangen Bildungsbeteiligung retrospektiv erhoben werden, können auch Ereignisse untersucht werden, die vor dem Startzeitpunkt der Erhebung stattgefunden haben. Darüber hinaus werden für das Zusatzprojekt qualitative Interviews mit Eltern durchgeführt, die einen
Migrationshintergrund aufweisen. Das Zusatzprojekt stimmt sich insbesondere mit den Teilprojekten 5 und 6 ab.
ART: BEGINN: 2005-03 ENDE: 2007-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche
Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Bamberg, Fak. Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für
Soziologie I (Postfach 1549, 96045 Bamberg)
KONTAKT: Schneider, Thorsten (Dr. e-mail: thorsten.schneider@sowi.uni-bamberg.de, Tel.
0951-863-3123)
[79-F] Selke, Sylvia (Bearbeitung); Dietrich, Ingrid, Prof.Dr. (Leitung):
Interkulturelle Lernbegleitung in der Grundschule
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INHALT: Die möglichst frühzeitig einsetzende Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund in Deutsch als Zweitsprache ist inzwischen als Aufgabe von höchster Priorität anerkannt. Ein Großteil der Kinder mit Migrationshintergrund weist vor der Einschulung einen
teilweise erheblichen Förderbedarf in der deutschen Sprache auf. Diese Sprachdefizite ziehen
andere Lernblockierungen nach sich, die im weiteren Fortgang der Grundschulzeit die Lernfähigkeit grundsätzlich beeinträchtigen, wenn nicht rechtzeitig gegengesteuert wird. Besonders betroffen sind Kinder in prekären sozialen Verhältnissen sowie Kinder aus Asylbewerber- und Flüchtlingsfamilien. Mittels Interkultureller LernbegleiterInnen (Studentinnen und
Studenten, die sich in der Lehrerausbildung der Pädagogischen Hochschule befinden) sollen
Kinder im Grundschulbereich schon frühzeitig in ihrem Lernverhalten unterstützt werden. In
Kooperation mit den sozialen Diensten der Kinder- und Jugendhilfe des Rhein-NeckarKreises erfolgt eine Implementierung des Konzeptes "Interkulturelle LernbegleiterIn" im
Grundschulbereich. Es soll das Ziel erreicht werden, die Kinder binnen eines Schuljahres an
den Leistungsstand ihrer Klasse heranzuführen und somit die Grundlagen für einen weiteren
erfolgreichen Besuch der Schule zu legen. Konkret bedeutet dies, dass Lehramtsstudentinnen
und -studenten, die durch das Interkulturelle Kompetenzzentrum der Pädagogischen Hochschule Heidelberg im Rahmen einer Zusatzqualifikation entsprechend aus- und weitergebildet
werden, lernschwache Migrantenkinder im Grundschulbereich zweimal pro Woche jeweils
eineinhalb Stunden aufsuchen und mit ihnen schulische Defizite aufarbeiten. Die Intervention
erfolgt in der häuslichen und sozialen Umgebung der Kinder, wodurch eine Niederschwelligkeit des Förderangebots gewahrt bleibt. Die Kinder rekrutieren sich aus Arbeitszusammenhängen des Allgemeinen Sozialen Dienstes sowie der Sozialpädagogischen Familienhilfe des
Rhein-Neckar-Kreises. Neben dem Ziel, die Grundschulkinder mit Migrationshintergrund in
ihren schulischen Leistungen zu unterstützen, verfolgt das Projekt drei weitere Ziele: 1. Lehramtsstudentinnen und -studenten können bereits während ihres Studiums Praxiserfahrungen
in der adressatengerechten Abstimmung von Lerninhalten sammeln und werden intensiv mit
interkulturellen Fragestellungen ihres Berufes konfrontiert. 2. Durch die intensivere Vernetzung zwischen Pädagogischer Hochschule und Jugendhilfe wird erreicht, dass Studentinnen
und Studenten schon frühzeitig für Fragestellungen und Leistungen der Jugendhilfe sensibilisiert werden und somit bereits während des Studiums die Möglichkeiten einer Kooperation
mit der Jugendhilfe kennenlernen. 3. Nach Abschluss der Ausbildung zum interkulturellen
Lernbegleiter/ zur interkulturellen Lernbegleiterin können die Studierenden ein weiteres Qualifizierungsmodul aufweisen, das sie auf dem Arbeitsmarkt konkurrenzfähiger macht.
METHODE: Die Evaluation soll mittels qualitativer Methoden der Sozialforschung durch das
Interkulturelle Kompetenzzentrum gewährleistet werden. Erste Zwischenergebnisse des Projekts werden im Frühjahr 2007 vorliegen.
ART: BEGINN: 2006-10 ENDE: 2007-07 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, Jugendamt
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Fak. I Erziehungs- und Sozialwissenschaftliche Fakultät einschließl. Sonderpädagogik, Institut für Erziehungswissenschaft Abt.
Allgemeine Pädagogik (Keplerstr. 87, 69120 Heidelberg)
KONTAKT: Sekretariat (Tel. 06221-477-518, Fax: 06221-477-491,
e-mail: ife@ph-heidelberg.de)
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[80-F] Staatsinstitut für Frühpädagogik; Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung ISB-:
Bayerische Bildungsberichterstattung 2009 - Schwerpunkthema "Übergänge im Bildungsverlauf" - Einbezug des Elementarbereichs
INHALT: keine Angaben GEOGRAPHISCHER RAUM: Bayern
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Staatsinstitut für Frühpädagogik (Winzererstr. 9, 80797 München); Staatsinstitut
für Schulqualität und Bildungsforschung -ISB- (Schellingstr. 155, 80797 München)
KONTAKT: Institution (Tel. 089-99825-1900, Fax: 089-99825-1919,
e-mail: kontakt@ifp.bayern.de)
[81-F] Tönshoff, Ursula; Winkelmann, Elke; Plass, Anne; Vitek, Barbara; Neumann, Jana; BuckHeringer, Ulrike; Mayer, Barbara; Cramer, Renate (Bearbeitung); Kornmann, Reimer, Prof.Dr.
(Leitung):
Verbesserung der Lern- und Entwicklungschancen von Kindergartenkindern durch Prävention (Frühdiagnose, -beratung und -förderung) und Kompetenzerweiterung der ErzieherInnen
INHALT: Das Projekt entstand aus dem Wunsch nach wissenschaftlicher Begleitung eines schon
seit dem Schuljahr 2003/04 bestehenden Kooperationsvorhabens zwischen der StephenHawking-Schule (SHS) in Neckargemünd und dem Katholischen Kindergarten Sankt Martin
in Meckesheim. Dieses zielte auf die Prävention von Lern- und Entwicklungsstörungen und
wurde seitens der SHS durch die stundenweise Abordnung zweier Fachkräfte der Sonderpädagogischen Beratungsstelle realisiert. Diese umschrieben ihre Tätigkeit als fallbezogene und
kollegial-kooperative Diagnostik, Beratung und Förderung vor Ort und konzentrierten ihre
Aufgaben auf die Kinder, welche den Kindergarten im letzten Jahr vor Erreichen ihres schulpflichtigen Alters besuchten. Diese Kinder wurden im Hinblick auf mögliche Risiken, die einen erfolgreichen Schulanfang gefährden könnten, einem Screening unterzogen. Dabei sollte
auch schon ein Kompetenztransfer für die ErzieherInnen erfolgen. Ergaben sich bei einzelnen
Kindern Anhaltspunkte für unzureichende Lernvoraussetzungen und Entwicklungsstörungen,
dann wurde mit den ErzieherInnen und den Eltern gemeinsam beraten, was zu tun sei, um die
individuellen Lern- und Entwicklungschancen zu verbessern. Diese Maßnahmen beinhalteten
speziell auf die bestehende Problematik zugeschnittene Fördermaßnahmen, die einzeln oder
in kleinen Gruppen im Kindergarten von den Erzieherinnen selbst oder den MitarbeiterInnen
der SHS durchgeführt wurden, weiterhin Ratschläge an die Eltern für den Umgang mit ihren
Kindern sowie Empfehlungen, bestimmte therapeutische Dienste in Anspruch zu nehmen. In
einem Punkt ging das Projekt über die Zielsetzungen des bereits bestehenden Kooperationsvorhabens hinaus: Zusätzlicher Schwerpunkt sollte eine Kompetenzerweiterung der ErzieherInnen sein, um Merkmale und Bedingungen bestehender Entwicklungsauffälligkeiten von
Kindern bei der Ausübung ihrer regulären pädagogischen Arbeit zu erkennen und diesen zumindest im Rahmen ihrer Möglichkeiten - zu begegnen. Damit sollten also keine neuen
oder zusätzlichen Handlungsfelder und Aufgaben für die ErzieherInnen erschlossen werden,
vielmehr sollte erkundet werden, ob und wie sich die neu zu erwerbenden Kompetenzen in ihren schon bestehenden Aufgabenbereich integrieren lassen. Die speziellen sonderpädagogischen, therapeutischen sowie die damit verbundenen diagnostischen Aufgabenstellungen soll-
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ten jedoch weiterhin in die Zuständigkeiten der Mitarbeiterinnen der SHS fallen, aber ebenfalls in das neue Projekt mit einfließen.
METHODE: Das Arbeitskonzept sah wöchentliche Zusammenkünfte aller am Projekt beteiligten
Personen vor, in denen Beratungen über wahrgenommene Problemlagen einzelner Kinder erfolgten. Die Probleme wurden entweder von den ErzieherInnen im Rahmen ihrer üblichen
Arbeit oder aufgrund der Untersuchungen durch die MitarbeiterInnen der SHS festgestellt.
Die Beratungen orientierten sich an drei Zielsetzungen: 1. Die ErzieherInnen sollten Kategorien gewinnen, um die Inhalte ihrer subjektiven Wahrnehmungen im situativen Kontext ihrer
konkreten pädagogischen Tätigkeit in intersubjektiv nachprüfbarer Form zu beschreiben. 2.
Die ErzieherInnen sollten grundlegende Informationen über verallgemeinerbare Hintergründe
der jeweiligen Problembereiche erhalten, um diese zu verstehen und auf die Biografie des jeweiligen Kindes und seine Lebensumstände beziehen können, und um die verstärkenden und
auslösenden Bedingungen zu kennen. Dies soll ihnen größere Handlungssicherheit im Umgang mit den Problemsituationen ermöglichen. 3. Die ErzieherInnen sollen Möglichkeiten
kennen lernen, wie sie im Rahmen ihrer üblichen pädagogischen Tätigkeit zur Minderung und
Überwindung der Probleme beitragen und damit die Entwicklung der betreffenden Kinder
fördern können. Zugleich sollen sie Kategorien gewinnen, an Hand derer sich der Erfolg entsprechender Bemühungen in objektivierbarer Form feststellen und beschreiben lässt. Für die
verallgemeinerbaren theoretischen Inhalte erhielten die ErzieherInnen von dem Leiter des
Projekts und den MitarbeiterInnen der SHS Informationen in Form von Kurzreferaten, unterstützt durch speziell darauf zugeschnittene Arbeits- und Diskussionspapiere. Die dabei erarbeiteten Inhalte flossen ein in ausführliche Protokollnotizen, die zu jeder der insgesamt 25
Zusammenkünfte angefertigt wurden. Die praxisbezogenen Inhalte, die sich auf konkrete
Kinder in ihren realen Situationen bezogen, wurden in Form von Fallberichten dokumentiert.
Um die Wahrnehmungen der ErzieherInnen zu präzisieren und gegebenenfalls auch unter anderer Perspektivezu beleuchten, wurden die Ergebnisse der Untersuchungen von den MitarbeiterInnen der SHS als auch von teilnehmenden Beobachtungen durch eine Studentin herangezogen. Im Hinblick auf die Verlaufskontrolle der vorgeschlagenen Lösungen wurden mit
den ErzieherInnen einfach handhabbare Kriterien erarbeitet. Grundsätzlich wurde von den Erfahrungen der ErzieherInnen ausgegangen. Dabei kamen auch solche Themen zur Sprache,
die den ursprünglich angedachten Arbeitsrahmen erweiterten und bei einer Weiterführung des
Projekts vertieft werden sollen. Es handelt sich dabei um 1. die Zusammenstellung eines Inventars alltagspraktischer Kompetenzen, anhand derer sich die Entwicklung einzelner Kinder
verfolgen lässt; 2. die Durchführung kleiner Projekte mit entwicklungsförderlichen Lernangeboten; 3. die Analyse der vorhandenen Spielmaterialien unter pädagogischen Gesichtspunkten. Exemplarisch wurde mit der Bearbeitung dieser Themen unter Mitarbeit von Studierenden der Pädagogischen Hochschule bereits begonnen.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Kornmann, R.: Entwicklungstheoretische Grundlagen für eine
diagnostisch gestützte individualisierende pädagogische Förderung 4- bis 8-Jähriger. Beiträge
zur Lehrerbildung. in: Zeitschrift zu Theorie und Praxis der Aus- und Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern, 24, 2006, 2, S. 183-191. ARBEITSPAPIERE: 3 Zwischenberichte.+++
Abschlussbericht.+++Dokumentationen.
ART: BEGINN: 2003-10 ENDE: 2005-07 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Katholische Kirchengemeinde Meckesheim; Stephen-Hawking-Schule Neckargemünd
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Fak. I Erziehungs- und Sozialwissenschaftliche Fakultät einschließl. Sonderpädagogik, Institut für Sonderpädagogik Abteilung
Psychologie in sonderpädagogischen Handlungsfeldern (Keplerstr. 87, 69120 Heidelberg)
KONTAKT: Sekretariat (Tel. 06221-477-175, Fax: 06221-477-440)
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[82-F] Kahlert, Joachim, Prof.Dr. (Leitung):
Hör- und Zuhörförderung in Kindertagesstätten
INHALT: Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Erstellung von Materialien und Fortbildungsmodulen, die Erzieherinnen in die Lage versetzen, das Bildungspotential der Zuhörförderung im Kindergartenalltag zu nutzen. Es entsteht eine erprobte Sammlung von pädagogischen Anregungen mit Themenkarten, Spiel- und Bastelanleitungen, Hör-CDs, Klang-CDs
sowie Anleitungs- und Anschauungs-DVDs, für Erzieherinnen, auch mit Informationen für
Eltern.
METHODE: Die Evaluation von Wirkung und Akzeptanz erfolgt durch Befragung von Erzieherinnen. Kooperationspartner: Stiftung Zuhören
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Robert Bosch Stiftung GmbH
INSTITUTION: Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Institut für Schulund Unterrichtsforschung Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik (Leopoldstr. 13,
80802 München)
KONTAKT: Institution, Sekretariat (e-mail: ebner@lmu.de, Tel. 089-2180-5101, Fax: 089-21805104)
[83-L] Wahl, Simone:
Bildung von Anfang an: ein deutsch-französischer Vergleich, Berlin: Dohrmann 2006, 147,
145 S., ISBN: 978-3-938620-04-5
INHALT: Das Buch enthält im ersten Teil eine "Gegenüberstellung der Pädagogik und der Systeme frühkindlicher Erziehung in Deutschland und in Frankreich, einschließlich der Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen des pädagogischen Personals und einer Übersicht über
Transferleistungen für Familien im Vergleich." In Teil zwei wird der Kindertreff Lyon als
Beispiel für eine deutsch-französische Kindertagesstätte beschrieben. Der dritte Teil umfasst
16 Beiträgen und Interviews "von französischen und deutschen Erzieher-Ausbildern, Politikern und Fachkräften aus der Bildungsverwaltung". (DIPF/Orig./Kie.)
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[84-F] Ackeren, Isabell van, Prof.Dr.; Sprütten, Frank, Dr.; Block, Rainer, Dr.; Kullmann, Harry
(Bearbeitung); Klemm, Klaus, Prof.Dr. (Leitung):
Schulsystem und Kultur der Einzelschule als Kontext des naturwissenschaftlichen Lernens
in Schulen der Sekundarstufe I
INHALT: Die Large Scale Assessments haben das Interesse an dem systemischen Gesamtzusammenhang, in den schulisches Lernen eingebettet ist, gestärkt. Die darauf bezogene Fachliteratur zeigt jedoch, dass kaum empirisch abgesicherte Erkenntnisse zum Zusammenhang
zwischen Bedingungen schulischen Lernens auf den Ebenen des Schulsystems und der Einzelschule sowie deren fachspezifische Wirkung vorliegen. Deshalb werden in diesem Projekt
der systemische Gesamtzusammenhang des Fachunterrichts am Beispiel des naturwissenschaftlichen Unterrichts in der Sekundarstufe I untersucht und Lernergebnisse in Bezug zu
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den sie ermöglichenden Rahmenbedingungen gesetzt. Dazu sollen auf der Schulsystemebene
die Verankerung der naturwissenschaftlichen Fächer in den Bildungsgängen der Sekundarstufe I, auf der Ebene der Einzelschule deren Verwurzelung im 'kulturellen Innenleben' der einzelnen Schule untersucht werden. Das Projekt will also den Zusammenhang zwischen Rahmenbedingungen und Leistungsergebnissen im Fachunterricht aufklären und anschlussfähiges
Wissen für die Entwicklung eines Instrumentariums zur Qualitätssteigerung im Bereich des
naturwissenschaftlichen Unterrichts erzeugen. In einer ersten Projektphase, die abgeschlossen
ist, wurden für die Schulformen der Sekundarstufe I (sowie zum Teil für die Primarstufe) aller sechzehn Bundesländer differenzierte tabellarische und ausführlich kommentierte Übersichten über die naturwissenschaftlichen Fächer erstellt, und zwar hinsichtlich ihrer Verankerung in den Stundentafeln der Schulformen der Sekundarstufe I (Stichwort 'Lernzeit') sowie
ihrer Sequenzierung, der Vorschriften zu schriftlichen Leistungskontrollen in diesen Fächern,
der Bedeutung dieser Fächer in den Versetzungsordnungen, der Verankerung externer Evaluationsverfahren (Parallel- und Vergleichsarbeiten), der Existenz zentraler Abschlussprüfungen sowie der Vorgaben zur Lehrerausbildung. Die vergleichende Analyse dieser Rahmenbedingungen offenbart insbesondere in den Bereichen 'Unterrichtszeit', 'Sequenzialität' und auch
'Schriftliche Leistungskontrollen' deutliche Länderunterschiede, die entsprechende Wirkungen auf schulisches Lernen erwarten lassen. Ein weiterer zentraler Analyseschwerpunkt betrifft den Stellenwert der naturwissenschaftlichen Fächer als Ausdruck von und als Einflussgröße auf Schulkultur. Hierzu liegen erste Ergebnisse vor. Die Lehrer wurden nach den fünf
Unterrichtsfächern gefragt, welche ihrer Meinung unverzichtbar für die Allgemeinbildung
sind. Die so genannten Hauptfächer belegen somit die ersten drei Plätze. Entweder ist dies eine Bestätigung der Bedeutung dieser drei Fächer oder als Folge der historisch gewachsenen
gesellschaftlichen Wahrnehmung anzusehen. Mit einigem Abstand folgen die naturwissenschaftlichen Fächer. Die Befunde heben die Bedeutung fachspezifischer naturwissenschaftlicher Schul- und Unterrichtsforschung insbesondere auch im Hinblick auf nachfolgende Interventions- und lmplementationsforschung hervor. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein
METHODE: Die genannten Zielsetzungen werden in drei aufeinander bezogenen Arbeitsphasen
verfolgt: In einer Übersichtsstudie wurden die auf der Schulsystemebene gegebenen Rahmenbedingungen des naturwissenschaftlichen Unterrichts für die 16 Bundesländer vergleichend beschrieben. In dieser Arbeitsphase wurden in erster Linie Stundentafeln, Versetzungsordnungen und Regelungen über schriftliche Leistungskontrollen der 16 Bundesländer
auf dem Wege der Dokumentenanalyse vergleichend erfasst und ausgewertet. Aufgrund dieser Datenanalyse wurden in Einzelfallstudien an jeweils acht ausgewählten Gymnasien in
NRW und Schleswig Holstein die durch das 'kulturelle Innenleben' von Schulen gegebenen
Rahmenbedingungen für naturwissenschaftliches Lernen in Schulen der Sekundarstufe I analysiert werden (Einsatz standardisierter Schulleitungs- und Lehrerfragebögen). Schließlich
wird derzeit in einer abschließenden Phase ein systematischer Zusammenhang zwischen
Rahmenbedingungen und Ergebnissen des naturwissenschaftlichen Unterrichts hergestellt
werden. Hier sollen bei einer ländervergleichenden Betrachtung landesspezifische Testergebnisse der PISA-2000- und der PISA-2003-Untersuchungen den je landesspezifischen Rahmenbedingungen gegenübergestellt werden. Zudem wurden an den Schulen Leistungstests
durchgeführt. Empirischer Forschungsansatz und Sekundäranalysen. Untersuchungsdesign:
Querschnitt DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen (Stundentafeln, Versetzungsordnungen u.ä.). Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: ca. 2.000; Fragebögen -Schüler,
Lehrer- und Leistungstests -Schüler-). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
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VERÖFFENTLICHUNGEN: Ackeren, Isabell van; Block, Rainer; Klemm, Klaus; Kullmann,
Harry; Sprütten, Frank: Schulkultur und Schulqualität. Allgemeine und fachspezifische explorative Analysen (Arbeitstitel). 2007 (in Vorbereitung).+++Sprütten, Frank: Fachliches Lernen
in der Sekundarstufe I. in: Die Deutsche Schule, 2007, 2, S. 147-163.+++Ders.: Rahmenbedingungen naturwissenschaftlichen Lernens in der SEK I. Münster 2007. ARBEITSPAPIERE:
DFG-Zwischenbericht.
ART: BEGINN: 2004-01 ENDE: 2007-06 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche
Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Duisburg-Essen Campus Essen, Forschergruppe und Graduiertenkolleg Naturwissenschaftlicher Unterricht (Schützenbahn 70, 45217 Essen); Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Bildungswissenschaften, Abt. Erziehungswissenschaft Arbeitsgruppe Bildungsforschung, Bildungsplanung (45117 Essen)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0221-183-2233, e-mail: klaus.klemm@uni-due.de)
[85-F] Artelt, Cordula, Prof.Dr.; Schneider, Wolfgang, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Metakognitives Wissen und bereichsspezifisches Vorwissen bei Schülern der Sekundarstufe:
eine Längsschnittstudie zur Erfassung der Relation beider Wissenskomponenten im Entwicklungsverlauf
INHALT: Mit dem Ziel, das Zusammenwirken von bereichsspezifischem Vorwissen bezogen auf
die Inhaltsbereiche Deutsch, Englisch und Mathematik und allgemeinem metakognitiven
Wissen im Entwicklungsverlauf zu untersuchen, wird eine Längsschnittstudie mit Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe geplant. An den beiden Standorten Bamberg und Würzburg werden jeweils ca. 300 Probanden (davon pro Standort etwa 100 von Gymnasien, Realund Hauptschulen) zu Beginn des 5. Schuljahres rekrutiert. Zu diesem Zeitpunkt soll die
Lernausgangslage in den Inhaltsbereichen Deutsch (Leseverständnis und -geschwindigkeit),
Englisch (u.a. Hörverstehen und Leseverständnis) und Mathematik anhand von eigens konstruierten und curricular validen Testverfahren erhoben werden, wobei differentielle Lerneffekte in Abhängigkeit von der neuen Schulform zu diesem Zeitpunkt noch nicht erwartet
werden. Zur Erfassung des allgemeinen metakognitiven Wissens (bezogen auf die Anforderungsbereiche Leseverständnis/ Textverarbeitung und Mathematik) werden bestehende Instrumente für jüngere Altersbereiche ergänzt und pilotiert. Das wesentliche Ziel der längsschnittlichen Analyse besteht darin, nicht nur den relativen Einfluss interindividueller Unterschiede im bereichsspezifischen Vorwissen, der Intelligenz und im allgemeinen metakognitiven Wissen auf die schulischen Leistungen in den Bereichen Deutsch, Englisch und Mathematik zu erfassen, sondern auch die Relevanz intraindividueller Veränderungen im Vorwissen
und im metakognitiven Wissen für den jeweiligen Leistungsfortschritt in den untersuchten
Fächern herauszuarbeiten. Es wird davon ausgegangen, dass Fortschritte sowohl in basalen
fächerübergreifenden Kompetenzen als auch im Domänenwissen schulische Leistungsverbesserungen erklären können, wobei mit zunehmendem Alter der Schüler und zunehmender Erfahrung in den jeweiligen Domänen der relative Einfluss von Domänenwissen gegenüber den
übergreifenden Kompetenzen zunehmen sollte. Die Studie ist Teil des von der DFG geförderten Schwerpunktprogramms "Kompetenzmodelle zur Erfassung individueller Lernergebnisse
und zur Bilanzierung von Bildungsprozessen" (SPP 1293).
ART: AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl für Empirische
Bildungsforschung (Markusplatz 3, 96045 Bamberg); Universität Würzburg, Philosophische
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Fakultät 02 Philosophie, Psychologie, Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften, Institut
für Psychologie Lehrstuhl für Psychologie IV Pädagogische Psychologie (Röntgenring 10,
97070 Würzburg)
KONTAKT: Artelt, Cordula (Prof.Dr. Tel. 0951-863-2060, Fax: 0951-863-5061,
e-mail: cordula.artelt@ppp.uni-bamberg.de)
[86-F] Babel, Jacques (Bearbeitung); Gaillard, Laurent (Leitung):
Elèves et titres du degré secondaire II: scénarios 2005-2014
INHALT: Wie wird sich in den nächsten zehn Jahren die Anzahl Lernender und Abschlüsse auf
der Sekundarstufe II entwickeln? Welchen Einfluss werden die demografische und die konjunkturelle Entwicklung sowie die laufenden institutionellen Reformen haben? Die Autoren
analysieren die komplexe Dynamik, welche seit 1980 den Zugang zu den einzelnen Bildungswegen - Berufsbildung, gymnasialen Maturitätsschulen, Fachmittelschulen, Übergangsausbildungen - bestimmt hat. Sie präsentieren zwei Szenarien für das kommende Jahrzehnt,
die auf der Modellierung der Lernendenströme vom Abgang aus der obligatorischen Schule
bis hin zur Maturität und auf einer Reihe von Hypothesen über die Fortsetzung der Tendenzen der letzten Jahre basieren. ZEITRAUM: 2005-2014 GEOGRAPHISCHER RAUM: Suisse
METHODE: analyses statistiques et élaboration de scénarios
VERÖFFENTLICHUNGEN: Office fédéral de la statistique (éd.): Elèves et titres du degré secondaire II: scénarios 2006-2015/ Schülerinnen, Schüler und Abschlüsse der Sekundarstufe
II: Szenarien 2006-2015. Neuchâtel: Office fédéral de la statistique (OFS) 2005, 54 p. Download: http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/fr/index/themen/15/22/publ.Document.87698.pdf .
ART: BEGINN: 2005-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Eidgenössisches Département des Innern -EDI-, Bundesamt für Statistik -BfS(Espace de l'Europe 10, 2010 Neuchâtel, Schweiz)
[87-F] Bärtschi, Simon (Bearbeitung); Herzog, Walter, Prof.Dr. (Betreuung):
Die Wahrnehmung der Schule in Abhängigkeit von schulischen Peer-Beziehungen bei Schüler/-innen der Sekundarstufe 1
INHALT: Die Studie will Voraussetzungen der Handlungsregulation von Jugendlichen im schulischen Umfeld identifizieren und beschreiben. Die Hauptfragestellung lautet: Welcher Zusammenhang besteht zwischen den sozialen Peer-Beziehungen jugendlicher Schülerinnen und
Schüler und ihrer Wahrnehmung der schulischen Umwelt? Das Augenmerk der Studie liegt
also auf a) der subjektiven Wahrnehmung der Schule durch Schülerinnen und Schüler sowie
b) den sozialen Konstellationen, welche gehäuft mit bestimmten Mustern dieser Wahrnehmung zusammen anzutreffen sind. Die Studie baut auf zwei Pfeiler: Erstens wird argumentiert, dass Gleichaltrige im Verlaufe des Jugendalters neben den Eltern zu den wichtigsten
Bezugspersonen für Schüler/-innen werden und dass Peer-Gruppen ihre eigenen Wirklichkeiten aufbauen. Zweitens wird angenommen, dass die subjektive Wahrnehmung einer Situation
das Handeln und Verhalten in dieser Situation entscheidend prägt. Beide Annahmen sind in
den Sozialwissenschaften akzeptiert; die nahe liegende Verknüpfung beider Gedanken im Bereich der Schule wurde bis anhin jedoch nicht geleistet und stellt daher das Ziel der Studie
dar. Die interessierenden Zusammenhänge werden durch eine Schüler/-innen-Befragung mit
Hilfe eines standardisierten Fragebogens erschlossen. Um valide Angaben zu erhalten, wer-
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den Vollerhebungen in ausgewählten Oberstufenzentren durchgeführt. Das Projekt ergründet
wahrnehmungs- und sozialpsychologische Voraussetzungen und Bedingungen erfolgreichen
Schulehaltens und ist für Schule und Unterricht daher insofern von Bedeutung, als es Aufschluss gibt über einen Teil der Bedingungen, unter denen Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe 1 eine positive oder negative Beziehung zur Schule entwickeln. Diese Kenntnis
nützt der pädagogischen Praxis primär im Bereich der Diagnostik (z.B. Früherkennung von
Schüler/-innen, welche aufgrund ihrer sozialen Situation gefährdet sind, sich zurückzuziehen
und für den Unterricht nur mehr schwer erreichbar zu sein). GEOGRAPHISCHER RAUM:
Kanton Bern
METHODE: Ursprünglich geplant war eine Einzelfallstudie an einem grösseren Oberstufenzentrum im Kanton Bern. Wegen des grossen Interesses der angefragten Schulen wurde der Umfang auf drei Schule erhöht. Es ist jedoch kein Schulvergleich geplant. DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 3; Oberstufenzentrum; Auswahlverfahren: nach Grösse und Verfügbarkeit).
ART: BEGINN: 2003-06 ENDE: 2007-03 FINANZIERER: Institution; Lehrerinnen- und Lehrerbildung des Kantons Bern
INSTITUTION: Philosophisch-Humanwissenschaftliche Fakultät, Institut für Erziehungswissenschaft Abt. Pädagogische Psychologie (Muesmattstr. 27, 3012 Bern, Schweiz)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: simon.baertschi@edu.unibe.ch)
[88-F] Bergmann, Andreas; Vogt Gehri, Franziska; Bruderer, Ernst (Bearbeitung); Koch, Christine (Leitung):
Benchmarking Schulen Sekundarstufe II
INHALT: Das Projekt Benchmarking Schulen Sekundarstufe II hat zum Ziel, einen Vergleich der
Gymnasien, Fachmittelschulen, Berufsmittelschulen und Berufsfachschulen verschiedener
Kantone zu schaffen. Die Vergleichserhebung soll in festgelegeten Zeiträumen wiederholt
werden. Teilprojekt 1: Erfasst Indikatoren und Kennzahlen zu Schulen (Pretest zur Erhebung
abgeschlossen); Teilprojekt 2:Befragung von Absolventen zur Zufriedenheit (1. Lauf von
Auswertung abgeschlossen)M Teilprojekt 3: Befragung von Maturanden 2 Jahre nach Abschluss. Kennzahlen zu fachlichen und überfachlichen Kompetenzen (zur Zeit in Vorbereitung, Befragung Herbst 07). ZEITRAUM: seit 2004 GEOGRAPHISCHER RAUM: Nordwestschweiz
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich.
ART: BEGINN: 2004-07 ENDE: 2009-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Auftraggeber
INSTITUTION: Zürcher Hochschule Winterthur, Département Wirtschaft und Management,
Institut für Verwaltungs-Management -IVM- (Im Park, St. Georgenstr. 70, 8401 Winterthur,
Schweiz)
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[89-F] Böhm-Kasper, Oliver; Nachtigall, Christof, Dr. (Bearbeitung); Weishaupt, Horst, Prof.Dr.
(Leitung):
Auswertung der flächendeckenden Leistungstests in der 3. Grundschulklasse und dem 6.
Schuljahrgang in Thüringen am Ende des Schuljahres 2002/2003
INHALT: Neben den Leistungsdaten der Schüler werden Daten der amtlichen Schulstatistik zu
einzelnen Schuljahrgängen und Schulen erfasst. Außerdem werden Lehrer- und Schulleiterfragebogen zur Bewertung des Unterrichts in dem erfassten Fach (Lesen und Rechnen) und
der schulischen Rahmenbedingungen eingesetzt. Absicht der Untersuchung ist es, über die
Kontrolle von Einflussfaktoren auf die Schülerleistung zu "fairen" Vergleichen zwischen
Schulklassen zu kommen und den Lehrern qualifizierte Rückmeldungen geben zu können.
ZEITRAUM: 2002/2003 GEOGRAPHISCHER RAUM: Thüringen
ART: BEGINN: 2003-03 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Erfurt, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Fachgebiet Allgemeine Erziehungswissenschaft und Empirische Bildungsforschung (Postfach 900221, 99105 Erfurt); Universität Jena, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für Psychologie Lehrstuhl für Methodenlehre und Evaluationsforschung (Am Steiger 3, Haus 1, 07743 Jena)
KONTAKT: Leiter (e-mail: weishaupt@uni-wuppertal.de)
[90-F] Bojanowski, Arnulf, Prof.Dr.; Gentner, Cortina, Dr.phil. (Bearbeitung):
"Auf Kurs" - ein Modellprojekt zur Förderung schulmüder und schulverweigernder HauptschülerInnen an der Kasseler Produktionsschule BuntStift
INHALT: Allgemeines Ziel dieses Modellprojektes ist es, mit der Produktionsschule BuntStift in
Kassel denjenigen Jugendlichen ein geeignetes Bildungsangebot zu machen, die sich dem
schulförmigen Lernen entzogen und verfestigte Strategien der Mißerfolgsvermeidung entwickelt haben. Das Projekt will einen Gegenentwurf zur gängigen Praxis erproben. Es sollen
Jugendliche angesprochen werden, die entweder bereits ausgeschult wurden (bzw. die als unbeschulbar gelten) oder bei denen sich das Schulschwänzen zur Schulverweigerung verfestigt
hat. Der Übergang einzelner Schülerinnen und Schüler in die Produktionsschule muss dabei
rechtzeitig (das heißt etwa ab dem 8. Schuljahr) geschehen, denn nur dann lassen sich präventive Wirkungen erzielen: Die Jugendlichen können einen für sie organischeren Bildungsweg
erfolgreicher gehen; es entstehen weniger Reibungsverluste, Brüche, Umwege und letztendlich werden durch die Verminderung von sog. "Maßnahmekarrieren" Kosten gesenkt. Kern
der Zielgruppe bilden Jugendliche, die noch der allgemeinen Schulpflicht unterliegen. Es geht
darum, für Jugendliche mit sich aufbauenden Versagens- und Verweigerungshaltungen (mit
einzelnen Fehlstunden und -tagen sowie längeren Fehlzeiten, die ansprechbar sind und an der
Situation etwas ändern wollen) ein Handlungsrepertoire und insbesondere arbeitsweltbezogene Maßnahmen zu entwickeln, die ihren Erziehungs- und Bildungsprozess wirksam begleiten
und stützen können, für Jugendliche, die durch die herkömmlichen allgemeinbildenden Schulen nicht erreicht werden, weil sie sich dem System Schule verweigern, die Produktionsschule
als paralleles, die klassische schulische Angebotsstruktur erweiterndes, betrieblich organisiertes Bildungs- und Qualifizierungsangebot systematisch erproben, Jugendliche am Übergang
von den allgemeinbildenden zu den berufsbildenden Schulen bzw. in arbeitsweltliche Zusammenhänge und Ausbildung durch geeignete Instrumentarien und Angebote sowie eine enge Kooperation aller beteiligten Institutionen zu unterstützen. Das Modellprojekt "Auf Kurs"
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ist an der Produktionsschule BuntStift e.V. (Projektleitung: Dilek Kul) in Kassel angesiedelt
und wird durch das Institut für Berufspädagogik der Universität Hannover (Leitung: Prof.Dr.
Arnulf Bojanowski, Dr. Cortina Gentner), wissenschaftlich begleitet. Die Produktionsschule
ist vor allem aufgrund der betrieblichen, produktionsorientierten Form und Methode des Lernens und der Persönlichkeitsentwicklung besonders dazu geeignet, für Schulverweigerer ein
Angebot zu machen. Entsprechend ihrer pädagogischen Leitlinien versucht die Produktionsschule, aktuellen Defiziten im allgemeinbildenden und beruflichen Bildungssystem zu begegnen, deren Folgen gerade an jenen Jugendlichen deutlich werden, die bei BuntStift arbeiten
und lernen. Für einen bedeutenden Teil der Jugendlichen äußern sich die Defizite in einer unzureichenden beruflichen Orientierung. Die Jugendlichen scheitern zudem häufig an der Dominanz kognitiver Lernprozesse - insbesondere wenn dabei die symbolische Repräsentation
(Sprach- und Schriftlastigkeit) betont wird, wie das in den Regelschulen üblich ist. Schließlich zeigen sich die Folgen einer unzureichenden Förderung der sozialen und emotionalen
Kompetenz der Jugendlichen. Die Förderung der Jugendlichen an der Produktionsschule
BuntStift orientiert sich an der Realität der Arbeitswelt. Kognitive, emotionale, soziale und
praktische Lernprozesse werden im Rahmen des Projektes miteinander verbunden. Eine Verknüpfung von theoretischem und praktischen Lernen soll erreicht werden. Es besteht für die
TeilnehmerInnen des Projektes die Möglichkeit, den externen Hauptschulabschluss und/ oder
den "Qualifizierungspaß" zu erwerben. Das Modellprojekt "Auf Kurs" (Laufzeit von März
2003 bis August 2005) wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im
BQF-Programm co-finanziert. GEOGRAPHISCHER RAUM: Kassel
VERÖFFENTLICHUNGEN: Bojanowski, Arnulf: Die Produktionsschule. in: Dedering, Heinz
(Hrsg.): Handbuch zur arbeitsorientierten Bildung. München/ Wien 1996, S. 479-500.+++
Bojanowski, Arnulf; Charton, Anne: Produktionsschule bei BuntStift - ein breitgespannter
Fördersatz für den Weg zu Ausbildung und Arbeit. in: Bundesministerium für Bildung und
Wissenschaft; Bundesinstitut für Berufsbildung (Hrsg.): Differenzierte Wege zum anerkannten Berufsabschluss. Dokumentation einer Fachtagung zur Berufsbildung benachteiligter Jugendlicher und junger Erwachsener. Bonn 1993, S. 85-94.+++Gentner, Cortina; Kul, Dilek;
Mertens, Martin: "Auf Kurs" - Ein Modellprojekt an der Kasseler Produktionsschule zur Förderung schulmüder und schulverweigernder HauptschülerInnen. in: Wirtschafts- und sozialpolitisches Forschungs- und Beratungszentrum der Friedrich-Ebert-Stiftung (Hrsg.): "Alle mit
ins Boot nehmen" - Berufliche Qualifizierung für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf.
Eine Fachkonferenz der Friedrich-Ebert-Stiftung, Gesprächskreis Arbeit und Soziales sowie
des Bundesministeriums für Bildung und Forschung am 10. Juli 2003 in Berlin. Bonn 2003,
S. 62-67.+++Gentner, Cortina; Kul, Dilek; Mertens, Martin: "Auf Kurs". Ein Bildungsangebot der Kasseler Produktionsschule. Förderung schulverweigernder HauptschülerInnen durch
betriebliche, produktionsorientierte Formen und Methoden des Lernens. in: Thole, Werner;
Cloos, Peter; Strutwolf, Volkhardt (Hrsg.): Soziale Arbeit im öffentlichen Raum. Soziale Gerechtigkeit in der Gestaltung des Sozialen. Wiesbaden 2005. Kap. 4.5; Alltag in sozialpädagogischen Räumen: Probleme, Konzepte, Methoden.+++Gentner, Cortina: Produktionsschulen - (auch) ein Angebot für Schulverweigerer? Bericht aus einem Modellprojekt des BuntStift Kassel e.V. in: Bojanowski, Arnulf; Ratschinski, Günther; Straßer, Peter (Hrsg.): Diesseits vom Abseits. Studien zu beruflichen Benachteiligtenförderung. Bielefeld 2005, S. 151174.+++Gentner, Cortina: Neue Wege zum Lernen. Förderung schulverweigernder Lernender. in: "Berufsbildung". Zeitschrift für Praxis und Theorie in Betrieb und Schule, H. 93;
"Schwierige Lernsituationen gestalten". Kallmeyer'sche Verlagsbuchhandlung 2005, S. 2425. ARBEITSPAPIERE: Präsentation Abschlusstagung. Unter: http://www.erz.uni-hannover.
de/ifbp/downloads/Gentner_Cortina/Auf_Kurs/abschlusstagung_praesentation.pdf abrufbar.
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+++Vortrag November 2004. Unter: http://www.erz.uni-hannover.de/ifbp/downloa ds/Gentner_Cortina/Auf_Kurs/vortrag_november_2004_-_dvjj.pdf abrufbar.+++Beitrag berufliche
Bildung Juni 2005. Unter: http://www.erz.uni-hannover.de/ifbp/downloads/Gentner_Cortina/
Auf_Kurs/beitrag_berufliche_ bildung_juni_2005.pdf abrufbar.
ART: BEGINN: 2003-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Bundesministerium für Bildung und Forschung; Generaldirektion Beschäftigung, Soziales
und Chancengleichheit -Europäischer SozialfondsINSTITUTION: Universität Hannover, Philosophische Fakultät, Institut für Berufspädagogik und
Erwachsenenbildung Fachgebiet Sozialpädagogik (Schloßwender Str. 1, 30167 Hannover)
KONTAKT: Bojanowski, Arnulf (Prof.Dr. Tel. 0511-762-5605,
e-mail: arnulf.bojanowski@ifbe.uni-hannover.de); Genter, Cortina (Dr. Tel. 0511-762-5689)
[91-F] Cwierdzinski, Petra (Bearbeitung); Balz, Eckart, Prof.Dr. (Betreuung):
Sportförderunterricht in der Sekundarstufe I
INHALT: keine Angaben
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Wuppertal, FB G Bildungs- und Sozialwissenschaften, Fach Sportwissenschaft Arbeitsbereich Sportpädagogik (42097 Wuppertal)
KONTAKT: Betreuer (Tel. 0202-439-3127, e-mail: ebalz@uni-wuppertal.de)
[92-F] Daleiden, Kristin, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Grunder, Hans-Ulrich, Prof.Dr. (Betreuung):
Schulsozialarbeit in Hauptschulen als Lösungsansatz für die Probleme von Schülern und
Schule. Auswirkungen der Schulsozialarbeit in Hauptschulen in Rheinland-Pfalz
INHALT: Zum Thema: Die Kollegien der Hauptschulen können ihren Bildungsauftrag zunehmend nur erfüllen, wenn sie sich mit den komplexen sozialen Problemen der Schülerinnen
und Schülern auseinander setzen. Die Probleme im Klassenverband lassen einen effektiven
Unterricht teilweise nicht mehr zu. Schülerinnen und Schüler wiederum sind häufig nicht nur
mit den Problemen ihres sozialen Umfeldes belastet, sondern erleben auch die Hauptschule
(und damit verbunden den schulischen Lernprozess) als problembehaftet. Lernhemmungen
bis zu völligen Lernverweigerung sind die Folge. Seit ca. 8 Jahren wird im Land RheinlandPfalz die Schulsozialarbeit als Bindeglied zwischen Jugendhilfe und Hauptschule eingesetzt inzwischen in ca. 30 Schulen. Ziel: In der Dissertation werden die Auswirkungen der Schulsozialarbeit auf die pädagogische Arbeit in den Hauptschulen und auf die Schülerinnen und
Schüler (Lernbereitschaft, Lebensweltorientierung, Berufsfindung) untersucht. Eine wissenschaftlich fundierte Evaluation des Modells Schulsozialarbeit hat im Ergebnis Auswirkungen
auf die weitere Entwicklung der pädagogischen Ansätze in der Hauptschule. Nicht zuletzt hat
sie auch Auswirkungen auf die politische Weichenstellung (Modellausweitung, Regelangebote, Fortschreibung der Rahmenkonzeption). Fragestellungen: Werden die Erwartungen der
Lehrerkollegien, der Jugendhilfe, der Schüler und Eltern, der politischen Entscheidungsträger
und der Schulsozialarbeiter erfüllt? Wurde aufgrund der Schulsozialarbeit die pädagogische
Arbeit an den Hauptschulen verbessert? Werden aufgrund der Schulsozialarbeit die Perspektiven für die einzelnen Schüler verbessert (Lernbereitschaft und Lernfähigkeit, Lebensweltorientierung, Berufsfindung)? Thesen: Die Schulsozialarbeit verbessert die Situation an den
Hauptschulen, die Lehrer werden hinsichtlich der sozialen Probleme ihrer Schüler entlastet.
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Die Schulsozialarbeit fördert die Schülerinnen und Schüler in ihrer Lernbereitschaft, in ihrer
Alltagsbewältigung und in ihrer beruflichen Orientierung. ZEITRAUM: im Wesentlichen
2002-2004 GEOGRAPHISCHER RAUM: Rheinland-Pfalz
METHODE: Auswertung u.a. der Rahmenbedingungen der Hauptschulen (Gesetze, Verordnungen u.a), der pädagogischen Zielsetzungen und Arbeitsbedingungen an den Hauptschulen unter Einbeziehung der erziehungswissenschaftlichen Diskussion, Auswertung der konzeptionellen Rahmen für Schulsozialarbeit und der örtlichen Konzeptionen an den Hauptschulen.
Auswertung der Tätigkeitsberichte der Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter
(Text-/ Literaturstudie). Befragung der Beteiligten über Erwartungen, Zielvorstellungen und
erlebte Auswirkungen der Schulsozialarbeit (Interviews/ Fallstudien). DATENGEWINNUNG:
Inhaltsanalyse, offen. Aktenanalyse, offen (Stichprobe: 2003 - 98%; Berichte Schulsozialarbeiter/ Träger 2002/2003; Auswahlverfahren: total). Beobachtung, teilnehmend (Teilnahme
an besonderen Projekten/ Fortbildungen; Auswahlverfahren: Zufall). Standardisierte Befragung, face to face (Anwesende auf Tagungen Schulsozialarbeit; Auswahlverfahren: Zufall).
Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 40; Fragebogen Schulsozialarbeit/ Lehrer;
Auswahlverfahren: Zufall).
ART: BEGINN: 2002-12 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität Tübingen, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für
Erziehungswissenschaft Abt. Schulpädagogik (Münzgasse 22-30, 72070 Tübingen)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 06241-4007-710, e-mail: daleiden@drk-worms.de)
[93-F] Imwinkelried, Josef; Rudin, Anton (Leitung):
Schweizerische Dokumentation über das Berufsbildungangebot (Sekundarstufe II und Tertiärstufe ausseruniversitär)
INHALT: Statistische Analyse des Bildungssystems; Datenerfassung und Bereitstellen der Daten
über die Bildungsinstitution Sekundarstufe II und Tertiärstufe; Merkmale sind: Programm,
Schule, Träger, Ausbildungsstätte, Ausbildungsform und -dauer, Zulassungsbedingungen.
(Zwischen)ergebnisse: Datenbank: Angebot an Ausbildungsprogrammen Sekundarstufe II
und Tertiärstufe. GEOGRAPHISCHER RAUM: Schweiz
METHODE: Die Grundgesamtheit umfasst die Bildungsinstitutionen der Sekundarstufe II und
der Tertiärstufe ausseruniversitär; Einschränkungen: keine Kurse; Zeitbezug: laufende Erhebungen; Auswahlverfahren: Vollerhebung; Anzahl/ Grösse der Untersuchungseinheit: zur
Zeit ca. 1.200 Ausbildungsmöglichkeiten; Datenerhebung, Informationsbeschaffung: Direkterhebung durch das BFS mittels Fragebogen bei den Institutionen; Analysemethoden: Beschreibung (Mengen und Häufigkeiten, Gruppenbildung), verschiedene Klassifikationsmöglichkeiten.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Die höhere Berufsbildung in der
Schweiz - das Berufsbildungsangebot auf der ausseruniversitären Tertiärstufe. Bern 1994.
ART: BEGINN: 1990-01 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Eidgenössisches Département des Innern -EDI-, Bundesamt für Statistik -BfSSektion Schul- und Berufsbildung (Escape de l'Europe 10, 2010 Neuchâtel, Schweiz)
[94-F] Thiel, Felicitas, Univ.-Prof.Dr.; Ophardt, Diemut, Dr. (Leitung):
Handlungsmuster des Klassenmanagements. Eine explorative Videostudie an Hauptschulen
100
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INHALT: Die explorative qualitative Studie zielt auf die Rekonstruktion von Handlungsmustern
des Klassenmanagement mittels der Detailanalyse von Unterrichtsvideographierungen. Während die aktuelle empirische Bildungsforschung Einzelaspekte des Klassenmanagement über
bewährte standardisierte Instrumente erfasst, sollen hier komplexe, mit dem instruktionalen
Handeln verwobene Handlungsmuster des Klassenmanagement als Teilaspekt der professionellen Gestaltungsleistung von Lehrkräften rekonstruiert werden. Ausgangspunkt ist eine theoretische Konzeptualisierung, nach der Klassenmanagement (neben Instruktion und Motivierung) als eigenständiger Anforderungsbereich des Unterrichts verstanden wird, der sich von
den Bedingungen des sozialen Systems Schulklasse her ableitet. Im Mittelpunkt der Studie
stehen instruktionsbegleitenden Gestaltungshandlungen von Lehrkräften, mit denen Ordnung
und Koordination im sozialen System Schulklasse hergestellt wird.
METHODE: Aufbauend auf zwei bereits durchgeführten Pilotstudien sind für die Haupterhebung
Unterrichtsvideographierungen im Mathematikunterricht der 7. Jahrgangsstufe an Hauptschulen vorgesehen. Angelehnt an das kontrastive Design von Expertenstudien (Experte-NovizenVergleich) sollen über die Kontrastierung und die differenzierte Beschreibung der instruktionsbegleitenden Gestaltungshandlungen (situationale Regulationshandlungen, Prozeduren
und Routinen, Regelsystem) typische Handlungsmuster von Lehrkräften rekonstruiert werden.
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Wissenschaftsbereich Erziehungswissenschaft und Grundschulpädagogik Arbeitsbereich Schulpädagogik und Schulentwicklungsforschung (Arnimallee 10, 14195 Berlin)
KONTAKT: Ophardt, Diemut (Dr. Tel. 030-838-75425, e-mail: ophardt@zedat.fu-berlin.de)
[95-F] Gieske, Mario, Dipl.-Päd.; Harazd, Bea, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Holtappels, Heinz Günter, Prof.Dr.; Ophuysen, Stefanie van, Dr. (Leitung):
Von der Grundschule zur weiterführenden Schule: individuelle Entwicklungen von Schülerinnen und Schülern und deren kontextuelle Bedingungen (DFG-Projekt)
INHALT: Der Übergang von der Grund- zur weiterführenden Schule bedingt individuelle Anpassungsprozesse als Reaktion auf veränderte schulische Bedingungen. Veränderungen von
Emotion, Motivation und Lernleistung sind bei vielen Schülerinnen und Schülern in diesem
Zusammenhang zu beobachten. Die Identifikation typischer Veränderungsmuster ist ein erstes Ziel des Vorhabens. Es schließt sich die Frage an, inwieweit diese Entwicklungen der
Schüler und Schülerinnen in Beziehung zu person- und kontextspezifischen Bedingungen
stehen. Als personspezifische Variable wird insbesondere die Erwartungen an die weiterführende Schule, sowie die tatsächlichen Erfahrungen im neuen schulischen Umfeld betrachtet.
Die Kontextvariablen beziehen sich einerseits auf den familiären Hintergrund (z.B. elterliches
Engagement in der Schule, fachliche und soziale Unterstützung) und andererseits auf schulische Bedingungen (z.B. Anforderungsniveau, Unterrichtsgestaltung, Klassenklima). Eine Besonderheit des deutschen Schulsystems stellt die frühe, (vornehmlich) leistungsbasierte Aufteilung der Schülerinnen und Schüler auf die verschiedenen Schulformen der Sekundarstufe I
dar. Damit verbunden sind Leistungseinschätzungen und -erwartungen sowie Übergangsempfehlungen durch Lehrkräfte bzw. -entscheidungen durch Eltern, die mitunter nicht miteinander kompatibel sind. Wir untersuchen, wie sich das Erleben dieser Selektion auf die individuellen Entwicklungen in der weiterführenden Schule auswirkt. GEOGRAPHISCHER RAUM:
Bundesrepublik Deutschland
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METHODE: Es wird eine Längsschnitt-Untersuchung mit drei Messzeitpunkten durchgeführt, die
die Darstellung individueller Entwicklungen über den Schulwechsel hinweg erlaubt. Neben
den Schülerinnen und Schülern werden auch Eltern sowie Lehrkräfte der Grund- und weiterführenden Schulen befragt, um Informationen aus unterschiedlichen Perspektiven zu erhalten.
Die insgesamt daraus resultierenden Daten liefern eine theoretisch und empirisch gestützte
Grundlage zur Beurteilung des Grundschulübergangs und zur Entwicklung von Maßnahmen
zur pädagogischen Gestaltung des Schulübergangs.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Veröffentlichungen unter: http://gsue.ifs-dortmund.de/veroeffent
lichungen.html
ART: BEGINN: 2004-03 ENDE: 2006-02 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Technische Universität Dortmund, FB 12 Erziehungswissenschaft und Soziologie, Institut für Schulentwicklungsforschung -IFS- (44221 Dortmund)
KONTAKT: Holtappels, Heinz Günter (Prof.Dr. 0231-755-5519,
e-mail: holtappels@ifs.uni-dortmund.de); Ophuysen, Stefanie von (Dr. Tel. 0231-755-5548,
e-mail: vanophuysen@ifs.uni-dortmund.de)
[96-F] Glaubitz, Michael R. (Bearbeitung):
Arbeit mit historischen Originalquellen im Mathematikunterricht der Sekundarstufe I - eine
empirische Vergleichsstudie
INHALT: keine Angaben
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Duisburg-Essen Campus Essen, Fachbereich Mathematik, Fachgebiet Didaktik der Mathematik (45117 Essen)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0201-183-2506, Fax: 0201-183-2426,
e-mail: michaelglaubitz@uni-due.de)
[97-F] Gölitzer, Susanne, Dr. (Bearbeitung):
Wozu Literatur lesen? Der Beitrag des Literaturunterrichts zur literarischen Sozialisation Praktiken und Normen des Lesens von Literatur im Deutschunterricht der Hauptschule (5.
und 6. Schuljahr)
INHALT: Bisher wissen wir nur wenig über die unterrichtlichen Praktiken des Lesens von (literarischen) Texten und ihren Einfluss auf das Leseverhalten von Schülerinnen und Schülern in
der Hauptschule. Leider muss man nach Untersuchungen aus dem Bereich der Lesesozialisationsforschung und Lesebiographieforschung davon ausgehen, dass die Schule insgesamt für
Schülerinnen und Schüler noch zu wenig Gelegenheiten bietet, genussvolle literarische Erfahrungen zu machen oder weiterführende Lesekompetenzen zu erwerben. Dies liegt einerseits
daran, dass Lehrerinnen und Lehrer implizit von einem Begriff des Lesens und Lesen-Lernens ausgehen, in dem die heterogenen Erfahrungen ihrer SchülerInnen mit Sprache, Schrift
und Literatur nicht aufgehoben sind. Andererseits verfügen gerade die Schülerinnen und
Schüler in der Hauptschule häufig nicht über die lesebiographisch sozialisatorisch bedeutsamen Erfahrungen mit Literatur, die quasi "wie von selbst" zur Ausbildung von Leseinteressen
und stabilen Lesehaltungen führen. Es sind gerade diese Erfahrungen, die den Erwerb von
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Lesekompetenzen oder literarischen Rezeptionskompetenzen erheblich erleichtern. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland, insb. Baden-Württemberg, Hessen
METHODE: Der empirische Teil der Arbeit umfasst die Beobachtung und Analyse von Literaturunterricht in sieben Hauptschulklassen aus Baden-Württemberg und Hessen und Interviews mit den DeutschlehrerInnen dieser Klassen. Mit Hilfe der Untersuchung werden die
verschiedenen unterrichtlichen Praktiken des Lesens und Verstehens von Literatur in den
Blick genommen. Diese Praktiken wurden daraufhin betrachtet, inwieweit sie geeignet sind,
Kindern und Jugendlichen beim Erwerb von literarischen Rezeptionskompetenzen zu unterstützen, darüber hinaus sollte über die Beobachtung der Handlungen der Lehrkräfte eine Aussage darüber gemacht werden, welches praktische professionelle Handlungswissen die Lehrkräfte im Alltag "haben". Das practical professional knowledge (ppk) der Lehrkräfte ist didaktisch besonders deshalb von Interesse, weil angenommen werden muss, dass Lehrerinnen
und Lehrer im Unterricht nicht nach didaktischen und pädagogischen Modellen handeln, sondern vielmehr nach ihren im Laufe des Lebens erworbenen Alltagstheorien. In der Deutschdidaktik ist in den letzten Jahren vereinzelt versucht worden, die Grundlagen für ein Erwerbsmodell "Literatur-Erwerb" zu beschreiben, darauf aufbauend wird in der Arbeit die Modellierung des Gegenstandes "literarischer Text" im Rahmen eines Format orientierten LiteraturErwerbsmodells vorgenommen. Die Arbeit an dem theoretischen und empirischen Teil der
Arbeit ist abgeschlossen. DATENGEWINNUNG: Beobachtung, teilnehmend (Stichprobe: 7;
Klassen; Auswahlverfahren: nach Kriterien). Qualitatives Interview. Sequenzanalyse. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Gölitzer, S.: Lesesozialisation. in: Lange, G.; Weinhold, S.
(Hrsg.): Grundlagen der Deutschdidaktik. Baltmannsweiler: Schneider Verl. Hohengehren
2005, S. 202-225.+++Dies.: Von Kobolden, Eichhörnchen und anderen Waldbewohnern Herbstgeschichten von Grégoire Solotareff (6./7. Schuljahr). in: Lernchancen, Jg. 8, 2005, H.
44, Themenheft "Literatur in der Hauptschule", S. 57-61.+++Dies.: Didaktische Überlegungen und eine Unterrichtsreihe zur Filmanalysein der Oberstufe/ berufsbildenden Schulen. in:
Understanding Media. Film und Medien im digitalen Zeitalter. LPR Hessen (Hrsg.): Schule
des Hörens und Sehens. Medienkompetenz für Lehrer, DVD. Kassel 2005.+++Dies.: "Es gibt
keine Hilfe!" oder doch? Über den Erwerb von Literatur und Wirklichkeitsmodellen im Literaturunterricht. in: Härle, G.; Weinkauff, G. (Hrsg.): Am Anfang war das Staunen. Festschrift
für Prof.Dr. Bernhard Rank. Baltmannsweiler: Schneider Verl. Hohengehren 2005, S. 281296.+++Dies.: Bolles toller Trick. Unterrichtsentwurf zu einem Kinderbuch. in: Jaensson, H.:
Bolles toller Trick. Schatzinseln für die Schule. Downloadmöglichkeit auf den WWW-Seiten
des S. Fischer Verlages unter: http://www.lehrer.fischerverlage.de/page/mittelstufe#460522
.+++Dies.: Literarische Texte im Kontext - Plakate zu Autoren erstellen. in: Praxis Deutsch,
Jg. 33, 2006, H. 197, S. 27-33.+++Dies.: Poetry Slam - eine literarische Performance. in: Olsen, R.; Minuth, C. u.a. (Hrsg.): Intertextualität. Welt der Texte, Bilder und Klänge. Frankfurt
am Main: P. Lang 2006, S. 47-66.+++Dies.: Literaturerwerb im sozialen Kontext. in: Literatur im Unterricht, Jg. 7, 2006, H. 2, S. 103-119.+++Dies.: Herr Balaban und seine Tochter
Selda - über Sprache und Sprechen in literarischen Texten nachdenken. in: Gölitzre, Susanne;
Roth, Jürgen (Hrsg.): Wirklichkeitssinn und Allegorese. Festschrift für Huber Ivo zum achtzigsten Geburtstag. Münster: Monsenstein und Vannerdat 2001, S. 162-171.+++Dies.: Didaktische und methodische Überlegungen zur Arbeit mit Computer- und Videospielen (Sek. I
und Sek. II). in: Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk (Hrsg.): Computer- und Videospiele im Unterricht. Schule des Hörens und Sehens. Medienkompetenz für Lehrer. DVD.
Kassel 2007. ARBEITSPAPIERE: Gölitzer, Susanne: Die Funktionen des Literaturuntrerrichts
im Rahmen der literarischen Sozialisation. 18 S.
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ART: BEGINN: 2001-08 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Land BadenWürttemberg
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Fak. II Kulturwissenschaften, Institut für
Deutsche Sprache und Literatur und ihre Didaktik (Keplerstr. 87, 69120 Heidelberg)
KONTAKT: Sekretariat (Tel. 06221-477-546)
[98-F] Gronostaj, Anna, Dipl.-Psych.; Lorberg, Frank, Dipl.-Ing.; Brehm, May; Lutz, Franziska;
Hutzel, Anne-Sophie (Bearbeitung); Bosse, Dorit, Prof.Dr. (Leitung):
Computergestütztes selbstreguliertes Lernen im Umgang mit Sachtexten in der gymnasialen
Oberstufe
INHALT: Das Vorhaben ist inhaltlich im Anschluss an die erste PISA-Studie (2000) entwickelt
worden, in der die Lesekompetenz im Vordergrund stand. Entsprechend knüpft das Projekt an
das Literacy-Konzept von PISA an, indem das Sachtextlesen in den Mittelpunkt der Untersuchung gestellt wurde. Als Themenbereich mit Lebensweltbezug und grundbildender Relevanz
wurde "Interkulturelle Differenzen zwischen der abendländisch-christlichen und islamischen
Tradition" gewählt. Bei dem Vorhaben geht es um die computerunterstützte Bearbeitung von
Sachtexten, wobei die Wirkungsweise zweier unterschiedlicher methodischer Arrangements
untersucht wird. Das Notebook dient dabei als motivierendes digitales Schreibgerät und
Kommunikationsmedium, teilweise werden auch Internetrecherchen während des Unterrichts
nötig sein. Die an der Studie mitwirkenden Schüler erhalten eine Sammlung von Texten, die
aus Zeitungen, Sachbüchern und wissenschaftlichen Abhandlungen stammen. Das Textpaket
besteht aus Berichten, Essays, Interviews und Leserbriefen zu den Themenbereichen Kopftuchstreit, Ehrbegriff und Zwangsverheiratung. Im Unterricht geht es darum, die Texte zu lesen, mit dem Notebook zu den gelesenen Texten eigene Einschätzungen, Briefe, Statements,
Textanalysen oder Mind-Maps zu verfassen und sich über das Erarbeitete auszutauschen. Der
Unterricht umfasst insgesamt 12 Unterrichtsstunden (sowie ca. 8 Stunden Hausaufgaben), vor
Beginn und nach Beendigung der Unterrichtseinheit wird mit den Schülern jeweils ein Test
durchgeführt, bei dem es um Sprachverstehen, Textverständnis, Vorwissen zum Thema, Einstellung zum Thema, Einschätzung des Unterrichts während der Unterrichtseinheit etc. geht.
Während der 12 Unterrichtsstunden wird ein Mitarbeiter des Forschungsprojekts im Unterricht anwesend sein und die erarbeiteten Materialien der Schüler sammeln. Mit einzelnen
Schülern werden am Ende der Unterrichtseinheit noch Interviews durchgeführt. Die Beobachtung, die Arbeitsmaterialsichtung und die Interviews dienen dazu, den konkret abgelaufenen
Lernprozess von einigen - beispielhaft ausgewählten - Schülern möglichst genau zu dokumentieren. Die Gesamtuntersuchung wird in acht Klassen bzw. Kursen der Jahrgangsstufe 11
im Fach Deutsch an gymnasialen Oberstufen in Niedersachsen, Bayern, Hessen, NordrheinWestfalen und Berlin durchgeführt. Anhand der Tests mit allen Schülerinnen und Schülern zu
Beginn und am Ende der Unterrichtseinheit soll der relative Leistungs- und Kompetenzzuwachs für die jeweilige Lerngruppe ermittelt werden. Die Untersuchungsschulen wurden danach ausgewählt, wo in der gymnasialen Oberstufe mit Notebook gearbeitet wird. Dass sie in
unterschiedlichen Bundesländern liegen, ist für die Studie nicht von Bedeutung.
ART: BEGINN: 2005-03 ENDE: 2007-02 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche
Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Würzburg, Philosophische Fakultät 02 Philosophie, Psychologie,
Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften, Institut für Pädagogik Professur für Gymnasialpädagogik (Wittelsbacherplatz 1, 97074 Würzburg)
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[99-F] Hegeler-Burkhart, Hans Gerd (Bearbeitung); Welzel, Manuela, Dr.rer.nat. (Leitung):
Interaktionen und Entwicklung von Fachsprache in einem fächerübergreifenden und handlungsorientierten Unterricht bei Hauptschülern 9. Klassen
INHALT: Die Forscher haben eine fächerübergreifende Unterrichtseinheit entwickelt, in deren
Verlauf ein vielseitiges elektrisches Gerät von Schülerinnen und Schülern selbst gebaut wird
und an dem physikalische und technische Inhalte gelernt werden. Dieses so genannte "Omega-Projekt" wurde zehn Mal in 9. Hauptschulklassen unterrichtet. Dabei haben die Forscher
die Arbeit einer vierköpfigen Lerngruppe während neun Doppelstunden videodokumentiert.
Gestützt auf das Videomaterial und die entsprechenden Transkripte wurden die folgenden
Forschungsfragen zu den Inhalten der Kommunikation der Schülerinnen und Schüler speziell
in den Gruppenarbeitsphasen, d.h. in Phasen, in denen der Lehrer nicht unmittelbar den Unterricht und das Gespräch lenkt: a) Wie hoch ist der Anteil der unterrichtsbezogenen Äußerungen der Schülerinnen und Schüler in der spezifischen Lernumgebung? b) Welche inhaltlichen Kategorien lassen sich für die unterrichtsbezogenen Äußerungen finden? c) Wie verteilen sich die Schüleräußerungen auf die gefundenen Kategorien? Zur Beantwortung dieser
Fragen war ein System von Kategorien zu entwickeln, das die unterrichtsbezogenen Äußerungen von den inhaltlich abweichenden trennt und dann innerhalb der unterrichtsbezogenen
Kommunikation differenziert. Dazu wurde die "Category-Based Analysis of Videotapes"
(CBAV-Methode) von den Forschern für die spezifische Situation des oben beschriebenen
Unterrichts adaptiert. Entsprechend haben die Forscher die folgenden Kategorien für den
oben beschriebenen Unterricht formuliert: Sie beobachten Schüleräußerungen, welche die
Handlungsorganisation im Allgemeinen ("Handlungsorganisation allgemein") und bezüglich
physikalisch-technischer Unterrichtsinhalte ("Handlungsorganisation inhaltlich") betreffen.
Außerdem differenzieren die Forscher in "Beobachtungen", "Erwartungen" und "Erklärungen" der Schülerinnen und Schüler. Die Forscher ergänzten die Kategorie "ohne Unterrichtsbezug", weil sie ausdrücklich auch unterrichtsfremde Äußerungen erfassen wollen, und "nicht
zuzuordnen", weil sich in den Videobändern jeder Doppelstunde Äußerungen finden, die z.B.
so leise gesprochen oder so bruchstückhaft sind, dass sie sich keiner der o.g. Kategorien zuordnen lassen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Ludwigshafen-Edigheim
METHODE: Im Berichtszeitraum wurden die oben erwähnten Daten daraufhin untersucht, wie
die im Unterrichtsmaterial angebotene Fachsprache verwendet wird. Dabei konzentrieren die
Forscher sich zunächst auf die folgenden zwei Forschungsfragen: a) Werden die Fachbezeichnungen, die im Unterrichtsmaterial eingeführt werden, von den Schülerinnen und Schülern in den Gruppenarbeitsphasen verbal artikuliert? b) Lassen sich Zusammenhänge zwischen den Handlungen mit dem realen Versuchsmaterial und der Verwendung der Fachbezeichnungen aufzeigen? Die Detailanalyse der Transkripte orientierte sich an der Methode der
"Handlungsbeschreibungen und Ideenlisten". Die fachsprachlich relevanten Äußerungen
wurden markiert und nummeriert. Anschließend werden die (vermuteten) Ideen bzw. Absichten der Schülerinnen und Schüler in "Kommunikationskommentaren" herausgearbeitet und
systematisch zusammengefasst.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Hegeler-Burkhart, G.; Welzel, M.: Kommunikation von Hauptschülern im Physik- und Technikunterricht. in: Pitton, A. (Hrsg.): Gesellschaft für Didaktik
der Chemie und Physik (GDCP). Relevanz fachdidaktischer Forschungsergebnisse für die
Lehrerbildung. Jahrestagung der GDCP in Heidelberg 2004. Münster: Lit Verl. 2005, S. 387389.+++Dies.: Fachbegriffe im Physikunterricht in einer neunten Klasse. in: Pitton, A.
(Hrsg.): Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik (GDCP). Lehren und Lernen mit
neuen Medien. Jahrestagung der GDCP in Paderborn 2005. Münster: Lit Verl. 2006, S. 69-71.
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ARBEITSPAPIERE: Hegeler-Burkhart, G.; Welzel, M.: Fachbegriffe im Physikunterricht in
einer neunten Klasse. Vortrag auf der Jahrestagung der GDCP im September 2005 in Paderborn.
ART: BEGINN: 2003-07 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
BASF; Hauptschule im Schulzentrum Ludwigshafen-Edigheim
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Fak. III Natur- und Gesellschaftswissenschaften, Interdisziplinäres Institut Naturwissenschaften, Technik, Gesellschaft (Technologiepark INF 581, 69120 Heidelberg)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 06221-477-258, e-mail: welzel@ph-heidelberg.de)
[100-F] Jones, Ilse-Angelika (Bearbeitung); Schlüter, Anne, Prof.Dr. (Betreuung):
Biographien von Hauptschülerinnen und Hauptschülern (Arbeitstitel)
INHALT: Untersuchung von Werdegängen von Hauptschülerinnen und Hauptschülern; Analyse
der Jahrgänge (Schulentlassung) 1970-1975.
METHODE: narrative Interviews nach Schütze; interpretatives Paradigma DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 20; Auswahlverfahren: total -auf die Schulklasse
bezogen-).
ART: BEGINN: 2004-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: nein
INSTITUTION: Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Bildungswissenschaften, Institut
für Berufs- und Weiterbildung Fachgebiet Erwachsenenbildung, Bildungsberatung (45117
Essen)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: ilka-jones@freenet.de)
[101-F] Lehmann-Wermser, Andreas, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Zur Rolle der musisch-kulturellen Bildung in Ganztagsschulen
INHALT: keine Angaben
ART: ENDE: 2008-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Bundesministerium
für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Hochschule für Musik und Theater Hannover, Institut für Musikpädagogische
Forschung (Emmichplatz 1, 30175 Hannover); Universität Bremen, FB 09 Kulturwissenschaften, Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik (Postfach 330440, 28334 Bremen)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0421-218-3091, e-mail: lehmannw@uni-bremen.de)
[102-F] Leutwyler, Bruno, Lic.phil. (Bearbeitung); Fend, Helmut, Prof.Dr. (Betreuung):
Die Entwicklung metakognitiver Lernstrategien auf der Sekundarstufe II
INHALT: Das Projekt beschreibt die unterschiedlichen Entwicklungen metakognitiver Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern an Zürcher Gymnasien. Zudem schätzt es den schulisch-instruktionalen Handlungsspielraum in Bezug auf die Förderung metakognitiver Kompetenzen ein und identifziert und beschreibt förderliche Instruktionskontexte. Das Projekt
fragt darüber hinaus, wie weit sich metakognitive Kompetenzen als Indikatoren für Schulund Unterrichtsqualität eignen. ZEITRAUM: 2001-2004 GEOGRAPHISCHER RAUM: Kanton Zürich
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METHODE: Das Projekt basiert auf einer added-value-Studie, bei der die Schülerinnen und
Schüler von Zürcher Mittelschulen sowohl am Anfang des 10. Schuljahres sowie knapp drei
Jahre später am Ende des 12. Schuljahres ihre metakognitiven Kompetenzen über Fragebogen
einschätzten. Untersuchungsdesign: längsschnittliche added-value-Studie DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: N=1.432; Schülerinnen und Schüler der 20 kantonalen Gymnasien und von zwei privaten Gymnasien im Kanton Zürich; Auswahlverfahren: total). Durchführung der Feldarbeit: FS&S - Universität Zürich.
ART: BEGINN: 2004-01 ENDE: 2007-06 AUFTRAGGEBER: Kanton Zürich Bildungsdirektion
FINANZIERER: Institution; Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Zürich, Philosophische Fakultät, Pädagogisches Institut Forschungsbereich Schulqualität und Schulentwicklung -FS&S- (Freiestr. 36, 8032 Zürich, Schweiz)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: bruno.leutwyler@phz.ch)
[103-F] Moser Opitz, Elisabeth (Bearbeitung); Haeberlin, Urs (Leitung):
Lernstörungen Mathematik an der Mittel- und Oberstufe. Theoretische Klärungen und
empirische Studien an betroffenen Schülerinnen und Schülern
INHALT: Viele Kinder und Jugendliche werden im Verlauf der Schulzeit zu Schulversagern im
Fach Mathematik - oft bei relativ guter Intelligenz und verhältnismässig geringen Schwierigkeiten in den übrigen Fächern. Die Forschungslage zu dieser Thematik ist dürftig. Die wenigen vorhandenen Studien lassen erkennen, dass die von derartigen Schwierigkeiten betroffenen Schülerinnen und Schüler am Ende der Schulzeit bestenfalls den Schulstoff der ersten
sechs Schuljahre beherrschen und auch dort oft massive Lücken aufweisen. In einer empirischen Studie an Schülerinnen und Schülern mit Rechenschwäche im fünften und im achten
Schuljahr wird den folgenden Fragen nachgegangen: Welche mathematischen Kompetenzen
lassen sich bei diesen Schülerinnen und Schülern nachweisen? Wie weit erfüllen sie die in
den Lehrplänen der Volksschule formulierten Erwartungen? Unterscheidet sich der Lernstand
der Fünftklässler von demjenigen der Achtklässler, oder hat die Rechenschwäche zu einem
frühen Stillstand beim Erwerb der mathematischen Kompetenzen geführt? Lassen sich typische Hürden empirisch nachweisen, welche die betroffenen Schülerinnen und Schüler in ihrer
mathematischen Lernbiografie nicht überwunden haben bzw. sind bezüglich fehlender oder
falscher Vorstellungen von mathematischen Operationen übereinstimmende Schwierigkeiten
zu beobachten? Mit einer Erhebung an einer möglichst repräsentativen Stichprobe aus Schulklassen der Deutschschweiz werden die Forschungsfragen beantwortet und Hinweise für präventive und didaktische Massnahmen gegeben. GEOGRAPHISCHER RAUM: Deutschschweiz
METHODE: empirische Studie
VERÖFFENTLICHUNGEN: Moser Opitz, E.: Lernschwierigkeiten Mathematik in Klasse 5 und
8. Eine empirische Untersuchung zu fehlenden mathematischen Basiskompetenzen. in: Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete, 74, 2005, p. 113-128.+++Moser
Opitz, E.: Dyskalkulie: Krankheit, Erfindung, Mythos, Etikett ... Auseinandersetzung mit einem geläufigen, aber ungeklärten Begriff. in: Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre
Nachbargebiete, 73, 2004, p. 179-190.+++Moser Opitz, E.: Diagnostik von Mathematikleistungen und Schwächen. in: Stechow, E. von; Hofmann, Ch. (Hrsg.): Sonderpädagogik und
Pisa. Kritisch-konstruktive Beiträge. Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2006, p. 278-290.+++Moser
Opitz, E.: Rechenschwäche: grundsätzliche Überlegungen und aktuelle Forschungsergebnisse
unter besonderer Berücksichtigung der Sprache. in: SAL Bulletin, 2006, Nr. 120, pp. 1-17.
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+++Moser Opitz, E.: Rechenschwäche/ Dyskalkulie. Theoretische Klärungen und empirische
Studien an betroffenen Schülerinnen und Schülern. Bern u.a. 2007.
ART: BEGINN: 2002-01 ENDE: 2004-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung
INSTITUTION: Universität Fribourg, Philosophische Fakultät, Heilpädagogisches Institut (Rue
Saint-Pierre-Canisius 21, 1700 Fribourg, Schweiz)
[104-F] Brandt, Alexander, Dr.; Schwippert, Knut, Prof.Dr. (Leitung):
Entwicklung mathematischer Kompetenzen am Oberstufen-Kolleg
INHALT: In einer Längsschnittuntersuchung wird die Zunahme der mathematischen Kompetenzen der Kollegiat/-innen unter Berücksichtigung ihres spezifischen Hintergrundes, ihrer Lernstrategien und der Lern- und Unterrichtsbedingungen des Oberstufen-Kollegs erhoben. Durch
die Verwendung von Aufgaben aus den TIMS-Studien wird die Vergleichbarkeit der Ergebnisse mit den mathematischen Leistungen der Regelschulen der TIMSS-Stichprobe möglich.
Zudem ist ein Leistungsvergleich zwischen zwei Jahrgängen des Oberstufen-Kollegs geplant,
die nach dem herkömmlichen und dem neuen pädagogischen Konzept der Institution unterrichtet wurden. Das Erfassen von für die mathematische Leistung relevanten Hintergrundvariablen z.B. des Unterrichts, der Curricula und Unterrichtsarten dient dazu, Anregungen zur
Verbesserung der Entwicklungsbedingungen der mathematischen Kompetenzen zu liefern.
ZEITRAUM: 2004-2008
METHODE: Quantitative Längsschnittuntersuchung mit drei Messzeitpunkten über den gesamten
aktuellen Jahrgang 2004. 1. Herbst 2004 (zu Beginn des 1. Semesters), 2. Frühjahr 2006 (zum
Ende der dreisemestrigen Basiskurse Mathematik), 3. Frühjahr 2007 (vor dem Abitur am Ende der Schulzeit). Der Vergleichsjahrgang des alten Oberstufen-Kollegs ist dessen letzter
Jahrgang (2001), der noch eine vierjährige Ausbildung durchläuft. Als Messinstrument für die
Leistung dienen Testaufgaben aus der TIMSS-II und TIMSS-III Untersuchung, ergänzt um
selbst entwickelte Kontextfragebögen. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG:
Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: ca. 200; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2004-06 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Oberstufen-Kolleg an der Universität Bielefeld (Postfach 100131, 33501 Bielefeld); Universität Münster, FB 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften, Institut
für Erziehungswissenschaft Abt. I Schulpädagogik, Schul- und Unterrichtsforschung (Bispinghof 5-6, 48143 Münster)
KONTAKT: Brandt, Alexander (Dr. Tel. 0521-106-2855,
e-mail: alexander.brandt@uni-bielefeld.de)
[105-F] Ott, Ulrike, Dipl.-Päd. (Bearbeitung):
Der Übergang von der Grundschule in weiterführende Schulen aus der Perspektive der Kinder
INHALT: keine Angaben
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
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INSTITUTION: Universität Würzburg, Philosophische Fakultät 02 Philosophie, Psychologie,
Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften, Institut für Pädagogik Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik (Wittelsbacherplatz 1, 97074 Würzburg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0931-888-6810, Fax: 0931-888-7223,
e-mail: ulrike.ott@mail.uni-wuerzburg.de)
[106-F] Merz-Atalik, Kerstin, Prof.Dr. (Leitung):
Wissenschaftliche Begleitung der Entwicklung eines Konzeptes zur integrativen Förderung
und Einbindung von sonderpädagogischen Hilfen an einer Grund- und Hauptschule (Esslingen). SchuB "Schulunterstützende Begleitung"
INHALT: keine Angaben GEOGRAPHISCHER RAUM: Esslingen
ART: BEGINN: 2006-09 ENDE: 2008-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Fak. III Sonderpädagogik, Institut für
Allgemeine Sonderpädagogik (Postfach 2344, 72762 Reutlingen)
KONTAKT: Institution (Tel. 07121-271-268, e-mail: poststelle@vwrt.ph-ludwigsburg.de)
[107-F] Traub, Silke, Dr. (Leitung):
Selbstgesteuerte Kleingruppenprojekte auf der Basis der PROGRESS-Methode. Entwicklung, Analyse und Evaluation eines Modells zur Durchführung von Kleingruppenprojekten
in der Sekundarstufe (Hauptschule, Realschule, Gymnasium)
INHALT: Das Forschungsprojekt stellt einen Beitrag zur Unterrichtsforschung und -entwicklung
dar. In den neuen Bildungsplänen, aber auch im Zusammenhang mit internationalen Vergleichsstudien wird zunehmend gefordert, dass Kinder und Jugendliche in Projekten unterrichtet werden. Wie eine solche Projektarbeit aussehen soll, darüber gibt es wenige Informationen. Es ist zwar eine Fülle an Merkmalskatalogen und Projektbeispielen vorhanden, wie
Schülerinnen und Schüler aber auf den Weg zum selbständigen Lernen im Projekt gebracht
werden können, darüber ist in der bisherigen Literatur wenig zu finden. Und genau da knüpft
das Forschungsprojekt "Selbstgesteuerte Kleingruppenprojekte auf der Basis der PROGRESS-Methode" an. Zunächst wird eine Matrix über bisherige Überlegungen zur Projektarbeit erstellt und überprüft, ob diese den Anforderungen an Projektunterricht tatsächlich gerecht wird. Außerdem werden bereits durchgeführte Fragebögen und Interviews ausgewertet,
die Aufschluss darüber geben sollen, ob und wie sich Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrerinnen und Lehrer als selbstgesteuert Lernende in der Projektumgebung erleben. Daran anknüpfend wird ein eigenes Modell zur selbstgesteuerten Projektarbeit entwickelt, das es auf
Grund der PROGRESS-Methode ermöglicht, den Lernenden das für eine eigenständige Projektarbeit notwendige Rüstzeug zu vermitteln. Das entwickelte Modell wird anschließend auf
den Prüfstand gestellt und mit Hilfe der Forschungsmethode der Triangulation (quantitative
und qualitative Methoden kommen zur Anwendung) auf Prozess- und Produktebene evaluiert.
Das Ergebnis sollte einen wichtigen Beitrag zur inneren Schulreform leisten können.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Traub, S.: Schrittweise zur erfolgreichen Freiarbeit. Ein Arbeitsbuch für Lehrende und Studierende. Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2000.+++Traub, S.: Unterricht kooperativ gestalten. Hinweise und Anregungen zum kooperativen Lernen in Schule,
Hochschule und Lehrerbildung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2004.+++Traub, S.: Projektprü-
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3 Sekundarstufen
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fung in der Hauptschule. Eine Chance für offenes Arbeiten? in: Pädagogik, Jg. 56, 2004, H.
12, S. 14-19.+++Wahl, D.: Lernumgebungen erfolgreich gestalten. Wirksame Wege vom trägen Wissen zum kompetenten Handeln in Erwachsenenbildung, Hochschuldidaktik und Unterricht. Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2005.
ART: BEGINN: 2005-01 ENDE: 2010-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Fak. I, Institut für Erziehungswissenschaft Fach Allgemeine Pädagogik (Oberbettringer Str. 200, 73525 Schwäbisch
Gmünd)
KONTAKT: Leiterin (e-mail: silke.traub@ph-gmuend.de)
[108-F] Höfer, Thilo, Dipl.-Math.; Beckmann, Astrid, Prof.Dr.rer.nat.habil. (Leitung):
Funktionales Denken - Grundbausteine für die Sekundarstufe
INHALT: Die Lehre von Funktionen zieht sich wie ein roter Faden durch die Sekundarstufe. In
der Didaktik der Mathematik wurde erkannt, dass es dabei nicht nur auf die Kenntnis möglichst vieler Funktionsklassen ankommen darf, sondern dass die Fähigkeit zur Anwendung
funktionaler Strukturen bei Problemlöseprozessen ein großes Ziel sein muss. Die dazu benötigte Denkweise wird "funktionales Denken" genannt. Dabei ist es äußerst wichtig, zwischen
den Darstellungsformen von Funktionen, z.B. bildliche, grafische, algebraische und tabellarische Beschreibung, wechseln zu können. Das Projekt gliedert sich in drei große Teile. Zunächst wird die aktuelle Forschung zum Thema recherchiert und zusammengefasst dargestellt. Auf dieser Basis wird dann ein theoretisches Modell entwickelt. Dieses zeigt die Struktur der grundlegend benötigten Kenntnisse für ein umfassend gereiftes funktionales Denken
auf. So kann funktionales Denken besser eingeschätzt beziehungsweise gemessen werden.
Abschließend werden die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten des Modells aufgezeigt, indem
mit seiner Hilfe Unterricht auf seinen Lerneffekt hin untersucht wird, Schülerinnen und Schüler auf den Stand ihres funktionalen Denkens getestet werden und die Bildungspläne verschiedener Bundesländer und Schularten auf die von ihnen geforderten Kompetenzen im
Rahmen des funktionalen Denkens verglichen werden. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
ART: BEGINN: 2004-09 ENDE: 2007-08 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Fak. II, Institut für Mathematik Informatik (Oberbettringer Str. 200, 73525 Schwäbisch Gmünd)
KONTAKT: Höfer, Thilo (Tel. 07171-983-457, e-mail: thilo.hoefer@ph-gmuend.de); Beckmann,
Astrid (Prof.Dr. Tel. 07171-983-453, e-mail: astrid.beckmann@ph-gmuend.de)
[109-F] Peez, Georg, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Der Umgang mit zeitgenössischer Kunst in der Schule als kommunikativer Prozess - komparative, qualitative empirische Unterrichtsforschung im Kunstunterricht der Oberstufe
INHALT: keine Angaben
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Kunst und Design, Fachgebiet
Kunstpädagogik (45117 Essen)
110
soFid Bildungsforschung 2008/1
3 Sekundarstufen
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: mail@georgpeez.de)
[110-F] Pfäffli Schmid, Madeleine (Bearbeitung); Herzog, Walter, Prof.Dr. (Betreuung):
Wissen und Handeln von Lehrpersonen in der Berufsorientierung der Sekundarstufe I
INHALT: Jugendliche werden während ihrer Schulzeit in der Sekundarstufe I mit der Frage konfrontiert, wie sie ihre berufliche Ausbildung nach der obligatorischen Schule gestalten wollen.
Unterstützung erhalten sie dabei u.a. von ihren Lehrerinnen und Lehrern, die ihre Schülerinnen und Schüler im Prozess der Berufsfindung begleiten und beraten. Bis heute liegen wenig
gesicherte Erkenntnisse darüber vor, wie und in welchem Umfang die Berufsorientierung in
den Schulen umgesetzt wird und welches Wissen Lehrpersonen zur Berufsfindung von Jugendlichen besitzen. Im vorliegenden Projekt stehen diese Fragen nach dem Wissen und dem
Handeln der Lehrpersonen in der Berufsorientierung im Zentrum. Als Wissen werden die
fachlichen und die curricularen Kompetenzen der Lehrpersonen sowie ihre Einstellungen zur
Berufsorientierung verstanden. Dabei wird von der These ausgegangen, dass das Wissen zur
Berufsorientierung dann in Handlung umgesetzt wird, wenn sich die Lehrpersonen als kompetent einschätzen, dem Gegenstand eine wichtige Bedeutung zuschreiben und sich gesetzliche und institutionelle Rahmenbedingungen günstig oder zumindest nicht restriktiv auf die
Umsetzung auswirken. Eine wichtige Rolle beim Wissenserwerb kann der Aus- und Weiterbildung zugeschrieben werden. Sie kann die Lehrpersonen für die Wichtigkeit der Berufsorientierung sensibilisieren und sie die entsprechenden Kompetenzen erwerben lassen. Gemäss
der These ist aber auch das Umfeld von zentraler Bedeutung. So können die Schulen der Sekundarstufe I ihre Lehrpersonen zur Zusammenarbeit anregen und Bedingungen schaffen,
welche fächerübergreifendes und ausserschulisches Lernen ermöglichen. Die methodische
Umsetzung der Fragestellung erfolgt mittels einer schriftlichen Befragung von Lehrpersonen
der Sekundarstufe I der Kantone Bern, Basel-Landschaft und Zürich sowie Studierenden im
letzten Ausbildungsjahr der Pädagogischen Hochschulen Bern, Nordwestschweiz und Zürich.
Das Projekt ist als vergleichende Analyse mit einem querschnittlichen Design konzipiert.
GEOGRAPHISCHER RAUM: Kantone Basel-Landschaft, Bern und Zürich
METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Lehrpersonen mit 1-6 Jahren Berufserfahrung).
ART: BEGINN: 2006-08 ENDE: 2008-11 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Bern, Institut Sekundarstufe II (Muesmattstr. 27a,
3000 Bern, Schweiz); Philosophisch-Humanwissenschaftliche Fakultät, Institut für Erziehungswissenschaft Abt. Pädagogische Psychologie (Muesmattstr. 27, 3012 Bern, Schweiz)
[111-F] Rauscheder, Karl; Staudter, Günter (Bearbeitung):
Schulversuch "Ganztagsklassen an Hauptschulen"
INHALT: Der Bayerische Ministerrat hat am 6. November 2001 folgenden Beschluss gefasst:
"Der flächendeckende Ausbau der Ganztagsschule ist nicht beabsichtigt. Sie wird nur in Einzelfällen eingerichtet und richtet sich an Schülerinnen und Schüler mit einem spezifischen zusätzlichen Förderbedarf, der nicht ohne auf den Nachmittag ausgedehnten Unterricht abgedeckt werden kann". Konzept: Die Schulen entwickeln ein individuelles Ganztagsschulkonzept, das auf die jeweilige Situation und Bedürfnislage der Schülerinnen und Schüler (Mängel
soFid Bildungsforschung 2008/1
3 Sekundarstufen
111
im Gebrauch der deutschen Sprache, Migrationshintergrund, soziale Besonderheiten etc.)
ausgerichtet ist. Der Unterricht findet in rhythmisierter Form statt. Die Stundentafel kann flexibilisiert, vom 45-Minuten-Takt kann abgewichen werden. In den Ganztagsschulen wird auf
die Orientierung an der Praxis besonderer Wert gelegt. Hierzu sind insbesondere Fragen des
persönlichen Lebens, Anregungen zur derzeitigen und zukünftigen Lebensgestaltung, Hilfen
zum Selbstständigwerden, Vorbereitung auf das Arbeitsleben zu zählen. Im Schuljahr 2002/
2003 wurde mit der schrittweisen Einrichtung von Ganztagsklassen an Hauptschulen begonnen. Derzeit (November 2004) gibt es in Bayern 40 Hauptschulen mit ca. 90 Ganztagsklassen. ZEITRAUM: September 2002 bis Juli 2007 GEOGRAPHISCHER RAUM: Freistaat Bayern
METHODE: Beschreibung von Konzepten und Beispielen zur Ausformung
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Ganztagesklassen an bayerischen Hauptschulen. Abschlussbericht.
ART: BEGINN: 2002-09 ENDE: 2007-07 AUFTRAGGEBER: Freistaat Bayern Bayerisches
Staatsministerium für Unterricht und Kultus FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung -ISB- Qualitätsagentur
(Schellingstr. 155, 80797 München)
[112-F] Rekus, Jürgen, Prof.Dr.; Karl, Martina (Bearbeitung):
Zum ökonomischen Verständnis von Grund- und Hauptschülern
INHALT: Um einen Überblick über die Kenntnisse zu erhalten, die Grundschüler in der vierten
Klasse und Hauptschüler in der achten Klasse im Bereich Wirtschaft haben und um deren
ökonomisches Verständnis erkennen und beurteilen zu können, wurde mithilfe eines Fragebogens das ökonomische Wissen erhoben. Der Fragebogen für die Grundschüler enthielt 25
Fragen aus dem Bereich Wirtschaft; den Hauptschülern wurden 29 Fragen gestellt. Die zwei
Fragebögen für die Grund- und Hauptschule unterschieden sich kaum, oft waren die Fragen
sogar genau gleich gestellt, aber bei dem Hauptschulfragebogen gab es 4 Fragen mehr - dabei
handelte es sich um speziellere Fragen, die man nur den Hauptschülern zutraute, da diese ja
schon das Fach Gemeinschaftskunde belegen und bald den Hauptschulabschluss machen und
somit zum Beispiel mehr Interesse an der Höhe von Löhnen in bestimmten Berufen zeigen
sollten. Die Befragung wurde in insgesamt vier Klassen durchgeführt, in zwei vierten Klassen
und zwei achten Hauptschulklassen. Die Besonderheit dabei war, dass eine vierte Klasse an
einer Land-Grundschule und eine vierte Klasse an einer Stadt-Grundschule befragt wurde.
Ebenso verhielt es sich bei den Hauptschulen. Daraus ergibt sich neben der Möglichkeit des
Vergleichs von Grund- und Hauptschule noch eine weitere Vergleichskategorie, nämlich die
zwischen Schulen gleicher Art, aber mit unterschiedlicher räumlicher Lage - also Land und
Stadt. Zugleich sollten die Möglichkeiten und Grenzen, mithilfe von Fragebögen Aussagen
über ökonomisches Wissen von Schülern machen zu können, untersucht werden.
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Karlsruhe, Fak. für Geistes- und Sozialwissenschaften, Institut für
Berufspädagogik und Allgemeine Pädagogik Abt. Allgemeine Pädagogik (76128 Karlsruhe)
KONTAKT: Rekus, Jürgen (Prof.Dr. Tel. 0721-608-3393, Fax: 0721-608-6203)
[113-F] Sacher, Werner, Prof.Dr.Dr.habil. (Bearbeitung):
Modellversuch "Wissenschaftliche Begleitung des Projektes 'FOKUS Hauptschule'"
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soFid Bildungsforschung 2008/1
3 Sekundarstufen
INHALT: Der Lehrstuhl hat die wissenschaftliche Begleitung und externe Evaluation des Projektes "FOKUS-Hauptschule" übernommen. Im Rahmen des Projektes werden vom Schuljahr
2004/2005 an drei große Nürnberger Hauptschulen sprengelfrei gestellt (Georg-LedebourSchule, Hauptschule Hummelsteiner Weg, Hauptschule Schnieglinger Straße), so dass sie von
Schülern des gesamten Stadtgebietes besucht werden können. Zugleich entwickeln die drei
Schulen spezifische Profile, um attraktiv zu sein. Alle drei Schulen wollen dadurch eine Verbesserung der Berufsorientierung und der Ausbildungsreife ihrer Schüler erreichen. Dem
Lehrstuhl obliegt die externe Evaluation des Modellversuchs, der in den folgenden Jahren
sukzessive auf Hauptschulen in anderen großen Städten ausgeweitet werden soll. GEOGRAPHISCHER RAUM: Nürnberg
VERÖFFENTLICHUNGEN: Keller, Thomas; Eßbach, Wolfgang (Hrsg.): Leben und Geschichte. Anthropologische und ethnologische Diskurse der Zwischenkriegszeit. Übergänge. Texte
und Studien zu Handlung, Sprache und Lebenswelt, Bd. 53. München: Fink 2006, 390 S.
ART: BEGINN: 2004-07 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Stiftung Bildungspakt Bayern
INSTITUTION: Universität Erlangen-Nürnberg, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl
für Schulpädagogik (Regensburger Str. 160, 90478 Nürnberg)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0911-5302-527, e-mail: wrsacher@ewf.uni-erlangen.de)
[114-F] Schenk, Toralf (Bearbeitung); Fauser, Peter, Prof.Dr.; Steinbach, Matthias, PD Dr.
(Betreuung):
Struktur und Entwicklung geschichtlichen Interesses bei Kindern und Jugendlichen im
Übergang von der Grundschule zur Sekundarstufe I - eine thüringenweite Untersuchung
INHALT: keine Angaben GEOGRAPHISCHER RAUM: Thüringen
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Jena, Zentrum für Lehrerbildung und Didaktikforschung (Am Planetarium 4, 07740 Jena); Universität Jena, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Lehrstuhl für Schulpädagogik und Schulentwicklung (Am
Planetarium 4, 07743 Jena); Universität Frankfurt, FB 08 Philosophie und Geschichtswissenschaften, Seminar für Didaktik der Geschichte (Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt am Main)
KONTAKT: Sekretariat (Tel. 03641-945350, Fax: 03641-945352, e-mail: sve@uni-jena.de)
[115-F] Selke, Sylvia (Bearbeitung); Dietrich, Ingrid, Prof.Dr. (Leitung):
Förderunterricht für Hauptschülerinnen und Hauptschüler mit Migrationshintergrund
INHALT: Das Forschungsprojekt will eine Antwort geben auf die alarmierenden PISAErgebnisse im Hinblick auf den Schulerfolg von SchülerInnen mit Migrationshintergrund. Es
ist Teil eines an 35 Standorten in Deutschland durchgeführten Förderprojekts der MercatorStiftung Essen zur Unterstützung und Verbesserung der sprachlichen und fachlichen Fähigkeiten von jungen Hauptschülerinnen und Hauptschülern mit Migrationshintergrund durch
außerschulischen Förderunterricht. Die wissenschaftliche Begleitung und Supervision des
Projekts wird gefördert von der Freudenberg-Stiftung Weinheim. In den PISA-Unter-suchungen seit 2000, in dem OECD-Bericht 2006 (Quelle: Internet, http://www.oecd.org/datao
ecd/2/57/36665235.pdf ) und auch im Bildungsbericht der Bundesregierung 2006 (Quelle: Internet, http://www.bildungsbericht.de ) wird der geringe Schulerfolg der SchülerInnen mit
soFid Bildungsforschung 2008/1
3 Sekundarstufen
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Migrationshintergrund in den deutschen Schulen dokumentiert. In dem Bericht der Bundesregierung: "Bildung in Deutschland" (s.o.) wird ebenfalls festgestellt: "Unter den europäischen
Staaten mit Arbeitsmigration ist Deutschland dasjenige Land, dessen Zuwanderer sich hinsichtlich Bildungshintergrund und sozialem Status am meisten von der übrigen Bevölkerung
unterscheiden." (S. 179). Kombiniert mit der Feststellung, dass über 27% der Bevölkerung
unter 25 Jahren einen Migrationshintergrund aufweisen - ca. ein Viertel dieser Altersgruppe,
was ca. 6 Millionen Personen entspricht (vgl. S. 142), gewinnt die Aufgabe der Integration
von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Schule und Beruf besondere Bedeutung. In dem Mercator-Projekt der PH Heidelberg werden an vier Hauptschulen der Region 18 Fördergruppen von jeweils 3-5 SchülerInnen mit Migrationshintergrund zwei Mal pro
Woche von studentischen FörderlehrerInnen der PH Heidelberg unterrichtet, die in Seminaren
und Einzelberatungen durch die Projektleiterin und -mitarbeiterin auf diese Aufgabe vorbereitet werden. Der Förderunterricht wird gezielt für Schüler/innen der Klassen 5-10 (Sekundarstufe I) erteilt; denn gerade in diesen Schuljahren werden die Weichen für den Schulabschluss
und damit für den Übergang in den Beruf gestellt. Die Finanzierung der studentischen FörderlehrerInnen erfolgt durch die Essener Stiftung Mercator für 3 Jahre (bis Sommer 2009). Die
Gesamtdurchführung des Projektes erfolgt in Kooperation mit der Freudenberg Stiftung
Weinheim, die die wissenschaftliche Evaluation finanziell unterstützt. Gleichzeitig wird Studierenden der Pädagogischen Hochschule Heidelberg durch die praktische Lehrerfahrung in
den Kleingruppen, vertieft durch thematisch entsprechende Lehrveranstaltungen, der Erwerb
einer zusätzlichen Qualifikation als Interkulturelle/r Lernbegleiter/-in ermöglicht.
METHODE: Erste Zwischenergebnisse der Evaluation und Schlussfolgerungen aus der Supervision für die Schulentwicklung werden bis zum Sommer-Semester 2007 vorliegen. Geplant ist
die Zusammenstellung eines "Förder-Handbuchs" für die studentischen FörderlehrerInnen,
das Anleitungen für den Unterricht in Deutsch als Zweitsprache und Projektbeschreibungen
von bisher erfolgreich in den Fördergruppen durchgeführten "Mini-Projekten" enthält.
ART: BEGINN: 2006-05 ENDE: 2009-06 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Stiftung Mercator; Freudenberg Stiftung
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Heidelberg, Fak. I Erziehungs- und Sozialwissenschaftliche Fakultät einschließl. Sonderpädagogik, Institut für Erziehungswissenschaft Abt.
Allgemeine Pädagogik (Keplerstr. 87, 69120 Heidelberg)
KONTAKT: Sekretariat (Tel. 06221-477-518, Fax: 06221-477-491,
e-mail: ife@ph-heidelberg.de)
[116-F] Solzbacher, Claudia, Prof.Dr.; Kunze, Ingrid, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Einstellungen von Lehrerinnen und Lehrern der Sekundarstufen I und II zur individuellen
Förderung - Ergebnisse einer empirischen Untersuchung
INHALT: Zweifellos erwachsen im Umkreis des Themas individuelle Förderung an die Gestaltung des Unterrichts und die Organisation der Schule eine Reihe neuer Anforderungen an
Lehrkräfte und Schulleitungen. Wie gelingt es den Schulen also eine Lernkultur zu entfalten
und eine Lernumgebung zu schaffen, die individuelle Förderung ermöglicht? Was verstehen
Lehrer und Lehrerinnen überhaupt unter individueller Förderung? In welche Zielvorstellungen zu Schule und Unterricht sind die Vorstellungen der Lehrkräfte zur individuellen Förderung eingebettet? Welche Instrumentarien kennen und welche nutzen sie, worin sehen sie
Misslingens- und Gelingensbedingungen für individuelle Förderung? Diesen und weiteren
Fragen ging eine 2006 und 2007 von Claudia Solzbacher und Ingrid Kunze durchgeführte
114
soFid Bildungsforschung 2008/1
3 Sekundarstufen
Studie zu "Positionen von Lehrerinnen und Lehrern zu individueller Förderung in der Sekundarstufe I" nach.
METHODE: Bei der Studie handelt sich sowohl um eine quantitativ empirische (standardisierte
Online-Befragung) als auch um eine qualitativ empirische Studie (problemzentrierte Interviews) zu der - sowohl von Seiten der Wissenschaft, als auch der Bildungspolitik - geforderten Implementierung von individueller Förderung auf der Ebene von Einzelschulen. Entsprechend sollten der Blick auf die Praxis bzw. auf die relevanten Akteure vor Ort (Lehrkräfte)
und das induktive Erschließen von Gelingensbedingungen im Vordergrund stehen. Diese Gelingensbedingungen zu kennen ist grundlegend für die Entwicklung von Einzelschulen in
Richtung individueller Förderung. Der Fokus, besonders im Hinblick auf die Schlussfolgerungen aus der Studie, liegt deshalb auch auf der Schulentwicklung. Es gibt bisher noch keine
derartige wissenschaftliche Analyse der Konzeption, Realisierung und Evaluation des Förderkonzeptes von (Regel)Schulen unter Einbeziehung der Rekonstruktion der Sichtweisen der
Akteure. Teilt der Studie umfasst eine qualitative Pilotstudie (problemzentrierte Interviews)
an einem reformpädagogisch orientierten Gymnasium in Nordrhein-Westfalen mit einer
Stichprobe von zehn Lehrkräften (fünf weibliche und fünf männliche unterschiedlicher Fächer) und an einem Regelgymnasium in Nordrhein-Westfalen mit ebenfalls einer Stichprobe
von zehn Lehrkräften (vier weibliche und sechs männliche unterschiedlicher Fächer). Nach
Auswertung der ersten Befragung wurden die forschungsmethodischen Instrumentarien weiterentwickelt, indem a) das qualitative methodische Instrumentarium verfeinert wurde, um eine möglichst unvoreingenommene Erfassung individueller Einstellungen, subjektiver Wahrnehmungen und Verarbeitungsweisen gesellschaftlicher bzw. schulischer Realität zu erreichen (vgl. Witzel 2000, Absatz 1). Qualitative Forschung erhebt den Anspruch, Lebenswelten
von innen heraus aus der Sicht handelnder Menschen zu beschreiben. Damit soll qualitative
Forschung in diesem Fall zu einem besseren Verständnis schulischer Wirklichkeit beitragen
und auf Abläufe, Deutungsmuster und Strukturmerkmale aufmerksam machen (vgl. Flick/
Kardorff 2000). b) Ein Online-Fragebogen entwickelt wurde mit insgesamt 34 geschlossenen
und offenen Fragen, der zuvor in einem PreTest getestet wurde. Die standardisierten Erhebungsmethoden gelten als eine wichtige Möglichkeit, um Ausschnitte der Realität genau zu
beschreiben, abzubilden und zu quantifizieren. (vgl. Borzt/ Döring 2002, S. 137). Die Kombination unterschiedlicher methodischer Zugangsweisen soll zu einem möglichst differenzierten Bild führen. In Teil II der Studie wurden freiwillige Lehrkräfte (bzw. Schulen) in der
Stadt und im Landkreis Osnabrück gesucht, mit denen verabredet wurde, dass die Ergebnisse
im Sinne von Schulbegleitforschung in die weitere Schulentwicklung mit eingehen sollen.
Dabei teilte sich die Stichprobe auf in a) 41 Lehrer und Lehrerinnen aus Haupt- und Realschulen sowie Gymnasien (Sekundarstufe I -Lehrkräfte an Regelschulen), die "vor Ort" mit
dem verfeinerten qualitativen Instrumentarium interviewt wurden, und b) 180 Lehrkräfte, die
online befragt wurden. Von den verschickten Fragebögen sind 104 ordentlich ausgefüllt zurückgekommen (23 Hauptschule, 39 Realschule und 42 Gymnasium).
VERÖFFENTLICHUNGEN: Kunze, Ingrid; Solzbacher, Claudia (Hrsg.): Individuelle Förderung in der Sekundarstufe I und II (Arbeitstitel). Stand 10.04.07.
ART: BEGINN: 2005-12 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Osnabrück, FB 03 Erziehungs- und Kulturwissenschaften, Fachgebiet Schulpädagogik (Heger-Tor-Wall 9, 49069 Osnabrück)
soFid Bildungsforschung 2008/1
3 Sekundarstufen
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[117-F] Stoltenberg, Ute, Prof.Dr.rer.soc. (Bearbeitung):
Zukunftscamp 'future now'. Ein Projekt zur Entwicklung eines außerschulischen Bildungskonzepts für Jugendliche aus Hauptschulen
INHALT: keine Angaben
ART: BEGINN: 2007-01 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
DGB Bildungswerk e.V.; Hans-Böckler-Stiftung
INSTITUTION: Universität Lüneburg, Fak. I Bildungs-, Kultur- und Sozialwissenschaften, Institut für integrative Studien -InfiS- (Scharnhorststr. 1, 21335 Lüneburg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 04131-677-1721, Fax: 04131-677-2767,
e-mail: stoltenberg@uni-lueneburg.de)
[118-L] Uhly, Alexandra; Erbe, Jessica:
Auszubildende mit Hauptschulabschluss: vom Normalfall zur Randgruppe?, in: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis : Zeitschrift des Bundesinstitut für Berufsbildung, Jg. 36/2007,
H. 4, S. 15-20 (Standort: USB Köln(38)-XG1673; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Seit Mitte der 90er-Jahre erhält eine wachsende Zahl von Jugendlichen keine Lehrstelle oder kann erst nach Warteschleifen in eine Berufsausbildung eintreten. Besonders betroffen
sind Jugendliche mit Hauptschulabschluss. Der Beitrag untersucht anhand der Berufsbildungsstatistik des Statistischen Bundesamtes, inwieweit und in welchen Berufen diese Jugendlichen noch im dualen System vertreten sind. Gezeigt wird, dass der längerfristige Rückgang der Hauptschüleranteile in der dualen Berufsausbildung sowie die Schrumpfung ihres
Berufsspektrums nicht allein durch den Lehrstellenmangel bedingt sind. Ihre geringe Repräsentanz in Dienstleistungsberufen und in neuen Ausbildungsberufen deutet darauf hin, dass
die Chancen der Hauptschüler auch im Zuge der Tertiarisierung und steigender Arbeitsanforderungen sinken." (Autorenreferat)
[119-F] Zymek, Bernd, Prof.Dr. (Leitung):
Profilbildung und Kooperation. Vergleichende Analyse der Entwicklung lokaler und regionaler Schulangebotsstrukturen auf der Sekundarstufe in den Städten Münster, Recklinghausen, Bochum und dem Kreis Steinfurt, 1995-2003
INHALT: keine Angaben ZEITRAUM: 1995-2003 GEOGRAPHISCHER RAUM: Münster, Recklinghausen, Bochum, Kreis Steinfurt
ART: BEGINN: 2002-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Innovationsfonds des Landes NRW
INSTITUTION: Universität Münster, FB 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften,
Institut für Erziehungswissenschaft Forschungsgruppe Bildungsprozesse und -institutionen im
historischen und internationalen Vergleich (Georgskommende 26, 48143 Münster)
KONTAKT: Institution, Sekretariat (Tel. 0251-83-24227, Fax: 0251-83-24184,
e-mail: wittea@uni-muenster.de)
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3 Sekundarstufen
[120-L] Weber, Andrea M.:
Educational effects of alternative secondary school tracking regimes in Germany, (Darmstadt
Discussion Papers in Economics, Nr. 176), Darmstadt 2006, 30 S. (Graue Literatur;
URL: http://www.bwl.tu-darmstadt.de/vwl/forsch/veroeff/papers/ddpie_176.pdf;
http://www.wiwi.uni-hannover.de/Forschung/Diskussionspapiere/dp-353.pdf)
INHALT: "In dieser Studie werden Bildungsergebnisse von Schülerinnen und Schülern untersucht, die den Sekundarschulformen im Rahmen unterschiedlicher Systeme zugewiesen werden: Das traditionelle System, in dem die Kinder nach der vierten Klasse auf die Sekundarschulen verteilt werden, wird mit dem System der hessischen Förderstufe verglichen, welches
die Sekundarschulzuweisung erst nach der sechsten Klasse vornimmt. Deskriptive Analysen
zeigen, dass die Bildungsergebnisse der früh selektierten Schüler relativ besser ausfallen. Allerdings wird dieses Resultat durch eine anfängliche Selbstselektion verschiedener Schülergruppen in die optionalen Zuweisungssysteme beeinflusst. Im Rahmen einer Regressionsanalyse wird die Verzerrung, die durch die anfängliche Selbstselektion entsteht, reduziert. Ein
Hauptergebnis dieser Untersuchung ist, dass die spätere Sekundarschulzuweisung der Förderstufe keine negative Auswirkung auf die schulischen Leistungen zu haben scheint. Für Kinder
mit einem Immigrationshintergrund weisen die Ergebnisse auf eine positive Beeinflussung
der Lesefähigkeiten durch spätere Sekundarschulselektion hin." (Autorenreferat)
[121-L] Wiezorek, Christine:
Bildungsentscheidungen und biographische Hintergründe von Hauptschülern, in: Heike
Kahlert, Jürgen Mansel (Hrsg.): Bildung und Berufsorientierung : der Einfluss von Schule und
informellen Kontexten auf die berufliche Identitätsentwicklung, Weinheim: Juventa Verl., 2007, S.
101-118, ISBN: 978-3-7799-1584-3
INHALT: Auf der Basis eines Fallbeispiels wird exemplarisch herausgearbeitet, wie eine ursprünglich intendierte Bildungsaspiration vor dem Hintergrund der schulbiographischen Entwicklung und familialer Belastungen aus dem Blick gerät. Ein Blick auf weitere Befunde aus
der Fallstudie zeigt, dass dieser Fall ein Entscheidungsmuster hinsichtlich des angestrebten
Bildungsabschlusses repräsentiert. Insgesamt wird deutlich, dass die Diskussion um die Anforderungen an die schulische Bildung und die Bilanzierung der Bildungsarbeit an Hauptschulen zu kurz greift, wenn die biographische Gesamtsituation der Jugendlichen außer Acht
gelassen wird. Abschließend wird diskutiert, welchen Beitrag die Hauptschule zur Vorbereitung der Jugendlichen auf die Arbeitswelt leisten kann. (ICE2)
[122-F] Wolff, Jutta (Bearbeitung):
Evaluation der Implementierung der Bildungspläne Sekundarstufe I
INHALT: Evaluationsziele: Die Bildungspläne Sekundarstufe I werden seit dem 1. August 2003
an allen Hamburger weiterführenden Schulen verbindlich erprobt. Davon ausgenommen ist
der Bildungsplan für das achtstufige Gymnasium, der sich erst seit dem 1. August 2004 in der
verbindlichen Erprobungsphase befindet. Evaluationsziele: 1. Beschreibung des Implementierungsprozesses: Welche Implementierungsstrategien haben die beteiligten Akteure gewählt?
Identifizierung von förderlichen oder hinderlichen Bedingungen, denen der Implementierungsprozess unterliegt; 2. Beschreibung des Standes der Bildungsplanimplementierung: Darstellung der in den Schulen etablierten Regelverfahren und Erfassung des Standes der Bil-
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3 Sekundarstufen
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dungsplanimplementierung in den verschiedenen Fächern und Schulformen; 3. Sammlung
von Hinweisen für die Weiterentwicklung der Bildungspläne; 4. Erfassung der Wirkungen
der Bildungspläne auf den Unterricht und auf die Schülerleistungen. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Hamburg
METHODE: Standardisierte schriftliche Befragungen: 1. Lehrkräfte in den Abschlussklassen 9
und 10 im Rahmen der Evaluation der Abschlussprüfungen zur Erlangung des Haupt- und
Realschulabschlusses in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch im Mai 2005; 2.
Mitglieder der Aufgabenentwicklergruppen für die zentralen Abschlussprüfungen; 3. Schulleitungen und Fachlehrkräfte der Fächer Deutsch, Mathematik, Englisch sowie Naturwissenschaften/ Technik im Rahmen der Untersuchung KESS 7 (Kompetenzen und Einstellungen
von Schülerinnen und Schülern - Jahrgangsstufe 7) im September 2005; 4. Fachleitungen und
Fachvertretungen aller Fächer und Schulformen (März 2006). Leitfadengestützte Interviews
mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Abteilung Fortbildung des Landesinstituts (April
bis Juni 2005); Auswertung verschiedener Dokumente.
ART: BEGINN: 2005-01 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: Land Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Bildung und Sport FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (Felix-Dahn-Str. 3,
20357 Hamburg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 040-42801-3696, Fax: 040-42801-3465,
e-mail: jutta.wolff@li-hamburg.de)
4 Berufsbildung/Weiterbildung
[123-F] Alscheid, Roswitha; Hackel, Monika; Pfeifer, Margareta; Weiß, Dieter (Bearbeitung);
Grunwald, Jorg-Günther, Dr. (Leitung):
Überprüfung der Gleichwertigkeit der Berufsausbildung und von Prüfungszeugnissen verschiedener Berufsfachschulen gem. Paragraph 50 Abs. 1 BBiG bzw. Paragraph 40 Abs. 1
HwO
INHALT: 1. Das BMWi hat das BIBB mit Schreiben vom 03. bzw. 04.10.2006 angewiesen, zur
Feststellung der Gleichstellung von Prüfungszeugnissen verschiedener Berufsfachschulen
gem. Paragraph 50 Abs. 1 BBiG bzw. Paragraph 40 Abs. 1 HwO die notwendigen Überprüfungen und gutachterlichen Stellungnahmen durchzuführen. 2. Das BIBB hat die Gleichwertigkeit der Berufsausbildung und die in den Prüfungen nachzuweisenden beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten von außerhalb des Anwendungsbereiches des BBiG bzw.
der HwO erworbenen Prüfungszeugnissen mit den entsprechenden Zeugnissen über das Bestehen der Abschlussprüfung bzw. Gesellenprüfung überprüft. Diese Überprüfungen erfolgten
auf der Grundlage der in der Empfehlung des Bundesausschusses für Berufsbildung vom
20.1.1976 festgelegten Kriterien. 3. Das BIBB hat folgende Berufsfachschulen überprüft: a)
Staatliches Berufskolleg Glas-Keramik-Gestaltung des Landes NRW in Rheinbach; b) Berufsfachschule an der Staatlichen Glasfachschule Hadamar; c) Berufsfachschule für das Holz
und Elfenbein verarbeitende Handwerk in Michelstadt; d) Berufsfachschule an der Staatlichen Zeichenakademie Hanau. 4. Die Überprüfung betraf folgende Ausbildungsberufe: Glaser/ Glaserin; Glasapparatebauer/ Glasapparatebauerin; Glasveredler/ Glasveredlerin; Tischler/ Tischlerin; Drechsler (Elfenbeinschnitzer)/ Drechslerin (Elfenbeinschnitzerin); Holzbild-
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soFid Bildungsforschung 2008/1
4 Berufsbildung/Weiterbildung
hauer/ Holzbildhauerin; Goldschmied/ Goldschmiedin; Silberschmied/ Silberschmiedin; Graveur/ Graveurin; Metallbildner/ Metallbildnerin; Edelsteinfasser/ Edelsteinfasserin. 5. Die
Überprüfungen und gutachterlichen Stellungnahmen wurden bis Ende Januar 2007 abgeschlossen und dem Weisungsgeber zugeleitet. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass bei allen vier
genannten Berufsfachschulen die Kriterien des Bundesausschusses für Berufsbildung von
1976 als Voraussetzung für die Verlängerung der Gleichstellung erfüllt sind. 6. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat daraufhin den Erlass entsprechender Gleichstellungsverordnungen, die der Zustimmung des Bundesrates bedürfen, vorbereitet und dem
Hauptausschuss des BIBB zur Anhörung vorgelegt: a) VO zur Gleichstellung von Prüfungszeugnissen des Staatlichen Berufskollegs Glas-Keramik-Gestaltung des Landes NordrheinWestfalen in Rheinbach mit den Zeugnissen über das Bestehen der Abschluss- und Gesellenprüfung von Ausbildungsberufen. b) VO zur Gleichstellung von Prüfungszeugnissen der Erwin-Stein-Schule, Staatliche Glasfachschule Hadamar, mit den Zeugnissen über das Bestehen
der Abschluss- und Gesellenprüfung in Ausbildungsberufen. c) VO zur Gleichstellung von
Prüfungszeugnissen der Berufsfachschule für das Holz und Elfenbein verarbeitende Handwerk in Michelstadt mit den Zeugnissen über das Bestehen der Abschluss- und Gesellenprüfung in Ausbildungsberufen. d) VO zur Gleichstellung von Prüfungszeugnissen der Staatlichen Zeichenakademie Hanau, mit den Zeugnissen über das Bestehen der Abschluss- und Gesellenprüfung in Ausbildungsberufen.
ART: BEGINN: 2006-10 ENDE: 2007-03 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Wirtschaft
und Technologie FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Bundesinstitut für Berufsbildung -BIBB- (Postfach 201264, 53142 Bonn)
KONTAKT: Leiter (e-mail: grunwald@bibb.de)
[124-F] Apel, Heino, Dr.; Fuentes, Claudia (Bearbeitung):
Wissenschaftliche Begleitung des Verbundprojektes "Vision Ventures im BLK-Programm
"Wissenschaftliche Weiterbildung" (ViVe)
INHALT: Die Bund-Länder-Kommission fördert das hochschul- und länderübergreifende Verbundprojekt "Vision Ventures - mit Weiterbildung zum Ziel - ein Verbundprojekt Wissenschaftlicher Weiterbildung" unter Federführung der Universität Rostock und Beteiligung der
Universitäten Hildesheim und Stralsund. Das DIE führt eine integrative Evaluation zu diesem
BLK-Programm durch, bei der es darum geht, den Entwicklungsprozess zu beobachten und
zu beraten. Insbesondere wird die Frage geprüft, welchen Gewinn, aber auch welche Belastung der Verbundeinsatz gegenüber einem wissenschaftlichen Weiterbildungsangebot einer
Universität erbringt. Im Kontext des Bologna Beschlusses erfolgt an Deutschen Universitäten
eine Orientierung der Studienangebote an die Bachelor und Master-Studiengänge. Die Angebote der Wissenschaftlichen Weiterbildung der Universitäten versuchen, den Anforderungen
Lebenslangen Lernens durch verbesserte Eingangsvoraussetzungen und nachfrageorientierte
modularisierte Strukturengerecht zu werden. Der Versuch, ein solches Angebot im Verbund
zu erstellen, mit der Möglichkeit, einen konsekutiven Master aus Modulen von unterschiedlichen Universitäten anzubieten, ist ein innovatives Experiment. Der Übergang von einer
"normalen" Curriculumstruktur zu einem modularisierten Angebot stellt eine große Herausforderung für die Universität dar. Die Konzepte müssen wissenschaftlich vom Anspruch bleiben, aber die klassische Fachgliederung muss einer problemorientierten, kompetenzförderndern Vorgehensweise weichen. Diese mehr auf Selbststeuerung und nachfrageorientierte
Lernzielbeschreibung setzenden Konzepte, sind in der Erwachsenenbildung bereits weiter
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
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entwickelt. Man kann auf didaktische und methodische Erfahrungen zurückgreifen. Das Projekt analysiert mit Hinblick auf die didaktischen Herausforderungen der Verbundprozess, und
leistet mit Moderation, teilnehmender Beobachtung, Befragungen, Gruppengesprächen, Textanalysen eine entsprechende Prozessbegleitung. Ein weiteres Instrument sind der Einsatz und
die Auswertung von Lerntagebüchern.
ART: BEGINN: 2004-02 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung -DIE- e.V. (Friedrich-Ebert-Allee
38, 53113 Bonn); Universität Rostock (Universitätsplatz 1, Rostock, Deutsche Demokratische Republik); Universität Hildesheim (Marienburger Platz 22, 31141 Hildesheim); Fachhochschule Stralsund (Zur Schwedenschanze 15, 18435 Stralsund)
KONTAKT: Fuentes, Claudia (Tel. 0228-3294-302, Fax: 0228-3294-4302,
e-mail: fuentes@die-bonn.de)
[125-L] Arends, Lena:
Vocational competencies from a life-span perspective: theoretical considerations and practical implications for an international large-scale assessment of vocational education and training, Norderstedt: Books on Demand 2006, 190 S., ISBN: 978-3-8334-6720-2 (Standort: UB
Münster(6)-3F/68554)
INHALT: "In today's work environment, seif or personal competence relates mainly to individuals' active participation in their own development. Taking into consideration aspects of lifelong learning, strategies of active and self-regulated resource allocation at different stages in
life constitute one of the central preconditions for successfully meeting the challenges of today's labour markets. The SOC model from 'lifespan psychology' provides a basis for conceptualising individuals' intentional vocational career development from entering VET until late
adulthood. This book presents the theoretical foundations and practical implications for applying the theory of 'Selective Optimisation with Compensation' for the purpose of an international large-scale assessment of competencies in the domain of work. It elaborates individual
strategies for adaptive life management, focusing an the pursuit of careerrelated goals in
young adulthood. It contributes towards enriching existing international surveys by providing
a theoretical framework that accounts for adaptive developmental changes of competencies
throughout the lifespan." (author's abstract)
[126-L] Bade-Becker, Ursula:
Qualitätsmanagement in der wissenschaftlichen Weiterbildung an Hochschulen in Deutschland: Stand - Entwicklungen - Perspektiven, Bielefeld 2007, VIII, 191, 93 S. (Graue Literatur;
URL: http://deposit.d-nb.de/cgi-bin/dokserv?idn=984493654)
INHALT: "Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einen Überblick über die Aktivitäten im Themenfeld "Qualitätsmanagement in der wissenschaftlichen Weiterbildung an Hochschulen in
Deutschland" zu geben und eine Konzeptidee für ein Qualitätsmanagement zu entwickeln.
Die Arbeit beschäftigt sich zunächst in grundlegender Weise mit wissenschaftlicher Weiterbildung, die jeweils länder- und hochschulspezifisch gestaltet ist. Im Folgenden wird die Qualitätsdiskussion im Weiterbildungsbereich nachgezeichnet; die Besonderheiten der Qualität
von (Weiter-)Bildungsprozessen werden herausgestellt und diskutiert. Die Ergebnisse der Er-
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hebung zu 'Stand, Entwicklungen und Perspektiven von Qualitätsmanagement in der wissenschaftlichen Weiterbildung an Hochschulen in Deutschland', durchgeführt unter 331 Hochschulen im August 2003, geben u.a. Auskunft zur Organisation und zum Management wissenschaftlicher Weiterbildung, zu den Angeboten wissenschaftlicher Weiterbildung und zu
Fragen aus dem Bereich Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung.
Das vorgestellte Rahmenkonzept für ein Qualitätsmanagement wissenschaftlicher Weiterbildung ist jeweils hochschul- und länderspezifisch zu modifizieren und zu ergänzen. Ein internes Qualitätsmanagementkonzept für die wissenschaftliche Weiterbildung will innerhalb der
Hochschulen vor allem dazu beitragen, Weiterbildungsaktivitäten 'sichtbarer' zu machen, ihre
Zielsetzungen und Rahmenbedingungen zu klären sowie grundlegende Verfahrenssicherheit
zu schaffen, um damit die inhaltliche und strukturelle Qualitätsentwicklung voranzutreiben.
Nach außen hin soll insbesondere dokumentiert werden, dass die Hochschulen (nicht nur)
qualitativ hoch stehende Angebote bereitstellen (können), die der Sicherung der individuellen
Berufsfähigkeit und gleichzeitig der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes/ der Region
dienen, sondern auch, dass die Hochschulen in der Lage sind, im Konzert der Weiterbildungsanbieter mit den geeigneten Instrumenten mitzuspielen." (Autorenreferat)
[127-F] Syben, Gerhard, Prof.Dr. (Leitung):
Ausbildung in der Hamburger Bauwirtschaft
INHALT: Analyse der Situation der Fachkräftebeschäftigung sowie der zu erwartenden Nachfrage nach Ausbildungsmöglichkeiten in den Bauberufen in Hamburg und der möglichen Bedarfsdeckung aufgrund der demographischen Entwicklung und des Bewerberverhaltens bis
2015. Ergänzend Erhebung der Einstellung zu Ausbildung bei Inhabern von Hamburger Baubetrieben. Die Hamburger Bauwirtschaft weist eine überdurchschnittlich hohe Fachkräftebeschäftigung bei gleichzeitig unterdurchschnittlicher Ausbildungsquote auf. Dies wird teilweise erklärt durch Nutzung der Ausbildungsleistung von Unternehmen aus dem Umland sowie
aus einer offenbar sehr hohen Übernahmepraxis. Für den Vorausberechnungszeitraum droht
der Hamburger Bauwirtschaft bei Fortsetzung der gegenwärtigen günstigen konjunkturellen
Entwicklung eine erhebliche Fachkräftelücke. ZEITRAUM: 2006 GEOGRAPHISCHER
RAUM: Hamburg
METHODE: Statistische Analysen, zum Teil Primärerhebungen; Szenariotechnik; mündliche
Befragung mit Leitfadeninterviews. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview; Sekundäranalyse von Aggregatdaten. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2007-04 ENDE: 2007-08 AUFTRAGGEBER: Ausbildungszentrum Bau Hamburg FINANZIERER: Bundesinstitut für Berufsbildung -BIBBINSTITUTION: BAQ - Forschungsinstitut Beschäftigung, Arbeit, Qualifikation (Valckenburghstr. 3, 28201 Bremen)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0421-344-763, e-mail: gsyben@hs-bremen.de)
[128-F] Syben, Gerhard, Prof.Dr. (Leitung):
Potentiale, Hemmnisse und Perspektiven der Ausbildung im Landkreis Osterholz
INHALT: Gegenstand der Arbeit war die Gesamtsituation des Angebots an und der Nachfrage
nach Ausbildung im Landkreis Osterholz. Dazu wurde zum einen mit Hilfe von Schulstatisti-
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
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ken die genaue Zahl aller Schulabsolventen des Entlassjahrgangs 2005 ermittelt, zum anderen
durch schriftliche und mündliche Befragung aller Anbieter von Ausbildungsplätzen die genaue Zahl der Einmündungen in betriebliche oder schulische Ausbildung sowie in schulische
oder sonstige Ersatz- oder Vorbereitungsmaßnahmen. Ergänzend wurde auf der Basis der
Pendlerstatistik der örtlichen Arbeitsagentur ein Ausbildungs-Auspendlersaldo, aus der Bewerberstatistik der Arbeitsagentur der Stand der Altbewerber ermittelt. Damit gelang es, eine
Gesamtbilanz der Ausbildungssituation abzubilden. Sie zeigt, dass die Zahl der Bewerbungen
2,2 bis 2,4 mal so hoch ist wie die Zahl der Abgänger und Abgängerinnen aus allgemeinbildenden Schulen. Der Versorgungsgrad beträgt einschließlich Auspendler rund 75 Prozent. In
überwiegend staatlich finanzierten Maßnahmen und schulischen Angeboten der Berufsvorbereitung und Berufsausbildung fanden 37 Prozent aller Jugendlichen Aufnahme. Betriebliche
Ausbildungsplätze machten 26 Prozent der Versorgung der gesamten Ausbildungsnachfrage
aus, darunter waren neun Prozent Ausbildungsauspendler. Elf Prozent der Deckung der gesamten Ausbildungsnachfrage entfielen auf weiterführende Schulen. Der Anteil der Studienanfänger wurde auf sieben Prozent geschätzt. Eine Vorausschätzung der Ausbildungsnachfrage bis 2021 weist auf die Notwendigkeit erheblicher Anstrengungen von Unternehmen und
Staat zur Steigerung des Ausbildungsangebotes hin. In einer mündlichen Befragung von Betriebsinhabern nannten 60 Prozent die aktuelle wirtschaftliche Lage als größtes Ausbildungshemmnis, ebenfalls 60 Prozent waren der Meinung, die benötigten Fachkräfte auch über den
Arbeitsmarkt einstellen zu können. ZEITRAUM: 2005 GEOGRAPHISCHER RAUM: Landkreis Osterholz
METHODE: Statistische Analysen, zum Teil Primärerhebungen; Szenariotechnik; mündliche
Befragung mit standardisiertem Fragebogen. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, face to face; Primärdatenerhebung.
ART: BEGINN: 2006-09 ENDE: 2007-03 AUFTRAGGEBER: Landkreis Osterholz, Regionale
Berufsbildungskonferenz FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: BAQ - Forschungsinstitut Beschäftigung, Arbeit, Qualifikation (Valckenburghstr. 3, 28201 Bremen)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0421-344763, e-mail: gsyben@hs-bremen.de)
[129-L] Basel, Sven; Giebenhain, Dagmar; Rützel, Josef (Hrsg.):
Peer-Evaluation an beruflichen Schulen: Impuls für dauerhafte Schulentwicklung durch
Öffnung nach außen, (Darmstädter Beiträge zur Berufspädagogik, Bd. 27), Paderborn: Eusl
2006, 213 S., ISBN: 3-933436-72-9 (Standort: LB Koblenz(929)-2007 4962)
INHALT: "Das deutsche Bildungssystem befindet sich mitten in einem Systemumbau, der auch
berufliche Schulen vor neue Herausforderungen stellt. In dieser Übergangszeit sind die Bildungspolitik und die schulische Praxis auf Räume zur Erprobung und experimentellen Erschließung neuer Handlungsoptionen angewiesen. Hierzu gehört auch die Erprobung von innovativen Evaluationskonzepten, wie der Peer-Evaluation, die im Rahmen des BLK-Modellversuchs 'Evaluation im Verbund als Beitrag zur Qualitätsentwicklung beruflicher Schulen in regionalen Bildungsnetzwerken' (eiver) im Zeitraum von Anfang 2004 bis Ende 2006
erprobt wurde. Im Modellversuch eiver wurden dauerhafte Evaluationsverbünde von Berufsschulen entwickelt und erprobt. Diese unterstützten sich wechselseitig durch einen externen
Blick von Kolleginnen und Kollegen 'verbündeter' Schulen - den Peers. Die Partnerschulen
erschlossen sich in einem gemeinsamen Lernprozess neue Qualitätsbereiche, berieten einander bei der Erprobung und beim Ausbau schulischer Evaluationsverfahren und besuchten sich
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
regelmäßig im Rahmen von Schulbesuchen mit dem Ziel die Qualitätsentwicklung der beteiligten Schulen voran zu bringen. Zentrale Erfahrungen und Erkenntnisse aus eiver wurden in
diesem Buch zusammengefasst und durch Beiträge aus anderen Projekten und Zusammenhängen ergänzt. Die Autorinnen und Autoren nähern sich der Frage der Leistungsfähigkeit
von Peer-Evaluation im vorliegenden Band aus unterschiedlichen Perspektiven und geben
wichtige Hinweise, wie aktuelle Erkenntnisse zum Thema Peer-Evaluation gewinnbringend
in die Regelpraxis von schulischer Evaluation überführt werden können." (Autorenreferat).
Inhaltsverzeichnis: Josef Rützel, Sven Basel: Bildung in Zeiten der Outputsteuerung (10-33);
Ute Clement, Christian Martin: Evaluation selbstverantwortlicher Schulen (34-47); Claudia
Henning-Eberkin: Externe Evaluation in Hessen in der Pilotphase (48-67); Gerd Roggenbrodt, Klaus Rütters: Schulisches Qualitätsmanagement und Verbesserung der Unterrichtsqualität durch Evaluation - Befunde und Erfahrungen im Modellprojekt ProReKo (6887); Uwe Faßhauer: Evaluation als Gegenstand des Lehramtsstudiums - innovative Praxis in
der Professionalisierung von Berufspädagoginnen und -pädagogen (88-96); Sven Basel,
Dagmar Giebenhain: Peer-Evaluation - Ein-Blick von außen: kritisches Konstrukt oder konstruktive Kritik? (97-116); Maria Gutknecht-Gmeiner: Peer Review in der beruflichen Erstausbildung in Europa (117-139); Peter Strahm: Verknüpfung von interner und externer Evaluation mit dem Peer-Review-Verfahren im Intensivprojekt Schule (140-154); Claudia Galetzka: Peer-Evaluation in Hessen (155-168); Dagmar Giebenhain, Sven Basel: Erfahrungen
und Ergebnisse aus dem Modellversuch eiver (169-179); Elke Gerriets, Karl-Heinz Maler:
Eiver - Ein Rückblick aus Sicht der Projektleitung (180-190); Jürgen Eschstruth, Günter
Fuchs, Dietmar Johlen, Jens Kutzer, Siegfried Schäfer: Entwicklung und Anwendung von
Evaluationsinstrumenten am Beispiel der Oskar von-Miller-Schule (191-202); Hans-Albert
Schneider, Peter Wendlandt, Christian Sombetzki: Wie Schulen miteinander lernen können
(203-212).
[130-F] Beicht, Ursula; Dionisius, Regina, Dr.rer.pol.; Walden, Günter, Dr.; NN (Bearbeitung);
Pfeifer, Harald Ulrich (Leitung):
Kosten und Nutzen der betrieblichen Berufsausbildung
INHALT: Theoretische Basis: Aus streng ökonomischer Betrachtungsweise heraus müssen Kosten und Nutzen in einem günstigen Verhältnis zueinander stehen, um Betrieben Anreize für
die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen zu geben. Ausgangspunkt für eine theoretische
Fundierung der Rolle von Kosten und Nutzen ist die von Becker (1964) ausformulierte Humankapitaltheorie, die an die neoklassische Wirtschaftstheorie anschließt. Unter Humankapital werden Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten verstanden, die Menschen im Laufe der
Zeit erlangen und in den Produktionsprozess mit einbringen können. Die Entscheidung über
eine Investition in Humankapital ist für die Betriebe eng damit verknüpft, ob die entstehenden
Kosten durch den in Zukunft zu erwartenden Nutzen mindestens ausgeglichen werden bzw.
unter Berücksichtigung alternativer Investitionsmöglichkeiten eine höhere Rendite zu erwarten ist. Der Nutzen einer Investition in Human-kapital besteht für den Betrieb dabei vornehmlich aus der erhöhten Produktivität der Mitarbeiter/innen während bzw. nach der Bildungsmaßnahme. Zentrale Forschungshypothesen: 1. Der insgesamt negative Trend des betrieblichen Ausbildungsplatzangebotes seit der Jahrtausendwende ist, ceteris paribus, zumindest
teilweise durch ein ungünstiger werdendes Kosten-Nutzen-Verhältnis zu erklären. 2. Dennoch
leistet die Ausbildung nach wie vor einen wichtigen Beitrag zum ökonomischen Erfolg ausbildender Betriebe. 3. Ausbildung wird von vielen ausbildenden Betrieben als Investition ge-
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
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sehen, deren Erträge zu großen Teilen erst in der Zukunft zu erwarten sind. Andere Betriebe
bilden eher produktionsorientiert aus, d.h. eine Übernahme des Auszubildenden nach dem
Ende der Ausbildungszeit ist nicht unbedingt Bestandteil der betrieblichen Ausbildungsentscheidung. Das Verhältnis zwischen investitions- und produktionsorientierter Ausbildung hat
sich zugunsten der produktionsorientierten Ausbildung verschoben, da u.a. eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation und die Veränderungen der institutionellen Rahmenbedingungen für größere Unsicherheit bezüglich der zukünftigen Erträge sorgt. 4. Betriebe berücksichtigen bei der Ausbildungsentscheidung neben Kosten- und Nutzenargumenten auch Faktoren, die nicht unmittelbar mit der Maximierung des einzelbetrieblichen ökonomischen Nutzens zusammenhängen. Hier sind insbesondere kooperative Verbindungen zu anderen Betrieben und die Beeinflussung des betrieblichen Verhaltens durch Empfehlungen und Appelle der
Interessenvertretungen, aber auch Wertvorstellungen und Gemeinschaftsorientierung zu nennen. 5. Die o.g. Faktoren werden angesichts des zunehmenden Wettbewerbsdrucks und sich
verändernder betrieblicher Strategien, d.h. zunehmender Ausrichtung auf kurzfristige ökonomische Ziele, immer weniger wichtig bei der Entscheidung von Betrieben, auszubilden. Ziel
des Projektes ist die Erfassung der Kosten der betrieblichen Berufsausbildung und die Abschätzung zentraler Dimensionen des Ausbildungsnutzens für die Betriebe. Die Erhebung soll
für den Gesamtbereich der deutschen Wirtschaft, d.h. für die Ausbildungsbereiche Industrie
und Handel, Handwerk, Öffentlicher Dienst, die Freien Berufe und die Landwirtschaft durchgeführt werden. Im Hinblick auf die Erfassung der Ausbildungskosten werden im Einzelnen
folgende Ziele verfolgt: Ermittlung der durchschnittlichen Bruttokosten und Erträge während
der Ausbildung sowie Nettokosten der betrieblichen Berufsausbildung pro Auszubildenden
und Ausbildungsjahr; Hochrechnung der Brutto- und Nettokosten für die Gesamtwirtschaft;
Differenzierte Dokumentation der Höhe, Art und Struktur der Ausbildungskosten nach Ausbildungsbereichen, Betriebsgrößenklassen, Berufsgruppen, betrieblichen Bildungsstätten und
nach einzelnen stark besetzten Ausbildungsberufen. Zentrale Kostengrößen sollen zudem für
die einzelnen Ausbildungsbereiche auf Länderebene ausgewiesen werden; Analyse der Einflussgrößen von Kostenunterschieden in der Ausbildung.
METHODE: Neben quantitativen Methoden soll aufgrund der Komplexität des Forschungsgegenstandes auch der Einsatz von qualitativen Verfahren erwogen werden. Einzelne Aspekte
der aus den standardisierten Betriebsbefragungen gewonnenen Ergebnisse könnten z.B. in
Form von betrieblichen Fallstudien vertieft werden. Der Schwerpunkt des Projektes liegt jedoch zunächst auf der Vorbereitung, Durchführung und Datenanalyse einer quantitativen Erhebung. Zunächst müssen die in vorausgegangenen Untersuchungen entwickelten Erhebungsinstrumentarien zu den Kosten der Ausbildung überarbeitet und weiterentwickelt werden. Zur
Erfassung und Bewertung zusätzlicher Nutzendimensionen soll auf Basis theoretischer und
methodischer Vorarbeiten ein geeignetes Konzept erarbeitet werden. Bei der Ermittlung der
Kosten stehen generell zwei methodische Vorgehensweisen zur Verfügung: die direkte und
die indirekte Methode. Bei der direkten Methode werden die Ansprechpartner in den Betrieben schriftlich oder mündlich darum gebeten, die Kosten der Ausbildung nach bestimmten
Vorgaben unmittelbar anzugeben. Diese Methode führt aber nur dann zu befriedigenden Ergebnissen, wenn die befragten Betriebe über eine geeignete Kostenrechnung verfügen. Da
aufgrund bisheriger Erfahrungen davon ausgegangen werden muss, dass nur ein kleiner Teil
der Ausbildungsbetriebe über ein differenziertes System zur Erfassung der Ausbildungskosten verfügt, ist es notwendig, die Kosten der Ausbildung nach der indirekten Methode zu ermitteln. Hierbei werden in den Betrieben die einzelnen Mengen- und Wertangaben erfasst,
mit denen nach einem einheitlichen Prinzip die Bruttokosten und Erträge berechnet werden.
Die mit dem im BIBB erarbeiteten Erhebungsinstrumentarium gewonnenen Erfahrungen sol-
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
len systematisch ausgewertet und für eine Weiterentwicklung genutzt werden. Zur Erfassung
des Nutzens kann auf Arbeiten zur Kosten- und Nutzenerhebung 2001 aufgebaut werden.
Damals wurden insbesondere amerikanische Studien zur Ermittlung des Nutzens betrieblicher
Weiterbildungsmaßnahmen sowie theoretische Arbeiten zum Humankapitalkonzept bei der
Weiterentwicklung der Nutzenerfassung betrieblicher Ausbildung herangezogen. Auch in
diesem Projekt werden neuere theoretische und methodische Erkenntnisse in die Vorarbeiten
zur Erhebung mit einfließen und zu einer Aktualisierung verschiedener Fragenkomplexe führen. Das im methodisch-theoretischen Teil des Projektes zu erarbeitende Erhebungsinstrumentarium soll dann in einer repräsentativen Betriebsbefragung eingesetzt werden. Das Instrumentarium muss vor Beginn der Haupterhebung im Rahmen eines intensiven Pretests auf
seine Einsatztauglichkeit hin überprüft und überarbeitet werden. Insbesondere ist hier zu klären, wie eine genügend hohe Antwortbereitschaft bzw. Rücklaufquote der Betriebe erreicht
werden kann. Zu klären ist dabei, ob die Durchführung der Befragung bei den Ausbildungsbetrieben wegen der hohen Komplexität und Vielfalt der Fragen nur über eine persönliche
Erhebung erfolgen kann, oder ob zumindest für einen Teil der Fragen nicht auch eine andere
Erhebungsmethode oder ein Mix an Erhebungsmethoden erfolgversprechend wäre. Priorität
haben dabei jedoch eine möglichst hohe Rücklaufquote und qualitativ hochwertige Antworten
seitens der Betriebe. Insgesamt wird eine Stichprobengröße von etwa 4.000 Betrieben angestrebt. Ein Großteil der Betriebe sind ausbildende Betriebe, die sowohl die Fragen zu den
Kosten, als auch zu dem Nutzen der Ausbildung beantworten. Zur Beurteilung des gesamten
Nutzenspektrums der Ausbildung ist zusätzlich zur Befragung von Ausbildungsbetrieben
auch eine Befragung in bisher nicht ausbildenden Betrieben erforderlich. Gegenstand dieser
Befragung sind die Gründe für das fehlende Ausbildungsengagement, eingesetzte alternative
Methoden der Personalrekrutierung sowie die Erfassung wesentlicher qualitativer Merkmale
des betrieblichen Erfolgs der betreffenden Unternehmen.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Weitere Veröffentlichungen unter: http://www2.bibb.de/tools/
fodb/pdf/at_21203.pdf
ART: BEGINN: 2006-10 ENDE: 2009-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Bundesinstitut für Berufsbildung -BIBB- (Postfach 201264, 53142 Bonn)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0228-107-1335, e-mail: Harald.Pfeifer@bibb.de)
[131-L] Berger, Klaus; Grünert, Holle (Hrsg.):
Zwischen Markt und Förderung - Wirksamkeit und Zukunft von Ausbildungsplatzstrukturen in Ostdeutschland: Ergebnisse eines gemeinsamen Workshops des Bundesinstituts für
Berufsbildung und des Zentrums für Sozialforschung Halle e.V., (Schriftenreihe des Bundesinstituts für Berufsbildung), Bielefeld: Bertelsmann 2007, 260 S., ISBN: 3-7639-1092-1 (Standort:
Münster UuLB(6)-3H99011)
INHALT: "Mit der notwendigen staatlichen Förderung zusätzlicher Ausbildungsplätze sind in den
neuen Bundesländern neben dem traditionellen dualen System der Berufsausbildung Ausbildungsstrukturen mit neuen Lernortkombinationen und eine vielfältige Trägerlandschaft in der
beruflichen Erstausbildung entstanden. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und das
Zentrum für Sozialforschung Halle e.V. an der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg
(zsh) führen derzeit Forschungsvorhaben durch, die sich aus unterschiedlicher Perspektive
mit diesen Entwicklungen befassen. In einem gemeinsamen Workshop stellten beide Institute
aktuelle Forschungsergebnisse zu Fragen der Wirksamkeit und Zukunft dieser Ausbildungs-
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125
und Trägerstrukturen in den neuen Bundesländern zur Diskussion. Der vorliegende Band dokumentiert die Ergebnisse dieses Workshops." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Klaus
Berger, Holle Grünert: Wirksamkeit und Zukunft von Ausbildungsstrukturen in Ostdeutschland eine Einführung in die Veröffentlichung (7-21); Klaus Berger: Zur Evaluation der Ausbildungsplatzprogramme Ost 2002-2004 (25-29); Uta Braun: Mit mittlerer Reife ins staatliche
Förderprogramm - Strukturen im Ausbildungsplatzprogramm Ost 2003 (31-42); Klaus Schöngen: Hohes Engagement bei begrenzter Erfolgstransparenz - Ergebnisse einer Befragung von
Ausbildungsträgern und Schulen im Ausbildungsplatzprogramm Ost (43-68); Klaus Berger,
Ursula Beicht: Das Ausbildungsplatzprogramm Ost aus Sicht der Teilnehmenden - Einflussfaktoren des Ausbildungserfolgs (69-105); Rainer Rodewald: Statement: Ausbildungsstrukturen mit neuen Lernortkombinationen - Notlösung oder Experimentierfeld zur Weiterentwicklung des dualen Systems? (107-114); Klaus Berger: Resümee der Diskussion: Ausbildungsstrukturen mit neuen Lernortkombinationen - Notlösung oder Experimentierfeld zur Weiterentwicklung des dualen Systems? (115-122); Heike Meier, Ingo Wiekert, Bettina Wiener: Die
ostdeutsche Trägerlandschaft - Bestandsaufnahme auf einem turbulenten Feld (125-137); Ingo Wiekert: Wild blühende Landschaften? Strukturelle Merkmale der ostdeutschen Bildungsträgerlandschaft (139-165); Christine Steiner: Von Problemfällen und Hoffnungsträgern. Integrationsprobleme ostdeutscher Jugendlicher an der zweiten Schwelle (167-185); Bettina
Wiener, Heike Meier: Berufsabschluss und keine Arbeit. Was können ostdeutsche Träger an
der zweiten Schwelle tun? (187-213); Holle Grünert: Zwischen Veränderungsdruck und Beharrung - wie schätzen ostdeutsche Bildungsträger ihre Zukunft ein? (215-236); Wolfgang
Beck: Statement: "Wildwuchs" oder zukunftsträchtige Potentiale? - Zur künftigen Rolle von
Bildungsträgern (237-240); Holle Grünert: Resümee der Diskussion: "Wildwuchs" oder zukunftsträchtige Potentiale? - Zur künftigen Rolle von Bildungsträgern (241-248); Burkart
Lutz: Abschließende Bemerkungen: Perspektiven der Berufsausbildung in Ostdeutschland
(249-257).
[132-F] Besener, Andreas; Debie, Sven Oliver, Dipl.-Hdl. (Bearbeitung); Kutscha, Günter,
Prof.Dr. (Leitung):
Probleme der Auszubildenden in der Eingangsphase der Berufsausbildung im Einzelhandel ProBE
INHALT: Den Erfahrungen an der Schwelle des Übergangs von der Schule in eine Berufsausbildung kommt eine entscheidende Weichenstellung für die berufliche Entwicklung Jugendlicher zu. Dies gilt nicht nur für den Berufswahlprozess, sondern auch für die Eingangsphase
der Berufsausbildung. Sie ist u.a. dadurch gekennzeichnet, dass bei der Bewältigung betrieblicher Anforderungen nicht ohne weiteres auf eingespielte Person-Umwelt-Konstellationen
zurückgegriffen werden kann. Die durchschnittlich hohe Quote der Ausbildungsabbrecher
von ca. 25% deutet darauf hin, dass vielen Jugendlichen diese Integrationsleistung oftmals
nicht gelingt. Über die Probleme, die Auszubildende in der Eingangsphase der Berufsausbildung wahrnehmen, und die Anstrengungen, die sie zur "Lösung" der Probleme leisten müssen, liegen bisher wenige Befunde vor. Im ProBE-Projekt wird untersucht, wie sich Ausbildungsanfänger mit den neuen Anforderungen u.a. an körperliche Belastbarkeit, an ungewohnte Zeitrhythmen, an berufliche Fachkompetenz und Rollenfindung auseinandersetzen und wie
sie die damit verbundenen Belastungen "in den Griff" kriegen bzw. daran zu scheitern drohen. Die Untersuchung orientiert sich dabei an folgenden Forschungsfragen: Welchen Problemen sehen sich die Auszubildenden gegenüber gestellt? Was "tun" die Auszubildenden bei
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der Bewältigung der von ihnen genannten Probleme? Auf welche Mittel und Strategien greifen sie dabei zurück? Zur Beantwortung dieser Fragen sind Mitte 2006 mit 65 Auszubildenden durchschnittlich einstündige problemzentrierte Interviews durchgeführt worden. Der bei
den Interviews eingesetzte Leitfaden wurde auf der Grundlage eines heuristischen Modells
der Eingangsphase der Berufsausbildung im Einzelhandel (MEBE) entwickelt. Erkenntnisse
u. a. der Übergangsforschung, der Copingforschung und der Critical Incident Research sind in
das Modell eingeflossen. Die ersten Auswertungsbefunde der Interviews und MEBE waren
Orientierungsrahmen für die Entwicklung des Fragebogens, der in der standardisierten Erhebung Ende 2006 eingesetzt wurde. Die Fragebogenerhebung im Bezirk der niederrheinischen
Industrie- und Handelskammer wurde als Gruppenbefragung im Klassenverband durchgeführt und erreichte insgesamt 514 Ausbildungsanfänger, was 86% der im Kammerbezirk gemeldeten neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge für das Ausbildungsjahr 2006 entspricht.
Mit der empirischen Untersuchung der Probleme der Auszubildenden in der Eingangsphase
der Berufsausbildung im Einzelhandel wird versucht, ein Instrumentarium zu entwickeln, das
sich für die diagnostische Früherkennung von Abbruchrisiken sowie für die Erprobung berufspädagogisch-präventiver Maßnahmen eignet. Die zuletzt genannten Anwendungen sind
nicht Gegenstand des dargestellten Projekts, sondern anschließenden wissenschaftlichen Entwicklungsarbeiten vorbehalten, in deren Rahmen Lehr-Lern-Arrangements für eine lernortübergreifende Förderung der Integration in die Berufsausbildung entwickelt und evaluiert
werden. Das ProBE-Projekt ist auf eine Laufzeit von drei Jahren angelegt und soll zur Einwerbung von Drittmitteln beitragen. Damit verbunden sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt
zwei Diplomarbeiten und zwei Dissertationsvorhaben. Finanziert aus dem Innovationsfonds
der Universität Duisburg-Essen zur Förderung der empirischen Bildungsforschung im
Schwerpunkt "Kompetenzforschung in der beruflichen Aus- und Weiterbildung".
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 65; Auszubildende zur/ zum Verkäuferin/ Verkäufer und zur/ zum Kauffrau/ Kaufmann im Einzelhandel im ersten Ausbildungsjahr; Auswahlverfahren: selektives Sampling). Standardisierte
Befragung, schriftlich (Stichprobe: 514; Auszubildende zur/ zum Verkäuferin/ Verkäufer und
zur/ zum Kauffrau/ Kaufmann im Einzelhandel im ersten Ausbildungsjahr; Auswahlverfahren: total im Bezirk der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer). Feldarbeit durch
Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Besener, Andreas; Debie, Sven Oliver: Bewältigung der Berufseingangsphase als Entwicklungsaufgabe der Berufsausbildung im Einzelhandel - geeignet
für die Einzelhandelsberufe? in: Spöttl, Georg; Kaune, Peter; Rützel, Josef (Hrsg.): Berufliche
Bildung - Innovation - soziale Integration. Internationale Wettbewerbsfähigkeit - Entwicklung und Karriere - Mitgestaltung von Arbeit und Technik. 14. Hochschultage Berufliche Bildung (CD-ROM). Bremen: Bertelsmann 2007.+++Kutscha, Günter: Aller Anfang ist schwer:
Einstieg in die Berufsausbildung als Entwicklungsaufgabe beruflicher Kompetenz- und Identitätsentwicklung. in: Minnameier, Gerhard; Wuttke, E. (Hrsg.): Berufs- und wirtschaftspädagogische Grundlagenforschung. Frankfurt a. M. 2006, S.11-28.+++Kutscha, Günter; Besener,
Andreas; Debie, Sven Oliver: Was Ausbildungsnovizen im Einzelhandel können sollen, aber
nicht wissen können - Forschungsbefunde zur Kompetenzentwicklung in der Eingangsphase
der Berufsausbildung. in: Bundesinstitut für Berufsbildung (Hrsg.): Dokumentation zum 5.
BIBB Fachkongress. 2008 (im Erscheinen). ARBEITSPAPIERE: Besener, Andreas; Debie,
Sven Oliver: Probleme der Auszubildenden in der Eingangsphase der Berufsausbildung - erste Befunde einer Untersuchung im Einzelhandel. Essen 2006.
ART: BEGINN: 2005-09 ENDE: 2008-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Innovationsfonds der Universität Duisburg-Essen
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INSTITUTION: Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Bildungswissenschaften, Institut
für Berufs- und Weiterbildung Fachgebiet Berufspädagogik, Berufsbildungsforschung (45117
Essen)
KONTAKT: Besener, Andreas (Tel. 0201-183-4616, Fax: -2509,
e-mail: andreas.besener@uni-duisburg-essen.de); Debie, Sven O. (Tel. 0201-183-2874,
e-mail: sven.debie@uni-duisburg-essen.de); Leiter (Tel. 0201-183-3905,
e-mail: guenter.kutscha@uni-duisburg.de)
[133-L] Bohlinger, Sandra:
Modernisierung beruflicher Bildung: Leitziele und Prioritäten auf dem Weg zum wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsraum der Welt, Göttingen: Cuvillier Verl. 2007, 124 S., ISBN: 9783-86727-154-7
INHALT: "Europa hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2010 zum 'wettbewerbsfähigsten und
dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt' zu werden. Was darunter konkret
zu verstehen ist, wie die politischen Strategien im Bildungsbereich im Einzelnen gestaltet und
welche konkreten Wirkungen sie auf die Bildungs- und Arbeitsmarktlandschaft der europäischen Mitgliedstaaten haben, ist Thema des Bandes. Dabei werden nicht nur die einzelnen
Strategien wie Mobilitätsförderung, Lebenslanges Lernen oder Qualifikationsrahmen und ihr
Umsetzungsstatus erläutert, sondern auch die Frage danach, wie die Wirkungen von politischen Strategien und ihr Einsatz gesteuert werden kann. Das Buch richtet sich an Interessierte, die einen Einstieg in die Thematik suchen und sich einen Überblick über die europapolitischen Strategien im Bereich der beruflichen Bildung verschaffen wollen." (Textauszug)
[134-F] Bönisch, Irmgard; Flemming, Simone; Krekel, Elisabeth M., Dr.; NN (Bearbeitung);
Ebbinghaus, Margit (Leitung):
Qualitätssicherung in der betrieblichen Berufsausbildung
INHALT: Die theoretischen Bezugspunkte des Forschungsprojektes basieren auf der Qualitätsdiskussion in der beruflichen Bildung sowie auf einem aus der Arbeits- und Organisationspsychologie hervorgegangenen systemtheoretischen Ansatz. Systemtheoretische Grundlagen:
Qualitätssicherung ist nicht Selbstzweck, sondern dient übergeordneten Zielen. Diese MittelZweck-Beziehung lässt sich für betriebliche Kontexte systemtheoretisch konkretisieren, wobei hier der aus der Organisationspsychologie stammende systemtheoretische Ansatz von
Katz und Kahn zu Grunde gelegt wird. Der Ansatz hat den Vorzug, dass er nicht nur auf theoretischen Erkenntnissen, sondern auch auf empirischen Grundlagen sowie pragmatischen
Überlegungen fußt, wodurch ein - verglichen mit anderen systemtheoretischen Ansätzen großer Praxisbezug gegeben ist. Eine Adaptation an die im Projekt behandelten Forschungsfragen wird ferner dadurch begünstigt, dass (Industrie)Betriebe bzw. Organisationen und deren Funktionieren im Vordergrund des Ansatzes stehen. Nachfolgend wird der Ansatz von
Katz und Kahn in seinen grundlegenden Zügen dargestellt, daran schließt sich die Übertragung der theoretischen Grundlagen auf den Projektgegenstand an. Die innere Funktionsweise
von Betrieben konzeptionalisieren Katz und Kahn anhand verschiedener Prinzipien. Zunächst
ist von Bedeutung, dass an den intern ablaufenden Prozessen mehrere (mindestens jedoch
zwei) Personen beteiligt sind und diesen durch Aufgabenspezialisierung spezifische Funktionen zugeordnet sind. Spezialisierungen erfolgen jedoch nicht nur in Bezug auf einzelne Betei-
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ligte, sondern - zumindest in größeren Betrieben - auch in Bezug auf Gruppen von Beteiligten, d.h. es werden Abteilungen (sogenannte Subsysteme) gebildet, die spezifische Funktionen oder Aufgaben innerhalb und für den Betrieb wahrnehmen. Katz und Kahn unterscheiden
anhand der jeweiligen Hauptfunktion vier allgemeine Typen von Subsystemen: Produktion,
Aufrechterhaltung, Adaptation und Leitung. Forschungsziele: Angestrebt wird, die Qualitätsverständnisse und -ziele zu identifizieren, die Betriebe der Ausbildung zu Grunde legen, und
diese daraufhin zu analysieren, inwieweit ein Kern gemeinsamer Qualitätsverständnisse und ziele existiert. Es wird analysiert, inwieweit und welche systematischen Zusammenhänge
zwischen bestimmten Qualitätszielen und spezifischen Qualitätssicherungsstrategien bestehen. Dabei ist auch der Einfluss von Rahmenbedingungen (u.a. Betriebsgröße, Branchenzugehörigkeit, Wirtschaftslage, Gründe für Ausbildungsbeteiligung) zu berücksichtigen und zu
untersuchen. Auf dieser Grundlage wird angestrebt, eine Typologie der Qualitätssicherung
betrieblicher Ausbildung zu entwickeln. Auf den beiden vorgenannten Punkten aufbauend
sollen Ansatzpunkte für die Förderung und Stärkung von Qualitätssicherung betrieblicher
Ausbildung abgeleitet und darauf bezogene Konzepte der Entwicklung, Gestaltung und
Implementation betrieblicher Qualitätssicherung erarbeitet werden. Zentrale Forschungshypothesen: 1. Betriebe unterscheiden sich in Bezug auf die der Ausbildung zu Grunde gelegten
Qualitätsziele und -ansprüche sowie dahingehend, inwieweit sich diese aus den rechtlichen
Vorgaben, dem Qualitätsverständnis der an der Ausbildung Beteiligten sowie der Qualitätspolitik des Betriebes ableiten. Gleichwohl existiert ein Kern von Qualitätszielen, der von allen
Betrieben geteilt wird. 2. Betriebe unterscheiden sich in Bezug auf die angewandten Instrumente, Verfahren und Mechanismen, mit denen sie die Qualitätsziele zu erreichen suchen,
sowie in Bezug auf die Verankerung der ausbildungsbezogenen Qualitätssicherungsstrategien
in gesamtbetriebliche Qualitätskonzepte. 3. Es bestehen systematische Zusammenhänge zwischen den Qualitätszielen und den Qualitätssicherungsstrategien. 4. Die Zusammenhänge
zwischen Qualitätszielen und Qualitätssicherungsstrategien werden durch Rahmenbedingungen, wie verfügbare Ressourcen, Betriebsgröße und Brachenzugehörigkeit, beeinflusst.
METHODE: Im Zentrum des Forschungsprojekts steht die in und von Betrieben realisierte Praxis
der Qualitätssicherung beruflicher Ausbildung vor dem Hintergrund der jeweiligen Qualitätsziele. Den ersten Zugang zum Forschungsgegenstand bilden Materialien zu Fallbeispielen betrieblicher Qualitätssicherung aus der vorangegangenen Pilotstudie. Die Materialien wurden
zum Teil über das Internet, zum Teil über explorative Betriebsbesuche akquiriert. Für die
Analyse wurde ein erstes Raster entwickelt, welches auf der Grobebene die Strukturierungselemente 'Ziele und Kriterien', 'Konzepte und Verfahren', 'Evaluation' und 'Konsequenzen'
umfasst. Diese sind zum Teil bereits weiter ausdifferenziert, zum Teil ist dies noch zu leisten.
Die Analyseergebnisse sollen u.a. für die Konstruktion von Erhebungsinstrumenten herangezogen werden. Als weiterer Zugang soll der Expertenmonitor genutzt werden. Der Expertenmonitor ist als Panel mit derzeit rund 1.200 Personen angelegt, wobei gegenwärtig eine Aufstockung des Expertenpools um mehrere hundert Personen vorbereitet wird. Die Experten
rekrutieren sich aus unterschiedlichen Akteursgruppen beruflicher Bildung. Die erhobenen
Daten sollen u.a. daraufhin analysiert werden, inwieweit sich innerhalb jeder der vertretenen
Expertengruppen ein gemeinsames Qualitätsverständnis identifizieren lässt, inwieweit die
Qualitätsverständnisse zwischen den Expertengruppen differieren und ob es ein über alle Expertengruppen hinweg gemeinsames Kernverständnis gibt. Solche Analysen können mit unterschiedlichen Verfahren durchgeführt werden (z.B. mittels Korrelations- oder Distanzmaßen), die jeweils Vor- und Nachteile aufweisen. Es ist daher beabsichtigt, mehrere Verfahrensweisen anzuwenden, so dass die jeweils erzielten Ergebnisse miteinander verglichen und
die ausgewiesenen Übereinstimmungen und Differenzen abgesichert werden können. Ausge-
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hend von dem mittels Expertenbefragung ermittelten Erwartungen und Einschätzungen zur
betrieblicher Qualitätssicherungspraxis (im Sinne eines Soll-Zustandes) erfolgt eine repräsentative Betriebsbefragung zur konkret vorfindbaren Praxis der Qualitätssicherung betrieblicher
Ausbildung (im Sinne eines Ist-Zustandes). Beabsichtigt ist, bei einer Netto-Stichprobe von
2.000 Betrieben Telefoninterviews auf Grundlage eines standardisierten Fragebogens zur
Planung und Steuerung der Ausbildung, zur Einbindung dieser Aktivitäten in übergeordnete
Betriebsleitlinien sowie zu Rahmenbedingungen durchzuführen (CATI-Befragung). Die Ziehung der Stichprobe soll in Kooperation mit dem derzeit im Aufbau befindlichen Ausbildungsmonitor erfolgen. Bei der Stichprobenziehung sind u.a. folgende Merkmale zu berücksichtigen: Ausbildungsbeteiligung, Betriebsgröße (Klein-, Mittel- und Großbetriebe), Wirtschaftssektor (Industrie, Handel und Handwerk) sowie Region (Ost/ West). Die quantitativen
Daten sollen u.a. dahingehend analysiert werden, ob sich Typen betrieblicher Qualitätssicherung der Ausbildung identifizieren lassen. Zu den einzelnen Typen sind vertiefende Fallstudien vorgesehen, um die Typologie zu überprüfen und weiter auszudifferenzieren. Beabsichtigt ist, zu jedem Typen drei Fallstudien zu realisieren. Die Festlegung der Kriterien, nach denen Betriebe für die Fallstudien ausgewählt werden, kann derzeit noch nicht vorgenommen
werden, sondern erst, wenn eine Typologie vorliegt. Ergänzend und parallel zu den vorbenannten Aktivitäten werden vorhandene quantitative Datensätze auf Indikatoren für Ausbildungsqualität hin analysiert (z.B. Prüfungserfolg, Lösungsquoten, nicht besetzbare Ausbildungsplätze).
VERÖFFENTLICHUNGEN: Veröffentlichungen unter: http://www2.bibb.de/tools/fodb/pdf/at_
22201.pdf
ART: BEGINN: 2006-10 ENDE: 2009-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Bundesinstitut für Berufsbildung -BIBB- (Postfach 201264, 53142 Bonn)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 0228-107-1616, e-mail: Ebbinghaus@bibb.de)
[135-F] Börjesson, Inga; Zimmermann, Ulrike (Bearbeitung); Gieseke, Wiltrud, Prof.Dr. (Leitung):
Weiterbildung im öffentlichen Raum - Bedürfnisse und Bedarfe am Beispiel der Region
Dahme-Spreewald
INHALT: Untersuchung von Bildungsbedürfnis und -bedarf in den Bereichen allgemeine, kulturelle und politische Bildung sowie Gesundheitsbildung; Erforschung von Verwertungskontexten; Empfehlungen für Programminnovationen; Erweiterung des Angebotsprofils; Erschließung von Kooperationsmöglichkeiten mit regionalen und nachbarschaftlichen (z.B. polnischen) Bildungs- und Wirtschaftsträgern; Präsentation der Untersuchungsergebnisse vor
Fachkreisen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Region Dahme-Spreewald
ART: BEGINN: 2006-01 ENDE: 2006-03 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Land Brandenburg Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
INSTITUTION: Humboldt-Universität Berlin, Philosophische Fakultät IV, Institut für Erziehungswissenschaften Abt. Erwachsenenbildung, Weiterbildung (Geschwister-Scholl-Str. 7,
10099 Berlin)
KONTAKT: Institution, Sekretariat (Tel. 030-2093-4136, Fax: 030-2093-4175,
e-mail: gerlinde.sonnenberg@rz.hu-berlin.de)
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[136-F] Brand, Thomas (Bearbeitung); Niegemann, Helmut M., Prof.Dr. (Leitung); Niegemann,
Helmut M., Prof.Dr. (Betreuung):
Wirtschaftlichkeit von eLearning in der Aus- und Weiterbildung
INHALT: keine Angaben
ART: BEGINN: 2005-01 ENDE: 2008-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Universität Erfurt, Zentrum für Lehr, Lern- und Bildungsforschung -ZLB- (Postfach 900221, 99105 Erfurt); Universität Erfurt, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl Lernen und Neue Medien (Nordhäuser Str. 63, 99105 Erfurt)
KONTAKT: Leiter (e-mail: helmut.niegemann@uni-erfurt.de)
[137-F] Brandt, Alexander; Thüren, Karl-Friedrich; Mettin, Rainhard; Mucke, Kerstin; LeMouillour, Isabelle (Bearbeitung); Meerten, Egon, Dr. (Leitung):
Entwicklung LPS (Leistungspunktesystem berufliche Bildung)
INHALT: Ziel: Administration und fachliche Begleitung der Pilotinitiative 'Systematische Entwicklung und Erprobung eines Leistungspunktesystems zur Erfassung, Übertragung und Anrechnung von Lernergebnissen und Kompetenzen von einem Teilbereich des beruflichen Bildungssystems in einen anderen'. Ziel der Pilotinitiative ist es, transferierbare Anrechnungsmechanismen zu entwickeln und zu erproben und damit Bildungswege zu öffnen und durchgängiger zu gestalten sowie zu einer besseren Verknüpfung der Lernformen sowie Kooperation der Bildungsinstitutionen beizutragen. Es soll die Struktur eines Leistungspunktesystems
auf der Basis des bestehenden Bildungssystems einschließlich nationaler Besonderheiten (duales System, Berufskonzept etc.) - unter Berücksichtigung der auf europäischer Ebene diskutierten Rahmenbedingungen und Eckpunkte - entwickelt und erprobt werden. Zur Realisierung dieser Zielsetzung werden in 8 Einzelprojekten nachfolgende Schnittstellen bearbeitet:
zwischen Berufsausbildungsvorbereitung und dualer Berufsausbildung; innerhalb der dualen
Berufsausbildung bzgl. gemeinsamer berufsbildübergreifender Qualifikationen in einem Berufsfeld; zwischen dualer und vollzeitschulischer Berufsausbildung; zwischen dualer Berufsausbildung und beruflicher Fortbildung (des Bundes nach den Paragraphen 53 und 54
BBiG). Die Beratung sowie Zusammenführung der Ergebnisse der 8 Einzelprojekte zu einem
kohärenten Gesamtsystem übernimmt eine wissenschaftliche Begleitung. Aufgaben des BIBB: Vorbereitung und Veröffentlichung der Ausschreibung der Einzelprojekte und der wissenschaftlichen Begleitung in Zusammenarbeit mit dem BMBF; Sichtung, Prüfung und fachliche Bewertung der eingegangenen Angebote und Erstellung eines Auswahlvorschlags für
die Auftragsvergabe; Vorbereitung der Verträge; fortlaufende fachliche und administrative
Bearbeitung der Pilotinitiative; prozessbegleitende Beratung und Evaluation der Auftragnehmer in Kooperation mit der wissenschaftlichen Begleitung, Sichtung und Bewertung der Berichte der Auftragnehmer; Durchführung von einzelprojektunabhängigen, überregional wirkenden Maßnahmen (z.B. Workshops zu Zwischen- und Endergebnissen) in Abstimmung mit
BMBF; Geschäftsführung des Beratenden Ausschusses, Vor- und Nachbereitung von Ausschusssitzungen.
ART: BEGINN: 2007-01 ENDE: 2011-03 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Bundesinstitut für Berufsbildung -BIBB- (Postfach 201264, 53142 Bonn)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0228-107-1219, e-mail: Meerten@bibb.de)
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[138-F] Brater, Michael, Dr. (Bearbeitung):
Persönlichkeitsorientierte Ausbildung am Arbeitsplatz
INHALT: keine Angaben
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: GAB - Gesellschaft für Ausbildungsforschung und Berufsentwicklung GbR
(Lindwurmstr. 41/43, 80337 München)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: dr.michael.brater@gab-muenchen.de)
[139-L] Buestrich, Michael; Kalman, Michael:
Qualitätssicherung in der beruflichen Bildung: Erfahrungen mit den Instrumenten 'Leistungsvergabe' und 'Bildungsgutschein', in: Neue Praxis : Zeitschrift für Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Sozialpolitik, Jg. 37/2007, H. 5, S. 464-487 (Standort: USB Köln(38)-XG2744; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Im Zuge der Umsetzung der 'Gesetze für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt'
werden von Michael Buestrich und Michael Kalman zum einen der neue konzeptionelle Anspruch und zum anderen die praktische Wirklichkeit eines Qualitätsmanagements im Bereich
der beruflichen Weiterbildung dargelegt. Die Implementierungs- und Umsetzungsprobleme
werden dabei an zwei Kernvorhaben erläutert, die die modifizierte Steuerungslogik in der Arbeitsförderung exemplarisch aufzeigen: die Neuordnung des Verfahrens der Leistungsvergabe
und die Umsetzung des Bildungsgutscheinverfahrens im SGB III." (Autorenreferat)
[140-L] Clement, Ute:
Educational Governance an der Schnittstelle sozialer Systeme - das Beispiel der beruflichen
Bildung, in: Herbert Altrichter, Thomas Brüsemeister, Jochen Wissinger (Hrsg.): Educational governance : Handlungskoordination und Steuerung im Bildungssystem, Wiesbaden: VS Verl. für
Sozialwiss., 2007, S. 207-230, ISBN: 987-3-531-15279-0 (Standort: UB Bonn(5)-2007/4181)
INHALT: Am Beispiel der Zertifizierung von Ausbildungsgängen und der Feststellung der entsprechenden Lehr-/Lerninhalte werden die unterschiedlichen Mechanismen und Verfahren
des dualen Systems beruflicher Bildung dargestellt und theoretische Zugangsweisen erläutert,
mit deren Hilfe sie sich analysieren lassen. Die Verfasserin zeigt, dass Ausbildungsinhalte
und Zertifikate in der beruflichen Bildung auf den unterschiedlichen Ebenen des Berufsbildungssystems zwischen Akteuren ausgehandelt werden müssen, die unterschiedlichen Interessengruppen und sozialen Systemen angehören. Mit der Systemtheorie und der Akteurtheorie werden zwei alternative Theorieansätze vorgestellt, mit deren Hilfe sich diese Abstimmungsproblematik untersuchen lässt. Beide Theorietraditionen werden im GovernanceAnsatz, der die Handlungskoordination zwischen systemabhängiger Koordination und akteurspezifischen Handlungen in den Mittelpunkt stellt, integriert. (ICE2)
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[141-L] Druckrey, Petra:
Qualitätsstandards für Verfahren zur Kompetenzfeststellung im Übergang Schule - Beruf:
Ergebnisse der Diskussion im Transfervorhaben "Kompetenzfeststellung vor dem Übergang
Schule - Berufsfindung" des Instituts für Maßnahmen zur Förderung der beruflichen und
sozialen Eingliederung e.V. (IMBSE), Bonn 2007, 101 S. (Graue Literatur;
URL: http://www.kompetenzen-foerdern.de/imbse_qualitaetsstandard.pdf)
INHALT: Das Programm "Kompetenzen fördern - Berufliche Qualifizierung für Zielgruppen mit
besonderem Förderbedarf" (BQF-Programm) endete zum 31.12.2006. Damit die erfolgreichen Ansätze aufgegriffen und für die berufliche Integration junger Menschen weiter genutzt
werden, hat sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zur Durchführung einer an das BQF-Programm anschließenden Transferphase entschlossen. In der vorliegenden Publikation werden die verschiedenen Qualitätsstandards für Verfahren zur Kompetenzfeststellung im Übergang Schule-Beruf vorgestellt und diskutiert. Es werden zunächst die
pädagogischen Prinzipien erläutert, z.B. Subjektorientierung, Managing Diversity, Lebensund Arbeitsweltbezug, Kompetenzansatz und Transparenzprinzip. Anschließend werden die
professionelle Umsetzung und die systematische Beobachtung der Qualitätsstandards beschrieben. (ICI2)
[142-F] Dybowski, Gisela, Dr.; Foehrmann, Cornelia; Hanf, Georg, Dr. (Bearbeitung); LeMouillour, Isabelle (Leitung):
Vollzeitschulische Berufsausbildung in ausgewählten europäischen Ländern mit dualen Berufsbildungsangeboten
INHALT: Ziel des Forschungsprojektes ist die Analyse von Funktion, Leistung und Grenzen
vollzeitschulischer Berufsausbildung in ausgewählten europäischen Ländern mit dualen Berufsbildungssystemen anhand ausgewählter Indikatoren. Für die Untersuchung von Leistung
und Grenzen liegt der Fokus für dieses Projekt auf den Übergängen: 'erste Schwelle', 'zweite
Schwelle' und Übergänge von/ zu anderen Bildungsangeboten. Die Funktion vollzeitschulischer Berufsausbildung neben dualen Ausbildungsangeboten ist zu untersuchen hinsichtlich
Parallelität, Konkurrenz oder Substitution. Dies impliziert, dass im Zentrum des Projektes
vollqualifizierende vollzeitschulische Berufsbildungsangebote stehen. Darüber hinaus ist für
dieses Projekt die Dimension der Akzeptanz erklärungsmächtig. Unterschieden wird hierbei
zwischen der Akzeptanz vollzeitschulischer Berufsausbildung durch die Betriebe und durch
die Jugendlichen. Gründe für bzw. gegen die Akzeptanz vollzeitschulischer Berufsausbildung
werden bei der Interpretation vorliegender Daten herangezogen. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Europa
METHODE: Für die Beantwortung der aufgeworfenen Fragen werden qualitative und quantitative Methoden eingesetzt.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Zwischenbericht. 2006.
ART: BEGINN: 2005-07 ENDE: 2007-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Bundesinstitut für Berufsbildung -BIBB- (Postfach 201264, 53142 Bonn)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 0228-107-1638, e-mail: lemouillour@bibb.de)
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[143-F] Gerwin, Werner (Bearbeitung); Härtel, Michael (Leitung):
Der Beitrag arbeitsplatznaher elektronischer Informations- und Lernsysteme für berufliche
Qualifizierungsprozesse
INHALT: In der Ausbildung findet bereits seit den 90er Jahren eine Rückführung von Lernprozessen an den Arbeitsplatz statt, die durch die Forderung nach Prozesskompetenz in jüngster
Zeit noch unterstrichen wird. Die aktuellen Neuordnungen im Metall- und Elektrobereich tragen dieser Entwicklung Rechnung. Vom Bedarf spezifischer Tätigkeitsfelder ausgehend soll
sich die Ausbildung fortan von Anfang an unmittelbar an den betrieblichen Prozessen des
einzelnen Unternehmens ausrichten. Idealerweise sollte direkt in den betrieblichen Leistungsprozessen ausgebildet werden. Für die Integration von Lernen und Arbeiten sind inzwischen
netzbasierte Informations- und Lernangebote, die aufgrund der Verbreitung des Internet mittlerweile in allen Branchen potenziell verfügbar sind, von zentraler Bedeutung. Das Forschungsprojekt greift die mit diesen Entwicklungen zusammenhängenden Fragestellungen
daher auf und will untersuchen, ob und wie Lernpotenzial für den Arbeitsplatz anwendungsorientiert aktiviert werden kann. Zu diesem Zweck soll das Projekt aktuelle Initiativen recherchieren, jüngste Entwicklungen im Bereich arbeitsintegrierten Lernens (insbesondere Mobile
Learning) analysieren, systematisch aufbereiten und die Schnittstelle der in diesem Zusammenhang viel diskutierten Abgrenzung zwischen Informieren und Lernen herausarbeiten. Ziel
des Forschungsprojekts ist es, bestehende und mögliche zukünftige Entwicklungen von mobilen Informations- und Lernsystemen zu erfassen und zu analysieren. Daraus sollen Anhaltspunkte für tragfähige Empfehlungen für den Einsatz in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung gewonnen werden. Dabei geht das Projekt fallanalytisch vor, indem es u.a. typische
Beispiele von mobilen Informations- und Lernanwendungen und dem damit verbundenen arbeitsintegrierten Lernen untersucht und herausarbeitet. Damit soll zunächst der aktuelle Stellenwert des Bedarfes sowie der Verbreitungsgrad mobiler Einsatzszenarien im Arbeitsprozess
festgestellt werden. Die mit diesem Vorgehen verbundenen Fragestellungen beziehen sich
z.B. darauf, in welchen Branchen und Unternehmensgrößen derartige Szenarien bereits vorhanden sind und wo großes Interesse besteht, diese einzuführen. Gleichzeitig sollen der konkrete Nutzen für die Facharbeit erkundet und die mit dem Einsatz von mobilen Anwendungen
verbundenen Erwartungen an deren Lernhaltigkeit untersucht werden. Forschungshypothesen: 1. Je umfassender betriebliche Organisationsstrukturen auf den technologischen Wandel
reagieren, um so mehr liegt die Zukunft bei Lernanwendungen, die auf arbeitsplatznahen
Lernformen aufbauen und (immer) weniger in traditionellen seminarorientierten Trainingsformen. 2. Arbeitsintegrierte Lernangebote entfalten erst dann Breitenwirksamkeit für die betriebliche Praxis, wenn erprobte und allgemein akzeptierte Entwicklungsleitlinien und Qualitätskriterien vorliegen. 3. Netzgestütztes Lernen am Arbeitsplatz hat nur dann Praxisrelevanz,
wenn es gelingt, eine lernförderliche (soziale und technologische) Infrastruktur zu etablieren.
4. Die Qualifizierung des Bildungspersonals für den Einsatz netzgestützter arbeitsbegleitender Lernunterstützung steht erst am Anfang; geeignete Qualifizierungsangebote sind noch
nicht ausgereift.
METHODE: Die im Projektdesign beschriebenen Ziele werden mit Methoden der qualitativen
und quantitativen Sozialforschung verfolgt. Über schriftliche Befragung, Leitfadengestützte
Interviews mit Experten, Ausbildungsverantwortlichen und Auszubildenden, Literatur- und
Dokumentenanalyse erfolgt die Bestimmung des gegenwärtigen Stellenwertes von mobilen
Informations- und Lernsystemen, ihres Nutzens in der betrieblichen Facharbeit und der durch
sie zu erwartenden Leistungspotenziale für die arbeitsplatznahe Informations- und Qualifizierungsdimension. Die Bestandsaufnahme erfolgt mit Hilfe von ausgewählten Fallbeispielen
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aus bis zu vier unterschiedlichen Branchen (Kontakte und erste Abstimmungsgespräche erfolgten mit Vertretern der Bauwirtschaft/ Gebäudemanagement, Automobil- und Zulieferindustrie, Handel/ Dienstleistung). Damit sollen die zu beobachtenden aktuellen Trends zu dieser Form arbeitsintegrierten Lernens in der beruflichen Aus- und Weiterbildung beschrieben
werden. Die Ergebnisse sollen im halbjährlichen Rhythmus - jeweils nach Abschluss einer
branchenbezogenen Fallstudie - mit Sachverständigen dahingehend diskutiert und reflektiert
werden, dass sie für Transfers in der Berufsbildungspraxis und der Personalqualifizierung
aufbereitet und genutzt werden können. Ausgewählte Ergebnisse des Projekts werden über
das BIBB-Ausbilderförderungsportal ( http://www.Ausbilderfoerderung.de ) öffentlich zugänglich gemacht. Flankierende Multiplikatorenveranstaltungen, Informations- und Präsentationsworkshops unterstützen den Transfer der Forschungsergebnisse und sollen zur Ergebnissicherung und Verwertung mit beitragen.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Zwischenbericht. 2006.
ART: BEGINN: 2005-04 ENDE: 2007-06 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Bundesinstitut für Berufsbildung -BIBB- (Postfach 201264, 53142 Bonn)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0228-107-1013, e-mail: haertel@bibb.de)
[144-F] Görmar, Gunda; Köster, Helga; Lorig, Barbara; Schreiber, Daniel (Bearbeitung); Hensge,
Kathrin, Dr. (Leitung):
Kompetenzstandards in der Berufsausbildung
INHALT: Auf Veranlassung des BMBF ist eine Expertise erstellt worden, die im Nachzug der
PISA-Studie Bildungsstandards für den allgemeinbildenden Bereich vorschlägt, um die Qualität im Schulsystem zu verbessern und weiterzuentwickeln. Diese so genannte KliemeExpertise sieht vor, dass durch Bildungsstandards allgemeine Bildungsziele aufgegriffen und
durch die Beschreibung von Kompetenzen konkretisiert werden sollen. Diese Kompetenzen
sollen in der Schule vermittelt werden, um zentrale Bildungsziele zu erreichen. Die Kompetenzen müssen darüber hinaus konkret beschrieben und in Aufgabenstellungen umgesetzt
werden, damit sie mit Hilfe von Testverfahren erfasst und verglichen werden können. Zurzeit
wird diskutiert, ob solche Bildungsstandards auch für die berufliche Bildung entwickelt werden sollen, um im Rahmen von Systemvergleichen den Bildungsstand zu ermitteln und darüber hinaus über Steuerungsmechanismen die Qualität beruflicher Handlungskompetenz zu
sichern und zu steigern. Zentrale Hypothese: Berufliche Handlungsfähigkeit lässt sich in einem allgemeinen Modell von Kompetenzen hinreichend formalisieren und konkretisieren.
Aus den beruflichen Handlungen lässt sich ein berufsspezifisches Anforderungsgefüge gewinnen, das in Aufgabenstellungen konkretisiert und überprüft werden kann. Arbeitshypothesen: Der Begriff Kompetenz geht in seiner Reichweite über die Begriffe Fertigkeiten und
Kenntnisse hinaus; daraus ergibt sich, dass kompetenzbasierte Ausbildungsordnungen in ihrer
inhaltlichen Ausrichtung komplexer sein müssen, als wenn ihnen ausschließlich die Begriffe
Fertigkeiten und Kenntnisse zugrunde gelegt werden. Es gibt ein allgemeines Modell von
Kompetenzen, das alle Berufe des Dualen Systems umfasst. Das allgemeine Modell von
Kompetenzen bildet den Ausgangspunkt für die kompetenz-basierte Reformulierung von
Ausbildungsordnungen. Domänen können mit Berufen gleichgesetzt werden. In den Berufsbildpositionen sind Ansätze für Dimensionen und Niveaus der Beherrschung von Kompetenzen vorhanden. Prüfungen im beruflichen Bereich geben Hinweise für die Gestaltung diagnostischer Verfahren zur Überprüfung von Kompetenzen. Aufgaben für diese Prüfungen
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werden aus konkreten beruflichen Handlungen gewonnen. Über die Bearbeitung der Aufgaben durch die Auszubildenden und deren Ergebnisse sowie durch die Befragung der Ausbilder lassen sich Rückschlüsse auf die Angemessenheit des allgemeinen Modells von Kompetenzen ziehen. Zentrale Fragestellungen: Wie kann ein allgemeines Modell von Kompetenzen
im Kontext der beruflichen Bildung entwickelt, auf Ausbildungsgänge angewendet und empirisch überprüft werden? Welche diagnostischen Verfahren zur Überprüfung von Kompetenzen existieren und wie können diese für die Konstruktion des allgemeinen Modells von Kompetenzen nutzbar gemacht werden?
METHODE: Mit Hilfe eines allgemeinen Modells von Kompetenzen sollen Ausbildungsordnungen hinsichtlich ihrer Kompetenzorientierung analysiert und kompetenzorientiert umformuliert werden. In Expertengesprächen und -workshops soll die Plausibilität der neu formulierten Ausbildungsordnungen und ihre Handhabbarkeit in der Praxis erörtert werden. Die Ergebnisse fließen in eine Handreichung zur Gestaltung kompetenzbasierter Ausbildungsordnungen ein. Ein weiteres Ziel des Projektes neben der Gestaltung kompetenzorientierter Ausbildungsordnungen ist die (Weiter-)Entwicklung von Verfahren zur Überprüfung der in der
Ausbildung erworbenen Kompetenzen. Hierfür sollen unter Berücksichtigung der vorliegenden Prüfungsmethoden exemplarisch Aufgabenstellungen zur Überprüfung der Kompetenzen
entwickelt werden. Ausgangspunkt ist die analytisch-begriffliche Entwicklung eines allgemeinen Modells von Kompetenzen, in dem die berufliche Handlungsfähigkeit integriert und
beschrieben werden soll. Hierzu werden insbesondere die Begriffe, Konstrukte, Konzepte und
Modelle der Berufspädagogik analysiert. Es sollen die Bezüge zur theoretischen Basis (z.B.
Einbettung der Konstrukte in die Persönlichkeits-, bzw. Kognitionspsychologie oder in teleologische, kommunikative oder analytische Handlungstheorien) bestimmt werden. Das Ergebnis dieser Analyse soll die im Projekt angestrebte theoriegeleitete Kompetenzmodellierung
fördern und stützen. Auf diese Weise werden gegenüber den herkömmlichen, eher heuristisch
konstruierten Kompetenzmodellen, stabilere Kompetenzebenen und trennschärfere Kompetenzdimensionen erwartet. In einem weiteren Schritt soll das allgemeine Modell von Kompetenzen auf die Ausbildungsordnung, hier insbesondere die Berufsbildpositionen angelegt
werden, um ein berufsspezifisches Kompetenzgefüge zu erhalten. Für die einzelnen Bereiche
des Modells sind dann Aufgaben zu entwickeln. In einer ersten Annäherung sollen die Aufgaben aus den Prüfungen des Berufsfeldes entnommen werden. Die Evaluation dieses Vorgehens erfolgt in der betrieblichen Praxis. Im Rahmen von Expertengesprächen und -workshops
soll zum einen geklärt werden, in wie weit das allgemeine Modell von Kompetenzen die betriebliche Praxis widerspiegelt. Zum anderen werden die Experten gebeten, die Handhabbarkeit der kompetenzbasierten Ausbildungsordnungen in der Praxis zu beurteilen.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Weitere Veröffentlichungen unter: http://www2.bibb.de/tools/
fodb/pdf/at_43201.pdf
ART: BEGINN: 2007-01 ENDE: 2008-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Bundesinstitut für Berufsbildung -BIBB- (Postfach 201264, 53142 Bonn)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 0228-107-1409, e-mail: hensge@bibb.de)
[145-F] Granato, Mona, Dr.; Beicht, Ursula; Krekel, Elisabeth M., Dr.; NN (Bearbeitung); Krewerth, Andreas (Leitung):
Ausbildung aus Sicht der Auszubildenden
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INHALT: Das Forschungsprojekt fragt danach, wie Jugendliche unter den aktuellen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Betrieben ausgebildet werden und inwiefern dies berufspädagogischen, jugendbezogenen und gesetzlichen Qualitätsansprüchen entspricht. Hierbei wird auch untersucht, wie Auszubildende mit Konflikten und Missständen in
der Ausbildung umgehen und welche Rolle hierbei betriebsinterne und -externe Unterstützungsangebote (Jugendvertretung, Kammern, Schulen, Eltern etc.) spielen. Es baut auf theoretischen Grundlagen aus der Qualitätsdiskussion in der Berufsbildung, der Berufspädagogik
und der Jugendsoziologie auf. Die Qualitätsdiskussion in der beruflichen Bildung kann mittlerweile als eigenständiges interdisziplinäres Forschungsfeld verstanden werden, auf dem sich
bestimmte Betrachtungsweisen, Begriffe und theoretische Grundannahmen etabliert haben.
Dementsprechend werden diese im Forschungsprojekt als analytische Kategorien genutzt, um
die Qualitätsbeurteilung der Ausbildung durch die Jugendlichen zu ermöglichen. Zentral ist
hierbei u.a. die Unterscheidung zwischen Input-, Prozess- und Outputqualität. Das Forschungsprojekt konzentriert sich vor allem auf die Prozessqualität (u.a. fachliche, soziale und
pädagogische Kompetenz der Ausbilder/-innen), da diese am genauesten von den Jugendlichen wahrgenommen wird und da die Auszubildenden auch am ehesten Einfluss auf die Ausbildungsabläufe nehmen können. Doch auch die Input-Qualität (u.a. Existenz eines schriftlichen Ausbildungsplans) und die Output-Qualität (u.a. Einschätzung der Chancen auf dem Arbeitsmarkt durch die Ausbildung) können in Teilbereichen durch die Auszubildenden eingeschätzt werden. Eine weitere Kernaussage der Qualitätsdiskussion bezieht sich auf die
zwangsläufige Normativität von Qualitätsmessungen: 'Qualitätsentwicklung stützt sich unverzichtbar auf Normen, die nicht auf ihre Wahrheit, sondern nur auf ihre Begründung sowie auf
ihre Gültigkeit in einer sozialen Gemeinschaft hin überprüft werden können. Daraus ergibt
sich, dass Qualität das Ergebnis einer normativen Bestimmungsleistung darstellt'. Im Rahmen
einer Qualitätsmessung kann also nicht voraussetzungsfrei bestimmt werden, inwieweit ein
Gegenstand 'gut' ist, sondern nur inwieweit er vor dem Hintergrund bestimmter Ansprüche
einzelner Instanzen 'gut' ist. Weitere theoretische Grundlagen werden der Jugendsoziologie
entnommen. Aus dieser Perspektive werden im Forschungsprojekt die auf die Ausbildung bezogenen Qualitätsurteile der Jugendlichen als Sondierung und Bewertung von Umwelt verstanden, auf die Reaktionen innerhalb und außerhalb der Ausbildungsstelle erfolgen. Dadurch
versuchen Jugendliche, ihre Interessen stärker durchzusetzen - notfalls durch Wechsel in ein
neues Umfeld, in diesem Fall also durch Ausbildungs(platz)wechsel oder durch Abbruch der
Ausbildung. Das Forschungsprojekt beinhaltet zwei zentrale Forschungsziele: Es wird untersucht, wie duale Berufsausbildungen im Betrieb und den anderen Lernorten durchgeführt
werden und inwiefern dies jugendbezogenen, pädagogischen und gesetzlichen Qualitätsansprüchen entspricht (1.). Hierauf aufbauend wird ermittelt, mit welchen Strategien die Jugendlichen reagieren, wenn es aus ihrer Perspektive in der Ausbildung zu Missständen und
Konflikten - d.h. Qualitätsmängeln - kommt (2.). Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt
auf der Betrachtung der Ausbildungsbedingungen und -abläufe im Betrieb. Allerdings werden
auch die übrigen Lernorte - Berufsschule, überbetriebliche Bildungsstätte - thematisiert.
METHODE: Im Kern basiert das Forschungsprojekt auf einer quantitativen Befragung von ca.
5.000 Jugendlichen (1.). Zusätzlich werden ca. 20 qualitative Interviews mit einzelnen Jugendlichen und/ oder Gruppen von Jugendlichen geführt (2.). Die Sicht der Betriebe und anderer Ausbildungsexperten auf den Untersuchungsgegenstand wird über eine Befragung mit
dem Expertenmonitor des BIBB eingeholt (3.). 1. Bei der repräsentativ angelegten quantitativen Befragung werden ca. 5.000 Jugendliche (Netto-Stichprobe) schriftlich befragt, die sich
im zweiten Ausbildungsjahr eines anerkannten Ausbildungsberufes befinden. Hierdurch wird
einerseits gewährleistet, dass auch die Jugendlichen, die das erste Ausbildungsjahr schulisch
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
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absolvieren (beispielsweise im Rahmen eines Berufsgrundbildungsjahres), eine gewisse Ausbildungserfahrung im Betrieb gesammelt haben. Andererseits wird sichergestellt, dass auch
noch die Jugendlichen, die ihre Ausbildung verkürzen, erreicht werden. Um auch die Erfahrungen zu Beginn der Ausbildung zu berücksichtigen, können retrospektive Fragen an die
Auszubildenden aus dem zweiten Lehrjahr gestellt werden. Insgesamt werden rund zehn bis
fünfzehn Ausbildungsberufe aus unterschiedlichen Berufsfeldern berücksichtigt, in die Jugendliche im Vergleich zu allen Ausbildungsberufen besonders häufig einmünden. Die untersuchten Berufe stammen aus den drei am stärksten besetzten Ausbildungsbereichen ('Handwerk', 'Industrie und Handel', 'Freie Berufe'). Dabei werden sowohl eher traditionelle Berufe
untersucht, die schon seit längerer Zeit in ähnlicher Form ausgebildet werden, als auch eher
neuere Berufe, die vor relativ kurzer Zeit neu geordnet oder völlig neu geschaffen wurden.
Die Stichprobenziehung erfolgt in ganz Deutschland, wobei Betriebe aus unterschiedlichen
Betriebsgrößenklassen berücksichtigt werden. Im Gefolge der quantitativen Befragung werden ca. 20 qualitative Einzel- und/ oder Gruppeninterviews mit Jugendlichen geplant, um die
durch die quantitative Untersuchung gewonnenen Erkenntnisse zu vertiefen. In diesem Zusammenhang sollen die Jugendlichen mit den Ergebnissen der quantitativen Erhebung konfrontiert und nach möglichen Lösungsstrategien befragt werden. Der Zugang kann an dieser
Stelle erneut über die Berufsschulen erfolgen, die im Rahmen der quantitativen Studie danach
gefragt werden können, ob sie sich an Einzelinterviews und/oder Gruppendiskussionen beteiligen wollen. Die genaue Ausrichtung der qualitativen Feldphase kann erst angesichts der Ergebnisse der quantitativen Befragung festgelegt werden. 3. Parallel zu den beiden erstgenannten Befragungen von Jugendlichen wird unter Nutzung des Expertenmonitors des BIBB eine
Befragung von Berufsbildungsexperten durchgeführt. Auf diese Weise soll überprüft werden,
ob die Berufsbildungsexperten eine ähnliche Sicht auf die Ausbildungsbedingungen und entsprechenden Reaktionen der Jugendlichen haben oder ob es zentrale Abweichungen gibt, die
insbesondere in der Transferphase des Projektes zu thematisieren wären. Das Partnerprojekt
'Qualitätssicherung in der betrieblichen Berufsausbildung' führt ebenfalls eine Befragung über
den Expertenmonitor durch, die Anfang 2007 erfolgen wird und bei der schon darauf hingewiesen wird, dass Mitte/Ende 2007 eine Befragung zur Sicht der Jugendlichen durchgeführt
werden wird.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Veröffentlichungen unter: http://www2.bibb.de/tools/fodb/pdf/at_
22202.pdf
ART: BEGINN: 2006-10 ENDE: 2009-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Bundesinstitut für Berufsbildung -BIBB- (Postfach 201264, 53142 Bonn)
KONTAKT: Leiter (e-mail: Krewerth@bibb.de)
[146-F] Grell, Petra, Prof.Dr. (Bearbeitung); Greb, Ulrike, Prof.Dr. (Leitung):
Innovationsbereitschaft unter Praxisdruck. Eine ergänzende Erhebung zum Einzelmodellversuch SELEA (im Rahmen des BLK-Modellversuchsprogramms "SKOLA - Selbst gesteuertes und kooperatives Lernen in der beruflichen Erstausbildung")
INHALT: Da Innovationsbereitschaft und -kompetenz nur durch aktive Mitgestaltung der Lehrenden selber entstehen können, ist es Ziel des Projekts, Bedingungen zu identifizieren, die
den Lehrenden die aktive Mitgestaltung erleichtern und im Vorfeld von Innovationen gezielt
hergestellt werden können, bzw. als belastende Bedingungen erkannt und gezielt abgebaut
werden können.
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Grell, Petra: Vortrag. Forschungsprojekt 2: "Innovationsbereitschaft unter Praxisdruck - Ergebnisse der Forschenden
Lernwerkstatt" bei der SKOLA-Fachtagung am 20. September 2007 im Beruflichen Schulzentrum für Technik "Gustav Anton Zeuner" in Dresden.
ART: BEGINN: 2006-11 ENDE: 2008-06 AUFTRAGGEBER: Universität St. Gallen FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Hamburg, Fak. für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft, FB Erziehungswissenschaft Sektion 3 Berufliche Bildung und Lebenslanges Lernen Arbeitsbereich Berufspädagogik (Sedanstr. 19, 20146 Hamburg)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 040-42838-3741, e-mail: ugreb@ibw.uni-hamburg.de)
[147-F] Hahn, Carmen, Dipl.-Hdl. (Bearbeitung); Clement, Ute, Prof.Dr. (Leitung); Clement, Ute,
Prof.Dr. (Betreuung):
Sicherung von Ausbildungsplätzen und Qualitätsstandards in der Region durch selbst gesteuerte und kooperative Lernformen (SIQUA) (Modellversuch im Rahmen des BLKModellversuchsprogramms "Selbst gesteuertes und kooperatives Lernen in der beruflichen
Erstausbildung -SKOLA-")
INHALT: 1. Entwicklung und Erprobung schul- und regionalspezifischer Lehr-/ Lernkonzepte zur
Förderung selbst gesteuerten und kooperativen Lernens im berufsübergreifenden Unterricht;
2. Erprobung von Formen selbst gesteuerten Lernens im jahrgangsübergreifenden Unterricht
in der beruflichen Bildung; 3. Entwicklung von individuellen Lehr-/ und Lernvereinbarungen,
die den besonderen regionalen Erfordernissen ebenso wie den gültigen Rahmenlehrplänen
Rechnung tragen und die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und -strategien der Auszubildenden berücksichtigen; 4. Qualifizierung der Lehrerinnen und Lehrer im Umgang mit diesen Konzepten; 5. Ausarbeitung eines Instrumentes zur prozessorientierten Erfassung von
Unterrichtsqualität mit den Qualitätskriterien Akzeptanz und Lernleistung; 6. Evaluation der
Auswirkung einer stärkeren Selbstverantwortung der Einzelschulen auf die Förderung selbst
gesteuerten und kooperativen Lernens. GEOGRAPHISCHER RAUM: Hessen
METHODE: IST-Erhebung der Ausgangslage in den Schulen, Beratung bei der curricularen,
didaktischen und lernorganisatorischen Gestaltung von Lernvereinbarungen; qualitative Interviews mit beteiligten Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern. Untersuchungsdesign:
Querschnitt DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen; Experiment; Gruppendiskussion;
Standardisierte Befragung, schriftlich; Sekundäranalyse von Aggregatdaten. Qualitatives Interview (Stichprobe: 20-30; beteiligte Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler). Feldarbeit
durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2005-04 ENDE: 2008-03 AUFTRAGGEBER: Land Hessen Kultusministerium
FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Universität Kassel, FB 07 Wirtschaftswissenschaften, Institut für Berufsbildung
-IBB- (34109 Kassel); Land Hessen Kultusministerium Institut für Qualitätsentwicklung
(Postfach 3105, 65021 Wiesbaden)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0561-8044186, e-mail: chahn@uni-kassel.de)
[148-F] Hartung, Silke (Bearbeitung); Bellmann, Lutz, PD Dr. (Leitung):
Berufsausbildung und Ausbildungsstellen in Deutschland und Zukunftsfähigkeit des dualen
Ausbildungssystems
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
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INHALT: Im Rahmen des Projektes mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung wird jährlich ein
Forschungsbericht "Das Ausbildungsverhalten deutscher Betriebe" erstellt, in dem die Daten
des IAB-Betriebspanels seit 1995 für den Berufsbildungsbericht ausgewertet werden. Dazu
gehören neben der Ausbildungsbeteiligung der Betriebe die Besetzung von Ausbildungsplätzen in deutschen Betrieben und die Übernahmeaktivitäten von Ausbildungsabsolventen in ein
Beschäftigungsverhältnis im Ausbildungsbetrieb, differenziert nach alten und neuen Bundesländern. Die jeweiligen Befragungsschwerpunkte der Wellen des IAB-Betriebspanels erlauben es darüber hinaus, Ausbildungsaktivitäten der Betriebe nach diesen Schwerpunktsetzungen differenziert darzustellen. Abschlussberichte zum Ausbildungsverhalten deutscher Betriebe 2001, 2002 und 2003. 2. Teilprojekt: Zukunftsfähigkeit des dualen Ausbildungssystems
Innerhalb dieses Teilprojektes in 2004 liegt der Fokus auf dem Zusammenhang zwischen der
wirtschaftlichen Situation der Betriebe und ihren Ausbildungsaktivitäten. Abschlussbericht:
Ausbildungsverhalten und wirtschaftliche Lage der Betriebe 2003. 3. Teilprojekt: Kommunikations- und Informationssystem Berufliche Bildung (2003, 2004). Im Bundesinstitut für Berufsbildung wird im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ein "Kommunikations- und Informationssystem Berufliche Bildung für Expertinnen und Experten"
(KIBB) errichtet. Ziel dieses Projekts ist der Aufbau eines Systems, das die fachgerechte und
fundierte Beantwortung von spezifischen Expertenanfragen (vorwiegend und anfänglich aus
dem BMBF) rund um das Thema Berufsbildung gewährleistet. KIBB kann im Rahmen der
Anfragen zeitnah auf relevante Wissensbestände und Auswertungen des IAB zugreifen bzw.
Sonderauswertungen aus vorhandenen Datenquellen veranlassen. Die Teilprojekte werden
jährlich in einem Kostenplan und einer Kooperationsvereinbarung zusammengefasst. Ziel:
Das Projekt liefert zum einen Informationen zum Ausbildungsverhalten deutscher Betriebe,
wobei insbesondere der wirtschaftlichen Situation ausbildender Betriebe Rechnung getragen
wird. Zum anderen soll ein Informationssystem aufgebaut werden, mit dessen Hilfe Expertenanfragen rund um das Thema Berufsbildung fundiert beantwortet werden können. GEOGRAPHISCHER RAUM: Ostdeutschland, Westdeutschland
ART: BEGINN: 2003-07 ENDE: 2006-08 AUFTRAGGEBER: Bundesinstitut für Berufsbildung BIBB- FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit IAB- (Regensburger Str. 104, 90478 Nürnberg)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: Silke.Hartung@iab.de); Leiter
(e-mail: Lutz.Bellmann@iab.de)
[149-F] Hartz, Stefanie, Dr. (Bearbeitung); Schrader, Josef, Prof.Dr. (Leitung):
BLK Verbundprojekt "Qualitätstestierung in der Weiterbildung"
INHALT: Evaluation der Implementierung des Modells in das System Weiterbildung: Bei der
Systemevaluation geht es grundsätzlich um die Verbindung von Akzeptanz- und Wirkungsforschung. Ziel ist es, Veränderungen zu analysieren, die sich aus der Implementierung von
LQW in das System Weiterbildung ergeben. Da es sich um eine formative Evaluation handelt, sollen prozessbegleitend diejenigen Bedingungen extrahiert werden, die eine nachhaltige
Strukturentwicklung ermöglichen. ZEITRAUM: Implementation von LQW in dem Zeitraum
von 01.06.2003 bis 31.05.2007 GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Bei der Implementierung des Testierungsverfahrens der Lernerorientierten Qualitätstestierung in das System Weiterbildung stehen zahlreiche Subsysteme miteinander in einer
Interpenetration. Die Subsysteme lassen sich entlang unterschiedlicher Systemebenen ordnen.
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
Orientierend für die Ebenendifferenzierung ist die Unterscheidung Luhmanns in Gesellschaft
(Orientierung der Kommunikation an Funktionen), Organisation (Kommunikation nehmen
Form der Entscheidung an) und Interaktion (Kommunikation unter Anwesenden) (vgl. Luhmann 1997; vgl. dazu im Kontext des Bildungssystems auch Kuper 2002). Dabei fokussiert
Gesellschaft im Wesentlichen die Makro-, Organisation die Meso- und Interaktion die Mikroebene. Gleichzeitig scheint für die vorliegende Untersuchung diese Differenzierung nicht zu
genügen. Bedeutend für die Implementierung von LQW und die Sicherung von Nachhaltigkeit ist nämlich die Ebene der Vernetzung. Deshalb wird zwischen Makro- und Mesoebene
eine dritte Ebene ausgewiesen und in die Betrachtung integriert, die Vernetzungsebene. Demnach lassen sich die in die Untersuchung zu integrierenden Subsysteme anhand folgender
Ebenen ordnen: Gesellschaft (Makroebene); Vernetzung (Makro-/ Mesoebene); Organisation
(Mesoebene); Interaktion (Mikroebene). Um die Entwicklung der Akzeptanz und die Wirkungen der Implementierung des Testierungsmodells zu erfassen und um Akzeptanz- und
Wirkungsforschung miteinander verbinden zu können, müssen die unterschiedlichen Subsysteme auf den genannten Systemebenen zu unterschiedlichen Messzeitpunkten in den Blick
genommen und zueinander in Beziehung gesetzt werden. Dabei kommen unterschiedliche
Methoden der quantitativen und der qualitativen Sozialforschung zum Einsatz. Darüber hinaus wird in der 2. Projektphase ein Fokus auf die Teilnehmenden gesetzt. Ziel ist es, in einer
explorativen Studie die Wirkungen auf der Ebene der TN zu betrachten. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Inhaltsanalyse, offen; Aktenanalyse, offen (Dokumente zum Prozess). Beobachtung, nicht teilnehmend (Veranstaltungen; Auswahlverfahren:
Sättigung). Gruppendiskussion (Mitarbeiter der Weiterbildung; Auswahlverfahren: Sättigung). Qualitatives Interview (politische Administration, Mitarbeiter der Weiterbildung; Auswahlverfahren: Sättigung). Standardisierte Befragung, schriftlich (mit LQW beschäftigte Organisationen der Weiterbildung; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Hartz, Stefanie: Die Leistungen der Systemtheorie für die Generierung von Forschungsfragen. in: Dewe, Bernd; Wiesner, Gisela; Zeuner, Christine (Hrsg.):
Theoretische Grundlagen und Perspektiven der Erwachsenenbildung: Dokumentation der Jahrestagung 2004 der Sektion Erwachsenenbildung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft. Beiheft zum Report. Bielefeld: Bertelsmann 2005, S. 27-33. ARBEITSPAPIERE: Hartz, Stefanie; Schrader, Josef; Berzbach, Frank: Systemevaluation im Rahmen des Projektes Qualitätstestierung in der Weiterbildung. Tübingen 2005. Auch im Internet unter:
http://www.die-bonn.de/esprid/dokumente/doc2005/hartz05_01.pdf verfügbar.+++Hartz, Stefanie; Herr, Monika; Neltjens, Barbara: BLK-Verbundprojekt "Qualitätstestierung in der
Weiterbildung". Bonn 2006. Auch im Internet unter: http://www.die-bonn.de/esprid/doku
mente/doc-2006/quatest06_01.pdf verfügbar.+++Hartz, Stefanie; Goeze, Annika; Schrader,
Josef: Abschlussbericht der Universität Tübingen: empirische Befunde zur Implementierung
von LQW 2 in das System der Weiterbildung. Tübingen: Mai 2007 (unveröffentlicht, nach
Sichtung durch Auftraggeber zur Publikation vorgesehen).
ART: BEGINN: 2003-06 ENDE: 2007-05 AUFTRAGGEBER: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung -DIE- e.V. FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit -Europäischer Sozialfonds-;
Land Schleswig-Holstein Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
INSTITUTION: Universität Tübingen, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für
Erziehungswissenschaft Abt. Erwachsenenbildung, Weiterbildung (Münzgasse 11, 72070
Tübingen)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 07071-29-72868, e-mail: stefanie.hartz@uni-tuebingen.de)
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[150-F] Hasenbein, Melanie, M.A. (Bearbeitung):
Kooperatives fallorientiertes Lernen in der betrieblichen Weiterbildung eines virtuellen
Kurses
INHALT: Evaluation und Analyse des virtuellen fallorientierten kooperativen Lernens in der
betrieblichen Weiterbildung.
METHODE: Evaluation des betrieblichen Weiterbildungskurses; Analyse der Kooperationsprozesse insbesondere von Problemlöseprozessen anhand eines Diskursanalyseschemas; Analyse
des Lernerfolgs; Differenzierung von erfolgreichen und weniger erfolgreichen virtuellen
Gruppen
ART: FINANZIERER: Volkswagen AG
INSTITUTION: Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Department Psychologie Lehrstuhl für Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie (Leopoldstr. 13,
80802 München)
KONTAKT: Institution, Sekretariat (Tel. 089-2180-5146,
e-mail: martina.denz@psy.lmu.de od. rosa.haas@psy.lmu.de)
[151-F] Hauser, Bernhard, Dr.; Nagl, Willi, Dr. (Bearbeitung); Humpert, Winfried, Prof.Dr. (Leitung):
Empirische Methodik in der Ausbildung von Lehrpersonen: virtuelle und tutorielle Seminare im Vergleich
INHALT: Im Rahmen des hier vorgestellten Projekts wurde zur Ausbildung in wissenschaftlichen
Methoden und Statistik für angehende Lehrpersonen die virtuelle Form eines Seminars entwickelt; in einem anschließenden zweiten Schritt wurde die Leistungsfähigkeit dieser Software
überprüft, indem die Kompetenzen der Studierenden, die mit dem Computerprogramm gelernt hatten, verglichen wurden mit jenen von Studierenden, die in ihrem Lernen von Tutoren
betreut worden waren. Die Evaluation bezog alle erstsemestrigen Studierenden der Pädagogischen Hochschule Rorschach in den Wintersemestern 2003/04 und 2004/05 ein. Die Zuteilung der Studierenden entweder zur Experimentalgruppe (computervermitteltes Lernen) oder
zur Kontrollgruppe (tutorielles Lernen) erfolgte nach dem Zufallsprinzip, wobei allerdings sichergestellt wurde, dass sich die Kompetenzen im Umgang mit Computern gleichmäßig auf
die beiden Gruppen verteilt fanden. Laut den Ergebnissen erzielten die mit der Unterrichtssoftware in den Stoff eingeführten Studierenden etwas schlechtere Lernergebnisse als ihre
Kolleginnen und Kollegen, die auf die Unterstützung eines Tutors hatten zurückgreifen können, wobei die Unterschiede aber immerhin signifikant sind. Generell geben die Studierenden
dem tutoriellen Lernen den Vorzug. Allerdings äußerten sich jene, die mit dem virtuellen System gelernt hatten, positiver über das computerbasierte Lernen als ihre Kolleginnen und Kollegen aus der von Tutoren betreuten Lerngruppe. Die Plattform des virtuellen Seminars wird
weiterentwickelt, und andere Pädagogische Hochschulen haben bereits ihr Interesse angekündigt, sie für ihren Unterricht zu übernehmen. Inhalte des Seminars werden auch in ein Lehrbuch für Wissenschaftsmethoden und Statistik übernommen, das 2007 beim Verlag Klett +
Balmer, Zug, erscheinen soll. Dieses Lehrbuch wird auch virtuelles Begleitmaterial auf CD
oder für den direkten Internetzugriff enthalten.
METHODE: Entwicklung eines virtuellen Seminars und Überprüfung mittels ParallelgruppenDesign (t-Test)
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VERÖFFENTLICHUNGEN: Humpert, W.; Hauser, B.; Nagl. W.: Was (zukünftige) Lehrpersonen über wissenschaftliche Methoden und Statistik wissen sollen und wollen. in: Beiträge zur
Lehrerinnen- und Lehrerbildung, 24, 2006, 2, S. 231-244. Download unter: http://www.
phr.ch/docs/pdf/f_und_e/publikation_beitrag_lehrerbildung.pdf . ARBEITSPAPIERE: Hauser,
B.; Humpert, W.: Empirische Methodik in der Ausbildung von Lehrpersonen der Basis- und
Primarschulstufe: virtuelle und tutorielle Seminare im Vergleich.Rorschach: PH 2005, 99 S.
u. Anh. in separatem Band (Schlussbericht für die Internationale Bodenseehochschule, IBH).
ART: BEGINN: 2003-01 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Internationale Bodensee-Hochschule; Europäische Union
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Rorschach, Kompetenzzentrum Forschung und Entwicklung (Müller-Friedberg-Str. 34, 9400 Rorschach, Schweiz); Universität Konstanz, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Sektion, FB Psychologie Arbeitsgruppe Psychologische
Methodenlehre (78457 Konstanz)
[152-F] HIS Hochschul-Informations-System GmbH:
Die Rolle von Hochschulen bei der beruflichen Weiterbildung von Hochschulabsolventen
INHALT: Dieses Projekt beleuchtet das Weiterbildungsverhalten der Hochschulabsolventen von
1993 und 1997 während der ersten fünf Jahre nach dem Studienabschluss. Die zentrale Frage
in diesem Zusammenhang lautet, inwieweit Universitäten oder Fachhochschulen als Anbieter
von Weiterbildung genutzt wurden und welchen Stellenwert andere Anbieter von Weiterbildung hatten. Durch den Vergleich der beiden Prüfungsjahrgänge, lässt sich auch untersuchen,
ob die Hochschulen als Weiterbildungsanbieter nach 1998, als das HRG die Weiterbildung
als grundständige Aufgabe der Hochschulen formuliert hat, verstärkt in Anspruch genommen
worden sind. Vergleiche mit anderen Weiterbildungsträgern und -formen sind ebenfalls möglich.
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und
Forschung
INSTITUTION: HIS Hochschul-Informations-System GmbH (Goseriede 9, 30159 Hannover)
[153-F] Hunger, Susanne, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Lehmann, Rainer,
Prof.Dr.theol.Dr.phil.Dr.h.c. (Leitung):
Untersuchung der Leistungen, Motivation und Einstellungen am Ende der Berufsausbildung
INHALT: Fortsetzung der ULME II: Im Rahmen einer Längsschnittuntersuchung wird die Entwicklung der beruflichen Qualifikation in Grundzügen nachgezeichnet.
METHODE: Fortschreibung des Hamburger Projekts LAU, Fortsetzung von ULME I und II;
Abschlussklassen von 17 Ausbildungsberufen in Hamburg getestet; 17 berufsbezogene Fachtests, Englischtests, Wissen zur Textanalyse, CFT, Test zur Informationsgewinnung, Schülerfragebogen; Ermittlung von Kompetenzen - Verbesserung der Unterrichtsgestaltung an Berufsschulen; statistische Analysen, IRT-Skalierung. Untersuchungsdesign: Panel DATENGEWINNUNG: Psychologischer Test. Schulleistungstests (Stichprobe: 2.242; Auswahlverfahren: Quota). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2005-04 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
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INSTITUTION: Humboldt-Universität Berlin, Philosophische Fakultät IV, Institut für Erziehungswissenschaften Abt. Empirische Bildungsforschung und Methodenlehre (Unter den
Linden 6, 10099 Berlin)
KONTAKT: Leiter (e-mail: rlehmann@educat.hu-berlin.de)
[154-L] Kaune, Peter; Rützel, Josef; Spöttl, Georg (Hrsg.):
Berufliche Bildung - Innovation - Soziale Integration: internationale Wettbewerbsfähigkeit,
Entwicklung und Karriere, Mitgestaltung von Arbeit und Technik ; 14. Hochschultage Berufliche Bildung 2006, inkl. CD-ROM mit der Dokumentation der 50 Einzelveranstaltungen,
(14. Hochschultage Berufliche Bildung "Berufliche Bildung - Innovation - Soziale Integration",
2006, Bremen), Bielefeld: Bertelsmann 2007, 358 S., ISBN: 978-3-7639-3469-0
INHALT: "Alle zwei Jahre treffen sich zu den Hochschultagen für Berufliche Bildung in fünfzig
Sektionen die Vertreter der unterschiedlichen Disziplinen, die sich wissenschaftlich mit der
Berufsbildung in Deutschland beschäftigen. Dieser Band dokumentiert die Beiträge der 14.
Hochschultage vom 15. bis 17. März 2006 in Bremen. Gedruckt enthält der Band die zwanzig
Beiträge, die in einem Peer-Review-Verfahren als zentral ausgewählt wurden. Die beigelegte
CD-ROM dokumentiert die vollständige Tagung: sie enthält alle eingereichten Beiträge aus
fünfzig Sektionen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Peter Kaune, Josef Rützel, Georg
Spöttl: Berufliche Bildung - Innovation - Soziale Integration (9-15). T. 1 Soziale Herausforderungen, Europäisierung, Differenzierung - Friedhelm Hengsbach: Auf der Suche nach dem
Generationenkonflikt (19-31); Manfred Kremer: Die europäische Berufsbildungspolitik aus
Sicht des Bundesinstitutes für Berufsbildung (32-42); Alfons Backes-Haase: Differenzierung
und Integration (43-65). T. 2 Bildungsstandards, Diagnostik - Dirk Basel, Josef Rützel: Bildungsstandards und Diagnostik (69-80); Bernadette Dilger, Peter F.E. Sloane: Bildungsstandards ein passendes Regulativ für die berufliche Bildung?! (81-100); Eberhard Jung: Bildungsstandards und Lernfelder als Strukturmerkmale der Politischen Bildung im beruflichen
Schulwesen (101-125); Thomas Scheib: Messung beruflicher Handlungskompetenz in den
Metallberufen (126-139); Yvonne Salman: Praxis der Qualifizierungs- und Prüfungsprozesse
in der Weiterbildung (140-152). T. 3 Qualitätsentwicklung, Selbststeuerung, Könnerschaft Klaus Rütters, Gerd Roggenbrodt, Jan Künzel: Qualitätsmanagement und neue Formen der
Steuerung an berufsbildenden Schulen, dargestellt am Beispiel des niedersächsischen Schulversuchs "ProReKo" (155-178); Marianne Friese: Berufliche Handlungskompetenz, Qualitätsentwicklung und Professionsstrategien in personenbezogenen Dienstleistungsberufen
(179-196); Volkmar Herkner, Jörg-Peter Pahl: Lern- und Arbeitsumgebungen zum selbstgesteuerten Lernen bei der Instandhaltungsausbildung (197-212); Ulrike Böhnke, Katharina
Straß: Pflegebildung im Spannungsfeld von Einstiegsqualifizierung und reflexiver Könnerschaft (213-227). T. 4 Arbeitsorientierung, Modellierung, Kompetenzaufbau - Gerd-E. Famulla: Berufs- und Arbeitsorientierung an allgemein bildenden Schulen (231-251); Bernd
Haasler: Analyse beruflicher Arbeitsaufgaben für berufspädagogische Zwecke (252-268);
Elisabeth Fröhlich: Zur Notwendigkeit des Kompetenzaufbaus im Funktionsbereich Beschaffung (269-277); Eva Anslinger: Teilzeitberufsausbildung (278-287); Eva Greve, Mathilde
Niehaus: Beiträge des Diversity und Disability Managements zur Professionalisierung der betrieblichen Rehabilitation (288-300). T. 5 Nachhaltigkeit, Recycling, Lernen - Martin Fischer:
Transfer und Nachhaltigkeit von neuen Lernkonzepten in der beruflichen Bildung (303-323);
Sigrun Eichhorn: Nachhaltigkeit im Automobilbau und Automobilrecycling (324-341); Jessica Blings: Informelles Lernen in der Kreislauf- und Abfallwirtschaft (342-349).
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
[155-F] Kollmannsberger, Markus, M.A.; Fuchs, Sandra, M.A.; Barz, Heiner, Prof.Dr.; Baum,
Dajana, Dr. (Bearbeitung); Tippelt, Rudolf, Prof.Dr.; Hippel, Aiga von, Dr. (Leitung):
Erhöhung der Weiterbildungsbeteiligung und Verbesserung der Chancengerechtigkeit
durch Kompetenzförderung von WeiterbildnerInnen - eine Perspektivverschränkung von
Mikro-, Meso- und Makroebene
INHALT: Durch das Projekt soll die Weiterbildungsbereitschaft aller sozialen Gruppen - vermittelt über die Kompetenzförderung des pädagogischen Personals - erhöht werden. Die Identifizierung wichtiger Themen bei der Kompetenzförderung von ErwachsenenbildnerInnen unter
besonderer Berücksichtigung der Teilnehmer-, Adressaten- und Milieuorientierung hat somit
als übergeordnetes Ziel die Verbesserung der Chancengerechtigkeit im Weiterbildungsbereich. Um "Equity and good learning outcomes" (EU-Memorandum 2006) gleichermaßen zu
stärken, ist die Förderung des Lebenslangen Lernens aller Personengruppen nicht nur eine
moralische, die Chancengerechtigkeit betreffende, sondern auch eine wirtschaftliche Frage.
Im Vordergrund des beantragten Projekts stehen die ErwachsenenbildnerInnen als zentrale
Akteure im Prozess der Förderung Lebenslangen Lernens von Erwachsenen.
METHODE: Im Fokus des Projekts steht die Analyse, wie über die Kompetenzförderung des
pädagogischen Personals die Weiterbildungsbereitschaft erhöht und die Chancengerechtigkeit
verbessert werden kann. Das Forschungsvorhaben plant eine Untersuchung dieser Themen
sowohl aus Sicht der pädagogischen MitarbeiterInnen und DozentInnen in der Erwachsenenbildung als auch eine Analyse des Handlungsbedarfs aus Institutionen- und Trägerperspektive. Das Projekt leistet damit einen Abgleich dreier Ebenen: der Mikroebene (Kursleitende),
Mesoebene (pädagogische MitarbeiterInnen) und der Makroebene (Institutionen und Träger).
Diese drei Ebenen werden in zwei Modulen bearbeitet. "Modul A: Analyse der Mikro- und
Mesoebene" umfasst eine Erhebung der Themenschwerpunkte zur Erhöhung der Weiterbildungsbeteiligung aus Sicht der ErwachsenenbildnerInnen (DozentInnen und hauptamtliches
pädagogisches Personal). "Modul B: Analyse der Makroebene- beinhaltet den Prozess eines
Experten-Delphis mit Vertretern der Konzertierten Aktion Weiterbildung e.V. (KAW), Experten des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung (DIE) sowie Experten der Weiterbildungsverbände der Wirtschaft und/ oder der Träger beruflicher Weiterbildung. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview (Stichprobe: 30;
Experteninterviews. Stichprobe: 40; hauptamtlich pädagogische Mitarbeiter, Kursleitende);
Gruppendiskussion (Stichprobe: 14; hauptamtlich pädagogische Mitarbeiter, Kursleitende).
Standardisierte Befragung, schriftlich (Delphi-Expertenbefragung). Inhaltsanalyse, offen
(Analyse der bestehenden Fortbildungsprogramme). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des
Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Tippelt, R.; Hippel, A. von: Kompetenzförderung von ErwachsenenbildnerInnen im Bereich Teilnehmer-, Adressaten- und Milieuorientierung als Beitrag zur
Professionalisierung in der Erwachsenenbildung. in: Heuer, U; Siebers, R. (Hrsg.): Weiterbildung am Beginn des 21. Jahrhunderts. Festschrift für Wiltrud Gieseke. Münster 2007.
ART: BEGINN: 2007-05 ENDE: 2009-04 AUFTRAGGEBER: Bundesministerium für Bildung
und Forschung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Institut für Pädagogik, Bildungs- und Sozialisationsforschung Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung (Leopoldstr. 13, 80802 München); Universität Düsseldorf, Philosophische
Fakultät, Erziehungswissenschaftliches Institut Abt. Bildungsforschung und Bildungsmanagement (Universitätsstr. 1, 40225 Düsseldorf)
KONTAKT: Hippel, Aiga von (Tel. 089-2180-4820, e-mail: vonhippel@lrz.uni-muenchen.de)
soFid Bildungsforschung 2008/1
4 Berufsbildung/Weiterbildung
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[156-L] Linten, Markus; Prüstel, Sabine:
Auswahlbibliografie "Qualität in der beruflichen Bildung", Bonn 2007, 37 S. (Graue Literatur;
URL: http://www.bibb.de/dokumente/pdf/a1bud_auswahlbibliographie-qualitaet.pdf)
INHALT: Die Literaturzusammenstellung wurde anlässlich des Expertenworkshops der AG BFN
"Qualität in der beruflichen Bildung - Forschungsergebnisse und Desiderata" erstellt. Sie ist
eine Momentaufnahme und macht zugleich deutlich, dass der Begriff der Qualität als Auswahlkriterium einen weiten Überblick über den aktuellen Sach- und Problemstand der gesamten beruflichen Bildung und darüber hinaus ermöglicht. Thematisiert werden Qualitätssicherung und -entwicklung der beruflichen Aus- und Weiterbildung, die Entwicklung des deutschen Berufsbildungssystems vor dem Hintergrund des europäischen Qualifikationsrahmens
sowie deren Modularisierung in Form von Ausbildungsbausteinen. Die Bibliografie beinhaltet Nachweise ausgewählter Monografien, Sammelbandbeiträge, Zeitschriftenaufsätze und
graue Literatur ab dem Jahr 2003. Nachweise zu Online-Dokumenten sind mit den entsprechenden Volltexten verlinkt. (BIBB)
[157-L] Pätzold, Günter:
Früherkennungsforschung und Modernisierung der beruflichen Bildung, in: Zeitschrift für
Berufs- und Wirtschaftspädagogik, Bd. 103/2007, H. 3, S. 321-329 (Standort: USB Köln(38)BP9287; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: Moderne Berufsbildungspolitik zielt darauf ab, Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt zu vermeiden und der Notwendigkeit lebenslangen Lernens mit adäquaten berufsbezogenen Inhalten gerecht zu werden. Es kommt darauf an, Veränderungen in Wirtschaft und
Gesellschaft frühzeitig zu erkennen, um bestehende Ausbildungs- und Fortbildungsberufe im
Hinblick auf diese Veränderungen zu aktualisieren, die Erarbeitung neuer Aus- und Fortbildungsberufe zu unterstützen und bedarfsgerechte Weiterbildungskonzepte zu entwickeln. Der
Früherkennungsforschung (oder auch Qualifikationsentwicklungsforschung) kommt in diesem Zusammenhang die Aufgabe zu, neue Qualifikationen bereits in einer sehr frühen Phase
ihrer Herausbildung zu erkennen und zu beschreiben sowie Handlungsoptionen für die Ausund Weiterbildung zu entwickeln. Früherkennungsforschung als Politikberatung soll insbesondere die Ordnungspolitik in die Lage versetzen, zu beurteilen, ob neue Qualifikationsanforderungen im Rahmen eines Neuordnungsverfahrens in eine bestehende Berufsausbildung
integriert werden können oder ob sich ein völlig neues Berufsbild abzeichnet. Der Beitrag liefert eine Bestandsaufnahme zu Forschungsstand, Methodenentwicklung und Forschungsplanung und -förderung von Projekten der Früherkennungsforschung in der Bundesrepublik
Deutschland. Er plädiert für eine Vernetzung aller einschlägiger Forschungsvorhaben, da nur
so die Einspeisung generierten Wissens in die Ordnungsarbeit auch bisher nicht geregelter
Berufsbildungsbereiche ermöglicht und die Gefahren von Fehleinschätzungen minimiert werden können. (IAB)
[158-F] Polzer, Markus (Bearbeitung); Aschenbrücker, Karin, Prof.Dr.rer.pol. (Betreuung):
Die Förderung des Berufseinstieges von Hauptschülerinnen und Hauptschülern
INHALT: keine Angaben
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
INSTITUTION: Universität Augsburg, Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Professur für Didaktik der Arbeitslehre (86135 Augsburg)
KONTAKT: Institution, Sekretariat (Tel. 0821-598-5689,
e-mail: annette.horn@phil.uni-augsburg.de)
[159-L] Rauner, Felix:
Duale Berufsausbildung in der Wissensgesellschaft: eine Standortbestimmung, (Jugend und
Arbeit - Positionen), Gütersloh 2007, 18 S. (Graue Literatur;
URL: http://doku.iab.de/externe/2007/k070521f13.pdf)
INHALT: Auf der Grundlage von Erkenntnissen aus der Berufsbildungsforschung plädiert der
Autor für eine Beibehaltung des dualen Systems der Berufsausbildung in der Wissensgesellschaft. Hierfür nennt er folgende Gründe: 1. Die effektivste Form der beruflichen Kompetenzentwicklung basiert - entwicklungs- und lerntheoretisch betrachtet - auf dem situierten
Lernen. 2. Die duale Berufsausbildung hat sich als eine die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärkende Bildungsform erwiesen. 3. Duale Berufsausbildung fördert die Entwicklung beruflicher Identität und trägt damit zum beruflichen Engagement und
zur gesellschaftlichen Integration von Jugendlichen ganz entscheidend bei. 4. Eine funktionierende duale Berufsausbildung führt zu einer niedrigen Schwelle im Übergang von der Berufsausbildung in das Beschäftigungssystem. 5. Die duale Berufsausbildung lässt sich in ihren
betrieblichen Teil als ein sich selbst finanzierendes System organisieren. 6. Eine auf einem
hohen quantitativen und qualitativen Niveau etablierte duale Berufsbildung leistet einen Beitrag zur Vermeidung von Armut. Die vorstehenden Gründe sprechen für die Beibehaltung
und innovative Weiterentwicklung eines Systems dualer Berufsausbildung entsprechend dem
genannten Leitbild einer beteiligungs-, gestaltungs- und prozessorientierten Bildung und für
die Integration desselben in das Bildungssystem. (IAB)
[160-F] Reglin, Thomas (Bearbeitung):
Innovative Lerndienstleistungen in der Weiterbildung (Inport)
INHALT: Das Forschungsprojekt erhebt Art und Umfang von in Richtung innovativer Lerndienstleistungen veränderter Portfolios von Weiterbildungseinrichtungen. Die zentrale Datenbasis wird durch eine schriftliche Befragung geschaffen. Fallstudien zu identifizierten Typen
von Innovationsträgern vertiefen und präzisieren die gewonnenen Erkenntnisse über stattfindende Veränderungen und Trends. Zielsetzung: Als empirische Untersuchung will die Studie
tatsächlich eingetretene Veränderungen im Leistungsspektrum von Weiterbildungseinrichtungen identifizieren, darunter speziell solche, die auf eine Ermöglichung von selbst organisiertem Lernen und Kompetenzentwicklung verweisen. In diesem Kontext werden auch
hemmende und fördernde Faktoren für die Entwicklung und Vermarktung neuer Lerndienstleistungen ermittelt Projektprodukte sind: ein detaillierter Gesamtbericht, Handlungsempfehlungen für die Etablierung innovativer Lerndienstleistungen, ein offenes www-Portal, das eine überbetriebliche Vernetzung von Weiterbildungseinrichtungen anregt und organisiert.
Fachliche Betreuung: Arbeitsgemeinschaft Betriebliche Weiterbildungsforschung e.V. (AB
WF), Projekt QUEM.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Geldermann, B.; Mohr, B.; Reglin, T.: Zwischen Reduktion und
Entgrenzung - betriebliche Bildung in den Zeiten lebenslangen Lernens. in: Albrecht, G.;
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
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Bähr, W.H. (Hrsg.): Berufsbildung im Wandel. Bonn 2005, S. 283-296.+++Reglin, T.: Lernkonzepte 70er und 80er Jahre: vier Fragen. in: ABWF/ Projekt QUEM (Hrsg.): Lehr- und
Lernkonzepte der 70er und 80er Jahre. Berlin 2003, S. 269-273.+++Döring, O.; Mohr, B.:
Neupositionierung von Bildungsträgern als Bildungsdienstleister. in: ABWF (Hrsg.): QUEM
Bulletin, 2001, H., S. 5-8.+++Döring, O.: Innovationen durch Produktentwicklungsteams bei
Bildungsträgern. in: Arbeitsgemeinschaft Betriebliche Weiterbildungsforschung e.V. (Hrsg.):
QUEM-report, Teil 1, 2003, H. 76.+++Reglin, T.; Rutz, A.: Organisatorisches Lernen nur die
Spitze des Eisbergs. Interview. in: Jugendstiftung Baden-Württemberg (Hrsg.): ProjektArbeit,
2003, H. 02, S. 58-60. ARBEITSPAPIERE: Standardisierter Fragebogen des Forschungsprojekts INPORT.
ART: BEGINN: 2004-10 ENDE: 2006-03 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Bundesministerium für Bildung und Forschung; Europäische Union; Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit -Europäischer SozialfondsINSTITUTION: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung gGmbH (f-bb) (Obere Turnstr. 8, 90429
Nürnberg)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: reglin.thomas@f-bb.de)
[161-F] Reiners, Michael (Bearbeitung); Hanft, Anke, Prof.Dr. (Leitung):
Modellprojekt: Aufbau eines Informations- und Kommunikationsnetzwerkes für die Weiterbildung auf Intranet-Basis (InfoBan)
INHALT: Das Modellprojekt hat die Bereitstellung eines Managementinformationssystems für
Bildungseinrichtungen zum Ziel. Mit dem Informationssystem Bildungsmanagement (InfoBan) beschreitet das Zentrum für Weiterbildungsforschung und -management der Universität
Koblenz-Landau einen neuen Weg: Erstmalig und einmalig in der Bundesrepublik wird für
Führungs- und Leitungskräfte in Bildungsorganisationen ein Management-Informationssystem bereitgestellt, in dem Managementtools abrufbar sind, eine Diskussion mit Fachkollegen
und wissenschaftlichen Experten ermöglicht wird und besprochene und bewertete Verweise
auf praxisrelevante und qualitativ hochwertige Informationsquellen im Internet bereitgestellt
werden. Die Nutzung dieses geschlossenen Experten-Systems ist für die staatlich anerkannten
Weiterbildungseinrichtungen, die Volkshochschulen und die Hochschulen des Landes Rheinland-Pfalz kostenfrei.
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Land Rheinland-Pfalz Ministerium für
Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung
INSTITUTION: Universität Oldenburg, Fak. 01 Bildungs- und Sozialwissenschaften, Institut für
Pädagogik Arbeitsbereich Weiterbildung (Postfach 2503, 26111 Oldenburg); Universität
Koblenz-Landau Campus Landau, Arbeitsstelle für die Weiterbildung der Weiterbildenden AWW- (Bürgerstr. 23, 76829 Landau)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 0441-798-2743, e-mail: anke.hanft@uni-oldenburg.de)
[162-F] Sailmann, Gerald, Dr.; Zeller, Beate (Bearbeitung):
Wissenschaftliche Begleitung des Modellversuchs "Externes Ausbildungsmanagement". WB
- Entwicklung von Verfahren und Produkten externen Ausbildungsmanagements in der
gestaltungsoffenen Ausbildung
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
INHALT: Der Modellversuch "Externes Ausbildungsmanagement" erprobt ein Konzept, mit dem
vor allem kleine und mittlere Betriebe bei der Ausbildung in den neuen gestaltungsoffenen
Berufen unterstützt werden können. In der Zusammenarbeit von Betrieben mit einem externen Bildungsträger werden maßgeschneiderte Lösungen entwickelt. Hier wird ein neuer Weg
in der Ausbildungsunterstützung beschritten, der über bloße Informationsvermittlung oder
Beratung hinausgeht. Dabei wird eng mit betrieblichen Ausbildungsverantwortlichen, aber
auch mit Personalleitern, Geschäftsführern und Fachexperten vor Ort zusammengearbeitet.
Zielsetzung: Die wissenschaftliche Begleitung fungiert als Impulsgeber bei der Entwicklung
neuer Verfahren und Produkte, und sie evaluiert die Durchführung und die Ergebnisse des
Modellversuchs. Partner: Zentrum für Ausbildungsmanagement Bayern. Für weitere Informationen siehe unter: http://www.zab-bayern.de/unternehmen/info-center/modellversuch.php .
VERÖFFENTLICHUNGEN: Sailmann, G.: Ausbildung im Netzwerk. in: Cramer, G.; Schmidt,
H.; Wittwer, W. (Hrsg.): Ausbilder-Handbuch, 82. Erg.-Lfg., S. 1-20 (Kap. 5.3.8.). Köln 20
06.+++Dauser, D.; Rümpker, W.; Sailmann, G.: Modernisierungserfolge sichern mit externem Ausbildungsmanagement. in: Westhoff, G. (Hrsg.): Gestaltung der Flexibilitätsspielräume in der Berufsbildung. Ausbildende Fachkräfte und selbstorganisiertes Lernen. Medien des
Bundesinstituts für Berufsbildung. Bonn 2006, S. 79-90.+++Abt, C.; Westhoff, G.: Netzwerke als Instrument externen Ausbildungsmanagements. in: Kompetenz, 2004, H. 38, S. 38-41.
+++Abt, C.; Westhoff, G.; Zeller, B.: Externes Ausbildungsmanagement: Betriebe unterstützen - Modernisierungserfolge sichern. in: Kompetenz, 2003, H. 36, S. 56-58.+++ Westhoff,
G.; Zeller, B.: Externes Ausbildungsmanagement - Instrument zur Sicherung der Modernisierung der betrieblichen Ausbildung. in: BWP, 2004, H. 2, S. 9-12.
ART: BEGINN: 2002-06 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: Bundesinstitut für Berufsbildung BIBB- FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung gGmbH (f-bb) (Obere Turnstr. 8, 90429
Nürnberg)
KONTAKT: Sailmann, Gerald (Dr. e-mail: sailmann.gerald@f-bb.de)
[163-F] Schlutz, Erhard, Prof.Dr. (Bearbeitung); Schlutz, Erhard, Prof.Dr. (Leitung):
Allgemeine Weiterbildung - Programme, Didaktik, Forschung
INHALT: Geplant ist ein Standardwerk zum Thema, dessen mittelfristige Realisierung verlagsseitig vereinbart ist. Hinsichtlich der Datengewinnung und der Gliederung des Themenfeldes basiert es auf den Vollerhebungen des Instituts für Erwachsenen-Bildungsforschung zum Weiterbildungsangebot in der Region Bremen von 1995 und 2000 bzw. laufenden Nachforschungen. Im Hinblick auf die theoretischen Grundlagen (z.B. Allgemeinbildung, Wissensformen)
und auf einzelne Themenfelder (Alphabetisierung, Schlüsselqualifikationen, kulturelle Bildung) liegen eigene Vorarbeiten vor. Ausgehend von einem bestimmten Korpus an Quellen
(hauptsächlich Programme), einschlägigen Forschungsarbeiten und pädagogischer, psychologischer und soziologischer Sekundärliteratur werden in sich geschlossene Teilthemen erarbeitet, aus denen auch Einzelveröffentlichungen für bestimmte Zwecke vorgesehen sind. ZEITRAUM: 1995-2000ff GEOGRAPHISCHER RAUM: Region Bremen
VERÖFFENTLICHUNGEN: Schlutz, Erhard: Alltagskompetenz statt Bildungswissen? Zur
Empirie des Allgemeinwissens in der Erwachsenenbildung. in: Künzel, Klaus (Hrsg.): Allgemeinbildung zwischen Postmoderne und Bürgergesellschaft. Internationales Jahrbuch der
Erwachsenenbildung. Köln: Böhlau 2002, S. 117-139.+++Ders.: Kompetenz oder Berechti-
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
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gung? PISA - eine Herausforderung auch für Erwachsenenbildung und Forschung. in: Report:
Literatur- und Forschungsreport Weiterbildung, 2004, H. 4, S. 43-56.
ART: BEGINN: 2004-01 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Universität Bremen, FB 12 Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Institut für
Erwachsenen-Bildungsforschung -IfEB- (Postfach 330440, 28334 Bremen); Deutsches Institut für Erwachsenenbildung -DIE- e.V. (Friedrich-Ebert-Allee 38, 53113 Bonn)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0421-218-3032, Fax: 0421-218-7219, e-mail: eschlutz@uni-bremen.de)
[164-L] Sevsay-Tegethof, Nese:
Bildung und anderes Wissen: zur "neuen" Thematisierung von Erfahrungswissen in der
beruflichen Bildung, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2007, 265 S., ISBN: 978-3-531-15
371-1
INHALT: "Bildung und speziell höhere Bildung beinhaltet in modernen Gesellschaften die Vermittlung und den Erwerb wissenschaftlich fundierten Wissens. Die technisch-gewerbliche berufliche Bildung erscheint demgegenüber als Domäne praktischen Wissens und Könnens.
Doch diese Gegenüberstellung trügt: Auch in der beruflichen Bildung hat spätestens mit den
Reformen Ende der 60er Jahre eine fortschreitende Verwissenschaftlichung stattgefunden.
Nese Sevsay-Tegethoff befasst sich mit der (Wieder-)Entdeckung des Erfahrungswissens in
der beruflichen Bildung. Sie stellt dar, in welcher Weise sich seit Ende der 80er Jahre eine
(Wieder)Entdeckung des Erfahrungswissens abzeichnet und zugleich neue Grenzziehungen
und Grenzüberschreitungen auftreten. Der Bezugsrahmen zur Analyse des Erfahrungswissens
macht deutlich, dass es hier nicht nur darauf ankommt 'anderes' anzuerkennen, sondern dass
die eigentliche Herausforderung darin liegt, das Andere 'anders' als bisher wahrzunehmen."
(DE) (Autorenreferat)
[165-L] Sorge, Arndt:
Was ist von einer produktiven Wissensgesellschaft durch nachhaltige Innovation und Berufsbildung zu erwarten?, in: Jürgen Kocka (Hrsg.): WZB-Jahrbuch 2006 : Zukunftsfähigkeit
Deutschlands ; sozialwissenschaftliche Essays, Berlin: Ed. Sigma, 2007, S. 229-249, ISBN: 978-389404-086-4
INHALT: Der Beitrag setzt sich mit der Frage auseinander, ob deutsche Institutionen der beruflichen Bildung verantwortlich für Innovationsdefizite sind und wie man sich für Deutschland
eine zukunftsfähige und nachhaltig beständige produktive berufliche Bildung im Dienst von
Innovation in der Wissensgesellschaft vorstellen muss. Am Anfang steht ein Vergleich von
Systemen der beruflichen Bildung in Westeuropa. Der Beitrag behandelt dann die Frage,
worum es bei wirtschaftlich produktiver Wissensentwicklung geht, und zeigt, dass sich eine
"wissensintensive" Volkswirtschaft in dem Maße entwickelt, in dem sie paradox miteinander
verbundene Wissenstransformationen fördert. Dies führt zur Frage nach den Wechselwirkungen zwischen Wirtschaftsstrukturen und Ausbildungssystemen sowie Laufbahnen bei der
Bewältigung technischer und struktureller Herausforderungen. Hier weist jedes institutionelle
System eine Eigendynamik auf, die institutioneller Konvergenz im Wege steht. Dennoch
werden auf europäischer Ebene formale Vereinheitlichungsprojekte favorisiert. (ICE2)
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
[166-L] Statistisches Bundesamt (Hrsg.):
Berufliche Bildung: Berichtszeitraum 2006, (Fachserie 11: Bildung und Kultur. Reihe 3: Berufliche Bildung), Wiesbaden 2007, 220 S. (Graue Literatur;
URL: http://doku.iab.de/externe/2007/k070619f34.pdf)
INHALT: Die Berufsbildungsstatistik enthält Angaben über Auszubildende (Auszubildende nach
Beruf, Geschlecht, Ausbildungsjahr, Staatsangehörigkeit, Auszubildende mit neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen nach Beruf, Geschlecht, Alter, schulischer Vorbildung, Auszubildende mit vorzeitig gelösten Ausbildungsverträgen nach Beruf, Geschlecht, Zeitpunkt der
Lösung), über Prüfungsteilnehmer (Teilnehmer an Abschluss-, Fortbildungs- und Umschulungsprüfungen nach Beruf, Geschlecht, Prüfungserfolg, Teilnehmer an Ausbildereignungsprüfungen nach Geschlecht und Prüfungserfolg) und über Ausbilder und Ausbildungsberater
nach Geschlecht und Qualifikation. Die Berufsbildungsstatistik liefert insbesondere für Zwecke der Planung und Ordnung der Berufsausbildung detaillierte Informationen zu Ausbildungsanfängern sowie zum Abschluss der Ausbildung (erfolgreich bzw. vorzeitig). Es handelt sich um eine Totalerhebung mit Auskunftspflicht. Dem ausführlichen Tabellenteil mit
den Ergebnissen der Berufsbildungsstatistik 2006 für Deutschland sind zusammenfassende
Übersichten vorangestellt, die die wichtigsten Eckdaten für die Auszubildenden noch nach
getrennten Gebietsständen 'Früheres Bundesgebiet' und 'Neue Länder' sowie im Zeitvergleich
ausweisen. (IAB)
[167-F] Grotlüschen, Anke, Prof.Dr.; Faulstich, Peter, Prof.Dr.; Linde, Andrea, Dipl.-Päd.; Füller,
Insa (Leitung):
Europäische Kooperation zu pädagogischen Praktiken zur Kompetenzerweiterung der Akteure aus Weiterbildung und Schule
INHALT: Wie wird Grundbildung in neun europäischen Ländern organisiert und umgesetzt?
Deutlich wird, dass zwischen dem 'Gefühlten PISA-Ergebnis' und dem reellen Rangplatz keine Korrelation erkennbar ist. Weiterhin wurde erhoben, welche Anbieter im deutschsprachigen Raum Grundbildung durchführen. Dabei wurde deutlich, dass die Volkshochschulen mit
wenigen Nischenanbietern diese Aufgabe allein bestreiten. Auch sind zunehmende Vernetzungen zwischen den Bereichen 'Deutsch als Zweitsprache', 'Migration', 'Schulischer Schriftspracherwerb', 'Sonderpädagogik', 'Erwachsenenbildung' und 'Berufsbildung' erkennbar.
GEOGRAPHISCHER RAUM: Europa
METHODE: CEPPAC bearbeitet eine Reihe grundbildungsrelevanter Themen auf der Ebene
eines Best-Practice-Austausches. Forschungsrelevant sind jedoch nur die von deutscher Seite
betriebenen Themen. Sie betreffen die nationale Wahrnehmung der PISA-2000-Ergebnisse,
der IALS-Ergebnisse und der Grundbildungsbedarfe. DATENGEWINNUNG: Feldarbeit
durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Grotlüschen, Anke; Linde, Andrea (Hrsg.): Literalität, Grundbildung oder Lesekompetenz? Beiträge zu einer Theorie-Praxis-Diskussion / Literacy, basic
education or reading competencies? Deutsch-Englische Publikation, Münster: Waxmann
2007.+++Grotlüschen, Anke; Linde, Andrea: Literalität nach der Schulzeit - Kooperation von
Primarstufe, Lehrerbildung und den Grundbildungsangeboten der Erwachsenenbildung / Litteratie après l'École. Coopération entre l'école primaire, la formation des enseignants et la
formation des adultes. in: Groux, Dominique; Helmchen, Jürgen; Flitner, Elisabeth: L'École
Comparée. Regards croisés franco-allemands. L'Harmattan 2006.+++Grotlüschen, Anke: Ex-
soFid Bildungsforschung 2008/1
4 Berufsbildung/Weiterbildung
151
pansives Lernen: Chancen und Grenzen subjektwissenschaftlicher Lerntheorie. Fünfsprachig
publiziert in: Europäisches Journal Berufsbildung, 3, 2005, Nr. 36 (CEDEFOP).+++ Grotlüschen, Anke: Vom Unbehagen mit der Netzwerkmetapher: Steuerungs- und Regulierungsstrukturen innerhalb von Netzwerken am Beispiel eines europäischen Projekts im Themenfeld
Literacy/ Alphabetisierung. in: Gramlinger, Franz; Büchter, Karin (Hrsg.): Implementationen
und Verstetigung von Netzwerken in der beruflichen Bildung. Paderborn: Eusl-Verl. 2004, S.
117-134.
ART: BEGINN: 2003-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Generaldirektion Bildung und Kultur Programm Leonardo da Vinci
INSTITUTION: Universität Bremen, FB 12 Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Institut für
Erwachsenen-Bildungsforschung -IfEB- (Postfach 330440, 28334 Bremen)
KONTAKT: Grotlüschen, Anke (Prof.Dr. Tel. 0421-218-3083, Fax: 0421-218-7219,
e-mail: grotlueschen@uni-bremen.de)
[168-F] Hinrichs, Tammo; Dänhardt, Klaus, Dr.; Petersen, Willi A., Prof.Dr. (Leitung):
Entwicklung von Team- und Selbstlernkompetenzen in arbeitsorientierten Lernphasen mit
neuen Medien und Lernraumkonzepten in der Berufsausbildung (TUSKO) (Modellversuch
im Rahmen des Modellversuchsprogramms SKOLA "Selbst gesteuertes und kooperatives
Lernen in der beruflichen Erstausbildung")
INHALT: Grundlegende Intentionen und Zielsetzungen: 1. Förderung der Fähigkeit zum lebendlangen Lernen durch die gemeinsame Entwicklung e-gestützter Lernphasen und auf den
Schulbetrieb zugeschnittener blended-learning Konzepte; 2. Unterstützung der Entwicklung
und Förderung der Team- und Selbstlernkompetenz durch entsprechende Gestaltung der
Lern- und Arbeitsumgebung und multimedialer Ausstattung; 3. Verankerung der Geschäftsund Arbeitsprozessorientierung durch Entwicklung von Konzepten zur kooperativen Lernfeldumsetzung in arbeitsorientierten Lernphasen; 4. Kompetenzerweiterung der Lehrenden
und Erprobung von Konzepten zu einer neuen Lehr-/ Lernkultur; 5. Innovationen in der
Schul- und Unterrichtsorganisation durch Förderung der kollegialen Zusammenarbeit, der
Bildung von Lehrerteams sowie von neuen Austauschformen von Konzepten und Material.
Erwartete Innovationen/ Ergebnisse/ Produkte: 1. Einrichtung und Aufbau einer Internetplattform zur gemeinsamen Präsentation und Nutzung der Arbeiten und Ergebnisse im Verbundprojekt; 2. Erfahrungsberichte und Empfehlungen zur Einrichtung und Ausstattung einer ITInfrastruktur. Schwerpunktmäßig Aufbau eines drahtlosen Netzwerks zur Gewährleistung des
Internetzugangs für alle Schüler sowie Auswahl und Erprobung geeigneter Lernsoftware; 3.
Aspekte für die Gestaltung und mediale Ausstattung von Lernumgebungen und Lernräumen
zur optimalen Förderung selbst gesteuerten und kooperativen Lernens; 4. Unterrichtskonzepte
für selbst gesteuertes und lebenslanges Lernen durch Einbetten von vorhandenen (kommerziellen) E-Learning-Einheiten in den Unterricht im Sinne von Blended Learning; 5. Webbasierte Unterrichtsmodule im Schwerpunkt für die Ausbildung in den IT- und Elektroklassen
bei gleichzeitiger Ausweitung und entsprechender Anpassung auf voll-zeitschulische Bildungsgänge; 6. Modelle zur Integration des Cisco-Curriculums in einen an Geschäfts- und
Arbeitsprozessen orientierten Unterricht; 7. Konzeptbeschreibungen zur Einführung von arbeitsorientierten Lernphasen als ein Mittel zur kooperativen Lernfeldumsetzung; 8. Maßnahmen zur Lehrerfortbildung, die die unterrichtsbezogenen Konzepte zur Gestaltung arbeitsorientierter Lernphasen und der didaktischen Förderung der Team- und Selbstlernkompetenzen
zum Inhalt haben; 9. Empfehlungen und Maßnahmen zu den organisatorischen und techni-
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
schen Voraussetzungen für die Verstetigung der Umsetzung von Blended Learning in den
Schulen, 10. Dokumentation des schon intern erprobten Verfahrens eines Fortbildungsportfolios als ein Mittel für die Personalentwicklung; 11. Übertragung der gewonnenen Erfahrungen
und Erkenntnisse auf die Schulen der Region sowie auf das stattliche Studienseminar für das
Lehramt an beruflichen Schulen. Für weitere Informationen siehe auch unter http://www.
tusko.de .
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Siehe unter http://www.
tusko.de unter dem Link "Publikationen".
ART: BEGINN: 2005-01 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Bundesministerium für Bildung und Forschung; Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart
INSTITUTION: Universität Flensburg, Department II, Berufsbildungsinstitut Arbeit und Technik
-biat- (Auf dem Campus 1, 24943 Flensburg)
KONTAKT: Institution (Tel. 0461-805-2149 od. -2150, Fax: 0461-805-2151,
e-mail: biat@biat.uni-flensburg.de)
[169-F] Hahn, Carmen, Dipl.-Hdl. (Bearbeitung):
Diagnostische Kompetenz von Lehrkräften an beruflichen Schulen - Analyse des Zusammenwirkens von Alltagstheorien und Theorien der pädagogischen Diagnostik (Arbeitstitel)
INHALT: Erhebung und Analyse der diagnostischen Kompetenz von Lehrkräften an beruflichen
Schulen.
METHODE: Ausgehend von wissens- und professionstheoretischen Grundlagen werden mithilfe
von Konstruktinterviews Rückschlüsse auf die diagnostische Kompetenz von Lehrkräften an
beruflichen Schulen gezogen.
ART: BEGINN: 2007-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Kassel, FB 07 Wirtschaftswissenschaften, Institut für Berufsbildung
-IBB- (34109 Kassel)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0561-804-4186, Fax: 0561-804-4345,
e-mail: chahn@uni-kassel.de)
[170-F] Voß, Anja (Bearbeitung); Jelich, Franz-Josef (Leitung):
Neue Netze in der regionalen arbeitnehmerorientierten politischen Weiterbildung. Implementation regionaler Netzwerke örtlicher Arbeitsgemeinschaften von Arbeit und Leben
INHALT: Traditionelle Arbeitsstrukturen der örtlichen Arbeitsgemeinschaften von Arbeit und
Leben sind mit Organisationsveränderungen bei Volkshochschulen und Gewerkschaften in
die Krise geraten, wie eine vom FIAB 2001/02 durchgeführte Analyse aufgezeigt hat. Mit regionalen Bildungsprojekten in den einzelnen DGB-Regionen (Emscher-Lippe, Ruhr-Mark,
Köln u. Umgebung, Niederrhein) werden derzeit Grundlagen für neue Netzwerkstrukturen
eruiert, Probleme der Zusammenarbeit mit Volkshochschulen und Gewerkschaften kritisch
analysiert und Instrumentarien der Übertragbarkeit erprobt. GEOGRAPHISCHER RAUM:
DGB-Regionen (Emscher-Lippe, Ruhr-Mark, Köln u. Umgebung, Niederrhein)
ART: BEGINN: 2002-08 ENDE: 2005-06 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
LAG Arbeit und Leben; DGB/ VHS NRW
INSTITUTION: Forschungsinstitut für Arbeit, Bildung und Partizipation e.V. an der Universität
Bochum (Münsterstr. 13-15, 45657 Recklinghausen)
soFid Bildungsforschung 2008/1
4 Berufsbildung/Weiterbildung
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KONTAKT: Leiter (Tel. 02361-9044822, Fax: 02361-183362, e-mail: franz-josef.jelich@rub.de),
Bearbeiterin (Tel. 02361-9044824, Fax: 02361-183362, e-mail: anja.voss-2@rub.de)
[171-L] Voßkamp, Rainer; Nehlsen, Heiko; Dohmen, Dieter:
Höherqualifizierungs- und Bildungsstrategien anderer Länder: Studie im Rahmen der Berichterstattung zur Technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, (FiBS-Forum, Nr. 36), Berlin 2007, 155 S. (Graue
Literatur; URL: http://www.bmbf.de/pub/sdi-04-07.pdf;
http://www.fibs-koeln.de/de/sites/_wgData/Forum_036.pdf)
INHALT: Das Bildungssystem wird als zentrales Fundament für die technologische Leistungsfähigkeit eines Landes angesehen. Je besser sich das Bildungssystem in qualitativer und quantitativer Hinsicht entwickelt, desto günstiger sind die Voraussetzungen für die technologische
Leistungsfähigkeit und eine gute wirtschaftliche Entwicklung. Insbesondere wird der höheren
Bildung ein besonderer Stellenwert zugemessen, da vor dem Hintergrund des technischen
Fortschritts Innovationsprozesse wissensintensiver werden und ein höheres Maß an Kompetenzen benötigt wird, die vor allem mit höheren Qualifikationen wie akademischen Abschlüssen und aber auch anderen tertiären Bildungsabschlüssen verbunden sind. Deutschland konnte
sich in den letzten Dekaden im internationalen Wettbewerb weitgehend behaupten. Allerdings
stellt sich die Frage, ob dies auch noch in den nächsten Jahren der Fall sein wird. Der vorliegende Beitrag befasst sich mit den bildungspolitischen Optionen für das Erreichen einer Höherqualifizierung in Deutschland und untersucht auf der Basis eines internationalen Vergleichs, wie sich die Höherqualifizierung in wichtigen OECD-Staaten darstellt und welche
Höher- und Bildungsstrategien sichtbar werden. In Kapitel zwei wird zunächst die Problemlage dargestellt. In einem Vergleich für 20 OECD-Länder wird gezeigt, welche relative Position Deutschland hinsichtlich des Bildungstands und der Bildungsbeteiligung im Sekundar-,
Tertiär- und Weiterbildungsbereich einnimmt. Kapitel drei stellt in kurzer Form die theoretischen Grundlagen zusammen. Insbesondere werden die Determinanten der Bildungsentscheidungen von Individuen sowie die Qualifikationsnachfrageentscheidungen der Unternehmen
beleuchtet. Beides dient als Grundlage dafür, Ansatzpunkte für Bildungsstrategien im Allgemeinen und Höherqualifizierungsstrategien im Besonderen zu finden. Kapitel vier umfasst
den ersten Teil der empirischen Analysen. Auf der Basis von quantitativen Untersuchungen
von 20 OECD-Ländern wird ermittelt, wie sich die Strategien anderer Länder hinsichtlich der
Erhöhung von Beteiligungsquoten und des Studierendenpotenzials darstellen. Zudem wird
untersucht, wie sich die Höher- und Bildungsstrategien in der Bildungsfinanzierung niederschlagen. Kapitel fünf vertieft die Untersuchungen in Form von Fallstudien für die Länder
Deutschland, Österreich, Schweiz, Finnland, Großbritannien, USA, Japan und Korea. Nach
einigen methodischen Vorbemerkungen werden die Bildungssysteme vor dem Hintergrund
der Fragen der Untersuchung analysiert. (ICD2)
[172-F] Wieck, Markus, Dipl.-Sozialwirt; Solga, Heike, Prof.Dr. (Bearbeitung); Baethge, Martin,
Prof.Dr. (Leitung):
Berufsbildung im Umbruch - Gutachten zur beruflichen Bildung in Deutschland
INHALT: Im Fokus des von der Friedrich-Ebert-Stiftung geförderten Gutachtens steht die Frage,
inwieweit das Berufsbildungssystem den Herausforderungen gerecht werden kann, die in
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4 Berufsbildung/Weiterbildung
Wirtschaft und Gesellschaft zu erwarten sind (Demographie, ökonomischer und gesellschaftlicher Strukturwandel, Internationalisierungs und Migrationsprozesse). Das Gutachten konzentriert sich auf drei Schwerpunkte: Analysiert werden die Wirkungen des ökonomischen
Strukturwandels und der Wissensentwicklung auf die Institutionen der Berufsbildung in
Deutschland. Im Zentrum steht hier die Herausbildung eines neuen Sektors der Berufsbildung, des Übergangssystems, der vor und neben dem traditionellen dualen und dem Schulberufssystem steht und sich dadurch auszeichnet, dass er den Jugendlichen keine qualifizierte
Ausbildung vermittelt, sie beim Übergang von der allgemeinbildenden Schule in eine qualifizierte Berufsbildung durch Maßnahmen unterstützen soll. Er ist im letzten Jahrzehnt erheblich expandiert. Es werden die sozialen Effekte herausgearbeitet, die der Wandel von Bildung
und Ausbildung im letzten Jahrzehnt hervorgebracht hat. Zwei Aspekte verdienen hier besondere politische Aufmerksamkeit: zum einen das Ausmaß der Ausgrenzung von Jugendlichen
mit Migrationshintergrund aus der Ausbildung; zum anderen die dramatische Verschlechterung der Ausbildungs- und beruflichen Entwicklungschancen männlicher Jugendlicher. Sie
verläuft gegen den geschlechtspolitischen Diskurs der letzten Jahrzehnte, ohne dass dies bedeutet, dass die Situation der jungen Frauen gut wäre. Schließlich wird die Bedeutung erörtert, die die Entwicklung eines europäischen Berufsbildungsraums für die deutsche Berufsbildung haben kann. Es wird die Debatte über den Europäischen Qualifikationsrahmen (EQR)
aufgegriffen und als Chance für eine neue Berufsbildungsreform diskutiert. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
ART: BEGINN: 2006-03 ENDE: 2006-10 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Friedrich-Ebert-Stiftung e.V.
INSTITUTION: Soziologisches Forschungsinstitut an der Universität Göttingen e.V. -SOFI(Friedländer Weg 31, 37085 Göttingen)
KONTAKT: Wieck, Markus (e-mail: markus.wieck@sofi.uni-goettingen.de)
[173-F] Wrana, Daniel, Dr. (Bearbeitung); Forneck, Hermann, Prof.Dr. (Betreuung):
SEPRA - Subjektivierung und reflexive Praktiken in der Weiterbildung
INHALT: Welche Strategien sind mit der Didaktik der Führung von Lernjournalen bzw. Lerntagebüchern im Kontext des bildungsökonomisch motivierten Programms lebenslangen Lernens verbunden und inwiefern lassen sich Effekte dieser Strategien in den Journalen selbst
aufweisen? Die Bildungspolitik und der disziplinäre Diskurs rund um die Jahrtausendwende
fokussierten auf die Unterstützung und Ermöglichung selbstgesteuerten Lernens und setzten
dabei u.a. auf Instrumente, mit denen diese Lernform prozessiert werden kann. Das Lernjournal war eines der Instrumente, von deren Einsatz man eine Erhöhung der Selbststeuerungsaktivitäten erwartete. Diese Erwartungen und die damit verbundenen Strategien der Herstellung
einer selbstreflexiven/ selbststeuernden Haltung werden gouvernementalitätstheoretisch analysiert. Die Untersuchung der Lernjournale zeigt zunächst die Grenzen didaktischer und forschungsmethodischer Lesweisen von Journalen aufgrund der besonderen Textualität reflexiver Praktiken auf. In Einzelanalysen werden reflexive Praktiken als Anwendung von Schemata der Sprache auf sich selbst als Subjektivierungspraxen analysiert.
METHODE: Poststrukturalistische, sozialwissenschaftliche Diskursanalyse; Ansatz im Anschluss
an die Arbeiten Foucaults, Lyotards und Derridas. Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Diskursanalyse (Stichprobe: 12; Lernende in der Erwachsenenbildung,
über ein Jahr geführte Lernjournale als Dokumente; Auswahlverfahren: Zufall, Quota). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
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VERÖFFENTLICHUNGEN: Wrana, Daniel: Das Subjekt schreiben. Subjektivierung und reflexive Praktiken in der Weiterbildung - eine Diskursanalyse. Baltmannsweiler 2006.+++Wrana,
Daniel: Economizing and pedagogizing continuing education. in: Peters, Michael et al.: Gouvernmentality and education. 2007. (forthcoming).+++Ders.: Der reflexiven Diskursart auf
der Spur. Contribution au colloque au CEDITEC, Paris 2005: "L'Analyse du discours en Allemagne et en France: tendances actuelles en sciences du langage et en sciences sociales".
Tagungsdoku: http://www.johannes-angermueller.de .
ART: BEGINN: 2001-01 ENDE: 2005-10 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution;
Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität Gießen, FB 03 Sozial- und Kulturwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaften Professur für Weiterbildung (Karl-Glöckner-Str. 21 B, 35394 Gießen)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0641-99-24064, e-mail: daniel.wrana@erziehung.uni-giessen.de)
[174-L] Zedler, Reinhard:
Politische Bildung in der dualen Berufsausbildung, in: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage
zur Wochenzeitung Das Parlament, 2007, H. 32/33, S. 34-38 (Standort: USB Köln(38)-Ztg00926a; Kopie über den Literaturdienst erhältlich; URL: http://www.bpb.de/files/W8TNPM.pdf)
INHALT: "Für die Teilhabe an der Demokratie ist politische Bildung auch für Auszubildende
wichtig. Die duale Berufsausbildung erfährt im öffentlichen Diskurs jedoch nicht die gebührende Wertschätzung. Ein innovativer Ansatz für den Politikunterricht an Berufsschulen besteht in der Handlungsorientierung." (Autorenreferat)
5 Hochschule
[175-F] Bannert, Maria, Prof.Dr.; Jahn, Verena, M.A. (Bearbeitung):
Change Management in der Hochschule zur nachhaltigen Integration von eLearning (Change-eL)
INHALT: Nur wenn eLearning bzw. das netzgestützte Lernen einen echten Mehrwert in der Ausund Weiterbildung liefert, wird es sich nachhaltig durchsetzen. Das Ziel des Projektes "Change-eL" ist es, für die hochschulweite Implementierung von eLearning als Bildungsinnovation
die entsprechenden notwendigen Veränderungen in bezug auf die Didaktik, Kultur, Organisation, Technologie und Ökonomie der universitären Ausbildung zu bestimmen und schrittweise diese Veränderungen zu unterstützen und zu realisieren. Damit soll nicht nur eine effektivere Nutzung der Ergebnisse und Investitionen der bisherigen eLearning-Projekte erreicht
werden, sondern auch das strategische Ziel der Hochschule - die Verbesserung der Qualität
und Effizienz der Aus- und Weiterbildung - durch entsprechende Maßnahmen umzusetzen.
ART: BEGINN: 2007-01 ENDE: 2008-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Freistaat Sachsen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
INSTITUTION: Technische Universität Chemnitz, Philosophische Fakultät, Institut für Pädagogik und Philosophie Professur für Pädagogik des E-Learning und der Neuen Medien (09107
Chemnitz)
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5 Hochschule
KONTAKT: Bannert, Maria (Prof.Dr. Tel. 0371-531-34922, Fax: 0371-531-27529,
e-mail: maria.bannert@phil.tu-chemnitz.de); Jahn, Verena (Tel. 0371-531-36853,
e-mail: verena.jahn@phil.tu-chemnitz.de)
[176-F] Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung -IHF-:
Vermittlung von Schlüsselkompetenzen an Hochschulen: Inhalte und Konzepte
INHALT: Schlüsselkompetenzen stellen Studierfähigkeit her, erleichtern den Übergang in den
Arbeitsmarkt, sind notwendig um die Anforderungen der Arbeitswelt zu erfüllen und bereiten
auf den raschen Wandel sowie die sinkende Halbwertszeit von Wissen in der Wissensgesellschaft vor. Welche Schlüsselkompetenzen wie vermittelt werden und wie der Kompetenzerwerb gesichert und überprüft wird, ist den Hochschulen bzw. Fachbereichen bei der Studiengangentwicklung überlassen. Aktuelle Bedeutung Defizite bei Studienabschluss werden regelmäßig von Studierenden, Absolventen, Lehrenden und Arbeitgebern beklagt (vgl. z.B.
Empfehlungen der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände zur Beurteilung
der Berufsbefähigung bei der Akkreditierung von Studiengängen, HIS-Studien). Mit der Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge ist die Anforderung verbunden, durch das
Studium gezielter als bisher auf berufliche Tätigkeiten vorzubereiten (vgl. z.B. den vom Akkreditierungsrat erstellten "Referenzrahmen für Bachelor-/ Bakkalaureus- und Master-/ Magister-Studiengänge" vom 20. Juni 2001). Die Vermittlung von überfachlichen oder Schlüsselkompetenzen wird hier teilweise explizit angesprochen. Diese Anforderung spiegelt sich auch
in den Richtlinien der einzelnen Akkreditierungsagenturen wider, die Studiengänge auch daraufhin prüfen, ob die Vermittlung von Schlüsselkompetenzen eingeplant ist. Allerdings ist
wenig darüber bekannt, wie die Vermittlung von Schlüsselkompetenzen sinnvoll und Erfolg
versprechend zu institutionalisieren und zu evaluieren ist. Systematische Vermittlungskonzepte und -strukturen existieren nur an wenigen Hochschulen (z.B. Universität Heidelberg)
und werden in der Regel keiner Evaluation unterzogen. Ziel: In dem Projekt soll ein Überblick über systematische Konzepte zur Vermittlung von Schlüsselkompetenzen an deutschen
und internationalen Hochschulen gewonnen werden. Dabei sind folgende Fragen zu klären: 1.
Welche Schlüsselkompetenzen werden an Hochschulen vermittelt? 2. Welche Lehr- und
Lernformen werden eingesetzt? 3. Wie ist die Vermittlung institutionell verankert? 4. Wie erfolgen Prüfung und Sicherung des Kompetenzerwerbs? Die Ergebnisse sollen in einem Aufsatz in den "Beiträgen zur Hochschulforschung" zusammengefasst werden. Sie sollen zum einen der Information interessierter Entscheidungsträger aus den Hochschulen dienen und zum
anderen eine Vorarbeit für weiterführende empirische Untersuchungen über den Erfolg unterschiedlicher Vermittlungskonzepte darstellen.
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung -IHF(Prinzregentenstr. 24, 80538 München)
KONTAKT: Institution (Tel. 089-21234-405, Fax: 089-21234-450,
e-mail: Sekretariat@ihf.bayern.de)
[177-F] Bettighofer, Simon (Bearbeitung); Wittenberg, Reinhard, Dr. (Leitung):
Das Bachelorstudium am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität ErlangenNürnberg
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INHALT: Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Erlangen-Nürnberg hat
zum Wintersemester 2006/07 seine traditionellen Diplomstudiengänge durch Bachelorstudiengänge ersetzt. Der Beginn dieser Studiengänge wurde genutzt, um Herkunft, Motive, Ziele, Berufsperspektiven etc. der Erstsemester zu erheben. Jetzt geht es darum, den Verlauf ihres Studiums bis hin zu Studienabschluss und Berufseinmündung sowie ihren späteren Berufsweg zu begleiten. Ziel ist es, individuelle und strukturelle Daten zu generieren, die es erlauben, die Studiensituation am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften zu evaluieren und zu
optimieren. ZEITRAUM: ab Studienjahr 2006/07 GEOGRAPHISCHER RAUM: Nürnberg
METHODE: Panelanalyse im Rahmen eines strukturell-individualistischen Forschungsprogramms DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, online (Stichprobe: 710; alle Studierenden, die im Wintersemester 2006/07 ihr Bachelorstudium am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Erlangen-Nürnberg begonnen haben; Auswahlverfahren: total.
Stichprobe: 850; alle Studierenden, die im Wintersemester 2007/08 ihr Bachelorstudium am
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Erlangen-Nürnberg begonnen haben;
Auswahlverfahren: total. Stichprobe: 560; alle Studierenden, die im Wintersemester 2006/07
ihr Bachelorstudium am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität ErlangenNürnberg begonnen haben und im Wintersemester 2007/08 dort noch immatrikuliert sind;
Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Wittenberg, R.: Das Bachelorstudium am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Erlangen-Nürnberg.
Ergebnisse einer Onlinebefragung des ersten Bachelorjahrgangs 2006/07. Arbeits- und Diskussionspapiere des Lehrstuhls für Soziologie und Empirische Sozialforschung, 2007-5.
Nürnberg 2007, 63 S. Download unter: http://www.soziologie.wiso.uni-erlangen.de/publika
tionen/a-u-d-papiere/a_07-05.pdf .
ART: BEGINN: 2006-10 ENDE: 2010-08 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution;
Studienbeiträge
INSTITUTION: Universität Erlangen-Nürnberg, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Soziologie und empirische Sozialforschung, insb. Arbeitsmarktsoziologie (Postfach 3931, 90020 Nürnberg)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0911-5302-699, e-mail: reinhard.wittenberg@wiso.uni-erlangen.de)
[178-F] Bloch, Roland, M.A.; Hüttmann, Jens, Dipl.-Pol. (Bearbeitung):
Evaluation des Kompetenzzentrums für Frauen und Technik der Hochschulen Mecklenburg-Vorpommerns
INHALT: Das Kompetenzzentrum 'Frauen für Naturwissenschaft und Technik' der Hochschulen
Mecklenburg-Vorpommerns wird im Rahmen des Hochschul-Wissenschaftsprogramms
(HWP) als Maßnahme zur Erhöhung des Frauenanteils in naturwissenschaftlichen und technischen Studiengängen gefördert. Die konzeptuelle Grundlage für die Arbeit des Kompetenzzentrums bietet der Gender-Mainstreaming-Ansatz, der mittlerweile auch im Landeshochschulgesetz Mecklenburg-Vorpommern verankert wurde. HoF Wittenberg - Institut für Hochschulforschung e.V. wurde mit der Evaluation der ersten Projektphase 2001 bis 2003 beauftragt. Mit Dokumentenanalysen, Experteninterviews und dem Vergleich mit anderen Projekten wurde die bisherige Arbeit des Kompetenzzentrums systematisiert und eingeschätzt. Dabei erwies sich das alleinige Ziel einer Erhöhung des Frauenanteils als zu eng gefasst, um die
in weiteren Bereichen erfolgreich geleistete Arbeit des Kompetenzzentrums, etwa die hochschulintere Sensibilisierung für geschlechtstypische Problemlagen, anerkennen zu können.
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Abschließend wurden künftige Entwicklungsmöglichkeiten anhand der Szenario-Technik
entwickelt, die u.a. mögliche Aufgabenprofilierungen aufzeigen. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Mecklenburg-Vorpommern
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview. Feldarbeit durch
Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Land Mecklenburg-Vorpommern Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
INSTITUTION: HoF Wittenberg - Institut für Hochschulforschung Wittenberg e.V. an der Universität Halle-Wittenberg (Collegienstr. 62, 06886 Wittenberg)
KONTAKT: Bloch, Roland (Tel. 03491-466246, e-mail: roland.bloch@hof.uni-halle.de); Hüttmann, Jens (Tel. 03491-466142, e-mail: jens.huettmann@hof.uni-halle.de)
[179-F] Bloch, Roland, M.A. (Bearbeitung); Kreckel, Reinhard, Prof.Dr.; Fach, Wolfgang,
Prof.Dr.; Bröckling, Ulrich, Prof.Dr. (Betreuung):
Flexible Studierende? Studienreform und studentische Praxis
INHALT: Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass Studierende sich heute in ihrer Praxis immer
stärker an antizipierten Anforderungen des Arbeitsmarktes orientieren und versuchen, diese
im voraus durch Praktika, Nebenjobs, Auslandsaufenthalte usw. zu erfüllen. Das Studium
wird dadurch zu einem Projekt unter vielen im Rahmen einer flexiblen Lebensführung.
Zugleich sind Studierende und Studium Gegenstand von Reformen, die auf die Verbesserung
der Beschäftigungsfähigkeit zielen, aber auch die Verkürzung der Studiendauer und Verringerung der Abbrecherquote erreichen wollen. Inwiefern passen aber studentische Praxis und
Studienreformen zueinander? Wo finden sich Parallelitäten? Gibt es Konflikte? Analysiert
werden Machtbeziehungen zwischen aktuellen Studienreformen und der Praxis von Studierenden. Es wird angenommen, dass normative Anforderungen und regulative Techniken auf
der Mirkoebene - in der Praxis des Studierens - Konflikte hervorrufen, die im Widerspruch zu
Reformzielen stehen. Zwei Methoden kommen zum Einsatz: erstens eine Diskursanalyse gegenwärtiger europäischer Studienreformen und ihrer Rezeption und Implementierung insbes.
in Deutschland, zweitens werden zur Analyse der studentischen Praxis problemzentrierte Interviews mit Studierenden geführt. Hierfür werden zwei Gruppen von Studierenden interviewt: Studierende in traditionellen Studienstrukturen (Magister/ Diplom) an staatlichen Universitäten und Studierende in reformierten Studienstrukturen (BA/ MA) an privaten Hochschulen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview. Feldarbeit durch
Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Bloch, Roland: Flexible Studierende. in: Die Hochschule, 2, 2004,
S. 50-63.+++Bloch, Roland: Flexible Studierende und die Utopie individueller Selbstverwirklichung. in: Lux, Gerhard; Müller, Rainer A. (Hrsg.): Utopien und utopisches Denken. München 2004, S. 95-109.+++Bloch, Roland; Gellert, Claudius; Pasternack, Peer: Schwerpunkte
gegenwärtiger Entwicklungen in der Hochschulbildung. in: Pasternack, Peer; Bloch, Roland;
Gellert, Claudius; Hölscher, Michael; Kreckel, Reinhard; Lewin, Dirk; Lischka, Irene;
Schildberg, Arne: Die Trends der Hochschulbildung und ihre Konsequenzen. Wissenschaftlicher Bericht für das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur der Republik
Österreich. Wien: bmbwk 2006, S. 47-100. Siehe unter: http://www.bmbwk.gv.at/medien
pool/13020/studie_trends_hsbildung.pdf .
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ART: BEGINN: 2004-01 ENDE: 2007-04 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Hans-Böckler-Stiftung
INSTITUTION: HoF Wittenberg - Institut für Hochschulforschung Wittenberg e.V. an der Universität Halle-Wittenberg (Collegienstr. 62, 06886 Wittenberg)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 03491-466246, e-mail: roland.bloch@hof.uni-halle.de)
[180-F] Brall, Stefan, Dipl.-Päd. Dipl.-Soz.-Arb. (Bearbeitung); Henning, Klaus, Prof.Dr.-Ing.;
Wildt, Johannes, Prof.Dr.Dr.h.c. (Betreuung):
Arbeitsintegrierte hochschuldidaktische Kompetenzentwicklung an technischen Universitäten
INHALT: keine Angaben
ART: BEGINN: 2005-04 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Technische Universität Dortmund, Hochschuldidaktisches Zentrum (44221
Dortmund); Technische Hochschule Aachen, Zentrum für Lern- und Wissensmanagement
und Lehrstuhl Informatik im Maschinenbau -ZLW-IMA- (Dennewartstr. 27, 52068 Aachen)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: brall@zlw-ima.rwth-aachen.de)
[181-F] Burkhardt, Anke, Dr.oec. (Bearbeitung):
DDR-Hochschulen mit Sonderstatus
INHALT: Ziel des Projektes war es, in Archiven vorfindliches Datenmaterial über DDR-Hochschulen im Armee- und Polizeibereich aufzuarbeiten und der Forschung sowie der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Anke Burkhardt: Militär- und Polizeihochschulen in der DDR. in:
Pasternack, Peer (Hrsg.): DDR-bezogene Hochschulforschung. Weinheim: Beltz 2001, S.
109-140. ISBN 3-89271-934-9.
ART: BEGINN: 1998-01 ENDE: 2000-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: HoF Wittenberg - Institut für Hochschulforschung Wittenberg e.V. an der Universität Halle-Wittenberg (Collegienstr. 62, 06886 Wittenberg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 03491-466151, e-mail: anke.burkhardt@hof.uni-halle.de)
[182-F] Chlosta, Kristin, Dipl.-Kff. (Bearbeitung):
Eine turniertheoretische Analyse der Anreiz- und Selbstselektionseffekte von Berufungsturnieren an deutschen Hochschulen vor und nach der jüngsten Dienstrechtsreform
INHALT: Bereits seit einiger Zeit steht die Gestaltung der Laufbahn von Wissenschaftlern im
Mittelpunkt der Diskussionen an den deutschen Hochschulen. Neben der Frage nach den
Leistungsanreizen des Karrieresystems gilt es, dessen Selbstselektionswirkung näher zu betrachten. Inwiefern die Ausgestaltung des Berufungsverfahrens - interpretiert als relativer
Leistungswettbewerb - zum einen die Entscheidung der Nachwuchswissenschaftler für eine
wissenschaftliche Karriere und zum anderen die Leistungsbereitschaft der Hochschullehrer in
einer Lebenszeitanstellung beeinflusst, soll theoretisch im Rahmen eines Turniermodells analysiert werden. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
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METHODE: Die Idee relativer Leistungsturniere basierend auf dem Grundmodell von Lazear/
Rosen (1981) wird auf die Situation der Berufung von Professoren übertragen. Es finden entsprechende Erweiterungen des Grundmodells statt, um die Besonderheiten der Berufungen zu
erfassen. Im Anschluss an die theoretische Analyse erfolgt eine empirische Überprüfung von
- aus den Modellergebnissen abgeleiteten - Hypothesen, um daran anschließend die möglichen Auswirkungen der Dienstrechtsreform zu diskutieren.
ART: BEGINN: 2004-03 ENDE: 2008-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Universität Tübingen, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Fachrichtung
BWL Lehrstuhl für Personal und Organisation (Nauklerstr. 47, 72074 Tübingen)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: kristin.chlosta cr,uni-tuebingen.de)
[183-F] Christmann, Gabriela B., PD Dr.; Frohwieser, Dana, Dipl.-Päd.; Kühne, Mike, Dipl.-Soz.;
Kunis-Michel, Marit, M.A.; Laskowski, Stephan Rudolph (Bearbeitung); Lenz, Karl, Prof.Dr.;
Killisch, Winfried, Prof.Dr. (Leitung):
Hochschulen im demographischen Wandel. Die Lage in Sachsen
INHALT: Die Studie untersucht die Auswirkungen der demographischen Entwicklung auf das
Bildungssystem - insbesondere auf die Hochschulen in Sachsen. Mit den Ergebnissen der
Studie soll u.a. allen sächsischen Hochschulen ein fundiertes Grundlagenwissen an die Hand
gegeben werden für ihre Planungen zukünftiger Ausrichtung und Profilierung im sich wandelnden Hochschulsystem und unter neuen gesellschaftlichen Herausforderungen. Vor dem
Hintergrund des demografischen Wandel und auf der Basis einer Projektion bis zum Jahr
2035 werden in der Studie die Folgen des demographischen Wandels für das Hochschulsystem aufgezeigt. In dieser Studie wird u.a. den Wanderungsbewegungen von Studierenden und
Absolvent/innen sowie den sozialen Determinanten der Bildungsnachfrage eine breite Aufmerksamkeit gewidmet. Die angestrebte Differenziertheit der Betrachtung künftiger Entwicklungen sowie der Anspruch, Einfluss- und Steuerungsmöglichkeiten aufzuzeigen, machten es
notwendig, den demografischen Wandel mit vier zentralen Handlungsfeldern und -bereichen
in Verbindung zu bringen: Einbezogen wurden die Studierenden und das Studierverhalten,
die Angebotsstruktur der Hochschulen, die Nachfrage- und Anforderungsstruktur des Arbeitsmarkts sowie die politischen Rahmenbedingungen und Zielsetzungen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Freistaat Sachsen
METHODE: Methodenmix qualitativer und quantitativer Methoden. Untersuchungsdesign: Querschnitt
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Killisch, Winfried; Lenz,
Karl; Christmann, Gabriela B.; Frohwieser, Dana; Kühne, Mike; Kunis-Michel, Marit;
Laskowski, Rüdiger; Rudolph, Stephan: Hochschulen im demografischen Wandel: die Lage
in Sachsen. Erstellt im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und
Kunst.
ART: BEGINN: 2006-01 ENDE: 2007-01 AUFTRAGGEBER: Freistaat Sachsen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Technische Universität Dresden, Zentrum Demographischer Wandel -ZDW(01062 Dresden)
KONTAKT: Lenz, Karl (Prof.Dr. e-mail: karl.lenz@tu-dresden.de)
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[184-F] Dausien, Bettina, Prof.Dr.phil. (Bearbeitung):
Studium und Zugehörigkeit. Eine biographieanalytische Studie zur Relevanz transitorischer
Bildungsprozesse in der Hochschule
INHALT: keine Angaben
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität der Bundeswehr München, Fak. für Pädagogik, Institut für Theorie
und Geschichte der Pädagogik Professur für Theorie der Sozialisation und Erziehung (Werner-Heisenberg-Weg 39, 85577 Neubiberg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 089-6004-3110, e-mail: bettina.dausien@unibw-muenchen.de)
[185-L] Eberle, Thomas; Pollak, Guido:
Professionalisierung durch berufsfeldbezogene Kompetenzentwicklung: Vorüberlegungen
für eine sozialwissenschaftliche Theorie der Lehrerbildung und für empirische Lehrerbildungsforschung, in: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, Jg. 82/2006, H. 4, S.
559-580 (Standort: UB Bonn(5)-Z56-17; USB Köln(38)-EWA Z88; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Der Lehrerbildung wie der Lehrerbildungsforschung in Deutschland fehlt bis in die
Gegenwart hinein eine sozialwissenschaftliche Theorie." Um dieses Forschungsdesiderat zu
schließen, verfolgen die Autoren "drei theoretische Zugänge zur Beschreibung und Evaluation von Prozessen und Resultaten von Bildungsprozessen im Verlauf der drei Phasen von Lehreraus-, Fort- und Weiterbildung": einen berufsfeldtheoretischen Zugang, einen kompetenztheoretischen Zugang und einen professionalisierungstheoretischen Zugang. (DIPF/Orig./av)
[186-F] Eibl, Christian (Bearbeitung):
Arbeitsbezogene Verhaltens- und Erlebnismuster bei Studierenden
INHALT: Bei dem Projekt "Arbeitsbezogene Verhaltens- und Erlebensmuster" (AVEM) handelt
es sich um eine quantitative Längsschnittuntersuchung an Lehramtstudenten der Universität
Augsburg. Die Grundlage hierzu bilden die Vorarbeiten der Arbeitsgruppe um Uwe
Schaarschmidt zu Lehrergesundheit und Lehrerbelastung. Ziel des Projektes ist es, die Verhaltens- und Erlebensmuster der Lehramtsstudierenden vom Beginn ihres Studiums an bis
zum Übertritt in den Lehrberuf zu beobachten und etwaige Veränderungen zu analysieren.
Beim AVEM handelt es sich um einen Fragebogen mit 66 Items, die elf Verhaltens- und Erlebensdimensionen, wie z.B. Subjektive Bedeutsamkeit des Studiums, Verausgabungsbereitschaft, Perfektionsstreben und Resignationstendenz bei Misserfolg, abbilden. Aus diesen elf
Dimensionen lassen sich die folgenden vier idealtypischen Muster generieren: Muster G
("Gesundheitsmuster"): berufliches Engagement, positives Lebensgefühl und eine ausgeprägte Widerstandfähigkeit gegenüber Belastungen; Muster S ("Schonungsmuster"): eingeschränktes berufliches Engagement, überdurchschnittliche Widerstandsfähigkeit, relativ hohe
Lebenszufriedenheit, geringe Resignationstendenzen und eine sehr ausgeprägte Distanzierungsfähigkeit; Risikomuster A: überhöhtes Engagement (Selbstüberforderung) bei verringerter Widerstandsfähigkeit und eher negativem Lebensgefühl; Risikomuster B ("Burnoutmuster"): Resignation und deutlich verminderte Belastbarkeit bei reduziertem Arbeitsengagement. Diese idealtypischen Muster lassen sich allerdings nur bei etwa 17% der Augsburger
Lehramtsstudierenden identifizieren. Bei den übrigen Studierenden sind Musterkombinatio-
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nen anzutreffen, die dem Idealtyp zugeordnet werden, zu dem sie die stärkste Tendenz haben.
Die erste Erhebung wurde im Januar 2007 in der Einführungsvorlesung "Unterrichten und
Lernen in der Schule" durchgeführt. Es haben sich 626 Studierende beteiligt, von denen 619
Lehramtstudierende im ersten Semester sind. Die zweite Erhebung wird im Wintersemester
2007/08 mit den selben Probanden durchgeführt, die sich dann im 3. Semester befinden.
GEOGRAPHISCHER RAUM: Augsburg
METHODE: quantitative Längsschnittstudie
ART: BEGINN: 2007-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Augsburg, Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Schulpädagogik (Universitätsstr. 10, 86135 Augsburg)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: christian.eibl@phil.uni-augsburg.de, Tel. 0821-598-5567)
[187-F] Gierke, Willi B., Dr.; Kuhfuß, Bernd, Prof.Dr.; Domann-Käse, Mario, Dr.; Hildebrandt,
Thomas, Dr.; Hövelbernd, Erhard; Heidemeyer, Karlheinz; Steinhaus, Hans-Werner (Bearbeitung); Hanft, Anke, Prof.Dr.; Röbken, Heinke, Jun.-Prof.Dr.; Müskens, Wolfgang, Dr. (Leitung):
Anrechnung beruflicher Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge - Qualifikationsverbund
Nord-West
INHALT: Der Arbeitsbereich Weiterbildung und Bildungsmanagement entwickelt Verfahren zur
Anrechnung beruflicher Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge. Mit diesem Projekt soll entsprechend der Bologna-Anforderungen - der Übergang zwischen beruflicher Aus- und
Fortbildung und berufsbegleitenden Hochschulstudiengängen durchlässiger gestaltet werden.
Die Anrechnung beruflicher Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge wird erleichtert durch
das Leistungspunkte-Transfersystems (ECTS), das nunmehr auch Kompetenzen (Learning
Outcomes) und Lernstufen berücksichtigt und daher auch auf berufliche Qualifikationen,
wenn diese entsprechend kreditiert sind, angewandt werden kann. Inhaber beruflicher Fortbildungsqualifikationen wie Fachwirt, Betriebswirt (IHK) oder Industriemeister sollen in Zukunft bei der Aufnahme eines berufsbegleitenden Studiengangs an den Universitäten in Oldenburg oder Bremen Qualifikationen und Kompetenzen, die innerhalb der beruflichen Fortbildungen erworben wurden, angerechnet bekommen, wenn diese den Qualitäts- und Qualifikationsanforderungen der Hochschulen entsprechen. In einem Qualifikationsverbund, an dem
neben der Universität Oldenburg die Oldenburgische Industrie- und Handelskammer, die IHK
für Ostfriesland und Papenburg, die Handelskammer Bremen, die Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer Bremen und die Universität Bremen beteiligt sind, sollen
Instrumente und Verfahren zur Anrechnung beruflicher Qualifikationen und Kompetenzen
auf Hochschulstudiengänge entwickelt werden. Als Referenzstudiengänge für die Anrechnung beruflicher Kompetenzen wurden der internetgestützte Weiterbildungsstudiengang 'Business Administration in kleinen und mittleren Unternehmen - Bachelor of Arts' an der Carl
von Ossietzky Universität Oldenburg sowie der Bachlor Studiengang 'Systems Engineering'
(Prof.Dr. Bernd Kuhfuß) an der Universität Bremen ausgewählt. Studienanfänger/innen dieser Studiengänge, die bereits über einschlägige Berufserfahrungen verfügen, können ab Wintersemester 2006/2007 dank des neuen Anrechnungsverfahrens in kürzerer Zeit ihren Studienabschluss erreichen.
ART: BEGINN: 2005-09 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Universität Oldenburg, Fak. 01 Bildungs- und Sozialwissenschaften, Institut für
Pädagogik Arbeitsbereich Weiterbildung (Postfach 2503, 26111 Oldenburg); Wolfgang Schu-
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5 Hochschule
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lenberg-Institut für Bildungsforschung und Erwachsenenbildung an der Universität Oldenburg (Ammerländer Heerstr. 121, 26129 Oldenburg); Universität Bremen (Postfach 330440,
28334 Bremen); Arbeitnehmerkammer Bremen (Bürgerstr. 1, 28195 Bremen)
KONTAKT: Müskens, Wolfgang (Dr. e-mail: wolfgang.mueskens@uni-oldenburg.de)
[188-F] Gorys, Bianca; Bade-Becker, Ursula (Bearbeitung); Graeßner, Gernot, Dr.phil.; Hanft,
Anke, Prof.Dr. (Leitung):
Länderstudie Deutschland im Rahmen der internationalen Vergleichsstudie zur Struktur
und Organisation der Weiterbildung in Deutschland - die Position der Hochschulen auf dem
Markt der wissenschaftlichen Weiterbildung
INHALT: Hochschulen befinden sich gegenwärtig in einer Umbruchphase, die auch das Verhältnis von grundständigen und weiterbildenden Studienangeboten berührt. Bislang sind diese
weitgehend getrennt voneinander organisiert, wobei die Lehre im grundständigen Bereich zu
den selbstverständlichen Aufgabenschwerpunkten der Hochschulen zählt, während die gesetzlich verankerte Aufgabe der wissenschaftlichen Weiterbildung von Hochschule zu Hochschule sehr unterschiedlich ausgefüllt wird. Mit Einführung gestufter Studienstrukturen entstehen gegenwärtig zunehmend berufsbegleitende weiterbildende Studiengänge, deren Entwicklung und institutionelle Verankerung oftmals zufällig und nicht als Ergebnis einer 'lifelong learning'-Strategie der Hochschulen erscheint. Voraussetzung für eine Positionierung der
deutschen Hochschulen auf dem Weiterbildungsmarkt ist eine größere Kenntnis ihrer derzeitigen Situation im Spiegel aktueller hochschulpolitischer Entwicklungen. Diese sollte nicht
nur die Organisation und Struktur der hochschulinternen Weiterbildung und ihrer Angebote
umfassen, sondern auch hochschulexterne Formen des Wissenstransfers. In einem Vergleich
mit anderen europäischen Ländern und den USA können Empfehlungen für deutsche Hochschulen abgeleitet werden. Zielsetzung der Studie ist daher eine systematische Erfassung und
Gegenüberstellung der institutionellen Verankerung von wissenschaftlicher Weiterbildung in
ausgewählten Hochschulsystemen. Weitere Informationen unter: http://www.uni-olden
burg.de/weiterbildungsstudie . GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
VERÖFFENTLICHUNGEN: Faulstich, P.; Graeßner, G.; Bade-Becker, U.; Gorys, B.: Deutschlandstudie. in: Hanft, A.; Knust, M. (Hrsg.): Internationale Vergleichsstudie zur Struktur und
Organisation der Weiterbildung an Hochschulen. Berlin: BMBF 2007.
ART: BEGINN: 2005-09 ENDE: 2006-08 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
INSTITUTION: Universität Oldenburg, Fak. 01 Bildungs- und Sozialwissenschaften, Institut für
Pädagogik Arbeitsbereich Weiterbildung (Postfach 2503, 26111 Oldenburg); Universität Bielefeld, Kontaktstelle Wissenschaftliche Weiterbildung -KWW- (Postfach 100131, 33501 Bielefeld)
KONTAKT: Graeßner, Gernot (Dr. Tel. 0521-106-4564, Fax: 0521-106-6034,
e-mail: gernot.graessner@uni-bielefeld.de)
[189-F] Grützmacher, Judith; Jaeger, Michael, Dr. (Bearbeitung):
Begleitende Evaluation des Modellversuchs zur Erprobung gestufter Studiengänge mit Bachelor-/ Masterabschlüssen im Bereich der Lehrerausbildung an nordrhein-westfälischen
Hochschulen
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INHALT: HIS ist mit der begleitenden Evaluation des Modellversuches "Gestufte Studiengänge
in der Lehrerausbildung" vom Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen beauftragt worden. Zu evaluieren ist die Einführung gestufter Studiengänge in der Lehrerausbildung an den beiden Universitäten Bielefeld und Bochum. Aufgabe der Evaluation ist es, die erfolgreiche Implementation des Modellversuchs an beiden
Hochschulen zu unterstützen. Außerdem ist zu klären, inwieweit es gelungen ist, die Ziele des
Modellversuchs zu erreichen. Damit ist die Evaluation ein Instrument der Qualitätsentwicklung, um die strukturelle, organisatorische und inhaltliche Studienreform der Lehrerausbildung im Rahmen des Modellversuches erfolgreich zu realisieren. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Nordrhein-Westfalen, Bielefeld, Bochum
METHODE: Konzipiert ist die Evaluation als formative Evaluation. Wegen der Komplexität des
Reformansatzes ist es erforderlich, vielfältige Evaluationsinstrumente (wie z.B. Befragungen,
Interviews, Workshops, Vorortbegehungen, etc.) zu nutzen. Im Jahre 2005 stand im Mittelpunkt der Evaluation die Fragen, ob die Modularisierung der Bachelorstudiengänge, die Einführung des Leistungspunktesystems, die Vermittlungswissenschaften und die Praxisstudien
in der Bachelorphase erfolgreich umgesetzt worden sind. Ferner war zu prüfen, ob diese
Maßnahmen zu einer besseren Lehrerausbildung führen. HIS übernahm im Rahmen der begleitenden Evaluation die Rolle des Koordinators und Informationsbeschaffers. Als Geschäftsstelle sicherte HIS zudem den organisatorischen Ablauf der Evaluation. HIS misst diesem Projekt grundsätzliche Bedeutung zu, da die Reform der Lehrerausbildung im Licht der
PISA-Ergebnisse von strategischer Bedeutung ist.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Grützmacher, J.; Reissert, R.:
Ergebnisbericht zur begleitenden Evaluation des Modellversuchs "Gestufte Lehrerausbildung" an den Universitäten Bielefeld und Bochum. Unter: http://www.his.de/pdf/pub art/23/
EndberichtBAMA.pdf abrufbar.
ART: FINANZIERER: Land Nordrhein-Westfalen Ministerium für Schule, Wissenschaft und
Forschung
INSTITUTION: HIS Hochschul-Informations-System GmbH (Goseriede 9, 30159 Hannover)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0511-1220-297, Fax: 0511-1220-431,
e-mail: gruetzmacher@his.de); Bearbeiter (Tel. 0511-1220-377, Fax: 0511-1220-431,
e-mail: m.jaeger@his.de)
[190-F] Hefele, Natalia, Dr.; Menz, Margarete, M.A. (Bearbeitung); Kraul, Margret, Prof.Dr.
(Leitung):
Berufliche Integration russischsprachiger Akademiker und Akademikerinnen in Universitäten und Fachhochschulen. Bestandsaufnahme der durchgeführten Integrationsmaßnahmen
INHALT: keine Angaben
ART: BEGINN: 2005-01 ENDE: 2005-06 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
INSTITUTION: Universität Göttingen, Sozialwissenschaftliche Fakultät, Pädagogisches Seminar
(Baurat-Gerber-Str. 4-6, 37073 Göttingen)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 0551-39-9453, e-mail: mkraul@uni-goettingen.de)
[191-F] HIS Hochschul-Informations-System GmbH:
Geschäfts- und Betriebsmodelle für einen nachhaltigen Medieneinsatz in der Hochschullehre
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INHALT: Ausgangslage: Durch das Bundesförderprogramm für Neue Medien in der Bildung und
die verschiedenen Landesförderinitiativen sind Entwicklung und Einsatz von digitalen Lehr-/
Lernformen an den deutschen Hochschulen in den letzten Jahren massiv vorangetrieben worden. Vor dem Hintergrund der umfangreichen Projektförderung, die sich auf die Entwicklung
von Inhalten und Plattformen konzentriert und zu hochwertigen Ergebnissen geführt hat, stellt
sich nun verstärkt die Aufgabe einer adäquaten Hochschulstrukturentwicklung, mit der netzgestützte Lehre und flankierende Dienstleistungen nachhaltig im Hochschulalltag verankert
werden. Diese Hochschulstrukturentwicklung wird beispielsweise durch die aktuelle Förderung des BMBF "eLearning-Dienste für die Wissenschaft" gezielt unterstützt. Projektziel: 1.
fallspezifische Ermittlung der Rahmenbedingungen, Stärken und Schwächen, Chancen und
Risiken von weit entwickelten Medieneinsatzstrategien an deutschen und ausländischen
Hochschulen (Good Practices); 2. systematische Ausarbeitung von praxistauglichen Betriebsund Geschäftsmodellen für den nachhaltigen Medieneinsatz in der hochschulischen Aus- und
Weiterbildung. Betriebsmodelle beziehen sich dabei auf den Bereich öffentlich finanzierter
Bildungsangebote, Geschäftsmodelle auf Bildungsangebote, deren Vermarktung zu Mittelrückflüssen (kostendeckend oder gewinnorientiert) führen soll; 3. adressatenspezifisch aufbereitete Empfehlungen für die Umsetzung nachhaltiger Geschäfts- und Betriebsmodelle im Bereich des Medieneinsatzes (modellhafte "Empfehlungspakete").
METHODE: Recherche von Good Practice-Beispielen für Betriebs- und Geschäftsmodelle; Besuche von Hochschulen, hochschulnahen Einrichtungen und Unternehmen mit Entwicklungsvorsprung bei der Umsetzung von E-Learning-Geschäftsmodellen; erfassen von Struktur- und
Basisdaten der Einrichtungen und Projekte; kriteriengestützte Auswertung der ermittelten Daten und Informationen (Zielanalyse, Strukturanalyse, Aufgaben- und Prozessanalyse, Stärken/ Schwächen-Analyse); Überarbeitung der Ausgangshypothesen anhand der durch die empirische Analyse gewonnenen Erkenntnisse; Entwicklung einer Typologie von Geschäftsmodellen auf verschiedenen organisationalen Ebenen (Hochschulen, fachspezifische Initiativen,
Projekte) und in den beiden Haupteinsatzbereichen der mediengestützten Hochschullehre
(hochschulische Ausbildung und Weiterbildung); Entwicklung von Betriebs- und Geschäftsmodelle von mittlerer Allgemeinheit auf der Basis der Good Practice-Beispiele und unter Heranziehung einschlägiger Forschungsergebnisse ("Empfehlungspakete" für Hochschulen und
Hochschuleinrichtungen).
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und
Forschung
INSTITUTION: HIS Hochschul-Informations-System GmbH (Goseriede 9, 30159 Hannover)
KONTAKT: Institution (Tel. 0511-1220-0, Fax: 0511-1220-250 o. -160, e-mail: leitner@his.de)
[192-L] Hosseinizadeh, Seyed Ahmad:
Internationalisierung zwischen Bildungsauftrag und Wettbewerbsorientierung der Hochschule: Modelle und Praxis der studienbegleitenden Betreuung und Beratung ausländischer
Studierender am Beispiel ausgewählter Hochschulen in der Bundesrepublik Deutschland
und den USA, (Schriftenreihe des Interdisziplinären Zentrums für Bildung und Kommunikation in
Migrationsprozessen (IBKM) an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Nr. 19), Oldenburg: Bibliotheks- u. Informationssystem d. Univ. Oldenburg 2005, 373 S., ISBN: 3-8142-0978-8
INHALT: "Die vorliegende Studie befasst sich mit den Modellen und der Praxis der studienbegleitenden Betreuung und Beratung ausländischer Studierender am Beispiel ausgewählter
Hochschulen in der BRD und den USA auf dem Hintergrund zunehmender Internationalisie-
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rung der Hochschulen. Die Arbeit belegt, dass im deutschen Hochschulsystem für ausländische Studierende ein höherer Beratungsbedarf besteht. In diesem Zusammenhang werden
konkrete Verbesserungsvorschläge für die Praxis gemacht, um somit einen Beitrag zur Optimierung der Betreuungs- und Beratungsangebote für ausländische Studierende zu leisten. Mit
der Bezugnahme auf die Praxis in den USA plädiert der Verfasser für einen Paradigmenwechsel hinsichtlich der Wahrnehmung und Organisation des Ausländerstudiums in der BRD.
Hierbei müssen das Auslandsstudium und das Ausländerstudium im Kontext der Internationalisierung der Hochschulen miteinander verzahnt werden. Er plädiert für eine intensivere akademische Betreuung, vielfältige zielgruppenorientierte Beratungsangebote, mehr Partizipation
von ausländischen Studierenden an den Hochschulen und in der Gesellschaft und für eine interkulturelle Neuakzentuierung des Ausländerstudiums." (Autorenreferat)
[193-L] Jesenberger, Rainer:
Universität wohin?: Ende eines Mythos ; von der staatlichen Behinderung zur Handlungskompetenz, Berlin: Leipziger Univ.-Verl. 2006, 247 S., ISBN: 3-86583-126-5 (Standort: ULB
Münster(6)-3F65650)
INHALT: Globalisierung bedeutet die Zunahme von Komplexität und funktionalen Interdependenzen in einer durch vertiefte internationale Arbeitsteilung verbundenen Welt. Die Navigationsfähigkeit in diesen komplexen Umfeldern ist eine Funktion ausgeprägten Orientierungswissens. Soll die Bildung und Ausbildung im internationalen Wettbewerb bestehen, muss das
Verhältnis zwischen fachbezogenem, disziplinärem Wissen und übergreifenden kultur- und
geisteswissenschaftlichen Studienelementen neu justiert werden. Das vorliegende Buch versucht, den hier bestehenden Gegensatz zwischen Wirtschaft und universitärer Bildung aufzulösen. Damit wird die Wirtschaft im Bereich der Hochschulbildung nicht mehr nur fordernd,
sondern auch verantwortlich handelnd. Die Bildungspolitik spricht heute von wirtschaftlicher
Standortpolitik. In der gegenwärtigen Verfassung - aufgrund ihrer Rechtsform, ihrer gesetzlich fixierten inneren Führungsstruktur und aufgrund der Modalitäten öffentlicher Hochschulfinanzierung - sind Universitäten derzeit weitgehend ungeeignete Partner für Unternehmen.
Aus der Perspektive von Unternehmen betrachtet sind für den Autor Universitäten in diesem
Punkt "Institutionen von einem anderen Stern". Die Neustrukturierung dieses Prozesses - in
seinem Spannungsfeld zwischen Hochschule und Wirtschaft - ist Gegenstand des Buches.
(ICA2)
[194-F] Keck, Andrea; Gürber, Susan (Bearbeitung); Hollenweger, Judith, Prof.Dr. (Leitung):
Behinderte Studierende an schweizerischen Universitäten
INHALT: Eine im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms 45 ("Probleme des Sozialstaats") angesiedelte Studie fragte nach den Problemen, mit denen sich behinderte Studierende an schweizerischen Universitäten konfrontiert sehen. An die 12% der an den drei ausgewählten Hochschulen Befragten bezeichneten sich als behindert oder chronisch krank, und
etwa die Hälfte von ihnen gab an, dadurch im Studium beeinträchtigt zu sein. Die Studierenden mit einer Behinderung oder einer chronischen Krankheit verteilen sich nicht gleichmässig
auf die Fakultäten und Fächer. So ist es etwa viel wahrscheinlicher, dass Behinderte Theologie studieren als Wirtschaftswissenschaften. Die Schwierigkeiten, die den Studierenden an
der Universität begegnen, treten besonders deutlich zu Tage im Falle psychischer Erkrankun-
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gen, bei Hörbehinderungen, bei Beeinträchtigungen im Bereich des Zentralnervensystems
sowie bei Drogensüchtigen. Die Autorinnen betonen die Notwendigkeit, die Implikationen
jeder einzelnen Behinderung für das Studium genau abzuklären, wenn es darum gehen soll,
die studiumsbezogenen Bedürfnisse adäquat zu bestimmen, und sie warnen, ein allzu subjektiver Blick bei dieser Bestimmung könne leicht in die Irre führen. Ferner weisen die Autorinnen darauf hin, dass auch ganz praktischen Aspekten gebührend Beachtung geschenkt werden
muss, wie etwa der Zugänglichkeit von Unterrichtsräumen. Dass rollstuhlgängige Rampen
manchenorts immer noch fehlten, sei ein Beleg dafür, dass für viele Architekten die Behindertengerechtigkeit als Prinzip des Bauens noch keine Selbstverständlichkeit sei; selbst Bauten aus jüngster Zeit verletzten oft die gesetzlichen Normen, so die Autorinnen. Als diskriminierend können laut Ansicht der Autorinnen auch die langen Fristen der Invalidenversicherung bezeichnet werden, die sie in Anspruch nehme, bevor sie über die Gewährung von Hilfen an behinderte Studierende entscheide. Es sei übrigens überraschend, wie zurückhaltend
latent Berechtigte um die Gewährung von Versicherungsleistungen nachsuchten, die doch für
sie geschaffen seien; für viele komme ein Gesuch an die IV einer Kapitulation vor den
Schwierigkeiten gleich. Manche Studierende kritisierten eine gewisse Voreingenommenheit
bei den Dienstleistungen der IV; so tendierten die IV-Beratungsstellen zu möglichst kostengünstigen Lösungen und rieten somit meist zu Studiengängen, die innert kurzer Zeit abgeschlossen werden könnten. Da für die Beratungsstellen die behinderten Ratsuchenden oft eine
kleine Minderheit darstellten, seien häufig auch die entsprechenden Kompetenzen nicht vorhanden. Eine der Schlussfolgerungen des Berichts besagt, dass es wohl auch nicht ratsam
oder möglich sei, ein entsprechendes Know-how in sämtlichen Beratungsstellen aufzubauen;
diese komplexe Arbeit würde vielleicht besser von einer zentralen überregionalen Stelle geleistet, die sich um die Belange von behinderten Menschen an Hochschulen kümmern würde
und mit anderen Dienstleistungsanbietern und den Hochschulen selber gut vernetzt wäre.
GEOGRAPHISCHER RAUM: Schweiz
METHODE: schriftliche Befragung an drei schweizerischen Universitäten; Dokumentanalysen
VERÖFFENTLICHUNGEN: Hollenweger, J.; Gürber, S.; Keck, A.: Menschen mit Behinderungen an Schweizer Hochschulen. Befunde und Empfehlungen. Chur u.a.: Rüegger 2005, 190
S.
ART: BEGINN: 2002-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: NFP 45
Probleme des Sozialstaats
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Zürich, Departement Forschung und Entwicklung
(Hirschengraben 28, 8090 Zürich, Schweiz)
KONTAKT: Leiterin (e-mail: judith.hollenweger@phzh.ch)
[195-L] Keller, Andreas:
Ökonomische versus politische Steuerung der Hochschulen, in: Bettina Kremberg (Hrsg.):
Mitbestimmung und Hochschule, Aachen: Shaker, 2006, S. 59-73, ISBN: 978-3-8322-5250-2
(Standort: UB Bonn(5)-2007/5703)
INHALT: "Dreißig Jahre nach In-Kraft-Treten des Hochschulrahmengesetzes 1976 macht die
bevorstehende Abschaffung des Bundesgesetzes in Folge der Föderalismusreform den Weg
frei für den Abschied vom Organisationsmodell der Gruppenhochschule, das auf dem Gedanken der gleichberechtigten Partizipation der am Wissenschaftsprozess beteiligten Statusgruppen beruht und sich im Zuge der sozialliberalen Hochschulreform der 70er Jahre durchsetzen
konnte. Die gegenwärtige Neuordnung der Hochschulen zielt jedoch keineswegs auf eine
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Restauration der alten Ordinarienuniversität ab. Herrschendes Leitbild der Umstrukturierung
des Hochschulwesens ist vielmehr eine radikale Ökonomisierung und damit Entpolitisierung
von Bildung und Wissenschaft bis hin zu einem vollständigen Verzicht auf überkommene
Strukturen der akademischen Selbstverwaltung (Keller 2000:303ff.)." (Textauszug)
[196-F] Kißener, Michael, Univ.-Prof.Dr. (Bearbeitung):
Die "Gründerväter" der Universität Mainz (1946-1948)
INHALT: Auf der Grundlage einer umfassenden empirischen Erhebung werden die Biographien
der Nachkriegs-Gründergeneration der Universität Mainz erarbeitet und gruppenbiographisch
ausgewertet. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, woher sich die Lehrenden der Universität Mainz rekrutierten, welchen Umgang mit dem Nationalsozialismus sie gepflegt hatten
und wie sie sich zum demokratischen Neubeginn in die Wissenschaftslandschaft der Universität Mainz stellten und einbrachten. ZEITRAUM: 1946-1948
METHODE: sozial- und mentalitätsgeschichtliche Gruppenbiographie DATENGEWINNUNG:
Aktenanalyse, standardisiert (C4-Professoren der "Gründergeneration" der Universität Mainz;
Auswahlverfahren: total). Sekundäranalyse von Aggregatdaten. Feldarbeit durch Mitarbeiter/innen des Projekts.
ART: AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Mainz, FB 07 Geschichts- und Kulturwissenschaften, Historisches
Seminar Abt. VII Zeitgeschichte (55099 Mainz)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 06131-3925643, e-mail: Kissener@uni-mainz.de)
[197-F] Klein, Annette, Dipl.-Päd.; Gehrmann, Britta, Dipl.-Päd.; Lohse, Barbara, Dipl.-Germ.
(Bearbeitung); Engell, Sebastian, Prof.Dr. (Leitung):
VeRIS: Verbesserung der Rahmenbedingungen für internationale Studierende an der Universität Dortmund
INHALT: Das Projekt VeRIS untersuchte den Studienverlauf bei internationalen Studierenden an
der Universität Dortmund. Die Ergebnisse dieser Analyse lieferten wichtige Ansatzpunkte für
die Entwicklung eines ganzheitlichen Konzepts zur Verbesserung der Betreuungsmaßnahmen
für internationale Studierende. Darüber hinaus wurde ein gebührenpflichtiges Servicepaket
zusammengestellt, das zum Wintersemester 2006/2007 implementiert werden sollte. Ausgangslage: Die Universität Dortmund hat die internationale Ausrichtung der Hochschulausbildung in den vergangenen Jahren mit Erfolg vorangetrieben. Ein Indikator dafür ist die
deutlich gestiegene Zahl internationaler Studierender. Maßnahmen, die zur erfolgreichen Umsetzung der Internationalisierungsstrategie beitragen, sind u.a.: a) die Einführung von Bachelor- und Master-Studiengängen, b) die Einführung internationaler Masterstudiengänge und
Graduate Schools, c) internationales Marketing wie z.B. Beteiligung an internationalen Bildungsmessen und die Einrichtung des ConRuhr Verbindungsbüros in New York in Kooperation mit den Universitäten Bochum und Duisburg-Essen. Mit dem Zuwachs an internationalen Studierenden rückte auch die Frage nach notwendigen qualitativen Verbesserungen im
Ausländerstudium verstärkt in den Vordergrund. Das breite Betreuungsangebot des Akademischen Auslandsamtes, des Hochschuldidaktischen Zentrums und anderer universitärer Einrichtungen bot eine gute Ausgangsposition, um die Rahmenbedingungen für internationale
Studierende gezielt zu verbessern und damit einen wesentlichen Beitrag zum individuellen
Studienerfolg zu leisten. Das Projekt wurde begleitet von einem Beratergremium aus Vertre-
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tern der Fachbereiche und Fakultäten der Universität und studentischen Vertretern, das im regelmäßigen Turnus zusammentrat. Darüber hinaus wurden einzelne Projektschritte, wie etwa
die Studienverlaufsanalyse, aktiv von kleineren Arbeitsgruppen innerhalb des Gremiums unterstützt. GEOGRAPHISCHER RAUM: Dortmund
METHODE: 1. Analyse des Studienverlaufs internationaler Studierender: Die Studienverlaufsanalyse baute auf einer detaillierten Auswertung der Studierendendaten der internationalen
Studierenden der Universität Dortmund der letzten fünf Jahre auf und wurde durch quantitative wie qualitative Befragungen internationaler Studierender ergänzt. 2. Entwicklung eines
ganzheitlichen Konzepts zur Verbesserung der Betreuungsmaßnahmen: Langfristig erfolgreiche Betreuungsstrukturen erfordern, dass dabei die Vernetzung mit den Fachbereichen und
die Kooperation mit verschiedenen Abteilungen innerhalb der Universität (Zentrum für Studienangelegenheiten, Allgemeine Studienberatung und Studieninformation, Abteilung für Datenverarbeitung) verbessert werden. Auch die Zusammenarbeit mit externen Partnern wie
dem Studentenwerk Dortmund und der Stadt Dortmund wird im Rahmen von VeRIS gefördert. 3. Entwicklung und Implementierung eines gebührenpflichtigen Servicepakets: Das Servicepaket soll den internationalen Studierenden den Studienstart an der Universität Dortmund
erleichtern und ihren Studienaufenthalt so zielgerichtet wie möglich gestalten. Gegen Zahlung
eines Pauschalbetrags erhalten die Studierenden Leistungen wie Miete, Kranken- und Haftpflichtversicherung und Semesterbeitrag. Darüber hinaus enthält das Paket auch Betreuungsleistungen wie Wohnraumbeschaffung, Abholservice bei der Einreise oder Kündigung des
Mietvertrags bei der Abreise.
ART: BEGINN: 2004-01 ENDE: 2007-05 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Deutscher Akademischer Austauschdienst -DAADINSTITUTION: Technische Universität Dortmund, Hochschuldidaktisches Zentrum (44221
Dortmund); Universität München, Akademisches Auslandsamt (Ludwigstr. 27, 80539 München)
KONTAKT: Klein, Annette (e-mail: annette.klein@uni-dortmund.de); Gehrmann, Britta
(e-mail: britta.gehrmann@uni-dortmund.de); Lohse, Barbara
(e-mail: barbara.lohse@uni-dortmund.de)
[198-F] Lenhardt, Gero, Dr.; Reisz, Robert, Dr.; Stock, Manfred, PD Dr.; Darraz, Enrique Fernández, Prof.; Levy, Daniel, Prof.; Meyer, John W., Prof. (Bearbeitung):
Private Hochschulen im internationalen und historischen Vergleich (1950-2004)
INHALT: Das Projekt untersucht die Entwicklung privater Hochschulen anhand einer international vergleichenden Panelstudie (1950-2004). Hintergrund ist die weltweite Expansion des Bereichs privater Hochschulen und deren Instabilität. Gefragt wird nach den Voraussetzungen,
unter denen private Hochschulen ihre Existenz behaupten können bzw. scheitern. Daran
schließt eine weitere Frage an: Lassen sich bestimmte strukturelle Muster identifizieren, die
sich in den erfolgreichen Organisationen Ausdruck verschaffen, und welche Leitvorstellungen repräsentieren diese? Das Projekt soll zwei grundlegende Hypothesen prüfen: Zum einen
eine Divergenzhypothese, wonach sich jene privaten Hochschulen durchsetzen, die sich spezialisieren und im Hinblick auf Lehre und Forschung partikulare Orientierungen vertreten.
Zum anderen eine Konvergenzhypothese, wonach sich jene privaten Hochschulen durchsetzen, die sich den öffentlichen Hochschulen annähern und jene universalistischen Normen im
Hinblick auf Lehre und Forschung übernehmen, die der Universität entsprechen. Es sollen die
Mechanismen untersucht werden, über die sich der strukturelle Wandel vollzieht, wobei zwi-
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schen Selektion und Anpassung unterschieden wird. Das Projekt arbeitet auf der Grundlage
von Zeitreihendaten. Neben anderen Methoden und mathematischen Modellen werden insbesondere solche der "population ecology" und "organizational ecology" eingesetzt. Das Projekt
erschließt diese für die empirische Bildungsforschung und entwickelt sie weiter. ZEITRAUM:
1950-2004
METHODE: Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe; Panel; Querschnitt DATENGEWINNUNG:
Sekundäranalyse von Aggregatdaten.
ART: BEGINN: 2006-01 ENDE: 2008-05 AUFTRAGGEBER: nein
INSTITUTION: HoF Wittenberg - Institut für Hochschulforschung Wittenberg e.V. an der Universität Halle-Wittenberg (Collegienstr. 62, 06886 Wittenberg); Deutsche Forschungsgemeinschaft (Kennedyallee 40, 53175 Bonn)
KONTAKT: Reisz, Robert (Tel. 03491-466149, e-mail: reisz@info.uvt.ro)
[199-F] Mayrberger, Kerstin (Bearbeitung); Schulmeister, Rolf, Prof.Dr. (Leitung):
Konzeption und Realisierung hochschulübergreifender Organisations- und Prozessinnovationen für das digitale Studieren an Hamburgs Hochschulen (KoOP)
INHALT: Vor dem Hintergrund der hochschulpolitischen Entwicklungen der letzten Jahre stellt
sich zunehmend die Frage, wie eLearning in den Hochschulen strukturell verankert und didaktisch qualitativ in die bisherige Lehre integriert werden kann. Dabei spielen auf Grund
sich verändernder Rahmenbedingungen zwei Aspekte eine Rolle: Zum einen die Stärkung der
eigenen Position im Wettbewerb und zum anderen eine sich verändernde Lehr- und Lernkultur an den Hochschulen. Die nachhaltige Implementierung von eLearning wird in diesem Zusammenhang als Organisations- und Prozessinnovation begriffen. Was ist KoOP? KoOP
(Konzeption und Realisierung hochschulübergreifender Organisations- und Prozessinnovation für digitales Studieren an Hamburgs Hochschulen) will die an Hamburgs Hochschulen
vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen für das digitale Studieren (eLearning) effektiv
vernetzen, koordinieren und verstärken. Dadurch soll eine dauerhafte Qualitätsverbesserung
in Lehre und Service für Studierende und Lehrende erreicht werden. Im Rahmen von KoOP
wird eine ganzheitliche Innovationsstrategie verfolgt, die technische, organisatorische und
fachkulturelle Aspekte berücksichtigt. Auf mittlere Sicht soll eLearning zu einem alltäglichen
Angebot an Hamburgs Hochschulen in Lehre und Verwaltung werden. Ziel ist daher die
Konzeption und schrittweise Umsetzung innovativer Prozesse zur nachhaltigen Nutzung und
Verbreitung von eLearning unter Berücksichtigung der dafür erforderlichen IT-Infrastruktur.
KoOP umfasst zwei zentrale Projektlinien, die sich gegenseitig bedingen: 1. Awareness/ Neue
Lehr- Lernkultur, 2. IT-Management. Einerseits können sich ohne die erforderliche technologische Infrastruktur und Organisation auf Dauer keine qualitativen eLearning Angebote an
Hochschulen etablieren. Mangelt es andererseits an der Bereitschaft der Lehrenden und Studierenden, die neuen Lehr- und Lerntechnologien im Rahmen der alltäglichen Lehre umfassend zu integrieren, so werden auch hervorragende technologische Infrastrukturen keine
nachhaltigen Innovationseffekte mit sich bringen. Ist ein vom BMBF über zweieinhalb Jahre
gefördertes Verbundprojekt im Rahmen des Programms "Neue Medien in der Bildung" - ELearning Dienste für die Wissenschaft. An dem Verbundprojekt KoOP sind die folgenden
weitere Institutionen beteiligt: Institut für Informationsmanagement Bremen (ifib), Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Multimedia Kontor Hamburg, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Universität Hamburg, Rechenzentrum Uni HH, Hochschule für bildende Künste Hamburg.
soFid Bildungsforschung 2008/1
5 Hochschule
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VERÖFFENTLICHUNGEN: Hamburger eLearning-Newsletter KoOP-News (seit Januar 2006).
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Bundesministerium für Bildung und
Forschung
INSTITUTION: Universität Hamburg, Zentrum für Hochschul- und Weiterbildung (Vogt-KöllnStr. 30, Haus E, 22527 Hamburg)
KONTAKT: Leiter (Tel. 040-42883-2031, e-mail: schulmeister@uni-hamburg.de); Bearbeiterin
(Tel. 040-42883-2626, e-mail: kerstin.mayrberger@uni.hamburg.de)
[200-F] Michel, Lutz P., Dr.; Goertz, Lutz; Johanning, Anja; Fritsch, Torsten (Bearbeitung):
Strukturanalyse 'Open Educational Resources' (OER) an Hochschulen
INHALT: Eine qualitative Inhaltsanalyse von offen und frei verfügbaren digitalen Lernangeboten
für Hochschulen. Sie leistet einen ersten systematischen Überblick über verschiedenste Open
Educational Ressource-Initiativen (OER) weltweit. Untersucht wurden 36 Initiativen, die aus
einem Pool von 100 Angeboten ausgewählt wurden. Verglichen wurden u.a. die geographische Lage, Zielgruppen, Autoren, Inhalte, Finanzierungsmodelle und Qualitätskriterien.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Goertz, L.; Johanning, A.:
Open Educational Resources an internationalen Hochschulen - eine Bestandsaufnahme. Essen, Jan. 2007, 19 S. Download unter: http://www.campus-innovation.de/files/MMB_Open
EdRes_Feb2007.pdf .
ART: BEGINN: 2006-12 ENDE: 2007-02 AUFTRAGGEBER: Multimedia Kontor Hamburg
GmbH FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung (Folkwangstr. 1, 45128
Essen)
KONTAKT: Institution (Tel. 0201-72027-0, Fax: 0201-72027-29, e-mail: info@mmb-institut.de)
[201-F] Pixner, Johann, Dipl.-Psych.; Kolb, Monika (Bearbeitung); Schüpbach, Heinz, Prof.Dr.;
Kraus, Michael (Leitung):
Vernetzung von IT-gestütztem Monitoring und Mentoring für internationale Studierende
INHALT: Aufbau einer Analyse-, Informations- und Beratungsstruktur für internationale Studierende und Studieninteressierte zur Sicherung des Studienerfolgs und Verbesserung der Vorbereitung auf das Studium an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Ziele der wissenschaftlichen Begleitforschung: Planung, Durchführung und Auswertung einer Anforderungsanalyse, wissenschaftliche Unterstützung bei der Entwicklung des Online Beratungs- und Informationsangebots, Entwicklung eines Kennzahlensystems für das Studienverlaufsmonitoring, Projektevaluation. GEOGRAPHISCHER RAUM: Freiburg im Breisgau
METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt; Längsschnitt DATENGEWINNUNG: Gruppendiskussion (Stichprobe: 30; Auswahlverfahren: Zufall). Aktenanalyse, standardisiert (Stichprobe: 3.000; Auswahlverfahren: total). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Pixner, J.; Kolb, M.; Kraus, M.; Schüpbach, H.: Analyse von
Studienverlaufsdaten zur Identifikation von studienabbruchgefährdeten Studierenden. in: Das
Hochschulwesen, 54, 2006, 6, S. 196-201.
ART: BEGINN: 2006-01 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: Deutscher Akademischer Austauschdienst -DAAD- FINANZIERER: Auftraggeber
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INSTITUTION: Universität Freiburg, Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftliche Fakultät,
Institut für Psychologie Arbeitsgruppe Arbeits- und Organisationspsychologie (Engelbergerstr. 41, 79085 Freiburg im Breisgau)
KONTAKT: Schüpbach, Heinz (Prof.Dr. Tel. 0761-2035686,
e-mail: schuepba@psychologie.uni-freiburg.de)
[202-F] Pixner, Johann, Dipl.-Psych. (Bearbeitung); Schüpbach, Heinz, Prof.Dr. (Betreuung):
Was bindet Studierende an Studium und Hochschule?
INHALT: Untersuchung des Commitments von Studierenden; Struktur, Konsequenzen und Determinanten; spezielle Berücksichtigung internationaler Studierender.
METHODE: Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe; Querschnitt DATENGEWINNUNG: Standardisierte Befragung, schriftlich (Stichprobe: 200; Auswahlverfahren: Zufall). Standardisierte Befragung, online (Stichprobe: 150; Auswahlverfahren: Zufall). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Volz, P.: Studienbewältigung
und Commitment. Unveröff. Diplomarbeit. Freiburg i.Br.: Univ. 2006.
ART: BEGINN: 2005-01 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität Freiburg, Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftliche Fakultät, Institut für Psychologie Arbeitsgruppe Arbeits- und Organisationspsychologie (Engelbergerstr.
41, 79085 Freiburg im Breisgau)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0761-203-5689, e-mail: pixner@psychologie.uni-freiburg.de)
[203-F] Putz, Daniel, Dipl.-Psych.; Zettler, Ingo, Dipl.-Psych. (Bearbeitung); Hornke, Lutz F.,
Prof.Dr. (Leitung):
Entwicklung eines webbasierten Beratungssystems für zukünftige Studierende im Verbund
Norddeutscher Universitäten
INHALT: 1. Entwicklung und wissenschaftliche Evaluation von webbasierten Beratungsinstrumenten für Studieninteressierte verschiedener Studienfelder (Naturwissenschaften, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaften,
Sprach- und Geisteswissenschaften). Die Beratungsinstrumente bieten den Teilnehmern die
Chance, durch die Bearbeitung verschiedener Aufgabenbereiche die Anforderungen des jeweiligen Studienfeldes kennen zu lernen und anhand der Ergebnisrückmeldung mehr über die
persönliche Studieneignung zu erfahren. Die Evaluation umfasst Item- und Skalenanalysen,
Nutzungsverhalten, Zufriedenheit, Steuerungsfunktion und prädiktive Validität. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland, insbesondere Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Mecklemburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein
METHODE: Psychologische Eignungsdiagnostik mit standardisierten psychometrischen Tests
und Fragebogen. Untersuchungsdesign: Querschnitt mit Nacherhebungen DATENGEWINNUNG: Psychologischer Test (Stichprobe: ca. 5.000; Studieninteressierte verschiedener Studienfelder; Auswahlverfahren: online). Gruppendiskussion (Stichprobe: 50; Dozenten, Studierende, Studienberater). Standardisierte Befragung, online (Stichprobe: ca. 650; Dozenten,
Studierende). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
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ART: BEGINN: 2005-10 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: Verbund Norddeutscher Universitäten FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Technische Hochschule Aachen, Philosophische Fakultät, Institut für Psychologie Lehrstuhl Betriebs- und Organisationspsychologie (Jägerstr. 17-19, 52066 Aachen)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0241-8096013, e-mail: hornke@psych.rwth-aachen.de)
[204-F] Schied, Mirelle (Bearbeitung); Merz-Grötsch, Jasmin, Prof.Dr.; Albrecht, Helmut,
Prof.Dr. (Leitung):
Verbesserung der Lehrerausbildung durch Intensivierung der schulpraktischen Ausbildung
INHALT: Dass sich trotz der das gesamte Studium begleitenden Einbindung der Schulpraxis bei
nicht wenigen Studierenden Probleme ergeben, wenn sie nach dem ersten Staatsexamen ihren
Vorbereitungsdienst antreten, hat unterschiedliche Ursachen. Um aber die zurecht hohen Anforderungen an die Qualität der Lehrerausbildung erhalten bzw. erreichen zu können, ist es
dringend erforderlich, die fundierte fachwissenschaftliche Ausbildung an den Pädagogischen
Hochschulen durch eine systematische und intensive Praxisreflexion zu stärken. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, durch empirische Studien herauszuarbeiten, welche Form(en) der
schulpraktischen Ausbildung hierbei zielführend sind. Vorgesehen ist deshalb, nicht nur ein
neues Konzept schulpraktischer Studien zu erproben, sondern das aktuelle Verfahren der
Schulpraxis zu analysieren. Einen frühen Einblick in den möglichst realistischen Berufsalltag
von Lehrern sollen Studierende mit diesem Modell durch ein zweiwöchiges Blockpraktikum
nach dem ersten Semester erhalten. Hauptanliegen des Forschungsvorhabens ist die Zusammenfassung der seither vorgeschriebenen Tages- und Blockpraktika in ein Praxissemester.
Die Studierenden sind während ihres "Praxissemesters" an einer Schule vollständig eingebunden. Ein auf einen längeren Zeitraum ausgerichtetes Praktikum verschafft Einblick in die
Strukturen der gesamten Schule: Umgang mit der Schulleitung, Arbeit im Kollegium und externen Kooperationspartnern sowie der tagtägliche Umgang mit den Schülerinnen und Schülern. Studierende haben zudem Gelegenheit an allen schulischen und außerschulischen Veranstaltungen teilzunehmen, die die Klassen betreffen, in denen sie unterrichten. Nicht zuletzt
werden so die Anforderungen und Belastungen eines Schultages überhaupt erst erfahrbar. Im
Hinblick auf den eigenen Unterricht der Studierenden wird im Forschungsvorhaben das Ziel
verfolgt, dass die Studierenden - in Zusammenarbeit mit dem Mentor - ihre Unterrichtsstunden in größeren Zusammenhängen längerfristig planen und durchführen können, um so von
den isolierten Einzelstunden, die lernpsychologisch nicht zu verantworten sind, wegzukommen und gleichzeitig zu erfahren, wie Unterricht arbeitsbereichsverbindend und fächerverbindend geplant und durchgeführt werden kann. Eine ausführliche Reflexion des Unterrichts
durch den Mentor, durch DozentInnen der Pädagogischen Hochschule und darüber hinaus
durch die wissenschaftlichen Mitarbeiterin/den Mitarbeiter sind eine der tragenden Säulen
dieses Konzeptes.
ART: BEGINN: 2006-10 ENDE: 2009-08 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Fak. II, Institut für Sprache und
Literatur (Oberbettringer Str. 200, 73525 Schwäbisch Gmünd); Pädagogische Hochschule
Schwäbisch Gmünd, Fak. II, Institut für Mathematik - Informatik (Oberbettringer Str. 200,
73525 Schwäbisch Gmünd)
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KONTAKT: Merz-Grötsch, Jasmin (Prof.Dr. Tel. 07171-983-226,
e-mail: jasmin.merz-groetsch@ph-gmuend.de); Albrecht, Helmut (Prof.Dr. Tel. 07171-983455, e-mail: helmut.albrecht@ph-gmuend.de)
[205-F] Schmidlin, Sabina (Bearbeitung); Dubach, Philipp (Leitung):
Studentische Mobilität an den Schweizer Hochschulen: Ergebnisse der Absolventenbefragungen 1991 bis 2003
INHALT: Seit 1977 wird in der Schweiz in zweijährlichem Rhythmus eine schriftliche Umfrage
bei allen Personen durchgeführt, die im Jahr vorher an einer schweizerischen Universität mit
einem Lizentiat, einem Diplom oder einem Doktorat abgeschlossen haben; seit 1993 werden
zudem auch die Fachhochschulabgänger einbezogen. Mit der Befragung sollen verschiedene
Merkmale des Studienverlaufs und zum Berufseintritt von Hochschulabsolventen erfasst werden. In den bald 30 Jahren hat sich hier viel wertvolles Material angesammelt, und auch wenn
der Fragebogen nicht mehr völlig derselbe ist wie 1997, so lassen sich doch anhand der Daten
Entwicklungen verfolgen, die seither stattgefunden haben. Die vorliegende Untersuchung
fragte nach den Veränderungen im Mobilitätsverhalten der Studierenden seit Beginn der 90er
Jahre. Die Analyse der Daten erlaubt etwa zu zeigen, dass rund ein Viertel der Personen, die
2002 in der Schweiz mit einem Lizentiat oder einem Diplom abschlossen (aus bestimmten
Gründen wurden die Doktoranden von der Auswertung ausgeschlossen, wie auch die Fachhochschüler und andere kleinere Gruppen von Akademikern), während ihrer Studien mindestens ein Semester an einer anderen Universität studiert haben, davon doppelt so viele im Ausland als in der Schweiz (17% gegenüber 8%). Gegenüber dem Abschlussjahrgang 1990 hat
sich damit die Mobilitätsrate verdoppelt. 60% derer, die 2002 für eine Zeitlang im Ausland
studieren gingen, taten dies im Rahmen des Erasmus-Programms. Am höchsten ist die Mobilität in den Geisteswissenschaften; sie hatte dort bereits beim Abschlussjahrgang 1990 die
Marke von 30% überstiegen. Dies erklärt sich teilweise aus den eher flexibleren Studienreglementen, aber es gilt auch zu berücksichtigen, dass in bestimmten geisteswissenschaftlichen
Fächern Mobilitätssemester geradezu vorgeschrieben sind. In allen anderen Fachbereichen
hat die Mobilitätsrate in den beobachteten 12 Jahren zugenommen und liegt nunmehr überall
über der Marke von 15%. Ob man eher ins Ausland geht oder an eine andere Schweizer Universität, hängt auch mit dem Studienfach zusammen. 9 von 10 Hochschulabgängern des Jahres 2002, die in einem geisteswissenschaftlichen Fach abgeschlossen hatten, waren im Ausland gewesen, und ähnlich stark ist die Mobilität über die Landesgrenzen hinaus auch in den
technischen sowie in den exakten und den Naturwissenschaften. Bei den Jus-Studierenden
und in Medizin und Pharmazie hingegen ist das Verhältnis Inland/Ausland viel ausgewogener. Eine erhöhte Mobilität kennen zudem die Frauen gegenüber den Männern, Studierende
mit Akademikereltern gegenüber anderen, Studierende ausländischer Herkunft aus Nord- und
Westeuropa gegenüber jenen aus einem süd- oder osteuropäischen Land. Die wichtigsten
Zielländer sind Deutschland, Frankreich und England, mit Anteilen von je 14 bis 16,5%, gefolgt von den USA mit gut 10 und Spanien mit 7%. GEOGRAPHISCHER RAUM: Schweiz
(als Ausgangsland für nationale und internationale Mobilität)
METHODE: Sekundäranalysen von Daten aus Absolventenbefragungen
VERÖFFENTLICHUNGEN: Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Studentische Mobilität an den
Schweizer Hochschulen: Ergebnisse der Absolventenbefragungen 1991 bis 2003. Neuenburg:
Bundesamt für Statistik 2005, 54 S. ISBN 3-303-15368-X. Download unter: http://edudoc.ch/
getfile.py?recid=1382 .
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ART: BEGINN: 2004-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Eidgenössisches Département des Innern -EDI-, Bundesamt für Statistik -BfS(Espace de l'Europe 10, 2010 Neuchâtel, Schweiz)
[206-F] Schneckenberg, Dirk (Bearbeitung); Kerres, Michael, Prof.Dr.; Wildt, Johannes,
Prof.Dr.Dr.h.c. (Betreuung):
Strategien der Kompetenzentwicklung zu E-Learning für Lehrende in Hochschulen. Ein
europäischer Vergleich
INHALT: keine Angaben GEOGRAPHISCHER RAUM: Europa
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Bildungswissenschaften, Institut
für Berufs- und Weiterbildung Lehrstuhl für Mediendidaktik und Wissensmanagement
(45117 Essen); Technische Universität Dortmund, Hochschuldidaktisches Zentrum (44221
Dortmund)
KONTAKT: Kerres, Michael (Prof.Dr. e-mail: michael.kerres@uni-duisburg-essen.de)
[207-F] Schulte, Andrea, Prof.Dr.; Wermke, Michael, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Studienmotive und Studienerwartungen bei Studierenden der Evangelischen Theologie an
den Universitäten Erfurt und Jena
INHALT: Fünfzehn Jahre Religionsunterricht im Freistaat Thüringen haben mittlerweile einige
empirisch-religionspädagogische Studien zur Religiosität, zur Teilnahme und zur Einstellung
thüringischer Schülerinnen und Schüler gegenüber diesem Unterrichtsfach hervorgebracht.
Die Fortsetzung weiterer Projekte regionaler empirischer Religionspädagogik ist umso dringlicher, weil in Westdeutschland erhobene Befunde zur religiösen Sozialisation Jugendlicher
oder zum berufsbiographischen Selbstverständnis von Religionslehrkräften nicht ohne weiteres auf die Situation in Ostdeutschland übertragbar sind. Die Untersuchung über die Studienmotive und Studienerwartungen bei Studierenden der Evangelischen Theologie an den Universitäten Erfurt und Jena versteht sich als eine Erweiterung und Ergänzung der bislang eingeschlagenen Forschungswege. Die Forscher haben bislang keine Kenntnisse darüber, aus
welchen sozioreligiösen Lebenswelten Studierende den Weg in ein theologisches Studium
finden, welche Motive dabei ausschlaggebend sind und mit welchen Erwartungen und Voraussetzungen sie das Studium aufnehmen. Wie sie in der zurückliegenden Schulzeit das vergleichsweise junge Unterrichtsfach Evangelische Religionslehre erlebt haben, aber auch, ob
es mit ihrer Studienwahl zusammenhängt, ist hierbei von besonderem religionsdidaktischen
Interesse. Darüber hinaus gilt die Aufmerksamkeit der Forscher der Frage, wie sich erstsemestrige Studierende im Fach Theologie hinsichtlich ihrer sozialen Herkunft, ihrer Studienbeweggründe und ihrer Einstellung zu bestimmten zentralen Konzepten an den zwei thüringischen Studienorten Erfurt und Jena von einander unterscheiden. Zu diesem Zwecke haben sie
ein Forschungsprojekt aufgelegt, bei dem über einen Zeitraum von drei Jahren Studierende
befragt werden sollen, die mit dem Wintersemester das Studium der Evangelischen Theologie
mit dem Ziel Pfarramt oder Lehramt in Erfurt und Jena aufnehmen. Es handelt sich um die
erste gemeinsame Befragung von Studienanfängern eines Jahrgangs am Martin-LutherInstitut der Universität Erfurt und an der Theologischen Fakultät der Universität Jena. Die
erstmalige Befragung wurde zu Beginn des Wintersemesters 2005/06 durchgeführt. Insge-
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samt konnten 50 Studierende mit Hilfe eines Fragebogens erfasst werden (Erfurt: 17, Jena:
33). Die Auswertung des ersten Datenmaterials werden sie im September und Oktober 2006
auf jeweils eintägigen Fachtagungen an den Pädagogisch-Theologischen Instituten in Neudietendorf und Kloster Drübeck vortragen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Erfurt, Jena
ART: BEGINN: 2005-07 ENDE: 2008-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Jena, Theologische Fakultät, Professur für Religionspädagogik
(Fürstengraben 6, 07737 Jena); Universität Erfurt, Erziehungswissenschaftliche Fakultät,
Evangelische Theologie Lehrstuhl für Religionspädagogik (Postfach 900221, 99105 Erfurt)
KONTAKT: Wermke, Michael (Prof.Dr. Tel. 03641-941155, Fax: 03641-941112, e-mail: michael.wermke@uni-jena.de)
[208-F] Schwibbe, Gudrun, Prof.Dr.Dr. (Bearbeitung); Lundgreen, Peter, Prof.Dr. (Leitung):
Das Personal an den Hochschulen in der Bundesrepublik Deutschland, 1953-2005. Datenhandbuch
INHALT: Erstellung von Langzeitdatenreihen; Differenzierung des Personals nach a) Dienstbezeichnung, Besoldungsgruppe; b) Finanzierung; d) Alter; e) Fächergruppen und Fächern sowie f) Geschlecht, Hochschulart. ZEITRAUM: 1953-2005 GEOGRAPHISCHER RAUM:
Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe DATENGEWINNUNG: Sekundäranalyse
von Aggregatdaten.
ART: BEGINN: 2007-09 ENDE: 2009-08 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche
Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Göttingen, Sozialwissenschaftliche Fakultät, Pädagogisches Seminar
(Baurat-Gerber-Str. 4-6, 37073 Göttingen)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0551-49569850, e-mail: plundgr@gwdg.de)
[209-F] Solzbacher, Claudia, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Gelingens- und Misslingensbedingungen des Frühstudiums in der Bundesrepublik Deutschland. Empirische Untersuchung an ca. 3.000 Schulen und 45 Universitäten
INHALT: Zahlreiche deutsche Universitäten führen bereits Programme zur Förderung begabter
Schüler und Schülerinnen durch. Ein wichtiges Programm stellt dabei das Frühstudium
(Schüler an die Universität) dar. Die Deutsche Telekom Stiftung, die derartige Programme
seit 2004 unterstützt, eine gemeinsam mit der Universität Osnabrück (Prof.Dr. Claudia Solzbacher) eine wissenschaftliche Begleitstudie zum Frühstudium in Deutschland durch. Ziel der
Untersuchung war es u.a., die universitären und schulischen Konzepte zu sichten und Gelingens- und Misslingensbedingungen des Frühstudiums aus der Sicht aller Beteiligten zu erfragen, um so u.a. die Erfolgsquoten verbessern zu helfen und den Arbeits- und Mitteleinsatz aller Beteiligten zu optimieren. Die Ergebnisse werden im Januar 2008 der Öffentlichkeit vorgestellt. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
METHODE: Bei der Studie handelt es sich sowohl um eine quantitativ empirische (standardisierte Online-Befragung) als auch um eine qualitativ empirische Studie (problemzentrierte Interviews). Teil 1 der Studie umfasst die Entwicklung des Forschungsdesigns und eine qualitative
Pilotstudie (problemzentrierte Interviews) mit relevanten Akteuren. Nach Auswertung der
ersten Befragung der Pilotstudie (Pre-Test) wurden die forschungsmethodischen Instrumenta-
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rien weiterentwickelt, indem a) das qualitativ methodische Instrumentarium verfeinert wurde,
um eine möglichst unvoreingenommene Erfassung individueller Einstellungen, subjektiver
Wahrnehmungen und Verarbeitungsweisen zu erreichen. Qualitative Forschung erhebt den
Anspruch, Lebenswelten von innen heraus aus der Sicht handelnder Menschen zu beschreiben. Damit soll qualitative Forschung zu einem besseren Verständnis der Realität beitragen
und auf Abläufe, Deutungsmuster und Strukturmerkmale aufmerksam machen. b) OnlineFragebögen entwickelt wurden mit geschlossenen und offenen Fragen, die zuvor in einem
Pre-Test getestet wurden. Diese standardisierten Erhebungsmethoden gelten als eine wichtige
Möglichkeit, um Ausschnitte der Realität genau zu beschreiben, abzubilden und zu quantifizieren. Die Kombination unterschiedlicher methodischer Zugangsweisen soll zu einem möglichst differenzierten Bild führen. Teil 2 der Studie wurden die Schulleitungen bzw. Lehrkräfte sämtlicher infrage kommender Schulen (Gymnasien, Gesamtschulen, Berufsbildende Schulen etc.) in 15 Bundesländern sowie die aktuell Schülerstudierenden der Universitäten und die
dortigen zentralen Koordinatoren und Fachkoordinatoren bzw. -koordinatorinnen a) online
befragt und b) mit den gleichen Personengruppen an drei ausgewählten Universitäten vertiefende problemzentrierte Interviews durchgeführt. Die Befragungen waren selbstverständlich
anonym. Weder länderspezifische Rankings noch Evaluationen einzelner Universitäten oder
Schulen oder gar Schüler und Schülerinnen waren das Ziel, sondern zu generalisierende
Kenntnisse in einem Feld zu sammeln, das empirisch weitgehend unerforscht ist.
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Frühstudium - Schüler an die
Universität. Empirische Studie durchgeführt von Prof.Dr. Claudia Solzbacher. Deutsche Telekom Stiftung 2006-2007. Osnabrück: Univ. Osnabrück.
ART: BEGINN: 2006-10 ENDE: 2007-10 AUFTRAGGEBER: Deutsche Telekom Stiftung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Osnabrück, FB 03 Erziehungs- und Kulturwissenschaften, Fachgebiet Schulpädagogik (Heger-Tor-Wall 9, 49069 Osnabrück)
[210-F] Stratmann, Jörg, Dr. (Bearbeitung); Kerres, Michael, Prof.Dr.; Witt, Claudia de, Prof.Dr.
(Betreuung):
Einführung von mobilem Lernen in der Hochschule und Change Management
INHALT: keine Angaben
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Bildungswissenschaften, Institut
für Berufs- und Weiterbildung Lehrstuhl für Mediendidaktik und Wissensmanagement
(45117 Essen); Fernuniversität Hagen, FB Kultur- und Sozialwissenschaften, Institut für Bildungswissenschaft und Medienforschung Lehrgebiet Bildungstheorie und Medienpädagogik
(58084 Hagen)
KONTAKT: Kerres, Michael (Prof.Dr. e-mail: michael.kerres@uni-duisburg-essen.de)
[211-F] Banscherus, Ulf, Dipl.-Pol. (Bearbeitung):
Hochschulzugang für nicht-traditionelle Studierende in Westeuropa - ein Ländervergleich
(Arbeitstitel)
INHALT: keine Angaben GEOGRAPHISCHER RAUM: Europa
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
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INSTITUTION: Technische Universität Dresden, Fak. Erziehungswissenschaften, Promotionskolleg "Lebenslanges Lernen - theoretisches Konzept und bildungspolitische Vision" (Weberplatz 5, 01062 Dresden)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: ulf.banscherus@mailbox.tu-dresden.de)
[212-F] Frohwieser, Dana, Dipl.-Päd. (Bearbeitung):
Soziale Öffnung der Hochschulen und akademische Karrieren - der Beitrag der gewerkschaftlichen Studienförderung zum Abbau sozialer Ungleichheit im deutschen Bildungswesen (Arbeitstitel)
INHALT: keine Angaben
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Technische Universität Dresden, Fak. Erziehungswissenschaften, Promotionskolleg "Lebenslanges Lernen - theoretisches Konzept und bildungspolitische Vision" (Weberplatz 5, 01062 Dresden)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: Dana.Frohwieser@tu-dresden.de)
[213-F] Stingl, Brita, Dipl.-Päd. (Bearbeitung):
Hochschule und lebenslanges Lernen (Arbeitstitel)
INHALT: keine Angaben
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Technische Universität Dresden, Fak. Erziehungswissenschaften, Promotionskolleg "Lebenslanges Lernen - theoretisches Konzept und bildungspolitische Vision" (Weberplatz 5, 01062 Dresden)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: brita.stingl@c-mit.tu-chemnitz.de)
[214-F] Teichgräber, Martin (Bearbeitung); Boegli, Laurence (Leitung):
Die soziale Lage der Studierenden in der Schweiz 2005
INHALT: Zehn Jahre nach der letzten Untersuchung zum Thema (vgl. Information 97:064)
drängte sich eine erneute Standortbestimmung zur sozialen und wirtschaftlichen Lage der
Studierenden auf, insbesondere angesichts der grundlegenden Veränderungen in der schweizerischen Hochschullandschaft, wie sie etwa die Einführung der Fachhochschulen (FH) oder
die Neugestaltung der Studiengänge darstellten. Deshalb wurde im Sommersemester 2005
mittels eines Online-Fragebogens eine Erhebung bei einer Stichprobe von 10'000 Studierenden der universitären Hochschulen (UH) sowie 10'000 Studierenden an Fachhochschulen und
an Pädagogischen Hochschulen (nachstehend unter FH zusammengefasst) durchgeführt. Die
Ergebnisse zeigen unter anderem, dass die zwei Hochschultypen Publika bedienen, die sich in
gewissen Bereichen unterscheiden. So etwa haben Studierende der universitären Hochschulen
seltener Kinder als ihre Kommiliton/innen an den FH (4,9% gegenüber 7,6%), und sie kommen aus deutlich besser gestellten sozialen Schichten: 42% haben einen Elternteil mit Hochschulabschluss, während dieser Prozentsatz bei den Studierenden der FH nur 23% beträgt.
Zudem wohnen weniger Uni-Studenten bei ihren Eltern als Studierende an Fachhochschulen
(UH: 35%; FH: 40%). Fast 80% der Studierenden sind parallel zu ihren Studien in den 12
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Monaten vor der Erhebung einer Erwerbstätigkeit nachgegangen. Frauen (79,1%) sind anteilsmäßig öfter erwerbstätig als ihre männlichen Kommilitonen (75,4%). Dieser Unterschied
ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Frauen stärker in den Studienrichtungen vertreten sind, die generell einen hohen Anteil erwerbstätiger Studierender aufweisen, wie Sozialwissenschaften, Recht (UH), Sozialarbeit, Angewandte Psychologie oder Musik (FH). Der
Anteil an Studierenden, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen, nimmt mit dem Alter zu: von
60% bei den 20jährigen Studierenden auf 80% bei den 30jährigen. Das Alter und die Wohnform beeinflussen die Ausgaben am stärksten. Betrachtet man etwa die Studierenden, die
nicht bei den Eltern wohnen, ergeben sich für jene unter 21 Jahren 1600 Franken im Monat
und für jene zwischen 31 und 35 Jahren 2500 Franken. Die Eltern sind nach wie vor die
hauptsächliche Geldquelle (für Studierende, die bei den Eltern wohnen, erbringen sie 56% der
Ressourcen; für jene, die außerhalb des Elternhauses leben, 49%). Die Erwerbstätigkeit steht
an zweiter Stelle (38% gegenüber 39%), weit vor den Stipendien und den Darlehen. Mittel
dieser Kategorie betreffen 16% aller Studierenden, für welche sie aber eine zentrale Einnahmenquelle bedeuten. ZEITRAUM: 2005 GEOGRAPHISCHER RAUM: Schweiz
METHODE: keine Angaben DATENGEWINNUNG: Befragung, schriftliche; Online-Fragebogen
(Stichprobe: je 10.000; Studierende des universitären und des Fachhochschulbereichs, Antwortquote 64%).
VERÖFFENTLICHUNGEN: Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Soziale Lage der Studierenden in
der Schweiz 2005: erste Ergebnisse der Studierendenbefragung an den Hochschulen. Neuenburg: BFS/ OFS 2005, 32 S. ISBN 3-303-15370-1. Download unter: http://www.hes-so.ch/
documents/showFile.asp?ID=2509 .+++Office fédéral de la statistique (éd.): Situation sociale
des étudiant-e-s 2005: premiers résultats de l'enquête menée auprès des étudiantes des hautes
écoles suisses. Neuenburg: BFS/ OFS 2005, 32 S.+++Boegli, Laurence; Inversin, Laurent;
Müller, Paul; Teichgräber, Martin: Studien- und Lebensbedingungen an den Schweizer Hochschulen. Hauptbericht der Studie zur sozialen Lage der Studierenden 2005. Neuenburg: Bundesamt für Statistik 2007, 95 S. ISBN 978-3-303-15411-3. Download unter: http://www.
sub.unibe.ch/master/sub/content/e29/e13168/e15413/e15431/studiezursozialenlage.pdf.+++
Boegli, Laurence; Inversin, Laurent; Müller, Paul; Teichgräber, Martin: Conditions de vie et
d'études dans les hautes écoles suisses. Publication principale de l'enquête sur la situation sociale des étudiant-e-s 2005. Neuchâtel: Office fédéral de la statistique (OFS) 2007, 95 p.
ISBN 978-3-303-15412-0. Download: http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/fr/index/themen/
15/22/publ.Document.88636.pdf (e-mail: order@bfs.admin.ch ).
ART: BEGINN: 2005-01 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: Staatssekretariat für Bildung und
Forschung -SBF-; Bundesamt für Berufsbildung und Technologie -BBT- FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Eidgenössisches Département des Innern -EDI-, Bundesamt für Statistik -BfSFB 15 Bildung und Wissenschaft Sektion Hochschulen und Wissenschaft (Escape de l'Europe
10, 2010 Neuchâtel, Schweiz)
KONTAKT: Boegli, Laurence (e-mail: laurence.boegli@bfs.admin.ch); Teichgräber, Martin
(e-mail: martin.teichgraeber@bfs.admin.ch)
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[215-F] Flagmeyer, Doris, Dr.; Hoppe-Graff, Siegfried, Prof.Dr. (Leitung):
Ausbildungs- und Berufsideale im Wandel? Eine kombinierte Querschnitt-Längsschnittstudie zur Beurteilung der Lehramtsausbildung und des Lehrerberufs bei Studierenden aus
verschiedenen Ausbildungsabschnitten und Referendaren
INHALT: Ausgangspunkt dieses empirischen Forschungsprojektes ist die begründete Vermutung,
dass bereits bei Studienanfängern dezidierte Vorstellungen und Bewertungen zur Lehramtsausbildung und zum Lehrerberuf vorliegen. Diese Erwartungen bestimmen, wie das Studium erlebt wird. Andererseits verändern die Studienerfahrungen (und insbesondere die Praxiserfahrungen während der Ausbildung) nachhaltig die Studien- und Berufskonzepte. Die
Vorkonzepte und deren Wandel während des Studiums werden durch den Vergleich von Studienanfängern, Studierenden in der Endphase des Studiums und Referendaren untersucht. Die
erste 2005 begonnene Erhebungsphase lieferte den Querschnittsvergleich dieser drei Gruppen, in den Folgejahren sollen für die Gruppe der Studienanfänger auch Längsschnittdaten
gesammelt werden.
ART: AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Universität Leipzig, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Allgemeine und Vergleichende Pädagogik, Schulpädagogik und Pädagogische Psychologie (KarlHeine-Str. 22b, 04229 Leipzig)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 0341-97-31495, e-mail: flagm@uni-leipzig.de)
[216-F] Aufenanger, Stefan, Prof.Dr. (Leitung):
Arbeitsaufwand von Studierenden während der Vorlesungszeit
INHALT: Das Projekt zielt auf die Erforschung des Arbeitsaufwands von Studierenden im Rahmen der Vor- und Nachbereitung von Seminaren sowie der Prüfungsvorbereitung. Zu diesem
Zweck werden in einer empirischen Studie Studierende gebeten, mittels Fragebögen ihre Tagesabläufe zu dokumentieren. Anhand dieser Ergebnisse sollen die Arbeitszeiten von Studierenden während der Vorlesungszeit gemessen werden. Die aus der Studie gewonnenen Erkenntnisse könnten die Grundlage für die Bestimmung des Workloads von Studierenden bei
der Konzipierung von Bachelor- und Master-Studiengängen (BA/ MA) darstellen.
ART: BEGINN: 2006-10 ENDE: 2007-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Universität Mainz, FB 02 Sozialwissenschaften, Medien und Sport, Pädagogisches Institut Arbeitsgruppe Medienpädagogik (Colonel-Kleinmann-Weg 2, 55099 Mainz);
Universität Mainz, Zentrum für Bildungs- und Hochschulforschung -ZBH- (Colonel-Kleinmann-Weg 2, 55099 Mainz)
KONTAKT: Leiter (Tel. 06131-3926652, Fax: 06131-39-25995,
e-mail: aufenang@uni-mainz.de)
[217-F] Wiethoff, Christoph, Dipl.-Päd. (Bearbeitung):
Public Private Partnership zwischen Universität und Industrie
INHALT: Public Private Partnership Konzepte zwischen Universität und Industrie sind dadurch
gekennzeichnet, dass hier zwei deutlich unterschiedliche Systeme (Universität und Industrie)
mit jeweils unterschiedlichen Kulturen aufeinander treffen. Dieses Zusammentreffen birgt
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5 Hochschule
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zum einen Chancen, zum anderen auch deutliche Risiken. Zielstellung des Projektes ist, im
Rahmen einer Einzelfallstudie (L-LAB) die daraus resultierenden Risiken und Chancen zu
klären. Praktischer Verwendungszweck des Projektes ist es dabei, Hinweise für die erfolgreiche Steuerung "weicher" Faktoren in PPP-Konzepten (subjektive Einstellung der Beteiligten,
geheime soziale Regeln usw.) zu gewinnen. Die Studie dient damit als Vorstudie zu einer zu
beantragenden größeren Untersuchung.
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: Hella KG Hueck & Co.
INSTITUTION: Universität Paderborn, Fak. für Kulturwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Arbeitsbereich Weiterbildung, Organisationsberatung (Warburger Str. 100, 330
98 Paderborn)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 05251-60-2954)
[218-F] Winter, Martin, Dr. (Bearbeitung):
Studienstrukturreform - Einführung von Bachelor- und Master-Studiengängen
INHALT: Angesichts veränderter Rahmenbedingungen (Zielvereinbarung zwischen Ministerium
und Universität, Landeshochschulstrukturplan, Landeshochschulgesetzesnovelle) beabsichtigt
die Leitung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, die Fakultätengliederung der
Universität und die Struktur des Studienangebots (Einführung neuer modularisierter, konsekutiver Studiengänge) zu verändern. Dieser Umstrukturierungsprozess soll im Rahmen des
Projekts von Anfang 2004 bis Ende 2006 konzeptionell begleitet, moderiert und unterstützt
werden.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Winter, Martin: Sequenziell oder integrativ? Zur Diskussion über
alte und neue Studienstrukturen in der Lehrerausbildung für Gymnasien bzw. Sekundarstufe
II. Teil II. S. 9-15. in: Das Hochschulwesen, Vol. 53, 2005, H. 1.+++Winter, Martin: Sequenziell oder integrativ? Zur Diskussion über alte und neue Studienstrukturen in der Lehrerausbildung für Gymnasium bzw. Sekundarstufe II. Teil I. in: Das Hochschulwesen, Vol. 52,
2004, H. 6, S. 232-235.+++Winter, Martin: Handreichung zur Gestaltung gestufter Studiengänge (Bachelor & Master) an der Universität Halle-Wittenberg. 2004/2005. Siehe unter:
http://www.hof.uni-halle.de/bama/handreichung.pdf .+++Winter, Martin: Gestaltungsgrundsätze für Bachelor- und Master-Studiengänge. Das Modell der Universität Halle-Wittenberg.
in: die hochschule, Vol. 13, 2004, H. 2, S. 137-139.+++Winter, Martin: Ausbildung zum
Lehrberuf. Zur Diskussion über bestehende und neue Konzepte der Lehrerausbildung für
Gymnasium bzw. Sekundarstufe II. HoF-Arbeitsbericht 3/2004. Wittenberg 2004, 60 S.
ART: BEGINN: 2003-12 ENDE: 2007-04 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: HoF Wittenberg - Institut für Hochschulforschung Wittenberg e.V. an der Universität Halle-Wittenberg (Collegienstr. 62, 06886 Wittenberg)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 03491-466143, e-mail: martin.winter@hof.uni-halle.de)
[219-F] Zimmermann, Karin, Dr.; Möller, Christina (Bearbeitung):
Entwicklung einer Konzeption für studiengangsbezogene Dropoutanalysen an der Universität Dortmund
INHALT: Befunde aus der Hochschulforschung bestätigen den Trend steigender Zahlen beim
Abbruch des Studiums (Dropout) für viele Fächer und Hochschulen. Bisher unzureichend
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sind detaillierte Informationen zu den sehr unterschiedlichen Ursachen für diese Studienabbrüche sowie Probleme der statistischen Erfassung und Datenpflege. Diese Informationslücken zu schließen ist insbesondere im Zusammenhang mit der Verbesserung der Qualität von
Lehre und Studium notwendig. Um dies an der Universität Dortmund zu gewährleisten, wird
in dem Projekt eine Konzeption für die Durchführung studiengangsbezogener Dropoutanalysen erarbeitet. Es handelt sich um ein Projekt der innerinstitutionellen Hochschulforschung, in
dem Dropoutanalysen als kommunikative Prozesse gesehen werden. Daher arbeitet die HDZProjektgruppe eng mit der Universitätsverwaltung und ausgewählten Fachbereichen zusammen. GEOGRAPHISCHER RAUM: Dortmund
METHODE: Bei der Konzeptentwicklung stehen die Ermittlung des studiengangsbezogenen
Wissensbedarfs der Fachbereiche und die Eruierung von Fehlerquellen der Studierendenstatistik im Vordergrund. Die Bedarfsermittlung umfasst die folgenden Schritte: a) die Sichtung
und Aufbereitung vorhandener statistischer Daten, b) die Prüfung des Bedarfs an zusätzlichen
statistischen Datenerhebungen, c) den Aufbau der Kommunikation mit Fachbereichen und
zuständigen Verwaltungsabteilungen sowie d) die Vorbereitung der Umsetzung von Dropoutuntersuchungen durch Expert/inn/enbefragungen, Fragebogenentwicklung etc.
ART: BEGINN: 2007-04 ENDE: 2007-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Technische Universität Dortmund, Hochschuldidaktisches Zentrum (44221
Dortmund)
KONTAKT: Zimmermann, Karin (Dr. e-mail: karin.zimmermann@uni-dortmund.de); Möller,
Christina (e-mail: christina.moeller@uni-dortmund.de)
6 Erwachsenenbildung
[220-F] Bauer, Hans G. (Bearbeitung):
Bildungsprozesse in schlanken Unternehmen unter besonderer Berücksichtigung von beruflicher und allgemeiner Bildung sowie des lebenslangen Lernens
INHALT: keine Angaben
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: GAB - Gesellschaft für Ausbildungsforschung und Berufsentwicklung GbR
(Lindwurmstr. 41/43, 80337 München); Europäische Kommission, Generaldirektion Bildung
und Kultur Programm Leonardo da Vinci (Mado 11/45, 1049 Brüssel, Belgien)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: hans.g.bauer@gab-muenchen.de)
[221-F] Bechtel, Mark, Dr.; Lattke, Susanne; Hauck, Birgit (Bearbeitung); Nuissl von Rein, Ekkehard, Prof.Dr.Dr.h.c. (Leitung):
EMAE - European Master in Adult Education
INHALT: Im Projekt wird ein Europäischer Masterstudiengang "Erwachsenenbildung" in einem
Netzwerk von europäischen Partnerhochschulen entwickelt und implementiert. Im zusammenwachsenden Europa internationalisiert sich die Erwachsenenbildung zunehmend. Hierdurch ändert sich auch das von Weiterbildner/inne/n benötigte Kompetenzprofil. Bestehende
soFid Bildungsforschung 2008/1
6 Erwachsenenbildung
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Weiterbildungsstudiengänge tragen dem bisher nur unzureichend Rechnung. Durch das Studium des "European Master in Adult Education" erwerben die Studierenden eine wissenschaftlich fundierte Handlungskompetenz für Tätigkeitsbereiche der Erwachsenenbildung in
Europa. Das gemeinsam zu entwickelnde Kerncurriculum wird sich durchgängig durch eine
europäische Dimension auszeichnen. Diese beinhaltet sowohl eine ländervergleichende Perspektive in allen Modulen als auch die Auseinandersetzung mit Entwicklungen auf EUEbene. Neben den theoretischen Aspekten werden die Studierenden auch erste praktische Erfahrung mit transnationaler Projektarbeit sammeln. Das Partnernetzwerk umfasst gegenwärtig
die Universitäten von Barcelona, Duisburg-Essen, Florenz, Helsinki, Kaiserslautern, Kopenhagen, Ostrawa und Timisoara. Projekthomepage: http://www.emae-network.org:8080/ .
GEOGRAPHISCHER RAUM: Europe
VERÖFFENTLICHUNGEN: Egetenmeyer, R.; Lattke, S.: The EMAE-Project. Developing and
Implementing a multinational Master's Programme in Adult Education. 2007. URL: http://
www.die-bonn.de/doks/egetenmeyer0701.pdf .+++Bechtel, M.; Lattke, S.: European Master
in Adult Education - zur Entwicklung eines europäischen Masterstudiengangs in Erwachsenenbildung/Weiterbildung. in: Cendon, E.; Marth, D.; Vogt, H. (Hrsg.): Wissenschaftliche
Weiterbildung im Hochschulraum Europa. Hamburg: DGWF 2006, pp. 77-83.+++ Egetenmeyer, R.: European Master in Adult Education. A Curriculum for a Transnational European
Education of Adult Educators. in: IESVA (ed.): Papers presented at the 11th Standing International Conference on the History of Adult Education: On Becoming an Adult Educator historical, contemporary, institutionalized, individual aspects. Bamberg 2006.+++Pätzold, H.;
Bruns, A.: European Master in Adult Education. in: Lline 2006, 4, pp. 283-288.
ART: BEGINN: 2004-10 ENDE: 2007-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Europäische Kommission
INSTITUTION: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung -DIE- e.V. (Friedrich-Ebert-Allee
38, 53113 Bonn)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0228-3294-100, Fax: 0228-3294-4100, e-mail: nuissl@die-bonn.de)
[222-L] Fritz, Karsten; Maier, Katharina; Böhnisch, Lothar:
Politische Erwachsenenbildung: Trendbericht zur empirischen Wirklichkeit der Politischen
Bildungsarbeit in Deutschland, (Übergangs- und Bewältigungsforschung), Weinheim: Juventa
Verl. 2006, 224 S., ISBN: 978-3-7799-1925-4
INHALT: Mit diesem Bericht werden die wichtigsten Ergebnisse einer von 2002 bis 2004 bundesweit durchgeführten empirischen Erhebung vorgestellt. Ziel war es, die Gesamtheit der
politischen Erwachsenenbildung zu erfassen und in den Kontext der aktuellen Fachdebatte
über die Rolle der politischen Bildung im Zuge der 'Entgrenzungstendenzen des Politischen
im Strukturwandel postmoderner Gesellschaften' (15) zu stellen. Neben den Leistungen, Zielen und Themen sowie den Organisations- und Arbeitsstrukturen geht es u. a. um das Selbstverständnis der in der politischen Bildung Beschäftigten, das Verhältnis von politischer und
beruflicher Bildung, die Beziehungen zwischen neuen sozialen Bewegungen und den Institutionen der politischen Bildung sowie um die Motivation und Interessen der Zielgruppen. Insgesamt liefert der Band eine Reihe von Hinweisen für die Ausgestaltung eines zeitgemäßen
Profils der politischen Bildung. (ZPol, NOMOS)
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6 Erwachsenenbildung
[223-L] Hinzen, Heribert; Knoll, Joachim H.:
"Erwachsenenbildung in Europa" - "Europäische Erwachsenenbildung": Bildungspolitik,
Gesetzgebung und Finanzierung der Erwachsenenbildung in europäischen Ländern, in:
Bildung und Erziehung : Zweimonatsschrift für Pädagogik, Jg. 60/2007, H. 2, S. 179-193 (Standort: USB Köln(38)-BP5271; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: Der Beitrag geht von der These aus, dass länderspezifische und auf den Nationalstaat
orientierte Traditionen die Erwachsenenbildung in Europa immer noch dominieren und dass
das Bild der Erwachsenenbildung deshalb sehr vielfältig ist. Auf der Basis von Empfehlungen
und Beschlüssen internationaler Organisationen (UNESCO, OECD) und vor allem des Memorandums über lebenslanges Lernen (EU-Kommission 2000) kann man gleichzeitig beobachten, dass diejenigen EU-Staaten, die die rechtliche Grundlage ihrer Erwachsenenbildungssysteme modernisieren, sich in einem gemeinsam traditionell akzeptierten Rahmen bewegen. Um diese Situation der "Einheit in Vielfalt" zu klären, behandelt der Beitrag rechtliche, finanzielle und pädagogische Ergebnisse aus Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa und
überprüft so die Ausgangsthese. (ICEÜbers)
[224-F] Hippel, Aiga von (Bearbeitung); Tippelt, Rudolf, Prof.Dr. (Betreuung):
Medienpädagogische Erwachsenenbildung. Eine Analyse von pädagogischem Auftrag, gesellschaftlichem Bedarf und Teilnehmerinteressen
INHALT: Pädagogik ist nicht nur Pädagogik für Kinder und Jugendliche! Ein Allgemeinplatz und doch lässt sich auch im Bereich der medienpädagogischen Forschung ein Mangel an empirischen Ergebnissen zu erwachsenen Zielgruppen konstatieren. Die Autorin versucht, diesem Missstand entgegenzutreten. Im Fokus ihrer Dissertationsarbeit liegt die Förderung von
Medienkompetenz durch medienpädagogische Erwachsenenbildung im Spannungsfeld zwischen pädagogischem Auftrag, gesellschaftlichem Bedarf und Interessen der Teilnehmenden.
Alle damit angesprochenen Dimensionen werden durch eine Programmanalyse medienpädagogischer Angebote sowie quantitative und qualitative Befragungen von pädagogischen
Fachkräften und der erwachsenen Zielgruppe beleuchtet. Anspruch ist, sowohl die Beziehung
von Angebots- und Nachfrageseite zu untersuchen, als auch subjekt- wie institutionenbezogene Hinweise für die Gestaltung medienpädagogischer Erwachsenenbildung zu liefern. Die
Arbeit überzeugt durch einen strukturierten und präzisen Aufbau sowie durch originelle Aspekte wie die Erhebung und Reflexion beispielsweise subjektiver Konzepte von Medienkompetenz und jeweiliger Motive von Erwachsenen für die Nutzung medienpädagogischer Bildungsangebote.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Hippel, A.v.: Medienpädagogische Erwachsenenbildung. Eine
Analyse von pädagogischem Auftrag, gesellschaftlichem Bedarf und Teilnehmendeninteressen. Schriftenreihe der Landesmedienanstalt Saarland, Bd. 14. Saarbrücken 2007.
ART: ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Institut für Pädagogik, Bildungs- und Sozialisationsforschung Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung (Leopoldstr. 13, 80802 München)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 089-2180-4820, e-mail: vonHippel@lrz.uni-muenchen.de)
soFid Bildungsforschung 2008/1
6 Erwachsenenbildung
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[225-F] Hummelsheim, Stefan; Feldmann, Astrid (Bearbeitung):
Berufliche Weiterbildung als Bestandteil lebenslangen Lernens - theoretische und empirische Analysen (WELL)
INHALT: Aufgrund von tiefgreifenden Veränderungsprozessen in der Arbeits- und privaten Lebenswelt gewinnt die berufliche Weiterbildung als tragende Säule im Prozess des lebenslangen Lernens zunehmend an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund führen die beteiligten Institute umfassende theoretische und empirische Analysen des beruflichen Weiterbildungsgeschehens in Deutschland durch. Dabei gilt das besondere Augenmerk der Identifikation des
spezifischen kausalen Effektes von beruflicher Weiterbildung. Hierunter fallen private Renditen auf der Ebene von Arbeitnehmern und Betrieben wie auch mögliche soziale Renditen für
die Gesellschaft. In diesem Zusammenhang wird auf den LIAB (Linked Employer-EmployeeDatensatz) zurückgegriffen, da dort auf Unternehmensebene sowohl für die individuelle wie
auch betriebliche Seite weitreichende Informationen zu beruflichen Weiterbildungsaktivitäten
vorhanden sind. Notwendig ist allerdings eine ergänzende Befragung von Arbeitnehmern, die
über computerunterstützte Telefoninterviews (CATI) durchgeführt wird. Der durch dieses integrative Verfahren und über ein Paneldesign - Erhebungsjahre 2007, 2008 und 2009 - aufgebaute Datensatz wird in Deutschland einmalig sein. Das DIE führt innerhalb des Projektes mit
Hilfe einer Zufallsstichprobe eine weitere Arbeitnehmerbefragung durch, mit dem Ziel, neben
den rationalen Abwägungsprozessen von Kosten und Erträgen der Weiterbildung zusätzlich
weitere wichtige individuelle Bestimmungsgründe für das Lernen Erwachsener sichtbar zu
machen. Hierbei wird der Leitfrage nachgegangen, inwieweit Arbeitnehmer in unterschiedlichen Berufen und mit unterschiedlichem Bildungshintergrund die Kosten und Erträge einer
Weiterbildung erkennen und auf diese Erkenntnisse reagieren. Die resultierenden umfassenden Erkenntnisse werden in bildungspolitische Handlungsempfehlungen für die Entwicklung
einer kohärenten Strategie zur Förderung lebenslangen Lernens münden. Schließlich wird
nach Abschluss der Projektarbeiten der neu aufgebaute Paneldatensatz der wissenschaftlichen
Forschungsgemeinschaft für weitere Analysen in anonymisierter Form zur Verfügung gestellt. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
ART: BEGINN: 2007-01 ENDE: 2009-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e.V. -WGL- Geschäftsstelle
INSTITUTION: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung -DIE- e.V. (Friedrich-Ebert-Allee
38, 53113 Bonn); Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. -RWI- (Hohenzollernstr. 1-3, 45128 Essen); Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit -IAB- (Regensburger Str. 104, 90478 Nürnberg); infas - Institut für Angewandte Sozialwissenschaft GmbH (Friedrich-Wilhelm-Str. 18, 53113 Bonn)
KONTAKT: Hummelsheim, Stefan (Tel. 0228-3294-244, Fax: 0228-3294-4244,
e-mail: hummelsheim@die-bonn.de); Feldmann, Astrid (Tel. 0228-3294-252, Fax: 02283294-4252, e-mail: feldmann@die-bonn.de)
[226-F] Ioannidou, Alexandra, Dipl.-Päd. (Bearbeitung); Schrader, Josef, Prof.Dr. (Betreuung):
Bildungsmonitoring und Bildungsberichterstattung zum Lebenslangen Lernen. Vergleichende Analyse bildungspolitischer Initiativen seitens internationaler (OECD) und supranationaler (EU) Organisationen zum Konzept des lebenslangen Lernens und seine Rezeption
und Implementierung in nationalen Formen der Berichterstattung
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6 Erwachsenenbildung
INHALT: Die Arbeit beabsichtigt, das Konzept des lebenslangen Lernens in bildungspolitischer
und empirischer Hinsicht zu rekonstruieren und seine Implementierung in nationalen und internationalen Berichterstattungsmodellen zu untersuchen. Vorhandene theoretische und bildungspolitische Ansätze und empirische Vorgehensweisen zur Erfassung des lebenslangen
Lernen unter Einschluss des informellen Lernens seitens internationaler (OECD) und supranationaler Organisationen (EU) werden verglichen und analysiert mit dem Ziel, ihre Rezeption in unterschiedlich strukturierten nationalen Kontexten aufzuzeigen und ihren Einfluss auf
die Evaluierung, Gestaltung und Steuerung von Bildungssystemen zu thematisieren. ZEITRAUM: ab 1995 GEOGRAPHISCHER RAUM: Europäische Union, insb. Bundesrepublik
Deutschland, Griechenland, Finnland
METHODE: Die Arbeit geht der Rezeption und Implementation des bildungspolitischen Konzepts des Lebenslangen Lernens vor dem Hintergrund der Europäischen Integration nach. Im
Anschluss an politikwissenschaftlicher Theorie zur Pfadabhängigkeit gesellschaftlicher Erntwicklungen werden bildungspolitische Akten und Dokumente im Hinblick auf die Rezeptionsphänomene in ausgewählten Ländern (Deutschland, Griechenland, Finnland) analysiert
und Experteninterviews durchgeführt. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Analyse der
Implementation des Konzepts in nationalen Formen der Berichterstattung über (Weiter)Bildung. Über eine sekundäre Analyse nationaler und internationaler Untersuchungen zu
Erwachsenenbildung/ Weiterbildung soll der Einfluss des Konzepts des Lebenslangen Lernens auf die Evaluierung und Steuerung von Bildungssystemen gezeigt werden. DATENGEWINNUNG: Dokumenten- und Aktenanalyse. Experteninterviews, leitfadengestützt. Sekundäranalyse von Aggregatdaten. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Ioannidou, Alexandra: Lebenslanges Lernen als bildungspolitisches Konzept und seine Bedeutung für die Bildungsberichterstattung auf europäischer Ebene. in: Feller, Gisela (Hrsg.): Weiterbildungsmonitoring ganz öffentlich. Bielefeld: Bertelsmann 2006, S. 11-34. ISBN 978-3-7639-1086-1; 3-7639-1086-7.+++Dies.: Comparative analysis of new governance instruments in transnational educational space - shift to knowledgebased instruments? in: European Educational Resesarch Journal, 2007, No. 4 (forthcoming).+++Dies.: Governance Instrumente im Bildungsbereich im transnationalen Raum. in:
Schrader, Josef; Hartz, Stefanie (Hrsg.): Organisation und Steuerung in der Weiterbildung
(im Erscheinen).
ART: BEGINN: 2004-09 ENDE: 2007-09 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: HansBöckler-Stiftung
INSTITUTION: Universität Tübingen, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für
Erziehungswissenschaft Abt. Erwachsenenbildung, Weiterbildung (Münzgasse 11, 72070
Tübingen)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 07071-29-74387, e-mail: alexandra.ioannidou@uni-tuebingen.de)
[227-F] Jacobs University Bremen, Jacobs Center for Lifelong Learning and Institutional Development:
Media and lifelong learning
INHALT: Media are (external) information storage devices and transmitters. Knowledge is the
internal representation of information including the relations of all the components in a living
being. Lifelong learning means acquiring knowledge at all stages of life. Three different kinds
of knowledge - among others - can be identified: 1. procedural knowledge (like setting the
VCR-timer), social and semantic knowledge (like Alois Alzheimer was born in 1864), per-
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6 Erwachsenenbildung
187
sonal knowledge (what wartime was like). The human species is the only species that can
transfer knowledge by an elaborate communications system. Humans learn all their life, they
are able to plan ahead by imagining, rehearsing and evaluating situations. Humans can do that
mentally, in games and by watching or listening to others - even by reading a book, surfing
the internet, listening to radio or watching TV or a movie. Overarching Question: What roles
do media play for lifelong learning and can age differences be identified?
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Jacobs University Bremen, Jacobs Center for Lifelong Learning and Institutional
Development (Campus Ring 1, 28759 Bremen)
KONTAKT: Institution (Tel. 0421-200-4700, e-mail: sekstaudinger@iu-bremen.de)
[228-F] Jung, Claudia, Dipl.-Psych. (Bearbeitung); Fischer, Uwe Ch., Dr. (Leitung):
Förderung sozialer und personaler Kompetenzen bei sozial Benachteiligten als Grundvoraussetzung für Lebenslanges Lernen
INHALT: Sozial Benachteiligte sind in Angeboten der Erwachsenenbildung deutlich unterrepräsentiert. Studien zeigen, dass bei diesen Personen häufig ein Mangel an sozialen und personalen Kompetenzen besteht. Diese Kernkompetenzen sind jedoch eine Grundvoraussetzung für
den Zugang und das erfolgreiche Absolvieren von formellen und informellen Bildungsangeboten. In Curricula und Bildungsangeboten finden sie bisher leider kaum Beachtung. Um diese Lücke zu schließen, hat sich die Projektgruppe zum Ziel gesetzt, ein EmpowermentTraining für sozial benachteiligte junge Erwachsene zu entwickeln. Die Förderung von sozialen und personalen Kompetenzen als Grundvoraussetzungen für selbst-reguliertes lebenslanges Lernen steht dabei im Vordergrund. Die Verbreitung des Trainingskonzepts erfolgt neben
der Veröffentlichung einer Broschüre in mehreren Sprachen auch über das Internet und durch
einen europäischen Workshop. Darüber hinaus steht die Sensibilisierung von Verantwortlichen und Entscheidungsträgern im Fokus des Projekts. Das Projekt wird im Rahmen des europäischen Sokrates-Programms (Grundtvig) von der Europäischen Union ko-finanziert. Die
zehn Partnerinstitutionen kommen aus acht europäischen Ländern. (S.a. http://www.proskills.eu ).
ART: BEGINN: 2006-10 ENDE: 2008-09 AUFTRAGGEBER: Europäische Kommission FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Universität Koblenz-Landau Campus Landau, Zentrum für Empirische Pädagogische Forschung -ZepF- (Bürgerstr. 23, 76829 Landau)
KONTAKT: Leiter (e-mail: fischer@zepf.uni-landau.de, Tel. 06341-906198)
[229-F] Küchler, Felicitas von; Gavrilova-Widua, Gabriela (Bearbeitung):
Professional administrative Support for Adult's Learning (Pro-SAL)
INHALT: Projektziel ist die Erarbeitung und Durchführung eines Trainingskurses für Verwaltungsmitarbeiter/innen in Erwachsenenbildungs- und Weiterbildungseinrichtungen. Verwaltungsmitarbeiter/innen sind in systemischer Perspektive in doppelter Weise an dem Zustandekommen der Dienstleistung Weiterbildung beteiligt. Sie sind häufig nach außen die ersten
Ansprechpartner/innen für potenzielle Teilnehmende und nach innen nehmen sie eine typische Schnittstellenfunktion in der Kooperation mit planendem, leitendem und lehrendem Personal wahr. Ihr Beitrag zur Dienstleistung Weiterbildung und zu einer Weiterbildung im eu-
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ropäischen Zusammenhang gewinnt im Kontext ansteigender Qualitätsansprüche und zurückgehender Ressourcen an Bedeutung. In allen beteiligten Ländern wird eine Recherche zu typischen Arbeitssituationen und organisationalen Arbeitskonstellationen durchgeführt, die die
landestypischen Entwicklungspotenziale auslotet, Fortbildungsbedarfe werden eruiert und mit
den existierenden Fortbildungsangeboten verglichen. Ergebnisse dieser Recherchen werden
als "Report" veröffentlicht. Ein Trainingskurs wird von den Partnern gemeinsam konzipiert
und als Pilotkurs durchgeführt, der dann offen als Grundtvig 1.1. Trainingskurs angeboten
wird. Die Teilnehmenden können für den Besuch ein Grundtvig 3 Stipendium beantragen, das
bevorzugt gewährt wird. Dies ist bereits ein Bestandteil der geplanten breit angelegten Öffentlichkeitsarbeit und Dissemination. Projekthomepage: http://www.est.iq.pl/prosal/project.
php .
ART: BEGINN: 2005-10 ENDE: 2007-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Europäische Kommission
INSTITUTION: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung -DIE- e.V. (Friedrich-Ebert-Allee
38, 53113 Bonn)
KONTAKT: Küchler, Felicitas von (Tel. 0228-3294-320, Fax: 0228-3294-4320,
e-mail: von-kuechler@die-bonn.de)
[230-F] Linde, Andrea, Dr. (Bearbeitung); Reuter, Lutz R., Univ.-Prof.Dr.jur.; Zeuner, Christine,
Prof.Dr. (Betreuung):
Literalität und Lernen. Theoretische Aufarbeitung aus der Perspektive der Erwachsenenbildung unter Einbezug subjektiver Sichtweisen von Teilnehmenden aus Alphabetisierungskursen
INHALT: Die Alphabetisierung/ Grundbildung Erwachsener ist ein interdisziplinäres Feld mit
verschiedenen Teilbereichen und hoher Binnengliederung. Die ErwachsenenbildungsWissenschaft hat sich nur sehr vereinzelt mit dem sogenannten funktionalen Analphabetismus
beschäftigt; Alphabetisierung/ Grundbildung ist als ein originärer Bereich der Erwachsenenbildung bisher noch nicht etabliert. Zentrales Anliegen dieser Studie ist die Erforschung des
Zusammenspiels von Begriffen und Theorien zu Literalität und dem Verständnis von Lernen
im Hinblick auf das Lesen- und Schreibenlernen im Erwachsenenalter. Dabei wird von einer
am Lerner orientierten Perspektive ausgegangen, die auf die Möglichkeit zur Entfaltung der
Person setzt und den Prinzipien Mündigkeit und Souveränität folgend emanzipatorisch geprägt ist und damit eher auf Transformation als lediglich auf Integration abzielt. Leitend ist
die Idee möglichst selbstbestimmten Lernens.
METHODE: Reflexionen über Begriffe und theoretische Annahmen zu Literalität und zum Lernen werden ausgehend davon verknüpft, dass das Verständnis von Literalität als Gegenstand
pädagogischen Handelns Auswirkungen auf das Lernen als Prozess des reflektierten Erwerbs
von Schriftsprache hat. Diese beiden Stränge werden theoretisch durch die Aufarbeitung der
Literatur zu Literalität und Lernen sowie empirisch durch die Erhebung subjektiver Sichtweisen von Teilnehmern aus Alphabetisierungskursen bearbeitet. DATENGEWINNUNG: Aktenanalyse, offen. Qualitatives Interview. Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Linde, A.: Literalität und Lernen. Eine Studie über das Lesen- und
Schreibenlernen im Erwachsenenalter. Münster: Waxmann 2008 (im Erscheinen).
ART: BEGINN: 2001-01 ENDE: 2007-05 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution;
Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität der Bundeswehr Hamburg, Fak. für Geistes- und Sozialwissenschaften, Fach Erwachsenenbildung Professur für Erziehungswissenschaft, insb. Erwachsenenbil-
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dung (Postfach 700822, 22039 Hamburg); Universität der Bundeswehr Hamburg, Fak. für
Geistes- und Sozialwissenschaften, Fach Allgemeine Pädagogik Professur für Erziehungswissenschaft, insb. Bildungspolitik (Postfach 700822, 22008 Hamburg)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: andrealinde@hotmail.com)
[231-F] Lottmann, Ralf, Dipl.-Soz. (Bearbeitung):
Chancen und Grenzen des lebenslangen Lernens für das 'dritte und vierte Lebensalter' konzeptionelle und strukturelle Differenzierungen in Deutschland und den USA (Arbeitstitel)
INHALT: keine Angaben GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland, USA
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Technische Universität Dresden, Fak. Erziehungswissenschaften, Promotionskolleg "Lebenslanges Lernen - theoretisches Konzept und bildungspolitische Vision" (Weberplatz 5, 01062 Dresden)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: ralibo@gmx.de)
[232-L] Nuissl von Rein, Ekkehard:
Politische Erwachsenenbildung und ihre Krisen, in: Report : Zeitschrift für Weiterbildungsforschung : wissenschaftliche Zeitschrift mit Dokumentation der Jahrestagungen der Sektion Erwachsenenbildung der DGfE, 2007, H. 2, S. 63-74 (Standort: USB Köln(38)-EWA-LS-Bal/18)
INHALT: "Der politischen Bildung wird häufig etwas Krisenhaftes attestiert. So auch in der
zwanzigsten Ausgabe des REPORT im Jahr 1987, die sich im Schwerpunkt - auch wenn er
als solcher damals noch nicht ausgewiesen war - mit der Thematik befasste. Das Heft wurde
durch einen Beitrag von Horst Siebert eröffnet; dieser Beitrag soll hier Ausgangspunkt sein,
Schlaglichter auf die Entwicklungen der vergangenen Jahre zu werfen und eine Positionsbestimmung vorzunehmen. Dies erfolgt bezogen auf den Gegenstand, die Ziele, die Adressaten
und die Methoden der politischen Erwachsenenbildung. Ob und wie sich die politische Bildung von ihrem krisenhaften Image befreien kann, wird abschließend erörtert." (Autorenreferat)
[233-F] Pittius, Katrin, Dipl.-Soz. (Bearbeitung):
Lebenslanges Lernen im Kontext von Behinderung. Eine empirische Untersuchung zur Bedeutung der sozialen Netzwerke in Bezug auf Bildungsbiographien körperbehinderter Menschen (Arbeitstitel)
INHALT: keine Angaben
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Technische Universität Dresden, Fak. Erziehungswissenschaften, Promotionskolleg "Lebenslanges Lernen - theoretisches Konzept und bildungspolitische Vision" (Weberplatz 5, 01062 Dresden)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: katrin.pittius@gmx.de)
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[234-F] Schneider, Heinrich, Dr.; Altenhuber, Hans; Hochstrasser, Urs (Bearbeitung); Schlutz,
Erhard, Prof.Dr. (Leitung):
Aufarbeitung historischer Quellen zur Erwachsenenbildung: Deutschland, Österreich,
Schweiz
INHALT: Fortlaufendes Vorhaben des "Arbeitskreises zur Aufarbeitung historischer Quellen der
Erwachsenenbildung: Deutschland, Österreich, Schweiz". Der Berichterstatter ist einer der
deutschen Sprecher. Ziel des Arbeitskreises ist die Sicherung mündlicher und schriftlicher
Quellen in den deutschsprachigen Ländern, die lebendige Tradierung von Erwachsenenbildungsgeschichte ihr Bezug zu theoretischen und praktischen Problemstellungen der Gegenwart. Es laufen dazu einzelne Vorhaben in Kontakt mit den entsprechenden Archiven. Einmal
im Jahr findet eine Arbeitstagung zu einem vorgegebenen Thema in einem der drei Länder
statt. Im Berichtszeitraum hatten diese folgende Themen: 1999: Erwachsenenbildung und
Emigration, Naumburg; 2000: Perspektiven des historischen Denkens und Forschens in der
Erwachsenenbildung, Strobel (Österreich); 2001: Die Internationalität der Volkshochschulen,
Stuttgart; 2002: Erwachsenenbildung und die jeweils "neuen Medien" im Wandel der Geschichte, Bern (Schweiz); 2003: Teilnehmende in der Erwachsenenbildung, Bad Waldsee;
2004: Zur Vermittlung von Kunst und Kultur, Wien. Die inhaltliche Mitarbeit von Seiten der
Universität Bremen konzentrierte sich bisher auf die Beteiligung an der Aufarbeitung von
Quellen und Biographien zu Emigranten und Emigrantinnen, auf Teilnehmergeschichte und
insbesondere auf die Erschließung der 70er Jahre (Medien, Professionalisierung). GEOGRAPHISCHER RAUM: Deutschland, Österreich, Schweiz
VERÖFFENTLICHUNGEN: Schlutz, Erhard; Otto, Volker (Hrsg.): Erwachsenenbildung und
Emigration: Biographien und Wirkungen von Emigranten und Emigrantinnen. Bonn: DVV
1999, 150 S.+++Schlutz, Erhard; Schneider, Heinrich: Die Internationalität der Volkshochschulen: vom grenzüberschreitenden Kulturaustausch zur interkulturellen Bildung. Bonn: IIZ
2003, 144 S.+++Schlutz, Erhard: Erwachsenenbildung als Medium: zu ihrem Wandel und ihrer künftigen Gestalt. in: Bütikofer, Anna; Hochstrasser, Urs (Hrsg.): Das Verhältnis der Erwachsenenbildung und den jeweiligen neuen Medien im Wandel der Geschichte. Bern: VSVAUPS 2002, S. 8-17.+++Ciupke, Paul: Zur historischen Profilierung und zum gegenwärtigen
Selbstverständnis politischer Erwachsenenbildung - Studien zu Projekten, Akteuren und
Themen. Bremen, Univ., Diss. Bremen: Univ. Bremen 2003, 360 S.+++Schlutz, Erhard: Modernisierung durch Professionalisierung. Ein Blick auf die 1970er Jahre der nordrheinwestfälischen Erwachsenenbildung. in: Ciupke, Paul; Faulenbach, Bernd; Jelich, Franz-Josef;
Reichling, Norbert (Hrsg.): Erwachsenenbildung und politische Kultur in NordrheinWestfalen. Münster: Klartext 2003, S. 247-269.+++Schlutz, Erhard: "In einem unbewachten
Augenblick. Eine Frau überlebt im Untergrund" - eine Leseempfehlung mit Hinweisen auf
den Widerstand ehemaliger Volkshochschulteilnehmer/innen im Nationalsozialismus. in:
Schlutz, Erhard; Schneider, Heinrich (Hrsg.): Teilnehmende in der Erwachsenenbildung. Historische Forschungen, Erfahrungen, Veränderungen. Bremer Texte zur Erwachsenen-Bildungsforschung. Bremen 2004, S. 73-85.+++Schlutz, Erhard; Schneider, Heinrich (Hrsg.):
Teilnehmende in der Erwachsenenbildung: Historische Forschungen, Erfahrungen, Veränderungen. Bremer Texte zur Erwachsenen-Bildungsforschung. Bremen: Univ. Bremen 2004.
ART: BEGINN: 1999-01 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Auswärtiges Amt
INSTITUTION: Universität Bremen, FB 12 Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Institut für
Erwachsenen-Bildungsforschung -IfEB- (Postfach 330440, 28334 Bremen); Institut für Inter-
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nationale Zusammenarbeit des Deutschen Volkshochschul-Verbandes e.V. (Obere Wilhelmstr. 32, 53225 Bonn)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0421-218-3032, Fax: 0421-218-7219, e-mail: eschlutz@uni-bremen.de)
[235-F] Scholz, Nico, Dipl.-Gesundheitswirt; Spohr, Sabine, Dipl.-Ing.; Lößner, Timo, Dipl.-Ing.
(Bearbeitung); Kreuter, Hansheinz, Prof.Dr.; Stünzner, Wilfried von, Dr. (Leitung):
Lebenslanges Lernen: Vernetzungskonzept von Bildungseinrichtungen und Anstellungsträgern für Weiterbildungsmanagements in NRW und Sachsen-Anhalt
INHALT: Die modernen Industrienationen sind als Folge der Globalisierung von Produkten und
Märkten, sowie der Internationalisierung wichtiger Lebensbereiche durch einen tiefgreifenden
Strukturwandel gekennzeichnet. Dies stellt das Bildungssystem vor neue Herausforderungen
zur Anpassung und Weiterentwicklung. Auf diese Herausforderung hat das Bildungssystem
in Deutschland anfangs nur zögernd, in jüngerer Zeit aber mit innovativen Angeboten reagiert. Waren es zunächst eher Bildungseinrichtungen erwerbswirtschaftlich orientierter Sektoren (Industrie, Handel, Dienstleistungen), so traten seit Beginn der 90er Jahre auch in größerem Umfang die Fachhochschulen und Universitäten als Anbieter berufsqualifizierender Weiterbildung in Erscheinung. Sie trugen damit der Erkenntnis Rechnung, dass Bildung und
Ausbildung nicht mit einer Lebensphase abgeschlossen werden, sondern sich als lebenslange
Aufgabe darstellen. Vor diesem Hintergrund sieht es die Hochschule Magdeburg-Stendal
(FH) in Kooperation mit der Universität Bielefeld als elementare Aufgabe an, Bereitschaft,
Akzeptanz und Kompetenz zu lebenslangem Lernen auf möglichst breiter Basis der Bevölkerung zu fördern, um so auf die sich dynamisch entwickelnden Marktbedingungen einerseits
reagieren und sie andererseits selbst auch mitgestalten zu können. Als Resultat des Engagements im Bereich der Aus-, Fort-, und Weiterbildung an der Hochschule Magdeburg-Stendal
(FH) wurde sichtbar, dass die nötigen Rahmenbedingungen für lebenslanges Lernen nicht optimal sind bzw. sich nicht hinreichend in die Praxis umsetzen lassen. Aus dieser Erkenntnis
wurde ein Projekt entwickelt, ein stabiles Netzwerk zu schaffen, welches einen zuverlässigen
Wissenstransfer, verbunden mit der Motivation für lebenslanges Lernen schaffen soll. Dieses
Netz soll Hochschulen, potentielle Anstellungsträger, Bildungsträger, Ausbildungsstätten etc.
zusammenführen, um bildungsbereichsüberbreifende Kooperationsstrukturen zu ermöglichen.
(S.a. http://www.big-bildung.info ). GEOGRAPHISCHER RAUM: Nordrhein-Westfalen,
Sachsen-Anhalt
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Modellprojekt "Vernetzungskonzept von Bildungseinrichtungen und Anstellungsträgern für Weiterbildungsarrangements
in NRW und Sachsen-Anhalt". Abschlussbericht 2001-2005. Magdeburg, Juli 2005, 107 S.
Download unter: http://www.blk-lll.de/LLL/LIT/Schlussberichte/SchlussST01.pdf .
ART: BEGINN: 2001-06 ENDE: 2005-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Bundesministerium für Bildung und Forschung; Land Sachsen-Anhalt Kultusministerium
INSTITUTION: Hochschule Magdeburg-Stendal, FB Sozial- und Gesundheitswesen (Breitscheidstr. 2, 39114 Magdeburg)
KONTAKT: Kreuter, Hansheinz (Prof.Dr. Tel. 0391-886-4309, Fax: 0391-886-4293,
e-mail: hansheinz.kreuter@hs-magdeburg.de)
192
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6 Erwachsenenbildung
[236-F] Siebert, Horst, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Entwicklung eines universitären Studienganges Erwachsenenbildung in Rumänien und Bulgarien
INHALT: Das Projekt erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Volkshochschulverband.
GEOGRAPHISCHER RAUM: Rumänien, Bulgarien
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Hannover, Philosophische Fakultät, Institut für Berufspädagogik und
Erwachsenenbildung Abt. Erwachsenenbildung und außerschulische Jugendbildung (Bismarckstr. 2, 30173 Hannover)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0511-762-8576)
[237-F] Koepernick, Claudia, M.A. (Bearbeitung):
Bildungstheoretische Perspektiven des Konzepts lebenslangen Lernens (Arbeitstitel)
INHALT: keine Angaben
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Technische Universität Dresden, Fak. Erziehungswissenschaften, Promotionskolleg "Lebenslanges Lernen - theoretisches Konzept und bildungspolitische Vision" (Weberplatz 5, 01062 Dresden); Technische Universität Dresden, Fak. Erziehungswissenschaften,
Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft Professur für Organisation und Verwaltung
im Bildungswesen (01062 Dresden)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: claudia.koepernik@tu-dresden.de)
[238-F] Heiber, Stefanie, Dipl.-Heilpäd. (Bearbeitung):
Allein erziehende Mütter und das lebenslange Lernen im sozialen Netzwerk: eine biografische Perspektive (Arbeitstitel)
INHALT: keine Angaben
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Technische Universität Dresden, Fak. Erziehungswissenschaften, Promotionskolleg "Lebenslanges Lernen - theoretisches Konzept und bildungspolitische Vision" (Weberplatz 5, 01062 Dresden)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: stheiber@web.de)
[239-F] Grotlüschen, Anke, Prof.Dr.; Endl, Hans-L., Dr.; Beier, Peter, Dr. (Leitung):
Expertise: Zukunft lebenslangen Lernens
INHALT: Wie sind Stand und Perspektiven der Weiterbildung im Lande Bremen? Wie steht es
um die Indikatoren: 1. Clusterbildung & Kooperation, 2. Beratung & Brokerage, 3. Modularisierung und Durchlässigkeit sowie 4. Finanzierung & Sparen? Die Präsentation erster Ergebnisse fand im April 2007 statt, mit öffentlichen Ergebnissen ist ab Mitte 2007 zu rechnen.
METHODE: Die Erhebung dient der Perspektivendiskussion der bremischen Weiterbildung. Sie
nutzt vier Indikatoren, die ihrerseits empirisch und theoretisch begründet sind. Damit schließt
die Expertise an vorangegangene landes- und bundesweite Gutachten und Monitorings an,
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6 Erwachsenenbildung
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insbesondere an die Strukturkommission Weiterbildung (1995), an Finanzierung Lebenslangen Lernens (Timmermann u.a. 2004), sowie an das Monitoring Bildung und Deutschland
(2006). DATENGEWINNUNG: Experteninterview, telefonisch (Stichprobe: 37; Personen).
Netzwerkanalyse (Kooperation mit MPI Köln). Frageentwicklung für die Repräsentativbefragung der Bremischen Bevölkerung (Stichprobe: n=700; Befragte, Kooperation mit Arbeitnehmerkammer). Sekundäranalyse der Landesstatistik (Stichprobe: n=56.000; TN-Fälle und
Gewichtung der Teilnahmestruktur im Verhältnis zu bremischen Mikrozensus-Daten und
BSW IX Analysen der Programmdatenbank -n=13.000 Veranstaltungen-). Recherchen und
Indikatorenberechnungen auf Basis der Finanzierungsdaten (Herkunft der Daten: Land, Sparkassen/ Banken, AFBG/ Meister, BAFöG). Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2006-01 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Arbeitnehmerkammer Bremen
INSTITUTION: Universität Bremen, FB 12 Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Institut für
Erwachsenen-Bildungsforschung -IfEB- (Postfach 330440, 28334 Bremen)
KONTAKT: Grotlüschen, Anke (Prof.Dr. e-mail: grotlueschen@uni-bremen.de)
[240-F] Universität Jena, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Lehrstuhl für Erwachsenenbildung:
Interkulturelle Beziehungen auf dem Gebiet der Erwachsenenbildung. Zur Rezeption britischer Erwachsenenbildung in Deutschland
INHALT: keine Angaben GEOGRAPHISCHER RAUM: Deutschland
ART: AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Deutsche Forschungsgemeinschaft
INSTITUTION: Universität Jena, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für
Erziehungswissenschaft Lehrstuhl für Erwachsenenbildung (Am Planetarium 4, 07743 Jena)
[241-F] Wolff, Jürgen, Dr. (Bearbeitung); Bubmann, Peter, Prof.Dr. (Leitung):
Bedingungen und Möglichkeiten ökumenischen und globalen Lernens in der Evangelischen
Erwachsenenbildung
INHALT: Das Projekt soll die bestehenden Angebote ökumenischen und globalen Lernens in der
Kirchlichen Erwachsenenbildung (EB) analysieren und deren Möglichkeiten und Grenzen aus
pädagogisch-theologischer Perspektive reflektieren. Die Untersuchung wird sich exemplarisch auf Einrichtungen der Evangelischen EB konzentrieren. Es soll geklärt werden, welche
Ansprüche der Bildungstheorien der Trägerinstitutionen in der Praxis der EB tatsächlich eingelöst werden und einlösbar sind. In dem Projekt werden zunächst die bestehenden TheorieKonzeptionen des "ökumenischen" und "globalen" Lernens gesichtet und daraus operationalisierbare Kategorien für die Untersuchung abgeleitet. Daran anknüpfend werden die Themen,
strukturellen Bedingungen sowie Akzeptanz vorhandener Angebote evangelischer Erwachsenenbildungseinrichtungen empirisch erfasst und analysiert. Diese Analyse schliesst die explizite und implizite Didaktik ein, die der Gestaltung von Lehr-/ Lernprozessen in den Angeboten zugrunde liegt. In einem Abschlussprojekt werden didaktische Konsequenzen aus den
Analysen gezogen und Modelle ökumenischen wie globalen Lernens für die kirchliche EB
ausgearbeitet. Kooperationspartner: Verschiedene Einrichtungen der Evangelischen Erwachsenenbildung in Deutschland (Akademien, Stadtakademien, Evangelische Bildungswerke).
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6 Erwachsenenbildung
ART: BEGINN: 2008-01 ENDE: 2010-01 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Universität Erlangen-Nürnberg, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Zentralinstitut für Lehr- und Lernforschung (Regensburger Str. 160, 90478 Nürnberg)
7 Bildung für spezielle Gruppen
[242-F] Anders, Udo, M.A. (Bearbeitung); Rütters, Klaus, Prof.Dr. (Leitung):
Berufliche Qualifizierung von integrationsschwierigen Jugendlichen. Wissenschaftliche Begleitung zum Schulversuch "Dual-kooperative Berufsfachschule für den Ausbildungsberuf
Teilezurichterin/ Teilezurichter"
INHALT: Der Schulversuch zielt auf eine berufsqualifizierende Ausbildung für Jugendliche mit
Integrationsschwierigkeiten. Er wird als Kooperationsvorhaben "Schule-Industrie" gemeinsam von der Berufsbildenden Schule VI der Landeshauptstadt Hannover als Versuchsträger
und der VW Coaching GmbH Hannover durchgeführt. Neben der Qualifizierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist ein weiteres Ziel dieses Schulversuchs, die Maßnahme zu
verstetigen, d.h. sie zu einer festen beruflichen Qualifizierungsmaßnahme für integrationsschwierige (meist ausländische) Jugendliche zu entwickeln. Die wissenschaftliche Begleitung
nimmt, im Sinne von versuchsintegrierter Begleitforschung, neben der dokumentierenden
auch eine beratende bzw. versuchsunterstützende Aufgabe wahr. Insbesondere gilt es, die
verschiedenen Prozesselemente wie Begleitung und Reflexion sowie Verfahren der Qualitätssicherung mit dem situativen und institutionellen Kontext des Schulversuches in Beziehung
zu setzen. Daraus ergibt sich einerseits die Aufgabe, die Versuchsdurchführung zu dokumentieren und andererseits in den Entwicklungs- und Optimierungsprozess beratend einzugreifen.
Diese, als responsive Evaluation bezeichnete, Methodologie sieht vor, die am Programm bzw.
Curriculum beteiligten Akteure (in diesem Fall Schüler, Ausbilder, Lehrer, Sozialpädagogin,
Finanzgeber, Wissenschaftler) zu aktiven Kommunikationspartnern des Evaluationsteams zu
machen. Dieser Ansatz ist kommunikations- und prozessorientiert. Zentrale Aufgabenstellungen der wissenschaftlichen Begleitung sind: 1. Unterstützung des Durchführungsträgers bei
der Entwicklung und Erprobung des Modellversuchskonzeptes; 2. Dokumentation des Konzeptes, der Durchführung und der Ergebnisse des Modellversuches; 3. Identifizierung und
Präzisierung von Problemstellungen sowie Entwicklung von Lösungsvorschlägen; 4. Einbeziehung der versuchsintegriert gewonnenen Forschungsergebnisse in den laufenden Modellversuch; 5. Analyse und Bewertung des Modellversuchskonzeptes im Hinblick auf zentrale
Fragestellungen und Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung: leitende Fragestellung: Ist
das dual-kooperative Ausbildungsmodell geeignet, um Jugendliche mit Integrationsschwierigkeiten in die Erwerbstätigkeit zu führen? Spezielle Fragestellungen: Was sind die individuellen, institutionellen und curricularen Besonderheiten und wie wirken diese sich auf die Modellversuchsergebnisse aus? Welche Bedeutung haben die finanzielle Unterstützung der
Schüler und der zu erreichende Berufsabschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf für
die Motivation und die Leistungsfähigkeit der Teilnehmer? Können die in dem Schulversuchsdesign festgelegten innovativen Elemente realisiert werden? GEOGRAPHISCHER
RAUM: Hannover
soFid Bildungsforschung 2008/1
7 Bildung für spezielle Gruppen
195
METHODE: Die wissenschaftliche Begleitung im Sinne der responsiven Evaluation bedient sich
der üblichen qualitativen und quantitativen sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden.
Der wesentliche Unterschied zu anderen Forschungsansätzen liegt also nicht in der Methodologie, sondern darin, dass versucht wird, gewonnene Ergebnisse direkt in den Schulversuch
einzubringen und damit den Erfolg des Versuchs zu sichern. Entsprechend der Aufgabenbeschreibung werden die Zwischenergebnisse und das Endergebnis des Schulversuchs dokumentiert und dem Durchführungs- und Kostenträger sowie der interessierten Öffentlichkeit
zugänglich gemacht. Dabei sollen die Relevanz und Effizienz der Schulversuchsstrategie, die
ablaufenden Prozesse in den Durchführungsphasen sowie die Erreichung der erwarteten Innovationseffekte und Ziele sowie die Chancen für eine Verstetigung der Maßnahme bewertet
werden.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Börchers, U.; Rütters, K.: Ausbildung von Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf zum Teilezurichter in einer dual-kooperativen Berufsfachschule. in:
Bojanowski, A., Ratschinski, G.; Straßer, P. (Hrsg.): Diesseits vom Abseits - Studien zu einer
beruflichen Förderwissenschaft für benachteiligte Jugendliche. Bielefeld: Bertelsmann 2005.
ARBEITSPAPIERE: Börchers, U.: Erster Bericht der wissenschaftlichen Begleitung zum
Schulversuch: Dual-kooperative Berufsfachschule für den Ausbildungsberuf Teilezurichterin/
Teilezurichter. Hannover: Univ. 2001, 39 S.
ART: BEGINN: 2001-08 ENDE: 2005-12 AUFTRAGGEBER: Förderkreis der Berufsbildenden
Schule 6 der Region Hannover FINANZIERER: Auftraggeber; Innovationspool der Universität Hannover; Volkswagen Coaching GmbH
INSTITUTION: Universität Hannover, Philosophische Fakultät, Institut für Berufspädagogik und
Erwachsenenbildung Fachgebiet Berufspädagogik (Wunstorfer Str. 14, 30453 Hannover)
KONTAKT: Rütters, Klaus (Prof.Dr. Tel. 0511-762-4651, Fax: 0511-762-5579,
e-mail: ruetters@erz.uni-hannover.de)
[243-L] Baumgratz-Gangl, Gisela (Redakteur); Zaschel, Martin (Redakteur):
Modelle und Strategien zur Verbesserung der Bildungsbeteiligung von Jugendlichen mit
Migrationshintergrund: Ergebnisse der Initiativstelle Berufliche Qualifizierung von Migrantinnen und Migranten (IBQM) beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), (Schriftenreihe zum Programm "Kompetenzen fördern - berufliche Qualifizierung für Zielgruppen mit besonderem Förderbedarf (BQF-Programm)", Bd. III), Berlin 2006, 245 S. (Graue Literatur;
URL: http://www.bmbf.de/pub/band_III_bqf_programm.pdf)
INHALT: Im ersten Teil des vorliegenden Berichts werden die Rahmenbedingungen und Ziele
des Migrationsschwerpunktes im BQF-Programm "Kompetenzen fördern - berufliche Qualifizierung für Zielgruppen mit besonderem Förderbedarf" erläutert. Im Vordergrund des BQFProgramms standen die Konzeptentwicklung und Modellbildung auf der Basis der Erfahrung
der Akteurinnen und Akteure der Benachteiligtenförderung sowie des Handlungsfeldes der
Berufsbildung. Zentrales Ziel des Programms war eine konsequente und nachhaltige Ausbildungsförderung der Jugendlichen mit Migrationshintergrund auf lokaler und regionaler Ebene
unter Weiterentwicklung der dafür notwendigen Rahmenbedingungen und Qualitätskriterien.
Im zweiten Teil des Berichts werden die Arbeitsweise und die Instrumente der wissenschaftlichen Begleitung der Beruflichen QualifizierungsNetzwerke (BQN) vorgestellt. Gegenstand
des dritten Teils sind die unterschiedlichen Konzepte und netzwerkbasierten Interventionsstrategien sowie eine Zusammenfassung der Ergebnisse der Modellvorhaben. Ferner werden
der integrationspolitische Stellenwert der BQN und die auftretenden Umsetzungsprobleme
196
soFid Bildungsforschung 2008/1
7 Bildung für spezielle Gruppen
erörtert. Abschließend werden im vierten Teil bildungs- und programmpolitische Handlungsempfehlungen gegeben. (ICI2)
[244-L] Boos-Nünning, Ursula (Redakteur); Bylinski, Ursula (Redakteur):
Verbesserung der beruflichen Integrationschancen von benachteiligten Jugendlichen und
jungen Erwachsenen durch Netzwerkbildung: Ergebnisse der Entwicklungsplattform 4
"Netzwerkbildung", (Schriftenreihe zum Programm "Kompetenzen fördern - berufliche Qualifizierung für Zielgruppen mit besonderem Förderbedarf (BQF-Programm)", Bd. IId), Berlin 2006,
283 S. (Graue Literatur; URL: http://www.bmbf.de/pub/band_IId_bqf_programm.pdf)
INHALT: Bildungspolitisch knüpft das BMBF-Programm an die Beschlüsse der Arbeitsgruppe
"Aus-und Weiterbildung" des ehemaligen Bündnisses für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit an, in denen die berufliche Benachteiligtenförderung als Daueraufgabe und integraler Bestandteil der Berufsbildung definiert wurde. Ausgehend von diesen Beschlüssen
sollen die vorhandenen vielfältigen Fördermaßnahmen effizienter eingesetzt und besser miteinander verknüpft werden. Netzwerkbildung leistet dazu einen wichtigen Beitrag. Kooperationen und der Aufbau von Netzwerken - insbesondere auf lokaler Ebene - tragen dazu bei,
eine nachhaltige Verbesserung der Rahmenbedingungen für die berufliche Integration von
Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu erreichen. Die Entwicklungsplattform hat den einzelnen Vorhaben die Möglichkeit geboten, die in der Praxis gewonnenen Erfahrungen auszutauschen, zu reflektieren und zu systematisieren. Dazu wurden fünf Arbeitsgruppen gebildet,
die den Themenbereich "Netzwerkbildung" weiter differenzierten und, davon ausgehend, jeweils erfahrungsgestützte Handlungsempfehlungen formulierten. Die fünf Arbeitsgruppen
gingen mit unterschiedlichen Sichtweisen an das Thema "Netzwerkbildung" heran. Bei der
ersten Arbeitsgruppe standen der Aufbau und die Pflege des Netzwerkes in einem Ort oder in
einer Region im Mittelpunkt, bei der zweiten Arbeitsgruppe lag der Schwerpunkt auf der Bildung überregionaler Netzwerke zur Unterstützung regionaler Aktivitäten, und bei der dritten
Arbeitsgruppe ging es um die Schaffung von Hilfen, die für andere Einzelorganisationen,
aber auch insbesondere für lokale und regionale Netzwerke entwickelt wurden und diesen
Vorhaben zur Verfügung gestellt wurden. Die vierte und fünfte Arbeitsgruppe legten hingegen den Fokus auf die Erfordernisse von Netzwerken für spezifische Personengruppen, auf
Personen, die in multiplen Problemlagen leben und auf Jugendliche mit Migrationshintergrund. Als Konsequenzen für die Netzwerkbildung werden zusammengefasst: Qualitätsstandards für Netze verbindlich machen, schwer einziehbare Partner einbinden, Netzwerke
sozialräumlich statt zielgruppenspezifisch anlegen und neue Netzwerkstrukturen regional erproben. (LO)
[245-L] Cremer-Schäfer, Helga; Sondermann, Terence:
Präventive Legitimierung von Diskriminierung: die unzivilisierten Fremden in der medialen
Bearbeitung des "Bildungsdesasters" nach PISA in der Bundesrepublik, in: S. Karin Amos,
Helga Cremer-Schäfer (Hrsg.): Jahrbuch für Rechts- und Kriminalsoziologie : 2005, Saubere
Schulen ; vom Ausbrechen und Ausschließen Jugendlicher, Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges.,
2007, S. 139-154, ISBN: 978-3-8329-2471-3
INHALT: "Dass sich die Frage 'nach strukturellen Reformen, die mehr Partizipation ermöglichen
würden, in Grenzen hält', ist Thema des Beitrags. Analysiert werden die Reaktionen auf die
soFid Bildungsforschung 2008/1
7 Bildung für spezielle Gruppen
197
PISA-Studie, die dem deutschen Bildungssystem erneut den altbekannten Befund bestätigt,
dass der Zusammenhang zwischen Bildungserfolg und sozialer Herkunft, besonders in der
Verbindung mit Migrationshintergrund, alle Reden über Chancengleichheit durch Schule Lügen straft. Die Diskriminierung durch Schule steht in eklatantem Widerspruch zu der einzigen
Legitimation von Ungleichheit in modernen Gesellschaften: dem meritokratischen Prinzip.
Das Besondere an PISA ist nicht diese Botschaft an sich, sondern vielmehr, dass die Botschaft - im Unterschied zu früheren Untersuchungen - mit hoher l Medienwirksamkeit und
großer Dramatik verkündet wurde und entsprechende aufgeregte Reaktionen zur Folge hatte.
Einmal mehr zeigte sich, dass Schule ein Hauptaustragungsort gesellschaftlicher Kämpfe ist,
dem eine zentrale Funktion für die Zuweisung von Lebenschancen und gesellschaftlicher
Teilhabe zukommt. Die Fragen: Was tut die Schule? Inwiefern wirkt ihr Organisationshandeln diskriminierend? wurden in der öffentlichen Debatte schnell verschoben zugunsten einer
ätiologischen Diagnostik, die fragt: Was stimmt nicht mit den Kindern, ihren Familien und ihrem Umfeld? Dabei zeigen Autorin und Autor, welche Ähnlichkeiten zwischen dem PISAund dem Kriminalitätsdiskurs bestehen. Eine der Gemeinsamkeiten, so ihre These, liegt in der
Definition des jeweiligen 'Desasters'. Im Falle von PISA, so der eindeutige Befund einer Analyse diverser Printmedien, sind die Merkmalsträger für schlechte Leistungen schnell identifiziert: Es sind vorwiegend männliche Schüler aus sozial schwachen Familien, mit Migrationshintergrund, wohnhaft in benachteiligten Quartieren, außerdem deutsche Kinder, die - und
hier wird die Debatte um 'veränderte Kindheit' in Anspruch genommen - in 'unvollständigen'
Familien aufwachsen, zu viele Medien konsumieren, zu oft sich selbst überlassen sind,
Sprachdefizite aufweisen, 'arm dran sind', obwohl sie 'alles haben'. Somit ist klar, wer Schuld
am schlechten Abschneiden der Nation in der Bildungs-Konkurrenz hat. Ähnlich wie in anderen Ländern, wird hier die Anlage-Umwelt-Kontroverse und das Kulturargument veranschlagt. Eine der beliebten Antworten wiederholt sich in verschiedenen Diskursen; sie lautet:
mehr Frühförderung, früheres 'Abschöpfen' der Humanressourcen. Frühförderung ist nicht
nur eine der beliebtesten nationalen Interventionsprogramme, auch die inter- bzw. transnationalen Organisationen von der Europäischen Union bis zur UNESCO haben sich der Frühförderung verschrieben. Die daran gekoppelten 'Heilserwartungen' sind zwar schon einmal gescheitert, als sie großflächig eingeführt wurden, in Form der kompensatorischen Programme
der siebziger Jahre. Der Zeitpunkt der Formierung des 'Humankapitals' wird vorverlegt, um
jeglichen späteren sozialpolitisch-kompensatorischen Programmen vorzubeugen. Das könnte
noch folgenreicher sein als die 'Vorverlegung des Staatsschutzes'. Bruchlos an sozialtechnologische Präventionsphantasien als Weg zu einer störungs- und konfliktfreien Gesellschaft
anzuknüpfen und Institutionen als sozialhygienische Anstalten zu begreifen, die den fitten
und starken, den gesunden und unempfindlichen Nachwuchs entwickeln, erfordert eine weitgehende Ausblendung des Wissens über Diskriminierung in und durch Disziplinarinstitutionen sowie das Vergessen und Versanden des Wissens über Kontrollwissen(-schaften), die ihnen eigene Verdinglichung und Instrumentalisierbarkeit für soziale Ausschließung. Dieses
Wissen hat sich immerhin nicht nur als Kritik von Repression und Strafe geäußert, sondern in
der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch als Kritik disziplinierender Kontrolle." (Textauszug)
[246-F] Ellinger, Stephan, Dr. (Bearbeitung):
Diagnose- und Förderklasse im Rahmen einer Ganztagsschule: Konzeptskizze zur Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule für Erziehungshilfe
198
soFid Bildungsforschung 2008/1
7 Bildung für spezielle Gruppen
INHALT: Konzept und Wirklichkeit der Diagnose- und Förderklassen: Die Diagnose- und Förderklasse hat seit der Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht
und Kultus vom März 1985 (KMB I 1985) und den zugehörigen vorläufigen Richtlinien zur
Förderung von Schülern in sonderpädagogischen Diagnose- und Förderklassen vom Januar
1986 (KMS III 1986) ihren festen Platz im Bayerischen Fördersystem sowohl hinsichtlich der
Feststellung des speziellen Förderbedarfs als auch insbesondere zur Förderung der Rückschulung in die Regelschule "spätestens nach dem dritten Schulbesuchsjahr" (KMB I, 6, 1985,
55). Eckpfeiler des Konzeptes sind: 1. individuelle Förderung durch umfangreiche Diagnostik, d.h. Feststellung der "Lern- und Entwicklungsausgangslage" und Erfassung der "kausalen
Bedingungszusammenhänge und Gründe der Lernbeeinträchtigungen" (KMS III 1986,10); 2.
Steigerung schulischer Leistungsfähigkeit durch besondere Förderung im taktilkinästhetischvestibulären Wahrnehmungsbereich, d.h. Aktivierung des Lernens durch Körpererfahrungen;
3. Streckung des Lernstoffs der ersten beiden Regelschuljahre auf drei Jahre Diagnose- und
Förderklasse (1, 1A und 2); 4. Klassenmesszahlen von 8 bis 10 und bis zu 10 zusätzliche Lehrerstunden in einer Klasse.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Ellinger, Stephan: Diagnose- und Förderklassen im Rahmen einer
Ganztagsschule: Konzeptskizze zur Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule für Erziehungshilfe. in: Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete (VHN), 2000,
Nr. 3, S. 380-385.
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Würzburg, Philosophische Fakultät 02 Philosophie, Psychologie,
Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften, Institut für Sonderpädagogik Lehrstuhl für
Sonderpädagogik 01 Pädagogik bei Lernbeeinträchtigungen (Wittelsbacherplatz 1, 97047
Würzburg)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0931-888-4829, e-mail: stephan.ellinger@uni-wuerzburg.de)
[247-F] Elsässer, Peter (Bearbeitung):
Entwicklung und Erprobung integrativer Methoden der Erlebnispädagogik in der Berufsförderung und Berufsausbildung
INHALT: keine Angaben
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: GAB - Gesellschaft für Ausbildungsforschung und Berufsentwicklung GbR
(Lindwurmstr. 41/43, 80337 München)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: peter.elsaesser@gab-muenchen.de)
[248-F] Hamburg, Ileana, Dr. (Leitung):
Entwicklung von IT-basierten, innovativen Modellen für die Weiterbildung von jungen Leuten, um ihre Integration in der Gesellschaft zu unterstützen
INHALT: Der europäische Vereinigungsprozess ist ein historisch einmaliger Vorgang, der allen
Europäern eine Reihe von Chancen und Risiken bietet. Um die Herausforderungen eines zusammenwachsenden Europa zu meistern, steigt für Alle die Notwendigkeit zur kontinuierlichen Weiterbildung. Im besonderen Maße von dieser Entwicklung betroffen sind Menschen
die noch am oder vor Beginn ihres Erwerbslebens stehen und das Europa von morgen entscheidend mitprägen. Die Integrationsfähigkeit dieser Gruppe in die (europäische) Gesell-
soFid Bildungsforschung 2008/1
7 Bildung für spezielle Gruppen
199
schaft ist jedoch durch einige Entwicklungen der letzten Jahre gefährdet. Eine dieser die Integrationsfähigkeit gefährdenden Entwicklungen ist die Tendenz, dass eine wachsende Zahl
junger Europäer die schulische Ausbildung, aus unterschiedlichen Gründen, vorzeitig abbricht. Das Projekt richtet sich an die Gruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsene im
Alter zwischen 16 und 25 Jahren deren Teilnahme an kontinuierlicher schulischer Weiterbildung sehr gering ist und die Integrationsschwierigkeiten im Beruf und im Leben haben. Das
Projekt will die Ursachen dafür finden, weshalb junge Menschen das gegenwärtige Schulsystem als ineffektiv empfinden und auf dieser Basis Vorschläge für Verbesserungsmaßnahmen
und neue Lernmodule zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Zielgruppe entsprechen. Die
Projektpartner werden dazu einen direkten Dialog mit der Zielgruppe und den für deren Ausbildung verantwortlichen Personen führen. Dabei sollen Probleme und Sichtweisen beider
Seiten ergründet werden. Das Projekt soll die soziale Integration der Jugendlichen fördern
und die Gefahr der sozialen Ausgrenzung beseitigen. Die Zusammenarbeit mit den Projektpartnern erlaubt es, ein valides Bild über die (Weiter)bildungssituation junger Erwachsener
auf europäischer Ebene zu gewinnen. Die Partnerschafts-Kooperation soll dazu genutzt werden, die bestmöglichen Methoden zu finden um junge Erwachsene zu dauerhaften "Konsumenten" ständiger Weiterbildung zu machen. Die Projektziele sind: 1. Vereinfachung der Integration junger Erwachsener in Übereinstimmung mit ihren eigenen Vorstellungen; 2. Analyse der Situation ständiger Weiterbildung auf europäischem Level (durch den Vergleich von
Ähnlichkeiten und Unterschieden), so dass daraus ein Ansatzpunkt für andere Bildungsprogramme, die sich an Jugendliche richten, entstehen könnte; 3. Konzeption, Entwicklung und
Realisierung innovativer Methoden und Strategien im Hinblick auf: a) Abbau von Grenzen
und Motivation junger Menschen am ständigen Weiterbildungsprogramm teilzunehmen; b)
Angleichung von Informationen und Wissen um mehr Mobilität auf dem Arbeitsmarkt und
eine neue Perspektive der sozialen Integration zu erreichen; c) Einführung einer positiven
Haltung junger Menschen in Bezug auf kontinuierliche Weiterbildung indem man ihnen die
Vorteile, die dadurch entstehen, durch eigene Erfahrungen bewusst macht; 4. Ausarbeitung
moderner Lern-Module, die eine Umsetzung in ganz Europa zulassen; Erarbeitung, Strukturierung und Förderung bestmöglicher Methoden auf europäischer Ebene. Die Partner erwarten von dem Projekt starke Auswirkungen auf das europäische Bildungssystem, es sollen Lösungen mit Modellcharakter entstehen, die auch auf andere Gruppen, die von sozialer Ausgrenzung bedroht sind, anwendbar und übertragbar sein können. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Europa
VERÖFFENTLICHUNGEN: Busse, Thorsten; Hamburg, Ileana: Supporting re-learning of basic
skills of people with disabilities by web-based training. in: Cordeiro, José; Pedrosa, Vitor;
Encarnacao, Bruno; Filipe, Joaquim (eds.): WEBIST 2006: proceedings of the Second International Conference on Web Information Systems and Technologies; society, e-business and
e-government - e-learning; Setubal, Portugal, April 11-13, 2006. Setubal: INSTICC - Institute
for Systems and Technologies of Information, Control and Communication 2006, pp. 371374.+++Hamburg, Ileana; Busse, Thorsten: Improving design of e-learning courses to meet
special needs. in: Cordeiro, José; Pedrosa, Vitor; Encarnacao, Bruno; Filipe, Joaquim (eds.):
WEBIST 2006: proceedings of the Second International Conference on Web Information
Systems and Technologies; society, e-business and e-government - e-learning; Setubal, Portugal, April 11-13, 2006. Setubal: INSTICC - Institute for Systems and Technologies of Information, Control and Communication 2006, pp. 357-362. ARBEITSPAPIERE: Hamburg,
Ileana: Improving learning motivation of young people by participative scenarios about future
of education. International seminar "Tinerii adulti de astazi in societatea europeana de mai-
200
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7 Bildung für spezielle Gruppen
ne". Bucharest, Romania, 22.09.2006. The lecture is available under: http://www.iaq.unidue.de/aktuell/veroeff/2006/hamburg01.pdf .
ART: BEGINN: 2004-10 ENDE: 2006-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Fachhochschule Gelsenkirchen, Institut Arbeit und Technik (Munscheidstr. 14,
45886 Gelsenkirchen)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 0209-1707-265, Fax: 0209-1707-110, e-mail: hamburg@iat.eu)
[249-L] Faßmann, Hendrik (Projektleiter); Haag, Sabine (Mitarbeiter); Schneider, Andreas H.
(Mitarbeiter); Grüninger, Marco (Mitarbeiter); Naidenova, Mila (Mitarbeiter):
Evaluation von nachhaltigen Erfolgen bei wohnortnaher betrieblicher Erstausbildung und
reha-spezifischer Förderung durch einen Bildungsträger: Sicherung von Ergebnissen des
BAR-Modellprojekts "REGIonale NEtzwerke zur beruflichen Rehabilitation (lern-)behinderter Jugendlicher (REGINE)", (Materialien aus dem Institut für empirische Soziologie an
der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, H. 3/2007), Nürnberg 2007, 58 S. (Graue
Literatur; URL: http://www.ifes.uni-erlangen.de/pub/pdf/m_3_2007.pdf)
INHALT: Zum Ende des Jahres 2003 wurde das von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation initiierte Modellprojekt "REGIonale NEtzwerke zur beruflichen Rehabilitation (lern-)
behinderter Jugendlicher (REGINE)" abgeschlossen. Es diente dazu, einen neuen Lernort, die
wohnortnahe, betriebliche Erstausbildung (lern-)behinderter Jugendlicher und reha-spezifische Förderung durch einen Bildungsträger, zu erproben. Das Projekt wurde an insgesamt
neun Standorten implementiert und vom Institut für empirische Soziologie an der FriedrichAlexander-Universität Erlangen- Nürnberg (IfeS) wissenschaftlich begleitet. In diesem Rahmen wurden gemeinsam mit den Projektpartnern Qualitätsstandards für den neuen Lernort erarbeitet und publiziert. Der Abschlussbericht der Begleitforschung, der im Dezember 2003
vorgelegt und veröffentlicht wurde, enthielt allerdings nicht alle Daten. Vor diesem Hintergrund sollte eine Reihe fehlender Informationen im Rahmen des REGINE-Nachfolgeprojekts,
über das in dem vorliegenden Beitrag berichtet wird, nacherhoben und geprüft werden, wie
sich der Eingliederungserfolg von REGINE-Absolvent(inn)en ein Jahr nach Abschluss ihrer
Ausbildung darstellen würde. Es wurde festgestellt, dass von den 222 Auszubildenden, die ihre Lehre durchstanden und zur Prüfung antraten, 79,3 % auf Anhieb und 17,1 % nach einer
Wiederholungsprüfung erfolgreich waren. Insgesamt gesehen absolvierten also 96,4 % dieser
Auszubildenden ihre Lehre mit positivem Ergebnis. Diese Erfolgsquote ist auch im Vergleich
mit anderen Lernorten als überaus positiv zu bewerten. (ICD2)
[250-L] Frank, Reiner (Hrsg.):
Geistige Behinderung: Verhaltensmuster und Verhaltensauffälligkeiten, Freiburg im Breisgau: Lambertus-Verl. 2006, 288 S., ISBN: 978-3-7841-1620-4 (Standort: B d. FH Niederrhein
Mönchengladbach(829)-Nhk7/Geist)
INHALT: "Junge Menschen mit einer schwerwiegenden Entwicklungsverzögerung verfügen über
sehr unterschiedliche Fähigkeiten. Einschränkungen in der Sensomotorik und den Möglichkeiten zur Selbsthilfe, in der Kommunikation und im Sozialverständnis stellen die von einer
geistigen Behinderung Betroffenen, ihre Familien und die Fachleute immer wieder vor große
Herausforderungen. Eine Förderung, die diesen Namen verdient, bedarf der andauernden Re-
soFid Bildungsforschung 2008/1
7 Bildung für spezielle Gruppen
201
flexion aller Beteiligten und des interdisziplinären Austausches. Dieser Band enthält Beiträge
zum '15. Münchner Kinder- und Jugendpsychiatrischen Herbstsymposium 2005'." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Reiner Frank: Geistige Behinderung - Verhaltensmuster und Verhaltensauffälligkeiten - Einführung (7-16); Joachim Pietz: Medizinische Abklärung bei geistiger Behinderung im Kindesalter (18-29); Gitta Reuner und Joachim Pietz: Ambulante
Betreuung von Familien mit geistig behinderten Kindern an einer Universitätskinderklinik Versorgungsangebot und Zufriedenheit der Betroffenen (30-42); Klaus Sarimski: Fragiles-XSyndrom: genetische Disposition zu Problemen der Selbstregulation in Interaktion mit der
Umwelt (43-57); Wolfgang Briegel: 22q 11.2-Deletionssyndrom: Verhaltensprobleme und
psychiatrische Störungen im Kindes- und Jugendalter (58-81); Erich Weigl, Isabel Wernekke:
Begründung für die Notwendigkeit einer Individuellen Lerndokumentation (ILD) für Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung (84-93); Helmut Niederhofer: Die schulische Integration von Menschen mit mentaler Behinderung im internationalen Vergleich (94-100); Petra Münzer: Heilpädagogische Betreuung und Förderung im
Wandel (101-118); Ilse Achilles: Freundschaft, Liebe, Sexualität (119-126); Jürgen Seifert:
Aggressives Verhalten (128-141); Michele Noterdaeme: Stereotypien und autoaggressive
Verhaltensweisen bei geistig behinderten Kindern und Jugendlichen (142-156); Reiner Frank:
Junge Menschen mit geistiger Behinderung in einer kinderpsychiatrischen Poliklinik (158176); Martin Ruf: Kinder- und jugendpsychiatrische konsiliarische Betreuung einer Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung (177-193); Elke Wriedt, Michele Noterdaeme:
Das Projekt "Mobiler Dienst" - Ambulante psychiatrische Betreuung für geistig behinderte
Kinder und Jugendliche (194-205); Alfons Ummenhofer, Edgar Kessler: Stationäre ElternKind-Therapie - Ein Behandlungsangebot für Kinder, Jugendliche und ihre Familien (206230); Helmut Niederhofer: Integration am Arbeitsplatz - Qualifizierung geistig behinderter
Menschen für den ersten Arbeitsmarkt (232-244); Franziska Gaese: Psychiatrische Diagnostik
und Therapie bei Menschen mit geistiger Behinderung im Erwachsenenalter - Vorstellung eines spezialisierten Behandlungsangebotes am Bezirkskrankenhaus Haar (245-273).
[251-F] Hackel, Monika; Jander, Frank; Peppinghaus, Benedikt; Reuter, Christiane; Reymers,
Magret; Rütter, Lothar; Weiß, Dieter; Westpfahl, Petra; Geibel, Dietmar; Schönenberg, Stefanie
(Bearbeitung); Grunwald, Jorg-Günther, Dr. (Leitung):
Überprüfung der Qualität von Ausbildungsbausteinen für den Dritten Weg der Berufsausbildung in Nordrhein-Westfalen
INHALT: Ziele/ angestrebte Ergebnisse/ Maßnahmen: Auf der Grundlage einer Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Land NRW (Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales) und
dem BIBB soll das Bundesinstitut Ausbildungsbausteine, die im Rahmen des LandesProgramms '3. Weg der Berufsausbildung in NRW' für insgesamt 16 Ausbildungsberufe entwickelt werden, einer Qualitätsüberprüfung unterziehen. Ziel des Landes-Programms ist es,
ausbildungs- und arbeitswillige Jugendliche, die aufgrund ihrer persönlichen und schulischen
Voraussetzungen trotz vorhandener Fördermaßnahmen im Rahmen des bestehenden Regelausbildungssystems keine berufliche Ausbildung mit den dazugehörigen Abschlüssen erwerben werden, durch das Pilotprojekt 'Dritter Weg' zu ermöglichen, einen Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf zu erreichen. Das BIBB soll die Qualität der Ausbildungsbausteine folgender Berufe überprüfen: 1. Bauten- und Objektbeschichter/in; 2. Malerund Lackierer/in; 3. Hochbaufacharbeiter/in; 4. Ausbaufacharbeiter/in; 5. Tiefbaufacharbeiterin; 6. Änderungsschneider/in; 7. Fachverkäufer/in für das Lebensmittelhandwerk; 8. Maschi-
202
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7 Bildung für spezielle Gruppen
nen- und Anlagenführer/in a) Fachrichtung Metall- und Kunststofftechnik, b) Fachrichtung
Textiltechnik; 9. Teilezurichter/in; 10. Fachlagerist/in; 11. Servicefahrer/in; 12. Fachkraft für
Kurier-, Express- und Postdienstleistungen; 13. Fachkraft im Gastgewerbe; 14. Produktionsfachkraft Chemie; 15. Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice.
VERÖFFENTLICHUNGEN: Grunewald, Jorg-Günther: Fachliche Qualitätsprüfung von Ausbildungsbausteinen im Rahmen des "3. Weges in der Berufsausbildung in NRW". Zusammenfassung. Bonn: Bundesinstitut für Berufsbildung 2007, 10 S. (Download unter: http://
www2.bibb.de/tools/fodb/pdf/eb_40834.pdf ).
ART: BEGINN: 2006-07 ENDE: 2007-06 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Bundesinstitut für Berufsbildung -BIBB- (Postfach 201264, 53142 Bonn)
KONTAKT: Leiter (Tel. 0228-107-2201, e-mail: grunwald@bibb.de)
[252-F] Heisler, Dietmar, M.A. (Bearbeitung); Eckert, Manfred, Prof.Dr. (Betreuung):
Maßnahme- und Ausbildungsabbrüche in der beruflichen Integrationsförderung
INHALT: Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung der Ursachen und Konsequenzen von Maßnahmeabbrüchen in Berufsvorbereitungen und außerbetrieblichen Berufsausbildungen. Maßnahmeabbrüche gelten in erster Linie als ein kritisches Ereignis. Die Gründe dafür werden meistens in den Problemen und Defiziten der Jugendlichen gesucht. Die Untersuchung zeigt, dass
die Rahmenbedingungen der Förderpraxis hier entscheidenden Einfluss auf das Abbruchgeschehen haben.
METHODE: Untersuchungsdesign: Querschnitt DATENGEWINNUNG: Qualitatives Interview
(Stichprobe: 40; Auswahlverfahren: Fragebogen). Standardisierte Befragung, schriftlich
(Stichprobe: 80; Auswahlverfahren: Zufall). Dokumentenanalyse, offen (Stichprobe: 30).
Feldarbeit durch Mitarbeiter/-innen des Projekts.
ART: BEGINN: 2005-06 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Wissenschaftler
INSTITUTION: Universität Erfurt, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Fachgebiet Berufspädagogik und Berufliche Weiterbildung (Postfach 900221, 99105 Erfurt)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0361-737-2136, e-mail: dietmar.heisler@uni-erfurt.de)
[253-F] Jäger-Flor, Doris, Dipl.-Psych. (Bearbeitung); Jäger, Reinhold S., Prof.Dr. (Leitung):
Evaluation des BLK-Modellprojekts AMquiP (Ausbildungsvorbereitung von Jugendlichen
mit Migrationshintergrund auf eine qualifizierte Berufsausbildung in der Pflege)
INHALT: Den schulischen Rahmen bilden die Berufsfachschulen I und II in der Fachrichtung
Gesundheit/ Pflege. Neben einer gezielten (fach-)sprachlichen Förderung (Modul 7) werden
hier insbesondere methodische Kompetenzen sowie eine fachtheoretische und fachpraktische
Grundbildung vermittelt. Der erfolgreiche Besuch der Berufsfachschule II beinhaltet den Erwerb des qualifizierten Sekundarabschlusses I und beseitigt damit auch eine formale Hürde,
die der Pflegeausbildung entgegensteht.Mit diesem Vorhaben soll die Ausbildungsfähigkeit
der Jugendlichen erhöht und so ihre Chance auf Überleitung in ein betriebliches Ausbildungsverhältnis verbessert werden, in enger Kooperation der Lernorte Berufsfachschule und
Betrieb. Die Aufgabe des zepf ist die Evaluation dieses Projektes in der Form von 3 formativkonzeptionellen und acht evaluatorischen Modulen, die auf das Projekt abgestimmt sind.
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7 Bildung für spezielle Gruppen
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ART: BEGINN: 2005-01 ENDE: 2009-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Universität Koblenz-Landau Campus Landau, Zentrum für Empirische Pädagogische Forschung -ZepF- (Bürgerstr. 23, 76829 Landau)
KONTAKT: Bearbeiterin (e-mail: jaeger-flor@zepf.uni-landau.de, Tel. 06341-906194)
[254-L] King, Vera:
Ungleiche Karrieren: Bildungsaufstieg und Adoleszenzverläufe bei jungen Männern und
Frauen aus Migrantenfamilien, in: Vera King, Hans-Christoph Koller (Hrsg.): Adoleszenz, Migration, Bildung : Bildungsprozesse Jugendlicher und junger Erwachsener mit Migrationshintergrund, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2006, S. 27-46, ISBN: 3-531-14950-4 (Standort:
UB Bonn(5)-2006-9737)
INHALT: Die Hartnäckigkeit sozialer Ungleichheit ist auch darin begründet, dass Kinder aus
unteren Milieus auch bei gleichen Leistungen und Zielen einen weiteren und schwierigeren
Weg vor sich haben als Kinder aus den höheren Schichten. Dies wird besonders bei Bildungsaufstiegsverläufen mit Migrationshintergrund deutlich. Am Beispiel zweier unterschiedlicher Konstellationen der Verschränkung von Bildungskarriere und Adoleszenzverlauf
zeigt die Verfasserin, in welchen Weise die Bewältigung dieser Herausforderungen von äußeren und inneren Ressourcen abhängig ist, die es erlauben, Krisen und Konflikte erfolgreich zu
verarbeiten. In der ersten Konstellation ist der Sohn zwar in der Bildung erfolgreich, die Bindung an die Aufträge und Opfer der Eltern bleibt jedoch in starkem Maße bedeutsam. In der
zweiten Konstellation gehen der Kampf um adoleszente Individuation und die Teilhabe am
Bildungssystem Hand in Hand. In beiden Konstellationen werden gesteigerte Transformationsanforderungen erkennbar. Bildungskarrieren können nicht auf formale Kriterien reduziert
werden, vielmehr geht es in Bildungsprozessen zentral um psychosoziale Kompetenzen.
(ICE2)
[255-L] Mansel, Jürgen:
Ausbleibende Bildungserfolge der Nachkommen von Migranten, in: Marius Harring, Carsten
Rohlfs, Christian Palentien (Hrsg.): Perspektiven der Bildung : Kinder und Jugendliche in formellen, nicht-formellen und informellen Bildungsprozessen, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss.,
2007, S. 99-116, ISBN: 978-3-531-15335-3
INHALT: Der Verfasser untersucht Bildungserfolge und -misserfolge von Kindern mit Migrationshintergrund auf der Basis der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU), der
PISA-Studien sowie der Hamburger Längsschnittstudie zu Aspekten der Lernausgangslage
(LAU). Er behandelt Aufstiegsuntersuchung und Schulabschlusswünsche, Schulerfolge und typen sowie die Qualität der Schul- und Fachleistungen. Unterschiede in Schulbesuch und in
der Schulleistungen gibt es primär zwischen Jugendlichen, bei denen beide Eltern einen
Migrationshintergrund haben, und dem Rest. Als Hintergrundvariablen werden Sprachprobleme, die Soziallage der Herkunftsfamilie, die Kumulation ungünstiger Ausgangsbedingungen sowie institutionelle Selektion diskutiert. Die deutlich werdende strukturelle Ungleichbehandlung der Migrantenkinder wirkt sich auf deren Zufriedenheit und Wohlbefinden mit und
im deutschen Schulwesen allerdings nicht negativ aus. (ICE2)
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[256-L] Petzold, Hans-Joachim (Redakteur); Albert, Hans-Peter (Redakteur):
Verbesserung der beruflichen Integrationschancen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Förderbedarf durch die Weiterentwicklung der Lernorte und Stärkung des Lernortes Betrieb: Ergebnisse der Entwicklungsplattform 1 "Gewinnung des Lernortes Betrieb",
(Schriftenreihe zum Programm "Kompetenzen fördern - berufliche Qualifizierung für Zielgruppen
mit besonderem Förderbedarf (BQF-Programm)", Bd. IIa), Berlin 2006, 143 S. (Graue Literatur;
URL: http://www.bmbf.de/pub/band_IIa_bqf_programm.pdf)
INHALT: Vor dem Hintergrund, dass der Lernort Betrieb für die Berufsausbildung benachteiligter junger Menschen zunehmend im Vordergrund steht, gibt der Bericht einen Überblick über
das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung initiierte Programm "Kompetenzen
fördern - Berufliche Qualifizierung für Zielgruppen mit besonderem Förderbedarf", welches
zum Ziel hat, berufliche Qualifizierungspotentiale für Jugendliche mit schlechten Startchancen zu erschließen und auszudehnen. Die Intention war, das vorhandene System der beruflichen Benachteiligtenförderung in Form des triangulären Ausbildungssystems qualitativ weiterzuentwickeln, es effizienter, verlässlicher und zielgruppenorientierter zu gestalten. Für diese Entwicklungsplattform 1 wurden drei Arbeitsgruppen gebildet: (1) Entwicklung und Erprobung von Qualifizierungsbausteinen, (2) Fragen beruflicher Verbundausbildung, und (3)
Verbesserung der Ausbildungschancen durch Begleitangebote für Betriebe, Jugendliche und
Schulen. Auch Fragen des Gender und Cultural Mainstreaming wurden mit Blick auf die berufliche Benachteiligtenförderung einbezogen. Schließlich sind aus der Zusammenarbeit
zwischen den einzelnen Arbeitsgruppen auch konkrete Kooperationsbeziehungen entstanden,
zum Beispiel die Erweiterung von Verbundstrukturen und die gemeinsame Beantragung von
Projekten. Diese werden sich weiterhin positiv auf die Weiterentwicklung der Benachteiligtenförderung auswirken. (ICH)
[257-F] Reuter, Margit, Dipl.-Soz.Päd. (Bearbeitung):
KomPaZ - mit Kompetenz ans Ziel. Ein Modellprojekt zur Förderung der beruflichen Integration von höher qualifizierten Personen mit Migrationshintergrund (TP d. Entwicklungspartnerschaft GENIA Gemeinschaftliche Entwicklungspartnerschaft für Nachhaltigkeit und
Innovation a.d. Arbeitsmarkt i.R. von EQUAL II)
INHALT: In enger Kooperation mit den einzelnen Fakultäten und Instituten der Carl von Ossietzky Universität erarbeitet das Zentrum für Wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) Fort- und
Weiterbildungen, die für "Heute" qualifizieren und die Grundlage für einen kultursensiblen
Prozess des lebensbegleitenden Lernens bilden. KomPaZ ist ein Teilprojekt in der Entwicklungspartnerschaft GENIA - Gemeinschaftliche Entwicklungspartnerschaft für Nachhaltigkeit
und Innovation auf dem Arbeitsmarkt im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative EQUAL II.
Einen umfassenderen Überblick erhalten Sie unter http://www.equal-genia.de . Die Ziele von
KomPaZ sind: Verbesserung der beruflichen (Wieder)Einstiegschancen von höher qualifizierten Personen mit Migrationshintergrund ihren beruflichen Kompetenzen und Erfahrungen
entsprechend durch a) Aufzeigen von neuen Wegen der beruflichen Integration insbesondere
für die Zielgruppe der höher Qualifizierten, b) Gestaltung individualisierter Förderkonzepte
für höher Qualifizierte, c) Stärkung der eigenen kulturellen Potenziale (Empowerment), d)
Sensibilisierung der regionalen kleinen und mittelständischen Betriebe für die Fachkräfte und
Kundensegmente "vor der Haustür", e) Stärkung der regionalen Wirtschaft durch passgenaue
Diversity-Modelle. Erreicht werden soll das durch: a) die Vermittlung der Teilnehmenden in
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7 Bildung für spezielle Gruppen
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mehrmonatige Praktikas, b) zweiwöchige Einführungsseminare mit arbeitsmarktrelevanten
Schwerpunkten, c) Praktikumsbegleitung mit individualisierten Qualifizierungsangeboten und
Etablierung von Selbstlernphasen, d) die Entwicklung eines modularen MentorInnen-Programmes für Unternehmen und Behörden, e) passgenaue Fortbildungsmöglichkeiten für Unternehmen im Bereich der interkulturellen Kompetenz: Das Projekt richtet sich an Migrantinnen und Migranten a) mit Hochschulabschluss, oder mindestens 3-jährigem Studium (äquivalent Bachelor-Degree), oder mehrjähriger Berufserfahrung in mittleren oder gehobenen Positionen, b) mit ausreichenden Deutschkenntnissen die, möglichst Arbeitslosengeld I oder II
beziehen. Das Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Oldenburg unterstützt als strategischer
Partner die Aktivitäten des Projektes KomPaZ und übernimmt damit eine Brückenfunktion
zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.
ART: BEGINN: 2005-07 ENDE: 2007-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit -Europäischer Sozialfonds-;
Bundesministerium für Arbeit und Soziales
INSTITUTION: Universität Oldenburg, Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung -ZWW(26111 Oldenburg)
KONTAKT: Bearbeiterin (Tel. 0441-798-4286, e-mail: margit.reuter@uni-oldenburg.de o.
equal.kompaz@uni-oldenburg.de)
[258-F] Schaffner, Dorothee; Streuli, Elisa (Bearbeitung); Müller, Brigitte (Leitung):
Motivationssemester - ein Angebot für Jugendliche im Übergang in Berufsbildung und Arbeitsmarkt
INHALT: Das Projekt wurde im Rahmen des thematischen Schwerpunktes "Übergang von der
Schule in die Erwerbsarbeit" am Institut Kinder- und Jugendhilfe entwickelt. Ziel ist es, die
verschiedenen Ausgestaltungen des Systems der Angebote im Übergang von der Sekundarstufe I (obligatorische Schule) in die Sekundarstufe II, insbesondere in die berufliche Grundbildung, zwischen verschiedenen Kantonen zu vergleichen. Das Augenmerk liegt dabei nicht
auf einer systematischen Erfassung der bestehenden Angebote, sondern auf den Einschätzungen von ExpertInnen und involvierten Fachpersonen über die Gründe, warum Jugendliche
Schwierigkeiten beim Einstieg in die beruflichen Grundbildung haben, die "Wirksamkeit" des
Systems, das Verhältnis verschiedener Angebote zueinander und der Zusammenarbeit der institutionellen Partner. Es werden die Verantwortlichen und KoordinatorInnen für Brückenangebote und Motivationssemester in den Berufsbildungs- und Arbeitsämtern mittels eines Fragebogens befragt, andererseits sollen mit Projektleitenden aus den Motivationssemestern Experteninterviews geführt werden. Der Schwerpunkt wird auf die Motivationssemester gelegt,
da hier besonders viele Jugendliche in Risikolagen anzutreffen sind, zudem bestehen enge
Bezüge zur Sozialen Arbeit und Sozialpädagogik. GEOGRAPHISCHER RAUM: Kantone
Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Zürich, Zug
METHODE: Datenerhebung: a) Dokumentenanalyse, b) schriftliche Befragung, Fragebogen mit
offenen Fragen, c) Gruppendiskussion. Auswertung zusammenfassend, inhaltsanalytisch Vorgehen - Beschaffung verfügbarer Dokumente, v.a. Downloads aus dem Internet; Anfrage von
Verantwortlichen für Brückenangebote und Motivationssemester aus Berufsbildungs- und
Arbeitsämter der ausgewählten Kantone; Zustellen der Fragebogen, erste Auswertung den
Befragten zur Validierung noch einmal vorgelegt; Gruppendiskussionen mit den Projektleitenden aus den Motivationssemestern der ausgewählten Kantone s.o.
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ART: BEGINN: 2006-01 ENDE: 2006-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Institution
INSTITUTION: Fachhochschule Nordwestschweiz -FHNW- Hochschule für Soziale Arbeit beider Basel, Institut Kinder- und Jugendhilfe (Thiersteinerallee 57, 4053 Basel, Schweiz)
[259-F] Seewald, Christina, Lic.phil.; Amos, Jacques (Bearbeitung); Häfeli, Kurt, Prof.Dr.;
Kammermann, Marlise, Lic.phil. (Leitung):
Arbeitsmarktfähigkeit am Ende der zweijährigen beruflichen Grundbildung mit Berufsattest: eine Längsschnittstudie über die Laufbahn leistungsschwächerer Jugendlicher
INHALT: Die im neuen Berufsbildungsgesetz verankerte zweijährige berufliche Grundbildung
mit eidgenössischem Berufsattest (EBA), die auf Ausbildungsbeginn 2005/06 in den zwei Berufsfeldern Verkauf und Gastgewerbe die bisherige Anlehre ersetzen wird, soll insbesondere
eine gesteigerte Arbeitsmarktfähigkeit der jungen Berufsleute sowie eine verbesserte Durchlässigkeit zu weiterführenden Ausbildungen - beispielsweise den Übertritt in die Ausbildung
mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) - gewährleisten. In heilpädagogischen Fachkreisen wird jedoch auch befürchtet, dass Jugendliche aus dem unter(st)en Leistungsspektrum
den Anforderungen der neuen Ausbildungsform nicht gewachsen sind und dass in der Folge
die Integration der Leistungsschwächsten in die Berufsausbildung erschwert wird. Diese hier
vorgestellte Studie, deren Abschluss für das Jahr 2008 vorgesehen ist, ist darauf hin angelegt,
im Rahmen einer Längsschnittuntersuchung die berufliche Entwicklung von Absolventinnen
und Absolventen der unter den neuen Bildungsverordnungen geregelten beruflichen Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest zu verfolgen. Sie liefert durch einen Längsschnitt
sowie einen vergleichenden Ansatz sowohl Daten zur Beschäftigungssituation, Mobilität und
Flexibilität von Personen mit der neuen zweijährigen beruflichen Qualifikation, aktuelle Informationen über die berufliche Laufbahn von schulleistungsschwächeren Jugendlichen, sowie erste Erkenntnisse über die neue Ausbildungsform. Im Zentrum der Studie stehen die
Perspektiven von Absolventinnen und Absolventen des letzten Durchganges einer Anlehre
sowie der ersten Runde der zweijährigen beruflichen Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest unter neuen Bildungsverordnungen. Ebenfalls erhoben werden die Perspektiven von
Berufsbildnerinnen und Berufsbildnern aus Berufsfachschulen und Betrieben sowie von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern. Ein vergleichender Ansatz wird gewährleistet durch eine
gewisse Parallelisierung mit der nationalen Längsschnittstudie TREE. GEOGRAPHISCHER
RAUM: Schweiz
METHODE: Fragebogenerhebungen; qualitative Interviews
VERÖFFENTLICHUNGEN: keine Angaben ARBEITSPAPIERE: Kammermann, M.: Arbeitsmarktfähigkeit von Absolventinnen und Absolventen der zweijährigen beruflichen Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest. Eine Längsschnittstudie über die berufliche Laufbahn
von leistungsschwächeren Jugendlichen. Poster am Jahreskongress "Leadership und Schulwandel" der Schweizerischen Gesellschaft für Bildungsforschung an der Università della
Svizzera Italiana, Lugano, 21.-23. Sept. 2005.+++Kammermann, M.: Arbeitsmarktfähigkeit
und zweijährige berufliche Grundbildung. Erster Zwischenbericht der Befragung von Anlehrlingen der Verkaufs- und Gastronomieberufe im Frühsommer 2006. Zürich: Interkantonale
Hochschule für Heilpädagogik 2006, 10 S.
ART: BEGINN: 2005-01 ENDE: 2008-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
Bundesamt für Berufsbildung und Technologie -BBT- Kommission für Technologie und Innovation -KTI-
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INSTITUTION: Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Zürich, Department 3 Forschung
und Entwicklung (Schaffhauserstr. 239, 8057 Zürich, Schweiz); Canton de Genève Département de l'Instruction Publique -DIP- Service de la Recherche en Éducation -SRED- (12, Quai
du Rhône, 1205 Genève, Schweiz)
[260-F] Geiling, Ute, Prof.Dr.; Sasse, Ada, Dr. (Leitung):
Schülerhilfe für Kinder aus sozial benachteiligten Milieus als Feld der beruflichen Erstsozialisation von Studierenden der Sonder- und Grundschulpädagogik
INHALT: In insgesamt sechs Kleingruppen von 8 bis 10 Schülern/innen der Klassenstufen 1 und
2 arbeiten jeweils zwei Studierende für die Dauer eines Jahres. Ziel der Kleingruppenarbeit
ist die Unterstützung der Schülerinnen und Schüler beim Erwerb mathematischer und schriftsprachlicher Kompetenzen. In diesem Arbeitsfeld haben Studierende die Gelegenheit, Teamarbeit und offene Unterrichtsformen zu praktizieren sowie Erfahrungen mit unterschiedlichen
didaktischen Konzepten zum Schriftspracherwerb bzw. zum Erwerb mathematischer Kompetenzen zu sammeln. Im Mittelpunkt der empirischen Untersuchung des Schülerhilfeprozesses
steht die Frage, wie sich die Studierenden als professionelle Erwachsene zu Kindern in Beziehung setzen und wie sie diese pädagogische Beziehungsentwicklung reflektieren.
ART: BEGINN: 2003-09 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: "Humalios"Stiftung der Arbeiterwohlfahrt
INSTITUTION: Universität Halle-Wittenberg, Philosophische Fakultät III Erziehungswissenschaften, Institut für Rehabilitationspädagogik (06099 Halle); Universität Erfurt, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Fachgebiet Sonder- und Sozialpädagogik (Postfach 900221,
99105 Erfurt)
KONTAKT: Sasse, Ada (Dr. Tel- 0361-737-2130, Fax: 0361-737-1913,
e-mail: ada.sasse@uni-erfurt.de)
[261-F] Universität Oldenburg, Fak. 01 Bildungs- und Sozialwissenschaften, Institut für Sonderund Rehabilitationspädagogik:
Berufliche Eingliederung von bildungsbenachteiligten Jugendlichen
INHALT: keine Angaben
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Oldenburg, Fak. 01 Bildungs- und Sozialwissenschaften, Institut für
Sonder- und Rehabilitationspädagogik (26111 Oldenburg)
KONTAKT: Institution (Tel. 0441-798-2010, Fax: 0441-798-2012,
e-mail: sonderpaedagogik@uni-oldenburg.de)
[262-F] Wissinger, Jochen, Prof.Dr.; Priore, Roberto (Bearbeitung):
Schulaversives Verhalten bei Förder- und Hauptschüler/innen am Übergang Schule-Beruf
INHALT: In jüngerer Zeit findet das Phänomen "Schulmüdigkeit" von Schülerinnen und Schülern
in der Öffentlichkeit verstärkte Aufmerksamkeit. Dieses von der Erziehungswissenschaft
schon länger beobachtete Phänomen wird traditionell von der Heil- und Sonderpädagogik
oder auch der Sozialpädagogik bearbeitet (vgl. Wissinger/ Rademacker 2003). Aus schulpä-
208
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dagogischem Interesse untersucht das Pilotprojekt die Bildungslaufbahn sowie die Berufsund Lebensperspektive schulmüder Jugendlicher, die, so die Annahme, nicht nur in der
Haupt- und Sonderschule zu finden sind, sondern auch in anderen Schulformen der Sekundarstufe, und widmet sich damit einer ernstzunehmenden Risikogruppe unter Schülerinnen und
Schülern. Außerdem soll untersucht werden, inwieweit schulaversives Verhalten als ein Indiz
dafür gelten kann, dass sich die Konstitutionsbedingungen von Schule und Unterricht - also
von institutionell organisiertem Lernen - gewandelt haben. In der Untersuchungsanlage versucht das Projekt, die Perspektiven der Jugend- und der Schulforschung zusammenzuführen.
Im Mittelpunkt stehen Fragen, die die schulische wie die außerschulische Lebenswelt berücksichtigen und auf die Einstellungen und das Verhalten schulmüder Jugendlicher abstellen:
Bildungsaspiration, Lernmotivation, Lernverständnis, außerschulische Lernerfahrungen, familiale Sozialisation, Wechselwirkungen zwischen familialen und schulischen Generationenbeziehungen, etc. Einstellungen und Verhalten werden als Konstituenten der Bildungsbiographie verstanden, die über Erfolg bzw. Misserfolg in der schulischen Laufbahn mitentscheiden. Auf institutioneller Ebene wird der Frage nachgegangen, welche Prozesse schulaversives
Verhalten von Schülerinnen und Schülern bezogen auf Schule und Unterricht auslöst: Es soll
also der Umgang der Schule und der in ihr handelnden Personen mit Schulmüdigkeit thematisiert werden.
ART: AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER: keine Angabe
INSTITUTION: Universität Gießen, FB 03 Sozial- und Kulturwissenschaften, Institut für Schulpädagogik und Didaktik der Sozialwissenschaften Arbeitsbereich Schulpädagogik (KarlGlöckner-Str. 21 B, 35394 Gießen)
KONTAKT: Wissinger, Jochen (Prof.Dr.Dr. Tel. 0641-99-24110 od. -24111, Fax: 0641-9924119, e-mail: Jochen.Wissinger@erziehung.uni-giessen.de)
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[263-L] Altrichter, Herbert; Brüsemeister, Thomas; Wissinger, Jochen (Hrsg.):
Educational governance: Handlungskoordination und Steuerung im Bildungssystem, (Educational Governance, Bd. 1), Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2007, 260 S., ISBN: 987-3-53115279-0 (Standort: UB Bonn(5)-2007/4181)
INHALT: "In den Bildungssystemen Europas sind gravierende Umbauten institutioneller Regelungsstrukturen zu verzeichnen: In den Schulen werden beispielsweise im Kontext von PISA
schulische Gestaltungsspielräume erhöht, Bildungsstandards und externe Evaluations- und
Beobachtungsverfahren eingeführt. Diese Veränderungen der Steuerungs- und Koordinationspraxis führen in jüngster Zeit zu einer Reihe von wissenschaftlichen Beiträgen, die mit
dem Governance-Begriff analytisch arbeiten, um die institutionellen Umbauten nachzuvollziehen, ihre vielfältigen Wirkungen zu erfassen und Orientierungswissen zu bieten. Der Band
stellt das Konzept 'Governance im Bildungswesen' vor und liefert aus verschiedenen sozialwissenschaftlichen Bezugsdisziplinen neue Perspektiven für Steuerungsprozesse im Bildungswesen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Jürgen Kussau, Thomas Brüsemeister:
Educational Governance: Zur Analyse der Handlungskoordination im Mehrebenensystem der
Schule (15-54); Herbert Altrichter, Martin Heinrich: Kategorien der Governance-Analyse und
Transformationen der Systemsteuerung in Österreich (55-103); Jochen Wissinger: Does
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8 Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft
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School Governance matter? Herleitungen und Thesen aus dem Bereich "School Effectiveness
and School Improvement" (105-129); Xaver Büeler: School Governance - Die Fallstudie Luzern (131-155); Matthias Rürup, Martin Heinrich: Schulen unter Zugzwang - Die Schulautonomiegesetzgebung der deutschen Länder als Rahmen der Schulentwicklung (157-183);
Wolfgang Böttcher: Zur Funktion staatlicher "Inputs" in der dezentralisierten und outputorientierten Steuerung (185-206); Ute Clement: Educational Governance an der Schnittstelle sozialer Systeme - Das Beispiel der beruflichen Bildung (207-230); Uwe Schimank: Die Governance-Perspektive: Analytisches Potenzial und anstehende konzeptionelle Fragen (231260).
[264-L] Bektchieva, Jana:
Die europäische Bildungspolitik nach Maastricht, (Zur Zukunft Europas, Bd. 4), Münster: Lit
Verl. 2004, X, 123 S., ISBN: 3-8258-7077-4
INHALT: "Die europäischen Integrationsbestrebungen nach dem zweiten Weltkrieg sind mit dem
Vertrag von Maastricht nicht mehr rein ökonomischer Natur. Schon die Einheitliche Europäische Akte von 1987 hat nach der Berufsausbildung auch die allgemeine Bildung als europäische Dimension erkannt. Präzisiert wurde sie dann im Maastrichter Vertrag von 1993. Im Jahr
2000 steckten die Staats- und Regierungschefs in Lissabon das ehrgeizige Ziel ab, bis zum
Jahr 2010 die Europäische Union zum 'wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt' zu machen. Dies gelingt nicht, wenn der nationale Egoismus auch und besonders in der Bildungspolitik nicht dem größeren Ziel einer Zukunftsfähigkeit Europas geopfert wird." (Autorenreferat)
[265-L] Breen, Richard; Luijkx, Ruud:
Social mobility and education: a comparative analysis of period and cohort trends in Britain
and Germany, in: Stefani Scherer, Reinhard Pollak , Gunnar Otte, Markus Gangl (Eds.): From
origin to destination : trends and mechanisms in social stratification research, Frankfurt am Main:
Campus Verl., 2007, S. 102-124, ISBN: 978-3-593-38411-5 (Standort: UB Heidelberg(16)-2007
A7966)
INHALT: Großbritannien und Deutschland sind für die Autoren und für die Bildungssoziologie
eine besonders interessanter "Testfall" zur Klärung der Wirkungsweise sozialer Selektionsmechanismen im und durch das Bildungswesen. In Deutschland existiert ein starker Zusammenhang zwischen dem Bildungswesen bzw. formalen Bildungsabschluss und dem Arbeitsmarkt bzw. beruflichen Erfolg - im Gegensatz zu dem eher an der beruflichen Leistung orientierten angelsächsischen System. Die Autoren fragen hier, ob es substanzielle Unterschiede
und Variationen in der Konstellation von sozialer und familiärer Herkunft, Schulerfolg und
beruflicher Karriere gibt. Für Großbritannien wird der Frage nachgegangen, warum es - trotz
der liberalen und eher pragmatischen Leistungsorientierung - kaum Bewegungen in den sozialen Mobilitätsmustern gibt, obgleich es auch hier seit den 1960er Jahren zu starken Bildungsexpansionen gekommen ist. Für beide Länder zeigt sich insgesamt - trotz unterschiedlichen empirischer Korrelationen zwischen sozialer Herkunft, schulischer Bildung und Berufserfolg - eine nach wie hohe Persistenz bei der Reproduktion von sozialen Schichtungsstrukturen. (ICA)
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[266-L] Bund demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler e.V.; freier zusammenschluss von studentInnenschaften e.V. -fzs-; Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (Hrsg.):
Bildung - Beruf - Praxis: Bildungsreform zwischen Elfenbeinturm und Verwertungslogik,
(BdWi-Studienheft, 4), Marburg: BdWi-Verl. 2007, 68 S., ISBN: 978-3-939864-00-4 (Graue Literatur)
INHALT: "In den 1970er Jahren gab es an westdeutschen Hochschulen heftige politische Debatten um die Frage, worin die 'Praxisrelevanz' eines Studiums zu bestehen habe. Das Projekt einer permanenten Studienreform schlief in den 1980ern ein, ohne dass die Probleme gelöst
waren. Zwanzig Jahre lang geschah nichts. Mittlerweile haben wir den 'Bologna-Prozess', der
Kriterien wie mehr 'Praxis' und 'Berufsorientierung' ins Zentrum einer Reorganisation des
Studiums stellt. Er ist jedoch eher von politischem Desinteresse begleitet. Warum? Weil
durch die technokratische Art und Weise, wie sich auf 'Praxis' bezogen wird, alle möglichen
Kontroversen und gesellschaftlichen Konflikte, die in diesem Begriff schlummern, entsorgt
werden. Stattdessen wird so getan, als könne man 'berufsorientierend' als eine Art technisches
Gütesiegel auf neu geschnitzte Studiengänge draufkleben. Das Studienheft versucht, diese
Debatte zu repolitisieren - und sie dadurch erst zu einer fruchtbaren zu machen. Das funktioniert nur, wenn die Situation der Hochschule in die großen gesellschaftlichen Kontroversen
um die Zukunft des Bildungssystems insgesamt eingeordnet wird. Angesichts der Intellektualisierung der gesellschaftlichen Arbeit (Schlagwort 'Wissensgesellschaft') sind etwa Fragen
der Studienreform ebenso mit denen der traditionellen beruflichen Bildung wie mit denen der
öffentlichen Schulen verknüpft. Wenn es folglich der vorliegenden Publikation gelingt, ein
Denken in Widersprüchen, Konflikten und Alternativen - gegen das vorherrschende betriebswirtschaftliche 'Einheitsdenken' - wieder stärker zu ermöglichen, ist ihr Zweck erfüllt." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ulrich Thöne: Bildungsqualität für die Praxis gibt es nicht
zum Nulltarif; Wolf Jürgen Röder: Praxisbezug und Bildungsreform; Morus Markard: Von
der Praxis zur Theorie und zurück. Ursprünge und Fallstricke des Theorie-Praxis-Verhältnisses; Andrea Baukrowitz: Wandel der Arbeitswelt und Subjektivierung von Bildung;
Uwe H. Bittlingmayer: Die politische Leerformel 'Wissensgesellschaft'. Einge praxisbezogene Bemerkungen; Heike Weinbach: Am Anfang war das Projekt ... dann die Universität. Theorie und Praxis der (west-)deutschen Frauen- und Genderbewegungen; Christoph Lüdecke:
Praxisrelevanz und Emploability-Ansatz; Torsten Bultmann: Zum Dualismus von allgemeiner
und beruflicher Bildung. Eine ideologiekritische Rekonstruktion; Eva Kuda: Dauerhafte Beschäfzigungsfähigkeit? Theorieanteile in der beruflichen Erstausbildung; Uwe Elsholz: Der
Arbeitsplatz als Lernort. Ein Beitrag zu mehr Chancengleichheit?; Johannes Wildt: Praxisbezug in Studium und Lehre; Ulf Banscherus, Lars Schewe, Sonja Staack: Praxisorientierung
als Studienreform; Bernd Kaßebaum: Beruflichkeit und Hochschule. Konsequenzen für die
Neustrukturierung des Transfers Hochschule - Gesellschaft; Bettina Alesi: Mit Bachelor und
Master fit für den Arbeitsmarkt?; Ulf Banscherus: Hochschulzugang für nicht-traditionelle
Studierende - ein Luxusproblem?; Wolfgang Neef: Die Gratwanderung. IngenieurInnenausbildung zwischen Praxis und Wissenschaft; Jochen Kalpein: Von studentischer Praxisforschung zur beruflichen (Forschungs-)Praxis; Luzia Vorspel: Was heißt Praxisorientierung?
Exemplarische Studienreformerfahrungen in der LehrerInnenausbildung; Ulrich Welbers: Berufsqualifizierung in Bachelor-Studiengängen?! Von der sichtbaren Hand in den Geisteswissenschaften; Thomas Köhler: Studium totale. Zum Einfluss der Studienreform auf den Wandel studentischer Praxis- und Habitusformen; Klaus Dörre, Matthias Neis: Prekäre Wissenschaft? Zusammenhänge zwischen kritischer Wissenschaft und atypischer Beschäftigung.
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[267-F] Busemeyer, Marius R., Dr. (Bearbeitung):
Berufliche Bildung im internationalen Vergleich: institutioneller Wandel und Kontinuität
INHALT: Der strukturelle ökonomische Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft sowie parallel ablaufende Prozesse der Liberalisierung und Internationalisierung stellen
etablierte Qualifizierungs- und Beschäftigungssysteme vor große Herausforderungen: In Zeitalter der Industriegesellschaft begründete die Aneignung von gleichzeitig breiten und spezifischen Qualifikationen in der konkreten Arbeitserfahrung den Erfolg des deutschen Systems
der beruflichen Bildung. In der Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft jedoch steigt die
Nachfrage nach allgemeinen, transferierbaren und hochwertigen Fertigkeiten, bei deren Vermittlung schulisch geprägte Berufsbildungssysteme besser abschneiden. Das Forschungsprojekt geht der Frage nach, wie bestehende Institutionen in Qualifizierungssystemen den exogenen Anpassungsdruck kanalisieren und modifizieren. Dazu dient der Vergleich von Berufsbildungssystemen, die stärker schulisch ausgerichtet sind (wie z.B. Niederlande, Frankreich,
Dänemark, Schweden), mit solchen, in denen Unternehmen ein zentraler Platz im Qualifikationsaufbau zukommt (Deutschland). Dabei sollen auch die institutionellen Querverbindungen und Komplementaritäten zwischen beruflicher Bildung, Arbeitsmarktpolitik und Arbeitsbeziehungen sowie ihre Dynamik herausgearbeitet werden. Insbesondere interessiert die Frage, inwiefern die Stellung von Firmen im Qualifizierungsprozess die Anpassungsfähigkeit
von Qualifizierungssystemen beeinträchtigt und wie sich die Stellung der Firmen in diesen
Systemen über die Zeit hinweg verändert.
METHODE: Theoretisch setzt die Arbeit an neueren Ansätzen der vergleichenden politischen
Ökonomie und des Institutionalismus an. Der methodische Ansatz ist pluralistisch und verwendet quantitative Methoden auf der Makro- und Mikroebene sowie qualitative Methoden
(Interviews, Fallstudien, historische Analysen).
ART: BEGINN: 2007-09 ENDE: 2011-08 AUFTRAGGEBER: nein FINANZIERER: Institution
INSTITUTION: Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung (Paulstr. 3, 50676 Köln)
KONTAKT: Dünkelmann, Astrid (Tel. 0221-27-67-136, e-mail: dm@mpifg.de)
[268-L] Crouch, Colin:
Kommerzialisierung oder Staatsbürgerschaft: Bildungspolitik und die Zukunft des öffentlichen Dienstes, in: Jürgen Mackert, Hans-Peter Müller (Hrsg.): Moderne (Staats)Bürgerschaft :
nationale Staatsbürgerschaft und die Debatten der Citizenship Studies, Wiesbaden: VS Verl. für
Sozialwiss., 2007, S. 167-212, ISBN: 978-3-531-14795-6
INHALT: Der Verfasser diskutiert die Verknüpfung öffentlicher Dienstleistungen mit kapitalistischen Praktiken am Beispiel des britischen Bildungswesens. Schon seit vielen Jahren lässt
sich eine "Kommerzialisierung öffentlicher Dienste" beobachten, die als Versuche verstanden
werden können, das britische Bildungswesen mit Marktelementen "anzureichern" (marketization). Deren Ziel, so der Autor, ist nicht nur die effiziente Erbringung von Dienstleistungen.
Im Zentrum des Interesses steht auch die Idee der sozialen Staatsbürgerschaft. Mit dieser Idee
sind Errungenschaften verbunden, die von den Befürwortern einer prominenten Rolle privater
Unternehmen in diesem Feld leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden. Diese Problematik wird
einleitend untersucht. Einen weiteren Schwerpunkt der Analyse stellen die Konsequenzen
dieser Entwicklung am Beispiel des britischen Schulsystems dar. Auf diese Weise sollen Partizipationschancen für Bürger erhöht und gleichzeitig die Bildungsinstitutionen selbst dazu
gezwungen werden, mit ihrem jeweiligen Bildungsangebot um Schüler zu konkurrieren. An-
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gesichts beobachtbarer negativer Konsequenzen stellt sich die Frage, wie das Bildungswesen
als Institution zur Überwindung illegitimer Ungleichheiten dieser Rolle unter Marktbedingungen eigentlich noch gerecht werden soll. (ICG2)
[269-L] Demmer-Dieckmann, Irene; Textor, Annette (Hrsg.):
Integrationsforschung und Bildungspolitik im Dialog, Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2007, 256 S.,
ISBN: 978-3-7815-1518-5 (Standort: UB Münster(6)-3F69224)
INHALT: "In Deutschland werden seit dreißig Jahren positive Erfahrungen im Gemeinsamen
Unterricht von Kindern und Jugendlichen mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf
gemacht, die durch zahlreiche Forschungsergebnisse bestätigt sind. Trotzdem ist Deutschland
mit seiner bundesweit geringen Integrationsquote im internationalen Vergleich noch immer
'Entwicklungsland'. Über die Schulzeit hinaus muss die Integration von Menschen mit Behinderungen auch in allen anderen gesellschaftlichen Bereichen stärker durchgesetzt werden.
Dieser Band über die 20. Integrationsforschertagung dokumentiert aktuelle Forschungserkenntnisse und bietet vielschichtige Argumente für ein verstärktes bildungspolitisches Engagement, um die Inklusion von Menschen mit Unterstützungsbedarf in allen Lebensbereichen
zu verstärken. Die Beiträge sind in vier Schwerpunkte gebündelt: Bildungspolitik Schule und
Lehrerbildung Berufseinstieg und Lebensqualität von Erwachsenen Erkenntnisse aus der
Vergangenheit für die Zukunft." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Holger Rupprecht: Gemeinsamer Unterricht in Brandenburg - Hintergründe und Perspektiven. Eröffnungsrede des
Bildungsministers von Brandenburg (15-23); Ute Erdsiek-Rave: "Jeder einzelne ist wichtig".
Schleswig-Holsteins Perspektiven einer Schule für alle. Eröffnungsrede der Bildungsministerin von Schleswig-Holstein (25-34); Hans Wocken: Fördert Förderschule? Eine empirische
Rundreise durch Schulen für "optimale Förderung" (35-59); Ulf Preuss-Lausitz: Demografie
und Gemeinsame Erziehung. Folgen der Bevölkerungsentwicklung in Deutschland für den
Ausbau integrativen Unterrichts (61-70); Ewald Feyerer: Bildungsstandards nein - Qualitätsstandards ja! (71-80); Ulf Preuss-Lausitz u.a.: Der Arbeitskreis Gemeinsame Erziehung in
Berlin 1991-2006: Instrument der Kommunikation und des bildungspolitischen Einflusses
(81-88); Ines Homburg: Die inklusive Bildungspolitik Schwedens (89-98); Brigitte Kottmann: Die Feststellung von sonderpädagogischem Förderbedarf: Benachteiligung der Benachteiligten (99-108); Andrea Platte: Didaktische Fundierung inklusiver Bildungsprozesse:
Wie viele Seiten hat ein Ding? (109-116); Ines Boban, Andreas Hinz: Orchestrating Learning!?! Der Index für Inklusion fragt - Kooperatives Lernen hat Antworten (117-125); Simone Seitz: Warum Unterrichtsentwicklung und Lehrer/innenprofessionalisierung zusammengehören (127-135); Ines Boban, Andreas Hinz: Inklusive Schulentwicklung ohne Gemeinsamen
Unterricht!? Zur Entwicklung der Ganztagsschule mit Hilfe des Index für Inklusion im Rahmen des IZBB in Sachsen-Anhalt (137-144); Katrin Düring: Externe Schulevaluation und inhaltliche Bezüge zum Gemeinsamen Unterricht im Bundesland Brandenburg (145-152); Irene
Demmer-Dieckmann: "Aus Zwang wurde Interesse". Eine Studie zur Wirksamkeit von Seminaren zum Gemeinsamen Unterricht in Berlin (153-162); Bruno Achermann: "Schulen für alle" in der Zentralschweiz, Luzern: Demokratische Schulentwicklung und Weiterbildung von
LehrerInnen für Integrative Förderung (163-172); Barbara Brokamp, Walther Dreher, KarlHeinz Imhäuser, Olga Lyra: LehrerIn - Bildung - Kultur: BeWEGung PRO INKLUSION.
Exploration von Veränderungsprozessen bei LehrerInnen, im System Schule und in der Gesellschaft (173-179); Antje Ginnold: Vergleich der Übergänge Schule - Beruf von Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten aus Berliner Integrations- und Sonderschulen (181-188); Mo-
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nika Scholdei-Klie, Sibylle Hausmanns: Eingliederung von Jugendlichen mit Behinderung in
den allgemeinen Arbeitsmarkt mit den Mitteln der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen der Bundesagentur für Arbeit. Ein Praxisbericht (189-196); Monika Seifen: Lebensqualität als Zielperspektive für Menschen mit schweren Behinderungen (197-208); Matthias Windisch: Subjektive Lebensqualität bei Erwachsenen mit so genannter geistiger Behinderung.
Ansatz und Ergebnisse einer empirischen Analyse von Lebenszufriedenheit (209-217); Jo
Jerg, Stephanie Goeke: Praxisforschungsprojekt "Leben im Ort" Gedanken zu inklusiven Forschungsprozessen (219-227); Helga Deppe-Wolfinger, Ulf Preuss-Lausitz: Zwanzig Jahre Integrationsforschung: Aufbrüche, Ansprüche, Widersprüche. Ein Gespräch über Vergangenes
für die Zukunft (229-237); Franziska Deliry, Frank 1 Müller: Reise in die Zukunft: Zwanzig
Jahre voraus. Zielsetzungen für das Jahr 2026 (239-248); Resolution der 20. Tagung zur Integrationsforschung 2006 (251-253).
[270-L] Fischer, Astrid:
Integration or segregation? Reforming the education sector, in: Martina Fischer (Hrsg.): Peacebuilding and civil society in Bosnia-Herzegovina : ten years after Dayton, Münster: Lit Verl.,
2006, S. 297-324, ISBN: 3-8258-8793-6 (Standort: UB Siegen(467)-31 PES 1643)
INHALT: Im Mittelpunkt des Aufsatzes stehen folgende Fragen: Inwieweit haben die gegenwärtigen Bildungsreformen in Bosnien-Herzegowina ihre Ziele erfüllt? In welchem Maße leisten
sie einen Beitrag zur Friedenssicherung und Konfliktregelung? Welches sind die wesentlichen Akteure dieser Reformbemühungen und wer sind nur "Plünderer"? Wird die Bildung in
Bosnien langfristig zur Segregration oder zur Integration führen? Es wird zunächst ein kurzer
Überblick über das Bildungssystem im früheren Jugoslawien gegeben und die Folgen des
Bürgerkrieges für Erziehung und Bildung erörtert. Anschließend werden die jüngsten Reformbemühungen in der Grundschule und im Sekundarbereich einer kritischen Betrachtung
unterzogen, wobei auch die durch die EU angestoßenen Initiativen zur Bildungsreform analysiert werden. Es werden außerdem einige offene Fragen und zukünftige Herausforderungen
des Bildungswesens in Bosnien-Herzegowina diskutiert, die sich u.a. auf die Bedeutung der
nationalen Identität sowie die Rolle der Lehrer und ihrer Ausbildung und Qualifikation beziehen. (ICI)
[271-L] Geffert, Bruno:
Metaphern von Schule: welche Metaphern und metaphorischen Konzepte generieren Benachteiligte von Schule, (Studien zur Berufspädagogik, Bd. 22), Hamburg: Kovac 2006, 289 S.,
ISBN: 978-3-8300-2545-0 (Standort: UB Hagen(708)-ICAF GEF)
INHALT: "Interessengruppen, Lehrer, Bildungspolitiker und 'selbsternannte' Experten scheinen
zu wissen, was Schule für benachteiligte Jugendliche bedeutet oder bedeuten sollte. Die Jugendlichen selbst werden dabei nicht gefragt. Theoretische und empirische Untersuchungen,
in denen die Sicht der benachteiligten Jugendlichen zum Thema wird, sind Mangelware. Das
von Bruno Geifert vorgelegte Buch verkleinert diese Lücke. Den Zugang zur Denk- und Erlebenswelt der benachteiligten Jugendlichen findet der Autor über die alltagssprachlichen
Metaphern, welche die Schülerinnen und Schüler von Schule entwickeln. Metaphern als
Kondensat der Erfahrungen und 'kognitive Landkarten' steuern die Wahrnehmung, das Denken und Handeln. Werden die Bilder und metaphorischen Konzepte aus der Subjektsicht un-
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tersucht, wird die Bedeutung von Schule für die Jugendlichen vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen sichtbar. Dadurch können sie auch zur Grundlage von Schul-, Förder- und Lehr/Lernkonzeptionen werden." (Autorenreferat).
[272-L] Grözinger, Gerd (Hrsg.):
Perspektiven der Bildungsforschung, Frankfurt am Main: P. Lang 2007, 177 S., ISBN: 978-3631-54805-9 (Standort: UB Bonn(5)-2007/4381)
INHALT: "Der Band will einen Überblick zu zentralen Themen der Bildungsforschung geben.
Darin enthalten sind Beiträge zur Bildungsberichterstattung, zur Weiterentwicklung von PISA, zur Bildungsökonomie, zur hochschulischen wie zur beruflichen Bildung, zu Bildung
und Gesundheit und zur Repräsentanz von Bildung in den Medien. Diese basieren auf Vorträgen, die anlässlich der Etablierung des Zentrums für Bildungsforschung an der Universität
Flensburg gehalten wurden." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Hans Döbert: Bildungsberichterstattung in Deutschland zwischen Föderalismus und Internationalität (15-46); Barbara
Drechsel: PISA, PISA-E und was danach? Zur Zukunft von PISA (47-66); Frank Ziegele:
Hochschulen als Gegenstand der Bildungsforschung (67-88); Dirk Werner: Forschungsbedarf
in der beruflichen Bildung (89-107); Friederike Behringer: Bildungsforschung - Was kann die
Ökonomie beitragen? (109-135); Horst Hackauf: Bildung, Gesundheit und soziale Lage von
Kindern und Jugendlichen in europäischen Gesellschaften (137-162); Gerd Grözinger: Bildung in der öffentlichen Diskussion: eine quantitative Analyse (163-177).
[273-L] Gruschka, Andreas; Herrmann, Ulrich; Radtke, Frank-Olaf:
Das Bildungswesen ist kein Wirtschafts-Betrieb!: fünf Einsprüche gegen die technokratische
Umsteuerung des Bildungswesens, in: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 2006,
Sonderh., S. 12-15 (Standort: UB Bonn(5)-Z56-17; USB Köln(38)-EWA Z88; Kopie über den
Literaturdienst erhältlich)
INHALT: Reformen im Bildungswesen sind gegenwärtig notwendig und in der Diskussion. Sie
werden aber oft gegen den Sachverstand der Lehrenden und unter Zeitdruck verordnet. Deshalb melden sich die Autoren mit fünf Einsprüchen zu Wort. Diese beziehen sich vor allem
darauf: das Bildungswesen nach betriebswirtschaftlichen Mustern zu reformieren; die Umorganisation im Bildungswesen vordergründig durch Autonomie zu forcieren; die Erziehungswissenschaft nur als Handlanger für Politik und Praxis zu betrachten; die Aushöhlung von
universitären Studiengängen (insbesondere der Lehrerausbildung) durch Verschulung zu
betreiben; Leistungsstandards als Mittel zur Umsetzung von Forderungen nach Gleichheit der
Bildungschancen einzusetzen. (DIPF/Sch.)
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[274-L] Gruschka, Andreas:
Bildungsstandards oder das Versprechen, Bildungstheorie in empirischer Bildungsforschung
aufzuheben, in: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 2006, Sonderh., S. 140-158
(Standort: UB Bonn(5)-Z56-17; USB Köln(38)-EWA Z88; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Solange es noch Lehrstühle an deutschen Universitäten gibt, die sich mit Fragen der
Bedingungen der Möglichkeit der Pädagogik, mit Bildungsfragen und ihrer Behandlung
durch Schulreformen beschäftigen dürfen, ist von ihnen die aufmerksame bildungstheoretische Analyse zu erwarten. Es handelte sich dabei um empirische Forschung eigener Art, die
das Ab- und Zugedeckte der Wirklichkeit der Bildung aufklärend aufgreifen. Der Sand, den
solche Analysen ins Getriebe werfen können, könnte dazu dienen, dass die allfällige Reform
der Schule nicht denen überlassen wird, die das Versprechen technischer Lösungen fahrlässig
aussprechen. Ohne Besinnung auf das, was wir wissen (können) und das, was wir wollen,
wird die Reform einmal mehr missraten." (Autorenreferat)
[275-L] Hansen, Dirk:
Deutsche Einigung und politische Bildung, in: Helmut Wagner (Hrsg.): Europa und Deutschland
- Deutschland und Europa : Liber amicorum für Heiner Timmermann zum 65. Geburtstag, Münster: Lit Verl., 2005, S. 297-304, ISBN: 3-8258-8583-6
INHALT: Der Verfasser geht von der Annahme aus, dass der Zusammenhang zwischen Politik
und Bildung, die politische Bildung in den neuen Bundesländern desavouiert und delegitimiert gewesen ist. Vor diesem Hintergrund setzt er sich mit der Rolle der neuen politischen
Bildung hinsichtlich der Aufarbeitung der Vergangenheit auseinander. Es werden einzelne
Aspekte der Vergangenheitsbewältigung, wie die juristische Aufarbeitung der Vergangenheit,
die historische Aufklärung, die gesellschaftliche Aufarbeitung sowie die Rolle der Einrichtung von Gedenkstätten thematisiert. Ein Schwerpunkt der Darstellung bezieht sich auf die
organisatorische Entwicklung der Bundeszentrale für politische Bildung in den neuen Bundesländern. (ICG)
[276-L] Harring, Marius; Rohlfs, Carsten; Palentien, Christian (Hrsg.):
Perspektiven der Bildung: Kinder und Jugendliche in formellen, nicht-formellen und informellen Bildungsprozessen, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. 2007, 308 S., ISBN: 978-3-53115335-3
INHALT: Inhaltsverzeichnis: Marius Harring, Carsten Rohlfs und Christian Palentien: Perspektiven der Bildung - eine Einleitung in die Thematik (7-14); Norbert Ricken: Das Ende der Bildung als Anfang - Anmerkungen zum Streit um Bildung (15-40); Hermann Veith: Bildungstheoretische Leitkonzepte im gesellschaftlichen Wandel (41-62); Ulrike Popp: Kontextuelle
Zugänge der Geschlechter zu Bildungsprozessen (63-79); Yasemin Karakasoglu: Zur Interdependenz von Religion und Bildung am Beispiel muslimischer Jugendlicher in Deutschland
(81-97); Jürgen Mansel: Ausbleibende Bildungserfolge der Nachkommen von Migranten (99116); Rolf Oerter: Entwicklungspsychologische Perspektiven von Bildung (117-136); Markus
Arens: Bildung und soziale Herkunft - die Vererbung der institutionellen Ungleichheit (137154); Sabine Hornberg und Wilfried Bos: Schule als Ort der Bildung - Schule im internationalen Vergleich: Der Beitrag von internationalen Schulleistungsstudien am Beispiel von
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PIRLS/IGLU (155-183); Ursula Carle und Diana Wenzel: Vorschulische Bildung im Kindergarten (185-202); Karin Bock und Hans-Uwe Otto: Die Kinder- und Jugendhilfe als Ort flexibler Bildung (203-217); Adelheid Smolka und Marina Rupp: Die Familie als Ort der Vermittlung von Alltags- und Daseinskompetenzen (219-236); Marius Harring: Informelle Bildung - Bildungsprozesse im Kontext von Peerbeziehungen im Jugendalter (237-258); Dorothee M. Meister: Lernen, Gesellschaft und Online-Medien. Pädagogische Überlegungen zu
biographischen Lerngewohnheiten in Zeiten des Online-Lernens (259-277); Christian Palentien: Die Ganztagsschule - als Möglichkeit zur Überwindung ungleicher Bildungschancen
(279-290); Carsten Rohlfs: Zukunft der Bildung (291-308).
[277-L] Jakobi, Anja P.:
Die Bildungspolitik der OECD: vom Erfolg eines scheinbar machtlosen Akteurs, in: Zeitschrift für Pädagogik, Jg. 53/2007, H. 2, S. 166-181 (Standort: USB Köln(38)-BP6740; Kopie über
den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Im Mittelpunkt dieses Artikels stehen die bildungspolitischen Aktivitäten der OECD,
ihre Instrumente und ihr Erfolg. Aufbauend auf dem neo-institutionalistischen Ansatz der
'Weltkultur' werden der Einfluss der OECD theoretisch konzeptionalisiert und mögliche Steuerungsinstrumente internationaler Organisationen genannt. Es wird in der Darstellung deutlich, dass die OECD kaum über direkte Steuerungsmechanismen wie die Möglichkeit der Regulierung verfügt, aber vor allem mit diskursiven Instrumenten wie Überzeugung arbeitet.
Dies wird am Beispiel 'Lebenslanges Lernen' exemplifiziert: Die Aktivitäten der Organisation
werden beschrieben, im Hinblick auf die verwendeten Instrumente analysiert und Effekte
gemessen. Es zeigt sich dabei, dass die neo-institutionalistische Annahme eines großen Einflusses internationaler Organisationen auf nationale Politik gerechtfertigt ist." (Autorenreferat)
[278-L] Koch, Hans K.:
"Erwartungen der Bildungspolitik": Beitrag zur Tagung "Zur Lage der Erziehungswissenschaft" der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) am 20.01.2006, in:
Erziehungswissenschaft, Jg. 17/2006, H. 33, S. 14-24http://dgfe.pleurone.de/zeitschrift/heft33/
beitrag2.pdf)
INHALT: Der Autor beleuchtet das Wechselverhältnis von erziehungswissenschaftlicher Forschung und Bildungspolitik und geht auf die Entwicklung seit den 1960er Jahren aus der
Sicht der Bildungsverwaltung ein. Es wird erläutert, warum es fast 30 Jahre gebraucht hat, der
empirischen Forschung wieder stärker Beachtung zu schenken. Sodann werden erziehungswissenschaftliche Forschungsfelder benannt - etwa der Zusammenhang zwischen Leistungsergebnissen und output-basierten Steuerung, Bildungsmonitoring -, aus denen Bildungspolitik
Erkenntnisse für eine wissensbasierte Steuerung erzielen kann. "Da Erwartungen an die Wissenschaft in wechselseitigem Aufeinander-Bezogen-Sein immer auch Selbstverpflichtung (für
das BMBF) bedeutet", werden Maßnahmen der Qualitätssicherung und der Nachwuchsförderung als konstitutive Elemente von Programm-, Projekt- und Ressortforschung vorgestellt.
(DIPF/Mar.)
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[279-F] Köller, Olaf, Prof.Dr. (Bearbeitung):
Bildungsmonitoring in der Primarstufe und Sekundarstufe I
INHALT: Mit ihren Plöner Beschlüssen vom Juni 2006 hat das Plenum der KMK eine Gesamtstrategie der Qualitätssicherung in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland verabschiedet, die u.a. regelmäßige Ländervergleiche auf der Basis der Bildungsstandards vorsieht. Die
zukünftigen Ländervergleiche (bislang PISA-E und IGLU-E) sollen vom IQB - sofern das
IQB positiv evaluiert und über 2009 hinaus fortgeführt wird - durchgeführt werden und sich
auf die Fächer Deutsch und Mathematik in der Grundschule, sowie Deutsch, Mathematik, die
erste Fremdsprache und die drei Naturwissenschaften in der Sekundarstufe I beziehen. Um
auch weiterhin die Verknüpfungen zwischen nationalem Assessment und den internationalen
Schulleistungsstudien herstellen zu können, werden die Rhythmen der nationalen und internationalen Erhebungen harmonisiert, d.h. parallel zu den internationalen Studien PISA und IGLU werden die Ländervergleiche stattfinden. Im Bereich der Sekundarstufe I werden dabei
die zukünftigen Ländervergleiche getrennt nach Hauptschulabschluss und Mittlerem Schulabschluss ausgewertet. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
ART: AUFTRAGGEBER: Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland -KMK- FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Humboldt-Universität Berlin, Philosophische Fakultät IV, Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen -IQB- (Unter den Linden 6, 10099 Berlin)
KONTAKT: Bearbeiter (e-mail: iqboffice@iqb.hu-berlin.de)
[280-L] Ladeur, Karl-Heinz:
Von Finnland lernen?: die neuesten Reformen der Bildungsreform in Deutschland, in: Merkur : deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Jg. 61/2007, H. 12 = H. 703, S. 1166-1170
(Standort: USB Köln(38)-AP4481; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: Das Lernen von der finnischen "Gemeinschaftsschule", die die Individuen sowohl in
gleicher als auch differenzierter Weise fördert, kann als angewandtes "Lernen des Lernens"
gelten, wie der Autor in seinem Beitrag zeigt. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor des finnischen
Modells besteht darin, dass das Schulsystem einen breiten Konsens aller Gruppen anstrebt,
welcher offenbar auch erreicht worden ist. Das Modell wird von den Eltern unterstützt und
die Lehrer werden als Vermittler kollektiver Erfahrungen und damit als "Agenten" des Gemeinwohls betrachtet. Es ist jedoch nach Ansicht des Autors zu bezweifeln, dass das finnische System für Deutschland die gleichen Erfolge herbeiführen wird. Er kommentiert vor diesem Hintergrund die gegenwärtigen Diskussionen über die Einheits- bzw. Gemeinschaftsschule und setzt sich mit den Erträgen von Bildungsreformen in der Bundesrepublik kritisch
auseinander, welche seiner Meinung nach einen bedenklichen Mangel an Flexibilität aufweisen. (ICI)
[281-L] Loerwald, Dirk:
Ökonomische Bildung für bildungsferne Milieus, in: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage
zur Wochenzeitung Das Parlament, 2007, H. 32/33, S. 27-33 (Standort: USB Köln(38)-Ztg00926a; Kopie über den Literaturdienst erhältlich; URL: http://www.bpb.de/files/W8TNPM.pdf)
218
soFid Bildungsforschung 2008/1
8 Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft
INHALT: "Ökonomische Bildung ist ein zentraler Bestandteil moderner Allgemeinbildung. Auch
die Bildungsfernen können von einem grundlegenden Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge profitieren, da 'ökonomischer Analphabetismus' nicht selten zu der prekären Lage
beiträgt, in der sie sich befinden." (Autorenreferat)
[282-F] Ludes, Hans-Josef (Bearbeitung); Ehrenthal, Bettina (Leitung):
Strukturinitiative Berufliche Bildung
INHALT: Die neue Bundesregierung hat Bildung und Forschung zu den Prioritäten ihres Handelns erklärt. Dies betrifft auch und gerade die berufliche Bildung, die knapp zwei Drittel der
Jugendlichen durchlaufen. Neben der Sicherung eines ausreichenden Ausbildungsplatzangebotes müssen, schon aufgrund der wirtschaftlichen und demografischen Veränderungen in
Deutschland, auch strukturelle Verbesserungen des Berufsbildungssystems vorgenommen
werden, um es zukunftssicher zu erhalten. Dies gilt besonders für Reformen an den Nahtstellen des Bildungssystems und zwischen Bildung und Beschäftigung. Aus diesen Gründen
wurde vom BMBF eine neue Strukturinitiative zur beruflichen Bildung, ergänzend zum Nationalen Ausbildungspakt zwischen Bundesregierung und Wirtschaft, ins Leben gerufen. Mit
dieser Initiative soll auf der Basis einer nüchternen Analyse des Status Quo des Berufsbildungssystems eine Verbesserung und Innovation der Systemstrukturen sowie eine neue Ausbildungskultur in Deutschland erreicht werden. Ziel ist es, konkrete Handlungsleitlinien und
operative Maßnahmen zu entwickeln, die umgehend auf den Weg gebracht werden können.
Themenschwerpunkte werden besonders die Modernisierung der beruflichen Ausbildung, das
Übergangsmanagement von Berufsausbildungsvorbereitungen und Ausbildung, die Verzahnung von Aus- und Weiterbildung sowie die europäische Öffnung der beruflichen Bildung
sein. Im Rahmen des Vorhabens soll die Strukturinitiative inhaltlich und organisatorisch unterstützt werden. Dafür bilden die Vorhabenmitarbeiterinnen eine feste Anlaufstelle, die die
fachliche Zuarbeit des BIBB zu den vier Themengebieten koordiniert, an der Erstellung von
Arbeitspapieren mitwirkt und die Organisation von Arbeitskreisen übernimmt. GEOGRAPHISCHER RAUM: Bundesrepublik Deutschland
ART: BEGINN: 2006-04 ENDE: 2007-12 AUFTRAGGEBER: keine Angabe FINANZIERER:
keine Angabe
INSTITUTION: Bundesinstitut für Berufsbildung -BIBB- (Postfach 201264, 53142 Bonn)
KONTAKT: Leiterin (Tel. 0228-107-1126, e-mail: ehrenthal@bibb.de)
[283-L] Merkens, Hans:
Zum Verhältnis von Erziehungswissenschaft und Bildungspolitik: zwischen wissenschaftlichen Standards und politischen Erwartungen, in: , 2007, S. 235-239
INHALT: Der Autor greift die Doppelfunktion (Beratungs- und Legitimationsfunktion) der Erziehungswissenschaft im Kontext der Bildungspolitik auf und geht auf die Qualität gegebener
und nicht erbetener Ratschläge ein. (DIPF/Mar.)
soFid Bildungsforschung 2008/1
8 Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft
219
[284-L] Mitter, Wolfgang:
Europäische Dimension und Europäische Identität zwischen Tradition und Perspektive:
Anmerkungen zum Bildungswesen im 'größeren Europa', in: Trends in Bildung international,
2007, Nr. 15, 9 S.http://www.dipf.de/publikationen/tibi/tibi15_mitter.pdf)
INHALT: "Die Erweiterung der Europäischen Union bildet den Anlass für eine definitorische
Untersuchung der Begriffe 'Europäische Dimension' und 'Europäische Identität' im zeitgeschichtlichen Kontext und der speziellen Frage nach dem Prozess der 'doppelten Transformation' in Mitteleuropa. Die in der Bildungspolitik zu verzeichnenden Reaktionen werden exemplarisch gedeutet. Die Perspektiven der mitteleuropäischen Region werden schließlich unter dem historischen, pragmatischen und strategischen Aspekt diskutiert." (Autorenreferat)
[285-L] Paulus, Wiebke; Blossfeld, Hans-Peter:
Schichtspezifische Präferenzen oder sozioökonomisches Entscheidungskalkül?: zur Rolle
elterlicher Bildungsaspirationen im Entscheidungsprozess beim Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe, in: Zeitschrift für Pädagogik, Jg. 53/2007, H. 4, S. 491-508 (Standort: USB Köln(38)-BP6740; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Die soziologische Bildungsforschung setzt sich in jüngster Zeit verstärkt mit der Frage
auseinander, wie sich Bildungsentscheidungen in der Schulkarriere eines Kindes herausbilden. Seltener wird untersucht, welche Relevanz beim Übergang zu weiterführenden Schulen
den Bildungspräferenzen und Aspirationen der Eltern zukommt. Dieser Frage widmet sich
der Artikel. Die Ergebnisse zeigen, dass es falsch wäre zu behaupten, Bildungsentscheidungen ließen sich allein durch subkulturspezifische Präferenzen erklären. Jedoch auch schichtspezifische Kosten-Nutzen-Kalkulationen der Eltern tragen nur einen Teil zur Erklärung von
Bildungsentscheidungen bei. Vielmehr werden Eltern bei der Entscheidung über die weitere
Schullaufbahn ihres Kindes sowohl durch rationale Entscheidungskalküle als auch durch unterschiedliche Präferenzen und Bildungspläne geleitet." (Autorenreferat)
[286-L] Prager, Jens U.; Wieland, Clemens (Hrsg.):
Duales Ausbildungssystem - Quo vadis?: berufliche Bildung auf neuen Wegen, Gütersloh:
Verl. Bertelsmann Stiftung 2007, 216 S., ISBN: 978-3-89204-886-2
INHALT: "Das duale Berufsbildungssystem ist ein zentraler Unterbau der Innovationsgesellschaft
und war stets eine Stärke des deutschen Sprachraums. Trotz seiner Vorbildfunktion im internationalen Vergleich gerät es derzeit von mehreren Seiten unter Druck: Die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen lässt immer mehr nach und die Bestrebungen auf europäischer
Ebene stehen zur dualen Ausbildungstradition teilweise in krassem Gegensatz; nicht zuletzt
gelingt es aufgrund der steigenden Anforderungen gering qualifizierten Jugendlichen immer
seltener, die Einstiegshürden in die Ausbildung zu nehmen. Vor diesem Hintergrund stellt
sich die Frage nach der Zukunftsfähigkeit des dualen Systems der beruflichen Bildung.
Hochkarätige Vertreter und Vertreterinnen aus Politik, Wissenschaft und Verwaltung aus
Deutschland, Österreich und der Schweiz äußern sich hier zur aktuellen Lage, zu Reformspielräumen und zu Zukunftsszenarien der beruflichen Bildung. Sie bieten damit einen umfassenden Überblick über diese hochaktuelle Diskussion." (Autorenreferat)
220
soFid Bildungsforschung 2008/1
8 Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft
[287-L] Reuter, Lutz R.:
Zum Wandel des staatlichen Handelns im Bildungswesen, in: Ralf Walkenhaus, Stefan Machura, Peter Nahamowitz, Erhard Treutner (Hrsg.): Staat im Wandel : Festschrift für Rüdiger Voigt
zum 65. Geburtstag, Wiesbaden: Steiner, 2006, S. 127-146, ISBN: 978-3-515-08826-8 (Standort:
UB Bonn(5)-2006/9932)
INHALT: Der Beitrag beschreibt folgende Tendenzen staatlichen Handelns im (Hoch-)Schulbereich der Bundesrepublik: (1) Auf der Suche nach Konsequenzen aus den unbefriedigenden
Ergebnissen der internationalen Leistungsvergleichsstudien versuchen die Kultusministerien,
von der bisherigen Eingabe- zu einer Ergebnissteuerung überzugehen; die entwickelten und
z.T. schon eingesetzten Mittel reichen von den Instrumenten der Vergleichsarbeiten und Zentralprüfungen über bundeseinheitliche (Regel-) Standards für die Unterrichtsfächer bis zu unterschiedlichen Formen der institutionellen und System-Evaluation mit Hilfe von Landesinstituten zur Qualitätsentwicklung (Standardisierung). (2) Unbeschadet der dabei weiterhin hohen rechtlich-administrativen Regelungsdichte findet ein Prozess der Erweiterung der pädagogischen, administrativen und budgetären Handlungsspielräume der Einzelschulen zu Lasten
der Schulaufsicht statt (Autonomisierung). (3) Bildungskontrakte spielen dabei eine wichtige
Rolle; sie sind ein verbreitetes Instrument schulpolitischen Handelns im innerschulischen Bereich und zwischen staatlichen und gesellschaftlichen Akteuren, aber auch im zivilgesellschaftlichen Bereich geworden (Kontraktieren). (4) Erkennbar sind Versuche der Entlastung
des Staates durch die Förderung "zivilgesellschaftlichen Bewusstseins", "freiwilligen Engagements" und der Deregulierung hoheitlicher Aufgaben (Privatisierung). (ICA2)
[288-L] Rhyn, Heinz (Redakteur):
Heterogenität, Gerechtigkeit und Exzellenz: lebenslanges Lernen in der Wissensgesellschaft ;
OECD/ CERI-Regionalseminar für die deutschsprachigen Länder in Nottwil (Schweiz) vom
26. bis 29. September 2005, (Schulentwicklung, Bd. 38), Innsbruck: Studien-Verl. 2007, 260 S.,
ISBN: 978-3-7065-4412-2
INHALT: "Die Differenz zwischen jenen, die an der Wissensgesellschaft partizipieren, und jenen,
denen dies nicht möglich ist, nimmt zu. Am OECD/CERI-Regionalseminar in Nottwil
(Schweiz) wurde nach konkreten Möglichkeiten gesucht, dieser Tendenz entgegenzuwirken.
Dabei orientierte sich das Seminar an folgenden Fragen: Welche Faktoren bewirken Ungleichheiten bei der Nutzung von Lerngelegenheiten? Welche Maßnahmen zur Reduktion
von Ungleichheiten bei der Nachfrage und Nutzung von Bildungsangeboten in zunehmend
heterogenen Gesellschaften sind bildungspolitisch möglich und Erfolg versprechend bei
gleichzeitiger Förderung von Exzellenz? Am Seminar, das den Zyklus 'Lebenslanges Lernen
in der Wissensgesellschaft' abschloss, nahmen ausgewiesene Expertinnen und Experten aus
Schule, Wissenschaft, Bildungsverwaltung und Bildungspolitik teil. Der Dokumentationsband enthält die jeweiligen, eigens für diesen Anlass verfassten Beiträge." (Autorenreferat)
[289-L] Riesling-Schärfe, Heike:
Aktive Bildungs- und Ausbildungspolitik für Kinder und Jugendliche in benachteiligten
Stadtquartieren: Ergebnisse guter Praxisbeispiele in Europa, in: Informationen zur Raumentwicklung, 2007, H. 7/8, S. 519-528
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8 Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft
221
INHALT: "Viele europäische Kommunen stehen vor dem Problem sich verschärfender sozialräumlicher Segregationsprozesse. Armut, Marginalisierung und soziale Ausgrenzung konzentrieren sich vielerorts in benachteiligten Stadtteilen. Die daraus resultierenden Beeinträchtigungen von Lebenschancen treffen insbesondere die Kinder und Jugendlichen. Vor diesem
Hintergrund ist es dringend erforderlich, die Kräfte zu bündeln, innovative und intelligente
Lösungsansätze anzuwenden und lokalen Politikansätzen zur Verbesserung der Chancen von
Kindern und Jugendlichen auf der europapolitischen Agenda eine größere Bedeutung einzuräumen. Mit der 'Leipzig Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt' betonen auch die für die
Stadtentwicklung zuständigen Fachministerinnen und -minister den sozialräumlichen Ansatz
einer Kinder- und Jugendpolitik. Das Konzept 'Soziale Stadt für Kinder und Jugendliche' bietet hier Lösungsansätze. Um diese Stadt Realität werden zu lassen, sind integrierte Handlungskonzepte notwendig, die darauf zielen, die Entwicklungschancen junger Menschen in
benachteiligten Gebieten zu verbessern. Integrierte Konzepte benötigen eine politische und
gesellschaftliche Koproduktion, die eine neue Kultur der Kooperation umfasst und durch ein
Co-Management von in der Regel kommunalen und lokalen Partnern systematisch gesteuert
wird. Zudem gehören Partizipation und Nachhaltigkeit zu ihren Bestandteilen, sowohl was
die Ziele als auch deren Ausgestaltung betrifft. Der Beitrag führt aus, welche vier Handlungsfelder dabei für die Verbesserung der Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen in benachteiligten Stadtteilen von zentraler Bedeutung sind." (Autorenreferat)
[290-F] Schulz, Uwe (Bearbeitung):
Verbundprojekt "Lernen für den GanzTag". Entwicklung von Qualifikationsprofilen und
Fortbildungsbausteinen für pädagogisches Personal an Ganztagsschulen
INHALT: "Lernen für den GanzTag" ist ein auf Kooperation und Multiprofessionalität angelegtes
Verbundprojekt, das im Jahr 2004 als Modellversuch der Bund-Länder-Kommission zur Qualitätsentwicklung in Ganztagsschulen gestartet wurde. Dem Verbund gehören die Bundesländer Berlin, Brandenburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz an. Eine Ganztagsschule ist erfolgreich, wenn sie sich für Kinder und Jugendliche zu einem ganztägig geöffneten Haus des Lebens und Lernens entwickelt. Das Fundament für diese Entwicklung
liegt in der Verknüpfung von Bildung, Erziehung, Betreuung und individueller Förderung.
Damit ergeben sich für das in Ganztagsschulen tätige pädagogische Personal neue Anforderungen - das gilt gleichermaßen für Lehrerinnen und Lehrer, für das sozialpädagogische
Fachpersonal wie auch für die Fachkräfte weiterer außerschulischer Partner im GanzTag, beispielsweise aus dem musisch-kulturellen, kreativen oder sportlichen Bereich. "Lernen für den
GanzTag" setzt sich darum zum Ziel, gemeinsame Qualifikationsprofile für das aus unterschiedlichen Professionen stammende Personal in Ganztagsschulen zu entwickeln und, darauf
aufbauend, Module für gemeinsame Fortbildungen zu konzipieren. Das Projekt arbeitet mit
Multiplikator(inn)en aus Schule, Kinder- und Jugendhilfe und anderen relevanten Institutionen und Einrichtungen. Diese Fachleute arbeiten im Rahmen von multiprofessionellen Teams
zusammen und sind auf zweierlei Weise in das Projekt verankert: Zum einen sind sie federführend daran beteiligt, eine breite Palette an ganztagsbezogenen Fortbildungsmodulen zu
entwickeln; zum anderen vermitteln sie diese "Produkte" mit Blick auf gemeinsame Qualifizierung der Arbeit von pädagogischen Ganztagspersonal an Fortbildner(inn)en vor Ort. Die
Arbeit der Multiplikator(inn)en zur Qualitätsentwicklung durch Qualifizierung wird in ganztagsrelevanten Themenbereichen fachwissenschaftlich unterstützt. Diese ausgewählten inhaltlichen Schwerpunkte zeichnen sich u.a. durch ihre Anschlußfähigkeit an Vorhaben zur Qualitätsentwicklung und- sicherung in Schule und Jugendhilfe aus. Als Basismaterial für die Qua-
222
soFid Bildungsforschung 2008/1
8 Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft
litätsdimensionen des Evalutationsinstruments QUAST ("Qualität für Schulkinder in Tageseinrichtungen") ausrichten: Orientierungsqualität, die Bereiche wie Bildung, Lebensweltorientierung, Partizipation und Integration umfasst; Strukturqualität, bei der es u.a. um bedarfsgerechte Angebote und Kompetenzen des Personals, Arbeitsbedingungen und Raumstruktur geht; Prozessqualität, bei der nach der Gestaltung und Entwicklung sozialer Beziehungen in den Handlungsfeldern der Ganztagsschule gefragt wird; Entwicklungsqualität, zu
der u.a. die kontinuierliche Reflexion der pädagogischen Arbeit und der Entwicklung der
Schulkinder gehört; Ergebnisqualität, bei der die erwünschten und erreichten Ziele sowie die
Evaluation der Arbeit von Ganztagsschulen im Mittelpunkt stehen. Die länderübergreifende
Koordination und wissenschaftliche Begleitung des Verbundprojekts obliegt Uwe Schulz
beim Institut für soziale Arbeit e.V., an das das Verbundprojekt angegliedert ist. (S.a. http://
www.ganztag-blk.de ). GEOGRAPHISCHER RAUM: Berlin, Brandenburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz
ART: BEGINN: 2004-09 ENDE: 2008-08 AUFTRAGGEBER: Land Nordrhein-Westfalen Ministerium für Schule und Weiterbildung FINANZIERER: Auftraggeber
INSTITUTION: Institut für soziale Arbeit e.V. (Studtstr. 20, 48149 Münster)
KONTAKT: Bearbeiter (Tel. 0251-200799-16, Fax: 0251-200799-10,
e-mail: uwe.schulz@isa-muenster.de)
[291-L] Steffens, Gerd:
Unter dem neoliberalen Wahrheitsregime - Durchsetzungsformen neoliberaler Bildungspolitik - ein Fallbeispiel, in: Dieter Kirchhöfer, Gerd Steffens (Red.): Jahrbuch für Pädagogik 2006 :
Infantilisierung des Lernenes? ; neue Lernkulturen - ein Streitfall, Frankfurt am Main: P. Lang,
2007, S. 289-298, ISBN: 978-3-631-56116-4 (Standort: LB Koblenz(929)-2007-2129)
INHALT: Der Verfasser setzt sich mit der Frage auseinander, wie die Häufung dissonanter Wirklichkeitsbehauptungen und die sich darin ausdrückende Zweiteilung der Wirklichkeitswahrnehmung erklärt werden können. Er konstatiert die Existenz eines neoliberalen Wahrheitsregimes, einer für alle Lebensbereiche durchgesetzten Vorzugsregel, nach welcher unter konkurrierenden Betrachtungssystemen die jeweils marktnächste systematisch und mit Anspruch
auf Alternativlosigkeit prämiert wird. Dies wird am Beispiel der hessischen Unternehmerverbände und der Unterordnung der Bildungspolitik unter die Verwertungslogik des Marktes
exemplifiziert. Der Verfasser plädiert dafür, an der Mündigkeit aller als Bildungsziel festzuhalten, zum Diskurs über Alternativen zurückzukehren und Wahrheitsregime jeglicher Art
abzulehnen. (ICE2)
[292-L] Weber, Peter J.:
Die endogene Wachstumstheorie und ihr Einfluss auf die Bildung in der Wissensgesellschaft,
in: Tertium comparationis : Journal für International und Interkulturell Vergleichende Erziehungswissenschaft, Vol. 12/2006, No. 1, S. 58-72
INHALT: In politischen Debatten wird neuerdings oft argumentiert, Investition von Kapital in
Bildung können die Produktivität steigern. Die Direktive der EU-Kommission über Dienstleistungen im Binnenmarkt oder das "General Agreement on Trade in Services" treiben diesen Prozess voran, in dem Bildung nur ein Instrument zur Stärkung der europäischen Wirtschaft ist und der die Herausforderung einer wertbasierten europäischen Bildung ignoriert.
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8 Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft
223
Der Verfasser wirft einen kritischen Blick auf die Theorie des Wirtschaftswachstums, die hinter der Ökonomisierung der Bildung steht. Die von der Ökonomie dominierte europäische
und Weltgesellschaft könnte der Grund für diese Ökonomisierung der Bildung sein. (ICEÜbers)
[293-L] Wolf, Frieder; Henke, Christian:
Die Bildungspolitik von 2002 bis 2005: eine Misserfolgsgeschichte und ihre Ursachen, in:
Christoph Egle, Reimut Zohlnhöfer (Hrsg.): Ende des rot-grünen Projektes : eine Bilanz der Regierung Schröder 2002-2005, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2007, S. 355-378, ISBN: 978-3531-14875-5 (Standort: UB Bonn(5)-2007/5543)
INHALT: Die Verfasser stellen zunächst den allgemeinen Handlungskontext und die Akteurskonstellation in der Bildungspolitik der Jahre 1998-2002 dar und skizzieren die rot-grüne Bildungspolitik dieser Jahre, die durch umfangreiche und anspruchsvolle Initiativen der Bundesregierung gekennzeichnet war. Sie stellen dann die Bildungspolitik der zweiten Regierung
Schröder dar: die Programmatik der Koalitionsparteien, die Hochschulpolitik, die Reaktion
auf den "PISA-Schock" und die Berufsbildungspolitik. Es schließt sich eine Diskussion der
Rolle der Bildungspolitik im Rahmen der Föderalismusreformdebatte an. Insgesamt ist es der einschränkenden Wirkung des bundesdeutschen Föderalismus zum Trotz - der rot-grünen
Regierung trotz mancher Hürden gelungen, weite Teile des angekündigten Programms in der
Bildungspolitik durchzusetzen - dynamisch in der ersten, eher "aufarbeitend" in der zweiten
Legislaturperiode. (ICE2)
[294-L] Wolf, Frieder:
Die Bildungsaufgaben der Bundesländer im Vergleich: welche Faktoren erklären ihre beträchtliche Variation?, (Policy-Forschung und Vergleichende Regierungslehre, Bd. 2), Münster:
Lit Verl. 2006, 300 S., ISBN: 3-8258-0022-9
INHALT: "Die Studie beschreibt die beträchtliche Variation der Bildungsausgaben der Bundesländer und analysiert die Bestimmungsfaktoren dieser Variation. Fünf Faktorengruppen erweisen sich dabei als besonders erklärungskräftig: Das Politikerbe, die wirtschaftliche Leistungskraft, der demographische Nachfragedruck, die Finanzierungsbedingungen und schließlich Parteiendifferenzeffekte. Ergänzend werden auf der Basis qualitativer Fallstudien die einschlägigen Willensbildungs- und Entscheidungsprozesse in den Blick genommen." (Autorenreferat)
[295-L] Wolf, Frieder:
Bildungspolitik: föderale Vielfalt und gesamtstaatliche Vermittlung, in: Manferd G. Schmidt,
Reimut Zohlnhöfer (Hrsg.): Regieren in der Bundesrepublik Deutschland : Innen- und Außenpolitik seit 1949, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2006, S. 221-241, ISBN: 978-3-531-14344-6
INHALT: Die Bildungspolitik in Deutschland ist geprägt von föderaler Vielfalt. Diese Vielfalt ist
jedoch nicht unverbunden, sondern wird durch diverse Koordinationsinstitutionen und mechanismen zusammengehalten. Die durchaus beträchtlichen weltanschaulichen und kulturellen Differenzen in bildungspolitischen Fragen wurden und werden im deutschen Bildungs-
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soFid Bildungsforschung 2008/1
8 Bildungspolitik, Bildungswesen, Wissensgesellschaft
föderalismus insgesamt erfolgreich vermittelt, allerdings um den Preis langsamer Entscheidungsfindung bis hin zu Blockaden in Einzelfragen und einer Nivellierungstendenz im Ergebnis. Reduziert man Problemlösungsfähigkeit auf Reformtempo, so schneidet die deutsche
Bildungspolitik als Ganze schwach ab. Auch das Scheitern der Bildungsplanung, die nur mittelmäßige Finanzausstattung des Bildungswesens und die ebenso mäßigen PISA-Ergebnisse
entsprechen dieser Einschätzung. Die im Alltag der Koordinationsgremien geleistete permanente, kleinschrittige Konfliktvermittlung und die rasche Bewältigung der Wiedervereinigung
rücken dagegen die Bildungspolitik in ein eher positives Licht. (GB)
[296-L] Zmas, Aristotelis:
Bildungsstandards im europäischen Hochschulraum, in: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, Jg. 82/2006, H. 4, S. 549-558 (Standort: UB Bonn(5)-Z56-17; USB Köln(38)EWA Z88; Kopie über den Literaturdienst erhältlich)
INHALT: "Mit dem Eindringen (...) neoliberalistischer Konzepte in den pädagogischen Raum
dreht sich die (bildungspolitische) Diskussion immer mehr um Qualitätssicherung und entwicklung." Der Autor analysiert, was das für die Entwicklung des europäischen Hochschulraums bedeutet. Er geht in diesem Zusammenhang auf das Universitätsideal von Humboldt ein, insbesondere auf das Prinzip der "Einheit von Lehre und Forschung" sowie die
akademische "Einsamkeit und Freiheit". Zum Schluss stellt er die Frage nach der "Hochschulautonomie als Ausweglösung". (DIPF/Orig./av)
[297-L] Zwick, Thomas:
Apprenticeship training in Germany: investment or productivity driven?, (Discussion Paper /
Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, No. 07-023), Mannheim 2007, 28 S.
(Graue Literatur; URL: http://doku.iab.de/externe/2007/k070813n12.pdf)
INHALT: "The German dual apprenticeship system came under pressure in recent years because
enterprises were not willing to offer a sufficient number of apprenticeship positions. A frequently made argument is that the gap could be closed if more firms would be willing to incur
net costs during the training period. This paper investigates for the first time whether German
enterprises on average indeed incur net costs during the apprenticeship period, i.e. if the impact of an increase in the share of apprentices on contemporary profits is negative. The paper
uses the representative linked employer-employee panel data of the IAB (LIAB) and takes into account possible endogeneity of training intensity and unobserved heterogeneity in the profit estimation by employing panel system GMM methods. An increase in the share of apprentices has no effect on profits. This can be interpreted as a first indication that most establishments in Germany do not invest more in apprentices than their productivity effects during the
apprenticeship period." (author's abstract)
Register
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Hinweise zur Registerbenutzung
Sachregister
Grundlage für das Sachregister sind die Schlagwörter, die zur gezielten Suche der Literatur- bzw.
Forschungsnachweise in unseren Datenbanken SOFIS (bisher FORIS) und SOLIS vergeben wurden.
Um eine differenzierte Suche zu ermöglichen, werden dabei nicht nur die Haupt-, sondern auch
Nebenaspekte der Arbeiten verschlagwortet.
•
Bei einem maschinell erstellten Verzeichnis wie dem obigen Sachregister führt das zwangsläufig zu einem Nebeneinander von wesentlichen und eher marginalen Eintragungen.
Manche Begriffe machen erst in Verbindung mit anderen Sinn oder wechseln ihren Sinn in Abhängigkeit vom jeweiligen Zusammenhang.
•
Solche Zusammenhänge gehen aber bei einem einstufigen Register typischerweise verloren.
Vermeintliche Fehleintragungen gehen fast immer aufs Konto eines dieser beiden Effekte, die sich
bei der maschinellen Registererstellung grundsätzlich nicht vermeiden lassen.
Personenregister
Aufgeführt sind
•
bei Literaturnachweisen: alle aktiv an dem Werk beteiligten Personen;
•
bei Forschungsnachweisen: alle als Leiter, Betreuer oder wissenschaftliche Mitarbeiter
(„Autoren“) eines Projekts angegebenen Personen.
Institutionenregister
Aufgeführt sind nur die forschenden Institutionen. Institutionelle Auftraggeber, Finanzierer, Förderer oder dergleichen sind zwar in den Forschungsnachweisen selbst aufgeführt, nicht jedoch im
Register.
Sortierung
Die Sortierung folgt den lexikalischen Regeln, d.h. Umlaute werden wie der Grundbuchstabe sortiert. Numerische Angaben (z.B. „19. Jahrhundert“) sind ganz ans Ende sortiert, also hinter Buchstabe Z.
Nummerierung
Alle in den Registern angegebenen Zahlen beziehen sich auf die laufenden Nummern der Literatur- und Forschungsnachweise.
Personenregister
227
Personenregister
A
Ackeren, Isabell van 84
Albert, Hans-Peter 256
Albrecht, Helmut 65, 204
Alscheid, Roswitha 123
Altenhuber, Hans 234
Altrichter, Herbert 263
Ammermüller, Andreas 1
Amos, Jacques 259
Anders, Udo 242
Apel, Heino 124
Arends, Lena 125
Arens, Markus 2
Artelt, Cordula 32, 85
Aschenbrücker, Karin 158
Aufenanger, Stefan 216
B
Babel, Jacques 86
Bade-Becker, Ursula 126, 188
Baethge, Martin 172
Balz, Eckart 91
Bank, Kirsten 56
Bannert, Maria 175
Banscherus, Ulf 211
Bärtschi, Simon 87
Barz, Heiner 155
Basel, Sven 129
Bauer, Hans G. 220
Baum, Dajana 155
Bäumer, Thomas 32
Baumert, Jürgen 56
Baumgratz-Gangl, Gisela 243
Bechtel, Mark 221
Beckmann, Astrid 66, 108
Beicht, Ursula 130, 145
Beier, Peter 239
Bektchieva, Jana 264
Bellmann, Lutz 148
Benk, Andreas 64
Berger, Klaus 131
Bergmann, Andreas 88
Berthold, Barbara 33
Besener, Andreas 132
Bettighofer, Simon 177
Bischoff, Britta 33
Blaschke, Gerald 60
Bloch, Roland 178, 179
Block, Rainer 84
Blossfeld, Hans-Peter 32, 78, 285
Boegli, Laurence 214
Bohlinger, Sandra 133
Böhm-Kasper, Oliver 89
Böhnisch, Lothar 222
Bojanowski, Arnulf 90
Bönisch, Irmgard 134
Bonsen, Martin 41
Boos-Nünning, Ursula 244
Börjesson, Inga 135
Bos, Wilfried 41, 56
Bosse, Dorit 98
Brall, Stefan 180
Brand, Thomas 136
Brändel, Sabine 63
Brandt, Alexander 104, 137
Brater, Michael 138
Braun, Simone 34
Brée, Stefan 48
Breen, Richard 265
Brehm, May 98
Bröckling, Ulrich 179
Brokmann-Nooren, Christiane 35
Bruderer, Ernst 88
Brümmer, Felix 56
Brunnhuber, Martin 31
Brüsemeister, Thomas 22, 263
Bubmann, Peter 241
Buck-Heringer, Ulrike 81
Buestrich, Michael 139
Bülow-Schramm, Margret 3
Bürger, Regina 4
Bürgin, Tanja 74
Burkhardt, Anke 181
Busemeyer, Marius R. 267
Buz, Shahabeddin 30
Bylinski, Ursula 244
C
Carle, Ursula 33
Casale, Rita 5
228
Catenhusen, Wolf-Michael 6
Chlosta, Kristin 182
Christmann, Gabriela B. 183
Clausen, Marten 25
Clement, Ute 140, 147
Cloos, Peter 36
Cramer, Renate 81
Cremer-Schäfer, Helga 245
Crouch, Colin 268
Cwierdzinski, Petra 91
D
Daleiden, Kristin 92
Dänhardt, Klaus 168
Darraz, Enrique Fernández 198
Dausien, Bettina 184
Debie, Sven Oliver 132
Demmer-Dieckmann, Irene 269
Derichs, Manuela 37
Dietrich, Ingrid 79, 115
Dietz, Franziska 25
Dionisius, Regina 130
Ditton, Hartmut 50
Dohmen, Dieter 7, 171
Doil, Hildegard 38
Doll, Jörg 78
Domann-Käse, Mario 187
Druckrey, Petra 141
Dubach, Philipp 205
Dybowski, Gisela 142
E
Ebbinghaus, Margit 134
Eberle, Thomas 185
Eckert, Manfred 252
Ehrenthal, Bettina 282
Ehses, Christiane 48
Eibl, Christian 186
Ellinger, Stephan 246
Elsässer, Peter 247
Emmerich, Marcus 24
Endl, Hans-L. 239
Engell, Sebastian 197
Engler, Hans-Jürgen 8
Engst, Rebecca 74
Erbe, Jessica 118
Evanschitzky, Petra 39
Personenregister
F
Fach, Wolfgang 179
Faßmann, Hendrik 249
Faulstich, Peter 167
Fauser, Peter 114
Faust, Gabriele 32, 49
Feldmann, Astrid 225
Fend, Helmut 102
Fischer, Astrid 270
Fischer, Uwe Ch. 228
Flagmeyer, Doris 215
Flämig, Katja 40
Flemming, Simone 134
Foehrmann, Cornelia 142
Fölling-Albers, Maria 70
Forneck, Hermann 173
Frank, Reiner 250
Frankenstein, Yvonne 40
Frevert, Sabine 38
Frey, Kristina 41
Fries, Stefan 25
Fritsch, Torsten 200
Fritz, Karsten 222
Fritz, Michael 39, 45, 75
Frohwieser, Dana 183, 212
Fuchs, Sandra 155
Fuentes, Claudia 124
Füller, Insa 167
Fürstenau, Udo 31
Füssenich, Iris 46, 74
G
Gabler, Angela 40
Gaillard, Laurent 86
Gantke, Claudia 9
Gavrilova-Widua, Gabriela 229
Gebauer, Michael 42
Geffert, Bruno 271
Gehrmann, Britta 197
Geibel, Dietmar 251
Geiling, Ute 43, 260
Gentner, Cortina 90
Gereke, Iris 35
Gerwin, Werner 143
Giebenhain, Dagmar 129
Gierke, Willi B. 187
Gieseke, Wiltrud 135
Gieske, Mario 95
Glaubitz, Michael R. 96
Personenregister
Goertz, Lutz 200
Goethe, Franziska 10
Gölitzer, Susanne 97
Görmar, Gunda 144
Gorys, Bianca 188
Graeßner, Gernot 188
Granato, Mona 145
Greb, Ulrike 146
Grell, Petra 146
Gresch, Cornelia 56
Gronostaj, Anna 98
Grotlüschen, Anke 167, 239
Grözinger, Gerd 11, 272
Grunder, Hans-Ulrich 92
Grünert, Holle 131
Grüninger, Marco 249
Grunwald, Jorg-Günther 123, 251
Gruschka, Andreas 273, 274
Grützmacher, Judith 189
Günzel, Juliane 7
Gürber, Susan 194
H
Haag, Sabine 249
Hackauf, Horst 12
Hackel, Monika 123, 251
Haeberlin, Urs 103
Häfeli, Kurt 259
Hahn, Carmen 147, 169
Hamburg, Ileana 248
Hanf, Georg 142
Hanft, Anke 161, 187, 188
Hansen, Dirk 275
Hänzi, Denis 13
Harazd, Bea 95
Harring, Marius 14, 276
Härtel, Michael 143
Hartung, Silke 148
Hartz, Stefanie 149
Hasenbein, Melanie 150
Hasselbach, Petra 44
Hatz, Hubertus 75
Hauck, Birgit 221
Hauser, Bernhard 151
Hefele, Natalia 190
Hegeler-Burkhart, Hans Gerd 99
Heiber, Stefanie 238
Heidemeyer, Karlheinz 187
Heim, Simone 34
229
Heineck, Guido 15
Heinrich, Felix 74
Heisler, Dietmar 252
Henke, Christian 293
Henning, Klaus 180
Hensge, Kathrin 144
Hensolt, Klaus 68
Herold, Cindy 39
Herrmann, Ulrich 273
Herwartz-Emden, Leonie 16, 77
Herzog, Walter 87, 110
Hildebrandt, Thomas 187
Hille, Katrin 39
Hinrichs, Tammo 168
Hinzen, Heribert 223
Hippel, Aiga von 155, 224
Hirschmann, Kathrin 17
Hochstrasser, Urs 234
Hofer, Manfred 25
Höfer, Thilo 108
Höffker-Teufert, Sibylle 56
Höke, Julia 39, 45
Hollenweger, Judith 194
Holtappels, Heinz Günter 95
Honig, Michael-Sebastian 69
Hopf, Michaela 77
Hoppe-Graff, Siegfried 215
Horlacher, Rebekka 5
Horn, Axel 67
Hörner, Wolfgang 73
Hornke, Lutz F. 203
Hosseinizadeh, Seyed Ahmad 192
Hövelbernd, Erhard 187
Hummelsheim, Stefan 225
Hummrich, Merle 18
Humpert, Winfried 151
Hunger, Susanne 153
Hungerbühler, Andrea 13
Huppertz, Norbert 74
Husen, Claudia 46
Hüttmann, Jens 178
Hutzel, Anne-Sophie 98
I
Immerfall, Stefan 37
Imwinkelried, Josef 93
Ioannidou, Alexandra 226
Isenmann, Dominique 38
230
Isler, Dieter 51
J
Jaeger, Michael 189
Jäger, Reinhold S. 253
Jäger-Flor, Doris 253
Jahn, Verena 175
Jakobi, Anja P. 277
Jander, Frank 251
Janisch, Waltraud 68
Jelich, Franz-Josef 170
Jesenberger, Rainer 193
Johanning, Anja 200
Jones, Ilse-Angelika 100
Jung, Anke 39
Jung, Claudia 228
K
Kahlert, Heike 19
Kahlert, Joachim 47, 82
Kaiser, Astrid 59
Kalman, Michael 139
Kammermann, Marlise 259
Karl, Martina 112
Kaune, Peter 154
Keck, Andrea 194
Keller, Andreas 195
Kennerknecht, Marlies 31
Kerres, Michael 206, 210
Kieselhorst, Markus 48
Killisch, Winfried 183
King, Vera 254
Kiper, Hanna 35
Kirchner, Constanze 71
Kißener, Michael 196
Klappert, Christina 39
Klein, Annette 197
Kleine, Wilhelm 8
Klemm, Klaus 84
Kluczniok, Katharina 38
Knoll, Joachim H. 223
Koch, Christine 88
Koch, Hans K. 278
Koch, Sandra 40
Koepernick, Claudia 237
Kolb, Monika 201
Köller, Olaf 56, 279
Kollmannsberger, Markus 155
Koreck, Gefion 37
Personenregister
Kornmann, Reimer 81
Kortenkamp, Ulrich 66
Köster, Helga 144
Kratzmann, Jens 49
Kraul, Margret 190
Kraus, Michael 201
Kreckel, Reinhard 179
Krekel, Elisabeth M. 134, 145
Kreuter, Hansheinz 235
Krewerth, Andreas 145
Kropf, Michaela 56
Krüsken, Jan 50
Küchler, Felicitas von 229
Küffner, Dieter 77
Kuhfuß, Bernd 187
Kühne, Mike 183
Kullmann, Harry 84
Kulu, Hill 20
Kummer, Nicole 41
Kunde, Anna 77
Kunis-Michel, Marit 183
Kunze, Ingrid 116
Künzli, Sibylle 51
Kurtz, Thomas 21
Kussau, Jürgen 22
Kutscha, Günter 132
L
Ladel, Silke 66
Ladeur, Karl-Heinz 280
Lamparter-Posselt, Margarete 52
Laskowski, Stephan Rudolph 183
Lattke, Susanne 221
Laukenmann, Matthias 54
Leemann, Regula Julia 51
Lehmann, Rainer 153
Lehmann-Wermser, Andreas 55, 101
LeMouillour, Isabelle 137, 142
Lenhardt, Gero 198
Lenz, Karl 183
Leu, Hans Rudolf 40
Leutwyler, Bruno 102
Levy, Daniel 198
Liebau, Eckert 4
Linde, Andrea 167, 230
Linten, Markus 156
Lintorf, Katrin 41
Loerwald, Dirk 281
Löffler, Cordula 46
Personenregister
Lohse, Barbara 197
Lorberg, Frank 98
Lorig, Barbara 144
Lößner, Timo 235
Lottmann, Ralf 231
Ludes, Hans-Josef 282
Luijkx, Ruud 265
Lundgreen, Peter 208
Lutz, Franziska 98
M
Maaz, Kai 56
Maier, Katharina 222
Mansel, Jürgen 19, 255
Marotzki, Winfried 17
Maurice, Jutta von 32
Mayer, Barbara 81
Mayrberger, Kerstin 199
McElvany, Nele 56
Meerten, Egon 137
Melenk, Hartmut 52
Menz, Margarete 190
Menz, Mathias 74
Merkel-Wörner, Ottilie 74
Merkens, Hans 283
Merz-Atalik, Kerstin 106
Merz-Grötsch, Jasmin 204
Mettin, Rainhard 137
Meyer, Corinna 33
Meyer, John W. 198
Michel, Lutz P. 200
Milewski, Nadja 20
Mitter, Wolfgang 284
Möller, Christina 219
Moser Opitz, Elisabeth 103
Mucke, Kerstin 137
Mühlhäuser-Link, Susanne 37
Müller, Brigitte 258
Müller, Karin 57, 58
Müller, Lisa 74
Müskens, Wolfgang 187
N
Nachtigall, Christof 89
Nacken, Karola 59
Nagl, Willi 151
Naidenova, Mila 249
Nehlsen, Heiko 171
Nentwig-Gesemann, Iris 60
231
Neumann, Jana 81
Niedermaier, Andrea 50
Niegemann, Helmut M. 10, 136
Nießeler, Andreas 61
Noack, Peter 63
Nuissl von Rein, Ekkehard 221, 232
O
Oberbach, Nicole 37
Ophardt, Diemut 94
Ophuysen, Stefanie van 95
Ott, Ulrike 105
P
Pack, Irene 40
Palentien, Christian 276
Panitz, Kathleen 34
Pätzold, Günter 157
Paulus, Wiebke 285
Peez, Georg 109
Peppinghaus, Benedikt 251
Petersen, Willi A. 168
Petzold, Hans-Joachim 256
Pfäffli Schmid, Madeleine 110
Pfeifer, Harald Ulrich 130
Pfeifer, Margareta 123
Pfeifle, Beatrice 68
Pilz, Gunter A. 30
Piske, Thorsten 62
Pittius, Katrin 233
Pixner, Johann 201, 202
Plass, Anne 81
Plieninger, Martin 68
Pohlmann, Sanna 49
Pollak, Guido 185
Polzer, Markus 158
Prager, Jens U. 286
Preissing, Christa 69
Priore, Roberto 262
Prüstel, Sabine 156
Putz, Daniel 203
R
Rabe-Kleberg, Ursula 76
Radtke, Frank-Olaf 273
Ramseger, Jörg 69
Rank, Astrid 70
Rauner, Felix 159
Rauscheder, Karl 111
232
Reglin, Thomas 160
Reinders, Heinz 25
Reiners, Michael 161
Reinmann, Gabi 47
Reisz, Robert 198
Rekus, Jürgen 112
Relikowski, Ilona 78
Renneberg, Wilm 35
Reuter, Christiane 251
Reuter, Lutz R. 230, 287
Reuter, Margit 257
Reuter, Oliver M. 71
Reymers, Magret 251
Rhyn, Heinz 288
Richter, Dagmar 72
Richter, Martin 73
Riesling-Schärfe, Heike 289
Rinkler, Tanja 75
Riphahn, Regina T. 15
Röbe, Edeltraud 74
Röbken, Heinke 187
Rohlfs, Carsten 276
Rolff, Hans-Günter 23
Roos, Jeanette 44
Rösler, Anja 54
Roßbach, Hans-Günther 32, 38
Rudin, Anton 93
Rütter, Lothar 251
Rütters, Klaus 242
Rützel, Josef 129, 154
S
Sacher, Werner 113
Sachse, Steffi 75
Sailmann, Gerald 162
Samuel, Annette 33
Sasse, Ada 43, 260
Schaaf, Mandy 76
Schaffner, Dorothee 258
Schakib-Ekbatan, Karin 44
Schauenberg, Magdalena 50
Scheler, Klaus 54
Schenk, Toralf 114
Scherr, Albert 24
Schick, Henning 30
Schied, Mirelle 204
Schliessleder, Martina 77
Schlüter, Anne 100
Schlutz, Erhard 163, 234
Personenregister
Schmid, Sebastian 25
Schmidlin, Sabina 205
Schmitt, Monja 32
Schneckenberg, Dirk 206
Schneider, Andreas H. 249
Schneider, Heinrich 234
Schneider, Kornelia 40
Schneider, Thorsten 26, 78
Schneider, Wolfgang 85
Schnirch, Andreas 54
Schöler, Hermann 44
Scholz, Nico 235
Schönenberg, Stefanie 251
Schrader, Josef 149, 226
Schreiber, Daniel 144
Schulmeister, Rolf 199
Schulte, Andrea 207
Schulz, Uwe 290
Schüpbach, Heinz 201, 202
Schurt, Verena 16
Schweiger, Martina 40
Schweikl, Gisela 40
Schwibbe, Gudrun 208
Schwippert, Knut 104
Scorza de Appl, Cecilia 54
Seewald, Christina 259
Seidenfuß, Manfred 34
Selimi, Naxhi 51
Selke, Sylvia 79, 115
Sevsay-Tegethof, Nese 164
Siebert, Horst 236
Siller, Jochen 27
Simon, Stephanie 75
Smidt, Wilfried 32
Solga, Heike 172
Solzbacher, Claudia 116, 209
Sondermann, Terence 245
Sorge, Arndt 165
Spohr, Sabine 235
Spöttl, Georg 154
Sprütten, Frank 84
Stahl, Nicola 50
Staudter, Günter 111
Stautner, Gisela 31
Steffens, Gerd 291
Steinbach, Matthias 114
Steinhaus, Hans-Werner 187
Stingl, Brita 213
Stock, Manfred 198
Personenregister
Stocké, Volker 32
Stoltenberg, Ute 117
Stratmann, Jörg 210
Streckeisen, Ursula 13
Streuli, Elisa 258
Stünzner, Wilfried von 235
Sturmhöfel, Nicole 39
Syben, Gerhard 127, 128
T
Teichgräber, Martin 214
Textor, Annette 269
Thiel, Felicitas 94
Thüren, Karl-Friedrich 137
Tippelt, Rudolf 155, 224
Tönshoff, Ursula 81
Tracy, Rosemarie 44
Traub, Silke 107
Troltsch, Klaus 28
U
Uhly, Alexandra 118
V
Vitek, Barbara 81
Vogt, Katrin 9
Vogt Gehri, Franziska 88
Vohle, Frank 47
Voß, Anja 170
Voßkamp, Rainer 171
W
Waburg, Wiebke 16
Wahl, Simone 83
Walden, Günter 28, 130
Watermann, Rainer 56
Weber, Andrea M. 120
Weber, Martina 29
Weber, Peter J. 292
Weinert, Sabine 32, 38
Weishaupt, Horst 10, 89
Weiß, Dieter 123, 251
Welzel, Manuela 54, 99
Wermke, Michael 207
Westpfahl, Petra 251
Wieck, Markus 172
Wieland, Clemens 286
Wiethoff, Christoph 217
Wiezorek, Christine 121
233
Wildt, Johannes 180, 206
Winkelmann, Elke 81
Winter, Martin 218
Wissinger, Jochen 262, 263
Witt, Claudia de 210
Wittenberg, Reinhard 177
Wode, Henning 62
Wolf, Frieder 293, 294, 295
Wolff, Jürgen 241
Wolff, Jutta 122
Wrana, Daniel 173
Y
Yilmaz, Erbil 78
Yilmaz, Hasan 30
Z
Zaschel, Martin 243
Zedler, Reinhard 174
Zeller, Beate 162
Zettler, Ingo 203
Zeuner, Christine 230
Zimmermann, Karin 219
Zimmermann, Monika 54
Zimmermann, Ulrike 135
Zmas, Aristotelis 296
Zöller, Arnulf 31
Zwick, Thomas 297
Zymek, Bernd 119
Sachregister
235
Sachregister
A
Abbrecher 132
Abfallwirtschaft 154
Absolvent 118, 128, 152, 205
Abwanderung 183
abweichendes Verhalten 19
Adoleszenz 14, 254
Aggressivität 250
Akademiker 190, 212
Akteur 277
allein erziehender Elternteil 238
allgemein bildendes Schulwesen 154
Allgemeinbildung 90, 144, 163, 167, 220,
281
Alltag 179
Alltagstheorie 57, 58, 70, 169
Alltagswissen 29
Alphabetisierung 163, 230
alte Bundesländer 28, 148
alter Mensch 231
altersspezifische Faktoren 55
Altersstruktur 166
ambulante Versorgung 250
amtliche Statistik 89
Analphabetismus 46
Anbieter 152
Anlagenbau 164
Arbeit 170
Arbeitgeberverband 291
Arbeitnehmer 225
Arbeitsbedingungen 83
Arbeitsbelastung 186
Arbeitsbeziehungen 267
Arbeitsförderung 139
Arbeitsgestaltung 164
Arbeitsintensität 216
Arbeitskräfteangebot 28
Arbeitskräftenachfrage 28
Arbeitslosigkeit 131
Arbeitsmarkt 125, 133, 139, 250, 259
Arbeitsmarktpolitik 139, 267
Arbeitsmittel 209
Arbeitsplatz 138
Arbeitsprozess 143
Arbeitssituation 229
Arbeitsverhalten 186, 216
Arbeitszeit 216
Asien 25
Ästhetik 71
ästhetische Erziehung 71
Ausbilder 83, 162, 166
Ausbildungsabbruch 166, 252
Ausbildungsabsicht 286
Ausbildungsberuf 118, 123, 166, 249, 251
Ausbildungsbetrieb 28, 297
Ausbildungschancen 253
Ausbildungseinrichtung 93
Ausbildungserfolg 249
Ausbildungsförderung 228
Ausbildungsgang 251
Ausbildungsordnung 123, 144
Ausbildungsplatz 28, 128, 130, 131, 148,
159, 258, 282, 286
Ausbildungssituation 128, 145
Ausbildungssystem
131, 154, 159, 166,
172, 286
Ausbildungsverhältnis 131
Ausland 192
Ausländer
78, 166, 192, 201, 243, 245,
257, 289
Auszubildender
28, 118, 132, 145, 166,
174, 297
Autor 200
B
Bachelor 6, 176, 177, 189, 218, 266
Baden-Württemberg 37, 44, 45, 54, 64, 68,
74, 97, 201
Bauberuf 127
Baugewerbe 127
Bayern 9, 16, 31, 49, 50, 77, 80, 82, 85,
111, 113, 162, 177, 186, 246, 285
Bedarf 124, 135, 143, 157, 183, 224, 229
Bedeutung 11, 225
Begabtenförderung 209
Begleitstudium 188
Behindertenhilfe 82, 249
Behinderter 233, 249
Belgien 12
236
Benachteiligtenförderung 12, 44, 228, 242,
243, 244, 256, 269
Benachteiligung
12, 194, 256, 259, 261,
269, 271, 281, 289
Benchmarking 3, 88, 193
Berater 166
Beratung 81, 162, 201, 239, 283
Berichterstattung 226, 245, 272
Berlin 5, 60, 69, 290
Beruf 6, 159, 187, 215, 225
berufliche Integration 190, 242, 244, 250,
252, 257, 259, 261, 289
beruflicher Aufstieg 17
berufliche Rehabilitation 154
berufliche Sozialisation 260
berufliches Selbstverständnis 76
Berufsanfänger 132
Berufsbezeichnung 166
berufsbildende Schule 129, 169
berufsbildendes Schulwesen 156
Berufsbildungsforschung 157
Berufsbildungspolitik
6, 154, 157, 159,
293
Berufseinmündung 6, 110, 141, 142, 158,
159, 177, 262
Berufsfachschule 123, 253
Berufsfeld 185
Berufsfindung 19
Berufsförderung 247
Berufskonzept 215
Berufsnachwuchs 182
Berufsorientierung 19, 110, 154, 266
Berufspädagogik 154, 271
Berufsschule 31, 90, 147, 153, 169, 174
Berufsverlauf 17, 125, 177, 182, 212, 254
Berufsvorbereitung 6, 252, 253
Berufswahl 19, 118, 182
Berufswahlunterricht 19
Berufungsverfahren 182
Beschäftigung 148, 282
Beschäftigungsfähigkeit 179, 259, 266
Beschäftigungssituation 127
Beschäftigungssystem 28
Besoldung 208
Best Practice 3, 289
Betreuung 197
Betrieb 6, 19, 28, 118, 127, 130, 134, 142,
143, 148, 150, 162, 225, 253, 256,
286, 297
Sachregister
betriebswirtschaftliche Faktoren 273
Bevölkerung 20
Bevölkerungsentwicklung 20, 183, 269
Bewusstsein 63
Bibliographie 156
Bildungsabschluss 6, 120, 123, 166, 251,
259
Bildungsangebot 35, 73, 90, 93, 119, 124,
128, 135, 142, 143, 145, 152, 160,
163, 167, 187, 188, 191, 200, 228,
229, 241, 257, 258, 288
Bildungsbedarf 157, 171, 272
Bildungsberatung 166
Bildungsbeteiligung 7, 15, 148, 155, 171,
205, 243, 281
Bildungschance 2, 15, 273, 276, 288, 289
Bildungsdefizit 120, 171, 261
Bildungseinrichtung
3, 45, 93, 131, 135,
139, 160, 161, 229, 235, 290
Bildungsexpansion 6, 265
Bildungsforschung 5, 154, 163, 272, 274,
278
Bildungsinhalt 140
Bildungsmaßnahme 80
Bildungsmobilität 6
Bildungsmotivation 155, 222
Bildungsnachfrage 127, 128, 295
Bildungsniveau 1, 7, 26, 144, 171, 174
Bildungsökonomie 130, 295
Bildungsprogramm 80, 108, 122, 163, 244,
248, 295
Bildungsreform
6, 172, 266, 270, 274,
280, 282, 288, 295
Bildungssoziologie 21
Bildungsstatistik 166
Bildungstheorie 58, 237, 274, 276
Bildungsverhalten 152, 205, 220, 281
Bildungsverlauf
17, 18, 19, 26, 80, 95,
100, 145, 233, 254, 259
Bildungsverwaltung 83, 278
Bildungsziel 16, 57, 69, 97, 121, 134, 144,
280, 291
Bindung 202
Biographie 18, 59, 100, 184, 196, 234
Bologna-Prozess 176, 266
Bosnien-Herzegowina 25, 270
Brandenburg 60, 69, 135, 290
Bremen 33, 128, 163, 187, 239, 290
Bulgarien 236
Sachregister
237
Bundesagentur für Arbeit 139
Bundesland 56, 89, 279, 294
Bundeszentrale für politische Bildung 275
Bündnis 90/ Die Grünen 293
Drop out 90, 219
duales System 6, 28, 131, 137, 140, 142,
148, 159, 166, 172, 286
Durkheim, E. 21
C
Chancengleichheit 2, 115, 155, 194, 256,
266, 276, 280
chronische Krankheit 194
Computer 66, 151
computerunterstützter Unterricht 65, 66
computerunterstütztes Lernen 98, 175, 248
Coping-Verhalten 132, 179
Curriculum 47, 65, 104, 124, 221
Curriculumentwicklung 286
E
EDV 143
EDV-Programm 151
Effektivität 75, 193
Effizienz 175, 193
Eignung 6
Eignungstest 203
Einfluss 70, 87, 184
Einheitsschule 280
Einkommen 214
Einschulung 32, 36, 49, 78, 81
Einstellung
49, 57, 70, 76, 77, 87, 105,
110, 116, 127, 145, 153, 196, 207,
209, 215, 217, 230
Einstellungsänderung 215
Einzelhandel 132
Electronic Learning
65, 136, 143, 150,
151, 191, 199, 200, 206, 210, 248, 276
Elementarbereich 2, 34, 35, 40, 53, 64, 77,
80
Elite 288
Eltern 26, 30, 39, 49, 56, 73, 285
Emigration 234
empirische Forschung 27, 185, 274, 278
Empowerment 228
englische Sprache 85
Entscheidung 32, 49, 56, 73, 78, 182
Entscheidungskriterium 73
Entscheidungsprozess 49, 73, 294
Entwicklung 15, 32, 46, 59, 60, 75, 78, 81,
85, 86, 95, 102, 114, 118, 131, 156,
157, 160, 172, 183, 195, 198, 203,
206, 208, 232
Entwicklungsland 25, 270
Entwicklungspsychologie 276
Entwicklungsstörung 81
Erfahrung 30, 77, 164, 215
Erfolg-Misserfolg 116, 131, 150, 198, 209
Erkenntnis 160
Erleben 186
Erlebnispädagogik 247
Ertrag 225
Erwachsener 231
Erwartung 207, 215, 278
D
Dänemark 12
Datengewinnung 163
DDR 5, 181, 275
DDR-Forschung 275
Defizit 28, 281, 286
Demographie 7, 20
demographische Faktoren 7, 294
Demokratie 196, 268
Demokratieverständnis 268
Demokratisierung 195
Denken 108
Deregulierung 287
deutscher Sprachraum 167
deutsche Sprache 52, 79, 85
Deutschland 234
deutschsprachige Schweiz 103, 258
Deutschunterricht 97, 98, 230
Deutung 13
Dewey, J. 5
Dezentralisation 263
Diagnose 46, 81
Diagnostik 46, 59, 169, 246
Dialog 52
Dichtung 97
Didaktik 66, 96, 124, 163, 173, 180, 199
Dienstleistung 139, 154, 268
Dienstleistungsberuf 118, 154
Dienstleistungsgesellschaft 118, 267
Dienstrecht 182
Diskriminierung 194, 245
Diskurs 173
Diskussion 11, 284, 296
238
Erwerbstätigkeit 194, 214
Erzählung 47
Erzieher 34, 39, 49, 57, 58, 70, 76, 77, 81
Erziehung 21, 67, 73, 74, 265
Erziehungshilfe 246
Erziehungstheorie 58
Erziehungswissenschaft 5, 273, 274, 278,
283
ethnische Struktur 56
Ethnizität 29, 254
EU 3, 133, 142, 211, 226, 264, 270, 284,
296
EU-Politik 165, 264
Europa
3, 62, 133, 142, 167, 172, 206,
211, 221, 223, 248, 284, 286, 296
europäische Identität 284
europäische Integration 6, 284
europäische Sozialpolitik 12
Europäisierung 172, 221, 284
Europapolitik 264
EU-Staat 223
Evaluation
9, 31, 36, 53, 82, 122, 129,
162, 279, 290
evangelische Kirche 207, 241
Exklusion 172
Experiment 71
F
Facharbeiter 143, 164
Fachdidaktik 46, 62, 72, 97
fächerübergreifender Unterricht 99
Fachhochschule 152, 171, 190
Fachkraft 127, 131, 164
Fachsprache 99
Fachwissen 154, 164
familiale Sozialisation 50
Familie 18, 20, 51, 83, 245, 265, 276, 281
Fertigungsberuf 118
finanzielle Situation 194, 214, 294
Finanzierung 159, 200, 208, 214, 223, 239,
294
Finnland 1, 226, 280
Flexibilität 6, 179, 286
Föderalismus 5, 195, 272, 293, 294, 295
Förderungsmaßnahme 37, 44, 59, 75, 81,
91, 116, 244, 278
Förderungsprogramm 141, 243, 251, 257,
260
Förderunterricht 79, 115, 246
Sachregister
Forschung 163, 185, 269, 272, 278, 296
Forschungsansatz 38
Forschungsdefizit 272
Forschungseinrichtung 178
Forschungsgegenstand 232
Forschungspolitik 193
Forschungsstand 20, 156
Fragebogen 203
Frankreich 83
Frau 18, 57, 178
Frauenförderung 178
freier Beruf 166
Freizeit 25
Freizeitbeschäftigung 14
Freizeitpädagogik 117
Freizeitverhalten 14
Fremdsprache 52, 62, 279
Fremdsprachenunterricht 62
Freundschaft 250
Friedenssicherung 270
Früherkennung 63, 157
Frühförderung 33, 34, 39, 54, 62, 74, 75,
81
frühkindliche Erziehung 35, 77, 80, 83
Führung 195
Führungskraft 161
Funktionswandel 287
G
ganzheitlicher Ansatz 34
Ganztagsschule 9, 101, 111, 246, 269, 276,
290
Gedächtnis 275
Gegenwart 109
Gehalt 208
Gehörlosigkeit 82
geistige Behinderung 250
Gemeinschaft 76
Gender Mainstreaming 178
Generationenverhältnis 254
Gerechtigkeit 155
Geschichtsunterricht 114
Geschichtswissenschaft 234
Geschlecht 16, 29, 208, 254
Geschlechterverteilung 166
Geschlechtsrolle 5
geschlechtsspezifische Faktoren 172, 178,
276
geschlechtsspezifische Sozialisation 16
Sachregister
Gesellschaft 20
Gesetzgebung 223
gesetzliche Regelung 123, 263
Gespräch 52
Gesundheit 12, 135, 253
gesundheitliche Folgen 12
Gesundheitsbericht 12
Gesundheitsberuf 253
Gesundheitszustand 186
Gewalt 30
Gewerkschaft 170, 212
Gewinn 124
Gleichheit 273
Gleichstellung 123, 194, 195
Globalisierung 193
Governance 22, 140, 263
Griechenland 12, 226
Großbritannien 265, 268
Grundschule 5, 9, 32, 33, 35, 36, 37, 41,
42, 43, 44, 45, 46, 47, 49, 50, 55, 56,
57, 59, 60, 61, 62, 63, 65, 66, 67, 68,
69, 71, 72, 75, 78, 79, 89, 95, 105,
106, 112, 114, 260, 270, 279
Gruppe 168
Gruppenarbeit 164
Gymnasium 4, 16, 26, 98, 102, 116, 285
H
Habitus 271
Hamburg 53, 122, 127, 199
Handel 166
Handlung 25, 94, 110
Handlungsfähigkeit 154
Handlungsorientierung 13, 99, 174
Handlungsspielraum 102, 263
Handlungssystem 22
Handlungstheorie 140
Handwerk 166
Harmonisierung 165, 279
Hartz-Reform 139
Hauptschule
19, 24, 90, 92, 94, 97, 99,
100, 106, 111, 112, 113, 115, 117,
118, 121, 158, 253, 262, 285
Hauswirtschaft 166
Heilpädagogik 250
Hessen 49, 75, 90, 97, 129, 147, 196, 285,
291
historische Analyse 232, 266
Hochbegabung 209
239
Hochschulbildung 2, 6, 171, 175, 296
Hochschuldidaktik 197
Hochschullehrer 182, 196, 206
Hochschulpolitik 183, 188, 193, 195, 287,
293, 295
Hochschulwesen 183, 188, 195
Hochschulzugang 211, 212
Humankapital 130
I
Identifikation 184, 202
Identität 159
Identitätsbildung 19, 42, 159
Implementation
74, 122, 139, 149, 170,
175, 189, 199, 221, 226
Indien 25
Indikator 102
Individuum 20
Industrie 143, 166, 217
Industriegesellschaft 20
Information 9, 197, 201
Informationsmittel 9
Informationsstand 41, 65
Informationssystem 143, 148, 161, 201
Informationsvermittlung 227
informelle Struktur 14, 19, 217, 276
Infrastruktur 199
Inklusion 269
Innovation 135, 146, 160, 165, 248
Innovationsfähigkeit 159
Innovationsträger 160
Institution 295
Institutionalismus 267
institutionelle Faktoren 32, 35, 172, 188,
255, 277
institutioneller Wandel 69, 267
Institutionenökonomie 27
Institutionstheorie 27, 277
Instruktion 94
integrative Erziehung 106, 269
Interaktion 99, 271
Interessenlage 224
Interferenz 25
Intergenerationenmobilität 15
interkulturelle Erziehung 77, 289
interkulturelle Faktoren 240
interkulturelle Kompetenz 79
internationale Anerkennung 6
internationale Beziehungen 272
240
internationale Organisation 226, 277
internationaler Vergleich
1, 27, 41, 83,
142, 194, 198, 206, 211, 231, 267,
269, 279, 286, 288
internationale Zusammenarbeit 167
Internationalisierung 192, 197
Internet 9, 11, 187, 200, 203, 248
Interpretation 98
Intervention 12
Intranet 161, 191
Investition 297
Irland 12
Islam 276
Italien 12
Italiener 18
J
Jugend 272
Jugendhilfe 246, 258, 276, 290
Jugendkultur 19
Jugendlicher
14, 87, 90, 103, 110, 114,
117, 131, 141, 142, 145, 166, 172,
174, 194, 242, 243, 244, 248, 249,
250, 251, 252, 253, 256, 258, 259,
261, 271, 272, 276, 281, 282, 289
Junge 172
junger Erwachsener 125, 248, 254, 256
K
Kanton Basel-Land 110
Kanton Bern 13, 87, 110
Kanton Luzern 263
Kanton Zürich 51, 102, 110
Kapital 271
Kapitalismus 268
Karriere 125, 182, 212, 254
Kind 8, 32, 33, 34, 35, 38, 39, 40, 42, 45,
46, 47, 49, 51, 52, 53, 55, 59, 61, 63,
67, 71, 73, 75, 78, 79, 81, 83, 103,
105, 114, 250, 285, 289
Kindergarten 8, 33, 34, 36, 38, 39, 45, 51,
52, 54, 57, 58, 60, 62, 63, 68, 69, 73,
75, 76, 77, 78, 81
Kindergärtnerin 34, 39, 54, 70, 76, 77, 81,
82
Kindertagesstätte 3, 34, 35, 48, 53, 64, 75,
77, 82
Kleingruppe 107
KMK 295
Sachregister
Koalition 293
kognitive Fähigkeit 32, 51, 53, 85
kognitive Faktoren 102, 153
Kohortenanalyse 265
Kolleg 104
Kollektivbewusstsein 275
kollektives Wissen 275
Kommerzialisierung 268
Kommunalpolitik 289
Kommunikation 72, 109, 161, 219, 227
Kommunikationstheorie 271
Kompensation 12
Kompetenz 32, 37, 38, 39, 46, 50, 53, 65,
70, 72, 78, 81, 85, 97, 98, 102, 103,
104, 110, 141, 144, 153, 155, 160,
164, 167, 168, 169, 176, 180, 185,
187, 206, 253, 257
Kompetenzverteilung 295
Konflikt 25, 145
Konstruktivismus 271
Kooperation 6, 33, 45, 69, 119, 124, 135,
137, 146, 150, 162, 168, 170, 217,
239, 244, 246, 253
Koordination 22, 140, 167, 263
Körperbehinderung 233
Kosten 130, 225
Kosten-Nutzen-Analyse 285, 297
Kraftfahrzeugindustrie 154, 164
Kultur 135, 217, 234
kulturelles Kapital 271
Kunst 71, 109, 234
Kunsterziehung 109
künstliche Intelligenz 161
L
Landkreis 128
Landwirtschaft 166
Lateinamerika 25
Lean Management 220
Leben 170
Lebensalter 208, 227, 231
lebenslanges Lernen
124, 125, 133, 213,
220, 225, 226, 227, 228, 231, 233,
235, 237, 238, 277, 286, 288
Lebenslauf 17, 20, 26, 100, 121, 238
Lebenssituation 121
Lebenswelt 42
Legitimation 283
Lehramt 186
Sachregister
Lehre 191, 296
Lehrer
13, 23, 30, 57, 94, 97, 110, 116,
146, 147, 151, 169, 185, 186, 215,
222, 246, 270
Lehrerbildung 5, 151, 167, 185, 189, 204,
215, 260, 269, 273
Lehrmethode 47, 62, 97, 104, 116, 154
Lehrpersonal 206
Lehrplan 147
Lehrveranstaltung 176
Leistung 39, 89, 104, 147, 153
Leistungsanreiz 182
Leistungsbewertung
13, 25, 41, 95, 137,
279
Leistungskontrolle 84
Leistungsorientierung 273
Leistungsprinzip 193, 287, 288
Leistungsstörung 103, 259
Leistungsvergleich 23, 104, 139, 279
Leitbild 133, 198
Lernbehinderung 246, 249
Lernen 14, 17, 33, 35, 40, 47, 48, 59, 64,
70, 72, 75, 79, 81, 85, 90, 98, 102,
103, 104, 107, 108, 124, 143, 146,
147, 150, 154, 160, 168, 173, 175,
210, 225, 227, 228, 230, 237, 239,
241, 289
Lernerfolg 50, 59, 62, 84, 103, 116, 150
Lernfähigkeit 58
Lerngruppe 150
Lernkultur 84, 116, 175, 199
Lernmethode 66, 107, 143, 147, 151, 154,
173
Lernort 6, 19, 131, 256
Lernprogramm 246
Lernprozess
17, 35, 40, 46, 48, 51, 168,
241
Lernschwierigkeit 46, 81, 92, 103
Lerntheorie 230
Lernvoraussetzung 35, 51, 146
Lernziel 42
Lesen 75, 97
Lesenlernen 46, 51, 63, 70, 230
Leseverhalten 97
Liberalismus 268
Liebe 250
Literatur 97, 156
Literaturdokumentation 156
lokale Faktoren 119
241
Luhmann, N. 21
M
Maastrichter Vertrag 264
Mädchen 16
Mädchenschule 16
Management 3, 23, 31, 94, 139, 161, 162,
175, 199, 210, 235
Mann 172
Marginalität 268
Markt 268
Marktorientierung 287
Maschinenbau 164
Massenmedien 5, 11
Master 124, 176, 189, 218, 221, 266
Mathematik 41, 85, 103, 104, 279
Mathematikunterricht
39, 65, 66, 94, 96,
104
Mecklenburg-Vorpommern 178
Medien 191, 227, 234, 245
Medienkompetenz 14, 206, 224
Medienpädagogik 224
Mehrebenensystem 22, 263
Mehrsprachigkeit 62
Meister 166
Mentoring 201
Messung 38
Metallberuf 154
Metapher 271
Methodik 47, 144, 151
Migrant 18, 29, 30, 68, 75, 79, 115, 172,
190, 245, 253, 254, 255, 276
Migration 18, 78, 183, 243, 257
Militär 181
Mitarbeiter 229
Mitbestimmung 195
Mitteleuropa 284
Mittelschicht 285
Mittelstadt 63
Mobilität 6, 133, 183, 205
Modellversuch 31, 90, 99, 113, 129, 137,
146, 162, 168, 189, 242, 251, 289, 290
Modernisierung 133, 282
Modularisierung 6, 82, 218, 239, 248, 290
Monoedukation 16
moralische Erziehung 5
Motiv 19, 177, 182, 207
Motivation 25, 97, 153, 182, 207, 258
Motorik 8, 67
242
Musik 55
musische Erziehung 101
Muslim 276
Mutter 238
N
Nachfrage 124, 183
nachhaltige Entwicklung 165
Nachhaltigkeit 175, 199
Nachkriegszeit 196
nationale Entwicklung 229
nationale Identität 270
Nationalität 166
Nationalsozialismus 196
Natur 34
Naturwissenschaft 41, 54, 178, 279
naturwissenschaftlicher Unterricht 39, 47,
84
Neoliberalismus 291
Netzwerk
124, 161, 170, 191, 221, 243,
244
neue Berufe 118, 157
neue Bundesländer 28, 63, 131, 148, 275
neue Medien 168, 191, 199, 234
Neuordnung 195
Niederlande 5, 12
Niedersachsen 23, 36, 187
Nordamerika 25, 192, 231
Norddeutschland 203
Nordrhein-Westfalen 84, 91, 96, 104, 109,
116, 119, 123, 170, 189, 197, 219,
235, 251, 290
Nutzen 130
O
Oberschicht 285
Oberstufe 98, 103, 104
OECD 277
öffentliche Kommunikation 11, 272
öffentliche Meinung 272
öffentlicher Dienst 166
öffentlicher Raum 135
Öffentlichkeit 5, 11
Öffentlichkeitsarbeit 229
Ökologie 11
Ökonomie 112, 175, 272, 281
ökonomische Faktoren 172, 195, 273
ökonomischer Wandel 267
ökonomischer Wert 130
Sachregister
ökonomisches Verhalten 281
ökonomische Theorie 292
Ökonomisierung 193, 195, 273, 287, 292
Ökumene 241
Organisation 24, 94, 175, 188, 199, 210,
229, 275
Organisationen 134, 164
Organisationsentwicklung 3, 4, 35, 48
Organisationsform 198
Organisationskultur 217
Organisationsmodell 195
Organisationsstruktur 198
organisatorischer Wandel 24, 139
Österreich 167, 234, 263, 286, 288
Osterweiterung 284
Osteuropa 223
Ostmitteleuropa 223, 284
P
Pädagoge 83
Pädagogik 4, 83
pädagogische Ausbildung 290
pädagogische Förderung
13, 16, 33, 38,
43, 46, 49, 51, 67, 90, 92, 106, 141,
147, 162, 167, 225, 243, 252
Pädagogische Hochschule 151, 204
pädagogischer Beruf 290
pädagogisches Konzept 9, 33, 35, 66, 77,
83, 167, 168, 204, 224, 247
pädagogische Theorie 25, 108, 169
Panel 38
Paraguay 25
Parsons, T. 21
Partei 294
Partizipation 76, 195
Peer Group 14, 87, 276
Pendler 128
Personal 208, 229
Personalentwicklung 208
Persönlichkeit 37, 138
Persönlichkeitsentwicklung 286
Perspektive 237, 284
Pflege 253
Pflegeberuf 154, 253
Philosophie 61
Phonologie 63
PISA-Studie
1, 27, 245, 263, 272, 287,
295
Planung 183
Sachregister
243
Politik 72, 275, 283, 294
politische Bildung
5, 72, 135, 170, 174,
222, 232, 275
politische Einstellung 174
politische Entscheidung 295
politische Kultur 275
politische Ökonomie 267
politische Partizipation 289
politischer Akteur 277
politischer Unterricht 72, 174
politische Steuerung 22, 195
Politisierung 266
Polizei 181
Portal 160
postindustrielle Gesellschaft 268
postkommunistische Gesellschaft 275
postsozialistisches Land 25, 236, 270, 275
Praktikum 19, 204
Prävention 46, 81
Praxis 179, 266
Praxisbezug 204
Primarbereich 2, 13, 33, 35, 43, 46, 279
Privatisierung 268, 287
Privatschule 198
Privatunternehmen 268
Problembewältigung 132
Problemgruppe 242
Problemlösen 132, 150
Produktivität 297
Professionalisierung 5, 35, 185, 229, 269
Prognose 157
Programmangebot 224
Prüfung 123, 166
Prüfungsordnung 123
Psychiatrie 250
psychiatrische Versorgung 250
psychosoziale Faktoren 254
Public Private Partnership 217
Q
Qualifikation
6, 17, 39, 70, 81, 90,
125, 133, 137, 143, 153, 155,
171, 180, 187, 242, 243, 253,
259, 267, 270
Qualifikationsanforderungen
157,
290
Qualifikationserwerb 290
Qualifikationsniveau 171
Qualifikationswandel 157
123,
157,
257,
286,
qualitative Methode 271
Qualitätskontrolle 126, 176
Qualitätssicherung 3, 9, 23, 27, 31, 48, 60,
126, 134, 139, 147, 149, 154, 156,
176, 199, 269, 278, 279, 288, 290, 296
R
Rahmenbedingung 3, 27, 63, 84, 134, 197,
252
Randgruppe 260
Ranking 287
Rational-Choice-Theorie 285
Realität 271
Realschule 16, 253, 285
Rechnen 103
Rechtschreibung 63
Rechtsreform 182
Referendar 215
Reflexivität 173
Reform 24, 27, 172, 176, 179, 184, 189,
193, 195, 218, 266, 273, 274
Reformpädagogik 5
Reformpolitik 159, 286
Region 147, 244
regionale Faktoren 11, 119
regionaler Unterschied 56
regionale Verflechtung 170, 289
Regulierung 277
Rehabilitation 249
Rehabilitationseinrichtung 249
Rekrutierung 182
Religion 64, 276
Religionspädagogik 64
Religionsunterricht 64
religiöse Sozialisation 207
Reproduktion 265
Ressourcen 11, 193
Rezeption 226, 240
Rheinland-Pfalz 69, 92, 99, 290
Risiko 63
Rolle 273
Rumänien 236
Russe 190
S
Sachsen 50, 69, 183
Sachsen-Anhalt 218, 235
Sachunterricht 61
Schichtzugehörigkeit 254
244
Schifffahrt 166
Schleswig-Holstein 84
Schlüsselqualifikation 163, 164, 176, 286
Schreiben 46, 70, 75, 230
Schriftsprache 46, 51, 63, 70, 75, 230
Schulabbruch 26
Schulabgänger 6
Schulabschluss 86, 118, 253, 255
Schulart 88, 255
Schulbesuch 90
Schulbildung 6, 15, 285
Schulentwicklung 23, 116, 119, 129, 263,
269
Schüler 1, 13, 25, 27, 30, 41, 42, 44, 56,
65, 71, 72, 75, 79, 85, 86, 87, 90, 92,
95, 97, 98, 100, 102, 103, 104, 107,
108, 112, 113, 115, 116, 117, 121,
147, 158, 174, 209, 260, 262, 271
Schulerfolg 1, 27, 44, 115, 120, 255
Schülerin 25, 27, 29, 72, 86, 95, 121, 174,
271
schulische Sozialisation 19, 97
Schulkind 55
Schulklasse 94
Schulklima 30
Schullaufbahn 26, 50, 121, 285
Schulleistung 1, 13, 25, 27, 41, 56, 79, 84,
85, 95, 98, 120, 153, 255
Schulleitung 23
Schulpolitik 111, 287, 293, 295
Schulreife 32, 49
Schulübergang
13, 50, 56, 95, 105, 114,
141, 258
Schulversagen 103, 115, 120, 121
Schulversuch 9, 111, 113, 242
Schulverweigerung 10, 262
Schulwahl 26, 49, 73, 78, 285
Schulwesen 5, 27, 84, 88, 255, 280
Schweden 269
Schweiz 5, 13, 19, 51, 86, 87, 88, 93, 102,
103, 110, 151, 167, 194, 205, 214,
234, 258, 259, 263, 269, 286, 288
Schwerbehinderung 269
Segregation 1, 16, 118, 270
sektorale Verteilung 166
Sekundarbereich 2, 15, 270
Sekundarstufe I 13, 25, 84, 85, 87, 89, 91,
96, 97, 103, 107, 108, 110, 114, 115,
116, 120, 122, 279
Sachregister
Sekundarstufe II 86, 88, 93, 102, 107, 108,
109, 116, 120
Selbständigkeit 107
Selbstbild 42
Selbsteinschätzung 37, 182
Selbstorganisation 98, 107, 168
Selbststeuerung 124, 146, 154, 160, 173,
228, 230
Selbstverantwortung 147
Selbstverständnis 222
Selbstverwaltung 195
Selektion 13, 78, 182
Selektionsverfahren 182
Sexualität 250
SOEP 26
Software 66
Sonderpädagogik 82, 106, 246
Sonderschule 46, 260, 269
Sozialabbau 268
Sozialarbeit 92, 258
soziale Bewegung 222
soziale Beziehungen 87
soziale Chance 50
soziale Deprivation 260
soziale Faktoren 56
soziale Folgen 172
soziale Gerechtigkeit 2
soziale Herkunft
1, 2, 15, 26, 177, 207,
212, 245, 255, 265, 276, 285
soziale Integration 115, 256, 289
soziale Kompetenz 14, 228
soziale Konstruktion 271
soziale Lage 12, 214, 272
soziale Mobilität 15, 18, 265
soziale Partizipation 289
sozialer Aufstieg 18, 254
soziale Schicht 285
soziales Lernen 19
soziales Milieu 155
soziales Netzwerk 233, 238, 244, 289
soziales Problem 92
soziales System 94, 140
soziales Verhalten 37
soziale Umwelt 92
soziale Ungleichheit 1, 2, 12, 15, 29, 254,
265, 268, 276
soziale Unterstützung 258
Sozialgesetzbuch 139
Sozialisationsbedingung 32, 95
Sachregister
Sozialkapital 271
Sozialpartnerschaft 286
Sozialpolitik 12
Sozialstruktur 265
Sozialwissenschaft 185
soziokulturelle Faktoren 17
soziologische Theorie 21, 185
sozioökonomische Faktoren 285
Spanien 12, 25
Sparen 239
SPD 293
Spiel 8, 67
Sport 8, 67
Sportpädagogik 91
Sportunterricht 67, 91
Sprachbarriere 255
Sprache 75, 271
Spracherwerb 32, 51, 52, 63, 75
Spracherziehung 68
Sprachförderung 44, 52, 62, 68, 75, 77, 79,
115
Sprachkenntnisse 14
Sprachunterricht 68
Staat 287
staatliche Lenkung 295
Stadt 289
Stadtgebiet 113
Standardisierung 144, 274, 287, 296
Standortfaktoren 193
stationäre Versorgung 250
statistische Analyse 89
Steuerung
133, 139, 183, 195, 263, 277,
278
Steuerungssystem 139
Strukturanalyse 200
Strukturentwicklung 149
Strukturwandel 6, 172
Student 79, 115, 151, 179, 186, 192, 194,
197, 201, 202, 204, 205, 207, 209,
211, 214, 216
Studentin 192
Studienabbruch 179, 219
Studienabschluss 187, 189
Studienanfänger 177, 207, 215
Studienanforderung 203
Studienbedingung 192
Studienberatung 192, 201, 203
Studienerfolg 201
Studienfach 203, 205, 208
245
Studiengang 124, 176, 187, 188, 218, 219,
221, 236, 273
Studiengebühr 171
Studiensituation 214
Studienverlauf 179, 205
Studienwahl 203, 207
Studierfähigkeit 203
Stufenausbildung 166
Subjektivität 58, 173
Subkultur 285
Südamerika 25
Südasien 25
Südeuropa 223
System 149, 282
Systemtheorie 134, 140
Szenario 86
T
Tageszeitung 11
Team 168
Teamarbeit 150
Technik 178
Techniker 171
technische Ausbildung 180
technische Bildung 39, 99
Technische Hochschule 180
technischer Wandel 157
Technologie 175, 199
Teilnehmer 155, 224, 230, 234
Test 63, 89
Text 98, 173
Theologie 207
Theoriebildung 185
Theorie-Praxis 266, 278, 283
Thüringen 89, 114, 207
Trägerschaft 93, 131, 135, 152
Training 37, 63, 228, 229
Transferleistung 83
Transformation 284
Trend 160, 183
Türke 49
Tutor 79, 115, 151
Typologie 58, 134, 160, 186
U
Umschulung 166
Umwelt 34
Umweltbewusstsein 34
Umwelterziehung 34
246
Ungleichheit 288
Unternehmen 162, 164
Unternehmensführung 193
Unternehmenskultur 217
Unterricht 7, 16, 39, 46, 62, 94, 97, 104,
107, 108, 109, 116, 129, 147, 174,
204, 260
Unterrichtsfach 42, 84, 85
Unterrichtsforschung 109
Unterrichtsmaterial 40, 47, 71, 96
Unterrichtspraxis 23, 94, 98, 99, 107
Unterschicht 281, 285
USA 25, 192, 231
V
Veränderungskompetenz 237
Verantwortung 35
Verbrauchererziehung 281
Vergangenheitsbewältigung 275
Verhalten 71, 148, 179, 183, 216, 250, 262
Verhaltensauffälligkeit 250
Verhaltensmuster 94, 186
Verkauf 191
Vermarktung 160, 191
Verschulung 273
Vertrag 166, 264
Vertrauen 275
Verwaltung 229
Verwissenschaftlichung 164
virtuelle Gemeinschaft 150
Volkshochschule 167, 170, 234
Volksschule 13
Vollzeitschule 142
Vorbild 159
Vorschulalter 8, 38, 52, 53, 54, 70
Vorschule 32, 33, 53, 59, 63, 70, 73, 78
Vorschulerziehung 276
W
Wachstum 292
Wahlkampf 11
Wahrnehmung 87, 105, 271
Weiterbildner 155
weiterführende Schule 56, 95, 105
Wertorientierung 25
Westeuropa 211
Wettbewerb 11, 195, 268
Wettbewerbsfähigkeit 159, 193, 264, 287
Wiedervereinigung 275
Sachregister
Willensbildung 294
Wirtschaft 11, 112, 282
wirtschaftliche Faktoren 294
wirtschaftliche Lage 148
Wirtschaftlichkeit 130, 136
Wirtschaftsraum 133, 264
Wirtschaftswachstum 292
Wirtschaftswissenschaft 177
Wirtschaftszweig 166, 251
Wissen 35, 41, 65, 85, 110, 112, 163, 164,
193, 227, 281
Wissenschaft 124, 188, 195, 278, 283
Wissenschaftler 182, 196
wissenschaftliche Begleitung 36, 162
Wissenschaftspolitik 193
Wissensgesellschaft
159, 165, 193, 264,
266, 286, 288, 292
Wissenstransfer 188
Wohlbefinden 255
Wohlfahrtsstaat 268
Wohnform 214
Z
Zeitung 11
Zertifizierung 3, 140
Zeugnis 123
Zielgruppe 12, 155, 200, 222, 232, 281
Zivilgesellschaft 22
Zufriedenheit 131, 255
Zugangsvoraussetzung 93, 288
Zukunftsfähigkeit 148, 264
Zukunftsperspektive 159, 286
Zulieferer 164
zweite Generation 254
Institutionenregister
247
Institutionenregister
Arbeitnehmerkammer Bremen 187
ArtSet Institut für kritische Sozialforschung und Bildungsarbeit e.V. 48
BAQ - Forschungsinstitut Beschäftigung, Arbeit, Qualifikation 127, 128
Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung -IHF- 176
Bundesinstitut für Berufsbildung -BIBB- 123, 130, 134, 137, 142, 143, 144, 145, 251, 282
Canton de Genève Département de l'Instruction Publique -DIP- Service de la Recherche en Éducation -SRED- 259
Deutsche Forschungsgemeinschaft 198
Deutsches Institut für Erwachsenenbildung -DIE- e.V. 124, 163, 221, 225, 229
Deutsches Jugendinstitut e.V. Abt. Kinder und Kinderbetreuung 40
Deutsche Sporthochschule Köln, Institut für Schulsport und Schulentwicklung 8
Eidgenössisches Département des Innern -EDI-, Bundesamt für Statistik -BfS- 86, 205
Eidgenössisches Département des Innern -EDI-, Bundesamt für Statistik -BfS- FB 15 Bildung und
Wissenschaft Sektion Hochschulen und Wissenschaft 214
Eidgenössisches Département des Innern -EDI-, Bundesamt für Statistik -BfS- Sektion Schul- und
Berufsbildung 93
Europäische Kommission, Generaldirektion Bildung und Kultur Programm Leonardo da Vinci
220
Fachhochschule Gelsenkirchen, Institut Arbeit und Technik 248
Fachhochschule Nordwestschweiz -FHNW- Hochschule für Soziale Arbeit beider Basel, Institut
Kinder- und Jugendhilfe 258
Fachhochschule Stralsund 124
Fernuniversität Hagen, FB Kultur- und Sozialwissenschaften, Institut für Bildungswissenschaft
und Medienforschung Lehrgebiet Bildungstheorie und Medienpädagogik 210
Forschungsinstitut Betriebliche Bildung gGmbH (f-bb) 160, 162
Forschungsinstitut für Arbeit, Bildung und Partizipation e.V. an der Universität Bochum 170
Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Wissenschaftsbereich Erziehungswissenschaft und Grundschulpädagogik Arbeitsbereich Anthropologie und Erziehung 60
Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Wissenschaftsbereich Erziehungswissenschaft und Grundschulpädagogik Arbeitsbereich Schulpädagogik und Schulentwicklungsforschung 94
248
Institutionenregister
Freie Universität Berlin, FB Erziehungswissenschaft und Psychologie, Wissenschaftsbereich Erziehungswissenschaft und Grundschulpädagogik Arbeitsstelle Bildungsforschung Primarstufe -ABP- 69
GAB - Gesellschaft für Ausbildungsforschung und Berufsentwicklung GbR 138, 220, 247
HIS Hochschul-Informations-System GmbH
152, 189, 191
Hochschule für Musik und Theater Hannover, Institut für Musikpädagogische Forschung 55, 101
Hochschule Magdeburg-Stendal, FB Sozial- und Gesundheitswesen 235
HoF Wittenberg - Institut für Hochschulforschung Wittenberg e.V. an der Universität HalleWittenberg 178, 179, 181, 198, 218
Humboldt-Universität Berlin, Philosophische Fakultät IV, Institut für Erziehungswissenschaften
Abt. Empirische Bildungsforschung und Methodenlehre 153
Humboldt-Universität Berlin, Philosophische Fakultät IV, Institut für Erziehungswissenschaften
Abt. Erwachsenenbildung, Weiterbildung 135
Humboldt-Universität Berlin, Philosophische Fakultät IV, Institut zur Qualitätsentwicklung im
Bildungswesen -IQB- 56, 279
infas - Institut für Angewandte Sozialwissenschaft GmbH 225
Innovationsregion Kocher & Jagst e.V. 39
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit -IAB- 148, 225
Institut für Internationale Zusammenarbeit des Deutschen Volkshochschul-Verbandes e.V. 234
Institut für Schulentwicklung -ISE- in der Internationalen Akademie für innovative Pädagogik,
Psychologie und Ökonomie -INA gGmbH- an der Freien Universität Berlin 69
Institut für soziale Arbeit e.V. 290
Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Zürich, Department 3 Forschung und Entwicklung
259
Jacobs University Bremen, Jacobs Center for Lifelong Learning and Institutional Development
227
Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung 53, 122
Landesinstitut für Schule Bremen
33
Land Hessen Kultusministerium 75
Land Hessen Kultusministerium Institut für Qualitätsentwicklung 147
Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Forschungsbereich Erziehungswissenschaft und Bildungssysteme 56
Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung 267
MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung 200
Oberstufen-Kolleg an der Universität Bielefeld 104
Institutionenregister
249
Pädagogische Hochschule Bern, Institut Sekundarstufe I 13
Pädagogische Hochschule Bern, Institut Sekundarstufe II 110
Pädagogische Hochschule Freiburg, Fak. III, Institut für Sozialwissenschaften Abt. Soziologie
24
Pädagogische Hochschule Heidelberg, Fak. I Erziehungs- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
einschließl. Sonderpädagogik, Institut für Erziehungswissenschaft Abt. Allgemeine Pädagogik 79, 115
Pädagogische Hochschule Heidelberg, Fak. I Erziehungs- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
einschließl. Sonderpädagogik, Institut für Sonderpädagogik Abteilung Psychologie in sonderpädagogischen Handlungsfeldern 44, 81
Pädagogische Hochschule Heidelberg, Fak. III Natur- und Gesellschaftswissenschaften, Institut für
Gesellschaftswissenschaften Abt. Geschichte 34
Pädagogische Hochschule Heidelberg, Fak. III Natur- und Gesellschaftswissenschaften, Interdisziplinäres Institut Naturwissenschaften, Technik, Gesellschaft 54, 99
Pädagogische Hochschule Heidelberg, Fak. II Kulturwissenschaften, Institut für Deutsche Sprache
und Literatur und ihre Didaktik 97
Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Fak. III Sonderpädagogik, Institut für Allgemeine Sonderpädagogik 106
Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Fak. III Sonderpädagogik, Institut für sonderpädagogische Förderschwerpunkte 46, 74
Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Fak. II Kultur- und Naturwissenschaften, Institut für
Sprachen 52
Pädagogische Hochschule Rorschach, Kompetenzzentrum Forschung und Entwicklung 151
Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Fak. I, Institut für Erziehungswissenschaft Fach
Allgemeine Pädagogik 107
Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Fak. I, Institut für Humanwissenschaften Abt.
Soziologie - Politikwissenschaft 37
Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Fak. I, Institut für Theologie und Religionspädagogik 64
Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Fak. II, Institut für Mathematik - Informatik
66, 108, 204
Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Fak. II, Institut für Sprache und Literatur
204
65,
62, 68,
Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Fak. II, Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 67
Pädagogische Hochschule Zürich, Departement Forschung und Entwicklung 51, 194
Philosophisch-Humanwissenschaftliche Fakultät, Institut für Erziehungswissenschaft Abt. Pädagogische Psychologie 87, 110
250
Institutionenregister
Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. -RWI- 225
Soziologisches Forschungsinstitut an der Universität Göttingen e.V. -SOFI- 172
Staatsinstitut für Frühpädagogik 80
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung -ISB- 80
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung -ISB- Abt. Berufliche Schulen 31
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung -ISB- Grundsatzabteilung 9, 31
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung -ISB- Qualitätsagentur 111
Technische Hochschule Aachen, Philosophische Fakultät, Institut für Psychologie Lehrstuhl Betriebs- und Organisationspsychologie 203
Technische Hochschule Aachen, Zentrum für Lern- und Wissensmanagement und Lehrstuhl Informatik im Maschinenbau -ZLW-IMA- 180
Technische Universität Chemnitz, Philosophische Fakultät, Institut für Pädagogik und Philosophie
Professur für Pädagogik des E-Learning und der Neuen Medien 175
Technische Universität Dortmund, FB 12 Erziehungswissenschaft und Soziologie, Institut für
Schulentwicklungsforschung -IFS- 41, 56, 95
Technische Universität Dortmund, Hochschuldidaktisches Zentrum 180, 197, 206, 219
Technische Universität Dresden, Fak. Erziehungswissenschaften, Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft Professur für Organisation und Verwaltung im Bildungswesen 237
Technische Universität Dresden, Fak. Erziehungswissenschaften, Promotionskolleg "Lebenslanges
Lernen - theoretisches Konzept und bildungspolitische Vision" 211, 212, 213, 231, 233,
237, 238
Technische Universität Dresden, Zentrum Demographischer Wandel -ZDW- 183
Universität Augsburg, Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Institut für Medien und
Bildungstechnologie -imb- Professur für Medienpädagogik 47
Universität Augsburg, Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Kunstpädagogik 71
Universität Augsburg, Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Schulpädagogik 186
Universität Augsburg, Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Professur für Didaktik der
Arbeitslehre 158
Universität Augsburg, Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät, Professur für Pädagogik
mit Schwerpunkt geschlechtsspezifische Bildungsprozesse in der Kindheit 77
Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl für Elementar- und Familienpädagogik 32, 38
Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl für Empirische Bildungsforschung
32, 85
Institutionenregister
251
Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik 32, 49
Universität Bamberg, Fak. Humanwissenschaften, Lehrstuhl Psychologie I Entwicklung und Lernen 32, 38
Universität Bamberg, Fak. Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Soziologie I
78
32,
Universität Bielefeld, Kontaktstelle Wissenschaftliche Weiterbildung -KWW- 188
Universität Bremen
187
Universität Bremen, FB 09 Kulturwissenschaften, Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik 101
Universität Bremen, FB 12 Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Arbeitsgebiet Grundschulpädagogik 33
Universität Bremen, FB 12 Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Institut für ErwachsenenBildungsforschung -IfEB- 163, 167, 234, 239
Universität der Bundeswehr Hamburg, Fak. für Geistes- und Sozialwissenschaften, Fach Allgemeine Pädagogik Professur für Erziehungswissenschaft, insb. Bildungspolitik 230
Universität der Bundeswehr Hamburg, Fak. für Geistes- und Sozialwissenschaften, Fach Erwachsenenbildung Professur für Erziehungswissenschaft, insb. Erwachsenenbildung 230
Universität der Bundeswehr München, Fak. für Pädagogik, Institut für Theorie und Geschichte der
Pädagogik Professur für Theorie der Sozialisation und Erziehung 184
Universität Duisburg-Essen Campus Essen, Fachbereich Mathematik, Fachgebiet Didaktik der
Mathematik 96
Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Bildungswissenschaften, Abt. Erziehungswissenschaft Arbeitsgruppe Bildungsforschung, Bildungsplanung 84
Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Bildungswissenschaften, Institut für Berufs- und
Weiterbildung Fachgebiet Berufspädagogik, Berufsbildungsforschung 132
Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Bildungswissenschaften, Institut für Berufs- und
Weiterbildung Fachgebiet Erwachsenenbildung, Bildungsberatung 100
Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Bildungswissenschaften, Institut für Berufs- und
Weiterbildung Lehrstuhl für Mediendidaktik und Wissensmanagement 206, 210
Universität Duisburg-Essen Campus Essen, FB Kunst und Design, Fachgebiet Kunstpädagogik
109
Universität Duisburg-Essen Campus Essen, Forschergruppe und Graduiertenkolleg Naturwissenschaftlicher Unterricht 84
Universität Düsseldorf, Philosophische Fakultät, Erziehungswissenschaftliches Institut Abt. Bildungsforschung und Bildungsmanagement 155
Universität Erfurt, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Evangelische Theologie Lehrstuhl für
Religionspädagogik 207
252
Institutionenregister
Universität Erfurt, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Fachgebiet Allgemeine Erziehungswissenschaft und Empirische Bildungsforschung 89
Universität Erfurt, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Fachgebiet Berufspädagogik und Berufliche Weiterbildung 252
Universität Erfurt, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Fachgebiet Sonder- und Sozialpädagogik
43, 260
Universität Erfurt, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl Lernen und Neue Medien
10, 136
Universität Erfurt, Zentrum für Lehr, Lern- und Bildungsforschung -ZLB- 10, 136
Universität Erlangen-Nürnberg, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Schulpädagogik 113
Universität Erlangen-Nürnberg, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Zentralinstitut für Lehrund Lernforschung 241
Universität Erlangen-Nürnberg, Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie, Institut für
Pädagogik Lehrstuhl Pädagogik II 4
Universität Erlangen-Nürnberg, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für
Soziologie und empirische Sozialforschung, insb. Arbeitsmarktsoziologie 177
Universität Flensburg, Department II, Berufsbildungsinstitut Arbeit und Technik -biat- 168
Universität Frankfurt, FB 08 Philosophie und Geschichtswissenschaften, Seminar für Didaktik der
Geschichte 114
Universität Freiburg, Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftliche Fakultät, Institut für Psychologie Arbeitsgruppe Arbeits- und Organisationspsychologie 201, 202
Universität Fribourg, Philosophische Fakultät, Heilpädagogisches Institut 103
Universität Gießen, FB 03 Sozial- und Kulturwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaften Professur für Weiterbildung 173
Universität Gießen, FB 03 Sozial- und Kulturwissenschaften, Institut für Schulpädagogik und
Didaktik der Sozialwissenschaften Arbeitsbereich Schulpädagogik 262
Universität Göttingen, Sozialwissenschaftliche Fakultät, Pädagogisches Seminar 56, 190, 208
Universität Halle-Wittenberg, Philosophische Fakultät III Erziehungswissenschaften, Institut für
Pädagogik Arbeitsbereich Soziologie der Bildung und Erziehung 76
Universität Halle-Wittenberg, Philosophische Fakultät III Erziehungswissenschaften, Institut für
Rehabilitationspädagogik 43, 260
Universität Hamburg, Fak. für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft,
FB Erziehungswissenschaft Sektion 3 Berufliche Bildung und Lebenslanges Lernen Arbeitsbereich Berufspädagogik 146
Universität Hamburg, Zentrum für Hochschul- und Weiterbildung 199
Universität Hannover, Philosophische Fakultät, Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung Abt. Erwachsenenbildung und außerschulische Jugendbildung 236
Institutionenregister
253
Universität Hannover, Philosophische Fakultät, Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung Fachgebiet Berufspädagogik 242
Universität Hannover, Philosophische Fakultät, Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung Fachgebiet Sozialpädagogik 90
Universität Hannover, Philosophische Fakultät, Institut für Sportwissenschaft 30
Universität Hildesheim 124
Universität Hildesheim, FB I Erziehungs- und Sozialwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Abt. Allgemeine Erziehungswissenschaft 36
Universität Jena, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Lehrstuhl für Erwachsenenbildung 240
Universität Jena, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Lehrstuhl für Schulpädagogik und Schulentwicklung 114
Universität Jena, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für Psychologie Lehrstuhl
für Methodenlehre und Evaluationsforschung 89
Universität Jena, Theologische Fakultät, Professur für Religionspädagogik 207
Universität Jena, Zentrum für Lehrerbildung und Didaktikforschung 114
Universität Karlsruhe, Fak. für Geistes- und Sozialwissenschaften, Institut für Berufspädagogik
und Allgemeine Pädagogik Abt. Allgemeine Pädagogik 112
Universität Kassel, FB 07 Wirtschaftswissenschaften, Institut für Berufsbildung -IBB- 147, 169
Universität Kiel, Philosophische Fakultät, Englisches Seminar 62
Universität Koblenz-Landau Campus Landau, Arbeitsstelle für die Weiterbildung der Weiterbildenden -AWW- 161
Universität Koblenz-Landau Campus Landau, Zentrum für Empirische Pädagogische Forschung ZepF- 228, 253
Universität Konstanz, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Sektion, FB Psychologie Arbeitsgruppe Psychologische Methodenlehre 151
Universität Leipzig, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Allgemeine und Vergleichende Pädagogik, Schulpädagogik und Pädagogische Psychologie 73, 215
Universität Leipzig, Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Grundschulpädagogik 42
Universität Lüneburg, Fak. I Bildungs-, Kultur- und Sozialwissenschaften, Institut für integrative
Studien -InfiS- 117
Universität Magdeburg, Fak. für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik 17
Universität Mainz, FB 02 Sozialwissenschaften, Medien und Sport, Pädagogisches Institut Arbeitsgruppe Medienpädagogik 216
Universität Mainz, FB 07 Geschichts- und Kulturwissenschaften, Historisches Seminar Abt. VII
Zeitgeschichte 196
254
Institutionenregister
Universität Mainz, Zentrum für Bildungs- und Hochschulforschung -ZBH- 216
Universität Mannheim, Philosophische Fakultät, Anglistisches Seminar Lehrstuhl für Anglistische
Lingusitik 44
Universität München, Akademisches Auslandsamt
197
Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Department Psychologie Lehrstuhl für
Empirische Pädagogik und Pädagogische Psychologie 150
Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Institut für Pädagogik, Bildungs- und
Sozialisationsforschung Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik, Erziehungs- und Sozialisationsforschung 50
Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Institut für Pädagogik, Bildungs- und
Sozialisationsforschung Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung 155,
224
Universität München, Fak. für Psychologie und Pädagogik, Institut für Schul- und Unterrichtsforschung Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik 47, 82
Universität Münster, FB 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Abt. I Schulpädagogik, Schul- und Unterrichtsforschung 104
Universität Münster, FB 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Forschungsgruppe Bildungsprozesse und -institutionen im historischen
und internationalen Vergleich 119
Universität Oldenburg, Fak. 01 Bildungs- und Sozialwissenschaften, Institut für Pädagogik Arbeitsbereich Weiterbildung 161, 187, 188
Universität Oldenburg, Fak. 01 Bildungs- und Sozialwissenschaften, Institut für Pädagogik Arbeitsgruppe Sachunterricht 59
Universität Oldenburg, Fak. 01 Bildungs- und Sozialwissenschaften, Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik 261
Universität Oldenburg, Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung -ZWW- 257
Universität Osnabrück, FB 03 Erziehungs- und Kulturwissenschaften, Fachgebiet Schulpädagogik
116, 209
Universität Paderborn, Fak. für Kulturwissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Arbeitsbereich Weiterbildung, Organisationsberatung 217
Universität Regensburg, Philosophische Fakultät 02 - Psychologie, Pädagogik und Sportwissenschaft, Institut für Pädagogik Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik 70
Universität Rostock 124
Universität Trier, FB I, Fach Pädagogik Abt. Sozialpädagogik II Theorie, Geschichte und Methoden der Sozialpädagogik 69
Universität Tübingen, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Abt. Erwachsenenbildung, Weiterbildung 149, 226
Universität Tübingen, Fak. für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaft Abt. Schulpädagogik 92
Institutionenregister
255
Universität Tübingen, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Fachrichtung BWL Lehrstuhl für
Personal und Organisation 182
Universität Ulm, Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen -ZNL- 39, 45, 75
Universität Wuppertal, FB G Bildungs- und Sozialwissenschaften, Fach Sportwissenschaft Arbeitsbereich Sportpädagogik 91
Universität Würzburg, Philosophische Fakultät 02 Philosophie, Psychologie, Erziehungs- und
Gesellschaftswissenschaften, Institut für Pädagogik Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und
Grundschuldidaktik 57, 61, 105
Universität Würzburg, Philosophische Fakultät 02 Philosophie, Psychologie, Erziehungs- und
Gesellschaftswissenschaften, Institut für Pädagogik Professur für Gymnasialpädagogik 98
Universität Würzburg, Philosophische Fakultät 02 Philosophie, Psychologie, Erziehungs- und
Gesellschaftswissenschaften, Institut für Psychologie Lehrstuhl für Psychologie IV Pädagogische Psychologie 85
Universität Würzburg, Philosophische Fakultät 02 Philosophie, Psychologie, Erziehungs- und
Gesellschaftswissenschaften, Institut für Sonderpädagogik Lehrstuhl für Sonderpädagogik
01 Pädagogik bei Lernbeeinträchtigungen 246
Universität Zürich, Philosophische Fakultät, Pädagogisches Institut Forschungsbereich Schulqualität und Schulentwicklung -FS&S- 102
Wolfgang Schulenberg-Institut für Bildungsforschung und Erwachsenenbildung an der Universität
Oldenburg 187
Zürcher Hochschule Winterthur, Département Wirtschaft und Management, Institut für Verwaltungs-Management -IVM- 88
ANHANG
Hinweise
259
Hinweise zur Originalbeschaffung von Literatur
Die in der Datenbank SOLIS nachgewiesene Graue Literatur enthält nahezu vollständig einen
Bibliotheksstandort zur Erleichterung der Ausleihe; dies gilt auch für einen Teil (40%) der nachgewiesenen Verlagsliteratur. In SOLIS nachgewiesene Zeitschriftenaufsätze sind zu über 60% mit
einem Standortvermerk versehen.
Beschaffung von Literatur über den Deutschen Leihverkehr
Die Standortvermerke in SOLIS (Kürzel, Ort und Sigel der besitzenden Bibliothek sowie Signatur
der Arbeit) beziehen sich auf Bibliotheken, die dem normalen Fernleihverkehr angeschlossen sind.
Sollte die gewünschte Arbeit bei Ihrer örtlichen Bibliothek nicht vorhanden sein, ersparen Ihnen
die Standortvermerke für die Fernleihe („Direktbestellung“) den u.U. sehr zeitraubenden Weg über
das Bibliothekenleitsystem.
Elektronische Bestellungen sind ebenfalls möglich, z.B. über subito - einen bundesweiten Dokumentlieferdienst der deutschen Bibliotheken für Aufsätze und Bücher.
Literaturdienst der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln
Aufsätze aus Zeitschriften, die für SOLIS ausgewertet werden und in der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln vorhanden sind, können über den Kölner Literaturdienst (KÖLI) als Kopie bestellt
werden. Diese Aufsätze enthalten den Standortvermerk „UuStB Koeln(38) - Signatur der Zeitschrift“ sowie einen Hinweis auf den Kopierdienst. Die Bestellung kann mit gelber Post, per Fax
oder elektronisch erfolgen.
Kosten für den Postversand bis zu je 20 Kopien pro Aufsatz betragen 8,- Euro, für Hochschulangehörige 4,- Euro (bei „Normalbestellung“ mit einer Lieferzeit von i.d.R. sieben Tagen); gegen
Aufpreis ist eine „Eilbestellung“ (Bearbeitungszeit: ein Arbeitstag) oder auch eine Lieferung per
Fax möglich.
Zur Benutzung der Forschungsnachweise
Die Inhalte der Forschungsnachweise beruhen auf den Angaben der Forscher selbst.
Richten Sie deshalb bitte Anfragen jeglicher Art direkt an die genannte Forschungseinrichtung
oder an den/die Wissenschaftler(in).
Das gilt auch für Anfragen wegen veröffentlichter oder unveröffentlichter Literatur, die im Forschungsnachweis genannt ist.
Informations- und Dienstleistungsangebot des
GESIS-IZ Sozialwissenschaften
Als Serviceeinrichtung für die Sozialwissenschaften erbringt das GESIS-IZ Sozialwissenschaften
überregional und international grundlegende Dienste für Wissenschaft und Praxis. Seine Datenbanken zu Forschungsaktivitäten und Fachliteratur sowie der Zugang zu weiteren nationalen und
internationalen Datenbanken sind die Basis eines umfassenden Angebotes an Informationsdiensten
für Wissenschaft, Multiplikatoren und professionelle Nutzer von Forschungsergebnissen. Zu seinen zentralen Aktivitäten gehören:
• Aufbau und Angebot von Datenbanken mit Forschungsprojektbeschreibungen (SOFIS ehemals FORIS) und Literaturhinweisen (SOLIS)
• Beratung bei der Informationsbeschaffung - Auftragsrecherchen in Datenbanken weltweit
• Informationstransfer von und nach Osteuropa
• Informationsdienste zu ausgewählten Themen
• Informationswissenschaftliche und informationstechnologische Forschung & Entwicklung
• Information und Beratung zu Fragen der Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung
• Internet-Service
Das GESIS-IZ Sozialwissenschaften wurde 1969 als Informationszentrum Sozialwissenschaften
von der Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute e.V. (ASI) gegründet. Von 1986 an
war es mit dem Zentralarchiv für empirische Sozialforschung (ZA) an der Universität zu Köln und
dem Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen e.V. (ZUMA), Mannheim in der Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher Infrastruktureinrichtungen e.V. (GESIS) zusammengeschlossen.
Seit April 2007 ist das GESIS-IZ eine von drei Abteilungen der neu gegründeten GESIS.
GESIS ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und wird von Bund und Ländern gemeinsam gefördert.
Im Januar 1992 wurde eine Außenstelle der GESIS (seit 2003 GESIS Servicestelle Osteuropa) in
Berlin eröffnet. Deren zentrale Aufgaben sind die sozialwissenschaftliche Informations- und Datenvermittlung zwischen Ost- und Westeuropa sowie die Förderung von Ost-West-Kooperationen
und die Unterstützung der vergleichenden Forschung. Seit Januar 2006 gehört auch das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS) zur GESIS. Das CEWS bietet zielgruppenadäquate Informations- und Beratungsleistungen zu Fragen der Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung an.
Die Datenbanken SOFIS und SOLIS
SOFIS (Forschungsinformationssystem Sozialwissenschaften)
Inhalt: SOFIS informiert über laufende, geplante und abgeschlossene Forschungsarbeiten der
letzten zehn Jahre aus der Bundesrepublik Deutschland, aus Österreich und der Schweiz.
Die Datenbank enthält Angaben zum Inhalt, zum methodischen Vorgehen und zu Datengewinnungsverfahren sowie zu ersten Berichten und Veröffentlichungen. Die Namen der
am Projekt beteiligten Forscher und die Institutsadresse erleichtern die Kontaktaufnahme.
Fachgebiete: Soziologie, Politikwissenschaft, Sozialpolitik, Sozialpsychologie, Psychologie, Bildungsforschung, Erziehungswissenschaft, Kommunikationswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Demographie, Ethnologie, historische Sozialforschung, Sozialgeschichte,
Methoden der Sozialforschung, Arbeitsmarkt- und Berufsforschung sowie weitere inter-
disziplinäre Gebiete der Sozialwissenschaften wie Frauenforschung, Freizeitforschung,
Gerontologie, Sozialwesen oder Kriminologie.
Bestand der letzten 10 Jahre: rund 43.000 Forschungsprojektbeschreibungen
Quellen: Erhebungen, die das GESIS-IZ Sozialwissenschaften in der Bundesrepublik Deutschland, die Universitätsbibliothek der Wirtschaftsuniversität Wien in Österreich (bis 2001)
und SIDOS (Schweizerischer Informations- und Daten-Archivdienst) in der Schweiz bei
sozialwissenschaftlichen Forschungseinrichtungen durchführen. Die Ergebnisse der GESIS-IZ-Erhebung werden ergänzt durch sozialwissenschaftliche Informationen fachlich
spezialisierter IuD-Einrichtungen, z.B. des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg sowie durch Auswertung von Internetquellen, Hochschulforschungsberichten sowie Jahresberichten zentraler Fördereinrichtungen und Stiftungen.
SOLIS (Sozialwissenschaftliches Literaturinformationssystem)
Inhalt: SOLIS informiert über die deutschsprachige fachwissenschaftliche Literatur ab 1945, d.h.
Aufsätze in Zeitschriften, Beiträge in Sammelwerken, Monographien und Graue Literatur
(Forschungsberichte, Kongressberichte), die in der Bundesrepublik Deutschland, Österreich oder der Schweiz erscheinen. Bei Aufsätzen aus Online-Zeitschriften und bei Grauer Literatur ist im Standortvermerk zunehmend ein Link zum Volltext im Web vorhanden.
Fachgebiete: Soziologie, Politikwissenschaft, Sozialpolitik, Sozialpsychologie, Bildungsforschung, Kommunikationswissenschaften, Demographie, Ethnologie, historische Sozialforschung, Methoden der Sozialforschung, Arbeitsmarkt- und Berufsforschung sowie
weitere interdisziplinäre Gebiete der Sozialwissenschaften wie Frauenforschung, Freizeitforschung, Gerontologie oder Sozialwesen.
Bestand: Juni 2007 ca. 350.000 Literaturnachweise
Jährlicher Zuwachs: zwischen 16.000 und 18.000 Dokumente
Quellen: Zeitschriften, Monographien einschließlich Beiträgen in Sammelwerken sowie Graue
Literatur. SOLIS wird vom GESIS-IZ Sozialwissenschaften in Kooperation mit dem
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung in Wiesbaden, der Freien Universität Berlin Fachinformationsstelle Publizistik, dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg, den Herausgebern der Zeitschrift für Politikwissenschaft und dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung hergestellt. Weitere Absprachen bestehen mit der Zentralstelle für Psychologische Information und Dokumentation in Trier und mit dem Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung in Frankfurt/Main.
Zugang zu den Datenbanken
Der Abruf von Informationen aus den Datenbanken SOFIS und SOLIS ist prinzipiell kostenpflichtig. Beide Datenbanken sind in jeweils unterschiedlichen fachlichen Umgebungen über folgende
Hosts zugänglich:
STN International
GBI-Genios Deutsche
The Scientific & Technical
Wirtschaftsdatenbank GmbH
Information Network
Postfach 24 65
Freischützstr. 96
76012 Karlsruhe
81927 München
Deutschland
Deutschland
Tel.:+49 (0) 7247-80 85 55
Tel.:+49 (0) 89-99 28 79-0
www.stn-international.de
http://www.gbi.de/r_startseite/index.ein
An nahezu allen Hochschulstandorten sowohl in Deutschland als auch in Österreich und der
Schweiz sind beide Datenbanken auf der Basis von Pauschalabkommen mit den Hosts - z.B. für
das GBI wiso-net - in der Bibliothek oder über Institutsrechner für die Hochschulangehörigen frei
zugänglich.
infoconnex - der interdisziplinäre Informationsdienst bietet Individualkunden günstige Jahrespauschalpreise für den Zugang zu den Datenbanken SOLIS und SOFIS. Zudem stehen in infoconnex
seit Sommer 2006 im Rahmen von DFG-Nationallizenzen auch sechs Datenbanken des Herstellers
Cambridge Scientific Abstracts (CSA) zur Recherche an Hochschulen und wissenschaftlichen
Einrichtungen zur Verfügung. Das sind die Sociological Abstracts, Social Services Abstracts,
PAIS International, Worldwide Political Science Abstracts, Applied Social Sciences Index and
Abstracts (ASSIA) und der Physical Education Index. Darüber hinaus kann über infoconnex in der
Literaturdatenbank DZI SoLit des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen und in Literaturdatenbanken zu Pädagogik und Psychologie recherchiert werden (www.infoconnex.de).
Im Internetangebot der GESIS (www.gesis.org) steht - neben weiteren kostenfrei zugänglichen
Datenbanken - ein Ausschnitt aus der SOFIS-Datenbank mit Projektbeschreibungen der letzten
Jahre für inhaltliche und formale Suchen zur Verfügung. Dadurch besteht darüber hinaus die Möglichkeit, bereits gemeldete Projekte auf Aktualität zu prüfen sowie jederzeit neue Projekte für eine
Aufnahme in SOFIS mitzuteilen.
Beratung bei der Nutzung sozialwissenschaftlicher Datenbanken
Zur Unterstützung Ihrer eigenen Suche in den Datenbanken SOFIS und SOLIS bietet das GESISIZ Sozialwissenschaften entsprechende Rechercheinstrumente an, z.B. den Thesaurus oder die
Klassifikation Sozialwissenschaften. Selbstverständlich beraten wir Sie auch jederzeit bei der
Umsetzung sozialwissenschaftlicher Fragestellungen in effektive Suchstrategien in unseren Datenbanken.
Auftragsrecherchen
In Ihrem Auftrag und nach Ihren Wünschen führt das GESIS-IZ kostengünstig Recherchen in den
Datenbanken SOFIS und SOLIS durch. Darüber hinaus werden Informationen aus weiteren nationalen und internationalen Datenbanken zu sozialwissenschaftlichen und/oder fachübergreifenden
Themengebieten zusammengestellt.
Informationstransfer von und nach Osteuropa
Der Bereich Informationstransfer Osteuropa fördert die Ost-West-Kommunikation in den Sozialwissenschaften. Er unterstützt die internationale Wissenschaftskooperation mit einer Vielzahl von
Informationsdiensten.
Eine wichtige Informationsquelle für Kontakte, Publikationen oder Forschung bietet in diesem
Zusammenhang auch der Newsletter „Sozialwissenschaften in Osteuropa“, der viermal jährlich in
englischer Sprache erscheint.
Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst - soFid
Regelmäßige Informationen zu neuer Literatur und aktueller sozialwissenschaftlicher Forschung
bietet das GESIS-IZ mit diesem Abonnementdienst, der sowohl in gedruckter Form als auch auf
CD-ROM bezogen werden kann. Er ist vor allem konzipiert für diejenigen, die sich kontinuierlich
und längerfristig zu einem Themenbereich informieren wollen.
soFid ist zu folgenden Themenbereichen erhältlich:
•
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Allgemeine Soziologie
Berufssoziologie
Bevölkerungsforschung
Bildungsforschung
Familienforschung
Frauen- und Geschlechterforschung
Freizeit - Sport - Tourismus
Gesellschaftlicher Wandel in den
neuen Bundesländern
Gesundheitsforschung
Industrie- und Betriebssoziologie
Internationale Beziehungen +
Friedens- und Konfliktforschung
Jugendforschung
Kommunikationswissenschaft:
Massenkommunikation - Medien Sprache
• Kriminalsoziologie + Rechtssoziologie
• Kultursoziologie + Kunstsoziologie
• Methoden und Instrumente der
Sozialwissenschaften
• Migration und ethnische Minderheiten
• Organisations- und Verwaltungsforschung
• Osteuropaforschung
• Politische Soziologie
• Religionsforschung
• Soziale Probleme
• Sozialpolitik
• Sozialpsychologie
• Stadt- und Regionalforschung
• Umweltforschung
• Wissenschafts- und Technikforschung
sowiNet - Aktuelle Themen im Internet
Zu gesellschaftlich relevanten Themen in der aktuellen Diskussion werden in der Reihe sowiOnline Informationen über sozialwissenschaftliche Forschungsprojekte und Veröffentlichungen auf
Basis der Datenbanken SOFIS und SOLIS zusammengestellt. In der Reihe sowiPlus werden solche Informationen darüber hinaus mit Internetquellen unterschiedlichster Art (aktuelle Meldungen,
Dokumente, Analysen, Hintergrundmaterialien u.a.m.) angereichert. Alle Themen sind zu finden
unter www.gesis.org/Information/sowiNet.
Forschungsübersichten
Dokumentationen zu speziellen sozialwissenschaftlichen Themengebieten, Ergebnisberichte von
Forschungs- und Entwicklungsarbeiten des GESIS-IZ, Tagungsberichte und State-of-the-artReports werden in unregelmäßigen Abständen in verschiedenen Reihen herausgegeben.
Internet-Service
Die GESIS-Abteilungen GESIS-IZ Sozialwissenschaften, GESIS-ZA (ehemals Zentralarchiv für
Empirische Sozialforschung an der Universität zu Köln) und GESIS-ZUMA (Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen, Mannheim) sowie die GESIS-Servicestelle Osteuropa in Berlin
bieten unter
www.gesis.org
gemeinsam Informationen zum gesamten Spektrum ihrer Infrastrukturleistungen sowie Zugang zu
Informations- und Datenbeständen.
Unter dem Menü-Punkt „Literatur- & Forschungsinformation“ bietet das GESIS-IZ nicht nur
Zugang zu einem Ausschnitt aus der Forschungsprojektdatenbank SOFIS, sondern zu einer Reihe
weiterer Datenbanken und Informationssammlungen:
• Die Datenbank SOFO - sozialwissenschaftliche Forschungseinrichtungen - enthält Angaben
zu universitären und außeruniversitären Instituten in der Bundesrepublik Deutschland in den
Bereichen Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie, Erziehungswissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Bevölkerungswissenschaft, Geschichtswissenschaft sowie Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Gesucht werden kann nach Namen(steilen),
Fachgebiet, Ort, Bundesland sowie organisatorischer Zuordnung (Hochschule, außeruniversitäre Forschung oder öffentlicher Bereich).
Neben Adressen, herausgegebenen Schriftenreihen u.ä. verweisen Hyperlinks ggf. auf die jeweiligen Homepages der Institutionen. Darüber hinaus gelangt man über einen weiteren Hyperlink zu allen Projektbeschreibungen eines Instituts, die in den letzten drei Jahren in die Forschungsdatenbank SOFIS aufgenommen wurden (www.gesis.org/information/SOFO).
• Die Datenbank INEastE - Social Science Research INstitutions in Eastern Europe - bietet
Tätigkeitsprofile zu sozialwissenschaftlichen Einrichtungen in vierzehn osteuropäischen Ländern. Ähnlich wie in SOFO, können auch hier die Institutionen durchsucht werden nach Namensteilen, Ort, Land, Personal, Fachgebiet, Tätigkeitsschwerpunkt und organisatorischer Zuordnung. Die zumeist ausführlichen Institutsbeschreibungen in englischer Sprache sind durch
weiterführende Hyperlinks zu den Institutionen ergänzt
(www.gesis.org/Information/Osteuropa/INEastE).
• Sozialwissenschaftliche Zeitschriften in Deutschland, Österreich und der Schweiz stehen in
einer weiteren Datenbank für Suchen zur Verfügung. Es handelt sich dabei um Fachzeitschriften, die vom GESIS-IZ in Kooperation mit weiteren fachlich spezialisierten Einrichtungen regelmäßig für die Literaturdatenbank SOLIS gesichtet und ausgewertet werden. Standardinformationen sind Zeitschriftentitel, Herausgeber, Verlag und ISSN - Redaktionsadresse und URL
zur Homepage der Zeitschrift werden sukzessive ergänzt. Immer vorhanden ist ein Link zur
Datenbank SOLIS, der automatisch eine Recherche beim GBI-Host durchführt und die in SOLIS gespeicherten Titel der Aufsätze aus der betreffenden Zeitschrift kostenfrei anzeigt; weitere Informationen zu den Aufsätzen wie Autoren oder Abstracts können gegen Entgelt direkt
angefordert werden. Die Datenbank befindet sich noch im Aufbau; eine alphabetische Liste aller ausgewerteten Zeitschriften aus den deutschsprachigen Ländern kann jedoch im PDFFormat abgerufen werden.
Zu sozialwissenschaftlichen Zeitschriften in Osteuropa liegen ausführliche Profile vor, die in
alphabetischer Reihenfolge für die einzelnen Länder ebenfalls abrufbar sind. Der Zugang erfolgt
über www.gesis.org/Information/Zeitschriften.
Über weitere Menü-Hauptpunkte werden u.a. erreicht:
• die Linksammlung SocioGuide, die - gegliedert nach Ländern und Sachgebieten - Zugang zu
Internetangeboten in den Sozialwissenschaften bietet (www.gesis.org/SocioGuide) sowie
• der GESIS-Tagungskalender (www.gesis.org/Veranstaltungen) mit Angaben zu Thema/ Inhalt,
Termin, Ort, Land, Kontaktadresse bzw. weiterführenden Links zu nationalen und internationalen Tagungen und Kongressen in den Sozialwissenschaften sowie zu Veranstaltungen in und
zu Osteuropa im Bereich der Transformationsforschung.
Newsletter
Über Neuigkeiten aus der GESIS informiert zweimonatlich der gesis report. Der Newsletter erscheint in elektronischer Form und kann abonniert werden unter: listserv@listserv.bonn.gesis.org
(Kommando im Textfeld: subscribe GESIS-Newsletter Vorname Nachname - keinen Betreff angeben)
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Tel.:+49 (0)228-2281-0
Fax:+49 (0)228-2281-120
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Fax:+49 (0)30-23 36 11-310
E-mail:servicestelle@gesis.org