NICHTS. WAS IM LEBEN WICHTIG IST

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NICHTS. WAS IM LEBEN WICHTIG IST
SPIELZEIT 12/13
Lesetipps und Linksammlung
NICHTS. WAS IM LEBEN WICHTIG IST
von Janne Teller
aus dem Dänischen übersetzt von Sigrid C. Engeler
in der Bühnenfassung von Andreas Erdmann
Premiere 05.10.2012, Podium
Zusammengestellt von
Barbara Frazier & Cassandra Sause
theaterpaedagogik@ulm.de
0731 / 161 4411
Liebe Leser,
„Nichts bedeutet irgendetwas, das weiß ich seit Langem. Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun. Das habe ich gerade herausgefunden.“ Mit diesen Worten erhebt sich
der dreizehnjährige Pierre Anthon und verlässt den Klassensaal, um auf einen Pflaumenbaum zu ziehen und mit unreifen Pflaumen zu werfen. Zurück lässt er eine verwirrte
und aufgebrachte siebte Klasse, die diese Verweigerung ihrer Werte und Ziele nicht auf
sich sitzen lassen kann. Und so schmieden die Jugendlichen einen fatalen Plan: Um Pierre
Anthon vom Gegenteil zu überzeugen und ihn von dem Pflaumenbaum herunterzuholen,
beginnen sie, in einem stillgelegten Sägewerk einen Berg aus Bedeutung aufzuhäufen. Was
als Spiel beginnt, entwickelt sich schnell zu einer Spirale aus Rache, Hass und blindem
Fanatismus. Opferbereitschaft wird mit Wert gleichgesetzt, die Angst vor dem Wahrheitsgehalt von Pierre Anthons Worten wird zum alles bestimmenden Element.
Der Roman der dänischen Autorin Janne Teller wurde 2011 in der deutschen Bühnenfassung von Andreas Erdmann am Düsseldorfer Schauspielhaus unter dem Titel NICHTS.
WAS IM LEBEN WICHTIG IST erstmals aufgeführt und ist in dieser Spielzeit im PODIUM des Theaters Ulm zu sehen (Regie: Nele Neitzke). Zunächst an dänischen Schulen
verboten, avancierte der Roman bald zu einem der im Unterricht am häufigsten gelesenen
Werke, wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und mit diversen Literaturpreisen ausgezeichnet. NICHTS. WAS IM LEBEN WICHTIG IST:
Eine erschütternde Parabel über Gruppenzwänge, das Erwachsenwerden und die Suche
nach dem Sinn des menschlichen Daseins.
Im Anschluss an jede Vorstellung bieten wir ein Nachgespräch für Sie an und freuen uns
über rege Beteiligung. Vorbereitende Workshops sind in Verbindung mit dem Vorstellungsbesuch kostenlos. Wenden Sie sich einfach an die Theatepädagogik unter 0731-161-4411.
Viel Spaß beim Lesen!
Barbara Frazier
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Linksammlung · NICHTS. WAS IM LEBEN WICHTIG IST · Theater Ulm · 2012/2013
1. Zu Autorin und Werk
Der Roman NICHTS. WAS IM LEBEN WICHTIG IST der dänischen Autorin Janne Teller erschien im Jahr 2000. Nach Veröffentlichung in Deutschland im Jahr 2010 erlebte das
Werk einen sprunghaften Erfolg, der sich in der wiederholten Umsetzung des Romans auf
deutschen Bühnen widerspiegelt. Eine Übersicht über Tellers Biographie finden Sie hier:
http://www.hanser-literaturverlage.de/autoren/autor.html?id=27668
Ein aufschlussreiches Interview mit Janne Teller und Fragen rund um ihr Buch ist unter folgendem Link zu finden:
http://www.buecher-leben.de/interview-janne-teller/.
Der Roman NICHTS liegt in einer Ausgabe des Hanser-Verlags vor:
Janne Teller (2010): NICHTS. Was im Leben wichtig ist. München: Hanser-Verlag.
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2. Skandal um alles, was im Leben wichtig ist
Trotz der anfänglichen Widerstände seitens der Behörden, Eltern und Lehrern ist der Roman
NICHTS mittlerweile eines der am häufigsten verwendeten Bücher in dänischen Abitursprüfungen. Der Roman wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und mit dem Kinder- und
Jugendpreis des dänischen Kulturministeriums sowie dem Printz-Award, dem bedeutendsten amerikanischen Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet. Über die Entstehungsgeschichte des Romans lesen Sie hier:
Susanne Gaschke (2010): „Lehrer sagten, dieses Buch ist schädlich“ - Interview mit
Janne Teller. ZEIT-ONLINE
http://www.zeit.de/kultur/literatur/2010-08/janne-teller
Birgit Dankert (2010): „Ist alles nichts?“. ZEIT-ONLINE
http://www.zeit.de/2010/32/KI-Rezension-teller
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Linksammlung · NICHTS. WAS IM LEBEN WICHTIG IST · Theater Ulm · 2012/2013
3. Internetressourcen zu den Themen in NICHTS
Ein zentrales Thema in NICHTS ist der Existentialismus, der von Pierre Anthon thematisiert wird. Im Folgenden finden Sie exmplarisch einige Links, die die Themen Existentialismus, Nihilismus, und die Wiederholung als Existenzbedingung aufgreifen.
Ronja Lindemann (2012): Das „Nichts“ in Sprachgebrauch, Philosophie und Kunst –
Pierre Anthon als Existentzialist
http://www.parkaue.de/serveDocument.php?id=1640&file=Begleitmaterial%20zu%20
NICHTS.%20WAS%20IM%20LEBEN%20WICHTIG%20IST
Platon: Politeia - Siebentes Buch. Übersetzer: Friedrrich Schleiermacher: Platons
Höhlengleichnis
http://gutenberg.spiegel.de/buch/4885/1
http://de.wikipedia.org/wiki/Nichts
Thomas Assheuer (2010): „Der große Bluff“. ZEIT-ONLINE
http://www.zeit.de/2010/32/KI-LUCHS_Existentialismus
http://gutenberg.spiegel.de/buch/3248/12
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4. Weiterführende Literatur zu den Themen in NICHTS
Søren Kierkegaard (2000): Die Wiederholung - Das Dasein. Hamburg: Meiner Verlag
GmbH.
Ludger Lütkehaus(2010): „NICHTS. Abschied vom Sein. Ende der Angst“. Frankfurt
am Main: ZWEITAUSENDEINS.
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