Närrische Zeiten - Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie

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Närrische Zeiten - Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie
Editorial
Närrische Zeiten
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
vor einem Jahr äußerte ich an dieser Stelle Vorfreude auf den 11.1.11 um 11.11
Uhr. Diese schöne Ziffernfolge versprach
das Besondere als Grund zur Ausgelassenheit. Mit diesem Zeitpunkt brach das
Närrische aus: „Alles darf in Frage gestellt
und auf die Schippe genommen werden.“
Bei der Veranstaltung des diesjährigen
AKV (Aachener Karnevalsverein) waren
unter anderem Gesundheitsminister
Bahr als auch seine Vorgängerin Schmidt
anwesend. Letztere schien von der Mimik
her immer noch schwer beeindruckt von
ihrem Spanienaufenthalt (mit Dienstwagen und Chauffeur, versteht sich). Herr
Minister Bahr wollte wohl nicht jubeln:
Dabei machen die Krankenkassen Überschuss in Milliardenhöhe. Alles eigentlich rosig für die Regierungsbank? Oder
ist Herr Minister doch ein Fall für den
Facharzt für Orthopädie und/oder Unfallchirurgie? Ja, die Führungskrise der
FDP steckt ihm in den Knochen, der FDP
wurde quasi das Rückgrat gebrochen
bei Osteomalazie schlimmster Art durch
Wählerverlust in den Bundesländern. Ein
klarer Fall für den FA für O & U!
Liebe Kolleginnen und Kollegen, ein Fall
für Sie? Die Politik appelliert an Ihr Helfersyndrom. Oder ist hier nur noch Mitleid am Platze?
Übrigens: Für den „Orden wider den tierischen Ernst“ waren in Aachen beide
nicht nominiert.
So müssen wir selbst über Rezepte, Operationsmethoden in der ganzen Breite
unseres Faches O&U nachdenken. Der
„goldene Schnitt“ ist historisch besetzt
und bei der Wiederherstellung des Corpus FDP nicht anwendbar. Potemkin
kann hier ebenfalls nicht zu Rate gezogen werden, denn die Fassade steht auch
nicht mehr.
Hilfsmittel: Orthopädisch denken Sie an
ein Korsett? Konservative Inhalte unseres Faches sind gefährdet, werden nicht
mehr ausreichend dem Nachwuchs vermittelt und ambulant schon gar nicht
von den Kassen gewürdigt. Infolgedessen
kann die demografisch beeinflusste Mor-
bidität der osteoporotischen Zusammenbrüche nicht von außen gehalten werden
– ganze Kreisverbände der FDP sollen
sich aufgelöst haben.
Unfallchirurgisch denken Sie zum Beispiel an die Kyphoplastie oder Stabilisierungsoperation? Hier hat sich in den
OP-Sälen viel getan. Die Statistiken weisen einen exponenziellen Anstieg der
OP-Häufigkeit auf. Die Mindestzahlen
wurden gigantisch übertroffen und beweisen die hohe Qualität dieser Verfahren in Deutschland. Wir sind wieder wer,
und ja, wir sind Weltmeister (Wunder
seit Bern 1954 – Fußball-WM). Die gesetzlichen Kassen freuten sich über das
Können und die guten Materialien und
zahlten. Alles klar? Wenn die GKV zahlt,
ist das gut. Chancen der Heilung für die
FDP? Ich fürchte nein. Immerhin ein
Heilversuch scheint angesichts der Aussichtslosigkeit der Lage der FDP gerechtfertigt (nächste Wahl im Saarland und
Schleswig-Holstein). Stabilisierung des
gesamten Rückgrats?
Osteologisch denken Sie an die 1/2-Jahresspritze „Knochen-on“? Hier brauchen
wir wohl bei der FDP nicht tätig werden.
Das Grundlagenprogramm ist bereits
in Arbeit und wechselt von „Steuersenkung“ (Hotel) auf „Wachstum“. Übrigens,
Herr Minister Bahr hat als erster die Medikamentenkosten „im Griff“. Die Änderungen im Gesetz (VStG) für Sie, liebe
Kolleginnen und Kollegen, sind insofern
freundlich sachgerecht, dass vor Regress
eine Beratung gesetzt wurde. Ein gelungener Start: „Weiter so bitte, Herr Minister. Hier sammeln Sie Pluspunkte bei Versicherten, Patienten und Ärzten!“
Rheumatologisch denken Sie an die Basistherapie für die chronischen Reibereien innerhalb der Regierungskoalition
der letzten zwei Jahre? Hier ist dringend
Handlungsbedarf; denn diese entzündlich zerstörerischen Verhaltensweisen
sind „ansteckend“: Die Grünen in Berlin sind nach der Wahl „zerfallen“. Eine
„Basistherapie“ wurde bei diesen nicht
etwa medikamentös versucht, auch nicht
homöopathisch, wie Sie vielleicht vermuten. Nein, nach erfolgreicher „Krisenintervention“ der obersten Landesfrau dieser Partei hörte ich die Reden von zwei
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Helmut Mälzer, Präsident des Berufsverbandes
der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie
verbissenen Kontrahenten, wie diese
plötzlich alle Betroffenen um Verzeihung
beziehungsweise Entschuldigung baten,
um sinngemäß „wieder miteinander weiterarbeiten zu wollen“.
Für die echten Rheumakranken stehen
wir zur Verfügung und wollen dabei
unsere Kompetenz verbessern und den
Patienten und Kassen vernetzt anbieten.
Machen Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, aktiv bei den Kompetenznetzen des
BVOU mit.
Psychosomatische Grundversorgung beherrschen wir auch in der Praxis für O&U.
Also können wir für die FDP und Koalition viel Gutes tun. In der Tat ist ja viel
Geld von der somatischen Orthopädie
und Unfallchirurgie (Kapitel 18 im EBM)
zu den Psychotherapien transferiert worden und wird es künftig weiterhin. Soll
heißen: Bald können wir nur noch mit
guten Worten „und Gebeten“ behandeln.
Ob das der FDP (hat ja noch nicht einmal
ein „C“ im Namen) helfen wird? Die osteoporotischen Frakturen jedenfalls werden wir damit sicher nicht heilen. Das
müssen und werden wir überall in Wahlkreisen und KVen kund tun.
Schmerztherapeutisch denken Sie an
Opiate? Das geben wir unseren Schmerzkranken gern nicht nur palliativ. Bei der
FDP wird die Dauerbehandlung wohl
zeitlich begrenzt durch die nächsten
1
Editorial
Wahlen sein: Keine Gelder mehr für Fraktionsstatus, keine ausreichende Wahlkampfkostenerstattung, … Dann werden
hier final nur noch stärkste Mittel helfen.
Vorher kommt noch die Pflege:
Die Pflegeversicherung, eigentlich die
Pflege, soll reformiert werden. Da sind
wir gefragt. Ortho-Geriatrie wird gemacht im Einzelfall. Qualifizierte Kräfte
brauchen wir zum Beispiel für Hausbesuche, … Der BVOU sucht nach einem Konzept nicht nur für die Politik.
Osteopathisch, chirotherapeutisch, ma­nu­
al­­therapeutisch denken Sie an „Mobili­sa­
tion“? Das Rückgrat der FDP wird auch die
sanftesten Techniken nicht mehr aushalten: klare Kontraindikation! Mobilisieren
könnten wir nur die Wähler, doch womit?
Dazu später.
Rehabilitation bei Gefährdung der Gesundheit ist eine ureigenste Aufgabe unseres Faches für O & U.
Hier sind wir beratend für die FDP und
die anderen Parteien tätig. Immerhin
ist eine freie Mitarbeiterin des BVOU als
Sachverständige im Gesundheitsausschuss des Bundestages tätig. So können
wir unsere Kompetenz dort direkt vortragen. Ein schöner Erfolg für den BVOU.
Prävention: Da konnten wir der FDP
schon helfen mit unserer Kampagne
„Zeigt her Eure Füße“. War doch der seinerzeitige Staatssekretär Bahr in 2010
Schirmherr. Und nun? Ist er Minister.
Als Pilotprojekt wurde eine Gutscheinaktion vom BVOU mit einer Kasse entwickelt, und zwar erstmalig für Mitversicherte, welche keine Beiträge zahlen.
Langfristig wollen wir das ausbauen.
Genug zur närrischen Zeit. Der Aschermittwoch naht bei jedem Wort in diesem Artikel.
Think positive: Für die Politik haben wir
Vorschläge zur Prävention von Wählerverlusten.
Vereinfachung der Bürokratie
Warum müssen die Patienten zu Beginn
eines Quartals immer noch Schlange stehen, um zehn Euro Versicherungsbeitrag
(Praxisbesuchsgebühr) beim Arzt abzuliefern?
2
Dieser vereinnahmt auf historische Art
und Weise mit „Registrierkasse“ die
Beiträge, die ihm dann am Quartalsende vom Honorar abgezogen werden. Die
Kosten für diese „Behandlung“ trägt der
Arzt und indirekt der Patient, weil für
diesen dann weniger Ressourcen zur Verfügung stehen.
Lösungsvorschlag: bargeldlose Abrechnung über die inzwischen vorhandenen
„Versichertenkonten“ bei den Kassen
nach Abschluss eines Kalenderjahres. Gegebenenfalls kann das Geld vorschüssig
von den Versicherten eingezogen werden
beziehungsweise von den Arbeitgebern
mit den sonstigen Krankenversicherungsbeiträgen als Abschlag überwiesen
werden.
Verbesserung der GOÄ und des EBM
EBM und HVM sind in zig Reformen geändert worden: Die Paragrafen werden
immer zahlreicher. Niemand blickt mehr
durch. Die Abrechnungsgruppe 18 der
Orthopäden ist böse heruntergefallen.
Immerhin in einigen wichtigen Bundesländern ist es gelungen, die Folgen
zu mildern. Doch ist das jetzige Modell zukunftsfähig? Durch viel zu starke
Pauschalierung wird es weiter abwärts
gehen – unsere Vorschläge bei der KBV
warten auf Umsetzung – dank der Regionalisierung kann eine gute KV die Folgen
mildern. KV-Chef Metke in Baden-Württemberg hat kürzlich einen sehr guten
Vortrag dazu gehalten. Die Töpfe (der
Fachgruppen) dürfen nicht mehr gegeneinander durchlässig sein. Der EBM darf
unsere Fachgruppe nicht mehr so stark
pauschalieren. Die Nachkalkulation des
EBM auf 5,11 Cent wartet. Hier ruhen immerhin Hoffnungen. Dazu brauchen wir
die Politik.
Andererseits: Die GOÄ hat über viele
Jahre seit 1996 keine Änderung erfahren. Hier war Ruhe für Sie. Nachteil: Die
letzte Punktwertanhebung war 1996 in
nur sehr geringem Umfang vollzogen
worden. Was erwarten wir für 2012? Wir
wünschen eine Aktualisierung der GOÄ
mit entsprechender Anhebung. Eine Verschiebung der Mittel zu anderen Fachgruppen darf nicht stattfinden. Die Bundesärztekammer hat von uns die Informationen zur Verbesserung bekommen.
Herr Minister Bahr ist verantwortlich
für diese „Rechtsverordnung“ und deren
Umsetzung in dieser Legislaturperiode.
Vereinfachung und Verbesserung der
Weiterbildungsordnung WBO
Die Einmischung durch die Landespolitik in Berlin war in einem Fall höchst
unerfreulich und nicht sachgerecht.
Schade, dass wir oft die gerichtlichen
Entscheidungen abwarten müssen oder
die komplizierte Entscheidungsfindung
bis zur BÄK. Im Gebiet Chirurgie ist der
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie aufgeführt. Hier wird zeitnah
die Abstimmung zu Inhalten innerhalb
unseres Gebietes erfolgen. Der BVOU
hat die Dringlichkeit auf seiner Januar­
tagung betont.
Versorgungsstrukturgesetz: Die aktuellen
Gesetzesänderungen erfordern teilweise die Überprüfung Ihrer Praxisstruktur.
Die Paragrafen (beispielsweise 128) sind
nicht leicht zu verstehen. Hierzu wenden
Sie sich bitte vertraulich an Ihre Landesvorsitzenden.
In eigener Sache: Werben Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, mit uns gemeinsam um neue junge Mitglieder. Doppel­
beiträge (und mehrfach) in den Fachgesellschaften DGU, DGOOC, DGOU und
BVOU und BDC sind für den Nachwuchs
nicht verständlich. Hier freue ich mich
über die Initiative des Generalsekretärs
der DGOU und DGU, bei Doppelstruk­
turen über Vereinfachung nachzudenken. Der BVOU wünscht sich eine stärkere Mitgliederpräsenz aus den Fachgesellschaften und gegenseitige Werbung!
Die Ergänzung der satzungsgemäßen
­Auf­gaben braucht beide Institutionen
zur Vertretung bei Kammer, KV, Politik,
oder zum Beispiel bei der AWMF, im
GBA, …
Die Aufgaben sind für alle Mandats­träger
vielfältig und zeitaufwändig. Dafür brauchen wir Ihr Verständnis, Ihre Unterstützung und besser noch Ihre aktive Mitarbeit.
Mit kollegialen Grüßen
Ihr
Helmut Mälzer
Präsident BVOU
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Editorial
VSO U - J A H R E S TAG U N G Närrische Zeiten
1
Impressum
6
Nachrichten
Enge Kooperation von O und U:
Fast sechs Jahre nach Inkrafttreten
der neuen Weiterbildungsordnung ist die
Zusammenführung von Orthopädie und
Unfallchirurgie noch nicht abgeschlossen.
Wie können seine Strukturen im universitären
Bereich künftig aussehen?
8
Deutsche Arthrose-Hilfe fördert
Endoprothesenregister
Arbeitsgruppe Orthopädie und
Unfallchirurgie der DEGUM
gegründet
8
„Baden-Baden ist seit zehn Jahren
mein Fixpunkt“
48
9
54
TR AU M A N E T Z WE R K D G U ®
Einladung zum 4. Jahreskongress
55
56
18
Recht und Wirtschaft
D KO U 2 0 1 1 25
D KO U 2 0 1 1
27
D KO U 2 0 1 1
Die Vielfalt genießen
Europäische Vereinigung der
Unfallchirurgen
O RTH O PÄ D I SCH E R H E U M ATOLOGIE
Was Routinedaten über Versorgungs­
umfang und -qualität ­aussagen
21
Neuland entdecken und gestalten
52
12
A RTH ROS E Orthopädie 2011
Europa schaut nach Berlin
Umfangreiches Programm für 2012
PRO M OTI O N Dr. med.: eine Titelgeschichte
50
O RTH O PÄ D I SCH E R H E U M ATOLOGIE
U N IV E R S ITÄT S M E D IZI N Enge Kooperation von O und U
Chirurgie in Partnerschaft
E S TE S Aus unserem Fach
Was Routinedaten aussagen: Sie erlauben eine differenzierte Darstellung
der Versorgungssituation und -qualität
ebenso wie einen Vergleich verschiedener
Versorgungsalternativen bei Arthrosepatienten.
I NTE RV I E W EFO RT 2 0 1 2 Implantate unter Generalverdacht? 10
21
47
D G CH KO N G R E SS
Kurz und bündig
12
Jubiläumskongress soll Klarheit
schaffen
30
M U P - FO RU M Für eine bessere Zusammenarbeit von
Fachgesellschaft und Industrie
34
Europa als Schrittmacher
58
L E ITL I N I E N U RTE I L
Bleibt die Freiheit der medizinischen
Wissenschaften gewahrt?
60
Unterwegs
D G O U F E L LOWS H I P
Vier wertvolle Wochen an deutschen
Kliniken
62
Namen
Personalia
64
Preise & Stipendien
64
M U T TE R SCH U T Z Schwanger und operieren
36
FA M I L I E U N D B E RU F 36
Mutterschutz im Krankenhaus: Eine
Schwangerschaft bedeutet für viele
Ärztinnen zumindest ein vorläufiges OP-Aus.
Unter bestimmten Voraussetzungen ist das
­jedoch nicht nötig.
4
Für Sie gelesen
104
Das Heidelberger Schwangerschaftsund Elternprogramm
39
Für unsere Mitglieder 106
E U RO PÄ I SCH E FACH A R Z TPRÜ F U N G Preise
106
Grenzüberschreitende Weiterbildung
zum Unfallchirurgen
42
Kursangebote der ADO
107
PH YS I C I A N A SS I S TA NT Kursangebote der AUC 115
Kleinanzeigen 120
Halbzeit und doch keine Pause
44
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
DGOOC
BVOU
Mitglieder-Fachexkursion nach
Namibia und St. Petersburg
66
Tief im Herbst drin liegt
ein Neubeginn
70
Neue Mitglieder
72
72
Der BVOU trauert um seine Toten
72
Mitgliederangebote
73
Neue Mitglieder
86
DGU
74
82
Kandidaten für den Nichtständigen
Beirat gesucht
83
88
Protokoll der Mitgliederversammlung
2011 der DGU
92
Neues aus den Arbeitsgruppierungen
der DGU
96
Bericht aus der
AG Alterstraumatologie
DGOU
Tätigkeitsbericht 2011 der AG
Klinische Geweberegeneration
84
Die Gremien der DGU
Änderungen der Mandatsträger
in den BVOU-Bezirken
Neue Mitglieder
Auf einem guten Weg
Tätigkeitsbericht der
Arbeitsgemeinschaft Becken III
98
100
Bericht der Kommission Gutachten102
Neue Mitglieder
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
103
5
Impressum
Herausgeber
Für den Berufsverband der Fachärzte für
Orthopädie und Unfallchirurgie e. V.
Präsident
Helmut Mälzer
Für die Deutsche Gesellschaft für
Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e. V.
Generalsekretär
Prof. Dr. med. Fritz Uwe Niethard
Für die Deutsche Gesellschaft für
Unfallchirurgie e. V.
Generalsekretär
Prof. Dr. med. Hartmut Siebert
Schriftleitung DGOOC
Prof. Dr. med. Fritz Uwe Niethard (V.i.S.d.P.)
Geschäftsstelle DGOOC
Luisenstr. 58/59
10117 Berlin
Tel.: (0 30) 84 71 21 31
Fax: (0 30) 84 71 21 32
E-Mail: funiethard@dgooc.de
Schriftleitung BVOU
Prof. Dr. med. Karsten Dreinhöfer (V.i.S.d.P.)
Abt. Orthopädie und Unfallchirurgie
Medical Park Berlin Humboldtmühle
An der Mühle 2 – 9
13507 Berlin
Tel.: (0 30) 30 02 40 92 12
Fax: (0 30) 30 02 40 92 19
Schriftleitung DGU
Prof. Dr. med. Hartmut Siebert
Joachim Arndt
Geschäftsstelle der DGU
Luisenstr, 58/59
10117 Berlin
Tel.: (0 30) 20 21 54 90
Fax: (0 30) 20 21 54 91
E-Mail: hsiebert@office-sha.de
Redaktion
Jana Ehrhardt-Joswig
Tel.: (0 30) 84 71 21 31
E-Mail: jana.ehrhardt@gmx.de
Berufsverband der Fachärzte für
Orthopädie und Unfallchirurgie e. V.
Deutsche Gesellschaft für
Orthopädie und Unfallchirurgie
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie
und Orthopädische Chirurgie e. V.
Vorstand
Geschäftsführender Vorstand
Geschäftsführender Vorstand
Präsident
Helmut Mälzer, Berlin
Präsident (und Präsident der DGOOC)
Prof. Dr. Wolfram Mittelmeier, Rostock
Vizepräsident
Dr. med. Andreas Gassen, Düsseldorf
Stellv. Präsident (und Präsident
der DGU)
Prof. Dr. Christoph Josten, Leipzig
Präsident
Prof. Dr. med. Wolfram Mittelmeier,
Rostock
Vizepräsident
Prof. Dr. med. Karsten Dreinhöfer, Berlin
Schatzmeister
Dr. med. Peter Heppt, Erlangen
Vorstandsmitglied
Dr. med. Helmut Weinhart, Starnberg
Vorstandsmitglied
Prof. Dr. med. Karl-Dieter Heller,
Braunschweig
Vorstandsmitglied
Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz,
Brandenburg
Generalsekretär der DGOU
Prof. Dr. med. Hartmut Siebert,
Schwäbisch Hall
Geschäftsstelle des BVOU
Kantstr. 13
10623 Berlin
Tel.: (0 30) 79 74 44 44
Fax: (0 30) 79 74 44 45
E-Mail: bvou@bvou.net
www.bvou.net
Erscheinungsweise
6 x jährlich:
Februar/April/Juni/August/
Oktober/Dezember
Zur Zeit gültiger Anzeigentarif Nr. 16
vom 1. Oktober 2011
ISSN 2193-5254
Satz und Layout
Georg Thieme Verlag KG
Druck
Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KG
Gewerbering West 27
39240 Calbe
Mitglied der Arbeitsgemeinschaft
LA-MED Kom­munikationsforschung
im Gesundheitswesen e. V.
Mitglied der Informationsgesellschaft
zur Fest­stellung der Verbreitung von
Werbeträgern e. V.
Mitglieder dieser Vereine erhalten die
­Zeitschrift im Rahmen der Mitgliedschaft.
6
2. Vizepräsidenten von DGU und DGOOC 2. Vizepräsident
Prof. Dr. med. Bernd Kladny,
Prof. Dr. Reinhard Hoffmann,
Herzogenaurach
Frankfurt/Main
Prof. Dr. Bernd Kladny, Herzogenaurach
Generalsekretär
Prof. Dr. med. Fritz Uwe Niethard, Berlin
Generalsekretär (und Generalsekretär
der DGU)
Prof. Dr. Hartmut Siebert, Schwäbisch Hall Schatzmeister
Prof. Dr. med. Werner E. Siebert, Kassel
Stellv. Generalsekretär (und
Präsident des Berufsverbandes BVOU
Generalsekretär der DGOOC)
Helmut Mälzer, Berlin
Prof. Dr. Fritz Uwe Niethard, Aachen
Schatzmeister
Prof. Dr. Werner E. Siebert, Kassel
Leiter der Ordinarienkonferenz
Prof. Dr. med. Joachim Grifka, Bad Abbach
Vertreter der nichtselbständigen Ärzte
aus dem nichtständigen Beirat
Dr. Kai Dragowsky, Berlin
2. Vorsitzender des VLOU
Prof. Dr. med. Volker Ewerbeck,
Heidelberg
Leiter des Ausschusses Versorgung,
Qualität und Sicherheit
Prof. Dr. Reinhard Hoffmann,
Frankfurt/Main
Leiterin des Ausschusses Bildung
und Nachwuchs
Prof. h.c. Dr. Almut Tempka, Berlin
Geschäftsstelle der DGOOC
Langenbeck-Virchow-Haus
Luisenstr. 58/59
10117 Berlin
Tel.: (0 30) 84 71 21 31
Fax: (0 30) 84 71 21 32
E-Mail: info@dgooc.de
www.dgooc.de
Leiter des Wissenschaftsausschusses
Prof. Dr. Dr. h.c. Joachim Grifka,
Bad Abbach
Verlag
Georg Thieme Verlag KG
Kathrin Jürgens
Rüdigerstr. 14
70469 Stuttgart
Tel.: (07 11) 89 31 617
Fax: (07 11) 89 31 623
E-Mail: kathrin.juergens@thieme.de
Verantwortlich für den Anzeigenteil
Christine Volpp, Thieme Media, Pharmedia
Anzeigen- und Verlagsservice GmbH
Rüdigerstr. 14
70469 Stuttgart
Tel.: (07 11) 89 31 603
Fax: (07 11) 89 31 569
E-Mail: christine.volpp@thieme.de
1. Vizepräsident
Prof. Dr. med. Dieter Kohn, Homburg / Saar
Vertreter des Berufsverbandes
der Fachärzte für Orthopädie und
Unfallchirurgie
Helmut Mälzer, Berlin
Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie
Geschäftsführender Vorstand
Präsident
Prof. Dr. Christoph Josten, Leipzig
Erster Vizepräsident
Prof. Dr. Tim Pohlemann, Homburg/Saar
Zweiter Vizepräsident
Prof. Dr. Reinhard Hoffmann,
Frankfurt/Main
Dritter Vizepräsident
Prof. Dr. Bertil Bouillon, Köln
Generalsekretär
Prof. Dr. Hartmut Siebert, Schwäbisch Hall
Schatzmeister
Prof. Dr. Joachim Windolf, Düsseldorf
Schriftführer und Schriftleiter der
Website www.dgu-online.de
Prof. Dr. Andreas Seekamp, Kiel
Geschäftsstelle der DGU
Luisenstr. 58/59
10117 Berlin
Tel.: (0 30) 20 21 54 90
Fax: (0 30) 20 21 54 91
E-Mail: office@dgu-online.de
www.dgu-online.de
Vertreter des Berufsverbandes
Deutscher Chirurgen
Dr. Jörg-A. Rüggeberg, Bremen
DGOU-Geschäftsstelle
Luisenstr. 58/59
10117 Berlin
Tel.: (030) 20 21 54 80
Fax: (0 30) 20 21 54 81
office@dgou.de
www.dgou.de
Vorstand
Präsident
Prof. Dr. Stefan Nehrer, Krems/Österreich
1. Vizepräsident
Prim. Dr. Josef Hochreiter, Linz/Österreich
2. Vizepräsident
Prim. Dr. Peter Zenz, Wien/Österreich
Generalsekretär
Univ. Prof. Dr Alexander Giurea, Wien/
Österreich
Kassierer
Prim. Univ. Prof. Dr. Karl Knahr, Wien/
Österreich
Schriftführer
Prof. Dr. Catharina Chiari, Wien/Österreich
Fachgruppenobermann
Dr. Rudolf Sigmund, Oberwart/Österreich
Sekretariat der ÖGO
c/o Wiener Medizinische Akademie
Alserstraße 4
A-1090 Wien
Kontakt: Silvia Konstantinou
Tel.: +43-1 - 405 13 83 21
Fax: +43-1 - 405 13 83 23
E-Mail: sk@medacad.org
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Nachrichten
Kurz und bündig
Erratum: Falscher Vorname
In der Dezember-Ausgabe der OU Mitteilungen und Nachrichten trieb der Fehlerteufel
sein Unwesen. Er schlich sich auf die Seite
250, auf der wir über die Verleihung der
Georg Friedrich Louis Stromeyer-Medaille
an Herrn Dr. Adam Geremek berichteten.
Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie zeichnete den Facharzt für Kinder- und
Jugendmedizin aus Kiel im Rahmen des Deutschen Kongresses
für Orthopädie und Unfallchirurgie 2011 für sein hervorragendes Buch „Wachkoma – Medizinische, rechtliche und ethische
Aspekte“ aus. In der Bildunterschrift nannten wir den Preisträger Hans statt Adam Geremek. Wir bitten, dieses Versehen zu
entschuldigen und gratulieren Herrn Dr. Adam Geremek noch
einmal auf das Herzlichste. (Die Redaktion)
Deutsche Arthrose-Hilfe ­
fördert Endoprothesen­register
Die Deutsche Arthrose-Hilfe e. V. unterstützt den Aufbau des
Endoprothesenregisters Deutschland (EPRD) im Rahmen ihrer
Forschungsförderung mit 150.000 Euro.
Erratum: Falsche Injektionshäufigkeit
Die Deutsche Arthrose-Hilfe e. V. ist gemeinnützig. Der Verein
berät Menschen mit Arthrose (Gelenkverschleiß), informiert
umfassend über das Krankheitsbild und fördert darüber hinaus
die Arthroseforschung nachhaltig – und nun auch das EPRD. Im
Jahr 2009 haben rund 390.000 Patienten Hüft- und Knie-Endoprothesen erhalten. Darunter sind auch 35.000 Wechseloperationen. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass sich mit
Hilfe eines Registers die Zahl der Revisionen deutlich senken
lässt. „Für alle Kliniken und Patienten muss es selbstverständlich sein, sich am EPRD zu beteiligen“, sagt Dr. Helmut Huberti,
Präsident der Deutschen Arthrose-Hilfe. Das EPRD – es ist ein
freiwilliges Angebot für Kliniken und Patienten – befindet sich
seit Anfang 2011 im Aufbau. Derzeit laufen die Vorbereitungen
für eine erste Testphase mit verschiedenen Kliniken.
Im Beitrag „Spritze oder Pille“ von Norbert Müller und Hartmut
Gaulrapp, erschienen in der Dezember-Ausgabe der OU Mitteilungen und Nachrichten, ist die Häufigkeit von Spritzeninfekten
nach intramuskulären Injektionen falsch angegeben. Diese
liegt zwischen 1:10.000 und 1: 60.000 anstatt wie fälschlich
angegeben bei 160.000. Glückwunsch und Dank an unsere
Leser, denen dies aufgefallen ist. Wer ein korrigiertes Exemplar
des Beitrages möchte, bekommt dieses auf E-Mail-Anforderung:
dr.norbert.mueller@gmx.de
Keine höheren Entgelte an ausgegründeten
­Privatkliniken
Derzeit gibt es nach Kenntnisstand der Bundesregierung 104
Privatkliniken, die aus Plankrankenhäusern ausgegründet worden sind. Dort konnten bislang mit Privatpatienten bei gleicher
medizinischer Leistung wie im Haupthaus höhere Erlöse erreicht werden. Seit diesem Jahr gilt nun eine Entgeltbindung für
ausgegründete Privatkliniken. Laut Versorgungsstrukturgesetz
dürfen Privatkliniken, die in räumlicher Nähe zu einem Krankenhaus liegen und mit diesem organisatorisch verbunden sind,
für allgemeine Krankenhausleistungen keine höheren Entgelte
verlangen, als sie nach dem SGB V und dem Krankenhausentgeltgesetz zu leisten wären. (Quelle: Deutscher Bundestag)
Quelle: EPRD
Nach einer Studie der Unternehmensberatung A. T. Kearny lag
2010 der Anteil der Verwaltungskosten im deutschen Gesundheitssystem bei über 40 Milliarden Euro, das sind 23 Prozent der
Gesamtausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)
in Höhe von 176 Milliarden Euro. Allein in der GKV werden über
27 Milliarden Euro für Verwaltung ausgegeben. Das seien Versichertengelder, die der Patientenversorgung entzogen würden,
beklagt Dr. Theodor Windhorst, Präsident der Ärztekammer
Westfalen-Lippe. Es sei seit Jahren bekannt, dass die Ärzte mit
viel zu viel Bürokratieaufwand und Verwaltungsaufgaben von
ihrer kurativen Tätigkeit abgehalten würden, kritisiert der Kammerpräsident. Nun habe dies eine Studie auch auf den „finanziellen Punkt gebracht“. (Quelle: AEKWL)
Foto: BVMed
Bürokratischer Wahnsinn
Häufiger Eingriff: Im Jahr 2009 erhielten 390.000 Patienten ein künstliches
Hüft- oder Kniegelenk. 35.000 Operationen waren Revisionseingriffe.
8
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Nachrichten
Arbeitsgruppe Orthopädie und Unfallchirurgie der DEGUM gegründet
PD Dr. Christian Tesch und Dr. Achatz.
Die Sektion Bildgebende Verfahren unter
der Leitung von Dr. Axel Goldmann hat
die Bildung einer „Arbeitsgruppe Sonographie“ beschlossen, deren Leitung und
Vertretung zunächst von denselben Personen übernommen wird, die auch die
AG Orthopädie und Unfallchirurgie der
DEGUM Sektion Chirurgie leiten.
Während des Weltkongresses für Ultraschall (WFUMB) vom 26. bis 29. August
2011 in Wien fand im Rahmen des 35.
Dreiländertreffens am 28. August die
Gründungssitzung der Arbeitsgruppe Orthopädie und Unfallchirurgie der DEGUM
(Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in
der Medizin) Sektion Chirurgie statt.
Die anwesenden Orthopäden und Unfallchirurgen verabschiedeten die vorgelegte
Verfahrensordnung und wählten ohne
Gegenstimme die Kollegen Dr. Norbert
Hien (München), Prof. Dr. Benedikt Friemert (Ulm), Dr. Gerhard Achatz (Ulm)
und Dr. Hartmut Gaulrapp (München) in
das Leitungsteam.
Vormerken
Die nächsten Treffen der Arbeitsgruppe Orthopädie u. Unfallchirurgie sind während
des Süddeutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie in Baden-Baden am
1. Mai 2011, während des Sektionstreffens
Chirurgie in Ulm vom 21. bis 23. Juni 2011,
während des Dreiländertreffens in Davos
vom 26. bis 29. September 2012 und in
Berlin beim DKOU vom 23. bis 26. Oktober
2012 geplant. Alle Informationen zur AG
Orthopädie und Unfallchirurgie der DEGUM
Sektion Chirurgie werden auf der DEGUM
Homepage (www.degum.de → Sektion
Chirurgie → AG Orthopädie und Unfallchi­
rurgie) ins Netz gestellt.
Dr. Norbert M. Hien gehört
dem Leitungsteam der
DEGUM-Arbeitsgruppe
O + U an.
Zuvor war am 27. August Dr. Hien für die
Orthopäden und Unfallchirurgen zum
3. Vertreter des Vorstandes der Sektion Chirurgie, Herrn Dr. Siegfried Krish­
nabhakdi, gewählt worden. Damit sind
grundsätzlich die Voraussetzungen für
eine starke und unabhängige fachliche
Vertretung der Orthopädie und Unfallchirurgie innerhalb der DEGUM und für
eine aktive fachspezifische Mitarbeit aller an der Ultraschalldiagnostik des Fachgebietes interessierten Kolleginnen und
Kollegen gegeben.
Der interdisziplinäre „Arbeitskreis Bewegungsorgane der DEGUM“ unter Leitung
von Dr. Rainer Berthold, Dr. Wolfgang
Hartung und Dr. Gaulrapp bleibt unverändert weiter bestehen, ebenso die „Arbeitsgruppe Sonographie der DGU“ unter
Leitung von Prof. Dr. Benedikt Friemert,
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Die nächsten Schwerpunkte der Arbeitsgruppe sind
■■ Ausarbeitung von konkreten Vorschlägen für die Organisation der Ausbildungskurse und der Rezertifizierung
für den Bereich Orthopädie und Unfallchirurgie
■■ Vorschläge für wissenschaftliche Projekte auf dem Gebiet der Sonographie
in Orthopädie und Unfallchirurgie
(zum Beispiel qualifizierte Untersuchungsmethoden und Techniken, Multicenter Studien etc.)
■■ Angebot jeweils eines Ausbildungs-/
Refresherkurses auf dem jährlichen
Deutschen Kongress für Orthopädie
und Unfallchirurgie in Berlin und dem
VSOU-Kongress in Baden-Baden.
Alle sonographisch interessierten und
engagierten Kollegen sind herzlich willkommen, in der DEGUM und DGOU und
unserer Arbeitsgruppe aktiv mitzuarbeiten.
Dr. Norbert M. Hien
9
Nachrichten
Implantate unter Generalverdacht?
Die Chirurgie ist auf sichere Medizinprodukte angewiesen, ohne deren Einsatz
auch medizinischer Fortschritt nicht
möglich ist. Patientensicherheit hat dabei
absoluten Vorrang. Bezugnehmend auf
den jüngsten Skandal um minderwertige
Brustimplantate spricht sich die Deutsche
Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) wiederholt dafür aus, den Weg eines Medizinprodukts vom Hersteller bis zum Patienten transparenter zu gestalten.
Jedes Jahr werden in Deutschland tausendfach künstliche Gelenke, Gefäßstützen wie Stents, Herzschrittmacher oder
Kunststoffnetze – etwa bei Leistenbrüchen – implantiert. In den meisten Fällen ermöglichen sie den Patienten einen
Gewinn an Behandlungssicherheit, Mobilität und Lebensqualität. Der Ende Dezember 2011 bekannt gewordene Skandal um fehlerhafte Brustimplantate hat
eine öffentliche Diskussion über die Sicherheit von Medizinprodukten und die
erforderlichen Prüf- und Zulassungskriterien entfacht. „Hinter der Herstellung
und Verbreitung dieser gefährlichen Silikonkissen steckt kriminelle Energie. Das
ist empörend und darf nicht passieren“,
betont Prof. Dr. Hartwig Bauer, Generalsekretär der DGCH. Die Dachgesellschaft
der verschiedenen chirurgischen Fächer
fordert schon seit Jahren, die Kontrollen
für Medizinprodukte insbesondere auch
auf europäischer Ebene zu verschärfen.
Qualitätssicherung mittels Routinedaten
Herstellung und Zulassung von Medizinprodukten müssten laut DGCH in einer
engen Zusammenarbeit von Politik, Behörden und Fachgesellschaften von A bis
Z nachvollziehbar gestaltet werden. Ein
gutes Beispiel ist das Endoprothesenregister Deutschland ERPD: Das von der
Deutschen Gesellschaft für Orthopädie
und Unfallchirurgie (DGOU) initiierte
Zulassungen dürften nur bei
­evidenzbasierter, wissenschaftlich
belegter Qualität, Sicherheit und
­Nutzen für den Patienten erteilt
­werden.
Gemeinschaftsprojekt von Ärzten, Kliniken, Krankenkassen und Industrie soll
in den kommenden Jahren die Qualität
der Versorgung mit künstlichen Hüftund Kniegelenken spürbar verbessern.
Es verknüpft Routinedaten der Kassen
mit Informationen über den Einbau der
Kunstgelenke. Auch die Register der
Schärfere Kontrollen bei den Herstellern
Notwendig seien aber auch mehr Transparenz und schärfere Kontrollen bei den
Herstellern. Qualitäts- und Prüfberichte
sowie Studien der Hersteller über deren
Produkte müssten fachlich bewertet und
frei zugänglich sein. Die DGCH warnt jedoch davor, aufgrund einzelner „schwarzer Schafe die Industrie unter Generalverdacht“ und sämtliche Produkte in
Frage zu stellen. Diese Verunsicherung
könnte den Patienten schaden, die dringend ein Implantat benötigen und aus
Verunsicherung davon Abstand nehmen.
Die meisten Unternehmen liefern ausgezeichnete Medizinprodukte, die höchsten
Qualitätsansprüchen genügen. Dennoch
müssten unabhängige Gremien die Erzeugnisse dieser unter großem Wettbewerbsdruck arbeitenden Unternehmen
systematisch prüfen.
Foto: Fotolia/Eppele
Die DGCH begrüßt deshalb auch das Ziel
der Europäischen Kommission, Kontrollinstanzen für Medizinprodukte sorgfältiger auszuwählen und Informationen
zu Implantaten zentral zu sammeln und
auszuwerten. Zulassungen dürften nur
bei evidenzbasierter, wissenschaftlich
belegter Qualität, Sicherheit und Nutzen
für den Patienten erteilt werden. Dies gilt
insbesondere für Produkte, die im Körper verbleiben oder in Körperfunktionen
eingreifen – also etwa Gelenkprothesen
oder Herzschrittmacher. Dem vom Gesetzgeber vorgesehenen Bewertungsverfahren für Innovationen steht die DGCH
offen gegenüber und hat mit ihrem eigenen Studienzentrum und Studiennetzwerk dafür die erforderlichen Strukturen
geschaffen.
Die DGCH warnt davor, aufgrund ­einzelner schwarzer Schafe die Industrie unter General­verdacht und
sämtliche Produkte in Frage zu stellen.
10
Deutschen Gesellschaft für Allgemeinund Viszeralchirurgie (DGAV) für den
Einsatz von Kunststoffnetzen bei Eingeweidebrüchen oder von neuen Instrumenten und Techniken im Rahmen
der sogenannten Schlüssellochchirurgie
sind wirksame Initiativen. „Mit solchen
Dokumentationen lässt sich ein Frühwarnsystem umsetzen, das Risikopotenziale in der Anwendung am Patienten
erkennen lässt und weitere Schäden vermeiden hilft“, sagt DGCH-Generalsekretär Bauer.
Quelle: DGCH
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus unserem Fach
Forschungsboom: Aufgrund der großen epidemiologischen und sozio­ökonomischen Bedeutung der muskuloskelettalen Erkrankungen und Verletzungen
gibt es mittlerweile gezielte wissenschaftliche Förder­pro­gramme.
U N I V E R S I TÄT S M E D I Z I N
Enge Kooperation von O und U
Fast sechs Jahre nach Inkrafttreten der neuen Weiterbildungsordnung ist die Zusammenführung von
Orthopädie und Unfallchirurgie noch nicht abgeschlossen. Das war auch nicht anders zu erwarten. Wie
kann das gemeinsame Fach sinnvoll und harmonisch gestaltet werden? Wie können seine Strukturen im
universitären Bereich künftig aussehen? Hierzu ein Bericht aus der Leipziger Uniklinik.
12
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Foto: Fotolia
Aus unserem Fach
Inhalte von Orthopädie und
­Unfallchirurgie
■■ Folgeschäden
Die Orthopädie umfasst die Erkennung,
Behandlung, Rehabilitation und Prävention bei angeborenen sowie erworbenen
Formveränderungen und Funktionsstörungen beziehungsweise Erkrankungen
der Stütz- und Bewegungsorgane. Sie
befasst sich dabei mit der konservativen
und operativen Behandlung einer Vielzahl verschiedenartiger Gesundheitsstörungen:
Orthopädie und Unfallchirurgie sind darüber hinaus durch eine enge Einbeziehung von Physiotherapie und Orthopädietechnik gekennzeichnet, so dass umfangreiche Erfahrungen auch in diesen
Bereichen von Nöten sind.
■■ degenerative Gelenkerkrankungen
■■ entzündliche Gelenkerkrankungen
(zum Beispiel Rheumatoidarthritis,
Psoriasisarthritis, Gicht)
■■ Erkrankungen der Wirbelsäule
■■ degenerative Erkrankungen (zum
Beispiel Bandscheibenerkran­kungen,
Spondylarthrose, Spinal­kanal­steno­
se)
■■ entzündliche Erkrankungen (zum
Beispiel Morbus Bechterew, Spond­
arthritiden)
■■ Fehlformen (zum Beispiel Skoliosen)
■■ Tumoren (vor allem Metastasen)
■■ Systemerkrankungen (zum Beispiel
Osteoporose, Osteomalazie, Morbus
Paget, fibröse Dysplasie)
■■ Gesundheitsstörungen im Kindesund Jugendalter (zum Beispiel Hüftdysplasie, angeborener Klumpfuß,
Morbus Perthes, Epiphysenlösung,
infantile Cerebralparese)
■■ Achsfehlstellungen der Extremitäten
■■ Fuß- und Zehendeformitäten
■■ Infektionen
■■ benigne / maligne Primärtumoren und
Metastasen
Die Unfallchirurgie umfasst die konservative und operative Behandlung, die
Rehabilitation und die Prävention bei
Verletzungen und Verletzungsfolgen vor
allem im Bereich der Stütz- und Bewegungsorgane. Sie befasst sich schwerpunktmäßig mit:
■■ Frakturen
■■
■■
■■
■■
■■
und Gelenkverletzungen
im Bereich der Extremitäten
Verletzungen der Wirbelsäule, des
Thorax̛ und des Beckens
Verletzungen von Muskeln, Sehnen
und Bändern
Polytraumen
pathologischen Frakturen
posttraumatischen / postoperativen
Infektionen
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
von Verletzungen der
Bewegungsorgane
Das neue Fach Orthopädie und
­Unfallchirurgie
Seit dem 1. Januar 2006 gilt eine neue
ärztliche Weiterbildungsordnung mit
Etablierung des „Facharztes für Orthopädie und Unfallchirurgie“. Weiterbildungsziele, -zeiten und -inhalte sind hierin
detailliert beschrieben. Darüber hinaus
besteht die Möglichkeit, bestimmte Zusatzweiterbildungen zu erwerben, von
denen folgende für das Fach Orthopädie
und Unfallchirurgie von besonderer Bedeutung sind:
■■ Spezielle orthopädische Chirurgie
■■ Spezielle Unfallchirurgie
■■ Kinderorthopädie
■■ Orthopädische Rheumatologie
■■ Handchirurgie
■■ Plastische Operationen
■■ Physikalische Therapie und
­Balneologie
■■ Notfallmedizin
■■ Sportmedizin
■■ Spezielle Schmerztherapie
■■ Manuelle Medizin / Chirotherapie.
Neben den durch die Weiterbildungsordnung vorgegebenen Spezialisierungen
kann es sinnvoll sein, in den Kliniken
Schwerpunkte zu etablieren, die sich an
speziellen Krankheitsgruppen, Behandlungsverfahren oder Körperregionen
orien­tieren, so zum Beispiel Endoprothetik, Wirbelsäulenchirurgie, Arthroskopische Chirurgie, Tumorchirurgie und
Septisch-rekonstruktive Chirurgie.
Die Fülle dieses großen Faches erfordert
zwangsläufig eine Aufgabenteilung, zum
einen in die großen Bereiche Orthopädie
und Unfallchirurgie, darüber hinaus aber
auch in die verschiedenen Subspezialitäten. Somit stellt der neue Facharzt für
Orthopädie und Unfallchirurgie gewissermaßen eine gemeinsame Basis dar,
auf der sich dann weitere Qualifizierungen und Spezialisierungen in die oben
genannten Teilbereiche aufbauen.
13
Aus unserem Fach
Zukünftige Bedeutung von Orthopädie
und Unfallchirurgie
Das Fach Orthopädie und Unfallchirurgie
besitzt große und in Zukunft zweifellos
noch zunehmende medizinische und
volkswirtschaftliche Bedeutung, wofür
nur einige Argumente aufgeführt werden
sollen:
■■ Steigende Lebenserwartung und Um-
■■
■■
■■
■■
■■
■■
■■
kehrung der Alterspyramide, damit
einhergehend die Zunahme behandlungsbedürftiger degenerativer Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen sowie -verletzungen.
In Europa kommt es jährlich zu circa
zwei Millionen durch Osteoporose
bedingte Frakturen mit hierdurch
hervorgerufenen direkten Kosten in
Höhe von etwa 36 Milliarden Euro.
Pro Jahr erleiden in Deutschland
90.000 Menschen eine operationspflichtige Schenkelhalsfraktur.
Im Jahre 2010 ereigneten sich in
Deutschland 40.000 Schwerstverletzungen, und es wurden circa 1,3 Millionen meldepflichtige Kinder- und
Schülerunfälle registriert.
Sechs Prozent (= 1,5 Millionen)
der sportlich aktiven Personen in
Deutschland erleiden pro Jahr eine
Sportverletzung, woraus in zwei
Drittel der Fälle eine zeitweilige Arbeitsunfähigkeit resultiert.
Im Jahr 2010 wurden in Deutschland
etwa 375.000 Endoprothesen eingesetzt, von denen der größte Teil auf
Hüft- und Kniegelenke entfällt.
50 Prozent der vorzeitigen Rentenanträge werden mit Funktionsstörungen im Bereich der Stütz- und Bewegungsorgane begründet.
20 Prozent aller ärztlich attestierten Arbeitsunfähigkeiten gehen auf
Erkrankungen und Verletzungen im
Bereich der Stütz- und Bewegungsorgane zurück.
Der Reiz und gleichzeitig die hohe Verantwortung dieses großen Faches liegen
im Bereich der Orthopädie unter anderem darin begründet, dass in allen Altersstufen vom Neugeborenen bis zum
Hochbetagten eine Fülle unterschiedlicher Krankheitsbilder zu behandeln ist.
Dabei besitzt insbesondere die adäquate
Behandlung von Gesundheitsstörungen
bei Kindern und Jugendlichen erhebliche Bedeutung für die Lebensqualität im
mittleren und höheren Lebensalter.
14
Im Bereich der Unfallchirurgie ist neben der unmittelbaren Behandlung von
Verletzungen ein äußerst bedeutsamer
Aspekt darin zu sehen, dass unfallverletzte Menschen im erwerbsfähigen Alter
möglichst unbeeinträchtigt wieder in das
Arbeitsleben zurückgeführt werden können und sollen.
■■ Hauptvorlesungen
Universitätsklinika haben dabei neben
der Krankenversorgung die Lehre und
die Forschung als wesentliche Aufgaben,
was sie im Sinne eines Alleinstellungsmerkmals von nicht-universitären Krankenhäusern unterscheidet. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung
(BMBF), die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Europäische Union
(EU) haben die große epidemiologische
und sozioökonomische Bedeutung der
muskuloskelettalen Erkrankungen und
Verletzungen erkannt und gezielte wissenschaftliche Förderprogramme aufgelegt, so beispielsweise das neue Schwerpunktprogramm des BMBF mit dem Titel
„Erkrankungen der Bewegungsorgane“.
An der Charité in Berlin ist die Forschung
im Muskuloskelettalen Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie bereits der
drittmittelstärkste Bereich.
■■
Von den vielen, gemeinsam in Orthopädie und Unfallchirurgie zu bearbeitenden
Forschungsschwerpunkten sollen nur einige herausgehoben werden:
■■ molekularbiologische
■■
■■
■■
■■
■■
Grundlagenforschung (unter anderem zur Ätiologie und Pathogenese der Arthrose)
Biomechanik (Etablierung eines bundesweiten Forschungsnetzwerkes)
Regenerative Medizin (insbesondere
Knorpel- und Knochenregeneration)
Implantatmaterialien (unter anderem Biokompatibilität, Langzeitverhalten, Allergieproblematik, antiinfektiöse Beschichtungen)
Unfallforschung (Empfehlungen zur
Unfallverhütung haben bereits eine
kontinuierliche Abnahme schwerer
Arbeits-, Schul- und Verkehrsunfälle
bewirken können)
Versorgungsforschung
Der Sicherstellung der Lehre in diesem
großen Fachgebiet ist nicht zuletzt vor
dem Hintergrund größte Aufmerksamkeit zu schenken, dass die personellen
Ressourcen begrenzt, aber gleichzeitig
die Lehrverpflichtungen sehr umfangreich sind:
■■
■■
■■
■■
■■
Orthopädie und
Unfallchirurgie
Untersuchungskurs Stütz- und Bewegungsorgane
Kleingruppenunterricht am Krankenbett
Spezialseminare (Wirbelsäule, Endoprothetik, Arthroskopie, Kinderorthopädie etc.)
Beteiligung an Querschnittsfächern
(unter anderem Sozialmedizin)
Problemorientiertes Lernen (POL)
Mentorenprogramm für Studierende
Den großen Herausforderungen in der
Lehre hat die Deutsche Gesellschaft für
Orthopädie und Unfallchirurgie mit der
Etablierung der „Arbeitsgemeinschaft
Lehre“ Rechnung getragen, die sich aktuell mit der Erarbeitung eines neuen
Lehr- und Lernzielkataloges und der Neugestaltung des Praktischen Jahres (PJ) befasst, darüber hinaus aber auch mit der
Einbeziehung neuer Medien und Lehrtechnologien (zum Beispiel E-Learning,
skills lab).
Zu berücksichtigen ist aber auch der Versorgungsauftrag der Universitätsklinika,
die als Kliniken der Schwerpunktversorgung vielfach die einzige Anlaufstelle bei
schwierigen und komplikationsträchtigen Verletzungen und Erkrankungen
der Bewegungsorgane sind. Die DRGErlöse beider Fächer übertreffen in der
Regel deutlich die Kosten und tragen
somit nicht zuletzt auch zu einer ökonomischen Stabilisierung vieler Universitätsklinika bei. Aber auch Orthopädie
und Unfallchirurgie sind nur dann wirtschaftlich erfolgreich zu gestalten, wenn
sie für Patienten und Zuweiser attraktiv
sind, das heißt wenn sie höchste medizinische Qualität und gleichzeitig eine persönliche und durch Zuwendung gekennzeichnete Betreuung gewährleisten. Es
geht somit jetzt um die Weichenstellung
für eine angemessene Vertretung dieses
großen Faches in der Zukunft, wobei es
insbesondere einer hochrangig angesiedelten universitären Präsenz im Bereich
von Lehre, Forschung und Krankenversorgung bedarf.
Voraussetzungen für die Gestaltung des
gemeinsamen Faches im universitären
Bereich
Unabdingbare Voraussetzung für eine
erfolgreiche Entwicklung des Faches Orthopädie und Unfallchirurgie ist die bei-
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus unserem Fach
derseitige Bereitschaft zur Kooperation
und Teambildung. Dabei darf die aktuell
auf orthopädischer und auf unfallchirurgischer Seite vorhandene hohe Expertise
durch die notwendigen strukturellen Änderungen beziehungsweise Anpassungen
keinesfalls geschmälert oder gefährdet
werden.
Im Hinblick auf die bislang bestehende
fachliche und organisatorische Eigenständigkeit von Orthopädie und Unfallchirurgie ist bei der Umsetzung der neuen Weiterbildungsordnung in jedem Falle
eine Übergangsphase einzukalkulieren.
Während viele Maßnahmen bereits zeitnah umgesetzt werden können und müssen, bedürfen andere einer etwas längeren und schrittweisen Vorbereitung.
Die Etablierung des Faches Orthopädie
und Unfallchirurgie bedeutet nun nicht
etwa die Auflösung der beiden Teilbereiche, sondern vielmehr die Zusammenführung unter einem gemeinsamen Dach
mit gemeinsamen Organisationsstrukturen und mit dem Ziel, die fachspezifischen Kompetenzen zu bündeln und
alle nur denkbaren Synergieeffekte im
Bereich von Lehre, Forschung und Krankenversorgung zu nutzen.
Die Fülle dieses neuen großen Faches
impliziert, dass speziell im universitären Bereich Orthopädie und Unfallchirurgie keinesfalls nur von einer Person
repräsentiert und mit der erforderlichen
fachlichen Kompetenz geleitet werden
können. Im Hinblick auf die weiter zunehmende Spezialisierung wird dies
auch in Zukunft weder zu erwarten noch
anzustreben sein.
Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie
und Orthopädische Chirurgie (DGOOC)
und die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) – mittlerweile zusammengefasst in der Deutschen Gesellschaft
für Orthopädie und Unfallchirurgie
(DGOU) – empfehlen nach einmütigen
Beschlüssen der Vorstände und Präsidien für die Universitäten die Beibehaltung
beziehungsweise Einrichtung von zwei
gleichrangigen Lehrstühlen für Orthopädie und Unfallchirurgie, um das gemeinsame Fach Orthopädie und Unfallchirurgie in der für Lehre, Forschung und
Krankenversorgung erforderlichen Breite
und Tiefe in enger Kooperation vertreten
zu können. So könnte bei anstehenden
Neu- oder Wiederbesetzungen sinnvol-
lerweise ein Lehrstuhl für Orthopädie
und Unfallchirurgie mit dem Schwerpunkt Orthopädie und ein weiterer Lehrstuhl für Orthopädie und Unfallchirurgie
mit dem Schwerpunkt Unfallchirurgie
ausgeschrieben beziehungsweise etabliert werden. Diese Form der Zusammenführung wird im Übrigen auch von der
Expertenkommission Hochschulmedizin
des Wissenschaftsrates empfohlen. An
verschiedenen Universitäten haben sich
dementsprechend im Rahmen einer anstehenden Neubesetzung der Führungspositionen die zur Beratung hinzugezogenen Gutachtergremien stets für den
Erhalt beider Lehrstühle ausgesprochen.
Nicht zuletzt ist auch das erforderliche
einheitliche Weiterbildungskonzept im
Fach Orthopädie und Unfallchirurgie nur
bei gleichwertiger Einstufung von Orthopädie und Unfallchirurgie zu realisieren.
an den Universitätsklinika „Zentren für
Orthopädie und Unfallchirurgie“ beziehungsweise „Muskuloskelettale Zentren“ mit entsprechenden Subspezialisierungen zu bilden. Dabei ist der Tatsache
Rechnung zu tragen, dass es selbstverständlich auch weiterhin rein orthopädisch beziehungsweise rein unfallchirurgisch geprägte Bereiche geben wird
und muss, darüber hinaus aber auch
Schnittstellen, an denen gleichermaßen
orthopädische und unfallchirurgische
Kompetenz gefordert ist und wertvolle
Synergieeffekte genutzt werden können
(siehe unten).
Vor diesem Hintergrund ist es sinnvoll,
die bestehende Leitungsstruktur mit
jeweils fachspezifischer Zuständigkeit
für Orthopädie beziehungsweise Unfall­
chirurgie grundsätzlich beizubehalten,
wobei die medizinische, organisatorische
DGOOC und DGU empfehlen für die Universitäten die Bei­behaltung
beziehungsweise E­ inrichtung von zwei gleich­rangigen Lehrstühlen
für Ortho­pädie und Unfallchirurgie.
Die beiden Lehrstühle verfügen (in der
Regel im Verbund) über die volle Weiterbildungsbefugnis zum Facharzt für
Orthopädie und Unfallchirurgie. Darüber
hinaus vertreten sie insbesondere die Inhalte der auf den gemeinsamen Facharzt
aufbauenden Zusatzweiterbildungen wie
die „Spezielle Orthopädische Chirurgie“,
die „Kinderorthopädie“ und die „Orthopädische Rheumatologie“ für den orthopädischen Schwerpunkt und die „Spezielle Unfallchirurgie“ sowie die „Handchirurgie“ für den unfallchirurgischen
Schwerpunkt, was auch in den entsprechenden Ausschreibungen berücksichtigt
werden sollte.
Je nach lokalen Gegebenheiten ist darüber hinaus die Besetzung weiterer Lehrstühle beziehungsweise Professuren im
Fach Orthopädie und Unfallchirurgie
anzustreben (zum Beispiel Technische
Orthopädie, Konservative Orthopädie,
Forschungsprofessuren).
Mögliche Strukturen des gemeinsamen
Faches im universitären Bereich
Seitens der Deutschen Gesellschaft für
Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU)
besteht die Empfehlung, insbesondere
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
und wirtschaftliche Gesamtverantwortung und Entscheidungsbefugnis im Bereich von Lehre, Forschung und Krankenversorgung in den Händen der gemeinsamen Zentrumsleitung liegt. Gleichzeitig
sollte aber den Leistungsträgern in den
festzulegenden Schwerpunktbereichen
ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit übertragen werden, was wiederum
mit adäquaten leistungsbezogenen Vertragsvereinbarungen und mit der Möglichkeit zu angemessener Außendarstellung einhergehen muss.
Im Rahmen der Etablierung eines „Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie“ können daher für die Universitätsklinika, an denen Orthopädie und Unfallchirurgie räumlich benachbart sind,
folgende Empfehlungen ausgesprochen
werden:
1. Entwicklung einer einheitlichen Struk­
tur im Bereich der Krankenversorgung un­
ter Leitung der beiden Lehrstuhlinhaber
(siehe Organigramm I)
Die so wichtige Ausnutzung von Synergieeffekten gilt hierbei nicht nur für zukünftig gemeinsam zu gestaltende Bereiche (zum Beispiel Wirbelsäulenchirurgie,
15
Aus unserem Fach
Septisch-rekonstruktive Chirurgie), sondern vor allem auch für die Organisation
zentraler Bereiche wie OP, Ambulanzen
und Patientenmanagement. Konkrete
Aufgabenstellungen beinhalten die Entwicklung einheitlicher Standards in Diagnostik und Therapie, die Parallelisierung
beziehungsweise Zusammenführung von
Spezialsprechstunden und die gemeinsame ärztliche Weiterbildung.
2. Gemeinsame Gestaltung der Lehre
­(siehe Organigramm II)
3. Gemeinsame Forschung (siehe Organi­
gramm III)
Organigramm I „Krankenversorgung“
4. Einheitliche Außendarstellung in allen
genannten Bereichen.
In einem derartigen „Muskuloskelettalen
Zentrum“ kann nach dem oben Gesagten
weder Orthopädie noch Unfallchirurgie
das Primat zukommen, sondern die empfohlenen Strukturen erfordern zwangsläufig eine gleichberechtigte und faire
Zusammenarbeit der beiden Partner.
Dies entspricht im Übrigen auch der Entwicklung in anderen großen Fächern wie
beispielsweise der Inneren Medizin oder
der Frauenheilkunde und Geburtshilfe.
Je nach örtlichen Gegebenheiten (zum
Beispiel räumlich getrennte Standorte
von Orthopädie und Unfallchirurgie, besondere Expertise in Spezialgebieten)
sind selbstverständlich Modifikationen
der vorgestellten Strukturen denkbar beziehungsweise sogar notwendig:
■■ Konzentration
■■
■■
■■
■■
von Spezialbereichen
an verschiedenen Standorten
Etablierung weiterer Schwerpunkte
Beschränkung auf weniger Schwerpunkte
Zusammenfassung von Schwerpunkten
Weitere W3- und/oder W2-Professuren
Organigramm III „Forschung“
Die oben genannten Prämissen bei der
Gestaltung des Fachgebietes Orthopädie
und Unfallchirurgie müssen aber unabhängig von der im Einzelfall gewählten
Struktur an jedem universitären Standort
eingehalten werden.
Ausblick
Die aktuelle Situation in Orthopädie und
Unfallchirurgie ist nach wie vor durch die
Herausforderung geprägt, zwei starke,
16
Organigramm II „Lehre“
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus unserem Fach
bislang unabhängige und bisweilen auch
miteinander konkurrierende medizinische Disziplinen unter einem gemeinsamen Dach zu vereinigen.
Das Gelingen dieses Vorhabens und damit
auch die Sicherung der Bedeutung dieses
neuen großen Faches hängt im Wesentlichen von drei Voraussetzungen ab:
■■ Gewährleistung
■■
beziehungsweise
Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung der fachspezifischen Kompetenz in Orthopädie beziehungsweise Unfallchirurgie im Bereich von
Lehre, Forschung und Krankenversorgung
Uneingeschränkte Bereitschaft der
Fachvertreter zur Kooperation und
■■
Nutzung aller Synergieeffekte unter
fachlicher und persönlicher Respektierung des Partners
Erkenntnis seitens der Ministerien
und der Krankenhausträger, nicht aus
kurzsichtigen ökonomischen Motiven heraus Lehrstühle sowie Klinikoder Zentrumsleitungen in einer Person zu vereinigen
Medizinisch und wirtschaftlich erfolgreiches Handeln setzt eine fachkompetente partnerschaftliche Vertretung durch
Orthopädie und Unfallchirurgie voraus.
Nach wie vor bestehen gute Aussichten,
die Bereiche von Lehre, Forschung und
Krankenversorgung gemeinsam äußerst
effektiv zu gestalten. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich Vernunft, Besonnenheit und
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Weitsichtigkeit vieler namhafter Vertreter beziehungsweise Leistungsträger im
ärztlichen und nichtärztlichen Bereich
durchsetzen und einem kurzsichtigen
Dominanzstreben sowie ausschließlich
ökonomisch geprägten Lösungsansätzen
Einhalt gebieten.
Prof. Dr. Georg Freiherr von Salis-Soglio
Prof. Dr. Georg
Freiherr von SalisSoglio ist Direktor
der Orthopädischen
Universitätsklinik
Leipzig.
17
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Aus unserem Fach
Sinkende Promotionsbereitschaft: Immer weniger Mediziner promovieren. Um wieder mehr Studierende zum Schreiben einer Doktorarbeit zu bewegen,
schlägt der Grundsatzausschuss der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie vor, einen Promotionspreis zu stiften.
PROMOTION
Dr. med.: eine Titelgeschichte
Gern wird, wenn es um das Thema Promotion geht, Prof. Dr. Ulrike Beisiegel, ehemalige Vorsitzende der
Wissenschaftlichen Kommission des Wissenschaftsrates, seit 1. Januar 2011 Präsidentin der Georg-AugustUniversität Göttingen, zitiert: „Die Promotion in der Medizin ist das, was in anderen Fächern eine Masteroder Diplomarbeit ist – nicht mehr“.
Der Doktortitel – akademisch eine Würde –, der in der Gesellschaft mit den Werten Bildung, Gelehrsamkeit, Fleiß und Seriosität verbunden war, hat nicht zuletzt
durch die bekannt gewordenen Plagiatsaffären von Politikern schweren Schaden
genommen. Das Misstrauen gegenüber
Titeln ist in der Öffentlichkeit groß. Die
Ursachen hierfür sind multifaktoriell:
Aufdeckung von Promotionsplagiaten,
die Vielzahl neuer Bachelor- und Masterstudiengängen an Fachhochschulen, die
mit neuen und unbekannten Titeln einhergehen (MBA, MSc, MaHE u. a.), die Zunahme der Vergabe von Professorentiteln
auf Honorarbasis, nicht zuletzt auch die
18
Herabwürdigung medizinischer Promotionsqualität durch den Wissenschaftsrat.
Dieser wiederholt in seinem aktuellen
Positionspapier 2011 (1) sein Statement
von 2004: „Das wissenschaftliche Niveau
der studienbegleitenden Doktorarbeiten
entspricht aus seiner Sicht in der weit
überwiegenden Zahl der Fälle nicht den
Standards der Doktorarbeiten anderer
naturwissenschaftlicher Fächer. Weil daneben auch anspruchsvolle forschungsorientierte Dissertationen entstehen, ist
zudem kein einheitliches Anforderungsniveau innerhalb des Faches gegeben. (…)
Der Wissenschaftsrat wiederholt daher
seine Empfehlung, den Doktorgrad in der
Medizin nur für solche Dissertationen zu
verleihen, die einen substanziellen Beitrag zum wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritt leisten und deren Ergebnisse
in einer international anerkannten Zeitschrift publiziert werden. Zur Frage eines
berufsbefähigenden Titels und zur Qualität medizinischer Promotionen behält
der Wissenschaftsrat sich vor, zu einem
späteren Zeitpunkt entsprechende Vorschläge zu unterbreiten“.
Es bedarf einer sachlichen und begründeten Diskussion, weshalb der Grundsatzausschuss der Deutschen Gesell-
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus unserem Fach
schaft für Unfallchirurgie das Thema
Qualität von Promotionen im Jahre 2011
aufgegriffen hat und Veranlassung sieht,
einige der Diskussionspunkte und kritischen Überlegungen an dieser Stelle zu
publizieren.
Massenware Doktortitel (2)
Das Statistische Bundesamt (3), das über
die Prüfungen an Hochschulen seit 1988
Statistiken führt, weist für das Jahr 2010
insgesamt 25.629 Promotionen aus,
7.287 Promotionen aus dem Bereich der
Humanmedizin und Gesundheitswissenschaften, davon 6.267 aus der „Humanmedizin ohne Zahnmedizin“ (24 Prozent
aller universitären Promotionen). Te­
north hat die zahlenmäßige Entwicklung
seit Entkoppelung der Promotion von der
beruflichen Zulassung (Staatsexamen)
seit den 1830-er Jahren – seither ist der
Doktortitel nicht mehr „berufsbefähigend“! – dargestellt (11). Lag das Verhältnis von medizinischen Staatsexamina
(10.698) zu medizinischen Promotionen
(8.397) im Jahre 2000 bei 78,5 Prozent,
beträgt der Anteil der Promovenden bei
11.864 erfolgreichen Staatsexamensprüfungen im Jahre 2010 nur noch etwa 61
Prozent (7.278).
Während die Zahl der universitären Promotionen von 1993 bis 2010 um etwa 20
Prozent gestiegen war, zeigen die Zahlen
für 2000 bis 2010 im Fachbereich Medizin rückläufige Tendenz. Dewey konnte
in seiner Untersuchung nachweisen, dass
im Jahre 2001 in Berlin etwa 58 Prozent
der Ärzte promoviert waren. In Niedersachsen existieren Zahlen über die Jahre
2003 und 2004, in denen 64 Prozent der
sich erstmals niederlassenden Mediziner promoviert waren (4). Bei einer Gesamtzahl von mehr als 439.000 Ärzten
in Deutschland lässt sich eine genaue
Angabe zur Quote der promovierten Mediziner nicht machen; die oben genannten Zahlen gestatten anzunehmen, dass
davon circa 60 Prozent promoviert sind.
Weihrauch und andere (5) führten im
Jahr 2003 eine Befragung von Promovierenden durch, in der unter anderem der
Zeitaufwand für eine Doktorarbeit eingeschätzt werden sollte. Hierbei wurde
ein Aufwand von im Mittel 2.066 Stunden errechnet. Unter Zugrundelegung
einer Jahresarbeitszeit einer Vollkraft
von 1.750 Stunden kann also davon ausgegangen werden, dass ein Mediziner
bildung“ auf dem Medizinischen Fakultätentag am 26. Oktober 2011 konnte Prof
Dr. Dieter Bitter-Suermann, Präsident der
Medizinischen Hochschule Hannover, für
diese darstellen, dass die Medizinische
Fakultät den größten Anteil an Fördermitteln einwerben konnte und dass weit
mehr als ein Drittel der Promotionsarbeiten (41 Prozent) experimenteller Natur
ist (8).
Der Großteil der Doktorarbeiten wurde als Originalarbeit
(38 Prozent), als Vortrag (33 Prozent) oder als Poster (29 Prozent)
publiziert. 39 Prozent der Doktoranden fungierten als Erstautoren,
36 Prozent als Zweitautoren und 2 Prozent als Letztautoren (7).
weit mehr als ein volles Arbeitsjahr für
seine Promotion aufwendet. Erfolgt die
Promotionsarbeit parallel zum Studium,
welches mit etwa 20 bis 30 Semesterwochenstunden berücksichtigt werden
kann, oder berufsbegleitend, dürfte die
Dauer der Promotion auf im Schnitt mehr
als zwei Jahre einzuschätzen sein.
Qualität und wissenschaftliche Relevanz
Ulrike Beisiegel: „Nur etwa zehn Prozent der medizinischen Doktorarbeiten
erfüllen das Kriterium, das in jedem anderen Fach für eine Promotion gilt, dass
sie eine wenn auch kleine Lücke in einer
noch offenen wissenschaftlichen Fragestellung schließt.“ Medial werden solche
Bälle gerne aufgefangen: „Da verwundert
es kaum, dass der Erkenntnisgewinn solcher Arbeiten gering ist.“ (6)
Zeitlicher Aufwand der Promotion (2)
Nationale und internationale Publikationen zum Thema der wissenschaftlichen
Relevanz medizinischer Publikationen
zeigen, dass der Großteil der Doktorarbeiten entweder als Originalarbeit (38
Prozent), als Vortrag (33 Prozent) oder
als Poster (29 Prozent) publiziert wurde.
Immerhin 39 Prozent der Doktoranden
fungierten dabei als Erstautoren oder in
36 Prozent als Zweitautoren und in 2 Prozent als Letztautoren (7).
Ein weiterer öffentlicher Kritikpunkt ist
der angeblich geringe Zeitaufwand, den
Mediziner für eine Doktorarbeit aufbringen müssten. In der Novelle von 2000 des
Hochschulrahmengesetzes wird pauschal
angenommen, dass „ die Promotionszeiten in der Medizin üblicherweise ein Jahr
betragen“.
Aus dem Jahresbericht 2010 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
geht hervor, dass 62 Prozent der bewilligten Fördermittel, nämlich knapp 485
Millionen Euro, für medizinische Forschungsprojekte zur Verfügung gestellt
wurden (8). In seiner Präsentation „Die
medizinische Promotion als Teil der Aus-
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Strukturierte Promotion
Die gewollte innereuropäische Mobilität und Internationalität im Rahmen des
Bologna-Prozesses wird wohl den bereits begonnenen Wandel vorantreiben:
Ob sich die sogenannte Individualpromotion in der Medizin gegen den Trend
der Strukturierten Promotion dauerhaft
durchsetzen kann, ist fraglich. Denn es
besteht nach europäischer Sichtweise
Reformbedarf für das bisher übliche Promotionsverfahren, das als traditionelles
„Meister-Schüler-Modell“ den Ansprüchen moderner wissenschaftlicher Arbeitsweisen nicht mehr gerecht wird.
Das bereits vor 20 Jahren durch die DFG
mit sogenannten Graduiertenkollegs eingeführte und in anderen Fakultäten etablierte „neue Modell“ setzt strukturierte
Standards: klare Themenvorgabe, intensive Betreuung, Ansprechpartner, Zeitpläne und Kursangebote zur Qualifizierung als Forscher. Es verlangt nach einer
Vollzeitbeschäftigung mit der Promotion
und ist daher nicht studienbegleitend
möglich. Entweder sind dafür Urlaubssemester zu nutzen oder ein sogenanntes
Promotionsstudium an die Ausbildung
anzuhängen, was das medizinische Studium um ein bis drei auf sieben bis neun
Jahre verlängern würde. Da für das Fach
Orthopädie und Unfallchirurgie sich eine
sechsjährige Weiterbildung anschließt,
würde bei einem Durchschnittsalter von
21,4 Jahren bei Studienaufnahme das
Zwischenziel einer akademischen Karriere mit 34 bis 36 Jahren erreicht werden.
J. Enders und A. Kottmann haben in einer
umfangreichen Studie den Erfolg und die
19
Aus unserem Fach
Auswirkungen des DFG-Graduiertenkollegprogramms aus der Perspektive der
Berufsverläufe und Berufserfolge der Absolventen untersucht und die Ergebnisse
in einer 215 Seiten umfassenden Schrift
veröffentlicht (9). Sie kamen zu dem Ergebnis, dass „das Ziel, innovative Betreuungsstrukturen einzurichten, bei denen
interdisziplinäre und möglichst auch
interinstitutionell besetzte Teams von
Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern die Begleitung der Promovierenden übernehmen, sich nur für einen
Teil der Kollegiatinnen und Kollegiaten
ergeben. Auch wenn die Dissertation
durch zwei oder mehr Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer betreut
allen untersuchten Indikatoren signifikante Unterschiede zwischen Kollegiaten
und Nicht-Kollegiaten bestanden, sodass
sich aus den aufwändigen Promotionskollegprogrammen keinesfalls für alle
Bereiche ein Benefit darstellen lässt.
Fazit
Die Einschätzungen von Doktoranden zur
Bedeutung ihrer Dissertation werden vor
allen Dingen im Hinblick auf den Umgang
und das Verständnis statistischer Methoden, der Interpretation von Versuchs­
ergebnissen in anderen Studien und die
Interpretation von Originalarbeiten gesehen. Dies befähigt sie, wissenschaftliche
Medizinische Dissertationen üben einen erheblichen Einfluss auf
die Forschungsleistung der universitären medizinischen Einrichtungen aus.
20
wurde, waren diese Teams häufig nicht
interdisziplinär besetzt, seltener waren
interin­stitutionelle Betreuungsteams zu
finden.“ „Quantität und Qualität der Betreuungsgespräche werden – unabhängig
von den Betreuungsstrukturen – durchgängig gut beurteilt.“
Publikationen richtig zu lesen und zu interpretieren, was relevant ist für die tägliche klinische Arbeit und Grundlage einer evidenzbasierten Medizin. Für einige
Promovenden stellt es den Einstieg und
Beginn einer wissenschaftlichen Karriere
dar (10).
Die Dauer der Promotion betrug in den
sogenannten Lebenswissenschaften 3,7
Jahre für Kollegiaten und 4,2 Jahre für
Nicht-Kollegiaten. In der Benotung für
diesen Bereich fand sich kein signifikanter Unterschied zwischen den Kohorten.
Letztlich zeigte sich, dass lediglich für
die Geistes- und Sozialwissenschaften in
Die Mitglieder des Grundsatzausschusses
der DGU sind der Ansicht, dass medizinische Dissertationen einen erheblichen
Einfluss auf die Forschungsleistung der
universitären medizinischen Einrichtungen ausüben. Ein direkter Vergleich von
medizinischen Dissertationsleistungen
mit anderen Fachbereichen ist aus fach-
Literatur
  1 Wissenschaftsrat: Anforderungen an die
Qualitätssicherung der Promotion. Positionspapier 2011. www.wissenschaftsrat.de/
download/archiv/1704-11.pdf
  2 Kutter I, in Zeit Online vom 4.3.2011: Was
ist der Dr. wert? Nie wurde in Deutschland
so viel promoviert wie heute – die Qualität
bleibt auf der Strecke. www.zeit.de/2011/10/
Wert-des-Doktortitels
  3 Statistisches Bundesamt Wiesbaden: Bildung und Kultur: Prüfungen an Hochschulen. Fachserie 11, Reihe 4.2, 2010
  4 Dewey M, Schönberger E, Schnapauff D,
Zimmermann E: Medizinische Dissertation:
Was sollten Promotionsbetreuer beachten?
DÄB online, 03.09.2004. www.aerzteblatt.
de/aufsaetze/0401
  5 Weihrauch M, Strate J, Pabst R: Die medizinische Dissertation – kein Auslaufmodell.
Ergebnisse einer Befragung von Promovierenden stehen im Widerspruch zu oft geäußerten Meinungen. Dtsch Med Wochenschr
2003, 128: 2583-2587
  6 Bönisch J, in Süddeutsche Online vom
8.7.2009: Dr. med. Dünnbrettbohrer. www.
sueddeutsche.de/karriere/medizinstudium-und-promotion-dr-med-duennbrettbohrer-1.120817
  7 Cursiefen C, Altunbas A: Contribution of medical student research to the Medline indexed publications of a German medical faculty.
Med Educ 1998, 32: 439-440
  8 Bitter-Suermann D: Die medizinische Promotion als Teil der Ausbildung. Vortrag anlässlich des Medizinischen Fakultätentags in
immanenten Gründen nicht möglich und
führt zu einer sachlich falschen, die medizinischen Promotionsleistungen verzerrenden Beurteilung.
Die Medizinischen Fakultäten stehen
vor der besonderen Herausforderung,
klinische Patientenversorgung und wissenschaftliches Arbeiten auf höchstem
Niveau zu gewährleisten. Dieses Nebeneinander aber erfordert und begünstigt
eine patientenorientierte Forschung, garantiert die Praxisnähe der wissenschaftlich tätigen Ärzte und vermeidet Kompetenzverlust im Fachgebiet durch längerfristige klinische Abwesenheit derselben,
insbesondere in chirurgischen, auf ununterbrochene praktische Ausübung angewiesenen Fächern.
Um der Tendenz der abnehmenden Promotionsbereitschaft unter Medizinstudierenden entgegen zu wirken, hat der
Grundsatzausschuss der DGU in Zusammenarbeit mit den Senatoren der DGU
den Entwurf der Stiftung eines Promo­
tionspreises erstellt.
PD Dr. Julia Seifert
Prof. Dr. Jürgen Probst
PD Dr. Julia Seifert leitet
den Grundsatzausschuss
der Deutschen Gesell­
schaft für Unfall­
chirurgie.
Berlin am 26.10.2011. www.mft-online.de/
files/bitter-suermann_flexner.pdf
  9 DFG: Neue Ausbildungsformen – andere
Werdegänge? Ausbildungs- und Berufsverläufe von Absolventinnen und Absolventen
der Graduiertenkollegs der DFG. Wiley-VCH
2009. ISBN 978-3-527-32629-7
10 Papst R, Strate J, Rothkötter H-J: Die medizinische Dissertation: Sinnvolle Ergänzung –
oder Ablenkung vom Studium? DÄB 1997,
94: A-2314-A2318
11 Tenorth H E: Die Promotion in der Krise.
Eine Dissertation ist nicht in erster Linie Statussymbol, sondern zentraler Qualitätsindikator und Steuerungsinstrument. FAZ
21.07.2011, S. 8
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus unserem Fach
ARTHROSE
Was Routinedaten über Versorgungs­
umfang und -qualität aussagen
Epidemiologisch gewinnt die Arthrose aufgrund der demografischen Entwicklung zunehmend an medizinischer Bedeutung. Leitlinien strukturieren die medizinische Versorgung und zielen auf Sicherung und Verbesserung deren Qualität. Der Beitrag stellt das
­Versorgungsgeschehen bei Arthrosepatienten dar und untersucht die Abbildung der
Leitlinien.
Routinedaten der AOK Baden-Württemberg
für Versicherte mit Wohnort Kinzigtal im
­Alter von 60 Jahren und älter für den Zeitraum 2005 bis 2008: Untersucht wurden alle
1.551 mit einer gesicherten ambulanten
­Diagnose Gon- oder Koxarthrose (M16/M17).
Die Behandlungsprävalenz steigt von 14 Prozent (60 bis 69 Jahre) auf 25 Prozent (80 Jahre
und älter). Bei zwei Drittel der Patienten wurde mindestens ein Krankenhausaufenthalt
zwischen 2006 und 2008 dokumentiert, da-
Ausgangspunkt und Fragestellung
Die Arthrose ist deutschlandweit die
häufigste Gelenkerkrankung, denn jeder zehnte bis 20. Bürger Deutschlands
zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr
erfährt arthrosebedingte Schmerzen im
Bereich der Knie- oder Hüftgelenke mit
weiter ansteigender Prävalenz im höheren Lebensalter [10]. Eine diagnostische
und therapeutische Hilfestellung bieten
allgemein Leitlinien, um Entscheidungsprozesse bezüglich der Behandlung zu
unterstützen, die Qualität der Versorgung zu sichern und kontinuierlich zu
verbessern [3].
Anhand von GKV-Prozessdaten und daraus resultierend einer versichertenbezogenen längsschnittlichen Betrachtung von Krankheitsverläufen sowie
Inanspruchnahmen medizinischer Leistungen soll das Versorgungsgeschehen
transparent gemacht werden. Insbesondere werden die Leitlinien Coxarthrose,
Endoprothese bei Coxarthrose, Endoprothese bei Gonarthrose und Schenkelhalsfraktur des Erwachsenen bezüglich ihrer
Bild: Fotolia
Z u s a m m e n fa s s u n g
von 86 Versicherte wegen Coxarthrose und
95 wegen Gonarthrose. Bei 112 beziehungs­
weise 96 Versicherten wurde eine Hüft- oder
Knieendoprothese implantiert beziehungsweise revidiert. Die Pflegebe­dürftigkeit ist
nach operativer Versorgung gegenüber konservativ behandelten ­Patienten nicht gesunken.
GKV-Sekundärdaten erlauben eine differenzierte Darstellung der Versorgungssituation
und Versorgungsqualität ebenso wie einen
Vergleich verschiedener Versorgungsalter­
nativen bei Arthrosepatienten. Ergebnisse
derartiger Analysen können unter Berück­
sichtigung von Risikofaktoren für eine
­erhöhte Vulnerabilität in die Erweiterung von
Gesundheits- und Präventionsmaß­nahmen
einfließen.
Schlüsselwörter: Arthrose, Leitlinien,
­Sekundärdatenanalyse, GKV-Routinedaten
Umsetzung in der Routineversorgung betrachtet [4, 5, 6, 9]. In der Analyse werden
bestehende Begleiterkrankungen, Komplikationen [1], Heilmittelverordnungen
[5] und Umfang beziehungsweise Veränderungen der Pflegebedürftigkeit untersucht, die besonders vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und
des daraus resultierenden Versorgungsumfangs relevant sind.
In der methodischen Bewertung der Versorgungsdarstellung anhand von GKVDaten wird diskutiert, inwieweit diese
Daten zur qualitativen Einschätzung des
Versorgungsgeschehens geeignet sind
und sich aus ihnen valide Qualitätsindikatoren ableiten lassen, welche eine Evaluation der Leitlinien beziehungsweise
Verlaufsanalysen und risikoadjustierte
Ergebnisbewertungen in Anlehnung an
den QSR-Ansatz ermöglichen.
terventionsstudie „Aktive Gesundheitsförderung im Alter“ (AGil) bereitgestellt
wurden [7]. Die AGil-Studie wiederum
ist eingebettet in das Integrierte Versorgungsmodell „Gesundes Kinzigtal“. Auf
der Basis eines seit längerem bestehenden Ärztenetzes („Medizinisches Qualitätsnetz Ärzteinitiative Kinzigtal e. V.“)
und mit Unterstützung der „OptiMedis
AG“ (Hamburg), der AOK Baden-Württemberg und der LKK Baden-Württemberg wird eine sowohl ökonomischere
wie qualitativ bessere Gesundheitsversorgung gegenüber der Regelversorgung
angestrebt [13].
Datengrundlage
Für die hier vorliegende Analyse standen
die Routinedaten aller AOK-Versicherten
mit Wohnort Kinzigtal im Alter von 55
Jahren und älter (Stichtag: 1. Oktober
2007) zur Verfügung, unabhängig von
ihrer Teilnahme am IV-Projekt [16]. Die
verwendeten GKV-Prozessdaten im Einzelnen sind anderswo beschrieben [15].
Es liegen Routinedaten der AOK BadenWürttemberg für den Zeitraum 2004
bis 2008 vor, welche innerhalb der In-
Eingeschlossen in diese Studie sind alle
Versicherten der AOK Baden-Württemberg im Alter von 60 Jahren und älter mit
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
21
Aus unserem Fach
dem Wohnort Kinzigtal sowie der gesicherten ambulanten Diagnose Kox- und/
oder Gonarthrose [ICD10: M16/M17] im
Jahr 2005. Als gesichert wurde die Diagnose betrachtet, wenn sie in mindestens zwei Quartalen oder nur in einem
Quartal, aber durch zwei verschiedene
Ärzte/Institutionen mit der Zusatz ‚G’
(gesichert) dokumentiert waren [14].
Ausschlusskriterien waren ein stationärer Aufenthalt im Jahr 2005 mit einer
dieser Entlassungsdiagnosen oder einem
Oberschenkelhalsbruch [ICD10: S72] als
ein morbiditätsäquivalentes Ereignis. Das
Jahr 2004 wurde bei der Wahl der Einund Ausschlusskriterien nicht berücksichtigt, weil das Merkmal ‚gesichert’ bei
den ambulanten Diagnosen nicht vorlag.
Ergebnisse
Um anhand der GKV-Prozessdaten die
Leitlinien einer Evaluation zu unterziehen, wurden zunächst Qualitätsindikatoren im Querschnitt der Daten, der Leitlinien, dem QSR-Projekt (Qualitätssicherung mit Routinedaten [1]) sowie einer
Liste geriatrischer Syndrome [2] entnommen und operationalisiert ( Tab. 1).
Unter den rund 10.000 AOK-Versicherten
finden sich 1.551 Patienten mit einer
Kox- oder Gonarthrose (572 Männer,
979 Frauen). Die Behandlungsprävalenz
nimmt mit dem Alter zu; sie liegt bei
14 Prozent bei den 60- bis 69-jährigen
Versicherten und steigt auf 25 Prozent
bei den über 80-jährigen Versicherten.
Frauen ab 70 Jahren weisen eine um rund
zehn Prozent höhere Prävalenz als die
Männer auf.
Tabelle 2 zeigt die Häufigkeit vertragsärztlich dokumentierter Begleiterkrankungen und Risikofaktoren im ersten Jahr
des Berichtszeitraums. Die häufigsten Begleiterkrankungen sind Diabetes mellitus
(gesamt 24,7 Prozent), Herzinsuffizienz
(gesamt 13,8 Prozent) sowie chronisch
obstruktive Lungenerkrankung und bösartige Neoplasien (gesamt 8 beziehungsweise 7,4 Prozent). Auch Risikofaktoren,
welche für eine momentane oder künftig
erhöhte Vulnerabilität sprechen, konnten abgebildet werden. Am häufigsten
dokumentiert wurden starke Seh- und
Hörbehinderungen mit insgesamt 30,1
Prozent. Darauf folgen die Indikatoren
„hohes Komplikationsrisiko“ (gesamt 14
Prozent) sowie Sturzneigung/Schwindel
(gesamt 4,4 Prozent) ( Tab. 2).
22
Leitlinien
Qualitätsindikatoren
Koxarthrose
Endoprothetik
bei Koxarthrose
Endoprothese
bei Gonarthrose
Schenkelhalsbruch
des Erwachsenen
+
+
+
+++
Komorbiditäten1
Risikofaktoren
+
-
+
+‑
Medikamente3
+++
+
+
(+)
Sonderleistungen4
+++
++
+++
(+)
Kontraindikation OP5
++
+
+++
++
Implantation/
Revision6
+++
+++
+++
+++
Komplikationen7
+++
+++
+++
+++
2
Tab. 1 Operationalisierbarkeit von Qualitätsindikatoren der Versorgung von Arthrosepatienten
- Nicht erwähnt, (+) ansatzweise vorhanden, + teilweise vorhanden, ++ überwiegend vorhanden, +++ vollständig
1 ICD-10: I50, J41-46, J47,E10-E14, N18-N19, Cxx-D0x [2]
2 ICD-10: Z98, Z48, Z43, T79-89, Z99.2, I48; H53, H54, H52.4, H25, H28, H90, H91, R26.0, R29.81, R42, H81, H82 [3]
3 (ATC-Code) 1. NSAR (M01A), Essigsäurederivate (M01AB), Diclofenac (M01AB05), Propionsäurederivate (M01AE), Ibuprofen
(M01AE01), Coxibe (M01AH), Celecoxib (M01AH01), Etoricoxib (M01AH05), NSAR zur top. Amw. (M02AA
4 Physiotherapie, Elektrotherapie, Ergotherapie, Hilfsmittelversorgung (z. B. Gehhilfen, Schuhzurichtungen wie z. B.
Pufferabsätze), Akupunktur [6, 14, 7, 5]
5 ICD-10: M86,3-M86.6, L97, M05-M14, M10, M30-M36, I50+I11+XX, E43-E46 [6, 14, 7, 5]
6 (OPS) Hüfte 5-820/5-821; Knie 5-822/5-823 [2]
7 ICD-10: J12-J18, I26, I80; D62, R58, T79.2, T91.0, T81.1; OPS 8-718; T84 [2]
Geschlecht
Komorbiditäten (ICD)
männlich
weiblich
insgesamt
Herzinsuffizienz (I50)
10,7
18,7
13,8
COPD (J41-J44, J47)
12,1
5,7
‑8,0
Diabetes mellitus (E10-E14)
22,4
26,1
24,7
Chron. Niereninsuffizienz (N18-N19)
3,1
2,5
2,7
bösartige Neoplasie (Cxx-D0x)
9,1
6,4
7,4
männlich
weiblich
insgesamt
Geschlecht
Risikofaktoren in Prozent
hohes Komplikationsrisiko *
15,6
13,2
14,0
starke Seh-und Hörbehinderung *2
27,6
31,6
30,1
Sturzneigung/Schwindel *
3,3
5,1
4,4
1
3
Tab. 2 Häufigkeit ausgewählter Komorbiditäten und Risikofaktoren (in Prozent)
*1 ICD-10: Z98, Z48, Z43, T79-89, Z99.2, I48; *2 ICD-10: H53, H54, H52.4, H25, H28, H90, H91; *3 ICD-10: R26.0, R29.81,
R42, H81, H82
Geschlecht
Entlassungsdiagnose
männlich
weiblich
Koxarthrose (M16)
6,8
4,8
Gonarthrose (M17)
5,1
6,7
Obenschenkelhalsbruch (S72)
0,6
4
12,5
15,5
insgesamt
ambulante Diagnose (in 2005)
Entlassungsdiagnose
M16
M17
Koxarthrose (M16)
10,9
4,3
Gonarthrose (M17)
4,0
8,3
Oberschenkelhalsbruch (S72)
1,7
1,4
16,4
13,8
insgesamt
Tab. 3 Häufigkeit stationärer Behandlungen (in Prozent)
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus unserem Fach
Art des Eingriffs (OPS)
Retrospektiv 2005 + 2004
Patienten
Eingriffe
Patienten
Eingriffe
Hüft-TEP (5-820)
67
70
39
42
Revision Hüft-TEP (5-821)
10
11
5
7
Knie-TEP (5-822)
63
68
33
34
Revision Knie-TEP (5-823)
5
5
6
7
Tab. 4 Häufigkeit von Implantationen und Revisionen von Hüft- und Knieendoprothesen
(Absolutzahlen)
ziehungsweise 64 Patienten 2006/2007,
die verbleibenden 2004/2005. Da Kontraindikationen die Indikationsstellung
eines endoprothetischen Eingriffs an
Hüfte und Knie (OPS 5-820 bis 5-823)
stark beeinflussen, wurden einige auch
in diesem Datensatz operationalisiert.
Die Daten lieferten von insgesamt 168
Eingriffen nur wenige Fälle für die folgenden Diagnosen (Fallzahl): Herzversagen, Herzinsuffizienz (13), entzündliche
Polyarthritis, rheumatische Entzündung
(4) Osteomyelitis, Osteitis (1), Ulcus
cruris (1). Für die Analyse von Eingriffen und Revisionen fehlen die Daten des
Jahres 2008. Einige Revisionen können
sich auf länger zurückliegende Implantationen beziehen (vor 2004) und sind bei
fehlender Seitenangabe (Extremität) zur
Ergebnisbewertung nur bedingt geeignet
( Tab. 3).
Bei den 140 nach 2005 operativ versorgten Patienten sind insgesamt 168 endoprothetische Eingriffe in den Jahren 2004
bis 2007 dokumentiert. Dabei traten in
71 Fällen Blutungskomplikationen auf; in
weiteren zehn eine Komplikation durch
eine orthopädische Endoprothese.
Die Häufigkeit von Pflegestufen nimmt
in der Kohorte von 8,6 Prozent (2005)
auf 18,1 Prozent (2008) zu. Patienten mit
Quelle: GEDA
Insgesamt wurden 2.516 Krankenhausaufenthalte dokumentiert, wobei circa
zwei Drittel der 1.551 Patienten mindestens einmal zwischen 2005 und 2008
stationär behandelt wurden, davon fallen
222 Aufenthalte (von 205 Versicherten)
auf die Entlassungsdiagnosen M16 (94
Fälle) und M17 (105 Fälle) sowie S72 (23
Fälle). Bei 112 beziehungsweise 96 Versicherten wurde eine Hüft- oder Knieendoprothese implantiert, davon 76 be-
Prospektiv 2006 + 2007
Abb. 1 Häufigkeit der Arthrosepatienten (pro 1.000 Versicherte)
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
operativer Therapie sind seltener als solche mit konservativer Therapie pflegebedürftig: Im Jahr 2008 war eine Pflegestufe bei 19,3 Prozent der 1.345 konservativ
behandelten Versicherten dokumentiert,
bei den 206 operativ versorgten Versicherten sind es 10,2 Prozent.
Diskussion
Die Häufigkeit des Krankheitsbildes Arthrose dieser Studie entspricht in etwa
der in vergleichbaren Untersuchungen.
Bei unserer Studie wurden nur Versicherte ab 60 Jahren betrachtet. Laut dem
Barmer-GEK-Arztreport des Jahres 2008
leiden insgesamt 24,3 Prozent an Arthropathien (M00-M25), wobei hier mehrere
Diagnosen betrachtet werden (Männer
21,5 Prozent, Frauen 27 Prozent). Explizit wird die Gonarthrose (M17) wird mit
einer Gesamtprävalenz von 6,9 Prozent
(Männer 5,6 Prozent, Frauen 8,1 Prozent)
angegeben [8]. Die Studie „Gesundheit in
Deutschland aktuell 2009“ (GEDA) liefert
für die Diagnose Arthrose eine Lebenszeitprävalenz von insgesamt 22,1 Prozent
(Männer 17,3 Prozent, Frauen 26,6 Prozent) [11]. Hier beruht die Erfassung der
Daten allerdings auf einer Befragung und
subjektiven Einschätzung der Patienten,
ob und wann eine Arthrose von einem
Arzt diagnostiziert wurde.
Quelle: GEDA
Die Verordnung von Medikamenten
wird über ein bis zwei beziehungsweise drei bis vier Jahre betrachtet, um die
Dauer und Kontinuität einer Medikation
einschätzen zu können. Es werden vorwiegend unspezifische Schmerzmittel,
meist diskontinuierlich und über einen
kürzeren Zeitraum von nicht mehr als
zwei Jahren verschrieben, etwa Nichtsteroidale-Antirheumatika (Verordnung
über ein bis zwei Jahre: 41,4 Prozent
der Patienten, über drei bis vier Jahre:
34 Prozent) beziehungsweise einige Untergruppen: Diclofenac (43,0 Prozent
beziehungsweise 17,1 Prozent) und Ibuprofen (36,4 Prozent beziehungsweise
8,8 Prozent). Bei den nicht-ärztlichen
Leistungen überwiegt die Heil- und
Krankengymnastik, welche gegenüber
anderen (Physikalische Therapie, Massagen, Elektrotherapie und Akupunktur)
eine gewisse Kontinuität zeigt. Über einen Zeitraum von ein bis zwei Jahren
wurden 38,6 Prozent der Arthrosepatienten derartige Leistungen verordnet,
über drei bis vier Jahre weiteren 20,3
Prozent. Eine Verordnung von Hilfsmitteln wie Gehstützen oder Rollatoren
kann auch außerhalb des beobachteten
Zeitraums bei schon länger andauerndem Krankheitsverlauf verschrieben
worden sein.
Abb. 2 Häufigkeit verordneter Medikamente und Sonderleistungen (in %)
23
Aus unserem Fach
Eine Betonung der konservativen Versorgung im Sinne der Leitlinien bezüglich
der Arthrose wird erkennbar. Nur ein
geringer Anteil der Patientenpopulation
wird im Verlauf von drei Jahren operativ
versorgt.
Bezüglich der Veränderung von Pflegestufen zeigen sich geringe Unterschiede.
Konservativ behandelte Patienten sind
häufiger pflegebedürftig als die operativ
(Implantation beziehungsweise Revision
einer Knie- oder Hüftendoprothese) versorgten. Die Daten liefern damit Indizien,
dass der Krankheitsprozess der Arthrose durch Einsetzen einer Endoprothese
verzögert oder aufgehalten werden kann
und eine längerfristige Verbesserung der
Lebensqualität ermöglichen könnte.
GKV-Sekundärdaten erlauben eine differenzierte Darstellung der Versorgungssituation und Versorgungsqualität. Sie
können allerdings nur bedingt (Kontra-)
Indikationen zur operativen Versorgung
abbilden, da diese sich auf die reine Leistungsdokumentation beschränken und
keine patientenbezogenen Angaben (zum
Literatur
  1 AOK-Bundesverband, Forschungs- und Entwicklungsinstitut für das Sozial- und Gesundheitswesen Sachsen-Anhalt (FEISA),
HELIOS Kliniken et al. (Hrsg.) (2007) Qualitätssicherung der stationären Versorgung
mit Routinedaten (QSR). Abschlussbericht.
Wissenschaftliches Institut der AOK, Bonn
  2 Arbeitsgruppe der BAG KGE, D.G.G. und
DGGG (Red.: Borchelt M, Wrobel L, Pientka
N) (2004) Abgrenzungskriterien der Geriatrie. Version V1.3. www.dggg-online.de/pdf/
abgrenzungskriterien_geriatrie_v13.pdf
  3 AWMF online (zuletzt geprüft 30.12.11)
Leitlinien
  4 Bonnaire F, Weber B (2008) Schenkelhalsfraktur des Erwachsenen, Leitlinien Unfallchirurgie. AWMF online. www.awmf.org/
uploads/tx_szleitlinien/012-001l_S2e_
Schenkelhalsfraktur_des_Erwachsenen.pdf
  5 Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und
Orthopädische Chirurgie (DGOOC) (2009)
Koxarthrose. AWMF online. www.awmf.
org/uploads/tx_szleitlinien/033-001_S3_
Koxarthrose_11-2009_11-2014.pdf
  6 Frosch K-H, Wittner B (2009) Endoprothese
bei Gonarthrose, Leitlinien der Deutschen
Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU).
AWMF online. www.awmf.org/uploads/
24
Beispiel Schmerzen, Einschränkung der
Mobilität) beinhalten. Die Limitationen
der konkreten Datenbasis bestehen in der
Unvollständigkeit der OPS-Daten (für das
letzte Jahr des Follow-Up) und einer angesichts der Chronizität des Krankheitsbildes nur bedingt darstellbaren Vergangenheit des Patienten aufgrund des
begrenzten Beobachtungszeitraums von
vier Jahren.
Ergebnisse dieser und vertiefender Analysen können unter Berücksichtigung von
Risikofaktoren für eine erhöhte Vulnerabilität (zum Beispiel Frailty-Syndrom
[12]) sprechen und in die Erweiterung
spezifischer Gesundheits- und Präventionsmaßnahmen einfließen, etwa die
Empfehlung einer Sturzprophylaxe im
höheren Alter [17].
Abschließend ermöglichen GKV-Daten
die Abbildung der Versorgungsprävalenz
sowie der Inzidenz (Neuerkrankungen;
bei ausreichend langem Beobachtungszeitraum). Dies lässt Abschätzungen des
zukünftigen Versorgungsbedarfs vor
dem Hintergrund des demografischen
tx_szleitlinien/012-008l_S1_Endoprothese_bei_Gonarthrose_2009.pdf
  7 Hofreuter-Gätgens K, Mnich E, Thomas D,
Salomon T, v.d. Knesebeck O (2011) Gesundheitsförderung für ältere Menschen in einer
ländlichen Region: Prozessevaluation. Bundesgesundheitsblatt 54: 933–941
  8 Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie
und Gesundheitssystemforschung Hannover (Red.: Grobe TG, Dörning H, Schwartz
FW) (2010) BARMER GEK Arztreport. Auswertungen zu Daten bis 2008: 97 – 101
  9 Kirschner P, Bayer M (2011) Endoprothese
bei Koxarthrose. AWMF online. www.awmf.
org/uploads/tx_szleitlinien/012-006l_S1_
Endoprothese_bei_Koxarthrose_2008.pdf
10 Robert Koch-Institut in Zusammenarbeit
mit dem Statistischen Bundesamt (Red.:
Lange, C.; Ziese, T) (2006) Gesundheit in
Deutschland.
Gesundheitsberichterstattung des Bundes: 37 – 39
11 Robert Koch-Institut (Red.: Lange C, Ziese T)
(2011) Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Daten und Fakten: Ergebnisse der Studie: Gesundheit in Deutschland aktuell 2009: 91 – 93
12 Runge M (2008) Der Sturz als Zeichen des
Gebrechlichkeits-Syndroms. Geriatrie Journal 6: 25 – 26
Wandels zu. Dieser Analyseansatz ist auf
andere Krankheitsbilder übertragbar,
wobei auch spezifische (vulnerable) Patientenuntergruppen genauer analysiert
werden können.
Christina Willer
Enno Swart
Christina Willer, Institut
für Sozialmedizin und
Gesundheitsökonomie,
Medizinische Fakultät
der Otto-von-Guericke
Universität Magdeburg.
Kontakt: christina.
willer@st.ovgu.de
Enno Swart, Institut
für Sozialmedizin und
Gesundheitsökonomie,
Medizinische Fakultät
der Otto-von-Guericke
Universität Magdeburg.
13 Siegel A, Stößel U, Gaiser K, Hildebrandt H
(2008) Integrierte Vollversorgungssysteme
und soziale Ungleichheit – das Beispiel „Gesundes Kinzigtal“. Public Health Forum 59:
26 – 28
14 Schubert I, Ihle P, Köster I (2010). Interne Validierung von Diagnosen in GKV-Routinedaten. Konzeption mit Beispielen und Falldefinition. Das Gesundheitswesen 2010; 72 (6):
316 – 322
15 Swart E, March S, Thomas D, Salomon T, Knesebeck O.v.d. (2010) Die Eignung von Sekundärdaten zur Evaluation eines Interventionsprojekts – Erfahrungen aus der AGil-Studie. Prävention und Gesundheitsförderung
6: 305 – 311
16 Swart E, March S, Thomas D, Salomon T, Knesebeck O.v.d. (2011) Erfahrungen mit der
Datenverknüpfung von Primär- und Sekundärdaten in einer Interventionsstudie. Das
Gesundheitswesen; 73: e125 – e13
17 Werle J, Zimber A (1999) Sturzprophylaxe
durch Bewegungssicherheit im Alter: Konzeption und Effektivitätsprüfung eines sensomotorischen
Interventionsprogramms
bei Osteoporose-Patientinnen. Zeitschrift
für Gerontologie und Geriatrie 5: 349
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus unserem Fach
D KO U 2 0 1 1
Orthopädie 2011
Foto: Starface
Prof. Dr. Dieter Kohn, DGOOC-Präsident 2011, sprach beim Deutschen Kongress für Orthopädie und
Unfallchirurgie darüber, was das gemeinsame Fach Orthopädie und Unfallchirurgie so stark macht.
Mehr Selbstbewusstsein, bitte: Nicht nach Ländern schielen, in denen die Versorgung gar nicht so
besonders ist, sondern entschlossen für den speziellen orthopädischen Chirurgen und den speziellen
Unfallchirurgen eintreten – das mahnte Prof. Kohn in seiner Eröffnungs­ansprache an.
Der Zusammenschluss ist vollzogen. Der
Zusammenschluss ist im vollen Gang.
Lassen Sie mich eine Bilanz 2011 ziehen.
Wir haben eine gemeinsame Fachgesellschaft, wir haben einen neuen gemeinsamen Facharzt, und wir haben nach wie
vor zwei verschiedene Kulturen in Orthopädie und Unfallchirurgie.
Es gibt etwa 4.500 neue Fachärzte für
O und U. In der Gesamtchirurgie sprechen wir mit einheitlicher und gewichtiger Stimme. Die akademische Repräsentanz unserer Fächer hat sich verbessert,
nicht verschlechtert. Die Zahl der Lehrstühle wurde erhalten und bei Hinzunahme der neuen Forschungslehrstühle
sogar vergrößert. Wir sind nicht in die
universitäre Schrumpfungsfalle geraten.
Die Zahl der Sektionen der DGOU ist in
stetem Ansteigen begriffen. Das ist sehr
gut. Denn es steht dafür, dass sich un­sere
Teildisziplinen in der Fachgesellschaft
wiederfinden und dort als Fachbeiräte
Sitz und Stimme haben. Ein großer Fortschritt zurzeit vor Gründung der gemeinsamen Fachgesellschaft.
Spezielle Fachärzte werden gebraucht
Vieles ist noch in vollem Gang. Wer sich
vorgestellt hat, dass die Verschmelzung
zweier so unterschiedlicher Kulturen
einfach oder rasch vor sich gehen würde,
war kein Realist. Es gibt durchaus noch
einige wichtige Aufgaben zu bewältigen.
Die wichtigsten möchte ich ansprechen.
Die erste betrifft unsere speziellen Fachärzte für orthopädische Chirurgie und
auch für Unfallchirurgie. Wenn wir die
Kernkompetenz unserer Fächer erhalten
wollen, dann brauchen wir sie. Sie bilden
den soliden Hintergrund vor der ja wünschenswerten Spezialisierung. Ich könnte
es auch so ausdrücken: Wo möchten Sie
denn verunfallen? Wenn es denn sein
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
muss, würde ich für mich antworten:
Dort, wo einer der speziellen Unfallchirurgen bereit steht und mich versorgt.
Wo hätten Sie gerne die Beratung, ob ein
gelenkerhaltendes Verfahren, eine Arthroskopie, eine Osteotomie oder bereits
eine Endoprothese besser für Sie ist? Hier
hätte ich nicht gerne den Spezialisten für
Endoprothetik oder Arthroskopie, hier
hätte ich gerne den speziellen orthopädischen Chirurgen mit seiner breiten Ausbildung.
Wieso schielen wir eigentlich immer
nach Ländern, insbesondere nach den
angelsächsischen, auch wenn dort keineswegs eine bessere Versorgung vorgehalten wird? Ich mahne hier mehr Selbstbewusstsein und das entschlossene Eintreten für den speziellen orthopädischen
Chirurgen und den speziellen Unfallchirurgen an. Allerdings muss der Erwerb
der Zusatzbezeichnung auch mit der
Sicherheit verknüpft sein, später etwas
erreichen zu können und bei der Besetzung von Chefarztstellen faire Chancen
zu haben. Der Ausschuss Versorgung der
Deutschen Gesellschaft für Orthopädie
und Unfallchirurgie (DGOU) hat sich dieses Problems angenommen.
Ein weiterer Punkt ist die Unfallbehandlung durch unsere neuen Fachärzte für
Orthopädie/Unfallchirurgie. Die Neuregelung des BG-Verfahrens spricht dem
neuen Facharzt für O und U zunächst die
Qualifikation für sein U ab. Ich weiß, hier
deckt sich meine Meinung nicht mit der
vieler unfallchirurgischer Kollegen, aber
das, meine Damen und Herren, gehört
dazu. Eine befriedigende Lösung sieht anders aus als die jetzt gefundene.
Die Wirbelsäule als wesentlicher
­Bestandteil von O und U
Und schließlich: Was ist mit der Wirbelsäule? Wirbelsäulenbehandlung ist wesentlicher Bestandteil von Orthopädie/
Unfallchirurgie, und sie ist wesentlicher
Bestandteil der Neurochirurgie. Eine Zusatzausbildung in Wirbelsäulenchirurgie
ist sicherlich sehr sinnvoll. Eine Loslösung
25
Aus unserem Fach
eines Gebietes Wirbelsäule halte ich dagegen für verfehlt. Ich sehe es als eine wichtige Aufgabe, einen Modus für die Einbindung der Wirbelsäule in Orthopädie
und Unfallchirurgie einerseits und Neurochirurgie andererseits zu erarbeiten.
Hier kann sich die Tatsache, dass wir alle
gemeinsam unter dem Dach der Chirurgie
sind, das erste Mal wirklich bewähren. So
viel zu verbliebenen Aufgaben: Ich bin
­sicher, sie sind lösbar.
Lassen Sie mich nun den Rahmen etwas
weiter spannen. Wir arbeiten 2011 mehr
denn je in einer von Werbung, Konkurrenz und Profitdenken geprägten Welt.
Ärztelisten, Zweitmeinungsportale, Information und Desinformation im Internet, Honorararztwesen. Gemeinsam ist
alledem, dass es sich um Neuerungen
und um Zutaten des Arztberufes handelt, die einem raschen Wandel unterzogen sind, man könnte auch sagen, um
Zeiterscheinungen. Dagegen stehen der
Bedarf an hervorragend ausgebildeten
Ärztinnen und Ärzten, der Erhalt und
die Vermehrung ärztlichen Wissens und
Könnens und der Erhalt unseres bislang
hervorragenden Ansehens in der Gesellschaft. Letztere sind Zeit unabhängig und
26
Orthopäden und Unfallchirurgen sind zusammen auf einem guten,
vernünftigen Weg. Faire Kooperation ist bei der Verschmelzung
­beider Kulturen gefragt.
fest mit unserem Berufsstand verbunden.
Lassen Sie uns dafür sorgen, dass Sie nicht
aufgrund der genannten Zeiterscheinungen Schaden leiden. Lassen Sie uns die
Neuerungen durch einen Filter schütten,
auf dem steht: Was nutzt unserem Patienten? Lassen Sie uns alles ablehnen, was
diesen Filter nicht passiert.
Endoprothesenregister und Endocert
zum Wohle der Patienten
Zwei Neuerungen sind sicher unter denen, die unseren Patienten künftig nutzen. Im Jahre 2012 werden die Daten des
ersten Patienten in das Endoprothesen­
register Deutschland eingelesen. Das war
überfällig. Aber das ist auch Dank der
hervorragenden Arbeit der Gruppe um
Herrn Kollegen Hassenpflug ein ausgezeichnetes Register geworden, das international keinen Vergleich zu scheuen
braucht. Die andere Neuerung ist Endocert, eine Initiative aus unserem Berufs-
stand heraus zur weiteren Verbesserung
der Qualität der endoprothetischen Versorgung. Initiiert vom kommenden Präsidenten ist Endocert auf dem Weg aus der
Pilotphase zur Einführung.
Meine sehr verehrten Damen und Herren, Orthopäden und Unfallchirurgen
sind 2011 zusammen auf einem guten,
vernünftigen Weg. Faire Kooperation ist
bei der Verschmelzung beider Kulturen
gefragt. Gemeinsam gilt es, das Ansehen unseres Berufsstandes zu wahren
und vor abträglichen Zeiterscheinungen
zu schützen. Wann ist der Zusammenschluss gelungen? Dann, wenn das neue
Fach besser und größer geworden ist als
die Summe seiner beiden Wurzeln. Wir
hoffen auf die neuen Fachärztinnen und
Fachärzte. Aber wir sind auch verpflichtet, ihnen optimale Voraussetzungen zu
schaffen.
Prof. Dr. Dieter Kohn
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus unserem Fach
D KO U 2 0 1 1
Neuland entdecken und gestalten
Foto: Starface
Prof. Dr. Karsten Dreinhöfer, Kongresspräsident des BVOU im vergangenen Jahr, zeigte bei der
­Eröffnungsansprache beim Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie 2011 Grenzen auf,
die sich ­zwischen O und U, zwischen dem deutschen Gesundheitssystem und anderen Systemen in der
Welt, ­zwischen konservativen und operativen Inhalten auftun – und vor allem, wie sie überwunden
­werden ­können.
ren und zu bearbeiten? Sind die historischen Grenzlinien zwischen den Fächern
Orthopädie und Unfallchirurgie ausreichend gewürdigt, analysiert und wirklich
schon abgebaut? Werden die Grenzen
zum eigenen Nachbarn lediglich verschoben, oder werden Grenzen gemeinsam
überwunden? Wie ist das Verhältnis, wie
gestaltet sich der Austausch mit anderen
angrenzenden medizinischen Fächern
mit mehr oder weniger weitreichenden
Gebietsüberschneidungen:
Internistischer Rheumatologie, Physikalischer Medizin und Rehabilitation, Neurochirurgie,
Radiologie, Anästhesie? Wie beurteilen
wir die Lage im Grenzgebiet von stationärer und ambulanter Versorgung?
Deutsches Gesundheitssystem ist Vorbild
für viele Länder in der Welt
Plädoyer für die nicht-operativen Inhalte: Als Vertreter der konservativen Orthopädie und
Unfallchirurgie zitierte Prof. Dreinhöfer einen Kollegen: „Das Fach steht eigentlich auf einem operativen und einem konservativen Bein. Es besteht aber schon jetzt eine behandlungsbedürftige
Beinlängendifferenz zugunsten der operativen Seite. Wenn wir nicht unsere Fachkenntnisse im konservativen Bereich erhalten, ist die Beinamputation und das Siechtum des Gesamtkörpers zu befürchten.“
„Grenzen überwinden – Ziele erreichen!“
– Wir haben für den diesjährigen Kongress ein in vielerlei Hinsicht visionäres
Motto gewählt: Es gilt für die nahe Zukunft, das neu entstandene, faszinierende und anspruchsvolle Fach Orthopädie/
Unfallchirurgie in seinen ganzen Facetten
zu entdecken, mit gemeinsamen Ideen zu
füllen, neue Inhalte zu erlernen, überraschende Ansichten zu verstehen und sich
aktiv an der Gestaltung zu beteiligen.
Die formalen Voraussetzungen hierfür
wurden in der Vergangenheit bereits geschaffen, Wege und (Behandlungs-)Pfade
aufgezeigt, aber auch Differenzen und
ideologische Unterschiede wurden offensichtlich. In diesem neu entstandenen
Spannungsfeld sind nicht mehr nur die
„älteren erfahrenen“ Kollegen als Hüter
und Bewahrer von Kompetenz und Qualität in der Versorgung der uns anvertrauten Patienten gefragt – nein, wir sehen
gerade hier eine besondere Herausforderung für die nachrückenden jungen Kolleginnen und Kollegen. Viel unvoreingenommener als die Altgedienten könnten
sie neue und andere Betrachtungsweisen formulieren und neuartige Lösungsmöglichkeiten für bestehende Probleme
aufzeigen, um den verbindenden – für
die gemeinsame Vision notwendigen –
Kulturwandel zu vollziehen und bestehende Grenzen zu überwinden. Welche
Grenzgebiete gilt es genauer zu inspizie-
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Der ehemalige Gesundheitsminister Rösler hatte formuliert: „Für viele Länder
ist das deutsche Gesundheitssystem ein
Vorbild, denn heute erhält jede Bürgerin,
jeder Bürger im Krankheitsfall eine sehr
gute medizinische Versorgung. Soziale Sicherheit und eine umfassende soziale Absicherung im Krankheitsfall sind bei uns
in Deutschland eine wesentliche Grundlage für unseren sozialen Zusammenhalt,
unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit
und unseren Wohlstand.“ Hier haben wir
sicherlich alle eine Verantwortung, die
Grundstrukturen des Gesundheitssystems in unserem Land zu verteidigen und
im Hinblick auf die Stabilität in der Welt
Bemühungen zu unterstützen, eine allgemeine Krankenversicherung in anderen
Ländern aufzubauen.
Minister Dr. Rösler betonte aber auch:
„Der Gesundheitssektor hat sich zu einem wichtigen Motor für Beschäftigung
entwickelt und ist ein wichtiges Standbein des wirtschaftlichen Erfolgs unseres
Landes.“ Um diesen Motor am Laufen zu
halten, müssen weitere Anreize gesetzt
werden, bevor er ins Stottern gerät. Dies
27
Aus unserem Fach
beginnt mit der – sozialen und finanzi- profitieren würden, aber bisher aus ver- thopädisch-unfallchirurgischen Versorellen – Aufrechterhaltung der Attrakti- schiedensten Gründen den Zugang zur gung und sehen deutliche Vorteile in der
vität des Faches Humanmedizin im All- Operation nicht erhalten haben. Bei der nicht-facharztspezifischen Versorgung:
gemeinen sowie Orthopädie und Unfall­ Operationsentscheidung sollten sicher- Physiotherapeuten, Osteopathen, Allgechirurgie im Speziellen. Der Nachwuchs- lich vor allem medizinische Kriterien im meinmediziner und anästhesiologische
mangel wird in vielen Bereichen immer Vordergrund stehen. Aber erst wenn es Schmerztherapeuten haben gegenwärtig
häufig ein bessedeut­licher:
Die
res, freundlicheres
Versorgungsdichte
und kompetenteund gegebenenfalls
Die Notwendigkeit des Zahnersatzes für ältere Menschen ist nicht
res Image als der
-qualität nimmt in
in der Breite hinterfragt worden wie der Gelenkersatz.
Facharzt für Orthovielen ländlichen
pädie und UnfallBereichen rapide
chirurgie.
ab. Hier wird zunehmend über eine notwendige Ände- konsentierte Indikatoren für therapeurung der bedarfsorientierten Zulassung tische Interventionen gibt, kann über Wir müssen Zeichen setzen
gesprochen. Sektorenübergreifende be- Über-, Unter- oder gar Fehlversorgung
ziehungsweise sich ergänzende Versor- einzelner Krankheitsbilder gesprochen Wir müssen auch überlegen, welche Begungsstrukturen könnten neue Perspek- werden. Hier sind die Fachgesellschaften deutung die deutsche Orthopädie und
tiven aufzeigen. Nach welchen Kriterien und Verbände gefragt, zeitnah Korridore Unfallchirurgie in Europa und der Welt
aber der tatsächliche Bedarf berechnet zu definieren. Im Rahmen der Versor- haben beziehungsweise haben sollen. Wir
und bestimmt wird, ist unklar. Der Ver- gungsforschung kann und muss dann die können von unseren Nachbarn vieles lersorgungsbedarf sollte sich meines Er- Versorgungsrealität und gegebenenfalls nen, wir sollten aber auch unsere Kompetenzen darstellen. Im Bereich der Traumaachtens an der Krankheitsprävalenz und -qualität überprüft werden.
versorgung, der elektiven orthopädischen
-intensität ausrichten – Daten, die wir
Chirurgie, aber auch im nicht-operativen
Versorgungsforschung ist
bisher nicht wirklich kennen.
Bereich können wir in vielen Dimensionen
extrem wichtig
Zeichen setzen – und: Dies müssen wir akÜber- oder Unterversorgung?
Daher freue ich mich sehr, dass wir im tiv betreiben. Ich freue mich sehr, dass wir
Während auf der einen Seite über Un- Jahr 2013 von Seiten der DGOU und des für das nächste Jahr den EFORT Kongress
terversorgung berichtet wird, beklagen BVOU gemeinsam die Jahrestagung des nach einem Intervall von 18 Jahren wieandere „Expertenberichte“ Überversor- Deutschen Netzwerkes für Versorgungs- der nach Deutschland holen konnten und
gung. So haben zum Beispiel Berichte forschung hier in Berlin ausrichten kön- hoffe, dass wir uns als gute Gastgeber und
einzelner Krankenkassen festgestellt, nen. Immer wieder und in letzter Zeit Ideenvermittler bewähren werden.
dass die Zahl der endoprothetischen Pri- vermehrt wird danach gefragt, ob es zu
mär- und Wechseloperationen deutlich viele Orthopäden und Unfallchirurgen Konservative Inhalte stärken
stärker gestiegen ist, als es die rein de- gäbe. Als Argumente für eine Überversormografische Entwicklung erwarten lie- gung werden der demografiebereinigte Ich stehe heute auch hier als einer der
ße. Es wurde die Hypothese aufgestellt, Anstieg der Fachärzte, internationale Ver- Vertreter der konservativen Orthopädie
dass Rentner ohne künstliches Knie- oder gleichszahlen und regionale Unterschie- und Unfallchirurgie, und mir stellen sich
Hüftgelenk schon bald in der Minder- de in der Versorgungsdichte angeführt. an dieser Stelle einige wichtige Fragen:
heit seien. Der Bericht endete mit der Sicherlich diskussionswürdige und be- Wie wird es weitergehen mit den nichtFragestellung, ob durch zu breite Indi- achtenswerte Entwicklungen – die Frage operativen Inhalten des Faches? Wie
kationsstellung bereits eine Tendenz zur eines „zu viel“ oder „zu wenig“ kann mei- kann das exzellente Fachwissen gerade
Überversorgung bestehe – in diesem Zu- nes Erachtens jedoch nur durch die Ver- in diesem Bereich, derzeit überwiegend
sammenhang fällt dann auch immer der sorgungsnotwendigkeit (zeitlich, örtlich, getragen von der älteren Generation,
inhaltlich) beantwortet werden. Dafür bewahrt, integriert und durch ein entBegriff „angebotsinduzierte Nachfrage“.
fehlen bislang sowohl belastbare Daten sprechendes Weiterbildungsangebot im
Diese Diskussion, die von einigen Kolle- zur muskuloskelettalen Krankheitslast neuen gemeinsamen Fach verankert wergen im Fach recht einseitig aufgenom- als auch konsentierte Indikationskriteri- den? Themen, die bei unserem Ziel der
men wurde, erscheint gefährlich. Die en. Nach meiner Einschätzung mag es in „kompetenten Patientenversorgung aus
Notwendigkeit des Zahnersatzes für einigen Bereichen unseres Faches Fehl- einer Hand“ durch eng vernetzte Fachältere Menschen ist nach meiner Kennt- versorgungen geben. Im Wesentlichen ärzte in Praxis und Klinik aktiv angegannis bisher nicht in der Breite hinterfragt erscheint mir aber in der gegenwärtigen gen und gestaltet werden müssen. Nur
worden – so dass bei derartigen Diskussi- Situation ein Großteil der Bevölkerung mit einer guten Mischung aus medizinionen offensichtlich weitere Faktoren eine (noch) nicht ausreichend fachkompetent schem Überblick und Spezialwissen könbetreut zu sein. Das gilt insbesondere für nen wir unseren Patienten sowohl nach
Rolle spielen.
alte und sehr alte Menschen. Im geriat- Verletzungen als auch bei Erkrankungen
Meines Erachtens gibt es in Deutschland rischen Bereich kann und muss sich die des Stütz- und Bewegungsapparates eiim Bereich der Endoprothetik noch eine Orthopädie und Unfallchirurgie intensi- nen ganzheitlichen, aufeinander abgegroße Zahl unterversorgter Patienten – ver einbringen als bisher. Auch jüngere stimmten und ergebnisorientierten Weg
Patienten, die von einem solchen Eingriff Patienten beklagen Defizite in der or- zur Genesung sichern.
28
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus unserem Fach
Wir müssen noch energischer als in der
Vergangenheit versuchen, die konservativen Inhalte im Bereich des Basisfacharztes kompetent zu vermitteln. Hierzu
gehört sicherlich mehr als nur die Bestätigung im Logbuch, sondern die nachgewiesene Erfahrung in den relevanten
Bereichen der konservativen Orthopädie,
beispielsweise durch Epikrisen. In den
vergangenen Wochen wurden diesbezüglich verschiedene Diskussionen geführt. Ich freue mich darüber, dass von
allen Verbänden und Gesellschaften die
Überzeugung unterstrichen wurde, gerade in diesem Bereich aufmerksam darauf zu achten und Sorge zu tragen, dass
bei den jungen Kollegen die konservativen Kompetenzen nicht verloren gehen.
Die Einführung der DGRs hat in vielen
Ausbildungskliniken nicht nur zu einer
Verkürzung der Liegezeiten geführt, sondern auch zu einer fast ausschließlichen
Behandlung operativer Fälle. Orthopädie
und Unfallchirurgie sind unter dem Dach
der Chirurgie sicherlich sehr gut aufgehoben – aber wir müssen den bisherigen
Lippenbekenntnissen nun auch Taten
folgen lassen, um die nicht-operativen
­Inhalte im Fach zu behalten.
Patientenversorgung aus einer Hand
Viele Bereiche versuchen mittlerweile,
Organzentren einzurichten, in denen ein
Patient gemeinsam von konservativen
und operativen Fächern versorgt wird –
das haben wir bereits in der Orthopädie:
die kompetente Patientenversorgung aus
einer Hand. Noch besteht eine große und
breite Erfahrung im nicht-operativen Bereich:
■■ Von 11.380 Orthopäden und Unfallchirurgen sind mehr als die Hälfte
ambulant in Praxen niedergelassen
– viele davon arbeiten rein konservativ. Aber auch im stationären Bereich
wird immer noch ein großer Teil
an nicht-operativen Behandlungen
durchgeführt – allerdings kaum in
den Akutkliniken.
■■ 70
■■
■■
Prozent der stationären orthopädischen und unfallchirurgischen
Fachabteilungen sind in Akutkliniken, aber auch 30 Prozent in Rehabilitationskliniken.
50 Prozent aller stationären orthopädisch-unfallchirurgischen Betten stehen in Akutkliniken, die anderen 50
Prozent in Rehakliniken.
50 Prozent aller orthopädisch-unfallchirurgischen Belegungstage werden
in Rehakliniken gezählt, und 20 Prozent der stationär tätigen Orthopäden und Unfallchirurgen arbeiten in
einer orthopädischen Rehaklinik.
Ich hatte heute Nachmittag einen Vorsitz
in einer Sitzung, in der ein niedergelassener Kollege aus Bielefeld, Dr. Bonnemann,
das Fazit zog: „Das Fach steht eigentlich
auf einem operativen und einem konservativen Bein. Es besteht aber schon jetzt
eine behandlungsbedürftige Beinlängendifferenz zugunsten der operativen Seite.
Wenn wir nicht unsere Fachkenntnisse
im konservativen Bereich erhalten, ist die
Beinamputation und das Siechtum des
Gesamtkörpers zu befürchten.“
Ich freue mich sehr, dass die Fachgesellschaften uneingeschränkt die Notwendigkeit einer adäquaten Abbildung der
konservativen Inhalte im Basisfacharzt
betonen und einer noch näher zu definierenden Spezialisierung nach dem
Facharzt – gegebenenfalls im Bereich der
orthopädischen Rheumatologie – positiv
gegenüberstehen. Ein Workshop zur konservativen Orthopädie und Unfallchirurgie vor wenigen Wochen war ein erster
Schritt in diese Richtung.
Weiterbildung muss verbessert werden
Die Attraktivität unseres Faches war in
der Vergangenheit hoch und ist es gegenwärtig noch immer. Dies sollte in Zeiten
heftigen Wettbewerbs um die besten
Köpfe bei den Berufsanfängern allerdings
auch so bleiben, wenn nicht perspek-
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
tivisch weiter steigen. Es ist zwingend
notwendig, die Weiterbildung zu verbessern – beispielsweise sollte sie im Zuge
der immer größer werdenden Mobilität
bundeseinheitlich gestaltet, verlässlich
und kompatibel werden. Darüber hinaus muss die originär ärztliche Tätigkeit
dringend entschlackt werden vom erdrückenden Ballast nichtärztlicher Aufgaben
und administrativer Hürden.
Das Problemfeld der muskuloskelettalen
Erkrankungen und Verletzungen mit seinen massiven Auswirkungen auf Lebensqualität und Pflegebedürftigkeit wird in
den nächsten Jahrzehnten an Bedeutung
deutlich zunehmen. Das Fach Orthopädie
und Unfallchirurgie mit seinen sektorenübergreifenden Versorgungsmöglichkeiten sollte hier als wesentlicher Strukturgeber, Lenker und Behandler verstanden
werden. Die mit der aktuellen und in der
Zukunft steigenden Leistungsausweitung einhergehende Diskussion über die
Möglichkeit der Finanzierbarkeit ist notwendig, um das System und damit den
gesundheitlichen und sozialen Versorgungslevel langfristig aufrecht erhalten
zu können. Diese Diskussion muss jedoch
breit in der Gesellschaft geführt werden,
denn hier sollte über gegebenenfalls
­notwendige Rationierung und Priorisierung von Gesundheitsleistungen gesprochen werden, bevor Sachbearbeiter auf
Krankenkassenebene diese Entscheidung
treffen. Ob nun Kostenerstattung, Basistarife, Zusatzversicherungen oder andere Optio­nen die Lösung sind, erfordert
sicherlich noch einige Abwägung. Hier
muss sich die Ärzteschaft aktiv einbringen – auch die orthopädisch-unfallchi­
rurgische.
Wir laden Sie herzlich ein, unsere Vision
mit uns zu teilen, Neuland zu erfahren
und zu gestalten!
Prof. Dr. Karsten Dreinhöfer
29
Aus unserem Fach
D KO U 2 0 1 1
Die Vielfalt genießen
Foto: Starface
Prof. Dr. Tim Pohlemann, DGU-Präsident im vergangenen Jahr, sprach in seiner Rede anlässlich des
­Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie 2011 über die herausfordernde Vielfalt des
gemeinsamen Faches und über die Rahmenbedingungen, die das Fach derzeit prägen.
Schauen wir zunächst auf den Themenkomplex Innovationsmanagement, Zulassungs- und Anwendungssicherheit.
Hier überlagern sich die Aktivitäten verschiedener Interessengruppen: Während
wir Orthopäden und Unfallchirurgen vor
allem Komplikationsfreiheit und das gute
klinische Anwendungsergebnis nachweisen wollen, haben die Kostenträger ein
hohes Interesse, die Wirksamkeit und
insbesondere die Effektivität des eingesetzten Geldes nachzuweisen. Die Medizinindustrie konzentriert sich auf den
verkaufbaren Innovationscharakter, die
Kontrollbehörden auf Anwendungs- und
Verlaufssicherheit. Die erlassenen Vorschriften überlagern sich, werden immer
komplexer, und das, was gut gemeint
war, verkehrt sich in der Anwendung
nicht selten ins Gegenteil.
Drei Beispiele:
neues, natürlich auch deutlich
teureres Beatmungsgerät verkürzt
nachweisbar die Beatmungsdauer
auf der Intensivstation. Das DRGEntgeltsystem honoriert zielgerichtet
den höheren Aufwand der längeren
Beatmung besser. Die Einführung der
besseren Geräte könnte unterbleiben,
da nicht refinanzierbar.
■■ Ein
Nicht zum Schnitt-Nahtzeit-Chirurgen degradieren lassen: Dafür plädierte Prof. Dr. Tim Pohlemann,
Präsident 2011 der DGU, in seiner Eröffnungsansprache anlässlich des Deutschen Kongresses für
Orthopädie und Unfallchirurgie.
Grenzen überwinden, Ziele erreichen –
ein Motto in der dritten Variation? Was
könnte ich meinen beiden Vorrednern
noch sinnvoll hinzufügen? Ich beschränke mich auf drei Themenbereiche, die
uns alle beschäftigen oder aber zwangsläufig in nächster Zukunft beschäftigen
müssen:
■■ Qualität und Sicherheit in Orthopädie
und Unfallchirurgie
■■ Zukunft des Fachs ohne Nachwuchssorgen
■■ Einheit der Chirurgie und der beteiligten Fächer
Ich möchte weniger auf die politischen
und ökonomischen Rahmenbedingungen
eingehen, sondern mich bewusst auf die
Grundlagen unserer ärztlichen Aufgaben
konzentrieren. Beginnen wir mit:
30
Qualität und Sicherheit in Orthopädie
und Unfallchirurgie
Das Streben nach Qualität und Sicherheit
ist an sich nicht neu. Qualitätskontrolle
wurde zwar nicht so genannt, begleitet
aber insbesondere die operative Medizin
seit über 150 Jahren. Komplikationsbesprechungen, Verlaufsanalysen, wissenschaftliche Auswertung von Behandlungsergebnissen waren von Beginn an
wesentliche Bestandteile unserer Arbeit,
unserer Kongresse und begleiten uns
weiter täglich. Das ist alles gute Tradition
und hat unseren Fortschritt jahrzehntelang erfolgreich getragen. Allerdings sind
diese Strukturen und Sicherungssysteme
nicht immer einheitlich aufgebaut, teilweise wenig transparent und gerade dem
Patienten gegenüber oft unergründlich
geblieben.
■■ Ein
neuer Marknagel hat viele technische und logistische Vorteile, soll
aber in einer beabsichtigten Studie
die bessere Heilung nachweisen. Jeder neue Marknagel inkorporiert nun
die Erfahrung von fast 70 Jahren Anwendung, die Heilungsraten sind gut
und hängen eher von biologischen
Rahmenbedingungen ab. Unterschiede, das heißt in diesem Fall Verbesserungen der Heilung, sind nicht
nachweisbar. Die Kostenübernahme
könnte abgelehnt werden. Allerdings
muss heutzutage auch kein neues Automobil nachweisen, dass es fahren
kann und sicher abzubremsen ist. Das
heißt, unsere Studie stellt die falsche
Frage, da unser Nagel zum Beispiel
zeitsparender eingebracht werden
kann, weniger Schmerzen macht,
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus unserem Fach
früher bessere Lebensqualität bietet.
Diese kleinen Verbesserungen können sich aber durchaus nach mehreren Innovationsschritten zu einer
wieder klinisch messbaren Heilungsverbesserung aufsummieren.
■■ Eine
prospektive Studie stellt fest,
dass im Vergleich zwischen konservativer und operativer Therapie nach
einem Jahr für die Patienten kein
funktioneller Unterschied besteht.
Sollte man jetzt, wie heutzutage
häufig gefordert, auf die Operation
verzichten, auch wenn die klinische
Erfahrung gerade in der Frühphase
weniger Schmerzen, bessere Lebensqualität und zufriedenere Patienten
zeigt, obwohl die Behandlung vielleicht etwas teurer ist?
Da wir in zunehmendem Maße den Einflüssen einer evidenzbasierten Medizin
unterliegen, müssen wir uns dringend
mit den Methoden vertraut machen. Die
wissenschaftliche Begründung unserer Behandlungen und die Erarbeitung
relevanter Messparameter und Qualitätsindikatoren ist sicherlich eine der
wichtigsten Aufgaben der nächsten Zeit,
um in der Therapiefreiheit Spielraum zu
behalten.
S3-Leitlinie Schwerverletztenversorgung
Die Initiative Qualität und Sicherheit
fokussiert besonders auf die Schnittstellen zu den Partnern einer modernen
Behandlungskette. Gerade die deutsche
Unfallchirurgie hat hier traditionell ihre
Stärken. Mit einer guten Mischung aus eigener Kompetenz, Managementfähigkeit
und Teamwork hat sie zum Beispiel die
Schwerverletztenbehandlung zu einem
weltweit anerkannten Standard geführt.
In dieser Situation war es logisch, sich
der Großaufgabe der Erstellung einer S3,
das heißt evidenzbasierten, interdisziplinären Leitlinie zu unterziehen. Wir sind
stolz, dass es 2011 gelungen ist, Konsens
zwischen elf Fachgesellschaften herzustellen. Mein herzlicher Dank an alle Beteiligten!
Wir mussten aber auch festzustellen, dass
nicht alles in Stein gemeißelt, heutzutage besser gesagt in „evidenzbasierten
Untersuchungen“ niedergelegt ist, was
für viele von uns selbstverständlich erscheint. Stillstand ist bei Leitlinien nicht
vorgesehen, der Prozess der Überarbei-
tung hat schon begonnen. Ich danke Frau
Nöltge-Schomburg, die sofort die erneute
Mitarbeit unserer anästhesiologischen
Partner signalisiert hat! In Zukunft müssen wir allerdings darauf achten, dass für
uns Orthopäden/Unfallchirurgen selbstverständliche und weltweit anerkannte,
erfolgreiche, praktizierte Routinen auch
einen entsprechenden Niederschlag in
der Literatur finden. Kompetenz muss
erkämpft und täglich neu bewiesen werden, sie kann nicht niedergeschrieben
werden! Sicherlich ein guter Anreiz, sich
hier und da doch wieder stärker einzubringen.
Polytraumaversorgung beginnt und endet nicht im Schockraum! Hier möchte
ich an unser Leitbild erinnern, dass uns
Verantwortung von der Prävention bis
zum Abschluss der Rehabilitation und
Wiedereingliederung in das traumatologische Pflichtenheft schreibt. Entsprechende Modelle mit verbesserter Inte­
gration zum Beispiel der rehabilitativen
Maßnahmen werden gerade von den
Berufsgenossenschaften erprobt. Es liegt
an uns, auch in der allgemeinen Schwerverletztenbehandlung für sektorenübergreifende Konzepte „aus einer Hand“ zu
werben. Wichtige Komponenten sind
schon in der ersten Revision unseres
Weißbuchs angeführt.
Weitere schnittstellenspezifische Themen sind zum Beispiel die alterstraumatologischen Behandlungszentren und die
zentralen Notaufnahmen. Ich möchte in
diesem Zusammenhang aber auch das
Prothesenregister, die Zertifizierung von
Prothesenzentren, die Rheumatologie
sowie die Kinderorthopädie und -traumatologie aufführen. Hier geht es darum
zu zeigen, dass Behandlungen aus einer
Hand Qualität und Sicherheit für unsere
Patienten verbessern. Definieren wir das
nicht, werden es spätestens die Kostenträger und die Politik für uns tun.
Verpflichtung zur perioperativen Medizin
Erlauben Sie mir bitte noch eine weitere Ebene zu beleuchten, die bisher nur
wenig diskutiert wurde. Wir alle leben
in einer Umgebung, in der medizinische
Behandlungen einer betriebswirtschaftlichen Betrachtung unterliegen, vielfach
zu Recht auch unterzogen werden müssen. Diesen Aspekt hatten wir fälschlicherweise lange vollkommen außer
Acht gelassen. Die Untergliederung eines
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Behandlungsablaufs in Einzelprozesse
ist aus ökonomischer Sicht sinnvoll und
hat vielfach zu deutlich kosteneffektiveren Behandlungsangeboten geführt.
Nur zu gerne haben wir uns allerdings
komplett dieser betriebswirtschaftlichen
Betrachtungsweise unterworfen. Der
Chirurg verdient für ein Krankenhaus in
der „Schnitt-Naht“ Zeit, ansonsten verursacht er Kosten, so das allgemeine Credo.
Pflichteifrig haben wir alle verfügbaren
Mitarbeiter in den OP beordert, OP-Pläne
verdichtet, Bereitschaftsdienste in Rufbereitschaften umgewandelt, damit die
Kollegen zumindest häufig am nächsten
Tag operierend zur Verfügung stehen.
Was wir dabei verdrängt haben, ist die
Verpflichtung zur perioperativen Medizin. Sie war immer wesentlicher Bestandteil der operativen Behandlung und muss
es auch in Zukunft bleiben. Wir müssen
uns dieser „Prozessverantwortung“, um
es betriebswirtschaftlich modern auszudrücken, wieder bewusst werden und
diese aktiv verteidigen oder wenn nötig
sogar wieder zurückgewinnen.
Wozu eigentlich?
Wir alle wissen um die besondere Beziehung zwischen Arzt und Patient, die auch
ausdrücklich gesetzlich geschützt ist.
Um wie viel intensiver ist das Vertrauens-, aber auch Abhängigkeitsverhältnis,
wenn ich mich einem operativen Eingriff
unterziehe. Oftmals entscheidet schon
der erste persönliche Kontakt über einen
erfolgreichen oder komplikationsbedrohten Verlauf. Der Patient an sich vertraut
Menschen, die ihn durch das in der Regel für ihn unbekannte Terrain begleiten.
Wer könnte das besser als der Arzt, dem
er dann auch die so genannte „Kernleistung“ anvertraut.
Für uns bedeutet das, dass wir aktiv an
den Personalschlüsseln, an unserer Präsenzfähigkeit auf den Stationen und der
Umsetzung von uns zu verantwortenden
Behandlungspfade arbeiten müssen. Ich
wehre mich ausdrücklich, zum „SchnittNahtzeit-Chirurgen“, zum reinen „Operateur“, degradiert zu werden! Konservative Behandlungsalternativen, Schmerztherapie, Rehabilitation – um nur einige
Schlagworte zu nennen – , müssen gelebt
werden, uns zumindest bekannt und von
uns einsetzbar sein, um unseren Patienten auch weiterhin kompetenter Ratgeber und Arzt zu bleiben. Der Superspe-
31
Aus unserem Fach
zialist, der nur auf wenige Operationen
trainiert wurde, wird einem Patienten
aus eigener Anschauung speziell diese
Eingriffe empfehlen und nur schwerlich
konservative Alternativen anbieten.
Stellen wir also sicher, dass wir in unseren Weiterbildungsprogrammen eine angemessene Wissensbreite erhalten, und
bleiben wir selbst in dieser Beziehung
verantwortungsvolles Vorbild. Damit
sollte langfristig auch die Notwendigkeit kommerziell angebotener Zweitmeinungsportale automatisch in den Hintergrund treten.
Dazu noch eine persönliche Anmerkung.
Viele Probleme, mit denen man nicht
selbst täglich konfrontiert ist, treten häufig in den Hintergrund und verlieren an
Relevanz, auch wenn sie gegebenenfalls
für unser Fach Orthopädie und Unfallchirurgie von zum Teil existenzieller Wichtigkeit sind. An dieser Stelle möchte ich
alle, die noch traditionelle Wurzeln haben, aufrufen, sich mit dem so genannten
Gegenfach besser vertraut zu machen.
Ich selbst erlebe ständig neue Bereiche in
O/U und habe die dort vorhandene Kompetenz sehr schnell schätzen und würdigen gelernt. Machen Sie das Gleiche.
Der gegenseitige Respekt, die gegenseitige Wertschätzung und damit auch der
Stolz aufeinander werden wachsen. Diese
Wertschätzung unserer gemeinsamen
Kenntnisse ist eine wesentliche Grundlage für verlässliche Qualität und Sicherheit in Orthopädie und Unfallchirurgie.
Zukunft des Fachs möglichst ohne
­Nachwuchssorgen
Die Chirurgie wird weiblich! Sollte sie
nicht aber schon immer schon menschlich gewesen sein? Die Notwendigkeit
und der real existierende Zwang, Familie
und Beruf in Einklang bringen zu müssen, ist gelebte Realität. Der Kampf um
die besten Köpfe, um die besten Ärztinnen ist im vollen Gang, das Medizinstudium ist attraktiv, die Arbeit in chirurgischen Fächern weniger.
Auch wir intensivieren unsere Bemühungen. Ich danke besonders unserem
Jungen Forum für die Gestaltung der
Themen Weiterbildungsrealität, Studierende und Berufsgestaltung. Wir stellen
immer wieder fest, dass unsere Weiterbildungsrealität nicht allen Notwendigkeiten entspricht. Wir wünschen sie uns
32
transparenter, attraktiver, strukturierter
und zwischen den Bundesländern durchlässiger gestaltet. Es ist vom Ausland aus
gesehen unvorstellbar, dass wir keine
Möglichkeit haben, systematisch die Zahl
der Weiterbildungsassistentinnen und
-assistenten zu erfassen und keine verlässlichen Qualitätsstandards für Weiterbildungsprogramme vorweisen können.
Hier stoßen wir an Grenzen unserer föderalen Gliederung. Wir werden darüber
diskutieren.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Erlauben Sie mir eine persönliche Anmerkung zu Lösungsansätzen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in O/U,
vielleicht auch, da wir uns in Homburg
schon seit zehn Jahren offensiv mit dieser
Thematik auseinandersetzen. In meiner
eigenen Klinik arbeiten zum Beispiel auf
21 Stellen acht Kolleginnen. Drei Fachärztinnen sind derzeit in Elternzeit und
bleiben trotzdem eng mit unserem Team
verbunden.
Was wir erfahrungsgemäß jetzt nicht
mehr unbedingt brauchen, sind allgemeine politische Statements. Sie sind
wichtig, aber alle längst abgegeben. Die
Lösung liegt meines Erachtens ganz wesentlich in unserem Gestaltungswillen.
Was braucht es wirklich, um eine Fachärztin und Mutter schon wenige Monate
nach der Geburt ihres Kindes wieder an
ihrer Arbeitsstelle begrüßen zu können?
Ist es die Kinderkrippe, die flexible Arbeitszeit, die ergänzende Arbeitszeit mit
dem Partner? Bevor wir Lösungen erarbeiten, müssen wir die individuellen
Bedürfnisse definieren. Eine gute Lösung
ist in der Regel nicht universell und selten
schnell zu erreichen. Nur die ergebnisoffene Diskussionskultur kann Annäherung
bringen. Leider fehlt oftmals der aktive
Gestaltungswille der Betroffenen. Artikulieren Sie im Detail, was Sie benötigen!
Gemeinsam müssen wir erarbeiten, welche Modelle zusammenkommen müssen,
um einerseits Qualität und Sicherheit der
Patienten zu garantieren und trotzdem
eine attraktive Arbeitsumgebung ohne
Ausschluss der Familie zu ermöglichen.
Nehmen wir diese Aufgabe als Herausforderung unserer Gegenwart an.
In diesem Gedankengang noch eine Anmerkung zur Situation unserer Assistenten und jungen Fachärzte unter den
aktuellen Arbeitszeitbedingungen. Es
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus unserem Fach
ist richtig, es wurde früher in der Klinik
zeitraubender gearbeitet als heute. Einer
eigenen Untersuchung nach lag die Jahresarbeitsbelastung in der universitären
Chirurgie in den 80-er Jahren bei etwa
2.800 bis 3.200 Stunden jährlich. Nur
bei konsequenter Ausnützung aller „Opt
out“-Lösungen kommt man heute allenfalls in die Nähe dieser Arbeitszeiten. Natürlich hat das Einfluss auf die erreichbare „Trainingstiefe“.
Auf der anderen Seite bewegen wir uns
derzeit in Qualitätsbereichen, die noch
vor 20 Jahren unvorstellbar waren: Versterberisiko der Schwerverletzten von 40
auf zehn Prozent gesenkt, routinemäßig
Operationen bei 90-jährigen Patienten
und so weiter. Das bedeutet, auch die
heutige Zeit muss Lösungswege für eine
adaptierte Erfahrungsweitergabe haben.
Neue Möglichkeiten wie Trainingskurse,
Simulationen, Hospitationen oder ganz
neue Vermittlungswege müssen untersucht werden, um die aktuellen Weiterbildungsangebote zu unterstützen.
Attraktive Weiterbildungsgänge, flexible
Gestaltung des Arbeitsumfeldes unter
Berücksichtigung der oben angesprochenen Qualitätskriterien, sicherlich keine
einfache, aber meines Erachtens durchaus lösbare Aufgabe, die auch unsere sogenannten Nachwuchssorgen sicherlich
abmildern kann
Einheit der Chirurgie
110 Jahre Gesellschaft für Orthopädie und
Orthopädische Chirurgie, 75. Jahrestagung
der DGU, 89 Jahre nach ihrer Gründung in
Leipzig. Jede Zeit hat ihre Probleme und
Anforderungen, denen sich unsere Fachgesellschaften in der Regel erfolgreich gestellt
haben. Die Zentrifugalbewegungen um
1900 und verstärkt in den 60-er und 70-er
Jahren des vergangenen Jahrhunderts, die
mit der erreichten Spezialisierung ganz
wesentlich zum Fortschritt in der operativen Medizin beigetragen haben, werden
jetzt abgelöst von Bestrebungen, erneut
eine gemeinsame Basis zu finden. Auch
diese Strömung kommt nicht von ungefähr, die Rahmenbedingungen, beginnend
mit der demografischen Zusammensetzung der Bevölkerung, der ökonomischen
Entwicklung, der erhöhten Mobilität und
den zunehmend negativen Entwicklungen
in der verfügbaren Geldausstattung des
Gesundheitssystems, gepaart mit schnellem medizinischen Fortschritt, ist eine
Gemengelage, die schon vom Ansatz her
nach Koalitionen und übergreifenden Interessenvertretungen ruft.
Diese besondere Welt, nennen wir sie
chirurgische Welt, hat ihre eigenen Anforderungen und Bedürfnisse, die wir
nur gemeinsam pflegen und erhalten. Ich
unterstütze daher explizit die Vision einer Deutschen Gesellschaft für Chirurgie,
die unsere übergeordneten Interessen
im großen Verbund nach außen vertritt,
ohne dass die Entfaltungsmöglichkeit der
integrierten chirurgischen Säulen behindert wird.
Die Orthopädie und Unfallchirurgie ist
trotz aller anfänglicher und auch jetzt
immer noch wieder aufflammenden
Skepsis auf einem guten Weg. Behandlungskompetenz aus einer Hand ist unser
Qualitätsmerkmal. Es wird von unseren
Patienten verstanden und geschätzt.
Ich möchte schließen: Drei Präsidenten,
verschiedene Ansichten, aber ein gemeinsamer Weg. Leben und genießen
wir die Stärke unserer Vielfalt!
Der Umbau der DGCH zur Dachgesellschaft war auf bisher langsamen, sich
jetzt aber, nicht zuletzt durch unseren
Einfluss, stetig beschleunigenden Weg.
Wir Unfallchirurgen und Orthopäden
sind mit unserer Erfahrung inzwischen
nicht nur Partner im Reigen der chirurgischen Fachgesellschaften, sondern
mit Kompetenz, Umsicht und Durchsetzungsfähigkeit ein starker Motor dieser
positiven Bewegung.
Prof. Dr. Tim Pohlemann
Das ist aber nicht isoliert zu sehen. Die
operative Medizin, und aus der kommen
wir, definiert unser Tun, gleichgültig ob
wir vorwiegend operativ oder nichtoperativ tätig sind. Sie ist unsere Art, Patienten zu behandeln: offen, geradlinig und
häufig mit einem gemeinsam zu tragenden Risiko.
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
33
Foto: electriceye / Fotolia
Aus unserem Fach
Gutes Zusammenspiel: Bei der
Kongressgestaltung ist die Kooperation
von Fachgesellschaft und Industrie
ebenso wichtig wie bei der Gestaltung
der Fort- und Weiterbildung und der
Patientenversorgung.
MUP-FORUM
Für eine bessere Zusammenarbeit
von Fachgesellschaft und Industrie
MuP-Forum steht für Medizintechnisches und pharmazeutisches Forum. Es handelt sich um einen Zusammenschluss von Vertretern der Fachgesellschaften und des Berufsverbandes mit Vertretern der Industrie.
Die Kooperation zwischen Orthopädie
und Unfallchirurgie sowie den Industrieunternehmen läuft seit Jahren reibungslos. Beim Kongress findet stets
eine hervorragende Abstimmung zwischen den Veranstaltern DGOOC, DGU
und BVOU mit dem „Ausstellerbeirat“
statt. Die Rahmenbedingungen für die
Kongressgestaltung allerdings ändern
sich laufend. Auch bei wissenschaftlichen Fragestellungen, Fort- und Weiterbildung und letztlich in der Versorgung
des Patienten ist die Kooperation zwischen Industrie und Fachgesellschaften
34
besonders gefragt: Dies wurde zum Beispiel bei der Erarbeitung der Grundlagen
für das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) deutlich. Aus diesem Grund
haben sich Vertreter der medizintechnischen und der pharmazeutischen Industrie sowie der Fachgesellschaften
DGOOC, DGU und des Berufsverbandes
BVOU im MuP-Forum (Medizintechnisches und pharmazeutisches Forum) zusammengeschlossen, um die Intensität
der Kooperation zu vertiefen und Vorschläge für eine verbesserte Zusammenarbeit zu unterbreiten.
Online-Umfrage mit hoher Beteiligung
Eine erste Initiative des MuP-Forums
war eine Online-Umfrage zur Gestaltung des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU).
Im August 2011 wurden über 3.000
­zufällig ausgewählte Mitglieder von
DGOU und BVOU per E-Mail angeschrieben und um Beantwortung eines Kataloges von 27 Fragen gebeten.
Es kam zu einer ausgesprochen hohen
Beteiligung von 1.258 Mitgliedern
(39,6 Prozent), was unter anderem Mut
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus unserem Fach
macht für ähnliche Aktivitäten bei wichtigen Fragestellungen.
96,6 Prozent der Angeschriebenen kamen aus Deutschland,
95,7 Prozent waren Ärzte, der Rest Wissenschaftler oder andere Mitglieder der Gesellschaft. Etwa 60 Prozent der Antworten
kamen aus der Klinik, immerhin 31,2 Prozent aus der Praxis
( Abb. 1). Die meisten Antworten kamen aus der Gruppe der
40- bis 49-Jährigen ( Abb. 2).
Abb. 1 Ärztliche Tätigkeit
Die Daten zeigen, dass der DKOU der Standardkongress für Orthopädie und Unfallchirurgie in Deutschland ist. 42 Prozent der
Antwortenden haben durchgehend während der vergangenen
drei Jahre am DKOU teilgenommen, 39 Prozent ein- oder zweimal. In den letzten drei Jahren nicht teilgenommen haben 19
Prozent der Befragten. Alternativ werden andere Kongresse besucht, die in der Tabelle aufgelistet sind ( Tab. 1).
Rege Teilnahme an Kongressen
Prospektiv scheint sich das Kongressverhalten der Gesellschaftsmitglieder zunächst nicht zu ändern. 72,7 Prozent werden in
Zukunft etwa gleich viele Kongresse besuchen, 15 Prozent sogar an mehr Kongressen teilnehmen wollen, und nur 12 Prozent
wollen ihre Kongressteilnahme reduzieren. Die Attraktivität des
Kongresses (Vortragsthemen und Referenten) wird als wichtigste Motivation für die Kongressteilnahme gewertet (95 von 100
Punkten). An zweiter Stelle wird das Treffen mit Berufskollegen
genannt (89 von 100 Punkten), an dritter Stelle die gute Erreichbarkeit des Kongressortes (86 Punkte), und an vierter die positiven Erfahrungen mit dem besuchten Kongress (83 Punkte). Von
besonderem Interesse war unter Berücksichtigung des Durchschnittsalters der Befragten die Einstellung zu internetbasierten
Kongressveranstaltungen. Die Hälfte der Befragten würde nur
an Kongressen vor Ort teilnehmen, hätte aber gern die Möglichkeit, nach dem Kongress Aufzeichnungen von Vorträgen oder
Präsentationen im Internet anzuschauen. Immerhin 27 Prozent
aber waren internetbasierten Kongressen gegenüber offener eingestellt, und acht Prozent würden sogar mehrheitlich über das
Internet an Kongressen teilnehmen wollen.
Die Fachgesellschaften werden diese sich andeutende Veränderung zu berücksichtigen haben. Das MuP-Forum ist für die
Diskussion der sich andeutenden Veränderungen eine gute und
wichtige Plattform.
Prof. Dr. Fritz Uwe Niethard
Prof. Dr. Fritz
Uwe Niethard,
Generalsekretär DGOOC
Abb. 2 Alter der Befragten
Welche Kongresse oder Tagungen haben Sie in den vergangenen drei Jahren besucht?
DKOU (Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie
909 (36,56 %)
VSOU (Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden Und Unfallchirurgen)
550 (22,12 %)
NOUV (Jahrestagung der Norddeutschen Orthopäden- und Unfallchirurgenvereinigung)
207 (8,33 %)
EFORT (Congress of the European Federation of National Associations of Orthopaedics and Traumatology)
157 (6,32 %)
AAOS (Annual Meeting of the American Academy of Orthopaedic Surgeons)
139 (5,59 %)
DGCH (Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie)
112 (4,51 %)
SICOT (Congress of the International Society of Orthopaedic Surgery and Traumatology)
54 (2,17 %)
Tab. 1 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
35
Illustration: Dominik Joswig
Aus unserem Fach
Büro statt OP: In vielen Krankenhäusern dürfen schwangere Ärztinnen nicht mehr in den OP, sondern werden an den Schreibtisch verbannt. Viele von
­ihnen wollen jedoch selbst entscheiden, was sie während ihrer Schwangerschaft tun.
MUT TERSCHUTZ
Schwanger und operieren
Vor eineinhalb Jahren schrieb Dr. Astrid Bühren in den Orthopädie Mitteilungen „Mutterschutz JA –
­Berufsverbot NEIN“. An dieser Stelle werden nun konkrete Lösungsvorschläge unterbreitet, etwa
­Personalführungs-Checklisten oder OP-Einsatzmöglichkeiten. Beteiligen Sie sich bitte außerdem
an der anschließenden Umfrage.
Eine Schwangerschaft stellt auch im
21. Jahrhundert eine kritische Herausforderung für Frauen in der Weiterbildung
zur Fachärztin/Fachärztin mit ZusatzWeiterbildung dar. Sobald sie ihre (n)
Vorgesetzte (n) in Kenntnis gesetzt haben, erfahren viele Kolleginnen die Auswirkungen und die unterschiedlich rigide
Auslegung der Mutterschutzgesetzgebung. Sie werden vielfach nicht mehr
für weiterbildungsrelevante (operative)
Eingriffe, sondern nur noch für patien-
36
tenbezogene und verwaltungstechnische Routinetätigkeiten eingeteilt. Hier
drohen eine Verlängerung der sowieso
langen fachärztlichen Weiterbildungszeit
und sogar der Abbruch des eigentlichen
Berufsziels, wie der nachfolgende Erfahrungsbericht zeigt:
„Sofort, nachdem ich meine Schwangerschaft dem Chefarzt mitgeteilt hatte, bekam ich von der Betriebsärztin ein generelles OP- und Intensivstations-Verbot. So
wurden mir als Ärztin während der Arbeitszeit die fachliche Kompetenz und die
Eigenverantwortung für mich selbst und
mein ungeborenes Kind abgesprochen.
Monatelang hatte ich dann die unbeliebte
Bürokratie und die Stationsarbeit zu erledigen; meinen Weiterbildungskatalog
konnte ich vergessen. Seit der Rückkehr
aus dem Mutterschutz in eine Teilzeitstelle werde ich weiterhin mit Routinetätigkeiten vollgeschüttet und nur ganz selten für eine OP eingeteilt. Es scheint mir
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus unserem Fach
aussichtslos, so meine Weiterbildung zur
Chirurgin beenden zu können.“ Als Konsequenz verheimlichen viele Ärztinnen
ihre Schwangerschaft, was prinzipiell ein
höheres Gesundheitsrisiko für sie selbst
und das Ungeborene bedeuten kann,
oder sie wählen trotz chirurgischer Ambitionen ein nicht-operatives Fachgebiet.
Schwangerschaft = Karriereknick
Andere Frauen – dazu zählen auch Fachund Oberärztinnen – erhalten zudem
keine weitere Förderung für karriererelevante Aufgaben in der Wissenschaft
und Lehre, sowie keine Aufstiegschancen
beziehungsweise keine Unterstützung
bei Kongressteilnahmen. Nicht selten
droht auch der Verlust des Arbeitsplatzes, weil der befristete Arbeitsvertrag in
der Schwangerschaft oder während der
Elternzeit nicht mehr verlängert wird.
Die Mehrheit der Ärztinnen (Iblher 2007)
möchte eigenverantwortlich in die Festlegung des Umfangs von Schutzmaßnahmen bzw. Tätigkeitsverboten einbezogen
werden. Andere wollen aus bestimmten
Gründen möglichst keinerlei Risiko eingehen und akzeptieren das sehr eingeschränkte Tätigkeitsspektrum.
Medizinstudentinnen und niedergelas­
sene Kolleginnen bleiben außen vor
Medizinstudentinnen – speziell auch
im besonders klinikbezogenen letzten
Studienabschnitt während ihres Praktischen Jahres – und Ärztinnen in der
selbstständigen Niederlassung sind in
die Mutterschutzgesetzgebung bisher gar
nicht einbezogen (KV Bayern 2010). Sie
sind also damit konfrontiert, dass für sie
das Mutterschutzgesetz – und damit im
Prinzip auch Artikel 6 des Grundgesetzes „Ehe und Familie stehen unter dem
besonderen Schutze der staatlichen Ordnung“ und „Jede Mutter hat Anspruch auf
den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft“ – nicht greifen und entsprechend
auch keine ausreichenden finanziellen
Unterstützungen während der Mutterschutzfristen für sie zugänglich sind.
Es gilt, durch die Weitergabe eigener Erfahrungen und politische Aktivitäten in
den Fachgesellschaften, Standesorganisationen und gegenüber den politischen
Parteien dazu beizutragen, dass nun
baldmöglichst die den jetzigen Regelungen und insbesondere der Umsetzung
durch die jeweiligen Aufsichtbehörden
der Länder zugrundeliegenden Daten
aktualisiert und in den gesetzlichen
Grundlagen implementiert werden. Da
die Datenlage aber insgesamt sehr dürftig ist, sollten auch wissenschaftliche
Studien initiiert werden. In diesem Sinne sind zum Beispiel die Mitglieder der
Kommission „Familie und Karriere“ der
Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) und auch
Mandatsträgerinnen und Mandatsträger in der Deutschen Gesellschaft für
Chirurgie (DGCH), der Deutschen Ge-
ger Schwangerschafts- und Elternzeitprogramm“).
Die DGGG legt in ihren Leitlinien zu den
Empfehlungen hinsichtlich der ärztlichen
Beratungs- und Aufklärungspflichten
fest, dass jede schwangere Frau darüber
aufgeklärt werden muss, wie groß ihre
eigene Verantwortung ist, durch eine
vernünftige Lebensweise und die Befolgung der ärztlichen Ratschläge ihren Beitrag zur Geburt eines gesunden Kindes zu
leisten.
Schwangeren, die nach einer individuellen Arbeitsplatzbeurteilung
und Gefährdungsanalyse tätig sein wollen, sollte dies unter
­optimalen Arbeitsschutzbedingungen ermöglicht werden.
sellschaft für Unfallchirurgie (DGU), der
Deutschen Gesellschaft für Orthopädie
und Unfallchirurgie (DGOU), der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie
und Intensivmedizin (DGAI) und des Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten
(BDA) tätig und erarbeiten jeweils fachspezifische Konzepte der sachgerechten
Umsetzung des Mutterschutzgesetzes,
damit trotz erhaltener Schutzfunktion
die berufliche Situation von Ärztinnen
in der Klinik und in der Niederlassung
verbessert wird.
Junge Kolleginnen während
­Schwangerschaft und Elternzeit in
­Klinikalltag integrieren
Aufgrund eigener Erfahrungen (Toth,
Bühren 2011) hat Prof. Dr. Bettina Toth
gemeinsam mit ihrem Kollegen PD Dr.
Florian Schütz und der Verwaltung der
Universität Heidelberg das Heidelberger
Schwangerschafts- und Elternzeitprogramm (HeiSEP) entwickelt (Toth, Schütz
et al. 2011). Ziel ist es, junge Kolleginnen
während der Schwangerschaft und Elternzeit selbstverständlich und situationsgerecht weiter in die Klinik zu integrieren. Gleichzeitig soll dadurch verhindert werden, dass Ärztinnen aus Angst
vor beruflichen Nachteilen ihre Schwangerschaft erst sehr spät bekannt geben
und gegebenenfalls sinnvolle Schutzmaßnahmen nicht in Anspruch nehmen.
Wir empfehlen das Anlegen einer Checkliste für jede Abteilung und die selbstverständliche Kenntnis darüber für alle ärztlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
insbesondere auch Berufseinsteigerinnen
(siehe folgenden Beitrag: „Das Heidelber-
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Über die üblichen Alltagsrisiken hinaus
sind chirurgisch tätige (Assistenz-) Ärztinnen mit spezifischen Risiken konfrontiert. Diese sind im Einzelnen:
■■ Kontakt mit blutübertragbaren Infektionserregern – Handschuhe stellen
oftmals keinen ausreichenden Schutz
dar, wenn mit schneidenden und
stechenden Instrumenten gearbeitet
wird. Deshalb sollten stets sogenannte stichsichere Systeme verwendet
werden (TRBA 250).
■■ Schwangere könnten gegebenenfalls
für geplante Operationen bei Patienten und Patientinnen mit vorher bekanntem Infektionsstatus eingeteilt
werden (Wicker et al 2011)
■■ Gegebenenfalls ionisierende Strahlen
■■ Physische Stressfaktoren durch langes Stehen, Heben und Tragen
■■ Psychische Stressfaktoren durch Versetzen auf andere Stationen, „Degradierung“ ausschließlich zu Routinearbeiten ohne Weiterbildungsrelevanz
Werdende Mutter sollte
­Mitbestimmungsrecht erhalten
Die individuelle Abwägung zwischen den
Risiken im Operationssaal und denen einer reinen Stations- und Verwaltungstätigkeit kann nur jede Schwangere für
sich selbst auch unter Berücksichtigung
der bestehenden allgemeinen Risikofaktoren (Alter, vorangegangene Schwanger­
schaften und Geburten, etc.) treffen. Ziel
einer Überarbeitung des Mutterschutzgesetzes (Gesetz zum Schutz der erwerbstätigen Mutter / Mutterschutzgesetz – MuSchG, ursprüngliches Ausfertigungsdatum
24. Januar 1952, und Mutterschutzgesetz
37
Aus unserem Fach
folgenden Fragebogen auszufüllen und
zu faxen oder per Post zu senden. Die
Anonymität wird selbstverständlich gewährleistet. Bitte geben Sie den Fragebogen auch an Medizinstudentinnen weiter
und machen Sie Kolleginnen und Mitarbeiterinnen darauf aufmerksam. An dieser Stelle möchten wir uns schon jetzt für
Ihre Mithilfe bedanken.
Dr. Astrid Bühren
Prof. Dr. Bettina Toth
PD Dr. Sabine Wicker
in der Fassung der Bekanntmachung vom
20. Juni 2002, das zuletzt durch Artikel 14
des Gesetzes vom 17. März 2009 geändert
worden ist), das sich allerdings generell
auf alle und somit sehr unterschiedliche
Berufsgruppen zu beziehen hat, ist aus
der spezifischen Sicht der Humanmedizin
die schwangere Ärztin, die in alle Festlegungen und Regelungen mitbestimmend
einbezogen wird und das Recht hat, ihre
Kräfte selbst einzuteilen und gemäß ihrer individuellen Voraussetzungen, ihrer
körperlichen Gegebenheiten und ihrer
persönlichen Einstellung beruflich aktiv
zu sein. Will eine schwangere Ärztin den
größtmöglichen Schutz in Anspruch nehmen, dürfen sich Vorgesetzte oder die Verwaltung aber in keinem Fall darüber hinwegsetzen oder Konsequenzen androhen.
Fazit
Schwangeren, die nach einer individuellen Arbeitsplatzbeurteilung und Gefähr-
Literatur: Bei der Erstautorin erhältlich
Bühren Astrid Mutterschutz JA – Berufsverbot
NEIN, Derzeitige gesetzliche Regelungen
sind Hindernis für Vereinbarkeit von Beruf
und Familie Deutsche Gesellschaft für Chirurgie – Mitteilungen 3/2010, 230 – 233
Bühren A Mutterschutz JA – Berufsverbot NEIN.
Chirurg BDC 10: 533-536, 2010
Bühren A „Ärztinnen und Ärzte im Gleichgewicht – Beruf, Familie, Freizeit und Gesundheit“ in : Report Versorgungsforschung „Arbeitsbedingungen und Befinden von Ärztinnen und Ärzten“ Schwartz, Angerer, Dt. Ärzteverlag, 2010
38
dungsanalyse tätig sein wollen, sollte
dies unter optimalen Arbeitsschutzbedingungen ermöglicht werden. Nach
bisheriger Kenntnis sind die Voraussetzungen ein suffizienter HBV-Impfstatus,
die Beschränkung auf elektive und nicht
übertragungsträchtige Eingriffe an präoperativ auf HCV- und HIV-Antikörper
getesteten Patientinnen und Patienten.
Es gilt, alle Erfahrungswerte und wissenschaftlichen Erkenntnisse zu bündeln,
damit die Mutterschutzgesetzgebung
seitens des Gesetzgebers nach jahrelangen Forderungen (Deutscher Ärztetag
2004) nun zeitnah aktualisiert wird.
Deshalb ist es uns ein großes Anliegen,
persönliche Erfahrungen von chirurgisch tätigen Kolleginnen während der
Schwangerschaft
zusammenzutragen,
auch vor dem Hintergrund, dass es hierzu nur wenig Literatur beziehungsweise
Studiendaten gibt. Deshalb möchten wir
Sie als Leserinnen aufrufen, den nach-
Bühren A Schoeller A (Hrsg.) Familienfreundlicher Arbeitsplatz für Ärztinnen und Ärzte.
Lebensqualität in der Berufsausübung, Herausgeberin: Bundesärztekammer, Berlin,
2010
Dettmer S, Kasczmarczyk G, Bühren A (Hrsg.)
Karriereplanung für Ärztinnen, Springer
Medizin Verlag Heidelberg, 2006
Deutscher Ärztetag 2004, Beschluss „Bildung
einer Bund-Länder-Kommission zur Modernisierung der Mutterschutzgesetzgebung dringend erforderlich“
Iblher, T: OP-Verbot, dafür aber die Verantwortung für fünf wichtige Bereiche, ÄRZTIN,
2007, 54 (3), 13
Dr. Astrid Bühren ist
Fachärztin für Psycho­
somatische Medizin und
Psychotherapie, Mitglied
im Geschäftsführenden
Vorstand des Hartmann­
bundes e.V. und
Ehren­präsidentin des
Deut­schen Ärztinnen­
bundes e. V. Kontakt:
abuehren@t-online.de
Prof. Dr. Bettina Toth
leitet die Kinder­
wunsch­ambulanz der
Universitäts-Frauenklinik
Heidelberg. Sie gehört
zu den Initiatorinnen
des Heidelberger
Schwangerschafts- und
Elternzeitprogramms.
PD Dr. Sabine Wicker ist
Fachärztin für Arbeits­
medizin und leitet
den Betriebsärztlichen
Dienst des Universitäts­
klinikums Frankfurt.
KV-Bayern, Ärztinnen in der vertragsärztlichen
Verorgung. Spektrum der Möglichkeiten,
den Beruf der Ärztin mit der Familie zu vereinbaren, Broschüre, 2011
Toth B, Bühren A, Ich bin schwanger und operiere trotzdem -alles klar? 2011, CHAZ, 12.
Jahrg., 3. Heft, 58 – 61
Toth B, Schütz F, Strowitzki T, Sohn C, Heidelberger Schwangerschafts- & Elternzeitprogramm (HeiSEP), FRAUENARZT, 52 (2011),
Nr. 9, 849 – 51
Wicker S., Rabenau H.F., Haberl A.E., Bühren A.,
Bechstein W.O., Sarrazin C.M.
Blutübertragbare Infektionen und die schwangere Mitarbeiterin im Gesundheitswesen,
Der Chirurg, EPub ahead of Print, 2011
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Foto: Universitätsklinikum Heidelberg
Aus unserem Fach
Beruf und Familie verbinden: Das Heidelberger Schwangerschafts- und Elternzeitprogramm (HeiSEP) an der Universitäts-Frauenklinik in Heidelberg zielt
­darauf, junge Kolleginnen während der Schwangerschaft und Elternzeit selbstverständlich und situationsgerecht weiter in die Klinik zu integrieren.
FA M I L I E U N D B E R U F
Das Heidelberger Schwangerschaftsund Elternzeitprogramm
Die Universitäts-Frauenklinik Heidelberg hat ein Programm zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf aufgelegt. Damit soll jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Angst genommen werden, dass durch eine
Auszeit die berufliche Entwicklung leiden könnte.
Das Heidelberger Schwangerschaftsund Elternzeitprogramm (HeiSEP) legt
die Rechte und die Möglichkeiten einer
Schwangeren vom ersten Tag des Bekanntwerdens ihrer Schwangerschaft bis
zur Wiedereingliederung in die Klinik
nach der Elternzeit bezüglich folgender
Punkte fest:
■■ Einbindung in die Klinik
■■ Fortführung und Weiterentwicklung
der wissenschaftlichen Tätigkeit
■■ Gestaltung der Lehre (HeiCuMed)
■■ Fachliche Weiterbildung
■■ Wiedereingliederung nach erfolgter
Elternzeit bzw. Mutterschutz
Das Programm soll jungen Kolleginnen
Sicherheit geben und ihnen ihre Ängste
vor einer Schwangerschaft und Auszeit
im Rahmen des Mutterschutzes beziehungsweise der Elternzeit nehmen.
Gleichzeitig soll es dafür sorgen, dass
junge Frauen Beruf und Familie unproblematisch miteinander verbinden können. Im Einzelnen werden im Rahmen
des HeiSEP folgende Punkte gemeinsam
mit der Kollegin erarbeitet:
Einbindung in die Klinik
Der Bezug zur Klinik auch während des
Mutterschutzes und der Elternzeit kann
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
durch Einladungen zu Assistenz-/Oberarztsitzungen, Qualitätszirkeln, Fortbildungen, etc. unterstützt werden. Hierzu
erhält die Kollegin stets alle aktuellen
Informationen per E-Mail oder auf dem
Postweg. Gleiches gilt für den UFK-Newsletter und den UniversitätsklinikumsTicker. In fest geplanten Mitarbeitergesprächen (bei Mitteilung der Schwangerschaft, kurz vor Antritt des Mutterschutzes und zwei Monate vor dem geplanten
Wiedereinstieg) sollen die Ziele und die
Erwartungen der Mitarbeiterin, aber
auch des Klinikdirektors beziehungs­
weise des leitenden Oberarztes diskutiert werden. Über einen sogenannten
39
Aus unserem Fach
Remotezugang erhält die Mitarbeiterin
Zugang zum klinikinternen Netzwerk
und kann somit von Zuhause aus auf alle
relevanten Fakten und Daten zugreifen.
Fortführung und Weiterentwicklung der
wissenschaftlichen Tätigkeit
Die eigene wissenschaftliche Tätigkeit
und der Bezug zu klinikinternen Forschungsgruppen sollen erhalten bleiben.
So wird die Mitarbeiterin zum Beispiel
auch während ihrer Elternzeit zu Forschungsgruppentreffen, Workshops und
Doktorandentreffen eingeladen. Der Forschungsgruppenleiter führt das Mentoring weiter. Die Mitarbeiterin wird
insbesondere bei Publikationen, Studienprotokollen und Forschungsanträgen berücksichtigt.
Gestaltung der Lehre (HeiCuMed)
Für Habilitandinnen besteht die Möglichkeit, weiterhin aktiv an der Gestaltung
der Lehre mitzuwirken (Kurse, Seminare,
Repetitorium, Vorlesungen, etc.)
Fachliche Weiterbildung
Es können weiterhin kostenfrei alle
klinik­internen Workshops, ­Symposien,
Kurse, etc. besucht werden. Externe
Kurse, welche zu einer klinikrelevanten
Spezialisierung führen (zum Beispiel Zytologie, Ultraschall, Dysplasie, Urogynäkologie) können in der Elternzeit belegt
und im Rahmen der klinikinternen Möglichkeiten (Drittmittel etc.) auch teilweise
finanziert werden.
Wiedereinstieg nach Elternzeit oder
­Mutterschutz
Vor dem Mutterschutz wird ein verbindlicher prospektiver Plan bezüglich der
individuellen beruflichen Weiterbildung
nach Rückkehr aus der Elternzeit beziehungsweise dem Mutterschutz aufgestellt. Auch der klinikinterne Einsatzort
nach der Elternzeit wird verbindlich festgelegt (zum Beispiel Geburtshilfe, operative Gynäkologie, Onkologie, etc.)
V o r g e h e n b e i M i t t e i l u n g d e r S c h wa n g e r s c h a f t
1. Mitarbeitergespräch
(Mitteilung der Schwangerschaft)
2. Mitarbeitergespräch
(vor Beginn des Mutterschutzes)
■■Checkliste durchgehen
■■Analyse des Ist-Zustandes der beruflichen
Situation der Mitarbeiterin unter
­Berücksichtigung des persönlichen
­Logbuches
■■Darlegung der Vorstellungen der Mit­
arbeiterin bezüglich ihrer zukünftigen
­Tätigkeit in der Klinik (sogenannter
­Fünf-Jahresplan)
■■Feedback durch den Klinikdirektor mit
Einschätzung des Potenzials der Mitar­
beiterin
■■Festlegung der beruflichen Weiterentwicklung der Mitarbeiterin insbesondere
auch in der Schwangerschaft (Hinweis auf
Umgang mit Risikopatienten, Gefährdungspotenziale, Ausschluss einer Risikoschwangerschaft beziehungsweise Notwendigkeit des Beschäftigungsverbots)
■■Planung des Wiedereinstiegs der Mitarbeiterin nach der Elternzeit
■■Schriftliche Protokollierung des Gespräches durch die Mitarbeiterin mit Kopie für
die Personalakte
■■Feedback der Schwangeren über ihre
­individuellen beruflichen Erfahrungen in
der Schwangerschaft
■■Information über Länge der Elternzeit
■■Gegebenenfalls Einbindung der Clearingstelle des Gleichstellungsbüros der
­Universitäts-Frauenbeauftragten der Ruprecht-Karls Universität Heidelberg mit der
Möglichkeit einer Unterstützung der Klinik durch Finanzierung einer halben Stelle
während der Elternzeit der Mitarbeiterin
bei entsprechender wissenschaftlicher
und beruflicher Expertise
3. Mitarbeitergespräch
(acht Wochen vor Wiedereinstieg)
■■Konkrete Planung des beruflichen Wiedereinstiegs und der Betreuungssituation
des Kindes (hier steht der Mitarbeiterin
ein Ordner mit Darstellung der aktuellen
Betreuungsmöglichkeiten in Heidelberg
zur Verfügung)
■■Festlegung der Mitarbeiterin bezüglich
­ihrer Einbindung in Forschung und Lehre
Checkliste
bei Bekanntgabe der Schwangerschaft (Mitarbeiterin/ Vorgesetzte(r) – einige Punkte
auch mit Betriebsärztlichem Dienst
■■Schwangerschaftsalter
■■Errechneter Termin
■■Resturlaub?
■■Überstunden?
■■Voraussichtlicher Beginn und Dauer des
Mutterschutzes (sechs Wochen vor errechnetem Entbindungstermin und obligat acht Wochen nach der Entbindung)
■■Erklärung der Mutterschutzbestimmungen
■■Angebot der Darlegung der persönlichen
Risikosituation der Schwangeren, einschließlich des Impfstatus‘
■■Darstellung von individuellen Risiken am
Arbeitsplatz im Rahmen der Schwangerschaft
■■Aufklärung über berufsspezifische Risiken
und Expositionen (Vermeidung von
­langem Stehen, besondere Gefahr für
­Infektionen mit Hepatitis B/C, HIV, CMV,
Parvovirus B19, etc.)
■■Aktualisierung des Logbuches
■■Ausarbeitung eines individuellen beruf­
lichen Curriculums für die Zeit der
Schwangerschaft
■■Erstellung eines Fünf-Jahresplanes beziehungsweise Darstellung/Erörterung des
individuellen Karriereplanes – einschließlich zeitweiser Teilzeittätigkeit
Quelle: HeiSEP Checkliste bei Bekanntgabe der
Schwangerschaft, hier abgewandelt
Dr. Astrid Bühren
Prof. Dr. Bettina Toth
PD Dr. Sabine Wicker
40
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus unserem Fach
Fragebogen: Wie sind Ihre eigenen Erfahrungen?
Alter
 20–25 Jahre
25–30Jahre
 30–35 Jahre
 35–40 Jahre
 40–45 Jahre
 > 45 Jahre
Anzahl der eigenen
Kinder:
Partnerschaft
 Verheiratet
 zusammen lebend
 getrennt lebend
 geschieden
 alleinstehend/alleinerziehend
Derzeitige berufliche Position
 Medizinstudentin
 PJ-Studentin
Assistenzärztin in
Facharztweiterbildung
 Fachärztin
 Oberärztin
 Leitende Oberärztin
 Chefärztin
Berufliche Position während der ersten
Schwangerschaft
 Medizinstudentin
 PJ-Studentin
Assistenzärztin in
Facharztweiterbildung
 Fachärztin
 Oberärztin
 Leitende Oberärztin
 Chefärztin
Berufliche Position während der
­zweiten Schwangerschaft
 Medizinstudentin
 PJ-Studentin
Assistenzärztin in
Facharztweiterbildung
 Fachärztin
 Oberärztin
 Leitende Oberärztin
 Chefärztin
Berufliche Position während der dritten
Schwangerschaft
 Medizinstudentin
 PJ-Studentin
Assistenzärztin in
Facharztweiterbildung
 Fachärztin
 Oberärztin
 Leitende Oberärztin
 Chefärztin
Zeitpunkt der Bekanntgabe der Schwangerschaft
an den Vorgesetzten
1. Schwangerschaft: Schwangerschafts­
wochen (SSW)
2. Schwangerschaft: SSW
3. Schwangerschaft: SSW
Weitere Schwangerschaften:
Zeitpunkt des Ausscheidens aus der operativen
Tätigkeit während der Schwangerschaft
1. Schwangerschaft: Schwangerschafts­
wochen (SSW)
2. Schwangerschaft: SSW
3. Schwangerschaft: SSW
Weitere Schwangerschaften:
Was war die Motivation für Ihre operative
Tätigkeit in der Schwangerschaft
 eigener Wunsch
 aufgrund der KollegInnen
 aufgrund der Vorgesetzten
Anzahl der Stunden mit einer operativen Tätigkeit
pro Tag während der Schwangerschaft (Mittel):
1.
3.
Frühschwangerschaft



2. Trimenon



3. Trimenon



Körperliche Beschwerden während der opera­
tiven Tätigkeit in der Schwangerschaft
1.
2.
3.
Schwangerschaft
Beckenschmerzen



Vermehrtes Unwohlsein



Vaginale Blutungen



Vorzeitige Wehen



Weitere



Komplikationen während der Schwangerschaft
1.
2.
3.
Schwangerschaft
Fetale Wachstumsretardierung



Fehlgeburt



Frühgeburt



Vorzeitige WehentätigkeIt



Vorzeitiger Blasensprung






Weiteres

2.
Schwangerschaft
Fax: (0 62 21) 56 40 99
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Wie viele Tage waren Sie außerhalb des
Mutterschutzes während der Schwangerschaft
krankheitsbedingt nicht an Ihrer Arbeitsstelle
tätig?
1. Schwangerschaft:
2. Schwangerschaft:
3. Schwangerschaft:
In welcher Schwangerschaftswoche wurde Ihr
Kind geboren?
1. Schwangerschaft:
2. Schwangerschaft:
3. Schwangerschaft:
Im Falle einer Frühgeburt: Stand die
­frühzeitige Entbindung in kausalem
Zusammenhang mit Ihrer beruflichen
Tätigkeit?
 ja
 nein
 unbekannt
Würden Sie während der Schwangerschaft
wieder operativ tätig werden?
 ja
 nein
Wann haben Sie in Ihrer Tätigkeit
als Chirurgin/Gynäkologin nach dem
Mutterschutz/der Elternzeit wieder
­angefangen zu arbeiten?
1. Schwangerschaft:
2. Schwangerschaft:
3. Schwangerschaft:
Wurde mit Ihnen ein Personalgespräch seitens
des/der Chefarzt/Chefärztin oder Oberarzt/
Oberärztin bezüglich Ihrer Vorstellungen
zur Fortsetzung der beruflichen Aufgaben
während der Schwangerschaft und der
beruflichen Wiedereingliederung nach der
Schwangerschaft geführt?
 ja, und zwar folgenden Inhaltes:
 nein
Wünschen Sie sich eine Änderung des
Mutterschutzgesetzes?
 ja
 nein
Welche konkreten Änderungswünsche haben
Sie? (Mehrfachnennungen möglich)
Möglichkeit der individuellen Entscheidung
über weitere operative Tätigkeit
etabliertes Gespräch über Schwangerschaft
und Elternzeit gemäß dem HeiSEP
Anerkennung des Mutterschutzes für die
Weiterbildung
 Sonstiges:
Berufliche Tätigkeit in der
 Chirurgie
 Gynäkologie
 Anästhesie
© Bühren & Toth
41
Foto: Yuri Arcurs/Fotolia
Aus unserem Fach
E U R O PÄ I S C H E FA C H A R Z T P R Ü F U N G
Grenzüberschreitende Weiterbildung
zum Unfallchirurgen
Unfallchirurgie ist eine medizinische Spezialität in Österreich, Tschechien, Deutschland, Ungarn, Holland,
der Slowakei, Slowenien und der Schweiz. Eine Arbeitsgruppe von Unfallchirurgen verschiedener Länder
­entwickelte ein Konzept für eine allen gemeinsame Facharztprüfung.
Besonderheiten
Im Gegensatz zu anderen Spezialitäten
sind die Voraussetzungen für die Unfallchirurgie in Europa unterschiedlich. Dies
umfasst nicht nur unterschiedliche Ausbildungsgänge, sondern auch sehr verschiedene Verantwortungsbereiche für
die Ausstellung der Facharzturkunden
(Ärztekammer, Universität und staatliche Institutionen). Dem wurde im Rahmen des Prüfungskonzepts Rechnung
getragen, indem die unterschiedlichen
Spezialitäten beziehungsweise Schwer-
42
punkte unfallchirurgischer Tätigkeit berücksichtigt wurden. Die wichtigsten
Ausbildungsinhalte umfassen: Unfallprävention, präklinische Behandlung,
Pathophysiologie des Traumas, Notfallchirurgie, Weichteilmanagement, Behandlungsstrategien von Gefäß-/Nervenverletzungen, operative und konservative
Behandlung von Wirbelsäulenverletzungen, Rehabilitation etc. Voraussetzung
zur Facharztprüfung ist der jeweilige
Facharzt für Unfallchirurgie beziehungsweise eine vergleichbare Ausbildung mit
einem bestimmten Operationskatalog,
zum Beispiel je fünf Becken- und Wirbelsäuleneingriffe.
Prüfung
Die Prüfung gliedert sich in drei Teile:
■■ Multiple Choice
■■ Frage- und Antwort-Teil
■■ Diskussion eines englischsprachigen
Fachartikels
Für die Vorbereitung des ohne Summary
zu bearbeitenden Artikels hat der Prüfling 30 Minuten Zeit. Jeder Prüfungsab-
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus unserem Fach
schnitt dauert 30 Minuten, jeweils zwei
Prüfer prüfen die Teile 2 und 3. Für jeden
Prüfungsabschnitt können maximal zehn
Punkte erreicht werden. Der Prüfling
muss mindestens 22 Punkte erreichen,
um zu bestehen. Die Kosten für die Prüfung belaufen sich auf 700 Euro. Nach
bestandener Prüfung erhält der Prüfling
eine Urkunde, ausgestellt von der UEMS.
Nutzen der Prüfung
Zurzeit findet die Prüfung noch keine offizielle Anerkennung, etwa als Ersatz für
die Facharztprüfung in Unfallchirurgie.
Mehrere europäische Länder, die bisher
noch keine Prüfung für das Fach Unfallchirurgie besitzen, planen die Anerkennung dieser Prüfung als nationale Facharztprüfung. Für die übrigen Länder ist
das Examen zurzeit ein sign of excellence.
Damit wird ausgedrückt, dass eine sehr
anspruchsvolle Prüfung auf freiwilliger
Basis abgelegt wurde. Dass die Prüfung
internationalen Maßstäben standhält,
zeigt sich daran, dass sie im Gegensatz
zur deutschen Facharztprüfung in den
USA anerkannt wird.
Bisherige Prüfungen
Die erste Prüfung fand 1999 statt. Die
Prüflinge waren größtenteils erfahrene
Oberärzte. Dadurch ergab sich bisher ein
sehr erfolgreiches Gesamtergebnis mit
bestandenen Examina von 69 der insgesamt 77 Teilnehmer. Die Prüfungen sind
sehr aufwändig hinsichtlich der zeitlichen Beanspruchung der Prüfer und der
Gesamtorganisation. Sie wurden deshalb immer im Zusammenhang mit dem
Deutschen Kongress für Orthopädie und
Unfallchirurgie (beziehungsweise davor
der Jahrestagung der Deutschen Gesell-
D i e UEMS
Die Union Européenne
des Médecins Spécialistes/European Union of
Medical Specialists ist
eine europäische Vereinigung nationaler Facharztverbände und medizinischer Fachgesellschaften. Die Division
of Traumatology innerhalb der UEMS wurde 1997 gegründet. Sie ist Teil der Section
of Surgery, die die chirurgischen Fachdisziplinen verbindet.
schaft für Unfallchirurgie) abgehalten,
um unnötige Reisekosten zu vermeiden.
Ausblick
Neben einer Harmonisierung der Ausbildung und dem Ziel der Anerkennung
des European Board of Surgery Qualification (EBSQ) Traumatology als nationale
Prüfung wird zurzeit ein europäisches
Lehrbuch für Unfallchirurgie erarbeitet,
welches die Vorbereitung für die Prüfung
erleichtert.
Prof. Dr. Hans-Jörg Oestern
Prof. Dr. Hans-Jörg
Oestern ist President
der Division of Trauma
Surgery der UEMS
Section of Surgery.
Mehr Infos
www.uemssurg.org
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
43
Aus unserem Fach
P H Y S I C I A N A S S I S TA N T
Halbzeit und doch keine Pause
Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie kooperiert bei der Ausbildung von Physician
Assistants mit Schwerpunkt Orthopädie und Unfallchirurgie mit der Steinbeis-Hochschule Berlin. Lesen Sie
hier den Erfahrungsbericht eines Studierenden.
Die Kliniklandschaft hat sich in den vergangenen Jahren grundsätzlich verändert. So kam es zu einer zunehmenden
Verdichtung ärztlicher Arbeit, einem
Mangel an qualifizierten ärztlichen Bewerbern und einer Neuverteilung der
Aufgaben im Gesundheitswesen. Neue
Berufsbilder wurden geschaffen. Sie sollen den verantwortlichen Arzt durch
Erbringen von Assistenzleistungen im
operativen und nicht-operativen Bereich
entlasten und selbstständig delegierbare
Aufgaben übernehmen.
Ausgehend vom Berufsständischen Ausschuss der Deutschen Gesellschaft für
Unfallchirurgie (DGU) – und nun weitergeführt durch den Ausschuss Versorgung,
Qualität und Sicherheit der Deutschen
Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) – wurde 2010 in Kooperation mit der Steinbeis-Hochschule
Berlin ein Studiengang zum Physician
Assistant mit Schwerpunkt Orthopädie
und Unfallchirurgie etabliert. Die Organisation des Schwerpunktes wird seither
durch die Akademie der Unfallchirurgie
(AUC) verwirklicht.
Ziel war es, den Physician Assistants eine
breite Ausbildung und somit eine universelle Einsetzbarkeit zu bieten. Zum anderen sollten aber insbesondere Inhalte des
Faches Orthopädie/Unfallchirurgie abge-
bildet werden und eine frühe Spezialisierung in diesem Fach möglich sein. Die
Absolventen schließen ihr Studium mit
einem anerkannten Bachelor of Science
(B.Sc.) ab. Zusätzlich erhalten sie ein Zertifikat der DGOU über die abgeschlossene
Spezialisierung im Fach O & U.
Am 4. Oktober 2010 startete erstmals der
neue Studiengang mit 14 PAs, wovon sich
die Hälfte für die Spezialisierung O&U
entschied. An 35 Unterrichtstagen werden hierbei Kolleginnen und Kollegen
aus der DGOU als Dozenten tätig. Nun,
da nahezu die Hälfte des Studiums absolviert ist, möchten wir eine Zwischenbilanz ziehen und Herrn Seelisch, einem
der Studenten, die Gelegenheit geben,
dies zu tun.
Zurück auf die Schulbank
Mit Beginn des Studiums zum Physician
Assistant mit Schwerpunkt Orthopädie/
Foto: Privat
Bislang bestanden ganz unterschiedliche
Berufsbezeichnungen, Ausbildungskonzepte und Einsatzmöglichkeiten. Die Ausbildung wurde von den verschiedensten
Instituten, Klinikträgern/-konzernen und
Fachgesellschaften angeboten. Durch die
unterschiedlichen Institutionen und die
differenten Ausbildungsinhalte war jedoch eine flächendeckende Anerkennung
dieser Berufe oft nicht gegeben.
Studiengang Physician Assistant mit
Schwerpunkt Orthopädie und Unfall­
chirurgie
Diese Studiengruppe nahm 2010 an der Berliner Steinbeis-Hochschule das Studium zum Physician Assistant mit Schwerpunkt Orthopädie und
Unfallchirurgie auf.
44
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus unserem Fach
Unfallchirurgie im Oktober 2010 an der
Steinbeis Hochschule Berlin waren die
Erwartungen an das Studium selbst und
die anschließende Berufstätigkeit unterschiedlich. Die Veröffentlichungen hinsichtlich des neuen Berufsbildes in der
Fachpresse konnten nur eher zurückhaltende Hinweise auf das Bevorstehende
vermitteln. Das war aber auch nicht zu
erwarten, denn immerhin handelt es sich
in Deutschland um einen Beruf, der gerade dabei ist, sich zu etablieren. Mit den
äußerst geringen Studenten- und Absolventenzahlen der ersten Studienjahre ist
dies sicher eine große Herausforderung.
Nach wie vor halten sich die Zahlen der
Studenten der Physician Assistance mit
dem Fokus auf den Schwerpunkt Orthopädie/ Unfallchirurgie in Grenzen.
Bereits vor Beginn des Studiums haben
sich beispielsweise Fragen gestellt: Reichen die bisherigen Erfahrungen im klinischen Bereich aus, den an die künftigen
Anforderungen angepassten Studieninhalten gerecht zu werden? Ist das Setting
im Hinblick auf das Zusammenspiel von
Theoriewochen an der Hochschule in
Berlin, dem Dienstplan in der Klinik, den
zu absolvierenden Praxiswochen, dem
Lernen für die Klausuren, dem Schreiben
der Studienarbeiten so gewählt, dass es
am Ende des Studiums zum Erfolg führt?
Nach einer Reihe von abgeschlossenen
Ausbildungen und der zum Teil langjährigen Arbeit in einem medizinischen Assistenzberuf erschien es zunächst nicht
ganz leicht, wieder den Weg zur Schulbank zu finden, aber die zu absolvierenden Herausforderungen und die daraus
resultierenden Zuwächse an Wissen und
letztlich Kompetenz haben zugunsten
des Studiums eindeutig überwogen. Gerade in dieser Hinsicht wurden die Erwartungen bislang nicht enttäuscht.
Erfahrungen in verschiedenen
­Fachbereichen sammeln
Das Studium an der Steinbeis-Hochschule gliedert sich in einen sogenannten
Common Trunk, dessen Inhalte sich zum
Beispiel aus den Bereichen Organisation, DRG-Abrechnung, Controlling, BWL,
Qualitätsmanagement, klinische Anatomie mit Präparationskurs, Medizinrecht und einige mehr zusammensetzen.
Zu den Wahlpflichtfächern, die für die
Schwerpunktstudenten einen besonderen Fokus auf Orthopädie und Unfallchirurgie legen, gehören unter anderem
B e r e i c h e r u n g d e s K l i n i k a l lta g s
Bisherige Erfahrungen aus dem In- und Ausland haben gezeigt, daß die PAs eine sinnvolle
Bereicherung des Klinikalltages sind:
■■Die Ausbildung ist nicht alleine auf Assistenztätigkeiten im Operationssaal ausgerichtet.
■■Ein Einsatz auf Station, in Funktionsbereichen und der Qualitätssicherung ist möglich.
■■Abläufe werden strukturiert und optimiert.
■■Die in Weiterbildung befindlichen Ärzte werden entlastet und können sich vermehrt ärztlichen Kerntätigkeiten widmen.
■■Die Weiterbildung der Assistenzärzte wird strukturierter und konzentrierter.
■■Eine hohe Zufriedenheit bei Ärzten und PAs durch Konzentration auf Kernaufgaben wird
erreicht.
■■Positive Effekte ergeben sich durch Personalentwicklung und Mitarbeitermotivation.
Innere Medizin, Kardiologie, Gefäß- und
Thoraxchirurgie, Neurochirurgie, Neurologie, Urologie, Viszeralchirurgie, um nur
einige zu nennen. Die Praxiswochen sind
in verschiedenen medizinischen Fachbereichen zu absolvieren. Die Theorieinhalte werden laut Studien- und Prüfungsordnung einmal im Monat entweder in
Berlin oder Partnerinstituten in anderen
Städten Deutschlands vermittelt. Die Praxiswochen können zeitlich und örtlich
durch die Studenten frei gewählt werden.
Einzig die Mindestanzahl an Stunden und
Leistungsnachweise sind vorgeschrieben.
Fast von Beginn an werden in jeder Vorlesungswoche Klausuren über die vergangenen Inhalte geschrieben. Das verlangt
natürlich häufig, dass man sich, obwohl
vielleicht auch gerade in der Klinik eine
anstrengende Woche war, die Lerninhalte noch einmal vor Augen führt. Die
meisten der Studenten kommen mit
diesem Procedere gut zurecht. Häufig
wurden die Themen in der Vorlesung
zusammen mit dem Dozenten erarbeitet, so dass das spätere Rekapitulieren
für die Klausur leichter fällt. Im Übrigen
stehen die Dozenten erwartungsgemäß
auch außerhalb der festen Studienzeiten
für Rückfragen zur Verfügung. Zur Vertiefung der Lerninhalte sind in der Studien- und Prüfungsordnung ebenfalls Zeiten vorgesehen, die dem Selbststudium
dienen. Jeder der Dozenten wird mittels
eines Evaluierungsbogens bewertet. Die
Studiengangsleiter werten diese aus, die
Dozenten erhalten anschließend Rückmeldung.
Praxiswochen möglichst
in der eigenen Klinik
Nach etwa einem halben Jahr des theoretischen Studiums begannen viele der
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Studenten mit den Praxiswochen. Je nach
Schwerpunkt wird versucht, einen mehr
oder weniger großen Anteil der praktischen Studienzeit in der eigenen Klinik
zu absolvieren, um möglichst viele einzelne Abteilungen kennenzulernen. Auch
wenn die meisten Abteilungen als solche
bekannt sind, ist es doch etwas völlig anderes, im Rahmen des PA-Studiums dort
zu arbeiten.
Berührungsängste abbauen
Nicht nur die Krankenschwestern und
Krankenpfleger der Stationen oder der
Notfallambulanz, sondern auch die assistenzärztlichen Kollegen haben anfängliche „Berührungsängste“, die sich durch
bessere Informationen über die Studieninhalte im Verlauf reduzieren. Gerade
den jungen ärztlichen Kollegen soll vermittelt werden, dass Physician Assistants
nicht dazu benötigt werden, Ärztinnen
und Ärzte zu ersetzen, sondern Routinetätigkeiten zu übernehmen, damit gerade
im Hinblick auf die Facharztausbildung
wieder Freiräume geschaffen werden
können. Natürlich sind diese Ängste verständlich. Eine genaue Positionierung
von PAs im Team kann jedoch helfen, diese Ängste auszuräumen.
Ein Großteil der Studenten hat nach fast
eineinhalb Jahren seine Studienzeit so
organisiert, dass häufig im Anschluss an
die Theoriewoche eine PA-Praxiswoche
absolviert wird. Die verbleibende Zeit arbeitet man, je nach Vertrag, in der Klinik.
Damit scheint meist ein guter Rhythmus
gefunden und ein Transfer von Theorie
und Praxis hergestellt. Ein Wechsel der
Zuordnung vom Pflegedienst zum ärztlichen Dienst und somit zum eigentlichen
Berufsbild ist in manchen Kliniken bereits während des Studiums möglich.
45
Aus unserem Fach
Eine gute Entscheidung!
Die drei Studienarbeiten einschließlich der Bachelorthesis werden parallel geschrieben. Die erste Studienarbeit
ist bereits absolviert. Die zweite ist am
Ende des aktuellen Studienjahres abzugeben, die Bachelorthesis selbstverständlich zum Ende des Studiums. Für
diese schriftlichen Arbeiten steht man
sinnvollerweise sowohl mit den Studiengangsleitern der Kliniken als auch der
Hochschule eng in Kontakt, die insbesondere beim wissenschaftlichen Ansatz der
Arbeiten Unterstützung anbieten. Zum
jetzigen Zeitpunkt kann man die Aussage
treffen, dass der weitaus überwiegende
Teil der Studenten die bisherige Studienzeit gut bis sehr gut bewältigt hat. Zeit
für eine kleine Ruhepause bleibt wohl
nicht. Die Anforderungen werden erwartungsgemäß eher steigen.
Insgesamt führt eine gute Unterstützung
seitens der Kliniken für das PA-Studium
46
dazu, dass die Entscheidung, sich für
diesen neuen Berufsweg entschieden zu
haben, als richtig angesehen wird. Die
Verknüpfung der bisherigen Ausbildungen und häufig mehrjährigen klinischen
Erfahrung der Studenten mit den Inhalten des Studiums erweist sich mit großer
Wahrscheinlichkeit als eine sehr gute
Kombination für die Arbeit nach einem
erfolgreichen Studienabschluss.
Sven Seelisch,
Berufsgenossen­
schaftliche Unfallklinik
Frankfurt am Main,
studiert Physician
Assistance an der
Steinbeis-Hochschule
Berlin.
Sven Seelisch
Andreas Bonk
Andreas Bonk,
Berufsgenossen­
schaftliche Unfallklinik
Frankfurt am
Main, Ausschuss
Versorgung, Qualität
und Sicherheit der
Deutschen Gesellschaft
für Orthopädie und
Unfallchirurgie
Hartmut Siebert
Generalsekretär der Deutschen
Gesellschaft für Unfallchirurgie,
Berlin
Reinhard Hoffmann
Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik
Frankfurt am Main, Ausschuss
Versorgung, Qualität und Sicherheit der
Deutschen Gesellschaft für Orthopädie
und Unfallchirurgie
Mehr Infos
www.steinbeis-hochschule.de
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Foto: Text, PR & Mehr
Aus unserem Fach
Einladung nach Baden-Baden: Ende April/Anfang Mai findet zum 60. Mal im Baden-Badener Kongresshaus der Frühjahrskongress der Süddeutschen
Orthopäden und Unfallchirurgen statt.
V S O U - J A H R E S TA G U N G
Jubiläumskongress
soll Klarheit schaffen
Zum 60. Mal in Folge findet vom 28. April bis 1. Mai 2012 in Baden-Baden die Jahrestagung der
­Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen statt. Circa 3.000 Teilnehmer werden
­erwartet. Unter der Leitung des diesjährigen Kongresspräsidenten Univ.-Prof. Dr. Martin Krismer
steht die Jahrestagung unter dem Motto: „Klarheit“.
„Meine Zielsetzung ist es, dass die Teilnehmer dieses Kongresses mit dem Bewusstsein zurückfahren, dass ihnen der
eine oder andere Sachverhalt klarer geworden ist“, so der Kongresspräsident.
Mit einem vielfältigen und wissenschaftlichen Programm auf sehr hohem Niveau
soll dem niedergelassenen und klinisch
tätigen Orthopäden und Unfallchirurgen
über vier Tage ausreichend Gelegenheit
gegeben werden, sich umfassend auszutauschen, weiterzubilden und sich mit
praktischen Anregungen und interessanten Neuerungen für die eigene Tätigkeit
auseinanderzusetzen. Mit über 400 Programmpunkten, Vorträgen, Workshops,
Postern und Seminaren oder zum Beispiel
mit Falldiskussionen zum Erfahrungsaustausch schwieriger klinischer Fälle bietet
die Jahrestagung eine anerkannte Plattform dafür. Durch die enge Verflechtung
orthopädisch-unfallchirurgischer ­Themen
sollen auch vermehrt Unfallchirurgen angesprochen werden.
Damit für jeden Kongressteilnehmer etwas dabei ist, wurden die Themen bewusst breit gefächert und in vier Hauptthemen gegliedert:
■■ Infektionen (bei Implantaten, nach
Frakturversorgung, infizierte Pseudoarthorse, Prävention)
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
■■ Knie (Arthrose, Knorpelchirurgie, En■■
■■
doprothesen, Trauma, Patellofemorale Luxation)
Schmerzen an der Wirbelsäule (unspezifisch, degenerativ, Osteoporose,
Frakturen)
Sicherheit in Orthopädie und Unfallchirurgie (in Ordination und Krankenhaus, Qualitätssicherung, Register, klinische Pfade)
Weiterhin sollen die freien Themen die
Möglichkeit bieten, Aktuelles und Interessantes außerhalb der Hauptthemen zu
präsentieren und zu diskutieren.
47
Aus unserem Fach
Nachwuchsförderung
Ein besonderes Anliegen ist dabei wieder die Förderung des orthopädischen
und unfallchirurgischen Nachwuchses.
„Neben circa 220 Kurzvorträgen wird
es während der gesamten Kongressdauer ein spezielles Programm für in
Fortbildung Stehende geben, wir freuen uns, wenn dieses Jahr wieder viele
inte­ressierte Assistenten/innen teilnehmen“, erklärt Krismer. In Kleingruppen,
­begleitet durch ausgewählte Instruktoren, durchlaufen die Assistenten/innen
während der gesamten Kongressdauer
ein tägliches OP-Training sowie besonders fortbildungsrelevante Vortragsblöcke, Sym­posia, Diskussionen und UpdateSitzungen. Zur Förderung des wissen-
schaftlichen Nachwuchses lobt die VSOU
einen Nachwuchsförderpreis aus, welcher erneut von der Firma Rottapharm
Madaus gesponsert worden ist.
Nicht nur für Orthopäden und
­Unfallchirurgen
Natürlich sind auch wieder die NachbarDisziplinen wie Ärzte für physikalische
und rehabilitative Medizin, Rheumatologen, Schmerztherapeuten, Rehabilitationswissenschaftler, Physiotherapeuten
sowie Vertreter der Pflege herzlich willkommen. Entsprechend breitgefächert
ist das wissenschaftliche Programm,
welches die Chance bietet, Wertvolles
für den beruflichen Alltag mitzunehmen.
Am Sonntag, den 29. April 2012, findet
im Kurhaus Baden-Baden außerdem ein
Patiententag statt.
Begleitet wird die 60. Jahrestagung der
VSOU wieder von einer großen Fachausstellung mit ca. 160 Ausstellern aus
verschiedenen Branchen der Industrie.
Der Kongress-Teilnehmer wird zu einem
aktuell informierten Anwender für die
technischen Erneuerungen und kann
auch hier unter dem Angebot an Schulungen und Workshops auswählen.
Quelle: VSOU
Mehr Infos
www.vsou.de
INTERVIEW
„Baden-Baden ist seit
zehn Jahren mein Fixpunkt“
Prof. Martin Krismer, Direktor der Universitätsklinik für Orthopädie Innsbruck, plant den VSOU-Kongress
seit Jahren fest in seinem Kongresskalender ein. In diesem Jahr kommt er als Kongresspräsident nach
Baden-Baden und baut weniger auf kurzlebige Innovation und mehr auf bewährte Programmstrukturen.
Sehr geehrter Herr Prof. Krismer, Sie
laden unter dem Motto „Klarheit“ zur
60. Jahrestagung ein. Warum haben Sie
dieses Motto gewählt?
Prof. Krismer: Klarheit bedeutet zu wissen, worum es geht: Klare Entscheidungen sind solche, die auf soliden
Grundlagen basieren und mit gutem
Urteilsvermögen getroffen wurden. Solche Entscheidungen wünschen sich die
Patienten von uns Ärzten, und solche
Entscheidungen wünschen wir uns als
Orthopäden und Unfallchirurgen.
Welche Themen stehen 2012 im Mittel­
punkt der Veranstaltung?
Univ.-Prof. Dr. Martin Krismer, Direktor der
Universitätsklinik für Orthopädie Innsbruck, ist
Kongresspräsident der 60. Jahrestagung der
VSOU.
48
Der Wirbelsäulenschmerz ist ein Thema,
welches mich schon zweieinhalb Jahrzehnte beschäftigt. Es wird im Kongress
eine Übersicht über die organischen
Schmerzursachen und ihre Behandlungsmöglichkeiten geboten. Bei den meisten
Menschen mit Wirbelsäulenschmerzen
zeigen die bildgebenden Verfahren keine
Veränderungen, welche besonders häufig mit Schmerzen assoziiert sind. Diese
Menschen mit Schmerzen an der Wirbelsäule können nur konservativ behandelt werden. Bei chronischen Schmerzen
spielen die Eigenverantwortlichkeit der
betroffenen Menschen für die eigene Gesundheit, ein Training zur Erhöhung der
Ausdauer und psychologische Maßnahmen eine wichtige Rolle.
Das Kniegelenk ist jenes Gelenk, welches
Orthopäden und Unfallchirurgen wohl
am meisten beschäftigt. Hier wird eine
breite Palette von Symposien und auch
freien Vorträgen geboten, welche sich mit
neuen Aspekten beschäftigen, vom Trauma bis zum Gelenksinfekt.
Infektionen stellen eine große Herausforderung in Orthopädie und Unfallchirurgie
dar. Sie können das angestrebte Operationsergebnis nicht nur zunichte machen,
sondern in katastrophalen Fällen zu Am-
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus unserem Fach
putation, Gelenkversteifung oder sogar
zum Tod führen. Trotz der Fortschritte in
Prävention, Antibiotikatherapie und chirurgischen Maßnahmen sind Infektionen
nicht besiegt, sondern aktueller denn je
und stellen eine große Herausforderung
für die Zukunft unseres Faches dar.
Für das vierte Hauptthema „Sicherheit“
wurden zwei Symposien gewählt. In einem
Symposium wird diskutiert, was zu tun ist,
wenn ein Fehler eingetreten ist, im anderen
geht es darum, diese Fehler zu vermeiden.
Wo sehen Sie die Besonderheiten beim
Baden-Badener Kongress?
Eine Vielzahl an Symposien, gestaltet
durch anerkannte Experten, prägt die
Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen.
Zahlreiche Kurse, Symposien und Sitzungen bieten vor allem auch für Kollegen
aus dem niedergelassenen Bereich eine
im deutschen Sprachraum enorme Fülle
an Informationen. In den letzten Jahren
ist das Assistentenprogramm dazugekommen, welches abgestimmt ist auf die
Bedürfnisse unserer jungen Kolleginnen
und Kollegen. Durch Operationskurse,
spezielle Symposien und Seminare während der gesamten Kongressdauer ist dieses Programm einzigartig.
Gibt es Neuerungen und Innovationen in
der Orthopädie und Unfallchirurgie?
Klinische Neuerungen vollziehen sich
langsam, und ihre Bewertung erfolgt
über Jahre hin. Viele sensationelle Inno-
vationen haben sich zu Eintagsfliegen
entwickelt. Daher nehme ich davon Abstand, einzelne klinische Entwicklungen
hervorzuheben. Im Bereich der Stammzellenforschung ergeben sich immer
wieder interessante Aspekte, die auch in
einem eigenen Symposium präsentiert
werden und vielleicht einmal Eingang
in die klinische Routine finden werden.
Bei Gelenkinfektionen gibt es neue Antibiotika und in der Osteoporosetherapie neue Medikamente, die vor wenigen
Jahren noch nicht zur Verfügung standen.
Mehr von standespolitischer Bedeutung
– aber ebenfalls ganz neu – ist der Versorgungsatlas „Orthopädische Eingriffe“
in Deutschland.
Was erwartet den Teilnehmer im Ver­
gleich zu den Vorjahren an Neuerungen
im Kongress-Programm?
Die wesentlichste Neuerung ist ein
durchgehendes Assistentenprogramm an
allen dreieinhalb Tagen während der gesamten Kongressdauer. Im Übrigen ist die
altbewährte Struktur des Programms in
Tradition der früheren VSOU-Kongresse
fortgesetzt worden.
Im Hinblick auf die Umbenennung der
VSO in VSOU laden Sie vermehrt auch
unfallchirurgische Kolleginnen und Kolle­
gen ein. Was wird speziell für niederge­
lassene Unfallchirurgen geboten?
In acht Sitzungen des Hauptprogramms
werden traumatologische Themen mit
Vorträgen von führenden Vertretern der
Traumatologie in Deutschland behandelt.
Aber auch die Hauptthemen „Sicherheit“
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
und „Infektionen“ sprechen naturgemäß
Interessensgebiete sowohl des niedergelassenen als auch des im stationären Bereich tätigen Traumatologen an.
Was war für Sie der Anlass, die Motiva­
tion, die Jahrestagung in der Funktion als
Kongresspräsident zu begleiten? Welche
persönlichen Ziele haben Sie sich für diese
Jahrestagung gesetzt, beziehungsweise
welches ist Ihr ganz persönliches Lieb­
lingsthema auf der 60. Jahrestagung?
Ich habe 1993, also vor circa 20 Jahren,
meinen ersten Vortrag in Baden-Baden
gehalten. Seither habe ich in den meisten
Jahren diesen Kongress besucht, meist
aktiv als Vorsitzender oder Referent. Die
zeitlichen Restriktionen, die man in einer Führungsposition hat, erlauben nicht
die ungezielte Teilnahme an Kongressen,
sondern erfordern immer eine starke Selektion. In diesem Sinn war meine Entscheidung, in den vergangenen zehn Jahren den Kongress der VSOU als Fixpunkt
in meinen jährlichen Kongresskalender
einzuplanen, eine Vorentscheidung und
starke Zustimmung zu Struktur und Qualität des Kongresses. Es ist meine persönliche Motivation und auch das Ziel, das ich
als Kongresspräsident verfolgt habe und
weiter verfolge, ein fachlich möglichst
gutes Programm zu gestalten. Mein Lieblingsthema ist für mich die „Wirbelsäule“,
aber auch die zwei Symposien zur „Sicherheit“ waren mir ein besonderes Anliegen.
Vielen Dank!
Interview: Brigitte Ustrabowski
49
Aus unserem Fach
D G C H KO N G R E S S
Chirurgie in Partnerschaft
Unter diesem Motto findet vom 24. bis 27. April der Jahreskongress der
Deutschen Gesellschaft für Chirurgie in Berlin statt. Kongresspräsident ist
Prof. Dr. Markus W. Büchler, Heidelberg.
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
liebe Mitglieder der Deutschen Gesell­
schaft für Orthopädie und Unfall­
chirurgie,
Aufgrund der positiven Erfahrungen
während des letzten Kongresses wird es
auch diesmal wieder Schwerpunktthemen an allen Kongresstagen geben. Als
Thementage haben wir „Forschung und
Studien“, „Chirurgie und Partnerschaft“,
„perioperative und Intensivmedizin“ sowie „Management und Organisation“
gewählt. Als Highlight wird es erstmals
an jedem Vormittag im Saal 3 Übertragungen von Liveoperationen aus unterschiedlichen Kliniken (unter anderem
aus der Unfallchirurgie) geben.
sehr herzlich lade ich Sie zum 129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie mit all ihren Fachgesellschaften
ein. In bester Tradition wird diese wichtige Veranstaltung für alle Chirurgen
in Deutschland vom 24. April bis zum
27. April 2012 im ICC Berlin stattfinden.
Als Motto für die Jahrestagung 2012
habe ich „Chirurgie in Partnerschaft“ gewählt.
Die Chirurgie, getragen von der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie und ihren zehn großen Fachgesellschaften, ist
heute mehr denn je eine zentrale Disziplin der Medizin und damit bedeutender
Bestandteil moderner Diagnostik und
Therapie für unsere Patienten.
Kollegiale Partnerschaft mit den uns
unmittelbar zuweisenden und zugeordneten ärztlichen Kollegen anderer
Diszi­plinen macht die Chirurgie zu einer
modernen und von unseren Patienten
dringend erwünschten interdisziplinären Kraft. Ich denke hier im Besonderen
an die Partnerfächer Kardiologie und
Kardiochirurgie, Pädiatrie und Kinderchi­
rurgie, Neurologie und Neurochirurgie,
Medizinische und Chirurgische Onkologie sowie die Orthopädie, Unfallchirurgie
und rekonstruktive Chirurgie.
Uns Chirurgen gleichermaßen nahe steht
die Anästhesie als täglicher Partner im
Operationssaal. Der Chirurgenkongress
2012 wird diese so notwendigen Partner-
50
DGCH-Präsident Prof. Dr. Markus W. Büchler,
Ärztlicher Direktor der Abteilung für Allgemeine,
Viszerale und Transplantationschirurgie am
Universitätsklinikum Heidelberg
schaften intensiv beleuchten, aber auch
kritische Entwicklungen im Sinne von
„unerwünschten Umarmungen“ transparent machen.
Ein weiterer Schwerpunkt des Deutschen
Chirurgenkongresses 2012 wird die Chi­
rurgische Forschung sein. Die Entwicklung unseres Faches ist überaus dynamisch, weil so viel und so erfolgreich geforscht wird. Die Chirurgische Forschung
ist besonders innovativ, wenn wir zum
Beispiel an die Entwicklung neuer Materialien und Prothesen zum Ersatz von
Organen oder des Bewegungsapparats
und die geniale Entwicklung neuer Operationsverfahren denken.
Berlin ist nicht nur unsere politische
Hauptstadt, sondern auch die heimliche
Hauptstadt der kulturellen Vielgestaltigkeit und der offenen Herzlichkeit für
­Besucher. Ein interessantes und abwechslungsreiches Rahmenprogramm erwartet
Sie.
Mein Kongressteam und ich freuen uns
auf Ihren Besuch beim Chirurgenkongress 2012 und auf Ihre vielen Beiträge
zur Weiterentwicklung und Erhaltung
unseres Faches Chirurgie.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Markus W. Büchler
Präsident der Deutschen Gesellschaft
für Chirurgie 2011/2012
Mehr Infos
www.chirurgie2012.de
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Foto: EFORT
Aus unserem Fach
EFORT 2012
Europa schaut nach Berlin
Der EFORT-Kongress 2012 in Berlin bietet Updates zu allen Spezialitäten, einen neuen Rekord an ein­
gereichten Beiträgen und eine Vielzahl von Formaten, die jeweils zielgruppenorientierte Aus- und Weiterbildung bieten. Neben thematischen Schwerpunkten rund um die „UN-Dekade für Verkehrssicherheit“
und das „Europäische Jahr für aktives und gesundes Altern“ sind zwei Ehrenvorlesungen ebenso unter den
Highlights wie die neuen „Cross Fire Sessions“, ein Forum des kontroversiellen Dialogs.
Vom 23. bis 25. Mai 2012 wird in der
deutschen Hauptstadt der 13. Kongress
der EFORT, der European Federation of
National Associations of Orthopaedics
and Traumatology, stattfinden – und
damit das wichtigste wissenschaftliche
Ereignis auf europäischer Ebene für Orthopäden und Unfallchirurgen. „Dass
der EFORT Kongress am Standort Berlin
stattfindet, ist nicht nur eine Auszeichnung für die deutsche Orthopädie und
Unfallchirurgie. Die Entscheidung unterstreicht auch das Committment von
EFORT, eine gemeinsame Plattform für
die Aus- und Fortbildung in Orthopädie
und Traumatologie aller europäischen
Nationen auf möglichst vergleichbarem
52
Niveau zu schaffen“, sagt Univ.-Prof. Dr.
Dieter Wirtz, Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Bonn, Beiratsmitglied
des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie DGOOC und einer der
beiden local organiser von EFORT 2012.
„Die gute Erreichbarkeit und die Tatsache, dass die kulturelle, politische und
gesellschaftliche Geschichte von Ostund Westeuropa in Berlin auf einzigartige Weise verschmilzt, lässt uns hoffen,
dass wir diesmal auch besonders viele
Kolleginnen und Kollegen aus Osteuropa
begrüßen werden können.“ Das Interesse ist jedenfalls erkennbar groß. „An die
4.000 eingereichte Abstracts, aus denen
für die Free-Paper-Sessions etwa 600 bis
700 ausgewählt werden, geben uns auch
die Möglichkeit, viele originelle neue Ideen zu entdecken“, unterstreicht der zweite local organiser Univ.-Prof. Dr. Karsten
Dreinhöfer, Charité Universitätsmedizin
und Chefarzt der Abteilung Orthopädie
und Unfallchirurgie der Klinik Medical
Park Berlin Humboldtmühle sowie Vizepräsident des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie
(BVOU). „Aufgrund der Vielfalt an historischen und wissenschaftlichen Entwicklungen und Erfahrungen in Europa kann
EFORT eine kreative Breite abbilden, die
regional, sprachlich und kulturell einge-
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus unserem Fach
schränktere Kongresse nicht bieten können. Das ist sicher auch
ein wichtiger Grund für die konkurrenzlose Anziehungskraft
der EFORT-Meetings weit über Europas Grenzen hinaus. Wir
erwarten Teilnehmer aus 90 Ländern. Zudem erlaubt dieses
grenzüberschreitende Zusammenkommen auf europäischer
Ebene ein ,Lernen von Nachbarn‘ und zunächst ein besseres
Verstehen, später dann vielleicht ein Zusammenwachsen der
verschiedenen Kulturen.“
VORSITZENDE DES Local OrganizING COMMITTEE
Internationale Schwerpunkte: ­Verkehrssicherheit und
­gesundes Altern
Zwei thematische Schwerpunkte werden in Berlin aktuelle internationale Initiativen bilden: die „UN-Dekade für Verkehrssicherheit“ – mit vielen Beiträgen zur Unfallvermeidung sowie
Behandlung von Verletzungen und Verletzungsfolgen – und das
„Europäische Jahr für aktives und gesundes Altern“. Hier sind
die Präsentationen vor allem degenerativen Erkrankungen des
Haltungs- und Bewegungsapparates gewidmet. Der aktuelle
Stand des Wissens zu operativen und konservativen Behandlungsoptionen, zu modernen Konzepten der Rehabilitation und
Schmerzbehandlung, zu multimodalen Ansätzen der Rückenschmerztherapie sowie zum Management von Osteoporose
sind wichtige Programmschwerpunkte.
Besonders geachtet wird auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen geladenen Vorträgen erfahrener Experten und freien
Präsentationen jüngerer Forscherinnen und Forscher, die nicht
selten auch etablierten Experten den Blick für neue, unkonventionelle Herangehensweisen öffnen können.
„Weltweit einzigartig und 2012 nochmals erweitert, ist auch
die Vielfalt der beim EFORT-Kongress gebotenen Formate, die
allen Interessierten – Generalisten, Spezialisten und Berufsanfängern – maßgeschneidert jeweils das bieten, was sie für ihre
individuelle Fortbildung benötigen“, betont Prof. Wirtz.
„Instructional Lectures“ und Symposia bieten Präsentationen
des „State-of-the-Art“ zu den aktuellen Themen, gehalten von
international renommierten Experten. Veranstaltungen der
verschiedenen Specialty Societies erlauben den Austausch unter Experten auf höchstem Niveau. Der „Comprehensive Review
Course“ (CRC) fasst den wesentlichen Stoff der europäischen
und nationalen orthopädisch/unfallchirurgischen Facharztprüfung an einem Tag zusammen. In kleinem Rahmen gehaltene
„Experts-meet-Experts“-Sitzungen (ExMEx) werden in Berlin
zu den Themen Azetabulum-Frakturen, periprothetische Frakturen, Kreuzband-Revisionchirurgie und Behandlung von Fragilitätsfrakturen angeboten werden.
Zementieren oder nicht?
Kontroversielle Cross Fire Sessions
„Zu den Highlights des Kongresses zählen für mich nicht zuletzt jene Formate, in denen unterschiedliche Standpunkte zum
gleichen Thema aufeinandertreffen“, so Prof. Dreinhöfer. „Das
sind einerseits die bereits bewährten ‚Controversial Case Discussions’ (CDC), in denen wir zur Diskussion von Fallbeispielen
einladen, etwa zur Versorgung von Polytraumen, zu Deformitäten der unteren Extremitäten, zu Hüftgelenksdysplasien oder
zu Infekten der Wirbelsäule. Zum anderen gibt es erstmals das
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Prof. Dr. Karsten Dreinhöfer, Charité
Universitätsmedizin und Chefarzt
der Abteilung Orthopädie und
Unfallchirurgie der Klinik Medical
Park Berlin Humboldtmühle sowie
Vizepräsident des Berufsverbandes
der Fachärzte für Orthopädie und
Unfallchirurgie
Prof. Dr. Dieter Wirtz, Direktor der
Klinik für Orthopädie und Unfall­­
chirurgie des Universitätsklinikums
Bonn, Beiratsmitglied des Vor­
standes der Deutschen Gesell­schaft
für Orthopädie und Orthopädische
Chirurgie (DGOOC)
neue Format der ‚Cross Fire Sessions’ (CFS), in denen ausgewiesene Fachleute ebenfalls kontroverse Positionen zu Themen
wie zementierte versus unzementierte Versorgung beim alten
Menschen, operative versus konservative Behandlung osteoporotischer Wirbelfrakturen oder der Behandlung des Epiphysiolysis capitis femoris darstellen werden.“
Mit Spannung werden auch die Ehrenvorlesungen von Prof. Reinhold Ganz, dem Pionier der Osteotomie im Beckenbereich, und
von Prof. Bernard Morrey, einem Vorreiter der Ellbogenchirurgie
und der Ellbogenendoprothetik, erwartet. „Nicht zuletzt wird
auch die Industrieausstellung, die an Größe und Format ihresgleichen sucht, interessante Impulse liefern“, so Prof. Wirtz.
Schnittstelle zwischen Ost und West
Ganz Besonderes haben sich die Gastgeber aber auch für das
Rahmenprogramm, unter anderem die traditionelle KongressParty, einfallen lassen. „Berlin ist gegenwärtig sicher eine der
faszinierendsten, lebendigsten und hipsten Städte der Welt“, so
Prof. Dreinhöfer. „Diese Stadt hat Medizingeschichte geschrieben, insbesondere in der Charité, und die architektonische,
städtebauliche und kulturelle Fülle, die Berlin bietet, lässt sich
kaum beschreiben. Um den Kongressteilnehmern einige dieser
zahllosen Façetten näherzubringen, laden wir zur ‚Berlin Night’
in das legendäre KaDeWe. Entertainment und erlesene Gaumenfreuden sollen helfen, einander auch menschlich näherzukommen und neben fachlichen Diskussionen auch persönliche
Freundschaften zu knüpfen – vor allem, so hoffen wir, kultur­
übergreifende zwischen Ost- und Westeuropa.“ Quelle: EFORT
LOCAL ORGANI Z ERS
Dieter C. Wirtz, Karsten E. Dreinhöfer mit Florian Gebhard,
Ulrich Stöckl, Karl-Dieter Heller und Klaus-Peter Günther
53
Aus unserem Fach
ESTES
Europäische Vereinigung
der Unfallchirurgen
Foto: Abderitestatos
Die European Society for Trauma and Emergency Surgery (ESTES) ist die europäische Vereinigung für Trauma und Notfallchirurgie und repräsentiert über 25 nationale wissenschaftliche Gesellschaften mit insgesamt 10.000 institutionellen und 800 individuellen Mitgliedern. Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) ist die größte nationale Mitgliedgesellschaft der ESTES.
Road Safety der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Im Rahmen der UN-Dekade 2011 bis 2020 für Verkehrssicherheit
hat die ESTES eine erste europaweite
Umfrage zur Qualität der Versorgung
von Unfallopfern in den verschiedenen
europäischen Ländern gestartet. Die im
Laufe des Frühjahrs 2012 erwarteten
Ergebnisse dieser Umfrage werden mit
der WHO diskutiert im Hinblick auf eine
Verbesserung der Versorgung von Unfallopfern und möglichen Präventionsmaßnahmen.
Europäisches Traumaregister
wird ­angestrebt
ESTES-Kongress: Der nächste Europäische Kongress der ESTES findet vom 12. bis zum 15. Mai 2012 in
Basel statt.
Entsprechend den nationalen Gegeben­
heiten wird die Unfallchirurgie teils
durch Unfallchirurgen, durch Allgemeinchirurgen mit unfallchirurgischer
­Zusatzausbildung oder Allgemeinchirur-
ESTES Ko n g r e s s
Der nächste Europäische Kongress der ESTES findet vom 12. bis zum 15. Mai 2012 in
Basel unter den Kongresspräsidenten
­Dominik Heim und Reto Babst statt. Das
definitive Programm zu den verschiedenen
­Themen der Unfallchirurgie, der Notfallchi­
rurgie und der Katastrophenmedizin ist
­bereits fertig gestellt und auf der Internetseite www.estescongress2012.org ein­­zu­
sehen. Neben freien wissenschaftlichen
­Vorträgen sind auch aktive Podiumsdis­
kussionen und Instructional Lecture
­Courses sowie Poster- und Video-Sessions
geplant. Mitglieder der DGU erhalten als
­institutionelle Mitglieder reduzierte
­Registrierungsgebühren und sind bereits
jetzt herzlich zur Teilnahme eingeladen.
www.estesonline.org
54
gen in Kombination mit orthopädischen
Chirurgen abgedeckt. Die Kernbereiche
der ESTES liegen daher in der Versorgung des Unfallverletzten, inklusive des
thorako-abdominellen Traumas, des Extremitätentraumas sowie in der Notfallchirurgie.
Die verschiedenen Aktivitäten der ESTES
werden in den Sektionen Skeletal Trauma, Visceral Trauma, Emergency Surgery,
Disaster and Military Surgery und Education bearbeitet. Neben dem Executive
und dem Large Board mit allen nationalen Delegierten gestalten diese Sektionen
die Aktivitäten der ESTES. Die Mitglieder der DGU sind ausdrücklich zu einer
Mitwirkung, sei es als Mitglieder der
DGU oder als individuelle Mitglieder der
­ESTES, aufgerufen.
Vor diesem Hintergrund ist auch die
Ini­tiative zur Etablierung eines europäischen Traumaregisters zu sehen. Ein
entsprechender Vorantrag wurde bei der
Europäischen Union (EU) gestellt, und
mittelfristig wird ein europäisches Traumaregister angestrebt. Letztendlich soll
das Ziel sein, unter europäischem Dach
ein Traumaregister mit den 30 relevanten
Parametern zu entwickeln, die aus den
einzelnen bereits existierenden Traumaregistern wie dem TraumaRegister
DGU®, dem englischen TARN oder dem
skandinavischen SCANTEM extrahiert
werden können. Diejenigen Länder, die
noch kein Traumaregister haben, können
sich am einfachsten einem der etablierten Traumaregister anschließen, um hier
an der Initiative mitzuwirken.
Prof. Dr. Ingo Marzi
Beteiligung an der Dekade
für Road Safety
Die ESTES beteiligt sich in Zusammenarbeit mit der DGU aktiv an der Dekade für
Prof. Dr. Ingo Marzi ist
Präsident der ESTES.
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus unserem Fach
TR AUMANE TZ WERK DGU®
Einladung zum 4. Jahreskongress
Am 31. März 2011 findet im Maritim Hotel in Halle/Saale der vierte Jahreskongress des
TraumaNetzwerkes DGU® statt.
nehmende Nachwuchsmangel aufgezeigt
und konstruktiv angesprochen werden.
Sehr geehrte Damen und Herren,
Über Ihre aktive Teilnahme und Mitgestaltung des Kongresses würden wir uns
sehr freuen.
das Projekt TraumaNetzwerk® der DGU
schreitet nun im vierten Jahr erfolgreich
voran. Die Vernetzung der Traumazentren in Deutschland in den regionalen
TraumaNetzwerken wird im Verlauf des
Jahres 2012 weitestgehend abgeschlossen sein. Dies ist Grund genug, kritisch zu
hinterfragen, was bisher erreicht wurde.
Im Rahmen des 4. Jahreskongresses zum
TraumaNetzwerk® DGU sollen deshalb
erste flächendeckende Zahlen zu Änderungen in Organisation-, Struktur- und
Ergebnisqualität in Traumazentren und
-Netzwerken präsentiert werden.
Weitere Themen beschäftigen sich mit
der erfolgreichen Entwicklung des Projektes TeleKooperation® TNW, der Erweiterung der TraumaNetzwerke in den
Bereich der Rehabilitation sowie Behandlungskonzepte in der Behandlung schwerer Verletzungen des Rumpfes.
Bisherige Erfahrungen und nicht zuletzt
die Publikation der S3-Leitlinie Polytrauma im vergangenen Jahr machten
nach fünf Jahren eine Revision des Weißbuchs zur Schwerverletztenversorgung
in Deutschland notwendig. Inhalte und
Hintergründe der Revision des Weißbuchs und der neue Reauditierungsprozess werden deshalb umfassend dargestellt.
Zum Abschluss soll im Rahmen einer
Round-Table-Diskussion die Frage angesprochen werden, welche Konsequenzen
die Etablierung von TraumaNetzwerken
aktuell und in Zukunft für die Leitung von
Traumazentren in den unterschiedlichen
Versorgungsstufen hat. Wir erwarten
eine spannende und kritische Diskussion,
in der aktuelle Probleme und zukünftige
Bedrohungen wie zum Beispiel der zu-
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Prof. Dr. Hartmut Siebert
Generalsekretär DGU
Prof. Dr. Steffen Ruchholtz
Sprecher AKUT
TNW - J a h r e s ko n g r e s s
Wo? Maritim Hotel, Riebeckplatz 4,
06110 Halle
Wann? 31. März 2011, 9 bis 16 Uhr
55
Aus unserem Fach
O R T H O PÄ D I S C H E R H E U M AT O L O G I E
Umfangreiches Programm für 2012
Im Fokus der ersten Jahreshautversammlung der orthopädischen Rheumatologen im Dezember in
­Hamburg standen: Kompetenz in der Rheumatologie mit Blick auf Europa profunde Inhalte –
Qualität in der Fortbildung – kein Regressdruck – gerechtes Honorar.
Im Rahmen der 1. Jahreshauptversammlung Orthopädische Rheumatologie am
7. Dezember 2011 in Hamburg, einer
gemeinsamen Veranstaltung der Sektion
Orthopädische Rheumatologie im Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) und der
Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie (DGORh), stellte Dr.
Uwe Schwokowski, Orthopäde und Rheumatologe aus Ratzeburg, Leiter der Sektion Orthopädische Rheumatologie, die
Qualitätsoffensive 2012 vor. Als weitere
Referenten hatte er Prof. Dr. Rüther aus
Hamburg, Past-President der Deutschen
Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh),
Direktor der Klinik und Poliklinik für Orthopädie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und Leitender Arzt der
Klinik für Orthopädie am Klinikum Bad
Bramstedt, Dr. Ingo Arnold, Vorstandsmitglied der DGORh (Präsident Prof. Dr.
Stefan Rehart) und Chefarzt der Klinik
für operative Rheumatologie und Orthopädie Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen
sowie als Gast Dr. Peer M. ­Aries, niedergelassener Rheumatologe aus Hamburg,
eingeladen. Teilnehmer der anschließenden Podiumsdiskussion waren Dr. Martin
Talke aus Berlin, Leiter des Qualitätsnetzes Berlin, und Dr. Wolfgang Böker aus
Lüneburg, Landesvorsitzender des BVOU
Niedersachsen.
Qualitätsoffensive
Zur Verbesserung der Versorgungslage in
der Rheumatologie in Deutschland haben
die Sektion Orthopädische Rheumatologie im BVOU und die DGORh bereits 2010
eine Qualitätsoffensive gestartet. Rückblickend schilderte Uwe Schwokowski einen wichtigen Schritt, den internistische
und orthopädische Rheumatologen 2011
aufeinander zu taten: Im Rahmen eines
Informationsworkshops beim Deutschen
Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) im Oktober 2011 bot der
Generalsekretär der DGRh, Prof. Eckhard Genth, die Kooperation seiner Gesellschaft unter Mitarbeit der Rheuma­
akademie an.
56
Kooperationen
Die Qualitätsoffensive Orthopädische
Rheumatologie wird unter dem Motto
„Rheuma früh erkennen – Rheuma früh
behandeln“ die Orthopäden insbesondere für die rheumatischen Krankheitsbilder „Rheumatoide Arthritis, Psoriasis­
arthritis und den Morbus Bechterew“
durch gezielte Fortbildungsprogramme
2012 sensibilisieren und in Kooperation
mit der Akademie Deutscher Orthopäden
und der Rheumaakademie für eine entsprechende Weiterbildung sorgen.
Dreistufiger Plan
Folgender dreistufiger Plan ist vorgesehen:
I. Für die Orthopäden ohne wesentliche rheumatologische Grundkenntnisse
werden durch die Qualitätsnetze Orthopädische Rheumatologie in den einzelnen Bundesländern folgende Symposien
beziehungsweise Workshops angeboten
(in Hamburg, Niedersachsen, SchleswigHostein und Mecklenburg-Vorpommern
bereits seit Ende 2010):
■■ Rheumatoide Arthritis: „Früharthritis in orthopädischer Hand“
■■ Psoriasisarthritis: „Auch die Haut gehört dazu“
■■ Spondylitis ankylosans: „Den Bechterew übersehe ich nicht!“
boten, zum Beispiel zum Süddeutschen
Orthopädenkongress im Frühjahr in Baden-Baden, zum Norddeutschen Orthopädenkongress im Juni in Hamburg, zum
Rheumatologenkongress im September
in Bochum und zum DKOU im Oktober
in Berlin.
III. Für die Orthopädischen Rheumatologen, die schwerpunktmäßig in ihren
Praxen Rheumapatienten versorgen, ist
die Wiederaufnahme der Workshops
„Rheumatologie für Fortgeschrittene“ geplant. Die Diagnostik von Kollagenosen/
Vaskulitiden und die Biologikatherapie
sollen hier im Fokus stehen. Ein politisches Wort von Uwe Schwokowski zu
deren Verordnung durch orthopädische
Rheumatologen: „Aussagen, die immer
wieder vorgetragen werden, die orthopädischen Rheumatologen sollten keine
Biologika verordnen, sind abwegig, weil
diese bereits in der Osteologie und vermutlich demnächst auch in der Arthrosetherapie durch uns eingesetzt werden“,
so der Ratzeburger Orthopäde. Deshalb
seien sie auch weiterhin im Rahmen der
orthopädisch-rheumatologischen Tätigkeit einzusetzen, möglichst nach vorheriger internistischer Abklärung zum Ausschluss von Vorerkrankungen.
Weiterhin werden die „Intensivkurse
Rheumatologie für Orthopäden“ zweimal jährlich als Drei-Tages-Symposium
„Aussagen, die immer wieder vorgetragen werden, die orthopädischen Rheumatologen sollten keine Biologika verordnen, sind
abwegig, weil diese bereits in der Osteologie und vermutlich demnächst auch in der Arthrosetherapie durch uns eingesetzt werden.“
Dr. Uwe Schwokowski
II. Für die Orthopäden mit Erfahrungen
in der Diagnostik und gegebenenfalls
Therapie werden weiterhin die bekannten Rheuma-Up-Dates (sie wurden
bereits viermal veranstaltet) durchgeführt werden. Diese werden meist im
Anschluss an größere Kongresse ange-
durchgeführt werden (bekannt als Budenheimkurse, die bereits achtmal angeboten wurden). Zusätzlich sollen die
Kurse „Arthrosonografie in der Rheumatologie“ (erstmalig am 30. November
2011 in Hamburg) im Jahr 2012 intensiviert werden.
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus unserem Fach
TASK - FORCE ORTHO PÄ DISCHE RHEUMATOLOGIE
Prof. Dr. Stefan
Prof. Dr. Wolfgang
Rüther, Past-President ­Rehart, Präsident
der DGORh
der DGRh
Prof. Dr. Fritz Uwe
Dr. Andreas Gassen
Niethard, General­
­Vizepräsident des
sekretär der DGOOC BVOU
Mit einem Curriculum zur orthopädischen Rheumatologie wird die DGORh federführend ein komplettes Fortbildungsprogramm für Weiterbildungsassistenten vor der Facharztprüfung anbieten, so
Schwokowski.
in der Frage der Weiterbildungsordnung
und der Zusammenarbeit mit weiteren
Gesellschaften, insbesondere der DGRh,
aktiv werden“, erklärte Dr. Schwokowski
zur Perspektive. Und weiter: „Aus meiner
Sicht brauchen wir jetzt dringend Kooperationspartner, die auch einen finanziellen Anreiz für den Mehraufwand der
teilnehmenden Orthopäden und orthopädischen Rheumatologen ermöglichen.“
So stellt sich die Frage, ob sich neue Möglichkeiten durch das 2012 in Kraft getretene GKV-Versorgungsstrukturgesetz ergeben: „In den nächsten Wochen werden
wir Gespräche mit der Kassenärztlichen
Vereinigung, den Krankenkassen, der Politik und anderen Gesundheitsanbietern
führen, um unsere Interessen zu vertreten. Unsere Fortbildungsprogramme
werden wir verstärkt anbieten, um die
entsprechende Qualifizierung der Kollegen an der Basis weiter zu verbessern“, so
Uwe Schwokowski.
Gut aufgestellt
Mit den Qualitätsnetzen Rheumatologie im Kompetenznetz Orthopädie/Unfallchirurgie des BVOU in den einzelnen
Bundesländern sind die Orthopäden/
orthopädischen Rheumatologen gut aufgestellt. Nach dem Beginn im Norden und
Berlin sind in den letzten Wochen auch
die Qualitätsnetze in Rheinland-Pfalz,
Nordrhein, Baden, Brandenburg und Hessen gegründet worden. Als Nächste werden Bayern, Westfalen und Württemberg
nachziehen. Die Qualitätsnetze bilden die
Basis für alle Aktionen und sollen durch
eine große Mitgliedschaft eine möglichst
breite Wirkung erzielen. „In der Kooperation mit der Task-Force Orthopädische
Rheumatologie (Rüther-Rehart-NiethardGassen-Schwokowski), BVOU, DGORh
und der DGOOC, haben wir die entscheidenden Mitgestalter der orthopädischen
Rheumatologie im Boot und werden auch
Dr. Uwe Schwokowski,
BVOU-Sek­tion Orthopädische Rheumatologie
deutung. Peer Aries bekundete in seiner
Präsentation „Kooperation internistischer und orthopädischer Rheumatologen im ärztlichen Alltag“ die Möglichkeiten einer konstruktiven Zusammenarbeit. „Diese Kooperation sollte nun auch
gelebt werden“, befand Dr. Schwokoski:
„Prof. Morfeld empfiehlt in dem Memorandum Orthopädische Rheumatologie
(2011) ausdrücklich die Kooperation der
beiden Facharztgruppen. Sie können sich
zum Wohle der Patienten gegenseitig
unterstützen und sollten sich ergänzen
und sich gegenseitig Respekt zeigen. Die
Zahl der von Raspe geforderten internistischen Rheumatologen (Memorandum
2008) kann durch die Hilfe der Orthopäden eindeutig vermindert werden.“
Joachim Stier
In gegenseitigem Respekt
Wie Schwokowski deutlich machte, ist
die Kooperation mit den Internisten, internistischen Rheumatologen, aber auch
mit den Hausärzten von besonderer Be-
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Joachim Stier arbeitet
als freier Journalist in
Berlin und Aachen.
57
Aus unserem Fach
O R T H O PÄ D I S C H E R H E U M AT O L O G I E
Europa ist Schrittmacher
In Sachen Gesundheitssysteme ist Europa noch weit von Deutschland
entfernt – so zu denken, ist ein F­ ehler. Die orthopädische Rheumatologie ist dafür ein gutes Beispiel, das zeigte sich auf der 1. Jahreshauptversammlung der orthopädischen Rheumatologen in Hamburg.
Die orthopädische Rheumatologie – eine
wichtige Weiche in der Rheumatologie
und Orthopädie? Und was hat dies alles
mit der konservativen Orthopädie zu tun,
die zu entschwinden droht? Das Thema
ist nicht einfach zu greifen, das machte
Prof. Dr. Wolfgang Rüther anlässlich der
1. Jahreshauptversammlung der orthopädischen Rheumatologen deutlich. Prof.
Rüther ist Ordinarius für Orthopädie am
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und Chefarzt der Rheumaklinik Bad Bramstedt. Schrittmacher ist
Europa. Kurz zusammengefasst: Die internistischen Rheumatologen, die konservativen Orthopäden und die orthopädischen Rheumatologen können gemeinsam die rheumatologische Versorgung
sichern, die in Europa praktiziert wird.
Foto:PictureArt/Fotolia
Im Englischen unbekannt
Europa weist die Richtung: Die europäische Defi­
ni­tion der Rheumatologie umfasst das Arbeitsfeld
des konservativen Orthopäden in Deutschland –
von A wie Akupunktur bis S wie Schmerztherapie.
Europa bevorzugt das Modell „konservativ – operativ“: Da gibt es einen konservativ tätigen Arzt des Bewegungsapparates, den Rheumatologen, der als „Generalist“ tätig ist. Erst wenn zu operieren
ist, kommt der orthopaedic surgeon auf
den Plan. In Deutschland ist das ganz anders. Einen Generalisten für die konservative Therapie am Bewegungsapparat
Arbeitsteilung und Weichenstellung
Bei den internistischen Rheumatologen liegt
der Schwerpunkt bei den rheumatisch-entzündlichen Systemerkrankungen, also jenen, die über den Bewegungsapparat hinausgehen. Gemeinsame Aufgabe sind die
Frühdiagnostik, der frühe Beginn der medikamentösen Therapie und die Therapieüberwachung – nicht alles kann der Internist überwachen, daher bietet sich der Orthopäde als Kooperationspartner an.
In München, zum Kongress der Deutschen
Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh)
2011, kam es zu einem wegweisenden Beschluss der DGRh: Der Präsident der DGRh
wird Gespräche initiieren mit den Orthopä-
58
den, darunter mit dem Berufsverband der
Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU). Ziel sind Verabredungen zur
Krankenversorgung. „Mir scheint das der
Schlüsselpunkt zu sein, um Frieden in die
gesamte Debatte zu bringen.“ Natürlich
­sollen auch Fortbildungen initiiert werden.
Es wurde auch die Frage gestellt, ob es möglich ist, einen Facharzt der Rheumatologie
zu entwickeln, der sich aus Internisten und
Orthopäden speist – eine differente Grundausbildung mit einer gemeinsamen Finalisierung. Am Ende stünde ein Facharzt für
Rheumatologie, der dem europäischen Modell entspricht.
gibt es hier nicht. Beispiel: Ein Patient
mit Rückenschmerz geht in der Schweiz
selbstverständlich zum Rheumatologen,
in Deutschland geht er genauso selbstverständlich zum Orthopäden. „Diese europäische Aufteilung ist derart stringent,
dass ich Probleme habe, das Aufgabenfeld
des deutschen Orthopäden ins Englische
zu übersetzen. Den Begriff eines Orthopäden deutscher Prägung gibt es im Englischen nicht“, so Prof. Rüther.
Ernsthafte Bedrohung
Die Verästelungen der Medizin des Bewegungsapparates in „internistische Rheumatologie“, „Orthopädie“ und „orthopädische Rheumatologie“ mit ihren Subdisziplinen und unterschiedlichen Aufgabenfeldern findet in Europa so nicht statt.
In Europa ist die Rheumatologie, anders
als hierzulande, nicht nahezu ausschließlich auf das Entzündliche beschränkt. Daraus kann sich in einem zusammenwachsenden Gesundheitssystem eine ernste
Bedrohung entwickeln. Ein konservativer
deutscher Orthopäde müsste sich in Europa Rheumatologe nennen, unterstrich
Prof. Rüther. Realität in Deutschland: Die
meisten Orthopäden arbeiten rheumatologisch, und die meisten Rheumakranken
werden von Orthopäden betreut. Es dürfe
wohl nicht sein, dass sich in Deutschland
künftig alle Orthopäden Rheumatologen
nennen. Was aber notwendig ist, ist ein
griffiges, verständliches Versorgungskonzept für die Medizin des Bewegungsapparates: ein europäisches Konstrukt Orthopäden in Kooperation mit den internistischen Rheumatologen.
Internistische Rheumatologen
werden immer seltener
Bei aller Klage über die zu geringe Zahl
internistischer Rheumatologen: Sie werden noch seltener. Die Zahl abgeschlossener Ausbildungen geht zurück, der
Nachwuchs kann den Schwund kaum
ersetzen. Das verwundert nicht, denn
die Studenten hören nur an einigen we-
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus unserem Fach
nigen Universitäten, was Rheumatologie
eigentlich ist. Die Zahl der Lehrstühle für
internistische Rheumatologie hat in den
vergangenen Jahren abgenommen und
ist auf sechs geschrumpft. In naher und
auch in ferner Zukunft besteht gar keine
Chance, ein europäisches Versorgungsniveau zu erreichen. Die deutsche internistische Rheumatologie wird sich weiterhin auf das Entzündliche beschränken
müssen, um wenigstens hier das Notwendige zu erfüllen.
Vom Tagwerk des Orthopäden
Was das für die konservative Orthopädie
in Deutschland bedeuten könnte, fasste
Prof. Rüther entlang der Diskussion des
Deutschen Kongresses für Orthopädie
und Unfallchirurgie 2011 zusammen.
Anstoß für die Diskussionen ist das nicht
mehr bekömmliche Ungleichgewicht
zwischen operativ und konservativ tätigen Orthopäden. Während des DKOU
wurde überlegt, wie man aus dieser Bredouille heraus kommen könnte:
■■ Die europäische Definition der Rheu-
■■
■■
matologie wird hierzulande von den
Internisten wie auch von den Orthopäden akzeptiert – also in seiner umfassenden „Europavariante“.
Der weit überwiegende Anteil der
degenerativen Erkrankungen liegt in
der Hand der Orthopäden – und zwar
der konservativ tätigen Orthopäden.
Sie sind die größte Gruppe der Rheumatologen im europäischen Sinne.
Das haben viele Orthopäden noch
nicht verinnerlicht, dass das Meiste
ihres Tagwerks ein rheumatologisches im europäischen Sinne ist.
Die konservative Orthopädie sollte
ihre Spezialitäten wie Schmerztherapie, rehabilitative, manuelle Medizin
usw. zusammenführen und als umfassendes Spezialgebiet wieder stärken und betonen. Auch eine strukturiertere Weiterbildung muss implementiert werden.
O r t h o pä d i s c h e R h e u m at o l o g i e
Wie stellt sich die orthopädische Rheumatologie aktuell dar – der Past-Präsident der
Deutschen Gesellschaft für Orthopädische
Rheumatologie (DGORh) Prof. Rüther, Ordinarius für Orthopädie in Hamburg und Chefarzt der Rheumaklinik Bad Bramstedt, stellt
dazu fest:
■■Der Orthopäde ist durch seinen Facharzt
und seine Zusatzweiterbildung zur Erkennung aller konservativen und operativen
rheumatischen Erkrankungen ausgebildet, sowohl der entzündlichen wie auch
der degenerativen.
■■Die Orthopäden und die orthopädischen
Rheumatologen haben gemeinsam den
beträchtlichen oder sogar den überwiegenden Anteil an der Diagnostik und Therapie aller rheumatischen Erkrankungen.
■■Die rheumatologischen Versorgungssysteme im europäischen Ausland standen
Pate für die europäische Definition der
Rheumatologie – diese sind auf Deutschland nicht übertragbar, weil sie in der
­Definition der Fächer und der Ausbildung
grundlegend abweichen. Sie zur Deckung
bringen wird auch in ferner Zukunft nicht
möglich sein.
■■Der Versorgungsengpass in den entzündlich-rheumatischen Krankheiten, im
DGRh-Memorandum klar beschrieben,
kann entscheidend entschärft werden,
­indem orthopädische Rheumatologen
und Orthopäden in angemessener Form
­beteiligt werden. Angemessen meint
nicht nur fachlicher, sondern auch in
­wirtschaftlicher Hinsicht.
Fazit: Man will sich von dem lösen, was
momentan vorherrscht: weg von der
punktuellen Auswahl einzelner Aspekte
hin zu einem strukturierten sinnhaften
Ganzen. Dies ginge am ehesten über die
Idee, die konservativen Inhalte unter
dem Label der orthopädischen Rheumatologie zu sammeln. Das ist das, was die
Rheumatologen im europäischen Ausland machen: Von A wie Akupunktur bis
S wie Schmerztherapie findet alles wohl
geordnet unter einem Label statt, dem
der Rheumatologie. So scheint es trendmäßig gewollt zu sein und so ist es europäisch, erklärte Prof. Rüther.
ten die Platzhirschstreitigkeiten, wer darf
was oder wer behauptet, was zu dürfen,
beendet werden können. Findet man
den Konsens, die Orthopäden sind in
der Früherkennung aktiv („Orthopäden
können helfen“) und die orthopädischen
Rheumatologen ergänzen eine differenzierte medikamentöse Therapie, dann
wäre man in der Lage, mit solchen Konsensdokumenten zur Kassenärztlichen
Bundesvereinigung und zur Bundesärztekammer zu gehen, um die Weiterbildung
entsprechend europäisch umzugestalten.
Dies gelingt umso besser, wenn in den
orthopädischen Praxen selbstbewusst
mehr rheumatologisches Selbstverständnis vertreten wird.
Gemeinsame Fortbildung
Joachim Stier
Etikettenfrage
Ein wichtiger Baustein wären Fortbildungen, die gemeinsam konzipiert und
zertifiziert werden. Für Rüther hätte dies
den großen Vorteil, wenn die Rheumaakademie der Internisten mit dabei wäre:
„Weil wir dann geschlossen feststellen
können, welche Fachgruppe welchen
Lernstoff zu bewältigen hat. Damit könn-
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Joachim Stier, Berlin/
Aachen, ist freier
Journalist.
59
Recht und Wirtschaft
LEITLINIENURTEIL
Bleibt die Freiheit der medizinischen
Wissenschaften gewahrt?
Ein Pharmaunternehmen klagte dagegen, dass ein von ihm hergestellter Wirkstoff in einer Nationalen
­Versorgungsleitlinie als unwirksam eingestuft wurde. Das Landgericht Köln hat diese Klage abgewiesen.
und ausgeübten Gewerbebetrieb eines
Pharmaunternehmens oder eines anderen Dritten eingreifen. Sie könnten,
soweit sie Tatsachenbehauptungen beinhalten, auch geeignet sein, im Sinne einer
Kreditgefährdung des § 824 BGB Nachteile für den Erwerb oder das Fortkommen
eines gewerblichen Unternehmens herbeizuführen. Bei den hier angegriffenen
Äußerungen handele es sich allerdings
durchgängig um Bewertungen und Meinungsäußerungen, deren Unterlassung
oder Berichtigung das Pharmaunternehmen nicht beanspruchen könne. Wettbewerbsrechtliche Ansprüche bestünden
daneben ebenfalls nicht.
Unternehmer muss mit Kritik
leben können
Die Leitlinienerstellung ist nach anfänglicher
Skepsis hinsichtlich deren juristischer Bedeutung vor allem durch die Initiative der AWMF
(Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlich-Medizinischer Fachgesellschaften) dann doch in
Fahrt gekommen. Auf der Homepage der
AWMF (www.awmf.org/leitlinien/aktuelleleitlinien.html) finden sich mehr als 600 Leitlinien. Bei der Mehrzahl handelt es sich um
Leitlinien auf S1-Niveau (476), also auf dem
Niveau einer Expertenmeinung. Nur 103
sind Leitlinien auf S3-Niveau, was eine systematische Recherche, Auswahl und Bewertung wissenschaftlicher Belege zu den relevanten klinischen Fragestellungen erforderlich macht.
Bundesvereinigung, die AWMF, die Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft und 22 Fachgesellschaften (darunter
die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie
und Orthopädische Chirurgie und die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie) beteiligt. Weiterhin haben zwei Fachgesellschaften sowie die Deutsche Rentenversicherung
und die Kassenärztliche Vereinigung Berlin
mitgewirkt. Den sich daraus ergebenden
personellen und zeitlichen Aufwand vermag
man nicht in Zahlen zu fassen. Inzwischen
gehen manche Leitlinienersteller davon aus,
dass für die Erstellung einer S3-Leitlinie mit
einem hohen sechsstelligen Betrag gerechnet werden muss.
„­ Schadenersatzansprüche Dritter gegenüber den Trägern der Nationalen Versorgungsleitlinie und den einzelnen medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften
und deren Autoren und Herausgebern der
Leitlinien denkbar“ seien, wenn es zu einer
Schädigung des Umsatzes oder des gewerblichen Fortkommens des jeweiligen Unternehmens kommt. Man wird sich fragen müssen, wie weit sich Fachgesellschaften und
Autoren „aus dem Fenster lehnen“ werden.
Eine chi­rurgische Fachgesellschaft hat bereits angekündigt, ihre Aktivitäten hinsichtlich der Leitlinienerstellung vollständig einzustellen.
Das erklärte Ziel der AWMF ist, zunehmend
S3-Leitlinien erstellen lassen. Der Aufwand
hierfür ist allerdings beträchtlich. Die personellen Ressourcen stoßen zunehmend auf
Schwierigkeiten. Als Beispiel kann die sogenannte Nationale Versorgungsleitlinie Kreuzschmerz gelten. Die Entwicklung dieser Leitlinie wurde im Februar 2006 beschlossen
und nahm für die Erstellung mehr als vier
Jahre in Anspruch. An deren Erstellung
­waren Bundesärztekammer, Kassenärztliche
Ausgerechnet bezüglich der Nationalen Versorgungsleitlinie Kreuzschmerz deuten sich
nun noch weitere Gefahrenmomente an: In
dieser Leitlinie wurde ein Wirkstoff für die
Behandlung des Kreuzschmerzes als un­
wirksam eingestuft. Das betroffene PharmaUnternehmen klagte dagegen. Das Landgericht Köln hat die Klage im vorliegenden Fall
allerdings abgewiesen. Dennoch muss dieses ­Urteil hellhörig machen; denn Rechts­
anwalt Wienke weist darauf hin, dass auch
Das Landgericht Köln hat mit seinem Urteil vom 30. November 2011 die Klage
eines Pharmaunternehmens gegen die
Träger der Nationalen Versorgungsleitlinien (NVL) zurückgewiesen. Zwar seien
die Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlich-Medizinischer
Fachgesellschaften
(AWMF), die Bundesärztekammer (BÄK)
und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) als Träger und Herausgeber
der NVL grundsätzlich für den Inhalt
solcher Leitlinien verantwortlich. Äußerungen in Leitlinien zur Anwendung
bestimmter Arzneiwirkstoffe oder anderer medizinischer Verfahren könnten grundsätzlich in den eingerichteten
Entscheidend sei im Einzelfall die Abgrenzung, ob es sich bei den angegriffenen Äußerungen um Tatsachenbehauptungen oder um Meinungsäußerungen
handele. Während wahre Tatsachenbehauptungen grundsätzlich hinzunehmen
seien, seien unwahre Tatsachenbehauptungen grundsätzlich nicht zu dulden.
Demgegenüber unterfielen Meinungsäußerungen grundsätzlich dem Schutz
von Artikel 5 Absatz 1 des Grundgesetzes (GG). Der Unternehmer müsse daher
­kritische Äußerungen über seine unter-
L e i t l i n i e n i n G e fa h r ?
60
Prof. Dr. Fritz Uwe
Niethard, General­
sekretär der DGOOC
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Recht und Wirtschaft
Nationale Versorgungsleitlinien und die Leitlinien der einzelnen
medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften dienen der
­Wissenschaft und nicht dem Wettbewerb. Insoweit sind sie nicht
justiziabel.
nehmerischen Leistungen bis zur Grenze
der Schmähkritik hinnehmen. Erfolgten
die Äußerungen im Rahmen von vergleichenden Warentests oder sonstigen
Tests und Bewertungen, sei regelmäßig
davon auszugehen, dass den Äußerungen ein überwiegender Meinungsäußerungsgehalt zukomme, so dass für die
Anwendung von § 824 BGB in der Regel
kein Raum sei. In diesem Zusammenhang
sei in der Rechtsprechung anerkannt,
dass die mit der Veröffentlichung solcher
Tests verbundene Meinungsäußerung
keinen rechtswidrigen Eingriff darstelle,
wenn die Untersuchung und Bewertung
neutral, objektiv, sachkundig und sorgfältig unter Anwendung einer vertretbaren Bewertungsmethode erfolgt sei. Seien diese Anforderungen der Neutralität,
Objektivität und Sachkunde gewahrt, bestehe für den sich Äußernden aufgrund
des Artikel 5 Absatz 1 GG ein erheblicher
Beurteilungsspielraum, der Grenzen nur
noch dort erfahre, wo
nehmens nicht gegeben. Insbesondere
sei für das Gericht nicht erkennbar, dass
die erforderliche Objektivität und Neu­
tralität bei der Erstellung der NVL im hier
maßgeblichen Zusammenhang nicht gewahrt worden wäre.
Nationale Versorgungsleitlinien dienen
keinem Geschäftszweck
gen sei, sondern reine Schmähkritik
darstelle;
die Bewertung offensichtlich unrichtig ist, es sich um bewusste Fehlurteile oder bewusste Verzerrungen handele oder
die Bewertung eigenständige, nicht in
ihr aufgehende und ihr untergeordnete unrichtige Tatsachenbehauptungen enthalte.
Wettbewerbsrechtliche Unterlassungsund Berichtigungsansprüche bestehen
nach Auffassung des Gerichts nicht, da
mit den Äußerungen in der NVL ein „geschäftliches Handeln zu Zwecken des
Wettbewerbs“ nicht erkennbar sei. Damit
fehle es an einer tatbestandlichen Grundvoraussetzung für die Anwendung von
Wettbewerbsrecht. Eine geschäftliche
Handlung erfordere zwar keine Wettbewerbsabsicht, setze aber doch einen objektiven Zusammenhang zwischen der
Handlung und der Förderung eigenen
oder fremden Wettbewerbs voraus. Die
Handlung müsse daher bei objektiver
Betrachtung darauf gerichtet sein, den
Absatz oder Bezug von Waren zu fördern.
An einer solchen objektiven Zielbestimmung fehle es vorliegend. Die beanstandeten Äußerungen könnten sich zwar
auf den Wettbewerb auswirken, sie seien aber im Rahmen der definierten Aufgabenstellung der NVL zu gänzlich anderen, nichtgeschäftlichen Zielen erfolgt
und dienten daher auch objektiv nicht
der Wettbewerbsbeeinflussung.
Anhand dieser Kriterien sei vorliegend
eine Rechtsverletzung des Pharmaunter-
Mit seiner Entscheidung bestätigt das
Landgericht die auch von hiesiger Seite
■■ die Bewertung nicht mehr sachbezo■■
■■
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
vertretene Auffassung, dass Nationale
Versorgungsleitlinien und die Leitlinien
der einzelnen medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften wegen ihrer
eigentlichen wissenschaftlichen Zielsetzungen einer wettbewerbsrechtlichen
Beurteilung entzogen und damit jedenfalls insoweit nicht justiziabel sind.
Dies gilt allerdings nicht für etwaige, vom
jeweiligen Anspruchsteller nachzuweisende, unwahre Tatsachengrundlagen in
Leitlinien, die zu Rechtsverletzungen der
jeweiligen Anpruchsteller führen können.
Soweit es dadurch – kausal – zu einer
Kreditgefährdung, also einer Schädigung
des Umsatzes oder des gewerblichen
Fortkommens des jeweiligen Unternehmens kommt, sind auch Schadensersatzansprüche Dritter gegenüber den Trägern
der NVL und den einzelnen medizinischwissenschaftlichen
Fachgesellschaften
und den Autoren und Herausgebern der
Leitlinien denkbar.
Das Urteil des Landgerichts Köln bekräftigt die Freiheit von medizinischer Wissenschaft und Forschung und den ungehinderten, unabhängigen wissenschaftlichen Diskurs unter den Beteiligten. Es
trägt damit den durch das Grundgesetz
geschützten Rechtspositionen der medizinischen Wissenschaften und der Meinungsäußerungsfreiheit in besonderer
Weise Rechnung.
Dr. Albrecht Wienke
Dr. Albrecht Wienke
ist Fachanwalt für
Medizinrecht.
Kontakt: AWienke@
Kanzlei-WBK.de
61
Fotos: Privat
Unterwegs
Tahirjan Shadmanov mit Prof. Tim Pohlemann, Homburg
DGOU VISITING FELLOWSHIP
Vier wertvolle Wochen
an deutschen Kliniken
Vorbemerkung
62
2011 hatte die DGOU erstmals ihr Visiting
Fellowship über die European Society for
Trauma and Emergency Surgery (ESTES) ausgeschrieben. Das mit 2.500 Euro dotierte
Stipendium soll jüngeren ausländischen
Fachärzten für Orthopädie und/oder Unfallchirurgie einen vierwöchigen Aufenthalt an
einer oder mehreren orthopädischen und
unfallchirurgischen Kliniken in Deutschland
ermöglichen. Kollegen und Kolleginnen aus
sogenannten „Schwellenländern“ sind mit
diesem Reisestipendium besonders ange-
sprochen. Teil des Aufenthaltes ist der kostenfreie Besuch des Deutschen Kongresses
für Orthopädie und Unfallchirurgie. Aus den
sechs Bewerbungen wählte eine Jury Dr. Takhirjan Shadmanov aus Taschkent (Usbekistan) aus (siehe OU Mitteilungen und Nachrichten im Oktober, Seite 98). Lesen Sie im
Folgenden seinen Bericht.
I am Dr. Tahirjan Shadmanov. I am an
orthopedic surgeon in Uzbekistan. I had
already six years of experience in practicing traumatology in my country when I
applied for the DGOU fellowship. I knew
that this period is quite short but I decided to try my chance and it worked out.
On 30th September, 2011, I left Tashkent.
I first met professor Bouillon, the chief
of the department of Trauma Surgery
in Cologne-Merheim State Clinic on the
1th of October, 2011. He kindly accepted
me and showed me the department and
assigned one of the doctors (Dr. Martin
Schenkel) to care. Dr. Schenkel was very
kind as all the colleagues and the staff at
the department and he gave me frequent
information to inform me about the new
events and operations available.
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Unterwegs
My first impression of the Clinic was that it is a modern and
luxury hospital. When I came to Merheim, I found this hospital
is really a state of the art medical center not only equipped with
the highest quality and latest equipment but also a very experienced, competent, and highly qualified faculty. I also found the
fellows, junior doctors, paramedical staff and the administrative staff is exceptionally good. Here I observed different kinds of
arthroscopic operation. I was also lucky to observe thoracoscopic stabilization of the vertebral fracture.
Professor Bouillon is a gentleman and cared about my life a lot.
He made a detailed training program for me and asked me to
complete this plan step by step in the two weeks. In addition
to the professional knowledge, he cared about my safety and
activities in spare time. He also provided many good books for
me. He is a really kind and respectable professor.
After two weeks I moved to the Saarland University Clinic in
Homburg. Here I met famous professor Pohlemann on 17th,
October, 2011. In fact the Homburg Saarland University Clinic
is a very big hospital with big operations theater and all sorts
of operations are available in this center of excellence trauma
surgery.
Tahirjan Shadmanov mit Dr. Jörg Holstein, Homburg
At Homburg Clinic I first met the very welcoming gentleman
Joerg Holstein who took good care of me. During the training he
was very benevolent to me and yet so humble and always ready
to teach. Likewise, I found all the other colleagues in the department all with similar humble and loving character. In addition,
professor Pohlemann was so kind that he arranged for me visiting the experimental lab. I wish to extend my thanks to all the
staff at Homburg Saarland University Clinic for the knowledge
imparted in me and for the in-hospital conferences attended
which made a big difference in the amount of information I was
exposed to.
Each Hospital was very interesting and helpful but I was just
limited by the time as my stay here in Germany was very short.
Anyway I could catch much knowledge, because I could easily
access in many references review in the library and in the internet. My observation in the operating room and Shock room
was helpful and gave me many ideas of improvement for my
Hospital in Tashkent. I had the chance to observe state of the
art trauma, orthopedic and spine surgery operations and all
the Colleagues were so generous to describe the details and the
tricks they had learnt over several years. I am also impressed by
the German way of working professionally and with dedication
to the patients. It is a pity I could not stay here for a longer time.
Now I have completed my fellowship. I feel that it was a good
decision to improve my skills in Germany. I have achieved more
than what I have targeted. I am more than happy. Now I am going
back to my country as a well trained surgeon. I will definitely
recommend my other colleagues interested to build their future
career to come to a German clinic. Now I have update knowledge
in trauma surgery and I will try to apply it to my department
in Tashkent to make my patients’ lives better. I believe to achieve the amount of experience of four weeks in Germany I would
have had to work in my country for one year.
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Tahirjan Shadmanov mit Joachim Arndt (li.) von der DGOU-Geschäftsstelle
und Prof. Bertil Bouillon, Köln-Merheim
God, I really thank you very much putting me in this situation
and I pray to you for the health of all of the DGOU team and
the staffs at German clinic which I̕ve attended, especially Prof.
Bouillon who kindly provided all I needed during my fellowship. I am also very grateful to the DGOU to provide me opportunity to attend the big Annual Congress held in Berlin during
25th to 28th of October 2011. Thank you very much, Professor
Pohlemann, for taking care about me during this stay in Germany. I am also very thankful to the DGOU administrative staff
especially Mr. Arndt. He arranged my visa, my accommodation
and proper connection. I hope there will be the chance for more
cooperation.
Sincerely,
Tahirjan Shadmanov
63
Namen
Personalia
PD Dr. Frank Timo Beil habilitierte am
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf für das Fach Orthopädie und Unfallchirurgie zum Thema „Modellbildung
zur ossären Regeneration bei Osteoporose“.
Prof. Dr. Ulrich Böhling ist seit dem
1. Januar 2012 neuer Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie an der
Park-Klinik Weißensee in Berlin. Zuvor
arbeitete er am Berliner Helios Klinikum
Emil von Behring. Dort war er seit 2004
als leitender Oberarzt tätig.
Dr. Jörg Schmidt ist seit 1. November
neuer Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie der Asklepios Kliniken
Weißenfels. Er war zuvor als Leitender
Arzt der Sektion Unfallchirurgie am
Campus Benjamin Franklin – CharitéUniversitätsmedizin Berlin tätig.
PD Dr. Stefan Fickert, Leiter der Sektion
Hüft-, Knie- und Sprunggelenkschirurgie
und Oberarzt im Orthopädisch-Unfallchirurgischen Zentrum der Universitätsmedizin Mannheim, habilitierte mit der
­Arbeit „Isolierung, Charakterisierung,
Differenzierungspotenzial und histolo­
gischer Nachweis humaner messenchymaler Progenitorzellen in verschiedenen
Gelenkkompatrimenten“.
PD Dr. David Wohlrab wurde an der
­Klinik für Orthopädie und Physikalische
Medizin am Universitätsklinikum Halle
(Saale) am 8. November zum außer­
planmäßigen Professor ernannt.
Prof. Dr. Ingo Marzi ist der neue Leiter
der Sektion Grundlagenforschung der
Deutschen Gesellschaft für Orthopädie
und Unfallchirurgie. Marzi leitet die Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie an der Johann Wolfgang
Goethe-Universität in Frankfurt/Main.
Dr. Markus Müller habilitierte an der
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Universitätsklinik Bonn im Fach
Orthopädie und Unfallchirurgie. Titel
­seiner Arbeit: „Evaluation eines 2D-fluoroskopie-basierten Navigationssystems
zur Osteosynthese von Frakturen im
­Bereich des proximalen Femurs“.
64
Dr. Dieter Richter leitet seit 1. August
2011 die Klinik für Unfallchirurgie und
Orthopädie am Diakonie-Klinikum
Schwäbisch Hall. Zuvor war er dort seit
1999 als Oberarzt tätig. Richter löst
­Privatdozent Dr. Thomas Fritz ab, der die
Klinik genau zwei Jahre lang leitete.
Preise & Stipendien
British Medical Book Award
Das Buch „Children’s Orthopaedics and Fractures”, das 2011 in der dritten Auflage im
englischen Springer Verlag erschienen ist,
stand in der Rubrik „Paediatrics“ zusammen
mit fünf weiteren Werken auf der Short List
für den British Medical Book Award 2011.
Bei der feierlichen Preisverleihung wurde das
Buch, das von Klaus Parsch, Michael Benson,
John Fixsen und Malcolm Macnicol heraus­
Klaus Parsch
gegeben wird, als „highly commended“
gewürdigt. Unsere herzlichen Glückwünsche gehen an Prof.
Parsch aus Stuttgart und seine Mitherausgeber!
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus unseren Verbänden
Berichte und Angebote
Berufsverband
der Fachärzte für
Orthopädie und
Unfallchirurgie e. V.
Deutsche
Gesellschaft
für Orthopädie
und Unfallchirurgie
Deutsche Gesellschaft
für Orthopädie
und Orthopädische
Chirurgie e. V.
Deutsche
Gesellschaft
für Unfallchirurgie
Liebe Mitglieder!
Auf den nachfolgenden Seiten berichten die
Fachgesellschaften und der Berufsverband aus ­ihren
Gremien und Geschäftsstellen. Hier erfahren Sie,
welche Arbeit im zurückliegenden Jahr geleistet
wurde, wie künftige Pläne aussehen, welchen
Benefit Sie von Ihrer Mitgliedschaft bei uns haben.
Sie fragen – Ihr Vorstand antwortet.
Wenn Sie Fragen zur Arbeit Ihres Vorstandes haben,
zögern Sie bitte nicht, sich damit via E-Mail an uns
zu wenden. Wir werden Ihre Anfragen unverzüglich
an den passenden Ansprechpartner weiterleiten
und Frage und Antwort in der nachfolgenden
Ausgabe der „OU Mitteilungen und Nachrichten“
veröffentlichen.
Je nachdem, von wem Sie es genauer wissen
­wollen, richten Sie Ihre Anfrage bitte an die
Geschäftsstelle
des Berufsverbandes: bvou@bvou.net
der DGOOC: info@dgooc.de
der DGOU: office@dgou.de
der DGU: office@dgu-online.de
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
65
BVOU
Aus den Verbänden
Mitglieder-Fachexkursion nach
Namibia und St. Petersburg
Sehr geehrte Damen und Herren,
unsere bisherigen Mitgliederreisen haben viel Lob und Anerkennung gefunden.
Aufgrund des vielfachen Wunsches nach
weiteren interessanten Reiseangeboten
möchten wir Ihnen im Rahmen unserer
Serviceleistungen für Mitglieder auch für
2012 wieder zwei attraktive Reiseziele
mit berufsbezogenem Fachprogramm
anbieten. Aus diesem Anlass laden wir
Sie, Ihre Familienangehörigen und Freunde herzlich ein zur Teilnahme an unserer
66
Mitgliederreise nach Namibia
15. bis 25. März 2012
Der Gesamtpreis für diese Reise beträgt
2.495 Euro. Das im Reisepreis eingeschlossene Fachprogramm umfasst (Änderungen vorbehalten):
■■ Fachbesuch im MediCity Krankenhaus
in Windhoek und Gespräch mit Dr.
Skinner, Facharzt für Orthopädie
■■ Treffen mit Vertretern der Hentzen
Physiotherapy Association am Katatura Medical Centre in Windhoek, einer
Praxis für Physiotherapie
■■ Besuch einer privaten Praxis für Orthopädische Betreuung am Windhoek
Orthopedic Centre
■■ Gedanken- und Meinungsaustausch
mit namibischen Berufskollegen
Der Reisepreis schließt außerdem noch
folgende Leistungen ein:
■■ Linienflüge mit Air Namibia in der
Economy-Class von Frankfurt/Main
nach Windhoek und zurück, 20 Kilogramm Freigepäck, Bordverpflegung
nach Tageszeit
■■ Flughafensteuern, Flugsicherheitsgebühren und aktuelle Kerosinzuschläge
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
BVOU
Aus den Verbänden
■■ „Rail & Fly“-Bahnanreise in der 2. Klasse von allen DB-Bahnhöfen zum Flughafen Frankfurt/ Main und zurück
■■ acht Übernachtungen in Hotels der
gehobenen Mittelklasse in Windhoek
und Swakopmund beziehungsweise in
Lodges/Camps
■■ Unterbringung in Doppelzimmern mit
Bad oder Dusche/WC
■■ Gepäckträgergebühren während der
gesamten Reise
■■ Täglich reichhaltiges Frühstück
■■ Acht Abendessen (ohne Getränke)
■■ Sämtliche im Programm ausgewiesenen Exkursionen in klimatisierten
Bussen
■■ Gekühltes Mineralwasser während der
Busfahrten
■■ Eintrittsgelder bei den Besichtigungen
■■ Deutsch sprechende Reiseleitung während der gesamten Reise
■■ Marco Polo-Reiseführer Namibia zur
Reisevorbereitung
■■ Reiserücktrittskostenversicherung, Sicherungsschein
Zusätzlich bieten wir Ihnen die Möglichkeit zur Teilnahme an einer dreistündigen
Bootsfahrt durch die Lagune in Walvis
Bay zum Preis von 45 Euro pro Person an.
Für diese Reise benötigen Sie einen bei
Reisebeginn noch mindestens sechs
­Monate gültigen, maschinenlesbaren
Reisepass. Impfungen sind nicht vorgeschrieben.
Mitgliederreise nach St. Petersburg
8. bis 15. September 2012
Der Gesamtpreis für diese Reise beträgt
1.545 Euro. Das im Reisepreis einge-
schlossene Fachprogramm umfasst (Änderungen vorbehalten):
■■ Fachbesuch im Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie in St. Petersburg
■■ Fachbesuch in der Klinik MEDEM oder
ORTHOMED und Gespräch zum Beispiel zu folgenden Themen:
■■ Alternative Heilmethoden bei der
Behandlung von Bandscheibenvorfällen
■■ Postoperative Behandlung am Bewegungsapparat, insbesondere nach
Implantationen künstlicher Hüftund Kniegelenke sowie nach Eingriffen an der Wirbelsäule
■■ Gedanken- und Meinungsaustausch
mit russischen Berufskollegen
Der Reisepreis schließt außerdem noch
folgende Leistungen mit ein:
■■ Linienflüge mit Lufthansa in der Economy-Class von Frankfurt/Main nach
St. Petersburg und zurück, 20 Kilogramm Freigepäck, Bordverpflegung
nach Tageszeit
■■ Alle Flughafen- und Flugsicherheitsgebühren sowie aktuelle Kerosinzuschläge
■■ Flughafentransfer mit Gepäckbeförderung bei Ankunft und Abreise
■■ Deutsch sprechende Reiseleitung während der Transfers und der Besichtigungen
■■ Sieben Übernachtungen im VierSterne-Hotel Park Inn Newskij in St.
Petersburg inklusive Frühstück
■■ Unterbringung in Doppelzimmern mit
Bad oder Dusche/WC
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
■■ Ein Abendessen im Hotel am Ankunftstag und fünf Mittagessen
■■ Besichtigungsprogramm gemäß Reiseverlauf inklusive Eintrittsgelder und
Busbeförderung
■■ Fachprogramm gemäß Ausschreibung
(Änderungen vorbehalten)
■■ Reiseführer St. Petersburg zur Reisevorbereitung
■■ Reiserücktrittskostenversicherung, Sicherungsschein
Für diese Reise benötigen Sie einen über
den Reisetermin hinaus noch mindestens sechs Monate gültigen Reisepass
und ein für alle Aufenthaltstage gültiges
Touristenvisum für Russland, welches
vom Reiseveranstalter besorgt wird. Die
Formalitäten hierzu erhalten Sie mit der
Reisebestätigung. Impfungen sind nicht
vorgeschrieben.
Anmeldungen bitte an die
Geschäftsstelle senden
Da wir erneut mit reger Beteiligung an
diesen Sonderreisen rechnen und die
Teilnehmerzahl begrenzt ist, sollten Sie
Ihre Reiseanmeldung baldmöglichst an
unsere Geschäftsstelle senden. Bitte
verwenden Sie dafür die Formulare im
Anschluss an diesen Beitrag. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des
Eingangs berücksichtigt. Wir freuen uns
auf Ihre Teilnahme und wünschen Ihnen
eine interessante und angenehme Reise.
Ihr Berufsverband der Fachärzte für
Orthopädie und Unfallchirurgie e. V.
(BVOU)
67
Aus den Verbänden
BVOU

Reiseanmeldung – Rückfax 0 30 / 79 74 44-45
(bzw. per Post an Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und
­Unfallchirurgie e. V., Kantstraße 13,10623 Berlin )
Hinweise zur Reiseanmeldung:
Bitte füllen Sie die Reiseanmeldung vollständig und deutlich lesbar aus und kreuzen evtl. Zusatzleistungen an. Geben Sie unbedingt
auch Ihre Telefon-/Fax-Nr. für evtl. Rückfragen an. Der unter 1. genannte Teilnehmer unterschreibt die Reiseanmeldung und
erhält die Reisebestätigung/Rechnung sowie sämtliche Reiseunterlagen zugleich für alle mit aufgeführten Teilnehmer. Mit
Übersendung der Reisebestätigung/Rechnung sowie der Reisebedingungen und des Sicherungsscheins gilt die Anmeldung als angenommen. Ohne Widerspruch innerhalb von 10 Tagen nach Zugang (bzw. unverzüglich bei Buchung innerhalb von 6 Wochen vor
Reisebeginn) kommt der Reisevertrag zu diesen Bedingungen zustande.
Leistungen lt. Prospekt. Alle Preise gelten pro Person.
Reiseveranstalter: RDB – Reisedienst Bartsch GmbH, 53604 Bad Honnef, Neichener Heide 18
Reiseziel
Reisetermin
NAMIBIA
15. 03. – 25. 03. 2012
Fachexkursion
Abflugort
Reisepreis pro Person
Frankfurt/Main
Air Namibia
Zusatzleistungen
2.495,00 €
Mehrpreis pro Person
 „Rail & Fly“ – Bahnfahrt 2. Klasse (inkl. IC-/ICE-Benutzung)
von allen DB-Bahnhöfen zum Flughafen Frankfurt/Main und zurück
ohne Mehrpreis
 3-stündige Bootsfahrt in Walvis Bay
45,00 €
 Einzelzimmerunterbringung für Teiln.-Nr.
195,00 €
 RDB/HanseMerkur-Reiseversicherungspaket
19,00 €
mit Reisegepäckversicherung (Vers.-Summe 1.500 €),
Notfall- und ­Auslandsreise-Krankenversicherung
Hiermit melde ich verbindlich folgende Teilnehmer zu o. a. Reise an (bitte getrennte Rechnungslegung ):
FAMILIENNAME, Vorname (lt. Reisepass)
Alter
Beruf
Genaue Wohn-/Rechnungsanschrift/Tel./Fax-Nr.
1.
2.
3.
4.
Ort
68
Datum
Unterschrift
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus den Verbänden

BVOU
Reiseanmeldung – Rückfax 0 30 / 79 74 44-45
(bzw. per Post an Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und
­Unfallchirurgie e. V., Kantstraße 13,10623 Berlin )
Hinweise zur Reiseanmeldung:
Bitte füllen Sie die Reiseanmeldung vollständig und deutlich lesbar aus und kreuzen evtl. Zusatzleistungen an. Geben Sie unbedingt
auch Ihre Telefon-/Fax-Nr. für evtl. Rückfragen an. Der unter 1. genannte Teilnehmer unterschreibt die Reiseanmeldung und
erhält die Reisebestätigung/Rechnung sowie sämtliche Reiseunterlagen zugleich für alle mit aufgeführten Teilnehmer. Mit
Übersendung der Reisebestätigung/Rechnung sowie der Reisebedingungen und des Sicherungsscheins gilt die Anmeldung als angenommen. Ohne Widerspruch innerhalb von 10 Tagen nach Zugang (bzw. unverzüglich bei Buchung innerhalb von 6 Wochen vor
Reisebeginn) kommt der Reisevertrag zu diesen Bedingungen zustande.
Leistungen lt. Prospekt. Alle Preise gelten pro Person.
Reiseveranstalter: RDB – Reisedienst Bartsch GmbH, 53604 Bad Honnef, Neichener Heide 18
Reiseziel
Reisetermin
St. Petersburg
08. 09. – 15. 09. 2012
Fachexkursion
Abflugort
Reisepreis pro Person
Frankfurt/Main
Lufthansa
Zusatzleistungen
1.545,00 €
Mehrpreis pro Person
 „Rail & Fly“ – Bahnfahrt 2. Klasse (inkl. IC-/ICE-Benutzung)
von allen DB-Bahnhöfen zum Flughafen Frankfurt/Main und zurück
85,00 €
 Einzelzimmerunterbringung für Teiln.-Nr.
349,00 €
 Visumbesorgung für die Einreise nach Russland (Formalitäten siehe Reisebestätigung)
70,00 €
 RDB/HanseMerkur-Reiseversicherungspaket
19,00 €
mit Reisegepäckversicherung (Vers.-Summe 1.500 €),
Notfall- und ­Auslandsreise-Krankenversicherung
Hiermit melde ich verbindlich folgende Teilnehmer zu o. a. Reise an (bitte getrennte Rechnungslegung ):
FAMILIENNAME, Vorname (lt. Reisepass)
Alter
Beruf
Genaue Wohn-/Rechnungsanschrift/Tel./Fax-Nr.
1.
2.
3.
4.
Ort
Datum
Unterschrift
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
69
Aus den Verbänden
Tief im Herbst drin liegt ein Neubeginn
Dr. Petra Höfert
Meine bisherigen Berichte über unser
alljährliches Jahrestreffen des BVOU
Brandenburg habe ich mit GrönemeyerTexten betitelt, so soll es bleiben (Grönemeyer selbst nennt seinen Song „November“, aus welchem diese Zeile stammt,
„extremst optimistisch“.).
Unser diesjähriges Treffen am 11. und
12. November 2011 war wunderbar.
Schon die Anreise nach Semlin bei Rathe­
now tat gut, unser geliebtes Havelland
war über und über in Gold getaucht, die
Novembersonne gab ihr Bestes.
Diszipliniert haben wir ein umfangreiches wissenschaftliches Programm absolviert. Es ging pünktlich um 16 Uhr
los mit einem Beitrag von Dr. U. Richter
aus Chemnitz/Rabenstein über moderne
Schmerztherapie und Arzneimittelinteraktionen. Danach referierte Dr. B. Muche
aus dem Immanuel-Krankenhaus Wannsee über bewährte und neue Osteoporosemedikamente. Beide Vorträge waren
lebendig und interessant gestaltet. Zum
Abschluss des Tages kamen Sinn und Unsinn neuer Gerätebetreiberverordnungen für DEXA-Geräte zur Sprache. Eigens
dazu war Herr C. Richter von der Landesärztekammer Brandenburg angereist.
Zeit zur Entspannung im Wellnessbereich blieb leider nicht, kurz nach Verlassen des Seminarraumes begann der
Sektempfang anlässlich der Abendveranstaltung. Es wurde ein sehr netter
Abend in wunderschönem Ambiente mit
sehr schmackhaftem und sättigendem
Essen, aufmerksamen jungen Kellnern,
einer hervorragenden Live-Band mit
zwei hübschen schlanken Sängerinnen
in roten Kleidern und einer anschließen-
70
den ­Disko. Dass die Brandenburger Orthopädinnen und Orthopäden flott und
ausdauernd tanzen können, schrieb ich
schon vor zwei Jahren. Ein paar Stunden
lang schien die Orthopädenwelt völlig in
Ordnung!
Am nächsten Morgen befassten wir uns
anlässlich eines Vortrages unseres Kollegen Dr. Brzezinski aus Werder mit Gutachterproblemen unseres Fachgebietes. Was
da alles zu beachten ist! Danach ging es
um die Praxisstrategie 2012. Herr Dr. K.-H.
Schnieder von der Kanzlei für Wirtschaft
und Medizin sprach über Netzwerke für
Entscheider in der Gesundheitswirtschaft
und gab uns viele Denkanstöße.
Golf ist Orthopädie
Der fröhlichste Vortrag kam von unserem
Berliner Kollegen Dr. Martin Talke, einem
begeisterten Golfspieler. Wir waren ja
immerhin in einem Golfhotel! Und hier
die wichtigsten Merksätze:
■■ Golf ist Orthopädie, weil Orthesen,
Hilfsmittel, Bandagen und Verbände
gebraucht werden.
■■ Golf ist Orthopädie, weil man ständig
Krankengymnastik, Rehabilitation und
Ergotherapie macht.
■■ Golf ist Orthopädie, weil Schusterei
stattfindet.
■■ Golf ist Orthopädie, weil Pharma dabei
ist, denn 50 Prozent der Golfer über 70
Jahre nehmen Diclo, Ibu oder Antidepressiva.
■■ Golf ist Orthopädie, weil es angewandte Psychotherapie ist
■■ Golf ist Orthopädie für Kinder, weil
Haltungskontrolle und zielgerichtete
Bewegungsübungen stattfinden.
Fazit: Beim Golf und in der Orthopädie
geht es nicht um Leben oder Tod – es geht
um mehr!
Abschließend gab es noch etwas Berufspolitik. Dieser Punkt war diesmal nicht
so beunruhigend und lähmend, weil kurz
gehalten in Anbetracht wenig anstehender Neuerungen. Auch Herr Bahr ist leider kein Hoffnungsträger für uns. Dass es
wieder HVM statt RLV geben wird, war
für mich neu. Warum, habe ich nicht verstanden. Aber ich verstehe die Honorarpolitik sowieso seit 20 Jahren nicht.
Der goldene Novembersamstagnachmittag lud dann einige Kollegen, die ihren
Aufenthalt verlängert hatten, zum Golfspielen und sicher danach in die Sauna ein.
Nach Semlin würde ich gerne wieder fahren, aber unser BVOU-Chef Herr Dr. Leunert hält an seinem Vorhaben fest, das
Treffen jedes Mal woanders stattfinden
zu lassen, nächstes Jahr in Richtung Cottbus. Ihm und seiner Frau Birgit gilt wieder
einmal unser herzlichstes Dankeschön für
die Vorbereitung und Durchführung dieser sehr gelungenen Veranstaltung. Auch
der beteiligten Industrie und ihren Mitarbeitern danken wir herzlich.
Dr. Martin Talke hat mehrfach erwähnt,
wie erstaunt und entzückt er über unser
Treffen war und ist. Die Berliner kriegen
so etwas Schönes leider nicht hin …
Wie singt Grönemeyer: Es lebt sich auch
im November …
Dr. Petra Höfert
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus den Verbänden
BVOU
Neue Mitglieder
Barth, Christian · Neustadt/Aisch
Müller, Dr. med., Kersten · München
Elsharkawi, Dr. med., Mohammed ·
Ulm
Nelskamp, Dr. med., Thore · Heidenau
Farke, Dr. med., Michele · Berlin
Olivier, Dr. med., Jan · Hamburg
Fugmann, Dr. med., André · Zwönitz
Gerstner, Marc · Berlin
Grevenstein, Dr. med., Jakob · Mainz
Grytzka, Olaf · Düsseldorf
Höhn, Winfried · Berlin
Knust, Dr. med., Andre · Remscheid
Kreiß, Dr. med., Diethard · Coburg
Noe, Dr. med., Susanne · Bensheim
Otto, Dr. med., Sigrun · Erkrath
Paulus, Dr. med., Christoph · Saarlouis
Scherbel, Dr. med., Uwe · Bruchsal
Schmalz, Dr. med., Sebastian · Dortmund
Schütz, Dr. med., Uwe · Ulm
Seidling, Dr. med., Frank · Peine
Kube, Arne · München
Senyuva, Dr. med. Dipl.-Ing., Murat ·
Pasewalk
Löhde, Dr. med., Nadja · Berlin
Strenger, Dr. med., Thorsten · Mosbach
Marx, Dr. med., Jochen · Horb
Stula, Dr. med., Ralf · Hünfeld
Änderungen der
Mandatsträger in den
BVOU-Bezirken
Baden-Württemberg
Bezirk Pforzheim. Dr. Heinz-Joachim
Müller aus Pforzheim wurde wieder zum
Bezirksvorsitzenden gewählt.
Berlin
Landeswahlen. Dr. Klaus Thierse aus Berlin
wurde zum Landesvorsitzenden gewählt,
er ist Nachfolger von Helmut Mälzer
aus Berlin. Als Stellvertreter wurde René
Badstübner aus Berlin gewählt.
Niedersachsen
Der BVOU trauert um seine Toten
Dr. med. Lutz Ahlemeyer, Goslar
Dipl.-Med. Frank Lohmann, Freiberg
Dr. med. Fritz Berger, Kurort Gohrisch
Dr. med. Claus-Peter Maier, Werneck
Dr. med. Sven Blau, Cottbus
Dr. med. Peter Marks, Lörrach
Dr. med. Helmuth Breitenbach, Ulm
Dr. med. Rolf Matthäi, Lüneburg
Dr. med. Hans Bumiller, Crailsheim
Dr. med. Ulrich Matthiae, Roth
Dr. med. Dan Chiriac, Offenbach
Dr. med. Erich H. Müller, Trier
Prof. Dr. Dr. h.c. Horst Cotta, München
Dr. Dr. med. Ferenc Dunai, Köln
Dr. med. Waldemar Paul, RhedaWiedenbrück
Dr. med. Günther Eicken, Bayreuth
Dr. med. Konrad Polinski, Dortmund
Dr. med. Ulrich Faber, Coburg
Prof. Dr. med. Jürgen Polster, Münster
Dr. med. Helmut Gienger, Wuppertal
Prof. Dr. med. Friedrich Rathke,
Ludwigsburg
Dirk Haude, Peine
Dr. med. Waldemar Heidenreich,
Gevelsberg
72
Dr. med. Eberhard Renner, Engelsbrand
Dr. med. Peter Rohn, Glienicke
Dr. med. Hartmut Herrfarth, Hamburg
Dr. med. Dieter Ruhland, Heilbronn
Dr. med. Annemarie Idelberger,
Hallbergmoos
Dr. med. Karl-Ludwig Scheid, Herrenberg
Dr. med. Hermann Kisters, Geldern
Dipl.-Med. Uwe Schönemann, Leipzig
MR Dr. med. Wolfgang Klein, Dresden
Dr. med. Thomas Sellier, Darmstadt
Dr. med. Maximilian Knobling,
Magdeburg
Dr. med. Mohsin-Michael Syed Ali,
Ludwigshafen
Doz. Dr. habil. Eberhard Knöfler, Erfurt
Dr. med. Klaus Teutloff, Schenklengsfeld
Dr. med. Peter Korsch, Laulingen
Dr. med. Robert Voigt, Hamburg
Prof. Dr. med. Jürgen Krämer, Bochum
Horst Wegener, Berlin
Dr. med. Alexander Kuttner, Berlin
Dr. med. Jörg Zimmermann, Hamburg
Dr. med. Reinhard Schmieder, Regenstauf
Landeswahlen. Dr. Wolfgang Böker aus
Lüneburg wurde zum Landesvorsitzenden
gewählt, er ist Nachfolger von Dr.
Wolfgang Fiedler aus Braunschweig. Als
Stellvertreter wurde Dr. Marcus Hausdorf
aus Schneverdingen gewählt. Dr. Uto
Kleinstäuber aus Hannover wurde wieder
als Stellvertreter gewählt.
Nordrhein
Bezirk Köln. Dr. Stephan Grüner aus Köln
wurde zum Bezirksvorsitzenden gewählt.
Er ist Nachfolger von Dr. Dieter Großkurth
aus Köln, der als Stellvertreter gewählt
wurde. Dr. Hartmut Vogel aus Bergisch
Gladbach wurde wieder als Stellvertreter
gewählt. Dr. Wilhelm G. Fritz und Dr.
Klaus Dieter Zepp aus Köln haben ihre
Mandate als Stellvertreter abgelegt.
Westfalen-Lippe
Bezirk Arnsberg. Ben Gilberger aus
Winterberg wurde zum Bezirksvorsitzenden
gewählt, er ist Nachfolger von Dr.
Eberhard May aus Arnsberg. Dr. Axel
Federmann aus Arnsberg wurde wieder als
Stellvertreter gewählt.
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V.
Alle Angebote finden Sie unter www.bvou.net l Login l Mitgliederservice
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Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
BVOU
Aus den Verbänden
73
Aus den Verbänden
Neue Mitglieder
Nachfolgend finden Sie die Namen der
Mitglieder, die seit DGOU-Gründung,
08.07.2008, bis 31.12.2011 einen direkten
Aufnahmeantrag in die DGOU gestellt
hatten. Nicht berücksichtigt sind also die
Mitglieder aus den Muttergesellschaften
(DGOOC und DGU), die satzungsgemäß
auch Mitglieder der DGOU sind.
DGOU
Ab der nächsten Ausgabe der O und U
Mitteilungen und Nachrichten werden
wir die jeweils aktuellen Namen der
Neumitglieder veröffentlichen.
74
A
Abbas, Mohammad, Dr. med. · Köln
Abel Theo, Dr. med. · Stuttgart
AbouKoutah, Mohamed · Bottrop
Acker, Valentin · Bonn
Ackerl, Martin Gerald, Dr. med. · Halle
Ackermann, Marcus, Dr. med. · Neuwied
Acosta, Jose · Frankfurt/Main
Adolf, Stefanie, Dr. med. · Schwarzach
Ahmad, Fazila · Kiel
Aksu, Mustafa, Dr. med. · Bad Homburg
Albayrak, Nurettin, Dr. med. · Herne
Alchamre, Arab · Kleve
Alchikh, Jamal, Dr. med. · Berlin
Ali, Abdullah · Lebach
Aliyev, Rauf, Dr. med. · Gelsenkirchen
Al-Mashhor, Faisal · Bad Bramstedt
Al-Momani, Ziad · Tafers
Alt, Waldemar · Herne
Altmeyer, Sarah · Homburg
Alwani, Mohammed Monkez · Olsberg
Andresen, Stephan · Ibbenbüren
Angani, Lena · Heilbronn
Antrup, Ines · Münster
Appel, Markus, Dr. med. · Berlin
Araib, Patrick Morad, Dr. med. · Bad
Friedrichshall
Araib-Gärtner, Vera, Dr. med. · Bad
Rappenau
Arlt, Eva-Maria, Dr. med. · Tübingen
Arnscheidt, Christian, Dr. med. · Tübingen
Arokiasamy, Romy · Hannover
Askari, Ali, Dr. med. · Berlin
Asmuth, Rüdiger, Dr. med. · Celle
Ates, Deha Murat, Dr. · Dormagen
Aust, Günter, Dr. med. · Bingen
Ayubi, Nawid, Dr. med. · BIRMINGHAM
B
Bacher, Thomas, Dr. med. · Lüdenscheid
Bahrs, Christian, Dr. med. · Tübingen
Baki, Neslihan · Berlin
Baku, Thomas · Kyrtiz
Bals, Thomas · Braunschweig
Balzien, Benjamin · Erlangen
Balzter, Tanja Brigitte · Frankfurt
Bart, Etienne · Hürth
Bartels, Wolfgang · Kreuzau
Bartels, Christa · Kreuzau
Bartels, Benjamin, Dr.,med. · Bremen
Barthold, Ulrich, Dr. med. · Birkenfeld
Bassemir, Peter, Dr. med. · Weinheim
Bastian, Gernot-Alfons · Nordhausen
Bauchspieß, Felix, Dr. med. · Weißenfels
Bauer, Thomas, Dr. med. · Freiburg
Bauer, Patrick · Mannheim
Baum, Christian, Dr. med. · Berlin
Baum, Erika · Berlin
Baumann, Andreas,, Dr. med. · Blackburn
Baumann, Rene · Chemnitz
Baumgarte, Constantin · Kiel
Baur, Ulrich, Dr. med. · Nürnberg
Bayat, Bardia · Berlin
Beck, Jörg-Dieter, Dr. med. · Freiburg
Becker, Jens, Dr. · Hildesheim
Becker, Thomas, Dr. med. · Nürnberg
Becker, Andreas, Dr. med. · Berlin
Beckert, Harald, Dr. med. · Malchow
Beckmann, Markus · Berlin
Behn, Amelie · Würselen
Behrendt, Carsten Willhelm, Dr. med. ·
Schwerin
Behrendt, Christian, Dr. med. · Salzburg
Beimes, Christof, Dr. med. · Oschatz
Bell, Christina, Dr. med. · Münster
Belz, Ilona · Brühl
Bender, Ute, Dr. med. · VillingenSchwenningen
Bender, Daniel · Heidelberg
Benker, Benn, Dr. · Groningen
Bentzin, Jürgen, Dr. med. · Berlin
Bergau-Rittel, Iliana, Dr. med. · Berlin
Bergenthal, Gerolf, Dr. med. · Coburg
Bergenthal, Daniel, Dr. med. · Frankfurt/
Oder
Berger, Ralf, Dr. med. · München
Bergmann, Andreas, Dr. med. · Düsseldorf
Bernemann, Carsten, Dr. med. ·
Engelskirchen
Bickel, Marcus, Dr. med. · Lampertheim
Bierstedt, Arnim, Dr. med. · Magdeburg
Bilgic, Murat · Köln
Bilke, Eva-Maria · Bad Bramstedt
Birkhölzer, Sarah, cand. med. Wissensch. ·
Mainz
Bischhofberger, Simon · Würzburg
Bitter, Wibke · Berlin
Bittorf, Johannes, Dr. med. · Haar
Blank, Anna-Eva · Dieburg
Bloch, Marcel · Greifswald
Blohm, Nadine · Lüneburg
Bock, Fritjof, Dr. med. · Ravensburg
Bodden, Hubert, Dr. med. ·
Mönchengladbach
Bode, Christina, Dr. med. · Dormagen
Böhme, Axel · Halle/Saale
Böhme, Michael · Graz
Bohne, Katharina · Berlin
Böhringer, Martin, Dr.,med. · Nürnberg
Böker, Wolfgang, Dr. med. Lüneburg
Boll, Jennifer Martina · Köln
Borgwardt, Jens, Dr. med. · Eisenberg
Borniger, Nina · Würzburg
Bourgeois, Christian, Dr. med. · Saarlouis
Brand, Michael · Regensburg
Brandes, Björn · Stuttgart
Brandl, Susann, Dr. med. · Schlangenbad
Brandt, Dietmar · Berlin
Brandt, Heike, Dr. med. Berlin
Brauer, Lina · Leipzig
Brauer, Burt, Dr. med. · Berlin
Braun, Heiko, Dr. med. · Esslingen
Braune, Thomas · Berlin
Brehm, Ulrich, Dr. med. · Nürnberg
Bremer, Dirk, Dr. med. · Mechernich
Bremer, Michael, Dr. med. · Berlin
Breß, Carsten, Dr. · Ueckermünde
Brinkmann, Olaf, Dr. med. · Eisenberg
Bröcker, Leif, Dr. med. · Berlin
Brockhaus, Peter, Dr. med. · Bad Harzburg
Brox, Oliver · Lutherstadt Wittenberg
Brügel, Martin, Dr. med. · Nürnberg
Brumann, Mareen · München
Brüning, Christian · Bad Sassendorf
Brunner, Andrea Elisabeth Maria, Dr. ·
Padora
Brunner, Julia · Baden
Brünner, Matthias, Dr. med. · Berlin
Buch, Matthias, Dr. med. · Kassel
Buchhold, Christoph, Dr. med. · München
Buchholz, Toralf, Dr. med. ·
Neubrandenburg
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Büchin-Emunds, Petra, Dr. med. ·
Markgröningen
Buck, Nina · München
Budde, Stefan, Dr. med. · Hannover
Bukelo, Marion · Wuppertal
Bunk, Robert, Dr. med. · Brandenburg an
der Havel
Bünting, Jörg · Hemsbach
Bürgler, Julia, Dr. med. · Stuttgart
Burkhardt, Janosch, Dr. med. · Stuttgart
Burkhardt, Volker, Dr. med. · Leipzig
Buschbeck, Stefan · Lich
Busche, Thilo, Dr. med. · Hannover
Bushuven, Eva · Aachen
C
Cafaltzis, Konstantinos · Mannheim
Cakmak, Fedaye · Bad Rappenau
Cardell, Lucas, Dr. med. · Hannover
Catikkaya, Özlem · Wetzlar
Chalkias, Jean, Dr. med. · Bad SodenSalmünster
Chelangattucherry, Emmanuel · Duisburg
Christesen, Karsten, Dr. med. · Hamburg
Chysky, Kerstin · Dortmund
Clemens, Ulrich, Dr. med. · Frutigen
Coenen, Oliver, Dr. med. · Köln
Colcuc, Sebastian · Bielefeld
Conrad-Suerhoff, Stephan, Dr. med. ·
Bergisch Gladbach
Crnic, Vladimir, Dr. · Bad Wildbad
Cvorak, Njegos, Dr. · Mittersill
D
Daikos, Alexandros · Leipzig
Damrau, Markus · Lörrach
Danaei, Mehran, Dr. med. · Wetter
Darowski, Martin · Rostock
Darwish, Noorullah, Dr. med. · Plau am See
Däubler, Stephanie · Mannheim
Dausch, Tobias · Frankfurt/Main
Davidkov, Maxim · Strausberg
Dehmel, Birgit, Dipl. Med. · Bad Sachsa
Deichmann, Jan · Berlin
del Gaizo, Axel, Dr. med. · München
Delker, Maik, Dr. med. · Neuss
Demukaj, Sadri · Dormagen
Dentsch, Christian, Dr. med. · Nürnberg
Deppe, Ulrich, Dr. med. · Paderborn
Dervis, Öznur · Bad Mergentheim
Dewitz, Hans Detlef, Dr. med. · Berlin
Dieckelmann, Birthe · Aschaffenburg
Dierk, Oliver, Dr. med. · Hamburg
Dietrich, Markwart · Kusel
Dietze, Albrecht, Dr. med. Rostock
Dilan, Cem · Brühl
Dittmann, Holger, Dr. med. · Bad Endorf
Dobbert, Daniel, Dr. med. · Dessau
Dobrindt, Oliver · Magdeburg
Döderlein, Leonhard, Dr. med. · Aschau i.
Chiemgau
Domah, Abed, Dr. med. · Berlin
Donner, Stefanie, Dr. med. · Wiesbaden
Döring, Carl, Dr. · Berlin
Dörner, Jochen, Dr. med. · Northeim
Dörner, Christoph · Hamburg
Dratsch, Hans, Dr. · Schwelm
Dugaro, Sebastian · Quickborn
Dunsche, Martin, Dr. med. · Bad Driburg
Dürer, Volker, Dipl. Med. · Bad Langensalza
Düring, Tim, Dr. med. · Rotenburg
Dworschak, Anne · Mainz
E
Ebeling, Arne · Berlin
Eberhard, Marc · Bonn
Eberhardt, Oliver, Dr. med. · Stuttgart
Ebinger, Nina, Dr. med. · Hannover
Eddiehausen, Claudia, Dr. med. · Berlin
Edelmann, Holm, Dr. med. · Berlin
Effinger, Günther, Dr. · Müllheim
Ehlers-Henning, Wilfried · Hannover
Ehrenberg, Ingo · Zwickau
Eichstaedt, Nils, Dr. med. · Lochfelden
Eickholt, Alexandra · Traunstein
Eißner, Elisabeth · Waldsassen
Eiwanger, Dirk, Dr. med. · Frankfurt/Main
Ellers, Josef, Dr. med. · Xanten
Elssner-Beyer, Thomas, Dr. med. · Bonn
Engl, Sandra · Gießen
Erbach, Andreas, Dr. med. · Berlin
Erdeljac, Eduard, Dr. med. · München
Erschbamer, Johannes, Dr. med. ·
Sindelfingen
Esch, Kwon, Chul Florian · Lich
Eschwe, Monika, Dr. med. · Augsburg
Esper, Susanne, Dr. · Herzogenaurach
Ettinger, Max · Hannover
F
Fabian, Steffen, Dr. med. · Köln
Fabian, Stefan, Dr. med. · Engelskirchen
Falko, Moritz · Dresden
Farahmand, Nasrollah, Dr. med. · Berlin
Faßbender, Michael · Bremen
Fäßler, Paul, Dr. med. · Starnberg
Faßnacht, Thomas, Dr. med. ·
Ludwigshafen
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Fay, Jakob, Dr. med. · Kiel
Feichtenhofer, Sandra, Dr. · Wiener
Neustadt
Ferati, Zeqir, Dr. med. · Freiberg
Fertig, Ina Carolin, Dr. med. ·
Mönchengladbach
Fiedler, Wolfgang, Dr. med. · Braunschweig
Fikentscher, Tobias · Regensburg
Filbert, MarcJürgen · Mannheim
Fink, Klaus · Mölln
Finkbeiner, Thomas · Berlin
Finke, Burkhard, Dr. med. · Zürich
Fischdick, Gerhard, Dr. · Bremerhaven
Fischer, Angelika, Dr. med. · Blieskastel
Fischer, Maren · Münster
Fleischer, Juliane · Jena
Flemming, Mitra, Dr. · Berlin
Föller, Marie Helene · Hannover
Franzen, Folker, Dr. med. · Berg. Gladbach
Frauenschuh, Dirk, Dr. med. · Berlin
Freimark, Claudio, Dr. · Berlin
Freynik, Sebastian, Dr. med. · Berlin
Friebe, Caroline, Dr. · Hamburg
Friedrich, Anne · Brandenburg
Frigge, Anatol, Dr. med. · Benningen
Fritsch, Julia · München
Fritz, Thomas, Dr. med. · Pforzheim
Frunder, Albrecht, Dr. med. · Tübingen
Fulghum, Christian, Dr. med. · GarmischPartenkirchen
Furtner, Markus, Dr. · Mengkofen
Fuss, Simone · Stuttgart
DGOU
Aus den Verbänden
G
Gasche, Tino, Dr. med. · Traunstein
Gassen, Andreas, Dr. med. · Düsseldorf
Gassner, Christoph · München
Gebhard, Harry · München
Gehweiler, Dominic · Münster
Gelinsky, Michael, Prof., Dr. rer. nat. ·
Dresden
Gerhardt, Anke, Dr. med. · Karlsruhe
Gerhardt, Jens, Dr. · Borna
Gerhardt, Andreas, Dr. med. · Hamburg
Gerstner, Marc · Birkenwerder
Ghiassi, Mohsen, Dr. med. · Bad Bentheim
Giebel, Margot · Hemsbach
Gierth, Katharina · Berlin
Giesecke, Moritz · Berlin
Gießmann, Nicki, Dr. med. · Schwerin
Gillman, Tracey · Dortmund
Gladigau, Gerd · Mainz
Glahn, Florian · Dinslaken
Glasbrenner, Johannes · Münster
75
DGOU
Aus den Verbänden
Glauer, Helmut, Dr. med. · Berlin
Gleichmann, Arnim, Dr. med. ·
Braunschweig
Gleißner, Franz, Dr. · Neuötting
Gloeser, Adelheid, Dr. med. · Vence
Glombitza, Axel, Dr. med. · Wunsiedel
Glowka, Tim, Dr. med. · Bonn
Gmel, Barbara, Dr. med. · Berlin
Göbel, Theresia · Jena
Göbel, Ulrich, Dr. med. · Berlin
Göbel, Stephanie · Berlin
Göhre, Tom, Dr. med. · Berlin
Goldhofer, Markus, Dr. med. ·
Ludwigshafen am Rhein
Golla, Britta · Senden
Goost, Hans, Dr. med. · Bonn
Goralski, Szymon · Gera
Gorschewsky, Ottmar, Dr. med. ·
Münsingen
Gottlieb, Tonio, Dr. med. · Berlin
Gottschalk, Oliver, Dr. med. · München
Grabiger, Dominik Rupert, Dr. · Bad Aibling
Graichen, Friedmar, Dr.-Ing. · Berlin
Gramlich, Hans, Dr. · Mannheim
Graz, Stephan, Dr. med. · Marburg
Green, Ulrich Alexander · Köln
Greim, Robert, Dr. med. · Berlin
Greis, Marco · Arnstadt
Griese, Donar, Dr. med. Dipl.-Min. · Berlin
Groll, Alexander, Dr. med. · München
Gromer, Wolfgang, Dr. med. · München
Große, Jörg, Dr. med. · Berlin
Großmann, Anja · Berlin
Gruber, Isabella, Dr. med. · Frankfurt/Main
Gruber, Thomas, Dr. med. · Gmunden
Gruja, Helena · Berlin
Grundmann, Bernhard · Stuttgart
Grünert, Jan · Borna
Gruszka, Dominik · Mainz
Gülke, Joachim, Dr. med. · Ulm
Günther, Christian Max Joachim · München
Günther, Daniel · Hannover
Gypkens, Thomas · Berlin
H
Haagen, Manfred, Dr. med. · Nürnberg
Haar, Patrick, Dr. med. · Rostock
Haas, Helmut, Dr. med. · Stuttgart
Habermann, Wolfram, Dr. med. · Damp
Habighorst, Friederike, Dr. · Neuburg
Hachenberg, Ulrich, Dr. med. · Menden
Haenselt-Beilfuß, Katrin · Berlin
Hagen, Gerhard, Dr. · Bayreuth
Hahne, Holger, Dr. · Oelde
76
Hammann, Esen, Dr. · Gummersbach
Hampf, Steffen, Dr. med. · Berlin
Handel, Martin, P.D., Dr. med. · Calw
Handschuh, Georg Thomas, Dr. med. ·
Wittenberg
Häne, Richard, Dr. med. · Schwarzenbruck
Haneke, Carolus · Duisburg
Hanisch, Ramona, Dr. med. · Coswig
Hannawald, Lars, Dr. Ing. · Dresden
Hansmeier, Katrin, Dr. med. · Bottrop
Hanssen, Jan-Marcel, Dr. med. · Kirchheim
unter Teck
Harbrecht, Joachim, Dr. med. · Berlin
Harre, Rainer, Dr. med. · Lünen
Hartel, Maximilian, Dr. med. · Hamburg
Haselhoff, Horst · Dortmund
Hatami, Naser, Dr. med. Berlin
Hauck, Werner, Dr. med. · Landstuhl
Haupt, Nicolas Michael, Dr. med. · Bad Saarow
Häussermann, Philip, Dr. med. · Borna
Heese, Dieter, Dr. · Neusäß
Heger, Tobias · Sindelfingen
Heichel, Thomas, Dr. med. · Bruchsal
Heidemann, Jörn, Dr. med., · Brühl
Heimberg, Martin, Dr. med. ·
Braunschweig
Heinz, Wolfgang, Dr. med. · Schwäbisch
Hall
Heinzinger, Andreas, Dr. med. · Berlin
Heiß, Raphael · Erlangen
Hellriegel, Ingrid · Neumarkt
Hellriegel, Tom, Dr. med. · Potsdam
Helmer, Ralf, Dr. med. · Fulda
Helms, Harald, Dr. · Schwerin
Hemmer, Michael, Dr. med. · Essen
Hennings, Jan, Dr. med. · Großhansdorf
Hensel, Marco Johannes, Dr. med. ·
Kreischa
Hensel, Gerald, Dr. med. · Kirchen
Herbert, Christian, Dr. med. · Berlin
Herren, Christian, Dr. med. · Würselen
Herrmann, Thomas · München
Herrmann, Martin, Dr. med. · München
Hertel, Gernot · München
Hertz, Eva · Berlin
Herzog, Robert, Dr. med. · Daun
Hessling, Birgit · Mainz
Hettegger, Helga, Dr. med. · München
Heubach, Karsten, Dr. med. · Arnstadt
Heuer, Heinrich, Dr. med. · Wuppertal
Hiersemann, Kay, Dr. med. · Köln
Hilbert, Jens, Dr. med. · Meckesheim
Hintze, Kathrin · Lübben · (Spreewald)
Hirn, Thomas, Dr. · Nürnberg
Hobrecker, Stefan, Dr. med. · Duisburg
Hobusch, Gerhard, Dr. · Wien
Höck, Patricia · Berlin
Höck, Stefan, Dr. med. · Berlin
Hoeltz, Stefan, Dr. med. · München
Hofbauer, Bernd, Dr. med. · Tübingen
Hofbeck, Karlheinz, Dr. med. · Nürnberg
Hofes, Richard · Wuppertal
Hoffmann, Daniel, Dr. med. Berlin
Hoffmann, Frank · Marl
Hofmann, Valeska Isabel · Heidelberg
Hofmann, Florian Johannes, Dr. · Salzburg
Hofmann, Björn, Dr. · Zwickau
Höfner, Lisa · München
Hoheisel, Tobias · Halle
Holland, Karsten, Dr. · Berlin
Hölscher, Eckard · Berlin
Holweg, Iris · Regensburg
Hoppe, Sebastian, Dr. med. · Göttingen
Horstmann, Hauke · Hannover
Hotfiel, Thilo · Kirchlengern
Hövelborn, Felix · Plau
Hunn, Elisabeth · Erlenbach
Hunstein, Frank · Hattingen
Huster, Karen · Hamburg
Huth, Detlef · Rüsselsheim
I
Ikonomou, Sotirios, Dr. med. · Bonn
Ingelfinger, Patrick, Dr. med. · Mainz
Ingenhoven, Emanuel, Dr. med. · Neuss
Irani, Arbati Saeid · Bottrop
Isemer, Annette, Dr. med. · Wiesbaden
J
Jacob, Rolf, Dr. med. · Nürnberg
Jacob, Judith, Dr. med. · Mainz
Jacobs, Claudia, Dr. med. · Nudow
Jaeger, Uwe, Dr. med. · Berlin
Janßen, Pia, Dr. med. · Tübingen
Janßen, Dirk, Dr. med. · Dortmund
Johannes, Gerhard, Dr. med. · Bayreuth
Jontschew, Dimitri, Dr. med. · Uhingen
Jores, Jesco, Dr. med. · Berlin
Juhnke, Peer, Dr. med. · München
Jung, Stephan, Dr. med. · Mainz
K
Kafchitsas, Konstantinos, Dr. med. · Mainz
Kahle, Peter · Tübingen
Kaiser, Jürgen, Dr. · Heidelberg
Kaiser, Catharina · Braunfels
Kaiser, Daniel, Dr. med. · Stuttgart
Kalbe, Andreas · Frankfurt/Main
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus den Verbänden
Kolouch, Jochen, Dr. med. · Berlin
Komusin, Adam, Dr. med. · Troisdorf
König, Stefan, Dr. med. · Mosbach
Konorza, Günther · Bonn
Konrad, Mirella · Langen
Koopmann, Christoph, Dr. med. · Linz/
Rhein
Körfer, Felix · Bonn
Körner, Christiane, Dr. med. · Zürich
Kornherr, Patrick · Wiesbaden
Korpys, Marc, Dr. med. · Saarbrücken
Kosch, Christine, Dr. med. · Berlin
Kostka, Susanne · Eberswalde
Köther, Florian, Dr. · Bremen
Koumarnetos, Grigorios, Dr. med. ·
Frankfurt/Main
Koutras, Christos · Mönchengladbach
Kowalski, Silvia, Dr. med. · Bonn
Kponton, Thierry, Dr. med. · München
Kraemer, Uwe, Dr. med. · Gera
Krahn, Niels Erasmus, Dr. med. · Duisburg
Kramer, Lisa Sophie · Berlin
Kranich, Tim · Berlin
Krauff, Hasso, Dr. med. · Springe
Kreinest, Michael, Dr. Dr. med. ·
Ludwigshafen/Rhein
Kreitz, Nikolaus, Dr. med. · Hamburg
Kremer, Michael · Bad Bergzabern
Kremer, Laura · Lübeck
Kremling, Elisabeth, Dr. med. ·
Oberammergau
Kretschmann, Bodo, Dr. med. · Müllheim
Kriegelstein, Stefanie, Dr. med. · Erlangen
Krohn, Annett, Dr. med. · Haldensleben
Krüger, Saskia · Greifswald
Krüger, Robert, Dr. med. · Naila
Kruglov, Aleksej, Dr. med. Berlin
Krupp, Hans Rüdiger · Neuruppin
Kruse, Michael, Dr. med. · Nienburg
Kubala, Andre, Dr. med. · Riesa
Kuchler, Sara · Sindelfingen
Kühling, Robert · Berlin
Kuhlmann, Ulrich, Dr. med. · Weyhe
Kühn, Holger, Dr. med. · Dortmund
Kühne, Korinna · Lühsdorf
Kumor, Matthias · Jacobsdorf
Kunhardt, Olaf · Berlin
Künkel, Karl-Wilhelm, Dr. med. · Viersen
Küppers, Franz-Josef, Dr. med. · Viersen
Kürner, Kaspar David · Düsseldorf
Kurosch, Boris, Dr. med. · Bad Wildbach
Kurzweil, Beatrix, Dr. med. · Freiburg
Kußmann, Jürgen, Dr. med. · Bad
Herrenalb
Kutup, Bachtiar, Dr. med. · Düsseldorf
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
L
Labza, Sönke, Dr. med. · Berlin
Lambour, Marlies Eveline · Klink
Landgraf, Ulf Gerrit, Dr. med. · Nordenham
Lang, Thomas, Dr. med. · Potsdam
Lang, Gernot · Bochum
Lange, Tobias, Dr. med. · Münster
Lankes, Jens-Michael, Dr. med. · Kiel
Laurenz, Christian · Berlin
Lausch, Hans-Leo, Dr. med. · Bad
Rothenfelde
Lazarescu, Alexandru, Dr. med. · Frechen
le Blond, Rayk, Dr. med. · Berlin
Leenen, Esther · Köln
Lehmann, Thomas · Leipzig
Lehnen, Martin Georg · Frechen
Lehnert, Gangolf, Dr. · Bitburg
Lehnert, Richard · Berlin
Lehnert, Katrin, Dr. med. · Leverkusen
Leidel, Jürgen, Dr. med. · Graal-Müritz
Lengyel, Antonia, Dr. med. · Wien
Lenz, Andreas, Dr. med. · München
Leonhardt, Moritz, Dr. med. · Neustadt in
Holstein
Leszczynski, Marcin · Sulzbach-Rosenberg
Leyendecker, Andreas, Dr. med. · München
Leyh, Markus, Dr. med. · Lüdenscheid
Lieder, Stefan, Dr. med. · Münster
Lind, Henrik, Dr. med. · Illingen
Lindenthal, Björn · Köln
Link, Björn-Christian, Dr. med. · Luzern
Linke, Uwe, Dr. med. · Bad Eilsen
Linß, Stefan, Dr. med. · Frankfurt/Oder
Litvak, Mikhail · Flörsheim
Lomb, Michael, Dr. med. · Fulda
Loos, Alexander, Dr. · Weilheim
Lorz, Ulrich, Dr. med. · Bad Windsheim
Lübke, Jan-Philip, Dr. med. · Kiel
Lück, Guido · Wermelskirchen
Lücke, Kathrin, Dr. · Wanzleben
Lüdemann, Martin, Dr. med. · Würzburg
Ludwig, Claudia, Dr. med. · Köln
Ludwig, Daniela · Bad Hersfeld
Lüke, Ulrich · Hannover
Lüninghake, Frank-Johannes, Dr. med. ·
Zwickau
Lurtz, Bruno-Harald · Berlin
DGOU
Kampshoff, Jörg, Dr. med. · Stralsund
Kanig, Peter · Neuruppin
Kanther, MaxDaniel, Dr. med. · Essen
Kappler, Clemens, Dr. med · Frankfurt/Main
Käppner, Harald, Dr. med. ·
Herzogenaurach
Karachalios, Panagiotis · Wuppertal
Karches, Christian, Dr. med. · Würzburg
Karnas, Gül, Dr. med. · Berlin
Karovic, Otto, Dr. med. · Hamburg
Kaths, Torsten, Dr. med. · Lich
Katscher, Sebastian, Dr. med. · Borna
Kattner, Andreas · Homburg
Keil, Inja, Dr. med. · Bremen
Kelbel, Thomas, Dr. med. · Berlin
Keller, Hermann, Dr. med. · Aschaffenburg
Keller, Frank, Dr. med. · Vorgtareuth
Kern, Matthias, Dr. med. · Völklingen
Khaddam-Aljameh, Moataz · Laufenburg
Khalil, Safi, Dr. med. · Berlin
Khawaja, Mohomad · Düsseldorf
Khuri, Elyas Robert, Dr. med. · Berlin
Kieb, Matthias · Osnabrück
Kiesewetter, Marco, Dr. med. · Berlin
Kilger, Robert · München
Kinast, Christian, Dr. med. · München
Kirch, Heide, Dr. med. · Münster
Kirn, Ekkehard, Dr. med. · Brühl
Kirstein, Lars · Berlin
Klatzek, Johanna · Dortmund
Klehr, Peter, Dr. med. · Meckesheim
Klein, Axel, Dr. med. · Dresden
Kleine, Carl Christian, Dr. med. · Bremen
Kleinert, Julia · Leverkusen
Kleinschmidt, Mark, Dr. med. · Bern
Klinger, Lars, Dr. · Schwarzenbruck
Klose, Yadira · München
Klostermann, Katrin · Kyritz
Klostermeier, Eckhardt Johannes, Dr. med.
· Kiel-Kronshagen
Klug, Michael, Dr. med. · Werneck
Kluger, Anna Katharina · München
Kneip, Arno, Dr. med. · Alsfeld
Knöll, Peter · Köln
Knorr-Held, Florian, Dr. med. Dipl. Ing. ·
Erlangen
Koch, Monika, Dr. · Köln
Koch, Reinhard, Dr. med. · Berlin
Kocher, Björn, Dr. med. · Sindelfingen
Kociok, Oliver, Dr. med. · Sindelfingen
Koeweiden, Eric, Dr. · Winschoten
Kohler, Johannes, Dr. med. · Xanten
Köhler, Kilian, Dr. med. · Frankfurt/Main
Köhler-Korkor, Simone · Berlin
Koller, Adolf, Dr. med. · Nördlingen
M
Mada, Libor, Dr. · Weiden
Maennicke, Olaf · Teutschenthal
Maestri, Valentina, Dr. med. · Ingolstadt
Magerl, Christian, Dr. med. · Hürth
Maier, Karsten, Dr. med. · Duisburg
77
DGOU
Aus den Verbänden
78
Maier, Andreas, Dr. med. · Haar
Mailer, Michael, Dr. med. · Traunstein
Mainka, Matthias, Dr. med. · Berlin
Maletius, Wolfgang, Dr. Dr. med. · Altdorf
Mandryka, Boris · Murnau am Staffelsee
Mangel, Carmen · Münster
Mann, Karsten, Dr. med. · Neuruppin
Mannil, Lijo · Essen
Mansel, Detlef, Dr. med. · Gräfelfing
Marcus, Karsten · Schleiz
Markmann, Yma, Dr. med. · Konstanz
Markreiter, Peter, Dr. med. · Rosenheim
Maroske, Florian · Wien
Marr, Siegfried, Dr. med. · Bad Abbach
Martens, Klaus, Dr. med. · Buchholz
Martin, Patrick · Villingen-Schwenningen
Masmoudi, Mohamed Prof. Dr. med. ·
El Manar
Matenov, Alexander · Frankfurt/Oder
Matthes, Roland, Dr. med. ·
Marktheidenfeld
Matthiessen, Matthias, Dr. med. · Berlin
Maus, Frank · Bad Pyrmont
Mayr, Moritz · München
Meggiorini, Regis · Illingen
Mehl, Ursula · Traunstein
Meier, Wilhelm, Dr. med. · Bad Salzuflen
Meier, Matthias · Villingen Schwenningen
Meier, Shirin · Münster
Meiler, Katharina Julia Christine ·
Magdeburg
Meilinger, Andreas, Dr. med. · Sindelfingen
Meindorfner, Florian, Dr. med. ·
Schwarzenbruck
Meiners, Jan, Dr. med. · Hamburg
Meisel, Stefan, Dr. · Schwerin
Meister, Steffen, Dr. med. · Berlin
Melcop, Stephan, Dr. med. · Berlin
Mempel, Eva, Dr. med. · Jena
Mengel, Stefan, Dr. med. · Traunstein
Mengis, Natalie · Erlangen
Menzinger, Will-Felix, Dr. med. · Oberkirch
Merkle, Konstanze · Heidelberg
Merx, Jann · Solingen
Merz, Alexander · Freising
Mester, Sebastian · Krefeld
Metz, Brigitte, Dr. med. · Karlsruhe
Meyer, Michael · Berlin
Meyer, Lucas Joachim, Dr. med. · Berlin
Meyerrose, Joscha · Lübeck
Michaelis, Nikolaus · Breisau
Mika, Jörg, Dr. med. · Gießen
Militz, Helga, Dr. med. · Murnau
Milton, Rhiannon · Mannheim
Minzlaff, Philipp, Dr. med. · München
Mirau, Andreas · Lich
Möbus, Silke, Dr. med. · Berlin
Mohing, Matthias, Dr. med. · Nürnberg
Moisiszik, Philipp · Frechen
Moon, Byung-Jin · Köln
Muck, Alexander, Dr. med. · München
Mühlenbrock, Ursula, Dr. med. · Essen
Mühr, Daniel · Rotenburg
Müller, Guntram, Dr. med. · Rheine
Müller, Ralf · Berlin
Müller, Michael, Dr. med. · Berlin
Müller, Sabine, Dr. med. · Rheine
Müller, Sebastian, Dr. med. · Basel
Müller, Alexander, Dr. med. · St. Gallen
Müller, Björn Henning, Dr. med. · Lich
Müller, Jens, Dr. med. · Berlin
Müller, Sebastian, Dr. med. · Heidelberg
Müller, Michael, Dr. med. · Regensburg
Müller, Martina · Hamburg
Müller Wolfgang, Dr. med. · Bad Karlshafen
Müller-Reiland, Dominik, Dr. med. · München
Müller-Stahl, Knut, Dr. med. · Bremen
Münch, Wolfgang, Dr. med.Dr.Ing. · Berlin
Munz, Norbert, Dr. med. · Berlin
Muqolli, Bujar, Dr. med. · Gunzenhausen
Muqolli, Fisnik, Dr. med. · Gunzenhausen
Mutz, Markus, Dr. med. · Tübingen
Mutzek, Matthias, Dr. med. · Stuttgart
N
Nakwache, Kamal · Frankfurt/Oder
Neubauer, Benedikt · Wien
Neukirch, Frank Michael, Dr. med. · Köln
Neumann, Michael, Dr. med. ·
Oberammergau
Neumark, Lisa · Berlin
Newiger, Ulla · Bünde
Niggemeyer, Oliver, Dr. med. · Bad
Bramstedt
Nikiforov, Igor cand. med. Wissensch. ·
Gardelegen
Noelle, Stephanie · Zürich
Noll, Christine, Dr. med. · Hannover
Noske, Helge, Dr. med. · Wien
Nosseir, OlafLutz · Xanten
Nowak, Kathrin · Berlin
Nowak, Dirk, Dr. · Reutte
O
Obladen, Adrian · Berlin
Ochs, Ludwig · Gauting
Oftadegan, Mehrdad · Bottrop
Öhding, PeterC., Dr. med. · Hamburg
Ohse, Jeannette, Dr. med. · Bonn
Olberding, Helmut, Dr. med. · Lohne
Oppers, Katharina · Bonn
Ottensammer, Leo, Dr. · Lienz
Overbeck, Wiebke · Bremen
P
Pachala, Mahdi, Dr. med. · Rotenburg
Packowsky, Herbert, Dr. med. · Berlin
Panzert, Sven · Leipzig
Pape, Claudia · Berlin
Pawelz, Boris, Dr. med. · Gelsenkirchen
Pawlak, Klaus, Dr. med. · Berlin
Pescheck, Tarik, Dr. med. · Eisleben
Peschel, Felix, Dr. med. · Emmendingen
Petarus, Peter, Dr. med. · Bremerhaven
Peters, Michael Josef, Dr. med. · Freiburg
Petersen, Ansgar, Dr. med. · Berlin
Petri, Claudia · Essen
Peuthert, Roman, Dr. med. · Strausberg
Pfeifer, Johannes, Dr. med. · Frankfurt/Main
Pfeifer, Roman, Dr. med. · Aachen
Pfeifer, Joachim, Dr. med. · Berlin
Pfeiffer, Markus, Dr. med. · Amberg
Phoa, Thomas, Dr. med. · Bad Bramstedt
Piel, Sabine · Emmerich
Pietsch, Stefan, Dr. med. · Eisenberg
Pietsch, Ekkehard, Dr. med. · Dannenberg
Pikal, Bernfried, Dr. med. · Waldsassen
Pilchner, Frank, Dr. med. · Bochum
Pilz, Albrecht, Dr. med. · Düsseldorf
Pimpl, Sabine · Hamburg
Pinkernell, Ralf, Dr. med. · Wermelskirchen
Pitzl, Martin, Dr. med. · München
Plachel, Fabian · Wien
Plath, Johannes, Dr. med. · München
Plifke, Birgit, Dr. med. · Köln
Plumhoff, Piet · Würzburg
Pohl, Lothar, Dr. med. · Frankfurt/Oder
Polzer, Hans · München
Portenhauser, Thomas, Dr. med. · München
Poser, Thomas, Dr. med. · Berlin
Pozgainer, Helena · Berchtesgaden
Prange, Roland, Dipl. Med. · Quedlinburg
Pranger, Marcel · Winschoten
Prediger, Heiko-G., Dipl. Med. · Berlin
Preußler, Mark, Dr. med. · Radebeul
Pribilla, Guido, Dr. med. · Berlin
R
Raabe, Jens, Dr. med. · Stralsund
Rabbe, Reinhard · Bad Rothenfelde
Rabes, Sebastian, Dr. med. · Berlin
Radlgruber, Ilja · Neuhofen
Raml, Thomas · Fürstenfeldbruck
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Randau, Thomas · Bonn
Rank, Christoph, Dr. med. · Rostock
Raschke, Bernd · Nauen
Rashid, Farouq · Mainz
Raslan, Taprek, Dr. med. · Berlin
Ratajczak, Marcin · Frankfurt/Oder
Rauer, Thomas, Dr. med. · Winterthur
Redwitz, Mathias · Borna
Regauer, Markus, Dr. med. · München
Reiche-Dünnebacke, Tanja, Dr. med. ·
Würselen
Reichel, Michael, Dr. med. · Buchholz
Reiners, Volker, Dr. med. · Alzey
Reinert, Christan, Dr. med. · Berlin
Reis, Martina, Dr. med. · Erlenbach/M.
Reisner, Wolfram, Dr. med. · München
Reiter, Andreas, Dr. med. · Neckarsulm
Remiger, Engelbert, Dr. med. · Grafing
Reuber, Kai · Eschweiler
Richter, Anne · Greifswald
Richter, Stefan, Dr. med. · München
Rieder, Thomas, Dr. med. · Berlin
Rieger, Gisela, Dr. med. · Neuendettelsau
Riesenbeck, Oliver · Münster
Rihawi, Alaa Aldien · Frankfurt/Oder
Rindert, Martin · Eisenberg
Ritter, Bertram, Dr. · Berlin
Rittinghausen, Jürgen · Berlin
Rittstieg, Philipp · Wilhelmshaven
Robben, Joachim · Düren
Rödl, Wolfram, Dr. med. · Vaihingen/Enz
Roeder, Andre · Teltow
Rogalski, Matthias, Dr. med. · Berlin
Röhl, Henning · Mannheim
Rohland, Dietmar, Dr. med. · Hannover
Röhm, Björn · Berlin
Rosenhauer, Valentin, Dr. med. · Potsdam
Rosenko, Alexander · Lüdenscheid
Roßbach, Björn Peter, Dr. med. · Dachau
Rosshirt, Nils · Heidelberg
Rößler, Peter, Dr. · Mayen
Rotzoll, Steffen Fritz, Dr. med. · Plau am
See
Rozak, Matthias, Dr. med. · Pforzheim
Rühle, Denny · Berlin
Rumler, von Rüden Tim · Berlin
Runge, Jörg, Dr. · Rheine
Russmann, Alexander · Bad Kreuznach
S
Safi, Elem · München
Saftawi, Reyad · Bad Bentheim
Sagerer, Manuela · Sindelfingen
Saidi, Aiman M.D. · Eisenach
Saier, Tim, Dr. med. · München
Salfinger, Heribert, Dr. med. · Wien
Sänger, Rebecca · Berlin
Sasse, Michael, Dr. med. · Traunstein
Sauerschnig, Martin, Dr. med. · München
Sax, Gunnar, Dr. med. · Berlin
Schädlich, Angela, Dr. med. · Köln
Schäfer, Jan, Dr. med. · Bochum
Schaffarczyk, Raymond, Dr. med. ·
Kremmen
Schallehn, Björn, Dr. · Köln
Schaller, Kathrin, Dr. med. · Dortmund
Schaphorn, Guido, Dr. med. · Nordhorn
Scharr, Tim Christian, Dr. med. ·
Engelskirchen
Schaser, Annekatrin, Dr. med. · Berlin
Scheibner, Corinna · Recklinghausen
Scheidhauer, Volker, Dr. med. ·
Neunkirchen
Schelling, Katrin Isabel, Dr. med. · Gießen
Schemel, Sven, Dr. med. · Markgröningen
Schenck, Alexander · Hettstedt
Schenk, Uwe, Dr. med. · Dortmund
Schenk, Ana · Viersen
Scherg, Thomas, Dr. · Bad Gögging
Scheufens, Tanja · Gießen
Schilberz, Mirko, Dr. med. · Bendorf
Schilke, Peter, Dr. med. · Bielefeld/ Vlotho
Schilling, Ralf, Dr. med. · Stuttgart
Schima, Peter, Dr. med. · Baden
Schindler, Erich, Dr. med. · Eberbach
Schipp, Rolf, Dr. · Garmisch Partenkirchen
Schirrmacher, Robert · Bad Düben
Schlächter, Markus · Eschweiler
Schläger, Sascha, Dr. med. · Landstuhl
Schlauer, Martin, Dr. med. · Darmstadt
Schlawin-Stobbe, Claudia, Dr. med. · Bad
Neundorf
Schlemmer, Matthias, Dr. med. ·
Lutherstadt Wittenberg
Schlosser, Jörg-Dieter, Dr. med. · Berlin
Schmachtenberg, Florian, Dr. med. ·
Neustrelitz
Schmidt, Wolfgang, Dr. · Neufarn
Schmidt, Christian · Berlin
Schmidt, Arnd Peter, Dr. med. · Merzig
Schmidt, Nils-Carsten, Dr. med. · Köln
Schmidt-Wiethoff Rüdiger, Prof. Dr. med.
· Pforzheim
Schmitt, Andreas, Dr. med. · München
Schmitz, Wolfgang, Dr. med. · Düren
Schmitz, Philipp · Bad Bremstedt
Schnee, Benjamin, Dr. med. · Berlin
Schneider, Sebastian, Dr. · Frankfurt/Main
Schneider, Sebastian · Werneck
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Schneidereit, Ralf, Dr. med. · Berlin
Schneidmüller, Dorien, Dr. med. ·
Frankfurt
Scholz, Margit, Dr. med. · Saarbrücken
Schönrock, Holger, Dr. med. · BietigheimBissingen
Schrader, Hendrik, Dr. med. · Aschersleben
Schramm, Michael, Dr. med. · Erlangen
Schreiter, Kai-Uwe, Dr. med. · Karlsruhe
Schröder, Holger, Dr. med. · Bielefeld
Schubert, Jan · Gießen
Schuffert-Raguse, Matthias · Berlin
Schuler, Marck, Dr. med. · Hameln
Schulte, Bernd · Kiel
Schultz, Katharina · Oldenburg
Schultz, Stefanie · Erfurt
Schulz, Helmut, Dr. med. · Altdorf
Schulz-Drost, Melanie · Berlin
Schulze, Hans-Jürgen, Dr. · Biesenthal
Schulze-Tanzil, Gundula, PD Dr. med. ·
Berlin
Schumacher, Tobias · Bonn
Schumacher Uwe, Dr. med. · Langen
Schütte, Vincent, Dr. med. · Halle (Saale)
Schwabe, Karola · Berlin
Schwanitz, Paul · Rostock
Schwarke, Steffen, Dr. med. · Oldenburg
Schwarz, Ulrike, Dr. med. · Frankfurt/Oder
Schwarz, Constanze · Borna
Schwarz, Henning, Dipl. Med. · Wismar
Schwemmer, Benjamin · Düsseldorf
Seelig, Stephanie · Fürstenfeldbruck
Sehrt, Axel, Dr. med. · Münster
Seitz, Sebastian, Dr. med. · Bad Bramstedt
Selbstaedt, Perdita · Berlin
Sennewald, Hans-Gunther · Radebeul
Setareh, Euram · Essen
Seybold, Anna, Dr. med. · BietigheimBissingen
Shahhossini, Mohammad Milad · Bonn
Shair, Sami · Kyritz
Simperl, Christian, Dr. med. · München
Skacel, Michael, Dr. med. · Hallein
Skardoutsos, Anastasios, Dr. med. ·
Wiesbaden
Sommer, Alexandra · Greifswald
Sontag, Sabine · Potsdam
Sorg, Ralph, Dr. med. · Vaihingen
Sperling, Jan, Dr. med. · Schwerin
Spree, Eckhard, Dr. med. · Berlin
Springborn, Christian, Dr. med. · Landau
Springer, Peter, Dr. med. · Westerstede
Stäcker, Holger, Dr. med. · Hamburg
Stadler, Justus, Dr. med. · Remscheid
Stapf, Jonas · München
DGOU
Aus den Verbänden
79
DGOU
Aus den Verbänden
80
Stark, Deva Ariadne · Hannover
Steffen, Clemens, Dr. med. · Ludwigshafen
Steinbrink, Dirk, Dr. med. · Malchin
Steinitz, Amir, Dr. med. · Freiburg
Steinwärder, Malte, Dr. med. · Hamburg
Stetter, Klaus, Dr. med. · Kaiserslautern
Stiebing, Katrin, Dipl. Med. · Oberhausen
Stiegler, Uta, Dr. · Berlin
Stinus, Hartmut, Dr. med. · Northeim
Stockhausen, Simone, Dr. med. · Köln
Stolzenberg, Ingo Andreas · Viersen
Storm, Christopher · Lübeck
Storz, Astrid · Helmstedt
Streich, Jörg, Dr. med. · Duisburg
Stübing, Anja Sabine · Leipzig
Stuckmann, Bernd, Dr. · Hagen
Stuhlmann, Norbert · Damp
Sylla, Annika · Landau
Szarko, Nikolas S. · Essen
Szöllösy, Gregor, Dr. med. · Zürich
Szopko, Christopher, Dr. med. · Freising
V
Wilk, Stephan, Dr. med. · Kirchheimbolanden
Wilkesmann, Cathrin · Kiel
van Bergen, Patrick, Dr. med. · Stuttgart
Willems, Wilhelm · Berlin
van der Most, Roel, Dr. med. · Hamburg
Willms, Reiner, Dr. med. · Berlin
Varga, Peter, Dr. med. · Wadern
Willscheid, Gernot, Dr. med. · Osnabrück
Veith, Dieter, Dr. med. · Emmendingen
Wimmer, Matthias Dominik, Dr. med. · Bonn
Vesper, Ulli · Frankfurt/Main
Wincheringer, Dennis, Dr. med. · Homburg/Saar
Vieregge, Ulrich, Dr. med. · Gelsenkirchen
Wind, Susanne · Lübeck
Vitikka, Claudia Piia · Frankfurt/Main
Windus, Matthias · Gütersloh
Vogel, Jochen, Dr. · Trier
Winkel, Reiner, Dr. med. · Frankfurt/Main
Volk, Guido, Dr. med. · Heidelberg
Winkler, Tobias, Dr. med. · Berlin
Völker, Anna, Dr. med. · Leipzig
Winkler, Christoph, Dr. med. · Wendlingen
Vollbrecht, Henning, Dr. med. · Hamburg
Winnesberg, Arnd, Dr. med. · Bonn
Vollmar, Jens, Dr. med. · Münsingen
Winter, Cara A., Dr. med. · Berlin
von Loewenich, Christian · Nürnberg
Wirth, Alexander · Sinsheim
von Loewenich, Teresa · Münster
Wissenberg, Volkmar · Radevormwald
von Lübken, Falk, Dr. med. · Ulm
Witstruck, Torsten, Dr. med. · Stralsund
von Pickardt, Björn, Dr. med. · Teltow
von Samson Himmelstjerna, Falk, Dr. · Berlin Witthöft, Lars · Hamburg
von Zezschwitz, Wolfgang, Dr. med. · Berlin Wittig, Oliver, Dr. med. · Güstrow
Witting, Alexander · Berlin
Voß, Carolin, Dr. med. · Eisenberg
Wittkowski, Tanja · Hamburg
Wittmann, Clemens, Dr. med. · Sonthofen
W
Wloka, Vera · Braunfels
T
Wachter, Carolin · Regensburg
Wohlgemuth, Andreas · Hamburg
Taghvaei Reza, Dr. med. · Berlin
Wagner, Jörg Phillip · Bitburg
Wolter, Dietrich, Dr. Berlin
Tatour Anton · Hannover
Wagner, Manuela · Leipzig
Wolter, Stephan · Kyritz
Tepeli Murat · Köln
Wahle, Christoph, Dr. med. · Hameln
Wulke, Andreas, Dr. med. · Brühl
Teusch Michaela · Saarlouis Wallerfangen
Wald, Armin, Dr. med. · Nürnberg
Wüst, Wolfgang, Dr. med. · Ludwigsburg
Theobald Katja-Christina, Dr. med. ·
Walden, Mathias, Dr. med. · Berlin
Saarlouis
Walter, Michael, Dr. med. · Frankfurt/Main
Thierse Klaus, Dr. med. · Berlin
Walter, Christian, Dr. med. · Tübingen
Y
Thomanek Klaus, Dr. med. · Landsberg
Wand, Dominic · Essen
Yagdrian, Ayla · Köln
Thomas Ulrich · Mönchengladbach
Warnecke, Jörg, Dr. med. · Geestacht
Yildirim, Burak, Dr. med. · Köln
Thomas, Florian · Bonn
Weber, Patrick, Dr. med. · München
Thomas, Wofram Prof.Dr. med. · Rom
Webering, Corinna, Dr. med. · Köln
Z
Thomas, Tom-Sascha, Dr. med. · Rom
Weichel, Kai, Dr. med. · München
Zack, Stephan · Magdeburg
Tiefenbacher, Wolf-Jonas, Dr. med. ·
Weigelt, Lizzy · München
Zahn, Clemens, Dr. med. · Flensburg
Hamburg
Weihe, Wolfgang, Dr. med. · Berlin
Zahn, Robert Karl, Dr. med. · Berlin
Tokmakidis, Evangelos · Wuppertal
Weilandt, Christian · Lübeck
Zahrnhofer, Andreas, Dr. med. · Steyr
Tonne, Ilka, Dr. med. · Magdeburg
Wein, Peter, Dr. med. · Bad Füssing
Zajonz, Dirk · Leipzig
Topcuoglu, Fatma · Dortmund
Weingärtner, Jörg, Dr. med. · Berlin
Zeidler, Christa Karla Suzanne · Tübingen
Töpper, Christoph · Berlin
Weinrich, Mirko, Dr. med. · Berlin
Zeller, Cathleen, Dr. med. · Kleinmachnow
Trägenapp, Eckhard, Dr. med. · Brandenburg
Weiper, Dietmar · Köln
Zeuner, Sandra · Regensburg
Traub, Frank, Dr. med.Dr.rer.nat. · Berlin
Weiß, Thomas, Dr. med. · Herzogenaurach
Ziegler, Dirk, Dr. med. · Würzburg
Türmer, Wolfgang, Dr. · Höxter
Welz, Katharina · Heidelberg
Zillner, Bernhard, Dr. med. · Düsseldorf
Tutuli, Fadil, Dr. med. · Kirchheim unter Teck
Wendl, Markus, Dr. med. · Herzogenaurach
Zimmerer, Alexander · Calw
Tüylü, Ertugrul · Köln
Wendt, Kristina · Hannover
Zimmermann, Franz, Dr. med. · Böblingen
Werling, Raymund · Berlin
Zimny, Gabriele, Dr. med. · München
U
Werner, Mario, Dr. med. · Köln
Zipfel, Michelle · Großpürschütz
Ulatowski, Martin, Dr. med. ·
Westmeyer, Klaus, Dr. med. · Berlin
Zippel, Magnus Philipp, Dr. med. · Berlin
Wermelskirchen
Weuster, Birgit, Dr. med. · Burgwedel
Zivari, Navid, Dr. med. · Bonn
Ulmer, Michael, Dr. med. · Frankfurt/Main
Weyland, Holger · Wuppertal
Zoepke, Fabian · Berlin
Ulowetz, Erwin, Dr. med. · Roth
Wiendl, Michael, Dr. med. · Großhesselohe
Zuber, Alexander, Dr. med. · Naila
Uschok, Stephan · Berlin
Wild, Melanie · Forchheim
Zweifel, Jochen, Dr. med. · Altdorf
Wilhelmi, Michaela, Dr. med. · Hannover
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
13th European Congress of
Trauma & Emergency Surgery
Aus den Verbänden
Many ways – one goal
May 12 - 15, 2012 • Basel / Switzerland
Organised by
European Society for Trauma & Emergency Surgery
In cooperation with
SGTV: Swiss Society of Traumatology and Insurance Medicine, www.sgtv.org
SGACT: Swiss Society for General Surgery and Traumatology , www.sgact.ch
SGACT SSCGT
DGOU
Schweizerische Ge
Société Suisse de C
Società Svizzera d
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RE MOND
© Standortmarketing Basel
GENERAL TOPICS
SPECIFIC TOPICS
SESSION TYPES
- The Acute Care Surgeon
- The Emergency Room
- Minimal Invasive vs Conventional Surgery
- Unnecessary Surgery
- SILS and Laparoscopy in Abdominal Trauma and
Emergency
- Diaphragm and Oesophageal Injuries
- Thoracic Damage Control
- Vascular Injuries
- Sport Injuries
- Neurotrauma
- Geriatric Trauma
- Implant Removal
- Hand Trauma and Emergency
- Mountain Rescue
- Mass Casualty Incidents and Disasters in Europe
- Large-scale Chemical Events
- Instructional lecture courses / Round tables
- Keynote lectures followed by free paper sessions
- Hands-on workshops
- Poster sessions
- Industry supported lunch symposia
- Guest Society Symposia
- Video Sessions
- Curtain up sessions
PROFESSIONAL CONGRESS ORGANISER,
SCIENTIFIC SECRETARIAT,
SPONSORSHIP & HOUSING
COMMERCIAL EXHIBITION
Mondial Congress & Events
Operngasse 20b, 1040 Vienna, Austria
+43 12012
58804 0, Fax: + 43 1 58804 185
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und NachrichtenTel.:
| Februar
e-mail: ectes2012@mondial-congress.com
www.estesonline.org
Medizinische Ausstellungs- und Werbegesellschaft
International Exhibitions & Advertising
Freyung 6/3, 1010 Vienna, Austria
Tel.: +43 1 536 63 42, Fax: + 43 1 535 60 16
e-mail: maw@media.co.at
81
Aus den Verbänden
Tätigkeitsbericht 2011 der
AG Klinische Geweberegeneration
Dr. Dirk Albrecht
DGOU
Die Arbeitsgemeinschaft Klinische Geweberegeneration besteht derzeit aus
50 Mitgliedern. Im Jahr 2011 wurden
13 neue Mitglieder nach mündlichem
Antrag und persönlicher Vorstellung als
ordentliche Mitglieder in die Arbeitsgemeinschaft neu aufgenommen.
Im Jahr 2012 fanden drei Mitgliedertreffen statt. Das erste Mitgliedertreffen fand
am 15. April 2011 im Langenbeck-Virchow-Haus in Berlin statt. Wesentliche
Punkte dieses Mitgliedertreffens waren:
■■ Namensänderung der AG
■■ Vorbereitung DKOU-Sitzung 2011
■■ Vorbereitung AGA-Kongress-Sitzung
2011
■■ Homepage
Namensänderung AG
Im Rahmen einer ausführlichen Diskussion wurde festgestellt, dass die AG
keine Fragen der Grundlagenforschung
bearbeitet, sondern sich mit Fragestellungen der Translation der Ergebnisse
der Grundlagenforschung in die klinische
Anwendung befasst. Die AG ist somit aus
früherer Zeit im Wesentlichen mit klinischen Fragestellungen beschäftigt. Ziel
der Mitglieder soll auch weiterhin der
klinische Bezug auf die Herstellung von
Ersatzgeweben und ihre Anwendung
sein. Eine wesentliche Rolle spielen hier
auch die rechtlichen Aspekte und deren
Tragweite aus Sicht der anwendenden
Ärzte.
Durch die Arbeit der AG erhielten Kliniken eine Orientierung für den Umgang
mit dem am 1. August 2007 in Kraft getretenen Gesetz über Qualität und Sicherheit von menschlichen Geweben
und Zellen (Gewebegesetz). Somit ist
zusammenfassend festzustellen, dass die
Arbeitsgemeinschaft als AG Klinische Geweberegeneration die derzeitige selbstständige Form erhalten will und dies
auch in der Namensgebung zum Ausdruck gebracht werden soll.
82
Vorbereitung DKOU-Sitzung 2011
Die geplanten Vorträge wurden bereits
im April 2011 vorgestellt. Die einzelnen
Vorträge wurden dem entsprechenden
Schwerpunkt „Neues und Bewährtes in
der biologischen Knorpelregeneration“
passend eingestuft.
Vorbereitung AGA-Kongress-Sitzung
2011
Ebenfalls wurden für den AGA-Kongress
im September 2011 die Vorträge für den
entsprechenden Schwerpunkt „Rehabilitation nach regenerativer Therapie“ vorbereitet.
Homepage
Die Mitglieder waren sich nach Vorschlag
des Leiters dahingehend einig, dass eine
Überarbeitung der Homepage der AG
notwendig erscheint. Dies sollte kurzfristig in Angriff genommen werden.
Im September 2011 war die AG mit einer
selbstgestalteten Sitzung auf dem AGAKongress in Regensburg vertreten. Thema der Sitzung war „Rehabilitation nach
regenerativer Therapie“.
Die Sitzung war, trotz der frühen Morgenstunden, mit einer Besucherzahl von
circa 150 Personen sehr gut besucht. Die
verschiedenen Aspekte der Rehabilita­tion
nach regenerativer Knorpeltherapie in
verschiedenen Gelenkabschnitten wurden in verschiedenen Referaten dargestellt und lebhaft und ausführlich diskutiert. Die vorgestellten Therapiekonzepte
für die einzelnen Gelenkabschnitte differieren individuell stark, so dass diesbezüglich die Erarbeitung von Standards aus
Sicht der AG notwendig erscheint. Dieses
Themas wird sich die AG während der
Klausurtagung im April 2012 annehmen.
Ein zweites Mitgliedertreffen fand anlässlich des Deutschen Kongresses für
Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU)
am 26. Oktober 2011 in Berlin statt. Wesentliche Punkte dieses Mitgliedertreffens waren:
■■ Homepage
■■ AGA-Kongress 2012
■■ Klausurtagung
■■ Gründung Arbeitskreise
Homepage
Gemäß der Beschlusslage vom 1. Mitgliedertreffen im April 2011 wurde das
Ergebnis der überarbeiteten Homepage
vorgestellt. Weitere Bearbeitungen sind
notwendig.
AGA-Kongress 2012
Es wurde beschlossen, sich an die AGAPräsidenten 2012 mit einer Anfrage
bezüglich einer eigenen AG-Sitzung zu
wenden. Inzwischen hat der Präsident
Herr Prof. Steinwachs für den AGA-Kongress 2012 eine Zusage für einen Instruktionskurs mit dem Thema „Relevanz und
Therapie des subchondralen Knochens
im Rahmen der Knorpelregeneration“ bestätigt, so dass die Mitglieder der AG eine
eigene Sitzung zum oben genannten Thema gestalten werden.
Klausurtagung
Im April 2012 wird eine zweitätige Klausurtagung der AG stattfinden, um zu
spezifischen Themen und Fragestellungen der AG Positionen zu erarbeiten sowie ein Positionspapier – Update der AG
Veröffentlichung „2004 Indikations- und
Durchführungsempfehlung der Arbeitsgemeinschaft Geweberegeneration und
Gewebeersatz zur Autologen Chondrozytentransplantation (ACT)“ zu erstellen.
Grundlage des Updates wird die derzeitige klinisch-wissenschaftliche Evidenzlage sein.
Gründung Arbeitskreise
Ein gemeinsamer Beschluss der Mitglieder ist die Gründung zweier Arbeitskrei-
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus den Verbänden
Die Arbeitsgemeinschaft war mit einer
Sitzung auf dem Deutschen Kongress für
Orthopädie und Unfallchirurgie im Jahr
2011 vertreten. Das Sitzungsthema lautete „Neues und Bewährtes in der biologischen Knorpelregeneration“. Die Sitzung war mit einer Teilnehmerzahl von
ca. 80 Personen gut besucht. Es wurden
verschiedene Techniken in unterschiedlichen Gelenkabschnitten, wie Hüftgelenk,
Kniegelenk und Sprunggelenk vorgestellt.
Ein wesentlicher Diskussionspunkt waren die verschiedenen Möglichkeiten und
auch neuere Techniken der Mikrofrakturierung. Zusammenfassend konnte festgestellt werden, dass für den Bereich des
Kniegelenkes nach derzeitiger Studienlage die autologe Chondrozytentransplantation ein etabliertes und anerkanntes
Therapieverfahren darstellt.
Uneinigkeit besteht nach wie vor in den
angewandten Techniken und der Nachbehandlung. Für den Bereich des Sprunggelenkes ist die Datenlage noch nicht ausreichend, das gleiche gilt für das Hüftgelenk.
Die bei der deutschen Forschungsgesellschaft beantragte Multicenter-Studie zur
Autologen Chondrozytentransplantation
am oberen Sprunggelenk (Talus) wurde
abgelehnt, so dass jetzt von Seiten der AG
ein neues Konzept für diese gesucht wird.
Das nächste Mitgliedertreffen erfolgt
im Rahmen der Klausurtagung im April
2012.
Dr. Dirk Albrecht,
Leitender Arzt
der Sektion
Sporttraumatologie
und arthroskopische
Chirurgie an der BGUnfallklinik Tübingen,
leitet die AG Klinische
Geweberegeneration.
Für den DKOU 2012 wurden von der AG
zwei wissenschaftliche Sitzungen sowie die Durchführung eines praktischen
Handout-Kurses beantragt. Als Sitzungsthemen wurden für den DKOU „Verfahrensspezifische Komplikationen – Was
tun?“ sowie „Stammzellen für die Knorpelregeneration“ vorgeschlagen.
DGOU
se im Rahmen der AG Klinische Geweberegeneration:
■■ Klinisches Stammzellnetzwerk unter
Federführung von Herrn Prof. Dr. P.
Kas­ten, Dresden
■■ Knorpel-/Knochenrekonstruktion/Trans­
fer unter Federführung von Herrn Prof.
Dr. Draenert und Dr. Erler, München
Kandidaten für den
Nichtständigen Beirat gesucht
Hartmut Siebert, Fritz Uwe Niethard
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
gemäß Satzung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchi­
rurgie wählt die diesjährige Mitgliederversammlung der DGOU im Oktober auf
Vorschlag des Gesamtvorstandes vier
Vertreter des Nichtständigen Beirates der
DGOU für die Jahre 2013 bis 2015.
Die Mitglieder des Nichtständigen Beirates haben Sitz und Stimme im Gesamtvorstand der DGOU. Ein Vertreter aus
dem Kreis der Nichtselbstständigen hat
Sitz und Stimme im Geschäftsführenden
Ko r r e s p o n d e n z a d r e s s e
DGOU-Geschäftsstelle
Luisenstr. 58 – 59
10117 Berlin
Fax: (0 30) 20 21 54 81
office@dgou.de
Vorstand der DGOU. Der Nichtständige
Beirat soll insbesondere Vertretung der
Nichtselbstständigen sein, es können
aber auch Leitende Ärzte und Niedergelassene in ihn gewählt werden.
Der Nichtständige Beirat bestand bisher
aus acht Mitgliedern. Durch die neue
Satzung wurde er auf sechs Mitglieder
verkleinert. Ende des Jahres scheiden
turnusgemäß aus:
■■ PD Dr. Hermann Josef Bail (Nürnberg)
■■ Prof. Dr. Karl-Heinz Frosch (Hamburg)
■■ Dr. Holger Haas (Bonn)
■■ PD Dr. Jörg A.K. Ohnsorge (Cloppenburg)
■■ Prof. Dr. Ulrich Stöckle (Tübingen)
■■ Prof. Dr. Dieter Christian Wirtz (Bonn)
Unmittelbare Wiederwahl ist leider nicht
möglich.
sind berechtigt, dem Gesamtvorstand
Vorschläge hierzu zu machen. Der Gesamtvorstand der DGOU wird aus diesen
Vorschlägen eine Vorauswahl treffen, die
dann der Mitgliederversammlung zur
Wahl vorgeschlagen werden wird.
Wir möchten Sie hiermit aufrufen, uns
Ihre Vorschläge bis zum 31. März schriftlich mitzuteilen.
Mit freundlichem Gruß
Ihre
Hartmut Siebert
Fritz Uwe Niethard
Die Einzelmitglieder der DGOU sowie
jedes Mitglied von DGU und DGOOC
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
83
DGOOC
Aus den Verbänden
Auf einem guten Weg
Prof. Dr. Fritz Uwe Niethard, Generalsekretär
Manchem mag es entgangen sein: Die
Deutsche Orthopädie hat im Jahr 2011
ihren 110. Geburtstag gefeiert. Eine ansehnliche Ausstellung anlässlich des
Deutschen Kongresses für Orthopädie
und Unfallchirurgie und ein Beitrag in
der Dezember-Ausgabe der O + U Mitteilungen und Nachrichten haben auf das
stattliche Alter hingewiesen. Von Altersmüdigkeit kann aber keine Rede sein;
denn die aktuellen Aufgaben sind vielfältig und stellen die Gesellschaft immer
wieder vor neue Herausforderungen.
Das Jahr 2011 war vorrangig von zahlreichen Aktivitäten für die Weiterentwicklung der Deutschen Gesellschaft für
Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU)
und die Neustrukturierung der DGOUVorstandsarbeit als auch für zahlreiche
84
Projekte der Deutschen Gesellschaft für
Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
(DGOOC) geprägt.
Gestraffter Vorstand
Wie die Europäische Union macht die
DGOU einen laufenden Strukturwandel durch, der sich im Jahr 2011 auf die
Straffung der Vorstandsarbeit konzen­
triert hat. Die bislang streng paritätisch
zusammengesetzten Gremien des Geschäftsführenden und Gesamtvorstandes
wurden auf annähernd die Hälfte ihrer
ursprünglichen Größe reduziert. Dabei
blieb gewährleistet, dass die beiden Fachgesellschaften DGOOC und DGU nach wie
vor kompetent im Vorstand vertreten
sind. Andererseits wurden in den Geschäftsführenden Vorstand die Vorsitzen-
den der für die DGOU so wichtigen Ausschüsse integriert, in denen der größte
Anteil der Basisarbeit für die Weiterentwicklung der Fachgesellschaft geleistet
wird. Dass dort gute Arbeit geleistet wird,
zeigt die ungebrochene Anziehungskraft
der DGOU. Inzwischen sind 15 Sektionen unter dem Dach der DGOU vereinigt.
Weitere Anträge liegen auf dem Tisch. In
zahlreichen Arbeitsgemeinschaften wird
Feinarbeit geleistet, die die originären
Fachgesellschaften DGOOC und DGU entlastet. Wie im Prozess der europäischen
Vereinigung auch, verlagert sich das Alltagsgeschäft mehr und mehr in die „Zentrale“ der DGOU. Beleg für die ständig
wachsende Gemeinsamkeit ist das zum
Deutschen Kongress für Orthopädie und
Unfallchirurgie (DKOU) erstmals erschie­
nene gemeinsame ­Mitteilungsblatt, die
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus den Verbänden
Deutscher Kongress für Orthopädie und
Unfallchirurgie
Aus Gründen der Gemeinnützigkeit der
Fachgesellschaften wird die Kongressorganisation weiterhin bei DGOOC, DGU
und BVOU verbleiben. Diese ist inzwischen so eingespielt, dass sich kein Bedarf für eine andere Organisationsform
ergibt. Der DKOU 2011 hat abermals
weit über 11.000 Besucher angezogen.
Die große Mehrheit bewertete die Kongressform und Inhalte mit gut bis sehr
gut, 93 Prozent von ca. 600 Befragten
wollen den Kongress wieder besuchen.
Der immer wieder behauptete Trend,
dass niedergelassene Kollegen den Kongress nicht mehr besuchen würden, ließ
sich nicht bestätigen. Seit 2008 hat sich
die prozentuale Beteiligung sowohl von
Klinikern als auch Niedergelassenen zugunsten von Teilnehmern mit nichtärztlicher Tätigkeit verlagert ( Abb. 1).
Endoprothesenregister Deutschland
Die DGOOC-spezifischen Aktivitäten
konzentrierten sich im Jahr 2011 vor
allem auf einige Großprojekte. Allen
voran stand das Endoprothesenregister
Deutschland (EPRD), das als gemeinnützige Tochtergesellschaft der DGOOC Anfang 2011 gegründet wurde. In den drei
Quartalen 2011 wurden notwendige Infrastrukturmaßnahmen entwickelt, die
in ihrer Art für die Registererfassung einmalig sind. So wurde in Gemeinschaftsarbeit mit dem Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) eine Produktdatenbank für sämtliche Endoprothesen auf
den Weg gebracht, die eine Erfassung
der einzelnen Prothesenkomponenten
im OP mittels Barcode-Scannern und
damit eine Rückverfolgung dieser Komponenten im Einzelfall ermöglicht. Bei
der Erfassung der operationsbezogenen Daten wurde auf die Methode der
Qualitätssicherung durch Routinedaten
zurückgegriffen, wie sie von den Kostenträgern entwickelt wurde. Die einmalige Kooperation von Fachgesellschaft,
Kostenträgern, medizintechnischer Industrie und BQS hat damit ein Konzept
realisiert, bei dem die Ärzte nicht durch
eine abermalige überbordende Bürokratie belastet werden. Das Endoprothesenregister befindet sich derzeit in einer Pilotphase an verschiedenen Kliniken und
soll voraussichtlich im Frühjahr 2012 definitiv auf den Weg gebracht werden. Die
Teilnahme erfolgt auf freiwilliger Basis.
Größere Klinikketten haben aber bereits
ihre Beteiligung zugesichert, so dass mit
einer raschen Verbreitung des Registers
zu rechnen ist.
Zertifizierung von Endoprothesenzentren
Für das Projekt „Endocert“ (Zertifierung
von Endoprothesenzentren) wurde eine
weitere Tochtergesellschaft der DGOOC
gegründet. In dieser wird noch im Januar
2012 die zweite Staffel der Pilotphase abgeschlossen. Ziel war es, den Kriterienkatalog zu überprüfen, der für die Zertifizierung zum Zentrum der Basis- beziehungsweise Maximalversorgung aufgestellt
wurde. Es hat sich gezeigt, dass bei der
bunten Vielfalt in der Versorgungslandschaft orthopädisch-unfallchirurgischer
Kliniken Deutschlands eine Reihe von
Kriterien überarbeitet werden müssen.
Dies wird von der Arbeitsgruppe noch
im Frühjahr 2012 geschehen, so dass mit
einer Umsetzung des Endocert-Projektes
in der zweiten Hälfte 2012 gerechnet
werden kann. Auch für dieses Projekt gilt
das Prinzip der freiwilligen Teilnahme.
Der Aspekt der Qualitätssicherung dürfte
aber auch hier für eine rasche Umsetzung
auf breiter Ebene sorgen.
 Klinik  Praxis  nichtärztl. Tätigkeit
Abb. 1 Tätigkeitsbereiche der Kongressteilnehmer
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Versorgungsatlas
Den immer wieder vorgebrachten Postulaten hinsichtlich einer Überversorgung auf dem Gebiet der Orthopädie
und Unfallchirurgie ist die DGOOC durch
das Projekt „Versorgungsatlas“ nachgegangen. Die Ergebnisse, die bisher anhand von AOK-Daten gewonnen wurden,
zeigen, dass es überraschende Versorgungsmuster hinsichtlich Arthroskopie
des Kniegelenkes, Knie- und Hüftendoprothetik sowie Wirbelsäuleneingriffen
in Deutschland gibt. Eine sogenannte
„angebotsinduzierte Nachfrage“ ließ sich
jedoch bisher nicht nachweisen. Auffällig
sind große Unterschiede in der Versorgungshäufigkeit an der Grenze zwischen
Baden-Württemberg und Bayern, die
sich bisher einer Erklärung entziehen
( Abb. 2). Die Mitarbeiter der Arbeitsgruppe haben über die Ergebnisse im
Krankenhaus-Report 2012 berichtet. Die
DGOOC stellt weitere Mittel zur Verfügung, um gemeinsam mit der AOK, aber
auch mit der Bertelsmann Stiftung diese
Untersuchungen zu vertiefen. Von besonderer Wichtigkeit erscheint eine Längsschnittuntersuchung bezüglich der Wirbelsäuleneingriffe. Zwischen 2005 und
2009 konnte ein Anstieg der Wirbelsäuleneingriffe um annähernd 90 Prozent
nachgewiesen werden. Ob sich dieser
allein durch demografische Entwicklung
und technologischen Fortschritt mit ansprechenden
Behandlungsergebnissen
rechtfertigen lässt, bleibt weiteren Untersuchungen vorbehalten.
DGOOC
„­ Orthopädie + Unfallchirurgie
Mitteilungen und Nachrichten“, die die große Gemeinde von DGOU und BVOU mit
insgesamt mehr als 14.000 Mitgliedern
mit aktuellen Berichten und Information
versorgt.
Versorgungsforschung wird zum
Schwerpunkt
Versorgungsforschung wird damit zu einem Schwerpunkt der Förderung durch
die DGOOC. Die DGOOC hat Mittel zurückgestellt, um sowohl ein Netzwerk
Registerforschung zu unterstützen, das
die Integration von schon bestehenden Registern (Schulterendoprothetik,
Sprunggelenkendoprothetik, Komplikationsregister der Deutschen Gesellschaft
für orthopädische Rheumatologie etc.) in
eine bestehende Infrastruktur zu integrieren. Darüber hinaus wird die DGOOC
Mittel für die Versorgungsforschung für
Wirbelsäulenerkrankungen zur Verfügung stellen. Um die Versorgung geht
es auch im Projekt zur Förderung der
orthopädischen Rheumatologie. In hervorragender Kooperation mit Vertretern
des Berufsverbandes der Fachärzte für
85
Aus den Verbänden
Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU)
wurden verschiedene Gespräche sowohl
mit der Deutschen Rheumaliga als auch
mit Politikern geführt, um die Kompetenz der orthopädischen Rheumatologen
zu belegen. Von Seiten der internistischen Rheumatologie wird beständig auf
den Mangel an internistischen Rheumatologen verwiesen, der auch zu einem
Defizit in der Versorgungsqualität rheumatologisch Erkrankter führen würde.
Andererseits wird von namhaften internistischen Rheumatologen aber der Zugriff auf die nichtentzündlich bedingten
rheumatischen Erkrankungen, also auf
das ganze Gebiet der konservativen Orthopädie, verlangt. Diesen Widerspruch
zu klären, fanden auch während des
DKOU verschiedene Sitzungen mit guter
Beteiligung statt. Es zeigt sich, dass ein
wesentlicher Hindernisgrund für eine
sinnvolle Kooperation die abgeschotteten Budgetbereiche von internistischer
beziehungsweise orthopädischer Rheumatologie sind, die sich um Dimensionen
unterscheiden. Hierzu wird es weitere
Gespräche mit Vertretern der Deutschen
Gesellschaft für Rheumatologie geben,
die an den Konsensus von 2005 anschließen sollen.
DGOOC
Weiterbildungsinhalte in O&U
Mit der Definition der orthopädischen
Rheumatologie im Rahmen der konser-
vativen Orthopädie (und Unfallchirurgie)
einher geht eine Diskussion um die Weiterbildungsinhalte des Facharztes für Orthopädie und Unfallchirurgie. Das in den
Orthopädie Mitteilungen 4/2011 erschienene Editorial „Für eine konservative
Orthopädie und Unfallchirurgie“ hat zu
zahlreichen Leserzuschriften geführt, die
die Aktualität des Themas bestätigten. Im
Rahmen des DKOU 2011 wurden daher
verschiedene Sitzungen integriert, die
sich einer Verbesserung der Weiterbildung auf dem Gebiet der konservativen
Orthopädie, aber auch der Versorgungslage angenommen haben. Inzwischen
existieren mehrere Arbeitsgruppen, die
dem Ausschuss Bildung der DGOU zuarbeiten. Im März 2012 wird eine spezielle
Sitzung zum Thema konservative Orthopädie in Berlin stattfinden. Unklar bleibt
allerdings, inwieweit es gelingt, die notwendigen Konzepte gemeinsam mit den
zuständigen Landesärztekammern rasch
und wirksam umzusetzen. Insofern sind
weiterführende Gespräche auf allen zuständigen Ebenen unerlässlich.
gen in Heiligendamm (Rostock) und Berlin anlässlich des Kongresses wurden die
besondere Bedeutung und die Kompetenz der Sektionen innerhalb des orthopädisch-unfallchirurgischen
Gebäudes
abermals deutlich. Die von den verschiedensten Gremien auf die Geschäftsstelle
der DGOOC und DGOU einprasselnden
Anfragen, Anforderungen zu offiziellen
Stellungnahmen und Bewertungen wären ohne die kompetente Mitarbeit von
Sektionsmitgliedern, Mitgliedern von
Arbeitsgemeinschaften und Kommissionen nicht zu leisten. Sie wären aber auch
nicht zu leisten ohne die stets freundliche, sachverständige und prompte Arbeit
in der Geschäftsstelle der DGOOC/DGOU
in Berlin. Ihnen allen möchte der Generalsekretär einen herzlichen Dank aussprechen. „So macht das Arbeiten Spaß“,
wie es der Präsident der DGOOC, Dieter
Kohn, anlässlich der Mitgliederversammlung in Berlin ausdrückte: Die DGOOC
wird also auch im 111. Jahr ihres Bestehens nicht müde …
Wichtige Sektionsarbeit
Wenngleich acht der ursprünglich der
DGOOC angehörenden zwölf Sektionen
nun auch Mitglied in der DGOU sind,
wird doch von diesen bei den Gesamtvorstandssitzungen regelmäßig über die
Sektionsarbeit berichtet. Bei den Sitzun-
Prof. Dr. Fritz Uwe
Niethard, Aachen, ist
Generalsekretär der
DGOOC.
Neue Mitglieder
Folgende Personen haben einen Antrag
auf Mitgliedschaft in der DGOOC gestellt.
Laut Satzung der DGOOC § 5 Abs. 2 können Einsprüche gegen die Aufnahme bis
zu vier Wochen nach der Bekanntgabe (in
den Orthopädie Mitteilungen) mit eingehender schriftlicher Begründung beim
Generalsekretär geltend gemacht werden.
Dworschak, Dr. med. Kurt · Erding
Putzier, PD Dr. med. Michael · Berlin
Engelmann, Claudia · Leipzig
Reichl, Michael · Hamburg
Giesler, Dr. med. Michael · Kassel
Schwenninger, Dr. med. Christoph · Aachen
Greimel, Felix · Bad Abbach
Skutek, PD Dr. med. Michael ·
Langenhagen
Gruber, Dr. med. Peter · Altena
Gruß, Dr. med. Jens · Braunschweig
Heinrich, Dirk · Freiburg im Breisgau
Hoffmann, Jan Christian · Bad Kreuznach
86
Bäuml, Dr. med. Christian · Regensburg
Kratz, Dr. med. Kerstin Köln
Böckelmann, Dr. med. Rüdiger · Münster
Lang, Gernot · Bochum
Breinig, Dr. med. Joachim · Hamm
Morrosch, Dr. med. Nannie · Borken
Buchner, Barbara · Landsberg am Lech
Pananis, Dr. med. Evangelos · Pforzheim
Stahlhut, Dr. med. Olaf · Neustadt
Strauch, Marco · Schwandorf
von Olberg, Jörg · Köln
von zur Mühlen, Dr. med. Meike · Hamburg
Wagner, Dr. med. Ferdinand · Bad Abbach
Zimmermann, Dr. med. Panagiota ·
Siegen
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus den Verbänden
DGOOC
1/1 Anzeige
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
87
Aus den Verbänden
Die Gremien der DGU
Geschäftsführender Vorstand
Präsident
Prof. Dr. Christoph Josten
Direktor, Klinik für Unfall- und
­Wiederherstellungschirurgie
Universitätsklinikum Leipzig
Liebigstr. 20a
04103 Leipzig
Tel.: 03 41 / 9 71 73 00
Fax: 03 41 / 9 71 73 09
E-Mail: josten@medizin.uni-leipzig.de
DGU
Erster Vizepräsident
Prof. Dr. Tim Pohlemann
Direktor, Klinik für Unfall-, Handund ­Wiederherstellungschirurgie
­Universitätskliniken des Saarlandes
Kirrberger Str. 1
66421 Homburg/Saar
Tel.: 0 68 41 / 1 63 15 02
Fax: 0 68 41 / 1 63 15 03
E-Mail: tim.pohlemann@uks.eu
Schatzmeister
Prof. Dr. Joachim Windolf
Direktor, Klinik für Unfall- und
­Handchirurgie
Universitätsklinikum Düsseldorf
Moorenstr. 5
40225 Düsseldorf
Tel.: 02 11 / 8 10 44 00
Fax: 02 11 / 8 10 49 02
E-Mail: windolf@uni-duesseldorf.de
Amtszeit: 1.1.2012 – 31.12.2015
Schriftführer und Schriftleiter der
­Website www.dgu-online.de
Prof. Dr. Andreas Seekamp
Direktor, Klinik für Unfallchirurgie
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein,
Campus Kiel
Arnold-Heller-Str. 7
24105 Kiel
Tel.: 04 31 / 5 97 43 51
Fax: 04 31 / 5 97 41 07
Amtszeit: 1.1.2011 – 31.12.2014
Prof. Dr. Karl-Heinz Jungbluth, Hamburg
(Präsident 1988)
Prof. Dr. Lothar Kinzl, Ulm
(Präsident 1998)
Prof. Dr. Peter Kirschner, Mainz
(Präsident 2001)
Prof. Dr. Eugen H. Kuner, Umkirch
(Präsident 1987)
Prof. Dr. Eberhard Markgraf, Jena
(Präsident 1996)
Prof. Dr. Gert Muhr, Loipersdorf
(Präsident 1995)
Prof. Dr. Hans-Jörg Oestern, Celle
(Präsident 1997)
Prof. Dr. Jürgen Probst, Murnau
(Präsident 1982)
Zweiter Vizepräsident
Prof. Dr. Reinhard Hoffmann
Direktor, BG-Unfallklinik Frankfurt
Friedberger Landstr. 430
60389 Frankfurt/Main
Tel.: 0 69 / 4 75 20 01
Fax: 0 69 / 4 75 22 23
E-Mail: aerztlicher.direktor@bgu-frankfurt.de
Ständiger Beirat
Dritter Vizepräsident
Prof. Dr. Bertil Bouillon
Direktor, Klinik für Unfallchirurgie/
Orthopädie
Kliniken der Stadt Köln, Klinikum
­Köln-Merheim
Lehrstuhl der Universität Witten-Herdecke
Ostmerheimerstr. 200
51109 Köln
Tel.: 02 21 / 89 07 32 76
Fax: 02 21 / 89 07 30 85
E-Mail: bouillonb@kliniken-koeln.de
Prof. Dr. Wolf Mutschler, München
(Präsident 2005)
Generalsekretär
Prof. Dr. Hartmut Siebert
c/o DGU-Geschäftsstelle
E-Mail: hartmut.siebert@office-sha.de
Amtszeit: 1.1.2009 – 31.12.2012
Prof. Dr. Ulrich Holz, Stuttgart
(Präsident 1993)
Prof. Dr. Axel Ekkernkamp, Berlin und
Greifswald
(Präsident 2008)
Prof. Dr. Rahim Rahmanzadeh, Berlin
(Präsident 1992)
Prof. Dr. Klaus Rehm, Köln
(Präsident 2002)
Prof. Dr. Norbert Haas, Berlin
(Präsident 2000)
Prof. Dr. Klaus Michael Stürmer, Göttingen
(Präsident 2006)
Prof. Dr. Axel Rüter, Neusaess
(Präsident 1994)
Prof. Dr. Leonhard Schweiberer, München
(Präsident 1981)
Prof. Dr. Norbert P. Südkamp, Freiburg
(Präsident 2010)
Prof. Dr. Hartmut Siebert, Schwäbisch Hall
(siehe Vorstand).
(Präsident 2003)
Prof. Dr. Hans Zwipp, Dresden
(Präsident 2009)
Prof. Dr. Harald Tscherne, Hannover
(Präsident 1979)
Senat
Prof. Dr. Kuno Weise, Tübingen
(Präsident 2007)
Prof. Dr. Peter Hertel, Berlin
(Präsident 1999)
Prof. Dr. Günther Hierholzer, Allensbach
(Präsident 1985)
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Siegfried Weller,
Tübingen
(Präsident 1978)
Prof. Dr. Andreas Wentzensen, Ludwigshafen
(Präsident 2004)
88
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus den Verbänden
Dr. Dirk Albrecht, Tübingen
(Amtszeit 1.1.2010 – 31.12.2012)
Prof. Dr. Alexander Christof Beck, Würzburg
(Amtszeit 1.1.2010 – 31.12.2012)
Dr. Andreas Bonk, Frankfurt/Main
(Amtszeit 1.1.2011 – 31.12.2013)
PD Dr. Ulf Culemann, Homburg/Saar
(Amtszeit 1.1.2010 – 31.12.2012)
Prof. Dr. Sascha Flohé
(Amtszeit 1.1.2010 – 31.12.2012)
Dr. Lutz Mahlke, Paderborn
(Amtszeit 1.1.2012 – 31.12.2014)
PD Dr. Gerrit Matthes, Berlin
(Amtszeit 1.1.2011 – 31.12.2013)
Dr. Thomas Paffrath, Köln
(Amtszeit: 1.1.2012 – 31.12.2014)
PD Dr. Stefan Rammelt, Dresden
(Amtszeit 1.1.2010 – 31.12.2012)
PD Dr. Klaus-Dieter Schaser, Berlin
(Amtszeit 1.1.2012 – 31.12.2014)
PD Dr. Peter Strohm, Freiburg i. Brsg.
(Amtszeit 1.1.2011 – 31.12.2013)
Prof. Dr. Steffen Ruchholtz, Marburg
(Sprecher AKUT)
Prof. Dr. Dr. h.c. Karsten Vilmar, Bremen
Mitglieder des Präsidialrates
PD Dr. Julia Seifert, Berlin
(Leiterin des Grundsatzausschusses;
2. Amtszeit: 1.1.2011 – 31.12.2013)
Prof. Dr. Ingo Marzi, Frankfurt/Main
(Leiter des Wissenschaftsausschusses;
2. Amtszeit: 1.1.2012 – 31.12.2014)
Prof. Dr. Felix Bonnaire, Dresden
(Leiter des Bildungsausschusses;
Amtszeit: 1.1.2010 – 31.12.2012)
Prof. Dr. Florian Gebhard, Ulm
(Leiter des Programmausschusses;
2. Amtszeit: 1.1.2012 – 31.12.2014)
Prof. Dr. Reinhard Hoffmann,
Frankfurt/Main
(Leiter des Berufsständischen Ausschusses,
Amtszeit: 1.1.2010 – 31.12.2012)
Dr. Peter Kalbe, Rinteln
(Leiter des Ausschusses Vertretung
­niedergelassene Vertragsärzte,
2. Amtszeit 1.1.2012 – 31.12.2014)
Wissenschaftsausschuss
Prof. Dr. Ingo Marzi, Frankfurt/Main (L)
Prof. Dr. Hans-Christoph Pape, Aachen (V)
Kommissionen
Entgelte
Dr. Lutz Mahlke, Paderborn
(L, für DRG zuständig)
Dr. Walter Schäfer, Gummersbach
(V, für GOÄ zuständig)
Gutachten
Prof. Dr. Kuno Weise, Tübingen (L)
Dr. Frank Schröter, Kassel (V)
Leitlinien
Prof. Dr. Klaus Michael Stürmer,
Göttingen (L)
Prof. Dr. Felix Bonnaire, Dresden (V)
Rechtsfragen
Nicht besetzt.
Aufnahmekommission
Generalsekretär, Schriftführer,
­Schatzmeister
Reisestipendium 2012
1. Vizepräsident des Vorjahres,
­Schatzmeister, Prof. Dr. Flohé.
Sektionen
PD Dr. Christine Voigt, Hannover
(Amtszeit 1.1.2010 – 31.12.2012)
PD Dr. Ulf Culemann, Homburg/Saar
(Vertreter der nichtselbständigen
Ärzte; gekoppelt an seine Amtszeit im
­Nichtständigen Beirat)
Fachbeirat
Ausschüsse (L = Leiter; V = Vertreter)
Handchirurgie
Prof. Dr. Michael Schädel-Höpfner,
­Düsseldorf (L)
PD Dr. Andreas Eisenschenk, Berlin (V)
Prof. Dr. Hartwig Bauer, Berlin
(Generalsekretär der Deutschen
­Gesellschaft für Chirurgie)
Berufsständischer Ausschuss
Prof. Dr. Reinhard Hoffmann, Frankfurt/
Main (L)
PD Dr. Alexander Beck, Würzburg (V)
Kindertraumatologie
PD Dr. Dirk Sommerfeldt, Hamburg (L)
Prof. Dr. Peter Schmittenbecher,
Karlsruhe (V)
Bildungsausschuss
Prof. Dr. Felix Bonnaire, Dresden (L)
N.N. (V)
Notfall- und Intensivmedizin,
­Schwerverletztenversorgung (NIS)
Prof. Dr. Sascha Flohé, Düsseldorf (L)
Dr. Thomas Paffrath, Köln (V)
Dr. jur. Joachim Breuer, Berlin
(Hauptgeschäftsführer der Deutschen
­Gesetzlichen Unfallversicherung)
Prof. Dr. Günter Lob, München
(DGU-Beauftragter für Weiterbildung)
Prof. Dr. Tilman Mischkowsky, Kempten
(Vizepräsident des BDC)
Prof. Dr. Fritz Uwe Niethard, Aachen
(Generalsekretär der DGOOC)
Prof. Dr. Dietmar Pennig, Köln
(VLOU-Bundesvorsitzender und Leiter des
Referates Unfallchirurgie im BDC)
Grundsatzausschuss
PD Dr. Julia Seifert, Berlin (L)
PD Dr. Peter Biberthaler, München (V)
Programmausschuss
Prof. Dr. Florian Gebhard, Ulm (L)
Prof. Dr. Ulrich Stöckle, Tübingen (V)
Vertretung niedergelassener
­Vertragsärzte
Dr. Peter Kalbe (Rinteln)
Dr. Rainer Kübke, Berlin (V)
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Physikalische Therapie und
­Rehabilitation
Prof. Dr. Volker Bühren, Murnau (L)
Dr. Meinald Settner, Gelsenkirchen (V)
DGU
Nichtständiger Beirat
Arbeitsgemeinschaften
Alterstraumatologie
Prof. Dr. Erich Hartwig, Karlsruhe (L)
PD Dr. Christoph Ulrich Liener, Stuttgart (V)
89
Aus den Verbänden
Arthroskopische Chirurgie
Prof. Dr. Helmut Lill, Hannover (L)
Prof. Dr. Karl-Heinz Frosch, Hamburg (V)
Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlicher Medizinischer Fachgesellschaften
(AWMF): Generalsekretär (Delegierter)
Becken III
PD Dr. Ulf Culemann, Homburg/Saar (L)
Dr. Fabian Stuby, Tübingen (V)
AWMF-Arbeitskreis „Krankenhaus- &
Praxishygiene“: (für die DGOU) PD Dr. Julia
Seifert
Fuß
Prof. Dr. Thomas Mittlmeier, Rostock (L)
PD Dr. Stefan Rammelt, Dresden (V)
AWMF-ad-hoc-Kommission „Versorgungsforschung“: Prof. Dr. Wolf Mutschler
Gewebeersatz und Geweberegeneration
Dr. Dirk Albrecht, Tübingen (L)
N.N. (V)
Geschichte der Unfallchirurgie
Prof. Dr. Jürgen Probst, Murnau (L)
Prof. Dr. Eberhard Markgraf, Jena (V)
Osteologie
Dr. Matthias Schieker, München (L)
Prof. Dr. Johannes M. Rueger, Hamburg (V)
Prävention von Verletzungen
PD Dr. Carl Haasper, Hannover (L)
Dr. Uli Schmucker, Greifswald (V)
Rechnergestütztes Operieren (AGROP)
PD Dr. Alfred Paul Grützner,
Ludwigshafen (L)
Prof. Dr. Tobias Hüfner, Hannover (V)
Septische und Rekonstruktive Chirurgie
Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Gunther Hofmann, Jena und Halle (L)
Prof. Dr. Rudolf Ascherl, Chemnitz (V)
Sporttraumatologie
Prof. Dr. med. Gerhard Bauer, Stuttgart (L)
Dr. Andreas Losch, Göttingen (V).
Ultraschall
Prof. Dr. Benedikt Friemert, Ulm (L)
PD Dr. Christian Tesch, Hamburg (V)
Wirbelsäule
Prof. Dr. Christian Knop, Stuttgart (L)
PD Dr. Frank Kandziora, Frankfurt/Main (V)
DGU
Beauftragte
AQUA Fachgruppe Orthopädie und Traumatologie: Prof. Dr. Friedrich Thielemann,
Prof. Dr. Klaus Michael Stürmer (V)
APS-Arbeitsgruppe Education, Training,
Simulation: Prof. Dr. Christian Lackner
90
Berufsverband der deutschen Chirurgen
(BDC) – Leiter des Referates Unfallchirurgie: Prof. Dr. Dietmar Pennig
Bone & Joint Decade: Prof. Dr. Johannes
M. Rueger
Bundesärztekammer – Beirat für Erste
Hilfe und Wiederbelebung: Dr. Christian
Kleber
Dachverband der deutschsprachigen
wissenschaftlichen Gesellschaften für
Osteologie (DVO): Prof. Dr. Johannes M.
Rueger, Prof. Dr. Matthias Schieker (V)
Deutsche Akademie der Gebietsärzte:
Leiter des Ausschusses niedergelassene
Vertragsärzte, Stellv. Leiter des Ausschusses
niedergelassene Vertragsärzte (V)
Deutsche Gesellschaft für Anästhesie und
Intensivmedizin – S3-Leitlinie Analgesie
und Sedierung in der Intensivmedizin:
Prof. Dr. Christian Waydhas
Deutsche Gesellschaft für Chirurgie
(DGCh) – Vorstand: Generalsekretär,
­Präsident (V)
DGCh-AG Lehre: Prof. Dr. Ulf Culemann,
Prof. Dr. Thomas Mittlmeier
DGCH-AG Qualität und Sicherheit (CAQS):
Prof. Dr. Axel Ekkernkamp, Prof. Dr. Rüdiger
Smektala, PD Dr. Peter Strohm, Prof. Dr.
Hartmut Siebert
DGCh-AG Medien: Dr. Gereon Schiffer
DGCh-AG Perioperative Medizin: ­
Prof. Dr. Udo Obertacke
DGCh-Sektion Biomaterialien:
Prof. Dr. Johannes M. Rueger
DGCh-Sektion Chirurgische Forschung:
Prof. Dr. Wolf Mutschler
DGCh-Studienzentrum Heidelberg –
Aufsichtsrat: Prof. Dr. Tim Pohlemann
Deutsche Gesellschaft für Medizinische
Informatik, Biometrie und Epidemiologie
– Arbeitskreis Orthopädie und Unfallchirurgie: Dr. Christian Juhra
Deutsche Gesellschaft für Wundheilung
– Konsensuskonferenzen: PD Dr. Mark
­Bischoff, Dr. Ingo Flesch
Deutscher Rat für Wiederbelebung/German Resuscitation Council: Prof. Dr. Christian Lackner, Prof. Dr. Andreas Seekamp
Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR)
– Vorstand: Prof. Dr. Johannes Sturm
DVR-Ausschuss Verkehrsmedizin, Erste
Hilfe, Rettungswesen: Prof. Dr. Johannes
Sturm
Deutsches Institut für Normung (DIN) –
­Beirat: Dr. Johann Weidringer
Deutsches Netzwerk für Versorgungs­
forschung e. V. (DNVF):
PD Dr. Dirk Stengel, Prof. Dr. Edmund
­Neugebauer (V; Geschäftsführer des DNVF)
European Society for Trauma and Emergency Medicine (ESTES) – Vorstand: Prof.
Dr. Ingo Marzi Präsident 2011 – 2012; Prof.
Dr. Pol M. Rommens Generalsekretär, nationaler Delegierter: Prof. Dr. Hartmut Siebert;
Sektion Trauma: Hansjörg Oestern (Leiter)
Europäische Facharztprüfung – Union
Européenne des Médecins spécialistes/
European Union of Medical Specialists
(UEMS), Division of Trauma Surgery/­
European Board of Trauma Surgery/
European Board of Surgery Qualification:
Prof. Dr. Hans-Jörg Oestern
Gemeinsame DRG-Kommission von DGCh
und BDC: Dr. Lutz Mahlke
Gemeinsamer Weiterbildungsausschuss von DGCh und BDC: Leiter des
Ausschusses für Fort- und Weiterbildungsfragen der DGOU Frau Prof. h.c. Dr. Almut
Tempka, Prof. Dr. Günter Lob (Stellvertretender Vorsitzender), Generalsekretär
Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP), Schwerpunkt Unfallchirurgie: Prof. Dr. Udo
­Obertacke, PD Dr. Felix Walcher
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
AUC – Akademie der Unfallchirurgie
GmbH
Geschäftsführer: Prof. Dr. Johannes Sturm,
Münster
Geschäftsstelle der DGU
Susanne Herda (Öffentlichkeitsarbeit)
Susanne Lehnert (Mitgliederverwaltung)
Daniela Nagorka ( Büroorganisation)
Dipl.-Pol. Joachim Arndt (Leiter)
Langenbeck-Virchow-Haus
Luisenstr. 58/59
10117 Berlin
Tel.: 0 30 / 20 21 54 90
Fax: 0 30 / 20 21 54 91
E-Mail: office@dgu-online.de
Ehrenmitglieder
Hierholzer, Günther,
Prof. Dr., Allensbach (1995)
Jungbluth, Karl-Heinz,
Prof. Dr., Hamburg (2002)
Krösl, Wolfgang, Obermed.-Rat Dr.,
Amlach, Österreich (1975)
Kuner, Eugen, Prof. Dr., Umkirch (1994)
Lob, Günter, Prof. Dr. München (2004)
Markgraf, Eberhard, Prof. Dr., Jena (2007)
Matter, Peter, Prof. Dr., Davos-Platz,
Schweiz (2000)
Muhr, Gert, Prof. Dr., Bochum (2008)
Oestern, Hans-Jörg, Prof. Dr., Celle (2009)
Pannike, Alfred, Prof. Dr., Dreieich (1996)
Probst, Jürgen, Prof. Dr., Murnau (1992)
Rahmanzadeh, Rahim,
Prof. Dr., Berlin (2001)
Rehm, Klaus Prof. Dr., Köln (2010)
Rüter, Axel, Prof. Dr., Neusaess (2006)
Schweiberer, Leonhard,
Prof. Dr., München (1998)
Spann, Wolfgang, Prof. Dr. Dr. h.c.,
München (1985)
Sturm, Johannes, Prof. Dr., Münster (2011)
Teubner, Ernst, Prof. Dr., Göppingen (2003)
Trentz, Otmar, Prof. Dr., Zürich,
Schweiz (2005)
Trojan, Emanuel, Prof. Dr., Wien,
Österreich (1980)
Tscherne, Harald, Prof. Dr.,
Hannover (1989)
Vilmar, Karsten, Prof. Dr. Dr. h.c.,
Hamburg (1998)
Weller, Siegfried, Prof. Dr. Dr. h.c. mult.,
Tübingen (1986)
Korrespondierende Mitglieder
Bavonratanavech, Suthorn, M.D., Bangkok,
Thailand (2006)
Blaisdell, William F., Prof. Dr., Sacramento,
Kalifornien, USA
Brand, Richard A., Prof. Dr., Iowa City, Iowa,
USA (2005)
Broos, Paul Louis Oscar, Prof. Dr., Löwen,
Belgien (2005)
Čech, Oldrich, Prof. Dr., M.D. D. Sc., Prag,
Tschechische Republik (1990)
Colton, Christopher Lewis, Prof. Dr., M.D.,
Nottingham, England (1994)
Cronier, Patrick, Dr., Angers,
Frankreich (2009)
Giannoudis, Peter V., Prof., Leeds,
England (2008)
Ganz, Reinhold, Prof. Dr., Bern,
Schweiz (1995)
Gautier, Emanuel, PD Dr., Freiburg,
Schweiz (2003)
Goris, Jan, Prof. Dr., Nijmwegen,
Niederlande (1989)
Heim, Urs, PD Dr. Dr. h.c., Gümlingen,
Schweiz (1984)
Helfet, David, Prof. Dr., M.D. M.B. CH. B.,
New York, New York, USA (2000)
Hughes, James Langston, Prof. Dr. M.D.,
Jackson, Mississippi, USA (1990)
Johnson, Eric E., Prof. Dr., M.D.,
Los Angeles, Kalifornien, USA (2000)
Kellam, James, Prof. Dr., M.D., FRCS,
Charlotte, North Carolina, USA (2004)
Kempf, Ivan, Prof. Dr., Strassburg,
Frankreich (1987)
Klaue, Kaj, PD Dr., Lugano, Schweiz (2009)
Kocius, Manvilius, Vilnius, Litauen (2008)
Kuderna, Heinz, Doz. Dr., Wien,
Österreich (1983)
Lambert, Simon M., Stanmore,
Großbritannien (2010)
Lambiris, Elias, Prof. Dr., Patras,
Griechenland (2003)
Li, Jian jun, Prof., Peking, China (2008)
Magerl, Fritz, Prof. Dr., St. Gallen,
Schweiz (1992)
Marti, René, Prof. Dr., Amsterdam,
Niederlande (1986)
Matta, Joel M., Prof. Dr., Los Angeles,
Kalifornien, USA
Meine, Jacques, Dr., Basel, Schweiz (1992)
Mohandas, P.A., Prof. Dr., Madras,
Indien (1993)
Nordin, Jacques Ives, Prof. Dr., Paris,
Frankreich (1995)
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Perren, Stephan, Prof. Dr., Davos-Platz,
Schweiz (1978)
Poigenfürst, Johannes, Prof. Dr., Wien,
Österreich (1984)
Pokorny, Vladimir, Dr., Brünn,
Tschechische Republik (2001)
Povacz, F., Prim. Dr., Wels, Österreich
(1988)
Prévot, Jean, Prof. Dr., Nancy,
Frankreich (2002)
Regazzoni, Pietro, Prof. Dr., Basel,
Schweiz (2002)
Reis, Daniel, Prof. Dr., Haifa, Israel (1985)
Renner, Antal, Prof. Dr., Budapest,
Ungarn (1990)
Resch, Herbert, Univ.-Prof. Dr., Salzburg,
Österreich (2007)
Rockwood, Charles A., Prof. Dr. M.D.,
San Antonio, Texas, USA (1989)
Rüedi, Thomas, Prof. Dr., Chur,
Schweiz (1985)
Sarmiento, Augusto, Prof., M.D., Los Angeles, Kalifornien, USA (1992)
Sárváry, Andras, Budapest, Ungarn (2004)
Schächter, Salomon, Prof. Dr., Buenos Aires,
Argentinien (1985)
Schatzker, Joseph, Prof. Dr., Toronto,
Ontario, Kanada (1989)
Sim, Franklin H., Prof. Dr., Rochester,
Minnesota, USA
StrØmsØ, Knut, Prof. Dr., Oslo,
Norwegen (2001)
Szyszkowitz, Rudolf, Prof. Dr., Graz,
Österreich (1985)
Szita, János, PD Dr., Budapest,
Ungarn (2008)
ten Duis, Henk, Prof. Dr. Groningen,
Niederlande (2007)
Tile, Marvin, Prof. Dr., Toronto, Ontario,
Kanada (1993)
Trunkey, Donald D., Prof. Dr., Portland,
Oregon, USA (1986)
van der Werken, Chris, Prof. Dr., Urecht,
Niederlande (2000)
Varga, Endre, Prof. Dr., Szeged, Ungarn
(2011)
Vécsei, Vilmos, Prof. Dr. Vilmos, Wien,
Österreich (2002)
Vrahas, Mark Steven, Boston, USA (2011)
Wagner, Michael, Univ.-Prof. Dr., Wien,
Österreich (2006)
Wendt, Klaus, Dr. med., Groningen,
­Niederlande (2010)
DGU
Aus den Verbänden
91
Aus den Verbänden
Protokoll der Mitgliederversammlung 2011 der DGU
am Mittwoch, 26. Oktober 2011, 18.15 Uhr bis 19.25 Uhr, Berlin, ICC/Messe, Saal 3
TOP 1
Eröffnung der Mitgliederversammlung
Der Präsident Prof. Dr. Tim Pohlemann
eröffnet die Mitgliederversammlung, an
der 166 Mitglieder teilnehmen. Er erläutert im Rahmen seiner Begrüßung kurz
die innerhalb dieser Versammlung zu erfolgenden Wahlen und das hierfür vorgesehene TED-System.
TOP 2
Genehmigung bzw. Anträge zur
Änderung der Tagesordnung
Der Präsident stellt die Tagesordnung vor,
die mit der Einladung zur Versammlung
an alle Mitglieder postalisch am 12. September 2011 verschickt wurde. Anträge
zur Änderung der Tagesordnung liegen
nicht vor. Die Tagesordnung wird genehmigt.
TOP 3
Aufnahme neuer Mitglieder
Der Generalsekretär Prof. Dr. Hartmut
Siebert stellt die Liste der Personen
vor, die einen Aufnahmeantrag gestellt
­haben. Die hier vorgestellten Anträge
erfüllen die formalen Voraussetzungen,
über die Liste der neu aufzunehmenden
Mitglieder wird in toto per Handzeichen
abgestimmt, sämtlichen Anträgen wird
ohne Gegenstimme stattgegeben.
DGU
TOP 4
Wahl des 3. Vizepräsidenten 2012 und
damit Präsident des Jahres 2014
92
Der Präsident berichtet, dass die Findungskommission Prof. Dr. med. Bertil
Bouillon, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie des Klinikums Köln-Merheim, sowie Lehrstuhlinhaber des gleichnamigen
Fachbereiches der Universität Witten/
Herdecke dem Präsidium vorgeschlagen
hat. Das Präsidium hat diesem Vorschlag
zugestimmt, so dass nunmehr der Mitgliederversammlung Bouillon zur Wahl
des 3. Vizepräsidenten 2012 und damit
Präsident 2014 vorgeschlagen wird. Der
Wahlleiter Prof. Dr. Gerd Regel übernimmt hier die Wahlleitung. Es wird unter Verwendung des TED-Systems abgestimmt. Die Bekanntgabe des Ergebnisses
erfolgt unter Top 12.
TOP 5
Wahlen zum Nichtselbstständigen Beirat
2012 bis 2014
Der Präsident erläutert, dass für die dreijährige Periode von 2012 bis 2014 insgesamt drei Mandate im Nichtständigen
Beirat neu zu besetzen sind. Aus einer
Liste von sieben Kandidaten seien nunmehr insgesamt drei Kandidaten zu bestimmen, wobei jedes Mitglied der Versammlung bis zu drei Stimmen abgeben
könne. Pro Kandidat dürfe aber nur eine
Stimme abgegeben werden. Der Wahlleiter übernimmt die Abstimmung, es wird
erneut über das TED-System abgestimmt.
Die Bekanntgabe des Ergebnisses erfolgt
unter Top 12.
TOP 6
Bericht des Präsidenten
Pohlemann berichtet über die Aktivitäten dieses Jahres: Bis zum Kongress hat
es insgesamt vier Vorstandssitzungen gegeben sowie zwei Präsidiumssitzungen,
eine Sitzung des Präsidialrates und zwei
Klausurtagungen des Vorstandes.
Ein wichtiges Projekt, welches dieses Jahr
initiiert wurde, ist die Decade of Action
for Road Safety 2011 bis 2020. Als Auftakt der Veranstaltung gab es am 11. Mai
2011 einen Initiativ-Tag der Verkehrssicherheit seitens der UN. Im Rahmen
dessen wurde diese Initiative offiziell
ausgerufen. Derzeitige Partner der DGU
sind bisher die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat als Repräsentant des
Bundesverkehrsministeriums.
Pohlemann hat auf verschiedenen Veranstaltungen entsprechende Repräsentationen der DGU wahrgenommen. Als
wesentliche Veranstaltung sind zu nennen der Deutsche Anästhesiekongress,
der Deutsche Orthopädenkongress sowie
der Jahreskongress der EFORT und die
Summer School der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie. Weiter hat Pohlemann an verschiedenen unfallmedizinischen Tagungen
­teilgenommen und auch vielfältige Presseerklärungen gegenüber den Printmedien sowie Rundfunk- und Fernsehanstalten abgegeben.
Ganz wesentlich vorangebracht wurde
auch die Initiative „Einheit der Chirurgie“.
Hier hat es bisher insgesamt drei Sitzungen gegeben. Wichtig sei, dass die DGCH
im Rahmen dieser Initiative sich zunehmend als Dachgesellschaft der Mitgliedsgesellschaften versteht. Die Beschlüsse
der Weiterbildungskommission der DGCH
wurden bestätigt, und es ist ein Weiterbildungsforum der DGCH nach Vorbild der
DGU geplant. Herr Pohlemann hat an den
bisherigen Vorstands- und Präsidiumssitzungen der DGCH teilgenommen.
Im Januar hat es einen Workshop über
die Arbeit der Geschäftsstelle gegeben,
hier hat man sich weiter professionalisiert, und Pohlemann dankt an dieser
Stelle allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Geschäftsstelle außerordentlich für die sehr gute Zusammenarbeit
und Unterstützung seiner präsidialen
Tätigkeiten. Besonders hebt Pohlemann
nochmals
die
Öffentlichkeitsarbeit
hervor und erwähnt die zum aktuellen Thema „Helmpflicht für Radfahrer“
gegebenen Interviews. Weitere Interview-Themen waren die Ziele der DGU,
Qualitätssicherung und Berufschancen
in Orthopädie und Unfallchirurgie. Im
Rahmen des DGCH-Kongresses wurden
Pressekonferenzen zu den Themen „Intensivmedizin“ und „Notaufnahme“ sowie „Katastrophenmedizin“ abgehalten,
an denen Pohlemann aktiv beteiligt war.
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Foto: Starface
Aus den Verbänden
TOP 7
Bericht des Generalsekretärs
Siebert stellt seinen Bericht unter das
Motto „Was wir erreichten, was noch ansteht“. Zunächst erfolgt ein Dank an Prof.
Dr. Norbert Südkamp, der als Präsident
der DGU 2010 und nunmehr 1. Vizepräsident zum Ende des Jahres 2011 aus
dem Vorstand ausscheiden wird. Weiter
bedankt sich Siebert bei Prof. Dr. Joachim
Windolf aus Düsseldorf, der vom 1. Januar 2005 bis zum Ende des Jahres 2011 die
Sektion „Hand“ erfolgreich geleitet hat.
Ebenfalls gedankt wird den Kollegen PD
Dr. Hermann Bail aus Nürnberg, Prof. Dr.
Thomas Mittlmeier aus Rostock sowie
Prof. Dr. Dieter Rixen aus Duisburg für
ihre aktive Mitarbeit im Nichtständigen
Beirat der DGU. Alle drei haben dort vom
1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2011
mitgewirkt und scheiden turnusgemäß
zum 31. Dezember des Jahres 2011 aus
dem Nichtständigen Beirat aus.
Seinen Dank richtet Siebert auch an die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Geschäftsstelle, genannt sind hier Frau
Daniela Nagorka, die für den Bereich
Büro und Organisation zuständig ist, sowie Frau Susanne Lehnert, die sich um
die Mitgliederverwaltung und finanzielle
Belange kümmert, sowie Frau Susanne
Herda, die für den Bereich Kommunikation und Presse verantwortlich ist, sowie
Dipl.-Pol. Joachim Arndt, Leiter der Geschäftsstelle.
Das Präsidium hat beschlossen, die Zeitschrift „Mitteilungen und Nachrichten
der DGU“ ab 2012 in die neue DGOU-Vereinszeitschrift „Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten“
einzubinden. Die separate Vereinszeitschrift für die DGU wird eingestellt.
Weiterhin wird über aktuelle DGU-spezifische Themen über einen elektronisch
versandten Newsletter berichtet werden.
Ab dem 28. Oktober 2011 wird die
Homepage der DGU in geänderter graphischer, inhaltlicher und funktionaler
Art erscheinen. Die Aktualisierung einiger Inhalte steht noch aus. Hier sind
insbesondere die Leiter der einzelnen
Gruppierungen der DGU aufgefordert,
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
entsprechende aktualisierte Berichte an
die Geschäftsstelle der DGU zu senden.
Aktuelle Themen: Honorarärzte, offene Fragen sind hier die Weiterbildung,
Scheinselbstständigkeit, Selektivverträge
und die Bedarfsplanung sowie Zulassung
für die Niederlassung.
Zum Thema „Ärztepfusch“ verweist Siebert auf eine Publikation über die Auswertung von Daten der Schlichtungsstelle der Ärztekammer Bayern aus dem
Grundsatzausschuss zur Identifizierung
von besonderen unfallchirurgischen Risiken unter Federführung von Prof. Dr.
Peter Biberthaler, in „Der Unfallchirurg“
publiziert, und auch auf die Maßnahmen
und Kursangebote der DGU zur Fehlervermeidung.
Zum Thema Qualität und Sicherheit in
Orthopädie und Unfallchirurgie nennt
Siebert als besonderen Erfolg die publizierte S3-Leitlinie der Schwerverletztenbehandlung der DGU. Für das kommende
Jahr sei geplant, in Erweiterung dieser
Leitlinien der akuten Behandlungsmaßnahmen Empfehlungen zur Sicherung
des gesamten
Behandlungsprozesses
mit den beteiligten Fachgesellschaften
DGU
Die Auftaktveranstaltung im Traumanetzwerk Saar-(Lor)-Lux zum Thema
„Telekooperation“ sei von den Medien
sehr gut beachtet und aufgenommen
worden.
93
Aus den Verbänden
zusammen auszuarbeiten. Besondere Bedeutung hat in diesem Zusammenhang
die Fachverantwortung im Schockraum
und die Verantwortung für den Behandlungsprozess. Dies werde auch in der
zweiten erweiterten Ausgabe des Weißbuches festgeschrieben. Die Publikation
der zweiten Auflage ist für Frühjahr 2012
vorgesehen. Hinzugenommen werden
in der neuen Auflage die Themen Früh­
rehabilitation, Kindertraumatologie, Verbrennung sowie die ambulante Weiterbehandlung der Schwerverletzten.
Das TraumaNetzwerk DGU® entwickelt
sich weiterhin gut. Aktuell sind 511 Audits erfolgt, davon 99 Prozent erfolgreich.
Auch sind bereits 22 Traumanetzwerke zertifiziert, eine erste Reauditierung
wird ab Januar kommenden Jahres stattfinden. Es gibt auch ausländische Kooperationen, genannt sind hier Holland,
Luxemburg, Österreich und eine Klinik
in Dubai. Ein wichtiges Projekt, was nunmehr innerhalb der Traumanetzwerke
zum Laufen gebracht wird, sei das Projekt TeleKooperation TNW®. Hier gebe es
bisher zwei Pilotregionen, das Traumanetzwerk Saar-(Lor)-Lux, und das Traumanetzwerk Schleswig-Holstein.
DGU
Zum Thema Akademie der Unfallchi­
rurgie wird die Entwicklung der ATLS®Kurse dargestellt. Hier zeigt sich eine
weiterhin positive Tendenz.
Ein wichtiges Thema sei die Diskussion
um eine praxisorientierte und nachhaltige Weiterbildung zum einem zum
Spezialisten und zum anderen zum „Generalisten“. Hierzu gibt es eine aktuelle
Diskussion, inwieweit eine Anpassung
der Weiterbildungsinhalte erfolgen müsse. Einerseits sei durch eine zunehmende
Spezialisierung wie zum Beispiel in der
Wirbelsäulenchirurgie zu befürchten,
dass der Facharzt Orthopädie und Unfallchirurgie bald ohne Kompetenz dastehen
könnte, auf der anderen Seite gäbe es
chirurgische Kompetenzen, wie zum Beispiel bei der Versorgung des abdominellen Traumas, wo sich in Anbetracht einer
abnehmenden chirurgisch zu versorgenden Fallzahl die Frage des Erhaltes der
Versorgungsqualität langfristig stellt.
Zum Thema Zentrum für Alterstraumatologie hat es innerhalb der letzten zwei
Jahre einen Meinungswandel gegeben.
Das Präsidium hat einem Vorschlag der
AG Alterstraumatologie zugestimmt, in
94
einer Pilotstudie zu klären, inwieweit die
strukturierte und frühzeitige Einbindung
geriatrischer Kompetenz und Reha-Maßnahmen in die Behandlung von älteren
Verletzen – am Beispiel der hüftgelenknahen Frakturen – einen nachweisbaren
Vorteil für die Verletzten bietet. Die AG
stellte hierzu ein Konzept für die Durchführung der Studie wie zur qualitätsgesicherten Umsetzung der Struktur und
Organisation im Rahmen einer Zertifizierung sogenannter „Alterstraumazentren“ vor. Nach Vorliegen der Ergebnisse
der Pilotstudie wird das Präsidium über
die Beteiligung der DGU an dem Konzept
Alterstrauma-Zentrum entscheiden.
Das Thema Nachwuchs wird mit entsprechenden Programmen für Studierende,
wie die Summer School Orthopädie und
Unfallchirurgie sowie einen Studierendentag auf dem DKOU angegangen. In
Anbetracht des zunehmenden Frauenanteils in der Chirurgie sind zukünftig
auch Themen wie Arbeitschancen in
der Schwangerschaft, Karriere nach der
Schwangerschaft, Weiterbildung Mutter
zentriert und Kita 24 Stunden über sieben Tage an der Arbeitsstelle zu berücksichtigen. Siebert weist auf die entsprechenden Umfragen und Arbeiten des Jungen Forums der DGOU und insbesondere
von Frau Dr. Astrid Bühren hin.
Zum Thema Vergütung ist die DGU seit
2006 mit dem InEK im Gespräch, dabei konnten für verschiedene Bereiche
wie zum Beispiel Mehrfach- und Simultaneingriffe, Eingriffe an Fuß und
Wirbelsäule deutliche Verbesserungen
der leistungsgerechten Abbildung im GDRG-System erzielt werden. Zuletzt nun
für die Abbildung des „Polytraumas“. Die
von der DGU finanzierte und auch vom
Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD) mitgetragene, sehr aufwändige Untersuchung konnte eine deutliche Minderung des defizitären durchschnittlichen Erlöses für die Behandlung
von Schwerverletzten im G-DRG System
2011 bewirken. Es verbleibt aktuell eine
­Unterdeckung von 1.863 Euro pro Fall.
Weitere Maßnahmen für diesen Sektor
wie auch für die Problematik der Wechselendoprothetik ist von der DRG-Kommission der DGOU in Zusammenarbeit
mit der DRG Research Group Münster geplant. Abschließend bedankt sich Siebert
bei den vielen ehrenamtlich Tätigen, die
sich in den genannten und weiteren The-
menbereichen der DGU aktiv engagiert
haben.
TOP 8
Bericht des Schatzmeisters
Bouillon berichtet, dass die DGU zum 31.
Dezember 2010 4.311 ordentliche Mitglieder hatte und sich damit gegenüber
den Vorjahren ein weiter positiver Trend
fortsetzte, wenngleich nicht mehr in der
vorherigen Steigerungszahl, geschuldet
der Vereinbarung, primär die DGOU zu
bewerben. Die Einnahmen der DGU betragen für das Jahr 2010 1.355.050,44
Euro. Dem gegenüber stehen Ausgaben von 870.000 Euro, so dass sich in
der Summe eine positive Bilanz von
486.805,77 Euro ergibt. Der Kassenstand
betrug zum Ende 2010 930.249,29 Euro.
In der Bewertung schließt Bouillon, dass
die DGU ein finanziell gesunder Verein
ist und man ausreichend Geldmittel für
die Zukunft habe. Der Geldbedarf für die
DGOU wird hälftig von der DGU mitgetragen.
Zukünftige Ziele seien eine Investition in
die Professionalisierung der Geschäftsstelle, Fortsetzung der Anschubfinanzierung von Forschungsprojekten der DGU
und eine Neustrukturierung der Betragsordnungen der DGU, DGOOC und DGOU
sowie ein eigenes Budget der DGOU ab
2013. Bezüglich der Beitragsabgleichung
der oben genannten drei Fachgesellschaften stellt Bouillon noch eine Beispielrechnung vor, die mit dem Schatzmeister
der DGOOC auszuhandeln sei, um dann
im nächsten Jahr auf den Mitgliederversammlungen der DGU und der DGOOC
einen entsprechenden Beschluss einer
neuen Beitragsordnung ab 2013 herbei
zu führen.
TOP 9
Bericht der Kassenprüfer 2010
Kassenprüfer für das Jahr 2010 sind Prof.
Dr. Egmont Scola sowie Dr. Max Freiherr
von Seebach. Es berichtet Herr von Seebach und stellt fest, dass man sich am
20. Juni 2011 in der Geschäftsstelle der
DGU in Anwesenheit des Geschäftsstellenleiters und des Schatzmeisters getroffen habe. Sämtliche Bankauszüge und
Kassenbelege wurden vorgelegt, und es
wurde eine entsprechende Stichprobe
von Einzelabrechnungen vorgenommen.
Man habe hierbei in der Buchführung
und auch in der abschließenden Bilanz-
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus den Verbänden
stellung keine Unregelmäßigkeiten gefunden. Von Seebach empfiehlt der Mitgliederversammlung die Entlastung des
Vorstandes.
TOP 10
Entlastung des Vorstandes
Aus der Mitgliederversammlung heraus
wird der Antrag auf Entlastung des Vorstandes gestellt. Die Abstimmung erfolgt
per TED. Es beteiligen sich 127 Mitglieder
an der Abstimmung, davon stimmen 96
Prozent mit ja, ein Prozent mit nein, drei
Prozent enthalten sich. Der Wahlleiter
stellt fest, dass hiermit der Vorstand entlastet ist.
TOP 11
Wahl des Kassenprüfers 2011
Als Kassenprüfer für die Prüfung des
Wirtschaftsjahres 2011 wird vom Präsidenten PD Dr. Andreas Eisenschenk aus
Berlin vorgeschlagen. Abstimmungsergebnis: 125 abgegebene Stimmen, 92
Prozent ja, drei Prozent nein, fünf Prozent
Enthaltung. Herr Eisenschenk erklärt auf
Nachfrage, dass er die Wahl annimmt,
und bedankt sich für das Vertrauen.
Der Präsident gibt das Wahlergebnis bekannt: 156 abgegebene Stimmen, davon
88 Prozent Zustimmung für Bouillon,
drei Prozent nein, neun Prozent Enthaltung. Bouillon erklärt, dass er die Wahl
mit großer Freude annimmt und bedankt
sich für das entgegengebrachte Vertrauen, er freut sich auf die weitere Arbeit
innerhalb des Vorstandes und auf die besonderen Aufgaben der Präsidentschaft
im Jahre 2014.
Ergebnis der Wahl des Nichtständigen
Beirates: Neu in den Nichtständigen Beirat gewählt sind Dr. Thomas Paffrath mit
64 Stimmen, gefolgt von Dr. Lutz Mahlke
mit 60 Stimmen und PD Dr. Klaus-Dieter
Schaser mit 59 Stimmen. Die neu gewählten Mitglieder des Nichtständigen
Beirates erklären jeweils einzeln die Annahme der Wahl und bedanken sich für
das Vertrauen der Mitglieder.
Beschlossen wurde innerhalb der DGOU
auch eine intensivere Forschungsförderung. Im besonderen Fokus steht hierbei die klinische Versorgung mit dem
Schwerpunkt Versorgungsforschung.
Innerhalb der EFORT wurde ein Komitee Trauma gegründet. Der Kongress im
Jahre 2013 wird in Berlin ausgerichtet.
In Anbetracht der Tatsache, dass es nunmehr ein Komitee Trauma gebe, ist davon
auszugehen, dass auch die Traumatologie
auf dem Kongress in 2013 eine entsprechende größere Berücksichtigung findet,
als dies bei vergangenen Kongressen der
EFORT der Fall gewesen sei.
Der Präsident schließt die Sitzung um
19.25 Uhr und bedankt sich bei allen Beteiligten für ihr Erscheinen und die weiterhin aktive Mitarbeit innerhalb der DGU.
Prof. Dr. Andreas Seekamp
Schriftführer
TOP 13
Verschiedenes
Der Präsident berichtet aus der DGOU:
Es wurde eine Satzungsänderung verabschiedet, die zu einer Neustrukturierung des geschäftsführenden Vorstandes führt. Hierdurch soll erreicht werden, dass der geschäftsführende Vorstand in seiner Struktur verschlankt ist
und die gemeinsame Arbeit optimiert
wird.
Prof. Dr. Tim Pohlemann
Präsident
Prof. Dr. Hartmut Siebert
Generalsekretär
DGU
Als weiterer Kassenprüfer wird vom Vorstand Dr. Christian Geiger, ebenfalls aus
Berlin, vorgeschlagen. Ergebnis: 126 abgegebene Stimmen, 87 Prozent ja, sechs
Prozent nein, sieben Prozent Enthaltung.
Auch Dr. Geiger erklärt auf Nachfrage,
dass er die Wahl annimmt, und bedankt
sich für das Vertrauen.
TOP 12
Bekanntgabe des Wahlergebnisses
3. Vizepräsident 2012
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
95
Aus den Verbänden
Neues aus den Arbeitsgruppierungen der DGU
Prof. Dr. Hartmut Siebert, DGU-Generalsekretär
Anlässlich der beiden Sitzungen des Präsidiums der
Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie im Mai
und Oktober 2011 wurden durch Wahl folgende
personelle Entscheidungen betreffs der Leitung von
Ausschüssen, Sektionen und Arbeitsgemein­
schaften (AGs) getroffen.
Progr ammausschuss
Sektion Handchirurgie
Prof. Dr. Florian Gebhard Prof. Dr. Ulrich Stöckle
Prof. Dr. Michael
Schädel-Höpfner
Prof. Dr. Florian Gebhard, Ulm, als Leiter des
Programmausschusses und Prof. Dr. Ulrich
Stöckle, Tübingen, als Stellvertretender Leiter
haben zu Beginn des Jahres ihre zweite Amtszeit
begonnen; sie dauert drei Jahre.
Zum Leiter der Sektion wurde Prof. Dr. Michael Schädel-Höpfner,
Düsseldorf, gewählt .Das Präsidium folgte dabei einer Empfehlung der
Mitglieder der Sektion. Er folgt Prof. Dr. Joachim Windolf, Düsseldorf, nach
der nach dem Ablauf von zwei Amtszeiten satzungsgemäß nicht wiedergewählt werden konnte. PD Dr. Andreas Eisenschenk, Berlin, wurde als
Stellvertretender Leiter der Sektion bestätigt (2. Amtszeit).
Wissenschaf tsausschuss
DGU
Prof. Dr. Hans Christoph
Pape
96
Prof. Dr. Sascha Flohé
Prof. Dr. Joachim
Windolf
PD Dr. Andreas
Eisenschenk
S e k t i o n K i n d e r t r a u m at o l o g i e
Prof. Dr. Ingo Marzi
Zum 1. Januar hat Prof. Dr. Hans Christoph Pape, Aachen, die Stellvertretende
Leitung des Wissenschaftsausschusses von seinem Vorgänger Prof. Dr.
Sascha Flohé, Düsseldorf, übernommen. Prof. Flohé hatte um Entbindung
von diesem Amt gebeten, um sich voll der Leitung der Sektion Notfall-/
Intensivmedizin, Schwerverletztenversorgung (NIS) widmen zu können. Prof.
Dr. Ingo Marzi, Frankfurt/Main, als Leiter des Wissenschaftsausschusses hat
zu Beginn des Jahres seine zweite Amtszeit angetreten.
PD Dr. Dirk Sommerfeldt Prof. Dr. Hans-Georg
Dietz
Als Leiter der Sektion wurde PD Dr. Dirk
Sommerfeldt, Hamburg, in seinem Amt bestätigt
(2. Amtszeit). Zum neuen Stellvertretenden Leiter
wurde auf Vorschlag der Mitglieder der Sektion
Prof. Dr. Peter Schmittenbecher, Karlsruhe, gewählt. Er folgt auf Prof. Dr. Hans-Georg Dietz,
München, der das Amt sechs Jahre lang ausübte.
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus den Verbänden
Auf Vorschlag der Mitglieder der AGs wurden in ihrem Amt als
Leiter (L) bzw. Stellvertreter (V) vom Präsidium für weitere drei
Jahre bestätigt:
AG F u SS
( eingebunden in die
Sektion Fußchirurgie –
DAF e. V. – der DGOU )
Prof. Dr. Thomas
Mittlmeier, Rostock (L)
PD Dr. Steffen
Rammelt, Dresden (V)
AG S e p t i s c h e C h i r u r g i e
Prof. Dr. Dr. Gunther
Hofmann, Jena und
Halle/Saale (L)
AG W i r b e l s ä u l e
( eingebunden in die
Sektion Wirbelsäule
der DGOU)
PD Dr. Frank Kandziora,
Frankfurt/Main (V)
Für ihr außerordentliches Engagement danken die Mitglieder
des Präsidiums den aus den Ämtern ausgeschiedenen „Kümmerern“ und den Mitgliedern der jeweiligen Arbeitsgruppierungen; sie haben in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit sehr viel
wertvolle Beiträge zur Weiterentwicklung unseres Faches wie
zur Fortbildung beigetragen. Den „neuen“ Leitungen wünschen
wir viel Erfolg.
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
DGU
Prof. Dr. Christian Knop,
Stuttgart (L)
97
Aus den Verbänden
Bericht aus der AG Alterstraumatologie
Th.Friess, E.Hartwig, U.Liener
Der Nutzen einer unfallchirurgisch-ge­
riatrischen Zusammenarbeit bei der Behandlung des Alterstraumas unmittelbar
perioperativ und einer frühzeitig ein­
setzenden multidiziplinären Rehabilita­
tion kann nicht mehr ernsthaft bestritten
werden. Entsprechend wurden in den
vergangenen Jahren in vielen Ländern
unterschiedliche Versorgungsmodelle un­
fallchirurgisch-geriatrischer Koopera­tionen
etabliert. Hier reicht das Spektrum von
einer inzwischen orthogeriatrischen
Tradition in England seit Ende der 50-er
Jahre bis hin zur vergleichsweise jungen
und vereinzelten, teilweise zertifizierten
Zentrenbildung in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gleichwohl besteht ­keine Einigkeit über die Effizienz
verschiedener unfallchirurgisch-geriatrischer Kooperationsmodelle. Offensichtlich wird damit auch die Notwendigkeit
entsprechender Versorgungs- und Outcome-Forschung.
Die Outcome-Studie „Coxale Femur­
frak­t ur“ der AG Alterstraumatologie
soll weiteren Aufschluss bringen über
den Zusammenhang mit unterschiedlichen Versorgungsmodellen. Die Erstellung eines entsprechenden DFGAntrages wurde von der DGU finanziell
unterstützt.
DGU
Parallel startet die Auditierung von zunächst zehn Pilotkliniken und deren
Kompetenz zur Steigerung von Qualität
und Sicherheit in der interdisziplinären
Alterstraumatologie. Beide Projekte der
AG Alterstraumatologie haben in ihren
Inhalten sowie auch für die beteiligten Kliniken eine gemeinsame Schnitt­
menge.
98
Die „Zertifizierung“
geht in die Pilotphase
Kontroverse Diskussionen insbesondere
außerhalb – aber teilweise auch innerhalb – der AG Altertraumatologie belegen
immer wieder, dass der Begriff der Zertifizierung nicht durchweg unvoreingenommen und vorbehaltlos angenommen
wird. Mit ursächlich sind möglicherweise
auch eine gewisse Zertifizierungsmüdigkeit und eine Überhöhung dessen,
wofür „Zertifizierung“ steht. Gleichwohl
bescheinigt das Interesse unfallchi­
rurgischer Kliniken gerade der unteren
und mittleren Versorgungsstufen die
Relevanz dieses Projektes: Die interne
Liste der Bewerbungen für die Pilotphase musste bei 22 Kliniken zunächst geschlossen werden!
rungskatalogs und Kompetenzmerkmale in Checklisten heruntergebrochen.
Das Verfahren erhält damit zusätzliche
Transparenz und Reproduzierbarkeit.
Wie für die Auditierung selbst stehen
auch auf allen Entscheidungsebenen des
Verfahrens Vertreter aus der Deutschen
Gesellschaft für Unfallchirurgie und der
Deutschen Gesellschaft für Geriatrie zur
Verfügung.
Zu Grunde gelegt wird nach wie vor der
seit 2007 in der AG Alterstraumatologie
entwickelte Anforderungskatalog, überarbeitet und konsentiert mit der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie und dem
Bundesverband Geriatrie. Dieser liegt
nun für alle interessierten Kliniken in einer redaktionell komprimierten und gut
handhabbaren Fassung vor. Besonderes
Merkmal dieses Katalogs ist sicherlich,
dass er von Inhalten getragen wird, für
die Einigkeit sowohl auf unfallchirurgischer wie auch geriatrischer Seite besteht. Der Katalog berücksichtigt dabei
die aktuelle Literaturlage und die bereits gelebten Erfahrungen in unfallchi­
r­urgisch-geriatrischen Kooperationsmodellen.
Das Auditierungsprojekt öffnet auch ein
Tor für die alterstraumatologische Versorgungsforschung. Obligat wird für teilnehmende Kliniken die Anbindung an
ein Modul Alterstraumatologie des DGUTraumaregisters. Darüber hinaus liefern
auditierte Kliniken Benchmarkdaten zu
einheitlichen Qualitätsindikatoren. Ein
möglicher Beitrag zur Versorgungsforschung wird damit auch von den Kliniken
über die Beteiligung an der gleichzeitig
stattfindenden Outcome-Studie „Coxale
Femurfraktur“ hinaus geleistet.
Aus einer Zertifizierung oder einem
Zertifikat (eines QM-Systems i. S. DIN
EN ISO oder KTQ) kann nicht aktuell
gelebte Qualität und noch weniger ein
unmittelbar qualitätssteigernder Effekt
abgeleitet werden. Deshalb werden in
der Pilotphase Kompetenzen zur Steigerung von Qualität und Sicherheit in
der Alterstraumatologie auditiert. Entsprechend werden diese Kompetenzen
fachinhaltlich unfallchirurgisch und ge­
riatrisch in einem peer-review-Verfahren überprüft. Sowohl für das Anmeldeverfahren wie auch für die Auditierung
selbst wurden die Inhalte des Anforde-
Die AUC – Akademie der Unfallchirurgie
GmbH der Deutschen Gesellschaft für
Unfallchirurgie ist organisatorisch „Herr
des Verfahrens“ in der nun startenden Pilotphase des Auditierungsprojektes. Die
Kosten des Verfahrens in der Pilotphase
werden zunächst von der AUC für zehn
Kliniken übernommen. Nach Evaluierung
des Verfahrens entscheidet das Präsidium der DGU 2013 über die Umsetzung
des Konzeptes als ein Projekt der DGU
und eventuell auch der DGOU im Rahmen der Initiative „Qualität und Sicherheit in O und U“. Die auditierten Kliniken
werden dann an den Verfahrenskosten
beteiligt. Über die AUC hinaus wird das
Verfahren organisatorisch getragen von
einem akkreditierten Zertifizierungsunternehmen und einem internen Projektmanagement.
Ko n g r e s s A lt e r s t r a u m at o l o g i e
Wir dürfen Sie auf unseren Kongress zum
Thema Alterstraumatologie am 1. und 2.
März 2012 in Ettlingen hinweisen und zur
Teilnahme herzlich einladen. Das Programm
finden Sie rechts außen auf der Startseite
von www.congressandmore.de. Hierüber
ist auch die Onlineanmeldung möglich.
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Innovationspreis 2012
der Deutschen Gesellschaft
für Unfallchirurgie e.V.
Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU)
schreibt den mit
10.000,– €
dotierten Innovationspreis für das Jahr 2012 aus.
Für den Preis können Arbeiten eingereicht werden, die
Innovationen der Unfallchirurgie beschreiben. Er kann für
diagnostische oder anwendungstechnische Ideen vergeben werden. Preisarbeiten werden auch angenommen, wenn sie schon in 2011 als Veröffentlichungen in
einer wissenschaftlichen Zeitschrift oder in Buchform
erschienen sind oder als publikationsreife Manuskripte
vorliegen.
Bereits ausgezeichnete oder für weitere Preise eingereichte Arbeiten werden nicht akzeptiert. Eine schriftliche Bestätigung ist der Bewerbung beizulegen.
Bitte senden Sie die Bewerbung zusammen mit 5 Exemplaren und der entsprechenden Erklärung an:
Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU)
Geschäftsstelle im Langenbeck-Virchow-Haus
Luisenstraße 58/59 · 10117 Berlin
Tel. +49 (0)30 2800430-0 und -1
Fax +49 (0)30 2800430-6
E-Mail: dgunfallchirurgie@gmx.de
Internet: www.dgu-online.de
Einreichungsschluss ist der 31. Mai 2012 (Poststempel).
DGU
gestiftet von
2012
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
99
Aus den Verbänden
Tätigkeitsbericht der
Arbeitsgemeinschaft Becken III
PD Dr. Ulf Culemann
Die Arbeitsgruppe Becken III erfasst
kontinuierlich prospektiv sämtliche Becken- und Azetabulumfrakturen in den
aktiv teilnehmenden Kliniken (derzeit
27 Kliniken in ganz Deutschland mit fast
8.000 eingegebenen Becken- und Azetabulumverletzungen). Durch die Analyse
innerhalb der Arbeitsgruppe werden dabei ganz unterschiedliche Spektren bei
Beckenverletzungen beleuchtet.
Beispielhaft seien hier bei den Beckenringfrakturen die Notfallbehandlungsabläufe bei komplexen Beckenfrakturen des älteren Patienten (das heißt bei
über 65-jährigen Patienten) oder auch
die derzeit gängige Erstversorgung nach
Beckenfrakturen genannt (Anwendung
der Notfallbeckenzwinge in Kombination
mit der Tamponade oder auch mit primärem Einsatz der Angioembolisation). Datenauswertungen über Komplikationen
nach operativ versorgten Beckenringfrakturen werden ebenso ausgewertet
wie auch Daten zu perkutanen oder navigierten Verfahrenstechniken am Becken,
um wissenschaftliche Aussagen über die
klinische Wertigkeit dieser Operationsmethoden zu erhalten.
DGU
Über 65-jährige Patienten bilden
Schwerpunkt
100
Bei den Frakturen des Azetabulums
nimmt die Anzahl der über 65-jährigen
Patienten deutlich zu, weshalb die Wissenschaftliche Betrachtung dieser Patienten einen besonderen Schwerpunkt
darstellt. Rekonstruktionen des Azetabulums auch in höherem Lebensalter
versus primär prothetischer Versorgung
ist dabei nicht nur innerhalb der Gruppe
ein kontrovers diskutiertes Thema, sondern war auf dem Deutschen Kongress
für Orthopädie und Unfallchirurgie 2011
ebenfalls eine heiß diskutierte Thematik.
Ziel der wissenschaftlichen Betrachtung
der Arbeitsgruppe ist es insbesondere,
welche Methode bezüglich der Langzeit­
ergebnisse und Lebensqualität bessere
Ergebnisse liefert.
Durch die Integration eines standar­
disierten Nachuntersuchungsprotokolls
in die Online-Datenbank MEMDoc ist
es seit 2010 möglich, auch die Nachuntersuchungsergebnisse der verschiedenen Verfahrenstechniken miteinander
zu vergleichen und auszuwerten. Durch
Inte­gration von Fragebögen zur Lebensqualität (Euroqol) lassen sich nicht nur
Aussagen bezüglich der Änderung der
Lebensqualität machen, sondern auch
Auswertungen hinsichtlich der Frage der
Notwendigkeit einer sekundären HüftTEP-Implantation durchführen.
8000
7000
6000
5000
4000
3000
2000
1000
0
Jan 04
Jan 05
Jan 06
Jan 07 Jan 08
Jan 09
Jan 010 Jan 11 Jan 12
Jan 13
Abb. 1 Zahl der eingegebenen Becken- und Azetabulumfrakturen in der AG Becken III seit 2004
900
800
700
600
500
400
300
200
100
0
1991–1993
1998–2000
Azetabulumfrakturen gesamt
2005–2007
2008–2010
operierte Azetabulumfrakturen
Abb. 2 Anzahl der operativ versus konservativ behandelten Azetabulumfrakturen 1991 – 2010
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus den Verbänden
Europäisches Beckenregister rückt näher
Zum 1. Februar 2012 wird ein komplett
neu überarbeitetes Datenmodul unserer
Beckendatei durch MEMDoc freigeschaltet werden. Ziel dieser neu strukturierten
Version ist einerseits die Unterteilung in
einen wissenschaftlichen (mit allen 378
auch bisher zur Verfügung stehenden
Feldern) und einen sogenannten „Basisdatensatz“ (mit ca. 100 Feldern) als auch
die Eingabeoberfläche neuen, aktuellen
Erfordernissen anzupassen. Inhaltlich
wird keine Veränderung der Datensätze vorgenommen, um keine Verluste
bei den retrospektiven Fragestellungen
zu haben. Da der Datensatz nun auch
in einer englischen Version verfügbar
ist, eröffnet diese neue Oberflächenver­
sion die Möglichkeit, auch Kliniken im
europäischen Umfeld in die Gruppe zu
integrieren. Anfragen aus Belgien, Großbritannien, Österreich und der Schweiz
liegen bereits vor, auch osteuropäische
Partner haben ihr Interesse bekundet.
Damit rückt das Ziel eines „europäischen
Beckenregisters“ näher, ebenso aber auch
die Möglichkeit für die Arbeitsgruppe,
federführend europäische Fördergelder
für die wissenschaftliche Auswertung zu
akquirieren. Durch die offline mögliche
Datenbearbeitung ist dennoch gewährleistet, dass eine länderspezifische Darstellung und Auswertung weiterhin umsetzbar ist und keine Fehleingaben oder
nicht – abgeschlossene Datensätze zu
einer Ergebnisverfälschung führen.
n=2471 Pat.
∅ Alter: 61 J.
10
8
6
4
2
0
0
5
10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65
70 75 80 85 90
95 100 105
Lebensalter
Abb. 3 Das Durchschnittsalter aller Patienten mit Becken- und Azetabulumfrakturen ist deutlich steigend. (Durchschnittsalter bei den Patienten der AG Becken 1+2 ≈ 50 Jahre (1991 – 2003) Patienten der
AG Becken 3 ≈ 61 Jahre (2004 – heute).
Fort- und Weiterbildung
­großgeschrieben
Im Jahr 2011 hat sich die Arbeitsgruppe
an der Technischen Universität in München zu einer zweitägigen Sitzung getroffen. Neben den wissenschaftlichen
Themen und Fragen zur Studie konnte
bei diesem Treffen insbesondere auch die
Fort- und Weiterbildung der Mitglieder
durch einen Besuch der Firma BrainLab
großgeschrieben werden. Neue innovative Möglichkeiten der technischen Integration von Anwendungen am Becken
wurden live demonstriert und durch die
Arbeitsgruppe lebhaft diskutiert.
Ein weiteres Mitgliedertreffen fand
während des DKOU 2011 in Berlin statt.
Ebenso wurde auf dem Kongress durch
die Mitglieder der Arbeitsgruppe eine
Sitzung am „Tag der Spezialisten“ zum
Thema „Becken- und Azetabulumfrakturen im Alter: Was ist sinnvoll – Was
machbar?“ abgehalten. Die Besucherzahlen im Dachgarten zeigten wieder
einmal, dass das Interesse an der Diskussion von Fällen und Behandlungsverläufen bei Beckenverletzungen ungebrochen ist. Im Rahmen des DKOU 2012
wird die AG Becken ebenfalls am „Tag
der Sektionen“ eine entsprechende Sitzung organisieren.
PD Dr. Ulf Culemann
PD Dr. Ulf Culemann,
stellv. Klinikdirektor und
Leitender Oberarzt der
Klinik für Unfall-, Handund Wiederherstellungs­
chirurgie, Universitäts­
klinikum des Saarlandes,
leitet die AG Becken III
der DGU. Kontakt:
ulf.culemann@uks.eu
DGU
Ebenso wird die Bereitschaft zur Dateneingabe auch in deutschen Kliniken
durch die Möglichkeit der Verwendung
eines Basisdatensatzes zunehmen. So
können auch die Fälle der Kliniken mit
aufgenommen werden, die bisher durch
die hohe Anzahl der einzugebenden Felder nicht teilgenommen hatten.
12
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
101
Aus den Verbänden
Bericht der Kommission Gutachten
Kuno Weise
Dieser Bericht knüpft an die Ausführungen im letzten Bericht der Kommission
Heft 63/Mai 2011 der Mitteilungen und
Nachrichten unserer Fachgesellschaft an.
Ausdrücklich soll in diesem Zusammenhang auch auf die Selbstdarstellung der
Kommission auf der neuen DGU-Homepage verwiesen werden, aus welcher die
Mitgliederzahl sowie die Namen und
Kontaktadressen der einzelnen Mitglieder unserer Kommission ersichtlich sind.
Im Berichtszeitraum des Jahres 2011 haben sich die Mitglieder der Kommission
zu zwei Arbeitstreffen zusammengefunden, zunächst am 30. April 2011 im Rahmen der Jahrestagung der Süddeutschen
Orthopäden in Baden-Baden sowie am
13. September 2011 anlässlich der „Heidelberger Gespräche“.
Schwerpunkte dieser Sitzungen waren
jeweils die Planung weiterer Gutachtenkurse, die Zusammenstellung und Vorbereitung von Themen zu Sitzungen und
Kursen für den Deutschen Kongress für
Orthopädie und Unfallchirurgie 2011 in
Berlin sowie Überlegungen zur Bearbeitung spezieller und kontrovers diskutierter Themen in der Begutachtung. Dabei
wurden insbesondere auch die Möglichkeiten zur Finanzierung eines Supplementbandes für die Mitteilungen und
Nachrichten mit – bereits fertig zusammengestellten – Empfehlungen zu aktuellen Fragen der Begutachtung erörtert.
DGU
Überarbeitung der MdE-Tabellen
Die von der Arbeitsgruppe „Überarbeitung der MdE-Tabellen“ zusammengestellten Vorschläge wurden anlässlich der
Mitgliedertreffen eingehend diskutiert,
um sie nach Konsentierung innerhalb der
Kommission und nochmaliger Erörterung beim nächsten Mitgliedertreffen im
April 2012 an die Vorstände und zuständigen Gremien der DGU beziehungsweise
der DGOOC weiterzuleiten, bevor sie den
Sozialversicherungsträgern zur Kenntnis
gebracht werden.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt bestand während beider Mitgliedertreffen
in Überlegungen zur Zertifizierung der
102
V e r a n s ta lt u n g e n
Im Berichtszeitraum wurden von der Kommission nachstehende Veranstaltungen ­durch­geführt:
15./16. April 2011
Hamburg: Gutachtenkurs IV: Spezielle Gutachtenthemen
9./10. September 2011Frankfurt (in Zusammenarbeit mit der BGU Frankfurt):
Gutachtenkurs IV: Spezielle Gutachtenthemen
Beide Kurse hatten eine hohe Teilnehmerzahl und waren laut Evaluation durch die ­Teilnehmer sehr
erfolgreich.
DKOU 2011
25. Oktober 2011
27. Oktober 2011
28. Oktober 2011
Sitzung zu „Speziellen Fragestellungen in der Begutachtung“
Kurs 35: Begutachtung in der gesetzlichen Unfallversicherung
Kurs 36: Begutachtung in der privaten Unfallversicherung
Für 2012 sind folgende Veranstaltungen vorgesehen:
30./31. März 2012Duisburg: Curriculum unfallchirurgisch-orthopädische ­Begutachtung, Kurs I
7./8. September 2012Duisburg: Curriculum unfallchirurgisch-orthopädische ­Begutachtung, Kurs II
Die Veranstaltungen für 2013 sind ebenfalls terminlich schon vorgeplant.
9./10. November 2012Ludwigshafen: Curriculum unfallchirurgisch-orthopädische ­Begutachtung,
Kurs I
Die weiterführenden Kurse für 2013 sind bereits vorgeplant.
14./15. September 2012Frankfurt: Curriculum unfallchirurgisch-orthopädische ­Begutachtung,
Kurs IVb
11./12. Mai 2012Hannover: 14. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für ­neurologische
Begutachtung unter Mitwirkung der Kommission „Gutachten“: Interdisziplinäre Begutachtung Neurologie/Psychiatrie mit Unfallchirurgie/Orthopädie
Teilnehmer an den Gutachtenkursen der
Kommission beziehungsweiser solcher
Teilnehmer, die an bereits stattgehabten
Gutachtenkursen erfolgreich teilgenommen haben. Bisher wurde die erfolgreiche Teilnahme in Form einer Klausur
mit einem Zertifikat der DGU bestätigt.
Bezüglich der notwendigen Kriterien für
eine standardisierte und mit den Vorständen von DGU und DGOOC abgesprochene Zertifizierung sollen die Erfahrungen anderer Fachgesellschaften wie zum
Beispiel der Deutschen Gesellschaft für
Neurologie und weiterer Institutionen
berücksichtigt werden. Schließlich wurden weiterführende Projekte, Aufgaben
und Perspektiven inklusive der Überlegungen zur zukünftigen Leitung der
Kommission thematisiert, wobei diese
Themen anlässlich des nächsten Mitgliedertreffens Ende April 2012 erneut aufgegriffen und eingehend erörtert werden
sollen.
Mitglieder der Kommission „Gutachten“
sind an einer Reihe von Publikationen zu
Fragen der Begutachtung maßgeblich beteiligt; siehe Arbeitsplattform der Kommission auf der Homepage der DGU.
Für den DKOU 2012 sind eine Sitzung zu
„Speziellen Themen der Begutachtung“
sowie Kurse zur Begutachtung in der gesetzlichen und privaten Unfallversicherung geplant.
Nach Fertigstellung der Flyer für die einzelnen Veranstaltungen werden diese auf
der Homepage der DGU/DGOU eingestellt, dort können auch die Anmeldungsmodalitäten ersehen werden.
Prof. Dr. Kuno Weise,
Tübingen, leitet
die Kommission für
Gutachten der DGU.
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Aus den Verbänden
Neue Mitglieder
Wurm, Karl · Gallneukirchen
Barg, Alexej · Basel
Parham, Pardis · Neuenrade
Siegert, Sebastian · Göttingen
Blanke, Walter · Stade
Urbanek, Florian · Hannover
Dau, Peter Borwin Jonny · Hanau
Schaudig, Wolfgang · Amberg
Böhling, Ulrich · Berlin
Müller, Natalie · Kempten
Fernandes, Marcel · Nümbrecht
Wilhelm, Andreas · Nauen
Karaletsos, Dimitrios · Werdohl
Strizhevskiy, Mikhail · Berlin
Weiberlenn, Helmut · Hamburg
Wagner, Nico · Falkensee
Lugeder, Armin · Georgsmarienhütte
Baumgart, Tobias · Kempten
Beese-Hoffmann, Elisabeth · Berlin
Winkelmann, Marcel · Hannover
Greiner, Peter · Gusterath
Hahn, Patrick · Bochum
DGU
Lewerenz, Thorsten · Heuchelheim
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
103
Für Sie gelesen
Den Nerv getroffen
Weinschenk
Handbuch der
Neuraltherapie
Elsevier, 2010
99,95 Euro
Dieses von Stefan Weinschenk herausgegebene
Handbuch ist das erste Buch im deutschsprachigen
Raum, das sich so umfassend mit der Neuraltherapie befasst. Es umfasst ihre neuroanatomischen,
neuro-physiologischen und pharmakologischen
Grundlagen, ihre Wirkmechanismen, Indikationen
und die einzelnen Injektionstechniken. Auch zu
Rechtsfragen und zur Praxisorganisation bezieht
das Autorenteam Stellung. Ähnlich wie die Akupunktur ist auch die Neuraltherapie in allen medizinischen Fachgebieten anwendbar. So umfasst
der alphabetische Indikationenteil viele orthopädische Krankheitsbilder, bei der die Neuraltherapie regulativ eingesetzt werden kann. Dabei wird
ganz deutlich, dass es sich nicht um eine lokale
Schmerztherapie handelt, sondern um die Behand-
Schritt für Schritt zur passenden
­Behandlung
Pomarino · Veelken ·
Stephan
Habitueller
Zehenspitzengang
Schattauer, 2011
39,95 Euro
Was tun, wenn ein Kind immer auf den Zehenspitzen geht? Beim habituellen Zehenspitzengang handelt es sich um eine Ganganomalie, bei der Kinder
dauerhaft oder situationsbezogen auf dem Vorfuß
gehen. Es ist bekannt, wenn auch nicht wissenschaftlich belegt, dass dies auf Dauer zu Fuß-, Knieund Rückenschmerzen führt. Besonders wichtig
nehmen die Autoren die sichere Unterscheidung
pathologischer Zustände, für die sie eine Klassifikation entwickelt haben. Darauf aufbauend stellen sie
verschiedene Therapiemaßnahmen vor, die darauf
zielen, verkürzte Strukturen zu beeinflussen und
das Kind umzugewöhnen. Dabei kommen spezielle
Einlagen zur Anwendung, Krankengymnastik auf
Für Einsteiger und Fortgeschrittene
Trieb · Heller · Wirtz
Modulare Revisions­
endoprothetik des
Kniegelenks
Springer, 2011
99,95 Euro
104
Das Buch beschreibt den gegenwärtigen Stand
der Meinungen bezüglich Knie-TEP-Revisionen.
Grundlagen der Biomechanik der Revisionssys­
teme werden dargestellt. Insbesondere finden sich
konkrete Darstellungen der Vorgehensweise bezüglich Indikationsstellung, präoperativer Planung
unter besonderer Berücksichtigung auch der Allergie- und Infektionsdiagnostik. Hier werden die
entsprechenden Fragen – Zeitpunkt einer Revision, Früh-/Spät-Infekt, unter welchen Bedingungen
kann man das Implantat belassen, wann muss man
explantieren, gegebenenfalls ein-/zweizeitiges
Vorgehen, Dauer der antibiotischen Behandlung
– ausführlich dargestellt, so dass man das eigene
lung einer neurovegetativen Störung. Auch wird
deutlich, dass die Neuraltherapie nicht monokausal funktioniert, sondern eine Kombination mit
anderen komplementär- und schulmedizinischen
Verfahren sinnvoll und erstrebenswert ist. Insbesondere für Kolleginnen und Kollegen, die sich alltäglich mit den Erkrankungen des Bewegungsapparates beschäftigen, stellt die Neuraltherapie ein
günstiges, effektives und praktisch umzusetzendes
Verfahren dar. Fazit: Weinschenks „Handbuch der
Neuraltherapie“ ermöglicht einen fundierten Einstieg in die Materie. Und auch „alte Hasen“ profitieren vom Erkenntnisschatz, den dieses Buch in
Form von aktuellen wissenschaftlichen Studienergebnissen offeriert.
Dr. Christian Martin Smit, Gelsenkirchen
neurophysiologischer Grundlage, in seltenen Fällen
Nachtschienen oder auch Botulinumtoxin als OffLabel-Use. Die hier vorgelegte Monographie stellt
einen wertvollen Diskussionsbeitrag zum nicht
seltenen habituellen Zehenspitzengang dar. Ähnlich wie anderen Krankheitsentitäten, etwa dem
sogenannten KiSS-Syndrom, bleibt abzuwarten, ob
die darin vorgestellte Klassifikation und abgestufte
Behandlung das Krankheitsbild letztlich bestätigt.
Fazit: Denjenigen, die in ihrer Sprechstunde oder
Ambulanz mit dem Krankheitsbild des habituellen
Zehenspitzenganges häufiger befasst sind, ist das
gut gestaltete und farbig ausgestattete Buch auf jeden Fall ans Herz zu legen.
Dr. Hartmut Gaulrapp, München
Vorgehen mit dem der Autoren abgleichen kann.
Ein ausführlicher Teil widmet sich den besonderen operativen Herausforderungen im Rahmen
der Kniegelenksendoprothetik (Zugangswege, Patellamanagement, Augmentate, Rekonstruktion
der „joint line“, Verankerung). Im letzten Abschnitt
des Buches werden verschiedene Typen der modularen Revisionssysteme von den Erstbeschreibern
oder erfahrenen Operateuren dargestellt. Fazit: Es
handelt sich um ein empfehlenswertes Buch, das
sowohl dem Einsteiger in die Thematik eine umfassende Übersicht verschafft wie auch dem erfahrenen Operateur eine aktuelle Orientierung bietet.
Prof. Dr. Jobst Henner Kühne, München
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Für Sie gelesen
Sehr praktisch für Handtherapeuten
Zumhasch · Wagner ·
Klausch
Anatomie und
Biomechanik der Hand
Thieme, 2011
59,99 Euro
Die Autoren des Buches sind Dozenten der Akademie für
Handrehabilitation und haben die anatomischen Strukturen
und deren Funktion anhand klar formulierter Texte und
hochwertiger Abbildungen didaktisch vorbildlich dargestellt.
Besonders die Zeichnungen der tiefen Strukturen auf der
Haut erleichtern deren Auffinden bei der Physiotherapie. Das
Auflegen der Finger des Therapeuten auf die Hand des Patienten ist auf zahlreichen Fotos mit auf der Haut aufgemalten
Muskeln dargestellt, wobei den einzelnen Fingern einzelne
Muskeln, beispielsweise am Thenar, zugeordnet werden. Dies
erleichtert die Differentialtherapie dieser Muskeln in der
praktischen Handtherapie erheblich. Fazit: Die einfache und
klare Darstellung der Zusammenhänge, welche für den Physiotherapeuten äußerst nützlich ist, reicht für den Handchirurgen nicht aus. Für diese Klientel gibt es zu diesem Thema
ein besseres Buch auf dem Markt. Für den Handtherapeuten
und den, der es werden will, ist dieses Buch aber wegen des
hohen Praxisbezuges sehr zu empfehlen.
PD Dr. Ralph Gaulke, Hannover
Klinisch relevante Orientierungshilfe
Knahr
Tribology in Total Hip
Arthroplasty
Springer, 2011
85,55 Euro
Stannard · Schmidt · Kregor
Spezielle Unfallchirurgie
Thieme, 2011
299,99 Euro (bis 14. März 2012)
349,99 Euro (ab 15. März 2012)
Ohne Gleichen
Mit der Zusammenstellung einiger wichtiger Vorträge des
„Tribology Day 2010“ hat Prof. Knahr eine bisher bestehende Lücke in der medizinischen Spezialliteratur geschlossen.
Die verschiedenen Faktoren, die zum Abrieb einer Gleitpaarung beitragen, und die bestehenden Einflussmöglichkeiten
werden umfassend betrachtet. Implantatmaterialien und
Prothesendesign werden bezüglich ihrer tribologischen Eigenschaften bewertet. Somit ist das Werk interessant für
den orthopädischen Chirurgen und den klinischen Forscher,
aber auch unbedingt empfehlenswert für medizinisch interessierte Ingenieure. Im ersten Drittel führen zwei Artikel
in die ­Biomechanik des künstlichen Hüftgelenkes ein. Gängige Materialkombinationen aus Polyethylen, Keramik und
Metall werden in ihrer historischen Entwicklung bis hin zu
zukünftigen Anwendungen vorgestellt. Im folgenden Hauptkapitel wird anhand aktueller Studien auf jedes Material im
Besonderen eingegangen. Bei den Keramikpaarungen liegt
der Schwerpunkt auf dem Problem der Geräuschentwicklung. Als eine weitere abriebarme Hart-Hart-Paarung wird
die Metallpaarung bezüglich der noch weitgehend unbekannten Mechanismen der unerwünschten Reaktionen von
Metallionen in biologischen Systemen dargestellt. Viele Forschungsergebnisse gibt es auch zu den modernen Vitamin-Estabilisierten, hochvernetzten Polyethylenen. Der Leser findet
vergleichende Abriebmessungen und Beiträge zur Auswirkung der PE-Partikel auf die Osteolyse und somit auch auf
die Prothesenlockerung. Fazit: Die Probleme der Implantatverankerung sind weitgehend gelöst. Die Tribologie der Gleitpaarungen und somit das Wissen über die Partikelentstehung
mit entsprechenden biologischen Auswirkungen bleiben eine
wissenschaftliche Herausforderung. Zur eigenen Meinungsbildung, aber auch zur individuellen Beratung der Patienten
ist dieses Buch eine gute und aktuelle Grundlage.
Unter der Unzahl von Neuerscheinungen auf dem medizinischen Büchermarkt sticht dieses Werk durch
seinen einzigartigen Ansatz heraus:
Die präzise Darstellung der einzelnen Verletzungen des Bewegungsapparates und deren Folgen unter
Darstellung der Epidemiologie, der
Komplikationen und Klassifikationen
wird durch zahlreiche Abbildungen
sinnvoll veranschaulicht. Das besondere Augenmerk liegt aber auf der
Darstellung der biomechanischen
Therapieprinzipien, deren Kenntnis
unabdingbar für eine erfolgreiche
Therapie ist. Als besonders wertvoll
erweisen sich die sehr ausführlichen
Beschreibungen der Operationstechniken, welche durch zahlreiche Videos auf vier DVDs so dargestellt sind,
dass der Erfahrene danach operieren
kann. Im Text wird direkt auf die Videos verwiesen, wodurch eine enge
Verzahnung beider Medien zum Nutzen des Lesers geglückt ist. Zahllose
Tipps und Tricks sowie der Hinweis
auf Fallstricke helfen, die Ergebnisse
zu verbessern und Komplikationen
zu vermeiden. Fazit: Dieses Buch ist
auf dem deutschsprachigen Markt
ohne Gleichen und sollte zur Pflichtlektüre jedes Unfallchirurgen zählen.
Selten konnte ich ein Buch so uneingeschränkt empfehlen.
Dr. Martin Ihle, Berlin/Worms
Dr. Ralph Gaulke, Hannover
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
105
Service / Preise
Hans-Liniger-Preis
Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchi­
rurgie (DGU) schreibt den nach ihrem
Mitbegründer benannten Hans-LinigerPreis zur Förderung des wissenschaftli­
chen Nachwuchses für besondere Leis­
tungen aus den Gebieten Unfallheilkun­
de, Versicherungs-, Versorgungs- und
Verkehrsmedizin oder ihren Grenzgebie­
ten aus. Er ist mit
10.000 Euro
dotiert. Damit wurde das Preisgeld ge­
genüber dem der Vorjahre verdoppelt.
Bewerben können sich approbierte Ärz­
tinnen und Ärzte, Juristinnen und Juris­
ten und Versicherungsfachleute. Die
Preissatzung ist auf www.DGU-online.de
in der Rubrik „Wissenschaft“, Unterrub­
rik „Forschungspreise“, veröffentlicht.
machten Arbeit in fünffacher Ausferti­
gung bis zum 31. Mai 2012 (Poststempel)
einzusenden an:
Deutsche Gesellschaft für
Unfallchirurgie e. V.
Luisenstr. 58/59
10117 Berlin
Die Bewerbung ist unter Beifügung der
als Preisarbeit besonders kenntlich ge­
Reisestipendium der DGU 2012
Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchir­
urgie e. V. (DGU) schreibt für 2012 ihr
Reisestipendium aus. Das Stipendium
soll wissenschaftlichen Nachwuchs beim
Besuch einer klinisch oder experimentell
bedeutenden ausländischen Einrichtung
unterstützen. Es ist mit
5.000 Euro
dotiert. Damit wurde der Stipendiums­
betrag gegenüber dem der Vorjahre ver­
doppelt. Das Stipendium kann geteilt
werden. Bewerber müssen Mitglied der
Gesellschaft sein und sich in nichtselbst­
ständiger Stellung befinden. Die Bestim­
mungen finden Sie auf der Website
www.dgu-online.de, Rubrik „Bildung“.
Der Bewerbung sind in dreifacher Ausfer­
tigung zuzufügen:
■■ Lebenslauf
■■ Verzeichnis der Veröffentlichungen
■■ Beschreibung des mit dem Aufenthalt
verbundenen Zwecks
■■ Bescheinigung der einladenden Ein­
richtung und der entsendenden Insti­
tution
Die Bewerbungen sind bis zum 28. Februar 2012 zu richten an:
Deutsche Gesellschaft für
Unfallchirurgie e. V.
Luisenstr. 58/59
10117 Berlin
Heinz-Mittelmeier-Forschungspreis
Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie
und Orthopädische Chirurgie e. V.
(DGOOC) verleiht im Zusammenwirken
mit der CeramTec GmbH jährlich den mit
5.000 Euro
dotierten Forschungspreis (bis 2003 ehe­
mals BIOLOX®-Preis). Der Forschungs­
preis wird an junge Mediziner, Ingenieu­
re oder Wissenschaftler bis 40 Jahre für
hervorragende Forschungs- und Ent­
wicklungsarbeiten auf dem Gebiet der
Biokeramik und Verschleißproblematik
bei Endoprothesen und in Verbindung
mit klinischen Ergebnissen keramischer
Implantate vergeben. Die Arbeit kann in
einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift
oder bereits in Buchform veröffentlicht
106
sein. Auch unveröffentlichte Manuskrip­
te, deren Publikation beabsichtigt ist
oder bereits eingeleitet wurde, werden
angenommen. Gleichfalls werden Di­
plomarbeiten, Dissertationen und Habili­
tationen akzeptiert. Ausgenommen sind
lediglich Arbeiten, die bereits mit einem
vergleichbaren Preis ausgezeichnet wur­
den. Die Auswahl des Preisträgers erfolgt
durch eine Jury der DGOOC. Der For­
schungspreis des Jahres 2012 wird
­anlässlich des gemeinsamen Kongresses
der Deutschen Gesellschaft für Orthopä­
die und Orthopädische Chirurgie e. V.
(DGOOC), der Deutschen Gesellschaft für
Unfallchirurgie e. V. (DGU) und des Be­
rufsverbandes der Fachärzte für Ortho­
pädie und Unfallchirurgie e. V. (BVOU)
vom 23. bis 26. Oktober 2012 in Berlin
vergeben. Zur Teilnahme sind sieben Ex­
emplare der Arbeit in englischer oder
deutscher Sprache bis zum 31. August
2012 (Poststempel) mit einer entspre­
chenden Erklärung, dass die Arbeit mit
noch keinem vergleichbaren Preis ausge­
zeichnet wurde, einzureichen bei:
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und
Orthopädische Chirurgie e. V. (DGOOC)
Langenbeck-Virchow-Haus
Luisenstr. 58/59
10117 Berlin
Tel.: (0 30) 84 71 21-31
Fax: (0 30) 84 71 21-32
E-Mail: info@dgooc.de
www.dgooc.de
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Fort- und Weiterbildung / Service
1. Kursangebote der Akademie Deutscher Orthopäden (ADO)
Liebe Mitglieder, gern können Sie die
Akademie ansprechen unter
Tel.: (0 30) 79 74 44-51, -59,
Fax: (0 30) 79 74 44-57,
E-E-Mail: info@institut-ado.de.
Veranstaltern sind wir bei der Zertifizierungen Ihrer Fortbildungskurse über die
jeweilige Landesärztekammer sowie bei
der Veröffentlichung über unsere Medien
­behilflich.
Facharztvorbereitungskurse Berlin FAB Termine 2012
Ort
Kursthema
Termin
Leitung
Info / Anmeldung
Gebühr
Punkte
Berlin
Facharztvorbereitungskurs
11.06. – 16.06.2012
26.11. – 01.12.2012
Dr. med. Thilo
John, Prof. Dr.
Michael Wich,
Dr. Stephan
Tohtz
Akademie Deutscher
­Orthopäden
Tel.: 0 30 / 79 74 44-59
E-Mail: info@institut-ado.de
590 € 1
790 € 2
46
Praxisgründungskurs
Ort
Kursthema
Termin
Leitung
Info / Anmeldung
Gebühr
Punkte
Berlin
wichtige Punkte bei der
Praxisgründung
02./03.03.2012
Prof. Heller, Prof.
Wich, Dr. John
Akademie Deutscher
Orthopäden
Tel.: 0 30 / 79 74 44-59
E-Mail: info@institut-ado.de
200 € 1
350 € 2
8
Röntgen Update Berlin
Ort
Kursthema
Termin
Leitung
Info / Anmeldung
Gebühr
Punkte
Berlin
Röntgen Update
­Skelettsystem
10.03.2012
Dr. T. Abt
Akademie Deutscher
­Orthopäden
Tel.: 0 30 / 79 74 44-59
E-Mail: info@institut-ado.de
100 € 1
130 € 2
9
Praxisvorbereitungskurs
Ort
Kursthema
Termin
Leitung
Info / Anmeldung
Gebühr
Punkte
Berlin
Praxisvorbereitung
02./03.06.2012
R. Deinfelder
Akademie Deutscher
­Orthopäden
Tel.: 0 30 / 79 74 44-59
E-Mail: info@institut-ado.de
190 €
230 € 2
N.N.
1
Kindertraumatologie für den D-Arzt
Ort
Kursthema
Termin
Leitung
Info / Anmeldung
Gebühr
Punkte
Heidelberg
Trauma
21./22.09.2012
Prof. Wich
Akademie Deutscher
­Orthopäden
Tel.: 0 30 / 79 74 44-59
E-Mail: info@institut-ado.de
190 € 1
240 € 2
8
1
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
BVOU-Mitglieder, 2 Nichtmitglieder
107
Service / Fort- und Weiterbildung
Kurse zum VSOU 2012
Ort
Kursthema
Termin
Leitung
Info / Anmeldung
Gebühr
Punkte
Baden-Baden
Röntgen Update
­Skelettsystem
28.04.2012
Dr. Flechtenmacher
Akademie Deutscher
­Orthopäden
Tel.: 0 30 / 79 74 44-59
E-Mail: info@institut-ado.de
400 €
100 € 4
200 € 5
50 € 6
9
Stoßwellen-Zertifizierungskurs – DIGEST
28.04.2012
Dr. Gleitz,
Dr. Thiele
180 €
7
3D/4D Wirbelsäulenverm.
Kurs
28.04.2012
Dr. Jahn
150 € 1
200 € 2
keine
4D motion Kurs
30.04.2012
Dr. Jahn
kostenlos
keine
Orthopädie­schuhtechnik
28.04.2012
Dr. Stinus
30 €
keine
Sensomotorik GHBF
29.04.2012
Dr. Pfaff
kostenlos
keine
AK Oberflächen EMG
29.04.2012
Dr. Meichsner
kostenlos
keine
Rentenbegutachtung Unfallversicherung I (Grundkurs)
29.04.2012
Prof. Dr. Wich
180 € 1
260 € 2
8
Rentenbegutachtung Unfallversicherung II (Aufbaukurs)
30.04.2012
Prof. Dr. Wich
180 € 1
260 € 2
8
MRT
30.04.2012
Dr. Goldmann/
Dr. Mauch
kostenlos
keine
BVOU-AK niedergel. Operateure
30.04.2012
Dr. Heppt
kostenlos
keine
Rheuma Update
30.04.2012
Dr. Schwokowski
100 € 1
130 € 2
keine
3
K-Logic-Taping Kurse
Ort
Kursthema
Termin
Leitung
Info / Anmeldung
Gebühr
Punkte
Akademie Deutscher
­Orthopäden, Kantstr. 13,
10623 Berlin,
E-Mail: info@institut-ado.de,
Tel.: 0 30 / 79 74 44 -51/-59
190 €
230 € 2
16
Aachen
Basiskurs
24. – 25.03.2012
Ingo Geuenich
Berlin
Basiskurs
11. – 12.05.2012
Ingo Geuenich
München
Basiskurs
21. – 22.09.2012
Ingo Geuenich
Berlin
Aufbaukurs
26. – 27.10.2012
Ingo Geuenich
Aachen
Aufbaukurs
17. – 18.11.2012
Ingo Geuenich
1
17
16
17
16
QM Schulungen BVOUcert
1
108
Ort
Kursthema
Termin
Leitung
Info / Anmeldung
Gebühr
Punkte
München
Quereinsteiger
05.05.2012
Dr. Heber
Quereinsteiger
11.08.2012
Dr. Krenzlin
Quereinsteiger 500 €,
Einsteiger 1.500 €, inkl.
Zertifizierung
4
Berlin
Berlin
Einsteiger
12.08.2012
Dr. Krenzlin
Stuttgart
Quereinsteiger
15.09.2012
Deinfelder
Frankfurt a.M.
Einsteiger
10.11.2012
Dr. Dürig
Akademie Deutscher
­Orthopäden
Tel.: 0 30 / 79 74 44-51/59
E-Mail: info@institut-ado.de,
Quereinsteigerschulungen
nur für Ärzte die bereits das
alte BVOUcert oder eine
Schulung über den BVOU
hatten
4
8
4
8
BVOU-Mitglieder, 2 Nichtmitglieder, 3 Nichtmitglieder Ärzte, 4 Nichtmitglieder Assistenzärzte, 5 BVOU und VSOU-Mitglieder, 6 Ass.ärzte BVOU und VSOU-Mitglieder
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Fort- und Weiterbildung / Service
Begutachtungskurstermine
Ort
Kursthema
Termin
Leitung
Info / Anmeldung
Gebühr
Punkte
Baden Baden
Rentenbegutachtung Unfallversicherung I (Grundkurs)
29.04.2012
Prof. Dr. Wich
180 €
260 € 2
8
Baden Baden
Rentenbegutachtung Unfallversicherung II (Aufbaukurs)
30.04.2012
Prof. Dr. Wich
Akademie Deutscher
­Orthopäden, Kantstr. 13,
10623 Berlin,
E-Mail: info@institut-ado.de,
Tel.: 0 30 / 79 74 44-51/-59
1
180 € 1
260 € 2
8
Berlin
Privatgutachten M
­ odul II
30.06./01.07.2012
Prof. Dr. Wich
220 € 1
300 € 2
N.N.
Berlin
Sozialgericht Modul lll
29./30.09.2012
Prof. Dr. Wich
220 € 1
300 € 2
N.N.
Berlin
Rentenbegutachtung Unfallversicherung I (Grundkurs)
27.10.2012
Prof. Dr. Wich
180 € 1
260 € 2
8
Berlin
Rentenbegutachtung Unfallversicherung II (Aufbaukurs)
28.10.2012
Prof. Dr. Wich
180 € 1
260 € 2
8
3D/4D Wirbelsäulenvermessung und 4D motion Kurs Termine 2012
Ort
Kursthema
Termin
Leitung
Info / Anmeldung
Gebühr
Punkte
Schlangenbad
3D/4D Wirbelsäulenverm.
Kurs
25.02.2012
Dr. Jahn
3D/4D Wirbelsäulenverm.
Kurs
17.03.2012
N.N.
Hamburg
3D/4D Wirbelsäulenverm.
Kurs
25.05.2012
N.N.
3D/4D Mitglieder 150 €,
Nichtmitglieder 200 €,
4D motion Mitglieder
45 €, Nichtmitglieder
55 €,inkl. Handouts und
Verpflegung
11
München
Akademie Deutscher
­Orthopäden
Tel.: 0 30 / 79 74 44-51/59
E-Mail: info@institut-ado.de
in Kooperation mit IndermedForum e. V.
Stuttgart
3D/4D Wirbelsäulenverm.
Kurs
15.09.2012
N.N.
11
Nordrhein
3D/4D Wirbelsäulenverm.
Kurs
10.11.2012
N.N.
11
DKOU Berlin
3D/4D Wirbelsäulenverm.
Kurs
26.10.2012
Dr. Jahn
8
DKOU Berlin
4D motion Kurs
26.10.2012
Dr. Jahn
4
11
11
ADO Kooperationen
Oberflächen EMG in der Orthopädischen Praxis
Inhalte der Kurse sind wissenschaftliche Grundlagen der Oberflächen-EMG-Messung, muskuläre Diagnostik und Biofeedback-Therapie innerhalb der Orthopädie,
praktische Übungen zu wichtigen Indikationen in Kleingruppen: Lumbalgie, Beckenschiefstand, Skoliose, Epicondylitis, CMD, Schulterproblematik, Muskelatrophie nach OP etc.
Ort
Kursthema
Termin
Leitung
Info / Anmeldung
Gebühr
Punkte
Köln
Muskelfunktionsdiagnostik
und Biofeedback
24.03.2012
Dr. Meichner
245 €
N.N.
Baden-Baden
Kompaktkurs
29.04.2012
Dr. Meichner
125 €
keine
Berlin/DKOU
Kompaktkurs
25.10.2012
Dr. Meichner
Akademie Deutscher
­Orthopäden, Kantstr. 13,
10623 Berlin,
E-Mail: info@institut-ado.de,
Tel.: 0 30 / 79 74 44-51/-59
125 €
N.N.
Köln
CMD Diagnostik
23.03.2012
Dr. Scheele
125 €
N.N.
Sonographiekurse Hamburg Betthäuser
Ort
Kursthema
Termin
Leitung
Info / Anmeldung
Gebühr
Punkte
Hamburg
Kurswoche Grund/Aufbaukurs Beweg. Apparat
19. – 24.02.2012
Dr. Betthäuser
auf Anfrage
52
Aufbaukurs Säuglingshüfte
23. – 24.06.2012
Abschlusskurs B III
25. – 26.08.2012
Grundkurs B I
14. – 16.09.2012
Schulterzentrum,
­Maurepasstr. 95,
24558 Hamburg,
Frau Habermann,
Tel.: 0 41 93 / 95 99 66,
sono-kurse@t-online.de,
www.Schulter-Zentrum.com
Abschlusskurs ­Säuglingshüfte
20. – 21.10.2012
14
Aufbaukurs B I
02. – 04.11.2012
31
1
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
21
20
30
BVOU-Mitglieder, 2 Nichtmitglieder
109
Service / Fort- und Weiterbildung
MRT-Kurse in Stuttgart
Kernspintomographie in der Orthopädie und Unfallchirurgie
Ort
Kursthema
Termin
Leitung
Info / Anmeldung
Gebühr
Punkte
Sportklinik
Stuttgart
Obere Extremitäten
09. – 10.03.2012
Dr. med. Frieder
Mauch
Pro Kurs: 300 €
alle 5 Kurse: 1.400 €
80
Wirbelsäule
20. – 21.04.2012
Untere Extremitäten
06. – 07.07.2012
Differentialdiagnose MRT
12. – 13.10.2012
Zusammenfassung
16. – 17.11.2012
Sportklinik Stuttgart,
Dr. med. Frieder Mauch
Sekretariat Frau Schneider
Taubenheimstr. 8
70372 Stuttgart
Tel.: 07 11 / 55 35-1 11
Fax: 07 11 / 55 35-1 88
www.sportklinik-stuttgart.de
DGMSM Kurse Manuelle Medizin e.V. 2012
LBB 1 Zugangsvoraussetzung: Medizinstudium und Approbation (Nach der neuen WBO ist die Facharztanerkennung Voraussetzung für die Erteilung der Zusatzbezeichnung Manuelle Medizin.)
Ort
Kursthema
Termin
Leitung
Info / Anmeldung
Gebühr
Punkte
Bad Füssing
LBB1
21. – 25.03.2012
LBB1
18. – 22.04.2012
Gebühren auf Anfrage
unter www.dgmsm.de
Prien
LBB1
27.06. – 1.07.2012
Boppard
LBB1
08. – 12.08.2012
Nürnberg
LBB1
19. – 23.09.2012
Deutsche Gesellschaft für
Muskuloskelettale Medizin
(DGMSM) e. V. – Akademie
Boppard
E-Mail: kontakt@dgmsm.de
Tel.: 0 67 42 / 80 01-0
www.dgmsm.de
36
Boppard
Dr. Matthias
Psczolla
Boppard
LBB1
24. – 28.10.2012
46
Hamburg
LBB1
21. – 25.11.2012
40
Boppard
LBB1
05. – 09.12.2012
46
46
36
46
36
Masterkurse 2011 (nur für Ärzte mit abgeschlossener Weiterbildung in der MM/Chirotherapie
110
Ort
Kursthema
Termin
Boppard
MSM 2
17. – 19.02.2012
26
Remscheid
BWS-Rippen
18.02.2012
9
Boppard
MSM 1
24. – 26.02.2012
26
Hamburg
LWS
03.03.2012
10
Trier
HWS
03.03.2012
12
Nürnberg
Verkettungssyndrome
10. – 11.03.2012
16
St. Goar
Viszero somatische
­Reflexbez.
17.03.2012
11
Boppard
Muskuloskeletale Med. 1
01. – 03.06.2012
26
Remscheid
HWS
23.06.2012
9
Boppard
Muskuloskeletale Med. 2
24. – 26.08.2012
26
Boppard
MSM 1
07. – 09.09.2012
26
Trier
Lenden Becken Hüft Region
22.09.2012
12
Boppard
MSM 2
09. – 11.11.2012
26
Nürnberg
obere Thoraxapertur u.
Lymphsysteme
24. – 25.11.2012
16
St. Goar
Kopfschmerz, Schwindel,
Tinnitus
24.11.2012
11
Hamburg
HWS- Schultergürtel
08.12.2012
10
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Fort- und Weiterbildung / Service
GHBF Haltuns- und Bewegungsdiagnostik
Grundlagen der Propriorezeption, Bewegungssteuerung, Haltungsanalyse, Craniomandibuläres System, binokularer Sehakt, vestibuläres System, sensomotorische, propriorezeptive Einlagen, statodynamische Messsysteme: Wirbelsäulenvermessung, EMG, Ganganalyse, Balancetests, etc.
Ort
Kursthema
Termin
Leitung
Info / Anmeldung
Gebühr
Punkte
Freitagstermin:
14.30 – 20.00 Uhr,
Samstagtermin:
09.00 – 16.30 Uhr,
GHBF,
Fax: 0 89 / 33 04 03 05,
www.ghbf.de
Grundkurse: (zweitägig)
300 €
Abschlußkurse: 350 €
(inklusive Kursmaterial,
Speisen und Getränke)
N.N.
Innsbruck
Grundkurs
27./28.01.2012
N.N.
München
Abschlusskurs
10./11.02.2012
Dr. Pfaff
München
Masterkurs
10./11.03.2012
Dr. Pfaff
Münster
Grundkurs
23./24.03.2012
M. Kaune
Heidelberg
Grundkurs
11./12.05.2012
M. Kaune
Leipzig
Grundkurs
29./30.06.2012
M. Kaune
München
Abschlusskurs
30.11. – 01.12.2012
Dr. Pfaff
Dr. Karl-Sell-Ärzteseminar (MWE) e. V. Manuelle Medizin Termine 2012
Zugangsvoraussetzung: Approbation als Arzt abgeschlossene Weiterbildung Chirotherapie/ Manuelle Medizin.
Die MWE bietet in Zusammenarbeit mit der DAAO e.V. und dem Philadelphia College of Osteopathic Medicine eine osteopathische Fortbildung für Ärzte an.
Ort
Kursthema
Termin
Leitung
Info / Anmeldung
Gebühr
Berlin
Einsteigerkurs zweiteilig
27.01. – 5.02.2012
Einsteigerkurs zweiteilig
03. – 12.02.2012
Dr. Karl-Sell-Ärzteseminar
Neutrauchburg (MWE) e. V.
Riedstr. 5
88316 Isny-Neutrauchburg
Tel.: 0 75 62 / 97 18-0
Fax: 0 75 62 / 97 18-22
E-Mail: info@aerzteseminarmwe.de
www.aerzteseminar-mwe.de
auf Anfrage
Ulm
Dr. med.
­Hermann Locher
München
Einsteigerkurs zweiteilig
24.02. – 4.03.2012
Damp
Einsteigerkurs
28.04. – 5.05.2012
Gelsenkirchen
Einsteigerkurs zweiteilig
1. – 10.06.2012
Isny
Einsteigerkurs
11. – 18.08.2012
Karlsruhe
Einsteigerkurs zweiteilig
21. – 30.09.2012
Hannover
Einsteigerkurs
24.11. – 1.12.2012
Damp
Einsteigerkurs
24.11. – 1.12.2012
Berlin
Einsteigerkurs zweiteilig
30.11. – 9.12.2012
Reschen/
Italien
Gesamtrefresher
4. – 11.02.2012
Castelletto
di Brenzone/
Italien
Gesamtrefresher
17. – 20.05.2012
Königstein
Gesamtrefresher
4. – 11.08.2012
Ascheffel
Tagesrefresher Manual­med.
Algorithmus u. Behandlungskonz. B. Verkettungssynd.
27.10.2012
Hannover
Tagesrefresher LWS / SIG
17.11.2012
Neuss
Tagesrefresher HWS
24.11.2012
Isny
Wochenendrefresher HWS /
Thorax
28. – 29.04.2012
Isny
Wochenendrefresher
LWS / SIG
13. – 14.10.2012
Isny
Osteopathie Einführung (E)
14. – 16.06.2012
Bad Iburg
Osteopathie Einführung (E)
06. – 08.09.2012
Dresden
Sonderkurs (Kurs I) von MWE
und ÄMM, Wirbelsäulengrundkurs
17. – 24.09.2012
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Punkte
111
Service / Fort- und Weiterbildung
AGR-Fernlehrgang Von der Verhaltens- zur Verhältnisprävention
Sie erhalten über 3 Monate in einem Fernlehrgang die Zusatzqualifikationen Referent für rückengerechte Verhältnisprävention
Ort
Kursthema
Termin
Leitung
Info / Anmeldung
Gebühr
Punkte
Fernlehrgang
Zusatzqualifikation
01.03.2012
AGR e. V.
Aktion Gesunder Rücken e. V.,
Tel.: 0 42 84 / 9 26 99 90,
Fax: 0 42 84 / 9 26 99 91,
info@agr.de,
www.agr-ev.de
295 € 1
39
Punkte
01.04.2012
01.05.2012
01.06.2012
01.07.2012
01.08.2012
01.09.2012
01.10.2012
01.11.2012
01.12.2012
Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik Termine 2012
Ort
Kursthema
Termin
Leitung
Info / Anmeldung
Gebühr
Berlin
AE-Kurs
Revisionsendoprothetik
des Kniegelenkes
11. – 12.05.2012
Prof. Dr. med.
Carsten Perka,
Priv. – Doz. Dr.
med. Stephan
Kirschner,
Priv. – Doz. Dr.
med. Georg
Matziolis
200 €
Würzburg
9. AE ComGen Kongress
29. – 30.06.2012
PD Dr. Nöth,
PD Dr. HuberWagner
Jelena Bindemann
Projektleiterin Veranstaltungen, Arbeitsgemeinschaft
Endoprothetik
Dienstleistungs GmbH
Kongressorganisation
Oltmannsstraße 5
79100 Freiburg
Tel.: 07 61 / 45 64 76 66
Fax: 07 61 / 45 64 76 60
j.bindemann@ae-gmbh.com
www.ae-gmbh.com
Stuttgart
AE-Kurs Schulter­chirurgie
06. – 07.07.2012
Dr. Ambacher,
Prof. Dr. Fink
Dresden
14. AE-Kongress
R­ekonstruktive
­Gelenkchirurgie
07. – 08.12.2012
Prof. Dr. Günther,
Prof. Dr. Morlock,
Prof. Dr. Neugebauer, Prof. Dr.
Zwipp
30. Fort- und Weiterbildungskurs der Initiative ´93 Technische Orthopädie 2012
Ort
Kursthema
Termin
Leitung
Info / Anmeldung
Gebühr
Göttingen
Module 2 und 4 Orthetik
Amputationschir.,
Prothesenvers. Schuhtech.,
Kompressionsthe.
10. – 12.02.2012
Profl. Dr. Schultz,
Dr. Stinus
auf Anfrage
Innsbruck/
Österreich
Modul 6
21. – 22.09.2012
Dr. Landauer
Fax: 0 54 24 / 2 20-4 44
Klinik Münsterland,
­Sekretariat Prof. Dr. med.
B. Greitemann, Initiative 93,
Auf der Stöwwe 11,
49214 Bad Rothenfelde
Bad Rothenfelde
Module 1 und
3 Orthetik, Rollstuhl­
versorgung, Neuroortho­
pädie, Querschnittläsion
14. – 16.09.2012
Prof. Dr. Greitemann
Dortmund
Modul 5 Refresher u.
­Prüfungskurs
23. – 24.11.2012
Prof. Dr. Greitemann, D. Kokegei
Punkte
1
112
BVOU-Mitglieder
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Fort- und Weiterbildung / Service
DAF Zertifikat Fußchirurgie 2012
Jahresprogramm der Deutschen Assoziation für Fuß und Sprunggelenk e.V.
Ort
Kursthema
Termin
Leitung
Info / Anmeldung
Gebühr
Münster
Abschlusskurs
27. – 28.01.2012
M. Thomas,
A. Koller
DAF-Mitglieder 330 €
Nichtmitglieder 430 €
Greifswald
Anatomischer Präparationskurs
09. – 10.03.2012
J. Lange
Düsseldorf
Anatomischer Präparationskurs
31.08. – 01.09.2012
T.Filler, J.Dohle,
S.Rammelt
Greifswald
Operationskurs Vorfußchirurgie
21. – 22.09.2012
J. Lange
Düsseldorf
Operationskurs Vorfußchirurgie
02. – 03.03.2012
J.Dohle
Stuttgart
Operationskurs Vorfußchirurgie
09. – 10.11.2012
M.Gabel, U.
Gronwald
Kontakt Zertifikat Fuß­
chirurgie der Deutschen
Assoziation für Fuß und
Sprunggelenk e. V.
Veronika Ullisch
Kongress- und MesseBüro
Lentzsch GmbH
Seifgrundstr. 2
61348 Bad Homburg
Tel.: 0 61 72 / 67 96-0
Fax: 0 61 72 / 67 96-26
E-Mail: veronika.ullisch@
kmb-lentzsch.de
www.fuss-chirurgie.de
Aachen
Operationskurs Arthrodesen
10. – 11.02.2012
D. Frank, M.
Abbara
Aachen
Operationskurs Arthrodesen
14. – 15.09.2012
D. Frank, M.
Abbara
Bochum
Operationskurs Arthrodesen
11. – 12.05.2012
U.Klapper
Augusburg
Operationskurs Sehnenchirurgie
06. – 07.07.2012
M.Thomas
Hannover
Operationskurs Sehnenchirurgie
05. – 06.10.2012
C. StukenborgColsman
Bad Saarow
Operationskurs Rheumafuß
15. – 16.06.2012
S.Rehart, J. Osel
Frankfurt a.M.
Operationskurs Rheumafuß
16. – 17.11.2012
S.Rehart, J. Osel
Würzburg
Workshop Kinderfuß
22. – 23.06.2012
P. Raab
Wien
Workshop Kinderfuß
23. – 24.11.2012
F. Grill
Münster
Operationskurs Traumatologie
28. – 29.09.2012
S. Ochman
Nürnberg
Operationskurs Traumatologie
09. – 10.03.2012
M.Richter,
S.Zech,
S.Rammelt
Dresden
18. Jahrestagung DAF
23. – 24.03.2012
n.n.
Münster
Abschlusskurs
25. – 26.01.2013
M. Thomas, A.
Koller
Punkte
MRT Kurse Erlangen
Kernspintomographie in der Orthopädie und Unfallchirurgie
Ort
Kursthema
Termin
Leitung
Info / Anmeldung
Gebühr
Punkte
Siemens AG
Erlangen
Weichteil-, Knochen-, GelenkErkrankungen
20./21.01.2012
Dr. Axel Goldmann
Pro Kurs: 300 €
alle 5 Kurse: 1400 €
N.N.
Zusammenfassung und Vertiefung an Fallbeispielen
16./17.03.2012
Orthopädie Centrum
­Erlangen, Dr. Axel Goldmann, z. Hd. Frau Barnickel,
­Nägelsbachstr. 49a,
91052 Erlangen,
Tel.: 0 91 31 / 71 90-51,
E-Mail: goldmann@
orthpaeden.com
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
113
Service / Fort- und Weiterbildung
Applied Kinesiology Fortbildung in Potsdam Termine 2012
Die Weiterbildung in einem Umfang von 150 Stunden erfolgt in sechs Wochenendmodulen
Ort
Kursthema
Termin
Leitung
Info / Anmeldung
Gebühr
Punkte
Potsdam
Modul 5
24. – 26.02.2012
16. – 18.03.2012
Brandenburgischer Verein für
Gesundheitsförderung e. V.
c/o Universität Potsdam,
Exzellenzbereich Kognitionswissenschaften (Haus 12)
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
Tel.: 03 31 / 9 77 16 92 (AB)
www.bvfg-potsdam.de
je Modul 450 €,
Gesamt 2.700 €
N.N.
Modul 6
Dr. Karsten
Wurm, Referent:
Michael Sommer
Praxismanagement für Arzthelferinnen
Berlin
Praxismanagement
27.04.2012
Frankfurt a.M.
Praxismanagement
04.05.2012
Köln-Bonn
Praxismanagement
11.05.2012
München
Praxismanagement
15.06.2012
IGTM Schmerz- und Triggerpunkt-Osteopraktiken Termine 2012
Ort
Kursthema
Termin
Leitung
Info / Anmeldung
Gebühr
Punkte
Berlin
Grundkurs III
02./03.03.2012
Dr. Hansen
380,00 €
keine
Grundkurs IV
13./14.07.2012
IGTM-Geschäftsstelle
Am Dreieck 14b,
53819 Neunkirchen
r.berweiler@igtm.org,
www.igtm.de
Tel.: 0 22 47 / 9 00 13 63
Golfmedicus – sportmedizinische Betreuung im Golfsport
114
Ort
Kursthema
Termin
Leitung
Info / Anmeldung
Gebühr
Punkte
Sylt
Kurs 1
09. – 11.03.2012
Dr. Strich
Golfmedicus,
www.Golfmedicus.eu,
info@golfmedicus.eu
auf Anfrage
N.N.
Paderborn
Kurs 2
22. – 24.06.2012
Düsseldorf
Kurs 3
28.09. – 01.10.2012
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Fort- und Weiterbildung / Service
Kursangebote der AUC – Akademie der Unfallchirurgie GmbH
Ort
Kongress/Kurs
Termin
Leitung
Info/Anmeldung
ATLS-Providerkurs
25./26.02.2012
Dr. C. Wölfl
www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de
Februar
Ludwigshafen
.
März
München-Unterschleißheim
ATLS-Providerkurs
10./11.03.2012
Dr. C. Wölfl
www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de
Leipzig
ATLS-Providerkurs
16./17.03.2012
Dr. C. Wölfl
www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de
München-Unterschleißheim
ATLS-Providerkurs
17./18.03.2012
Dr. C. Wölfl
www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de
Berlin (UKB)
ATLS-Providerkurs
23./24.03.2012
Dr. C. Wölfl
www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de
Köln
ATLS-Providerkurs
20./21.04.2012
Dr. C. Wölfl
www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de
Ludwigshafen
ATLS-Providerkurs
21./22.04.2012
Dr. C. Wölfl
www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de
Bielefeld
ATLS-Providerkurs
04./05.05.2012
Dr. C. Wölfl
www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de
Ulm
ATLS-Providerkurs
05./06.05.2012
Dr. C. Wölfl
www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de
Hannover
ATLS-Providerkurs
12./13.05.2012
Dr. C. Wölfl
www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de
München-Unterschleißheim
ATLS-Providerkurs
02./03.06.2012
Dr. C. Wölfl
www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de
Ludwigshafen
ATLS-Providerkurs
02./03.06.2012
Dr. C. Wölfl
www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de
Hannover
ATLS-Providerkurs
09./10.06.2012
Dr. C. Wölfl
www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de
München-Unterschleißheim
ATLS-Providerkurs
09./10.06.2012
Dr. C. Wölfl
www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de
Leipzig
ATLS-Providerkurs
22./23.06.2012
Dr. C. Wölfl
www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de
Hannover
ATLS-Providerkurs
22./23.06.2012
Dr. C. Wölfl
www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de
April
Mai
Juni
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
115
Service / Fort- und Weiterbildung
2. Kalender
Veranstaltungen der DGU, DGOOC bzw. DGOU
Unter Schirmherrschaft der DGU, DGOOC bzw. DGOU
März
116
Ort
Kongress/Kurs
Termin
Leitung
Info/Anmeldung
Berlin
Basiskurs Knieendoprothetik für Ärzte
01.03. – 02.03.
Prof. L. Hovy,
Prof. C. Perka
www.aesculap-akademie.de
Ettlingen
Kongress Alterstraumatologie
01.03. – 02.03.
Dr. S. Riem
München
II. Münchener Symposium für experimentelle
Orthopädie, Unfallchirurgie und Muskuloskelettale Forschung
02.03. – 03.03.
www.mrio.de
Nürnberg
Gemeinsamer Bundeskongress Chirurgie
2012
02.03. – 04.03.
www.mcn-nuernberg.de
Frankfurt/M.
Symposium „Die Hüfte von A – Z“
03.03.
Prof. A. Meurer
www.orthopaedische-uniklinik.de
Köln
Workshop „Von der Idee zur Publikation – Anleitung zum erfolgreichen wissenschaftlichen
Arbeiten“
07.03. – 10.03.
Prof. E. Neugebauer,
Prof. W. Mutschler,
Prof. L. Claes
gabriele.niklas@uni-wh.de
Davos/
Schweiz
2. International Knee Update –
Mit dem Knie auf der Höhe sein
08.03. – 10.03.
Dr. U. Munzinger,
PD Dr. P. Schöttle
Online-Registrierung:
www.intercongress.de
Kiel
Kieler Arthroskopiekurs 2012
09.03. – 10.03.
Prof. A. Seekamp
www.kieler-arthroskopiekurs.de
Magdeburg
16. Tagung des Arbeitskreises
­Mitteldeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen (AMOU)
„Das Kniegelenk – biologische ­Rekonstruktion
versus Implantat“
09.03. – 10.03.
Prof. C. Lohmann
info@kmb-lentzsch.de
Berlin
live MED Congress
­„Minimal-Invasive-Chirurgie
des Magens“
09.03. – 10.03.
Prof. F. Köckerling,
Prof. J. Müller, Prof. M.
Pross, Prof. M. Strik
www.livemed-congress.de
Grünwald b.
München
Aufbaukurs „Sonographie des ­
Stütz- und Bewegungsapparates“
09.03. – 11.03.
Freiburg/
Breisgau
5. Freiburger Wundsymposium – Know How
für die Praxis 2012
10.03.
Prof. U. T. Hopt
www.conventus.de
Osnabrück
5. Osnabrücker Symposium State of the Art in
Orthopädie, Unfallchirurgie und Physiotherapie „Kniegelenk“
10.03
PD Dr. M. Engelhardt,
Prof. U. Mommsen,
Prof. J. Freiwald
www.gots.org/downloads
Köln
Gesundheitskongress des Westens 2012
14.03. – 15.03.
www.gesundheitskongress-des-westens.
de
Wien/Österreich
26. Jahrestagung der Vereinigung für Kinderorthopädie
15.03. – 17.03.
www.kinderorthopaedie.org
Ulm
Instruczional Course:
Orthopaedic Spine Surgery
18.03. – 23.03.
Prof. B. Cakir
balkan.cakir@rku.de
Wiesbaden
4. Orthopädie-UnfallchirurgieUpdate-Seminar
23.03. – 24.03.
Prof. Dr. J. Zacher,
Prof. A. Ekkernkamp,
Prof. K.-P. Günther,
Prof. C. Krettek, Prof.
S. Rehart
www.ortho-trauma-update.com
München
Knorpelkurs 2012 (Knorpeltherapie an ­
Knie- und Sprunggelenk)
23.03. – 24.03.
Prof. A. Imhoff, PD Dr.
S. Hinterwimmer
www.sportortho.de
Dresden
18. Jahrestagung der Deutschen Assoziation
für Fuß und Sprunggelenk e. V. (D.A.F.)
23.03. – 24.03.
PD Dr. S. Rammelt
www.fusskongress.de
Dresden
5. Fokus Schulter-Symposium
23.03. – 24.03
Prof. P. Kasten, Dr. C.
Kunz, Dr. M. Bottesi
www.fokusschulter.de
Köln
19. Kölner Unfallsymposium
„Gelenk- und gelenknahe Verletzungen der
oberen Extremitäten“
23.03. – 24.03
Prof. D. Pennig, Prof.
B. Bouillon, Prof. L. P.
Müller
www.koelner-unfallsymposium.de
Wien/Österreich
4th Vienna Symposium on Surgery of Peripheral Nerves – Present State of Peripheral Nerve
Surgery and how to improve the Results
23.03. – 25.03.
www.congressandmore.de
www.vfos.info
www.medacad.org/pns2012/
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Fort- und Weiterbildung / Service
Leipzig
4. Leipziger Gelenksymposium –
­Gelenkerhaltende Chirurgie 2012
24.03.
Prof. G. Pap,
Dr. C. Gazka
www.gelenksymposium-leipzig.de/
Berlin
7. Kongress für Gesundheits­netzwerker „Versorgung 2020“
28.03. – 29.03.
Basel
Osteologie 2012
29.03. – 31.03.
PD Dr. C. Meier,
Dr. D. Schöffel
www.osteologie12.de
Berlin
DGOOC-Kurs Schulter
29.03. – 31.03
Prof. A. Imhoff,
Dr. C. Kirchhoff
Onlineregistrierung:
www.registration.intercongress.de
Bern/Schweiz
Bernese Hip Symposium
29.03. – 31.03.
Prof. K. A. Siebenrock
www.hip-symposium-bern.ch
Dortmund
Aufbaukurs Sonographie der ­Säuglingshüfte
31.03.
Prof. B.-D. Katthagen,
Dr. H. D. Matthiessen
Dorothee.Grosse@akademiedo.de
Halle (Saale)
4. Jahreskongress TraumaNetzwerk DGU®
31.03.
Prof. Ruchholtz,
Prof. Hofmann,
PD Dr. Kümel
akut@auc-online.de
Ort
Kongress/Kurs
Termin
Leitung
Info/Anmeldung
Herne
2. Herner Symposium: Unfälle im Kindesalter
– Vom Unfallort in die Klinik 2012
13.04. – 14.04.
Prof. Dr. R.-B. Tröbs
www.herner-symposium.de
Rom/Italien
Kurs “Basics of the Trowing Motion”
14.04.2012
G. Di Giacomo
www.spalla.it
Düsseldorf
2. Düsseldorfer Schultermeeting
19.04. – 21.04.
PD Dr. W. Nebelung,
Dr. J. Kircher
www.schultermeeting.de
Graz/Österreich
3. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Tumororthopädie Amsos
20.04. – 21.04.
Prof. A. Leithner
www.amsos.at
Konstanz
2. Jahreskongress der Gesellschaft für Medizinische und Technische Trauma­biomechanik
20.04. – 21.04.
Dr. Moorahrend
www.traumabiomechanik-gmttb.de
Düsseldorf
7. Jahrestagung der Sektion ­Handchirurgie
der DGU
21.04.
Prof. J. Windolf, Prof.
M. Schädel-Höpfner
www.handchirurgie-duesseldorf.de
Düsseldorf
2. Düsseldorfer Schultermeeting
19.04. – 21.04.
Dr. W. Nebelung,
Dr. J. Kircher
www.schultermeeting.de
Berlin
DocSteps – Kongress & Messe des Marburger
Bundes zur Berufs- und Karriereorientierung
für Medizin­studenten und junge Ärzte
21.04.
Bad Klosterlausnitz
25. Internationales Bad Kloster­lausnitzer
Ärztesymposium der Orthopädie/Unfallchirurgie
21.04.2012
P. Neumann
www.moritz-klinik.de
Berlin
129. Kongress der DGCH und
14. Jahreskongresses der DGAV, Berlin
24.04. – 27.04.
Prof. M. Büchler
www.chirurgie2012.de
Berlin
7. APS-Jahrestagung und Mitgliederversammlung „Patientensicherheit in Aktion“
26.04. – 27.04.
Baden-Baden
60. Jahrestagung der VSOU Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen
28.04. – 01.05.
Prof. M. Krismer
www.vsou.de
Ort
Kongress/Kurs
Termin
Leitung
Info/Anmeldung
Genf
15th ESSKA Congress
02.05. – 05.05.
D. Fritschy
www.esska-congress.org
Wiesbaden
2. Kongress Gelenkzentrum ­Rhein-Main: Fußund Sprung­gelenkchirurgie
04.05. – 05.05.
Prof. B. Gladbach,
Dr. P. Simons
www.gelenkzentrum-wiesbaden-kongress.
de
Valencia/
Spanien
XXX. Congress of the Spanish Arthroscopy
Association
09.05. – 11.05.
E. S. Alepuz
www.aeartroscopia.com
Göttingen
Veranstaltung zur sektorenüber­greifenden
Qualitätssicherung
09.05.2012
Hohenkammer bei
München
14. Kurs zur Analyse und Korrektur von
Beindeformitäten „Länge  Achse  T
­ orsion 
Gelenkwinkel“
09.05. – 12.05.
Prof. Baumgart
www.deformitaetenkurs-muenchen.de
Berlin
19. Jahrestagung der Dt. Vereinigung für
Schulter- und Ellenbogenchirurgie
10.05. – 12.05.
PD Dr. M. Scheibel,
Dr. F. Reuther
www.dvse-kongress.de
www.gesundheitsnetzwerker.de
April
www.docsteps.de
www.aps-jahrestagung.de
Mai
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
www.aqua-institut.de
117
Service / Fort- und Weiterbildung
Mühlhausen
Jahreskongress der Thüringischen
­Gesellschaft für Chirurgie 2012
11.05. – 12.05.
PD Dr. L.-D. Schreiber
www.conventus.de
Basel/Schweiz
13th European Congress of Trauma and Emergency Surgery (ESTES)
12.05. – 15.05.
D. Heim, R. Babst
www.estescongress2012.org
Montreal/
Kanada
10th ICRS World Congress
12.05. – 15.05.
Bad Neustadt
Handchirurgie-Symposium
15.05. – 18.05.
Leipzig
Internationale Fachmesse ­„Orthopädie +
REHA-Technik 2012“
15.05. – 18.05.
Heidelberg
Lappenkurs mit praktischen Übungen
18.05. – 19.05.
Prof. A. K. Martini
martini@ak@web.de
Berlin
13th EFORT Congress
23.05. – 25.05.
Prof. C. Wirtz,
Prof. K. Dreinhöfer
www.efort.org
Berlin
129. Kongress der DGCH
Dt. Gesellschaft für Chirurgie
24.04. – 27.04.
Prof. M. Büchler
www.chirurgie2012.de
Thessaloniki/
­Griechenland
18th European Congress of Physical & Rehabilitation Medicine
28.05. – 01.06.
Prof. X. Michail,
Dr. A. Papadeas
www.esprm2012.eu
Ort
Kongress/Kurs
Termin
Leitung
Info/Anmeldung
Irdning/Österreich
DVOST-Symposium 2012
„Rund um das Kniege-lenk“
06.06. – 10.06.
Prof. W. Pförringer,
Prof. B. Paul
www.dvost.de
Suhl
21. Thüringer Unfallchirurgisch-Orthopädisches Symposium VLOU
08.06. – 09.06
www.vlou-symposium.de
Berlin
Hauptstadtkongress 2012
13.06. – 15.06.
www.hauptstadtkongress.de
Hamburg
61. Jahrestagung Norddeutsche Orthopädenund Unfallchirurgen­vereinigung e. V. (NOUV)
14.06. – 16.06.
Prof. C. H. Lohmann,
Prof. T. Mittlmeier
www.nouv-kongress.de
Kassel
15. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e. V. (DGfW) 2012
14.06. – 16.06.
Prof. H.-M. Seipp
kongress.dgfw-ev.de
Graz
6. Kongress der AGN –
Notfallmedizin 2.0
14.06. – 16.06.
Düsseldorf
Focus Cerebralparese
II. Interdisziplinärer Kongress
14.06. – 16.06
Prof. R. Krauspe
www.focus.cp.de
Halle
31. Jahrestagung der ­Sektion Kindertraumatologie in der ­Deutschen Gesellschaft für
Unfall­chirurgie e. V.
15.06. – 16.06.
Prof. R. Finke,
Dr. P. Göbel
www.conventus.de
Basel/Schweiz
25. Jahrestagung der Deutsch­sprachigen
Medizinische Gesellschaft für Paraplegie e. V.
(DMGP)
21.06. – 23.06.
Dr. M. Mäder,
Dr. R. Spreyermann
www.dmgp2012.ch
Salzburg/
Österreich
27. Jahreskongress der GOTS
22.06. – 23.06.
Dr. G. Oberthaler
www.gots-kongress.org
Basel/Schweiz
72. Jahreskongress der Schweizerischen
Gesellschaft für Orthopädie (SGO)
27.06. – 29.06.
Dresden
21. Unfallchirurgische Tagung
30.06.
Prof. F. Bonnaire
www.conventus.de
Ort
Kongress/Kurs
Termin
Leitung
Info/Anmeldung
Bernau/
Felden
Sportmedizintage Medical Park
04.07. – 08.07.
PD Dr. M. SchmittSody, Dr. F. Düren
www.smtc.intercongress.de
München
23. Münchner Handchirurgisches Symposium
07.07.
Dr. K. – D. Werber
www.handchirurgie-muenchen.de
Wildbad
Kreuth
4. Tegernseer Schulter- und E­ llenbogenkurs
18.07. – 21.07.
Prof. U. Brunner,
Prof. E. Wiedemann
www.tese-kurs.de
Tuttlingen
Basiskurs Knieendoprothetik für Ärzte
19.07. – 20.07.
Prof. L. Hovy,
Prof. C. Perka
www.aesculap-akademie.de
www.cartilage.org
Prof. J. v. Schoonhoven, Prof. K.-J.
­Pommersberger
www.conventus.de
www.ot-leipzig.de
Juni
kongress.agn.at
www.sgotssot.ch
Juli
118
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
Fort- und Weiterbildung / Service
September
Ort
Kongress/Kurs
Termin
Leitung
Info/Anmeldung
Dresden
6. Kongress der Mitteldeutschen Chirurgenvereinigung (MDCV) 2012
06.09. – 07.09.
Prof. F. Bonnaire
www.mdcv-kongress.de
Zürich/
Schweiz
29. Kongress der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Arthros­kopie (AGA)
13.09. – 15.09.
Bremen
43. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft
der Plastischen, R
­ ekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) e. V., 17. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) e. V.
13.09. – 15.09.
Prof. C. Can Cedidi
www.conventus.de
Berlin
7. Jahrestagung Deutsche Gesellschaft Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA)
„Faszination Notfallmedizin“
20.09. – 22.09.
PD Dr. C. Wrede
www.conventus.de
Genua/Italien
International Congress ­Osteorheumatology
on
Bone Involvement in Arthritis
27.09. – 28.09.
Dortmund
Abschlusskurs Sonographie der Säuglingshüfte
29.09.
Prof. B.-D. Katthagen,
Dr. H. D. Matthiessen
Dorothee.Grosse@akademiedo.de
Ort
Kongress/Kurs
Termin
Leitung
Info/Anmeldung
München
XVII. Internationaler Schulterkurs
01.10. – 03.10.
Prof. A. Imhoff
www.schulterkurs.de
Salzburg
48. Jahrestagung der Österreichischen
Gesellschaft für Unfallchirurgie: Akute und
chronische pathologische Veränderungen der
großen Sehnen
04.10. – 06.10.
Prim. Dr. A. Paschucki
www.unfallchirurgen.at
Berlin
DGSP-Jubiläumskongress
„100 Jahre Deutsche Sportmedizin“
05.10. – 06.10.
Prof. H. Löllgen
www.dgsp.de/kongress
Lübeck
53. Kongress der Dt. Gesellschaft für Handchirurgie
11.10. – 13.10
www.dgh-kongress.de
Lübeck
17. DAHTH e. V. Jahrestagung
11.10. – 13.10
www.dahth.de
Berlin
2 European Hand Trauma ­Prevention Congress
15.10. – 16.10.
Dr. R. Böttcher,
Dr. W. Eichendorf,
Dr. T. Linz,
www.handprevention2012.org
Berlin
8. Deutscher Kongress für ­Orthopädie und
Unfallchirurgie
23.10. – 26.10.
Prof. W. Mittelmeier,
Prof. C. Josten,
Dr. A. Gassen
www.dkou.org
Ort
Kongress/Kurs
Termin
Leitung
Info/Anmeldung
Grünwald b.
­München
Abschlusskurs „Sonographie des Stütz- und
Bewegungsapparates“
10.11. – 11.11.
Münster
Fortbildungsseminar
„Blended Learning – ­Update O
­ rthopädie/
Unfallchirurgie”
11.11.
Prof. C. Götze,
Prof. G. Gosheger,
Prof. M. Raschke, Prof.
C. Schulze-Pellengahr,
Prof. R. Smektala
www.aekwl.de
Ort
Kongress/Kurs
Termin
Leitung
Info/Anmeldung
Weimar
Osteologie 2013
06.03. – 09.03.
PD Dr. G. Lehrmann,
PD Dr. A. Roth
www.osteologie13.de
www.aga-kongress.info
www.osteorheumatology.it
Oktober
nd
November
www.vfos.info
2013
März
Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012
119
Service / Kleinanzeigen
Praxisverkauf
Orthopädiepraxis München – Stadt Verkauf
Biete Mitarbeit – Einarbeitung – Einstieg – Stufenweise Abgabe
Jobsharing. Halbe oder ganze KV-Zulassung – Beste Umsatz/
Gewinnzahlen. E-Mail: orthopraxis@ymail.com
Stellenangebote
FA Orthopädie, OA-Niveau, ASK Hüfte, Ellenbg.; Knorpelchir. für
orthop.-neurochir. operative Prax.-Gem. Bayern in Assoziation mit
Klinik gesucht.
Chiffre: 21 12 11
München: Orthopäde m/w oder FA/FÄ PRM
Voll-/Teilzeit für konservative Orthopädiepraxis gesucht.
Flexible Arbeitszeiten – gerne Jobsharing / Einstieg möglich.
E-Mail: orthodocs@yahoo.de
Antworten auf Chiffre-Anzeigen
senden Sie bitte unter Angabe der Chiffre-Nummer an:
Pharmedia, Anzeigen- und Verlagsservice GmbH
Frau Esther Eckstein
Postfach 30 08 80
70448 Stuttgart
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Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012