Närrische Zeiten - Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie
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Närrische Zeiten - Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie
Editorial Närrische Zeiten Liebe Kolleginnen und Kollegen, vor einem Jahr äußerte ich an dieser Stelle Vorfreude auf den 11.1.11 um 11.11 Uhr. Diese schöne Ziffernfolge versprach das Besondere als Grund zur Ausgelassenheit. Mit diesem Zeitpunkt brach das Närrische aus: „Alles darf in Frage gestellt und auf die Schippe genommen werden.“ Bei der Veranstaltung des diesjährigen AKV (Aachener Karnevalsverein) waren unter anderem Gesundheitsminister Bahr als auch seine Vorgängerin Schmidt anwesend. Letztere schien von der Mimik her immer noch schwer beeindruckt von ihrem Spanienaufenthalt (mit Dienstwagen und Chauffeur, versteht sich). Herr Minister Bahr wollte wohl nicht jubeln: Dabei machen die Krankenkassen Überschuss in Milliardenhöhe. Alles eigentlich rosig für die Regierungsbank? Oder ist Herr Minister doch ein Fall für den Facharzt für Orthopädie und/oder Unfallchirurgie? Ja, die Führungskrise der FDP steckt ihm in den Knochen, der FDP wurde quasi das Rückgrat gebrochen bei Osteomalazie schlimmster Art durch Wählerverlust in den Bundesländern. Ein klarer Fall für den FA für O & U! Liebe Kolleginnen und Kollegen, ein Fall für Sie? Die Politik appelliert an Ihr Helfersyndrom. Oder ist hier nur noch Mitleid am Platze? Übrigens: Für den „Orden wider den tierischen Ernst“ waren in Aachen beide nicht nominiert. So müssen wir selbst über Rezepte, Operationsmethoden in der ganzen Breite unseres Faches O&U nachdenken. Der „goldene Schnitt“ ist historisch besetzt und bei der Wiederherstellung des Corpus FDP nicht anwendbar. Potemkin kann hier ebenfalls nicht zu Rate gezogen werden, denn die Fassade steht auch nicht mehr. Hilfsmittel: Orthopädisch denken Sie an ein Korsett? Konservative Inhalte unseres Faches sind gefährdet, werden nicht mehr ausreichend dem Nachwuchs vermittelt und ambulant schon gar nicht von den Kassen gewürdigt. Infolgedessen kann die demografisch beeinflusste Mor- bidität der osteoporotischen Zusammenbrüche nicht von außen gehalten werden – ganze Kreisverbände der FDP sollen sich aufgelöst haben. Unfallchirurgisch denken Sie zum Beispiel an die Kyphoplastie oder Stabilisierungsoperation? Hier hat sich in den OP-Sälen viel getan. Die Statistiken weisen einen exponenziellen Anstieg der OP-Häufigkeit auf. Die Mindestzahlen wurden gigantisch übertroffen und beweisen die hohe Qualität dieser Verfahren in Deutschland. Wir sind wieder wer, und ja, wir sind Weltmeister (Wunder seit Bern 1954 – Fußball-WM). Die gesetzlichen Kassen freuten sich über das Können und die guten Materialien und zahlten. Alles klar? Wenn die GKV zahlt, ist das gut. Chancen der Heilung für die FDP? Ich fürchte nein. Immerhin ein Heilversuch scheint angesichts der Aussichtslosigkeit der Lage der FDP gerechtfertigt (nächste Wahl im Saarland und Schleswig-Holstein). Stabilisierung des gesamten Rückgrats? Osteologisch denken Sie an die 1/2-Jahresspritze „Knochen-on“? Hier brauchen wir wohl bei der FDP nicht tätig werden. Das Grundlagenprogramm ist bereits in Arbeit und wechselt von „Steuersenkung“ (Hotel) auf „Wachstum“. Übrigens, Herr Minister Bahr hat als erster die Medikamentenkosten „im Griff“. Die Änderungen im Gesetz (VStG) für Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, sind insofern freundlich sachgerecht, dass vor Regress eine Beratung gesetzt wurde. Ein gelungener Start: „Weiter so bitte, Herr Minister. Hier sammeln Sie Pluspunkte bei Versicherten, Patienten und Ärzten!“ Rheumatologisch denken Sie an die Basistherapie für die chronischen Reibereien innerhalb der Regierungskoalition der letzten zwei Jahre? Hier ist dringend Handlungsbedarf; denn diese entzündlich zerstörerischen Verhaltensweisen sind „ansteckend“: Die Grünen in Berlin sind nach der Wahl „zerfallen“. Eine „Basistherapie“ wurde bei diesen nicht etwa medikamentös versucht, auch nicht homöopathisch, wie Sie vielleicht vermuten. Nein, nach erfolgreicher „Krisenintervention“ der obersten Landesfrau dieser Partei hörte ich die Reden von zwei Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Helmut Mälzer, Präsident des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie verbissenen Kontrahenten, wie diese plötzlich alle Betroffenen um Verzeihung beziehungsweise Entschuldigung baten, um sinngemäß „wieder miteinander weiterarbeiten zu wollen“. Für die echten Rheumakranken stehen wir zur Verfügung und wollen dabei unsere Kompetenz verbessern und den Patienten und Kassen vernetzt anbieten. Machen Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, aktiv bei den Kompetenznetzen des BVOU mit. Psychosomatische Grundversorgung beherrschen wir auch in der Praxis für O&U. Also können wir für die FDP und Koalition viel Gutes tun. In der Tat ist ja viel Geld von der somatischen Orthopädie und Unfallchirurgie (Kapitel 18 im EBM) zu den Psychotherapien transferiert worden und wird es künftig weiterhin. Soll heißen: Bald können wir nur noch mit guten Worten „und Gebeten“ behandeln. Ob das der FDP (hat ja noch nicht einmal ein „C“ im Namen) helfen wird? Die osteoporotischen Frakturen jedenfalls werden wir damit sicher nicht heilen. Das müssen und werden wir überall in Wahlkreisen und KVen kund tun. Schmerztherapeutisch denken Sie an Opiate? Das geben wir unseren Schmerzkranken gern nicht nur palliativ. Bei der FDP wird die Dauerbehandlung wohl zeitlich begrenzt durch die nächsten 1 Editorial Wahlen sein: Keine Gelder mehr für Fraktionsstatus, keine ausreichende Wahlkampfkostenerstattung, … Dann werden hier final nur noch stärkste Mittel helfen. Vorher kommt noch die Pflege: Die Pflegeversicherung, eigentlich die Pflege, soll reformiert werden. Da sind wir gefragt. Ortho-Geriatrie wird gemacht im Einzelfall. Qualifizierte Kräfte brauchen wir zum Beispiel für Hausbesuche, … Der BVOU sucht nach einem Konzept nicht nur für die Politik. Osteopathisch, chirotherapeutisch, manu altherapeutisch denken Sie an „Mobilisa tion“? Das Rückgrat der FDP wird auch die sanftesten Techniken nicht mehr aushalten: klare Kontraindikation! Mobilisieren könnten wir nur die Wähler, doch womit? Dazu später. Rehabilitation bei Gefährdung der Gesundheit ist eine ureigenste Aufgabe unseres Faches für O & U. Hier sind wir beratend für die FDP und die anderen Parteien tätig. Immerhin ist eine freie Mitarbeiterin des BVOU als Sachverständige im Gesundheitsausschuss des Bundestages tätig. So können wir unsere Kompetenz dort direkt vortragen. Ein schöner Erfolg für den BVOU. Prävention: Da konnten wir der FDP schon helfen mit unserer Kampagne „Zeigt her Eure Füße“. War doch der seinerzeitige Staatssekretär Bahr in 2010 Schirmherr. Und nun? Ist er Minister. Als Pilotprojekt wurde eine Gutscheinaktion vom BVOU mit einer Kasse entwickelt, und zwar erstmalig für Mitversicherte, welche keine Beiträge zahlen. Langfristig wollen wir das ausbauen. Genug zur närrischen Zeit. Der Aschermittwoch naht bei jedem Wort in diesem Artikel. Think positive: Für die Politik haben wir Vorschläge zur Prävention von Wählerverlusten. Vereinfachung der Bürokratie Warum müssen die Patienten zu Beginn eines Quartals immer noch Schlange stehen, um zehn Euro Versicherungsbeitrag (Praxisbesuchsgebühr) beim Arzt abzuliefern? 2 Dieser vereinnahmt auf historische Art und Weise mit „Registrierkasse“ die Beiträge, die ihm dann am Quartalsende vom Honorar abgezogen werden. Die Kosten für diese „Behandlung“ trägt der Arzt und indirekt der Patient, weil für diesen dann weniger Ressourcen zur Verfügung stehen. Lösungsvorschlag: bargeldlose Abrechnung über die inzwischen vorhandenen „Versichertenkonten“ bei den Kassen nach Abschluss eines Kalenderjahres. Gegebenenfalls kann das Geld vorschüssig von den Versicherten eingezogen werden beziehungsweise von den Arbeitgebern mit den sonstigen Krankenversicherungsbeiträgen als Abschlag überwiesen werden. Verbesserung der GOÄ und des EBM EBM und HVM sind in zig Reformen geändert worden: Die Paragrafen werden immer zahlreicher. Niemand blickt mehr durch. Die Abrechnungsgruppe 18 der Orthopäden ist böse heruntergefallen. Immerhin in einigen wichtigen Bundesländern ist es gelungen, die Folgen zu mildern. Doch ist das jetzige Modell zukunftsfähig? Durch viel zu starke Pauschalierung wird es weiter abwärts gehen – unsere Vorschläge bei der KBV warten auf Umsetzung – dank der Regionalisierung kann eine gute KV die Folgen mildern. KV-Chef Metke in Baden-Württemberg hat kürzlich einen sehr guten Vortrag dazu gehalten. Die Töpfe (der Fachgruppen) dürfen nicht mehr gegeneinander durchlässig sein. Der EBM darf unsere Fachgruppe nicht mehr so stark pauschalieren. Die Nachkalkulation des EBM auf 5,11 Cent wartet. Hier ruhen immerhin Hoffnungen. Dazu brauchen wir die Politik. Andererseits: Die GOÄ hat über viele Jahre seit 1996 keine Änderung erfahren. Hier war Ruhe für Sie. Nachteil: Die letzte Punktwertanhebung war 1996 in nur sehr geringem Umfang vollzogen worden. Was erwarten wir für 2012? Wir wünschen eine Aktualisierung der GOÄ mit entsprechender Anhebung. Eine Verschiebung der Mittel zu anderen Fachgruppen darf nicht stattfinden. Die Bundesärztekammer hat von uns die Informationen zur Verbesserung bekommen. Herr Minister Bahr ist verantwortlich für diese „Rechtsverordnung“ und deren Umsetzung in dieser Legislaturperiode. Vereinfachung und Verbesserung der Weiterbildungsordnung WBO Die Einmischung durch die Landespolitik in Berlin war in einem Fall höchst unerfreulich und nicht sachgerecht. Schade, dass wir oft die gerichtlichen Entscheidungen abwarten müssen oder die komplizierte Entscheidungsfindung bis zur BÄK. Im Gebiet Chirurgie ist der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie aufgeführt. Hier wird zeitnah die Abstimmung zu Inhalten innerhalb unseres Gebietes erfolgen. Der BVOU hat die Dringlichkeit auf seiner Januar tagung betont. Versorgungsstrukturgesetz: Die aktuellen Gesetzesänderungen erfordern teilweise die Überprüfung Ihrer Praxisstruktur. Die Paragrafen (beispielsweise 128) sind nicht leicht zu verstehen. Hierzu wenden Sie sich bitte vertraulich an Ihre Landesvorsitzenden. In eigener Sache: Werben Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, mit uns gemeinsam um neue junge Mitglieder. Doppel beiträge (und mehrfach) in den Fachgesellschaften DGU, DGOOC, DGOU und BVOU und BDC sind für den Nachwuchs nicht verständlich. Hier freue ich mich über die Initiative des Generalsekretärs der DGOU und DGU, bei Doppelstruk turen über Vereinfachung nachzudenken. Der BVOU wünscht sich eine stärkere Mitgliederpräsenz aus den Fachgesellschaften und gegenseitige Werbung! Die Ergänzung der satzungsgemäßen Aufgaben braucht beide Institutionen zur Vertretung bei Kammer, KV, Politik, oder zum Beispiel bei der AWMF, im GBA, … Die Aufgaben sind für alle Mandatsträger vielfältig und zeitaufwändig. Dafür brauchen wir Ihr Verständnis, Ihre Unterstützung und besser noch Ihre aktive Mitarbeit. Mit kollegialen Grüßen Ihr Helmut Mälzer Präsident BVOU Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Editorial VSO U - J A H R E S TAG U N G Närrische Zeiten 1 Impressum 6 Nachrichten Enge Kooperation von O und U: Fast sechs Jahre nach Inkrafttreten der neuen Weiterbildungsordnung ist die Zusammenführung von Orthopädie und Unfallchirurgie noch nicht abgeschlossen. Wie können seine Strukturen im universitären Bereich künftig aussehen? 8 Deutsche Arthrose-Hilfe fördert Endoprothesenregister Arbeitsgruppe Orthopädie und Unfallchirurgie der DEGUM gegründet 8 „Baden-Baden ist seit zehn Jahren mein Fixpunkt“ 48 9 54 TR AU M A N E T Z WE R K D G U ® Einladung zum 4. Jahreskongress 55 56 18 Recht und Wirtschaft D KO U 2 0 1 1 25 D KO U 2 0 1 1 27 D KO U 2 0 1 1 Die Vielfalt genießen Europäische Vereinigung der Unfallchirurgen O RTH O PÄ D I SCH E R H E U M ATOLOGIE Was Routinedaten über Versorgungs umfang und -qualität aussagen 21 Neuland entdecken und gestalten 52 12 A RTH ROS E Orthopädie 2011 Europa schaut nach Berlin Umfangreiches Programm für 2012 PRO M OTI O N Dr. med.: eine Titelgeschichte 50 O RTH O PÄ D I SCH E R H E U M ATOLOGIE U N IV E R S ITÄT S M E D IZI N Enge Kooperation von O und U Chirurgie in Partnerschaft E S TE S Aus unserem Fach Was Routinedaten aussagen: Sie erlauben eine differenzierte Darstellung der Versorgungssituation und -qualität ebenso wie einen Vergleich verschiedener Versorgungsalternativen bei Arthrosepatienten. I NTE RV I E W EFO RT 2 0 1 2 Implantate unter Generalverdacht? 10 21 47 D G CH KO N G R E SS Kurz und bündig 12 Jubiläumskongress soll Klarheit schaffen 30 M U P - FO RU M Für eine bessere Zusammenarbeit von Fachgesellschaft und Industrie 34 Europa als Schrittmacher 58 L E ITL I N I E N U RTE I L Bleibt die Freiheit der medizinischen Wissenschaften gewahrt? 60 Unterwegs D G O U F E L LOWS H I P Vier wertvolle Wochen an deutschen Kliniken 62 Namen Personalia 64 Preise & Stipendien 64 M U T TE R SCH U T Z Schwanger und operieren 36 FA M I L I E U N D B E RU F 36 Mutterschutz im Krankenhaus: Eine Schwangerschaft bedeutet für viele Ärztinnen zumindest ein vorläufiges OP-Aus. Unter bestimmten Voraussetzungen ist das jedoch nicht nötig. 4 Für Sie gelesen 104 Das Heidelberger Schwangerschaftsund Elternprogramm 39 Für unsere Mitglieder 106 E U RO PÄ I SCH E FACH A R Z TPRÜ F U N G Preise 106 Grenzüberschreitende Weiterbildung zum Unfallchirurgen 42 Kursangebote der ADO 107 PH YS I C I A N A SS I S TA NT Kursangebote der AUC 115 Kleinanzeigen 120 Halbzeit und doch keine Pause 44 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 DGOOC BVOU Mitglieder-Fachexkursion nach Namibia und St. Petersburg 66 Tief im Herbst drin liegt ein Neubeginn 70 Neue Mitglieder 72 72 Der BVOU trauert um seine Toten 72 Mitgliederangebote 73 Neue Mitglieder 86 DGU 74 82 Kandidaten für den Nichtständigen Beirat gesucht 83 88 Protokoll der Mitgliederversammlung 2011 der DGU 92 Neues aus den Arbeitsgruppierungen der DGU 96 Bericht aus der AG Alterstraumatologie DGOU Tätigkeitsbericht 2011 der AG Klinische Geweberegeneration 84 Die Gremien der DGU Änderungen der Mandatsträger in den BVOU-Bezirken Neue Mitglieder Auf einem guten Weg Tätigkeitsbericht der Arbeitsgemeinschaft Becken III 98 100 Bericht der Kommission Gutachten102 Neue Mitglieder Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 103 5 Impressum Herausgeber Für den Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V. Präsident Helmut Mälzer Für die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e. V. Generalsekretär Prof. Dr. med. Fritz Uwe Niethard Für die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e. V. Generalsekretär Prof. Dr. med. Hartmut Siebert Schriftleitung DGOOC Prof. Dr. med. Fritz Uwe Niethard (V.i.S.d.P.) Geschäftsstelle DGOOC Luisenstr. 58/59 10117 Berlin Tel.: (0 30) 84 71 21 31 Fax: (0 30) 84 71 21 32 E-Mail: funiethard@dgooc.de Schriftleitung BVOU Prof. Dr. med. Karsten Dreinhöfer (V.i.S.d.P.) Abt. Orthopädie und Unfallchirurgie Medical Park Berlin Humboldtmühle An der Mühle 2 – 9 13507 Berlin Tel.: (0 30) 30 02 40 92 12 Fax: (0 30) 30 02 40 92 19 Schriftleitung DGU Prof. Dr. med. Hartmut Siebert Joachim Arndt Geschäftsstelle der DGU Luisenstr, 58/59 10117 Berlin Tel.: (0 30) 20 21 54 90 Fax: (0 30) 20 21 54 91 E-Mail: hsiebert@office-sha.de Redaktion Jana Ehrhardt-Joswig Tel.: (0 30) 84 71 21 31 E-Mail: jana.ehrhardt@gmx.de Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V. Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e. V. Vorstand Geschäftsführender Vorstand Geschäftsführender Vorstand Präsident Helmut Mälzer, Berlin Präsident (und Präsident der DGOOC) Prof. Dr. Wolfram Mittelmeier, Rostock Vizepräsident Dr. med. Andreas Gassen, Düsseldorf Stellv. Präsident (und Präsident der DGU) Prof. Dr. Christoph Josten, Leipzig Präsident Prof. Dr. med. Wolfram Mittelmeier, Rostock Vizepräsident Prof. Dr. med. Karsten Dreinhöfer, Berlin Schatzmeister Dr. med. Peter Heppt, Erlangen Vorstandsmitglied Dr. med. Helmut Weinhart, Starnberg Vorstandsmitglied Prof. Dr. med. Karl-Dieter Heller, Braunschweig Vorstandsmitglied Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz, Brandenburg Generalsekretär der DGOU Prof. Dr. med. Hartmut Siebert, Schwäbisch Hall Geschäftsstelle des BVOU Kantstr. 13 10623 Berlin Tel.: (0 30) 79 74 44 44 Fax: (0 30) 79 74 44 45 E-Mail: bvou@bvou.net www.bvou.net Erscheinungsweise 6 x jährlich: Februar/April/Juni/August/ Oktober/Dezember Zur Zeit gültiger Anzeigentarif Nr. 16 vom 1. Oktober 2011 ISSN 2193-5254 Satz und Layout Georg Thieme Verlag KG Druck Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KG Gewerbering West 27 39240 Calbe Mitglied der Arbeitsgemeinschaft LA-MED Kommunikationsforschung im Gesundheitswesen e. V. Mitglied der Informationsgesellschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. Mitglieder dieser Vereine erhalten die Zeitschrift im Rahmen der Mitgliedschaft. 6 2. Vizepräsidenten von DGU und DGOOC 2. Vizepräsident Prof. Dr. med. Bernd Kladny, Prof. Dr. Reinhard Hoffmann, Herzogenaurach Frankfurt/Main Prof. Dr. Bernd Kladny, Herzogenaurach Generalsekretär Prof. Dr. med. Fritz Uwe Niethard, Berlin Generalsekretär (und Generalsekretär der DGU) Prof. Dr. Hartmut Siebert, Schwäbisch Hall Schatzmeister Prof. Dr. med. Werner E. Siebert, Kassel Stellv. Generalsekretär (und Präsident des Berufsverbandes BVOU Generalsekretär der DGOOC) Helmut Mälzer, Berlin Prof. Dr. Fritz Uwe Niethard, Aachen Schatzmeister Prof. Dr. Werner E. Siebert, Kassel Leiter der Ordinarienkonferenz Prof. Dr. med. Joachim Grifka, Bad Abbach Vertreter der nichtselbständigen Ärzte aus dem nichtständigen Beirat Dr. Kai Dragowsky, Berlin 2. Vorsitzender des VLOU Prof. Dr. med. Volker Ewerbeck, Heidelberg Leiter des Ausschusses Versorgung, Qualität und Sicherheit Prof. Dr. Reinhard Hoffmann, Frankfurt/Main Leiterin des Ausschusses Bildung und Nachwuchs Prof. h.c. Dr. Almut Tempka, Berlin Geschäftsstelle der DGOOC Langenbeck-Virchow-Haus Luisenstr. 58/59 10117 Berlin Tel.: (0 30) 84 71 21 31 Fax: (0 30) 84 71 21 32 E-Mail: info@dgooc.de www.dgooc.de Leiter des Wissenschaftsausschusses Prof. Dr. Dr. h.c. Joachim Grifka, Bad Abbach Verlag Georg Thieme Verlag KG Kathrin Jürgens Rüdigerstr. 14 70469 Stuttgart Tel.: (07 11) 89 31 617 Fax: (07 11) 89 31 623 E-Mail: kathrin.juergens@thieme.de Verantwortlich für den Anzeigenteil Christine Volpp, Thieme Media, Pharmedia Anzeigen- und Verlagsservice GmbH Rüdigerstr. 14 70469 Stuttgart Tel.: (07 11) 89 31 603 Fax: (07 11) 89 31 569 E-Mail: christine.volpp@thieme.de 1. Vizepräsident Prof. Dr. med. Dieter Kohn, Homburg / Saar Vertreter des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie Helmut Mälzer, Berlin Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie Geschäftsführender Vorstand Präsident Prof. Dr. Christoph Josten, Leipzig Erster Vizepräsident Prof. Dr. Tim Pohlemann, Homburg/Saar Zweiter Vizepräsident Prof. Dr. Reinhard Hoffmann, Frankfurt/Main Dritter Vizepräsident Prof. Dr. Bertil Bouillon, Köln Generalsekretär Prof. Dr. Hartmut Siebert, Schwäbisch Hall Schatzmeister Prof. Dr. Joachim Windolf, Düsseldorf Schriftführer und Schriftleiter der Website www.dgu-online.de Prof. Dr. Andreas Seekamp, Kiel Geschäftsstelle der DGU Luisenstr. 58/59 10117 Berlin Tel.: (0 30) 20 21 54 90 Fax: (0 30) 20 21 54 91 E-Mail: office@dgu-online.de www.dgu-online.de Vertreter des Berufsverbandes Deutscher Chirurgen Dr. Jörg-A. Rüggeberg, Bremen DGOU-Geschäftsstelle Luisenstr. 58/59 10117 Berlin Tel.: (030) 20 21 54 80 Fax: (0 30) 20 21 54 81 office@dgou.de www.dgou.de Vorstand Präsident Prof. Dr. Stefan Nehrer, Krems/Österreich 1. Vizepräsident Prim. Dr. Josef Hochreiter, Linz/Österreich 2. Vizepräsident Prim. Dr. Peter Zenz, Wien/Österreich Generalsekretär Univ. Prof. Dr Alexander Giurea, Wien/ Österreich Kassierer Prim. Univ. Prof. Dr. Karl Knahr, Wien/ Österreich Schriftführer Prof. Dr. Catharina Chiari, Wien/Österreich Fachgruppenobermann Dr. Rudolf Sigmund, Oberwart/Österreich Sekretariat der ÖGO c/o Wiener Medizinische Akademie Alserstraße 4 A-1090 Wien Kontakt: Silvia Konstantinou Tel.: +43-1 - 405 13 83 21 Fax: +43-1 - 405 13 83 23 E-Mail: sk@medacad.org Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Nachrichten Kurz und bündig Erratum: Falscher Vorname In der Dezember-Ausgabe der OU Mitteilungen und Nachrichten trieb der Fehlerteufel sein Unwesen. Er schlich sich auf die Seite 250, auf der wir über die Verleihung der Georg Friedrich Louis Stromeyer-Medaille an Herrn Dr. Adam Geremek berichteten. Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie zeichnete den Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin aus Kiel im Rahmen des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie 2011 für sein hervorragendes Buch „Wachkoma – Medizinische, rechtliche und ethische Aspekte“ aus. In der Bildunterschrift nannten wir den Preisträger Hans statt Adam Geremek. Wir bitten, dieses Versehen zu entschuldigen und gratulieren Herrn Dr. Adam Geremek noch einmal auf das Herzlichste. (Die Redaktion) Deutsche Arthrose-Hilfe fördert Endoprothesenregister Die Deutsche Arthrose-Hilfe e. V. unterstützt den Aufbau des Endoprothesenregisters Deutschland (EPRD) im Rahmen ihrer Forschungsförderung mit 150.000 Euro. Erratum: Falsche Injektionshäufigkeit Die Deutsche Arthrose-Hilfe e. V. ist gemeinnützig. Der Verein berät Menschen mit Arthrose (Gelenkverschleiß), informiert umfassend über das Krankheitsbild und fördert darüber hinaus die Arthroseforschung nachhaltig – und nun auch das EPRD. Im Jahr 2009 haben rund 390.000 Patienten Hüft- und Knie-Endoprothesen erhalten. Darunter sind auch 35.000 Wechseloperationen. Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen, dass sich mit Hilfe eines Registers die Zahl der Revisionen deutlich senken lässt. „Für alle Kliniken und Patienten muss es selbstverständlich sein, sich am EPRD zu beteiligen“, sagt Dr. Helmut Huberti, Präsident der Deutschen Arthrose-Hilfe. Das EPRD – es ist ein freiwilliges Angebot für Kliniken und Patienten – befindet sich seit Anfang 2011 im Aufbau. Derzeit laufen die Vorbereitungen für eine erste Testphase mit verschiedenen Kliniken. Im Beitrag „Spritze oder Pille“ von Norbert Müller und Hartmut Gaulrapp, erschienen in der Dezember-Ausgabe der OU Mitteilungen und Nachrichten, ist die Häufigkeit von Spritzeninfekten nach intramuskulären Injektionen falsch angegeben. Diese liegt zwischen 1:10.000 und 1: 60.000 anstatt wie fälschlich angegeben bei 160.000. Glückwunsch und Dank an unsere Leser, denen dies aufgefallen ist. Wer ein korrigiertes Exemplar des Beitrages möchte, bekommt dieses auf E-Mail-Anforderung: dr.norbert.mueller@gmx.de Keine höheren Entgelte an ausgegründeten Privatkliniken Derzeit gibt es nach Kenntnisstand der Bundesregierung 104 Privatkliniken, die aus Plankrankenhäusern ausgegründet worden sind. Dort konnten bislang mit Privatpatienten bei gleicher medizinischer Leistung wie im Haupthaus höhere Erlöse erreicht werden. Seit diesem Jahr gilt nun eine Entgeltbindung für ausgegründete Privatkliniken. Laut Versorgungsstrukturgesetz dürfen Privatkliniken, die in räumlicher Nähe zu einem Krankenhaus liegen und mit diesem organisatorisch verbunden sind, für allgemeine Krankenhausleistungen keine höheren Entgelte verlangen, als sie nach dem SGB V und dem Krankenhausentgeltgesetz zu leisten wären. (Quelle: Deutscher Bundestag) Quelle: EPRD Nach einer Studie der Unternehmensberatung A. T. Kearny lag 2010 der Anteil der Verwaltungskosten im deutschen Gesundheitssystem bei über 40 Milliarden Euro, das sind 23 Prozent der Gesamtausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in Höhe von 176 Milliarden Euro. Allein in der GKV werden über 27 Milliarden Euro für Verwaltung ausgegeben. Das seien Versichertengelder, die der Patientenversorgung entzogen würden, beklagt Dr. Theodor Windhorst, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe. Es sei seit Jahren bekannt, dass die Ärzte mit viel zu viel Bürokratieaufwand und Verwaltungsaufgaben von ihrer kurativen Tätigkeit abgehalten würden, kritisiert der Kammerpräsident. Nun habe dies eine Studie auch auf den „finanziellen Punkt gebracht“. (Quelle: AEKWL) Foto: BVMed Bürokratischer Wahnsinn Häufiger Eingriff: Im Jahr 2009 erhielten 390.000 Patienten ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk. 35.000 Operationen waren Revisionseingriffe. 8 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Nachrichten Arbeitsgruppe Orthopädie und Unfallchirurgie der DEGUM gegründet PD Dr. Christian Tesch und Dr. Achatz. Die Sektion Bildgebende Verfahren unter der Leitung von Dr. Axel Goldmann hat die Bildung einer „Arbeitsgruppe Sonographie“ beschlossen, deren Leitung und Vertretung zunächst von denselben Personen übernommen wird, die auch die AG Orthopädie und Unfallchirurgie der DEGUM Sektion Chirurgie leiten. Während des Weltkongresses für Ultraschall (WFUMB) vom 26. bis 29. August 2011 in Wien fand im Rahmen des 35. Dreiländertreffens am 28. August die Gründungssitzung der Arbeitsgruppe Orthopädie und Unfallchirurgie der DEGUM (Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin) Sektion Chirurgie statt. Die anwesenden Orthopäden und Unfallchirurgen verabschiedeten die vorgelegte Verfahrensordnung und wählten ohne Gegenstimme die Kollegen Dr. Norbert Hien (München), Prof. Dr. Benedikt Friemert (Ulm), Dr. Gerhard Achatz (Ulm) und Dr. Hartmut Gaulrapp (München) in das Leitungsteam. Vormerken Die nächsten Treffen der Arbeitsgruppe Orthopädie u. Unfallchirurgie sind während des Süddeutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie in Baden-Baden am 1. Mai 2011, während des Sektionstreffens Chirurgie in Ulm vom 21. bis 23. Juni 2011, während des Dreiländertreffens in Davos vom 26. bis 29. September 2012 und in Berlin beim DKOU vom 23. bis 26. Oktober 2012 geplant. Alle Informationen zur AG Orthopädie und Unfallchirurgie der DEGUM Sektion Chirurgie werden auf der DEGUM Homepage (www.degum.de → Sektion Chirurgie → AG Orthopädie und Unfallchi rurgie) ins Netz gestellt. Dr. Norbert M. Hien gehört dem Leitungsteam der DEGUM-Arbeitsgruppe O + U an. Zuvor war am 27. August Dr. Hien für die Orthopäden und Unfallchirurgen zum 3. Vertreter des Vorstandes der Sektion Chirurgie, Herrn Dr. Siegfried Krish nabhakdi, gewählt worden. Damit sind grundsätzlich die Voraussetzungen für eine starke und unabhängige fachliche Vertretung der Orthopädie und Unfallchirurgie innerhalb der DEGUM und für eine aktive fachspezifische Mitarbeit aller an der Ultraschalldiagnostik des Fachgebietes interessierten Kolleginnen und Kollegen gegeben. Der interdisziplinäre „Arbeitskreis Bewegungsorgane der DEGUM“ unter Leitung von Dr. Rainer Berthold, Dr. Wolfgang Hartung und Dr. Gaulrapp bleibt unverändert weiter bestehen, ebenso die „Arbeitsgruppe Sonographie der DGU“ unter Leitung von Prof. Dr. Benedikt Friemert, Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Die nächsten Schwerpunkte der Arbeitsgruppe sind ■■ Ausarbeitung von konkreten Vorschlägen für die Organisation der Ausbildungskurse und der Rezertifizierung für den Bereich Orthopädie und Unfallchirurgie ■■ Vorschläge für wissenschaftliche Projekte auf dem Gebiet der Sonographie in Orthopädie und Unfallchirurgie (zum Beispiel qualifizierte Untersuchungsmethoden und Techniken, Multicenter Studien etc.) ■■ Angebot jeweils eines Ausbildungs-/ Refresherkurses auf dem jährlichen Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie in Berlin und dem VSOU-Kongress in Baden-Baden. Alle sonographisch interessierten und engagierten Kollegen sind herzlich willkommen, in der DEGUM und DGOU und unserer Arbeitsgruppe aktiv mitzuarbeiten. Dr. Norbert M. Hien 9 Nachrichten Implantate unter Generalverdacht? Die Chirurgie ist auf sichere Medizinprodukte angewiesen, ohne deren Einsatz auch medizinischer Fortschritt nicht möglich ist. Patientensicherheit hat dabei absoluten Vorrang. Bezugnehmend auf den jüngsten Skandal um minderwertige Brustimplantate spricht sich die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) wiederholt dafür aus, den Weg eines Medizinprodukts vom Hersteller bis zum Patienten transparenter zu gestalten. Jedes Jahr werden in Deutschland tausendfach künstliche Gelenke, Gefäßstützen wie Stents, Herzschrittmacher oder Kunststoffnetze – etwa bei Leistenbrüchen – implantiert. In den meisten Fällen ermöglichen sie den Patienten einen Gewinn an Behandlungssicherheit, Mobilität und Lebensqualität. Der Ende Dezember 2011 bekannt gewordene Skandal um fehlerhafte Brustimplantate hat eine öffentliche Diskussion über die Sicherheit von Medizinprodukten und die erforderlichen Prüf- und Zulassungskriterien entfacht. „Hinter der Herstellung und Verbreitung dieser gefährlichen Silikonkissen steckt kriminelle Energie. Das ist empörend und darf nicht passieren“, betont Prof. Dr. Hartwig Bauer, Generalsekretär der DGCH. Die Dachgesellschaft der verschiedenen chirurgischen Fächer fordert schon seit Jahren, die Kontrollen für Medizinprodukte insbesondere auch auf europäischer Ebene zu verschärfen. Qualitätssicherung mittels Routinedaten Herstellung und Zulassung von Medizinprodukten müssten laut DGCH in einer engen Zusammenarbeit von Politik, Behörden und Fachgesellschaften von A bis Z nachvollziehbar gestaltet werden. Ein gutes Beispiel ist das Endoprothesenregister Deutschland ERPD: Das von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) initiierte Zulassungen dürften nur bei evidenzbasierter, wissenschaftlich belegter Qualität, Sicherheit und Nutzen für den Patienten erteilt werden. Gemeinschaftsprojekt von Ärzten, Kliniken, Krankenkassen und Industrie soll in den kommenden Jahren die Qualität der Versorgung mit künstlichen Hüftund Kniegelenken spürbar verbessern. Es verknüpft Routinedaten der Kassen mit Informationen über den Einbau der Kunstgelenke. Auch die Register der Schärfere Kontrollen bei den Herstellern Notwendig seien aber auch mehr Transparenz und schärfere Kontrollen bei den Herstellern. Qualitäts- und Prüfberichte sowie Studien der Hersteller über deren Produkte müssten fachlich bewertet und frei zugänglich sein. Die DGCH warnt jedoch davor, aufgrund einzelner „schwarzer Schafe die Industrie unter Generalverdacht“ und sämtliche Produkte in Frage zu stellen. Diese Verunsicherung könnte den Patienten schaden, die dringend ein Implantat benötigen und aus Verunsicherung davon Abstand nehmen. Die meisten Unternehmen liefern ausgezeichnete Medizinprodukte, die höchsten Qualitätsansprüchen genügen. Dennoch müssten unabhängige Gremien die Erzeugnisse dieser unter großem Wettbewerbsdruck arbeitenden Unternehmen systematisch prüfen. Foto: Fotolia/Eppele Die DGCH begrüßt deshalb auch das Ziel der Europäischen Kommission, Kontrollinstanzen für Medizinprodukte sorgfältiger auszuwählen und Informationen zu Implantaten zentral zu sammeln und auszuwerten. Zulassungen dürften nur bei evidenzbasierter, wissenschaftlich belegter Qualität, Sicherheit und Nutzen für den Patienten erteilt werden. Dies gilt insbesondere für Produkte, die im Körper verbleiben oder in Körperfunktionen eingreifen – also etwa Gelenkprothesen oder Herzschrittmacher. Dem vom Gesetzgeber vorgesehenen Bewertungsverfahren für Innovationen steht die DGCH offen gegenüber und hat mit ihrem eigenen Studienzentrum und Studiennetzwerk dafür die erforderlichen Strukturen geschaffen. Die DGCH warnt davor, aufgrund einzelner schwarzer Schafe die Industrie unter Generalverdacht und sämtliche Produkte in Frage zu stellen. 10 Deutschen Gesellschaft für Allgemeinund Viszeralchirurgie (DGAV) für den Einsatz von Kunststoffnetzen bei Eingeweidebrüchen oder von neuen Instrumenten und Techniken im Rahmen der sogenannten Schlüssellochchirurgie sind wirksame Initiativen. „Mit solchen Dokumentationen lässt sich ein Frühwarnsystem umsetzen, das Risikopotenziale in der Anwendung am Patienten erkennen lässt und weitere Schäden vermeiden hilft“, sagt DGCH-Generalsekretär Bauer. Quelle: DGCH Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unserem Fach Forschungsboom: Aufgrund der großen epidemiologischen und sozioökonomischen Bedeutung der muskuloskelettalen Erkrankungen und Verletzungen gibt es mittlerweile gezielte wissenschaftliche Förderprogramme. U N I V E R S I TÄT S M E D I Z I N Enge Kooperation von O und U Fast sechs Jahre nach Inkrafttreten der neuen Weiterbildungsordnung ist die Zusammenführung von Orthopädie und Unfallchirurgie noch nicht abgeschlossen. Das war auch nicht anders zu erwarten. Wie kann das gemeinsame Fach sinnvoll und harmonisch gestaltet werden? Wie können seine Strukturen im universitären Bereich künftig aussehen? Hierzu ein Bericht aus der Leipziger Uniklinik. 12 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Foto: Fotolia Aus unserem Fach Inhalte von Orthopädie und Unfallchirurgie ■■ Folgeschäden Die Orthopädie umfasst die Erkennung, Behandlung, Rehabilitation und Prävention bei angeborenen sowie erworbenen Formveränderungen und Funktionsstörungen beziehungsweise Erkrankungen der Stütz- und Bewegungsorgane. Sie befasst sich dabei mit der konservativen und operativen Behandlung einer Vielzahl verschiedenartiger Gesundheitsstörungen: Orthopädie und Unfallchirurgie sind darüber hinaus durch eine enge Einbeziehung von Physiotherapie und Orthopädietechnik gekennzeichnet, so dass umfangreiche Erfahrungen auch in diesen Bereichen von Nöten sind. ■■ degenerative Gelenkerkrankungen ■■ entzündliche Gelenkerkrankungen (zum Beispiel Rheumatoidarthritis, Psoriasisarthritis, Gicht) ■■ Erkrankungen der Wirbelsäule ■■ degenerative Erkrankungen (zum Beispiel Bandscheibenerkrankungen, Spondylarthrose, Spinalkanalsteno se) ■■ entzündliche Erkrankungen (zum Beispiel Morbus Bechterew, Spond arthritiden) ■■ Fehlformen (zum Beispiel Skoliosen) ■■ Tumoren (vor allem Metastasen) ■■ Systemerkrankungen (zum Beispiel Osteoporose, Osteomalazie, Morbus Paget, fibröse Dysplasie) ■■ Gesundheitsstörungen im Kindesund Jugendalter (zum Beispiel Hüftdysplasie, angeborener Klumpfuß, Morbus Perthes, Epiphysenlösung, infantile Cerebralparese) ■■ Achsfehlstellungen der Extremitäten ■■ Fuß- und Zehendeformitäten ■■ Infektionen ■■ benigne / maligne Primärtumoren und Metastasen Die Unfallchirurgie umfasst die konservative und operative Behandlung, die Rehabilitation und die Prävention bei Verletzungen und Verletzungsfolgen vor allem im Bereich der Stütz- und Bewegungsorgane. Sie befasst sich schwerpunktmäßig mit: ■■ Frakturen ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ und Gelenkverletzungen im Bereich der Extremitäten Verletzungen der Wirbelsäule, des Thorax̛ und des Beckens Verletzungen von Muskeln, Sehnen und Bändern Polytraumen pathologischen Frakturen posttraumatischen / postoperativen Infektionen Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 von Verletzungen der Bewegungsorgane Das neue Fach Orthopädie und Unfallchirurgie Seit dem 1. Januar 2006 gilt eine neue ärztliche Weiterbildungsordnung mit Etablierung des „Facharztes für Orthopädie und Unfallchirurgie“. Weiterbildungsziele, -zeiten und -inhalte sind hierin detailliert beschrieben. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, bestimmte Zusatzweiterbildungen zu erwerben, von denen folgende für das Fach Orthopädie und Unfallchirurgie von besonderer Bedeutung sind: ■■ Spezielle orthopädische Chirurgie ■■ Spezielle Unfallchirurgie ■■ Kinderorthopädie ■■ Orthopädische Rheumatologie ■■ Handchirurgie ■■ Plastische Operationen ■■ Physikalische Therapie und Balneologie ■■ Notfallmedizin ■■ Sportmedizin ■■ Spezielle Schmerztherapie ■■ Manuelle Medizin / Chirotherapie. Neben den durch die Weiterbildungsordnung vorgegebenen Spezialisierungen kann es sinnvoll sein, in den Kliniken Schwerpunkte zu etablieren, die sich an speziellen Krankheitsgruppen, Behandlungsverfahren oder Körperregionen orientieren, so zum Beispiel Endoprothetik, Wirbelsäulenchirurgie, Arthroskopische Chirurgie, Tumorchirurgie und Septisch-rekonstruktive Chirurgie. Die Fülle dieses großen Faches erfordert zwangsläufig eine Aufgabenteilung, zum einen in die großen Bereiche Orthopädie und Unfallchirurgie, darüber hinaus aber auch in die verschiedenen Subspezialitäten. Somit stellt der neue Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie gewissermaßen eine gemeinsame Basis dar, auf der sich dann weitere Qualifizierungen und Spezialisierungen in die oben genannten Teilbereiche aufbauen. 13 Aus unserem Fach Zukünftige Bedeutung von Orthopädie und Unfallchirurgie Das Fach Orthopädie und Unfallchirurgie besitzt große und in Zukunft zweifellos noch zunehmende medizinische und volkswirtschaftliche Bedeutung, wofür nur einige Argumente aufgeführt werden sollen: ■■ Steigende Lebenserwartung und Um- ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ kehrung der Alterspyramide, damit einhergehend die Zunahme behandlungsbedürftiger degenerativer Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen sowie -verletzungen. In Europa kommt es jährlich zu circa zwei Millionen durch Osteoporose bedingte Frakturen mit hierdurch hervorgerufenen direkten Kosten in Höhe von etwa 36 Milliarden Euro. Pro Jahr erleiden in Deutschland 90.000 Menschen eine operationspflichtige Schenkelhalsfraktur. Im Jahre 2010 ereigneten sich in Deutschland 40.000 Schwerstverletzungen, und es wurden circa 1,3 Millionen meldepflichtige Kinder- und Schülerunfälle registriert. Sechs Prozent (= 1,5 Millionen) der sportlich aktiven Personen in Deutschland erleiden pro Jahr eine Sportverletzung, woraus in zwei Drittel der Fälle eine zeitweilige Arbeitsunfähigkeit resultiert. Im Jahr 2010 wurden in Deutschland etwa 375.000 Endoprothesen eingesetzt, von denen der größte Teil auf Hüft- und Kniegelenke entfällt. 50 Prozent der vorzeitigen Rentenanträge werden mit Funktionsstörungen im Bereich der Stütz- und Bewegungsorgane begründet. 20 Prozent aller ärztlich attestierten Arbeitsunfähigkeiten gehen auf Erkrankungen und Verletzungen im Bereich der Stütz- und Bewegungsorgane zurück. Der Reiz und gleichzeitig die hohe Verantwortung dieses großen Faches liegen im Bereich der Orthopädie unter anderem darin begründet, dass in allen Altersstufen vom Neugeborenen bis zum Hochbetagten eine Fülle unterschiedlicher Krankheitsbilder zu behandeln ist. Dabei besitzt insbesondere die adäquate Behandlung von Gesundheitsstörungen bei Kindern und Jugendlichen erhebliche Bedeutung für die Lebensqualität im mittleren und höheren Lebensalter. 14 Im Bereich der Unfallchirurgie ist neben der unmittelbaren Behandlung von Verletzungen ein äußerst bedeutsamer Aspekt darin zu sehen, dass unfallverletzte Menschen im erwerbsfähigen Alter möglichst unbeeinträchtigt wieder in das Arbeitsleben zurückgeführt werden können und sollen. ■■ Hauptvorlesungen Universitätsklinika haben dabei neben der Krankenversorgung die Lehre und die Forschung als wesentliche Aufgaben, was sie im Sinne eines Alleinstellungsmerkmals von nicht-universitären Krankenhäusern unterscheidet. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Europäische Union (EU) haben die große epidemiologische und sozioökonomische Bedeutung der muskuloskelettalen Erkrankungen und Verletzungen erkannt und gezielte wissenschaftliche Förderprogramme aufgelegt, so beispielsweise das neue Schwerpunktprogramm des BMBF mit dem Titel „Erkrankungen der Bewegungsorgane“. An der Charité in Berlin ist die Forschung im Muskuloskelettalen Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie bereits der drittmittelstärkste Bereich. ■■ Von den vielen, gemeinsam in Orthopädie und Unfallchirurgie zu bearbeitenden Forschungsschwerpunkten sollen nur einige herausgehoben werden: ■■ molekularbiologische ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ Grundlagenforschung (unter anderem zur Ätiologie und Pathogenese der Arthrose) Biomechanik (Etablierung eines bundesweiten Forschungsnetzwerkes) Regenerative Medizin (insbesondere Knorpel- und Knochenregeneration) Implantatmaterialien (unter anderem Biokompatibilität, Langzeitverhalten, Allergieproblematik, antiinfektiöse Beschichtungen) Unfallforschung (Empfehlungen zur Unfallverhütung haben bereits eine kontinuierliche Abnahme schwerer Arbeits-, Schul- und Verkehrsunfälle bewirken können) Versorgungsforschung Der Sicherstellung der Lehre in diesem großen Fachgebiet ist nicht zuletzt vor dem Hintergrund größte Aufmerksamkeit zu schenken, dass die personellen Ressourcen begrenzt, aber gleichzeitig die Lehrverpflichtungen sehr umfangreich sind: ■■ ■■ ■■ ■■ ■■ Orthopädie und Unfallchirurgie Untersuchungskurs Stütz- und Bewegungsorgane Kleingruppenunterricht am Krankenbett Spezialseminare (Wirbelsäule, Endoprothetik, Arthroskopie, Kinderorthopädie etc.) Beteiligung an Querschnittsfächern (unter anderem Sozialmedizin) Problemorientiertes Lernen (POL) Mentorenprogramm für Studierende Den großen Herausforderungen in der Lehre hat die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie mit der Etablierung der „Arbeitsgemeinschaft Lehre“ Rechnung getragen, die sich aktuell mit der Erarbeitung eines neuen Lehr- und Lernzielkataloges und der Neugestaltung des Praktischen Jahres (PJ) befasst, darüber hinaus aber auch mit der Einbeziehung neuer Medien und Lehrtechnologien (zum Beispiel E-Learning, skills lab). Zu berücksichtigen ist aber auch der Versorgungsauftrag der Universitätsklinika, die als Kliniken der Schwerpunktversorgung vielfach die einzige Anlaufstelle bei schwierigen und komplikationsträchtigen Verletzungen und Erkrankungen der Bewegungsorgane sind. Die DRGErlöse beider Fächer übertreffen in der Regel deutlich die Kosten und tragen somit nicht zuletzt auch zu einer ökonomischen Stabilisierung vieler Universitätsklinika bei. Aber auch Orthopädie und Unfallchirurgie sind nur dann wirtschaftlich erfolgreich zu gestalten, wenn sie für Patienten und Zuweiser attraktiv sind, das heißt wenn sie höchste medizinische Qualität und gleichzeitig eine persönliche und durch Zuwendung gekennzeichnete Betreuung gewährleisten. Es geht somit jetzt um die Weichenstellung für eine angemessene Vertretung dieses großen Faches in der Zukunft, wobei es insbesondere einer hochrangig angesiedelten universitären Präsenz im Bereich von Lehre, Forschung und Krankenversorgung bedarf. Voraussetzungen für die Gestaltung des gemeinsamen Faches im universitären Bereich Unabdingbare Voraussetzung für eine erfolgreiche Entwicklung des Faches Orthopädie und Unfallchirurgie ist die bei- Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unserem Fach derseitige Bereitschaft zur Kooperation und Teambildung. Dabei darf die aktuell auf orthopädischer und auf unfallchirurgischer Seite vorhandene hohe Expertise durch die notwendigen strukturellen Änderungen beziehungsweise Anpassungen keinesfalls geschmälert oder gefährdet werden. Im Hinblick auf die bislang bestehende fachliche und organisatorische Eigenständigkeit von Orthopädie und Unfallchirurgie ist bei der Umsetzung der neuen Weiterbildungsordnung in jedem Falle eine Übergangsphase einzukalkulieren. Während viele Maßnahmen bereits zeitnah umgesetzt werden können und müssen, bedürfen andere einer etwas längeren und schrittweisen Vorbereitung. Die Etablierung des Faches Orthopädie und Unfallchirurgie bedeutet nun nicht etwa die Auflösung der beiden Teilbereiche, sondern vielmehr die Zusammenführung unter einem gemeinsamen Dach mit gemeinsamen Organisationsstrukturen und mit dem Ziel, die fachspezifischen Kompetenzen zu bündeln und alle nur denkbaren Synergieeffekte im Bereich von Lehre, Forschung und Krankenversorgung zu nutzen. Die Fülle dieses neuen großen Faches impliziert, dass speziell im universitären Bereich Orthopädie und Unfallchirurgie keinesfalls nur von einer Person repräsentiert und mit der erforderlichen fachlichen Kompetenz geleitet werden können. Im Hinblick auf die weiter zunehmende Spezialisierung wird dies auch in Zukunft weder zu erwarten noch anzustreben sein. Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) und die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) – mittlerweile zusammengefasst in der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) – empfehlen nach einmütigen Beschlüssen der Vorstände und Präsidien für die Universitäten die Beibehaltung beziehungsweise Einrichtung von zwei gleichrangigen Lehrstühlen für Orthopädie und Unfallchirurgie, um das gemeinsame Fach Orthopädie und Unfallchirurgie in der für Lehre, Forschung und Krankenversorgung erforderlichen Breite und Tiefe in enger Kooperation vertreten zu können. So könnte bei anstehenden Neu- oder Wiederbesetzungen sinnvol- lerweise ein Lehrstuhl für Orthopädie und Unfallchirurgie mit dem Schwerpunkt Orthopädie und ein weiterer Lehrstuhl für Orthopädie und Unfallchirurgie mit dem Schwerpunkt Unfallchirurgie ausgeschrieben beziehungsweise etabliert werden. Diese Form der Zusammenführung wird im Übrigen auch von der Expertenkommission Hochschulmedizin des Wissenschaftsrates empfohlen. An verschiedenen Universitäten haben sich dementsprechend im Rahmen einer anstehenden Neubesetzung der Führungspositionen die zur Beratung hinzugezogenen Gutachtergremien stets für den Erhalt beider Lehrstühle ausgesprochen. Nicht zuletzt ist auch das erforderliche einheitliche Weiterbildungskonzept im Fach Orthopädie und Unfallchirurgie nur bei gleichwertiger Einstufung von Orthopädie und Unfallchirurgie zu realisieren. an den Universitätsklinika „Zentren für Orthopädie und Unfallchirurgie“ beziehungsweise „Muskuloskelettale Zentren“ mit entsprechenden Subspezialisierungen zu bilden. Dabei ist der Tatsache Rechnung zu tragen, dass es selbstverständlich auch weiterhin rein orthopädisch beziehungsweise rein unfallchirurgisch geprägte Bereiche geben wird und muss, darüber hinaus aber auch Schnittstellen, an denen gleichermaßen orthopädische und unfallchirurgische Kompetenz gefordert ist und wertvolle Synergieeffekte genutzt werden können (siehe unten). Vor diesem Hintergrund ist es sinnvoll, die bestehende Leitungsstruktur mit jeweils fachspezifischer Zuständigkeit für Orthopädie beziehungsweise Unfall chirurgie grundsätzlich beizubehalten, wobei die medizinische, organisatorische DGOOC und DGU empfehlen für die Universitäten die Beibehaltung beziehungsweise E inrichtung von zwei gleichrangigen Lehrstühlen für Orthopädie und Unfallchirurgie. Die beiden Lehrstühle verfügen (in der Regel im Verbund) über die volle Weiterbildungsbefugnis zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. Darüber hinaus vertreten sie insbesondere die Inhalte der auf den gemeinsamen Facharzt aufbauenden Zusatzweiterbildungen wie die „Spezielle Orthopädische Chirurgie“, die „Kinderorthopädie“ und die „Orthopädische Rheumatologie“ für den orthopädischen Schwerpunkt und die „Spezielle Unfallchirurgie“ sowie die „Handchirurgie“ für den unfallchirurgischen Schwerpunkt, was auch in den entsprechenden Ausschreibungen berücksichtigt werden sollte. Je nach lokalen Gegebenheiten ist darüber hinaus die Besetzung weiterer Lehrstühle beziehungsweise Professuren im Fach Orthopädie und Unfallchirurgie anzustreben (zum Beispiel Technische Orthopädie, Konservative Orthopädie, Forschungsprofessuren). Mögliche Strukturen des gemeinsamen Faches im universitären Bereich Seitens der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) besteht die Empfehlung, insbesondere Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 und wirtschaftliche Gesamtverantwortung und Entscheidungsbefugnis im Bereich von Lehre, Forschung und Krankenversorgung in den Händen der gemeinsamen Zentrumsleitung liegt. Gleichzeitig sollte aber den Leistungsträgern in den festzulegenden Schwerpunktbereichen ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit übertragen werden, was wiederum mit adäquaten leistungsbezogenen Vertragsvereinbarungen und mit der Möglichkeit zu angemessener Außendarstellung einhergehen muss. Im Rahmen der Etablierung eines „Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie“ können daher für die Universitätsklinika, an denen Orthopädie und Unfallchirurgie räumlich benachbart sind, folgende Empfehlungen ausgesprochen werden: 1. Entwicklung einer einheitlichen Struk tur im Bereich der Krankenversorgung un ter Leitung der beiden Lehrstuhlinhaber (siehe Organigramm I) Die so wichtige Ausnutzung von Synergieeffekten gilt hierbei nicht nur für zukünftig gemeinsam zu gestaltende Bereiche (zum Beispiel Wirbelsäulenchirurgie, 15 Aus unserem Fach Septisch-rekonstruktive Chirurgie), sondern vor allem auch für die Organisation zentraler Bereiche wie OP, Ambulanzen und Patientenmanagement. Konkrete Aufgabenstellungen beinhalten die Entwicklung einheitlicher Standards in Diagnostik und Therapie, die Parallelisierung beziehungsweise Zusammenführung von Spezialsprechstunden und die gemeinsame ärztliche Weiterbildung. 2. Gemeinsame Gestaltung der Lehre (siehe Organigramm II) 3. Gemeinsame Forschung (siehe Organi gramm III) Organigramm I „Krankenversorgung“ 4. Einheitliche Außendarstellung in allen genannten Bereichen. In einem derartigen „Muskuloskelettalen Zentrum“ kann nach dem oben Gesagten weder Orthopädie noch Unfallchirurgie das Primat zukommen, sondern die empfohlenen Strukturen erfordern zwangsläufig eine gleichberechtigte und faire Zusammenarbeit der beiden Partner. Dies entspricht im Übrigen auch der Entwicklung in anderen großen Fächern wie beispielsweise der Inneren Medizin oder der Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Je nach örtlichen Gegebenheiten (zum Beispiel räumlich getrennte Standorte von Orthopädie und Unfallchirurgie, besondere Expertise in Spezialgebieten) sind selbstverständlich Modifikationen der vorgestellten Strukturen denkbar beziehungsweise sogar notwendig: ■■ Konzentration ■■ ■■ ■■ ■■ von Spezialbereichen an verschiedenen Standorten Etablierung weiterer Schwerpunkte Beschränkung auf weniger Schwerpunkte Zusammenfassung von Schwerpunkten Weitere W3- und/oder W2-Professuren Organigramm III „Forschung“ Die oben genannten Prämissen bei der Gestaltung des Fachgebietes Orthopädie und Unfallchirurgie müssen aber unabhängig von der im Einzelfall gewählten Struktur an jedem universitären Standort eingehalten werden. Ausblick Die aktuelle Situation in Orthopädie und Unfallchirurgie ist nach wie vor durch die Herausforderung geprägt, zwei starke, 16 Organigramm II „Lehre“ Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unserem Fach bislang unabhängige und bisweilen auch miteinander konkurrierende medizinische Disziplinen unter einem gemeinsamen Dach zu vereinigen. Das Gelingen dieses Vorhabens und damit auch die Sicherung der Bedeutung dieses neuen großen Faches hängt im Wesentlichen von drei Voraussetzungen ab: ■■ Gewährleistung ■■ beziehungsweise Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung der fachspezifischen Kompetenz in Orthopädie beziehungsweise Unfallchirurgie im Bereich von Lehre, Forschung und Krankenversorgung Uneingeschränkte Bereitschaft der Fachvertreter zur Kooperation und ■■ Nutzung aller Synergieeffekte unter fachlicher und persönlicher Respektierung des Partners Erkenntnis seitens der Ministerien und der Krankenhausträger, nicht aus kurzsichtigen ökonomischen Motiven heraus Lehrstühle sowie Klinikoder Zentrumsleitungen in einer Person zu vereinigen Medizinisch und wirtschaftlich erfolgreiches Handeln setzt eine fachkompetente partnerschaftliche Vertretung durch Orthopädie und Unfallchirurgie voraus. Nach wie vor bestehen gute Aussichten, die Bereiche von Lehre, Forschung und Krankenversorgung gemeinsam äußerst effektiv zu gestalten. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich Vernunft, Besonnenheit und Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Weitsichtigkeit vieler namhafter Vertreter beziehungsweise Leistungsträger im ärztlichen und nichtärztlichen Bereich durchsetzen und einem kurzsichtigen Dominanzstreben sowie ausschließlich ökonomisch geprägten Lösungsansätzen Einhalt gebieten. Prof. Dr. Georg Freiherr von Salis-Soglio Prof. Dr. Georg Freiherr von SalisSoglio ist Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik Leipzig. 17 Bi ld : ra ve n /F ot ol ia Aus unserem Fach Sinkende Promotionsbereitschaft: Immer weniger Mediziner promovieren. Um wieder mehr Studierende zum Schreiben einer Doktorarbeit zu bewegen, schlägt der Grundsatzausschuss der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie vor, einen Promotionspreis zu stiften. PROMOTION Dr. med.: eine Titelgeschichte Gern wird, wenn es um das Thema Promotion geht, Prof. Dr. Ulrike Beisiegel, ehemalige Vorsitzende der Wissenschaftlichen Kommission des Wissenschaftsrates, seit 1. Januar 2011 Präsidentin der Georg-AugustUniversität Göttingen, zitiert: „Die Promotion in der Medizin ist das, was in anderen Fächern eine Masteroder Diplomarbeit ist – nicht mehr“. Der Doktortitel – akademisch eine Würde –, der in der Gesellschaft mit den Werten Bildung, Gelehrsamkeit, Fleiß und Seriosität verbunden war, hat nicht zuletzt durch die bekannt gewordenen Plagiatsaffären von Politikern schweren Schaden genommen. Das Misstrauen gegenüber Titeln ist in der Öffentlichkeit groß. Die Ursachen hierfür sind multifaktoriell: Aufdeckung von Promotionsplagiaten, die Vielzahl neuer Bachelor- und Masterstudiengängen an Fachhochschulen, die mit neuen und unbekannten Titeln einhergehen (MBA, MSc, MaHE u. a.), die Zunahme der Vergabe von Professorentiteln auf Honorarbasis, nicht zuletzt auch die 18 Herabwürdigung medizinischer Promotionsqualität durch den Wissenschaftsrat. Dieser wiederholt in seinem aktuellen Positionspapier 2011 (1) sein Statement von 2004: „Das wissenschaftliche Niveau der studienbegleitenden Doktorarbeiten entspricht aus seiner Sicht in der weit überwiegenden Zahl der Fälle nicht den Standards der Doktorarbeiten anderer naturwissenschaftlicher Fächer. Weil daneben auch anspruchsvolle forschungsorientierte Dissertationen entstehen, ist zudem kein einheitliches Anforderungsniveau innerhalb des Faches gegeben. (…) Der Wissenschaftsrat wiederholt daher seine Empfehlung, den Doktorgrad in der Medizin nur für solche Dissertationen zu verleihen, die einen substanziellen Beitrag zum wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritt leisten und deren Ergebnisse in einer international anerkannten Zeitschrift publiziert werden. Zur Frage eines berufsbefähigenden Titels und zur Qualität medizinischer Promotionen behält der Wissenschaftsrat sich vor, zu einem späteren Zeitpunkt entsprechende Vorschläge zu unterbreiten“. Es bedarf einer sachlichen und begründeten Diskussion, weshalb der Grundsatzausschuss der Deutschen Gesell- Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unserem Fach schaft für Unfallchirurgie das Thema Qualität von Promotionen im Jahre 2011 aufgegriffen hat und Veranlassung sieht, einige der Diskussionspunkte und kritischen Überlegungen an dieser Stelle zu publizieren. Massenware Doktortitel (2) Das Statistische Bundesamt (3), das über die Prüfungen an Hochschulen seit 1988 Statistiken führt, weist für das Jahr 2010 insgesamt 25.629 Promotionen aus, 7.287 Promotionen aus dem Bereich der Humanmedizin und Gesundheitswissenschaften, davon 6.267 aus der „Humanmedizin ohne Zahnmedizin“ (24 Prozent aller universitären Promotionen). Te north hat die zahlenmäßige Entwicklung seit Entkoppelung der Promotion von der beruflichen Zulassung (Staatsexamen) seit den 1830-er Jahren – seither ist der Doktortitel nicht mehr „berufsbefähigend“! – dargestellt (11). Lag das Verhältnis von medizinischen Staatsexamina (10.698) zu medizinischen Promotionen (8.397) im Jahre 2000 bei 78,5 Prozent, beträgt der Anteil der Promovenden bei 11.864 erfolgreichen Staatsexamensprüfungen im Jahre 2010 nur noch etwa 61 Prozent (7.278). Während die Zahl der universitären Promotionen von 1993 bis 2010 um etwa 20 Prozent gestiegen war, zeigen die Zahlen für 2000 bis 2010 im Fachbereich Medizin rückläufige Tendenz. Dewey konnte in seiner Untersuchung nachweisen, dass im Jahre 2001 in Berlin etwa 58 Prozent der Ärzte promoviert waren. In Niedersachsen existieren Zahlen über die Jahre 2003 und 2004, in denen 64 Prozent der sich erstmals niederlassenden Mediziner promoviert waren (4). Bei einer Gesamtzahl von mehr als 439.000 Ärzten in Deutschland lässt sich eine genaue Angabe zur Quote der promovierten Mediziner nicht machen; die oben genannten Zahlen gestatten anzunehmen, dass davon circa 60 Prozent promoviert sind. Weihrauch und andere (5) führten im Jahr 2003 eine Befragung von Promovierenden durch, in der unter anderem der Zeitaufwand für eine Doktorarbeit eingeschätzt werden sollte. Hierbei wurde ein Aufwand von im Mittel 2.066 Stunden errechnet. Unter Zugrundelegung einer Jahresarbeitszeit einer Vollkraft von 1.750 Stunden kann also davon ausgegangen werden, dass ein Mediziner bildung“ auf dem Medizinischen Fakultätentag am 26. Oktober 2011 konnte Prof Dr. Dieter Bitter-Suermann, Präsident der Medizinischen Hochschule Hannover, für diese darstellen, dass die Medizinische Fakultät den größten Anteil an Fördermitteln einwerben konnte und dass weit mehr als ein Drittel der Promotionsarbeiten (41 Prozent) experimenteller Natur ist (8). Der Großteil der Doktorarbeiten wurde als Originalarbeit (38 Prozent), als Vortrag (33 Prozent) oder als Poster (29 Prozent) publiziert. 39 Prozent der Doktoranden fungierten als Erstautoren, 36 Prozent als Zweitautoren und 2 Prozent als Letztautoren (7). weit mehr als ein volles Arbeitsjahr für seine Promotion aufwendet. Erfolgt die Promotionsarbeit parallel zum Studium, welches mit etwa 20 bis 30 Semesterwochenstunden berücksichtigt werden kann, oder berufsbegleitend, dürfte die Dauer der Promotion auf im Schnitt mehr als zwei Jahre einzuschätzen sein. Qualität und wissenschaftliche Relevanz Ulrike Beisiegel: „Nur etwa zehn Prozent der medizinischen Doktorarbeiten erfüllen das Kriterium, das in jedem anderen Fach für eine Promotion gilt, dass sie eine wenn auch kleine Lücke in einer noch offenen wissenschaftlichen Fragestellung schließt.“ Medial werden solche Bälle gerne aufgefangen: „Da verwundert es kaum, dass der Erkenntnisgewinn solcher Arbeiten gering ist.“ (6) Zeitlicher Aufwand der Promotion (2) Nationale und internationale Publikationen zum Thema der wissenschaftlichen Relevanz medizinischer Publikationen zeigen, dass der Großteil der Doktorarbeiten entweder als Originalarbeit (38 Prozent), als Vortrag (33 Prozent) oder als Poster (29 Prozent) publiziert wurde. Immerhin 39 Prozent der Doktoranden fungierten dabei als Erstautoren oder in 36 Prozent als Zweitautoren und in 2 Prozent als Letztautoren (7). Ein weiterer öffentlicher Kritikpunkt ist der angeblich geringe Zeitaufwand, den Mediziner für eine Doktorarbeit aufbringen müssten. In der Novelle von 2000 des Hochschulrahmengesetzes wird pauschal angenommen, dass „ die Promotionszeiten in der Medizin üblicherweise ein Jahr betragen“. Aus dem Jahresbericht 2010 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geht hervor, dass 62 Prozent der bewilligten Fördermittel, nämlich knapp 485 Millionen Euro, für medizinische Forschungsprojekte zur Verfügung gestellt wurden (8). In seiner Präsentation „Die medizinische Promotion als Teil der Aus- Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Strukturierte Promotion Die gewollte innereuropäische Mobilität und Internationalität im Rahmen des Bologna-Prozesses wird wohl den bereits begonnenen Wandel vorantreiben: Ob sich die sogenannte Individualpromotion in der Medizin gegen den Trend der Strukturierten Promotion dauerhaft durchsetzen kann, ist fraglich. Denn es besteht nach europäischer Sichtweise Reformbedarf für das bisher übliche Promotionsverfahren, das als traditionelles „Meister-Schüler-Modell“ den Ansprüchen moderner wissenschaftlicher Arbeitsweisen nicht mehr gerecht wird. Das bereits vor 20 Jahren durch die DFG mit sogenannten Graduiertenkollegs eingeführte und in anderen Fakultäten etablierte „neue Modell“ setzt strukturierte Standards: klare Themenvorgabe, intensive Betreuung, Ansprechpartner, Zeitpläne und Kursangebote zur Qualifizierung als Forscher. Es verlangt nach einer Vollzeitbeschäftigung mit der Promotion und ist daher nicht studienbegleitend möglich. Entweder sind dafür Urlaubssemester zu nutzen oder ein sogenanntes Promotionsstudium an die Ausbildung anzuhängen, was das medizinische Studium um ein bis drei auf sieben bis neun Jahre verlängern würde. Da für das Fach Orthopädie und Unfallchirurgie sich eine sechsjährige Weiterbildung anschließt, würde bei einem Durchschnittsalter von 21,4 Jahren bei Studienaufnahme das Zwischenziel einer akademischen Karriere mit 34 bis 36 Jahren erreicht werden. J. Enders und A. Kottmann haben in einer umfangreichen Studie den Erfolg und die 19 Aus unserem Fach Auswirkungen des DFG-Graduiertenkollegprogramms aus der Perspektive der Berufsverläufe und Berufserfolge der Absolventen untersucht und die Ergebnisse in einer 215 Seiten umfassenden Schrift veröffentlicht (9). Sie kamen zu dem Ergebnis, dass „das Ziel, innovative Betreuungsstrukturen einzurichten, bei denen interdisziplinäre und möglichst auch interinstitutionell besetzte Teams von Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern die Begleitung der Promovierenden übernehmen, sich nur für einen Teil der Kollegiatinnen und Kollegiaten ergeben. Auch wenn die Dissertation durch zwei oder mehr Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer betreut allen untersuchten Indikatoren signifikante Unterschiede zwischen Kollegiaten und Nicht-Kollegiaten bestanden, sodass sich aus den aufwändigen Promotionskollegprogrammen keinesfalls für alle Bereiche ein Benefit darstellen lässt. Fazit Die Einschätzungen von Doktoranden zur Bedeutung ihrer Dissertation werden vor allen Dingen im Hinblick auf den Umgang und das Verständnis statistischer Methoden, der Interpretation von Versuchs ergebnissen in anderen Studien und die Interpretation von Originalarbeiten gesehen. Dies befähigt sie, wissenschaftliche Medizinische Dissertationen üben einen erheblichen Einfluss auf die Forschungsleistung der universitären medizinischen Einrichtungen aus. 20 wurde, waren diese Teams häufig nicht interdisziplinär besetzt, seltener waren interinstitutionelle Betreuungsteams zu finden.“ „Quantität und Qualität der Betreuungsgespräche werden – unabhängig von den Betreuungsstrukturen – durchgängig gut beurteilt.“ Publikationen richtig zu lesen und zu interpretieren, was relevant ist für die tägliche klinische Arbeit und Grundlage einer evidenzbasierten Medizin. Für einige Promovenden stellt es den Einstieg und Beginn einer wissenschaftlichen Karriere dar (10). Die Dauer der Promotion betrug in den sogenannten Lebenswissenschaften 3,7 Jahre für Kollegiaten und 4,2 Jahre für Nicht-Kollegiaten. In der Benotung für diesen Bereich fand sich kein signifikanter Unterschied zwischen den Kohorten. Letztlich zeigte sich, dass lediglich für die Geistes- und Sozialwissenschaften in Die Mitglieder des Grundsatzausschusses der DGU sind der Ansicht, dass medizinische Dissertationen einen erheblichen Einfluss auf die Forschungsleistung der universitären medizinischen Einrichtungen ausüben. Ein direkter Vergleich von medizinischen Dissertationsleistungen mit anderen Fachbereichen ist aus fach- Literatur 1 Wissenschaftsrat: Anforderungen an die Qualitätssicherung der Promotion. Positionspapier 2011. www.wissenschaftsrat.de/ download/archiv/1704-11.pdf 2 Kutter I, in Zeit Online vom 4.3.2011: Was ist der Dr. wert? Nie wurde in Deutschland so viel promoviert wie heute – die Qualität bleibt auf der Strecke. www.zeit.de/2011/10/ Wert-des-Doktortitels 3 Statistisches Bundesamt Wiesbaden: Bildung und Kultur: Prüfungen an Hochschulen. Fachserie 11, Reihe 4.2, 2010 4 Dewey M, Schönberger E, Schnapauff D, Zimmermann E: Medizinische Dissertation: Was sollten Promotionsbetreuer beachten? DÄB online, 03.09.2004. www.aerzteblatt. de/aufsaetze/0401 5 Weihrauch M, Strate J, Pabst R: Die medizinische Dissertation – kein Auslaufmodell. Ergebnisse einer Befragung von Promovierenden stehen im Widerspruch zu oft geäußerten Meinungen. Dtsch Med Wochenschr 2003, 128: 2583-2587 6 Bönisch J, in Süddeutsche Online vom 8.7.2009: Dr. med. Dünnbrettbohrer. www. sueddeutsche.de/karriere/medizinstudium-und-promotion-dr-med-duennbrettbohrer-1.120817 7 Cursiefen C, Altunbas A: Contribution of medical student research to the Medline indexed publications of a German medical faculty. Med Educ 1998, 32: 439-440 8 Bitter-Suermann D: Die medizinische Promotion als Teil der Ausbildung. Vortrag anlässlich des Medizinischen Fakultätentags in immanenten Gründen nicht möglich und führt zu einer sachlich falschen, die medizinischen Promotionsleistungen verzerrenden Beurteilung. Die Medizinischen Fakultäten stehen vor der besonderen Herausforderung, klinische Patientenversorgung und wissenschaftliches Arbeiten auf höchstem Niveau zu gewährleisten. Dieses Nebeneinander aber erfordert und begünstigt eine patientenorientierte Forschung, garantiert die Praxisnähe der wissenschaftlich tätigen Ärzte und vermeidet Kompetenzverlust im Fachgebiet durch längerfristige klinische Abwesenheit derselben, insbesondere in chirurgischen, auf ununterbrochene praktische Ausübung angewiesenen Fächern. Um der Tendenz der abnehmenden Promotionsbereitschaft unter Medizinstudierenden entgegen zu wirken, hat der Grundsatzausschuss der DGU in Zusammenarbeit mit den Senatoren der DGU den Entwurf der Stiftung eines Promo tionspreises erstellt. PD Dr. Julia Seifert Prof. Dr. Jürgen Probst PD Dr. Julia Seifert leitet den Grundsatzausschuss der Deutschen Gesell schaft für Unfall chirurgie. Berlin am 26.10.2011. www.mft-online.de/ files/bitter-suermann_flexner.pdf 9 DFG: Neue Ausbildungsformen – andere Werdegänge? Ausbildungs- und Berufsverläufe von Absolventinnen und Absolventen der Graduiertenkollegs der DFG. Wiley-VCH 2009. ISBN 978-3-527-32629-7 10 Papst R, Strate J, Rothkötter H-J: Die medizinische Dissertation: Sinnvolle Ergänzung – oder Ablenkung vom Studium? DÄB 1997, 94: A-2314-A2318 11 Tenorth H E: Die Promotion in der Krise. Eine Dissertation ist nicht in erster Linie Statussymbol, sondern zentraler Qualitätsindikator und Steuerungsinstrument. FAZ 21.07.2011, S. 8 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unserem Fach ARTHROSE Was Routinedaten über Versorgungs umfang und -qualität aussagen Epidemiologisch gewinnt die Arthrose aufgrund der demografischen Entwicklung zunehmend an medizinischer Bedeutung. Leitlinien strukturieren die medizinische Versorgung und zielen auf Sicherung und Verbesserung deren Qualität. Der Beitrag stellt das Versorgungsgeschehen bei Arthrosepatienten dar und untersucht die Abbildung der Leitlinien. Routinedaten der AOK Baden-Württemberg für Versicherte mit Wohnort Kinzigtal im Alter von 60 Jahren und älter für den Zeitraum 2005 bis 2008: Untersucht wurden alle 1.551 mit einer gesicherten ambulanten Diagnose Gon- oder Koxarthrose (M16/M17). Die Behandlungsprävalenz steigt von 14 Prozent (60 bis 69 Jahre) auf 25 Prozent (80 Jahre und älter). Bei zwei Drittel der Patienten wurde mindestens ein Krankenhausaufenthalt zwischen 2006 und 2008 dokumentiert, da- Ausgangspunkt und Fragestellung Die Arthrose ist deutschlandweit die häufigste Gelenkerkrankung, denn jeder zehnte bis 20. Bürger Deutschlands zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr erfährt arthrosebedingte Schmerzen im Bereich der Knie- oder Hüftgelenke mit weiter ansteigender Prävalenz im höheren Lebensalter [10]. Eine diagnostische und therapeutische Hilfestellung bieten allgemein Leitlinien, um Entscheidungsprozesse bezüglich der Behandlung zu unterstützen, die Qualität der Versorgung zu sichern und kontinuierlich zu verbessern [3]. Anhand von GKV-Prozessdaten und daraus resultierend einer versichertenbezogenen längsschnittlichen Betrachtung von Krankheitsverläufen sowie Inanspruchnahmen medizinischer Leistungen soll das Versorgungsgeschehen transparent gemacht werden. Insbesondere werden die Leitlinien Coxarthrose, Endoprothese bei Coxarthrose, Endoprothese bei Gonarthrose und Schenkelhalsfraktur des Erwachsenen bezüglich ihrer Bild: Fotolia Z u s a m m e n fa s s u n g von 86 Versicherte wegen Coxarthrose und 95 wegen Gonarthrose. Bei 112 beziehungs weise 96 Versicherten wurde eine Hüft- oder Knieendoprothese implantiert beziehungsweise revidiert. Die Pflegebedürftigkeit ist nach operativer Versorgung gegenüber konservativ behandelten Patienten nicht gesunken. GKV-Sekundärdaten erlauben eine differenzierte Darstellung der Versorgungssituation und Versorgungsqualität ebenso wie einen Vergleich verschiedener Versorgungsalter nativen bei Arthrosepatienten. Ergebnisse derartiger Analysen können unter Berück sichtigung von Risikofaktoren für eine erhöhte Vulnerabilität in die Erweiterung von Gesundheits- und Präventionsmaßnahmen einfließen. Schlüsselwörter: Arthrose, Leitlinien, Sekundärdatenanalyse, GKV-Routinedaten Umsetzung in der Routineversorgung betrachtet [4, 5, 6, 9]. In der Analyse werden bestehende Begleiterkrankungen, Komplikationen [1], Heilmittelverordnungen [5] und Umfang beziehungsweise Veränderungen der Pflegebedürftigkeit untersucht, die besonders vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des daraus resultierenden Versorgungsumfangs relevant sind. In der methodischen Bewertung der Versorgungsdarstellung anhand von GKVDaten wird diskutiert, inwieweit diese Daten zur qualitativen Einschätzung des Versorgungsgeschehens geeignet sind und sich aus ihnen valide Qualitätsindikatoren ableiten lassen, welche eine Evaluation der Leitlinien beziehungsweise Verlaufsanalysen und risikoadjustierte Ergebnisbewertungen in Anlehnung an den QSR-Ansatz ermöglichen. terventionsstudie „Aktive Gesundheitsförderung im Alter“ (AGil) bereitgestellt wurden [7]. Die AGil-Studie wiederum ist eingebettet in das Integrierte Versorgungsmodell „Gesundes Kinzigtal“. Auf der Basis eines seit längerem bestehenden Ärztenetzes („Medizinisches Qualitätsnetz Ärzteinitiative Kinzigtal e. V.“) und mit Unterstützung der „OptiMedis AG“ (Hamburg), der AOK Baden-Württemberg und der LKK Baden-Württemberg wird eine sowohl ökonomischere wie qualitativ bessere Gesundheitsversorgung gegenüber der Regelversorgung angestrebt [13]. Datengrundlage Für die hier vorliegende Analyse standen die Routinedaten aller AOK-Versicherten mit Wohnort Kinzigtal im Alter von 55 Jahren und älter (Stichtag: 1. Oktober 2007) zur Verfügung, unabhängig von ihrer Teilnahme am IV-Projekt [16]. Die verwendeten GKV-Prozessdaten im Einzelnen sind anderswo beschrieben [15]. Es liegen Routinedaten der AOK BadenWürttemberg für den Zeitraum 2004 bis 2008 vor, welche innerhalb der In- Eingeschlossen in diese Studie sind alle Versicherten der AOK Baden-Württemberg im Alter von 60 Jahren und älter mit Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 21 Aus unserem Fach dem Wohnort Kinzigtal sowie der gesicherten ambulanten Diagnose Kox- und/ oder Gonarthrose [ICD10: M16/M17] im Jahr 2005. Als gesichert wurde die Diagnose betrachtet, wenn sie in mindestens zwei Quartalen oder nur in einem Quartal, aber durch zwei verschiedene Ärzte/Institutionen mit der Zusatz ‚G’ (gesichert) dokumentiert waren [14]. Ausschlusskriterien waren ein stationärer Aufenthalt im Jahr 2005 mit einer dieser Entlassungsdiagnosen oder einem Oberschenkelhalsbruch [ICD10: S72] als ein morbiditätsäquivalentes Ereignis. Das Jahr 2004 wurde bei der Wahl der Einund Ausschlusskriterien nicht berücksichtigt, weil das Merkmal ‚gesichert’ bei den ambulanten Diagnosen nicht vorlag. Ergebnisse Um anhand der GKV-Prozessdaten die Leitlinien einer Evaluation zu unterziehen, wurden zunächst Qualitätsindikatoren im Querschnitt der Daten, der Leitlinien, dem QSR-Projekt (Qualitätssicherung mit Routinedaten [1]) sowie einer Liste geriatrischer Syndrome [2] entnommen und operationalisiert ( Tab. 1). Unter den rund 10.000 AOK-Versicherten finden sich 1.551 Patienten mit einer Kox- oder Gonarthrose (572 Männer, 979 Frauen). Die Behandlungsprävalenz nimmt mit dem Alter zu; sie liegt bei 14 Prozent bei den 60- bis 69-jährigen Versicherten und steigt auf 25 Prozent bei den über 80-jährigen Versicherten. Frauen ab 70 Jahren weisen eine um rund zehn Prozent höhere Prävalenz als die Männer auf. Tabelle 2 zeigt die Häufigkeit vertragsärztlich dokumentierter Begleiterkrankungen und Risikofaktoren im ersten Jahr des Berichtszeitraums. Die häufigsten Begleiterkrankungen sind Diabetes mellitus (gesamt 24,7 Prozent), Herzinsuffizienz (gesamt 13,8 Prozent) sowie chronisch obstruktive Lungenerkrankung und bösartige Neoplasien (gesamt 8 beziehungsweise 7,4 Prozent). Auch Risikofaktoren, welche für eine momentane oder künftig erhöhte Vulnerabilität sprechen, konnten abgebildet werden. Am häufigsten dokumentiert wurden starke Seh- und Hörbehinderungen mit insgesamt 30,1 Prozent. Darauf folgen die Indikatoren „hohes Komplikationsrisiko“ (gesamt 14 Prozent) sowie Sturzneigung/Schwindel (gesamt 4,4 Prozent) ( Tab. 2). 22 Leitlinien Qualitätsindikatoren Koxarthrose Endoprothetik bei Koxarthrose Endoprothese bei Gonarthrose Schenkelhalsbruch des Erwachsenen + + + +++ Komorbiditäten1 Risikofaktoren + - + +‑ Medikamente3 +++ + + (+) Sonderleistungen4 +++ ++ +++ (+) Kontraindikation OP5 ++ + +++ ++ Implantation/ Revision6 +++ +++ +++ +++ Komplikationen7 +++ +++ +++ +++ 2 Tab. 1 Operationalisierbarkeit von Qualitätsindikatoren der Versorgung von Arthrosepatienten - Nicht erwähnt, (+) ansatzweise vorhanden, + teilweise vorhanden, ++ überwiegend vorhanden, +++ vollständig 1 ICD-10: I50, J41-46, J47,E10-E14, N18-N19, Cxx-D0x [2] 2 ICD-10: Z98, Z48, Z43, T79-89, Z99.2, I48; H53, H54, H52.4, H25, H28, H90, H91, R26.0, R29.81, R42, H81, H82 [3] 3 (ATC-Code) 1. NSAR (M01A), Essigsäurederivate (M01AB), Diclofenac (M01AB05), Propionsäurederivate (M01AE), Ibuprofen (M01AE01), Coxibe (M01AH), Celecoxib (M01AH01), Etoricoxib (M01AH05), NSAR zur top. Amw. (M02AA 4 Physiotherapie, Elektrotherapie, Ergotherapie, Hilfsmittelversorgung (z. B. Gehhilfen, Schuhzurichtungen wie z. B. Pufferabsätze), Akupunktur [6, 14, 7, 5] 5 ICD-10: M86,3-M86.6, L97, M05-M14, M10, M30-M36, I50+I11+XX, E43-E46 [6, 14, 7, 5] 6 (OPS) Hüfte 5-820/5-821; Knie 5-822/5-823 [2] 7 ICD-10: J12-J18, I26, I80; D62, R58, T79.2, T91.0, T81.1; OPS 8-718; T84 [2] Geschlecht Komorbiditäten (ICD) männlich weiblich insgesamt Herzinsuffizienz (I50) 10,7 18,7 13,8 COPD (J41-J44, J47) 12,1 5,7 ‑8,0 Diabetes mellitus (E10-E14) 22,4 26,1 24,7 Chron. Niereninsuffizienz (N18-N19) 3,1 2,5 2,7 bösartige Neoplasie (Cxx-D0x) 9,1 6,4 7,4 männlich weiblich insgesamt Geschlecht Risikofaktoren in Prozent hohes Komplikationsrisiko * 15,6 13,2 14,0 starke Seh-und Hörbehinderung *2 27,6 31,6 30,1 Sturzneigung/Schwindel * 3,3 5,1 4,4 1 3 Tab. 2 Häufigkeit ausgewählter Komorbiditäten und Risikofaktoren (in Prozent) *1 ICD-10: Z98, Z48, Z43, T79-89, Z99.2, I48; *2 ICD-10: H53, H54, H52.4, H25, H28, H90, H91; *3 ICD-10: R26.0, R29.81, R42, H81, H82 Geschlecht Entlassungsdiagnose männlich weiblich Koxarthrose (M16) 6,8 4,8 Gonarthrose (M17) 5,1 6,7 Obenschenkelhalsbruch (S72) 0,6 4 12,5 15,5 insgesamt ambulante Diagnose (in 2005) Entlassungsdiagnose M16 M17 Koxarthrose (M16) 10,9 4,3 Gonarthrose (M17) 4,0 8,3 Oberschenkelhalsbruch (S72) 1,7 1,4 16,4 13,8 insgesamt Tab. 3 Häufigkeit stationärer Behandlungen (in Prozent) Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unserem Fach Art des Eingriffs (OPS) Retrospektiv 2005 + 2004 Patienten Eingriffe Patienten Eingriffe Hüft-TEP (5-820) 67 70 39 42 Revision Hüft-TEP (5-821) 10 11 5 7 Knie-TEP (5-822) 63 68 33 34 Revision Knie-TEP (5-823) 5 5 6 7 Tab. 4 Häufigkeit von Implantationen und Revisionen von Hüft- und Knieendoprothesen (Absolutzahlen) ziehungsweise 64 Patienten 2006/2007, die verbleibenden 2004/2005. Da Kontraindikationen die Indikationsstellung eines endoprothetischen Eingriffs an Hüfte und Knie (OPS 5-820 bis 5-823) stark beeinflussen, wurden einige auch in diesem Datensatz operationalisiert. Die Daten lieferten von insgesamt 168 Eingriffen nur wenige Fälle für die folgenden Diagnosen (Fallzahl): Herzversagen, Herzinsuffizienz (13), entzündliche Polyarthritis, rheumatische Entzündung (4) Osteomyelitis, Osteitis (1), Ulcus cruris (1). Für die Analyse von Eingriffen und Revisionen fehlen die Daten des Jahres 2008. Einige Revisionen können sich auf länger zurückliegende Implantationen beziehen (vor 2004) und sind bei fehlender Seitenangabe (Extremität) zur Ergebnisbewertung nur bedingt geeignet ( Tab. 3). Bei den 140 nach 2005 operativ versorgten Patienten sind insgesamt 168 endoprothetische Eingriffe in den Jahren 2004 bis 2007 dokumentiert. Dabei traten in 71 Fällen Blutungskomplikationen auf; in weiteren zehn eine Komplikation durch eine orthopädische Endoprothese. Die Häufigkeit von Pflegestufen nimmt in der Kohorte von 8,6 Prozent (2005) auf 18,1 Prozent (2008) zu. Patienten mit Quelle: GEDA Insgesamt wurden 2.516 Krankenhausaufenthalte dokumentiert, wobei circa zwei Drittel der 1.551 Patienten mindestens einmal zwischen 2005 und 2008 stationär behandelt wurden, davon fallen 222 Aufenthalte (von 205 Versicherten) auf die Entlassungsdiagnosen M16 (94 Fälle) und M17 (105 Fälle) sowie S72 (23 Fälle). Bei 112 beziehungsweise 96 Versicherten wurde eine Hüft- oder Knieendoprothese implantiert, davon 76 be- Prospektiv 2006 + 2007 Abb. 1 Häufigkeit der Arthrosepatienten (pro 1.000 Versicherte) Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 operativer Therapie sind seltener als solche mit konservativer Therapie pflegebedürftig: Im Jahr 2008 war eine Pflegestufe bei 19,3 Prozent der 1.345 konservativ behandelten Versicherten dokumentiert, bei den 206 operativ versorgten Versicherten sind es 10,2 Prozent. Diskussion Die Häufigkeit des Krankheitsbildes Arthrose dieser Studie entspricht in etwa der in vergleichbaren Untersuchungen. Bei unserer Studie wurden nur Versicherte ab 60 Jahren betrachtet. Laut dem Barmer-GEK-Arztreport des Jahres 2008 leiden insgesamt 24,3 Prozent an Arthropathien (M00-M25), wobei hier mehrere Diagnosen betrachtet werden (Männer 21,5 Prozent, Frauen 27 Prozent). Explizit wird die Gonarthrose (M17) wird mit einer Gesamtprävalenz von 6,9 Prozent (Männer 5,6 Prozent, Frauen 8,1 Prozent) angegeben [8]. Die Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell 2009“ (GEDA) liefert für die Diagnose Arthrose eine Lebenszeitprävalenz von insgesamt 22,1 Prozent (Männer 17,3 Prozent, Frauen 26,6 Prozent) [11]. Hier beruht die Erfassung der Daten allerdings auf einer Befragung und subjektiven Einschätzung der Patienten, ob und wann eine Arthrose von einem Arzt diagnostiziert wurde. Quelle: GEDA Die Verordnung von Medikamenten wird über ein bis zwei beziehungsweise drei bis vier Jahre betrachtet, um die Dauer und Kontinuität einer Medikation einschätzen zu können. Es werden vorwiegend unspezifische Schmerzmittel, meist diskontinuierlich und über einen kürzeren Zeitraum von nicht mehr als zwei Jahren verschrieben, etwa Nichtsteroidale-Antirheumatika (Verordnung über ein bis zwei Jahre: 41,4 Prozent der Patienten, über drei bis vier Jahre: 34 Prozent) beziehungsweise einige Untergruppen: Diclofenac (43,0 Prozent beziehungsweise 17,1 Prozent) und Ibuprofen (36,4 Prozent beziehungsweise 8,8 Prozent). Bei den nicht-ärztlichen Leistungen überwiegt die Heil- und Krankengymnastik, welche gegenüber anderen (Physikalische Therapie, Massagen, Elektrotherapie und Akupunktur) eine gewisse Kontinuität zeigt. Über einen Zeitraum von ein bis zwei Jahren wurden 38,6 Prozent der Arthrosepatienten derartige Leistungen verordnet, über drei bis vier Jahre weiteren 20,3 Prozent. Eine Verordnung von Hilfsmitteln wie Gehstützen oder Rollatoren kann auch außerhalb des beobachteten Zeitraums bei schon länger andauerndem Krankheitsverlauf verschrieben worden sein. Abb. 2 Häufigkeit verordneter Medikamente und Sonderleistungen (in %) 23 Aus unserem Fach Eine Betonung der konservativen Versorgung im Sinne der Leitlinien bezüglich der Arthrose wird erkennbar. Nur ein geringer Anteil der Patientenpopulation wird im Verlauf von drei Jahren operativ versorgt. Bezüglich der Veränderung von Pflegestufen zeigen sich geringe Unterschiede. Konservativ behandelte Patienten sind häufiger pflegebedürftig als die operativ (Implantation beziehungsweise Revision einer Knie- oder Hüftendoprothese) versorgten. Die Daten liefern damit Indizien, dass der Krankheitsprozess der Arthrose durch Einsetzen einer Endoprothese verzögert oder aufgehalten werden kann und eine längerfristige Verbesserung der Lebensqualität ermöglichen könnte. GKV-Sekundärdaten erlauben eine differenzierte Darstellung der Versorgungssituation und Versorgungsqualität. Sie können allerdings nur bedingt (Kontra-) Indikationen zur operativen Versorgung abbilden, da diese sich auf die reine Leistungsdokumentation beschränken und keine patientenbezogenen Angaben (zum Literatur 1 AOK-Bundesverband, Forschungs- und Entwicklungsinstitut für das Sozial- und Gesundheitswesen Sachsen-Anhalt (FEISA), HELIOS Kliniken et al. (Hrsg.) (2007) Qualitätssicherung der stationären Versorgung mit Routinedaten (QSR). Abschlussbericht. Wissenschaftliches Institut der AOK, Bonn 2 Arbeitsgruppe der BAG KGE, D.G.G. und DGGG (Red.: Borchelt M, Wrobel L, Pientka N) (2004) Abgrenzungskriterien der Geriatrie. Version V1.3. www.dggg-online.de/pdf/ abgrenzungskriterien_geriatrie_v13.pdf 3 AWMF online (zuletzt geprüft 30.12.11) Leitlinien 4 Bonnaire F, Weber B (2008) Schenkelhalsfraktur des Erwachsenen, Leitlinien Unfallchirurgie. AWMF online. www.awmf.org/ uploads/tx_szleitlinien/012-001l_S2e_ Schenkelhalsfraktur_des_Erwachsenen.pdf 5 Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) (2009) Koxarthrose. AWMF online. www.awmf. org/uploads/tx_szleitlinien/033-001_S3_ Koxarthrose_11-2009_11-2014.pdf 6 Frosch K-H, Wittner B (2009) Endoprothese bei Gonarthrose, Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU). AWMF online. www.awmf.org/uploads/ 24 Beispiel Schmerzen, Einschränkung der Mobilität) beinhalten. Die Limitationen der konkreten Datenbasis bestehen in der Unvollständigkeit der OPS-Daten (für das letzte Jahr des Follow-Up) und einer angesichts der Chronizität des Krankheitsbildes nur bedingt darstellbaren Vergangenheit des Patienten aufgrund des begrenzten Beobachtungszeitraums von vier Jahren. Ergebnisse dieser und vertiefender Analysen können unter Berücksichtigung von Risikofaktoren für eine erhöhte Vulnerabilität (zum Beispiel Frailty-Syndrom [12]) sprechen und in die Erweiterung spezifischer Gesundheits- und Präventionsmaßnahmen einfließen, etwa die Empfehlung einer Sturzprophylaxe im höheren Alter [17]. Abschließend ermöglichen GKV-Daten die Abbildung der Versorgungsprävalenz sowie der Inzidenz (Neuerkrankungen; bei ausreichend langem Beobachtungszeitraum). Dies lässt Abschätzungen des zukünftigen Versorgungsbedarfs vor dem Hintergrund des demografischen tx_szleitlinien/012-008l_S1_Endoprothese_bei_Gonarthrose_2009.pdf 7 Hofreuter-Gätgens K, Mnich E, Thomas D, Salomon T, v.d. Knesebeck O (2011) Gesundheitsförderung für ältere Menschen in einer ländlichen Region: Prozessevaluation. Bundesgesundheitsblatt 54: 933–941 8 Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitssystemforschung Hannover (Red.: Grobe TG, Dörning H, Schwartz FW) (2010) BARMER GEK Arztreport. Auswertungen zu Daten bis 2008: 97 – 101 9 Kirschner P, Bayer M (2011) Endoprothese bei Koxarthrose. AWMF online. www.awmf. org/uploads/tx_szleitlinien/012-006l_S1_ Endoprothese_bei_Koxarthrose_2008.pdf 10 Robert Koch-Institut in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt (Red.: Lange, C.; Ziese, T) (2006) Gesundheit in Deutschland. Gesundheitsberichterstattung des Bundes: 37 – 39 11 Robert Koch-Institut (Red.: Lange C, Ziese T) (2011) Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Daten und Fakten: Ergebnisse der Studie: Gesundheit in Deutschland aktuell 2009: 91 – 93 12 Runge M (2008) Der Sturz als Zeichen des Gebrechlichkeits-Syndroms. Geriatrie Journal 6: 25 – 26 Wandels zu. Dieser Analyseansatz ist auf andere Krankheitsbilder übertragbar, wobei auch spezifische (vulnerable) Patientenuntergruppen genauer analysiert werden können. Christina Willer Enno Swart Christina Willer, Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie, Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg. Kontakt: christina. willer@st.ovgu.de Enno Swart, Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie, Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg. 13 Siegel A, Stößel U, Gaiser K, Hildebrandt H (2008) Integrierte Vollversorgungssysteme und soziale Ungleichheit – das Beispiel „Gesundes Kinzigtal“. Public Health Forum 59: 26 – 28 14 Schubert I, Ihle P, Köster I (2010). Interne Validierung von Diagnosen in GKV-Routinedaten. Konzeption mit Beispielen und Falldefinition. Das Gesundheitswesen 2010; 72 (6): 316 – 322 15 Swart E, March S, Thomas D, Salomon T, Knesebeck O.v.d. (2010) Die Eignung von Sekundärdaten zur Evaluation eines Interventionsprojekts – Erfahrungen aus der AGil-Studie. Prävention und Gesundheitsförderung 6: 305 – 311 16 Swart E, March S, Thomas D, Salomon T, Knesebeck O.v.d. (2011) Erfahrungen mit der Datenverknüpfung von Primär- und Sekundärdaten in einer Interventionsstudie. Das Gesundheitswesen; 73: e125 – e13 17 Werle J, Zimber A (1999) Sturzprophylaxe durch Bewegungssicherheit im Alter: Konzeption und Effektivitätsprüfung eines sensomotorischen Interventionsprogramms bei Osteoporose-Patientinnen. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 5: 349 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unserem Fach D KO U 2 0 1 1 Orthopädie 2011 Foto: Starface Prof. Dr. Dieter Kohn, DGOOC-Präsident 2011, sprach beim Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie darüber, was das gemeinsame Fach Orthopädie und Unfallchirurgie so stark macht. Mehr Selbstbewusstsein, bitte: Nicht nach Ländern schielen, in denen die Versorgung gar nicht so besonders ist, sondern entschlossen für den speziellen orthopädischen Chirurgen und den speziellen Unfallchirurgen eintreten – das mahnte Prof. Kohn in seiner Eröffnungsansprache an. Der Zusammenschluss ist vollzogen. Der Zusammenschluss ist im vollen Gang. Lassen Sie mich eine Bilanz 2011 ziehen. Wir haben eine gemeinsame Fachgesellschaft, wir haben einen neuen gemeinsamen Facharzt, und wir haben nach wie vor zwei verschiedene Kulturen in Orthopädie und Unfallchirurgie. Es gibt etwa 4.500 neue Fachärzte für O und U. In der Gesamtchirurgie sprechen wir mit einheitlicher und gewichtiger Stimme. Die akademische Repräsentanz unserer Fächer hat sich verbessert, nicht verschlechtert. Die Zahl der Lehrstühle wurde erhalten und bei Hinzunahme der neuen Forschungslehrstühle sogar vergrößert. Wir sind nicht in die universitäre Schrumpfungsfalle geraten. Die Zahl der Sektionen der DGOU ist in stetem Ansteigen begriffen. Das ist sehr gut. Denn es steht dafür, dass sich unsere Teildisziplinen in der Fachgesellschaft wiederfinden und dort als Fachbeiräte Sitz und Stimme haben. Ein großer Fortschritt zurzeit vor Gründung der gemeinsamen Fachgesellschaft. Spezielle Fachärzte werden gebraucht Vieles ist noch in vollem Gang. Wer sich vorgestellt hat, dass die Verschmelzung zweier so unterschiedlicher Kulturen einfach oder rasch vor sich gehen würde, war kein Realist. Es gibt durchaus noch einige wichtige Aufgaben zu bewältigen. Die wichtigsten möchte ich ansprechen. Die erste betrifft unsere speziellen Fachärzte für orthopädische Chirurgie und auch für Unfallchirurgie. Wenn wir die Kernkompetenz unserer Fächer erhalten wollen, dann brauchen wir sie. Sie bilden den soliden Hintergrund vor der ja wünschenswerten Spezialisierung. Ich könnte es auch so ausdrücken: Wo möchten Sie denn verunfallen? Wenn es denn sein Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 muss, würde ich für mich antworten: Dort, wo einer der speziellen Unfallchirurgen bereit steht und mich versorgt. Wo hätten Sie gerne die Beratung, ob ein gelenkerhaltendes Verfahren, eine Arthroskopie, eine Osteotomie oder bereits eine Endoprothese besser für Sie ist? Hier hätte ich nicht gerne den Spezialisten für Endoprothetik oder Arthroskopie, hier hätte ich gerne den speziellen orthopädischen Chirurgen mit seiner breiten Ausbildung. Wieso schielen wir eigentlich immer nach Ländern, insbesondere nach den angelsächsischen, auch wenn dort keineswegs eine bessere Versorgung vorgehalten wird? Ich mahne hier mehr Selbstbewusstsein und das entschlossene Eintreten für den speziellen orthopädischen Chirurgen und den speziellen Unfallchirurgen an. Allerdings muss der Erwerb der Zusatzbezeichnung auch mit der Sicherheit verknüpft sein, später etwas erreichen zu können und bei der Besetzung von Chefarztstellen faire Chancen zu haben. Der Ausschuss Versorgung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) hat sich dieses Problems angenommen. Ein weiterer Punkt ist die Unfallbehandlung durch unsere neuen Fachärzte für Orthopädie/Unfallchirurgie. Die Neuregelung des BG-Verfahrens spricht dem neuen Facharzt für O und U zunächst die Qualifikation für sein U ab. Ich weiß, hier deckt sich meine Meinung nicht mit der vieler unfallchirurgischer Kollegen, aber das, meine Damen und Herren, gehört dazu. Eine befriedigende Lösung sieht anders aus als die jetzt gefundene. Die Wirbelsäule als wesentlicher Bestandteil von O und U Und schließlich: Was ist mit der Wirbelsäule? Wirbelsäulenbehandlung ist wesentlicher Bestandteil von Orthopädie/ Unfallchirurgie, und sie ist wesentlicher Bestandteil der Neurochirurgie. Eine Zusatzausbildung in Wirbelsäulenchirurgie ist sicherlich sehr sinnvoll. Eine Loslösung 25 Aus unserem Fach eines Gebietes Wirbelsäule halte ich dagegen für verfehlt. Ich sehe es als eine wichtige Aufgabe, einen Modus für die Einbindung der Wirbelsäule in Orthopädie und Unfallchirurgie einerseits und Neurochirurgie andererseits zu erarbeiten. Hier kann sich die Tatsache, dass wir alle gemeinsam unter dem Dach der Chirurgie sind, das erste Mal wirklich bewähren. So viel zu verbliebenen Aufgaben: Ich bin sicher, sie sind lösbar. Lassen Sie mich nun den Rahmen etwas weiter spannen. Wir arbeiten 2011 mehr denn je in einer von Werbung, Konkurrenz und Profitdenken geprägten Welt. Ärztelisten, Zweitmeinungsportale, Information und Desinformation im Internet, Honorararztwesen. Gemeinsam ist alledem, dass es sich um Neuerungen und um Zutaten des Arztberufes handelt, die einem raschen Wandel unterzogen sind, man könnte auch sagen, um Zeiterscheinungen. Dagegen stehen der Bedarf an hervorragend ausgebildeten Ärztinnen und Ärzten, der Erhalt und die Vermehrung ärztlichen Wissens und Könnens und der Erhalt unseres bislang hervorragenden Ansehens in der Gesellschaft. Letztere sind Zeit unabhängig und 26 Orthopäden und Unfallchirurgen sind zusammen auf einem guten, vernünftigen Weg. Faire Kooperation ist bei der Verschmelzung beider Kulturen gefragt. fest mit unserem Berufsstand verbunden. Lassen Sie uns dafür sorgen, dass Sie nicht aufgrund der genannten Zeiterscheinungen Schaden leiden. Lassen Sie uns die Neuerungen durch einen Filter schütten, auf dem steht: Was nutzt unserem Patienten? Lassen Sie uns alles ablehnen, was diesen Filter nicht passiert. Endoprothesenregister und Endocert zum Wohle der Patienten Zwei Neuerungen sind sicher unter denen, die unseren Patienten künftig nutzen. Im Jahre 2012 werden die Daten des ersten Patienten in das Endoprothesen register Deutschland eingelesen. Das war überfällig. Aber das ist auch Dank der hervorragenden Arbeit der Gruppe um Herrn Kollegen Hassenpflug ein ausgezeichnetes Register geworden, das international keinen Vergleich zu scheuen braucht. Die andere Neuerung ist Endocert, eine Initiative aus unserem Berufs- stand heraus zur weiteren Verbesserung der Qualität der endoprothetischen Versorgung. Initiiert vom kommenden Präsidenten ist Endocert auf dem Weg aus der Pilotphase zur Einführung. Meine sehr verehrten Damen und Herren, Orthopäden und Unfallchirurgen sind 2011 zusammen auf einem guten, vernünftigen Weg. Faire Kooperation ist bei der Verschmelzung beider Kulturen gefragt. Gemeinsam gilt es, das Ansehen unseres Berufsstandes zu wahren und vor abträglichen Zeiterscheinungen zu schützen. Wann ist der Zusammenschluss gelungen? Dann, wenn das neue Fach besser und größer geworden ist als die Summe seiner beiden Wurzeln. Wir hoffen auf die neuen Fachärztinnen und Fachärzte. Aber wir sind auch verpflichtet, ihnen optimale Voraussetzungen zu schaffen. Prof. Dr. Dieter Kohn Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unserem Fach D KO U 2 0 1 1 Neuland entdecken und gestalten Foto: Starface Prof. Dr. Karsten Dreinhöfer, Kongresspräsident des BVOU im vergangenen Jahr, zeigte bei der Eröffnungsansprache beim Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie 2011 Grenzen auf, die sich zwischen O und U, zwischen dem deutschen Gesundheitssystem und anderen Systemen in der Welt, zwischen konservativen und operativen Inhalten auftun – und vor allem, wie sie überwunden werden können. ren und zu bearbeiten? Sind die historischen Grenzlinien zwischen den Fächern Orthopädie und Unfallchirurgie ausreichend gewürdigt, analysiert und wirklich schon abgebaut? Werden die Grenzen zum eigenen Nachbarn lediglich verschoben, oder werden Grenzen gemeinsam überwunden? Wie ist das Verhältnis, wie gestaltet sich der Austausch mit anderen angrenzenden medizinischen Fächern mit mehr oder weniger weitreichenden Gebietsüberschneidungen: Internistischer Rheumatologie, Physikalischer Medizin und Rehabilitation, Neurochirurgie, Radiologie, Anästhesie? Wie beurteilen wir die Lage im Grenzgebiet von stationärer und ambulanter Versorgung? Deutsches Gesundheitssystem ist Vorbild für viele Länder in der Welt Plädoyer für die nicht-operativen Inhalte: Als Vertreter der konservativen Orthopädie und Unfallchirurgie zitierte Prof. Dreinhöfer einen Kollegen: „Das Fach steht eigentlich auf einem operativen und einem konservativen Bein. Es besteht aber schon jetzt eine behandlungsbedürftige Beinlängendifferenz zugunsten der operativen Seite. Wenn wir nicht unsere Fachkenntnisse im konservativen Bereich erhalten, ist die Beinamputation und das Siechtum des Gesamtkörpers zu befürchten.“ „Grenzen überwinden – Ziele erreichen!“ – Wir haben für den diesjährigen Kongress ein in vielerlei Hinsicht visionäres Motto gewählt: Es gilt für die nahe Zukunft, das neu entstandene, faszinierende und anspruchsvolle Fach Orthopädie/ Unfallchirurgie in seinen ganzen Facetten zu entdecken, mit gemeinsamen Ideen zu füllen, neue Inhalte zu erlernen, überraschende Ansichten zu verstehen und sich aktiv an der Gestaltung zu beteiligen. Die formalen Voraussetzungen hierfür wurden in der Vergangenheit bereits geschaffen, Wege und (Behandlungs-)Pfade aufgezeigt, aber auch Differenzen und ideologische Unterschiede wurden offensichtlich. In diesem neu entstandenen Spannungsfeld sind nicht mehr nur die „älteren erfahrenen“ Kollegen als Hüter und Bewahrer von Kompetenz und Qualität in der Versorgung der uns anvertrauten Patienten gefragt – nein, wir sehen gerade hier eine besondere Herausforderung für die nachrückenden jungen Kolleginnen und Kollegen. Viel unvoreingenommener als die Altgedienten könnten sie neue und andere Betrachtungsweisen formulieren und neuartige Lösungsmöglichkeiten für bestehende Probleme aufzeigen, um den verbindenden – für die gemeinsame Vision notwendigen – Kulturwandel zu vollziehen und bestehende Grenzen zu überwinden. Welche Grenzgebiete gilt es genauer zu inspizie- Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Der ehemalige Gesundheitsminister Rösler hatte formuliert: „Für viele Länder ist das deutsche Gesundheitssystem ein Vorbild, denn heute erhält jede Bürgerin, jeder Bürger im Krankheitsfall eine sehr gute medizinische Versorgung. Soziale Sicherheit und eine umfassende soziale Absicherung im Krankheitsfall sind bei uns in Deutschland eine wesentliche Grundlage für unseren sozialen Zusammenhalt, unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und unseren Wohlstand.“ Hier haben wir sicherlich alle eine Verantwortung, die Grundstrukturen des Gesundheitssystems in unserem Land zu verteidigen und im Hinblick auf die Stabilität in der Welt Bemühungen zu unterstützen, eine allgemeine Krankenversicherung in anderen Ländern aufzubauen. Minister Dr. Rösler betonte aber auch: „Der Gesundheitssektor hat sich zu einem wichtigen Motor für Beschäftigung entwickelt und ist ein wichtiges Standbein des wirtschaftlichen Erfolgs unseres Landes.“ Um diesen Motor am Laufen zu halten, müssen weitere Anreize gesetzt werden, bevor er ins Stottern gerät. Dies 27 Aus unserem Fach beginnt mit der – sozialen und finanzi- profitieren würden, aber bisher aus ver- thopädisch-unfallchirurgischen Versorellen – Aufrechterhaltung der Attrakti- schiedensten Gründen den Zugang zur gung und sehen deutliche Vorteile in der vität des Faches Humanmedizin im All- Operation nicht erhalten haben. Bei der nicht-facharztspezifischen Versorgung: gemeinen sowie Orthopädie und Unfall Operationsentscheidung sollten sicher- Physiotherapeuten, Osteopathen, Allgechirurgie im Speziellen. Der Nachwuchs- lich vor allem medizinische Kriterien im meinmediziner und anästhesiologische mangel wird in vielen Bereichen immer Vordergrund stehen. Aber erst wenn es Schmerztherapeuten haben gegenwärtig häufig ein bessedeutlicher: Die res, freundlicheres Versorgungsdichte und kompetenteund gegebenenfalls Die Notwendigkeit des Zahnersatzes für ältere Menschen ist nicht res Image als der -qualität nimmt in in der Breite hinterfragt worden wie der Gelenkersatz. Facharzt für Orthovielen ländlichen pädie und UnfallBereichen rapide chirurgie. ab. Hier wird zunehmend über eine notwendige Ände- konsentierte Indikatoren für therapeurung der bedarfsorientierten Zulassung tische Interventionen gibt, kann über Wir müssen Zeichen setzen gesprochen. Sektorenübergreifende be- Über-, Unter- oder gar Fehlversorgung ziehungsweise sich ergänzende Versor- einzelner Krankheitsbilder gesprochen Wir müssen auch überlegen, welche Begungsstrukturen könnten neue Perspek- werden. Hier sind die Fachgesellschaften deutung die deutsche Orthopädie und tiven aufzeigen. Nach welchen Kriterien und Verbände gefragt, zeitnah Korridore Unfallchirurgie in Europa und der Welt aber der tatsächliche Bedarf berechnet zu definieren. Im Rahmen der Versor- haben beziehungsweise haben sollen. Wir und bestimmt wird, ist unklar. Der Ver- gungsforschung kann und muss dann die können von unseren Nachbarn vieles lersorgungsbedarf sollte sich meines Er- Versorgungsrealität und gegebenenfalls nen, wir sollten aber auch unsere Kompetenzen darstellen. Im Bereich der Traumaachtens an der Krankheitsprävalenz und -qualität überprüft werden. versorgung, der elektiven orthopädischen -intensität ausrichten – Daten, die wir Chirurgie, aber auch im nicht-operativen Versorgungsforschung ist bisher nicht wirklich kennen. Bereich können wir in vielen Dimensionen extrem wichtig Zeichen setzen – und: Dies müssen wir akÜber- oder Unterversorgung? Daher freue ich mich sehr, dass wir im tiv betreiben. Ich freue mich sehr, dass wir Während auf der einen Seite über Un- Jahr 2013 von Seiten der DGOU und des für das nächste Jahr den EFORT Kongress terversorgung berichtet wird, beklagen BVOU gemeinsam die Jahrestagung des nach einem Intervall von 18 Jahren wieandere „Expertenberichte“ Überversor- Deutschen Netzwerkes für Versorgungs- der nach Deutschland holen konnten und gung. So haben zum Beispiel Berichte forschung hier in Berlin ausrichten kön- hoffe, dass wir uns als gute Gastgeber und einzelner Krankenkassen festgestellt, nen. Immer wieder und in letzter Zeit Ideenvermittler bewähren werden. dass die Zahl der endoprothetischen Pri- vermehrt wird danach gefragt, ob es zu mär- und Wechseloperationen deutlich viele Orthopäden und Unfallchirurgen Konservative Inhalte stärken stärker gestiegen ist, als es die rein de- gäbe. Als Argumente für eine Überversormografische Entwicklung erwarten lie- gung werden der demografiebereinigte Ich stehe heute auch hier als einer der ße. Es wurde die Hypothese aufgestellt, Anstieg der Fachärzte, internationale Ver- Vertreter der konservativen Orthopädie dass Rentner ohne künstliches Knie- oder gleichszahlen und regionale Unterschie- und Unfallchirurgie, und mir stellen sich Hüftgelenk schon bald in der Minder- de in der Versorgungsdichte angeführt. an dieser Stelle einige wichtige Fragen: heit seien. Der Bericht endete mit der Sicherlich diskussionswürdige und be- Wie wird es weitergehen mit den nichtFragestellung, ob durch zu breite Indi- achtenswerte Entwicklungen – die Frage operativen Inhalten des Faches? Wie kationsstellung bereits eine Tendenz zur eines „zu viel“ oder „zu wenig“ kann mei- kann das exzellente Fachwissen gerade Überversorgung bestehe – in diesem Zu- nes Erachtens jedoch nur durch die Ver- in diesem Bereich, derzeit überwiegend sammenhang fällt dann auch immer der sorgungsnotwendigkeit (zeitlich, örtlich, getragen von der älteren Generation, inhaltlich) beantwortet werden. Dafür bewahrt, integriert und durch ein entBegriff „angebotsinduzierte Nachfrage“. fehlen bislang sowohl belastbare Daten sprechendes Weiterbildungsangebot im Diese Diskussion, die von einigen Kolle- zur muskuloskelettalen Krankheitslast neuen gemeinsamen Fach verankert wergen im Fach recht einseitig aufgenom- als auch konsentierte Indikationskriteri- den? Themen, die bei unserem Ziel der men wurde, erscheint gefährlich. Die en. Nach meiner Einschätzung mag es in „kompetenten Patientenversorgung aus Notwendigkeit des Zahnersatzes für einigen Bereichen unseres Faches Fehl- einer Hand“ durch eng vernetzte Fachältere Menschen ist nach meiner Kennt- versorgungen geben. Im Wesentlichen ärzte in Praxis und Klinik aktiv angegannis bisher nicht in der Breite hinterfragt erscheint mir aber in der gegenwärtigen gen und gestaltet werden müssen. Nur worden – so dass bei derartigen Diskussi- Situation ein Großteil der Bevölkerung mit einer guten Mischung aus medizinionen offensichtlich weitere Faktoren eine (noch) nicht ausreichend fachkompetent schem Überblick und Spezialwissen könbetreut zu sein. Das gilt insbesondere für nen wir unseren Patienten sowohl nach Rolle spielen. alte und sehr alte Menschen. Im geriat- Verletzungen als auch bei Erkrankungen Meines Erachtens gibt es in Deutschland rischen Bereich kann und muss sich die des Stütz- und Bewegungsapparates eiim Bereich der Endoprothetik noch eine Orthopädie und Unfallchirurgie intensi- nen ganzheitlichen, aufeinander abgegroße Zahl unterversorgter Patienten – ver einbringen als bisher. Auch jüngere stimmten und ergebnisorientierten Weg Patienten, die von einem solchen Eingriff Patienten beklagen Defizite in der or- zur Genesung sichern. 28 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unserem Fach Wir müssen noch energischer als in der Vergangenheit versuchen, die konservativen Inhalte im Bereich des Basisfacharztes kompetent zu vermitteln. Hierzu gehört sicherlich mehr als nur die Bestätigung im Logbuch, sondern die nachgewiesene Erfahrung in den relevanten Bereichen der konservativen Orthopädie, beispielsweise durch Epikrisen. In den vergangenen Wochen wurden diesbezüglich verschiedene Diskussionen geführt. Ich freue mich darüber, dass von allen Verbänden und Gesellschaften die Überzeugung unterstrichen wurde, gerade in diesem Bereich aufmerksam darauf zu achten und Sorge zu tragen, dass bei den jungen Kollegen die konservativen Kompetenzen nicht verloren gehen. Die Einführung der DGRs hat in vielen Ausbildungskliniken nicht nur zu einer Verkürzung der Liegezeiten geführt, sondern auch zu einer fast ausschließlichen Behandlung operativer Fälle. Orthopädie und Unfallchirurgie sind unter dem Dach der Chirurgie sicherlich sehr gut aufgehoben – aber wir müssen den bisherigen Lippenbekenntnissen nun auch Taten folgen lassen, um die nicht-operativen Inhalte im Fach zu behalten. Patientenversorgung aus einer Hand Viele Bereiche versuchen mittlerweile, Organzentren einzurichten, in denen ein Patient gemeinsam von konservativen und operativen Fächern versorgt wird – das haben wir bereits in der Orthopädie: die kompetente Patientenversorgung aus einer Hand. Noch besteht eine große und breite Erfahrung im nicht-operativen Bereich: ■■ Von 11.380 Orthopäden und Unfallchirurgen sind mehr als die Hälfte ambulant in Praxen niedergelassen – viele davon arbeiten rein konservativ. Aber auch im stationären Bereich wird immer noch ein großer Teil an nicht-operativen Behandlungen durchgeführt – allerdings kaum in den Akutkliniken. ■■ 70 ■■ ■■ Prozent der stationären orthopädischen und unfallchirurgischen Fachabteilungen sind in Akutkliniken, aber auch 30 Prozent in Rehabilitationskliniken. 50 Prozent aller stationären orthopädisch-unfallchirurgischen Betten stehen in Akutkliniken, die anderen 50 Prozent in Rehakliniken. 50 Prozent aller orthopädisch-unfallchirurgischen Belegungstage werden in Rehakliniken gezählt, und 20 Prozent der stationär tätigen Orthopäden und Unfallchirurgen arbeiten in einer orthopädischen Rehaklinik. Ich hatte heute Nachmittag einen Vorsitz in einer Sitzung, in der ein niedergelassener Kollege aus Bielefeld, Dr. Bonnemann, das Fazit zog: „Das Fach steht eigentlich auf einem operativen und einem konservativen Bein. Es besteht aber schon jetzt eine behandlungsbedürftige Beinlängendifferenz zugunsten der operativen Seite. Wenn wir nicht unsere Fachkenntnisse im konservativen Bereich erhalten, ist die Beinamputation und das Siechtum des Gesamtkörpers zu befürchten.“ Ich freue mich sehr, dass die Fachgesellschaften uneingeschränkt die Notwendigkeit einer adäquaten Abbildung der konservativen Inhalte im Basisfacharzt betonen und einer noch näher zu definierenden Spezialisierung nach dem Facharzt – gegebenenfalls im Bereich der orthopädischen Rheumatologie – positiv gegenüberstehen. Ein Workshop zur konservativen Orthopädie und Unfallchirurgie vor wenigen Wochen war ein erster Schritt in diese Richtung. Weiterbildung muss verbessert werden Die Attraktivität unseres Faches war in der Vergangenheit hoch und ist es gegenwärtig noch immer. Dies sollte in Zeiten heftigen Wettbewerbs um die besten Köpfe bei den Berufsanfängern allerdings auch so bleiben, wenn nicht perspek- Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 tivisch weiter steigen. Es ist zwingend notwendig, die Weiterbildung zu verbessern – beispielsweise sollte sie im Zuge der immer größer werdenden Mobilität bundeseinheitlich gestaltet, verlässlich und kompatibel werden. Darüber hinaus muss die originär ärztliche Tätigkeit dringend entschlackt werden vom erdrückenden Ballast nichtärztlicher Aufgaben und administrativer Hürden. Das Problemfeld der muskuloskelettalen Erkrankungen und Verletzungen mit seinen massiven Auswirkungen auf Lebensqualität und Pflegebedürftigkeit wird in den nächsten Jahrzehnten an Bedeutung deutlich zunehmen. Das Fach Orthopädie und Unfallchirurgie mit seinen sektorenübergreifenden Versorgungsmöglichkeiten sollte hier als wesentlicher Strukturgeber, Lenker und Behandler verstanden werden. Die mit der aktuellen und in der Zukunft steigenden Leistungsausweitung einhergehende Diskussion über die Möglichkeit der Finanzierbarkeit ist notwendig, um das System und damit den gesundheitlichen und sozialen Versorgungslevel langfristig aufrecht erhalten zu können. Diese Diskussion muss jedoch breit in der Gesellschaft geführt werden, denn hier sollte über gegebenenfalls notwendige Rationierung und Priorisierung von Gesundheitsleistungen gesprochen werden, bevor Sachbearbeiter auf Krankenkassenebene diese Entscheidung treffen. Ob nun Kostenerstattung, Basistarife, Zusatzversicherungen oder andere Optionen die Lösung sind, erfordert sicherlich noch einige Abwägung. Hier muss sich die Ärzteschaft aktiv einbringen – auch die orthopädisch-unfallchi rurgische. Wir laden Sie herzlich ein, unsere Vision mit uns zu teilen, Neuland zu erfahren und zu gestalten! Prof. Dr. Karsten Dreinhöfer 29 Aus unserem Fach D KO U 2 0 1 1 Die Vielfalt genießen Foto: Starface Prof. Dr. Tim Pohlemann, DGU-Präsident im vergangenen Jahr, sprach in seiner Rede anlässlich des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie 2011 über die herausfordernde Vielfalt des gemeinsamen Faches und über die Rahmenbedingungen, die das Fach derzeit prägen. Schauen wir zunächst auf den Themenkomplex Innovationsmanagement, Zulassungs- und Anwendungssicherheit. Hier überlagern sich die Aktivitäten verschiedener Interessengruppen: Während wir Orthopäden und Unfallchirurgen vor allem Komplikationsfreiheit und das gute klinische Anwendungsergebnis nachweisen wollen, haben die Kostenträger ein hohes Interesse, die Wirksamkeit und insbesondere die Effektivität des eingesetzten Geldes nachzuweisen. Die Medizinindustrie konzentriert sich auf den verkaufbaren Innovationscharakter, die Kontrollbehörden auf Anwendungs- und Verlaufssicherheit. Die erlassenen Vorschriften überlagern sich, werden immer komplexer, und das, was gut gemeint war, verkehrt sich in der Anwendung nicht selten ins Gegenteil. Drei Beispiele: neues, natürlich auch deutlich teureres Beatmungsgerät verkürzt nachweisbar die Beatmungsdauer auf der Intensivstation. Das DRGEntgeltsystem honoriert zielgerichtet den höheren Aufwand der längeren Beatmung besser. Die Einführung der besseren Geräte könnte unterbleiben, da nicht refinanzierbar. ■■ Ein Nicht zum Schnitt-Nahtzeit-Chirurgen degradieren lassen: Dafür plädierte Prof. Dr. Tim Pohlemann, Präsident 2011 der DGU, in seiner Eröffnungsansprache anlässlich des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie. Grenzen überwinden, Ziele erreichen – ein Motto in der dritten Variation? Was könnte ich meinen beiden Vorrednern noch sinnvoll hinzufügen? Ich beschränke mich auf drei Themenbereiche, die uns alle beschäftigen oder aber zwangsläufig in nächster Zukunft beschäftigen müssen: ■■ Qualität und Sicherheit in Orthopädie und Unfallchirurgie ■■ Zukunft des Fachs ohne Nachwuchssorgen ■■ Einheit der Chirurgie und der beteiligten Fächer Ich möchte weniger auf die politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen eingehen, sondern mich bewusst auf die Grundlagen unserer ärztlichen Aufgaben konzentrieren. Beginnen wir mit: 30 Qualität und Sicherheit in Orthopädie und Unfallchirurgie Das Streben nach Qualität und Sicherheit ist an sich nicht neu. Qualitätskontrolle wurde zwar nicht so genannt, begleitet aber insbesondere die operative Medizin seit über 150 Jahren. Komplikationsbesprechungen, Verlaufsanalysen, wissenschaftliche Auswertung von Behandlungsergebnissen waren von Beginn an wesentliche Bestandteile unserer Arbeit, unserer Kongresse und begleiten uns weiter täglich. Das ist alles gute Tradition und hat unseren Fortschritt jahrzehntelang erfolgreich getragen. Allerdings sind diese Strukturen und Sicherungssysteme nicht immer einheitlich aufgebaut, teilweise wenig transparent und gerade dem Patienten gegenüber oft unergründlich geblieben. ■■ Ein neuer Marknagel hat viele technische und logistische Vorteile, soll aber in einer beabsichtigten Studie die bessere Heilung nachweisen. Jeder neue Marknagel inkorporiert nun die Erfahrung von fast 70 Jahren Anwendung, die Heilungsraten sind gut und hängen eher von biologischen Rahmenbedingungen ab. Unterschiede, das heißt in diesem Fall Verbesserungen der Heilung, sind nicht nachweisbar. Die Kostenübernahme könnte abgelehnt werden. Allerdings muss heutzutage auch kein neues Automobil nachweisen, dass es fahren kann und sicher abzubremsen ist. Das heißt, unsere Studie stellt die falsche Frage, da unser Nagel zum Beispiel zeitsparender eingebracht werden kann, weniger Schmerzen macht, Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unserem Fach früher bessere Lebensqualität bietet. Diese kleinen Verbesserungen können sich aber durchaus nach mehreren Innovationsschritten zu einer wieder klinisch messbaren Heilungsverbesserung aufsummieren. ■■ Eine prospektive Studie stellt fest, dass im Vergleich zwischen konservativer und operativer Therapie nach einem Jahr für die Patienten kein funktioneller Unterschied besteht. Sollte man jetzt, wie heutzutage häufig gefordert, auf die Operation verzichten, auch wenn die klinische Erfahrung gerade in der Frühphase weniger Schmerzen, bessere Lebensqualität und zufriedenere Patienten zeigt, obwohl die Behandlung vielleicht etwas teurer ist? Da wir in zunehmendem Maße den Einflüssen einer evidenzbasierten Medizin unterliegen, müssen wir uns dringend mit den Methoden vertraut machen. Die wissenschaftliche Begründung unserer Behandlungen und die Erarbeitung relevanter Messparameter und Qualitätsindikatoren ist sicherlich eine der wichtigsten Aufgaben der nächsten Zeit, um in der Therapiefreiheit Spielraum zu behalten. S3-Leitlinie Schwerverletztenversorgung Die Initiative Qualität und Sicherheit fokussiert besonders auf die Schnittstellen zu den Partnern einer modernen Behandlungskette. Gerade die deutsche Unfallchirurgie hat hier traditionell ihre Stärken. Mit einer guten Mischung aus eigener Kompetenz, Managementfähigkeit und Teamwork hat sie zum Beispiel die Schwerverletztenbehandlung zu einem weltweit anerkannten Standard geführt. In dieser Situation war es logisch, sich der Großaufgabe der Erstellung einer S3, das heißt evidenzbasierten, interdisziplinären Leitlinie zu unterziehen. Wir sind stolz, dass es 2011 gelungen ist, Konsens zwischen elf Fachgesellschaften herzustellen. Mein herzlicher Dank an alle Beteiligten! Wir mussten aber auch festzustellen, dass nicht alles in Stein gemeißelt, heutzutage besser gesagt in „evidenzbasierten Untersuchungen“ niedergelegt ist, was für viele von uns selbstverständlich erscheint. Stillstand ist bei Leitlinien nicht vorgesehen, der Prozess der Überarbei- tung hat schon begonnen. Ich danke Frau Nöltge-Schomburg, die sofort die erneute Mitarbeit unserer anästhesiologischen Partner signalisiert hat! In Zukunft müssen wir allerdings darauf achten, dass für uns Orthopäden/Unfallchirurgen selbstverständliche und weltweit anerkannte, erfolgreiche, praktizierte Routinen auch einen entsprechenden Niederschlag in der Literatur finden. Kompetenz muss erkämpft und täglich neu bewiesen werden, sie kann nicht niedergeschrieben werden! Sicherlich ein guter Anreiz, sich hier und da doch wieder stärker einzubringen. Polytraumaversorgung beginnt und endet nicht im Schockraum! Hier möchte ich an unser Leitbild erinnern, dass uns Verantwortung von der Prävention bis zum Abschluss der Rehabilitation und Wiedereingliederung in das traumatologische Pflichtenheft schreibt. Entsprechende Modelle mit verbesserter Inte gration zum Beispiel der rehabilitativen Maßnahmen werden gerade von den Berufsgenossenschaften erprobt. Es liegt an uns, auch in der allgemeinen Schwerverletztenbehandlung für sektorenübergreifende Konzepte „aus einer Hand“ zu werben. Wichtige Komponenten sind schon in der ersten Revision unseres Weißbuchs angeführt. Weitere schnittstellenspezifische Themen sind zum Beispiel die alterstraumatologischen Behandlungszentren und die zentralen Notaufnahmen. Ich möchte in diesem Zusammenhang aber auch das Prothesenregister, die Zertifizierung von Prothesenzentren, die Rheumatologie sowie die Kinderorthopädie und -traumatologie aufführen. Hier geht es darum zu zeigen, dass Behandlungen aus einer Hand Qualität und Sicherheit für unsere Patienten verbessern. Definieren wir das nicht, werden es spätestens die Kostenträger und die Politik für uns tun. Verpflichtung zur perioperativen Medizin Erlauben Sie mir bitte noch eine weitere Ebene zu beleuchten, die bisher nur wenig diskutiert wurde. Wir alle leben in einer Umgebung, in der medizinische Behandlungen einer betriebswirtschaftlichen Betrachtung unterliegen, vielfach zu Recht auch unterzogen werden müssen. Diesen Aspekt hatten wir fälschlicherweise lange vollkommen außer Acht gelassen. Die Untergliederung eines Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Behandlungsablaufs in Einzelprozesse ist aus ökonomischer Sicht sinnvoll und hat vielfach zu deutlich kosteneffektiveren Behandlungsangeboten geführt. Nur zu gerne haben wir uns allerdings komplett dieser betriebswirtschaftlichen Betrachtungsweise unterworfen. Der Chirurg verdient für ein Krankenhaus in der „Schnitt-Naht“ Zeit, ansonsten verursacht er Kosten, so das allgemeine Credo. Pflichteifrig haben wir alle verfügbaren Mitarbeiter in den OP beordert, OP-Pläne verdichtet, Bereitschaftsdienste in Rufbereitschaften umgewandelt, damit die Kollegen zumindest häufig am nächsten Tag operierend zur Verfügung stehen. Was wir dabei verdrängt haben, ist die Verpflichtung zur perioperativen Medizin. Sie war immer wesentlicher Bestandteil der operativen Behandlung und muss es auch in Zukunft bleiben. Wir müssen uns dieser „Prozessverantwortung“, um es betriebswirtschaftlich modern auszudrücken, wieder bewusst werden und diese aktiv verteidigen oder wenn nötig sogar wieder zurückgewinnen. Wozu eigentlich? Wir alle wissen um die besondere Beziehung zwischen Arzt und Patient, die auch ausdrücklich gesetzlich geschützt ist. Um wie viel intensiver ist das Vertrauens-, aber auch Abhängigkeitsverhältnis, wenn ich mich einem operativen Eingriff unterziehe. Oftmals entscheidet schon der erste persönliche Kontakt über einen erfolgreichen oder komplikationsbedrohten Verlauf. Der Patient an sich vertraut Menschen, die ihn durch das in der Regel für ihn unbekannte Terrain begleiten. Wer könnte das besser als der Arzt, dem er dann auch die so genannte „Kernleistung“ anvertraut. Für uns bedeutet das, dass wir aktiv an den Personalschlüsseln, an unserer Präsenzfähigkeit auf den Stationen und der Umsetzung von uns zu verantwortenden Behandlungspfade arbeiten müssen. Ich wehre mich ausdrücklich, zum „SchnittNahtzeit-Chirurgen“, zum reinen „Operateur“, degradiert zu werden! Konservative Behandlungsalternativen, Schmerztherapie, Rehabilitation – um nur einige Schlagworte zu nennen – , müssen gelebt werden, uns zumindest bekannt und von uns einsetzbar sein, um unseren Patienten auch weiterhin kompetenter Ratgeber und Arzt zu bleiben. Der Superspe- 31 Aus unserem Fach zialist, der nur auf wenige Operationen trainiert wurde, wird einem Patienten aus eigener Anschauung speziell diese Eingriffe empfehlen und nur schwerlich konservative Alternativen anbieten. Stellen wir also sicher, dass wir in unseren Weiterbildungsprogrammen eine angemessene Wissensbreite erhalten, und bleiben wir selbst in dieser Beziehung verantwortungsvolles Vorbild. Damit sollte langfristig auch die Notwendigkeit kommerziell angebotener Zweitmeinungsportale automatisch in den Hintergrund treten. Dazu noch eine persönliche Anmerkung. Viele Probleme, mit denen man nicht selbst täglich konfrontiert ist, treten häufig in den Hintergrund und verlieren an Relevanz, auch wenn sie gegebenenfalls für unser Fach Orthopädie und Unfallchirurgie von zum Teil existenzieller Wichtigkeit sind. An dieser Stelle möchte ich alle, die noch traditionelle Wurzeln haben, aufrufen, sich mit dem so genannten Gegenfach besser vertraut zu machen. Ich selbst erlebe ständig neue Bereiche in O/U und habe die dort vorhandene Kompetenz sehr schnell schätzen und würdigen gelernt. Machen Sie das Gleiche. Der gegenseitige Respekt, die gegenseitige Wertschätzung und damit auch der Stolz aufeinander werden wachsen. Diese Wertschätzung unserer gemeinsamen Kenntnisse ist eine wesentliche Grundlage für verlässliche Qualität und Sicherheit in Orthopädie und Unfallchirurgie. Zukunft des Fachs möglichst ohne Nachwuchssorgen Die Chirurgie wird weiblich! Sollte sie nicht aber schon immer schon menschlich gewesen sein? Die Notwendigkeit und der real existierende Zwang, Familie und Beruf in Einklang bringen zu müssen, ist gelebte Realität. Der Kampf um die besten Köpfe, um die besten Ärztinnen ist im vollen Gang, das Medizinstudium ist attraktiv, die Arbeit in chirurgischen Fächern weniger. Auch wir intensivieren unsere Bemühungen. Ich danke besonders unserem Jungen Forum für die Gestaltung der Themen Weiterbildungsrealität, Studierende und Berufsgestaltung. Wir stellen immer wieder fest, dass unsere Weiterbildungsrealität nicht allen Notwendigkeiten entspricht. Wir wünschen sie uns 32 transparenter, attraktiver, strukturierter und zwischen den Bundesländern durchlässiger gestaltet. Es ist vom Ausland aus gesehen unvorstellbar, dass wir keine Möglichkeit haben, systematisch die Zahl der Weiterbildungsassistentinnen und -assistenten zu erfassen und keine verlässlichen Qualitätsstandards für Weiterbildungsprogramme vorweisen können. Hier stoßen wir an Grenzen unserer föderalen Gliederung. Wir werden darüber diskutieren. Vereinbarkeit von Familie und Beruf Erlauben Sie mir eine persönliche Anmerkung zu Lösungsansätzen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in O/U, vielleicht auch, da wir uns in Homburg schon seit zehn Jahren offensiv mit dieser Thematik auseinandersetzen. In meiner eigenen Klinik arbeiten zum Beispiel auf 21 Stellen acht Kolleginnen. Drei Fachärztinnen sind derzeit in Elternzeit und bleiben trotzdem eng mit unserem Team verbunden. Was wir erfahrungsgemäß jetzt nicht mehr unbedingt brauchen, sind allgemeine politische Statements. Sie sind wichtig, aber alle längst abgegeben. Die Lösung liegt meines Erachtens ganz wesentlich in unserem Gestaltungswillen. Was braucht es wirklich, um eine Fachärztin und Mutter schon wenige Monate nach der Geburt ihres Kindes wieder an ihrer Arbeitsstelle begrüßen zu können? Ist es die Kinderkrippe, die flexible Arbeitszeit, die ergänzende Arbeitszeit mit dem Partner? Bevor wir Lösungen erarbeiten, müssen wir die individuellen Bedürfnisse definieren. Eine gute Lösung ist in der Regel nicht universell und selten schnell zu erreichen. Nur die ergebnisoffene Diskussionskultur kann Annäherung bringen. Leider fehlt oftmals der aktive Gestaltungswille der Betroffenen. Artikulieren Sie im Detail, was Sie benötigen! Gemeinsam müssen wir erarbeiten, welche Modelle zusammenkommen müssen, um einerseits Qualität und Sicherheit der Patienten zu garantieren und trotzdem eine attraktive Arbeitsumgebung ohne Ausschluss der Familie zu ermöglichen. Nehmen wir diese Aufgabe als Herausforderung unserer Gegenwart an. In diesem Gedankengang noch eine Anmerkung zur Situation unserer Assistenten und jungen Fachärzte unter den aktuellen Arbeitszeitbedingungen. Es Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unserem Fach ist richtig, es wurde früher in der Klinik zeitraubender gearbeitet als heute. Einer eigenen Untersuchung nach lag die Jahresarbeitsbelastung in der universitären Chirurgie in den 80-er Jahren bei etwa 2.800 bis 3.200 Stunden jährlich. Nur bei konsequenter Ausnützung aller „Opt out“-Lösungen kommt man heute allenfalls in die Nähe dieser Arbeitszeiten. Natürlich hat das Einfluss auf die erreichbare „Trainingstiefe“. Auf der anderen Seite bewegen wir uns derzeit in Qualitätsbereichen, die noch vor 20 Jahren unvorstellbar waren: Versterberisiko der Schwerverletzten von 40 auf zehn Prozent gesenkt, routinemäßig Operationen bei 90-jährigen Patienten und so weiter. Das bedeutet, auch die heutige Zeit muss Lösungswege für eine adaptierte Erfahrungsweitergabe haben. Neue Möglichkeiten wie Trainingskurse, Simulationen, Hospitationen oder ganz neue Vermittlungswege müssen untersucht werden, um die aktuellen Weiterbildungsangebote zu unterstützen. Attraktive Weiterbildungsgänge, flexible Gestaltung des Arbeitsumfeldes unter Berücksichtigung der oben angesprochenen Qualitätskriterien, sicherlich keine einfache, aber meines Erachtens durchaus lösbare Aufgabe, die auch unsere sogenannten Nachwuchssorgen sicherlich abmildern kann Einheit der Chirurgie 110 Jahre Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, 75. Jahrestagung der DGU, 89 Jahre nach ihrer Gründung in Leipzig. Jede Zeit hat ihre Probleme und Anforderungen, denen sich unsere Fachgesellschaften in der Regel erfolgreich gestellt haben. Die Zentrifugalbewegungen um 1900 und verstärkt in den 60-er und 70-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, die mit der erreichten Spezialisierung ganz wesentlich zum Fortschritt in der operativen Medizin beigetragen haben, werden jetzt abgelöst von Bestrebungen, erneut eine gemeinsame Basis zu finden. Auch diese Strömung kommt nicht von ungefähr, die Rahmenbedingungen, beginnend mit der demografischen Zusammensetzung der Bevölkerung, der ökonomischen Entwicklung, der erhöhten Mobilität und den zunehmend negativen Entwicklungen in der verfügbaren Geldausstattung des Gesundheitssystems, gepaart mit schnellem medizinischen Fortschritt, ist eine Gemengelage, die schon vom Ansatz her nach Koalitionen und übergreifenden Interessenvertretungen ruft. Diese besondere Welt, nennen wir sie chirurgische Welt, hat ihre eigenen Anforderungen und Bedürfnisse, die wir nur gemeinsam pflegen und erhalten. Ich unterstütze daher explizit die Vision einer Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, die unsere übergeordneten Interessen im großen Verbund nach außen vertritt, ohne dass die Entfaltungsmöglichkeit der integrierten chirurgischen Säulen behindert wird. Die Orthopädie und Unfallchirurgie ist trotz aller anfänglicher und auch jetzt immer noch wieder aufflammenden Skepsis auf einem guten Weg. Behandlungskompetenz aus einer Hand ist unser Qualitätsmerkmal. Es wird von unseren Patienten verstanden und geschätzt. Ich möchte schließen: Drei Präsidenten, verschiedene Ansichten, aber ein gemeinsamer Weg. Leben und genießen wir die Stärke unserer Vielfalt! Der Umbau der DGCH zur Dachgesellschaft war auf bisher langsamen, sich jetzt aber, nicht zuletzt durch unseren Einfluss, stetig beschleunigenden Weg. Wir Unfallchirurgen und Orthopäden sind mit unserer Erfahrung inzwischen nicht nur Partner im Reigen der chirurgischen Fachgesellschaften, sondern mit Kompetenz, Umsicht und Durchsetzungsfähigkeit ein starker Motor dieser positiven Bewegung. Prof. Dr. Tim Pohlemann Das ist aber nicht isoliert zu sehen. Die operative Medizin, und aus der kommen wir, definiert unser Tun, gleichgültig ob wir vorwiegend operativ oder nichtoperativ tätig sind. Sie ist unsere Art, Patienten zu behandeln: offen, geradlinig und häufig mit einem gemeinsam zu tragenden Risiko. Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 33 Foto: electriceye / Fotolia Aus unserem Fach Gutes Zusammenspiel: Bei der Kongressgestaltung ist die Kooperation von Fachgesellschaft und Industrie ebenso wichtig wie bei der Gestaltung der Fort- und Weiterbildung und der Patientenversorgung. MUP-FORUM Für eine bessere Zusammenarbeit von Fachgesellschaft und Industrie MuP-Forum steht für Medizintechnisches und pharmazeutisches Forum. Es handelt sich um einen Zusammenschluss von Vertretern der Fachgesellschaften und des Berufsverbandes mit Vertretern der Industrie. Die Kooperation zwischen Orthopädie und Unfallchirurgie sowie den Industrieunternehmen läuft seit Jahren reibungslos. Beim Kongress findet stets eine hervorragende Abstimmung zwischen den Veranstaltern DGOOC, DGU und BVOU mit dem „Ausstellerbeirat“ statt. Die Rahmenbedingungen für die Kongressgestaltung allerdings ändern sich laufend. Auch bei wissenschaftlichen Fragestellungen, Fort- und Weiterbildung und letztlich in der Versorgung des Patienten ist die Kooperation zwischen Industrie und Fachgesellschaften 34 besonders gefragt: Dies wurde zum Beispiel bei der Erarbeitung der Grundlagen für das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) deutlich. Aus diesem Grund haben sich Vertreter der medizintechnischen und der pharmazeutischen Industrie sowie der Fachgesellschaften DGOOC, DGU und des Berufsverbandes BVOU im MuP-Forum (Medizintechnisches und pharmazeutisches Forum) zusammengeschlossen, um die Intensität der Kooperation zu vertiefen und Vorschläge für eine verbesserte Zusammenarbeit zu unterbreiten. Online-Umfrage mit hoher Beteiligung Eine erste Initiative des MuP-Forums war eine Online-Umfrage zur Gestaltung des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU). Im August 2011 wurden über 3.000 zufällig ausgewählte Mitglieder von DGOU und BVOU per E-Mail angeschrieben und um Beantwortung eines Kataloges von 27 Fragen gebeten. Es kam zu einer ausgesprochen hohen Beteiligung von 1.258 Mitgliedern (39,6 Prozent), was unter anderem Mut Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unserem Fach macht für ähnliche Aktivitäten bei wichtigen Fragestellungen. 96,6 Prozent der Angeschriebenen kamen aus Deutschland, 95,7 Prozent waren Ärzte, der Rest Wissenschaftler oder andere Mitglieder der Gesellschaft. Etwa 60 Prozent der Antworten kamen aus der Klinik, immerhin 31,2 Prozent aus der Praxis ( Abb. 1). Die meisten Antworten kamen aus der Gruppe der 40- bis 49-Jährigen ( Abb. 2). Abb. 1 Ärztliche Tätigkeit Die Daten zeigen, dass der DKOU der Standardkongress für Orthopädie und Unfallchirurgie in Deutschland ist. 42 Prozent der Antwortenden haben durchgehend während der vergangenen drei Jahre am DKOU teilgenommen, 39 Prozent ein- oder zweimal. In den letzten drei Jahren nicht teilgenommen haben 19 Prozent der Befragten. Alternativ werden andere Kongresse besucht, die in der Tabelle aufgelistet sind ( Tab. 1). Rege Teilnahme an Kongressen Prospektiv scheint sich das Kongressverhalten der Gesellschaftsmitglieder zunächst nicht zu ändern. 72,7 Prozent werden in Zukunft etwa gleich viele Kongresse besuchen, 15 Prozent sogar an mehr Kongressen teilnehmen wollen, und nur 12 Prozent wollen ihre Kongressteilnahme reduzieren. Die Attraktivität des Kongresses (Vortragsthemen und Referenten) wird als wichtigste Motivation für die Kongressteilnahme gewertet (95 von 100 Punkten). An zweiter Stelle wird das Treffen mit Berufskollegen genannt (89 von 100 Punkten), an dritter Stelle die gute Erreichbarkeit des Kongressortes (86 Punkte), und an vierter die positiven Erfahrungen mit dem besuchten Kongress (83 Punkte). Von besonderem Interesse war unter Berücksichtigung des Durchschnittsalters der Befragten die Einstellung zu internetbasierten Kongressveranstaltungen. Die Hälfte der Befragten würde nur an Kongressen vor Ort teilnehmen, hätte aber gern die Möglichkeit, nach dem Kongress Aufzeichnungen von Vorträgen oder Präsentationen im Internet anzuschauen. Immerhin 27 Prozent aber waren internetbasierten Kongressen gegenüber offener eingestellt, und acht Prozent würden sogar mehrheitlich über das Internet an Kongressen teilnehmen wollen. Die Fachgesellschaften werden diese sich andeutende Veränderung zu berücksichtigen haben. Das MuP-Forum ist für die Diskussion der sich andeutenden Veränderungen eine gute und wichtige Plattform. Prof. Dr. Fritz Uwe Niethard Prof. Dr. Fritz Uwe Niethard, Generalsekretär DGOOC Abb. 2 Alter der Befragten Welche Kongresse oder Tagungen haben Sie in den vergangenen drei Jahren besucht? DKOU (Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie 909 (36,56 %) VSOU (Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden Und Unfallchirurgen) 550 (22,12 %) NOUV (Jahrestagung der Norddeutschen Orthopäden- und Unfallchirurgenvereinigung) 207 (8,33 %) EFORT (Congress of the European Federation of National Associations of Orthopaedics and Traumatology) 157 (6,32 %) AAOS (Annual Meeting of the American Academy of Orthopaedic Surgeons) 139 (5,59 %) DGCH (Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie) 112 (4,51 %) SICOT (Congress of the International Society of Orthopaedic Surgery and Traumatology) 54 (2,17 %) Tab. 1 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 35 Illustration: Dominik Joswig Aus unserem Fach Büro statt OP: In vielen Krankenhäusern dürfen schwangere Ärztinnen nicht mehr in den OP, sondern werden an den Schreibtisch verbannt. Viele von ihnen wollen jedoch selbst entscheiden, was sie während ihrer Schwangerschaft tun. MUT TERSCHUTZ Schwanger und operieren Vor eineinhalb Jahren schrieb Dr. Astrid Bühren in den Orthopädie Mitteilungen „Mutterschutz JA – Berufsverbot NEIN“. An dieser Stelle werden nun konkrete Lösungsvorschläge unterbreitet, etwa Personalführungs-Checklisten oder OP-Einsatzmöglichkeiten. Beteiligen Sie sich bitte außerdem an der anschließenden Umfrage. Eine Schwangerschaft stellt auch im 21. Jahrhundert eine kritische Herausforderung für Frauen in der Weiterbildung zur Fachärztin/Fachärztin mit ZusatzWeiterbildung dar. Sobald sie ihre (n) Vorgesetzte (n) in Kenntnis gesetzt haben, erfahren viele Kolleginnen die Auswirkungen und die unterschiedlich rigide Auslegung der Mutterschutzgesetzgebung. Sie werden vielfach nicht mehr für weiterbildungsrelevante (operative) Eingriffe, sondern nur noch für patien- 36 tenbezogene und verwaltungstechnische Routinetätigkeiten eingeteilt. Hier drohen eine Verlängerung der sowieso langen fachärztlichen Weiterbildungszeit und sogar der Abbruch des eigentlichen Berufsziels, wie der nachfolgende Erfahrungsbericht zeigt: „Sofort, nachdem ich meine Schwangerschaft dem Chefarzt mitgeteilt hatte, bekam ich von der Betriebsärztin ein generelles OP- und Intensivstations-Verbot. So wurden mir als Ärztin während der Arbeitszeit die fachliche Kompetenz und die Eigenverantwortung für mich selbst und mein ungeborenes Kind abgesprochen. Monatelang hatte ich dann die unbeliebte Bürokratie und die Stationsarbeit zu erledigen; meinen Weiterbildungskatalog konnte ich vergessen. Seit der Rückkehr aus dem Mutterschutz in eine Teilzeitstelle werde ich weiterhin mit Routinetätigkeiten vollgeschüttet und nur ganz selten für eine OP eingeteilt. Es scheint mir Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unserem Fach aussichtslos, so meine Weiterbildung zur Chirurgin beenden zu können.“ Als Konsequenz verheimlichen viele Ärztinnen ihre Schwangerschaft, was prinzipiell ein höheres Gesundheitsrisiko für sie selbst und das Ungeborene bedeuten kann, oder sie wählen trotz chirurgischer Ambitionen ein nicht-operatives Fachgebiet. Schwangerschaft = Karriereknick Andere Frauen – dazu zählen auch Fachund Oberärztinnen – erhalten zudem keine weitere Förderung für karriererelevante Aufgaben in der Wissenschaft und Lehre, sowie keine Aufstiegschancen beziehungsweise keine Unterstützung bei Kongressteilnahmen. Nicht selten droht auch der Verlust des Arbeitsplatzes, weil der befristete Arbeitsvertrag in der Schwangerschaft oder während der Elternzeit nicht mehr verlängert wird. Die Mehrheit der Ärztinnen (Iblher 2007) möchte eigenverantwortlich in die Festlegung des Umfangs von Schutzmaßnahmen bzw. Tätigkeitsverboten einbezogen werden. Andere wollen aus bestimmten Gründen möglichst keinerlei Risiko eingehen und akzeptieren das sehr eingeschränkte Tätigkeitsspektrum. Medizinstudentinnen und niedergelas sene Kolleginnen bleiben außen vor Medizinstudentinnen – speziell auch im besonders klinikbezogenen letzten Studienabschnitt während ihres Praktischen Jahres – und Ärztinnen in der selbstständigen Niederlassung sind in die Mutterschutzgesetzgebung bisher gar nicht einbezogen (KV Bayern 2010). Sie sind also damit konfrontiert, dass für sie das Mutterschutzgesetz – und damit im Prinzip auch Artikel 6 des Grundgesetzes „Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung“ und „Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft“ – nicht greifen und entsprechend auch keine ausreichenden finanziellen Unterstützungen während der Mutterschutzfristen für sie zugänglich sind. Es gilt, durch die Weitergabe eigener Erfahrungen und politische Aktivitäten in den Fachgesellschaften, Standesorganisationen und gegenüber den politischen Parteien dazu beizutragen, dass nun baldmöglichst die den jetzigen Regelungen und insbesondere der Umsetzung durch die jeweiligen Aufsichtbehörden der Länder zugrundeliegenden Daten aktualisiert und in den gesetzlichen Grundlagen implementiert werden. Da die Datenlage aber insgesamt sehr dürftig ist, sollten auch wissenschaftliche Studien initiiert werden. In diesem Sinne sind zum Beispiel die Mitglieder der Kommission „Familie und Karriere“ der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) und auch Mandatsträgerinnen und Mandatsträger in der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH), der Deutschen Ge- ger Schwangerschafts- und Elternzeitprogramm“). Die DGGG legt in ihren Leitlinien zu den Empfehlungen hinsichtlich der ärztlichen Beratungs- und Aufklärungspflichten fest, dass jede schwangere Frau darüber aufgeklärt werden muss, wie groß ihre eigene Verantwortung ist, durch eine vernünftige Lebensweise und die Befolgung der ärztlichen Ratschläge ihren Beitrag zur Geburt eines gesunden Kindes zu leisten. Schwangeren, die nach einer individuellen Arbeitsplatzbeurteilung und Gefährdungsanalyse tätig sein wollen, sollte dies unter optimalen Arbeitsschutzbedingungen ermöglicht werden. sellschaft für Unfallchirurgie (DGU), der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) und des Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten (BDA) tätig und erarbeiten jeweils fachspezifische Konzepte der sachgerechten Umsetzung des Mutterschutzgesetzes, damit trotz erhaltener Schutzfunktion die berufliche Situation von Ärztinnen in der Klinik und in der Niederlassung verbessert wird. Junge Kolleginnen während Schwangerschaft und Elternzeit in Klinikalltag integrieren Aufgrund eigener Erfahrungen (Toth, Bühren 2011) hat Prof. Dr. Bettina Toth gemeinsam mit ihrem Kollegen PD Dr. Florian Schütz und der Verwaltung der Universität Heidelberg das Heidelberger Schwangerschafts- und Elternzeitprogramm (HeiSEP) entwickelt (Toth, Schütz et al. 2011). Ziel ist es, junge Kolleginnen während der Schwangerschaft und Elternzeit selbstverständlich und situationsgerecht weiter in die Klinik zu integrieren. Gleichzeitig soll dadurch verhindert werden, dass Ärztinnen aus Angst vor beruflichen Nachteilen ihre Schwangerschaft erst sehr spät bekannt geben und gegebenenfalls sinnvolle Schutzmaßnahmen nicht in Anspruch nehmen. Wir empfehlen das Anlegen einer Checkliste für jede Abteilung und die selbstverständliche Kenntnis darüber für alle ärztlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere auch Berufseinsteigerinnen (siehe folgenden Beitrag: „Das Heidelber- Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Über die üblichen Alltagsrisiken hinaus sind chirurgisch tätige (Assistenz-) Ärztinnen mit spezifischen Risiken konfrontiert. Diese sind im Einzelnen: ■■ Kontakt mit blutübertragbaren Infektionserregern – Handschuhe stellen oftmals keinen ausreichenden Schutz dar, wenn mit schneidenden und stechenden Instrumenten gearbeitet wird. Deshalb sollten stets sogenannte stichsichere Systeme verwendet werden (TRBA 250). ■■ Schwangere könnten gegebenenfalls für geplante Operationen bei Patienten und Patientinnen mit vorher bekanntem Infektionsstatus eingeteilt werden (Wicker et al 2011) ■■ Gegebenenfalls ionisierende Strahlen ■■ Physische Stressfaktoren durch langes Stehen, Heben und Tragen ■■ Psychische Stressfaktoren durch Versetzen auf andere Stationen, „Degradierung“ ausschließlich zu Routinearbeiten ohne Weiterbildungsrelevanz Werdende Mutter sollte Mitbestimmungsrecht erhalten Die individuelle Abwägung zwischen den Risiken im Operationssaal und denen einer reinen Stations- und Verwaltungstätigkeit kann nur jede Schwangere für sich selbst auch unter Berücksichtigung der bestehenden allgemeinen Risikofaktoren (Alter, vorangegangene Schwanger schaften und Geburten, etc.) treffen. Ziel einer Überarbeitung des Mutterschutzgesetzes (Gesetz zum Schutz der erwerbstätigen Mutter / Mutterschutzgesetz – MuSchG, ursprüngliches Ausfertigungsdatum 24. Januar 1952, und Mutterschutzgesetz 37 Aus unserem Fach folgenden Fragebogen auszufüllen und zu faxen oder per Post zu senden. Die Anonymität wird selbstverständlich gewährleistet. Bitte geben Sie den Fragebogen auch an Medizinstudentinnen weiter und machen Sie Kolleginnen und Mitarbeiterinnen darauf aufmerksam. An dieser Stelle möchten wir uns schon jetzt für Ihre Mithilfe bedanken. Dr. Astrid Bühren Prof. Dr. Bettina Toth PD Dr. Sabine Wicker in der Fassung der Bekanntmachung vom 20. Juni 2002, das zuletzt durch Artikel 14 des Gesetzes vom 17. März 2009 geändert worden ist), das sich allerdings generell auf alle und somit sehr unterschiedliche Berufsgruppen zu beziehen hat, ist aus der spezifischen Sicht der Humanmedizin die schwangere Ärztin, die in alle Festlegungen und Regelungen mitbestimmend einbezogen wird und das Recht hat, ihre Kräfte selbst einzuteilen und gemäß ihrer individuellen Voraussetzungen, ihrer körperlichen Gegebenheiten und ihrer persönlichen Einstellung beruflich aktiv zu sein. Will eine schwangere Ärztin den größtmöglichen Schutz in Anspruch nehmen, dürfen sich Vorgesetzte oder die Verwaltung aber in keinem Fall darüber hinwegsetzen oder Konsequenzen androhen. Fazit Schwangeren, die nach einer individuellen Arbeitsplatzbeurteilung und Gefähr- Literatur: Bei der Erstautorin erhältlich Bühren Astrid Mutterschutz JA – Berufsverbot NEIN, Derzeitige gesetzliche Regelungen sind Hindernis für Vereinbarkeit von Beruf und Familie Deutsche Gesellschaft für Chirurgie – Mitteilungen 3/2010, 230 – 233 Bühren A Mutterschutz JA – Berufsverbot NEIN. Chirurg BDC 10: 533-536, 2010 Bühren A „Ärztinnen und Ärzte im Gleichgewicht – Beruf, Familie, Freizeit und Gesundheit“ in : Report Versorgungsforschung „Arbeitsbedingungen und Befinden von Ärztinnen und Ärzten“ Schwartz, Angerer, Dt. Ärzteverlag, 2010 38 dungsanalyse tätig sein wollen, sollte dies unter optimalen Arbeitsschutzbedingungen ermöglicht werden. Nach bisheriger Kenntnis sind die Voraussetzungen ein suffizienter HBV-Impfstatus, die Beschränkung auf elektive und nicht übertragungsträchtige Eingriffe an präoperativ auf HCV- und HIV-Antikörper getesteten Patientinnen und Patienten. Es gilt, alle Erfahrungswerte und wissenschaftlichen Erkenntnisse zu bündeln, damit die Mutterschutzgesetzgebung seitens des Gesetzgebers nach jahrelangen Forderungen (Deutscher Ärztetag 2004) nun zeitnah aktualisiert wird. Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, persönliche Erfahrungen von chirurgisch tätigen Kolleginnen während der Schwangerschaft zusammenzutragen, auch vor dem Hintergrund, dass es hierzu nur wenig Literatur beziehungsweise Studiendaten gibt. Deshalb möchten wir Sie als Leserinnen aufrufen, den nach- Bühren A Schoeller A (Hrsg.) Familienfreundlicher Arbeitsplatz für Ärztinnen und Ärzte. Lebensqualität in der Berufsausübung, Herausgeberin: Bundesärztekammer, Berlin, 2010 Dettmer S, Kasczmarczyk G, Bühren A (Hrsg.) Karriereplanung für Ärztinnen, Springer Medizin Verlag Heidelberg, 2006 Deutscher Ärztetag 2004, Beschluss „Bildung einer Bund-Länder-Kommission zur Modernisierung der Mutterschutzgesetzgebung dringend erforderlich“ Iblher, T: OP-Verbot, dafür aber die Verantwortung für fünf wichtige Bereiche, ÄRZTIN, 2007, 54 (3), 13 Dr. Astrid Bühren ist Fachärztin für Psycho somatische Medizin und Psychotherapie, Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand des Hartmann bundes e.V. und Ehrenpräsidentin des Deutschen Ärztinnen bundes e. V. Kontakt: abuehren@t-online.de Prof. Dr. Bettina Toth leitet die Kinder wunschambulanz der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg. Sie gehört zu den Initiatorinnen des Heidelberger Schwangerschafts- und Elternzeitprogramms. PD Dr. Sabine Wicker ist Fachärztin für Arbeits medizin und leitet den Betriebsärztlichen Dienst des Universitäts klinikums Frankfurt. KV-Bayern, Ärztinnen in der vertragsärztlichen Verorgung. Spektrum der Möglichkeiten, den Beruf der Ärztin mit der Familie zu vereinbaren, Broschüre, 2011 Toth B, Bühren A, Ich bin schwanger und operiere trotzdem -alles klar? 2011, CHAZ, 12. Jahrg., 3. Heft, 58 – 61 Toth B, Schütz F, Strowitzki T, Sohn C, Heidelberger Schwangerschafts- & Elternzeitprogramm (HeiSEP), FRAUENARZT, 52 (2011), Nr. 9, 849 – 51 Wicker S., Rabenau H.F., Haberl A.E., Bühren A., Bechstein W.O., Sarrazin C.M. Blutübertragbare Infektionen und die schwangere Mitarbeiterin im Gesundheitswesen, Der Chirurg, EPub ahead of Print, 2011 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Foto: Universitätsklinikum Heidelberg Aus unserem Fach Beruf und Familie verbinden: Das Heidelberger Schwangerschafts- und Elternzeitprogramm (HeiSEP) an der Universitäts-Frauenklinik in Heidelberg zielt darauf, junge Kolleginnen während der Schwangerschaft und Elternzeit selbstverständlich und situationsgerecht weiter in die Klinik zu integrieren. FA M I L I E U N D B E R U F Das Heidelberger Schwangerschaftsund Elternzeitprogramm Die Universitäts-Frauenklinik Heidelberg hat ein Programm zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf aufgelegt. Damit soll jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Angst genommen werden, dass durch eine Auszeit die berufliche Entwicklung leiden könnte. Das Heidelberger Schwangerschaftsund Elternzeitprogramm (HeiSEP) legt die Rechte und die Möglichkeiten einer Schwangeren vom ersten Tag des Bekanntwerdens ihrer Schwangerschaft bis zur Wiedereingliederung in die Klinik nach der Elternzeit bezüglich folgender Punkte fest: ■■ Einbindung in die Klinik ■■ Fortführung und Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Tätigkeit ■■ Gestaltung der Lehre (HeiCuMed) ■■ Fachliche Weiterbildung ■■ Wiedereingliederung nach erfolgter Elternzeit bzw. Mutterschutz Das Programm soll jungen Kolleginnen Sicherheit geben und ihnen ihre Ängste vor einer Schwangerschaft und Auszeit im Rahmen des Mutterschutzes beziehungsweise der Elternzeit nehmen. Gleichzeitig soll es dafür sorgen, dass junge Frauen Beruf und Familie unproblematisch miteinander verbinden können. Im Einzelnen werden im Rahmen des HeiSEP folgende Punkte gemeinsam mit der Kollegin erarbeitet: Einbindung in die Klinik Der Bezug zur Klinik auch während des Mutterschutzes und der Elternzeit kann Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 durch Einladungen zu Assistenz-/Oberarztsitzungen, Qualitätszirkeln, Fortbildungen, etc. unterstützt werden. Hierzu erhält die Kollegin stets alle aktuellen Informationen per E-Mail oder auf dem Postweg. Gleiches gilt für den UFK-Newsletter und den UniversitätsklinikumsTicker. In fest geplanten Mitarbeitergesprächen (bei Mitteilung der Schwangerschaft, kurz vor Antritt des Mutterschutzes und zwei Monate vor dem geplanten Wiedereinstieg) sollen die Ziele und die Erwartungen der Mitarbeiterin, aber auch des Klinikdirektors beziehungs weise des leitenden Oberarztes diskutiert werden. Über einen sogenannten 39 Aus unserem Fach Remotezugang erhält die Mitarbeiterin Zugang zum klinikinternen Netzwerk und kann somit von Zuhause aus auf alle relevanten Fakten und Daten zugreifen. Fortführung und Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Tätigkeit Die eigene wissenschaftliche Tätigkeit und der Bezug zu klinikinternen Forschungsgruppen sollen erhalten bleiben. So wird die Mitarbeiterin zum Beispiel auch während ihrer Elternzeit zu Forschungsgruppentreffen, Workshops und Doktorandentreffen eingeladen. Der Forschungsgruppenleiter führt das Mentoring weiter. Die Mitarbeiterin wird insbesondere bei Publikationen, Studienprotokollen und Forschungsanträgen berücksichtigt. Gestaltung der Lehre (HeiCuMed) Für Habilitandinnen besteht die Möglichkeit, weiterhin aktiv an der Gestaltung der Lehre mitzuwirken (Kurse, Seminare, Repetitorium, Vorlesungen, etc.) Fachliche Weiterbildung Es können weiterhin kostenfrei alle klinikinternen Workshops, Symposien, Kurse, etc. besucht werden. Externe Kurse, welche zu einer klinikrelevanten Spezialisierung führen (zum Beispiel Zytologie, Ultraschall, Dysplasie, Urogynäkologie) können in der Elternzeit belegt und im Rahmen der klinikinternen Möglichkeiten (Drittmittel etc.) auch teilweise finanziert werden. Wiedereinstieg nach Elternzeit oder Mutterschutz Vor dem Mutterschutz wird ein verbindlicher prospektiver Plan bezüglich der individuellen beruflichen Weiterbildung nach Rückkehr aus der Elternzeit beziehungsweise dem Mutterschutz aufgestellt. Auch der klinikinterne Einsatzort nach der Elternzeit wird verbindlich festgelegt (zum Beispiel Geburtshilfe, operative Gynäkologie, Onkologie, etc.) V o r g e h e n b e i M i t t e i l u n g d e r S c h wa n g e r s c h a f t 1. Mitarbeitergespräch (Mitteilung der Schwangerschaft) 2. Mitarbeitergespräch (vor Beginn des Mutterschutzes) ■■Checkliste durchgehen ■■Analyse des Ist-Zustandes der beruflichen Situation der Mitarbeiterin unter Berücksichtigung des persönlichen Logbuches ■■Darlegung der Vorstellungen der Mit arbeiterin bezüglich ihrer zukünftigen Tätigkeit in der Klinik (sogenannter Fünf-Jahresplan) ■■Feedback durch den Klinikdirektor mit Einschätzung des Potenzials der Mitar beiterin ■■Festlegung der beruflichen Weiterentwicklung der Mitarbeiterin insbesondere auch in der Schwangerschaft (Hinweis auf Umgang mit Risikopatienten, Gefährdungspotenziale, Ausschluss einer Risikoschwangerschaft beziehungsweise Notwendigkeit des Beschäftigungsverbots) ■■Planung des Wiedereinstiegs der Mitarbeiterin nach der Elternzeit ■■Schriftliche Protokollierung des Gespräches durch die Mitarbeiterin mit Kopie für die Personalakte ■■Feedback der Schwangeren über ihre individuellen beruflichen Erfahrungen in der Schwangerschaft ■■Information über Länge der Elternzeit ■■Gegebenenfalls Einbindung der Clearingstelle des Gleichstellungsbüros der Universitäts-Frauenbeauftragten der Ruprecht-Karls Universität Heidelberg mit der Möglichkeit einer Unterstützung der Klinik durch Finanzierung einer halben Stelle während der Elternzeit der Mitarbeiterin bei entsprechender wissenschaftlicher und beruflicher Expertise 3. Mitarbeitergespräch (acht Wochen vor Wiedereinstieg) ■■Konkrete Planung des beruflichen Wiedereinstiegs und der Betreuungssituation des Kindes (hier steht der Mitarbeiterin ein Ordner mit Darstellung der aktuellen Betreuungsmöglichkeiten in Heidelberg zur Verfügung) ■■Festlegung der Mitarbeiterin bezüglich ihrer Einbindung in Forschung und Lehre Checkliste bei Bekanntgabe der Schwangerschaft (Mitarbeiterin/ Vorgesetzte(r) – einige Punkte auch mit Betriebsärztlichem Dienst ■■Schwangerschaftsalter ■■Errechneter Termin ■■Resturlaub? ■■Überstunden? ■■Voraussichtlicher Beginn und Dauer des Mutterschutzes (sechs Wochen vor errechnetem Entbindungstermin und obligat acht Wochen nach der Entbindung) ■■Erklärung der Mutterschutzbestimmungen ■■Angebot der Darlegung der persönlichen Risikosituation der Schwangeren, einschließlich des Impfstatus‘ ■■Darstellung von individuellen Risiken am Arbeitsplatz im Rahmen der Schwangerschaft ■■Aufklärung über berufsspezifische Risiken und Expositionen (Vermeidung von langem Stehen, besondere Gefahr für Infektionen mit Hepatitis B/C, HIV, CMV, Parvovirus B19, etc.) ■■Aktualisierung des Logbuches ■■Ausarbeitung eines individuellen beruf lichen Curriculums für die Zeit der Schwangerschaft ■■Erstellung eines Fünf-Jahresplanes beziehungsweise Darstellung/Erörterung des individuellen Karriereplanes – einschließlich zeitweiser Teilzeittätigkeit Quelle: HeiSEP Checkliste bei Bekanntgabe der Schwangerschaft, hier abgewandelt Dr. Astrid Bühren Prof. Dr. Bettina Toth PD Dr. Sabine Wicker 40 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unserem Fach Fragebogen: Wie sind Ihre eigenen Erfahrungen? Alter 20–25 Jahre 25–30Jahre 30–35 Jahre 35–40 Jahre 40–45 Jahre > 45 Jahre Anzahl der eigenen Kinder: Partnerschaft Verheiratet zusammen lebend getrennt lebend geschieden alleinstehend/alleinerziehend Derzeitige berufliche Position Medizinstudentin PJ-Studentin Assistenzärztin in Facharztweiterbildung Fachärztin Oberärztin Leitende Oberärztin Chefärztin Berufliche Position während der ersten Schwangerschaft Medizinstudentin PJ-Studentin Assistenzärztin in Facharztweiterbildung Fachärztin Oberärztin Leitende Oberärztin Chefärztin Berufliche Position während der zweiten Schwangerschaft Medizinstudentin PJ-Studentin Assistenzärztin in Facharztweiterbildung Fachärztin Oberärztin Leitende Oberärztin Chefärztin Berufliche Position während der dritten Schwangerschaft Medizinstudentin PJ-Studentin Assistenzärztin in Facharztweiterbildung Fachärztin Oberärztin Leitende Oberärztin Chefärztin Zeitpunkt der Bekanntgabe der Schwangerschaft an den Vorgesetzten 1. Schwangerschaft: Schwangerschafts wochen (SSW) 2. Schwangerschaft: SSW 3. Schwangerschaft: SSW Weitere Schwangerschaften: Zeitpunkt des Ausscheidens aus der operativen Tätigkeit während der Schwangerschaft 1. Schwangerschaft: Schwangerschafts wochen (SSW) 2. Schwangerschaft: SSW 3. Schwangerschaft: SSW Weitere Schwangerschaften: Was war die Motivation für Ihre operative Tätigkeit in der Schwangerschaft eigener Wunsch aufgrund der KollegInnen aufgrund der Vorgesetzten Anzahl der Stunden mit einer operativen Tätigkeit pro Tag während der Schwangerschaft (Mittel): 1. 3. Frühschwangerschaft 2. Trimenon 3. Trimenon Körperliche Beschwerden während der opera tiven Tätigkeit in der Schwangerschaft 1. 2. 3. Schwangerschaft Beckenschmerzen Vermehrtes Unwohlsein Vaginale Blutungen Vorzeitige Wehen Weitere Komplikationen während der Schwangerschaft 1. 2. 3. Schwangerschaft Fetale Wachstumsretardierung Fehlgeburt Frühgeburt Vorzeitige WehentätigkeIt Vorzeitiger Blasensprung Weiteres 2. Schwangerschaft Fax: (0 62 21) 56 40 99 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Wie viele Tage waren Sie außerhalb des Mutterschutzes während der Schwangerschaft krankheitsbedingt nicht an Ihrer Arbeitsstelle tätig? 1. Schwangerschaft: 2. Schwangerschaft: 3. Schwangerschaft: In welcher Schwangerschaftswoche wurde Ihr Kind geboren? 1. Schwangerschaft: 2. Schwangerschaft: 3. Schwangerschaft: Im Falle einer Frühgeburt: Stand die frühzeitige Entbindung in kausalem Zusammenhang mit Ihrer beruflichen Tätigkeit? ja nein unbekannt Würden Sie während der Schwangerschaft wieder operativ tätig werden? ja nein Wann haben Sie in Ihrer Tätigkeit als Chirurgin/Gynäkologin nach dem Mutterschutz/der Elternzeit wieder angefangen zu arbeiten? 1. Schwangerschaft: 2. Schwangerschaft: 3. Schwangerschaft: Wurde mit Ihnen ein Personalgespräch seitens des/der Chefarzt/Chefärztin oder Oberarzt/ Oberärztin bezüglich Ihrer Vorstellungen zur Fortsetzung der beruflichen Aufgaben während der Schwangerschaft und der beruflichen Wiedereingliederung nach der Schwangerschaft geführt? ja, und zwar folgenden Inhaltes: nein Wünschen Sie sich eine Änderung des Mutterschutzgesetzes? ja nein Welche konkreten Änderungswünsche haben Sie? (Mehrfachnennungen möglich) Möglichkeit der individuellen Entscheidung über weitere operative Tätigkeit etabliertes Gespräch über Schwangerschaft und Elternzeit gemäß dem HeiSEP Anerkennung des Mutterschutzes für die Weiterbildung Sonstiges: Berufliche Tätigkeit in der Chirurgie Gynäkologie Anästhesie © Bühren & Toth 41 Foto: Yuri Arcurs/Fotolia Aus unserem Fach E U R O PÄ I S C H E FA C H A R Z T P R Ü F U N G Grenzüberschreitende Weiterbildung zum Unfallchirurgen Unfallchirurgie ist eine medizinische Spezialität in Österreich, Tschechien, Deutschland, Ungarn, Holland, der Slowakei, Slowenien und der Schweiz. Eine Arbeitsgruppe von Unfallchirurgen verschiedener Länder entwickelte ein Konzept für eine allen gemeinsame Facharztprüfung. Besonderheiten Im Gegensatz zu anderen Spezialitäten sind die Voraussetzungen für die Unfallchirurgie in Europa unterschiedlich. Dies umfasst nicht nur unterschiedliche Ausbildungsgänge, sondern auch sehr verschiedene Verantwortungsbereiche für die Ausstellung der Facharzturkunden (Ärztekammer, Universität und staatliche Institutionen). Dem wurde im Rahmen des Prüfungskonzepts Rechnung getragen, indem die unterschiedlichen Spezialitäten beziehungsweise Schwer- 42 punkte unfallchirurgischer Tätigkeit berücksichtigt wurden. Die wichtigsten Ausbildungsinhalte umfassen: Unfallprävention, präklinische Behandlung, Pathophysiologie des Traumas, Notfallchirurgie, Weichteilmanagement, Behandlungsstrategien von Gefäß-/Nervenverletzungen, operative und konservative Behandlung von Wirbelsäulenverletzungen, Rehabilitation etc. Voraussetzung zur Facharztprüfung ist der jeweilige Facharzt für Unfallchirurgie beziehungsweise eine vergleichbare Ausbildung mit einem bestimmten Operationskatalog, zum Beispiel je fünf Becken- und Wirbelsäuleneingriffe. Prüfung Die Prüfung gliedert sich in drei Teile: ■■ Multiple Choice ■■ Frage- und Antwort-Teil ■■ Diskussion eines englischsprachigen Fachartikels Für die Vorbereitung des ohne Summary zu bearbeitenden Artikels hat der Prüfling 30 Minuten Zeit. Jeder Prüfungsab- Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unserem Fach schnitt dauert 30 Minuten, jeweils zwei Prüfer prüfen die Teile 2 und 3. Für jeden Prüfungsabschnitt können maximal zehn Punkte erreicht werden. Der Prüfling muss mindestens 22 Punkte erreichen, um zu bestehen. Die Kosten für die Prüfung belaufen sich auf 700 Euro. Nach bestandener Prüfung erhält der Prüfling eine Urkunde, ausgestellt von der UEMS. Nutzen der Prüfung Zurzeit findet die Prüfung noch keine offizielle Anerkennung, etwa als Ersatz für die Facharztprüfung in Unfallchirurgie. Mehrere europäische Länder, die bisher noch keine Prüfung für das Fach Unfallchirurgie besitzen, planen die Anerkennung dieser Prüfung als nationale Facharztprüfung. Für die übrigen Länder ist das Examen zurzeit ein sign of excellence. Damit wird ausgedrückt, dass eine sehr anspruchsvolle Prüfung auf freiwilliger Basis abgelegt wurde. Dass die Prüfung internationalen Maßstäben standhält, zeigt sich daran, dass sie im Gegensatz zur deutschen Facharztprüfung in den USA anerkannt wird. Bisherige Prüfungen Die erste Prüfung fand 1999 statt. Die Prüflinge waren größtenteils erfahrene Oberärzte. Dadurch ergab sich bisher ein sehr erfolgreiches Gesamtergebnis mit bestandenen Examina von 69 der insgesamt 77 Teilnehmer. Die Prüfungen sind sehr aufwändig hinsichtlich der zeitlichen Beanspruchung der Prüfer und der Gesamtorganisation. Sie wurden deshalb immer im Zusammenhang mit dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (beziehungsweise davor der Jahrestagung der Deutschen Gesell- D i e UEMS Die Union Européenne des Médecins Spécialistes/European Union of Medical Specialists ist eine europäische Vereinigung nationaler Facharztverbände und medizinischer Fachgesellschaften. Die Division of Traumatology innerhalb der UEMS wurde 1997 gegründet. Sie ist Teil der Section of Surgery, die die chirurgischen Fachdisziplinen verbindet. schaft für Unfallchirurgie) abgehalten, um unnötige Reisekosten zu vermeiden. Ausblick Neben einer Harmonisierung der Ausbildung und dem Ziel der Anerkennung des European Board of Surgery Qualification (EBSQ) Traumatology als nationale Prüfung wird zurzeit ein europäisches Lehrbuch für Unfallchirurgie erarbeitet, welches die Vorbereitung für die Prüfung erleichtert. Prof. Dr. Hans-Jörg Oestern Prof. Dr. Hans-Jörg Oestern ist President der Division of Trauma Surgery der UEMS Section of Surgery. Mehr Infos www.uemssurg.org Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 43 Aus unserem Fach P H Y S I C I A N A S S I S TA N T Halbzeit und doch keine Pause Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie kooperiert bei der Ausbildung von Physician Assistants mit Schwerpunkt Orthopädie und Unfallchirurgie mit der Steinbeis-Hochschule Berlin. Lesen Sie hier den Erfahrungsbericht eines Studierenden. Die Kliniklandschaft hat sich in den vergangenen Jahren grundsätzlich verändert. So kam es zu einer zunehmenden Verdichtung ärztlicher Arbeit, einem Mangel an qualifizierten ärztlichen Bewerbern und einer Neuverteilung der Aufgaben im Gesundheitswesen. Neue Berufsbilder wurden geschaffen. Sie sollen den verantwortlichen Arzt durch Erbringen von Assistenzleistungen im operativen und nicht-operativen Bereich entlasten und selbstständig delegierbare Aufgaben übernehmen. Ausgehend vom Berufsständischen Ausschuss der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) – und nun weitergeführt durch den Ausschuss Versorgung, Qualität und Sicherheit der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) – wurde 2010 in Kooperation mit der Steinbeis-Hochschule Berlin ein Studiengang zum Physician Assistant mit Schwerpunkt Orthopädie und Unfallchirurgie etabliert. Die Organisation des Schwerpunktes wird seither durch die Akademie der Unfallchirurgie (AUC) verwirklicht. Ziel war es, den Physician Assistants eine breite Ausbildung und somit eine universelle Einsetzbarkeit zu bieten. Zum anderen sollten aber insbesondere Inhalte des Faches Orthopädie/Unfallchirurgie abge- bildet werden und eine frühe Spezialisierung in diesem Fach möglich sein. Die Absolventen schließen ihr Studium mit einem anerkannten Bachelor of Science (B.Sc.) ab. Zusätzlich erhalten sie ein Zertifikat der DGOU über die abgeschlossene Spezialisierung im Fach O & U. Am 4. Oktober 2010 startete erstmals der neue Studiengang mit 14 PAs, wovon sich die Hälfte für die Spezialisierung O&U entschied. An 35 Unterrichtstagen werden hierbei Kolleginnen und Kollegen aus der DGOU als Dozenten tätig. Nun, da nahezu die Hälfte des Studiums absolviert ist, möchten wir eine Zwischenbilanz ziehen und Herrn Seelisch, einem der Studenten, die Gelegenheit geben, dies zu tun. Zurück auf die Schulbank Mit Beginn des Studiums zum Physician Assistant mit Schwerpunkt Orthopädie/ Foto: Privat Bislang bestanden ganz unterschiedliche Berufsbezeichnungen, Ausbildungskonzepte und Einsatzmöglichkeiten. Die Ausbildung wurde von den verschiedensten Instituten, Klinikträgern/-konzernen und Fachgesellschaften angeboten. Durch die unterschiedlichen Institutionen und die differenten Ausbildungsinhalte war jedoch eine flächendeckende Anerkennung dieser Berufe oft nicht gegeben. Studiengang Physician Assistant mit Schwerpunkt Orthopädie und Unfall chirurgie Diese Studiengruppe nahm 2010 an der Berliner Steinbeis-Hochschule das Studium zum Physician Assistant mit Schwerpunkt Orthopädie und Unfallchirurgie auf. 44 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unserem Fach Unfallchirurgie im Oktober 2010 an der Steinbeis Hochschule Berlin waren die Erwartungen an das Studium selbst und die anschließende Berufstätigkeit unterschiedlich. Die Veröffentlichungen hinsichtlich des neuen Berufsbildes in der Fachpresse konnten nur eher zurückhaltende Hinweise auf das Bevorstehende vermitteln. Das war aber auch nicht zu erwarten, denn immerhin handelt es sich in Deutschland um einen Beruf, der gerade dabei ist, sich zu etablieren. Mit den äußerst geringen Studenten- und Absolventenzahlen der ersten Studienjahre ist dies sicher eine große Herausforderung. Nach wie vor halten sich die Zahlen der Studenten der Physician Assistance mit dem Fokus auf den Schwerpunkt Orthopädie/ Unfallchirurgie in Grenzen. Bereits vor Beginn des Studiums haben sich beispielsweise Fragen gestellt: Reichen die bisherigen Erfahrungen im klinischen Bereich aus, den an die künftigen Anforderungen angepassten Studieninhalten gerecht zu werden? Ist das Setting im Hinblick auf das Zusammenspiel von Theoriewochen an der Hochschule in Berlin, dem Dienstplan in der Klinik, den zu absolvierenden Praxiswochen, dem Lernen für die Klausuren, dem Schreiben der Studienarbeiten so gewählt, dass es am Ende des Studiums zum Erfolg führt? Nach einer Reihe von abgeschlossenen Ausbildungen und der zum Teil langjährigen Arbeit in einem medizinischen Assistenzberuf erschien es zunächst nicht ganz leicht, wieder den Weg zur Schulbank zu finden, aber die zu absolvierenden Herausforderungen und die daraus resultierenden Zuwächse an Wissen und letztlich Kompetenz haben zugunsten des Studiums eindeutig überwogen. Gerade in dieser Hinsicht wurden die Erwartungen bislang nicht enttäuscht. Erfahrungen in verschiedenen Fachbereichen sammeln Das Studium an der Steinbeis-Hochschule gliedert sich in einen sogenannten Common Trunk, dessen Inhalte sich zum Beispiel aus den Bereichen Organisation, DRG-Abrechnung, Controlling, BWL, Qualitätsmanagement, klinische Anatomie mit Präparationskurs, Medizinrecht und einige mehr zusammensetzen. Zu den Wahlpflichtfächern, die für die Schwerpunktstudenten einen besonderen Fokus auf Orthopädie und Unfallchirurgie legen, gehören unter anderem B e r e i c h e r u n g d e s K l i n i k a l lta g s Bisherige Erfahrungen aus dem In- und Ausland haben gezeigt, daß die PAs eine sinnvolle Bereicherung des Klinikalltages sind: ■■Die Ausbildung ist nicht alleine auf Assistenztätigkeiten im Operationssaal ausgerichtet. ■■Ein Einsatz auf Station, in Funktionsbereichen und der Qualitätssicherung ist möglich. ■■Abläufe werden strukturiert und optimiert. ■■Die in Weiterbildung befindlichen Ärzte werden entlastet und können sich vermehrt ärztlichen Kerntätigkeiten widmen. ■■Die Weiterbildung der Assistenzärzte wird strukturierter und konzentrierter. ■■Eine hohe Zufriedenheit bei Ärzten und PAs durch Konzentration auf Kernaufgaben wird erreicht. ■■Positive Effekte ergeben sich durch Personalentwicklung und Mitarbeitermotivation. Innere Medizin, Kardiologie, Gefäß- und Thoraxchirurgie, Neurochirurgie, Neurologie, Urologie, Viszeralchirurgie, um nur einige zu nennen. Die Praxiswochen sind in verschiedenen medizinischen Fachbereichen zu absolvieren. Die Theorieinhalte werden laut Studien- und Prüfungsordnung einmal im Monat entweder in Berlin oder Partnerinstituten in anderen Städten Deutschlands vermittelt. Die Praxiswochen können zeitlich und örtlich durch die Studenten frei gewählt werden. Einzig die Mindestanzahl an Stunden und Leistungsnachweise sind vorgeschrieben. Fast von Beginn an werden in jeder Vorlesungswoche Klausuren über die vergangenen Inhalte geschrieben. Das verlangt natürlich häufig, dass man sich, obwohl vielleicht auch gerade in der Klinik eine anstrengende Woche war, die Lerninhalte noch einmal vor Augen führt. Die meisten der Studenten kommen mit diesem Procedere gut zurecht. Häufig wurden die Themen in der Vorlesung zusammen mit dem Dozenten erarbeitet, so dass das spätere Rekapitulieren für die Klausur leichter fällt. Im Übrigen stehen die Dozenten erwartungsgemäß auch außerhalb der festen Studienzeiten für Rückfragen zur Verfügung. Zur Vertiefung der Lerninhalte sind in der Studien- und Prüfungsordnung ebenfalls Zeiten vorgesehen, die dem Selbststudium dienen. Jeder der Dozenten wird mittels eines Evaluierungsbogens bewertet. Die Studiengangsleiter werten diese aus, die Dozenten erhalten anschließend Rückmeldung. Praxiswochen möglichst in der eigenen Klinik Nach etwa einem halben Jahr des theoretischen Studiums begannen viele der Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Studenten mit den Praxiswochen. Je nach Schwerpunkt wird versucht, einen mehr oder weniger großen Anteil der praktischen Studienzeit in der eigenen Klinik zu absolvieren, um möglichst viele einzelne Abteilungen kennenzulernen. Auch wenn die meisten Abteilungen als solche bekannt sind, ist es doch etwas völlig anderes, im Rahmen des PA-Studiums dort zu arbeiten. Berührungsängste abbauen Nicht nur die Krankenschwestern und Krankenpfleger der Stationen oder der Notfallambulanz, sondern auch die assistenzärztlichen Kollegen haben anfängliche „Berührungsängste“, die sich durch bessere Informationen über die Studieninhalte im Verlauf reduzieren. Gerade den jungen ärztlichen Kollegen soll vermittelt werden, dass Physician Assistants nicht dazu benötigt werden, Ärztinnen und Ärzte zu ersetzen, sondern Routinetätigkeiten zu übernehmen, damit gerade im Hinblick auf die Facharztausbildung wieder Freiräume geschaffen werden können. Natürlich sind diese Ängste verständlich. Eine genaue Positionierung von PAs im Team kann jedoch helfen, diese Ängste auszuräumen. Ein Großteil der Studenten hat nach fast eineinhalb Jahren seine Studienzeit so organisiert, dass häufig im Anschluss an die Theoriewoche eine PA-Praxiswoche absolviert wird. Die verbleibende Zeit arbeitet man, je nach Vertrag, in der Klinik. Damit scheint meist ein guter Rhythmus gefunden und ein Transfer von Theorie und Praxis hergestellt. Ein Wechsel der Zuordnung vom Pflegedienst zum ärztlichen Dienst und somit zum eigentlichen Berufsbild ist in manchen Kliniken bereits während des Studiums möglich. 45 Aus unserem Fach Eine gute Entscheidung! Die drei Studienarbeiten einschließlich der Bachelorthesis werden parallel geschrieben. Die erste Studienarbeit ist bereits absolviert. Die zweite ist am Ende des aktuellen Studienjahres abzugeben, die Bachelorthesis selbstverständlich zum Ende des Studiums. Für diese schriftlichen Arbeiten steht man sinnvollerweise sowohl mit den Studiengangsleitern der Kliniken als auch der Hochschule eng in Kontakt, die insbesondere beim wissenschaftlichen Ansatz der Arbeiten Unterstützung anbieten. Zum jetzigen Zeitpunkt kann man die Aussage treffen, dass der weitaus überwiegende Teil der Studenten die bisherige Studienzeit gut bis sehr gut bewältigt hat. Zeit für eine kleine Ruhepause bleibt wohl nicht. Die Anforderungen werden erwartungsgemäß eher steigen. Insgesamt führt eine gute Unterstützung seitens der Kliniken für das PA-Studium 46 dazu, dass die Entscheidung, sich für diesen neuen Berufsweg entschieden zu haben, als richtig angesehen wird. Die Verknüpfung der bisherigen Ausbildungen und häufig mehrjährigen klinischen Erfahrung der Studenten mit den Inhalten des Studiums erweist sich mit großer Wahrscheinlichkeit als eine sehr gute Kombination für die Arbeit nach einem erfolgreichen Studienabschluss. Sven Seelisch, Berufsgenossen schaftliche Unfallklinik Frankfurt am Main, studiert Physician Assistance an der Steinbeis-Hochschule Berlin. Sven Seelisch Andreas Bonk Andreas Bonk, Berufsgenossen schaftliche Unfallklinik Frankfurt am Main, Ausschuss Versorgung, Qualität und Sicherheit der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie Hartmut Siebert Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, Berlin Reinhard Hoffmann Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Frankfurt am Main, Ausschuss Versorgung, Qualität und Sicherheit der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie Mehr Infos www.steinbeis-hochschule.de Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Foto: Text, PR & Mehr Aus unserem Fach Einladung nach Baden-Baden: Ende April/Anfang Mai findet zum 60. Mal im Baden-Badener Kongresshaus der Frühjahrskongress der Süddeutschen Orthopäden und Unfallchirurgen statt. V S O U - J A H R E S TA G U N G Jubiläumskongress soll Klarheit schaffen Zum 60. Mal in Folge findet vom 28. April bis 1. Mai 2012 in Baden-Baden die Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen statt. Circa 3.000 Teilnehmer werden erwartet. Unter der Leitung des diesjährigen Kongresspräsidenten Univ.-Prof. Dr. Martin Krismer steht die Jahrestagung unter dem Motto: „Klarheit“. „Meine Zielsetzung ist es, dass die Teilnehmer dieses Kongresses mit dem Bewusstsein zurückfahren, dass ihnen der eine oder andere Sachverhalt klarer geworden ist“, so der Kongresspräsident. Mit einem vielfältigen und wissenschaftlichen Programm auf sehr hohem Niveau soll dem niedergelassenen und klinisch tätigen Orthopäden und Unfallchirurgen über vier Tage ausreichend Gelegenheit gegeben werden, sich umfassend auszutauschen, weiterzubilden und sich mit praktischen Anregungen und interessanten Neuerungen für die eigene Tätigkeit auseinanderzusetzen. Mit über 400 Programmpunkten, Vorträgen, Workshops, Postern und Seminaren oder zum Beispiel mit Falldiskussionen zum Erfahrungsaustausch schwieriger klinischer Fälle bietet die Jahrestagung eine anerkannte Plattform dafür. Durch die enge Verflechtung orthopädisch-unfallchirurgischer Themen sollen auch vermehrt Unfallchirurgen angesprochen werden. Damit für jeden Kongressteilnehmer etwas dabei ist, wurden die Themen bewusst breit gefächert und in vier Hauptthemen gegliedert: ■■ Infektionen (bei Implantaten, nach Frakturversorgung, infizierte Pseudoarthorse, Prävention) Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 ■■ Knie (Arthrose, Knorpelchirurgie, En■■ ■■ doprothesen, Trauma, Patellofemorale Luxation) Schmerzen an der Wirbelsäule (unspezifisch, degenerativ, Osteoporose, Frakturen) Sicherheit in Orthopädie und Unfallchirurgie (in Ordination und Krankenhaus, Qualitätssicherung, Register, klinische Pfade) Weiterhin sollen die freien Themen die Möglichkeit bieten, Aktuelles und Interessantes außerhalb der Hauptthemen zu präsentieren und zu diskutieren. 47 Aus unserem Fach Nachwuchsförderung Ein besonderes Anliegen ist dabei wieder die Förderung des orthopädischen und unfallchirurgischen Nachwuchses. „Neben circa 220 Kurzvorträgen wird es während der gesamten Kongressdauer ein spezielles Programm für in Fortbildung Stehende geben, wir freuen uns, wenn dieses Jahr wieder viele interessierte Assistenten/innen teilnehmen“, erklärt Krismer. In Kleingruppen, begleitet durch ausgewählte Instruktoren, durchlaufen die Assistenten/innen während der gesamten Kongressdauer ein tägliches OP-Training sowie besonders fortbildungsrelevante Vortragsblöcke, Symposia, Diskussionen und UpdateSitzungen. Zur Förderung des wissen- schaftlichen Nachwuchses lobt die VSOU einen Nachwuchsförderpreis aus, welcher erneut von der Firma Rottapharm Madaus gesponsert worden ist. Nicht nur für Orthopäden und Unfallchirurgen Natürlich sind auch wieder die NachbarDisziplinen wie Ärzte für physikalische und rehabilitative Medizin, Rheumatologen, Schmerztherapeuten, Rehabilitationswissenschaftler, Physiotherapeuten sowie Vertreter der Pflege herzlich willkommen. Entsprechend breitgefächert ist das wissenschaftliche Programm, welches die Chance bietet, Wertvolles für den beruflichen Alltag mitzunehmen. Am Sonntag, den 29. April 2012, findet im Kurhaus Baden-Baden außerdem ein Patiententag statt. Begleitet wird die 60. Jahrestagung der VSOU wieder von einer großen Fachausstellung mit ca. 160 Ausstellern aus verschiedenen Branchen der Industrie. Der Kongress-Teilnehmer wird zu einem aktuell informierten Anwender für die technischen Erneuerungen und kann auch hier unter dem Angebot an Schulungen und Workshops auswählen. Quelle: VSOU Mehr Infos www.vsou.de INTERVIEW „Baden-Baden ist seit zehn Jahren mein Fixpunkt“ Prof. Martin Krismer, Direktor der Universitätsklinik für Orthopädie Innsbruck, plant den VSOU-Kongress seit Jahren fest in seinem Kongresskalender ein. In diesem Jahr kommt er als Kongresspräsident nach Baden-Baden und baut weniger auf kurzlebige Innovation und mehr auf bewährte Programmstrukturen. Sehr geehrter Herr Prof. Krismer, Sie laden unter dem Motto „Klarheit“ zur 60. Jahrestagung ein. Warum haben Sie dieses Motto gewählt? Prof. Krismer: Klarheit bedeutet zu wissen, worum es geht: Klare Entscheidungen sind solche, die auf soliden Grundlagen basieren und mit gutem Urteilsvermögen getroffen wurden. Solche Entscheidungen wünschen sich die Patienten von uns Ärzten, und solche Entscheidungen wünschen wir uns als Orthopäden und Unfallchirurgen. Welche Themen stehen 2012 im Mittel punkt der Veranstaltung? Univ.-Prof. Dr. Martin Krismer, Direktor der Universitätsklinik für Orthopädie Innsbruck, ist Kongresspräsident der 60. Jahrestagung der VSOU. 48 Der Wirbelsäulenschmerz ist ein Thema, welches mich schon zweieinhalb Jahrzehnte beschäftigt. Es wird im Kongress eine Übersicht über die organischen Schmerzursachen und ihre Behandlungsmöglichkeiten geboten. Bei den meisten Menschen mit Wirbelsäulenschmerzen zeigen die bildgebenden Verfahren keine Veränderungen, welche besonders häufig mit Schmerzen assoziiert sind. Diese Menschen mit Schmerzen an der Wirbelsäule können nur konservativ behandelt werden. Bei chronischen Schmerzen spielen die Eigenverantwortlichkeit der betroffenen Menschen für die eigene Gesundheit, ein Training zur Erhöhung der Ausdauer und psychologische Maßnahmen eine wichtige Rolle. Das Kniegelenk ist jenes Gelenk, welches Orthopäden und Unfallchirurgen wohl am meisten beschäftigt. Hier wird eine breite Palette von Symposien und auch freien Vorträgen geboten, welche sich mit neuen Aspekten beschäftigen, vom Trauma bis zum Gelenksinfekt. Infektionen stellen eine große Herausforderung in Orthopädie und Unfallchirurgie dar. Sie können das angestrebte Operationsergebnis nicht nur zunichte machen, sondern in katastrophalen Fällen zu Am- Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unserem Fach putation, Gelenkversteifung oder sogar zum Tod führen. Trotz der Fortschritte in Prävention, Antibiotikatherapie und chirurgischen Maßnahmen sind Infektionen nicht besiegt, sondern aktueller denn je und stellen eine große Herausforderung für die Zukunft unseres Faches dar. Für das vierte Hauptthema „Sicherheit“ wurden zwei Symposien gewählt. In einem Symposium wird diskutiert, was zu tun ist, wenn ein Fehler eingetreten ist, im anderen geht es darum, diese Fehler zu vermeiden. Wo sehen Sie die Besonderheiten beim Baden-Badener Kongress? Eine Vielzahl an Symposien, gestaltet durch anerkannte Experten, prägt die Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen. Zahlreiche Kurse, Symposien und Sitzungen bieten vor allem auch für Kollegen aus dem niedergelassenen Bereich eine im deutschen Sprachraum enorme Fülle an Informationen. In den letzten Jahren ist das Assistentenprogramm dazugekommen, welches abgestimmt ist auf die Bedürfnisse unserer jungen Kolleginnen und Kollegen. Durch Operationskurse, spezielle Symposien und Seminare während der gesamten Kongressdauer ist dieses Programm einzigartig. Gibt es Neuerungen und Innovationen in der Orthopädie und Unfallchirurgie? Klinische Neuerungen vollziehen sich langsam, und ihre Bewertung erfolgt über Jahre hin. Viele sensationelle Inno- vationen haben sich zu Eintagsfliegen entwickelt. Daher nehme ich davon Abstand, einzelne klinische Entwicklungen hervorzuheben. Im Bereich der Stammzellenforschung ergeben sich immer wieder interessante Aspekte, die auch in einem eigenen Symposium präsentiert werden und vielleicht einmal Eingang in die klinische Routine finden werden. Bei Gelenkinfektionen gibt es neue Antibiotika und in der Osteoporosetherapie neue Medikamente, die vor wenigen Jahren noch nicht zur Verfügung standen. Mehr von standespolitischer Bedeutung – aber ebenfalls ganz neu – ist der Versorgungsatlas „Orthopädische Eingriffe“ in Deutschland. Was erwartet den Teilnehmer im Ver gleich zu den Vorjahren an Neuerungen im Kongress-Programm? Die wesentlichste Neuerung ist ein durchgehendes Assistentenprogramm an allen dreieinhalb Tagen während der gesamten Kongressdauer. Im Übrigen ist die altbewährte Struktur des Programms in Tradition der früheren VSOU-Kongresse fortgesetzt worden. Im Hinblick auf die Umbenennung der VSO in VSOU laden Sie vermehrt auch unfallchirurgische Kolleginnen und Kolle gen ein. Was wird speziell für niederge lassene Unfallchirurgen geboten? In acht Sitzungen des Hauptprogramms werden traumatologische Themen mit Vorträgen von führenden Vertretern der Traumatologie in Deutschland behandelt. Aber auch die Hauptthemen „Sicherheit“ Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 und „Infektionen“ sprechen naturgemäß Interessensgebiete sowohl des niedergelassenen als auch des im stationären Bereich tätigen Traumatologen an. Was war für Sie der Anlass, die Motiva tion, die Jahrestagung in der Funktion als Kongresspräsident zu begleiten? Welche persönlichen Ziele haben Sie sich für diese Jahrestagung gesetzt, beziehungsweise welches ist Ihr ganz persönliches Lieb lingsthema auf der 60. Jahrestagung? Ich habe 1993, also vor circa 20 Jahren, meinen ersten Vortrag in Baden-Baden gehalten. Seither habe ich in den meisten Jahren diesen Kongress besucht, meist aktiv als Vorsitzender oder Referent. Die zeitlichen Restriktionen, die man in einer Führungsposition hat, erlauben nicht die ungezielte Teilnahme an Kongressen, sondern erfordern immer eine starke Selektion. In diesem Sinn war meine Entscheidung, in den vergangenen zehn Jahren den Kongress der VSOU als Fixpunkt in meinen jährlichen Kongresskalender einzuplanen, eine Vorentscheidung und starke Zustimmung zu Struktur und Qualität des Kongresses. Es ist meine persönliche Motivation und auch das Ziel, das ich als Kongresspräsident verfolgt habe und weiter verfolge, ein fachlich möglichst gutes Programm zu gestalten. Mein Lieblingsthema ist für mich die „Wirbelsäule“, aber auch die zwei Symposien zur „Sicherheit“ waren mir ein besonderes Anliegen. Vielen Dank! Interview: Brigitte Ustrabowski 49 Aus unserem Fach D G C H KO N G R E S S Chirurgie in Partnerschaft Unter diesem Motto findet vom 24. bis 27. April der Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie in Berlin statt. Kongresspräsident ist Prof. Dr. Markus W. Büchler, Heidelberg. Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitglieder der Deutschen Gesell schaft für Orthopädie und Unfall chirurgie, Aufgrund der positiven Erfahrungen während des letzten Kongresses wird es auch diesmal wieder Schwerpunktthemen an allen Kongresstagen geben. Als Thementage haben wir „Forschung und Studien“, „Chirurgie und Partnerschaft“, „perioperative und Intensivmedizin“ sowie „Management und Organisation“ gewählt. Als Highlight wird es erstmals an jedem Vormittag im Saal 3 Übertragungen von Liveoperationen aus unterschiedlichen Kliniken (unter anderem aus der Unfallchirurgie) geben. sehr herzlich lade ich Sie zum 129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie mit all ihren Fachgesellschaften ein. In bester Tradition wird diese wichtige Veranstaltung für alle Chirurgen in Deutschland vom 24. April bis zum 27. April 2012 im ICC Berlin stattfinden. Als Motto für die Jahrestagung 2012 habe ich „Chirurgie in Partnerschaft“ gewählt. Die Chirurgie, getragen von der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie und ihren zehn großen Fachgesellschaften, ist heute mehr denn je eine zentrale Disziplin der Medizin und damit bedeutender Bestandteil moderner Diagnostik und Therapie für unsere Patienten. Kollegiale Partnerschaft mit den uns unmittelbar zuweisenden und zugeordneten ärztlichen Kollegen anderer Disziplinen macht die Chirurgie zu einer modernen und von unseren Patienten dringend erwünschten interdisziplinären Kraft. Ich denke hier im Besonderen an die Partnerfächer Kardiologie und Kardiochirurgie, Pädiatrie und Kinderchi rurgie, Neurologie und Neurochirurgie, Medizinische und Chirurgische Onkologie sowie die Orthopädie, Unfallchirurgie und rekonstruktive Chirurgie. Uns Chirurgen gleichermaßen nahe steht die Anästhesie als täglicher Partner im Operationssaal. Der Chirurgenkongress 2012 wird diese so notwendigen Partner- 50 DGCH-Präsident Prof. Dr. Markus W. Büchler, Ärztlicher Direktor der Abteilung für Allgemeine, Viszerale und Transplantationschirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg schaften intensiv beleuchten, aber auch kritische Entwicklungen im Sinne von „unerwünschten Umarmungen“ transparent machen. Ein weiterer Schwerpunkt des Deutschen Chirurgenkongresses 2012 wird die Chi rurgische Forschung sein. Die Entwicklung unseres Faches ist überaus dynamisch, weil so viel und so erfolgreich geforscht wird. Die Chirurgische Forschung ist besonders innovativ, wenn wir zum Beispiel an die Entwicklung neuer Materialien und Prothesen zum Ersatz von Organen oder des Bewegungsapparats und die geniale Entwicklung neuer Operationsverfahren denken. Berlin ist nicht nur unsere politische Hauptstadt, sondern auch die heimliche Hauptstadt der kulturellen Vielgestaltigkeit und der offenen Herzlichkeit für Besucher. Ein interessantes und abwechslungsreiches Rahmenprogramm erwartet Sie. Mein Kongressteam und ich freuen uns auf Ihren Besuch beim Chirurgenkongress 2012 und auf Ihre vielen Beiträge zur Weiterentwicklung und Erhaltung unseres Faches Chirurgie. Mit freundlichen Grüßen Prof. Dr. Markus W. Büchler Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie 2011/2012 Mehr Infos www.chirurgie2012.de Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Foto: EFORT Aus unserem Fach EFORT 2012 Europa schaut nach Berlin Der EFORT-Kongress 2012 in Berlin bietet Updates zu allen Spezialitäten, einen neuen Rekord an ein gereichten Beiträgen und eine Vielzahl von Formaten, die jeweils zielgruppenorientierte Aus- und Weiterbildung bieten. Neben thematischen Schwerpunkten rund um die „UN-Dekade für Verkehrssicherheit“ und das „Europäische Jahr für aktives und gesundes Altern“ sind zwei Ehrenvorlesungen ebenso unter den Highlights wie die neuen „Cross Fire Sessions“, ein Forum des kontroversiellen Dialogs. Vom 23. bis 25. Mai 2012 wird in der deutschen Hauptstadt der 13. Kongress der EFORT, der European Federation of National Associations of Orthopaedics and Traumatology, stattfinden – und damit das wichtigste wissenschaftliche Ereignis auf europäischer Ebene für Orthopäden und Unfallchirurgen. „Dass der EFORT Kongress am Standort Berlin stattfindet, ist nicht nur eine Auszeichnung für die deutsche Orthopädie und Unfallchirurgie. Die Entscheidung unterstreicht auch das Committment von EFORT, eine gemeinsame Plattform für die Aus- und Fortbildung in Orthopädie und Traumatologie aller europäischen Nationen auf möglichst vergleichbarem 52 Niveau zu schaffen“, sagt Univ.-Prof. Dr. Dieter Wirtz, Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Bonn, Beiratsmitglied des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie DGOOC und einer der beiden local organiser von EFORT 2012. „Die gute Erreichbarkeit und die Tatsache, dass die kulturelle, politische und gesellschaftliche Geschichte von Ostund Westeuropa in Berlin auf einzigartige Weise verschmilzt, lässt uns hoffen, dass wir diesmal auch besonders viele Kolleginnen und Kollegen aus Osteuropa begrüßen werden können.“ Das Interesse ist jedenfalls erkennbar groß. „An die 4.000 eingereichte Abstracts, aus denen für die Free-Paper-Sessions etwa 600 bis 700 ausgewählt werden, geben uns auch die Möglichkeit, viele originelle neue Ideen zu entdecken“, unterstreicht der zweite local organiser Univ.-Prof. Dr. Karsten Dreinhöfer, Charité Universitätsmedizin und Chefarzt der Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie der Klinik Medical Park Berlin Humboldtmühle sowie Vizepräsident des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU). „Aufgrund der Vielfalt an historischen und wissenschaftlichen Entwicklungen und Erfahrungen in Europa kann EFORT eine kreative Breite abbilden, die regional, sprachlich und kulturell einge- Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unserem Fach schränktere Kongresse nicht bieten können. Das ist sicher auch ein wichtiger Grund für die konkurrenzlose Anziehungskraft der EFORT-Meetings weit über Europas Grenzen hinaus. Wir erwarten Teilnehmer aus 90 Ländern. Zudem erlaubt dieses grenzüberschreitende Zusammenkommen auf europäischer Ebene ein ,Lernen von Nachbarn‘ und zunächst ein besseres Verstehen, später dann vielleicht ein Zusammenwachsen der verschiedenen Kulturen.“ VORSITZENDE DES Local OrganizING COMMITTEE Internationale Schwerpunkte: Verkehrssicherheit und gesundes Altern Zwei thematische Schwerpunkte werden in Berlin aktuelle internationale Initiativen bilden: die „UN-Dekade für Verkehrssicherheit“ – mit vielen Beiträgen zur Unfallvermeidung sowie Behandlung von Verletzungen und Verletzungsfolgen – und das „Europäische Jahr für aktives und gesundes Altern“. Hier sind die Präsentationen vor allem degenerativen Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparates gewidmet. Der aktuelle Stand des Wissens zu operativen und konservativen Behandlungsoptionen, zu modernen Konzepten der Rehabilitation und Schmerzbehandlung, zu multimodalen Ansätzen der Rückenschmerztherapie sowie zum Management von Osteoporose sind wichtige Programmschwerpunkte. Besonders geachtet wird auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen geladenen Vorträgen erfahrener Experten und freien Präsentationen jüngerer Forscherinnen und Forscher, die nicht selten auch etablierten Experten den Blick für neue, unkonventionelle Herangehensweisen öffnen können. „Weltweit einzigartig und 2012 nochmals erweitert, ist auch die Vielfalt der beim EFORT-Kongress gebotenen Formate, die allen Interessierten – Generalisten, Spezialisten und Berufsanfängern – maßgeschneidert jeweils das bieten, was sie für ihre individuelle Fortbildung benötigen“, betont Prof. Wirtz. „Instructional Lectures“ und Symposia bieten Präsentationen des „State-of-the-Art“ zu den aktuellen Themen, gehalten von international renommierten Experten. Veranstaltungen der verschiedenen Specialty Societies erlauben den Austausch unter Experten auf höchstem Niveau. Der „Comprehensive Review Course“ (CRC) fasst den wesentlichen Stoff der europäischen und nationalen orthopädisch/unfallchirurgischen Facharztprüfung an einem Tag zusammen. In kleinem Rahmen gehaltene „Experts-meet-Experts“-Sitzungen (ExMEx) werden in Berlin zu den Themen Azetabulum-Frakturen, periprothetische Frakturen, Kreuzband-Revisionchirurgie und Behandlung von Fragilitätsfrakturen angeboten werden. Zementieren oder nicht? Kontroversielle Cross Fire Sessions „Zu den Highlights des Kongresses zählen für mich nicht zuletzt jene Formate, in denen unterschiedliche Standpunkte zum gleichen Thema aufeinandertreffen“, so Prof. Dreinhöfer. „Das sind einerseits die bereits bewährten ‚Controversial Case Discussions’ (CDC), in denen wir zur Diskussion von Fallbeispielen einladen, etwa zur Versorgung von Polytraumen, zu Deformitäten der unteren Extremitäten, zu Hüftgelenksdysplasien oder zu Infekten der Wirbelsäule. Zum anderen gibt es erstmals das Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Prof. Dr. Karsten Dreinhöfer, Charité Universitätsmedizin und Chefarzt der Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie der Klinik Medical Park Berlin Humboldtmühle sowie Vizepräsident des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie Prof. Dr. Dieter Wirtz, Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfall chirurgie des Universitätsklinikums Bonn, Beiratsmitglied des Vor standes der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) neue Format der ‚Cross Fire Sessions’ (CFS), in denen ausgewiesene Fachleute ebenfalls kontroverse Positionen zu Themen wie zementierte versus unzementierte Versorgung beim alten Menschen, operative versus konservative Behandlung osteoporotischer Wirbelfrakturen oder der Behandlung des Epiphysiolysis capitis femoris darstellen werden.“ Mit Spannung werden auch die Ehrenvorlesungen von Prof. Reinhold Ganz, dem Pionier der Osteotomie im Beckenbereich, und von Prof. Bernard Morrey, einem Vorreiter der Ellbogenchirurgie und der Ellbogenendoprothetik, erwartet. „Nicht zuletzt wird auch die Industrieausstellung, die an Größe und Format ihresgleichen sucht, interessante Impulse liefern“, so Prof. Wirtz. Schnittstelle zwischen Ost und West Ganz Besonderes haben sich die Gastgeber aber auch für das Rahmenprogramm, unter anderem die traditionelle KongressParty, einfallen lassen. „Berlin ist gegenwärtig sicher eine der faszinierendsten, lebendigsten und hipsten Städte der Welt“, so Prof. Dreinhöfer. „Diese Stadt hat Medizingeschichte geschrieben, insbesondere in der Charité, und die architektonische, städtebauliche und kulturelle Fülle, die Berlin bietet, lässt sich kaum beschreiben. Um den Kongressteilnehmern einige dieser zahllosen Façetten näherzubringen, laden wir zur ‚Berlin Night’ in das legendäre KaDeWe. Entertainment und erlesene Gaumenfreuden sollen helfen, einander auch menschlich näherzukommen und neben fachlichen Diskussionen auch persönliche Freundschaften zu knüpfen – vor allem, so hoffen wir, kultur übergreifende zwischen Ost- und Westeuropa.“ Quelle: EFORT LOCAL ORGANI Z ERS Dieter C. Wirtz, Karsten E. Dreinhöfer mit Florian Gebhard, Ulrich Stöckl, Karl-Dieter Heller und Klaus-Peter Günther 53 Aus unserem Fach ESTES Europäische Vereinigung der Unfallchirurgen Foto: Abderitestatos Die European Society for Trauma and Emergency Surgery (ESTES) ist die europäische Vereinigung für Trauma und Notfallchirurgie und repräsentiert über 25 nationale wissenschaftliche Gesellschaften mit insgesamt 10.000 institutionellen und 800 individuellen Mitgliedern. Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) ist die größte nationale Mitgliedgesellschaft der ESTES. Road Safety der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Im Rahmen der UN-Dekade 2011 bis 2020 für Verkehrssicherheit hat die ESTES eine erste europaweite Umfrage zur Qualität der Versorgung von Unfallopfern in den verschiedenen europäischen Ländern gestartet. Die im Laufe des Frühjahrs 2012 erwarteten Ergebnisse dieser Umfrage werden mit der WHO diskutiert im Hinblick auf eine Verbesserung der Versorgung von Unfallopfern und möglichen Präventionsmaßnahmen. Europäisches Traumaregister wird angestrebt ESTES-Kongress: Der nächste Europäische Kongress der ESTES findet vom 12. bis zum 15. Mai 2012 in Basel statt. Entsprechend den nationalen Gegeben heiten wird die Unfallchirurgie teils durch Unfallchirurgen, durch Allgemeinchirurgen mit unfallchirurgischer Zusatzausbildung oder Allgemeinchirur- ESTES Ko n g r e s s Der nächste Europäische Kongress der ESTES findet vom 12. bis zum 15. Mai 2012 in Basel unter den Kongresspräsidenten Dominik Heim und Reto Babst statt. Das definitive Programm zu den verschiedenen Themen der Unfallchirurgie, der Notfallchi rurgie und der Katastrophenmedizin ist bereits fertig gestellt und auf der Internetseite www.estescongress2012.org einzu sehen. Neben freien wissenschaftlichen Vorträgen sind auch aktive Podiumsdis kussionen und Instructional Lecture Courses sowie Poster- und Video-Sessions geplant. Mitglieder der DGU erhalten als institutionelle Mitglieder reduzierte Registrierungsgebühren und sind bereits jetzt herzlich zur Teilnahme eingeladen. www.estesonline.org 54 gen in Kombination mit orthopädischen Chirurgen abgedeckt. Die Kernbereiche der ESTES liegen daher in der Versorgung des Unfallverletzten, inklusive des thorako-abdominellen Traumas, des Extremitätentraumas sowie in der Notfallchirurgie. Die verschiedenen Aktivitäten der ESTES werden in den Sektionen Skeletal Trauma, Visceral Trauma, Emergency Surgery, Disaster and Military Surgery und Education bearbeitet. Neben dem Executive und dem Large Board mit allen nationalen Delegierten gestalten diese Sektionen die Aktivitäten der ESTES. Die Mitglieder der DGU sind ausdrücklich zu einer Mitwirkung, sei es als Mitglieder der DGU oder als individuelle Mitglieder der ESTES, aufgerufen. Vor diesem Hintergrund ist auch die Initiative zur Etablierung eines europäischen Traumaregisters zu sehen. Ein entsprechender Vorantrag wurde bei der Europäischen Union (EU) gestellt, und mittelfristig wird ein europäisches Traumaregister angestrebt. Letztendlich soll das Ziel sein, unter europäischem Dach ein Traumaregister mit den 30 relevanten Parametern zu entwickeln, die aus den einzelnen bereits existierenden Traumaregistern wie dem TraumaRegister DGU®, dem englischen TARN oder dem skandinavischen SCANTEM extrahiert werden können. Diejenigen Länder, die noch kein Traumaregister haben, können sich am einfachsten einem der etablierten Traumaregister anschließen, um hier an der Initiative mitzuwirken. Prof. Dr. Ingo Marzi Beteiligung an der Dekade für Road Safety Die ESTES beteiligt sich in Zusammenarbeit mit der DGU aktiv an der Dekade für Prof. Dr. Ingo Marzi ist Präsident der ESTES. Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unserem Fach TR AUMANE TZ WERK DGU® Einladung zum 4. Jahreskongress Am 31. März 2011 findet im Maritim Hotel in Halle/Saale der vierte Jahreskongress des TraumaNetzwerkes DGU® statt. nehmende Nachwuchsmangel aufgezeigt und konstruktiv angesprochen werden. Sehr geehrte Damen und Herren, Über Ihre aktive Teilnahme und Mitgestaltung des Kongresses würden wir uns sehr freuen. das Projekt TraumaNetzwerk® der DGU schreitet nun im vierten Jahr erfolgreich voran. Die Vernetzung der Traumazentren in Deutschland in den regionalen TraumaNetzwerken wird im Verlauf des Jahres 2012 weitestgehend abgeschlossen sein. Dies ist Grund genug, kritisch zu hinterfragen, was bisher erreicht wurde. Im Rahmen des 4. Jahreskongresses zum TraumaNetzwerk® DGU sollen deshalb erste flächendeckende Zahlen zu Änderungen in Organisation-, Struktur- und Ergebnisqualität in Traumazentren und -Netzwerken präsentiert werden. Weitere Themen beschäftigen sich mit der erfolgreichen Entwicklung des Projektes TeleKooperation® TNW, der Erweiterung der TraumaNetzwerke in den Bereich der Rehabilitation sowie Behandlungskonzepte in der Behandlung schwerer Verletzungen des Rumpfes. Bisherige Erfahrungen und nicht zuletzt die Publikation der S3-Leitlinie Polytrauma im vergangenen Jahr machten nach fünf Jahren eine Revision des Weißbuchs zur Schwerverletztenversorgung in Deutschland notwendig. Inhalte und Hintergründe der Revision des Weißbuchs und der neue Reauditierungsprozess werden deshalb umfassend dargestellt. Zum Abschluss soll im Rahmen einer Round-Table-Diskussion die Frage angesprochen werden, welche Konsequenzen die Etablierung von TraumaNetzwerken aktuell und in Zukunft für die Leitung von Traumazentren in den unterschiedlichen Versorgungsstufen hat. Wir erwarten eine spannende und kritische Diskussion, in der aktuelle Probleme und zukünftige Bedrohungen wie zum Beispiel der zu- Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Prof. Dr. Hartmut Siebert Generalsekretär DGU Prof. Dr. Steffen Ruchholtz Sprecher AKUT TNW - J a h r e s ko n g r e s s Wo? Maritim Hotel, Riebeckplatz 4, 06110 Halle Wann? 31. März 2011, 9 bis 16 Uhr 55 Aus unserem Fach O R T H O PÄ D I S C H E R H E U M AT O L O G I E Umfangreiches Programm für 2012 Im Fokus der ersten Jahreshautversammlung der orthopädischen Rheumatologen im Dezember in Hamburg standen: Kompetenz in der Rheumatologie mit Blick auf Europa profunde Inhalte – Qualität in der Fortbildung – kein Regressdruck – gerechtes Honorar. Im Rahmen der 1. Jahreshauptversammlung Orthopädische Rheumatologie am 7. Dezember 2011 in Hamburg, einer gemeinsamen Veranstaltung der Sektion Orthopädische Rheumatologie im Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) und der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie (DGORh), stellte Dr. Uwe Schwokowski, Orthopäde und Rheumatologe aus Ratzeburg, Leiter der Sektion Orthopädische Rheumatologie, die Qualitätsoffensive 2012 vor. Als weitere Referenten hatte er Prof. Dr. Rüther aus Hamburg, Past-President der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh), Direktor der Klinik und Poliklinik für Orthopädie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und Leitender Arzt der Klinik für Orthopädie am Klinikum Bad Bramstedt, Dr. Ingo Arnold, Vorstandsmitglied der DGORh (Präsident Prof. Dr. Stefan Rehart) und Chefarzt der Klinik für operative Rheumatologie und Orthopädie Rotes Kreuz Krankenhaus Bremen sowie als Gast Dr. Peer M. Aries, niedergelassener Rheumatologe aus Hamburg, eingeladen. Teilnehmer der anschließenden Podiumsdiskussion waren Dr. Martin Talke aus Berlin, Leiter des Qualitätsnetzes Berlin, und Dr. Wolfgang Böker aus Lüneburg, Landesvorsitzender des BVOU Niedersachsen. Qualitätsoffensive Zur Verbesserung der Versorgungslage in der Rheumatologie in Deutschland haben die Sektion Orthopädische Rheumatologie im BVOU und die DGORh bereits 2010 eine Qualitätsoffensive gestartet. Rückblickend schilderte Uwe Schwokowski einen wichtigen Schritt, den internistische und orthopädische Rheumatologen 2011 aufeinander zu taten: Im Rahmen eines Informationsworkshops beim Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) im Oktober 2011 bot der Generalsekretär der DGRh, Prof. Eckhard Genth, die Kooperation seiner Gesellschaft unter Mitarbeit der Rheuma akademie an. 56 Kooperationen Die Qualitätsoffensive Orthopädische Rheumatologie wird unter dem Motto „Rheuma früh erkennen – Rheuma früh behandeln“ die Orthopäden insbesondere für die rheumatischen Krankheitsbilder „Rheumatoide Arthritis, Psoriasis arthritis und den Morbus Bechterew“ durch gezielte Fortbildungsprogramme 2012 sensibilisieren und in Kooperation mit der Akademie Deutscher Orthopäden und der Rheumaakademie für eine entsprechende Weiterbildung sorgen. Dreistufiger Plan Folgender dreistufiger Plan ist vorgesehen: I. Für die Orthopäden ohne wesentliche rheumatologische Grundkenntnisse werden durch die Qualitätsnetze Orthopädische Rheumatologie in den einzelnen Bundesländern folgende Symposien beziehungsweise Workshops angeboten (in Hamburg, Niedersachsen, SchleswigHostein und Mecklenburg-Vorpommern bereits seit Ende 2010): ■■ Rheumatoide Arthritis: „Früharthritis in orthopädischer Hand“ ■■ Psoriasisarthritis: „Auch die Haut gehört dazu“ ■■ Spondylitis ankylosans: „Den Bechterew übersehe ich nicht!“ boten, zum Beispiel zum Süddeutschen Orthopädenkongress im Frühjahr in Baden-Baden, zum Norddeutschen Orthopädenkongress im Juni in Hamburg, zum Rheumatologenkongress im September in Bochum und zum DKOU im Oktober in Berlin. III. Für die Orthopädischen Rheumatologen, die schwerpunktmäßig in ihren Praxen Rheumapatienten versorgen, ist die Wiederaufnahme der Workshops „Rheumatologie für Fortgeschrittene“ geplant. Die Diagnostik von Kollagenosen/ Vaskulitiden und die Biologikatherapie sollen hier im Fokus stehen. Ein politisches Wort von Uwe Schwokowski zu deren Verordnung durch orthopädische Rheumatologen: „Aussagen, die immer wieder vorgetragen werden, die orthopädischen Rheumatologen sollten keine Biologika verordnen, sind abwegig, weil diese bereits in der Osteologie und vermutlich demnächst auch in der Arthrosetherapie durch uns eingesetzt werden“, so der Ratzeburger Orthopäde. Deshalb seien sie auch weiterhin im Rahmen der orthopädisch-rheumatologischen Tätigkeit einzusetzen, möglichst nach vorheriger internistischer Abklärung zum Ausschluss von Vorerkrankungen. Weiterhin werden die „Intensivkurse Rheumatologie für Orthopäden“ zweimal jährlich als Drei-Tages-Symposium „Aussagen, die immer wieder vorgetragen werden, die orthopädischen Rheumatologen sollten keine Biologika verordnen, sind abwegig, weil diese bereits in der Osteologie und vermutlich demnächst auch in der Arthrosetherapie durch uns eingesetzt werden.“ Dr. Uwe Schwokowski II. Für die Orthopäden mit Erfahrungen in der Diagnostik und gegebenenfalls Therapie werden weiterhin die bekannten Rheuma-Up-Dates (sie wurden bereits viermal veranstaltet) durchgeführt werden. Diese werden meist im Anschluss an größere Kongresse ange- durchgeführt werden (bekannt als Budenheimkurse, die bereits achtmal angeboten wurden). Zusätzlich sollen die Kurse „Arthrosonografie in der Rheumatologie“ (erstmalig am 30. November 2011 in Hamburg) im Jahr 2012 intensiviert werden. Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unserem Fach TASK - FORCE ORTHO PÄ DISCHE RHEUMATOLOGIE Prof. Dr. Stefan Prof. Dr. Wolfgang Rüther, Past-President Rehart, Präsident der DGORh der DGRh Prof. Dr. Fritz Uwe Dr. Andreas Gassen Niethard, General Vizepräsident des sekretär der DGOOC BVOU Mit einem Curriculum zur orthopädischen Rheumatologie wird die DGORh federführend ein komplettes Fortbildungsprogramm für Weiterbildungsassistenten vor der Facharztprüfung anbieten, so Schwokowski. in der Frage der Weiterbildungsordnung und der Zusammenarbeit mit weiteren Gesellschaften, insbesondere der DGRh, aktiv werden“, erklärte Dr. Schwokowski zur Perspektive. Und weiter: „Aus meiner Sicht brauchen wir jetzt dringend Kooperationspartner, die auch einen finanziellen Anreiz für den Mehraufwand der teilnehmenden Orthopäden und orthopädischen Rheumatologen ermöglichen.“ So stellt sich die Frage, ob sich neue Möglichkeiten durch das 2012 in Kraft getretene GKV-Versorgungsstrukturgesetz ergeben: „In den nächsten Wochen werden wir Gespräche mit der Kassenärztlichen Vereinigung, den Krankenkassen, der Politik und anderen Gesundheitsanbietern führen, um unsere Interessen zu vertreten. Unsere Fortbildungsprogramme werden wir verstärkt anbieten, um die entsprechende Qualifizierung der Kollegen an der Basis weiter zu verbessern“, so Uwe Schwokowski. Gut aufgestellt Mit den Qualitätsnetzen Rheumatologie im Kompetenznetz Orthopädie/Unfallchirurgie des BVOU in den einzelnen Bundesländern sind die Orthopäden/ orthopädischen Rheumatologen gut aufgestellt. Nach dem Beginn im Norden und Berlin sind in den letzten Wochen auch die Qualitätsnetze in Rheinland-Pfalz, Nordrhein, Baden, Brandenburg und Hessen gegründet worden. Als Nächste werden Bayern, Westfalen und Württemberg nachziehen. Die Qualitätsnetze bilden die Basis für alle Aktionen und sollen durch eine große Mitgliedschaft eine möglichst breite Wirkung erzielen. „In der Kooperation mit der Task-Force Orthopädische Rheumatologie (Rüther-Rehart-NiethardGassen-Schwokowski), BVOU, DGORh und der DGOOC, haben wir die entscheidenden Mitgestalter der orthopädischen Rheumatologie im Boot und werden auch Dr. Uwe Schwokowski, BVOU-Sektion Orthopädische Rheumatologie deutung. Peer Aries bekundete in seiner Präsentation „Kooperation internistischer und orthopädischer Rheumatologen im ärztlichen Alltag“ die Möglichkeiten einer konstruktiven Zusammenarbeit. „Diese Kooperation sollte nun auch gelebt werden“, befand Dr. Schwokoski: „Prof. Morfeld empfiehlt in dem Memorandum Orthopädische Rheumatologie (2011) ausdrücklich die Kooperation der beiden Facharztgruppen. Sie können sich zum Wohle der Patienten gegenseitig unterstützen und sollten sich ergänzen und sich gegenseitig Respekt zeigen. Die Zahl der von Raspe geforderten internistischen Rheumatologen (Memorandum 2008) kann durch die Hilfe der Orthopäden eindeutig vermindert werden.“ Joachim Stier In gegenseitigem Respekt Wie Schwokowski deutlich machte, ist die Kooperation mit den Internisten, internistischen Rheumatologen, aber auch mit den Hausärzten von besonderer Be- Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Joachim Stier arbeitet als freier Journalist in Berlin und Aachen. 57 Aus unserem Fach O R T H O PÄ D I S C H E R H E U M AT O L O G I E Europa ist Schrittmacher In Sachen Gesundheitssysteme ist Europa noch weit von Deutschland entfernt – so zu denken, ist ein F ehler. Die orthopädische Rheumatologie ist dafür ein gutes Beispiel, das zeigte sich auf der 1. Jahreshauptversammlung der orthopädischen Rheumatologen in Hamburg. Die orthopädische Rheumatologie – eine wichtige Weiche in der Rheumatologie und Orthopädie? Und was hat dies alles mit der konservativen Orthopädie zu tun, die zu entschwinden droht? Das Thema ist nicht einfach zu greifen, das machte Prof. Dr. Wolfgang Rüther anlässlich der 1. Jahreshauptversammlung der orthopädischen Rheumatologen deutlich. Prof. Rüther ist Ordinarius für Orthopädie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und Chefarzt der Rheumaklinik Bad Bramstedt. Schrittmacher ist Europa. Kurz zusammengefasst: Die internistischen Rheumatologen, die konservativen Orthopäden und die orthopädischen Rheumatologen können gemeinsam die rheumatologische Versorgung sichern, die in Europa praktiziert wird. Foto:PictureArt/Fotolia Im Englischen unbekannt Europa weist die Richtung: Die europäische Defi nition der Rheumatologie umfasst das Arbeitsfeld des konservativen Orthopäden in Deutschland – von A wie Akupunktur bis S wie Schmerztherapie. Europa bevorzugt das Modell „konservativ – operativ“: Da gibt es einen konservativ tätigen Arzt des Bewegungsapparates, den Rheumatologen, der als „Generalist“ tätig ist. Erst wenn zu operieren ist, kommt der orthopaedic surgeon auf den Plan. In Deutschland ist das ganz anders. Einen Generalisten für die konservative Therapie am Bewegungsapparat Arbeitsteilung und Weichenstellung Bei den internistischen Rheumatologen liegt der Schwerpunkt bei den rheumatisch-entzündlichen Systemerkrankungen, also jenen, die über den Bewegungsapparat hinausgehen. Gemeinsame Aufgabe sind die Frühdiagnostik, der frühe Beginn der medikamentösen Therapie und die Therapieüberwachung – nicht alles kann der Internist überwachen, daher bietet sich der Orthopäde als Kooperationspartner an. In München, zum Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) 2011, kam es zu einem wegweisenden Beschluss der DGRh: Der Präsident der DGRh wird Gespräche initiieren mit den Orthopä- 58 den, darunter mit dem Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU). Ziel sind Verabredungen zur Krankenversorgung. „Mir scheint das der Schlüsselpunkt zu sein, um Frieden in die gesamte Debatte zu bringen.“ Natürlich sollen auch Fortbildungen initiiert werden. Es wurde auch die Frage gestellt, ob es möglich ist, einen Facharzt der Rheumatologie zu entwickeln, der sich aus Internisten und Orthopäden speist – eine differente Grundausbildung mit einer gemeinsamen Finalisierung. Am Ende stünde ein Facharzt für Rheumatologie, der dem europäischen Modell entspricht. gibt es hier nicht. Beispiel: Ein Patient mit Rückenschmerz geht in der Schweiz selbstverständlich zum Rheumatologen, in Deutschland geht er genauso selbstverständlich zum Orthopäden. „Diese europäische Aufteilung ist derart stringent, dass ich Probleme habe, das Aufgabenfeld des deutschen Orthopäden ins Englische zu übersetzen. Den Begriff eines Orthopäden deutscher Prägung gibt es im Englischen nicht“, so Prof. Rüther. Ernsthafte Bedrohung Die Verästelungen der Medizin des Bewegungsapparates in „internistische Rheumatologie“, „Orthopädie“ und „orthopädische Rheumatologie“ mit ihren Subdisziplinen und unterschiedlichen Aufgabenfeldern findet in Europa so nicht statt. In Europa ist die Rheumatologie, anders als hierzulande, nicht nahezu ausschließlich auf das Entzündliche beschränkt. Daraus kann sich in einem zusammenwachsenden Gesundheitssystem eine ernste Bedrohung entwickeln. Ein konservativer deutscher Orthopäde müsste sich in Europa Rheumatologe nennen, unterstrich Prof. Rüther. Realität in Deutschland: Die meisten Orthopäden arbeiten rheumatologisch, und die meisten Rheumakranken werden von Orthopäden betreut. Es dürfe wohl nicht sein, dass sich in Deutschland künftig alle Orthopäden Rheumatologen nennen. Was aber notwendig ist, ist ein griffiges, verständliches Versorgungskonzept für die Medizin des Bewegungsapparates: ein europäisches Konstrukt Orthopäden in Kooperation mit den internistischen Rheumatologen. Internistische Rheumatologen werden immer seltener Bei aller Klage über die zu geringe Zahl internistischer Rheumatologen: Sie werden noch seltener. Die Zahl abgeschlossener Ausbildungen geht zurück, der Nachwuchs kann den Schwund kaum ersetzen. Das verwundert nicht, denn die Studenten hören nur an einigen we- Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unserem Fach nigen Universitäten, was Rheumatologie eigentlich ist. Die Zahl der Lehrstühle für internistische Rheumatologie hat in den vergangenen Jahren abgenommen und ist auf sechs geschrumpft. In naher und auch in ferner Zukunft besteht gar keine Chance, ein europäisches Versorgungsniveau zu erreichen. Die deutsche internistische Rheumatologie wird sich weiterhin auf das Entzündliche beschränken müssen, um wenigstens hier das Notwendige zu erfüllen. Vom Tagwerk des Orthopäden Was das für die konservative Orthopädie in Deutschland bedeuten könnte, fasste Prof. Rüther entlang der Diskussion des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie 2011 zusammen. Anstoß für die Diskussionen ist das nicht mehr bekömmliche Ungleichgewicht zwischen operativ und konservativ tätigen Orthopäden. Während des DKOU wurde überlegt, wie man aus dieser Bredouille heraus kommen könnte: ■■ Die europäische Definition der Rheu- ■■ ■■ matologie wird hierzulande von den Internisten wie auch von den Orthopäden akzeptiert – also in seiner umfassenden „Europavariante“. Der weit überwiegende Anteil der degenerativen Erkrankungen liegt in der Hand der Orthopäden – und zwar der konservativ tätigen Orthopäden. Sie sind die größte Gruppe der Rheumatologen im europäischen Sinne. Das haben viele Orthopäden noch nicht verinnerlicht, dass das Meiste ihres Tagwerks ein rheumatologisches im europäischen Sinne ist. Die konservative Orthopädie sollte ihre Spezialitäten wie Schmerztherapie, rehabilitative, manuelle Medizin usw. zusammenführen und als umfassendes Spezialgebiet wieder stärken und betonen. Auch eine strukturiertere Weiterbildung muss implementiert werden. O r t h o pä d i s c h e R h e u m at o l o g i e Wie stellt sich die orthopädische Rheumatologie aktuell dar – der Past-Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie (DGORh) Prof. Rüther, Ordinarius für Orthopädie in Hamburg und Chefarzt der Rheumaklinik Bad Bramstedt, stellt dazu fest: ■■Der Orthopäde ist durch seinen Facharzt und seine Zusatzweiterbildung zur Erkennung aller konservativen und operativen rheumatischen Erkrankungen ausgebildet, sowohl der entzündlichen wie auch der degenerativen. ■■Die Orthopäden und die orthopädischen Rheumatologen haben gemeinsam den beträchtlichen oder sogar den überwiegenden Anteil an der Diagnostik und Therapie aller rheumatischen Erkrankungen. ■■Die rheumatologischen Versorgungssysteme im europäischen Ausland standen Pate für die europäische Definition der Rheumatologie – diese sind auf Deutschland nicht übertragbar, weil sie in der Definition der Fächer und der Ausbildung grundlegend abweichen. Sie zur Deckung bringen wird auch in ferner Zukunft nicht möglich sein. ■■Der Versorgungsengpass in den entzündlich-rheumatischen Krankheiten, im DGRh-Memorandum klar beschrieben, kann entscheidend entschärft werden, indem orthopädische Rheumatologen und Orthopäden in angemessener Form beteiligt werden. Angemessen meint nicht nur fachlicher, sondern auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Fazit: Man will sich von dem lösen, was momentan vorherrscht: weg von der punktuellen Auswahl einzelner Aspekte hin zu einem strukturierten sinnhaften Ganzen. Dies ginge am ehesten über die Idee, die konservativen Inhalte unter dem Label der orthopädischen Rheumatologie zu sammeln. Das ist das, was die Rheumatologen im europäischen Ausland machen: Von A wie Akupunktur bis S wie Schmerztherapie findet alles wohl geordnet unter einem Label statt, dem der Rheumatologie. So scheint es trendmäßig gewollt zu sein und so ist es europäisch, erklärte Prof. Rüther. ten die Platzhirschstreitigkeiten, wer darf was oder wer behauptet, was zu dürfen, beendet werden können. Findet man den Konsens, die Orthopäden sind in der Früherkennung aktiv („Orthopäden können helfen“) und die orthopädischen Rheumatologen ergänzen eine differenzierte medikamentöse Therapie, dann wäre man in der Lage, mit solchen Konsensdokumenten zur Kassenärztlichen Bundesvereinigung und zur Bundesärztekammer zu gehen, um die Weiterbildung entsprechend europäisch umzugestalten. Dies gelingt umso besser, wenn in den orthopädischen Praxen selbstbewusst mehr rheumatologisches Selbstverständnis vertreten wird. Gemeinsame Fortbildung Joachim Stier Etikettenfrage Ein wichtiger Baustein wären Fortbildungen, die gemeinsam konzipiert und zertifiziert werden. Für Rüther hätte dies den großen Vorteil, wenn die Rheumaakademie der Internisten mit dabei wäre: „Weil wir dann geschlossen feststellen können, welche Fachgruppe welchen Lernstoff zu bewältigen hat. Damit könn- Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Joachim Stier, Berlin/ Aachen, ist freier Journalist. 59 Recht und Wirtschaft LEITLINIENURTEIL Bleibt die Freiheit der medizinischen Wissenschaften gewahrt? Ein Pharmaunternehmen klagte dagegen, dass ein von ihm hergestellter Wirkstoff in einer Nationalen Versorgungsleitlinie als unwirksam eingestuft wurde. Das Landgericht Köln hat diese Klage abgewiesen. und ausgeübten Gewerbebetrieb eines Pharmaunternehmens oder eines anderen Dritten eingreifen. Sie könnten, soweit sie Tatsachenbehauptungen beinhalten, auch geeignet sein, im Sinne einer Kreditgefährdung des § 824 BGB Nachteile für den Erwerb oder das Fortkommen eines gewerblichen Unternehmens herbeizuführen. Bei den hier angegriffenen Äußerungen handele es sich allerdings durchgängig um Bewertungen und Meinungsäußerungen, deren Unterlassung oder Berichtigung das Pharmaunternehmen nicht beanspruchen könne. Wettbewerbsrechtliche Ansprüche bestünden daneben ebenfalls nicht. Unternehmer muss mit Kritik leben können Die Leitlinienerstellung ist nach anfänglicher Skepsis hinsichtlich deren juristischer Bedeutung vor allem durch die Initiative der AWMF (Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlich-Medizinischer Fachgesellschaften) dann doch in Fahrt gekommen. Auf der Homepage der AWMF (www.awmf.org/leitlinien/aktuelleleitlinien.html) finden sich mehr als 600 Leitlinien. Bei der Mehrzahl handelt es sich um Leitlinien auf S1-Niveau (476), also auf dem Niveau einer Expertenmeinung. Nur 103 sind Leitlinien auf S3-Niveau, was eine systematische Recherche, Auswahl und Bewertung wissenschaftlicher Belege zu den relevanten klinischen Fragestellungen erforderlich macht. Bundesvereinigung, die AWMF, die Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft und 22 Fachgesellschaften (darunter die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie) beteiligt. Weiterhin haben zwei Fachgesellschaften sowie die Deutsche Rentenversicherung und die Kassenärztliche Vereinigung Berlin mitgewirkt. Den sich daraus ergebenden personellen und zeitlichen Aufwand vermag man nicht in Zahlen zu fassen. Inzwischen gehen manche Leitlinienersteller davon aus, dass für die Erstellung einer S3-Leitlinie mit einem hohen sechsstelligen Betrag gerechnet werden muss. „ Schadenersatzansprüche Dritter gegenüber den Trägern der Nationalen Versorgungsleitlinie und den einzelnen medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften und deren Autoren und Herausgebern der Leitlinien denkbar“ seien, wenn es zu einer Schädigung des Umsatzes oder des gewerblichen Fortkommens des jeweiligen Unternehmens kommt. Man wird sich fragen müssen, wie weit sich Fachgesellschaften und Autoren „aus dem Fenster lehnen“ werden. Eine chirurgische Fachgesellschaft hat bereits angekündigt, ihre Aktivitäten hinsichtlich der Leitlinienerstellung vollständig einzustellen. Das erklärte Ziel der AWMF ist, zunehmend S3-Leitlinien erstellen lassen. Der Aufwand hierfür ist allerdings beträchtlich. Die personellen Ressourcen stoßen zunehmend auf Schwierigkeiten. Als Beispiel kann die sogenannte Nationale Versorgungsleitlinie Kreuzschmerz gelten. Die Entwicklung dieser Leitlinie wurde im Februar 2006 beschlossen und nahm für die Erstellung mehr als vier Jahre in Anspruch. An deren Erstellung waren Bundesärztekammer, Kassenärztliche Ausgerechnet bezüglich der Nationalen Versorgungsleitlinie Kreuzschmerz deuten sich nun noch weitere Gefahrenmomente an: In dieser Leitlinie wurde ein Wirkstoff für die Behandlung des Kreuzschmerzes als un wirksam eingestuft. Das betroffene PharmaUnternehmen klagte dagegen. Das Landgericht Köln hat die Klage im vorliegenden Fall allerdings abgewiesen. Dennoch muss dieses Urteil hellhörig machen; denn Rechts anwalt Wienke weist darauf hin, dass auch Das Landgericht Köln hat mit seinem Urteil vom 30. November 2011 die Klage eines Pharmaunternehmens gegen die Träger der Nationalen Versorgungsleitlinien (NVL) zurückgewiesen. Zwar seien die Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlich-Medizinischer Fachgesellschaften (AWMF), die Bundesärztekammer (BÄK) und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) als Träger und Herausgeber der NVL grundsätzlich für den Inhalt solcher Leitlinien verantwortlich. Äußerungen in Leitlinien zur Anwendung bestimmter Arzneiwirkstoffe oder anderer medizinischer Verfahren könnten grundsätzlich in den eingerichteten Entscheidend sei im Einzelfall die Abgrenzung, ob es sich bei den angegriffenen Äußerungen um Tatsachenbehauptungen oder um Meinungsäußerungen handele. Während wahre Tatsachenbehauptungen grundsätzlich hinzunehmen seien, seien unwahre Tatsachenbehauptungen grundsätzlich nicht zu dulden. Demgegenüber unterfielen Meinungsäußerungen grundsätzlich dem Schutz von Artikel 5 Absatz 1 des Grundgesetzes (GG). Der Unternehmer müsse daher kritische Äußerungen über seine unter- L e i t l i n i e n i n G e fa h r ? 60 Prof. Dr. Fritz Uwe Niethard, General sekretär der DGOOC Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Recht und Wirtschaft Nationale Versorgungsleitlinien und die Leitlinien der einzelnen medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften dienen der Wissenschaft und nicht dem Wettbewerb. Insoweit sind sie nicht justiziabel. nehmerischen Leistungen bis zur Grenze der Schmähkritik hinnehmen. Erfolgten die Äußerungen im Rahmen von vergleichenden Warentests oder sonstigen Tests und Bewertungen, sei regelmäßig davon auszugehen, dass den Äußerungen ein überwiegender Meinungsäußerungsgehalt zukomme, so dass für die Anwendung von § 824 BGB in der Regel kein Raum sei. In diesem Zusammenhang sei in der Rechtsprechung anerkannt, dass die mit der Veröffentlichung solcher Tests verbundene Meinungsäußerung keinen rechtswidrigen Eingriff darstelle, wenn die Untersuchung und Bewertung neutral, objektiv, sachkundig und sorgfältig unter Anwendung einer vertretbaren Bewertungsmethode erfolgt sei. Seien diese Anforderungen der Neutralität, Objektivität und Sachkunde gewahrt, bestehe für den sich Äußernden aufgrund des Artikel 5 Absatz 1 GG ein erheblicher Beurteilungsspielraum, der Grenzen nur noch dort erfahre, wo nehmens nicht gegeben. Insbesondere sei für das Gericht nicht erkennbar, dass die erforderliche Objektivität und Neu tralität bei der Erstellung der NVL im hier maßgeblichen Zusammenhang nicht gewahrt worden wäre. Nationale Versorgungsleitlinien dienen keinem Geschäftszweck gen sei, sondern reine Schmähkritik darstelle; die Bewertung offensichtlich unrichtig ist, es sich um bewusste Fehlurteile oder bewusste Verzerrungen handele oder die Bewertung eigenständige, nicht in ihr aufgehende und ihr untergeordnete unrichtige Tatsachenbehauptungen enthalte. Wettbewerbsrechtliche Unterlassungsund Berichtigungsansprüche bestehen nach Auffassung des Gerichts nicht, da mit den Äußerungen in der NVL ein „geschäftliches Handeln zu Zwecken des Wettbewerbs“ nicht erkennbar sei. Damit fehle es an einer tatbestandlichen Grundvoraussetzung für die Anwendung von Wettbewerbsrecht. Eine geschäftliche Handlung erfordere zwar keine Wettbewerbsabsicht, setze aber doch einen objektiven Zusammenhang zwischen der Handlung und der Förderung eigenen oder fremden Wettbewerbs voraus. Die Handlung müsse daher bei objektiver Betrachtung darauf gerichtet sein, den Absatz oder Bezug von Waren zu fördern. An einer solchen objektiven Zielbestimmung fehle es vorliegend. Die beanstandeten Äußerungen könnten sich zwar auf den Wettbewerb auswirken, sie seien aber im Rahmen der definierten Aufgabenstellung der NVL zu gänzlich anderen, nichtgeschäftlichen Zielen erfolgt und dienten daher auch objektiv nicht der Wettbewerbsbeeinflussung. Anhand dieser Kriterien sei vorliegend eine Rechtsverletzung des Pharmaunter- Mit seiner Entscheidung bestätigt das Landgericht die auch von hiesiger Seite ■■ die Bewertung nicht mehr sachbezo■■ ■■ Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 vertretene Auffassung, dass Nationale Versorgungsleitlinien und die Leitlinien der einzelnen medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften wegen ihrer eigentlichen wissenschaftlichen Zielsetzungen einer wettbewerbsrechtlichen Beurteilung entzogen und damit jedenfalls insoweit nicht justiziabel sind. Dies gilt allerdings nicht für etwaige, vom jeweiligen Anspruchsteller nachzuweisende, unwahre Tatsachengrundlagen in Leitlinien, die zu Rechtsverletzungen der jeweiligen Anpruchsteller führen können. Soweit es dadurch – kausal – zu einer Kreditgefährdung, also einer Schädigung des Umsatzes oder des gewerblichen Fortkommens des jeweiligen Unternehmens kommt, sind auch Schadensersatzansprüche Dritter gegenüber den Trägern der NVL und den einzelnen medizinischwissenschaftlichen Fachgesellschaften und den Autoren und Herausgebern der Leitlinien denkbar. Das Urteil des Landgerichts Köln bekräftigt die Freiheit von medizinischer Wissenschaft und Forschung und den ungehinderten, unabhängigen wissenschaftlichen Diskurs unter den Beteiligten. Es trägt damit den durch das Grundgesetz geschützten Rechtspositionen der medizinischen Wissenschaften und der Meinungsäußerungsfreiheit in besonderer Weise Rechnung. Dr. Albrecht Wienke Dr. Albrecht Wienke ist Fachanwalt für Medizinrecht. Kontakt: AWienke@ Kanzlei-WBK.de 61 Fotos: Privat Unterwegs Tahirjan Shadmanov mit Prof. Tim Pohlemann, Homburg DGOU VISITING FELLOWSHIP Vier wertvolle Wochen an deutschen Kliniken Vorbemerkung 62 2011 hatte die DGOU erstmals ihr Visiting Fellowship über die European Society for Trauma and Emergency Surgery (ESTES) ausgeschrieben. Das mit 2.500 Euro dotierte Stipendium soll jüngeren ausländischen Fachärzten für Orthopädie und/oder Unfallchirurgie einen vierwöchigen Aufenthalt an einer oder mehreren orthopädischen und unfallchirurgischen Kliniken in Deutschland ermöglichen. Kollegen und Kolleginnen aus sogenannten „Schwellenländern“ sind mit diesem Reisestipendium besonders ange- sprochen. Teil des Aufenthaltes ist der kostenfreie Besuch des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie. Aus den sechs Bewerbungen wählte eine Jury Dr. Takhirjan Shadmanov aus Taschkent (Usbekistan) aus (siehe OU Mitteilungen und Nachrichten im Oktober, Seite 98). Lesen Sie im Folgenden seinen Bericht. I am Dr. Tahirjan Shadmanov. I am an orthopedic surgeon in Uzbekistan. I had already six years of experience in practicing traumatology in my country when I applied for the DGOU fellowship. I knew that this period is quite short but I decided to try my chance and it worked out. On 30th September, 2011, I left Tashkent. I first met professor Bouillon, the chief of the department of Trauma Surgery in Cologne-Merheim State Clinic on the 1th of October, 2011. He kindly accepted me and showed me the department and assigned one of the doctors (Dr. Martin Schenkel) to care. Dr. Schenkel was very kind as all the colleagues and the staff at the department and he gave me frequent information to inform me about the new events and operations available. Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Unterwegs My first impression of the Clinic was that it is a modern and luxury hospital. When I came to Merheim, I found this hospital is really a state of the art medical center not only equipped with the highest quality and latest equipment but also a very experienced, competent, and highly qualified faculty. I also found the fellows, junior doctors, paramedical staff and the administrative staff is exceptionally good. Here I observed different kinds of arthroscopic operation. I was also lucky to observe thoracoscopic stabilization of the vertebral fracture. Professor Bouillon is a gentleman and cared about my life a lot. He made a detailed training program for me and asked me to complete this plan step by step in the two weeks. In addition to the professional knowledge, he cared about my safety and activities in spare time. He also provided many good books for me. He is a really kind and respectable professor. After two weeks I moved to the Saarland University Clinic in Homburg. Here I met famous professor Pohlemann on 17th, October, 2011. In fact the Homburg Saarland University Clinic is a very big hospital with big operations theater and all sorts of operations are available in this center of excellence trauma surgery. Tahirjan Shadmanov mit Dr. Jörg Holstein, Homburg At Homburg Clinic I first met the very welcoming gentleman Joerg Holstein who took good care of me. During the training he was very benevolent to me and yet so humble and always ready to teach. Likewise, I found all the other colleagues in the department all with similar humble and loving character. In addition, professor Pohlemann was so kind that he arranged for me visiting the experimental lab. I wish to extend my thanks to all the staff at Homburg Saarland University Clinic for the knowledge imparted in me and for the in-hospital conferences attended which made a big difference in the amount of information I was exposed to. Each Hospital was very interesting and helpful but I was just limited by the time as my stay here in Germany was very short. Anyway I could catch much knowledge, because I could easily access in many references review in the library and in the internet. My observation in the operating room and Shock room was helpful and gave me many ideas of improvement for my Hospital in Tashkent. I had the chance to observe state of the art trauma, orthopedic and spine surgery operations and all the Colleagues were so generous to describe the details and the tricks they had learnt over several years. I am also impressed by the German way of working professionally and with dedication to the patients. It is a pity I could not stay here for a longer time. Now I have completed my fellowship. I feel that it was a good decision to improve my skills in Germany. I have achieved more than what I have targeted. I am more than happy. Now I am going back to my country as a well trained surgeon. I will definitely recommend my other colleagues interested to build their future career to come to a German clinic. Now I have update knowledge in trauma surgery and I will try to apply it to my department in Tashkent to make my patients’ lives better. I believe to achieve the amount of experience of four weeks in Germany I would have had to work in my country for one year. Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Tahirjan Shadmanov mit Joachim Arndt (li.) von der DGOU-Geschäftsstelle und Prof. Bertil Bouillon, Köln-Merheim God, I really thank you very much putting me in this situation and I pray to you for the health of all of the DGOU team and the staffs at German clinic which I̕ve attended, especially Prof. Bouillon who kindly provided all I needed during my fellowship. I am also very grateful to the DGOU to provide me opportunity to attend the big Annual Congress held in Berlin during 25th to 28th of October 2011. Thank you very much, Professor Pohlemann, for taking care about me during this stay in Germany. I am also very thankful to the DGOU administrative staff especially Mr. Arndt. He arranged my visa, my accommodation and proper connection. I hope there will be the chance for more cooperation. Sincerely, Tahirjan Shadmanov 63 Namen Personalia PD Dr. Frank Timo Beil habilitierte am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf für das Fach Orthopädie und Unfallchirurgie zum Thema „Modellbildung zur ossären Regeneration bei Osteoporose“. Prof. Dr. Ulrich Böhling ist seit dem 1. Januar 2012 neuer Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie an der Park-Klinik Weißensee in Berlin. Zuvor arbeitete er am Berliner Helios Klinikum Emil von Behring. Dort war er seit 2004 als leitender Oberarzt tätig. Dr. Jörg Schmidt ist seit 1. November neuer Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie der Asklepios Kliniken Weißenfels. Er war zuvor als Leitender Arzt der Sektion Unfallchirurgie am Campus Benjamin Franklin – CharitéUniversitätsmedizin Berlin tätig. PD Dr. Stefan Fickert, Leiter der Sektion Hüft-, Knie- und Sprunggelenkschirurgie und Oberarzt im Orthopädisch-Unfallchirurgischen Zentrum der Universitätsmedizin Mannheim, habilitierte mit der Arbeit „Isolierung, Charakterisierung, Differenzierungspotenzial und histolo gischer Nachweis humaner messenchymaler Progenitorzellen in verschiedenen Gelenkkompatrimenten“. PD Dr. David Wohlrab wurde an der Klinik für Orthopädie und Physikalische Medizin am Universitätsklinikum Halle (Saale) am 8. November zum außer planmäßigen Professor ernannt. Prof. Dr. Ingo Marzi ist der neue Leiter der Sektion Grundlagenforschung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie. Marzi leitet die Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt/Main. Dr. Markus Müller habilitierte an der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der Universitätsklinik Bonn im Fach Orthopädie und Unfallchirurgie. Titel seiner Arbeit: „Evaluation eines 2D-fluoroskopie-basierten Navigationssystems zur Osteosynthese von Frakturen im Bereich des proximalen Femurs“. 64 Dr. Dieter Richter leitet seit 1. August 2011 die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Diakonie-Klinikum Schwäbisch Hall. Zuvor war er dort seit 1999 als Oberarzt tätig. Richter löst Privatdozent Dr. Thomas Fritz ab, der die Klinik genau zwei Jahre lang leitete. Preise & Stipendien British Medical Book Award Das Buch „Children’s Orthopaedics and Fractures”, das 2011 in der dritten Auflage im englischen Springer Verlag erschienen ist, stand in der Rubrik „Paediatrics“ zusammen mit fünf weiteren Werken auf der Short List für den British Medical Book Award 2011. Bei der feierlichen Preisverleihung wurde das Buch, das von Klaus Parsch, Michael Benson, John Fixsen und Malcolm Macnicol heraus Klaus Parsch gegeben wird, als „highly commended“ gewürdigt. Unsere herzlichen Glückwünsche gehen an Prof. Parsch aus Stuttgart und seine Mitherausgeber! Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus unseren Verbänden Berichte und Angebote Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V. Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e. V. Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie Liebe Mitglieder! Auf den nachfolgenden Seiten berichten die Fachgesellschaften und der Berufsverband aus ihren Gremien und Geschäftsstellen. Hier erfahren Sie, welche Arbeit im zurückliegenden Jahr geleistet wurde, wie künftige Pläne aussehen, welchen Benefit Sie von Ihrer Mitgliedschaft bei uns haben. Sie fragen – Ihr Vorstand antwortet. Wenn Sie Fragen zur Arbeit Ihres Vorstandes haben, zögern Sie bitte nicht, sich damit via E-Mail an uns zu wenden. Wir werden Ihre Anfragen unverzüglich an den passenden Ansprechpartner weiterleiten und Frage und Antwort in der nachfolgenden Ausgabe der „OU Mitteilungen und Nachrichten“ veröffentlichen. Je nachdem, von wem Sie es genauer wissen wollen, richten Sie Ihre Anfrage bitte an die Geschäftsstelle des Berufsverbandes: bvou@bvou.net der DGOOC: info@dgooc.de der DGOU: office@dgou.de der DGU: office@dgu-online.de Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 65 BVOU Aus den Verbänden Mitglieder-Fachexkursion nach Namibia und St. Petersburg Sehr geehrte Damen und Herren, unsere bisherigen Mitgliederreisen haben viel Lob und Anerkennung gefunden. Aufgrund des vielfachen Wunsches nach weiteren interessanten Reiseangeboten möchten wir Ihnen im Rahmen unserer Serviceleistungen für Mitglieder auch für 2012 wieder zwei attraktive Reiseziele mit berufsbezogenem Fachprogramm anbieten. Aus diesem Anlass laden wir Sie, Ihre Familienangehörigen und Freunde herzlich ein zur Teilnahme an unserer 66 Mitgliederreise nach Namibia 15. bis 25. März 2012 Der Gesamtpreis für diese Reise beträgt 2.495 Euro. Das im Reisepreis eingeschlossene Fachprogramm umfasst (Änderungen vorbehalten): ■■ Fachbesuch im MediCity Krankenhaus in Windhoek und Gespräch mit Dr. Skinner, Facharzt für Orthopädie ■■ Treffen mit Vertretern der Hentzen Physiotherapy Association am Katatura Medical Centre in Windhoek, einer Praxis für Physiotherapie ■■ Besuch einer privaten Praxis für Orthopädische Betreuung am Windhoek Orthopedic Centre ■■ Gedanken- und Meinungsaustausch mit namibischen Berufskollegen Der Reisepreis schließt außerdem noch folgende Leistungen ein: ■■ Linienflüge mit Air Namibia in der Economy-Class von Frankfurt/Main nach Windhoek und zurück, 20 Kilogramm Freigepäck, Bordverpflegung nach Tageszeit ■■ Flughafensteuern, Flugsicherheitsgebühren und aktuelle Kerosinzuschläge Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 BVOU Aus den Verbänden ■■ „Rail & Fly“-Bahnanreise in der 2. Klasse von allen DB-Bahnhöfen zum Flughafen Frankfurt/ Main und zurück ■■ acht Übernachtungen in Hotels der gehobenen Mittelklasse in Windhoek und Swakopmund beziehungsweise in Lodges/Camps ■■ Unterbringung in Doppelzimmern mit Bad oder Dusche/WC ■■ Gepäckträgergebühren während der gesamten Reise ■■ Täglich reichhaltiges Frühstück ■■ Acht Abendessen (ohne Getränke) ■■ Sämtliche im Programm ausgewiesenen Exkursionen in klimatisierten Bussen ■■ Gekühltes Mineralwasser während der Busfahrten ■■ Eintrittsgelder bei den Besichtigungen ■■ Deutsch sprechende Reiseleitung während der gesamten Reise ■■ Marco Polo-Reiseführer Namibia zur Reisevorbereitung ■■ Reiserücktrittskostenversicherung, Sicherungsschein Zusätzlich bieten wir Ihnen die Möglichkeit zur Teilnahme an einer dreistündigen Bootsfahrt durch die Lagune in Walvis Bay zum Preis von 45 Euro pro Person an. Für diese Reise benötigen Sie einen bei Reisebeginn noch mindestens sechs Monate gültigen, maschinenlesbaren Reisepass. Impfungen sind nicht vorgeschrieben. Mitgliederreise nach St. Petersburg 8. bis 15. September 2012 Der Gesamtpreis für diese Reise beträgt 1.545 Euro. Das im Reisepreis einge- schlossene Fachprogramm umfasst (Änderungen vorbehalten): ■■ Fachbesuch im Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie in St. Petersburg ■■ Fachbesuch in der Klinik MEDEM oder ORTHOMED und Gespräch zum Beispiel zu folgenden Themen: ■■ Alternative Heilmethoden bei der Behandlung von Bandscheibenvorfällen ■■ Postoperative Behandlung am Bewegungsapparat, insbesondere nach Implantationen künstlicher Hüftund Kniegelenke sowie nach Eingriffen an der Wirbelsäule ■■ Gedanken- und Meinungsaustausch mit russischen Berufskollegen Der Reisepreis schließt außerdem noch folgende Leistungen mit ein: ■■ Linienflüge mit Lufthansa in der Economy-Class von Frankfurt/Main nach St. Petersburg und zurück, 20 Kilogramm Freigepäck, Bordverpflegung nach Tageszeit ■■ Alle Flughafen- und Flugsicherheitsgebühren sowie aktuelle Kerosinzuschläge ■■ Flughafentransfer mit Gepäckbeförderung bei Ankunft und Abreise ■■ Deutsch sprechende Reiseleitung während der Transfers und der Besichtigungen ■■ Sieben Übernachtungen im VierSterne-Hotel Park Inn Newskij in St. Petersburg inklusive Frühstück ■■ Unterbringung in Doppelzimmern mit Bad oder Dusche/WC Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 ■■ Ein Abendessen im Hotel am Ankunftstag und fünf Mittagessen ■■ Besichtigungsprogramm gemäß Reiseverlauf inklusive Eintrittsgelder und Busbeförderung ■■ Fachprogramm gemäß Ausschreibung (Änderungen vorbehalten) ■■ Reiseführer St. Petersburg zur Reisevorbereitung ■■ Reiserücktrittskostenversicherung, Sicherungsschein Für diese Reise benötigen Sie einen über den Reisetermin hinaus noch mindestens sechs Monate gültigen Reisepass und ein für alle Aufenthaltstage gültiges Touristenvisum für Russland, welches vom Reiseveranstalter besorgt wird. Die Formalitäten hierzu erhalten Sie mit der Reisebestätigung. Impfungen sind nicht vorgeschrieben. Anmeldungen bitte an die Geschäftsstelle senden Da wir erneut mit reger Beteiligung an diesen Sonderreisen rechnen und die Teilnehmerzahl begrenzt ist, sollten Sie Ihre Reiseanmeldung baldmöglichst an unsere Geschäftsstelle senden. Bitte verwenden Sie dafür die Formulare im Anschluss an diesen Beitrag. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und wünschen Ihnen eine interessante und angenehme Reise. Ihr Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V. (BVOU) 67 Aus den Verbänden BVOU Reiseanmeldung – Rückfax 0 30 / 79 74 44-45 (bzw. per Post an Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V., Kantstraße 13,10623 Berlin ) Hinweise zur Reiseanmeldung: Bitte füllen Sie die Reiseanmeldung vollständig und deutlich lesbar aus und kreuzen evtl. Zusatzleistungen an. Geben Sie unbedingt auch Ihre Telefon-/Fax-Nr. für evtl. Rückfragen an. Der unter 1. genannte Teilnehmer unterschreibt die Reiseanmeldung und erhält die Reisebestätigung/Rechnung sowie sämtliche Reiseunterlagen zugleich für alle mit aufgeführten Teilnehmer. Mit Übersendung der Reisebestätigung/Rechnung sowie der Reisebedingungen und des Sicherungsscheins gilt die Anmeldung als angenommen. Ohne Widerspruch innerhalb von 10 Tagen nach Zugang (bzw. unverzüglich bei Buchung innerhalb von 6 Wochen vor Reisebeginn) kommt der Reisevertrag zu diesen Bedingungen zustande. Leistungen lt. Prospekt. Alle Preise gelten pro Person. Reiseveranstalter: RDB – Reisedienst Bartsch GmbH, 53604 Bad Honnef, Neichener Heide 18 Reiseziel Reisetermin NAMIBIA 15. 03. – 25. 03. 2012 Fachexkursion Abflugort Reisepreis pro Person Frankfurt/Main Air Namibia Zusatzleistungen 2.495,00 € Mehrpreis pro Person „Rail & Fly“ – Bahnfahrt 2. Klasse (inkl. IC-/ICE-Benutzung) von allen DB-Bahnhöfen zum Flughafen Frankfurt/Main und zurück ohne Mehrpreis 3-stündige Bootsfahrt in Walvis Bay 45,00 € Einzelzimmerunterbringung für Teiln.-Nr. 195,00 € RDB/HanseMerkur-Reiseversicherungspaket 19,00 € mit Reisegepäckversicherung (Vers.-Summe 1.500 €), Notfall- und Auslandsreise-Krankenversicherung Hiermit melde ich verbindlich folgende Teilnehmer zu o. a. Reise an (bitte getrennte Rechnungslegung ): FAMILIENNAME, Vorname (lt. Reisepass) Alter Beruf Genaue Wohn-/Rechnungsanschrift/Tel./Fax-Nr. 1. 2. 3. 4. Ort 68 Datum Unterschrift Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus den Verbänden BVOU Reiseanmeldung – Rückfax 0 30 / 79 74 44-45 (bzw. per Post an Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V., Kantstraße 13,10623 Berlin ) Hinweise zur Reiseanmeldung: Bitte füllen Sie die Reiseanmeldung vollständig und deutlich lesbar aus und kreuzen evtl. Zusatzleistungen an. Geben Sie unbedingt auch Ihre Telefon-/Fax-Nr. für evtl. Rückfragen an. Der unter 1. genannte Teilnehmer unterschreibt die Reiseanmeldung und erhält die Reisebestätigung/Rechnung sowie sämtliche Reiseunterlagen zugleich für alle mit aufgeführten Teilnehmer. Mit Übersendung der Reisebestätigung/Rechnung sowie der Reisebedingungen und des Sicherungsscheins gilt die Anmeldung als angenommen. Ohne Widerspruch innerhalb von 10 Tagen nach Zugang (bzw. unverzüglich bei Buchung innerhalb von 6 Wochen vor Reisebeginn) kommt der Reisevertrag zu diesen Bedingungen zustande. Leistungen lt. Prospekt. Alle Preise gelten pro Person. Reiseveranstalter: RDB – Reisedienst Bartsch GmbH, 53604 Bad Honnef, Neichener Heide 18 Reiseziel Reisetermin St. Petersburg 08. 09. – 15. 09. 2012 Fachexkursion Abflugort Reisepreis pro Person Frankfurt/Main Lufthansa Zusatzleistungen 1.545,00 € Mehrpreis pro Person „Rail & Fly“ – Bahnfahrt 2. Klasse (inkl. IC-/ICE-Benutzung) von allen DB-Bahnhöfen zum Flughafen Frankfurt/Main und zurück 85,00 € Einzelzimmerunterbringung für Teiln.-Nr. 349,00 € Visumbesorgung für die Einreise nach Russland (Formalitäten siehe Reisebestätigung) 70,00 € RDB/HanseMerkur-Reiseversicherungspaket 19,00 € mit Reisegepäckversicherung (Vers.-Summe 1.500 €), Notfall- und Auslandsreise-Krankenversicherung Hiermit melde ich verbindlich folgende Teilnehmer zu o. a. Reise an (bitte getrennte Rechnungslegung ): FAMILIENNAME, Vorname (lt. Reisepass) Alter Beruf Genaue Wohn-/Rechnungsanschrift/Tel./Fax-Nr. 1. 2. 3. 4. Ort Datum Unterschrift Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 69 Aus den Verbänden Tief im Herbst drin liegt ein Neubeginn Dr. Petra Höfert Meine bisherigen Berichte über unser alljährliches Jahrestreffen des BVOU Brandenburg habe ich mit GrönemeyerTexten betitelt, so soll es bleiben (Grönemeyer selbst nennt seinen Song „November“, aus welchem diese Zeile stammt, „extremst optimistisch“.). Unser diesjähriges Treffen am 11. und 12. November 2011 war wunderbar. Schon die Anreise nach Semlin bei Rathe now tat gut, unser geliebtes Havelland war über und über in Gold getaucht, die Novembersonne gab ihr Bestes. Diszipliniert haben wir ein umfangreiches wissenschaftliches Programm absolviert. Es ging pünktlich um 16 Uhr los mit einem Beitrag von Dr. U. Richter aus Chemnitz/Rabenstein über moderne Schmerztherapie und Arzneimittelinteraktionen. Danach referierte Dr. B. Muche aus dem Immanuel-Krankenhaus Wannsee über bewährte und neue Osteoporosemedikamente. Beide Vorträge waren lebendig und interessant gestaltet. Zum Abschluss des Tages kamen Sinn und Unsinn neuer Gerätebetreiberverordnungen für DEXA-Geräte zur Sprache. Eigens dazu war Herr C. Richter von der Landesärztekammer Brandenburg angereist. Zeit zur Entspannung im Wellnessbereich blieb leider nicht, kurz nach Verlassen des Seminarraumes begann der Sektempfang anlässlich der Abendveranstaltung. Es wurde ein sehr netter Abend in wunderschönem Ambiente mit sehr schmackhaftem und sättigendem Essen, aufmerksamen jungen Kellnern, einer hervorragenden Live-Band mit zwei hübschen schlanken Sängerinnen in roten Kleidern und einer anschließen- 70 den Disko. Dass die Brandenburger Orthopädinnen und Orthopäden flott und ausdauernd tanzen können, schrieb ich schon vor zwei Jahren. Ein paar Stunden lang schien die Orthopädenwelt völlig in Ordnung! Am nächsten Morgen befassten wir uns anlässlich eines Vortrages unseres Kollegen Dr. Brzezinski aus Werder mit Gutachterproblemen unseres Fachgebietes. Was da alles zu beachten ist! Danach ging es um die Praxisstrategie 2012. Herr Dr. K.-H. Schnieder von der Kanzlei für Wirtschaft und Medizin sprach über Netzwerke für Entscheider in der Gesundheitswirtschaft und gab uns viele Denkanstöße. Golf ist Orthopädie Der fröhlichste Vortrag kam von unserem Berliner Kollegen Dr. Martin Talke, einem begeisterten Golfspieler. Wir waren ja immerhin in einem Golfhotel! Und hier die wichtigsten Merksätze: ■■ Golf ist Orthopädie, weil Orthesen, Hilfsmittel, Bandagen und Verbände gebraucht werden. ■■ Golf ist Orthopädie, weil man ständig Krankengymnastik, Rehabilitation und Ergotherapie macht. ■■ Golf ist Orthopädie, weil Schusterei stattfindet. ■■ Golf ist Orthopädie, weil Pharma dabei ist, denn 50 Prozent der Golfer über 70 Jahre nehmen Diclo, Ibu oder Antidepressiva. ■■ Golf ist Orthopädie, weil es angewandte Psychotherapie ist ■■ Golf ist Orthopädie für Kinder, weil Haltungskontrolle und zielgerichtete Bewegungsübungen stattfinden. Fazit: Beim Golf und in der Orthopädie geht es nicht um Leben oder Tod – es geht um mehr! Abschließend gab es noch etwas Berufspolitik. Dieser Punkt war diesmal nicht so beunruhigend und lähmend, weil kurz gehalten in Anbetracht wenig anstehender Neuerungen. Auch Herr Bahr ist leider kein Hoffnungsträger für uns. Dass es wieder HVM statt RLV geben wird, war für mich neu. Warum, habe ich nicht verstanden. Aber ich verstehe die Honorarpolitik sowieso seit 20 Jahren nicht. Der goldene Novembersamstagnachmittag lud dann einige Kollegen, die ihren Aufenthalt verlängert hatten, zum Golfspielen und sicher danach in die Sauna ein. Nach Semlin würde ich gerne wieder fahren, aber unser BVOU-Chef Herr Dr. Leunert hält an seinem Vorhaben fest, das Treffen jedes Mal woanders stattfinden zu lassen, nächstes Jahr in Richtung Cottbus. Ihm und seiner Frau Birgit gilt wieder einmal unser herzlichstes Dankeschön für die Vorbereitung und Durchführung dieser sehr gelungenen Veranstaltung. Auch der beteiligten Industrie und ihren Mitarbeitern danken wir herzlich. Dr. Martin Talke hat mehrfach erwähnt, wie erstaunt und entzückt er über unser Treffen war und ist. Die Berliner kriegen so etwas Schönes leider nicht hin … Wie singt Grönemeyer: Es lebt sich auch im November … Dr. Petra Höfert Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus den Verbänden BVOU Neue Mitglieder Barth, Christian · Neustadt/Aisch Müller, Dr. med., Kersten · München Elsharkawi, Dr. med., Mohammed · Ulm Nelskamp, Dr. med., Thore · Heidenau Farke, Dr. med., Michele · Berlin Olivier, Dr. med., Jan · Hamburg Fugmann, Dr. med., André · Zwönitz Gerstner, Marc · Berlin Grevenstein, Dr. med., Jakob · Mainz Grytzka, Olaf · Düsseldorf Höhn, Winfried · Berlin Knust, Dr. med., Andre · Remscheid Kreiß, Dr. med., Diethard · Coburg Noe, Dr. med., Susanne · Bensheim Otto, Dr. med., Sigrun · Erkrath Paulus, Dr. med., Christoph · Saarlouis Scherbel, Dr. med., Uwe · Bruchsal Schmalz, Dr. med., Sebastian · Dortmund Schütz, Dr. med., Uwe · Ulm Seidling, Dr. med., Frank · Peine Kube, Arne · München Senyuva, Dr. med. Dipl.-Ing., Murat · Pasewalk Löhde, Dr. med., Nadja · Berlin Strenger, Dr. med., Thorsten · Mosbach Marx, Dr. med., Jochen · Horb Stula, Dr. med., Ralf · Hünfeld Änderungen der Mandatsträger in den BVOU-Bezirken Baden-Württemberg Bezirk Pforzheim. Dr. Heinz-Joachim Müller aus Pforzheim wurde wieder zum Bezirksvorsitzenden gewählt. Berlin Landeswahlen. Dr. Klaus Thierse aus Berlin wurde zum Landesvorsitzenden gewählt, er ist Nachfolger von Helmut Mälzer aus Berlin. Als Stellvertreter wurde René Badstübner aus Berlin gewählt. Niedersachsen Der BVOU trauert um seine Toten Dr. med. Lutz Ahlemeyer, Goslar Dipl.-Med. Frank Lohmann, Freiberg Dr. med. Fritz Berger, Kurort Gohrisch Dr. med. Claus-Peter Maier, Werneck Dr. med. Sven Blau, Cottbus Dr. med. Peter Marks, Lörrach Dr. med. Helmuth Breitenbach, Ulm Dr. med. Rolf Matthäi, Lüneburg Dr. med. Hans Bumiller, Crailsheim Dr. med. Ulrich Matthiae, Roth Dr. med. Dan Chiriac, Offenbach Dr. med. Erich H. Müller, Trier Prof. Dr. Dr. h.c. Horst Cotta, München Dr. Dr. med. Ferenc Dunai, Köln Dr. med. Waldemar Paul, RhedaWiedenbrück Dr. med. Günther Eicken, Bayreuth Dr. med. Konrad Polinski, Dortmund Dr. med. Ulrich Faber, Coburg Prof. Dr. med. Jürgen Polster, Münster Dr. med. Helmut Gienger, Wuppertal Prof. Dr. med. Friedrich Rathke, Ludwigsburg Dirk Haude, Peine Dr. med. Waldemar Heidenreich, Gevelsberg 72 Dr. med. Eberhard Renner, Engelsbrand Dr. med. Peter Rohn, Glienicke Dr. med. Hartmut Herrfarth, Hamburg Dr. med. Dieter Ruhland, Heilbronn Dr. med. Annemarie Idelberger, Hallbergmoos Dr. med. Karl-Ludwig Scheid, Herrenberg Dr. med. Hermann Kisters, Geldern Dipl.-Med. Uwe Schönemann, Leipzig MR Dr. med. Wolfgang Klein, Dresden Dr. med. Thomas Sellier, Darmstadt Dr. med. Maximilian Knobling, Magdeburg Dr. med. Mohsin-Michael Syed Ali, Ludwigshafen Doz. Dr. habil. Eberhard Knöfler, Erfurt Dr. med. Klaus Teutloff, Schenklengsfeld Dr. med. Peter Korsch, Laulingen Dr. med. Robert Voigt, Hamburg Prof. Dr. med. Jürgen Krämer, Bochum Horst Wegener, Berlin Dr. med. Alexander Kuttner, Berlin Dr. med. Jörg Zimmermann, Hamburg Dr. med. Reinhard Schmieder, Regenstauf Landeswahlen. Dr. Wolfgang Böker aus Lüneburg wurde zum Landesvorsitzenden gewählt, er ist Nachfolger von Dr. Wolfgang Fiedler aus Braunschweig. Als Stellvertreter wurde Dr. Marcus Hausdorf aus Schneverdingen gewählt. Dr. Uto Kleinstäuber aus Hannover wurde wieder als Stellvertreter gewählt. Nordrhein Bezirk Köln. Dr. Stephan Grüner aus Köln wurde zum Bezirksvorsitzenden gewählt. Er ist Nachfolger von Dr. Dieter Großkurth aus Köln, der als Stellvertreter gewählt wurde. Dr. Hartmut Vogel aus Bergisch Gladbach wurde wieder als Stellvertreter gewählt. Dr. Wilhelm G. Fritz und Dr. Klaus Dieter Zepp aus Köln haben ihre Mandate als Stellvertreter abgelegt. Westfalen-Lippe Bezirk Arnsberg. Ben Gilberger aus Winterberg wurde zum Bezirksvorsitzenden gewählt, er ist Nachfolger von Dr. Eberhard May aus Arnsberg. Dr. Axel Federmann aus Arnsberg wurde wieder als Stellvertreter gewählt. Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. Alle Angebote finden Sie unter www.bvou.net l Login l Mitgliederservice > Seidensticker > möve >> Start ins neue Jahr! >> Hochwertige Frottierprodukte Starten Sie in das Jahr 2012. Ob Hemd oder Bluse für Business oder Freizeit - mit Seidensticker sind Sie immer gut angezogen! Jetzt exklusiven Vorteil von 20%! Im möve shop haben Sie die Möglichkeit, sämtliche verfügbaren Frottierwaren wie Handtücher, Bademäntel und Badteppiche des Herstellers online zu bestellen. Erleben Sie höchste Qualität und Funktionalität. Nachlass: 20% Nachlass: 25% > Samsonite-Koffer > Rosenthal >> Reisegepäck mit Curv®-Technologie >> Qualität und Tradition Außergewöhnliche Leichtigkeit und Schlagfestigkeit dank Curv®-Technologie: In unserem Shop erhalten Sie die leichtesten und stärksten Samsonite-Kofferlinien aller Zeiten zum Vorteilspreis. Seit mehr als 130 Jahren steht Rosenthal für Kunst und Design und perfektes Porzellan. Hier finden Sie alles für einen gedeckten Tisch sowie Accessoires. Nachlass: 30% Nachlass: 15% Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 BVOU Aus den Verbänden 73 Aus den Verbänden Neue Mitglieder Nachfolgend finden Sie die Namen der Mitglieder, die seit DGOU-Gründung, 08.07.2008, bis 31.12.2011 einen direkten Aufnahmeantrag in die DGOU gestellt hatten. Nicht berücksichtigt sind also die Mitglieder aus den Muttergesellschaften (DGOOC und DGU), die satzungsgemäß auch Mitglieder der DGOU sind. DGOU Ab der nächsten Ausgabe der O und U Mitteilungen und Nachrichten werden wir die jeweils aktuellen Namen der Neumitglieder veröffentlichen. 74 A Abbas, Mohammad, Dr. med. · Köln Abel Theo, Dr. med. · Stuttgart AbouKoutah, Mohamed · Bottrop Acker, Valentin · Bonn Ackerl, Martin Gerald, Dr. med. · Halle Ackermann, Marcus, Dr. med. · Neuwied Acosta, Jose · Frankfurt/Main Adolf, Stefanie, Dr. med. · Schwarzach Ahmad, Fazila · Kiel Aksu, Mustafa, Dr. med. · Bad Homburg Albayrak, Nurettin, Dr. med. · Herne Alchamre, Arab · Kleve Alchikh, Jamal, Dr. med. · Berlin Ali, Abdullah · Lebach Aliyev, Rauf, Dr. med. · Gelsenkirchen Al-Mashhor, Faisal · Bad Bramstedt Al-Momani, Ziad · Tafers Alt, Waldemar · Herne Altmeyer, Sarah · Homburg Alwani, Mohammed Monkez · Olsberg Andresen, Stephan · Ibbenbüren Angani, Lena · Heilbronn Antrup, Ines · Münster Appel, Markus, Dr. med. · Berlin Araib, Patrick Morad, Dr. med. · Bad Friedrichshall Araib-Gärtner, Vera, Dr. med. · Bad Rappenau Arlt, Eva-Maria, Dr. med. · Tübingen Arnscheidt, Christian, Dr. med. · Tübingen Arokiasamy, Romy · Hannover Askari, Ali, Dr. med. · Berlin Asmuth, Rüdiger, Dr. med. · Celle Ates, Deha Murat, Dr. · Dormagen Aust, Günter, Dr. med. · Bingen Ayubi, Nawid, Dr. med. · BIRMINGHAM B Bacher, Thomas, Dr. med. · Lüdenscheid Bahrs, Christian, Dr. med. · Tübingen Baki, Neslihan · Berlin Baku, Thomas · Kyrtiz Bals, Thomas · Braunschweig Balzien, Benjamin · Erlangen Balzter, Tanja Brigitte · Frankfurt Bart, Etienne · Hürth Bartels, Wolfgang · Kreuzau Bartels, Christa · Kreuzau Bartels, Benjamin, Dr.,med. · Bremen Barthold, Ulrich, Dr. med. · Birkenfeld Bassemir, Peter, Dr. med. · Weinheim Bastian, Gernot-Alfons · Nordhausen Bauchspieß, Felix, Dr. med. · Weißenfels Bauer, Thomas, Dr. med. · Freiburg Bauer, Patrick · Mannheim Baum, Christian, Dr. med. · Berlin Baum, Erika · Berlin Baumann, Andreas,, Dr. med. · Blackburn Baumann, Rene · Chemnitz Baumgarte, Constantin · Kiel Baur, Ulrich, Dr. med. · Nürnberg Bayat, Bardia · Berlin Beck, Jörg-Dieter, Dr. med. · Freiburg Becker, Jens, Dr. · Hildesheim Becker, Thomas, Dr. med. · Nürnberg Becker, Andreas, Dr. med. · Berlin Beckert, Harald, Dr. med. · Malchow Beckmann, Markus · Berlin Behn, Amelie · Würselen Behrendt, Carsten Willhelm, Dr. med. · Schwerin Behrendt, Christian, Dr. med. · Salzburg Beimes, Christof, Dr. med. · Oschatz Bell, Christina, Dr. med. · Münster Belz, Ilona · Brühl Bender, Ute, Dr. med. · VillingenSchwenningen Bender, Daniel · Heidelberg Benker, Benn, Dr. · Groningen Bentzin, Jürgen, Dr. med. · Berlin Bergau-Rittel, Iliana, Dr. med. · Berlin Bergenthal, Gerolf, Dr. med. · Coburg Bergenthal, Daniel, Dr. med. · Frankfurt/ Oder Berger, Ralf, Dr. med. · München Bergmann, Andreas, Dr. med. · Düsseldorf Bernemann, Carsten, Dr. med. · Engelskirchen Bickel, Marcus, Dr. med. · Lampertheim Bierstedt, Arnim, Dr. med. · Magdeburg Bilgic, Murat · Köln Bilke, Eva-Maria · Bad Bramstedt Birkhölzer, Sarah, cand. med. Wissensch. · Mainz Bischhofberger, Simon · Würzburg Bitter, Wibke · Berlin Bittorf, Johannes, Dr. med. · Haar Blank, Anna-Eva · Dieburg Bloch, Marcel · Greifswald Blohm, Nadine · Lüneburg Bock, Fritjof, Dr. med. · Ravensburg Bodden, Hubert, Dr. med. · Mönchengladbach Bode, Christina, Dr. med. · Dormagen Böhme, Axel · Halle/Saale Böhme, Michael · Graz Bohne, Katharina · Berlin Böhringer, Martin, Dr.,med. · Nürnberg Böker, Wolfgang, Dr. med. Lüneburg Boll, Jennifer Martina · Köln Borgwardt, Jens, Dr. med. · Eisenberg Borniger, Nina · Würzburg Bourgeois, Christian, Dr. med. · Saarlouis Brand, Michael · Regensburg Brandes, Björn · Stuttgart Brandl, Susann, Dr. med. · Schlangenbad Brandt, Dietmar · Berlin Brandt, Heike, Dr. med. Berlin Brauer, Lina · Leipzig Brauer, Burt, Dr. med. · Berlin Braun, Heiko, Dr. med. · Esslingen Braune, Thomas · Berlin Brehm, Ulrich, Dr. med. · Nürnberg Bremer, Dirk, Dr. med. · Mechernich Bremer, Michael, Dr. med. · Berlin Breß, Carsten, Dr. · Ueckermünde Brinkmann, Olaf, Dr. med. · Eisenberg Bröcker, Leif, Dr. med. · Berlin Brockhaus, Peter, Dr. med. · Bad Harzburg Brox, Oliver · Lutherstadt Wittenberg Brügel, Martin, Dr. med. · Nürnberg Brumann, Mareen · München Brüning, Christian · Bad Sassendorf Brunner, Andrea Elisabeth Maria, Dr. · Padora Brunner, Julia · Baden Brünner, Matthias, Dr. med. · Berlin Buch, Matthias, Dr. med. · Kassel Buchhold, Christoph, Dr. med. · München Buchholz, Toralf, Dr. med. · Neubrandenburg Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Büchin-Emunds, Petra, Dr. med. · Markgröningen Buck, Nina · München Budde, Stefan, Dr. med. · Hannover Bukelo, Marion · Wuppertal Bunk, Robert, Dr. med. · Brandenburg an der Havel Bünting, Jörg · Hemsbach Bürgler, Julia, Dr. med. · Stuttgart Burkhardt, Janosch, Dr. med. · Stuttgart Burkhardt, Volker, Dr. med. · Leipzig Buschbeck, Stefan · Lich Busche, Thilo, Dr. med. · Hannover Bushuven, Eva · Aachen C Cafaltzis, Konstantinos · Mannheim Cakmak, Fedaye · Bad Rappenau Cardell, Lucas, Dr. med. · Hannover Catikkaya, Özlem · Wetzlar Chalkias, Jean, Dr. med. · Bad SodenSalmünster Chelangattucherry, Emmanuel · Duisburg Christesen, Karsten, Dr. med. · Hamburg Chysky, Kerstin · Dortmund Clemens, Ulrich, Dr. med. · Frutigen Coenen, Oliver, Dr. med. · Köln Colcuc, Sebastian · Bielefeld Conrad-Suerhoff, Stephan, Dr. med. · Bergisch Gladbach Crnic, Vladimir, Dr. · Bad Wildbad Cvorak, Njegos, Dr. · Mittersill D Daikos, Alexandros · Leipzig Damrau, Markus · Lörrach Danaei, Mehran, Dr. med. · Wetter Darowski, Martin · Rostock Darwish, Noorullah, Dr. med. · Plau am See Däubler, Stephanie · Mannheim Dausch, Tobias · Frankfurt/Main Davidkov, Maxim · Strausberg Dehmel, Birgit, Dipl. Med. · Bad Sachsa Deichmann, Jan · Berlin del Gaizo, Axel, Dr. med. · München Delker, Maik, Dr. med. · Neuss Demukaj, Sadri · Dormagen Dentsch, Christian, Dr. med. · Nürnberg Deppe, Ulrich, Dr. med. · Paderborn Dervis, Öznur · Bad Mergentheim Dewitz, Hans Detlef, Dr. med. · Berlin Dieckelmann, Birthe · Aschaffenburg Dierk, Oliver, Dr. med. · Hamburg Dietrich, Markwart · Kusel Dietze, Albrecht, Dr. med. Rostock Dilan, Cem · Brühl Dittmann, Holger, Dr. med. · Bad Endorf Dobbert, Daniel, Dr. med. · Dessau Dobrindt, Oliver · Magdeburg Döderlein, Leonhard, Dr. med. · Aschau i. Chiemgau Domah, Abed, Dr. med. · Berlin Donner, Stefanie, Dr. med. · Wiesbaden Döring, Carl, Dr. · Berlin Dörner, Jochen, Dr. med. · Northeim Dörner, Christoph · Hamburg Dratsch, Hans, Dr. · Schwelm Dugaro, Sebastian · Quickborn Dunsche, Martin, Dr. med. · Bad Driburg Dürer, Volker, Dipl. Med. · Bad Langensalza Düring, Tim, Dr. med. · Rotenburg Dworschak, Anne · Mainz E Ebeling, Arne · Berlin Eberhard, Marc · Bonn Eberhardt, Oliver, Dr. med. · Stuttgart Ebinger, Nina, Dr. med. · Hannover Eddiehausen, Claudia, Dr. med. · Berlin Edelmann, Holm, Dr. med. · Berlin Effinger, Günther, Dr. · Müllheim Ehlers-Henning, Wilfried · Hannover Ehrenberg, Ingo · Zwickau Eichstaedt, Nils, Dr. med. · Lochfelden Eickholt, Alexandra · Traunstein Eißner, Elisabeth · Waldsassen Eiwanger, Dirk, Dr. med. · Frankfurt/Main Ellers, Josef, Dr. med. · Xanten Elssner-Beyer, Thomas, Dr. med. · Bonn Engl, Sandra · Gießen Erbach, Andreas, Dr. med. · Berlin Erdeljac, Eduard, Dr. med. · München Erschbamer, Johannes, Dr. med. · Sindelfingen Esch, Kwon, Chul Florian · Lich Eschwe, Monika, Dr. med. · Augsburg Esper, Susanne, Dr. · Herzogenaurach Ettinger, Max · Hannover F Fabian, Steffen, Dr. med. · Köln Fabian, Stefan, Dr. med. · Engelskirchen Falko, Moritz · Dresden Farahmand, Nasrollah, Dr. med. · Berlin Faßbender, Michael · Bremen Fäßler, Paul, Dr. med. · Starnberg Faßnacht, Thomas, Dr. med. · Ludwigshafen Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Fay, Jakob, Dr. med. · Kiel Feichtenhofer, Sandra, Dr. · Wiener Neustadt Ferati, Zeqir, Dr. med. · Freiberg Fertig, Ina Carolin, Dr. med. · Mönchengladbach Fiedler, Wolfgang, Dr. med. · Braunschweig Fikentscher, Tobias · Regensburg Filbert, MarcJürgen · Mannheim Fink, Klaus · Mölln Finkbeiner, Thomas · Berlin Finke, Burkhard, Dr. med. · Zürich Fischdick, Gerhard, Dr. · Bremerhaven Fischer, Angelika, Dr. med. · Blieskastel Fischer, Maren · Münster Fleischer, Juliane · Jena Flemming, Mitra, Dr. · Berlin Föller, Marie Helene · Hannover Franzen, Folker, Dr. med. · Berg. Gladbach Frauenschuh, Dirk, Dr. med. · Berlin Freimark, Claudio, Dr. · Berlin Freynik, Sebastian, Dr. med. · Berlin Friebe, Caroline, Dr. · Hamburg Friedrich, Anne · Brandenburg Frigge, Anatol, Dr. med. · Benningen Fritsch, Julia · München Fritz, Thomas, Dr. med. · Pforzheim Frunder, Albrecht, Dr. med. · Tübingen Fulghum, Christian, Dr. med. · GarmischPartenkirchen Furtner, Markus, Dr. · Mengkofen Fuss, Simone · Stuttgart DGOU Aus den Verbänden G Gasche, Tino, Dr. med. · Traunstein Gassen, Andreas, Dr. med. · Düsseldorf Gassner, Christoph · München Gebhard, Harry · München Gehweiler, Dominic · Münster Gelinsky, Michael, Prof., Dr. rer. nat. · Dresden Gerhardt, Anke, Dr. med. · Karlsruhe Gerhardt, Jens, Dr. · Borna Gerhardt, Andreas, Dr. med. · Hamburg Gerstner, Marc · Birkenwerder Ghiassi, Mohsen, Dr. med. · Bad Bentheim Giebel, Margot · Hemsbach Gierth, Katharina · Berlin Giesecke, Moritz · Berlin Gießmann, Nicki, Dr. med. · Schwerin Gillman, Tracey · Dortmund Gladigau, Gerd · Mainz Glahn, Florian · Dinslaken Glasbrenner, Johannes · Münster 75 DGOU Aus den Verbänden Glauer, Helmut, Dr. med. · Berlin Gleichmann, Arnim, Dr. med. · Braunschweig Gleißner, Franz, Dr. · Neuötting Gloeser, Adelheid, Dr. med. · Vence Glombitza, Axel, Dr. med. · Wunsiedel Glowka, Tim, Dr. med. · Bonn Gmel, Barbara, Dr. med. · Berlin Göbel, Theresia · Jena Göbel, Ulrich, Dr. med. · Berlin Göbel, Stephanie · Berlin Göhre, Tom, Dr. med. · Berlin Goldhofer, Markus, Dr. med. · Ludwigshafen am Rhein Golla, Britta · Senden Goost, Hans, Dr. med. · Bonn Goralski, Szymon · Gera Gorschewsky, Ottmar, Dr. med. · Münsingen Gottlieb, Tonio, Dr. med. · Berlin Gottschalk, Oliver, Dr. med. · München Grabiger, Dominik Rupert, Dr. · Bad Aibling Graichen, Friedmar, Dr.-Ing. · Berlin Gramlich, Hans, Dr. · Mannheim Graz, Stephan, Dr. med. · Marburg Green, Ulrich Alexander · Köln Greim, Robert, Dr. med. · Berlin Greis, Marco · Arnstadt Griese, Donar, Dr. med. Dipl.-Min. · Berlin Groll, Alexander, Dr. med. · München Gromer, Wolfgang, Dr. med. · München Große, Jörg, Dr. med. · Berlin Großmann, Anja · Berlin Gruber, Isabella, Dr. med. · Frankfurt/Main Gruber, Thomas, Dr. med. · Gmunden Gruja, Helena · Berlin Grundmann, Bernhard · Stuttgart Grünert, Jan · Borna Gruszka, Dominik · Mainz Gülke, Joachim, Dr. med. · Ulm Günther, Christian Max Joachim · München Günther, Daniel · Hannover Gypkens, Thomas · Berlin H Haagen, Manfred, Dr. med. · Nürnberg Haar, Patrick, Dr. med. · Rostock Haas, Helmut, Dr. med. · Stuttgart Habermann, Wolfram, Dr. med. · Damp Habighorst, Friederike, Dr. · Neuburg Hachenberg, Ulrich, Dr. med. · Menden Haenselt-Beilfuß, Katrin · Berlin Hagen, Gerhard, Dr. · Bayreuth Hahne, Holger, Dr. · Oelde 76 Hammann, Esen, Dr. · Gummersbach Hampf, Steffen, Dr. med. · Berlin Handel, Martin, P.D., Dr. med. · Calw Handschuh, Georg Thomas, Dr. med. · Wittenberg Häne, Richard, Dr. med. · Schwarzenbruck Haneke, Carolus · Duisburg Hanisch, Ramona, Dr. med. · Coswig Hannawald, Lars, Dr. Ing. · Dresden Hansmeier, Katrin, Dr. med. · Bottrop Hanssen, Jan-Marcel, Dr. med. · Kirchheim unter Teck Harbrecht, Joachim, Dr. med. · Berlin Harre, Rainer, Dr. med. · Lünen Hartel, Maximilian, Dr. med. · Hamburg Haselhoff, Horst · Dortmund Hatami, Naser, Dr. med. Berlin Hauck, Werner, Dr. med. · Landstuhl Haupt, Nicolas Michael, Dr. med. · Bad Saarow Häussermann, Philip, Dr. med. · Borna Heese, Dieter, Dr. · Neusäß Heger, Tobias · Sindelfingen Heichel, Thomas, Dr. med. · Bruchsal Heidemann, Jörn, Dr. med., · Brühl Heimberg, Martin, Dr. med. · Braunschweig Heinz, Wolfgang, Dr. med. · Schwäbisch Hall Heinzinger, Andreas, Dr. med. · Berlin Heiß, Raphael · Erlangen Hellriegel, Ingrid · Neumarkt Hellriegel, Tom, Dr. med. · Potsdam Helmer, Ralf, Dr. med. · Fulda Helms, Harald, Dr. · Schwerin Hemmer, Michael, Dr. med. · Essen Hennings, Jan, Dr. med. · Großhansdorf Hensel, Marco Johannes, Dr. med. · Kreischa Hensel, Gerald, Dr. med. · Kirchen Herbert, Christian, Dr. med. · Berlin Herren, Christian, Dr. med. · Würselen Herrmann, Thomas · München Herrmann, Martin, Dr. med. · München Hertel, Gernot · München Hertz, Eva · Berlin Herzog, Robert, Dr. med. · Daun Hessling, Birgit · Mainz Hettegger, Helga, Dr. med. · München Heubach, Karsten, Dr. med. · Arnstadt Heuer, Heinrich, Dr. med. · Wuppertal Hiersemann, Kay, Dr. med. · Köln Hilbert, Jens, Dr. med. · Meckesheim Hintze, Kathrin · Lübben · (Spreewald) Hirn, Thomas, Dr. · Nürnberg Hobrecker, Stefan, Dr. med. · Duisburg Hobusch, Gerhard, Dr. · Wien Höck, Patricia · Berlin Höck, Stefan, Dr. med. · Berlin Hoeltz, Stefan, Dr. med. · München Hofbauer, Bernd, Dr. med. · Tübingen Hofbeck, Karlheinz, Dr. med. · Nürnberg Hofes, Richard · Wuppertal Hoffmann, Daniel, Dr. med. Berlin Hoffmann, Frank · Marl Hofmann, Valeska Isabel · Heidelberg Hofmann, Florian Johannes, Dr. · Salzburg Hofmann, Björn, Dr. · Zwickau Höfner, Lisa · München Hoheisel, Tobias · Halle Holland, Karsten, Dr. · Berlin Hölscher, Eckard · Berlin Holweg, Iris · Regensburg Hoppe, Sebastian, Dr. med. · Göttingen Horstmann, Hauke · Hannover Hotfiel, Thilo · Kirchlengern Hövelborn, Felix · Plau Hunn, Elisabeth · Erlenbach Hunstein, Frank · Hattingen Huster, Karen · Hamburg Huth, Detlef · Rüsselsheim I Ikonomou, Sotirios, Dr. med. · Bonn Ingelfinger, Patrick, Dr. med. · Mainz Ingenhoven, Emanuel, Dr. med. · Neuss Irani, Arbati Saeid · Bottrop Isemer, Annette, Dr. med. · Wiesbaden J Jacob, Rolf, Dr. med. · Nürnberg Jacob, Judith, Dr. med. · Mainz Jacobs, Claudia, Dr. med. · Nudow Jaeger, Uwe, Dr. med. · Berlin Janßen, Pia, Dr. med. · Tübingen Janßen, Dirk, Dr. med. · Dortmund Johannes, Gerhard, Dr. med. · Bayreuth Jontschew, Dimitri, Dr. med. · Uhingen Jores, Jesco, Dr. med. · Berlin Juhnke, Peer, Dr. med. · München Jung, Stephan, Dr. med. · Mainz K Kafchitsas, Konstantinos, Dr. med. · Mainz Kahle, Peter · Tübingen Kaiser, Jürgen, Dr. · Heidelberg Kaiser, Catharina · Braunfels Kaiser, Daniel, Dr. med. · Stuttgart Kalbe, Andreas · Frankfurt/Main Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus den Verbänden Kolouch, Jochen, Dr. med. · Berlin Komusin, Adam, Dr. med. · Troisdorf König, Stefan, Dr. med. · Mosbach Konorza, Günther · Bonn Konrad, Mirella · Langen Koopmann, Christoph, Dr. med. · Linz/ Rhein Körfer, Felix · Bonn Körner, Christiane, Dr. med. · Zürich Kornherr, Patrick · Wiesbaden Korpys, Marc, Dr. med. · Saarbrücken Kosch, Christine, Dr. med. · Berlin Kostka, Susanne · Eberswalde Köther, Florian, Dr. · Bremen Koumarnetos, Grigorios, Dr. med. · Frankfurt/Main Koutras, Christos · Mönchengladbach Kowalski, Silvia, Dr. med. · Bonn Kponton, Thierry, Dr. med. · München Kraemer, Uwe, Dr. med. · Gera Krahn, Niels Erasmus, Dr. med. · Duisburg Kramer, Lisa Sophie · Berlin Kranich, Tim · Berlin Krauff, Hasso, Dr. med. · Springe Kreinest, Michael, Dr. Dr. med. · Ludwigshafen/Rhein Kreitz, Nikolaus, Dr. med. · Hamburg Kremer, Michael · Bad Bergzabern Kremer, Laura · Lübeck Kremling, Elisabeth, Dr. med. · Oberammergau Kretschmann, Bodo, Dr. med. · Müllheim Kriegelstein, Stefanie, Dr. med. · Erlangen Krohn, Annett, Dr. med. · Haldensleben Krüger, Saskia · Greifswald Krüger, Robert, Dr. med. · Naila Kruglov, Aleksej, Dr. med. Berlin Krupp, Hans Rüdiger · Neuruppin Kruse, Michael, Dr. med. · Nienburg Kubala, Andre, Dr. med. · Riesa Kuchler, Sara · Sindelfingen Kühling, Robert · Berlin Kuhlmann, Ulrich, Dr. med. · Weyhe Kühn, Holger, Dr. med. · Dortmund Kühne, Korinna · Lühsdorf Kumor, Matthias · Jacobsdorf Kunhardt, Olaf · Berlin Künkel, Karl-Wilhelm, Dr. med. · Viersen Küppers, Franz-Josef, Dr. med. · Viersen Kürner, Kaspar David · Düsseldorf Kurosch, Boris, Dr. med. · Bad Wildbach Kurzweil, Beatrix, Dr. med. · Freiburg Kußmann, Jürgen, Dr. med. · Bad Herrenalb Kutup, Bachtiar, Dr. med. · Düsseldorf Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 L Labza, Sönke, Dr. med. · Berlin Lambour, Marlies Eveline · Klink Landgraf, Ulf Gerrit, Dr. med. · Nordenham Lang, Thomas, Dr. med. · Potsdam Lang, Gernot · Bochum Lange, Tobias, Dr. med. · Münster Lankes, Jens-Michael, Dr. med. · Kiel Laurenz, Christian · Berlin Lausch, Hans-Leo, Dr. med. · Bad Rothenfelde Lazarescu, Alexandru, Dr. med. · Frechen le Blond, Rayk, Dr. med. · Berlin Leenen, Esther · Köln Lehmann, Thomas · Leipzig Lehnen, Martin Georg · Frechen Lehnert, Gangolf, Dr. · Bitburg Lehnert, Richard · Berlin Lehnert, Katrin, Dr. med. · Leverkusen Leidel, Jürgen, Dr. med. · Graal-Müritz Lengyel, Antonia, Dr. med. · Wien Lenz, Andreas, Dr. med. · München Leonhardt, Moritz, Dr. med. · Neustadt in Holstein Leszczynski, Marcin · Sulzbach-Rosenberg Leyendecker, Andreas, Dr. med. · München Leyh, Markus, Dr. med. · Lüdenscheid Lieder, Stefan, Dr. med. · Münster Lind, Henrik, Dr. med. · Illingen Lindenthal, Björn · Köln Link, Björn-Christian, Dr. med. · Luzern Linke, Uwe, Dr. med. · Bad Eilsen Linß, Stefan, Dr. med. · Frankfurt/Oder Litvak, Mikhail · Flörsheim Lomb, Michael, Dr. med. · Fulda Loos, Alexander, Dr. · Weilheim Lorz, Ulrich, Dr. med. · Bad Windsheim Lübke, Jan-Philip, Dr. med. · Kiel Lück, Guido · Wermelskirchen Lücke, Kathrin, Dr. · Wanzleben Lüdemann, Martin, Dr. med. · Würzburg Ludwig, Claudia, Dr. med. · Köln Ludwig, Daniela · Bad Hersfeld Lüke, Ulrich · Hannover Lüninghake, Frank-Johannes, Dr. med. · Zwickau Lurtz, Bruno-Harald · Berlin DGOU Kampshoff, Jörg, Dr. med. · Stralsund Kanig, Peter · Neuruppin Kanther, MaxDaniel, Dr. med. · Essen Kappler, Clemens, Dr. med · Frankfurt/Main Käppner, Harald, Dr. med. · Herzogenaurach Karachalios, Panagiotis · Wuppertal Karches, Christian, Dr. med. · Würzburg Karnas, Gül, Dr. med. · Berlin Karovic, Otto, Dr. med. · Hamburg Kaths, Torsten, Dr. med. · Lich Katscher, Sebastian, Dr. med. · Borna Kattner, Andreas · Homburg Keil, Inja, Dr. med. · Bremen Kelbel, Thomas, Dr. med. · Berlin Keller, Hermann, Dr. med. · Aschaffenburg Keller, Frank, Dr. med. · Vorgtareuth Kern, Matthias, Dr. med. · Völklingen Khaddam-Aljameh, Moataz · Laufenburg Khalil, Safi, Dr. med. · Berlin Khawaja, Mohomad · Düsseldorf Khuri, Elyas Robert, Dr. med. · Berlin Kieb, Matthias · Osnabrück Kiesewetter, Marco, Dr. med. · Berlin Kilger, Robert · München Kinast, Christian, Dr. med. · München Kirch, Heide, Dr. med. · Münster Kirn, Ekkehard, Dr. med. · Brühl Kirstein, Lars · Berlin Klatzek, Johanna · Dortmund Klehr, Peter, Dr. med. · Meckesheim Klein, Axel, Dr. med. · Dresden Kleine, Carl Christian, Dr. med. · Bremen Kleinert, Julia · Leverkusen Kleinschmidt, Mark, Dr. med. · Bern Klinger, Lars, Dr. · Schwarzenbruck Klose, Yadira · München Klostermann, Katrin · Kyritz Klostermeier, Eckhardt Johannes, Dr. med. · Kiel-Kronshagen Klug, Michael, Dr. med. · Werneck Kluger, Anna Katharina · München Kneip, Arno, Dr. med. · Alsfeld Knöll, Peter · Köln Knorr-Held, Florian, Dr. med. Dipl. Ing. · Erlangen Koch, Monika, Dr. · Köln Koch, Reinhard, Dr. med. · Berlin Kocher, Björn, Dr. med. · Sindelfingen Kociok, Oliver, Dr. med. · Sindelfingen Koeweiden, Eric, Dr. · Winschoten Kohler, Johannes, Dr. med. · Xanten Köhler, Kilian, Dr. med. · Frankfurt/Main Köhler-Korkor, Simone · Berlin Koller, Adolf, Dr. med. · Nördlingen M Mada, Libor, Dr. · Weiden Maennicke, Olaf · Teutschenthal Maestri, Valentina, Dr. med. · Ingolstadt Magerl, Christian, Dr. med. · Hürth Maier, Karsten, Dr. med. · Duisburg 77 DGOU Aus den Verbänden 78 Maier, Andreas, Dr. med. · Haar Mailer, Michael, Dr. med. · Traunstein Mainka, Matthias, Dr. med. · Berlin Maletius, Wolfgang, Dr. Dr. med. · Altdorf Mandryka, Boris · Murnau am Staffelsee Mangel, Carmen · Münster Mann, Karsten, Dr. med. · Neuruppin Mannil, Lijo · Essen Mansel, Detlef, Dr. med. · Gräfelfing Marcus, Karsten · Schleiz Markmann, Yma, Dr. med. · Konstanz Markreiter, Peter, Dr. med. · Rosenheim Maroske, Florian · Wien Marr, Siegfried, Dr. med. · Bad Abbach Martens, Klaus, Dr. med. · Buchholz Martin, Patrick · Villingen-Schwenningen Masmoudi, Mohamed Prof. Dr. med. · El Manar Matenov, Alexander · Frankfurt/Oder Matthes, Roland, Dr. med. · Marktheidenfeld Matthiessen, Matthias, Dr. med. · Berlin Maus, Frank · Bad Pyrmont Mayr, Moritz · München Meggiorini, Regis · Illingen Mehl, Ursula · Traunstein Meier, Wilhelm, Dr. med. · Bad Salzuflen Meier, Matthias · Villingen Schwenningen Meier, Shirin · Münster Meiler, Katharina Julia Christine · Magdeburg Meilinger, Andreas, Dr. med. · Sindelfingen Meindorfner, Florian, Dr. med. · Schwarzenbruck Meiners, Jan, Dr. med. · Hamburg Meisel, Stefan, Dr. · Schwerin Meister, Steffen, Dr. med. · Berlin Melcop, Stephan, Dr. med. · Berlin Mempel, Eva, Dr. med. · Jena Mengel, Stefan, Dr. med. · Traunstein Mengis, Natalie · Erlangen Menzinger, Will-Felix, Dr. med. · Oberkirch Merkle, Konstanze · Heidelberg Merx, Jann · Solingen Merz, Alexander · Freising Mester, Sebastian · Krefeld Metz, Brigitte, Dr. med. · Karlsruhe Meyer, Michael · Berlin Meyer, Lucas Joachim, Dr. med. · Berlin Meyerrose, Joscha · Lübeck Michaelis, Nikolaus · Breisau Mika, Jörg, Dr. med. · Gießen Militz, Helga, Dr. med. · Murnau Milton, Rhiannon · Mannheim Minzlaff, Philipp, Dr. med. · München Mirau, Andreas · Lich Möbus, Silke, Dr. med. · Berlin Mohing, Matthias, Dr. med. · Nürnberg Moisiszik, Philipp · Frechen Moon, Byung-Jin · Köln Muck, Alexander, Dr. med. · München Mühlenbrock, Ursula, Dr. med. · Essen Mühr, Daniel · Rotenburg Müller, Guntram, Dr. med. · Rheine Müller, Ralf · Berlin Müller, Michael, Dr. med. · Berlin Müller, Sabine, Dr. med. · Rheine Müller, Sebastian, Dr. med. · Basel Müller, Alexander, Dr. med. · St. Gallen Müller, Björn Henning, Dr. med. · Lich Müller, Jens, Dr. med. · Berlin Müller, Sebastian, Dr. med. · Heidelberg Müller, Michael, Dr. med. · Regensburg Müller, Martina · Hamburg Müller Wolfgang, Dr. med. · Bad Karlshafen Müller-Reiland, Dominik, Dr. med. · München Müller-Stahl, Knut, Dr. med. · Bremen Münch, Wolfgang, Dr. med.Dr.Ing. · Berlin Munz, Norbert, Dr. med. · Berlin Muqolli, Bujar, Dr. med. · Gunzenhausen Muqolli, Fisnik, Dr. med. · Gunzenhausen Mutz, Markus, Dr. med. · Tübingen Mutzek, Matthias, Dr. med. · Stuttgart N Nakwache, Kamal · Frankfurt/Oder Neubauer, Benedikt · Wien Neukirch, Frank Michael, Dr. med. · Köln Neumann, Michael, Dr. med. · Oberammergau Neumark, Lisa · Berlin Newiger, Ulla · Bünde Niggemeyer, Oliver, Dr. med. · Bad Bramstedt Nikiforov, Igor cand. med. Wissensch. · Gardelegen Noelle, Stephanie · Zürich Noll, Christine, Dr. med. · Hannover Noske, Helge, Dr. med. · Wien Nosseir, OlafLutz · Xanten Nowak, Kathrin · Berlin Nowak, Dirk, Dr. · Reutte O Obladen, Adrian · Berlin Ochs, Ludwig · Gauting Oftadegan, Mehrdad · Bottrop Öhding, PeterC., Dr. med. · Hamburg Ohse, Jeannette, Dr. med. · Bonn Olberding, Helmut, Dr. med. · Lohne Oppers, Katharina · Bonn Ottensammer, Leo, Dr. · Lienz Overbeck, Wiebke · Bremen P Pachala, Mahdi, Dr. med. · Rotenburg Packowsky, Herbert, Dr. med. · Berlin Panzert, Sven · Leipzig Pape, Claudia · Berlin Pawelz, Boris, Dr. med. · Gelsenkirchen Pawlak, Klaus, Dr. med. · Berlin Pescheck, Tarik, Dr. med. · Eisleben Peschel, Felix, Dr. med. · Emmendingen Petarus, Peter, Dr. med. · Bremerhaven Peters, Michael Josef, Dr. med. · Freiburg Petersen, Ansgar, Dr. med. · Berlin Petri, Claudia · Essen Peuthert, Roman, Dr. med. · Strausberg Pfeifer, Johannes, Dr. med. · Frankfurt/Main Pfeifer, Roman, Dr. med. · Aachen Pfeifer, Joachim, Dr. med. · Berlin Pfeiffer, Markus, Dr. med. · Amberg Phoa, Thomas, Dr. med. · Bad Bramstedt Piel, Sabine · Emmerich Pietsch, Stefan, Dr. med. · Eisenberg Pietsch, Ekkehard, Dr. med. · Dannenberg Pikal, Bernfried, Dr. med. · Waldsassen Pilchner, Frank, Dr. med. · Bochum Pilz, Albrecht, Dr. med. · Düsseldorf Pimpl, Sabine · Hamburg Pinkernell, Ralf, Dr. med. · Wermelskirchen Pitzl, Martin, Dr. med. · München Plachel, Fabian · Wien Plath, Johannes, Dr. med. · München Plifke, Birgit, Dr. med. · Köln Plumhoff, Piet · Würzburg Pohl, Lothar, Dr. med. · Frankfurt/Oder Polzer, Hans · München Portenhauser, Thomas, Dr. med. · München Poser, Thomas, Dr. med. · Berlin Pozgainer, Helena · Berchtesgaden Prange, Roland, Dipl. Med. · Quedlinburg Pranger, Marcel · Winschoten Prediger, Heiko-G., Dipl. Med. · Berlin Preußler, Mark, Dr. med. · Radebeul Pribilla, Guido, Dr. med. · Berlin R Raabe, Jens, Dr. med. · Stralsund Rabbe, Reinhard · Bad Rothenfelde Rabes, Sebastian, Dr. med. · Berlin Radlgruber, Ilja · Neuhofen Raml, Thomas · Fürstenfeldbruck Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Randau, Thomas · Bonn Rank, Christoph, Dr. med. · Rostock Raschke, Bernd · Nauen Rashid, Farouq · Mainz Raslan, Taprek, Dr. med. · Berlin Ratajczak, Marcin · Frankfurt/Oder Rauer, Thomas, Dr. med. · Winterthur Redwitz, Mathias · Borna Regauer, Markus, Dr. med. · München Reiche-Dünnebacke, Tanja, Dr. med. · Würselen Reichel, Michael, Dr. med. · Buchholz Reiners, Volker, Dr. med. · Alzey Reinert, Christan, Dr. med. · Berlin Reis, Martina, Dr. med. · Erlenbach/M. Reisner, Wolfram, Dr. med. · München Reiter, Andreas, Dr. med. · Neckarsulm Remiger, Engelbert, Dr. med. · Grafing Reuber, Kai · Eschweiler Richter, Anne · Greifswald Richter, Stefan, Dr. med. · München Rieder, Thomas, Dr. med. · Berlin Rieger, Gisela, Dr. med. · Neuendettelsau Riesenbeck, Oliver · Münster Rihawi, Alaa Aldien · Frankfurt/Oder Rindert, Martin · Eisenberg Ritter, Bertram, Dr. · Berlin Rittinghausen, Jürgen · Berlin Rittstieg, Philipp · Wilhelmshaven Robben, Joachim · Düren Rödl, Wolfram, Dr. med. · Vaihingen/Enz Roeder, Andre · Teltow Rogalski, Matthias, Dr. med. · Berlin Röhl, Henning · Mannheim Rohland, Dietmar, Dr. med. · Hannover Röhm, Björn · Berlin Rosenhauer, Valentin, Dr. med. · Potsdam Rosenko, Alexander · Lüdenscheid Roßbach, Björn Peter, Dr. med. · Dachau Rosshirt, Nils · Heidelberg Rößler, Peter, Dr. · Mayen Rotzoll, Steffen Fritz, Dr. med. · Plau am See Rozak, Matthias, Dr. med. · Pforzheim Rühle, Denny · Berlin Rumler, von Rüden Tim · Berlin Runge, Jörg, Dr. · Rheine Russmann, Alexander · Bad Kreuznach S Safi, Elem · München Saftawi, Reyad · Bad Bentheim Sagerer, Manuela · Sindelfingen Saidi, Aiman M.D. · Eisenach Saier, Tim, Dr. med. · München Salfinger, Heribert, Dr. med. · Wien Sänger, Rebecca · Berlin Sasse, Michael, Dr. med. · Traunstein Sauerschnig, Martin, Dr. med. · München Sax, Gunnar, Dr. med. · Berlin Schädlich, Angela, Dr. med. · Köln Schäfer, Jan, Dr. med. · Bochum Schaffarczyk, Raymond, Dr. med. · Kremmen Schallehn, Björn, Dr. · Köln Schaller, Kathrin, Dr. med. · Dortmund Schaphorn, Guido, Dr. med. · Nordhorn Scharr, Tim Christian, Dr. med. · Engelskirchen Schaser, Annekatrin, Dr. med. · Berlin Scheibner, Corinna · Recklinghausen Scheidhauer, Volker, Dr. med. · Neunkirchen Schelling, Katrin Isabel, Dr. med. · Gießen Schemel, Sven, Dr. med. · Markgröningen Schenck, Alexander · Hettstedt Schenk, Uwe, Dr. med. · Dortmund Schenk, Ana · Viersen Scherg, Thomas, Dr. · Bad Gögging Scheufens, Tanja · Gießen Schilberz, Mirko, Dr. med. · Bendorf Schilke, Peter, Dr. med. · Bielefeld/ Vlotho Schilling, Ralf, Dr. med. · Stuttgart Schima, Peter, Dr. med. · Baden Schindler, Erich, Dr. med. · Eberbach Schipp, Rolf, Dr. · Garmisch Partenkirchen Schirrmacher, Robert · Bad Düben Schlächter, Markus · Eschweiler Schläger, Sascha, Dr. med. · Landstuhl Schlauer, Martin, Dr. med. · Darmstadt Schlawin-Stobbe, Claudia, Dr. med. · Bad Neundorf Schlemmer, Matthias, Dr. med. · Lutherstadt Wittenberg Schlosser, Jörg-Dieter, Dr. med. · Berlin Schmachtenberg, Florian, Dr. med. · Neustrelitz Schmidt, Wolfgang, Dr. · Neufarn Schmidt, Christian · Berlin Schmidt, Arnd Peter, Dr. med. · Merzig Schmidt, Nils-Carsten, Dr. med. · Köln Schmidt-Wiethoff Rüdiger, Prof. Dr. med. · Pforzheim Schmitt, Andreas, Dr. med. · München Schmitz, Wolfgang, Dr. med. · Düren Schmitz, Philipp · Bad Bremstedt Schnee, Benjamin, Dr. med. · Berlin Schneider, Sebastian, Dr. · Frankfurt/Main Schneider, Sebastian · Werneck Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Schneidereit, Ralf, Dr. med. · Berlin Schneidmüller, Dorien, Dr. med. · Frankfurt Scholz, Margit, Dr. med. · Saarbrücken Schönrock, Holger, Dr. med. · BietigheimBissingen Schrader, Hendrik, Dr. med. · Aschersleben Schramm, Michael, Dr. med. · Erlangen Schreiter, Kai-Uwe, Dr. med. · Karlsruhe Schröder, Holger, Dr. med. · Bielefeld Schubert, Jan · Gießen Schuffert-Raguse, Matthias · Berlin Schuler, Marck, Dr. med. · Hameln Schulte, Bernd · Kiel Schultz, Katharina · Oldenburg Schultz, Stefanie · Erfurt Schulz, Helmut, Dr. med. · Altdorf Schulz-Drost, Melanie · Berlin Schulze, Hans-Jürgen, Dr. · Biesenthal Schulze-Tanzil, Gundula, PD Dr. med. · Berlin Schumacher, Tobias · Bonn Schumacher Uwe, Dr. med. · Langen Schütte, Vincent, Dr. med. · Halle (Saale) Schwabe, Karola · Berlin Schwanitz, Paul · Rostock Schwarke, Steffen, Dr. med. · Oldenburg Schwarz, Ulrike, Dr. med. · Frankfurt/Oder Schwarz, Constanze · Borna Schwarz, Henning, Dipl. Med. · Wismar Schwemmer, Benjamin · Düsseldorf Seelig, Stephanie · Fürstenfeldbruck Sehrt, Axel, Dr. med. · Münster Seitz, Sebastian, Dr. med. · Bad Bramstedt Selbstaedt, Perdita · Berlin Sennewald, Hans-Gunther · Radebeul Setareh, Euram · Essen Seybold, Anna, Dr. med. · BietigheimBissingen Shahhossini, Mohammad Milad · Bonn Shair, Sami · Kyritz Simperl, Christian, Dr. med. · München Skacel, Michael, Dr. med. · Hallein Skardoutsos, Anastasios, Dr. med. · Wiesbaden Sommer, Alexandra · Greifswald Sontag, Sabine · Potsdam Sorg, Ralph, Dr. med. · Vaihingen Sperling, Jan, Dr. med. · Schwerin Spree, Eckhard, Dr. med. · Berlin Springborn, Christian, Dr. med. · Landau Springer, Peter, Dr. med. · Westerstede Stäcker, Holger, Dr. med. · Hamburg Stadler, Justus, Dr. med. · Remscheid Stapf, Jonas · München DGOU Aus den Verbänden 79 DGOU Aus den Verbänden 80 Stark, Deva Ariadne · Hannover Steffen, Clemens, Dr. med. · Ludwigshafen Steinbrink, Dirk, Dr. med. · Malchin Steinitz, Amir, Dr. med. · Freiburg Steinwärder, Malte, Dr. med. · Hamburg Stetter, Klaus, Dr. med. · Kaiserslautern Stiebing, Katrin, Dipl. Med. · Oberhausen Stiegler, Uta, Dr. · Berlin Stinus, Hartmut, Dr. med. · Northeim Stockhausen, Simone, Dr. med. · Köln Stolzenberg, Ingo Andreas · Viersen Storm, Christopher · Lübeck Storz, Astrid · Helmstedt Streich, Jörg, Dr. med. · Duisburg Stübing, Anja Sabine · Leipzig Stuckmann, Bernd, Dr. · Hagen Stuhlmann, Norbert · Damp Sylla, Annika · Landau Szarko, Nikolas S. · Essen Szöllösy, Gregor, Dr. med. · Zürich Szopko, Christopher, Dr. med. · Freising V Wilk, Stephan, Dr. med. · Kirchheimbolanden Wilkesmann, Cathrin · Kiel van Bergen, Patrick, Dr. med. · Stuttgart Willems, Wilhelm · Berlin van der Most, Roel, Dr. med. · Hamburg Willms, Reiner, Dr. med. · Berlin Varga, Peter, Dr. med. · Wadern Willscheid, Gernot, Dr. med. · Osnabrück Veith, Dieter, Dr. med. · Emmendingen Wimmer, Matthias Dominik, Dr. med. · Bonn Vesper, Ulli · Frankfurt/Main Wincheringer, Dennis, Dr. med. · Homburg/Saar Vieregge, Ulrich, Dr. med. · Gelsenkirchen Wind, Susanne · Lübeck Vitikka, Claudia Piia · Frankfurt/Main Windus, Matthias · Gütersloh Vogel, Jochen, Dr. · Trier Winkel, Reiner, Dr. med. · Frankfurt/Main Volk, Guido, Dr. med. · Heidelberg Winkler, Tobias, Dr. med. · Berlin Völker, Anna, Dr. med. · Leipzig Winkler, Christoph, Dr. med. · Wendlingen Vollbrecht, Henning, Dr. med. · Hamburg Winnesberg, Arnd, Dr. med. · Bonn Vollmar, Jens, Dr. med. · Münsingen Winter, Cara A., Dr. med. · Berlin von Loewenich, Christian · Nürnberg Wirth, Alexander · Sinsheim von Loewenich, Teresa · Münster Wissenberg, Volkmar · Radevormwald von Lübken, Falk, Dr. med. · Ulm Witstruck, Torsten, Dr. med. · Stralsund von Pickardt, Björn, Dr. med. · Teltow von Samson Himmelstjerna, Falk, Dr. · Berlin Witthöft, Lars · Hamburg von Zezschwitz, Wolfgang, Dr. med. · Berlin Wittig, Oliver, Dr. med. · Güstrow Witting, Alexander · Berlin Voß, Carolin, Dr. med. · Eisenberg Wittkowski, Tanja · Hamburg Wittmann, Clemens, Dr. med. · Sonthofen W Wloka, Vera · Braunfels T Wachter, Carolin · Regensburg Wohlgemuth, Andreas · Hamburg Taghvaei Reza, Dr. med. · Berlin Wagner, Jörg Phillip · Bitburg Wolter, Dietrich, Dr. Berlin Tatour Anton · Hannover Wagner, Manuela · Leipzig Wolter, Stephan · Kyritz Tepeli Murat · Köln Wahle, Christoph, Dr. med. · Hameln Wulke, Andreas, Dr. med. · Brühl Teusch Michaela · Saarlouis Wallerfangen Wald, Armin, Dr. med. · Nürnberg Wüst, Wolfgang, Dr. med. · Ludwigsburg Theobald Katja-Christina, Dr. med. · Walden, Mathias, Dr. med. · Berlin Saarlouis Walter, Michael, Dr. med. · Frankfurt/Main Thierse Klaus, Dr. med. · Berlin Walter, Christian, Dr. med. · Tübingen Y Thomanek Klaus, Dr. med. · Landsberg Wand, Dominic · Essen Yagdrian, Ayla · Köln Thomas Ulrich · Mönchengladbach Warnecke, Jörg, Dr. med. · Geestacht Yildirim, Burak, Dr. med. · Köln Thomas, Florian · Bonn Weber, Patrick, Dr. med. · München Thomas, Wofram Prof.Dr. med. · Rom Webering, Corinna, Dr. med. · Köln Z Thomas, Tom-Sascha, Dr. med. · Rom Weichel, Kai, Dr. med. · München Zack, Stephan · Magdeburg Tiefenbacher, Wolf-Jonas, Dr. med. · Weigelt, Lizzy · München Zahn, Clemens, Dr. med. · Flensburg Hamburg Weihe, Wolfgang, Dr. med. · Berlin Zahn, Robert Karl, Dr. med. · Berlin Tokmakidis, Evangelos · Wuppertal Weilandt, Christian · Lübeck Zahrnhofer, Andreas, Dr. med. · Steyr Tonne, Ilka, Dr. med. · Magdeburg Wein, Peter, Dr. med. · Bad Füssing Zajonz, Dirk · Leipzig Topcuoglu, Fatma · Dortmund Weingärtner, Jörg, Dr. med. · Berlin Zeidler, Christa Karla Suzanne · Tübingen Töpper, Christoph · Berlin Weinrich, Mirko, Dr. med. · Berlin Zeller, Cathleen, Dr. med. · Kleinmachnow Trägenapp, Eckhard, Dr. med. · Brandenburg Weiper, Dietmar · Köln Zeuner, Sandra · Regensburg Traub, Frank, Dr. med.Dr.rer.nat. · Berlin Weiß, Thomas, Dr. med. · Herzogenaurach Ziegler, Dirk, Dr. med. · Würzburg Türmer, Wolfgang, Dr. · Höxter Welz, Katharina · Heidelberg Zillner, Bernhard, Dr. med. · Düsseldorf Tutuli, Fadil, Dr. med. · Kirchheim unter Teck Wendl, Markus, Dr. med. · Herzogenaurach Zimmerer, Alexander · Calw Tüylü, Ertugrul · Köln Wendt, Kristina · Hannover Zimmermann, Franz, Dr. med. · Böblingen Werling, Raymund · Berlin Zimny, Gabriele, Dr. med. · München U Werner, Mario, Dr. med. · Köln Zipfel, Michelle · Großpürschütz Ulatowski, Martin, Dr. med. · Westmeyer, Klaus, Dr. med. · Berlin Zippel, Magnus Philipp, Dr. med. · Berlin Wermelskirchen Weuster, Birgit, Dr. med. · Burgwedel Zivari, Navid, Dr. med. · Bonn Ulmer, Michael, Dr. med. · Frankfurt/Main Weyland, Holger · Wuppertal Zoepke, Fabian · Berlin Ulowetz, Erwin, Dr. med. · Roth Wiendl, Michael, Dr. med. · Großhesselohe Zuber, Alexander, Dr. med. · Naila Uschok, Stephan · Berlin Wild, Melanie · Forchheim Zweifel, Jochen, Dr. med. · Altdorf Wilhelmi, Michaela, Dr. med. · Hannover Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 13th European Congress of Trauma & Emergency Surgery Aus den Verbänden Many ways – one goal May 12 - 15, 2012 • Basel / Switzerland Organised by European Society for Trauma & Emergency Surgery In cooperation with SGTV: Swiss Society of Traumatology and Insurance Medicine, www.sgtv.org SGACT: Swiss Society for General Surgery and Traumatology , www.sgact.ch SGACT SSCGT DGOU Schweizerische Ge Société Suisse de C Società Svizzera d : E N DLI A E D N O 2 I 1 T 0 A 2 R , T 6 S I 1 G L E I R R P R A A , L Y U A G RE MOND © Standortmarketing Basel GENERAL TOPICS SPECIFIC TOPICS SESSION TYPES - The Acute Care Surgeon - The Emergency Room - Minimal Invasive vs Conventional Surgery - Unnecessary Surgery - SILS and Laparoscopy in Abdominal Trauma and Emergency - Diaphragm and Oesophageal Injuries - Thoracic Damage Control - Vascular Injuries - Sport Injuries - Neurotrauma - Geriatric Trauma - Implant Removal - Hand Trauma and Emergency - Mountain Rescue - Mass Casualty Incidents and Disasters in Europe - Large-scale Chemical Events - Instructional lecture courses / Round tables - Keynote lectures followed by free paper sessions - Hands-on workshops - Poster sessions - Industry supported lunch symposia - Guest Society Symposia - Video Sessions - Curtain up sessions PROFESSIONAL CONGRESS ORGANISER, SCIENTIFIC SECRETARIAT, SPONSORSHIP & HOUSING COMMERCIAL EXHIBITION Mondial Congress & Events Operngasse 20b, 1040 Vienna, Austria +43 12012 58804 0, Fax: + 43 1 58804 185 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und NachrichtenTel.: | Februar e-mail: ectes2012@mondial-congress.com www.estesonline.org Medizinische Ausstellungs- und Werbegesellschaft International Exhibitions & Advertising Freyung 6/3, 1010 Vienna, Austria Tel.: +43 1 536 63 42, Fax: + 43 1 535 60 16 e-mail: maw@media.co.at 81 Aus den Verbänden Tätigkeitsbericht 2011 der AG Klinische Geweberegeneration Dr. Dirk Albrecht DGOU Die Arbeitsgemeinschaft Klinische Geweberegeneration besteht derzeit aus 50 Mitgliedern. Im Jahr 2011 wurden 13 neue Mitglieder nach mündlichem Antrag und persönlicher Vorstellung als ordentliche Mitglieder in die Arbeitsgemeinschaft neu aufgenommen. Im Jahr 2012 fanden drei Mitgliedertreffen statt. Das erste Mitgliedertreffen fand am 15. April 2011 im Langenbeck-Virchow-Haus in Berlin statt. Wesentliche Punkte dieses Mitgliedertreffens waren: ■■ Namensänderung der AG ■■ Vorbereitung DKOU-Sitzung 2011 ■■ Vorbereitung AGA-Kongress-Sitzung 2011 ■■ Homepage Namensänderung AG Im Rahmen einer ausführlichen Diskussion wurde festgestellt, dass die AG keine Fragen der Grundlagenforschung bearbeitet, sondern sich mit Fragestellungen der Translation der Ergebnisse der Grundlagenforschung in die klinische Anwendung befasst. Die AG ist somit aus früherer Zeit im Wesentlichen mit klinischen Fragestellungen beschäftigt. Ziel der Mitglieder soll auch weiterhin der klinische Bezug auf die Herstellung von Ersatzgeweben und ihre Anwendung sein. Eine wesentliche Rolle spielen hier auch die rechtlichen Aspekte und deren Tragweite aus Sicht der anwendenden Ärzte. Durch die Arbeit der AG erhielten Kliniken eine Orientierung für den Umgang mit dem am 1. August 2007 in Kraft getretenen Gesetz über Qualität und Sicherheit von menschlichen Geweben und Zellen (Gewebegesetz). Somit ist zusammenfassend festzustellen, dass die Arbeitsgemeinschaft als AG Klinische Geweberegeneration die derzeitige selbstständige Form erhalten will und dies auch in der Namensgebung zum Ausdruck gebracht werden soll. 82 Vorbereitung DKOU-Sitzung 2011 Die geplanten Vorträge wurden bereits im April 2011 vorgestellt. Die einzelnen Vorträge wurden dem entsprechenden Schwerpunkt „Neues und Bewährtes in der biologischen Knorpelregeneration“ passend eingestuft. Vorbereitung AGA-Kongress-Sitzung 2011 Ebenfalls wurden für den AGA-Kongress im September 2011 die Vorträge für den entsprechenden Schwerpunkt „Rehabilitation nach regenerativer Therapie“ vorbereitet. Homepage Die Mitglieder waren sich nach Vorschlag des Leiters dahingehend einig, dass eine Überarbeitung der Homepage der AG notwendig erscheint. Dies sollte kurzfristig in Angriff genommen werden. Im September 2011 war die AG mit einer selbstgestalteten Sitzung auf dem AGAKongress in Regensburg vertreten. Thema der Sitzung war „Rehabilitation nach regenerativer Therapie“. Die Sitzung war, trotz der frühen Morgenstunden, mit einer Besucherzahl von circa 150 Personen sehr gut besucht. Die verschiedenen Aspekte der Rehabilitation nach regenerativer Knorpeltherapie in verschiedenen Gelenkabschnitten wurden in verschiedenen Referaten dargestellt und lebhaft und ausführlich diskutiert. Die vorgestellten Therapiekonzepte für die einzelnen Gelenkabschnitte differieren individuell stark, so dass diesbezüglich die Erarbeitung von Standards aus Sicht der AG notwendig erscheint. Dieses Themas wird sich die AG während der Klausurtagung im April 2012 annehmen. Ein zweites Mitgliedertreffen fand anlässlich des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) am 26. Oktober 2011 in Berlin statt. Wesentliche Punkte dieses Mitgliedertreffens waren: ■■ Homepage ■■ AGA-Kongress 2012 ■■ Klausurtagung ■■ Gründung Arbeitskreise Homepage Gemäß der Beschlusslage vom 1. Mitgliedertreffen im April 2011 wurde das Ergebnis der überarbeiteten Homepage vorgestellt. Weitere Bearbeitungen sind notwendig. AGA-Kongress 2012 Es wurde beschlossen, sich an die AGAPräsidenten 2012 mit einer Anfrage bezüglich einer eigenen AG-Sitzung zu wenden. Inzwischen hat der Präsident Herr Prof. Steinwachs für den AGA-Kongress 2012 eine Zusage für einen Instruktionskurs mit dem Thema „Relevanz und Therapie des subchondralen Knochens im Rahmen der Knorpelregeneration“ bestätigt, so dass die Mitglieder der AG eine eigene Sitzung zum oben genannten Thema gestalten werden. Klausurtagung Im April 2012 wird eine zweitätige Klausurtagung der AG stattfinden, um zu spezifischen Themen und Fragestellungen der AG Positionen zu erarbeiten sowie ein Positionspapier – Update der AG Veröffentlichung „2004 Indikations- und Durchführungsempfehlung der Arbeitsgemeinschaft Geweberegeneration und Gewebeersatz zur Autologen Chondrozytentransplantation (ACT)“ zu erstellen. Grundlage des Updates wird die derzeitige klinisch-wissenschaftliche Evidenzlage sein. Gründung Arbeitskreise Ein gemeinsamer Beschluss der Mitglieder ist die Gründung zweier Arbeitskrei- Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus den Verbänden Die Arbeitsgemeinschaft war mit einer Sitzung auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie im Jahr 2011 vertreten. Das Sitzungsthema lautete „Neues und Bewährtes in der biologischen Knorpelregeneration“. Die Sitzung war mit einer Teilnehmerzahl von ca. 80 Personen gut besucht. Es wurden verschiedene Techniken in unterschiedlichen Gelenkabschnitten, wie Hüftgelenk, Kniegelenk und Sprunggelenk vorgestellt. Ein wesentlicher Diskussionspunkt waren die verschiedenen Möglichkeiten und auch neuere Techniken der Mikrofrakturierung. Zusammenfassend konnte festgestellt werden, dass für den Bereich des Kniegelenkes nach derzeitiger Studienlage die autologe Chondrozytentransplantation ein etabliertes und anerkanntes Therapieverfahren darstellt. Uneinigkeit besteht nach wie vor in den angewandten Techniken und der Nachbehandlung. Für den Bereich des Sprunggelenkes ist die Datenlage noch nicht ausreichend, das gleiche gilt für das Hüftgelenk. Die bei der deutschen Forschungsgesellschaft beantragte Multicenter-Studie zur Autologen Chondrozytentransplantation am oberen Sprunggelenk (Talus) wurde abgelehnt, so dass jetzt von Seiten der AG ein neues Konzept für diese gesucht wird. Das nächste Mitgliedertreffen erfolgt im Rahmen der Klausurtagung im April 2012. Dr. Dirk Albrecht, Leitender Arzt der Sektion Sporttraumatologie und arthroskopische Chirurgie an der BGUnfallklinik Tübingen, leitet die AG Klinische Geweberegeneration. Für den DKOU 2012 wurden von der AG zwei wissenschaftliche Sitzungen sowie die Durchführung eines praktischen Handout-Kurses beantragt. Als Sitzungsthemen wurden für den DKOU „Verfahrensspezifische Komplikationen – Was tun?“ sowie „Stammzellen für die Knorpelregeneration“ vorgeschlagen. DGOU se im Rahmen der AG Klinische Geweberegeneration: ■■ Klinisches Stammzellnetzwerk unter Federführung von Herrn Prof. Dr. P. Kasten, Dresden ■■ Knorpel-/Knochenrekonstruktion/Trans fer unter Federführung von Herrn Prof. Dr. Draenert und Dr. Erler, München Kandidaten für den Nichtständigen Beirat gesucht Hartmut Siebert, Fritz Uwe Niethard Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, gemäß Satzung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchi rurgie wählt die diesjährige Mitgliederversammlung der DGOU im Oktober auf Vorschlag des Gesamtvorstandes vier Vertreter des Nichtständigen Beirates der DGOU für die Jahre 2013 bis 2015. Die Mitglieder des Nichtständigen Beirates haben Sitz und Stimme im Gesamtvorstand der DGOU. Ein Vertreter aus dem Kreis der Nichtselbstständigen hat Sitz und Stimme im Geschäftsführenden Ko r r e s p o n d e n z a d r e s s e DGOU-Geschäftsstelle Luisenstr. 58 – 59 10117 Berlin Fax: (0 30) 20 21 54 81 office@dgou.de Vorstand der DGOU. Der Nichtständige Beirat soll insbesondere Vertretung der Nichtselbstständigen sein, es können aber auch Leitende Ärzte und Niedergelassene in ihn gewählt werden. Der Nichtständige Beirat bestand bisher aus acht Mitgliedern. Durch die neue Satzung wurde er auf sechs Mitglieder verkleinert. Ende des Jahres scheiden turnusgemäß aus: ■■ PD Dr. Hermann Josef Bail (Nürnberg) ■■ Prof. Dr. Karl-Heinz Frosch (Hamburg) ■■ Dr. Holger Haas (Bonn) ■■ PD Dr. Jörg A.K. Ohnsorge (Cloppenburg) ■■ Prof. Dr. Ulrich Stöckle (Tübingen) ■■ Prof. Dr. Dieter Christian Wirtz (Bonn) Unmittelbare Wiederwahl ist leider nicht möglich. sind berechtigt, dem Gesamtvorstand Vorschläge hierzu zu machen. Der Gesamtvorstand der DGOU wird aus diesen Vorschlägen eine Vorauswahl treffen, die dann der Mitgliederversammlung zur Wahl vorgeschlagen werden wird. Wir möchten Sie hiermit aufrufen, uns Ihre Vorschläge bis zum 31. März schriftlich mitzuteilen. Mit freundlichem Gruß Ihre Hartmut Siebert Fritz Uwe Niethard Die Einzelmitglieder der DGOU sowie jedes Mitglied von DGU und DGOOC Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 83 DGOOC Aus den Verbänden Auf einem guten Weg Prof. Dr. Fritz Uwe Niethard, Generalsekretär Manchem mag es entgangen sein: Die Deutsche Orthopädie hat im Jahr 2011 ihren 110. Geburtstag gefeiert. Eine ansehnliche Ausstellung anlässlich des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie und ein Beitrag in der Dezember-Ausgabe der O + U Mitteilungen und Nachrichten haben auf das stattliche Alter hingewiesen. Von Altersmüdigkeit kann aber keine Rede sein; denn die aktuellen Aufgaben sind vielfältig und stellen die Gesellschaft immer wieder vor neue Herausforderungen. Das Jahr 2011 war vorrangig von zahlreichen Aktivitäten für die Weiterentwicklung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und die Neustrukturierung der DGOUVorstandsarbeit als auch für zahlreiche 84 Projekte der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) geprägt. Gestraffter Vorstand Wie die Europäische Union macht die DGOU einen laufenden Strukturwandel durch, der sich im Jahr 2011 auf die Straffung der Vorstandsarbeit konzen triert hat. Die bislang streng paritätisch zusammengesetzten Gremien des Geschäftsführenden und Gesamtvorstandes wurden auf annähernd die Hälfte ihrer ursprünglichen Größe reduziert. Dabei blieb gewährleistet, dass die beiden Fachgesellschaften DGOOC und DGU nach wie vor kompetent im Vorstand vertreten sind. Andererseits wurden in den Geschäftsführenden Vorstand die Vorsitzen- den der für die DGOU so wichtigen Ausschüsse integriert, in denen der größte Anteil der Basisarbeit für die Weiterentwicklung der Fachgesellschaft geleistet wird. Dass dort gute Arbeit geleistet wird, zeigt die ungebrochene Anziehungskraft der DGOU. Inzwischen sind 15 Sektionen unter dem Dach der DGOU vereinigt. Weitere Anträge liegen auf dem Tisch. In zahlreichen Arbeitsgemeinschaften wird Feinarbeit geleistet, die die originären Fachgesellschaften DGOOC und DGU entlastet. Wie im Prozess der europäischen Vereinigung auch, verlagert sich das Alltagsgeschäft mehr und mehr in die „Zentrale“ der DGOU. Beleg für die ständig wachsende Gemeinsamkeit ist das zum Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) erstmals erschie nene gemeinsame Mitteilungsblatt, die Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus den Verbänden Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie Aus Gründen der Gemeinnützigkeit der Fachgesellschaften wird die Kongressorganisation weiterhin bei DGOOC, DGU und BVOU verbleiben. Diese ist inzwischen so eingespielt, dass sich kein Bedarf für eine andere Organisationsform ergibt. Der DKOU 2011 hat abermals weit über 11.000 Besucher angezogen. Die große Mehrheit bewertete die Kongressform und Inhalte mit gut bis sehr gut, 93 Prozent von ca. 600 Befragten wollen den Kongress wieder besuchen. Der immer wieder behauptete Trend, dass niedergelassene Kollegen den Kongress nicht mehr besuchen würden, ließ sich nicht bestätigen. Seit 2008 hat sich die prozentuale Beteiligung sowohl von Klinikern als auch Niedergelassenen zugunsten von Teilnehmern mit nichtärztlicher Tätigkeit verlagert ( Abb. 1). Endoprothesenregister Deutschland Die DGOOC-spezifischen Aktivitäten konzentrierten sich im Jahr 2011 vor allem auf einige Großprojekte. Allen voran stand das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD), das als gemeinnützige Tochtergesellschaft der DGOOC Anfang 2011 gegründet wurde. In den drei Quartalen 2011 wurden notwendige Infrastrukturmaßnahmen entwickelt, die in ihrer Art für die Registererfassung einmalig sind. So wurde in Gemeinschaftsarbeit mit dem Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) eine Produktdatenbank für sämtliche Endoprothesen auf den Weg gebracht, die eine Erfassung der einzelnen Prothesenkomponenten im OP mittels Barcode-Scannern und damit eine Rückverfolgung dieser Komponenten im Einzelfall ermöglicht. Bei der Erfassung der operationsbezogenen Daten wurde auf die Methode der Qualitätssicherung durch Routinedaten zurückgegriffen, wie sie von den Kostenträgern entwickelt wurde. Die einmalige Kooperation von Fachgesellschaft, Kostenträgern, medizintechnischer Industrie und BQS hat damit ein Konzept realisiert, bei dem die Ärzte nicht durch eine abermalige überbordende Bürokratie belastet werden. Das Endoprothesenregister befindet sich derzeit in einer Pilotphase an verschiedenen Kliniken und soll voraussichtlich im Frühjahr 2012 definitiv auf den Weg gebracht werden. Die Teilnahme erfolgt auf freiwilliger Basis. Größere Klinikketten haben aber bereits ihre Beteiligung zugesichert, so dass mit einer raschen Verbreitung des Registers zu rechnen ist. Zertifizierung von Endoprothesenzentren Für das Projekt „Endocert“ (Zertifierung von Endoprothesenzentren) wurde eine weitere Tochtergesellschaft der DGOOC gegründet. In dieser wird noch im Januar 2012 die zweite Staffel der Pilotphase abgeschlossen. Ziel war es, den Kriterienkatalog zu überprüfen, der für die Zertifizierung zum Zentrum der Basis- beziehungsweise Maximalversorgung aufgestellt wurde. Es hat sich gezeigt, dass bei der bunten Vielfalt in der Versorgungslandschaft orthopädisch-unfallchirurgischer Kliniken Deutschlands eine Reihe von Kriterien überarbeitet werden müssen. Dies wird von der Arbeitsgruppe noch im Frühjahr 2012 geschehen, so dass mit einer Umsetzung des Endocert-Projektes in der zweiten Hälfte 2012 gerechnet werden kann. Auch für dieses Projekt gilt das Prinzip der freiwilligen Teilnahme. Der Aspekt der Qualitätssicherung dürfte aber auch hier für eine rasche Umsetzung auf breiter Ebene sorgen. Klinik Praxis nichtärztl. Tätigkeit Abb. 1 Tätigkeitsbereiche der Kongressteilnehmer Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Versorgungsatlas Den immer wieder vorgebrachten Postulaten hinsichtlich einer Überversorgung auf dem Gebiet der Orthopädie und Unfallchirurgie ist die DGOOC durch das Projekt „Versorgungsatlas“ nachgegangen. Die Ergebnisse, die bisher anhand von AOK-Daten gewonnen wurden, zeigen, dass es überraschende Versorgungsmuster hinsichtlich Arthroskopie des Kniegelenkes, Knie- und Hüftendoprothetik sowie Wirbelsäuleneingriffen in Deutschland gibt. Eine sogenannte „angebotsinduzierte Nachfrage“ ließ sich jedoch bisher nicht nachweisen. Auffällig sind große Unterschiede in der Versorgungshäufigkeit an der Grenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern, die sich bisher einer Erklärung entziehen ( Abb. 2). Die Mitarbeiter der Arbeitsgruppe haben über die Ergebnisse im Krankenhaus-Report 2012 berichtet. Die DGOOC stellt weitere Mittel zur Verfügung, um gemeinsam mit der AOK, aber auch mit der Bertelsmann Stiftung diese Untersuchungen zu vertiefen. Von besonderer Wichtigkeit erscheint eine Längsschnittuntersuchung bezüglich der Wirbelsäuleneingriffe. Zwischen 2005 und 2009 konnte ein Anstieg der Wirbelsäuleneingriffe um annähernd 90 Prozent nachgewiesen werden. Ob sich dieser allein durch demografische Entwicklung und technologischen Fortschritt mit ansprechenden Behandlungsergebnissen rechtfertigen lässt, bleibt weiteren Untersuchungen vorbehalten. DGOOC „ Orthopädie + Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten“, die die große Gemeinde von DGOU und BVOU mit insgesamt mehr als 14.000 Mitgliedern mit aktuellen Berichten und Information versorgt. Versorgungsforschung wird zum Schwerpunkt Versorgungsforschung wird damit zu einem Schwerpunkt der Förderung durch die DGOOC. Die DGOOC hat Mittel zurückgestellt, um sowohl ein Netzwerk Registerforschung zu unterstützen, das die Integration von schon bestehenden Registern (Schulterendoprothetik, Sprunggelenkendoprothetik, Komplikationsregister der Deutschen Gesellschaft für orthopädische Rheumatologie etc.) in eine bestehende Infrastruktur zu integrieren. Darüber hinaus wird die DGOOC Mittel für die Versorgungsforschung für Wirbelsäulenerkrankungen zur Verfügung stellen. Um die Versorgung geht es auch im Projekt zur Förderung der orthopädischen Rheumatologie. In hervorragender Kooperation mit Vertretern des Berufsverbandes der Fachärzte für 85 Aus den Verbänden Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) wurden verschiedene Gespräche sowohl mit der Deutschen Rheumaliga als auch mit Politikern geführt, um die Kompetenz der orthopädischen Rheumatologen zu belegen. Von Seiten der internistischen Rheumatologie wird beständig auf den Mangel an internistischen Rheumatologen verwiesen, der auch zu einem Defizit in der Versorgungsqualität rheumatologisch Erkrankter führen würde. Andererseits wird von namhaften internistischen Rheumatologen aber der Zugriff auf die nichtentzündlich bedingten rheumatischen Erkrankungen, also auf das ganze Gebiet der konservativen Orthopädie, verlangt. Diesen Widerspruch zu klären, fanden auch während des DKOU verschiedene Sitzungen mit guter Beteiligung statt. Es zeigt sich, dass ein wesentlicher Hindernisgrund für eine sinnvolle Kooperation die abgeschotteten Budgetbereiche von internistischer beziehungsweise orthopädischer Rheumatologie sind, die sich um Dimensionen unterscheiden. Hierzu wird es weitere Gespräche mit Vertretern der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie geben, die an den Konsensus von 2005 anschließen sollen. DGOOC Weiterbildungsinhalte in O&U Mit der Definition der orthopädischen Rheumatologie im Rahmen der konser- vativen Orthopädie (und Unfallchirurgie) einher geht eine Diskussion um die Weiterbildungsinhalte des Facharztes für Orthopädie und Unfallchirurgie. Das in den Orthopädie Mitteilungen 4/2011 erschienene Editorial „Für eine konservative Orthopädie und Unfallchirurgie“ hat zu zahlreichen Leserzuschriften geführt, die die Aktualität des Themas bestätigten. Im Rahmen des DKOU 2011 wurden daher verschiedene Sitzungen integriert, die sich einer Verbesserung der Weiterbildung auf dem Gebiet der konservativen Orthopädie, aber auch der Versorgungslage angenommen haben. Inzwischen existieren mehrere Arbeitsgruppen, die dem Ausschuss Bildung der DGOU zuarbeiten. Im März 2012 wird eine spezielle Sitzung zum Thema konservative Orthopädie in Berlin stattfinden. Unklar bleibt allerdings, inwieweit es gelingt, die notwendigen Konzepte gemeinsam mit den zuständigen Landesärztekammern rasch und wirksam umzusetzen. Insofern sind weiterführende Gespräche auf allen zuständigen Ebenen unerlässlich. gen in Heiligendamm (Rostock) und Berlin anlässlich des Kongresses wurden die besondere Bedeutung und die Kompetenz der Sektionen innerhalb des orthopädisch-unfallchirurgischen Gebäudes abermals deutlich. Die von den verschiedensten Gremien auf die Geschäftsstelle der DGOOC und DGOU einprasselnden Anfragen, Anforderungen zu offiziellen Stellungnahmen und Bewertungen wären ohne die kompetente Mitarbeit von Sektionsmitgliedern, Mitgliedern von Arbeitsgemeinschaften und Kommissionen nicht zu leisten. Sie wären aber auch nicht zu leisten ohne die stets freundliche, sachverständige und prompte Arbeit in der Geschäftsstelle der DGOOC/DGOU in Berlin. Ihnen allen möchte der Generalsekretär einen herzlichen Dank aussprechen. „So macht das Arbeiten Spaß“, wie es der Präsident der DGOOC, Dieter Kohn, anlässlich der Mitgliederversammlung in Berlin ausdrückte: Die DGOOC wird also auch im 111. Jahr ihres Bestehens nicht müde … Wichtige Sektionsarbeit Wenngleich acht der ursprünglich der DGOOC angehörenden zwölf Sektionen nun auch Mitglied in der DGOU sind, wird doch von diesen bei den Gesamtvorstandssitzungen regelmäßig über die Sektionsarbeit berichtet. Bei den Sitzun- Prof. Dr. Fritz Uwe Niethard, Aachen, ist Generalsekretär der DGOOC. Neue Mitglieder Folgende Personen haben einen Antrag auf Mitgliedschaft in der DGOOC gestellt. Laut Satzung der DGOOC § 5 Abs. 2 können Einsprüche gegen die Aufnahme bis zu vier Wochen nach der Bekanntgabe (in den Orthopädie Mitteilungen) mit eingehender schriftlicher Begründung beim Generalsekretär geltend gemacht werden. Dworschak, Dr. med. Kurt · Erding Putzier, PD Dr. med. Michael · Berlin Engelmann, Claudia · Leipzig Reichl, Michael · Hamburg Giesler, Dr. med. Michael · Kassel Schwenninger, Dr. med. Christoph · Aachen Greimel, Felix · Bad Abbach Skutek, PD Dr. med. Michael · Langenhagen Gruber, Dr. med. Peter · Altena Gruß, Dr. med. Jens · Braunschweig Heinrich, Dirk · Freiburg im Breisgau Hoffmann, Jan Christian · Bad Kreuznach 86 Bäuml, Dr. med. Christian · Regensburg Kratz, Dr. med. Kerstin Köln Böckelmann, Dr. med. Rüdiger · Münster Lang, Gernot · Bochum Breinig, Dr. med. Joachim · Hamm Morrosch, Dr. med. Nannie · Borken Buchner, Barbara · Landsberg am Lech Pananis, Dr. med. Evangelos · Pforzheim Stahlhut, Dr. med. Olaf · Neustadt Strauch, Marco · Schwandorf von Olberg, Jörg · Köln von zur Mühlen, Dr. med. Meike · Hamburg Wagner, Dr. med. Ferdinand · Bad Abbach Zimmermann, Dr. med. Panagiota · Siegen Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus den Verbänden DGOOC 1/1 Anzeige Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 87 Aus den Verbänden Die Gremien der DGU Geschäftsführender Vorstand Präsident Prof. Dr. Christoph Josten Direktor, Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie Universitätsklinikum Leipzig Liebigstr. 20a 04103 Leipzig Tel.: 03 41 / 9 71 73 00 Fax: 03 41 / 9 71 73 09 E-Mail: josten@medizin.uni-leipzig.de DGU Erster Vizepräsident Prof. Dr. Tim Pohlemann Direktor, Klinik für Unfall-, Handund Wiederherstellungschirurgie Universitätskliniken des Saarlandes Kirrberger Str. 1 66421 Homburg/Saar Tel.: 0 68 41 / 1 63 15 02 Fax: 0 68 41 / 1 63 15 03 E-Mail: tim.pohlemann@uks.eu Schatzmeister Prof. Dr. Joachim Windolf Direktor, Klinik für Unfall- und Handchirurgie Universitätsklinikum Düsseldorf Moorenstr. 5 40225 Düsseldorf Tel.: 02 11 / 8 10 44 00 Fax: 02 11 / 8 10 49 02 E-Mail: windolf@uni-duesseldorf.de Amtszeit: 1.1.2012 – 31.12.2015 Schriftführer und Schriftleiter der Website www.dgu-online.de Prof. Dr. Andreas Seekamp Direktor, Klinik für Unfallchirurgie Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel Arnold-Heller-Str. 7 24105 Kiel Tel.: 04 31 / 5 97 43 51 Fax: 04 31 / 5 97 41 07 Amtszeit: 1.1.2011 – 31.12.2014 Prof. Dr. Karl-Heinz Jungbluth, Hamburg (Präsident 1988) Prof. Dr. Lothar Kinzl, Ulm (Präsident 1998) Prof. Dr. Peter Kirschner, Mainz (Präsident 2001) Prof. Dr. Eugen H. Kuner, Umkirch (Präsident 1987) Prof. Dr. Eberhard Markgraf, Jena (Präsident 1996) Prof. Dr. Gert Muhr, Loipersdorf (Präsident 1995) Prof. Dr. Hans-Jörg Oestern, Celle (Präsident 1997) Prof. Dr. Jürgen Probst, Murnau (Präsident 1982) Zweiter Vizepräsident Prof. Dr. Reinhard Hoffmann Direktor, BG-Unfallklinik Frankfurt Friedberger Landstr. 430 60389 Frankfurt/Main Tel.: 0 69 / 4 75 20 01 Fax: 0 69 / 4 75 22 23 E-Mail: aerztlicher.direktor@bgu-frankfurt.de Ständiger Beirat Dritter Vizepräsident Prof. Dr. Bertil Bouillon Direktor, Klinik für Unfallchirurgie/ Orthopädie Kliniken der Stadt Köln, Klinikum Köln-Merheim Lehrstuhl der Universität Witten-Herdecke Ostmerheimerstr. 200 51109 Köln Tel.: 02 21 / 89 07 32 76 Fax: 02 21 / 89 07 30 85 E-Mail: bouillonb@kliniken-koeln.de Prof. Dr. Wolf Mutschler, München (Präsident 2005) Generalsekretär Prof. Dr. Hartmut Siebert c/o DGU-Geschäftsstelle E-Mail: hartmut.siebert@office-sha.de Amtszeit: 1.1.2009 – 31.12.2012 Prof. Dr. Ulrich Holz, Stuttgart (Präsident 1993) Prof. Dr. Axel Ekkernkamp, Berlin und Greifswald (Präsident 2008) Prof. Dr. Rahim Rahmanzadeh, Berlin (Präsident 1992) Prof. Dr. Klaus Rehm, Köln (Präsident 2002) Prof. Dr. Norbert Haas, Berlin (Präsident 2000) Prof. Dr. Klaus Michael Stürmer, Göttingen (Präsident 2006) Prof. Dr. Axel Rüter, Neusaess (Präsident 1994) Prof. Dr. Leonhard Schweiberer, München (Präsident 1981) Prof. Dr. Norbert P. Südkamp, Freiburg (Präsident 2010) Prof. Dr. Hartmut Siebert, Schwäbisch Hall (siehe Vorstand). (Präsident 2003) Prof. Dr. Hans Zwipp, Dresden (Präsident 2009) Prof. Dr. Harald Tscherne, Hannover (Präsident 1979) Senat Prof. Dr. Kuno Weise, Tübingen (Präsident 2007) Prof. Dr. Peter Hertel, Berlin (Präsident 1999) Prof. Dr. Günther Hierholzer, Allensbach (Präsident 1985) Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Siegfried Weller, Tübingen (Präsident 1978) Prof. Dr. Andreas Wentzensen, Ludwigshafen (Präsident 2004) 88 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus den Verbänden Dr. Dirk Albrecht, Tübingen (Amtszeit 1.1.2010 – 31.12.2012) Prof. Dr. Alexander Christof Beck, Würzburg (Amtszeit 1.1.2010 – 31.12.2012) Dr. Andreas Bonk, Frankfurt/Main (Amtszeit 1.1.2011 – 31.12.2013) PD Dr. Ulf Culemann, Homburg/Saar (Amtszeit 1.1.2010 – 31.12.2012) Prof. Dr. Sascha Flohé (Amtszeit 1.1.2010 – 31.12.2012) Dr. Lutz Mahlke, Paderborn (Amtszeit 1.1.2012 – 31.12.2014) PD Dr. Gerrit Matthes, Berlin (Amtszeit 1.1.2011 – 31.12.2013) Dr. Thomas Paffrath, Köln (Amtszeit: 1.1.2012 – 31.12.2014) PD Dr. Stefan Rammelt, Dresden (Amtszeit 1.1.2010 – 31.12.2012) PD Dr. Klaus-Dieter Schaser, Berlin (Amtszeit 1.1.2012 – 31.12.2014) PD Dr. Peter Strohm, Freiburg i. Brsg. (Amtszeit 1.1.2011 – 31.12.2013) Prof. Dr. Steffen Ruchholtz, Marburg (Sprecher AKUT) Prof. Dr. Dr. h.c. Karsten Vilmar, Bremen Mitglieder des Präsidialrates PD Dr. Julia Seifert, Berlin (Leiterin des Grundsatzausschusses; 2. Amtszeit: 1.1.2011 – 31.12.2013) Prof. Dr. Ingo Marzi, Frankfurt/Main (Leiter des Wissenschaftsausschusses; 2. Amtszeit: 1.1.2012 – 31.12.2014) Prof. Dr. Felix Bonnaire, Dresden (Leiter des Bildungsausschusses; Amtszeit: 1.1.2010 – 31.12.2012) Prof. Dr. Florian Gebhard, Ulm (Leiter des Programmausschusses; 2. Amtszeit: 1.1.2012 – 31.12.2014) Prof. Dr. Reinhard Hoffmann, Frankfurt/Main (Leiter des Berufsständischen Ausschusses, Amtszeit: 1.1.2010 – 31.12.2012) Dr. Peter Kalbe, Rinteln (Leiter des Ausschusses Vertretung niedergelassene Vertragsärzte, 2. Amtszeit 1.1.2012 – 31.12.2014) Wissenschaftsausschuss Prof. Dr. Ingo Marzi, Frankfurt/Main (L) Prof. Dr. Hans-Christoph Pape, Aachen (V) Kommissionen Entgelte Dr. Lutz Mahlke, Paderborn (L, für DRG zuständig) Dr. Walter Schäfer, Gummersbach (V, für GOÄ zuständig) Gutachten Prof. Dr. Kuno Weise, Tübingen (L) Dr. Frank Schröter, Kassel (V) Leitlinien Prof. Dr. Klaus Michael Stürmer, Göttingen (L) Prof. Dr. Felix Bonnaire, Dresden (V) Rechtsfragen Nicht besetzt. Aufnahmekommission Generalsekretär, Schriftführer, Schatzmeister Reisestipendium 2012 1. Vizepräsident des Vorjahres, Schatzmeister, Prof. Dr. Flohé. Sektionen PD Dr. Christine Voigt, Hannover (Amtszeit 1.1.2010 – 31.12.2012) PD Dr. Ulf Culemann, Homburg/Saar (Vertreter der nichtselbständigen Ärzte; gekoppelt an seine Amtszeit im Nichtständigen Beirat) Fachbeirat Ausschüsse (L = Leiter; V = Vertreter) Handchirurgie Prof. Dr. Michael Schädel-Höpfner, Düsseldorf (L) PD Dr. Andreas Eisenschenk, Berlin (V) Prof. Dr. Hartwig Bauer, Berlin (Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie) Berufsständischer Ausschuss Prof. Dr. Reinhard Hoffmann, Frankfurt/ Main (L) PD Dr. Alexander Beck, Würzburg (V) Kindertraumatologie PD Dr. Dirk Sommerfeldt, Hamburg (L) Prof. Dr. Peter Schmittenbecher, Karlsruhe (V) Bildungsausschuss Prof. Dr. Felix Bonnaire, Dresden (L) N.N. (V) Notfall- und Intensivmedizin, Schwerverletztenversorgung (NIS) Prof. Dr. Sascha Flohé, Düsseldorf (L) Dr. Thomas Paffrath, Köln (V) Dr. jur. Joachim Breuer, Berlin (Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung) Prof. Dr. Günter Lob, München (DGU-Beauftragter für Weiterbildung) Prof. Dr. Tilman Mischkowsky, Kempten (Vizepräsident des BDC) Prof. Dr. Fritz Uwe Niethard, Aachen (Generalsekretär der DGOOC) Prof. Dr. Dietmar Pennig, Köln (VLOU-Bundesvorsitzender und Leiter des Referates Unfallchirurgie im BDC) Grundsatzausschuss PD Dr. Julia Seifert, Berlin (L) PD Dr. Peter Biberthaler, München (V) Programmausschuss Prof. Dr. Florian Gebhard, Ulm (L) Prof. Dr. Ulrich Stöckle, Tübingen (V) Vertretung niedergelassener Vertragsärzte Dr. Peter Kalbe (Rinteln) Dr. Rainer Kübke, Berlin (V) Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Physikalische Therapie und Rehabilitation Prof. Dr. Volker Bühren, Murnau (L) Dr. Meinald Settner, Gelsenkirchen (V) DGU Nichtständiger Beirat Arbeitsgemeinschaften Alterstraumatologie Prof. Dr. Erich Hartwig, Karlsruhe (L) PD Dr. Christoph Ulrich Liener, Stuttgart (V) 89 Aus den Verbänden Arthroskopische Chirurgie Prof. Dr. Helmut Lill, Hannover (L) Prof. Dr. Karl-Heinz Frosch, Hamburg (V) Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlicher Medizinischer Fachgesellschaften (AWMF): Generalsekretär (Delegierter) Becken III PD Dr. Ulf Culemann, Homburg/Saar (L) Dr. Fabian Stuby, Tübingen (V) AWMF-Arbeitskreis „Krankenhaus- & Praxishygiene“: (für die DGOU) PD Dr. Julia Seifert Fuß Prof. Dr. Thomas Mittlmeier, Rostock (L) PD Dr. Stefan Rammelt, Dresden (V) AWMF-ad-hoc-Kommission „Versorgungsforschung“: Prof. Dr. Wolf Mutschler Gewebeersatz und Geweberegeneration Dr. Dirk Albrecht, Tübingen (L) N.N. (V) Geschichte der Unfallchirurgie Prof. Dr. Jürgen Probst, Murnau (L) Prof. Dr. Eberhard Markgraf, Jena (V) Osteologie Dr. Matthias Schieker, München (L) Prof. Dr. Johannes M. Rueger, Hamburg (V) Prävention von Verletzungen PD Dr. Carl Haasper, Hannover (L) Dr. Uli Schmucker, Greifswald (V) Rechnergestütztes Operieren (AGROP) PD Dr. Alfred Paul Grützner, Ludwigshafen (L) Prof. Dr. Tobias Hüfner, Hannover (V) Septische und Rekonstruktive Chirurgie Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Gunther Hofmann, Jena und Halle (L) Prof. Dr. Rudolf Ascherl, Chemnitz (V) Sporttraumatologie Prof. Dr. med. Gerhard Bauer, Stuttgart (L) Dr. Andreas Losch, Göttingen (V). Ultraschall Prof. Dr. Benedikt Friemert, Ulm (L) PD Dr. Christian Tesch, Hamburg (V) Wirbelsäule Prof. Dr. Christian Knop, Stuttgart (L) PD Dr. Frank Kandziora, Frankfurt/Main (V) DGU Beauftragte AQUA Fachgruppe Orthopädie und Traumatologie: Prof. Dr. Friedrich Thielemann, Prof. Dr. Klaus Michael Stürmer (V) APS-Arbeitsgruppe Education, Training, Simulation: Prof. Dr. Christian Lackner 90 Berufsverband der deutschen Chirurgen (BDC) – Leiter des Referates Unfallchirurgie: Prof. Dr. Dietmar Pennig Bone & Joint Decade: Prof. Dr. Johannes M. Rueger Bundesärztekammer – Beirat für Erste Hilfe und Wiederbelebung: Dr. Christian Kleber Dachverband der deutschsprachigen wissenschaftlichen Gesellschaften für Osteologie (DVO): Prof. Dr. Johannes M. Rueger, Prof. Dr. Matthias Schieker (V) Deutsche Akademie der Gebietsärzte: Leiter des Ausschusses niedergelassene Vertragsärzte, Stellv. Leiter des Ausschusses niedergelassene Vertragsärzte (V) Deutsche Gesellschaft für Anästhesie und Intensivmedizin – S3-Leitlinie Analgesie und Sedierung in der Intensivmedizin: Prof. Dr. Christian Waydhas Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCh) – Vorstand: Generalsekretär, Präsident (V) DGCh-AG Lehre: Prof. Dr. Ulf Culemann, Prof. Dr. Thomas Mittlmeier DGCH-AG Qualität und Sicherheit (CAQS): Prof. Dr. Axel Ekkernkamp, Prof. Dr. Rüdiger Smektala, PD Dr. Peter Strohm, Prof. Dr. Hartmut Siebert DGCh-AG Medien: Dr. Gereon Schiffer DGCh-AG Perioperative Medizin: Prof. Dr. Udo Obertacke DGCh-Sektion Biomaterialien: Prof. Dr. Johannes M. Rueger DGCh-Sektion Chirurgische Forschung: Prof. Dr. Wolf Mutschler DGCh-Studienzentrum Heidelberg – Aufsichtsrat: Prof. Dr. Tim Pohlemann Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie – Arbeitskreis Orthopädie und Unfallchirurgie: Dr. Christian Juhra Deutsche Gesellschaft für Wundheilung – Konsensuskonferenzen: PD Dr. Mark Bischoff, Dr. Ingo Flesch Deutscher Rat für Wiederbelebung/German Resuscitation Council: Prof. Dr. Christian Lackner, Prof. Dr. Andreas Seekamp Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR) – Vorstand: Prof. Dr. Johannes Sturm DVR-Ausschuss Verkehrsmedizin, Erste Hilfe, Rettungswesen: Prof. Dr. Johannes Sturm Deutsches Institut für Normung (DIN) – Beirat: Dr. Johann Weidringer Deutsches Netzwerk für Versorgungs forschung e. V. (DNVF): PD Dr. Dirk Stengel, Prof. Dr. Edmund Neugebauer (V; Geschäftsführer des DNVF) European Society for Trauma and Emergency Medicine (ESTES) – Vorstand: Prof. Dr. Ingo Marzi Präsident 2011 – 2012; Prof. Dr. Pol M. Rommens Generalsekretär, nationaler Delegierter: Prof. Dr. Hartmut Siebert; Sektion Trauma: Hansjörg Oestern (Leiter) Europäische Facharztprüfung – Union Européenne des Médecins spécialistes/ European Union of Medical Specialists (UEMS), Division of Trauma Surgery/ European Board of Trauma Surgery/ European Board of Surgery Qualification: Prof. Dr. Hans-Jörg Oestern Gemeinsame DRG-Kommission von DGCh und BDC: Dr. Lutz Mahlke Gemeinsamer Weiterbildungsausschuss von DGCh und BDC: Leiter des Ausschusses für Fort- und Weiterbildungsfragen der DGOU Frau Prof. h.c. Dr. Almut Tempka, Prof. Dr. Günter Lob (Stellvertretender Vorsitzender), Generalsekretär Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP), Schwerpunkt Unfallchirurgie: Prof. Dr. Udo Obertacke, PD Dr. Felix Walcher Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 AUC – Akademie der Unfallchirurgie GmbH Geschäftsführer: Prof. Dr. Johannes Sturm, Münster Geschäftsstelle der DGU Susanne Herda (Öffentlichkeitsarbeit) Susanne Lehnert (Mitgliederverwaltung) Daniela Nagorka ( Büroorganisation) Dipl.-Pol. Joachim Arndt (Leiter) Langenbeck-Virchow-Haus Luisenstr. 58/59 10117 Berlin Tel.: 0 30 / 20 21 54 90 Fax: 0 30 / 20 21 54 91 E-Mail: office@dgu-online.de Ehrenmitglieder Hierholzer, Günther, Prof. Dr., Allensbach (1995) Jungbluth, Karl-Heinz, Prof. Dr., Hamburg (2002) Krösl, Wolfgang, Obermed.-Rat Dr., Amlach, Österreich (1975) Kuner, Eugen, Prof. Dr., Umkirch (1994) Lob, Günter, Prof. Dr. München (2004) Markgraf, Eberhard, Prof. Dr., Jena (2007) Matter, Peter, Prof. Dr., Davos-Platz, Schweiz (2000) Muhr, Gert, Prof. Dr., Bochum (2008) Oestern, Hans-Jörg, Prof. Dr., Celle (2009) Pannike, Alfred, Prof. Dr., Dreieich (1996) Probst, Jürgen, Prof. Dr., Murnau (1992) Rahmanzadeh, Rahim, Prof. Dr., Berlin (2001) Rehm, Klaus Prof. Dr., Köln (2010) Rüter, Axel, Prof. Dr., Neusaess (2006) Schweiberer, Leonhard, Prof. Dr., München (1998) Spann, Wolfgang, Prof. Dr. Dr. h.c., München (1985) Sturm, Johannes, Prof. Dr., Münster (2011) Teubner, Ernst, Prof. Dr., Göppingen (2003) Trentz, Otmar, Prof. Dr., Zürich, Schweiz (2005) Trojan, Emanuel, Prof. Dr., Wien, Österreich (1980) Tscherne, Harald, Prof. Dr., Hannover (1989) Vilmar, Karsten, Prof. Dr. Dr. h.c., Hamburg (1998) Weller, Siegfried, Prof. Dr. Dr. h.c. mult., Tübingen (1986) Korrespondierende Mitglieder Bavonratanavech, Suthorn, M.D., Bangkok, Thailand (2006) Blaisdell, William F., Prof. Dr., Sacramento, Kalifornien, USA Brand, Richard A., Prof. Dr., Iowa City, Iowa, USA (2005) Broos, Paul Louis Oscar, Prof. Dr., Löwen, Belgien (2005) Čech, Oldrich, Prof. Dr., M.D. D. Sc., Prag, Tschechische Republik (1990) Colton, Christopher Lewis, Prof. Dr., M.D., Nottingham, England (1994) Cronier, Patrick, Dr., Angers, Frankreich (2009) Giannoudis, Peter V., Prof., Leeds, England (2008) Ganz, Reinhold, Prof. Dr., Bern, Schweiz (1995) Gautier, Emanuel, PD Dr., Freiburg, Schweiz (2003) Goris, Jan, Prof. Dr., Nijmwegen, Niederlande (1989) Heim, Urs, PD Dr. Dr. h.c., Gümlingen, Schweiz (1984) Helfet, David, Prof. Dr., M.D. M.B. CH. B., New York, New York, USA (2000) Hughes, James Langston, Prof. Dr. M.D., Jackson, Mississippi, USA (1990) Johnson, Eric E., Prof. Dr., M.D., Los Angeles, Kalifornien, USA (2000) Kellam, James, Prof. Dr., M.D., FRCS, Charlotte, North Carolina, USA (2004) Kempf, Ivan, Prof. Dr., Strassburg, Frankreich (1987) Klaue, Kaj, PD Dr., Lugano, Schweiz (2009) Kocius, Manvilius, Vilnius, Litauen (2008) Kuderna, Heinz, Doz. Dr., Wien, Österreich (1983) Lambert, Simon M., Stanmore, Großbritannien (2010) Lambiris, Elias, Prof. Dr., Patras, Griechenland (2003) Li, Jian jun, Prof., Peking, China (2008) Magerl, Fritz, Prof. Dr., St. Gallen, Schweiz (1992) Marti, René, Prof. Dr., Amsterdam, Niederlande (1986) Matta, Joel M., Prof. Dr., Los Angeles, Kalifornien, USA Meine, Jacques, Dr., Basel, Schweiz (1992) Mohandas, P.A., Prof. Dr., Madras, Indien (1993) Nordin, Jacques Ives, Prof. Dr., Paris, Frankreich (1995) Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Perren, Stephan, Prof. Dr., Davos-Platz, Schweiz (1978) Poigenfürst, Johannes, Prof. Dr., Wien, Österreich (1984) Pokorny, Vladimir, Dr., Brünn, Tschechische Republik (2001) Povacz, F., Prim. Dr., Wels, Österreich (1988) Prévot, Jean, Prof. Dr., Nancy, Frankreich (2002) Regazzoni, Pietro, Prof. Dr., Basel, Schweiz (2002) Reis, Daniel, Prof. Dr., Haifa, Israel (1985) Renner, Antal, Prof. Dr., Budapest, Ungarn (1990) Resch, Herbert, Univ.-Prof. Dr., Salzburg, Österreich (2007) Rockwood, Charles A., Prof. Dr. M.D., San Antonio, Texas, USA (1989) Rüedi, Thomas, Prof. Dr., Chur, Schweiz (1985) Sarmiento, Augusto, Prof., M.D., Los Angeles, Kalifornien, USA (1992) Sárváry, Andras, Budapest, Ungarn (2004) Schächter, Salomon, Prof. Dr., Buenos Aires, Argentinien (1985) Schatzker, Joseph, Prof. Dr., Toronto, Ontario, Kanada (1989) Sim, Franklin H., Prof. Dr., Rochester, Minnesota, USA StrØmsØ, Knut, Prof. Dr., Oslo, Norwegen (2001) Szyszkowitz, Rudolf, Prof. Dr., Graz, Österreich (1985) Szita, János, PD Dr., Budapest, Ungarn (2008) ten Duis, Henk, Prof. Dr. Groningen, Niederlande (2007) Tile, Marvin, Prof. Dr., Toronto, Ontario, Kanada (1993) Trunkey, Donald D., Prof. Dr., Portland, Oregon, USA (1986) van der Werken, Chris, Prof. Dr., Urecht, Niederlande (2000) Varga, Endre, Prof. Dr., Szeged, Ungarn (2011) Vécsei, Vilmos, Prof. Dr. Vilmos, Wien, Österreich (2002) Vrahas, Mark Steven, Boston, USA (2011) Wagner, Michael, Univ.-Prof. Dr., Wien, Österreich (2006) Wendt, Klaus, Dr. med., Groningen, Niederlande (2010) DGU Aus den Verbänden 91 Aus den Verbänden Protokoll der Mitgliederversammlung 2011 der DGU am Mittwoch, 26. Oktober 2011, 18.15 Uhr bis 19.25 Uhr, Berlin, ICC/Messe, Saal 3 TOP 1 Eröffnung der Mitgliederversammlung Der Präsident Prof. Dr. Tim Pohlemann eröffnet die Mitgliederversammlung, an der 166 Mitglieder teilnehmen. Er erläutert im Rahmen seiner Begrüßung kurz die innerhalb dieser Versammlung zu erfolgenden Wahlen und das hierfür vorgesehene TED-System. TOP 2 Genehmigung bzw. Anträge zur Änderung der Tagesordnung Der Präsident stellt die Tagesordnung vor, die mit der Einladung zur Versammlung an alle Mitglieder postalisch am 12. September 2011 verschickt wurde. Anträge zur Änderung der Tagesordnung liegen nicht vor. Die Tagesordnung wird genehmigt. TOP 3 Aufnahme neuer Mitglieder Der Generalsekretär Prof. Dr. Hartmut Siebert stellt die Liste der Personen vor, die einen Aufnahmeantrag gestellt haben. Die hier vorgestellten Anträge erfüllen die formalen Voraussetzungen, über die Liste der neu aufzunehmenden Mitglieder wird in toto per Handzeichen abgestimmt, sämtlichen Anträgen wird ohne Gegenstimme stattgegeben. DGU TOP 4 Wahl des 3. Vizepräsidenten 2012 und damit Präsident des Jahres 2014 92 Der Präsident berichtet, dass die Findungskommission Prof. Dr. med. Bertil Bouillon, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sporttraumatologie des Klinikums Köln-Merheim, sowie Lehrstuhlinhaber des gleichnamigen Fachbereiches der Universität Witten/ Herdecke dem Präsidium vorgeschlagen hat. Das Präsidium hat diesem Vorschlag zugestimmt, so dass nunmehr der Mitgliederversammlung Bouillon zur Wahl des 3. Vizepräsidenten 2012 und damit Präsident 2014 vorgeschlagen wird. Der Wahlleiter Prof. Dr. Gerd Regel übernimmt hier die Wahlleitung. Es wird unter Verwendung des TED-Systems abgestimmt. Die Bekanntgabe des Ergebnisses erfolgt unter Top 12. TOP 5 Wahlen zum Nichtselbstständigen Beirat 2012 bis 2014 Der Präsident erläutert, dass für die dreijährige Periode von 2012 bis 2014 insgesamt drei Mandate im Nichtständigen Beirat neu zu besetzen sind. Aus einer Liste von sieben Kandidaten seien nunmehr insgesamt drei Kandidaten zu bestimmen, wobei jedes Mitglied der Versammlung bis zu drei Stimmen abgeben könne. Pro Kandidat dürfe aber nur eine Stimme abgegeben werden. Der Wahlleiter übernimmt die Abstimmung, es wird erneut über das TED-System abgestimmt. Die Bekanntgabe des Ergebnisses erfolgt unter Top 12. TOP 6 Bericht des Präsidenten Pohlemann berichtet über die Aktivitäten dieses Jahres: Bis zum Kongress hat es insgesamt vier Vorstandssitzungen gegeben sowie zwei Präsidiumssitzungen, eine Sitzung des Präsidialrates und zwei Klausurtagungen des Vorstandes. Ein wichtiges Projekt, welches dieses Jahr initiiert wurde, ist die Decade of Action for Road Safety 2011 bis 2020. Als Auftakt der Veranstaltung gab es am 11. Mai 2011 einen Initiativ-Tag der Verkehrssicherheit seitens der UN. Im Rahmen dessen wurde diese Initiative offiziell ausgerufen. Derzeitige Partner der DGU sind bisher die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat als Repräsentant des Bundesverkehrsministeriums. Pohlemann hat auf verschiedenen Veranstaltungen entsprechende Repräsentationen der DGU wahrgenommen. Als wesentliche Veranstaltung sind zu nennen der Deutsche Anästhesiekongress, der Deutsche Orthopädenkongress sowie der Jahreskongress der EFORT und die Summer School der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie. Weiter hat Pohlemann an verschiedenen unfallmedizinischen Tagungen teilgenommen und auch vielfältige Presseerklärungen gegenüber den Printmedien sowie Rundfunk- und Fernsehanstalten abgegeben. Ganz wesentlich vorangebracht wurde auch die Initiative „Einheit der Chirurgie“. Hier hat es bisher insgesamt drei Sitzungen gegeben. Wichtig sei, dass die DGCH im Rahmen dieser Initiative sich zunehmend als Dachgesellschaft der Mitgliedsgesellschaften versteht. Die Beschlüsse der Weiterbildungskommission der DGCH wurden bestätigt, und es ist ein Weiterbildungsforum der DGCH nach Vorbild der DGU geplant. Herr Pohlemann hat an den bisherigen Vorstands- und Präsidiumssitzungen der DGCH teilgenommen. Im Januar hat es einen Workshop über die Arbeit der Geschäftsstelle gegeben, hier hat man sich weiter professionalisiert, und Pohlemann dankt an dieser Stelle allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Geschäftsstelle außerordentlich für die sehr gute Zusammenarbeit und Unterstützung seiner präsidialen Tätigkeiten. Besonders hebt Pohlemann nochmals die Öffentlichkeitsarbeit hervor und erwähnt die zum aktuellen Thema „Helmpflicht für Radfahrer“ gegebenen Interviews. Weitere Interview-Themen waren die Ziele der DGU, Qualitätssicherung und Berufschancen in Orthopädie und Unfallchirurgie. Im Rahmen des DGCH-Kongresses wurden Pressekonferenzen zu den Themen „Intensivmedizin“ und „Notaufnahme“ sowie „Katastrophenmedizin“ abgehalten, an denen Pohlemann aktiv beteiligt war. Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Foto: Starface Aus den Verbänden TOP 7 Bericht des Generalsekretärs Siebert stellt seinen Bericht unter das Motto „Was wir erreichten, was noch ansteht“. Zunächst erfolgt ein Dank an Prof. Dr. Norbert Südkamp, der als Präsident der DGU 2010 und nunmehr 1. Vizepräsident zum Ende des Jahres 2011 aus dem Vorstand ausscheiden wird. Weiter bedankt sich Siebert bei Prof. Dr. Joachim Windolf aus Düsseldorf, der vom 1. Januar 2005 bis zum Ende des Jahres 2011 die Sektion „Hand“ erfolgreich geleitet hat. Ebenfalls gedankt wird den Kollegen PD Dr. Hermann Bail aus Nürnberg, Prof. Dr. Thomas Mittlmeier aus Rostock sowie Prof. Dr. Dieter Rixen aus Duisburg für ihre aktive Mitarbeit im Nichtständigen Beirat der DGU. Alle drei haben dort vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2011 mitgewirkt und scheiden turnusgemäß zum 31. Dezember des Jahres 2011 aus dem Nichtständigen Beirat aus. Seinen Dank richtet Siebert auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle, genannt sind hier Frau Daniela Nagorka, die für den Bereich Büro und Organisation zuständig ist, sowie Frau Susanne Lehnert, die sich um die Mitgliederverwaltung und finanzielle Belange kümmert, sowie Frau Susanne Herda, die für den Bereich Kommunikation und Presse verantwortlich ist, sowie Dipl.-Pol. Joachim Arndt, Leiter der Geschäftsstelle. Das Präsidium hat beschlossen, die Zeitschrift „Mitteilungen und Nachrichten der DGU“ ab 2012 in die neue DGOU-Vereinszeitschrift „Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten“ einzubinden. Die separate Vereinszeitschrift für die DGU wird eingestellt. Weiterhin wird über aktuelle DGU-spezifische Themen über einen elektronisch versandten Newsletter berichtet werden. Ab dem 28. Oktober 2011 wird die Homepage der DGU in geänderter graphischer, inhaltlicher und funktionaler Art erscheinen. Die Aktualisierung einiger Inhalte steht noch aus. Hier sind insbesondere die Leiter der einzelnen Gruppierungen der DGU aufgefordert, Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 entsprechende aktualisierte Berichte an die Geschäftsstelle der DGU zu senden. Aktuelle Themen: Honorarärzte, offene Fragen sind hier die Weiterbildung, Scheinselbstständigkeit, Selektivverträge und die Bedarfsplanung sowie Zulassung für die Niederlassung. Zum Thema „Ärztepfusch“ verweist Siebert auf eine Publikation über die Auswertung von Daten der Schlichtungsstelle der Ärztekammer Bayern aus dem Grundsatzausschuss zur Identifizierung von besonderen unfallchirurgischen Risiken unter Federführung von Prof. Dr. Peter Biberthaler, in „Der Unfallchirurg“ publiziert, und auch auf die Maßnahmen und Kursangebote der DGU zur Fehlervermeidung. Zum Thema Qualität und Sicherheit in Orthopädie und Unfallchirurgie nennt Siebert als besonderen Erfolg die publizierte S3-Leitlinie der Schwerverletztenbehandlung der DGU. Für das kommende Jahr sei geplant, in Erweiterung dieser Leitlinien der akuten Behandlungsmaßnahmen Empfehlungen zur Sicherung des gesamten Behandlungsprozesses mit den beteiligten Fachgesellschaften DGU Die Auftaktveranstaltung im Traumanetzwerk Saar-(Lor)-Lux zum Thema „Telekooperation“ sei von den Medien sehr gut beachtet und aufgenommen worden. 93 Aus den Verbänden zusammen auszuarbeiten. Besondere Bedeutung hat in diesem Zusammenhang die Fachverantwortung im Schockraum und die Verantwortung für den Behandlungsprozess. Dies werde auch in der zweiten erweiterten Ausgabe des Weißbuches festgeschrieben. Die Publikation der zweiten Auflage ist für Frühjahr 2012 vorgesehen. Hinzugenommen werden in der neuen Auflage die Themen Früh rehabilitation, Kindertraumatologie, Verbrennung sowie die ambulante Weiterbehandlung der Schwerverletzten. Das TraumaNetzwerk DGU® entwickelt sich weiterhin gut. Aktuell sind 511 Audits erfolgt, davon 99 Prozent erfolgreich. Auch sind bereits 22 Traumanetzwerke zertifiziert, eine erste Reauditierung wird ab Januar kommenden Jahres stattfinden. Es gibt auch ausländische Kooperationen, genannt sind hier Holland, Luxemburg, Österreich und eine Klinik in Dubai. Ein wichtiges Projekt, was nunmehr innerhalb der Traumanetzwerke zum Laufen gebracht wird, sei das Projekt TeleKooperation TNW®. Hier gebe es bisher zwei Pilotregionen, das Traumanetzwerk Saar-(Lor)-Lux, und das Traumanetzwerk Schleswig-Holstein. DGU Zum Thema Akademie der Unfallchi rurgie wird die Entwicklung der ATLS®Kurse dargestellt. Hier zeigt sich eine weiterhin positive Tendenz. Ein wichtiges Thema sei die Diskussion um eine praxisorientierte und nachhaltige Weiterbildung zum einem zum Spezialisten und zum anderen zum „Generalisten“. Hierzu gibt es eine aktuelle Diskussion, inwieweit eine Anpassung der Weiterbildungsinhalte erfolgen müsse. Einerseits sei durch eine zunehmende Spezialisierung wie zum Beispiel in der Wirbelsäulenchirurgie zu befürchten, dass der Facharzt Orthopädie und Unfallchirurgie bald ohne Kompetenz dastehen könnte, auf der anderen Seite gäbe es chirurgische Kompetenzen, wie zum Beispiel bei der Versorgung des abdominellen Traumas, wo sich in Anbetracht einer abnehmenden chirurgisch zu versorgenden Fallzahl die Frage des Erhaltes der Versorgungsqualität langfristig stellt. Zum Thema Zentrum für Alterstraumatologie hat es innerhalb der letzten zwei Jahre einen Meinungswandel gegeben. Das Präsidium hat einem Vorschlag der AG Alterstraumatologie zugestimmt, in 94 einer Pilotstudie zu klären, inwieweit die strukturierte und frühzeitige Einbindung geriatrischer Kompetenz und Reha-Maßnahmen in die Behandlung von älteren Verletzen – am Beispiel der hüftgelenknahen Frakturen – einen nachweisbaren Vorteil für die Verletzten bietet. Die AG stellte hierzu ein Konzept für die Durchführung der Studie wie zur qualitätsgesicherten Umsetzung der Struktur und Organisation im Rahmen einer Zertifizierung sogenannter „Alterstraumazentren“ vor. Nach Vorliegen der Ergebnisse der Pilotstudie wird das Präsidium über die Beteiligung der DGU an dem Konzept Alterstrauma-Zentrum entscheiden. Das Thema Nachwuchs wird mit entsprechenden Programmen für Studierende, wie die Summer School Orthopädie und Unfallchirurgie sowie einen Studierendentag auf dem DKOU angegangen. In Anbetracht des zunehmenden Frauenanteils in der Chirurgie sind zukünftig auch Themen wie Arbeitschancen in der Schwangerschaft, Karriere nach der Schwangerschaft, Weiterbildung Mutter zentriert und Kita 24 Stunden über sieben Tage an der Arbeitsstelle zu berücksichtigen. Siebert weist auf die entsprechenden Umfragen und Arbeiten des Jungen Forums der DGOU und insbesondere von Frau Dr. Astrid Bühren hin. Zum Thema Vergütung ist die DGU seit 2006 mit dem InEK im Gespräch, dabei konnten für verschiedene Bereiche wie zum Beispiel Mehrfach- und Simultaneingriffe, Eingriffe an Fuß und Wirbelsäule deutliche Verbesserungen der leistungsgerechten Abbildung im GDRG-System erzielt werden. Zuletzt nun für die Abbildung des „Polytraumas“. Die von der DGU finanzierte und auch vom Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD) mitgetragene, sehr aufwändige Untersuchung konnte eine deutliche Minderung des defizitären durchschnittlichen Erlöses für die Behandlung von Schwerverletzten im G-DRG System 2011 bewirken. Es verbleibt aktuell eine Unterdeckung von 1.863 Euro pro Fall. Weitere Maßnahmen für diesen Sektor wie auch für die Problematik der Wechselendoprothetik ist von der DRG-Kommission der DGOU in Zusammenarbeit mit der DRG Research Group Münster geplant. Abschließend bedankt sich Siebert bei den vielen ehrenamtlich Tätigen, die sich in den genannten und weiteren The- menbereichen der DGU aktiv engagiert haben. TOP 8 Bericht des Schatzmeisters Bouillon berichtet, dass die DGU zum 31. Dezember 2010 4.311 ordentliche Mitglieder hatte und sich damit gegenüber den Vorjahren ein weiter positiver Trend fortsetzte, wenngleich nicht mehr in der vorherigen Steigerungszahl, geschuldet der Vereinbarung, primär die DGOU zu bewerben. Die Einnahmen der DGU betragen für das Jahr 2010 1.355.050,44 Euro. Dem gegenüber stehen Ausgaben von 870.000 Euro, so dass sich in der Summe eine positive Bilanz von 486.805,77 Euro ergibt. Der Kassenstand betrug zum Ende 2010 930.249,29 Euro. In der Bewertung schließt Bouillon, dass die DGU ein finanziell gesunder Verein ist und man ausreichend Geldmittel für die Zukunft habe. Der Geldbedarf für die DGOU wird hälftig von der DGU mitgetragen. Zukünftige Ziele seien eine Investition in die Professionalisierung der Geschäftsstelle, Fortsetzung der Anschubfinanzierung von Forschungsprojekten der DGU und eine Neustrukturierung der Betragsordnungen der DGU, DGOOC und DGOU sowie ein eigenes Budget der DGOU ab 2013. Bezüglich der Beitragsabgleichung der oben genannten drei Fachgesellschaften stellt Bouillon noch eine Beispielrechnung vor, die mit dem Schatzmeister der DGOOC auszuhandeln sei, um dann im nächsten Jahr auf den Mitgliederversammlungen der DGU und der DGOOC einen entsprechenden Beschluss einer neuen Beitragsordnung ab 2013 herbei zu führen. TOP 9 Bericht der Kassenprüfer 2010 Kassenprüfer für das Jahr 2010 sind Prof. Dr. Egmont Scola sowie Dr. Max Freiherr von Seebach. Es berichtet Herr von Seebach und stellt fest, dass man sich am 20. Juni 2011 in der Geschäftsstelle der DGU in Anwesenheit des Geschäftsstellenleiters und des Schatzmeisters getroffen habe. Sämtliche Bankauszüge und Kassenbelege wurden vorgelegt, und es wurde eine entsprechende Stichprobe von Einzelabrechnungen vorgenommen. Man habe hierbei in der Buchführung und auch in der abschließenden Bilanz- Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus den Verbänden stellung keine Unregelmäßigkeiten gefunden. Von Seebach empfiehlt der Mitgliederversammlung die Entlastung des Vorstandes. TOP 10 Entlastung des Vorstandes Aus der Mitgliederversammlung heraus wird der Antrag auf Entlastung des Vorstandes gestellt. Die Abstimmung erfolgt per TED. Es beteiligen sich 127 Mitglieder an der Abstimmung, davon stimmen 96 Prozent mit ja, ein Prozent mit nein, drei Prozent enthalten sich. Der Wahlleiter stellt fest, dass hiermit der Vorstand entlastet ist. TOP 11 Wahl des Kassenprüfers 2011 Als Kassenprüfer für die Prüfung des Wirtschaftsjahres 2011 wird vom Präsidenten PD Dr. Andreas Eisenschenk aus Berlin vorgeschlagen. Abstimmungsergebnis: 125 abgegebene Stimmen, 92 Prozent ja, drei Prozent nein, fünf Prozent Enthaltung. Herr Eisenschenk erklärt auf Nachfrage, dass er die Wahl annimmt, und bedankt sich für das Vertrauen. Der Präsident gibt das Wahlergebnis bekannt: 156 abgegebene Stimmen, davon 88 Prozent Zustimmung für Bouillon, drei Prozent nein, neun Prozent Enthaltung. Bouillon erklärt, dass er die Wahl mit großer Freude annimmt und bedankt sich für das entgegengebrachte Vertrauen, er freut sich auf die weitere Arbeit innerhalb des Vorstandes und auf die besonderen Aufgaben der Präsidentschaft im Jahre 2014. Ergebnis der Wahl des Nichtständigen Beirates: Neu in den Nichtständigen Beirat gewählt sind Dr. Thomas Paffrath mit 64 Stimmen, gefolgt von Dr. Lutz Mahlke mit 60 Stimmen und PD Dr. Klaus-Dieter Schaser mit 59 Stimmen. Die neu gewählten Mitglieder des Nichtständigen Beirates erklären jeweils einzeln die Annahme der Wahl und bedanken sich für das Vertrauen der Mitglieder. Beschlossen wurde innerhalb der DGOU auch eine intensivere Forschungsförderung. Im besonderen Fokus steht hierbei die klinische Versorgung mit dem Schwerpunkt Versorgungsforschung. Innerhalb der EFORT wurde ein Komitee Trauma gegründet. Der Kongress im Jahre 2013 wird in Berlin ausgerichtet. In Anbetracht der Tatsache, dass es nunmehr ein Komitee Trauma gebe, ist davon auszugehen, dass auch die Traumatologie auf dem Kongress in 2013 eine entsprechende größere Berücksichtigung findet, als dies bei vergangenen Kongressen der EFORT der Fall gewesen sei. Der Präsident schließt die Sitzung um 19.25 Uhr und bedankt sich bei allen Beteiligten für ihr Erscheinen und die weiterhin aktive Mitarbeit innerhalb der DGU. Prof. Dr. Andreas Seekamp Schriftführer TOP 13 Verschiedenes Der Präsident berichtet aus der DGOU: Es wurde eine Satzungsänderung verabschiedet, die zu einer Neustrukturierung des geschäftsführenden Vorstandes führt. Hierdurch soll erreicht werden, dass der geschäftsführende Vorstand in seiner Struktur verschlankt ist und die gemeinsame Arbeit optimiert wird. Prof. Dr. Tim Pohlemann Präsident Prof. Dr. Hartmut Siebert Generalsekretär DGU Als weiterer Kassenprüfer wird vom Vorstand Dr. Christian Geiger, ebenfalls aus Berlin, vorgeschlagen. Ergebnis: 126 abgegebene Stimmen, 87 Prozent ja, sechs Prozent nein, sieben Prozent Enthaltung. Auch Dr. Geiger erklärt auf Nachfrage, dass er die Wahl annimmt, und bedankt sich für das Vertrauen. TOP 12 Bekanntgabe des Wahlergebnisses 3. Vizepräsident 2012 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 95 Aus den Verbänden Neues aus den Arbeitsgruppierungen der DGU Prof. Dr. Hartmut Siebert, DGU-Generalsekretär Anlässlich der beiden Sitzungen des Präsidiums der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie im Mai und Oktober 2011 wurden durch Wahl folgende personelle Entscheidungen betreffs der Leitung von Ausschüssen, Sektionen und Arbeitsgemein schaften (AGs) getroffen. Progr ammausschuss Sektion Handchirurgie Prof. Dr. Florian Gebhard Prof. Dr. Ulrich Stöckle Prof. Dr. Michael Schädel-Höpfner Prof. Dr. Florian Gebhard, Ulm, als Leiter des Programmausschusses und Prof. Dr. Ulrich Stöckle, Tübingen, als Stellvertretender Leiter haben zu Beginn des Jahres ihre zweite Amtszeit begonnen; sie dauert drei Jahre. Zum Leiter der Sektion wurde Prof. Dr. Michael Schädel-Höpfner, Düsseldorf, gewählt .Das Präsidium folgte dabei einer Empfehlung der Mitglieder der Sektion. Er folgt Prof. Dr. Joachim Windolf, Düsseldorf, nach der nach dem Ablauf von zwei Amtszeiten satzungsgemäß nicht wiedergewählt werden konnte. PD Dr. Andreas Eisenschenk, Berlin, wurde als Stellvertretender Leiter der Sektion bestätigt (2. Amtszeit). Wissenschaf tsausschuss DGU Prof. Dr. Hans Christoph Pape 96 Prof. Dr. Sascha Flohé Prof. Dr. Joachim Windolf PD Dr. Andreas Eisenschenk S e k t i o n K i n d e r t r a u m at o l o g i e Prof. Dr. Ingo Marzi Zum 1. Januar hat Prof. Dr. Hans Christoph Pape, Aachen, die Stellvertretende Leitung des Wissenschaftsausschusses von seinem Vorgänger Prof. Dr. Sascha Flohé, Düsseldorf, übernommen. Prof. Flohé hatte um Entbindung von diesem Amt gebeten, um sich voll der Leitung der Sektion Notfall-/ Intensivmedizin, Schwerverletztenversorgung (NIS) widmen zu können. Prof. Dr. Ingo Marzi, Frankfurt/Main, als Leiter des Wissenschaftsausschusses hat zu Beginn des Jahres seine zweite Amtszeit angetreten. PD Dr. Dirk Sommerfeldt Prof. Dr. Hans-Georg Dietz Als Leiter der Sektion wurde PD Dr. Dirk Sommerfeldt, Hamburg, in seinem Amt bestätigt (2. Amtszeit). Zum neuen Stellvertretenden Leiter wurde auf Vorschlag der Mitglieder der Sektion Prof. Dr. Peter Schmittenbecher, Karlsruhe, gewählt. Er folgt auf Prof. Dr. Hans-Georg Dietz, München, der das Amt sechs Jahre lang ausübte. Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus den Verbänden Auf Vorschlag der Mitglieder der AGs wurden in ihrem Amt als Leiter (L) bzw. Stellvertreter (V) vom Präsidium für weitere drei Jahre bestätigt: AG F u SS ( eingebunden in die Sektion Fußchirurgie – DAF e. V. – der DGOU ) Prof. Dr. Thomas Mittlmeier, Rostock (L) PD Dr. Steffen Rammelt, Dresden (V) AG S e p t i s c h e C h i r u r g i e Prof. Dr. Dr. Gunther Hofmann, Jena und Halle/Saale (L) AG W i r b e l s ä u l e ( eingebunden in die Sektion Wirbelsäule der DGOU) PD Dr. Frank Kandziora, Frankfurt/Main (V) Für ihr außerordentliches Engagement danken die Mitglieder des Präsidiums den aus den Ämtern ausgeschiedenen „Kümmerern“ und den Mitgliedern der jeweiligen Arbeitsgruppierungen; sie haben in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit sehr viel wertvolle Beiträge zur Weiterentwicklung unseres Faches wie zur Fortbildung beigetragen. Den „neuen“ Leitungen wünschen wir viel Erfolg. Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 DGU Prof. Dr. Christian Knop, Stuttgart (L) 97 Aus den Verbänden Bericht aus der AG Alterstraumatologie Th.Friess, E.Hartwig, U.Liener Der Nutzen einer unfallchirurgisch-ge riatrischen Zusammenarbeit bei der Behandlung des Alterstraumas unmittelbar perioperativ und einer frühzeitig ein setzenden multidiziplinären Rehabilita tion kann nicht mehr ernsthaft bestritten werden. Entsprechend wurden in den vergangenen Jahren in vielen Ländern unterschiedliche Versorgungsmodelle un fallchirurgisch-geriatrischer Kooperationen etabliert. Hier reicht das Spektrum von einer inzwischen orthogeriatrischen Tradition in England seit Ende der 50-er Jahre bis hin zur vergleichsweise jungen und vereinzelten, teilweise zertifizierten Zentrenbildung in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gleichwohl besteht keine Einigkeit über die Effizienz verschiedener unfallchirurgisch-geriatrischer Kooperationsmodelle. Offensichtlich wird damit auch die Notwendigkeit entsprechender Versorgungs- und Outcome-Forschung. Die Outcome-Studie „Coxale Femur frakt ur“ der AG Alterstraumatologie soll weiteren Aufschluss bringen über den Zusammenhang mit unterschiedlichen Versorgungsmodellen. Die Erstellung eines entsprechenden DFGAntrages wurde von der DGU finanziell unterstützt. DGU Parallel startet die Auditierung von zunächst zehn Pilotkliniken und deren Kompetenz zur Steigerung von Qualität und Sicherheit in der interdisziplinären Alterstraumatologie. Beide Projekte der AG Alterstraumatologie haben in ihren Inhalten sowie auch für die beteiligten Kliniken eine gemeinsame Schnitt menge. 98 Die „Zertifizierung“ geht in die Pilotphase Kontroverse Diskussionen insbesondere außerhalb – aber teilweise auch innerhalb – der AG Altertraumatologie belegen immer wieder, dass der Begriff der Zertifizierung nicht durchweg unvoreingenommen und vorbehaltlos angenommen wird. Mit ursächlich sind möglicherweise auch eine gewisse Zertifizierungsmüdigkeit und eine Überhöhung dessen, wofür „Zertifizierung“ steht. Gleichwohl bescheinigt das Interesse unfallchi rurgischer Kliniken gerade der unteren und mittleren Versorgungsstufen die Relevanz dieses Projektes: Die interne Liste der Bewerbungen für die Pilotphase musste bei 22 Kliniken zunächst geschlossen werden! rungskatalogs und Kompetenzmerkmale in Checklisten heruntergebrochen. Das Verfahren erhält damit zusätzliche Transparenz und Reproduzierbarkeit. Wie für die Auditierung selbst stehen auch auf allen Entscheidungsebenen des Verfahrens Vertreter aus der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie zur Verfügung. Zu Grunde gelegt wird nach wie vor der seit 2007 in der AG Alterstraumatologie entwickelte Anforderungskatalog, überarbeitet und konsentiert mit der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie und dem Bundesverband Geriatrie. Dieser liegt nun für alle interessierten Kliniken in einer redaktionell komprimierten und gut handhabbaren Fassung vor. Besonderes Merkmal dieses Katalogs ist sicherlich, dass er von Inhalten getragen wird, für die Einigkeit sowohl auf unfallchirurgischer wie auch geriatrischer Seite besteht. Der Katalog berücksichtigt dabei die aktuelle Literaturlage und die bereits gelebten Erfahrungen in unfallchi rurgisch-geriatrischen Kooperationsmodellen. Das Auditierungsprojekt öffnet auch ein Tor für die alterstraumatologische Versorgungsforschung. Obligat wird für teilnehmende Kliniken die Anbindung an ein Modul Alterstraumatologie des DGUTraumaregisters. Darüber hinaus liefern auditierte Kliniken Benchmarkdaten zu einheitlichen Qualitätsindikatoren. Ein möglicher Beitrag zur Versorgungsforschung wird damit auch von den Kliniken über die Beteiligung an der gleichzeitig stattfindenden Outcome-Studie „Coxale Femurfraktur“ hinaus geleistet. Aus einer Zertifizierung oder einem Zertifikat (eines QM-Systems i. S. DIN EN ISO oder KTQ) kann nicht aktuell gelebte Qualität und noch weniger ein unmittelbar qualitätssteigernder Effekt abgeleitet werden. Deshalb werden in der Pilotphase Kompetenzen zur Steigerung von Qualität und Sicherheit in der Alterstraumatologie auditiert. Entsprechend werden diese Kompetenzen fachinhaltlich unfallchirurgisch und ge riatrisch in einem peer-review-Verfahren überprüft. Sowohl für das Anmeldeverfahren wie auch für die Auditierung selbst wurden die Inhalte des Anforde- Die AUC – Akademie der Unfallchirurgie GmbH der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie ist organisatorisch „Herr des Verfahrens“ in der nun startenden Pilotphase des Auditierungsprojektes. Die Kosten des Verfahrens in der Pilotphase werden zunächst von der AUC für zehn Kliniken übernommen. Nach Evaluierung des Verfahrens entscheidet das Präsidium der DGU 2013 über die Umsetzung des Konzeptes als ein Projekt der DGU und eventuell auch der DGOU im Rahmen der Initiative „Qualität und Sicherheit in O und U“. Die auditierten Kliniken werden dann an den Verfahrenskosten beteiligt. Über die AUC hinaus wird das Verfahren organisatorisch getragen von einem akkreditierten Zertifizierungsunternehmen und einem internen Projektmanagement. Ko n g r e s s A lt e r s t r a u m at o l o g i e Wir dürfen Sie auf unseren Kongress zum Thema Alterstraumatologie am 1. und 2. März 2012 in Ettlingen hinweisen und zur Teilnahme herzlich einladen. Das Programm finden Sie rechts außen auf der Startseite von www.congressandmore.de. Hierüber ist auch die Onlineanmeldung möglich. Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Innovationspreis 2012 der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU) schreibt den mit 10.000,– € dotierten Innovationspreis für das Jahr 2012 aus. Für den Preis können Arbeiten eingereicht werden, die Innovationen der Unfallchirurgie beschreiben. Er kann für diagnostische oder anwendungstechnische Ideen vergeben werden. Preisarbeiten werden auch angenommen, wenn sie schon in 2011 als Veröffentlichungen in einer wissenschaftlichen Zeitschrift oder in Buchform erschienen sind oder als publikationsreife Manuskripte vorliegen. Bereits ausgezeichnete oder für weitere Preise eingereichte Arbeiten werden nicht akzeptiert. Eine schriftliche Bestätigung ist der Bewerbung beizulegen. Bitte senden Sie die Bewerbung zusammen mit 5 Exemplaren und der entsprechenden Erklärung an: Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU) Geschäftsstelle im Langenbeck-Virchow-Haus Luisenstraße 58/59 · 10117 Berlin Tel. +49 (0)30 2800430-0 und -1 Fax +49 (0)30 2800430-6 E-Mail: dgunfallchirurgie@gmx.de Internet: www.dgu-online.de Einreichungsschluss ist der 31. Mai 2012 (Poststempel). DGU gestiftet von 2012 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 99 Aus den Verbänden Tätigkeitsbericht der Arbeitsgemeinschaft Becken III PD Dr. Ulf Culemann Die Arbeitsgruppe Becken III erfasst kontinuierlich prospektiv sämtliche Becken- und Azetabulumfrakturen in den aktiv teilnehmenden Kliniken (derzeit 27 Kliniken in ganz Deutschland mit fast 8.000 eingegebenen Becken- und Azetabulumverletzungen). Durch die Analyse innerhalb der Arbeitsgruppe werden dabei ganz unterschiedliche Spektren bei Beckenverletzungen beleuchtet. Beispielhaft seien hier bei den Beckenringfrakturen die Notfallbehandlungsabläufe bei komplexen Beckenfrakturen des älteren Patienten (das heißt bei über 65-jährigen Patienten) oder auch die derzeit gängige Erstversorgung nach Beckenfrakturen genannt (Anwendung der Notfallbeckenzwinge in Kombination mit der Tamponade oder auch mit primärem Einsatz der Angioembolisation). Datenauswertungen über Komplikationen nach operativ versorgten Beckenringfrakturen werden ebenso ausgewertet wie auch Daten zu perkutanen oder navigierten Verfahrenstechniken am Becken, um wissenschaftliche Aussagen über die klinische Wertigkeit dieser Operationsmethoden zu erhalten. DGU Über 65-jährige Patienten bilden Schwerpunkt 100 Bei den Frakturen des Azetabulums nimmt die Anzahl der über 65-jährigen Patienten deutlich zu, weshalb die Wissenschaftliche Betrachtung dieser Patienten einen besonderen Schwerpunkt darstellt. Rekonstruktionen des Azetabulums auch in höherem Lebensalter versus primär prothetischer Versorgung ist dabei nicht nur innerhalb der Gruppe ein kontrovers diskutiertes Thema, sondern war auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie 2011 ebenfalls eine heiß diskutierte Thematik. Ziel der wissenschaftlichen Betrachtung der Arbeitsgruppe ist es insbesondere, welche Methode bezüglich der Langzeit ergebnisse und Lebensqualität bessere Ergebnisse liefert. Durch die Integration eines standar disierten Nachuntersuchungsprotokolls in die Online-Datenbank MEMDoc ist es seit 2010 möglich, auch die Nachuntersuchungsergebnisse der verschiedenen Verfahrenstechniken miteinander zu vergleichen und auszuwerten. Durch Integration von Fragebögen zur Lebensqualität (Euroqol) lassen sich nicht nur Aussagen bezüglich der Änderung der Lebensqualität machen, sondern auch Auswertungen hinsichtlich der Frage der Notwendigkeit einer sekundären HüftTEP-Implantation durchführen. 8000 7000 6000 5000 4000 3000 2000 1000 0 Jan 04 Jan 05 Jan 06 Jan 07 Jan 08 Jan 09 Jan 010 Jan 11 Jan 12 Jan 13 Abb. 1 Zahl der eingegebenen Becken- und Azetabulumfrakturen in der AG Becken III seit 2004 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 1991–1993 1998–2000 Azetabulumfrakturen gesamt 2005–2007 2008–2010 operierte Azetabulumfrakturen Abb. 2 Anzahl der operativ versus konservativ behandelten Azetabulumfrakturen 1991 – 2010 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus den Verbänden Europäisches Beckenregister rückt näher Zum 1. Februar 2012 wird ein komplett neu überarbeitetes Datenmodul unserer Beckendatei durch MEMDoc freigeschaltet werden. Ziel dieser neu strukturierten Version ist einerseits die Unterteilung in einen wissenschaftlichen (mit allen 378 auch bisher zur Verfügung stehenden Feldern) und einen sogenannten „Basisdatensatz“ (mit ca. 100 Feldern) als auch die Eingabeoberfläche neuen, aktuellen Erfordernissen anzupassen. Inhaltlich wird keine Veränderung der Datensätze vorgenommen, um keine Verluste bei den retrospektiven Fragestellungen zu haben. Da der Datensatz nun auch in einer englischen Version verfügbar ist, eröffnet diese neue Oberflächenver sion die Möglichkeit, auch Kliniken im europäischen Umfeld in die Gruppe zu integrieren. Anfragen aus Belgien, Großbritannien, Österreich und der Schweiz liegen bereits vor, auch osteuropäische Partner haben ihr Interesse bekundet. Damit rückt das Ziel eines „europäischen Beckenregisters“ näher, ebenso aber auch die Möglichkeit für die Arbeitsgruppe, federführend europäische Fördergelder für die wissenschaftliche Auswertung zu akquirieren. Durch die offline mögliche Datenbearbeitung ist dennoch gewährleistet, dass eine länderspezifische Darstellung und Auswertung weiterhin umsetzbar ist und keine Fehleingaben oder nicht – abgeschlossene Datensätze zu einer Ergebnisverfälschung führen. n=2471 Pat. ∅ Alter: 61 J. 10 8 6 4 2 0 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100 105 Lebensalter Abb. 3 Das Durchschnittsalter aller Patienten mit Becken- und Azetabulumfrakturen ist deutlich steigend. (Durchschnittsalter bei den Patienten der AG Becken 1+2 ≈ 50 Jahre (1991 – 2003) Patienten der AG Becken 3 ≈ 61 Jahre (2004 – heute). Fort- und Weiterbildung großgeschrieben Im Jahr 2011 hat sich die Arbeitsgruppe an der Technischen Universität in München zu einer zweitägigen Sitzung getroffen. Neben den wissenschaftlichen Themen und Fragen zur Studie konnte bei diesem Treffen insbesondere auch die Fort- und Weiterbildung der Mitglieder durch einen Besuch der Firma BrainLab großgeschrieben werden. Neue innovative Möglichkeiten der technischen Integration von Anwendungen am Becken wurden live demonstriert und durch die Arbeitsgruppe lebhaft diskutiert. Ein weiteres Mitgliedertreffen fand während des DKOU 2011 in Berlin statt. Ebenso wurde auf dem Kongress durch die Mitglieder der Arbeitsgruppe eine Sitzung am „Tag der Spezialisten“ zum Thema „Becken- und Azetabulumfrakturen im Alter: Was ist sinnvoll – Was machbar?“ abgehalten. Die Besucherzahlen im Dachgarten zeigten wieder einmal, dass das Interesse an der Diskussion von Fällen und Behandlungsverläufen bei Beckenverletzungen ungebrochen ist. Im Rahmen des DKOU 2012 wird die AG Becken ebenfalls am „Tag der Sektionen“ eine entsprechende Sitzung organisieren. PD Dr. Ulf Culemann PD Dr. Ulf Culemann, stellv. Klinikdirektor und Leitender Oberarzt der Klinik für Unfall-, Handund Wiederherstellungs chirurgie, Universitäts klinikum des Saarlandes, leitet die AG Becken III der DGU. Kontakt: ulf.culemann@uks.eu DGU Ebenso wird die Bereitschaft zur Dateneingabe auch in deutschen Kliniken durch die Möglichkeit der Verwendung eines Basisdatensatzes zunehmen. So können auch die Fälle der Kliniken mit aufgenommen werden, die bisher durch die hohe Anzahl der einzugebenden Felder nicht teilgenommen hatten. 12 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 101 Aus den Verbänden Bericht der Kommission Gutachten Kuno Weise Dieser Bericht knüpft an die Ausführungen im letzten Bericht der Kommission Heft 63/Mai 2011 der Mitteilungen und Nachrichten unserer Fachgesellschaft an. Ausdrücklich soll in diesem Zusammenhang auch auf die Selbstdarstellung der Kommission auf der neuen DGU-Homepage verwiesen werden, aus welcher die Mitgliederzahl sowie die Namen und Kontaktadressen der einzelnen Mitglieder unserer Kommission ersichtlich sind. Im Berichtszeitraum des Jahres 2011 haben sich die Mitglieder der Kommission zu zwei Arbeitstreffen zusammengefunden, zunächst am 30. April 2011 im Rahmen der Jahrestagung der Süddeutschen Orthopäden in Baden-Baden sowie am 13. September 2011 anlässlich der „Heidelberger Gespräche“. Schwerpunkte dieser Sitzungen waren jeweils die Planung weiterer Gutachtenkurse, die Zusammenstellung und Vorbereitung von Themen zu Sitzungen und Kursen für den Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie 2011 in Berlin sowie Überlegungen zur Bearbeitung spezieller und kontrovers diskutierter Themen in der Begutachtung. Dabei wurden insbesondere auch die Möglichkeiten zur Finanzierung eines Supplementbandes für die Mitteilungen und Nachrichten mit – bereits fertig zusammengestellten – Empfehlungen zu aktuellen Fragen der Begutachtung erörtert. DGU Überarbeitung der MdE-Tabellen Die von der Arbeitsgruppe „Überarbeitung der MdE-Tabellen“ zusammengestellten Vorschläge wurden anlässlich der Mitgliedertreffen eingehend diskutiert, um sie nach Konsentierung innerhalb der Kommission und nochmaliger Erörterung beim nächsten Mitgliedertreffen im April 2012 an die Vorstände und zuständigen Gremien der DGU beziehungsweise der DGOOC weiterzuleiten, bevor sie den Sozialversicherungsträgern zur Kenntnis gebracht werden. Ein weiterer Tagesordnungspunkt bestand während beider Mitgliedertreffen in Überlegungen zur Zertifizierung der 102 V e r a n s ta lt u n g e n Im Berichtszeitraum wurden von der Kommission nachstehende Veranstaltungen durchgeführt: 15./16. April 2011 Hamburg: Gutachtenkurs IV: Spezielle Gutachtenthemen 9./10. September 2011Frankfurt (in Zusammenarbeit mit der BGU Frankfurt): Gutachtenkurs IV: Spezielle Gutachtenthemen Beide Kurse hatten eine hohe Teilnehmerzahl und waren laut Evaluation durch die Teilnehmer sehr erfolgreich. DKOU 2011 25. Oktober 2011 27. Oktober 2011 28. Oktober 2011 Sitzung zu „Speziellen Fragestellungen in der Begutachtung“ Kurs 35: Begutachtung in der gesetzlichen Unfallversicherung Kurs 36: Begutachtung in der privaten Unfallversicherung Für 2012 sind folgende Veranstaltungen vorgesehen: 30./31. März 2012Duisburg: Curriculum unfallchirurgisch-orthopädische Begutachtung, Kurs I 7./8. September 2012Duisburg: Curriculum unfallchirurgisch-orthopädische Begutachtung, Kurs II Die Veranstaltungen für 2013 sind ebenfalls terminlich schon vorgeplant. 9./10. November 2012Ludwigshafen: Curriculum unfallchirurgisch-orthopädische Begutachtung, Kurs I Die weiterführenden Kurse für 2013 sind bereits vorgeplant. 14./15. September 2012Frankfurt: Curriculum unfallchirurgisch-orthopädische Begutachtung, Kurs IVb 11./12. Mai 2012Hannover: 14. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für neurologische Begutachtung unter Mitwirkung der Kommission „Gutachten“: Interdisziplinäre Begutachtung Neurologie/Psychiatrie mit Unfallchirurgie/Orthopädie Teilnehmer an den Gutachtenkursen der Kommission beziehungsweiser solcher Teilnehmer, die an bereits stattgehabten Gutachtenkursen erfolgreich teilgenommen haben. Bisher wurde die erfolgreiche Teilnahme in Form einer Klausur mit einem Zertifikat der DGU bestätigt. Bezüglich der notwendigen Kriterien für eine standardisierte und mit den Vorständen von DGU und DGOOC abgesprochene Zertifizierung sollen die Erfahrungen anderer Fachgesellschaften wie zum Beispiel der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und weiterer Institutionen berücksichtigt werden. Schließlich wurden weiterführende Projekte, Aufgaben und Perspektiven inklusive der Überlegungen zur zukünftigen Leitung der Kommission thematisiert, wobei diese Themen anlässlich des nächsten Mitgliedertreffens Ende April 2012 erneut aufgegriffen und eingehend erörtert werden sollen. Mitglieder der Kommission „Gutachten“ sind an einer Reihe von Publikationen zu Fragen der Begutachtung maßgeblich beteiligt; siehe Arbeitsplattform der Kommission auf der Homepage der DGU. Für den DKOU 2012 sind eine Sitzung zu „Speziellen Themen der Begutachtung“ sowie Kurse zur Begutachtung in der gesetzlichen und privaten Unfallversicherung geplant. Nach Fertigstellung der Flyer für die einzelnen Veranstaltungen werden diese auf der Homepage der DGU/DGOU eingestellt, dort können auch die Anmeldungsmodalitäten ersehen werden. Prof. Dr. Kuno Weise, Tübingen, leitet die Kommission für Gutachten der DGU. Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Aus den Verbänden Neue Mitglieder Wurm, Karl · Gallneukirchen Barg, Alexej · Basel Parham, Pardis · Neuenrade Siegert, Sebastian · Göttingen Blanke, Walter · Stade Urbanek, Florian · Hannover Dau, Peter Borwin Jonny · Hanau Schaudig, Wolfgang · Amberg Böhling, Ulrich · Berlin Müller, Natalie · Kempten Fernandes, Marcel · Nümbrecht Wilhelm, Andreas · Nauen Karaletsos, Dimitrios · Werdohl Strizhevskiy, Mikhail · Berlin Weiberlenn, Helmut · Hamburg Wagner, Nico · Falkensee Lugeder, Armin · Georgsmarienhütte Baumgart, Tobias · Kempten Beese-Hoffmann, Elisabeth · Berlin Winkelmann, Marcel · Hannover Greiner, Peter · Gusterath Hahn, Patrick · Bochum DGU Lewerenz, Thorsten · Heuchelheim Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 103 Für Sie gelesen Den Nerv getroffen Weinschenk Handbuch der Neuraltherapie Elsevier, 2010 99,95 Euro Dieses von Stefan Weinschenk herausgegebene Handbuch ist das erste Buch im deutschsprachigen Raum, das sich so umfassend mit der Neuraltherapie befasst. Es umfasst ihre neuroanatomischen, neuro-physiologischen und pharmakologischen Grundlagen, ihre Wirkmechanismen, Indikationen und die einzelnen Injektionstechniken. Auch zu Rechtsfragen und zur Praxisorganisation bezieht das Autorenteam Stellung. Ähnlich wie die Akupunktur ist auch die Neuraltherapie in allen medizinischen Fachgebieten anwendbar. So umfasst der alphabetische Indikationenteil viele orthopädische Krankheitsbilder, bei der die Neuraltherapie regulativ eingesetzt werden kann. Dabei wird ganz deutlich, dass es sich nicht um eine lokale Schmerztherapie handelt, sondern um die Behand- Schritt für Schritt zur passenden Behandlung Pomarino · Veelken · Stephan Habitueller Zehenspitzengang Schattauer, 2011 39,95 Euro Was tun, wenn ein Kind immer auf den Zehenspitzen geht? Beim habituellen Zehenspitzengang handelt es sich um eine Ganganomalie, bei der Kinder dauerhaft oder situationsbezogen auf dem Vorfuß gehen. Es ist bekannt, wenn auch nicht wissenschaftlich belegt, dass dies auf Dauer zu Fuß-, Knieund Rückenschmerzen führt. Besonders wichtig nehmen die Autoren die sichere Unterscheidung pathologischer Zustände, für die sie eine Klassifikation entwickelt haben. Darauf aufbauend stellen sie verschiedene Therapiemaßnahmen vor, die darauf zielen, verkürzte Strukturen zu beeinflussen und das Kind umzugewöhnen. Dabei kommen spezielle Einlagen zur Anwendung, Krankengymnastik auf Für Einsteiger und Fortgeschrittene Trieb · Heller · Wirtz Modulare Revisions endoprothetik des Kniegelenks Springer, 2011 99,95 Euro 104 Das Buch beschreibt den gegenwärtigen Stand der Meinungen bezüglich Knie-TEP-Revisionen. Grundlagen der Biomechanik der Revisionssys teme werden dargestellt. Insbesondere finden sich konkrete Darstellungen der Vorgehensweise bezüglich Indikationsstellung, präoperativer Planung unter besonderer Berücksichtigung auch der Allergie- und Infektionsdiagnostik. Hier werden die entsprechenden Fragen – Zeitpunkt einer Revision, Früh-/Spät-Infekt, unter welchen Bedingungen kann man das Implantat belassen, wann muss man explantieren, gegebenenfalls ein-/zweizeitiges Vorgehen, Dauer der antibiotischen Behandlung – ausführlich dargestellt, so dass man das eigene lung einer neurovegetativen Störung. Auch wird deutlich, dass die Neuraltherapie nicht monokausal funktioniert, sondern eine Kombination mit anderen komplementär- und schulmedizinischen Verfahren sinnvoll und erstrebenswert ist. Insbesondere für Kolleginnen und Kollegen, die sich alltäglich mit den Erkrankungen des Bewegungsapparates beschäftigen, stellt die Neuraltherapie ein günstiges, effektives und praktisch umzusetzendes Verfahren dar. Fazit: Weinschenks „Handbuch der Neuraltherapie“ ermöglicht einen fundierten Einstieg in die Materie. Und auch „alte Hasen“ profitieren vom Erkenntnisschatz, den dieses Buch in Form von aktuellen wissenschaftlichen Studienergebnissen offeriert. Dr. Christian Martin Smit, Gelsenkirchen neurophysiologischer Grundlage, in seltenen Fällen Nachtschienen oder auch Botulinumtoxin als OffLabel-Use. Die hier vorgelegte Monographie stellt einen wertvollen Diskussionsbeitrag zum nicht seltenen habituellen Zehenspitzengang dar. Ähnlich wie anderen Krankheitsentitäten, etwa dem sogenannten KiSS-Syndrom, bleibt abzuwarten, ob die darin vorgestellte Klassifikation und abgestufte Behandlung das Krankheitsbild letztlich bestätigt. Fazit: Denjenigen, die in ihrer Sprechstunde oder Ambulanz mit dem Krankheitsbild des habituellen Zehenspitzenganges häufiger befasst sind, ist das gut gestaltete und farbig ausgestattete Buch auf jeden Fall ans Herz zu legen. Dr. Hartmut Gaulrapp, München Vorgehen mit dem der Autoren abgleichen kann. Ein ausführlicher Teil widmet sich den besonderen operativen Herausforderungen im Rahmen der Kniegelenksendoprothetik (Zugangswege, Patellamanagement, Augmentate, Rekonstruktion der „joint line“, Verankerung). Im letzten Abschnitt des Buches werden verschiedene Typen der modularen Revisionssysteme von den Erstbeschreibern oder erfahrenen Operateuren dargestellt. Fazit: Es handelt sich um ein empfehlenswertes Buch, das sowohl dem Einsteiger in die Thematik eine umfassende Übersicht verschafft wie auch dem erfahrenen Operateur eine aktuelle Orientierung bietet. Prof. Dr. Jobst Henner Kühne, München Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Für Sie gelesen Sehr praktisch für Handtherapeuten Zumhasch · Wagner · Klausch Anatomie und Biomechanik der Hand Thieme, 2011 59,99 Euro Die Autoren des Buches sind Dozenten der Akademie für Handrehabilitation und haben die anatomischen Strukturen und deren Funktion anhand klar formulierter Texte und hochwertiger Abbildungen didaktisch vorbildlich dargestellt. Besonders die Zeichnungen der tiefen Strukturen auf der Haut erleichtern deren Auffinden bei der Physiotherapie. Das Auflegen der Finger des Therapeuten auf die Hand des Patienten ist auf zahlreichen Fotos mit auf der Haut aufgemalten Muskeln dargestellt, wobei den einzelnen Fingern einzelne Muskeln, beispielsweise am Thenar, zugeordnet werden. Dies erleichtert die Differentialtherapie dieser Muskeln in der praktischen Handtherapie erheblich. Fazit: Die einfache und klare Darstellung der Zusammenhänge, welche für den Physiotherapeuten äußerst nützlich ist, reicht für den Handchirurgen nicht aus. Für diese Klientel gibt es zu diesem Thema ein besseres Buch auf dem Markt. Für den Handtherapeuten und den, der es werden will, ist dieses Buch aber wegen des hohen Praxisbezuges sehr zu empfehlen. PD Dr. Ralph Gaulke, Hannover Klinisch relevante Orientierungshilfe Knahr Tribology in Total Hip Arthroplasty Springer, 2011 85,55 Euro Stannard · Schmidt · Kregor Spezielle Unfallchirurgie Thieme, 2011 299,99 Euro (bis 14. März 2012) 349,99 Euro (ab 15. März 2012) Ohne Gleichen Mit der Zusammenstellung einiger wichtiger Vorträge des „Tribology Day 2010“ hat Prof. Knahr eine bisher bestehende Lücke in der medizinischen Spezialliteratur geschlossen. Die verschiedenen Faktoren, die zum Abrieb einer Gleitpaarung beitragen, und die bestehenden Einflussmöglichkeiten werden umfassend betrachtet. Implantatmaterialien und Prothesendesign werden bezüglich ihrer tribologischen Eigenschaften bewertet. Somit ist das Werk interessant für den orthopädischen Chirurgen und den klinischen Forscher, aber auch unbedingt empfehlenswert für medizinisch interessierte Ingenieure. Im ersten Drittel führen zwei Artikel in die Biomechanik des künstlichen Hüftgelenkes ein. Gängige Materialkombinationen aus Polyethylen, Keramik und Metall werden in ihrer historischen Entwicklung bis hin zu zukünftigen Anwendungen vorgestellt. Im folgenden Hauptkapitel wird anhand aktueller Studien auf jedes Material im Besonderen eingegangen. Bei den Keramikpaarungen liegt der Schwerpunkt auf dem Problem der Geräuschentwicklung. Als eine weitere abriebarme Hart-Hart-Paarung wird die Metallpaarung bezüglich der noch weitgehend unbekannten Mechanismen der unerwünschten Reaktionen von Metallionen in biologischen Systemen dargestellt. Viele Forschungsergebnisse gibt es auch zu den modernen Vitamin-Estabilisierten, hochvernetzten Polyethylenen. Der Leser findet vergleichende Abriebmessungen und Beiträge zur Auswirkung der PE-Partikel auf die Osteolyse und somit auch auf die Prothesenlockerung. Fazit: Die Probleme der Implantatverankerung sind weitgehend gelöst. Die Tribologie der Gleitpaarungen und somit das Wissen über die Partikelentstehung mit entsprechenden biologischen Auswirkungen bleiben eine wissenschaftliche Herausforderung. Zur eigenen Meinungsbildung, aber auch zur individuellen Beratung der Patienten ist dieses Buch eine gute und aktuelle Grundlage. Unter der Unzahl von Neuerscheinungen auf dem medizinischen Büchermarkt sticht dieses Werk durch seinen einzigartigen Ansatz heraus: Die präzise Darstellung der einzelnen Verletzungen des Bewegungsapparates und deren Folgen unter Darstellung der Epidemiologie, der Komplikationen und Klassifikationen wird durch zahlreiche Abbildungen sinnvoll veranschaulicht. Das besondere Augenmerk liegt aber auf der Darstellung der biomechanischen Therapieprinzipien, deren Kenntnis unabdingbar für eine erfolgreiche Therapie ist. Als besonders wertvoll erweisen sich die sehr ausführlichen Beschreibungen der Operationstechniken, welche durch zahlreiche Videos auf vier DVDs so dargestellt sind, dass der Erfahrene danach operieren kann. Im Text wird direkt auf die Videos verwiesen, wodurch eine enge Verzahnung beider Medien zum Nutzen des Lesers geglückt ist. Zahllose Tipps und Tricks sowie der Hinweis auf Fallstricke helfen, die Ergebnisse zu verbessern und Komplikationen zu vermeiden. Fazit: Dieses Buch ist auf dem deutschsprachigen Markt ohne Gleichen und sollte zur Pflichtlektüre jedes Unfallchirurgen zählen. Selten konnte ich ein Buch so uneingeschränkt empfehlen. Dr. Martin Ihle, Berlin/Worms Dr. Ralph Gaulke, Hannover Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 105 Service / Preise Hans-Liniger-Preis Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchi rurgie (DGU) schreibt den nach ihrem Mitbegründer benannten Hans-LinigerPreis zur Förderung des wissenschaftli chen Nachwuchses für besondere Leis tungen aus den Gebieten Unfallheilkun de, Versicherungs-, Versorgungs- und Verkehrsmedizin oder ihren Grenzgebie ten aus. Er ist mit 10.000 Euro dotiert. Damit wurde das Preisgeld ge genüber dem der Vorjahre verdoppelt. Bewerben können sich approbierte Ärz tinnen und Ärzte, Juristinnen und Juris ten und Versicherungsfachleute. Die Preissatzung ist auf www.DGU-online.de in der Rubrik „Wissenschaft“, Unterrub rik „Forschungspreise“, veröffentlicht. machten Arbeit in fünffacher Ausferti gung bis zum 31. Mai 2012 (Poststempel) einzusenden an: Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e. V. Luisenstr. 58/59 10117 Berlin Die Bewerbung ist unter Beifügung der als Preisarbeit besonders kenntlich ge Reisestipendium der DGU 2012 Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchir urgie e. V. (DGU) schreibt für 2012 ihr Reisestipendium aus. Das Stipendium soll wissenschaftlichen Nachwuchs beim Besuch einer klinisch oder experimentell bedeutenden ausländischen Einrichtung unterstützen. Es ist mit 5.000 Euro dotiert. Damit wurde der Stipendiums betrag gegenüber dem der Vorjahre ver doppelt. Das Stipendium kann geteilt werden. Bewerber müssen Mitglied der Gesellschaft sein und sich in nichtselbst ständiger Stellung befinden. Die Bestim mungen finden Sie auf der Website www.dgu-online.de, Rubrik „Bildung“. Der Bewerbung sind in dreifacher Ausfer tigung zuzufügen: ■■ Lebenslauf ■■ Verzeichnis der Veröffentlichungen ■■ Beschreibung des mit dem Aufenthalt verbundenen Zwecks ■■ Bescheinigung der einladenden Ein richtung und der entsendenden Insti tution Die Bewerbungen sind bis zum 28. Februar 2012 zu richten an: Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e. V. Luisenstr. 58/59 10117 Berlin Heinz-Mittelmeier-Forschungspreis Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e. V. (DGOOC) verleiht im Zusammenwirken mit der CeramTec GmbH jährlich den mit 5.000 Euro dotierten Forschungspreis (bis 2003 ehe mals BIOLOX®-Preis). Der Forschungs preis wird an junge Mediziner, Ingenieu re oder Wissenschaftler bis 40 Jahre für hervorragende Forschungs- und Ent wicklungsarbeiten auf dem Gebiet der Biokeramik und Verschleißproblematik bei Endoprothesen und in Verbindung mit klinischen Ergebnissen keramischer Implantate vergeben. Die Arbeit kann in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift oder bereits in Buchform veröffentlicht 106 sein. Auch unveröffentlichte Manuskrip te, deren Publikation beabsichtigt ist oder bereits eingeleitet wurde, werden angenommen. Gleichfalls werden Di plomarbeiten, Dissertationen und Habili tationen akzeptiert. Ausgenommen sind lediglich Arbeiten, die bereits mit einem vergleichbaren Preis ausgezeichnet wur den. Die Auswahl des Preisträgers erfolgt durch eine Jury der DGOOC. Der For schungspreis des Jahres 2012 wird anlässlich des gemeinsamen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Orthopä die und Orthopädische Chirurgie e. V. (DGOOC), der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie e. V. (DGU) und des Be rufsverbandes der Fachärzte für Ortho pädie und Unfallchirurgie e. V. (BVOU) vom 23. bis 26. Oktober 2012 in Berlin vergeben. Zur Teilnahme sind sieben Ex emplare der Arbeit in englischer oder deutscher Sprache bis zum 31. August 2012 (Poststempel) mit einer entspre chenden Erklärung, dass die Arbeit mit noch keinem vergleichbaren Preis ausge zeichnet wurde, einzureichen bei: Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e. V. (DGOOC) Langenbeck-Virchow-Haus Luisenstr. 58/59 10117 Berlin Tel.: (0 30) 84 71 21-31 Fax: (0 30) 84 71 21-32 E-Mail: info@dgooc.de www.dgooc.de Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Fort- und Weiterbildung / Service 1. Kursangebote der Akademie Deutscher Orthopäden (ADO) Liebe Mitglieder, gern können Sie die Akademie ansprechen unter Tel.: (0 30) 79 74 44-51, -59, Fax: (0 30) 79 74 44-57, E-E-Mail: info@institut-ado.de. Veranstaltern sind wir bei der Zertifizierungen Ihrer Fortbildungskurse über die jeweilige Landesärztekammer sowie bei der Veröffentlichung über unsere Medien behilflich. Facharztvorbereitungskurse Berlin FAB Termine 2012 Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Berlin Facharztvorbereitungskurs 11.06. – 16.06.2012 26.11. – 01.12.2012 Dr. med. Thilo John, Prof. Dr. Michael Wich, Dr. Stephan Tohtz Akademie Deutscher Orthopäden Tel.: 0 30 / 79 74 44-59 E-Mail: info@institut-ado.de 590 € 1 790 € 2 46 Praxisgründungskurs Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Berlin wichtige Punkte bei der Praxisgründung 02./03.03.2012 Prof. Heller, Prof. Wich, Dr. John Akademie Deutscher Orthopäden Tel.: 0 30 / 79 74 44-59 E-Mail: info@institut-ado.de 200 € 1 350 € 2 8 Röntgen Update Berlin Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Berlin Röntgen Update Skelettsystem 10.03.2012 Dr. T. Abt Akademie Deutscher Orthopäden Tel.: 0 30 / 79 74 44-59 E-Mail: info@institut-ado.de 100 € 1 130 € 2 9 Praxisvorbereitungskurs Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Berlin Praxisvorbereitung 02./03.06.2012 R. Deinfelder Akademie Deutscher Orthopäden Tel.: 0 30 / 79 74 44-59 E-Mail: info@institut-ado.de 190 € 230 € 2 N.N. 1 Kindertraumatologie für den D-Arzt Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Heidelberg Trauma 21./22.09.2012 Prof. Wich Akademie Deutscher Orthopäden Tel.: 0 30 / 79 74 44-59 E-Mail: info@institut-ado.de 190 € 1 240 € 2 8 1 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 BVOU-Mitglieder, 2 Nichtmitglieder 107 Service / Fort- und Weiterbildung Kurse zum VSOU 2012 Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Baden-Baden Röntgen Update Skelettsystem 28.04.2012 Dr. Flechtenmacher Akademie Deutscher Orthopäden Tel.: 0 30 / 79 74 44-59 E-Mail: info@institut-ado.de 400 € 100 € 4 200 € 5 50 € 6 9 Stoßwellen-Zertifizierungskurs – DIGEST 28.04.2012 Dr. Gleitz, Dr. Thiele 180 € 7 3D/4D Wirbelsäulenverm. Kurs 28.04.2012 Dr. Jahn 150 € 1 200 € 2 keine 4D motion Kurs 30.04.2012 Dr. Jahn kostenlos keine Orthopädieschuhtechnik 28.04.2012 Dr. Stinus 30 € keine Sensomotorik GHBF 29.04.2012 Dr. Pfaff kostenlos keine AK Oberflächen EMG 29.04.2012 Dr. Meichsner kostenlos keine Rentenbegutachtung Unfallversicherung I (Grundkurs) 29.04.2012 Prof. Dr. Wich 180 € 1 260 € 2 8 Rentenbegutachtung Unfallversicherung II (Aufbaukurs) 30.04.2012 Prof. Dr. Wich 180 € 1 260 € 2 8 MRT 30.04.2012 Dr. Goldmann/ Dr. Mauch kostenlos keine BVOU-AK niedergel. Operateure 30.04.2012 Dr. Heppt kostenlos keine Rheuma Update 30.04.2012 Dr. Schwokowski 100 € 1 130 € 2 keine 3 K-Logic-Taping Kurse Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Akademie Deutscher Orthopäden, Kantstr. 13, 10623 Berlin, E-Mail: info@institut-ado.de, Tel.: 0 30 / 79 74 44 -51/-59 190 € 230 € 2 16 Aachen Basiskurs 24. – 25.03.2012 Ingo Geuenich Berlin Basiskurs 11. – 12.05.2012 Ingo Geuenich München Basiskurs 21. – 22.09.2012 Ingo Geuenich Berlin Aufbaukurs 26. – 27.10.2012 Ingo Geuenich Aachen Aufbaukurs 17. – 18.11.2012 Ingo Geuenich 1 17 16 17 16 QM Schulungen BVOUcert 1 108 Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte München Quereinsteiger 05.05.2012 Dr. Heber Quereinsteiger 11.08.2012 Dr. Krenzlin Quereinsteiger 500 €, Einsteiger 1.500 €, inkl. Zertifizierung 4 Berlin Berlin Einsteiger 12.08.2012 Dr. Krenzlin Stuttgart Quereinsteiger 15.09.2012 Deinfelder Frankfurt a.M. Einsteiger 10.11.2012 Dr. Dürig Akademie Deutscher Orthopäden Tel.: 0 30 / 79 74 44-51/59 E-Mail: info@institut-ado.de, Quereinsteigerschulungen nur für Ärzte die bereits das alte BVOUcert oder eine Schulung über den BVOU hatten 4 8 4 8 BVOU-Mitglieder, 2 Nichtmitglieder, 3 Nichtmitglieder Ärzte, 4 Nichtmitglieder Assistenzärzte, 5 BVOU und VSOU-Mitglieder, 6 Ass.ärzte BVOU und VSOU-Mitglieder Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Fort- und Weiterbildung / Service Begutachtungskurstermine Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Baden Baden Rentenbegutachtung Unfallversicherung I (Grundkurs) 29.04.2012 Prof. Dr. Wich 180 € 260 € 2 8 Baden Baden Rentenbegutachtung Unfallversicherung II (Aufbaukurs) 30.04.2012 Prof. Dr. Wich Akademie Deutscher Orthopäden, Kantstr. 13, 10623 Berlin, E-Mail: info@institut-ado.de, Tel.: 0 30 / 79 74 44-51/-59 1 180 € 1 260 € 2 8 Berlin Privatgutachten M odul II 30.06./01.07.2012 Prof. Dr. Wich 220 € 1 300 € 2 N.N. Berlin Sozialgericht Modul lll 29./30.09.2012 Prof. Dr. Wich 220 € 1 300 € 2 N.N. Berlin Rentenbegutachtung Unfallversicherung I (Grundkurs) 27.10.2012 Prof. Dr. Wich 180 € 1 260 € 2 8 Berlin Rentenbegutachtung Unfallversicherung II (Aufbaukurs) 28.10.2012 Prof. Dr. Wich 180 € 1 260 € 2 8 3D/4D Wirbelsäulenvermessung und 4D motion Kurs Termine 2012 Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Schlangenbad 3D/4D Wirbelsäulenverm. Kurs 25.02.2012 Dr. Jahn 3D/4D Wirbelsäulenverm. Kurs 17.03.2012 N.N. Hamburg 3D/4D Wirbelsäulenverm. Kurs 25.05.2012 N.N. 3D/4D Mitglieder 150 €, Nichtmitglieder 200 €, 4D motion Mitglieder 45 €, Nichtmitglieder 55 €,inkl. Handouts und Verpflegung 11 München Akademie Deutscher Orthopäden Tel.: 0 30 / 79 74 44-51/59 E-Mail: info@institut-ado.de in Kooperation mit IndermedForum e. V. Stuttgart 3D/4D Wirbelsäulenverm. Kurs 15.09.2012 N.N. 11 Nordrhein 3D/4D Wirbelsäulenverm. Kurs 10.11.2012 N.N. 11 DKOU Berlin 3D/4D Wirbelsäulenverm. Kurs 26.10.2012 Dr. Jahn 8 DKOU Berlin 4D motion Kurs 26.10.2012 Dr. Jahn 4 11 11 ADO Kooperationen Oberflächen EMG in der Orthopädischen Praxis Inhalte der Kurse sind wissenschaftliche Grundlagen der Oberflächen-EMG-Messung, muskuläre Diagnostik und Biofeedback-Therapie innerhalb der Orthopädie, praktische Übungen zu wichtigen Indikationen in Kleingruppen: Lumbalgie, Beckenschiefstand, Skoliose, Epicondylitis, CMD, Schulterproblematik, Muskelatrophie nach OP etc. Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Köln Muskelfunktionsdiagnostik und Biofeedback 24.03.2012 Dr. Meichner 245 € N.N. Baden-Baden Kompaktkurs 29.04.2012 Dr. Meichner 125 € keine Berlin/DKOU Kompaktkurs 25.10.2012 Dr. Meichner Akademie Deutscher Orthopäden, Kantstr. 13, 10623 Berlin, E-Mail: info@institut-ado.de, Tel.: 0 30 / 79 74 44-51/-59 125 € N.N. Köln CMD Diagnostik 23.03.2012 Dr. Scheele 125 € N.N. Sonographiekurse Hamburg Betthäuser Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Hamburg Kurswoche Grund/Aufbaukurs Beweg. Apparat 19. – 24.02.2012 Dr. Betthäuser auf Anfrage 52 Aufbaukurs Säuglingshüfte 23. – 24.06.2012 Abschlusskurs B III 25. – 26.08.2012 Grundkurs B I 14. – 16.09.2012 Schulterzentrum, Maurepasstr. 95, 24558 Hamburg, Frau Habermann, Tel.: 0 41 93 / 95 99 66, sono-kurse@t-online.de, www.Schulter-Zentrum.com Abschlusskurs Säuglingshüfte 20. – 21.10.2012 14 Aufbaukurs B I 02. – 04.11.2012 31 1 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 21 20 30 BVOU-Mitglieder, 2 Nichtmitglieder 109 Service / Fort- und Weiterbildung MRT-Kurse in Stuttgart Kernspintomographie in der Orthopädie und Unfallchirurgie Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Sportklinik Stuttgart Obere Extremitäten 09. – 10.03.2012 Dr. med. Frieder Mauch Pro Kurs: 300 € alle 5 Kurse: 1.400 € 80 Wirbelsäule 20. – 21.04.2012 Untere Extremitäten 06. – 07.07.2012 Differentialdiagnose MRT 12. – 13.10.2012 Zusammenfassung 16. – 17.11.2012 Sportklinik Stuttgart, Dr. med. Frieder Mauch Sekretariat Frau Schneider Taubenheimstr. 8 70372 Stuttgart Tel.: 07 11 / 55 35-1 11 Fax: 07 11 / 55 35-1 88 www.sportklinik-stuttgart.de DGMSM Kurse Manuelle Medizin e.V. 2012 LBB 1 Zugangsvoraussetzung: Medizinstudium und Approbation (Nach der neuen WBO ist die Facharztanerkennung Voraussetzung für die Erteilung der Zusatzbezeichnung Manuelle Medizin.) Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Bad Füssing LBB1 21. – 25.03.2012 LBB1 18. – 22.04.2012 Gebühren auf Anfrage unter www.dgmsm.de Prien LBB1 27.06. – 1.07.2012 Boppard LBB1 08. – 12.08.2012 Nürnberg LBB1 19. – 23.09.2012 Deutsche Gesellschaft für Muskuloskelettale Medizin (DGMSM) e. V. – Akademie Boppard E-Mail: kontakt@dgmsm.de Tel.: 0 67 42 / 80 01-0 www.dgmsm.de 36 Boppard Dr. Matthias Psczolla Boppard LBB1 24. – 28.10.2012 46 Hamburg LBB1 21. – 25.11.2012 40 Boppard LBB1 05. – 09.12.2012 46 46 36 46 36 Masterkurse 2011 (nur für Ärzte mit abgeschlossener Weiterbildung in der MM/Chirotherapie 110 Ort Kursthema Termin Boppard MSM 2 17. – 19.02.2012 26 Remscheid BWS-Rippen 18.02.2012 9 Boppard MSM 1 24. – 26.02.2012 26 Hamburg LWS 03.03.2012 10 Trier HWS 03.03.2012 12 Nürnberg Verkettungssyndrome 10. – 11.03.2012 16 St. Goar Viszero somatische Reflexbez. 17.03.2012 11 Boppard Muskuloskeletale Med. 1 01. – 03.06.2012 26 Remscheid HWS 23.06.2012 9 Boppard Muskuloskeletale Med. 2 24. – 26.08.2012 26 Boppard MSM 1 07. – 09.09.2012 26 Trier Lenden Becken Hüft Region 22.09.2012 12 Boppard MSM 2 09. – 11.11.2012 26 Nürnberg obere Thoraxapertur u. Lymphsysteme 24. – 25.11.2012 16 St. Goar Kopfschmerz, Schwindel, Tinnitus 24.11.2012 11 Hamburg HWS- Schultergürtel 08.12.2012 10 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Fort- und Weiterbildung / Service GHBF Haltuns- und Bewegungsdiagnostik Grundlagen der Propriorezeption, Bewegungssteuerung, Haltungsanalyse, Craniomandibuläres System, binokularer Sehakt, vestibuläres System, sensomotorische, propriorezeptive Einlagen, statodynamische Messsysteme: Wirbelsäulenvermessung, EMG, Ganganalyse, Balancetests, etc. Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Freitagstermin: 14.30 – 20.00 Uhr, Samstagtermin: 09.00 – 16.30 Uhr, GHBF, Fax: 0 89 / 33 04 03 05, www.ghbf.de Grundkurse: (zweitägig) 300 € Abschlußkurse: 350 € (inklusive Kursmaterial, Speisen und Getränke) N.N. Innsbruck Grundkurs 27./28.01.2012 N.N. München Abschlusskurs 10./11.02.2012 Dr. Pfaff München Masterkurs 10./11.03.2012 Dr. Pfaff Münster Grundkurs 23./24.03.2012 M. Kaune Heidelberg Grundkurs 11./12.05.2012 M. Kaune Leipzig Grundkurs 29./30.06.2012 M. Kaune München Abschlusskurs 30.11. – 01.12.2012 Dr. Pfaff Dr. Karl-Sell-Ärzteseminar (MWE) e. V. Manuelle Medizin Termine 2012 Zugangsvoraussetzung: Approbation als Arzt abgeschlossene Weiterbildung Chirotherapie/ Manuelle Medizin. Die MWE bietet in Zusammenarbeit mit der DAAO e.V. und dem Philadelphia College of Osteopathic Medicine eine osteopathische Fortbildung für Ärzte an. Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Berlin Einsteigerkurs zweiteilig 27.01. – 5.02.2012 Einsteigerkurs zweiteilig 03. – 12.02.2012 Dr. Karl-Sell-Ärzteseminar Neutrauchburg (MWE) e. V. Riedstr. 5 88316 Isny-Neutrauchburg Tel.: 0 75 62 / 97 18-0 Fax: 0 75 62 / 97 18-22 E-Mail: info@aerzteseminarmwe.de www.aerzteseminar-mwe.de auf Anfrage Ulm Dr. med. Hermann Locher München Einsteigerkurs zweiteilig 24.02. – 4.03.2012 Damp Einsteigerkurs 28.04. – 5.05.2012 Gelsenkirchen Einsteigerkurs zweiteilig 1. – 10.06.2012 Isny Einsteigerkurs 11. – 18.08.2012 Karlsruhe Einsteigerkurs zweiteilig 21. – 30.09.2012 Hannover Einsteigerkurs 24.11. – 1.12.2012 Damp Einsteigerkurs 24.11. – 1.12.2012 Berlin Einsteigerkurs zweiteilig 30.11. – 9.12.2012 Reschen/ Italien Gesamtrefresher 4. – 11.02.2012 Castelletto di Brenzone/ Italien Gesamtrefresher 17. – 20.05.2012 Königstein Gesamtrefresher 4. – 11.08.2012 Ascheffel Tagesrefresher Manualmed. Algorithmus u. Behandlungskonz. B. Verkettungssynd. 27.10.2012 Hannover Tagesrefresher LWS / SIG 17.11.2012 Neuss Tagesrefresher HWS 24.11.2012 Isny Wochenendrefresher HWS / Thorax 28. – 29.04.2012 Isny Wochenendrefresher LWS / SIG 13. – 14.10.2012 Isny Osteopathie Einführung (E) 14. – 16.06.2012 Bad Iburg Osteopathie Einführung (E) 06. – 08.09.2012 Dresden Sonderkurs (Kurs I) von MWE und ÄMM, Wirbelsäulengrundkurs 17. – 24.09.2012 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Punkte 111 Service / Fort- und Weiterbildung AGR-Fernlehrgang Von der Verhaltens- zur Verhältnisprävention Sie erhalten über 3 Monate in einem Fernlehrgang die Zusatzqualifikationen Referent für rückengerechte Verhältnisprävention Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Fernlehrgang Zusatzqualifikation 01.03.2012 AGR e. V. Aktion Gesunder Rücken e. V., Tel.: 0 42 84 / 9 26 99 90, Fax: 0 42 84 / 9 26 99 91, info@agr.de, www.agr-ev.de 295 € 1 39 Punkte 01.04.2012 01.05.2012 01.06.2012 01.07.2012 01.08.2012 01.09.2012 01.10.2012 01.11.2012 01.12.2012 Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik Termine 2012 Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Berlin AE-Kurs Revisionsendoprothetik des Kniegelenkes 11. – 12.05.2012 Prof. Dr. med. Carsten Perka, Priv. – Doz. Dr. med. Stephan Kirschner, Priv. – Doz. Dr. med. Georg Matziolis 200 € Würzburg 9. AE ComGen Kongress 29. – 30.06.2012 PD Dr. Nöth, PD Dr. HuberWagner Jelena Bindemann Projektleiterin Veranstaltungen, Arbeitsgemeinschaft Endoprothetik Dienstleistungs GmbH Kongressorganisation Oltmannsstraße 5 79100 Freiburg Tel.: 07 61 / 45 64 76 66 Fax: 07 61 / 45 64 76 60 j.bindemann@ae-gmbh.com www.ae-gmbh.com Stuttgart AE-Kurs Schulterchirurgie 06. – 07.07.2012 Dr. Ambacher, Prof. Dr. Fink Dresden 14. AE-Kongress Rekonstruktive Gelenkchirurgie 07. – 08.12.2012 Prof. Dr. Günther, Prof. Dr. Morlock, Prof. Dr. Neugebauer, Prof. Dr. Zwipp 30. Fort- und Weiterbildungskurs der Initiative ´93 Technische Orthopädie 2012 Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Göttingen Module 2 und 4 Orthetik Amputationschir., Prothesenvers. Schuhtech., Kompressionsthe. 10. – 12.02.2012 Profl. Dr. Schultz, Dr. Stinus auf Anfrage Innsbruck/ Österreich Modul 6 21. – 22.09.2012 Dr. Landauer Fax: 0 54 24 / 2 20-4 44 Klinik Münsterland, Sekretariat Prof. Dr. med. B. Greitemann, Initiative 93, Auf der Stöwwe 11, 49214 Bad Rothenfelde Bad Rothenfelde Module 1 und 3 Orthetik, Rollstuhl versorgung, Neuroortho pädie, Querschnittläsion 14. – 16.09.2012 Prof. Dr. Greitemann Dortmund Modul 5 Refresher u. Prüfungskurs 23. – 24.11.2012 Prof. Dr. Greitemann, D. Kokegei Punkte 1 112 BVOU-Mitglieder Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Fort- und Weiterbildung / Service DAF Zertifikat Fußchirurgie 2012 Jahresprogramm der Deutschen Assoziation für Fuß und Sprunggelenk e.V. Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Münster Abschlusskurs 27. – 28.01.2012 M. Thomas, A. Koller DAF-Mitglieder 330 € Nichtmitglieder 430 € Greifswald Anatomischer Präparationskurs 09. – 10.03.2012 J. Lange Düsseldorf Anatomischer Präparationskurs 31.08. – 01.09.2012 T.Filler, J.Dohle, S.Rammelt Greifswald Operationskurs Vorfußchirurgie 21. – 22.09.2012 J. Lange Düsseldorf Operationskurs Vorfußchirurgie 02. – 03.03.2012 J.Dohle Stuttgart Operationskurs Vorfußchirurgie 09. – 10.11.2012 M.Gabel, U. Gronwald Kontakt Zertifikat Fuß chirurgie der Deutschen Assoziation für Fuß und Sprunggelenk e. V. Veronika Ullisch Kongress- und MesseBüro Lentzsch GmbH Seifgrundstr. 2 61348 Bad Homburg Tel.: 0 61 72 / 67 96-0 Fax: 0 61 72 / 67 96-26 E-Mail: veronika.ullisch@ kmb-lentzsch.de www.fuss-chirurgie.de Aachen Operationskurs Arthrodesen 10. – 11.02.2012 D. Frank, M. Abbara Aachen Operationskurs Arthrodesen 14. – 15.09.2012 D. Frank, M. Abbara Bochum Operationskurs Arthrodesen 11. – 12.05.2012 U.Klapper Augusburg Operationskurs Sehnenchirurgie 06. – 07.07.2012 M.Thomas Hannover Operationskurs Sehnenchirurgie 05. – 06.10.2012 C. StukenborgColsman Bad Saarow Operationskurs Rheumafuß 15. – 16.06.2012 S.Rehart, J. Osel Frankfurt a.M. Operationskurs Rheumafuß 16. – 17.11.2012 S.Rehart, J. Osel Würzburg Workshop Kinderfuß 22. – 23.06.2012 P. Raab Wien Workshop Kinderfuß 23. – 24.11.2012 F. Grill Münster Operationskurs Traumatologie 28. – 29.09.2012 S. Ochman Nürnberg Operationskurs Traumatologie 09. – 10.03.2012 M.Richter, S.Zech, S.Rammelt Dresden 18. Jahrestagung DAF 23. – 24.03.2012 n.n. Münster Abschlusskurs 25. – 26.01.2013 M. Thomas, A. Koller Punkte MRT Kurse Erlangen Kernspintomographie in der Orthopädie und Unfallchirurgie Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Siemens AG Erlangen Weichteil-, Knochen-, GelenkErkrankungen 20./21.01.2012 Dr. Axel Goldmann Pro Kurs: 300 € alle 5 Kurse: 1400 € N.N. Zusammenfassung und Vertiefung an Fallbeispielen 16./17.03.2012 Orthopädie Centrum Erlangen, Dr. Axel Goldmann, z. Hd. Frau Barnickel, Nägelsbachstr. 49a, 91052 Erlangen, Tel.: 0 91 31 / 71 90-51, E-Mail: goldmann@ orthpaeden.com Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 113 Service / Fort- und Weiterbildung Applied Kinesiology Fortbildung in Potsdam Termine 2012 Die Weiterbildung in einem Umfang von 150 Stunden erfolgt in sechs Wochenendmodulen Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Potsdam Modul 5 24. – 26.02.2012 16. – 18.03.2012 Brandenburgischer Verein für Gesundheitsförderung e. V. c/o Universität Potsdam, Exzellenzbereich Kognitionswissenschaften (Haus 12) Am Neuen Palais 10 14469 Potsdam Tel.: 03 31 / 9 77 16 92 (AB) www.bvfg-potsdam.de je Modul 450 €, Gesamt 2.700 € N.N. Modul 6 Dr. Karsten Wurm, Referent: Michael Sommer Praxismanagement für Arzthelferinnen Berlin Praxismanagement 27.04.2012 Frankfurt a.M. Praxismanagement 04.05.2012 Köln-Bonn Praxismanagement 11.05.2012 München Praxismanagement 15.06.2012 IGTM Schmerz- und Triggerpunkt-Osteopraktiken Termine 2012 Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Berlin Grundkurs III 02./03.03.2012 Dr. Hansen 380,00 € keine Grundkurs IV 13./14.07.2012 IGTM-Geschäftsstelle Am Dreieck 14b, 53819 Neunkirchen r.berweiler@igtm.org, www.igtm.de Tel.: 0 22 47 / 9 00 13 63 Golfmedicus – sportmedizinische Betreuung im Golfsport 114 Ort Kursthema Termin Leitung Info / Anmeldung Gebühr Punkte Sylt Kurs 1 09. – 11.03.2012 Dr. Strich Golfmedicus, www.Golfmedicus.eu, info@golfmedicus.eu auf Anfrage N.N. Paderborn Kurs 2 22. – 24.06.2012 Düsseldorf Kurs 3 28.09. – 01.10.2012 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Fort- und Weiterbildung / Service Kursangebote der AUC – Akademie der Unfallchirurgie GmbH Ort Kongress/Kurs Termin Leitung Info/Anmeldung ATLS-Providerkurs 25./26.02.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de Februar Ludwigshafen . März München-Unterschleißheim ATLS-Providerkurs 10./11.03.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de Leipzig ATLS-Providerkurs 16./17.03.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de München-Unterschleißheim ATLS-Providerkurs 17./18.03.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de Berlin (UKB) ATLS-Providerkurs 23./24.03.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de Köln ATLS-Providerkurs 20./21.04.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de Ludwigshafen ATLS-Providerkurs 21./22.04.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de Bielefeld ATLS-Providerkurs 04./05.05.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de Ulm ATLS-Providerkurs 05./06.05.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de Hannover ATLS-Providerkurs 12./13.05.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de München-Unterschleißheim ATLS-Providerkurs 02./03.06.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de Ludwigshafen ATLS-Providerkurs 02./03.06.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de Hannover ATLS-Providerkurs 09./10.06.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de München-Unterschleißheim ATLS-Providerkurs 09./10.06.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de Leipzig ATLS-Providerkurs 22./23.06.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de Hannover ATLS-Providerkurs 22./23.06.2012 Dr. C. Wölfl www.atls.de, Anmeldung unter www.auc-kursportal.de April Mai Juni Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 115 Service / Fort- und Weiterbildung 2. Kalender Veranstaltungen der DGU, DGOOC bzw. DGOU Unter Schirmherrschaft der DGU, DGOOC bzw. DGOU März 116 Ort Kongress/Kurs Termin Leitung Info/Anmeldung Berlin Basiskurs Knieendoprothetik für Ärzte 01.03. – 02.03. Prof. L. Hovy, Prof. C. Perka www.aesculap-akademie.de Ettlingen Kongress Alterstraumatologie 01.03. – 02.03. Dr. S. Riem München II. Münchener Symposium für experimentelle Orthopädie, Unfallchirurgie und Muskuloskelettale Forschung 02.03. – 03.03. www.mrio.de Nürnberg Gemeinsamer Bundeskongress Chirurgie 2012 02.03. – 04.03. www.mcn-nuernberg.de Frankfurt/M. Symposium „Die Hüfte von A – Z“ 03.03. Prof. A. Meurer www.orthopaedische-uniklinik.de Köln Workshop „Von der Idee zur Publikation – Anleitung zum erfolgreichen wissenschaftlichen Arbeiten“ 07.03. – 10.03. Prof. E. Neugebauer, Prof. W. Mutschler, Prof. L. Claes gabriele.niklas@uni-wh.de Davos/ Schweiz 2. International Knee Update – Mit dem Knie auf der Höhe sein 08.03. – 10.03. Dr. U. Munzinger, PD Dr. P. Schöttle Online-Registrierung: www.intercongress.de Kiel Kieler Arthroskopiekurs 2012 09.03. – 10.03. Prof. A. Seekamp www.kieler-arthroskopiekurs.de Magdeburg 16. Tagung des Arbeitskreises Mitteldeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen (AMOU) „Das Kniegelenk – biologische Rekonstruktion versus Implantat“ 09.03. – 10.03. Prof. C. Lohmann info@kmb-lentzsch.de Berlin live MED Congress „Minimal-Invasive-Chirurgie des Magens“ 09.03. – 10.03. Prof. F. Köckerling, Prof. J. Müller, Prof. M. Pross, Prof. M. Strik www.livemed-congress.de Grünwald b. München Aufbaukurs „Sonographie des Stütz- und Bewegungsapparates“ 09.03. – 11.03. Freiburg/ Breisgau 5. Freiburger Wundsymposium – Know How für die Praxis 2012 10.03. Prof. U. T. Hopt www.conventus.de Osnabrück 5. Osnabrücker Symposium State of the Art in Orthopädie, Unfallchirurgie und Physiotherapie „Kniegelenk“ 10.03 PD Dr. M. Engelhardt, Prof. U. Mommsen, Prof. J. Freiwald www.gots.org/downloads Köln Gesundheitskongress des Westens 2012 14.03. – 15.03. www.gesundheitskongress-des-westens. de Wien/Österreich 26. Jahrestagung der Vereinigung für Kinderorthopädie 15.03. – 17.03. www.kinderorthopaedie.org Ulm Instruczional Course: Orthopaedic Spine Surgery 18.03. – 23.03. Prof. B. Cakir balkan.cakir@rku.de Wiesbaden 4. Orthopädie-UnfallchirurgieUpdate-Seminar 23.03. – 24.03. Prof. Dr. J. Zacher, Prof. A. Ekkernkamp, Prof. K.-P. Günther, Prof. C. Krettek, Prof. S. Rehart www.ortho-trauma-update.com München Knorpelkurs 2012 (Knorpeltherapie an Knie- und Sprunggelenk) 23.03. – 24.03. Prof. A. Imhoff, PD Dr. S. Hinterwimmer www.sportortho.de Dresden 18. Jahrestagung der Deutschen Assoziation für Fuß und Sprunggelenk e. V. (D.A.F.) 23.03. – 24.03. PD Dr. S. Rammelt www.fusskongress.de Dresden 5. Fokus Schulter-Symposium 23.03. – 24.03 Prof. P. Kasten, Dr. C. Kunz, Dr. M. Bottesi www.fokusschulter.de Köln 19. Kölner Unfallsymposium „Gelenk- und gelenknahe Verletzungen der oberen Extremitäten“ 23.03. – 24.03 Prof. D. Pennig, Prof. B. Bouillon, Prof. L. P. Müller www.koelner-unfallsymposium.de Wien/Österreich 4th Vienna Symposium on Surgery of Peripheral Nerves – Present State of Peripheral Nerve Surgery and how to improve the Results 23.03. – 25.03. www.congressandmore.de www.vfos.info www.medacad.org/pns2012/ Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Fort- und Weiterbildung / Service Leipzig 4. Leipziger Gelenksymposium – Gelenkerhaltende Chirurgie 2012 24.03. Prof. G. Pap, Dr. C. Gazka www.gelenksymposium-leipzig.de/ Berlin 7. Kongress für Gesundheitsnetzwerker „Versorgung 2020“ 28.03. – 29.03. Basel Osteologie 2012 29.03. – 31.03. PD Dr. C. Meier, Dr. D. Schöffel www.osteologie12.de Berlin DGOOC-Kurs Schulter 29.03. – 31.03 Prof. A. Imhoff, Dr. C. Kirchhoff Onlineregistrierung: www.registration.intercongress.de Bern/Schweiz Bernese Hip Symposium 29.03. – 31.03. Prof. K. A. Siebenrock www.hip-symposium-bern.ch Dortmund Aufbaukurs Sonographie der Säuglingshüfte 31.03. Prof. B.-D. Katthagen, Dr. H. D. Matthiessen Dorothee.Grosse@akademiedo.de Halle (Saale) 4. Jahreskongress TraumaNetzwerk DGU® 31.03. Prof. Ruchholtz, Prof. Hofmann, PD Dr. Kümel akut@auc-online.de Ort Kongress/Kurs Termin Leitung Info/Anmeldung Herne 2. Herner Symposium: Unfälle im Kindesalter – Vom Unfallort in die Klinik 2012 13.04. – 14.04. Prof. Dr. R.-B. Tröbs www.herner-symposium.de Rom/Italien Kurs “Basics of the Trowing Motion” 14.04.2012 G. Di Giacomo www.spalla.it Düsseldorf 2. Düsseldorfer Schultermeeting 19.04. – 21.04. PD Dr. W. Nebelung, Dr. J. Kircher www.schultermeeting.de Graz/Österreich 3. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Tumororthopädie Amsos 20.04. – 21.04. Prof. A. Leithner www.amsos.at Konstanz 2. Jahreskongress der Gesellschaft für Medizinische und Technische Traumabiomechanik 20.04. – 21.04. Dr. Moorahrend www.traumabiomechanik-gmttb.de Düsseldorf 7. Jahrestagung der Sektion Handchirurgie der DGU 21.04. Prof. J. Windolf, Prof. M. Schädel-Höpfner www.handchirurgie-duesseldorf.de Düsseldorf 2. Düsseldorfer Schultermeeting 19.04. – 21.04. Dr. W. Nebelung, Dr. J. Kircher www.schultermeeting.de Berlin DocSteps – Kongress & Messe des Marburger Bundes zur Berufs- und Karriereorientierung für Medizinstudenten und junge Ärzte 21.04. Bad Klosterlausnitz 25. Internationales Bad Klosterlausnitzer Ärztesymposium der Orthopädie/Unfallchirurgie 21.04.2012 P. Neumann www.moritz-klinik.de Berlin 129. Kongress der DGCH und 14. Jahreskongresses der DGAV, Berlin 24.04. – 27.04. Prof. M. Büchler www.chirurgie2012.de Berlin 7. APS-Jahrestagung und Mitgliederversammlung „Patientensicherheit in Aktion“ 26.04. – 27.04. Baden-Baden 60. Jahrestagung der VSOU Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen 28.04. – 01.05. Prof. M. Krismer www.vsou.de Ort Kongress/Kurs Termin Leitung Info/Anmeldung Genf 15th ESSKA Congress 02.05. – 05.05. D. Fritschy www.esska-congress.org Wiesbaden 2. Kongress Gelenkzentrum Rhein-Main: Fußund Sprunggelenkchirurgie 04.05. – 05.05. Prof. B. Gladbach, Dr. P. Simons www.gelenkzentrum-wiesbaden-kongress. de Valencia/ Spanien XXX. Congress of the Spanish Arthroscopy Association 09.05. – 11.05. E. S. Alepuz www.aeartroscopia.com Göttingen Veranstaltung zur sektorenübergreifenden Qualitätssicherung 09.05.2012 Hohenkammer bei München 14. Kurs zur Analyse und Korrektur von Beindeformitäten „Länge Achse T orsion Gelenkwinkel“ 09.05. – 12.05. Prof. Baumgart www.deformitaetenkurs-muenchen.de Berlin 19. Jahrestagung der Dt. Vereinigung für Schulter- und Ellenbogenchirurgie 10.05. – 12.05. PD Dr. M. Scheibel, Dr. F. Reuther www.dvse-kongress.de www.gesundheitsnetzwerker.de April www.docsteps.de www.aps-jahrestagung.de Mai Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 www.aqua-institut.de 117 Service / Fort- und Weiterbildung Mühlhausen Jahreskongress der Thüringischen Gesellschaft für Chirurgie 2012 11.05. – 12.05. PD Dr. L.-D. Schreiber www.conventus.de Basel/Schweiz 13th European Congress of Trauma and Emergency Surgery (ESTES) 12.05. – 15.05. D. Heim, R. Babst www.estescongress2012.org Montreal/ Kanada 10th ICRS World Congress 12.05. – 15.05. Bad Neustadt Handchirurgie-Symposium 15.05. – 18.05. Leipzig Internationale Fachmesse „Orthopädie + REHA-Technik 2012“ 15.05. – 18.05. Heidelberg Lappenkurs mit praktischen Übungen 18.05. – 19.05. Prof. A. K. Martini martini@ak@web.de Berlin 13th EFORT Congress 23.05. – 25.05. Prof. C. Wirtz, Prof. K. Dreinhöfer www.efort.org Berlin 129. Kongress der DGCH Dt. Gesellschaft für Chirurgie 24.04. – 27.04. Prof. M. Büchler www.chirurgie2012.de Thessaloniki/ Griechenland 18th European Congress of Physical & Rehabilitation Medicine 28.05. – 01.06. Prof. X. Michail, Dr. A. Papadeas www.esprm2012.eu Ort Kongress/Kurs Termin Leitung Info/Anmeldung Irdning/Österreich DVOST-Symposium 2012 „Rund um das Kniege-lenk“ 06.06. – 10.06. Prof. W. Pförringer, Prof. B. Paul www.dvost.de Suhl 21. Thüringer Unfallchirurgisch-Orthopädisches Symposium VLOU 08.06. – 09.06 www.vlou-symposium.de Berlin Hauptstadtkongress 2012 13.06. – 15.06. www.hauptstadtkongress.de Hamburg 61. Jahrestagung Norddeutsche Orthopädenund Unfallchirurgenvereinigung e. V. (NOUV) 14.06. – 16.06. Prof. C. H. Lohmann, Prof. T. Mittlmeier www.nouv-kongress.de Kassel 15. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e. V. (DGfW) 2012 14.06. – 16.06. Prof. H.-M. Seipp kongress.dgfw-ev.de Graz 6. Kongress der AGN – Notfallmedizin 2.0 14.06. – 16.06. Düsseldorf Focus Cerebralparese II. Interdisziplinärer Kongress 14.06. – 16.06 Prof. R. Krauspe www.focus.cp.de Halle 31. Jahrestagung der Sektion Kindertraumatologie in der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie e. V. 15.06. – 16.06. Prof. R. Finke, Dr. P. Göbel www.conventus.de Basel/Schweiz 25. Jahrestagung der Deutschsprachigen Medizinische Gesellschaft für Paraplegie e. V. (DMGP) 21.06. – 23.06. Dr. M. Mäder, Dr. R. Spreyermann www.dmgp2012.ch Salzburg/ Österreich 27. Jahreskongress der GOTS 22.06. – 23.06. Dr. G. Oberthaler www.gots-kongress.org Basel/Schweiz 72. Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Orthopädie (SGO) 27.06. – 29.06. Dresden 21. Unfallchirurgische Tagung 30.06. Prof. F. Bonnaire www.conventus.de Ort Kongress/Kurs Termin Leitung Info/Anmeldung Bernau/ Felden Sportmedizintage Medical Park 04.07. – 08.07. PD Dr. M. SchmittSody, Dr. F. Düren www.smtc.intercongress.de München 23. Münchner Handchirurgisches Symposium 07.07. Dr. K. – D. Werber www.handchirurgie-muenchen.de Wildbad Kreuth 4. Tegernseer Schulter- und E llenbogenkurs 18.07. – 21.07. Prof. U. Brunner, Prof. E. Wiedemann www.tese-kurs.de Tuttlingen Basiskurs Knieendoprothetik für Ärzte 19.07. – 20.07. Prof. L. Hovy, Prof. C. Perka www.aesculap-akademie.de www.cartilage.org Prof. J. v. Schoonhoven, Prof. K.-J. Pommersberger www.conventus.de www.ot-leipzig.de Juni kongress.agn.at www.sgotssot.ch Juli 118 Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 Fort- und Weiterbildung / Service September Ort Kongress/Kurs Termin Leitung Info/Anmeldung Dresden 6. Kongress der Mitteldeutschen Chirurgenvereinigung (MDCV) 2012 06.09. – 07.09. Prof. F. Bonnaire www.mdcv-kongress.de Zürich/ Schweiz 29. Kongress der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Arthroskopie (AGA) 13.09. – 15.09. Bremen 43. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, R ekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) e. V., 17. Jahrestagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen (VDÄPC) e. V. 13.09. – 15.09. Prof. C. Can Cedidi www.conventus.de Berlin 7. Jahrestagung Deutsche Gesellschaft Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA) „Faszination Notfallmedizin“ 20.09. – 22.09. PD Dr. C. Wrede www.conventus.de Genua/Italien International Congress Osteorheumatology on Bone Involvement in Arthritis 27.09. – 28.09. Dortmund Abschlusskurs Sonographie der Säuglingshüfte 29.09. Prof. B.-D. Katthagen, Dr. H. D. Matthiessen Dorothee.Grosse@akademiedo.de Ort Kongress/Kurs Termin Leitung Info/Anmeldung München XVII. Internationaler Schulterkurs 01.10. – 03.10. Prof. A. Imhoff www.schulterkurs.de Salzburg 48. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie: Akute und chronische pathologische Veränderungen der großen Sehnen 04.10. – 06.10. Prim. Dr. A. Paschucki www.unfallchirurgen.at Berlin DGSP-Jubiläumskongress „100 Jahre Deutsche Sportmedizin“ 05.10. – 06.10. Prof. H. Löllgen www.dgsp.de/kongress Lübeck 53. Kongress der Dt. Gesellschaft für Handchirurgie 11.10. – 13.10 www.dgh-kongress.de Lübeck 17. DAHTH e. V. Jahrestagung 11.10. – 13.10 www.dahth.de Berlin 2 European Hand Trauma Prevention Congress 15.10. – 16.10. Dr. R. Böttcher, Dr. W. Eichendorf, Dr. T. Linz, www.handprevention2012.org Berlin 8. Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie 23.10. – 26.10. Prof. W. Mittelmeier, Prof. C. Josten, Dr. A. Gassen www.dkou.org Ort Kongress/Kurs Termin Leitung Info/Anmeldung Grünwald b. München Abschlusskurs „Sonographie des Stütz- und Bewegungsapparates“ 10.11. – 11.11. Münster Fortbildungsseminar „Blended Learning – Update O rthopädie/ Unfallchirurgie” 11.11. Prof. C. Götze, Prof. G. Gosheger, Prof. M. Raschke, Prof. C. Schulze-Pellengahr, Prof. R. Smektala www.aekwl.de Ort Kongress/Kurs Termin Leitung Info/Anmeldung Weimar Osteologie 2013 06.03. – 09.03. PD Dr. G. Lehrmann, PD Dr. A. Roth www.osteologie13.de www.aga-kongress.info www.osteorheumatology.it Oktober nd November www.vfos.info 2013 März Orthopädie und Unfallchirurgie Mitteilungen und Nachrichten | Februar 2012 119 Service / Kleinanzeigen Praxisverkauf Orthopädiepraxis München – Stadt Verkauf Biete Mitarbeit – Einarbeitung – Einstieg – Stufenweise Abgabe Jobsharing. Halbe oder ganze KV-Zulassung – Beste Umsatz/ Gewinnzahlen. E-Mail: orthopraxis@ymail.com Stellenangebote FA Orthopädie, OA-Niveau, ASK Hüfte, Ellenbg.; Knorpelchir. für orthop.-neurochir. operative Prax.-Gem. Bayern in Assoziation mit Klinik gesucht. Chiffre: 21 12 11 München: Orthopäde m/w oder FA/FÄ PRM Voll-/Teilzeit für konservative Orthopädiepraxis gesucht. Flexible Arbeitszeiten – gerne Jobsharing / Einstieg möglich. 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