VW – Vertrauen Weg?! - Institut für Marketing
Transcription
VW – Vertrauen Weg?! - Institut für Marketing
VW – Vertrauen Weg?! Markenassoziationen von VW-Fahrern Beurteilung Markeneigenschaften Wenn Sie an die Marke Volkswagen denken, was kommt Ihnen spontan in den Sinn? Bitte bewerten Sie Ihre Gedanken anschließend. Wenn ich an die Marke ... denke, dann verbinde ich damit .... 70% % stimme sehr zu (1) + % stimme zu (2) Skandal 60% div. VW Modelle Manager, denen ich vertraue Relative Häufigkeit 50% Qualität 0% 15 36 49 62 71 77 Produkte, denen ich vertraue 30% 10% 46 Verkäufer und Mechaniker, denen ich vertraue 40% 20% 71 hohen Wiederverkaufswert 35 Umweltfreundlichkeit Zuverlässigkeit Made in Germany Design Günstig Service Fahrkomfort Sicherheit VW Konzern Teuer 51 Keine signifikanten Unterschiede zwischen VW und anderen Marken hinsichtlich moderne Technologie, Prestige, niedriger Verbrauch, Sportlichkeit, Sicherheit und attraktives Design. VW-Besitzer durchschnittl. Bewertung von 1 (sehr positiv) bis 6 (sehr negativ) Net Promoter Score ® Besitzer anderer Marken Volkswagen Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie ... einem Freund weiterempfehlen? 34 33 33 Promotoren Passive Detraktoren Net Promoter Score ® (NPS) 21 1 Andere Marken 45 32 24 Promotoren Passive Detraktoren Wahrscheinlichkeit des Wiederkaufes Einstellung zum Skandal Wenn Sie an Ihren nächsten Autokauf denken, wie wahrscheinlich werden Sie wieder einen ... kaufen? Bitte denken Sie an die Marke Volkswagen. Inwieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen zu? Net Promoter Score ® (NPS) VW-Besitzer Besitzer anderer Marken % stimme sehr zu (1) + % stimme zu (2) 53 % sehr wahrscheinlich (1) 50 46 45 Manager verhalten sich im Umgang mit dem Skandal richtig 20 16 VW wird auch zukünftig ein führender Autobauer sein 31 29 29 23 VW setzt die richtigen Maßnahmen um Kunden zu entschädigen 31 26 62 66 VW erlitt durch den Skandal einen hohen Vertrauensverlust Betroffene Kunden nehmen den Skandal gelassen Audi BMW Skoda Mercedes Opel Volkswagen Ford Renault 58 46 Betroffene Kunden werden in Zukunft keinen VW mehr kaufen Die deutsche Industrie wird einen Vertrauensverlust erleiden Auch andere Autobauer manipulieren ihre Werte 30 35 18 26 41 52 58 70 Ergebnisse in % der Befragten: 965 Befragte, davon 187 VW-Besitzer VW – Vertrauen Weg!? Eigentlich ist das Spiel ganz einfach: Unternehmen, Kunden und andere Marktpartner halten sich an die im Markt etablierten Regeln und Verhaltensweisen, um attraktive Austauschbeziehungen aufzubauen. Kunden stärken dadurch ihre Bindung zur und ihr Vertrauen in die Marke; die Marke wiederum profitiert durch eine positive Wahrnehmung, Wiederkaufsabsicht oder Weiterempfehlung. Ganz einfach! Oder? Im Herbst 2015 wurde es Gewissheit, dass einer der ganz großen Spieler in der Automobilbranche etablierte Regeln verletzt hat. Der Volkswagen-Konzern gestand Abgaswerte seiner Dieselmotoren manipuliert zu haben. Eine Aktion, deren Folgen sich momentan nur erahnen lassen: Wie groß der finanzielle Schaden für die Marke Volkswagen ist, wird sich erst in den nächsten Monaten und Jahren zeigen: Erste Zahlen zeigen einen recht stabilen Absatz in den USA (wobei deutlich höhere Rabatte gewährt und somit das Preispremium der Marke gedrückt wurde) sowie eine deutlich gesunkene Nachfrage auf Onlineverkaufsportalen, die in einem geringeren Wiederverkaufswert resultieren könnte1. Neben Käufern von Volkswagen bereitet auch die US-Regierung eine Klage wegen „Betrügereien gegen die Allgemeinheit“ vor2. Ende 2015 wurde dann auch noch das Ende des jahrelang genutzten Claims „Das Auto“ bekannt gegeben – ein Hinweis, dass dieser Grad an Selbstbewusstsein momentan nicht gerechtfertigt ist3. Neben dem finanziellen Schaden muss sich der Volkswagen-Konzern Gedanken darüber machen, wie es um die Beziehungsqualität zu (potentiellen) Kunden steht. Wie Kunden die Marke Volkswagen im Moment wahrnehmen, wie sich diese von anderen Automarken unterscheidet, und wie es um die Beziehungsqualität zwischen Volkswagen und seinen Kunden tatsächlich steht, untersuchte eine aktuelle Studie in Kooperation zwischen dem Institut für Marketing und Research Now. Zielgruppe der Befragung war ein bevölkerungsrepräsentativer Querschnitt deutscher Autobesitzer. Insgesamt wurden 965 Personen befragt, davon sind 187 Besitzer eines Volkswagens. Diese 19,4% liegen knapp unter dem Marktanteil von Volkswagen in Deutschland (21% im Jahr 2015). Folgt man der Logik bekannter Markentheoretiker4, so bilden Erlebnisse, Assoziationen und Wissen zu einer Marke die Grundlage für marken-relevante Beurteilungen, Verhalten und Beziehung zur Marke. Lässt man Befragte ohne Vorgaben ihre Gedanken zur Marke Volkswagen abrufen, so hat der Betrugsskandal als TopAssoziation (63% aller Befragten) voll durchgeschlagen. Die unterschiedlichen VWModelle belegen Platz 2, weit abgeschlagen davon Assoziationen wie Qualität, Zuverlässigkeit und das alt-vertraute „Made-in-Germany“, mithilfe derer die Schieflage des Markenbildes etwas ausgeglichen wird. 1 CNBC, Online, 15.10.2015 Süddeutsche 05.01.2016 3 WARC, Online,12.2015 4 Aaker, 2006; Keller, 2003 2 Bei der Beurteilung von Markeneigenschaften unterscheiden sich Fahrer anderer Marken kaum von VW-Fahrern hinsichtlich technischer Aspekte, Spritverbrauch, Design, Sportlichkeit oder Prestige. Deutliche Unterschiede zeigen sich aber im Vertrauen in die Marke: Während Produkte von VW ein ähnlich starkes Vertrauen genießen wie Produkte anderer Marken, ist das Vertrauen in Mitarbeiter bzw. Händler etwas geringer und das ins Management deutlich geringer. Auch die Bewertung der Umweltfreundlichkeit hinkt anderen Marken hinterher. Vor allem die Fähigkeit umweltfreundliche Autos zu bauen, wird stärker in Frage gestellt. Trotz dieser negativen Beurteilungen einzelner Markenaspekte sehen VW-Besitzer den Wiederverkaufswert ihres Autos positiver als Besitzer anderer Marken. Markenwissen sowie die Beurteilung von wichtigen Leistungsbestandteilen beeinflussen die Markenstärke. Eine der populärsten Kennzahlen zur Messung von Markenstärke ist der sogenannte Net Promoter Score (NPS)5. Der NPS misst inwieweit man eine Marke an einen Freund/Bekannten auf einer Skala von 0 (unwahrscheinlich) bis 10 (äußerst wahrscheinlich) weiterempfehlen würde. Basierend auf der Bewertung werden drei Gruppen gebildet: Promotoren (10, 9) sind der Marke treu, kaufen Produkte wieder, empfehlen die Marke weiter und verteidigen sie auch mal in Krisensituationen. Passive (7, 8) sind relativ zufrieden, lassen sich aber gern von Wettbewerbern verführen. Detraktoren (0-6) haben eine geringe Markentreue, empfehlen die Marke kaum weiter und wechseln mit hoher Wahrscheinlichkeit. Der NPS errechnet sich aus dem Anteil der Promotoren minus dem Anteil der Detraktoren und kann zwischen +100% und -100% liegen. Der NPS unter VW-Besitzern ist nicht wirklich schmeichelnd: Mit einem Wert von +1 ist die Weiterempfehlungsbereitschaft unter VW-Fahrern für ihre Marke sehr gering, vor allem im Vergleich mit anderen Marken, die im Durchschnitt einen NPS von +21 erreichen. Audi mit +32 und BMW mit +40 haben den höchsten NPS unter den Marken mit einem Marktanteil über 5%. Wissen und Einstellung zur Marke wirken sich auf marken-relevantes Verhalten aus. Fragt man nach der Wahrscheinlichkeit des Wiederkaufs der jetzigen Automarke, so geben 35% aller Befragten an, beim nächsten Autokauf sehr wahrscheinlich wieder dieselbe Marke zu wählen, 45% beurteilen dieselbe Wahl als eher wahrscheinlich. Fahrer der deutschen Premiummarken (Audi, BMW, Mercedes) sind sogar zwischen 45% und 50% sehr sicher, wieder dieselbe Wahl zu treffen, aber auch Skoda und Toyota erzielen ähnlich hohe Werte. VW-Besitzer dagegen sind sich nicht so sicher, beim nächsten Kauf wieder ein VW-Modell zu wählen. Der Anteil von 29%, die sich sehr sicher sind, dass ihr nächstes Auto wieder ein VW werden wird, ist mit Ausnahme von Renault der geringste Wert. Im Lichte wissenschaftlicher Studien schmerzt diese Zahl umso mehr. Untersuchungen in vielen Branchen haben gezeigt, dass die Wiederkaufabsicht in einer Branche unter momentanen Verwendern einer Marke typischerweise recht ähnlich ist6 , aber Marken mit einem höheren Käuferanteil unter diesen auch eine etwas höhere Bindung genießen. Dieses Phänomen wird auch als „Double-Jeopardy-Effect“ bezeichnet. Demzufolge wäre zu erwarten, dass die Wiederkaufabsicht bei VW als Marktanteilsführer etwas höher ist als bei anderen Marken. 5 6 Reichheld, 2004, Harvard Business Review Ehrenberg et al 1990, Journal of Marketing Noch ein paar Details zum VW Skandal am Rande: Alle Befragten prangern das bisherige Verhalten des Managements an und sind davon überzeugt, dass besonders VW aber auch die gesamte deutsche Autoindustrie einen Vertrauensverlust erlitten hat. Besonders VW-Fahrer glauben, dass auch andere Autobauer ihre Abgaswerte manipulieren – ein Versuch die eigene Situation zu relativieren? Ein zukünftiges Abwandern der VW-Fahrer zu anderen Marken wird kaum erwartet, jedoch sind VWFahrer als auch Fahrer anderer Marken von den bisherigen Maßnahmen betroffene Kunden zu entschädigen, nicht wirklich überzeugt. Vom Abgasskandal betroffene VW-Fahrer erwarten sich vom Konzern Kostenübernahme bei den anstehenden Reparaturen, keine Nachteile hinsichtlich vergangener als auch zukünftiger höherer KFZ-Steuern sowie Spritverbrauch, lückenlose Aufklärung sowie transparente Berichterstattung. Forderungen, die auch in der wissenschaftlichen Literatur rund um Markenkrisen und Vertrauensverlust diskutiert werden: Dort werden neben funktionellen und informativen Initiativen auch affektive Aktionen wie eine ehrliche Entschuldigung zur Schadensbehebung und zur Wiedererlangung der Vertrauenswürdigkeit gefordert.7 Inwieweit der Volkswagen-Konzern sich diese Empfehlungen zu Herzen nimmt, wird sich zeigen. Diese Studie wurde in Kooperation durchgeführt von: Institut für Marketing – Strategieberatung unterstützt seit 2001 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen bei strategischen Fragen hinsichtlich - strategischer Positionierung - Marken-Entwicklung - Marken-Analyse - Markt-Analyse Research Now ist der weltweit führende Anbieter erlaubnisbasierter Datenerhebung und bietet Zugang zu über 6 Millionen Panelteilnehmern in 38 relevanten Märkten. Das Unternehmen wurde im Jahre 2000 gegründet und unterhält 21 Niederlassungen weltweit. Institut für Marketing – Strategieberatung GmbH&CoKG, Claudiastraße 7, 6020 Innsbruck, Austria www.institutfuermarketing.com info@institutfuermaketing.com Research Now GmbH, Behringstraße 28a, 22765 Hamburg, Germany www.researchnow.com infoDE@researchnow.com 7 Xie & Peng, 2009, Psychology and Marketing VW – Very Worried! Brand Associations of VW drivers Evaluation of Brand Attributes When you think of Volkswagen, what comes to your mind? Please indicate for each of your answers whether you consider it a positive or negative association. When I think of brand …,(owned by respondent) I associate it with ... 70% strongly agree (1) + agree (2) scandal relative frequency specific VW subbrands 71 high resale value 60% 50% managers that I trust 40% vendors and mechanics that I trust 46 15 36 49 62 quality 20% 10% 0% 71 77 products that I trust 30% eco-friendliness reliability Made in Germany design cheap service driving comfort security VW group expensive 35 51 No significant differences between VW and other brands with regard to modern technology, prestige, low consumption, sportsmanship, security and attractive design. VW owner average rating from1 (very positive) to 6 (very negative) Net Promoter Score ® owner of other brands Volkswagen How likely would you recommend brand … to a friend? 34 33 33 Promoters Passives Detractors Net Promoter Score ® (NPS) 45 32 24 Promoters Passives Detractors 21 1 Other Brands Net Promoter Score ® (NPS) Likelihood of Repurchase Attitude to Scandal When you think of your next car purchase, how likely are you to buy brand … again? Please think of Volkswagen. To what extent do you agree with the following statements? 53 % responding very likely (1) 50 46 45 VW owner owner of other brands strongly agree (1) + agree (2) Managers behave fairly in dealing with the scandal 20 16 VW will continue to be a leading car company 31 29 29 23 VW takes appropriate actions to compensate customers 31 26 62 66 VW suffered a high loss of confidence due to the scandal Customers concerned take the scandal calmly Audi BMW Skoda Mercedes Opel Volkswagen Ford Renault 58 46 Customers concerned won't buy a VW in future The German industry will suffer a loss of confidence Other car companies manipulate their values too 30 35 18 26 41 52 58 70 Information in % of respondents: 965 respondents, thereof 187 VW owners VW – Very Worried! It’s simple: Companies, customers and other stakeholders stick to established norms and practices to build mutually beneficial exchange relationships. As a result, customers strengthen their loyalty to and trust in the brand, whereas the brand benefits from awareness, intent to repurchase or recommendation. Simple, isn’t it? Since autumn 2015 everybody knows that one of the major players in the automotive industry has violated norms. The Volkswagen group confessed to manipulation of exhaust values emitted from its diesel engines. At the moment, one can speculate about the consequences: The financial loss for the Volkswagen brand will only become clear in the next few months and years: Preliminary figures indicate fairly stable sales in the US (although significantly higher discounts were granted and thus, the brand price premium was squeezed) as well as reduced demand on online retail sites that could result in a lower resale value1. Besides, the US government is preparing a lawsuit concerning “frauds against the general public”2. Additionally, at the end of 2015 Volkswagen announced the end of their claim “Das Auto” (used for many years) – an indication that this level of self-confidence is currently not justified3. Besides the financial loss, the Volkswagen group needs to think about its relationship to (potential) customers. A current study by the Institut für Marketing in cooperation with Research Now investigates VW drivers’ current perceptions of their car brand in comparison to other brands’ drivers and examines other facets of the relationship between Volkswagen and its car buyers. The sample is representative for the German car-owning population. In total, 965 German car owners took part in the survey, of which 187 are Volkswagen owners. These 19.4% are slightly below the market share of Volkswagen in Germany (21% in 2015). According to reputed brand experts4, experiences, associations and knowledge of a brand form the basis of brand-related assessment, behavior and relationships. When asked to spontaneously state their thoughts regarding Volkswagen, the fraud scandal is the top association (63% of all respondents). The different VW models are 2nd place, far ahead of associations like quality, reliability and “made in Germany” – which positively contribute to the overall brand image. With regard to evaluations of brand attributes, VW drivers do not differ from other brands’ drivers concerning technical aspects, fuel consumption, design, sportsmanship or prestige. Also, trust in VW products is almost as high as in other brands’ products, whereas trust in VW employees and vendors is lower and trust in the management significantly lower. Additionally, eco-friendliness is associated less with VW than other brands. Mainly the ability to build eco-friendly cars is no longer attributed to VW. Despite the negative evaluation of individual brand aspects, VW owners consider the resale value of VW higher than owners of other brands. 1 CNBC, Online, 15.10.2015 Süddeutsche 05.01.2016 3 WARC, Online, 12.2015 4 Aaker, 2006; Keller, 2003 2 Brand knowledge as well as the evaluation of performance factors influence brand equity. One of the most popular figures to measure brand equity is the Net Promoter Score (NPS)5. The NPS measures how likely someone would recommend a brand to a friend or colleague on a scale from 0 (very unlikely) to 10 (very likely). The respondents are divided into three groups: promoters (10, 9) are loyal to the brand, tend to repurchase it, and even advocate the brand. Passives (7, 8) are quite satisfied but more open to offers from competitors. Detractors (0-6) have low brand loyalty, rarely recommend the brand and switch more frequently. The NPS is the percentage of promoters minus the percentage of detractors and can result in values between +100 and -100. The NPS of VW owners is not flattering: the likelihood that VW owners recommend the brand is much lower (NPS = +1) than it is for owners of other brands (average NPS = +21). Audi (+32) and BMW (+40) have the highest NPS amongst brands with a market share of at least 5%. Brand knowledge and brand attitude influence brand-related behavior. When thinking about buying a new car, 35% of all respondents state that they will very likely buy the same brand, while 45% will buy the same brand likely. Drivers of German premium brands (Audi, BMW, Mercedes) are even more certain about buying the same brand (45-50% very likely). Skoda and Toyota reach similar high values. However, VW owners are not so sure they will buy a VW again. Only 29% of VW drivers indicate that their next car will very likely be a VW again – this is the lowest value except for Renault. Taking into account scientific studies on brand attitude, this figure hurts even more: Studies across many industries show that the repurchase intention in an industry is typically quite similar among current users of different brands6. However, brands with a higher proportion of buyers also enjoy slightly higher loyalty. This phenomenon is known as the “double-jeopardy-effect”. Accordingly, it would be expected that VW, the market share leader, benefits from higher repurchase intention than other brands – but it does not. A few more details about the VW scandal: All respondents denounce the behavior of the management and are convinced that the entire German car industry, particularly VW, has suffered a loss of confidence. Mostly VW drivers think that other car companies manipulate their exhaust values too – an attempt to accomodate their own situation? It is not expected that VW drivers will switch to other brands in the future, however, VW drivers as well as drivers of other brands are not convinced of the compensation measures taken by Volkswagen so far. VW drivers affected by the exhaust scandal expect full coverage for upcoming repairs, no added costs regarding past and future higher vehicle taxes and fuel consumption, and transparency about the incidence. Scientific literature recommends that brands suffering crises and loss of confidence need not only take informative and damage-controlling measures, but also affective actions like an honest apology to regain credibility7. To what extent the VW group adopts these recommendations will be seen. 5 Reichheld, 2004, Harvard Business Review Ehrenberg et al 1990, Journal of Marketing 7 Xie & Peng, 2009, Psychology and Marketing 6 This study was conducted in cooperation by Institut für Marketing – Strategieberatung is a consultancy supporting clients in various industries on the following topics: - Strategic Positioning - Brand Development - Brand Analysis - Market Analysis Research Now is the leading global provider of permission-based data collection and provides access to over 6 Million panelists in 38 relevant markets. The company was founded in 2000 and maintains 21 offices worldwide. Institut für Marketing – Strategieberatung GmbH&CoKG, Claudiastraße 7, 6020 Innsbruck, Austria www.institutfuermarketing.com info@institutfuermaketing.com Research Now GmbH, Behringstraße 28a, 22765 Hamburg, Germany www.researchnow.com infoDE@researchnow.com