13.01.2010 " Mit Gottes Segen nach Kunduz "
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13.01.2010 " Mit Gottes Segen nach Kunduz "
Mit Gottes Segen nach Kunduz (von OLt Oliver Elsheimer 4. Feldjägerbataillon 252) Unter dem Motto „Kennenlernen“ führte die 4./FJgBtl 252 vom 11.01.-13.01.2010 eine Kohäsion auf dem TrÜbPl Senne für die Teilnehmer der FJgEinsKp Kunduz des 22. DEU EinsKtgt ISAF durch. Bei der intensiven Ausbildung waren auch der Stellvertretende Befehlshaber im Wehbereich II, Brigadegeneral Jürgen Knappe, sowie der Kommandeur des für die Aufstellung und Vorbereitung der FJgEinsKp Kunduz verantwortlichen Feldjägerbataillons 252, Oberstleutnant Harald Wegener, anwesend. Höhepunkt der gemeinsamen Abendveranstaltung am ersten Tag waren der Besuch des Erzbischofs von Paderborn, Herrn Erzbischof Hans-Josef Becker, des Leitenden Militärdekan des WBK II, Herrn Monsignore Rainer Schnettker und des Standortpfarrers Pater Stephan Schmuck. Der Erzbischof von Paderborn, Herr Becker, gibt den Soldaten Gottes Segen mit nach Afghanistan Ein volles Programm erwartete die 33 Soldaten der FJgEinsKp Kunduz des 22. DEU EinsKtgt ISAF vom 11.01. bis 13.01.2010 auf dem TrÜbPl Senne. Die 4./FJgBtl 252, die auch den KpChef und den Großteil der Soldatinnen und Soldaten für den Einsatz stellt, hatte eine Kohäsion unter dem Motto „Kennenlernen“ vorbereitet. Dabei galt es vor allem die Kameraden der anderen Kompanien (besser) kennenzulernen, aber sich auch an den „neuen“ Chef und den „neuen“ Spieß zu gewöhnen. Im Zentrum stand aber die Ausbildung an Fahrzeugen, Waffen und Gerät, welches ihnen im Einsatz zur Verfügung steht. 1 Nach Ankunft der Kohäsionsteilnehmer im Lager Staumühle und einer kurzen Einweisung in den Ablauf der nächsten drei Tage, ging es auch sofort mit einer Stationsausbildung los. Es standen am frühen Nachmittag Ausbildungen an GPS, LLM und verschiedenen Nachtsichtgeräten auf dem Dienstplan. Im Anschluss daran hieß es „Einrücken in den Speiseraum“. Nach einer kurzen Schilderung seiner persönlichen Eindrücke, die er im Rahmen der Dienstaufsicht gewonnen hatte, begrüßte der Stellvertretende Befehlshaber im WB II, Herr Brigadegeneral Knappe, die geistlichen Gäste, den Erzbischof von Paderborn, Herrn Erzbischof Hans-Josef Becker, den Leitenden Militärdekan im WBK II, Herrn Monsignore Schnettker und den Katholischen Standortpfarrer des Standorts Augustdorf. Der Erzbischof freute sich sichtlich über die Möglichkeit, mit Soldatinnen und Soldaten über das Thema Einsatz zu sprechen und es entwickelte sich rasch ein intensiver Dialog. Nach einem gemeinsamen Abendessen und weiterem Gedankenaustausch, betete der Erzbischof von Paderborn gemeinsam mit den Soldaten und Soldatinnen und gab ihnen Gottes Segen mit auf ihren Weg nach Afghanistan. Frisch gestärkt ging es dann in die Abend-/ Nachtausbildung. Nun standen Ausbildungen wie etwa „Einweisung und Umgang mit dem MG 4“, „Fahren des ATF Dingo mit dem Nachtsichtgerät Lucie“ sowie „Einweisung auf die Waffenanlage des Dingos“ auf dem Dienstplan. Für den nächsten Tag sollte das theoretisch Erlernte nun auf der Gefechtsschießbahn in die Praxis umgesetzt werden. Auch hier ging es um Vertraut werden mit Fahrzeugen, Waffen und Gerät, die sonst erst im Einsatz zur Verfügung stehen. Es wurden Schießübungen mit dem MG 4, MG 3 vom ATF Dingo und dem Scharfschützengewehr G 22 absolviert. Nach Einbruch der Dunkelheit bewegten sich die Soldaten schließlich noch auf einem Patrouillenweg und mussten sich in einsatzbezogenen Lageeinspielungen bewähren und trainierten dabei den Umgang mit dem G36, dem LLM und dem Nachtsichtgerät Lucie. 2 Feldjäger beim Gefechtsschießen mit dem MG 4 Nach 13 Stunden auf der eiskalten Gefechtsschießbahn waren schließlich alle Soldaten froh, als es wieder zurück zur Unterkunft ins Lager Staumühle ging. Nach kurzem Auftauen wurde dann abschließend noch bei einem Tagesabschlussbier, der Tag und die einzelnen Ausbildungsabschnitte bilanziert. Feuerkampf mit dem MG 3 vom ATF Dingo Am letzten Tag der Kohäsionswoche standen intensive Ausbildung an Funkgeräten und eine einsatzbezogene Sanitätsausbildung in Form einer Stationsausbildung auf dem Plan. 3 Gefechtsschießen mit dem Scharfschützengewehr G 22 Den treffenden Abschluss der Kohäsion bildete der Besuch des PROVOST Marshall des 22. DEU EinsKtgt ISAF, Oberstleutnant Oliver Stratmann. Er machte sich mit seiner FJgEinsKp Kunduz bekannt und vertraut und überzeugte sich persönlich von deren Leistungsfähigkeit. Alle Teilnehmer der Kohäsionsausbildung empfanden diese als einen Gewinn für ihre individuelle Einsatzvorbereitung. Ein Dank gilt auch den an Anlage und Durchführung der Ausbildung beteiligten Soldatinnen und Soldaten; der Aufwand, insbesondere bei der Zusammenziehung des Materials hatte sich wirklich gelohnt. Feldjäger bei der Schießausbildung 4