Info von KnowWare zum Einstieg in Homepage
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Info von KnowWare zum Einstieg in Homepage
KnowWare Nr. 161 HomePages Einst. , 4 € So gehst Du vor - Schritt für Schritt 4. aktualisierte Ausgabe HomePages für Einsteiger abe sg te Au r e i s tuali ten! 4. ak 72 Sei www.KnowWare.de Johann-Christian Hanke Deutschland: 4,- EUR Österreich: 4,60 EUR Schweiz: 8 SFR Luxemburg: 4,70 EUR Italien: 5,50 EUR 4*qlrpfl#b-v- v* ÊÀËÒËÁËÆËÑ KnowWare 2 Homepages für Einsteiger Johann-Christian Hanke, homepage@lexi.de Korrektorat: Wolfgang und Maria-Brigitte Hanke ISBN 87-90785-60-6, 4. Ausgabe, 1. Auflage, 2002-04 © Copyright 2000, Autor und KnowWare Michael Maardt, verlag@knowware.de Printed in Denmark by OTM, Published by KnowWare Bestellung für Endverbraucher und Vertrieb für den Buchhandel Bonner Presse Vertrieb, Möserstr. 2-3 D-49074 Osnabrück Tel.: +49 (0)541 33145-20 Fax: +49 (0)541 33145-33 knowware@bpv-online.com Bestellformular gibt es auf www.knowware.de www.knowware.de Vertrieb für den Zeitschriftenhandel: IPV Inland Presse Vertrieb, Postfach 10 32 46, D-20022 Hamburg Tel.: +49 (0) 40 23711-0 Fax: +49 (0)40 23711-215 www.ipv-online.de • Geplante Hefte Worum es geht Hinter KnowWare steht der Gedanke, Wissen leichtverständlich und preisgünstig zu vermitteln. Das Projekt startete im April 1993 mit der Herausgabe des ersten Computerheftes in Dänemark. Seitdem sind in vielen Ländern zahlreiche weitere Hefte mit Themen rund um den Computer erschienen. Wo und wann sind die Hefte erhältlich? Die Hefte sind im allgemeinen zwei Monate im Handel, und zwar bei Kiosken, im Bahnhofsbuchhandel und im Buchhandel – bei vielen Verkaufsstellen sowie im Buchhandel auch länger. Alle beim Verlag vorrätigen Titel sind jederzeit nachbestellbar. • Beschreibungen und Bilder aller Hefte. • Mehr als 100 kostenlose PDF-Dateien - bei jedem Heft gibt es eine kostenlose PDF-Datei von den ersten 15-20 Seiten • Ausverkaufte Hefte: das ganze Heft als PDF ist kostenlos • Online-Bestellung • Anmeldung: kostenloser Newsletter. Viele Vorteile für dich. • 100 Tipps & Tricks zu Windows, Word, Excel, und Internet • Informationen für neue Autoren • Serviceseiten zu den Heften • Lesermeinung zu den Heften • 800 Händleradressen in 4 Ländern. • KnowWare Hefte in anderen sprachen www.knowware.de Bestellung • bei deinem KnowWarehändler - Bestellformular am Ende des Heftes ausfüllen! • beim Bonner Presse Vertrieb, siehe oben © Johann-Christian Hanke: Homepages für Einsteiger - 26-03-02 - 19:22 Willkommen 3 Über den Autor Hallo... da bist Du ja! Herzlich willkommen zu „Homepages für Einsteiger“. Du möchtest also Deine elektronische Visitenkarte ins World Wide Web stellen? Die eigene Homepage soll es sein? Nur zu! Es macht Spaß und ist gar nicht so schwer. Zuerst erzähle ich Dir etwas über das World Wide Web und teile Dir mit, welcher Anbieter für Deine Zwecke empfehlenswert ist. Auch über Angebote und ungefähre Preise werden wir reden. Dann erfährst Du ganz genau, wie Du eine Homepage erstellst und welche Zusatzprogramme Du benötigst. Ich zeige Dir, wie Du Bilder und Querverweise (sogenannte Hyperlinks) in Deine Dokumente einbindest. Du lernst, wie man Seiten miteinander verbindet und durch interne Anker bequem Navigationsmöglichkeiten erzeugt. Natürlich habe ich noch den einen oder anderen Trick für Dich auf Lager. Am wichtigsten ist die Frage: Wie veröffentliche ich die Seiten? Ist das schwer? Nun, gerade einfach ist es nicht. Aber keine Angst, ich habe in den letzten Jahren gut recherchiert und mich für Dich bei allen möglichen Dienstleistern angemeldet. Ich führe Dir alles ganz in Ruhe vor. Gemeinsam laden wir die Publikation auf den Server, wie es so schön heißt! Du hast momentan gerade nicht so viel Geld übrig? Auch hier kann ich Dir eine Freude machen. In diesem Heftchen verrate ich Dir auch alles über kostenlose Internetzugänge und kostenlose Programme. Und ich zeige Dir, wo Du selbst Deine Homepage einrichten kannst, ohne einen Pfennig zu bezahlen! Keine Angst... auch wenn Du noch nicht die ganz große PCErfahrung besitzt! Hier wird Deutsch geredet und nicht Fachchinesisch. (Beziehungsweise zuerst Deutsch, dann kommt doch ein klein wenig Fachchinesisch.) Allerdings solltest Du schon solide Grundkenntnisse in Windows mitbringen. Falls Du hier noch Lücken hast, empfehle ich Dir eins der KnowWare-Hefte zu Windows (z.B. Nr. 139 für Windows 95 oder Nr. 158 für Windows 98) oder gleich mein „Windows Me/98 für Einsteiger“ (Heft 167)! Johann-Christian Hanke arbeitet als freiberuflicher Autor, schreibt Fachbücher und Zeitschriftenartikel. Dabei ist er jedoch kein Informatiker, sondern Magister für englische und deutsche Literatur und Sprache. Besonders gerne schreibt er für Michael Maardts sympathischen Verlag aus Dänemark, hier hat er inzwischen 15 Titel veröffentlicht. Das vorliegende Heft ist die erheblich erweiterte und erneut aktualisierte Neuauflage von „HomePages für Einsteiger“ (1999) und damit eigentlich der Vorgänger des im Januar 2002 nachaufgelegten Bestsellers „HomePages für Fortgeschrittene“ (PLUS 12). Das vorliegende Heft folgt deshalb noch der alten Rechtschreibung. Im „Nachfolger“ erfährst Du mehr zu JavaScript, XHTML, XML und dynamischen Effekten. Dort gibt es außerdem eine Referenz mit ausführlicher Tag-Übersicht. Um daraus eine „Trilogie“ zu „erschaffen“, hat Hanke Anfang 2002 mit „Homepages mit HTML und CSS“ (Heft 168) ein reines HTML/CSSLehrheft vorgelegt, welches wir Dir ebenfalls warm ans Herz legen. Dort bekommst Du eine didaktisch-fundierte Einführung in die Gestaltungssprache CSS und unzählige Tipps für schickes Layout. Zur Zeit arbeite Hanke an einem XML- und PHPTitel. Geplant ist auch „Homepages für Profis“. Deine Meinung zählt, denn Autoren sitzen oft völlig betriebsblind vor ihren Rechnern und können nicht mehr nach rechts oder links schauen. Unter www.jchanke.de/homepage findest Du aktuelle Ergänzungen und Aktualisierungen zu diesem und vielen anderen meiner KnowWareHefte mit Feedback-Möglichkeit. Über die von dort erreichbare Serviceseite kannst Du einige der im Heft erwähnten Programme und Links abrufen! Und nun viel Spaß mit „Homepages für Einsteiger“ und viel Erfolg beim Einrichten der eigenen Publikation im World Wide Web! Dein Johann-Christian Hanke! Berlin, 1998/99, Dezember 2000, Juni 2001 und März 2002 © Johann-Christian Hanke: Homepages für Einsteiger - 26-03-02 - 19:22 Inhaltsverzeichnis 4 Inhaltsverzeichnis Hallo... Inhaltsverzeichnis Internet und World Wide Web – ein kurzer Überblick Aufbau und Grundbestandteile des World Wide Webs HTML, die Sprache des World Wide Webs Wozu HTML lernen? 3 4 5 6 7 7 Wie gelange ich ins Netz – Eine Übersicht Attraktive Web-Adressen mit eigener Domäne Vorsicht bei der Namenswahl: Domain-Namen und Recht Bitte kostenlos 11 8 10 Erweiterte Möglichkeiten zur Schriftgestaltung 31 Ein neues HTML-Dokument erzeugen 14 Der Einstieg – Ein HTMLDokument erzeugen und gestalten 15 Überschriften Fett, kursiv und unterstrichen Absätze und Absatzausrichtung Eine neue Zeile erzeugen Aufzählungen und Listen Linien einfügen Der Trick mit den Leerräumen 15 16 17 17 17 17 17 18 19 19 19 20 20 21 21 So bindest Du Grafiken als Hintergrund ein 22 Die Grafik wird gekachelt! Texturen als Hintergrundmuster 22 23 Hyperlinks – interne und externe Anker und Verweise 24 Verweise auf die eigenen Seiten Verweise auf Seiten in Unterordnern Externe Hyperlinks Neues Fenster öffnen Verweise innerhalb der Seite Image Maps, die berührungsempfindlichen Grafiken 29 So wird das Leben bunt – Farben für Links und Schrift 30 9 So entsteht die erste Datei – Wir arbeiten mit dem Editor! 13 GIF, JPEG oder PNG Welches Grafikprogramm? Grafik ins HTML-Dokument einbinden Breite und Höhe Alternativ-Text angeben Small is beautiful 28 30 30 12 12 Die wichtigsten HTML-Befehle in der Übersicht So fügst Du Grafiken in Deine HTML-Dokumente ein 26 26 27 27 28 Hexadezimale Farben mischen Die Attribute im Body-Tag Alles Homepage oder was? Eine kurze Begriffsverwirrung 12 Zuerst der Plan Der Projektordner Der E-Mail-Link Grafik als Hyperlink Link auf Dateien setzen Links auf Newsgruppen Gelbe Kurzinfo für Hyperlinks Die wichtigsten HTML-Befehle für Anker 24 24 25 25 25 Erweiterte Zeichenformatierung durch das FONT-Tag Das PRE-Tag für feste Formatierung Erweiterte Auflistungen Lauftext (marquee) Blinkender Text Linien 31 32 32 33 33 33 Tabellen als wichtige Werkzeuge bei der Seitengestaltung 34 Einfache Tabellen Gitternetzlinien einblenden Tabellen ausrichten Polsterung mit cellpadding Dicke der Wand: cellspacing Zellen teilen Farben für Tabellen 34 34 35 35 36 36 36 Attraktive Sites erstellen: Tabellen für exaktes Layout 37 Exakt ausrichten: align und valign 38 Trick 17: Tabelle klappt zusammen 39 Formulare für Rückmeldungen erstellen und auswerten 40 Texteingabefelder Radio-Knöpfe und Kontrollkästchen Abschicken und Zurücksetzen Daten per E-Mail empfangen 41 42 43 43 Style Sheets – die cleveren Formatvorlagen für HTML 44 Zur Syntax von Style Sheets Weitere Attribute für Style Sheets Klassen bilden mit class Verweise auf externe Style Sheets Das „Kaskaden-Prinzip“ Inline-Style Freie Zeichen- und Absatzformate 44 45 45 46 46 46 46 Frames, verschiebbare Fensterteile auf Web-Seiten 47 Planung der Frames per Skizze Aufteilung festlegen per Frameset 47 48 Tips und Tricks zu Frames Verweise aus dem Frameset heraus 49 49 Homepages erstellen mit Word und StarWriter 50 Vorhandene Dokumente umwandeln HTML-Datei von vornherein erzeugen Quelltext in Word und StarWriter Externe Hyperlinks erstellen Anker und Verweise innerhalb der Seite Hintergrundfarben und -muster Grafiken einfügen Nicht vergessen – Alternativ-Texte Exaktes Layout durch Tabellen Hintergrundfarben und mehr Image Maps in StarOffice 50 50 51 51 52 52 53 53 53 54 54 Effekte, Pep und Dynamic für Deine Homepage 55 Gästebuch, Chat und Besucherzähler Links wechseln die Farbe Dynamische Schaltfächen Skript für einen Ticker Ein Pull-Down-Menü 55 55 55 56 56 Geht auch: Sounds, Multimedia und Animationen 57 So meldest Du Deine Seite bei Suchmaschinen an 58 So kommst Du zu Yahoo und Web.de So gelangst Du zu Fireball und Co. Google ist demokratisch Automatische Eintragung? 58 59 59 59 META-Tags als Hilfe für die Suchmaschinen 60 Homepage veröffentlichen bei T-Online, Strato und PureTec 61 Strato und Puretec So arbeitest Du mit WS_FTP 61 62 Weitere Tips und Tricks zu Grafiken 63 Der Trick mit der Zwischenablage Grafikhintergrund transparent setzen Grafik baut sich langsam auf Weitere empfehlenswerte Tools und Web-Ressourcen Technischer Kram: Das DFÜNetzwerk von Windows Anhang: Schneller Einstieg in Homesite Stichwortverzeichnis © Johann-Christian Hanke: Homepages für Einsteiger - 26-03-02 - 19:22 63 63 63 64 65 66 67 Internet und World Wide Web im Überblick 5 Internet und World Wide Web – ein kurzer Überblick Wer hätte das gedacht. Das Internet ist eigentlich ein alter Hut. Zumindest die Vorläufer reichen bis in die 60er Jahre unseres Jahrhunderts zurück. Unsinn, das Internet ist kein Hut, sondern in Wirklichkeit ein Kind. Es ist ein Kind des kalten Krieges. Das Internet entstand auf Betreiben des amerikanischen Militärs. Hier wurde ab Mitte der 60er Jahre an einem Datennetz gebastelt, welches auch einem Atomschlag standhalten sollte. Im Klartext – wenn die meisten Leitungen unterbrochen sind, muß die Information trotzdem unbeschadet zum Empfänger gelangen. So entwickelten Wissenschaftler ein Übertragungsverfahren, das Computerdaten in kleine Päckchen zerlegt, die selbsttätig auf die Reise gehen und sich am Ankunftsort wieder zusammensetzen! Na so etwas, wir wünschen Gute Reise! das sogenannte Word Wide Web ist nicht identisch mit dem Internet, es ist nur ein Teil des Internets. Zugegeben, ein relativ neuer Teil und der beliebteste Teil dazu. Das World Wide Web (WWW oder 3W) wurde erst 1989/90 von Kernphysikern gegründet, federführend war der Informatiker Tim Berners-Lee. Die Wissenschaftler wollten ihre Forschungsdaten weltweit schneller untereinander austauschen, auf grafische Art, mit Bildern und Klängen. Denn das ermöglichte das Internet bisher noch nicht! Bisher mußte man kryptische Befehle tippen und konnte sich über das bloße Versenden nüchterner Textmitteilungen freuen. Doch ab 1990/91 kamen endlich die bunten, anklickbaren Seiten, landläufig als Homepage bezeichnet. Das World Wide Web war geboren. In den letzten Jahren hat das WWW eine rasante Entwicklung hinter sich. Es gibt inzwischen mehrere Milliarden Seiten zu bewundern, täglich werden es mehr. Zusammenfassend eine kurze Übersicht über ausgewählte Entwicklungsstufen des Netzes. Auf den nächsten Seiten schauen wir uns das WWW dann etwas genauer an. 1969, Gründung des ARPANET (Advanced Research Projects AgencyNET) 4 Universitäten schlossen Ihre riesigen Computersysteme auf Betreiben des US-Verteidigungsministeriums zusammen Bild 1: Rechner im Internet, schematisch 1971 erste Versuche mit E-Mail-Übertragung (elektronische Post) Dein elektronischer Brief – um ein Beispiel zu nennen – wird in Schnipsel aufgeteilt. Diese gelangen oft auf unterschiedlichen Wegen zum Empfänger. Ein Schnipsel „wandert“ via Satellit oder spezielle Erdkabel über Hamburg, Amerika bis Spanien, der andere Schnipsel umkreist erst dreimal den Erdball, um dann unbeschadet ebenfalls am Zielort anzukommen. Je nachdem, welche Leitungen gerade frei sind. Dieses höchst raffinierte Übertragungsverfahren nennt sich TCP/IP. 1973 die ersten europäischen Großrechner kamen ans Netz 1985 2.000 Computer weltweit sind zusammengeschlossen BITNET, NSFNET entstanden wuchsen mit ARPANET zusammen zum INTERNET 1990/91 Tim Berners-Lee erfindet das World Wide Web an einem Schweizer Kernforschungszentrum in CERN. 1992 1 Million Rechner sind zusammengeschlossen, vorrangig an Universitäten 1994 Das Internet wird kommerziell, die Welle bricht los. Immer mehr Menschen installieren ihre Homepage. 1998/99 Dank Discountern wie Strato und PureTec wird die eigene Homepage mit attraktiver Adresse preiswert Das Internet ist also ein riesiges, weltumspannendes, dezentrales Netzwerk. Viel flexibler, schneller und billiger als beispielsweise das Telefonnetz. Es gehört niemandem und arbeitet ohne zentrale Verwaltung. Jetzt kommt’s aber: Viele verwechseln Internet und World Wide Web. Du ab heute nicht mehr! Denn © Johann-Christian Hanke: Homepages für Einsteiger - 26-03-02 - 19:22 Aufbau des World Wide Webs 6 Aufbau und Grundbestandteile des World Wide Webs Fassen wir zusammen: Das Internet ist kein Hut, sondern ein riesiges Netzwerk miteinander verbundener Rechner. Das World Wide Web ist nur ein Teilgebiet davon. Das WWW wurde in Genf maßgeblich von Tim Berners-Lee entwickelt. Fein. Wir sollten nun zuerst das sogenannte Domain Name System erwähnen. Jeder Rechner, der dauerhaft an das Internet angeschlossen ist, hat eine weltweit eindeutige Adresse. Es handelt sich um die sogenannte IPAdresse, sie sieht beispielsweise so aus: 127.147.5.49 Diese Adressen werden nun durch eine zentrale Stelle in Kalifornien verwaltet. Prima. Doch da sich kein Mensch diese merkwürdigen Zahlen merken kann, hat man in den 80er Jahren das Domain Name System erfunden. Sprich, den Rechnern werden symbolische Namen zugewiesen, beispielsweise HTTP steht für HyperText Transfer Protocol, Verfahren zum „Übertragen von Übertext“. Was bedeutet Übertext bzw. Hypertext? Damit wird ausgedrückt, daß die Web-Seiten durch diese sogenannten Querverweise verbunden sein können, die Hyperlinks oder Links. Links sind meist unterstrichene Textstellen oder Grafiken. Hyperlinks? Klar! So gibt es auf meiner Web-Seite Sprungmarken zu meinen Auftraggebern. Klickst Du darauf, springst Du blitzschnell beispielsweise zur Homepage von KnowWare oder von DATA BECKER. Auch wenn sich diese Dokumente nicht in Karlsruhe, wie meine Homepage, sondern in Dänemark oder Düsseldorf befinden! http://www.knowware.de Zu HTTP gleich mehr, WWW steht für World Wide Web, knowware ist der Name des Computers, dk ist die Länderkennung für Dänemark. De wäre die Länderkennung für Deutschland, eine auf com endende Seite verrät Ihren kommerziellen Charakter, edu steht für Bildungseinrichtung usw. Spezielle Computer im Internet, die sogenannten Domain Name Server, sorgen nun dafür, daß dieser symbolische Name in eine dieser kryptischen Adressen umgesetzt wird. Ganz automatisch! Doch zurück zu den Rechnern, die direkt an das Web angeschlossen sind. So ein Computer wird nun als Web-Server bezeichnet. Es ist der Diener im Netz, wenn Du so willst. Auf diesem Computer liegen nun die Web-Seiten. Du selbst sitzt vor Deinem eigenen Rechner und greifst auf diese Seiten zu. Dein eigener Rechner nennt sich in diesem Falle Web-Client, es ist derjenige, dem der WebServer dient. Auf Deinem Rechner (Client) wiederum ist ein Programm installiert, mit dem Du die Web-Seiten betrachten kannst. Es ist der sogenannte Browser. Das Wort kommt von to browse, blättern, schmökern. Bekannte Browser sind beispielsweise Opera, der Netscape Navigator oder der Internet Explorer. Fehlt noch der Bote, der die Seiten vom Server zum Client überträgt, der Sam. Dieser Bote nennt sich HTTP. Bild 2 Grundbestandteile des World Wide Webs Du sitzt also an Deinem Rechner (Web-Client), surfst von einem Computer zum anderen und merkst nicht, wie Du zu verschiedenen Stellen in der Welt hüpfst! Ziemlich genial, dieses World Wide Web! Hier noch einmal die Details: Web-Server Rechner, auf denen die Web-Seiten (Homepages) liegen Web-Client Computer mit Client-Software (Web-Browser), im Prinzip Dein Computer, mit dem Du „surfst“ Browser Programm zum Anzeigen der Web-Seiten HTTP Protokoll, Bote zum Übertragen der Seiten Halt – wir haben noch etwas ganz Wichtiges vergessen, die Muttersprache des World Wide Webs! Sie heißt HTML und wird uns im gesamten Heft näher beschäftigen! © Johann-Christian Hanke: Homepages für Einsteiger - 26-03-02 - 19:22 HTML, die Sprache des World Wide Webs 7 HTML, die Sprache des World Wide Webs HTML ist untrennbar verbunden mit der Entwicklung des World Wide Webs. Die meisten Dokumente, die Du im WWW bewundern kannst, basieren auf HTML. Es handelt sich hierbei um einen Code zur logischen Beschreibung von Dokumenten. Mit HTML wird weniger das Layout eines (Text)Dokumentes dargestellt, vielmehr seine Struktur. Zum Beispiel: Hier ist eine Hauptüberschrift, dort eine Unterüberschrift, dort fettgedruckter Text, da wiederum eine Aufzählung, eine Linie usw. Ursprünglich war HTML für die weltweite Darstellung wissenschaftlicher Texte gedacht. Klar, schließlich haben Wissenschaftler das Ganze zuerst einmal erfunden. Inzwischen wurden auch zahlreiche „Spielereien“ in neue HTML-Versionen eingebaut. Wie Du diese Elemente im einzelnen siehst, hängt von Deinem Browser ab. Dieser interpretiert den HTML-Code und zeigt das Dokument dementsprechend an. Die wichtigsten Browser heißen Opera, Netscape und Microsoft Internet Explorer. Letzterer ist in Windows 98/Me enthalten. Bis vor kurzem glaubten viele, daß Microsoft das Wettrennen im sogenannten „Browser-Krieg“ gewonnen hätte. Der Marktanteil des Internet Explorers war bzw. ist viel höher als der von Netscape. Das kann sich mit dem neuen Netscape-Navigator 6 wieder ändern! HTML beruht auf ASCII, American Standard Code for Information Interchange. Zu deutsch: Amerikanischer Standardcode zum Informationsaustausch. Das ist ein Zeichensatz, der die einfache Darstellung von Text ermöglicht. Aufwendigere Formatierungen wie Fettdruck, Unterstreichung, Zentrierung etc. können durch ASCII nicht dargestellt werden. Doch schließlich gibt es HTML. Die sogenannten HTML-Befehle, Tags genannt, schreiben die Struktur des Textes vor. Diese Befehle werden in spitze Klammern gesetzt. Es gibt stets einen Befehl zum Einschalten einer Eigenschaft, wiederum einen zum Ausschalten. So steht vor einem Wort oder einer Wortgruppe, die fettgedruckt werden soll, folgendes Zeichen: <b>, danach dieses Zeichen: </b>. B steht für bold, zu deutsch fett. Der Ausschaltbefehl ähnelt dem Befehl zum Einschalten, wurde jedoch um einen Schrägstrich (Slash) / ergänzt. Insgesamt schreibt man das Beispiel für fett auf HTML folgendermaßen: <b>fette Wortgruppe</b> Der Browser macht daraus eine fette Wortgruppe. Übrigens – Tags (und deren Attribute) sollten neuerdings nur noch klein geschrieben werden! HTML-Dateien sind einfache Textdateien mit der Endung htm bzw. html! Wozu HTML lernen? Zuerst die gute Nachricht: Wenn Dir dieser ganze HTML-Kram zu kompliziert ist, verwende einfach einen HTML-Generator (HTML-Editor). Das ist nichts weiter als ein Programm, welches Du (fast) wie eine Textverarbeitung benutzen kannst. Der HTML-Befehlscode entsteht ganz automatisch im Hintergrund, während Du den Text schreibst, spätestens beim Speichern. Die zweite gute Nachricht: Viele dieser Programme sind sogar kostenlos. Einige erwähne ich u.a. auf den Seiten 50 und 66. Wozu jetzt noch HTML lernen? Hier einige Argumente: ♦ Nicht jeder HTML-Editor beherrscht alles, was man darstellen möchte. ♦ Vielfach läßt sich – gerade bei einfachen Programmen – einiges nicht rückgängig machen. ♦ Mit einem Editor erstellte Seiten lassen sich per Hand nachbearbeiten und verfeinern. ♦ Die Kenntnis der Befehle sichert das Verständnis für den Aufbau der Seiten und für die Struktur des Webs. ♦ Außerdem lassen sich so Fehler im Quelltext schneller finden! ♦ Bei handgeschriebenen HTML-Seiten ist die Gefahr geringer, daß unbekannte Spezialbefehle zur Anwendung kommen, die von einigen Browsern nicht dargestellt werden können. Ich empfehle, sowohl mit Editoren als auch mit dem nackten Quellcode zu arbeiten. Schließlich erlauben auch viele HTML-Editoren, daß man den HTML-Code „von Hand“ nachbearbeiten kann. Nicht ohne guten Grund. HTML wird und wurde erweitert. In diesem Heft lernst Du „modernes“, an XHTML angenähertes HTML 4. Die Unterschiede zwischen HTML, dem neuen XHTML und XML erläutere ich Dir ausführlich im Fortgeschrittenen-Heft (PLUS 12). Und jetzt klären wir, wie Du überhaupt ins Internet gelangst! © Johann-Christian Hanke: Homepages für Einsteiger - 26-03-02 - 19:22 Wie gelange ich ins Netz 8 Wie gelange ich ins Netz – Eine Übersicht Als ich 1998 meine ersten Homepage-Kurse an der Volkshochschule Berlin-Friedrichshain gab, war die Überraschung groß. Die meisten Teilnehmer hatten weder Ahnung vom Internet noch waren sie an das Netz angeschlossen. Inzwischen sieht das Bild allerdings ganz anders aus. Provider oder Online-Dienst? Sicher weißt auch Du längst, wie man sich mit dem Netz verbindet. Du mußt einen Dienstleister bemühen, einen sogenannten Provider oder Online-Dienst. Glaubt man den Werbungen in der Presse und in den Computerzeitschriften, gibt es nur drei Möglichkeiten: AOL, T-Online und vielleicht noch CompuServe. Dabei handelt es sich um sogenannte Online-Dienste, die ein eigenes Angebot führen. Dieses hat bzw. hatte mit dem Internet zuerst einmal nichts zu tun. So ging T-Online aus dem schon seit den 80er Jahren bekannten BTX (Bildschirmtext) hervor. Der Telekomableger bietet seit 1995 den Internetzugang an. Außerdem hatte er bis vor kurzem in Sachen Homebanking die Nase vorn. T-Online ermöglicht Dir zum Glück den schnellen Zugang ins Netz ohne nervige Zusatzsoftware. AOL und CompuServe führen ebenfalls ein eigenes Online-Angebot, wobei sich AOL vor allem an Familien und Freizeitnutzer wendet und CompuServe eher auf den Profi-Kunden zielt. Für AOL ist leider eine zusätzliche Software nötig. Vielnutzer greifen gerne auf die Flatrate-Angebote zurück. Bei T-DSL mit der T-Online- bzw. AOLFlatrate kannst Du für attraktive Pauschalpreise so lange surfen, wie du möchtest. Günstig: Internet-by-Call Die günstigste Alternative für Wenigsurfer sind jedoch die Internet-by-Call-Anbieter. Ohne Grundgebühr, Mindestvertragslaufzeit oder Mindestnutzungsdauer lassen Dich mehr und mehr Anbieter ins Netz. Die Preise schwanken um die 1 bis 3 Cent/Minute inklusive Telefonkosten. Wie man solch einen Zugang unter Windows bequem einrichtet, zeige ich Dir ab Seite 65 am Beispiel von MSN EasySurfer! Eine detaillierte Angebots- und Preisübersicht gibt es bei: www.billiger-surfen.de! Die technischen Details Auch über die technischen Voraussetzungen muß ich Dich sicher nicht groß aufklären: Hast Du noch einen „klassischen“ analogen Telefonanschluß? Dann brauchst Du ein Modem. Falls Du schon einen digitalen Telefonanschluß besitzt, kaufst Du eine ISDN-Karte (intern) oder einen ISDNTerminaladapter (extern). Wenn Du zu den Glücklichen mit entsprechenden kabeltechnischen Voraussetzungen zählst, kannst Du auch z.B. den von der Telekom als T-DSL vermarkteten ADSL-Anschluss nutzen. Dann mußt Du Dich mit Splitter, ADSL-Modem und Netzwerkkarte herumärgern und surfst im Endeffekt mit zwölffacher ISDN-Geschwindigkeit. Was macht nun das Modem, ADSL-Modem bzw. ISDN-Gerät? Vom Prinzip her ist das nichts weiter als eine Box mit Elektronik. Dieses Gerät überbrückt den Weg über das Telefonnetz. Es verbindet Dich via Telefonnetz mit dem Provider bzw. Online-Dienst. Denn eigentlich verständigen sich Dein Computer und die Computer im Internet digital, also durch den Austausch von Einsen und Nullen. Du hast ein „klassisches Modem“? Das „klassische Telefonnetz“ arbeitet – von ISDN abgesehen – im Prinzip analog. So sitzen jeweils an den Enden Modems: Bei Dir daheim und beim Provider bzw. Online-Dienst. So ein Modem (Modulator/Demodulator) wandelt (moduliert) also die digitalen Daten in analoge und umgekehrt. Produktempfehlungen Besorge Dir am besten ein modernes Modem eines Markenherstellers. Ein 56k-Modem kostet weniger als 150 DM. Es sollte dem Standard V.90 entsprechen. Dieses Modem erlaubt theoretisch eine Verbindung von bis zu 56 kBit/Sekunde. Das ist fast so schnell wie ISDN (64 kBit/s.) und für heutige Zwecke immer noch ausreichend. Bei ISDN- bzw. ADSL-Geräten rate ich Dir zu Produkten der Firma AVM. Das hat nichts mit Lokalpatriotismus zu tun (AVM ist eine Berliner Firma), sondern damit, daß AVM-Geräte hardwareund softwaretechnisch gutes Gelingen garantieren. So ist die beliebte Fritz!-Card wahrscheinlich der am häufigsten eingesetzte ISDN-Adapter in ganz Europa. © Johann-Christian Hanke: Homepages für Einsteiger - 26-03-02 - 19:22 Web-Adressen und eigene Domäne 9 Attraktive Web-Adressen mit eigener Domäne Jeder, der bei einem der großen Online-Dienste Mitglied ist, darf eine eigene Publikation ins Internet stellen. Das ist im Preis inbegriffen! Wunderbar. Doch bei CompuServe bekommst Du eine Adresse, die fängt so an: http://ourworld.compuserve.com/homepages/... Bei AOL und T-Online ist das Ganze etwas kürzer, Deine AOL-Adresse sieht im Endeffekt so aus: http://members.aol.com/Nutzername Immerhin, für private Homepages genügt das. Schließlich kommt es nicht auf die Länge der Adresse, sondern auf den Inhalt der Seite an. Domäne und mehrere MB Speicherplatz. StarterAngebote sind noch günstiger. Ähnlich attraktiv sind www.puretec.de und www.loomes.de. Ausschließlich um die Gunst von Firmen werben Anbieter wie Schlund & Partner, zu finden unter www.schlund.de. Erstrebenswert: Eigene Domäne Geschäftsleute und immer mehr „normale Computerfreunde“ mieten in der Regel jedoch ihren Platz auf dem Server eines sogenannten WebspaceProviders. Sie beantragen eine eigene Domäne. Das heißt, der Name der Firma/Organisation steht gleich am Beginn der Web-Adresse. Das ist gleichzeitig der sogenannte Domänen-Name. Dahinter folgt das Kürzel für den Domänen-Typ, die Endung bzw. Top-Level-Domain. In der Regel handelt es sich um die schon besprochene Endung de. Wenn Du eine kleine oder große Firma vertrittst, kommst Du um eine eigene Domäne nicht herum. Domänen-Namen müssen beantragt und bezahlt werden. Der größte Wermutstropfen bei der Geschichte: Die kürzesten und besten DE-Domänen haben Dir andere oft schon weggeschnappt! Aber www.lieschen-mueller.de ist möglicherweise noch frei. Außerdem werden von Zeit zu Zeit neue Domänen-Endungen „vermarktet“, so daß die Situation bald wieder besser aussieht. Zurück zu den Kosten: Eine Alternative zur eigenen Domäne ist die sogenannte Domänen-Umleitung. Du erhältst von einem Dienstleister eine DEoder COM-Domäne, Deine eigentliche Homepage liegt aber noch unter der alten AOL- oder CompuServe-Adresse. Der Surfer tippt die attraktive Adresse in seinen Browser ein und landet nachher trotzdem auf Deiner Seite mit der Bandwurmadresse. Längst gibt es Anbieter, die Dir sowohl eine eigene Domäne als auch Webspace zum Hammerpreis anbieten. So ein Preisbrecher ist beispielsweise die Firma Strato, zu finden unter www.strato.de! Schon für 5-10 EUR/Monat gibt es eine eigene Bild 3 Puretec bietet günstige Starterangebote Ich bin seit 1998 bei Strato und seit 1999 bei Puretec angemeldet und sammle mit beiden Dienstleistern (inzwischen wieder) gute Erfahrungen. Der Marktführer Strato hat seine große Krise und die technischen Probleme offensichtlich überwunden. Das beste Preis-Leistungsverhältnis bietet Puretec (alias 1&1 New Webhosting). Schon ab 9,99 EUR/Monat bietet man dir mit PHP, Frontpage 2002-Unterstützung und SSI (Server Side Includes) Features, die selbst „Profis“ begeistern. Mit PHP kannst du eigene Skripte für Zähler, Gästebuch, Formularauswertung usw. programmieren. Server Side Includes erlauben dir, Websites in „Modulbauweise“ zu erstellen. (Einzelheiten in meinen demnächst erscheinenden Titeln zu PHP und „Homepages für Profis“.) Egal bei welchem Dienstleister Du Deine Seite hosten läßt: Für jeden Geldbeutel gibt es das passende, „maßgeschneiderte“ Angebot. Bei den meisten Paketen kannst Du Dich über sehr attraktive Softwarebeigaben freuen. Wer sich bei Strato anmeldet, erhält zur Zeit beispielsweise Adobe GoLive in der Version 5 und das Grafikprogramm PhotoShop Elements! Bei Puretec gibt es Netobjects Fusion, Picture Publisher und StarOffice. Statistik- und FTP-Programme sind auch inklusive. Informiere Dich einfach. © Johann-Christian Hanke: Homepages für Einsteiger - 26-03-02 - 19:22 10 Domain-Namen und Recht Vorsicht bei der Namenswahl: Domain-Namen und Recht Wo Licht ist, gibt es auch Schatten! Die o.g. Anbieter machen es einem auch zu leicht! Du hast einen tollen Domänennamen gefunden, der noch nicht vergeben ist? In einem Anfall von Aktionismus meldest Du Dich ohne weitere „Vorsichtsmaßnahmen“ an? Das kann teuer werden! Was ich meine? Nun, lies einfach die folgende Story. Bei den nun folgenden Ausführungen wurden Namen und Webadresse aller Beteiligten geändert. Das Ganze beruht jedoch auf einer wahren Begebenheit! Unser „Held“ hat sich gerade über einen dieser Billiganbieter eine Homepage eingerichtet. Nennen wir ihn einfach Franz. Franz liebt Indianer. Als Namen für seinen Internet-Auftritt wählte Franz – getreu dem Motto seines Vereins zum Studium der Kultur dieser nordamerikanischen Ureinwohner – seinen Spitznamen Schnelle Feder. Was lag nun näher als den Internetauftritt nun unter www.schnellefeder.de und www.schnellefeder.de vorzubereiten. Alles klappte perfekt, die Anmeldung hat funktioniert. Wunderbar. Hier will unser Held in den nächsten Wochen Links zu weiteren Indianergruppen ablegen. Doch dazu kommt es gar nicht erst. Die Postbotin bringt einen Brief von einem Herrn Rechtsanwalt sowieso, ein Einschreiben mit Rückschein. Hier die traurige Botschaft: ... hat mein Mandant festgestellt, daß Sie unter der URL www.schnellefeder.de und www.schnellefeder.de eine Internetpräsenz Ihres Schreibbüros vorbereiten. Durch die von Ihnen getätigte Reservierung hat mein Mandant zudem von der Bezeichnung Ihres Büros Schnelle Feder erfahren. Die Kennzeichenfolge „die schnelle Feder“ ist eine nach § 4 Markengesetz geschützte Marke. Indem Sie die Marke als Geschäftsbezeichnung verwenden, verstoßen Sie gegen § 14 Markengesetz ... Streitwert EUR 50.000,- ... bei fristgemäßer Abgabe einer Unterlassungerklärung wären von Ihnen zu tragen: Anwaltskosten in Höhe von EUR 500,-. Domain-Namen und Recht Ist Franz wirklich zur Löschung seiner Domains verpflichtet? Leider, er ist es! Mehr noch, wenn er es nicht tut, kann er sich großen Ärger ins Haus holen. Jeder, der bei der DE-NIC eine Domain anmeldet (oder sie über einen Dienstleister anmelden läßt), ist verpflichtet zu prüfen, ob Rechte Dritter verletzt werden können. Wenn es beispielsweise schon eine gleich oder ähnlich klingende Zeichenfolge als Markennamen gibt, darf diese nicht für den eigentlichen (geschäftlichen) Web-Auftritt genutzt werden. Dazu sind verschiedenste Recherchen nötig, die etwas Mühe, aber nicht viel Geld kosten! Was und wo sollte recherchiert werden? Markenrecherche Zuerst mußt Du herausfinden, ob es schon einen gleichnamigen Markennamen gibt. Bild 4 Neu: Die kostenlose Suche bei DPINFO Eine gute Adresse ist das Deutsche Patent- und Markenamt mit seinem neuen kostenlosen Markensuch-Service. Surfe zu https://dpinfo.dpma.de und melde dich an. Dir steht der Bestand der nationalen Marken zur Verfügung. Eine Alternative ist die Datenbank DEMAS® (Deutsches Marken Suchsystem), zu finden unter www.genios.de/demas. Hier ist die Suche allerdings kostenpflichtig, die Fundstelle kostet ab EUR 2,40. Weitere Informationen zum Markenrecht gibt es auch unter www.gravenreuth.de, hier vor allem unter dem Link Markenschutz und FAQs. © Johann-Christian Hanke: Homepages für Einsteiger - 26-03-02 - 19:22 Domain-Namen und Recht 11 Gelbe Seiten Nun empfiehlt sich ein Blick in die Gelben Seiten. Schaue einfach unter www.gelbe-seiten.de, ob es die Firma schon gibt! Handelsregister Ist der zukünftige Name als Firmenname im Handelsregister eingetragen? Auch das kannst Du zum Glück kostenlos unter www.handelsregister.de herausfinden. Suchmaschinen Als Zusatzmaßnahme empfiehlt sich nun ein Blick in die einschlägigen Suchmaschinen, beispielsweise in: ♦ www.yahoo.de / www.web.de ♦ www.fireball.de ♦ www.altavista.de ♦ www.google.de Eine Übersicht über die wichtigsten Suchmaschinen findest Du unter www.suchfibel.de! Die unverfängliche Adresse Wer weniger Stress wünscht, ist momentan noch gut beraten, wenn er gleich einen „unverfänglichen“ Namen wie Traude-online oder BerndSchulze-Meyer wählt. Auch unattraktive Zeichenfolgen wie xz874s oder 90cuzzzer eignen sich gut als Domäne, mit der man (vorerst) keinen Ärger bekommt. Vorsicht! Auch sprechende Namen wie fahrrad, bahn oder wohnungssuche können neuerdings Ärger schaffen. Auch das ist ein Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht! Bild 5 Grundstücke kostenlos auf heim.at (Der noch in der vorigen Ausgabe an dieser Stelle erwähnte Dienst Freepage.de nimmt keine neuen Kunden mehr an.) Du möchtest wissen, wo es weitere kostenlose Plätze für Deine Homepage gibt? Ehe ich Dir alle Seiten aufzähle, surfe lieber zur Suchmaschine für freien Webspace, zu FreeWebspace! Du findest diese bemerkenswerte Seite unter www.freewebspace.net! Unter der Adresse www.freewebspace.net/search/advanced.shtml gibt es ein erweitertes Suchformular. Grenze Deine Suche nach verschiedenen Kriterien ein. Bitte kostenlos Zufällig gerade kein Geld übrig? Du bist nicht scharf auf eine eigene Domäne und den damit verbundenen „Rechercheaufwand“? Homepage ja, aber kosten darf es nichts? Dann habe ich ein paar Tips für Dich: Der Anbieter www.fortunecity.de bietet dir 100 MB Speicherplatz auf dem Server. Und das alles, ohne einen einzigen EURO zu bezahlen. Dafür musst du jedoch die Einblendung von Werbebannern in Kauf nehmen. Werbung gibt es auch auf den bis zu 20 MB großen Grundstücken auf www.heim.at. Bild 6 Freewebspace findet selbst Server mit CGIund FrontPage-Untertützung Suche beispielsweise nach Dienstleistern, die Dir sogar kostenlos CGI, E-Mail-Konto, Server Side Includes (eine „Modultechnik“ für einfacheren Seitenaufbau) oder Subdomains anbieten! © Johann-Christian Hanke: Homepages für Einsteiger - 26-03-02 - 19:22 Vom Entwurf zur Ausführung 12 Alles Homepage oder was? Eine kurze Begriffsverwirrung Kurz etwas zur Erklärung des Begriffs Homepage, denn das ist schon überfällig. Bisher wirbeln wir diese Bezeichungen in diesem Heft durcheinander, daß es seine Art hat. Homepage, Web-Seite, Dokument usw. Kannst Du die Wahrheit vertragen? Im eigentlichen strengen Sinne ist die Homepage nur die Startseite Deiner Publikation. Nicht mehr und nicht weniger. Vergleichbar vielleicht mit dem Deckblatt oder Inhaltsverzeichnis eines Magazins. Fachleute sagen Web-Site und meinen damit die gesamte Publikation. Site ist Englisch und bedeutet nicht etwa Seite. Nein, das Wort heißt übersetzt Platz oder Stelle, die Web-Site ist demnach Dein Platz im World Wide Web. Klar? Homepage oder Home bezieht sich in diesem Fall nur auf diese Startseite. Natürlich darfst Du im landläufigen Sinne auch weiterhin Homepage sagen, wenn Du das Ganze meinst. Und das tue ich in diesem Heft dann auch. Zuerst der Plan So, so, Du willst also eine richtige Internet-Broschüre veröffentlichen, eine Web-Site. Prima. Doch halt, nicht ganz so stürmisch. Bitte plane das Ganze zuerst, beispielsweise auf einem Blatt Papier! Richtig, mache Dir einfach eine Skizze, damit Du einen Überblick bekommst. Hier ein einfaches Beispiel, welches aus 3 miteinander verknüpften Seiten besteht. zuerst eine Startseite, eben diese Homepage. Dafür solltest Du immer den Dateinamen index.html vorsehen. Warum? Startseiten heißen eben nun mal so. Punkt. Tip: Die Dateiendung für HTML-Dokumente kann sowohl htm als auch html lauten. Häufig muß jedoch die Startseite (index.html) die vierstellige Endung html besitzen, weil der Server in diesem Falle häufig keine dreistellige Endung akzeptiert. Von der Startseite, der Homepage, verweist Du dann mit diesen Links, den Querverweisen, auf die anderen Seiten. Und natürlich wieder zurück. Die anderen Seiten bekommen im Beispiel die Dateinamen hobby.html und links.html. Gelegentlich werde ich auf dieses Beispiel zurückkommen. Grafiken und Links kommen später zum Zuge. Der Projektordner Noch etwas: Richte Dir außerdem für Dein Projekt einen eigenen Ordner ein. Hier speicherst Du alle Dateien (auch die Grafiken!) ab. Grund: bei einigen Internet-Providern darfst Du keine Unterordner anlegen! Wir nennen unseren Projektordner homepage. Falls Du vergessen hast, wie man das macht, hier die Schritte: 1. Gehe in den Windows-Explorer, beispielsweise durch Start/Programme/Windows Explorer. 2. Markiere auf der linken Seite den Ordner, unter dem Du den Projektordner erstellen willst, klicke beispielsweise auf Eigene Dateien. 3. Wähle nun Datei/Neu/Ordner! Ein Ordner mit der Platzhalterbezeichnung Neuer Ordner erscheint. 4. Tippe Deinen Ordner-Namen ein, im Beispiel homepage, drücke nun auf Enter! Halte Dich bei der Namensgebung am besten generell an Kleinschreibung, verzichte außerdem auf Umlaute und Leerzeichen! Bild 7 So könnte die Skizze aussehen Die Abbildung verdeutlicht gut den Zusammenhang zwischen den Dokumenten. Beachte: Es gibt © Johann-Christian Hanke: Homepages für Einsteiger - 26-03-02 - 19:22 Arbeit mit dem Editor 13 So entsteht die erste Datei – Wir arbeiten mit dem Editor! Was benötigst Du? Natürlich einen Browser, also beispielsweise den Microsoft Internet Explorer oder den Netscape-Browser. Wir nehmen den Internet Explorer, da er bei Windows stets mitgeliefert wird (und besser geeignet ist). Zweitens benötigst Du einen einfachen Text-Editor, eine Mini-Textverarbeitung ohne Schnörkel. Auch das liefert Windows gleich mit. Du kannst als Text-Editor auch jedes beliebige Textverarbeitungsprogramm benutzen, mußt den Code jedoch als reinen Text speichern (nur Text etc.). Als Endung fügst Du beim Speichern an die Datei .html nicht etwa .txt für Text. Noch etwas, es empfahl sich bis vor kurzem, bestimmte Sonderzeichen wie die Umlaute ä, ö, ü, das ß usw. zu kodieren, damit sie auch in anderen Ländern richtig vom Browser dargestellt werden. Das ü wird dabei z.B. so geschrieben: ü. Die folgende Tabelle enthält eine Kurzübersicht zur Umlautmaskierung: Sonderzeichen ä Kodierung ä Ä Ä ö ö Ö Ö ü ü Ü Ü ß ß Statt diese Zeichen sofort ins Dokument zu schreiben, kannst Du sie ganz einfach am Schluß durch Suchen/Ersetzen austauschen. Gänsefüßchen werden mit " umschrieben! Du mußt die Sonderzeichen übrigens nicht umschreiben. Du kannst auch ein so genanntes MetaTag verwenden und stellst hier den entsprechenden Zeichensatz ein. Mehr zu Meta-Tags verrate ich Dir ab Seite 60. Hier schon einmal die entsprechende Angabe vorweg: Wichtig: Dateiendungen einblenden Ich gehe für die nächsten Schritte davon aus, daß Du Dir die Dateiendungen eingeblendet hast! Dummerweise werden Dir diese in allen WindowsVersionen ab Windows 95 standardmäßig weggeblendet. Vergleiche mit der Grafik, so muß es aussehen, wenn die Endungen sichtbar sind. Und wie machst Du diese nun sichtbar? Gehe in den WindowsExplorer, beispielsweise durch Auswahl von Start/Programme/(Zubehör)/Windows Explorer. Du willst den Windows-Explorer noch schneller starten? Halte die „Fenster-Taste“ gedrückt, es ist die zweite Taste in der linken unteren Reihe Deiner Tastatur. Tippe ein „e“ wie Explorer. Dieser Trick klappt in allen Windows-Versionen ab 95. Einzige Voraussetzung: Du hast eine Tastatur mit „Fenster-Taste“. Unter Windows 98 wählst du Start/Einstellungen/ Ordneroptionen. In Windows Me und 2000 lautet die Schrittfolge dagegen Start/Einstellungen/ Systemsteuerung, Symbol Ordneroptionen. In Windows XP musst du dagegen Start/(Alle) Programme/Systemsteuerung wählen und dann auf Ordneroptionen doppelt klicken. Geschafft? Dann gehst du dort ins Register Ansicht! Suche nun nach einer Option, die je nach Windows-Version folgendermaßen heißt: Dateinamenerweiterungen bzw. Erweiterung bei bekannten Dateitypen ausblenden. <meta http-equiv="content-type" content= "text/html; charset=iso-8859-1" /> Bild 8 Kleines Häkchen – großer Unterschied! In vielen Web-Seiten für deutsches Publikum werden diese Sonderzeichen nicht mehr maskiert. Wundere Dich jedoch nicht, wenn Du in meinen Quelltextbeispielen die umschriebenen Sonderzeichen findest. Gelernt ist gelernt! Nimm das Häkchen weg! OK nicht vergessen! Wenn Du willst, kannst Du gleich im WindowsExplorer bleiben. Hier erstellen wir die erste Datei! © Johann-Christian Hanke: Homepages für Einsteiger - 26-03-02 - 19:22 14 Arbeit mit dem Editor Ein neues HTML-Dokument erzeugen So geht’s im Netscape-Browser Genug der Vorrede! Wir erzeugen jetzt gemeinsam die Homepage, die Startseite Deiner Publikation. Bei der ersten Schrittfolge gehe ich davon aus, daß Du unter Windows arbeitest und daß der Internet Explorer Dein Standard-Browser ist. 1. Du steckst im Windows-Explorer? Prima! Achte darauf, daß Du Dich in Deinem Projektordner befindest. Du mußt also auf der rechten Seite Deinen Ordner geöffnet haben. 2. Klicke nun mit der rechten Maustaste in einen leeren Bereich in diesem Ordner! Jawohl, mit rechts! Es hat mit der eben gezeigten, sogenannten objektorientierten Methode aus welchem Grund auch immer nicht geklappt? Vielleicht, weil Netscape Dein Standard ist? Dann zeige ich Dir hier die herkömmliche Vorgehensweise. Ich gehe jedoch wieder davon aus (Windows-Grundkenntnisse!), daß Du weißt, wie Du ein Dokument in einem bestimmten Ordner speicherst. Nun denn: 1. Starte den Editor von Windows auf die „normale Art“ über Start/Programme/Zubehör/Editor. 2. Wähle Datei/Speichern. 3. Stelle unter Dateityp Alle Dateien (*.*) ein. 4. Lösche jetzt im darüberliegenden Feld den Platzhalternamen Unbenannt.txt. Tippe statt dessen index.html! 3. Wähle im sogenannten Kontextmenü den Befehl Neu/Textdatei! 4. Überschreibe den Platzhalternamen. Tippe statt dessen index.html. Drücke nun die Enter-Taste. Eine Warnung in Bezug auf den geänderten Dateinamen beantwortest Du ganz cool mit Ja! 5. Wenn alles geklappt hat, müßte bei Dir ein Dokument erscheinen, welches das blaue Symbol des Internet Explorers trägt. Ich beziehe mich im folgenden auf den Internet Explorer (blaues e), der macht keinen Ärger. 6. Doppelklicke nun auf das Dokument. Es öffnet sich im Browser, ist aber noch leer. Kunststück, schließlich hast Du in die Datei noch nichts hineingeschrieben! 7. Wähle nun den Befehl Ansicht/Quelltext anzeigen. Jetzt öffnet sich der Editor von Windows! In diesem Fall hast Du den Dateinamen von Anfang an festgelegt, gespeichert ist auch schon. Bei Bild 9 in der Nachbarspalte geht es weiter! 5. Suche oben bei Speichern in Deinen Projektordner heraus! 6. Klicke nun auf die Schaltfläche Speichern. Wie dem auch sei: Hier müßtest Du nun gelandet sein, der Editor wartet auf Deine Eingaben: Bild 9 Hier geht es gleich los! Lasse den Browser im Hintergrund noch geöffnet, damit Du schnell zurück kannst! Gegebenenfalls mußt Du ihn durch Doppelklick auf die HTMLDatei (wieder) öffnen. Wenn das nicht klappt, ziehst Du das Dokument bei gedrückter linker Maustaste aus dem Windows-Explorer-Fenster in das offene Browserfenster! © Johann-Christian Hanke: Homepages für Einsteiger - 26-03-02 - 19:22 HTML-Dokument erzeugen und gestalten 15 Der Einstieg – Ein HTML-Dokument erzeugen und gestalten Nun denn, der Text-Editor ist geöffnet, wir beginnen mit dem Erstellen des Dokuments! Der Kopf (head) eines HTML-Dokuments sieht wie folgt aus, halte Dich bei den Tags an Kleinschreibung: <html> <head> <title>Hier steht der Titel</title> </head> Das war's eigentlich schon, mehr wird nicht benötigt. Zwischen den <title>-Tags solltest Du einen Titel eintragen. Dieser wird später in der Titelleiste des Browsers abzulesen sein. Tippe nun beispielsweise Willkommen zwischen die <title>-Tags! Speichere Dein Dokument im Editor über Datei/Speichern. Wechsle mit der Taskleiste zum Browser zurück. Falls Du schon fortgeschrittener bist, kannst Du auch die Tastenkombination Alt + Tab verwenden. Bild 10 Bequemes Wechseln über die Task-Leiste Drücke im Browser nun auf die Schaltfläche Aktualisieren bzw. tippe die Funktionstaste F5! Schaue nun in die blaue Titelzeile des Browsers! Hier steht Dein Begrüßungstext! Bild 11 Ein Gruß in der Titelzeile! Die meisten HTML-Editoren schreiben zusätzliche Bemerkungen in den Kopf, vor allem „verewigen“ sie sich in der Regel mit ihrem eigenen Namen, damit auch ja jeder weiß, mit welchem Programm diese Seite erstellt wurde. Dazu werden sogenannte Meta-Tags verwendet. Sie stehen im <head> vor oder nach <title></title> und sehen so aus: <meta .../>. Oft folgen weitere „Meta-Zeilen“. So ist es möglich, herauszufinden, welcher Homepage-Besitzer welches Programm verwendet. Big Brother is watching you! Vorrangig dienen diese Informationen jedoch einigen Suchmaschinen zur Orientierung. Diese Meta-Tags und ihre weiteren Möglichkeiten werden auf Seite 60 besprochen. Man kann sie problemlos weglassen bzw. löschen. Neben dem Kopf benötigt das HTML-Dokument auch einen Rumpf, den Körper bzw. body. Hier beginnt nun der eigentliche Text, nun wird's spannend. Der body wird durch das Body-Tag eingeleitet. Ganz am Schluß der Seite steht das BodyAusschalt-Tag. Und das allerletzte Tag ist das HTML-Ausschalt-Tag. Hier also das Beispiel für den Textkörper: <body> Hier steht jetzt Dein Text, hier kannst Du einfach losschreiben! </body> </html> Wichtige Bemerkungen Der Text kann geschrieben werden. Und zwar in den body, siehe oben. Doch zuvor einige wichtige Bemerkungen: Der Umbruch wird immer vom Browser vorgenommen, nicht vom Text-Editor. Die Tags sollten klein geschrieben werden. Damit der Windows-Editor einen automatischen Zeilenumbruch erzeugt, wähle bitte Bearbeiten/Zeilenumbruch. Hier muß nun ein Häkchen stehen. Ansonsten rutscht der Text immer weiter nach links, und Du wunderst Dich! Nur die Tags zählen. Es gilt: ♦ Ein Druck auf die Enter-Taste hat keine Auswirkung. Man muß dafür den Code <p> für paragraph (Absatz) schreiben (Nicht am Ende das Ausschalt-Pendant </p> vergessen!) ♦ Mehr als ein Leerzeichen wird ignoriert. ♦ Der Umbruch wird nachher von der Größe des Browser-Fensters bestimmt. (Wer also einen kleinen Monitor besitzt, sieht mehr Zeilen als Besitzer eines großen Schirms.) Alle Browser zeigen die Dokumente mit der Standardschrift Times oder Times New Roman an – sofern man keine andere Schriftart definiert. Überschriften Genug der Vorrede, das HTML-Dokument erhält eine Überschrift. Da es eine Hauptüberschrift werden soll, nehmen wir das <h1>-Tag, den Code für die größtmögliche Überschrift, genannt Heading 1 (Überschrift 1). Auch eine Überschrift zweiter Ordnung (<h2>) wäre nicht schlecht. Hier ein Beispiel, es dient nur als Anregung: © Johann-Christian Hanke: Homepages für Einsteiger - 26-03-02 - 19:22 16 HTML-Dokument erzeugen und gestalten <h1>Igors buntes Hundemagazin</h1> Der Browser zeigt den Text dann fett und ziemlich groß an. Insgesamt gibt es übrigens 6 verschiedene Überschriftsgrößen, von <h1> bis <h6>. Man merkt, daß HTML von Wissenschaftlern entwickelt wurde, schließlich benötigen wissenschaftliche Dokumente ebenfalls etliche Überschriftsebenen für eine sinnvolle Gliederung. Folgen wir diesem Beispiel und schauen wir uns einmal den möglichen Quelltext für „Igors buntes Hundemagazin“ an. Die Textabsätze habe ich jeweils zusätzlich in das Tag-Paar <p></p> (paragraph bzw. Absatz) eingehüllt. Das empfiehlt sich, obwohl es nicht zwingend vorgeschrieben ist: <html> <head> <title>Willkommen</title> </head> <body> <h1>Igors buntes Hundemagazin</h1> <p>Willkommen bei Igor, dem OnlineMagazin für jeden Geschmack. Sie finden hier Informationen "rund um den Hund". Und falls Sie noch nicht auf den Hund gekommen sind, dann lesen Sie doch einmal weiter!</p> <h2>Flitz - der Freund der ganzen Familie</h2> <p>Dieser Abschnitt berichtet über Flitz, einen lieben kleinen Mischlingshund. Petra Scholz staunte nicht schlecht, als sie die Wohnungstür öffnete. Stand doch da ein Hund vor der Tür, mit einem Korb im Maul. In diesem Korb...</p> <h2>Ein dunkles Kapitel Kampfhunde</h2> <p>Dies ist eine wahre Begebenheit. Eine Frau ging friedlich mit ihrem Schoßhund auf der Straße spazieren. Plötzlich...</p> </body> </html> Wie Du mit dem <font>-Tag erweiterte Zeicheneigenschaften wie Schriftart und -größe festlegen kannst, erfährst Du ab Seite 31. Einfache Gestaltungsmöglichkeiten lernst Du auf den nächsten Seiten kennen. Bild 12 So sieht das Dokument im Browser aus Ich vermute natürlich, daß Du hier Dein eigenes Beispiel erzeugst. Deine Startseite „Willkommen auf meiner Homepage“ harrt noch ihrer Entstehung. Beginne also mit dem head, wie im vorigen Beispiel. Schreibe dann beispielsweise: <h1>Willkommen auf meiner Homepage</h1> Füge ruhig schon etwas Text ein. Um die Links und Grafiken kümmern wir uns später! Fett, kursiv und unterstrichen Damit der Text nett aussieht, verwendet man zusätzlich die unterschiedlichsten Tags. Selbstverständlich gibt es Tags für fett, kursiv, unterstrichen etc., allerdings alles auf Englisch. Also <b> für bold (fett), <i> für italic (kursiv), <u> für underlined (unterstrichen). Achtung, das Tag zum Unterstreichen wurde nicht mehr in den Standard HTML 4 übernommen! Verwende es nach Möglichkeit nicht, es kann mit Links verwechselt werden. Natürlich ist auch die Kombination mehrerer Tags zulässig. Soll ein Text fett und kursiv sein, sieht das im Quelltext so aus: <b><i>Dieser Text ist fett und kursiv</i></b>, der nun folgende jedoch nicht mehr. Vergiß nicht, die Tags wieder auszuschalten. Und zwar in der jeweils umgekehrten Reihenfolge. © Johann-Christian Hanke: Homepages für Einsteiger - 26-03-02 - 19:22 HTML-Dokument erzeugen und gestalten Absätze und Absatzausrichtung Absätze kann man durch entsprechende Tags definieren. Zu Beginn eines Absatzes steht <p>, am Ende </p>. P steht, wie schon erwähnt, für paragraph, zu deutsch Absatz. Jeder neue Absatz beginnt mit einer neuen Zeile. Absätze besitzen einen größeren Abstand zueinander. Auch ist es möglich, diese Absätze auszurichten, dazu benötigst Du das Attribut align mit dem Wert right. Ein rechtsbündiger Absatz wird so eingeleitet: <p align="right">. Weitere Werte sind center, justify und left. Letzterer Wert (left=linksbündig) ist aber nicht notwendig, da der Text standardmäßig linksbündig steht. Und justify (Blocksatz) wird von älteren Browsern nicht richtig interpretiert. Beachte: Attributwerte werden stets in Anführungszeichen gesetzt! Ein rechtsbündiger Absatz sieht beispielsweise so aus - natürlich im Quelltext: <p align="right">Dieser Absatz wird rechts ausgerichtet.</p> Eine neue Zeile erzeugen Du möchtest lediglich eine neue Zeile erzeugen, ohne gleich einen Absatz zu beginnen? Dann verwende für diesen Zweck das Tag <br /> Dadurch ändert sich auch der Abstand zwischen den Zeilen nicht. Da das Tag kein End-Tag braucht, wird es intern abgeschaltet. Du schreibst ein Leerzeichen und dann den Slash (/). Aufzählungen und Listen Kennst Du Bullets, die sogenannten Aufzählungspunkte? Um solch eine „ungeordnete“ Aufzählung mit Bullets zu erstellen, benötigst Du ein spezielles Start-Tag <ul>, die Listen-Tags <li></li> und ein End-Tag </ul>, welches die ganze Liste wieder ausschaltet. Ein Beispiel gefällig? <ul> <li>Das ist Punkt 1</li> <li>Das ist Punkt 2</li> <li>Das ist der letzte Punkt</li> </ul> 17 Für eine automatisch durchnumerierte Liste ersetzt man nur das Tag <ul> durch <ol>, End-Tag am Schluß der Aufzählung nicht vergessen. Hier ein Beispiel für eine durchnumerierte ungeordnete Aufzählung (unordered list), danach die geordnete Variante: Bild 13 Bullets und Ziffern, einfach erzeugt Vergiß nicht, Dein Projekt regelmäßig nachzuspeichern. Wähle dazu Datei/Speichern. Sollte etwas nicht richtig dargestellt werden, hast Du Dich sicher nur verschrieben! Kontrolliere Deinen Quelltext noch einmal ganz genau! Linien einfügen Du möchtest eine schicke Linie in Dein Dokument einfügen? Nichts leichter als das. Tippe lediglich das Tag <hr /> Das Ergebnis kann sich sehen lassen. <hr /> wird, wie Du siehst, auch intern abgeschaltet. Der Trick mit den Leerräumen Für Leerzeilen gibt es einen Trick. Denn mehr als ein <p> wird nicht interpretiert, auch wenn Du 763 <p> hintereinander schreibst, hat das keinen Sinn. Also setzt man zum Erzeugen von 3 Leerzeilen noch ein Leerzeichen hinter die <p>-Tags. Ein geschütztes Leerzeichen, wenn’s recht ist. <p> </p> <p> </p> <p> </p> Das Zeichen ist übrigens nichts weiter als der unsichtbare Code für ein geschütztes Leerzeichen, ein non breaking space. Normalerweise bewirkt es, daß Wörter nicht durch einen Zeilenumbruch auseinandergerissen werden. © Johann-Christian Hanke: Homepages für Einsteiger - 26-03-02 - 19:22