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NEWS & NAMES Ehrendoktorwürde für Professor Kümmel kurz und knapp n Transitions XTRActive Brillengläser sind neben grau ab sofort auch in braun erhältlich. Die Selbsttönung der photochromen Brillengläser funktioniert auch im Auto. n Der italienische Fassungshersteller Luxottica hat seit Mai/Juni seinen Direktvertrieb bei Sonnenbrillen ausgeweitet. Seit dem gibt es vier neue Sunglass Hut-Stores in Berlin, Frankfurt a. M., Nürnberg und Oberhausen. n Der Online-Brillenglas-Händler „Meinbrillenglas.de“ ist Ende Mai online gegangen. Die Plattform bietet Endkunden die Möglichkeit, online Brillengläser zu erwerben und ihre eigene Fassung verglasen zu lassen. n Funk Optik aus Erlangen hat den mit 1.000 Euro dotierten Harald Glööckler Schaufensterwettbewerb gewonnen. „Wir gratulieren dem Team von Funk Optik und bedanken uns bei allen Einsendern für ihr großartiges Engagement und ihre phantasievollen Dekorationen“, freute sich Horst Müller, Vertriebschef Harald Glööckler Sunglasses. n Marchon Eyewear hat die exklusive und globale Eyewear-Lizenz mit Nike verlängert. Das teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. n Der österreichische Brillenhersteller Andy Wolf Eyewear hat seine neue Homepage gelauncht und sich mit einem neuem Logo in einem cleanen Look präsentiert. Die Homepage www.andy-wolf.com richtet sich an potenzielle Endverbraucher und Augenoptiker. n Der Online-Augenoptiker Brille24 kooperiert seit Juni mit einer Oldenburger Filiale der Adler Modemärkte AG. Mehrere Brille24-Augenoptiker beraten die Adler-Kunden vor Ort. Das Online-Unternehmen will so mögliche Hürden beim Wechsel vom Offline- zum Online-Kauf abbauen. 8 DOZ 07 | 2015 Hochschule Aalen: Dietmar Kümmel, Ruhestandsprofessor der Hochschule Aalen, hat am 16. Mai in Forest Grove, Oregon/USA, die Ehrendoktorwürde D.Sc.hon. der Pacific University erhalten. Die Ehrung erfolgte im Rahmen der Absolventenfeier mit mehr als 3.000 Gästen im Stadion der Pacific University. Präsidentin Lesley Hallick und der mitangereiste Aalener Hochschulrektor Professor Dr. Gerhard Schneider würdigten die außerordentlichen Verdienste von Professor Kümmel um die Kooperation beider Hochschulen, den seit 15 Jahren äußerst erfolgreich laufenden Studierenden- und Professorenaustausch sowie die Entwicklung der Optometrie im deutschen und europäischen Raum. Die Hochschule Aalen feierte die Ehrendoktorwürde von Prof. Kümmel am 31. Mai mit knapp 50 Absolventen und Studierenden im Studiengang und am 1. Juni auf Einladung von Rektor Schneider mit knapp 150 Freunden und Weggefährten von Professor Bleything und Professor Kümmel (rechts) Prof. Kümmel in der „Neuen Aula“. bei der Ehrung in Forest Grove. Fit auch mit Sehbehinderung – Aktion zum Sehbehindertentag DBSV: Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV) hat den 18. Sehbehindertentag am 6. Juni unter das Motto „Fit auch mit Sehbehinderung“ gestellt. Viele sehbehinderte und blinde Menschen wissen nicht, dass ihnen zahlreiche sportliche Betätigungsfelder offenstehen. Der DBSV schloss sich deshalb mit den Kieser Training-Studios zusammen. Die bundesweit 24 Training-Studios präsentierten sich während des Sehbehindertentages und ermöglichten den Interessierten, das Krafttraining in einem Studio kennenzulernen. Galifa verstärkt Vertriebsteam in Deutschland Björn Donner Galifa: Björn Donner unterstützt seit Anfang 2015 als Verkaufsleiter Deutschland und Business Development Manager das Vertriebsteam der Galifa Contactlinsen AG. Der 38-Jährige ist praxiserfahrener Augenoptikermeister und Kontaktlinsenspezialist. Der gebürtige Bochumer war zuvor als Vertriebsleiter in der Kontaktlinsenbranche tätig. BoDe Design & comma – zukünftig ein starkes Team in Sachen Brillen-Design BoDe Design: Der Firma BoDe Design aus Gemünden ist es gelungen, einen weiteren Markennamen für sich zu gewinnen und somit das Sortiment der Trendmarken weiter auszubauen. Mit Anfang kommenden Jahres übernimmt das Unternehmen Design und Vertrieb von Brillen des Modelabels comma für den europäischen Markt. Die Kollektion wird Anfang des nächsten Jahres auf der opti in München vorgestellt. Titanflex ist Partner des Audi Sport ABT Formula-E Teams Titanflex: Titanflex ist neuer Team- and Technical Partner des Audi Sport ABT Formula-E Teams. Zum ePrix am 23. Mai 2015 war das Titanflex Branding erstmals auf den elektrisch angetriebenen Rennwagen zu sehen. Im Rahmen der Kooperation ist bereits die Entwicklung einer neuen Brillenkollektion angelaufen. Zudem wird Daniel Abt ab kommenden Monat neues Gesicht für die Titanflex-Sonnenbrillenkollektion. Titanflex Marketing-Chef Markus Winning zusammen mit Rennfahrer Daniel Abt. Mykita First – Brillenfassungen für Kids und Teens Brillen für die Philippinen Mykita: Der Berliner Fassungshersteller hat diesen Sommer seine erste Kinderbrillenkollektion auf den Markt gebracht. Die siebenteilige Serie aus vier Korrektur- und drei Sonnenbrillenmodellen folgt den bekannten Gestaltungsrichtlinien von Mykita. Wipperfürth: Timo Hesterberg, Augenoptikermeister aus Wipperfürth, hat im März dieses Jahres drei Wochen auf den Philippinen bedürftige Menschen mit Brillen versorgt. Insgesamt passte Hesterberg rund 1.200 Fassungen an. Dazu führte er täglich etwa 80 Refraktionen durch. Die Brillen wurden Hesterberg zuvor gespendet. Anzeige 4 women only? Die XS Optikzangenserie speziell für kleine Hände Die leichten, von Hand gefertigten Brillen aus Edelstahl wurden speziell für Kinder ab acht Jahren entwickelt. Alle Modelle sind mit einem Softlack versiegelt, der die Oberfläche robust und kratzfest macht. Ausgewählte Brillen der Kollektion sind zusätzlich mit bunten Bügelenden versehen. Die Sonnebrillenmodelle der neuen Kinderlinie gibt es mit getönten Gläsern des Optikunternehmens Zeiss, die hundertprozentigen UV-Schutz und maximalen Blendschutz bieten. Neuer Außendienstmitarbeiter bei Bader & Kuperman Bader & Kuperman GbR: Seit Anfang dieses Jahres vertritt Horst Temeschinko als festangestellter Handelsvertreter die Marken Just eye Fashion und Rédélé in Nordrhein-Westfalen. Horst Temeschinko * Der Werkstattspezialist 07der| 2015 9 Mainz pricon GmbH & Co.DOZ KG · An Fahrt 13 · D-55124 Telefon: +49 (0) 6131-97133 -0 · www.pricon.de NEWS & NAMES „Round Table“ feiert 10. Jubiläum Optics Network: Das Mitglieder Event „Round Table“ des Verbunds individueller Augenoptiker hat 18. und 19. April dieses Jahres in Berlin seinen zehnten Geburtstag gefeiert. Der Samstagabend wurde in entspannter Runde bei Essen und Zauberkunst zum Erfahrungsaustausch genutzt. Der Sonntag stand im Zeichen von Fachvorträgen. Armin Herdegen, Vertriebsdirektor Hoya, berichtete über Struktur und Haptik im Brillenglasverkauf. Anschließend referierte Lutz Jurkat, Geschäftsführer 2do Werbeagentur, über die Chancen des Online-Neukundengewinns. Robert Mergenthal, Sehenswert – Kontaktlinsen und Brillen in Göttingen, beendete den Vormittag mit einem Vortrag zur Positionierung von Kontaktlinsen. Der Nachmittag gehörte dem Key-Note-Speaker René Borbonus. Armin Herdegen, Vertriebsdirektor der Hoya Lens Deutschland GmbH, referiert während des „Round Tables 2015“. Neuer Seiko-Außendienst für den Süden Deutschlands Seiko: Zwei neue Gesichter sind für den Außendienst des Brillenglas-Spezialisten der Seiko Optical Europe GmbH (Willich) im Süden Deutschlands unterwegs: Liane Pank zeichnet seit März verantwortlich für den Südosten von Bayern. Die 42-Jährige arbeitete zuvor unter anderem mehr als acht Jahre im Außendienst. Roman Choreny (39) kommt ursprünglich aus dem Kontaktlinsen-Außendienst. Sein Reisegebiet umfasst Augsburg, Aalen, Ulm, das Allgäu und die Bodensee Region. Der gebürtige Wiener ist Spezialist für Kundenservice. PolaFit 3D Nika: Der Brillenglashersteller Nika hat seit Mai dieses Jahres das PolaFit 3D zur Augenglasbestimmung auf den Markt gebracht. Durch Nutzung eines 3D-LCDBildschirmes werden Testzeichen mit hohem Kontrast und zeitgemäßer Auflösung dargestellt. Das System benötigt kein WLAN und Zusatzgeräte, ist jederzeit einsatzbereit, ermöglicht individuelle und umfangreiche Testreihen unter monokularen sowie binokularen Bedingungen. Liane Pank Anzeige Zur interaktiven Kommunikation finden Sie uns auf facebook www.facebook.com/dozverlag 10 DOZ 07 | 2015 Roman Choreny LESERBRIEFE Leserbrief zum Editorial der DOZ-Ausgabe 05-2015, Seite 1 Löchriger Schweizer Käse im Multipack Preisaggressive Marktteilnehmer in der Augenoptik wollen jetzt wohl aus betriebswirtschaftlichen Gründen, den zur Berufsausübungsbewilligung in der Schweiz notwendigen Leistungsausweis nach unten nivellieren. Billige Brillen verkaufen, an besten Geschäftslagen mit überlangen Öffnungszeiten und das bei sonst marktüblichen Betriebskosten, zwingt offenbar zu Sparmaßnahmen beim Personal. Im Editorial der DOZ-Ausgabe 05-2015 wird offenbar für die Forderung der Discounter Partei ergriffen, per höchstrichterlicher Verfügung, den Ball möglichst flach zu halten. Damit produziert der Autor des Editorials löchrigen Schweizer Käse im Multipack. Antwort auf den Leserbrief von P. Wolfgang Stephan (DOZ 06-2015, Seite 11) Sehr geehrter Herr Stephan, vielen Dank für Ihre Anmerkungen zu unserem Artikel „Besser 2D oder 3D“. Sie wundern sich über die relativ hohen Streuungen bei der Refraktionsbestimmung. Ehrlich gesagt, ging uns das vor einigen Jahren ähnlich, als wir auf die Ergebnisse früherer Studien zur Refraktionsgenauigkeit stießen (davon einige aus dem angelsächsischen Raum). Auch uns befiel der Reflex „wir messen bestimmt sicherer“. In der Folge entstanden eine ganze Reihe von Studien (siehe Artikel „Zur Reproduzierbarkeit von Refraktionsbestimmungen“ in DOZ 03-2015). Alle unsere Ergebnisse sind konsistent mit den Resultaten anderer Autoren. Im Unterschied zur MKH-Methodik wurde die Reproduzierbarkeit der subjektiven Refraktionsbestimmung in den vergangenen Jahrzenten relativ häufig und mit unterschiedlichen Methoden untersucht. Zur relativ eingeschränkten Reproduzierbarkeit von Refraktionsergebnissen liegt deshalb mittlerweile eine belastbare und klare Datenlage vor. Die Streuungen bei der 3D-Refraktion bestätigen diese Er- Für alle, die es wirklich interessiert, sei hier klargestellt, dass auch in der Schweiz und für den Schweizer Optikverband (SOV) solides Handwerk unabdingbar zur Augenoptik gehört. Von „profilieren der Verbandsspitze mit HighEnd-Optometrie“ oder gar Abschottung keine Spur. Aber konsequentes Fördern von Augenoptik mit Zukunftschance. Im SOV geht das ohne den Bluff und die Lockvogelangebote der in unterschiedlichen Medien als „big five“ bezeichneten Mitbewerber. Augenoptik und Optometrie eben, nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft und Technik. Stehen bleiben ist Rückschritt, das gilt auch in unserem Beruf. „Besser statt billiger“ sehen die Entscheidungsträger des SOV als Zukunftschance des unabhängigen augenoptischen Einzelhandels. Übervolle Wartezimmer in Arztpraxen, die demografische Entwicklung der Bevölkerung, erleichterter Zugang zu Wissen und neuer Medizintechnik ergeben für ambitionierte Berufsleute mehr als eine Nische. Nicht nur in der Schweiz tun die nicht auf die Preisargumentation fokussierten Anbieter gut daran, hohe Leistungsversprechen in der Brillentechnik und in der Optometrie nicht nur abzugeben, sondern auch glaubwürdig einzuhalten. Es ist kaum Zufall, dass Mitglieder des SOV in den Umfragen neutraler Meinungsforscher, dank hochwertiger augen optischer Produkte und fachkompetenter Dienstleistungen, beim Publikumsvertrauen immer einen Spitzenplatz belegen. gebnisse ein weiteres Mal. Die aufgetretenen Streuungen sind nicht durch Ermüdung der Probanden erklärbar. Zum einen wurde bei der Untersuchung auf ausreichende Erholungspausen geachtet, zum anderen zeigten sich keine erhöhten Streuungen am Ende des Tages. Die Probanden waren nicht stärker beansprucht, als ein durchschnittlicher Kunde, der nach einem normalen Arbeitstag zur Brillenglasbestimmung kommt. Eine Anmerkung zum Studiendesign: Ziel der Studie war die Reproduzierbarkeit der subjektiven Refraktionsbestimmung. Wichtiger als eine sehr große Probandenzahl ist eine ausreichend hohe Zahl der Messwiederholungen pro Proband. Nur so lässt sich die Frage der Reproduzierbarkeit der Refraktionsergebnisse sicher beantworten. Durch die Mittelung der vielen Einzelrefraktionsergebnisse pro Proband ist die mittlere Refraktion und die Streuung der Ergebnisse sehr sicher berechenbar. Ein Unterschied in der Reproduzierbarkeit einer 2D- und einer 3D-Refraktion ließe sich bereits bei kleineren Probandenzahlen nachweisen. Dieser Unterschied würde sich in einer geringeren Streuung der Ergebnisse zeigen. Das hat sich im Vergleich 2D zu 3D nicht ergeben. Würde man nur je eine 2D- und eine 3D-Messung pro Proband durchführen, bräuchte man tatsächlich eine große Anzahl von Probanden, um eine systematische Abweichung im mittleren Refraktionsergebnis zu finden. Allerdings wüsste man dadurch immer noch nicht, welches Ergebnis das „richtige“ ist, denn die wahre Refraktion eines Auges ist unbekannt. Sonst müssten wir ja nicht messen. Uns ging es allein um die Reproduzierbarkeit der Messungen. Ein überlegenes Messverfahren sollte eine geringere Streuung der Messergebnisse (höhere Reliabilität) gegenüber einem Vergleichsverfahren zeigen. In der „Besser 2D oder 3D“-Studie war dies nicht der Fall. Die Fakten mögen nicht im Einklang mit dem augenoptischen Selbstverständnis engagierter Refraktionisten liegen, trotzdem sind sie eindeutig. Christian Stebler Zentralpräsident Schweizer Optikverband (SOV) Dipl.-Ing. (FH) Olaf Schmidt-Kiy, Fielmann Akademie Schloss Plön Prof. Dr. Hans-Jürgen Grein, Fielmann Akademie Schloss Plön / Fachhochschule Lübeck DOZ 07 | 2015 11