Untitled - Berghain
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Vril LIVE giegling Fiedel mmm JP Enfant a.r.t.less Kyle Geiger cubera Len Faki figure Mørbeck vault series ROD klockworks Setaoc Mass sk_eleven Panorama Bar Awanto3 rush hour Dinky crosstown rebels Gonno endless flight Nick Höppner ostgut ton Palms Trax dekmantel RNDM dial Skatebård digitalo enterprises Sven von Thülen work them Mit der fiktiven Geheimgesellschaft gleichen Namens, die Mitte des 20. Jahrhunderts in Deutschland existiert haben und übernatürliche Kräfte benutzt haben soll, um während der Zeit des Natio nalsozialismus innovative Fluggeräte zu entwickeln, nein, damit hat der Techno-Producer Vril wirklich nichts am Hut. Obwohl, um ihn ranken sich auch ein paar mysteriöse Geschichten. So behauptet Delsin, dass beim Mastern seiner Vortekz EP Teile des teuren Equipments kaputt gegangen seien: zu mächtig die Musik für die anfällige Technik! Kein Wunder, denn Vril schöpft in seinen Releases aus dem Vollen: tiefster Subbass-Techno mit Dubs und Chords direkt aus Mittelerde – heute live im Berghain. Ein freundschaftliches Treffen während Nick Höppners erster Japan-Reise mit dem in Tokio lebenden DJ und Producer Gonno ebnete den Weg zu ihrer ersten gemeinsamen EP Fantastic Planet, die im Juli auf Ostgut Ton erscheint. Beide haben eine ähnliche musikalische Sozialisation von Post Hardcore bis Clubmusik, die Tracks ihrer EP haben sie innerhalb von drei Tagen anlässlich Gonnos Panorama Bar-Debüt eingespielt. Heute spielen beide ebenda. Kamikaze Space Programme LIVE mote-evolver Ben Klock klockworks Ben Sims theory LSD function/luke slater/steve bicknell Lucy stroboscopic artefacts Planetary Assault System mote-evolver Sev Dah proletarijat Ø [Phase] token Panorama Bar Avalon Emerson shtum Heidi jackathon Honey Dijon dijonmusic Kim Ann Foxman firehouse Martyn 3024 Partok the block club Soundstream soundstream The Black Madonna stripped & chewed Als Luke Slater vor 22 Jahren seine erste von insgesamt sechs Planetary Funk-Platten als Planetary Assault Systems veröffentlichte, legte er den Grundstein nicht nur seiner eigenen eindrucksvollen Karriere, sondern konnte mit seinen von überdrehtem Funk besessenen Tracks auch die britische Techno-Szene auf ein neues Tableau katapultieren. Slater hat sich seitdem immer wieder stilistisch neu justiert, ist aber mit seinem P.A.S.-Alias immer den Drone- und Bleep-gesättigten Techno-Attacken treu geblieben. Bevor im September ein neues P.A.S.-Album auf Ostgut Ton erscheint (und Anfang August bereits eines seines Ambient-Alias The 7th Plain), gibt es auf Slaters eigenem Label Mote Evolver bereits Remixes seiner Planetary Funk-Tracks zu hören. Zu seiner Planetary Funk 22 Light Years Tour spielt Slater nun vor allem mit ein paar ausgewählten DJs, die sich im Laufe der Jahre von seinen State-of-the-art-Tracks inspiriert gefühlt haben. Ein besonderes Highlight: das vielversprechend als LSD angekündigte Schlussset des DJ-Trios Luke (Slater), Steve (Bicknell) und David (Sumner, aka Function). Zugegebenermaßen ein reines Sausage-Fest, dafür legen in der Panorama Bar heute mit Avalon, Heidi, Honey, Kim Ann und Madge die besten ihrer Zunft auf. Berghain Furfriend LIVE death by rainbow Boris ostgut ton Dr. Rubinstein Marcel Dettmann mdr Matrixxman spectral sound nd_baumecker ostgut ton Steffi ostgut ton Tama Sumo ostgut ton Technodromo cocktail d'amore Panorama Bar The Fool's Stone LIVE death by rainbow Dan Beaumont work them Heartthrob isnisnt Jason Kendig honey soundsystem Massimiliano Pagliara larj Paramida love on the rocks Roi Perez Virginia ostgut ton Zu unserer CSD Klubnacht gibt es mit The Fool's Stone eine Gruppe zu hören, die sich mit den dunkleren Seiten sexueller Obsessionen und unterschiedlichen geschlechtlichen Identitäten auseinandersetzt. Es ist ein – nicht nur visuell – vielversprechender Zusammenschluss der italieni schen Performance-Künstlerin Gaia Brigida, dem extravaganten Disco- und High Energy-Experten Hard Ton und dem Dark Industrial-Mastermind Adriano Canzian, ihre Musik dann dementprechend ein abenteuerlicher Ritt durch Gefilde von Acid House, EBM und Detroit Electro. Es wird heute das Live-Debüt von The Fool's Stone sein, deren Musik auf dem von Hanno Hinkelbein neu gegründeten Label Death By Rainbow erscheint. Hinkelbein bildet auch gemeinsam mit Bill Youngman das Duo Furfriend, deren EPs sagenhafte Titel wie Prayers For Perversion oder Freedom Of Filth zieren – genau die richtige Kost für die heutige polymorph-perverse Berghain-Nacht. Und auch unser DJ-Line-up trägt den heute wieder so wichtigen politics of dancing Rechnung, wenn das einst von Joe Smooth besungene „Promised Land“ jedes Wochenende wieder aufs Neue verteidigt werden muss. Keep on jumpin'! Berghain Luke Slater spielt am 16. und 17. Juli im Berghain. Samstag 23.07.2016 Start 24 Uhr Klubnacht Es ist Halbzeit für 2016. Wie ist soweit dein persönliches Resümee dieses Jahres und was sind für dich die größten anstehenden Herausforderungen? Die Welt steckt in der Scheiße, man hört und liest nichts Gutes. Es ist Zeit die richtigen Samen zu pflanzen, um einen positiven Schmetterlings-Effekt zu erzeugen. Musik und Kunst können dabei helfen und ich bin einer derjenigen, der Musik produzieren und spielen muss, bis nichts mehr geht. Das ist meine Politik. Berghain – Planetary Funk 22 Light Years Das schwedische Label Aniara macht eins richtig gut: schwungvollen House mit einer verträumten Note. Fabian Bruhn führt sein Label seit sechs Jahren mit lediglich einer Handvoll Stamm-Producer wie Henrik Bergqvist, Alexander Berg und Nils Krogh. Als Genius Of Time haben letztere beiden das wohl erfolgreichste Projekt im Labelkatalog vorzuweisen, in den vergangenen ein, zwei Jahren rückten aber eher ihre Soloprojekte in den Vordergrund: so konnte Berg als Dorisburg mit Irrbloss gerade eines der besten House-Alben des Jahres veröffentlichen (wenn auch auf Hivern Discs) und Krogh im letzten Jahr eine absolut bemerkenswerte 12“ als Arkajo, die den Label-typischen Romantizismus mit slammenden Grooves in den Big Room entführt. Heute Nacht spielen beide live in der Panorama Bar – zusammen mit Bruhn, Bergqvist und der Londoner DJ Jane Fitz. Freitag 01.07.2016 Start 24 Uhr ...get perlonized! Mittwoch 27.07.2016 Tür 19 Uhr, Start 20 Uhr A L'Arme Festival Vol. IV Im Berghain spielst du zwei Sets: einmal solo als P.A.S. in der Samstagnacht und dann noch das lange Schlussset zusammen mit Function und Steve Bicknell unter eurem neuen Projektnamen LSD. Wie kam das denn zustande? In meinem frühen Set werde ich eine Menge P.A.S.-Musik aus verschiedenen Zeiten und mit unterschiedlichen Stimmungen auflegen. Das ist etwas, was ich ansonsten nie mache. Ich kann die meisten Sachen auch nicht bei meinen P.A.S.-Live-Acts spielen, weil ich die Originalparts der Tracks nicht habe und sie auch nicht neu programmieren will. LSD hat sich ergeben, als wir Jungs uns bei einer gemeinsamen Nacht in Paris Samstag 09.07.2016 Start 24 Uhr Klubnacht Berghain Samstag 16.07.2016 Start 24 Uhr Klubnacht Arkajo LIVE aniara Dorisburg LIVE aniara Fabian Bruhn aniara Henrik Bergqvist aniara Jane Fitz porn wax Anfang August erscheint auf unserem neuen A-TON-Editionslabel ein Album von dir, das unter anderem Tracks aus den frühen 90ern von deinem alten Ambient-Alias The 7th Plain beinhaltet. Es ist bemerkenswert, wie gut diese Musik gealtert ist – sie klingt absolut zeitgenössisch. Was hat dich damals dazu inspiriert, weitestgehend beatlose Ambientmusik zu produzieren und warum denkst du, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, das Projekt zu reaktivieren? Die Wiederbelebung von The 7th Plain hat tatsächlich mit dem Ballett Shut Up And Dance! Updated 2007 im Berghain begonnen, mit der Begeisterung die ich daraus gezogen habe. Dann habe ich 2009 an dem Egopoint-Tanzprojekt mit Tänzern des Staatsballetts gearbeitet. Eine Menge Leute haben mich außerdem in den vergangenen Jahren auf The 7th Plain angesprochen. Tatsächlich denke ich, dass die alten Stücke heute besser klingen als damals. The 7th Plain war zu einem gewissen Grad ein mentaler Ausgleich für mich, etwas Therapeutisches, was ich zwischen meinen P.A.S.- und Luke Slater-Platten gemacht habe. Ganz am Anfang war ich noch von den frühen Detroit-Sachen beeinflusst, danach habe ich mich mehr für Ambient interessiert und dabei den Dance-Aspekt vernachlässigt, um mich daraufhin bis zu einem gewissen Punkt an Klassik und Alternative zu nähern. Momentan habe ich keine stilistischen Vorgaben, nur dass keine Drums vorkommen sollten, außer es ist zwingend notwendig. Zum achten Geburtstag und ihrer insgesamt 28. Berliner Party hat die Leisure System-Crew ein wildes, Ära-umspannendes Programm zusammengestellt, das alle mit offenen Ohren auf dem Dancefloor begrüßen dürften. „Basic Rhythm sollte immer Spaß machen zu hören, dazu zu tanzen und zu mixen“ – wir können der Eigenaussage des ehemaligen Piratensender-DJs nur zustimmen, er wird also heute seine deutsche Live-Premiere spielen. Neben LS-Resident Gonsher gibt es noch diese drei Heavy-Hitter zu hören: Ghettotech-Pionier und zertifizierter Arsch-Rüttler DJ Deeon, Italiens Acid Techno-Held Lory D und der Miami Bass-Experte Danny Daze. Oft kopiert aber nie erreicht wurde in den vergangenen 30 Jahren die Musik von Egyptian Lover. Der König des FreakFunk wird mit einem DJ/Live-Hybrid die anhaltende Bedeutsamkeit seiner Electro-Classics in der Panorama Bar unter Beweis stellen. Ebenso wird der LS-Liebling Paul Woolford spielen, der in seiner Musik immer wieder mit sämtlichen Rave-Stilen zu balancieren weiß. Flankiert von den LSResidents N>E>D und Barker gibt es obendrein noch die Londoner DJ Moxie zu hören, die eine sehr gute, eklektische Radioshow auf NTS hostet. NOO ist ein schweizerisch-finnisches Freundschaftsprojekt bestehend aus Christopher Dasen und Sami Liuski. Bekannter dürften sie durch ihre Solo-Arbeiten sein: Dasen hat als Plastique De Rêve seit den frühen 2000er Jahren auf Labels wie Gigolo, Mental Groove und Space Factory einen wavigen Disco-Electro Sound forciert, Liuski haut seit der gleichen Zeit mit Projekten wie Bangkok Impact, Putsch 79 oder 8 Bit Rockers in ungefähr die gleiche Kerbe – inklusive augenzwinkernden Italo-Trash-Komponenten. Als NOO haben sie bereits drei EPs auf Optimo Music veröffentlicht, in Kürze steht ihr Debütalbum The First Night Of Your Life an. Sophisticated Vocoder-Sound eines erfahrenen Disconauten-Duos – heute live in der Panorama Bar. Und damit das Ganze sich auch im richtigen Klangumfeld suhlen kann, gibt es außerdem Genre-Spezialisten wie Maurice Fulton, Muallem und den seit den frühen 90ern aktiven, britischen Balearic / Disco / House-Heroen Felix Dickinson zu hören. Freitag 22.07.2016 Start 24 Uhr Aniara Nacht Panorama Bar Was war denn im Rückblick deine wichtigste P.A.S.-Platte? Und wie hat sich die Herangehensweise an dein am deutlichsten auf den Technofloor zugeschnittenes Projekt im Laufe der Jahre verändert? Bei P.A.S. ging es ursprünglich darum, Musik zum DJen zu machen. Vinyl only, aber mit starkem Fokus darauf, viel gespielt zu werden. Auch wenn ich manchmal nach links oder rechts geschwenkt bin, am Ende ging es mir immer darum, ob es interessant genug ist, um aufgelegt zu werden – selbst wenn es manchmal herausfordernder war. Das Lustige ist, dass jeder einen anderen Favoriten hat. Für mich waren alle Platten sehr wichtig zu der Zeit, zu der ich sie jeweils produziert habe, auch wenn ich auf aktuellere Alben wie Temporary Suspension und The Messenger zurückblicke. Irgendwie haben die Tracks – das ist für mich das Großartige – den Test der Zeit bestanden. NX1 ist das Techno-Projekt von Joan Sureda und Tomas Bernabe aus Barcelona. Ihre Platten sind nicht ohne Grund oft komplett in Schwarz gehalten, ihre schweren, monolithischen Beats werden meist von elegischen Flächen gebrochen. In ihren Live-Sessions lassen sie klassische TechnoSounds auf Breakbeats und experimentellere IDM-Anleihen clashen – eine wilde, Körper und Geist ansprechende Mischung, die auch auf ihren Releases auf ihrem eigenen Label oder auf Kalibern wie Semantica, M_REC und Grey Report nachzuhören ist. Auf Letzterem gab es 2014 auf eine Split-EP mit der in Kolumbien aufgewachsenen und inzwischen ebenfalls in Barcelona lebenden Adriana López zu hören, die heute auch bei uns spielt – vamos a la Berghain! Als Hommage an einen 50er Jahre-Comic hat der britische Produzent Jake Williams sein Hundehouse-Alias Rex The Dog einst gegründet. Seine überdrehten und betont nicht-seriösen Releases sind eine Verbindung aus stotternden Vocoder-Vocals, melancholischem Italohouse-Pop und feierwütigen Techno-Sequenzern – wer auf Fun ohne Reue steht, wird hier bestens bedient. Justin Strauss wiederum ist so etwas wie ein wandelndes Lexikon der letzten drei Dekaden New Yorker Clubgeschichte (nun, zumindest ein Teil davon). Er hat bereits im Mudd Club, Area, Limelight und Tunnel aufgelegt und auf insgesamt über 200 Platten von unter anderem Depeche Mode, Tina Turner, B-52's, Luther Vandross oder Goldfrapp seine Produzentenfinger im Spiel. Hitze von Stefan Goldmann Rex The Dog LIVE kompakt Danton Eeprom infinée Gerd Janson running back Justin Strauss Kiki bpitch control Kosme cosmic ad Ryan Elliott ostgut ton Stefan Goldmann macro Egyptian Lover LIVE egyptian empire Barker leisure system Moxie nts N>E>D leisure system Paul Woolford hotflush NOO LIVE optimo music Felix Dickinson cynic music Maurice Fulton running back Muallem bob beaman Luke, du gehst in den nächsten Monaten auf eine Planetary Funk 22 Light Years-Tour, um mit ein paar DJ-Kollegen, die sich von deiner Musik inspiriert fühlen, das 22. Jahr deiner ersten „Planetary Funk“Veröffentlichung zu feiern. Warum nimmst du ausgerechnet diese Jahreszahl zum Anlass? Ich höre in der Regel immer auf mein Gefühl, wenn ich etwas mache. 20 Jahre hat sich nicht richtig angefühlt, 22 dafür umso mehr. Und Lichtjahre bezeichnet ja die zurückgelegte Distanz und nicht die Zeit. Wir kommen also auf 132 Trillionen Meilen – das hat sich einfach richtig angefühlt. Und letztendlich ist Zeit ja auch nur eine Wahrnehmung. Viele andere Künstler haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten Planetary Assault SystemsMusik unterstützt. Manchmal ziemlich demütig. Panorama Bar Panorama Bar Panorama Bar unterhalten haben. Wir sind alle musikalisch auf der gleichen Wellenlänge. Wir dachten, es könnte interessant sein, wenn wir alle auf kreativere Weise als einfach nur straightes DJIng zusammen spielen könnten. Das Ganze befindet sich noch in der Entwicklungsphase und ich freue mich sehr darauf, im Berghain für eine Nacht darin abzutauchen. NX1 LIVE nx1 Adriana Lopez grey report Courtesy ectotherm DVS1 hush Gary Beck bek audio Mark Broom beard man Somewhen sana Vakula dekmantel Lory D LIVE numbers Basic Rhythm type Danny Daze ultramajic DJ Deeon dance mania Gonsher leisure system Freitag 15.07.2016 Start 24 Uhr Finest Friday Thilo Schneider Luke Slater Berghain Vitamin D und Serotonin – Sonnenlicht wirkt angeblich wie … hm … Schokolade. Die antidepressive Wirkung von Sonnenlicht lässt sich ausnehmend beobachten, wenn in der Panorama Bar die Jalousien aufgehen. Die andere Wirkung ist die Umwandlung von Lichtenergie in Wärme. Weiter südlich, wenn die Temperaturen knapp unter 40°C stehen, ist tagsüber an nichts anderes zu denken, als im Schatten zu liegen und sich möglichst gar nicht zu bewegen. Vernünftige Arbeitgeber der entsprechenden Landstriche planen langgezogene Mittagspausen ein. Als Besucher ohne vorgeschriebenem Zeitplan bin ich selten so erholt wie nach ein paar Tagen brutaler Hitze. Samstag 02.07.2016 Start 24 Uhr Klubnacht Ist die Luft oben heißer und feuchter als unten, wird Schall weiter und gleichmäßiger transportiert als andersherum. Im offenen Feld ist es daher optimal, wenn warme Winde aus Richtung der Anlage wehen. Das ist oft der Fall in Strandnähe, wo nachts die tagsüber erhitzen Wassermassen den Wind erwärmen. Nur dass die Anlagen oft in die falsche Richtung zeigen: gegen den Wind. In geschlossenen Räumen könnte die Lüftung also kalte Luft möglichst von unten liefern. Aber es ist ja auch so laut genug. Die Vereinnahmung der Hörebene motiviert, neben der Hitze-bedingten Befreiung aus dem Alltagsmodus, die Klappe zu halten und zu tanzen. Und Tanzen bringt einen natürlich ins Schwitzen, was an diesem Ort vollkommend passend ist. Wo sonst liegt man sich mit durchnässten Gestalten in den Armen? In gewissen Kulturkreisen ist man es gewohnt, aus der Sauna in den Schnee zu fallen, aber wer als Mittel- oder Südeuropäer schon mal total durchgeschwitzt in das winterliche Draußen gestolpert ist, weiß die Sommermonate zu schätzen, in denen diese Kontraste milder ausfallen und man noch ein wenig verträumt nachglühen kann auf dem Weg nach Hause oder zur nächsten Party. Es kommt nicht allzu häufig vor, dass ein neuer Produzent in den ansonsten fast hermetisch abgeriegelten Kreis der Perlon-Künstler aufgenommen wird – vor allem dann nicht, wenn er wie Spacetravel erst zwei eigene Veröffentlichungen vorzuweisen hat. Dabei weisen die Verbindungslinien schon klar in diese Richtung: Der in Sardinien aufgewachsene und seit acht Jahren in Berlin leben de DJ hat kürzlich die erste Katalognummer von Veras neuem Label Melliflow bestritten („Time To Wake Up“), im Sommer vergangenen Jahres hat er sein Debüt auf Binhs Label Time Passages hingelegt („Galactic“) – beide Releases überzeugten nicht nur Minimal-House-DJs mit akustisch anmutenden Texturen und jazziger Verspieltheit. Mitte Juli erscheint nun die Doppel-EP Dancing Therapy mit acht neuen Tracks auf Perlon. Tanztherapie – das ist doch ganz nach unserem Credo. Es ist wieder Sommer. Im Sommer ist es heiß, und Hitze ist fester Bestandteil einer Nacht, die man sich im Club um die Ohren schlägt. Im Sommer sind Innen und Außen gewissermaßen in Einklang. Anstehen ist bei einer gegenüber dem Winter im Mittelwert deutlich gehobenen Temperatur angenehmer. Veranstalter von Sausen in geschlossenen Räumen fürchten die lauen Sommernächte, in denen man auch mit ein paar Bier im Park eine ganz hervorragende Zeit haben kann. Das geht mit und ohne Licht. Je näher man an den Nordpol rückt, desto länger die Tage und kürzer die Nächte im Sommer (im Winter hingegen endlos die Nacht). In skandinavischen Randzonen kann die Sonne 24 Stunden lang in der ibizenkischen Herzchen-Geste eingefangen werden. In Berlin verhindert ein kleiner Aufkleber auf der Linse neue Fassungen dieses Motivs. Auf Ibiza wird weiterhin fotografiert. Easyjet von Berlin nach Ibiza gibt es nicht, dafür aber über Bande mit London, was mehr Engländer in der entsprechenden Saison an beide Orte spült als manche andere. Eis schmilzt bei Hitze schneller im Getränk – Hierbas auf Ibiza, Hemingway in Berlin – und senkt den Alkoholgehalt der Flüssigkeit, weshalb man tendenziell langsamer besoffen wird als im Winter. Daniel Bell accelerate Sammy Dee perlon Spacetravel perlon Zip perlon Unter sengender Hitze flimmert der Asphalt. Sven Väth fragte sich vor Jahren skeptisch, ob ein Laptop den klimatischen Bedingungen eines Clubs zuverlässig standhalten könne. Vinyl schmilzt bei 160°C, aber eine Platte, die beim Zoll in der Sonne steht, schafft es auch, sich zumindest zu wellen. Unter BetonFlachdächern verschlossene Luftmassen erhitzen sich im Treibhausmodus. Die Temperaturen im Club fördern vielleicht einen ähnlichen Kokon-Effekt wie die Lautstärke der Musik oder die arbeitsverhindernde Hitze im Urlaub. Gewohnheiten und soziale Automatismen werden ausgeblendet und der Mensch bewegt sich im Handlungsraum nonverbaler Kommunikation. Es ist eigentlich fast egal, was vor einer Anlage bei 104 dB gesagt wird. Ich habe sehr herzliche Clubbekanntschaften, die ich immer nur vor der Sprachbarriere eines straffen Basses pflege. Trifft man sich in Situationen, die konventionellerweise Reden erfordern, sind das oft sehr ungelenke Begegnungen. Der Bass reibt sich an der ohnehin schwülen Luft und heizt sie dadurch weiter auf. Freitag 01.07.2016 Start 24 Uhr ...get perlonized! Panorama Bar Freitag 08.07.2016 Start 24 Uhr Leisure System Berghain JULI 2016 Sarah Neufeld Mieko Suzuki LIVE Laniakea LIVE Fire! & Oren Ambarchi LIVE Das A L'ARME! Festival lädt anlässlich der vierten Edition in die Tiefen des Ungewissen, auf eine metaphysische Reise zu den inneren Welten unseres Selbst. Es stellt die Frage, inwieweit zeitgenössische Musik als individuelle Erfahrung und heilende Kraft innere Erfahrungsräume erzeugt und erkundet. Dynamische Gratwanderungen zwischen Avantgarde-Jazz, freier Improvisation, Psychodelic-Folk, Drone, Dark Ambient, Avantgarde-Pop und Noise greifen das Thema – Inner Landscapes & Unknown Chambers – der Reise nach Innen auf, um Klangwelten und Seelenlandschaften zu erkunden. Freitag 29.07.2016 Start 24 Uhr Finest Friday Panorama Bar Kassem Mosse LIVE workshop Lowtec workshop LPZ lpz XXXY rinse Poetische Drummachine-Hypnose, analoge Ungeschliffenheit, schroffer Deephouse, psychoaktive Synthesizer-Jams mit ordentlich Schub im Bassbereich: auf all das und noch viel mehr dürfen sich die Fans von Kassem Mosse heute Nacht freuen. Mit unbeirrbarem Querulantentum hat sich der Leipziger in den vergangenen Jahren einen die-hard-Fanclub erspielt, den er mit jeder neuen Veröffentlichung aufs Neue überrascht. Anfang Juli erscheint auf Honest Jon's die 12“ Chilazon, dicht gefolgt von einem neuem Album Ende des Monats – wenn das keine guten Nachrichten sind! Auch aus Leipzig kommt sein alter Freund, Verbündeter und Workshop-Labelbetreiber Lowtec. Nicht aus Leipzig allerdings – auch wenn man das mit etwas Vokal-Fantasie annehmen könnte – ist das DJ- und Produzententrio LPZ, das sich selbst als heißester Lateinamerika-Import (genauer gesagt: Paraguay) seit Gisele Bündchen bezeichnet. Samstag 30.07.2016 Start 24 Uhr Klubnacht Berghain Sawf LIVE perc trax Ateq giegling Blawan ternesc Exos trip Norman Nodge ostgut ton Perc perc trax Ron Albrecht pure Savas Pascalidis sweatshop Panorama Bar John Tejada LIVE kompakt Chris Cruse queerfest Flexonaut kompakt Jay Green hardmoon Konstantin giegling Mystic Bill classic Ripperton presents Headless Ghost tamed musiq Schmutz 4lux Dem Griechen Sawf gelingt das kleine Kunststück, harten Techno auf House-Tempo zu produzieren. Härte wird bei ihm nicht über Geschwindigkeit generiert, sondern durch eine raue Ästhetik mit metallisch verzerrter Perkussion, schleifenden, oft synkopierten Grooves und manchmal sogar an HipHop-angelehnte Vocals. Seine Musik klingt dabei immer weiträumig und außerweltlich und ist dabei auch für Fans von weniger straighter elektronischer Musik wie zum Beispiel von Techno Animal goutierbar – passt also heute Nacht perfekt zu DJs wie Perc und Blawan, die sich Soundmäßig auch gerne mal an die krasseren Ränder von Techno bewegen. Mit 16 Alben und mehr Maxis, als wir gerade zu zählen willens sind, ist der in Los Angeles lebende Producer John Tejada seit fast 20 Jahren kontinuierlich produktiv. Er ist so etwas wie der diskrete Einzelgänger unter den minimalistischen House- und Techno-Acts: seine Musik vermeidet das Aggressive und Fordernde, das viele seiner Kollegen auszeichnet. Mit einer Art Indie-Pop-Sensibilität hat er im Laufe der Jahre immer wieder andere Nuancen (Detroit Techno, Electro, Micro House, IDM) aufgenommen und in seine äußerst elegante Track-Architektur überführt. Panorama Bar > Daniel Bell Sammy Dee Spacetravel Zip Samstag 02.07.2016 Start 24 Uhr Klubnacht Berghain > NX1 LIVE Adriana Lopez Courtesy DVS1 Gary Beck Mark Broom Somewhen Vakula Panorama Bar > Rex The Dog LIVE Danton Eeprom Gerd Janson Justin Strauss Kiki Kosme Ryan Elliott Stefan Goldmann Freitag 08.07.2016 Start 24 Uhr Leisure System Berghain > Lory D LIVE Basic Rhythm Danny Daze DJ Deeon Gonsher Panorama Bar > Egyptian Lover LIVE Barker Moxie N>E>D Paul Woolford Samstag 09.07.2016 Start 24 Uhr Klubnacht Berghain > Vril LIVE Fiedel JP Enfant Kyle Geiger Len Faki Mørbeck ROD Setaoc Mass Panorama Bar > Awanto3 Dinky Gonno Nick Höppner Palms Trax RNDM Skatebård Sven von Thülen Freitag 15.07.2016 Start 24 Uhr Finest Friday Panorama Bar > NOO LIVE Felix Dickinson Maurice Fulton Muallem Samstag 16.07.2016 Start 24 Uhr Klubnacht Berghain > Kamikaze Space Programme LIVE Ben Klock Ben Sims LSD Lucy Planetary Assault System Sev Dah Ø [Phase] Panorama Bar > Avalon Emerson Heidi Honey Dijon Kim Ann Foxman Martyn Partok Soundstream The Black Madonna Freitag 22.07.2016 Start 24 Uhr Aniara Nacht Panorama Bar > Arkajo LIVE Dorisburg LIVE Fabian Bruhn Henrik Bergqvist Jane Fitz Samstag 23.07.2016 Start 24 Uhr Klubnacht Berghain > Furfriend LIVE Boris Dr. Rubinstein Marcel Dettmann Matrixxman nd_baumecker Steffi Tama Sumo Technodromo Panorama Bar > The Fool's Stone LIVE Dan Beaumont Heartthrob Jason Kendig Massimiliano Pagliara Paramida Roi Perez Virginia Berghain > Panorama Bar > Berghain > Panorama Bar > Mittwoch 27.07.2016 Start 20 Uhr A L'Arme Festival Vol. IV Sarah Neufeld LIVE Laniakea LIVE Fire! & Oren Ambarchi LIVE Mieko Suzuki Freitag 29.07.2016 Start 24 Uhr Finest Friday Kassem Mosse LIVE Lowtec LPZ XXXY Samstag 30.07.2016 Start 24 Uhr Klubnacht Sawf LIVE Ateq Blawan Exos Norman Nodge Perc Ron Albrecht Savas Pascalidis John Tejada LIVE Chris Cruse Flexonaut Jay Green Konstantin Mystic Bill Ripperton presents Headless Ghost Schmutz Artwork Flyer > Florian Hetz Am Wriezener Bahnhof Berlin – Friedrichshain S Ostbahnhof WWW.BERGHAIN.BERLIN