Nº 71 September 2015

Transcription

Nº 71 September 2015
Nº 71 September 2015
I M P R E S S U M
M K O
Herausgeber
Redaktion
Hubertus Becker
Mirko Hecktor
hubertus@superpaper.de
FX Karl
Juno Meinecke
3
M K O
S C H H P L T T L R /
Moritz Butschek
Hubertus Becker
Angelika Schwarz
7 juno Dear Miami
Mirko Hecktor
Anna Meinecke
1 0 art Antifa
Performance-Projekt von Mirko Hecktor, Daniel Kluge und Andreas Neumeister
1 4 art Künstlerselfie mit Jessica Dettinger
Art Direction
Andreas Hünnekes
Mirko Borsche
Caroline von Eichhorn
1 6 L ife Der Super-String durch das globale Gehirn
Bureau Mirko Borsche
Martin Peter
1 8 fashion Die Reise nach Jerusalem
Natasha Binar
Grafik
Niklas Barth
2 3 fashion Scandi Style! Season Start! Skål!
Valerija Ilchuk
Lisa Winter
2 4 fashion Pygmalion_One
Bureau Mirko Borsche
Tino Rocca
Franz Wanner
Art
2 6 - 2 7 programm
2 8 food Das beste Restaurant der Welt steht in
München...
Eva Nüßlein
CVD
nuesslein.tumblr.com
Noémie Stegmüller
Foto
Lektorat
S. 10 Martin Fengel
Marvena Siegelmann
V K T R N _ t x t _
6 art Open Art 2015
Chefredaktion
Gina Pieper
Mirko Hecktor
3 0 programm
3 1 P A R T Y
Step Tember
Vier Tänzer_innen sind als bewegliche Sampler in einem kabellosen Netzwerk mit einem
Rechner verbunden. Vermeintlich autark lösen sie Soundsamples aus, die die akustische Basis
für ihre Bewegung im Raum darstellen. Gleichzeitig bewegen sie im Bühnenraum acht Neonröhren. Es entsteht ein gemeinschaftlich choreografiertes „Leuchtkörperkonstrukt“. In der
Neuauflage treffen darüber hinaus abstrakte, non-verbale Bewegungsmuster auf eine teils fiktive, analytische, poetische und deskriptive als auch chiffrenhafte, intertextuelle, spekulative,
collagenhafte inhaltliche Ebene: Sätze oder Wortfetzen werden durch Samplerpads am Körper
der Tänzer_innen ausgelöst, Schrift mittels Neonröhren live animiert. Die Performer_innen
interagieren, handeln und reagieren als eine Art Relaisstation.
Super Paper
erscheint monatlich
in einer Auflage
von 15.000
Exemplaren.
Kostenlos
superpaper.de
H

A
München. Ursprünglich für die PLATFORM und das MaximiliansForum konzipiert und
zum Kulturprogramm der Eurocities Konferenz 2014 in München neu entwickelt, präsentieren Mirko Hecktor und Daniel Kluge am Donnerstag, den 4. Oktober 2015, um 19:30 Uhr
eine Neuauflage ihrer Performance-Projekte SCHHPLTTLR und Vektoren im schwere reiter.
SCHHPLTTLR/ VKTRN_txt_ untersucht – wie schon seine Vorgängerproduktionen – den
menschlichen Körper und dessen Bewegung in Bezug auf technologische und soziale Netzwerke. In Zusammenarbeit mit dem Schriftsteller Andreas Neumeister und durch die Kooperation von der PLATFORM und schwere reiter tanz / Tanztendenz München findet die Performance erstmals eine Erweiterung durch die Medien Sprache und Schrift.
U
S DER K U N S T
W A N N :
Sonntag, 4. Oktober 2015 ab 19:30 Uhr
W O :
schwere reiter tanz, Dachauer Straße 114
W E B :
schwerereiter.de
Geniale
Dilletanten
Subkultur der
1980er Jahre in Deutschland
— 11.10.15
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S
T
R
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Y O U R
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Anna Meinecke / gallerytalk.net
A rt
open
art
Juno Meinecke
juno
dear
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S C R E E N
Einmal im Jahr gemeinsame Sache machen - das tun die Münchner Galerien seit 1989. Mit der
OPEN ART widmen sie der zeitgenössischen Kunst in ihrer Stadt
ein Fest. Ein Wochenende lang
bündeln Kunstinstitutionen ihre
Vernissagen, stimmen die Öffnungszeiten ab. In diesem Jahr
passiert der Spaß vom 11. bis zum
13. September.
Los geht’s am Freitag, den 11. September mit der Eröffnungsveranstaltung
um 11 Uhr im Vorhoelzer-Forum an
der TU München. Abends sind die teilnehmenden Galerien dann von 18 bis
21 Uhr geöffnet. Am Samstag und am
Sonntag könnt ihr dort zwischen 11
und 18 Uhr vorbeischauen. Führungen durch ausgewählte Galerien in
den jeweiligen Stadtvierteln gibt es an
beiden Tagen um 14 Uhr. Diejenigen,
die samstags noch das späte Vergnügen
suchen, sind in die Galerie der Künstler
geladen. Mit Drinks und Performances
von Yutie Lee und Gabi Blum läuft der
OPEN art digestif von 19 bis 1 Uhr.
Was ihr danach machen sollt, können
wir euch an dieser Stelle nicht verraten.
Dafür haben wir aber unsere Highlights
für tagsüber herausgesucht.
G a l e r i e
handgemacht ist. Das mag stellenweise
improvisiert wirken. Vor allem jedoch
wirkt es angenehm authentisch. Hat
die Künstlerin ihren Grad der Perfektion erreicht, hat sie einen Prototyp
geschaffen, der niemals in Serie gehen
wird.
K u n s t h a l l e
Tierhaut, Metalldosen oder Gummi Jean Paul Gaultier kann daraus Mode
machen. Seit vier Jahrzehnten befeuert
der Franzose seine Branche mit dramatischen Roben. Die Münchener Kunsthalle zeigt 140 Haute-Couture- und
Prêt-à-Porter-Modelle sowie Theater-,
Tanz- und Filmkostüme. Madonnas
nudefarbenes Korsett mit dem spitzen
BH darf darunter natürlich nicht
­fehlen.
Mutig und immer auch ironisch hinterfragt Gaultier mit seinen Kreationen
gesellschaftliche Rollenbilder und gängige Ästhetik. Dabei bewegt sich der
Designer mühelos zwischen Popkultur, Subkultur und Tradition. In seinen Kleidern lebt der Londoner Punk
genauso wie die Geisha.
Dokumentarisches Filmmaterial, Videos und Fotos setzen Gaultiers Kleider
in den Kontext einer Künstlerexistenz
an der Seite berühmter Weggefährten
wie Cindy Sherman, Andy Warhol oder
Peter Lindbergh: „From the Sidewalk to
the Catwalk“.
W i t t e n b r i n k
Die Kunst von Aylin Langreuter lässt
sich nicht in eine Schublade stecken
und genau das macht sie so großartig. Aus Kabeln, Lüsterklemmen oder
Klingelknöpfen bastelt sie massig
kleine Objekte, klassische Stiche ergänzt sie mit Haushalsgeräten – fertig ist
die Collage.
Ja, Form und Inhalt passen bei Langreuter selten zusammen. Sie entwirft
Schriften, die sich nicht lesen lassen,
Gegenstände, die niemand nutzen
kann. Das ist ihr Humor. Und es ist
auch das Talent, der Realität zu entfliehen und einen Raum zu schaffen, in
dem ganz andere Regeln gelten.
Unter dem Titel „Generelle Elektrik“
zeigt die Galerie Wittenbrink Langreuthers Werk. Man sieht, dass es
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P A G E
D e u t s c h e
f ü r
G e s e l l s c h a f t
c h r i s t l i c h e
K u n s t
Den Besucher empfangen und umschließen wird bei der Deutschen Ge-
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sellschaft für christliche Kunst eine
begehbare Raumskulptur von Carsten
Fock. Die wurde extra für die Galerie
der DG entwickelt.
Bei der Location nicht völlig überraschen tut der Ausstellungstitel „God is
in the House“. Dass das vielleicht nicht
ganz die Wahrheit ist, darf vorweggegriffen werden. Forck spielt gern mit
den Unterschieden von Abstraktion
und Figuration. Wer seine Arbeiten betrachtet, soll hinter­fragen.
Seine Bilder kann man erleben. Dynamisch hat er Striche über Leinwände
gejagt, die schließlich in Mustern aufgehen – teils in Farbe, teils in SchwarzWeiß. Wer vor ihnen steht, erkennt, wie
sie entstanden sein müssen.
G a l e r i e
R ü d i g e r
S c h ö t -
bout in Kooperation mit RAY FotografieprojekteFrankfurt/Rhein/Main
extra für die Ausstellung in der Galerie
Rüdiger Schöttle entworfen. Außerdem
dort zu sehen: die Videoinstallation
„Highway Wreck“.
Auch abseits des offiziellen Programms
der OPEN ART könnt ihr übrigens
ziemlich herrliche Kunst gucken.
P r i n c e
o f
W a l e s
„I was like you before I got stoned by the
fresh air“ lautet der poetische Titel unter
dem Flaka Haliti bei „Prince ofWales“
ausstellt. Für den Kosovo, ein Land, das
noch heute nicht von allen Nationen
anerkannt ist, hat sie den Pavillon auf
der Biennale di Venezia entworfen. Jetzt
kommt sie zurück nach München.
t l e
e a s y ! u p s t r e a m
Eigentlich wollte David Claerbout
Maler werden. Dann aber kam alles
anders. Er sammelt nämlich so gerne:
alte Bilder, neue Bilder, seine eigenen.
In seinen Fotografie- und Filmarbeiten setzt er sie in Bewegung, entschleunigt sie wieder. Dabei sucht Claerbout
nicht die ganz großen Motive. Banale
Geschehnisse oder Momente destäglichen Lebens werden in seinen Werken
Allegorien des Lebens.
Ein Zengarten entpuppt sich als kleines
chaotisches Zimmer, das schließlich in
der Kulisse Hong Kongs aufgeht. Es ist
das Stadtviertel Kowloon Walled City.
Seit 1994 existiert es nicht mehr. Ganz
leise transportiert „Radio Piece (Hong
Kong)“ ein Gefühl für den Mangel an
Lebensraum und das Geschäft damit.
Die audiovisuelle Installation hat Claer-
Ausgelegt auf möglich viel Austausch
und Fluktuation tritt easy!upstream als
neuer Artist-Run-Space auf den Plan.
Unter dem Motto „Open space rather
than close it“ sollen dort gesellschaftliche Phänomene verhandelt werden natürlich mittels zeitgenössischer Kunstpositionen.
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miami
S C R E E N
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S C R E E N
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Türkisfarbener Himmel, ein
Karussell auf der Klippe, festmontiert, fällt aber optisch
immer aufs Neue in die Tiefe,
in den Ozean hinein, strudelt
ab ab abwärts. Kettenkarussell. Wellenkettenkarussell,
das rotiert im Meeressturm,
darin sitzen drei Girls, blond,
kreischen.
Tauschen zwei Zwillinge
mit Fischschwanz ihre
Stimme. Doch der Tausch
gelingt nicht. Der eine verliert seine, der andere singt
in eine Coladose, in die
er ein Loch schlitzt. Blut­
verschmierte Lippen.
Durch ein Bullauge können
wir den alten Filme­macher
beobachten. Er hat sich mit
einer kaputten Flasche die
Kehle aufgerissen.
Let’s talk about love, baby, let’s talk about you and me. I
like the red nails that are typing on the tastaturrr.
Ich will so weit weg von Smoothie, Petunienhecke, funky
jackets, Schallplattenspielern vor unverputzten Wänden, ich
will so weit weg von Detox, ich will zu Retox ohne Detox.
ich schon als Kind hatte. Ich will Vermittler zwischen Gott
und den Menschen sein.“
Narzist mit verschränkten Armen vor phallisch erigiertem Kirchturm. Am Schluss den rechten Arschlochleser,
auch genannt Konsens, bestätigen. Refugees Welcome fürs
T-Shirt, dann schnell wieder Ausländer raus.
Aus der nach künstlicher Aprikose riechenden Toilette kommt der Wirt. Blonde Gelmauer über der Stirn. Er müsse
sehen, ob er ein Starterkabel habe.
Zwei Wespen landen in der Nähe seiner Nippel.
Wer jung bleiben will, muss früh anfangen, sagt die Wasserwerbung oben am Fernseher an der Decke mit der blonden
Frau, deren Gesicht so ausgeleuchtet ist, dass man kaum
ein Gesicht erkennen kann. Schon tot vielleicht. Ein Engel.
Wir rauchen eine Zigarette und trinken ne Cola, um wach
zu bleiben. Eine Gruppe junger Tribaltattoojungs guckt zu,
als wir das Starterkabel mit der Batterie des Wirts und dann
mit der unseres Mercedes verbinden. „Du musst schon auf
das Kabel gucken“ scherzen sie.
Wir lächeln gequält. Danke fürs Zuschauen, ruft Lea ihnen
hinterher als sie in ihrem weißen Sprinter verschwinden.
Adam und Eva ficken im Schwarzlicht auf einer Thailändischen Insel. Morgen müssen die 17jährigen Thais das
Paradiesbett dann wieder abbeziehen. Und der andere Kollege wird ins Muschelhorn blasen, damit die Deutschen
Prolls mit ihren Silikonbrüsten und Muckibudenmuscles
ans Ufer treten, das Kamerateam im Schlepptau. Archi wird
gemobbt weil er nicht merkt, dass Egona als „Mann auf die
Welt kam“. Die Schöpfer lachen sich ins Fäustchen.
ich muss bald mal nach ffm kommen, um dich zu sehen.
wir sehen uns echt zu selten, wir trägen trägen trantanten
hardcore träge
irgendwann geht man raus, nen Kaffee trinken, Zigaretten
kaufen und denkt sich so, ach was für´n gutes Lüftchen.
Voll gut der Wind.
ja das denkt mann sich dann
„smile“-Emoticon
nee... ich versacke nur vor dem Computer
und starre den Text an
Fernseher aus. Computer aus. Die Österreich lächelt mit
Bikinigirl vom Nachttisch. Zug in der Ferne. Grillenzirpen. Kein Auto im Kreisverkehr und zwei Sternschnuppen.
N E V E R L A N D
W e r
b i n
i c h ?
Deutschland du mieses Stück Scheiße.
Was ist als erstes passiert, was als zweites, was danach.
Föhren wiegen sich im Wind, das weiß doch jedes Kind.
Die Frau, mit der ich unterwegs bin, erzählt mir, dass sie
ihrem Frauenarzt mit 15 erzählte, sie hätte Probleme mit
dem Einführen von Tampons, bei der Frage, ob sie noch
Jungfrau sei, erzählte sie ihm, sie würde ausschließlich mit
Frauen verkehren. Ob sie sich nicht von einem Mann ihr
Döschen öffnen lassen wolle, er daraufhin.
Wir betreten das weitläufige beteppicht staubige Foyer
eines Autobahnmotels. Flackerndes Licht, Farben Rot Gelb
Braun. Die Küchentür hinten offen, ich stecke den Kopf
rein: Hallo? Aus einem Kofferradio schallt ANITA ANITA,
mehrere Papppaletten mit der Aufschrift Eier aus feinster
Bodenhaltung. Der Geruch von Speck. Wieder im Foyer
zwischen quietschgelben Plastiksamtsofas, daneben Vitrinen mit Fisch-Salz (?!) in Flaschenpostfläschchen und
schlimmer Glasschmuck, den der Hotelwirt in den langen
Nächten an der Rezeption auffädelt. Auf dem Tresen die
Kronenzeitung und die Österreich.
Die Österreicher Chefredakteurin feiert auf Seite 1 einen
jungen Pater, braun-gebrannt, sportlich, Typ BWL-Sport
Dualstudium in Konstanz, der in einem kleinen niederösterreichischen Dorf die Glocken läutete, um „ein Zeichen
gegen Fremdenfeindlichkeit zu setzen.“ Wie sind Sie auf
die Idee gekommen, die Demonstration mit Glockengeläut
zu stören?“ Nächste Frage: „Wie läutet man heute eine
Glocke – immer noch mit einem Seil?“ – „Nein, es ist heute
ganz einfach. Man drückt einfach einen Knopf. (lacht)“
Nächste Frage: Sie werden nun als Don Camillo bezeichnet.
Was sagen Sie dazu?
Am Ende des Gesprächs sagt der Pfarrer: „Klar ist, dass die
Flüchtlinge eines Tages zurück in ihre Heimat sollen- wenn
der Krieg zu Ende ist.“ Österreich: Warum sind Sie eigentlich Pfarrer geworden?“ Er: „Es war ein inneres Gespür, das
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ich auch. meeega. bin schon stolz, wenn ich´s einmal am
Tag vor die Tür schaffe...
kenn ich voll
und dann sieht man sich den Ertrag an und denkst sich:
c´mon das kannst du besser
heute z.B.
frei und ich weiß gar nicht wie die Stunden vergangen
sind, aber irgendwie macht das ja auch Spaß. so diszipliniertes abhängen. hungrig sein. in der stickigen Bude. und
LUDWIG BECK
APARTMENT.4
ADIDAS
nIKE
AnECDoTE
WOOD WOOD
LIBERTInE
LIBERTInE
GAnnI
GESTUz
CHEAP
MonDAY
LEE CARHARTT
APARTMENT.4 Fashion Events
Save the date for music,
Drinks, Shopping & Goodies!
11.09 // mbym // 20h // music: DJ mirko Hektor //
Bar: The Duke - munich Dry Gin & aqua monaco
// Goodie Bag Surprises
12.09 // Gestuz // Cool Drinks & Danish Sweets
// Goodie Bag Surprises
LUDWIG BECK
am maRIEnPLATz, 4. ETaGE
stories.ludwigbeck.de
A N T I F A
art
Damals ging ich über die
Brücke Richtung Untergiesing. Ein anderes Mal saß dort
in einer Einbuchtung auf der
Brücke ein Paar an einem gedeckten Tisch, um zu frühstücken. Ich glaube, es gab
Sekt. Gleich nach der Brücke
rechts ist der älteste Kiosk
Münchens. Ein Wassertonne, die wie eine gewaltige
griechische Säule aussieht,
stützt das Dach. Es gibt keine
Gläser, man sitzt sehr schön
und es gibt Gösser Radler.
Ich sitze da mit einem Mädchen, das nicht richtig aus
der Flasche trinken kann.
Sie sitzt lieber auf der anderen Seite der Straße, dort ist
auch ein prima Kiosk, wo es
Gläser gibt. Doch das Paar,
das wir sahen, saß beim Kiosk mit der Säule. Sie sahen
oben eher zerzaust aus, dann
wie Polizisten und unten
wieder zerzaust. Sie tranken ein Bier und lachten sehr.
Dann verschwanden sie in
Polizeijacken gekleidet, Richtung Isar und ich vergas alles,
weil das Gösser leer war und
ich immer noch Durst hatte.
Das zweite Gösser ist nicht so
gut,wie das erste. Dann hielt
ein Polizeiauto am Kiosk, ein
junges hemdsärmliges Polizistenpärchen kam behend
aus dem Wagen, die Umgebung absuchend, Menschen
am Kiosk fragend. Ich glaube
niemand hatte etwas gesehen.
Nach dem Bier gingen wir
über die Brücke zurück und
sahen von oben zwei Polizisten ohne Jacke etwas suchen. Später fuhr ein Polizeiauto
mit zwei Polizisten im Hemd
an uns vorbei.
Wahrscheinlich müssen die
beiden jetzt für länger am
mittleren Ring den Verkehr
regeln.
Dann gehe ich über eine
Straße, es ist weit und breit kein Auto zu sehen, und
eine Mutter schreit mir hinterher, daß das nicht geht,
wenn Kinder da sind. Ich
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kann kein Kind sehen, wahrscheinlich ist es in dem Kasten, der an ihr Fahrrad montiert ist. Es wäre auch egal.
Kinder! Wacht auf und verschliesst eure Augen nicht!
Es gibt Verkehrssünder, es
gibt auch echte Sünder. Aber
ihr müsst keiner sein! Die
Schokolade ist immer noch
da, auch wenn euch Mammi
die Augen vor dem Regal zuhält und leider bist du auch
nicht unsichtbar, wenn du dir
die Augen zuhältst. Und wenn
man überall Gesichter an die
Wand sprüht, die manchmal
eine Sprechblase haben in
der ein Herz ist, dann sollte
man es vielleicht lieber bleiben lassen. Und wenn man
nie auf ein Fußballspiel geht,
dann sollte man auch nicht
#blaubleiben posten – wahrscheinlich hat das etwas mit
Glaubhaftigkeit zu tun, oder
eben so zu tun als ob, wie das
ja grade viele gerne machen,
wohl in der Hoffnung, die
anderen sind zu blöd es zu
merken. Oder seid ihr selbst
zu blöd? Ich spaziere mit meinem Kumpel Howard durch
mein Viertel. An einer Mauer
steht ANTIFA. Howard sagt,
er mag auch keine Familien.
Leider weiß ich nicht, wie
man zum Buchheim Museum kommt, wenn man nicht
von Howard am Bahnhof
in Starnberg abgeholt wird.
Vielleicht mit dem Taxi?
Oder du hast selbst ein Auto?
Oder kennst Leute, die ein
Auto haben. Oder man wandert vom Tutzinger Bahnhof
zwei Stunden lang.
Das Buchheim Museum
liegt am Starnberger See,
wenn man den Eintritt bezahlt hat, geht man gradeaus
durch ein paar Puppeninstallationen, Holzpferden und
einem Strauss vorbei, auf einen langen Steg hinaus und
steht hoch über dem See. Das
ist sehr schön. Die Puppen
finde ich eher seltsam. ich
werde sie immer wieder in
1 0
immer anderen Situationen
im Museum wiederfinden. Es gibt einen Raum, in
dem ein U Boot Teil zu sehen ist, Originalgröße zum
hineingehen. Dort hängen auch Fotos von U Boot
Szenen aus dem 2. Weltkrieg. Und große gerahmte
Zeichnungen von Soldatenkumpels. Von Buchheim
selbst. Ein verrücktes Möbel
aus Plastikkrokodilleder steht auch in dem Raum. Geht
man nach rechts kommt man
in eine andere Ausstellung
in der man viele Variationen
eines Bergs in Davos sieht.
Er heißt Tinzenhorn. Ernst
Ludwig Kirchner hat ihn gemalt, und Bernd Zimmer hat
ihn auch sehr oft gemalt. Es
sieht zusammen sehr toll aus.
Später, beim Biergarten Alpenblick am Staffelsee frage
ich Bernd Zimmer ob Kirchners Bilder früher bunter
waren, und er sagt ja.
Zurück ins Museum, jetzt
noch Jawlenski, Heckel,
Schmitt-Rottluff, Corinth,
immer weiter, soviele große
Werke, und leider kein Geld
um die Löcher zwischen
ihnen zuzuspachteln, von
oben gucken BuchheimBilder herunter. Ich gehe in
den Keller, in das Labor der
Phantasie. Ein Mann sitzt vor
einem Zirkus, zuvor konnte
man noch sehr viele afrikanische Masken sehen. Und
wieder Puppen, die in einem Cafe sitzen. Figuren, die
aus Herbstblättern zusammengeklebt sind.
Und es gibt noch Kinderzeichnungen zu sehen, und
zwar solche, von Menschen,
die heute Künstler sind, und
manchmal einfach so weitergemacht haben, wie sie als
Kinder angefangen haben,
Weltraumkrieger von Andy
Hope, Drachen vor Psychohimmel von Jonathan
Meese, Tal R ist auch dabei.
Seht also zu, daß ihr irgendwie
zu diesem Museum kommt,
Tino Rocca
es ist auf jeden Fall ein merkwürdiger Ort. Im Garten steht übrigens ein Hubschrauber, der nicht von Kenny
Scharf besprüht ist, sondern,
laut Internetseite von den
Münchner Street-Art- Künstler Won ABC, Dog ISK,
Beastiestylez, I ARE UGLY
und Casiegraphics, die ihr
bestimmt alle kennt.
Zurück in München kann
man inzwischen einen schönen Spaziergang machen,
wenn man ehemalige CEREBRO FRITO Orte abgeht. Ich
konnte das letzte Mal leider
nicht dabei sein, obwohl das
eigentlich verboten ist. Vorallem für mich. Geht man an
dem Ort nahe der Glyptothek
vorbei, wäre ein Besuch im
Kunstbau sehr zu empfehlen.
Wer glaubt es würde sich um
eine Schwarzweiss Foto Ausstellung handeln, so, wie das
Plakat vermuten lässt, kann
sich nur manchmal freuen,
denn es ist eine Ausstellung
über Lea Lublin. Und es ist
manchmal sehr farbig, und
gar nicht fotografisch. Und
man kann schiessen. Und es
gibt Menschen die im Gästebuch herumjammern, ich
hatte eine großartige Zeit im
Kunstbau. Wenn man in die
andere Richtung geht, kommt man zum Türkentor, das
hinter dem Brandhorst Museum steht. Das ist auchein
phantastischer Ort, ihr könnt
eine große Marmorkugel von
Walter de Maria sehen, sie
wiegt 26 Tonnen. Den Rest
müsst ihr selbst herausfinden.
age G ll y
Fr. 11. September at 7 pm
YOU WANT
TO MEET
en
11 ep
ber 2 5 a
Dur on 1 . & 3. ep
ber fr
pm ll
1-8
te
Die 1 Page Gallery ist zurück und eröffnet zum OPen Art Wochenende im September
mit einer 3 tägigen Ausstellung. Dieses Mal sind wir zu Gast in den neuen räumlichkeiten
der IFOG Akademie in der Steinheilstrasse. Gezeigt werden Arbeiten aus den Bereichen
Fotografie, Malerei, Grafik / Siebdruck und Bildhauerei, sowie des Künstlerkollektives
„Ausser Mützen und Cool sein“. Vernissage ist am Freitag den 11. September ab 19 Uhr.
Künstler: Alexis Zurflüh, Andrej Auch, Armin Smailovic, Christian Hundertmark, Daniel
Mayer, Daniel von Mitschke, Florian Netzer, Georg Raab, Gülbin Ünlü, Jessica Dettinger
Jörg Koopmann, Klaus Fürmaier, Lion-Frederick Mayer, Ludwig Haslberger, Martin Fengel, Max Srba, Michael Wiethaus, Mirko Borsche, Nana Dix, Noemie Stegmüller, Robert
Poorter, Sammy Hart, Simon Reichel, Thomas Kartsolis, Yorick Carraux
Musik: El Flosso & Fleischer, Katmando, The Rabinas
IFOG AKADEMIE // Steinheilstrasse 18
www.firstpage.gallery // www.ifog.de
Caroline von Eichhorn
A R T
K ü nstlerselfie
J essica
mit
D ettinger
Selfie – ein so neues und doch ­nahezu ­abgenutztes Wort. Aus dem zeitgenössischen Wortschatz und Lebens­alltag ist es nicht mehr wegzudenken. Aber die immer gleiche Pose? Wir
bitten jeweils K
­ ünstler um ein Selbstporträt und ihre Gedanken, die ihnen beim machen
durch den Kopf gehen:
„... ein Werk (Selbstinszenierung / Selfie) wird vollständig von denen gemacht, die es be­
trachten a oder lesen und die es, durch Ihren Beifall (Likes) oder sogar durch Ihre Verwerfung, überdauern lassen (Marcel Duchamp 1956).
Ein Selfie ist also für mich die Ausdrucksform seit jeher – die der Mensch von sich macht,
um sich im Spiegel durch die anderen selbst zu er­kennen.“
Über diese Kolumne:
Von nun an erscheint in jeder Superpaper
eine Folge der Künstlerselfie-Kolumne von
selbstdarstellungssucht.de, einem Blog für
junge Kunst, Kultur und digitale Identität,
herausgegeben von Veronika Christine
Dräxler, Natalie Mayroth und Caroline
von Eichhorn. In Interviews, Kolumnen
und Reviews gehen die Autoren des Blogs
Persönlichkeiten auf die Spur, die sie aus
dem Internet filtern: unkonventionell, unabhängig und zeigefreudig.
Denn „Jeder ist ein Künstler“ – Joseph
Beuys Worte scheinen sich erfüllt zu haben. Das Internet und der technische
Fortschritt haben das „Sich selbst darstellen“ und Veröffentlichen von kreativen
Werken so leicht und erschwinglich wie
nie zuvor gemacht. Höchste Zeit, Selbstkonzepte, Aufmerksamkeitskapitale und
Profilneurosen zu examinieren
Beim nächtlichen Ausmisten
stößt Jessica ­
Dettinger auf
ihre ersten Selfies, die vor
dem Spiegel entstanden sind.
Sie erinnert sich, wie seltsam
ihr vor vielen Jahren das Selfie-Phänomen vorkam. Sie stellt
ein Bild nach, wie damals, und
spiegelt es ein zweites Mal, in
Photoshop. „Das Bild macht
meine schizophrene Haltung
gegenüber Selfies im verzerrten
Geflimmer der Massenmedien
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P A G E
deutlich“, sagt sie. Medienwirklichkeit und Hyperrealität
sind Angelegenheiten, die Dettinger nicht nur künstlerisch,
sondern auch wissenschaftlich
beschäftigen, durch die Lektüre von Philosophen wie Jean
Baudrillard oder Norbert Bolz.
Jessica Dettinger, 32, ist freischaffende Künstlerin sowie
festangestellte Designerin bei
BMW. Sie hat Mode an der
1 4
Hochschule Pforzheim studiert und 2014 das Label „Form
of interest“ gegründet, in dem
Dettinger Kunst und Mode
verbindet und verschiedene
Arten und Weisen eines Interesses ausdrückt: in Kleidung,
Vorträgen, Fotografien, Collagen oder Bühnen-gewändern.
Mit ihrem Freund Michal Plata erstellt sie Videos und Installationen als Künstlerduo
„Labor für magischen Realis-
mus“. Nicht zuletzt dreht es
sich in ihren Arbeiten auch
immer wieder um Identität
und die Herausforderung, ein
kohärentes
Lebensgehäuse
auszubilden, in einer Welt, in
der sich Subjekte in hundert
oder tausend Stücke fragmentieren können. Für sie sind
Selfies daher eine „Momentaufnahme des Ichs, die dabei
hilft, sich zu verorten“.
Franz Wanner
L I F E
D er
S uper - S tring
durch
das
globale
­G ehirn
„Das Fahrrad ist – global betrachtet – das Verkehrsmittel der Zukunft“, sagt Bicycle Repair Man in einem seltenen Interview. Gefährden könnte die gute Aussicht des Fahrrads
nur die Quanten-Teleportation der Super-Stringtheorie. Der Münchner Nahverkehr bietet diese Methode des Ortswechsels nicht an. Trotzdem ist München zukunftsweisend,
denn man ist „Radlhauptstadt“. Eine Kampagne zu starten und sich selbst diesen Titel zu
verleihen steht nicht für Quantensprünge, sondern für Provinzfolklore.
München liegt nicht an der Spitze, sondern weit hinter Impuls gebenden Städten wie
Amsterdam und Kopenhagen. Nach dem gegenwärtigen Copenhagenize Index of Bicycle
Friendly Cities schafft es München – anders als Utrecht, Strasbourg, Eindhoven, Malmö,
Nantes, Bordeaux, Antwerpen, Sevilla, Barcelona, Berlin, Ljubljana, Buenos Aires, Dublin, Wien, Paris, Minneapolis, Hamburg und Montréal – nicht unter die 20 Städte mit
der höchst entwickelten Fahrradpraxis. Bicycle Repair Man hilft wo er kann, aber seine
Geduld hat Grenzen, und nicht jeden Schaden kann er reparieren. Das propagierte Image
auf der Ebene der Realität einzuholen ist eine Frage mentaler Umdrehung. In München
lassen sich lokale Gegebenheiten und globale Notwendigkeiten auf prädestinierte Weise
verbinden.
Die Stadt ist klein, flach und sauber. Ihre Bewohner sind reich genug, um sich eine grundlegende Umstrukturierung für den Fahrradverkehr leisten zu können. Wirtschaftlich
kurzgeschlossenen Argumentationsketten fällt es schwer, sich aus der alten Fahrspur der
Automobilindustrie zu lösen. Ihr Anteil an der Produktion einer überspannten Atmosphäre ist wissenschaftlicher Konsens. Die Konvention des Mobilen wird zur Krücke des
Morbiden – die automobile Monade läuft sich tot. „Road to nowhere“, sang David Byrne
mit den Talking Heads. Als alltäglicher Radfahrer steht er für eine zeitgenössische Praxis. „Sich mit dem Fahrrad durch eine Stadt zu bewegen ist wie das Navigieren durch die
kollektiven Nervenbahnen eines riesigen globalen Gehirns“, schreibt er in seinen Bicycle
Diaries. Man muss nicht die Super-Stringtheorie anwenden, um sich an den Vorzügen
eines Gehirns zu beteiligen.
S U P E R P A P E R
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noch natürlicher und
es schwimmen äste drin.
vielviel öko
Natasha Binar
fashion
D I E
R E I S E
J E R U S A L E M
Während die neue Herbst-Winter Modesaison anfängt,
und die ersten Trends bereits in Stockholm, New York,
Paris, London und Mailand während der kommenden
vier Wochen präsentiert werden, bleibt ein wichtiger Trend
unbeachtet: das Karussel der Kreativen an der Spitze der
Modekonzerne.
Die traditionellen Modehäuser waren die letzten paar Jahre
tatsächlich auf der „Reise nach Jerusalem“: die Designer,
die den begehrten Job eines Creative Directors bekamen,
wurden so soft gewechselt, dass diese Geschwindigkeit fast
normal wurde. Die CEOs von Luxusmarken suchen nach
idealen Kandidaten für den kommerziellen und kreativen
Erfolg ihres Unternehmens, allerdings ohne Wartung und
Garantie. Ein gutes Beispiel dafür, dass es doch nach drei
Jahren guter Ehe schief laufen kann, ist die Zusammenarbeit zwischen dem französischen High Fashion Label
Balenciaga und dem New Yorker Avant-Garde Designer
Alexander Wang. Alles vorbei. Und wie jede Ehe begann
alles sehr rosig – das Konglomerat Kering, dem die Marke
Balenciaga gehört, heuerte den progressiven jungen Amerikaner für den Posten des Creative Director an und hoffte
damit, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: den kommerzieller Erfolg sowie den Anschluss an eine junge Zielgruppe zu sichern. Was daraus wurde waren ein paar netten
Kollektionen ohne besonderen Wiedererkennungswert und
offensichtlich nicht erfüllte finanzielle Erwartungen (aus
der Konzernzentrale hieß es noch vor ein paar Monaten, die
Marke sei profitabel und Balenciaga würde schwarze Zahlen
schreiben).
Die erste Welle von Ernennungen dieser Art geschah in den
1990er Jahren. Tom Ford übernahm 1994 den Posten des
Creative Directors bei Gucci und machte die von finanziellen Krisen geplagte Marke zu einem der begehrtesten Brands
der nächsten 20 Jahre; alleine im ersten Halbjahr 1995 stieg
der Gewinn des Unternehmens um beachtliche 87 %. Paris wurde von jungen Briten im Sturm erobert: John Galliano arbeitete 1995-1996 für Givenchy und anschließend
für Dior, Alexander McQueen übernahm Galliano’s Job.
Der 25-jährige Nicolas Ghesquière wurde 1997 zum Creative Director von Balenciaga ernannt. Die Motive der Unternehmen waren nachvollziehbar. Die Jahrtausendwende
bedeutete, dass man zwei Möglichkeiten hatte: entweder
für immer in den Archiven und Museen als Modelabel der
Vergangenheit zu ruhen, oder sich radikal zu ändern um das
verstaubte Image los zu werden. Die letzte, etwas mehr Mut
erfordernde Maßnahme, erwies sich jedoch als goldrichtig.
Eine zweite Karussel-Runde geschah 2012 und wurde als
Identitätskrise der Modehäuser interpretiert. Der Belgier
Raf Simons ging zu Dior, der Franzose Hedi Slimane zu
Yves Saint Laurent (wo er das Label von Yves recht erfolgreich löste) und Alexander Wang ersetzte eben Nicolas
Ghesquière bei Balenciaga. Diese Allianzen wurden erfolgreich, jeder auf seine eigene Art und Weise. Nach seiner letzten epochalen Show für Jil Sander und einem sehr
emotionalen Abschied von der deutsch-italienischen Marke
zeigte Raf Simons im Juli 2012 seine wegweisende erste
Dior-Kollektion. Hedi Slimane verabschiedet sich leichten
Handes von Yves Saint Laurent und den damit verbundenen 70er Jahren. Stattdessen sehen wir jede Menge Grunge.
Saint Laurent (ohne Yves) ähnelt mehr und mehr einer Topshop-Version für die Reichen.
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P A G E
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N A C H
Wie die Modehäuser ihr Glück
mit Designern versuchen.
Alexander Wang, "der Meister der Jogginghosen", studierte
erst mal das Erbe Balenciagas ein und liess sich von seinem
Vorgänger Cheskier inspirieren. Am Ende kam ein Cocktail aus Street Couture und Cut Couture, weniger organisch
zusammen gebracht als man dachte und erwartete.
Alle drei dieser Geschichten illustrieren perfekt und plakativ
wie die Beziehungen zwischen Designer und Modehäuser
funktionieren. Ein talentierter Jungdesigner übernimmt das
schwere Erbe eines Modehauses und interpretiert dieses in
seiner eigenen Vision. Ein gutes Beispiel dafür ist die Arbeit von Nicola Ghesquière für Louis Vuitton. Weniger ist
mehr war das Motto des Franzosen, und die Anweisungen
des Managements. Bloß keine Experimente. Das Produkt
muss verkauft werden. Ralf Simons macht einen ähnlich
guten, kommerziell erfolgreichen Job für Dior. Nadège
Vanhee-Cybulski , die Christophe Lemaire bei Hermès
ersetzte, setzt die Pariser Ästhetik des Hauses ohne Überraschungen und Dramen um. Die richtig Coolen ziehen
eben leise Töne vor, und genau diese Fähigkeit wird sehr
geschätzt.
Natürlich will jeder seinen Hedi Slimane finden. Wie sonst
erklärt man die Entscheidung von Moschino, den Briten
Jeremy Scott zu verpflichten? Der bekam freie Hand und
kreierte eine umstrittene aber unvergessliche Fast Food
Kollektion (wir erinnern uns an die McDonalds Taschen
und das leicht verzerrte Logo). Was auch immer die Auf-
merksamkeit der Presse bekommt und den Vertrieb ankurbelt, die Auswahl der kreativen Mittel scheint ja unbegrenzt.
Biete das Unerwartete - dieses Mantra wiederholen viele.
Als John Galliano zum Creative Director von Maison (Martin) Margiela ernannt wurde hielt die Industrie diese Nachricht für einen guten Scherz. Das Pariser Kabarett und
das belgische Unterstatement gehen nicht zusammen? Die
Zeit wird es zeigen. Wir sind nun gespannt auf die ersten
Verkaufszahlen des Hauses Margiela. Oder sollen wir sagen
– John Margiela?
Den bevorzugten Weg des geringsten Risikos gibt es auch.
David Koma in Mugler? Nicht schlecht, zumindest weiß
der Junge schon wie man mit strukturellen Formen und
geometrischen Silhouetten arbeitet. Guillaume Henry für
Nina Ricci – why not? Der junge Franzose Alexis Martial
wechselt nach drei Saisons bei Iceberg zu Carven, und Peter Dundas führt jetzt mit großem Respekt für den immer
noch aktiven Gründer der Marke Roberto Cavalli.
Unternehmen sind auf der Suche nach Ideen, die die jungen Kreativen bringen können. Eine Identitätskrise bedeutet, dass man keine starke Identität mehr hat und eventuell
eine neue finden muss. Wer weiß, ob wir uns in ein paar
Jahren an den Namen der Designer erinnern werden, die
Marken werden wohl doch überleben und weiter machen.
Vorausgesetzt, das Publikum kauft die Story und damit die
Kollektionen ab.
Gina Pieper
F A S H I O N
S C A N D Y
S T Y L E !
S E A S O N
S T A R T !
S k å l !
Ab September findet ihr die neusten Scandi Trends nicht nur im Apartment.4 von
Ludwig Beck, sondern ihr bekommt bei
zwei coolen Events auch das richtige dänische Feeling hautnah zu spüren!
Kein anderer als Niklas Ljunggren, das
Orginal aus Dänemark, hat sich gemeinsam mit dem Apartment.4 Team, neben
kitzelnder Lakritze, Sound und Goodies so
einiges für Euch überlegt!
Los geht es am 11.September: shopt die
neueste Kollektion von mbyM,
das dänische Label für deine coole, pure
und gleichzeitig dennoch feminine Seite!
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Freitags shoppen...nach der Arbeit... vor
der Party? ..Mundwinkel nach oben –
heute ist Shopping Night, der Laden hat
auf bis 24h! Und die Early Birds unter euch
haben beim Kauf der neuen Kollektion
von mbyM die Chance auf eine „Suprise
Goodie Bag“! ..für die Ohren ist natürlich
auch gesorgt, ab 20h lassen DJ Mirko Hektor und Lé Dog Allemand die Platten kreisen! Man weiß, die Dänen lassen es gerne
in der Kehle prickeln, und deshalb haben
sie zwei Münchner organisiert, die dafür
sorgen, dass niemand verdurstet:
The Duke Munich Dry Gin & Aqua Mo-
2 3
naco sind eure „Partners in Crime“ an der
Bar! Freitag überlebt? Du Maschine, dann
kann es ja gleich am Samstag den 12.September weiter­gehen!
Die neusten Teile von Gestuz stehen
heute im Fokus der Fäshion Victims und
damit du die Symbiose aus Wild Child
und Charmy Princess mit allen Sinnen
wahrnehmen kannst, wirst du natürlich
wieder mit Scandi Sweets und Drinks versorgt! Und auch heute gilt: „den tidlige
fugl fanger ormen“ aka „Der frühe Vogel
fängt den Wurm“ – die ersten 30 Girlz, die
sich mit der Gestuz Kollektion bereichern
Dänische Delikatessen für deinen
Kleiderschrank!
erhalten zusätzlich noch eine Goodie Bag
oben drauf!
Also: Save the Date: Scandi Style, Sweets &
Sound am
Freitag 11. & Samstag 12. September 2015
– Apartment.4 Gibt es doch nicht?
Oh doch! Skål!
Lisa Winter
F A S H I O N
P Y G M A L I O N _ O N E :
I nszenierung
im
Z eitalter
des
„ P ost - I nformation - A ge “
Vom 22.09.2015 bis 26.09.2015 wird im Hofgarten 6A
in München die Ausstellung und Performance Pygmalion_ONE zu sehen sein. Das Projekt ist der Auftakt zu
einer Reihe von interdisziplinären Performances, in denen
die unterschiedlichen Bereiche der Kunst ver­schmelzen.
M i t w i r k e n d e :
Modelabels: Boulezar, Schaaf Design, Vanessa MORIN, WE.RE
Künstler: Sammy Hart, Andrea Peipe, Vincent Faciu, Judith Egger, Katharina Weißhäupl, Martin Hast,
Katharina Neuweg, Aljosha Klimov, Stephanie Kahnau
Sänger: Johanna Reimann, Susanne Kapfer, Niklas Mallmann
Tanz: Stephanie Felber
Modell: Karolina Biertz
Klang: Ludger Lamers
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N O .
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P A G E
2 4
Wie der Titel bereits verrät, ist der Ausgangspunkt des
Kunst­
projekts die mythologische Geschichte des Pygmalion und ihre zahlreichen Adaptionen: Ovid erzählt in
einer seiner berühmten Metamorphosen die Geschichte
vom Bildhauer Pygmalion, der sich seine Idealvorstellung der Frau in Form einer rein-weißen Skulptur schuf.
Gerührt von ihrer Schönheit und ihrer Anmut verliebt er
sich in seine Schöpfung und bittet die Göttin Venus, seiner Skulptur Leben einzuhauchen, was auch geschieht. So
verwandelt sich die Skulptur in ein menschliches Wesen,
um fortan als Pygmalions Ehefrau an seiner Seite zu leben.
Diese Geschichte von Ovid hat zahlreiche Interpretationen
durch alle Jahrhunderte inspiriert und bleibt in vielerlei
Hinsicht bis heute aktuell.
Das Kunstprojekt Pygmalion_ONE spürt in Anlehnung
an diese mythologische Erzählung vor allem der Frage
nach, was es bedeutet Mensch zu sein. Die Hauptfigur in
Ovid‘s Geschichte ist Bildhauer und damit schöpferischer
Mensch. Als schöpferischer Mensch kann er sich selbst
und seine Welt frei nach seinen Ideen formen und gestalten. Diese kreative Kraft durchzieht alle Kunstbereiche, so
auch die Mode, die in den richtigen Händen zur Kunst
wird. Die belgische Designerin Ann Demeulemeester hat
es auf den Punkt gebracht, als sie sagte, dass „Mode eine
Daseinsberechtigung hat, denn Mode erlaubt es dem Menschen, sich immer wieder neu zu definieren."
Für das Projekt Pygmalion_ONE haben die Kuratoren vier
Münchner Modelabels – VANESSAMORIN, WE.RE,
Boulezar und Miriam Schaaf - zusammengebracht, die
ihre Vorstellungen von der „Zweiten Haut“ zum Ausdruck
bringen. Präsentiert werden die Konzeptstücke der einzelnen Designer durch Sänger, um die visuelle Kunst mit der
akustischen zu verbinden und so die Performance zu einer
raumgreifenden Inszenierung zu erheben, in der sich die
Kunst verlebendigt.
Die Bildwerke und Objekte der Ausstellung beziehen
sich - auf ganz ähnliche Weise wie die mythologische
Geschichte um Pygmalion - auf die Gegensätze von Leben
und Tod, Natur und Kunst, Ideal und Realität, Sein und
Schein. Gerade in einer modernen Gesellschaft, sind die
Gegenüberstellungen von besonderer Bedeutung. Täglich
werden dem Menschen durch die Medien Idealvorstellungen vorgeführt, die dem einen Credo folgen: fit, jung,
schön, erfolgreich und ganz oben mit dabei. Diese Vorstellungen stellen die Künstler in Frage und unterziehen unsere Schönheitskonzepte, gesellschaftliche Konventionen
und Rollenklischees einer Perspektivverschiebung – und
das manchmal nicht ganz ohne Witz.
Sie spüren aber auch Träumen und Sehnsüchten nach Subtilität und Verinnerlichung nach, die im Zeitalter des sogenannten „Post-Information-Age“ zu verschwinden drohen.
2 0 1 5
MI
FR
&
SA
5 SaMSTaG
bObbeaMan: BAMBA PLAYS HIP HOP
Crux: DOIN`IT W, DJ DESUE (Sido, Berlin), DJ
SILENCE (Crux)
Harry KleIn: ab 21h: JAZZRAUSCH BIG BAND,
ab 23h: ELECTRONIC MONSTER: MAX COOPER (Fields, Traum Schallplatten, London), RAINER
WAHNSINN, SEPARÉE: DIRTY SANCHEZ
KOnG: RNDM (Dial, Berlin)
PIMPernel: MARIAN HERZOG (What I Play)
rOTe SOnne: JUSTIN MARTIN (Dirtybird, San Francisco), MAXIM VON TERENTIEFF
START
23
UHR
6 SOnnTaG
PIMPernel: H-TORK
VIlla STuCK: 18h Filmvorführung: TIERNEY GEARON:
THE MOTHER PROJECT, USA 2011
SINCE 2009
9 MITTWOCH
Crux: MIXWOCH
Harry KleIn: GARRY KLEIN: ALKALINO, SHIRLEY
GOLDBERG, BOB ABACHTZEHNUHR
CRUX.ME
MI, FR & SA 23 Uhr
Ledererstr. 3 | München
12 SaMSTaG
bObbeaMan: SWEETEST PAIN: OB IGNITT, ROLAND APPEL
Crux: STRAIGHT UP: DJ SILENCE, DJ HOTSAUCE
GalerIe Der KünSTler: OPEN ART DIGESTIF AB
19h PERFORMANCE VON YUTIE LEE, ca. 21h PERFORMANCE, SPRENGUNG VON GABI BLUM
Harry KleIn: 5 JAHRE DEIN PLATZ AN DER
SONNE: REY & KJAVIK (KaterMukke, RKJVK,
Frankfurt), FRAG MADDIN (Quality Time, Berlin),
CASIMIR, MELLOWFLEX, SEPARÈE: JOOLZ,
ALMA GOLD
KaMMerSPIele: SHABBYSHABBY OPENING:
NIKLAS MAAK (F.A.Z.): „NIDATIONS – FROM
ZOMBIE URBANISM TO THE NEW COMMUNAL“
SHABBYSHABBY CHILL, 16h / ab 20h, DANCE,
DRINKS UND DEBATTE IM SHABBYSHABBY
CAMP, MARSTALLPLATZ
KOnG: COCO X KONG X ALDEN: COCOLORES
(Alden Records, London), MAURICE PALONI (Alden
Kong
September
SEPTEMBER
2015
MI 02.09. GARRY KLEIN
AARON CLARK
FLORIAN REITH . MAPPING INSTALLATION JUKO SWART
DO 03.09. INSPIRATION:SOUL
ROBERTO Q.INGRAM . MARKUS MEHTA
JONAS FRIEDLICH . MAPPING INSTALLATION WØRKFLØW
FR 04.09. ZACKZERAB
5 JAHRE
DEIN PLATZ
AN DER
SONNE
LASSMALAURA
PAULI POCKET
STEPHAN KAUSSNER . MAPPING INSTALLATION VITAL ELECTRONICA
SA 05.09. AB 21 UHR
BIG HARRY JAZZRAUSCH BIG BAND
SA 05.09. ELECTRONIC MONSTER
MAX COOPER
FREITAG 11.09.15
1 TICKET = 4 CLUBS + SHUTTLESERVICE
RAINER WAHNSINN . SEPARÉE DIRTY SANCHEZ
VITAL ELECTRONICA
MAPPING INSTALLATION
MI 09.09. GARRY KLEIN
SIDNEY CHARLES TRUESOUL
SANTÉ AVOTRE
ALKALINO . SHOWACT SHIRLEY GOLDBERG . MAPPING INSTALLATION RMO
DO 10.09. EIN HERZ FÜR... MÜNCHNER KINDL
VELI X VIWO . LOBO . MICHAEL H.
JUKO SWART
AUTOBOYS RANT&RAVE
CHARLY & LEONIE RANT&RAVE
FR 11.09. NACHTWANDERUNG
SANT É . SIDNEY CHARLES
MAPPING: VITAL ELECTRONICA I PIXOLUX I JUKO SWART
CHARLY & MOSES . SEPARÉE AUTOBOYS
VITAL ELECTRONICA
SA 12.09. 5 JAHRE
DEIN PLATZ AN DER SONNE
MI 16.09. GARRY KLEIN
ppF . SHOWACT M!CA . VJ KAUNDOWN
MATTHIAS TANZMANN MOON HARBOUR
DO 17.09. HARRY KLEIN RESIDENT NIGHT
BENNA . JOOLZ . JONAS FRIEDLICH . VJ GOLDENCUT
FR 18.09. ENERGETIC ALBUM TOUR
LIVE
RENÉ VAITL WORLD LEAGUE
ROLAND APPEL SMILE KOLLEKTIV
MATHIAS KADEN
FRANZ! . MAX NIPPERT . PAUL TIEDJE . VJ LOTUS LUMINA
SA 19.09. ANSTICH MIT FORMAT B
FORMAT B + JULI N. MORE
PHILLIP RIEDL . SEPARÉE FAULCHEN FÄNTHER . VJ OCUPHORIE
DJ HELL GIGOLO
MI 23.09. GARRY KLEIN
ANETTE PARTY . SHOWACT VIVIENNE VILLAIN . VJ 2SPIN
LINUS
DO 24.09. OHNE WORTE
DAVID CASTILLO . TIGERKID . URBAN BY CHOICE
HACKER . VJ MAXI BECKER & SIMON HARTL
FR 25.09. ALL NIGHT LONG
KAROTTE
SEPARÉE
STEFANIE RASCHKE . VJ OPTOPUSSIES
SA 26.09. DIYNAMIC SHOWCASE NIGHT
H.O.S.H. · STIMMING LIVE . MAGDALENA . BENNA .
VJ
MO
MI 30.09. GARRY KLEIN . NOÉ . SHOWACT LES SAUVAGES . VJ SERENDIPITY
S U P E R P A P E R
1509-AZ-HarryKlein-A6.indd 1
N O 7 0
P A G E
VOM 02.09. BIS 12.09.
MAPPING INSTALLATION
CrossLinked BY
VITAL ELECTRONICA
& PIXOLUX
2 6
PACHA
A4 ZAHNARZTPRAXIS | AGNESSTR. 4
80801 MÜNCHEN | TEL 089-271 05 06
WWW.A4-ZAHNARZTPRAXIS.DE
VORVERKAUF (NUR KOMBITICKETS) AUF:
WWW.WORLDLEAGUE.DE
EINZELTICKETS FÜR DIE JEWEILIGEN CLUBS GIBT´S NUR AN DER ABENDKASSE SOLANGE DER VORRAT REICHT. ABENDKASSE:
KOMBITICKET: 20.-/ EINZELTICKET: 15.- SHUTTLESERVICE ZWISCHEN DEN CLUBS NUR IN VERBINDUNG MIT KOMBITICKET!
LOCATIONS:
ROTE SONNE & PACHA, MAXIMILIANSPLATZ 5, 80333 MÜNCHEN
BOB BEAMAN, GABELSBERGERSTRASSE 4, 80333 MÜNCHEN
HARRY KLEIN, SONNENSTRASSE 8, 80331 MÜNCHEN
PREISE KOMBITICKETS:
EARLY BIRD I: 13.- ZZGL. GEBÜHREN
EARLY BIRD II: 15.- ZZGL. GEBÜHREN
VORVERKAUF: 17.- ZZGL. GEBÜHREN
more info: www.facebook.com/worldleague, www.worldleague.de, www.pacha-muenchen.de, www.rote-sonne.com, www.harrykleinclub.de, www.bobbeamanclub.de, www.matthiastanzmann.com, www.nicolemoudaber.com, www.facebook.com/djhellofficial, www.facebook.com/sidneycharlesmusic, www.santemusic.de
17.08.15 15:01
ZAHNARZTPRAXIS
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N O 7 0
P A G E
2 7
Mcdj
Hodge Hemlock Recordings • Bristol
Zenker Brothers Ilian Tape • München
Fr 11.09.15
ANETTE PARTY PASTAMUSIK
Typ Ische Party
Mi 09.09.15
Glenn Astro Tartelet Records • Essen
Rhode & Brown Toy Tonics • München
Fr 04.09.15
NICOLE MOUDABER DRUMCODE
REY & KJAVIK
FRAG MADDIN
CASIMIR . MELLOWFLEX . SEPARÉE JOOLZ . ALMA GOLD
MAPPING INSTALLATION
VITAL ELECTRONICA
RndM dial • Berlin
Sa 05.09.15
MAPPING INSTALLATION
Bild Nathanel Turner Design Bureau Mirko Borsche
MAPPING INSTALLATION
Typ Ische Party
Mi 16.09.15
JEDEN
HIP HOP & BEYOND
coco X Kong X Alden
cocolores Alden Records • London
Maurice Paloni Alden Records • London
Bobby Pleasure Alden • 20:20 Vision • London
Mkwabena Alden Records • London
Sa 12.09.15
RZ_sept15_anzeige.indd 1
bObbeaMan: IN, OU & DOWN: RYAN CROSSON,
SASCHA SIBLER
Crux: NICE! W, BASS KARTELL (Stuttgart), DAN
GEROUS
Harry KleIn: LASSMALAURA (Quality Time, Berlin),
PAULI POCKET (Quality Time, Kater Blau, Berlin),
STEPHAN KAUSSNER
KOnG: GLENN ASTRO (Tartelet Records, Essen),
RHODE & BROWN (Toy Tonics, Muc)
PIMPernel: SAN D. TROPEZ & CRUSTY BREAD
SOnne: NÔZE LIVE!(Circus Company, Paris),
26.08.15 rOTe
15:07
MATZE CRAMER (Vorsicht Glas!, Muc), KAREEM EL
MORR
VIlla STuCK: FRIDAY LATE
bObbeaMan: WORLD LEAGUE PRES.:5. NACHTWANDERUNG: MATTHIAS TANZMANN (Moon Harbour, Leipzig), RENÉ VAITL (World League, München),
ROLAND APPEL
Crux: NICE! ITSNICETOMITJA (Crux), PRETTY BOY
Harry KleIn: NACHTWANDERUNG: SANTÉ
(Avotre, Berlin), SIDNEY CHARLES (Avotre, Truesoul,
London), CHARLY & MOSES
IFOG aKaDeMIe: 1 PAGE GALLERY: YOU WANT TO
MEET, ERöFFNUNG AB 19H
KOnG: MCDJ: HODGE (Hemlock Recordings, Bristol),
ZENKER BROTHERS (Ilian Tape, Muc)
luDWIG beCK aParTMenT4: MBYM 20h: MUSIC: DJ
MIRKO HEKTOR, BAR: THE DUKE - MUNICH DRY
GIN & AQUA MONACO & GOODIE BAG SURPRISES
PIMPernel: PETER „DIEOHR“ GUCCI & PAT CA$H
SWAYZE (Playground Zero)
OPen arT 2015: ALLE AUSSTELLUNGEN unter openart.biz ERöFFNUNGEN VON 18 BIS 21H
rOTe SOnne: WORLD LEAGUE PRES.:5. NACHTWANDERUNG: DJ HELL (Gigolo, München), NICOLE
MOUDABER (Drumcode, London), LINUS, ANETTE
PARTY, AUTOBOYS
Typ Ische Party
Mi 30.09.15
4 FreITaG
11 FreITaG
Farbe Am Morgen
Youandme Pokerflat • Berlin
Damnitsdisco Kong • München
Sa 26.09.15
Harry KleIn: ROBERTO Q.INGRAM (Inspiration
Network), MARKUS MEHTA (Electronic Soul), JONAS
FRIEDLICH
KunSTbau: LEA LUBLIN – RETROSPECTIVE
SCREENING19h, DAS PROLETARIAT DER
GESCHLECHTER: FEMINISTISCHE POSITIONEN
DER 1970ER JAHRE
PIMPernel: MELLOWFLEX (Harry Klein, München)
rOTe SOnne: SUJET MUSIQUE LABEL NIGHT: DJ
LINUS, TONIO BARRIENTOS, LEO KANE, DOPPELHERZ, HAGI
Harry KleIn: EIN HERZ FÜR... MÜNCHNER
KINDL: VELI X VIWO (On The Drop), LOBO (Sample
Slam), MICHAEL H.
PIMPernel: MACCHINA NERA DJ, CHARLY JACKIN' M & SPECIAL FREAK (Freaktown , , IFM)
rOTe SOnne: GRENZFREQUENZ: VETO SHOWCASE: WASTED RUFFIANS (Veto, Ritter Butzke, Berlin),
CURTIS NEWTON, DUFF BENSKY
Konglomerat
Macchina nera Pastamusik • München
Andre Dancekowski Berlin
Brane Kong • München
Fr 25.09.15
3 DOnnerSTaG
10 DOnnerSTaG
Typ Ische Party
Mi 23.09.15
Crux: MIXWOCH
Harry KleIn: GARRY KLEIN: CLARK (Hocho, Hot Mass,
Pittsburgh), FLORIAN REITH, BOB ABACHTZEHNUHR
PIMPernel: GROOVEARBANO (Diva Radio Show)
KOnG: TYPISCHE PARTY
KunSTbau: LEA LUBLIN – RETROSPECTIVE
WHAT'S NEXT? AKTUELLE VIDEOARBEITEN
MIlla: PULS pres. STARTRAMPE; KONZERT
PIMPernel: ANDI MALANDERS (UKNOWYmusic)
Me Hungry!
Paul And The Hungry Wolf
All night Long Kong • München
Sa 19.09.15
2 MITTWOCH
Eskapaden
Sepalot Eskapaden • München
Flo Førg Førgundlæchner • Membran
Fr 18.09.15
S E P T E M B E R
Martin Peter
food
das
beste
der
welt
restaurant
steht
in
m ü nchen . . .
Selten hab ich ein so überzeugendes Gastrokonzept gesehen wie letzte Woche in
München. Oder war´s Berlin?. Ich bin
mir nicht ganz sicher. Doch jetzt fällts mir
wieder ein, es war in Schwabing in der
Barerstrasse, weil sensationell überteuert.
Das „ Ois Oida oda Nix“ besticht
durch sein visionelles Konzept. Schlicht und einfach.
Da heutzutage jeder entweder eine Modeallergie besitz (Frau) oder nur noch
das Beste aus dem achtfach gereiften
doppeltem Fersenberger Rind gefressen
wird (Mann), haben sich die Macher
dazu entschlossen beide Spastismen in
einem Lokal zu verschmelzen.
Das mit siebenhundertachtzig Sitzplätzen
recht überschaubare Lokal wird stringent in die zwei Geschmacksrichtungen
unterteilt. Der Allergikerraum ist mit
einfachen Metzgerkacheln von oben bis
unten ausgefließt und mit einem stylischen Kupfergullie in der Mitte goldenschnittgerecht aktzentuiert. Der Eingang
ist eine liebevoll restaurierte Kohlenrutsche mit rostigen Nägeln. Schon das
Betreten ist ein Erlebnis. Gleich nach
dem man die Personaltoilette durchquert hat, bekommt man ein Bobbycar
und gleitet wie von selbst die zwölf Meter nach unten in die Mitte. Wenn man
sich von seinem offen Schienbeinbruch
erholt hat, kommt auch sofort das Personal angeschissen und umgarnt einen
mit Berliner Höflichkeit. Da das Puplikum in diesem Raum überwiegend aus
leicht gereizten schönen Müttern mit
kreativen Hintergrund besteht besteht, fühlt man sich sofort wie zu Hause.
Selbstverständlich kann die Kotzbrockenschaukel mitgenommen werden.
Als Gruß aus der Küche wurde in unserem Fall eine Plazentaschorle mit Erdinger Biogras gereicht.
Ein Volltreffer wie mir unsere Praktikantin Britta bestätigte. Als Hauptgang
konnte die Glockenbacher Luftsuppe
mit Nix absolut überzeugen. Eine stimmige Kombination aus H2o und liebevoll zubereiteter Dachterassenluft. Zum
krönenden Abschluß gab es ein Dessert.
Für das Dargebotene war der Menüpreis
von 62,40 Euro völligst in Ordnung.
Ganz anders hingegen ist der Fleischraum
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P A G E
gestaltet. Grelles rosarotes Korbgeflecht
mit alten Ed Hardy Kissen. Der schöne
Flokati Boden wurde offensichtlich mit
altem Getriebeöl eingerieben und, wie
mir der Musikdirektor Bene Scheitl im
Nasenstüberl unter vorgehaltener Hand
erklärte, vier Wochen lang im Greenfield
zum schimmeln ausgelegt.Verrückt!
Als Getränk gibt es nur ausschliesslich
lauwarmes Becks in der 0,5 Liter Flasche.
Nun zu den Speisen.
Auch hier Inovation durch und durch.
In der linken Ecke hängt ein altes totes
Schwein und von der Decke baumeln
ganze Ochsenhälften.
Zwischen den ca. 350 Gästen (alle mit
Bart) hüpfen alte einbeinige Suppenhühner vom Herrmannsdorfer rum und
koten alles voll.
Als einziges Besteck bekommt man die
„MABEL“ eine Mischung aus Messer
und Gabel und so kann sich jeder aus
den Viechern das rausschneiden was er
will und sofort essen. Alles wird nach
Verbrauch abgewogen. Der Clou ist,
man wird vor und nach dem Betreten gewogen und der Fetteste von Allen
bekommt einen aufs Haus. Hierbei ist
auch der Grammpreis mit 100 Euro ähnlich fair wie Münchner Koks.
Selbst das Personal ist einzigartig. In
der Küche sind alle zugestochen mit irgendeinem Rosen, Ace oder Seemannsscheiß und man setzt als optischen Aktzent ganz auf Ohrlochtunneln. Durch
die kann
der Gast direkt ins Hirnkastl und durch
das Nix gleich wieder zum anderen Ohrwaschl rausschaun .
Die Musik ist ebenfalls supi. Pseudohart, irgendwo zwischen Metal und
Punk und mit weinerlichen Melodiesprengseln versehen.Sprich Hardcore. Ein
angesagter Musikstil, in dem, die meist
amerikanischen Musiker mit keinem
Hintergrund, stümperhaft versuchen
ordentliche Metalriffs abzuliefern und
dabei richtig böse Mimik an den Tag legen. Die Köche sind mit Fanartikeln solcher Bands gekleidet. Man will auch hier
vorne dabei sein und neben den tausenden Anderen die gleich ausschaun gelingt
das ganz gut. Auch beliebt sind Shorts
, selbst bei minus zwanzig Grad .Man
2 8
muss ja zu jeder Tages und Nachtzeit den
Ozzy, Lemmy, Christbaum, Schlumpf,
Oma Berta oder anderen floralen Schmarrn auf dem kaasigen Steckerlhaxnunterschenkl präsentieren können.
Die Bedienungen sind meistens von
ähnlichen Kaliber. Auch bunt, Studienabbrecher mit völligst überzogenem
Selbstwertgefühl. Tagsüber wird eine
Ausbildung zur Yogalehrerinn angestrebt. Nach Dienstschluss geht man noch
in eine szenige Bar und bekommt einen ausgegeben weil vor zehn Jahren der
Arsch noch schwerkraftbefreit in der
Hose war und mehr geschluckt wurde
als drei Tegernseer und zwo Wodka. Sie
staxlt immer noch trotz langsam zerfall-
enden Körper mit der Arroganz eines
Supermodels mit den kunstvoll angerichteten Tellern durch den Raum und
versprüht die Duftnote Marke „Ich ich,
Du nix“. Im Gegensatz zur Tellerschupse
kann sich der Gast aufgrund Verdienst
das völligst überteuerte Esen wenigstens
leisten und muss nicht kurz vor Schichtbeginn den zusammengepanschten
Wochenspiegel aus den Kühlschränken
ins permanent verkaterte Spermagsicht
reinschaufeln.
Wie gesagt.....ich hab mich selten so
wohl in einem Lokal gefühlt wie hier.
Von Zehn Sternen geb ich gerne alle ab.
Nun zu meinem Gericht:
Das Beste vom Fisch
Zutaten:
12 Fischstäbchen
1 Dose Bonduelle Möhrchen
1 Liter Ketchup
Zuerst lässt man die Stäbchen 11 Stunden
auf­
tauen. Dann kommt alles mit den rest­
lichen ­Zutaten in einem Mixer. Auch hier gibt
es ­
wieder einen Trick. Den Mixer nicht einstecken. So b­ ehält alles seine Natürlichkeit. Finalisierend kippt man über Alles das Ketchup und
versucht es mit Zahnstochern zu essen.
Als Getränk würde ich Waschbenzin empfehlen.
Viel Spass und ein fröhliches Servus.
Euer Martin
S E P T E M B E R
Records, London), BOBBY PLEASURE (Alden, 20:20
Vision, London), MKWABENA (Alden Records)
Ludwig Beck ApArtment4: GESTUz: COOL
DRiNKS & DANiSh SWEETS & GOODiE BAG
SURPRiSES
Open Art 2015: OPENART.Biz
pimperneL: hANNES BRUNiiC
rOte SOnne: BORROWED iDENTiTY(Quintessentials, Freiburg), MARQUiS hAWKES (Dixon Avenue
Basement Jams, Clone Jack For Daze, Berlin), P-T2
13 SOnntAg
Open Art 2015: OPENART.Biz
pimperneL: DANiEL LEVEz (Digitaltanz, M94,5)
ViLLA Stuck: 18h: Filmvorführung: GiRLFRiENDS,
USA 1978
because everybody loves
food from greece.
16 mittwOch
crux: MiXWOCh
hArry kLein: GARRY KLEiN: PPF & M!CA
kOng: TYPiSChE PARTY
pimperneL: ANDRÈ DANCEKOWSKi (ich hab Bock)
17 dOnnerStAg
hAuS der kunSt: AUSSTELLUNGSERöFFNUNG
"hANNE DARBOVEN. AUFKLäRUNG", 19h
hArry kLein: hARRY KLEiN RESiDENT NiGhT:
BENNA, JOOLz, JONAS FRiEDLiCh
pimperneL: FLO FØRG & FEz
rOte SOnne: CLUBzWEi: DRiFTMAChiNE (Berlin), DANACh: SChWARzTON
ZUGSPITZSTR. 10
18 freitAg
BOBBEAMAN: ViCiOUS CiRCLE: iTALO JOhNSON, LEO KüChLER
crux: NiCE! W, PENNEDhAUS, TOMMY MONTANA
hArry kLein: MAThiAS KADEN LiVE (Freude am
Tanzen, Jena), FRANz! (Muna, Paracou, Jena), MAX
NiPPERT, PAUL TiEDJE
kOng: SEPALOT (Eskapaden, Muc), FLO FØRG
pimperneL: PhiLiPP KROTh (Doppelherz)
rOte SOnne: MOVE D (Source Records, Workshop,
Smallville, heidelberg), DEEP DOWN DAVE
19 SAmStAg
because everybody loves skate sessions
with people from all over the world.
BOBBeAmAn: MUALLEM & FRiENDS: ThE BLACK
MADONNA / MUALLEM
crux: 100BLACKDOLPhiNS
hArry kLein: FORMAT B (Formatik, Berlin), JULi N.
MORE (Sisyphos, Berlin), PhiLLiP RiEDL
kOng: ME hUNGRY! PAUL AND ThE hUNGRY
WOLF ALL NiGhT LONG
pimperneL: TARAN FRiSCh (Stayhooded)
rOte SOnne: CANDY CLUB: DJ MARY MAUDE,
ThOMAS LEChNER
23 mittwOch
KLENZESTR. 16
Moritz Butschek / twoinarow.com
P A R T Y
2 0 1 5
hArry kLein: GARRY KLEiN: ANETTE PARTY, ViViENNE ViLLAiN
kOng: TYPiSChE PARTY
pimperneL: ALKALiNO (Audaz, S.O.R.)
24 dOnnerStAg
hArry kLein: OhNE WORTE: DAViD CASTiLLO,
TiGERKiD, URBAN BY ChOiCE, hACKER
LOthringer13: AUSSTELLUNGSERöFFNUNG
pimperneL: DAN MLiNAR (Deepsessions Rec.)
rOte SOnne: AKA AKA (Burlesque, Berlin), 959ER
VOLkStheAter: Premiere: SEiN ODER NiChTSEiN
VON NiCK WhiTBY NACh DEM GLEiChNAMiGEN FiLM VON ERNST LUBiTSCh, 19.30h
S T E P
25 freitAg
BOBBeAmAn: KEEP iT SiMPLE: OSKAR MELzER
crux: NiCE! W, PRETTY BOY, ThE KUT (Blackout)
hArry kLein: ALL NiGhT LONG: KAROTTE
kOng: KONGLOMERAT: MACChiNA NERA (Pastamusik), ANDRE DANCEKOWSKi , BRANE
pimperneL: DUANE hARRiOTT (Stilove4Music,Nyc)
reSidenztheAter: Premiere: PRiNz FRiEDRiCh
VON hOMBURG VON hEiNRiCh VON KLEiST, 19h
rOte SOnne: TEN YEARS OF JAzz & MiLK: DORiAN CONCEPT (Ninja Tune, Vienna), SAM iRL LiVE!
(Jazz & Milk, Vienna), DUSTY & D2D3
Schwere reiter tAnz theAter: Uraufführung: DER
ABSTAND DER DiNGE ChOREOGRAFiSChE FOLGE iN DREi TEiLEN ( sowie 26. & 27.9.)
26 SAmStAg
BOBBeAmAn: WORLD LEAGUE PRES.: MATThEW
DEAR & RENé VAiTL
crux: DOiN`iT W, A-LES (BSTN Soundsystem), ThE
KUT (Blackout)
cuViLLiéStheAter: Premiere: DiE NETzWELT VON
JENNiFER hALEY, 19.30h
hArry kLein: DiYNAMiC ShOWCASE NiGhT:
h.O.S.h., STiMMiNG LiVE, MAGDALENA, BENNA
kAmmerSpieLe: ShABBYShABBY WALKiETALKiE
– SüD-Stadtführung MiT TiLL hOFFMANN (GOLDGRUND) UND MATThiAS LiLiENThAL
17h, CANDiDPLATz/ECKE SChöNSTRASSE
kOng: FARBE AM MORGEN: YOUANDME (Pokerflat,
Berlin), DAMNiTSDiSCO
pimperneL: KiTT BANG - LiVE ACT & LiSA
SChAiRER – DJ SET (zombocombo, Sagada Batad)
rOte SOnne: hEARTThROB LiVE! (isnisnt, Berlin),
MAXiM VON TERENTiEFF, PhiLiPP VON BERGMANN, MATzE CRAMER, ALEX DAROUiChE
M i t t w o c h
M i l l a
9 . 9 .
„Startrampe“ ist ein Programm von Puls, dem Radiosender des BR für junge Leute. Ziel ist es in diesem
aufstrebenden Bands eine Präsentation-Platform zu
bieten. Schon oft hat Puls hier den richtigen Riecher bewiesen und Gruppen wie Milky Chance oder Nod One’s
Head aus Berlin, die auf dem Alle Farben Label Kallias
gesignet sind, zuerst im Studio gehabt. Letztere waren
Teil eines kürzlich abgeschlossenen Puls-Roadtrips,
anlässlich dessen nun ein Abschluss-Fest im Milla stattfindet. Neben dem House-Pop-Duo aus der Hauptstadt
waren Rapper Credibil und Blues-Talent Jesper Munk
aus München teil der Tour. Nun spielen alle drei ein
Abschlusskonzert am Mittwoch, den 9. September in
München. Die Karten gibt es allerdings nur zu gewinnen
und dafür muss gereimt werden. Die Teilnahmebedingungen finden sich unter
br.de/puls/events/konzerte-termine.
30 mittwOch
crux: MiXWOCh
hArry kLein: GARRY KLEiN: NOé, LES SAUVAGES,
BOB ABAChTzEhNUhR
kOng: TYPiSChE PARTY
pimperneL: FYN (Kalkül, vibealive.FM)
crux: MiXWOCh
because everybody loves
drinks from all over the world.
CORNELIUSSTR. 14
S U P E R P A P E R
N O 7 0
P A G E
3 0
T E M B E R
S U P E R P A P E R
N O .
7 1
P A G E
3 1
S a m s t a g 1 2 . 9 .
H a r r y K l e i n
F r e i t a g 1 8 . 9 .
R o t e S o n n e
Begonnen hat alles mit einer Vision – „einer Vision eines
Ortes zum Sehen, Hören und Fühlen“, so die Besitzer
des Harry Klein, und so eröffnete 2003 auf dem Optimalgelände der Club. Seitdem sind 12 Jahre vergangen,
davon knappe 7 am Ostbahnhof, als es das Harry in
neues Gelände verschlug. Es folgte eine neue Vision
dieses Ortes mit der Architektur, den Projektionen, der
Anlage und der Bar, die es im Sinne einer guten Party
zu verbessern galt. Seit 5 Jahren wird nun schon vier mal
die Woche in der Sonnenstraße gefeiert und der Laden
boomt.
Zum Geburtstag spielt Rey & Kjavik, der bereits mit
Releasen auf Katermukke, Compost, Exploited, Get
Physical und Heinz Music Aufsehen erregte. Ihm zur
Seite stehen Frag Maddin und natürlich einige der Harry
Klein Residents: Mellowflex, Casimir, Joolz und Alma
Gold.
Kaum einer hat in den letzten zwanzig Jahren derart
viel für die Verbreitung von House "Made in Germany"
geleistet wie David Moufang, den meisten von uns wohl
eher bekannt als Move D. Der Heidelberger ist daher ein
gerne gesehener Gast in einigen der wegweisenden Clubs
dieser Welt. Angefangen hat seine Karriere bereits in
den 80er-Jahren mit Funk, Hip Hop und Proto House.
In den 90ern folgte das eigene Label ‚Source‘, auf dem
einige von Move Ds Klassikern erschienen sind, die man
sich am besten selber an diesem Freitag im September in
der Roten Sonne anhört. Ihm zur Seite steht Rote Sonne
Resident Deep Down Dave.