Hubertus Becker
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Hubertus Becker
SUPERPAPER!!? Nº 61 NOVEMBER C-o-n-t-e-n-t 4 – 5 8 – 9 14 – 15 16 19 24 – 25 28 – 29 30 32 – 33 36 – 37 38 – 39 40 – 41 Mko Kolumne Books, Geld, Geld, Geld und ein Laden für Nichts PARTY, Beer and corn! Minimalized with a bang! PARTY, It's my Party and I cry if I want to PARTY, Downtown Flash LIFE, Kleine Etymologie der Revolution PORTFOLIO, Hirokazu Kobayashi FILM, Filmschoolfest Munich 2014 Fashion, Ansichts-Sache ART JUNO, (T)Raumschiff PORTFOLIO N°61 Herausgeber Hubertus Becker hubertus@superpaper.de Chefredaktion Hubertus Becker Mirko Hecktor Quentin Lichtblau the mini story. . Art Direction Mirko Borsche Bureau Mirko Borsche 27.11.2014 – 31.01.2016 @ bmw museum Grafik Bureau Mirko Borsche Paul Thalmeier Legendär bis zukunftsweisend. Die neue Ausstellung im BMW Museum zeigt, wie aus einem MINI ein Big Player wurde. Art Hirokazu Kobayashi hirokazukobayashi.co.uk BMW Museum, München. Di – So, 10.00 – 18.00 Uhr. Mehr unter bmw-museum.com e Redaktion Quentin Lichtblau Mirko Hecktor Juno Meinecke Andreas Schmidt Andreas Hünnekes Eric Schönemeier FX Karl Moritz Butschek Angelika Schwarz Alexander Stumm Anna Meinecke Moritz Pontani Super Paper erscheint monatlich in einer Auflage von 15.000 Exemplaren. Kostenlos superpaper.de Diskussionen, Lesungen, Workshops, Ausstellungen: Über 100 Autoren, Schauspieler, Künstler und Musiker treten in ganz München auf. Ein Fest der Literatur, der Bücher, des Lesens für alle – feiern Sie mit! Karten gibt es unter 089 / 54 81 81 81 oder muenchenticket.de. Alle Infos und Programmdetails finden Sie auf literaturfest-muenchen.de Veranstalter: CVD Noémie Stegmüller Textchef Marvena Siegelmann BMW_Museum_MiniStory_SuperPaper_280x420_RZ.indd 1 u s s I ns a s r pe u S The 15.10.14 09:16 Novem ber 2 014 In Zusammenarbeit mit: Förderer: Medienpartner: Mobilitätspartner 4 re n e G n Ei . n e ch n ü M o Radi n o v r e d n e S r e d n e if übergre 1 il e T . n e ch n ü M r ü f d un - k - o .. .. x m Klassisch, traditionsbewusst trifft sich die Journalistin, Sprachtherapeutin und Macherin des neuen Radio München Senders Eva Schmidt mit Mirko Hecktor im Baader Café. MH (hat keine Zeit) Von wo sendet ihr? RM Aus dem Künstlerhaus. Im hinterer Eingang ist das Artist Studio, das existiert bereits circa 15 Jahre. MH (ist im Stress) Wer macht das? RM Peter Lang. Er findet es cool das wir »Live on Air« gehen und deshalb hat er uns die Möglichkeit gegeben aus seinem Studio zu senden. MH (dreht durch vor Zeitdruck…) Wer ist Peter Lang? RM Peter hat das Artist Studio gegründet, um dort vorwiegend Jazzer aufzunehmen. Wer bei und mit ihm bereits aufgenommen hat, kann man vor den verschiedenen Fotowänden in seinem Studio bestaunen. Alle möglichen Promis aus den 70er, 80er und 90er Jahren, aber ich kenne mich da nicht wirklich aus. Momentan produziert er eine amerikanische Jazzsängerin die an der Hochschule für Musik hier in München unterrichtet, die kommt permanent ins Studio. Außerdem haben kürzlich Thomas de Lates und Andy Lutter eine Jazz-CD aufgenommen. Die CD hat er quasi mitgesponsort, weil er die Musik einfach klasse fand. Peter ist sehr sozial, hat einfach Liebe zur Musik und zu kleineren, unbekannteren Künstlern. MH (schneller, schneller, schneller) Liebe zur Musik, da geht es bei Radio München unter anderem auch drum, oder? RM Ich finde es ganz wichtig, dass unser Musik Konzept vorsieht, die Musikszene in München im Ganzen und Genre übergreifend zu zeigen. Wir sind ein Lokalsender der aufzeigt was in der Stadt los ist. Bei uns wird nicht gewertet und zum Beispiel die Klassik hoch gehalten oder nur der Jazz, im Gegenteil es kann alles polymorph nebeneinander und beieinander stehen. MH (hat keine Zeit für ganz und gar nix) Ich habe mir das Programm ein paar mal angehört und ich find es tatsächlich seltsamerweise irgendwie – homogen ist vielleicht falsch das Wort – aber unglaublich stimmig. Für die Rotation gibt es keine Musikredaktion, oder? RM: Es gibt eine Musikredakteurin, die aber nur die Sendung „Lokal Sounds“ produziert. In dieser Sendung wird jeden Donnerstag von 19:00 - 19.30 Uhr neue Musik aus München vorgestellt. Ansonst… MH (»Just in time« wäre toll) Da werden dann Neuvorstellungen gespielt und besprochen… RM: Genau! Oder auch wenn gerade ein Musiker in München auftritt – der wird zum Beispiel auch gefeatured. MH (wünscht sich Zeit, Zeit, Zeit) Aber gerade die Rotation finde ich bei euch super spannend. Die wird ja eben nicht wirklich redaktionell betreut. RM: Ich finde lustig das du das sagst, besser gesagt finde ich es sehr schön das du so denkst. Wir achten in der Soundprogrammierung nur darauf das sich kein Genre gleicht. Das ist unsere Methode. Immer wieder anders, anders, anders. Und dadurch entsteht jedes Mal wieder der Überraschungsmoment. Ich muss zum Beispiel immer lachen wenn nach einer Disco Nummer dann »Umtatat« Volksmusik kommt. Das ist einfach wahnsinnig witzig. MH (ist in der neoliberalen Verwertungslogik, der Zeitschraube gefangen) Ja! Disco ist ja auch Volksmusik. Das finde ich noch relativ stimmig. Da gibt es ja gewisse Nähen. RM Da würde ich eher sagen das die Weltmusik näher an der Volksmusik dran ist. MH (system-affirmativ wird die Zeitschraube enger gedreht) Kommt drauf an welche Volksmusik man meint. Meinst du Schlager oder wirklich bayerische Blasmusik. RM Nein, ich meine die direkt aus dem Hofbräuhaus… MH (im Text entstehen permanent Fehler durch den Zeitdruck) Weil Schlager ist Senf… (Anmerkung des transkribierenden Praktikanten: »Hab ich nicht gescheit verstanden«) RM Da haben wir jetzt nur noch ganz wenig… (Anmerkung des transkribierenden Praktikanten: »Senf?«) MH (hart am Ächzen, den die Zeit läuft unbarmherzig weiter und schneller) So Spider Murphy Gang? (MH schaltet 3 Sekunden »Schickeria« an!!! Yeah!!!) Das spannende ist schon das es ja echt tatsächlich nur Münchner Künstler sind. RM Und das dann so eine Vielfalt daher kommt, ich bin selber immer erstaunt. „Wau auch das haben wir hier in München?“ MH (wird langsam text-lick alles richt-isch egal. Das Gute der Akzeleration!) Vielleicht gibt es ja so etwas seltsames wie eine Münchner Propduktionsweise oder so eine Standortfrage die dann bei allem so komisch mitschwingt. Ich weigere mich natürlich den Begriff Volksseele auszusprechen! RM Das ist ja genau das große Fragezeichen, mit der ich die Idee und Konzeption angefangen. “Warum sind die Münchner so komisch wie sie sind. Was ist das? Was beeinflusst was, welche Kunst bringt wer hervor, was ziehen wir an, was schicken wir in die Welt, was fördert das hier wiederum?“ Und ich merke immer nur, das ist saubunt! Das wichtigste ist halt nur, dass alles gleichwertig behandelt wird und das ich auf diese beschissene Konkurrenz keine Lust habe. Jede ernst gemeinte Produktion von irgendwas ist mir wichtig. MH (in der totalen Beschleunigung_ Richtung schwarzes Loch_ totale Zweidimensionalität_ ist schon weg_ pure Information) Aber wenn man sagt der Stenz als Münchner Urtyp spielt ja genau mit dieser Ironie. Es ist ja nicht alles Bier ernst gemeint, oder? Der Hecktor hat halt eben für nix mehr Zeit. Der zweite Teil kommt dann so Gott will in der Superpaper Dezember Ausgabe. Bis dahin könnt ihr jeden Donnerstag das top Programm bei RADIO MÜNCHEN von 00:00 - 10:00 Uhr und 19:00 - 24:00 Uhr auf DAB+ und im Livestream hören. Auszeit!!! WEB: radiomuenchen.net BILD LARS ROSENBOHM B A R S A 15 11 14 OPENING ATA & TOBIAS THOMAS MÜLLERSTRASSE 42 MÜNCHEN DIEREGISTRATUR.DE VONGROSS LINGEMANN B-O-O-K-S Vom 19. November bis zum 7. Dezember finden sich nun bereits zum fünften Mal rund 100 Autorinnen und Autoren aus aller Welt in München ein, um hier gemeinsam mit einem literaturbegeisterten Publikum das Münchner Literaturfest zu feiern. Die Liste der anwesenden Autoren hat es in sich, daher ist an dieser Stelle so etwas wie Name Dropping durchaus angebracht: Grass, Kermani, Meese, Müller, Parks, Villazón, Walser, … , undundund. Angesichts dieses nur kleinen Ausschnittes darf sich das Münchner Publikum auf ein Festival freuen, das das Potential hat zu begeistern. Aber es gibt noch mehr, viel mehr. Die Festivalleitung hat ein Rahmenprogramm erstellt, das unzählige Bedürfnisse und Wünsche berücksichtigt. Ein wahres Potpourri der Attraktionen. Text: Andreas Hünnekes $ Geld Geld Geld und ein Laden für Nichts 8 Bereits in der Einleitung zur diesjährigen Pressekonferenz hat Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers die Marschrichtung vorgegeben. Demnach wolle das fünfte Literaturfest, „Brücken von der Literatur zu anderen Künsten, vom Buch zu anderen Medien“ bauen. So wird in diesem Jahr erstmalig der mit 5.000 Euro dotierte städtische Preis LiteraVision im Rahmen des Festivalprogramms verliehen. Ausgezeichnet werden sollen Formate, die die Literatur in das Massenmedium Film bringen. Die Filme werden am 28. und 29. November in einer öffentlichen Jurysitzung präsentiert und diskutiert. Die Preisverleihung wird dann am Abend des 29.ten im Literaturhaus München stattfinden. Neben der LiteraVision wird natürlich auch der renommierte Geschwister-Scholl-Preis im Rahmen des Festivals verliehen. Am 1. Dezember wird der Autor Glenn Greenwald für sein Buch „Die globale Überwachung. Der Fall Snowden, die amerikanischen Geheimdienste und die Folgen“ (Droemer Verlag) mit dem 35. Geschwister-Scholl-Preis ausgezeichnet. Desweiteren ist eine öffentliche Lesung für den darauffolgenden 2. Dezember in der Buchhandlung Lehmkuhl geplant. Geld, Geld, Geld – Preise, Preise, Preise. Das Festival feiert seine Autoren, die Bücher und ein wenig auch sich selbst. Schließlich handelt es sich um ein kleines Jubiläum, das fünfte um genau zu sein. Und wie es der Zufall so will feiert nicht nur das Literaturfest seinen FÜNFER, sonder auch das SuperPaper. Ja es ist wahr: In diesem Oktober sind wir mit unserer 60. Ausgabe FÜNF geworden. Yeah. Aber e s wird noch besser. Das SuperPaper ist in diesem Jahr nicht nur als Medienpartner des forum:autoren 2014 auf dem Literaturfest vertreten, sondern (und darüber freuen wir uns sehr) ist erstmalig neben 29 anderen unabhängigen Verlagen auf den Markt der unabhängigen Verlage eingeladen. Noch besser: Das SuperPaper wird nicht nur als „Verlag“ teilnehmen, denn gleichzeitig präsentieren wir die Illustrations-Ausstellung mit Arbeiten rund um die Dezemberausgabe, in der sich das Publikum und natürlich unsere Leser auf ein illustratorisches Feuerwerk direkt aus dem Hause Borsche gefasst machen können – bäm*. Wir feiern unseren Geburtstag also gebührend mit Euch nach... Zum Auftakt des Markts der unabhängigen Verlage, der vom 5. bis 7. Dezember unter dem Motto „Andere Bücher braucht das Land“ bereits zum achten Mal im Literaturhaus stattfindet wird zunächst auch ein Preis verliehen. Der „Preis für einen bayerischen Kleinverlag“ geht an den seit 1997 bestehenden Volk Verlag aus Mün- chen. In der Begründung der Jury heißt es: „Der Volk Verlag zeichnet ein originelles Bild von Bayern, mit gründlich recherchierten und sorgfältig illustrierten Publikationen zur Geschichte, Kunstgeschichte oder Architektur in Bayern. Oft werden ausgefallene Aspekte der bayerischen Kultur beleuchtet.“ Neue Perspektiven sowie mutige Inhalte jenseits des Mainstreams, das ist es was den Initiatoren des Marktes wichtig ist. So wird den vermeintlich Kleinen eine große Plattform geboten ihre Arbeiten und ihr Verständnis von eben dieser, ihrer Arbeit, zu präsentieren. Die Palette ist breit gefächert. Verlage aus Leipzig, Berlin, Zürich, Wien, Dresden, Göttingen usw. stellen ihre Programme zwischen Neuentdeckungen, klassischen Büchern, Graphic Novels, Lyrik, Kinderbüchern u.v.m. vor. Alle Verlegerinnen und Verleger sind selbstverständlich vor Ort und stehen jederzeit für Gespräche zur Verfügung. Die Bücher und Bilder sind im Dirketverkauf auf dem Markt erhältlich. Dazu gibt es Ausstellungen, Workshops, Verlegerdiskussionen und von V erlegern geführte Rundgänge über den Markt der unabhängigen Verlage. Mit Sicherheit ein starkes Wochenende. Und es geht weiter, immer weiter. Wie eingehend schon erwähnt, es sollen Brücken geschlagen werden, und das werden sie. Kein anderer als Clemens Meyer, der diesjährig zum ersten Mal das forum:autoren 2014 kuratiert, wird die Besucher über diese Brücken führen. Der Schriftsteller(u.a. Die Nacht, die Lichter, Im Stein, S. Fischer Verlag), Drehbuchautor und Bildende Künstler Meyer sieht seine Funktion als die eines Regisseurs und so war es kaum verwunderlich, dass er in dieser Rolle auch gleich vorab klarstellte, dass die Ideen zwar da wären bislang jedoch noch gar nichts, also nichts, erreicht worden wäre. So setzte der frischgebackene Kurator der Presse auf seine charmant trockene Art gleich einen Riegel vor, denn diese war angesichts der zum diesjährigen forum:autoren geladenen Künstler schon völlig GAGA. Nachdem Meyer dann auch noch betonte, Geld verdien e n u n d keinen Charity-Event veranstalten zu wollen, fehlte nicht mehr viel bis zum Szenenapplaus auf der Pressekonferenz. Thematisch wird diese Einstellung dann auch im Aufhänger des forums deutlich: „IN GEFAHR UND GROESSTER NOT BRINGT DER M I T T E LW E G DEN TOD“. Der Kurator und sein Co-Kurator bzw. Kompagnon, Uwe-Karsten Günther, wollen Entwicklung. Nicht bloße Lesung und Gespräch stehen für die beiden im Vordergrund - der Prozess der Veranstaltung erscheint ihnen viel wichtiger. Den passenden Raum haben sie bereits gefunden. Das Mixed Munich Arts soll als zentraler Veranstaltungsort das künstlerische Konzept widerspiegeln. Hier werden nicht nur einzelne Programmpunkte des forum:autoren stattfinden, sondern für die Dauer des Festivals beherbergt es auch den LADEN FÜR NICHTS. Uwe-Karsten Günther initiiert mit dem achttägigen temporären Ort eine experimentelle Plattform, die neue Formen und Ausstellungspraktiken erproben soll. Ein auf sieben mal sieben Meter zusammengezimmerter Kubus, Schnittstelle zur bildenden Kunst und ihren Protagonisten, dafür geschaffen, Spuren zu hinterlassen. So werden hier nach dem „offiziellen“ Teil Künstler auf Künstler sowie Künstler auf das Publikum treffen. Das hat Potential. Doctorella, Franz Dobler, Aurel Manthei (Do. 20.11. Start me up) – dazwischen wir. Paule Hammer, Paoli Guillaume, Liam Scully (Mi. 26.11. Deutschland sucht den Superwagen) – dazwischen wir. !Günther Meyer! und das Brockdorff Klang Labor (Do. 27.11. Ein Dach für unser Eigenheim) - dazwischen wir. Jonathan, der Chef, Meese (Fr. 21.11. Die Diktatur der Kunst) - . Das Literaturfest will es wissen. Die Antwort werden wir nicht schuldig bleiben. In unserer Dezemberausgabe wird es einen GALA-mäßigen Rückblick rund um das Literaturfest 2014 geben. Also macht Euch gefasst auf Fakten, Stars und Sternchen. STÄDTISCHE GALERIE IM LENBACHHAUS UND KUNST BAU MÜNCHEN LENBACHHAUS IHR KUNSTMUSEUM IN MÜ NCHEN LENBACHHAUS.DE FLORINE STETTHEIMER 27 SEPT 2014 BIS 4 JAN 2015 Florine Stettheimer, Portrait of Myself, 1923, Art Properties, Avery Architectural & Fine Arts Library, Columbia University in the City of New York © 2014, Estate of Florine Stettheimer LES ENFANTS TERRIBLES AMSTERDAM x MMA — Roman Lindau Jon Hester FIND A LITTLE SOMETHING — Lossless STOCK5 x MMA TWO IN A ROW — SHOW-B Moe & Joe INTO THE DETAILS — Dauwd (DJ Set) STOCK5 x HOTFLUSH x MMA — Scuba Cosmin TRG Space Dimension Controller Locked Groove SCNTST BEASTIN' LES ENFANTS TERRIBLES AMSTERDAM x MMA — Roman Lindau Jon Hester UFO x MMA INTO THE DETAILS — Dauwd (DJ Set) BEASTIN' HOTTER wieder ab 13. November 2014 141029_superpaper_maerz.indd 1 29.10.14 15:16 MODERNDISCO x MMA — Erobique (live) Paul and the Hungry Wolf Oliver Klostermann (live) Tom Seidler P-A-R-T-Y Beer Beer Beer Beer Beer Beer and corn! Minimalized with a bang!!!!!? Der Architekt, Macher des legendären Registratur Clubs und Amerikaner-turned-Bavarian David B. Walker trifft Hubertus Becker und Mirko Hecktor in der neuen Regi in der Müllerstraße 42, Munich, Glockenbach Viertel. Kaum stehen H und M in der Bar, wirft David das Coda Soundsystem, den schwedischen Lab.gruppen Verstärker an und der Barsound – in unserem Fall ein selbst produzierter Wiskeyroadrock-Track auf Davids eigenem Highwater Records Label aus dem Jahr 1999 - dieser Barsound knallt präzise und klar durch den Raum. Unten herum drückt es sexy und ihr wisst spätestens seit der letzten Ausgabe, „Rock’n’Roll ist halt einfach Chefsache!”. Ein wenig später laufen die drei Rezipienten/Protagonisten gut gelaunt in Richtung Loretta Bar, es ist 19:30 Donnerstag Abend, die Stadt brüllt und schwupps, sitzen sie im Freien auf der Freischankfläche – read what happened… 14 Hubertus Becker Letzte Woche wurde erst das Holz für euer Interior geliefert und jetzt – peng, eine Woche später steht die Bar. David B. Walker (tiefe, charmante Tonlage, amerikanischer Akzent) Brutalismus, pur! Die Kellnerin (steht verdammt schnell am Tisch. Lispelt leicht singend girlymässig) Haaaaalloooo. Hubi (trocken, kurz gepresst) Hi. Die Kellnerin (extra freundlich) Darfs was sein, bidde? H (noch kürzer) Ja! (schnell zum Hecktor) Was willstn du? Mirko Hecktor (richtig trocken) Du wolltestn Bier. H (sautrocken, trotzdem nett zur Kellnerin) Ja, ich würde – glaube ich – auch n Bier trinken. Ja. M (schludrig, etwas nachdenklich, gegen Ende flott und trocken) Mmmm – dann… nehm ich auchn Bier. Kellnerin (quitscht) Helles, Weißbier? M (etwas spitz artikuliert) Helles! H (fast gleichzeitig, auch spitz artikuliert) Helles! David (besonnen) Ich hätte gerne ein Leitungswasser und – ein Helles. H Ich hätte auch gerne so ein Leitungswasser. So fängt die Szene an. D Traditionsgemäß wollte ich das Interview auf »english« machen. H Auf »english«? D Is’ zu schwer für euch, oder? (Alle lässig vereint im leicht dreckigen Lachen) M Let’s do it in english. H Naaaaaa, let’s do it in Deutsch! D Up to you guys. International flair! M Let’s mix it. (Spricht sofort bayrisches Englisch) Sooooooo se drinx, Däfit. Wot kän ju sei abaut se drinx? Tääll as. H (steigt lachend mit ein) Du ju olso häv sis, ähm – se Stein? D (lacht und setzt einen drauf) Wot? Se Bier is kolt in Tschermani? Ei sot se Bier is worm hier. (Lachen, lachen, lachen…) M Let’s talk bar! D Everything with the bar is setting a high value on quality. Whether if it’s the room acoustics, the sound system, the drinks, service, dj’s playing, graphics – Johannes von Groß and Markus Lingemann will be doing our graphics for example. Johannes was an Art Director with Bureau Mirko Borsche for 6 years. H Great, what will the graphics look like? D I’d say… minimal with a bang. Reduced as much as you can, with a big impact. M How would you describe »minimal with a bang« in terms of alcohol? (wissendes Lachen) D (lacht und legt erstmal los) I’m doing the new Regi together with my partner Christian Reuter, der hat die Location aufgetan. Hinter der Bar ist Chris, he worked at the Kongress Bar for me und Conrad der Barchef vom LUX. Pino macht bei uns den Betriebsleiter, sonst arbeitet er als selbstständiger Somilier. The drinks have top-quality spirits. There will be some serious mixing going on and Gin is of course the big thing for us, we have a huge selection of Gin! M But in terms of alcohol, what would your personal »minimal with a bang« be? D No, that was just the graphics. Die Drinks sollten so sein wie man es immer erwartet, aber leider nur sehr selten bekommt. On the other hand we will try to keep it simple as well. We open Thursday, Friday, Saturday and Sunday around 19:00 cet, für den Sommer ist eine Freischankfläche geplant und wir legen Wert auf entspanntes und trotzdem seriöses Personal. Das Bier kommt von Augustiner und einigen kleinen Brauereien, Craft Beers. Tilmans finde ich super… H Wolfgang? D Den auch – aber Bierkultur ist uns wichtig, du bekommst aber auch eine gute Flasche Wein zu einem fairen Preis. Wir importieren einige Craft Beers aus den Staaten. Beer and Corn! Classic, halt! Natürlich wird es auch Cocktails und Longdrinks geben. Preislich wollen wir da wo wir mit der Registratur vor fünf Jahren aufgehört haben starten, wir sind uns aber diesbezüglich noch nicht ganz einig. Und natürlich wird es auch ein ganz anderes Ding. Es wird eben die Registratur BAR! Our bar will also be a place for people who love music. The DJs we are booking, they’ll start around eleven and play the whole night. Die DJ sollen ohne Druck ihr Ding machen. It should be more about a development throughout the night. They can tell a story with their music and they can play stuff they really wanna play, more like a concert somehow. For us it’s not about the prime time DJ set. Wir werden auch nicht die Top 100 DJs hoch und runter buchen. Manche Tage sind komplett anti-elektronisch, die Musikauswahl facettenreich und breitgefächert. Jay Scarlett finde ich einen super DJ. Er hat viele international Freunde die oft in Deutschland zu Gast sind. Aber auch mit Ata aus Frankfurt reden wir gerade über cooperation and flightsharing deals für internationale DJs, die zum Beispiel im Robert Johnson Club in Offenbach gebucht sind und tagsdrauf in der Regi eine spezielles Barset spielen. Außerdem kommt das Booking auch über Tobias Thomas, der beim Kompakt Label in Köln sitzt. Wir dachten wenn das Booking auslagert wird, gibt es einen anderen Wind, andere Connections in der Stadt. Sein Booking ist zwar etwas nerdiger, aber für uns gibt es nicht den Druck nur auf funktionelle und kommerzielle Dienstleister-4 to the Floor-Beats zu setzen. Tanzen kann sein, muss aber eben nicht sein. Ich kenne so viele, geile Parties auf denen keiner getanzt hat und die Musik trotzdem großartig war. Generell wollen wir von diesem homogenen Beatport-Download Sound weg, der momentan oft zu hören ist. Es kann überall hingehen, Funk, Soul, Techno, Afro, Hip Hop – Rock’n’Roll, das ist eh die Basis von allem – alles gemischt in einer Soundjourney. Obendrein stellen wir eine Jukebox auf, die digitale Files und 45’s, Singles abspielt. Bestückt wird die nach und nach mit Top 5 Listen von lokalen, nationalen und internationalen DJs, die bei uns zu Gast sein werden. Ich habe jedes Konzert und einige DJ Sets der alten Regi aufgenommen, ohne jetzt nostalgisch zu werden. Aber Snippets vom ersten Who Made Who Konzert in Deutschland – why not? Paul Kalkbrenners frühe DJ Sets. Wenn jemand an einem bestimmten Abend seinen Lebenspartner kennengelernt hat, kann sie oder er den Sound des damaligen Abends einfach in der Jukebox suchen und mit etwas Glück auch finden. Ein weiterer DJ aus München, WAS: Registratur Bar WANN: Opening Night: Samstag, 15. November 2014/ Jeden Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag, 19 – 4 Uhr WO: Müllerstrasse 42, Glockenbach Viertel Dompteur Mooner ist auch wieder mit am Start. Mirko Hecktor vom Superpaper vielleicht, aber ich weiß noch nicht genau, der ist so schwer zu buchen und hat nie Zeit. (schelmisches Lachen) M Vor allem ist der natürlich sau teuer! (noch »schelmigeres« Lachen auf allen Seiten) H Wie wird dein neuer Laden aussehen! D Ich denke in unserer heutigen Zeit werden die Menschen den ganzen Tag mit enorm vielen Sachen befeuert. Dem wollen wir entgegenwirken und deshalb haben wir einen wirklich schlichten Laden gebaut. Alles ist monochrom und bewusst ohne hochfrequente LEDs oder blinkende Lichter gestaltet, damit sich die Sinne entspannen können und die Gäste ihre Ohren aufmachen. Man kann sich am frühen Abend zum Warmup in den Ecken des Ladens verlieren, erst mal im Barbereich hinsetzen und später in den Laden hinein »morphen«, der in vier verschiedene Zonen aufgeteilt ist. Eine Zone ist für die Leute die immer am Eingang stehen, die »Begrüßer und Verabschieder«, dann Plätze für die Menschen die in den Ecken sitzen, sich verstecken, und eine weitere Zone für die, die den Überblick behalten müssen. Für andere gibt es Bereiche die ganz weit weg sein oder sich in der Musik verlieren wollen. Teilweise ist der Raum verwinkelt aber auch wieder recht offen, damit eben jeder seinen Platz im Raum finden kann. Unsere erste Bar ist mit bequemen Barhockern ausgestattet und die Sitzmöglichkeiten in den Fensterbänken sind extra höher angebracht, damit die sitzenden und stehenden Gäste auf gleicher Augenhöhe sind. Es geht ja immer um Kommunikation. Die hintere Bar hat wiederum einen niedrigen Tisch auf dem die Gäste entweder sitzen oder auch stehen können. Wir versuchen letztlich einen heterogenen Raum zu erschaffen, der erst mal gar nichts darstellen will, sondern eher zu etwas werden kann. Und am schönsten wäre es, wenn die Leute, die in unseren Laden kommen, auch nichts darstellen müssen und sich so wohlfühlen wie sie sind… H&M Superpaper fühlt sich bereits wohl. Danke David. D Danke Jungs. 15 7. & 8.11. Bassart Festival – Postgaragen Trotz der schwierigen bürokratischen Umstände der letzten Jahre findet das BASSart Festival wieder statt. Dieses Mal allerdings in den Postgaragen, die übrigens bald einem Hotelkomplex weichen müssen. Den Freitag eröffnet das zweitägige BASSart mit den Concert Shots, Konzerte bei denen es sofort zur Sache geht, da sie nur 30 Minuten dauern werden. Es ist der „kleine, aber feine Vorabend“, doch eigenständig und mehr, als eine Prelude des BASSart Festivals am Samstag. Bands nutzen Elektronik und analoge Instrumente für ein nicht alltägliches Sounderlebnis. Zu erleben sind u.A. die Bands Akere, The Unused Word, Cosby, Nalan, Stereo Tam Tam, Sabotage Soundtrack, Mrs. Sam und Blumentopfs Sepalot mit Live Drummer Fab. Visual Artists beleuchten die Nacht und die beeindruckende Säulenhalle. Visuelles Highlight des Abends ist das preisgekrönte Visual Art Projekt incite/. Spätestens ab 19 Uhr sehens- und hörenswert! Zudem werden eine Kunstausstellung, Podiumsdiskussionen, Screenings und das Netzwerk Kreativwirtschaft angeboten, das besonders für den kreativen Nachwuchs interessant sein wird. Am Samstag wird das Ganze mit einem Line-Up aus DJs, VJs, MCs, Künstlern und Live-Acts auf 10 Bühnen erweitert, die Musik, Kunst und Lebenskultur als Philosophie des Bassart Festivals verkörpern. Musikalisch geht es dabei natürlich ausschließlich basslastig zu mit Dubstep, Techno, Drum & Bass oder Hip Hop von Fatoni, Liquid, F.O.O.L., XILENT und vielen mehr. Die Veranstalter versprechen „den dicksten BASS des Jahres“. Superpaper ist dabei! Tickets sind auf bassart.org zu erwerben. 21.11. Panama Plus Festival – Muffatwerk Panama Plus hat in diesem Jahr erneut das kreative Potential der Stadt versammelt und entlädt es in Form eines internationalen Kunst- und Subkulturfestival im ganzen Muffatwerk. Konkret bedeutet das ein multimediales Veranstaltungskonzept, das die Bereiche Kunst, Film und Musik umfasst. Den künstlerischen Part decken ein Kurzfilm Kino verschiedener Filmcrews wie Dok.Film oder Fiction.Film und eine Ausstellung ab, um die sich die Jungs und Mädels vom jährlichen Kunstpreis Aaber Award kümmern. Auf der Hauskonzerte Stage spielen Chorus Grant, Astral Swans, Nevor Sol oder French for Rabbits Singer-Songwriter und Folkmusik und nebenan auf der Panama Plus Stage gibt es experimentellen elektronischen Sound von Tribes of Jizu, Slow Steve, Luko oder Gudrun von Wagenburg. Komplettiert wird das Ganze durch das Kollektiv MunichOpenMinded, die die DJ-Sets am Abend anführen und mit Freunden wie Bartellow oder Maxim Wolzyn auflegen. 14.11. Mano Le Tough – Kong Als „Hoffnungsträger in der Zukunft der House Musik“ wird Mano Le Tough bereits in höchsten Tönen von den derzeit mehr als erfolgreichen Labelkollegen von Innervisions gelobt. Damit sind sie nicht die einzigen und so ist es nicht verwunderlich, dass der gebürtige Ire seinen Standort nach Berlin verlegt hat und von dort aus die Clubs in Ibiza, Istanbul oder Mexiko bereist. Auch zu München pflegt er eine besondere Beziehung, denn das Label Permanent Vacation hatte ihn vor drei Jahren unter ihre Fittiche genommen. Dort erschien auch seine erste LP „Changing Days“. Im Kong spielt er deshalb natürlich zusammen mit seinen Labelchefs Tom Bioly und Benjamin Fröhlich. Bobbeaman: Bamba play hip hop Crux: ROYAL RUMBLE - Clash Of The Titans BSTN SOUNDSYSTEM vs. NICE! CREW Harry Klein: GARDENS OF GOD Boso Records, Ellum Audio), PAUL TIEDJE, MELLOWFLEX kong: Club Autonomica pres. URSL Showcase: Soukie & Windish, Krink, Sebo MMA: FIND A LITTLE SOMETHING: LOSSLESS (Lossless.cc) Pimpernel: FILIPPO-NAUGHTY-MOSCATELLO (Gigolo Rec.) reithalle: midnightbazar Rote Sonne: WORLD LEAGUE pres.:KÖLSCH (Kompakt, Kopenhagen), RENÉ VAITL (World League, Muc) yip yab: YIP YAB SATURDAYS Djs: Caspar & J.Airforce 4 dienstag Nusser&Baumgart: Hybrid Modernism. Movie Theatres in South India Künstlergespräch Pimpernel: PHILIPP KROTH (DoppelHerz, Sujet Musique) 5 mittwoch Crux: Mixwoch goldene bar: GQ First Look: Ted "Dick hurtz" Benz Harry Klein: Garry Klein: NOÈ, BOBABACHTZEHNUHR, SHIRLEY GOLDBERG kong: typ ische party Pimpernel: ALKALINO A.K.A. LINO RODRIGUES 6 donnerstag 15.11. Registratur Eröffnung – Müllerstraße 42 Ein Termin im November, der von den meisten Nachtschwärmern mit Spannung erwartet wird, ist mit Sicherheit die Wiedereröffnung der Registratur. Von 2003 bis 2009 hatte der Club sein Zuhause in der Blumenstraße und es wurden bittere Tränen geweint als der Laden nach einem langen letzten Wochenende endgültig seine Türen schloss. Jetzt enthüllt David Walker den Nachfolger vorerst als Bar in der Müllerstraße, direkt in den ehemaligen Räumlichkeiten der Bank. Mehr Informationen gibt es im ausführlichen Interview auf Seite 14-15 in dieser Super Paper Ausgabe! 15.11. Modern Disco – MMA Die Liaison zwischen Musiker Erobique und der Eventreihe Modern Disco reicht weit zurück und so lassen es sich die Veranstalter nicht nehmen ihn regelmäßig auf ihre Partys zu buchen. Früher in die Elli Disco, zuletzt in die Rote Sonne und nun spielt er Mitte November im Club des MMA. Carsten „Erobique“ Meyer, ehemals Mitglied bei International Pony und nun als Solo-Künstler unterwegs, beherrscht es nämlich wie kein Zweiter alles aus einem Stage Piano und einer MPC zu holen, was möglich ist und spielt sich und das Publikum buchstäblich in Disco-Ekstase. Übrigens: Derzeit ist er ebenfalls im Residenztheater zu sehen wo er für Herbert Fritschs Inszenierung von Goldonis „Trilogie der Sommerfrische“ am Flügel sitzt und die Live-Musikuntermalung liefert. Text: Angelika Schwarz twoinarow.com 16 Bobbeaman: Urban Outfitters Store Launch Afterparty. Haman Sutra, Dj Sizzerhand crux: galerie artig: vernissage zwischenwelten von Hubert Juranek Galerie Jo van de Loo: Arno Schidlowksi Vernissage Galerie van de Loo Projekte: Tillykke Med Fødelsdagen, Asger Jorn! Teil 2 Vernissage CENTERCOURT, MARS!, Prince of Wales, Salong, SPREEZ, WELTRAUM: Eröffnung in den verschieden Off-Spaces goldene bar: Katmandu Harry Klein: Münchner Kindl: DAN GRASSLER live, SCHEGG, VOE b2b MIKE DEE, FELIX ADAM Kunstraum München: Automatic. Gesine Grundmann, Michael Klöfkorn, Björn Kuhligk, Rolf Poellet; von 6. - 28. November Pimpernel: GILBERT MARTINI (Platform B, Gain Rec.) Rote Sonne: GRENZFREQUENZ: NIKO SCHWIND (Stil vor Talent, Berlin), CURTIS NEWTON, CASIMIR Urban Outfitters München: Opening Party 7 freitag Bobbeaman: It's a family affair: dinky, matthew styles crux: NICE! like FRANKFURT BRUDI: DJ LUNIS (Heroes, FFM), NOTFX Die Neue Sammlung: MUNICH. OPENING. VANITY OF OBJECT. TOM VACK, 19h Harry Klein: MONKEY SAFARI (Hommage, Jackmode, Berlin), JOOLZ Kong: Ritournelle: Live Petar Dundov (Music Man Records, Zagreb), Staab & Brane (Kong) MMA: TWO IN A ROW with SHOW-B (Watergate Records / Pooledmusic), MOE & JOE Pimpernel: PACHANGA STORM postgaragen: bassart festival 2014 Rote Sonne: SALTA MONTES: ACID PAULI (Clown & Sunset, Crosstown Rebels, Berlin), MIMI LOVE & THE SORRY ENTERTAINER (KaterBlau, Bachstelzen, Berlin) yip yab: GET UP Djs: Pennedhaus & J.Airforce SP NOVEMBER 14 4 1 0 2 / V O N / 9 6- 8 samstag bobbeaman: sweetest pain: lawrence and roland appel crux: WORST BEHAVIOUR: DJ Maaleek & DJ Silence Harry Klein: IWW: VRIL live (Dystopian, Ostgut Ton, Berlin), MAXAGÉ, FABIAN KRANZ, SEBASTIAN GALVANI Kong: Marquis Hawkes (Houndstooth, London), Rhode & Brown (Toytonics, MUC) MMA: STOCK5 x HOTFLUSH x MMA: Scuba, Cosmin TRG, Space Dimension Controller, Locked Groove, SCNTST Pimpernel: DJ TOMAHAWK postgaragen: bassart festival 2014 reithalle: midnightbazar Rote Sonne: CANDY CLUB: DJ a* (Candy Club, Muc), EVE MASSACRE (Orchid, Nürnberg) yip yab: YIP YAB SATURDAYS Djs: Conscious & Caspar https://www.facebook.com/events/928957573785668/ It's my P-a-r-t-y and i cry if i want to. It's my P-a-r-t-y and i cry if i want to. It's my P-a-r-t-y and i cry if i want to. It's my P-a-r-t-y and i cry if i want to. It's my P-a-r-t-y and i cry if i want to. It's my P-a-r-t-y and i cry if i want to. It's my P-a-r-t-y and i cry if i want to. It's my P-a-r-t-y and i cry if i want to. It's my P-a-r-t-y and i cry if i want to. It's my P-a-r-t-y and i cry if i want to. It's my P-a-r-t-y and i cry if i want to. 1 samstag MARS! / SPREEZ / Weltraum / Salong / Prince of Wales / super+ CENTERCOURT 9 sonntag Kammerspiele: POP CONCERTS: IRON & WINE in der Spielhalle, 20h Pimpernel: SUNDAY TECHNO: KAWON 12 mittwoch Crux: Mixwoch Harry Klein: Garry Klein: ANETTE PARTY, MICA, BOBABACHTZEHNUHR kong: Public Possession Label Showcase mma: fashion session Pimpernel: ANDRÈ DANCEKOWSKI (Ich hab Bock, Magazin) 13 donnerstag Galerie Rüdiger Schöttle: Florian Süssmayr Vernissage, 18h goldene bar: Mooner Harry Klein: FREIRAUM zum TANZEN: RUMPELSTILZCHEN, ZENSI, MASTER LU, FEDERSCHEMA, INNERLUSION Haus der Kunst: Mohamed Bourouissa: Diskursives Filmscreening, 19h Pimpernel: NINO MARIO (Heart) Unter Deck: Plattentaufe. Leonie singt TILLYKKE MED FØDsELsDAGEN, AsGER JORN! EINE HOMMAGE ZUM 100. GEBURTsTAG DEs KÜNsTLERs VON CHRIsTOpHE BOURsAULT ANDRé BUTZER AxEL HEIL MARCEL HÜppAUFF pETER KAMM UwE LINDAU und TAL R 6. November 2014 bis 24. Januar 2015 Öffnungszeiten: Mi bis Fr 11 bis 18 Uhr, Sa 12 bis 16 Uhr Galerie van de Loo Projekte Gabelsbergerstraße 19, 80333 München www.galerievandeloo-projekte.de ERÖFFNUNG 6. NOVEMBER AB 19H CORNELIUSSTR. 19 16 SONNTAG 34. INTERNATIONALES FESTIVAL DER FILMHOCHSCHULEN unter dem Thema „EXPECT THE UNEXPECTED“ vom 16.11.-22.11. Programm unter: filmschoolfest-munich.de Pimpernel: LADY DIABLA (The8Sense) 19 mittwoch Crux: Mixwoch Gasteig: Eröffnung der Literaturfest 2014, 22 samstag bobbeaman: world league pres. Noir, rené vaitl Crux: DOIN’IT: DJ HOTSAUCE Harry Klein: ab 20h CARL GARI (Molten Moods, DOTS), ALIOUNE, SIMON D., JONAS FRIEDLICH Kong: T. Williams (Local Action, London), Veli x Viwo (On The Drop) MMA: STOCK5 x MMA RZ_Anzeige_nov14.indd 1 er. pe rP ap Su für mi dt ch sS ea dr An rte füh ew rvi Int e as Su SING IT BACK pe rp ap er b ed an k t si ch b ei Ma rco Re g er u nd .D Bobbeaman: In, ou &down: Dj tennis und sascha sibler crux: 5 JAHRE CRUX: DJ HOTSAUCE, PRETTY BOY, DAN GEROUS, NOTFX, TOMMY MONTANA Harry Klein: MAREK BOIS live aka DAPAYK & PATRICK VANO (Mo`s Ferry Prod, I Love Vinyl), LIZA kong: Jazzanova Night: Alexander Barck & Claas Brieler Marstall: Madame Bovary von Albert Ostermaier nach dem Roman von Gustave Flaubert in der Übersetzung von Elisabeth Edl. Uraufführung! 20h MMA Club: LES ENFANTS TERRIBLES AMSTERDAM x MMA: Roman Lindau (Fachwerk, Ostgut Ton), Jon Hester (EDEC Music, LET Amsterdam) MMA: Forum Autoren 20h Die Diktatur der Kunst: Meese trifft Meyer ab 22.30h Laden für Nichts Muffatwerk: PANAMA PLUS - Arts + Subculture Festival ab 18h Pimpernel: DISKOKO: MOE&JOE Rote Sonne: ILIAN TAPE: REEKO (PoleGroup, Oviedo, ES), DARIO ZENKER, MARCO ZENKER, PHILIPP VON BERGMANN yip yab: GET UP Djs: Pennedhaus & Shogun ch Bobbeaman: Damiano von Erckert, Muallem Crux: GHETTOGETHER Harry Klein: ab 20h MORZ DES SOUNDSYSTEM (Zappelbude), ANDRÈ DANCEKOWSKI (Ich Hab Bock, Magazin), COEO(Let`s Play House, Toy Tonics) LIVE JAZZ/FUNK/HOUSE Session: CLAAS KRAUSE & ROMAN SLADEK & LEONHARD KUHN Kong: Galcher Lustwerk (White Material, New York), Leo Küchler MMA: MODERNDISCO X MMA: Erobique LIVE (International Pony), Paul and the Hungry Wolf (KONG), Oliver Klostermann LIVE & Tom Seidler (Moderndisco, Downstairs) Pimpernel: DJ IN COCK NITO (Tanzverbot) reithalle: midnightbazar Rote Sonne: TANZVERBOT mit TAM TAM, LLLL, PRCLS, ALEJANDRO VALBUENA, RAG*TREASURE, PATRICK SCHIMANSKI, HUBERT KRETSCHMER, NOT YET Villa Stuck: Roger Ballen. Theater der Absurdität yip yab: YIP YAB SATURDAYS with Mirror 21 freitag Obwohl ich gerade auf dem Weg bin mir einen neuen Hip Hop Laden i m Glockenbach Viertel anzuschauen, kommt mir das Intro eines Wu-Tang Klassikers in den Sinn – das mit den good old days. Ich fahre nämlich in die Theklastraße, also vorbei am alten Cafe King in Richtung alter Registratur. Dort treffe ich vor der Tür des alten Hanoi Marco Reger, der hier am 01. November gemeinsam mit Thomas Nothaft, Philipp Hanrieder, Jonathan Hohberg und Bob von Kotze das Downtown Flash (kurz: DTF) eröffnen wird. Thomas und Marco kennen sich seit frühen Yum Yum-Tagen und betreiben mit Philipp zusammen das Crux und die Spezlwirtschaft, Bobby und John sind im Lucky Who und im Beverly Kills aktiv – experience is the best teacher, womit wir wieder bei den Klassikern wären. Entsprechend souverän zeigt mir Marco auch erst mal die Räumlichkeiten, in denen freilich noch fleißig gewerkelt wird: Los geht es mit einem schon jetzt recht chilligen Bar-Raum. Intern besser bekannt als Schampus Lounge – scheint also schon bisschen was losgewesen zu sein während der zweimonatigen Umbauphase. Farblich dominiert ein edles schwarz, weshalb die roten Samtbänke umso mehr ins Auge fallen und Atmosphäre schaffen. Wenn es die Kapazitäten aller Beteiligten hergeben, meint Thomas später, ist es denkbar, diesen Raum auch unter der Woche zu öffnen. Fürs erste aber begnügen sich die Jungs vom DTF mit den Wochenenden. Von 23.00 Uhr bis – naja, open end will natürlich keiner in den Mund nehmen – „solange es eben geht“. Im nächsten Raum, erklärt mir Marco, wird ein Kicker stehen und im hintersten Raum schließlich finden sich eine kleinere Bar und ein DJ Pult. Hier sind ein paar Techniker gerade dabei, die Lichtanlage unter der Tanzfläche – dem „flashigsten Tanzboden der Stadt“ – anzuschließen. Schon jetzt sieht das alles jedenfalls richtig gut aus: Kleinteilig, verwinkelt, klassisch und intim. Das ist übrigens auch genau das, was „das Objekt“ – Marco lässt jetzt wirklich den Profi raushängen – so attraktiv gemacht hat für die fünf Betreiber: „Hier ist es möglich ein ganz anderes Konzept zu fahren als in unseren anderen Läden; etwas, das es in Münchner Hip Hop Clubs allgemein kaum gibt“. Das heißt: die gut ausgestatten Bars sollen gleichwertig sein neben der Musik - keine Frontalbeschallung mit „Trap oder Black Music Charts“. Der Track Holdin on von Flume, findet Marco, charakterisiere das, was er sich im neuen Laden vorstelle, ganz gut: „Soulful, warm und trotzdem modern.“ Wie im Crux wird Thomas das Booking im DTF übernehmen, er will „fast ausschließlich mit Münchnern arbeiten.“ Ein Monatsprogramm, einzelne Veranstaltungsreihen oder gar Fremdveranstaltungen wird es nicht geben. „Der Sound soll einfach konstant sein. Konstant gut, versteht sich, und deshalb werden wir ausschließlich mit Leuten arbeiten, die wir kennen und die vor allem auch uns kennen und verstehen, was wir hier vorhaben.“ Wenn sich alles eingespielt hat und klar ist, was Leute-und Lautstärkemäßig möglich ist, können sich Thomas und Marco auch kleinere live gigs im DTF vorstellen Los geht’s am 01. November unter dem Motto „lets be birdwild“. Na dann: Fly high, DTF! rä 15 SAMSTAG Downtown Flaaaaaaaaaaaaaaaaash! esp bobbeaman: power of anonymity album release: steffi Crux: NICE! like SOULFORCE, TOMMY MONTANA Galerie Jörg Heitsch: Slava Seidel Vernissage Harry Klein: FUNCTION (Ostgut Ton, Berlin), BENNA, STEPHAN KAUSSNER Kong: Permanent Vacation pres. Mano le Tough (Maeve, Berlin), Benjamin Fröhlich (Permanent Vacation, Muc) MMA: HOTTER Pimpernel: SAN D. TROPEZ & CRUSTY BREAD Residenztheater: Premiere: Peer Gynt von Henrik Ibsen, 19.30h Rote Sonne: LUNA CITY EXPRESS (Moon Harbour, Berlin), DEEP DOWN DAVE yip yab: SO WHAT pres. FULL CLIP Hosted by: So What Soundsystem sG CRUX: HOLY MOLY pres. DJ A-TRAK, DJ ESKEI (Red Bull Thre3Style World Champion), DRUNKEN MASTERS (Crispy Crust Rec.), DAN GEROUS, NOTFX Galerie Thomas Modern: Rebecca Horn Vernissage, 19h goldene bar: Jhonny O aka The Wolf Harry Klein: CHARLEY HORSE: ALEX CRISTEA, LUDWIG RAUSCH, GOZILA LYMATI MMA: Forum Autoren 19h: Start Me Up: Ulrich Peltzer, Aurel Manthei, Kerstin Schiefner, Franz Dobler und Doctorella, ab 22.30h Laden für Nichts Pimpernel: STAY HOODED: TARAN FRISCH Rote Sonne: NAFF: FLATBOYS, AUTOBOYS, WOLFI&WALDI, HERR BASSHUBER Werkraum: À CORPS PERDU, Ein Tanzprojekt von Tom Schneider, Sandra Hüller, Alice Gartenschläger, Uraufführung P-a-r-t-y da 14 freitag 20 donnerstag ür 19h das ganze Programm unter literaturfest-muenchen.de Harry Klein: Garry Klein: ppF, LES SAUVAGES, BOBABACHTZEHNUHR kong: typ ische party Pimpernel: DER L ft f Debutalbum. 20h Rote Sonne: KW-FEST GOES ROTE SONNE II: DJ CASPAR & CONSCIOUS Salon Luitpold: Wahlverwandschaften und Social Networking, 19h Im Rahmen der Ausstellung „Florine Stettheimer“ im Lenbachhaus yip yab: Hyper Hyperbel – Live Disco Jam Th om as No tha SP NOVEMBER 14 Suita Sofa Developed by Vitra in Switzerland, Design: Antonio Citterio KOTON 22.10.14 16:10 Barer Straße 38 80333 München 089 954 40 404 Di - Fr 11.00 h - 19.00 h Sa 11.00 h - 15.00 h www.koton.de 19 SP NOVEMBER 14 Kammerspiele: Forum Autoren 19H : Danton oder Tod im Dschungelcamp: Theater und Live-Cut-up mit Jürgen Ploog, Thomas Kuczynski, Liam Scully u. a. ab 22.30h Laden für Nichts Pimpernel: CARL ALIVE Rote Sonne: MAJOURÉ ALBUM TOUR: PARRA FOR CUVA & BAND live!, MAXIM VON TERENTIEFF yip yab: YIP YAB SATURDAYS with Caspar 25 dienstag Lothringer13Halle: Förderpreise 2014 der Landeshauptstadt München Preisverleihung, 19h MMA: Forum Autoren: 19h Erste Hilfe: Andreas Reimann, Morten Søndergaard mit Klaus Q und Nora Gomringer. ab 22.30h Laden für Nichts Pimpernel: GENJI YOSHIDA a.k.a. GÈYO & HÄPPY (Carpe Diem Beach, Terranza) 26 mittwoch Crux: Mixwoch Espace Louis Vitton: Simryn Gill IN-SITU 1 Vernissage, 19h Harry Klein: Garry Klein: ALKALINO, VIVIENNE VILLAIN Kammerspiele:Premiere: Das Leiden Anderer Betrachten Regie: Zino Wey, 20h kong: typ ische party MMA: Forum Autoren 19h: DSDSW – Deutschland sucht den Super-Wagen: Literatur-Laufsteg. ab 22.30h Laden für Nichts Pimpernel: MAX DU BOWY (Hotter) OHR 27 donnerstag GARDENS OF GOD · MELLOWFLEX · PAUL TIEDJE NOÈ · DAN GRASSLER live · SCHEGG · MAXAGÉ VOE b2b MIKE DEE · FELIX ADAM · FABIAN KRANZ MONKEY SAFARI · JOOLZ · VRIL live · MASTER LU SEBASTIAN GALVANI · ANETTE PARTY · ZENSI · LIZA RUMPELSTILZCHEN · FEDERSCHEMA · INNERLUSION FUNCTION · BENNA · STEPHAN KAUSSNER · ALIOUNE ANDRÈ DANCEKOWSKI · ppF · ALEX CRISTEA · CARL GARI LUDWIG RAUSCH · GOZILA LYMATI · MAREK BOIS live aka DAPAYK · PATRICK VANO · SAN QUENTIN · SIMON D. JONAS FRIEDLICH · ALKALINO · KAROTTE · WALTER WOLFF CURTIS NEWTON KOOL & KABUL · RAINER WAHNSINN COEO CLAAS KRAUSE & ROMAN SLADEK & LEONHARD KUHN live LILI TRALALA · OLIVER SCHORIES Foto: Verena Vötter AUGE Licht+Spiel · Heiligenblut · mo · Vital Electronica · CoCo Proximal · Workflow · Blink and Remove · Vital Electronica Kerstins Kopf · TPS Nostromo · Kaundown · OptoPussies BMw museum: the mini story ab 27.11. Crux: GRANDMASTER FLASH @ CRUX goldene bar: Funky Freakin Reini Harry Klein: WALTER WOLFF (Pappenheim, Pušenje ubija), SAN QUENTIN, LILI TRALALA Haus der Kunst: Im Gespräch: Georg Baselitz und Sir Norman Rosenthal, moderiert von Ulrich Wilmes, 19h Kammerspiele: Premiere: Warum läuft Herr R. Amok? von Rainer Werner Fassbinder, Michael Fengler Regie: Susanne Kennedy, 20h MMA: Forum Autorein 19H: Ein Dach für unser Eigenheim: Auktionsshow mit Günther Meyer und dem Brockdorff Klang Labor Pimpernel: HUTENBERGER (Neuzeit Rec.) Rote Sonne: FREIRAUM KOLLEKTIV: DIRTY DOERING (KaterMukke, Berlin), SEKRETARIAT BLOND b2b TESION (Black Stag, Berlin), GRETA LIEBT PAUL Harry Klein: All night long KAROTTE kong: Will Saul (Aus Music, London), Brane (Kongress, Muc) MMA: INTO THE DETAILS: Dauwd (Kompakt, Ghostly International) - DJ SET Pimpernel: ALEX MALLIOS & FRIENDS (Love Harder Rec.) Rote Sonne: PARANOID LONDON live! (Paranoid London Records, London), ANETTE PARTY, MATZE CRAMER Volkstheater: Premiere: Kasimir und Karoline von Ödön von Horváth, 19.30h yip yab: SHORT PANTS ROMANCE with Mirror 29 samstag bobbeaman: muallem & oskar melzer crux: RED LIGHT DISTRICT BERLIN: HARRIS aka DJBINICHNICH, DJ MAXXX Harry Klein: ELECTRONIC MONSTER pres. OLIVER SCHORIES, CURTIS NEWTON, KOOL & KABUL Im SEPAREE: RAINER WAHNSINN Kong: Eduardo de la Calle (Cadenza, Madrid), Paul And The Hungry Wolf MMA: BEASTIN' Münchner Funkhaus: Puls Festival 2014 mit u.a.: Deltron 3030 feat. Münchner Rundfunkorchester, Kate Tempest, Bbou, Kwabs, Mine, Teesy, Ja, Panik, Ballet School, Trümmer, Blackout Problems, Adulescens Son Lux, Bonaparte... Pimpernel: ANETTE PARTY & GUESTS (RFR, Rote Sonne, Pastamusik, Muc) Residenztheater: TED x München "Auf den zweiten Blick , At a second glance", 10h Rote Sonne: IWW: MOUNT KIMBIE DJ-Set (Warp, Hotflush, London), MAXÂGE, SEBASTIAN GALVANI, FABIAN KRANZ Unter Deck: Hecktor und Maybenelson yip yab: YIP YAB SATURDAYS: Shogun & Caspar November 28 freitag NOVEMBER bobbeaman: vicious circle: fred p, leo küchler crux: NICE! like YO!DJANE YO-C (Leipzig), DAN GEROUS Galerie Esther Donatz: eins + eins Vernissage, 19h 1411-AZ-HarryKlein-A6.indd 1 13.10.14 17:02 s n i de d r i w t z t je s n i me Terminvorschau 01.11.2014 08.11.2014 15.11.2014 06.12.2014 03 01.2015 10.01.2015 Mano le Tough Krink Benjamin Fröhlich Galcher Lustwerk White Material ∙ New York Leo Küchler PP ∙ München Ritournelle Live Petar Dundov Staab & Brane Music Man Records ∙ Zagreb Kong ∙ München Fr 07.11.14 Marquis Hawkes 15 Uhr Rhode & Brown EINLASS TERMINE: Houndstooth ∙ London Toytonics ∙ München Public Possession Entertainment System in association with Boiler Room pres. First official PP Label Showcase in Munich feat. Anton Klint Bell Towers Henry Gilles Obalski Tambien Tiago 12.11. 10.12.2014 AUFBAU 17 Uhr / EINLASS 19 Uhr bei Mixed Munich Arts Katharina-von-Bora-Str. 8a 80333 München Bild: Chloé D’hauwe Design Bureau Mirko Borsche Mi 12.11.14 Sa 15.11.14 Jazzanova Night Alexander Barck & Claas Brieler Sa 08.11.14 Infos, Preise und Anmeldungen unter: www.midnightbazar.de Permanent Vacation ∙ München Sa 01.11.14 meins wird jetzt deins. 2014 Maeve ∙ Berlin Fr 14.11.14 Sebo AUFBAU 18 Uhr Permanent Vacation pres. Soukie & Windish DER MODEFLOHMARKT Midnightbazar / Reithalle - Heßstraße 132, 80797 München Midnightbazar / Reithalle - Heßstraße 132, 80797 München Midnightbazar / Reithalle - Heßstraße 132, 80797 München Midnightbazar / Postpalast - Wredestraße 10, 80335 München Riesen Nachtflohmarkt / Zenith - Lilienthalallee 29, 80939 München Midnightbazar / Postpalast - Wredestraße 10, 80335 München Infos, Preise und Anmeldungen unter: www.midnightbazar.de Club Autonomica pres. URSL Showcase Fr 21.11.14 T. Williams Local Action ∙ London Veli x Viwo On The Drop ∙ München Sa 22.11.14 Will Saul Aus Music ∙ London Brane Der Kongress ∙ München Fr 28.11.14 Eduardo de la Calle Cadenza ∙ Madrid Paul And The Hungry Wolf Kong ∙ München L-I-F-e Kleine Emythologie der RRRRRRRRRRRR RRRRRRRRRRRR RRRRRevolution Im Jahr (X) der Revolution ist es für uns Zeit, den Begriff der Revolution in einer kleinen Etymologie zu umkreisen und se ine stets auf die Zukunft fixierte Bedeutung selbst in seiner Geschichte zu reflektieren. Der Begriff stammt aus der Astronomie und begegnet uns erstmals in Kopernikus De Revolutionibus orbium coelestium (1543), wo er seinen präzisen lateinischen Sinn beibehielt und „eine gesetzmäßig und kreisförmig verlaufende »revoltierende« Bewegung der himmlischen Körper [bezeichnete], welche, dem Einfluß des Mensch entzogen, für unwiderstehlich galt und daher weder durch Neuheit noch durch Gewaltsamkeit charakterisiert war“ und also eine geradezu gegensätzliche Bedeutung wie in unserem heutigem Sprachgebrauch innehatte. In genau diesem Sinne verstand sich die englische Glorious Revolution von 1688/89 ebenfalls nicht als radikal neue Umwälzung der politischen Verhältnisse, sondern als Restauration der ursprünglichen Königsgewalt und gegen die absolutistischen Bestrebungen der Stuarts seit dem englischen Bürgerkrieg. „Die Tatsache, daß das Wort Revolution« eigentlich Restauration meint, also etwas, was wir für das gerade Gegenteil einer Revolution ansehen, ist erheblich mehr als eine historische oder philologische Kuriosität. Denn die Revolutionen des siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts, die in unseren Augen so offenbar von dem Geist der Neuheit zeugen, waren ursprünglich als Restauration gemeint und geplant.“ Es ist in der Nacht des 14. Juli 1789, wo sich dem Bericht des Duc de la Rochefoucault-Liancourt zufolge, der den König von dem Sturm auf die Bastille informierte, die Bedeutung des Wortes zu verschieben beginnt. Ludwig XVI. rief auf die Ausführungen von Liancourt die berühmten Worte: »C’est une révolte!«, worauf dieser ihn berichtigte: »Non, Sire, c’est une révolution.«. Gegen eine Revolte hätte Ludwig XVI. ausdrücklich all seine königliche Macht zur Verfügung gehabt, um die Situation wieder zu stabilisieren, aber dies war hier nicht der Fall, wie es Liancourt beschreibt: »Was dort geschehen ist, ist so unwiderruflich wie der Lauf der Sterne, denen auch ein König nicht gebieten kann.« Die Bewegung der kreisenden Himmelskörper schwingt in diesem Satz noch deutlich mit, wird aber explizit außerhalb der königlichen Macht gedeutet. Denn im 18. Jahrhundert wird erstmals in Frage gestellt, dass der Unterschied zwischen arm und reich, zwischen König und Volk, zwischen Herrschenden und Untertan, Herr und Knecht ein natürlicher ist. „Die klassische Vorstellung von einem ewigen Kreislauf aller menschlichen Angelegenheiten“ wird in der Revolution durchbrochen. In seinem Kapitel über Aufklärung und Revolution beschreibt Hegel in seinen Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte den Begriff des Rechts, der für ihn die Vernunft der Gesetze und damit die Freiheit als letzte absolute Verbindlichkeit bedeutet: Bei Hegel ist der Mensch seit der französischen Revolution aus der zyklischen Umlaufbahn der Gestirne erstmals und damit endgültig ausgetreten. So gesehen ist die Revolution seit Hegel in ihrem Anspruch etwas grundsätzlich Neues und in der Geschichte noch nie Dagewesenes. Seitdem haben wir bis heute freilich eine ganze Reihe von alles immer wieder aufs Neue umstoßenden Revolutionen erlebt. In der Maxime der »permanenten Revolution« im marxistischen Sinne wiederum schwingt selbst das gesetzmäßig und kreisförmig Verlaufende eines Himmelskörpers mit. Der Begriff der Revolution kippt wieder in seine ursprüngliche Bedeutung zurück: denn eine auf Dauer gestellte Revolution ist gar keine Revolution (der Schaffung etwas grundsätzlich Neuem) mehr, sondern wird paradoxerweise selbst wieder ein sich ständig wiederholender Zyklus. Der Zwang zum Neuen und zur Akkumulation von immer Neuem aber ist letztlich auch wesentlich in unserer spätkapitalistischen Gesellschaft und findet hier ihren ultimativen Ausdruck: In der altbekannten Illusion des Neuen funktioniert der Konsum. Das Leben als ewig kreisförmige Flucht nach vorne! Arendt, Hannah (1968): Über die Revolution, Frankfurt am Main u.a. Hegel, Georg Wilhelm Friedrich (1848): Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte, Berlin. Arendt 1968, S. 50 Ebd., S. 52 Zitate siehe ebd., S. 52 Ebd., S. 25f Hegel 1848, S. 535 „Der Gedanke, der Begriff des Rechts machte sich mit einem Male geltend, und dagegen konnte das alte Gerüst des Unrechts keinen Widerstand leisten. Im Gedanken des Rechts ist also jetzt eine Verfassung errichtet worden, und auf diesem Grunde sollte nunmehr alles basiert sein. Solange die Sonne am Firmament steht und die Planeten um sie herumkreisen, war das nicht gesehen worden, daß der Mensch sich auf den Kopf, d.h. auf den Gedanken stellt und die Wirklichkeit nach diesem erbaut.“ Text: Alexander Stumm 25 MODERNDISCO PRESENTS_ BEAUTIFUL MUSIC FOR BEAUTIFUL PEOPLE Festival Münchner Funkhaus 29.11.2014 Deltron 3030 feat. Münchner Rundfunkorchester Kate Tempest BBou Kwabs Mine Teesy Ja, Panik Ballet School Trümmer Blackout Problems Adulescens Son Lux Bonaparte Shawn The Savage Kid Occupanther SA. 15. NOVEMBER 14 Aftershow mit Psaiko.Dino & Kid Koala & XTOPH MMA EINLASS 23:00 UHR KATHARINA-VON-BORA-STRASSE 8A VVK ab 10.11. bei MünchenTicket Videolivestream auf: www.deinpuls.de F-I-L-M ich 20 n u M st e f l o o Filmsch 14 Von 16. bis 22. November findet zum 34. Mal in Folge das Internationale Festival der Münchner Filmhochschulen statt. Man kann sich das Format ähnlich zum etwas bekannteren Filmfest München vorstellen, nur dass in diesem Fall Studenten von Filmhochschulen auf der ganzen Welt die Möglichkeit haben sich zu bewerben. Wirft man einen Blick in die Historie des Festivals, so stellt man fest, dass in dessen Rahmen zum ersten Mal ein Film von Lars von Trier nominiert wurde. Auch Sönke Wortmann (Die Päpstin, 2009), David Yates (Harry Potter, 2007-11) und Simon Beaufoy (Slumdog Millionaire, 2008) stehen auf der Liste der ehemaligen Gäste. Die Jury ist ebenfalls hochkarätig besetzt, so finden sich in der Liste der Präsidenten Namen wie Roland Emmerich, Monte Hellmann und Wim Wenders. Text: Eric Schönemeier Aber genug name-dropping jetzt, ich wollte nur mal das schwache Selbstbewusstsein der Filmstadt München streicheln. Jedes Jahr werden hier jedenfalls über 60 kurze Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme gezeigt, die aus 254 Filmen ausgewählt wurden. Wie auch beim Filmfest werden die jungen Regisseure und Drehbuchautoren ihre Werke persönlich moderieren. Der Hauptpreis (Bester Film) ist mit 7.500 € dotiert, für aufstrebende Filmemacher sicherlich ein brauchbares Budget. Gezeigt werden die Filme im Filmmu- WANN: So. 16. November 2014/ 9 - 18 Uhr, Mo. 17. - Fr. 21. November 2014 11 - 20 Uhr, Sa. 22. November 2014/ 11- 16 Uhr WO: Festivalzentrum Filmmuseum, St.-Jakobs-Platz 1 seum des Münchner Stadtmuseums. Im folgenden findet Ihr nun drei kleine Teaser, zu jeder Sparte einer. Dabei soll aber keine Empfehlung ausgesprochen werden, die Auswahl erfolgte zufällig. „1.048“ ist ein Spielfilm des finnischen Regisseurs Arto Koskinen. In seinem 13-minütigen Werk untersucht Koskinen das Verhältnis von realem Leben und dem Leben in sozialen Netzwerken. Es werden 3 verschiedene und nach Angaben des Filmemachers reale Fälle von Suizid und Mord nachgestellt. Der Titel „1.048“ steht für die Anzahl der Freunde eines Mädchens, das ihren Suizid öffentlich machte. Keiner dieser Freunde alarmierte die Behörden, 143 kommentierten. Mit den einfachen Mitteln eines Filmstudenten, schafft es Koskinen eindrucksvolle Bilder zu erzeugen, auch wenn die Thematik schon etwas abgenutzt erscheinen mag. „Schnuuf“ oder „The Breath“ fällt in die Kategorie Dokumentarfilm und wurde von den Schweizern Laura Zimmermann und Fabian Kaiser produziert. Schon zu Beginn fällt auf, dass es sich nicht um einen gewöhnlichen Dokumentarfilm handeln kann. Das liegt zum einen am Verzicht auf Sprache, zum anderen erinnern Kameraführung und Bildauswahl eher an eine inszenatorische Herangehensweise. Beschäftigt man sich nicht mit dem Hintergrundmaterial zum Film, ist es vorstellbar, dass man bis zum Ende nicht herausfindet, worum es überhaupt geht. Einzig die Bergwachtsymbole auf den Helmen der Arbeiter geben Aufschluss darüber worum es sich handeln könnte. Abschließend noch ein Film aus der Sparte Animation. Die Studenten Sascha Geddert, Philipp Wolf und Eva Steegmayer der Filmakademie Baden-Württemberg nehmen den Zuschauer in ihrem Film „The Fall and Rise of Globosome“ mit auf eine knapp fünfminütige Reise über den Planeten Erde. Die Geschichte geht vom Urknall bis zur Apokalypse. Zur Verbildlichung erscheint das Leben als Kugeln. Die Erde ist kahl und wird von Samen bevölkert, wodurch eine florierende Erde entsteht. An einem gewissen Punkt erscheint die Zivilisation und zerstört nach und nach die Ressourcen. Das Ende wird von andersartigen Kugeln eingeläutet, die einen Neuanfang darstellen könnten. Was inhaltlich nun nicht besonders aufregend erscheinen mag, ist mit viel Liebe zum Detail animiert worden und lohnt schon allein 30 wegen dem visuellen Erlebnis. F-a-s-h-i-o-n Ansichts-Sache Text: Moritz Pontani Aus den Niederlanden kommt ein Brillen label, das das Potential hat, den Markt auf den Kopf zu stellen. Stilvoll, günstig und mit innovativen Konzepten. Eine Bekanntmachung. Azetat. Es ist flexibel. Es ist leicht herzustellen. Und es liegt leicht auf der Nase. Der Stoff also aus dem Brillenträume sind – für Träger wie Hersteller. Mark de Lange aus Amsterdam dachte sich, wieso diesem Material kein Denkmal setzen, und nannte sein Brillenlabel kurz ’Ace & Tate’. Wer hier an das Karten-Ass, das Londoner Museum oder das gleichnamige Wunderkind des Spielfilms von 1991 denkt, versteht ganz gut, was für eine Philosophie bei dem jungen, niederländischen Unternehmen gefahren wird: Denn so dezent wie man hier mit dem Namen spielt, will man auch mit den Designs spielen – das Credo: Klassische Simplizität mit einem modernen Twist. Angeboten werden nur wenige Modelle, von rund bis eckig, von unifarben bis zweifarbig, allesamt aus einer italienischen Manufaktur – bei der Qualität lässt man sich also nicht lumpen. Wo sich der Kunde wiederum nicht lumpen lassen muss, ist der Preis: De Lange hatte genug davon, dass Individualität und Klasse immer einen Haufen Kohle kosten müssen. So stellte er die gesamte Produktionskette, sowohl des Gestells wie auch der Gläser auf den Prüfstand und siehe da, er fand Einsparungsmöglichketen! Er umgeht einfach teure Zwischenhändler - und kommt so mit einem verboten günstigen Angebot um die Ecke: Die Brille für 98 Euro, inklusive der geschliffenen Gläser. Kein Witz. Allerdings geht es bei Ace & Tate keinesfalls nur um die Herstellung von Edelbrillen zu Dumpingpreisen. Ein weiterer Clou ist das „Virtual Try-On“, bei dem sich am Bildschirm verschiedene Designs probieren lassen. Wem das zu wenig haptisch ist, der kann sich über „Home Try-On“ ganz gemütlich vier Gestelle kostenlos zur Probe nach Hause schicken lassen. Und um dem Ganzen noch eins drauf zu setzen, ist in der Brandphilosophie noch ein Charity-Gedanke verankert: So unterstützt Ace & Tate mit jeder online verkauften (Sonnen-)Brille die Wohltätigkeitsorganisation ’Sightsavers’. Mark de Lange: „Als wir an meinem Küchentisch Pläne für Ace & Tate schmiedeten, war es uns wichtig, dass es bei diesem Unternehmen um mehr als nur finanziellen Erfolg gehen sollte. Wir sind daher sehr stolz darauf, Sightsavers dabei zu helfen, Menschen in Entwicklungsländern eine augenärztliche Versorgung und Sehhilfen zu bieten, um so ihr Leben greifbar zu verbessern.“ Hierbei werden Brillen kostenlos an Bedürftige abgegeben und drohende Erblindungen durch Medikationen und Operationen verhindert. Oliver Peoples, Persol und wie ihr da alle heißt, da kommt was auf euch zu und das wird euch nicht gefallen. WEB: aceandtate.de 32 Eine Ausstellung des Museums Villa Stuck anlässlich der Edition 46 des Süddeutsche Zeitung Magazin Museum Villa Stuck Prinzregentenstraße 60 81675 München www.villastuck.de Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 11–18 Uhr, erster Freitag im Monat bis 22 Uhr Abb.: Roger Ballen, Altercation (Auseinandersetzung), 2012, aus der Serie »Asylum of the Birds« © Roger Ballen JUNGES ABO 27.10.14 16:26 ViSt_Ballen_AZ_Superpaper_280x420_ISO26v4.indd 1 29.10.14 15:18 141029_superpaper_maerz.indd 2 15. .14 11 –– 8.2.15 089 / 233 966 02 / www.muenchner-kammerspiele.de /abo Ein Museum der Stadt München 29€ A - R nge r le l a 13 H Lothri Qualität und Vielfalt – dafür steht der Förderpreis der Landeshauptstadt München. Aus den Bereichen Bildende Kunst, Architektur, Design, Fotografie und Schmuck haben fünf Fachjurys über 30 Künstler, Büros und Agenturen herausgepickt. Die Lothringer13 Halle zeigt ihre Arbeiten. - T sind vier Ausstellungen. Zum Beispiel „This is it!“ im WELTRAUM vom großartigen Florian Froese-Peeck, den wir spätestens mit seinem grünen Monster-Taucher ins Herz geschlossen haben. MARS! geht mit Robin Thomas’ „Millennium“ ins Rennen. Einen Tag voller Performances gibt es dank CENTERCOURT – begleitend zur aktuellen Ausstellung „6:4, 5:7, 7:6“ der Klasse Olaf Nicolai der Akademie der Bildenden Künste. SPREEZ wartet mit einer Lesung auf. Wer sich unter dem Deckmantel der Kunst lieber dem stilvollen Kontrollverlust hingeben mag, dem sei an dieser Stelle übrigens auch geholfen: In der SHAKIRA BAR in der Theresienstraße steigt die „Off“-Party. Egal wie ihr’s macht: Mehr Aufmerksamkeit fürs Alternative, mehr Publikum für die junge Kunstszene! Die Gesamtschau der Nominierungen vereint verschiedenste künstlerische Positionen. Kurzum: Sie zeichnet ein umfassendes Bild einer ziemlich großartigen jungen Kunst- und Gestalterszene Münchens. Namen gefällig? Endy Hupperich und Armin Smailovic sind zum Beispiel dabei. In der Lothringer13 Halle sind sie jedenfalls gut aufgehoben. Der Preis mag zunächst vielleicht etwas staubig klingen, die Präsentation der Nominierten ist alles andere als das. WO: CENTERCOURT, MARS!, Prince of Wales, Salong, SPREEZ, WELTRAUM WANN: Von Donnerstag, den 6., bis Sonntag, den 9. November 2014 Jeder ist mit einem kleinen Ausschnitt aus seinem künstlerischen und gestalterischen YKKE LL I Schaffen vertreten. Wer jetzt hingeht, kann T „ e N!“ t R k e O j J R ro noch ein paar Wochen lang Preisträger-RaE P G S o A Lo DAGEN e d ten spielen. Van FØDSELS MED WO: Lothringer13 Halle WANN: Noch bis Sonntag, den 30. November 2014. Die Preisverleihung ist am Dienstag, den 25. November 2014 Es wird gefeiert und zwar postum! Der Maler Asger Jorn hätte in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag begangen. Deswegen reiht sich MARS! & Co. „Off hinter dem Statens Museum for Kunst in “ Kopenhagen und dem Museum Jorn in SilEin Wochenende, sechs original Münch- keborg auch die Galerie van de Loo bei den ner Off-Spaces – wenn CENTERCOURT, Gratulanten ein. Eine Ausstellung würdigt MARS!, Prince of Wales, Salong, SPREEZ den Künstler. Etwas kleiner als die großen und WELTRAUM gemeinsame Sache ma- Retrospektiven, vielleicht aber auch gerade chen, geht es nicht um dicke Verkaufszahlen, deswegen – ihr ahnt es – feiner. Medienhype und allgemeine Anerkennung. Die Liason zwischen Jorn und München Ist die Plattform nicht mehr kommerziell, reicht bis in die 50er Jahre zurück. Damals kann Kunst wieder nur für sich selbst stehen. traf der Künstler den Münchner Galeristen Weil flexible Strukturen für gewöhnlich nicht Otto van de Loo. Dieser gründete gerade seigerade die Massen ködern, machen’s die Indi- ne Galerie und bescherte Deutschland damit viduellen bei „Off“ mal gemeinsam und bün- die allererste Jorn-Show. Weil es dem Maler deln ihre Energien. Dabei rumgekommen in München so gut gefiel, kam er immer wie- der für längere Zeit zum Malen in die Stadt, mauschelte zum Beispiel mit den Jungs von SPUR. Was Jorn aber so richtig am Herz lag, war immer auch der Austausch mit Nachwuchskünstlern. In ihrer Heimat wollte er sie treffen, ihre Probleme verstehen lernen. Weil das nun nicht mehr möglich ist, versuchen sich nun sieben junge Künstler an einer Art Hommage an Asger Jorn. Sie alle eint: ein unbedingter und kompromissloser Zugang zur Malerei – Bild vor Wort. Christophe Boursault, André Butzer, Axel Heil, Marcel Hüppauff, Peter Kamm, Uwe Lindau und Tal R wünschen: TILLYKKE MED FØDSELSDAGEN ASGER JORN! WO Galerie Van de Loo Projekte WANN Ab Donnerstag, den 6. November 2014, um 18 Uhr Tho mas Mod ern Es ist ein Strom von Kunstwerken, den Rebecca Horn auf ihr Publikum loslässt. Skulptur, Film, Malerei, Performance, Gedicht - es ist nicht die einzelne Arbeit, die zählt. Horn komponiert durch den Raum, dieses Mal bei Thomas Modern. Kupferröhren und -trichter spielen zwischen Münchner Bauschutt das „Konzert der Seufzer“. Auf der Venedig Biennale von 1997 feierte das Stimmenwirrwarr Premiere, seitdem wird es immer wieder auf neuer Substanz errichtet. Wenn Horn damit die Münchner Galerie bespielt, sind ramponierte Paletten und Steine natürlich bayrisches Original. Wer gut hinhört, vernimmt vielleicht ein bisschen Marina Abramović . Ein schwarzes Becken, voll vibrierenden Wassers, ein Ast in Bronze getaucht, großen Malereien und Gouachen - extra für München lädt eine der bedeutendsten Künstlerinnen der Gegenwart mit „Black Moon Mirror“ ein, sie in ihre ganz eigene Sphäre zu begleiten. Zur Ausstellungseröffnung kommt Horn übrigens auch. WO: Galerie Thomas Modern WANN: Ab Donnerstag, den 20. November 2014, um 19 Uhr Text: Anna Meinecke gallerytalk.net 37 J - u - n - o f f i i i i i i i i ge-Kah-Spiral-Strudeln... Vor mir erstreckte sich Ihre Augen verdrehten sich zu Schlani i i i i i ich konnte ihr nicht mehr in i i i i i i die Augen sehen, auch der Gang verschwamm nun, ich krallte i h c s der enge schmale meine Fingerspitzen fester in das kühle Blech meiner Coladose, die ich gem u a rade irgendwie liebte, und rannte fast den Gang entlang, der vor mir nun von rechts )R T nach links schaukelte, an den Seiten hochschwappte, in unklaren Farben und Konturen. ( Gang bis ins Nirvana. Ein Stockwerk hier ist niedrig, ich meine man kann es in vier großen Sätzen bestreiten, Flackernde Rundlampen an der Decke, weicher roter mit Ornamenten bedruckter Teppich am Boden, mein Gleichgewicht war im Arsch, ich wankte, stolperte, Joan, gesprochen Tscho-Ann, unsere „Zimmerstewardess“, was irgendwie edler klingen soll als Zimmermädchen, obwohl das viel eher den Arbeitsbedingungen entspricht, der Rolle, in der sie gesehen wird, streckte ihren Kopf aus Zimmer 3997: Good evening, Ladieeeeeeee! Breites Lächeln, für mich sogar ganz ehrlich gemeint.. (An der Tür des Personalgangs innen: Attention. You are leaving the crew area. So: Don’t forget to smile) Ich antwortete ihr: I feel so fucking sick. Sie: Me too, me too. I vomitted twice … Text: Juno Meinecke die Alten hier, die müssen auf den einen Fahrstuhl warten, der immer erst alle abholt und dann in das gewünschte Stockwerk bringt, weil sonst niemals irgendjemand irgendwo ankommen würde. Dafür müssen die alten Gehbehinderten lange warten. Sie stützen sich auf ihre Gehstöcke, Rollatoren oder halten sich mit weiß werdenden Knöcheln an den goldenen, von den Philipinos/as frisch polierten Geländern fest mit speckiggecremten Händen. Jetzt stand niemand vor dem Fahrstuhl mit dem leuchtenden Stockwerkcountdown. Die Leute lagen zugedröhnt auf Schlaftabletten und Seekrankheitsmedikamenten im Bett, kotzten in die Toiletten ihrer 15 000 Euro- Kabinen oder spielten seefest Schach oben in der Lilli Marleen, wo ein 5.klassiger Schlagersänger von einem Ipad den Text von Somewhere over the Rainbow absang, nachdem er vorhin noch Helene Fischer zum Besten gegeben hatte. Ich nahm immer drei beteppichte Stufen auf einmal, mein Magen drehte sich langsam aber sicher um, gegen den Widerstand, wie die Schraube einer Spieluhr. Deck 5. Deck 6. Deck 7. Deck 8. Deck 9. Deck 9, Dachterrasse dieses Hochhauses, dieses fahrenden Luxushotel, das ängstliche deutsche Greise, denen das Geld aus den Brilliantengeschmückten Ohren quillt, von einem Kontinent zum Nächsten bringt, von einem Küstenort zum Anderen, wo sie von silbernen vollklimatisierten logolosen Shuttlebussen abgeholt werden, die sie in ihrer deutschen Suppe sicher vor Kultur und Einheimischen und einem Jetzt bewahrend zu irgendeinem alten Stein bringt, den sie dann fotografieren dürfen. Deck 9 außen also leer. Grüner durchnässter Kunstrasenteppich, umgefallene Liegen, über mir atemberaubend schwarzer Himmel mit LED-hellen Sternen. Ich endlich nicht mehr bewacht von fiesen argwöhnischen Millionärsaugen mit eventueller Nazivergangenheit oder ewig gut gelaunten Kapitänszwinkerblinkeräuglein. Ich endlich nur mit mir auf Deck 9 unter diesem herausragenden Sternenhimmel und mit beachtlicher Übelkeit in der Kehle. Ich stellte mir meinen Körper auf einer Lehrtafel vor, dynamisch gebogene Pfeile in rot blau und grün erstreckten sich vom unteren Teil meines Torsos mit Schwung nach innen, trafen sich in ihrer Mitte wie ein Blumenstrauß und schossen durch meine Brust in meine Kehle, wo sie dann aus dem Mund wieder herauszeigten. Wetterkarte. Sturmanzeige. Ägäis. Windstärke 7. Ich würgte. Dann zündete ich mir eine Zigarette an, inhalierte tief ein und aus, trank einen weiteren Schluck Cola, oh schmeckte die gut, der Rauch in meinen Lungen, die karamellbraune bläschenwerfende Cola prickelnd auf meiner Zunge, die schwarze Nacht, der starke Wind, der mir durch meine Haare fuhr, das hatte alles miteinander zu tun, das war alles eins. Ich fing an lustvoll vor mich hin zu murmeln: Uuuuh, mir ist so schlecht. Oh Gott, ist mir kotzübel. Langsam zog ich mich an der Reling hoch und warf eine vorsichtigen Blick nach unten. Ich erschrak vor dem wilden schwarzen Meer da unten, das riesige Wellen warf, die wütend über das endlose Schwarz rollten und sich zischend in weiße schäumende Gischt verwandelten. Ich zuckte zurück, mein Herz klopfte. Ich fing an zu jubeln, zu grölen, zu kreischen und zu singen. Irgendwas löste sich in meinem Kopf, wurde lose, Verbindungen gekappt. Und dann klärte sich endlich mein Blick und mein Magen beruhigte sich, wahrscheinlich fingen die Pillen zu wirken an. Ich warf einen erneuten Blick über die Reling, nun etwas länger. Ich hatte es hier mit einer Urgewalt zu tun. Auf einer kleinen Nussschale stehend, einem Stecknadelkopf, auf dem jemand Somewhere over the Rainbow mit der fiesesten Keyboardeinstellung spielte, das da hin und her geschaukelt wurde von einem zornigen Neptun, der den Untergang des Kapitalismus, den Untergang Deutschlands, der MS Deutschland, des Traumschiffs voraussagte. In meiner Handtasche befand sich noch die silberne Kuchengabel, die ich in der Schiffsbar geklaut hatte, mein Minidreizack, ich streckte ihn versuchsweise gen Himmel, trotzte dem Sturm, lachte wie irre. Ich war unfassbar glücklich. Dann war der Moment vorüber und ich stand mit dem Rücken zur Reling, unschlüssig, ob ich weiter frieren und auf das nächste High warten sollte, oder einfach ins Bett oder die Tänzer suchen, meine neuen Freunde, die in ihren fensterlosen Innenkabinen Rum tranken, weil sie auf dem Schiff sonst nirgends jenseits ihrer Traumschiffidentität privat sein durften. Als mir beinah die Augen zufielen, ich hatte meine kalten Hände tief in meiner Unterhose versenkt, da wo es warm war, trat jemand neben mich. Es war Ajdin, der Violinist, der die schreckliche Opernsängerin begleitete. Hi, sagte er. Hi, sagte ich. Wie geht’s? Ajdin hatte an diesem kurzen Tag, den das Schiff in Beirut angelegt hatte, seine Familie aus Syrien getroffen, um 19 00 Uhr hatte er zurück auf dem Schiff sein müssen, nun saß er wieder darauf fest mit 170 Passagieren, die aus Beirut nicht mehr als ein paar Klamotten und ein paar Nuancen tiefere Bräune mitgenommen hatten. Und die Erkenntnis, dass es da ja „recht gepflegt sei“. Ajdin nahm mich in den Arm. Ich war ziemlich traurig, aber jetzt geht’s, sagte er, aber ich konnte seinen traurigen Augen das nicht abnehmen. Er fiel auf mich drauf, der Sturm warf uns fast um, wir stolperten umher, fingen uns und dann war es auf einmal komplett still und wir konnten das Dröhnen des Schiffmotors so laut hören, als stünden wir unten zwischen den Turbinen. Wenn die Welt kurz still stand, dann jetzt. Dann ergriff eine neue Sturmböe das Schiff und nun drehte sich mein Magen um 180 Grad und wir lehnten uns vor und Ajdin und ich übergaben uns im Chor ins Meer. Dort, 15 Meter weiter unten, ertrank unser Erbrochenes im Venusschaum, sank in Schlieren zwischen schillernden Fischschwärmen hinab und landete im Suppentopf einer großen 38 violetten Krake, die beim Anblick dessen angeekelt ihr Gesicht verzog. APPLAUS UNTERM WEIH NACHTS BAUM. GESCHENK-ABO A* FAUST von Johann Wolfgang Goethe PEER GYNT von Henrik Ibsen DER HAUSMEISTER von Harold Pinter TORQUATO TASSO von Johann Wolfgang Goethe GESCHENK-ABO B* WER HAT ANGST VOR VIRGINIA WOOLF? von Edward Albee DREI SCHWESTERN von Anton Tschechow DER HAUSMEISTER von Harold Pinter TORQUATO TASSO von Johann Wolfgang Goethe MIT 4 × THEATER IM GESCHENK-ABO *Eine Vorstellung kann getauscht werden. VIER VORSTELLUNGEN FÜR 37,– BIS 109,– EURO Zentraler Kundenschalter, Marstallplatz 5 Telefon: 089 2185 1930 abonnement@residenztheater.de W W W. R E S I D E N Z T H E AT E R . D E /G E S C H E N K- A B O