Themenliste Tölzer Land, Sommer 2016

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Themenliste Tölzer Land, Sommer 2016
Themenliste Tölzer Land, Sommer 2016
Thema
Beschreibung
Wie im Bilderbuch:
Echter Urlaub im Tölzer Land
Märchenkönig Ludwig II., der sich am Herzogstand hoch über dem Walchensee eine Jagdhütte errichten
ließ, war ebenso begeistert wie der berühmte Maler Franz Marc, der seine Motive rund um den
Kochelsee fand oder der Schriftsteller Thomas Mann, der viele Sommer in Bad Tölz verbrachte und von
„der reinen Luft der Gegend“ schwärmte. Heute ist die Bilderbuchidylle des Tölzer Landes, das sich vom
Starnberger See bis zur Tiroler Grenze erstreckt, in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen präsent.
Kein Wunder, denn die unverwechselbare Voralpenlandschaft mit ihren Aussichtsbergen, den glasklaren
Seen, verwunschenen Mooren und romantischen Orten bilden die ideale Kulisse. Hauptdarstellerin ist die
intakte Natur, die Urlauber beim Wandern, Radeln, Klettern und Schwimmen oder zur Abwechslung auch
einmal bei einer Floßfahrt auf der Isar genießen können. Bei zahlreichen Veranstaltungen erleben Gäste
im wohl bayerischsten Fleckchen auf weißblauem Boden Tradition und Brauchtum hautnah. Die tief
verwurzelte Religiosität der Region wird bei den prächtigen Fronleichnamsprozessionen ebenso spürbar
wie bei den Leonhardifahrten im November, die dem Schutzpatron der Bauern und des Viehs huldigen.
Einen Trend setzte das Tölzer Land schon vor etlichen Jahren als Kräuter-Erlebnis-Region: Zahlreiche
Angebote laden ein, die Schätze der Natur zu erforschen und sie mit allen Sinnen zu genießen.
Wasser in allen Facetten: Vom
Starnberger See zum Sylvensteinsee
Am Ostufer des Starnberger Sees liegt Münsing, das viel von seiner Ursprünglichkeit bewahrt hat. Hier
werfen etliche Fischer noch wie vor Jahrhunderten ihre Netze aus, während Prominente den idealen
Rückzugsort gefunden haben und Einheimische gemeinsam mit Gästen die Idylle am Strand und in den
Biergärten genießen. Wer seinen Streifzug durchs Tölzer Land in Münsing beginnt, kann über den
Kochelsee, den Franz Marc in seinen Bildern verewigte, und den Walchensee am Fuße des
Herzogstands bis zum sagenumwobenen Sylvensteinsee nahe Lenggries Wasserlandschaften in allen
Facetten genießen. Wie wär’s mit Segeln, Surfen oder Tauchen – oder einfach mal einem entspannten
Badetag mit Picknick am Strand? Neben den vier großen, blauen Juwelen, mit denen das Tölzer Land
gesprenkelt ist, versprechen auch Isar und Loisach Abkühlung an heißen Tagen. Wer mag, startet zur
Flussreise im Kajak, auf dem Floß oder im Rafting-Boot.
Zurück zur Natur: Unterwegs in der
Kräuter-Erlebnis-Region Tölzer Land
„Damit deine Haut reiner, zart und schön wird, nimm Pfingstrosen (Paeonia officinalis), siede sie mit Öl
und wasche dich damit.“ So steht es im Benediktbeurer Rezeptar, das aus dem Jahr 1250 stammt und zu
den ältesten medizinischen Schriften Bayerns gehört. Im weitläufigen Kräuter-Erlebnis-Park Bad
Heilbrunn, der zum Gesundheitszentrum Park-Villa gehört, gibt es neben der Kräutermanufaktur auch
einen eigenen Bereich, in dem Gäste den mittelalterlichen Verwendungszweck eines jeden erwähnten
Pflänzchens nachvollziehen können, während das Kloster Benediktbeuern mit Kräutergarten,
Meditationsgarten, Barfußpfad und vielem mehr aufwartet. Längst ist das gesamte Tölzer Land zur
Kräuter-Erlebnis-Region avanciert. An kaum einem anderen Ort können sich Urlauber besser mit den
Geheimnissen der Natur vertraut machen: Kräuterpädagoginnen laden zu Wanderungen und
Kochkursen, zum Herstellen von Kosmetik und Seife, während die „Tafernwirt vom Tölzer Land“ mit
leckeren Kräutergerichten verwöhnen und zahlreiche Direktvermarkter zum Erlebniseinkauf auf dem
Bauernhof einladen. Wer mag, quartiert sich gleich in einer der zahlreichen „Kräuter-Unterkünfte“ mit
Wohlfühlgarantie ein. Vom Kräuter-Kraft-Kreis in Wolfratshausen bis zum Kräuterschaugarten auf der
Stie-Alm hoch oben auf dem Lenggrieser Hausberg Brauneck dreht sich im Tölzer Land alles rund um die
Kraft der Pflanzen. In Bad Heilbrunn übrigens werden seit 2006 Kräuterpädagoginnen aus ganz Bayern
ausgebildet. Veranstaltungs-Highlights im Kräuterjahr sind die Ramstage in Bad Heilbrunn, die Tölzer
Rosentage und der Natursommer im Loisachtal. Wer mag, kann sogar einen Kurs im
Kräuterbuschenbinden belegen. Traditionell werden die gebunden Kräuter an Maria Himmelfahrt geweiht,
dann getrocknet und dem Vieh an Heiligabend übers Futter gestreut.
Raus aus dem Alltag: Wo Ferien auf
dem Bauernhof zum Erlebnis werden
Zurück zu den Wurzeln. Kein gekünsteltes Animationsprogramm, dafür inmitten intakter Natur die Seele
baumeln lassen und bei Bedarf selbst Hand anlegen: Besonders bei Familien steht Urlaub auf dem
Bauernhof hoch im Kurs. Mal Kühe melken, Hühner füttern oder bei der Ernte helfen? Im Tölzer Land
haben sich viele Höfe zudem längst spezialisiert: Hier geben Kräuterpädagoginnen ihre Geheimnisse
preis und Vitalbäuerinnen bringen müde Städter auf die Beine. Selbst erzeugte Pflegeöle, Kräuter-,
Blüten- und Molkebäder, Heu- und Dinkelkissen steigern das Wohlbefinden in einer Umgebung, in der
Körper, Geist und Seele zur Ruhe kommen. Selbstverständlich werden die Höfe natürlich bewirtschaftet
und was auf den Tisch kommt, ist entweder selbst gemacht oder stammt aus der Region. Der
Semmelservice am Morgen gehört schon fast zum Standard. Auf dem Ortererhof in der Jachenau etwa ist
sogar der Kühlschrank schon gefüllt, wenn man anreist. Wasserratten entscheiden sich gern für den
Jörgl- oder den Seppenbauernhof, die beide direkt am Walchensee liegen.
Wohin wandern? Die persönliche
Empfehlung des Biomonitors
37 Wanderwege mit mehr als 340 Kilometern Länge – und vier Biomonitore, die bei der Auswahl helfen:
Sie stehen in Bad Heilbrunn, Bad Tölz, Kochel am See und Wackersberg am Fuße des Blombergs und
sind die persönlichen Berater im „Heilklimapark Tölzer Land“. Auf Basis örtlicher Klimadaten,
Informationen zu Wetterlage, Ozon-Werte, Sonneneinstrahlung und Wind erstellen sie aktuelle
Routenempfehlungen. Unter Berücksichtigung der eigenen Leistungsfähigkeit können sich Wanderer je
nach Tageszeit und Wetterlage so ihre perfekte Klima-Tour zusammenstellen. Wer seine Wanderung
nicht am Standort eines der vier Biomonitore beginnt, findet auch an den anderen Zugängen zum
„Heilklimapark Tölzer Land“ sowie entlang der Strecken wichtige Informationen zu Sonneneinstrahlung,
Windverhältnissen, Länge und Steigung – alle Wanderwege wurden vom Deutschen Wetterdienst nach
leistungsphysiologischen und bioklimatischen Gesichtspunkten bewertet.
Weitere Infos: www.heilklimapark.eu
Action und Spaß: Wo sich die ganze
Familie „Outdoor“ vergnügt
Zu Lande, zu Wasser und in der Luft: Im Tölzer Land kommen Outdoor-Aktivisten voll auf Ihre Kosten.
Neben herrlichen Wander- und Radsportrouten ist auch für den puren Nervenkitzel gesorgt. Die Palette
reicht vom Sommerrodeln auf Jaudenhang und Blomberg über Rafting und Sit-on-Top-Kajakfahren
entlang der Isar bis zum Klettern im Hochseilgarten Isarwinkel und Gleitschirmfliegen am Lenggrieser
Hausberg Brauneck. Spaß ist garantiert, wenn man sich in die Hände der Outdoor-Profis begibt und auf
abenteuerlichen Streifzügen durchs Tölzer Land den eigenen Schatten überspringt. Almschule, Falknerei
und die perfekte gastronomische Anbindung aller Aktivitäten runden das Angebot der Freizeitarena ab
und machen sie zum beliebten Ausflugsziel, bei dem auch die Augen der größeren Kinder leuchten.
Kloster Benediktbeuern: Mehr als
ein bedeutender Wallfahrtsort
1803 wurden sie zufällig in der Bibliothek gefunden – die Carminae Buranae, die heute rund um den
Globus erklingen. Dadurch wurde Kloster Benediktbeuern noch bekannter. Den Grundstein für seine
Stellung als drittwichtigster Benedikt-Wallfahrtsort weltweit (nach Montecassino und St.-Benoit-sur-Loire)
legte einst Karl der Große, als er den Mönchen die Armreliquie des Heiligen schenkte. Daran ändert auch
die Tatsache nichts, dass die Benediktiner im Zuge der Säkularisation auszogen und seit 1930 die
Salesianer Don Boscos die Klosteranlage betreiben. Sie entwickelten den Ort zu einem Zentrum
religiöser Bildung, Wissenschaft und Erziehung. Heute lassen sie Besucher einen Blick in die
Fraunhofer’sche Glashütte werfen, in der zwischenzeitlich optische Geräte von Weltruf produziert wurden.
Hauptziel für Pilger ist selbstverständlich weiterhin die päpstliche „Basilica minor“ – mit dem Altarbild des
heiligen Benedikt und dem Glaubens- und Lebensweg. Auch wenn sich die Anlage barock präsentiert und
Kunstkenner hier Werke der Gebrüder Asam und von J. B. Zimmermann entdecken – gegründet wurde
das Kloster bereits im Jahr 725 und ist damit das älteste Kloster Oberbayerns.
Übrigens: Benediktbeuern gehört zu den Stationen auf dem „Jakobsweg Isar – Loisach – Leutascher
Ache“, der die Verbindung von München ins österreichische Inntal schließt.
Stress lass nach:
Gesundheitsurlaub im Tölzer Land
Anno 1659 kam Henriette Adelaide von Bayern zur Jodkur – und schenkte ihrem Gemahl anschließend
den lange ersehnten Erben. Sofort wurde Bad Heilbrunn bayerisches Hofbad. Medizinisch erwiesen ist,
dass Jod und die im Jodwasser gelösten Spurenelemente dem Organismus vor allem bei Stress und
starker Belastung sowie bei Augenproblemen helfen. Während man sich in Bad Heilbrunn aufs Jod
spezialisiert hat, spielt im benachbarten Bad Tölz auch das Moor eine große Rolle, dessen heilsame Kraft
bei Rheuma und Gelenkschmerzen schon die alten Römer zu schätzen wussten. Es stammt aus den
Torfstichen der Umgebung, wird mit frischem Quellwasser zu Heilschlamm verarbeitet und kommt in Form
von Packungen zum Einsatz. Doch es muss nicht immer Moor oder Jod sein. Längst haben sich die
Experten in Bad Tölz und Bad Heilbrunn einen Namen gemacht, wenn es um die klassischen
Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Probleme oder Stoffwechselleiden geht. Neben den
Anwendungen und Therapien ist es vor allem auch die intakte Natur und die gesunde Luft, die den
Aufenthalt im Tölzer Land zum Gesundheitsurlaub werden lässt. Besonderer Tipp für Menschen, die ihre
guten Vorsätze schon immer einmal umsetzen wollten: Das Programm „Aktivsein macht Spaß“ in Bad
Tölz, das Schreibtischtätern dabei hilft, ihren Körper zu trainieren, sich gesünder zu ernähren und sich
wieder rundum wohl zu fühlen (www.bad-toelz.de/uebernachtung/Pauschalen/gesundheit-in-badtoelz/aktivsein-macht-spass.html). Weil es sich dabei um ein Präventiv-Angebot handelt, zahlt die
Krankenkasse gegebenenfalls sogar Zuschüsse. Übrigens: Walchensee, Kochel am See und Bad
Heilbrunn firmieren als heilklimatische Kurorte, Bad Tölz zudem als Moorheilbad. Besonderer Tipp: Wer
über eine Ernährungsumstellung nachdenkt, ist in Bad Tölz genau an der richtigen Adresse. Zu
ausgewählten Terminen können Gäste die Pauschale „Tölzer Veg“ buchen und in die vegane Küche und
Lebensweise hineinschnuppern.
(www.bad-toelz.de/uebernachtung/pauschalen/gesundheit-in-bad-toelz/toelzer-veg.html)
Besuch bei Wickie und dem „Bullen“:
Das Tölzer Land als Filmkulisse
Seen und Berge wie aus dem Bilderbuch, sattgrüne Almen, romantische Dörfer und Städtchen mit
Geschichte: Kein Wunder, dass Film- und Fernsehproduktionen das Tölzer Land längst für sich entdeckt
haben. Ob Gabi Dohm am Walchensee Uta Danellas „Liebe mit Lachfalten“ ein Gesicht gibt, Michael
„Bully“ Herbig hier gleich mit zwei Wickie-Filmen große Kinoerfolge einfährt oder Joseph Vilsmaier „Die
Geschichte vom Brandner Kaspar“ in der Jachenau und in Lenggries ansiedelt – das Spektrum ist breit
gefächert. Besonders wohl fühlen sich zwischen Loisachtal und Isarwinkel seit jeher auch die Krimi-Stars:
Den Anfang machte Horst Tappert alias „Derrick“, der schon in den 1970-ern in Geretsried ermittelte,
während Ottfried Fischer seit 1996 als „Bulle von Tölz“ bekannt ist. Neu sind „Hubert & Staller“, zwei
mittelhelle Dorfpolizisten, die von Christian Tramitz und Helmfried von Lüttichau gespielt werden. Sie
jagen in Wolfratshausen Verbrecher fürs ARD-Vorabendprogramm. Wer das Tölzer Land auf den Spuren
der Film- und Fernsehhelden durchstreifen möchte, findet Hinweise unter www.toelzer-land.de/filmland.
Besondere Tipps: Die Spezialführungen zu den schönsten Dreh- und Tatorten des Bullen von Tölz sowie
das Arrangement „Hollywood auf Oberbayerisch“ mit zwei Übernachtungen und genügend Zeit für weitere
Erkundungen. Oder wie wär’s mit einer Radeltour auf den Spuren von Derrick und Co. durch Geretsried?
Absoluter Hit für Kinder ist das Wikingerdorf Flake, das von Mitte April bis Oktober am Walchensee
besichtigt werden kann.
Wo Künstler Inspiration fanden:
Bei Franz Marc und Lovis Corinth
Franz Marc (1880 - 1916) kannte das Tölzer Land schon von zahlreichen Familienausflügen aus
Kindertagen, bevor er sich Anfang des 19. Jahrhunderts hier niederließ. Er war so angetan von der
malerischen Voralpenlandschaft mit ihren Seen und Bergen, vom magischen Spiel der Farben und des
Lichts, dass er das Fleckchen Erde gleich in „Blaues Land“ umbenannte. Viele seiner Werke, die er hier
schuf, sind inzwischen weltberühmt. Wer dem bahnbrechenden Maler durch seine Lieblingslandschaft
folgen möchte, begibt sich in Kochel am See auf den Kunstspaziergang zu Originalschauplätzen – und
testet sein Abstraktionsvermögen beim Vergleich zwischen Motiv und farbenfrohem Werk. Der
zweieinhalbstündige Rundgang passiert neun Stationen, die einen faszinierenden und spannenden
Einblick in das Leben und Schaffen des begnadeten Künstlers gewähren. Absoluter Höhepunkt für
Kunstfreunde ist selbstverständlich das Franz Marc Museum, das zur umfassenden Kunstbetrachtung
einlädt.
Auch Lovis Corinth (1828 - 1925) liebte das Tölzer Land – vor allem den Walchensee, den er immer
wieder malte und so in der Kunstwelt zum Begriff werden ließ. Der Professor, dessen Bilder und
Radierungen im Walchensee-Museum zu besichtigen sind, lebte im Örtchen Urfeld. An seinem Haus führt
auch der Themenwanderweg vorbei, auf dem Informationstafeln am Wegesrand Leben und Werk
beschreiben.
„Franz Marc Jahr“ im Tölzer Land
2016 sind es 100 Jahre, die seit dem Tod des berühmten Expressionisten Franz Marc vergangen sind.
Aus diesem Anlass lädt das Tölzer Land zum „Franz Marc Jahr“, das mit zahlreichen Angeboten zu
Auseinandersetzungen und direkten Vergleichen zwischen Kunst und Natur lädt. Auf einem
Kunstspaziergang durch die Gemeinde Kochel a. See entdecken Besucher den Künstler und sein
Schaffen neu oder radeln „Auf den Spuren des Blauen Reiters" zu den Hot Spots der Expressionisten im
Tölzer Land. Wanderfreudige lassen sich hinauf zur Staffelalm führen, wo Marc einst ruhige Stunden
verbrachte und zwei Wandmalereien hinterließ. Neben Symposien, Lesungen, Konzerten und
Diskussionen in Kochel und Benediktbeuern, wo einst die erste Nachkriegsausstellung Marcs stattfand,
bilden außerdem drei Sonderausstellungen im Kochler Franz Marc Museum, die „Das arme Land Tirol“
(6. März bis 5. Juni), „Weidende Pferde IV.“ (12. Juni bis 11. September) und „Kämpfende Formen“ (18.
September bis 15. Januar 2017) zeigen, den Höhepunkt des Jubiläumsjahres. www.toelzer-land.de/franzmarc-jahr-2016-1
Glentleiten: Zeitreise im größten
Freilichtmuseum Südbayerns
Sich auf die Spuren von Knappen, Köhlern und Kesselflickern begeben, vielleicht auch Sennerinnen,
Wildschützen und Hütebuben folgen? Auf spannenden Themenwegen tauchen Besucher im
Freilichtmuseum Glentleiten in längst vergangene Zeiten ein. Mit mehr als 60 Gebäuden, die zum Teil aus
dem 16. Jahrhundert stammen, allesamt an ihren jeweiligen Standorten in Einzelteile zerlegt und in der
Nähe der Orte Großweil und Schlehdorf wieder originalgetreu aufgebaut wurden, ist es das größte seiner
Art in Südbayern. Die Häuser, Werkstätten, Mühlen und Almhütten mit ihrer historischen Ausstattung
lassen das bäuerliche Leben von einst eindrucksvoll lebendig werden. Auf dem weitläufigen Gelände
ringsum sind Ziegen, Schafe, Gänse, Pferde, Schweine und Rinder zuhause. Speziell für Familien hat
das Freilichtmuseum zahlreiche Angebote entwickelt: Täglich lässt sich vom Töpfer über den Schmied bis
zum Schäffler ein anderer Handwerker über die Schultern schauen. Im „Haus zum Entdecken“ können
Kinder ihrem Forscherdrang folgen, oder wie wäre es zur Abwechslung mal mit einer Kegelpartie wie zu
Uromas Zeiten? Geöffnet ist das Freilichtmuseum von März bis November, von der Köhlernacht bis zum
Dreschtag wird ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm geboten. www.glentleiten.de
Kultur auf der Spur: Besuch im
Trachten-Informationszentrum
Vom bestickten Hosenträger über das Seidentuch mit Goldspitze und den Spenzer mit
Posamentenknöpfen bis hin zur Weste aus Wollsamt: Das Trachten-Informationszentrum versammelt
mehr als 4000 Original-Kleidungsstücke aus den vergangenen drei Jahrhunderten, zudem rund 20.000
Bilder und eine umfangreiche Bibliothek mit zahlreichen Raritäten und bibliophilen Kostbarkeiten.
Nirgends können sich Besucher besser über die traditionelle bayerische Kleidung informieren als hier.
Dabei bewahrt das Trachten-Informationszentrum Urgroßmutters Schätze nicht nur, sondern die Experten
beraten zudem bei Theater- und Fernsehproduktionen ebenso wie Brautpaare, die eine echt bayerische
Hochzeit feiern wollen oder Trachtengruppen, die ein neues Outfit brauchen. Wer gern selbst Hand
anlegt, kann unter einem breiten Kursangebot wählen – und muss dafür noch nicht einmal Schneiderin
oder Kostümbildnerin sein. Das Informationszentrum, das in den ehemaligen Stallungen des Klosters
Benediktbeuern untergebracht ist, öffnet jeweils donnerstags von 9 bis 16 Uhr und nach Vereinbarung.
www.trachten-informationszentrum.de
Der sanfte Riese und zwei Seen:
Das Erlebniskraftwerk Walchensee
Schon von weitem erkennt man das Walchenseekraftwerk, das eine künstliche Verbindung zwischen
Walchen- und Kochelsee schafft, an seinen sechs mächtigen, 400 Meter langen Rohren. Durch sie
schießt das Wasser des höher gelegenen Walchensees hinab zum Kochelsee und bringt die riesigen
Turbinen zum Rotieren. Seit 1924 produziert das geschützte Industriedenkmal auf diese Art und Weise
Strom. Noch heute zählt der Kraftprotz mit jährlich rund 300 Millionen Kilowattstunden umweltfreundlicher
Stromerzeugung zu den größten seiner Art in Deutschland. Wer alles über den sanften Riesen wissen
möchte, kann sich gelegentlich durch das Kraftwerk führen lassen und dabei einen Blick in den
Maschinenraum mit den acht Turbinen werfen. Anschließend lohnt sich ein Abstecher ins moderne
Informationszentrum, wo jährlich rund 100.000 Besucher alles rund um Geschichte und Technik des
E.ON-Kraftwerks erfahren. Besonders spannend ist die Zeitreise: Unter unvorstellbaren Strapazen
mussten Arbeiter einst die schweren Bauteile wie Rohre, Turbinen und Generatoren nach Kochel
schaffen – damals gab es in der dünn besiedelten Region nur wenige Straßen. Im Winter konnte das
Material für den Bau des Wasserkraftwerks nur auf Schlitten transportiert werden. Besonderer Tipp: Zu
ausgewählten Terminen im Sommer können Gäste mit dem Boot zum Wasserkraftwerk starten und die
Besichtigung mit einer Schifffahrt über den Kochelsee verbinden. Von Juli bis September werden zudem
regelmäßig abendliche Kochelsee-Fahrten angeboten, deren Höhepunkt das magische Felsenkeller-Echo
bildet.
Geschmückte Rösser und viel Segen:
Prächtige Leonhardi-Prozessionen
Kaum ein Heiliger wird in Bayern mehr verehrt als St. Leonhard, den man früher auch den
„Bauernherrgott“ nannte und der heute als Beschützer der Bauern und Patron der Pferde firmiert.
Landauf, landab bittet man ihn im Herbst mit prächtigen Prozessionen um Beistand. Die größte
Leonhardifahrt findet in diesem Jahr am 7. November in Bad Tölz statt. Hier schalten die Messner um 9
Uhr die Glocken an. Erst wenn deren Klang durch die Straßen der Isar-Gemeinde tönt, dürfen sich die 80
Wagen langsam in Bewegung setzen. So will es die Tradition seit rund 300 Jahren, als zum ersten Mal
eine Pferde-Prozession über den engen, steilen und kurvigen Weg auf den Kalvarienberg zog. Wenn sich
so manches Gespann wieder auf dem Heimweg befindet, wird es im Ortskern noch einmal laut. Dann
lassen die Burschen beim traditionellen Leonhardi-Dreschen die Peitschen auf das Kopfsteinpflaster
knallen. Je lauter, desto besser, denn der Lärm soll böse Geister vertreiben. Besinnlicher geht es im nahe
gelegenen Benediktbeuern zu, wo rund 55 geschmückte und bemalte Gespanne und über 250 Rösser
vom Ortskern zum Innenhof des Klosters ziehen, in dem eine der bedeutendsten Leonhardi-Säulen
Bayerns gen Himmel ragt. Hier segnet ein Priester die Pferde, Reiter und Kutscher, bevor die Wallfahrer
in der Basilika um den Schutz des heiligen Leonhard bitten. Klein und fast schon familiär dagegen ist der
traditionelle Leonhardiritt in Bad Heilbrunn, der zum Oberbuchener Kircherl führt, während sich in
Lenggries Ross und Reiter zur Dyoniskapelle aufmachen.
Trip mit Tradition: Wie einst
auf dem Floß die Isar hinunter
Sie war hart und gefährlich – die Flößerei auf der Isar, die etlichen Bewohnern des Tölzer Landes einst
das Auskommen sicherte. Während früher vor allem Bau- und Brennholz, Kalk und Steine nach München
und über die Donau in die weite Welt transportiert wurden, sind es heute ausschließlich Passagiere.
Dabei hat sich die Bauweise der 18 Meter langen und sieben Meter breiten Giganten seit dem 13.
Jahrhundert nicht verändert: Mächtige Fichtenstämme werden mit Drahtschlaufen an Querbalken
befestigt. Zwei Ruderstangen vorne, eine hinten – fertig ist das rund 20 Tonnen schwere Floß. Maximal
60 Personen gleiten auf einem Einzigen über die Isar. Manchmal ist auch noch eine Blaskapelle an Bord,
die sogar in turbulenten Passagen die Töne trifft. Absolute Highlights der Fahrt, die nach München je
nach Wasserstand rund sechs Stunden dauert, sind die sieben Floßrutschen. Darunter die längste
Europas, auf der die hölzernen Riesen über eine Strecke von 345 Metern fast 18 Meter in die Tiefe
schießen – mit Geschwindigkeiten von bis zu 40 Stundenkilometern. Wer selbst mal an Bord gehen
möchte, hat hierzu Gelegenheit. Die Ausflüge werden bis Mitte September von alteingesessenen
Flößerfamilien angeboten. Besonders stimmungsvoll sind die Johanni-Floßprozessionen in
Wolfratshausen, die alle drei Jahre stattfinden. Während sich Wolfratshausen übrigens mit dem Titel
„Internationale Flößerstadt“ schmücken darf, gehört Lenggries zu den internationalen Flößerdörfern und
richtet in diesem Jahr das Internationale Flößertreffen (16. bis 19. Juni) mit Flößerfest und Markttreiben
aus. Das ganze Jahr über können sich Besucher über die 800-jährige Tradition des zünftigen Handwerks
in den Heimatmuseen von Bad Tölz, Lenggries und Wolfratshausen informieren. Auch der Floßweg an
der Loisach lässt die alten Zeiten mit Schautafeln und Bildern lebendig werden.
Der „Hirschkuss“: Ein Kräuterlikör
und seine Erfolgsgeschichte
Rund 40 verschiedene Kräuter sind im Hirschkuss – von Enzian über Melisse und Anis über Kümmel bis
hin zu Wachholder und Ingwer. Das Rezept für den Kräuterlikör stammt von der Großtante. Sie hat es
Petra Waldherr-Merk verraten, die sich umgehend in die Produktion stürzte. Das kleine Lenggrieser
Familienunternehmen wurde schnell erfolgreich – und musste sich schon bald in einem Rechtsstreit
gegen einen Giganten der Branche behaupten. Der zog sich über drei Jahre. Seit 2009 aber dürfen sich
die Hirsche auf dem Etikett ungeniert küssen. Jede Flasche Hirschkuss wird übrigens von Hand abgefüllt.
In Bayern avanciert der Kräuterlikör mit seinen 38 Prozent Alkoholgehalt langsam aber sicher zum
Kultgetränk und sichert sich auch außerhalb des Freistaats allmählich seinen Platz im Sortiment.
www.hirschkuss.de
Alles Käse oder was? Würzige
Angebote aus dem Tölzer Land
Bergkäse, Weichkäse, Kräuterkäse, Ziegenkäse… - das Angebot im Tölzer Land sprengt alle
Käsevorstellungen. Vom Bauern, der seine liebevoll hergestellten Milchprodukte ab Hof verkauft, über
den Tölzer Kasladen (www.toelzer-kasladen.de), in dem rund 200 internationale Spezialitäten angeboten
werden und das Einkaufen zum Genuss-Erlebnis wird. Das Tölzer Land ist einfach auf den Käse
gekommen. Dabei legen die regionalen Hersteller größten Wert auf tiergerechte Haltung, chemiefreie
Herstellung und klassisches Handwerk, lassen ihrer Kreativität aber in geschmacklicher Hinsicht völlig
freien Lauf.
Besonderer Tipp: Im Tölzer Land bieten viele Bauern und Landwirte ihre frischen, regionalen Produkte
direkt am Hof oder in eigenen Läden an. www.toelzer-land.de/hoflaeden-und-direktvermarkter
Schnaps war nicht das letzte Wort –
beim Enzianbrenner Schwaighofer
Direkt am Markt, zwischen allen Geschäften des täglichen Lebens, biegt der Tölzer nach dem Einkauf
gerne ab; nimmt sich eine kurze Auszeit in der leicht versteckten, altdeutschen Weinstube hinter Max
Schwaighofer´s Schnapsladen (www.schwaighofer.de), die bereits 1896 von Gabriel von Seidl zu dem
gemacht wurde, was sie heute ist: einem atmosphärischen Ort der Muße und des Genusses. Claus
Janßen, Enkel des über die Stadtgrenzen bekannten Enzianbrenners, lebt die Tradition weiter und
schenkt neben Qualitätsweinen aus aller Welt gerne auch die in der hauseigenen Brennerei hergestellten
Schnäpse aus. Vom Gebirgsenzian bis zum Goldwasser reicht das Sortiment, das im vorgelagerten, mit
Liebe zum Detail eingerichteten Spirituosen- und Weingeschäft dargeboten wird und bei einem Besuch
mindestens angetestet werden sollte. Besonderer Tipp: Immer donnerstags bleibt die Weinstube bis 22
Uhr geöffnet; für die echten Genießer, die sich hier gerne zu kleinen bayerischen Brotzeiten und großen
Weinen zusammenfinden und über Gott, die Welt und das geliebte Bad Tölz philosophieren.
Verzaubert und versetzt in vergangene
Zeiten: Das Tölzer Marionettentheater
Seit über 100 Jahren ist es in Tölz beheimatet, das entzückende Puppenspiel, das nur durch akkurate
Millimeterarbeit aus der Vogelperspektive funktioniert und Kinder wie Erwachsene durch liebevollste
Inszenierungen verzaubert. Damals haben die Tölzer alle zusammengelegt, um sich ein eigenes
Marionettentheater (www.marionetten-toelz.de) zu leisten und auch heute steht das vom Markt leicht
nach hinten versetzte Haus hoch im Kurs bei den Einheimischen. Herr Bille, der die mehrdimensionale
Kunst mittlerweile in neunter Generation und mit Leib und Seele ausübt, bringt vom Brandner Kaspar bis
zu den Bremer Stadtmusikanten alles auf die Bühne, was seine mehr als 1000 Figuren hergeben. Die
sind teilweise über Generationen vererbt, teilweise aber auch selbst in der eigenen Werkstatt zum Leben
erweckt worden und zeugen von einer langen Puppenspieler-Geschichte. Und weil jedes Stück kleine
Herausforderungen für die Spieler bereithält, wird es hinter der Bühne doppelt interessant. Zwischen
Störchen, Fröschen und dem an drei Meter langen Schnüren befestigten Brandner Kaspar bewegt sich
ein ausziehbarer Bühnenwagen, der auch bei schnellen Szenenfolgen den perfekten Bildwechsel
garantiert; darüber ein aufwändiges Gestell, das in besonderen Fällen alle 10 ehrenamtlichen Spieler
gleichzeitig agieren lässt.
Tradition am Starnberger See:
Unterwegs mit der Fischerin
Am Wochenende haben sie ihre Ruhe – die Renken, Karpfen, Hechte, Brachsen und Weißfische, die sich
im Starnberger See tummeln. Erst am Montag darf Susanne Huber die Netze auswerfen und wer nach
Freitagmittag noch fängt, lebt gefährlich. „Wir haben strenge Regeln“, sagt die 50-Jährige. Sie ist eine von
33 Fischermeistern, die den Starnberger See befischen und die Bestände verantwortungsvoll hegen und
pflegen. Den größten Teil ihres Fangs verkauft Susanne Huber direkt von ihrem Hof in Münsing, der
schon seit dem 14. Jahrhundert in Familienbesitz ist. Und ungefähr so lange auch dürfte die Familie
schon das Fang- und Fischereirecht ausüben. Die Vermietung von Appartements im Haus und der
Campingplatz nebenan sind heute gute Nebenverdienste für die Fischerin, die sich keinen anderen Beruf
vorstellen kann. Gerne nimmt Susanne Huber Urlauber mit, die ihre Arbeit aus nächster Nähe erleben
möchten. Mit im Boot ist immer auch Lea, die Berner Sennhündin mit Faible fürs Fischen.
Hochglänzend und hell klingend:
Feinste Blasinstrumente von E. Meinl
Er blickt auf mehr als 50 Jahre Erfahrung im Instrumentenbau zurück und denkt noch lange nicht an
Ruhestand: Der ursprünglich aus dem Erzgebirge stammende Ewald Meinl, der 1946 mit seinen Eltern
aus der Musikstadt Graslitz vertrieben wurde, ins Tölzer Land kam und dort seit 1957 in dritter Generation
feinste Blechblasinstrumente von Hand und mit viel Liebe zu Detail und Klang produziert. In einer kleinen
Werkstatt in Geretsried liefert der rüstige Sudetendeutsche heute gemeinsam mit Sohn Bernhard und drei
Mitarbeitern handgearbeitete Schallstücke für Trompeten, Hörner und Posaunen an zahlreiche
renommierte Handwerksbetriebe. Das Hauptaugenmerk der beiden Meinls liegt aber im authentischkunsthandwerklichen Nachbau edelster historischer Metallblasinstrumente. Musiker aus der ganzen Welt
zählen zu den Kunden, von der Staatsoper Paris über berühmte Orchesterbläser aus New York bis zum
Münchner Rundfunkorchester. Und alle wissen die hohe Kunstfertigkeit ebenso zu schätzen, wie die
Flexibilität von Vater und Sohn. „Von der Barockposaune, die besonders in Händel-Kompositionen eine
tragende Rolle spielt, bis zur historischen Rekonstruktion von Natur- und Jagdhörnern – bei uns ist
eigentlich nichts unmöglich“, erzählt Ewald Meinl nicht ohne Stolz, während er seine stattliche Sammlung
an selbstgefertigten und originalen Instrumenten präsentiert, die größtenteils in Messing gearbeitet sind –
auf Wunsch jedoch auch in Silber, vergoldet oder gar detailgetreu bemalt. Nur eins haben die exquisiten
Liebhaber-Stücke gemeinsam: Sie sind alle durch die liebevollen Hände eines der beiden Meinls
gegangen. Und das hört man eben auch.
Facts in Kürze
Tölzer Land
Das Tölzer Land repräsentiert als Tourismusmarke die 21 Städte und Gemeinden des Landkreises Bad
Tölz-Wolfratshausen. Die Region erstreckt sich südlich von München bis zur Tiroler Grenze. Der
Starnberger See im Westen, Kochel- und Walchensee im Süden und der Sylvenstein-Stausee im Osten
bieten zahlreiche Erholungsmöglichkeiten – ebenso wie Isar und Loisach, die sich als blaue Bänder durch
die Bilderbuchlandschaft schlängeln. Der höchste Gipfel ist der Schafreuter (2101 m). Bergbahnen auf den
Herzogstand (1731 m) am Walchensee, auf das Brauneck (1555 m) in Lenggries und auf den Blomberg
(1248 m), den Hausberg von Bad Tölz.
Erreichbarkeit
Das Tölzer Land (Bad Tölz) liegt 50 Kilometer südlich von München. Vom Hauptbahnhof München
verkehren Züge im Stundentakt.
Hotellerie und Gastronomie
15.000 Gästebetten; 5 Hotels im 4-Sterne-Bereich, viele weitere ausgezeichnete Hotels, Gasthöfe,
Pensionen, Privatzimmer und Ferienwohnungen, 11 Jugendherbergen, 72 Anbieter von Urlaub auf dem
Bauernhof
Brauneck-Bergbahn, Herzogstandbahn und Blombergbahn sind das ganze Jahr über in Betrieb und
ermöglichen es im Sommer Wanderern, die ersten Höhenmeter entspannt zurück zu legen.
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Berge mit Bahnen
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Das Brauneck punktet mit der höchsten Dichte an Alm- und Berghütten im Alpenraum. Zudem gilt der
Lenggrieser Hausberg als Erlebnisberg für die ganze Familie – mit Kräuterschaugarten und
Schaukäserei auf der Stie-Alm und aussichtsreichem Höhenweg, mit Kletterpark, Falkenhof,
Alpentiergarten sowie Sommerrodelbahn (Jaudenhang-Flitzer), Bullcart-Downhill-Vergnügen und
Mountainbike-Park sowie Gleitschirm-Flugschule. Zu ausgewählten Terminen finden abendliche
Kerzenlicht-Dinner am Berg statt.
Vom Herzogstand, dem Lieblingsberg des bayerischen Märchenkönigs, genießt man einen gigantischen
Blick auf den türkisblauen Walchensee und die umliegende Bergwelt. Das Berggasthaus auf 1557 m ist
Ausgangspunkt zahlreicher Wanderungen. Wer sich über die Entstehungsgeschichte der Alpen
informieren möchte, folgt dem Panorama-Naturlehrpfad. Die Tour zum Heimgarten dagegen gehört zu
den 100 schönsten Gratwanderungen im gesamten Alpenraum (Trittsicherheit erforderlich).
Vom Blomberg, dem Tölzer Hausberg, starten Urlauber zu wunderbaren Wanderungen. Zudem ist er
bekannt für den höchsten Kletterwald Deutschlands sowie die legendäre Sommerrodelbahn, die 1907
gebaut wurde und noch heute die längste ihrer Art in Europa ist. Besonderes Highlight am Blomberg ist
der Kunstwanderweg mit seinen beeindruckenden Skulpturen inmitten der freien Natur.
Fernwege
Zahlreiche Fernwege schlängeln sich durch das Tölzer Land. Wer in die Pedale treten will, kann sich
Etappen von Bodensee-Königsee-Radweg, Isarradweg und münchen venezia vornehmen. Pilger treffen
sich auf dem grenzübergreifenden Jakobsweg Isar – Loisach – Leutascher Ache – Inn, der die bisher
fehlende Verbindung zwischen dem Münchner, dem Südostbayerischen und dem Tiroler Jakobsweg
schließt. Wanderer mit kunsthistorischem Interesse dagegen haben auf dem Prälatenweg zahlreiche
Kirchen zur Auswahl. Oder wie wär’s mit dem Maximilansweg, der gekrönten Häuptern folgt? Zu
Maximilians Lieblingsplätzen gelangt man auch, wenn man auf der Via Alpina durchs Tölzer Land wandert.
Weitere Sport- und
Freizeitmöglichkeiten
Wandern, Radeln, E-Biken, Mountainbiken, Bullcart, Klettern, Kanufahren, Rafting, Schwimmen, Surfen,
Segeln, Tauchen, Angeln, Floßfahrten, Quadtouren, Ballonfahrten, Drachenfliegen, Paragliden, Reiten,
Skaten, Golfen (5 Plätze im Tölzer Land und zahlreiche weitere Plätze im Umkreis von einer Stunde), 2
Sommerrodelbahnen (Jaudenhang-Flitzer in Lenggries und BlombergBlitz am Blomberg in Bad Tölz), 2
Erlebnisbäder (Trimini in Kochel, Isarwelle in Lenggries), Freizeitpark Märchenwald in Wolfratshausen und
vieles mehr.
Weitere Infos
www.toelzer-land.de
Kunz PR
Judith Kunz
Mühlfelder Str. 51, 82211 Herrsching
Tel.: +49 (0) 81 52 / 39 58 870
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