Die Jagd im Kreis Neu-Ulm - Kreisgruppe Neu

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Die Jagd im Kreis Neu-Ulm - Kreisgruppe Neu
Die Jagd im Kreis
Neu-Ulm
Vereinsanzeiger 2015 der Kreisgruppe Neu-Ulm e.V.
Max Götzfried - Jäger seit 1990,
ANSCHÜTZ Owner, Rechtsanwalt und Autor.
Seine Schwarzwildgesamtstrecke
übersteigt weit die 1000er-Marke.
„Endlich ein klassischer Repetierer,
der auch hält was er verspricht.
Alles was möglich, doch nicht
mehr als nötig - präzise, sicher,
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Vor wort
Liebe Jägerinnen und Jäger,
sicher verfolgen Sie die Berichterstattungen in der Jagdpresse über die jagdpolitischen Ereignisse im benachbarten Baden-Württemberg und in anderen Bundesländern. Die Landesjagdgesetze werden bzw. sollen geändert werden. Dies
geht einher mit teils heftigen Einschnitten für die bisher gekannte Jagd. Jagdzeiten, Fang- und Baujagd, Jagdschutz und Fütterung, um nur einige Beispiele
zu nennen, werden diskutiert. Weitere Einschränkungen sind zu befürchten. In
Bayern konnten wir Änderungen noch vermeiden, aber andere Interessengruppen haben ihre Forderungen längst angemeldet und Vorschläge in der Schublade. Auch beim Bundesjagdgesetz stehen Änderungen bevor.
Neben den Einschränkungen werden gleichzeitig die Anforderungen an uns Jäger immer umfangreicher.
Ein „Pflichtschießen“ konnte noch abgewendet werden, jedoch werden künftig Schießnachweise gefordert.
Damit können wir leben, denn wer waidgerecht jagen will, muss mit seinem Handwerkszeug umgehen können.
Für die Jagdmunition werden neue Anforderungen definiert. Hinsichtlich der Sorgfaltspflicht beim Umgang mit Waffen hat das Bundesverwaltungsgericht neue Maßstäbe gesetzt. Einem Jäger wurde nach einer
Kontrolle auf der Heimfahrt von der Jagd die waffenrechtliche Erlaubnis entzogen, weil er unter Einfluss von
Alkohol einen Rehbock erlegt hatte. Der Gebrauch der Schusswaffe unter Einfluss von Alkohol rechtfertigt
laut dem Gericht die Annahme der waffenrechtlichen Unzuverlässigkeit, auch wenn sonst kein Fehlverhalten hinzutritt. Der Jäger zeigte keinerlei Ausfallerscheinungen und war auch fahrtüchtig. Den Führerschein
durfte er daher behalten!
Wenn die Jäger all das in Kauf nehmen, muss wohl die Jagd immer interessanter werden. Doch weit gefehlt.
Die Lebensbedingungen für unser Niederwild verschlechtern sich, die Strecken gehen zurück. Schwarzwild
bereitet uns schlaflose Nächte.
Umso dankbarer sind wir für Unterstützung! Dieser Dank gebührt unserem Landrat, Thorsten Freudenberger, der uns für ein weiteres Jahr die Übernahme der Kosten für die Radiocäsium-Messungen zugesagt hat,
sowie der Unteren Jagdbehörde für die gute Zusammenarbeit, nicht nur in dieser Frage!
Was können wir selbst tun? Mit einer starken Gemeinschaft, zu der jeder seinen kleinen ehrenamtlichen
Beitrag leistet, können wir unsere Kreisgruppe weiter stärken, uns weiterbilden, unsere Strukturen ausbauen
und gemeinsam so wichtige Öffentlichkeitsarbeit gestalten, kurz: ein starker Jagdverband sein! Nur so können wir der Zukunft gelassener entgegensehen. Als Beispiel nenne ich die geforderten Schießnachweise. Wir
in der Kreisgruppe Neu-Ulm haben längst die Voraussetzungen für unsere Mitglieder geschaffen: Schießstände und Aufsichten sind vorhanden!
Für sein herausragendes Beispiel an ehrenamtlichem Einsatz haben wir dieses Jahr unserem Ehrenvorsitzenden Josef Batke das Titelbild gewidmet. Einer Würdigung seines Lebenslaufes in diesem Heft können Sie
entnehmen, auf welche enorme Leistung er zurückblicken kann.
Der Bedeutung Ihres ehrenamtlichen Einsatzes bewusst, danke ich wieder allen, die sich für unseren Verein
einbringen, nicht zuletzt den Redakteuren unseres abermals verbesserten Vereinsanzeigers und den Anzeigenpartnern für ihre Unterstützung! Ich wünsche Ihnen allen ein gesundes und friedvolles Jahr 2015, stets
guten Anblick und Waidmannsheil!
Christian Liebsch
1. Vorsitzender
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Baden-Württemberg e.V.
Schutzgemeinschaft
Deutscher Wald
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Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Allgemein
Vorwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Vorstandschaft/Hegegemeinschaften . . . . . . . . . . . . . . . 4
Fachwarte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Wichtige Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Mitgliederservice/Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Geschäftsverteilungsplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Mitteilungen der unteren Jagdbehörde . . . . . . . . . . . . . . 12
Wildschadensberater/Verkehrszeichensatz . . . . . . . . . . . . 15
Berichte der Kreisgruppe
Josef Batke - Ein Leben für den Griffon. . . . . . . . . . . . . . 16
Aktuell Studie - Blei im Blut . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Unfallversicherung für Hunde- Chance vertan?. . . . . . . . . . 21
Hubertusmesse & -feier 2014 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Berichte der Fachwarte
Öffentlichkeitsarbeit - Jäger und Sammler . . . . . . . . . . . . 25
Jungjägerausbildung - Theorie und Praxis . . . . . . . . . . . . 26
Hundewesen - Zeitgemäße Ausbildung unserer Hunde . . . . . . . 28
Nachsuchenführer - Ein Sonntagmorgen . . . . . . . . . . . . . 34
Jägerinnen - Jagd auf Fisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Naturschutz - Windkraft in der Region . . . . . . . . . . . . . . 38
Veranstaltungskalender. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Natur erleben und begreifen - Ehrfurcht. . . . . . . . . . . . . 43
Verbraucherschutz - Tularämie. . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Schießwesen Büchse - Möglichkeiten nutzen. . . . . . . . . . . 48
Schießwesen Flinte - Kein Heimvorteil. . . . . . . . . . . . . . 50
Termine für die Flinte 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Termine für die Büchse 2015. . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Bläsergruppe Nord . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Bläsergruppe Süd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Aus den Hegegemeinschaften
Hegegemeinschaft I. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Hegegemeinschaft II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Hegegemeinschaft III. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Hegegemeinschaft IV. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Hegegemeinschaften Übersicht. . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Hegegemeinschaft Vergleichsschießen . . . . . . . . . . . . . . 69
3
Vorstandschaft
SEITENTITEL
1. Vorsitzender
Christian Liebsch, Am Kellerberg 30, 89284 Pfaffenhofen
Tel. 07302/33 68, Mail: christian.liebsch@web.de
stellv. Vorsitzender
Dr. Adolf Reul, Goerdeler Weg 6, 89075 Ulm
Tel. 0731/17 66 22 50, Mail: adi.reul@googlemail.com
stellv. Vorsitzender
Dr. Georg Nüßlein, Hauptstraße 11, 86505 Münsterhausen
Tel. 08221/50 52, Mail: georg.nuesslein@bundestag.de
Schatzmeister
Ernst Müller, Waidmannstr. 13, 89233 Neu-Ulm
Tel. 0731/71 92 04, Mail: mueller.ernst@t-online.de
stellv. Schatzmeister
Mischa Doleschel, Bregenzer Str. 4, 89233 Neu-Ulm
Tel. 0731/71 05 33, Mail: mischa.doleschel@steuerkanzlei-doleschel.de
Schriftführer
Erich Heuter, Wielandstr. 15, 89269 Vöhringen
Tel. 07306/316 42, Mail: erichheuter@t-online.de
stellv. Schriftführerin
Birgit Leuteneker, Wörthstr. 25, 89129 Langenau
Tel. 07345/23 85 03, Mail: w.leuteneker@langenau-online.de
Hegegemeinschaft I
Wilhelm Ries, Weidenweg 7
89281 Altenstadt-Untereichen, Tel. 08337/93 11
Stellvertreter
Günther Zöpf, Gleisweg 10
89269 Vöhringen
Hegegemeinschaft II
Wolfgang Bachofer, Obenhausener Straße 16
89257 Illertissen, Tel. 07303/90 42 44
Stellvertreter
Alfred Braun, Habsburger Straße 20
89264 Weißenhorn-Wallenhausen, Tel. 07309/27 86
Hegegemeinschaft III
Jürgen Schuler, Haseltalstraße 2
86381 Edenhausen, Tel. 08282/79 90
Stellvertreter
Michael Veser, Gartenäcker 20
89264 Weißenhorn, Tel. 07309/42 78 91
Hegegemeinschaft IV
Dieter Maier, Am Oberen Steigle 4
89250 Senden-Aufheim, Tel. 07307/222 96
Stellvertreter
Peter Mauser, Nordstraße 9
89278 Nersingen, Tel. 07308/39 70
4
Fachwarte
Bläsergruppe Nord
Wolfgang Metz, von-Katzbeck-Str. 47
89264 Weißenhorn, Tel. 07309/92 12 62
Bläsergruppe Süd
Helmut Heil, Buchenweg 9
89294 Oberroth, Tel. 08333/94 61 90
Verbraucherschutz
Beauftragte
Dr. Alexander Ignatius, Am Bahndamm 25a
89275 Elchingen, Tel. 0731/263 00 94
Prof. Dr. med. Claus-Martin Muth
Am Gänsacker 4, 89250 Senden
Schießwart (Flinte)
Christina Graf, Buschhornstr. 11, 89264 Attenhofen
Tel. 0171/415 06 75
Schießwart (Büchse)
August Nehmer, Breslauer Str. 2, 89287 Bellenberg
Tel. 07306/21 10
Jagdhundewesen
Anton Würfel, Flüssener Weg 21, 86498 Kettershausen
Tel. 08282/612 73
Naturschutzreferent
Günther Schlüter, Gartenstr. 26, 89257 Illertissen-Au
Tel. 07303/32 82
Jungjägerausbildung
Ludwig Kolbeck, Triebweg 10, 89281 Altenstadt-Untereichen
Tel. 08337/89 77, Mail: ludwigkolbeck@t-online.de
Beauftragter
für „Junge Jäger“
Christian Weinmann, Zusmarshauser Str. 17, 86441 Zusmarshausen
Tel. 0162/310 70 74, Mail: christian_weinmann@web.de
Lernort Natur
Michael Obst, Sommerstraße 19, 89290 Buch-Obenhausen
Tel. 07343/69 00, Mail: kernobst@yahoo.de
Nachsuchenführer
Harald Fischer, Langenau
Tel. 07345/60 00 od. 58 39 (priv.), Mobil (0173) 694 93 00
Ingo Seifert, Oberstadion
Tel. 0173/94 62 58
Fallenprüfer
Ludwig Kolbeck (Adresse siehe oben)
Jägerinnen-Forum
Renate Halusa, Kettelerstraße 4, 89264 Weißenhorn
Tel. 07309/56 50
Chronist
Florian Steck, Edelweißweg 5, 89290 Buch
Tel. 07343 / 67 33
Medienbeauftragter
Jürgen Baur, Fabrikstr. 6, 89290 Buch
Mail: juergen.baur@gmx.de
Wildschadenberater
Landwirtschaft
Markus Markthaler
Babenhausener Straße 51
89264 Bubenhausen
Tel. 07309/42 57 64
Forstwirtschaft
Rüdiger Knautz
Von-Thürheim-Straße 2
89264 Weißenhorn/Biberachzell
Tel. 07309/42 66 73
Thomas Uhl
Lerchenweg 15,
89284 Pfaffenhofen
Tel. 07302/43 75
Rainer Marka
Thalfinger Straße 11
89275 Elchingen
Tel. 07308/81 73 47
Dr. Axel Müller
Ausweg 25, 89233 Neu-Ulm/Reutti
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Bei der Hand 7, 89231 Neu-Ulm
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Verwalter: Karl Thoma, Tel. 07343/66 11
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Verwalter: Peter Eisenlauer, Tel. 07308/32 82
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Am Bauhof - Code für Zahlenschloss: ***
Verwalter: Otto Weiß, 07302/92 18 52
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Verwalter: Thomas Mayer, Tel. 08337/90 09 34
Emershofen
Ortsdurchfahrt „Von-Vöhlin-Straße“ Hinter der Bushaltestelle,
Code für Zahlenschloss: ***
Verwalter: Michael Veser, Tel. 07309/42 78 91
Von der Kreisgruppe Neu-Ulm wird für jedes abgelieferte Tier 3,00 € bei Anlieferung an die oben genannten
Sammelstellen im Papiersack bezuschusst (Nur für Mitglieder).
Die Papiersäcke sind in kleinen Mengen (bis 20 Stück) erhältlich bei:
Franz Riggenmann, Pfaffenhofen, Tel. 07302/91 91 77
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Bitte achten Sie auf Ordnung und Sauberkeit an den Sammelstellen!
Radiocäsium Messung kostenlos!
Seitens der Kreisgruppe werden für die Messung bereits seit 1. April
2014 von den Neu-Ulmer Revieren keine Gebühren mehr erhoben!
Der Landkreis erstattet uns die Gebühren am Ende des Jagdjahres rückwirkend anhand der Streckenlisten.
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Mitgliederser vice/Impressum
Für Ihre Lohn-/Einkommensteuer-Erklärung 2014 (in Verbindung mit Ihrem Kontoauszug)
Bestätigung
über Zuwendungen im Sinne des § 10 b Einkommensteuergesetzes an eine der in § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftssteuergesetzes bezeichneten Körperschaften, Personenvereinigungen oder Vermögensmassen
Art der Zuwendung: Mitgliedsbeitrag
Betrag und Datum der Zuwendung sowie Name und Anschrift des Zuwendenden sind aus dem beigefügten Buchungsbeleg (Kontoauszug bzw. Einzahlungsbeleg) ersichtlich. Es handelt sich nicht um den
Verzicht auf Erstattung von Aufwendungen.
Wir sind wegen
Förderung des Naturschutzes und der Landschaftspflege im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes und
der Naturschutzgesetze der Länder, des Umweltschutzes,sowie der Förderung des Tierschutzes als gemeinnützig anerkannt und nach dem letzten uns zugegangenen Freistellungsbescheid des Finanzamts
Neu-Ulm, Steuernummer 151/107/20200, vom 27.11.2013 für die Jahre 2010 – 2012 nach § 5 Abs. 1
Nr. 9 KStG von der Körperschaftssteuer und nach § 3 Nr. 6 GewStG von der Gewerbesteuer befreit.
Es wird bestätigt, dass die Zuwendung nur zur Förderung der o. g. Zwecke verwendet wird.
Hinweis:
Wer vorsätzlich oder grob fahrlässig eine unrichtige Zuwendungsbestätigung erstellt oder wer veranlasst,
dass Zuwendungen nicht zu den in der Zuwendungsbestätigung angegebenen steuerbegünstigten Zwecken verwendet werden, haftet für die Steuer, die dem Fiskus durch einen etwaigen Abzug der Zuwendungen beim Zuwendenden entgeht (§ 10b Abs. 4 EStG, § 9 Abs. 3 KStG, § 9 Nr. 5 GewStG).

Diese Bestätigung wird nicht als Nachweis für die steuerliche Berücksichtigung der Zuwendung anerkannt, wenn das Datum des Freistellungsbescheides länger als 5 Jahre bzw. das Datum der Feststellung
der Einhaltung der satzungsmäßigen Voraussetzungen nach § 60 a Abs. 1 AO länger als 3 Jahre seit Ausstellung des Bescheides zurückliegt (§ 63 Abs. 5 AO).
Bayerischer Jagdverband
Kreisgruppe Neu-Ulm e. V. (Amtsgericht Neu-Ulm VR 84)
Am Kellerberg 30
89284 Pfaffenhofen
Tel. 07302/33 68
© Tim Reckmann / pixelio.de
Inhaber und Verleger:
Inhaltliche Verantwortung: Christian Liebsch
Redaktion:
Patrick Kastler und Jörg Rosenkranz
Lektorat:
Iris Gnannt und Tanja Jordan
Satz und Druck:
frey+mareis - druck+medien GmbH
Weinbergweg 45
89075 Ulm
Offizielles Mitteilungsblatt für Mitglieder der BJV-Kreisgruppe Neu-Ulm e.V. Das Heft „Die Jagd im Kreis
Neu-Ulm“ erscheint einmal jährlich in einer Auflage von 1.000 Stück.
Für den Inhalt der Anzeigen sind die Inserenten verantwortlich. Mit Name gekennzeichnete Artikel, Bilder
und Texte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Das Heft und alle in ihm enthaltenen
Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.
Quellennachweis: www.pixelio.de, wikimedia.org, Mitglieder der BJV Kreisgruppen Neu-Ulm e.V.
9
Geschäftsverteilungsplan
Markt Altenstadt und Jedesheim, Markt Kellmünz,
Dattenhausen, Filzingen, Weiler
Herbert Obermüller, Altenstadt
Tel. 08337/628
Mobil 0151 / 42 67 70 24
Markt Buch, Gemeinde Unterroth, Gemeinde Gannertshofen, Stadt Illertissen
Dr. Manfred Lehner, Buch
Tel. 07343/61 82
Oberroth, Osterberg
Dr. Thomas Held, Babenhausen
Tel. 08333/666
Betlinshausen, Tiefenbach, Stadt Vöhringen
Ursula Klingbeil-Wellhausen, Vöhringen
Tel. 07306/91 92 33
Illerberg, Thal, Illerzell, Emershofen, Stadtgebiet
Weißenhorn
Dr. Franz-Josef Dennert, Weißenhorn
Tel. 07309/24 19
Gemeinde Roggenburg, Ingstetten, Meßhofen,
Armin Kast, Roggenburg
Grafertshofen, Oberhausen, Wallenhausen, Biberach, Tel. 07300/53 43
Schießen, Schleebuch, Unteregg, Asch, Attenhofen,
Mobil 0170/923 10 21
Biberachzell, Hegelhofen, Oberreichenbach, Unterreichenbach, Stadt Senden mit Stadtteilen, Gerlenhofen, Hausen, Bubenhausen
Gemeinde Nersingen, Burlafingen, Oberelchingen,
Unterelchingen, Finningen, Pfuhl, Thalfingen
Dr. Jörg Ludwig, Nersingen
Tel. 07308/23 52
Markt Pfaffenhofen, Gemeinde Holzheim, Holzschwang, Reutti, Steinheim
Vorübergehend Armin Kast
(siehe oben)
11
Mitteilungen der Unteren Jagdbehörde
Landkreis
Neu-Ulm
Zuverlässigkeitsüberprüfung für Jagdscheinanwärter
Für die Ablegung der Jägerprüfung ist eine Zuverlässigkeitsüberprüfung durch die untere Jagdbehörde
generell nicht erforderlich, auch wenn die Prüfungsbehörde in Landshut bereits nach dem schriftlichen
Teil der Jägerprüfung eine entsprechende Kontaktaufnahme empfiehlt.
Erst nach Abschluss aller drei Prüfungsteile steht
fest, wer die Jägerprüfung bestanden und das Prüfungszeugnis zur Beantragung des Jagdscheins
vorlegen kann. Daher erfolgt eine Zuverlässigkeitsüberprüfung durch das Landratsamt Neu-Ulm erst
bei konkreter Antragstellung auf Ausstellung eines
Jagdscheines.
Bearbeitung von Anträgen auf Ausstellung oder Verlängerung des Jagdscheins
Aus organisatorischen Gründen ist es nicht möglich, Anträge auf Verlängerung der Jagdscheine
sofort bei Vorsprache zu bearbeiten. Bei einer Anzahl von jährlich ca. 250 auszustellenden bzw. zu
verlängernden
Jagdscheinen kann es
auch vorkommen, dass die
Bearbeitung
in Einzelfällen aufgrund
anderer Terminarbeiten einige
Tage
andauert.
Bitte sehen Sie in
diesen Fällen von
Anfragen - auch per
E-Mail - nach dem aktuellen Bearbeitungsstand ab, da diese die Bearbeitungszeit unnötig weiter verzögern. In diesem
Zusammenhang weisen wir nochmals darauf hin,
dass Anträge auf Neuausstellung bzw. Verlängerung
12
der Jagdscheine nur zusammen mit einer aktuellen
Bestätigung über eine ausreichende Jagdhaftpflichtversicherung einzureichen sind. Der fehlende Nachweis einer ausreichenden Versicherungsbestätigung
ist nach § 17 Abs. 1 Ziff. 4 Bundesjagdgesetz ein
zwingender Versagungsgrund für einen beantragten
Jagdschein.
Aus diesem Grund werden zur Verlängerung eingereichte Jagdscheine ohne aktuelle Versicherungsbestätigung unbearbeitet wieder zurückgegeben.
Einziehung des Jagdscheines bei fehlender Jagdhaftpflichtversicherung
Die Versicherer haben die
Beendigung des Versicherungsverhältnisses
oder den Verlust des
Ve r s i c h e r u n g s schutzes bei der
Jagdhaftpflichtversicherung
der
zuständigen Jagdbehörde
mitzuteilen.
Sofern keine ausreichende Versicherung besteht,
ist ein bereits erteilter Jagdschein unverzüglich bei
der zuständigen Jagdbehörde abzugeben. Erfährt
die Jagdbehörde auf andere Weise, dass keine ausreichende Versicherung besteht, so ist nach § 18
BJagdG ein erteilter Jagdschein unverzüglich für
ungültig zu erklären und einzuziehen.
Um unnötigen Verwaltungsaufwand durch entsprechende Rückfragen zu vermeiden, wären wir Ihnen
dankbar, wenn Sie uns Änderungen bezüglich Ihrer
Jagdhaftpflichtversicherung zeitnah mitteilen würden.
Mitteilungen der Unteren Jagdbehörde
Abgabe der Streckenlisten
Bei der Hegeschau am 26.04.2014 wurden bei insgesamt 650 erlegten Rehböcken ca. 40 Gehörne ohne
Angabe von Gründen nicht vorgelegt; dies entspricht 6,2 %.
Die Pflicht zur Abgabe der jährlichen Streckenlisten
ergibt sich aus Art. 32 Abs. 4 BayJG i.V.m. § 16 Abs.
2 AVBayJG Die Nichtvorlage der Streckenliste stellt
eine Ordnungswidrigkeit gem. Art. 56 Abs. 1 Nr. 6
b) BayJG dar, welche mit einem Bußgeld geahndet
werden kann.
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Künftig werden die Gehörne unmittelbar bei Abgabe erfasst. Dadurch kann sofort geklärt werden,
warum eine vollständige Vorlage der Gehörne nicht
erfolgen kann und unnötiger Verwaltungsaufwand
vermieden werden.
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Wir bitten Sie,
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unbedingt einzuhalten! Die rechtzeitige
Vorlage
der Streckenlisten
ist unter anderem
erforderlich,
damit die Untere
Jagdbehörde die Zahlen nach Revieren und Hegegemeinschaften für den Landkreis Neu-Ulm zusammenstellen und bei der jährlichen Hegeschau veröffentlichen kann.
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______
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Nr.: ___
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Die Kosten für die Radiocäsiumuntersuchung von
Schwarzwild werden mit Ausnahme derjenigen Proben, deren Messung eine Grenzwertüberschreitung
ergibt, auch für das Jagdjahr 2015/2016 vom Landkreis Neu-Ulm übernommen.
Die Abgabe Ihrer Streckenlisten kann auch an der
jeweiligen Hegegemeinschaftsversammlung beim
Hegegemeinschaftsleiter erfolgen, der sie dann
rechtzeitig bei der unteren Jagdbehörde einreicht.
Bei einer gemessenen Grenzwertüberschreitung
kann der Revierinhaber einen Antrag auf Schadensausgleich nach der Ausgleichsrichtlinie zu § 38
Abs. 2 Atomgesetz stellen und erhält in diesen Fällen die Untersuchungskosten vom Bundesverwaltungsamt erstattet. Antragsformulare hierzu finden
Sie auf unserer Homepage unter www. landkreis.
neu-ulm.de/Formulare/Jagdrecht/Antrag auf Schadensausgleich.
Vorlage der Gehörne bei der jährlichen
Hegeschau
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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Sonst. Greifvogelart
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Kolkrabe .....................
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Sonst. Federwildarte
____
Revierinhabers:
Unterschrift des
__________________
_________
Ort, Datum: _________
In Bayern ist der Revierinhaber gem. § 15 i.V.m.
§ 16 Abs. 4 Satz 3 AVBayJG weiterhin verpflichtet,
den Kopfschmuck des gesamten in seinem Jagdrevier im letzten Jagdjahr
erlegten oder verendet
aufgefundenen Schalenwildes bei der öffentlichen Hegeschau vorzulegen. Insoweit dient die
öffentliche Hegeschau in
beschränktem Umfang
auch der Kontrolle der
Erfüllung des Abschusses. Ein Verstoß dagegen ist eine Ordnungswidrigkeit, welche nach
§ 33 Ziff. 4 AVBayJG
i.V.m. Art. 56 Abs. 1 Nr.
6 BayJG mit Geldbuße
geahndet werden kann.
__
__________________
__________________
Untere Jagdbehörde im
Landkreis Neu-Ulm
Kontakt: Anneliese Maisch
Postadresse: Landratsamt Neu-Ulm
Kantstraße 8
89231 Neu-Ulm
Zimmer 210, 2. OG
Telefon:0731/7040-311
Fax: 0731/7040-317
E-Mail: anneliese.maisch@lra.neu-ulm.de
13
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vieler Landesjagdverbände
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des Käufers bleiben daneben uneingeschränkt bestehen.
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Forester 2.0X Activ, Jägerrabatt schon berücksichtigt
1
Wildschadenberater/Verkehrszeichen
Neue Wildschadenberater
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ie Kreisgruppe Neu-Ulm hat zwei Wildschadensberater für forstliche Schäden bestellt.
Ebenso wie bei unseren Wildschadensberatern für
landwirtschaftliche Schäden ist die Aufgabe der
„Wildschadensberater Forst“, den Revierinhabern
oder auch beiden Parteien (Geschädigter und Ersatzpflichtiger, sofern dieser für den Schaden verantwortlich ist) im Rahmen einer Beratung und
Bewertung des Schadens zur Verfügung zu stehen.
Ziel der Beratung ist stets eine fachgerechte Beurteilung des Schadens, um den beteiligten Parteien ggf.
ausreichende und objektive Informationen für eine
gütliche Einigung zur Verfügung zu stellen.
Beide Wildschadensberater wurden am 28.02.2014
im Rahmen eines rechtlich-theoretischen Unterrichts durch Dr. Paul Leonhardt und einer praktischen Ausbildung durch Ramona Pohl-Uebel vom
BJV in Feldkirchen geschult. Die neuen Wildschadensberater stehen den Mitgliedern unserer Kreisgruppe gerne zur Verfügung. Wir bedanken uns für
die Übernahme dieser verantwortungsvollen Aufgabe!
Links
Rüdiger Knautz, Illerberger Straße 55, 89264 Weißenhorn, Tel. 07309/42 66 73
Rechts
Rainer Marka, Thalfinger Straße 11, 89275 Elchingen, Tel. 07308/81 73 47
Neuer Verkehrszeichensatz
D
ie Kreisgruppe konnte dank Fördermitteln aus
der Jagdabgabe einen kompletten, beidseitigen
Verkehrszeichensatz mit Geschwindigkeitstrichter
beschaffen, wie er den maßgeblichen Vorschriften entspricht (siehe auch Kreisgruppen-Info vom
19.01.2014). Der Verkehrszeichensatz ist nun eingetroffen und kann über den
1. Vorsitzenden ausgeliehen
werden.
Hinweise zum Aufstellen,
einen Verkehrszeichenplan
und den erforderlichen Antrag auf verkehrsrechtliche Anordnung finden Sie
auf unserer Webseite auf
„www.jagd-neu-ulm.de“ unter „Informationen“ - „Rund
um die Schwarzwildbejagung“.
Das Aufstellen darf nur
durch geschulte Jäger (Verkehrssicherungspflicht bei
Treib- und Drückjagden)
erfolgen. Einfache Verkehrszeichen „Achtung Treibjagd“
stehen unseren Mitgliedern ebenfalls leihweise zur
Verfügung.
Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.
15
Historischer Bericht
Ein Leben für
den Griffon
J
agd und Jagdhunde, insbesondere die Rasse Griffon, sind ein wesentlicher Bestandteil des Lebens
von Josef Batke. Seinen ersten Griffon bekam Josef
1954 und trat sofort in den Griffon-Club ein. Er war
einer der ersten Jäger im Landkreis, der einen Hund
jagdlich abgeführt hat. Insgesamt hat Josef 10 Hunde
auf die VGP geführt.
1968 erklärte sich Josef bereit, vorübergehend den
Vorsitz des Griffon-Clubs zu übernehmen, da der
Amtsinhaber schwer erkrankte und ebenfalls aus
gesundheitlichen Gründen niemand sonst aus der
Vorstandschaft zur Verfügung stand. Innerhalb eines Jahres ist es ihm gelungen, eine neue Führungsmannschaft zusammenzuführen, die dann die Verantwortung für den Griffon-Club übernahm. Josef
übte weiterhin seine Funktion als Richter und Obmann für den Richternachwuchs aus.
Mitte der siebziger Jahre wurde die Tätowierung bei
den Griffons eingeführt. Von 1978 bis 2004 hat alleine Josef 607 Welpen besichtigt und tätowiert.
16
Unzählige Griffons wurden von Josef geprüft und
er hat auch viele Prüfungen für seinen Club organisiert, darunter VJP, HZP, VGP, Btr und andere.
Josef war bekannt für stets gute Organisation und
Disziplin, hatte aber auch immer einen Blick für die
praktischen Belange.
Die Bilanz seines Einsatzes für Jagd und Jäger ist
ebenfalls beeindruckend. Geboren 1926, absolvierte
er 1953 die Jägerprüfung und trat kurze Zeit später
der Neu-Ulmer Jägerschaft bei. Bereits 1958 wurde
er als Fachwart für das Jagdgebrauchshundewesen
in die Vorstandschaft gewählt. Bis zur Übergabe dieses Amtes nach 42 Jahren (!) im Jahr 2000 haben in
33 Lehrgängen fast 500 Jagdhunde die Brauchbarkeitsprüfung nach dem Besuch seiner Ausbildung
abgelegt.
Neben seinem Amt als Hundefachwart war Josef
von 1968 bis 1988 Stellvertreter der Kreisvorsitzenden Karl bzw. Karl Heinz Oettinger. Josef stand
der Kreisgruppe dann von 1988 bis 1998 selbst als
1. Vorsitzender vor. Auch die Jägerausbildung war
Historischer Bericht
Josef immer ein Anliegen. So leitete er in der Kreisgruppe ab 1985 als bestätigter Ausbildungsleiter
mehrere Kurse, die später im Wechsel mit Günzburg
und Krumbach durchgeführt wurden. Darunter war
ein Ausbildungskurs, bei dem insgesamt 10 Polizisten die Jagd und ihre Besonderheiten nahegebracht
wurden. Dabei wurden die Kurse anfangs noch im
Keller von Josefs Haus in Biberberg abgehalten. Die
Waffenhandhabung wurde an Waffen, die von anderen Jägern zur Verfügung gestellt wurden, durchgeführt.
Den Bau der Tontaubenschießanlage in Unterroth
im Jahre 1977 hat Josef als verantwortlicher Projektleiter der Kreisgruppe maßgeblich mitgestaltet. 1954
gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Jagdhornbläsergruppe Neu-Ulm Nord.
Seine eigene jagdliche Laufbahn begann er mit der
Ausbildung und ersten jagdlichen Schritten bei der
Familie Riggenmann in Beuren, wo er all sonntäglich mit dem Fahrrad hinfuhr. Die erste eigene jagdliche Heimat waren dann die Reviere Biberberg/Balmertshofen und Wallenhausen, die er drei Perioden
lang gepachtet hatte. Anschließend jagte er 15 Jahre
lang in den Revieren der Familie Oettinger, mit der
er eng verbunden war und deren Vertrauen er genoss. Nach dem Ableben der Revierinhaber betreute
er noch deren Revier Bubenhausen bis zum Ende
der Pachtperiode.
Aus einer anderen Zeit stammt folgende Begebenheit: Auf einer Gesellschaftsjagd mit deutlich adligen
Überhang wurde Josef nach seinem Namen gefragt.
Er antwortete scherzhaft: „Josef von Biberberg“. Natürlich völlig unbeabsichtigt fasste der Fragende den
Namenszusatz als Titel und nicht als Ortsangabe
auf. Erst beim Schlüsseltreiben am Abend löste sich
das Missverständnis auf, da die Adligen den ganzen
Tag rätselten aus welcher Linie das Geschlecht denn
stammte und letztlich dann doch genauer nachfragten. Die Korona fand das so amüsant, dass Josef in
diesem Kreis seinen Titel behielt.
Vom Landesjagdverband Bayern erhielt Josef im
Jahr 2000 als einer der ersten das Hundeführer-Ehrenzeichen in Gold. Darüber hinaus erhielt er für
seine Verdienste um die Jagd das Ehrenzeichen des
Deutschen Jagdschutzverbandes und das Ehrenzeichen des Bayerischen Jagdverbandes, jeweils in
Silber. 2004 wurde Josef die Verdienstmedaille des
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
verliehen. Neben den genannten Ehrenämtern war
er nämlich u.a. 30 Jahre 1. Schützenmeister des
Schützenvereins Balmertshofen/Biberberg, viele
Jahre Ortsvorsteher von Biberberg und Marktrat in
Pfaffenhofen sowie Gemeindekassierer. Die Kreisgruppe Neu-Ulm ernannte ihn am 03.11.2007 zu
ihrem Ehren-Vorsitzenden.
Unter anderen wurde auch unser derzeitiger Vorsitzender, Christian Liebsch, in seiner jagdlichen Lehre von Josef Batke angeleitet und unternahm auch
erste jagdliche Schritte in Begleitung von Josef. Nach
gemeinsamer Jagd aber auch später traf man sich
nach der Jagd oft auf einen gemeinsamen Schoppen
im Hause Batke, wo jedermann auch heute noch
stets großzügige Gastfreundschaft entgegengebracht
wird. Dadurch verbindet die beiden bis heute eine
vertrauensvolle Freundschaft. Diese Freundschaft
unter allen bisherigen Vorsitzenden ist eine gute
Basis für eine kontinuierliche Führung zum Wohle
unserer Kreisgruppe.
Wir wünschen Josef für seinen Lebensabend noch
ein kräftiges „Waidmannsheil“ und ihm und seiner
Familie Gesundheit sowie alles Gute!
Für alles, was er für die Kreisgruppe Neu-Ulm geleistet hat, sagen wir aufrichtig „Waidmannsdank“!
Jörg Rosenkranz
17
Bleistudie
Blei im Blut
Ausblick zur Studie
I
m letzten Vereinsanzeiger wurde darüber berichtet, dass von Wissenschaftlern der Universität
Ulm eine Studie geplant
sei, bei der der Bleigehalt
im Blut von geplant ca. 200
Wildverzehrern und ebenfalls ca. 200 Nicht-Verzehrern gemessen und mit
einander verglichen werden sollte. Ziel war es, in einer kontrollierten Studie
herauszufinden, ob der regelmäßige Verzehr von
Wildfleisch zu bedenklich erhöhten Bleiwerten im
Blut führt. Beim Blei handelt es sich aber um ein
auch außerhalb der Jagd häufig in der Natur und der
menschlichen Umgebung anzutreffendes Schwermetall, das vom Körper aufgenommen wird. Gewissermaßen das „Endlager“ für dieses Metall stellen
die Knochen dar. Es findet jedoch ein reger Austausch mit dem Blut statt, wo es messbar ist.
Um also auch mögliche andere Quellen einer Bleiaufnahme in den Körper und damit verbundenen
erhöhten Bleiwerten zu erfassen, wurden mit Hilfe eines speziellen Fragebogens auch solche Aufnahmemöglichkeiten wie bestimmte Sportarten
und Freizeitaktivitäten mit Bleikontakt, berufliche
Exposition oder häusliche Kontaktmöglichkeiten
(Bleirohre in der Hauswasserversorgung) erfasst.
Studie genehmigt
Nachdem das Konzept der Studie durch die Ethikkommission der Universität Ulm begutachtet und
genehmigt worden war und alle organisatorischen
Vorbereitungen abgeschlossen waren, konnte recht-
18
zeitig zur Jahreshauptversammlung im April 2014
mit der Studie begonnen werden. Bereits während
der Jahreshauptversammlung hatten sich 126 Jagdkameraden bereiterklärt, sich von einem Team der
Universität Ulm Blut für eine Bleibestimmung abnehmen zu lassen, was nach Abgabe der ausgefüllten
Fragebögen und der Registrierung auch noch während der Versammlung an Ort und Stelle geschah.
Für diese Bereitschaft sei hier noch einmal ausdrücklich und ganz, ganz herzlich gedankt!
Im Jahresverlauf gestaltete sich die weitere Probenentnahme als etwas schwieriger, doch erklärten
sich immer wieder Jäger bereit, in die Räume der
Universitätsklinik zu kommen, um sich hier Blut
abnehmen lassen. Sehr hilfreich war die spontane
Bereitschaft der Kreisjägerschaft Dillingen, sich an
der Studie zu beteiligen. Durch die tatkräftige organisatorische Hilfe des 1. Vorsitzenden, Helmut
Jaumann, dem ebenfalls an dieser Stelle nochmals
herzlichst gedankt sei, gelang es, weitere 42 Probanden zu einem Termin zusammen zu holen und
entsprechende Blutproben zu gewinnen. Die erforderliche Mindestzahl an Proben aus der Reihe
der Wildverzehrer ist damit zur Drucklegung des
Bleistudie
Vereinsanzeigers nahezu erfüllt und wir sind recht
zuversichtlich, die wenigen fehlenden Proben noch
erhalten zu können.
Zur Überraschung des Forscherteams gestaltete sich die Probengewinnung bei der Gruppe der
Nicht-Verzehrer ungleich schwieriger, so dass hier
die erforderliche Probenzahl für einen wissenschaftlich aussagefähigen Vergleich
zwischen den Gruppen noch längst
nicht erreicht ist.
Um die zu erwartenden Ergebnisse
möglichst unangreifbar zu machen,
waren die Auswahlkriterien sehr eng
gestellt. Leider zeigte es sich bei der
Vorabbefragung möglicher Kandidaten, dass doch zumindest in
der hiesigen Gegend verblüffend viele Menschen
angeben, zumindest hin
und wieder Wildfleisch zu
essen. Doch auch wenn sich dieser
Genuss auf eine einmalige Mahlzeit im Jahr, etwa zu
Weihnachten, bezieht, ist eine Studienteilnahme
ausgeschlossen. Natürlich wird durch eine solche
schwierige Akquise der Studienabschluss leider verzögert, was sehr bedauerlich ist.
Das erste Resultat
Dadurch, dass die Gruppe der Verzehrer aber bereits nahezu vollständig gemessen ist, lässt sich zumindest schon für diesen Teil eine Vorabaussage
treffen, die zwar noch nicht endgültig und wissenschaftlich haltbar sein kann, weil eben die Kontrollgruppe noch fehlt und auch die wissenschaftliche
Diskussion noch nicht abgeschlossen ist, aber doch
wenigstens einen Trend aufzeigen kann.
Hier ist anzumerken, dass für den Bleigehalt des
Blutes keine definierten Normalwerte festgelegt
sind. Die wissenschaftliche Literatur gibt aber einen
Durchschnittswert (genauer: Medianwert) für die
Bleibelastung im Blut bei der erwachsenen Bevölkerung von 69 µg/l an.
Der als auffällig geltende Bleigehalt im
Blut ist aktuell bei 150 µg/l festgelegt
worden.
Der Mittelwert aller bis dato im Rahmen unserer Studie gemessener Proben liegt bei 29 µg/l und damit in einem gemäß der aktuellen Datenlage
unauffälligen Bereich. Bei nur sehr
wenigen Probanden kam es zudem zu erhöhten Werten, und
nur in Ausnahmefällen sogar
zu deutlich erhöhten Werten. In
allen diesen Fälle zeigte es sich, dass neben
der reinen Bleimessung auch die Fragebögen sehr
sinnvoll waren, denn die auffälligen Werte erklärten
sich zwanglos durch berufliche Bleibelastung bzw.
entsprechende Freizeitaktivitäten wie sehr engagiertes Sportschießen.
Wir gehen davon aus, dass die Studie im ersten
Quartal 2015 abgeschlossen werden kann. Danach
erfolgt die komplette wissenschaftliche Auswertung
und die wissenschaftliche Diskussion. Leider wird
dieses zwingend notwendige Verfahren erneut Zeit
in Anspruch nehmen, was aber unumgänglich ist.
Dr. Claus-Martin Muth
19
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Täto-Nr.
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Abstimmung
angesprochen. Offensichtlich waren kann dieses Risiko
nicht minimieren
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3.
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21
Hubertusmesse & -feier
Hubertusmesse & -feier
im Ulmer Münster
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ine Hubertusfeier der besonderen Art konnten
die Neu-Ulm Kreisjägerschaft in diesem Jahr
erleben. Jagdhornbläser der Neu-Ulmer und Ulmer
Gruppen gestalteten gemeinsam einen Gottesdienst
im vollbesetzten Ulmer Münster. Über Ländergrenzen hinweg war dies ein verbindendes und einzigartiges Ereignis, das in den gemeinsamen Feierlichkeiten der Ulmer und Neu-Ulmer Jäger im Kornhaus
seinen Höhepunkt fand.
überzeugt, in der Neu-Ulmer Jägerschaft eine zukunftsträchtige Zusammenarbeit zu haben.
Die traditionelle Hubertusrede hielt der Präsident
des Deutschen Jagdverbandes Hartwig Fischer. Obwohl der Bayerische Jagdverband und damit auch
die Kreigruppe Neu-Ulm nicht mehr Mitglied im
DJV ist, hielt Fischer eine begeisternde Rede, die
weit über den verbandlichen Zusammenhalt hinaus
ging. Der Jäger übernehmen gemeinsam die Verantwortung für das Leben und den Tod der Tiere
und deren Lebensraum. Dies lasse man sich auch
nicht von vermeintlich gleichgesinnten Natur- und
Umweltschützer nehmen. Auch dürfe man nicht
eine Minderheit einiger militanter Jagdgegner als
die meinungsbildende Mehrheit ansehen. „Wir leben und kämpfen gemeinsam für unser Wild, nachhaltig und mit Moral.“
Im Anschluss der Reden erfolgte die Ausgabe der Jägerbriefe an die frischgebackenen Jungjäger.
Patrick Kastler
Verleihung der Jägerbriefe
Es war die erste Hubertusfeier, an der der neue
Neu-Ulmer Landrat Thorsten Freudenberger teilnahm. Es sei überwältigt, so der Landrat, mit welchem Engagement und welcher Freude diese Feierlichkeiten gestaltet und zelebriert würden. Er sei
sicher, auch zukünftig diesen beiwohnen zu wollen.
Erste Gespräche von Seiten der Jäger seien bereits
erfolgt. Die Jagd sei eine wichtige Stütze in unserer
Gesellschaft zum Schutze von Tier und Natur. Er ist
Tanja Jordan
Kerstin Böck
Ute Berchtold
Peter Dorer
Andreas Hauber
Thomas Miller
Phillip Schmid
Joachim Manghard
Iris Gnannt
Uwe Dittweiler
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Öffentlichkeitsarbeit
Vom Jäger
und Sammler
W
ildbret aus nachhaltiger Jagd ist noch immer
eine der sympathischsten Möglichkeiten, um
für die Jagd zu werben und sie dabei gleichzeitig
auch anschaulich zu erklären. Daher hatten auch im
Jahr 2014 unsere Wildbret-Aktionen wieder ihren
festen Platz in unserer Öffentlichkeitsarbeit. Hervorzuheben sind hier folgende Veranstaltungen:
Der Wildbret-Verkauf
unter dem Motto „Von
der Pirsch in die Stadt“
auf dem Petrusplatz in
Neu-Ulm, der seinen
festen Platz im Wochenmarkt ka lender
am letzten Oktobersamstag gefunden hat. Bereits Wochen vorher fragen die Kunden bei der Stadt Neu-Ulm nach, wann
die Jäger denn wieder kommen! Den Erfolg dieses
Verkaufs verdanken wir vor allem Metzgermeister
und Jagdkamerad Josef Klein und seiner Familie, die
mit hervorragend zubereiteter Qualität überzeugen!
Fester
Bestandteil dieser
Aktion
sind
außerdem die
Jagd hor nbläser Neu-Ulm
Nord, die für
die passende
Um r a h m u n g
sorgen. Waidmannsdank!
Das Weißenhorner Wildschmankerl wurde heuer bereits zum
vierten Mal durchgeführt und erfreut sich steigender Beliebtheit auf dem Weißenhorner Hauptplatz,
der ein wunderbares abendliches Ambiente für diese herbstliche Veranstaltung bietet. Metzgermeister
Gunter Kühle, Küchenmeister Robert Neumaier
und ihre Helfer, sowie die Bäckerei Brenner und
die Weinstube Hinträger verköstigten die Besucher mit feinen Kreationen aus Wild, herbstlichen
Köstlichkeiten und den passenden Tropfen dazu.
Waidmannsdank unseren beiden Bläsergruppen für
die Untermalung! Die gesamte Wildwoche, eine Gemeinschaftsaktion des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes im Kreis Neu-Ulm und unserer
Kreisgruppe stieß abermals auf große Beteiligung
und sorgte für gut gefüllte Gaststätten. Waidmannsdank den beiden Bläsergruppen für die Auftritte in
den Lokalen während dieser Woche!
Das renommierte LAGO, Hotel und Restaurant am
See, in Ulm ließ sich etwas Besonderes einfallen: Um
die Restaurantbesucher näher an die Zutaten der feinen Gerichte heranzuführen und die Wertigkeit und
Vielfalt des natürlichen Ursprungs hervorzuheben,
wurden verschiedene Themen unter aufwändiger
Bewerbung jeweils zwei Monate in den Vordergrund gestellt. Unter dem Motto „Jäger und Sammler“ stand Wildbret und sein natürlicher Ursprung
im Zentrum. Die Idee hierzu kam vom gastronomischen Leiter Marian Schneider, die Menü-Idee,
die Zubereitung und Verköstigung erfolgte durch
Sternekoch Klaus Buderath. Christian Liebsch hielt
die Themen-Vorlesung, bei der die Gäste allerlei Informationen rund um das Thema Jagd und Wildbret
erhielten.
Christian Liebsch
Jäger und Sammler
Wie kommt das Wild auf den Tisch? Einen eindrucksvollen Einblick gibt der
Film der LAGO Genusswerkstätte.
http://www.lagogenusswerkstaetten.de/Jaeger/und/Sammler
25
SEITENTITEL
Von der Theorie über
die Praktik zur Praxis
D
er von der Kreisgruppe durchgeführte Jägerkurs 2013/14 wurde von
vier Damen und neun Herren besucht. Nach nahezu
zwölf Monaten gemeinsamen Paukens konnten alle
Schüler ihren Jägerbrief
an der Hubertusmesse im
Kornhaus in Empfang nehmen. Das zauberte nicht
nur den Lehrgangsreferenten ein Lächeln in Gesicht.
Das ist ein Ergebnis, auf das die ganze Kreisgruppe
stolz sein darf.
Theorie
Neben den notwendigen theoretischen Grundkenntnissen zum Bestehen der Bayerischen Jägerprüfung
legen wir auch großen Wert auf die praktische Ausbildung unserer Schülerinnen und Schülern.
So besuchten die Teilnehmer den Vorbereitungslehrgang zur Brauchbarkeitsprüfung der Kreisgruppe
26
Neu-Ulm. Dabei wurde den Schülern durch unsere
Hundeobmänner die verschieden Prüfungsfächer
praktisch vorgeführt. So konnten sich die Schüler
ein Bild machen, wie eine simulierte Schweissfährte
ausgearbeitet wird oder eine Haarwildschleppe abläuft.
Praktik
Handwerkliche Fähigkeiten wurden beim gemeinsamen Bau von Ansitzeinrichtungen gefordert.
Hierbei konnten auch die praktischen Aspekte der
Unfallverhütungsvorschriften erlebt werden. Auch
konnten wir hier veranschaulichen, welche Rahmenbedingungen für die Wahl des Aufstellplatzes
beachtet werden müssen z.B. Wind.
Christian Weinmann stellte freundlicherweise sein
Revier in diesem Kurs zu einer Lehrtreib- und
Drückjagd zur Verfügung. Für die Teilnehmer eine
erste Erfahrung, wie schwierig es sein kann, im unübersichtlichem Gelände die Linie zu halten. Den
Treibern (Schüler) war es möglich, die Hunde beim
Arbeiten im Gelände und am Wild zu beobachten.
Jungjägerausbildung
Hier konnte gut gezeigt werden, warum brauchbare
Hunde bei solchen Jagden vorgeschrieben sind.
ganges gepflegt. Gerade die prägenden Erlebnisse
der gemeinsamen ersten Jagderfolge festigen diese
Freundschaften weiter.
Praxis
Natürlich boten wir den Schülern auch ausreichend
Gelegenheit, seine Schießfertigkeiten auf den Level
der Prüfung zu bringen.
Positiv ist aufgefallen, dass alle Teilnehmer am Fallenlehrgang teilgenommen haben und somit nun
die rechtlichen Voraussetzungen zur Fallenjagd haben. Wie jedes Jahr bewehrte sich hier unserer Fallenparcours hervorragend.
Vor allem diese praktischen Termine förderten unter den Teilnehmern die Geselligkeit und damit den
Zusammenhalt. So ist es für uns als Referenten immer wieder schön zu beobachten, wie aus Kursteilnehmern Jagdkameraden werden, was mit einer geselligen Lehrgangsabschlussfeier seinen Höhepunkt
erfährt. So manche Freundschaft wird während dieses Jahres geknüpft und weit über die Zeit des Lehr-
Ein gutes Beispiel hierfür sind unsere drei jungen
Jägerinnen Iris, Kerstin und Tanja aus unserem letzten Kurs, die zusammen auf die Jagd gehen. Wie auf
dem Bild auf der linken Seite zu sehen, wurden die
im Kurs vermittelten Kenntnisse beispielhaft in die
Praxis umgesetzt. Die erfolgreiche Jägerin Kerstin
hat in der Brunft einen älteren Abschussbock mit
sauberem Schuss erlegt, im Äser der letzte Bissen,
der Erlegerbruch am rechten Fleck und das Wild
auf der richtigen Seite. Die glückliche Jägerin inmitten ihrer Jagdkameradinnen, strahlende Gesichter,
traditionell grüne Jagdkleidung, Jagdhunde. Solche
Bilder machen Freude und motivieren uns Ausbilder. Haben wir doch alles richtig gemacht. Sie sind
für uns auch Ausdruck dessen, für was es uns bei
der Jagd geht. Viel zu oft treten diese Werte bei den
Diskussionen um bleifreie Munition und Verbissgutachten in den Hintergrund.
Unser derzeitiger Ausbildungslehrgang besteht
aus zwei Schülerinnen und zwölf Schülern. Unser
nächster Vorbereitungskurs zur Bayerischen Jägerprüfung beginnt am 16. Mai 2015. Für Fragen dazu
stehe ich wie immer gerne zur Verfügung.
Ludwig Kolbeck
27
Hundewesen
Zeitgemäße Ausbildung
unserer Hunde
N
icht nur die Ansprüche an unsere Jagdhunde haben sich in der
letzten Zeit verändert.
Auch die Ansprüche an die
Ausbildung unserer treuen
Jagdgefährten haben sich
geändert. Der Status quo
der Hundeausbildung wird
zunehmend von Jägern,
der Öffentlichkeit und der
Gesetzgebung in Frage gestellt. Ist beispielsweise die
Ausbildung unserer Jagdhelfer an der lebenden Ente
oder am Fuchs wirklich notwendig und tierschutzgerecht? Muss die ein oder andere Dressurmethode
wirklich sein oder gibt es Alternativen zu den bisherigen Ansätzen?
Spagat der Anforderungen
Hier sind die Hundeobleute in den Kreisgruppen
gefordert, den Spagat zu schaffen, auf der einen Seite
jagdlich brauchbare Hunde zu „machen“, die auch
den sich ändernden Anforderungen an die Jagd ge-
28
recht werden, die aber auch sozial verträglich mit
Artgenossen sind, ihren festen Platz innerhalb der
Familie haben und auf der anderen Seite aber auch
dem Wertewandel gerecht werden.
Auch die Hundehalter sind gefordert, sich dieser
Vielzahl von zum Teil neuen Aufgaben zu stellen
und ihre Hunde konsequent und geduldig aber nicht
„parforce“ auszubilden.
Nicht vergessen werden dürfen unsere treuesten
Gefährten, unsere Hunde, auch diese sind gefordert.
Im Gegensatz zu früher, wo die Jagd oft die einzige
Aufgabe für sie war, müssen sie heute einer Vielzahl
von Aufgaben gerecht werden und sich schnell auf
neue Situationen umstellen.
2014 wurde das Tierschutzgesetz (§11) überarbeitet.
Hier heißt es unter anderem, dass wer gewerbsmäßig die Ausbildung der Hunde durch die Tierhalter
anleitet, der Erlaubnis der zuständigen Behörde
bedarf. Diese Erlaubnis ist u.a. mit einem hohen finanziellen Aufwand zu erlangen. Da in den Kreis-
Hundewesen
gruppen die Gewinnabsicht fehlt und somit keine
gewerbsmäßige Ausbildung stattfindet, sind diese
befreit. Dennoch hat der BJV hier bereits reagiert
und bietet entsprechende Fortbildungen an, um
Hundeobleute und ihre Helfer gemäß des neuen
Tierschutzgesetz zu schulen. Aus der Kreisguppe
Neu-Ulm haben sowohl der Hundeobmann als auch
seine drei Helfer bereits an dieser Schulung teilgenommen um für die zukünftigen Aufgaben entsprechend vorbereitet zu sein.
Zeit, Geduld und Schweiß
2014 hatten sich 15 Hunde mit ihren Führern für
den Vorbereitungslehrgang zur Brauchbarkeitsprüfung angemeldet. Elf von ihnen konnten die Brauchbarkeitsprüfung dann im September erfolgreich absolvieren. Bevor jedoch die Prüfung im September
anstand, galt es für die unterschiedlichen Rassen,
darunter Vorstehhunde, Erdhunde, Stöber- und
Schweißhunde und ihren Führern viel Zeit, Geduld
und Schweiß zu investieren.
üben. Der Aktionsradius des Hundes ist hier größer
und der Hund ist nicht mehr im unmittelbaren Einwirkungsbereich des Hundeführers. Sitz, Platz und
das zügige Kommen auf Hör- und Sichtzeichen sind
die ersten Schritte in der Ausbildung. Auch mit dem
Apport muss frühzeitig begonnen werden, da dieser
erfahrungsgemäß lange braucht bist er zuverlässig
sitzt.
Kurz vor der Prüfung
Von November 2013 bis März 2014 fanden Junghundetreffen statt. Ziel hier war es, dass Hunde und
Hundeführer sich kennen lernen und bereits erste Kontakte knüpfen. Die ersten Übungen wie Sitz
und das Laufen an der Leine in der Gruppe wurden
geübt. Die teils noch sehr jungen Hunde hatten so
schon Gelegenheit erste Übungseinheiten zu meistern und viel für ihr späteres Leben zu lernen. Aber
auch die Hundeführer, darunter so mancher Erstlingsführer, bekamen erste Tipps und Fragen zur
Ausbildung konnten beantwortet werden.
Von Juni bis September begann dann die „heiße“
Phase der Ausbildung. Viele hundert Meter an Haarund Federwildschleppen wurden gezogen, um den
Hunden ausreichende Möglichkeit zu geben, zielstrebig, ohne sich von Verleitfährten verführen zu
lassen, das Wild zu finden und es zum Führer zu
bringen. Unzählige Schweißfährten wurden ausgezeichnet, getupft und dann ausgearbeitet. Schweißarbeit ist eben Fleißarbeit. Und jeder noch zu gut
veranlagte Hund braucht Gelegenheiten, seine Veranlagung entwickeln zu können. Er sollte bereits im
Welpenalter gefördert und gefordert werden, ohne
zu viel Druck aufzubauen.
Am Ende dieser zeitintensiven Übungseinheiten,
die geprägt waren von Frust, Verzweiflung aber
auch von Freude und Stolz, stand dann die Prüfung.
Grundlegender Gehorsam
Von April bis Juni ging es dann um den Gehorsam.
Dieser ist für die spätere Arbeit am und mit Wild
von grundlegender Bedeutung. Erst wenn beim
meist noch jungen Hund der Gehorsam sitzt, macht
es Sinn, Übungen wie die Haar- und Federwildschleppe, die Schweißarbeit oder das Apportieren
von Federwild aus Gewässern oder schleppen zu
29
Hundewesen
Hund und Führer konnten ihr Können unter Beweis
stellen und zeigen, dass sie den Grundstein für eine
waidgerechte Jagd gelegt haben und die gesetzlichen
Bestimmungen erfüllen, da sie nach bestandener
Prüfung einen brauchbaren Jagdhund führen. Dieser Erfolg wurde dann anschließend entsprechend
gefeiert.
Die nächsten Junghundetreffen finden am
25.01.2015, 15.02.2015 und am 15.03.2015 ab 9 Uhr
statt. Am 25.01. und 15.02.2015 treffen wir uns in
Unterroth am Gasthof Linde und am 15.03. 2015
treffen wir uns an der Kirche in Wallenhausen.
Der Vorbereitungskurs zur Brauchbarkeitsprüfung
beginnt dann am 26.04.2015 und findet jeweils
Sonntags von 08:00 bis 11:00 Uhr statt, ausgenommen jeden 1. Sonntag im Monat. Die Prüfung findet
dann voraussichtlich am 05.09.2015 statt. Die detaillierte Terminübersicht finden Sie am Anschluss
auch in diesem Heft.
Aufgrund einer begrenzten Anzahl von Plätzen haben Mitglieder der Kreisgruppe Neu-Ulm bis zum
31.03.2015 Vorrang bei der Vergabe der Plätze.
Danach erfolgt die Platzvergabe nach Anmeldung.
Weitere Informationen zum Jagdhundewesen, das
Anmeldeformular oder den Terminen finden Sie
unter www.jagd-neu-ulm.de.
Die Kreisgruppe Neu-Ulm bietet auch 2015 wieder
einen Vorbereitungslehrgang mit anschließender
Brauchbarkeitsprüfung an. Hierbei setzen wir wie
in den vergangenen Jahren auch auf das erweiterte
Konzept von Junghundetreffen und einem anschließenden Vorbereitungslehrgang. Bei den unverbindlichen Junghundetreffen haben Interessenten die
Möglichkeit, erste Kontakte zu knüpfen. Grundlegende Tipps und Übungen werden gezeigt. Auf diesen bauen wir dann im April auf.
Brauchbarkeitsprüfung für
Jagdhunde
Kursdauer: April - September
Sonntags von 08:00 - 11:00
nach Terminplan.
Kosten:
150 € für Kreisgruppenmitglieder
200 € für Nicht-Mitglieder
Anmeldung:
Anton Würfel
Flüssener Weg 21
86498 Kettershausen
Tel. 08282/612 73
Die Prüfung des Hundes erfolgt nach den Vorschriften der „Ordnung zur Durchführung der Brauchbarkeit für Jagdhunde“ (BHPO) vom 25. Juni 1997.
30
Bei Fragen stehen wir auch gerne unter hundewesen@jagd-neu-ulm.de zur Verfügung.
Der nächste Infoabend zum Vorbereitungslehrgang
für die Brauchbarkeitsprüfung 2016 findet wieder
im Oktober 2015 in unserem Unterrichtsraum im
Schützenheim in Weißenhorn statt. Das genaue
Datum wird auf der Homepage rechtzeitig bekannt
gegeben.
Anton Würfel
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Termine für den Hund
Termine 2015 - Hundewesen
Vorbereitungslehrgang zur Brauchbarkeitsprüfung
Datum/Uhrzeit Veranstaltung
Ort
So.
25.01.2015
09:00
2. Junghundetreffen
Unterroth Gasthof Linde, Unterroth
So.
15.02.2015
09:00
3. Junghundetreffen
Unterroth Gasthof Linde, Unterroth
So.
15.03.2015
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4. Junghundetreffen
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So.
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Vorbereitungskurs
Bei der Kirche, Wallenhausen
So.
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33
Nachsuchenführer
Ein Sonntagmorgen
N
eben mir auf dem Nachttisch liegt immer mein
Handy. Meistens klingelt es an den Wochenenden. Doch heute klingelt es nicht - keine Nachsuche
kündigt sich an.
Nach dem Frühstück unternehme ich am Sonntag ausgiebige Reviergänge an Schilfgürteln vorbei
durch das Langenauer Naturschutzgebiet oder kreise um die sich immer mehr ausbreitende Maisfelder
Neben mir läuft mein Arthus an einer langen Feldleine, als dieser wie erstarrt stehen bleibt und mit
hoher Nase in den Einstand hinein windet. Es sind
mit absoluter Sicherheit Sauen im Bestand! Auf diese Art gelingt es uns jedes Jahr mehrfach Sauen im
Schilf oder Mais zu bestätigen. Mit anschließenden
gezielten Drückjagden haben wir hierbei mehrfach
zahlreiche Sauen erlegen können.
Gegen 10 Uhr vibriert mein Handy, ein kurzer Blick
aufs Display signalisiert mir den Namen eines Forstbeamten. Ich rufe zurück und es ergibt sich folgende Geschichte: Bei einer kleinen Maisdrückjagd mit
zwei Schützen, zwei Treibern und zwei Hunden
34
wurden zwei Sauen beschossen. Eine lag im Feuer,
ein weitere flüchtete ohne zu zeichnen.
Die Nachsuche beginnt
Beim vermeintlichen Anschuss wurde Schweiß gefunden und woraufhin die Fährte mit einem BGS
aufgenommen wurde. Der Hund arbeitete sicher
bis zu einer Suhle und kam dann allerdings nicht
mehr weiter. Suhlen sind ein bekanntes Problem bei
Nachsuchen. Ist das Wasser in der Suhle trüb, befanden sich mit Sicherheit vorher andere Sauen darin
und haben ihren individuellen ,,Körpergeruch“ im
Wasser hinterlassen. Durchquert die beschossene
Sau nun diese Suhle, nimmt sie zwangsweise einen
differenzierteren Geruch an und riecht nun einige
einhundert Meter etwas anders. Der auf der Wundfährte arbeitende, wenig erfahrene Hund stößt dadurch schnell an seine Grenzen.
Nach dieser Schilderung vereinbarten wir die Nachsuche vier Stunden später, also etwa gegen 14 Uhr
zu beginnen. Beim Antreffen und genauen Untersuchen am Anschuss wurden zwei Knochensplitter ge-
Nachsuchenführer
funden. Die hieraus resultierte Diagnose: Sicherlich
ein Treffer unterhalb des Kniegelenkes vom Hinterlauf.
Ich setze Arthus am Einwechsel in den Wald an. Immer wieder Schweiß findend kommen wir schnell
ebenfalls bis zur Suhle. Kurzentschlossen greift der
Rüde hier noch einmal zurück und nimmt im rechten Winkel von der ursprünglichen Richtung nach
links arbeitend eine Fährte auf.
Durch Dickungen hindurch
Der mir nachfolgende Begleiter hat die Aufgabe,
dicht hinter dem Gespann zu bleiben, evtl. Schweiß
zu melden und mit einem Markierungsband zu
kennzeichnen. Eine gefühlte Ewigkeit arbeitet sich
der Hund voran, eine Bestätigung in Form von
Schweiß ergibt sich während dieser Zeit nicht. Endlich, nach mehreren hundert Metern eine Bestätigung: Wir finden einen kleinen Tropfen Schweiß!
Bei Laufschüssen ist es allerdings nicht ungewöhnlich, dass im Laufe der Fährte kein Schweiß auftaucht. Wir arbeiten die Fährte weiter voran und
haben ohne jede erneute Bestätigung schon zwei
Kilometer hinter uns gebracht. Das teilweise steile
Gelände und die bürstendicke Laubholzdickungen
fordern Gespann und Begleiter alles ab. Zweimal
musste ein befestigter Wirtschaftsweg überquert
werden und auch auf dem hellen Kalksteinschotter
war keine Spur von Schweiß zu sehen.
Lediglich das Verhalten des Hundes, sowie seine
Körpersprache zeigen mir, wir sind noch auf der
Fährte. Im weiteren Verlauf steigen wir eine Senke
hinab, rechts aufsteigend ein Hang mit alten Fichtenbestand, gegenüber Laubholz mit vorwiegend
dichtem Buchenunterholz.
Am Tiefpunkt der Senke befindet sich eine große
Brombeerdickung, hier wird der Rüde unruhig,
nimmt die Nase hoch, winselt und gibt Laut. Sein
hierbei gezeigtes Verhalten signalisiert mir eindeutig: Wir sind am Stück, bitte schnallen. Unmittelbar
nach dem Lösen der Halsung beginnt die wilde Jagd
im Brombeerverhau. Hin und her, immer wieder
Standlaut gebend, hetzt der Hund das beschossene Stück. Lediglich ein einziges Mal bekommen
wir für Sekundenbruchteile die Sau zu Gesicht.
Einen Schuss anzutragen, ist jedoch völlig unmöglich. Plötzlich ist es still, die Frage kommt auf, was
denn nun los sei. Keine 500 Meter vor uns bricht ein
Schuss. Zusätzlich haben wir einen weiteren Begleiter in der voraussichtlichen Fluchtrichtung postiert.
Alle Begleiter sind mit Funkgeräten ausgestattet. Ich
schickte einen kurzen Anruf, ob die Sau erlegt sei.
Die Antwort war ernüchternd: Nein, leider gefehlt,
aber der Hund sei noch hinter der Sau.
Wir arbeiten uns zum Schützen vor. Ein kurzer Blick
auf das Ortungsgerät des Hundes zeigt mir, dass sich
die Hetze in westlicher Richtung entfernt. Die Entfernung vergrößert sich, als das Gerät endlich signalisiert, dass der Hund Beute in 2.300 Meter gestellt
hat.
Der Förster erkennt die Abteilung. Wir besteigen
den Wagen des Begleiters und wir fahren den Trail
nach. 150 Meter vor dem Hund verlassen wir den
Wagen und hören bereits den Standlaut des Rüden
im dichten Bestand. Um es leichter zu haben, beschließen wir den Standlaut von oben anzugehen.
Zudem ist nach Auskunft des Forstbeamten der Bestand dort weniger dicht. Wir umrunden diese Abteilung nochmals mit dem Auto. Ich weiß, dass, obwohl uns Arthus mit Sicherheit gehört hat, das Stück
nicht verlassen und die Sau binden wird.
Der Fangschuss
Wir sind von obiger Position nur noch 50 Meter vor
dem Ziel, hämmernder Standlaut ertönt. Wir gehen
den Bail an und sehen bereits den Standlaut gebenden Hund, als die Sau uns blitzschnell annimmt. Ein
aus kürzester Entfernung abgegebener Fangschuss
lässt den Frischling zusammenbrechen. Dieses Erlebnis ereignete sich am 06. September 2014.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei Euch, meinen
Jägerinnen und Jäger, für Euer Vertrauen in unsere
Arbeit herzlich bedanken.
Harald Fischer
Schweißhundestation Langenau
35
SEITENTITEL
Jagd auf Fisch
und Tontauben
D
as Jahr 2014 war wieder geprägt von einem
bunten Veranstaltungsprogramm speziell für
Jägerinnen unserer Kreisgruppe.
Jagd auf Fisch
Am 04. Juli 2014 trafen sich ca. 15 Personen zu unserem geplanten Outdoor-Fischkoch-Kurs. Unter
fachkundiger Anleitung von Roland Paravicini durften die Teilnehmer erleben, wie mit einfachen Mitteln Fisch zubereitet werden kann. Bei traumhaften
Wetter versuchten wir uns an verschiedensten Leckereien, ausschließlich aus Fischen von heimischen
Gewässern. So mancher Teilnehmer war überrascht,
was man aus einem gewöhnlichem Bachsaibling
zaubern kann und mancher Geheim-Tipp zur Zubereitung des Fisches war verblüffend. Mit viel Können
servierte uns Roland als Degustation-Schmankerl
gebeiztes Saiblingfilet mit Salat. Zur Vorspeise bereiteten wir eine Thai-Fischsuppe zu. Abgeschmeckt
mit Currypaste ergab sich eine nach „mehr“ schmeckende Delikatesse. Auch Nicht-Suppenliebhaber
konnten sich dafür begeistern. Weiterhin gab es
panierte Fischbällchen am Spieß mit Melone und
36
frischem Tomatendip. Dazu ein feiner Salat aus geräuchertem Fisch. Abgerundet wurde das Mahl mit
einem im Bambuskorb, auf offenem Grill gedämpften Filet mit Kräutern. Für die Teilnehmer war es
ein kulinarisches Erlebnis in schöner Umgebung.
Leider ließ die Zahl der Anmeldungen, wohl auch
aufgrund der Fussball-WM, noch Luft nach oben.
Jägerinnen
Jagd auf Tontauben
Am 2. August war die Jägerinnen aufgefordert das
Schießen mit der Schrotflinte zu trainieren. Die
jährlich stattfindende Veranstaltung stößt allgemein
auf viel Zuspruch. Unter entspannter Atmosphäre
hat jede Jägerin die Chance, ihre Fähigkeiten beim
Schrotschießen zu trainieren. Die Veranstaltung ist
auch bereits weit über die Grenzen des Landkreises
bekannt, womit bereits Jägerinnen bis aus Oberstdorf zu uns anreisen. Bei durchwachsenem Wetter
wurde trainiert und so mancher konnte seine Fertigkeiten, aufgrund der geduldigen Anleitung, verbessern. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit
einem traditionellen Grillen. Hatte Petrus mit den
Damen zunächst ein Einsehen, sollte das sich doch
pünktlich zum Essen ändern. Aber trotz strömenden
Regens hielten alle durch und konnten die feinen
Delikatessen vom Grill genießen. Herzlichen Dank
an dieser Stelle an Christina für die Organisation.
Ein weiterer Programmpunkt im Jahresplan war
ein Übungsabend im Schießkino in Wallenhausen.
Leider musste letztendlich aus Mangel an Zusagen
der Termin abgesagt werde. Es wäre wünschenswert,
wenn die Jägerinnen in Zukunft hier mehr Interesse
zeigen würden. Allein schon im Hinblick auf die immer wieder aufkommende politische Forderungen
eines Schießnachweises für das erneute Lösen eines
Jagdscheines, sollte sich jeder zu regelmäßigen, noch
freiwilligen Übungen verpflichtet sehen. Es schadet
keinem, seine Schießfertigkeiten zu trainieren und
den Damen unserer Kreisgruppe bieten wir hier unter entspannter Atmosphäre eine Möglichkeit an.
Grundsätzlich wäre es
schön, auf die Einladungen bzw. Anschreiben
eine Antwort, am liebsten
natürlich eine Zusage, zu
erhalten. Das erleichtert die Planung und Organisation enorm.
Ausblick
Für das Jahr 2015 haben wir bereits wieder einiges
geplant. Im Frühjahr möchten wir wieder einen
Filzkurs durchführen. Die Teilnehmer können hierbei ihre eigenen jagdlichen Hüte filzen.
Selbstverständlich stehen auch wieder verschiedene Schießveranstaltungen auf dem Programm. Die
weibliche Übungsrunde am Tontaubenstand mit
anschließenden Grillen ist schon Pflicht. Termine
entnehmen Sie bitte der Terminübersicht Tontaubenschießen.
Renate Halusa
37
© Ute Mulder / pixelio.de
Naturschutz
Windkraft in
der Region Donau-Iller
N
ach langen Bemühungen ist es gelungen,
ein weiteres Mitglied der
Kreisgruppe zur aktiven
Mitarbeit im Naturschutzreferat zu gewinnen. Bei
der Jahreshauptversammlung am 26.04.2014 wurde
Anna Altmann den anwesenden Jägern als neue
Mitarbeiterin vorgestellt.
Bereits im März, nach Besuch mehrerer Informationsveranstaltungen zur Windkraftnutzung haben
wir gemeinsam und in Absprache mit der Landesgeschäftsstelle eine Stellungnahme des BJV zur Nutzung der Windkraft und zur Festlegung der Vorranggebiete in der Region Donau-Iller erarbeitet.
Anna Altmann hat die Erstellung des Schriftsatzes
übernommen und fristgerecht beim Regionalverband Donau-Iller eingereicht.
Der Regionalverband plant die Erstellung von fünf
Vorranggebieten, in denen der Bau von Windkraftanlagen ermöglicht werden soll. Diese Gebiete befinden sich in Pfaffenhofen a.d. Roth-Ritterberg, Roggenburg-Meßhofen, Roggenburger Wald,
Oberrother Wald und Altenstadt-Kellmünz. In der
Stellungnahme wurden die Beeinträchtigungen, die
durch einen eventuellen Bau der Windkraftanlagen
entstehen, sowie die hieraus resultierenden Folgen
für die Jagd dargestellt:
Zunächst wird beim Bau der Anlagen, sowie der
notwendigen Erschließung der Flächen Lärm verursacht. Hierbei entstehen erhebliche Störungen für
das Wild. Zudem wird durch den Bau unberührte
38
Natur verbraucht und somit Lebensraum des Wildes zerstört. Durch den anschließenden Betrieb der
Windkraftanlagen werden Lärm und Schattenwurf
verursacht.
Die Folgen für die Jagd bestehen zum einen in einer,
zumindest während der Bauphase, stattfindenden
Abwanderung des Wildes. Zum anderen darin, dass
Freizeitsuchende Menschen durch die bessere Erschließung auch entlegen Gebiete aufsuchen und die
Jagdausübung erschweren. Der Wert der betroffenen
Jagdgebiete wird hierdurch zumindest während der
Gewöhnung des Wildes an die Anlagen gemindert.
Um die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten, wurde gefordert, dass die geplanten
Gebiete so gewählt werden, dass möglichst wenige
Eingriffe in die Natur, wie beispielsweise Rodungen,
notwendig werden.
Günther Schlüter
Steckbrief
Name: Anna Altmann
Alter: 26 Jahre
Wohnort: Nersingen
Jägerin seit: 2012
Den Jagdschein hat Sie durch
den Vorbereitungslehrgang
bei der Kreisgruppe NeuUlm erlangt.
Derzeit ist Sie am Landgericht Ulm als Rechtsreferendarin angestellt. Studiert hat Sie Rechtswissenschaften an der Universität Augsburg.
Veranstaltungen/Termine
2015
Januar
08.-11.01.2015 16. Baden-Württembergische „Jagd & Fischerei“ Messe Ulm, mit eigenem Stand der
Kreisgruppe in der Donauhalle
16.01.2015
 18.00 - 19.00 Uhr Schießgelegenheit
19.00 Uhr Jägerstammtisch im Schützenheim mit Vortrag „Wissenswertes zur Jagd mit
schallreduzierten Waffen“ von Pascal Conter, Blaser Jagdwaffen, Isny
Februar
06.02.2015
 18.00 - 19.00 Uhr Schießgelegenheit
19.00 Uhr Jägerstammtisch im Schützenheim mit Vortrag „Ist Schwarzwild bei konsequent richtiger Bejagung in den Griff zu bekommen?“ von Ernst Hahn, Rothenburg
o.T., Schwarzwildbeauftragter und Landwirt
März
06.03.2015
 18.00 - 19.00 Uhr Schießgelegenheit
19.00 Uhr Jägerstammtisch im Schützenheim mit Vortrag „Sichere Jagd – erfolgreiche
Jagd – Jagdunfälle, Ursachen und Verhütung, Aufgaben des Jagdleiters“ von Armin
Joscht, Bezirksvorsitzender im Bund Bayerischer Jagdaufseher
07.03.2015
09.00 – 17.00 Uhr Seminar „Erste Hilfe für Jagd und Forst“ mit BRK-Zertifikat,
Schützenheim Weißenhorn, mit Armin Joscht, BRK-Ausbilder, Teilnahmegebühr € 10,- ,
Verbindliche Anmeldung bis 28.02.15 beim 1. Vorsitzenden
April
10.04.2015  18.00 - 19.00 Uhr Schießgelegenheit
19.00 Uhr Jägerstammtisch im Schützenheim mit Vortrag „Der Biber - Rückkehr der
Burgherren“ von Gerhard Schwab, Bibermanager Südbayern
10.-12.04.2015 Landesjägertag in Weiden/Oberpfalz
18.04.2015 Öffentliche Hegeschau und Jahreshauptversammlung in der Gemeinschaftshalle in
Reutti
26.04.2015
08.00 Uhr Beginn Übungstage im Vorbereitungskurs zur Brauchbarkeitsprüfung, Anmeldung beim Hundefachwart Anton Würfel
27.04.2015
 Letztes Montagsschießen (bis 07.09.2015) im Schützenheim
Mai
08.05.2015
 18.00 - 19.00 Uhr Schießgelegenheit
19.00 Uhr Jägerstammtisch im Schützenheim mit Vortrag „Ein- und Rückwanderer aus
der heimischen Tier- und Pflanzenwelt“ von Dr. Hans Bösebeck, Bund Bayerischer
Jagdaufseher
09.05.2015
 13.30 – 17.00 Uhr Hegegemeinschafts-Vergleichsschießen Flinte in Unterroth mit
anschließendem Grillen
16.05.2015
09.00 Uhr Kursbeginn Jägerausbildung
Anmeldung bei 1. Vorsitzendem oder Ausbildungsleiter
20.05.2015
19.00 Uhr Zerwirkkurs mit Metzgermeister Josef Klein, Metzgerei Klein, Straß, Verbindl.
Anmeldung bis 13.05.2015 beim 1. Vorsitzenden
40
Veranstaltungen/Termine
Juni
05.06.2015
Juli
03.07.2015 August
01.08.2015
September
 19.00 Uhr Jägerstammtisch und Freundschaftsschießen mit Schützengesellschaft
Weißenhorn um „Jägerscheibe“ und Grill-Abend, mit Jahrestreffen unser Ausbildungsabsolventen im Schützenheim
 19.00 Uhr Jägerstammtisch und Sommerschießen um „Schützenscheibe“ mit kühlem
Bier und heißem Angebot vom Grill
 13.30 - 16.00 Uhr Jägerinnen-Schießen in Unterroth mit Grillen
07.09.2015
 Erstes Montagsschießen im Schützenheim nach Sommerpause
05.09.2015
ab 13.00 Uhr Überregionaler Jägerflohmarkt und Biergarten mit benachbarten Jägervereinen in der Gemeinschaftshalle in Reutti, organisiert durch den Freundeskreis Ulmer/
Neu-Ulmer Jägervereine
13.09.2015
 09.00 - 12.00 Uhr Freundschaftsschießen GZ/KRU/NU in Unterroth
21.09.2015
 19.00 - 21.00 Uhr Schießen auf den laufenden Keiler mit Möglichkeit zum Erwerb der
„BJV-Keilernadel“ im Schützenheim
28.09.2015
 19.00 - 21.00 Uhr Schießen auf den laufenden Keiler mit Möglichkeit zum Erwerb der
„BJV-Keilernadel“ im Schützenheim
Oktober
02.10.2015  18.00 - 21.00 Uhr Hegegemeinschafts-Vergleichsschießen im Schützenheim in Weißenhorn um Wanderpokal, auf Rehbock und laufenden Keiler, Kurzwaffe Einzelwertung,
Meldeschluss 20.30 Uhr
02.10.2015
19.30 Uhr Infoabend und Auftaktveranstaltung zum Hundeführerlehrgang 2016 - „Wie
bereite ich mich und meinen Hund vor?“
31.10.2015 09.00 Uhr „Pirsch durch die Stadt“ – Jäger auf dem Markt in Neu-Ulm
31.10.-08.11.15 Wildwoche mit Gaststätten des Landkreises
November
02.11.2015
 19.00 - 21.00 Uhr Schießen auf den laufenden Keiler mit Möglichkeit zum Erwerb der
„BJV-Keilernadel“ im Schützenheim
07.11.2015
Fallenlehrgang, Verbindliche Anmeldung beim 1. Vorsitzenden
07.11.2015 Hubertusmesse in Witzighausen und anschließender Hubertusfeier in Reutti
© Nik Schölzel
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Natur erleben und begreifen
Ehrfurcht vor der Schöpfung
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uch 2014 war wieder
ein erfolgreiches Jahr
für unsere Bemühungen
um die Kinder-, Jugendund Erwachsenenbildung.
Viele Jagdkameraden haben erfolgreich an verschiedenen Stellen unsere
Sicht von Natur und Naturschutz vermittelt. Denn
eines ist klar: „Jagd ist gelebter und praktizierter Naturschutz“. Entgegen den
vielen Mitmenschen, die sich aus reiner Neigung
als „Naturschützer“ bezeichnen und oft nur Facetten der Natur in ihr Öko-Weltbild mit einbeziehen,
sehen wir die Zusammenhänge in der täglichen Revierpraxis und haben unser Fachwissen mit der Jägerprüfung nachgewiesen.
Umweltbildung an. Ich sage es gerne und immer
wieder: Der Jugendliche, der mit dem Jäger im Wald
war, wird diesem keinen Hochsitz umsägen. Ich
danke euch schon im Voraus für eure Bemühungen
und wünsche viel Waidmansheil für 2015.
Unser Jagd-Bildungs-Anhänger ist nach wie vor
kostenlos bei mir auszuleihen.
Michael Obst
Auch an unseren Schulen soll die Umweltbildung
fest verankert sein – die Richtlinie für die Umweltbildung an den bayerischen Schulen spricht hier von
einem „[…] respektvollen, emotional verankerten
Verständnis für Natur und Mitwelt sowie die Ehrfurcht vor der Schöpfung, […]“.
Ihr werdet mir Recht geben, dass sich dieses Ziel zu
100% mit unserem Anspruch als Jäger deckt. Ich bitte euch deshalb – geht in die Kindergärten, Schulen
und Vereine und bietet euch als Experte in Sachen
43
Verbraucherschutz
Tularämie und die
Auswirkungen
I
n Bayern sind in den
letzten Monaten Fälle
von „Hasenpest“ (Tularämie) aufgetreten. Das
Bayerische Landesamt für
Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hat darüber die Bevölkerung informiert. Gerade wir Jäger
sollten über Auftreten und
Risiken dieser Krankheiten
gut Bescheid wissen. Daher
in dieser Ausgabe weitere Informationen:
infiziert sein. Stechinsekten und insbesondere Zecken können bei der Übertragung eine wichtige Rolle spielen.
Es ist eine Krankheit, die vor allem Kaninchen und
Hasen betrifft. Bei Kontakt mit infizierten Tieren
kann sie auch auf den Menschen übertragen werden. Als vorbeugende Maßnahme empfiehlt es
sich, den Kontakt zu Wildtieren und Kadavern von
Wildtieren so weit wie möglich einzuschränken und
nur durchgegarte Wildgerichte zu verzehren.
Die Infektion des Menschen geschieht vor allem bei
intensivem Kontakt mit erkrankten Tieren oder deren Ausscheidungen, insbesondere beim Enthäuten
und Ausnehmen erlegten Wildes. Die Tularämie
des Menschen ist daher in erster Linie eine Berufskrankheit von Jägern, aber auch von Köchen, Metzgern und Tierärzten. Infektionen von Landwirten
durch infektiöse Stäube sind genauso beschrieben
wie Infektionen nach Bissverletzungen. Eine Infektion über unzureichend erhitzte Nahrungsmittel oder
kontaminiertes Wasser ist möglich.
© wikimedia.org
Der
bakterielle
Tularämieerreger
kommt vor allem
in
wildlebenden
Tieren vor, hat ein
sehr weites Wirtsspektrum und ist
besonders auf der
Nordhalbkugel
weit verbreitet. Besondere Bedeutung als Reservoir
hat in Deutschland vor allem der Feldhase. Kaninchen und Nagetiere wie Mäuse, Wühlmäuse, Ratten
oder Eichhörnchen können genauso wie Wildwiederkäuer, Fleischfresser und sogar Vögel ebenfalls
Auftreten und Verbreitung
In Bayern wird das Hasenpestgeschehen vom LGL
seit 2007 verfolgt. Seither konnte der Erreger in 20
von 135 untersuchten Feldhasen nachgewiesen werden. Dabei sind nord- und südbayerische Landkreise
gleichermaßen betroffen. Daten des Friedrich-Löffler-Instituts zeigen darüber hinaus, dass der Erreger
in der Feldhasenpopulation ganz Deutschlands zwischen Nordsee und Bodensee vorkommt.
Der Mensch ist für den Erreger sehr empfänglich.
Für eine Infektion über Mund, Nase, Lidbindehaut
oder kleine Haut- und Schleimhautverletzungen
sind nur wenige Keime (10 - 50 Bakterien) notwendig.
Anzeichen
Bei Tieren sind milde Krankheitsformen mit lokaler Lymphknotenschwellung genauso
möglich wie schwerwiegende, über
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Zube
Geschäftszeiten:
Mo.–Fr. 14-18:30 Uhr, Sa. 9-12 Uhr, Mittwoch geschlossen
Verbraucherschutz
das Blut sich ausbreitende Verlaufsformen. Insbesondere bei Hasen, Kaninchen und Nagetieren sind
seuchenhafte Verläufe mit hoher Sterblichkeit bekannt. Betroffene Tiere magern ab, zeigen struppiges Fell, schwankenden Gang und werden apathisch.
Aufgrund von Entkräftung können sie ihre natürliche Scheu verlieren.
Beim Menschen wird die Inkubationszeit mit drei
bis zehn Tagen angegeben, die Erkrankungsdauer
mit zwei bis drei Wochen, gefolgt von einer längeren
Rekonvaleszenz.
© wikimedia.org
Beim Menschen beginnt die Krankheit mit
unspezifischen,
grippeartigen Symptomen
wie Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber,
Schüttelfrost und Mattigkeit. An der Eintrittsstelle
entwickelt sich eine geschwürig zerfallende Papel.
Die regionären Lymphknoten schwellen stark an
und vereitern. Innere Organe können beteiligt sein
(z.B. Lungenentzündung).
Tote Feldhasen können pathologisch-anatomisch,
histologisch und bakteriologisch untersucht werden. Die Diagnose beim Menschen wird meist als
DER
WINTER
NAHT
klinische Verdachtsdiagnose mit dem Vorbericht
„Kontakt zu Wildtieren“ gestellt und kann durch die
serologische Diagnostik (Antikörpernachweis aus
dem Blut) als ein etabliertes Nachweisverfahren bestätigt werden.
Vorbeugende Maßnahmen:
• Vermeidung von ungeschütztem Kontakt zu
Wildtieren
• Vermeidung von ungeschütztem Kontakt zu
Kadavern von Wildtieren
• Einhalten der Arbeitshygiene beim Umgang
mit Wildtieren und deren Produkten
• Wildgerichte nur gut durchgegart verzehren
Gesetzliche Regelungen
Der Erregernachweis aus akuten menschlichen Erkrankungsfällen ist gemäß § 7 Abs. 1 des Infektionsschutzgesetzes meldepflichtig. Die Tularämie bei
Hasen und Kaninchen ist gemäß der Verordnung
über meldepflichtige Tierkrankheiten dem zuständigen Veterinäramt zu melden.
Unter anderem möchte ich mich bei Herrn Dr. Dr.
Schick vom LGL für die Unterstützung und Bereitstellung des Infomaterials bedanken.
Dr. Alexander Ignatius
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Schießwesen Büchse
Die Möglichkeiten nutzen
W
ie aus der Jagdpresse
zu entnehmen, gibt
es von verschiedenen Verbänden Forderungen nach
einem
Schießnachweis
beim Lösen des Jagdscheines. Die Verantwortung
für das regelmäßige Üben
sollte aber in der Hand der
Jägerschaft bleiben. Wir in
der Kreisgruppe Neu-Ulm,
sind in der glücklichen
Lage, dass wir alle Schießmöglichkeiten, angefangen
bei Büchse und Flinte bis zum Schießkino vor der
Haustüre haben. Es gilt die Gelegenheit zu packen
und diese Möglichkeiten zu nutzen. Bei den beiden
BJV-Schießnadelschießen Büchse und Kurzwaffe
wäre bei der Beteiligung durchaus noch Luft nach
oben.
Zum Schluss noch ein nicht ganz ernst gemeinter
Ratschlag aus Döbels Jägerpraktika von 1746:
Praktische Anleitung
„So eine Flinte oder Büchse verderbet ist, schieße
man einen Wiedehopf oder einen Holzschreier oder
Häher, reiße das Herz demselben sogleich heraus
und fahre damit ins Rohr, darauf solches mit einem
Lappen, somit einer Zwiebel bestrichen worden,
vollends ausgewischet und beides über das Ofenloch in den Rauch gehänget, nach etlichen Tagen
denselben Lappen wieder weggenommen und das
Rohr damit ausgezogen und ins fließende Wasser
geworfen. Es wird bald besser werden.„
August Nehmer
Schießscheibe bei den Jägern
Die Schießscheibe beim Freundschaftsschießen
mit der Schützengesellschaft Weißenhorn blieb in
unseren Händen. Gewonnen hat Silvia Walz. Beim
Sommerfest der Schützengesellschaft wurde Heinz
Holder zweiter Sieger hinter Karl-Heinz Dangel. Im
September begann wieder das Schießen um die Keilernadel. Bei den Teilnehmerzahlen hatten wir dieses Jahr fast so viele Gäste aus anderen Kreisgruppen
wie eigene Mitglieder.
Alle vier Hegeringe beteiligten sich am Vergleichsschießen. Sieger wurde die Hegegemeinschaft I.
Zur KK-Hobby-Stadtmeisterschaft waren eine Herren – und zwei Damenmannschaften am Stand.
48
Schießanlage Weißenhorn
Schießzeiten entnehmen Sie dem Schießplan.
Offen für alle Schützen und Jäger
Keine Waffenbeschränkung. Flintenlaufgeschosse
sind nicht gestattet
Standgebühr:
6,00 € Mitglieder
Mögliche Disziplinen: Büchse 100m auf elektro-
nische Scheibe
Lfd. Keiler nach Anmel
dung
Adresse: Metzgerweg 99
89264 Weißenhorn
Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.
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49
Schießwesen Flinte
Noch kein Heimvorteil
beim Freundschaftsschießen
A
uch 2014 waren wir wieder in der Lage ausreichend Gelegenheit zum Üben mit der Flinte zu
bieten. Für die Jäger standen 15 Schießtage zur Verfügung. Unseren Jagdlehrgang boten wir fünf Termine an, um den Umgang mit der Waffe zu Üben
und die erforderlichen Schusszahlen zu erreichen.
Durchschnittlich haben an einem Schießtag 13 Jäger
und Jägerinnen teilgenommen.
nen im Infokasten nachgelesen werden. Am 29. Juni
gelang schließlich insgesamt zwölf Schützen ein begertes Abzeichen zu erhalten..
Anforderung BJV-Flintennadel
Bronze:
Übung, üben, üben....
Es kann nicht oft genug darauf hingewiesen werden,
dass gerade beim flüchtigen Schuss mit der Flinte,
nur durch viel Übung die ausreichende Treff- und
Handhabungssicherheit erlangt werden kann. Der
orangenen Taube ist es egal, ob sie angeflickt wird
oder nicht, dem Wild auf der Jagd allerdings nicht.
Um für Kurzweil und Abwechslung zu sorgen, haben wir auch 2014 wieder ein abwechslungsreiches
Programm geboten.
Es wurde angeboten die BJV-Flintennadel zu erlangen. Die Anforderungen sind für die Kategorien
Bronze, Silber und Gold einzeln festgelegt und kön-
50
Silber:
Gold:
Trap/Skeet 3 von 10 Wurfscheibe
oder Parcours 4 von 10 Wurfscheibe
oder Kipphase 5 von 10 Kipphasen
Trap/Skeet 6 von 10 Wurfscheibe
oder Parcours 7 von 10 Wurfscheibe
oder Kipphase 8 Tr. von 10 Kipphasen
Trap/Skeet 8 von 10 Wurfscheibe
oder Parcours 9 von 10 Wurfscheibe
oder Kipphase 10 Tr. von 10 Kipphase
Schießwesen Flinte
Jägerinnen unter sich
Am 2. August fand das Schießen der Jägerinnen
statt. Unter Federführung von Renate Halusa waren
die Jägerinnen unserer Kreisgruppe zum Tontaubenstand nach Unterroth eingeladen. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg, nahmen doch insgesamt 15 Jägerinnen aus Nah und Fern daran teil.
Beim Schießen in angenehmer Atmosphäre unter
Gleichgesinnten konnten einige Erfahrungen, Erlebnisse und Geschichten ausgetauscht werden.
Abgeschlossen wurde die Veranstaltung mit einem
traditionellen Grillen direkt am Stand. Die Teilnehmer warten sich unisono einig, dass dies ein gelungenes Treffen war und unbedingt fortgesetzt werden
müsse. Also liebe Jägerinnen kommt 2015 einfach
vorbei und genießt einen schönen Nachmittag in
Unterroth.
Auf dem Programm stand ein gemeinsames Treffen
mit den Bogenschützen in Unterroth. Leider war die
Resonanz auf unseren gemeinsamen Übungs- und
Kennenlerntag so gering, dass wir den Termin letztendlich absagen mussten. Aus diesem Grund, und
auch deshalb weil die Resonanz 2013 ebenfalls zu
wünschen übrig ließ, haben wir uns schweren Herzens entschlossen, fürs nächste Jahr keinen solchen
Termin mehr anzubieten.
Freundschaftschießen in Kemnat
Wiederrum erfreulich war die tolle Teilnehmerzahl
beim Freudschaftsschießen in Kemnat. Ganze 19
Schützen konnten wir aus der Kreisgruppe stellen
und uns eines sehr guten, zweiten Platzes rühmen.
Trotz alledem haben wir hier natürlich noch Luft
nach oben, sowohl in Bezug
auf die Teilnehmeranzahl
wie auch die Platzierung
betreffend. Wer sich zutraut, sich für diese Veranstaltung zu engagieren ist
herzlich willkomen. Die
nächste Gelegenheit steht
für 2015 bereits schon fest.
Das Freundschaftsschießen
findet dann wieder auf unserem Stand in Unterroth
statt. Das bedeutet natürlich klaren Heimvorteil für
uns. Selbstverständlich laden wir hierzu alle Jäger
herzlich ein, teilzunehmen und freuen uns auf viele
Jäger und gute Schützen.
Ein besonderer Dank gilt allen Schießaufsichten
und freiwilligen Helfern, die wieder einen großen
Teil ihrer Freizeit geopfert und sich für die Kreisgruppe engagiert haben. Mein Dank geht auch an
die helfenden Hände bei den weniger beliebten
Aufräumarbeiten. Nichts desto trotz gehört auch
diese Aufgabe mit dazu und somit würden wir uns
wünschen, dass sich zukünftig noch mehr freiwillige
Helfer finden.
Christina Graf
Schießanlage Unterroth
Schießzeiten sind in der Regel Samstag und Sonntag laut Schießplan.
Offen für alle Schützen und Jäger
Keine Waffenbeschränkung
Max. Kaliber 12, 2,5mm Korngräße und 24
Gramm
Kosten 10er Serie: 3,00 € Mitglieder
4,50 € Nicht-Mitglieder
Mögliche Disziplinen: Kombiniert Trap, Skeet,
anfliegender Fasan und
Kipphase
Koordinaten:
E 48° 11‘ 42.046, N 10° 11‘ 17.255
51
Termine für die Flinte
Termine 2015 - Flinte
Schießplan Tontaubenanlage Unterroth
Datum/Uhrzeit
Sa.
14.03.2015
09:00 - 12:00
Veranstaltung
Aufräumarbeiten
Alle
Aufsicht
So.
15.03.2015
09:00 - 12:00
Jäger
Graf / Schneider
So.
So.
Sa.
So.
So.
So.
Sa.
Sa.
Sa.
Sa.
So.
Sa.
So.
Sa.
Sa.
So.
So.
So.
Sa.
So.
Sa.
So.
So.
So.
Sa.
So.
Sa.
So.
Sa.
22.03.2015
29.03.2015
11.04.2015
19.04.2015
26.04.2015
03.05.2015
09.05.2015
16.05.2015
23.05.2015
30.05.2015
31.05.2015
06.06.2015
07.06.2015
13.05.2015
20.05.2015
21.06.2015
05.07.2015
12.07.2015
18.07.2015
19.07.2015
01.08.2015
02.08.2015
09.08.2015
16.08.2015
22.08.2015
23.08.2015
05.09.2015
06.09.2015
13.09.2015
09:00 - 12:00
09:00 - 12:00
13:30 - 17:00
09:00 - 12:00
09:00 - 12:00
09:00 - 12:00
13:30 - 17:00
13:30 - 17:00
13:30 - 17:00
13:30 - 17:00
09:00 - 12:00
09:00 - 17:00
09:00 - 12:00
13:30 - 17:00
09:00 - 17:00
09:00 - 12:00
09:00 - 12:00
09:00 - 12:00
13:30 - 17:00
09:00 - 12:00
13:30 - 17:00
09:00 - 12:00
09:00 - 12:00
09:00 - 12:00
09:00
09:00 - 12:00
13:30 - 17:00
09:00 - 12:00
13:30 - 17:00
Klein / Schneider
Klein / Kienzle F.
Kienzle F. / Züge
Züge / Kienzle J.
Sauter/ Ries C.
Kienzle J. / Mc Clintock
Ries C. / Kiener
Mc Clintock / Paar
Graf
Steiner
Paar
Schrapp ganzer Tag
Schrapp / Klement
Klement
Kasper ganzer Tag
Kasper / Hail
Hail / Oreskovic
Glaser / Rupp B.
Rupp / Rupp
Oreskovic / Stiefenhofer
Heindel / Ries W.
Rupp / Egg S.
Ries W. / Maier H.
Egg / Egg
Alle
Maier / Pflug
Egg / Maier
Pflug / Kiener
Graf / Steiner
Sa.
So.
So.
So.
Sa.
Sa.
So.
Sa.
26.09.2015
27.09.2015
04.10.2015
11.10.2015
17.10.2015
24.10.2015
25.10.2015
31.10.2015
13:30 - 17:00
09:00 - 12:00
09:00 - 12:00
09:00 - 12:00
13:30 - 17:00
13:30 - 17:00
09:00 - 12:00
09:00
Schützen
Schützen
Schützen
Schützen
Jäger
Schützen
Hegeringschießen
Schützen
Jungjäger
Jungjäger
Schützen
Jungjäger
Jäger
Jungjäger
Jungjäger
Jäger
Jäger
Schützen
Schützen Pokalschießen
Jäger
Jägerinnenschießen
Schützen
Jäger
Schützen
Aufräumarbeiten
Jäger
Schützen
Jäger
Jäger Freundschaftschießen mit
Kemnat und Günzburg
Jäger Hegering Langenau
Schützen
Schützen
Jäger
Schützen
Schützen
Jäger
Aufräumarbeiten
Oreskovic / Sauter
Maier / Betzler
Betzler / Paar
Sauter / Heindel
Paar / Haas
Haas / Schneider
Heindel / Graf
Alle
53
Die Entscheidung
zu TREFFEN
Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.
Kodiak.de 2014
Dank völlig neu konzipierter
Schäftung bleiben Schießhand
und -arm bei jeder Anschlagsart
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Voraussetzung für konstant
gutes Treffen.
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PROFESSIONAL SUCCESS
Termine für die Büchse
Termine 2015 - Büchse
Schießplan Kgl. priv. Schützengesellschaft Weißenhorn
Datum/Uhrzeit
Mo.
05.01.2015
19:00 - 21:00
Veranstaltung
Mo.
19.01.2015
19:00 - 21:00
Montagsschießen Büchse 100m
Mo.
02.02.2015
19:00 - 21:00
Montagsschießen Büchse 100m
Fr.
06.02.2015
18:00 - 19:00
Büchsenschießen 100m
Mo.
23.02.2015
19:00 - 21:00
Montagsschießen Büchse 100m
Mo.
02.03.2015
19:00 - 21:00
Montagsschießen Büchse 100m
Fr.
06.03.2015
18:00 - 19:00
Büchsenschießen 100m
Mo.
16.03.2015
19:00 - 21:00
Montagsschießen Büchse 100m
Fr.
10.04.2015
18:00 - 19:00
Büchsenschießen 100m
Mo.
13.04.2015
19:00 - 21:00
Schießnadelschießen Büchse 100m
Erwerb der BJV Schießnadel „Büchse“ möglich
Mo.
27.04.2015
19:00 - 21:00
Schießnadelschießen Büchse 100m
Erwerb der BJV Schießnadel „Büchse“ möglich
(Letztes Montagsschießen)
Fr.
08.05.2015
18:00 - 19:00
Büchsenschießen 100m
Mo.
07.09.2015
19:00 - 21:00
Montagsschießen Büchse 100m
(Erstes Montagsschießen)
Mo.
21.09.2015
19:00 - 21:00
Laufender Keiler
Erwerb der „BJV - Keilernadel“ möglich
Mo.
28.09.2015
19:00 - 21:00
Laufender Keiler
Erwerb der „BJV - Keilernadel“ möglich
Fr.
02.10.2015
18:00 - 21:00
Hegegemeinschaft Vergleichsschießen
Mo.
02.11.2015
19:00 - 21:00
Laufender Keiler
Erwerb der „BJV - Keilernadel“ möglich
Mo.
16.11.2015
19:00 - 21:00
Montagsschießen Büchse 100m
Mo.
07.12.2015
19:00 - 21:00
Montagsschießen Büchse 100m
Mo.
21.12.2015
19:00 - 21:00
Montagsschießen Büchse 100m
Montagsschießen Büchse 100m
55
© Nik Schölzel
Bläsergrupe Nord
Nur so gut wie
der Hornmeister
D
ie Jagdhornbläsergruppe Neu-Ulm Nord e.V.
Blickte im vergangenen Jahr auf 60 Jahre aktives Jagdhornblasen zurück. Sie hat sich in all den
Jahren nicht nur im heimischen Raum, sondern
auch im In- und Ausland einen Namen gemacht.
Besonders freuen wir uns, dass mit Franz Riggenmann noch immer ein Gründungsmitglied aus dem
Jahr 1954 mit uns bläst.
Das jährliche Arbeitspensum der Bläsergruppe
umfasst öffentliche sowie vereinsinterne Auftritte.
Im Auftrag der Kreisgruppe werden aber auch Geburtstage, Beerdigungen und Hubertusfeiern wahrgenommen.
Krönen konnten wir unser Jubiläumsjahr 2014 mit
der Auszeichnung des Bläserabzeichens in Gold.
Diese Auszeichnung wurde beim Landesbläsertreffen Bayern in Günzburg, wie auch beim Landesbläsertreffen Baden-Württemberg auf der Insel Mainau
erreicht. Hier wurden wir sogar als beste Gastgruppe ausgezeichnet. Mit einem Jubiläumsgottesdienst
56
in der Pfarrkirche St. Martin in Pfaffenhofen und
anschließendem Standkonzert mit unseren befreundeten Gruppen konnten wir noch einen schönen
Festakt feiern. Abgerundet hat das Jubiläumsjahr
die gemeinsame Hubertusmesse mit den Ulmer
Jagdhornbläser im Ulmer Münster, welches ein einmaliges Erlebnis mit ca. 1500 Zuhörern war, sowie
ein Gemeinschaftskonzert mit der Musikkapelle Beuren.
Ein Jagdhornbläserkorps ist nur so gut wie der
Hornmeister, erfolge gründen sich letztlich auf deren Stabführung. Begonnen hat es 1954 mit Otto Bönisch. Dann folgte eine lange und sehr erfolgreiche
Ära von 1958 – 1979 mit Erwin Wall und von 1979
– 1999 mit Franz Willbold. Seit nunmehr 14 Jahren
ist Wolfgang Metz der amtierende Hornmeister.
Heute gehören 23 aktive Jagdhornbläserinnen und
Jagdhornbläser der Gruppe an. Die Jagdhornbläser
gestalten vorbildlich, effizient und sehr aktiv Öffentlichkeitsarbeit für Belange der Jagd und der Kreisgruppe der Jäger. Im heimischen Raum sind sie das
Bläsergruppe Nord
Aushängeschild des Jagdvereins, denn bei Jagdhornklängen stellen sich in der Gesellschaft überwiegend
positive Verknüpfungen mit der Jagd ein.
Hier ein kurzer Ausschnitt aus der Geschichte der
Bläsergruppe:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
1954 Gründungsjahr mit acht Bläsern
1958 Jagdhornbläsertreffen in Westheim mit
insgesamt neun Gruppen
1961 1. Landesbläserwettbewerb in Klingelbach bei Bogen
1963 Reise nach Paris
1966 Eröffnung Jagdmuseum in München und
Hubertusmesse in der Frauenkirche
1970 Hubertusmesse im Augsburger Dom
1971 Reise nach Wien
1986 Reise nach Namibia, Südwestafrika
1994 Zu Ehren von Bundeskanzler Helmut
Kohl
2001 Reise Ungarn nach Hodmezovasarhely
Bläserwettbewerbe in Klingelbach, München, Eichstätt, Meiningen, Ingolstadt, Ulm, Nürnberg, Lands-
hut, Günzburg und der Insel Mainau.
Wir blasen aus Liebe zur
Musik, um das Brauchtum und die Geselligkeit
zu pflegen oder auch einfach aus reinem Genuss
des schönen Klanges der
Hörner. Auf Gesellschaftsjagden, Feierlichkeiten wie
Geburtstagen und Ehejubiläen und vieles mehr sind wir gerne dabei. So blicken wir nun auf 60 Jahre Jagdhornblasen, vor allem
aber auf 60 Jahre Öffentlichkeitsarbeit für und mit
der Sache Jagd zurück.
Wir bedanken uns bei den Bläserkameradinnen und
-kameraden für den hohen persönlichen Einsatz,
die aufgewendete Zeit und das große Engagement
für den Verein.
Wolfgang Metz
57
Neue Tracht und
neue Bläser
W
zukleiden.
ie bereits im letzten
Vereinsanzeiger angekündigt wurde unsere
Gruppe im letzten Jahr 50
Jahre alt. Dieses freudige
Ereignis, sowie die schöne Tatsache, dass wir fünf
neue Bläser in unserer
Gruppe willkommen heißen durften, nahmen wir
zum Anlass, uns neu ein-
Die Männer der Gruppe erhielten eine komplette
neue Tracht und für die Frauen wurden die identischen Hüte und Lodenkotzen beschafft.
Bestärkt und unterstützt in diesem Vorhaben, hat
uns die Vorstandschaft der Kreisgruppe. Hierfür ein
herzliches „Vergelt‘s Gott“ und Waidmannsheil!
Ebenso ein „Vergelt‘s Gott“ und Waidmannsheil an
Herrn Kurt Motz, der uns spontan mit einer großzü-
58
gigen Spende, unterstützte.
Neu eingekleidet und in schon lange nicht mehr
dagewesener Bläserstärke, wollten wir dieses freudige Ereignis natürlich gebührend feiern. Deswegen
wurde von uns am 18. Oktober 2014 in Illertissen
eine Hubertusmesse organisiert und geblasen, welche von Kaplan Michael Ehrle zelebriert wurde. Die
sehr gut gefüllte Kirche, sowie die von unserer Ruth
mitgestalteten Fürbitten, gaben dem Ganzen einen
würdigen Rahmen.
Im Anschluss an die Messe trafen sich dann alle aktiven und ehemaligen Bläser, sowie weitere geladene
Gäste im Vereinsheim der Schäferhunde in Illertissen zu einem kleinen Festakt, mit anschließendem
gemütlichem Beisammensein. Den Abschluss fand
dieser wirklich gelungene und gemütliche Abend,
nach einer von unserer Ruth gestalteten und vorgetragenen Fotopräsentation, in der vor allem die ehemaligen Bläser so manche Anekdote zu den Bildern
aus den vergangenen 50 Jahren zu berichten hatten.
Bläsergruppe Süd
Im Mittelpunkt dieser Jubiläumsfeier stand die Ehrung unseres einzig verbliebenen Gründungsmitglieds Josef Bodenmüller. Josef bläst nunmehr seit
50 Jahren in unserer Gruppe. 45 Jahre davon hat er
die Bläsergruppe musikalisch geleitet. Ihm wurde
die Jagdhornbläsertreuenadel in Gold für 50 Jahre
Jagdhornbläser verliehen.
An dieser Stelle möchte ich mich noch bei allen
bedanken, die diesen schönen Abend organisiert,
gestaltet und damit auch erst ermöglicht haben. Besonders hervorheben möchte ich Birgit und Christian für die ganze Organisation. Heike und Susanne
für die Dekoration, Ruth für die Fotopräsentation,
sowie allen Damen unsere Gruppe für die köstlichen
Salate und Kuchen.
Helmut Heil
59
Andreas
Schuler
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Aus den Hegegemeinschaften
Hegegemeinschaft I
A
m 14.03.2014 fand die
alljährliche
Hauptversammlung der Hegegemeinschaft I statt. Die
dazu erfolgte Tagesordnung setzte sich aus sechs
Punkten zusammen. Unter
anderem wurde von unseren Fuchswarten Herrn
Karl Thoma, sowie Herrn
Thomas Mayer ein kurzer
Bericht über den derzeitigen Stand der Fuchstruhen wiedergegeben. Hierbei war festzustellen, dass
wesentlich weniger Füchse als im Vorjahr angeliefert wurden. Ausschlaggebend hierbei war wohl der
schneearme Winter 2013/2014. Positiv wurde festgestellt, dass die Fuchsräude deutlich im Rückgang
ist.
wurde Wilhelm Ries in seinem Amt als erster Hegeringleiter bestätigt. Als Vertretung wurde Günter
Zöpf zum zweiten Hegeringleiter einstimmig gewählt.
Ein weiterer Tagespunkt lautete: „Neuwahlen des
ersten und zweiten Hegeringleiters“. Einstimmig
Wilhelm Ries
Die Vorstandschaft und alle anwesenden bedankten
sich bei Herrn Karl-Eugen Mauch, der drei Jahre das
Amt des zweiten Hegeringleiters inne hatte.
Der Hegering I umfasst insgesamt 21 Reviere wovon
15 Revierinhaber bei der Versammlung anwesend
waren.
Mein besonderer Dank gilt den Fuchswarten Herr
Thomas Mayer und Herr Karl Thoma.
Die nächste Versammlung findet voraussichtlich
Ende März 2015 statt.
61
•
•
•
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•
•
•
Sport- und Jagdwaffen
Safaririfles
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39
Aus den Hegegemeinschaften
Hegegemeinschaft II
A
m 18. März 2014 fand
die vorgeschriebene
Versammlung der Hegegemeinschaft statt. Von insgesamt 27 Teilnehmern im
Schießkino Wallenhausen,
waren zwei Jagdvorstände
anwesend.
Nach der Abgabe der
Streckenlisten wurde auf
eine Diskussion verzichtet, weil zum einen die Verbiss-Situation nunmehr befriedigend ist und weil
wir uns am Ende des ersten Jagdjahres befinden.
Ein großes Thema war die Liste der jagbaren Tiere,
die Winterfütterung, die Verwendung bleifreier Munition. Auslöser der Diskussion war die anstehende
Jagdgesetzänderung im Nachbarland Baden-Württemberg. Nachdem noch nichts Genaues veröffentlicht war, konnte nur spekuliert werden.
Am 6. Oktober wurde in Zusammenarbeit mit der
Hegegemeinschaft III ein Revierbegang im Revier
Fugger-Ohnsang und im Revier Weißenhorn-Baderholz durchgeführt. Neben den Vertretern des
Landratsamts Neu-Ulm, waren Vertreter der Jägerschaft des Landkreises Neu-Ulm sowie Vertreter
der Jagdgenossenschaften und der Forstwirtschaft
anwesend. Als Themen wurden der Besucherdruck
im Wald, Waldbau in Zusammenhang mit der Jagd,
Naturverjüngung und Waldrandgestaltung in Zusammenhang mit der Anlage von Äsungsflächen
angeschaut und diskutiert.
Am 8. November haben Mitglieder der Hegegemeinschaft beim Aufräumen des Schießstandes in
Unterroth teilgenommen. Weil aus den Schützenkreisen viele Mithelfer anwesend waren, konnte die
Aufräumaktion bereits um die Mittagszeit abgeschlossen werden.
Wolfgang Bachofer
63
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Aus den Hegegemeinschaften
Hegegemeinschaft III
A
m 21. März 2014 fand
unsere Hegegemeinschaftsversammlung
im
Weinstadel in Hegelhofen
statt. Unter anderem konnten wir eine revierübergreifende Krähenjagd für den
20. Juli vereinbaren.
Themen. Scheinbar haben es noch nicht alle begriffen, dass wir gegen die Anfeindungen von außen
und der nicht immer fundierten Berichterstattung
in den Medien nur mit sachlichen Argumenten in
Diskussionen mit selbsternannten Naturschützern
bestehen können. Wenn wir weiterhin mit Freude
die Jagd ausüben wollen, sollten wir überzeugen und
vor allem Vorbild sein.
Nach einer überwältigenden Teilnahme (zwei teilnehmende Reviere von 29, aber immerhin zehn
Krähen) können wir uns derartige Unternehmen
in Zukunft sparen. Offensichtlich hat der Aufruf im
letzten Journal „Gemeinsam sind wir stark“ nicht
gefruchtet.
Beim Hegegemeinschafts-Vergleichsschießen am
10. Oktober im Schützenheim in Hegelhofen belegten wir den letzten Platz und das nur, weil wir nicht
genügend Schützen für die Wertung stellen konnten.
Und das, obwohl das Schießen in unserer Hegegemeinschaft stattfindet und wir die kürzeste Anfahrt
haben. Es muss jedem einleuchten, dass das nicht
unser Anspruch sein kann. Oder wollt Ihr so wahrgenommen werden?
Christoph Oetinger hatte sich wieder bereiterklärt,
an seinem Fischweiher ein Grillfest zu veranstalten.
Bei Würstchen, Bier und einer angeregten Unterhaltung war es wieder ein gelungener Samstagnachmittag und ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei Christoph bedanken. Solche Treffen sollten
nicht nur der Geselligkeit dienen, sondern auch dem
Gespräch und der Meinungsbildung über aktuelle
Ich wünsche allen einen guten Anblick und Waidmannsheil.
Jürgen Schuler und Oskar Mareis
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Hegegemeinschaft IV
W
erte Jägerinnen,werte Jäger, sehr verehrte Jagdvorstände, Damen
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wie jedes Jahr, möchten wir
Ihnen und Ihren Familien Gesundheit, sowie uns
Jägerinnen und Jäger stets
einen guten Anblick und
trotz aller unbilden, die die
Jagd so mit sich bringt, viel Freude beim Jagen wünschen.
Zum Jahr 2014
Im Januar hatten wir wieder unsere bereits traditionelle Fuchswoche, die wir am 19.Januar 2014 im
Lamm mit Streckelegen und gemütlichem Hoigarten beendeten.
des Hegering Dietenheim zahlreich begrüßen die
dann auch sehr erfolgreich die Nadel geschossen
haben.
Aus verschiedenen Gründen haben wir unser Sommerevent nicht durchgeführt, so dass wir uns wieder
im Oktober 2014 in den Bürgerstuben zur letzten
Hegegemeinschaftsversammlung trafen. Hier konnten wir Frau Maisch als Referentin begrüßen.
Ausblick 2015
Fuchswoche Anfang Februar, da im Januar die Jagdmesse stattfindet. Im März 2015 findet dann unsere
erste HG-Versammlung statt. Gleichzeitig wird dan
die Neuwahl der Hegegemeinschaftsleitung erfolgen. Wie immer wird zu den Aktionen rechtzeitig
informiert.
Dieter Maier, Edith und Peter Mauser
Im März 2014 rundeten wir unsere erste HG-Versammlung mit dem Nachschießen der Gamsnadel
ab. Dabei konnten wir wieder unsere Jagdfreunde
67
Hegegemeinschaften Übersicht
Hegegemeinschaft I
Hegegemeinschaft II
Hegegemeinschaft III
Hegegemeinschaft IV
Hegegemeinschaft III
Die Hegegemeinschaft III umfasst die Gemeinschaftsjagdreviere
Attenhofen,
Bellenberg,
Berg-Raunertshofen, Beuren, Bubenhausen, Emershofen, Erbishofen, Gannertshofen, Hegelhofen,
Hittistetten, Holzheim, Holzschwang, Illerberg,
Kadeltshofen, Niederhausen, Roth, Thal, Tiefenbach, Vöhringen, Volkertshofen, Weißenhorn, Witzighausen, die Eigenjagdreviere: Fugger-Ohnsang,
Stadt Weißenhorn Baderholz, Stadt Weißenhorn-Ohnsang, Kreisspitalstiftung, Breyer sowie das
Staatsjagdrevier Eschach
Hegegemeinschaft I
Die Hegegemeinschaft I umfasst die Gemeinschaftsjagdreviere Au, Bergenstetten, Buch, Dattenhausen,
Herrenstetten,
Altenstadt-Filzingen-Illereichen,
Illertissen, Jedesheim (West und Ost), Kellmünz,
Obenhausen, Oberroth, Osterberg, Untereichen,
Unterroth,Weiler, das Eigenjagdrevier Gemeinde
Osterberg sowie die Staatsjagdreviere Bellenberger
Au, Grafenwald, Illereicher Wald, Im Ried und Tannenbühl.
Hegegemeinschaft II
Die Hegegemeinschaft II umfasst die Gemeinschaftsjagdreviere Biberach, Biberachzell, Biberberg-Balmertshofen, Christertshofen-Rennertshofen, Ingstetten, Meßhofen, Nordholz, Oberhausen,
Ritzisried, Schießen, Wallenhausen; Die Eigenjagdreviere Markt Buch, Fugger-Bucherwald, Graf von
Moy, Roggenburg sowie die Staatsjagdreviere Oberrother Wald, Roggenburger Wald, Stoffenrieder
Forst und Tannenwald.
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Hegegemeinschaft IV
Die Hegegemeinschaft IV umfasst die Gemeinschaftsjagdreviere Aufheim, Burlafingen, Finningen, Gerlenhofen, Hausen-Jedelhausen, Leibi, Nersingen, Neu-Ulm, Oberelchingen, Oberfahlheim,
Pfuhl, Reutti, Senden-Ay, Steinheim, Straß, Thalfingen, Unterelchingen, Unterfahlheim, Wullenstetten, die Eigenjagdreviere Muna Straß, Ulmer Jagd,
Illerauen sowie die Staatsjagdreviere Glockerau, Illerholz, Klassenhart.
Hegegemeinschaft Vergleichsschießen
Hegegemeinschaftsvergleichsschießen
Einzelwertung Langwaffe:
1. Willi Ries (94 Ringe)
2. Willi Ludwig (82 Ringe)
3. Thomas Mayer (81 Ringe)
4. Karl-Heinz Dangel (77 Ringe)
4. Martin Sattler (77 Ringe)
Einzelwertung Kurzwaffe:
1. Karl-Heinz Dangel (90 Ringe)
2. Dieter Maier (89 Ringe)
3. Willi Ludwig (87 Ringe)
4. Roland Gans ( 86 Ringe)
4. Thomas Mudrak (86 Ringe)
Wertung Hegegemeinschaft:
1. Platz: Hegegemeinschaft I mit 403 Ringen
(Willi Ries, Willi Ludwig, Thomas Mayer, August Nehmer, Peter Boneberger)
2. Platz: Hegegemeinschaft II mit 345 Ringen
(Jerome Leplat, Jörg Rosenkranz, Patrick Haas, Patrick Kastler, Martin Haas)
3. Platz: Hegegemeinschaft IV mit 322 Ringen
(Martin Sattler, Thomas Mudrak, Florian Schauer, Claus Muth, Werner Kümmel)
Apotheker Dieter Münzenrieder
Reichenbacherstr.3
89264 Weißenhorn
Kostenlose Info und Bestellnummer 0800-730 95 20
Fax 07309-3059
durchgehend geöffnet von 8.00 bis 18.30 Uhr
Samstag 8.00 bis 12.30 Uhr
Im Internet www.apo-direkt.com
E-mail: info@st-ulrich-apotheke.de
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In Dankbarkeit und
Ehrfurcht gedenken wir
der verstorbenen
Mitglieder die in der
BJV Kreisgruppe
Neu-Ulm e.V.
lebten und wirkten
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