Von Mäusen und Männern

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CASH Nr. 30, 22. Juli 2004
Von Mäusen und Männern
Die jüngste Mäusegeneration glänzt durch ausgefallenes Design und witzige Ideen.
Nachdem inzwischen allein das
Schweizer Unternehmen Logitech weltweit über 500 Millionen Mäuse verkauft hat, sollte
inzwischen jedes Händchen
einen Computernager haben.
Hersteller gehen deshalb vermehrt dazu über, Mäuse als dekorativen Pultschmuck und als
Ausdruck der eigenen Persönlichkeit zu verkaufen.
eure vor allem an der Funktechnik gefeilt. Der Empfänger der drahtlosen Mäuse ist nicht mehr grösser
als ein USB-Stick und passt nun auch problemlos an
Notebooks. Vorbildlich war schon immer die Software, welche Logitech mit ihren Mäusen liefert.
Damit lassen sich die bis zu acht Tasten individuell
programmieren. Das nächste technische Rennen gilt
nun der Akku- oder Batterielebensdauer. Nachdem
Microsoft behauptet, dass ihre Funkmäuse
«dreimal länger können», minimierte
auch Logitech den Energieverbrauch. Vor allem in Büroumgebungen sind aber noch immer kabelgebundene Mäuse
beliebt. Diese sind meist
leichter als die funkenden
Modelle und nerven die
Besitzer vor allem nicht
durch Batteriewechsel.
Jede Menge Spass mit
Mäusen haben die ebenLOGI CORDLESS CLICK Die
Büromaus mit 4-Weg-Rädchen: falls einheimischen MausLogitech Cordless Click, 55 bis designer bei «Pat Says
Now». Gegen zwanzig Mo70 Franken, www.logitech.ch.
delle führen die Jungunternehmer im Sortiment, meist wurden sie nach Wünschen gefertigt. Während Schwimmentchen und
Herzchen eher spassig sind, überzeugte die Notebook-Maus «Travel» mit Kabelaufrollung im Test.
Wer übrigens täglich stundenlang seine Maus bedient, sollte auf Ergonomie achten. Die meisten
Mäuse sind beim Dauergebrauch nicht unbedenklich, weil sie zum Abknicken der Hand
verleiten. Wer seinen Sehnen Gutes tun will,
verwendet mindestens eine Mausmatte mit gelgefüllter Handauflage. Alternativen sind auch
Trackballs oder die spezielle Ergonomie-Maus
von 3M.
PAT BODY Die Maus,
die garantiert zu reden
gibt: Pat Says Now
Body, 39.95 Franken,
www.pat-says-now.com.
Microsoft, die Nummer 2 im weltweiten Mausmarkt, hat den bekannten Wohn- und Industriedesigner
Philippe Starck verpflichtet, um
ihren jüngsten Mäusen ein augenfälliges Äusseres zu verpassen. Interessant ist, dass diese neuen Mäuse
dank vollkommen symmetrischer
Form für Links- als auch Rechtshänder
geeignet sind.
Dass Microsoft den Mausmarkt nicht
einfach den Schweizern überlassen will,
unterstrich sie bereits vor einem halben
Jahr. Die Amerikaner zeigten als Erste ein
Mausrad, das sich auch nach links und rechts
drücken lässt. So kann man nicht nur durch lange
Texte rollen, sondern breite Excel-Tabellen auch mit
Zeigefingerbewegung seitlich schieben.
Die Schweizer haben inzwischen nachgezogen. Logitech bietet bei ihren neusten Mausmodellen aus
der «Click»-Reihe ebenfalls ein Drehrädchen mit vier
Richtungen. Daneben haben die heimischen Ingeni-
TERRATEC Die Baller-Maus – dank
alter Kugeltechnik sehr präzis: Terratec Mystify Razer Boomslang 2100,
ca. 110 Franken, www.terratec.de.
PAT DUCK Ideal für die Arbeit an
heissen Sommertagen – die Maus mit
Ententeich: Pat Says Now Duck, 49.95
Franken, www.pat-says-now.com.
Telefonieren kann man damit auch
weils noch der rechte Rand des
vorhergehenden Bildes transparent eingeblendet wird. So erzeugte Breitbilder bringen es immerhin auf eine Auflösung von
bis zu 1648 x 438 Bildpunkten.
Die mitgelieferte Software synchronisiert maximal 510 Adressen mit je vier Telefonnummern
und den Terminkalender des
K700i via Bluetooth oder Infrarot
recht gemächlich. 32 Megabyte
Speicher bieten grosszügigen
Platz für Spielchen und Bilder.
Eine aussergewöhnliche Business-Funktion haben die Programmierer von Sony Ericsson
gut versteckt. Das Handy kann via
Bluetooth einen PC fernsteuern.
Das macht etwa dann Sinn, wenn
man seine Powerpoint-Präsentation ab Notebook abspielen und
als Redner nicht dauernd auf der
PC-Tastatur suchen will. Denn
KURT
HAUPT
Verbesserte Dateisuche
unter Windows XP
Die Dateisuche von Windows XP
ist umständlich und findet gewisse
Inhalte nicht. Gibt es eine AlternaSTEFAN E., PER E-MAIL
tive?
Wer im Dateimanager von Windows
die Taste F3 betätigt, findet sich in der
reichlich unübersichtlichen Dialogbox
der Suchfunktion wieder. Hauptprobleme sind, dass sich Suchfunktionen
schlecht einschränken lassen und dazu auch noch unzuverlässig sind.
Sucht man beispielsweise nach «einem Wort oder einem Begriff innerhalb Datei», werden sämtliche Dateien ignoriert, welche Windows nicht
direkt einem Programm zugeordnet
hat. Schneller, einfacher und gründlicher ist «Agent Ransack» (http://snipurl.com/c04301). Es unterstützt
komplexe Suchbegriffe und zeigt Treffer in einem Vorschaufenster. Und:
Agent Ransack ist sogar gratis.
Wie bringe ich es zu Stande, dass
mein Handy und mein PDA (Pocket
PC) via Bluetooth zusammenarbeiten. CHRISTOPH S., PER E-MAIL
CHECK-IT
Das neue K700i Sony Ericsson soll
die Nachfolge des beliebten
T610/620 antreten, und wieder
haben die Entwickler aus Japan
und Schweden fast alles richtig
gemacht. Das erste «Oh» entlockt
das K700i, das etwas dicker als
sein Vorgänger ist, bereits beim
Einschalten.
Der Bildschirm strahlt mit einer Auflösung von 172 x 220 Bildpunkten und kann 65 000 Farben
darstellen. Das helle, kontrastreiche Schirmchen ist schlicht das
beste Display, das zurzeit in bezahlbaren Handys zu finden ist.
Weniger spektakulär ist die eingebaute Kamera, sie liefert nur
Fotos in VGA-Qualität (640 x 480)
sowie kurze, vertonte Videoclips.
Neckisch ist die Panoramafunktion der Kamera: Dabei lassen sich mehrere Fotos aneinander kleben, indem im Sucher je-
Den IT-Spezialisten erreichen Sie
unter pcdoc.cash@ringier.ch.
Nur veröffentlichte Anfragen können
beantwortet werden.
Zusammenarbeit
PDA und Handy
OMSTARCK Die Starck-Maus
für Links- und Rechtshänder:
Wireless Optical Mouse, 69
Franken, www.microsoft.com.
WIME Die Protzer-Maus – glitzernde Oberfläche und viel Hightech: Microsoft Wireless IntelliMouse Explorer, 89 Franken,
www.shop.microsoft.com/hardware.
HELP-MAIL
Taschenagenden mit dem Mini-Windows (Pocket PC) enthalten praktisch
keine Software für die Zusammenarbeit zwischen Organizer und Telefon.
Käufer von Palm-PDA haben es da
einfacher, weil solche Funktionen bereits vorinstalliert sind. Aber auch die
Windows-Fraktion muss nicht verzweifeln. Bekannt ist vor allem «Running Voice GSM» (http://snipurl.com/
c04302), das dafür sorgt, dass der
PDA direkt eine Nummer am Telefon
wählt, SMS verschickt und Informationen auf der SIM-Karte aktualisiert.
Das Programm kostet 33.95 Euro und
kann leider nicht getestet werden.
Kostenlose Pocket-PC-Programme für
Telefonunterstützung finden sich bei
http://snipurl.com/c04303.
Immer wieder Ärger
mit den Beilagen
Bei der Helpline ist das Problem
mit «Gesperrten E-Mail-Beilagen»
ein Dauerthema. Hier eine Anleitung, wie sie sich öffnen lassen.
DIVERSE LESER, PER E-MAIL
Sony Ericsson K700i, 729 Fr.,
www.sonyericsson.ch.
★★★★★
dann dient das Handy als Fernbedienung und blättert per Klick
von einer Folie zur nächsten oder
positioniert den Mauszeiger.
Neu beim K700i ist das integrierte UKW-Radio. Dieses funktioniert nur bei angeschlossenem
Kopfhörer, dessen Kabel als Antenne dient. Misslungen ist der
Kopfhörerstecker, er ist nicht nur
klobig, sondern muss mühsam
angefummelt werden. Im Prinzip
ist das K700i auch ein MP3-Player,
bei 32 Megabyte Speicher ist der
Musikgenuss aber limitiert.
Fazit: Das K700i ist optisch und
funktionell ein würdiger Nachfolger für das T610/630. (kh)
Um in Outlook-Express alle Beilagen
zu öffnen, wählen Sie «Extras, Optionen, Sicherheit», und deaktivieren Sie
den Eintrag «Speichern oder Öffnen
von Anlagen, die möglicherweise einen Virus enthalten könnten, nicht zulassen». Um in Outlook die Liste
zulässiger Dateitypen zu ändern, verwenden Sie am einfachsten das Tool
«Anhangsicherheits-Manager»
(http://snipurl.com/c04304). Aber
Achtung: So ärgerlich es ist, wenn
sich Anlagen nicht öffnen lassen,
seien Sie dennoch sehr vorsichtig im
Umgang mit angehängten Dateien.
Sie sind nach wie vor die häufigste
Methode, um Viren und Würmer auf
Computer zu schmuggeln.
FOTOS: PD
KURT HAUPT
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