lshmag2011
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LSHMAGAZIN 2011 familiär lebendig mobil sportlich intern kulturell Der Schwan W er einmal einen Schwan in unmittelbarer Nähe im Überflug erlebt hat, der hat vielleicht auch das wahrgenommen, was einer Sage nach für die Herleitung seines Namens verantwortlich ist: Das „Rauschen und Tönen“, welches die auffälligen Fluggeräusche dieses majestätischen Vogels kennzeichnet. Reifung und Vollendung. Ist es nicht genau das, worum es uns am „LSH“ geht: Die Schüler und Schülerinnen in Ihrer schulischen und persönlichen Entwicklung zu fördern und mitzuhelfen, sie mit dem auszustatten, was sie für eine erfolgreiche Zukunft brauchen? I „Sie besitzen Vitalität und Charakter, haben zahlreichen Nachwuchs und werden leicht alt.[.....]Fest steht auch, dass sie eine besondere Kraft in den Flügeln haben". n den mehr als 50 Jahren unseres Hauses haben wir bereits „zahlreichen Nachwuchs“ erfolgreich ein gutes Stück seines Lebensweges begleitet. Davon zeugt unter anderem die starke Verbundenheit der vielen „Altheessener“ selbst nach vielen Jahren, ja manchmal Jahrzehnten. Aber auch die heutige und die zukünftigen Schülergenerationen am Schloss werden hoffentlich eines Tages mit „Kraft in den Flügeln“ ihren Lebensweg erfolgreich meistern. Am Ende des besagten Märchens erkannte sich das vormals hässliche Entlein kaum wieder: In dem allseits bekannten Märchen „Das hässliche Entlein“ von Hans Christian Andersen versinnbildlicht der Schwan charakterliche Es war zu einem erwachsenen, stolzen Schwan geworden und flog mit den anderen Schwänen davon. Von jeher haben Schwäne die menschliche Fantasie beflügelt. Davon künden unzählige Beispiele in der Literatur und (darstellenden) Kunst. In der christlichen Tradition steht der Schwan auch für den Reformator Martin Luther, der über ihn gesagt haben soll: Dirk Hoffmann LSHMAGAZIN 2011 Impressum: Herausgeber: Landschulheim Schloss Heessen e.V. Graphik-Design und Layout : Dirk Hoffmann Redaktion: Jürgen Heimühle (v.i.S.d.P.), Carsten Spiegelberg, Dirk Hoffmann, Peter Grasemann Fotoarbeiten: Carsten Spiegelberg, Michael Stelzer, Dirk Hoffmann Inhaltsverzeichnis: f a m i l i ä l e b e n d i m o b i s p o r t l i c i n t e r k u l t u r e l r g l h n l D ie Jahresschrift 2011 des LSH liegt vor und möchte alle interessierten Leser sehr herzlich willkommen heißen. Zum mittlerweile 4. Mal zeigt sich das LSH Magazin im neuen Gewand, das allseits - insbesondere auch außerhalb unseres Schulpublikums - starken Zuspruch findet und auf durchweg positive Resonanz stößt. Nichtsdestoweniger arbeitet ein umfangreiches Team von Engagierten dauernd an weiteren Optimierungen und zusätzlichen Möglichkeiten, die vielfältigen schulischen Aktivitäten zu dokumentieren. Kurz und gut: Es steckt viel Arbeit in diesem Heft. Für das erneute tolle Ergebnis möchte ich mich bei allen Beteiligten ganz besonders herzlich bedanken. Auch in diesem Jahr präsentiert sich unser LSH wieder mit einer großen Bandbreite von Themen, die insgesamt ein anschauliches und engagiertes Bild des schulischen Lebens intern und außerhalb zeigen. Zusätzliche Arbeitsgemeinschaften für alle Stufen werden dabei genauso vorgestellt wie klassenübergreifende Angebote, Klassen- und Kursfahrten sowie Austauschprogramme; ebenso zahlreiche kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen. Viele dieser Dinge werden oftmals erst durch unsere außerschulischen Kooperationspartner möglich, dafür auch an dieser Stelle vielen Dank. Dazu kommen pädagogische Neuerungen im Unterrichtsablauf, wie die seit dem 1. Halbjahr 2010 / 2011 umgesetzte Stundenrhythmisierung oder die Erneuerung der Brandmeldeanlage. Als ein weiteres Highlight ist die „Matinée française“ anzuführen, die im Jahr 2010 zum ersten Mal am LSH stattgefunden hat. Ich freue mich über dieses LSH Magazin 2011 und wünsche allen „alten“ und „neuen“ Lesern viel Freude beim Schmökern. Jürgen Heimühle, Schulleiter Fördern I statt n Deutschland wird häufiger als in fast allen Ländern sitzen gelassen. „Sitzenbleiben“ ist als pädagogische Maßnahme zu verstehen, um dem Schüler die Chance zu geben wieder Anschluss zu finden; es geht um meine Homogenisierung der Leistungsstreuung. Aber Klassenwiederholung kann definiert werden als „most powerful predictor of dropping out (Rumberger)“. Es kommt nämlich in den meisten Fällen zu keiner Leistungssteigerung der Schüler, sondern zu einer Aussortierung bis hin zur Ausgrenzung. Der Initiative „Komm mit! – Fördern statt Sitzenbleiben“ geht es deshalb um die Reduzierung der Sitzenbleiberquote ohne Leistungsminderung. „Komm mit“! am LSH gibt es seit diesem Schuljahr 2010/2011 unter der Leitung von Herrn Grasemann, Frau Fröh und Frau Tenbrock, die jeweils mit 2 Stunden in der Woche Schülern am LSH helfen, an Strukturen effizient und systematisch zu arbeiten (Stichwort: Methodenkompetenz). Ihre Aufgabe besteht darin, für gefährdete Schülern ein passendes Methodentraining zu entwickeln. Dieses Unterstützungsprogramm ist aber keine Nachhilfe. Der Weg der Förderung geht über ein Anschreiben an die Klassenlehrer der Jahrgangsstufen 5 - 9, die einen Handlungsbedarf bei einigen Schülern sehen und Rückmeldung geben. In einem Planungs- und Entwicklungsgespräch werden je nach Bedarf regelmäßige individuelle Treffen mit dem entsprechenden Mitglied aus dem Unterstützungsteam (1 x pro Woche für 20 – 25 Minuten) vereinbart. Nach ca. 6 – 8 Treffen erfolgt eine Abschlussevaluation. Die ersten zwei Durchgänge des „Komm mit! Modells“ sind gelaufen. Der dritte Durchgang Sitzenbleiben erfolgt Mitte März. Ein erstes Fazit kann gezogen werden: Auf der einen Seite zeigten sich positive Konsequenzen der individuellen Betreuung. Durch individuellen und persönlichen Charakter der Förderung erhielten die SuS i.d.R. größeren Anreiz, sich über eigenes Lern- und Arbeitsverhalten bewusst zu werden, Methoden zu erlernen und diese auch umzusetzen, i.d.R. Steigerung der Motivation der SuS durch individuelle Unterstützung und persönlichere Atmosphäre. Sämtliche längerfristigen Teilnehmer des 1. Durchgangs konnten mit einer sichtbaren Leistungssteigerung ihre Teilnahme beenden. Auf der anderen Seite gab es erhebliche Defizite bei einigen der TeilnehmerInnen hinsichtlich des Einhaltens von Terminabsprachen, trotz Organizereinträgen, in der Strukturierung der eigenen Arbeitsabläufe als ein Hauptmotiv für schlechte Noten, gepaart mit äußerst geringer Arbeitsmotivation, in der Heft-/ Mappenführung der meisten SuS, gepaart mit unvollständigen grundlegenden Arbeitsmaterialien, beim Vokabeltraining (etwa mit Hilfe von Karteikarten) oder beim Anfertigung und Umsetzung eines Wochenarbeitsplan zur Vorbereitung von Klassenarbeiten oder zum Aufarbeiten von Defiziten. F ür die Zukunft des Methodentrainings gibt es einiges zu verbessern. Das Konzept soll grundsätzlich in der bestehenden Form beibehalten werden. Aber das Beratungsteam besitzt zu wenig Kompetenzen im Bereich der Fremdsprachen. Es braucht dringend Fachkollegen. Eltern/Erzieher müssen stärker in die Förderung eingebunden werden, eventuell zu einem zusätzlichen Beratungstermin hinzugezogen werden, um langfristig die Arbeitsmoral und das Umsetzen der erlernten Methoden und Arbeitswege zu gewährleisten. Das Netzwerk zwischen Team und Klassenlehrer muss noch enger werden, um regelmäßige Feedbacks über die zu unterstützenden Schüler zu erhalten, damit effizienter an den Defiziten gearbeitet werden kann. Astrid Fröh lebendig Matinée Francaise A m 19.9.2010 hatten wir zwar keine Schule – denn es war ein Sonntag – aber der Tag hatte trotzdem etwas mit Schule zu tun, genauer gesagt mit dem Französischunterricht. Bei der so genannten „Matinée française“ hatten die fünf Hammer Gymnasien sowie die Freie Waldorfschule einen Teil des Programms rund um das Thema Frankreich übernommen. Mit Singen, Schauspiel und anderen Beiträgen gestalteten die verschiedenen Klassen und Kurse ihren persönlichen Auftritt. Mit unserem Auftritt bereisten wir, der Französischkurs der Klassen 7a und b mit toller Unterstützung von Frau Soller, auf unserer „Bus-Tour de France“ Frankreichs Sehenswürdigkeiten u.a. den Mont Blanc, die Champagne und Toulouse. Unser Sketch machte trotz kalter Temperaturen im Innenhof des Schlosses nicht nur uns, sondern auch dem Publikum Spaß! Robin Maiwald, Klasse 7a Matinée Francaise Vom Schüler zum Jugend-Landtagsabgeordneten V om 7.bis 9. Oktober 2010 fand der Jugend-Landtag im Landtag von NRW statt. Auf dem Jugend-Landtag nehmen Jugendliche die Plätze der richtigen Abgeordneten ein und diskutieren über jugendrelevante Themen. Im diesem Jahr gab es zwei Themen „Europa voran bringen“ und „Ehrenamt fördern“. So hatten die Jugendlichen wie echte Abgeordnete in Arbeitskreisen eine Position entwickelt, in der Fraktion vorgestellt, im Ausschuss vertreten und im Plenum diskutiert. Damit man im Jugend-Landtag mitreden kann, musste man sich vorher bei seinem Abgeordneten bewerben. So habe ich, Mark Tennler, es auch bei Bernhard Recker MdL getan und somit hatte ich ihn im Landtag in der CDU-Fraktion zu vertreten. Als ich am Donnerstag zum Landtag angereist bin, begann der 3. JugendLandtag im Plenarsaal mit der Begrüßung durch den Landtagspräsidenten Eckhard Uhlenberg (CDU). Nach der Begrüßung hatten wir unsere erste Fraktionssitzung, dort wählten wir unseren Schriftführer und Fraktionsvorsitzenden und am Ende der Fraktionssitzung schloss der echte Fraktionsvorsitzende Karl-Josef Laumann MdL sie mit einer kleinen Rede. Nach einem anstrengenden Tag war ich dann erst gegen 22 Uhr wieder in Ahlen, musste aber am nächsten Tag schon um 9 Uhr in Düsseldorf an der Fraktionssitzung teilnehmen. Nach der Fraktionssitzung bin ich in den Arbeitskreis Schule und Weiterbildung gegangen, in dem Bernhard Recker MdL ordentliches Mitglied ist. Im Anschluss an die Arbeitskreissitzung folgte sofort die öffentliche Anhörung mit Experten zum Thema „Ehrenamt fördern“. Von der Anhörung ging es wieder in den Arbeitskreis und nach dem Arbeitskreis ging es in den Ausschuss, dort vertraten wir die Fraktion und bildeten Koalitionen für die Beschlüsse im Ausschuss. Danach ging es in die Fraktion zurück und dort mussten wir als Schularbeitskreis leider mitteilen, dass unsere Vorschläge nicht von einer Mehrheit im Ausschuss beschlossen worden ist. Am Abend war in der Eingangshalle des Landtags der „Markt der Möglichkeiten“. Auf diesem Markt waren alle fünf politischen Jugendorganisationen vertreten, z.B. JuSos und verschiedene Stiftungen wie z.B. die Konrad Adenauer Stiftung. Aber der Abend hatte noch kein Ende gefunden: Redner bereiteten ihre Reden vor, die Fraktionsvorsitzenden schlossen für das Plenum Koalitionen, um Beschlüsse zu fassen. Der nächsten Tag war der Höhepunkt: Das Plenum. Das Plenum begann mit einer Schweigeminute für einen gefallenen Soldaten in Afghanistan, während der Schweigeminute hielten einige Jugendabgeordnete der Fraktion „Die Linken“ Plakate mit zu klein geschriebenen Zahlen hoch. Die Debatte enthielt mehrere Anträge; es begann mit dem Antrag „Ökologischer Umgang mit Papier“, der angenommen worden ist. Dann ging es mit den aktuellen 15 Minuten, die im echten Landtag eine aktuelle Stunde ist, weiter zum Thema „Bundeswehr raus aus Schulen“ und „Schulden stoppen“. Die nächsten Tagesordnungspunkte behandelten die Themen „Ehrenamt fördern“ und „Europa voran bringen“. Die aufregende Plenarsitzung ist mit dem Singen der Nationalhymne abgeschlossen worden. Wer wollte, konnte an einem Abschlussgottesdienst teilnehmen, wass ich auch tat. Und so schlossen wir den Samstagnachmittag mit einem gemütlichem Kaffee und Kuchen ab. Nach dem Jugend-Landtag habe ich mich entschlossen mich politisch zu engagieren, somit bin ich Mitglied der JU und der CDU geworden. A m 18. Dezember 2010 gab es ein Nachtreffen des Jugend-Landtags in Essen im „Unperfekt Haus“ und dort haben wir uns alle wieder gesehen und erinnerten uns an die schöne Zeit des Jugendabgeordneten zurück. Der Jugend-Landtag hat mir gezeigt, dass der Beruf des Abgeordneten abwechslungsreich, aber stressig ist. Von Mark Tennler Projekt „Aquarium XXL“ V or einer langen Zeit (Februar 2009) haben wir (Ökologiekurs 8 A/B) geplant, ein größeres Aquarium zu besorgen. Zuerst suchten wir nach einem Aquarium im Internet. Als wir keins gefunden hatten, meinte Anna, sie könnte ihren Opa fragen, da der noch zwei Aquarien im Keller liegen hätte. Ihr Opa war einverstanden, da er es auch abgeben wollte, und spendete uns sein zwei Meter langes Aquarium. Das Aquarium passte jedoch nicht an die Stelle, an der das alte stand. Deshalb sind Anna uns Jenny zu Herrn Legeland gegangen und haben ihn gefragt, ob man den Schrank im Bio-Raum kürzen könne, um dann dort einen längeren Tisch zu bauen. Daraufhin hielt Herr Legeland Rücksprache mit Herrn Bartels um sicherzugehen, dass er nicht veräppelt würde. Herr Legeland meinte, er müsse das erst mit den Hausmeistern absprechen bzw. wir könnten jetzt auch direkt hingehen und nachfragen. A lso sind die beiden zu den Hausmeistern gelaufen und haben nachgefragt. Sie meinten, dass sie es sich erst einmal anschauen müssten. Wir bekamen später eine Rückmeldung, dass es möglich sei, den Schrank zu kürzen. Wir machten uns Gedanken über die neuen Fische. Wir wollten viele bunte Fische. Aber erst einmal stand fest, dass wir Neons und Guppys brauchten. Jenny und Anna sind nächste Stunde wieder zu den Hausmeistern gelaufen und haben gefragt, wann sie den Tisch bauen könnten. Die Hausmeister erzählten, dass der Tisch in den Osterferien gebaut werden könnte. Zunächst musste das alte Aquarium aus dem Bio-Raum weichen. Es wurde zwischenzeitlich in der Bio-Vorbereitung aufgestellt. Nach den Osterferien war der Schrank gekürzt und der Tisch stand im Bioraum. Kurz danach sind ein paar von uns zu Frau Sanders gegangen und haben gefragt, ob sie uns Geld für die Einrichtung des neuen Aquariums gebe. Wir bekamen 200 € zugesagt. Da das unserer Meinung nicht ganz reichen würde, haben wir in den Pausen Kuchen verkauft und 76 € eingenommen. I n der nächsten Unterrichtsstunde beschlossen wir, ins „Aquarium Rhynern“ zu fahren, um Fische, Pflanzen und Kies auszusuchen. Mit dem Schlossbulli und dem Wagen von Frau Drösel fuhren wir los. In der Zwischenzeit hat Herr Hartmann mit einigen Oberstufenschülern das Aquarium bei Annas Opa abgeholt. Wir haben zunächst nur Kies und Deko gekauft, da wir nicht wussten, ob das Aquarium wirklich an diesem Tag unversehrt ankommt. Pflanzen und Fische haben wir vorbestellt. Danach sind wir noch zu OBI gefahren, um eine Styroporunterlage zu kaufen, besser gesagt Herr Bartels, der Rest hat Pommes gegessen. Am Schloss angekommen haben wir die Sachen zum Aquarium gebracht – es war tatsächlich da. Statt der Styroporunterlage wollten die Hausmeister jedoch eine stabile Unterlage anfertigen, da das Aquarium leicht überstand. Nach ca. zwei Wochen lag die Platte unter dem Aquarium. D ann wurden Kies und die Deko-Gegenstände gewaschen und ins neue Aquarium gegeben, anschließend mit Wasser aufgefüllt. Eine Woche später brachte Frau Drösel die von uns ausgesuchten Wasserpflanzen, die wir dann direkt einpflanzten. Es sah schon aus wie ein richtiges Aquarium, nur ohne Fische. Einige Wochen später bekamen wir die neuen Fische (Guppys, Diamantfische, gelbe und blaue Fadenfische sowie lachsrote Regenbogenfische), die wir zusammen mit den alten ins Aquarium setzten. Jetzt war es ein richtiges Aquarium. Nur Neons fehlten, die waren in Rhynern zu teuer. Zwei Schüler aus der Klasse 5 (René und Jolie) spendeten Guppys und Antennenwelse aus eigener Zucht. N ach einiger Zeit starben leider die ersten Fische, vor allem Guppys, aber auch einige andere Fische. Wir haben nicht herausgefunden, woran es gelegen hat. Beim alten Aquarium ist so etwas nicht passiert. Vielleicht haben wir die Fische doch zu früh ins Aquarium gesetzt. Später merkten wir, dass kleine Guppys und auch Neons zwischen Pumpengehäuse und Glasscheibe durch einen Spalt angesogen wurden. Einen konnte Herr Bartels retten, andere verschwanden im Filter des Pumpengehäuses. Der Spalt wurde natürlich anschließend abgedichtet (mit halbierten Gummischläuchen). Wir brauchten wieder einige neue Fische. Also verkauften wir nochmals Kuchen und nahmen so 68 € ein, wovon Herr Bartels Ersatzfische und die noch fehlenden Neons kaufte. Das war die Geschichte unseres Aquariums. Z um Schluss noch ein großes Dankeschön an Annas Opa, Jennys Mutter, Frau Sanders und den Hausmeistern, an René und Jolie. Naschra Baig Stundenrhythmisierung M it Beginn des neuen Schuljahres 2010/2011 hat das LSH eine neue Stundenrhythmisierung zur Erprobung eingeführt. Der Unterricht wird nicht mehr wie bisher im 45-Minuten-Takt sondern schwerpunktmäßig in 90-Minuten-Einheiten durchgeführt. Mit diesem Doppelstundenprinzip wird die aktive Lernzeit verlängert; ebenso bietet es allen die Chance, ungestörteres und ausführlicheres Arbeiten an einzelnen Unterrichtsthemen ohne Unterbrechung zu erleben. Auch werden die Organisationszeiten zu Stundenbeginn vermindert. Dazu kommt noch ein größerer Handlungsspielraum unserer LehrerInnen für Methodenwechsel, Binnendifferenzierung und Schülerorientierung. Somit lassen sich auch zeitintensive Sozial- und Arbeitsformen wie Gruppenarbeit und Rollenspiele Gewinn bringender in den Unterricht integrieren; dem sozialen und kooperativen Lernen kommt so ein größerer Stellenwert zu. Für den einzelnen Schüler bedeutet die Stundenrhythmisierung konkret eine Reduzierung der Fächerzahl pro Tag und eine Verminderung der zurückzulegenden Wegezwischen den Unterrichtsräumen. E in weiterer Vorteil unseres neuen Stundenrasters liegt in der vom Bildungsministerium geforderten 60-minütigen Mittagspause, die nun für alle Jahrgangsstufen realisiert werden kann. Neben dem gemeinsamen Mittagessen gibt es - zunächst erprobungsweise - für die Klassen 5 bis 7 in dieser Zeit ein Angebot an verschiedensten MittagspausenAktivitäten mit Aufsicht wie Fußballturniere, Nutzung diverser Sportgeräte auf dem Schulhof, Brett- und Gesellschaftsspiele im Teehaus und einiges mehr. Gleichzeitig besteht aber auch die Möglichkeit der Nutzung eines Ruheraumes mit Entspannung bei meditativer Musik, ebenso wie eine - auf Wunsch der SV- einmal in der Woche angebotenen KinderDisko. D ie bisherige Resonanz auf die Änderung der Stundenrhythmisierung ist durchweg positiv. Diese werden aber am Ende des Schuljahres genauer evaluiert. Jürgen Heimühle lebendig W ir, die 7a, haben vor einem Dreivierteljahr mit „Be smart don’t start“ angefangen. Zuerst wurde das Infomaterial durchgearbeitet und dann haben wir mit dem Drehen eines Films begonnen. Der Film handelt von einem Mädchen, das in eine neue Klasse kommt und raucht. Das Mädchen wird deswegen ausgegrenzt. Die Klasse hilft ihr aufzuhören. Nach einigen Drehbuch-, Kamera- und Computerproblemen war der Film für „Be smart don’t start“ fertig und konnte eingeschickt werden. Jetzt begann das Warten. Nach Wochen des Wartens kam endlich ein Anruf. „Wir sind ins Cineplex eingeladen worden“, teilte uns Frau Soller mit. Dann, am 7. Juni, war es endlich so weit: in der 3. Stunde ging es los! Wir fuhren mit dem Bus zum Cineplex. Nicht nur unsere Klasse war eingeladen worden, sondern auch Klassen von anderen Schulen, zum Beispiel vom Freiherr vom Stein-Gymnasium oder auch von der Marien-Realschule. Andere Klassen hatten auch noch Filme eingereicht, die als erstes in gekürzter Form vorgeführt werden. Danach wurden noch andere Projekte gezeigt wie Plakate und Lieder. Jetzt wurde es spannend: die Preisverleihung begann. Es gab Preise von 50€ bis hin zu Ausflugsgutscheinen und zufällig gezogenen Preisen für einzelne Personen oder Klassen. Es gab auch noch einen NRW-Preis von 300€, allerdings nur für eine „Wiederholerklasse“. Wir haben den 1. Platz gemacht und den Hauptpreis gewonnen, nämlich einen Kinogutschein inklusive Verpflegung. Danach haben wir in der Stadt noch etwas gegessen und sind dann zum Schloss zurück gefahren. Der Kino-Tag ist schon in Planung. Ich denke auf dieses Projekt können wir echt stolz sein. Jan Hollerbach lebendig der neuen - NACHMITTAG „5er“ Schlossführungen und Zeitzeugen: Neue Projekte der AG D as positive Feedback der Schlossführungen durch die AG Schlossgeschichte hat sich offensichtlich bis zum Stadtmarketing Hamm herumgesprochen. Und so freuen wir uns, in das „Stadttouren-Programm 2011“ der Stadt Hamm (Referat Stadtmarketing & Touristik) aufgenommen worden zu sein. Am 14. April und am 14. Juli bieten die Schlossgeschichtler ihr „Doppelprogramm“ aus Spielszenen zur Baugeschichte des Schlosses (von 975 – 2011) und anschließender Entdeckungstour zu den sichtbaren Spuren der Baugeschichte auf dem Schlossgelände für ein öffentliches Publikum an. Neu ist, dass die Führungen über das Gelände nun auch durch die SchülerInnen selbst geleitet werden. Hierbei lag die Premiere in den Händen von Benedikt Denno & Ugo Arangino (Jgst. 10), die ihre Aufgabe mit Bravour bewältigten. Sehr herzlich bedanken wir uns aber auch bei Klaus Rübesamen, der bislang zahlreiche Gäste über das Schlossgelände führte, uns nach wie vor mit tollen Requisiten unterstützt und aus dessen großem Expertenwissen wir immer schöpfen dürfen! Aber die Schlossgeschichtler und Schlossgeschichtlerinnen sind auch als Geschichtsforscher weiter aktiv: In einem neuen Ansatz arbeiten sie weiter an der immer noch weitgehend ungeklärten Frage: „Was bestimmte die Schlossgeschichte in den Jahren 1933-1957“? Mit Hilfe von Heessener Zeitzeuginnen und Zeitzeugen versuchen sie, die trotz vieler Versuche von Heimathistorikern immer noch klaffende Lücke in der Heessener Schlossgeschichte zu füllen: Wie erlebte das Schloss die NS-Zeit? Wer wohnte hier? Wie sah der Alltag der Heessener Familien aus, die als Evakuierte eine Zeit lang im Schloss lebten? Was bestimmte die Zeit unmittelbar nach dem Krieg, noch bevor Altenheim bzw. dann ab 1957 die ers- Schlossgeschichte ten Schüler des LSH einzogen? Fragen über Fragen, die an einen Kreis alter Heessener gestellt werden, den die Schlossgeschichtler mit Hilfe von Frau Hunsteger-Petermann und des Altenheims St. Stephanus sorgfältig ausgewählt haben. Eine besondere Zeitzeugin, die uns ihre Hilfe ebenfalls sofort zugesagt hat, ist Frau Funke aus Dorsten. Vielen ist sicher ihre Tochter, die Schriftstellerin Cornelia Funke bekannt, die u. a. die „Tintenherz“-Bücher verfasste. Nachdem ihr Elternhaus in der Herrenstraße durch einen Bombenangriff unbewohnbar geworden war, zog Familie Funke vorübergehend ins Schloss, das ihnen Schutz und Wohnraum bot. U m die Zeitzeugen behutsam und zielgerichtet befragen zu können, arbeiten wir momentan an einem Fragenkatalog, der die Erinnerungen der damaligen Kinder und Jugendlichen nach einem Abstand von über 60 Jahren anregen und stützen soll. Wir haben uns über die Problematik von Zeitzeugenbefragungen (Oral History) schlau gemacht (z. B. Erinnerungslücken, Überlagerung der eigenen Erinnerung durch Fotos/Berichte, Glättung des eigenen Geschichtsbildes) und sind dabei, uns im Hammer Stadtarchiv über die Lebensumstände und wichtige Ereignisse der Kriegs- und Nachkriegsjahre in Heessen zu informieren. Zu unserer großen Freude gibt es dort eine mehrbändige Sammlung von Zeitungsausschnitten aus allen damals wichtigen Blättern, die alle denkbaren und (in Bezug auf die NS-Zeit für uns auch „undenkbaren“) Facetten des Alltagslebens enthält. So wurde schon beim ersten Archiv-Besuch kurz vor den Osterferien deutlich, dass der Alltag auch in Kriegszeiten nicht nur durch Bombardierungen und Trümmer bestimmt war: Einige Bände der Sammlung sind voll mit Lokalberichten über Geburtstage, Sport- und Kinoveranstaltungen, Kaninchenzucht, Jubiläumsfeiern und Freizeitaktivitäten (z. B. einen „Pfingstspaziergang“ zum Schloss oder öffentliche Brandschutzübungen der Feuerwehr auf dem Schlossgelände). Demgegenüber enthalten andere Bände, die die gleiche Zeit dokumentieren, schreckliche Bilder über Zerstörungen und unzählige Todesanzeigen von Soldaten. Zeitungsbilder von NS-„Suppenküchen“, Wahlergebnisse aus dem Jahr 1932, nationalsozialistische Symbole oder Aufrufe zu allen möglichen Veranstaltungen der NSDAP haben uns gezeigt, dass viele Facetten des Alltags in der „Volksgemeinschaft“, wie wir sie aus Schulbüchern kennen, tatsächlich auch in Heessen zu beobachten sind. Zum Glück müssen wir uns diesmal nicht, wie beim letzten Archiv-Projekt, in Schriften des 16. Jahrhunderts einlesen, sondern üben uns lediglich im Entziffern von FrakturSchriften – für Schlossgeschichtler kein Problem. F rau Funke wird uns demnächst am Schloss besuchen und wir werden versuchen, ihre Erinnerungen bei einer Schlossführung „aufzufrischen“. Danach wollen wir die anderen Heessener Zeitzeugen interviewen und lebendig möglicherweise alle zu einem „Geschichts-Nachmittag“ ans Schloss einladen, damit sich die älteren Damen und Herren möglicherweise gegenseitig in ihren Erinnerungen stützen und austauschen können. Die Vorbereitungen für dieses Vorhaben sind arbeitsintensiv und viele gute Ideen, z. B. über das „Produkt“ unseres Projekts (Ausstellung, Film, Broschüre?) müssen noch ausgearbeitet werden. Das geht nur in einem guten, motivierten Team – und das sind wir! M itglieder der AGS 2011: Franziska Neemann (8B), Florian Renz (8B), Liv Schmidt (8B), Kai-Philipp Seeger (8B), Philipp Wülker (9A), Felix Telgmann (9A), Dennis Mecke (9A), Dominik Pledt (9A), Jennifer Drösel (9A), Anna Dirkling (9A), Christopher Niehus (9A), Wilm Neuhaus (9A), Jonas Thomaschewski (9B), Ugo Arangino (10), Benedikt Denno (10), Lennart Kolbitsch (10), Nicolas Thomaschewski (13), Leonard Wohnhas (13), Christian Kerber (13). Leitung: Peter Grasemann, Robert Hausotte und Dr. Jutta Berger Fotos: Felix Telgmann Niederländisch- norddeutsche Neo-Spätrenaissance B is zum vergangenen Jahr haben heimatkundliche Beschreibungen den Treppenaufgang zum Schloss als „historistisch“ beschrieben. Als Historismus wird ein architektonischer Mischstil des 19. Jahrhunderts bezeichnet, der klassische Baumerkmale mit solchen anderer Kunstepochen vereinigt, um eine romantische Wirkung zu erzielen. In der Tat lässt sich bei unserer Prachttreppe eine Anhäufung von Stilelementen auf engstem Raum beobachten, die das Bauwerk als etwas überladen erscheinen lassen. A nfang diesen Jahres hat der Hammer Historiker Andreas von Scheven eher durch Zufall das architektonische Vorbild für unser 1906 errichtetes Treppenhaus gefunden: ein auf 1594 datierbarer Aufgang zum Rathaus in Lübeck, errichtet von dem flämischen Bildhauer Robert Coppens im Stil der niederländischen Renaissance. Der Lübecker Treppenbau ist in seiner Baugestalt, den Architekturdetails und Schmuckelementen beim Umbau unseres Schlosses in den Jahren 1906 bis 1908 nachgebildet worden. Solche späteren Nachahmungen werden dann mit der Vorsilbe „neo“ (= neu) als Neuschöpfungen gekennzeichnet und von den Epochenbezeichnungen der historischen Vorbilder unterschieden. D amit ist die bisher übliche Stilzuschreibung als „historistisch“ nun nicht länger haltbar: unser Treppenaufgang ist tatsächlich lupenreine norddeutsche oder niederländische Neo-Spätrenaissance. In den Höllinghofener Bauunterlagen zum Schlossumbau finden sich einige vorbereitende Skizzen des Heimatschützers Engelbert von Kerckerinck-Borg, der den Bauherrn Dietrich von Boeselager bei der architektonischen Umgestaltung von Schloss Heessen beraten und tatkräftig unterstützt hat. Er muss in Lübeck den Renaissancebau skizziert und seine Entwürfe auf das etwas kleinere Heessener Maß zugeschnitten haben. Klaus Rübesamen lebendig Besuch I n Bezug auf unsere Unterrichtsreihe „Entwicklungshilfe“ in Ländern wie z.B. Bolivien oder Indien stellten wir uns, der Erdkunde LK von Herrn Hoffmann, die Frage, welche Unterstützungen für diese Länder besonders wichtig seien und welche Aspekte bei der Planung beachtet werden müssen. Was kann auf nicht staatlicher Ebene von NGOs geleistet werden? Um Antworten zu bekommen, besuchte uns am 16. Dezember 2010 Herr Doktor Stephan Düchting und gab uns einige Einblicke in das Projekt „Interplast“.„Interplast“ verhilft in medizinisch unterentwickelten Ländern Menschen mit angeborenen und erworbenen Defekten und Fehlbildungen durch plastisch-chirurgische Eingriffe zu einem lebenswerten Dasein. Durch viele Fotos wurde uns erst klar, wie viele hilfsbedürftige Menschen es in der Beispielregion „Bangalore“ in Indien gibt. Doktor Düchting berichtete uns mit Hilfe von Daten, Fakten und mehrere kleinen Anekdo- von Herrn Dr. Düchting ten aus einem anstrengenden Einsatztag mit seinem Team, dass dort bereits Wochen vorher mit Plakaten angekündigt wird. Mit großer Freude wurden die „ehrenamtlichen“ Ärzte erwartet. Viele Patienten kommen sogar aus weit entfernten Regionen, um einen Termin zur Beratung oder Operation zu bekommen. U nser Kurs war von Anfang an sehr interessiert und schließlich begeistert über die Planung und Ausführung dieses Projektes, so dass die Stunde wie im Flug verging. Durch die Anschaulichkeit und Lebendigkeit der Schilderungen wurde uns klar, wieviel im Bereich der Entwicklungshilfe von persönlichem Engagement und freiwilliger Arbeit abhängt und dass diese Projekte gezielter helfen, als manch internationale staatliche Hilfe. Ein ungewöhnliches Treffen D er LK Spanisch beschäftigte sich mit dem Thema Immigration in Spanien. In diesem Rahmen wurde auch über die Situation von spanischen Immigranten in europäischen Ländern wie Belgien und Deutschland in den sechziger Jahren gesprochen. Bis dahin: nichts Ungewöhnliches. Ungewöhnlich war allerdings, dass einer der Schüler meinte, sein Großvater sei ebenfalls so etwas wie ein „inmigrante“ gewesen. Auf unsere Anfrage hin schickte uns Roberts Großvater freundlicherweise einen ausführlichen Bericht ( „en español“, sechs Seiten, mit einer Schreibmaschine verfasst) über seine Zeit als junger Arzt, der sich auf Lungenchirugie in Deutschland spezialisieren wollte. M it großem Interesse wurde auszugsweise der Bericht im Unterricht gelesen und beschlossen, Don Roberto einzuladen. Er kam! Am 30. Juni, einem heißen Sommertag, bei Kaffee und Kuchen berichtete Dr. Roberto Bas (inzwischen pensionierter Oberarzt in einer Lungenklinik im Sauerland) eineinhalb Stunden in seiner Muttersprache Spanisch, von seinen Erfahrungen als junger Arzt im Deutschland der fünfziger Jahre, von dem Leben in der Klinik und in einer EinZimmer- Behausung als Untermieter, von der Notwendigkeit, Heizmaterial gegen Mathe-Nachhilfe einzutauschen, den Sprachproblemen ohne Deutschkenntnisse, aber vor allem von dem Wunsch, seinen beruflichen Traum zu verwirklichen: Lungenoperationen durchzuführen. Die Schülerinnen und Schüler lauschten gebannt den spanischen Erläuterungen (… 90 Minuten Hörverständnis-Übung… und das freiwillig!). E s war ein spannender Nachmittag und hoffentlich hat das auch unser Gast so empfunden, dem wir „unser Schloss“ gezeigt haben und der davon nicht unbeeindruckt blieb. Anke Kramer lebendig Aktiv für eine aktive Schule N ame Thomas Kutz Wohnort Hamm Alter 42 Familie verheiratet, 1 Tochter am LSH Beruf Einzelhandelskaufmann Berufswunsch als Kind Sportlehrer Hobbies Tennis, Ski, Motorrad Lieblingsmusik von Klassik, über Rock und Pop, alles zu seiner Zeit Lieblingsfilm Jenseits von Afrika Traumreiseziel Afrika, Südamerika Lebensmotto Mit Lachen geht Vieles leichter. N ame Schultz-Ohmann, Volker Wohnort Hamm Alter 48 Jahre Familie verh. und zwei Kinder an LSH Berufswunsch als Kind Feuerwehrchef in Flensburg Hobbies Kanu fahren, Wandern, Kochen, Yoga Lieblingsmusik Ina Müller Lieblingsbuch Jeder Tag ein Weg zum Glück von Anselm Grün Lebensmotto Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Römer 12,21) Ideen/Visionen für den Förderverein Ich möchte mehr aktive Freunde und Förderer für die Unterstützung einer aktiven Schule wie das LSH gewinnen. Streitschlichter der Klasse 5 Vom Teehaus zum Tollhaus – Klassenfeier der 5b „Ist jetzt wirklich schon Schluss?“ Eine Frage, die ein Lehrer an einem Freitagnachmittag nur selten zu hören bekommt. Doch am Freitag, dem 28. Januar 2011, wurde sie in der Klasse 5b tatsächlich gestellt. Seit fast einem halben Jahr war die Klasse 5b nun am LSH. Die erste Zeit stand ganz im Zeichen der Eingewöhnung. Neben der neuen Lernumgebung mussten sich die Schülerinnen und Schüler an neue Mitschülerinnen und Mitschüler, neue Lehrkräfte, den Ganztagsrhythmus und an das Doppelstundenmodell gewöhnen. Nach vielen anstrengenden und aufregenden Momenten hatte sich die Klasse daher eine Klassenfeier mehr als verdient. Während sich am Freitagnachmittag die übrigen Schüler des Schlosses ins Wochenende verabschiedeten, zogen die Schüle- lebendig rinnen und Schüler bepackt mit reichlich Süßigkeiten, Getränken und guter Laune ins Tee-Haus. Dort feierten sie die neue Klassengemeinschaft mit einem ausgelassenen Spiele-Nachmittag. Beim Schokokuss-Wettessen etwa zeichnete sich Aleksander Durdevic durch eine überragend schnelle Mampf-Technik aus. Nach einer abschließenden Schnitzeljagd hatten es viele Eltern schwer ihre Kinder zur Heimfahrt zu bewegen. Einen großen Dank noch einmal an die Elternvertreter für die organisatorische Unterstützung im Vorfeld und an Frau Burghard und Frau Kutz für die Mithilfe bei der Klassenfeier. Die nächste Klassenfeier soll ein sommerlicher Grillabend auf der Insel werden. Die Klasse freut sich schon sehr darauf. Peter Grasemann Tage religiöser Orientierung Wir, die Stufe 11, sind vom 4. bis 7. Oktober nach Gemen gefahren, zu den„Tagen religiöser Orientierung“, kurz TrO. Da wir erst nach dem Mittagessen fahren konnten, haben der Französisch- und der Latein-Kurs noch eine Arbeit geschrieben, die natürlich trotz großer Vorfreude klasse ausgefallen ist! Als wir dann endlich in Gemen angekommen waren, wurden direkt die Koffer abgestellt. Frau Tenbrock und Herrn Poerschke, mitbekommen. Sie haben sich eher zurückgehalten, weil sich die Gruppe auf sich und nicht auf die Lehrer fixieren sollte. Abends haben wir unsere Zeit selber gestalten dürfen und haben sie mit „ gemütlichem Beisammensitzen“ gestaltet, dabei wurden dann auch die wichtigsten Informationen vom Tag ausgetauscht. Die Zimmer haben wir später bezogen, denn wir wurden erst von unseren „ Teamern“ in den wirklich schönen Schlossinnenhof gebeten. Wir wurden in unsere Mathekurse eingeteilt, damit die Gruppen schon mal feststanden. Unsere Gruppe hatte ziemlich junge, aber sehr engagierte Teamer. Unsere Teamer, Lucas und Christa, haben uns direkt zu Anfang gesagt, dass es hier nicht um Lernerfolge o.a. geht, sondern um eine starke Gruppe und viel Spaß innerhalb dieser. Meine Gruppe war wirklich toll. Wir haben jeden Morgen eine halbstündige Massage eingefordert, die jeweils in Zweierteams ausgeführt worden ist. Abends haben dann die meisten die ersten Lebenszeichen von unseren begleitenden Lehrern, Herrn Weber (Stufenleiter), Am letzten Tag wurde dann unsere Gruppe getestet. Hatte diese Stufenfahrt etwas verändert in der Gruppe? Es wurde ein Tisch in die Mitte des Raumes gestellt und vor den Tisch stellten sich parallel zueinander acht Leute. Einer von uns stellte sich auf den Tisch und ließ sich fallen. Das hat im ersten Moment sehr viel Überwindung gekostet, jedoch war es auch ein einmaliges Erlebnis. Aber warum nur rückwärts vom Tisch runterfallen lassen? Wir können mehr, davon waren wir überzeugt. Lucas steigerte diese Übung, ich habe mich zwischen die acht Leute auf den Boden gelegt und Philipp stand oben auf dem Tisch. Er schaute mir direkt in das Gesicht. Die anderen hatten ihre Arme noch nicht Die Streitschlichter-AG A ls die Streitschlichter in unsere Klasse kamen und fragten, ob wir mitmachen möchten, meldeten wir uns sofort. Nicht wegen des Eintrages auf dem Zeugnis oder wegen der Fahrt nach Saerbeck, sondern einfach wegen der Erfahrungen, die wir dort machen konnten! So ging es auch einigen anderen und nachdem wir eine Woche Saerbeck hinter uns hatten, waren wir ein richtiges Team. Von nun an trafen wir uns regelmäßig jeden zweiten Mittwoch und übten das Streitschlichten. Außerdem betreuten wir die fünften und sechsten Klassen in den Pausen nach dem Essen und versuchten unser Gelerntes so oft wie möglich anzuwenden. Diese Betreuung war ein voller Erfolg.Für die aus Saerbeck mitgebrachten Vertrauens- und ausgestreckt, als Philipp sich fallen ließ, ich fühlte in dem Moment nur das Adrenalin. Dann kam Lucas Zeichen „Hepp“, alle Arme gingen nach oben und fingen ihn auf. Das war ein wirklich unglaublicher Moment. Auf dieser Fahrt haben einige zu sich gefunden und sich anders kennengelernt, die Stufe hat sich komplett verändert; dass es nur zum Positiven war, hätte niemand erwartet, natürlich gab es auch die ein oder andere negative Sache, z.B. dass Herr Weber uns am letzten Abend komplett auf den Arm genommen hat. Er hat uns weismachen wollen, dass Herr Heimühle die Herbstferien kürzen möchte um eine Woche. Ohne ein Lächeln ... das kennt man nicht von Herrn Weber, 40 Teenager, denen gesagt wird, dass ihnen von den Ferien eine Woche geklaut wird, da gab’s ein Heidentheater. Keine zwei Sekunden später musste Herr Weber wieder grinsen, und somit war klar, dass er das nicht ernst gemeint haben konnte. Einen letzten Gruß noch mal an die Teamer in Gemen, es war wirklich ganz toll. Julia Littau Kooperationsspiele war Teamgeist und Konzentration gefragt. Das Misstrauen der meisten war bereits nach den ersten Wups (Warming ups) verschwunden. Als die ersten Spiele erfolgreich beendet waren, verbesserte sich das Verhalten der Schüler untereinander. Auch die Klassenlehrer bemerkten einen stärkeren Zusammenhalt in ihren Klassen. N un planen wir Wiederholungen mit den fünften und sechsten Klassen. Das Programm wird natürlich mit neuen Spielen gestaltet und wir hoffen sehr, dass es gut angenommen wird und genauso viel Spaß und Kooperation bringt wie zuvor. Anna Hörstensmeyer und Pauline Himmels lebendig E l f e n b e i n k ü s t e hautnah 12 GK EK A ngesichts der aktuellen Nachrichten über die Elfenbeinküste (Cote d’ Ivoire) erhielt der Unterrichtsbesuch von Marcellin Rempe-Yao eine besondere Bedeutung. Zum Ende einer Unterrichtsreihe über den wirtschaftlichen Entwicklungsstand geographischer Räume hatten die Schüler die Situation in Cote d’ Ivoire untersucht. Herr Rempe, der selbst dort geboren wurde und nach wie vor viele Schülerfirma „Le Château Rouge“ Das Traditionsunternehmen am Landschulheim S eit Beginn des Schuljahres läuft der Differenzierungskurs Ökonomie in Projektarbeit. Die ersten Ergebnisse sind auf der Homepage des LSH mitgeteilt. In der Rubrik „Tagesgymnasium“ stehen unter Projekte / Aktionen / AGs > Schülerfirma - Le Château rouge Berichte über die Verkaufsaktionen im Rahmen von kulturellen Veranstaltungen am Schloss. Hier das Neueste vom Osterkonzert: Kontakte dorthin hat, ergänzte das Bild durch ein engagiertes und spannendes Gespräch zu Kultur und Politik des Landes. Die Begegnung zweier Kulturen im Unterricht wurde insbesondere durch die Vielzahl wenig bekannter Instrumente veranschaulicht, die wir natürlich auch ausprobiert haben. Klaus Lenferding die Nachdrucke der historischen Ansichtskarten, von denen wir schon einige verkaufen konnten. Ebenso gelang es noch vor dem Beginn des Konzerts einige der neuen CDs von Herrn Sumik an den Mann zu bringen. In der Pause und nach dem Konzert „rollte der Rubel“ weiter. „Rabbit Easter Eier Songs“, die neue CD von Herrn Sumik, war am stärksten gefragt, da die Kinder und Enkel der Käufer oft selber die Sänger der Lieder auf der CD waren. Nur am Rande: Mittlerweile ist das Der Erfolg unserer Firma setzte sich auch bei den nächsten Verkäufen weiter fort. In den Unterrichtsstunden nach den ersten Verkaufstagen hatten wir unsere Verkaufsstrategie und Ausrüstung weiter optimiert und neue Produkte gestaltet: Briefbeschwerer mit Ausschnitten der historischen Ansichtskarten, die uns bei den letzten Verkäufen den meisten Gewinn erbracht haben, mehrere neue CDs von Harald Sumik und Lesezeichen mit Schlossmotiven. Dilara Arslan, Rudolf vor dem Gentschenfelde (Ökonomiekurs 8) und Reem Zerik (ein Gast aus dem Kunst-Musik-Kurs) betreuten den Stand unserer Schülerfirma „Le Château Rouge“ beim Osterkonzert Harald Sumiks am 10.4.2011, das zur Vorstellung seiner neuen CD veranstaltet wurde. Da der Stand schon kurze Zeit vor dem eigentlichen Konzert aufgebaut wurde, konnte unsere Firma schon in den ersten Minuten Gewinne erzielen. Besonders begehrt waren abermals Titellied der neuen CD auf Platz 1 der KinderliederHitparade des WDR geklettert. Darüber hinaus waren die Kunden einmal mehr stark an unseren Ansichtskarten interessiert, von denen wir einige verkaufen konnten. Erschöpft aber zufrieden mit unserer Leistung bauten wir den Stand wieder ab und stellten fest, dass unser Geschäft weiterhin floriert. Jonas Thomaschewski v.l: Herr Heimühle, Hendrik, Marcello, Elisabeth, Jonas Der Känguru-Wettbewerb hat immer wieder gezeigt, dass (manchmal unentdeckte) Mathematik-Talente in unseren Klassen lernen. An dem Wettbewerb beteiligten sich in diesem Jahr über 800.000 Schüler in Deutschland. Von allen 58 Teilnehmern des LSH erreichten 4 Schüler herausra- NEPS - Studie am LSH A n der bundesweiten Durchführung der NEPS – Studie (National Education Panel Study) haben wir, die Klassen 9A und 9B vom Landschulheim Schloss Heessen, am 10.12.2010 teilgenommen. Für die Planung der vierstündigen Studie war die Otto–Friederich– Universität Bamberg zuständig. Die Teilnahme an der vom Bundesministerium geförderten Erhebung für Forschung und Bildung war freiwillig und wurde schulisch nicht bewertet. In diesem gende Punktzahlen. In diesem Jahr ehrte Schulleiter Herr Heimühle Elisabeth Thamm (5b) für einen 3. Preis, Marcello Bauer, Hendrik Untiedt und Jonas Thomaschewski (8b) jeweils für einen 2. Preis. Sie erhielten zusätzlich zur Urkunde und einem Trainingsheft ein besonderes Sachgeschenk. Klaus Lenferding Test wurde das aktuelle Wissen in den Fächern Deutsch, Mathematik, diversen Naturwissenschaften und Computerwissen abgefragt. Außerdem interessant waren unsere eigenen Meinungen zum Thema Schule und Lernen. Als Dank für unsere Mitwirkungsbereitschaft haben wir Schülerinnen und Schüler 10,00€ bar erhalten, ein unerwartetes Weihnachtsgeschenk. Dominik Pledt, Klasse 9A Zweiter Sozialer Tag am LSH W ie vor zwei Jahren wird es am Ende dieses Schuljahres, am 20. 07. 2011, einen Sozialen Tag geben. Die Teilnahme an diesem ist freiwillig. Die Alternative ist Unterricht. An dem Sozialen Tag werden die Schülerinnen und Schüler Geld verdienen, statt die Schulbank zu drücken. Im Vorfeld werden sie sich eine Beschäftigung suchen, bei der sie eine Entlohnung bekommen. Der Lohn ihrer Mühe wird dann von uns an das „Haus Hamm“ in Peru gespendet. Dieses Projekt der Schulprogramm Das Schulprogramm steht! Seit Monaten ist der Text auf der Homepage des LSH veröffentlicht und kann eingesehen werden. Zur Zeit befindet er sich in den Händen einer Werbeagentur, die das Layout besorgen soll. Wir rechnen bis zum Ende des Schuljahres mit der Drucklegung und hoffen, dass sich das Schulprogramm nicht nur gut lesen lässt, sondern auch tiefe Einblicke in unsere Schule und das Internat gibt. Selbstver- SOS-Kinderdörfer wird seit vielen Jahren vom Landschulheim Schloss Heessen finanziell unterstützt. Die beteiligten Schülerinnen und Schüler lernen auf diesem Wege nicht nur ein Stück Realität außerhalb der Schule kennen, sondern sie tun auch ein gutes Werk. Die durchaus positiven Erfahrungen des letzten Sozialen Tages haben uns darin bestärkt, ein solches Projekt noch einmal anzubieten. Ich wünsche allen Beteiligten viel Spaß bei der Sache! Karin Laubersheimer ständlich ist das Schulprogramm nichts Endgültiges, sondern im Fluss, d. h. es muss im Laufe der Zeit immer wiederüberarbeitet werden. Wer Vorschläge zu einzelnen Punkten bzw. wer Ergänzungen hat, möge sich bitte an die Steuergruppe wenden. Wir werden uns über konstruktive Kritik freuen. Für die Steuergruppe, Karin Laubersheimer lebendig E :) D L F F élicitations! Nach einer mehrwöchigen Vorbereitungsphase außerhalb des regulären Französischunterrichts haben diese fünf Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10 mit Unterstützung von Frau Soller im Rahmen einer mündlichen und einer schriftlichen Prüfung ihr international anerkanntes Delf (Diplôme d‘études en langue française)-Zertifikat erworben. Red Hand Day 2011 D er Red Hand Day ist der internationale Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten. Er soll den von 92 Staaten unterzeichneten Vertrag zu Kinderrechtskonvention unterstützen und wird von mehreren Organisationen wie UNICEF oder Amnesty International in der Hoffnung gefördert, die Rekrutierung von Kindersoldaten zu unterbinden. Sie fordern, dass die Kinder aus den Militärdiensten entlassen und in die Gesellschaft wieder integriert werden sollen, was sich aber in einigen Fällen als schwierig erweist, da sie teilweise gezwungen werden, z.B. ihre Eltern oder Angehörige töten zu müssen. Es wird geschätzt, dass zur Zeit etwa 300.000 Kindersoldaten weltweit im Einsatz sind. Sie werden darüber hinaus häufig dafür eingesetzt, die Moral der Feinde mit Antipersonen-Minen zu schwächen. Aus diesem Grund haben wir im Erdkunde-Unterricht bei Herrn Reddig Hände auf Papier gezeichnet und rot ausgemalt. Auf diese Hände haben wir dann unsere Meinung zu dem Thema aufgeschrieben. Werner Reddig Business-Englisch Student Class of 2010 Pr o jekt k u rse Etwas Neues aus Düsseldorf: Projektkurse! Was sind Projektkurse? Aus meiner Sicht: ein pädagogischer Leckerbissen. P rojektkurse sollen, wie wir das aus Projektwochen kennen, in übergreifenden Themen mit individuellen Zugängen Fähigkeiten und Kenntnisse vermitteln, die nicht direkt mit den Standards des Zentralabiturs zusammenhängen. Sie beschränken sich nicht auf wenige Tage, Wochen oder besondere Ereignisse, vielmehr sind Schüler ein ganzes Schuljahr mit ihrem Projekt beschäftigt. Das verspricht Einiges an Tiefgang und Niveau.Im offiziellen Deutsch des Ministeriums liest sich das so: Projektkurse - sind angebunden an ein Referenzfach, maximal zwei Referenzfä- cher aus dem schulischen Kursangebot, - unterscheiden sich in ihrer inhaltlichen Ausrichtung von der Obligatorik des Lehrplans, den schulinternen Curricula und den inhaltlichen Vorgaben zur Vorbereitung auf das Abitur, - bearbeiten ein übergreifendes Projektthema mit Bündelungsqualität und - ermöglichen die Vernetzung unterschiedlicher Teilthemen. In der Praxis wird ein Kollege (des Referenzfaches) ein Thema grob vorgeben. Die konkrete Ausgestaltung des Themas hängt dann von den Wünschen, Ideen, Kenntnissen und Fähigkeiten der Teilnehmer ab. Mit dem Lehrer stellen die Schüler Zwischenstationen auf, verteilen die Arbeit auf die Teilnehmer und legen fest, wie die Leistungen festgetellt und am Ende des Jahres benotet werden können. Richtig: Eine Note gibt es erst am Ende des Schuljahres, diese aber zählt doppelt. Sie setzt sich zusammen aus den Leistungen des gesamten Jahres, also der üblichen „mündlichen Note“; berücksichtigt werden dabei auch die Prozessergebnisse, das sind die Leistungen, die mit Organisation und Planung erbracht werden. Die zweite Hälfte der Note wird mit dem konkreten Endergebnis erzielt, dieses Ergebnis kann in einer Präsentation, einer umfangreicheren schriftlichen Arbeit, einer Vorführung u. a. mehr vorliegen. Weil das nach einer ganzen Menge Arbeit klingt, müssen Schüler an einer anderen Stelle entlastet werden: Sie brauchen keine Facharbeit zu schreiben. Und einen weiteren Leckerbissen hält die Prüfungsordnung bereit: Statt den P-Kurs als gewöhnlichen Kurs anrechnen zu lassen, kann man die Ergebnisse im Rahmen der Abiturprüfung als sog. besondere Lernleistung einbringen. D en Schülern der jetzigen E-Phase (Jahrgang 10) wollen wir mehrere Angebote unterbreiten und hoffen, dass wir tatsächlich einen Kurs oder zwei Kurse einrichten können. Wie das konkret aussehen könnte, soll hier kurz dargestellt werden am Beispiel „Produktion einer Talkshow“, wobei das Fach Deutsch oder das Fach Sozialwissenschaften die Federführung übernimmt. In der ersten Phase sollen politische Magazinsendungen gesichtet werden. Das jeweilige Format wird untersucht und auf seine Tauglichkeit für das Projekt untersucht. Die zweite Phase passt die Erfahrungen an die Fähigkeiten der Schüler an, ein neues Schreibmaschinenkurs Guten Tag, ich freue mich, dass ich meine Zusammenarbeit mit dem LSH in dieser Ausgabe des LSH-Magazins vorstellen darf. Seit einigen Jahren unterrichte ich als freiberufliche Dozentin Schülerinnen und Schüler im „10-Finger-Tastschreiben“ am Computer. Erlernt habe ich den Beruf der Bankkauffrau. Aufgewachsen bin ich noch mit der guten, alten Schreibmaschine. Manchmal bringe ich so ein altes Teil mit in meinen Unterricht. Insbesondere jüngere Schülerinnen und Schüler staunen, wenn sie die Tasten mühsam drücken müssen. Wie leicht ist dagegen der Anschlag auf einer PC-Tastatur. Wenn ich dann noch erzähle, dass ich früher eine ganze DIN-A-4-Seite in den Papierkorb werfen konnte, nur weil in der letzten Zeile ein Fehler war, der nicht mit Tipp-Ex korrigiert werden durfte, kommt bald so etwas wie Mitleid auf! V iele Schülerinnen und Schüler fragen sich (oder auch ihre Eltern) bestimmt, warum sie das Schreiben mit zehn Fingern erlernen sollten, zumal sie es ja bereits mit zwei oder auch vier Fingern einigermaßen könnten. Klar, auch so bringt man einen Text aufs Papier. Aber habt ihr schon mal einen Klavierspieler gesehen? Wenn dieser mehr als den Flohwalzer spielen kann und Format entsteht. Hier werden die Aufgaben verteilt: Redaktion, Moderation, Technik etc. Anschließend wird in der dritten Phase die Produktion vorbereitet. Hier geht es um das konkrete Thema, die Liste der zu interviewenden Experten, die Einladung und Information der Gäste, die Vorbereitung von ergänzenden Filmen, Präsentationen und das Besorgen der Technik. Das entscheidende Ergebnis liegt in der vierten Phase vor: die Aufnahme der Sendung selbst. Hierzu gehört dann auch das kritische Vorstellen des Ergebnisses vor einem schulischen Publikum. Zu allen vier Phasen legt der Lehrer Zwischenbewertungen vor, die eigentliche Note resultiert dann aus dem Endergebnis, der Show. Ein weiteres Beispiel aus dem Bereich Erdkunde: Hier wird die Frage gestellt, ob Hamm eine Stadt mit Zukunft sei. Die Schüler sollen den Nahbereich kennen lernen, die Schwächen und die Stärken dieser Stadt beschreiben, nach Lösungsmöglichkeiten von Problemen suchen und Zukunftsprojekte auf ihre Realisierbarkeit befragen. Als Endergebnis könnte eine Präsentation im Rathaus stattfinden unter Beteiligung des Oberbürgermeisters und der örtlichen Presse. Weitere Vorschläge liegen aus dem Bereich Spanisch und Geschichte vor. Beim Geschichtsprojekt kann zum Beispiel nahtlos an die Schloss-AG angeknüpft werden. L iebe Schüler der Jahrgangsstufe 10, meldet Euch an, traut Euch was! Liebe Eltern, überzeugen Sie Ihre Kinder! Hier ist eine Möglichkeit, dem Schullalltag auszuweichen und trotzdem etwas zu lernen. F. Dörr-Campbell gut werden möchte, gebraucht auch er all seine Finger. Außerdem zeigt die Erfahrung, dass Texteingabe wesentlich effektiver ist, wenn der Schreiber sich auf den Inhalt konzentrieren kann. Dies ist auch der Grund, dass die Gruppen am LSH oft altersgemischt sind. Die Jüngeren sollen es von Anfang an richtig erlernen. Sie sind mit Spaß bei der Sache. Junge Erwachsene der Oberstufe denken da eher an ihre Arbeit während des Studiums oder im Beruf. Gerade bei ihnen ist es auch Ausdruck der eigenen Professionalität und von potentiellen Arbeitgebern zum Teil erwünscht, manchmal sogar gefordert. Diese Schülerinnen und Schüler entwickeln oft einen Ehrgeiz, der die jüngeren staunen lässt. In meiner Familie gibt es zwei mittlerweile erwachsene Söhne. Mit ihnen habe ich erlebt, wie wichtig es ist, sich mit dem Medium PC auseinanderzusetzen. Der Computer gehört in vielen Bereichen unseres Alltags dazu. Deshalb ist es wichtig, seine Funktionen zu beherrschen, um ihn für den eigenen Gebrauch optimal nutzen zu können. Der sichere Umgang mit der Tastatur ist ein kleiner, dennoch wichtiger Schritt. Diesen Weg möchte ich gerne begleiten. Ich wünsche Ihnen und euch eine gute Zeit am LSH. Martina Kondring-Schmidt lebendig Rhethorik am LSH Studien- und B e r u f s o ri e n t i e r u ng Seminar Potenzialanalyse Jgst. 12 I n diesem Schuljahr wurde zum ersten Mal das Seminar „Potenzialanalyse“ für die Jgst. 12 durchgeführt. Am 15./16./17. September 2010 fanden jeweils zweistündige Sitzungen für immer ca. ein Drittel der Stufe statt, geleitet von den StuBOs Hoffmann und Meschede. Die Seminare stützten sich auf die Modulmaterialien der Uni-Trainees von der Universität Duisburg. Die beiden StuBOs hatten dort vorher eine Schulung absolviert, bei der die Materialien getestet und diskutiert worden waren. Der Zweck der Veranstaltung bestand einerseits darin, einen ersten Reflexionsprozess bei den SuS anzuregen im Hinblick auf eigene Fähigkeiten (auch und vor allem unabhängig von Schulnoten), andererseits auch in einer ersten Bestandsaufnahme der persönlichen Voraussetzungen für die Studien- und Berufswahl; die erarbeiteten Materialien verbleiben im Original bei den Schülern (eine Art Profil-Pass), werden aber auch in Kopie von den StuBOs archiviert, um als Basis für die weitere Beratung bis zum Abitur zu dienen. Die drei Gruppen haben hervorragend gearbeitet, obwohl die zu bearbeitende Papierflut immens war. Für das nächste Jahr ist eine Aufstockung der Sitzungszeit auf drei Stunden vorgesehen, um die Arbeit etwas entspannter und diskussionsintensiver zu gestalten. Beratung durch die Agentur für Arbeit A m 29./30. 09. und 01.10. 2010 fand die jährliche Beratung der Jgst. 12 durch die Agentur für Arbeit Hamm statt. Frau Brockhaus-Michel informierte jeweils in den ersten beiden Stunden ein Drittel der Stufe über alle wichtigen Angelegenheiten in Sachen Studium, häufig auch in Form von Frage und Antwort. Danach fanden im Berufsorientierungsbüro ganztägig individuelle Beratungen durch Frau Brockhaus-Michel statt, für die die SuS sich freiwillig melden konnten. Die Nachfrage war sehr groß. Für die restliche Zeit des Schuljahres wurde das Angebot gemacht, weitere Beratung nach Bedarf durchzuführen, entweder im LSH oder in der AfA. Individuelle Beratung im BOB D ie beiden StuBOs Hoffmann und Meschede bieten durchgehend im Schuljahr individuelle Beratung im BOB an, Herr Meschede regelmäßig am Mittwoch in der 7. Stunde und nach Bedarf, Herr Hoffmann jeweils auf Anfrage. Diese Beratung soll das Prinzip des Coaching in Sachen StuBO verstärken, das am LSH den Kern der Unterstützung darstellt. Seminar zur Persönlichkeitsanalyse H enning Eberhagen hat in Ergänzung zu den Rhetorik-Seminaren zum ersten Mal ein Zusatzangebot realisiert, das über die BOB-Förderung ermöglicht wurde. Für 12 SuS aus den Jgst. 12 und 13 gab es die Gelegenheit, während der Schulzeit ein dreistündiges Seminar zur Persönlichkeitsanalyse zu besuchen, das eine sehr schöne Ergänzung zu den beliebten Rhetorik-Seminaren darstellte. Geschäftsessen Das von Herrn Karsten organisierte sog. „Geschäftsessen“ fand dieses Jahr mit finanzieller Unterstützung durch die BOB-Mittel statt. (Näheres s. Internat) Hochschultag Münster A m 04.11.2010 nahm die Jgst. 12 geschlossen am HST Münster teil. Diese Pflichtveranstaltung soll den SuS die Möglichkeit geben, sich nach individuellen Interessen an einer großen Hochschule zu informieren. Die Möglichkeiten sind an diesem Tag sehr breit gestreut, so dass grundsätzlich jeder etwas Sinnvolles unternehmen kann. Die selbstorganisierte Durchführung (wenn auch mit vorheriger Einreichung eines Stundenplans und einer Gesichtskontrolle vor Ort) soll nebenbei die Fähigkeit fördern, sich in einer solchen Großorganisation zurechtzufinden. Leider war es wie fast immer in Münster herzlich nass. Klaus Meschede Girls´ Day 2011 D iesen Tag verbrachte ich in einer Tierarztpraxis/Klinik für Pferde. Es ging schon früh morgens um 7:30 Uhr los ich fuhr zum Stall, wo sich die Praxis befindet. Dort wartete schon Marc Dahlkamp der Tierarzt auf mich, ich sollte eine Stute aus dem Stall holen, damit wir die Rossigkeit und Aufnahmefähigkeit der Stute untersuchen konnten, alles hatte seine Richtigkeit also konnte Marc die Stute befruchten. Nun ging es zum Reitturnier, denn Marc war dort der verantwortliche Tierarzt, der auf jedem Turnier anwesend sein muss, um die Pferdepässe auf regelmäßige Impfungen und Gesundheit der Pferde, auch das sie nicht gedopt sind, zu überprüfen und natürlich eventuelle Verletzungen muss ein Veterinärmediziner vor Ort behandeln. Dies geschah dann auch, ein Pferd hatte sich bei der Springprüfung die Vorderhand vertreten, jedoch A m Girls‘ Day war ich in der Film und Fernsehschule Hamm. Wir durften unser Können als Kamerafrau, Interviewerin und Mediengestalterin testen. Zuerst wurde der Tagesablauf er- M nicht weiter schlimm, es bekam einen Verband mit einem speziellen Kühlgel darunter und durfte für diesen Tag Feierabend machen. Kaum mit der einen Behandlung fertig klingelte auch schon das Handy, eine Frau berichtete über ihr Pferd das schreckliche Bauchschmerzen quälte, und deshalb am Boden lag. Wir fuhren sofort los, dort angekommen erkannte Marc schnell, dass das Tier zu wenig Flüssigkeit aufgenommen hatte. Es bekam eine Infusion und durch einen Schlauch in die Nüstern Flüssigkeit. Es ging ihm schnell besser, so dass wir den Heimweg zügig antreten konnten. Am stall wartete schon meine Mutter auf mich, um mich abzuholen. Ich erzählte ihr von meinem wunderschönen Tag und wie interessant es war einmal in seinen Wunschberuf reinschauen zu können. Liv Schmidt klärt und schon ging´s los. Das Drehen eines Interviews mit verschiedenen Gästen stand an. Nachdem uns die Kameras und die Tontechnik erklärt wurden meisterten wir das Interview, das hinterher ein Girls‘ Day fand beim beim „Westfälischen Anzeiger“ statt . Mit sieben anderen Mädchen lernte ich dort die Welt als Journalistin näher kennen. Wir fuhren in Gruppen zu anderen Girl’sDay-Aktionen und interviewten die ande- sogar ausgestrahlt wurde. Der Tag war sehr schön und ich erkannte sofort was mir liegt und was nicht .Adriana Hofer ren Mädchen. Als wir wieder in der Redaktion waren, sollten wir für die Zeitung einen Artikel schreiben, was sich als gar nicht so einfach erwies. Alles in allem war es ein sehr schöner Tag! Charlene Füllsack lebendig W ir haben am Girls-Day Maries Vater in seine Firma begleitet .Die Firma Stickling verkauft unter anderem Schutzkleidung, sie sind aber auch in der Produktion tätig .Zunächst haben wir eine Führung durch die gesamte Firma bekommen. Danach wurden wir beide in einen Arbeitsbereich eingeteilt. Marie durfte Schuhkartons in eine Maschine räumen und Florentine in Regale. Nach der Pause durften wir aber auch noch zusammen Paletten einschweißen .Als wir dann endlich müde die Firma verließen, hatten wir einen schönen Eindruck bekommen wie anstrengend so ein typischer Männerberuf ist. Florentine und Marie Unser Tag beim Bund A m 14.4. um 9 Uhr ging es für uns, das sind Francesca, Anna und ich, los zur Westfalen-Kaserne in Ahlen. Wir fuhren komplett ahnungslos und gefasst auf alles los. Als wir ankamen erwartete uns ein großer Bus mit ca. 30 anderen Mädchen, denen genauso wie uns nur ein großes Fragezeichen im Gesicht abzulesen war. Wir wurden in drei Gruppen eingeteilt. Für uns ging es mit dem Parcours los. Wir durften den Soldaten beim Üben zusehen. Danach hatte man schon einen riesen Respekt, wenn man sieht, was das für eine Anstrengung ist! Als nächstes wurde uns gezeigt wie man jemanden wiederbelebt beziehungsweise erste Hilfe leistet. Zu guter Letzt wurden uns die LKWs und die Lager gezeigt. Uns wurde gezeigt, wo die Verletzten hinkommen und wie sie transportiert werden. Jetzt wissen wir wie der Alltag aussieht, wie sie dort leben und wie vielseitig es dort ist. Ich kann es jedem Mädchen nur empfehlen, weil es einfach mal was ganz anderes als Mascara und Schuhe ist. Franziska Neemann mobil „Virus, komm raus – du bist umzingelt!“ D ie Biologie-Kurse der Stufe 12, beauftragt von Herrn Bartels und Herrn Sposny, machten sich in dem biotechnologischen Labor der Universität Bielefeld auf die Suche nach dem Versteck des Virus. Um jeweils 7:30 Uhr an drei Montagen im Februar – zum Teil fit und ausgeschlafen – begaben sich die Bio-Kurse der Stufe 12 auf ihre Mission. Gentechnik Praktikum Ihre Aufgabe war es, nach einer einstündigen Busfahrt, ausgerüstet mit einem superleckeren Lunchpaket und nicht zu vergessen dem Informationsskript, ihr schwer erlangtes Wissen über Genetik auf die Probe zu stellen, indem sie in Kleingruppen ihre Ermittlungen im Labor durchführten. Nach einer Einführungsphase durch die Missionsleiter der Uni Bielefeld, gaben Herr Sposny und Herr Bartels das Startsignal zur Spurenaufnahme des Virus. Es gab drei Möglichkeiten die Sache anzugehen. Alle drei wurden von den zahlreichen Biologen des LSH durchgeführt, wobei sich herausstellte, dass die zeitaufwendigste Methode auch die intensivste und spannendste war. Der Ehrgeiz hatte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gepackt – mit vollem Elan und exzellenter Arbeitsbereitschaft wurde Tröpfchen für Tröpfchen mit der Pipette zu den verschiedenen Lösungen zusammengetragen, wie in dem Skript vorgegeben. E s gab verschiedene Arbeitseinheiten, die vorher theoretisch gründlich besprochen wurden, bevor sie in der Praxis durchgeführt wurden. Zur Auffrischung der in großer Anzahl vorhandenen, enormen Vorkenntnisse, auch durch die gute Durcharbeitung des 15-seitigen Skripts gestützt, waren die Theoriephasen sehr hilfreich und stießen auf große Neugier. Nach einer wohl verdienten Mittagspause ging es in den Endspurt der Mission „Findet den Virus“. Die Ergebnisse konnten sich letztendlich im Großen und Ganzen sehen lassen, da auch teils gut besprochen werden konnte, was bei kleineren Ungenauigkeiten schon alles verfälscht werden kann. Jedoch hatte der Virus nirgends eine Chance, er war umzingelt, denn die Biologen kamen ihm letztlich auf die Schliche. Der Fall war gelöst, die Mission erfolgreich beendet. Es war also ein Erfolg auf ganzer Linie. Die beiden Bio-Lehrer Bartels und Sposny konnten sich auf der Rückfahrt entspannt zurücklehnen, da ihr weitergegebenes fachliches Wissen von ihren Schülern größtenteils in die Tat umgesetzt werden konnte. Johanna Schwarzer, Carolin Waider Wildwald Vosswinkel „Haken 1?“ – „Ja!“ „Haken 2? – „Ja!“ S icherheit stand an erster Stelle, als die Jahrgangsstufe 5 Mitte September in den Wildwald Vosswinkel fuhr. Bevor die Schülerinnen und Schüler in Zweierteams die unterschiedlichen Kletterrouten in den Bäumen erkunden konnten, erhielt die Gruppe eine ausführliche Sicherheitseinweisung durch das engagierte Personal des Klettergartens. Danach konnten die Kinder eigenständig bei herbstlichem Wetter in den Baumwipfeln auf verschiedenen Routen herumklettern, balancieren, hüpfen und kraxeln. Dabei musste ein jeder auf seinen Partner und dessen Sicherung aufpassen – eine gute Möglichkeit sich besser kennen zu lernen, Verantwortung zu übernehmen und Vertrauen aufzubauen. Die beiden Klassenlehrer, Herr Spiegelberg und Herr Grasemann ließen es sich auch nicht nehmen sprangen ins Geschirr und hüpften in die Bäume. Ein gelungener Beginn für die neue Jahrgangsstufe 5 am LSH. Peter Grasemann u. Carsten Spiegelberg Geographische Exkursionen des Gk Geographie 12 I m Juli 2010 führte der Gk Geographie seine vierte Exkursion durch. Nach den Fahrten mit naturgeographischen und wirtschaftsgeographischen Inhalten stand die Stadtgeographie des Ruhrgebietes im Mittelpunkt. Erforscht wurden die Margarethenhöhe in Essen, die Gartenstadt Dortmund und das Strukturwandel-Projekt Phönix in Dortmund-Hörde. Das Foto zeigt die Teilnehmer vor dem geplanten See-Areal Phönix-Ost. Ganz rechts: unser Gast aus den USA, der Henning Pöter im Rahmen eines Schüleraustausches besuchte. Klaus Lenferding W ir, die Klassen 7a und 7bb, machten Anfang Dezember mit unseren Klassenlehrerinnen, Frau Hunsteger-Petermann und Frau Soller, sowie mit Herrn Poerschke eine Klassenfahrt nach Saerbeck, die, wie ich finde, gelungen war. Von Anfang an: Vor den Sommerferien lag für uns als Klasse eigentlich Saerbeck noch in weiter Ferne, wären die Streitschlichter nicht gewesen, die wegen ihrer Ausbildung, die direkt nach den Sommerferien anstand, auch bereits in Saerbeck gewesen waren. Dadurch kam Spannung auf. Die erste Frage, die wir den Streitschlichtern stellten, war: „Na wie war’s?“ Die Rückmeldung, die wir bekamen, war positiv. Das war wichtig für uns, denn, was man sonst manchmal hörte, war nicht immer positiv. Vom Anfang zum Mittelpunkt: Als wir in den Bus einstiegen, waren alle aufgeregt, selbst die Streitschlichter, denn keiner wusste, was in dieser Woche alles passieren würde; vielleicht war es auch besser so. Wenn ich jetzt alles erzählen würde, was in der Woche passiert ist, wäre das kein Artikel mehr, sondern ein Roman, den man sicher in der Buchhandlung unter der Kategorie „Spannend“ finden würde. Ich versuche eine kurze Zusammenfassung zu geben: Die Woche begannen wir mit dem Thema „Stoff“ also Drogen. Das, was mir noch am besten in Erinnerung geblieben ist, ist zweifelsohne das „DrogenDreieck“, das die Beziehung von Drogen zum „Ich“ und dem Umfeld deutlich macht. Außerdem haben wir noch die verschiedenen Drogenarten besprochen sowie ihre Wirkung beziehungsweise ihre Langzeitfolgen. Dieser Teil war informativ, aber alles andere als trocken, denn die Seminare wurden immer wieder von Warming ups – kurz WUPS – aufgelockert. Was es damit genau auf sich hat, werdet ihr entweder noch erfahren oder wisst schon, was ich meine. Nur so viel: Sie machen sehr viel Spaß. Im zweiten Teil ging es um die Klasse an sich und um das Verhältnis der Klasse zu den Lehrern. Am Donnerstag haben wir noch einen Ausflug zum Münsteraner Weihnachtsmarkt gemacht, der, wie ich finde, sehr schön war. Vom Mittelpunkt zum Ende: Am Freitag war dann die Klassenfahrt schon vorbei. Die Woche war sehr kurz, ganz nach dem Motto: Je schöner die Zeit, je schneller ist sie vorbei! Jan Hollerbach, 7a Jahrgangsstufe 7: Saerbeck – Suchtpräventionsfahrt Auf den Spuren der Montagsdemonstrationen: A ls Zeitzeuge mit den Leistungskursen Geschichte in meine Heimatstadt Leipzig zu fahren, war für mich eine große Freude. Im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums des Mauerfalls und der Montagsdemonstrationen war es für mich selbstverständlich, meine damaligen Eindrücke und Erlebnisse den Schülern vor Ort zu schildern. Nach über 20 Jahren noch einmal auf dem Nicolaiplatz zu stehen, dem Ausgangspunkt der Montagsdemonstrationen am 09.10.1989, an denen ich unter größter innerer Anspannung teilgenommen hatte, war für mich sehr emotional. D „Nach über 20 Jahren noch einmal auf dem Nicolaiplatz zu stehen, dem Ausgangspunkt der Montagsdemonstrationen am 09.10.1989, an denen ich unter größter innerer Anspannung teilgenommen hatte, war für mich sehr emotional.“ ie vielen Erinnerungen, wie z. B. die 70.000 Menschen mit ihren Rufen „Wir sind das Volk“, „Gorbi hilf uns“ und die Besetzung der Stasizentrale, wurden wieder lebendig. Durch den Besuch des Stasimuseums in der „Runden Ecke“ und des Zeitgeschichtlichen Forums bekamen die Schüler vielfältige Informationen über die Wendezeit. Neben all den geschichtlichen Eindrücken wurde der kulturelle Aspekt nicht vernachlässigt. So gehörten selbstverständlich die Besichtigung des Völkerschlachtdenkmals und ein Besuch des Kabaretts „Leipziger Pfeffermühle“ zum umfangreichen Programm. Dass die Schüler möglicherweise mit Goethe übereinstimmen, der sagte: ,,Mein Leipzig lob ich mir, es ist mein klein Paris», dafür sorgte u.a. Auerbachs Keller mit seiner Historie. Manfred Bornschier mobil Exkursion der LKs Geschichte 13 nach I m Herbst 2010 wurde uns, den Schülern des Geschichts-Leistungskurses von Fr. Dr. Berger, bewusst, dass in der 13.2 das Ende der gemeinsamen Zeit bevorstehen würde. Es war ja eine bis dahin schon recht schöne Zeit gewesen und trotz intensiver Arbeit und vielen „Refis“ ergab sich immer Zeit für Abschlussbesprechungen bei Ridder. Irgendwie kam in diesem Zusammenhang die Idee einer gemeinsamen Abschlussfahrt der LKs auf – eine Studienfahrt, die geschichtliche Fortbildung und gemeinsam verbrachte Zeit miteinander verbindet. D ie Frage nach Ort und Zeit blieb nun nur noch zu klären: Weimar, Berlin? Oder wohin sonst? Bei der Auswahl zählte neben Attraktivität der Stadt auch der Bezug zum Unterricht. Unsere Wahl fiel schließlich auf Leipzig, die Stadt der Montagsdemonstrationen mit der wunderbar renovierten Altstadt. Herr Bornschier bot sich als Ex-Leipziger dann auch noch als Stadtführer und Zeitzeuge an. Auf DDR-Geschichte und die Montagsdemonstrationen legten wir also das geschichtliche Hauptaugenmerk. Am Freitag, dem 21. Januar 2011, ging dann also um 8.45 Uhr unser Zug durch die „blühenden Landschaften“ von West und Ost nach Leipzig. U nser Hotel lag zentral am Bahnhof und auf direktem Weg in die Innenstadt. Erster Programmpunkt war eine Führung durch das „Zeithistorische Forum Leipzig», ein Museum zur DDR-Geschichte und zur Stasi. Viele Exponate und Erklärungen brachten uns hier Leipzig das Leben in der DDR sowie die Bespitzelung durch die Stasi näher. Herr Bornschier konnte hier das Beispiel des seiner Frau und ihm persönlich bekannten Schriftstellers Jürgen Fuchs beisteuern, der von der Stasi überwacht wurde. Der Samstag begann mit einer Stadtführung im Zeichen der Montagsdemonstrationen und persönlichem Bericht von Manfred Bornschier. Von der Nicolai-Kirche, dem Startpunkt der Demonstrationen ging es bis zur „Runden Ecke“, der ehemaligen Stasizentrale. Nach einem Mittagessen und einer kleinen Führung im berühmten „Auerbachs Keller“ (Goethe Faust I) gestalteten wir den Nachmittag individuell (Gedenkstätte und Museum in der Runden Ecke, BachMotette in der Thomas-Kirche, Shopping u.ä.). G egen 20 Uhr öffnete das bekannte Kabarett „Pfeffermühle“ uns die Tore. Mit gelungenen MerkelParodien und Ähnlichem heizten die Kabarettisten ordentlich ein. Abschließend tranken wir in der Moritzbastei noch ein oder zwei Bier. Dem „Völkerschlachtdenkmal“, gebaut 1913, statteten wir am Sonntagmorgen einen Besuch ab. Dieses Denkmal erinnert an die Völkerschlacht bei Leipzig und die Vertreibung Napoleons. Schon war unser Geschichtswochenende leider auch schon wieder vorbei. Der Zug brachte uns pünktlich – anders als von der Bahn zu erwarten – wieder nach Hause. An diese lustigen, informativen, spaßreichen, lehrreichen, kurzweiligen feucht-fröhlichen „Geschichtsstunden“ werden wir uns noch lange erinnern. Henning Pöter (Jg. 13) mobil Madrid im April – I Stufenfahrt der 12er m folgenden Bericht soll die Stufenfahrt der Jahrgangsstufe zwölf nach Madrid näher beleuchtet werden. 22 gut gelaunte Schüler der Jahrgangsstufe 12 machten sich in Begleitung von zwei nicht minder motivierten Pädagogen auf den Weg nach Spanien, um die lang ersehnte Stufenfahrt nach Madrid einzuläuten. Die andere Hälfte der Jahrgangsstufe 12 hatte einen fünftägigen Aufenthalt in der kulturund geschichtsträchtigen italienischen Hauptstadt Rom geplant. Für beide Gruppen gab es also viel zu unternehmen und vielerlei verschiedene Orte zu erkunden. Auch einige unerwartete Überraschungen waren an der Tagesordnung. 12.04.10 Montag: Tag der Anreise Der Anreisetag verlief erwartungsgemäß unspektakulär, langwierig und anstrengend. Tatsächlich waren diese Empfindungen doch leicht zu ertragen, wurden sie doch von Vorfreude, Neugierde und Erleichterung gestützt, als wir nach langer Zugfahrt, einem angenehmen Flug, einer ungewohnten U-Bahnfahrt und einem Fußmarsch durch die verregneten Gassen Madrids endlich das Ziel unserer Reise – unser Hotel - erreichten. Zuvor erwähnte Empfindungen gaben einigen motivierten Schülern der Reisegruppe anscheinend die Kraft des Nächtens (eigentlich war es schon Dienstag, als wir im Hotel eintrafen), um noch nach einer Bar Ausschau zu halten, was sich allerdings in den folgenden Tagen für die meisten Mitreisenden der Jahrgangsstufe noch bezahlt machen sollte. 13.04.10 Dienstag: Kultur und Kneipe Am folgenden Tag sollte das vorab geplante Programm erstmals zum Tragen kommen. Nach einem mäßig befriedigenden Frühstück ging es mit der Metro ins Stadtzentrum. Nach Besichtigung aller nennenswerten Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum von Madrid (Plaza Puerta del Sol, Plaza Mayor, Kathedrale, königlicher Palast) machten einige Schüler erste Erfahrungen mit der einheimischen Kneipenkultur und dem berühmten spanischen Schinken. Nachdem der erste Kulturschock verdaut war und die eingenommenen „tapas“ ein 2010 ähnliches Schicksal zu erwarten hatten, folgte plangemäß die Besichtigung eines typischen „barrios“. Natürlich forderte ein kulturell so schwerwiegendes Tagesprogramm auch einen gebührenden Abschluss des ersten vollständigen Tages der Stufenfahrt. Nach ausführlicher Hotelzimmerinspektion und einiger anfänglicher Verwunderung über Form, Farbe, Sinn und Zweck fremdartig anmutender hygienischer Einrichtungen, wie einem Bidet, nahm das ausgelassene Treiben seinen Lauf, welches am Folgetag noch einige sichtbare Spuren hinterlassen sollte. 14.04.10 Mittwoch: Kathedrale und Kultur Obwohl uns das angenehme Wetter des Vortages erhalten blieb und obwohl sich das Frühstück entgegen aller optimistischen Hoffnungen nicht verbessert hatte, bewiesen einige Schüler der Gruppe Startschwierigkeiten. Die Busfahrt nach Toledo erwies sich für einige dann doch als schwer verdaulich. Die Kathedrale von Toledo sorgte bei der Gruppe für Erstaunen und wird einigen sicherlich als Symbol für den Einfluss und die Macht des Katholizismus in Spanien in Erinnerung bleiben. Der kulturgeschwängerte Tagesablauf erlaubte weitere Gesprächsthemen beim gemütlichen Beisammensein am Abend zu eröffnen. 15.04.10 Donnerstag: Gemälde über Gemälde An diesem Tag machten sich alle ausgeruhten und wieder hoch motivierten Schüler auf, um das in Madrid berühmte Stierkampfmuseum „Las Ventas“ zu besichtigen, allen voran unsere energetisch aufgeladenen Lehrer. Auch wenn sich nun am dritten kulturreichem Tagesplan bei so manchen Schülern eine Abneigung gegenüber der ganzen Bildung und Anstrengung bemerkbar machte, bot uns der Tag noch das „El Prado“ mit Gemälden von Goya, Velázquez sowie Greco. Anschließend stand uns noch das „Reina Sofía“ mit zahlreichen Gemälden von Pablo Picasso, u.a. sein „Guernica“, offen. Auch dieser Abend endete bei den meisten Schülern mit einem gemütlichen Beisammensein in spanischen Kneipen. Da das Drama „Don Carlos“ von Friedrich Schiller von der ganzen Stufe im Deutschunterricht behandelt worden war, war es geradezu eine Selbstverständlichkeit, das schlichte Domizil von Philipp II „El Escorial“ zu besichtigen. An diesem Tag machten sich erste Gerüchte über angebliche Vulkanausbrüche, welche die von manchen hoch erwartete Heimreise erschweren könnten, unter den Schülern breit. Überraschungen sollten folgen. zu beenden.Ein Großteil der Schüler hatte es sich zum Ziel gemacht, an diesem Tag einen der berühmten Stierkämpfe zu besuchen, welche schon seit langer Zeit weltweit als einer der berühmtesten Teile spanischer Kultur bekannt sind. Der Stierkampf wurde zum Leidwesen aller Beteiligten dann aber leider, angeblich aufgrund drohender Gewittergefahr, abgesagt und das Geld glücklicherweise zurückerstattet. Nichtsdestotrotz wurde der definitiv letzte Abend der Stufenfahrt dann noch genutzt, um bei letztmaligem Zusammensein, diese Fahrt ruhig ausklingen zu lassen. 17.04.10 Samstag: Verlängerung 19.04.10 Montag + Der geplante Abreisetag wurde aufgrund des unvorhersehbaren Vulkanausbruchs in Island und dem darauf zwangsläufig folgenden Flugverkehrschaos zum ungeplanten Verlängerungstag. Schleichend einsetzendes Heimweh, Sehnsucht nach den Geliebten daheim und unangenehme Ungewissheit vermochten einigen Unmut unter den Schülern der Jahrgangsstufe zu verbreiten und vereinzelte Tränen zu verursachen, allerdings legte sich der geringe Unmut bei fast jedwedem Schüler, der bereit war, die Urlaubsverlängerung zu akzeptieren und diese so positiv wie möglich zu betrachten. Zwar war ein Umzug in ein anderes Hotel notwendig, doch entschädigte der Tapetenwechsel für alle angefallenen Unannehmlichkeiten. Das zweite Hotel war gemütlich, die Lage optimal und die Stimmung befand sich auf einem erneuten Hochflug. Das gute Frühstück am Folgetag verbesserte den Eindruck enorm. Auch das Wetter spielte mit, was keine Selbstverständlichkeit zu dieser Jahreszeit in Madrid ist. 20.04.10 Dienstag: The long way home 16.04.10 Freitag: Don Carlos mal anders 18.04.10 Sonntag: Stierkampf, oder doch nicht? Das Kulturprogramm der Stufenfahrt wurde in den vergangenen Tagen erfolgreich abgearbeitet und so war es möglich, die Stufenfahrt mit einem völlig frei gestaltbaren Tag Nach der mehr oder weniger freiwilligen Stufenfahrtsverlängerung, welche überraschend unproblematisch und spaßig verlief, war es nun aber wirklich an der Zeit, die beschwerliche Heimreise anzutreten. Diese sollte sich zu einer anstrengenden Odyssee für einige der, vielleicht ein klein wenig verwöhnten, Schloss-Schüler herausstellen. Nach Stunden des hoffnungsvollen Wartens gelang es tatsächlich, einen Reisebus zu besteigen und die Heimreise zu beginnen. Die Geduld wurde durch eine angenehme Landschaft und eine noch schönere Abenddämmerung im spanischen Flachland belohnt. Die mehr oder weniger schlaflose Nacht, die auf diesen Sonnenuntergang folgen sollte, zerrte allerdings an den Kräften. So ging es viele Stunden durch Europa: Nach dem Baskenland, den Pyrenäen, Frankreich und Belgien erreichte die Jahrgangsstufe 12 am Dienstagnachmittag Dortmund. Trotz aller Anstrengungen stellte sich selbst die Busfahrt als unerwartet kulturschwanger heraus. Wann sonst hat man während einer Stufenfahrt schon die Chance, Madrid, Paris und Brüssel in kurzer Zeit mit eigenen Augen zu sehen? Dominic Brakelmann und Adrian Wedepohl, Jg. 13 mobil DieExemplarisches Wewelsburg Arbeiten zur NS-Herrschaft S Sonne“, ist bis zum heutigen Tag in Neonazi-Kreisen berühmt-berüchtigt. chon Herodot forderte als eines der Merkmale für gelungene Geschichtsschreibung „autopsia“, die eigene Anschauung eines historisch bedeutsamen Ortes. Der 13er Zusatzkurs Geschichte nahm diesen Leitgedanken in seiner Arbeit auf. Die Schülerinnen und Schüler planten eine inhaltlich durch Kurzreferate zur NS-Ideologie, dem Aufbau der SS usw. vorbereitete Exkursion zur Wewelsburg in der Nähe von Paderborn. V Auf der einzigen deutschen Dreiecksburg sollte nach dem Willen Heinrich Himmlers das Zentrum seines SSOrdens entstehen. Ausführen mussten die gigantomanischen Pläne KZ-Häftlinge, die unter erbärmlichsten Bedingungen ihr Dasein im Schatten der Burg fristen mussten. Der imposante Nordturm mit seiner von den Nazis gebauten pseudomittelalterlichen „Krypta“ und dem Bodenmosaik aus SS-Runen, der „schwarzen Dankbarer Nutznießer dieser aufwendigen Exkursion war der Leistungskurs Geschichte der Jahrgangstufe 12, der sich spontan dieser Fahrt anschließen durfte. or Ort stand neben dem Besuch des Museums auch eine Führung durch den Nordturm der Burg und über das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers auf dem Programm. So konnten die Schülerinnen und Schüler die bauliche Realität des NS-Terrorregimes durch eigene Anschauung erleben und in seiner menschenverachtenden Ideologie am Beispiel der Wewelsburg beurteilen. Peter Grasemann Moscheebesuch A m 18.Februar 2011 besuchte der Religionskurs der Jahrgangsstufe 11 von Frau Seeger die 320 Mitglieder zählende Moschee Yumus Emre in Heessen. Von außen hatte das Gebäude nichts besonderes, doch als wir den Gebetssaal der Männer betraten, verschwand dieser Eindruck sofort. In der Mitte des Raumes hing ein 6,5 x 3 m großer Kronleuchter. An der Wand standen Prophetennamen auf Arabisch in Goldlettern geschrieben und der Teppichboden, eigens in der Türkei angefertigt und nach Hamm geliefert, erstreckte sich über den ca. 400 qm großen Raum. Der Teppich unterteilt sich in unzählige Rechtecke, die als Gebetsplätze dienen. D er Vorbeter dieser Moschee wird für vier Jahre aus der Türkei entsandt und wird von der türkischen Regierung bezahlt. Seine Gebete hält er um 5.41 Uhr, 7.34 Uhr, 12.50 Uhr, 15.20 Uhr, 17.54 Uhr und 19.35 Uhr auf Arabisch ab. Dabei ändern sich die Zeiten des Gebets zum Sonnenaufgang bzw. Sonnenuntergang je nach Jahreszeit. Die für ihn vorgesehene Gebetsnische zeigt Richtung Mekka. Links und rechts von der Nische gibt es noch zwei sogenannte „Kanzeln“, die während der Gebete genutzt werden. Wie in jeder anderen Moschee auch, müssen Männer und Frauen getrennt voneinander beten. Dafür gibt es eine Empore, die durch ein einseitig verspiegeltes Glas dafür sorgt, dass die Frauen vor den Blicken der Männer geschützt sind. W er denkt, dass nur ältere Menschen die Moschee besuchen, liegt falsch. „Viele Jugendliche besuchen die Moschee regelmäßig“, erklärte uns ein Vorstandsmitglied. „Unseren Jugendlichen wird etwas geboten: Wir haben einen eigenen Sportverein, eine Teestube und auch viele Billardtische. So kriegen wir eine festere Bindung zu ihnen.“ Das sieht er auch als Grund dafür, warum die Moschee (im Gegensatz zu unseren Kirchen) immer gut besucht ist. Außerdem gibt es keine „Kirchensteuer“, es wird zwar ein Betrag von 25 € pro Mitglied im Monat verlangt, jedoch ist dieser nicht bindend. Mitglieder, die keine 25 € im Monat erübrigen können, könnten stattdessen auch nur 5 € zahlen. In ihren Gebeten müssen sich die Gläubigen für ihre Sünden rechtfertigen. Eine bewusste Einnahme von Alkohol zählt als Sünde – sei es nur ein Mon Cherie. Am Ende des Rundgangs wurde uns der Totenwaschraum gezeigt, wo der/die Verstorbene zuerst gewaschen und dann in Leinentücher eingewickelt wird. So wird den Toten die letzte Ehre erwiesen. Die meisten Leichen werden heutzutage in die Türkei ausgeflogen, um dort bestattet zu werden. Dort werden sie ohne Sarg, nur mit einem Brett bedeckt, unter die Erde gebracht. Außerdem gibt es getrennte Männer- und Frauenwaschräume, in denen sich die Gläubigen vor dem Besuch der Moschee reinigen.Alles in einem war es ein sehr aufschlussreicher und interessanter Ausflug. Ann-Kathrin Wend (Jg. 11) mobil Klassenausflug 7A A m Dienstag, den 8.2.2011 unternahm die Klasse 7a einen Ausflug mit Frau Soller und Herrn Huppertz. Ausflugsziel: Maxi Ice und Maximare. Um 8.15 Uhr brachen wir zur Reise auf und fuhren mit den Schul-Bullis zum Maxi Ice zum Eislaufen. Die erste Zeit mussten sich einige daran gewöhnen mit Schlittschuhen zu fahren. Andere hingegen gaben sofort alles. Als unsere Truppe fertig war, aber auch blaue Flecken und Schmerzen vom ständigen Hinfallen hatte, gab es in den Bullis erst einmal leckere Lunchpakete zur Stärkung. Danach ging es ins Maximare. Die Lehrer konnten sich entspannen, während wir uns austobten. Im Wellenbecken, der Sole, dem Whirlpool, dem Jungbrunnen, dem Sportbecken und auf den Rutschen war genug Platz, um sich nochmal richtig auszupowern. Das Highlight waren die Lehrer in der blauen Rutsche. Und als wir zurück am Schloss waren, konnten wir auf einen spaßigen Tag zurückblicken und in der Nacht wahrscheinlich alle gut schlafen. Robin Maiwald 7a Skiausflug nach Bödefeld D er Skiausflug nach Bödefeld war eine sehr „coole“ Exkursion der Klassen 8 und der Jahrgangstufe 11. Nachdem die Formalitäten des Skiausleihens und das Kaufen des Skipasses geregelt waren, ging es für die meisten direkt auf die Piste, doch einige saßen lieber in der gemütlichen Hütte und tranken warmen Kakao. Doch denjenigen, die mit Schlitten und Skiern auf der Piste loslegten, stand ein anstrengender aber spaßiger Nachmittag bevor, denn die Pisten waren überraschend leer und gut präpariert. Auch wenn man gelegentlich mal hinfiel, war es super schön. Nachdem sich gegen halb eins viele eine Pause gönnten, ging es dann auf die nun etwas voller gewordene Piste zurück. Die Rodler hatten das Glück, dass es bei ihnen nicht voller wurde und sie somit weiter wie gewohnt unbeschwert fahren konnten. Herr Springer fotografierte während der gesamten Zeit mit seiner Kamera die Wintersportler vom LSH. Als es um zwei Uhr zurück zum Schloss ging, waren die Gesichter lang, zum Teil weil dieser schöne Ausflug damit endete, aber auch weil eine eineinhalb stündige Fahrt bevorstand. Zurück am LSH waren alle froh und glücklich darüber, diesen Ausflug miterlebt und unverletzt überstanden zu haben. Florian Renz (8b) Fahrt zum Weihnachtsmarkt der 9a/b A m 6. Dezember, mitten in der schneereichsten Zeit des letzten Winters, machten sich die Jahrgangsstufen 9a und 9b unter der Begleitung von Frau Fröh und Herrn Borgmann auf nach Münster zum Weihnachtsmarkt. Wir fuhren morgens um 9 Uhr mit dem Zug in die vorweihnachtliche geschmückte Stadt und hatten dort dann drei Stunden Zeit, Weihnachtsgeschenke zu kaufen und in Kleingruppen den Adventsmarkt und die Geschäft zu erkunden. Uns hat dieser Ausflug viel Spaß gemacht und wir würden uns freuen, so etwas im kommenden Jahr noch einmal machen zu können! Reem Zerik und Jeannine Dorodzala (9a) Ausflug in die Baumberge A m 17. Juni 2010 machte sich der Erdkunde GK der Stufe 11 mit Herrn Hoffmann und Josef Räkers, einem heimischen Geographen, auf den Weg ins sonnige Billerbeck, um die landschaftlichen Strukturen und Bodenverhältnisse des Münsterlandes im Rahmen einer Fahrradexkursion kennen zu lernen und zu erstrampeln. Es lagen rund 40 km bergige Wege vor der Gruppe, die mit dem Fahrrad zu bewältigen waren. Mit guter Laune, einem „Verpflegerfahrrad“ und natürlich mit zwei motivierten Exkursionsführern, begann die Reise. Es ging von Station zu Station: Kirchen, Gutshöfe und alte Speicher, das alte Schwimmbad und ein Steinbruch des allseits bekannten „Münsterländer Sandsteins“ wurden mit kurzen Referaten vorgestellt. Um die Kräfte des „Verpflegerfahrradtramplers“ zu schonen, hat es an kleinen und auch großen Pausen nicht gefehlt. Schnell wurde jedoch bemerkt, dass Tilbeck, außer dem wunderschönen „Haus Stapel“ und dem Sandsteinmuseum, nicht wirklich viel zu bieten hatte, denn nicht einmal der Pizzabäcker öffnete vor 18 Uhr. Glücklicherweise hatte aber die Eisdiele ein Plätzchen für uns frei. Nach der entspannten Abkühlung waren alle froh, dass es zurück zum Fahrradverleih nur noch bergab ging. Von wegen, das Münsterland ist flach!!! Es war ein schöner und informativer Tag in den Münsterländer Baumbergen. Harald Hoffmann LKs GE 13 beim WDR A m 24. März 2011 besuchten die Leistungskurse Geschichte der Jahrgangsstufe 13 (Herr Dörr / Fr. Dr. Berger) kurz vor dem Abitur eine „Institution“, die das Geschichtsbewusstsein vieler Bundesbürger nachhaltig prägt: Auch wer sich wenig für Geschichte interessiert, hört sicher ab und zu einmal einen „Stichtag“ oder ein „Zeitzeichen“ auf WDR2, WDR3 oder WDR5 im Radio. Andere ARD-Sender wiederholen diese Sendungen. Warum, wie und unter welchen Auswahlkriterien diese 4- bzw. 15-minütigen Radio-Features produziert werden, wurde den Schülern (leider konnte an dem Tag tatsächlich keine Schülerin teilnehmen) während einer „Geschichtszeit“ von Redaktionsmitglied Michael Rüger anschaulich erläutert. Viele Hörbeispiele, z. B. ein Feature zum bekannten Song „I don‘t like Mondays“ von Bob Geldof (der sich, wie kaum bekannt ist, mit dem Amoklauf einer Schülerin aus San Diego im Jahr 1979 auseinandersetzt) oder zum DDR-Schulfach „Sächsisch“, das durch Margot Honecker eingeführt werden sollte (Sendungstermin: 1. April!!!), ein Blick ins Studio, in dem gerade ein „Zeitzeichen“ produziert wurde, ein Geschichtsquiz und nicht zuletzt die freundliche Verpflegung durch den WDR bescherten uns einen kurzweiligen Vormittag und die Erkenntnis: „Geschichte macht Spaß, kann zu Einsichten führen und verursacht Bewusstsein.“ Dieses Motto aus dem „Haus der Geschichte/Zeitgeschichtlichen Forum“ in Leipzig (www.hdg.de) fasst unsere Eindrücke bestens zusammen. Dr. Jutta Berger familiär Klasse 5A Klasse 5B Klasse 6A Klasse 6B Klasse 7A Klasse 7B familiär Klasse 8A Klasse 8B familiär Klasse 9A Klasse 9B Stufe 10 Stufe 11 lebendig Besuch aus Australien I m vergangenen Herbst 2010 empfingen wir eine ausgewählte Gruppe von australischen Schülern und Schülerinnen der Jahrgangsstufen 9 und 10 bei uns am Schloss. Wir waren schon wochenlang voller Vorfreude. Als der große Tag des Kennenlernens gekommen war, warteten wir alle gespannt und neugierig am Bahnhof auf den Zug von Köln nach Hamm. Nachdem wir unsere australischen Partner endlich zugeteilt bekommen hatten, ging es sofort familienweise und per PKW zum LSH, wo Kaffee und Kuchen bereits auf uns warteten. Herr Heimühle und Herr Reddig eröffneten das Buffet mit einer kurzen Willkommensrede. Danach ging es endlich nach Hause. Hier konnte man sich einfach besser kennen lernen. Das war alles so spannend. Plötzlich mussten wir uns auf Englisch mit den Freunden unterhalten. Ganz so einfach war das nicht immer. D ann kam das Wochenende und es stand uns frei, was wir mit unseren Gästen unternehmen wollten. Die meisten von uns fuhren mit ihnen in die nahe gelegene Stadt Soest. Stadtmauer, mittelalterlicher, enger Kern und diese alten Kirchen, das war ganz neu für sie, und sie waren begeistert und hörten interessiert zu, was wir ihnen an Informationen über Soest mitgeben konnten. Das war insofern ganz lustig, da wir meistens am Ende unserer Englischkenntnisse anlangten. An den kommenden Wochentagen begleiteten die Australier uns in die Schule. Hier verloren wir uns manchmal aus den Augen, da sie die unterschiedlichsten Klassen besuchten. Am Mittwoch fuhren wir alle gemeinsam nach Münster. Hier besuchten wir den Wochenmarkt, und die Gäste wollten unbedingt den Rathaussaal besichtigen, in welchem der Westfälische Frieden beschlossen wurde (das Photo erinnert daran). N achdem wir auch den Dom besichtigt hatten – die Australier waren sichtlich berührt, als ihnen die Geschichte des „Löwen von Münster“ erzählt wurde und sie die Worte des Papstes an seinem Grab lesen konnten – durften wir dann in kleinen Gruppen die Stadt erobern. Zum großen Leid der Jungen hatten wir „shoppen gehen“ im Sinn. Am Donnerstag war Frühaufstehen angesagt. Unsere Gäste mussten um 7 Uhr am Bahnhof sein, da sie ihre Reise fortsetzen wollten. E s war eine schöne Zeit, und es flossen auch einige Tränen. Jetzt freuen wir uns darauf, in den Herbstferien nach Australien zu fliegen, um sie alle wieder zu sehen. Maren Feiler und Mairin Mengeringhausen familiär Stufe 12 Stufe 13 sportlich Avon-Frauenlauf Berlin 2011 Besuch aus Toul F ranzosen und Fußball, was hat das für einen Zusammenhang? Nein die WM meinen wir nicht, sondern das Pfingstturnier im Jahnstadion 2010. Unter anderem nahm dort auch eine französische Mannschaft aus Toul teil. Aber jetzt erst mal alles auf Anfang. Herr Frydrychowicz kam in unsere Französischstunde und informierte uns über das Turnier. Frau Soller glaubte nicht daran, dass sich jemand traute dorthin zu gehen. Also war es selbstverständlich, dass wir dorthin gehen mussten! Am Samstag fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein zum Jahnstadion. Zu unserer Verwunderung war dort ganz schön viel los. Und schon begann die Suche nach Herrn Frydrychowicz und den Franzosen. Nach langer Suche und seltsamen Gestalten hörten wir ein ‚La,La, La‘ ,was ja wohl kein Deutsch ist. Wir beschlossen hinzugehen und ganz dumm zu fragen, ob sie Franzosen seien. Naturellement en français! N ach einigen Missverständnissen und Komplikationen mit der Sprache, hatten die Franzosen ihr zweites Spiel. Welch ein Wunder, sie haben gewonnen. Beim dritten Spiel hatten sie nicht so viel Glück. Trotz Anfeuerung. Gegen 17 Uhr trafen wir sie nochmal und versuchten uns mit ihnen zu unterhalten. Vergeblich! Wir hoffen dass es das nächste Mal genauso schön wird! Charlene & Adriana, 8 A sportlich Fußball-Turnier 2011 „Schlossfussballturnier“ 2011 E s war mal wieder soweit. Am 22. Februar 2011 fand wie in jedem Jahr das Fußballturnier für die Klassen fünf bis neun statt. Organisatoren der Klassen 9 a/b beschäftigten, planten und organisierten schon Wochen vor dem eigentlichen Ereignis das Fußballturnier. Bereits früh am Morgen, vor Schulbeginn, transportierten die Organisatoren die benötigen Sachen, wie z.B. eine Musikanlage zur Unterhaltung der Zuschauer oder Getränke zum Löschen des Durstes der Fußballspieler, zur Sachsenhalle, wo das Turnier stattfand. Pünktlich um acht Uhr begann das Fußballturnier mit den Klassen fünf bis sieben. Jeder Schüler war involviert, die einen spielten Fußball und die anderen feuerten sie an. Außerdem wurden belegte Brote, Wasser/ Apfelschorle und frisches Obst den Schülern und Schülerinnen kostenfrei zur Verfügung gestellt. Der Erlös der angebotenen Süß- waren und Getränke ging an das Haus Hamm in Peru. Selbstverständlich war die Stimmung super. Am Ende des Turniers wurde es zuletzt noch einmal richtig spannend, denn es ging um den ersten Platz der Unterstufe. Es waren die Klassen 5a und 9a, die als Sieger der beiden Stufen hervorgingen. N ach der Stärkung im Speisesaal wurden die Gewinner mit Pokalen und Süßigkeiten belohnt. Dieses Jahr wurden nicht nur Spieler- bester Torwart, bester Spieler etc.- gekürt, sondern auch die Choreographie der Mädchentänze. Zum Schluss spielten die Siegerklassen getrennt gegen die sportlichen Lehrer. Nur zum Bedauern der Schüler gewannen die Lehrer. Dennoch war es ein abwechslungsreicher und auch interessanter Tag für die Schüler und Schülerinnen. Felix Kilian Telgmann, Christopher Niehus Sportabzeichen 2010 A U m Sportabzeichenwettbewerb der Schulen in Hamm 2010 haben wir zum wiederholten Male erfolgreich teilgenommen und den 5.Platz unter den teilnehmenden Gymnasien und Realschulen belegt. Dabei konnten wir uns gegenüber dem Vorjahr von 15% der Schüler, die das Sportabzeichen geschafft haben, auf 17,4% steigern. nser nicht ganz ernst gemeintes Ziel ist es, die Realschule Heessen (mit 17,6% auf Platz 4) in 2011 endlich einmal zu überholen. Eltern sind sowohl als Aktive als auch Zuschauer gern gesehen, bitte erkundigen Sie sich bei ihrem Kind/ihren Kindern über den Sportfesttermin oder im Sekretariat des LSH. W.Frydrychowicz (Sportlehrer/Sportkoordinator) Referendar Herr Huppertz Herr Holtmann Lehrerin Frau Steinrücke Herzlich willkommen Kollegen und Kolleginnen. Wir wünschen allen neuen Euch eine erfolgreiche Zukunft am „LSH“! Referendar Herr Wiemer Frau Muhl Referendar Herr Detmers Frau Rabe - ter Horst, LRS-Förderung Frau Dahlmann Herr Anlauf Herr Hausotte Portrait familiär [Verabschiedung] Klaus Meschede Z um Ende des Schuljahres 2010 / 2011 verlässt unser langjähriger Kollege Klaus Meschede das Landschulheim Schloss Heessen und geht in den wohlverdienten Ruhestand. Geboren am 20. Juli 1946 in Brakel legte er sein Abitur im Februar 1966 ab. Nach dem Studium der Fächer Deutsch und Philosophie in Münster war er seit November 1976 an unserer Schule tätig. Im Jahr 1983 absolvierte er dann zunächst eine Erweiterungsprüfung für das Fach Pädagogik für die Sek II und war damit der erste Lehrer in diesem Fach mit voller Fakultas am Landschulheim. 1984 folgte dann die nächste Erweiterungsprüfung im Fach Musik für die Sek I. Schon früh interessierte er sich für den Einsatz digitaler Medien im Unterrichtsgeschehen, wie es z.B. die Lo-Net-Plattform darstellt. Dabei ging es ihm immer wieder darum, unseren SchülerInnen – aber auch den KollegInnen – die vielfältigen Möglichkeiten und Chancen, die diese Technik beinhaltet, deutlich zu machen und Gewinn bringend zu nutzen. Seit 2005 war er als Studien- und Berufskoordinator verantwortlich für unsere Berufsorientierung mit Schwerpunkt Sek II, dazu richtete er 2010 über die Stiftung „Partner für Schulen“ ein Berufsorientierungsbüro (BOB) ein. Dies unterstützt und konkretisiert wesentlich die beruflichen Perspektiven unserer SchülerInnen. Durch den Ausbau eines Netzwerkes von Kontakten zu Kooperationspartnern (Ausbildungsstätten, Studieneinrichtungen usw.) und zahlreichen Ehemaligen hat er eine breite Basis für die berufsorientierten Erstkontakte unserer SchülerInnen geschaffen. W ir bedanken uns für sein großes Engagement und wünschen ihm und seiner Familie für die Zukunft weiterhin alles Gute. Klaus Meschede Jürgen Heimühle Wir trauern um Wir trauern um Monica Böhmann Julius Franken *13.04.1946 †26.11.2010 *12.08.1941 †09.03.2011 Monica Böhmann war über 37 Jahre als Lehrerin für Englisch und Französisch am Landschulheim Schloss Heessen tätig und unserem Hause immer eng verbunden. I n all den Jahrzehnten hat sie sich außerordentlich engagiert, sei es in ihrer Funktion als Lehrerrat und Vertrauenslehrerin des Philologenverbands, durch unzählige Stufenleitungen oder die Organisation von Schüleraustauschen mit Frankreich. Das LSH war gefühlter Lebensmittelpunkt von Monica Böhmann. M † it großer pädagogischer Begabung, Begeisterungsfähigkeit und Humor begleitete sie Generationen von Schülern und war ihnen über den Unterricht hinaus verständnisvolle Ratgeberin. Ihre lebensfrohe und liebenswerte Art zeichnete sie aus. M onica Böhmanns Leistung für die Schülerschaft und ihr Engagement für das Haus sind vorbildhaft und bleiben auf Dauer unvergessen. Wir vermissen sie und sind ihr von Herzen dankbar für alles, was sie für unsere Gemeinschaft getan hat. Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie. Landschulheim Schloss Heessen e.V. Vorstand, Mitarbeiter und Schüler Julius Franken war unserem Hause über Jahrzehnte eng verbunden, als verlässlicher Berater und insbesondere in seiner Funktion als Zweiter Vorsitzender des Fördervereins, die er über den außergewöhnlichen Zeitraum vom 18.06.1993 bis zum 30.06.2010 innehatte. S eine Begeisterungsfähigkeit und seine besondere Willensstärke haben Julius Franken bis zuletzt ausgezeichnet. Sein besonderes Engagement für unser Haus ist vorbildhaft und bleibt auf Dauer unvergessen. W ir werden Julius Franken sehr vermissen und sind ihm von Herzen dankbar für alles, was er für unsere Gemeinschaft getan hat. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. Landschulheim Schloss Heessen e.V. Verein der Freunde und Förderer des Landschulheim Schloss Heessen e.V. familiär Quartier Rafflenbeul Quartier Vatheuer Quartier Pankau Quartier Hoffmann Quartier Holtmann Quartier Karsten familiär Quartier Gawla Quartier Oehl Koch-Duell im Internat intern Jetzt nehmen wir den Löffel in die Hand! A m 22.03.2011 fand erstmals ein „Kochduell“, organisiert von Herrn Hoffmann, am LSH statt. Aus super Zutaten wurde an diesem Abend, auf notdürftigen Kochplatten, ein tolles 3-Gänge-Menü gezaubert. Trotz einer pinken Tomatensuppe, oder Kaiserschmarrn statt Pfannkuchen, hat es sowohl den Köchen, als auch der Jury viel Spaß gemacht und gut geschmeckt. Das Duell, welches von einem Mädchenund einem Jungenteam á 2 Personen bestritten wurde, war eine gute Möglichkeit für die Jungs zu zeigen, dass auch in ihnen ein guter Koch bzw. ein guter Hausmann in ihnen steckt. M it riesiger Unterstützung der Zuschauer, haben sie dies mit einem knappen Sieg bestätigt und erhielten kurz darauf ihren wohl verdienten Preis! Bei einer Wiederholung kann ich jedem, der gerne kocht, oder leckeres Essen bewertet, wärmstens empfehlen sich auch anzumelden, um dieses Spektakel selbst mitzuerleben! Laura Haake Business oder was?! – Geschäftsessen 2010, ein Erlebnisbericht E tikette will gelernt sein – das gilt heutzutage für jeden, der hoch hinaus will und dafür die Gesellschaft von wichtigen Menschen sucht. Bestes Beispiel: Essen mit dem Chef. Da kommt es natürlich auf die richtige Präsentation und einen guten Umgang an. Und weil genau diese Kompetenzen einigen Schülerinnen und Schülern des Landschulheims Schloss Heessen sehr wichtig sind, entschieden sie, sich vor peinlichen Situationen bei Tisch zu schützen und den stilvollen Umgang mit Messer und Gabel zu trainieren. So entschied man, sich am 29. September in den Gasthof Hagedorn zu begeben und sich in die Welt des Business (zumindest was das Essen angeht) einführen zu lassen. Für diese Einführung war Frauke Rekord zuständig, die sich als wahre Kennerin des Knigges erweisen und mit ihrem Wissen über Wein und Dresscode glänzen sollte. Aber der Reihe nach: Bei ihrer Ankunft wurde die Gruppe vom Personal sowie von Trainerin Rekord freundlich begrüßt, bevor diese ihre Rolle als fiktive Gastgeberin und Führerin durch den Abend einnahm. A nfangs war konzentriertes Zuhören gefragt, denn es galt vieles zu klären: Casual oder Smart Casual, Weißwein oder Rotwein und welcher zu welchem Gericht? Wie begrüßt man sich, wie sitzt, isst, geht und steht man? Für jedes Problem kannte Frau Rekord die Lösung. Die 15 SuS sowie Internatsleiter Scholz und Erzieher Karsten waren nun mitten drin im „Geschäftsessen“, das nicht nur aus drei vorzüglichen Gängen, sondern auch aus flüssigen Gaumenfreuden bestand: Beste Weine intern wurden aufgetischt, und jeder hatte auch die (nicht gerade undankbare) Aufgabe, einmal während des Essens nachzuordern. Natürlich erfuhr man auch, wie die Qualität eines Weines zu prüfen ist und wie die verschiedenen Gläser zu greifen sind. D ie Speisen, die an diesem Abend aufgetischt wurden, rangierten in jedem Fall auf der gehobenen Ebene: Man reichte als Appetitanreger Baguette mit einem Dip, gefolgt von einem Salat mit Fischfilet. Danach wurde die Gesellschaft mit Huhn in einer Tomatenkruste und Bandnudeln verwöhnt. Den Höhepunkt des Menüs markierte jedoch das Dessert, bestehend aus dreierlei Sorbets. Mit Reichung dieser vorzüglichen Nachspeise wurde dann auch die Atmosphäre lockerer, die aufgrund der etwas unangenehmen Sitzposition für einige Personen mit der Zeit doch recht angespannt geworden war. Auch der Wein sorgte für rote Wangen und gute Laune. Aller guten Dinge sind im Quartier Rafflenbeul Da die Konzentration zwischen Hauptgang und Dessert bei einigen Anwesenden nachließ, erbarmte sich die Gastgeberin ihrer und ließ die dankbare Gruppe eine kleine Verschnaufpause einlegen. Diese wurde teilweise für den Genuss von Tabakwaren, teilweise aber auch für weitere Fragen und Smalltalk mit Frau Rekord genutzt. S chlussendlich konnten alle Anwesenden ihren Nutzen aus diesem Geschäftsessen ziehen, egal, ob sie nun ihre Kenntnisse über Etikette beim Essen auffrischen wollten oder zum ersten Mal dabei waren. Dazu trugen nicht nur Speis und Trank, sondern auch die engagierte Trainerin Frau Rekord, das freundliche Personal und die gepflegten Räumlichkeiten bei. Alles in Allem also ein gelungener Abend für jeden - und guter Stoff für einen Erlebnisbericht in der Jahresschrift! 3 Till Netthöfel : Gruppenwochenenden Mit GPS auf Schatzsuche (17.09.-19.09.2010) Am Freitag nach der Schule ging es vollgepackt mit einem Beutel voller Freikarten zum Stunikenmarkt. Dort ließen wir uns vom Break Dance No. 2 durchshaken und genossen vom Riesenrad die gute Aussicht über Hamm. Am Samstag ging es dann nach einem ausgiebigen Frühstück in den Maxipark. Dort waren wir mit dem GPS auf Schatzsuche. Mit einem mobilen Navigationsgerät mussten wir bestimmte Punkte im Park finden und dort Rätsel rund um das Thema Energie und Parkgeschichte lösen. Danach ging es in das tropische Schmetterlingshaus. Die Schmetterlinge flogen frei durch das rund 450 qm große Tropenparadies und landeten auf unserem Körper. Wir bestiegen noch den riesigen Elefanten und tobten uns dann auf den zahlreichen Spielplätzen im Park aus. Abends besuchte uns das Pizzataxi und wir machten einen gemütlichen Gruppenabend. Am Sonntag ging es wieder ab zum Stunikenmarkt, denn die letzten Freikarten mussten noch „verballert“ werden. Das Wochenende beendeten wir im Kino und bei McDonalds. Auf ins CentrO (18.03.-20.03.2011) Am ersten Abend speisten wir ausgiebig in einer „Dönerbude“ und kauften in einem nahegelegenen Lebensmittelladen den Wochenendproviant (Süßigkeiten und Getränke). Nach diesem „erschöpfenden“ Trip widmete sich das Quartier dem Fernsehen, Spielen etc., bis es dann um 22 Uhr ins Bett ging. Samstag waren schon alle um 9 Uhr wach und wir haben uns nach einem „gesunden Frühstück“ bei McDonalds auf den Weg in die Neue Mitte nach Oberhausen gemacht, wo wir den ganzen Tag verbrachten. Der Besuch des Games Workshop stand ganz oben auf der Liste, aber auch eine „Shoppingtour“ durch das CentrO und die Coca-Cola-Oase ließen wir nicht aus. Auf der Promenade schauten wir zum Abschluss des Ausflugs in einer Sportsbar das Fußballspiel unserer Lieblingsmannschaft Borussia Dortmund. Der Sonntag wurde nach einem leckeren Frühstück im Teehaus für gemeinsame Aktivitäten in der Gruppe genutzt und mit einem leckeren Pizzaessen abgerundet. Robin Maiwald In den Heidepark nach Soltau (15.07.17.07.2011) Wir werden mit den Quartieren von Frau Rafflenbeul, Frau Vatheuer und Frau Pankau in den Heide Park nach Soltau fahren und dort das gesamte Wochenende verbringen. Die Hauptattraktion wird der ganztägige Parkbesuch sein, aber auch die Unterbringung im Holiday Camp wird ein spaßiges Abenteuer!!! Gruppen-Wochenenden Quartier Rafflenbeul intern Tauchexkursion Hemmoor April 2011 W as haben ein ehemaliges Flugzeug des US-Astronauten Alan Shepard, ein LKW auf dem Dach eines vierstöckigen Gebäudes und eine 15m lange Luxusyacht gemeinsam? Sie alle sind kontrolliert versenkte Wracks, welche im weltbekannten Kreidesee in Hemmoor von ausgebildeten Tauchern erkundet werden können. Während der Osterferien 2011 veranstalteten wir wieder eine Exkursion an einen der klarsten, spektakulärsten und abwechslungsreichsten Seen, welcher von Tauchern aus der ganzen Welt aufgrund seiner anspruchsvollen Tauchspots besucht wird. Um es vorweg zu nehmen : Seit über zwei Jahren unternehmen wir im Rahmen der Tauch-AG des LSH Fahrten an Tauchziele überall in Deutschland, darunter auch immer wieder Hemmoor. Doch noch nie war ein verlängertes Tauchwochenende derart perfekt und gelungen wie im April diesen Jahres. Insgesamt fünf Tage lang sorgten Dauersonnenschein, angenehme Wassertemperaturen und eine ausgesprochen harmonierende 16-köpfige Gruppe (darunter die Schlossschüler Niclas Jakob und Florian Renz) für bombastische Stimmung und spektakuläre Tauchgänge. O b bei Nacht, im Morgengrauen, in großer Tiefe oder im Flachwasserbereich : Jeder der zahlreichen Tauchgänge sorgte für bleibende Eindrücke und reichlich Erholung vom Alltagsstress. Nebenbei waren auch die allabendlichen Grillfeiern in den letzten Strahlen der glutrot untergehenden Sonne immer ein Garant für perfekte Stimmung, ein latentes Urlaubsgefühl und reichlich Zeit für lange Gespräche in entspannter und geselliger Runde. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass diese Tauchexkursion bereits jetzt ein absolutes Highlight dieses Jahres war, und allen Beteiligten sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird. Michael Stelzer familiär W Verabschiedung von Frau Rond em in Frau Ronds Gruppe das „Sch…-Wort“ rausrutschte zahlte früher 50 Pfennig und später 50 Cent in die Gruppenkasse! Das führte zum einen zu lustigen Auswüchsen dieser Regelung (Stichwort „Flatrate“) zum anderen aber definitiv zu angenehmen Umgangsformen auf der Gruppe (zumindest in Anwesenheit von Frau Rond). Dies ist nur ein Beispiel das „Rondsche Erziehungssystem“ zu beschreiben: Klare Grenzen, konsequentes Handeln und Kontinuität führten bei ihr in den allermeisten Fällen zu außerordentlich positiven Ergebnissen in der pädagogischen Arbeit. F rau Rond war vom 15.4.1980 bis zum 31.7.2010 in unserem Internat als Erzieherin tätig. Gleich zu Beginn Ihrer Arbeit übernahm sie eine Internatsgruppe im 2. Stock des Schlosses und war dort über 20 Jahre eine „Institution“ für die Jungen der Unter- und Mittelstufe. Im August 2000 wechselte Frau Rond in das Rentei-Gebäude und war seit dem für die Schüler der Mittel- und Oberstufe zuständig. Mit ihrem mütterlichen Einfühlungsvermögen, ihrer klaren Struktur und Strenge sowie ihrer Herzlichkeit setzte sich Frau Rond immer über das normale Maß hinaus für ihre „Jungs“ ein. In vielen Bereichen war Frau Rond ein ausgesprochenes Vorbild für alle Mitarbeiter. Neben Ihrer Liebe und ihrem hohen Engagement für die Internatsarbeit, ist sie geradezu der Inbegriff aller mir bekannten Sekundärtugenden. Beeindruckend ist auch mit welcher Energie sie jenseits der 60 die Tage angeht. 5.00 Uhr morgens Yoga, vor Dienstbeginn noch eben 30 km mit dem Fahrrad fahren, …- für mich unvorstellbar. Ebenso wie der Gedanke, dass sie Mitte der Achtziger „Kette rauchend“ den „Kleinen“ TKKG-Bücher im Grup- penraum vorlas … tsetsetse… Und wenn ich schon beim Thema -Bemerkenswertes- bin: Über die Planung und Organisation von Bulliund Taxifahrten möchte ich an dieser Stelle lieber den Mantel des Schweigens legen ;-)! Etliche Superlative beschreiben Frau Ronds Wirken in Heessen. Frau Rond hat in den letzten 30 Jahren hervorragende Arbeit für unser Landschulheim geleistet. Dafür danken wir ihr von Herzen. Generationen unserer Internatsschüler hat sie mit Erfolg begleitet, und es wundert nicht, dass viele ehemalige Schüler bis heute regelmäßigen Kontakt zu ihr halten und ihren Rat und ihre Hilfe gerne in Anspruch nehmen. M argit - Schön, dass Du für uns (inkl. Schlosskatzen) auch nach dem aktiven Gruppenalltag weiterhin einige Stunden in der Woche zur Verfügung stehst. – Alles andere wäre Sch………ade! Guido Scholz kulturell „Close to Close“ - und doch alles nur synthetisch! W ie Chuck Close gehen die Schüler der Jahrgangsstufe 10 bei dieser Kunstform in der Zeichnung nicht von der Wirklichkeit der Natur aus, vielmehr entsteht ihr Porträt synthetisch. Mit Hilfe eines Rasters zerlegen sie das Format des Zeichenpapiers. Für jede entstandene Bildzelle entwickeln sie verschiedene Farbkombinationen. D iese Methode erlaubt es ihnen sich in jedem einzelnen Bildsegment auf einen neuen Farbkontrast zu konzentrieren. Aus der Entfernung betrachtet, erscheinen durch diese Technik scheinbar stark farbige Porträts. Gustav Courbet als Vorbild? W ie die Schüler der Jahrgangsstufe 10 war auch Courbet auf dem Weg künstlerischer Identitätssuche; er inszenierte die eigene Person. Anlässlich der Ausstellung „Courbet. Ein Traum von der Moderne“ in der Schirn Kunsthalle Frankfurt näherten sich die Schüler dem Selbstporträt des Künstlers als „Der Verzweifel- >>> te“, um 1844-1845, 45 x 54 cm. Per Rastervergrößerung vom Flyerfoto zur Ausstellung entstanden ausschnitthaft Bleistiftzeichnungen, die auch als psychologische Analysen verstanden werden können. Plastizität durch SchwarzWeiß-Kontraste wurde als bildnerische Kompetenz angestrebt. Lesehammer 2011: Wir nehmen teil! D ieses Jahr nahm die Jahrgangsstufe 7 das erste Mal am Lesehammer teil. Als wir im Fach Deutsch die neue Stadtbücherei im Heinrich v. Kleist Forum mit unserer Klassenlehrerin Frau Hunsteger- Petermann besichtigten, wurde sie von Frau Weitkamp, einer Bibliothekarin, angesprochen, ob wir uns am Lesehammer 2011 beteiligen möchten. Gerne sagte sie für die Jahrgangsstufe 7, nach Absprache mit Herrn Stelter, Deutschlehrer der Klasse 7A, zu. Der Lesehammer ist ein Projekt der Stadtbücherei Hamm, der schon einige Jahre durchgeführt wird. Neben dem Schloss Heessen nehmen auch das Beisenkamp Gymnasium und das Galilei- Gymnasium, sowie die Falkschule, die Realschule Mark und die Konrad Adenauer-Realschule teil. Am Freitag, vor den Weihnachtsferien, kam Frau Schelter zu uns in die Klasse und stellte uns acht Bücher vor. Diese Bücher waren: Boden, S.A. : Überleben Borlik, Michael: Nox. Das Erbe der Nacht Doctorow, Cory : Little Brother Gatti, Will : Diebe Henderson, J.A.: Colony Stiefvater, Maggie: Nach dem Sommer Walden, Mark: F.I.E.S Ward, Rachel: Numbers Viele von uns waren überrascht, denn wir hatten damit gerechnet, dass es einfach irgendwelche Neuerscheinungen seien. Aber Frau Schelter erklärte uns, dass diese Bücher von einer Jugendjury, bestehend aus Mädchen und Jungen, gelesen und ausgesucht wurden. Während der Vorstellung hörte man immer wieder: “Das möchte ich als erstes lesen!” Danach bekamen wir die Bücher und jeder von uns ein Bewertungsfomular. Auf diesem konnten wir eine Bewertung für das einzelne Buch von sehr gut bis mangelhaft und einen Grund für die entsprechende Bewertung angeben. Außerdem wurde uns gesagt, dass wir bis zum 13.05.2011 Zeit haben, die einzelnen Bücher zu lesen. Am 20.06.11 findet im Heinrich v. Kleist Forum eine große Abschlussfeier statt, wobei das Jugendbuch 2011 bekannt gegeben wird und wo die einzelnen Schüler, die alle acht Bücher gelesen haben, eine Urkunde erhalten. Dies ist eine kleine Anregung möglichst viele Bücher zu lesen. Sofort lasen einige Mitschüler neugierig ihr Buch. M ir persönlich haben die Bücher “Nach dem Sommer” von Maggie Stiefvater und “Nox. Das Erbe der Nacht” von Michael Borlik am besten gefallen. Beide Bücher waren spannend und man konnte bereits nach den ersten Kapiteln nicht mehr aufhören zu lesen. Außerdem haben sie zwei Gemeinsamkeiten: es sind Fantasy- Bücher und Liebesgeschichten. Die anderen Bücher waren auch alle wirklich sehr gut. Das Buch “Diebe” hat mir persönlich wegen des Aufbaus nicht so gut gefallen. Es war nicht schlecht, aber es entsprach nicht meinen Vorstellungen. “Nox. Das Erbe der Nacht”, “Numbers” und “Nach dem Sommer” lesen eher Mädchen. Alle acht Bücher sind gut zu lesen, wobei ich auf jeden Fall sagen würde “ Nox. Das Erbe der Nacht”, “Numbers” und “Nach dem Sommer” lesen eher Mädchen. Trotzdem hat es mir sehr viel Spaß gemacht, alle acht Bücher zu lesen, da dies eine völlig neue Erfahrung für mich war und ich entdeckt habe, wie viel Spaß es doch macht ein gutes Buch zu lesen. Michelle Wend, Klasse 7B Gustav Courbet kulturell Poetisches im Anfängerunterricht Spanisch – warum nicht? M e gusta… Me gusta el sol, me gustas tú. Me gustan las estrellas, me gustas tú. Me gustan tus ojos, me gustas tú me gusta tu sonrisa, me gustas tú. M e gustan tus ojos Son como las estrellas Me gustas tú. Me gusta tu sonrisa Es como el sol Me gustas tú. Me gusta tu boca Es muy bonita. Me gustas tú. Laura Haake, Jgst. 11 M e gusta el tango Me gustas tú Me gusta el sol Me gustas tú Me gusta la mar Me gustas tú Me gustan las estrellas Me gustas tú Me gusta la playa Philipp Mense, Jgst. 11 Krimis auf Spanisch „Wer meint, ein bisschen Spanisch lernen und das wars, hat sich geirrt. Das können alle Schülerinnen und Schüler, die in der Oberstufe Spanisch lernen, bestätigen. Sogar Krimis werden gelesen und …. geschrieben. Einige kurze Geschichten liegen hier als Leseproben vor: Natürlich in der Ursprungssprache. Wer des Spanischen nicht mächtig ist, kann sich gerne die Texte übersetzen lassen, von einem der vielen Spanischschülerinnen und -schüler am Schloss oder von mir.“ Moritz Storm, Jgst.11 El hielo El comisario Señor González está en el lugar de los hechos: El Señor Fernandez ahorcado en su casa en la cocina. Pero no hay una silla en la cocina. Soló debajo del Señor Fernandez hay un charco de agua. Señor González y las otras personas no tienen ni idea cómo el Señor Fernandez se ahorcó. En la noche el comisario no puede dormir pero no tiene una huella. ?Comó se ahorcó el Señor Fernandez? De repente el comisario tiene una idea. El charco de agua debajo del Señor Fernandez es la huella que se busca. Señor González llama al vendedor de hielo. Pregunta si el Señor Fernandez compró un bloque de hielo. El vendedor dice que el Señor Fernandez compró el bloqe de hielo. El Señor Fernandez compró el bloque de hielo. El comisario tiene la solución del asesinato. El Señor Fernandez compró el bloque de hielo y se puso encima del bloque. El hielo derritió y el Señor Fernandez estaba ahorcado. Anke Kramer L. Figgener, Jgst.13 roß und golden wie eine Schallplatte steht der Mond über unseren Köpfen. Eingehüllt in ein schwarzes Meer voller funkelnder Diamanten. Die warme Luft weht durch meine Haare. Es riecht nach frisch gemähtem Rasen. Ich schaue auf meine Füße, die von dem Gras gekitzelt werden. Eine kleine Ameise flieht über meinen Fußrücken ins Gras. Ich lächle. Neben mir liegt Felix. Er hat die Arme hinter seinen Kopf gelegt und schaut in den Himmel. In der Dunkelheit erkenne ich seine hellen Augen. Sein Blick schießt zwischen den einzelnen Sternen hin und her. Seine Haare sehen aus wie ein Chaos, aber es scheint ihn nicht zu stören. Ruhig atmet er und summt dabei unser Lieblingslied. Das Lied, das wir den ganzen Sommer gehört haben. Mein Herz pocht schneller, als ich daran denke. Langsam ziehe ich meine Knie vor meinen Bauch und stütze meinen Kopf auf ihnen ab. „Es war als hätt der Himmel die Erde still geküsst“, schießt es mir in den Sinn. Bezaubernd und wahr stelle ich fest und blicke umher. Schmetterlinge in meinem Bauch fliegt wie wild durcheinander. Blut schießt mir in den Kopf und in dem Moment bin ich glücklich darüber, dass es Nacht ist. Niemanden auf der Welt hätte ich mir an meiner Seite jetzt lieber gewünscht. Er schaut mir in die Augen. Mit dem Blick, den ich unter tausenden erkennen würde. So tief und vertraut, dass ich die Zeit verliere. Blaues Eis, das auf mich seltsam warm wirkt. Langsam wandert sein Blick weiter über mein Gesicht und bleibt an meinem Mund hängen. Der Augenblick erscheint mir ewig lang. Sanft zieht er mich an sich und als unsere Lippen sich berühren, findet mein Herz keine Ruhe. Alles in mir kribbelt wie verrückt und lähmt mich gleichzeitig. Mondnacht G P lötzlich piekst mich etwas in die Seite, so dass ich aufschrecke. Felix hatte sich aufgesetzt und lächelt mich an. „Na du Träumerin.“, sagte er und zwinkerte dabei. Er rückt näher an mich heran und nimmt meine Position ein. Ein großer Haufen V erträumt sieht er aus, als wir uns wieder ansehen. Langsam nimmt er meine Hand und blickt hinauf zum Mond. Noch immer in Trance lehne ich mich an seine Schulter und verfolge seinen Blick. Ich horche in mich und spüre pure und absolute Glückseligkeit. „Flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus“… „Ich liebe dich“, flüstert er. Lisa Bensch (Jg. 12) kulturell F G abian Caspari 11 ülderen Zincirkiran 11 LSH kreativ D ilan Dayakli 11 M ax Bienek 12 J udith Lohausen 12 T obias Kaminiski 11 R ike Gertensehr 11 SchülerArbeiten Kunst Herrn aus den Kursen von Rübesamen K athleen Dreiwes 12 J oanna Figgen 12 A lina Griewel 12 kulturell Cyberwelt und Mobbing als Thema im Kino A m 03.02.2011 hatte die Jahrgangstufe 12 die Möglichkeit mit Herrn Hoffmann und den beiden Deutsch-LKLehrkräften Frau Laubersheimer und Herrn Kleinrüßkamp den Film „Ben X“ zu sehen. Er lief im Rahmen der Schulkinowochen und wurde begleitet und organisiert durch das Mediencenter Hamm. Mit Popcorn und Nachos eingedeckt ging es los. Der Film „Ben X“ ist ein belgisch-niederländischer Spielfilm aus dem Jahre 2007, der ohne großes Werbeetat 2008 in die Kinos kam und deshalb wohl eher unbeachtet blieb. Der Protagonist Ben (Greg Timmermans) ist aufgrund seines Asperger-Syndroms seit seiner Kindheit ein Außenseiter. Sein Leben dreht sich hauptsächlich um das Onlinespiel „Archlord“. In dem Spiel erreicht Ben bereits Level 80. Dadurch bekommt er von den Mitspielern den Respekt, den er in der Realität nicht erhält. S ein Nickname in diesem Spiel ist „Ben X“. Der Klang seines Namens „bin nix“ lässt auf sein geringes Selbstwertgefühl und ein nicht vorhandenes Selbstbewusstsein schließen. In der Schule ist Ben starkem Mobbing ausgesetzt, be- Schlossimpressionen sonders seine beiden Mitschüler Desmet und Borgaert schikanieren ihn wo sie nur können. Die Situation eskaliert, als die Mitschüler ihn auf einen Tisch zwingen, ihm die Hose herunterziehen und diese Szene auch noch filmen und schließlich ins Internet stellen. Seiner Spielgefährtin Scarlite teilt Ben verschlüsselt seinen Selbstmord mit, diese versteht die Nachricht zuerst nicht als ernstgemeinte Aussage, bekommt dann jedoch einen leisen Verdacht, dass etwas mit Ben nicht stimmt und entscheidet sich kurzfristig zu ihm zu fahren und ihm zu helfen. Als Ben sie vom Bahnhof abholen möchte, traut er sich nicht sie anzusprechen und verfolgt sie ohne ein Wort zu sagen bis in ihren Zug, wo er sich neben sie setzt. Als er aussteigt, ist er kurz davor, sich vor den Zug zu werfen und sein Leben zu beenden. Scarlite jedoch zieht in weg und rettet ihm somit das Leben. Ben und Scarlite beschließen gemeinsam sich an den Mitschülern zu rächen, indem sie Bens Selbstmord vortäuschen und diese Aktion filmen. Nachdem sich der vermeintliche Tod Bens herumgesprochen hat, versam- melte sich die gesamte Schulgemeinschaft in der Kapelle zu einer Trauerfeier. Während betretende Trauerstimmung herrscht, spielt Ben aus dem Hintergrund ein Video ab, das neben seinem Selbstmord auch die Szene aus dem Klassenzimmer enthält und nun die mobbenden aber auch die lachenden Mitschüler bloßstellt, die nicht einschreiten. Nach dem Video zeigte sich Ben und offenbarte, dass alles nur inszeniert war, um sich zu wehren und wachzurütteln. Ben wagte danach an einer anderen Schule einen Neuanfang und begann mit einer Pferdetherapie. Ob seine Freundin Scarlite, die ihn die ganze Zeit begleitet hat, nur eine Vision war oder Realität, bleibt am Ende offen. Im Anschluss an den Film führten wir noch mit Hilfe von Leitfragen eine Filmanalyse durch. E s war ein sehr gelungener Kinobesuch, der auf der einen Seite lehrreich, auf der anderen Seite aber dennoch unterhaltsam war. Wir haben schon oft über das Thema Mobbing und Flucht in Cyberwelten gesprochen, dieser Film jedoch war eine der gelungensten Varianten das Thema zu behandeln. Maureen Stumpf (Jg. 12) Linolschnitt Klasse 6 W I ch habe in der Kreativ-AG mit Draht gearbeitet. Als mein erstes Projekt habe ich meinen Namen aus einem einzigen Stück Draht gebogen. Lukas Bonkowski (6a) olfgar und ich haben uns in der Kreativ-AG im Negerkusswettessen gemessen. Leider wurde ich von ihm besiegt. Benjamin Dzalto (9b) von Herrn Dirkling I ch repariere gerade eine Playstation 3. Sie auseinander zu nehmen ist sehr anstrengend und aufwendig. Aber wenn sie wieder läuft, dann vergisst man die Mühe schnell wieder. I n der Kreativ AG probiere ich alles Mögliche aus. Es macht richtig Spaß! David Graw (Jg.11) Jonathan v. Keitz (7a) I n der Kreativ-AG haben Kai Kolberg und ich uns mit Modellbau beschäftigt. Hier arbeiten wir gerade mit Styropor. Robin Maiwald (7a) kulturell I ch interessiere mich für Pop-ups und für optische Täuschungen. In der Kreativ-AG konnte ich mich eingehend damit beschäftigen. Die Arbeit daran ist sehr filigran und daher sehr zeitaufwendig, doch die Ergebnisse lohnen die Mühe. Wolfgar Mühlschlegel (Jg. 12) I n der Kreativ-AG habe ich zwei filigrane weiße Rosen aus Keramik koloriert. Dafür habe ich die Tauchtechnik gelernt und angewendet. Martina Hirsch (Jg. 10) I F rau Soller und die Klassen 7a und 7b bereiteten ein Theaterstück für das französische Stadtteilfest „La Fete“ vor. Netterweise hat uns Herr Dirkling das dafür benötigte Busmodell gebaut. In der Kreativ-AG war es nun meine Aufgabe hierfür einen Entwurf zu entwickeln und ihn umzusetzen. Robin Maiwald (7a) n der KreativAG haben wir einen Skatepark gebaut, mit zwei Rails, einer Bowl, einer Quarterpipe, einer Treppe, einer Funbox, zwei Kickern, einem Eckstein und Graffitis. Besonderen Wert haben wir darauf gelegt alle Teile aus Holz anzufertigen. Die Arbeit ist noch nicht abgeschlossen. Wir entwickeln den Skatepark immer weiter. Clemens Hauf, Fabio Denis und Mark Feiler(7b) kulturell D And Dance as Schuljahr 2010/2011 glänzte mit einigen internen Schlosskonzerten: Statt Bach und Beethoven gab es die beiden Schulchöre „Knallfrösche“ und „Burgfräuleins“. Unter der Leitung von Harald Sumik wurden unterhaltsame Konzerte – zum größten Teil Eigenkompositionen – gespielt, gesungen und getanzt. Dabei war die Bühne des Schlosssaales immer ausverkauft. Aber nicht nur die Konzerte sind hier zu benennen, auch CDs werden von Herrn Sumik und seinen Schülerinnen und Schülern eingespielt und verkauft. Der Erlös dieses Verkaufs und natürlich auch die Einnahmen aus den Konzerten kommen dem „Haus Hamm“ in Peru zu Gute. Und das Engagement der Beteiligten ist enorm: So nahmen die „Knallfrösche“ bei einem Konzert im Rahmen eines „Tags der offenen Tür“ in einem großen Autohaus in Dortmund am 16. Januar 2010 allein 1.500 Euro ein. Am 17. Dezember gestalteten die „Knallfrösche“ musikalisch eine Weihnachtsfeier einer Industrieanlagen-Firma in Uentrop: 2.000 Euro gingen an das Haus Hamm. Zwei Tage später traten die Schülerinnen und Schüler nachmittags bei einem Weihnachtskaffeetrinken eines Blindenvereins in Dortmund auf. Ein Benefiz-Konzert im Altersheim in Heessen zu Gunsten des Kinderhospizes in Unna gehört ebenso in eine Reihe von Auftritten außerhalb des Schlosses. U nd der Verkauf der CDs trug einige Euro mehr dazu bei, so dass am Ende 4.000 Euro als Spende zusammen getragen wurden: Herzlichen Glückwunsch dazu!!! Diese musikalische Erfolgsgeschichte ist natürlich nicht nur als finanzieller Spendenlauf zu sehen! Viel (pädagogische) Arbeit, Disziplin, Koordination und vor allem Zeit, ganz abgesehen von der kreativen Arbeit der Kompositions- und Textarbeit, stecken hinter den Konzerten, hinter dem Einspielen und -singen der CDs. Im Februar und März 2010 wurde die Weihnachts-CD „Weil Weihnachten ist…“ von den „Knallfröschen“ eingesungen: Stundenlang mussten die Stücke in einem Hammer Studio vorbereitet werden; „viel Disziplin“ sei nötig, so Harald Sumik, und dass sei besonders bei den Schülerinnen und Schülern der fünften und sechsten Klasse hoch anzuerkennen. Die Arbeit mit professionellen, erwachsenen Musikern (Sumik spielt mit seiner Band, die ausnahmslos von Profi-Musikern besetzt ist und wird unterstützt von Freddy Pieper) sowohl vor als auch hinter der Bühne, wie zum Beispiel bei der Präsentation der CD am Sonntag, dem 28. November 2010, sei eine wichtige Erfahrung für die Kinder. Vor allem als Kind vor vollbesetztem Saal ein Solo zu singen brauche viel Mut. Und der Applaus danach werde von den Kindern als Anerkennung verbucht. (Übrigens nehmen zwei Schüler inzwischen professionellen Gesangsunterricht) A ber nicht nur die Unterstufenschüler profitieren von der „Erfahrung im Show-Geschäft“. Anfang Oktober 2010 traten die „Burgfräuleins“ zusammen mit Sumik und seiner Band und Freddy Pieper auf, um Hits der 70er, 80er und 90er Jahre, unterstützt durch eine Power-PointIllustration zu präsentieren. Anschließend konnte das Publikum einige spektakuläre und schweißtreibende Tanzeinlagen der Formation „Young Sweet Nice“ der in Hamm aktiven Tanzgruppe „Art of Moving“ bewundern: eine gelungene Kombination von geschichtlicher und aktueller Pop- (sprich populärer) Musik von und für junge Menschen. Natürlich soll an dieser Stelle nicht vergessen werden, dass Sumik mit verschiedenen Musikern (u.a. mit Werner Reddig, Freddy Pieper, den „Knallfröschen“ oder „Burgfräuleins“) alljährlich die Weihnachtsfeier der Unterstufe und den offiziellen Teil der Verabschiedung der Abiturienten gestaltet. Und am 9. Juni 2010 präsentierte er seine dritte Solo-CD mit Eigenkompositionen: Sumik am Piano, Musik zum Träumen und Kontemplieren. Z u Ostern 2011 lag eine weitere CD vor: „Rabbit-Easter-Eier Songs“, die im September und Oktober 2010 von den „Knallfröschen“ eingesungen wurde. Präsentation und Verkauf wie immer: im vollen Saal und am Schluss mit lang anhaltendem Applaus. Anke Kramer Schulplaner 2011 - 2012 E s ging auch in diesem Jahr für die Klassen 8 und 9 im Differenzierungskurs Kunst wieder darum, in Gruppenarbeit das Cover für den neuen Schulplaner zu entwerfen. Dennis und ich ließen uns für unseren Entwurf von einer weltberühmten Mode-Kosmetik-Kampagne inspirieren. Die Umsetzung am Computer war dabei gar nicht so einfach. Den anderen Gruppen ging es ebenso. Insgesamt entstanden trotz – oder gerade wegen der Mühe, die man sich machen musste – sehr interessante neue Entwürfe für den Schulplaner 2012. Durch die kreative Zusammenarbeit und die künstlerische Arbeit am Computer hat der Kunstunterricht bei Herrn Dirkling richtig Spaß gemacht. Felix Telgmann, Dennis Mecke (9a) Deutsche Bank Stiftung: Jugend-Kunst-Preis D er Kunst-Grundkurs der Jahrgangsstufe 12 bewirbt sich bei „Jugend interpretiert Kunst“. Bei dem bundesweit ausgeschriebenen Förderwettbewerb können talentierte Schülerinnen und Schüler zeigen, was an kreativem und organisatorischem Potential in ihnen steckt. Von den Teilnehmern werden Kreativität, Phantasie, Organisationstalent und Teamwork gefordert, wenn sie ihre ganz eigenen Antwort auf die Museumskunst unserer Zeit präsentieren. Die Preisträger erhalten den Deutsche Bank Stiftung Jugend-Kunst-Preis in Höhe von 5.000 €, 2.000 € und 1.000 €. Das Engagement aller mitwirkenden Schulen wird mit einer gemeinsamen Ausstellung im Museum Küppersmühle honoriert. Insofern gibt es bei diesem Wettbewerb eigentlich nur Gewinner! Carsten Spiegelberg kulturell Pizzaexperiment A ngefangen hat es damit, dass ich in der KreativAG aus Strohhalmen einen Käfig um ein rohes Ei gebaut habe. Aus ca. 2,50 m Fallhöhe sollte es heil auf dem Boden ankommen – es hat geklappt! Das Ei habe ich nachher gegessen. Der experimentelle Umgang mit Lebensmitteln hat mir viel Spaß gemacht. Es lief darauf hinaus, dass ich später für die AG-Teilnehmer Pfannkuchen und Pizza gebacken habe. Darüber haben sich alle sehr gefreut. David Graw, 11 LSH POP ART D Kunstprojekt mit Werner Ratering er metallisch glänzende Elefant stand nur kurz im Rosengarten des Landschulheims Schloss Heessen Kopf. Ein unerwartetes und irritierendes Bild bot er dem Betrachter, bevor die Konstruktion aus Dachlatten, Karnickeldraht und Alufolie wieder verschwand. Doch Irritation lag ganz in der Absicht der Schloss-Schüler und des Künstlers Werner Ratering. Der leitete bereits zum dritten Mal ein aus dem Landesprogramm „Kunst und Schule“ finanziertes Projekt. Erneut war dem Kunstlehrer Carsten Spiegelberg die volle Fördersumme von 2200 Euro dafür bewilligt worden. Acht Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 hatte er dafür ausgewählt: Richard Eichler, Jaqueline Figgener, Lutz Heuer, Philip Jörrißen, Lisa Bensch, Malte Hillebrand und Maximilian Kuhnes. Nach eini- gen „Fingerübungen“ an den ersten beiden Tagen beschäftigten sie sich dann mit dem Thema „Wahrzeichen“. O ft als Kunst betrachtet, stehen diese Figuren inzwischen dekorativ an vielen Orten im öffentlichen Raum. Mit Heiterkeit, Witz, und Ironie eröffneten die Teilnehmer den Betrachtern einen unerwarteten, überraschenden Blick auf die Wirklichkeit. Dabei verwendeten sie alltägliche, preiswerte Materialien. Und sie zeigten trotz hoher Temperaturen und brennender Sonne einen großen Einsatz im Rosengarten. „Wir haben ganz schön gerödelt“, meinte einer der jungen Künstler am Ende. Text und Fotos: J. Best, Westfälischer Anzeiger, 09.07.2010 familiär familiär Auf Wiedersehen in 2012... Die Redaktion Heimühle Spiegelberg Hoffmann Grasemann