Türk-Alman İşbirliği konusu olarak İslam ve Avrupa XII

Transcription

Türk-Alman İşbirliği konusu olarak İslam ve Avrupa XII
Dialogveranstaltungsreihe der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Ankara
Almanya Federal Cumhuriyeti Ankara Büyükelçiliği’nin Diyalog Etkinliği
ISLAM & EUROPA
ALS THEMA DER DEUTSCH-TÜRKISCHEN ZUSAMMENARBEIT
XII
„Theologie an der Universität“
Tarabya, 16. Oktober 2014
ALMAN-TÜRK ‹ŞB‹RL‹⁄‹N‹N KONUSU OLARAK
‹SLAM VE AVRUPA
XII
„Üniversite’de Teoloji/İlahiyat“
Tarabya, 16 Ekim 2014
1
Impressum/Künye
Ankara, 2015
Herausgeber/Yayınlayan
Deutsche Botschaft Ankara/Almanya Federal Cumhuriyeti Büyükelçiliği
Atatürk Bulvarı 114
Kavaklıdere
06680 Ankara
www.ankara.diplo.de
Tel. +90 312 455 51 00
Fax: +90 312 455 53 37
E-Mail: infomail@germanembassyank.com
Redaktion/Redaksiyon
Thomas Triller
Emel Ermete
Philipp Bosch
Dr. Katja Thörner
Übersetzung/Tercüme
Dr. Nezih Pala
Serdar Çelik
Druck/Basım
Dönmez Offset
Die Deutsche Botschaft dankt der Eugen-Biser-Stiftung München für die Kooperation
und allen Teilnehmern der Veranstaltung sowie den Autoren der in diesem Band veröffentlichten Beiträge.
Almanya Federal Cumhuriyeti Büyükelçiliği Münih Eugen Biser Vakfı’na, toplantıya katılanlara ve bu kitapta yayınlanan makalelerin yazarlarına katkılarından dolayı teşekkür eder.
Der Inhalt der Beiträge gibt ausschließlich die Meinung der Verfasser wieder.
Makalelerin içeriği yalnızca yazarların görüşlerini içermektedir.
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Inhaltsverzeichnis
Ansprache
Bundespräsident a. D. Herr Christian Wulff bei der Vorstellung des Lexikons des
Dialogs am 15. Oktober 2014 in Istanbul: „Freiheit, Religion, Staat – Gedanken zur
Integration“...................................................................................................................................................7
Vorwort der Deutschen Botschaft
Eberhard Pohl, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Republik Türkei...... 21
Vorwort der Eugen-Biser-Stiftung
Dr. Heiner Köster und Stefan Zinsmeister, Eugen-Biser-Stiftung.............................................. 25
I. Theoretische Grundlagen
Prof. Dr. Halis Albayrak, Theologische Fakultät, Universität Ankara
Warum soll Theologie an staatlichen Universitäten gelehrt werden, Türkei.......................... 29
Prof. em. Dr. Richard Heinzmann, Universität München, Vorsitzender des Stiftungsrates
der Eugen-Biser-Stiftung
Warum soll Theologie an staatlichen Universitäten gelehrt werden, Deutschland.............. 45
Prof. em. Dr. Dr. Peter Antes, Universität Hannover, Mitglied des Kuratoriums der EugenBiser-Stiftung
Historische Entwicklung der Theologie an der Universität in Deutschland.......................... 60
Prof. Dr. Ali Bardakoğlu, Leiter KURAMER- Zentrum für Koranforschung, ehemaliger
Präsident des Diyanet
Historische Entwicklung der islamischen Theologie an der Universität in der Türkei...... 74
II. Praxisreflexionen
Prof. Dr. Ömer Özsoy, Universität Frankfurt, Institut für Studien der Kultur und Religion
des Islam, Mitglied des Stiftungsrates der Eugen-Biser-Stiftung
Erfahrungen mit den Zentren für Islamische Theologie in Deutschland unter Berücksichtigung der Beiratsfrage............................................................................................................................... 108
Prof. Dr. Ali Dere, Berater beim Präsidium für Religiöse Angelegenheiten, ehemaliger
Vorsitzender des DITIB-Bundesverbandes
Erfahrungen mit dem Unterrichtsprogramm für deutsche Studenten der islamischen Theologie an türkischen Universitäten (Internationale Theologie).................................................. 120
Prof. Dr. Mualla Selçuk, Theologische Fakultät, Universität Ankara
Interreligiöse Bildung: Sich und den anderen (er-)kennen am Beispiel des Studiengangs
Weltreligionen der Islamisch-Theologischen Fakultät der Universität Ankara.................. 154
3
Prof. Dr. Martin Thurner, Martin-Grabmann-Forschungsinstitut der Katholisch-Theologischen Fakultät, Universität München, Mitglied des Stiftungsrates der Eugen-Biser-Stiftung
Beitrag der universitären Theologie für die Gesellschaft am Beispiel der christlichen
Theologie in Deutschland........................................................................................................................ 178
Zusammenfassung
Prof. Dr. Martin Thurner.......................................................................................................................... 182
Anlagen
Programm...................................................................................................................................................... 188
Teilnehmerliste............................................................................................................................................ 192
Kurzbiographien.......................................................................................................................................... 198
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İçerik
Konuşma
Almanya Federal Cumhuriyeti 10. Cumhurbaşkanı Sayın Christian Wulff’un “İslamiyet-Hıristiyanlık Kavramları Sözlüğü’nün” tanıtımı vesilesiyle, 15 Ekim 2014 tarihinde Istanbul’da yaptığı “Özgürlük, Din, Devlet – Entegrasyona Dair Düşünceler“ konulu
konuşması..................................................................................................................................................... 14
Önsöz - Almanya Federal Cumhuriyeti Büyükelçiliği
Eberhard Pohl, Almanya Federal Cumhuriyeti Türkiye Büyükelçisi.................................... 23
Önsöz - Eugen Biser Vakfı
Dr. Heiner Köster ve Stefan Zinsmeister, Eugen Biser Vakfı.................................................. 27
I. Teorik İlkeler
Prof. Dr. Halis Albayrak, Ankara Üniversitesi İlahiyat Fakültesi
Devlet üniversitelerinde neden Teoloji/İlahiyat okutulmalı, Türkiye..................................... 38
Prof. em. Dr. Richard Heinzmann, Münih Üniversitesi, Eugen Biser Vakfı Mütevelli Heyeti Onursal Başkanı
Devlet üniversitelerinde neden Teoloji/İlahiyat okutulmalı, Almanya.................................. 53
Prof. em. Dr. Dr. Peter Antes, Hannover Üniversitesi, Eugen Biser Vakfı Danışma
Meclisi Üyesi
Almanya’daki üniversitelerde Teolojinin/İlahiyatın tarihi gelişimi........................................ 67
Prof. Dr. Ali Bardakoğlu, Kur’an-ı Kerim Araştırmaları Merkezi (KURAMER) Başkanı,
Diyanet İşleri Eski Başkanı
Türkiye’deki üniversitelerde İslam Teolojisinin/İlahiyatının tarihi gelişimi....................... 94
II. Uygulamadaki Yansımalar
Prof. Dr. Ömer Özsoy, Frankfurt Üniversitesi İslam Dini ve Kültürü Araştırma Enstitüsü,
Eugen Biser Vakfı Danışma Meclisi Üyesi
Konsey konusu ışığında Almanya’daki (Islam) İlahiyat merkezleri deneyimleri............ 115
Prof. Dr. Ali Dere, Danışman, Diyanet İşleri Başkanlığı, DİTİB Eski Genel Başkanı
Türk Üniversitelerinde İlahiyat dalında (Uluslararası Teoloji) okuyan Alman öğrencilere
verilen ders programı ile ilgili deneyimler..................................................................................... 139
Prof. Dr. Mualla Selçuk, Ankara Üniversitesi İlahiyat Fakültesi
Dinler arası Eğitim: Kendini ve ötekini tanımak. Ankara Üniversitesi İlahiyat Fakültesi
Dünya Dinleri programı örneği......................................................................................................... 167
5
Prof. Dr. Martin Thurner, Münih Üniversitesi Katolik Teolojisi Fakültesi Martin Grabmann Araştırma Enstitüsü, Eugen Biser Vakfı Danışma Meclisi Üyesi
Almanya’daki (Hıristiyanlık) Teolojisi örneğinden hareketle üniversitelerde verilen Teoloji eğitiminin topluma olan katkısı.................................................................................................. 180
Özet
Prof. Dr. Martin Thurner....................................................................................................................... 185
Ekler
Program....................................................................................................................................................... 190
Katılımcı Listesi....................................................................................................................................... 195
Kısa Özgeçmişler..................................................................................................................................... 201
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„Freiheit, Religion, Staat – Gedanken zur Integration“
Ansprache von
Bundespräsident a. D. Christian Wulff
bei der Vorstellung des Lexikons des Dialogs
am 15. Oktober 2014
in Istanbul
Sehr geehrte Damen und Herren,
was glauben Sie, sind die drei islamischsten Staaten der Welt –gemäß ihrer Werteordnung? Es sind (in dieser Reihenfolge): Neuseeland, Luxemburg und Irland. In diesen
drei Ländern würden islamische Werte am besten umgesetzt. Das ergibt eine Studie von
zwei Professoren der George Washington Universität in den USA. Erst auf Platz 33 befindet sich mit Malaysia ein mehrheitlich muslimisches Land, das nächste ist Kuwait auf
Platz 48.
Nun gibt es bei dieser Studie sicher viele Ansätze für Kritik und das Ergebnis sollte natürlich nicht auf die Goldwaage gelegt werden. Aber es lohnt sich, einen näheren Blick auf
die Studie zu werfen. Die Professoren haben nämlich zunächst herausgearbeitet, was Koran und Sunna von Staaten erwarten: Zum Beispiel soziale Gerechtigkeit, Abschaffung
von Zinsen, Korruptionsbekämpfung, Rechtsstaatlichkeit, allgemeine Menschenrechte,
Rechte von Minderheiten, Umweltschutz. Dann haben die Professoren untersucht, in
welchen Ländern diese am besten durchgesetzt werden. Kennt man die Kriterien, ist das
Ergebnis der Studie nicht vollkommen überraschend.
Wie kann es sein, dass Länder der westlichen Wertegemeinschaft, die wenig vom Islam
geprägt sind und in denen Bürger häufig den Islam scharf kritisieren, islamische Werte
repräsentieren? Wie kann es sein, dass radikale Muslime den Westen als unislamisch
ablehnen? Vermutlich liegt es daran, dass wir nicht viel voneinander und übereinander
wissen. Dabei sind wir alle, mehr als die meisten ahnen, bereits jetzt vernetzt und miteinander verwoben. Dies ist ein Ergebnis der Globalisierung, Migration und internationaler
Netzwerke, die unsere Gesellschaften gewünscht haben. Es geht nun darum, die Folgen
dieser Entwicklung, die wir gemeinsam geschaffen haben, auch gemeinsam konstruktiv
zu gestalten.
I.
Im Moment verbreitet die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ Angst und Schrecken in der
Welt. Bilder von brutal hingerichteten Menschen, von gedemütigten Geiseln in Todesangst, von flüchtenden Familien mit kleinen Kindern sind jeden Tag im Fernsehen zu
sehen. Hier in der Türkei sind die Auswirkungen des Terrors direkt spürbar. Weit mehr
als eine Million Flüchtlinge sind schon aufgenommen worden, und es werden immer
mehr. Es ist ein unglaublicher Kraftakt, den die Türkei hier leistet, um Menschen in Not
zu helfen. Wir haben höchsten Respekt vor der Leistung unserer türkischen Freunde.
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Die Terroristen verüben diese brutalen Verbrechen im Namen des Islam und wollen ihren
eigenen Gottesstaat errichten. Die eben genannten islamischen Werte würde dieser sicher
nicht repräsentieren. Die Terroristen missbrauchen den Namen einer Religion, und das ist
wahrlich nicht schwer zu erkennen. Und sie kommen aus der ganzen Welt, nicht nur aus
muslimischen Ländern. Sie werfen ein globales Problem der Orientierung und Verführung junger Menschen durch den Missbrauch von Religion auf.
Nichtsdestotrotz bekomme ich gerade in letzter Zeit Briefe von besorgten Bürgern, die
mit den Terrortaten ihre generellen Vorbehalte gegenüber Muslimen belegt sehen. Es gibt
darunter ernstzunehmende Briefe von Menschen, die viel über den Islam gelesen haben
und Suren aus dem Koran zitieren, die eine solche Gewalt zu legitimieren scheinen. Die
Terroristen würden vermutlich auch genau diese Verse aus Suren zitieren. Aber ließen
sich nicht auch im Alten Testament Sätze finden, die im Namen des Bösen missbraucht
werden könnten?
Wir wissen von anerkannten muslimischen Wissenschaftlern, dass nicht alle Worte, die
in der Sunna überliefert sind, heute noch von der Mehrheit der Muslime wörtlich befolgt
werden. Manche sind als zeitgebunden zu interpretieren und müssen in ihren historischen
Zusammenhang eingeordnet werden. Das gilt genauso für viele Sätze in der Bibel, die die
Mehrheit der Christen nicht wortwörtlich befolgt und eben auf diese Weise in ihr eigenes
Leben übersetzt.
Ebenso haben muslimische Wissenschaftler erklärt, dass islamistische Terroristen gegen
Koran und Sunna verstoßen. Sie verstoßen gegen urislamische Grundsätze. Gerade in
muslimischen Ländern muss dies immer wieder deutlich gesagt werden. Die Religionsführer sind dazu im Besonderen aufgerufen. Ich freue mich darüber, dass in Deutschland
die Verbände der Muslime dies laut und deutlich artikulieren und mit dieser Überzeugung
auch auf deutschen Straßen demonstrieren. Wir stehen an ihrer Seite und setzen uns gemeinsam für den Dialog und das friedliche Miteinander ein. Wir sagen deutlich: Wir lassen nicht zu, dass Synagogen oder Moscheen oder Kirchen in unserem Land geschändet
werden. Wir lassen nicht zu, dass Menschen ihres Glaubens wegen beschimpft werden.
Wir stehen in Deutschland zusammen und werden unsere religiöse und kulturelle Vielfalt
gemeinsam gestalten.
II.
Ich empfehle den Menschen, die mir ihre Sorgen über den Koran schreiben, sich nicht
nur auf Bücher und die Auslegungen heiliger Schriften zu verlassen. Ich freue mich über
jeden Laien, der sich für den Islam interessiert und Bücher darüber liest, aber ein stimmiges und vollständiges Bild bekommt am Ende nur, wer auch mit Menschen muslimischen
Glaubens spricht. Und die sind so unterschiedlich wie Christen, Juden, Hindus, Humanisten oder nichtgläubige Menschen.
Gelegenheit für solche Gespräche gibt es in Europa genug. Seit wenigen Jahrzehnten sind
hier Gläubige aller Weltreligionen und Konfessionen zu Hause. Mehr als 14 Millionen
Muslime leben in Europa. Damit ist der Islam zur zweitgrößten Religionsgemeinschaft
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nach dem Christentum geworden. Er wird diese Stellung auf Dauer einnehmen. In Berlin
leben inzwischen etwa so viele Muslime wie Katholiken. Metropolen wie die deutsche
Hauptstadt sind zur Heimat der Kulturen und Religionen der Welt geworden.
Aus einst Gastarbeitern sind Einwanderer und schließlich Minderheiten geworden, die
zu Recht auf ihre gleichrangige Stellung im Land pochen und ihre Religion im Rahmen
von Grund- und Menschenrechten, die sich die Staaten Europas selbst gegeben haben,
praktizieren. Mehrheiten leben mit Minderheiten zusammen, als Mehrheiten tragen sie
Verantwortung für die Lebensformen der Minderheiten und Minderheiten müssen die
Gesetze ebenfalls achten.
In Deutschland ist dies klar in der Verfassung verankert. „Die Würde des Menschen ist
unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
So lautet Artikel 1 des deutschen Grundgesetzes. Er ist unsere oberste Richtschnur, die
Grundlage unseres Zusammenlebens. Das müssen alle akzeptieren. Deutschland ist ein
weltoffenes Land, in dem Rechtsstaat, Meinungsfreiheit und Schutz vor Diskriminierung
gelten. Es ist ein Land, in dem wir zusammenleben als Gleiche und doch Verschiedene.
Jeder einzelne Mensch mit seiner ihm eigenen Würde ist unantastbar. Wir begegnen uns
ohne Ausnahme mit Würde und Respekt.
Wir haben aus dem Zivilisationsbruch des Holocaust gelernt und leben Artikel 4 unseres
Grundgesetzes: „Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.“ Er gilt für jede und jeden,
egal ob und wenn ja, an was oder wen er oder sie glaubt. Niemand darf wegen seines
Glaubens benachteiligt werden.
Der Staat übernimmt die Aufgabe, das Neben- und Miteinander der Religionen und Weltanschauungen im Sinn des Schutzes der individuellen Grundrechte zu ordnen und für ein
Klima der Toleranz zu sorgen. Im „Handbuch Christentum und Islam in Deutschland“,
das ebenfalls im Auftrag der Eugen-Biser-Stiftung im November herausgegeben wird,
heißt es dazu: „Damit der Staat diese Funktion in Fairness gegenüber allen ausüben
kann, darf er sich nicht mit einer der Religionen oder Weltanschauungen identifizieren.
Eine konsequente Verwirklichung des Menschenrechts auf Religionsfreiheit setzt daher
eine Entflechtung – nicht Beziehungslosigkeit! – von Staat und Religionsgemeinschaften
voraus, die durch solchen Abstand letztlich beide gewinnen können.“ Und weiter: „Erfahrungsgemäß tun sich die Menschen oft leichter damit, die Vorzüge der Religionsfreiheit zu erkennen, wenn sie in einer Minderheitenposition leben.“
Diesen Eindruck konnte auch ich gewinnen, als ich in Deutschland an unserem Nationalfeiertag formulierte, dass der Islam inzwischen auch zu Deutschland gehöre, und als ich
wenige Wochen später in der türkischen Nationalversammlung sagte, das Christentum
gehöre zweifelsfrei zur Türkei. Kein Christ in der Türkei und kein Moslem in Deutschland hat daran Kritik geübt. In der jeweiligen Mehrheitsgesellschaft sind diese Erkenntnisse allerdings noch nicht überall angekommen und akzeptiert.
Machen wir uns klar: Wenn wir bei uns Toleranz gegenüber anderen Religionen prakti9
zieren, können wir sie anderswo besonders glaubwürdig einfordern. Nur wer tolerant ist,
kann mit Berechtigung von anderen Toleranz erwarten. Nur wer den anderen auf gleicher
Augenhöhe begegnet, vermittelt ihnen jene Achtung vor ihrer Identität, die er für sich
selbst wünscht.
Am besten wir machen das als Eltern und Erzieher schon unseren Kindern klar. In jungen
Jahren wird die Haltung geprägt, mit der Menschen später anderen gegenüber treten, ob
mit Misstrauen und Angst oder in Offenheit, Neugier und einem Grundvertrauen anderen
gegenüber. Die Grundlage für die personale Haltung wird in der Sozialisation durch die
Familie, im Kindergarten, im Verein, in den religiösen Gemeinden und in der Schule
geprägt.
Es ist gut, dass in unseren Schulen im Religionsunterricht Kinder nicht nur mit der eigenen Religion vertraut gemacht werden, sondern auch etwas über die anderen Weltreligionen erfahren. So entstehen erst gar keine Vorurteile. Es ist gut, dass die Lehrerinnen und
Lehrer für den islamischen Religionsunterricht, die wir etwa in Niedersachsen ausbilden,
in ihrem Studium auch christlichen Theologen begegnen und beide Gruppen gemeinsam
zum interreligiösen Dialog befähigt werden.
Und es ist wichtig, dass auch in Deutschland Imame und islamische Religionslehrer ausgebildet werden. Die Einführung von islamischem Religionsunterricht sowie die Einrichtung von Zentren Islamischer Theologie an vier universitären Standorten sind höchst
erfreuliche Schritte auf dem Weg zur Anerkennung des Islams als gleichberechtigte Religionsgemeinschaft und damit zur Einlösung der verfassungsrechtlich garantierten Freiheit in der Religionsausübung.
Genauso wichtig wäre es, dass in der Türkei die Priesterausbildung für orthodoxe Christen, z.B. auf Heybeliada/Halki wieder ermöglicht wird. Das ist ein unverzichtbarer Bestandteil der freien Ausübung des christlichen Glaubens. Hier besteht Nachholbedarf.
III.
Die deutsche Verfassung garantiert, dass niemand wegen seiner Religion diskriminiert
werden darf. Ich aber wünsche mir mehr als nur die Abwesenheit von Diskriminierung
oder, positiv ausgedrückt, Toleranz. Ich wünsche mir ein Miteinander der Religionen – in
Deutschland und in der Welt.
Voraussetzung dafür ist, dass wir uns ernsthaft füreinander interessieren und aufeinander
einlassen. Es besteht nach wie vor Informationsbedarf – auf beiden Seiten. Das Zusammenleben in einer pluralen und multireligiösen Gesellschaft kann nur gelingen, wenn
alle in der Lage sind, sich offen auf die Sicht des anderen einzulassen und so von ihm zu
lernen. Darin liegt das große Potential von Gesellschaften, die Vielfalt und Zusammenhalt auf einer gemeinsamen Wertebasis als ihre Stärke sehen. Ich danke der Ankara-Universität, der Eugen-Biser-Stiftung, dem Verlag Herder und allen, die an dem „Lexikon”
mitgearbeitet haben, dass sie uns dafür eine wunderbare Grundlage erarbeitet haben, und
ich wünsche viel Erfolg für die Tarabya-Konferenz.
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Interkulturelles Handeln besteht darin, im Austausch zwischen den Kulturen Strukturen
der Begegnung zu schaffen, Prozesse des gegenseitigen Verstehens zu befördern sowie
Lernprozesse einzuleiten, die den fachlichen und sozialen Austausch voranbringen, um
unsere Welt gemeinsam kreativ zu gestalten.
Beginnen könnte der Dialog damit, dass wir uns auf unsere Gemeinsamkeiten besinnen.
Juden, Christen und Muslime glauben alle an den einen Gott, der die Welt und alle Menschen erschaffen hat. Sie teilen den Auftrag, die Schöpfung zu achten und zu bewahren.
Sie sind aufgefordert, die Würde eines jeden Menschen zu achten. Sie alle glauben an
das Jüngste Gericht. Muslime, Christen und Juden glauben, dass sie einmal Rechenschaft
abzulegen haben für ihr Tun auf Erden.
Es gibt natürlich auch viele Unterschiede zwischen den Religionen. Es geht nicht darum,
diese zu nivellieren, im Gegenteil. Im „Lexikon des Dialogs“, das so wunderbar gelungen
ist, werden die Differenzen dargestellt, die in den zunächst ähnlich erscheinenden Konzepten wie Gott, Offenbarung oder Gesetz liegen, um aus der Verschiedenheit letztlich
Verstehensprozesse abzuleiten. Sie sind die Grundlage für den interreligiösen Dialog,
einen Dialog, der stets auf gleicher Augenhöhe geführt werden muss. Es geht darum,
Lernprozesse in Gang zu setzen, die zur Verarbeitung von kultureller Differenz befähigen und den Beteiligten konstruktive Lösungswege anbieten, ihre je eigene Lebensform
inmitten einer Welt der kulturellen Vielfalt zu finden. Die Verarbeitung von kultureller
Differenz ist eine Aufgabe, die nur gemeinsam gelingt, von der Mehrheit zusammen mit
den Minderheiten zu leisten ist. So werden neue Sehweisen gefunden und konstruktive
Lösungen geschaffen.
Wir alle wissen: Vielfalt ist nicht immer nur schön und bereichernd, sie bringt auch Probleme mit sich und ist manchmal anstrengend. Das sollten wir nicht verschweigen, wenn
wir einen offenen Dialog wollen, aber wir sollten die richtigen Worte dafür finden, die
nicht verletzen oder pauschalisieren. Worte, die Muslime nicht mit islamistischen Terroristen gleichsetzen, Worte, die nicht ausgrenzen, indem sie Menschen in Schubladen
stecken.
Wie kann es gelingen, Menschen zu befähigen, inmitten des gesellschaftlichen Wandels
und der kulturellen Vielfalt eine Identität in einem in Vielfalt geeinten Europa zu finden,
gemeinsam mit anderen über alle nationalen, sprachlichen, kulturellen und religiösen
Grenzen hinweg? Wir leben in einer Welt der ‚fallenden Mauern‘. Niemand von denen,
die ernsthaft nachdenken, wünscht sich die früheren Einteilungen der Menschen nach
nationalen und weltanschaulichen Grenzen zurück.
Die Wahrscheinlichkeit gravierender Konflikte ist dort gegeben, wo Religionen starke
Ansprüche auf die normative Gestaltung der sozialen Verhältnisse formulieren. Ich bin
der Überzeugung, dass eine kritische Vermittlung zwischen religiösen Traditionen und
Menschenrechten nur gelingen kann, wenn die Menschenrechte – ihr säkularer Charakter
und ihre emanzipatorische Ausrichtung – nicht berührt werden. Andernfalls ist die Freiheit bedroht. Sie würde aufgegeben.
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Der echte Dialog gründet nicht auf stehenden Konzepten, die zu vereinen oder zu integrieren sind, sondern er erschließt für alle Beteiligten Prozesse neuen Erkennens. Es geht
darum, niemanden auszuschließen, Verschiedenheit zu verarbeiten und gemeinsam neue
Schlüsse daraus zu ziehen. Der Dialog führt Menschen zusammen, die bereit sind, ihre
Kenntnisse und Interessen in einen gemeinsamen Prozess der Verarbeitung einzubringen.
In meinem Arbeitszimmer als Bundespräsident im Schloss Bellevue in Berlin hing ein
großes Wandbild. Es zeigt, wie sich die Menschen in meiner Heimat in der Zeit der
Aufklärung den Dialog in Konstantinopel zwischen Muslimen, Juden, Humanisten und
Christen, zwischen Abendland und Morgenland vorstellten: zugewandt und mit echtem
Interesse an neuer Erkenntnis. Von diesem Bild geht Frieden und Fortschritt aus.
In Berlin gibt es ein spannendes Projekt: das House of One. Juden, Christen und Muslime
planen gemeinsam ein Gotteshaus, das allen drei monotheistischen abrahamitischen Religionen Platz bieten soll, in dem Juden, Christen und Muslime eines Tages – in getrennten Räumen, aber unter einem Dach – beten. In einem vierten Raum – dem Raum der
Begegnung – kann der Dialog untereinander, genauso wie der mit nicht-gläubigen oder
andersgläubigen Menschen stattfinden. Noch ist das Projekt nicht realisiert, aber es zeigt:
Menschen an der Basis machen sich auf den Weg. Der Andachtsraum im Deutschen
Bundestag ist bereits so konzipiert.
Hans Küng hat einst gesagt: „Kein Frieden unter den Nationen ohne Frieden unter den
Religionen.“ Machen wir uns auf den Weg, um diesen Frieden zu erreichen; schmieden
wir eine Allianz der Religionen und Kulturen, damit sie von einem Zankapfel zu dem
Medium der Verständigung werden, ihre Gläubigen inspirieren, ihren inneren Geist zu
entfalten. Die Würde des Menschen schafft dabei ein für alle gültiges Bindeglied. Die
Würde jedes Menschen zu respektieren, verweigern Barbaren, gegen die es eine große
Allianz geben muss. Auch im Nahen und Mittleren Osten.
Mit dem „Welttreffen der Religionen um den Frieden“ in Assisi 1986 hatte Papst Johannes Paul II. zwei wichtige Absichten verfolgt: Einerseits die dem Frieden innewohnende
spirituelle Dimension hervorzuheben angesichts einer Kultur, die dazu tendiert, religiöse
Motive zu verbannen, andererseits die Vertreter der Religionen auf ihre eigene Verantwortung hinzuweisen, zu einem wirksamen Aufbau des Friedens beizutragen und daran
zu erinnern, dass die Religionszugehörigkeit oft als Konfliktstoff instrumentalisiert wird.
Beide Aufgaben haben nichts an ihrer Aktualität eingebüßt.
Wenn ich an die anfangs erwähnte Studie denke, dann würde mich natürlich die andere
Frage interessieren: Was sind eigentlich die christlichsten Staaten? Ein entscheidendes
Kriterium wäre vielleicht praktizierte Nächstenliebe. Dieses christliche Gebot macht ausdrücklich keinen Unterschied zwischen Anhängern verschiedener Religionen, Kulturen
oder Hautfarben, und es ist das höchste Gebot im Christentum nach dem Gebot, Gott zu
achten. Ich bin sicher, auch das Ergebnis einer solchen Studie würde uns überraschen. Ob
der Vatikan wohl auf dem ersten Platz stehen würde? Papst Franziskus scheint daran zu
arbeiten und durchaus einiges zu tun zu haben.
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So haben alle Länder auf dem Weg in die Moderne, die durch eine kulturelle und religiöse
Vielfalt gekennzeichnet ist, ihre je eigenen Aufgaben zu leisten. Die von mir eingangs
erwähnte Verflechtung unserer Welt bestätigt sich schließlich auch in den medialen Begegnungen der jungen Generation. Der erfolgreichste muslimische Popsänger unserer
Zeit, dessen Lieder weltweit millionenfach in Europa wie in der gesamten muslimischen
Welt gehört werden, ist der Brite Sami Yusuf. Seine Lieder in Englisch, Arabisch, Farsi
und Türkisch werden von seinen Hörern als Einladungen erfahren, in Begegnung und
Toleranz die eigene Identität zu finden. Seine Konzerte sind religiös inspiriert, rufen über
sufische Lieder und persische Mystiker in neuer Form die Spiritualität des Islam auf. Aus
dieser Mitte des Glaubens heraus nennt Sami Yusuf das Problem der religiösen Fundamentalisten beim Namen, denen er auch in London begegnet, wenn er sagt: „Das Problem
ist nicht die Religion, sondern deren Verlust.“
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„Özgürlük, Din, Devlet – Entegrasyona Dair Düşünceler“
Almanya Federal Cumhuriyeti 10. Cumhurbaşkanı Sayın Christian Wulff‘un
“İslamiyet-Hıristiyanlık Kavramları Sözlüğü”nün Tanıtımı Münasebetiyle
15 Ekim 2014 Tarihinde İstanbul’da Yaptığı Konuşma
Saygıdeğer Hanımefendiler ve Beyefendiler,
sizce değerler sistemleri bakımından dünyanın en İslami üç devleti hangisidir? Sırayla şunlardır: Yeni Zelanda, Lüksemburg ve İrlanda. ABD’deki George Washington
Üniversitesi’nde görev yapan iki profesör tarafından kaleme alınan bir araştırmanın sonuçlarına göre bu ülkeler, İslami değerlerin hayata en iyi biçimde geçirildiği üç ülkeyi
teşkil ediyor. Bu sıralamada yer alıp, nüfusunun çoğunluğu Müslümanlardan oluşan ilk
ülke olarak 33. sırada Malezya’yı görüyoruz. Bir sonraki Müslüman ülke, 48. sırada bulunan Kuveyt.
Muhakkak ki bu araştırmada eleştirilebilecek çok sayıda husus olabileceği gibi, araştırmada elde edilen sonuca da elbette şüpheyle yaklaşılmalıdır. Bununla birlikte araştırmanın yakından incelenmesi yararlı olacaktır. Zira araştırmaya imza atan profesörler
ilk etapta, Kuran ve sünnetin devletlerden neler beklediğini ortaya koymuştur: Örneğin
sosyal adalet, faizlerin kaldırılması, yolsuzlukla mücadele, hukuk devleti, genel insan
hakları, azınlık hakları, çevrenin korunması. Profesörler daha sonra, bu beklentilerin en
iyi biçimde hangi ülkelerde karşılandığını araştırmıştır. Kullanılan ölçütler hakkında bilgi
sahibi iseniz araştırmada elde edilen sonuç bütünüyle şaşırtıcı bir izlenim yaratmaz.
Batılı değerler topluluğuna mensup olup, İslam’ın ciddi etkisi altında bulunmayan ve
vatandaşları İslam’ı çoğu zaman ağır biçimde eleştiren ülkelerin İslami değerleri temsil
etmeleri nasıl mümkün olabilir? Radikal Müslümanların batıyı gayrı-İslami olarak reddetmeleri nasıl mümkün olabilir? Bunun sebebi, birbirimizden çok fazla şeyler öğrenmememiz ve birbirimiz hakkında bilgi sahibi olmamamız olabilir mi? Oysaki hepimiz,
çoğumuzun tahmin ettiğinden de ötesinde, daha şimdiden birbirimize bağlanmış ve iç içe
geçmiş durumdayız. Bu durum küreselleşmenin, göçün ve toplumlarımızın arzu etmiş
olduğu uluslararası ağların bir sonucudur. Şimdi yapmamız gereken ise, birlikte ortaya
çıkarmış olduğumuz bu gelişmenin sonuçlarını yine birlikte ve yapıcı bir şekilde biçimlendirmektir.
I.
Şu günlerde “İslam Devleti” terör örgütü dünyada korku ve dehşet yaymaktadır. Vahşice
katledilen insanların, ölüm korkusu içerisinde aşağılanan rehinelerin ve küçük çocuklarıyla birlikte kaçan ailelerin görüntüleri televizyonlarda her gün izlenebilmektedir. Terörün etkileri Türkiye’de doğrudan hissedilebiliyor. Sayıları bir milyonun çok üzerinde
olan mülteci ülkeye kabul edilmiş olup, bunların sayısı giderek artmaktadır. Türkiye’nin,
zor durumda bulunan insanlara yardım etmek için bu yaptıkları inanılmaz bir başarıdır.
Türk dostlarımızın yaptıklarını son derece büyük bir saygıyla karşılıyoruz.
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Bu vahşi suçları İslam adına işleyen teröristler kendi din devletini kurmak istiyorlar. Az
önce sözü edilen İslami değerler bu teröristler tarafından temsil edilmiyor olsa gerek.
Rahatlıkla görülebileceği üzere bu teröristler bir dinin adını kötüye kullanıyor. Sadece
Müslüman ülkelerden değil, bütün dünyadan toplanıyorlar. Gençlerin, dinin suiistimal
edilmesi suretiyle yanlış yollara yönlendirilmesi ve kandırılmasıyla vücut bulan küresel
bir sorun teşkil ediyorlar.
Bununla birlikte endişe duyan vatandaşlar bana hitaben son zamanlarda yazdığı mektuplarda, işlenen terör eylemlerinin Müslümanlara yönelik genel ön yargılarını doğruladığını
ifade ediyorlar. Aldığım bu mektuplar arasında, İslam hakkında çok şey okumuş olan
ve böyle bir şiddeti meşru gösterirmiş gibi bir izlenim yaratan Kuran sureleri zikreden
insanlardan aldığım ciddi mektuplar da bulunuyor. Muhtemelen teröristler de tam da bu
ayetleri zikrederdi. Fakat kötülük adına suistimal edilebilecek olan ifadeler Eski Ahit’te
de bulunamaz mı?
Tanınmış Müslüman bilim adamlarından öğrendiğimiz kadarıyla, sünnet olarak aktarılan
sözlerin tamamına günümüzde Müslümanların çoğunluğu tarafından harfiyen riayet edildiği söylenemez. Bazı sünnetler, zamana bağlı olarak yorumlanmalı ve tarihi bağlamları
içerisinde değerlendirilmelidir. Aynı durum, Hıristiyanların çoğunun harfiyen riayet etmediği ve dolayısıyla bu şekilde kendi hayatlarını tercüme ettiği birçok İncil ayeti için
de geçerlidir.
Aynı şekilde Müslüman bilim adamları, İslamcı teröristlerin Kuran ve sünnete aykırı hareket ettiğini açıklamıştır. Bu teröristler en temel İslami ilkeleri ihlal etmektedir. Bu husus bilhassa Müslüman ülkelerde sürekli olarak açıkça vurgulanmalıdır. Özellikle de dini
liderler bu hususta sorumluluk almalıdır. Almanya’daki Müslüman birliklerinin bunu
yüksek sesle ve açıkça ifade etmeleri bu inanç doğrultusunda Almanya’nın sokaklarında
gösteri düzenlemeleri benim için bir sevinç kaynağıdır. Onların yanında yer alıyor, hep
birlikte diyalog ve barış içerisinde birlikte yaşamak için mücadele veriyoruz. Açıkça diyoruz ki: Ülkemizde sinagoglara veya camilere veya kiliselere saygısızlık yapılmasına
müsaade etmiyoruz. İnsanlara inançlarından dolayı hakaret edilmesine müsaade etmiyoruz.
Almanya’da kenetleniyoruz. Dini ve kültürel çeşitliliğimizi birlikte biçimlendireceğiz.
II.
Mektuplarında bana Kuran’a dair endişelerinden söz eden insanlara, sadece kitaplara ve
kutsal metinlere ilişkin tefsirlere güvenmemelerini tavsiye ediyorum. İnsanların İslam’a
ilgi duyması ve bu konuda kitaplar okumasını memnuniyetle karşılıyorum. Fakat nihayetinde makul ve eksiksiz bir izlenim elde edebilmek için, İslam dinine mensup insanlarla
konuşmak gerekir. Onlar da aynı Hıristiyanlar, Yahudiler, Hindular, hümanistler veya
ateistler kadar farklıdır.
Bu tür sohbetlerde bulunmak için Avrupa’da yeterince fırsat vardır. Onlarca yıldır bütün dünya dinleri ve mezheplerine mensup inananlar Avrupa’yı memleket edindiler.
15
Avrupa’da 14 milyonu aşkın Müslüman yaşamaktadır. Böylece İslam, Hıristiyanlıktan
sonra en büyük ikinci dini topluluk haline gelmiş olup, bu konumunu muhafaza edecektir.
Halihazırda Berlin’de yaşayan Müslümanların sayısı yaklaşık olarak Katoliklerin sayısı
kadardır. Almanya’nın başkenti gibi metropoller dünya kültürleri ve dinlerinin yurdu haline gelmiştir.
Geçmişin misafir işçileri önce göçmenlere, sonra da azınlıklara dönüşmüştür. Bu azınlıklar haklı olarak, ülkede eşit bir statüye sahip olmak için hak talebinde bulunmakta, Avrupalı devletlerin ortaya koydukları temel haklar ve insan hakları çerçevesinde dinlerini ifa
etmekteler. Çoğunluklar, azınlıklarla birlikte yaşamakta ve çoğunluk olarak azınlıkların
yaşam biçimlerine ilişkin sorumluluk taşımaktadır. Aynı şekilde azınlıklar da kanunlara
riayet etmelidir.
Bu husus Almanya’nın anayasasında açıkça belirtilmektedir. “İnsanın onur ve haysiyeti
dokunulmazdır. Tüm devlet erki ona saygı göstermek ve onu korumakla yükümlüdür.” Bu
ifadenin yer aldığı Alman anayasasının 1. maddesi öncelikli ilkemizi ve birlikte yaşamamıza yönelik temeli teşkil etmektedir. Bunu herkes kabul etmek zorundadır. Almanya hukuk devletinin, düşünce özgürlüğünün ve ayrımcılıkla mücadelenin olduğu açık görüşlü
bir ülkedir. Eşit olmakla birlikte farklı kişilikler olarak birlikte yaşadığımız bir ülkedir.
Her bir insan, sahip olduğu onur ve haysiyetiyle birlikte dokunulmazdır. Birbirimize istisnasız olarak onur ve saygıyla yaklaşıyoruz.
Holokost’un sebep olduğu medeniyet kırılmasından ders aldık. Anayasamızın 4. maddesini yaşıyoruz: “Din ve vicdan özgürlüğü ile din ve dünyevi inanç özgürlüğüne dokunulamaz.” Bu madde, inanıp inanmadığından ve inanıyorsa neye veya kime inandığından bağımsız olarak herkes için geçerlidir. Hiç kimseye inancından dolayı haksızlık edilemez.
Devlet, dinlerin ve dünya görüşlerinin kişisel temel hakların muhafaza edilmesi bağlamında toplum içerisinde yan yana bulunabilmesi ve bir arada var olabilmesini sağlamakla
ve hoşgörü ortamı yaratmakla yükümlüdür. Yine Eugen-Biser Vakfı tarafından kasım
ayında yayımlanacak olan “Almanya’da Hıristiyanlık ve İslam El Kitabı” adlı yayımda
(„Handbuch Christentum und Islam in Deutschland“) bu hususta şöyle denilmektedir:
“Devlet bu işlevi herkese karşı adil biçimde yerine getirilebilmesi için, kendisini bir din
veya dünya görüşüyle özdeşleştirmemelidir. Bu sebeple, din özgürlüğüne ilişkin insan
hakkının tutarlı biçimde gerçekleştirilebilmesi için, devlet ile dini toplulukların birbirinden (ilişkisiz hale gelmesini değil!) ayrışmasını şart koşmakta olup, her iki taraf da böyle
bir mesafeden kazançlı çıkabilir.” Yine aynı kitapta: “Tecrübeyle sabittir ki çoğu zaman
insanlar, azınlık konumunda yaşadıklarında din özgürlüğünün sağladığı avantajları daha
kolay idrak ederler.”
Almanya’daki milli bayramımız vesilesiyle, İslamiyet’in artık Almanya’nın bir parçası
olduğunu ifade ettiğimde ve birkaç hafta sonra Türkiye Büyük Millet Meclisinde, Hıristiyanlığın hiç kuşkusuz Türkiye’ye ait olduğunu dile getirdiğimde ben de böyle bir izlenim edinebilmiştim. Türkiye’deki hiçbir Hıristiyan ve Almanya’daki hiçbir Müslüman
bu sözlerimi eleştirmedi. Fakat ilgili çoğunluk toplumlarında bu görüşler henüz her yere
ulaşabilmiş ve kabul görmüş değildir.
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Şunun bilincinde olmalıyız: kendi ülkemizde başka dinlere hoşgörüyle yaklaştığımız takdirde, aynı hoşgörüyü başka ülkelerde inandırıcı bir şekilde talep edebiliriz. Sadece hoşgörü sahibi olanlar başkalarından haklı olarak hoşgörü bekleyebilir. Sadece başkalarıyla
eşit koşullar altında ilişki kuranlar, karşısındakilerin kimliğine, kendi kimliği için arzu
ettiği saygıyı göstermiş olur.
Ebeveyn ve eğitmenler olarak bu hususu çocuklarımıza izah etmemiz son derece yararlı
olur. Güvensizlik ve korku veya açık görüşlülük, merak ve temel bir güven duygusu.
İnsanların başka insanlara yönelik davranış ve tutumları genç yaşlarda biçimlendirilir.
Kişisel davranış ve tutumların temeli ailede, anaokulunda, dernekte, dini topluluklarda ve
okulda gerçekleşen sosyalleşme süreçlerinde atılır.
Okullarımızdaki din derslerinde çocuklarımızın sadece kendi dinleri hakkında değil, diğer dünya dinleri hakkında da bilgi ediniyor olması güzel bir uygulamadır. Bu sayede önyargı oluşumunun önüne geçilmiş olur. Aşağı Saksonya eyaletinde yetiştirdiğimiz İslam
din dersi öğretmenlerinin, eğitimleri süresince Hıristiyan ilahiyatçılarla da karşılaşmaları
ve her iki grubun da dinlerarası diyalog konusunda muktedir kılınmaları olumlu bir gelişmedir.
İmam ve İslam din dersi öğretmenlerinin Almanya’da da yetiştiriliyor olmaları önemlidir.
İslam din derslerinin müfredata dahil edilmesi ve dört üniversite bünyesinde İslam ilahiyatı merkezlerinin kurulması, İslam’ın eşit haklara sahip dini bir topluluk olarak tanınmasına ve böylece, anayasada garanti altına alınan din özgürlüğünün yerine getirilmesine
giden yolda atılan son derece memnuniyet verici adımlardır.
Türkiye’de Ortodoks Hıristiyanlara yönelik ruhban eğitiminin örneğin Heybeliada’da yeniden mümkün kılınması aynı şekilde önemli olurdu. Bu eğitim, Hıristiyanlık inancının
özgür biçimde icra edilebilmesinin vazgeçilemez bir unsurudur. Bu hususta giderilmesi
gereken bir eksiklik bulunmaktadır.
III.
Alman anayasası, hiç kimseye dininden dolayı ayrımcılık yapılamayacağını garanti eder.
Fakat ben bu bağlamda ayrımcılığın olmamasından veya olumlu bir ifadeyle hoşgörüden
fazlasını arzu ediyorum. Dinlerin gerek Almanya’da gerekse dünyada bir arada var olabilmesini arzu ediyorum.
Bunun ön koşulu, birbirimize ciddi biçimde ilgi duymamız ve birbirimizle muhatap olmamızdır. Her iki tarafta da hala bir bilgi eksikliği söz konusudur. Çoğulcu ve çok dinli
bir toplumda birlikte yaşamanın başarılabilmesi için bütün taraflar, karşısındakinin görüşlerini anlayabilecek ve bu şekilde ondan bir şeyler öğrenebilecek durumda olmalıdır.
Ortak bir değerler temeli üzerinde var olan çeşitliliği ve birlikteliği en güçlü yönleri olarak değerlendiren toplumların sahip olduğu büyük potansiyel burada saklıdır. Ankara
Üniversitesi’ne, Eugen-Biser Vakfı’na, Herder Yayınevi’ne ve sözlüğe katkıda bulunan
tüm paydaşlara, bize harika bir temel tesis ettikleri için teşekkür eder, Tarabya Konferansının devamı için başarılar dilerim.
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Kültürlerarası faaliyetlerde bulunmak demek, kültürlerarası değişim süreci çerçevesinde
insanların karşılaşabileceği yapılar tesis etmek, karşılıklı anlayışı sağlayan süreçleri teşvik etmek ve dünyamızı ortaklaşa ve yaratıcı bir şekilde biçimlendirmek amacıyla mesleki ve sosyal etkileşimi teşvik eden öğrenme süreçleri başlatmak demektir.
Diyalog süreci, ortak yönlerimizi hatırlamak suretiyle başlatılabilir. Yahudiler, Hıristiyanlar ve Müslümanların tamamı dünyayı ve bütün insanları yaratan o tek Tanrıya
inanmaktadır. Yaradılışı takdir ve muhafaza etme görevini paylaşıyorlar. Her bir insanın onuruna saygı göstermekle yükümlüler. Hepsi de Mahkeme-i Kübrâ’ya iman ediyor.
Müslümanlar, Hıristiyanlar ve Yahudiler dünyada yaptıklarının hesabını bir gün vermek
zorunda olduklarına inanıyor.
Elbette dinler arasında birçok farklılık da bulunmaktadır. Bu farklılıkların eşitlenmesi söz
konusu değildir. Hatta tam aksine. Son derece başarılı bir çalışma olan “İslamiyet-Hıristiyanlık Kavramları Sözlüğü”nde, ilk bakışta benzer bir izlenimi yaratan Tanrı, vahiy veya
dini kanunlar gibi kavramlarda görülen farklılıklar, söz konusu farklılıklardan hareketle
nihayetinde karşılıklı anlama süreçleri başlatabilmek amacıyla ortaya koyulmaktadır. Bu
farklılıklar, her daim eşit şartlarda sürdürülmesi gereken dinlerarası diyalogun temelini
teşkil etmektedir. Bu bağlamda hedeflenen husus, kültürel farklılıklarla yaşamayı muktedir kılacak ve taraflara, kültürel çeşitliliğin olduğu bir dünyanın ortasında kendi yaşam biçimlerini bulmaya yardımcı olan yapıcı çözüm yolları takdim eden öğrenim süreçlerinin
başlatılmasıdır. Kültürel farklılıklarla birlikte yaşanması sadece birlikte başarılabilecek
olan, çoğunluğun azınlıklarla birlikte ifa edebileceği bir görevdir. Bu sayede yeni bakış
açıları tespit edilir ve yapıcı çözümler ortaya konulur.
Hepimiz şu hususun bilincindeyiz: çeşitliliğin hayatımıza her zaman güzellik ve zenginlik kattığını söyleyemeyiz. Çeşitlilik sorunlara da yol açıp, zaman zaman yorucu olabilmektedir. Açık bir diyalog arzu ediyorsak bunu gizlememeliyiz. Fakat bu hususu ifade
etmek için kırıcı olmayan veya genelleştirmeyen, Müslümanları İslamcı teröristlerle eş
tutmayan, insanları kategorize etmek suretiyle dışlamayan doğru kelimeleri kullanmalıyız.
İnsanların, toplumsal dönüşüm sürecinin ve kültürel çeşitliliğin tam ortasında, çeşitlilik
içerisinde birleşmiş bir Avrupa’da bütün ulusal, dilsel, kültürel ve dini sınırları aşan bir
kimlik sahibi olmaları nasıl sağlanabilir? Duvarların yıkıldığı bir dünyada yaşıyoruz. Bu
hususları ciddi biçimde tefekkür eden hiç kimse, insanların eskiden olduğu gibi ulusal ve
ideolojik sınırlara göre tasnif edilmesini arzu etmemektedir.
Dinlerin, sosyal ilişkilerin kurallar çerçevesinde biçimlendirilmesi hususunda ciddi taleplerde bulundukları yerlerde ağır anlaşmazlıkların yaşanması olasıdır. Dini gelenekler ile
insan hakları arasında cereyan edecek eleştirel bir etkileşimin sadece insan haklarına – seküler karakterine ve eşitlikçi yönelimine - halel gelmemesi halinde mümkün olabileceği
kanaatindeyim. Aksi takdirde özgürlüğümüz tehdit altında olur, ondan vazgeçilmiş olur.
Gerçek diyalog, birleştirilmesi veya entegre edilmesi gereken mevcut kavramlar üzerinde
tesis edilemez. Bütün taraflara yönelik yeni bilişsel süreçler başlatır. Önemli olan hiç
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kimsenin dışlanmaması, farklılıkların kabul edilmesi ve bu farklılıklardan hareketle yine
çıkarımlarda bulunmasıdır. Diyalog, bilgilerini ve ilgilerini ortak bir işleme sürecine dahil etmeye hazır olan insanları bir araya getirir.
Berlin Bellevue Sarayı’nda Cumhurbaşkanı olarak kullandığım çalışma odamda büyük
bir duvar tablosu bulunuyordu. Bu tabloda, aydınlanma çağında memleketimde yaşamakta olan insanların İstanbul’da Müslümanlar, Yahudiler, hümanistler ve Hıristiyanlar;
Batı ile Doğu arasındaki diyalogu nasıl tasavvur ettikleri görülebiliyordu: birbirine dönük
biçimde ve yeni bilgiler edinmeye yönelik gerçek bir ilgiyle. Bu tablo barış ve gelişme
kaynağıdır.
Berlin’de House of One adı altında ilginç bir proje yürütülmektedir. Yahudiler, Hıristiyanlar ve Müslümanlar, tek tanrılı her üç İbrahimî dine de yer verilecek olan bir ibadethane
planlamaktadır. Bu ibadethanede günün birinde Yahudiler, Hıristiyanlar ve Müslümanların, farklı odalarda olsa da tek bir çatı altında ibadet etmesi öngörülüyor. Karşılaşma
odası olarak adlandırılan dördüncü odada ise bahse konu dinler arasında olabileceği gibi,
inanmayan veya farklı dinlere mensup olan insanlara da diyalog tesis edilebilecektir. Bu
proje henüz gerçekleştirilmemiş olsa da bizlere şunu göstermektedir: işin temelinde bulunan insanlar yola çıkmış bulunuyor. Alman parlamentosundaki ibadethane hâlihazırda bu
şekilde tasarlanmış bulunmaktadır.
Hans Küng vakti zamanında şöyle demişti: „Dinler arasında barış olmazsa, milletler
arasında da barış olmaz.” Gelin bu barışı tesis edebilmek için yola çıkalım. İhtilaf konusu olmaktan çıkıp, anlaşma aracına dönüşmeleri ve mensuplarına zihinlerini açmaları
hususunda ilham vermeleri için dinler ve kültürlerarası bir ittifak kuralım. Bu bağlamda
insanlık onuru herkesi kapsayan bir bağ oluşturur. Her bir insanın onuruna saygı göstermeyi reddeden barbarlara karşı, Yakındoğu ve Ortadoğu da dahil olmak üzere bir ittifak
kurulmak zorundadır.
1986 yılında Assisi kentinde düzenlenen “Dünya Dinleri Barış Buluşması” ile Papa II.
Ioannes Paulus iki önemli amaç gütmüştü: bir taraftan, dini motifleri bertaraf etmeye
meyilli olan bir kültür karşısında, barışın ihtiva ettiği manevi boyutu vurgulamak, diğer
taraftan da dinlerin temsilcilerine, barışın etkili biçimde tesis edilmesine yönelik katkıda
bulunmaları çerçevesinde taşıdıkları sorumluluğa işaret etmek ve dini mensubiyetin çoğu
zaman anlaşmazlık konusu olarak suistimal edildiğini hatırlatmak. Her iki görev de güncelliğini hala korumaktadır.
Konuşmamın başında bahsettiğim araştırmayı düşündüğümde aklıma elbette ki diğer
soru geliyor: Peki Hıristiyan devletler hangileridir? Belki de insan sevgisi belirleyici bir
ölçüt teşkil ederdi. Hıristiyanlığın bu ilkesiyle farklı dinlerin, kültürlerin veya ırkların
mensupları arasında fark gözetilmemekte olup, bu ilke Hıristiyanlıkta Tanrıya itaatin öngörüldüğü ilkeden sonraki en önemli ilkedir. Böyle bir araştırmadan çıkacak sonucun da
bizi şaşırtacağı hususunda eminim. Acaba Vatikan bu araştırmanın sonuçlarına göre birinci sırada yer alır mıydı? Bu bağlamda yapması gereken şeyler olduğunu düşündüğüm
Papa Franciscus bu hedef doğrultusunda çalışıyor olsa gerek.
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Kültürel ve dini bir çeşitliliğin etkisi altında bulunan modern çağa uzanan yolda ilerleyen
bütün ülkeler üzerlerine düşen görevleri yerine getirmek durumundadır. Konuşmamın
başlarında dünyanın iç içe geçmiş olduğundan bahsetmiştim. Nihayetinde böyle bir olgunun varlığını, genç neslin medya araçları vasıtasıyla karşılaştığı ortamlarda da görebilmekteyiz. Şarkıları gerek Avrupa’da, gerek İslam âleminde gerekse bütün dünya üzerinde milyonlarca kez dinlenilen Britanyalı Sami Yusuf, çağımızın en başarılı Müslüman
pop şarkıcısıdır. İngilizce, Arapça, Farsça ve Türkçe şarkıları dinleyicilerinde, iletişim ve
hoşgörü içerisinde kendi kimliklerini keşfetmeye yönelik bir davet olarak tecrübe edilmektedir. Dini unsurlardan esinlenerek düzenlenen konserlerinde, tasavvuf şarkıları ve
Acem mutasavvıfları vasıtasıyla İslam’ın maneviyatı ortaya koyulmaktadır. İnancın bu
sözünü ettiğimiz merkezinden hareketle Sami Yusuf, Londra’da da karşılaşmakta olduğu
köktendincilerin sorununu şöyle ifade etmektedir: “Sorun din değil, dinin yitirilmesidir”.
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Vorwort der Deutschen Botschaft
Eberhard Pohl
Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Republik Türkei
Seit 2002 bietet die Tarabya-Konferenz unter dem Leitmotiv „Islam und Europa als Thema der deutsch-türkischen Zusammenarbeit“ ein lebendiges Forum für den interreligiösen und interkulturellen Austausch unserer beiden Länder.
Die historische Sommerresidenz des Deutschen Botschafters am Bosporus als „Haus
des Deutsch-Türkischen Dialogs/Alman Türk Dialoğu Evi“ bietet dafür einen traditionsreichen Tagungsort. Bereits 1880, als Istanbul noch Hauptstadt und Botschaftssitz war,
schenkte Sultan Abdülhamid II. dem Deutschen Reich das Grundstück zur Errichtung
einer Sommerresidenz. Zur osmanischen Zeit bebaut und Ort des einzigen deutschen
Soldatenfriedhofs in der Türkei, ist die historische Sommerresidenz heute ein beeindruckendes Zeugnis der deutsch-türkischen Geschichte. Nach dem Umzug der Deutschen
Botschaft nach Ankara in den 1920ern blieb das Gelände die Sommerresidenz des deutschen Botschafters, beherbergt heute aber auch weitere Institutionen. Neben der DeutschTürkischen Handelskammer ist dies die Kulturakademie, in der Künstler mit Stipendien
der Bundesregierung gefördert werden, um dort zu leben, zu arbeiten und Istanbul und
der Türkei zu begegnen.
Die Tagungsbände vergangener Konferenzen bezeugen die erstaunliche Tiefe der Diskussionen und außerordentlichen Früchte dieser Begegnungen der letzten Jahre an diesem historischen Ort.
Im deutsch-türkischen Wissenschaftsjahr 2014 war das Verhältnis zwischen Deutschland und der Türkei noch mehr als sonst geprägt durch den akademischen Austausch,
Forschung, Technik und Innovation. Das Wissenschaftsjahr und auch die Tarabya-Konferenz boten die gewaltige Chance, diese Verbindungen zwischen Deutschland und der
Türkei noch enger zu verknüpfen. Dies geschieht, indem wir uns mit Themen beschäftigen, die für unsere Länder auf gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher
Ebene von Bedeutung sind. Die XII. Tarabya-Konferenz, deren Tagungsband Sie nun
in Händen halten, stellt einen bedeutenden Beitrag zu diesem Austausch dar und knüpft
gleichzeitig an die Erfolge der Vorgängerkonferenzen an.
In diesem Sinne und unter dem Titel „Theologie an der Universität in Deutschland und
der Türkei“ ermöglichte die XII. Tarabya-Konferenz 2014, die mit der Eugen-Biser-Stiftung als Partner durchgeführt wurde, als Tag des Miteinanders und der Begegnung tiefe
Einblicke in die Rolle von Religion an deutschen und türkischen Universitäten. Die Referenten betrachteten in ihren Vorträgen auch die bewegte deutsch-türkische Geschichte
und betonten die besonderen Verbindungen, insbesondere die Migrationsgeschichte, unserer beiden Länder, die Religion und Religionslehre auf beiden Seiten geprägt haben.
Gleichzeitig wurden das Wesen und die Zukunftschancen des Theologiestudiums sowohl
in Deutschland als auch in der Türkei erörtert – die hochklassigen Beiträge sprechen in
dieser Hinsicht für sich selbst.
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Ich freue mich deshalb, Ihnen auch in diesem Jahr die Texte der Vorträge in deutscher
und türkischer Sprache in diesem Tagungsband präsentieren zu dürfen. Unser besonderer Dank gilt Herrn Bundespräsident a.D. Christian Wulff für seine Eröffnungsrede, den
Verfassern der Beiträge, Professor Heinzmann, Herrn Dr. Köster und seinem Team sowie
den Mitarbeitern der Botschaft, insbesondere Herrn Triller und Frau Ermete, die mit ihrer
Arbeit die Konferenz und diesen Tagungsband erst möglich gemacht haben.
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre!
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Önsöz - Almanya Federal Cumhuriyeti Büyükelçiliği
Eberhard Pohl
Almanya Federal Cumhuriyeti’nin Ankara Büyükelçisi
2002 yılından bu yana Tarabya Konferansı çerçevesinde, “Türk-Alman İşbirliğinin Konusu Olarak İslam ve Avrupa” ana teması altında ülkelerimizin dahil olduğu dinler ve
kültürlerarası diyalog sürecine yönelik canlı bir platform sunulmaktadır.
Alman Büyükelçisi’nin, Boğaza nazır tarihi yazlık rezidansı bu bağlamda “Alman Türk
Dialog Evi“ olarak köklü geleneklere sahip bir konferans mekanı teşkil etmektedir. Padişah II. Abdülhamid 1880 yılında, yani İstanbul daha başkent iken, bu araziyi yazlık rezidans inşa edilmesi için Alman İmparatorluğu’na hediye etmişti. Osmanlı döneminde inşa
edilen ve Türkiye’deki tek Alman askeri mezarlığını ihtiva eden bu rezidans günümüzde Türk-Alman tarihinin etkileyici bir göstergesidir. Alman Büyükelçiliği’nin 1920’li
yıllarda Ankara’ya taşınmasından sonra Alman Büyükelçisi’nin yazlık rezidansı olarak
hizmet vermeye devam eden bu mekan günümüzde başka kurumlara da ev sahipliği yapmaktadır. Türk-Alman Ticaret Odası’nın yanında burada bir de Kültür Akademisi hizmet
vermektedir. Bu akademide, Federal Alman Hükümetinden burs alan sanatçılar burada
yaşayarak ve çalışarak, İstanbul ve Türkiye’yi yakından tanıma imkanını elde ediyorlar.
Geçmiş yıllarda bu tarihi mekânda düzenlenen konferanslarda yapılan sunumların yer
aldığı konferans bildirileri, yürütülen tartışmaların sahip olduğu etkileyici derinliği ve
yaşanan karşılaşmaların son derece verimli sonuçlarını ortaya koymaktadır.
2014 Türk-Alman Bilim Yılında Almanya ile Türkiye arasındaki ilişki hiç olmadığı kadar
akademik fikir alışverişi, bilimsel araştırmalar, teknik ve yenilikler tarafından biçimlendirilmiştir. Gerek Bilim Yılı gerekse Tarabya Konferansı, Almanya ile Türkiye arasındaki mevcut bağları daha da güçlü hale getirmeye yönelik muazzam bir fırsat sunmuştur.
Almanya ile Türkiye arasındaki bağı, ülkelerimiz için toplumsal, ekonomik ve bilimsel
düzlemde önem arz eden konuları işlemek suretiyle güçlendirebiliriz. Elinizde bulunan
XII. Tarabya Konferansı bildiri kitapçığı, bu ilişkiye yönelik önemli bir katkı teşkil etmekte ve aynı zamanda da geçmiş konferansların başarısını sürdürmektedir.
Eugen Biser Vakfı ile işbirliği içerisinde düzenlenmiş olan XII. Tarabya Konferansı, “Almanya ve Türkiye’deki Üniversitelerde İlahiyat” konu başlığı altında, bir araya geldiğimiz ve fikir alışverişinde bulunduğumuz bir ortamda din olgusunun Türk ve Alman üniversitelerinde sahip olduğu rolü yakından incelememizi mümkün kılmıştır. Konuşmacılar
yaptıkları sunumlarda Türk-Alman tarihine de ışık tutmuş ve başta göç tarihi olmak üzere
ülkelerimiz arasında var olan ve her iki ülkedeki dini ve din öğretilerini biçimlendirmiş
olan özel bağları vurgulamıştır. Aynı zamanda da gerek Almanya gerekse Türkiye’deki
ilahiyat öğrenimin nitelikleri ve geleceğe dönük şansları irdelenmiştir. Bu çerçevede yapılmış olan son derece kaliteli sunumlar bu hususta fazla söze gerek bırakmamıştır.
Konferansta yapılan sunumların Almanca ve Türkçe metinlerini size bu kitapçık çerçevesinde takdim edebilmek bu sebeple benim için son derece mutluluk vericidir. Yaptığı
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açılış konuşması için Almanya’nın 10. Cumhurbaşkanı Sayın Christian Wulff’a, sunumların yazarlarına, Profesör Heinzmann’a, Dr. Köster ve ekip arkadaşlarına, çalışmalarıyla
konferansın gerçekleştirilmesini ve bu kitapçığın yayımlanmasını mümkün kılan Sayın
Triller ve Sayın Ermete başta olmak üzere Büyükelçilik çalışanlarına teşekkürlerimi sunuyorum.
Keyifli okumalar dilerim!
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Vorwort der Eugen-Biser-Stiftung
Das von der Eugen-Biser-Stiftung in Kooperation mit der Universität Ankara erarbeitete,
zweibändige „Lexikon des Dialogs. Grundbegriffe aus Christentum und Islam“ wurde
im September 2013 in deutscher Fassung im Verlag Herder, Freiburg und in türkischer
Fassung im Verlag der Universität Ankara veröffentlicht. In Anknüpfung an dieses für
den christlich-islamischen Dialog grundlegende Werk hat die Deutsche Botschaft Ankara die Eugen-Biser-Stiftung eingeladen, im Deutsch-Türkischen Wissenschaftsjahr 2014
die jährlich stattfindende Tarabya-Konferenz „Islam und Europa als Thema der deutschtürkischen Zusammenarbeit“ mitzugestalten. Diese hohe Auszeichnung und Herausforderung hat die Eugen-Biser-Stiftung dankbar angenommen.
Bei der festlichen Eröffnung der Konferenz im Deutschen Generalkonsulat in Istanbul
berichteten je ein christlicher und muslimischer Herausgeber des „Lexikon des Dialogs“
über ihre persönlichen Erfahrungen in den interreligiösen Gesprächen bei der Erstellung
des „Lexikon des Dialogs“, basierend auf mehr als 40 mehrtägigen Redaktionskonferenzen, die in einem Zeitraum von ca. sechs Jahren abwechselnd in München und in Ankara
stattfanden. Die islamischen Begriffe wurden durchweg von muslimischen Wissenschaftlern und die christlichen Begriffe von christlichen Wissenschaftlern verfasst.
Die Paralleldarstellung von zwei monotheistischen Weltreligionen durch ca. 100 Wissenschaftler nach diesem Prinzip war ein erstmaliges Unternehmen, das vor den unterschiedlichen kulturellen Horizonten sicherlich viele weitere Diskussionen in Deutschland
und der Türkei auslösen wird. Das Lexikon soll als ein wissenschaftlich fundiertes Werk
nicht nur interessierten Kreisen der Religionsgemeinschaften, der Politik und Wirtschaft,
der Kultur und Bildung sowie der Medien, sondern auch einer breiten Öffentlichkeit zu
sachlich begründeten Informationen verhelfen. Es ist ein Beitrag auf dem Weg zu einem
besseren Verständnis und einem offenen Dialog zwischen Christen und Muslimen.
Herr Bundespräsident a. D. Christian Wulff verfolgt seit mehreren Jahren mit großem
Interesse die Arbeit der Stiftung im interkulturellen und interreligiösen Dialog mit dem
Islam und hat sich deshalb auf Bitten der Stiftung dankenswerterweise bereit erklärt, die
Festrede zum Thema „Freiheit-Religion-Staat. Überlegungen zur Integration“ im Deutschen Generalkonsulat zu halten. Der anschließende Empfang war von vielen guten Gesprächen und Begegnungen gekennzeichnet.
Bei dem Vorschlag des Themas „Theologie an der Universität in Deutschland und der
Türkei“ für die Konferenz am folgenden Tage in Tarabya hat sich die Eugen-Biser-Stiftung von den Empfehlungen des Deutschen Wissenschaftsrates aus dem Jahr 2010 „zur
Weiterentwicklung von Theologien und religionsbezogenen Wissenschaften an deutschen
Hochschulen“ leiten lassen. Noch mehr aber von der Tatsache, dass zwischenzeitlich die
Errichtung von vier Zentren für Islamische Theologie in Deutschland mit finanzieller
Unterstützung durch das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung erfolgt
ist. Diese Zentren für Islamische Theologie sind an den Standorten Tübingen, Frankfurt/
Gießen, Osnabrück/Münster und Nürnberg-Erlangen verortet.
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Der Wissenschaftsrat hat seine Empfehlungen für die Errichtung von Lehrstühlen für Islamische Theologie damit begründet, dass allein akademisch fundierte islamische Studien die Voraussetzung für eine qualifizierte Religionspädagogik und eine wissenschaftlich
fundierte Ausbildung von Religionslehren sind. Nur auf dieser Basis sei die Ausbildung
qualifizierten Lehrpersonals zu erreichen, das an den deutschen staatlichen Schulen benötigt wird, an denen islamischer Religionsunterricht als ordentliches Unterrichtsfach
eingeführt werden soll.
Die Tarabya-Konferenz hat für die persönliche und wissenschaftliche Begegnung der
christlichen und muslimischen Wissenschaftler einen vortrefflichen Rahmen zur Verfügung gestellt. Die neu entstandenen Kontakte wurden von allen Seiten dankbar aufgenommen und werden für ihre weitere wissenschaftliche Arbeit fruchtbare Impulse setzen.
Dies gilt auch für die Begegnungen zwischen hohen Vertretern der Ministerien, Schulen
und Kirchen.
Der Austausch der praktischen Erfahrungen zwischen den muslimischen und christlichen
Professoren mit der Lehre der universitären Theologie hat bestätigt, dass die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den jeweiligen Glaubensaussagen und -überzeugungen einer Religion vor fundamentalistischen Festlegungen schützen kann.
Der Eugen-Biser-Stiftung ist es ein großes Anliegen, S.E. Herrn Botschafter Eberhard
Pohl und seinem Team sowie Frau Generalkonsulin Jutta Wolke sehr herzlich für die
Einladung und Kooperation bei der Tarabya-Konferenz zu danken. In diesen Dank beziehen wir alle muslimischen und christlichen Referenten ein, deren Vorträge den Erfolg der
Tagung ausgemacht haben und in diesem Band versammelt sind.
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Önsöz - Eugen Biser Vakfı
Dr. Heiner Köster ve Stefan Zinsmeister
Eugen Biser Vakfı
Eugen Biser Vakfı tarafından Ankara Üniversitesi ile işbirliği içerisinde hazırlanmış olan
iki ciltlik “Lexikon des Dialogs. Grundbegriffe aus Christentum und Islam (İslamiyet-Hıristiyanlık Kavramları Sözlüğü)” başlıklı eserin Almanca baskısı 2013 yılının eylül ayında Herder Yayınevi’nde (Freiburg), Türkçe baskısı da Ankara Üniversitesi Yayınevi’nde
yayımlanmıştır. Hıristiyanlık ile İslamiyet arasındaki diyalog bakımından esas teşkil
eden bu eserle ilgili olarak Almanya Federal Cumhuriyeti Ankara Büyükelçiliği 2014
Türk-Alman Bilim Yılı çerçevesinde Eugen Biser Vakfı’nı, “Türk-Alman İşbirliği Konusu olarak İslam ve Avrupa” başlığı altında her yıl düzenlenen Tarabya Konferansının
biçimlendirilmesine katkı sağlamaya davet etmiştir. Eugen Biser Vakfı takdir ve zorlu bir
görev anlamına gelen bu daveti minnetle kabul etmiştir.
Konferansın Almanya Federal Cumhuriyeti İstanbul Başkonsolosluğu’nda düzenlenen
açılış töreninde “İslamiyet-Hıristiyanlık Kavramları Sözlüğü”nün bir Hıristiyan ve bir
Müslüman yayımcısı, sözlüğün hazırlanması çerçevesinde yürütülen, yaklaşık altı yıl
içerisinde sırasıyla Münih ve Ankara’da düzenlenen 40’ı aşkın redaksiyon toplantısını
esas alan dinlerarası görüşmelerde edindikleri kişisel tecrübeler hakkında bilgi vermiştir.
İslami kavramların tamamı Müslüman bilim insanları tarafından hazırlanırken, Hıristiyanlıkla ilgili kavramlar Hıristiyan bilim insanları tarafından hazırlanmıştır.
Tek tanrılı iki semavi dinin yaklaşık olarak 100 bilim insanı tarafından birbirine koşut
biçimde söz konusu prensip uyarınca betimlenmesi, farklı kültürel ufuklar dikkate alındığında Almanya ve Türkiye’de muhakkak birçok başka tartışma başlatacak olan bir
ilkti. Bilimsel temellere sahip bir eser olarak bu “İslamiyet-Hıristiyanlık Kavramları
Sözlüğü”nün dini topluluklarda, siyaset, ekonomi, kültür, eğitim ve medya alanlarında
konuya ilgi duyan çevrelerin yanında, kamuoyunun geniş kesimlerine de nesnel dayanaklara sahip bilgiler ulaştırması öngörülüyor. Bu sözlük, Hıristiyanlar ve Müslümanların
birbirlerini daha iyi anlamalarına ve açık bir diyalog içerisinde iletişim kurmalarına katkı
sağlamaktadır.
Eugen Biser Vakfı’nın İslamiyet ile sürdürülen kültürler ve dinlerarası diyalog alanında yürüttüğü çalışmaları birkaç yıldır büyük bir ilgiyle takip eden Almanya Federal Cumhuriyeti’nin 10. Cumhurbaşkanı Sayın Christian Wulff, vakfın ricası üzerine
Almanya’nın Istanbul Başkonsolosluğunda “Özgürlük-Din-Devlet. Entegrasyona Dair
Düşünceler” konulu açılış konuşmasını yapmayı kabul etmiştir. Açılışı müteakip düzenlenen kabul töreninde çok sayıda olumlu ve verimli sohbet ve görüşme gerçekleştirilmiştir.
Eugen Biser Vakfı’nın, ertesi gün Tarabya’da düzenlenen konferansa yönelik olarak
“Türk ve Alman Üniversitelerinde İlahiyat” konusunu tavsiye etmesinde, Alman Bilim
Kurulunun “Alman üniversitelerinde ilahiyatın ve din ile ilgili başka bilim dallarının geliştirilmesine yönelik” olarak 2010 yılında yayımladığı önerileri etkili olmuştur. 2010 yı27
lından bu yana Alman Eğitim ve Araştırma Bakanlığı’nın maddi desteğiyle Almanya’nın
dört yerinde İslam ilahiyatı merkezlerinin kurulmuş olması gerçeği bu konunun tavsiye
edilmesinde daha da etkili olmuştur. Sözkonusu İslam İlahiyatı merkezleri Tübingen,
Frankfurt/Gießen, Osnabrück/Münster ve Nürnberg-Erlangen şehirlerinde kurulmuştur.
Bilim Kurulu, İslam İlahiyatı kürsülerinin kurulmasına yönelik tavsiyesini gerekçelendirirken, nitelikli bir dini eğitim ile din öğretmenlerinin bilimsel esaslı eğitiminin sağlanabilmesinin yegâne önkoşulunun akademik temellere dayanan İslam araştırmaları olduğunu ifade etmiştir. Bilim Kurulu, İslam din dersinin düzenli bir ders olarak müfredata dahil
edilmesinin öngörüldüğü Alman devlet okullarında ihtiyaç duyulan nitelikli öğretim görevlilerinin sadece bu temele dayanarak yetiştirilebileceğini vurgulamıştır.
Tarabya Konferansı Hıristiyan ve Müslüman bilim insanlarının kişisel ve bilimsel fikir alışverişinde bulunabilmesine yönelik fevkalade bir ortam sağlamıştır. Kurulan yeni
ilişkiler taraflarca memnuniyetle karşılanmış olup, katılımcıların bilimsel çalışmalarına
verimli etkilerde bulunacaktır. Aynı hususlar ilgili bakanlıkların, okulların ve dini kurumların üst düzey temsilcileri için de geçelidir.
Müslüman ve Hıristiyan profesörlerin üniversitelerdeki ilahiyat öğretimi çerçevesinde
edindikleri pratik deneyimleri paylaşması, ilgili dini öğreti ve inançların bilimsel çalışmalara konu edilmesinin köktendinci dogmalara karşı koruyabileceğini ortaya koymuştur.
Eugen Biser Vakfı, Ekselansları Sayın Büyükelçi Eberhard Pohl ve ekibi ile Sayın Başkonsolos Jutta Wolke’ye Tarabya Konferansına davetleri ve işbirlikleri için teşekkür etmeyi borç bilir. Bu kitapta toplanan sunumlarıyla konferansın başarısına katkıda bulunan
Müslüman ve Hıristiyan bütün konuşmacılara da aynı şekilde teşekkür etmek isteriz.
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Aus welchem Grunde sollten staatliche Universitäten das Fach Theologie anbieten?
Prof. Dr. Halis Albayrak
Theologie kann definiert werden als Erklärung, Interpretation und Begründung aller religiösen Glaubensauffassungen auf dem Wege der Vernunft in einem systematischen Rahmen.
In Bezug auf die islamische Theologie kommt uns als Erstes die systematische Formulierung, Erklärung und Begründung der sich als Offenbarung auf den, an den Propheten
herabgesandten, Koran stützenden islamischen Glaubensgrundlagen in den Sinn. Dieser
kurzen Definition zufolge stützt sich die muslimische Theologie wie auch die jeder anderen Gottesreligion auf das von Gott vermittelte Wissen. Die Vermittlungsform dieses
Wissens, d.h. seine Offenbarung, ist subjektiv. Es wird angenommen, dass Muhammad,
der als Prophet auftrat, diese subjektive Erfahrung erlebt hat. Der Koran hat sich mit seinem Eintritt in die Geschichte als Existenz des Wortes objektiviert, d.h., auch Menschen
außerhalb des Lebensumfeldes des Propheten Muhammad haben von ihm gehört. Die
Informationen, die der Prophet seiner Aussage nach von Gott erhielt, sind als konkrete arabische Worte in die Geschichte eingegangen. Die Annahme des Korans als einer
Quelle des Wissens realisiert sich mit dem Glauben an seine Offenbarung von Gott an
den Propheten. Aber auch wenn man in dieser Weise nicht an das Gotteswort glaubt, kann
man den Koran trotzdem in Bezug auf seine Existenz zu einem Wissensbereich ausgestalten und dabei in Erfahrung bringen, welcher Art die an die ersten Adressaten ergangenen
Informationen sind.
Bei genauerer Betrachtung des Prozesses der Herausbildung der islamischen Theologie
sehen wir, dass der Beginn der Etablierung der einzelnen Schulen in die zweite Hälfte
des 8. Jhs. n. Chr. fällt. In den darauf folgenden Jahrhunderten haben die theologischen
Schulen theologische Interpretationen entwickelt und ausgearbeitet. Die muslimische
Theologie ist vom Charakter her durch die unterschiedlichen Herangehensweisen und
Interpretationen der verschiedenen Schulen als pluralistisch anzusehen.
Mit der theologischen Analyse begann man ungefähr eineinhalb Jahrhunderte nach dem
Tode des Propheten; dies deutet auf einen historischen und humanen Charakter der islamischen Theologie hin. Im Grunde genommen sind alle theologischen Bestrebungen als
historische und durch den Menschen verwirklichte Aktivitäten zu werten, deren normative Eigenschaften in der Interpretation des von Gott gesandten Wissens bestehen. Aus
dem Glauben an die Tatsächlichkeit der Offenbarung erwächst die Normativität.
Für die islamische Theologie sind die Quellen des Wissens die Offenbarung, die Vernunft und die fünf Sinne. Aus dieser Perspektive wird die humane Dimension deutlich.
Ein wichtiger Punkt, der hier vertieft werden muss, ist die Tatsache, dass neben der Vernunft und den fünf Sinnen keine weiteren menschlichen Wissensquellen in offensichtlicher Form aufgezählt werden. Weil wir aber mit dem Verstand die Gabe erhalten haben,
zur geistigen Arbeit fähig zu sein, müssen wir annehmen, dass neben der Offenbarung
auch weitere Informationen genutzt wurden. Wenn wir uns dazu die Formen der heran29
gezogenen Beweisführung vor Augen halten, dann sehen wir, dass sich die Vernunft im
Rahmen des menschlichen Wissens- und Erfahrungshorizontes jener Zeit darstellte. Das
bedeutet, dass die in der Geschichte aufgetretenen Gründer der theologischen Schulen
in der erwähnten historischen Periode ihre Interpretationen im Rahmen ihres eigenen
persönlichen Erfahrungs- und Wissensschatzes vorgenommen haben, der sich auf die
ihnen zur Verfügung stehenden Informationen stützte. Die fünf Sinne weisen in diesem
Zusammenhang darauf hin, dass in dieser Periode das bereits Existierende noch nicht mit
anderen Mitteln des Wissens überprüft werden konnte. So war z.B. in Bezug auf die theologische Interpretation des Islam das Verständnis, das diese Theologen vom Universum
hatten, ein anderes. Man wusste damals natürlich noch nicht, dass die Erde rund war und
sich um ihre eigene Achse drehte. Unsere heutige Zeit erlaubt es uns, über die fünf Sinne
hinausgehend in den Besitz von Informationen und Wissen zu gelangen, so dass auch
Sie sich dabei historische und menschliche Dimensionen der Theologie in Ihrer Vorstellungskraft vergegenwärtigen können. Die von mir hier gemachten Feststellungen sind als
Einführung für die Themen zu verstehen, auf die ich in den weiteren Abschnitten meines
Vortrages noch zurückkommen werde.
Einem modernen Verständnis gemäß zeigen Theologien normativen Charakter in Bezug auf die Weltanschauung. Gestützt auf die Grundlagen des Glaubens, sind sie als
systematische Strukturen zu verstehen, die für die Anhänger der betreffenden Religion
ausgearbeitet wurden. Bei Betrachtung dieses Umstandes mit den heutzutage geltenden
akademischen Maßstäben aber sind Theologien, auch wenn sie auf wissenschaftlichen
Grundlagen beruhen, dennoch von ihrem Wesen her nicht als wissenschaftlich anzusehen; im Gegenteil sind sie doktrinäre, auf Glauben beruhende und durch gedankliche Prozesse entstandene Erklärungen. Aber auch wenn diese Erklärungen und Interpretationen
rationalisierende Prozesse durchlaufen und dabei von philosophischen und wissenschaftlichen Möglichkeiten profitieren, ändert sich der normative Charakter nicht, denn der
Ausgangspunkt in der Theologie gründet sich stets auf Glaubensüberzeugungen.
Theologien sind in einem besonderen Referenzrahmen zu sehen, der in hohem Maße
einschränkend und verbindlich wirkt. Jede theologische Interpretation verfügt über eine
eigene verinnerlichte Wahrheit, wobei diese Wahrheit den inneren Zusammenhalt und
die innere Konsistenz der Theologie sichert.
Theologien haben einen Wahrheitsanspruch. Jede theologische Erläuterung trägt einen
Wahrheitsanspruch in sich.
Die Zielgruppe eines theologischen Gedankengebäudes sind an erster Stelle die Anhänger
der betreffenden Religion, also „der Mensch“. Hierbei sind alle Wesen mit menschlichen
Eigenschaften gemeint, mit anderen Worten, der Mensch als geistiger Begriff. Theologien beabsichtigen nicht, die Bedürfnisse und Erwartungen jedes einzelnen Menschen
zu befriedigen; im Gegenteil nehmen sie den Menschen in seiner theoretischen Ausprägung als Ausgangspunkt. Jede einzelne Theologie benötigt nämlich eine auch im Inneren
schlüssige Systematik. Aus diesem Grunde sind allgemeine Erklärungen und Analysen
von Bedeutung. Unter diesem Aspekt müssen wir uns gestehen, dass ein Unterschied
zwischen der Offenbarung/dem Koran und der islamischen Theologie besteht, denn es
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ist eine historische Tatsache, dass der Koran die konkreten Bedürfnisse und Erwartungen
seiner ersten Adressaten befriedigt und dabei die Lösung ihrer Probleme zum Ziel hatte,
wobei von Zeit zu Zeit gegen oppositionelle Gruppen polemisiert wurde; er zielte also
auf den konkret in der Geschichte und innerhalb einer bestimmten Gesellschaft lebenden
einzelnen Menschen hin. Gott hat die ersten Adressaten aus der von ihrem eigenen Wissen, ihrer eigenen Kultur und Erfahrung geprägten Umwelt heraus angesprochen und hat
sich dabei keiner begrifflichen Sprache innerhalb einer bestimmten gedanklichen Systematik bedient. Die Erklärungsmuster der muslimischen Theologie jedoch sahen sich
gezwungen, sich einer solchen Sprache nicht mehr zu bedienen. Diese Unterscheidung
ist aber in jeder religiösen Tradition in mit großer Wahrscheinlichkeit ähnlichen Formen
anzutreffen. Muslimische Philosophen wie Farabi und Ibn Sina (Avicenna) haben vorgebracht, dass sich die Sprache des Propheten statt mit Begriffen mit Symbolen offenbart hat. Zweifellos resultieren diese Bemühungen der Theologie, also ihr Wunsch nach
Analyse der Wahrheit für alle Menschen, aus dem unbedingten Glauben, der sich auf die
Behauptung der Wahrheit der Religion, die diese zu erklären versucht, stützt. Theologien
haben in gewisser Hinsicht den in der Geschichte auftretenden Menschen als den Ansprechpartner für ihre Religion durch ein theoretisch geprägtes Menschenbild ersetzt, so
dass jeder einzelne Mensch nun gezwungen ist, sich selbst in der verinnerlichten Realität
der Theologie wiederzufinden. Betrachtet man diesen Umstand im Rahmen muslimischer
Traditionen, dann ergibt sich als zwingende Folge dieser Annahme, dass jedes muslimische Individuum in der Weise aktiv zu sein hat, wie es für den jeweiligen theologischen Rahmen passt. Auch das islamische Recht als bedeutendes Gebiet der Ausprägung
muslimischer Traditionen entscheidet, ob die durchgeführten Aktivitäten mit islamischen
Vorschriften und Geboten übereinstimmen.
In Zeiten, in denen die Religion für die Menschen fast immer an vorderster Stelle stand,
waren theologische Gedankengebäude das Hauptmerkmal der Gesellschaften. Selbst in
westlichen Gesellschaften wurde die Theologie als die Königin der Wissenschaften bezeichnet. Sie war das bedeutendste Forschungsgebiet an Hochschulen. Die Wissenschaft
im Westen durchlebte tief greifende Veränderungen in Wissenschaft, Kunst sowie auf
vielen anderen Gebieten, was zu einem Wertverlust der Theologien führte. Mehr als einmal wurde diskutiert, ob Theologien noch einen Platz an Universitäten hätten. Auf solche
Diskussionen möchte ich hier nicht weiter eingehen, aber die Überlegung, dass der Bereich der Theologie nichts an der Universität zu suchen hätte, ist direkt verknüpft mit dem
vorherrschenden Wissensparadigma der modernen Zeit sowie seiner Ausprägung und
seinen Maßstäben. Auch die Art des philosophischen Denkens in der modernen Zeit trägt
mit zu einem solchen ausgrenzenden Verhalten bei. Damit verbunden sind auch säkulare
Weltanschauungen und Ausdeutungen, die hierbei ebenfalls eine wichtige Rolle spielen.
Weil Universitäten sich selbst als strukturelle/basiskulturelle Wissensproduzenten definieren, die die Erstellung von wissenschaftlichen Informationen zum Ziel haben, werden
für sie solche Maßstäbe wie Objektivität, Analytik, Deskriptivismus und Kritikfähigkeit
vorausgesetzt. Der grundlegende Charakter von Theologien dagegen ist normativ und
stützt sich auf Glauben. Dieser Charakter scheint den Maßstäben der Wissenschaft zu widersprechen, aber die Erforschung des Phänomens der Religionen auf solchen Gebieten
wie Humanwissenschaft, Religionswissenschaft und Religionsgeschichte existiert an den
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Universitäten bis heute. Während aber die Religionswissenschaft in dieser Hinsicht als
Bereich für den Forscher erscheint, in dem er mit objektiven Methoden die Abfolge von
Verständnis, Interpretation, Analyse und Resultat erzielen kann, wurde der Theologie
eine solche Möglichkeit abgesprochen. Aus diesem Grunde wurden Studium und Lehre
der Theologie erst nach geraumer Zeit an den Universitäten zugelassen. In muslimischen
Ländern werden an vielen Fakultäten die Grundlagen der Religionswissenschaft gelehrt,
wobei diese Lehre auch Theologie und islamisches Recht einschließt. Ob Theologie als
Fach an Universitäten gelehrt werden sollte oder nicht, kann in vielen muslimischen Ländern nicht frei diskutiert werden. In der Türkei, die unter den muslimischen Ländern
eine gesonderte sozio-politische Position einnimmt und den Laizismus verinnerlicht hat,
wird Theologie an den Universitäten gelehrt. Als jemand, der in die Diskussionen über
die Abhaltung von theologischen Lehrveranstaltungen an den Universitäten persönlich
involviert ist, möchte ich an dieser Stelle meine eigenen Ansichten über das Studium der
Theologie unterbreiten.
Meiner Auffassung nach müssen an den Universitäten Abteilungen für Theologie eingerichtet werden, die die Absolvierung eines Bachelor- und Masterstudiums erlauben.
Im Folgenden werde ich kurz auf die Gründe für diese Überlegungen eingehen.
Meiner Überzeugung nach muss die Theologie als ein Phänomen betrachtet werden, das
sich auf zwei Fundamente stützt. Zum einen ermöglicht die Theologie im Rahmen ihrer
pluralistischen Strukturen eine Realisierung von deskriptiven, analytischen, objektiven
und kritischen Lösungsansätzen, die auf die Wissenschaft ausgerichtet sind, und bringt
den Studierenden in eben diesem Rahmen das erforderliche Wissen bei. Solche pluralistischen Strukturen können sich in den theologischen Schulen aller Religionen manifestieren, wobei die betreffenden Theologien als historisch fassbare Werte innerhalb der
wissenschaftlichen Maßstäbe der Universität erforscht werden können. An diesem Punkt
ist es wichtig zu notieren, dass alle im historischen Verlauf in Erscheinung getretenen
Theologien nicht nur die Absicht hatten, die Anschauungen irgendeiner Schule zu lehren,
sondern ganz im Gegenteil alle theologischen Interpretationen mit wissenschaftlichen
Methoden als Thema von Lehre und Forschung darzustellen. Dazu gehört unbedingt auch
die wissenschaftliche Untersuchung der Heiligen Bücher, auf die sich die betreffenden
Theologien stützen. Die im Rahmen der muslimischen Wissenschafts- und Denktraditionen hervorgebrachten Informationen und entstandenen Disziplinen können ebenfalls
Lehrthema sein, so z.B. Hadithwissenschaft, islamisches Recht, Koranauslegung, Sufismus sowie die Ansichten der muslimischen Philosophen. Natürlich wird der Versuch,
im Rahmen der Lehre den Studenten die Ansichten irgendeiner Theologie- oder Rechtsschule in normativer Art und Weise näherzubringen, mit den Standards der Universität
unvereinbar sein, denn jede theologische Herangehensweise muss in neutraler Form geschehen. Dadurch erhalten die Studenten Gelegenheit, in einer wissenschaftlichen Atmosphäre ihr Wissen über jede einzelne theologische Ansicht weiterzuentwickeln. Diese
Form der Lehre wird es den Studenten ermöglichen, ihre auf die eine oder andere Art und
Weise erhaltenen Informationen ihrem Wert gemäß einzuordnen, denn hinterfragende,
objektive und kritisch gestaltete wissenschaftliche Informationen schaffen ein inneres
Vertrauen für die Studenten, die dadurch befähigt werden, das bisher Gelernte nicht ein32
fach so, sondern erst im Rahmen der von ihnen erworbenen wissenschaftlichen Geisteshaltung zu überprüfen.
Was das zweite Fundament der Theologie betrifft, so bezieht sich dies auf die Erstellung
und Hervorbringung von theologischen Gedankengebäuden. Ihrem Wesen nach betrachtet ist die Theologie ein Phänomen von subjektivem, auf Glauben beruhendem, geistigem, ideologischem und normativem Charakter, so dass die Erarbeitung neuer theologischer Überlegungen in einem universitären Rahmen zur Kritik einlädt, weil sie nicht den
an einer Universität gepflegten wissenschaftlichen Kriterien entspricht. Es ist deshalb
durchaus möglich und wahrscheinlich, dass eine Neuordnung von theologischen Überlegungen nicht an den Universitäten, sondern an Einrichtungen zur Religionsausbildung zu
geschehen hat. Diese Auffassung hat durchaus ihre eigenen, standfesten Begründungen,
denn es ist sehr schwer und vielleicht sogar unmöglich, Wissenschaftlichkeit mit einer
Wissens- und Denkhaltung, die normativ ausgerichtet ist und auf Glauben beruht, in einer
Kategorie zu vereinen. Stellen wir uns für einen Moment vor, dass Theologien mit ihrer
normativen Identität nur noch außerhalb der Universitäten gelehrt werden: unter den von
uns hier angesprochenen Rahmenbedingungen können im Verlaufe der Geschichte entstandene theologische Schulen oder Ansichtsweisen nun nur noch als eine einzige, starre
Interpretationsform gelehrt werden; vielleicht muss das auch so sein. Es ist allerdings
auch möglich, dass dabei eine neue theologische Anschauungsweise entwickelt wird,
die den Studenten in normativer Art und Weise vermittelt werden kann. Bei Eintritt des
erstgenannten Falles wird sich zeigen, dass jede der im Verlaufe der Geschichte aufgetretenen theologischen Anschauungsweisen zum Ziel hatte, durch ihren einzigartig bestimmenden und richtungsweisenden Charakter als eine mit den Studenten in existenzielle
Beziehungen tretende Weltsicht und als Erklärung eben dieser Weltsicht wahrgenommen
zu werden.
An dieser Stelle möchte ich noch genauer auf eine Einzelheit eingehen, die ich zu Beginn
meines Vortrages bereits kurz angesprochen habe.
Erinnern wir uns noch einmal der Quellen, aus denen sich die im Verlaufe der Geschichte
entstandenen Theologien gespeist haben: es waren diese die Offenbarung, die Vernunft
und die fünf Sinne. Jetzt können wir mit einer wissenschaftlichen und philosophischen
Hinterfragung beginnen.
Wir haben zwar die Möglichkeit einer wissenschaftlichen und philosophischen Bewertung unserer ersten Quelle, der Offenbarung, sollten diese aber doch außen vor lassen und
uns auf die anderen Quellen konzentrieren.
Die zweite Quelle ist die Vernunft. Wenn wir nun fragen, um welche Vernunft es sich
dabei handelt, dann können wir als Antwort die historische Vernunft anführen, die sich
im Rahmen eines Erfahrungsschatzes der Menschheit in Bezug auf ihr Wissen und ihre
Gedanken herausgebildet hat. Diese Vernunft ist nicht die gleiche wie die der heutzutage
mit der Theologie befassten Wissenschaftler, denn die Menschheit hat auf den Gebieten
des Wissens, der Wissenschaft und des Denkens inzwischen tief greifende paradigmatische Veränderungen durchlebt. Diese tief greifenden Veränderungen wurden durch die
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verschiedensten Weltanschauungen angeregt und gespeist; so haben sich besonders durch
die rasante Entwicklung der Technologie und erzielte wissenschaftliche Ergebnisse die
Lebensformen und -bedingungen der Menschen sehr weit von den Strukturen der Perioden, in denen die hier besprochenen Theologien ihre Ausformung fanden, entfernt. Aus
diesem Grunde ist die moderne Vernunft, die zur Bewertung von religiösen Glaubensauffassungen und den Einzelheiten der Offenbarung herangezogen wird, eine anders geartete
Vernunft.
Bei der Betrachtung der dritten Quelle, den fünf Sinnen, müssen wir uns vor Augen halten, dass heutzutage Wissen durch viele Mittel, die außerhalb der fünf Sinne stehen, erlangt werden kann, wir aber dennoch für die Zeit der Entstehung der hier besprochenen
Theologien von Vernunftgebaren sprechen können, das auf einen Wissens- und Erfahrungsschatz zurückgeht. In diesem Fall ist die Vernunft, die die Einzelheiten der Offenbarung zu bewerten vermag, nicht die gleiche wie die im Verlaufe der Geschichte
aufgetretene Vernunft. Ein modernes Vernunftwesen wird natürlich darauf bestehen, mit
den Einzelheiten der Offenbarung aus seiner eigenen Welt heraus in Beziehung zu treten;
die hierauf bezüglichen Hindernisse, die ihm dabei begegnen, sind auf dogmatische Verhaltensweisen zurückzuführen. Die Berechtigung einer solchen dogmatischen Verhaltensweise sieht sich Hindernissen gegenüber, die aus der Geschichte der Theologien und
dem menschlichen Charakter resultieren. Das Ausgestattetsein mit einem humanen und
historischen Charakter erfordert, in gewisser Art und Weise offen für Veränderungen zu
sein. So wie es nicht möglich scheint, dass jede der hier angesprochenen Theologien mit
der Begründung von über der Geschichte stehenden Wahrheiten den Studenten nahe gebracht werden kann, so scheint es desgleichen nicht möglich, eine Ansicht zu verteidigen,
gemäß der mit Ausnahme der grundlegenden Glaubensangelegenheiten kein Bedürfnis
nach Veränderung besteht. Also ist die Lehre einer einzigen verbindlichen Theologie in
Religionsschulen im Namen einer Religion eine Aktivität, die sich außerhalb der an der
Universität gepflegten akademischen Forschung und Lehre der Theologie abspielt und
somit ein Lehrmodell darstellt, das in wissenschaftlicher und philosophischer Hinsicht
Kritik hervorruft. Die Verhinderung eines Angebots von verschiedenen Wahlmöglichkeiten für den Einzelnen bedeutet, das individuelle Recht auf Informationseinholung und
Selbstverwirklichung zu missachten. Das von uns entworfene Bild fordert demnach, dem
Staat die Verpflichtung zur Unterbreitung von verschiedenen Wahlmöglichkeiten aufzuerlegen. Bei realistischer Betrachtung müssen wir zu dem Schluss kommen, dass eine
solche Verpflichtung nur innerhalb der Universitäten eingelöst werden kann.
Ein weiterer Anlass zu wissenschaftlicher und philosophischer Kritik ist die Tatsache,
dass in den von uns hier angesprochenen religiösen Ausbildungsstätten der Wille zur
Erneuerung eines theologischen Gedankengebäudes fehlt. Ebenso zu kritisieren ist,
dass den Bedrohungen und Herausforderungen, denen sich der moderne Mensch gegenübersieht, von theologischer Seite bewusst nichts entgegengebracht wird. Schließlich
und endlich ist es ebenfalls nicht ausreichend, wenn gegen die in religiösen Bildungseinrichtungen gepflegte Präferenz einer einzigen theologischen Anschauungsweise nur
auf wissenschaftlicher und philosophischer Grundlage Kritik erhoben wird; eine Lehre
in derartiger Form ist nämlich auch hinsichtlich der Menschenrechte sehr kritikwürdig.
Deswegen muss eine akademische Lehre der Theologie an den Universitäten als eine Al34
ternative angesehen werden, die den Rechten des Einzelnen auf Informationseinholung,
Wahlmöglichkeiten sowie der eigenen Weiterentwicklung entgegenkommt.
Nehmen wir an, dass in religiösen Ausbildungsstätten die Mission der Ausarbeitung einer
neuen Theologie oder die Weiterentwicklung der theologischen Anschauungen irgendeiner Schule durch neue Interpretationen angestrebt wird. Versuchen wir, uns die zeitlichen
Prozesse vorzustellen, die die Erfüllung solcher Aufgaben mit sich bringt. Religiöse Ausbildungsstätten gehen davon aus, dass sie die Bedürfnisse der betreffenden Religionsgemeinschaft und ihres Umfeldes in den Vordergrund stellen und das Hauptgewicht auf
die religiöse Erziehung legen müssen, weil sie gemäß ihrer Gründungszielsetzungen eine
berufliche, auf Glauben fußende Mission übernommen haben. Diese Prioritäten verbrauchen einen wichtigen Teil der Energien, der auf Forschung und Entwicklung verwendet
werden sollte. Wenn wir außerdem annehmen, dass eine vom hinterfragenden und kritisierenden Umfeld der Universitäten abweichende Atmosphäre vorherrscht, dann ist es
ziemlich wahrscheinlich, dass die genannten Institutionen im Hinblick auf Forschung
und Lehre hinter den Universitäten zurückbleiben. Wenn wir darüber hinaus annehmen,
dass in den genannten Institutionen keine enge wechselseitige Beeinflussung der theologischen Abteilungen mit den anderen Abteilungen, wie dies an den Universitäten üblich ist, eingerichtet wird bzw. werden kann, dann ist sehr wohl zu diskutieren, ob die
Qualität theologischer Erneuerungen sowie die Deckung der Bedürfnisse des Einzelnen
in ausreichender Weise sichergestellt werden können. Da Diskussionen, Forschungen
und wissenschaftliche Arbeiten nicht in ausreichendem Maße gefördert werden, sind
die durchgeführten Projekte nur oberflächlich und spekulativ. Wenn die besprochenen
Ausbildungseinrichtungen auch noch mit finanzieller Unterstützung von privaten Institutionen und Personen tätig werden, dann ist die Arbeitsstrategie durch den Horizont der
genannten Personen bzw. Institutionen begrenzt. Bei einem Vergleich dieser Institutionen mit staatlichen Universitäten kann man von einem Mangel an Autonomie sprechen.
Da außerdem die meisten der religiösen Ausbildungsstätten die Vermittlung der Lehren
einer bestimmten theologischen Schule zugrunde legen, kann eine theologische Erneuerung wiederum nur innerhalb der Grenzen einer bestimmten schulischen Lehre erfolgen.
Auch in dieser Hinsicht ist also ein offensichtlicher Mangel zu verspüren. Darum sind
in solch einem Fall die Universitäten die richtige Adresse, um das Studium der Theologie voranzubringen und neue theologische Herangehensweisen zu entwickeln. Weil
an einer Universität tätige Akademiker in einer wissenschaftlichen Atmosphäre mit der
Disziplin der Wissenschaft und mit kritischer Weiterentwicklung vertraut sind, haben
sie die Fähigkeit, die Qualität ihrer im Namen der Theologie erarbeiteten Projekte von
Anfang an auf einen hohen Standard zu setzen. Die Tatsache, dass sie innerhalb der Universität in enger Wechselbeziehung mit unterschiedlichen Disziplinen arbeiten, hat eine
positive Wirkung. Desgleichen wird ihre Position dadurch gestärkt, dass sie leichteren
und effektiveren Zugang zu wissenschaftlichen Informationen haben. Denn ihr wissenschaftlicher Erfahrungsschatz gibt ihnen bei der Entstehung ihres Weltbildes, d.h., bei der
Ausformung einer neuen Theologie, konkrete Hinweise darauf, wie sie angesichts der in
einem traditionellen historischen Verhalten befangenen Menschen zu reagieren haben.
Unterschiede zwischen den Gebieten des Glaubens und den Gebieten der Wissenschaft
verhelfen in größerem Maße dazu, ein der Wirklichkeit nahestehendes Bild zu entwerfen.
In solch einem Fall können wir also sagen, dass die Aktivitäten einer Ausformung und
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Entwicklung von Theologie innerhalb einer akademischen Atmosphäre und darauf bezogener Möglichkeiten im Hinblick auf die Wissenschaft, das Wohl des Einzelnen und der
Öffentlichkeit, auf positive Beiträge zur Kultur des Zusammenlebens und schließlich auf
den Frieden und das Wohlergehen der Menschheit eine Priorität darstellen. Obschon sie
(die Theologie) die wissenschaftlichen Standards bisweilen überschreitet, so bin ich der
Überzeugung. dass die Wissensproduktion innerhalb der Theologie durch Experten an
den Universitäten erfolgen sollte.
In laizistisch eingestellten Sozialstaaten werden individuelle Bedürfnisse jeder Art durch
die Vernunft zum Wohle der Wissenschaft, des Einzelnen und der Öffentlichkeit gemäß
den Erfordernissen der Kultur des Miteinanders gedeckt. Desgleichen besteht das Erfordernis, den Glaubensauffassungen der Mitbürger unter der Voraussetzung, dass sie nicht
dem öffentlichen Wohl und dem Wohl des Einzelnen widersprechen, zur Durchsetzung
zu verhelfen, wobei es zu den Aufgaben eines sozial und freiheitlich ausgerichteten Staates gehört, die Beziehungen zwischen der den Glaubensauffassungen zugrunde liegenden
Religion und dem Leben innerhalb menschenwürdiger Standards einzurichten und als
Voraussetzung dafür die Mitbürger in ausreichender Weise an Erziehung und Ausbildung teilhaben zu lassen. Ein moderner Staat in einem pluralistischen Weltgefüge hat
die Aufgabe, wissenschaftliche und geistige Forschungen auf hohem Standard nicht nur
in solchen Bereichen wie Medizin, Wirtschaft, schöne Künste, Computertechniken o.a.
Gebieten an den Universitäten zu fördern, sondern dies auch für den Bereich der Religion
zu ermöglichen. Unter dem Einfluss von postmodernen Slogans darf man den Wunsch
nach Entwicklung des Wissens um den Glauben der Menschen nicht so auffassen, als ob
eine neue, sich nur auf Glaubensgrundsätze stützende Gesellschaft errichtet werden sollte. So wie im Bereich der Medizin Wert auf eine sorgfältige und genaue Ausbildung und
Lehre gelegt wird, so muss auch im Bereich der Theologie die gleiche Sorgfalt und Genauigkeit an den Tag gelegt werden. In der Weise, in der der Staat das auf allen Gebieten
hervorgebrachte Wissen zum Wohle der Gesellschaft in seiner freiheitlichen Ausprägung
nicht behindert, müssen auch hinsichtlich Religion und Theologie Wissen und Denken
auf das Wohl des Einzelnen und der Gesellschaft ausgerichtet werden. Anderenfalls können, wenn es sich um Religion und Theologie handelt, die Individuen nicht aus dem
Sumpf der Widersprüche herausfinden, denn Theologien sind im Verlaufe der Geschichte entstandene Gebilde. Heutzutage vermögen sie nicht mehr, direkte Beiträge für die
Menschen zu leisten und ihnen bei der Bewältigung ihrer Probleme hilfreich zur Seite zu
stehen. Während die Zukunft der Religion so aussieht, dass sie nur als ein soziales Phänomen im Leben angesehen wird, müsste sie eigentlich mit allen menschlichen Bereichen
eng verknüpft sein. Die stärkste Waffe eines Staates hinsichtlich der Bewältigung dieser
Aufgaben ist das an den Universitäten in vertrauensvoller und nutzbringender Weise hervorgebrachte Wissen; also ist der Staat gefordert, theologische Abteilungen einzurichten,
um dadurch Möglichkeiten für eine Erneuerung des theologischen Gedankengebäudes
aller Religionen zu schaffen.
Zum Schluss ist zu sagen, dass das Ziel der Erarbeitung neuer theologischer Gedankengebäude an den Universitäten, möge man dies nun als „akademische Theologie“, „konstruktive Theologie“ oder auch als „pragmatische Theologie“ bezeichnen, immer das
Individuum sein muss. Damit meinen wir das historisch konkret fassbare Individuum und
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nicht den geistigen Begriff des Menschen. Ich fühle mich nicht dazu berufen, an dieser
Stelle etwas über das Auftreten der anderen Religionen zu äußern, aber in Bezug auf den
Islam weiß ich, dass die Offenbarung das Wohl und den Nutzen für die Menschen, die in
der Geschichte konkret gelebt haben sowie ihre Humanisierung zum Ziel hatte. Es ist sehr
wohl möglich, dass theologische Studien der Muslime die in der Geschichte auftretenden
Individuen in indirekter Weise betrachtet haben; dies führte zu dem Umstand, dass man
im Namen der eigenen inneren Logik nunmehr davon ausging, die Offenbarung vermöge
nicht auf alles eine Antwort zu geben, so dass die betroffenen Theologen unter Vernachlässigung jedes einzelnen historisch fassbaren Individuums Erklärungen und Lösungen entwickelten, die sich nur auf den geistigen Begriff des Menschen bezogen. Darauf
bezogene theologische Interpretationen können vielleicht als historisch unvermeidliche
Folge aufgetreten sein, stellen jedoch eine tief greifende Abschweifung von Offenbarung
und Prophetentum dar. Wenn wir uns dieser Tatsache bewusst werden, dann müssen wir
Wege ausfindig machen, um die Offenbarung erneut mit jedem Einzelnen in Verbindung zu bringen. Als Mitglied der Universität bin ich davon überzeugt, dass dies nicht
nur meine Aufgabe, sondern im Allgemeinen auch die Aufgabe der meisten der an der
Universität tätigen Mitarbeiter ist, wobei ich Ihnen hier meinen Vorschlag im Namen einer Ausformung des theologischen Gedankengebäudes an den Universitäten unterbreiten
möchte: „Theologie für den Einzelnen“. Meiner Auffassung nach sind die Universitäten
die richtige Adresse für derartige theologische Arbeiten, und ich bin überzeugt davon,
dass der Staat im Hinblick auf eine Erneuerung der Theologie das Recht des Einzelnen in
dieser Weise auch zu schützen vermag. In diesem Sinne verbleibe ich…
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Devlet Üniversitelerinde Teoloji Neden Okutulmalı?
Prof. Dr. Halis Albayrak
Teoloji, dini inançların bütünlüğü olan bir sistematik çerçevede aklî yollarla açıklanması,
yorumlanması ve gerekçelendirilmesidir.
Konu İslam teolojisi/kelam olunca Hz. Muhammed’e vahyedilen Kur’an’a dayalı olarak
İslam’ın inanç esaslarının sistemli bir biçimde formüle edilmesi, açıklanması ve gerekçelendirilmesi akla gelir. Bu kısa tanıma göre Müslüman kelamı her tanrılı dinin teolojisi
gibi Allah’tan gelen bilgiye dayalıdır. Bu bilginin iletiliş biçimi, yani vahyedilişi özneldir. Bu öznel tecrübenin Hz. Muhammed tarafından yaşandığına inanılır ve o bir peygamberdir. Kur’an, tarihe bir söz varlığı olarak girmekle nesnelleşmiştir. Yani Hz. Muhammed dışındaki insanlar tarafından duyulmaya başlanmıştır. Hz. Muhammed’in Allah’tan
aldığını söylediği bilgiler somut Arapça sözler olarak tarihe girmiştir. Kur’an’ın bir bilgi
kaynağı olarak kabul edilmesi, onun, Allah katından Hz. Muhammed’e vahyedilimiş olduğuna inanmakla gerçekleşir. Ona bu şekliyle inanılmadığında Kur’an yine bir var olan
olarak bilgi konusu yapılabilir. Onun ilk muhataplara söylediklerinin ne tür şeyler olduğu
hakkında bilgi edinilebilir.
İslam kelamının oluşum süreci incelendiğinde ekollerin miladî 8.yüzyılın ortalarından
sonra ortaya çıkmaya başladıkları görülür. İzleyen asırlarda kelam ekolleri teolojik yorumlarını geliştirmiş ve billurlaştırmıştır. Müslüman teolojisi çeşitli ekollerin farklı yaklaşımlar ve yorumlar ortaya koyması bakımından çoğulcu karakterdedir.
Kelamî/teolojik çözümlemelerin Hz. Muhammed’in vefatından yaklaşık bir buçuk asır
sonra yapılmaya başlanmış olması İslam teolojisinin tarihsel ve insanî karakterine işaret
eder. Aslında bütün teolojiler tarihsel ve insanî faaliyetlerdir. Onların normatif niteliği
Allah’ın bilgisi üzerine yapılan yorum faaliyeti olmalarındandır ve bu normatiflik vahyin
gerçekliğine inanmaktan doğar.
İslam Kelamı’nın bilgi kaynakları haber (vahiy), akıl ve beş duyudur. Bu yönüyle de
insanî boyutu görebilmek mümkündür. Burada irdelenmesi gereken önemli nokta, akıl
ve beş duyunun ötesindeki insanî bilgi kaynaklarının görünürde sayılmamış oluşudur.
Akıl, verilere göre işletilen bir yeti olduğuna göre vahyin dışında verilerin kullanıldığını
varsaymalıyız. Zaten kullanılan delillendirme biçimlerine bakıldığında aklın, o dönem
insanının bilgi ve tecrübe ufku çerçevesinde işletildiği görülür. Demek ki tarihteki kurucu teologlar tarihin söz konusu döneminde ulaşılan bilgilere dayanarak kendi kişisel
birikimleri çerçevesinde yorumlar yapmışlardır. Beş duyuya gelince onun, bilimin henüz
başka araçlarla var olanları inceleme imkanının olmadığı bir döneme işaret ettiğini söylemek mümkün. Bir örnek vermek gerekirse, İslam’ın teolojik yorumları yapılırken teologların evren tasavvuru çok farklıydı. Örneğin dünyanın yuvarlaklığı veya kendi etrafında
döndüğü bilinmiyordu. İçinde bulunduğumuz çağın beş duyunun çok ötesinde bilgiye
ulaşma araçlarını düşünerek teolojinin tarihî ve insanî boyutunu zihninizde canlandıra38
bilirsiniz. Bu tespiti konuşmamın ileriki bölümlerinde ele alınacak konular için bir giriş
olarak yapıyorum.
Teolojiler söylem veya çağdaş bir ifadeyle normatif dünya görüşü niteliğindedir. Yani
inanç temeline dayalı olup, ilgili dine inanan insanlar için oluşturulmuş sistematik yapılardır. Bu bakımdan günümüz akademik ölçütleriyle bakarsak teolojiler bilimsel bilgilere
dayansa da özü itibariyle bilimsel değil; aksine doktriner, imansal ve düşünsel karakterli
açıklamalardır. Açıklamaların ve yorumlamaların aklileştirme süreçlerinden geçerken bilimin ve felsefenin imkanlarından yararlanması teolojinin normatif kimliğini değiştirmez.
Çünkü teolojide imana dayalı bir hareket noktası söz konusudur.
Teolojiler özel referans çerçevelerine sahiptir ve bu çerçeveler önemli ölçüde sınırlandırıcı ve bağlayıcıdır. Her bir teolojinin kendi içsel gerçekliği vardır ve bu gerçeklik teolojinin kendi iç tutarlılığını sağlar.
Teolojilerin hakikat iddiası vardır. Her bir teolojik açıklama hakikat iddiasını içinde taşır.
Teolojilerin hedef kitlesi öncelikle ilgili dinin mensupları olup, tırnak içinde insandır.
Yani insan türüdür. Bir başka ifadeyle zihinde kavram olarak insandır. Onların tek tek
insanların ihtiyaç ve beklentilerine cevap verme amacı yoktur; aksine teorik insanı muhatap alır. Çünkü her bir teolojinin, iç tutarlılığı olan bir sistematiğe sahip olma zorunluluğu vardır. Dolayısıyla genel açıklamalar ve çözümlemeler önemlidir. Bu anlamda
vahiyle/Kur’an’la Müslüman Teoloji arasında söylem farkı olduğunu söylemeliyiz. Çünkü tarihsel bir gerçekliktir ki Kur’an, ilk muhatapların somut ihtiyaçlarını, beklentilerini
karşılamış, sorunlarını çözmeyi amaçlamış, muhalif gruplarla yer yer polemiğe girmiş,
dolayısıyla tarih ve toplum içindeki insan teklerini hedef almıştır. Yani Allah, ilk muhataplara, onların bilgi, kültür ve tecrübe dünyası içinden seslenirken kavramsal bir düşünce
sistematiği içinde bir dil kullanmamıştır. Müslüman kelamının söylem biçimi, bu dilden
uzaklaşma zorunluluğu hissetmiştir. Nitekim bu farklılaşma her dinsel gelenekte büyük
bir ihtimalle benzer biçimlerde yaşanmıştır. Farabî ve İbn Sina gibi Müslüman filozoflar
peygamberin dilinin kavramlar yerine sembollerle tezahür ettiğini ileri sürerler. Teolojilerin bu çabaları, yani onların bütün insanlık için hakikat olabilecek çözümlemelerde
bulunmaları, açıklamaya çalıştıkları dinin hakikat iddiasına ilişkin kesin imanlarından
kaynaklanıyordu kuşkusuz. Teolojiler bir bakıma dinin muhatap kitlesini tarihsel insandan teorik insana doğru değiştirmiştir. Artık her bir insan kendini teolojinin içsel gerçekliğinde bulmak zorundadır. Müslüman gelenek çerçevesinde bakıldığında bu kabulün
zorunlu sonucu olarak her bir Müslüman birey, teolojik çerçeveye uygun eylemliliklerde
bulunmalıdır. Müslüman geleneğin önemli bir faaliyet alanı olan Fıkıh da eylemlerin
İslamî’liğine karar verir.
Dinin hemen hemen insanî her duruma egemen olduğu çağlarda teolojiler toplumların
baş tacı idiler. Öyle ki Batı toplumlarında Teoloji bilimlerin kraliçesi olarak adlandırılırdı. Yüksek öğretim kurumlarında da en önde gelen uğraş alanıydı. Batıda bilim, düşünce, sanat vb. alanlarda yaşanan köklü değişim, teolojilerin değerden düşmesine yol açtı.
39
Üniversitelerde yer alıp almaması tartışıldı. Bu tartışmaların ayrıntılarına girmeyeceğim.
Ancak Teoloji alanının üniversitelerde yer almasının doğru bulunmaması modern dönemin hakim bilim paradigmasıyla ve onun nitelik ve ölçütleriyle doğrudan ilişkilidir. Bu
arada modern dönem felsefi düşünüş tarzının da bu dışlayıcı tutumda payının olduğunu
belirtmek gerekir. Buna bağlı olarak seküler dünya görüşleri ve söylemler de bu konuda
etkin bir rol oynamıştır.
Üniversiteler bilimsel bilgi üretmeyi amaçlayan yapılar/altkültürler olarak kendilerini
tanımladıkları için nesnellik, analitiklik, deskriptiflik ve eleştirellik gibi ölçütler onlar
için zorunluluk olarak görülmüştür. Oysa teolojilerin temel karakteri normatif ve imansal
olmalarıdır. Onların bu niteliği bilimin ölçütleriyle çelişir görülmüştür. Ancak dinlerin
fenomen olarak incelenmesi, beşeri bilimler, din bilimleri ve dinler tarihi gibi alanlarda
üniversitelerde varlığını sürdürmüştür. Bu bakımdan din bilimleri, araştırmacıya daha
nesnel yöntemlerle anlama, yorumlama, analiz ve sonuç çıkarma eylemlerine daha açık
bir alan olarak görülürken teolojinin bu tür bir karakterinin olmadığı ileri sürülmüştür.
Ancak zamanla Teoloji bölümleri de üniversitelerde okutulmaya başlandı. Müslüman ülkelerde temel dini bilimlerin okutulduğu fakülteler vardır ve bu fakültelerde kelam ve fıkıh da okutulmaktadır. Teolojinin üniversitelerde okutulup okutulmayacağı konusu Müslüman ülkelerin pek çoğunda tartışmaya açılabilecek bir konu değildir. Müslüman ülkeler
arasında ayrı bir sosyo-politik yapıya sahip laikliği benimsemiş Türkiyede de Teoloji,
ilahiyat adı altında üniversitelerde yerini almıştır. Üniversitelerde Teoloji öğretiminin
yer alıp almaması konusundaki tartışmalardan haberdar olarak burada Teoloji öğretimi
ile ilgili kendi bakış açımı paylaşacağım.
Bana göre üniversitelerde lisans ve lisansüstü öğretimin yapılacağı Teoloji bölümlerinin
olması gereklidir.
Gerekçelerini kısaca ele alacağım.
Teolojiyi iki ayağı olan bir olgu olarak ele almanın doğru olacağını düşünüyorum. Birincisi teolojileri çoğulcu yapıları çerçevesinde bilime konu edinerek deskriptif, analitik,
nesnel ve eleştirel analizler yapmak ve öğrencilere bu çerçevede bir öğretimi gerçekleştirmektir. Bu çoğulcu yapı herhangi bir dinin Teoloji okulları çerçevesinde olabilir. Söz
konusu teolojiler tarihsel somut veriler olarak üniversitenin bilimsellik ölçütleri içinde
incelenebilir. Burada önemli olan sadece tarihteki herhangi bir Teoloji okulunun yaklaşım biçimini öğretme amacı taşımamak; aksine bütün teolojik yorumlamaları bilimsel bir
yöntemle öğretime ve incelemeye konu edinmektir. Ayrıca teolojilerin dayandığı kutsal
kitapların bilimsel incelemeye tabi tutulması da işin bir parçası olacaktır. Müslüman ilim
ve düşünce geleneğinde üretilen bilgiler ve oluşturulan disiplinler de öğretime konu edilebilir. Örneğin hadis, fıkıh, tefsir, tasavvuf ve Müslüman filozofların görüşleri bilimsel
incelemelere konu edilebilir. Öğretimde herhangi bir kelam ve fıkıh ekolünün yaklaşım
biçiminin öğrencilere normatif bir nitelikte öğretilmesi üniversitenin ölçütleriyle kuşkusuz çelişecektir. Her bir teolojik yaklaşımın tarafsız bir biçimde ele alınması gereklidir.
Böylece öğrenciler bilimsel bir atmosferde her bir teolojik yaklaşıma dair bilgilerini ge40
liştirmeye imkan bulmuş olurlar. Bu öğretim biçimi, öğrencilerin şu veya bu şekilde çeşitli yollarla elde ettikleri bilgilerin değeri hakkında yeniden düşünmelerini sağlayacaktır.
Çünkü bilimsel bilginin sorgulayıcı, nesnel ve eleştirel oluşunun onlarda içten içe bir güven oluşturması kuvvetle muhtemeldir. Elverir ki öğrenci, öğrendiklerine ön kabulleriyle
değil, kazanacağı bilimsel zihniyet çerçevesinde yaklaşabilsin.
Teolojinin ikinci ayağına gelince bu da Teoloji yapma/üretme faaliyetidir. Mahiyeti itibariyle bakıldığında teolojinin ,öznel, imansal, düşünsel, ideolojik ve normatif karakterli
oluşu, Teoloji yapma eylemliliğinin üniversite içinde gerçekleştirilmesini üniversitenin
bilimsel ölçütlerini taşımadığı için eleştiriye açık kılacaktır. Teoloji üretme ve yenileme
faaliyetinin üniversiteler yerine dini eğitim kurumlarında yer alması gerektiği yönünde
güçlü bir eğilimin olması mümkündür. Bu yaklaşımın kendine özgü güçlü gerekçeleri
olduğu düşünülebilir. Çünkü bilimsellikle normatif ve imansal karakterli bilgi ve fikir
üretimini aynı kategoride görmek zordur, hatta imkansızdır. Bir an için teolojilerin normatif kimlikleriyle eğitiminin üniversite dışında verildiğini düşünelim. Sözünü ettiğimiz
çevrelerde tarihte üretilen herhangi bir teolojik ekolün veya yaklaşımın öğrencilere yegane yorum biçimi olarak öğretilmesi mümkündür ve belki olması gerekendir. Bu yolun
dışında bir yol izlenip yeni bir teolojik yaklaşım geliştirilerek bu yaklaşımın normatif bir
üslupla öğrencilerle paylaşılma ihtimali de olabilir. Birinci eğitim ve öğretim biçimini
değerlendirdiğimizde tarihte üretilen herhangi bir teolojik duruşu biricik belirleyici ve
yönlendirici niteliğiyle öğrencilerin varoluşsal ilişkide olabilecekleri bir dünya görüşü ve
söylem olarak benimsemeleri hedeflenecektir.
Bu aşamada bildirimin başında değinip geçtiğim bir hususu biraz açmam yararlı olacaktır.
Tarihte üretilen kelamın/teolojinin bilgi kaynaklarını tekrar hatırlayalım. Bunlar vahiy,
akıl ve beş duyu idi. Şimdi bilimsel ve felsefi bir sorgulamaya başlayabiliriz.
Aslında birinci kaynak olan vahye dair bilimsel ve felsefi bir değerlendirme yapabilme
imkanımız varsa da onu dışarıda tutarak ilerleyebiliriz.
İkinci kaynak akıldı. Hangi akıl sorusunu sorduğumuzda tarihsel bir akıl olduğu cevabına insanlığın düşünce ve bilimsel birikimi çerçevesinde ulaşabilmek mümkün. Bu akıl
bugünün teolojiyle ilgilenen uzmanlarının aklıyla özdeş olamaz. Çünkü insanlık, bilgi,
bilim ve düşünce alanlarında köklü paradigmatik değişimler yaşadı. Bu köklü değişimlerin beslediği ve geliştirdiği pek çok dünya görüşü oluştu. Özellikle bilimsel sonuçlar baş
döndürücü teknolojik gelişmeyle insanların yaşam biçimlerini ve şartlarını o teolojilerin
yapıldığı çağların yapısından çok çok uzaklaştırdı. Dolayısıyla dini inançları ve vahyî
verileri değerlendirecek çağdaş akıl farklı bir akıl konumunda.
Üçüncü kaynak olan beş duyuya gelince, bugün beş duyunun dışında sayısız araçla ulaşılan bilgiler göz önüne alındığında yine teolojilerin üretildiği çağın çok çok ötesinde bilgi
birikimine sahip akıllardan söz edebiliyoruz. Şu halde vahyî verileri değerlendirecek aklın, tarihteki akıllarla özdeşliğini savunamayız. Çağdaş akıl, doğal olarak vahyî verilerle
kendi dünyasından iletişim kurmayı talep edecektir. Bu konuda onun önüne konulacak
41
engel dogmatik tutumların eseri olur. Bu dogmatik tutumun haklılaştırılmasının önünde
engel vardır. Bu engel, teolojilerin tarihî ve insanî niteliğidir. İnsanî ve tarihî nitelikli
olması onların bir biçimde değişime açık olmasını zorunlu kılar. Onların her birinin tarihüstü hakikatlar imişçesine öğrencilerle paylaşılmasının gerekçelendirilmesi mümkün
görünmediği gibi özellikle temel inanç esaslarının dışında değişim ihtiyacının olmadığının savunulması da mümkün görünmemektedir. Şu halde dini eğitim kurumlarında herhangi bir teolojinin din adına yegane bağlayıcı Teoloji olarak okutulması, üniversitedeki
akademik Teoloji öğretiminin ve araştırmalarının dışında bir uygulama olacaktır. Bunun
bilimsel ve felsefi açıdan eleştiriye açık bir öğretim modeli olduğu söylenmelidir. Bireyin
önüne çeşitli seçeneklerin sunulmayışı, bireyin bilgilenme ve kendini geliştirme hakkını
göz önüne almama demektir. Öyleyse bu tablo, devlete farklı seçenekleri sunma görevi
yükleyecektir. Bu görev de -gerçekçi bir bakış açısıyla söylersek- üniversitelerde gerçekleştirilebilir.
Söz konusu dini eğitim kurumunda teolojinin yenilenmesi konusunda bir iradenin olmayışı da yine bilimsel ve felsefi açıdan eleştiriye açıktır. Aynı zamanda çağın insanının
karşılaştığı meydan okumalara teolojik açıdan katkı sağlama iradesi göstermemesi açısından da eleştiriyi hak eden bir tercihtir. Sonuç olarak dini eğitim kurumlarında tek teolojik
yaklaşımın tercih edilerek öğrencilere benimsetilmesi, bilimsel ve felsefi açıdan yeterli
olmadığı gibi insan hakları bakımından da eleştiriye açık olup yeterli değildir. O zaman
üniversitelerdeki akademik Teoloji öğretimi, bireylerin bilgilenme, seçenek imkanı elde
etme ve kendini geliştirme haklarına cevap verebilecek bir alternatif olmalıdır.
Dini eğitim kurumlarında Teoloji üretme veya herhangi bir ekolün teolojik yaklaşımını
yeni yorumlarla geliştirme misyonunun üstlenilebileceğini varsayalım. Bu görevin yerine
getirilmesine ilişkin süreçleri düşünmeye çalışalım. Dini eğitim kurumları, kuruluş amaçları gereği meslekî ve imansal bir misyonu üstlendikleri için ilgili cemaatın ve çevrenin
ihtiyaçlarını öne alan ve eğitimi birincil sıraya koyan bir planlamayla yola çıkabilir. Bu
öncelik, araştırmaya, geliştirmeğe yönelik enerjinin önemli bir bölümünü tüketecektir.
Üniversitenin sorgulayıcı, eleştirel ortamından farklı bir atmosferin bulunduğu varsayılırsa bu kurumların, araştırma ve geliştirme açısından üniversitelerin gerisine düşme ihtimalleri oldukça yüksek olacaktır. Söz konusu kurumlarda üniversitelerde olduğu gibi
Teoloji bölümlerinin diğer bölümlerle yakın bir etkileşim ortamının sağlanamayacağı
düşünülürse bu açıdan da teolojideki yenilenmelerin kalitesi ve bireylerin ihtiyaçlarını
karşılamadaki yeterliliği tartışılır olacaktır. Yeterli tartışma, araştırma ve bilgi desteğine
sahip olamayacağı için yapılacak projeksiyonlar afakîlik ve kurgusallık iddialarıyla eleştirilebilecektir. Öte yandan bu eğitim kurumları özel kurum ve kişilerin mali desteğiyle
faaliyetlerini sürdürüyorsa yapılan işin stratejisi ilgili kişi ve kurumların ufkuyla sınırlı
olacaktır. Devlet üniversiteleriyle karşılaştırıldığında özerklik açısından da bir eksiklikten söz edilebilir. Üstelik dini eğitim kurumları çoğunlukla herhangi bir teolojik ekolü benimseyerek yola çıktıkları için teolojik yenilenme yine de belli bir ekolün sınırları içinde
yapılabilecektir. Bu açıdan da açık bir yetersizliğin varlığı hissedilebilir. Şu halde Teoloji
yapmanın ve yeni teolojik yaklaşımlar geliştirmenin doğru adresi üniversiteler olmalıdır.
Çünkü üniversitedeki akademisyenler, bilimsel atmosfer içinde, bilimin disiplinli ve eleş42
tirel geliştiriciliğinde yetiştikleri için Teoloji adına üreteceklerinin niteliğini yükseltme
ihtimali daha yüksek olabilir. Üniversitenin içinde farklı disiplinlerle etkileşim içinde çalışıyor olmaları, onlar için olumlu bir niteliktir. Bilimsel bilgiye ulaşmada daha elverişli
bir durumda olmaları da onları ayrıcalıklı bir konuma taşır. Çünkü bilimsel birikimin, onlara, dünya görüşü oluştururken, yani Teoloji üretirken geleneksel tarihsel insanî yapılara
karşı nasıl bir tutum alacaklarına dair somut ipuçları vermesi beklenir. İman alanı ile bilgi
alanı arasındaki ayrımın gerçekliğe daha yakın bir resmini elde edebilme imkanlarının
daha çok olduğu varsayılabilir. Öyleyse Teoloji yapma ve geliştirme işinin akademik Teoloji atmosferi ve imkanları içinde yapılmasının bilimsel açıdan, kamu ve bireyin yararı
açısından, birlikte yaşama kültürüne sağlayacağı olumlu katkılar açısından ve nihayet
insanlığın barışı ve huzuru açısından daha tercih edilebilir bir eylemlilik olduğunu söyleyebiliriz. Üniversitenin bilimsel ölçütlerinin dışına taşılmış olsa da Teoloji üretiminin
üniversitelerde bilim insanlarınca yapılmasının önemli olduğunu düşünmekteyim.
Laik sosyal devletlerin, bireylerinin her türlü ihtiyacını akla, bilime, bireylerin ve kamunun yararına, birlikte yaşama kültürünün gereklerine uygun biçimde cevap vermesi
gerekir. Vatandaşlarının, inançlarını, kamu düzenine ve bireyin yararına aykırı olmamak
kaydıyla yaşayabilmelerini sağlamak, sosyal ve özgürlükçü bir devlet olmanın gereği ise
inandıkları dinle hayat arasındaki ilişkilerini insana yakışır standartlarda kurmaları için
onları bilgilendirmeleri de aynı ölçüde bir gerekliliktir. Çoğulcu dünyada modern devlet,
vatandaşlarının tıp, ekonomi, güzel sanatlar, bilgisayar teknolojileri ve diğer branşlarda
olduğu gibi üniversitelerde aynı üst düzey bilimsel ve düşünsel çalışmaların din hakkında
da yapılmasını sağlamak durumundadır. Postmodern söylemlerin etkisinde kalarak insanların inançlarına ilişkin bilgilerini geliştirmelerini istemek toplum mühendisliği gibi
algılanmamalıdır. Nasıl ki tıp konusunda titiz bir eğitim ve öğretim yapılıyorsa Teoloji
konusunda da aynı özenin ve titizliğin gösterilmesi gereklidir. Devlet her alanda üretilen
bilgiyi toplumun yararına olacak şekilde kanalize ettiğinde nasıl özgürlükleri engellemiş olmuyorsa din ve teolojiler konusunda da üretilen bilgi ve düşünceleri, bireylerin ve
kamunun yararına kanalize etmelidir. Aksi takdirde konu din ve teoloji olunca bireyler
anakronizm batağından çıkamayacaktır. Çünkü teolojiler tarihte üretilmişlerdir. Onların
bugünün insanına doğrudan katkı sağlama ve bireyin sorunlarını aşmada ona yardımcı olma imkanları yoktur. Din de hayatın içinde sosyal bir olgu olarak geleceğe doğru
akarken onun, insanlığın diğer alanlarıyla iç içe, işbirliği içinde olması gerekir. Bunu
sağlayacak olan devletin elindeki en güçlü, güvenilir ve işe yarar bilgi üniversitelerde
üretildiğine göre devlet, teolojilerin kendilerini yenilemelerine imkan sağlayacak kurumlar olarak Teoloji öğretim bölümlerini de açmalıdır.
Son olarak adına ister “akademik Teoloji”, ister “yapıcı Teoloji”, ister “pragmatik Teoloji” deyin üniversitelerdeki Teoloji üretiminin amacı birey olmalıdır. Yani tarihsel somut
birey; zihinde kavram olarak insan değil. Diğer dinlerin ortaya çıkışı hakkında bir şey
söyleme hakkını kendimde görmem. Ancak söz konusu İslam olduğunda vahyin, tarihte
somut olarak yaşayan bireylerin iyiliğini, yararını ve insanlaşmalarını amaçladığını biliyorum. Müslümanların teolojik çalışmaları tarihte yaşayan bireyleri dolaylı olarak gözetmiş olabilir. Fakat teologlar, yöntemsel olarak vahyin her türlü duruma cevap üretme
43
yöntemini değiştirerek kendi iç tutarlılıkları adına tek tek tarihsel insanı göz ardı ederek
zihinde kavram insana yönelik açıklamalar ve çözümlemeler getirmişlerdir. Bu tür teolojik yorumlar, tarihsel açıdan kaçınılmaz bir sonuç olarak ortaya çıkmış olabilir. Ancak
bu vahyin ve nübüvvetin yönteminden köklü bir sapmadır. Bu sapmanın farkında olup
yeniden vahyi tek tek bireylerle nasıl ilişkiye sokacağımızın yollarını aramak durumundayız. Üniversitede çalışıyor olmamın kişisel olarak bana yüklediği, ama genelde pek çok
akademisyene yüklediği ödevin bu tür bir çaba olduğunu düşünüyorum ve üniversitelerdeki Teoloji üretiminin adına ilişkin önerimi sizlerle paylaşmak istiyorum. “Birey için
Teoloji”. Bu tarz bir Teoloji üretiminin adresinin üniversiteler olduğunu düşünüyorum.
Devletin de Teoloji yenilenmeleri konusunda bireylerin hakkını bu şekilde gözetebileceğine inanıyorum.
44
Warum soll Theologie an staatlichen Universitäten gelehrt werden?
Prof. em. Dr. Richard Heinzmann
Es gibt zahlreiche und überzeugende Argumente dafür, weshalb Theologie als Reflexion
auf Religion an staatlichen Universitäten gelehrt werden sollte. Davon wird im zweiten
Teil dieser Überlegungen zu sprechen sein.
Vorher gilt es aber zu klären, ob Theologie an der Universität als dem Ort freier wissenschaftlicher Forschung und Lehre überhaupt einen legitimen Platz hat, d.h. ob sie deren
wissenschaftlichen Kriterien gerecht wird. Erst wenn die Theologie bereit ist, diesem Anspruch gerecht zu werden – darum sollte sie sich mit allem Nachdruck bemühen –, kann
man die Forderung erheben, Theologie in den Fächerkanon der Universität aufzunehmen.
Weil die Universität eine von der Öffentlichkeit getragene Institution ist, hat sie im Gegenzug dazu einen Anspruch und ein Recht darauf, nach der gesellschaftlichen Relevanz
von Theologie zu fragen. Sollte sich herausstellen, dass deren Beitrag für die Gesellschaft
belanglos wäre oder gar zum Negativen tendierte, dann müsste man staatlicherseits ein
klares Veto gegen Theologie an der Universität einlegen. Sollte sich aber zeigen, dass
Theologie zum Selbstverständnis des Menschen, und damit der Gesellschaft, Wichtiges,
vielleicht Grundlegendes beizutragen hat, müsste der Staat, wenn er seiner Verantwortung für die Bürger gerecht werden will, möglicherweise sogar fordern, dass Theologie
an der Universität betrieben wird.
Unabdingbare Voraussetzung schon der Fragestellung dieser Überlegungen ist natürlich
die Neutralität des Staates, d.h. die Nicht-Identität von Staat und Religion. Entsprechend
gilt es für diese Überlegungen – unter Absehung von religiösen Inhalten –, die formalen
Kriterien der Problematik herauszuarbeiten.
Was zu sagen sein wird, darf nicht nur für die eine oder andere Religion, sondern muss für
Religion überhaupt gelten. In der gebotenen Kürze soll in acht Schritten den anstehenden
Fragen nachgegangen werden.
1.
Zunächst ist also von der Universität als dem Ort der Wissenschaft zu sprechen, d. h., es
ist nach der Struktur von Wissenschaft zu fragen.
Die Struktur von Wissenschaft liegt allem faktischen Wissen einzelner Gegenstandsgebiete zugrunde. Sie ist rein formaler Art. Als Methode macht sich Wissenschaft selbst und
als solche zum Gegenstand des Nachdenkens. Sie verlangt und gibt Rechenschaft darüber, dass in jedem Einzelfall der Forschungs- und Denkweg mit Bedacht gegangen und
nicht dem Zufall überlassen wird. Im Laufe der Geschichte haben derartige Reflexionen
zu den verschiedenen „Wissenschaftstheorien“ geführt, deren Ansprüche ihrerseits im
Einzelfall wieder auf Voraussetzungen und Schlüssigkeit hin überprüft werden müssen.
Unter Verzicht auf im Einzelfall erforderliche Differenzierungen spricht man also dann
45
von Wissenschaft, wenn ein Sachgebiet oder ein Problem nach strenger Methode erforscht wird. Deshalb ist Wissen im „wissenschaftlichen Sinn“ eine methodisch erarbeitete Erkenntnis des zur Diskussion stehenden Gegenstandes. Aristoteles hat das Axiom
formuliert: Wissenschaft ist in gewisser Weise das zu Wissende (Aristoteles, Über die
Seele, III 7). Damit ist Entscheidendes erkannt: Jede Wissenschaft wird in ihren Strukturen von der dem jeweiligen Objekt immanenten Gesetzlichkeit bestimmt. Die Methode
ist also nicht beliebig oder universalisierbar, sie ist vielmehr vom Gegenstand her festgelegt und vorentschieden.
Aus diesem Sachverhalt resultiert für die hier angesprochene Problematik eine wichtige
Einsicht: Der Gegenstand von Theologie ist grundlegend für die Beantwortung der Frage,
ob Theologie als Wissenschaft betrieben werden kann. Diese Option wird heute in weiten
Kreisen radikal bestritten.
2.
Wovon handelt Theologie, was ist ihr Gegenstand?
Theologie ist die methodisch angelegte und durchgeführte Reflexion auf die Inhalte einer
konkreten Religion. Es gibt also keine universale Theologie, sondern es sind so viele
Theologien möglich, wie es Religionen gibt. Also ist weiter zu fragen: Was ist Religion, und wie kommt es zu diesem Phänomen? Ganz allgemein thematisiert Religion
den Transzendenzbezug des Menschen. Sie ist jeweils eine mögliche Antwort auf die
existentiellen Grundfragen des Menschen, an deren Wurzel die Grunderfahrung der Kontingenz, der radikalen und nicht zufälligen Endlichkeit steht. Aus der daraus resultierenden Betroffenheit erwächst die Frage nach dem Grund seiner selbst und des Ganzen der
Welt. In verschwommenen Umrissen zeigt sich an der Grenze und am Horizont dieses
Nachdenkens jene absolute Wirklichkeit, die in der Menschheitsgeschichte mit dem Wort
„Gott“ belegt wird.
Führt man mit der klassischen Metaphysik diese Suche nach einem letzten, selbst nicht
mehr begründeten Grund weiter, so erweist sich das Sein des Seienden als der letzte
Grund alles Seienden. Diese durch die Vernunft geleitete Reflexion auf den letzten Grund
der Wirklichkeit führt zu einem Abgrund jenseits des begreifenden Denkens. So bedeutsam dieser Gedankengang ist, er verläuft nur in einer Richtung. Es kommt keine Antwort
zurück auf die existentiellen Fragen des Menschen. Der letzte Grund philosophischer
Spekulation bleibt stumm, er spricht nicht.
Nur in der Erfahrung des Menschen kommt Gott zur Sprache. Deshalb muss, wenn es
um den Menschen in seiner geschichtlichen Bedingtheit geht, neben der durch die Vernunft geleiteten Reflexion auch die Erfahrung der Menschheitsgeschichte als wesentlicher Faktor einbezogen werden. Diese Erfahrung findet unter anderem in den Religionen
der Menschheit ihren sich in der Geschichte konkretisierenden Niederschlag. Deshalb ist
jede Religion von ihrem Ursprung her in ihrer Daseinsweise grundsätzlich geschichtlicher Natur. Sie kann nie adäquat in eine übergeschichtliche Wahrheit hinein aufgehoben
werden. Absoluten Wahrheitsansprüchen ist deshalb von vornherein der Boden entzogen.
46
3.
Grundsätzlich ist zwischen dem subjektiven Glaubensakt und dem Inhalt des Glaubens
zu unterscheiden.
Was die Inhalte einer Religion betrifft – und damit wird die Geschichtlichkeit noch einmal unterstrichen –, so ist Folgendes zu bedenken: Glauben ist mehr als nur Kenntnisnahme von Inhalten, über welche Theologie nachdenkt. Ein Wort, das nur gesprochen wird,
ist kein Wort, sondern nur ein Lautgebilde. Gleiches gilt für eine Offenbarung Gottes:
Würde sie nicht glaubend vernommen, ginge sie ins Leere. Man könnte gar nicht von
Offenbarung sprechen.
Weil also das Vernehmen für das Phänomen „Offenbarung“ konstitutiv ist, gehört der
vernehmende Mensch zum Ganzen von Offenbarung. Er selbst ist integratives Moment
der Offenbarung und deshalb ebenfalls Gegenstand wissenschaftlicher Theologie. „Verstehen“ ist kein rein passives Hinnehmen, sondern aktives und objektivierendes Aneignen. Es ist immer auch und zugleich Auslegen und Interpretieren von einem allem Einzelnen vorausliegenden und vielfältig bedingten Vorverständnis her. Glaubensinhalte stehen
also ebenfalls unter dem Gesetz der Geschichtlichkeit.
Daraus erwächst ein weiteres Spezifikum für die Bestimmung von Theologie als Wissenschaft: Zumindest als formales Instrumentarium der Vernunft gehört Philosophie wesentlich zu Offenbarung.
Für die Verhältnisbestimmung von Religionen untereinander ist darüber hinaus zu bedenken: Es gibt keinen Gott der Juden, der Christen, der Muslime, eine solche Redensart
ist naiv und unbedacht. Absolute Wirklichkeit, und die ist mit dem Wort „Gott“ gemeint,
kann nur eine sein – nicht numerisch, sondern als absolute Singularität verstanden. Das
ist denknotwendig. Von der Existenz mehrerer Götter zu sprechen, ist ein Widerspruch
in sich selbst. Dieser Sachverhalt verweist auf einen gemeinsamen Ursprung aller möglichen Religionen, sofern sie Religionen sind, d.h. sich auf den einen Gott beziehen.
4.
Aus dieser Einsicht ergibt sich eine weitere Folgerung. Die Geschichte Gottes mit dem
Menschen, und das ist die Sinn-, Heils- und Vollendungsgeschichte, beginnt nicht mit
dieser oder jener geschichtlich greifbaren Religion, auch nicht mit Abraham, Isaak oder
Jakob. Sie beginnt mit der Erschaffung der Welt und des Menschen durch Gott. Die ursprüngliche Auserwählung Gottes gilt deshalb grundsätzlich dem Menschen als solchem,
die Selbstoffenbarung Gottes geschieht zunächst nicht in einer bestimmten Religion, sondern in der Erfahrung und im Denken des Menschen. Religionen sind spätere Konkretionen einer Gotteserfahrung unter den Bedingungen einer jeweils anderen geschichtlichen
Situation. Es gibt nicht die eine Offenbarung, sondern viele Offenbarungen.
Damit soll nicht gesagt sein, alle Religionen seien gleich. Alle stehen aber – trotz beachtlicher Unterschiede – unter dem Anspruch Gottes, jener absoluten Wirklichkeit, die sich
47
menschlichem Begreifen grundsätzlich entzieht. Für das Heil des Menschen steht jedoch
nicht diese oder jene Religion oder gar eine religiöse Institution, sondern allein Gott. Die
absolute Souveränität Gottes und die Unverfügbarkeit seines Heils sind unantastbar. Deshalb kann keine Religion beanspruchen, der ausschließliche Heilsweg zu sein.
Theologie sollte sorgfältig darauf bedacht sein, dass sie unter dem Anspruch der Absolutheit und Unbegreiflichkeit steht und nicht, mit einem begriffenen Gott agierend, in die
Provinzialität abgleitet. Das wäre das Gegenteil – und damit das Unwesen – von Religion,
eine Gefahr, welcher konkrete Religionen bleibend ausgesetzt sind.
Die Wahrheitsfrage ist damit nicht suspendiert, sie wird jedoch in den Bereich von Sätzen
und Theorien verwiesen, die sich darum bemühen, religiöse Wirklichkeit zu erklären, die
aber mit dieser Wirklichkeit selbst nicht identisch sind. Nicht der Glaube an Lehren und
Sätze, sondern der Glaube an Gott führt den Menschen zum Ziel.
Auch Religionen, in denen sich Gotteserfahrungen von Jahrtausenden konkretisieren,
sind nicht selbst der Gegenstand des Glaubens. Sie haben vielmehr bezüglich des letzten
Ziels des Menschen nur wegweisende Funktion. Wenn Religionen von ihrem Wesen her
verstanden werden, kann es prinzipiell keinen Grund dafür geben, dass sie unter dem Gesichtspunkt ihrer Aufgabe in der menschlichen Gesellschaft in Widerspruch zueinander
geraten.
5.
Das Charakteristische von Religion scheint der Möglichkeit, Theologie als Wissenschaft
zu begreifen, diametral entgegenzustehen. Wissenschaft versteht sich als Erkenntnis auf
Grund von Prinzipien, als cognitio ex principiis. Der Zugang zu einer Religion ist jedoch
kein denknotwendiger Prozess.
Am Anfang steht der Glaube an ein geschichtliches Ereignis, das als Sinn- und Heilszusage erfahren und deshalb als Offenbarung Gottes gedeutet wird. Glaube, in diesem Verständnis, ist ein Akt personaler Freiheit. Für die Entscheidung zu glauben gibt es keine
zwingenden Gründe. In dieser Hinsicht kann Glaube kein Gegenstand von Wissenschaft
sein. Er kann weder falsifiziert noch verifiziert werden. Man kann bestenfalls Argumente
für seine Plausibilität vortragen.
Alles jedoch, was sich von dem jeweiligen Ursprungsdatum einer Religion als theologische Aussage ableitet, unterliegt den Kriterien profaner wissenschaftlicher Methode und
Kritik. Das gilt für Heilige Bücher, die literar- und textkritisch untersucht und nach den
Methoden der Hermeneutik ausgelegt werden müssen, ebenso wie für die Erforschung
der Tradition einer Religion und ihrer systematisch-spekulativen Durchdringung. Die Ergebnisse aller für das Verständnis einer Religion erforderlichen Disziplinen müssen kritisch überprüft, d.h. in der Sprache der Wissenschaftstheorie, falsifiziert werden können.
Eine Berufung auf den Glauben ist dabei ausgeschlossen.
48
6.
Diese Überlegungen zeigen: Wissenschaft an sich gibt es nicht, sie wird jeweils von ihrem Gegenstand bestimmt. Es ist eine Frage der Vorentscheidung darüber, was man im
Einzelfall als Wissenschaft bezeichnen will. Man kann den Begriff für die Einzelwissenschaften reservieren, man kann aber auch die Frage nach dem Ganzen, wie sie von
Metaphysik und Theologie gestellt wird, dem Wissenschaftsbegriff subsumieren.
Unter dem Anspruch des aristotelischen Wissenschaftsbegriffs wurde im Mittelalter
christliche Theologie als Wissenschaft in Frage gestellt, weil sie wegen ihrer unaufhebbaren historischen Positivität nicht auf denknotwendige Prinzipien zurückgeführt werden könne. Mit dem Beginn der Neuzeit wendet sich die Argumentation in die Gegenrichtung. Da theologische Aussagen den Bereich der Empirie übersteigen, griffen sie, so
der kritische Einspruch, ebenso wie die Metaphysik ins Leere. Alle Varianten moderner
Wissenschaftstheorie kommen darin überein, theologische Aussagen seien nicht als wahr
erweisbar. Nicht nur theologischen Antworten, schon religiösen Fragen wird deshalb jede
Sinnhaftigkeit abgesprochen.
Das Kriterium formaler Wissenschaftlichkeit allein reicht also nicht aus und ist auch
nicht geeignet, die Frage zu beantworten, ob Theologie einen legitimen Ort an der Universität habe. Wenn es Sinn und Ziel der Institution „Universität“ ist, im Miteinander der
verschiedenen Wissenschaften das Ganze der Weltwirklichkeit denkend und forschend in
den Blick zu nehmen, dann darf dieses Ganze nicht auf den Bereich der Messbarkeit und
der Begreifbarkeit reduziert werden.
Die Erfahrungs- und Realwissenschaften wachsen mit zunehmender Beschleunigung,
das positive Wissen türmt sich quantitativ und qualitativ geradezu bedrohend vor dem
Menschen auf. Gleichwohl bleiben alle Erkenntnisse innerhalb der Grenzen begreifenden
Denkens. Keine Einzelwissenschaft – wie weit sie auch in den Mikro- oder Makrokosmos vordringen mag – ist imstande, dem Menschen Orientierung für das eigene Selbstverständnis zu bieten und ihm Werte und Maßstäbe zu vermitteln, die ihn befähigen,
mit der Macht, die ihm die einzelnen Wissenschaften in die Hand geben, verantwortlich
umzugehen.
Die Vielzahl divergierender Einzelerkenntnisse bedarf der integralen Synthese. Diese
kann jedoch nur von einem Standpunkt aus angestrebt werden, der seinerseits über allen
Einzelwissenschaften steht. An der Grenze überprüfbarer Wissenschaft hat das Nachdenken über die Frage nach einem letzten, alles andere begründenden Grund ihren Ursprung.
Damit kommt die philosophische Frage nach Gott, die über alle Horizonte hinausgreift,
als durch nichts zu verdrängende Herausforderung zu Bewusstsein. Jene Dimension der
Weltwirklichkeit – insbesondere des Menschseins – wird zum Thema, das sich in der
religiösen Erfahrung zu Wort meldet und in Philosophie und Theologie zum Gegenstand
wissenschaftlichen Fragens wird. Zugleich zeigt sich darin, dass Religion als Erfahrung
der Verwiesenheit auf die Unverfügbarkeit der Transzendenz unablösbar mit dem Menschen gegeben ist.
49
7.
Aus diesen Überlegungen erwächst die wohlbegründete Einsicht: Zum Selbstverständnis
der Universität gehört unverzichtbar Theologie. Gegen diese Überzeugung werden von
Vertretern beider Seiten, der Religion wie der säkularen Gesellschaft, Bedenken angemeldet, die auf ihre Stichhaltigkeit überprüft werden müssen.
Die Religionen fürchten um ihre Eigenständigkeit durch mögliche staatliche Eingriffe.
Diese Befürchtung ist nur dann berechtigt, wenn die religiöse Neutralität des Staates
nicht gewährleistet wäre. Die Forderung der Nicht-Identität von Staat und Religion liegt
diesen Überlegungen jedoch ausdrücklich zugrunde. Solchen Befürchtungen stehen aber
positive Aspekte entgegen. Den Verantwortlichen einer Religion sollte daran gelegen
sein, in den Diskurs der Wissenschaften an der Universität eingebunden zu sein, um auf
diese Weise ihr eigenes Selbstverständnis in der heutigen Welt geltend zu machen, im
Gespräch mit anderen Disziplinen Antworten auf Fragen der Zeit anzubieten und dadurch
ihren Anspruch als Universitätswissenschaft zu legitimieren.
Zugleich sollte im Diskurs mit anderen Disziplinen und Theologien die eigene Identität
immer wieder neu bedacht und kritisch geprüft werden. Religionen sind ständig – mehr
oder weniger – der Gefahr ausgesetzt, sich selbst zu verfehlen. Wenn die konkrete Gestalt
einer Religion von ihrem ursprünglichen Sinnzusammenhang und Transzendenzbezug
abgelöst und für weltimmanente Ziele funktionalisiert wird, pervertiert Religion – zumindest partiell – zur Ideologie. Sie tritt zwar noch im Namen Gottes auf, verfolgt aber
vorwiegend eigene, innerweltliche Absichten. Nach dem Ausweis der Geschichte geht
es dabei – bis heute – vornehmlich um Macht in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen. Jeder Religion müsste deshalb daran gelegen sein, ihre wesentlichen Inhalte im
Raum der Universität vorzulegen, zu diskutieren und zu verantworten.
Auf der anderen Seite gibt es säkulare Tendenzen in der Gesellschaft, die der Theologie
den Wissenschaftscharakter absprechen, um sie auf diese Weise von der Universität auszuschließen.
Wie im Vorausgehenden gezeigt wurde, gibt es jedoch von der Sache her gewichtige Argumente dafür, dass auch der Staat darauf Wert legen sollte, Theologie in die Universität
zu integrieren. Dadurch wäre jede Religion veranlasst, sich in der Gestalt von Theologie
als Reflexion auf Religion in die Öffentlichkeit einzubringen und zugleich vor der Öffentlichkeit zu verantworten, ein Gesichtspunkt, den man nicht unterschätzen sollte.
Insbesondere müsste der Staat in positiver Hinsicht an Theologie in der Universität interessiert sein. Die zentrale Frage „Was ist eigentlich der Mensch?“ fällt letztlich in die
Zuständigkeit von Theologie und Philosophie. Das Verständnis des Menschen als Person, als moralisches Subjekt von unantastbarer Würde und nicht als Exemplar der Art
„Mensch“ verdankt die Menschheit der Theologie. Bei allen nicht gering zu schätzenden
philosophischen Bemühungen um die Deutung des Menschen: Eine Letztbegründung des
Personseins ist nur im Rückbezug auf Gott möglich. Mit der Gottesfrage steht und fällt
der Sinn des Menschseins. Die Menschenrechte und alle Werte, auf denen eine demokra50
tische Gesellschaft aufbaut, resultieren aus dem Verständnis des Menschen als Person.
Dieser Gedanke allein sollte ausreichen, um zu begründen, dass Theologie an der Universität für die Gesellschaft von – im genauen Sinne des Wortes – „Grund legender“
Bedeutung ist.
Auch der negative Aspekt soll nicht unterschätzt werden. Einer Gesellschaft muss daran
gelegen sein zu wissen, wofür eine Religion steht. Solch eine Kenntnis lässt sich jedoch
nur gewinnen, wenn eine Religion sich selbst und ihre Werte vor der Öffentlichkeit rational verantwortet. Dafür ist die Universität der geeignete Ort.
Ein weiterer Einwand ist zu berücksichtigen. Im Gefolge der Religionskritik des
19. Jahrhunderts gibt es immer noch die Vorstellung, dass Religion als überwundene
Bewusstseinsstufe der Menschheitsentwicklung total verschwinden werde. Deshalb sollten alle ihre Erscheinungsformen eliminiert werden. Grundsätzlich wird solches jedoch
nie geschehen, weil der Transzendenzbezug zum Wesen des Menschen gehört. Sollte es
aber für eine gewisse Zeit und einen gewissen Raum dazu kommen, dann tritt mit innerer
Konsequenz an die Stelle der Religion eine Pseudoreligion in der Gestalt einer Ideologie.
Auch dafür bietet die Geschichte zahlreiche Beispiele. Damit soll jedoch nicht bestritten
werden, dass sich der Mensch trotz dieser wesenhaften Verwiesenheit auch der Transzendenz gegenüber frei verhält. Die Entscheidung für den Atheismus ist eine Option, die als
solche akzeptiert werden muss.
Damit werden Probleme von großer Tragweite für die menschliche Gemeinschaft im Allgemeinen aufgeworfen, mit denen sich im Speziellen auch die Theologie argumentativ
und kritisch auseinandersetzen muss. Deshalb sollte sich der Staat dessen bewusst sein,
dass der von der Theologie geleistete und dauerhaft zu leistende Dienst für die Grundlagen und für die menschenwürdige Gestaltung der Gesellschaft durch nichts zu ersetzen
ist.
8.
Eine letzte Frage drängt sich auf: Genügt es nicht – wenn das Gesagte zutrifft –, eine
einzige Religion durch ihre Theologie an der Universität zu Wort kommen zu lassen?
Wenigstens aus drei Gründen, so scheint es mir, genügt das nicht:
a.) Jede Religionsgemeinschaft in einer Gesellschaft sollte ihren spezifischen Beitrag
zum Ganzen leisten.
b.) Da in der Religion Gott zur Sprache kommt, kann eine Religion allein in ihrer endlichen Gestalt nicht alle Dimensionen göttlicher Offenbarung adäquat zum Ausdruck
bringen. Auch wenn man jedem Gläubigen zugestehen muss, dass er aus seiner Religion
heraus sein Leben gestaltet, sollte er doch die nötige Offenheit dafür haben, dass eine
durch andere Religionen vermittelte Gotteserfahrung den je eigenen religiösen Horizont
erweitern und bereichern kann.
c.) Trotz einer gewissen formalen Grundstruktur im Blick auf Ursprung und Ziel der Reli51
gionen sind sie in ihrer inhaltlichen Ausgestaltung so unterschiedlich, dass man nicht der
Illusion verfallen darf, sie würden eines Tages zu einer einzigen Religion verschmelzen.
Dem steht entgegen, dass die Identität eines Menschen in der Regel zu einem Teil aus der
je eigenen Religion erwächst. Der religiöse Pluralismus ist eine Realität und deshalb eine
bleibende Aufgabe der menschlichen Gesellschaft. Dem muss die Gesellschaft und dem
müssen die Religionen Rechnung tragen.
Diese Überlegungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sie sollten aber zeigen, warum der Theologie im Ganzen der Universität eine genuine und zentrale Aufgabe
zukommt.
52
Devlet Üniversitelerinde Neden İlahiyat Okutulmalıdır?
Prof. em. Dr. Richard Heinzmann
İlahiyatın dine ilişkin bir tefekkür biçimi olarak devlet üniversitelerinde okutulmasını
destekleyen çok sayıda ve ikna edici argüman bulunmaktadır. Bunlar makalemizin ikinci
bölümünde ele alınacaktır.
Öncesinde ise, özgür bilimsel çalışmaların yapıldığı yerler olan üniversitelerde ilahiyatın
meşru bir yere sahip olup olmadığı, yani üniversitenin bilimsel ölçütlerini yerine getirip
getirmediği hususu aydınlatılmalıdır. İlahiyatın üniversite müfredatına dahil edilmesi talebinin dile getirilebilmesi için öncelikle ilahiyat, bilimsel ölçütlere yönelik beklentileri
yerine getirmeye hazır olmalıdır. Bu sebeple de ilahiyat alanı var gücüyle bu doğrultuda
çalışmalıdır. Üniversiteler halk tarafından desteklenen ve ayakta tutulan kurumlar olduğu
için, ilahiyatın toplumsal önemini sorgulama hak ve yetkisine sahiptir. İlahiyatın topluma yönelik katkılarının kayda değer olmadığı hatta olumsuz bir temayül sergilediğinin
ortaya çıkması halinde devlet, üniversitelerde ilahiyat okutulmasını açıkça veto etmelidir.
Fakat ilahiyatın, insanoğlunun benlik telakkisine ve dolayısıyla da topluma önemli ve
belki de esaslı katkılar sağlayacağı görülecek olursa devlet, vatandaşlara yönelik sorumluluklarını yerine getirmek istiyorsa, üniversitelerde ilahiyat okutulmasını belki de talep
bile etmelidir.
Elbette ki devletin tarafsızlığı, yani devlet ile dinin özdeş olmaması bu düşüncelere ilişkin
sorunun dile getirilmesinin dahi vazgeçilemez bir ön koşuludur. Dolayısıyla bu düşüncelerle ilgili olarak, meselenin biçimsel ölçütleri dini içerikler bir tarafa bırakılmak suretiyle ortaya konulmalıdır.
Dile getirilecek olan hususlar, şu veya bu dinden ziyade genel itibarıyla din için geçerli
olmalıdır. Zamanımızın kısıtlı olması sebebiyle cevap bekleyen soruların sekiz adımda
irdelenmesi öngörülüyor.
1.
Öncelikle bilimin mekânı olan üniversiteden söz edilmeli, yani bilimin yapısı sorgulanmalıdır.
Bilimin yapısı, münferit konu alanlarına ilişkin tüm edimsel bilginin ötesinde yer almaktadır. Salt biçimsel özelliktedir. Yöntem olarak bilim kendisini tefekkürün bir nesnesi
haline getirmektedir. Her bir vakada izlenen araştırma ve düşünce yolunun taammüden
kat edilerek tesadüflere bırakılmamasını talep etmekte ve bu bağlamda hesap vermektedir. Bu tür düşünceler tarih boyunca çeşitli bilimsel kuramların ortaya konulmasına yol
açmış olup, söz konusu kuramlar çerçevesinde dile getirilen iddiaların her biri de, gerekli
koşulları yerine getirip getirmedikleri ve mantıklı olup olmadıkları hususunda kontrol
edilmelidir.
Münferit durumlarda duyulacak ihtiyaç üzerine gözetilen farklılıklar bir yana bırakıldı53
ğında, bilimden söz edebilmek için, bir konu alanı veya bir sorun kesin bir yöntem uyarınca araştırılmalıdır. Bu sebeple “bilimsel anlamda” bilgi, tartışmaya açılan mevzuya
ilişkin olarak yöntemsel biçimde elde edilen malumattır. Aristo şu beliti formüle etmiştir:
bilim, bilinmesi gerekendir bir bakıma (Aristoteles, Ruh üzerine, III 7). Belirleyici hususlar böylece tespit edilmiş oluyor: her bilimin yapısı, ilgili objenin ihtiva ettiği yasallık tarafından belirlenir. Dolayısıyla bu yöntem keyfi veya evrenselleştirilebilir olmayıp, daha
ziyade obje tarafından belirlenmekte ve önceden saptanmaktadır.
Bu keyfiyet sonucunda, sözü edilen sorunsala ilişkin önemli bir husus idrak edilmektedir:
İlahiyatın konusu, ilahiyatın bir bilim dalı olarak ele alınıp alınamayacağı sorusunun cevaplanması hususunda esas teşkil etmektedir. Günümüzde bu seçenek geniş kesimlerde
radikal biçimde inkâr edilmektedir.
2.
İlahiyat ne ile ilgilidir, konusu nedir?
İlahiyat, somut bir dinin içeriklerine yönelik olarak yöntemsel biçimde hazırlanan ve uygulanan tefekkür şeklidir. Dolayısıyla evrensel bir ilahiyat söz konusu olmayıp, dünyadaki dinlerin sayısı kadar ilahiyat alanının olması mümkündür.
O halde bir sonraki sorumuz şu olmalıdır: Din nedir ve bu olgu nasıl oluşur? Genel itibarıyla insanın deneyüstü unsurlarla olan ilgisini konu edinen din, insanoğlunun, köklerinde
tesadüflere, radikal ve tesadüfi olmayan faniliğe ilişkin temel deneyimleri yatan varoluşsal meselelerine yönelik olası cevaplardan birini teşkil etmektedir. Bu ilişki sonucunda
kişinin ve bir bütün olarak dünyanın varoluş sebebine ilişkin soru ortaya çıkmaktadır. Bu
tefekkürün sınırlarında ve ufkunda, insanlık tarihi boyunca “Tanrı” kelimesi ile nitelendirilen o mutlak hakikat belli belirsiz ana hatlara sahip bir şekilde belirmektedir.
Kendisi artık gerekçelendirilmeyen nihai bir sebebe yönelik bu arayış klasik metafizik
yöntemler kullanılarak sürdürüldüğünde, varlığın varoluşu, tüm varlıkların nihai sebebi
olarak ortaya çıkar. Hakikatin nihai sebebine yönelik akıl esaslı olarak yürütülen bu tefekkür, idraka yol açan düşüncenin ötesinde bir uçuruma götürür. Bu fikir silsilesi önemli
olsa da, sadece tek bir istikamette seyreder. İnsanoğlunun varoluşsal sorularına yönelik
bir cevap alınamaz. Felsefi spekülasyonun nihai sebebi sessiz kalır, konuşmaz.
Tanrı, sadece insanoğlunun irfanında dile gelir. Söz konusu olan, tarihi koşulluluğu içerisindeki insanoğlu ise, akıl esaslı tefekkürün yanında insanlık tarihinde edinilen deneyimler de başlıca bir etmen olarak dahil edilmelidir. Bu deneyim insanlık dinleri çerçevesinde, tarihte somut bir ifade bulmaktadır. Bu sebeple kökeni itibarıyla her dinin var
oluş biçimi, esas olarak tarihsel bir karaktere sahiptir. Asla tarih üstü bir hakikatin içine
eşdeğer biçimde yerleştirilemez. Bu sebeple mutlak hakikat iddiaları başından itibaren
dayanak noktalarından yoksundur.
54
3.
Prensip olarak öznel inanç eylemleri ile imanın içerikleri arasında fark gözetilmelidir.
Bir dinin içerikleri ile ilgili şu husus dikkate alınmalıdır: İman, ilahiyat çerçevesinde tefekkür edilen içeriklerin dikkate alınmasından çok daha fazlasıdır. Sadece telaffuz edilen
bir kelime, kelime değil, yalnızca bir ses teşekkülüdür. Aynısı ilahi bir vahiy için geçerlidir: İman edilmeden işitilmesi halinde boşa gider. Böyle bir durumda vahiyden söz etmek
mümkün olmaz.
İşitme eylemi, vahiy olgusu bakımından esas teşkil eden bir özelliğe sahip olduğu için,
işiten insan vahiy bütününün bir parçasıdır. Vahyin bütünleyici bir etmeni ve bu sebeple
de aynı zamanda bilimsel ilahiyatın konusudur. İzan, salt edilgen bir kabullenme değil,
aktif ve nesneleştirici bir sahiplenmedir. Aynı zamanda da her zaman, her bir ayrıntının
ötesinde yer alan ve birçok şarta bağlı olan ön anlayışın tefsir edilmesi ve yorumlanmasıdır. Dolayısıyla inanç içerikleri de aynı şekilde tarihsellik kanununa tabiidir.
Bu noktadan hareketle, ilahiyatın bir bilim dalı olup olmadığının belirlenmesine yönelik
başka bir ayırıcı özellik daha ortaya çıkmaktadır: felsefe, en azından aklın biçimsel bir
aracı olarak esas itibariyle vahyin bir parçasıdır.
Bunun ötesinde dinlerin kendi aralarındaki ilişkinin belirlenebilmesine yönelik olarak şu
husus dikkate alınmalıdır: Yahudilerin, Hıristiyanların, Müslümanların bir Tanrısı yoktur, bu naif ve düşüncesiz bir ifadedir. Tanrı kelimesiyle kastedilen mutlak hakikat sadece
bir olabilir - sayısal anlamda değil, mutlak bir tekillik anlamında. Bu, mantıksal bir gerekliliktir. Birden fazlası tanrının varlığından söz etmek, kendi içerisinde bir tezat teşkil
etmektedir. Bu durum, tüm olası dinlerin - din teşkil etmeleri, yani tek bir tanrıya atıfta
bulunmaları şartıyla - ortak kökenine işaret etmektedir.
4.
Bu anlayıştan hareketle başka bir çıkarımda bulunulmaktadır. Tanrının insan ile olan tarihi - ki bununla kastedilen mana, kurtuluş ve mükemmeliyet tarihidir - tarihsel bakımdan
kavranılabilen şu veya bu din ile başlamaz. İbrahim, İshak veya Yakup ile de başlamaz.
Dünyanın ve insanın Tanrı tarafından yaratılması ile başlar. Tanrının başlangıçtaki takdiri
bu sebeple esas itibarıyla insana yöneliktir. Tanrının kendine ilişkin vahyi evvela belirli
bir din içerisinde değil, insanın deneyim ve düşüncelerinde vuku bulur. Dinler, her biri
farklı bir tarihi durumun koşulları içerisinde gerçekleşen bir tanrı deneyiminin daha sonra
vuku bulan somutlaşmalarıdır. Tek bir vahiy değil, birçok vahiy söz konusudur.
Bu ifadeyle kastedilen, bütün dinlerin aynı olduğu değildir. Lakin bütün dinler - kayda
değer farklılıklara rağmen – esas itibariyle beşeri izan sınırlarının dışında yer alan o mutlak hakikatin, Tanrının lütfu altında yer almaktadır. Fakat insanın kurtuluşunu şu veya bu
din veya dini bir kurum değil, sadece Tanrı temsil etmektedir. Tanrının mutlak hükümranlığı ve selametinin yüceliği dokunulmazdır. Bu sebeple hiçbir din, kurtuluşun yegâne
yolu olduğunu iddia edemez.
55
İlahiyat, mutlakıyet ve kavranamazlık iddiasında bulunduğuna ve kavranılan bir Tanrı ile
geri kalmışlığa kaymamaya dikkat etmelidir. Böyle bir durum dinin tersini ve kötü halini,
somut dinlerin mütemadiyen maruz kaldıkları bir tehlikeyi teşkil eder.
Hakikate ilişkin soru bu suretle askıya alınmış olmaz. Fakat dini gerçekliği izah etmeye
çalışmakla birlikte, bu gerçeklikle özdeş olmayan iddia ve kuramların hâkim olduğu alana havale edilir. İnsanı hedefe götüren şey, öğreti ve iddialara olan inanç değil, tanrıya
imandır.
Binlerce yıllık tanrı deneyimlerinin vücut bulduğu dinler dahi inancın nesnesi değildir.
Daha ziyade, insanın nihai hedefi bakımından yol gösterici bir işleve sahiptir. Dinlerin
özleri itibarıyla anlaşılmaları halinde, insanlık içerisindeki görevleri bakımından birbiriyle çelişmelerini gerektirecek bir sebebin bulunması prensip olarak mümkün değildir.
5.
Dinin karakteristik özelliği, ilahiyatı bilim dalı olarak algılama olasılığı ile taban tabana zıt bir görüntü oluşturmaktadır. Bilim kendini, prensiplere dayanan bilgi, cognitio ex
principiis olarak addetmektedir. Fakat dine erişim, mantıksal gereklilik ihtiva eden bir
süreç değildir.
Başlangıçta, mana ve kurtuluş vaadi olarak görülen ve bu sebeple de tanrısal bir vahiy
olarak yorumlanan tarihsel bir olaya duyulan iman vardır. Bu manada iman, kişisel bir
özgürlük eylemidir. İman etme kararı için zorlayıcı sebepler yoktur. Bu bakımdan iman,
bilimin konusu olamaz. Zira ne yanlışlanabilir ne de doğrulanabilir. En iyi ihtimalle makul oluşuna yönelik argümanlar dile getirilebilir.
Fakat bir dinin ortaya çıkış tarihini esas almak suretiyle teolojik bir hüküm olarak ileri
sürülen her şey, dünyevi bilimsel yöntem ve eleştirilerin ölçütlerine tabidir. Bu durum,
edebiyat ve metin eleştirisine tabi tutulmak ve yorumbilimsel yöntemlere göre yorumlanmak zorunda olan kutsal kitaplar için geçerli olduğu kadar, bir dinin gelenekleri ile sistematik-spekülatif kavranılışının araştırılması için de geçerlidir. Bir dinin anlaşılabilmesi
için gerekli olan tüm disiplinlerde elde edilen sonuçlar eleştirel bir değerlendirmeye tabi
tutulmalı, yani bilim kuramının ifadesiyle: yanlışlanabilir olmalıdır. Bu bağlamda inanç
unsuruna atıfta bulunulması mümkün değildir.
6.
Bu düşünceler şunu göstermektedir: Başlı başına bir bilim yoktur. Bilim, ilgili nesnesi
tarafından belirlenir. Mesele, münferit hallerde neyin bilim olarak adlandırılmak istenildiğine ilişkin ön karar ile ilgilidir. Bu kavramı münferit bilim dalları için saklı tutabilir,
ya da, metafizik ve ilahiyat alanlarında dile getirildiği şekilde bütüne ilişkin soruyu bilim
kavramı altında toplayabilirsiniz.
Aristo’nun bilim kavramı doğrultusunda ortaçağda Hıristiyan teolojisi, ortadan kaldıramaz tarihsel pozitifliği sebebiyle mantıksal bakımdan gerekli ilkelere istinat edilemediği
56
ifade edilerek bilim dalı olarak sorgulanmıştır. Modern çağın başlamasıyla birlikte gerekçelendirme süreci aksi istikamete ilerlemiştir. Ampirik bulguların sınırlarını aşmaları sebebiyle teolojik ifadelerin, aynı metafizikte de olduğu gibi, boşluğa nüfuz ettikleri
şeklinde eleştirel bir itirazda bulunulmaktadır. Modern bilim kuramlarının tüm biçimleri,
teolojik ifadelerinin gerçekliğinin kanıtlanamayacağı hususunda hemfikirdir. Bu sebeple
sadece teolojik cevaplara değil, dini sorulara dahi hiçbir anlamlılık tanınmamaktadır.
Yani ilahiyatın üniversitelerde meşru bir yere sahip olup olamayacağı sorusunu cevaplamak için tek başına biçimsel bilimsellik ölçütü yeterli olmadığı gibi, uygun da değildir.
Üniversite kurumunun anlam ve amacı, farklı bilim dallarının birlikteliği içerisinde dünya gerçekliğini bir bütün olarak düşünerek ve araştırarak ele almak ise, söz konusu bütün,
ölçülebilirlik ve kavranabilirlik alanına indirgenmemelidir.
Deneysel bilimler ile reel bilimler giderek artan bir ivmeyle büyümekte, pozitif bilgi nicelik ve nitelik olarak adeta tehditkâr bir biçimde insanoğlunun karşısına yığılmaktadır.
Bununla birlikte bütün bilgiler, idrak edebilir muhakemenin sınırları dahilindedir. Mikro
veya makro evrenin ne kadar derinlerine girdiğinden bağımsız olarak hiçbir bilim dalı,
insanın kendini kavrayabilmesine yönelik yol gösterebilecek ve ona, ilgili bilim dallarının kendisine verdiği gücü sorumluluk sahibi bir şekilde kullanmaya muktedir kılacak
değerler ve ölçütler aktarabilecek durumda değildir.
Birbirine zıt müşterek bilgilerin sayıca çokluğu, bütünleyici bir sentezi gerekli kılmaktadır. Lakin bu sentez, bütün bilim dallarının üzerinde yer alan bir bakış açısından hareketle
hedeflenebilir. Geriye kalan her şeye esas teşkil eden bir sebebe ilişkin soru hakkında
yürütülen fikirlerin kökeni doğrulanabilir bilimin sınırlarında yer almaktadır. Böylece
tanrıya yönelik olarak dile getirilen ve bütün ufukları aşan felsefi soru, yerini hiçbir şeyin
alamayacağı meydan okuma olarak bilinç kazanmaktadır. Dünya gerçekliğinin ve bilhassa insan olmanın söz konusu olan o boyutu, dini deneyimlerde dile gelen, felsefe ve
ilahiyat alanlarında bilimsel sorgulamanın nesnesine dönüşen konuda vücut bulmaktadır.
Aynı zamanda, aşkınlığın elde edilemezliği ile ilişki içerisinde bulunma deneyimi olarak
dinin, insanla ayrılmaz bir ilişki içerisinde bulunduğu hususu da ortaya çıkmaktadır.
7.
Bu düşüncelerden hareketle haklı nedenlere dayanan şu anlayış oluşmuştur: İlahiyat, üniversitenin kendine yönelik algısının vazgeçilemez bir parçasıdır. Gerek dinin gerekse
seküler toplumun temsilcileri bu görüşe karşı şüpheler dile getirmekte olup, bunların geçerliliği kontrol edilmelidir.
Dinler, devletin olası müdahaleleri sebebiyle bağımsızlıklarından yana endişe duymaktadır. Bu endişenin haklı olabilmesi için, devletin dini tarafsızlığının teminat altında olmaması gerekir. Devlet ile dinin özdeş olmamasına yönelik olarak dile getirilen talep,
bu düşüncelerin temelinde yatmaktadır. Bununla birlikte bu tür endişelerin karşısında
olumlu unsurlar da yer almaktadır. Bir dinin sorumluları, kendilerine yönelik algılarını
günümüz dünyasında geçerli kılabilmek, başka bilim dallarıyla diyalog halinde çağımızın
meselelerine cevaplar sunabilmek ve bu sayede üniversite bilimi olma iddialarını meş57
rulaştırmak amacıyla, üniversitelerdeki bilimlerin tartışmalarına müdahil olmaya önem
vermelidir.
Aynı zamanda da başka bilim dalları ve teolojiler ile diyalog içerisinde öz kimlik mütemadiyen değerlendirmeye tabi tutulmalı ve eleştirel biçimde gözden geçirmelidir. Dinler
mütemadiyen kendilerine az veya çok yabancılaşma tehlikesi ile karşı karşıyadır. Bir
dinin somut yapısı asli mana bağlamından ve aşkınlık ilişkisinden koparılarak dünyevi
hedefler uğruna işlevselleştirildiğinde din, kısmen de olsa bozularak ideolojiye dönüşür.
Tanrı adına hareket etmekle birlikte, ağırlıklı olarak kendi dünyevi hedeflerini güder.
Tarihte görülebildiği üzere bugüne kadar bu bağlamda öncelikli olarak söz konusu olan
husus, muhtelif tezahür biçimleri çerçevesinde güç unsurudur. Bundan dolayı her din
başlıca içeriklerini üniversite sahasında takdim etme, bunları tartışma ve bunların sorumluluğunu üstlenmeye önem vermelidir.
Diğer taraftan ise toplum içerisinde var olan seküler eğilimler, üniversiteden dışlamak
amacıyla ilahiyatın bilimsel bir karaktere sahip olmadığı görüşünü savunmaktadır.
Lakin az önce de ortaya konulduğu üzere, ilahiyatın üniversiteye dahil edilmesine devletin de önem vermesini gerektiren ciddi gerekçeler bulunmaktadır. İlahiyatın üniversiteye
dahil olduğu bir durumda her din kendisini, dine dair tefekkürün vücut bulduğu ilahiyat
biçiminde topluma iştirak etmek ve aynı zamanda kamuoyu huzurunda sorumluluk almak
zorunda hissederdi. Meselenin bu boyutu küçümsenmemelidir.
Devlet bilhassa üniversitelerdeki ilahiyata olumlu manada ilgi duymalıdır. “İnsan aslında
nedir?” sorusu, netice itibarıyla ilahiyat ve felsefenin yetki alanına girmektedir. İnsanın
“insan” türünün bir örneği olarak değil de, kişi olarak, dokunulmaz bir onura sahip olan
ahlaki bir özne olarak algılanmasını ilahiyata borçluyuz. İnsanın anlamlandırılmasına ve
yorumlanmasına yönelik küçümsenmemesi gereken felsefi çabalara rağmen, birey olma
durumuna yönelik nihai bir gerekçelendirme sadece tanrının referans gösterilmesiyle
mümkündür. İnsan olmanın manası, Tanrı fikrine bağlı olarak belirmekte ve yok olmaktadır. İnsan hakları ve demokratik bir toplumun üzerine inşa edildiği bütün değerler, insanın kişi olarak algılanmasının bir sonucudur.
Tek başına bu düşünce bile, üniversitelerdeki ilahiyatın toplum için kelimenin tam anlamıyla temel teşkil eden bir öneme sahip olduğunu ortaya koymak için yeterli olmalıdır.
Meselenin olumsuz boyutu da küçümsenmemelidir. Bir toplum, bir dinin neleri temsil ettiğini bilmeye önem vermelidir. Fakat böyle bir bilgiyi elde edebilmenin yegâne yolu, bir
dinin kendisi ve değerlerine ilişkin sorumluluğunu toplum huzurunda rasyonel biçimde
üstlenmesinden geçmektedir. Üniversiteler bunun için uygun mekânlardır.
Dikkate alınması gereken bir itiraz daha bulunmaktadır. 19. yüzyılda dine yönelik olarak
dile getirilen eleştiriler sonucunda, insanlığın gelişimi içerisinde aşılan bir bilinç kademesi olarak dinin bütünüyle yok olacağına ilişkin tasavvur hala varlığını sürdürmektedir. Bu
sebeple dinin bütün tezahür biçimlerinin bertaraf edilmesi gerektiği ifade edilmektedir.
Fakat aşkınlık ilişkisinin insanın mizacının bir parçası olması nedeniyle böyle bir şey
58
asla gerçekleşmeyecektir. Bununla birlikte böyle bir şeyin belirli bir süreliğine ve belirli
bir mekânda gerçekleşmesi durumunda, doğal bir tutarlılığı sonucu olarak dinin yerini
ideoloji şekline bürünmüş sahte bir din alır. Tarihte bunun da birçok örneğini görebiliriz.
Fakat insanın, mizacında olan bu ilgiye rağmen aşkınlık boyutuna karşın özgür davranabileceği bununla inkâr edilmek istenmemektedir. Ateizmden yana karar kılmak, olduğu
gibi kabul edilmesi gereken bir seçenektir.
Bu bağlamda, insanlık için genel anlamda geniş kapsamlı sorunlar ortaya çıkmakta olup,
ilahiyat alanı da bu sorunları özel anlamda argümanlar kullanmak suretiyle ve eleştirel
bir biçimde ele almalıdır. Bu sebeple devlet, ilahiyatın toplumun temelleri ile toplumun
insana yakışır şekilde biçimlendirilmesine yönelik olarak sağladığı ve sürekli olarak sağlayacağı hizmetin yerini hiçbir şeyin alamayacağının bilincinde olmalıdır.
8.
Geriye son bir soru kalmaktadır: şimdiye kadar söylenenler doğru ise, üniversitede tek
bir dine ilişkin ilahiyat alanına kendini ifade etme imkânı sağlanması yeterli değil midir?
Bana kalırsa en az üç sebepten dolayı yeterli değildir:
a.) Bir toplumdaki her dini topluluk bütüne yönelik özgül bir katkıda bulunmalıdır.
b.) Din çerçevesinde dile getirilen husus tanrı olduğundan dolayı, sınırlı ve fani bir surete sahip olan bir dinin, tanrısal vahyin tüm boyutlarını tek başına uygun biçimde ifade
edebilmesi mümkün değildir. Her bir dindarın kendi hayatını dininden hareketle biçimlendirdiğini kabul etmek durumunda olsak da, bu kişiler, başka dinler tarafından aktarılan
tanrısal deneyimlerin kendi dini ufuklarını genişleterek zenginleştirebileceği hususunda
gerekli açık görüşlülüğe sahip olmalıdır.
c.) Kökenleri ve hedefleri bakımından biçimsel olarak temel bir yapı söz konusu olmasına
rağmen dinler içerik bakımından o kadar farklıdır ki, günün birinde tek bir din temelinde kaynaşacakları yanılsamasına kapılmamak gerekir. İnsanın kimliğinin bir kısmının
genelde mensubu olduğu dinden kaynaklanıyor olması böyle bir gelişmeye engel teşkil
eder. Dini çoğulculuk var olan bir gerçeklik olması sebebiyle, beşeri toplumun devamlı
bir görevini teşkil eder. Gerek toplum gerekse dinler bu görevin gereğini yerine getirmelidir.
Dile getirilen bu düşünceler herhangi bir noksansızlık iddiasında bulunmamaktadır. Lakin bu düşüncelerle, bir bütün olarak ilahiyatın üniversitede neden hakiki ve merkezi bir
görev almaya layık olduğu gözler önüne serilmesi öngörülmektedir.
59
Historische Entwicklung der Theologie
an der Universität in Deutschland
Prof. em. Dr. Dr. Peter Antes
An vielen Universitäten in Deutschland gibt es Theologische Fakultäten bzw. Institute für
Theologie1, was deutsche Hochschulen u.a. von französischen – sieht man von Straßburg
einmal ab – oder italienischen ebenso unterscheidet wie von skandinavischen und vielen
britischen. Dies hat in Deutschland historische Gründe2, die zu einem spezifischen Spannungsverhältnis zwischen Bekenntnisgebundenheit und Lehrfreiheit führten und neuerdings auch Konsequenzen für die neuerrichteten Institute für Islamische Theologie an
deutschen Universitäten haben.
1. Die Entwicklung der Universität in Deutschland – historisch gesehen
Die geschichtlichen Wurzeln der heutigen Theologischen Fakultäten gehen auf die Universitäten des Mittelalters zurück, in denen Theologie, Medizin und Recht die drei oberen
Fakultäten bildeten, denen als Unterbau und Grundstudium die Artes liberales (Grammatik, Rhetorik, Dialektik, Arithmetik, Geometrie, Astronomie und Musik) vorgelagert
waren. Unter den oberen Fakultäten gebührte der Theologie der höchste Rang, was sich
bis in die jüngste Vergangenheit durchhielt, indem die Theologische Fakultät abweichend
von ihrer Stelle im Alphabet als erste unter den Fakultäten aufgeführt wurde. Zweck der
mittelalterlichen Theologischen Fakultäten war es, den Gelehrtennachwuchs auszubilden. Doch bald kam noch die Ausbildung der Kleriker hinzu, weil die Seminarausbildung allein offenbar das wissenschaftliche Know-how für die Priester nicht ausreichend
sicherstellte.
Durch die Reformation gewann die universitäre Theologie in doppelter Hinsicht an Bedeutung: Zum einen gründeten immer mehr Landesherren Universitäten und garantierten
so eine von kirchlichen Vorgaben relativ freie Universitätsentwicklung. Zum anderen berief sich Luther für die Legitimation seiner Bibelauslegung auf seinen Status als Universitätsprofessor und unterstrich dadurch die Bedeutung der Universitätstheologie gegenüber
jeglicher Lehrtradition. Gerade die Universitätstheologie erlangte bald eine hohe Bedeutung, deren Wissenschaftlichkeit und somit deren fachwissenschaftliches Niveau bald
zum eigentlichen Anliegen der staatlichen Behörden wurde. Auf diese Weise garantierten
die staatlichen Vorgaben ein universitäres Niveau für die wissenschaftliche Ausbildung
der Geistlichen und wirkten dadurch ihrerseits auf den inneruniversitären Diskurs ein, indem ein akademischer Austausch möglich war und auch praktiziert wurde, der auf gleicher
1
Für die christlichen Theologien an deutschen Hochschulen vgl. WR. Wissenschaftsrat: Empfehlungen zur Weiterentwicklung von Theologien und religionsbezogenen Wissenschaften an deutschen Hochschulen, Köln: WR 2010 (zit. Empfehlungen) S. 16f und den Anhang B, Empfehlungen
S. 105–11.
2
Vgl. dazu Ernst-Lüder Sollte: Fakultäten, Theologische, in Theologische Realenzyklopädie
(TRE), hrsg. von Gerhard Krause und Gerhard Müller, Berlin-New York Bd X (1982), S. 788–795,
worauf sich alle folgenden Aussagen zur historischen Entwicklung stützen.
60
Augenhöhe mit den Vertretern der anderen Fakultäten geführt wurde.
Eine besondere Einrichtung für einen solchen wissenschaftlichen Austausch war bis in
die 1960er Jahre hinein die Institution des sog. Dies academicus. In seiner berühmt-berüchtigten Regensburger Vorlesung erinnert sich Josef Ratzinger-Benedikt XVI. an solche Veranstaltungen im Jahre 1959, indem er sagt:
„Es gab jedes Semester einen sogenannten Dies academicus, an dem sich Professoren aller Fakultäten den Studenten der gesamten Universität vorstellten und so ein
Erleben von Universität möglich wurde [...], die Erfahrung nämlich, dass wir in allen
Spezialisierungen, die uns manchmal sprachlos füreinander machen, doch ein Ganzes
bilden und im Ganzen der einen Vernunft mit all ihren Dimensionen arbeiten und so
auch in einer gemeinschaftlichen Verantwortung für den rechten Gebrauch der Vernunft
stehen – das wurde erlebbar. Die Universität war auch durchaus stolz auf ihre beiden
Theologischen Fakultäten.3 Es war klar, dass auch sie, indem sie nach der Vernunft des
Glaubens fragen, eine Arbeit tun, die notwendig zum Ganzen der Universitas scientiarum gehört, auch wenn nicht alle den Glauben teilen konnten, um dessen Zuordnung
zur gemeinsamen Vernunft sich die Theologen mühen. Dieser innere Zusammenhalt im
Kosmos der Vernunft wurde auch nicht gestört, als einmal verlautete, einer der Kollegen
habe geäußert, an unserer Universität gebe es etwas Merkwürdiges: zwei Fakultäten, die
sich mit etwas befassten, was es gar nicht gebe – mit Gott.“ 4
Benedikts Aussage liegt der vielfach früher beschworene Gedanke zugrunde, dass die
Universität (universitas) ein einziges Ganzes (ein unum) bildet und auf dieses Ganze
hinarbeitet, also alles auf eines hinlenken (in unum vertere, woraus etymologisch universitas abgeleitet sein soll) möchte und damit die Aufgabe aller an der Universität heimisch
gewordenen Einzelwissenschaften (also: aller scientiarum) präzise beschrieben sei. Diese
Grundannahme ist ab den 1960er Jahren schrittweise aufgegeben worden, so dass heute
viele Einzelwissenschaften nebeneinander arbeiten, ohne ein gemeinsames Ziel anzustreben oder zu verfolgen. Zugespitzt kann man daher sagen: aus der universitas ist eine
multiversitas geworden, die kein einheitliches Ganzes mehr anstrebt, sondern die Vielfalt
der Ansätze und Deutungen ohne jegliches einigende Band betont. Mit dem Wegfall des
universitas-Gedankens geht zugleich eine Veränderung des Stellenwertes der Theologischen Fakultäten innerhalb der Universität einher. Glaube und Vernunft werden nicht
mehr als Teil eines Ganzen gesehen; für viele ist die Vernunft im Sinne einer wissenschaftlichen Rationalität eher das Gegenteil von einem religiösen Bekenntnis. Innerhalb
der Theologischen Fakultäten kommt noch die Spannung zwischen Bekenntnisgebundenheit und Lehrfreiheit erschwerend hinzu.
3
Ratzinger-Benedikt XVI. bezieht sich hier auf seine Lehrzeit an der Universität Bonn, wo es eine
Evangelisch-Theologische Fakultät und eine Katholisch-Theologische Fakultät sowie ein altkatholisches Seminar gibt, vgl. Empfehlungen Anhang B.1.,S. 109 . (Anmerkung von P.A.).
4
Benedikt XVI.: Glaube und Vernunft. Die Regensburger Vorlesung, vollständige Ausgabe, kommentiert von Gesine Schwan, Adel Theodor Khoury, Karl Kardinal Lehmann, Freiburg-BaselWien: Herder 2006, S. 12–32, hier S. 12f.
61
2. Das Verhältnis von Bekenntnisgebundenheit und Lehrfreiheit
Die Entwicklung der Theologischen Fakultäten während der letzten zwei Jahrhunderte
ist gekennzeichnet durch das Spannungsfeld von Bekenntnisgebundenheit und Lehrfreiheit. Der Kirche war es ein Anliegen, sicherzustellen, dass die Theologie der kirchlichen
Lehrtradition treu bleibt, während umgekehrt der Staat und die Universität als Institution
die Freiheit von Forschung und Lehre auch dort betonten, wo deren Ergebnisse in offenen
Widerspruch zur kirchlichen Lehre gerieten.
Das Ergebnis aus den Auseinandersetzungen zwischen dem Staat und der (insbesondere katholischen) Kirche ist die heute übliche Praxis: Der Staat akzeptiert die kirchliche
Einflussnahme auf die Studienpläne und Prüfungsordnungen der theologischen Studiengänge, und der Staat muss vor der Berufung oder Ernennung von Hochschullehrern „dem
zuständigen Diõzesanbischof Gelegenheit geben, Einwendungen gegen Lehre und Lebenswandel des Hochschullehrers vorzubringen. Werden solche Bedenken vorgetragen,
ist der Staat daran gehindert, dem Theologen ein Amt in der theologischen Fakultät zu
übertragen [...]. Dasselbe gilt auch für das Recht des Diözesanbischofs, einen sein Lehramt ausübenden Theologen zu beanstanden. Konsequenz einer solchen Beanstandung
ist die staatliche Verpflichtung, Abhilfe zu leisten, insbesondere für einen den Lehrbedürfnissen entsprechenden Ersatz zu sorgen.“5 Gleichzeitig wird die so von der Ausbildung ausgeschlossene Person weiterhin vom Staat bezahlt und bleibt beamtenrechtlich
unangetastet. Berühmt sind aus der neueren Zeit zwei spektakuläre Fälle dieser Art: der
Entzug der kirchlichen Lehrbefähigung des Tübinger katholischen Theologen Hans Küng
im Jahre 1979 und ein ähnliches Verfahren gegen den Göttinger evangelischen Neutestamentler Gerd Lüdemann im Jahre 1999.
Die kirchliche Einflussnahme auf Studium und Lehre der Theologischen Fächer begründet ihren besonderen Status im Vergleich zu anderen Wissenschaften – einschließlich der
Religionswissenschaft6 – an der Universität. Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates
beschreiben dies so:
„Die theologischen Disziplinen nehmen innerhalb der Wissenschaften einen besonderen
Platz ein. Ungeachtet deutlicher Unterschiede im Selbstverständnis teilen die Theologien
mit den Geistes- und Sozialwissenschaften, der Rechtswissenschaft und der Philosophie
ein konstitutives Element. Wie diese verbinden sie analytisch-systematische und hermeneutische Methoden mit einem spezifischen Erkenntnisinteresse an der Gestaltung,
Normsetzung oder Sinndeutung menschlicher Gesellschaften bzw. menschlicher Existenz. Im Fall der Theologie hat sich diese Verbindung und Grundspannung institutionell
und intellektuell in spezifischer Weise verfestigt und ist als systematische Rückbindung
des eigenen methodischen Forschens und Lehrens an die Selbstauslegung und Weltdeutung einer bestimmten Religionsgemeinschaft zu verstehen. Dies führt zu einer besonderen Stellung von Theologien im Wissenschaftssystem: institutionell, da sich aus der
5
Ernst-Lüder Sollte, a.a.O., S. 793 (vgl. Anm. 2).
Vgl. dazu Peter Antes: Religionswissenschaft und Theologie. Abgrenzung – aber wie?, in Berliner
Theologische Zeitschrift (BThZ), 29. Jahrg. 2012 Heft 1, S. 20–31.
6
62
Bindung an die jeweiligen Religionsgemeinschaften verfassungsrechtlich garantierte
Mitwirkungsrechte ergeben, intellektuell, da vielfache Überschneidungen in Methodik
und Erkenntnisinteressen mit den benachbarten Geistes- und Kulturwissenschaften bestehen, und individuell, da die einzelne Wissenschaftlerin, der einzelne Wissenschaftler
in der Spannung zwischen normativen Anforderungen der Religionsgemeinschaft und
ergebnisoffenem Erkenntnisstreben wissenschaftlich tätig ist.“7
Diese Zwischenstellung zwischen einer systematischen Rückbindung des eigenen methodischen Forschens und Lehrens an die Selbstauslegung und Weltdeutung einer bestimmten Religionsgemeinschaft und dem inneruniversitären wissenschaftlichen Diskurs
ist charakteristisch für die Theologie innerhalb der deutschen Universität, denn „[b]eide
großen Konfessionskirchen wollen durch die akademische Bildung die kritische Selbstreflexion ihrer Funktionsträger stärken, den rationalen Umgang mit den überlieferten
christlichen Traditionen fördern und fundamentalistischen Lesarten der überkommenen
Glaubensvorstellungen wehren.“8 Damit wird zugleich das Interesse des Staates an den
Theologien deutlich: „Der moderne demokratische Rechtsstaat hat daher ein vitales Interesse daran, religiöse Orientierungen seiner Bürger und Bürgerinnen für die Stabilität und
Weiterentwicklung des Gemeinwesens fruchtbar zu machen.“9
Weder die Theologie noch die Religionswissenschaft kennt nach den Empfehlungen des
Wissenschaftsrates eigene, für sie jeweils spezifische Methoden, beide sind in diesem
Sinne den Methoden der Geistes- und Sozialwissenschaften verpflichtet. Was sie voneinander unterscheidet, ist im Falle der Theologie ein spezifisches Erkenntnisinteresse,
das aus der Rückbindung an die Religionsgemeinschaft entspringt und sie damit zu einer
bekenntnisgebundenen Forschung und Lehre macht, während die religionswissenschaftliche Forschung und Lehre bekenntnisneutral ist.10
In der öffentlichen Wahrnehmung gelten die beiden Theologien (also die katholische und
die evangelische) als Expertinnen für das Christentum und für Religion im Allgemeinen.
Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates unterstreichen die Notwendigkeit von
7
Empfehlungen. S. 52f (vgl. Anm. 1).
Ebd. S. 54. Eine solche Schulung ist auch für den Religionsunterricht vonnöten, um Jugendlichen
eine ausreichende Beurteilungskompetenz an die Hand zu geben, der neosalafistischen Versuchung
zu widerstehen: „Jugendliche, die tief in die Religion einsteigen wollen, Erklärungen und Begründungen suchen, die sie verstehen und die auch ihren Lebensalltag tangieren, finden dies vermeintlich bei den Salafisten. Hier treffen sie auf charismatische Prediger, die mit der Lebenssituation in
Deutschland vertraut sind und den Islam– in einer jugendgerechten Sprache auf Deutsch erklären.
Dadurch, dass diese Jugendlichen kein wirklich theologisches Wissen haben, verfügen sie auch
nicht über die Kompetenz, die dargebotenen Erklärungen und Vorträge einzuordnen und zu werten.“ (Claudia Dantschke: Radikalisierung von Jugendlichen durch salafistische Strömungen in
Deutschland, in Rauf Ceylan u. Benjamin Jokisch (Hrsg.): Salafismus in Deutschland. Entstehung,
Radikalisierung und Prävention, Frankfurt am Main: Peter Lang 2014, S. 193–213, hier S. 198
(Reihe für Osnabrücker Islamstudien, Bd 17).
9
Empfehlungen. S. 57 (vgl. Anm. 1).
10
Ebd. S. 53.
8
63
Informationen über andere Religionen und zeigen, warum sich in Deutschland die Entwicklung der Religionswissenschaft „vielfach im Schatten der christlichen Theologien
vollzogen“11 hat, während die christlichen Theologien ihre Position an der Universität
und in der Gesellschaft zu einem „Monopolanspruch auf die Auslegung von Religion und
Christentum in der Universität“12 ausgebaut haben.
Dieser „Monopolanspruch“ ist heute als Folge des zunehmenden religiösen Pluralismus
in der deutschen Gesellschaft in Frage gestellt. Deshalb wird nun – im Sinne dieser historischen Entwicklung der Theologischen Fakultäten – die Ausweitung des theologischen
Angebotes auf weitere in Deutschland vertretene Religionen, vornehmlich das Judentum
und den Islam, zum Gebot der Stunde.
3. Konsequenzen für die neuerrichteten Institute für Islamische Theologie an
deutschen Universitäten
Um eine mit den christlichen Theologien vergleichbare Struktur bezüglich des Islam
aufzubauen, empfiehlt der Wissenschaftsrat, neben der bekenntnisneutralen Islamwissenschaft die Entwicklung bekenntnisgebundener Islamischer Studien „vorrangig im
staatlichen Hochschulsystem voranzutreiben. Zum einen plädiert er aus grundsätzlichen
Überlegungen für eine Verankerung der theologisch orientierten Islamischen Studien im
staatlichen Hochschulsystem [...]. Zum anderen hält der Wissenschaftsrat es für erforderlich, dass die Islamischen Studien als ein sich in Deutschland neu entwickelndes Fach
intensiv mit den anderen Theologien, den islamwissenschaftlichen Fächern, den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften an den Universitäten kooperieren. Allein diese
Kooperationen können gewährleisten, dass die an deutschen Universitäten herrschenden
wissenschaftlichen Standards von Anfang an in den neu entstehenden deutschsprachigen
Islamischen Studien berücksichtigt werden. Die Universitäten übernehmen die Aufgabe
der Qualitätssicherung für die Studiengänge und -abschlüsse.
Der Wissenschaftsrat ist sich bewusst, dass es einer großen Anstrengung aller Seiten –
der Länder, der Muslime, der Universitäten wie auch der Gelehrten selbst – bedarf, um
Islamische Studien in Deutschland zu entwickeln und sie im staatlichen Hochschulsystem zu institutionalisieren. Dazu stehen verschiedene organisatorische Möglichkeiten zur
Verfügung. Diese reichen von der Etablierung eigener islamisch-theologischer Fakultäten an staatlichen Universitäten bis zur Einrichtung einzelner Professuren für islamische
Religionslehre an Fachhochschulen.“13
Ziel einer solchen Ausbildung ist die wissenschaftliche Qualifizierung von Lehrenden
für den Islamischen Religionsunterricht ebenso wie die Ausbildung von Imamen. Lange
umstritten war dabei die Frage, wer für die Feststellung der Bekenntnisgebundenheit in
der Lehre zuständig ist. Die christlichen Theologien konnten hier nicht als Vorbild dienen, weil der Islam strukturell keine Kirche ist und deshalb ein anderer Weg beschritten
werden musste.
11
Ebd. S. 13.
Ebd. 13f.
13
Ebd. S. 78.
12
64
Um die Bekenntnisneutralität des Staates und zugleich die Kooperation mit den Religionsgemeinschaften zu gewährleisten, „schlägt der Wissenschaftsrat vor, theologisch
kompetente Beiräte für Islamische Studien an denjenigen Universitäten einzurichten, die
ein Institut für Islamische Studien gründen wollen. Ziel der Einrichtung solcher Beiräte
für Islamische Studien ist es, die verfassungsrechtlich erforderliche Mitwirkung der islamischen Gemeinschaften an der Ausgestaltung der Islamischen Studien zu realisieren.“14
Es versteht sich von selbst, dass in der Praxis noch manches ausprobiert werden muss, bis
ein alle Seiten befriedigendes Modell für die Besetzung der Beiräte gefunden sein wird.
Zu einem Eklat kam es bereits 2008 an der Universität Münster, weil der Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland seine Mitarbeit im Beirat des Centrums für Religiöse
Studien der Universität aufkündigte und verlangte, Prof. Kalisch die Lehrbefugnis für
die Ausbildung von Lehrkräften für den islamischen Religionsunterricht aufgrund seiner
Zweifel an der Existenz des Propheten Mohammed und der Grundlagen des Koran zu
entziehen. Das nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerium hat ihn daraufhin von
seinen Lehrverpflichtungen in der Lehrerausbildung entbunden, aber weiterhin als Hochschullehrer an der Universität behalten.15 Allerdings kam es auch mit Mouhanad Khorchide, dem 2010 als Nachfolger von Prof. Kalisch berufenen islamischen Theologen, wieder zu Schwierigkeiten mit dem Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland wegen
Fragen der rechten Auslegung des Glaubens, so dass im Falle der islamischen Theologie
das Spannungsverhältnis zwischen Bekenntnisgebundenheit und Freiheit in der theologischen Forschung und Lehre zu ähnlichen Problemen führt, wie sie oben schon für die
christlichen Theologien konstatiert wurden.
Fazit
Die Theologie hat in Deutschland eine besondere Stellung, indem sie als eigenständige
Fakultät in vielen Universitäten verankert ist und somit eine im Mittelalter begonnene
Entwicklung fortführt, die in anderen Ländern Europas seit langem beendet wurde. Der
Wissenschaftsrat nennt deshalb in seinen „Empfehlungen zur Weiterentwicklung von
Theologien und religionsbezogenen Wissenschaften an deutschen Hochschulen“ aus dem
Jahre 2010 die Entwicklung der christlichen Theologien in Deutschland eine „(relative)
Erfolgsgeschichte“.16
Die Besonderheit der christlichen Theologie an deutschen Hochschulen liegt zum einen
in ihrer Bekenntnisgebundenheit mit einem entsprechenden Rückbezug zur Religionsgemeinschaft, die ihren Einfluss auch juristisch bei Berufungen von Lehrenden ebenso geltend machen darf wie bei der Zulassung von Studienplänen und Prüfungsordnungen. Andererseits ist die akademische Lehre und Forschung frei und den universitären Standards
verpflichtet, was in Einzelfällen zu Problemen bis hin zum Entzug der Lehrbefugnis für
die theologische Ausbildung führen kann, umgekehrt aber den interdisziplinären Diskurs
stark fordert und fördert und dadurch zu einer niveauvollen Vertretung der Theologie als
Wissenschaft beiträgt.
14
Ebd. S. 80.
Vgl. dazu http://de.wikipedia.org/wiki/Sven_Kalisch (gesichtet am 27.7.2014).
16
Empfehlungen S. 59 (vgl. Anm. 1).
15
65
Der damit bis weit ins 20. Jahrhundert hinein verbundene Monopolanspruch der christlichen Theologien und Kirchen auf die Auslegung von Religion und Christentum in der
Universität ist heute nicht mehr gegeben. Die zunehmende Pluralität religiöser Bekenntnisse verlangt, darauf zu reagieren. Der Wissenschaftsrat fordert daher in seinen Empfehlungen die Einrichtung Jüdischer und Islamischer Studien an deutschen Universitäten,
um zumindest bezüglich dieser Religionen den veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen, so dass es neben einer bekenntnisneutralen Judaistik
und Islamwissenschaft auch noch bekenntnisgebundene Jüdische und Islamische Studien
geben wird. Damit stellen sich auch für diese neu einzurichtenden Studien Probleme,
wie sie bereits in den christlichen Theologien verhandelt worden sind: das Spannungsverhältnis zwischen Bekenntnisgebundenheit im Sinne einer Rückbindung an die religiöse Gemeinschaft und die individuelle Freiheit der Lehrenden für Forschung und Lehre,
die Möglichkeiten und Grenzen des Einflusses von Seiten der religiösen Gemeinschaft
auf Inhalte und Gestaltung von Studium und universitärer Lehre, die Notwendigkeit der
Entwicklung einer wissenschaftlichen Theologie, deren Niveau den Standards deutscher
Universitäten entspricht. Man wird gespannt sein dürfen, wie all dies zur Befriedigung
aller konkret umgesetzt werden wird. Hinzu kommt, dass die zunehmende Pluralisierung
religiöser wie säkularer Weltanschauungen Folgen für die Kirchensteuer, wie bereits für
die Konzeption des konfessionellen Religionsunterrichtes an deutschen Schulen17, und
damit langfristig auch sicher Rückwirkungen auf die Theologien an den Universitäten
haben wird, deren Ende noch nicht abzusehen ist.
17
Vgl. dazu Harry Noormann: Religionsunterricht und Werte und Normen – Denkanstöße für einen differenzierten Lernbereich, in Marco Hofheinz u. Harry Noormann (Hrsg.): Was ist Bildung
im Horizont von Religion? Festschrift für Friedrich Johannsen zum 70. Geburtstag, Stuttgart: W.
Kohlhammer 2014, S. 131–157.
66
Almanya’daki Üniversitelerde İlahiyatın Tarihi Gelişimi
Prof. em. Dr. Dr. Peter Antes
Almanya’daki birçok üniversitede ilahiyat fakülteleri veya enstitüleri faaliyet göstermekte olup1, bu durum Alman üniversitelerini, Strazburg’u bir yana bırakırsak örneğin Fransız, İtalyan, İskandinav ve birçok Britanya üniversitesinden farklı kılmaktadır. Almanya’daki bu uygulamaya yol açan tarihsel sebepler2, dini bağlılık ile akademik özgürlük
arasında özgül bir gerilim ilişkisinin oluşmasına yol açmış ve son zamanlarda, Alman
üniversitelerinde kurulan İslam İlahiyat Enstitüleri açısından da sonuçlar doğurmuştur.
1. Almanya’da üniversitenin tarihsel gelişimi
Günümüzdeki ilahiyat fakültelerinin tarihi kökleri ilahiyat, tıp ve hukuk dallarının üç
yüksek fakülteyi teşkil ettiği, bu üç fakültenin altında ise kaide ve temel yükseköğrenim
olarak Artes liberales’in (Gramer, belagat, diyalektik, aritmetik, geometri, astronomi ve
müzik) yer aldığı ortaçağ üniversitelerine dayanmaktadır. İlahiyat fakültesi, yüksek fakülteler arasında en yüksek mertebeye sahipti. İlahiyat fakültesinin alfabedeki sırasından
farklı olarak fakülteler arasında ilk sırada gösterilmesi yakın zamana kadar bu mertebesini muhafaza etmesine yol açmıştır. Ortaçağdaki ilahiyat fakültelerinin amacı, yeni
bilginlerin yetiştirilmesi idi. Fakat ruhban eğitiminin rahiplere yönelik bilimsel bilgi ve
becerileri tek başına yeterince sağlayamaması sebebiyle bir süre sonra ayrı bir din adamı
eğitimi tesis edildi.
Reformasyon süreci sayesinde üniversitelerdeki ilahiyat alanı çifte bakımdan önem kazandı: bir taraftan her geçen gün daha fazla hükümdar üniversite kurmak suretiyle, kilisenin direktiflerinden nispeten bağımsız bir üniversite gelişiminin oluşmasını sağladı.
Diğer taraftan ise Luther, İncili yorumlayış şekline meşruiyet tanınması bakımından üniversitedeki profesörlük statüsüne atıfta bulundu ve bu şekilde üniversitelerde okutulan
ilahiyatın, her türlü eğitim geleneğine karşı üstünlüğünü vurgulamış oldu. Bilimselliği
ve dolayısıyla da bilimsel seviyesi hızla devlet makamlarının asıl amacı haline gelen
üniversite ilahiyatı, kısa bir sürede büyük önem kazandı. Devlet makamları bu sayede din
adamlarının bilimsel eğitimine yönelik seviyeyi garanti altına almış ve üniversite dahilindeki tartışmalara nüfuz etmişti. Zira bu çerçevede, başka fakültelerin temsilcileriyle eşit
şartlarda akademik bir değişim mümkün olmuş ve gerçekleştirilmişti.
Dies academicus olarak adlandırılan bir etkinlik, 1960’lı yılların ortalarına kadar bu tür
1
Alman ünversitelerindeki Hıristiyan ilahiyatı dalları için bakınız: WR. Wissenschaftsrat: Empfehlungen zur Weiterentwicklung von Theologien und religionsbezogenen Wissenschaften an deutschen Hochschulen, Köln: WR 2010 (alıntılar) S. 16 ve devamı ek B, Empfehlungen S. 105-111
2
Karşılaştırmak için bakınız, Ernst-Lüder Sollte: Fakultäten, Theologische, Theologische
Realenzyklopädie‘de (TRE), yayımlayan Gerhard Krause ve Gerhard Müller, Berlin-New York
Bd X (1982) S. 788-795, tarihsel gelişim konusuna dair bütün takip eden açıklamalar buraya dayanmaktadır.
67
bilimsel bir değişimin gerçekleştiği özel bir teamül teşkil ediyor idi. Josef Ratzinger-Papa
XVI. Benedictus meşhur Regensburg konuşmasında, 1959 yılında gerçekleştirilen bu tür
etkinlikleri anımsatmıştı:
“Dies academicus olarak adlandırılan ve her dönem gerçekleştirilen bir etkinlikte, tüm
fakültelerin profesörleri kendilerini üniversitenin bütün öğrencilerine tanıtıyor ve bu
şekilde üniversite olgusunun tecrübe edilmesini mümkün kılıyordu [...] zaman zaman
nutkumuzun tutulmasına yol açan bütün o ihtisas alanlarımız içerisinde her şeye rağmen
bir bütün teşkil ettiğimizi, tek bir aklın bütünü içerisinde, yine aynı aklın bütün boyutlarıyla çalıştığımızı ve bunun sonucunda aklın hakkaniyet çerçevesinde kullanılmasından
birlikte sorumlu olduğumuzu görüyor ve tecrübe ediyorduk. Üniversite, iki farkı ilahiyat
fakültesine sahip olmaktan dolayı da kesinlikle gurur duyuyordu.3 İlahiyatçıların ortak
akla yönelik tasnifi için uğraş verdiği inancı herkes paylaşmasa da, inancın kavrayışına
yönelik soru sormanız, sizlerin de Universitas scientiarum’um bütünü için gerekli olan
bir çalışmada bulunduğunuzu gösteriyor. Akıl evrenindeki bu iç bağıntı, meslektaşlarımızdan birinin üniversitemizde tuhaf bir durumun söz konusu olduğuna ilişkin bir ifade
kullandığı duyulduğunda da bozulmamıştı: Aslında var olmayan bir şeyle – Tanrıyla –
meşgul olan iki fakülte.”4
Üniversitenin (universitas) tek bir bütün (unum) teşkil ettiği ve bu bütün istikametinde
çalıştığı, dolayısıyla her şeyi tek bir şeye sevk etmek istediği (in unum vertere, ki universitas kavramının etimolojik olarak buradan türetildiği ifade ediliyor), üniversitede yerleşik
olan bütün bilim dallarının (scientiarum) görevinin böylece ayrıntılı biçimde tasvir edildiğine dair geçmişte sıkça ifade edilmiş olan bu fikir, Benedictus’un bu konuşmasında
esas alınmaktadır. 1960’lı yıllardan itibaren bu temel varsayımdan kademeli olarak vazgeçilmiş olması sonucunda günümüzde birçok bilim dalı, ortak bir hedef gütmeksizin yan
yana faaliyet göstermektedir. Abartılı bir ifade kullanılmak suretiyle şöyle denilebilir:
universitas, yeknesak bir bütünden ziyade, yaklaşım ve yorumların çeşitliliğini birleştirici herhangi bir bağ kullanmaksızın vurgulayan multiversitas’a dönüşmüştür. Universitas
düşüncesinin ortadan kalkmasıyla birlikte, üniversitelerdeki ilahiyat fakültelerinin sahip
olduğu önem derecesinde de bir değişiklik görülmüştür. İnanç ve akıl artık bir bütünün
parçaları olarak görülmemektedir. Bilimsel bir rasyonalite bağlamında ele alındığında
birçok kişi için akıl, dini bir inancın daha ziyade tam aksini teşkil etmektedir. Ayrıca
ilahiyat fakülteleri içerisinde dini bağlılık ile akademik özgürlük arasındaki gerilim de
yaşanmaktadır.
2. Dini bağlılık ile akademik özgürlük arasındaki ilişki
İlahiyat fakültelerinin son iki asır içerisindeki gelişimi, dini bağlılık ile akademik özgürlük arasındaki gerilim alanı tarafından biçimlendirilmiştir. Kilise, ilahiyat dalının kilise3
Ratzinger-Benedikt XVI. burada, bünyesinde Protestan İlahiyat Fakültesinin, Katolik İlahiyat Fakültesinin ve eski Katolik Seminerini barındıran Bonn Üniversitesindeki öğretim üyeliği dönemine
atıfta bulunuyor. Karşılaştırmak için bakınız: Empfehlungen Anhang B.1. S. 109 . (P.A.‘nın notları)
4
Benedikt XVI.: Glaube und Vernunft. Die Regensburger Vorlesung, tam baskı, yorumlayan: Gesine Schwan, Adel Theodor Khoury, Karl Kardinal Lehmann, Freiburg-Basel-Viyana: Herder 2006
S. 12-32, burada S. 12f
68
nin eğitim geleneklerine sadık kalmasını sağlamaya çalışırken, devlet ile kurum olarak
üniversite, eğitim ve araştırma özgürlüğünü, eğitim ve araştırma sonuçlarıyla kilise öğretilerinin açıkça çeliştiği alanlarda da vurgulamakla meşguldü.
Devlet ile (bilhassa Katolik) kilise arasındaki ihtilafların sonucunda günümüzdeki alışılmış uygulama ortaya çıkmıştır: kilisenin, ilahiyat bölümlerinin eğitim müfredatı ve sınav
yönetmelikleri üzerindeki yetkisini kabul eden devlet, öğretim üyelerini görevlendirmeden veya tayin etmeden önce bölgenin ilgili episkoposuna, öğretim üyesinin öğretisi ve
yaşam biçimine ilişkin itirazda bulunma imkânı tanımalıdır. İtirazda bulunulması halinde
devlet ilgili ilahiyatçıyı, ilahiyat fakültesinde görevlendirmemektedir [...]. Yetkili diyosezan episkoposun, öğretim faaliyetinde bulunan bir ilahiyatçıya itiraz etme hakkı için de
aynı hususlar geçerlidir. Böyle bir itiraz sonucunda devlet sorunu çözmekle ve özellikle
de öğretim ihtiyaçlarına uygun yeni bir öğretim üyesi tedarik etmekle yükümlüdür.“5 Bu
suretle eğitim sürecinden dışlanan kişinin ücreti devlet tarafından karşılanmaya devam
eder ve bu kişinin memuriyet haklarına halel gelmez. Yakın geçmişte yaşanan iki vakıa,
bu çerçevede olay yaratan iki örnek teşkil etmektedir: Tübingen’de görev yapan Katolik
ilahiyatçı Hans Küng’ün kilise tarafından tanzim edilmiş bulunan öğretim yetkilendirme
belgesinin 1979 yılında iptal edilmesi ve Göttingen’de görev yapan Protestan Yeni Ahit
Uzmanı Gerd Lüdemann’a karşı 1999 yılında yürütülen benzer bir uygulama.
Kilisenin, ilahiyat dallarındaki eğitim ve öğretim üzerindeki nüfuzu, dinler bilimi6 de
dahil olmak üzere başka bilim dallarına kıyasla sahip olduğu özel statüsüne esas teşkil
etmektedir. Bilim kurulunun tavsiyeleri bu durumu şu şekilde tasvir etmektedir:
“İlahiyat disiplinleri, bilim dalları içerisinde özel bir konuma sahiptir. Öz algılayışlarında
sahip oldukları belirgin farklılıklara rağmen ilahiyat dalları beşeri bilimler, sosyal bilimler, hukuk ve felsefe ile esas teşkil edici bir unsur paylaşmaktadır. Bu disiplinler söz
konusu bilim dallarında da olduğu gibi analitik-sistematik ve yorum bilimsel yöntemleri
beşeri topluluklar yahut mevcudiyete ilişkin biçimlendirme, kurallandırma veya yorumlama süreçlerine yönelik özel bir epistemolojik ilgiyle birleştirmektedir. İlahiyat alanında
bu bağ ve temel gerilim kurumsal ve entelektüel bakımdan kendine özgü biçimde pekişmiş olup, alana ilişkin yöntemsel eğitim ve araştırmaların, belirli bir dini topluluğun kendini ve dünyayı yorumlayışına sistematik biçimde bağlanması olarak algılanmalıdır. Bu
durum, ilahiyatın bilim sistemi içerisinde özel bir konuma sahip olmasına yol açmaktadır:
kurumsal olarak; zira ilgili dini topluluğa bağlanmak suretiyle anayasal güvence altında
bulunan katılım hakları oluşmaktadır. Entelektüel olarak; zira beşeri bilimler ve kültür
bilimleri ile yöntem ve epistemolojik ilgi bakımından çok sayıda örtüşme mevcuttur. Bireysel olarak; zira ilgili bilim insanı, dini topluluğun normatif beklentileri ile açık uçlu
bilgi arayışı arasında bilimsel çalışmalarda bulunmaktadır.“7
Uygulanan yöntemsel eğitim ve araştırmanın, belirli bir dini topluluğun kendini ve dün5
Ernst-Lüder Sollte, belirtilen kaynakta S. 793 (2 numaralı dipnotla kıyaslayınız)
Karşılaştırmak için bakınız: Peter Antes: Religionswissenschaft und Theologie. Abgrenzung –
aber wie?, kaynak: Berliner Theologische Zeitschrift (BThZ) 29. yıl 2012 cilt 1 S. 20-31
7
Empfehlungen. S. 52 ve devamı (1 numaralı dipnot ile kıyaslayınız)
6
69
yayı yorumlayışına sistematik biçimde bağlanılması ile üniversite dahilinde yürütülen
bilimsel tartışmalar arasındaki konumlanış, Alman üniversitelerindeki ilahiyat alanının
karakteristik bir özelliğidir. Zira “iki büyük kilise de akademik eğitim vasıtasıyla, görevlilerinin kendilerine yönelik eleştirel tefekkürlerini güçlendirmeyi, Hıristiyan geleneklerine yönelik akılcı yaklaşımları teşvik etmeyi ve geleneksel dini tasavvurların köktendinci biçimde yorumlanmasına karşı koymayı amaçlamaktadır.”8 Bu bağlamda devletin
ilahiyat dallarına duyduğu ilgi de ortaya çıkmaktadır: “Bu sebeple vatandaşların dini yönelimlerinin kamunun istikrarı ve gelişimi bakımından verimli hale getirilmesi modern
demokratik hukuk devletinin menfaatleriyle örtüşmektedir.“9
Bilim kurulunun tavsiyelerine göre ne ilahiyat ne de dinler bilimi, kendi alanlarına özgü
yöntemlere sahip değildir. Bu sebeple her iki dal da beşeri bilimler ile sosyal bilimlerin
yöntemlerini kullanmak durumundadır. İlahiyat ile dinler bilimini birbirinden farklı kılan
hususlar vardır. İlahiyatı farklı kılan husus, bir dini topluluğa bağlılıktan kaynaklanan ve
onu bu suretle inanca bağlı bir öğretim ve araştırma alanı haline getiren özgül epistemolojik ilgi iken, din bilimsel eğitim ve araştırma inanç bakımından tarafsızdır.10
Kamuoyunun algısında her iki ilahiyat alanı da (yani Katolik ve Protestan), özelde Hıristiyanlığın genelde ise dinlerin ele alındığı bir uzmanlık alanı olarak değerlendirilmektedir. Bilim kurulunun tavsiyelerinde, başka dinlere ilişkin bilgilerin gerekliliği vurgulanmakta ve Hıristiyan ilahiyat dalları üniversite ve toplumdaki konumlarını geliştirerek,
“Üniversitelerdeki din ve Hıristiyanlığın yorumlanmasına yönelik tekel iddialarını”11
kuvvetlendirirken, dinler biliminin Almanya’daki gelişiminin neden birçok kez Hıristiyan ilahiyatının gölgesinde gerçekleştiğini ortaya koymaktadır.12
Günümüzde Alman toplumunda giderek artmakta olan dini çoğulculuğun bir sonucu olarak bu tekel iddiası sorgulanır hale gelmiştir. Bu sebeple - ilahiyat fakültelerinin tarihsel
gelişimi bakımından - ilahiyat alanında sunulan eğitim hizmetinin, başta Yahudilik ve
İslamiyet olmak üzere, Almanya’da temsil edilmekte olan başka dinleri de kapsayacak
şekilde genişletilmesi hâlihazırda gereklilik arz etmektedir.
8
A.g.e. S. 54. Böyle bir eğitim, gençlere yeterli bir değerlendirme yetkinliği kazandırmak ve yeniselefici şeytana karşı direnç kazandırmak için din dersleri için de gereklidir: „Dinin derinliklerine
inmek isteyen, anlayabildikleri ve günlük hayatlarında görebildikleri açıklamalar ve gerekçeler
arayan gençler, aradıklarını selefilerde bulduklarını düşünüyor. Burada, Almanya’daki yaşam hakkında bilgi sahibi olan ve İslam’ı gençlerin anlayabileceği bir dil kullanarak anlatan karizmatik
vaizlerle karşılaşıyorlar. Bu gençler gerçek teolojik bilgilere sahip olmamaları sebebiyle, yapılan
açıklama ve sunumları sınıflandırıp ve değerlendirebilecek yetkinliğe de sahip olmuyor.“ (Claudia
Dantschke: Radikalisierung von Jugendlichen durch salafistische Strömungen in Deutschland, kaynak: Rauf Ceylan ve Benjamin Jokisch (yayımcı): Salafismus in Deutschland. Entstehung, Radikalisierung und Prävention, Frankfurt am Main: Peter Lang 2014 S. 193-213, burada S. 198 (Reihe
für Osnabrücker Islamstudien, cilt 17)
9
Empfehlungen. S. 57 (vgl. Anm. 1)
10
A.g.e. S. 53
11
A.g.e. S. 13 ve devamı
12
A.g.e. S. 13
70
3. Almanya’daki Üniversitelerde yeni kurulmuş olan İslam İlahiyatı Enstitü’lerine yönelik sonuçlar
Bilim Kurulu İslam’a yönelik olarak, Hıristiyan ilahiyat dalları ile kıyaslanabilir bir yapı
tesis edilebilmesi amacıyla, inanç bakımından tarafsız İslam bilimleri dalının yanında,
inanca bağlı bir İslam araştırmaları dalının “öncelikli olarak devlet üniversitelerinde”
geliştirilmesini tavsiye etmektedir. Bilim Kurulu bir taraftan esasa ilişkin görüşlerinden
dolayı, ilahiyat odaklı İslam araştırmaları dalının devlet üniversitelerinde yapılandırılmasını savunmaktadır[...]. Diğer taraftan ise İslam araştırmaları dalının, Almanya’da yeni
gelişmekte olan bir alan olarak yoğun bir şekilde üniversitelerdeki diğer ilahiyat dallarıyla, İslam bilimi dallarıyla, beşeri bilimler, kültür bilimleri ve sosyal bilimler ile işbirliği içerisinde bulunmasını gerekli görmektedir. Alman üniversitelerinde egemen olan
bilimsel standartların, yeni gelişmekte olan Almanca İslam araştırmaları dalında sürecin
en başından itibaren dikkate alınmaları sadece bu işbirliği sayesinde garanti edilebilir.
Üniversiteler, eğitim görülen bölümler ve elde edilen mezuniyetlere yönelik kalite kontrol görevini üstlenmektedir.
Bilim Kurulu, Almanya’da İslam araştırmaları dalını geliştirmek ve bu dalı devletin yükseköğrenim sistemi içerisinde kurumsallaştırmak için eyaletlerin, Müslümanların, üniversitelerin, bilim adamlarının, kısacası bütün tarafların büyük çaba göstermesi gerektiğinin
bilincindedir. Bu doğrultuda organizasyona yönelik çeşitli olanaklardan yararlanılması
mümkün olacaktır. Bu olanaklar, devlet üniversitelerinde bağımsız İslam ilahiyatı fakültelerinin kurulmasından, uygulamalı bilimler üniversitelerinde İslam din eğitimi alanında
kürsülerin tesis edilmesine kadar uzanmaktadır.13
Böyle bir eğitimin hedefi, İslam din dersine yönelik olarak bilimsel yeterliliklere sahip
öğretmenler ile imamların yetiştirilmesidir. Eğitim süresi çerçevesinde dine bağlılık unsurunun saptamasından kimin sorumlu olacağı sorusu uzun bir süre boyunca tartışılmıştı.
İslamiyet, yapısal olarak Hıristiyanlıktaki kilise yapılanmasına benzer bir kurum teşkil
etmediği için, Hıristiyan ilahiyat dallarının bu bağlamda örnek alınması mümkün değildi.
Bundan dolayı bu hususta farklı bir yol izlenmek zorunda kalındı.
Bilim Kurulu, devletin dini tarafsızlığını ve aynı zamanda da dini topluluklarla işbirliğini
sağlamak amacıyla, İslam araştırmaları enstitüsü kurmak isteyen üniversitelerde ilahiyat
alanında yetkin İslam araştırmaları danışma kurullarının tesis edilmesini önermektedir.
Bu tür İslam araştırmaları danışma kurullarının tesis edilmesindeki amaç, İslami toplulukların İslam araştırmaları dalının biçimlendirilmesine yönelik olarak anayasa hukuku
bakımından gerekli olan katkılarını gerçekleştirmektir.14
Danışma kurullarının oluşumuna yönelik olarak bütün tarafları memnun edecek bir model bulunana kadar birçok uygulamanın denenmesi gerekeceği izahtan varestedir. Almanya Müslümanları Koordinasyon Konseyi’nin 2008 yılında, Münster Üniversitesi Din
Araştırmaları Merkezi danışma kuruluna yönelik çalışmalarından geri çekilip, Profesör
13
14
A.g.e. S. 78
A.g.e. S. 80
71
Kalisch’in, İslam din dersi öğretmenleri eğitimine yönelik öğretim üyeliği izninin, Hz.
Muhammed’in varlığına ve Kur’an esaslarına yönelik şüphelerinden dolayı iptal edilmesini talep etmesi büyük yankı uyandırmıştı. Bunun üzerine Kuzey Ren Vestfalya Bilim
Bakanlığı Profesör Kalisch’i öğretmenlik eğitimindeki öğretim yükümlülüklerinden azletmekle birlikte, üniversitede öğretim üyesi olarak istihdam etmeye devam etmiştir.15
Fakat Almanya Müslümanları Koordinasyon Konseyi, dinin yorumlanmasına ilişkin meselelerden dolayı, 2010 yılında Profesör Kalisch’in halefi olarak göreve getirilen İslam
İlahiyatçı Mouhanad Khorchide ile de sorunlar yaşamıştı. Dolayısıyla, İslam ilahiyatı
alanında dini bağlılık ile teolojik eğitim ve araştırma özgürlüğü arasındaki gerilimli ilişki,
Hıristiyan İlahiyat dallarındakilerine benzer sorunlara yol açacaktır.
Sonuç
İlahiyat dalı, birçok üniversitede bağımsız bir fakülte olarak faaliyet göstermesi ve bu
sayede ortaçağda başlayan ve Avrupa’nın birçok ülkesinde uzun süre önce sona eren
bir gelişmeyi sürdürmesi sebebiyle Almanya’da özel bir konuma sahiptir. Bilim Kurulu
2010 yılında kaleme almış olduğu “Alman üniversitelerinde ilahiyat dalları ve din ile
ilgili bilim dallarının geliştirilmesine yönelik tavsiyeler” („Empfehlungen zur Weiterentwicklung von Theologien und religionsbezogenen Wissenschaften an deutschen Hochschulen“) isimli çalışmasında, Almanya’daki Hıristiyan ilahiyatını gelişimini „(göreceli)
başarı hikâyesi“ olarak nitelendirmektedir.16
Alman üniversitelerindeki Hıristiyan ilahiyatı dallarının özelliği iki noktada saklıdır. Bir
taraftan, gerek öğretim üyelerinin atanması gerekse eğitim müfredatları ile sınav yönetmeliklerinin kabul edilmesi süreçlerinde hukuki olarak etkide bulunulabilmesini sağlayan
dini bağlılık. Diğer taraftan ise, akademik eğitim ve araştırma özgürlüğünün yanında,
akademik standartlara uyum yükümlülüğü bulunmaktadır. Bu durum bazı münferit vakalarda, ilahiyat eğitimine yönelik öğretim üyeliği yetkisinin iptal edilmesine kadar uzanabilen sorunlara yol açmasının yanında, bilim dalları arasındaki tartışma sürecini yoğun
bir şekilde teşvik edip desteklemekte ve bu sayede ilahiyatın seviyeli bir biçimde bilim
dalı olarak temsil edilmesine katkıda bulunmaktadır.
Hıristiyan ilahiyatı ve kiliselerinin, üniversitelerde din ve Hıristiyanlığın yorumlanmasına ilişkin olarak 20. yüzyılın ortalarına kadar iddia ettikleri tekel statüsü günümüzde
artık mevcut değildir. Dini inançlarda giderek artmakta olan çoğulculuk bu gelişmeye
uyum sağlamasını gerekli kılmaktadır. Bu sebeple Bilim Kurulu, kaleme almış olduğu
tavsiyelerinde, değişen toplumsal koşulların hiç olmazsa Yahudilik ve İslamiyet bakımından dikkate alınması amacıyla Alman üniversitelerinde Yahudi ve İslam araştırmaları
birimlerinin kurulmasını talep etmektedir. Böyle bir durumda dini bakımdan tarafsız bir
konuma sahip olan Yahudilik araştırmaları (“Judaistik“) ve İslamoloji dallarının yanında
dine bağlı olarak faaliyet gösteren Yahudilik ve İslam araştırmaları dalları mümkün olabilecektir. Böylece yeni tesis edilecek olan bu dallar bakımından da, Hıristiyan ilahiyatı
dallarında görülen sorunlar oluşacaktır: Dini topluluğa bağlılık anlamında dini bağlılık
15
16
Karşılaştırmak için bakınız: http://de.wikipedia.org/wiki/Sven_Kalisch (27.7.2014)
Empfehlungen S. 59 (1 numaralı dipnota bakınız)
72
ile öğretim üyelerinin eğitim ve araştırma hürriyeti arasındaki gerilim ilişkisi; dini topluluğun eğitim ve yükseköğrenimin içerikleri ve biçimlendirilmesi üzerine nüfuz etme
imkânları ve sınırları; Alman üniversite standartlarına uygun bir seviyede olan bilimsel
bir ilahiyat dalının geliştirilme gerekliliği. Bütün bu hususların herkesi memnun edecek
şekilde hayata nasıl geçirileceği merak konusudur. Gerek dini gerekse seküler ideolojilerin giderek çoğullaşması, kilise vergisi ile Alman okullarında17 verilen mezhebe dayalı din derslerinin tasarlanması bakımından sonuçlar doğuracak ve bu sebeple de uzun
vadede üniversitelerdeki ilahiyat dallarına, sonu henüz kestirilemeyecek olan etkilerde
bulunacaktır.
17
Karşılaştırmak için bakınız: Harry Noormann: Religionsunterricht und Werte und Normen –
Denkanstöße für einen differenzierten Lernbereich, Marco Hofheinz ve Harry Noormann‘da (yayımcı.): İnanç ufkunda eğitim nasıl tarif edilebilir? 70. doğum günü vesilesiyle Friedrich Johannsen
anma yazısı, Stuttgart: W. Kohlhammer 2014 S. 131-157
73
Historische Entwicklung der Islamischen Theologie in der Türkei und
ihr heutiger Zustand
Prof. Dr. Ali Bardakoğlu
Die historische Entwicklung einer religiösen Hochschullehre in der Türkei kann einerseits
unter Bezugnahme auf ihre lange historische Vergangenheit, die nach der Islamisierung
des anatolischen Hochlandes durch die Perioden der Seldschuken, der Kleinfürstentümer
und der Osmanen charakterisiert wurde, andererseits auch konzentriert auf die Periode
nach Gründung der Republik und die nahe Vergangenheit betrachtet werden. Historische
Informationen sind natürlich in der Hinsicht von Bedeutung, als sie uns helfen, das Heute
zu verstehen. Ich bin jedoch der Meinung, dass wir uns hier auf die in unserer Zeit an
den Universitäten der Türkei etablierten theologischen Fakultäten sowie die von ihnen
betriebene religiöse Hochschulbildung konzentrieren sollten. Aus diesem Grunde werde
ich mich in meinem Vortrag darauf beschränken, einige kurz gefasste Informationen zu
den theologischen Fakultäten in der Türkei sowie dem Hohen Institut für Islamstudien
und deren naher Vergangenheit zu geben, denn ich möchte das Augenmerk vor allem auf
die heutige Zeit mit ihren Problemen lenken.
Die Unterteilung der nahen historischen Vergangenheit der religiösen Hochschulausbildung in eine Periode vor und eine nach 1982 ist durchaus zutreffend, denn im genannten
Jahr wurden hinsichtlich dieser Ausbildung tief greifende Veränderungen vorgenommen,
wobei die Entwicklungen der letzten Jahre als Anzeichen für die Entstehung neuer Paradigmen gelten können, die im Rahmen der heutzutage praktizierten Bildungsgänge in der
Theologie bewertet werden müssen.
a.
Die Periode vor 1982
Man kann den Beginn des letzten Einschnittes hinsichtlich der religiösen Hochschulausbildung in der Türkei auf den 1. September 1900 festsetzen, als innerhalb einer in Istanbul
eröffneten Hochschule (Dârülfünûn-ı Şâhâne) die Abteilung für Hohe Religiöse Bildung
(Ulûm-i Âliye-i Dîniyye) eingerichtet wurde. In dieser Abteilung, an der die Ausbildung
vier Jahre dauerte, wurden Koranexegese, Hadithwissenschaften und ihre Grundlagen, islamisches Recht und seine Grundlagen sowie Theologie und Geschichte der islamischen
Religion unterrichtet. Nach der Revolution der Jungtürken im Jahre 1908 wurden an der
genannten Hochschule in großem Maße Veränderungen vorgenommen; ihr Name lautete
jetzt Osmanische Hochschule (Dârülfünûn-ı Osmânî), ab 1913 dann Istanbuler Hochschule. Die Bezeichnung der Abteilung für Hohe Religiöse Bildung wurde in Abteilung
für Islamische Bildung geändert; dem Lehrplan wurden Fächer wie Ethik und Sufismus,
Lebensgeschichte des Propheten, Geschichte der Religionen, arabische Literatur, Philosophie etc. hinzugefügt.
Am 18. September 1914 wurden die islamischen Hochschulen (Medrese) reformiert,
und die Abteilung für Islamische Bildung wurde im Zuge dieser Reformbewegungen
geschlossen. An ihrer Stelle wurde in der islamischen Hochschule, die den Namen
Abdülhamid I. trug, eine besondere Abteilung für das Koranstudium (Medresetü’l74
mütehassısîn) eingerichtet und dem Ministerium für Religion und das Islamische Rechtswesen (Şeyhülislâmlık) unterstellt. Diese besondere Abteilung nahm ab 1918 den Namen
Islamische Hochschule Süleymaniye an und lehrte die Fächer Koranexegese, Hadithwissenschaften, islamisches Recht, Theologie und Philosophie (einschließlich Sufismus, Soziologie, Ethik) sowie Literatur (arabische, türkische, persische und westliche Literatur).
Die Islamische Hochschule Süleymaniye wurde am 3. März 1924 nach Verabschiedung
des Gesetzes Nr. 430 zur Vereinheitlichung von Erziehung und Bildung geschlossen.
Das bezüglich der Hochschule Istanbul am 21. April 1924 mit Nr. 493 verabschiedete
Gesetz zur Organisationsform dieser Hochschule als einer juristischen Person sah die
Einrichtung einer theologischen Abteilung innerhalb dieser Institution vor. In der am
7. Oktober 1925 verabschiedeten Hochschulverordnung ist eine theologische Fakultät
ausdrücklich erwähnt; im Lehrplan sind die Fächer Koranexegese, Hadithwissenschaften,
Geschichte des islamischen Rechts, Soziologie, Ethik, Geschichte der islamischen Religion, arabische Literatur, Religionsphilosophie, Geschichte der Theologie, Geschichte
des Sufismus, Geschichte der Philosophie, Anfänge des Islam, gegenwärtige islamische
Glaubensrichtungen, Ethnographie der islamischen Länder und Völker, Geschichte der
Türken und ihrer Religion sowie Weltgeschichte aufgeführt. Besonders die Aufnahme
einer historischen Betrachtung der Wissenschaften in diesen Lehrplan muss als Beitrag
westlicher Orientalisten Erwähnung finden. Die Hochschule Istanbul wurde am 31. Mai
1933 durch Gesetzesbeschluss geschlossen; an ihrer Stelle erfolgte die Gründung der
Universität Istanbul, jedoch wurde deren theologische Fakultät unter dem Vorwand der
Abschaffung des Religionsunterrichtes an den Schulen, nicht vorhandener Planstellen
beim Amt für Religiöse Angelegenheiten und damit verbunden einer nicht möglichen
Einstellung der Absolventen ebenfalls sogleich geschlossen. Als Ersatz wurde ein Institut
für Islamische Studien eingerichtet, das jedoch über keinen Lehrplan verfügte und deswegen auch keine Studenten aufnehmen konnte.
Im Anschluss an die Einführung des Mehrparteiensystems in der Türkei wurde das Thema einer religiösen Erziehung erneut auf die Tagesordnung gesetzt und führte somit zur
Gründung einer Theologischen Fakultät im Rahmen der Universität Ankara am 4. Juni
1949 durch Gesetz Nr. 5424. In der Begründung für diese Einrichtung heißt es: „… Möglichkeiten zur Erforschung religiöser Sachverhalte nach bestimmten wissenschaftlichen
Grundsätzen sowie Ausarbeitung der erforderlichen Bedingungen für eine Ausbildung
von Religionslehrern, die über genügendes berufliches Wissen verfügen und in der Lage
sein müssen, aufgeschlossen und analytisch zu denken“. Im Anschluss an die Beendigung
des regulären Schulbesuchs konnte an dieser Fakultät, an der das Studium vier Jahre
(von 1972 bis 1982 fünf Jahre) dauerte, das Studium aufgenommen werden; der Lehrplan der ersten Jahre verzeichnete Fächer wie Grundlagen des Korans und der islamischen Religion, Koranexegese, Hadithwissenschaften, islamisches Recht, Theologie und
Geschichte der islamischen Glaubensrichtungen, Geschichte des Sufismus, Philosophie
und Logik, islamische Philosophie, Geschichte der Religionen, islamische Geschichte,
Religionspsychologie, Religionssoziologie, Geschichte der islamischen Kunst, Arabisch,
Persisch, klassische religiöse Texte auf Türkisch, Paläographie und Pädagogik. Die Fakultät vergrößerte sich, indem sie dem Lehrplan weitere Fächer hinzufügte, bildete ihre
eigenen Lehrkräfte aus und entsandte in späteren Jahren auch akademisches Personal an
75
ähnliche, neu eingerichtete Fakultäten anderer Universitäten. Die im Jahre 1971 erfolgte
Gründung einer der Atatürk-Universität in Erzurum unterstellten Fakultät für Islamische
Studien mit fünfjähriger Studiendauer ist als ein teilweises Resultat dieses Prozesses zu
verstehen (zur Geschichte der theologischen Fakultäten s. Halis Ayhan, Religiöse Stiftung der Türkei, Enzyklopädie des Islam, „Theologische Fakultäten“, XXII, 70–71; vom
gleichen Verf., Religiöse Erziehung in der Türkei, Istanbul 2004, S. 234–270; Mustafa
Öcal, „Geschichte der theologischen Fakultäten“, Zeitschrift der Theologischen Fakultät
der Uludag-Universität, Nr. 1, S. 111–123).
Das zweite wichtige Fundament einer religiösen Hochschulausbildung in der Türkei
vor 1982 bildeten die Hohen Institute für Islamstudien. Diese Schulen wurden mit der
Zielsetzung gegründet, den Absolventen der im Jahre 1951 eingerichteten Priester- und
Predigerschulen ein Hochschulstudium im Fach Religion zu ermöglichen und dabei zur
Ausbildung von religiösen Amtsträgern beizutragen, die auf ihrem Gebiet qualitativ ausreichende Dienstleistungen erbringen konnten, denn Absolventen der Priester- und Predigerschulen durften bis dahin keine Hochschuleinrichtung besuchen, auch nicht die im
Jahre 1949 gegründete theologische Fakultät der Universität Ankara. Die Fakultät der
Universität Ankara war allein jedoch nicht in der Lage, den Bedarf an Religionsbeauftragten des Präsidiums für Religiöse Angelegenheiten, die unbedingt Hochschulabsolventen sein mussten, sowie den Bedarf an Fachlehrern für die ständig wachsende Anzahl
von Priester- und Predigerschulen abzudecken und außerdem den Mangel an Lehrern für
den in den anderen Schulen wieder eingeführten Religionsunterricht auszugleichen. Zu
Ende des Schuljahres 1957-58 hatten die ersten Absolventen der Priester- und Predigerschulen ihren Schulbesuch beendet. Auf Anweisungen des zur damaligen Zeit amtierenden Ministerpräsident Adnan Menderes, der der Abschlussfeier in Istanbul beiwohnte,
eine Hochschule für die Absolventen der genannten Schulen zwecks ihrer Weiterbildung
im Fach Religion zu errichten, entschied die Direktorenkommission beim Ministerium
für Nationale Erziehung am 29. August 1958, zum Zwecke der „Aufstellung eines Lehrkörpers, aus dem Religionslehrer für die Grund- und Mittelschulen sowie für die erste
Phase der Priester- und Predigerschulen in genügender Anzahl und mit ausreichender
Qualifikation gewonnen werden können“, eine Religionsschule zu eröffnen, in der sich
die Ausbildung im Fach Religion an der Dauer des Studiums in den Bildungsinstituten
über zwei Jahre orientierte. Die genannten Religionsschulen konnten jedoch im betreffenden Jahr nicht eröffnet werden, da sehr wahrscheinlich rechtliche Grundlagen fehlten.
Mit dem Gesetz über Planstellen für die Hohen Institute für Islamstudien, das von der
Großen Nationalversammlung der Türkei am 16. Juni 1959 mit Nr. 7344 verabschiedet
wurde, konnte dann doch ein rechtliches Fundament geschaffen werden. Die zuständigen Abteilungen beim Ministerium für Nationale Erziehung fassten hierzu den folgenden
Beschluss : „Zum Zwecke der Ausbildung von in genügender Weise qualifizierten Religionslehrern für Mittel- und gleichgestellte Schulen sowie für die Schulen der Lehrerausbildung, zwecks Ausbildung von Religionsbeauftragten, die die Bedürfnisse des Landes
zu decken in der Lage sind, ferner mit der Absicht, den der Großen Nationalversammlung
der Türkei vorgelegten Wünschen und Bitten nachzugeben, und des weiteren zwecks
Bereitstellung von Möglichkeiten eines Studiums für die Absolventen der Priester- und
Predigerschulen mit siebenjähriger Ausbildungszeit wird zu Beginn des akademischen
76
Jahres 1959-1960 ein Hohes Institut für Islamstudien in Istanbul eröffnet werden und
seine Tätigkeit aufnehmen“. Das erste Hohe Institut für Islamstudien wurde am 19. November 1959 in Istanbul eröffnet. Die offiziellen Angelegenheiten dieses Institutes wurden anfänglich durch die Generaldirektion der Schulen für Lehrerausbildung geregelt;
1961 wurden sie der Direktion für Religionserziehung beim Ministerium für Nationale
Erziehung übergeben. Diese Direktion wurde im Jahre 1964 in eine Generaldirektion
für Religionserziehung umgewandelt. Mit Hilfe von Vereinsgründungen durch türkische
Mitbürger wurden nach der Eröffnung in Istanbul weitere Hohe Institute für Islamstudien
in Konya (1962), Kayseri (1965), Izmir (1966), Erzurum (1969), Bursa (1975), Samsun
(1976) und in Yozgat (1980) eingerichtet.
In der 1961 erarbeiteten ersten Verwaltungsbestimmung des Hohen Instituts für Islamstudien wurden Definition und Aufgaben dieser Einrichtung folgendermaßen beschrieben: „Das Hohe Institut für Islamstudien ist eine seitens des Ministeriums für Nationale
Erziehung gegründete Hochschule, die es sich zum Ziel gesetzt hat, unter Beachtung der
Grundlagen der islamischen Religion islamische Wissenschaften mit allen dazugehörigen
Charakteristika zu lehren, Lehrer für Priester- und Predigerschulen, Grund-, Mittel- und
Oberschulen auszubilden sowie bei der beruflichen Weiterentwicklung von Religionslehrern in den genannten Schultypen hilfreich zur Seite zu stehen. Neben der Deckung
der seitens des Ministeriums für Nationale Erziehung vorgebrachten Bedürfnisse hat
die Einrichtung auch die Aufgabe, Religionsbeauftragte wie z.B. Gutachter für religiöse
Belange, Prediger etc. für eine Beschäftigung beim Amt für Religiöse Angelegenheiten
auszubilden. Das Institut hat es sich ferner zur Aufgabe gemacht, Forschungen auf dem
Gebiete der Islamwissenschaften in der Türkei durchzuführen und die Ergebnisse dieser
Forschungen in- und ausländischen Wissenschaftskreisen bekannt zu machen“.
Die Fächer des seit der Gründung bis 1971 recht intensiv ausgestatteten Lehrplans der
Hohen Institute für Islamstudien waren Korankunde, Wissenschaft der unterschiedlichen
Koranlesearten (vücûh ilmi), Koranexegese, Sprache des Korans, Hadithwissenschaften,
Lebensgeschichten der Propheten, Lehre von der Einheit Gottes, Theologie, islamisches
Recht und seine Grundlagen, Geschichte der islamischen Religion und ihrer Glaubensrichtungen, vergleichende Religionsgeschichte, Geschichte der islamisch-türkischen Literatur, Geschichte des Sufismus, Ethik, Geschichte der islamischen Philosophie, Logik,
islamische Geschichte, Geschichte und Geographie der modernen islamischen Länder,
arabische Sprache und Literatur, Religionspsychologie, Religionspädagogik, Geschichte der islamischen Kunst, Predigt und Rechtleitung, religiöse Musik, Fremdsprachen
(Deutsch, Französisch, Englisch) sowie Geschichte der Revolutionen Atatürks. 1971
wurde ein neuer Lehrplan erstellt, der für die Hohen Institute für Islamstudien wichtige
Änderungen mit sich brachte. In der ersten Fassung des neuen Lehrplanes wurden einige
Fächer wie z.B. Wissenschaft der unterschiedlichen Koranlesearten (vücûh ilmi), Sprache
des Korans und Geschichte und Geographie der modernen islamischen Länder nicht mehr
aufgeführt; an ihre Stelle traten andere Fächer wie Religionssoziologie, Volksbildung und
Gesellschaftsentwicklung sowie Institutionalisierung und Verwaltung. Anstelle von Religionspädagogik gab es nun das Fach Pädagogik für Lehrer, das sich aus fünf einzelnen
Bereichen zusammensetzte. 1973 wurde dem Lehrplan für die dritte und vierte Klasse das
Fach Zivilrecht hinzugefügt; dieses Fach wurde jedoch 1978 wieder aus dem Lehrplan
77
herausgenommen. Zu Beginn der Einrichtung der genannten Institute wurden die Fächer
auf der Grundlage des akademischen Jahres, d.h. ganzjährig, unterrichtet; das für die
Hohen Institute für Islamstudien im Jahre 1978 verabschiedete neue Stundenverteilungsprogramm sah jedoch gemeinsam mit der dazugehörigen Verwaltungsbestimmung vor,
den Unterricht halbjährlich über 14 Wochen verteilt abzuhalten. Die Fächer der ersten
beiden Jahre wurden gemeinsam unterrichtet; im dritten und vierten Studienjahr wurde eine Aufspaltung in die Fachgruppen Koranexegese-Hadithwissenschaft, islamisches
Recht-Theologie oder islamische Religion und ihre Grundlagen vorgenommen. In dieser
Zeit wurden bezüglich der Fachgruppen, der Wahlfächer und der Fächer zur Lehrerausbildung neue Bestimmungen erlassen, wobei das Einreichen einer Abschlussarbeit nun
zwingend vorgeschrieben war.
Anfänglich wurde einer wissenschaftlichen Weiterentwicklung der Hohen Institute für
Islamstudien große Bedeutung beigemessen. Für die Planstellen der Direktoren und Mitglieder des Lehrkörpers wurden vor allem Universitätsabsolventen ausgewählt, und mit
der Absicht, neue Mitglieder des Lehrkörpers auszubilden, wurden für die zu besetzenden
Assistenten-Planstellen solche Kandidaten benannt, die mindestens zwei Jahre als Lehrer
an Schulen tätig gewesen waren. Gemäß den Vorschriften der Promotionsordnung der
Fakultät für Literatur der Universität Istanbul mussten die Assistenten unter Anleitung
durch einen Universitätsabsolventen eine wissenschaftliche Arbeit für ihre Aufnahme als
Mitglied des Lehrkörpers anfertigen; nach Annahme besagter Arbeit durch eine Jury und
nach mit Erfolg bewerteten Hospitationen wurde den Kandidaten der Titel „Mitglied des
Lehrkörpers“ verliehen. Diese Prozedur sollte die anfänglich angestrebte wissenschaftliche Arbeitsweise sichern. Aus dem Pool der so ausgebildeten Mitglieder des Lehrkörpers
sollten die Planstellen bei der Gründung weiterer Hoher Institute für Islamstudien besetzt
werden. Diese Vorgehensweise wurde jedoch nur für eine gewisse Zeit durchgehalten
und recht bald durch eine als bürokratisch zu bezeichnende Ernennungspraxis ersetzt.
Mit der direkten oder nach Bestehen einer Prüfung erfolgten Ernennung von Verwaltungskräften oder Lehrern durch das Ministerium für Nationale Erziehung wurde eine
auf akademischen Grundlagen beruhende Gründung und Weiterentwicklung der Hohen
Institute für Islamstudien in beträchtlichem Maße verhindert. Nach einer im Jahre 1977
erfolgten Änderung kehrte man noch einmal zur Prozedur der Ausbildung von Mitgliedern des Lehrkörpers mit Hilfe einer zu absolvierenden Assistentenlaufbahn zurück, wobei diejenigen, deren wissenschaftliche Arbeiten als erfolgreich bewertet worden waren,
als Mitglieder des Lehrkörpers ernannt wurden.
In den ersten Jahren konnten nur Absolventen der Priester- und Predigerschulen als Studenten in die Hohen Institute für Islamstudien aufgenommen werden. Nach Verabschiedung des Grundlagengesetzes zur Nationalen Erziehung im Jahre 1973 und der dadurch
erfolgten Umwandlung von Berufsschulen in Berufsgymnasien wurde den Absolventen
solcher Schulen ebenfalls eine Möglichkeit zum Besuch einer Universität eröffnet. Diejenigen, die eine bestimmte Punktzahl bei der Universitätsaufnahmeprüfung erzielt hatten,
konnten eine vorläufige Registrierung bei den Hohen Instituten für Islamstudien vornehmen lassen; nach Bestehen einer seitens der Institutsdirektion durchgeführten mündlichen Prüfung in Korankunde und arabischer Sprache erhielten die Kandidaten das Recht
auf eine endgültige Aufnahme.
78
Die Institute führten diese Praxis bis zu ihrer Umwandlung in theologische Fakultäten
im Jahre 1982 fort. Seit der Gründung der Institute bis zum genannten Datum wurden
etwa 9.200 Studenten als Absolventen gezählt. Weil die Priester- und Predigerschulen in
den ersten Jahren ihres Bestehens keine Mädchen aufnahmen, gab es auch an den Hohen
Instituten für Islamstudien keine Studentinnen. Zu Ende der 60er Jahre begannen einige
Priester- und Predigerschulen mit der Aufnahme von Mädchen, aber 1971 wiederum erging eine Vorschrift, nach der nur männliche Kandidaten als Schüler in die Priester- und
Predigerschulen sowie als Studenten in die Hohen Institute für Islamstudien zugelassen
werden konnten. Im Jahre 1976 annullierte der Verwaltungsgerichtshof (Danıştay) mit
der Begründung der Unvereinbarkeit mit dem in der Verfassung festgelegten Prinzip der
Gleichheit in Erziehung und Ausbildung diese Vorschrift und ermöglichte somit Mädchen die Aufnahme sowohl in die Priester- und Predigerschulen als auch in die Hohen
Institute für Islamstudien.
b.
Die Periode nach 1982
Im Anschluss an den Militärputsch vom 12. September 1980 wurden in Anlehnung an
Art. 2 des Gesetzes über die Hochschulbildung neben den übergeordneten Institutionen
der Hochschulbildung alle für die Hochschulbildung verantwortlichen Institutionen und
Einrichtungen, ihnen unterstellte Abteilungen sowie von diesen Institutionen durchgeführte Aktivitäten vom genannten Gesetz erfasst. In der mit der Verabschiedung des
Hochschulgesetzes Nr. 2547 vom 6. November 1981 beginnenden neuen Periode wurden durch die Verwaltungsbestimmung mit Gesetzeskraft Nr. 41 vom 20. Juli 1982 die
Hohen Institute für Islamstudien in theologische Fakultäten umgewandelt und den in den
Provinzen befindlichen Universitäten unterstellt. In diesem Rahmen wurde durch eine
Verschmelzung der Fakultät für Islamwissenschaften der Atatürk-Universität in Erzurum
mit dem Hohen Institut für Islamstudien Erzurum die so entstandene neue theologische
Fakultät der Atatürk-Universität angegliedert; das gleiche geschah mit dem Hohen Institut für Islamstudien in Istanbul, das der Marmara-Universität, dem Hohen Institut für
Islamstudien in Konya, das der Selcuk-Universität, dem Hohen Institut für Islamstudien
in Kayseri, das der Erciyes-Universität, dem Hohen Institut für Islamstudien in Izmir,
das der Dokuz-Eylül-Universität, dem Hohen Institut für Islamstudien in Bursa, das der
Uludag-Universität, sowie dem Hohen Institut für Islamstudien in Samsun, das der Ondokuz-Mayis-Universität unterstellt wurde. Mit Beginn des akademischen Jahres 19821983 führten die genannten Institutionen ihre Tätigkeiten unter der Bezeichnung theologische Fakultät durch. Im Verlauf des genannten Prozesses wurde den akademischen
Lehrkräften, die ihre Promotion abgeschlossen hatten, der Grad eines Doktors verliehen.
Die Eingliederung der Hohen Institute für Islamstudien in die Strukturen der Universität
stellte sich recht kompliziert dar und gab Anlass zu vielen Diskussionen. Polarisierungen, Verallgemeinerungen sowie gefühlsbetontes Verhalten und Handeln schadeten einer
akademischen Entwicklung der Hohen Institute für Islamstudien am meisten und haben
eine vernünftige Eingliederung dieser Institutionen in das Universitätsgefüge verzögert.
Erst durch eine Entwicklung neuer Strukturen im Bereich der Hochschulbildung, die eine
rasche und gleichzeitige Ausbreitung der Universitäten im gesamten anatolischen Raum
79
ermöglichten, konnten die bestehenden Probleme zum großen Teil abgebaut und die Integration zum Abschluss gebracht werden.
Es ist eine Tatsache, dass die Ausstattung der so entstandenen theologischen Fakultäten
nicht genügte, um die Ausbildung von qualifizierten Religionsbeauftragten, deren Tätigkeit die Erbringung religiöser Dienstleistungen sein sollte, zu ermöglichen. Jedoch war
man sich bereits bei der Ausarbeitung der Lehrpläne für die Hohen Institute für Islamstudien, die zehn Jahre nach Errichtung der ersten theologischen Fakultäten gegründet
worden sind, dieses Mangels bewusst und versuchte deshalb, ein Curriculum zu erstellen, das eine qualitativ bessere Ausbildung von Religionsgelehrten sicherte. Die doppelte
Struktur einer „theologischen Fakultät“ und eines „Hohen Instituts für Islamstudien“, die
seit 1959 bestand, setzte sich bis zur Umwandlung der Hohen Institute für Islamstudien in
theologische Fakultäten im Jahre 1982 und ihrer direkten Bindung an den Hochschulrat
fort. In der Periode nach 1982 wurde die Trennung zwischen Institut und theologischer
Fakultät aufgehoben und die Ausbildung im theologischen Bereich wurde den Universitäten überlassen, was als positives Resultat des hier beschriebenen Prozesses angesehen
werden kann (zur Geschichte der Hohen Institute für Islamstudien s. Mustafa Öcal, „Hohes Institut für Islamstudien“, Religiöse Stiftung der Türkei, Enzyklopädie des Islam,
Bd. XLIV, S. 48–52; Halis Ayhan, Religiöse Erziehung in der Türkei, Istanbul 2004,
S. 234–270).
Nach 1982 setzten sich trotz offensichtlicher, politisch bedingter Widerstände aus der
Bevölkerung die Einrichtung und der Aufbau neuer theologischer Fakultäten fort. 1987
wurde eine der Universität von Gaziantep unterstellte theologische Fakultät in Urfa eröffnet, die jedoch später der neu gegründeten Universität von Harran angegliedert wurde. In
den folgenden Jahren kam es zu Gründungen theologischer Fakultäten wie der in Istanbul
(Universität Istanbul, 1992), in Sivas (Cumhuriyet-Universität, 1992), in Darende (InönüUniversität, 1992), in Van (Yüzüncü Yil-Universität, 1993), in Rize (Technische Universität der Schwarzmeer-Region, 1993), in Corum (Gazi-Universität, 1993), in Diyarbakir
(Dicle-Universität, 1993), in Adana (Cukurova-Universität, 1993), in Isparta (Süleyman
Demirel-Universität, 1993), in Adapazari (Sakarya-Universität, 1993), in Elazig (FiratUniversität, 1994), in Canakkale (Onsekiz Mart-Universität, 1995), in Eskisehir (Osman
Gazi-Universität, 1995) und in Kahramanmaras (Sütcü Imam-Universität, 1996); die
Zahl der Fakultäten stieg in diesen Jahren auf 23 an. Nach der Regierungsbildung durch
die Partei für Gerechtigkeit und Fortschritt (Adalet ve Kalkınma Partisi) als alleiniger
Regierungspartei im Jahre 2002 stieg die Zahl der theologischen Fakultäten noch einmal
sehr rasch an. Zu Ende des Jahres 2014 können wir 88 theologische Fakultäten verzeichnen, von denen 81 staatlichen Universitäten und sieben Stiftungsuniversitäten unterstellt
sind. Die Aufnahmekapazitäten dieser Fakultäten im akademischen Jahr 2014-2015 belaufen sich auf rund 16.000 Studenten, die zum Bachelor-Studium zugelassen wurden.
In diesem Zusammenhang sollten wir auch einen Blick auf die theologischen Berufsfachschulen werfen. Der Hochschulrat sah in Anlehnung an eine Empfehlung des Präsidiums
für Religiöse Angelegenheiten durch einen am 29. Dezember 1988 gefassten Beschluss
die Einrichtung von zweijährigen theologischen Berufsfachschulen vor, die bestimmten
theologischen Fakultäten unterstellt waren. In diesen Schulen wurden Religionsbeauf80
tragte nach einem Lehrplan auf dem Niveau eines Vorstudiengangs zum Bachelor ausgebildet. Diese nur fünf theologischen Fakultäten unterstellten Schulen nahmen jedoch
seit dem akademischen Jahr 1998-1999 keine Studenten mehr auf und wurden später geschlossen. An ihrer Stelle wurde eine Hochschule mit gleichen beruflichen Perspektiven
eröffnet, die der Fakultät für Fernstudien der Anadolu-Universität unterstellt ist.
Der Lehrplan für einen Vorstudiengang zum Bachelor in Theologie an der Fakultät für
Fernstudien der Anadolu-Universität sowie die von den theologischen Fakultäten in Konkurrenz zueinander ausgearbeiteten Fernstudien-Lehrpläne für den Bachelor-Abschluss
im Fach Theologie, außerdem die seitens der Fakultäten mit großem Eifer durchgeführten
Studiengänge des zweiten Bildungsweges im Fach Theologie müssen heutzutage trotz aller Probleme, die sie mit sich bringen, als ein Teil der von den Universitäten angebotenen
theologischen Ausbildung akzeptiert werden. Desgleichen ist der von den theologischen
Fakultäten angebotene Masterstudiengang in Theologie für die Zukunft der religiösen
Ausbildung an den Universitäten von Bedeutung. Etwa 10.000 Studenten sind für diese
Studiengänge eingeschrieben (7.100 im Masterstudiengang und ca. 2.200 für den Promotionsstudiengang). Aber auch wenn eine Diskussion darüber hier nicht ansteht, so muss
doch bereits jetzt jedem Fachmann, der sich mit den Grundlagen eines akademischen
Betriebs auskennt, klar sein, dass ohne eine genügende Auswertung der Strukturen der
theologischen Fakultäten und der ihnen zur Verfügung stehenden Planstellen die Einrichtung von Masterstudiengängen mit einer hohen Anzahl von Studenten zukünftig eine
Menge Probleme mit sich bringen wird.
Wenn wir von einer religiösen Hochschulausbildung in der Türkei sprechen, dann sehen
wir, dass auf diesem Gebiet auch das Präsidium für Religiöse Angelegenheiten aus seiner eigenen Position heraus eingreift. Das Präsidium für Religiöse Angelegenheit hatte,
um die von ihm als erforderlich angesehene Ausbildung von qualifizierten Religionsbeauftragten zu ermöglichen, in den 70er Jahren ein Zentrum für die Fachausbildung
von Religionsbeauftragten und ein ebensolches Fortbildungszentrum eingerichtet. Die
Zahl dieser zum ersten Mal im Jahre 1976 in Istanbul unter dem Namen „Haseki Eğitim
Merkezi“ (Fachausbildungszentrum) gegründeten Einrichtungen steigerte sich im Verlaufe der Zeit; zur Ausführung besonderer Aufgaben innerhalb des Amtes für Religiöse
Angelegenheiten war es erforderlich, das Studium beim genannten Zentrum absolviert
zu haben. Das Präsidium für Religiöse Angelegenheiten hatte durch die Einrichtung dieser Zentren (Dini Yüksek İhtisas Merkezleri), von denen acht Zweigstellen noch tätig
sind, beabsichtigt, Absolventen der theologischen Fakultäten hinsichtlich ihres religiösen
Wissens und ihrer religiösen Aufgabenstellungen zu einer noch besseren und umfassenderen Ausbildung zu verhelfen. Leider ist zu sagen, dass diese Art Fortbildungs- und
Spezialisierungszentren nicht etwa durch ihre Handhabe der Durchsetzung von Personalrechten, der Nichtanerkennung als Masterstudiengang seitens der Universitäten oder
ihrer Planstellenpolitik, sondern allein durch die von ihnen ausgearbeiteten Grundlagen
des Studiums und die darauf aufbauenden Lehrpläne in die Kritik gerieten, weil sie sich
in ihrer Grundausrichtung auf die Vermittlung von traditionellen Einstellungen zur Wissenschaft stützten und dadurch nicht zur Ausbildung von Religionsgelehrten beitrugen,
die auf ihrem Gebiet für die Gesellschaft führend sein sollten. So laufen die Absolventen
81
dieser Zentren Gefahr, in der Vergangenheit zu verharren und sich von der Gesellschaft
zu distanzieren.
Innerhalb der ersten dreißig Jahre folgend auf die Gründung der Republik hatte die
Türkei, die besonders während des Ersten Weltkrieges und auch danach schwere gesellschaftliche, kulturelle und politische Erschütterungen durchmachen musste, mit einer
allumfassenden Leere auf dem Gebiete der Religionswissenschaften und der religiösen
Dienstleistungen zu kämpfen. In einem sich seit 1946 allmählich entwickelnden demokratischen Umfeld begann sich als Resultat der vom Volk gestellten beharrlichen Forderungen sowie der Bemühungen mancher Intellektueller, Politiker und Staatsmänner
eine politische Willensbildung im Hinblick auf eine religiöse Erziehung und Ausbildung
durchzusetzen, als deren Ergebnis die Eröffnung der Theologischen Fakultät der Universität Ankara im Jahre 1949 verzeichnet werden kann. Sogleich im Anschluss an die
Wahlen von 1950 wurde zuerst durch die Einrichtung der Priester- und Predigerschulen
und sodann der Hohen Institute für Islamstudien ein neuer und systematischer Prozess
auf dem Gebiete der religiösen Erziehung und Ausbildung in Gang gesetzt, der sich auf
gesellschaftliche Forderungen gründete.
Von 1950–1970 stand die Türkei vor zweierlei Problemen: Einerseits mangelte es den
Religionsgelehrten an Fachwissen, andererseits an einer genügenden Anzahl von Lehrkräften auf diesem Gebiet. Vor dem Hintergrund dieser Tatsache müssen die Einrichtung
von theologischen Fakultäten, von Fakultäten für Islamwissenschaft und der Hohen Institute für Islamstudien natürlich als Erfolg gewertet werden. In dieser Zeit wurden weitere
wichtige Schritte unternommen, um sowohl auf dem Gebiete der religiösen Erziehung
und Ausbildung, aber auch auf dem Gebiet religiöser Dienstleistungen die grundlegenden Quellen der islamischen Religion genügend zu berücksichtigen und mit dem islamischen religiösen und kulturellen Erfahrungsschatz in Verbindung zu setzen, gleichzeitig aber auch in Übereinstimmung mit wissenschaftlichen und humanen Werten eine
moderne Welt mit der Gesellschaft als ihrem Mittelpunkt nicht zu vernachlässigen. In
einer Zeit, als ideologische Auseinandersetzungen über religionszentrierte politische und
gesellschaftliche Gebilde in der Türkei und in ihren Nachbarstaaten an der Tagesordnung
waren, vermochte es die religiöse Hochschulausbildung in diesem unserem Lande, ihre
Hauptzüge, die über die islamische Religion hinausgehend Stabilität und Ausgeglichenheit repräsentierten, zu bewahren und aufbauend auf einem Verständnis zur Erbringung
religiöser Dienstleistungen die Durchführung religiöser Forschungen sowie eine religiöse
Erziehung und Ausbildung zu garantieren. Die Tatsache, dass sich radikale religiöse Strömungen in der Türkei nicht durchsetzen konnten, ein bezüglich dieser Frage vernunftgebundenes gesellschaftliches Verhalten sowie eine nur von der Türkei innerhalb der
islamischen Länder vertretene bestimmte Position in Bezug auf Religionswissenschaften
sind außerdem als Ergebnisse der genannten Periode zu zählen (Mustafa Öcal, a.a.O.,
S. 52). Es darf als nicht übertrieben angesehen werden, die Türkei im Namen der Religion
in derartiger Weise für die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts zu bewerten.
c. Religiöses Wissen und theologische Fakultäten heute
Im Anschluss an die bis jetzt gegebene Zusammenfassung der jüngsten historischen Ent82
wicklung einer theologischen Ausbildung in der Türkei wollen wir uns nun der Frage
zuwenden, welche Inhalte, welche Form und welche Vorgehensweisen das Gebiet der
Theologie heute auszeichnen. Ich möchte meine ganz persönlichen Feststellungen und
Eindrücke hier in einzelnen Abschnitten wiedergeben, wobei meiner Überzeugung nach
die gewonnenen Eindrücke und gemachten Feststellungen nicht nur auf die Türkei zutreffen, sondern auch für die theologische Ausbildung in anderen islamischen Ländern und
im Westen von Interesse sind.
1. Die Vorgänge der letzten zweihundert Jahre, die sich in der Unabhängigkeit und Nationalstaatenbildung der islamischen Länder manifestierten, haben hinsichtlich der aus
der Zeit der Kolonialisierung verbliebenen Differenzen, einer gezeigten Bewunderung
für oder des Widerstandes gegen orientalistisch geprägte Forschungen in den Religionswissenschaften, totalitärer oder fast-totalitärer Führungsstile in der Innenpolitik eines
jeweiligen Landes, hinsichtlich Oppositions- und Widerstandsbewegungen, Gesundheit,
Erziehung und Bildung, hinsichtlich sozialer Strukturen und auch des Wirtschaftsgefüges
Probleme für islamische Länder mit sich gebracht, die allesamt als Ausdruck der Religion
dargestellt werden; hierdurch wurden nicht nur die Positionen und Auseinandersetzungen der Islambefürworter in ihren eigenen Ländern, sondern auch die über die religiösen Wissenschaften gemachten Aussagen stark beeinflusst. Die seit den 70er Jahren
besonders in islamischen Ländern wie Ägypten oder Pakistan verfassten Schriften zur
Religion haben nach der Veröffentlichung ihrer ins Türkische übersetzten Fassungen in
mittel- und langfristiger Weise keinerlei Einfluss auf das religiöse Leben in der Türkei
ausgeübt. Dies spiegelt sich in der Tatsache wider, dass der aus der Vergangenheit übernommene Erfahrungsschatz an religiösem Wissen, sein Wesen und sein Umfang ohne
weitere Diskussionen mit dem in heutiger Zeit produzierten Wissen wetteifern muss; aus
der Vergangenheit resultierende Inhalte werden unter neuen Vorzeichen präsentiert und
zum Gegenstand von Auseinandersetzungen gemacht. Dieser auf den ersten Blick für
kategorische Verteidiger von Traditionen sowie eines traditionell ausgeprägten religiösen
Wissens zur Erleichterung und Hoffnung beitragende Umstand jedoch hat im Zuge einer
Steigerung von gegenseitigen Wechselwirkungen mit der Außenwelt begonnen, sich gegen das traditionelle Wissen um die Religion zu wenden, was besonders in der letzten
Zeit recht deutlich geworden ist. Deshalb ist unbedingt eine Eingliederung theologischer
Fakultäten innerhalb der Strukturen einer Universität erforderlich, um ihnen ausreichende wissenschaftliche Immunität zu sichern. Ein universitäres Umfeld ermöglicht es in
gleicher Weise auch den Theologen, religiöses Wissen ihren eigenen Traditionen und
Grundlagen gemäß zu erneuern. Wenn sich die Lage so verhält, dann kann man erwarten, dass das an theologischen Fakultäten produzierte religiöse Wissen von den vorhin
erwähnten problematischen Zuständen und einer Atmosphäre des gegenseitigen Gezänks
befreit werden möge.
2. Die im historischen Verlauf zu beobachtenden Bemühungen islamischer Religionsgelehrter, die hauptsächlichen Quellen der Religion zu verstehen, zu interpretieren und
sie der eigenen Gesellschaft nahezubringen, zeigen Resultate durchaus menschlicher Bemühungen. Aber auch wenn diese Religionsgelehrten in der heutigen Zeit mit einer, wie
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schon erwähnt, gewissen Immunität ausgestattet werden und sich dadurch zur Gänze geschützt in ihren eigenen Glaubensbereich zurückziehen können, was auf den ersten Blick
als ein legitim einzuschlagender, kurzer Weg zur Erlangung von traditionell geprägtem,
religiösem Wissen erscheinen mag, so geraten sie damit doch in eine für sie bedeutsame
Falle, denn das auf diesem Wege im Bereich der Religion produzierte Wissen drängt
die menschliche Komponente in den Hintergrund und vernichtet Rationalität sowie eine
natürliche Legitimität. Dadurch wird schließlich auch die Möglichkeit für das religiöse
Wissen zunichte gemacht, sich selbst zu entwickeln und zu erneuern. Mit anderen Worten, wenn man bedingungslos an die Religion glaubt, dann zerstören die dazu erforderliche Suggestion und Herangehensweise an religiöses Wissen die Auffassung der Gesellschaft von Religion und spalten die Menschen hinsichtlich ihrer Gläubigkeit.
Die Grundlagen der islamischen Religion, also der Text des Korans und das Leben des
Propheten, setzen natürlich die bedeutende Rolle, die Religionsgelehrte bei der Erklärung
und Ausdeutung der Religion spielen, voraus. Wenn eine Universalreligion keine Religionsgelehrten hervorbringt, dann ist das ein Gegensatz in sich, der zu ihrem Verbleib
außerhalb der Geschichte führt. Mit einem Ausdruck, der auch die anderen Religionen
umfasst, lassen sich Religionsgelehrte beschreiben als gezwungenermaßen ehrliche Menschen, die die von Gott herabgesandte Offenbarung sowie die vom Propheten diesbezüglich abgegebenen Äußerungen interpretieren und dabei versuchen, das grundsätzliche
Anliegen Gottes, also die Religion, zu schützen und zu bewahren. Solange eine Religion
besteht, setzen sich auch diese Aktivitäten der Religionsgelehrten fort. Die Tätigkeit der
Religionsgelehrten ist jedoch von ihrem Wesen her eine Tätigkeit des Interpretierens.
Die Gelehrten der klassischen islamischen Tradition haben dies auch so verstanden und
ihren Worten stets ein „Gott weiß es am besten“ hinzugefügt. Die wissenschaftliche Seite
der Disziplin der Theologie besteht darin, neben der im Vordergrund stehenden Frage
nach der „Authentizität“ der Grundlagentexte das sich über 14 Jahrhunderte lang herausgebildete Schrifttum sowie die hierauf bezogenen Interpretationen sowohl nach der
eigenen Methodik als auch im Lichte der sich entwickelnden Methoden der Human- und
Sozialwissenschaften und ihres Wissensstandes zu untersuchen und darzulegen. Diese
beiden Rollen der Religionsgelehrten und der Theologie dürfen in ihrem Wesen nicht
verändert werden. Besonders wenn Interpretationen eine dogmatische Hegemoniestellung einnehmen, setzen automatisch Diskussionen um den wissenschaftlichen Charakter
der Theologie ein.
Anders ausgedrückt, ist es sehr schwer, von Betätigungen auf theologischem Gebiet als
einer Disziplin mit unbedingter wissenschaftlicher Freiheit im absoluten Sinne, wie es in
diesem Bereich bei anderen universitären Disziplinen und Wissenschaftszweigen der Fall
ist, zu sprechen, da sie nicht aus der Position eines außenstehenden Beobachters, sondern
durch die Anhänger einer bestimmten Religion von innen her wahrgenommen werden.
Die Verknüpfung mit einem bestimmten Glaubenssystem stellt eine in den theologischen
Gedankengebäuden aller Religionen zugrunde gelegte Beschränkung dar. Ein Grund für
die Diskussion darüber, ob Theologie eine Wissenschaft darstellt oder nicht, ist die Tatsache, dass die genannten Aktivitäten innerhalb bestimmter Grenzen gestützt auf bestimmte
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Prämissen durchgeführt werden. Zusätzlich zu den Beschränkungen, deren Einhaltung
eine Hochschullehre und -forschung auf dem Gebiet der Religion von den Anhängern
dieser Religion verlangt, existiert in dem Fall, in dem humanen Belangen ein religiöser
Charakter beigelegt wird, keine Möglichkeit mehr für wissenschaftliche Darstellungen
von religiösem Gedankengut. Daraus ergibt sich die explizite Forderung, theologische
Forschung und Lehre nicht in einer religiösen Institutionen unterstellten Ausbildungseinrichtung, sondern an den wissenschaftliche Unabhängigkeit garantierenden Universitäten
zu praktizieren.
3. Die heute mit dem Begriff „Islamwissenschaften“ bezeichneten Wissenschaften sind
in einen religiösen und einen säkularen Bereich getrennt, aber als ob das nicht genügen
würde, sind religiös zu nennende Wissenschaften in sich selbst noch einmal im wahrsten
Sinne des Wortes in viele verschiedene Teile unterteilt. Jeder Wissenschaftszweig hat
in Bezug auf den von ihm beherrschten Bereich eigene Grundlagen und Vorgehensweisen geschaffen, so dass diese Wissenschaftszweige inzwischen zu einer auf sektoraler
Basis funktionierenden Beschäftigungs- und Einflusssphäre geworden sind. Der wichtigste Grund für eine Eingliederung von theologischen Fakultäten in die Strukturen einer
Universität liegt aber darin, dass sie mit anderen Disziplinen in engem Kontakt stehen,
die Forschung und Lehre der Theologie als im Rahmen von Human- und Sozialwissenschaften befindlich ausweisen. So erhält die Theologie die Möglichkeit, von den anderen
Wissenschaften zu profitieren und innerhalb einer mit ihnen gepflegten Zusammenarbeit neue Projekte zu entwickeln. Das Fehlen eines solchen Kontakts und einer derartigen Zusammenarbeit sowie eine Trennung zwischen den einzelnen Wissenszweigen der
Theologie deuten auf eine ernst zu nehmende Abschottung und Verschlossenheit hin.
Desgleichen ist unter dem Gesichtspunkt islamischer Traditionen unter Einbeziehung aller damit verbundenen Andeutungen zu diskutieren, inwieweit es passend und zutreffend
ist, die Theologie innerhalb der allgemeinen Erziehungs- und Bildungsbemühungen als
ein einzelnes und isoliertes Feld dastehen zu lassen.
4. Während wir heutzutage in der islamischen Welt und in der Türkei unter der Bezeichnung Theologie oder Islamwissenschaft Inhalte und Verweise auf die zwei Hauptquellen
der islamischen Religion, nämlich den Koran und das Leben des Propheten, klassifizieren, interpretieren und darüber lehren, vergessen wir im Allgemeinen die Tatsache, dass
der Koran eine Offenbarung darstellt, und lassen desgleichen die Bedingungen, sozialen
Strukturen und historischen Umstände der Lebensperiode des Propheten nur allzu oft
außer Acht. Bei der Lehre von Religionswissenschaften an theologischen Fakultäten ist
es inzwischen zu einem gewichtigen Problem geworden, dass allgemeine Methodik der
Sozialwissenschaften, allgemeine Geschichte der Menschheit und die in ihr verlaufenden
allgemeinen Entwicklungsstränge von gesellschaftlichen Regeln und Institutionen sowie
Bereiche wie Anthropologie und Soziologie, bei denen das menschliche Element und die
Gesellschaft im Mittelpunkt stehen, nicht genügend Beachtung finden. Eine derartige
pseudo-wissenschaftliche Einstellung verschließt dem Gedanken, wonach das Feld, das in
den islamischen Gesellschaften in die religiösen Wissensbereiche eingreift, während der
gesamten Geschichte der Menschheit einer ständigen Veränderung im Hinblick auf Dau85
er und Beständigkeit unterliegt, die Türen. Ein solcher Umstand führt unweigerlich dazu,
dass die während des historischen Prozesses entstandenen Formen religiösen Wissens als
geheiligte Aussagen verstanden werden, die keinen Bezug zur lokalen oder objektiven
Wirklichkeit aufweisen. Aber der im Bereich der Religion geschaffene reiche Wissensund Erfahrungsschatz verfügt über gewaltige Dynamiken zu einer Veränderung, die sich
sowohl in chronologischer Form als Vertikale als auch innerhalb gleicher Zeitabschnitte
in unterschiedlichen Regionen als Horizontale zeigen. Wenn diese Unterscheidung nicht
erkannt wird, dann konzentriert sich die klassische Religionslehre in den meisten Fällen
nur auf einen einzigen geografischen Bereich und einen einzigen Zeitabschnitt. Dies ist
gleichzusetzen mit einem Einsperren von theologischer Forschung und Lehre innerhalb
ihrer eigenen Mauern.
5. Die Formen, die das Wissen im Bereich der islamischen Theologie in der klassischen
Periode angenommen hat, d.h. das im Mittelpunkt der Wissenschaften befindliche islamische Recht, sind zusammen mit der religiösen Identität der Muslime als Bestimmungsmerkmal in den Vordergrund getreten, wobei sie sich auf den Begriff einer „Nation“ für
die Anhänger der Religion stützen. Rechte und Freiheiten wurden demgemäß in der Zeit
ihrer Erscheinung geformt, wobei die klassischen Texte im Anschluss an diese Periode
als Material für Lehre und Ausbildung dienten. Bei einem Festhalten an den klassischen
Formen des religiösen Wissens, das heutzutage als in dieser Art und Weise zu vermittelnder Stoff sehr weit von der Realität der Neuzeit sowie seiner begrifflichen und geistigen
Welt entfernt ist, können keine Lösungen im Namen religiöser Traditionen für den in diesem Jahrhundert lebenden Menschen entwickelt werden. Religiöses Wissen können wir
als Ausdruck islamischen Glaubens und islamischer Überzeugungen leicht formulieren,
aber hinsichtlich solcher aktueller Themen wie Menschenrechte, Rechte und Freiheiten,
Demokratie, Recht des Anderen/der Minderheit, Wirtschaft, öffentliches Recht, Strafrecht, Handel, Familie/Eheschließung/Polygamie bewegen wir uns auf schwankendem
Grund. Sich auf archaische Überlegungen und Ausdrücke zu berufen, ist nicht nur als
persönliches Versagen zu werten, sondern auch als unvermeidliche Folge der o.g. Strukturen und Prozesse anzusehen.
6. Am deutlichsten kommt das Wissen in der islamischen Religion darin zum Ausdruck,
dass es zusammen mit Verhalten und Glauben das Leben als Ganzes betrachtet und damit
verbunden die Durchführung der den Menschen vorgeschriebenen Regeln nicht als Objekt einer unbedingten Vorschrift ansieht, sondern hinsichtlich der gesetzten Prioritäten
auch die hierfür gegebenen religiösen und ethischen Begründungen berücksichtigt. So
ist das in der klassischen Periode entstandene Schrifttum nicht nur als eine Liste von
bestimmten starren Regeln in Bezug auf unser Verhalten zu verstehen, sondern bemüht
sich so weit als möglich, jeden der in dieser Zeit durch Religionsgelehrte entwickelten
und ausgeformten Unterbereich der Doktrin mit den Grundlagen der Religion in Verbindung zu setzen, wobei sehr oft darauf hingewiesen wurde, die Überzeugungs-/religiösen
Ansichten von Bestimmungen nicht außer Acht zu lassen.
In der modernen Zeit haben muslimische Denker die unterschiedlichen Dimensionen
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religiösen Wissens vernachlässigt und die ganze Kraft und Originalität dieses Wissens
auf bestimmte Formen und Regeln beschränkt, wobei der Wesenskern wie vergessen
erscheint. Religiöses Wissen wird nur noch auf der Grundlage von Regeln vorgestellt;
damit wagen diese Denker – sollte der Ausdruck zutreffend sein – eine Schlacht gegen
ihre äußere Umwelt. Formgebundene Strukturen und Regeln entwickeln sich aufgrund
der Tatsache, dass sie von einer auf Wissen beruhenden kulturellen Grundlage abgehoben
sind und auch nicht durch andere Dimensionen wie „innere Religiosität“, „Ethik“ oder
„Glaubensumstände“ gestützt werden, in unserer Zeit nur gelegentlich in Übereinstimmung mit den Formen des Wissens der klassischen Periode und offenbaren sich in den
meisten Fällen als eine Art „neu entstandenes Schrifttum zu religiösen Rechtsregeln“,
deren Bezug zum allgemeinen religiösen Rahmen, zum öffentlichen Bewusstsein, zum
eigentlichen verborgenen Sinn der Religion oder zur inneren Religiosität diskutiert werden muss. Während wir auf der einen Seite Überlegungen darüber anstellen, inwieweit
religiöse Hochschulbildung in den anderen islamischen Ländern diesen Prozess beeinflusst hat, dürfen wir auf der anderen Seite nicht vergessen, unsere eigene religiöse Hochschulbildung und -lehre in dieser Hinsicht zu hinterfragen.
7. In Bezug auf die Lehren der Religion in unserer heutigen Zeit sind Ansicht und Ausdruck einer „einzigen Wahrheit“ weit verbreitet. Bei Betrachtung der islamischen Welt
sehen wir aber, dass sich in dem Moment, in dem sich der Ausdruck einer einzigen Wahrheit mit der Überzeugung, im Namen des Islam zu sprechen, vermischt, ein fatales Bild
ergibt. Ein solches Verhalten hat dazu geführt, dass sich Menschen, die nebeneinander
zum Gebet niederknien, gegenseitig Feind sind und hat im Namen der Religion eine Diskriminierung bewirkt. Ausgehend von der Überzeugung, der Islam weise nur eine einzige
Wahrheit auf, die man immer auf die gleiche Art und Weise interpretieren müsse, sah
man sich auch der religiösen Aufgabe gegenüber, diese Interpretation immer und überall
durchzusetzen, wodurch die Sprache der Religion ihren zivilen, toleranten und bescheidenen Charakter verloren hat. Bei genauer Betrachtung der islamischen Welt vermögen
wir diesen negativen Wandlungsprozess zu erkennen. Außerdem übernimmt dieses in
Bezug auf religiöse Bildung und Lehre einer einzigen Wahrheit und Ideologie anhängende Umfeld eine Rolle, die noch stärker auf eine Verweltlichung hinzielt.
Der in der islamischen Welt in der Theorie nur teilweise, im praktischen Leben aber noch
auffälliger hervortretende starre Traditionalismus, der sowohl bei den Sunniten als auch
bei den Schiiten in gelebter Form die Auffassung von einer einzigen Wahrheit vertritt,
trägt zu einer allmählichen Erstarkung von Bewegungen wie dem politischen Islam, dem
Salafismus, aber auch Modernismus und Laizismus bei, die allesamt sehr verschiedene
Überzeugungen in sich bergen. In jeder der islamischen Gesellschaften sieht man inzwischen die Entwicklung von Bruderschaften und konfessionellen Gemeinschaften, die
sowohl hinsichtlich des islamischen Glaubens als auch der gesellschaftlichen Harmonie
und des Friedens eine Reihe von Problemen beinhalten, fast wie ein Erfordernis des religiösen Lebens und als unverzichtbaren Ausdruck der Religiosität an. Nicht nur in Afrika,
Afghanistan oder Pakistan, sondern in jedem islamischen Land werden wir Zeuge der
Tatsache, dass Unterschiedlichkeiten nicht aus pluralistischer Perspektive als eine Be87
reicherung wahrgenommen werden, sondern als Begründung für Auseinandersetzungen,
Streitigkeiten und gegenseitige Vernichtung herhalten müssen. Dies kann man natürlich
auf verschiedene Arten deuten; wenn wir aber den Gegenstand unter dem Aspekt religiösen Wissens betrachten, dann sehen wir, dass ein Festhalten der Rechtsgelehrten an der
klassischen Methode im Bereich des religiösen Wissens dazu führt, dass dieses Wissen
von der Gesellschaft nicht in genügender Weise rezipiert wird, was in vermehrter Form
zu den o.g. Entwicklungen beiträgt.
Neben solchen Regionen wie Bangladesch, Pakistan, Iran und seinen Nachbarländern,
dem Arabischen Golf und dem Nahen Osten oder auch Nord- und Zentralafrika zeigt
das von der islamischen Welt vorhandene Bild ganz deutlich, dass die heute lebenden
Muslime in ihrem religiösen Gedankengut, hinsichtlich ihres religiösen Wissens und
ihrer religiösen Bildung ihre im Verlaufe der Geschichte gezeigte tolerante, zivile und
freiheitliche Haltung erneut einnehmen müssen. Ein auf zivilen Grundlagen beruhendes
religiöses Wissen ist nicht unvereinbar mit unserer Vergangenheit; unterschiedliche Meinungen und Ansichten wurden unseren Traditionen gemäß stets in einer zivilisatorischen
Atmosphäre diskutiert. Die Weisheit Gottes wurde getrennt von persönlichen Ansichten;
Begriffe wie „(gesprochene) Sprache“, „Ansicht, Überzeugung“ oder „konfessionelle
Richtung, Schule“ gaben dieser zivilen und bescheidenen Sprache Ausdruck.
Wenn wir die Augen vor dem verschließen, was sich in der sunnitischen Welt ereignet
und uns nur auf den schiitischen Umkreis konzentrieren, dann ist es nicht rechtens, diese Richtung mit der Überzeugung zu kritisieren, sie hätte „durch das Verständnis einer
einzigen Wahrheit im religiösen Wissen, die von einer mit der Politik aufs Engste verbundenen Hierarchie von Rechtsgelehrten vorgebracht wird, diese Wahrheit der Gesellschaft aufgezwungen und dadurch die der Religion innewohnende aussöhnende Kultur
geschwächt“. Heutzutage sehen wir auch in sunnitischen Kreisen – wobei wir die Diskussion über die Recht- oder Unrechtmäßigkeit ihrer Überzeugungen und Reaktionen je
nach ihren Lebensumständen einmal beiseite lassen wollen –, dass ebenso wie Umfang
und Betätigungsbereich von religiös-politischen Bewegungen die Anzahl derjenigen, die
die Überzeugung einer einzigen Wahrheit in Bezug auf das religiöse Wissen vertreten,
nicht gering ist, wodurch in breiten Schichten eine Diskussion über Diskriminierung hinsichtlich der Religiosität bzw. eine Abstufung derselben angezettelt wird. Pluralismus
und Wettstreit, Toleranz und Demokratiekultur sind aber unverzichtbare Elemente des
politischen Lebens; eine Vielstimmigkeit in religiösen Überzeugungen kann als Gnade
aufgefasst werden. Wenn die Religion nur auf eine einzige Weise interpretiert wird, dann
stellt sich ein gegenteiliges Ergebnis ein. Aus diesem Grunde wird die allumfassende
und aussöhnende Kraft der Religion in dem Maße geschwächt, in dem sowohl die bei
den Schiiten als auch bei den Sunniten zu beobachtenden Entwicklungen anstelle einer
zivilen und pluralistischen Auffassung von Religion das Hauptgewicht auf eine rechthaberische, arrogante und ideologisch gefärbte religiöse Überzeugung legen.
Eigentlich sollte es die Aufgabe der theologischen Fakultäten sein, durch die Beherrschung des religiösen Wissens derartige Fragen zu klären und im Zuge einer solchen Un88
ternehmung die Gesellschaft aufzuklären. Stattdessen aber beugen sich die theologischen
Fakultäten den Wünschen und Erwartungen der unterschiedlichsten sozialen und kulturellen Sphären, religiösen Gemeinschaften und politischen Gruppierungen, wobei sich
bisweilen sogar Resultate hinsichtlich der von den genannten Kreisen vorgebrachten, unberechtigten Forderungen einstellen. Dadurch wird offensichtlich, dass die Fragen- und
Problemstellungen eine Dimension angenommen haben, die die Kraft der betreffenden
Institutionen, d.h. der theologischen Fakultäten, übersteigen.
8. Koran und Sunna sprechen das Individuum, die Gesellschaft und die gesamte Menschheit an. Der Aufbau einer Gesellschaft, wie sie die Religion anstrebt, führt über den Reifezustand des menschlichen Elementes; Individuum und Mensch stehen als Ansprechpartner für die Religion stets im Zentrum. Durch die Zusammenkunft von gläubigen
Individuen, die die von Gott herabgesandte Verantwortung auf sich nehmen, entsteht die
islamische Gemeinschaft (Umma); hierbei wird aber nicht vom Prinzip der Ausrichtung
der göttlichen Offenbarung auf den einzelnen Menschen abgewichen. Religionswissenschaftler sind nicht Schöpfer und Formgeber für eine neue Religion, sondern interpretieren das aus den grundlegenden Quellen einer bestimmten Religion geschöpfte Wissen
und vermitteln diese Interpretation der Gesellschaft. Das grundlegendste Charakteristikum des Korans, nämlich die Wahl des Einzelnen als Ansprechpartner, weist auch auf
die Verantwortung des Einzelnen in Bezug auf gesellschaftliche Botschaften hin. Auch
wenn gesellschaftliche Strukturen und Regeln sowohl Schutzgrenzen für den Einzelnen
als auch zwingende Sanktionen vorsehen, so schafft doch jedes Individuum für sich selbst
seine eigene Form von Religiosität. Die endgültige Entscheidung liegt bei jedem einzelnen; nur Gott kann diese seine Religiosität annehmen oder zurückweisen oder auch in
abstufender Weise beurteilen. Der Islam ist in dieser Hinsicht nur eine vermittelnde Institution ohne irgendwelche Ein- oder Aufteilungen. Die Schiiten haben dies missachtet und
eine religiöse Hierarchie geschaffen; desgleichen hat sich eine zweite widersprüchliche
Entwicklung in gewissem Ausmaß im Bereich des Sufismus ergeben. Das Gedankengut
des Sufismus hat dem islamischen religiösen Gedankengut und der religiös geprägten Gefühlswelt eine unglaubliche Tiefe verliehen. Unter Ausnutzung des alten Erbes des Ostens und der Möglichkeiten des Menschen in Bezug auf ihr Vorstellungsvermögen wurden dem religiösen Gedankengut geheimnisvolle Kanäle zugänglich gemacht, was hier
mit aller Deutlichkeit betont werden muss. Aber im historischen Verlauf haben sich eine
Hierarchie der Bruderschaften und geistige Autoritäten offenbart, die mit prunkvollen politischen Führungsriegen wetteifern konnten. Die Lehre der Bruderschaften interpretierte
den tiefen und recht geheimnisvollen Wissens- und Erfahrungsschatz des sufistischen
Gedankengutes als Mittel zur Etablierung ihrer geistigen Autorität über die Volksmassen. Ein solches Vorgehen wurde sowohl von den breiten Massen in ihrer Gutgläubigkeit
als auch von den die Macht ausübenden geistigen Autoritäten wenn nicht immer in der
Theorie, so doch in der Praxis als sehr nützlich und gewinnbringend angesehen und aus
diesem Grunde beibehalten. Aus dieser Perspektive betrachtet, können wir zwischen den
Hauptzügen des sufistischen Gedankengutes und der Strukturierung der Bruderschaften
sowie religiösen Gemeinschaften bestimmte Unterschiede und teilweise auch Gegensätze
ausmachen. Heutzutage treten solche Besonderheiten noch stärker hervor; außerdem hat
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die Hinwendung der Bruderschaftsbewegungen zu sozio-politischen Anliegen zur Entstehung von noch anderen Problemen beigetragen.
Während wissenschaftlich geprägte Beobachtungen aller dieser heutigen Entwicklungen
seitens des Lehrkörpers theologischer Fakultäten eine wichtige Möglichkeit zu ihrer Analyse und der Aufklärung der Gesellschaft darstellen, gibt ihre Bewertung auf dem kürzesten und schnellsten Wege Anlass zu noch mehr Überlegungen.
9. Wir müssen uns fragen, in welchem Maße die mit der Bezeichnung „Islamwissenschaft“ versehenen Wissenschaftszweige vor allem als an den theologischen Fakultäten
vertretene Studienrichtung mit einem darauf abgestimmten Lehrplan für die tatsächlichen
Gegebenheiten und Probleme der Religion in unserer heutigen Zeit eine Antwort zu geben vermögen. Da der Rahmen und die Hauptthemen dieser Disziplinen in der klassischen Periode geprägt worden sind, ist eine daran festhaltende Lehre nur dazu angetan,
uns die frühen Perioden so oft wie möglich vor Augen zu führen, aber uns unser heutiges
Leben betreffend in ein Vakuum zu stoßen. Hinsichtlich dieser Tatsache sehen sich die
Islamwissenschaften einer noch größeren Verantwortung gegenüber.
10. Die Zahl der theologischen Fakultäten liegt in unseren Tagen bei 90–100; wie ich
teilweise bereits kurz angesprochen habe, sieht sich die religiöse Hochschullehre neben
Problemen der Wissenschaftlichkeit, der Publizierung und auch des Schrifttums aufgrund
überreich ausgestatteter Lehrpläne und einer intensiv betriebenen Ausbildung auch der
Frage gegenüber, keine Möglichkeiten für wissenschaftliches Arbeiten und Forschungen
bereitzustellen und des Weiteren eine Schwäche der Wissenstradition und der Methodik
beklagen zu müssen. Dieser Umstand ist in den anderen Ländern und Gesellschaften
nicht anders. Bis zu einem gewissen Grad kann man das zwar hinnehmen, aber vorzubringen, solche Probleme würden den Rest der Gesellschaft nicht betreffen und dies
seien nur Fragen, die den unmittelbaren theologischen Bereich etwas angehen, ist eine
ernst zu nehmende Fehleinschätzung. Wer kann behaupten, dass der heutzutage unsere
geografischen Regionen verwüstende, die ganze Welt umfassende Zorn, die Gewalt, die
Ausgrenzung, das Chaos und die Spaltung und die sich daraus ergebenden Umstände,
also alles, was sich vor unseren Augen abspielt und auch die Entscheidungsträger mit
einbezieht, nichts mit religiösen Empfindungen sowie mit einer im Namen der Religion
vermittelten Bildung und Ausbildung zu tun hätte?
11. Ein weiteres wichtiges Problem ist durch den vielseitigen Lehrplan der theologischen
Fakultäten in der Türkei bedingt. Dieser Lehrplan sieht eine Aufteilung in drei Zielrichtungen vor: Zum einen müssen die theologischen Fakultäten im Hinblick auf ihre rechtliche Stellung Personen ausbilden, die in der Lage sind, im Rahmen des Präsidiums für
Religiöse Angelegenheiten religiöse Dienstleistungen zu erbringen, zum anderen müssen
sie in den dem Ministerium für Nationale Erziehung unterstellten Schulen für die Durchführung des Religions- und Ethikunterrichtes sorgen sowie Lehrer ausbilden, die in den
Priester- und Predigerschulen berufsbezogenen Unterricht erteilen, und drittens müssen
sie für die Ausbildung von Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Theologie sorgen. Dem
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kann noch als ein sozio-politisches Unterfangen die allgemeine Zielsetzung einer Hinführung der Menschen zum Glauben hinzugefügt werden. Da von einem einzigen Lehrplan
nicht erwartet werden kann, dass er alle diese in bestimmtem Maße unterschiedlichen
Ziele zu realisieren vermag, haben einige Institutionen wie das Präsidium für Religiöse
Angelegenheiten zu Recht begonnen, selbst nach einem Ausweg aus diesem Dilemma zu
suchen.
Trotz einer ganzen Reihe von Gemeinsamkeiten, die diese drei grundlegenden Bereiche,
in denen die Absolventen der theologischen Fakultäten ihre Dienste verrichten, auszeichnen, ist es offensichtlich, dass sie doch auch sehr unterschiedliche und in jedem Fall
besondere Ausstattungen erfordern. Das Beharren auf einem falsch strukturierten Lehrsystem führt nicht nur zur Vergeudung von Ressourcen und zu Misserfolgen, sondern,
und das ist weitaus bedeutender, lässt bei tausenden von jungen Theologen ein Gefühl
der Unvollkommenheit aufkommen. Die erste und oberste Zielsetzung theologischer Fakultäten muss darin liegen, in Bezug auf ihre Ausstattung den Forderungen des Faches
Theologie zu entsprechen und ein Studium anzubieten, das den Studenten ein Gefühl der
Genüge und Vollkommenheit gibt. Die Lehrpläne sind nur ein Werkzeug, das dazu beiträgt; sofern sie aber nicht auf der Grundlage von Wissenschaftsphilosophie, Definition
der Theologie, Theologenprofil oder auch Unterrichtsstrategien aufgebaut sind, vermögen sie keinen Erfolg herbeizuführen. Auf einem von allen Seiten ausdiskutierten grundlegenden System für das Studienfach Theologie lassen sich je nach den Erfordernissen
die unterschiedlichsten Lehrpläne einrichten; dies kann sehr einfach unter Beteiligung
der betreffenden Institutionen geschehen. Bei der Erstellung von Plänen für das Studienfach, die auf die seitens des Präsidiums für Religiöse Angelegenheiten und des Ministeriums für Nationale Erziehung angebotenen Planstellen zugeschnitten sind, kann nichts
natürlicher sein als die Tatsache, dass die theologischen Fakultäten dabei mitreden und
ihre Zusammenarbeit anbieten. Schließlich muss in dem Fall, in dem sich ein wesentlicher Teil dieser auf praktische Zwecke ausgerichteten Programme mit den theologischen
Lehrplänen überschneidet, dafür gesorgt werden, dass die Absolventen ihrem Tätigkeitsbereich gemäß zusätzliche Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben können. Neben einer
Vielzahl von Überschneidungen also wird durch diese drei unterschiedlichen Lehrpläne,
die drei getrennte Profilbereiche auszeichnen, sowohl den jungen Theologen die Wahl
überlassen als auch eine Möglichkeit geschaffen, in allen drei Bereichen noch besser
ausgebildete Kandidaten für die Besetzung der Planstellen vorzuschlagen. Desgleichen
kann auch zwischen den Fakultäten unter der Bedingung, dass der für das Studium der
Theologie erforderliche Referenzrahmen gleich bleibt, eine Aufgabenverteilung diesen
drei getrennten Bereichen gemäß vorgenommen werden. Eine derart gehandhabte praktische Durchführung passt auf den tatsächlichen Zustand, wobei einige Fakultäten den
Schwerpunkt auf die Ausbildung von Religionsgelehrten legen, andere wiederum über
Möglichkeiten und die entsprechenden Ausstattungen zur Ausbildung von Religionslehrern verfügen und wieder andere ihren Schwerpunkt auf den wissenschaftlichen Umgang
mit der Theologie legen. Ein solcher Zustand stellt alle Seiten zufrieden, denn alle drei
Zielsetzungen sind gleichermaßen als notwendig und bedeutsam anzusehen.
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12. Eine der hauptsächlichen Missionen des Hochschulrates, nämlich eine ständige, alles
umfassende und zur Weiterentwicklung beitragende Ausrichtung und Koordination zwischen den einzelnen Institutionen der Hochschulbildung, wurde im Hinblick auf diese
vom Rat bis heute für die theologischen Einrichtungen ergriffenen Sparmaßnahmen und
weiteren Anordnungen nicht so sehr von den Erfordernissen einer akademischen Welt bestimmt, sondern eher von subjektiven Befürchtungen und von Zeit zu Zeit aufgetretenen
Spannungen und daraus resultierenden Auseinandersetzungen geprägt. Eigentlich darf
sich der Hochschulrat am wenigsten von innenpolitischen Entwicklungen und Machtwechseln beeinflussen lassen. Aber seit seinem ersten Amtsantritt bis heute hat sich diese Einflussnahme auf den Hochschulrat sogar bei der Durchführung seiner Aufgaben
gezeigt. Jedes Mal wurden die theologischen Fakultäten davon auf die eine oder andere
Art und Weise erschüttert, und Anzahl und Wirken derjenigen Wissenschaftler, die sich
dieser übergeordneten Institution ergeben haben, ist in theologischen Kreisen mehr und
mehr gestiegen. Theoretisch ist es für alle theologischen Fakultäten in der Türkei erforderlich, in bestimmten Bereichen besondere Forschungsschwerpunkte aufzubauen, mit
ähnlichen Institutionen in Ost und West eine Zusammenarbeit einzugehen und gemeinsame Projekte durchzuführen sowie diese zu koordinieren. Das ist aber noch nicht geschehen. Eine neue theologische Fakultät steht eigentlich erst dann für Forschung und Lehre
bereit, wenn sie über eine gut ausgestattete Bibliothek, genügende wissenschaftliche Infrastrukturen und ausreichend qualifiziertes Lehrpersonal verfügt; Masterstudiengänge
dürfen sogar erst dann angeboten werden, wenn die Fakultät überragende Leistungen auf
ihrem Gebiet erbracht hat. Bis heute sind diese Umstände aber nicht genügend berücksichtigt worden. Anstatt dass der Hochschulrat im theologischen Bereich seine Meinung
zu religiösem Wissen und Gedankengut kundtut, sollte er sich lieber um einen international ausgerichteten akademischen Standard des Theologiestudiums kümmern, dafür
entsprechende Wege und Mittel bereitstellen und sich um die Koordination in diesem
Bereich verdient machen.
Als Schlussfolgerung können wir vorbringen, dass sich die Theologie in ihrer Eigenschaft
sowohl als Forschungs- als auch als Studienfach wie in jedem Land so auch in der Türkei
einer Reihe von Fragestellungen gegenübersieht, die einerseits ihren Ursprung in der universitären Bildung und Lehre haben, andererseits aufgrund ihrer Beschäftigung mit dem
Gegenstand der Religion ebenso die diesen Bereich betreffenden Probleme widerspiegeln. All diese Fragen und Probleme stellen jedoch keine unüberwindlichen Hindernisse
dar. Andererseits ist zu sagen, dass trotz der im Vorherigen dargelegten Feststellungen
und Kritiken, die mit dem Wunsch und der Absicht vorgebracht wurden, die religiöse
Hochschulbildung in der Türkei möge ein besseres Niveau erreichen, wissenschaftliche
Aktivitäten und Lehrbemühungen im Bereich der Theologie bis heute bedeutende Fortschritte erzielt haben, die zur Anhäufung eines bestimmten Wissens- und Erfahrungsschatzes führten und im Folgenden Diskussionen über die Lage und den Zustand der
Theologie angeregt haben; ein solches Vorgehen allein schon stellt eine wichtige Weiterentwicklung dar. Aus diesem Grund kann man ohne Übertreibung vorbringen, dass
die theologische Hochschulbildung in der Türkei ein besseres Niveau als in den anderen
muslimischen Ländern erreicht hat, wobei das Resultat einer engen Kontaktaufnahme
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mit den westlichen Ländern in wissenschaftlicher Hinsicht einen wichtigen Verdienst
darstellt.
Eine Auswertung der im Vorherigen kurz zusammengefassten historischen Vergangenheit und des heutigen Zustandes der Theologie in der Türkei zeigt uns, dass eine Diskussion in Bezug auf die Unterbreitung von Lösungsvorschlägen zur Überwindung der
sichtlich vorhandenen Probleme bis zu einer umfassenderen Untersuchung der Lage verschoben werden muss; an dieser Stelle möchte ich das Thema nur mit einer von mir als
eilig erachteten Empfehlung abschließen. Das Bild einer neuen Türkei, das uns in diesen
Tagen immer präsentiert wird, kann in dem Fall als ein überlegenswertes und zu diskutierendes Modell in Betracht kommen, wenn die darin zum Ausdruck kommenden Ansichten hinsichtlich der „Gründung von theologischen Fakultäten, die gemäß den allgemein
gültigen wissenschaftlichen Standards eingerichtet, von internationalem Charakter und
mit der erforderlichen Infrastruktur versehen sind, und der Einrichtung weiterer theologischer Fakultäten mit spezielleren Zielsetzungen wie z.B. der Ausbildung von Religionsgelehrten oder Religionslehrern bei Vorhandensein eines entsprechenden Studien- und
Lehrplanes“ tatsächlich realisiert werden.
93
Türkiye’de İslam İlahiyatının Tarihi Gelişimi ve Bugünü
Prof. Dr. Ali Bardakoğlu
Türkiye’de dini yükseköğretimin tarihî gelişimi, Anadolu coğrafyasının İslamlaşmasından sonraki Selçuklular, Beylikler ve Osmanlı dönemlerini de kapsayan derin tarihî geçmişiyle ele alınabileceği gibi Cumhuriyet dönemini merkeze alıp yakın dönem geçmişi
verilerek de özetlenebilir. Tarihî bilgiler bugünü anlamaya yardımcı olması yönüyle elbette önemlidir. Ancak burada, günümüz Türkiye’sinde üniversitelerin bünyesinde yer
alan İlahiyat fakülteleri ve burada verilen dini yükseköğretim üzerine yoğunlaşmanın asıl
amaç olması gerektiği kanaatindeyim. Bu sebeple ben, bu konuşmamda, Türkiye’de İlahiyat Fakültesi ve Yüksek İslam Enstitüsü’nün yakın tarihî geçmişi hakkında bazı özet
bilgiler vermekle yetinip daha çok günümüze ve halihazır sorunlara odaklanmak istiyorum.
Yakın dönem tarihî geçmişi ise, dini yükseköğretimle ilgili köklü değişikliklerin yapıldığı 1982 yılı öncesi ile sonrasını ayırarak ele almak, son birkaç yıldaki gelişmeleri ise yeni
bir pradigma oluşumunun habercisi sayarak günümüzde İlahiyat öğretiminin sorunları
içinde değerlendirmek isabetli olacaktır.
a.
1982 Öncesi Dönem
Türkiye’de dini yükseköğretimin yakın dönem tarihini, 1 Eylül 1900 tarihinde İstanbul’da
açılan Dârülfünûn-ı Şâhâne’deki Ulûm-i Âliye-i Dîniyye Şubesi ile başlatmak mümkündür. Dört yıl süreli bu şubede tefsir, hadis ve usulü, fıkıh ve usulü, kelâm ve târîh-i dîn-i
İslam dersleri okutuldu. 1908 Meşrutiyeti’nden sonra büyük ölçüde değişikliğe uğrayan
Dârülfünûn-ı Şâhâne’nin adı önce Dârülfünûn-ı Osmânî’ye, 1913 yılından itibaren İstanbul Dârülfünunu’na dönüştürüldü, Ulûm-i Âliye-i Dîniyye Şubesi’nin adı da Ulûm-i
Şer‘iyye olarak değiştirildi ve programına ahlâk ve tasavvuf, siyer, dinler tarihi, Arap
edebiyatı, felsefe gibi bazı dersler de ilâve edildi.
18 Eylül 1914’te medreselerin ıslahı ele alındığında Dârülfünun bünyesindeki Ulûm-i
Şer‘iyye Şubesi kapatılıp yerine I. Abdülhamid Medresesi’nde Medresetü’l-mütehassısîn
açıldı ve Şeyhülİslamlığa bağlandı. Medresetü’l-mütehassısîn 1918’den itibaren Süleymaniye Medresesi adıyla; Tefsir, Hadis, Fıkıh, Kelâm ve Hikmet (tasavvuf, ilm-i nefs,
ahlâk da dahil) ve Edebiyat (Arap, Türk, Fars ve Garp edebiyatı) şubelerinde okutulan
derslerle devam etti. Süleymaniye Medresesi, 3 Mart 1924 tarihinde çıkarılan 430 sayılı
Tevhîd-i Tedrîsat Kanunu ile kapatıldı.
İstanbul Dârülfünunu hükmî şahsiyeti hakkında çıkarılan 21 Nisan 1924 tarih ve 493 sayılı kanun, bu kurum içinde İlahiyat Medresesi’ne de yer veriyordu. 7 Ekim 1925 tarihli
Dârülfünun Tâlimatnâmesi’nde ise İlahiyat Fakültesi adı yer almış ve okutulacak dersler
tefsir, hadis, fıkıh tarihi, içtimaiyat, ahlâk, İslam dini tarihi, Arap Edebiyatı, din felsefesi,
kelâm tarihi, tasavvuf tarihi, felsefe tarihi, İslam bedîiyyâtı, hâlihazırda İslam mezhepleri,
akvâm-ı İslamiyye etnografyası, Türk târîh-i dinisi ve târîh-i edyân olarak belirlenmişti. Bu derslerden özellikle ilim tarihlerinin müfredata girmesinde Batı’lı müsteşriklerin
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isabetli katkısını da zikretmek gerekir. İstanbul Dârülfünunu 31 Mayıs 1933’te çıkarılan
bir kanunla kapatılarak yerine İstanbul Üniversitesi kuruldu, ancak İlahiyat Fakültesi de
ortaöğretim kurumlarından din derslerinin kaldırılması, Diyanet İşleri teşkilâtında kadro
bulunamaması ve sonuç olarak mezunlarının istihdam edilememesi gibi sebepler bahane
edilerek kapatılmış, yerine bir öğretim programı olmayan, dolayısıyla öğrenci almayan
İslam Tetkikleri Enstitüsü açılmıştır.
Türkiye’de çok partili siyasî hayatın başlamasının ardından din öğretimi konusu gündeme geldi ve 4 Haziran 1949 tarih ve 5424 sayılı kanunla Ankara Üniversitesi’ne bağlı
olarak İlahiyat Fakültesi kuruldu. Kuruluş gerekçesinde “Din meselelerinin sağlam ve
ilmî esaslara göre incelenmesini mümkün kılmak, mesleki bilgisi kuvvetli ve düşünüşünde ihatalı din adamlarının yetişebilmesi için gerekli şartları hazırlamak” ifadeleri yer
almaktaydı. Ortaöğretim üzerine dört yıl süreli (1972’den 1982’ye kadar beş yıl) olarak
kurulan bu fakültenin ilk yıllarındaki ders programında Kur’an ve İslam dini esasları, tefsir, hadis, İslam hukuku, kelâm ve mezhepler tarihi, tasavvuf tarihi, felsefe-mantık, İslam
felsefesi, dinler tarihi, İslam tarihi, din psikolojisi, din sosyolojisi, İslam sanatları tarihi,
Arapça, Farsça, klasik dini Türkçe metinler, paleografi ve pedagoji dersleri bulunmaktaydı. Zaman zaman yeni program denemeleriyle gelişmeler kaydeden fakülte giderek kendi
öğretim elemanlarını yetiştirdi ve daha sonraki yıllarda yeni açılan dengi fakültelere de
akademik personel vermeye başladı. 1971 yılında Erzurum Atatürk Üniversitesi’ne bağlı
beş yıl süreli İslamî İlimler Fakültesi’nin kurulması da bu sürecin bir parçası olarak görülmelidir (İlahiyat fakültelerinin tarihçesi için bkz. Halis Ayhan, TDV İslam Ansiklopedisi,
“İlâhiyât Fakültesi”, XXII, 70-71; a. mlf., Türkiye’de Din Eğitimi, İstanbul 2004, s.234270; Mustafa Öcal, “İlahiyat Fakültelerinin Tarihçesi”, Uludağ Üniversitesi İlahiyat Fakültesi Dergisi, Sayı:1, s. 111-123 )
Türkiye’de 1982 öncesi dini yükseköğretimin ikinci önemli parçasını Yüksek İslam
Enstitüleri oluşturur. Bu okullar, 1951 yılında açılan İmam-Hatip okullarından mezun
olanların dini yüksek öğrenim görmelerini sağlama, alanda din hizmeti sunacak nitelikli din görevlileri yetiştirme düşüncesinin ortaya çıkardığı bir kurumdur. İmam-Hatip Okulu mezunları, 1949’da açılan Ankara Üniversitesi İlahiyat Fakültesi dahil hiçbir
yükseköğretim kurumuna giremiyordu. Öte yandan Diyanet İşleri Başkanlığı’nın yüksek
tahsil görmüş din görevlisine olan ihtiyacını, ayrıca giderek sayıları artan İmam-Hatip
okullarındaki meslek dersleri öğretmeni ve diğer okullara yeniden din bilgisi derslerinin konulmasıyla meydana gelen öğretmen açığını sadece Ankara Üniversitesi İlahiyat
Fakültesi’nin karşılaması da mümkün değildi. 1957-1958 öğretim yılı sonunda İmamHatip okulları ilk mezunlarını verdi. İstanbul’daki mezuniyet törenine katılan dönemin
başbakanı Adnan Menderes’in bu okul mezunları için bir dini yükseköğretim kurumunun
açılması için tâlimat vermesi üzerine Millî Eğitim Bakanlığı Müdürler Komisyonu 29
Ağustos 1958’de, “Orta dereceli okullara din bilgisi öğretmeni, İmam-Hatip okullarının
birinci devrelerine yeter sayı ve değerde bir tedrîs heyeti kazandırmak” amacıyla Eğitim
Enstitüleri seviyesinde bir din okulunun açılmasına karar verdi. O sırada öğrenim süresi
iki yıl olan Eğitim Enstitüleri örnek alınarak dini eğitim verecek iki yıllık bir yüksekokul
tasarlandıysa da, muhtemelen hukukî dayanağı bulunmadığından bu yıl açılması mümkün olmadı.
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Türkiye Büyük Millet Meclisi’nde kabul edilen 16 Haziran 1959 tarih ve 7344 sayılı
Yüksek İslam Enstitüsü Kadro Kanunu ile hukukî bir dayanak oluşturuldu. Millî Eğitim
Bakanlığı’nın ilgili birimlerinin bu konuda aldığı karardaki ifadesiyle, “Orta ve muadili
okullarımızla öğretmen okullarımıza yeter derecede ehliyetli din dersleri öğretmeni yetiştirmek, bu arada memleketimizin muhtaç olduğu müsbet ve hayatî bilgilerle mücehhez din
bilginleri yetişmesine zemin hazırlamak, böylece Türkiye Büyük Millet Meclisi’nce izhar
buyurulagelen temennileri gerçekleştirmek gayesiyle ve bugünkü yedi yıllık İmam-Hatip
Okulu mezunlarını kabul etmek suretiyle dört yıllık bir Yüksek İslam Enstitüsü’nün 19591960 öğretim yılı başında İstanbul’da açılıp faaliyete geçirilmesi” hükme bağlandı. İlk
Yüksek İslam Enstitüsü 19 Kasım 1959 tarihinde İstanbul’da açıldı. Enstitünün resmî işlemleri ilk zamanlar Öğretmen Okulları Genel Müdürlüğü’nce yürütüldü; 1961’de MEB
bünyesinde Din Eğitimi Müdürlüğü kurulunca buraya bağlandı. Bu müdürlük 1964’te
Din Eğitimi Genel Müdürlüğü haline getirildi. İstanbul’dan sonra vatandaşların kurduğu
derneklerin de katkılarıyla Konya (1962), Kayseri (1965), İzmir (1966), Erzurum (1969),
Bursa (1975), Samsun (1976) ve Yozgat’ta (1980) Yüksek İslam Enstitüleri açıldı.
Yüksek İslam Enstitüsü’nün 1961’de hazırlanan ilk yönetmeliğinde bu okulun tanımı ve
görevi şu şekilde belirlenmiştir: “Yüksek İslam Enstitüsü, İslam dininin esaslarına sadık
kalarak, müsbet ilmin ışığı altında İslam ilimlerini ve bunlara yardımcı bilgileri öğreterek, İmam-Hatip okulları ile ilköğretmen okullarına ve diğer orta öğretim müesseselerine
öğretmen yetiştirmek ve aynı okullardaki din dersleri öğretmenlerinin meslekî gelişmelerine yardım etmek amacıyla Millî Eğitim Bakanlığı’nca kurulmuş bir yüksek okuldur. Bu
müessese Millî Eğitim Bakanlığı’nın ihtiyaçları dışında Diyanet İşleri Teşkilâtı’na müftü,
vâiz vesaire gibi din elemanlarını yetiştirmekle de vazifelidir. Enstitü ayrıca, Türkiye’de
İslam ilimleri alanında araştırmalarda bulunmak ve araştırma neticelerini yurt ve dünya
ilim âlemine sunmak amacıyla da görevlidir.”
Yüksek İslam Enstitüsü’lerinin kuruluşundan 1971 yılına kadar uygulanan yoğun programda yer alan dersler şunlardır: Kur’ân-ı Kerîm, vücûh ilmi, tefsir, belâgat-ı Kur’âniyye,
hadis, siyer, ilm-i tevhid, kelâm, İslam hukuku, fıkıh ve usûl-i fıkıh, İslam dini ve mezhepleri tarihi, mukayeseli dinler tarihi, İslamî Türk edebiyatı tarihi, tasavvuf tarihi, ahlâk,
İslam felsefesi tarihi, mantık, İslam tarihi, muasır İslam ülkeleri tarih ve coğrafyası, Arap
dili ve edebiyatı, dini psikoloji, dini pedagoji, İslam sanatları tarihi, hitabet ve irşad, dini
mûsiki, yabancı dil (Almanca, Fransızca, İngilizce), inkılâp tarihi. 1971 yılında Yüksek
İslam Enstitüleri için önemli değişiklikler içeren yeni bir ders programı hazırlandı; ilk
programdaki vücûh ilmi, belâgat-ı Kur’âniyye, muasır İslam ülkeleri tarih ve coğrafyası
gibi dersler çıkarılırken din sosyolojisi, halk eğitimi ve toplum kalkınması, teşkilât ve idare adıyla yeni dersler konuldu. Dini pedagoji yerine beş ayrı dersten oluşan öğretmenlik
bilgisi dersleri ilâve edildi. 1973’te üçüncü ve dördüncü sınıfların programlarına medenî
hukuk dersi eklendiyse de bu ders 1978’de programdan çıkarıldı. Baştan beri derslerin
öğretim yılı esasına göre okutulduğu Yüksek İslam enstitüleri için 1978’de yürürlüğe
giren yeni ders dağılım çizelgesi ve yönetmelikle on dörder haftalık yarı yıllara göre ders
yapılması esası getirildi. İlk iki yıl ortak dersler alan öğrenciler üçüncü ve dördüncü sınıflarda Tefsir-Hadis, Fıkıh-Kelâm, İslam Dini ve Esasları bölümlerine ayrıldı. Bu arada
ders grupları, seçmeli dersler ve pedagojik formasyon dersleriyle ilgili yeni düzenlemeler
getirildi; mezuniyet tezi konuldu.
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Yüksek İslam Enstitülerinin ilmî bir zeminde kurulu gelişmesi başlangıçta önemsenmiş, müdürlük ve öğretim üyeliği gibi kadrolara üniversite mensubu akademisyenlerin
atanmasına öncelik verilmiş, öğretim üyesi yetiştirme maksadıyla ihdas edilen asistanlık
kadrolarına da en az iki yıl orta öğretimde öğretmenlik yapmış adaylardan seçilerek atanması esası benimsenmişti. Asistanların İstanbul Üniversitesi Edebiyat Fakültesi Doktora
Yönetmeliği esas alınmak suretiyle üniversite mensubu bir akademisyenin yönetiminde
“öğretim üyeliği tezi” hazırlamaları, jüri tarafından tezi ve verdiği örnek dersi başarılı
bulunanların “öğretim üyesi” sıfatını kazanmaları kuralı da yine başlangıçtaki bu iyi niyetin sonucudur. Bu suretle yetiştirilen öğretim üyelerinin, daha sonra açılan Yüksek İslam
Enstitülerinin öğretim kadrolarının oluşturulmasına da kaynak teşkil etmesi planlanmıştı.
Ne var ki bu uygulamaya bir süre devam edildikten sonra bürokratik atama usulü ağır
bastı; Milli Eğitim Bakanlığı’nca doğrudan veya sınavla yönetici ve öğretmen tayinlerinin yapılması, sonuçta bu kurumların akademik bir zeminde kurulup gelişmesini ciddi
ölçüde engelledi. 1977’de yapılan bir değişiklikle öğretim elemanlarının asistanlık usulüyle yetişmesi esasına yeniden dönüldü ve hazırlayacağı tezi başarılı bulunanlar öğretim
üyeliğine tayin edildi.
İlk yıllarda Yüksek İslam Enstitülerine sadece İmam-Hatip Okulu mezunları girebiliyordu. 1973’te yürürlüğe giren Millî Eğitim Temel Kanunu ile meslek okulları meslek
liselerine dönüştürülüp mezunlarına üniversiteye giriş hakkı tanınınca Üniversite Öğrenci Seçme ve Yerleştirme Merkezi’nce yapılan Öğrenci Seçme Sınavı’nda belli bir
puan alanlar Yüksek İslam Enstitüsü’ne ön kayıt, enstitü müdürlükleri tarafından açılan
Kur’ân-ı Kerîm ve Arapça sözlü sınavını başaranlar da kesin kayıt hakkı kazandılar.
Enstitüler 1982’de İlahiyat fakültelerine dönüştürülünceye kadar bu uygulama devam
etti. Başlangıcından 1982 yılına kadar bu enstitülerden yaklaşık 9200 öğrenci mezun
oldu. İlk yıllar İmam-Hatip Okullarına kız öğrenci alınmadığından Yüksek İslam Enstitülerine de sadece erkek öğrenciler girebiliyordu. 1960’lı yılların sonlarına doğru bazı
İmam-Hatip okullarına kız öğrenci alınmaya başlandı; ancak 1971’de çıkarılan yönetmeliklerde İmam-Hatip Okulu ve Yüksek İslam Enstitüsü’ne giriş için erkek olma şartı
konularak bu kurumlara kız öğrencilerin girişi engellendi. 1976’da Danıştay, bu şartı
anayasada yer alan eğitimde fırsat eşitliği ilkesine aykırı bularak iptal edince bu engel
ortadan kalkmış oldu.
b.
1982 Sonrası Dönem
12 Eylül 1980 askerî darbesinden sonra çıkarılan Yükseköğretim Kanunu’nun 2. maddesi
gereğince yükseköğretim üst kuruluşları, bütün yükseköğretim kurumları, bağlı birimleri ve bunlarla ilgili faaliyet esasları bu kanunun kapsamına alındı. 6 Kasım 1981 tarih
ve 2547 sayılı Yükseköğretim Kanunu ile başlayan yeni dönemde 20 Temmuz 1982’de
çıkarılan 41 Sayılı Kanun Hükmünde Kararname ile Yüksek İslam Enstitüleri İlahiyat
fakültelerine dönüştürüldü ve bulundukları illerdeki üniversitelere bağlandı. Bu çerçevede Erzurum’daki Atatürk Üniversitesi İslamî İlimler Fakültesi ile Erzurum Yüksek
İslam Enstitüsü birleştirilerek İlahiyat Fakültesi adıyla Atatürk Üniversitesi’ne, İstanbul Yüksek İslam Enstitüsü Marmara Üniversitesi’ne, Konya Yüksek İslam Enstitüsü
Selçuk Üniversitesi’ne, Kayseri Yüksek İslam Enstitüsü Erciyes Üniversitesi’ne, İzmir
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Yüksek İslam Enstitüsü Dokuz Eylül Üniversitesi’ne, Bursa Yüksek İslam Enstitüsü Uludağ Üniversitesi’ne, Samsun Yüksek İslam Enstitüsü Ondokuz Mayıs Üniversitesi’ne
bağlandı ve 1982-1983 öğretim yılından itibaren bu kurumlar İlahiyat Fakültesi adıyla
faaliyetlerine devam etti.
Bu sırada, öğretim elemanlarının daha önce hazırladıkları tezler de akademik sürece alınarak tez savunmasında başarılı bulunanlar doktor unvanını aldı. Yüksek İslam Enstitülerinin üniversite bünyesine intibak süreci hayli sancılı oldu ve birçok tartışmayı doğurdu.
Bu süreçte kutuplaşmalar, genellemeler ve duygusal ortam en çok da Yüksek İslam Enstitülerinin akademik gelişimine zarar verdi ve bu kurumların üniversite ortamına sağlıklı
biçimde intibakını aksattı. Ancak bu sürecin yeni YÖK sisteminin başlaması ve üniversitelerin Anadolu sathına hızla yayılmasıyla eş zamanlı oluşu sorunların azalmasına ve
entegrasyonun tamamlanmasına vesile oldu.
Gerçek şu ki, İlahiyat Fakültesi, alanda din hizmeti sunacak nitelikte bir din görevlisi yetiştirmek üzere organize edilmemişti. İlahiyat Fakültesi’nin kuruluşundan on sene
sonra açılan Yüksek İslam Enstitülerinin programı yapılırken bu eksiklik göz önünde
bulunduruldu, alanda din hizmeti verecek elemanlar yetiştirmeye daha uygun bir program
hazırlandı. Yüksek din öğretimindeki “İlahiyat Fakültesi” ve “Yüksek İslam Enstitüleri”
şeklinde 1959 yılında ortaya çıkan ikili yapılanma, 1982 yılında Yüksek İslam Enstitülerinin İlahiyat Fakültesi’ne dönüştürülüp YÖK’e bağlanmasına kadar devam etti. 1982
sonrası dönemde dini yükseköğretimde enstitü-fakülte ayırımının sona ermesi ve bu alandaki öğretimin üniversite bünyesine alınmış olması bu sürecin en olumlu gelişmelerinden biri olarak görülebilir (Yüksek İslam Enstitülerinin tarihçesi hakkında bkz. Mustafa
Öcal, “Yüksek İslam Enstitüsü”, TDV İslam Ansiklopedisi, XLIV, 48-52; Halis Ayhan,
Türkiye’de Din Eğitimi, İstanbul 2004, s.234-270).
1982 sonrası dönemde, mahallinden gelen baskılara karşı siyasetin direnme gücüne bağlı olarak yeni İlahiyat fakültelerinin açılışına devam edildi. 1987 tarihinde Şanlıurfa’da
Gaziantep Üniversitesi’ne bağlı İlahiyat Fakültesi açılmış, daha sonra bu fakülte yeni
kurulan Harran Üniversitesi’ne bağlanmıştır. 1992 yılında İstanbul Üniversitesi’ne
bağlı İlahiyat Fakültesi yanında Sivas (Cumhuriyet Üniversitesi, 1992), Darende (İnönü Üniversitesi, 1992), Van (Yüzüncü Yıl Üniversitesi, 1993), Rize (Karadeniz Teknik
Üniversitesi, 1993), Çorum (Gazi Üniversitesi, 1993), Diyarbakır (Dicle Üniversitesi,
1993), Adana (Çukurova Üniversitesi, 1993), Isparta (Süleyman Demirel Üniversitesi,
1993), Adapazarı (Sakarya Üniversitesi, 1993), Elazığ (Fırat Üniversitesi, 1994), Çanakkale (Onsekiz Mart Üniversitesi, 1995), Eskişehir (Osman Gazi Üniversitesi, 1995) ve
Kahramanmaraş’ta da (Sütçü İmam Üniversitesi, 1996) İlahiyat fakülteleri kuruldu ve o
yıllarda bu fakültelerin sayısı yirmi üçe çıktı. Adalet ve Kalkınma Partisinin tek başına
iktidar olduğu 2002 sonrası dönemde İlahiyat fakültelerinin sayısı hızla artmaya başladı.
2014 yılı sonu itibariyle yedisi vakıf, 81’i devlet üniversitelerinde olmak üzere 88 İlahiyat Fakültesi mevcuttur. 2014-2015 eğitim-öğretim yılında bu fakültelere verilen lisans
öğrenci kontenjanı on altı bin civarındadır.
Bu arada, İlahiyat Meslek Yüksek Okullarından da bir nebze söz etmeliyiz. Yükseköğretim Kurulu’nun, Diyanet İşleri Başkanlığı’nın da tavsiyesi doğrultusunda 29 Aralık
98
1988’de aldığı bir kararla bazı İlahiyat fakültelerine bağlı olarak, iki yıllık İlahiyat Meslek
Yüksek Okulları kurulmuş olup bu okullarda din hizmetleri mesleğine yönelik ön lisans
seviyesinde bir program uygulanması kararlaştırılmıştır. Ancak beş İlahiyat Fakültesi
bünyesinde yer alan bu okullara 1998-1999 öğretim yılından itibaren öğrenci alınmamış,
daha sonra da kapatılmış, bunun yerine Anadolu Üniversitesi Açık Öğretim Fakültesi’ne
bağlı aynı nitelikte bir yüksekokul açılmıştır.
Günümüzde Anadolu Üniversitesi Açıköğretim Fakültesi’nin İlahiyat Önlisans Programını ve İlahiyat fakültelerinin birbiriyle yarışırcasına açtığı İlahiyat Lisans Tamamlama
Uzaktan Eğitim Programları (İLİTAM) ile fakültelerinin yine çok istekli olarak yürüttüğü
ikinci öğretim İlahiyat programlarını da – taşıdığı bütün sorunlara rağmen – üniversiter
sistem içinde İlahiyat öğretiminin bir parçası saymak gerekir. İlahiyat fakültelerinde yürütülen lisansüstü İlahiyat öğretimi de dini yükseköğretimin merkezinde yer almakta ve
onun geleceğini belirleyici bir önem taşımaktadır. Halen bu programlarda on bine yakın
öğrenci (yüksek lisansta 7100, doktorada yaklaşık 2200) bulunmaktadır. Burada tartışılması pek gündemde olmasa da, İlahiyat fakültelerinin altyapı ve kadro değerlendirmesi
yapmaksızın lisansüstü programları açma ve bunlara yüksek kontenjan ayırma yarışına
girmelerinin gelecekte üreteceği sorunları akademik dünyanın usullerini bilen herkesin
şimdiden görüyor olması gerekir.
Türkiye’de dini yükseköğretimden söz ederken Diyanet İşleri Başkanlığı’nın da bu alana kendi zaviyesinden müdahil olduğunu görmekteyiz. Diyanet İşleri Başkanlığı ihtiyaç duyduğu nitelikte din hizmeti verecek personel yetiştirmek üzere 1970’li yıllarda
Dini Yüksek İhtisas Merkezi ve Hizmet içi Eğitim Merkezleri oluşturdu. 1976 yılında
İstanbul’da “Haseki Eğitim Merkezi” adıyla kurulan Yüksek İhtisas Merkezinin sayısı
zaman içinde artırıldı ve Diyanet teşkilatında belirli nitelikte görevler için bu merkezlerden mezun olma şartı getirildi. Dolayısıyla Diyanet İşleri Başkanlığı “Dini Yüksek
İhtisas Merkezleri” adıyla oluşturduğu ve halen sayısı sekiz olan bu öğretim kurumları
marifetiyle, İlahiyat Fakültesi mezunlarını dini bilgi ve din hizmetleri alanında daha yeterli hale getirmeyi hedeflemiş oldu. Ancak, bu hizmet içi eğitim ve ihtisas merkezlerinin
sadece özlük hakları, lisansüstü öğretim sayılmayışı ve kadro yönüyle değil buralarda
izlenen öğretim usul ve program yönüyle de ciddi sorunlarının bulunduğunu söylemeliyiz. Bunlardan sadece birine işaret etmekle yetinelim: Din görevlilerine geleneksel ilmî
mirasa ünsiyet temel gaye edilerek verilen bir eğitim ve öğretimin, topluma din alanında
öncülük yapacak bu kimseleri giderek tarihe hapsetme ve onları içinde yaşadığı topluma
yabancılaştırma gibi bir sonuca götürme riski yüksektir.
Türkiye’de özellikle I. Dünya Savaşı ve sonrasında ülkenin ağır toplumsal, kültürel ve
siyasal çalkantılardan geçtiği Cumhuriyet döneminin ilk otuz yılı boyunca din bilimleri
ve din hizmetleri alanında derin boşluklar doğmuştu. 1946 yılından itibaren başlayan ve
giderek gelişen demokratik ortamda halktan gelen ısrarlı talepler neticesinde, bazı aydınların, devlet ve siyaset adamlarının da çabalarıyla din eğitimi ve öğretimi hususunda
siyasî irade oluşmaya başladı. Bunun sonucu olarak 1949’da Ankara’da İlahiyat Fakültesi
açıldı. 1950 seçimlerinin hemen ardından İmam-Hatip Okulları, daha sonra Yüksek İslam
Enstitülerinin açılmasıyla toplumsal talep doğrultusunda din eğitimi ve öğretimi alanında
yeni ve sistemli bir sürece girildi.
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1950-1970’li yıllar Türkiye’sinde din bilimleri alanındaki yetersizlik ve öğretim elemanı
teminindeki güçlükler göz önüne alındığında İlahiyat Fakültesi, İslamî İlimler Fakültesi ve Yüksek İslam Enstitülerini başarılı saymak gerekir. Bu dönemden itibaren gerek
din eğitimi ve öğretiminde gerek din hizmetlerinde, kısmen de akademik alanda İslam
dininin temel kaynaklarına dayanan, İslamiyet’in dini ve kültürel birikimiyle bağını sürdüren, aynı zamanda çağdaş dünyanın bilimsel ve insanî değerlerini doğru kavrayıp değerlendiren bir bakışla topluma yönelik din ve kültür hizmetlerinde önemli mesafeler
alındı. Türkiye’de ve yakın coğrafyasında din merkezli siyasal ve toplumsal oluşumların
ve ideolojik çekişmelerin yoğun ilgi gördüğü bir dönemde Türkiye’deki dini yükseköğretim İslam dininin öteden beri istikrarı ve itidali temsil eden ana çizgisini koruyarak, din
hizmetinin gerektirdiği kucaklayıcı anlayışla dini araştırma, eğitim ve öğretim faaliyetlerini sürdürdü. Türkiye’de radikal dini oluşumların tutunamaması, bu noktada sağduyulu
bir toplumsal tavrın yerleşmiş olması ve Türkiye’nin İslam ülkeleri arasında din ilimleri
alanında da belli bir yer edinmesi yine bu dönemin ürünüdür (Mustafa Öcal, agm, s.52).
Türkiye’de yüksek din eğitimi adına yirminci yüzyılın ikinci yarısı için bu değerlendirmeyi yapmak hiç de abartı olmayacaktır.
c.
Günümüzde Dini Bilgi ve İlahiyat Fakülteleri
Türkiye’de İlahiyat öğretiminin yakın dönem tarihî gelişimine dair yukarıdaki özet bilgiden sonra, İlahiyat alanının bugün ne gibi içerik, şekil ve yaklaşım sorunları olduğu
üzerinde durmamız gerekiyor. Tamamen kişisel tespit ve izlenim niteliğindeki bu değerlendirmelerimi maddeleştirerek özetlemek istiyorum. Hem bu alanda yapılacak değerlendirme ve tespitlerin sadece Türkiye’ye özgü olmaktan öte diğer İslam ülkelerindeki ve
Batı’daki İlahiyat öğretimini de yakından ilgilendirdiği kanaatindeyim.
1.
Son iki yüzyılda olup bitenler cümlesinden olarak, İslam ülkelerinde bağımsızlık
ve ulus devleti serüveni, sömürge döneminden kalan ayrışmalar, dini ilimlerde oryantalist
çalışmalara duyulan hayranlık veya tepkiler, ülke içi siyasette totaliter ve yarı totaliter
rejimler, muhalefet ve direniş hareketleri, sağlıktan eğitime, sosyal yapıdan ekonomik
alana kadar İslam ülkelerini sarmalayan sorunlar ve bütün bunların kendilerini din üzerinden savunma veya ifade etme biçimleri, İslamcıların kendi ülkelerindeki konum ve mücadeleleri vs. gibi olgular neticede dini ilimlerin söylemini de derinden etkiledi. 1970’li
yıllardan itibaren özellikle Mısır, Pakistan gibi İslam ülkelerinde yazılan dini eserlerin
Türkçe’ye tercüme edilerek yayımlanması orta ve uzun vadede insanımız üzerinde hiç
de olumlu bir etki bırakmadı. Bunun bir yansıması olarak geçmişten devralınan dini bilgi
birikimi, mahiyet ve nitelik tartışması yapılmaksızın yeniçağda üretilen bilgiyle yarışa
sokuldu; geçmiş dönemlerden kalma içerikler yeni başlıklar altında sunuldu ve kavgaya
dahil edildi. Ancak, ilk bakışta geleneği ve geleneksel dini bilgileri kategorik olarak savunanlar için rahatlatıcı ve ümit verici görünen bu durum, dış dünya ile etkileşim arttıkça
ve hayatın tabii akışı içinde geleneksel dini bilginin aleyhine olmaya başladı ve artık bu
dezavantajlı durum son dönemde iyice belirginleşti. Oysa İlahiyat fakültelerinin üniversite bünyesinde yer alması, onlara yeterince bilimsel dokunulmazlık alanı sağlamaktadır.
Üniversite ortamı da İlahiyat bilim insanlarına dini bilgiyi kendi geleneği ve usulü içinde
yenileme imkanı vermektedir. Hal böyle olunca, İlahiyat akademisyenlerinin ürettiği dini
100
bilginin yukarıda değinilen sorunlu ruh halinden ve çekişme atmosferinden kurtulmasını
beklemek herkesin hakkıdır.
2.
Tarihsel süreçte İslam bilginlerinin dinin ana kaynaklarını anlama, yorumlama
ve içinde yaşanılan topluma yansıtma çabaları netice itibariyle beşerî ve insanî bir çabanın ürünüdür. Ancak yeni dönemde bu bilginin, biraz önce sözü edilen sâiklerle âdeta
dokunulmaz kılınıp bütünüyle korumaya alınması ve akidevî alana çekilmesi, ilk planda geleneksel dini bilgiye kestirme yoldan bir meşruiyet sağlamış görünse de, gerçekte
ona kurulmuş çok ciddî bir tuzağa dönüşmektedir. Çünkü bu yol din alanında üretilen
bilgilerin beşerî/insanî yönünü gölgelemekte, onun rasyonelliğini ve tabiî meşruiyetini
yok etmekte, sonuçta dini bilginin kendini yenilemesi ve geliştirmesi imkanını ortadan
kaldırmaktadır. Diğer bir anlatımla, dine inanılıyorsa dini bilginin de böyle kabullenilmesi gerektiği şeklindeki bir telkin ve yaklaşım, toplumun din algısını tahrip etmekte ve
insanları din konusunda yol ayırımına getirmektedir.
İslam dininin asılları olan Kur’an metni ve Hz. Peygamber’in Sünnet’i, dinin anlaşılıp anlatılmasında din bilginlerinin (ulemâ) rolünü elbette kabul eder. Evrensel bir din,
ulemâsını yetiştiremezse anakronik ve tarih dışı kalır. Diğer semâvî dinleri de kapsayan
bir ifade ile belirtmek gerekirse, ulemâ da Tanrı’nın gönderdiği vahyi veya Peygamber’in
açıklama ve uygulamalarını yorumlayan ve Tanrı’nın “din” ile sürdürmek istediği temel
kastını korumaya ve sürdürmeye çalışan dürüst insanlar olmak zorundadır. Din var olduğu sürece ulemânın bu faaliyeti ilânihâye devam edecektir. Ancak onların bu faaliyeti
de özü itibari ile bir yorumlama faaliyetinden ibarettir. Nitekim klasik İslam geleneğinde
âlimler hep bu idrak içinde olmuş, sözün sonunda da “doğruyu en iyi Allah bilir” demişlerdir. İlahiyat disiplininin “bilimsel” yanını ise, temel metinlerin “mevsukiyet” sorunu
başta olmak üzere, on dört asır boyunca oluşan literatürün ve yapılan yorumların hem
kendi metodolojisi hem de gelişen beşeri ve sosyal bilimlerin metodolojileri ve verileriyle araştırılması ve ortaya konulması faaliyeti temsil eder. Ulemânın ve İlahiyatın bu iki
rolünün mahiyet değişikliği yaşamaması gerekiyor. Özellikle de yorumların akidevî hegomonya oluşturması İlahiyatın bilim olma niteliğini kendiliğinden tartışmalı hale getirir.
Diğer bir anlatımla, İlahiyat faaliyeti, dışarıdan gözlemci olarak değil, bir dine mensubiyet içinde yapıldığından, bu alanda diğer üniversiter disiplinlerde ve bilim dallarında
olduğu şekliyle, kayıtsızlık anlamında mutlak bir bilimsel özgürlükten söz etmek hayli
zordur. Esasen bir inanç sistemine bağlılık, bütün dinlerin İlahiyatlarında kabul edilebilir
bir sınırlamadır. Nitekim “İlahiyat”ın bilim olup olmadığı tartışmasının bir sebebi de,
bu faaliyetin belli sınırlar içinde ve belli ön kabullere dayalı olarak yapılıyor olmasıdır.
Ancak, bir dine mensup olarak din alanında yükseköğretim ve araştırma yapmanın tabiatındaki bu sınırlamaya ilave olarak, dinin sivil ve insanî karakterdeki yorumlarına da dini
nitelik atfedildiğinde bilimsel üretime ve dini düşünceye hiç bir alan kalmamış olmaktadır. Böyle bir sonuç, İlahiyat alanında araştırma ve öğretim faaliyetinin dini teşkilatlara
bağlı bir eğitim kurumunda değil de bilimsel bağımsızlığı bulunan üniversitelerde yapılıyor olmasının anlamlıyla ters düşer.
3.
Bugün “İslamî İlimler” adlandırması ilimleri dini ve seküler şeklinde bir ayırıma sevk ettiği gibi, bu yetmiyormuşçasına, dini ilimler de kendi içinde kelimenin tam
101
anlamıyla bir parçalanmışlık yaşamaktadır. Her ilim dalının kendi hakimiyet alanı, usul
ve mesajı oluşmuş, ilim dalları sektörel istihdam ve itibar alanları olmaya başlamıştır.
İlahiyat fakültelerinin üniversite bünyesinde yer almasının belki de en önemli anlamı, son
tahlilde beşeri ve sosyal bilimler çerçevesine girebilecek olan İlahiyat araştırma ve öğretiminin ilgili diğer disiplinlerle dirsek temasında olması, onlardan yararlanması ve onlarla
işbirliği içinde yeni projeleri gerçekleştirebilme imkanıdır. Hem bu temas ve işbirliğinin
bulunmaması hem de İlahiyat ilim dalları arasındaki kopukluk ciddi bir kapalılığın ve tıkanmanın habercisidir. Ayrıca, İlahiyat öğretiminin genel öğretim içinde ayrı ve izole bir
alan olarak kalmasının İslam geleneği açısından ne derece uygun olduğunu da, içerdiği
imalarla birlikte tartışmak gerekir.
4.
Günümüz İslam dünyasında ve Türkiye’de İlahiyat veya İslamî İlimler adı altında İslam Dininin iki ana kaynağı olan Kur’an ve Sünnet’te yer alan bilgi ve atıfların tasnifi, eğitimi, tanıtım ve yorumu yapılırken, Kur’an’ın nâzil olduğu ve Hz. Peygamber’in
yaşadığı dönemin şartları, sosyal yapısı, tarihî arka planı genelde göz ardı edilmektedir.
İlahiyat fakültelerinde dini ilimlerin öğretiminde sosyal bilimlerin genel metodolojisi,
insanlığın genel tarihi ve bu akış içinde toplumsal kural ve kurumların gelişim seyri,
insan unsurunu ve toplumu merkeze alan antropoloji ve sosyoloji gibi alanların yeterince dikkate alınmaması ciddi bir sorundur. Bu tarz bir ilmî faaliyet ve öğretim, İslam
toplumlarında dini ilimlerin müdahil olduğu sahanın insanlık tarihi boyunca devamlılık
ve süreklilik içinde değişerek bir devr-i daim yaşadığı fikrine bütün kapıları kapatmış
olmaktadır. Bu da kaçınılmaz olarak, tarihsel süreçte üretilen dini bilgileri yerel/nesnel
gerçeklikle irtibatı olmayan kutsal bildirimler olarak algılamaya götürmektedir. Halbuki
din alanında üretilen zengin bilgi birikiminin hem tarihî süreç içinde (dikey) hem de aynı
zaman diliminde farklı bölgelerde (yatay) sahip olduğu ciddi bir değişkenlik ve dinamizm
vardır. Bu fark edilmezse, klasik dini öğreti çoğu zaman tek bir coğrafyada ve tek bir
zaman diliminde oluşmuş bilgiler şeklinde algılanmaya başlar. Bu da İlahiyat araştırmalarının ve öğretiminin kendi ördüğü duvarların içine hapsolması demektir.
5.
İslam İlahiyatı alanındaki bilgilerin klasik dönemde aldığı şekil, fıkıh ilmini
merkeze alarak konuşmak gerekirse, müslümanların dini kimlikleriyle hâkim unsur olarak yönetici olduğu, dâr (ülke) kavramının dini mensubiyetlere dayandığı, hak ve özgürlüklerin buna göre belirlendiği dönemlerde şekillenmiş, o dönemden sonra da klasik
metinler daha çok eğitim ve öğretim malzemesi olarak geliştirilmiştir. Günümüzde bu
şekilde eğitim alan ve yeni çağın realitesine, kavram ve zihin dünyasına hayli uzak düşen
din bilginlerinin klasik örgüye sadık kalarak bu yüzyıl insanına dini gelenek adına çözüm
sunması hayli zor olacaktır. Din bilginlerinin İslam’ın itikat ve ibadet alanında hayli rahat
konuşabilirken, insan hakları, hak ve özgürlükler, demokrasi, ötekinin/azınlığın hakkı,
ekonomi, kamu hukuku, ceza hukuku, ticaret, aile/evlilik/çok evlilik gibi birçok güncel
konuda hem iç dünyasında hem söyleminde gelgitler yaşıyor olması ve arkaik bir söyleme sahip bulunması esasında şahsî bir kusur olmaktan öte bu yapının/sürecin ürettiği
zorunlu bir sonuçur.
6.
İslam dininde bilginin en güçlü yönü, inanç ve davranışla hayatı bir bütün olarak
alması ve buna bağlı olarak insanları üzerinde hiç düşünmeksizin verilen kuralları uygulamaya memur bir nesne olarak görmeyip, yapacağı tercihlerin dini ve ahlâkî gerekçeleri102
ni de önemsemiş olmasıdır. Nitekim klasik dönemde oluşan literatür, sadece davranışlarımızla ilgili bazı katı kuralların bir listesinden ibaret değildir. Klasik dönem din bilginleri
doktrin ürettikleri ve geliştirdikleri her bir alt alanı mümkün olduğunca dinin asıllarıyla
ilişkilendirmeye çalışmış, hükümlerin vicdânî/diyanî cihetini de hep göz önünde bulundurma uyarısını sıklıkla yapmıştır.
Modern dönemde ise müslüman aydınların yaşadıkları serüvenin bir sonucu olarak, dini
bilginin farklı boyutları ihmal edilip bu bilginin bütün gücü ve orijinalliği şekle ve kurallara irca edilmekte, adeta öz unutulup kurallar üzerinden dini bilgi tanıtılmakta ve – tabir
yerinde ise – dış dünyaya karşı bir meydan savaşı verilmektedir. Halbuki şeklî yapı ve
kurallar, bilginin dayanması gereken kültürel zeminden koptuğu ve “derûnî dindarlık”,
“ahlâk” ve “akidevî çerçeve” olarak adlandırabileceğimiz diğer boyutlarla desteklenmediği için, günümüzde zaman zaman klasik dönem bilgi kalıplarına uygun düşen, fakat
dinin genel çerçevesine, kamu vicdanına, dinin hikmetine, derûnî dindarlığa uygunluğu
bir hayli tartışmalı olan “nev-zuhur bir fetvâ edebiyatı” gelişmektedir. Diğer İslam ülkelerindeki dini yükseköğretimin bu süreci ne kadar beslediğini tartışırken kendi İlahiyat
öğretimimizi bu açıdan sorgulamayı ihmal edemeyiz.
7.
Günümüz din öğretiminde “tek hakikatçi” yaklaşım ve söylem egemendir. İslam dünyasına baktığımızda, tek hakikatçi söylemle İslam adına konuşma tarzı birleşince
ortaya vahim bir tablonun çıktığını görmekteyiz. Nitekim bu üslup, aynı safta birlikte
namaz kılan insanları birbirine düşürdü, din adına ayrıştırıcı oldu. İslam’ın tek bir hakiki/
doğru yorumunun olduğu düşüncesi, haliyle, o yorumu hayata geçirmeyi dini bir ödev
olarak görmeyi de gerektirdi; din dili sivil, hoşgörülü ve mütevazı karakterini kaybetti.
İslam dünyasına dikkatle bakıldığında bu menfi dönüşüm ve süreç net olarak görülmektedir. Dini bilgi ve eğitimde tek hakikatçi ve ideolojik ortam ayrıca tersten dünyevileşmeyi
besleyen bir rol de üstlenmektedir.
İslam dünyasında teoride kısmen, pratikte daha belirgin şekilde ortaya çıkan ve hayat
tarzı haline gelen, her biri “tek hakikatçi” söyleme sahip katı gelenekçilik (Şii ve Sünni
formlarıyla), siyasal İslam, Selefilik, Modernizm ve Laiklik gibi birbirinden hayli farklı
söylemlere sahip akımlar gittikçe güçleniyor. İslam toplumlarında her biri hem İslam akaidi, hem de toplumsal huzur ve uyum açısından bir dizi problem içerebilen tarikat ve dini
cemaatleşmeler dini hayatın neredeyse gereği ve dindarlığın ayrılmaz parçası gibi görülmeye başlandı. Sadece Afrika, Afganistan ve Pakistan’da değil, her bir İslam ülkesinde
şahit olduğumuz bu farklılaşma, çoğulcu bir perspektifle zenginlik olarak görülmüyor,
tam bir çekişme, kavga ve birbirini yok etme gerekçesi olarak işliyor veya kullanılıyor.
Bütün bunların elbette birçok izahı yapılabilir. Ancak konuya dini bilgi açısından bakıldığında, klasik usulde yola devam eden ulemânın dini ilimler alanında topluma sunduğu
bilgilerin toplumda yeterince karşılığının bulunmamasının bu gelişmeleri en azından kolaylaştırdığı görülecektir.
Bangladeş-Pakistan-İran hattı, Körfez ve Orta Doğu, Kuzey ve Orta Afrika bölgeleri başta olmak üzere İslam dünyasının halihazır resmi, bugün müslümanların dini düşüncede,
dini bilgi ve eğitimde, tarihindeki hoşgörülü, sivil ve özgür ortamı yakalaması gerektiğini
bir kez daha ortaya koymaktadır. Sivil karakterde dini bilgi esasen bizim geçmişimizle de
103
çelişmez. Geleneğimizde farklı düşünceler hep sivil platformda tartışıldı. Allah’ın hükmü
ile kişisel görüş ayrı tutuldu, “kavl”, “rey”, “mezhep” tabirleri bu sivil ve mütevazı dili
ifade eder.
Sünnî dünyada olup bitene gözümüzü kapatıp sadece Şîa muhitine “siyasetle iç içe olan
dini hiyerarşinin/ulemânın dini bilgide tek hakikatçi anlayışı topluma empoze ederek din
içi uzlaşı kültürünü zayıflattığı” şeklinde bir eleştiri yöneltmek hakkaniyete sığmaz. Bugün Sünnî kesimde de – içinde bulundukları şartlara göre söylem ve tepkilerinin haklı olup olmadığı tartışması bir tarafa – dini bilgide tek hakikatçi anlayışı benimseyen,
sonuçta geniş kitlelerde dindarlık ayrışması veya derecelendirmesi tartışmalarını körükleyen dini-siyasî hareketlerin sayısının ve etki alanının az olmadığını görmek gerekir.
Siyasal hayatta çoğulculuk ve yarış, hoşgörü ve demokrasi kültürünün olmazsa olmazıdır; dini düşüncede de çok seslilik rahmet sayılır. Oysa, dinin tek doğruya indirgenmiş
yorumu aksine bir sonuç vermektedir. Bu yüzden, gerek Şiî gerekse Sünnî kesimdeki
belirtilen gelişmeler sivil ve çoğulcu dini söylem yerine tek doğrucu, kibirli ve ideolojik
bir dini söyleme ağırlık vermesi oranında dinin kuşatıcı ve uzlaştırıcı gücünü zayıflatmış
olmaktadır.
Bugün İlahiyat fakültelerinden bilimin ve sağlıklı dini bilginin hakemliğinde bu sorunlara eğilmesini ve bu vadide toplumunu aydınlatmasını beklemek varken, toplumumuzda
rengârenk sosyal ve kültürel çevrelerin, dini cemaatlerin ve siyasetin her birinin farklı
beklentisi veya kaygısı İlahiyat fakülteleri üzerinde odaklanıyorsa ve her biri bu kurumlara belli misyonlar yüklemeye ve sonuçlar almaya başlamışsa, sorun bu kurumları da aşan
bir boyut kazanmış demektir.
8.
Kur’an ve Sünnet’in hem birey, hem toplum, hem de bütün insanlığa yönelik hitabı vardır. Dinin hedeflediği toplumun inşasının yolu insan unsurunun yetişkinliğinden
geçtiğinden, dinin hitabında birey ve insan unsuru daima merkezdedir. İnanan ve ilâhî
hitabın yüklediği sorumluluğu üstlenen bireylerin bir araya gelmesiyle İslam toplumu
(ümmet) oluşur, ama bireyin doğrudan ilâhî hitaba muhatap oluşu ilkesinden de vazgeçilmez. Din bilginleri dini inşa eden değil, dinin ana kaynaklarının bilgisini yorumlayan
ve toplumlarına aktaran kimselerdir. Kur’an’ın en temel özelliği bireyi muhatap alması,
toplumsal mesajlarında da bireyin sorumluluğunu devrede tutmasıdır. Toplumsal yapı ve
kurallar birey için koruyucu sınırlar, zorlayıcı yaptırımlar içerse de, neticede her birey
kendi dindarlığını kendisi inşa edecektir. Nihaî karar bireyindir ve onun dindarlığını kabul veya reddedecek, derecelendirecek olan da Yüce Mevlâ’dır. İslam’da bu anlamıyla
aracı bir kurum ve sınıf yoktur. Şia bunları göz ardı ederek dini bir hiyerarşi kurdu. İkinci
aykırı gelişme ise belli ölçüde tasavvuf alanında yaşandı. Tasavvufi düşünce İslam’da
dini düşünceye ve duyguya muazzam bir derinlik kazandırdı. Doğunun kadîm mirasından
ve insan muhayyilesinin imkanlarından da yararlanarak dini düşünceye gizemli kanallar
açtı. Bunlar doğrudur. Ancak tarihî süreçte heybetli siyasi iktidarlarla yarışırcasına tarikat
hiyerarşisi ve manevi otoriteler de ortaya çıktı. Tarikat öğretisi, tasavvufi düşüncenin derinlikli ve biraz da gizemli birikimini avam üzerinde manevi otorite tesis etmenin vasıtası
olarak gördü. Gelinen bu nokta, iyi niyetli ve arayış içindeki geniş taban için de, onların
intisap ettiği manevi otoriteler için de, teoride olmasa bile pratikte hayli yararlı ve makul
göründü ve bunun için de sürdürüldü. Buradan bakıldığında tasavvufî düşüncenin ana
104
fikri ile tarikat ve dini cemaat yapılanması arasında belli bir farklılık, yer yer de zıtlık hep
olageldi. Günümüzde bu hususun daha belirgin olduğu, ayrıca tarikat hareketinin sosyopolitik projelere dönüşmesiyle başka sorunlara da yol açtığı görülmektedir.
Günümüzdeki bütün bu gelişmelerin İlahiyat öğretim kadrosu için bilimsel gözle izlenmesi, tahlil edilmesi ve toplumu aydınlatmak için önemli bir imkan olması icap ederken
bunların daha kestirme fırsatlar olarak değerlendirilmesi ayrıca düşündürücüdür.
9.
Bugün “İslamî ilimler” adlandırmasıyla anılan bilim dalları başta olmak üzere
İlahiyat fakültelerinin anabilim dalı yapısı ve programlarının, içinde yaşadığımız çağın
dinle ilgili gerçeklerine ve sorunlarına ne ölçüde tekabül ettiğini de sorgulamak zorundayız. Bu disiplinlerin çerçevesi ve ana konuları klasik dönemde şekillendiğinden, bu şekliyle öğretimi hem zihinleri eski dönemlerde yaşamaya alıştırmakta, hem de yaşadığımız
dünyaya ilişkin bir dizi boşluk bırakmaktadır. Temel İslam bilimlerinin bu konuda daha
ağır bir sorumluluk altında olduğunu düşünmekteyiz.
10.
İlahiyat fakültelerimizin sayısının 90-100 rakamına doğru yol aldığı günümüzde, dini yükseköğretimin kısmen yukarıda değindiğimiz bilimsellik, yayın ve literatür
problemlerinin yanı sıra, abartılı kontenjanların ve eğitim yoğunluğunun bilgi üretmeye ve araştırmaya fırsat vermemesi, bilim geleneği ve üslup zaafları gibi birçok sorunu
mevcuttur. Diğer ülke ve toplumlarda da durum farklı değildir. Bu da bir dereceye kadar
kabul edilebilir. Ancak bütün bunları toplumun diğer kesimlerini ilgilendirmeyen, sadece
İlahiyat alanının kendi sorunları olarak görmek ciddi bir yanılgıdır. Bugün içinde bulunduğumuz coğrafyayı kasıp kavuran ve dünyayı sarmala alan öfke, şiddet, ötekileştirme,
kaos ve fitnenin, geliştirilen uluslararası stratejilerin elde ettiği sonuçların, yani gözümüzün önünde olup bitenlerin, karar verici konumda bulunanların dini duygularıyla, din
adına verilen eğitim ve öğretimle ilişkisiz olduğunu kim ileri sürebilir?
11.
Türkiye’de İlahiyat fakültelerinin çok amaçlı bir öğretim programına sahip olması da ciddi bir sorundur. Bugün İlahiyat fakülteleri, mevzuat açısından Diyanet İşleri
Başkanlığı’na din hizmeti ifa edecek eleman, Milli Eğitim Bakanlığı’na Din Kültürü ve
Ahlâk Bilgisi ve İmam Hatip Lisesi meslek dersleri öğretmeni yetiştirme, bir de İlahiyat
alanında bilim insanı yetiştirme gibi üç ayrı amaca hizmet etmektedir. Buna sosyo-politik
bir proje olarak dindar insan unsuru yetiştirme genel amacını da eklemek gerekir. Birbirinden belli ölçüde farklı gayeleri tek bir programdan beklemek mümkün olmadığı içindir
ki, Diyanet İşleri Başkanlığı gibi bazı kurumlar – haklı olarak – âdeta kendi başının çaresine bakma yolunu seçmiştir.
Oysa, İlahiyat Fakültesi mezunlarının hizmet verdikleri bu üç temel faaliyet alanının bütün müşterekliklerinin yanı sıra, oldukça farklı hususi donanımları da gerektirdiği ortada.
Bu yanlış öğretim sisteminde ısrar, sadece kaynak israfına ve başarısızlığa mal olmuyor,
daha önemlisi, binlerce genç İlahiyatçının hak etmediği bir yetersizlik duygusuna itilmesine de yol açıyor. Elbette İlahiyat fakültelerinin öncelikli amacı, İlahiyat talebesine, ehlince tartışılarak üzerinde uzlaşılmış donanımı ve yeterliliği edindirmek olmalıdır. Müfredat, bu amaca hizmet eden araçlardan sadece birisidir ve arkasında bir bilim felsefesi,
İlahiyat tanımı, İlahiyatçı profili, tedrisat stratejisi yatmayan hiç bir müfredat başarı vaat
105
edemez. Her yönüyle iyi tartışılmış temel bir İlahiyat programı üzerine pratik ihtiyaçlara
göre muhtelif müfredat programları bina etmek, ilgili kurumların katılımıyla kolaylıkla
mümkün olabilecektir. Diyanet İşleri Başkanlığı’nın ve Milli Eğitim Bakanlığı’nın istihdam edeceği kadrolara hitap edecek programların belirlenmesinde söz sahibi olmasından
ve bunun için de İlahiyat fakülteleriyle işbirliği yapmasından daha doğal bir şey olamaz.
Sonuçta, pratik amaçlara yönelik bu programların önemli bir kısmı İlahiyat müfredatıyla
kesişse de, mezunlara istihdam alanına göre ilave donanım ve beceriler kazandırmanın
yolunu da açmak gerekir. Böylece, ortak alanları olmakla birlikte, üç ayrı profile hitap
eden üç ayrı müfredat programıyla hem genç İlahiyatçılara tercih hakkı verilmiş, hem de
her üç alanda da daha yetkin kadroların yetişmesi mümkün hale gelmiş olur. Dahası, fakülteler arasında, İlahiyat öğretimi için gerekli ortak payda sabit kalmak kaydıyla, bu üç
ayrı alana göre bir görev dağılımı yapılması da mümkündür. Vakıa, böyle bir uygulama,
fiili duruma da uygun düşer. Zira kimi fakülteler din görevlisi yetiştirme, kimileri din
dersi öğretmeni yetiştirme arzu, imkan ve becerisine sahipken, kimi fakülteler de bilim
olarak İlahiyat yapma konusunda ısrar etmektedir. Bu memnuniyet verici bir durumdur;
zira bu hedeflerin üçü de aynı derecede değerli, gerekli ve önemlidir.
12.
Ana misyonundan biri de yükseköğretim kurumları arasında sürekli, bütünleştirici ve geliştirici düzenleme ve koordinasyon yapmak olan Yükseköğretim Kurulu’nun
bugüne kadar İlahiyat alanında yaptığı tasarruf ve düzenlemeler akademik dünyanın gereklerinden ziyade sübjektif kaygılara ve dönemsel tedirginliklere dayanan müdahaleler
niteliğindedir. Esasen iç siyasetteki gelişmelerin ve iktidar değişikliğinin en az bu kurumu etkilemesi gerekirdi. Ama, Yükseköğretim Kurulu ilk göreve başladığında da, dün de
bugün de böyle olamadı; kendini etkiye açık tuttu ve aldığı etkiyi de görev alanına yansıttı. Bu müdahalelerin her biri İlahiyat fakültelerinde şu veya bu yönde çeşitli savrulmalara
yol açtı ve sonuçta bu üst kurumun yörüngesinde düşünen ve davranan bilim insanlarının
sayı ve etkinliği İlahiyat câmiasında da giderek arttı. Ülkemizdeki İlahiyat fakültelerinin
her birinin belli sahalarda özel araştırma birimlerinin olması, Doğu ve Batı’daki benzer
kurumlarla işbirliği ve ortak projelerinin bulunması ve bunların koordine edilmesi de
gerekiyordu. Bu da henüz gerçekleşmiş değildir. Yeni bir İlahiyat fakültesinin yeterli
kütüphane ve bilimsel altyapı, yetişmiş eleman bulunduktan sonra öğretime açılması, lisansüstü öğretime ise ancak daha üst bir performans sonrası geçilmesi gerekiyordu. Bu
da bugüne kadar yeterince önemsenmiş değil. Yükseköğretim Kurulu’nun İlahiyat alanına dini bilim ve düşünce patronluğu yapmak yerine İlahiyat öğretiminin uluslararası
akademik standartta yapılmasını dert edinmesi, bunun önünü açması ve bu yönde bir
koordinasyon yapması yönünde bekleyiş devam etmektedir.
Sonuç olarak, hem bir araştırma hem de bir öğretim alanı olarak İlahiyat her ülkede olduğu gibi Türkiye’de de, gerek üniversiter eğitim-öğretimin özünden kaynaklanan, gerekse
dini konu edinmesi sebebiyle din alanının sorunlarını da taşıyor olmasından doğan bir
dizi sorunla karşı karşıyadır. Bunların hiç biri aşılamaz sorunlar değildir. Öte yandan,
ülkede dini yükseköğretimin daha iyi seviyede olması arzusuyla yapılan yukarıdaki tespit
ve eleştirilere rağmen, Türkiye’deki İlahiyat alanındaki ilmî faaliyetin ve öğretimin bugüne kadar ciddî mesafeler katettiğini, belli bir birikime ulaştığını ve sorunlarını tamamen
çözmüş olmasa da bunları fark ederek tartışmaya başladığını, bunun da önemli bir aşama
olduğunu burada belirtmeliyiz. Bu açıdan Türkiye’de İlahiyat öğretiminin diğer müslü106
man ülkelere göre daha iyi durumda olduğunu ve Batı ile sıkı teması sonucunda bilimsel
açıdan önemli kazanımlara sahip bulunduğunu söylemek hiç de abartı olmayacaktır.
Yukarıda özetlediğimiz tarihsel geçmişten ve durum değerlendirmesinden sonra, fikrî
arka plan ve genel bakışa dair mevcut sorunları aşabilmeyi mümkün kılan çözüm önerilerinin neler olabileceği tartışmasını daha kapsamlı bir başka çalışmaya bırakıp, burada
öncellikli gördüğüm bir öneri ile konuyu tamamlamak istiyorum. Yeni Türkiye imajının
öne çıktığı günümüzde, “bilimin genel geçer standartlarına göre kurulmuş, uluslararası
nitelikte ve gerekli altyapıya sahip birkaç İlahiyat fakültesinin bulunması, diğer İlahiyat
fakültelerinin ise din hizmeti ve öğretmenlik gibi daha özel amaçlara göre planlanıp buna
uygun bir programın geliştirilmesi” şeklinde bir yol haritası, üzerinde düşünmeye ve
tartışmaya değer bir öneridir.
107
Islamische Theologie in Deutschland – Historische Entwicklung, methodische und
institutionelle Schwierigkeiten
Prof. Dr. Ömer Özsoy
1. Muslime in Deutschland und Zentren für Islamische Theologie
Aufgrund der Arbeitsmigration der letzten 50 Jahre ist der Islam in Deutschland hinsichtlich der Zahl seiner Anhänger zur zweitstärksten Religion geworden. Heute stellen
die Muslime etwa 5% der deutschen Bevölkerung; von ca. 4 Millionen Muslimen besitzt
ungefähr die Hälfte die deutsche Staatsangehörigkeit. Fast 70% dieses muslimischen Bevölkerungsanteils ist türkischstämmig, der Rest sind Migranten aus dem ehemaligen Jugoslawien, Marokko, Afghanistan, Libanon, Pakistan, Syrien, Tunesien etc. Die Zahl der
zum Islam konvertierten Deutschen hat inzwischen die 100.000 überschritten.
Im Jahre 2006 wurde die dem Bundesinnenministerium unterstellte Deutsche Islamkonferenz ins Leben gerufen. Diese Kommission setzt sich aus den dem Koordinationsrat der
Muslime unterstellten vier großen Dachverbänden DITIB, Milli Görüş, Vereinigung von
Islamischen Kulturzentren und Zentralrat der Muslime in Deutschland sowie unabhängigen Vertretern für die Muslime zusammen. In diesem Rahmen diskutieren muslimische
Mitglieder mit Vertretern unterschiedlicher Ministerien die verschiedensten Themen und
treffen im erforderlichen Fall sog. Empfehlungsmaßnahmen. Eine dieser bis jetzt getroffenen Maßnahmen sah einen Katalog zur Einrichtung von Religionsunterricht für muslimische Schüler vor, deren Zahl inzwischen auf 700.000 angestiegen ist. Als Teil dieser
Maßnahme wurde von der Islamkonferenz die Gründung von theologischen Abteilungen/
Zentren zur Ausbildung von Religionslehrern vorgeschlagen.
Zu Beginn des Jahres 2010 hat der Wissenschaftsrat eine Empfehlung hinsichtlich der
Gründung von islamischen Forschungszentren ausgesprochen, in denen islamische Theologie gelehrt und unterrichtet werden sollte. In Anlehnung an die genannte Empfehlung
hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung in Bezug auf die Einrichtung
von Abteilungen für islamische Theologie angekündigt, den Universitäten dabei über
einen Zeitraum von 5 Jahren hinweg finanzielle Unterstützung zu gewähren. Um die
Beständigkeit dieser Maßnahmen zu garantieren, hat das Bundesministerium für Bildung
und Forschung eine solche finanzielle Unterstützung u.a. an folgende Voraussetzungen
geknüpft:
- Seitens der Bundesregierung über 5 Jahre hinweg finanzierte theologische Lehrstühle (zwei Lehrstühle pro Zentrum) müssen von der Regierung des Landes, in
der die betreffende Universität ihren Sitz hat, als dauerhafte Planstellen eingerichtet werden.
- Zusätzlich zu diesen theologischen Lehrstühlen muss die betreffende Landesregierung einen auf Dauer eingerichteten Lehrstuhl für Islamische Religionspädagogik bereitstellen.
108
- Die betreffende Landesregierung muss gemeinsam mit der Universität einen Beirat einrichten, der die Zustimmung der Muslime garantiert.
Unter den Universitäten, die einen Antrag auf die von der Bundesregierung angekündigte
finanzielle Unterstützung gestellt hatten, wurde eine solche Förderung in Höhe von 4
Mio. Euro nach weitergehender Konsultation der von Gutachtern erstellten Berichte u.a.
den folgenden Universitäten für jeweils 5 Jahre zugesagt: Erlangen-Nürnberg, Frankfurt/
Gießen, Münster/Osnabrück, Tübingen. Bereits ab dem Jahre 2000 haben die genannten
Universitäten bei der Ausbildung von Religionslehrern bzw. Lehrern für das Fach Religionskultur verschiedene Modelle entwickelt; 2011 hat sich auch Tübingen diesem Kreis
angeschlossen.
Die Zahl der in diesen Zentren eingeschriebenen Studenten variiert zwischen 25 und 500.
Insgesamt beträgt die Zahl der Studenten, die islamische Theologie studieren, mehr als
1000. Fast alle sind Kinder muslimischer Migranten; 60% sind weiblich.
Es ist offensichtlich, dass Formen und Arten theologischer Studien, die in einem universitären Umfeld in Mitteleuropa unter besonderen Bedingungen von Muslimen, die in der
„Fremde“ leben, betrieben werden, sich hinsichtlich Sprache und Organisationsstrukturen von dem seit vielen Jahren seitens der Muslime aus einer rein islamischen Perspektive
für Muslime, die in islamischen Gesellschaften leben, hervorgebrachten theologischen
Wissens- und Erfahrungsschatz unterscheiden. Wie überall, so weisen auch in Deutschland neben der Tatsache, dass die Theologie als eine Wissenschaft mit internationalen
Ausmaßen betrieben wird, die zugrunde liegenden Organisationsstrukturen eigene, besondere Charakteristika auf.
2. Wahrnehmung des Islam in Europa aus historischer und heutiger Sicht
Die beiden Disziplinen, die in Deutschland sowohl hinsichtlich Koordination als auch
in Konkurrenz zur islamischen Theologie enge Berührungspunkte mit dieser aufweisen,
sind Orientalistik/Islamwissenschaft und christliche Theologie.
Die psychologischen Wurzeln einer Wahrnehmung des Islam in Europa reichen zurück
bis ins 7. Jahrhundert, als die Muslime Ägypten, Syrien und den Irak eroberten und die
in den genannten Ländern lebende christliche Bevölkerung zu einer Minderheit unter der
islamischen Regierungsmacht herabsank. In der Mitte des 8. Jahrhunderts hatte Johannes
Damascenus den Islam als eine vom rechten Wege abweichende, häretische Interpretation des Christentums bezeichnet. W.M. Watt konstatierte für Europa vor dem 12. Jahrhundert hinsichtlich einer Wahrnehmung des Islam eine auf allen Gebieten herrschende
Unwissenheit; zu jener Zeit sahen die damaligen europäischen Nationen den Islam in
militärischer, technischer und wirtschaftlicher Hinsicht als einen stärkeren und in wissenschaftlicher sowie kultureller Hinsicht ihnen überlegenen Feind an. Watt, der die Hintergründe, Resultate, bis heute spürbaren Auswirkungen und Absichten dieses im Westen
auf eine solche Art und Weise ausgeprägten Islamverständnisses untersuchte, hat neben
109
anderen Wissenschaftlern wie Norman Daniel und Franco Cardini bedeutende Beiträge
zur Erforschung des Phänomens geleistet. Ausgehend von diesen wissenschaftlichen Arbeiten können die mittelalterlichen Wurzeln einer Wahrnehmung des Islam im Westen
unter den folgenden vier Hauptpunkten zusammengefasst werden:
- Der Islam ist leeres Gerede und eine bewusste Verdrehung des Christentums.
- Der Islam ist eine Religion, die Gewalt predigt; er wurde mit dem Schwert verbreitet.
- Der Islam ist eine weltliche Religion, bei der die sexuelle Lust im Vordergrund
steht.
- Mohammed gehorcht den Befehlen des Satans; er ist der Antichrist.
Auch wenn sich im 16. und 17. Jahrhundert eine Verbreitung von weitaus objektiverem
Wissen über die arabische Sprache und die Geschichte der Araber durchsetzen konnte,
so stoßen wir doch auch in der genannten Periode auf missionarische und polemische
Aussagen, die vor einer aktuellen Türkengefahr warnen.
Wie bei anderen Themen auch, so ist eine gänzlich neue Wahrnehmung bezüglich des
Islam erst in der Zeit der Aufklärung festzustellen. Zu Ende des 17. und am Beginn des
18. Jahrhunderts, als der einsetzende Vernunftgedanke das Christentum herausforderte,
stoßen wir auf Texte, die Mohammed als den Gründer einer vernunftgebundenen Religion charakterisieren. Durch den Einfluss des Humanismus wurde nun im Westen die
Geschichte des Islam als ein Teil der Weltgeschichte angesehen und die Kultur des Islam
als Teil der gesamten Menschheitskultur. Das herausragendste Beispiel dieser Zeit bezüglich einer solchen Auffassung stellt zweifellos Goethe dar. Im 19. und 20. Jahrhundert
schließlich begegnen uns Texte, die ihre Sympathie für den Islam zum Ausdruck bringen
– das beste Beispiel hierfür ist ohne Zweifel Annemarie Schimmel. Trotzdem bleibt aber
bei einer Betrachtung der Behandlung koranischer Themen im 19. und 20. Jahrhundert
der Eindruck bestehen, dass sich Orientalisten solchen Forschungen aus zwei Hauptgründen, einmal mit missionarischer und einmal mit apologetischer Zielsetzung, zuwandten:
- Feststellung der von Mohammed aus dem Christen- und aus dem Judentum übernommenen Bausteine.
- Bemühungen um eine Erstellung unterschiedlicher Versionen des Korans aus dem
vorhandenen koranischen Text.
Von diesen Zielsetzungen sich unabhängig entwickelnde erste Arbeiten wurden im Rahmen von historischen und philologischen Forschungstätigkeiten verfasst. Hier ist besonders auf die Diskussion zu verweisen, die durch die von Edward Said geübte Kritik am
Orientalismus ihren Anfang nahm und dabei einer kritischen Bewertung der Orientalistik innerhalb der Islamwissenschaften den Weg ebnete. Infolgedessen können wir heute
110
nicht mehr nur von einer einzigen Wahrnehmung des Islam, einer einzigen Methodologie, die sich nur auf bestimmte Forschungsobjekte richtet, und einer einzigen Islamwissenschaft sprechen.
3. Islamische Theologie als Wissenschaft an europäischen Universitäten: Methodische
und institutionelle Schwierigkeiten
Wir können davon ausgehen, dass etablierte Wissenschaftsstandards durch die Philosophie der Neuzeit und eine Weltanschauung, die sich als Folge der Renaissance herausgebildet hat, geformt worden sind. Andererseits haben aber postmoderne epistemologische
Umwälzungen nach der Renaissance in den grundlegenden Paradigmen eines wissenschaftlichen Verständnisses keinerlei Veränderungen herbeigeführt. Aus diesem Grunde
bedeutete die Aufnahme theologischer Studien in europäische Universitäten eine Respektierung bereits etablierter Wissenschaftsstandards. Weil sich die christliche Theologie mit
dem Verbleib an den Universitäten begnügt hatte, stieß sie auf große Schwierigkeiten und
benötigte eine lange Zeit, um sich den Gegebenheiten anzupassen. Trotzdem wurde in
Deutschland lange und heftig diskutiert, ob der Bereich der Theologie eine Wissenschaft
darstellt und somit durch öffentliche Mittel gefördert werden kann, d.h., ob es richtig und
zutreffend ist, Theologie an Universitäten zu betreiben. Deutsche Juden haben sich anders entschieden und ihre eigenen, privaten Schulen gegründet. Tatsächlich sind diese an
jüdischen Hochschulen betriebenen Forschungen nicht weniger wissenschaftlich als die
staatlicher Universitäten, was beweist, dass eine solche Entscheidung nicht durch Überlegungen motiviert war, wissenschaftliche Standards einmal beiseite zu lassen.
Vor diesem historischen Hintergrund ist in Deutschland die Aufnahme theologischer
Studien in einen universitären Rahmen zu einer festen Tradition geworden, so dass im
Falle einer Zulassung islamischer Theologie als Studienfach – was den derzeitigen, tatsächlichen Zustand wiedergibt – dies nicht als unbedingte Ausnahme bezeichnet werden
kann. Auf der anderen Seite können wir sagen, dass der Wissens- und Erfahrungsschatz
islamischer Theologie durch die in der Zeit der Renaissance zutage getretene Herausforderung teilweise überhaupt nicht und teilweise nur indirekt berührt bzw. damit konfrontiert worden ist. Mehr noch wird die Frage, ob die islamischen Wissenschaften in einem
modernen Sinne überhaupt als Wissenschaften bezeichnet werden können, bis jetzt nicht
einmal in der islamischen Welt diskutiert. Deswegen scheint und ist es nicht möglich, den
Wissens- und Erfahrungsschatz islamischer Theologie, wie er in der islamischen Welt
besteht und angenommen wird, einfach an die theologischen Abteilungen europäischer
Universitäten zu übertragen.
Es ist andererseits auch kein realistischer Weg, gemäß einem westlichen Verständnis tief
verwurzelte theologische Traditionen von den Erfahrungen der christlichen Theologie
profitieren zu lassen, denn Berührungen solcher Art erfordern eine Vermittlung durch
muslimische Theologen, die über genügend Wissen im Bereich der islamischen Theologie verfügen. Weil aber islamische Theologie in Deutschland bis jetzt noch nicht ein
solches wirkungsvolles Niveau erreicht hat, kann man auch nicht erwarten, dass eine derartige Kluft innerhalb von ein paar Jahren überbrückt werden wird. In diesem Zusammenhang möchte ich hier darauf hinweisen, dass die Artikel über den Islam, die im „Lexikon
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des Dialogs“ der Eugen-Biser-Stiftung enthalten sind, nicht zufällig zur Gänze außerhalb
Deutschlands (von der Theologischen Fakultät der Universität Ankara) verfasst worden
sind. Wir können nicht erwarten, dass eine islamische Theologie in Deutschland kurzoder mittelfristig auf eigenen Füßen zu stehen vermag, denn gemäß den Erfordernissen
dieser neuen Verbindungen, die die islamische Theologie eingegangen ist, bedürfen junge muslimische Theologen nicht so sehr einer Ausbildung auf dem eigentlichen Gebiete
der Islamwissenschaften, sondern vielmehr einer Ausbildung in Bezug auf vergleichende
Studien- und Themenbereiche. Obwohl dies offensichtlich keine sehr rationale Entwicklung darstellt, ist es doch unrealistisch, eine rasche Veränderung dieses Zustandes zu
erwarten, denn in einer religiös ausgerichteten intellektuellen Welt möchte man mehr
über den Islam aus authentischen Kreisen und Quellen erfahren. Schließlich können wir
zu den Faktoren, die das Wirken und die Arbeit muslimischer Theologen erschweren, des
Weiteren noch solche politischen und gesellschaftlichen Erwartungen wie eine Modernisierung des Islam durch islamische Theologie, Kampf gegen den Fundamentalismus und/
oder Unterstützung einer Integration muslimischer Migranten zählen.
Neben diesen theoretischen Schwierigkeiten muss man sich auch der Frage zuwenden, an
welche Fakultät innerhalb der Universität die islamische Theologie als ein neues Studienfach angegliedert werden soll; bis zur Einrichtung von entsprechend zu konsultierenden Beiräten sind erhebliche institutionelle Probleme anzupacken und zu überwinden. In
Übereinstimmung mit der deutschen Verfassung darf der Staat sich nicht in religiöse Angelegenheiten einmischen und deshalb auch keine Vorschriften in Bezug auf die Inhalte
des Faches Theologie erlassen. Dazu ist als einzige Institution die Kirche berechtigt, die
als Repräsentantin der betreffenden religiösen Gemeinschaften gilt. Da die Muslime nicht
durch irgendeine kirchliche Institution repräsentiert werden, hat man auf Empfehlung
des Wissenschaftsrates die Einrichtung von islamischen Beiräten vorgenommen, die mit
Ausnahme des Kreises Frankfurt in allen theologischen Zentren die anstehenden Aufgaben wahrnehmen. Die grundlegende Funktion dieser Beiräte besteht in der Ausübung
einer Kontrolle des an den Universitäten angebotenen Faches Theologie in Bezug auf
seine Übereinstimmung mit den islamischen Grundsätzen und Vorschriften. Eine solche
Kontrolle kann auf zweierlei Art und Weise geschehen: 1. durch ein Vetorecht bei der
Ernennung des Lehrpersonals; 2. durch ein Mitspracherecht bei der Ausarbeitung des Unterrichtsprogrammes. Eine grundlegende Kritik an diesem Modell beanstandet, dass eine
derartige, dem Kirchenaufbau sehr ähnliche Strukturierung das Wesen der islamischen
Religion außer Acht lässt und pluralistische Interpretationen des Islam zunichte macht.
Die bisher die Muslime repräsentierenden Institutionen verfügen nämlich weder über
entsprechende, an deutschen Universitäten als gültig angesehene Wissenschaftsstandards
noch über einen ausreichenden Wissens- und Erfahrungsschatz im Hinblick auf ihre eigenen theologischen Traditionen. Wenn wir uns den Zeitraum der Entstehung solcher
Gemeinden und Gemeinschaften vor Augen halten, dann kann das nicht verwundern. Ein
derartiger Zustand führt sehr oft jedoch zu unnötigen Spannungen zwischen der an den
Universitäten als Fach gelehrten Theologie und den einzelnen religiösen Gemeinschaften; auch treten oft erhebliche Schwierigkeiten bei der praktischen Umsetzung auf. Eine
Lösung kann hier natürlich nicht darin bestehen, die Befugnis für die Festsetzung der
Lehrinhalte des Faches islamische Theologie, wie in der islamischen Welt üblich, dem
Staat zu überlassen. Die Muslime müssen diese Frage zuerst unter sich diskutieren und
112
einen Ausgleich herbeiführen. Offen gesagt, haben aber in Deutschland lebende Muslime
sowie die sie vertretenden Institutionen das angebotene Modell von vornherein akzeptiert
und dabei Eile an den Tag gelegt, ohne dass sie darüber diskutiert hätten.
Zusätzlich dazu stützt sich das für die Ausbildung von ca. 1.000 Hochschulstudenten
ausgearbeitete Unterrichtsprogramm auf keinerlei epistemologische oder pädagogische
Grundlagen. Es werden immer noch Unterrichtsprogramme umgesetzt, die teilweise aus
ähnlichen Institutionen der islamischen Länder und teilweise aus der in Deutschland gelehrten christlichen Theologie in eklektischer und ungenügender Weise übernommen
wurden. In diesem Zusammenhang können wir von keiner Koordination oder Zusammenarbeit zwischen den theologischen Zentren sprechen. Andererseits ist auch die in
Deutschland zur Verfügung stehende Literatur für das Fach der islamischen Theologie als
in höchstem Grade unzureichend einzustufen. Als Unterrichtsmaterialien werden entweder Werke der Orientalistik oder islamische Publikationen, die jeder wissenschaftlichen
Grundlage entbehren, eingesetzt. Unter den von mir weiter oben skizzierten intensiven
Arbeitsbedingungen ist es also für die betreffenden Theologen fast unmöglich, Schriften
mit wissenschaftlichem Charakter zu erarbeiten und zu veröffentlichen.
Schlussfolgerungen
Die Erforschung und Übertragung von islamischen Grundlagen, sowohl nach international anerkannten wissenschaftlichen Methoden und Standards als auch in authentischer Art
und Weise den eigenen Standpunkten gemäß, ist in Deutschland als eine neue Erfahrung
anzusehen, die noch über keine Traditionen oder eine bestimmte historische Entwicklung
verfügt. Wir müssen zugeben, dass ein großer Teil der seitens der betreffenden deutschen
Bundesländer mit dem vorrangigen Ziel einer „Lehrerausbildung“ eingerichteten Zentren
Schwerpunkte nur im pädagogischen Bereich setzt und theologische Grundlagen recht
schwach ausgebildet sind. Da die islamische Theologie in Deutschland noch keine historische Entwicklung aufweist, ist auch das Profil der Lehrkräfte in gewisser Weise dem
klassischen theologischen Wissens- und Erfahrungsschatz fremd. In einer Zeit, in der alle
den Islam und die Muslime betreffenden Entwicklungen sehr aufmerksam verfolgt und
genauestens unter die Lupe genommen werden, ist ohne das Heraufbeschwören einer
Vertrauenskrise bei den Muslimen sowie ohne den Verlust des Respekts der deutschen
Öffentlichkeit die Übernahme einer solchen Aufgabe nicht leicht.
Trotz dieses negativen Bildes, das für einen neu eingerichteten Wissenszweig als normal
anzusehen ist, existieren genügend Gründe, die Anlass zu Hoffnung geben, wobei aber
der noch immer nicht mit dem ihm genügenden Verdienst repräsentierte Wissens- und
Erfahrungsschatz der klassischen islamischen Wissenschaften sehr wahrscheinlich erst
nach einigen Generationen mit einem modernen Wissenschaftsverständnis, das seinerseits noch nicht zur Genüge seines Verdienstes gewürdigt worden ist, zusammengeführt
werden kann. Resultate einer derartigen direkten Gegenüberstellung werden sowohl für
Europa als auch für die islamische Welt fruchtbare Ergebnisse zeitigen; daran besteht
kein Zweifel. Eine Generation von Theologen, die einerseits über ihre eigenen Wissenschafts- und Theologietraditionen informiert als auch in den Traditionen der modernen
Wissenschaft bewandert ist, wird nicht, wie im Moment zu beobachten, nur in der Posi113
tion eines „Lernenden“ verharren, sondern auch andere Fachbereiche mit neuem Wissen
und neuen Perspektiven bereichern. Aus diesem Grund muss das vorrangige Ziel darin
liegen, Theologen auszubilden, die ihre eigenen Wurzeln und Quellen zu verstehen sowie
zwischen diesen und der Gegenwart eine Verbindung herzustellen in der Lage sind. Ein
solches Vorgehen benötigt aber in erster Linie Zeit und Ruhe.
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Almanya’da İslam İlahiyatı – Tarihsel Gelişim, Kuramsal ve Kurumsal Zorluklar
Prof. Dr. Ömer Özsoy
1. Almanya’da Müslümanlar ve İslam İlahiyat Merkezleri
Son elli yılda gerçekleşen iş göçü nedeniyle İslam, Almanya’da müntesipleri bakımından
Hıristiyanlıktan sonra ikinci büyük din haline gelmiştir. Bugün itibarıyla Müslümanlar
Alman nüfusunun yaklaşık %5’ini teşkil etmektedir ve toplam 4 Milyon civarındaki Müslüman nüfusun yaklaşık yarısı Alman vatandaşıdır. Bu Müslüman nüfusun %70’e yakını
Türkiye kökenli olup, geri kalan kısmı eski Yugoslavya, Fas, Afganistan, Lübnan, Pakistan, Suriye, Tunus vs. kökenli göçmenler ve sayıları 100 bini geçmiş bulunan Alman
mühtediler teşkil etmektedir.
2006’da Alman Federal İçişleri Bakanlığı bünyesinde İslam Konferansı („Deutsche Islamkonferenz“) kuruldu. Bu heyet Müslümanlar Eşgüdüm Konseyi (“Koordinationsrat
der Muslime – KRM”) bünyesinde yer alan en büyük dört çatı kuruluşunun (DİTİB, Milli
Görüş, İslam Kültür Merkezleri ve Almanya Müslümanlar Merkez Konseyi – DITIB,
IGMG, VIKZ ve „Zentralrat der Muslime in Deutschland“) ve bağımsız Müslümanların
temsilcilerinden oluşmaktadır. Bu çerçevede Müslüman üyeler muhtelif bakanlıkların
temsilcileriyle birlikte müşterek konular üzerinde müzakerelerde bulunmakta ve gerektiğinde tavsiye kararları almaktadırlar. Söz konusu tavsiye kararlarından birisi de, sayıları
700 bine ulaşan Müslüman öğrencinin din dersi almasını mümkün kılacak tedbirlerin
alınması olmuştur. Buna bağlı olarak, din dersi öğretmenleri yetiştirmek üzere İlahiyat
bölümleri açılması da İslam Konferansı’nca önerilmiştir.
2010 yılı başında Bilim Konseyi („Wissenschaftsrat“) İslam İlahiyatı alanda öğretim vermek üzere İslam Araştırmaları Merkezleri kurulmasını tavsiye etti. Bu tavsiye üzerine
Federal Bilim Bakanlığı („Bundesministerium für Bildung und Forschung – BMBF“),
İslam İlahiyatı’nın kuruluş aşamasında ilgili üniversitelere 5 yıl süreyle finans desteği vereceğini ilan etti. Federal Bilim Bakanlığı kalıcılığı garanti etmek adına, finans desteğini
aşağıdaki şartlara bağladı:
- Federal hükümetce beş yıllığına finanse edilen Teoloji kürsülerinin (her merkeze iki kürsü) ilgili üniversitenin bağlı bulunduğu eyalet hükümetince daimi kadroya
dönüştürmesi.
- İlgili eyalet hükümetinin bu teolojik kürsülere ilaveten daimi İslam din pedagojisi kürsüsü ihdas etmesi.
- İlgili eyalet hükümetinin, ilgili üniversite ile birlikte Müslümanların onayını garanti edecek bir danışma kurulu („Beirat“) oluşturması.
Federal hükümetin ilan ettiği finans desteği için başvuruda bulunan çok sayıda üniversite
arasından, bilirkişi raporlarına da başvurmak suretiyle aşağıdaki üniversitelere 5 yıl için
4’er Milyon Avro destek verilmesi kararlaştırıldı: Erlangen-Nürnberg, Frankfurt/Gießen,
115
Münster/Osnabrück ve Tübingen. 2000’li yıllardan itibaren bu üniversitelerin çoğunda
İslam din dersi veya din kültürü dersi öğretmeni yetiştirmek üzere muhtelif modeller
uygulanmaktaydı. 2011’de bunlara Tübingen de eklenmiş oldu.
Bu merkezlerde okuyan öğrenci sayısı 25 ile 500 arasında değişmektedir. Toplam İslam
İlahiyatı öğrencisi sayısı 1000’in üzerindedir. Bu öğrencilerin tamamına yakını Müslüman göçmen kökenli olup % 60’ı bayanlardan oluşmaktadır.
Avrupa’nın ortasında bir üniversite ortamında, kendine özgü şartlar altında ‘gurbet’te
yaşayan Müslümanların İlahiyat yapma biçimlerinin, yüzyıllardır Müslümanlar tarafından, salt İslami perspektifle, İslam toplumlarında yaşayan Müslümanlar için üretilegelen
İlahiyat birikiminden farklı bir dile ve örgüye sahip olacağı aşikardır. Her yerde olduğu
gibi, Almanya’da da İlahiyat bir bilim olarak uluslararası karakterinin yanı sıra, içinde
bulunduğu bağlama özgü nitelikler de taşıyacaktır.
2. Avrupa’nın İslam Algısının Geçmişi ve Bugünü
Almanya bağlamında İslam ilahiyatının hem eşgüdüm hem de rekabet anlamında yakın
temas halinde olduğu iki disiplin, oryantalistik İslambilim ve Hıristiyan İlahiyatlarıdır.
Avrupa’nın İslam algısının psikolojik kökenleri, Müslümanların Mısır, Suriye ve Irak’ı
fethettikleri ve Hıristiyanların Müslüman hakimiyetinde azınlık durumuna düştüğü 7.
yüzyıla kadar götürülebilir. 8. yüzyıl ortalarında Yahya ed-Dımeşki (Johannes Damascenus) İslam’ı Hıristiyanlığın sapkın, heretik bir yorumu olarak algılamıştır. W. M. Watt,
12. yüzyıl öncesi Avrupası’nı İslam algısı bakımından tam bir cahiliye dönemi olarak
nitelemektedir; bu dönemde Avrupalı uluslar nezdinde İslam askeri, teknik ve ekonomik
bakımdan daha güçlü ve bilimsel ve kültürel bakımdan daha üstün durumda olan düşmandan başkası değildi. Batı’da bu çarpık İslam tasavvurunun arka planı, sonuçları, bugünkü
izleri ve ne amaca hizmet ettiği sorularıyla ilgilenen Watt’ın yanı sıra Norman Daniel ve
Franko Cardini gibi yazarlar da önemli çalışmalar yapmışlardır. Bu çalışmalardan hareketle Batı’nın İslam algısının Ortaçağ’daki kökenleri şu dört maddede özetlenebilir:
- İslam batıl bir itikattır ve Hıristiyanlığın bilinçli bir çarpıtmasıdır.
- İslam bir şiddet dinidir ve kılıçla yayılmıştır.
- İslam şehvet düşkünü dünyevi bir dindir.
- Muhammed Şeytan’a uymuş biridir; hatta Deccaldir vs.
16. ve 17. yüzyıllarda Arap dili ve tarihi hakkında daha nesnel bilgiler yayılmaya başlamış olsa da, güncel Türk tehlikesi („Türkengefahr“) nedeniyle misyoner ve polemik
karakterli çalışmalara bu dönemde de tanık olmaktayız.
Hemen her konuda olduğu gibi İslam’la ilgili olarak da tamamen yeni bir algı, ancak
Aydınlanma ile mümkün olabilmiştir. Hıristiyanlığın rasyonalizmin meydan okuması
116
altında kıvrandığı 17. yüzyıl sonları ve 18. yüzyıl başlarında Muhammed’i rasyonel bir
dinin kurucusu olarak niteleyen metinler üretilebildiğini görüyoruz. Hümanizmin de etkisiyle Batı’da artık İslam tarihi üniversel tarihin bir parçası olarak ve İslam kültürü insanlık kültürünün bir parçası olarak algılanmaya başlamıştır. Bu dönemin en çarpıcı örneği
kuşkusuz Goethe’dir. 19. ve 20. yüzyıla gelindiğinde ise, İslam’a karşı sempati duyan
metinlerle de karşılaşıyoruz – bunun kuşkusuz en güzel örneği Annemarie Schimmel’dir.
Buna rağmen, mesela Kur’an ila ilgili 19. ve 20. yüzyıl çalışmalarını ele alacak olursak,
oryantalistleri bu çalışmalara sevkeden temel iki saik apolojetik ve misyoner amaçlardan
bağımsız değildir:
- Muhammed’in Hıristiyanlık ve Yahudilikten neleri iktibas ettiğinin tespiti.
- Mevcut Kur’an metninden farklı Kur’an versiyonları inşa etme tutkusu.
Bu amaçlardan bağımsız gelişen ilk çalışmalara ise tarihsel ve filolojik araştırmalar çerçevesinde rastlıyoruz. Bu çerçevede, Edward Said’in oryantalizm eleştirisinin sebep olduğu tartışmanın oryantalistik İslambilim içerisinde de eleştirel seslerin yükselmesine
yol açtığını kaydetmek gerekir. Dolayısıyla, bugün itibarıyla tek tip bir İslam algısının,
tek bir ajandanın, tek bir metodolojinin hakim olduğu tek tip bir İslambilimden söz etmek
mümkün görünmemektedir.
3. Avrupa Üniversitesinde Bilim Olarak İslam İlahiyatı: Kuramsal ve Kurumsal Zorluklar
Mevcut bilimin standartlarının Yeni Çağ felsefesi ve Aydınlanma sonrası dünya görüşü tarafından belirlendiğini söyleyebiliriz. Postmodern epistemik devrimin Aydınlanma
sonrası bilim anlayışının temel paradigmalarında bir değişikliğe yol açtığı iddia edilemez. Dolayısıyla bir Avrupa üniversitesinde İlahiyat yapmak, yerleşik bilim standartlarına riayet etmeyi kabullenmek anlamına geliyor. Hıristiyan ilahiyatlarının üniversite
bünyesinde kalma tercihlerinden dolayı ciddi zorluklar geçirdiğini ve uzun bir uyum süreci yaşadığını belirtmek gerekir. Buna rağmen İlahiyat disiplininin bilim olup olmadığı,
dolayısıyla kamu imkanlarıyla desteklenmesinin, yani üniversitede yer almasının doğru
olup olmadığı Almanya’da halen hararetle tartışılmaktadır. Almanya’da yaşayan Yahudilerin başka bir tercihte bulunarak, kendi özel okullarını kurduklarını biliyoruz. Yahudi
yüksek okullarının faaliyetlerinin kamu üniversitelerinden daha az bilimsel olmadığı gerçeği, bu tercihin arkasında bilimsel standartlardan uzak bir etkinlik yapma saikinin yer
almadığının tanığıdır.
Bu tarihsel arka plan nedeniyle, Almanya’da İlahiyat yapmanın muayyen bir geleneği
oturmuş bulunmaktadır ve İslam İlahiyatı da, üniversite bünyesinde yer almak istediği
takdirde – ki şu anki fiili durum budur – bu noktada istisna teşkil etme lüksüne sahip
değildir. Öte yandan, Aydınlanma’nın meydan okumasıyla İslam İlahiyat birikiminin
kısmen hiç yüzleşmediğini, kısmen de dolaylı olarak yüzleştiğini söyleyebiliriz. Dahası,
İslami ilimlerin modern anlamda bilim olma iddiasına sahip olup olmadığı, İslam dünyasında hala tartışılmış bir konu değildir. Dolayısıyla, İslam dünyasındaki İlahiyat birikiminin olduğu gibi Avrupa üniversitelerindeki İlahiyat birimlerine transferi, mümkün bir
çıkış yolu olarak görülemez.
117
Batılı anlamda köklü İlahiyat gelenekleri olarak Hıristiyan İlahiyatları’nın tecrübesinden
yararlanmak da gerçekçi bir yol değil. Zira bu tür bir temas, yeterli İslam İlahiyat birikimine sahip Müslüman ilahiyatçının varlığını gerektirir. Almanya’da İslam İlahiyatı henüz
bu yetkinlik seviyesine ulaşmış olmadığı gibi, bu mesafenin birkaç yıl içinde katedilmesi
de beklenemez. Bu bağlamda işaret etmek isterim ki, Eugen Biser Vakfı’nın İslamiyetHıristiyanlık Kavramları Sözlüğü’ndeki İslam ile ilgili maddelerin tamamının Almanya
dışından (Ankara İlahiyat’tan) temin edilmiş olması bir tesadüf değil. Almanya’da İslam
İlahiyatı’nın kısa ve orta vadede kendi kökleri üzerinde yükselmesi beklenemez. Zira
İslam İlahiyatı’nın oluştuğu bu yeni bağlamın şartları gereği, genç Müslüman İlahiyatçılar kendilerini İslami ilimler alanında yetiştirecek konulardan çok, komparatif konularla
ilgilenmek durumunda kalıyorlar. Bunun sağlıklı bir gidişat olmadığı açık olmakla birlikte değişeceğini düşünmek de gerçekçi olmaz; zira İslam’ı otantik ağızlardan dinlemek, otantik kalemlerden okumak yönünde çok yoğun bir talep var dinle ilgili entelektüel
dünyada. Son olarak, İslam İlahiyatı’nın İslam’ı modernize etmesi, fundamentalizmle
mücadele etmesi, Müslüman göçmenlerin entegrasyonuna katkıda bulunması gibi siyasi
ve toplumsal beklentileri de Müslüman İlahiyatçıların işini zorlaştıran faktörler arasında
sayabiliriz.
Bu teorik zorlukların yanısıra, İslam İlahiyatı, üniversite içerisinde yeni bir branş olarak
hangi fakülteye bağlanması gerektiği sorusundan tutun, daha önce temas edilen danışma
kurullarına varıncaya kadar bir yığın kurumsal zorluğun da üstesinden gelmek durumunda. Alman anayasasına göre devlet, din işleri, dolayısıyla İlahiyat’ın içeriği hakkında
herhangi bir yoruma sahip olamaz. Bu konuda söz sahibi yegane merci ilgili dini cemaati temsil eden Kilise’dir. Müslümanlığı temsil eden bir kilise olmadığı için, yine Bilim
Konseyi’nin tavsiyesi üzerine, Frankfurt istisna olmak üzere bütün İlahiyat merkezleri
büyesinde bu işlevi görecek İslami danışma kurulları oluşturulmuş bulunmaktadır. Bu
kurulların temel fonksiyonu, üniversitede icra edilen ilahiyatın İslam’a uygunluğunu
kontrol etmektir. Bu ise temelde iki vasıtayla mümkün olabilmektedir: 1. Personel atamasında veto yetkisi kullanmak, 2. Müfredatın hazırlanmasında söz sahibi olmak. Bu
modelle ilgili temel eleştiri, böyle bir kilisevari yapılanmanın İslam dininin genetiğini
bozacağı ve çoğulcu İslam yorumlarını kısırlaştıracağı yönündedir. Zira Müslümanların
temsilcisi olarak kabul gören kuruluşlar ne Alman üniversitelerinde geçerli bilim standartları ne de kendi İlahiyat gelenekleri konusunda yeterli birikime sahip durumdadır. Bu
cemaat ve cemiyetlerin oluşum tarihleri göz önünde bulundurulduğunda bunu yadırgamamak gerekir. Ancak, bu durum sık sık üniversite İlahiyatı ile cemaatler arasında gereksiz gerilimlere yol açabilmektedir. Ayrıca, uygulamada da ciddi sıkıntılar olduğunu kaydetmek gerekir. Elbette ki çözüm, İslam İlahiyatı’nın içeriğini belirleme yetkisini İslam
dünyasında olduğu gibi devlete vermek olamaz. Müslümanların bu sorunu önce kendi
aralarında tartışmaları ve bir uzlaşmaya varmaları gerekmektedir. Ancak, açık yüreklilikle belirtmek gerekir ki, Almanya Müslümanları ve onları temsil eden oluşumlar böyle bir
tartışma yapmaksızın, sunulan modeli peşinen kabul etmek gibi bir acelecilik gösterdiler.
Bütün bunlara ilaveten, 1000 civarındaki üniversite öğrencisinin öğretiminde esas alınan
mevcut ders programları herhangi bir epistemolojik ve pedagojik temele dayanmamaktadır. Halen, kısmen İslam dünyasındaki benzer kurumlardan, kısmen Almanya’daki Hıristiyan İlahiyat programlarından alınmış, eklektik ve yetersiz müfredat programları yü118
rürlüktedir. Bu anlamda İlahiyat merkezleri arasında da herhangi bir koordinasyon veya
girişimden söz edemeyiz. Öte yandan, doğal olarak İslam İlahiyatı alanında Almanca literatür de son derecede yetersiz durumdadır. Halen ders malzemesi olarak ya oryantalistik
literatür, ya da bilimsellikten uzak İslami yayınlar kullanılmaktadır. Kısaca resmetmeye
çalıştığım yoğun çalışma şartları altında İlahiyatçıların yayın yapmaları, hele de ilmi yayın yapmaları ise bir hayalden öteye geçemiyor.
Sonuç
İslam’ın hem uluslararası kabul görmüş bilimsel metod ve standartlara uygun olarak, hem
de kendi zaviyesinden otantik olarak araştırılması ve aktarılması, Almanya’da bir tarihi,
dolayısıyla bir geleneği olmayan yeni bir tecrübe. Almanya’da ilgili eyaletler tarafından,
öncelikle “öğretmen yetiştirme” amacıyla kurulmuş bulunan bu merkezlerin büyük kısmının pedagojik ağırlıklı kurgulandığını ve İlahiyat temellerinin zayıf olduğunu itiraf
etmek durumundayız. Almanya’da İslam ilahiyatının bir tarihi olmadığı için, öğretim
üyesi profili de belli ölçüde klasik İlahiyat birikimine yabancı durumda. İslam’la ve Müslümanlarla ilgili her gelişmenin duyarlılıkla izlendiği ve titizlikle mercek altına alındığı
bir dönemde, hem Müslümanlar nezdinde bir güven krizine düşmeden, hem de Alman
kamuoyu nezdinde itibar kaybetmeden böyle bir görevin üstesinden gelmek, kolay değil.
Yeni oluşan bir bilim dalı için normal sayılabilecek bütün bu olumsuz tabloya rağmen,
umutlu olmak için de yeterince sebep var elbette. Zira henüz layıkıyla temsil edilemeyen
klasik İslami ilimler birikiminin, yine henüz hakkıyla hazmedilememiş bulunan modern
bilim anlayışıyla buluşması, er veya geç birkaç nesil sonra gerçekleşecektir. Bu doğrudan yüzleşmenin vereceği ürünlerin hem Avrupa’ya hem de İslam dünyasına verimli
yansımaları olacağını öngörmek kehanet sayılmasa gerek. Hem kendi ilim ve ilahiyat
geleneklerini bilen hem de modern bilim geleneği içerisinde yetişen İlahiyatçı nesiller, şu
anda olduğu gibi sadece „öğrenci“ konumunda kalmayacak, diğer branşları da yeni bilgi
ver perspektiflerle zenginleştirecektir. Bu nedenle, öncelikli hedef, kendi kaynaklarını
anlama ve onlarla bugün arasında ilişki kurma yetkinliğine sahip bir ilahiyatçı nesli yetiştirmek olmalıdır. Bu ise, herşeyden önce zaman ve sükunet ister.
119
Erfahrungen mit dem Unterrichtsprogramm für deutsche Studenten der
islamischen Theologie an türkischen Universitäten: Internationale Theologie
Prof. Dr. Ali Dere
Einführung
Die hauptsächlichen Dogmen einer Religion in Bezug auf Glauben, Gottesverehrung,
ethische Prinzipien und das Leben nach dem Tode, wie sie sich im Stadium der Gründung
dieser Religion darstellen, werden mit der Zeit unter Anlehnung an die grundlegenden
Referenzquellen im Rahmen der Traditionen der betreffenden Religion weiterentwickelt,
in detaillierter Weise dargelegt und in ein bestimmtes System gebracht. Im Islam haben sich neben der Methode, die zwecks Interpretation, Verständnis und der praktischen
Durchführung der beiden grundlegenden Referenzquellen, nämlich Koran und Handlungen des Propheten, beachtet wird, und geknüpft an den eigenen Erfahrungsschatz und die
Fähigkeit zur Bewertung desselben im Verlauf der Zeit in den islamischen Denktraditionen unterschiedliche Glaubens- und Praxisschulen herausgebildet. Ein Teil dieser Schulen konnte mit ihrem starken systematischen Aufbau bis heute überleben, ein anderer Teil
dagegen versank in der Geschichte. In einem allgemeinen Verständnis haben sehr wahrscheinlich die politischen Systeme einer bestimmten Periode, die soziale Umgebung, alte
und neue kulturelle Einwirkungen sowie Weltanschauungen in ablehnender oder fördernder Weise ihren Einfluss auf die Denktraditionen dieser Schulen ausgeübt. Bereits in den
frühen Perioden der islamischen Geschichte haben einige dieser aufgetretenen Gruppen
jedwede Art von politischen, gedanklichen oder ideologischen Vorurteilen in die Grundlagen ihrer religiösen Überlegungen und Aussagen einfließen lassen. In den Werken über
islamische Denkschulen werden ausgehend von der durch die Sunna vertretenen Hauptrichtung (ehl-i Sünnet), die einen mittleren Weg verfolgt und als Repräsentant adäquater
Interpretationen gilt, die Anhänger dieser Art von Schulen mit Begriffen wie „Anhänger
einer extremen Sekte“, „Anhänger nichtigen Glaubens“ oder auch als „Häretiker“ (ğulat/
aşırılar, abatıla, zanadıka) bezeichnet. Hier müssen wir daran erinnern, dass eine solche
Klassifizierung und Bezeichnung oftmals relativ zu verstehen ist. Demgegenüber sind
ausgehend von den Sozialstrukturen der islamischen Religion in einer bestimmten Periode, den politischen Zuständen und Kräfteverhältnissen oder auch den ideologischen Auffassungen in den vergangenen Jahrhunderten der islamischen Geschichte ständig neue
Denkschulen und religiöse Bewegungen aufgetreten, die sich an neuen Interpretationen
versucht haben. Diese werden abweichend von den weiter oben erwähnten Bezeichnungen der frühen Perioden nunmehr durch Begriffe definiert, die in den meisten Fällen auf
eine Person als Urheber sowie auf soziologische und politische Grundlagen hinweisen.
Es ist ersichtlich, dass auf der einen Seite Bemühungen um eine Interpretation und ein
Verständnis des Islam, auf der anderen Seite dagegen die Legitimität gesellschaftlicher,
politischer oder ideologischer Strömungen bei ihrer Etablierung als Grundlage dazu
beitrugen, dass sich im gesamten Verlauf der islamischen Geschichte unterschiedliche
Interpretationsschulen und religiöse Strömungen herausbildeten. Neben all diesen
tatsächlichen Entwicklungen und Entstehungen verfügt der Islam auch über eine
120
gesonderte, eine überragende Stellung einnehmende intensive Wissenschaftstradition.
Diese Wissenschaftstradition beherbergt Mittel und Hinweise, die uns dabei helfen, sie in
Bezug auf die ent-sprechenden Perioden zu bewerten.
Wenn man die Traditionen einer mystischen Interpretation sowohl im schiitischen als
auch im sunnitischen Glaubensverständnis einmal beiseite lässt, dann wird deutlich, dass
im Islam keine geistigen Autoritätsstrukturen vorhanden sind, die das letzte Wort haben.
Sehr oft spricht man hierbei von einer Autorität im Islam, die sich in Bezug auf religiöse
Belange auf Wissen oder „Wissenschaft“ gründet.
Selbstverständlich kann man nicht von jedem Muslim erwarten, dass er sich hinausgehend über seine individuellen Glaubensauffassungen und den damit verbundenen praktischen Bereich mit den breit angelegten Wissenstraditionen der Religion befasst und dabei
auch ein bestimmtes Niveau erreicht. Deswegen ist es unvermeidlich, dass sich Personen
auf diesem Gebiet, das als „Theologie“ definiert wird und die religiöse Dogmatik des
Islam sowohl innerhalb ihrer selbst als auch im Vergleich mit anderen Wissensbereichen
untersucht, spezialisieren.
Das Gebiet der systematischen Theologie, das vorrangig Auffassung und Wiedergabe von
Gottesvorstellungen, aber auch von der Religion und der religiösen Dogmatik umfasst,
verlangt von den Fachkräften, d.h. den Theologen, dass sie sich ihrer Verantwortung
bezüglich solcher Fragen wie der Inhalte von in diesem Bereich verfassten klassischen
und modernen Schriftquellen, der bei der Auswertung der vorhandenen Daten zugrunde
zu legenden Methoden, des Verlaufs der Entwicklungen religiösen Gedankengutes oder
auch einer Aktualisierung zutreffender Informationen über die Religion in Bezug auf die
Gegenwart bewusst sind und diese erfüllen. Sie müssen, ohne die gesellschaftlichen, politischen und ideologischen Auswirkungen auf das religiöse Gedankengut außer Acht zu
lassen, feststellen, auf welchen Gebieten und in welcher Art und Weise die Religion und
religiöse Werte nur als Instrument für gewöhnliche weltliche Aktivitäten ge- bzw. missbraucht werden; dem kommt wie schon im historischen Verlauf auch heute noch überragende Bedeutung zu. Denn so wie sie uns im Verlauf der Geschichte von Zeit zu Zeit
gegenübertraten, so finden sich auch heute leider noch Akteure, die durch Missbrauch
der Religion betrügen, hinter der Maske der Religion ihr Gegenüber ausnutzen oder im
Namen der Religion jede Art von Straf- und Gewalttaten begehen. Über diese negative
Skizzierung noch hinausgehend, wird heutzutage nicht darüber diskutiert, was denn das
Wesen des Islam eigentlich ausmache, sondern man beharrt vorrangig auf dem, was der
Islam nicht ist, um dieses Fehlende dann später hinzufügen zu können.
I. Soziale und historische Hintergründe des Unterrichtsprogramms für Internationale Theologie
1. Muslime in Europa und religiöse Traditionen
Auch wenn Beziehungen und Berührungspunkte zwischen dem Islam und Europa sowie
Europas mit der islamischen Welt bis in frühere Zeiten zurückreichen, so hat doch die
121
Wahrnehmung einer Existenz muslimischer Gemeinschaften, deren Zahl im kontinentalen Europa im Ansteigen begriffen ist und die sich als solche organisieren, erst vermehrt
in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eingesetzt. In diesem Jahrhundert sind durch
so unterschiedliche Anlässe wie Beziehungen aus der Kolonialzeit, Arbeitsmigration,
Flucht oder (mangelnde) Ausbildung Muslime nach Europa gekommen, haben sich dort
niedergelassen und tragen in nicht unerheblicher Weise zu einem Bevölkerungsanstieg
bei. In diesem Zusammenhang kann man seit etwa 3–4 Generationen von muslimischen
Migranten in Europa sprechen.
Für einen Großteil dieser europäischen Muslime werden Grundlagen und Autorität ihrer religiösen Zugehörigkeit noch immer durch ihre Herkunftsländer bestimmt, denn im
neuen europäischen Vaterland existieren weder wissenschaftliche Institutionen, die den
hohen geistigen Stand des Islam und seine Traditionen der Interpretation darstellen, noch
gibt es religiöse Institutionen, die über solches Wissen verfügen und damit umgehen können. Auf diese Weise bleibt der betreffende Personenkreis nicht nur hinsichtlich seiner
Informationen über die Religion und religiöser Dienstleistungen, sondern auch und vor
allem in Bezug auf religiöses Gedankengut und Glaubenstraditionen den Herkunftsländern verbunden. Es wird nämlich als Auszeichnung angesehen, wenn man die Religion
betreffend über gewisse Traditionen verfügt oder im Bewusstsein einer historischen Tradition verharren kann; dies gilt als äußerst glaubwürdig und überzeugend. Ohnehin geht
man von der Annahme aus, dass es in den Dimensionen des Glaubens und der Gottesverehrung einer Religion keine Änderungen geben kann und darf.
Unter den vorherrschenden Bedingungen bleibt für junge europäische Muslime also nur
der Weg, von den religiösen Traditionen und dem Wissens- und Erfahrungsschatz der
Herkunftsländer zu profitieren; dies geschieht in der Weise und Form, in der innerhalb
der Familie und in der Moschee darüber berichtet wird. Dabei war der Islam bis jetzt
aber immer kein ganz ernstgenommener Studien- und Forschungsgegenstand. Die
jungen Generationen haben die Sprachen ihrer Herkunftsländer nicht mit ihrem ganzen
Ausdrucksreichtum erlernen können, und etwas über die Religion in diesen Sprachen
zu lesen, war und ist für sie nicht interessant. In dieser Form sind Bemühungen, über
die Sprache des Herkunftslandes eine religiöse Identität aufzubauen, deswegen nur auf
die Form und auf ein oberflächliches Verständnis beschränkt; die Religion war und ist
kein gemeinsames Thema, über das man sich mit der Außenwelt in vertiefender Weise
austauscht.
Der 11. September, der insofern einen Wendepunkt darstellt, als in der auf ihn folgenden
Zeit eine sich steigernde diskriminierende und islamophobische Haltung den Muslimen
gegenüber zu beobachten ist, weist die Religion als das Medium aus, zu dem die Migranten Zuflucht nehmen; das Interesse, mehr über den Islam zu erfahren, steigt, und Betrachtungs- und Verhaltensweisen, die im Namen des Islam zur Schau gestellt werden, finden
in der Öffentlichkeit schnell Anhänger. Durch neue Propagandamethoden und Kommunikationstechniken werden aber nicht etwa ausgehend von einer tief verwurzelten religiösen Tradition Menschenrechte und gemeinsame humane Werte verteidigt, sondern
122
ganz im Gegenteil im Namen der Religion diejenigen ausgegrenzt, die nicht die gleiche
Überzeugung an den Tag legen, und gewaltbereite Tendenzen profitieren in komfortabler
Weise von dem so entstandenen Vakuum.
Zusätzlich dazu stimmen inzwischen überall zu empfangende Nachrichten und Berichte
aus der muslimischen Welt über Bürgerkriege, Kriege, Vernichtungen und andere unerträgliche Zustände die Muslime traurig und nachdenklich; Europa dagegen hegt Befürchtungen. In solch einem Fall aber ist eine Aussprache über Betrübnisse und Befürchtungen, die im Westen geführt werden muss und bei der den eigenen Anhängern sowie den
anderen, in den meisten Fällen nichtmuslimischen Gesellschaftsschichten, die ebenfalls
ihre Befürchtungen äußern, über den Islam berichtet wird, also die gesellschaftliche Dialogbereitschaft, wichtiger als je zuvor.
In anderer Hinsicht haben in manchen Ländern wie Belgien, Holland, Dänemark oder
Frankreich Regierungsvertreter oder betreffende Institutionen unter dem Eindruck der
erwähnten Befürchtungen und Entwicklungen mit dem Ziel, eine Interpretation des Islam vornehmen zu können, ohne der gesellschaftlichen Einheit Schaden zuzufügen und
die Verbindungen nach außen kappen zu müssen, damit begonnen, die religiösen Bedürfnisse der Muslime in ihren jeweiligen Ländern durch ein kommunales Angebot zu
decken, was sie als zutreffender empfinden. In diesem Zusammenhang will man nicht
mehr Religionsbeauftragte aus anderen Ländern zulassen, denn allgemein kursierenden
Überlegungen zufolge war ein derartiges Vorgehen in den meisten Fällen einer Integration hinderlich und führte nur zu einer gesellschaftlichen Isolation, als deren Grund die
Religion angesehen wurde.
Bis vor Kurzem gab es in den europäischen Ländern keine Institutionen oder Abteilungen,
die sich mit der islamischen Theologie befassten. Weil Arabisch die Sprache der grundlegenden islamischen Quellen ist, hatten in Europa lebende muslimische Jugendliche in
dem Fall, in dem sie ein Studium der Religion aufnehmen wollten, nur die Möglichkeit,
dies in arabischsprachigen Ländern zu tun. Orte des Studiums waren die Al-Azhar-Universität in Kairo, islamische Universitäten oder Fakultäten in Mekka, Medina und Riad
in Saudi-Arabien oder Universitäten in Libyen bzw. Jordanien. Natürlich entbehren die
Unterrichtsprogramme für islamische Theologie an den genannten Universitäten nicht
gewisser Zweifel darüber, inwieweit sie hinsichtlich der Ausbildung von muslimischen
Theologen, die heutzutage in Europa ihr Aufgabengebiet wahrnehmen sollen, als erfolgreich und zutreffend gelten können. Selbst wenn bei einem Studium in den genannten
Ländern das Arabisch der islamischen Referenzquellen verstanden wird und man dazu
noch die gesprochene arabische Sprache beherrscht, so zielt das Studium doch in keiner
Weise auf die Herausbildung eines kritischen Denkvermögens und die Fähigkeit zu kritischer Bewertung ab. Sogar die Lehrbücher für die Studenten werden nur aus einem beschränkten Angebot ausgewählt, was natürlich zur Folge hat, dass die Studenten so sehr
leicht zu einem Dogma oder zu einer bestimmten Ideologie hingeführt werden können.
Kurz gesagt handelt es sich, wenn wir vom Zustand der Muslime in Europa oder dem
123
Islam in Europa sprechen, um einen groß angelegten Bereich, der sich durch Mängel,
Bedürfnisse, Erwartungen, Bedrohungen, Befürchtungen oder auch Herausforderungen
auszeichnet und in dem noch viel zu bewerkstelligen ist.
Durch die Entsendung von Religionsbeauftragten in viele Länder hat das Präsidium für
Religiöse Angelegenheiten vor allem türkischstämmigen Muslimen religiöse Dienstleistungen und in gewisser Weise eine religiöse Bildung über die Moscheen vermittelt. Um
befriedigende Lösungen und längerfristige Beiträge in Angriff nehmen zu können, hat
man nach der Jahrtausendwende beschlossen, dieses multidimensionale Bild als Ganzes
zu bewerten, obwohl bereits in Bezug auf verschiedene Projekte die dafür erforderlichen
Rahmenbedingungen festgesetzt worden waren.
Um von einem wissenschaftlich geprägten Islamverständnis in Europa sprechen zu können, ist es erforderlich, Theologen auszubilden, die über ein breites Wissen über den
Islam als Religion verfügen und auf die eine oder andere Art und Weise gemeinsam
mit ihnen für die in den europäischen Ländern lebenden Muslime solche Institutionen
einzurichten, die auf kommunaler Ebene als die islamischen Wissenschaften repräsentierende Autoritäten gelten können. Diejenigen Redner, die heute bereits an dieser Stelle
ihren Vortrag gehalten haben, wiesen schon in detaillierter Weise darauf hin, dass der
historische Verlauf der Entwicklung der theologischen Fakultäten in der Türkei, die aktuellen Curricula, die Verbindungen dieser Curricula zu anderen sozialwissenschaftlichen
Bereichen, die Nutzung von interdisziplinären Methoden, eine kritische Herangehensweise oder die Betonung von Ressourcen- und Methodenverständnis hinsichtlich einer
Ausbildung von europäischen Islam-Theologen trotz aller Mängel als den Umständen
entsprechend für geeignet angesehen werden kann.
2. Das Unterrichtsprogramm für Internationale Theologie
Das Präsidium für Religiöse Angelegenheiten hat im Jahre 2005 einen auf Dauer angelegten Vorschlag unterbreitet, der darauf abzielt, allen im Ausland und vor allem in
Europa lebenden muslimischen Gemeinschaften in Bezug auf religiöse Dienstleistungen
und eine religiöse Ausbildung beizustehen und sich dabei in erster Linie auf die türkischstämmigen Muslime zu konzentrieren; das Präsidium hat dabei alle in Frage kommenden Einzelbereiche in Betracht gezogen und so den gesamten Dienstleistungsbereich
der westlichen Länder abzudecken vermocht. Seit den 90er Jahren hatte das Präsidium
für Religiöse Angelegenheiten besonders für muslimische Gemeinschaften, die in den
zentralasiatischen Turkrepubliken, dem Balkan und dem Kaukasus leben, Stipendien zur
Verfügung gestellt, mit denen Studenten aus den genannten Ländern ein Hochschulstudium der Religion in der Türkei aufnehmen konnten. Unter Nutzung der dabei gemachten
Erfahrungen wurde dieses Mal wiederum nach Koordination durch das Präsidium für Religiöse Angelegenheiten in Zusammenarbeit mit den anderen Partnern ein vor allem für
die Universitäten besser organisiertes Stipendienprogramm ausgearbeitet. Wie sehr auch
das Präsidium für Religiöse Angelegenheiten bereits über Erfahrungen bei der Förderung
von theologischen Gymnasien oder Fakultäten, die sich im Ausland befinden, verfügt, so
stellt es sich doch hinsichtlich finanzieller und organisatorischer Vorgänge als ziemlich
124
schwierig dar, in jedem europäischen Land ein islamisches Theologiezentrum einzurichten. Aus diesem Grunde war und ist ein Vorhaben, das darauf abzielt, türkischstämmige
europäische muslimische Jugendliche an die besten theologischen Fakultäten der Türkei
zu holen und ihnen hier ein Studium zu ermöglichen, vergleichsweise einfach und von
machbaren Ausmaßen. Statt mit den Schwierigkeiten zu kämpfen, die die Einrichtung eines islamischen Theologiezentrums in jedem europäischen Land hinsichtlich rechtlicher
und administrativer Unterschiede mit sich bringt, hat das Präsidium für Religiöse Angelegenheiten deshalb beschlossen, ein „Projekt zum Unterrichtsprogramm für Internationale
Theologie“, das sich rasch und kurzfristig verwirklichen lässt und bei dem gleichzeitig
die Koordination in den eigenen Händen liegt, zu realisieren.
Desgleichen hat das Präsidium für Religiöse Angelegenheiten unter den auf dem III.
Religionssymposium gefassten Beschlüssen über im Ausland zu erbringende religiöse
Dienstleistungen für türkischstämmige Jugendliche, die ihre Schulbildung im Ausland
abgeschlossen haben, ein Studienkontingent an den theologischen Fakultäten der Türkei
bereitgestellt, im Rahmen dessen die Jugendlichen nach Absolvierung dieses Studiums
wiederum im Ausland bzw. in ihren jeweiligen Herkunftsländern beschäftigt werden sollen.
Mit dieser Absicht hat das Präsidium für Religiöse Angelegenheiten am 23.05.2005 nach
Unterzeichnung durch den Vorsitzenden des Präsidiums, Prof. Dr. Ali Bardakoğlu, in
einem dem Hochschulrat unterbreiteten Schreiben mit Projektanhang vorgeschlagen, einem Kontingent von 40 Personen von in Europa lebenden und die Staatsbürgerschaft des
jeweiligen Landes besitzenden Jugendlichen, die den Besuch des Gymnasiums in den
betreffenden Ländern mit einem der türkischen Gymnasialausbildung gleichzusetzenden
Abschluss beendet haben, im Rahmen eines Sonderprojektes ein Theologiestudium in der
Türkei zu ermöglichen und dieses Kontingent im vorliegenden Falle für die Universität
Ankara zu nutzen.
Im Anschluss an eine Reihe von Schreiben und Gesprächen hatte der Hochschulrat
diesem Vorhaben für das akademische Jahr 2006-2007 zugestimmt; das für ausländische Studenten vorgesehene Studium sollte im Rahmen des genannten Programms an
der Theologischen Fakultät der Universität Ankara absolviert werden und wurde mit 18
festen Einschreibungen von türkischstämmigen ausländischen Studenten für das erste
Studienjahr am bezeichneten Ort aufgenommen. Im zweiten Jahr zeigte auch die Marmara-Universität Interesse an diesem Programm, so dass auch ihr ein Kontingent für
ausländische Studenten zuerkannt wurde. Durch eine gestiegene Nachfrage und das seitens weiterer Universitäten gezeigte Interesse erhöhte sich die Zahl der Universitäten, an
denen das Programm umgesetzt wurde, in den folgenden Jahren auf sechs1.
2014 hatten bereits 180 Studenten dieses Programm an den theologischen Fakultäten der
Universität Ankara und der Marmara-Universität absolviert; die Zahl der noch im
1
Es sind dies in der Reihenfolge die Universität Ankara in Ankara, die Marmara-Universität, die
Universität Istanbul sowie die 29 Mayıs-Universität in Istanbul und die Uludağ-Universität in Bursa.
125
Studium befindlichen Studenten beläuft sich auf ca. 750. Die Studenten kommen aus insgesamt 16 Ländern, darunter vor allem aus Europa, aber auch aus solchen Regionen wie
den USA, Kanada, Australien und Japan. Das Präsidium für Religiöse Angelegenheiten
hat für alle Studenten die Kosten für Aufenthalt, Verpflegung und Studiengebühren übernommen, aber auch zivile Einrichtungen, die religiöse Dienstleistungen erbringen und in
enger Zusammenarbeit mit dem Präsidium tätig sind wie z.B. DITIB in Deutschland,
haben in Bezug auf Stipendien für Studenten aus dem eigenen Land finanzielle Unterstützung gezeigt.
Von den ausländischen Studenten, die an dem vom Präsidium für Religiöse Angelegenheiten ins Leben gerufenen Stipendienprogramm für ein religiöses Hochschulstudium in
der Türkei teilnehmen, wird bereits zu Beginn des Studiums die Verpflichtung eingefordert, sich den gesellschaftlichen Ethikvorschriften anzupassen, unabhängig und neutral
zu sein, ohne in ihren religiösen Überzeugungen dem Zwang einer bestimmten Gruppe
oder Gemeinschaft zu unterliegen, und das Studium für eine Vertiefung ihres religiösen
Wissens zu nutzen. Diejenigen, die diese Verpflichtung nicht erfüllen, werden nach entsprechender Bewertung aus dem Programm ausgeschlossen; auch wenn es bis jetzt nur
wenige waren, so unterlagen doch bereits Studenten aufgrund ihres schulischen Misserfolges oder wegen der Zugehörigkeit zu bestimmten religiösen Gemeinschaften einem
Ausschluss.
Studenten aus Ländern, in denen eine hohe Nachfrage nach Beteiligung am Programm
herrscht, werden von einer Kommission, die sich aus Mitgliedern des Präsidiums für Religiöse Angelegenheiten sowie aus Mitgliedern des Lehrkörpers der Fakultäten, in denen
das Programm durchgeführt wird, zusammensetzt, nach erfolgreichem Bestehen einer
mündlichen Prüfung ausgewählt und anschließend dem Hochschulrat namentlich mitgeteilt.
II. Akademische Dimensionen des Unterrichtsprogramms für Internationale
Theologie
1. Überlegungen des Präsidiums für Religiöse Angelegenheiten
Das Präsidium für Religiöse Angelegenheiten hat in seiner Korrespondenz mit den betreffenden Institutionen und Einrichtungen zur Sprache gebracht, dass sich die in der Türkei bereits sehr früh eingerichteten und über eine gewisse Tradition verfügenden theologischen Fakultäten sowohl hinsichtlich ihrer Curricula als auch ihres wissenschaftlichen
Verständnisses von denen anderer islamischer Länder in ihrem Wissens- und Erfahrungsschatz sowie ihren Zukunftsbildern sehr unterscheiden und hat dabei die Notwendigkeit
betont, für Studenten aus Europa unter Berücksichtigung ihrer Herkunftsländer sowie
ihrer Bedürfnisse und Anliegen ein speziell darauf abgestimmtes theologisches Curriculum zu entwickeln. Diesbezügliche Vorstellungen und Überlegungen des Präsidiums
für Religiöse Angelegenheiten lassen sich in Bezug auf die Inhalte in folgender Weise
charakterisieren:
126
„Alle die islamische Theologie betreffenden Themen müssen zentriert auf eine Aneignung von Fähigkeiten im Hinblick auf die Heranziehung klassischer Quellen sowie die
im Ausland tatsächlich bestehenden Umstände behandelt werden. Die Studenten müssen
sich über die Fragen bereits vorhandener religiöser Strukturen in den Gebieten, in denen
sie eine Beschäftigung aufnehmen werden, weitreichendes Wissen aneignen. Neben dem
als wichtig anzusehenden Programmziel einer Ausbildung von Fachkräften bezüglich der
Deckung von Bedürfnissen bei praxisbezogenen religiösen Dienstleistungen ist als eine
weitere bedeutende Zielsetzung eine nach westlichen Vorgaben ausgerichtete Ausbildung von intellektuell befähigten Theologen zu nennen, die mit solchen neu entstandenen
Zuständen und Bereichen wie religiöse Freiheiten, Beziehungen zwischen Staat und Religion, Beziehungen zwischen Religion und Gesellschaft, religiöse Identitäten, interreligiöser Dialog, Multi-Religiosität, Multikulturalität, Integration und Diaspora konfrontiert
werden können. Sowohl hinsichtlich der planenden Vorausschau einer Beschäftigung als
auch sich damit deckender Inhalte im Unterrichtsprogramm müssen ähnliche Programme und akademische Strukturen an betreffenden Fakultäten im Ausland zum Vergleich
herangezogen werden, wobei den Studenten problemlose Möglichkeiten für eine akademische Karriere sowohl in der Türkei als auch in anderen Ländern an die Hand gegeben
werden müssen.“
Ein zu entwickelndes spezielles Unterrichtsprogramm muss sich auf die Ausbildung von
Fachkräften konzentrieren, die den im Ausland lebenden türkischstämmigen Muslimen
bei der Anpassung an die sie umgebende Gesellschaft behilflich sein können und gute
Kenntnisse haben in Bezug auf eine nach islamischen Ethikvorschriften ausgerichtete
Religiosität, gesellschaftliche Teilhabe sowie Charakteristika, die eine solche Teilnahme am gesellschaftlichen Leben unterstützen. Gleichzeitig müssen sich die Studenten
Fähigkeiten aneignen, um internationalen Standards gemäß wissenschaftlich arbeiten zu
können.
Fächer und Seminare, die die grundlegenden Disziplinen einer islamischen Theologie
abdecken, berühren selbstverständlich den klassischen Wissens- und Erfahrungsschatz
sowie die Methodik des Faches, müssen aber einerseits das in diesen Bereichen in den
europäischen Wissenschaftskreisen hervorgebrachte Wissen berücksichtigen und andererseits auch auf den aktuellen Zustand in Europa hinweisen. So müssen z.B. in den Fächern koranische Geschichte und Koranexegese der in muslimischer Tradition stehende
Wissens- und Erfahrungsschatz sowie die dazugehörigen Überlegungen und gedanklichen Strukturen in diesem Bereich untersucht sowie zusätzlich dazu eine vergleichende
Betrachtung von Offenbarung, Heiligem Buch und Methoden der Exegese im Juden- und
Christentum vorgenommen werden. In gleicher Weise sind im Fach Hadithwissenschaften die Geschichte dieser Wissenschaft, Methodologie der Hadithwissenschaft, Hadithliteratur und kritische Ansätze in der Hadithwissenschaft zu untersuchen, außerdem muss
in ausführlicher Weise über islamische Traditionen diskutiert und es müssen auch die Arbeiten und Überlegungen europäischer Wissenschaftler auf diesem Gebiet herangezogen
werden. Daneben dürfen anderslautende Ansichten und methodische Vorstellungen nicht
unerwähnt bleiben. Eine solche vergleichende Herangehensweise kann auch auf andere
Bereiche der grundlegenden Islamwissenschaften Anwendung finden.
127
In Bereichen wie Religionssoziologie, Religionspsychologie und Religionsphilosophie,
die das Gebiet der Religionswissenschaften unmittelbar betreffen, das wiederum individuelle und gesellschaftliche Erscheinungen religiöser Glaubensauffassungen behandelt,
müssen von europäischen Wissenschaftlern vorgebrachte Überlegungen und Ansichten
sowie im Besonderen über muslimische Gemeinschaften in Europa erarbeitete Feldforschungen und -studien vorrangig behandelt werden.
Im Curriculum aufgeführte Fächer und Seminare müssen sowohl in Bezug auf den
grundlegenden Wissensbereich der Traditionen islamischer Theologie als auch im Zusammenhang mit Religionswissenschaften unter Verweis auf in diesem Bereich angefertigte Arbeiten gemäß europäischer Wissenschaftstradition in vergleichender Weise
behandelt werden. Ähnlich strukturiert, müssen den Studenten des Faches Internationale
Theologie sowohl hinsichtlich der Unterrichtsinhalte als auch in Bezug auf Seminare,
Konferenzen und Leselisten die im Folgenden aufgeführten Themen und Bereiche vorgestellt und bewusst gemacht werden: Europäische Traditionen religiöser Interpretation,
christliche Einrichtungen und Schulen in Europa, Charakteristika heutigen christlichen
Gedankengutes, religiöses und soziales Leben in Europa, Religion im modernen europäischen Gedankengut, Religion und Kultur in Europa, westliche Denkmuster und -strukturen, Religion und Werte, Diskussionen über Multikulturalität und Multireligiosität in
Europa, Religionsfreiheit im europäischen Recht und in den europäischen Traditionen,
Beziehungen zwischen Religion und Staat in den europäischen Rechtssystemen, religiöse
Minderheiten in Europa und ihr Status, Entstehung und Dimensionen von Fremdwahrnehmung in Europa, islamische Welt und ihre Beziehungen zu Europa, Einfluss des Islam
auf westliche Denk- und Wissenschaftstraditionen, Einfluss islamischer Denkschulen auf
jüdisches und christliches religiöses Gedankengut, Einfluss westlichen Gedankengutes
auf zeitgenössisches islamisches Denken, Auftreten der Muslime in Europa und islamische Geschichte, moderne islamische Denkschulen, grundlegende Charakteristika der
islamischen Philosophie, Islam und aktuelle Themen (Umwelt, Ethik, Menschenrechte),
Modelle zum Religionsunterricht in den Ländern der EU, Seelsorge, Probleme der Muslime in nichtmuslimischen Ländern, westliche Forschungen zum Islam u.ä.
Auch wenn die allgemeine Unterrichtssprache Türkisch ist, können doch bestimmte Fächer, von denen man sich einen größeren Beitrag auf dem Gebiet der Theologie verspricht, gemäß den Sprachen der Herkunftsländer der Studenten auf Deutsch, Englisch
oder auch Französisch unterrichtet werden. Auf jeden Fall müssen den Studenten in europäischen Sprachen abgefasste Quellen und Forschungen für das Studium nahegelegt
werden. Aus Europa kommende Studenten sollten sich für das im Rahmen der theologischen Fakultäten der Universität Ankara und der Marmara-Universität angebotene
„Unterrichtsprogramm der Theologie in Englisch“ einschreiben oder mindestens einige
Fächer und Seminare aus diesem Programm auswählen können. Im Verlauf der Zeit sollte
das Programm gemäß den von den Studenten getätigten Rückmeldungen aktualisiert und
erneuert werden.
Die hier gemachten Ausführungen legen nahe, dass das seitens des Präsidiums für Religiöse Angelegenheiten im Rahmen dieses Stipendienprogramms vorgestellte Curricu128
lum sowohl betreffend seine Abschnitte über „grundlegende Islamwissenschaften“ als
auch anderer sozialer Bereiche im Vergleich zu einem klassischen Curriculum des Faches Theologie größere Erwartungen an den Einzelnen stellt und deswegen in spezieller
Weise einer Ausarbeitung bedarf. Leider konnte aber für das Unterrichtsprogramm noch
kein spezialisiertes, auf die besonderen Charakteristika abgestimmtes Curriculum erstellt
werden; nur im Bereich der bereits eingerichteten Wahlpflichtvorlesungen des Faches
Theologie wurden einige alternative Unterrichtseinheiten eingefügt, die eine neue Herangehensweise ermöglichen.
Seit 2010 sind in allen theologischen Fakultäten einjährige Vorbereitungskurse mit dem
Schwerpunkt Arabisch eingerichtet worden und die Studiendauer wurde auf 5 Jahre bzw.
10 Semester erhöht. Gleichzeitig wurde eine Bestimmung erlassen, nach der 30% der
im Lehrplan aufgeführten Fächer in Arabisch zu unterrichten sind; die restlichen 70%
werden auf Türkisch unterrichtet. Auch wenn die Fächerbezeichnung unterschiedlich ist,
so weist doch das in den sechs genannten theologischen Fakultäten geltende Curriculum
für das Fach Internationale Theologie sowohl untereinander als auch mit dem allgemeinen Lehrplan für das Fach Theologie große Ähnlichkeiten auf. Bedenkt man Variablen
wie Zielsetzung und Umfang einer Eingliederung des Unterrichtsprogramms für Internationale Theologie in die vorhandenen theologischen Lehrpläne an den theologischen
Fakultäten der Türkei sowie die an die Studenten gestellten Erwartungen bzw. ihre Potenziale, dann drängt sich das Bedürfnis auf, das Unterrichtsprogramm für Internationale
Theologie in ein unabhängiges Studienprogramm umzuwandeln. Bei der Ausarbeitung
des genannten Programms durch das Präsidium für Religiöse Angelegenheiten konnten
die betreffenden Themen- und Bildungsbereiche sowieso nur im Rahmen eines unabhängigen Vorgehens gestaltet werden.
Um einen Vergleich des von mir hier Vorgebrachten zu ermöglichen, haben wir das seit
2014 eingeführte Vorbereitungsjahr auf Arabisch als Beispiel für ein „Curriculum des
Unterrichtsprogramms für Internationale Theologie“, eingestellt auf der Webseite der
theologischen Fakultät der Universität Ankara, als Anhang beigefügt.
2. Von den Studenten in Bezug auf das Unterrichtsprogramm geäußerte Erwartungen und Kritiken
Bei Anführung der Kritiken ihrer Reihenfolge gemäß sehen wir, dass besonders in den
ersten Jahren Schwierigkeiten mit dem Türkischen und dem Arabischen bewältigt werden müssen. Türkischstämmige Studenten, die in Deutschland ihre Gymnasialausbildung
abgeschlossen haben, können zwar Türkisch sprechen und die Sprache auch als Medium
für die Lesekompetenz einsetzen, haben aber Probleme bei der schriftlichen Niederlegung und z.B. dem Verfassen von Aufsätzen. Auf noch größere Schwierigkeiten stoßen
sie allerdings beim Arabischen, das für sie zur Gänze eine nicht zu einer bereits bekannten Sprachgruppe gehörende Sprache darstellt. Aus diesem Grunde sollte das Vorbereitungsjahr in drei Trimester aufgeteilt werden, von denen das erste Trimester zum Erlernen des Türkischen und die beiden anderen Trimester für die arabische Sprache genutzt
werden können; diese Überlegung ist von einiger Bedeutung, denn trotz der Tatsache,
129
dass das Curriculum während des Studiums eine Behandlung des Arabischen von der
Grammatik bis zur Literatur vorsieht, sollte man auf die 30% des in arabischer Sprache
vorgesehenen Unterrichts verzichten und stattdessen lieber diese 30% des Unterrichts in
einer europäischen Fremdsprache abhalten, weil die Studenten die Inhalte der auf Arabisch gelehrten Fächer nur schwer verstehen und verfolgen können. Die größten Gewinne
im Rahmen dieses Unterrichtsprogramms ergeben sich für sie aber in der Weise, dass
ihnen neben dem Gebrauch des Arabischen ein Verständnis der auf Türkisch geschriebenen theologischen Werke ermöglicht wird und sie dadurch als Fachkräfte auf dem Gebiet
der türkischen theologischen Sprache gelten können. In Bezug auf die Ausbildung in
Arabisch und das Vorbereitungsjahr auf Arabisch hatte das Präsidium für Religiöse Angelegenheiten eigentlich vor, dieses Vorbereitungsjahr für den Universitätsbesuch in den
dem Präsidium für Religiöse Angelegenheiten unterstellten Ausbildungszentren durchzuführen, aber der Vorschlag wurde nicht angenommen. Das Präsidium für Religiöse
Angelegenheiten hatte mit diesem Vorschlag eigentlich bezweckt, die aus verschiedenen
westlichen Ländern kommenden Studenten im ersten Studienjahr an einem bestimmten
Ort gemeinsam unterzubringen und mit Hilfe dieser Konzentration auf einen Ort ein geeignetes Umfeld für ein intensives Erlernen des Arabischen zu schaffen, um so ein Vorankommen der Studenten bereits im ersten Studienjahr zu garantieren.
Kritiken betreffend die Inhalte und Methoden weisen vor allem darauf hin, dass sich das
Unterrichtsprogramm hinsichtlich der Anzahl seiner Fächer sehr intensiv darstellt und
mehr noch als auf die Förderung individuellen Forschens und Lernens durch den einzelnen Studenten auf eine intensive Wissensvermittlung abzielt.
Weiterhin kam der Wunsch, dieses Programm auch in die Curricula deutscher Universitäten zu integrieren, zur Sprache.
3. Gleichzeitig ablaufende Förderprogramme
Für Studenten, die an diesem Programm teilnehmen, wurden sowohl hinsichtlich ihrer
Ausbildung als auch für Problemlösungen, die das Leben der Studenten in der Türkei
unmittelbar betreffen, sowie hinsichtlich fachgebundener Anleitungen für jeden Studienabschnitt Verbindungsstellen eingerichtet. Zu diesem Zweck wurde an jeder Fakultät ein
Mitglied des Lehrkörpers als akademischer Koordinator ausgewählt; in den Provinzen,
in denen das Unterrichtsprogramm für Internationale Theologie weiterhin durchgeführt
wird, wurden studentische Zentren unter der Bezeichnung „Ausbildungs- und Koordinationszentrum der Türkischen Religiösen Stiftung“ eingerichtet, die den Studenten Möglichkeiten zur Absolvierung von Förderstunden bieten. Damit wurde für die Studenten
ein gesonderter Arbeitsbereich außerhalb der Fakultät geschaffen. Das Präsidium für Religiöse Angelegenheiten hat in jeder der betreffenden Provinzen mindestens eine Person
beauftragt, die sich um die Belange der Studenten kümmert. Allgemeine Koordinierungsaufgaben im Namen des Präsidiums für Religiöse Angelegenheiten, das als Schirmherr
des genannten Programms auftritt, werden von der Abteilung für Ausbildung und Betreuung im Ausland übernommen.
130
In den letzten Jahren wurden seitens des Präsidiums für Religiöse Angelegenheiten zu
Beginn eines jeden akademischen Jahres für die Studenten in den Provinzen gesonderte
Orientierungsprogramme angeboten, die etwa 15–20 Tage dauern. Neuen Studenten werden dabei Kenntnisse über grundlegende Themen wie Unterricht an der Fakultät, Zielsetzungen und Inhalte des Unterrichtsprogramms, Lebensumfeld verschiedener Studienorte
etc. vermittelt.
Hinsichtlich der Wünsche und Bedürfnisse der am genannten Unterrichtsprogramm teilnehmenden Studenten hat das Präsidium für Religiöse Angelegenheiten sowohl in als
auch außerhalb der Fakultäten Tutorien, die der zusätzlichen Förderung dienen sollen,
eingerichtet. In diesen Arbeitsgruppen werden neben arabischer Grammatik klassische
religiöse Texte auf Arabisch gelesen, die Grundlagen des islamischen Glaubens behandelt und die verschiedenen Lesarten des Korans vorgestellt.
Das Präsidium für Religiöse Angelegenheiten veranstaltet neben diesen Kursen, die während des gesamten Studienjahres stattfinden, in der Zeit der Sommerferien auch für diejenigen, die eine solche Teilnahme wünschen, einen Sommerkurs in seinen in Bolu und
Bursa befindlichen Zentren, der über berufsbezogenes Wissen und praktische Vorgehensweisen informiert.
Der Studentenverein für Internationale Theologen, dem in der Mehrzahl Studenten aus
Deutschland angehören, bietet seit 2007 an der theologischen Fakultät der Universität
Ankara verschiedene Seminare, Konferenzen und kulturelle Exkursionen an. Derartige
Aktivitäten, die von Studentenvereinen unternommen werden, welche im Rahmen der
Fakultäten gegründet wurden, haben in den letzten Jahren auch in anderen Provinzen
stattgefunden; an jeder Fakultät agieren inzwischen unter der Bezeichnung „Studentenverein/Studentengemeinschaft für Internationale Theologen“ Zusammenschlüsse, die regelmäßig solche Aktivitäten veranstalten. Diese in verschiedenen Städten tätigen Vereine
werden von Zeit zu Zeit seitens der Religiösen Stiftung zu Konsultationen eingeladen.
Sowohl Studentenvereine als auch Fakultäten veranstalten zu bestimmten Themen Studentenkongresse; so hat z.B. die theologische Fakultät der Marmara-Universität im September 2014 in Gerede einen Studentenkongress zum Thema „Salafismus“ abgehalten.
Ebenfalls nehmen die Studenten an einer Reihe von in Deutschland durchgeführten akademischen Veranstaltungen teil; so hat DITIB im Jahre 2011 in Köln eine Studienwoche
organisiert, an der sich auch deutsche islamische Theologiezentren beteiligten. Des Weiteren sind hier die von der Universität Bayreuth durchgeführte Sommerschule sowie einige von der Stuttgarter Katholischen Akademie abgehaltene Veranstaltungen zu nennen.
In Ankara sind mit Unterstützung des Goethe-Instituts und der deutschen Botschaft eine
Zeitlang von Dr. Nezih Pala in der Fakultät abgehaltene zweisprachige Übersetzungskurse (Deutsch-Türkisch) sowie ein Seminar zu religiösen Texten zu erwähnen, die die
Notwendigkeit solcher Veranstaltungen belegen.
131
Die Studenten haben zusätzlich dazu die Möglichkeit, neben ihrem akademischen Studium sowohl inner- als auch außerhalb der Fakultät der Universität ihres Aufenthaltsortes
weitere Kurse zum Thema Religion, Kunst oder Musik zu belegen oder auch Privatstunden zu nehmen.
4. Arbeits- und Beschäftigungsbereiche nach Beendigung des Studiums
Die vom Präsidium für Religiöse Angelegenheiten anfänglich verfolgte Zielsetzung bei
der Durchführung dieses Programms war es, jungen Absolventen nach der Rückkehr in
ihre Herkunftsländer dort eine geeignete Beschäftigung zu sichern. Ein Teil der Absolventen hegte jedoch den Wunsch, für ein Master- oder Promotionsstudium noch länger
in der Türkei zu bleiben, und ein weiterer Teil strebte eine Beschäftigung in der Türkei
an. Diejenigen, die ihr Studium bereits beendet haben, haben in der Regel inzwischen ein
Master- bzw. Promotionsstudium in der Türkei aufgenommen und sind als Assistent oder
als Lehrkraft an den theologischen Fakultäten tätig. In gleicher Weise haben diejenigen,
die nach Deutschland zurückgekehrt sind, in der Abteilung für Außenbeziehungen beim
Präsidium für Religiöse Angelegenheiten eine Anstellung gefunden, sind als Assistent in
die islamischen Theologiezentren in Deutschland berufen worden oder haben an deutschen Universitäten ein weiterführendes Studium aufgenommen.
III. Schlussfolgerungen
Der Umstand, dass das hier von mir besprochene, im Jahre 2006, als an deutschen Universitäten nicht einmal eine Bezeichnung für islamische Theologie existierte, erstmals
begonnene Unterrichtsprogramm für Internationale Theologie inzwischen sogar zur
Gründung von Zentren für islamische Theologie an deutschen Universitäten geführt
hat, obwohl man hier natürlich noch nicht von einer gewissen Tradition sprechen kann,
verdient Beachtung. Von muslimischen Gemeinschaften im Ausland und vor allem in
Europa und gleichzeitig in einem weitergehenden Verständnis gesehen von der nichtmuslimischen Mehrheit in Europa wird deshalb der Zielsetzung einer Ausbildung von
islamischen Theologen, die ein adäquates Wissen über den Islam verbreitet, durch die
o.g. Tatsache nur umso größerer Respekt entgegengebracht.
Die Erfahrungen der zurückliegenden acht Jahre in Bezug auf das genannte Programm,
das in der Zeit seines Anfangs und auch heute noch ein bedeutendes Vakuum ausfüllt,
ermöglichen weitere, neue Schritte, die zu einem Ausbau der damit zusammenhängenden
Strukturen beitragen. Jedoch müssen vor Inangriffnahme dieser Neuerungen, wie bereits
weiter oben vorgestellt, die anfänglichen Zielsetzungen und Überlegungen des Präsidiums für Religiöse Angelegenheiten gemeinsam mit den Erfahrungen und Überlegungen
der Fakultäten und Studenten einer Bewertung zugänglich gemacht werden, wobei die
Lehrpläne und Unterrichtsmethoden, die diesem Programm zugrunde liegen, einer Revision zu unterziehen sind, damit ein möglichst flexibles, auf spezielle Bedürfnisse ausgerichtetes und pluralistisch darzustellendes Unterrichtsprogramm gestaltet werden kann.
In diesem Zusammenhang sollte man auch von den ERASMUS-Abkommen, die zwi132
schen den in Deutschland eingerichteten Zentren für islamische Theologie und den theologischen Fakultäten in der Türkei bestehen, profitieren, so dass Austauschprogramme
für Studenten und Lehrkräfte der Fakultäten beider Länder intensiviert werden können.
Es wäre sogar möglich, mit finanzieller Unterstützung des deutschen Wissenschaftsministeriums auf dem Wege einer Anwendung von BAföG -Bestimmungen deutsche Studenten, die nicht im Rahmen von ERASMUS in der Türkei studieren, für ein oder zwei
Auslandssemester nach Deutschland zu schicken. In vergleichbarer Weise können seitens
der deutschen Zentren für islamische Theologie zwischen den dortigen und in der Türkei
studierenden deutschen Theologiestudenten im Rahmen von Sommerschulveranstaltungen Verbindungen eingegangen werden.
Für deutsche Absolventen, die ihr Studium der islamischen Theologie in der Türkei
beendet haben, wäre in Deutschland die Einrichtung eines Studienkollegs möglich, an
dem Master- und Promotionsstudien auf solchen Fachgebieten wie islamische Theologie, islamische Denkschulen, Religionssoziologie, Religionspädagogik oder auch im
Bereich der Seelsorge durchgeführt werden können. Ein solches auszuarbeitendes Unterrichtsprogramm muss an erster Stelle von der deutschen Regierung, teilweise aber auch
von in Deutschland ansässigen islamischen Einrichtungen getragen werden. Dabei ist
an eine Zusammenarbeit zwischen den deutschen Zentren für islamische Theologie und
den theologischen Fakultäten in der Türkei zu denken, im Rahmen derer ein gemeinsames Programm für Master- und Promotionsstudien erstellt werden kann. Durch Projekte
und Programme dieser Art wird für den Islam sowie für religiöse Dienstleistungen in
Deutschland eine wissenschaftliche Herangehensweise zementiert, und es können Fachkräfte mit unterschiedlichen Schwerpunkten ausgebildet werden. Wenn wir uns an die in
Europa im Zusammenhang mit dem Islam und muslimischen Gemeinschaften geführten
Diskussionen, Problembereiche und darauf bezogenen Erfordernisse erinnern, dann versteht sich von selbst, von welch überragender Bedeutung die Ausbildung eines derartigen
akademischen Personals ist.
Mit dem Ziel, Vorlesungen deutscher Professoren auf ihren Fachgebieten der islamischen Theologie, der Orientalistik oder der Religionswissenschaften in der Türkei zu
ermöglichen, sollte eine Stiftungsprofessur oder eine Gastprofessur eingerichtet werden;
gleichzeitig kann dadurch auch das Unterrichtsprogramm für Internationale Theologie
gefördert werden. Ein derartiges Vorgehen bietet des Weiteren Gelegenheit zu einem
Gedankenaustausch zwischen den beiden Ländern in Bezug auf ihre wissenschaftlichen
Traditionen.
Eine wichtige Erfahrung, die wir bei der Durchführung der genannten Möglichkeiten, der
Bereicherung des Programms mit neuen Alternativen, wodurch es tatsächlich einen international geprägten Charakter erhielt, und der erfolgten akademischen Revision zwecks
Einrichtung einer besseren Koordinierung gemacht haben, besagt, dass sich die Durchführung des Unterrichtsprogramms höchstens auf zwei bis drei theologische Fakultäten
konzentrieren sollte; dies stellt eine als notwendig zu treffende Maßnahme dar. Auf diese
Weise kann nämlich durch die Konzentration an einer Fakultät oder an einigen wenigen
eine Aufteilung der Klassen gemäß bestimmter europäischer Sprachen vorgenommen
133
werden, wodurch zum einen die Abhaltung des Unterrichts in der betreffenden Sprache
möglich wird, zum anderen aber auch die Studenten in die Lage versetzt werden, Quellen
aus westlichen Sprachen zu nutzen, ihr wissenschaftliches Sprachvermögen in Bezug auf
die Sprache ihrer Herkunftsländer weiterzuentwickeln und auf diese Weise sowohl die
ihre Studienfächer betreffenden akademischen als auch soziale und politische Entwicklungen ihrer Heimatländer zu verfolgen. Für Studenten aus Deutschland bedeutet das,
dass z.B. an einer bestimmten Fakultät oder in einem bestimmten Studienjahr der Unterricht vornehmlich in deutscher Sprache abgehalten wird oder sich für deutsche Studenten der Schwerpunkt auf Deutschland und die deutsche Sprache konzentriert. Durch die
Fächer, die sie beim Unterrichtsprogramm für Theologie in türkischer Sprache belegen
müssen, werden die Studenten außerdem in die Lage versetzt, unter Berücksichtigung der
in westlichen Gesellschaften herrschenden Bedingungen und akademischer Erwartungen
ein weiterzuentwickelndes und wenn immer möglich europäische Sprachen nutzendes
integriertes Unterrichtsprogramm, das aus sich selbst heraus den Studenten eine Möglichkeit an die Hand gibt, multilinguale unterschiedliche akademische Traditionen kennenzulernen und dabei eine Ausbildung von interkulturell und interdisziplinär arbeitenden
Fachkräften garantiert, zu absolvieren.
134
Anhang. 1
„Curriculum Internationale Theologie“ 2014 an der Theologischen Fakultät
der Universität Ankara
Reihennummer
1
Fach
I. Jahrgang 1. Semester/ Pflichtlehrveranstaltungen
ULA131
Recitation of the Qur’an and Tajwid I
2
ULA133
3
ULA135
4
ULA137
Principles of Islamic Faith
History and Methodology of Qur’anic Exegesis
(Arabic)
History and Methodology of Hadith (Arabic)
5
ULA139
The Life of the Prophet (Arabic)
6
ULA141
Arabic Language and Literature I (Arabic)
7
ULA143
Turkish-Religious Music (Theoretical)
8
YDİ101
Basic Foreign Language (English)
9
TDİ101
Turkish Language I
10
ATA101
Atatürk’s Principles and History of Turkish Revolution I
11
Reihennummer
Elective 1
Fach
I. Jahrgang 1. Semester/ Wahlpflichtlehrveranstaltungen
1
ULA145
Fine Arts / Tadhhib (Illumination)
2
ULA147
Fine Arts / Khatt (Calligraphy)
3
BED103
Physical Education
4
HYK 101
Statue
Reihennummer
1
Fach
I .Jahrgang 2. Semester/ Pflichtlehrveranstaltungen
ULA132
Recitation of the Qur’an and Tajwid II
2
ULA134
Principles of Islamic Worship
3
ULA136
Qur’anic Exegesis I
4
ULA138
Hadith I
5
ULA140
Logic
6
ULA142
History of Islam I
7
ULA144
History of Turkish-Islamic Arts
8
ULA146
Arabic Language and Literature II (Arabic)
9
YDİ102
Basic Foreign Language (English)
10
TDİ102
Turkish Language II
11
ATA102
Atatürk’s Principles and History of Turkish Revolution II
Reihennummer
1
Fach
II. Jahrgang 3. Semester/ Pflichtlehrveranstaltungen
ULA231
Recitation of the Qur’an and Tajwid III
2
ULA233
Ottoman Turkish
3
ULA235
Qur’anic Exegesis II (Arabic)
4
ULA237
Hadith II
5
ULA239
Introduction to Islamic Jurisprudence
135
1
6
ULA241
Principles and Philosophy of Islamic Ethics (Arabic)
7
ULA243
History of Philosophy I
8
ULA245
History of Islam II (Arabic)
9
ULA247
Sociology of Religion I
10
ULA249
Psychology of Religion I
11
YDİ201
Basic Foreign Language (English)
Reihennummer
1
Fach
Recitation of the Qur’an and Tajwid IV
2
ULA234
Qur’anic Exegesis III (Arabic)
3
ULA236
Methodology of Islamic Jurisprudence
4
ULA238
History of Kalam
5
ULA240
Sociology of Religion II
6
ULA242
History of Philosophy II
7
ULA244
8
ULA246
9
YDİ202
History of Islamic Civilization
Türk-İslam Edebiyatı
Turkish-Islamic Literature
Basic Foreign Language (English)
Reihennummer
1
Fach
III. Jahrgang 5. Semester/ Pflichtlehrveranstaltungen
ULA331
Islamic Jurisprudence I
2
ULA333
3
ULA335
4
ULA337
Systematic Kalam I
İslam Mezhepleri Tarihi I
History of Islamic Sects I
Seminar
5
ULA339
Recitation of the Qur’an and Tajwid V
6
ULA341
Religious Education
7
8
Elective 1
Elective 2
9
Elective 3
Reihennummer
1
Fach
III. Jahrgang 5. Semester/ Wahlpflichtlehrveranstaltungen
ULA343
Hadith Criticism
2
ULA345
Qur’anic Semantics
3
ULA347
Methodology in Historical Research
4
ULA349
History of Islamic Institutions
5
ULA351
Methodology of Social Sciences
6
ULA353
Introduction to Turkish-Religious Music
7
ULA355
Persian
8
ULA357
The Qur’an and Modern Law
9
ULA359
Jews, Christians and Muslims in Dialog
10
11
136
II. Jahrgang 4. Semester/ Pflichtlehrveranstaltungen
ULA232
Reihennummer
1
Fach
III. Jahrgang 6. Semester/ Pflichtlehrveranstaltungen
ULA330
Islamic Jurisprudence II (Arabic)
2
ULA332
Kalam I
3
ULA334
Sufism I
4
ULA336
History of Islamic Sects II
5
ULA338
Recitation of the Qur’an and Tajwid VI
6
ULA340
Hadith III
7
ULA342
History of Religions I
8
ULA344
Philosophy of Religion I
9
10
Elective 1
Elective 2
11
Elective 3
Reihennummer
1
Fach
III. Jahrgang 6. Semester/ Wahlpflichtlehrveranstaltungen
ULA346
Contemporary Interpretations in Hadith and Sunnah
2
ULA348
Philosophy of History
3
ULA350
History of Science in Islam
4
ULA352
Islamic Arts and Aesthetics
5
ULA354
History of Education in Islam
6
ULA356
History of Turkish Thought
7
ULA358
Turkish Theologians
8
ULA360
Ottoman Turkish I
9
ULA362
Turkish Religious Music
10
ULA364
Advanced Persian
Reihennummer
1
Fach
IV. Jahrgang 7. Semester/ Pflichtlehrveranstaltungen
ULA431
Islamic Jurisprudence II (Arabic)
2
ULA433
History of Islamic Philosophy I
3
ULA435
History of Religions II
4
ULA437
Qur’anic Exegesis IV
5
ULA439
Recitation of the Qur’an and Tajwid VII
6
ULA441
Philosophy of Religion II
7
ULA443
Systematic Kalam II (Arabic)
8
9
Elective 1
Elective 2
10
Elective 3
Reihennummer
1
Fach
IV. Jahrgang 7. Semester/ Wahlpflichtlehrveranstaltungen
ULA445
Contemporary Approaches to the Qur’an
2
ULA447
Comparative Islamic Jurisprudence
3
ULA449
Religious Movements in Turkey
4
ULA451
Modern Muslim Thinkers
5
ULA453
Comparative Folk Beliefs
6
ULA455
Contemporary Sufi Movements
7
ULA457
Ottoman Turkish II
137
3
8
ULA459
Paleography-Epigraphy
9
ULA461
Public Relations
10
ULA463
Religious and Literary Texts
11
ULA465
Classical Kalam Texts
12
ULA467
Selected Hadith Texts
13
ULA469
Religious Texts in Foreign Language
14
ULA471
Arabic Language and Rhetoric
Reihennummer
1
Fach
IV. Jahrgang 8. Semester/ Pflichtlehrveranstaltungen
ULA430
Hadith IV (Arabic)
2
ULA432
3
ULA434
4
ULA436
History of Islamic Philosophy II
Counseling and Communication
Services
Sufism II (Arabic)
5
ULA438
Undergraduate Thesis
6
ULA440
Recitation of the Qur’an and Tajwid VIII
7
ULA442
Religious and Cultural Structure of Europe
8
9
Elective 1
Elective 2
10
Elective 3
Reihennummer
1
Fach
in
Religious
IV. Jahrgang 8. Semester/ Wahlpflichtlehrveranstaltungen
ULA444
Islam, Human Rights and Democracy
2
ULA446
Contemporary Philosophical Movements
3
ULA448
Contemporary Kalam Problems
4
ULA450
Interreligious Dialog
5
ULA452
Contemporary Islamic Movements
6
ULA454
Modern Educational Movements
7
ULA456
History of Turkish Republics
8
ULA458
Problems in Philosophy of Religion
9
ULA460
Philosophy of Ethics
10
ULA462
Environment and Religion
11
ULA464
Arabic Texts on the Qur’anic Exegesis
12
ULA466
Religious Texts in Foreign Language
13
ULA468
Arabic Texts on Islamic Jurisprudence
14
ULA470
Comparative Islamic and Western Thought
138
4
Türkiye Üniversitelerinde İslam İlahiyat Öğrenimi Gören Alman Öğrencilerin
Müfredatı Bağlamındaki Tecrübeler: Uluslararası İlahiyat Programı
Prof. Dr. Ali Dere
Giriş
Dinlerin kuruluş aşamasında telkin ettikleri inanç, ibadet, ahlak ve ölümden sonraki hayata dair ana öğretileri, temel referans kaynaklarına dayanarak zamanla söz konusu dini
geleneğin içerisinde geliştirilmiş, detaylandırılmış ve sistemli hale getirilmiştir. İslam
söz konusu olduğunda, Kur’an ve peygamberî Sünnet gibi iki temel referans kaynağının yorumlanması, anlaşılması ve hayatta uygulanmasında takip edilen yöntem yanında,
sahip olunan bilgi donanımı ve değerlendirme gücüne bağlı olarak, zaman içinde İslam
düşünce geleneğinde farklı itikâdî ve amelî ekoller ortaya çıkmıştır. Bu ekollerin bir kısmı güçlü sistem ekolleri olarak bu güne kadar gelebilmiş, bir kısmı ise tarihte kalmıştır.
Genel anlamda bu ekollerin düşünme tarzlarında, dönemin siyasetinin, sosyal çevrenin,
eski kültürün, yeni kültürel etkilenmelerin ve dünya görüşünün menfi veya müspet etkisi
de olabilmiştir. Hatta İslam tarihinin erken asırlarında ortaya çıkan bu grupların bazıları
dini düşünce ve söylemlerinin temeline rahatlıkla her hangi bir siyasî, fikrî veya ideolojik
peşin kabulü yerleştirebilmiştir. İslam düşünce ekollerine dair kitaplarda bu tür ekollere,
İslam’ın orta yolunu ve doğru yorumunu temsil eden ana çizgiden (ehl-i Sünnet) hareketle, ğulat/ aşırılar, abatıla, zanadıka gibi genel isimler verilmiştir. Bu tasnif ve isimlendirmelerin izafi olabileceği burada hatırlatılmalıdır. Buna mukabil, İslam tarihinin son
asırlarında da, İslam dinini dönemin sosyal yapılarından, siyasi durum ve dengelerinden
veya ideolojik yaklaşımlarından hareketle yorumlamaya çalışan yeni düşünce ekolleri ile
dini hareketler ortaya çıkmaya devam etmiştir. Ne var ki bunlar, bu kez yukarıda zikredilen erken dönem isimlendirmelerinden farklı olarak daha ziyade, dayandıkları şahıs,
sosyolojik ve siyasal zemine işaret eden kavramlarla tanımlanmışlardır.
Görüldüğü gibi bir yandan İslam’ın yorumu ve anlaşılması çabaları, diğer yandan ise
İslam’ın toplumsal, siyasal veya ideolojik hareketlerin meşruiyetine dayanak yapılması
anlamında, İslam tarihinin erken ve geç asırlarında farklı yorum ekolleri ve dini hareketler ortaya çıkmaya devam etmiştir. Bütün bu pratik gelişmelerin ve oluşumların yanında,
daha ayrı ve üste duran İslam’ın yoğun bir ilim geleneği söz konusudur. Bu ilim geleneği,
o dönemlere ilişkin değerlendirmelerimize yardımcı olacak malzemeyi ve ipuçlarını barındırmaktadır.
Şii inanış ile Sünni inancın mistik yorum gelenekleri dışarıda tutulacak olursa, İslam’da
din konusunda son sözü söyleyecek ruhani bir otorite yapısı bulunmamaktadır. Sıkça
ifade edildiği üzere İslam’da din konusundaki otorite temellendirilebilir bilgi, ‘ilim’dir.
Elbette her bir Müslüman’ın, bireysel inanç ve uygulama alanı olmasının ötesinde, dine
ilişkin geniş bilgi sahasıyla meşgul olması ve bunda yeterli düzeye erişmesi beklenemez.
Bu nedenle, İslam din öğretisini kendi içinde ve başka bilgi alanları ile karşılaştırmalı
olarak ele alan ve ‘ilahiyat’ olarak tanımlanan bu sahada birilerinin uzmanlaşması kaçınılmazdır.
139
Başta Tanrı olmak üzerine, din ve dini öğreti hakkında düşünmek ve konuşmak anlamına
gelen İlahiyat/ kelâm sahası uzmanlarının, yani ilahiyatçıların; bu sahada ortaya konan
klasik ve modern yazılı kaynakların muhtevasının, verileri değerlendirmede kullanılan
yöntemlerin, dini düşüncenin gelişim serüveninin farkında olarak, dinin doğru bilgisini
bu gün için aktüel kılmak gibi bir sorumlulukları bulunmaktadır. Onların, toplumların,
siyasetin ve ideolojilerin dini düşünce üzerindeki etkisini de gözden kaçırmadan, hangi
alanlarda ve şekillerde dinin ve dini değerlerin sırf sıradan dünyevi emellere alet edildiklerini teşhis etmeleri, tarihte olduğu kadar bu gün için de hayati önem taşımaktadır. Zira
tarihte zaman zaman karşımıza çıktığı gibi ne yazık ki bu gün de din ile aldatanlar, din
maskesi ile kandıranlar, din adına her türlü suç ve şiddeti işleyenler bulunabilmektedir.
Bu aşırı ve olumsuz tablodan ötürüdür ki, bu gün İslam’ın özünde ne olduğunu konuşmak
yerine, nelerin İslam’da olmayıp sonradan ona dahil edildikleri üzerinde durmak neredeyse daha öncelikli bir hal almıştır.
I.
Uluslararası İlahiyat Programının Sosyal ve Tarihi Arka Planı
1.
Avrupa Müslümanları ve Dini Gelenekleri
İslam’ın Avrupa ile Avrupa’nın Müslüman dünya ile teması ve ilişkisi eskilere dayansa
da, Kıta Avrupa’sında sayıları artan ve organize olan Müslüman toplulukların var olduğu algısı 20. yüzyılın özellikle ikinci yarısına aittir. Bu yüzyılda, sömürgecilik dönemi
ilişkiler, iş göçü, iltica ve eğitim gibi çeşitli saiklerle Müslümanlar Avrupa’ya gelerek
yerleşik bir hâl almaya başlamış ve nüfusları burada artmaya devam etmiştir. Bu anlamda
artık 3 - 4 nesilden beri Avrupalı olan göçmen Müslümanlardan bahsetmek mümkündür.
Söz konusu Avrupalı Müslümanların büyük bir bölümü için dini aidiyetin temeli ve otoritesi hala köken ülkeleridir, zira bu yeni Avrupa vatanında ne İslam’ın yüksek bilgi ve
yorum geleneğini temsil eden ilim kurumları ne de o bilgiyi sahiplenecek ve kullanacak
dini kurumları mevcuttur. Bu surette onlar, sadece dine dair bilgi ve dine dair hizmet
konusunda köken ülkelere bağımlı kalmıyor, aynı zamanda ve öncelikle onların dini düşünce ve itikadî geleneklerine de bağlı kalıyorlardı. Zira din konusunda geleneğe sahip
olmak veya tarihi bir geleneğin içinde durabilmek bir ayrıcalık ifade ediyor ve ikna edici
bulunuyordu. Zaten dinin inanç ve ibadet boyutunda değişim olmazdı.
Ne var ki mevcut şartlarda, genç Avrupalı Müslümanlar için köken ülkenin dini gelenek
ve birikiminden yararlanmak ise, aile içindeki veya camideki anlatılanlar miktarınca oluyor; İslam kolay kolay ciddi bir eğitim ve öğrenmenin konusu olamıyordu. Yeni nesiller
köken ülke dillerini, o dillerin ifade zenginliği ile öğrenemedikleri için, din hakkında bu
dillerde okumalar yapmak onlara cazip gelmiyordu. Bu surette köken ülke üzerinden bir
dini kimlik inşa etmek çabası, şekli ve yüzeysel bir anlama ile sınırlı kalabiliyor; din, dış
dünyada hakkında derinlemesine konuşulacak ortak bir konuya dönüşemiyordu.
Bir dönüm noktası olarak karşımıza çıkan 11 Eylül olayını takip eden süreçte Avrupa ülkelerinde arttığı gözlenen ayrımcı ve islamofobik tavır karşısında Müslüman göçmenler
için sığınacak yer yine din oluyor, İslam’ı öğrenmeye ilgi artıyor, İslam adına farklı yaklaşım ve tutumlar piyasada kolayca müşteri bulabiliyordu. Yeni propaganda yöntemleri
140
ve iletişim teknikleri ile aslen köklü bir dini geleneğin içinden gelerek insan haklarını ve
ortak değerleri savunan değil, bilakis din adına aynı düşünmeyen herkesi dışlayan, eylem
ve şiddeti gerekli gören eğilimler bu boşluktan rahatça yararlanabiliyordu.
Bütün bunların yanında Müslüman coğrafyalardaki iç çatışmalar, savaş, perişanlık ve
gözyaşlarına dair dünyaya yayılan haberler ve görüntüler Müslümanları üzüyor ve düşündürüyor; Avrupa’yı ise endişelendiriyordu. Böyle bir durumda üzüntüler ve endişeler
hakkında Batıda konuşmak; İslam’ı kendi mensuplarına ve toplumun diğer, endişe duyan
çoğunluk gayri Müslim kesimlerine anlatmak, keza toplumla diyalog içinde olmak her
zamankinden daha da önemli bir hal alıyordu.
Bir başka açıdan, Belçika, Hollanda, Danimarka ve Fransa gibi bazı ülkelerin hükümet
yetkilileri veya ilgili kurumları, zikredilen endişe ve gelişmelere bağlı olarak, toplumsal
bütünlüğe zarar vermeyen bir İslam yorumunun hâkim olabilmesi ve dışarıyla bağlantısının kesilmesi amacıyla, ülkelerindeki Müslümanların dini ihtiyaçlarının da kendilerince
ve mahallinden karşılanmasının daha uygun olacağı yönünde açıklamalarda bulunuyor;
başka ülkelerden din görevlilerinin kabul edilmesi uygulamalarına son verileceğini ifade
ediyorlardı. Bu düşünceye gerekçe olarak da, çoğu zaman bu tarz uygulamaların entegrasyonu engelleyici olduğunu ve bu surette dine dayalı toplumsal izolasyonların gerçekleştiği öne sürüyorlardı.
Oysa yakın tarihe kadar Avrupa ülkelerinde henüz İslam ilahiyatına dair bölümler bulunmuyordu. Bu dönemde İslam’ın temel referans kaynaklarının dili olan Arapçadan hareketle etnik kökeni ne olursa olsun Avrupa’da yaşayan bazı Müslüman gençler yüksek din
öğrenimi için Arapça konuşan ülkeleri tercih ederek buralara tahsile gidiyordu. Kahire’de
el-Ezher, Suudi Arabistan’da Mekke, Medine ve Riyad İslam Üniversiteleri veya İslam
Fakülteleri, keza Libya ve Ürdün tahsil için tercih edilmekteydi. Ne var ki, bu üniversitelerin İslam ilahiyat programlarının bu günün ve Avrupa’nın ihtiyacı olan Müslüman
ilahiyatçılar yetiştirmekte ne kadar başarılı ve isabetli olduklarında bazı tereddütler de
yok değildi. Bu ülkelerde görülen öğretim, İslam’ın yazılı referans kaynaklarının dili olan
Arapçayı anlamak ve konuşmakta başarı sağlasa da, eleştirel düşünce ve değerlendirmeden uzak kalabiliyor, bu nedenle öğrencilerin bakış açısı seçilen ve okunan bazı kitaplarla
sınırlı kalıyor, onları kolayca bir dogmaya veya bir ideolojiye yönlendirebiliyordu.
Kısacası, Avrupa Müslümanlarının durumundan veya Avrupa’daki İslam’dan bahsedildiğinde, eksiklikler, ihtiyaçlar, beklentiler, tehditler, endişeler, meydan okumalar ve yapılması gerekenler adına geniş bir alan ortaya çıkmaktaydı.
Yurtdışının onlarca ülkesinde gönderdiği din adamları ile başta Türkiye kökenli Müslümanlar olmak üzere, cami merkezli din hizmetine ve din eğitimine destek veren Diyanet
İşleri Başkanlığı, kalıcı çözüm ve katkı sunmak amacıyla, 2000’li yıllarda, farklı boyutları olan söz konusu tablonun bütününü değerlendirmeye karar verdi. Aslında bir dizi
değişik projeyi gerekli kılan bu tabloda işe nereden, kimden, nerede ve nasıl başlanacağı
belliydi.
Avrupa’da bilgiye dayalı bir İslam anlayışından bahsedebilmek için, İslam’ın yüksek din
141
bilgisine sahip ilahiyatçılarının yetiştirilmesine ve bir şekliyle bunlar eliyle Avrupa ülkelerinde yaşayan Müslümanlar için mahallinde İslam’ın bilgisini temsil edecek otorite kurumlarını oluşturmak gerekiyordu. Bu gün benden önceki konuşmacıların detayları üzerinde durduğu üzere, dile getirilen eksikliklerine rağmen, Türkiye İlahiyat Fakültelerinin
tarihi gelişim seyri, bu günkü müfredatları, bu müfredatın diğer sosyal bilim alanları ile
ilişkisi, disiplinler arası yöntemleri kullanması, yöntem olarak eleştirel yaklaşabilmesi,
kaynak ve yöntem bilincine vurgu yapması gibi özellikleriyle Avrupalı İslam İlahiyatçısı
yetiştirmeye de elverişli görünmekteydi.
2.
Uluslararası İlahiyat Programı
Avrupa başta olmak üzere, yurtdışındaki Müslüman toplulukların din hizmeti ve din eğitimine ilişkin durumlarını takip eden ve özellikle yurtdışındaki Türkiye kökenli Müslümanlara bu noktalarda destek veren bir kurum olarak Diyanet İşleri Başkanlığı, işaret edilen genel tablonun parçalarını birleştirerek, kendisinin Batılı hizmet coğrafyasının tümüne
hitap edecek kalıcı bir çözüm önerisini 2005 yılında geliştirdi. Diyanet İşleri Başkanlığı
90’lı yıllardan itibaren özellikle Türk Cumhuriyetlerinden, Balkan ve Kafkasya’da yaşanan soydaş veya dindaş Müslüman topluluklardan yüksek din öğrenimi için Türkiye’ye
burslu öğrenci getiriyordu. Bu tecrübeden de yararlanarak bu kez, yine Diyanet İşleri
Başkanlığının koordinesinde ve başta üniversiteler olmak üzere diğer paydaşlarla işbirliği içerisinde daha iyi organize edilmiş bir burs programı hayata geçirilebilirdi. Zira her
ne kadar Diyanet İşleri Başkanlığının yurtdışında ilahiyat lisesi veya fakültelerini destekleme tecrübesi bulunsa da, Avrupa’nın her bir ülkesinde bir İslam İlahiyat merkezi
oluşturması maliyet ve süreçler açısından kolay gözükmüyordu. Bu nedenle, Türkiye
kökenli Avrupalı Müslüman gençlerin Türkiye’nin önde gelen ilahiyat fakültelerine getirilip öğrenim görmeleri nispeten kolay ve yapılabilir nitelikteydi. Böylece Diyanet İşleri Başkanlığı, hukuki düzenlemeleri ve konuya yaklaşımları farklı olan her bir Avrupa
ülkesinde İslam ilahiyat merkezleri oluşturmanın zorlukları ile uğraşmak yerine, hızlı ve
kısa vadede hayata geçebilecek, aynı zamanda koordinatör olarak merkezinde kendisinin
olacağı bir “Uluslararası İlahiyat Programı Proje”sine karar verdi.
Ayrıca, Diyanet İşleri Başkanlığının yurtdışı din hizmetlerini ele alan III. Din Şurası kararları arasında, orta öğrenimini yurtdışında tamamlamış Türkiye kökenli gençler için
Türkiye ilahiyat fakültelerinde öğrenim kontenjanı ayrılması, buradan mezun olan gençlerin yurtdışında istihdam edilmesi önerisi de yer almıştı.
Bu amaçla Diyanet İşleri Başkanlığı, 23.05.2005 tarihli Diyanet İşleri Başkanlığını
Prof. Dr. Ali Bardakoğlu imzalı Yüksek Öğretim Kurumuna yazdığı yazı ve proje eki
ile, Avrupa’da yaşayan ve o ülkelerin vatandaşlığını taşıyan, aynı zamanda liseyi bu ülkelerde Türkiye lise öğrenimine denk olacak şekilde tamamlayan gençlere, Türkiye’de
İlahiyat öğrenimi görmek üzere, özel proje kapsamında 40 kişilik kontenjan ayrılması ve
mümkün olması durumunda bu kontenjanın Ankara Üniversitesi’nde kullanılması talebini iletti.
Bir dizi yazışma ve görüşmelerin ardından Yüksek Öğretim Kurumu, bir sonraki 20062007 öğretim yılı için Ankara Üniversitesi İlahiyat Fakültesi’nde bu program için 40
142
kişilik yabancı öğrenci kontenjanı tahsis etti. Böylece bir ilk Ankara Üniversitesi İlahiyat
Fakültesi’nde ilk senesinde 18 kesin kayıt yapan Türkiye kökenli yabancı öğrenci ile
başlamış oldu. İkinci sene Marmara Üniversitesi’nin de bu programa ilgi duyması üzerine
burası için de yabancı öğrenci kontenjanı tahsis edildi. Artan talep ve Üniversitelerin gösterdiği ilgiye bağlı olarak daha sonraki senelerde bu programı uygulayan üniversitelerin
sayısı 6’ya yükseldi.1
2014 senesi itibariyle; öncelikte Ankara ve Marmara iİahiyat fakülteleri olmak üzere bu
programdan mezun olanların sayısı 180, halen öğrenim görenlerin sayısı ise 750 civarındadır. Bu programın öğrencileri, başta Avrupa ülkeleri olmak üzere, ABD, Kanada,
Avustralya ve Japonya gibi 16 ülkeden gelmektedir. Diyanet İşleri Başkanlığı bu programın bütün öğrencilerinin barınma, iaşe ve burs ihtiyaçlarını karşılamakta, örneğin Almanya DİTİB gibi dini hizmet veren ve Diyanetle yakın işbirliği içinde olan sivil kuruluşlar
da burs konusunda kendi ülkelerinden gelen öğrenciler için maddi katkı sağlamaktadır.
Diyanet İşleri Başkanlığı, yurtdışında yaşayan Türkiye kökenli gençlerin Türkiye’de dini
yükseköğrenim görebilmeleri maksadıyla hayata geçirdiği bu burs programına katılan öğrencilerden toplumsal ahlâk kurallarına uymaları, dini düşüncede her hangi bir grup veya
cemaatin etkisi altında kalmadan, bağımsız ve tarafsız olmaları, dini bilgide derinleşerek
onu rehber edinmeleri yönünde, daha işin başında bir taahhüt almaktadır. Bu taahhüde
uymayan öğrenciler yapılan değerlendirmeye göre burs programından çıkarılmaktadır.
Okul başarısızlığı veya her hangi bir dini cemaat yapısına organik aidiyetlerinden ötürü,
sayıları az da olsa, bu burs programından çıkarılan öğrenciler bulunmaktadır.
Bu programa kabul edilecek ve Yüksek Öğretim Kurumuna isimlerine kontenjan istenecek öğrenciler, talebin yoğun olduğu ülkelerde üyeleri Diyanet İşleri Başkanlığı ve
bu programın uygulandığı fakültelerin öğretim kadrolarından oluşturulan bir komisyon
tarafından yapılan sözlü mülakata göre belirlenmektedir.
II.
Uluslararası İlahiyat Programının Akademik Boyutu
1.
Diyanet İşleri Başkanlığının Tasavvuru
Diyanet İşleri Başkanlığı, ilgili kurumlarla yaptığı yazışmalarda, Türkiye’deki özellikle
tarihi eskiye dayanan ve bir geleneği bulunan İslam ilahiyat fakültelerinin gerek müfredat
gerekse ilim anlayışı bakımından diğer Müslüman ülkelerinkinden nasıl ayrı bir konum,
birikim ve vizyona sahip olduklarını dile getirmiş; bununla birlikte, Avrupa’dan getirilecek öğrenciler için, onların geldikleri ülke ortam ve ihtiyaçlarını dikkate alan özgün bir
ilahiyat müfredatının geliştirilmesi gerektiğine vurgu yapmıştır. Diyanet İşleri Başkanlığının bu süreçte sahip olduğu tasavvura örnek olmak üzere içeriğe dair bazı hususlara
kısaca şöyle işaret edebiliriz:
“Bu müfredatta İslam ilahiyatının tüm konuları; klasik kaynakları kullanma becerisi kazandırma ve yurtdışı gerçekliğine ilişkin durumlar merkeze alınarak verilmelidir. Öğren1
Bu Üniversiteler sırayla, Ankara’da Ankara Üniversitesi, İstanbul’da Marmara Üniversitesi, İstanbul Üniversitesi ve 29 Mayıs Üniversitesi; Bursa’da Uludağ Üniversitesi
143
ciler tekrar gidecekleri bölgelerdeki mevcut dinsel varlığın sorunları hakkında derinlikli
bilme süreçlerinden geçirilmelidir. Bu programın, pratik din hizmeti ihtiyaçlarının karşılanmasına yönelik uzmanların yetiştirilmesi amacı önemli olmakla birlikte, bir o kadar da
önemli olan amacı, yine Batılı koşullar ekseninde, din özgürlükleri, din-devlet ilişkileri,
din-toplum ilişkileri, dini kimlik, dinlerarası diyalog, çok dinlilik, çok kültürlülük, entegrasyon ve diaspora koşulları gibi yeni durumların ve bağlamların öne çıkardığı alanlarla
yüzleşebilecek entelektüel ilahiyatçıların yetiştirilmesidir. Gerek akredite gerekse örtüşen akademik bir içeriğin müfredatta ön görülebilmesi için yurtdışının ilgili fakültelerindeki benzer programlar ve akademik yapılar karşılaştırılmalı, öğrencilerin Türkiye ve
yurtdışında her hangi bir aksaklık ve gecikme olmadan akademik kariyer yapmalarına
imkân sağlayacak bir düzenleme yapılmalıdır.”
Geliştirilecek özgün müfredat, yurt dışında yaşayan Türkiye kökenli Müslümanların yaşadıkları topluma uyum sürecinde kendilerine rehberlik edecek, İslam’ın ahlak eksenli
dindarlığını, toplumsal paylaşım ve katılımı destekleyici özelliğini bilen uzmanlar yetiştirmelidir. Bunlara, aynı zamanda, uluslararası standartlarda bilim yapacak nitelikler
kazandırılmalıdır.
İslam İlahiyatının temel disiplinlerine ilişkin ders ve seminerler, elbette alanın klasik birikim ve yöntemine değinirken, söz konusu bu bilgi alanları bir yandan bu konuda Avrupa
ilim çevrelerinde üretilmiş bilgiye ve Avrupa’nın güncel durumuna işaret etmelidir. Örneğin Kur’an tarihi ve tefsirine dair derslerde, Müslüman geleneğin bu sahadaki birikimi
ve düşünceleri ele alınmalı, bununla birlikte Yahudilik ve Hıristiyanlıktaki vahiy, kutsal
kitap ve tefsir yönteminin ne olduğuna da karşılaştırmalı olarak değinilmelidir. Aynı şekilde Hadis derslerinde; Hadis Tarihi, Hadis Usulü, Hadis Literatürü ve Hadis Tenkidi
sahaları ele alınırken, Müslüman geleneğin birikimi anlatılmalı, bununla birlikte keza
bu alanlarda Avrupalı araştırmacıların düşünce ve çalışmalarından bahsedilmeli, diğer
yaklaşım ve yöntemlerden de bahsedilmelidir. Bu şekildeki karşılaştırmalı bir yaklaşım,
Temel İslam Bilimlerinin diğer alanlarına da uygulanabilir.
Özellikle dini inancın birey ve toplumdaki tezahürleri üzerinde duran din bilimi alanlarına giren din sosyolojisi, din psikolojisi ve din felsefesi gibi alanlarda, Avrupa’daki
düşüncelere ve özellikle Avrupa’da yaşayan Müslüman topluluklar hakkında yapılan alan
çalışmalarına ağırlık verilmelidir.
Kısaca ifade etmek gerekirse, müfredattaki gerek İslam İlahiyat geleneğinin temel bilgi
alanlarında gerekse din bilimleri kapsamında ders ve seminerler, bu sahalarda Avrupa
ilim geleneğinin çalışmalarına da atıfta bulunarak karşılaştırmalı olarak ele alınmalıdır.
Benzer bir yaklaşımla, uluslararası İlahiyat Programına katılan öğrencilere gerek ders
içeriklerinde gerekse seminer, konferans ve zorunlu okuma listeleriyle şu gibi konu
ve alanlar tanıtılmalı ve farkındalık oluşturulmalıdır: Avrupa’nın dini yorum geleneği;
Avrupa’nın Hıristiyan dini kurum ve ekolleri; Günümüz Hıristiyan düşüncesinin özellikleri; Avrupa’da din ve sosyal hayat; Çağdaş Avrupa düşüncesinde Din; Avrupa’da Din ve
Kültür; Batı Düşüncesinin Paradigmaları; Din ve Değerler; Avrupa’da çok kültürlülük ve
çok dinlilik tartışmaları; Avrupa hukukunda ve geleneğinde din özgürlükleri; Avrupa Hukuk Sistemlerinde din – devlet ilişkileri; Avrupa’da dini azınlıklar ve statüleri; Avrupa’da
144
yabancı algısının kökenleri ve boyutları; Müslüman dünya ve Avrupa ilişkileri; İslam’ın
Batının düşünce ve ilim geleneğine tesiri; İslam düşüncesinin Yahudi ve Hıristiyan dini
düşüncesine etkileri; Batı düşüncesinin çağdaş Müslüman düşünceye etkisi; Avrupa’da
Müslüman varlığı ve İslam’ın tarihi; Çağdaş İslam Düşüncesi; İslam Felsefenin Temel
Özellikleri; İslam ve Güncel Meseleler (çevre, etik, insan hakları); AB Ülkelerinde Din
Eğitimi Modelleri; Manevi rehberlik; Gayrı Müslim Ülkelerde Müslüman sorunları; Batılı İslam Araştırmaları vb. konular.
Eğitim dili Türkçe olsa da, İlahiyat alanına katkı sağlaması beklenen bazı derslerin öğrencilere geldiği ülke dillerine göre Almanca, İngilizce ve Fransızca verilmesi düşünülmelidir. Her halükarda öğrencilere Avrupa dillerinde de okuyacakları kaynak ve çalışmalar
önerilmelidir. Avrupa ülkelerinden gelen bu öğrencilerin, Ankara ve Marmara İlahiyat
fakülteleri bünyesindeki “İngilizce ilahiyat programları”na kayıt olmaları veya bazı ders
ve seminerleri o programdan seçmeleri mümkün kılınmalıdır. Süreç içinde program, öğrencilerin geri bildirimlerine bağlı olarak kendi yapısını güncelleştirip yenileştirmelidir.”
Bu ifadelerden Diyanet İşleri Başkanlığının bu burs programında öğrencilerine uygulanan
müfredatın gerek ‘Temel İslam Bilimler’i gerekse diğer sosyal alan kısmında, geleneksel
İlahiyat müfredatına göre daha fazla bir beklenti içinde olduğu ve bu nedenle de bu program için özgün bir müfredat geliştirilmesini önerdiğini görüyoruz. Ne var ki bu program
için özgün ve yeni bir müfredat geliştirilememiş, yalnızca mevcut ilahiyat müfredatının
seçimlik dersleri arasına yeni açılım sağlayan bazı alternatif dersler yerleştirilmiştir.
2010 yılından itibaren bütün İlahiyat fakültelerinde bir yıllık Arapça ağırlıklı hazırlık sınıfının konması ile öğrenim 5 yıl/ 10 sömestre çıkmış, aynı zamanda müfredatta yer alan
derslerin % 30 oranında Arapça yapılması hükmü getirilmiştir. Bu durumda derslerin
yüzde yetmişi Türkçe, yüzde otuzu ise Arapça yapılmaktadır. Ders isimleri farklı olsa
da, söz konusu farklı altı ilahiyat fakültesinin uyguladığı ‘uluslararası ilahiyat müfredatı’,
hem birbirine hem de genel ‘ilahiyat müfredatı’na yakındır. Oysa, Türkiye ilahiyat fakültelerindeki mevcut ilahiyat programlarına entegre edilen Uluslararası İlahiyat Programının amaçları, kapsamı ve bu programa katılan öğrencilerin sahip oldukları özellikleri/potansiyelleri gibi değişkenler üzerinden düşünüldüğünde, uluslararası ilahiyat programının
bağımsız bir programa dönüştürülmesi ihtiyacı hissedilmektedir. Diyanet İşleri Başkanlığının programı kurgularken yaptığı teklifler ve yukarıda sıralanan konular ve başlıklar
ancak müstakil bir program içerisinde mümkün olabilecektir.
Bu söylenenleri karşılaştırmaya imkân vermesi açısından “Uluslararası İlahiyat
Programı”nın ilk kez başladığı Ankara Üniversitesi İlahiyat Fakültesi’nin web sayfasında
da yer alan ve 2014 yılı itibari ile güncel olan Arapça hazırlık sınıflı “Uluslararası İlahiyat
Programı”nın müfredatını örnek olarak, en sonda ekler kısmında zikredeceğiz.
2.
Öğrencilerin Müfredattan Beklentileri ve Eleştirileri
Bu konudaki eleştirilere sıra ile değinecek olursak, özellikle ilk yıllar için karşılaşılan
zorluk Türkçe ve Arapçada yaşanmaktadır. Almanya’dan liseyi tamamlayan Türk kökenli öğrenciler, Türkçeyi ağırlıklı konuşma ve kısmen okuma dili olarak kullanabilmektedirler, oysa yazma ve kompoze etmede eksiklik yaşamaktadırlar. Daha büyük bir zorluk,
145
onlar için tamamen ve yabancı olan ve bildikleri dil grubuna ait olmayan Arapça’da da
yaşanmaktadır. Bu nedenle, başta ilk yılki hazırlık döneminin üç yarıyıla bölünerek, ilk
yarıyılda Türkçe ve diğer iki yarıyılda da Arapça üzerinde durulması, planlaması yapılabilecek önemli bir düzenleme olarak akla gelmektedir. Bu müfredatta, seneler içine
Arapça’nın dil bilgisinden edebiyatına kadar derslere yer vermekle birlikte, %30 Arapça
ders verilmesinden sarfı nazar edilmeli, ille % 30 oranında yabancı dilde öğrenim düşünülüyorsa bunun Avrupa dillerinden tercih edilmesi isabetli olacaktır. Öğrenci açısından
değerlendirildiğinde Arapça olarak işlenen derslerde öğrenci içeriği takipte zorlanmaktadır; oysa onların bu programda en büyük kazanımları Arapça’yı kullanabilen, bununla birlikte Türkçe İlahiyat çalışmalarına vakıf ve öncelikle Türkçe ilahiyat diline hâkim
uzmanlar olarak yetişmeleri olmalıdır. Arapça eğitimi ve Arapça hazırlık yılı konusunda Diyanet İşleri Başkanlığı, üniversitelere hazırlık yılının Diyanet İşleri Başkanlığının
eğitim merkezlerinde gerçekleştirilmesi yönünde bir teklifi olmuş ancak bu teklif kabul
görmemiştir. Oysa Diyanet İşleri Başkanlığı, bu teklifi ile farklı Batılı ülkelerden gelen
öğrencilerin ilk senede aynı şehir ve mekânda bulunarak, mekân birlikteliği içinde yoğun
bir Arapça öğrenme ortamı oluşturmayı ve böylece ilk sene öğrencilerin Arapça dil becerilerini geliştirmeyi amaçlamıştı.
Müfredatın ders sayısı itibariyle yoğun olduğu; öğrencinin bireysel araştırmasını ve öğrenmesini teşvikten ziyade yoğun bilgi aktarmaya dayandığı, yapılan içerik ve yöntem
eleştirisini özetlemektedir.
Bu programın Almanya Üniversiteleri ile entegre edilmesi arzusu da dile getirilmektedir.
3.
Eş Zamanlı Takviye Programları
Bu programa katılan öğrencilerin gerek öğrenim gerekse Türkiye’de yaşamakla ilgili sorunlarını hızlıca çözmek ve kendilerine rehberlik yapmak üzere her kademede irtibat noktaları oluşturulmuştur. Bu maksatla fakültelerde bir öğretim üyesi akademik koordinatör”
olarak belirlenmiştir. Ayrıca uluslararası ilahiyat programının devam ettiği illerde, TDV
Eğitim ve Koordinasyon Merkezi adı altında öğrenci merkezleri oluşturulmuş, öğrencilerin takviye dersleri buralarda yapılırken, öğrencilere fakülte dışında özel bir çalışma
alanı oluşturulmuştur. Bu illerde Diyanet İşleri Başkanlığı da bu öğrencilerle ilgilenmesi
için en az bir kişi görevlendirmiştir. Bu programın hamisi konumunda olan Diyanet İşleri
Başkanlığı adına genel koordine işlevini, Yurtdışı Eğitim ve Rehberlik Dairesi deruhte
etmektedir.
Son yıllarda Diyanet İşleri Başkanlığınca eğitim-öğretim yılı başında her ilde öğrenciler
ayrı ayrı oryantasyon programına alınmaktadır. 15-20 günlük yapılan bu programlara ilk
defa programa katılan öğrenciler davet edilip, fakülte dersleri, programın amaç ve içeriği,
yaşayacakları şehir ve çevresi gibi temel konularda oryantasyona yönelik bilgilendirme
yapılmaktadır.
Bu programa katılan öğrencilerin isteği ve ihtiyaçları üzerine, kendilerine gerek
fakültelerinde gerekse Fakülte dışında Diyanet İşleri Başkanlığınca takviye amaçlı
öğrenme grupları oluşturulmaktadır. Bu çalışma gruplarında Arapça dil bilgisi yanında,
146
Arapça klasik dini metin okumalarına, İslam’ın inanç esaslarına, Kur’an tilavetine yer
verilmektedir.
Diyanet İşleri Başkanlığı, öğrenim yılında yürütülen bu kurslar dışında, yaz tatili döneminde isteyenlerin katılacağı, mesleki bilgi ve uygulama ağırlıklı bir yaz kursunu Bolu ve
Bursa’daki birimlerinde sunmaktadır.
Almanya’dan gelen öğrencilerin ağırlıkta olduğu Uluslararası İlahiyatçılar Öğrenci Kulübü (UİK) 2007’den beri Ankara İlahiyat Fakültesi’nde değişik seminer, konferans ve
kültür gezisi programları düzenlenmektedir. Fakültelerde kurulan bu tür öğrenci kulübü
çalışmaları son yıllarda diğer illere de yaygınlaştırılarak her bir fakültede Uluslararası İlahiyatçılar Kulübü/Topluluğu (UİK/ UİT) adı altında faaliyetler sürdürmeleri sağlanmaktadır. Değişik şehirlerdeki bu kulüplerin istişare için zaman zaman bir araya gelmeleri de
Diyanet Vakfınca sağlanmaktadır.
Gerek öğrenci kulübü gerekse fakülteler belli bir konu hakkında öğrenci çalıştayı düzenlemektedir. Örneğin Marmara İlahiyat Fakültesi Eylül 2014’de Gerede’de ‘selefilik’
konusunda bir öğrenci çalıştayı gerçekleştirmiştir.
Bu öğrenciler, Almanya’da gerçekleşen bir dizi akademik etkinliğe de katılmaktadır.
Örneğin Almanya DİTİB’in 2011 yılında Köln’de düzenlediği ve Almanya İslam İlahiyat merkezlerinden katkı aldığı ‘seminer haftası’, Bayreuth Üniversitesi’nce sunulan yaz
okulu ve Stuttgart Katolik Akademisi’ndeki bazı etkinlikler bunlar arasında sayılabilir.
Ankara’da, Goethe Enstitüsü ve Almanya Büyükelçiliği’nin desteği ile Fakültede Dr. Nezih Pala’nın bir dönem verdiği Türkçe Almanca iki dilli çeviri ve dini metinler semineri
de önemli bir ihtiyaç olarak zikredilmelidir.
Öğrenciler, akademik içerikli gerek fakülte gerekse fakülte dışındaki, eğitim ve öğrenim
süreçlerinin dışında, yaşadıkları şehirlerde sunulan diğer ilahiyat, sanat ve musiki gibi
değişik kurslara katılmak veya özel ders alabilmek imkânına da sahiptir.
4.
Mezuniyet Sonrası Çalışma Alanları
Diyanet İşleri Başkanlığının başlangıç hedefi, bu programdan mezun olan gençlerin geldikleri ülkelere geri dönerek orada katkı sağlamalarıdır. Ne var ki mezun olanlardan bir
kısmının yüksek lisan ve doktora amaçlı bir müddet daha Türkiye’de kalmak istedikleri, bir kısmının ise çalışma hayatlarına Türkiye’de atılmak istedikleri görülmektedir.
Bu bağlamda, mezun olmuşlar arasında, mezuniyet sonrası Türkiye’de mastır ve doktora yapan, ilahiyat fakültelerinde asistan olan veya öğretmenlik yapanlar bulunmaktadır.
Aynı şekilde, mezuniyet sonrası Almanya’ya dönen, Diyanet İşleri Başkanlığının yurtdışı
teşkilatında görev alanlar, Almanya İslam İlahiyat Merkezlerinde asistan olanlar veya
Almanya’daki üniversitelerde mastır-doktora yapanlar bulunmaktadır.
147
Sonuç
Söz konusu uluslararası ilahiyat programının, henüz Almanya üniversitelerinde İslam
ilahiyatın adının bile olmadığı 2006 yılında başladığı ve bu gün için de Alman üniversitelerinde 2010 yılında kurulan İslam İlahiyat merkezlerinin henüz bir gelenek oluşturmadıkları göz önünde bulundurulduğunda, başta Avrupalı Müslüman toplumları olmak
üzere, aynı zamanda genel anlamda Avrupa’nın Müslüman olmayan çoğunluk kesimi
için de İslam’a dair doğru bilgiyi temsil edecek İslam İlahiyat uzmanları yetiştirme amacı
daha iyi takdir edilecektir.
Başladığı zaman ve bu gün için önemli bir boşluğu doldurmaya katkı sağlayan bu program, geride bırakılan sekiz senelik tecrübeler ile bu zemin ve program üzerine yeni adımların atılmasını mümkün kıldığı görülmektedir. Elbette yeni adımlara geçilmeden, bu
programın yukarıda da tasvir edildiği üzere, Diyanet İşleri Başkanlığının başlangıç hedef
ve teklifleri, fakültelerin ve öğrencilerin bu konudaki tecrübe ve öneri ile değerlendirilerek bu program müfredatın ve ders işleme yönteminin, esnek, özgün ve katılımcı bir
program doğrultusunda revize edilmesi gerekmektedir.
Almanya’da tesis edilen İslam ilahiyat merkezlerinin Türkiye ilahiyat fakülteleri ile yaptıkları ERASMUS anlaşmalarından da yararlanarak, iki ülke fakülteleri arası öğrenci
ve öğretim üyesi değişim programları yoğunlaştırılabilir, hatta Almanya Bilim Bakanlığı veya BAföG’ün maddi desteği ile ERASMUS programı dışında, Türkiye’de okuyan Almanya kökenli öğrencilere Almanya’da bir veya iki dönem okuma imkânı sunulabilir. Benzer tarzda, Almanya’daki İslam İlahiyat Merkezlerince kendi öğrencileri
ve Türkiye’de okuyan Almanyalı İlahiyat öğrencileri için yaz okullarının düzenlemesi
yerinde bir bağlantı olacaktır.
Türkiye İslam ilahiyatı öğrenimini tamamlayan Almanyalı mezunlara, Almanya’da İslam İlahiyatı, İslam Düşüncesi, din sosyolojisi, din pedagojisi veya manevi rehberlik gibi
alanlarda master – doktora aşamalarını kapsayan bir program geliştirilebilir. Geliştirilen
bu programın öncelikle Alman hükümetince, bir kısmının ise Almanya’daki Müslüman
kuruluşlarca karşılanması öngörülebilir. Bu programlarda Alman İslam İlahiyat Merkezleri ile Türkiye İlahiyat Fakülteleri işbirliği yapabilir, ortak mastır ve doktora programı
geliştirebilirler. Bu tür çalışmalar ve programlarla, Almanya’da İslam konusu ve din hizmetini ilmi bir yaklaşımla ele alacak, farklı noktalarda yetişmiş uzman elemanlar yetiştirilmiş olacaktır. Avrupa’da İslam ve Müslüman toplum bağlamında yaşanan tartışmalar,
sorun ve ihtiyaç alanları hatırlandığında, böylesi akademik düşünen elemanların yetiştirilmesinin ne kadar hayati olduğu kendiliğinden anlaşılmaktadır.
İslam ilahiyatı, Şarkiyat veya din bilimleri alanlarında uzman Alman profesörlerin
Türkiye’de ders vermesi maksadıyla vakıf profesörlüğü veya misafir profesörlük mekanizmalarının geliştirilmesi suretiyle uluslararası ilahiyat programına katkı vermeleri, aynı
zamanda iki ülke ilim gelenekleri arasında fikir alış verişinde bulunmaya fırsat verecektir.
Bütün bu imkânların rahatça uygulanabilmesi, mümkün olacak yeni alternatiflerle programın zenginleştirilip gerçek mahiyette bir uluslararası niteliğe kavuşturulması ve koordinenin sağlanması için bu programın akademik bir revizyondan geçirildikten sonra en
148
fazla iki-üç İlahiyat fakültesinde yoğunlaştırılması gerektiği uygulamanın önemli bir tecrübesi olarak karşımıza çıkmaktadır. Bu zorunlu fiziki bir şart olarak karşımıza çıkmaktadır. Bu surette ya genel olarak bir fakültede yahut farklı fakültelerde olmakla birlikte
yıllara göre sınıfların her hangi bir Batı dili dikkate alınarak oluşturulması, bazı derslerin
söz konusu Batı dilinde yapılmasını, Batı dilli kaynakların kullanılması, bu surette öğrencilerin geldikleri ülkelerin akademik dillini geliştirmelerini ve o ülkelerin gerek ilgi
alanlarına giren akademik gerekse sosyal ve siyasi gelişmelerini takip edebilmelerine zemin hazırlayacaktır. Almanya’dan gelen öğrenciler bağlamında ifade edecek olursak, bu
tür bir yaklaşım ve planlama yapıldıktan sonra, örneğin bir fakültede merkezinde veya bir
öğretim yılında yoğunlaşan Alman dilli veya Almanya kökenli öğrencilerle, Almanya’yı
ve Alman dilini daha fazla devreye sokan açılımlar ve uygulamalar geliştirilebilecektir.
Türkiye’deki ilahiyat programın Türk dilli kısmından alacakları ortak dersler ile Batı
toplumunun içinde bulunduğu şartları ve akademik beklentilerini dikkate alarak geliştirilecek ve mümkünse Batı dillerini devreye sokacak entegre bir program, kendiliğinden
öğrencilerin çok dilli, farklı akademik gelenekleri tanıyan, kültürlerarası ve disiplinlerarası çalışabilen uzmanlar olarak yetişmelerine imkan verecektir.
149
Ek. 1
Ankara Üniversitesi İlahiyat Fakültesinde uygulanan “Uluslararası İlahiyat Müfredatı”
Sıra
1 2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Ders Kodu
ULA131
ULA133
ULA135
ULA137
ULA139
ULA141
ULA143
YDİ101
TDİ101
ATA101
I.Sınıf 1. Dönem / ZORUNLU Dersin İsmi
Kur’an Okuma ve Tecvid I
İslam İnanç Esasları
Tefsir Tarihi ve Usulü (Arapça)
Hadis Tarihi ve Usulü (Arapça)
Siyer (Arapça)
Arap Dili Edebiyatı I (Arapça)
Türk Din Musikisi (Nazariyatı)
Temel Yabancı Dil (İngilizce)
Türk Dili I
Atatürk İlkeleri ve İnkılap Tarihi I
Seçmeli 1
1 2
3
4
ULA145
ULA147
BED103
HYK 101
Sıra
1 2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Ders kodu
ULA132
ULA134
ULA136
ULA138
ULA140
ULA142
ULA144
ULA146
YDİ102
TDİ102
ATA102
I. Sınıf 2. Dönem / ZORUNLU Ders ismi
Kur’an Okuma ve Tecvid II
İslam İbadet Esasları
Tefsir I
Hadis I
Mantık
İslam Tarihi I
Türk-İslam Sanatları Tarihi
Arap Dili Edebiyatı II (Arapça)
Temel Yabancı Dil (İngilizce)
Türk Dili II
Atatürk İlkeleri ve İnkılap Tarihi II
Sıra
1 2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Ders kodu
ULA231
ULA233
ULA235
ULA237
ULA239
ULA241
ULA243
ULA245
ULA247
ULA249
YDİ201
II. Sınıf 3. Dönem / ZORUNLU Ders ismi
Kur’an Okuma ve Tecvid III
Osmanlı Türkçesi
Tefsir II (Arapça)
Hadis II
İslam Hukukuna Giriş
İslam Ahlak Esasları ve Felsefesi (Arapça)
Felsefe Tarihi I
İslam Tarihi II (Arapça)
Din Sosyolojisi I
Din Psikolojisi
Temel Yabancı Dil (İngilizce)
I.Sınıf 1. Dönem SEÇMELİ
Güzel Sanatlar/Tezhip
Güzel Sanatlar/Hat
Beden Eğitimi
Heykel
150
1
Sıra
1 2
3
4
5
6
7
8
9
Ders kodu
ULA232
ULA234
ULA236
ULA238
ULA240
ULA242
ULA244
ULA246
YDİ202
II. Sınıf 4. Dönem / ZORUNLU Ders ismi
Kur’an Okuma ve Tecvid IV
Tefsir III (Arapça)
İslam Hukuk Usulü
Kelam Tarihi
Din Sosyolojisi II
Felsefe Tarihi II
İslam Medeniyeti Tarihi
Türk-İslam Edebiyatı
Temel Yabancı Dil (İngilizce)
Sıra
1 2
3
4
5
6
7
8
9
Ders kodu
ULA331
ULA333
ULA335
ULA337
ULA339
ULA341
III. Sınıf 5. Dönem / ZORUNLU Ders ismi
İslam Hukuku I
Sistematik Kelam I
İslam Mezhepleri Tarihi I
Seminer
Kur’an Okuma Tecvid V
Din Eğitimi
Seçmeli 1
Seçmeli 2
Seçmeli 3
Sıra
1 Ders kodu
ULA343
ULA345
ULA347
ULA349
ULA351
ULA353
ULA355
ULA357
III. Sınıf 5. Dönem / SEÇMELİ Ders ismi
Hadis Tenkidi
Kur’ân Semantiği
Tarih’te Usul
İslâm Kurumları Tarihi
Sosyal İlimler Metodolojisi
Türk Din Musikisine Giriş
Farsça
Kur’ân Hükümleri ve Modern Hukuk (YD)
Diyalogda Yahudiler, Hıristiyanlar ve
Müslümanlar
2
3
4
5
6
7
8
9
Sıra
1 2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
ULA359
Ders kodu
ULA330
ULA332
ULA334
ULA336
ULA338
ULA340
ULA342
ULA344
III. Sınıf 6. Dönem / ZORUNLU Ders ismi
İslam Hukuku II (Arapça)
Kelam I
Tasavvuf I
İslam Mezhepleri Tarihi II
Kur’an Okuma ve Tecvid VI
Hadis III
Dinler Tarihi I
Din Felsefesi I
Seçmeli 1
Seçmeli 2
Seçmeli 3
151
2
Ders kodu
ULA346
ULA348
ULA350
ULA352
ULA354
ULA356
ULA358
ULA360
ULA362
ULA364
III. Sınıf 6. Dönem / SEÇMELİ Ders ismi
Hadis ve Sünnette Çağdaş Yorumlar
Tarih Felsefesi
İslâm’da Bilim Tarihi
İslâm Sanatları ve Estetiği
İslâm Eğitim Tarihi
Türk Düşünce Tarihi
Türk Kelâmcıları
Osmanlı Türkçesi
Türk Din Musikisi
İleri Farsça
Sıra
1 2
3
4
5
6
7
8
9
10
Ders kodu
ULA431
ULA433
ULA435
ULA437
ULA439
ULA441
ULA443
IV. Sınıf 7. Dönem / ZORUNLU Ders ismi
İslam Hukuku III (Arapça)
İslam Felsefesi Tarihi I
Dinler Tarihi II
Tefsir IV
Kur’an Okuma ve Tecvid VII
Din Felsefesi II
Sistematik Kelam II (Arapça)
Seçmeli 1
Seçmeli 2
Seçmeli 3
Sıra
1 2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
Ders kodu
ULA445
ULA447
ULA449
ULA451
ULA453
ULA455
ULA457
ULA459
ULA461
ULA463
ULA465
ULA467
ULA469
ULA471
IV. Sınıf 7. Dönem / SEÇMELİ Ders ismi
Kur’ân’a Çağdaş Yaklaşımlar
Mukayeseli İslâm Hukuku
Türkiye’de Dinî Akımlar
Çağdaş İslâm Düşünürleri
Mukayeseli Halk İnançları
Günümüz Tasavvuf Akımları
Osmanlı Türkçesi II
Paleografi-Epigrafi
Halkla İlişkiler
Dinî ve Edebî Metinler
Klasik Kelâm Metinleri
Seçme Hadis Metinleri
Yabancı Dilde Dinî Metinler
Arap Dili ve Belâğatı
Sıra
1 2
3
4
5
6
7
8
9
10
152
3
Sıra
1 2
3
4
5
6
7
8
9
10
Ders kodu
ULA430
ULA432
ULA434
ULA436
ULA438
ULA440
ULA442
IV. Sınıf 8. Dönem / ZORUNLU Ders ismi
Hadis IV (Arapça)
İslam Felsefesi Tarihi II
Din Hizmetlerinde Rehberlik ve İletişim
Tasavvuf II (Arapça)
Mezuniyet Tezi
Kur’an Okuma ve Tecvid VIII
Avrupa’nın Dini ve Kültürel Yapısı
Seçmeli 1
Seçmeli 2
Seçmeli 3
Sıra
1 2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
Ders kodu
ULA444
ULA446
ULA448
ULA450
ULA452
ULA454
ULA456
ULA458
ULA460
ULA462
ULA464
ULA466
ULA468
ULA470
IV. Sınıf 8. Dönem / SEÇMELİ Ders ismi
İslâm, İnsan Hakları ve Demokrasi
Günümüz Felsefî Akımlar
Günümüz Kelâm Problemleri
Dinler Arası Diyalog
Çağdaş İslâm Akımları
Çağdaş Eğitim Akımları
Türk Cumhuriyetleri Tarihi
Din Felsefesinin Problemleri
Ahlâk Felsefesi
Çevre ve Din
Tefsir Metinleri
Yabancı Dilde Dinî Metinler
İslâm Hukuku Metinleri
Mukayeseli İslâm ve Batı Düşüncesi
153
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Interreligiöse Bildung: Sich selbst und den anderen (er)kennen:
Theologische Fakultät der Universität Ankara
Beispiele aus dem Lehrplan der Weltreligionen
Prof. Dr. Mualla Selçuk
„Wir werden niemandes Religion widersprechen.
Aus der Religion zur Gänze erwächst die Liebe“
Yunus Emre
Mit dem Gebiet der interreligiösen Bildung beschäftige ich mich seit Mitte der 90er Jahre. Dabei habe ich Arbeiten zur Lehrplanentwicklung vorgenommen, Projekte durchgeführt, Abhandlungen verfasst und Vorträge gehalten. In dem Vortrag, den ich Ihnen hier
darbieten möchte, finden sich natürlich manche Ansichten wieder, die meine Arbeit auf
diesem Gebiet geprägt haben. Der Vortrag steht aber gleichermaßen in Beziehung zum
Lehrplan der Weltreligionen, der von der Theologischen Fakultät der Universität Ankara
als Bachelor-Studium angeboten wird.
Die Gelegenheit, meine Gedanken zu einer interreligiösen Bildung im Rahmen des Lehrplans der Weltreligionen mit Ihnen hier teilen zu dürfen, verdanke ich den Organisatoren
der Tarabya-Konferenz. Die Organisatoren hatten den Wunsch, dass ich einen Vortrag zu
dem genannten Bachelor-Studium, das an der Theologischen Fakultät der Universität Ankara als einziger Fakultät in der Türkei angeboten wird, halte; für die mir dazu gebotene
Gelegenheit möchte ich ihnen dafür auf das Herzlichste danken.
Zu Beginn möchte ich gleich anmerken, dass ich in meinem Vortrag nicht auf alle Einzelheiten des Lehrplans in detaillierter Weise eingehen werde; das wird an dieser Stelle nicht
möglich sein. Mit der religiösen Bildung und Ausbildung beauftragte Wissenschaftler
wissen sehr wohl, dass sich der Wert, die Gültigkeit und die Standhaftigkeit eines Lehrplans zur religiösen Bildung nur anhand eines umfassenden Mess- und Bewertungsschemas herausarbeiten und darlegen lassen.
Was ich in meinem Vortrag darlegen werde, sind, ausgehend von meinen Erfahrungen
bei der praktischen Umsetzung einer solchen Erziehung, Bewertungen darüber, was der
Lehrplan für die Studenten beinhaltet sowie meine wissenschaftlichen Überlegungen hinsichtlich seiner Bedeutung. Die Tatsache, dass der Lehrplan der Weltreligionen in meiner
Zeit als Dekanin der Theologischen Fakultät eingeführt wurde, ermöglicht es mir an dieser Stelle, Ihnen genauere Auskünfte über seine Hintergründe sowie seine Absichten und
Zielsetzungen zu übermitteln.
Als erstes möchte ich einige Feststellungen über die Entwürfe, die zur Herausbildung des
Lehrplans der Weltreligionen geführt haben, anführen: Bei der Ausarbeitung eines Lehrplans zur religiösen Bildung braucht es in gleicher Weise wie bei einer architektonischen
Planung ein Entwurfsschema. Ein Lehrplanentwurf ist wie ein Rahmen zu verstehen,
der den Studenten Wege aufzeigt, ihre im Studium gewonnenen Erfahrungen bei der
154
praktischen Arbeit umzusetzen. Man kann den Lehrplan der Weltreligionen als Beispiel
für einen Entwurf verstehen, der sich auf Fragestellungen konzentriert. Ein solcher, auf
Fragestellungen konzentrierter Lehrplan hat die Vertiefung kultureller und traditioneller
Problem- und Fragestellungen sowie die Deckung der in einer Gesellschaft entstandenen
Bedürfnisse zum Ziel. Bei der Ausarbeitung des Lehrplans stehen also nicht nur einzelne
Themen, sondern in gleicher Weise auch der Entwicklungsprozess der Studenten und das,
was sie aus dem Lehrplan für sich selbst erzielen können, im Vordergrund.
An dieser Stelle ist sogleich anzumerken, dass in Bezug auf religiöse Ausbildung und
Erziehung in der Türkei im Allgemeinen und bei der theologischen Ausbildung im Besonderen Lehrpläne zugrunde gelegt werden, die als themenkonzentriert zu bezeichnen
sind. Derartige Lehrpläne haben die Absicht, den Studenten mehr Wissen beizubringen,
ihnen die Themen in logischer Abfolge zu vermitteln und sie dabei so informativ wie
möglich darzulegen. Die Ausbildung stützt sich im Allgemeinen auf Vorgaben, wonach
die Studenten in die Lage versetzt werden sollen, eine Verbindung zwischen den ihnen
in systematischer Form während des Studiums dargelegten Themenbereichen und ihrer
praktischen Durchsetzung herzustellen. Erziehungswissenschaftler haben jedoch sehr
schnell herausgefunden, dass eine solche Verknüpfung nicht von selbst entsteht, denn
sich über ein Thema Wissen anzueignen, ist nur die eine Seite; auf der anderen Seite
stehen die praktische Anwendung dieses Wissens auf die Umstände der Menschen sowie
die Anwendung bei der Lösung von ihr Leben betreffenden Problemen. Diese beiden
Seiten erfordern deshalb unterschiedliche Ausbildungsprozesse. Die in der Türkei zugrunde gelegten Lehrpläne gehen systematisch an den Gegenstand heran, legen aber das
Hauptgewicht auf eine historische Betrachtungsweise. In den meisten Fällen wird darum
eine Religionstheologie verfolgt, die sich auf gedankliche Abfolgen oder eine Kette von
Ereignissen stützt, ohne auf die Frage nach dem Wesen des Menschen einzugehen.
In Bezug auf die Ziele des Lehrplans der Weltreligionen lässt sich feststellen, dass dieser
auf Fragestellungen konzentrierte Lehrplan vor allem beabsichtigt, die Aufnahmefähigkeiten der Studenten weiterzuentwickeln und ihnen Fertigkeiten für ihr eigenes Leben zu
vermitteln. Wie wir aus Erhebungen zur Religionspsychologie inzwischen gelernt haben,
ist einer der Beiträge, den die Religion vor allem zu leisten vermag, die Aufdeckung von
menschlichen Eigenheiten, die nur mangelhaft ausgeprägt sind, ihrer Vervollständigung
bedürfen und die wir manchmal auch als unersättlich bezeichnen können, sowie die Anleitung des Individuums hinsichtlich dieser Tatsache. Die Religion deckt aber nicht nur
etwas auf, sondern leitet die Menschen auf dem Wege ihrer Humanisierung an, hilft ihnen
bei der Beseitigung ihrer eigenen Mängel und unterstützt sie auf diese Weise. In dieser
Hinsicht gesehen ist die Offenbarung eine Gnade für die Menschheit.
Bei einem auf Fragestellungen konzentrierten Lehrplan steht nicht die Übertragung und
wie in einem Museum aufbereitete Darbietung von traditionellen Vorstellungen, sondern
die Darlegung dieser Traditionen in einem bestimmten Zusammenhang im Vordergrund.
Verbindungen zur Religion werden mit Hilfe von Wissen, Verhaltens- und Wertvorstellungen in einen kulturellen, sozialen oder psychologischen Zusammenhang gestellt, was
die Umwandlung von rein theoretischem Wissen in die praktische Handhabung des Wissens nach sich zieht. Diese Art der Lehrplangestaltung fordert die Studenten dazu auf,
155
ihr Leben anhand des von ihnen Gelernten neu zu ordnen. Aus diesem Grunde nenne ich
ein solches Lehrplanverständnis auch „auf den Erwerb von Fähigkeiten ausgerichtet“;
dies trifft den Kern des Lehrplans noch besser und genauer als der Ausdruck eines auf
Fragestellungen konzentrierten Lehrplans. Durch ein solches Verständnis verleiht man
der Religion nämlich eine Funktion, die hinausgehend über den Weg der Existenz den
Studenten dazu verhilft, sich selbst und das Universum zu erkennen sowie sie in ihren
Beziehungen dazu anzuleiten.
Die Zielsetzung der Einrichtung eines Lehrplans der Weltreligionen wurde in den im Jahre 2006 an der Theologischen Fakultät erarbeiteten und anschließend dem Hochschulrat
unterbreiteten Dokumenten folgendermaßen aufgelistet : „[…] auf der anderen Seite hat
sich durch die Bedingungen der weltweiten Globalisierung auch für unsere Gesellschaft
die Notwendigkeit einer tatsächlichen, engeren Beziehung zu den Anhängern anderer Religionen ergeben. Dieser Umstand bedingt für die Gesellschaft, dass sie dazu des Beistandes von im Bereich der Weltreligionen ausgebildeten Experten bedarf, denn besonders im
Rahmen der Außenbeziehungen ist es wichtig, über die religiösen Strukturen der jeweils
anderen Gesellschaft informiert zu sein, um die betreffende Kultur besser kennenlernen
zu können. Als Teil der in diesem Rahmen von der Republik Türkei gezeigten Bemühungen um das Kennenlernen des Anderen ist eine Öffnung im religiösen Bereich nicht nur
als nützlich und gewinnbringend, sondern auch als erforderlich anzusehen. Dieses Vorgehen stellt gleichzeitig einen Weg dar, objektive Informationen über die jeweils andere
Religion aus ihren eigenen Quellen zu beziehen. Ausgehend von den genannten Feststellungen wurde innerhalb der Theologischen Fakultät der Universität Ankara eine Abteilung für Weltreligionen eingerichtet, deren Fachrichtungen folgende Zweige umfassen:
- Fachrichtung für Christentum,
- Fachrichtung für Judaismus,
- Fachrichtung für Hinduismus und Religionen des Fernen Ostens.
Der von der Lehrplanentwicklungskommission der Fakultät entwickelte Lehrplan ist als
äußerst reichhaltig einzustufen. 25% der über vier Jahre zu belegenden Pflichtfächer sind
der islamischen Religion vorbehalten, weitere 25% den anderen Religionen (Christentum, Judentum, Hinduismus, Buddhismus, Taoismus-Konfuzianismus, Schintoismus,
Religionen des alten Iran). Die restlichen 50% der Pflichtfächer umfassen Unterricht in
arabischer Sprache, in Englisch, in Religionssoziologie, in Religionspsychologie, Philosophie, Religionsmethodik, interreligiöse Beziehungen, Geschichte usw.
Zusätzlich zu den Pflichtfächern nehmen auch die Wahlfächer eine wichtige Stellung im
Lehrplan ein. Studenten müssen jedes Semester mindestens vier Wahlfächer belegen;
dazu gehört auch der Unterricht in verschiedenen Sprachen, so z.B. Griechisch, Latein,
Hebräisch, Sanskrit, Chinesisch und Japanisch. Weitere Wahlfächer sind solche Unterrichtseinheiten, die der Vermittlung von Wissen dienen, Islamkunde und Kunde anderer
Religionen.
In der Abteilung für Weltreligionen haben sich nach Auskunft des Büros für Studentische
Angelegenheiten z.Zt. 48 Studenten eingeschrieben; bis heute haben 77 Absolventen die
Fakultät verlassen. Seit 2013 werden keine neuen Studenten mehr aufgenommen, denn
156
die Zukunft der Abteilung scheint unsicher zu sein. Studenten und Fakultätsöffentlichkeit
interpretieren dies als eine bevorstehende Schließung der Abteilung.
Die von mir seit der Eröffnung der Abteilung für Weltreligionen im Jahre 2007 bis heute
gegebenen Vorlesungen über interreligiöse Bildung sind Pflichtfächer aus der Gruppe
der wissensvermittelnden Unterrichtsinhalte. Die Studenten beginnen mit diesen Unterrichtseinheiten in der zweiten Klasse. Neben meinen Erfahrungen aus dem Unterricht
der interreligiösen Bildung möchte ich mich in meinem Vortrag auch auf die von mir
im Unterricht herangezogenen Unterlagen zum Modell einer Begriffsvereinheitlichung,
auf von mir mit Absolventen der Fakultät geführte Gespräche sowie auf Eindrücke, die
ich aus mit Studenten geführten Gesprächen bei einer im Februar 2014 mit der Eugen
Biser-Stiftung gemeinsam veranstalteten Tagung der Weltreligionen unter Beteiligung
der Akademie Tutzing gewonnen habe, beziehen.
Der Hauptgedanke meines Vortrages ist die Überlegung, nach der interreligiöse Bildung
hilfreich ist beim Aufbau einer Ethik der Begegnung. Wenn unterschiedliche Religionen, Glaubensauffassungen und Traditionen Gegenstand des Unterrichts sind, dann wird
damit gleichzeitig dem Individuum ein Weg eröffnet, um seinen eigenen Werten nochmal
zu begegnen und über vorhandene Probleme und Fragestellungen wiederholt nachzudenken. Dieser neu begangene Weg weist verschiedene, zu kritischem Denken hinführende
Formen auf. Hier lege ich besonderen Wert auf ein kritisches Herangehen an die eigenen
Werte, denn im Allgemeinen empfinden es Studenten nicht als schwierig, anderen Glaubensauffassungen und Traditionen in kritischer Weise zu begegnen. Was jedoch die kritische Betrachtung ihrer eigenen religiösen Überzeugungen und Glaubensauffassungen
betrifft, so nehmen sie eine starke Verteidigungshaltung ein. Aus diesem Grund hält eine
Begegnung, bei der die Unterschiedlichkeit im Vordergrund steht, den Studenten einen
Spiegel vor und verhilft ihnen zu einer Bewusstseinsentwicklung bzw. –erweiterung. Das
Reflektieren seiner selbst ist für das Individuum ein wichtiger Schritt auf dem Wege einer
Ethik der Begegnung.
Noch einmal möchte ich an dieser Stelle Ihre Aufmerksamkeit auf die Tatsache lenken,
dass die Lehre von der Religion sich nicht nur darauf beschränkt, historische Informationen, Ereignisse, Begriffe, Phänomene, Glaubensauffassungen, Praktiken der Gottesverehrung und ethische Grundlagen einer bestimmten Religion zu vermitteln, sondern neben
all den genannten Faktoren muss religiöse Bildung ein kritisches Bewusstsein über den
Wert des Glaubens schaffen. Wenn wir dies nicht erreichen können, dann wird sich ein
Teil der Studenten sicherlich Vorstellungen und Wissen zu eigen machen, jedoch angesichts der im tatsächlichen Leben vorkommenden Probleme nicht in der Lage sein, eine
ethische Haltung an den Tag zu legen.
Als Resultat eines kritischen Vergleichs gewonnene Erkenntnisse erfüllen eine auf sicherer Grundlage angesiedelte Funktion. Missverständnisse, Vorurteile und Auseinandersetzungen können auf der Grundlage von sicherem Wissen und sicheren Erkenntnissen auf
ein Mindestmaß reduziert werden. In dem Fall, in dem das Individuum in Bezug auf sein
eigenes Religionsverständnis Klarheit erlangt, kann es sich leichter anderen Traditionen
zuwenden und in einer pluralistischen Umwelt als positiv zu bewertende Deutungsme157
chanismen entwickeln. Kritisches Denken trägt auch zu einer verantwortungsvollen Haltung des Individuums bei; von gebildeten Menschen kann erwartet werden, dass sie über
genügend Reife verfügen, um die Folgen ihres eigenen Verhaltens zu akzeptieren, anstatt
andere dafür zu beschuldigen.
Die durch die interreligiöse Bildung geschaffene Gelegenheit, sich und dem Anderen zu
begegnen, bildet für Studenten einen Rahmen, in dem sie innerhalb einer theologischen
Ausbildung ein unterschiedliches Lehr- und Lernumfeld kennenlernen können. In gewisser
Weise wird hierbei ein Verständnis realisiert, bei dem die eigenen Glaubenstraditionen
vertieft und dem Gegenüber Respekt gezollt werden. Die Zielsetzung einer interreligiösen
Beeinflussung liegt darin, die Studenten entdecken zu lassen, welche Art von Mensch wir
Gottes Vorstellungen nach sein sollen. Eine solche Entdeckung weist eine epistemologische
und eine ethische Dimension auf. Die epistemologische Dimension gründet auf
theologischem Wissen, das hilft, Wege der Kommunikation und Verständigung zu ebnen,
die ethische Dimension dagegen beinhaltet den Erwerb verschiedener Fähigkeiten, die
wir definieren können als die Entwicklung einer Versöhnungs- und Friedenskultur, die
Stärkung des Einzelnen bei der Suche nach der Wahrheit sowie das Kennenlernen des
Selbst und des Anderen, wie sie das Thema dieses Vortrages darstellen.
Manchem mag interreligiöse Bildung erschreckend vorkommen, und wiederum andere
mögen sie wie ein Steckenbleiben zwischen den einzelnen Religionen empfinden. Interreligiöse Bildung bedeutet aber keineswegs ein Festsitzen zwischen den einzelnen Religionen, sondern die Fähigkeit, sich und den Anderen noch bewusster wahrnehmen zu
können. Wenn sich das Wissen mehrt, dann kann das Individuum umso besser abschätzen, an welcher Stelle es steht.
Hinsichtlich des Begriffs „Interreligiöse Bildung“ habe ich schon oft Verwirrung bemerkt. Deshalb möchte ich hier zunächst feststellen, was eine interreligiöse Bildung nicht
ist:
- Sie ist keine Vereinheitlichung der Religionen.
- Sie beschreibt nicht die Entstehung einer neuen Religion.
- Sie versucht nicht, jemanden zur Aufgabe seiner eigenen und zur Annahme einer
neuen Religion zu überreden.
- Sie beabsichtigt nicht, die Überzeugungen des Gegenübers außer Kraft zu setzen.
- Sie ist keine Alternative zum Religionsunterricht.
Was also ist interreligiöse Bildung?
- Sie ist ein Weg, der uns gläubigen Menschen dazu verhilft, richtige und wahre
Informationen über uns selbst einzuholen und weit verbreitete Unwahrheiten und
Vorurteile zu beseitigen.
- Sie ist Anzeichen einer Bemühung, bei besonders auf sozialem und kulturellem
Gebiet anzutreffenden Problemen das Potenzial der Religion als Hilfestellung bei
der Lösung dieser Probleme zu nutzen (Menschenrechte, Gerechtigkeit, Demokratie, Umwelt usw.).
158
- Sie ist Ausdruck des Gedankens, wonach wir uns gegenseitig nicht ständig belehren sollten, sondern uns vielmehr darum bemühen müssen, voneinander zu lernen.
- Sie verhilft zur Bewusstseinswerdung hinsichtlich einer irreführenden Vollkommenheit und dem Gefühl der Selbstgenügsamkeit, denn diese behindern eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Menschen.
An dieser Stelle möchte ich besonders betonen, dass interreligiöse Bildung in sich selbst
religiöses Tun darstellt, das verhindert, dass Religion nur als Ausdruck eines idealen
Gedankengebäudes wahrgenommen wird, das jeden Abschnitt des Lebens unter Kontrolle stellt. Während wir solche Charaktereigenschaften wie Liebe, Gnade, Weisheit
oder Gerechtigkeit Gott zuschreiben, wird gleichzeitig das Verhältnis der Gläubigen zu
diesen Charaktereigenschaften hinterfragt. Interreligiöse Bildung lädt jeden einzelnen
Menschen ein, ein auf Gnade, Würde, Liebe und Respekt gründendes ethisches Verhalten an den Tag zu legen, knüpft eine Verbindung zwischen dem realen Leben und der in
den Texten hervorgehobenen Idealwelt und hebt die Bedeutung der von den Religionsanhängern mit dem Selbst, dem Anderen und dem Schöpfer zu etablierenden friedlichen
Beziehungen besonders hervor. Auf diese Weise kann das Lernen als Streben nach einer
Art Gesundung und Güte („tasabuk – el – hayrat“: Wetteifern um eine Wohltat) aufgefasst und in einen Wettkampf um das Gute umgewandelt werden.
Betrachten wir die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die die Studenten im Zuge der interreligiösen Bildung erwerben:
- Sie ermöglicht dem Studenten eine tiefergehende und kritischere Betrachtung seiner selbst.
- Sie zeigt Wege auf, den Anderen in seiner Unterschiedlichkeit zu akzeptieren,
ohne ihn deswegen zu verurteilen oder zu kategorisieren.
- Sie verhilft zur Entwicklung von Fähigkeiten in Bezug auf eine für Kommunikation offene Kultur.
- Sie lehrt, Unterschiede und Unterschiedlichkeiten zu akzeptieren und Überlegungen weiterzuentwickeln, nach denen man auch mit Menschen, die einem unähnlich
sind, gemeinsam für die Menschheit tätig werden kann.
- Sie lehrt, sich angesichts von Generalisierungen, Kategorisierungen, Diskriminierung, dem Vorbringen von Klischees und stereotypen Ansichten auf gesundes
Wissen zu berufen.
Zu einer interreligiösen Bildung gehören außerdem auch Bereiche der Sozialwissenschaft
wie z.B. vergleichende Religionsgeschichte, Theologie, Religionssoziologie, Religionsphilosophie, Friedenserziehung, Kulturgeschichte oder Forschungen zu einzelnen Konfessionen und Glaubensrichtungen. Hierbei geschieht nicht nur reine Wissensvermittlung
in Bezug auf die Religion, sondern die Studenten sollen zu der Erkenntnis gelangen, dass
die Religion über ein problemlösendes Potenzial im sozialen Leben verfügt. In Harmonie
miteinander leben, Unterschieden zu begegnen, sich mit der Welt des Anderen vertraut
zu machen, eine auf dem Verstehen des Anderen beruhende Beziehung zu entwickeln,
gegenseitiges Zuhören und Hinterfragen sind heutzutage die am meisten geforderten
Verhaltensweisen. Solche Verhaltensweisen eröffnen Wege einer starken gegenseitigen
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Beeinflussung hinsichtlich des eigenen Lebens. Erziehung/Bildung ist das Mittel und die
Sprache, um frei von Vorurteilen gegenseitigen Respekt zu entdecken. Bei der Suche
nach der Wahrheit ist die Bewusstwerdung der lebenswichtigen Bedeutung solcher Werte
wie Ehrlichkeit, Freundschaft und Vertrauen eine Erfahrung.
Meine Erfahrungen aus dem Unterricht
Zu Beginn meines Unterrichts habe ich stets beobachtet, wie die Studenten versucht haben, mir unter vielen inneren und äußeren Zwängen zuzuhören. Natürlich machen sich
Alter, Geschlecht, ideologische Einstellung, individuelle und soziale Neigungen oder
auch andere kulturelle Faktoren während des Unterrichtsverlaufs in intensiver Weise bemerkbar. Wenn die Rede von anderen Kulturen, Religionen oder Glaubensauffassungen
ist, dann kommen einem bisweilen neben den mit Eifer und Interesse zuhörenden Studenten auch Befürchtungen in den Sinn, die humaner, ethischer oder auch auf den Glauben
ausgerichteter Natur sind.
Es gibt Studenten, die angesichts des Vorhandenseins von Unterschieden ihre eigenen
traditionellen Ansichten noch fester umklammern. Leider bin ich hier gezwungen zu sagen, dass nicht nur die Ansichten der Studenten über das Andere recht unsystematisch
und ungeordnet sind, sondern auch die Ansichten das Eigene (den Islam) betreffend,
besonders was solche das Leben unmittelbar berührende Themenbereiche betrifft. Die
Studenten verfügen in den meisten Fällen nicht über eine genügend konsequente Haltung
in Bezug auf Abstraktionen, Klassifizierungen, Analysen, Synthesen und gedankliche
Strukturen. Sie sind jedoch sehr selbstsicher und beharrlich! Sehr oft bin ich der Tatsache
begegnet, dass selbst Absolventen der Priester- und Predigerschulen ihre Überlegungen
ohne feste Stütze auf Koran oder Prophetentum verteidigen; Verteidigungsstrategien dieser Art verlaufen meist auf der Linie von Freund- oder Feindschaft, woraufhin im unmittelbaren Anschluss daran entweder eine abwehrende/verteidigende oder lobende Haltung
eingenommen wird.
Das sich in den Vordergrund schiebende Auftreten von bereits erworbenen Gewohnheiten, Verhaltensweisen, Vorurteilen oder auch Erfahrungs- bzw. Fertigkeitsmängeln bei
den Studenten ist normal. Derartige starre Formen, übernommene Regeln oder Ansichten
sind für das Studium sogar erforderlich und eigentlich unverzichtbar. Erziehungswissenschaftler bezeichnen diesen Zustand als „Erwartungshaltung“. Ohne eine Antwort auf
die Frage „Was weiß der Student?“ zu geben, ist eine Antwort auf die Frage „Was hat
er von diesem Unterricht gelernt?“ nicht möglich. Wenn wir versuchen, eine Beziehung
zwischen diesen beiden Fragen aufzudecken, d.h., wenn wir beabsichtigen, die Beziehung zwischen dem gegebenen Zustand des Studenten und der von uns im Verlaufe des
Unterrichts unterbreiteten Wissensvermittlung zu analysieren, dann begegnen uns in den
meisten Fällen entweder abwehrende oder lobende Aussagen. Ich habe beobachtet, dass
es den meisten Studenten nicht leicht fällt, die Quellen ihres Wissens sowie die Prozesse,
wie sie ihr Wissen erlangt haben, außerdem ihre eigenen gegenüber unterschiedlichen
Ansichten verständlich und nachvollziehbar zu begründen. Die Studenten ziehen es im
Allgemeinen vor, auf der Linie von bereits etablierten Annahmen zu argumentieren.
160
Wenn aber sowohl die abwehrenden Haltungen als auch die Vorurteile der Studenten
in die Bildung einfließen, dann ist daraus zu entnehmen, welche Bedeutung einem solchen Umstand in partikulären Lebensumständen zukommt. Er ergibt sich jedoch nur,
auch wenn Sie dies hier für etwas übertrieben halten mögen, aus der Begegnung mit
dem Anderen. Ein die Umwandlung bewirkender Einfluss der Begegnung mit Unterschiedlichkeiten gemeinsam mit einem Kennenlernen des Anderen wird noch deutlicher
an dem Punkt, an dem man das Bedürfnis verspürt, über sich selbst zu reflektieren und
sich dabei selbst kennenzulernen. Hilfestellung bei der Selbsterkenntnis als Erziehungsund Bildungsziel wurde nicht erst in unserem Jahrhundert hervorgebracht. Erkenne dich
selbst! Dies ist ein Gedanke, den viele Religionen und philosophischen Gedankengebäude in unterschiedlichen Ausprägungen formuliert haben. Die islamische Tradition stellt
die Selbsterkenntnis als ein Phänomen vor, das schließlich zur Gotteserkenntnis führt.
Selbsterkenntnis ist ein Erziehungsziel, das sich in dieser oder jener Form um das von
der Menschheit hervorgebrachte Gut dreht. In der Begegnung mit dem Anderen ist eine
Kraft verborgen, die menschliche Energien im Einzelnen freisetzt; ein wichtiges Ziel der
Erziehung ist es deshalb auch, den Einzelnen bei seinem Antrieb durch diese menschliche
Energie zu unterstützen. In Fällen, in denen eine solche Hilfestellung nicht erfolgt ist,
hilft auch eine Richtungsweisung für den Einzelnen nicht, da sie nicht bis in sein Inneres
vordringen und nicht mit seiner Natur verschmelzen kann. Das Resultat sind nur sinnlose
Wiederholungen und gekünstelte Gewohnheiten. Wenn es den Menschen nicht gelingt,
sich ihrer selbst bewusst zu sein, dann wiederholen sie nur ständig für sie unbegreifliche
Gedanken und Wertvorstellungen. Nur Gewohnheiten, die durch die eigene Energie des
Menschen gespeist werden und ihre Quelle in seinem tiefsten Inneren haben, dazu zählen
übrigens auch unsere religiösen Vorstellungen und Annahmen, sind hilfreich für die Heranbildung von gesunden, reifen und produktiven Menschen.
Damit möchte ich aber nicht zum Ausdruck bringen, dass hier nur aufgrund einer Begegnung von Individuen sehr tief gehende Forschungsarbeiten vorgenommen wurden. Ich
möchte damit sagen, dass für Erziehungswissenschaftler eine systematische Herangehensweise erforderlich ist, um die bei Studenten zu beobachtenden abwehrenden, lobenden, beharrlichen und in den meisten Fällen auf keiner gesicherten Grundlage fußenden
Haltungen zu einer Forschertätigkeit hinzuführen. Religiöse Behauptungen und Vorgaben tragen in sich selbst das Potenzial einer geistigen Kraft; wenn wir diese nicht in passender und verantwortungsvoller Form wahrnehmen, dann können wir keine beständigen
Verhaltensmuster erwarten.
Mit fortschreitendem Unterricht gelingt es den Studenten jedoch, überlegter zu reagieren
und dabei kritische Analysen anzustellen. Sie lernen dabei viel Neues (ich glaube, dass
hierbei auch die Tatsache eine große Rolle spielt, einer Lehrkraft gegenüberzustehen,
die nicht auf alle Fragen eine Antwort weiß!). Im Unterricht behandele ich mein Modell
einer Begriffsvereinheitlichung. Was wir im Zuge einer Begriffsvereinheitlichung lernen können, sind der direkte Einstieg in religiöse Texte, das Heranziehen kritischer Forschungsergebnisse, die Erstellung von Verknüpfungen und der Zugang auf den modernen
Menschen in seiner eigenen Welt.
An dieser Stelle möchte ich Frau Ayşe Çalal, die als Lehrkraft am Fachbereich für Religionserziehung in den letzten Jahren gemeinsam mit mir den Unterricht abgehalten hat, für
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ihre stets gezeigte Disziplin und Verantwortung danken und einige unserer gemeinsam
gemachten Beobachtungen aufzeigen: Wenn die Studenten ihre begrifflichen Forschungen präsentieren, dann sprechen sie zu Beginn im Allgemeinen über Religion/en und geben dabei ausführliche historische, kulturelle und soziologische Informationen. Aber solche Fragen wie die nach dem Wo und Wie der religiösen Erfahrung der Menschen, nach
dem Wie ihres Glaubens, der Verbindung zwischen Glauben und Tun, der Möglichkeit
für den Glauben, bei Problemen Lösungsvorschläge anzubieten, der Anleitung der Menschen in den Beziehungen zu ihrer Umwelt durch den Glauben, den Auswirkungen des
Glaubens auf das tägliche Leben oder auch die Frage, welche Rolle angenommene Werte
bei der Persönlichkeitsentwicklung spielen, werden in den Präsentationen nur selten behandelt. Enzyklopädisches Wissen und Informationen über Religionen und Glaubensüberzeugungen nehmen in der Regel den größeren Raum ein. Bei mündlichen Vorträgen,
die anschließend schriftlich abgefasst werden, sieht dieser Umstand ein wenig anders aus.
Die Analyse von drei Fragen am Ende des Modells der Begriffsvereinheitlichung (An
was glaube ich? Was mache ich? Warum?) gibt Hinweise auf eine entstehende Spannung
zwischen einem Denkverständnis in traditionellen Formen und solchen Informationen,
die durch eine vergleichende kritische Herangehensweise erzielt worden sind.
Einige Beispiele aus der Unterrichtsanalyse bezüglich des Modells der Begriffsvereinheitlichung
Den Studenten ist die Rolle der Muslime bei der Einrichtung einer Verbindung zwischen
den schriftlichen Quellen des Islam und dem täglichen Leben wohl bewusst. So wurden
am Beginn einer Präsentation zum Thema „Frauen im Islam“ die folgenden Behauptungen und Sätze abwehrender Natur vorgebracht:
- Wir haben in Bezug auf die Rechte der Frauen noch nicht das Niveau erreicht, das
der Koran vor 14 Jahrhunderten bereits erreicht hatte!
- Die Polygamie im Islam und die Zeugenschaft einer Frau sprechen in Erbschaftsangelegenheiten nicht gegen die Gleichheit von Mann und Frau!
Als Resultat des durchgearbeiteten Lesestoffs über den Zustand der Frauen in anderen
Religionen sowie von Analysen über heutzutage in der Praxis zu beobachtende Frauenprobleme liest sich der Satz nach seiner schriftlichen Abfassung nun jedoch folgendermaßen : „Die Muslime sind aufgefordert, diese Fragen sowie die Gründe für die Unterschiede zu den in den Texten angeführten Prinzipien zu überdenken und hier Verantwortung
zu übernehmen …“.
Wenn die Studenten darauf zu sprechen kommen, dass viele Fragen und Probleme, die
unsere Gesellschaft im praktischen Leben beschäftigen, auf eine theologische Antwort
warten, dann treffen sie gleichermaßen Feststellungen darüber, dass gemeinsam mit der
Theologie auch Informationen zur Humanwissenschaft in die passenden Worte und Ausdrücke gekleidet werden müssen. Bei Lösungsvorschlägen in Bezug auf solche Themen
wie Islam und Demokratie, Islam und Laizismus, Islam und Politik, Umwelt, Menschenrechte, Euthanasie oder Abtreibung wird darauf hingewiesen, dass es nötig sei, sich des
Wissens- und Erfahrungsschatzes der gesamten Menschheit zu bedienen.
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Während Erzählungen aus dem Koran und besonders die Prophetenerzählungen zu Beginn stets als historische Vorstellungen und Realitäten eingeführt werden, sehen wir im
weiteren Verlauf, dass die Studenten ein Bewusstsein für den historischen Wert dieser
Erzählungen entwickeln. Der folgende, von einem Studenten vorgebrachte Einwand
regt uns nochmal zu Überlegungen an: „Aus dieser Erzählung können wir etwas für uns
entnehmen, dabei ist es gar nicht einmal nötig, ihrer historischen Wahrheit hinterherzurennen. Nehmen wir an, dass die Wahrheit dieser Erzählung bewiesen wurde; trotzdem
scheint hier ein Mangel auf. Wozu dient das dort Wiedergegebene? Doch nur dazu, um
aus den Menschen gute Menschen zu machen!“.
Die Ansichten der Studenten über andere Religionen und Glaubensauffassungen können
in ein Selbstverständnis münden:
Wenn den Studenten bewusst wird, dass vom Koran sowie den Heiligen Büchern der
anderen Religionen als einer Quelle der Rechtleitung, des Lichts, der Ermahnungen zum
Guten und der Gnade gesprochen wird, dann werden sie, um den Koran zu verstehen, sich
die Ansicht zu eigen machen, dass auch die Heiligen Bücher der anderen Religionen im
Besitz einer Funktionalität sind.
Auf die Frage, wer denn errettet werden kann, wird zu Beginn stets eine ganz klare Antwort gegeben; nach eingehender Forschung jedoch heißt es dann, dass dies in der Zuständigkeit und im Wissen Gottes liege und Er allein darüber entscheiden könne.
Hier möchte ich noch einige Beispiele über eine als positiv zu bewertende Haltung hinsichtlich der Beziehungen zwischen dem Selbst und dem Anderen aus meinen Unterlagen
zum Unterricht anführen:
- „Bei manchen Fragen versuche ich, kein festes Urteil zu treffen, sondern mir etwas nur als wahrscheinlich vorzustellen und es auch demgemäß zu formulieren“.
- „Ich möchte wissen, welche Taten als rechtgeleitetes Tun in den Heiligen Büchern
der Juden und Christen aufgeführt sind“.
- „Ich beginne zu fühlen, dass alle Existenzen miteinander verwandt sind. Es
scheint, als ob alles miteinander in Verbindung steht“.
- „Es scheint, als ob auch zwischen Religionen und Glaubensansichten Verwandtschaftsverhältnisse bestünden“.
- „Wir müssen andere mit Anstand kritisieren“.
- „Man muss auf die Gerechtigkeit und die Gnade Gottes vertrauen“.
Dies sind meine Beobachtungen und die von den Studenten mir gegenüber gemachten
Aussagen; sie müssen nicht jedem gefallen. Erziehungswissenschaftler sind aber dazu
aufgerufen, die Spannungen zwischen der weit verbreiteten Akzeptanz der Religion
durch die Jugendlichen und einem akademischen Studium ihren Kollegen mitzuteilen
und darüber Forschungen anzustellen. Die in letzter Zeit recht zahlreich durchgeführten
wissenschaftlichen Veranstaltungen, die sich besonders dem Thema einer Werteerziehung widmen, und in diesem Rahmen herausgegebene Publikationen lassen uns hoffen.
Die von mir hier vertretene Ansicht zielt nur darauf ab, Erziehungswissenschaftler auf die
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Notwendigkeit hinzuweisen, Möglichkeiten zu einer Begegnung mit unterschiedlichen
Glaubensauffassungen und Traditionen in geeigneter Art und Weise einzurichten. Viele
wertvolle Überlegungen und Vorschläge werden vorgebracht, aber diese fallen ebenso
schnell dem Vergessen anheim. Der wichtigste Grund hierfür liegt in der wirksamen
Kraft weit verbreiteter Traditionsmuster.
Die Frage, wie die Wahrheit in den Texten auf unser tägliches Leben Anwendung finden
kann, regt die Studenten zum Nachdenken an; damit sie ihre Vernunft und ihre geistige
Welt der von der Offenbarung ausgehenden Kraft zur Veränderung öffnen können, muss
die Religionswissenschaft ständig solchen Fragen wie „Was ist der Mensch?“; „Wie lernt
er ?“ nachgehen. Religiöse Bildung darf sich hierbei aber nicht nur auf methodisches
Wissen reduzieren, sondern muss umfassende Möglichkeiten zum Lernen bereitstellen.
Ganzheitliche Herangehensweisen, die die Bedingungen für die Existenz des Menschen,
die wesentlichen Werte der Religion sowie die gemeinsamen Erfahrungen der Menschheit in sich aufnehmen, werden sich als eilige Bedürfnisse für die Zukunft einer religiösen Erziehung bemerkbar machen. Wenn wir unabhängig von diesen aufgezählten drei
Kategorien noch das Phänomen der Religion zum Lehrthema erheben, dann wird sich der
Beitrag der Religion zur Entwicklung des Individuums auf einem begrenzten Niveau realisieren; gleichzeitig ist es jedoch nicht einfach, die Inhalte mit den Erziehungszielen zu
verknüpfen. Wenn wir besonders die von der Menschheit gemeinsam gemachten Erfahrungen in Betracht ziehen, dann öffnen wir uns Lernprozessen, die uns eine Möglichkeit
geben, zu verstehen, wie die Menschen sich bei ihrer Entwicklung gegenseitig beeinflusst, ihre Identitäten mit Hilfe des Glaubens errichtet, wie Werte und Glaubensauffassungen ihre Identitäten geformt und wie die anderen und sie selbst ähnliche Hindernisse
und Auseinandersetzungen überwunden haben.
Unser Ziel darf nicht nur darin liegen, „über die Religion zu berichten“. Darauf habe ich
im Verlaufe meines Vortrages mehrmals hingewiesen. An dieser Stelle möchte ich noch
einmal unter Verwendung der anfänglichen Überlegung die folgenden Fragen stellen:
Inwieweit verhilft uns unser vorhandenes Religionsverständnis bei der Selbsterkenntnis
und beim Erkennen des Anderen? Mit Hilfe welcher religiösen Begriffe kann ich mich
und den Anderen verstehen und über ihn berichten? In welchem Maße spiegeln von mir
benutzte Begriffe in Bezug auf das Selbst und den Anderen mein Religionsverständnis
wider?
Es ist möglich, das Verständnis der Jugendlichen zu vertiefen und ihren Begriffshorizont
zu erweitern, dabei aber darauf zu achten, dass sie Unterschiede als gottgewollt wahrnehmen. Eine Ausarbeitung von sich auf die gottgewollten Unterschiede beziehenden
passenden Erziehungs- und Ausbildungsplänen ist als die Aufgabe der Zukunft für das
Gebiet der religiösen Bildung zu formulieren. Der Verstand muss lernen, mit welchen religiösen Begriffen er sich selbst und den anderen in einer pluralistischen Welt definieren
kann. Das Verständnis vom Leben, die religiöse Identität, Anhängerschaft einer bestimmten Religion oder auch unsere Behauptungen in Bezug auf die Wahrheit sind auf solchem
soliden Grund anzusiedeln, denn anderenfalls werden wir weiterhin nicht in den Genuss
der göttlichen Gnade kommen, ein Umstand, über den wir uns ständig beklagen und der
uns alle in machtvoller Weise beeinflusst.
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Schlussfolgerungen : Ich stimme der Ansicht nicht zu, gemäß der in dem Falle, in dem
die Fakultäten in die Lage versetzt werden, gesonderte Pläne bzw. Programme bezüglich
der direkten Bedürfnisse der Gesellschaft oder einer Lösung harrender Problembereiche
einzurichten, sie ihre wissenschaftlichen Qualitäten verlieren und sich deshalb lieber auf
kurzfristige Problemlösungen beschränken sollten, anstatt Forschungen über langfristig
angelegte Fragen anzustellen. Meine Antwort darauf lautet: Fakultäten dürfen nicht dazu
verurteilt werden, in nicht offensichtlicher Weise durch nicht zu hinterfragende Annahmen darüber zu entscheiden, welches Vorgehen für eine bestimmte Interpretation, Ideologie oder Gesellschaft nützlich ist.
In pluralistischen und säkularen Gesellschaften müssen den Studenten Möglichkeiten
an die Hand gegeben werden, unterschiedlichen Religionen und Glaubensauffassungen
sowie unterschiedlichen Weltanschauungen zu begegnen. Statt sehr unterschiedliche
Ansichten, widerstreitende Verstandeshaltungen und einer Lösung harrende Probleme
jedoch in bereits vorhandene Pläne oder Programme zu integrieren, sollten dafür gesonderte Pläne erstellt werden, die in einem universitären Rahmen in sichtbarer Form an den
Fakultäten repräsentiert werden müssen. Auf diese Weise wird es interessierten Personen
ermöglicht, an den genannten Programmen teilzunehmen.
Wir dürfen unsere Probleme und Bedürfnisse nicht außer Acht lassen, indem wir mit der
Begrenztheit von Lösungsmöglichkeiten oder dem Mangel an Infrastrukturen argumentieren. Den einzelnen Universitätsabteilungen müssen wir Unterstützung gewähren bei
ihrem Anliegen, solche Absolventen auszubilden, die in professioneller Weise auf unsere
Fragen und Probleme zugehen.
Wer spricht im Namen des Islam auf welcher Grundlage mit welchem Wissens- und
Erfahrungsschatz? Dieser Frage müssen wir im Rahmen einer theologischen Ausbildung
am intensivsten nachgehen. Wir bedürfen eines Lehr- und Lernumfeldes, das mit Lernerfahrungen wie „erkläre mir die Bedeutung, die die Werte, von denen du überzeugt
bist, für dich haben“ eine Herausforderung darstellt. Ein derartiges Umfeld muss für sich
solche Verhaltensweisen und Fähigkeiten bereitstellen, wie sie eine Ethik der Begegnung
erfordert. Wir dürfen die Jugend nicht einer solchen Möglichkeit berauben; ganz im Gegenteil muss unser Ziel darin liegen, den Studenten ein Umfeld zu bieten, das sie zu Entdeckungen, zur eigenen Weiterentwicklung, zu Begegnungen, die ihr Leben bereichern,
und zu Überlegungen über die Bedeutung der Unterschiedlichkeit hinführt.
Am Schluss meines Vortrages möchte ich das Gesagte noch einmal kurz zusammenfassen und mit einigen Ausblicken für die Zukunft enden:
- Religionen und Glaubenauffassungen müssen Interpretationen bereitstellen, die es
erlauben, sich und den Anderen zu (er)kennen.
- Es muss erforscht werden, in welcher Form die Religionen auf das Leben übergreifen. Hierbei kann unser Ausgangspunkt die von den Anthropologen vorgebrachte
Definition einer „ausgestorbenen Religion“ sein!
- Arbeiten über die Botschaften der Religionen und ihre wesentlichen Werte müssen auf tatsächlichen, vertrauensvollen, dem Original entsprechenden und einer
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Hinterfragung standhaltenden Quellen aufbauen und eine sowohl quantitative als
auch qualitative Steigerung erfahren.
- Beispiele für ein theologisches Leseverständnis müssen vorgebracht werden, die
die Geschichte und unsere heutige Zeit erhellen und uns durch ihre historische,
kulturelle, soziologische und moderne Ausrichtung dabei helfen, uns von einer abwehrenden Haltung zu befreien.
- Inhalte müssen in einer das kritische Denken anregenden Form produziert werden.
Auf diese Weise können wir uns Klarheit über unsere Glaubensauffassungen, unsere
Werte und unser Verhalten verschaffen und dabei unsere Persönlichkeit stärken. Durch
unterschiedliche Betrachtungsweisen erfahren wir eine Bereicherung und entwickeln
unsere Fähigkeiten des Zuhörens, der Geduld und der Nachsicht. Wir handeln weniger
dogmatisch und können auch unsere Vorurteile reduzieren.
Die eigentliche islamische Erfahrung besteht darin, dass die Muslime in der Lage sind,
mit ihren Unterschiedlichkeit, die gegenseitiges Recht und gegenseitige Freiheiten bedingt, in Frieden und Toleranz mit anderen zusammenzuleben und dabei über genügend
theoretische und praktische Erfahrungen zu verfügen. In einem Lebensumfeld, in dem
versucht wird, nur noch eine einzige Meinung gelten zu lassen, kann man dies leicht vergessen. Wir dürfen nicht zulassen, dass diese unsere Tradition von uns genommen wird.
Wenn keine erneute Möglichkeit zu einer Begegnung mit Unterschiedlichkeiten besteht,
dann werden unsere Zukunftshoffnungen in Bezug auf eine theologische Ausbildung
zum Erlöschen kommen. Desgleichen ist der praktische Teil einer solchen theologischen
Ausbildung dann hinsichtlich einer religiösen Erziehung zu hinterfragen. Glauben wir, an
was wir wollen, aber wir müssen auch über unseren Glauben hinaus über andere Dinge
informiert sein. Es ist wichtig, dass die Studenten in die Lage versetzt werden, von einer
Ethik der Begegnung auf dem höchsten Niveau zu profitieren, wozu ihnen ein Lebensumfeld bereitgestellt werden muss, das sie zu Forschungen anregt. Dies zu ermöglichen,
kann von einer Fakultät erwartet werden. Wir als Mitglieder des Lehrkörpers der Universität und damit als Verantwortliche in dieser Sache müssen uns bewusst werden, dass
man sich vor dem Phänomen der Unterschiedlichkeit fürchtet und das Andere als eine
zerstörerische Kraft für unseren Geist und eine Gefahr für unsere Religiosität ansieht.
Hierüber zu reflektieren oder es zu unterlassen führt zu wichtigen Schlüssen; wir tragen
eine diesbezügliche persönliche und berufliche Verantwortung dafür.
Unsere Haltung gegenüber dem Anderen ist sehr eng verknüpft mit der Antwort, die wir
auf die folgende Frage geben können:
Wollen wir uns, mit den Worten des Korans gesprochen, gegenseitig kennenlernen oder
die Existenz des Anderen verneinen?
Religiöse Bildung ist letztendlich nichts anderes als der Ausdruck unseres Religionsverständnisses in praktischer Hinsicht.
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Dinler Arası Eğitim: Kendini ve Ötekini Tanımak:
Ankara Üniversitesi İlahiyat Fakültesi Dünya Dinleri Programı Örneği
Prof. Dr. Mualla Selçuk
“Biz kimsenin dinine hilâf dimezüz.
Din tamam olacak toğar muhabbet”
Yunus Emre
Dinler arası eğitim 90’lı yılların ortalarından itibaren ilgilendiğim ve üzerinde çalıştığım
bir alan. Bu alanda program geliştirme çalışmalarında bulundum, projeler yürüttüm, yazılar yazdım, konuşmalar yaptım. Bugün burada sizlerle yapacağım konuşmada önceki
çalışmalarımda yer alan fikirlerden bazı yansımalar bulunacak elbette. Ancak bu konuşmanın farklı yanı Ankara Üniversitesi İlahiyat Fakültesi’nde lisans düzeyinde yer alan
Dünya Dinleri Programıyla ilişkilendirilmesidir.
Dünya Dinleri Programı üzerinde Dinler arası Eğitim ile ilgili düşüncelerimi paylaşma
fırsatı bana Tarabya Konferansını hazırlayanlar tarafından verildi. Programı hazırlayanlar
Ankara Üniversitesi İlahiyat Fakültesi’nde bulunan ve Türkiye’de bir ilk olan bu lisans
eğitimi üzerinde konuşmamı arzu ettiler. Kendilerine sundukları imkan için teşekkür etmek isterim.
Bildirimde söz konusu programın bütün unsurları üzerinde detaylı bir analiz yapamayacağımı baştan belirtmek isterim. Bu benim için mümkün değil. Bir din öğretimi programının değerine, geçerlik ve güvenilirliğine ancak kapsamlı ölçme ve değerlendirme
ölçütleri ortaya konduğu takdirde karar verileceğini din eğitimcileri iyi bilirler.
Bu bildiride benim yapabileceğim, eğitim pratiklerindeki deneyimlerimden yola çıkarak,
programın “öğrenci kazanımları” ile ilgili bir değerlendirme yapmak ve programın önemine dair düşünsel ve bilimsel bir bakış açısı sunmak olacaktır. Ayrıca Dünya Dinleri
Programının İlahiyat Fakültesi Dekanlığı yaptığım dönemde açılmış olması bu programın
arka planını, programın hedeflerini, amaçlarını sizlerle paylaşmamı mümkün kılacak.
Önce Dünya Dinleri Programının hangi program tasarımı içinde yer aldığı ile ilgili birkaç saptama yapmak isterim. Bir din öğretim programı geliştirilirken tıpkı bir mimarın
bir yapıyı tasarlaması ve plan çizmesi gibi bir tasarıma ihtiyaç vardır. Program tasarımı
öğreticilere öğrenme deneyimlerini işe koşarken izleyecekleri yolları gösteren bir çerçeve
niteliği taşır. Dünya Dinleri Programı’nı “Sorun Merkezli” bir program tasarımı örneği
olarak görmek mümkündür. Sorun Merkezli Programlar, kültürel ve geleneksel sorunların irdelenmesini ve toplumun gelişen ihtiyaçlarını karşılamak amacını taşır. Bu program
tasarımında, konu kadar öğrencinin gelişimi ve kazanımları ön planda tutulur.
Bu arada şu hususu belirtmemde yarar olacak, genel olarak din eğitim ve öğretiminde ve
özelde İlahiyat eğitiminde Türkiye’de “konu merkezli” bir program tasarımı ön plandadır. Bilgiyi artırmayı, konuları mantıklı bir silsile ile vermeyi ve konular için mümkün
mertebe bilişsel bir öğrenme yolu öngörür bu program anlayışı. Eğitim genellikle sistemli
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bir biçimde anlatılan konular arasında öğrencinin bağ kurmasıyla öğrenilmiş olanın uygulanacağı varsayımına dayanır. Ancak bağ kurmanın kendiliğinden gerçekleşmediğini
etkin eğitimciler kolaylıkla fark eder. Konuları öğrenmekle bunların insan durumlarına uygulanması ve hayatın problemlerini çözmede kullanılması birbirinden farklıdır ve
farklı eğitim süreçleri gerektirir. Bu programlarda sistematik bir yaklaşım izlenmekte
ancak konuların tarihe dönük yüzü ağır basmaktadır. Çoğu kez insan nedir? Sorusundan
bağımsız, düşünce silsilesine veya olaylar zincirine dayalı bir din teolojisi yapılmaktadır.
Dünya Dinleri Programı hedefleri itibariyle öğrencinin kavrayışını geliştiren ve yaşam
becerilerini kazandıran program türü olan “sorun merkezli” program türüne daha yakındır. Din psikolojisinin verilerinden öğrendiğimize göre, dinin katkılarından biri, insanın
eksik, tamamlanması gereken ve kimi zaman doyumsuz diyebileceğimiz yanlarının tahlilini yapmak ve bireye bu konuda rehberlikte bulunmaktır. Din sadece tahlil etmekle
kalmaz insana insanlaşma yolunda rehberlik yapar, eksiklerini görmesine yardım eder ve
onu destekler. Bu açıdan vahiy insanlık için bir lütuftur, rahmettir.
Sorun merkezli programda geleneğin aktarılması değil, müze gibi takdim edilmesi değil
bir bağlam içinde sunulması esastır. Kültürel, sosyal veya psikolojik bir bağlam içinde, bilgi, tutum ve değerler yardımıyla din/dinler ile iletişim kurulur böylece bir anlam
üretilir, bilginin bilmeye dönüşmesi hedeflenir. Bu program türü adeta öğrenciye şöyle
seslenir: “öğrendiklerinle yaşamını gözden geçir!” Bu nedenle sorun merkezli program
anlayışına ben “kazanım merkezli” program anlayışı demeyi tercih ederim. Çünkü bu
anlayışla din, aşkın varlığa giden yolda öğrenciye kendini, evreni tanımaya yardım ve
ilişkilerinde rehberlik etme işlevi ile sınıfa girer.
Dünya Dinleri Programının açılış amacı 2006 yılında İlahiyat Fakültesi’nce hazırlanan
ve Yükseköğretim Kurulu’na sunulan dökümanda şu şekilde ifade edilmiştir: “(…) öte
yandan küreselleşen dünya şartları toplumumuzun diğer din mensuplarıyla fiilen daha
yakın bir ilişki içinde olunması sonucunu doğurmuştur. Bu durum toplumun bu alanda da
dünya dinleri alanında uzmanlara gereksinimlerinin olacağı düşünülmektedir. Özellikle
dış ilişkilerde, ilişkide bulunan toplumun dinsel yapısı hakkında bilgi sahibi olmak ilgili
kültürü tanıma adına önemlidir. Türkiye Cumhuriyeti’nin de bu çerçevede ötekini tanıma
çalışmalarının bir parçası olarak din alanında bir açılım gerçekleştirmesi yararlı olmaktan
öte bir gereklilik olarak düşünülmektedir. Bu aynı zamanda diğer dinler hakkında o dinlerin kendi öz kaynaklarına dayalı nesnel bilgiler üretmenin de bir yoludur. Bu tespitlerden
hareketle Ankara Üniversitesi İlahiyat Fakültesi bünyesinde Dünya Dinleri Bölümü açılmıştır. Dünya Dinleri Bölümü’nün anabilim dalları şunlardır:
- Hıristiyanlık Araştırmaları Anabilim Dalı
- Yahudilik Araştırmaları Anabilim Dalı
- Hint ve Uzak Doğu Dinleri Araştırmaları Anabilim Dalı
Fakülte Program Geliştirme Komisyonunun hazırladığı programa bakıldığında çok zengin bir içeriğe sahip olduğu görülecektir. 4 yıl boyunca okutulan zorunlu derslerin % 25’i
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İslam dinine ait derslerden , %25’i diğer dinlere ( Hristiyanlık, Yahudilik ,Hinduizm,
Budizm,Taoizm-Konfüçyanizm, Şintoizm, ve Eski İran Dinleri) ait derslerden oluşmaktadır. Zorunlu derslerin kalan diğer % 50’lik kısmını ise araç dersleri diye bilinen dersler
oluşturmaktadır. Araç dersleri Arapça, İngilizce, Din Sosyolojisi, Din Psikolojisi, Felsefe, Dinler Metodolojisi, Dinler Arası İlişkiler Tarihi v.b derslerdir.
Zorunlu derslere ilave olarak seçmeli dersler programda önemli yer tutmaktadır. Öğrenciler her dönem en az dört seçmeli ders almak durumundadırlar. Bu seçmeli derslerin içinde
farklı dil dersleri bulunur. Söz konusu diller: Grekçe, Latince, İbranice, Sanskritçe, Çince
ve Japonca dilleridir. Diğer seçmeli dersler ise Araç Dersleri, İslam Dersleri ve Diğer
Dinler grubundandır.
Dünya Dinleri Bölümü’nde, fakülte öğrenci işleri biriminden alınan bilgilere göre halen
48 öğrenci öğrenim görmektedir. Bugüne kadar mezun olan öğrenci sayısı 77 dir. 2013
yılından itibaren Bölüme artık yeni öğrenci alınmamaktadır. Bölümün geleceği ile ilgili
bir belirsizlik mevcuttur. Bu durum öğrenciler ve Fakülte kamuoyu arasında Bölümün
kapatılacağı şeklinde yorumlanmaktadır.
Dünya Dinleri Bölümünün açıldığı 2007 yılından beri okuttuğum Dinler Arası Eğitim
dersleri araç dersler grubundandır ve zorunludur. Öğrenciler bu dersle 2.sınıfta karşılaşırlar. Bu bildirimde, Dinler Arası Eğitim Dersi öğretim deneyimlerimin yanında, derste
kullandığım Kavramsal Netlik Modeli öğretim yapraklarını, mezun öğrencilerle yaptığım görüşmeleri ve Şubat 2014’te Eugen Biser Vakfı ile ortaklaşa gerçekleştirdiğimiz
Almanya/Tutzing Akademisi’ne katılan Dünya Dinleri Programının öğrencileri ile ilgili
izlenimlerimi veri olarak kullanacağım.
Bildirimin temelinde yatan ana düşünce dinler arası eğitimin bir karşılaşma ahlâkı inşasına yardımcı olduğudur. Farklı din, inanç ve gelenekleri öğretime konu yaparken bireye aynı zamanda kendi değerleri ile yeniden karşılaşma ve sorunları üzerinde yeniden
düşünme yolu açtığıdır. Açılan bu yolun eleştirel düşünceye de uzanan çeşitli formları
vardır. Kendi değerleri üzerinde eleştirel düşünmeyi özellikle önemsiyorum. Çünkü, öğrenciler genellikle başka inanç ve geleneklere eleştirel yaklaşmakta zorluk çekmezler.
Kendi dinlerine ve inançlarına sıra geldiğinde ise eleştirel yaklaşmak bir yana çok fazla
savunmacı bir tutuma sahiptirler. Bu nedenle, farklılıklarla karşılaşma öğrencinin kendisine ayna tutmasına ve bir farkındalık geliştirmesine yardımcı olur. Karşılaşma ahlâkı
için bireyin kendi üzerinde düşünmesi önemli bir adımdır.
Burada din hakkında öğretim yapmanın dine ait tarihi bilgileri, olayları, kavramları, olguları, inanç, ibadet ve ahlak esaslarını aktarmaktan ibaret olmadığı düşüncesini bir kez
daha dikkatlerinize sunmak isterim. Din öğretimi bütün bunların yanında inanmanın değeri hakkında bir eleştirel bilinç sağlamalıdır. Bunu yapamadığımız zaman öğrenciler bir
kısım tasavvurlara sahip olabilir, malumat edinebilir fakat hayatın problemleri karşısında
bir ahlâki duruş sergileme konusunda yeterli olmayabilirler.
Eleştirel mukayese yoluyla elde edilen bilgiler güvenilir bir temel işlevi görür. Böylece yanlış anlamalar, ön yargılar ve çatışmalar sağlam bir bilgi zemini sayesinde en aza
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indirilebilir. Birey kendi dini anlayışında bir netliğe kavuştukça, diğer geleneklere daha
rahat açılır, çoğulculuğu olumlu anlamda değerlendirme becerileri geliştirme imkânı artar. Eleştirel düşünce bireyin sorumlu davranışlar sergilemesine de katkı verir. Eğitilmiş
bireylerin başkalarını suçlamak yerine kendi davranışlarının sonucunu kabullenecek olgunluğa sahip olmaları beklenir.
Dinler arası eğitimin sağladığı kendi ile ve öteki ile karşılaşma fırsatı öğrenci için İlahiyat
eğitiminde farklı bir öğrenme ortamı ve öğrenme çevresi oluşturur: Kendi inanç geleneğinde derinleşmek ve ötekine saygı duymayı sağlayacak bir anlama gerçekleştirmek.
Dinler arası etkileşimin amacı, Tanrı’nın nasıl bir insan olmamızı istediğini öğrencilere
keşfettirmektir. Bu keşfin bir epistemik (bilgi) bir de etik boyutu vardır. Epistemik boyut,
iletişim ve anlayış köprüleri kurmayı destekleyen teolojik bilgilerdir. Etik boyuttan kastedilen ise kısaca uzlaşı ve barış kültürü geliştirmek, bireyin hakikat arayışını güçlendirmek
ve bu bildirinin konusu olan kendini ve ötekini tanımak şeklinde tanımlayacağımız çeşitli
kazanımlardır.
Dinler arası eğitim bazılarına ürkütücü gelebiliyor. Bazılarınca dinlerin arasında kalmak
gibi algılanıyor. Halbuki dinler arası eğitim almak demek dinlerin arasında kalmak(!)
değil aksine kendine ve ötekine daha bilinçli bakabilmek demektir. Bilgisi arttıkça birey
kendisinin nerede durduğunu daha iyi bilir.
Dinler arası eğitim ile ilgili bir kafa karışıklığı gözlemliyorum. Bu nedenle önce Dinler
arası eğitimin ne olmadığını belirtmek istiyorum;
- Dinleri birleştirmek demek değildir.
- Yeni bir din ortaya koymak değildir.
- Kimseyi kendi dininden vazgeçirmek ve bir dine ikna etmek değildir.
- Karşısındakinin görüşünü mat etmeye çalışmak değildir.
- Din eğitimine bir alternatif değildir.
O halde Dinler Arası Eğitim nedir?
- İnanan insanlar olarak birbirimiz hakkında doğru bilgi edinme ve birbirimiz
hakkındaki yanlışları, önyargıları giderme yoludur.
- Özellikle sosyal ve kültürel alanda yaşanan sorunlarda dinin problem çözücü
gücünden istifade etme çabalarıdır. (İnsan hakları, adalet, demokrasi, çevre vb.)
- Birbirimize durmadan bir şeyler öğretme gayreti yerine birbirimizden öğrenebileceğimiz şeyler bulunduğunu düşünebilmektir.
- Yanıltıcı bir mükemmellik ve kendine yeterlik duygumuzun ayırdına varmak ve
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böyle bir durumun gelişim önünde bir engel olduğunu sezinlemektir.
Burada şu hususun altını özellikle çizmek isterim. Dinler arası eğitimin kendisi bizatihi
dini bir eylemdir. Dinin hayatın her karesini kontrol eden salt ideal fikirlerden ibaret
algılanmasının önüne geçmektir. Sevgi, merhamet hikmet, adalet gibi nitelikleri Tanrıya
atfederken, aynı zamanda inananların bu niteliklerle olan ilişkisini sorgulamaktır. Dinler
arası Eğitim her insan teki için merhamet, şefkat, sevgi ve saygıya dayalı bir ahlaka davet
eder. Metinlerde çizilen ideal dünyanın hayatla olan bağını kurar ve din mensuplarının
kendileriyle, ötekiyle ve Yaradan’la olan barışçıl ilişkilerinin anlamını ön plana çıkarır.
Böylece öğrenmeyi bir iyileştirme ve iyilik için çabalama, (tasabuk – el – hayrat), iyilik
için yarışma eylemliliğine dönüştürür.
Dinler arası eğitimin öğrenci açısından “kazanımları”nı gözden geçirecek olursak;
- Öğrenciye kendisi hakkında daha derin ve eleştirel bir bakış açısı sağlar.
- Diğerinin farklı olduğunu değer biçmeden, hüküm koymadan ve yargılamadan
kabul etmenin yollarını gösterir.
- İletişime açık bir kültür oluşturma becerileri geliştirmeye yardım eder.
- Çeşitliliği ve farklılığı kabul etmeyi öğrenir ve kendine benzemeyen insanlarla
da birlikte insanlık için çalışabileceği düşüncesini geliştirir.
- Genellemeler, kategorize etme, ayırımcılık, klişeler ve basmakalıp anlayışlar
karşısında sağlam bilgi ile durmayı öğrenir.
Dinler arası eğitim desteğini mukayeseli dinler tarihi, Teoloji, din sosyolojisi, din felsefesi, barış eğitimi, kültür tarihi, cemiyet çalışmaları gibi sosyal bilim alanlarından alır.
Bu alanda verilen dersler sadece din hakkında bilgi verme tutumu ile yetinemez. Öğrenciyi dinin sosyal hayatta problem çözücü gücüyle karşılaştırmak durumundadır. Bir arada uyum içinde yaşama, farklılıklarla karşılaşma, ötekinin dünyası ile tanışma, karşılıklı
anlamaya dayalı ilişki geliştirme, karşılıklı dinleme ve sorgulama bugün en çok ihtiyaç
duyduğumuz tutumlardır. Bu tutumlar sayesinde, hayatla güçlü bir etkileşimin yolunu açmaktır. Ön yargılardan uzak karşılıklı saygının dilini keşfetme eğitimidir. Hakikati bulma
yolculuğunda dürüstlük, samimiyet, güven gibi değerlerin yaşamsal önemini fark etme
deneyimleri edinmedir.
Ders Deneyimlerim
Derslerimin başında öğrencilerimin pek çok “içsel” ve “dışsal” baskılar altında beni dinlemeye gayret ettiklerini gözlemlerim. Tabiiki, yaş, cinsiyet, ideolojik duruş, bireysel ve
sosyal yönelimler, kültürel faktörler dersin ikliminde kendini yoğun bir biçimde hissettirir. Diğer kültürler, dinler ve inançlar söz konusu olduğunda ilgiyle ve merakla dinleyen
öğrencilerin yanında bazen insani, ahlaki ve hatta imani kaygılarını dile getirenler olur.
Bazıları ise farklılıklar karşısında kendi geleneksel algılarına daha sıkı sarılırlar. Ancak
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şunu belirtmeliyim ki maalesef öğrencilerin öteki algısı kadar kendi (İslam) algısı da
özellikle hayata dair konularda sistematik olmaktan uzak ve karmaşık. Öğrencilerde yeterli soyutlamalar, tasnif, analiz, sentez ve fikri tutarlık eksik. Ama yine de öğrenciler
kendilerinden emin ve ısrarlı! Maalesef İmam Hatip liselerinden gelen öğrencilerin bile
fikirlerini Kur’ani ve Peygamberi bir temellendirmeden uzak kabullerle savunmalarına
rastladığım durumların sayısı az değil. Savunmalar genellikle dost-düşman hattı içinde
meydana geliyor ve bunun ardından savunmacı/övgücü üslup beliriveriyor.
Önceden edinilmiş, alışkanlıklar, tutumlar, ön kabuller, deneyim ve beceri eksikliklerinin
öğrencide bulunması doğaldır. Hatta bu tür biçimlendirmeler, kurallar, kabuller öğretim
için gereklidir ve vazgeçilmezdir. Eğitimciler bu duruma “hazır bulunuşluk” veya “hazır
oluş” adını verirler. “Öğrenci ne biliyor?” sorusuna cevap vermeden, öğrenci bu dersten
ne öğrendi?” sorusunu cevaplamak mümkün değildir. Bu iki soru arasındaki ilişkiyi ortaya çıkarmaya çalıştığımızda yani öğrencinin mevcut durumu ile derste sunduğumuz
bilgi arasındaki ilişkiyi çözümlemeye kalktığımızda çoğu kez karşımıza savunmacı ve
övgücü söylemler çıkıyor. Öğrencilerin öğrenme kaynaklarını, bilgiyi hangi süreçlerle
elde ettiklerini, farklı görüşler karşısında görüşlerini temellendirmelerini ifade etmekte
güçlük yaşadıklarını gözlemliyorum. Öğrenciler, genellikle kabuller üzerinden gitmeyi
tercih ediyor.
Öğrencinin savunucu tutumlarını da, ön kabullerini de eğitime katarak yaşamın tikel durumlarında hangi anlama tekabül ettiklerini görmelerini sağlamak, fazla iddialı bulmazsanız öteki ile karşılaşmaktan geçiyor. Farklılıklarla karşılaşmanın dönüştürücü etkisi ötekini tanımakla birlikte kendi üzerinde düşünmek ve kendini tanımak ihtiyacını hissetme
noktasında daha belirgin hale geliyor. Eğitimin bir hedefi olarak bireye kendini tanımaya
yardım etmek içinde bulunduğumuz yüzyılda ortaya çıkmadı. Kendini tanı! Pek çok din
ve felsefenin farklı kalıplarla formüle ettiği bir düşüncedir. İslami gelenek, kendini tanımayı –nefsini bilmeyi- Rabbini bilmeye kadar uzanan bir serüven olarak takdim eder.
Kendini tanımak, şu veya bu biçimde insanlığın üretimlerinin etrafında döndüğü bir eğitim hedefidir. Öteki ile karşılaşmak ise içinde bireyin kendi insani enerjisini harekete geçiren bir güç barındırır. Eğitimde önemli olan da bireyi kendi insani enerjisiyle yürümesi
için desteklemektir. Böyle bir desteklemenin gerçekleşemediği eksik kaldığı durumlarda
yapılan yönlendirmeler bireyin içine işlemez, doğasına yabancı kalır, tekrarlara ve suni
alışkanlıklara dönüşür. Kendilerine ait kılmadıkları halde insanlar yüksek fikirleri ve değerleri seslendirmeyi sürdürürler. Ancak kendi insani enerjisiyle yürüyen ve iç derinliklerinden beslenen alışkanlıklar ki buna dini kabullerimiz dahil edilebilir sağlıklı, olgun ve
üretken insanlar yetişmesine yardım eder.
Burada bireylerin karşılaşmalar sayesinde çok derin araştırmalara yöneldiğini söylemek
istemiyorum. Eğiticilerin, öğrencilerde rastlanan savunucu, övgücü, ısrarlı ve çoğu kez
temellendirmeden yoksun tutumlarını araştırmaya yönlendirmeleri için sistematik bir
yaklaşıma ihtiyaç duyduklarını söylüyorum. Dini iddialar ve dini önermeler kendi içinde
potansiyel bir manevi güç taşır. Onlara uygun ve sorumlu bir okuma sergilemediğimizde
kalıcı davranışlar elde edemeyiz.
Derslerim ilerledikçe öğrencilerim giderek daha düşünceli tepkiler üretmeye, eleştirel
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analiz denemeleri içinde olmaya başlarlar. Bu arada yeni öğrenmelere açılırlar. (Zannederim bunda karşılarında bütün cevapları bilmeyen bir hoca bulmalarının rolü büyüktür!)
Derslerimi “kavramsal netlik” adını verdiğim modelimle veririm. Kavramsal netlik, dinsel metinlerle doğrudan iletişime girme, eleştirel araştırmalar kullanma, bağlamı bilme,
çağdaş insanın dünyasına seslenme gibi öğrenmeler içerir.
Dersi birlikte yürüttüğümüz öğretim elemanı-Son yıllarda dersleri birlikte yürüttüğümüz
Din Eğitimi Anabilim Dalı Öğretim elemanı Sayın Ayşe Çalal’a yüksek disiplin ve sorumluluk anlayışı için teşekkürlerimi iletmek isterim- ile ortak gözlemimiz şudur: öğrenciler üzerinde çalışma yaptıkları kavramı sunarken başlangıçta genellikle din/ler hakkında konuşurlar, geniş tarihi, kültürel, sosyolojik bilgiler verirler. Fakat insanlar inançlarını
nerede nasıl tecrübe ederler? İnsanlar nasıl inanır? İnanç eylem ilişkisi nasıl kurulur?
İnançları hangi sorunların çözümünde iş görür? Çevreleri ile olan ilişkilerinde inançları
insanları nasıl yönlendirir? İnançlar hayatlarını nasıl etkiler? Kişiliklerinde inandıkları
değerler nasıl bir role sahiptir? Gibi sorular, sunuşlarında ender olarak yer alır. Dinler ve
inançlar hakkındaki ansiklopedik bilgiler ve malumat daha yoğun bir yer işgal eder. Sözlü
sunuşlarda rastladığımız bu durum sunuşlar daha sonra yazılıp metin haline getirildiğinde
farklı bir hüviyet kazanır. Kavramsal netlik modelinin sonuna eklenen 3 sorunun analizi
(Neye inanıyorum? Ne yapıyorum? Niçin?) geleneksel kalıplar ile mukayeseli eleştirel
bakış açısıyla edinilen bilgiler arasında başlayan gerilimin adeta ipuçlarını verir.
Kavramsal Netlik Modeli Öğretim Yapraklarının Analizinden Bazı Örnekler;
Öğrenciler, İslam’ın yazılı kaynaklarıyla hayat arasındaki köprünün kurulmasında
Müslüman’ın rolünü farkediyor: Mesela,
İslam’da Kadın konulu bir sunuş esnasında başlangıçta kullanılan,
- Kuran’ın 14 asır önce kadın hakları konusunda ulaştığı seviyeye biz henüz ulaşamadık!
- İslam’da çok eşlilik, kadınların şahitliği, miras meselelerinde “bunlar kadın erkek eşitliği aleyhine bir durum değil!”
Şeklindeki savunucu cümleler ve iddialar, kadının diğer dinlerdeki durumunu içeren okumalar ve günümüzde pratikte yaşanan kadın sorunları üzerinden yapılan analizler sonunda böyle bir cümleye yerini bırakabiliyor: “Bu sorunlar ile metinlerdeki ilkeler arasındaki
farkın nedenleri üzerinde Müslümanlar düşünmeli ve sorumluluklarını yerine getirmelidir…”
Pratikte toplumumuzu meşgul eden pek çok sorunun teolojik bir yanıt beklediğini dile
getirirken öğrenciler, Teoloji ile birlikte insan bilimlerinin verilerinin uygun kelimelerle
kullanılması gerektiğine dair saptamalar da yapabiliyor. İslam ve demokrasi, İslam ve
laiklik, İslam ve siyaset, çevre, insan hakları, ötenazi, kürtaj gibi konuların çözüm önerilerinde insanlığın birikimlerinden yararlanma gereğine atıflara rastlanıyor.
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Kur’an kıssaları ve özellikle Peygamber kıssaları başlangıçta tarihsel kurguları ve gerçeklikleri üzerinden takdim edilirken, daha sonra giderek kıssaların tarihsel değeri üzerinde
anlamalar gerçekleştiğini görmekteyiz. Bir öğrencinin şu itirazı, ileri sürülen savı yeniden düşünmemizi sağlıyor: “Kıssadan hisse alınır bunun illâ ki tarihte gerçekleşmesinin
peşinde koşmaya gerek yok! Diyelim ki gerçek olduğunu ispat ettin. Yine de bir şey eksik
kalır. Orda anlatılanlar ne işe yarıyor? Benim iyi insan olmamı sağlamak için değil mi?”
Öğrencilerin diğer din ve inançlar hakkındaki algıları bir öz- kavrayışa dönüşebiliyor:
Kuran’ın diğer dinlerin kitaplarından hidayet rehberi, ışık, öğüt ve rahmet kaynağı olarak
söz ettiğini öğrenen öğrenci, Kuran’ı anlamak için diğer kutsal kitapların da işlevi olabileceğine dair bir bakış açısı kazanabiliyor.
Kimin kurtuluşa ereceğine dair soruya başlangıçta daha net bir cevap verirken yaptığı
araştırma sonucunda bunun Allah’ın yetkisi ve bilgisi dahilinde olduğuna hükmetmesi
mümkün olabiliyor.
Öğretim yapraklarından seçtiğimiz ben ve öteki ilişkisine yönelik olumlu diyebileceğimiz bazı tutum örnekleri:
- “Bazı konularda kesin yargılarda bulunmaktan ziyade ihtimalli düşünmeye ve
ihtimalli konuşmayı denemeye çalışıyorum”.
- “Salih Amel’in Yahudilerin ve Hristiyanların kutsal kitaplarında hangi eylemlere karşılık geldiğini araştırmak istiyorum.”
- “Varlığın birbiriyle akraba olduğunu hissetmeye başladım. Herşey sanki birbiriyle bağlantılı gibi.”
- “Dinler, inançlar arasında akrabalıklar var sanki!”
- “Başkalarını edebe uygun eleştirmemiz gerekir.”
- “Hakk’ın adaletine ve rahmetine güvenmek gerek.”
Şüphesiz bunlar kendi gözlemlerim ve öğrencilerimden derlediğim ifadelerdir şüphesiz
herkes tarafından kabul görmesi gerekmez. Fakat gençlerin yaygın din algısı ile akademik öğrenmeleri arasındaki gerilime tanıklık eden eğitimcilerin bu konuda fikirlerini
paylaşmak ve tabii ki araştırmalar yapmak gibi bir sorumluluğu vardır. Nitekim son zamanlarda sayısı gittikçe artan ve özellikle değer eğitimini konu edinen bilimsel toplantılar
ve bu çerçevedeki yayınlar umut vericidir. Benim burada savunduğum tez farklı inanç
ve geleneklerle karşılaşmanın sağladığı öğrenme imkanının eğitimciler tarafından layık
olduğu şekilde ele alınması gerektiği tezidir. Birçok değerli düşünce ve öneri ortaya atılmakta ama bunlar çok çabuk bozguna uğramaktadır. Bunun en önemli sebebi gelenekteki
yaygın kalıpların daha etkin bir güce sahip olmasıdır.
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Metindeki hakikatlerin hayatımıza nasıl sirayet ettikleri konusunda öğrencileri düşündürmek ve böylece öğrencinin zihin ve ruh dünyasını vahyin dönüştürücü gücüne açmak
için Din Eğitimi Bilimi, insan nedir? İnsan nasıl öğrenir? Sorularının daima takipçisi olmalıdır. Burada din eğitimi salt yöntem bilgileriyle yetinemez. Bunun için daha kapsamlı
öğrenme ortamlarına ihtiyaç duyar. İnsanın varlık şartlarını, dinin öz değerlerini ve insanlığın ortak tecrübelerini içine alacak bütüncül yaklaşımlar din eğitiminin gelecekteki
acil ihtiyaçları arasında kendini hissettirmektir. Saydığımız bu 3 kategoriden bağımsız
olarak din olgusunu öğretime konu ettiğimiz zaman dinin bireyin gelişimine olan katkısı
sınırlı düzeyde gerçekleşir. Aynı zamanda muhtevanın eğitim amaçlarıyla olan bağını
da kurmak kolay olmaz. Özellikle insanlığın ortak havzasındaki tecrübelerini göz önüne
aldığımızda, insanların birbiriyle etkileşim içinde nasıl geliştiğini, inançları yardımıyla
kimliklerini nasıl inşa ettiklerini, değerler ve inançların kimliklerini nasıl şekillendirdiğini, ötekilerin de kendisi gibi benzer engellemeler ve mücadeleler içinde geçtiğini anlamaya imkan sağlayan öğrenmelerin önünü açarız.
Hedefimiz sadece “din anlatmak” olmamalıdır. Buna konuşmamın seyri içinde birkaç
defa deyindim. Bir kez daha bildirimin başlığında yer alan hedef cümlesini de kullanarak
şu soruları soruyorum. Mevcut din anlayışımız kendimizi ve ötekini tanımaya ne kadar
yardım etmektedir? Hangi dini kavramlar yardımıyla kendimi ve ötekini anlıyorum ve
anlatıyorum? Kendim ve öteki ile ilgili kullandığım kavramlar din anlayışımı ne ölçüde
yansıtmaktadır?
Gençlerin anlayışlarını derinleştirmek, anlama ufuklarını geliştirmek ancak “farklılıkların Tanrı’nın iradesi” olduğunu idrak etmelerini sağlayacak deneyimlerle mümkündür.
Farklılıkları Tanrı’nın iradesi ile ilişkilendirecek uygun öğretim programları oluşturmak
din eğitiminin gelecekteki görevi olarak karşımızda durmaktadır. Zihinler çoğulcu bir
dünyada kendilerini ve ötekini hangi dini kavramlarla tanıyabileceklerini öğrenmelidir.
Hayatın anlamı, dini kimlik, bir dine mensubiyet, hakikat iddialarımız böylece bir zemine oturacaktır. Aksi halde şikayet ettiğimiz ve hepimizi derinden etkileyen “Allah’ın
Rahmeti”nden nasipdar olmama hallerini yaşamaya devam ederiz.
Sonuç: Fakültelerin toplumun doğrudan ihtiyaçlarını veya çözüm bekleyen meselelerini ayrı program konusu yapması durumunda fakültelerin akademik niteliklerini kaybedeceklerini ve uzun vadeli sorunlar üzerinde araştırma yapmak yerine daha kısa vadeli
çözümlerle meşgul edildiklerini öne süren görüşe katılmıyorum. Bu görüşe cevabım şu
olur: Fakülteler belli bir yoruma, belirli bir ideolojiye veya topluma neyin yararlı olduğu
veya olmadığı konularında üstü kapalı tutumlara ve sorgulanamayan kabullere de mahkum edilemezler.
Çoğulcu ve seküler toplumlarda öğrencilere farklı din ve inançlarla, farklı dünya görüşleriyle karşılaşma imkanı vermelidir. Çok farklı görüşler, çatışan anlayışlar, çözüm bekleyen sorunlar mevcut programlara yedirilmek yerine ayrı programlar olarak düzenlenmeli
ve Üniversiter yapıda fakültelerde görünür biçimde temsil edilmelidir. Böylelikle ilgi
duyan kişiler bu programlara katılabilirler.
Sorunlarımızı ve ihtiyaçlarımızı onları çözme imkanlarımızın sınırlılığını veya alt yapı
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eksikliğimizi öne sürerek de görmezden gelemeyiz. Bölümlerin, sorunlarımıza profesyonelce yaklaşma becerisi gösterebilecek mezunlar yetiştirmesine destek olmalıyız.
İslam adına kim hangi zeminde hangi birikimle konuşuyor? Sorusu belki de İlahiyat Eğitiminde üzerinde en çok düşünmemiz gereken bir sorudur. Bundan dolayı “inandığın değerlerin senin için anlamını bana da açıkla” şeklindeki öğrenme deneyimleriyle meydan
okuyan öğretim ortamlarına ihtiyaç var. Bu tür ortamlar bir karşılaşma ahlakının gerektirdiği tutum ve becerileri kazandırmayı hedefleyecektir. Gençleri böyle bir imkandan
mahrum etmemeliyiz. Aksine amacımız, öğrencinin keşfedebileceği, kendini geliştirebileceği, hayatını zenginleştirebileceği karşılaşmalara dayalı ve farklılığın anlamı üzerinde
adeta düşünmeye zorlanacağı bir çevre sağlamak olmalıdır.
Bildirimin sonuna yaklaşırken şimdiye kadar söylediklerimi bir ölçüde özetleyecek ileriye dönük bazı ifadelerle bitirmek istiyorum:
- Dinlerin ve inançların kendini ve ötekini tanımaya açık yorumunu geliştirmek.
- Dinlerin hangi formlarla yaşama taşındığını ortaya koyan araştırmalar yapmak.
Bu konuda antropologların “tüketilen din” tanımlaması hareket noktamız olabilir!
- Dinlerin mesajını ve öz değerlerini, gerçek, güvenilir, aslına uygun, sağlam kaynaklara dayalı olarak ortaya koyan çalışmalarımızı nicelik ve nitelik açısından artırmak.
- Savunmacı tutumdan sıyrılmamıza yardım edecek tarihsel, kültürel, sosyolojik
ve çağdaş bağlamı kaleme alan tarihe ve günümüze ışık tutabilecek teolojik okuma
örnekleri ortaya koymak.
- Muhtevanın kendisini eleştirel düşünceye davet eder biçimde üretmek.
Böylece inançlarımız, değerlerimiz ve tutumlarımızla ilgili net fikirlere ulaştığımızda
kimliğimizi güçlendirebiliriz. Farklı bakış açıları eşliğinde zenginleşebiliriz. Dinleme,
sabır ve tahammül becerilerimiz gelişir. Daha az dogmatik olabiliriz, önyargılarımızı
azaltabiliriz.
Esasen İslami tecrübe, Müslüman bireylerin farklılıklarla, karşılıklı hak ve özgürlükler
oluşturarak hoşgörü ve barış içinde bir arada yaşanabileceğine ilişkin yeterli “teorik ve
pratik” tecrübeye sahiptir. Tek sesliliğinin hakim kılınmaya çalışıldığı bir ortamda bunlar
unutulabilir. Bizler bu geleneğimizin elimizden kayıp gitmesine müsaade etmemeliyiz.
Farklılıklarla karşılaşma imkanı yeniden verilmezse İlahiyat Eğitiminin geleceği ile ilgili
umutlarımız sönük kalacaktır; Ayrıca İlahiyat Eğitim pratiğinin bu bölümü din eğitimi
açısından sorgulanabilir hale gelecektir. Neye inanırsak inanalım inandığımızın dışında
olandan haberdar olmalıyız. Öğrencilere karşılaşma ahlakından en yüksek düzeyde faydalanacak ve araştırmaya sevk eden bir çevrenin sağlanması önemlidir ve bir fakültenin
bunu sağlaması beklenir. Bizler üniversite öğretim üyeleri ve bu konuda sorumlu insanlar, farklılıklardan korkulduğunun ve ötekinin zihinlerimize bir tahrip, dindarlığımıza bir
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tehdit olarak görüldüğünün farkında olmalıyız. Bu konuları düşünmenin ya da düşünmemenin çok önemli sonuçları ve buna karşılık gelen kişisel ve mesleki sorumlulukları
vardır.
Öteki karşısındaki tutumuz şu soruya verdiğimiz cevapla çok yakından ilgilidir.Kur’an
ifadesiyle Taaruf mu yapacağız yoksa bunun karşıtı olan Tenakür mü? Yani ötekiyle
karşılıklı tanışma mı yoksa ötekini yok sayma mı?
Din eğitimi, nihayetinde din anlayışımızın pratikteki ifadesidir.
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Beitrag der universitären Theologie für die Gesellschaft
am Beispiel der christlichen Theologie in Deutschland
Prof. Dr. Martin Thurner
Trotz fortschreitender Säkularisierungsprozesse gehört in der Bundesrepublik Deutschland eine große Mehrheit der Bürger, an die zwei Drittel, einer Religionsgemeinschaft an.
In einer Vielfalt von Formen und Intensitätsgraden ist und bleibt die Religion also auch
in der modernen Welt ein wichtiger Bezugspunkt für individuelle und gemeinschaftliche
Lebensgestaltung. Der Staat garantiert die freie Religionsausübung nicht nur dadurch,
dass er den Religionsgemeinschaften für die Regelung ihrer inneren Angelegenheiten
das Selbstbestimmungsrecht zubilligt. Er unterstützt und fördert darüber hinaus jene
Aktivitäten der Religionen ausdrücklich, die sich auf die Gesellschaft insgesamt positiv
auswirken. Dazu gehören nach deutschem Staatskirchenrecht auch der Unterhalt und die
Bestandsgarantie von Theologischen Fakultäten sowie Studieneinrichtungen an Universitäten und Hochschulen.
Im Folgenden soll anhand von vier kurzen Thesen gezeigt werden, worin diese positive
Bedeutung der akademischen Theologie für die politische Gesellschaft als Ganze besteht.
Dabei wird in den ersten beiden Thesen angesprochen, welche Beiträge die Universitätstheologien für den Staat bereits leisten, während in der dritten und vierten These Erwartungen und Herausforderungen an die Theologien formuliert werden, die als Aufgaben
für die Zukunft betrachtet werden können.
1. Der Staatsrechtler Ernst-Wolfgang Böckenförde formulierte 1976 eine berühmt gewordene und viel diskutierte These: „Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von
Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann.“ Damit ist gemeint, dass die für
das staatliche Recht grundlegenden Normen, allen voran die unantastbare Würde des
Menschen, innerhalb einer Rechtsordnung zwar angewandt und durchgesetzt, aber nicht
selbst hervorgebracht werden können. Zur Fundierung dieser Prinzipien muss auf außerrechtliche Quellen kultureller, philosophischer oder eben auch religiöser Natur zurückgegriffen werden. Indem die Religionen gemeinsam mit anderen Quellen eine reiche
Ressource jahrhundertelang erprobter ethischer Prinzipien sind, können sie einen ganz
wesentlichen Beitrag zur Begründung, Akzeptanz und Aufrechterhaltung säkularrechtlicher Prinzipien leisten. Damit dies gelingt, müssen die für das Menschenbild und die
Ethik relevanten Inhalte einer Religion in eine Sprache und Begrifflichkeit gefasst werden, die auch außerhalb der Sprachspiele einer Glaubensgemeinschaft zugänglich sind.
Eine solche Übersetzungsleistung können die Theologischen Fakultäten erbringen, indem sie die Glaubensüberzeugungen nach wissenschaftlichen Methoden reflektieren und
so überhaupt erst allgemein kommunikabel und diskutierbar machen.
2. Die großen religiösen Traditionen sind allesamt in Kulturen entstanden, die in der betreffenden historischen Phase keine säkularen, demokratischen Rechtsstaaten waren. Damit die Religionen in die modernen Freiheitskulturen positiv integrierbar sind, müssen sie
einen Prozess von Aufklärung und vernünftiger Reflexion durchlaufen. Die Funktionsund Amtsträger der Religionen, von Priestern, Imamen bis zu Religionslehrern, sollen
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eine rational diskursfähige Form von Glauben mitteilen, die der Gefahr von Fundamentalismen zu widerstehen weiß. Allein ein interdisziplinär verankertes, breit gefächertes
Studium der Theologie an Universitäten kann eine solche rational kommunikable Form
von Religion garantieren. Von daher ist es nicht im Interesse der Gesellschaft, wenn Religionsgemeinschaften die Ausbildung ihres Personals in selbst betriebene Einrichtungen
zurücknehmen, die in keinem institutionellen Austausch mit den anderen Wissenschaften
stehen. Es ist vielmehr eine Forderung der Gesellschaft an die Theologischen Fakultäten,
das Studium der Theologie in intensiviertem Austausch mit den anderen gesellschaftlich
relevanten Wissenschaftszweigen zu gestalten, wie beispielsweise mit den Sozialwissenschaften, der Philosophie, aber auch Psychologie, Medizin und Naturwissenschaften.
3. Die religiöse Situation in der bundesdeutschen Gesellschaft wird zunehmend pluraler.
Konfessionszentrierte Formen von Religion verlieren an Bedeutung. Daraus ergeben sich
berechtigte Erwartungen der Gesellschaft an die Universitätstheologie. Die Erforschung
von verschiedenen religiösen Traditionen muss integraler Bestandteil der theologischen
Ausbildung werden. Theologen können ihre Aufgaben in der modernen Gesellschaft nur
mehr wahrnehmen, wenn sie nicht allein die eigene, sondern auch andere Religionen gut
kennen. Religionsbezogene Kontroversen in der Gesellschaft, wie beispielsweise prominent die Debatte um die Beschneidung, verlangen, dass die Vertreter der Religionen
besonders auch interreligiöse Expertise bieten. Nur unter dieser Voraussetzung werden
Theologen auch in Zukunft wichtige Gesprächspartner z.B. in den diversen staatlichen
Ethikkommissionen bleiben.
4. Theologische Fakultäten wurden primär für die Ausbildung der Amtsträger der Religionsgemeinschaften gegründet und betrieben. In den gegenwärtigen Studierendenzahlen
stellen Anwärter für derartige Funktionen aber nur einen geringen Prozentsatz dar. Die
Anzahl der frei, also nicht auf ein religiöses Amt hin Studierenden nimmt ständig zu. Dies
deutet auf einen Wandel in der religiösen Kultur unserer Gesellschaft hin. Die Bedeutung
der Institutionen schwindet. Besonders die neuen, sogenannten modularisierten Studienordnun-gen nach der europaweiten Bologna-Reform erlauben es, theologische Studieninhalte auch in eine Vielzahl anderer Fächerkombinationen zu übernehmen. Dieses freie
Interesse an Religion auch über die Grenzen von Institutionen hin-aus müsste von den
etablierten Theologischen Fakultäten als Chance erkannt und in die Ausrichtung der Studien effektiver integriert werden. Nur so können die Religionen ihre positiven Effekte für
das politische Gemeinwesen weiterhin auf breiter Basis einbringen.
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Almanya’daki Hıristiyan İlahiyatı Örneğinden Hareketle
Üniversite İlahiyatının Topluma Katkıları
Prof. Dr. Martin Thurner
İlerleyen sekülerleşme süreçlerine rağmen Almanya Federal Cumhuriyeti’nde yaşayan
insanların büyük bir bölümünü teşkil eden yaklaşık olarak üçte ikilik kısmı bir dini topluluğa mensuptur. Yani din, modern dünyada da bireysel ve toplumsal yaşam tarzlarına
yönelik çok sayıda biçim ve yoğunluk derecesinde önemli bir referans noktası teşkil etmeye devam etmektedir. Devlet, dinin özgürce ifa edilebilmesini sağlamak amacıyla dini
topluluklara, iç işlerini düzenleyebilmelerine yönelik olarak kendi kaderlerini tayin etme
hakkı tanımaktadır. Bunun ötesinde dinlerin, toplum üzerinde genel itibarıyla olumlu bir
etkide bulunan etkinliklerini açıkça desteklemekte ve teşvik etmektedir. Alman diyanet
hukukuna göre „ Staatskirchenrecht” üniversite ve yükseköğrenim kurumlarında faaliyet
gösteren ilahiyat fakülteleri ile eğitim kurumlarının idamesi ve mevcut şartların muhafaza edilmesi de bu kapsamda yer almaktadır.
Konuşmamım devamında, akademik ilahiyatın siyasi toplumun bütününe yönelik olarak
sahip olduğu olumlu anlam dört adet kısa sav çerçevesinde ortaya konulacaktır. İlk iki
savda, üniversite ilahiyatlarının devlete yönelik olarak halihazırda hangi katkıları sağladıkları ifade edilecektir. Üçüncü ve dördüncü sav çerçevesinde ise ilahiyat dallarına
yönelik, geleceğe dönük görevler olarak değerlendirilebilecek olan beklentiler ve meydan
okumalar ifade edilecektir.
1. Devletler hukuku uzmanı Ernst-Wolfgang Böckenförde 1976 yılında nam salan ve
birçok tartışmaya konu olan bir sav ileri sürmüştü: “Özgürlükçü seküler devlet, bizzat
garanti edemediği koşullardan beslenmektedir”. Bu ifadeyle kastedilen husus, başta insanlık onurunun dokunulmazlığı olmak üzere, devlet hukukuna yönelik esas teşkil eden
normların hukuki bir düzen içerisinde uygulanıp kabul ettirilmekle birlikte, bizzat ortaya
konulamadıklarıdır. Bu ilkelerin temellendirilmesi amacıyla hukuk dışı kültürel, felsefi veya dini bir tabiata sahip kaynaklara başvurulmalıdır. Dinler başka kaynaklar ile de
birlikte, asırlardır tecrübe edilmiş olan etik ilkelerin bulunabileceği zengin bir kaynak
teşkil etmeleri sebebiyle, seküler hukuk ilkelerinin gerekçelendirilmesi, kabul görmesi
ve sürdürülmesine yönelik önemli bir katkıda bulunabilirler. Bunun başarılabilmesi için
bir dinin insan tasavvuru ve etik bakımından önem arz eden içerikleri, dini bir topluluğun dilsel oyunlar haricinde de erişilebilir bir dile ve kavramsallığa büründürülmelidir.
İlahiyat fakülteleri, dini inançları bilimsel yöntemlere göre değerlendirip görüşülebilir ve
tartışılabilir kılmak suretiyle böyle bir tercüme hizmetinde bulunabilirler.
2. Büyük dini geleneklerinin tamamı, tarihin ilgili döneminde seküler ve demokratik hukuk devletleri olmayan kültürler içerisinde oluşmuştur. Dinlerin, özgürlükçü modern kültürlere olumlu biçimde entegre edilebilir olması için, aydınlanma ve akılcı değerlendirme
sürecinden geçmeleri gerekir. Rahip, imam ve din öğretmenleri gibi vazife ve makam
sahipleri, dinin, köktendinci unsurların teşkil ettiği tehlikeye karşı koyabilecek özelliklere sahip olan, rasyonel biçimde tartışılabilir bir biçimini aktarmalıdır. Dinin, bahsedildiği
şekilde rasyonel biçimde görüşülebilir bir şekli sadece, alanlar arası bir temele dayanan,
180
geniş kapsamlı akademik bir ilahiyat eğitimi sayesinde garanti edilebilir. Bu sebeple, dini
toplulukların kendi personellerine yönelik eğitim faaliyetlerini yine kendileri tarafından
işletilen ve başka bilim dallarıyla kurumsal bir mübadelede bulunmayan kuruluşlarda
gerçekleştirmeleri toplumsal menfaatlere uygun bir uygulama değildir. İlahiyat eğitiminin toplumsal bakımdan önem arz eden sosyal bilimler, felsefe, psikoloji, tıp ve fen bilimleri gibi bilim dalları ile yoğun bir mübadele içerisinde biçimlendirilmesi daha ziyade
toplumun ilahiyat fakültelerine yönelik bir talebidir.
3. Almanya toplumundaki koşullar giderek çoğulcu bir hal almaktadır. Mezhep odaklı
dinsel biçimler önem kaybetmektedir. Bu noktadan hareketle üniversitedeki ilahiyat eğitimine yönelik olarak haklı toplumsal beklentiler oluşmaktadır. Farklı dini geleneklere
yönelik araştırılmalar, ilahiyat eğitiminin ayrılmaz bir parçası haline gelmelidir. İlahiyatçılar modern toplum içerisindeki görevlerini ifa edebilmek için, kendi dinlerinin yanında başka dinler hakkında da bilgi sahibi olmalıdır. Örneğin halihazırda gündemde olan
sünnet tartışması gibi toplumsal ilginin odağında yer alan dini tartışmalar, dini topluluk
temsilcilerinin özellikle de dinlerarası meselelere ilişkin hususlarda uzman olmasını gerektirmektedir. İlahiyatçıların, örneğin devletin çeşitli etik komisyonlarında gelecekte de
önemli birer muhatap olarak görev yapabilmeleri için bu koşulları yerine getirmeleri gerekmektedir.
4. İlahiyat fakülteleri öncelikli olarak dini topluluklar adına görev yapacak olan makam
sahiplerinin eğitimi için kurulur ve işletilir. Fakat halihazırdaki öğrenci mevcudu içerisinde bu tür görevler üstlenmek üzere eğitim gören öğrencilerin oranı düşüktür. Dini bir
görev üstlenmek üzere okumayan öğrencilerin sayısı ise giderek artmaktadır. Bu gelişme toplumun dini kültüründe yaşanan bir dönüşüme işaret etmektedir. Kurumların sahip
olduğu önem azalmaktadır. Avrupa çapında uygulanan Bologna reform süreci uyarınca
modüler hale getirilen yeni öğretim düzenleri, ilahiyat alanına ilişkin öğretim içeriklerini çok sayıda başka bölümle kombine etmeye müsaade etmektedir. Kurumsal sınırları
aşacak şekilde dine duyulan bu bağımsız ilgi, köklü ilahiyat fakülteleri tarafından da bir
fırsat olarak görülmeli ve araştırmaların yönlendirilmesine ilişkin süreçlere daha etkin
biçimde entegre edilmelidir. Dinlerin, topluma yönelik olumlu etkilerini bundan böyle de
geniş kapsamlı bir biçimde sürdürebilmeleri sadece bu şekilde mümkündür.
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Zusammenfassung1
Prof. Dr. Martin Thurner
Meine Zusammenfassung möchte mit einem vielleicht nur auf den ersten Blick äußerlichen Aspekt beginnen: Wir haben eine Vielzahl von Vorträgen gehört, aber es gab eigentlich nie Wiederholungen. Jeder Beitrag hat ganz neue Aspekte, ganz neue Perspektiven
auf das Thema mit sich gebracht. Es gab nicht nur keine Wiederholungen, die Beiträge
haben sich in meiner Wahrnehmung auch ganz trefflich ergänzt, so dass ein sehr vielseitiges, aber doch einheitliches Bild auf unser Thema „Warum Theologie an der Universität?“ entstanden ist. Daher möchte ich jetzt in verschiedenen konzentrischen Kreisen
versuchen, Grundzüge dieses Bildes aus meiner eigenen Sicht zu rekapitulieren.
Ich beginne mit dem weitesten Kreis, dem anthropologisch-philosophischen Zugang, den
das Referat von Richard Heinzmann geboten hat. Es hat angesetzt bei der anthropologischen Grundlegung der Theologie als Wissenschaft: Der Mensch ist ein endliches Wesen,
aber ein endliches Wesen, das um diese seine Endlichkeit zugleich weiß und dadurch
offen ist für einen Transzendenzbezug. Dieser Transzendenzbezug ist ganz wesentlich
an die Sinnfrage des Menschen geknüpft. Die Religionen geben je auf ihre Art in ihren Offenbarungen eine Antwort auf diese Sinnfrage. Allerdings muss die Antwort auch
vom Menschen verstanden werden können. Dazu bedarf es einer rationalen Reflexion
auf diese anthropologische Sinnfrage, welche die großen religiösen Traditionen in ihren
Offenbarungen vortragen. Darin besteht der Grund, warum Theologie als Wissenschaft
betrieben werden muss. Als Wissenschaft an der Universität untersteht sie natürlich besonderen Kriterien. Einerseits muss sie den methodischen Ansprüchen von Wissenschaftlichkeit gerecht werden und andererseits zugleich einen Gesamtbeitrag für die Gesellschaft bieten, welche die Universität institutionell trägt. Das kann die Theologie, wenn sie
sich gemäß dem aristotelischen Wissenschaftsverständnis als eine Art von Wissenschaft
versteht, die aus ihrem eigenen Gegenstand heraus eine Anwendung der wissenschaftlichen Methode entfaltet. Sie bietet der ganzen Gesellschaft eine mögliche Antwort auf
die Frage nach dem Sinn des Seins im Ganzen. Insofern ist Theologie als Wissenschaft
sowohl von der Religion her geboten, leistet aber auch einen unverzichtbaren Beitrag für
die Gesellschaft.
Halis Albayrak hat dann in seinem Referat, was ich als christlicher Theologe besonders
faszinierend empfand, die Begründung der Theologie als Universitätswissenschaft von
den koranischen Anfängen des Islams her abgeleitet, ausgehend von der Frage: „Was sind
die Wissensquellen im Islam?“ Diese bestehen natürlich primär in der Offenbarung des
Korans. Die Offenbarung des Korans erging zunächst subjektiv an den Propheten Mohammed. Aber woher gewinnt sie ihre Objektivität? Dazu kommt im Islam schon von den
Ursprüngen her eine andere Wissensquelle mit ins Spiel, die als die fünf Sinne bezeichnet
wird. Von daher hat Halis Albayrak dann eine Brücke geschlagen zur Universitätstheologie in einem gesellschaftlich-historischen Kontext. Sinnvoll kann die Wissensquelle der
Koranoffenbarung nur mit einer zeitgemäßen, je den Zeitumständen
1
Der Text basiert auf einem Tonbandmitschnitt der mündlich vorgetragenen Zusammenfassung am
Ende der Konferenz. Um den spontanen Arbeits- und Dialogcharakter zu dokumentieren, wurde
der ursprüngliche Duktus beibehalten.
182
entsprechenden Vernunft erschlossen werden. Das kann nur geschehen in einer Theologie, die an Universitäten betrieben wird und sich mit den Ergebnissen der anderen Wissenschaften beschäftigt. Nur von daher ist eine Erneuerung der Theologie möglich, was
natürlich nicht immer unproblematisch und ohne Schwierigkeiten verläuft, wie die Erfahrung zeigt. Weil die wissenschaftliche Universitätstheologie dadurch den Menschen
in der jeweiligen Zeit einen umfassenden Reichtum von traditionellen Sinnangeboten in
erneuerter Form vermittelt, ist sie für die gesamte Gesellschaft relevant und unverzichtbar. Von daher bedarf es im islamischen Verständnis der Theologie als einer Disziplin an
der Universität.
Peter Antes ist in seinem Referat der spezifischen Situation der Universitätstheologie in
Deutschland nachgegangen. Deutschland gehört zu den wenigen Ländern, wo die noch
aus dem Mittelalter stammende Tradition fortgeführt wird, dass Theologie ein Fach an
einer Gesamtuniversität ist. Daraus ergeben sich in einem modernen säkularen Kontext
besondere Problemstellungen, die es im Mittelalter noch nicht gab, schon allein von daher, dass der moderne Staat religiös neutral ist und die Bevölkerung der Staaten religiös
immer pluraler zusammengesetzt wird bis hin zu einer zumindest in Deutschland steigenden Anzahl von Nicht-Glaubenden. Außerdem gibt es eine Reihe von Problemstellungen,
was die Legitimation einer konfessionellen oder bekenntnisgebundenen Theologie an den
Universitäten betrifft. Diese Problemstellungen hat Peter Antes dann unter Bezugnahme auf die Empfehlungen des deutschen Wissenschaftsrates diskutiert und Aspekte aufgezeigt, die Lösungen oder Perspektiven in diesem Fragenkomplex bieten können. Die
Empfehlungen beinhalteten unter anderem die Aufforderung, dass die in der jeweiligen
Gesellschaft vertretenen Religionsgemeinschaften eine je eigene bekenntnisgebundene
Theologie innerhalb der Universität aufbauen sollen, wobei dann auch die religiöse Pluralität einer Gesellschaft eben in diesen verschiedenen bekenntnisgebundenen Theologien an den Universitäten reflektiert wird.
Ali Bardakoğlu hat in seinem Referat zunächst einen historischen Rückblick gegeben auf
die Entwicklung der Theologie als Universitätswissenschaft seit Gründung der türkischen
Republik. Er hat einige bedeutende Einschnitte von den Gesetzesvorgaben her aufgezeigt
und erklärt, wie es zu der Vielzahl von theologischen Fakultäten in der Türkei gekommen
ist. Er hat dann auf die Aufgaben der Theologie im Gesamtkontext der Wissenschaften
hingewiesen. Die Theologie erarbeitet ein Bewusstsein für die historische Entwicklung
und auch für die gesellschaftlichen Umstände einer religiösen Wahrheit. Aufgabe der
Theologie ist es, die Genese religiöser Wahrheitsansprüche zu reflektieren. Dadurch kann
sie zu einem Verständnis von religiöser Wahrheit kommen, das den Geltungsanspruch einer Religion mit den Erfordernissen einer gesellschaftlichen Pluralität in Einklang bringt.
Die Überlegungen des Vormittags waren mehr theoretischer Natur. Am Nachmittag
wurden einige neuere praktische Anwendungen, Erfahrungen und Entwicklungen im
Bereich der Universitätstheologie im deutsch-türkischen, christlich-islamischen Kontext
vorgestellt. Den Anfang machte Ömer Özsoy, der über seine bisherigen Erfahrungen im
Rahmen der Etablierung islamisch-theologischer Fakultäten in Deutschland berichtet
hat. Er hat die rechtlichen Rahmenbedingungen dargestellt, auf deren Hintergrund die
Etablierung dieser Institutionen möglich geworden ist, aber auch den unterschiedlichen
kultur- und geistesgeschichtlichen Kontext, in dem die islamische Theologie in Europa
183
betrieben wird. Er hat aufgezeigt, inwiefern dieser Kontext von daher bestimmt war, dass
schon seit der Frühzeit von christlicher Seite eher negativ und abwehrend auf den Islam
geblickt worden ist. Der Islam wurde schon von Johannes von Damaskus (ca. 675–749)
als eine Art häretische Version des Christentums betrachtet. Erst in der Aufklärung zeigen sich erste Ansätze zu einer auch positiven Würdigung der muslimischen Religion in
Europa in einem christlichen Kontext. In diese größeren historischen Zusammenhänge
hat Özsoy dann auch die Entstehung der islamisch-theologischen Zentren in Deutschland
gerückt und betont, wie wichtig diese Institutionen auf diesem Hintergrund auch für die
Weiterentwicklung der religiösen Kultur in Deutschland sind.
Nachfolgend hat dann Ali Dere ein komplementäres Modell aufgezeigt, den internationalen Studiengang für islamische Theologie an den türkischen Universitäten. Muslime,
die als Migranten im Ausland leben, konnten dort bis vor Kurzem noch keine fundierte
islamische Ausbildung bekommen. Gerade für Muslime im Ausland hat die Religion
aber eine große Bedeutung. Ausgehend davon kam es an türkischen Universitäten zur
Entwicklung von Studiengängen für im Ausland lebende Muslime, die eine fundierte und
zugleich den Herausforderungen eines Lebens in einer nicht mehrheitlich muslimischen
Gesellschaft entsprechende Theologie vermitteln soll.
Mualla Selçuk hat schließlich ein Modell aufgezeigt, das eine Vision für die Theologie
in der Zukunft sein könnte, nämlich den Studiengang Weltreligionen an der Universität
in Ankara. Dort ist ein ganz neuer Ansatz des Blickes auf die verschiedenen Religionen
im Studium erprobt worden. Der Ausgangspunkt für die Theologie der Weltreligionen
ist eine Begegnungsethik, die durchaus die Möglichkeit nicht nur einräumt, sondern eröffnen will, dass auch die Inhalte anderer Religionen eine existenzielle Bedeutung für
diejenigen bekommen können, die sich im Studium damit beschäftigen. Dieses Modell
gibt Grund zur Hoffnung, dass wir Theologie an den Universitäten auch in einer Weise
weiterentwickeln können, die den aktuellen Herausforderungen entspricht. In den Beiträgen unseres Symposions wurde deutlich, dass wir eine reiche Tradition haben, auf der wir
aufbauen können. Aber wir müssen diese reiche Tradition auf zukünftige Möglichkeiten
hin weiterdenken. Wenn wir die Theologie so weiterentwickeln, dass die interreligiöse
Begegnung ohne das Aufgeben der eigenen Religion als eine Bereicherung eingebracht
werden kann in das akademische Theologiestudium, dann wären wir einen wesentlichen
Schritt weiter. Diesen Impuls nehme ich von Tarabya mit nach Hause für die konkrete Arbeit an meiner Fakultät, der Katholischen-Theologischen Fakultät der Universität
München. Vielen Dank!
184
Özetleme1
Prof. Dr. Martin Thurner
Özetime belki de sadece ilk bakışta yüzeysel bir izlenim yaratan bir hususla başlamak
istiyorum: Çok sayıda konuşma yapılmış olmasına rağmen aslında hiç de tekrar dinlemedik. Her konuşmayla birlikte konuya ilişkin yepyeni boyutlar ve bakış açıları ortaya
konulmuştur. Hiç tekrara girilmemiş olmasının yanında yapılan konuşmalar kanımca birbirini tamamlayan bir özelliğe sahipti. Bunun sonucunda, “Üniversitede Neden İlahiyat
Okutulmalıdır?” şeklindeki konumuza ilişkin çok katmanlı olmakla birlikte, yeknesak da
olan bir tablo oluşmuştur. Bu sebeple şimdi, oluşmuş olan bu tablonun ana hatlarını çeşitli
bakış açılarından kendimce özetlemek istiyorum.
Antropolojik-felsefi yaklaşıma ilişkin olarak Richard Heinzmann’ın konuşması çerçevesinde ele alınan en geniş bakış açısıyla başlamak istiyorum. Heinzmann meseleyi, bir
bilim dalı olarak ilahiyatın antropolojik temellendirilmesi yönünden ele aldı: insan fani
bir varlık olmakla birlikte, bahse konu faniliğinin farkında olması sonucunda transandantal bir bağa açık olan bir varlıktır. Söz konusu transandantal bağ, yaşamın ve insan hayatının anlamı ile ilgili soruyla yakından ilişkilidir. Dinler, ilan ettikleri tanrısal vahiyler
çerçevesinde bu soruyu kendilerince cevaplamaktadır. Fakat bu cevap insanlar tarafından
anlaşılabilmelidir. Bunun için, yaşamın ve insan hayatının anlamına ilişkin olarak büyük
dini geleneklerin vahiylerinde ifade edilen bu antropolojik soru rasyonel bir değerlendirmeden geçirilmelidir. İlahiyatın bir bilim dalı olarak sürdürülmesini gerektiren sebep bu
noktada saklıdır. Üniversite bünyesinde sürdürülen bir bilim dalı olarak elbette ki özel
ölçütlere tabidir. Bir taraftan biçimselliğin yöntemsel koşullarını karşılamalı, diğer taraftan ise aynı zamanda, bir kurum olarak üniversitenin sorumluluğunu üstlenen topluma
yönelik genel bir katkıda bulunmalıdır. İlahiyatın bunu başarması için, Aristo’nun bilim
anlayışı uyarınca kendisini, kendi özünden hareketle bilimsel yöntemin bir uygulamasını geliştiren bir bilim türü olarak görmesi gerekmektedir. İlahiyat, toplumun tamamına
hayatın anlamına ilişkin sorunun olası bir cevabını vermektedir. Bu bakımdan bir bilim
dalı olarak İlahiyat, dinler tarafından talep edilmekle birlikte, topluma yönelik olarak da
vazgeçilemez bir katkıda bulunmaktadır.
Hıristiyan bir ilahiyatçı olarak son derece ilginç bulduğum bir şekilde Halis Albayrak
konuşmasında üniversite bilimi olarak İlahiyatın gerekçelendirmesini, “İslam’ın bilgi
kaynakları nelerdir?” sorusundan hareketle İslam’ın Kuran’a ilişkin köklerine dayandırmıştır. Bu kaynaklar asli olarak elbette ki Kuran vahyine dayanmaktadır. Kuran ilk
başta sübjektif olarak Hz. Muhammed’e vahyedilmiştir. Peki, nesnelliğini nereden kazanmaktadır? Bu bağlamda daha İslamiyet’in kökleri itibarıyla, beş duyu olarak adlandırılan
başka bir bilgi kaynağı söz konusu olmaktadır. Halis Albayrak daha sonra bu noktadan
hareketle, toplumsal-tarihi bir bağlam içerisinde üniversite ilahiyatıyla bir bağlantı kurmuştur. Kuran vahyi şeklindeki bilgi kaynağından anlamlı bir şekilde yararlanılabilmesi
için zamana ve çağın koşullarına uygun bir akıl gereklidir. Bu da sadece, üniversitelerde
1
Bu metin, kayıt altına alınan konferansın sonunda sözlü olarak ortaya konan özetlemenin metnidir
ve orijinaline sadık kalınarak hazırlanmıştır.
185
sürdürülen ve başka bilim dallarının sonuçlarıyla meşgul olan bir ilahiyatla mümkündür.
İlahiyat alanının yenilenmesi sadece bu suretle mümkün olup, böyle bir yenilenme, tecrübelerle sabit olduğu üzere sorunlara ve zorluklara yol açabilmektedir. Bu sayede üniversitelerdeki bilimsel ilahiyat, dönemin insanlarına yenilenmiş biçimleriyle geleneksel
mana içeriklerinden oluşan geniş kapsamlı bir zenginlik sunduğu için, toplumun tamamı
için önemli ve vazgeçilemezdir. Bu sebeple, İslami İlahiyat anlayışına göre üniversitede
okutulan bir bilim dalına ihtiyaç duyulmaktadır.
Peter Antes yaptığı konuşmada, Almanya’daki üniversite ilahiyatının özel durumunu incelemiştir. Almanya, İlahiyatın genel eğitim verilen bir üniversitede ayrı bir bölüm teşkil
ettiği, ortaçağdan kalma geleneğin sürdürüldüğü nadir ülkelerden biridir. Modern devletin dini bakımdan tarafsız olması, devletlerin nüfuslarının dini bakımdan giderek çoğulcu
bir hal alması ve inanmayanların sayısında en azından Almanya’da artış göstermesi Bu
koşullarda çağdaş seküler bir bağlamda, ortaçağda var olmayan özel sorunlar oluşmasına sebep olmaktadır. Ayrıca, üniversitelerdeki mezhep veya dine bağlı bir ilahiyatın
meşruiyetine ilişkin bir dizi sorun bulunmaktadır. Daha sonra Peter Antes bu sorunları,
Alman Bilim Kurulunun önerilerine atıfta bulunarak tartıştı ve bu sorular bütünü içerisinde çözüm veya perspektifler sunabilecek bakış açıları sunmuştur. Sözkonusu öneriler
başka hususların yanında, ilgili toplumda temsil edilen her bir dini topluluğun üniversite
bünyesinde dine bağlı bir ilahiyat bölümü tesis etmeleri gerektiğine yönelik bir talep
içermektedir. Bunun sonucunda bir toplumdaki dini çoğulculuk, üniversitelerdeki bahse
konu dine bağlı ilahiyat bölümlerine de yansıyacaktır.
Ali Bardakoğlu yaptığı konuşmada önce, üniversite bilimi olarak İlahiyatı Türkiye
Cumhuriyeti’nin kuruluşundan bu yana kat ettiği tarihsel süreç içerisinde değerlendirmiştir. Yasal mevzuata ilişkin bazı önemli dönüm noktalarına vurgu yapan ve Türkiye’de çok
sayıda İlahiyat fakültesi kurulmasına nelerin sebep olduğunu izah eden Bardakoğlu, bilimin dallarının genel bağlamı içerisinde İlahiyatın sahip olduğu görevlere işaret etmiştir.
İlahiyat, tarihsel gelişime ve dini bir hakikatin toplumsal çerçeve koşullarına yönelik bir
bilinç oluşturmaktadır. İlahiyatın görevi, dini hakikat beklentilerinin oluşumunu yansıtmaktır. Bu sayede, bir dinin geçerlilik iddiasını toplumsal çoğulculuğun gereklilikleriyle
bağdaştıran bir dini hakikat anlayışı ortaya koyabilir.
Sabah oturumunda dile getirilen fikirler daha ziyade kuramsal bir tabiata sahipti. Öğleden sonra ise Türk-Alman ve Hıristiyan-Müslüman bağlamında üniversite İlahiyatına
ilişkin bazı çağdaş uygulamalar, tecrübeler ve gelişmeler takdim edilmiştir. Almanya’da
İslam İlahiyatı fakültelerinin kurulması çerçevesinde şimdiye kadar edinmiş olduğu deneyimlerden bahseden Ömer Özsoy, bu kurumların tesis edilmesini mümkün kılan yasal
çerçeve koşullarının yanında, İslam ilahiyatının Avrupa’da yürütüldüğü farklı kültürel
ve düşünsel tarihi bağlamı ortaya koymuştur. Hıristiyanlığın, İslam’a başından itibaren
daha ziyade olumsuz ve müdafi biçimde yaklaşmasının bu bağlamı ne dereceye kadar
belirlediğini izah etmiştir. Daha Yuhanna ed-Dımeşkî (takriben 675-749) İslam’ı, Hıristiyanlığın bir çeşit sapkın versiyonu olarak değerlendirmişti. İslam dininin Avrupa’da
Hıristiyanlık bağlamı içerisinde olumlu bir değerlendirmeye tabi tutulduğuna dair ilk
yaklaşımları Aydınlanma çağında görebiliriz. Almanya’daki İslam İlahiyatı merkezlerinin oluşumunu bahse konu tarihsel bağlamlar içerisine yerleştiren Özsoy, bahse konu
186
arka plana sahip olan bu kurumların Almanya’daki dini kültürün gelişimi bakımından da
ne kadar önemli olduklarını vurgulamıştır.
Akabinde Ali Dere, Türk üniversitelerinde okutulan ve tamamlayıcı bir model teşkil eden
uluslararası İslam İlahiyatı bölümünü tanıtmıştır. Hayatlarını yurt dışında göçmen olarak
sürdüren Müslümanların kısa bir süre öncesine kadar esaslı bir İslam eğitimi almaları
mümkün değildi. Fakat din özellikle de yurt dışında yaşayan Müslümanlar için büyük
bir önem arz etmektedir. Bu noktadan hareketle Türk üniversitelerinde yurt dışında yaşayan Müslümanlara yönelik olarak, çoğunluğu Müslümanlardan meydana gelmeyen bir
toplumdaki hayatın koşullarına uygun ve esaslı bir İlahiyat bilgisi aktarılması öngörülen
bölümler kurulmuştur.
Mualla Selçuk, geleceğin İlahiyat bölümü için vizyon teşkil etme potansiyeline sahip
olan bir modeli, Ankara Üniversitesi’nde okutulan dünya dinleri bölümünü tanıtmıştır.
Bu bölüm çerçevesinde yükseköğrenim süresi içerisinde çeşitli dinlerin ele alınışına yönelik yeni bir yaklaşım denenmiştir. Dünya dinler İlahiyatının çıkış noktası, başka dinlerin içeriklerinin de yükseköğrenim süresi içerisinde bunlarla meşgul olan kişiler için
varoluşsal bir önem kazanabileceğine dair olasılığı kabul etmekle kalmayıp, böyle bir
olasılık oluşturmak isteyen karşılaşma etiğidir. Bu model üniversitelerdeki İlahiyatı, güncel meydan okumalara cevap verebilecek şekilde geliştirebileceğimiz hususunda ümitli
kılmaktadır. Sempozyumumuzda yapılan konuşmalarda, esas alabileceğimiz zengin bir
geleneğe sahip olduğumuz görülmüştür. Fakat bu zengin geleneği gelecekteki olasılıklara
yönelik olarak geliştirmeliyiz. İlahiyatı, dinlerarası karşılaşmaların akademik ilahiyat öğrenimine, insanların kendi dinlerini terk etmediği zenginlik kattan bir unsur olarak dahil
edilebileceği şekilde geliştirebildiğimiz takdirde, önemli bir gelişme kaydetmiş oluruz.
Münih Üniversitesi Katolik İlahiyat Fakültesi’nde sürdürdüğüm somut çalışmalarımın
başına ilham kaynağı bu düşüncelerle birlikte döneceğim. Teşekkür ederim!
187
PROGRAMM
Theologie an der Universität
Tarabya-Konferenz 2014
16.10 2014
Veranstaltung der Deutschen Botschaft Ankara und der Eugen-Biser-Stiftung
Historische Sommerresidenz des Deutschen Botschafters in Tarabya/Istanbul
UhrzeitThemen
Referent
09:00 Uhr
Begrüßung
Botschafter Eberhard Pohl
Dr. Heiner Köster
09:15 Uhr A. Theoretische Grundlagen
1. Warum soll Theologie an
staatlichen Universitäten
gelehrt werden
a. Türkei
Prof. Dr. Halis Albayrak
Universität Ankara
b. Deutschland
2. Historische Entwicklung der Theologie an der Universität in Deutschland
Prof. em. Dr. Richard Heinzmann
Universität München. Vorsitzender des Stiftungsrates der Eugen-Biser-Stiftung
3. Historische Entwicklung der islamischen Theologie an der Universität in der Türkei
Prof. Dr. Ali Bardakoğlu
Leiter KURAMER-Zentrum für
Koranforschung, ehemaliger
Präsident des Diyanet
10.45 Uhr
Kaffeepause
11.15 Uhr
4. Panel zu den Punkten 1–3 (Öffnung des Panels für die Teilnehmer zur Diskussion)
188
Prof. em. Dr. Dr. Peter Antes
Universität Hannover, Mitglied
des Kuratoriums der EugenBiser-Stiftung
Moderator: Prof. Dr. Martin Thurner
Universität München, Mitglied
des Stiftungsrates der EugenBiser-Stiftung
12.30 Uhr
Mittagspause
14.00 Uhr
B. Praxisreflexionen
1. Erfahrungen mit den Zentren für Islamische Theologie in Deutschland unter Berück-
sichtigung der Beiratsfrage
2. Erfahrungen mit dem Unter- Prof. Dr. Ali Dere
richtsprogramm für deutsche Universität Ankara, ehemaliger
Studenten der islamischen
Vorsitzender des DİTİBTheologie an türkischen Univer-Bundesverbandes
sitäten (Internationale Theologie)
3. Interreligiöse Bildung: Sich und den Anderen (er-)
kennen am Beispiel des Studiengangs Weltreligionen der Islamisch-Theologischen Fakultät
der Universität Ankara
Prof. Dr. Mualla Selçuk
Universität Ankara
4. Beitrag der universitären Theologie für die Gesellschaft am Bsp. der christlichen Theologie in Deutschland
Prof. Dr. Martin Thurner
Universität München, Mitglied
des Stiftungsrates der EugenBiser-Stiftung
15.15 Uhr Kaffeepause
16.00 Uhr
5. Panel zu den Punkten 1–4 (Öffnung des Panels für die Teilnehmer zur Diskussion)
Prof. Dr. Ömer Özsoy
Universität Frankfurt, Mitglied
des Stiftungsrates der EugenBiser-Stiftung
Moderator: Prof. Dr. Şaban Ali
Düzgün
Universität Ankara
17.30 Uhr
C. Zusammenfassung
Prof. Dr. Martin Thurner,
Prof. Dr. Şaban Ali Düzgün
17.50 Uhr
Verabschiedung
Dr. Heiner Köster
Botschafter Eberhard Pohl
18.00 Uhr
Ende
189
PROGRAM
Üniversite’de Teoloji/İlahiyat
Tarabya Konferansı 2014
16.10 2014
Almanya Büyükelçisinin Tarabya-İstanbul’daki tarihi yazlık konutunda
Eugen Biser Vakfı ile ortaklaşa düzenlenen konferans programı
Saat
Program
09:00 Açılış
09:15 Konuşmacı
Büyükelçi Eberhard Pohl
Dr. Heiner Köster
A. Teorik İlkeler
1. Devlet Üniversitelerinde neden
Teoloji/İlahiyat okutulmalı?
a. Türkiye
Prof. Dr. Halis Albayrak
Ankara Üniversitesi
b. Almanya
2. Almanya’daki Üniversitelerde Teolojinin/İlahiyatın tarihi gelişimi
Prof. em. Dr. Richard Heinzmann
Münih Üniversitesi, Eugen- Biser-Vakfı Mütevelli Heyeti
Başkanı
3. Türkiye’deki Üniversitelerde İslam Teolojisinin/İlahiyatının
tarihi gelişimi
Prof. Dr. Ali Bardakoğlu
KURAMER – Kur’an-ı Kerim
Araştırmaları Merkezi Başkanı,
Diyanet İşleri Eski Başkanı
10.45
Kahve molası
11.15
4. 1-3 nolu program başlıklarıyla ilgili panel (panel katılımcıların
tartışmasına açılır)
190
Prof. em. Dr. Dr. Peter Antes
Hannover Üniversitesi, EugenBiser-Vakfı
Danışma Meclisi Üyesi
Moderatör: Prof. Dr. Martin Thurner
Münih Üniversitesi, EugenBiser-Vakfı Mütevelli Heyeti
Başkanı
12.30
Öğle yemeği
14.00
B. Uygulamadaki Yansımalar
1. Konsey konusu ışığında Almanya’daki (İslam) İlahiyatı Merkezleri ile deneyimler
Prof. Dr. Ömer Özsoy
Frankfurt Üniversitesi, EugenBiser- Danışma Meclisi Üyesi
2. Türk Üniversitelerinde İlahiyat dalında (Uluslararası Teoloji) okuyan Alman öğrencilere verilen ders programıyla ilgili deneyimler
Prof. Dr. Ali Dere
Ankara Üniversitesi, eski DİTİBGenel Başkanı
3. Dinler arası Eğitim: Kendini ve Ötekini Tanımak.
Ankara Üniversitesi
İlahiyat Fakültesi
Dünya Dinleri
Programı Örneği
Prof. Dr. Mualla Selçuk
Ankara Üniversitesi
4. Almanya’daki (Hıristiyanlık) Teolojisi örneğinden hareketle Üniversitelerde verilen Teoloji Eğitiminin topluma olan katkısı
Prof. Dr. Martin Thurner
Münih Üniversitesi, EugenBiser- Danışma Meclisi Üyesi
15.15 Kahve molası
16.00
5. 1-4 nolu program başlıklarıyla Moderatör: Prof. Dr. Şaban Ali
ilgili panel (panel katılımcıların Düzgün
tartışmasına açılır)
Ankara Üniversitesi
17.30 C. Özetleme
Prof. Dr. Martin Thurner,
Prof. Dr. Şaban Ali Düzgün
17.50
Kapanış
Dr. Heiner Köster
Büyükelçi Eberhard Pohl
191
XII. Tarabya-Konferenz
Teilnehmerliste
16.10.2015, Tarabya / Istanbul
Albayrak, Prof. Dr. Halis Theologische Fakultät, Universität Ankara
Alpargın, Dr. Melike
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Eugen-Biser-Stiftung, München
Altınay, Hakan
Nonresident Senior Fellow, Brookings Institution, Istanbul
Altındağ, Kudret
Leiter der Interkulturellen Dialogplattform der Stiftung der Journalisten und Schriftsteller, Istanbul
Antes, Prof. em. Dr. Dr. Peter
Universität Hannover, Mitglied des Kuratoriums der Eugen-Biser-Stiftung
August, Ursula
Pfarrerin, Evangelische Gemeinde Istanbul
Avcı Aksoy Dr. Özlem
Soziologin, Universität Uşak
Bachmann, Dr. Wiebke
DAAD-Lektorin und Leiterin DAAD Informationszentrum, Istanbul
Baki, Kürşat Kaan
Student der Sozialwissenschaften an der Marmara Universität, Istanbul
Bardakoğlu, Prof. Dr. Ali Leiter des Zentrums für Koranforschung (KURAMER), ehem. Präsident von Diyanet
Başatemir, Zeki
Vorstandsvorsitzender der Syrisch-Katholischen Stiftung, Istanbul
Bormann, Thomas
Korrespondent ARD-Radio, Istanbul
Busch, Reinhard
Leiter des Referats Interkultureller Dialog und Deutsche Islamkonferenz, Bundesministerium des Innern
Canpolat, Cemal
Präsident des Dachverbands der Alevitischen Stiftungen, Istanbul
Dere, Prof. Dr. Ali
Berater beim Präsidium für Religiöse Angelegenheiten, ehem. Vorsitzender des DITIB Bundesverbandes
Dilek, Selman
Präsidium für Auslandstürken, Ankara
Dönmez, Prof. Dr. İ. Kafi Rektor der 29. Mai Universität, Istanbul
Düzgün, Prof. Dr. Ş. Ali
192
Theologische Fakultät, Universität Ankara
Esen, Prof. Dr. Muammer Leiter der Abteilung für allgemeine Islamwissenschaft, Ankara Universität
Goltz, Gabriel
Referat Interkultureller Dialog und Deutsche Islamkonferenz, Bundesministerium des Innern
Graf, Prof. em. Dr. Peter Prof. em. für Interkulturelle Pädagogik, Universität Osnabrück
Güzelmansur, Dr. Timo
Geschäftsführer der Arbeitsstelle der Deutschen Bischofskonferenz (Cibedo), Frankfurt am Main
Hasnain, Kazım
Korrespondent Spiegel Online, Istanbul
Heizmann, Prof. em. Dr. Richard Universität München, Vorsitzender des Stiftungsrates der Eugen-Biser-Stiftung
Herbst, Dr. Armin
Mitglied des Vorstands der Eugen-Biser-Stiftung, München
Hibbeler, Stefan
Redakteur der Istanbul Post
Hildmann, Dr. Philipp Beauftragter für Interkulturellen Dialog der Hanns-Seidel Stiftung, München
Kangler, Franz
Superior St. Georgs- Gemeinde, Istanbul
Kaplan, Doz. Dr. Hasan
Theologe, Universität Çanakkale
Köster, Dr. Heiner
Geschäftsführendes Mitglied des Stiftungsrates der
Eugen-Biser-Stiftung, München
Köster, Marianne
Vorstandsvorsitzende der Eugen-Biser-Stiftung, München
Lüffe, Christian
Leiter des Goethe- Instituts Istanbul
Meier, Dr. Max-Georg
Leiter des Koordinierungsbüros der Hanns-Seidel-Stiftung in der Kirgisischen Republik
Minasyan, Katholisch-Armenische Kirche Istanbul
Başdiyakon Hagop
Motika, Prof. Dr. Raoul
Direktor des Orient-Instituts Istanbul
Özsoy, Prof. Dr. Ömer
Universität Frankfurt, Mitglied des Stiftungsrates der Eugen-Biser-Stiftung
Pickl-Herbst, Ingrid
Begleitperson von Dr. Armin Herbst
Pohl, Eberhard
Botschafter, Deutsche Botschaft Ankara
Pohl, Irmtrud
Ehefrau des Botschafters
Renner, Gitta
Kulturreferat des Deutschen Generalkonsulats Istanbul
193
Sağ, Yusuf
Chorbischof und Patriarchalvikar der syrisch-katholischen Kirche in der Türkei
Şahin, Umut
Generalsekretär, Verein der protestantischen Kirchen in der Türkei, Istanbul
Schindler, Harald
Leiter der Kulturakademie und Leiter des Kulturreferats des Deutschen Generalkonsulats Istanbul
Schmidt, Felix
Leiter der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) Türkei, Istanbul
Selçuk, Prof. Dr. Mualla
Theologische Fakultät, Universität Ankara
Sinanoğlu, Prof. Dr. 29. Mai Universität, Istanbul
Thurner, Prof. Dr. Martin Universität München, Mitglied des Stiftungsrates der Eugen-Biser-Stiftung
Topaloğlu, Murat
MEDAM - Bahçeşehir Universität, Istanbul
Toprakyaran, Prof. Dr. Erdal Lehrstuhl für islamische Geschichte und Gegenwartskultur, Universität Tübingen
Uluğ, Elif
Boğaziçi Universität
Üçkardeşler, Emre
Bildungs-Reform-Initiative, Sabancı Universität, Istanbul
Vingas, Laki
Türkisches Generaldirektorat für Stiftungen, Istanbul
Zinsmeister, Stefan
Geschäftsführer der Eugen-Biser-Stiftung, München
194
XII. Tarabya Konferansı
Katılımcı Listesi
16.10.2014, Tarabya / Istanbul
Albayrak, Prof. Dr. Halis Ankara Üniversitesi İlahiyat Fakültesi
Alpargın, Dr. Melike
Eugen Biser Vakfı, Münih
Altınay, Hakan
Brookings InstitutiEnstitüsü, Istanbul
Altındağ, Kudret
Gazeteciler ve Yazarlar Vakfı’nın Kültürlerarası Diyalog Platformu Başkanı, Istanbul
Antes, Prof. em. Dr. Dr. Peter Hannover Üniversitesi, Eugen Biser Vakfı Danışma Meclisi Üyesi
August, Ursula
Papaz, Türkiye’deki Alman Protestan Cemaati, Istanbul
Avcı Aksoy Dr. Özlem
Sosyolog, Uşak Üniversitesi
Bachmann, Dr. Wiebke
Alman Akademik Değişim Servisi (DAAD) Okutmanı ve DAAD Bilgi ve Danışma Merkezi Başkanı, Istanbul
Baki, Kürşat Kaan
Marmara Üniversitesi Sosyal Bilimler Enstitüsü öğrencisi, Istanbul
Bardakoğlu, Prof. Dr. Ali Kur’an-ı Kerim Araştırmaları Merkezi (KURAMER) Başkanı, Diyanet İşleri Eski Başkanı, Istanbul
Başatemir, Zeki
Süryani Katolik Vakfı Yönetim Kurulu Başkanı, Istanbul
Bormann, Thomas
Temsilci ARD-Radyo, Istanbul
Busch, Reinhard
Federal İçişleri Bakanlığı, Kültürlerarası Diyalog ve Alman İslam Konferansı Özel Sorumlusu
Canpolat, Cemal
Alevi Vakıfları Federasyonu Başkanı, Istanbul
Dere, Prof. Dr. Ali
Ankara Üniversitesi İlahiyat Fakültesi Öğretim Üyesi, Diyanet İşleri Türk İslam Birliği (DİTİB) Eski Başkanı
Dilek, Selman
T.C. Başbakanlık Yurtdışı Türkler ve Akraba Topluluklar Başkanlığı, Ankara
Dönmez, Prof. Dr. İ. Kafi 29 Mayıs Üniversitesi Rektörü, Istanbul
Düzgün, Prof. Dr. Ş. Ali
Ankara Üniversitesi İlahiyet Fakültesi, Ankara
Esen, Prof. Dr. Muammer Temel İslam Bilimleri Bölümü Başkanı, Ankara Üniversitesi, Ankara
195
Goltz, Gabriel
Federal İçişleri Bakanlığı, Kültürlerarası Diyalog ve Alman İslam Konferansı Daire Başkanlığı
Graf, Prof. em. Dr. Peter Osnabrück Üniversitesi Kültürlerarası Pedagoji Bölümü, Osnabrück
Güzelmansur, Dr. Timo
Hrıstiyan-İslam Münasebetleri ve Dokümantasyon Merkezi Yöneticisi (CİBEDO), Frankfurt am Main
Hasnain, Kazım
Gazeteci- Spiegel Online, Istanbul
Heizmann, Prof. em. Dr. Richard Münih Üniversitesi, Eugen Biser Vakfı Mütevelli Heyeti
Başkanı
Herbst, Dr. Armin
Eugen Biser Vakfı Yönetim Kurulu Üyesi, Münih
Hibbeler, Stefan
Gazeteci Istanbul Post, Istanbul
Hildmann, Dr. Philipp Hanns-Seidel Vakfı Kültürlerarası Diyalog Sorumlusu, Münih
Kangler, Franz
Başrahip, St. Georgs Toplumu, Istanbul
Kaplan, Doz. Dr. Hasan
Çanakkale Üniversitesi İlahiyat Fakültesi, Çanakkale
Köster, Dr. Heiner
Eugen Biser Vakfı Mütevelli Heyeti Yönetici Üyesi, Münih
Köster, Marianne
Eugen Biser Vakfı Yönetim Kurulu Başkanı, Münih
Lüffe, Christian
Goethe- Enstitüsü Müdürü, Istanbul
Meier, Dr. Max-Georg
Hanns-Seidel Vakfı Kırgizistan Koordinasyon Merkezi Müdürü
Minasyan, Hagop
Başdiyakon Katolik Ermeni Kilisesi, Istanbul
Motika, Prof. Dr. Raoul
Orient Enstitüsü Müdürü, Istanbul
Özsoy, Prof. Dr. Ömer
Frankfurt Üniversitesi, Eugen Biser Vakfı Danışma Meclisi Üyesi
Pickl-Herbst, Ingrid
Dr. Armin Herbst’ in refakatçısı
Pohl, Eberhard
Almanya Federal Cumhuriyeti Büyükelçisi, Ankara
Pohl, Irmtrud
Büyükelçi Pohl’un Eşi
Renner, Gitta
Almanya Federal Cumhuriyeti İstanbul Başkonsolosluğu, Kültür Bölümü, Istanbul
Sağ, Horepiskopos Yusuf Türkiye Süryani Katolik Patrik Vekili, Istanbul
Şahin, Umut
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Protestan Kiliseler Derneği Hukuk Kurulu Başkanı ve Genel Sekreteri, Istanbul
Schindler, Harald
Almanya Federal Cumhuriyeti İstanbul Başkonsolosluğu Kültür Bölümü Başkanı, Tarabya Kültür Akademisi Başkanı, Istanbul
Schmidt, Felix
Friedrich-Ebert-Vakfı (FES) Türkiye Temsilcisi, Istanbul
Selçuk, Prof. Dr. Mualla
Ankara Üniversitesi İlahiyat Fakültesi, Ankara
Sinanoğlu, Prof. Dr. 29 Mayıs Üniversitesi, Istanbul
Thurner, Prof. Dr. Martin Eugen Biser Vakfı Mütevelli Heyeti Üyesi, Münih Üniversitesi
Topaloğlu, Murat
Medeniyet Araştırmaları Merkezi (MEDAM) - Bahçeşehir Üniversitesi, Istanbul
Toprakyaran, Prof. Dr. Erdal Tübingen Üniversitesi İslam İlahiyatı ve Çağdaş Kültürü
Kürsüsü
Uluğ, Elif
Boğaziçi Üniversitesi, Istanbul
Üçkardeşler, Emre
Eğitim Reformu Girişimi, Sabancı Üniversitesi, Istanbul
Vingas, Laki
Cemaat Vakfı Meclis Üyesi, Istanbul
Zinsmeister, Stefan
Eugen Biser Vakfı Başkanı, Münih
197
Lebensläufe der Referenten und Moderatoren
Prof. Dr. Halis Albayrak wurde 1955 in Erzurum geboren. Er graduierte 1978 an der
Islamisch-Theologischen Fakultät der Universität Ankara und arbeitete danach im Präsidium für Religionsangelegenheiten (DIYANET). Dort war er als Religionslehrer tätig,
bevor er seine Lehrtätigkeit als Dozent an der Theologischen Fakultät der Universität
Ankara aufnahm. 1984 wurde er Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fach Koranexegese.
Die Berufung zum Professor erfolgte 2000. Es folgten koranexegetische Studien u. a. in
London und Kairo. An der staatlichen Universität Baku war er für zwei Jahre Mitglied
des Lehrkörpers, dem folgte eine Tätigkeit im Ausschuss für Programmentwicklung des
türkischen Kultusministeriums. Außerdem war er an der Päpstlichen Universität Gregoriana als Gastprofessor tätig. Zurzeit ist er Mitglied des Lehrkörpers der Theologischen
Fakultät der Universität Ankara. Er veröffentlichte diverse Bücher, Vorträge und Artikel.
Seine Forschungsschwerpunkte sind die Verstehens- und Auslegungsweisen klassischislamischer Denker.
Prof. em. Dr. Dr. Peter Antes ist emeritierter Professor für Religionswissenschaft an der
Universität Hannover. Er studierte in Freiburg im Breisgau und in Paris Religionswissenschaft, Katholische Theologie und Orientalistik. Er ist Mitglied der International Association for the History of Religions, deren Präsident er fünf Jahre lang war. Zudem war er
drei Jahre lang Dekan des Fachbereichs Geschichte, Philosophie und Sozialwissenschaften an der Universität Hannover. Die Republik Frankreich ernannte ihn zum Chevalier
des Ordre des Palmes Académiques, die Republik Italien zum Cavaliere in Ordine della
Solidarietà Italiana.
Prof. Dr. Ali Bardakoglu wurde 1952 in Tosya (Kastamonu) geboren. Er ist Professor
für Islamisches Recht an der 29. Mai Universität in Istanbul und Leiter des Zentrums für
Koranforschung (KURAMER). Desgleichen ist er als Vorsitzender des Ausschusses für
den Bereich Rechtswissenschaft der Enzyklopädie des Islams am Zentrum für Islamstudien der Stiftung des Türkischen DIYANET tätig. 1974 Studienabschluss am Hohen Institut für Islamstudien in Istanbul. 1975 Studienabschluss an der Juristischen Fakultät der
Universität Istanbul. 1977 Kurzzeitig war er als Richter in Bolvadin tätig und wurde in
Folge Assistent für Islamisches Recht (Fiqh) am Hohen Institut für Islamstudien in Kayseri. 1982 Promotion im Fachbereich Islamisches Recht an der Fakultät für Islamstudien
der Atatürk-Universität in Erzurum. 1991–1992 folgte ein zehnmonatiger Aufenthalt in
England. 1993 wurde er an die Theologische Fakultät der Marmara Universität berufen.
2003 Ernennung zum Präsidium für Religiöse Angelegenheiten (DIYANET). 2010 Eintritt in den Ruhestand.
Prof. Dr. Ali Dere wurde 1964 in Kozlu (Zonguldak) geboren. Nach dem Besuch der
Grund- und Mittelschule begann er 1981 sein Studium an der Theologischen Fakultät
der Universität Ankara. 1986 Beginn des Promotionsstudiums. 1987 Assistentenstelle
im Fachbereich für Hadithwissenschaften. 1988 akademische Studien an der Universität
in Kairo und 1990–1994 an der Georg-August-Universität Göttingen. 2003–2010 war er
Vorsitzender der Abteilung Außenbeziehungen beim Präsidium für Religiöse Angele198
genheiten (DIYANET). 2010–2012 Generalvorsitzender und Vorstandsmitglied bei der
Verbindungsstelle des Amtes für Religiöse Angelegenheiten (DITIB) in Deutschland.
2013 Gastprofessur am Zentrum für Islamische Theologie der Universität Tübingen mit
Vorlesungen und Forschungen. Er ist Mitglied des Lehrkörpers an der Theologischen
Fakultät der Universität Ankara.
Prof. Dr. Şaban Ali Düzgün wurde 1968 in Gümüşhane geboren. Nach dem Bachelorabschluss 1989 an der Theologischen Fakultät der Universität Ankara erwarb er dort
den Magistergrad mit einer Arbeit zu modernistischen Bewegungen auf dem indischen
Subkontinent, speziell zu Sayyid Ahmad Khan. 2000-2001 lehrte er als Gastprofessor im
Rahmen des Austauschprogramms an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom und
2003-2004 am Woodstock Theological Center der Georgetown Universität in Washington D.C. 2007-2008 unterrichtete er als Fulbright-Stipendiat am Birmingham Southern
College. Ähnliche Lehrtätigkeiten an der Alabama Universität, der Universität von Montevallo, der Samford Universität und dem Miles College folgten. 2012-2013 unterrichtete
er an der International Turkish-Kazakh University of Ahmad Yasawi in Kasachstan. Er
war zwei Jahre lang der Vorsitzende des englischsprachigen Fachbereichs für Islamische Theologie. Er ist Mitherausgeber der Internetzeitschrift „Forschungen zur Systematischen Theologie” (www.kelam.org/dergi). Er ist Vorsitzender des Fachbereichs für
Theologie an der Universität Ankara.
Prof. Dr. em. Richard Heinzmann ist Vorsitzender des Stiftungsrates der Eugen-Biser-Stiftung. Er studierte in Freiburg im Breisgau und München Philosophie, Theologie
und mittellateinische Philologie. Promotion (Dr. theol.) 1962 und Habilitation 1973 in
München. Er ist emeritierter Professor für „Christliche Philosophie und Theologische
Propädeutik“ und Vorstand des Grabmann-Instituts zur Erforschung der mittelalterlichen
Theologie und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität, München. Er ist außerdem Mitglied in mehreren akademischen Kommissionen und Vereinigungen, unter
anderem der Société internationale pour l’Étude de la Philosophie Médiévale und der
Academia Europaea Scientiarum et Artium.
Prof. Dr. Ömer Özsoy ist Mitglied des Stiftungsrats der Eugen-Biser-Stiftung. Er studierte Islamische Theologie, Philosophie und Islamische Religionspädagogik an der Universität Ankara. Promotion (Dr. theol.) und Habilitation in Ankara. Er ist Professor für
Koranexegese am Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam an der GoetheUniversität Frankfurt am Main. 1995 wurde er mit dem Ersten Preis für Islamische Studien von der Stiftung für Religiöse Angelegenheiten der Türkei ausgezeichnet. Er ist
im Wissenschaftlichen Beirat der Gesellschaft zur Förderung der Islamstudien (GEFIS)
sowie im Kuratorium des Hauses der Stille.
Prof. Dr. Mualla Selçuk wurde 1956 in Mardin geboren. 1980 beendete sie ihr Studium
an der Theologischen Fakultät der Universität Ankara als Jahrgangsbeste. Ab 1983 Forschungsassistentin am Fachbereich für Religionserziehung der Theologischen Fakultät
der Universität Ankara. 1992 Forschungsaufenthalt in England. 1998–2003 Tätigkeit bei
der Generaldirektion für Religiöse Erziehung des Ministeriums für Nationale Erziehung.
2001–2008 Mitgliedschaft beim Hohen Rat für Religionsbelange des Präsidiums für
199
Religiöse Angelegenheiten. 2002–2008 war sie Dekanin der theologischen Fakultät der
Universität Ankara. 2009–2012 Vorsitz der Abteilung für Erziehung in Religionskultur
und Ethik an der Fakultät für Erziehungswissenschaften der Universität Ankara. Sie ist
Direktorin des Bereichs lebenslanges Lernen an der Universität Ankara und Mitglied
des Lehrkörpers im Fachbereich Religionserziehung der Theologischen Fakultät. Prof.
Selçuk hat mehrere Bücher zur Religionserziehung sowie in internationalen Zeitschriften
verschiedene Aufsätze und Abhandlungen veröffentlicht.
Prof. Dr. Martin Thurner ist Professor für Christliche Philosophie am Martin-Grabmann-Forschungsinstitut der Ludwig-Maximilians-Universität München. Unter seinen
Veröffentlichungen finden sich die Bücher „Der Ursprung des Denkens bei Heraklit“
(2001) und „Gott als das offenbare Geheimnis nach Nikolaus von Kues“ (2001). Seine
Forschungsschwerpunkte sind: Philosophie der Antike und des Mittelalters, insbesondere
Anthropologie; Thomas von Aquin, Nikolaus von Kues; Geschichte der Mystik; philosophische Interpretation der Musik. Er ist Mitglied des Stiftungsrates der Eugen-BiserStiftung.
200
Özgeçmişler
Prof. Dr. Halis Albayrak
1955 yılında Erzurum’da doğdu. 1978 yılında Ankara Üniversitesi İslami İlimler
Fakültesi’ni bitirdi. Diyanet teşkilatının din hizmetleri sınıfında çeşitli görevlerde bulundu. Öğretmenlik yaptı. Mezun olduğu fakültede öğretim görevlisi olarak çalıştı. 1984’te
Ankara Üniversitesi İlahiyat Fakültesi’ne Tefsir Araştırma Görevlisi olarak atandı. 2000
yılında Profesör oldu. Londra ve Kahire’de alanıyla ilgili araştırmalar yaptı. Bakü Devlet
Üniversitesi’nde iki yıl öğretim üyesi olarak çalıştı. Milli Eğitim Bakanlığı’nda program
geliştirme komisyonunda görev aldı. Roma Gregoriana Üniversitesi’nde misafir öğretim üyesi olarak dersler verdi. Hâlen Ankara Üniversitesi İlahiyat Fakültesi’nde öğretim
üyesi olarak bulunmaktadır. Kitap, makale ve bildiri türünde çeşitli yayınları mevcuttur.
Üzerinde çalıştığı konular: Klasik Dönem İslam Bilginlerinde Anlama ve Yorumlama.
Prof. em. Dr. Dr. Peter Antes
Hannover Üniversitesi’nde Din Bilimleri Profesörü. Freiburg/Breisgau ve Paris’te Din
Bilimi, Katolik İlahiyatı ve Şark Bilimleri okudu. Üyesi olduğu “International Association for the History of Religions” (IAHR)’nin beş sene başkanlığını yaptı. Ayrıca
üç sene (bugünkü adıyla Hannover Leibniz Üniversitesi Felsefe Fakültesi) Hannover
Üniversitesi’nde Tarih, Felsefe ve Sosyal Bilimleri bölümlerinde Dekan olarak görev yaptı. Prof. em. Dr. Dr. Antes’e Fransa Cumhuriyeti tarafından “Ordre des Palmes
Académique” Şövalyesi, İtalya Cuhuriyeti tarafından da “Ordine della Solidarietà Italiana” Şövalyesi ünvanı verildi.
Prof. Dr. Ali Bardakoğlu
1952 yılında Tosya‘da (Kastamonu) doğdu. Halen Istanbul 29 Mayıs Üniversitesi‘nde
İslam Hukuku Profesörü olarak çalışmakta ve aynı zamanda Kur’an-Kerim Araştırmaları
Merkezi (KURAMER) Müdürü olarak görev yapmaktadır. Türkiye Diyanet Vakfı İslam
Araştırmaları Merkezi’nde İslam Ansiklopedisi Fıkıh İlim Heyeti Başkanlığı görevini yürütmektedir. 1974 yılında Istanbul Yüksek İslam Enstitüsü’nden ve 1975 yılında Istanbul
Üniveristesi Hukuk Fakültesi’nden mezun oldu. 1977’de Afyon Bolvadin’de kısa süreli Hakimlik yaptı. Aynı yıl Kayseri Yüksek İslam Enstitüsü’nde Fıkıh (İslam Hukuku)
Asistanı oldu. 1982 yılında Erzurum Atatürk Üniversitesi İslami İlimler Fakültesi’nde
İslam Hukuku Anabilim Dalı’nda doktorasını tamamladı. 1991-1992’de İngiltere’de bulundu. Ertesi yıl Marmara Üniversitesi İlahiyat Fakültesi’ne atandı. 2003 yılında Diyanet
İşleri Başkanlığı’na atandı. 2010 yılında Başkanlık görevinden emekli oldu.
Prof. Dr. Ali Dere
Ali Dere, 1964 yılında Kozlu/Zonguldak’ta doğdu. İlk ve orta eğitimini tamamladı. 1981
yılında Ankara Üniversitesi İlahiyat Fakültesi‘ne kayıt oldu ve 1986 yılında mezun oldu.
1987 yılında bu fakültede Hadis Anabilim Dalı‘na asistan olarak atandı. Kahire Üniversitesi (1988) ve Göttingen Üniversitesinde (1990-1994) akademik çalışmalarda bulundu,
1994 yılında doktorasını Göttingen Üniversitesi’nde tamamladı. Diyanet İşleri Başkanlığı Dış İlişkiler Dairesi Başkanı (2003-2010) ve Almanya Din Hizmetleri Müşaviri (20101012) olarak görev yaptı. 2013’te Tübingen Üniversitesi, İslam İlahiyat Merkezi‘nde mi201
safir profesör olarak ders verdi. Halen Ankara Üniversitesi İlahiyat Fakültesi‘nde öğretim
üyesi olarak görev yapmaktadır.
Prof. Dr. Şaban Ali Düzgün
1968 Gümüşhane’de doğdu. 1989’da Ankara Üniversitesi İlahiyat Fakültesi’nden mezun oldu. Seyyid Ahmet Han ve modernist hareketlerle ilgili yüksek lisans çalışmasını
tamamladı. Bu çerçevede İngiltere’de School of Oriental and African Studies’de (SOAS)
çalıştı. Doktorasını Nesefi ve İslam Filozoflarında Allah-Alem İlişkisi adıyla verdi.
2000-2001 akademik yılında öğretim üyesi değişimi programı çerçevesinde Gregoryan
Üniversitesi’nde (Roma); 2003-2004 akademik yılında ise Georgetown Üniversitesi’nde
(Washington, DC) misafir öğretim üyesi olarak çalıştı. 2005’de profesör oldu. 20072008 eğitim öğretim yılında, Fulbright Muslim Scholar olarak Birmingham Southern
College’da öğretim üyesi olarak çalıştı. Uluslar arası Ahmet Yesevi Türk-Kazak Üniversitesinde (Kazakistan) ders verdi (2013). İngilizce İlahiyat Bölüm Başkanlığını yürütmüştür (2010-2012). TODAİE’de yüksek lisans ve doktora dersleri vermektedir. Fulbright
Türkiye Seçici komisyon üyesidir. İnternet Kelam Araştırmaları Dergisi’nin editörlüğünü
yürütmektedir (www.kelam.org/dergi). Halihazırda Ankara Üniversitesi İlahiyat Fakültesi Kelam Anabilim Dalı Başkanıdır.
Prof. Dr. Richard Heinzmann
Eugen-Biser Vakfı onursal Başkanıdır. Freiburg/Breisgau ile Münih’te Felsefe, Teoloji
ve Orta Latin Filoloji okudu. 1962’de doktora (Dr. theol.), 1973’te de doçentlik sınavını
Münih’te yaptı. Hıristiyan Felsefesi ile Teolojiye Giriş bölümünde profesör olarak çalıştı
ve emekliye ayrıldı. Ludwig Maximilian Üniversitesi’nin Grabmann Orta Çağ Teolojisi
ile Felsefesi Araştırma Enstitüsü’nün başkanı. Profesör Heinzmann, çeşitli akademik komisyonlar ve derneklerin üyesi, bunların arasında “La Société Internationale pour l’Étude
de la Philosophie Médiévale” ve “Academia Europaea Scientiarum et Artium” bulunmaktadır.
Prof. Dr. Ömer Özsoy
Eugen Biser Vakfı Danışma Meclisi Üyesi. Ankara Üniversitesi’nde İslam ilahiyatı,
felsefe ve İslam din pedagojisi eğitimi görmüştür. Doktora (Dr. theol.) ve doçentliğini Ankara’da yapmıştır. Frankfurt am Main Goethe Üniversitesi, İslam Kültürü ve Dini
Araştırmaları Enstitüsünde Kuran tefsiri profesörü olarak görev yapmaktadır. 1995 yılında Türkiye Diyanet Vakfının İslam Araştırmaları birincilik ödülünü kazanmıştır. Eugen
Biser Vakfı, İslam Araştırmalarının Desteklenmesi Cemiyeti (GEFIS) Bilimsel Danışma
Kurulu ve „Haus der Stille“ Denetleme Kurulu üyesidir.
Prof. Dr. Mualla Selçuk
1956 yılında Mardin’de doğdu. 1980 yılında Ankara Üniversitesi İlahiyat Fakültesi’nden
birincilikle mezun oldu. 1983 yılında Ankara Üniversitesi İlahiyat Fakültesi Din Eğitimi
Anabilim Dalında araştırma görevlisi olarak göreve başladı. 1992 yılında İngiltere’de
araştırmalarda bulundu. 1998-2003 yılları arasında Milli Eğitim Bakanlığı Din Öğretimi
Genel Müdürlüğü yaptı. 2001-2008 yılları arasında Diyanet İşleri Başkanlığı Din İşleri Yüksek Kurulu üyeliğinde bulundu. 2002-2008 yılları arasında Ankara Üniversitesi
İlahiyat Fakültesi Dekanlığını yürüttü. 2009-212 yıllarında Ankara Üniversitesi Eğitim
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Bilimleri Fakültesi Din Kültürü ve Ahlak Bilgisi Eğitimi Bölüm Başkanlığı görevini üstlendi. Halen Ankara Üniversitesi Sürekli Eğitim Müdürü ve İlahiyat Fakültesi Din Eğitimi Anabilim Dalı öğretim üyesidir. Mualla Selçuk’un Din Eğitimi ve Dinler arası Eğitim
alanında yayınlanmış ulusal ve uluslararası makale ve kitapları bulunuyor.
Prof. Dr. Martin Thurner
Münih Ludwig Maximilians Üniversitesi’nde Hıristiyan Felsefesi ve Teolojiye Giriş Doçenti. Yayınları arasında “Der Ursprung des Denkens bei Heraklit” (Heraklit’te Düşünmenin Kökeni, 2001) ve “Gott als das offenbare Geheimnis nach Nikolaus von Kues”
(Nicolaus Cusanus’a Göre Açık Sır Olarak Tanrı, 2001) kitapları bulunmaktadır. Araştırmasının ağırlık noktalarını Antikçağ ve Ortaçağ Felsefesi, özellikle Antropoloji, Thomas Aquinas ve Nicolaus Cusanus; Tasavvuf Tarihi ve Müziğin Felsefi Yorumu konuları
oluşturmaktadır. Prof. Thurner Eugen Biser Vakfı Mütevelli Heyeti Başkanıdır.
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