Geschäftsbericht 2004
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Geschäftsbericht 2004
SWX GROUP Geschäftsbericht 2004 SWX GROUP | Selnaustrasse 30 | Postfach | CH-8021 Zürich T +41(0)58 854 54 54 | F +41(0)58 854 54 55 | www.swxgroup.com SWX GROUP: SWX Swiss Exchange, virt-x, Eurex, STOXX, EXFEED Geschäftsbericht 2004 SWX Group Geschäftsbericht 2004 Impressum KEY FIGURES SWX Group in Zahlen Erlöse* Gewinn* Cashflow* Bilanzsumme* Eigenkapital* Personalbestand 2004 2003 in % 821 253 906 857 857 467 344 532 42 311 114 249 381 058 294 387 447 4,1 25,9 –16,9 9,1 18,2 4,5 2004 2003 in % 1 224 045 14 697 381 1 112 025 14 197 069 10,1 3,5 5 888 780 320 4 402 746 144 33,8 4,6 2004 2003 in % 358 53 94 415 347 * TCHF SWX Swiss Exchange und virt-x in Zahlen Börsenhandelsumsatz in Mio. CHF Anzahl Abschlüsse Anzahl der kotierten Titel Marktkapitalisierung SPI in Mio. CHF Herausgeber Beteiligungen in Zahlen SWX Group Selnaustrasse 30, Postfach, CH-8021 Zürich SWX Swiss Exchange (TCHF) Erlös Gewinn virt-x (TGBP) Erlös Gewinn Eurex (TEUR) Erlös Gewinn vor Betriebsführungskosten EXFEED (TCHF) Erlös Gewinn T + 41(0 )58 854 54 54, F + 41(0)58 854 54 55 342 497 43 272 325 859 27 938 5,1 54,9 www.swxgroup.com 40 651 2 268 37 654 –126 8,0 – Corporate Communications, SWX Swiss Exchange 104 034 56 031 102 065 66 954 1,9 –16,3 Wirz Corporate AG, Zürich 18 651 16 697 11,7 Katharina Wernli, Zürich 1 185 40 – Wirz Corporate AG, Zürich Leitung Konzept und Gestaltung Fotografie Lithografie und Druck Multicolor Print, Baar Inhalt 03 Editorial 6 SWX Group SWX Group – erfreuliches Ergebnis Erweiterung der Handelsplattform Dem Schweizer Finanzplatz verpflichtet Verlängerung der Eurex-Partnerschaft Die SWX Group als Arbeitgeberin Die Konzernstruktur der SWX Group Die Geschäftsfelder und Märkte der SWX Group 10 12 13 14 Kerngeschäft SWX Group – präsent in der Schweiz und der EU Die Vorteile der Swiss Value Chain Neue Optionen im Settlement CCP mit Wahlmöglichkeit Neue Indizes für den Schweizer Aktienmarkt Healthcare Liquiditätswerte Entwicklung der Märkte und Dienstleistungen Alternative Anschlussarten Märkte und ihre Entwicklung Grössere Produktevielfalt im Derivatsegment IBL etabliert Internationale Anleihen in zehn Währungen Kotierungsalternative für International Bonds ETF-Segment wächst weiter TIF mit standardisierten und individuellen Auswertungen Qualitätssicherung im Handel Update und Ausbau der Handelsplattform EM6.4 Quotematch 18 20 22 27 Die Unternehmen SWX Swiss Exchange – Drehscheibe des Schweizer Wertschriftenhandels virt-x – Portal zu Europa EXFEED – neue Datenströme eingeführt Eurex – Eintritt in den US-Markt STOXX – Creating Success 32 38 41 43 46 Jahresrechnung 51 Annex 82 Glossar 104 Momentaufnahmen So haben viele die Börse noch in Erinnerung: hektische, zeitweise chaotische Situationen am Handelsring, Enge, Gedränge, schnell wechselnde Zahleninformationen an den grossen Tickerwänden, Eile und Stress mit lautem Stimmengewirr und Rufen. Das gehört bei der SWX Swiss Exchange der Vergangenheit an. Ihr Gesicht hat sich seit der Einführung der elektronischen Handelsplattform vor beinahe zehn Jahren stark verändert. Scheinbar ist Ruhe eingekehrt, denn Bits und Bytes transportieren nun die für den Handel wichtigen Daten blitzschnell dorthin, wo sie benötigt werden, unter anderem in die durch eine hektische Atmosphäre geprägten Handelsräume der Teilnehmerbanken. Einzig die Tickerwand im Foyer, die Realtime-Daten zeigt, lässt den Puls der Börse noch erahnen. Die Bilder in diesem Geschäftsbericht zeigen, wie die Börse heute aussieht. Vieles ist anders geworden, ihr Auftrag jedoch nicht: Mit ihren Geschäftsfeldern Kassa- und Terminmärkte, Informationsprodukte sowie Zulassung von Wertpapieren zum Handel verfolgt die SWX Swiss Exchange das Ziel, den Finanzplatz Schweiz zu fördern, zu stärken und dessen Interessen zu vertreten. SWX Group Geschäftsbericht 2004 05 Editorial «Die SWX Group will und soll unabhängig bleiben und damit zur langfristigen Sicherung des Schweizer Finanzplatzes beitragen.» Dr. Reto Francioni, Präsident des Verwaltungsrates ABACUS Wertpapier Handelsgesellschaft mbH, Köln; ABN AMRO Bank N.V. Amsterdam, Zweigniederlassung Zürich, Zürich; ABN AMRO Bank N.V. London Branch, Lon- SWX Group Geschäftsbericht 2004 07 Das zurückliegende Jahr war für die SWX Group ein ereignisreiches, ein spannendes, ein erfolgreiches und ein strategisch wichtiges Jahr. vitätssteigernder Technologien erhöht die SWX Group nicht nur die Effizienz der Marktteilnehmer, sondern auch die Fähigkeit zur internationalen Vernetzung. Nicht überraschend hat die SWX von der Deutschen Börse DBAG eine Übernahmeofferte erhalten. Der Verwaltungsrat der SWX Group hat das Übernahmeangebot aus guten Gründen abgelehnt. Die SWX Group will und soll unabhängig bleiben und damit zur langfristigen Sicherung des Schweizer Finanzplatzes beitragen. Die SWX Group schliesst das Geschäftsjahr mit einem soliden Cashflow auch in finanzieller Hinsicht erfolgreich ab. Alle Bereiche, auch die im Vorjahr integrierte virt-x, schreiben schwarze Zahlen. Der 2003 um zehn Jahre verlängerte, modifizierte Kooperationsvertrag mit Eurex hat sich auch in der Praxis bewährt und trägt massgeblich zur erfreulichen Gewinnsituation bei. Wie im Vorjahr hat die SWX den Teilnehmern bereits während des Geschäftsjahres substanzielle Beträge in Form von Gebührenreduktionen zurückgegeben. Der Schweizer Markt ist mit seinen Blue Chips gemessen an der Grösse des Landes ein Schwergewicht im europäischen Aktienmarkt. Mit ihrem Organisationsmodell, das für Teilnehmer, Emittenten und Eigentümer effiziente und günstige Leistungen erbringt, aber nicht primär auf Gewinnmaximierung ausgerichtet ist, hat sich die SWX Group eine starke und auch für eine veränderte europäische Börsenlandschaft zukunftsträchtige Struktur gegeben. Die SWX Group verschafft den Teilnehmern mit der Autonomie zur Preisbildung im Handel mit Wertpapieren im internationalen Umfeld Kosten- und Konkurrenzvorteile. Die Swiss Value Chain mit ihrer vertikalen Integration von Transaktionen, Clearing (Abrechnung) und Settlement (Abwicklung) erbringt nicht nur qualitativ hochstehende Dienstleistungen, sondern trägt langfristig zum Schutz des Bankkundengeheimnisses bei. Die SWX Group steht in der Schweiz und mit virt-x im europäischen Finanzzentrum London solide verankert in der internationalen Börsenlandschaft – unabhängig, technologisch innovativ und ambitioniert, kompetent und kerngesund. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SWX Group leisten im filigranen Netzwerk von Teilnehmern, Emittenten, Investoren sowie von Regulatoren, Behörden und Politik täglich ihren professionellen Beitrag zur Sicherheit und zur nachhaltigen Qualität der SWX Group und des Schweizer Finanzplatzes. Sie verdienen unseren besonderen Dank. Ich bin überzeugt, dass wir zusammen die SWX zu einer europäischen Erfolgsgeschichte machen. Die autonome Ausgestaltung eines straffen und anpassungsfähigen Regelwerks erhöht die Liquidität, die Transparenz und die Effizienz eines Finanzplatzes und stellt damit einen strategischen Erfolgsfaktor dar. Die SWX verfügt mit dem im Börsengesetz verankerten Selbstregulierungskonzept über gute Voraussetzungen für die wettbewerbsfähige Gestaltung des Schweizer Finanzplatzes in einem internationalen Umfeld. Wir sind überzeugt, dass auf einer Win-win-Situation basierende Kooperationsmodelle für spezifizierte Börsendienstleistungen oder -segmente die Zukunft der europäischen Börsenkonsolidierung noch entscheidend prägen werden. So verstanden ist für die SWX Group der Alleingang nicht das Ziel. Die von der SWX entwickelten elektronischen Handelsplattformen haben sich bewährt – auch im internationalen Vergleich. Im Juli 2004 hat sich die SWX Group entschieden, die bestehende SWX Infrastruktur im Rahmen des Projektes Quotematch mit einer neuen, auf den Handel mit Produkten in Segmenten mit hoher Transaktionsfrequenz ausgerichteten Plattform zu ergänzen. Mit der Einführung produkti- Dr. Reto Francioni don; AIG Privat Bank AG, Zürich; Banca del Gottardo, Lugano; Bank am Bellevue, Küsnacht; BANK CIAL (SCHWEIZ), Basel; Bank Hofmann AG, Zürich; Bank Julius Bär Per Ende 2004 arbeiteten in der SWX Group insgesamt 492 Personen. Rund ein Viertel davon sind Frauen. SWX Group SWX Group SWX GROUP – ERFREULICHES ERGEBNIS «Wir wollen nicht primär unseren Gewinn maximieren, sondern den grösstmöglichen Nutzen und die Wirtschaftlichkeit unserer Dienstleistungen für alle Marktteilnehmer anstreben.» Jürg Spillmann, Vorsitzender der Gruppenleitung Die SWX Group blickt auf ein gutes Geschäftsjahr zurück. Die Erholung im Aktienhandel hat den Umsatzrückgang im Bondhandel sowie die Stagnation im Derivatbereich mehr als wettgemacht. Die konsolidierte Erfolgsrechnung des Unternehmens weist per Ende 2004 einen Gewinn aus, der gegenüber dem Vorjahr um 25,9 % auf CHF 53,3 Mio. gestiegen ist. Mit der Aussicht auf dieses erfreuliche Ergebnis hat die SWX Group im Dezember den Teilnehmern Handelsgebühren in Höhe von CHF 20 Mio. zurückerstattet. Wir freuen uns, dass wir damit bereits zum zweiten Mal einen ausserordentlichen Rabatt im Kassamarkt gewähren konnten. Erweiterung der Handelsplattform Die Rolle der Börse hat sich in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt. Stand zu Beginn des elektronischen Handels vor nunmehr bald einem Jahrzehnt die OrderMatcher-Funktion im Vordergrund, wandeln sich die Börsen mehr und mehr zu vielseitigen Dienstleistern am Markt. Das Marktverhalten, insbesondere der grossen multinationalen Teilnehmer, verändert sich stetig und neue Preismodelle werden nachgefragt. Deshalb werden SWX Swiss Exchange und virt-x in den nächsten Jahren flexible und modulare Dienstleistungen einführen, welche die Kosten für die Anbindung von Teilnehmern weiter optimieren. Sollten sich weitere Elemente aus der traditionellen BörsenWertschöpfungskette anders vernetzen, wird die SWX Group die damit verbundenen Veränderungen aktiv mitgestalten. Zur Erhöhung der Transaktionskapazitäten wurde im vergangenen Jahr das Projekt Quotematch lanciert, das die Einführung einer neuen Hochleistungsplattform für Transaktionen im zweiten Halbjahr 2005 zum Ziel hat. Diese wird als Ergänzung zur bewährten elektronischen Handelsplattform etabliert und ist auf Segmente mit aktivem Market Making zugeschnitten. Sie wird gegenüber & Co. AG, Zürich; Bank Leu AG, Zürich; Bank Sal. Oppenheim jr. & Cie. (Schweiz) AG, Zürich; Bank Sarasin & Cie AG, Zürich; Bank Vontobel AG, Zürich; Banque SWX Group Geschäftsbericht 2004 dem aktuellen System eine vielfach verbesserte Quoting Performance erbringen. Nach der Implementierung der neuen Hochleistungsplattform für Transaktionen verfügt die SWX über ein Marktmodell, das entsprechenden Konkurrenzmodellen technisch überlegen ist und es ermöglicht, besonders im Derivategeschäft die Marktanteile und den Ertrag zu steigern. Zudem kann sich die SWX neuen Geschäftsmöglichkeiten zuwenden und ihre Geschäftsstrategien auf der Basis einer modernisierten und ausbaufähigen Plattform planen. Dem Schweizer Finanzplatz verpflichtet Im Berichtsjahr hat die SWX Group einen Fusionsvorschlag der Deutsche Börse AG abgelehnt. Ein solcher Zusammenschluss hätte nach Meinung des Verwaltungsrates die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Finanzplatzes beeinträchtigt. Gleichzeitig wurde aber auch klar kommuniziert, dass internationale Kooperationen auf allen Ebenen des Wertschriftenhandels von Interesse sein können, sofern sie dem Finanzplatz dienen. Für das Management der SWX Group leitet sich daraus der Auftrag ab, nicht primär die Unternehmensgewinne zu maximieren, sondern weiterhin den grösstmöglichen Nutzen und die Wirtschaftlichkeit ihrer Dienstleistungen für alle Marktteilnehmer anzustreben. Dazu gehören neben dem Ausbau von Serviceleistungen und Infrastruktur auch die Schaffung und Ausschöpfung effizienter regulatorischer Rahmenbedingungen. Unsere Unternehmensgruppe stellt einen funktionsfähigen und attraktiven Kapitalmarkt für Teilnehmer, Anleger und Emittenten in der Schweiz und im Ausland sicher. Diese Aufgabe erfüllt sie in enger Zusammenarbeit mit der SIS Group und der Telekurs Group. Die rechtlich unabhängigen Infrastrukturunternehmen haben Handel, Abwicklung und Zahlungsverkehr im schweizerischen Wertschriftenhandel früher als andere Länder konsequent automatisiert und in die so genannte Swiss Value Chain integriert. In den vergangenen Jahren wurde auch eine Vernetzung mit ausländischen Clearing- und Settlement-Organisationen vorangetrieben, um die Anforderungen der Marktteilnehmer 11 im grenzüberschreitenden Handel von Blue Chips und Bonds abzudecken. Dank der effizienten Koordination von SWX Group, SIS Group und Telekurs Group ist die Swiss Value Chain seit bald einem Jahrzehnt einer der wichtigsten strategischen Erfolgsfaktoren des Finanzplatzes Schweiz. Im vorliegenden Geschäftsbericht legt die SWX Group zum letzten Mal einen Abschluss nach Swiss GAAP FER vor. Die SWX Group hat im Berichtsjahr die Umstellung auf die International Financial Reporting Standards (IFRS) initiiert und wird damit ab 2005 dem gleichen Standard folgen, der für eine Kotierung im Hauptsegment der SWX Swiss Exchange vorausgesetzt wird.* Verlängerung der Eurex-Partnerschaft Die SWX Group hat 2003 zusammen mit der Deutsche Börse AG die Eurex-Partnerschaft um weitere zehn Jahre verlängert. Aufgrund der unterschiedlichen Entwicklung der Derivatmärkte in der Schweiz und in Deutschland wurde der Ergebnisanteil der SWX Group von bisher 20 % auf nunmehr 15 % verringert. Diese ab Januar 2005 in Kraft tretende Vereinbarung wird sich entsprechend auf den künftigen Gewinnausweis auswirken. * Die erstmalige externe Berichterstattung nach IFRS ist per 31. Dezember 2005 geplant. Im Zusammenhang mit der Umstellung der Rechnungslegungsstandards sind, ausser der nachfolgend aufgeführten, keine weiteren wesentlichen Bewertungsunterschiede gegenüber Swiss GAAP FER zu erwarten. Eine wesentliche Änderung ist die Bewertung der Vorsorgeverpflichtungen gemäss IAS 19 (International Accounting Standards), wonach der Vorsorgeplan der SWX Group als leistungsorientiert einzustufen ist. Die entsprechende Neubewertung der Verpflichtungen und Guthaben aus der Personalvorsorge erhöht das Eigenkapital per 1. Januar 2004 nach Berücksichtigung der latenten Ertragssteuern um CHF 6,6 Mio., das laufende Ergebnis nach Steuern für 2004 erhöht sich nach IFRS voraussichtlich um CHF 2,9 Mio. auf CHF 56,2 Mio. Bonhôte & Cie SA, Neuenburg; Banque Cantonale de Genève, Genf; Banque Cantonale Vaudoise, Lausanne; Banque de Dépôts et de Gestion, Lausanne; Banque SWX Group Die SWX Group als Arbeitgeberin Auch als Arbeitgeberin verpflichtet sich die SWX Group höchsten Ansprüchen. Integrität, Professionalität und Leistungswille prägen die Handlungen und Entscheidungen ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Diese verstehen sich als engagierte Partner im Dialog mit Kunden und der Öffentlichkeit. Dank der ausserordentlich hohen Qualifikation ihres Personals kann die SWX Group international anerkannte technische und organisatorische Standards setzen und sich damit den nachhaltigen unternehmerischen Erfolg sichern. Mitarbeiterumfrage 2004 Die SWX Unternehmensleitung hat sich im Berichtsjahr aus erster Hand ein Bild über ihre Stärken und Schwächen als Arbeitgeberin gemacht: Die Mitarbeitenden wurden zu unterschiedlichen Themen wie Führung, Kultur, Kommunikation und Informationsvermittlung sowie zum Arbeitsumfeld befragt. Die Beteiligung an dieser durch eine externe Firma durchgeführten Umfrage war erfreulich hoch. Besonders geschätzt werden der Umfrage zufolge die Teamarbeit, das Zusammenwirken mit den direkten Vorgesetzten sowie die Weiterbildungsmöglichkeiten und die flexible Arbeitszeitregelung. Verbesserungspotenzial sehen die Mitarbeitenden bei der teamübergreifenden Zusammenarbeit, dem direkteren Feedback zu den eigenen Leistungen sowie bei den beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb der SWX Organisation. Aus der Umfrage geht auch hervor, dass unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ihren Freunden das Unternehmen als Arbeitgeber weiterempfehlen würden. Anspruchsvolle Arbeitsplätze Die SWX bietet anspruchsvolle Jobs mit interessanten Perspektiven in einem dynamischen und internationalen Umfeld. Einen Einblick in die Arbeitswelt der SWX Group gibt die Recruiting Site: www.swx.com/careers/jobs_de.html. Neben Finanzspezialisten arbeiten an der SWX Informatiker, Juristen, Ökonomen und Vertreter vieler anderer Berufsgruppen. Ende 2004 beschäftigte die SWX Group im Kerngeschäft (SWX Swiss Exchange, virt-x und EXFEED) 492 Personen; dies entspricht 467 Vollzeitstellen. Pro Jahr nehmen im Kerngeschäft der SWX Group drei Jugendliche ihre kaufmännische oder Informatikausbildung auf. Insgesamt waren Ende 2004 neun Lernende bei der SWX beschäftigt. Lohn und Leistung Die Entlöhnung bei der SWX Group ist leistungsorientiert. Hinzu kommen Sozialleistungen, die z. B. in den Bereichen Unfallversicherung und Pensionskasse über den gesetzlichen Normen liegen. Die SWX bekennt sich zur aktiven Unterstützung und Förderung der Arbeitsmarktfitness ihrer Mitarbeitenden. Das SWX Management ist überzeugt, dass sich dies längerfristig für alle bezahlt macht und sich nicht nur auf die Veränderungsbereitschaft auswirkt, sondern auch eine höhere Anpassungsund Innovationsfähigkeit zur Folge hat. Darüber hinaus trägt auch der Austausch zwischen Mitarbeitenden an den Standorten in der Schweiz und in England zu einem offenen und internationalen Arbeitsklima in der SWX Group bei. Piguet & Cie SA, Yverdon-les-Bains; Banque Privée Edmond de Rothschild S.A., Genf; Banque SCS Alliance SA, Zürich; Barclays Bank Plc, London; Basler Kanto- SWX Group Geschäftsbericht 2004 13 Die Konzernstruktur der SWX Group Der Verein SWX Swiss Exchange hält 100 % der Aktien der SWX Group, die als Holdinggesellschaft keine operativen Aktivitäten verfolgt. Mitglieder des Vereins sind Finanzintermediäre, die gleichzeitig auch Teilnehmer der Börse SWX Swiss Exchange sind. Von der Holdinggesellschaft SWX Group werden die Beteiligungen an der SWX Swiss Exchange und an der EXFEED AG sowie ein Drittel an STOXX Limited gehalten. Die SWX Swiss Exchange hält ihrerseits 100 % an virt-x Exchange Ltd. sowie 50 % der Aktien beziehungsweise – aufgrund eines Aktionärbindungsvertrages – eine wirtschaftliche Beteiligung in der Höhe von 20 % (Geschäftsjahr 2004) an der Eurex Zürich AG. DIE GESELLSCHAFTSSTRUKTUR DER SWX GROUP Verein SWX Swiss Exchange 100 % SWX Group 100 % SWX Swiss Exchange AG 100 % EXFEED AG STOXX Limited 50 % 100 % virt-x Ltd. 33 % Eurex Zürich AG Gesellschaftsstruktur der SWX Group seit dem 1. Juli 2003. Quelle: SWX Group nalbank, Basel; Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, München; BNP Paribas Private Bank (Switzerland) SA, Genf; BSI SA, Lugano; BZ Bank Aktiengesellschaft, SWX Group Die Geschäftsfelder und Märkte der SWX Group Die SWX Group stellt sich als Börsenorganisation in erster Linie in den Dienst des Finanzplatzes Schweiz. Das Kerngeschäft fokussiert deshalb primär auf die Geschäftsfelder Zulassung, Effektenhandel und Marktinformation. Hinzu kommen der UK-regulierte Kassamarkt sowie der entsprechende Marktdatenvertrieb über die virt-x. Das Kerngeschäft der SWX Group wird im Wesentlichen von den Unternehmen SWX Swiss Exchange, virt-x und EXFEED wahrgenommen. Die Segmente standardisierte Derivate und europäische Indizes werden durch die Unternehmen Eurex und STOXX betrieben, an denen die SWX Group Beteiligungen hält. Diese Unternehmen erwirtschaften einen relativ erheblichen Anteil am Gesamtergebnis der Gruppe. Die Interessen der SWX Group werden in diesen Unternehmen durch Vertreter in den Aufsichts- und Führungsorganen wahrgenommen. Die folgende Darstellung gibt einen Überblick über die Aktivitäten innerhalb und ausserhalb des Kerngeschäfts sowie über die Unternehmen, welche die entsprechenden Dienstleistungen erbringen. KERNGESCHÄFT UND ÜBRIGE GESCHÄFTSAKTIVITÄTEN DER SWX GROUP Zulassung SWX Swiss Exchange virt-x Zulassung Effektenhandel CH-regulierter Kassamarkt Nicht standard. Derivate SWX Marktdaten Nationale Indizes SWX Marktdaten virt-x Marktdaten UK-regulierter Kassamarkt EXFEED Eurex Marktinformation Standardisierte Derivate STOXX Europäische Indizes Kerngeschäft Übrige Aktivitäten Quelle: SWX Group Wilen; BGC International, London; Citigroup Global Markets Deutschland AG & Co. KGaA, Frankfurt; Commerzbank AG London Branch, London; Cornèr Banca SA, SWX Group Geschäftsbericht 2004 15 Unter Aufsicht der Eidgenössischen Bankenkommission · Aktienhandel SWX Swiss Exchange Neben schweizerischen Unternehmen, welche die Vorteile des Heimmarktes nutzen wollen, eignet sich dieser Markt auch für ausländische Unternehmen jener Branchen, die in der spezialisierten Vermögensverwaltung und im Asset Management in der Schweiz grosse Beachtung finden. Dies gilt namentlich für die Bereiche Finanzdienstleistungen, Technologie, Pharma, Biotechnologie und Medizinaltechnik. Aufgrund der Bedeutung dieser Bereiche geniessen Indizes, die diese Aktien einschliessen, hohe Beachtung. · Sekundärkotierungen Die SWX Swiss Exchange bietet den Handel mit Aktien von rund 130 ausländischen Unternehmen (per 31.12. 04) an, deren Aktien an einer anderen Heimatbörse kotiert sind. · Warrants Der Antrag auf Kotierung am Warrantsmarkt (verbriefte Derivate) ist günstig und schnell, da er über eine automatisierte WebAnwendung erfolgt. Per Ende 2004 waren an der SWX 4 192 Derivate von 23 Emittenten kotiert. Das Angebot reicht von Plain Vanilla Warrants über Zertifikate bis zu den strukturierten Produkten. · Standardisierte Derivate (Eurex) Die Eurex ist heute der weltweit führende Marktplatz für den Handel und das Clearing von Termingeschäften und verfügt über das weltweit grösste Teilnehmernetzwerk. Der Schweizer Teil des Eurex-Handels wird durch die SWX Swiss Exchange überwacht. · Obligationenmarkt Der Obligationenmarkt der SWX Swiss Exchange umfasst alle Forderungsrechte: klassische Straight Bonds, Zerobonds, Obligationen mit variablem Zinssatz und Wandelobligationen. · Frankenobligationen Die SWX Swiss Exchange ist die Börse für inländische Obligationen. · International Bonds Bei der SWX Swiss Exchange werden International Bonds in zehn Währungen gehandelt, wobei die grössten Volumen nach wie vor in Euro und in US-Dollar umgesetzt werden. · ETF-Handel ETFs sind Anlagefonds, die an der Börse kotiert sind und – im Unterschied zu den klassischen Anlagefonds – während der Börsenzeiten permanent wie Aktien gehandelt werden. · Eurex Repo Der Schweizer-Franken-Repo-Markt hatte im Juni 1999 einen erfolgreichen Start. Heute nehmen 123 Teilnehmer aus dem In- und Ausland an diesem liquiden Markt teil. Die Schweizerische Nationalbank nutzt Eurex Repo für die Geldmengensteuerung. Unter Aufsicht der Financial Services Authority · Swiss Blue-Chip-Markt Der Handel mit SMI-Titeln erfolgt über die in London domizilierte Börse virt-x. virt-x verbindet die regulatorischen Rahmenbedingungen der Schweiz im Hinblick auf die Emittenten mit der Präsenz in London, wo die Global Players des Investment Banking unter der Aufsicht der weltweit respektierten FSA aktiv sind. · Paneuropäischer Blue-Chip-Markt 255 europäische Blue Chips können an der virt-x im Orderbuch «crossborder» gehandelt werden. · ETF-Handel virt-x bietet den Emittenten eine preiswerte Möglichkeit an, ETFs in Grossbritannien für den Handel zuzulassen. 16 ETFs wurden per 31. Dezember 2004 in vier Währungen an der virt-x gehandelt. Lugano; Coutts Bank von Ernst AG, Zürich; Crédit Agricole Indosuez (Suisse) SA, Lausanne; Crédit Agricole Cheuvreux, Courbevoie; Crédit Lyonnais (Suisse) Pro Tag werden in der SWX Swiss Exchange durchschnittlich 900 Tassen Kaffee konsumiert. 2004 verkaufte die SV Catering & Services im Schnitt täglich 130 warme Mittagessen. Kerngeschäft Kerngeschäft SWX GROUP – PRÄSENT IN DER SCHWEIZ UND DER EU Die SWX Group ist in der einmaligen Situation, mit der SWX Swiss Exchange einerseits und der virt-x andererseits Börsenplattformen sowohl auf dem schweizerischen Finanzplatz wie auch in Grossbritannien zu betreiben und damit neben dem heimischen Kapitalmarkt auch in London, der grössten europäischen Finanzmetropole, präsent zu sein. Der Betrieb von zwei Börsen in zwei unterschiedlichen regulatorischen Umfeldern erlaubt der SWX Group, eine grenzüberschreitende Strategie zu verfolgen. Banken und Effektenhändlern ist der Anschluss an die Börse in der Schweiz, aber auch an eine in der EU domizilierte Börse möglich. Effekten können an jenem Börsenplatz gehandelt werden, der die beste Liquidität und geeignete regulatorische Rahmenbedingungen verspricht. virt-x kann ihre Dienstleistungen in der gesamten Europäischen Union erbringen, was der SWX wegen der fehlenden Mitgliedschaft der Schweiz in der EU nicht möglich ist. Ursprünglich als Joint Venture mit einem Konsortium führender Investmentbanken etabliert, wurden die Aktien der virt-x im Jahr 2003 vollständig von der SWX Group übernommen. Inzwischen ist auch die weitgehende Integration des Unternehmens in die Führungsorganisation der SWX Group erfolgt. Strategiefindung und Entscheidungsmechanismen werden für beide Börsen zentral verantwortet, und beide Börsen unterstehen – soweit dies regulatorisch zulässig ist – einem einheitlichen Management. Dies ermöglicht den effizienten Einsatz der Ressourcen für zentrale Dienste, Marketing und Sales sowie die Marktsteuerung. Der SWX Group hat diese Organisationsstruktur zudem erlaubt, über die vergangenen Jahre grosse Erfahrungen und ein umfangreiches Know-how im Bereich der europäischen Finanz- und Kapitalmärkte aufzubauen. Diese Erfahrungen bilden einen wichtigen Einflussfaktor auf die Gesamtstrategie der Gruppe. unterschiedlichen regulatorischen Umfeldern geführt. Die SWX Swiss Exchange ist eine vollumfänglich nach schweizerischem Recht organisierte Börse und untersteht der Aufsicht durch die Eidgenössische Bankenkommission. Demgegenüber untersteht virt-x als Recognised Investment Exchange (RIE) britischem Recht und wird von der britischen Aufsichtsbehörde Financial Services Authority (FSA) überwacht. Der regulatorische Rahmen für die auf virt-x gehandelten Effekten wird durch die jeweilige Heimatbörse definiert. Für die in der Schweiz kotierten Aktien der SMI-Emittenten sind die Regeln im Kotierungsreglement der SWX Swiss Exchange niedergelegt. Die Weiterentwicklung des EURechts (namentlich Prospektrichtlinie, Transparenzrichtlinie und Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente) hat dazu geführt, dass auch die SMI-Emittenten einer neuen Ordnung unterstellt werden. Die relevanten Rahmenbedingungen wurden im Berichtsjahr in intensiven Verhandlungen zwischen der SWX und der Financial Services Authority ausgearbeitet. Sie laufen darauf hinaus, dass für die Aktien der in der Schweiz kotierten SMI-Emittenten künftig zwei Segmente gebildet werden sollen: das «EU Regulated Market»-Segment für Emittenten, die zusätzliche Offenlegungspflichten erfüllen, und das «UK Exchange Regulated Market»-Segment, in dessen Rahmen der regulatorische Status quo aufrechterhalten bleibt. Kotierungsrelevante Verpflichtungen der Emittenten beurteilen sich hier ausschliesslich nach Schweizer Recht und auf der Basis des SWX Kotierungsreglements. Das Kerngeschäft der SWX Group, zu dem die beiden Börsen SWX Swiss Exchange und virt-x gehören, wird in SA, Genf; Credit Suisse, Zürich; Credit Suisse First Boston (Europe) Ltd., London; Deutsche Bank (Schweiz) AG, Zürich; Deutsche Bank AG - Global Equity Deri- SWX Group Geschäftsbericht 2004 Um die spezifischen Interessen der Teilnehmer von SWX und virt-x in London besser wahrnehmen zu können, wurde im vergangenen Jahr analog zur Kommission für Wertpapiere in der Schweiz die London Member Group gegründet. Die SWX Group pflegt in London auch engen Kontakt zu Interessengemeinschaften, welche die Anliegen der Finanzinstitute gegenüber Regulatoren, Börsen sowie Clearing- und Settlement-Organisationen vertreten. Auf regelmässiger Basis finden Gespräche mit der London Investment Banking Association (LIBA) und der Association of Private Client Investment Managers and Stockbrokers (APCIMS) statt. Die Vorteile der Swiss Value Chain Die Präsenz auf dem Londoner Finanzplatz hat es ermöglicht, die Swiss Value Chain mit Anbindungen zu allen massgeblichen Infrastrukturen international zu positionieren. Die Partner von SWX Swiss Exchange und virt-x im Clearing sind LCH.Clearnet Ltd. (London Clearing House) und SIS x-clear AG. Im Settlement sind dies SIS SegaInterSettle, CrestCo, Euroclear Bank und Clearstream International. Aus der Koordination dieser Organisationen für Transaktionen auf den Plattformen von SWX und virt-x resultiert eine kostengünstige Abwicklung von Börsengeschäften, die über nationale Grenzen hinweg gewährleistet wird. Der hohe Automatisierungsgrad der international ausgelegten Swiss Value Chain bewirkt darüber hinaus sehr niedrige Fehlerraten und damit ausserordentlich tiefe operationelle Risiken. Die Swiss Value Chain zeigt auf nationaler wie auch auf internationaler Ebene beispielhaft, wie unterschiedlichste, teilweise im Konkurrenzverhältnis stehende Organisationen effizient und vor allem zum Vorteil der Börsenteilnehmer zusammenarbeiten können. Neue Optionen im Settlement Im Settlement-Bereich bietet die SWX Swiss Exchange zunehmend den Handel mit Instrumenten in Fremdwährungen mit einem anderen Heimmarkt an. Dabei arbeitet sie mit den jeweiligen ausländischen Organisationen zusammen. Im Berichtsjahr sind die Verbindungen und die darauf basierenden Funktionalitäten für die Swiss-Value-ChainTeilnehmer weiter ausgebaut worden. Neu ist beispielsweise die Möglichkeit der flexiblen Settlement-Währung: Liefe- 19 rungen können gegen Verrechnung in einer anderen Währung erfolgen, als sie gehandelt worden sind. Dabei wird der Devisenkurs «Inside Market» angewendet. Dieser wird durch einen Geschäftspartner der SIS gewährt. Eine Neuerung ist auch die Einführung weiterer Währungen im Settlement, nämlich südafrikanische Rand, japanische Yen und dänische Kronen. Erste Erfolge konnten mit der neuen elektronischen Schnittstelle zwischen der SIS SegaInterSettle und verschiedenen Aktienregistern erzielt werden. Dabei geht es darum, die Eintragung der Namenaktionäre in das Aktienregister der Gesellschaften weitgehend zu automatisieren, wenn dies vom Anleger gewünscht wird. virt-x Teilnehmer haben im Settlement weiterhin die Wahl zwischen SIS SegaInterSettle, Euroclear und CrestCo. Im grenzüberschreitenden virt-x Geschäft wurde mit der Einführung eines State-of-the-art Late Settlement Regime ein Umfeld geschaffen, das die bereits hohe Settlement Rate nochmals verbessert hat. Mit durchschnittlich über 99,95 % Settlements on Time steht virt-x international an der Spitze. CCP mit Wahlmöglichkeit Auf der virt-x Plattform ist Central Counterparty Clearing (CCP) für On-Order-Book-Transaktionen obligatorisch und wird für den Off-Order-Book-Bereich als Möglichkeit angeboten. Die Verbindung zwischen SIS x-clear und dem London Clearing House erlaubt es den Teilnehmern, jene Clearing-Alternative zu wählen, die sich aus rechtlicher oder organisatorischer Sicht einfacher in die bestehende Infrastruktur einfügt. Die Kooperation zwischen diesen zwei zentralen Gegenparteien wurde im Berichtsjahr stabilisiert, unter anderem indem x-clear als erstes ausländisches Unternehmen vom Vereinigten Königreich (UK) die Anerkennung als Recognised Overseas Clearing House erlangte. Seit der Inbetriebnahme der zentralen Gegenpartei wurden durchschnittlich 50 % aller an der virt-x getätigten Abschlüsse zwischen Mitgliedern des LCH.Clearnet Ltd. (London Clearing House) und SIS x-clear AG abgewickelt. vatives, Frankfurt; Deutsche Bank AG London, London; Dresdner Kleinwort Wasserstein Securities Limited, London; Dreyfus Söhne & Cie AG, Banquiers, Basel; Kerngeschäft Payment Settlement virt-x SWX LCH.Clearnet Ltd. SIS x-clear AG Clearing Members Clearing Members CrestCo SIS SegaInterSettle AG International Bonds Clearing Trading SWISS VALUE CHAIN Euroclear Clearstream Luxembourg Swiss Interbank Clearing SNB/SECB Quelle: SWX Swiss Exchange /virt-x Neue Indizes für den Schweizer Aktienmarkt Im Rahmen des Projekts «Listed on SWX» wurde die Struktur des SWX Aktienmarktes und der Indexebene einer vertieften Analyse unterzogen. Ziel der Initiative war, in enger Abstimmung mit den Marktteilnehmern Strukturänderungen und Neuerungen vorzunehmen, die zu einer Verbesserung und Attraktivitätssteigerung der SWX Swiss Exchange als Kotierungs- und Handelsplattform führen. Im März 2004 wurden die Ergebnisse des Projekts «Listed on SWX» veröffentlicht: Einerseits ist der SWX New Market aufgehoben worden. Als Folge davon wurden im Kotierungsreglement Änderungen vorgenommen, die auf die Bedürfnisse junger Unternehmer Rücksicht nehmen. Neben Anpassungen der Anforderungen an Marktkapitalisierung und Free Float können nun auch im Hauptsegment Unternehmen kotiert werden, die weniger als drei Jahre alt sind, sofern sie nach IFRS oder US GAAP abschliessen und erhöhte Transparenzpflichten wie die Quartalsberichterstattung erfüllen. Andererseits wurden die Titel aller an der SWX kotierten Unternehmen neu in drei Indexfamilien eingeteilt: SPI®-Familie, SMI®-Familie und SXI®-Familie. Diese Neugruppierung ermöglicht ein klareres Benchmarking und bietet ein erweitertes Angebot von handelbaren Indizes auf dem Schweizer Finanzmarkt an. Mit der neuen SWX Special Industry SXI®-Familie schafft die SWX erstmals für Schweizer und ausländische Unternehmen eine Indexplattform für spezielle Sektoren. Für die Auswahl der Branchen stehen Fortschrittlichkeit sowie Anzahl und internationale Bedeutung der an der SWX Swiss Exchange kotierten Sektorenvertreter im Vordergrund. Der am 29. April 2004 erstmals publizierte SPI EXTRA® entspricht dem Marktbedürfnis, in Schweizer Small und Mid Caps ausserhalb des SMI®-Blue-Chip-Universums zu investieren. Er wertet Anlagen in diesem für die Schweizer Unternehmen wichtigen Bereich auf und dient als Benchmark für den Small- und Mid-Cap-Sektor. EFG Private Bank SA, Zürich; Ehinger & Armand von Ernst AG, Zürich; E*Trade Securities Ltd., London; E. Gutzwiller & Cie., Banquiers, Basel, Exane SA, Paris; SWX Group Geschäftsbericht 2004 21 DIE INDEXFAMILIE DER SWX SPI®-Familie SXI®-Familie Titel mit <20 % Free Float Investm.-Gesellsch.-Index SPI® SPI® LARGE SMI® SMI® SPI® MID SPI EXTRA® SMIM® SPI® SMALL SMI Expanded™ SXI LIFE SCIENCES® SXI Bio+Medtech® Inländische Titel (Swiss All Share Index) SMI®-Familie Ausländische Titel Quelle: SWX Swiss Exchange /virt-x Healthcare Die ersten zwei Indizes der SXI®-Familie wurden am 21. Juni 2004 eingeführt. Sie bilden einen der prominentesten Sektoren der Schweiz ab: den SXI LIFE SCIENCES® (Pharma, Medtech und Biotech) sowie den fokussierteren Sub-Index SXI Bio+Medtech®. Die beiden Indizes kommen dem steigenden Bedürfnis ausländischer Investoren entgegen, an diesem Segment des Schweizer Aktienmarktes zu partizipieren. Liquiditätswerte Am 15. November 2004 wurde der SMI® mit dem SMIM® und dem SMI ExpandedTM ergänzt. Der SMIM® stellt die attraktive Liquiditätsauswahl im Mid-Cap-Bereich dar und erfüllt den Wunsch nach Visibilität für Liquiditätswerte unterhalb der Gewichtung der SMI®-Blue-Chips. SMI® und SMIM® bilden zusammen den SMI ExpandedTM. Er deckt rund 95 % der Free-Float-Kapitalisierung des Schweizer Aktienmarktes ab. Der SMI ExpandedTM eignet sich daher als Referenzwert für den gesamten Aktienmarkt und ist einfach replizierbar. Alle neu lancierten Indizes sind im Markt auf grosses Interesse gestossen. Führende Emissionshäuser haben bereits in den ersten Monaten nach ihrer Einführung Finanzprodukte basierend auf den SXI®-Indizes und dem SMIM® aufgelegt. Fortis Bank (Nederland) N.V., Frankfurt Branch, Frankfurt; Goldman, Sachs & Co. Bank, Zürich; Helvea SA, Genf; Hottinger & Cie., Banquiers, Zürich; HSBC Pri- Kerngeschäft Entwicklung der Märkte und Dienstleistungen Die breite Produktpalette auf den Handelsplattformen von virt-x und SWX Swiss Exchange, die neben dem Aktienhandel auch inländische Obligationen, internationale Bonds, derivative Produkte und Anlagefonds umfasst, zieht einen wachsenden Teilnehmerkreis an. Dadurch, dass die SWX Group zwei unterschiedliche Kassamärkte betreibt, kann sie auch einzelne Produktgruppen wie Exchange Traded Funds (ETFs) und International Bonds in unterschiedlichen regulatorischen Umfeldern und mehreren Währungen anbieten. So haben sich im Berichtsjahr 18 weitere Effektenhändler für die Kassamärkte der SWX Group entschieden. Damit hat die SWX 86 und virt-x 110 Teilnehmer. Diese sind in der Schweiz, in England, Deutschland, Frankreich, Irland, Liechtenstein, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich, Schweden und den USA domiziliert, was die Internationalität der Ausrichtung der SWX Group belegt. 10 der weltweit 20 grössten Finanzinstitute sind Teilnehmer bei SWX oder virt-x. Alternative Anschlussarten Seit Mai 2004 steht den Teilnehmern neben der Anbindung an die hoch verfügbare, proprietäre Börsenschnittstelle der SWX Swiss Exchange auch eine Konnektivität über das international anerkannte FIX-Protokoll zur Verfügung. Dies ist speziell für kleinere Teilnehmer eine kostengünstigere Alternative, die allerdings heute noch einige Einschränkungen aufweist, etwa im Market Making. Das FIX-Protokoll hat sich in den vergangenen Jahren als Standard für den Austausch von Daten im Wertschriftenbereich etabliert und wird derzeit weltweit von mehreren hundert Finanzinstituten und rund 30 Börsen verwendet. Bereits haben sieben Teilnehmer von SWX und virt-x diese Anbindungsart gewählt, da sie sich auch für geringere Auftragsvolumen lohnt und vergleichsweise einfach implementiert werden kann. Es ist absehbar, dass proprietäre Anbindungsmethoden künftig günstiger angeboten werden. Was das FIX-Protokoll betrifft, dürfte sich dieses noch weiter verbreiten und technisch so weit ausreifen, dass es kaum mehr Einschränkungen aufweisen wird. Neue Ultra-Light-Anbindungen mit einer Vielzahl von Gegenparteien werden eine Börsenmitgliedschaft auch für kleinere Finanzinstitute erschwinglich machen und können gleichzeitig für Abschlussmeldungen der assoziierten Teilnehmer verwendet werden. UMSATZAUFTEILUNG NACH STANDORT DER SWX TEILNEHMER NL : 1 Teilnehmer, 0,1% A : 1 Teilnehmer, 0,1% F :2 Teilnehmer, 0,2 % GB : 16 Teilnehmer, 8,4 % FL : 2 Teilnehmer, 1,0 % D : 6 Teilnehmer, 1,8 % CH : 57 Teilnehmer, 88,4% Quelle: SWX Swiss Exchange / virt-x TEILNEHMERAUFSTELLUNG* Aktive Teilnehmer SWX Swiss Exchange virt-x 86 57 16 6 2 0 1 0 2 1 0 1 110 59 35 5 5 2 1 1 0 1 1 0 SWX Swiss Exchange 2 0 0 0 1 0 1 virt-x 17 11 2 1 2 1 0 Total Schweiz Grossbritannien Deutschland Frankreich USA Österreich Irland Liechtenstein Niederlande Schweden Luxemburg Stichtag letzter Handelstag 30.12. 2004 * siehe Glossar auf Seite 104 NEUE TEILNEHMER 2004 Aktive Teilnehmer Total Grossbritannien USA Schweiz Frankreich Schweden Luxemburg Quelle: SWX Swiss Exchange /virt-x vate Bank (Suisse) S.A., Genf; Hypothekarbank Lenzburg, Lenzburg; ING BANK (Switzerland) Ltd, Genf; Instinet Europe Ltd., London; J.P. Morgan Securities Ltd., SWX Group Geschäftsbericht 2004 Insgesamt sind neben den Teilnehmern an der SWX Swiss Exchange und virt-x auch rund 300 so genannte assoziierte Teilnehmer mit der SWX verbunden. Diese haben einen schweizerischen Effektenhändler-Status, platzieren ihre Börsenaufträge bei einem Teilnehmer und sind gemäss Börsenverordnung verpflichtet, Abschlüsse der SWX zu melden. Dafür hat die SWX bereits 1997 ein Internet-basiertes Meldesystem entwickelt. Märkte und ihre Entwicklung Die Entwicklung der Märkte von SWX Swiss Exchange und virt-x sah zu Beginn des Berichtsjahres vielversprechend aus. Danach folgte eine merkliche Abschwächung der Handelstätigkeit, verbunden mit Seitwärtsbewegungen der Indizes. Weiterhin kann ein anhaltender Trend zum ausserbörslichen Handel und zur Internalisierung festgestellt werden. Durchwegs rückläufig waren die Umsätze in Bonds, während der Derivate-Umsatz leicht anstieg. 23 Technologie und Nahrungsmittel (Austriamicrosystems und Emmi). Die Lancierung von branchenspezifischen Indizes im Life-Science-Bereich und die Erweiterung der Indexfamilien im Mid-Cap-Sektor machen den Börsenplatz attraktiver für IPOs. Auch bei den Forderungsrechten konnte nach zwei rückläufigen Jahren eine starke Zunahme von Zulassungen verzeichnet werden. Die Kotierung von Anleihen ging um 15 % auf 249 zurück, diejenige von Derivaten stieg um 76 % auf 6 022. Erfreulich entwickelte sich hingegen das Emissionsgeschäft. Nachdem die letzten zwei Jahre in Bezug auf IPOs (Initial Public Offerings) sehr verhalten waren, nahmen dieses Jahr vier neue Emittenten ihren Handel an der SWX auf. Dabei handelt es sich um Firmen des Life-ScienceBereichs (Basilea und Ypsomed) sowie aus dem Bereich Grössere Produktevielfalt im Derivatsegment Den grössten Teil der Neukotierungen machen weiterhin die Warrants aus. Im Berichtsjahr wurden insgesamt 5 268 neue Warrants lanciert. Erstmals wurden dynamische Derivate mit einem so genannten Roll-over-Effekt zugelassen, die sich durch eine Erneuerung des Basiswertes oder andere regelmässig erfolgende Anpassungen auszeichnen. Weitere Neuerungen des vergangenen Jahres auf der SWXPlattform sind Zertifikate auf Hedge-Funds-Indizes, die auf globale und auf Einzelstrategie-Indizes begeben werden. Erwähnt seien auch Knock-out-Produkte, also Anlageinstrumente, die automatisch verfallen, wenn das zugrunde liegende Instrument einen gewissen Wert über- oder unterschreitet. Letztere machen per Ende 2004 6,6 % der bei der SWX kotierten Produkte aus. WARRANTS-UMSATZ NACH BÖRSENPLATZ 2004 (2003) ENTWICKLUNG DER KOTIERTEN TITEL* SWX Swiss Exchange 18,9 % (18,5 %) OMX Stockholm 1,2 % (1,0 %) EUWAX und Deutsche Börse 51,5 % (55,2 %) 2500 2000 London Stock Exchange 0,8 % (0,4 %) 1500 Euronext 5,3 % (6,5 %) BME Spanish Exchanges 2,1% (2,2 %) 2000 2001 2002 2003 Foreign Derivatives Swiss Derivatives Foreign Bonds Swiss Bonds 0 Closed End Funds 500 Exchange Traded Funds Quelle: FESE Luxemburg Stock Exchange 0,1% International Equities Borsa Italiana 19,5 % (15,6%) Swiss Equities OMX Helsinki 0,6 % (0,7 %) 1000 2004 Quelle: SWX Swiss Exchange / virt-x * Nur SWX Swiss Exchange, virt-x weist keine Kotierungsaktivität auf. London; Kepler Equities, Zurich Branch, Zürich-Altstetten; Kredietbank S.A. Luxembourgeoise, Luxembourg; La Roche & Co Banquiers, Basel; Lehman Brothers Kerngeschäft Die Produktinnovation nimmt stetig zu, womit die Palette laufend attraktiver wird. Um den Anlegern die Orientierung zu erleichtern, hat die SWX im Berichtsjahr auf ihrer Website eine Information über neue Produkte aufgeschaltet (http://www.swx.com/trading/products/derivatives_de.html). IBL etabliert Seit der Einführung der webbasierten Anwendung Internet Based Listing (IBL) Ende 2002 werden für die Kotierung von Forderungsrechten (Warrants, strukturierte Produkte, Anleihen) nahezu alle Gesuche zur provisorischen Zulassung elektronisch über diese Applikation an die SWX Swiss Exchange übermittelt. Die effizienteren Kotierungsabläufe mit IBL erlaubten schon bei der Einführung eine erhebliche Senkung der Kotierungsgebühren. Inzwischen werden die für Plain-Vanilla-Derivate erforderlichen Kotierungsinserate fast ausnahmslos elektronisch auf der Internetseite der SWX publiziert, womit den Emittenten wesentliche Kosten erspart bleiben. Mitte September 2004 wurde diese elektronische Publikationsmöglichkeit mit Erlass des Rundschreibens Nr. 9 der Zulassungsstelle auf alle Forderungsrechte ausgeweitet. Für das Jahr 2005 werden zusätzliche regulatorische Verbesserungen und Erleichterungen geprüft. So ist ein weiterer Ausbau der Inseratefunktionalität geplant, die einen automatisierten Prozess für die Erstellung der Inserate für Emittenten und die Prüfung der Inserate für die SWX vorsieht. Zudem wird die elektronische Publikation von Kotierungsprospekten und die Integration des Prozesses der Einreichung der definitiven Kotierungsdokumentation in die IBL-Applikation evaluiert. Die Einführung einer Hochleistungsplattform für Transaktionen (vgl. Seite 28) im Jahr 2005 und die damit verbundene Steigerung der Performance wird den schweizerischen Derivatemarkt deutlich stärken. Seit die Ziele des Projekts Quotematch bekannt sind, kann bereits ein grösseres Interesse für den Schweizer Derivatemarkt beobachtet werden, was sich auch in der gestiegenen Anzahl Kotierungen zeigt. Emissionsseitig schliesst die Hochleistungsplattform für Transaktionen nahtlos an die IBLFunktion an, die den Handel schon einen Tag nach der Einreichung des Kotierungsgesuchs möglich macht. Mit der Integration von IBL und der neuen Plattform in das bewährte Handelssystem setzt die SWX einen führenden Standard für einen effizienten und günstigen börslichen Derivatemarkt. Internationale Anleihen in zehn Währungen Der Handel mit International Bonds ist 2004 um zwei weitere Währungen ergänzt worden: die dänische Krone und den südafrikanischen Rand. Somit werden im Bereich International Bonds insgesamt zehn Währungen bei der SWX Swiss Exchange gehandelt, wobei die grössten Volumen nach wie vor in Euro und in US-Dollar umgesetzt werden. Eine weitere Neuerung sind die im Frühjahr aufgeschalteten Segmente Pfandbriefe und Deutsche Bundesanleihen. Die Market Makers im Segment Internationale Anleihen sind ABN AMRO, Credit Suisse, Kredietbank Luxembourg, Rabobank, UBS, Winterflood, Zions Bank (ehemals Van der Moolen) und Zürcher Kantonalbank. Der Umsatz im Handel mit internationalen Anleihen betrug im Berichtsjahr CHF 25,9 Mrd., was einem leichten Rückgang von 4,2 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Eine deutliche Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr war hingegen bei den Anleihen in Pfund erkennbar (+233 %). Die Anzahl Abschlüsse bei den Anleihen in Pfund stieg auf 25 782 (+243 %). Total waren 2 521 internationale Anleihen zum Handel an der SWX Swiss Exchange zugelassen, was einem Wachstum um 355 bzw. um 16,4 % entspricht. International (Europe), London; LGT Bank in Liechtenstein AG, Vaduz; Lombard Odier Darier Hentsch & Cie, Genf; Maerki Baumann & Co. AG, Zürich; Maple Bank SWX Group Geschäftsbericht 2004 25 SWX BONDS Umsatz in Mio. CHF International Bonds Swiss Bonds Foreign Bonds Anzahl Anleihen Anzahl der kotierten CHF-Anleihen Anzahl International Bonds Veränderung in % 2004 zum Vorjahr 2001 2002 2003 33 399 115 194 69 241 31 543 134 624 87 138 27 018 124 603 92 106 25 874 103 110 76 517 –4,23 –17,25 –16,93 1 620 1 378 1 348 1 444 1 272 2 166 1 237 2 521 –2,76 16,38 Quelle: SWX Swiss Exchange /virt-x Kotierungsalternative für International Bonds Am 1. Februar 2005 ist ein neues Zusatzreglement in Kraft getreten. Dieses regelt die Bedingungen für die Kotierung von internationalen Anleihen bei der SWX. Mit diesem Reglement wird die Schweiz zu einer attraktiven Alternative zum Listing im EU-Raum. Die SWX Swiss Exchange bietet nun die Möglichkeit an, Anleihen auch unter fremdem Recht zu begeben und an der SWX zu kotieren, sowie die Kotierung auf Basis von Emissionsprogrammen, die durch die SWX genehmigt wurden. Hinzu kommt die Verweismöglichkeit im Kotierungsprospekt auf andere Dokumente (Incorporation by Reference) sowie die elektronische Publikation der Kotierungsinserate. ETF-UMSATZ NACH BÖRSENPLATZ 2004 (2003) OMX Helsinki 0,3 % (0,2 %) OMX Stockholm 5,5 % (4,7 %) Deutsche Börse AG 51,7 % (55,9 %) SWX Swiss Exchange und virt-x 9 % (7,7 %) London Stock Exchange 7,6 % (4,6 %) Euronext 20,4 % (24,8 %) Quelle: FESE / LSE Borsa Italiana 5,5 % (2,2 %) ETF-Segment wächst weiter Das ETF-Segment zeichnete sich im Berichtsjahr durch ein hohes Wachstum aus. Mit den Neuzugängen von Barclays Global Investors (4 iShare Funds), NASDAQ (EQQQ), Lyxor Asset Management (3 Master Units), Credit Suisse Asset Management (XMTCH on SMIM) und UBS Fund Management (FRESCO «B» Share) vergrösserte sich die Produktepalette an der SWX Swiss Exchange trotz der Liquidation von 3 XMTCH-Sektorprodukten innert Jahresfrist von 19 auf 26 ETFs. Diese stammen von 6 Emittenten und werden von 9 verpflichteten Market Makers betreut. Hinzu kommen 16 an der virt-x zum Handel zugelassene ETFs von 3 Emittenten mit 4 Market Makers. GmbH, Frankfurt; Merrill Lynch Capital Markets AG, Zürich; Merrill Lynch International, London; Mirabaud & Cie, banquiers privés, Genf; Morgan Stanley & Co. Kerngeschäft Gesamthaft wurden per Jahresende 33 Produkte in den beiden ETF-Segmenten angeboten. Diese 33 ETFs decken neben 3 Bond-Indizes zahlreiche Aktienindizes auf Sektoren, Länder, Regionen und die ganze Welt ab. Die Produktepalette von SWX und virt-x hat einen sehr repräsentativen Charakter, da sie über 50 % der europäischen ETF-Fondsvolumen (Assets under Management) handelt. Erfreulich ist auch die Entwicklung der Umsätze mit ETFs. Trotz dem weltweit schwierigen Markt sind sie auch im Berichtsjahr gestiegen. Insgesamt weiteten sie sich an der SWX und virt-x um 26,4 % auf CHF 10,6 Mrd. aus. Um institutionellen Investoren die Produkte näher zu bringen, organisierten die SWX und virt-x in Lugano, Genf und Zürich eigene ETF-Konferenzen. Neben den Emittenten stellen dort auch Market Makers und Analysten die neusten Entwicklungen aus der Welt der ETFs vor. Über 350 institutionelle Investoren aus der ganzen Schweiz und dem angrenzenden Ausland haben diese ETF-Konferenzen besucht. TIF mit standardisierten und individuellen Auswertungen TIF (Transparenz im Fondsmarkt) hat eine wichtige Voraussetzung für mehr Markttransparenz im Schweizer Fondsmarkt geschaffen. Das vergangene Jahr wurde zu einer Phase der Etablierung und Konsolidierung, nachdem die TIF-Vollversion im Oktober 2003 realisiert worden war. Die moderne Internetplattform für die Datenerfassung wird von den Kunden geschätzt und gut genutzt. Die jeweils 80 zu erfassenden Stammdaten wurden von den meisten Kunden vervollständigt. Neu im System eingebaute Validierungen und manuelle Quality Checks seitens der TIFAdministration führten zu einer deutlichen Steigerung der Datenqualität in Bezug auf Vollständigkeit, Korrektheit und Aktualität. Kundenbetreuung. Für das Jahr 2005 ist vorgesehen, die Auswertungsmöglichkeiten weiter auszubauen und mit aktivem Marketing im Markt bekannt zu machen. Neben Stamm- und Preisdaten auf Einzelfondsebene sollen auch die Totalvolumen für detaillierte Auswertungen zur Auswahl angeboten werden. Ebenso werden erstmals erhobene Vermögensdaten für den Vertriebsmarkt Schweiz für aggregierte Auswertungen zur Verfügung stehen. Qualitätssicherung im Handel Die SWX Swiss Exchange legt Wert auf einen hohen Qualitätsstandard bei der Benutzung ihrer Handelssysteme, eine reibungslose Abwicklung des Handels sowie die Einhaltung der Reglemente und Richtlinien. Insgesamt 300 Personen haben die Händlerprüfung in Zürich und London abgelegt. Die angebotene Schulung zur Vorbereitung auf die Prüfung wurde von rund 130 Personen genutzt. Die SWX zieht für 2005 in Erwägung, die Händlerprüfung auch extern – z. B. in den Lokalitäten der Teilnehmer – durchzuführen. Damit soll Kandidaten von Teilnehmern, die weder in Zürich noch in London arbeiten, der Zugang zum Händlerberuf erleichtert werden. Im Berichtsjahr haben nebst Händlern von Mitgliedern, assoziierten Teilnehmern und weiteren interessierten Personen aus der Finanzindustrie auch 19 Finanzjournalisten die Händlerprüfung erfolgreich bestanden. Den interessierten Medienschaffenden wurden Schulung und Händlerprüfung kostenlos angeboten und damit die Gelegenheit gegeben, die komplexe Materie vertiefter kennen zu lernen. Neben Stamm- und Preisdaten werden auch monatliche Berichte zu den Fondsvolumen und deren Entwicklung durch die Kunden erfasst. Diese Berichte dienen als Basis für standardisierte und individuelle Auswertungen. Von den standardisierten Auswertungen ist besonders die Marktrangliste der Fondspromotoren erwähnenswert. Seit Juni 2004 wird diese regelmässig der Swiss Funds Association (SFA) zur Verfügung gestellt und in ihrem Quartalsbericht publiziert. Individuelle Auswertungen wurden vor allem zur Sicherung der Datenqualität geschaffen und dienen der TIF-Administration als internes Hilfsmittel zur effizienten International Ltd., London; NZB Neue Zürcher Bank, Zürich; Pictet & Cie., Banquiers, Genf; Privatbank IHAG Zürich AG, Zürich; Rabobank International, Utrecht SWX Group Geschäftsbericht 2004 27 Update und Ausbau der Handelsplattform «Mit dem Release 6.4 wird die SWX Handelsplattform in den Bereichen Trade Processing und Off-Order-Book-Handel wesentlich ausgebaut.» Chris Landis Mitglied des Management Committee Mit dem Release 6.4, der Anfang 2005 in Produktion ging, wird die SWX-Plattform in den Bereichen Trade Processing und Off-OrderBook-Handel wesentlich ausgebaut. Zusammen mit den Erweiterungen, die im Projekt Quotematch für die zweite Jahreshälfte 2005 vorgesehen sind, stellt die SWX den Marktteilnehmern damit eine stark erweiterte und teilweise neuartige Börsenplattform zur Verfügung. EM6.4 Die wichtigste Neuerung beim Release 6.4 besteht in der Einführung von so genannten Trade Type Codes. Diese bestehen aus einem jeweils geregelten Set von Kürzeln, die vom Teilnehmer und von der Börse unterschiedlich kombiniert werden können und das Handels- und Systemverhalten bestimmen. So kann für die Rapportierung einer grossen Blocktransaktion die Publikation verzögert oder bei Aufgabe einer Lieferinstruktion die Publikation gänzlich unterdrückt werden. Eine weitere Anwendung liegt in der Kennzeichnung von Abschlüssen, die aufgrund von Vereinbarungen mit dem Kunden ausserhalb des aktuellen Marktpreises stattgefunden haben, wie zum Beispiel Portfolio Trades. Neu werden auch börsliche Nostro-Nostro Crosstrades vom Börsensystem gekennzeichnet. In begründeten Fällen (z. B. Back-to-Back-Transaktionen) werden ausserbörsliche Nostro-Nostro Crosstrades, die entsprechend gekennzeichnet werden, vom Börsensystem angenommen und für Clearing und Settlement weitergeleitet; diese Abschlüsse werden aber nicht publiziert und erscheinen nicht im Börsensystem. Weitere Neuerungen betreffen die Off-Order-Book-Transaktionen. So ist es jetzt möglich, ein Statement of Interest oder eine Addressed Offer auf der Käufer- wie auch auf der Verkäuferseite mit Grösse und Preis auszustatten oder Statements of Interest nur an einen Teilnehmer zu versenden. Schliesslich wurde die Transaktionsfunktionalität um einige Felder erweitert. Beispielsweise stehen neu eine so genannte Bank Transaction Reference zur Verfügung sowie ein neues Textfeld, das bei Statements of Interest, Addressed Offers und Trade Confirmations dafür verwendet werden kann, der Gegenpartei eine Mitteilung zu übermitteln. In dieselbe Kategorie von Neuerungen fällt die fakultative Angabe eines Settlement-Betrags bei Off-Order-Book-Transaktionen. Dieser erlaubt es, zusammen mit der Verwendung geeigneter Trade Type Indicators, einen vom Standard abweichenden Abwicklungsbetrag an die Settlement-Organisation SIS weiterzuleiten. Branch, CB Utrecht; Rahn & Bodmer, Banquiers, Zürich; Raiffeisen Centrobank AG, Wien; Rüd, Blass & Cie AG, Bankgeschäft, Zürich; Schroder & Co Bank AG, Kerngeschäft «Mit dem neuen Hochleistungssystem für Transaktionen bietet die SWX ihren Börsenmitgliedern ab Herbst 2005 eine um ein Vielfaches verbesserte Quoting Performance an.» Lee Hodgkinson, Mitglied des Management Committee Alle neuen Funktionen stehen sowohl auf den Programmierschnittstellen des Unix TS (MAPI) und des Windows TS (OpenXMLMAPI) wie auch über die grafische Benutzerschnittstelle (TNA) zur Verfügung. Neu unterstützt auch die SWX FIX-Schnittstelle alle Funktionalitäten, die mit dem FIX-Standard vereinbar sind. Der Release 6.4 wird es der SWX erlauben, die verschiedenen Geschäftsfelder ihrer Teilnehmer noch gezielter als bisher zu adressieren. Quotematch Im August 2004 genehmigte der Verwaltungsrat der SWX das Projekt Quotematch. Quotematch soll die Leistungsmerkmale des Handelssystems markant erweitern und einen leistungsfähigen Handel mit Produkten ermöglichen, für die mit hoher Kadenz neue Quotes in den Markt gestellt werden (Market Making). Das sind insbesondere Derivate (namentlich Warrants und Structured Products), internationale Anleihen, an der SWX Swiss Exchange und virt-x gehandelte Indexfonds sowie an der virt-x gehandelte paneuropäische Blue Chips. Das Hochleistungssystem für Transaktionen wird in Zusammenarbeit mit der australischen Gesellschaft Computershare Markets Technology aufgebaut und wird auf ihrer weltweit verbreiteten X-stream-Plattform basieren. Computershare Markets Technology ist eine Tochtergesellschaft von Computershare Limited, die mehr als 70 Millionen Aktionärskonten für über 13 000 Unternehmen in zwölf Ländern verwaltet; das Unternehmen ist weltweit die Nummer eins unter den Anbietern von Dienstleistungen im Bereich der Verwaltung von Aktionärsregistrierungssystemen und Mitarbeiteroptionsplänen. Das 1978 in Australien gegründete Unternehmen beschäftigt heute weltweit fast 8 000 Personen. Der Entscheid für Computershare X-stream fiel nach einem strengen und systematischen Evaluationsprozess. Computershare X-stream ist in der Lage, die geforderte Quoting Performance auf einer bewährten Technologieplattform deutlich zu übertreffen. Infolge ihrer zahlreich vorhandenen Funktionen und der grossen Übereinstimmung mit den Anforderungen an das Hochleistungssystem für Transaktionen gewährleistet die X-stream-Plattform zudem eine risikoarme Implementierung innerhalb eines garantierten Zeitrahmens. Von der SWX und Computershare durchgeführte Simulationstests haben gezeigt, dass die neue Plattform gegenüber dem aktuellen System eine um ein Vielfaches verbesserte Quoting Performance erbringen wird. Sie dient sowohl der Kursstellung als auch der Auftragsabwicklung. Die Market Makers sind über eine neue Benutzerschnittstelle mit dem Quotematch-System verbunden. Die gestellten Kurse sind verbindlich und umfassen sowohl Geld- als auch Briefkurs. Die Schnittstelle für Price Taker zur Auftragserteilung über die traditionelle SWX-Plattform bleibt unverändert. Diese leitet die Aufträge an Quotematch Zürich; SG Private Banking (Suisse) SA, Genf; Société Bancaire Privée S.A., Genf; Société de Bourse Lémanique, Lausanne; Société Générale, Paris La Défense; SWX Group Geschäftsbericht 2004 weiter. Quotematch-Transaktionen können grundsätzlich aus einer beliebigen Kombination von Aufträgen und Kursen bestehen. Die für Clearing und Abwicklung benötigten Daten und Anweisungen werden über die herkömmlichen Kanäle an die SWX-Plattform übermittelt. Kursangaben werden wie bislang über den Swiss Market Feed verbreitet, allerdings in gebündelter Form. Daneben bietet Quotematch für die Veröffentlichung der einzelnen Brief- und Geldkurse ein eigens dafür konzipiertes, neues Datenverbreitungssystem an. Die aktuelle SWX-Plattform ist seit 1995 im Einsatz. Sie ist äusserst verlässlich und wird weiterentwickelt. Sie wird auch in Zukunft für eine umfassende Palette von Produkten wie die SMI-Titel und andere Aktien zur Verfügung stehen und ermöglicht eine vollständige, direkte Auftragsverarbeitung (Straight Through Processing, STP). Börsenmitglieder, die ausschliesslich mit diesen Produkten handeln, werden von Quotematch nicht tangiert. 29 Implementierung im Jahr 2005 Die Implementierung des transaktionsintensiven Marktmodells wird in der zweiten Hälfte des Jahres 2005 in mehreren Schritten durchgeführt. Im Bestreben, auch im Rahmen von Quotematch höchste Dienstleistungsqualität zu erbringen, integrieren die SWX und virt-x zudem SMARTS, ein Standardsystem zur Echtzeitüberwachung der Märkte, das von der Quotematch- und der bestehenden SWX-Plattform unterstützt wird. Die SWX führte auch in diesem Fall einen strengen und systematischen Evaluationsprozess durch und identifizierte dabei SMARTS als bestes Produkt zur Sicherung der Integrität ihres Marktes. Für SMARTS sprachen zudem dessen umfassende analytische Funktionen, die es der SWX ermöglichen, die Auswirkungen von Änderungen in ihrem Marktplatz auf Effizienz und Integrität zu analysieren. Das australische Unternehmen SMARTS zählt 12 nationale Börsen, 4 nationale Regulierungsbehörden und 14 Broker in 11 Ländern zu seinen Kunden. Dies macht das Unternehmen zum grössten Anbieter für standardisierte Marktüberwachungs- bzw. Markt-Compliance-Technologie. NEUE QUOTEMATCH-FUNKTION Trennung von Auftrags- und Quotierungsablauf/Kursinformationen für transaktionsintensive Märkte über SWX-Plattform SWX-Plattfom (für transaktionsintensive Märkte) Aufträge (Price Taker) (Schnittstelle unverändert) Kursinformationen (SMF) Auftragsrouter (Schnittstelle unverändert) Transaktionsrouter Aufträge und Abschlüsse (Schnittstelle unverändert) Ansicht Auftragsbuch nur Aufträge Geroutete Aufträge Abschlüsse (matched trades) Quotierungen (Market Makers) Kursinformationen (neue Schnittstelle) (neue Schnittstelle) Quotierungs-/Transaktionsengine Verbreitung der Quotes Ausführung bei Bestensauftrag (z.B. Contributor Pages, Web; neue Schnittstelle) Quelle: SWX Swiss Exchange /virt-x Société Générale SA London Branch, London; Société Générale, Paris, Zweigniederlassung Zürich, Zürich; swissfirst Bank AG, Zürich; Swissnetbank.com AG, In der SWX Group beträgt das Durchschnittsalter der Belegschaft 38,8 Jahre, das durchschnittliche Dienstalter 5,2 Jahre. Die Unternehmen Berichterstattung der Unternehmen SWX SWISS EXCHANGE – DREHSCHEIBE DES SCHWEIZER WERTSCHRIFTENHANDELS «Wir nehmen die Interessen des Finanzplatzes wahr und stellen den Interessenausgleich unter den Marktteilnehmern sicher.» Dr. Heinrich Henckel, CEO SWX Swiss Exchange Die SWX Swiss Exchange ist eine Tochtergesellschaft der SWX Group. Ihre strategische und operative Ausrichtung gliedert sich in die Gesamtstrategie der SWX Group ein. Die SWX betreibt die Börse und erbringt umfassende Dienstleistungen für die Teilnehmer auf dem Finanzplatz Schweiz. Als gemeinschaftlich organisierte Institution nimmt die SWX die Interessen des Finanzplatzes wahr und stellt den Interessenausgleich unter den Marktteilnehmern sicher. Zu ihren Geschäftsfeldern zählen der schweizerische Kassamarkt, Design und Vertrieb von Informationsprodukten sowie die Entwicklung und der Betrieb von elektronischen Handelsplattformen. Die SWX Swiss Exchange nimmt zudem auch regulatorische Aufgaben wahr. Im Zentrum steht der Betrieb der SWX Handelsplattform: Auf dieser werden Aktien von in- und ausländischen Emittenten, Anleihen (Schweizer-Franken-Anleihen, International Bonds), traditionelle Anlagefonds, indexabhängige Fonds (ETFs) sowie nicht standardisierte Derivate (Warrants und strukturierte Produkte) gehandelt. Die SWX sorgt für die Erfassung und Pflege der Stammdaten (z. B. Kapitalstruktur und Kapitalereignisse der kotierten Gesellschaften) und ist Eigentümerin der schweizerischen Indexfamilien SMI®, SPI®, SXI® und SBI®. Sie entwickelt diese weiter, berechnet sie permanent und stellt sie dem Markt zusammen mit den Kursdaten über den Swiss Market Feed zur Verfügung. Die SWX ist Eigentümerin und Betreiberin der SWX-Plattform: Es handelt sich dabei um eine elektronische Applikation für den Börsenhandel an der SWX wie auch an der virt-x in London. Die SWX-Plattform stellt den Börsenteil- Zürich; Swissquote Bank, Gland; Timber Hill (Europe) AG, Zug; UBS AG, Zürich; Union Bancaire Privée, Genf; Van der Moolen Trading GmbH, Köln; Wegelin & Co., SWX Group Geschäftsbericht 2004 nehmern ein zentrales Orderbuch sowie Funktionalitäten für das Reporting und für den Betrieb der Schnittstellen zu den Clearing- und Settlementorganisationen zur Verfügung. Eine zentrale Rolle kommt der SWX als Selbstregulierungsorganisation zu: Sie setzt die regulatorischen Rahmenbedingungen für die Handelstätigkeit der Teilnehmer wie auch für die kotierten Gesellschaften und sorgt mit geeigneten Überwachungsmassnahmen für Einhaltung und Durchsetzung der Regularien. Die Entwicklung der Erlösstrukturen der SWX über die vergangenen Jahre illustriert die Änderung des Geschäftsmodells: Die direkt aus den Börsenhandelsvolumen generierten Gebührenerträge der SWX beliefen sich im Berichtsjahr auf 6,2 % (im Geschäftsjahr 2000 lag der Anteil noch bei 48 %, im Vorjahr bei 7,2 %). Der Anteil der durch die Beteiligung an Eurex erzielten Erlöse ist nach wie vor erheblich – er belief sich im Berichtsjahr auf 45 % (Vorjahr ebenfalls 45 %). Insgesamt sind die Erlöse im Berichtsjahr um 6,3 % auf CHF 342 Mio. gestiegen. 33 Im Berichtsjahr wurden auf der Börsenplattform der SWX 4 545 798 Abschlüsse (+12,4 % gegenüber Vorjahr) im Gesamtwert von CHF 318,1 Mrd. (–5,3 % gegenüber Vorjahr) gehandelt. Der Aktienumsatz bei der SWX bewegte sich mit CHF 74,9 Mrd. im Bereich der Vorjahre. Im Derivatehandel stieg der Umsatz um 6,0 % auf CHF 25,1 Mrd.* Der Trend der Vorjahre, in denen die Anzahl Abschlüsse auf der Plattform zunahm, während sich der durchschnittliche Wert der Abschlüsse verringerte, hat sich fortgesetzt. Der Handelsumsatz mit International Bonds und kotierten Franken-Anleihen hat sich gegenüber den Vorjahren verringert. Er betrug für International Bonds CHF 25,9 Mrd. (–4,2 %) und für Franken-Anleihen CHF 179,6 Mrd. (–17,1%). Die Wachstumsrate bei den Exchange Traded Funds belief sich auf 29,7 %. * Seit Anfang 2004 beinhalten die Derivate-Statistiken der SWX auch die Structured Products Bonds. ERLÖSSTRUKTUR SWX SWISS EXCHANGE AUFWANDSTRUKTUR SWX SWISS EXCHANGE 100% 400 000 360 000 80% 320 000 280 000 60% 240 000 200 000 40% Übrige Erlöse 160 000 EBK-Abgabe 120 000 20% Service Level Agreements Andere betriebliche Aufwendungen Terminhandel Eurex Börsendienstleistungen* 0 2002 2003 2004 Quelle: SWX Swiss Exchange 80 000 Abschreibungen 40 000 Personalaufwand 0 2002 2003 2004 Quelle: SWX Swiss Exchange * Zusammenfassung der Erlösarten Börsen- und Zulassungsgebühren, Börseninformationen. Privatbankiers, St. Gallen; Winterflood Securities Limited, London; Zürcher Kantonalbank, Zürich; Aargauische Kantonalbank, Aarau; AB FIN S.A., Paradiso; Berichterstattung der Unternehmen ABSCHLÜSSE NACH PRODUKTSEGMENT 2004 (2003) UMSATZ NACH PRODUKTSEGMENT 2004 (2003) Swiss Derivatives 15 % (19 %) Swiss Equities 20 % (14%) Foreign Derivatives 9 % (7 %) Foreign Bonds 6 % (9 %) International Equities 4 % (3 %) Foreign Derivatives 4 % (2 %) Closed End Funds 1% (1%) Swiss Derivatives 4 % (4 %) International Equities 8 % (11%) International Bonds 8 % (8 %) Swiss Bonds 2 % (4 %) International Bonds 6 % (4 %) Exchange Traded Funds 1% (1%) Swiss Equities 52 % (44 %) Swiss Bonds 32 % (38 %) Closed End Funds 1% (1%) Exchange Traded Funds 3 % (2 %) Foreign Bonds 24 % (28 %) Quelle: SWX Swiss Exchange Quelle: SWX Swiss Exchange EQUITY-PRODUKTUMSÄTZE IN MIO. CHF FIXED-INCOME-UMSÄTZE IN MIO. CHF 70 000 140000 63 000 126000 56 000 112000 49 000 98000 42 000 Swiss Equities 35 000 International Equities 28 000 21 000 Exchange Traded Funds 14 000 7 000 Closed End Funds 0 2003 Swiss Equities International Equities Exchange Traded Funds Closed End Funds Quelle: SWX Swiss Exchange 84000 70 000 56000 42000 Swiss Bonds 28000 Foreign Bonds 14000 International Bonds 0 2000 2004 2004 2003 63 618 11 290 9 701 2 834 48 300 11 464 7 478 3 328 2001 2002 2004 Swiss Bonds Foreign Bonds International Bonds 103 110 76 519 25 874 2003 2004 2003 2002 2001 124 603 134 624 115 194 92 106 87 138 69 241 27 018 31 543 33 399 Quelle: SWX Swiss Exchange ABN AMRO Bank (Schweiz), Zürich; ACH - Securities SA, Genève; Adler & Co. Privatbank AG, Zürich; AKB Privatbank Zürich AG, Zürich; Alpha RHEINTAL Bank, Bern- SWX Group Geschäftsbericht 2004 35 Börsengänge Erstmals nach einer mehrjährigen Flaute fanden im Berichtsjahr wieder Börsengänge statt. Drei in der Schweiz domizilierte Gesellschaften und ein ausländisches Unternehmen führten ihr IPO (Initial Public Offering) an der SWX durch. Die Zahl der Kapitalumstrukturierungen und Kapitalerhöhungen lag im Bereich des Vorjahres. Die Anzahl Kotierungen von Anleihen nahm um 15 % ab. Bei den Derivaten war mit einem Plus von 76 % eine deutliche Zunahme der Emissionstätigkeit zu verzeichnen. IPOs 2004 Gesellschaftsname Firmensitz Basilea Pharmaceutica AG Grenzacherstrasse 487 Postfach 3255 4002 Basel Austriamicrosystems AG Schloss Premstätten 8141 Unterpremstätten Österreich Ypsomed Holding AG Brunnmattstrasse 6 Postfach 3401 Burgdorf Emmi AG Habsburgerstrasse 12 6002 Luzern Einige Unternehmen sind im Berichtsjahr dekotiert worden. 2004 wurde keine Firma aufgrund einer Fusion dekotiert. Bei einigen Gesellschaften erfolgte die Dekotierung aufgrund von Übernahmeangeboten oder wegen erfolgreicher Kaufangebote seitens der Mehrheitsaktionäre, nach deren Abwicklung ein so genanntes Squeeze-out-Verfahren durchgeführt wurde. Beispiele hierfür waren: DEKOTIERUNG 2004 MIT SQUEEZE-OUT Gesellschaftsname SAICP AG Centerpulse AG Absolute Invest AG Letzter Handelstag 18. 03. 2004 26. 04. 2004 05. 07. 2004 Branche Marktkapitalisierung Pharmaceuticals & Biotechnology 745,4 Mio. Technology, Hardware & Equipment 352 Mio. Medical Products 815 Mio. Food & Beverage 449,6 Mio. Neues Segmentierungskonzept in Kraft Das im Vorjahr erarbeitete neue Segmentierungskonzept «Listed on SWX» für den Aktienmarkt wurde im Berichtsjahr eingeführt und umgesetzt. Dabei wurde der SWX New Market abgeschafft, und stattdessen wurden Bestimmungen in das Kotierungsreglement aufgenommen, welche auch auf die Bedürfnisse junger Unternehmen Rücksicht nehmen, die den Gang an die Börse anstreben. Im Kontext der Neusegmentierung wurden die bekannten schweizerischen Aktien-Indexfamilien SMI® und SPI® ergänzt. Mit dem SXI® wurde zusätzlich eine neue Indexfamilie lanciert. Die Zahl der SWX Teilnehmer ist im Berichtsjahr stabil gewesen. Ende Jahr handelten auf der SWX-Plattform insgesamt 86 Teilnehmer, wovon 57 ihren Sitz in der Schweiz haben. 16 sind in Grossbritannien domiziliert, 6 stammen aus Deutschland und weitere 7 aus übrigen Ländern. eck; Amas Bank (Schweiz) AG, Zürich; Amtsersparniskasse Schwarzenburg, Schwarzenburg; Amtsersparniskasse Thun, Thun; Anglo Irish Bank (Suisse) SA, Genève; Berichterstattung der Unternehmen Die regulatorischen Standards der SWX Swiss Exchange «Das richtige, ausgewogene und effiziente Mass von Regulierung zu finden, ist die Aufgabe der rechtssetzenden Gremien der SWX.» Daniel Keist, Mitglied des Management Committee Der Gesetzgeber hat der SWX Swiss Exchange im Börsengesetz die Kompetenz zur Selbstregulierung übertragen. Damit verbunden ist auch die Pflicht zur Selbstregulierung, wobei die SWX im Rahmen ihrer Regulierungstätigkeit international anerkannten Standards Rechnung zu tragen hat. So berücksichtigt die SWX in ihrer Regulierungsstrategie die IFRS (International Financial Reporting Standards) sowie Massstäbe, wie sie die IOSCO (International Organization of Securities Commissions) und die Finanzmarktregulatoren der EU und anderer bedeutender Finanzmärkte wie etwa der USA und des Vereinigten Königreichs vorgeben. Als Marktplatz hat die SWX grosses Interesse an einem hohen regulatorischen Standard. Das richtige, ausgewogene und effiziente Mass von Regulierung zu finden, ist die Aufgabe der rechtssetzenden Gremien der SWX. Die von diesen Gremien erlassenen Regeln sind der EBK zur Genehmigung vorzulegen. So hat die Zulassungsstelle beispielsweise die neue Regelung zur Offenlegung von Management-Transaktionen im Oktober 2003 verabschiedet. Die Genehmigung durch die EBK erfolgte im August 2004. Die Vorteile der Selbstregulierung sind die Geschwindigkeit, mit der auf neue Bedürfnisse reagiert werden kann, sowie die Möglichkeit, anerkannte Praktiker mit langjähriger Erfahrung in den entsprechenden Selbstregulierungsgremien vereinigen zu können. Hohe Fachkompetenz, Erfahrung, Marktnähe und das Wissen um die Bedürfnisse von Investoren, Emittenten und Teilnehmern der Börse erlauben es, pragmatische und kosteneffiziente Lösungen zu finden, die mit international anerkannten Standards vergleichbar sind. Die Rechtssetzung wird vervollständigt mit der Rechtsdurchsetzung. Die SWX hat dazu zwei massgebliche Überwachungseinheiten aufgebaut: einerseits die Überwachungsstelle (Surveillance & Enforcement), andererseits die Geschäftsstelle der Zulassungsstelle mit ihren Abteilungen Kotierung und Publizität. Werden Verstösse gegen die Regeln der SWX festgestellt, so leitet die Überwachungsstelle beziehungsweise die Abteilung Publizität eine Untersuchung ein, stellt gegebenenfalls einen Sanktionsantrag und überweist diesen an das zuständige Sanktionsgremium. Die Praxis der Sanktionsgremien ist auf der Webseite der SWX veröffentlicht. Verbesserte Finanzberichterstattung Im Bereich der Durchsetzung von Rechnungslegungsvorschriften tragen die verstärkten Bestrebungen der Anker Bank, Zürich; Appenzeller Kantonalbank, Appenzell; Arab Bank (Switzerland) Ltd., Zürich; Arbinter-Omnivalor SA, Genève; Arbitrium Finanz AG, Zürich; SWX Group Geschäftsbericht 2004 37 Emittenten zur Verbesserung der Finanzberichterstattung sowie die seit Ende 2002 von der SWX umgesetzte Verschärfung der Praxis Früchte. Die im Jahr 2004 erfolgten Kontrollen der Geschäftsberichte 2003 durch die SWX zeigten, dass sich die Transparenz im Allgemeinen verbessert hat. Die Anzahl der ausgesprochenen Sanktionen mit Publikation ist – trotz erhöhten Durchsetzungsanstrengungen – rückläufig. Insgesamt wurden im Berichtsjahr 4 (Vorjahr 13) Sanktionen ausgesprochen. Von diesen wurden 3 (Vorjahr 11) publiziert. Sanktionen werden seit Ende 2002 in der Regel publiziert, da die SWX überzeugt ist, dass damit die präventive Wirkung und das Vertrauen in die Selbstregulierungstätigkeit erheblich gestärkt werden. RECHNUNGSLEGUNGSSTANDARDS Im Jahr 2005 werden viele Emittenten ihre Rechnungslegung von Swiss GAAP FER auf IFRS umstellen. Vor diesem Hintergrund ist die SWX bestrebt, die verstärkten Anstrengungen im Bereich der Durchsetzung von Rechnungslegungsvorschriften beizubehalten und, falls nötig, den geänderten Anforderungen anzupassen. Die Zahlen über die Berichte 2004 waren bei Redaktionsschluss noch nicht verfügbar, da den kotierten Gesellschaften eine Frist bis Ende Juni 2005 zusteht, um ihre Geschäftsberichte zu veröffentlichen (sechs Monate ab Bilanzstichtag). Auf der Basis der zur Auswahl stehenden Durchsetzungsmöglichkeiten hat die SWX im Berichtsjahr entschieden, dass künftig Corporate-Governance-Berichte von Emittenten in eigener Regie – das heisst ohne generelle Einbindung der Revisionsstellen – überprüft werden. Aufgrund der entsprechenden Durchsetzungstätigkeit der SWX wurde 2004 eine Sanktion ausgesprochen. Ad hoc-Publizität Die SWX hat in den letzten Jahren ihre Durchsetzungsaktivitäten gegenüber den Emittenten auch im Bereich der Ad hoc-Publizität erheblich intensiviert. Dies führte zu einer beträchtlichen Anzahl eingeleiteter Untersuchungen und zu einer rechtskräftigen Sanktion. Gleichzeitig haben die Emittenten grosse Anstrengungen unternommen, um die Bestimmungen der Ad hoc-Publizität einzuhalten. Dies hat dazu geführt, dass die eindeutigen, groben Verletzungen des Kotierungsreglements tendenziell abnehmen. Neun Verfahren wurden eingeleitet, ein Entscheid wurde publiziert. Per 1. Juli 2005 tritt die revidierte Fassung von Art. 72 des Kotierungsreglements zusammen mit der neuen Richtlinie betreffend Ad hoc-Publizität in Kraft. Ziele der Revision waren eine Entschlackung der bestehenden Bestimmung und die Verankerung der in den letzten Jahren entwickelten Praxis. Das Internet hat neue Möglichkeiten geschaffen, um sämtlichen Marktteilnehmern einen raschen IFRS (IAS) Swiss GAAP FER Banken (RRV-EBK) US-GAAP Andere Total* 2004 145 88 20 17 1 2003 162 96 20 15 2 271 295 * = Total der SWX primärkotierten Beteiligungsrechte. Quelle: SWX Group Zugang zu potenziell kursrelevanten Tatsachen zu ermöglichen. Nach den neuen Vorschriften erhält jeder Interessierte über einen E-Mail-Verteiler des Emittenten kostenlos und zeitnah Informationen über potenziell kursrelevante Tatsachen zugesandt. Zudem ist jede publizierte Mitteilung gleichzeitig mit der Verbreitung auf der Website des Emittenten aufzuschalten. Neue Regelungen In enger Zusammenarbeit mit Marktteilnehmern hat die SWX per 1. April 2004 eine partielle Neugestaltung der Segmentierung vorgenommen, die auf der regulatorischen Ebene und im Indexbereich zu Anpassungen führte. Die Umgestaltung, die unter dem Label «Listed on SWX» stand, berücksichtigt neue Entwicklungen und will die Attraktivität des Aktienmarktes verbessern. Am 1. Januar 2004 ist die Richtlinie betreffend Einreichung des Kotierungsgesuchs in Kraft getreten. Für die Anerkennung als Gesuchsteller wird nicht mehr auf die Einreichung einer Mindestzahl von Kotierungsgesuchen abgestellt, sondern der Nachweis der erforderlichen Sachkunde verlangt. Im Bereich der Kotierung von Anleihen wurde ein Zusatzreglement für die Kotierung von Anleihen erlassen. Dabei wurden die Bestimmungen – soweit notwendig und sinnvoll – an die veränderten Anforderungen des Marktes angepasst. Dank ihrer modernen Kotierungsbestimmungen rechnet die SWX Swiss Exchange vor allem mit vermehrten Kotierungen von International Bonds. Archelon Suisse GmbH, Zug; ARVEST Privatbank AG, Pfäffikon SZ; Arzi Bank AG, Zürich; Aston Bond SA, Lugano; ATAG Asset Management AG, Bern; Atlantic Ver- Berichterstattung der Unternehmen VIRT-X – PORTAL ZU EUROPA «Durch die Präsenz am grössten und wichtigsten europäischen Finanzmarkt sind wir nahe bei den global operierenden Investmentbanken und nutzen gleichzeitig das für die SMI-Emittenten vertraute schweizerische Kotierungsumfeld.» Peter Keller, CEO virt-x virt-x ist die Schweizer Handelsplattform für Europa. Ihre Stärken sind das SWX Kotierungsumfeld für SMI-Titel sowie die Nähe zu den grossen europäischen Händlern, die bevorzugt von London aus operieren. Im Berichtsjahr hat virt-x mit Gewinn gearbeitet. Der Handelsumsatz auf der virt-x Plattform belief sich im Berichtsjahr auf CHF 906,0 Mrd. (£ 397,1 Mrd.) gegenüber CHF 777,3 Mrd. (£ 353,9 Mrd.) im Vorjahr. Die Zahl der getätigten Abschlüsse blieb bei 10,2 Mio. stabil. Damit hat sich die durchschnittliche Order-Book-Abschlussgrösse von CHF 57 047 (£ 25 954) im Vorjahr auf CHF 66 297 (£ 29 136) ausgeweitet. Der Grossteil dieser Steigerung um 16 % war auf bessere Handelsbedingungen in der ersten Jahreshälfte zurückzuführen. Das Verhältnis der Aufträge (Orders) zu den effektiven Abschlüssen (Trades) hat sich kaum verändert. Der On-Order-Book-Umsatz in Prozenten des Gesamtumsatzes sank 2004 auf 69 % (72 %). Durch die erhöhte Marktaktivität erzielte virt-x im Jahr 2004 – ohne die unbenutzten Gebührenvorauszahlungen* – Erträge in Höhe von £ 39,1 Mio. ( £ 37,9 Mio.). Die Einnahmen aus den unbenutzten Gebührenvorauszahlungen sanken in der Berichtsperiode von £ 1,4 Mio. auf £ 0,5 Mio. ABSCHLÜSSE NACH PRODUKTSEGMENT 2004 Swiss Equities 92,7 % Exchange Traded Funds 0,1% International Equities 7,2 % * Bei der Lancierung von virt-x hatten die Mitglieder der TP Group so genannte Limited Recourse Facility Arrangements (LRFA) abgeschlossen. Dabei handelte es sich um die Vorauszahlung von Handelsgebühren, die virt-x zufallen, falls sie nicht gegen Handelsaktivitäten dieser Firmen verrechnet werden können. Die LRFAs liefen im Mai 2004 aus. Quelle: virt-x mögensverwaltungsbank AG, Zürich; Atlas Capital SA, Genève; Bâloise Bank SoBa, Solothurn; Banca Aletti & Cie (Suisse) SA, Lugano; Banca Arner SA, Lugano; SWX Group Geschäftsbericht 2004 39 UMSATZ AN DER VIRT-X NACH SEGMENTEN ANZAHL ABSCHLÜSSE AN DER VIRT-X NACH SEGMENTEN 840 000 10 800 000 770 000 9 900 000 700 000 9 000 000 630 000 8 100 000 560 000 7 200 000 490 000 6 300 000 420 000 5 400 000 350 000 4 500 000 280 000 Swiss Equities 210 000 140 000 Pan-European Equities 70 000 ETFs 0 2003 Umsatz in Mio. CHF Swiss Equities Pan-European Equities ETFs 3 600 000 1800 000 Pan-European Equities 900 000 ETFs 0 2004 2004 840 250 64 892 863 Swiss Equities 2 700 000 2003 2003 721 096 55 279 883 Quelle: virt-x virt-x Strategie Die SWX Swiss Exchange und die TP Group gründeten im Jahr 2001 virt-x mit dem Ziel, einen erfolgreichen paneuropäischen Börsenhandelsservice aufzubauen. In der Folge hat virt-x zwar den grössten Teil der Infrastruktur für einen kostengünstigen grenzüberschreitenden Handel geschaffen, doch die Nachfrage nach ausländischen Blue Chips blieb hinter den Erwartungen zurück. Heute werden die Chancen, mittelfristig einen grösseren Anteil am europäischen Blue-Chip-Handel zu gewinnen, als gering eingestuft. Dennoch bietet virt-x den paneuropäischen Service weiterhin an, da dessen Umsatz die tiefen Betriebskosten deckt und das Angebot einem Bedürfnis der Marktteilnehmer entspricht. virt-x hat inzwischen neue potenzielle Geschäftsfelder geprüft und erfolgversprechende Geschäftsmodelle im Rahmen einer Nischenpolitik geortet. virt-x setzt dabei auf neue Marktmodelle und nutzt das regulatorische Know-how. Ein Beispiel dafür ist der Aufbau Abschlüsse Swiss Equities Pan-European Equities ETFs 2004 2004 9 414 935 733 196 3 475 2003 9 882 149 266 072 4 406 Quelle: virt-x von Reporting-Möglichkeiten für den Londoner Finanzplatz im Berichtsjahr. virt-x wird neue Entwicklungen in der europäischen Börsenlandschaft weiterhin genau verfolgen und diese durch innovative Dienstleistungen aktiv mitgestalten. Regulatorische Rahmenbedingungen der virt-x In Abstimmung mit der britischen Aufsichtsbehörde FSA (Financial Services Authority) hat virt-x im Berichtsjahr ihr Angebot um zusätzliche und verbesserte Dienstleistungen ergänzt. Dazu zählen die Ausweitung der CCP-Fähigkeit (zentrale Gegenpartei) auf britische und irische Wertpapiere sowie die Einführung des Trade Reporting Service. Zu erwähnen sind aber auch in Zusammenarbeit mit den virt-x Teilnehmern erarbeitete Verbesserungsvorschläge für die SWX Handelsplattform wie das verzögerte Reporting (Delayed Reporting). Banca Commerciale Lugano SA, Lugano; Banca del Ceresio SA, Lugano; Banca del Sempione, Lugano; Banca dello Stato del Cantone Ticino, Bellinzona; Banca di Berichterstattung der Unternehmen Die FSA führt regelmässige Risikoüberprüfungen bei den von ihr überwachten Börsen durch. Im Berichtsjahr wurde virt-x einer solchen Kontrolle unterzogen. Ein Vorbehalt der FSA, wonach die Einführung einer Stop-Trading-Möglichkeit in der Schlussauktion erwogen werden müsse, konnte inzwischen im Rahmen von Gesprächen mit Marktteilnehmern ausgeräumt werden, ohne dass Anpassungen an den Funktionalitäten und Handelsregeln vorgenommen werden mussten. Im Zusammenhang mit der Erarbeitung genereller Standards für die anerkannten Börsen (RIE) überprüfte die FSA Ende 2003 und Anfang 2004 die Kontrollen und Abläufe zur Erkennung von Insiderhandel und Marktmissbrauch. Sie überprüfte auch die Corporate-Governance-Vorkehrungen von virt-x. Das Audit ergab keinen Anpassungsbedarf. Schliesslich wurden im Berichtsjahr mit der FSA Gespräche über die Auswirkungen verschiedener Richtlinien der Europäischen Union geführt (namentlich Prospektrichtlinie, Transparenzrichtlinie und Richtlinie über Märkte für Finanzinstrumente, die so genannte Markets in Financial Instruments Directive, MiFID). Die Gespräche lieferten hilfreiche Hinweise zur Formulierung der Strategie von virt-x in Hinblick auf die EU-Gesetzgebung. UMSATZAUFTEILUNG NACH STANDORT DER VIRT-X TEILNEHMER VIRT-X OFF ORDER-BOOK-GESCHÄFT 2002–2004 S : 1 Teilnehmer, 0,1% F : 5 Teilnehmer, 8,5 % D : 5 Teilnehmer 2,6 % USA : 2 Teilnehmer 0,3 % NL : 1 Teilnehmer 0,3 % Anzahl Abschlüsse CH : 59 Teilnehmer 43,2% 720 000 640 000 560 000 A : 1 Teilnehmer 0,1 % GB : 35 Teilnehmer, 44,9 % Quelle: virt-x 800 000 480 000 400 000 320 000 Nicht europäische Titel 240 000 Europäische Titel exkl. Euro-Zone und GB 160 000 Euro-Zone 80 000 Grossbritannien (GB) 0 2002 2003 2004 Quelle: virt-x Credito e Commercio SA, Lugano; Banca Euromobiliare (Suisse) SA, Lugano; Banca GESFID, Lugano; Banca Intermobiliare di Investimenti e Gestioni (Suisse) SA, SWX Group Geschäftsbericht 2004 41 EXFEED – NEUE DATENSTRÖME EINGEFÜHRT «Im Zusammenhang mit dem Projekt Quotematch wird EXFEED ihren Kunden zusätzlich einen neuen HochfrequenzDatenstrom anbieten, der die Spitzenlast von mehreren tausend Quote Updates pro Sekunde verarbeiten und an die Abnehmer versenden kann.» Werner Bürki, CEO EXFEED Das Geschäft mit Kursdaten erholte sich im ersten Quartal 2004 deutlich. Vor allem die transaktionsabhängigen Internet-Finanzportale trugen massgeblich dazu bei. Leider war diese Belebung des Geschäfts infolge der niedrigen Volatilität im Markt nicht von Dauer. Im Jahr 2004 bediente EXFEED insgesamt 130 Kunden. Die Mehrheit davon sind Wiederverkäufer (Vendoren) und Internet-Finanzportale. 14 Datenvendoren unterhielten in der Berichtsperiode einen oder mehrere Direktanschlüsse an den EXFEED Real-Time Ticker Plant. Alle anderen Wiederverkäufer bezogen die EXFEED-Daten über einen Vendor mit Direktanschluss. Bei den grössten Abnehmern von EXFEED-Real-Time-Daten musste wegen Kostensenkungsmassnahmen bei den Endkunden ein Rückgang der Level-1-Anwender 1 verzeichnet werden. Erfreulicherweise stieg jedoch die Zahl der Level-2-Anwender2, welche die Markttiefe –10 beziehen, im Jahr 2004 erneut. Aufgrund von Umfragen kann angenommen werden, dass die Konsolidierung abgeschlossen ist. Verbessertes Ergebnis gegenüber dem Vorjahr Die Verbindungsgebühren, die sich aus technischen Anbindungsgebühren und den pauschalen Datenvertriebslizenzen für die Wiederverkäufer zusammensetzen, stiegen um CHF 975 000 (47,6 %). Diese erfreuliche Entwicklung erklärt sich mit dem erstmaligen Verkauf der TIF-Daten (Non-Listed Investment Funds), was Einnahmen von CHF 213 000 generierte. Weiter nutzten einige Abnehmer im Rahmen der Migration von X.25 auf TCP/IP-Lieferung die Möglichkeit, zusätzliche Backup-Anschlüsse zu bestellen. Die benutzerabhängigen Börsengebühren erhöhten sich um CHF 190 000 auf CHF 15,5 Mio. Die Gesamtanwenderzahl im professionellen Segment ging von 63 000 im Jahr 2003 auf 58 000 im Jahr 2004 zurück. 1 Level-1-Daten = Inside Market; entsprechen dem besten Geld-/Briefkurs sowie dem letztbezahlten Kurs, mit Zeitmarkierung und Abschlussgrösse pro Titel. 2 Level-2-Daten = Markttiefe –10; werden aus dem Inside Market plus den folgenden 9 nächstbesten Geld-/Briefkursen pro Titel gebildet. Damit wird das aggregierte Auftragsbuch mit den 10 besten Geld-/Briefkursen sowie dem letztbezahlten Kurs einschliesslich Zeitmarkierung und Abschlussgrösse pro Titel übermittelt. Die Erlöse stiegen insgesamt um 11,7 % auf CHF 18,7 Mio. Der Betriebsaufwand nahm um 2,5% auf CHF 8,5 Mio. zu, wobei die höheren Betriebskosten vollumfänglich den in der Berichtsperiode abgeschlossenen Projekten TCP/IPMigration und webbasiertes Client End User Reporting zuzuordnen sind. Im operativen Betrieb konnten die Kosten Lugano; Banca Popolare di Sondrio (Suisse), Lugano; Banca Privata Edmond de Rothschild Lugano SA, Lugano; Banca Unione di Credito (BUC), Lugano; Banco San- Berichterstattung der Unternehmen ERGEBNISÜBERSICHT Erlöse Betriebsaufwand Betriebsergebnis CHF 18,7 Mio. CHF 8,5 Mio. CHF 10,1 Mio. Gewinn nach Abzug von Lizenzen und Steuern CHF (+11,7 %) (+2,5 %) (+20,9 %) 1,2 Mio. nochmals leicht reduziert werden. Das Betriebsergebnis vor Lizenzen und Steuern beträgt CHF 10,1 Mio. gegenüber CHF 8,4 Mio. im Jahr 2003. Nach Abzug von Lizenzen und Steuern resultiert ein Gewinn von CHF 1,2 Mio. (Vorjahr CHF 40 000). Ende 2003 wurden die Programmierung und die Vorbereitungsarbeiten zur Lieferung der Real-Time-Datenströme SMF (Swiss Market Feed) und PEX-MF (Pan-European Exchange Market Feed) auf der Basis von TCP/IP beendet. Ein Schwerpunkt der betrieblichen Tätigkeit in der Berichtsperiode war die unterbruchsfreie Auslieferung an die Abnehmer. Dieses operative Projekt umfasste auch einen vollständigen Umbau der Telekommunikationsinfrastruktur zwischen EXFEED und ihren weltweiten Abnehmern. Die Migration der Datenströme erfolgte in enger Abstimmung mit den Kunden und konnte im August 2004 ohne nennenswerte Störungen abgeschlossen werden. DURCHSCHNITTLICHE ANWENDERZAHLEN DER GRÖSSTEN VENDOREN (PROFESSIONELLES SEGMENT) 2004 Rest 6,8 % Reuters 39,0 % Fides 1,5 % Telekurs 20,4 % Moneyline Telerate 1,2 % Quelle: EXFEED Infotec 1,5 % Bloomberg 29,6 % Damit sind die technischen Voraussetzungen für die Optimierung und die künftig notwendige, markante Erhöhung des Datendurchsatzes gegeben. Ausweitung der Handelskapazitäten bei der SWX und virt-x In der zweiten Jahreshälfte konzentrierten sich die betrieblichen Aktivitäten auf die Anpassungen in den Datenströmen im Zusammenhang mit den Erweiterungen bei den Handelsplattformen SWX und virt-x. In einem ersten Schritt (EM6.4) wurden Handelsinstruktionen (Trade-Type Codes) und Off-Order-Book-Funktionalitäten erweitert und zusätzliche Informationen auf den Systemen verfügbar gemacht. Dieser zusätzliche Informationsgehalt wurde Anfang 2005 auch den Nutzern von EXFEED-Datenströmen zur Verfügung gestellt. Der nächste Ausbauschritt hat zum Ziel, die Handelskapazitäten in Quote-Driven-Produktsegmenten deutlich zu verbessern. Getrieben durch neue Market-Making-Funktionalitäten und die massiv erhöhte Quoting-Kapazität in Zusammenhang mit dem Quotematch-Projekt wird EXFEED ihren Kunden einen neuen zusätzlichen Datenstrom anbieten. Dieser Hochfrequenz-Datenstrom wird im Endausbau die Spitzenlast von mehreren tausend Quote Updates pro Sekunde verarbeiten und an die Abnehmer versenden. EINNAHMEN 2004 Börsengebühren Internet non-professional, 16 ,3 % Börsengebühren professionelles Segment Level-2 15,3 % Verbindungsgebühren Vendoren und Subvendoren 16,1% Handheld Devices und Telefondienste 0,3 % Börsengebühren professionelles Segment Level-1 52,0 % Quelle: EXFEED tander Central Hispano (Suisse) S.A., Genève; Bank CA St. Gallen, St. Gallen; Bank Coop AG, Basel; Bank EEK, Bern; Bank Frey & Co. AG, Zürich; Bank für Tirol SWX Group Geschäftsbericht 2004 43 EUREX – EINTRITT IN DEN US-MARKT Das Jahr 2004 stand für die Eurex, die zu 50 % der SWX Swiss Exchange gehört, im Zeichen der strategischen Initiativen Eurex US und Global Clearing Link. Diese wurden – beim Clearing in einer ersten Etappe – in den produktiven Betrieb überführt. Ihre führende Position im europäischen Kerngeschäft hat Eurex behauptet und in einzelnen Segmenten weiter ausgebaut. Während sich die Handelsaktivität in einzelnen Benchmark-Kontrakten aufgrund des makroökonomischen Umfelds leicht zurückbildete, erreichten die offenen Positionen ein neues Rekordniveau. Eurex US startete am 8. Februar 2004 als rein elektronischer US-Terminmarkt für Futures und Optionen auf Futures. Auf der Basis des erfolgreichen Geschäftsmodells von Eurex erhielten über 100 Teilnehmer einen gleichberechtigten und kostengünstigen Zugang zum Handel von US Treasury Futures und Optionen auf Futures. Die Einführung von Derivaten auf die Russell-Indexfamilie und weitere Produktinitiativen wurden bereits im Geschäftsjahr 2004 vorbereitet. Mit der Lancierung eines Anreizprogramms im Juli konnte eine Belebung der Handelsaktivität und eine Erhöhung des Open Interest erzielt werden. Im Oktober verzeichnete Eurex US mit 279 454 gehandelten Kontrakten ihre stärkste Handelswoche. EUREX HANDELSVOLUMEN 2002– 2004 Einmalige Clearing-Verbindung Der Global Clearing Link schafft erstmals eine Verbindung zwischen einem Derivat-Clearinghaus in der europäischen und einem solchen in der nordamerikanischen Zeitzone. In einem ersten Schritt wurde den Mitgliedern von The Clearing Corporation nach Genehmigung durch die US-amerikanische Aufsichtsbehörde Commodity Futures Trading Commission (CFTC) im Oktober 2004 die Abrechnung von Geschäften in bestimmten Produkten von Eurex angeboten. In einer zweiten Ausbaustufe soll, wiederum vorbehaltlich der Genehmigung durch die CFTC, im Laufe des Jahres 2005 Eurex-Clearing-Mitgliedern die Abrechnung von Eurex-US-Geschäften in US-Dollar ermöglicht werden. Ausserdem sollen in dieser Stufe ausgewählte Eurex-Benchmark-Kontrakte ausserhalb der europäischen Börsenzeiten auf Eurex US gehandelt werden können, so dass diese dann insgesamt 23 Stunden pro Tag zur Verfügung stehen. Kontrakte in Mio. 1200 1066 1015 1000 53 51 801 32 800 + 66 % ( % = Wachstum 2002 bis 2004) 240 + 26 % 159 + 38 % 123 + 13 % 245 191 600 115 150 117 Andere Produkte Euro Bund Future 400 109 Euro Bobl Future 264 279 + 32 % 143 188 212 + 48 % 2002 2003 2004 200 Euro Schatz Future 211 Aktienindex-Produkte 0 Das Kerngeschäft von Eurex mit einem Volumenanteil von über 50 % bilden nach wie vor der Handel und das Clearing von Terminkontrakten auf deutsche Staatstitel (FixedIncome-Derivate). In diesem Segment wurde im Oktober 2004 erstmals die Marke von 4,6 Mio. offenen Kontrakten überschritten, was ein klarer Indikator für solides Wachstum ist. Sowohl beim Euro Bund Future, dem umsatzstärksten Kontrakt, als auch bei der Option auf den Euro Bund Future wurde mit 1,4 Mio. Kontrakten bzw. 1,0 Mio. Kontrakten jeweils ein neuer Höchststand an offenen Positionen erreicht. Aktienoptionen Quelle: Eurex und Vorarlberg Aktiengesellschaft, Staad; Bank Hapoalim (Schweiz) AG, Zürich; Bank Hugo Kahn & Co. AG, Zürich; Bank im Thal, Balsthal; Clientis Bank Huttwil, Berichterstattung der Unternehmen ANZAHL DER EUREX MITGLIEDER 500 450 Im Bondbereich betreibt Eurex eine der führenden elektronischen Handelsplattformen. Diese erzielte 2004 ein Umsatzvolumen von EUR 140,8 Mrd. (Einfachzählung). Das durchschnittliche Tagesvolumen stieg damit auf EUR 549 Mio. Vier zusätzliche Banken haben im Berichtsjahr bei Eurex Bonds angeschlossen, wodurch sich die Teilnehmerzahl auf 31 Institute (einschliesslich Deutsche Finanzagentur und Deutsche Bundesbank) erhöht hat. 414 429 427 424 2000 2001 2002 400 350 406 407 2003 2004 Q4 2004 Da in den letzten zwölf Monaten im Handel mit europäischen Aktienoptionen die Volumen stiegen, konnten die Diversifikation der Geschäftsfelder weiter vorangetrieben und die Position von Eurex als europäischer Marktführerin in aktienbasierten Derivaten gefestigt werden. Besonders erfreulich ist die Entwicklung bei den Optionen auf niederländische Titel. Pro Tag wurde bei Eurex mit einem durchschnittlichen Handelsvolumen von 32 500 Kontrakten ein Marktanteil von rund 15 % erreicht. Das niederländische Segment zeichnet sich zudem durch eine grosse Anzahl aktiver Teilnehmer sowie ein ausgeglichenes Verhältnis von Eigenhandel und Kundengeschäft aus. Eurex verfügt mit der Eurex Clearing AG über ihre eigene Abwicklungsstelle, die als zentrale Gegenpartei für Käufer bzw. Verkäufer eintritt. Diese Dienstleistung nutzen neben Eurex Bonds auch die Marktteilnehmer von Eurex Repo. In den ersten fünf Jahren seines Bestehens hat sich das ausstehende Volumen im Schweizer-Franken-Repo-Interbankenmarkt mit über 100 nationalen und internationalen Teilnehmern von CHF 2,9 Mrd. im Jahr 1999 auf CHF 29 Mrd. im Jahr 2004 verzehnfacht. Zusammen mit den Repo-Aktivitäten der Schweizerischen Nationalbank wurde im Juni 2004 ein Tagesspitzenwert von über CHF 70 Mrd. erreicht, was die zunehmende Bedeutung der besicherten Finanzierung in Europa unterstreicht. Q3 2004 Insgesamt erzielte die Eurex für das Geschäftsjahr eine Zunahme der Anzahl offener Kontrakte um 35 %. Neben dem Wachstum der Positionen in den Fixed-Income-Derivaten um 28 % legten auch Aktienindex-Kontrakte (26 % Volumenanteil) um 27 % und Aktienoptionen (20 % Volumenanteil) um 40 % zu. 312 300 250 200 150 100 50 0 1998 1999 Quelle: Eurex Q1 2004 Q4 2003 0 Q3 2003 0 Q2 2003 5 Q1 2003 20 Q4 2004 10 Q3 2004 40 Q2 2004 15 Q1 2004 60 Q4 2003 Durchschnitt ausstehendes Volumen (EUR Mrd.) 20 Q3 2003 Durchschnitt ausstehendes Volumen (CHF Mrd.) 80 Q2 2003 EURO-REPO-MARKT 2003 / 2004 Q1 2003 SCHWEIZER-FRANKEN-REPO-MARKT 2003/ 2004 Q2 2004 Quelle: Eurex Quelle: Eurex Huttwil; Bank in Zuzwil, Zuzwil; Banque Jacob Safra (Suisse) SA, Genève; Bank Jura Laufen, Laufen; Bank Leerau, Kirchleerau; Bank Leumi le-Israel (Schweiz), SWX Group Geschäftsbericht 2004 45 Eurex Repo Eurex Repo betreibt zwei internationale Repo-Märkte mit automatisierter Abwicklung. Der Schweizer-Franken-Repo-Markt ist mit SIS SegaInterSettle AG verbunden. Der Euro-Repo-Markt ist für das Settlement mit der zentralen Gegenpartei von Eurex Clearing AG an Clearstream Banking sowie Euroclear angeschlossen. Eine Spezialität von Eurex Repo ist die Auktionsfunktionalität. Diese erlaubt führenden Finanzinstituten die Durchführung von eigenen Auktionen für ihre Finanzprodukte. Weiterhin nutzt die Schweizerische Nationalbank im Auftrag der eidgenössischen Finanzverwaltung die Funktionalität für Neuemissionen und Aufstockungen von schweizerischen Bundesanleihen und Geldmarktbuchforderungen. SNB steuert Geldmenge über Eurex Repo Das ausstehende Volumen im Schweizer-Franken-Repo-Markt ist 2004 aufgrund des starken Wachstums des Interbankenmarktes auf über CHF 70 Mrd. gestiegen. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) fungiert bei rund 50 % der über Eurex Repo getätigten Geschäfte in Schweizer Franken als Gegenpartei. Die SNB setzt mit ihren meist täglich stattfindenden Repo-Auktionen ihre geldpolitischen Massnahmen um. Den Banken dienen die Repo-Aktivitäten der SNB zur Steuerung ihrer kurzfristigen Liquidität. Mit den Intraday-Repo-Transaktionen wird das Zahlungssystem SIC mit ausreichender Schweizer-Franken-Liquidität sichergestellt und sorgt damit für einen reibungslosen Zahlungsfluss. Das ausstehende Volumen im Euro-Repo-Markt erreichte 2004 mit über EUR 23 Mrd. erneut eine Höchstmarke. Die Anzahl der Teilnehmer ist nach der Neuzulassung von weiteren 8 Finanzinstituten im Jahr 2004 auf 36 angestiegen, verglichen mit 8 Teilnehmern beim Marktstart im Jahr 2001. Optimistischer Ausblick Die Einführung der Basel-II-Richtlinien per Ende 2006 rückt näher. Dies wird auch Auswirkungen auf Repo haben. Um die Kosten der Eigenmittelunterlegung zu senken, werden die Banken das traditionelle Geldmarktgeschäft auf unbesicherter Basis zunehmend durch Repo ersetzen. Eurex Repo wird ihre internationalen Marketinganstrengungen weiter ausbauen und 2005 ihre bereits gestarteten Produktinitiativen Eurex SecLend für das internationale Securities-Lending-&-Borrowing-Geschäft und Euro GC Pooling für die besicherte grenzüberschreitende Euro-Liquiditätsbeschaffung im Markt einführen. Eurex Repo erwartet daraus weitere starke Wachstumsimpulse, auch für das Kerngeschäft. Mit ihrem marktorientierten Auftreten und der engen Zusammenarbeit mit ihren Partnergesellschaften sowie den aufsichtsrechtlichen Institutionen ist Eurex Repo auf gutem Weg, zur führenden Anbieterin für Serviceleistungen im Bereich besicherter Finanzierung in Europa zu werden. Zürich; Bank Linth, Uznach; Bank Morgan Stanley AG, Zürich; Bank of New York - Inter Maritime Bank, Geneva, Genève; Bank Sparhafen Zürich, Zürich; Bank Thur, Berichterstattung der Unternehmen STOXX – CREATING SUCCESS Das Jahr 2004 war ein Jahr der Veränderungen für STOXX Limited. Nach einem Wechsel im Management und einer strategischen Neuausrichtung steuert STOXX nun intern ruhigere Gewässer an. Die stärkere Fokussierung auf die global integrierte DJ-STOXX-Familie ist Teil einer Neupositionierung. Als Konsequenz daraus arbeiten STOXX Limited und Dow Jones Indexes auf operativer Basis enger zusammen als bisher, um vorhandene Synergien auszuschöpfen und den Kunden ein globales Indexportfolio aus einer Hand anbieten zu können. Marktentwicklungen und Kundenbedürfnisse Marktbedürfnisse und Kundenansprüche haben sich verändert. Die Auswirkungen dieser Veränderungen berühren sowohl den Umfang der Indexfamilie und die Dienstleistungen von STOXX als auch das Produktangebot der Kunden. Für STOXX folgt daraus, die dominante Position des DJ EURO STOXX 50 auf neue Indizes und neue Asset-Klassen zu erweitern. Mit dem Prinzip des One-Stop-Shopping wird eine vollständige, global integrierte und methodisch konsistente Indexfamilie mit den entsprechenden Services aus einer Hand angeboten; der Kunde erhält mehr Alternativen und somit mehr Gegenwert für die Lizenzgebühren. Mit der Einführung der Indizes DJ STOXX EU Enlarged trägt STOXX der Erweiterung der Europäischen Union Rechnung und bietet Investoren nun auch Zugang zu den Wachstumsmärkten der neuen EU-Mitgliedsstaaten. Der Blue-Chip-Index, der Dow Jones STOXX EU Enlarged 15, wurde positioniert als der Dow Jones EURO STOXX 50 für die erweiterte EU und verbindet die Marke STOXX mit der erfolgreichen Methodik des DJ Global Titans 50. VERWALTETE VERMÖGENSWERTE EUROPÄISCHE ETF NACH BASIERENDEM INDEX in Mio. Index-Entwicklungen 8000 7000 6000 5000 4000 3000 2000 S & P Europe 350 S & P 500 MSCI Pan Europe DJ STOXX 50 MSCI Euro FTSE 100 DAX SMI 0 Mit dem Launch des Dow Jones STOXX Global 1800 expandiert STOXX zum ersten Mal über die Grenzen Europas hinaus und etabliert eine Indexfamilie, die – basierend auf dem Konzept des DJ STOXX 600 – Nordamerika und Asien mit den entsprechenden Regionen und Branchenindizes abdeckt. Dadurch eröffnet sich unseren Kunden die Möglichkeit, ihre auf dem DJ STOXX 600 bestehenden Portfolios mit den anderen Regionen zu ergänzen. CAC 1000 DJ EURO STOXX 50 Um dem globalen Ansatz Rechnung zu tragen, wurde 2004 die STOXX-Indexfamilie in zwei Richtungen erweitert: erstens geografisch über die Grenzen Westeuropas hinaus und zweitens durch die Einführung eines neuen Branchensystems in Zusammenarbeit mit Dow Jones Indexes und FTSE. Quelle: STOXX Ltd. Ebnat-Kappel; Banque Amas (Suisse) S.A., Genève; Banque Audi (Suisse) SA, Genève; Banque Banorient (Suisse), Genève; Banque Baring Brothers (Suisse) S.A., SWX Group Geschäftsbericht 2004 In einem gemeinsamen Projekt mit Dow Jones Indexes und FTSE hat STOXX das Branchensystem ICB für alle DJSTOXX-Indizes implementiert. Ziel dieses Projektes ist die Schaffung eines industrieweiten Standards, der direkt gegen das gemeinsame Klassifizierungssystem von MSCI und S&P positioniert wurde. Die ICB-Klassifizierung verfügt bereits nach kurzer Zeit über eine hohe Akzeptanz. 47 OPEN INTEREST AUF DJ EURO STOXX 50 DERIVATE in Mrd. 560 490 420 350 280 210 Bezogen auf den Open Interest bei Indexderivaten hat der DJ EURO STOXX 50 in Europa seine dominante Stellung ausgebaut – die Futures haben einen Marktanteil von rund 30 % (entspricht EUR 50 Mrd.), die Optionen erreichten 50 % (EUR 430 Mrd.). Weltweit betrachtet sind die DJEURO-STOXX-50-Derivate in beiden Klassen auf dem zweiten Rang. Dezember 2004 November 2004 Oktober 2004 August 2004 September 2004 Juli 2004 Mai 2004 Juni 2004 April 2004 0 März 2004 70 Februar 2004 Obwohl die Handelsvolumen und Assets under Management (AUM) für Branchenprodukte die grössten Zuwachsraten 2004 hatten, bleibt der DJ EURO STOXX 50 das erfolgreichste Produkt. Im Bereich ETFs erreicht STOXX einen Marktanteil von fast 40 % und ist in Europa klarer Marktführer unter allen Indexanbietern. 140 Januar 2004 Mit der Lizenzierung der Indizes DJ EURO STOXX Size und Style wurden erstmals in Europa diese Indexklassen als Basis für ETFs lizenziert. DJ EURO STOXX 50 Futures Quelle: Eurex DJ EURO STOXX 50 Options TOP 8 EUROPÄISCHE ETF NACH VERWALTETEN VERMÖGENSWERTEN in Mio. 2800 2450 2100 1750 Im Jahr 2004 hatte STOXX 336 Lizenznehmer in 31 Ländern. Neue internationale Lizenznehmer wurden erstmalig in Chile, Israel, Malaysia und Mexiko gewonnen. 1400 1050 700 SPDR Europe 350 iShares S & P 500 SMTCH on MSCI Euro iShares FTSE 100 DAX EX XMTCH on SMI DJ EURO STOXX 50 EX CAC 40 Master Unit iShares DJ EURO STOXX 50 0 DJ EURO STOXX 50 Master Unit 350 Quelle: STOXX Ltd. Genève; Banque Bauer (Suisse) SA, Genève; Banque Bénédict Hentsch & Cie SA, Genève; Banque Cantonale de Fribourg, Fribourg; Banque Cantonale du Jura, Im Geschäftsjahr 2004 konnte der ConventionPoint 36 826 Kunden, Besucher und Gäste an 845 Veranstaltungen verzeichnen. Jahresrechnung Porrentruy; Banque Cantonale du Valais, Sion; Banque Cantonale Neuchâteloise, Neuchâtel; Banque de Commerce et de Placements SA, Genève; Banque de Gestion Inhalt 51 Konsolidierte Jahresrechnung 2004 Konsolidierte Bilanz Konsolidierte Erfolgsrechnung Konsolidierte Mittelflussrechnung Anhang zur Jahresrechnung 1 Grundsätze der konsolidierten Jahresrechnung 2 Konsolidierungskreis 3 Änderungen im Konsolidierungskreis 4 Flüssige Mittel und Wertschriften 5 Forderungen 6 Aktive Rechnungsabgrenzungen 7 Sachanlagenspiegel 8 Beteiligungen 9 Anlagespiegel Immaterielle Anlagen 10 Sonstige Verbindlichkeiten 11 Passive Rechnungsabgrenzungen 12 Rückstellungen 13 Eigenkapitalentwicklung 14 Segmentinformationen 15 Personalaufwand 16 Andere betriebliche Aufwendungen 17 Finanzerfolg netto 18 Übriger Aufwand/Ertrag 19 Steuern 20 Ausserbilanzgeschäfte 21 Schwebende Geschäfte 22 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 23 Nahe stehende Personen und Gesellschaften 24 Personalvorsorge Bericht des Konzernprüfers 52 53 54 56 57 57 58 58 59 59 60 61 62 62 63 63 64 64 65 66 67 67 68 68 69 69 69 70 Jahresrechnung der SWX Group, Zürich (Einzelabschluss) Bilanz Erfolgsrechnung Anhang zur Jahresrechnung Antrag des Verwaltungsrates Bericht der Revisionsstelle 72 74 75 76 78 Financière, Zürich; Banque de la Méditerranée (Suisse) SA, Genève; Banque de Patrimoines Privés Genève BPG SA, Genève; Banque Degroof (Suisse) SA, Suc- KONSOLIDIERTE BILANZ in 1 000 CHF Anhang (Ziffer) 2004 2003 4 5 159 538 170 218 329 756 33 438 290 4 898 123 889 149 438 273 327 29 577 696 4 145 368 382 307 745 15 459 8 786 23 230 24 518 17 631 31 164 Total Anlagevermögen 47 475 73 313 TOTAL AKTIVEN 415 857 381 058 40 540 23 268 39 451 26 208 63 808 65 659 1 039 3 166 2 398 18 614 4 205 68 013 21 012 86 671 10 000 242 535 (255) 95 564 10 000 242 535 (459) 42 311 347 844 294 387 415 857 381 058 AKTIVEN Flüssige Mittel Wertschriften Total flüssige Mittel und Wertschriften Forderungen Aktive latente Steuern Aktive Rechnungsabgrenzungen 6 Total Umlaufvermögen Sachanlagen Beteiligungen Immaterielle Anlagen 7 8 9 PASSIVEN Sonstige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzungen 10 11 Total kurzfristiges Fremdkapital Passive latente Steuern Rückstellungen 12 Total langfristiges Fremdkapital Total Fremdkapital Aktienkapital Kapitalreserven Fremdwährungserfolg Gewinnreserven Total Eigenkapital TOTAL PASSIVEN 13 cursale de Genève, Genève; Banque Diamantaire (Suisse), Genève; Banque Franck, Galland & Cie SA, Genève; Banque Galland & Cie SA, Lausanne; Banque IPPA & Konsolidierte Jahresrechnung 2004 53 KONSOLIDIERTE ERFOLGSRECHNUNG in 1 000 CHF Anhang (Ziffer) 2004 2003 Erlöse 14 358 821 344 532 Personalaufwand 15 (92 404) (88 990) ERFOLGSRECHNUNG Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Anlagen Andere betriebliche Aufwendungen 7/ 9 (31 231) (75 918) 16 (158 169) (144 990 ) 77 017 34 634 (6 608) (2 694) 6 923 15 236 67 715 56 793 (14 463) (14 482) 53 253 42 311 Betriebsergebnis Finanzertrag netto Übriger Aufwand / Ertrag 17 18 Jahresgewinn vor Steuern Steuern JAHRESGEWINN 19 Associés, Luxembourg, Succursale de Lausanne, Lausanne; Banque Jenni & Cie. SA, Basel; Banque MeesPierson BGL SA, Nyon; Banque Pasche S.A., Genève; Ban- KONSOLIDIERTE MITTELFLUSSRECHNUNG in 1 000 CHF 2004 2003 53 253 42 311 MITTELFLUSSRECHNUNG Jahresgewinn Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Anlagen 31 231 75 918 (15 448) 15 854 (953) 10 969 (8 275) 0 5 182 (887) 94 906 114 249 (3 861) (753) (14 765) (2 940) (11 286) 62 565 (13 986) 10 872 72 587 162 414 (Abnahme) Zunahme langfristige Verbindlichkeiten (0) (11 540) Mittelfluss netto aus Finanzierungstätigkeit (0) (11 540) Abnahme (Zunahme) Rückstellungen Umgliederung Steuerrückstellungen Latente Ertragssteuern Ergebnis aus nicht konsolidierten Beteiligungen Cashflow Abnahme (Zunahme) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Abnahme (Zunahme) aktive Rechnungsabgrenzungen Abnahme sonstige Verbindlichkeiten (Abnahme) Zunahme passive Rechnungsabgrenzungen Mittelfluss netto aus Betriebstätigkeit que Safdié SA, Genève; Banque Syz & Co. SA, Genève; Banque Thaler SA, Genève; Banque Vontobel Genève SA, Genève; BanSabadell Finance SA, Genève; Bantleon Konsolidierte Jahresrechnung 2004 in 1 000 CHF 55 2004 2003 (8 068) (6 170) (2 124) 0 (14 695) (52 622) (3 923) 8 784 Mittelfluss netto aus Investitionstätigkeit (16 362) (62 456) Nicht realisierte Kursdifferenzen Zunahme flüssige Mittel und Wertschriften netto Bestand flüssige Mittel und Wertschriften am 1. Januar 204 56 429 273 327 (1 277) 87 141 186 186 Bestand flüssige Mittel und Wertschriften am 31. Dezember davon Wertschriften 329 756 170 218 273 327 149 438 Zunahme Sachanlagen Nettozunahme immaterielle Anlagen Zunahme Beteiligungen Veränderung Konsolidierungskreis Bank AG, Zug; Barclays Bank (Suisse) SA, Genève; Basellandschaftliche Kantonalbank, Liestal; Baumann & Cie Banquiers, Basel; BBO Bank Brienz Oberhasli, Anhang zur Jahresrechnung 1 Grundsätze der konsolidierten Jahresrechnung Einleitung Die finanzielle Berichterstattung der SWX Group erfolgt nach den Swiss GAAP FER Richtlinien. Die konsolidierte Jahresrechnung basiert auf dem Prinzip der historischen Anschaffungskosten. Konsolidierungskreis In die Konsolidierung werden jene Gesellschaften vollumfänglich einbezogen, bei denen die SWX Group eine mehrheitliche Kapitalbeteiligung hält und im Besitz der Mehrheit der Stimmrechte ist oder 50 % der Stimmrechte hält und einen massgeblichen Einfluss ausübt. Die in den Konsolidierungskreis einbezogenen Gesellschaften sind unter Ziffer 2 aufgeführt. Assoziierte Unternehmen, das heisst Minderheitsbeteiligungen mit einem Kapitalanteil von 20 % bis 50 %, werden nach der Equity-Methode in die Konsolidierung einbezogen. Die übrigen Minderheitsbeteiligungen werden zum Anschaffungswert abzüglich Wertberichtigungen erfasst. Konsolidierungsgrundsätze Die konsolidierte Jahresrechnung basiert auf den nach einheitlichen Grundsätzen per 31. Dezember erstellten Einzelabschlüssen sämtlicher einbezogener Gesellschaften. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der angelsächsischen «Purchase Method». Gruppeninterner Aufwand und Ertrag und gruppeninterne Forderungen und Verbindlichkeiten wurden gegeneinander aufgerechnet. Die noch nicht realisierten Gewinne aus gruppeninternen Transaktionen wurden eliminiert. Der ausgewiesene Umsatz entspricht den fakturierten Leistungen und Produktlieferungen an Dritte nach Abzug von Verkaufssteuern und Entgeltminderungen. Fremdwährungsumrechnung Die in Fremdwährung erstellten Bilanzen der konsolidierten Gruppengesellschaften werden zu Jahresendwerten und die Erfolgsrechnungen zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet. Die aus dieser Umrechnung resultierende Fremdwährungsdifferenz wird direkt im Eigenkapital als separater Posten berücksichtigt. Geschäftsvorfälle in Fremdwährung werden zum jeweiligen Tageskurs umgerechnet. Die Umrechnungsdifferenzen werden erfolgswirksam verbucht. Folgende Umrechnungskurse der wichtigsten Währungen wurden für die konsolidierte Rechnung verwendet: Währung EUR/CHF GBP/CHF USD/CHF Stichtageskurs Durchschnittskurs 31.12.04 31.12.03 2004 2003 1.5457 1.5595 1.5441 1.5208 2.1834 2.2092 2.2788 2.1982 1.1371 1.2351 1.2429 1.3463 Sachanlagen Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungsbzw. Herstellungskosten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen. Käufe von Sachanlagen über CHF 10 000 werden aktiviert. Die Abschreibungen erfolgen linear aufgrund der geplanten Nutzungsdauer: IT-Hardware Betriebseinrichtungen, Maschinen Fahrzeuge Mietereinbauten 3 Jahre 3 Jahre 3 Jahre Laufzeit Mietvertrag Beteiligungen und Darlehen Assoziierte Unternehmen sind mit dem anteiligen Eigenkapital erfasst. Die übrigen Minderheitsbeteiligungen werden zum Anschaffungswert und die Darlehen zum Nominalwert ausgewiesen. Bei dauernder Wertverminderung wird eine Wertberichtigung vorgenommen. Das Nettoergebnis dieser Position ist im Finanzertrag netto ausgewiesen. Immaterielle Anlagen Von Dritten bezogene bzw. von Dritten entwickelte Computerprogramme über CHF 10 000 werden aktiviert und über höchstens drei Jahre abgeschrieben. Selbst hergestellte Software wird zu den Herstellungskosten aktiviert und über die voraussichtliche Nutzungsdauer von fünf bis acht Jahren abgeschrieben. Goodwill wird über fünf Jahre linear abgeschrieben und jährlich auf seine Werthaltigkeit überprüft. Übrige erworbene immaterielle Werte – wie Patente, Marken und andere Rechte – werden zu historischen Werten aktiviert und über die voraussichtliche Nutzungsdauer, längstens aber über zehn Jahre, zu Lasten der Erfolgsrechnung linear abgeschrieben. Forderungen Der ausgewiesene Wert entspricht den fakturierten Beträgen, vermindert um die notwendigen Wertberichtigungen. Brienz; BBVA Privanza Bank (Suiza) SA, Zürich; BDL Banca di Lugano, Lugano; BEKB | BCBE, Bern; Berenberg Bank (Schweiz) AG, Zürich; Bernerland Bank, Sumis- Konsolidierte Jahresrechnung 2004 Flüssige Mittel und Wertschriften Die flüssigen Mittel umfassen Kassenbestände, Post- und Bankguthaben sowie Festgeldanlagen bis zu 90 Tagen. Die flüssigen Mittel werden zum Nominalwert bewertet. Wertschriften mit Kurswert werden zum Marktwert bewertet. Wertschriften ohne Kurswert werden zum Netto-Anlagewert bzw. zu den Anschaffungskosten abzüglich notwendiger Abschreibungen ausgewiesen. Der Ertrag von Wertschriften ist im Finanzertrag netto enthalten. Wertberichtigungen und Rückstellungen Erkennbare Einzelrisiken werden durch entsprechende Wertberichtigungen berücksichtigt. Die Rückstellungen dienen der Abdeckung von Verlustrisiken und Leistungsverpflichtungen. Sie werden nach einheitlichen und gleich bleibenden betriebswirtschaftlichen Kriterien ermittelt. 2 Konsolidierungskreis Der Konsolidierungskreis umfasst: · SWX Group, Zürich (vormals SWX Holding AG; Muttergesellschaft; Aktienkapital CHF 10 000 000). · SWX Swiss Exchange, Zürich (Beteiligung 100 %; Aktienkapital CHF 10 000 000; Börse und Börsendienstleistungen). · virt-x Ltd., London (vormals virt-x plc; Beteiligung 100 %; Aktienkapital GBP 2 793 000; Holdinggesellschaft der virt-x Gruppe). 57 Nach der Equity-Methode wurden folgende Gesellschaften einbezogen (Beteiligungen): · Eurex Zürich AG, Zürich (Beteiligung 50 %; Aktienkapital CHF 10 000 000; europäische Terminbörse). Am 13. Dezember 2004 wurde mittels Statutenänderung der Eurex Zürich AG der auf den bestehenden Genussscheinen entfallende Dividenden- und Liquidationsanspruch neu geregelt. Der anteilige Equity-Wert wird somit neu mit einer Quote von 15 % (Vorjahr 20 %) berechnet. Die Eurex Zürich AG beherrscht direkt oder indirekt folgende wesentliche Gesellschaften: · Eurex Frankfurt AG, Frankfurt (Aktienkapital EUR 6 Mio.; Betrieb von Börsen, insbesondere von Wertpapierbörsen einschliesslich der elektronischen Börsen für Termingeschäfte). · Eurex Clearing AG, Frankfurt (Aktienkapital EUR 5,1 Mio.; Clearinghaus und Betrieb des Clearingsystems für die Abwicklung der Geschäfte an Börsen). · Eurex Bonds GmbH, Frankfurt (Aktienkapital EUR 3,6 Mio.; elektronische Handelsplattform für den Handel in deutschen Staatsanleihen, Jumbo-Pfandbriefen und anderen Anleihen sowie in Basisinstrumenten als Kombination eines Futures und einer Staatsanleihe). · U.S. Exchange Holding Inc., USA (Aktienkapital USD 1 Mio.; Muttergesellschaft der U.S. Futures Exchange L.L.C., USA). · U.S. Futures Exchange L.L.C., USA (Aktienkapital USD 44,5 Mio.; vollelektronischer Handel mit Derivaten auf US-Fixed-Income- und AktienindexDerivaten). · virt-x Exchange Ltd., London (Beteiligung 100 %; Aktienkapital GBP 100; Börse). · STOXX Limited, Zürich (Beteiligung 33,3 %; Aktienkapital CHF 1 000 000; Vertrieb von Indexfamilien). · EXFEED AG, Zürich (Beteiligung 100 %; Aktienkapital CHF 1 100 000; Verbreitung von Finanzinformationen). · Börsen-Informations AG, Basel (Beteiligung 33,3 %; Aktienkapital CHF 150 000; Förderung des Finanzplatzes Basel; Betrieb des Visitor Center Basel). · New Soffex AG, Zürich (Beteiligung 100 %; Aktienkapital CHF 100 000; inaktiv). · SWX Swiss Exchange (UK) Ltd., London (Beteiligung 100 %; Aktienkapital GBP 1; inaktiv). 3 Änderungen im Konsolidierungskreis Im Geschäftsjahr 2004 sind keine Änderungen im Konsolidierungskreis zu verzeichnen. wald; Bezirkssparkasse Dielsdorf, Dielsdorf; Bezirkssparkasse Uster, Uster; BGG Banque Genevoise de Gestion, Genève; BGP Banca di Gestione Patrimoniale Anhang zur Jahresrechnung 4 Flüssige Mittel und Wertschriften in 1 000 CHF 2004 2003 Bankguthaben Call- und Festgelder 66 453 93 085 77 591 46 298 Total flüssige Mittel 159 538 123 889 Geldmarktfonds Hedge Fund Obligationen Übrige Wertschriften 30 043 31 711 108 385 79 49 915 30 461 69 049 13 Total Wertschriften 170 218 149 438 329 756 273 327 TOTAL FLÜSSIGE MITTEL UND WERTSCHRIFTEN Die Investition in den Hedge Fund wird zum Netto-Anlagewert bilanziert, da kein Kurswert verfügbar ist. Aufgrund der mit Bewertungen solcher Anlagen verbundenen Unsicherheiten und den nicht in allen Fällen bestehenden liquiden Märkten können diese Buchwerte von den realisierbaren Werten wesentlich abweichen. 5 Forderungen in 1 000 CHF 2004 2003 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – gegenüber Dritten – gegenüber Nahestehenden 20 357 4 858 16 152 3 834 Total Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 25 215 19 986 Andere Forderungen – gegenüber Dritten – gegenüber Nahestehenden 4 782 3 441 4 283 5 308 Total andere Forderungen 8 223 9 591 33 438 29 577 TOTAL FORDERUNGEN Die Position « Andere Forderungen gegenüber Nahestehenden» enthält ein unverzinsliches und auf unbestimmte Dauer der Eurex Frankfurt gewährtes Darlehen in der Höhe von CHF 3,2 Mio. Das Darlehen wird zum Nominalwert ausgewiesen, da das gewährte Darlehen jederzeit innert einer Woche abgerufen werden kann. 2004 gewährte die SWX Swiss Exchange der U.S. Futures Exchange L.L.C, einer Gesellschaft der Eurex-Gruppe, ein nachrangiges Darlehen von CHF 2,7 Mio. Das Darlehen wurde aufgrund eines Impairment-Tests (siehe Ziffer 8) vollständig abgeschrieben. SA, Lugano; BHF-Bank (Schweiz) AG, Zürich; Biene - Bank im Rheintal, Altstätten; BIPIELLE Bank (Suisse), Lugano; BLP Banque de Portefeuilles, Lausanne; BNP Konsolidierte Jahresrechnung 2004 59 6 Aktive Rechnungsabgrenzungen in 1 000 CHF 2004 2003 Abgrenzung von Börsengebühren und anderen Erlösen Marchzins auf Wertpapieren Übrige Abgrenzungen 2 122 1 188 1 588 1 758 874 1 513 TOTAL AKTIVE RECHNUNGSABGRENZUNGEN 4 898 4 145 7 Sachanlagenspiegel in 1 000 CHF EDVHardware Mietereinbauten Übrige Total 2004 Total 2003 Anschaffungskosten 1.1. Zugänge Veränderung Konsolidierungskreis 119 431 6 140 0 17 409 3 0 17 117 1 925 0 153 957 8 068 0 139 262 13 653 1 042 Anschaffungskosten 31.12. 125 571 17 412 19 042 162 025 153 957 Kumulierte Abschreibungen 1.1. Zugänge Veränderung Konsolidierungskreis (99 709) (13 641) 0 (13 673) (859) 0 (16 057) (2 627) 0 (129 439) (17 127) 0 (106 239) (22 875) (325) (113 350) (14 532) (18 684) (146 566) (129 439) 19 722 12 221 3 736 2 880 1 060 358 24 518 15 459 33 023 24 518 31. 12. 2004 31. 12. 2003 92 000 7 300 92 000 6 550 Kumulierte Abschreibungen 31.12. NETTOBUCHWERT 1.1. NETTOBUCHWERT 31.12. Brandversicherungswerte in 1 000 CHF EDV-Hardware Übrige Sachanlagen Paribas (Suisse) S.A., Genève; Bondpartners S.A., Lausanne; Bordier & Cie, Banquiers privés, Genève; Bovay & Partenaires SA, Lausanne; BPT Trading SA, Lau- Anhang zur Jahresrechnung 8 Beteiligungen in 1 000 CHF 2004 2003 Eurex Zürich AG, Zürich STOXX Limited, Zürich 3 501 5 285 12 237 5 394 TOTAL BETEILIGUNGEN 8 786 17 631 Am 13. Dezember 2004 wurde mittels Statutenänderung der Eurex Zürich AG der auf den bestehenden Genussscheinen entfallende Dividenden- und Liquidationsanspruch neu geregelt. Der anteilige Equity-Wert wird somit neu mit einer Quote von 15 % (Vorjahr 20 %) berechnet. Entsprechend dieser Neuregelung reduzierte sich der Equity-Wert der Beteiligung um CHF 3,5 Mio. Im Dezember 2004 erfolgte eine Kapitaleinlage in die Eurex Zürich AG von CHF 2,1 Mio. Der per 31.12. 2004 ermittelte anteilige Equity-Wert der Eurex Zürich AG beläuft sich auf CHF 10,6 Mio. Der Verlust aus der Equity-Bewertung beträgt CHF 0,2 Mio. Die Zukunftsaussichten der Eurex-US-Gesellschaften werden aufgrund des schwierigen Marktumfeldes zurückhaltend beurteilt. Die US-Gesellschaften weisen gesamthaft einen deutlichen Verlust aus. Per 31.12. 2004 wurde ein Impairment-Test durchgeführt. In dessen Folge resultierte eine Wertberichtigung des Buchwertes der Beteiligung an der Eurex Zürich AG von CHF 7,1 Mio. Der per 31.12. 2004 ermittelte anteilige Equity-Wert der STOXX Limited beläuft sich auf CHF 5,3 Mio. Der Verlust aus der Equity-Bewertung beträgt CHF 0,1 Mio. sanne; BPVi (Suisse) Bank SA, Lugano; Bridport & Cie SA, Genève; BS Bank Schaffhausen, Hallau; BW Vermögens-Management (Schweiz) AG, Zürich; C.I.M. Banque, Konsolidierte Jahresrechnung 2004 61 9 Anlagespiegel Immaterielle Anlagen in 1 000 CHF Goodwill SoftwareLizenzen Fremdentw. Software Eigenentw. Software Total 2004 Total 2003 Anschaffungskosten 1.1. Zugänge Abgänge 39 327 0 (0) 11 975 2 512 (0) 40 455 3 041 (0) 22 913 1 064 (447) 114 670 6 617 (447) 62 047 52 623 (0) Anschaffungskosten 31.12. 39 327 14 487 43 496 23 530 120 840 114 670 (38 367) (320) 0 (11 473) (866) 0 (28 532) (7 176) 0 (5 134) (4 678) (1 064) (83 506) (13 040) (1 064) (30 788) (52 718) 0 Kumulierte Abschreibungen 31.12. (38 687) (12 339) (35 708) (10 876) (97 610) (83 506) 502 2 148 11 923 7 788 17 779 12 654 31 164 23 230 31 259 31 164 Kumulierte Abschreibungen 1.1. Zugänge Sonderabschreibungen NETTOBUCHWERT 1.1. NETTOBUCHWERT 31.12. 960 640 Erworbene Software-Lizenzen werden seit 1996 aktiviert. Bei der Position «Fremdentwickelte Software» handelt es sich um von Dritten erstellte Erweiterungen von Funktionalitäten für das Eurex-System. Die Position «Eigenentwickelte Software» umfasst Entwicklungskosten für die SWX-Plattform, die seit dem Geschäftsjahr 2001 aktiviert werden. Gemäss der internen Regelung zur Aktivierung selbst erstellter Software werden die im laufenden Geschäftsjahr erbrachten Aufwendungen per Ende Jahr aktiviert und über die geschätzte Nutzungsdauer von fünf bis acht Jahren abgeschrieben. 2004 wurden für CHF 1,1 Mio. Entwicklungskosten im Zusammenhang mit dem EM7-Release aktiviert. Aufgrund der laufenden Projektbeurteilung wurden die Arbeiten eingestellt. Das neu lancierte Projekt «Quotematch» ersetzt den EM7Release. Die bisher aktivierten Kosten wurden deshalb vollumfänglich abgeschrieben. Genève; Caisse d’Epargne d’Aubonne, Aubonne; Caisse d’Epargne de la Ville de Fribourg, Fribourg; Caisse d’Epargne de Nyon, PSA/sgu, Nyon; Caisse d’Epar- Anhang zur Jahresrechnung 10 Sonstige Verbindlichkeiten in 1 000 CHF 2004 2003 Aus Lieferungen und Leistungen – gegenüber Dritten – gegenüber Nahestehenden 12 999 747 13 698 – Total aus Lieferungen und Leistungen 13 746 13 698 Übrige Verbindlichkeiten – gegenüber Dritten – gegenüber Nahestehenden 26 794 0 15 486 10 267 Total übrige Verbindlichkeiten 26 794 25 753 TOTAL SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN 40 540 39 451 2004 wurde die per 31.Dezember 2003 aus dem Übertrag des Solidaritätsfonds gegenüber dem Verein SWX Swiss Exchange bestehende Kontokorrentschuld über CHF 10,3 Mio. mittels eines Transfers flüssiger Mittel ausgeglichen. 11 Passive Rechnungsabgrenzungen in 1 000 CHF 2004 2003 Abgrenzung für Leistungen an Arbeitnehmer Eidgenössische Bankenkommission Übrige Abgrenzungen 8 811 9 900 4 557 7 651 9 000 9 557 23 268 26 208 TOTAL PASSIVE RECHNUNGSABGRENZUNGEN Gemäss der Verordnung des Bundesrates über die Erhebung von Abgaben und Gebühren durch die Eidgenössische Bankenkommission (EBK-Gebührenverordnung, EBK-GebV) vom 2. Dezember 1996 (Stand: 21. Oktober 2003) werden Teile der Kosten der EBK durch eine von der SWX Swiss Exchange eingezogene Umsatzgebühr auf dem Effektenhandel abgedeckt. Die CHF 9,9 Mio. entsprechen den geschätzten Forderungen der EBK für das massgebende Rechnungsjahr 2004. gne de Prez, Corserey et Noréaz, Prez-vers-Noréaz; Caisse d’Epargne de Siviriez, Siviriez; Caisse d’Epargne du District de Cossonay, Cossonay; Caisse d’E- Konsolidierte Jahresrechnung 2004 63 12 Rückstellungen in 1 000 CHF Buchwert per 1.1. Zugänge Verbrauch Umbuchung Auflösung Fremdwährungserfolg BUCHWERT PER 31.12. Steuern Rückbauten Übrige Total 2004 Total 2003 13 617 15 415 (13 185) (15 854) (19) 26 2 747 309 0 0 0 (1) 2 250 0 0 (892) (1 248) 1 18 614 15 724 (13 185) (16 746) (1 267) 26 26 889 13 010 (7 774) 0 (13 511) 0 0 3 055 111 3 166 18 614 Die Reduktion der übrigen Rückstellungen im Jahr 2004 von CHF 0,9 Mio. resultiert aus der Umbuchung von Abgrenzungen für Börsengebühren. Diese werden neu unter den passiven Rechnungsabgrenzungen ausgewiesen. Die Rückstellungen für Steuern werden neu unter den sonstigen Verbindlichkeiten bilanziert. Hierbei handelt es sich um kurzfristige Steuerverpflichtungen. 13 Eigenkapitalentwicklung in 1 000 CHF Gesellschaftskapital Kapitalreserven (Agio) EinbehalteneGewinne Kumulierte Fremdwährungsdifferenz Total Eigenkapital per 1.1. 2003 Einzahlung Agio Jahresgewinn Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen 10 000 0 242 535 242 535 (242 535) 42 311 0 (459) 252 535 0 42 311 (459) Eigenkapital per 31.12. 2003 10 000 (459) 294 387 204 204 53 253 (255) 347 844 242 535 Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen Jahresgewinn Eigenkapital per 31.12. 2004 42 311 53 253 10 000 242 535 95 564 Das Aktienkapital beläuft sich auf CHF 10 Mio., aufgeteilt in 10 000 Namenaktien zu CHF 1 000.–. Am 13. 8. 2003 wurde mittels Sacheinlage der SWX Swiss Exchange in die SWX Group deren Aktienkapital um CHF 9,9 Mio. auf CHF 10 Mio. erhöht. Der Differenzbetrag zum Übernahmepreis wurde als Agio (allgemeine gesetzliche Reserve) verbucht. Die Fremdwährungsdifferenz resultiert aus der Umrechnung der Jahresrechnung ausländischer Tochtergesellschaften. pargne du District de Courtelary, Courtelary; Caisse d’Epargne du District de Vevey, Vevey; Caisse d’Epargne et de Prévoyance d’Yverdon-les-Bains S.A., Anhang zur Jahresrechnung 14 Segmentinformationen in 1 000 CHF Effektenhandel Terminhandel (Eurex-Gruppe) Börseninformationen Zulassungsgebühren Erträge aus Service Level Agreements (SLA) Übrige Erlöse TOTAL ERLÖSE 2004 2003 110 999 152 985 27 441 17 763 21 872 27 761 106 335 146 333 29 958 13 583 25 149 23 174 358 821 344 532 Die Einnahmen aus dem Effektenhandel werden nach Abzug der Rabattzahlung von CHF 20 Mio. (Vorjahr CHF 15 Mio.) ausgewiesen. Die Position «Übrige Erlöse» enthält hauptsächlich Erträge aus IT-Dienstleistungen für Teilnehmer, Investitionsschutzgebühren und Emissionsabgaben. 15 Personalaufwand in 1 000 CHF Löhne und Gehälter Sozialabgaben Übrige Personalkosten TOTAL PERSONALAUFWAND 2004 2003 (60 893) (20 881) (10 630) (59 448) (19 537) (10 005) (92 404) (88 990) Im Jahr 2004 waren im Jahresdurchschnitt 478 Mitarbeiter fest angestellt (Vorjahr 454). Per 31. Dezember 2004 waren 467 Vollzeitstellen besetzt (Vorjahr 447). Yverdon-les-Bains; Caixa Bank Banque Privée (Suisse) SA, Genève; CAT Finance AG, Zürich; CBG Banca Privata Lugano SA, Lugano; CBG Compagnie Bancaire Konsolidierte Jahresrechnung 2004 65 16 Andere betriebliche Aufwendungen in 1 000 CHF 2004 2003 Wartung und Unterhalt PR und Marketing Telekommunikation Miete Abgaben aus Umsatzgebühren an Eidgenössische Bankenkommission Geschäftsbesorgung Eurex Beratungen und Dienstleistungen Übrige (17 215) (5 871) (15 972) (9 431) (9 407) (55 290) (24 911) (20 072) (17 915) (5 652) (19 648) (8 637) (8 386) (42 735) (23 955) (18 062) TOTAL ANDERE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN (158 169) (144 990) Der Anstieg der Aufwendungen für die «Geschäftsbesorgung Eurex» steht im Wesentlichen im Zusammenhang mit den Kosten für das US-Geschäft und höheren, nicht rückforderbaren Steuern. Genève, Genève; Citation SA, Zürich; Citibank (Switzerland), Zürich; Clariden Bank, Zürich; Commerzbank (Schweiz) AG, Zürich; Compagnie Bancaire Espirito Anhang zur Jahresrechnung 17 Finanzerfolg netto in 1 000 CHF 2004 2003 Zinsertrag Dividendenertrag Übrige Erträge 3 734 4 000 182 2 717 3 200 819 Finanzertrag 7 916 6 736 Zinsaufwand Debitorenverluste Übriger Finanzaufwand (185) (33) (777) (279) (72) (372) Finanzaufwand (995) (723) (3 544) (186) (109) (7 130) – 509 378 – (10 969) 887 (1 284) (1 276) (325) 348 (13 529) 910 (6 608) 6 923 Effekt aus Neuregelung der Genussscheine der Eurex Zürich AG Equity-Ergebnis Eurex Zürich AG Equity-Ergebnis STOXX Limited Impairment Eurex Zürich AG Ergebnis aus nicht konsolidierten Beteiligungen Wertschriftenerfolg Fremdwährungserfolg Bewertungs- und Kursdifferenzen TOTAL FINANZERFOLG NETTO Die Position «Dividendenertrag» des Jahres 2004 enthält eine Dividendenzahlung der STOXX Limited für das Geschäftsjahr 2003 von CHF 4,0 Mio. Das Ergebnis aus nicht konsolidierten Beteiligungen wird unter Ziffer 8 näher erläutert. Santo SA, Lausanne; cosba private banking ag, Zürich; Credit du Lac S.A., Lugano; Crédit Mutuel de la Vallée SA, Le Sentier; Credit Suisse Fides, Zürich; Cre- Konsolidierte Jahresrechnung 2004 67 18 Übriger Aufwand/Ertrag in 1 000 CHF 2004 2003 Übrige Aufwendungen (3 061) (2 764) Übriger Aufwand (3 061) (2 764) Auflösung Rückstellungen Übrige periodenfremde Erträge 0 367 16 776 1 224 Übriger Ertrag 367 18 000 (2 694) 15 236 2004 2003 (15 416) 953 (9 300) (5 182) (14 463) (14 482) TOTAL ÜBRIGER AUFWAND / ERTRAG 19 Steuern in 1 000 CHF Kapital- und Ertragssteuern Latente Ertragssteuern TOTAL STEUERAUFWAND Die Position «latente Ertragssteuern » berechnet sich auf den Unterschieden zwischen den Buchwerten der Einzelabschlüsse und den für die Konsolidierung massgebenden Werten. Für die Berechnung der latenten Ertragssteuern wurde ein Steuersatz von 25 % angewendet. dit Suisse First Boston, Zürich; Credito Privato Commerciale SA, Lugano 4 Caselle; Daiwa Securities SMBC Europe Limited, London, Geneva Branch, Genève; DC Anhang zur Jahresrechnung 20 Ausserbilanzgeschäfte Eventualverpflichtungen Die SWX Swiss Exchange verpflichtete sich mittels einer Patronatserklärung, die Eurex Clearing AG, Frankfurt, mit 20 % der notwendigen finanziellen Mittel zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen als Clearingstelle auszustatten. Ab 1.1. 2005 wurde die Patronatserklärung angepasst. Die Verpflichtung beträgt neu 15 % und ist auf den Höchstbetrag von EUR 105 Mio. begrenzt. Die neue Regelung ersetzt die Patronatserklärung vom 8. 11. 2000. Für Ereignisse vor dem 1.1. 2005 beträgt die Verpflichtung 20 %. Die SWX Swiss Exchange hat gegenüber der Financial Services Authority (FSA) zu Gunsten der U.S. Futures Exchange L.L.C., einer Gesellschaft der Eurex-Gruppe, rechtlich unverbindlich erklärt, dass sie ihre moralische Verpflichtung zur finanziellen Unterstützung als indirekter Aktionär und im Kontext der Kooperation mit der Deutschen Börse AG anerkennt. Die SWX Swiss Exchange hat sich aufgrund aufsichtsrechtlicher Auflagen der Financial Services Authority (FSA) verpflichtet, die virt-x Ltd. jederzeit mit genügenden finanziellen Ressourcen auszustatten. virt-x Exchange Ltd. hat sich gegenüber der London Clearing House Limited (LCH) zu Kompensationszahlungen verpflichtet, falls die Dienstleistungen im Zusammenhang mit der zentralen Gegenpartei für den Börsenhandel an der virt-x vor dem 4. Mai 2005 eingestellt würden. Die geschuldete Kompensation entspräche dem Tagesumsatz, auf den die LCH aufgrund der Beendigung verzichten müsste, abzüglich aller Kosten, die bei der LCH bezüglich der Einstellung der entsprechenden Dienstleistungen nicht mehr anfallen würden. Eine Quantifizierung der Verpflichtung ist nicht möglich. Eine allfällige Kompensationszahlung ist auf maximal GBP 2 Mio. beschränkt. virt-x Exchange Ltd. hat sich gegenüber der SIS x-clear AG (x-clear) verpflichtet, Kompensationszahlungen zu leisten, falls die Vereinbarung im Zusammenhang mit der zentralen Gegenpartei vor dem 4. Mai 2005 beendet würde. Die geschuldete Kompensation entspräche dem Tagesumsatz, auf den die x-clear verzichten müsste, abzüglich aller Kosten, die bei der x-clear aufgrund der Einstellung ihrer Dienstleistung nicht mehr anfallen würden. Eine Quantifizierung der Verpflichtung ist nicht möglich. Eine allfällige Kompensationszahlung ist auf maximal GBP 1 Mio. beschränkt. Mit Schreiben vom 14. November 2002 bestätigte die SWX Swiss Exchange gegenüber der London Clearing House Limited (LCH), dass im Falle einer Wiederaufnahme des Handels mit SMI-Titeln durch die SWX Swiss Exchange die LCH deren Abwicklung zu den gleichen Bedingungen wie mit der virt-x vereinbart weiterführen könnte und dass die SWX Swiss Exchange die LCH für allfällige Mehrkosten entschädigen würde. Langfristige Verträge · Mietvertrag mit Kanton Zürich, Börsengebäude Selnau (bis 2012) · Mietvertrag mit Canary Wharf Management Ltd., Canary Wharf London (bis 2005) · Kooperationsvertrag mit der Deutsche Börse AG betreffend Eurex Zürich AG (bis 2014) 21 Schwebende Geschäfte Die inhärenten Risiken aus schwebenden Geschäften werden durch übrige Rückstellungen gedeckt. Bank Deposito-Cassa der Stadt Bern, Bern; Decova S.A., Genève; Deka (Swiss) Privatbank AG, Zürich; Delen (Suisse) SA, Genève; Dexia Privatbank (Schweiz) AG, Konsolidierte Jahresrechnung 2004 69 22 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Es sind keine Ereignisse nach dem Bilanzstichtag zu verzeichnen, die einen wesentlichen Einfluss auf den Jahresabschluss per 31. Dezember 2004 haben. 23 Nahe stehende Personen und Gesellschaften Im Rahmen der ordentlichen Geschäftstätigkeit der SWX Group werden für die folgenden nahe stehenden Gesellschaften Leistungen erbracht: Schweizerische Effektenbörse (Verein SWX Swiss Exchange) Eurex Zürich AG, Zürich, und durch sie direkt oder indirekt gehaltene Tochtergesellschaften, im Wesentlichen: Eurex Frankfurt AG, Frankfurt, Eurex Clearing AG, Frankfurt, Eurex Bonds AG, Frankfurt, U.S. Exchange Holding Inc., U.S. Futures Exchange L.L.C. STOXX Limited, Zürich in 1 000 CHF Terminhandel Eurex-Gruppe Service Level Agreements Eurex Zürich AG Service Level Agreements STOXX Limited Geschäftsbesorgungsvertrag Eurex Zürich AG TOTAL NAHE STEHENDE PERSONEN UND GESELLSCHAFTEN 2004 2003 152 985 15 317 3 596 (55 290) 146 333 13 097 3 945 (42 735) 116 608 120 640 Die Leistungsverrechnung erfolgt «at arm’s length». 24 Personalvorsorge Es besteht ein Anschluss an eine Sammelstiftung, in der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SWX Swiss Exchange und der STOXX Ltd. sowie der Eurex Zürich AG versichert sind. Für die Darstellung der Vorsorgeverpflichtungen nach Swiss GAAP FER 16 in der Jahresrechnung wird dieser Anschluss als beitragsorientiert behandelt. Das bedeutet, dass in diesem Zusammenhang weder Aktiven noch Passiven bilanziert sind und dass der im Personalaufwand enthaltene Arbeitgeberbeitrag in Höhe von CHF 6,7 Mio. (Vorjahr CHF 7,4 Mio.) dem verbuchten Aufwand entspricht. Per 31.12. 2004 bestehen Arbeitgeberbeitragsreserven in der Höhe von CHF 3,4 Mio. (Vorjahr CHF 3,4 Mio.). Die SWX Group hat für Ermessensleistungen und zur Finanzierung von Vorsorgezwecken eine Wohlfahrtsstiftung zur Vorsorge gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter, Invalidität und Tod für Arbeitnehmer und ihre Angehörigen der mit ihr wirtschaftlich oder finanziell eng verbundenen Unternehmen errichtet. Die SWX Swiss Exchange hat seit der Gründung der Wohlfahrtsstiftung CHF 18 Mio. (Aufwand laufendes Jahr CHF 5 Mio., Vorjahr CHF 5 Mio.) in die Stiftung einbezahlt. Zürich; Dominick Company AG, Privatbank, Zürich; Dresdner Bank (Schweiz) AG, Zürich; DRYDEN BANK SA, Genève; EB Entlebucher Bank, Schüpfheim; EFG Private BERICHT DES KONZERNPRÜFERS Zürich, 11. Februar 2005 Als Konzernprüfer haben wir die konsolidierte Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung und Anhang Seiten 52 bis 69) der SWX Group für das am 31.12. 2004 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die konsolidierte Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der konsolidierten Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der konsolidierten Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der konsolidierten Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet. Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz. Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen. Ernst & Young AG sig. Thomas Schneider dipl. Wirtschaftsprüfer (Mandatsleiter) sig. Iqbal Khan dipl. Wirtschaftsprüfer Bank SA, Zürich; EGOBANK SA, Lugano; Ersparnisanstalt der Stadt St. Gallen, St. Gallen; Ersparnisanstalt Oberuzwil, Oberuzwil; Ersparnisgesellschaft Kütti- Konsolidierte Jahresrechnung 2004 71 gen, Küttigen; Ersparniskasse Affoltern i.E., Affoltern i.E.; Ersparniskasse des Amtsbezirks Interlaken, Interlaken; Ersparniskasse Erlinsbach, Erlinsbach; BILANZ in 1 000 CHF 2004 2003 44 6 826 Festgelder 32 828 0 Total flüssige Mittel 32 872 6 826 Geldmarktfonds Hedge Fund Obligationen 0 31 711 108 385 20 002 30 461 69 049 Total Wertschriften 140 096 119 512 Total flüssige Mittel und Wertschriften 172 968 126 338 Forderungen – gegenüber Dritten 530 304 Total Forderungen 530 304 1 188 874 Total Umlaufvermögen 174 686 127 516 Beteiligungen 263 331 263 331 Total langfristige Aktiven 263 331 263 331 438 017 390 847 AKTIVEN Bankguthaben Aktive Rechnungsabgrenzungen TOTAL AKTIVEN Ersparniskasse Rüeggisberg, Rüeggisberg; Ersparniskasse Schaffhausen, Schaffhausen; F. van Lanschot Bankiers (Schweiz) AG, Zürich; Ferrier Lullin & Cie Jahresrechnung 2004 (Einzelabschluss) in 1 000 CHF 73 2004 2003 Verbindlichkeiten – gegenüber Nahestehenden 0 80 Total Verbindlichkeiten 0 80 Total kurzfristiges Fremdkapital 0 80 Rückstellungen 561 265 Total langfristiges Fremdkapital 561 265 Total Fremdkapital 561 345 Aktienkapital Gesetzliche Reserven Gewinnvortrag Bilanzgewinn per 31.12. 10 000 249 077 131 425 46 954 10 000 249 077 0 131 425 Total Eigenkapital 437 456 390 502 438 017 390 847 PASSIVEN TOTAL PASSIVEN SA, Genève; Fibi Bank (Schweiz) AG, Zürich; FIDEURAM Bank (Suisse) SA, Lugano; Fidurhône SA, Genève; Finacor SA, Basel; Financière Mermod S.A., Lausanne; ERFOLGSRECHNUNG in 1 000 CHF vom 1. 1. 2004 bis 31. 12. 2004 vom 19. 12. 2002 bis 31. 12. 2003 Personalaufwand Andere betriebliche Aufwendungen (0) (170) (50) (65) Betriebsergebnis (170) (115) Zinserfolg Wertschriftenerfolg Dividenden Abschreibungen auf Beteiligungen Währungserfolg Übriger Finanzaufwand 2 523 1 446 44 000 (0) (0) (289) 707 527 133 200 (2 303) (197) (129) Finanzerfolg (netto) 47 680 131 805 Jahresgewinn vor Steuern 47 510 131 690 (556) (265) 46 954 131 425 ERFOLGSRECHNUNG Steuern JAHRESGEWINN Financière SBA (Suisse) SA, Genève; Finter Bank Zürich, Zürich; FTI Banque Fiduciary Trust, Genève; Glarner Kantonalbank, Glarus; Gonet & Cie, Banquiers, Jahresrechnung 2004 (Einzelabschluss) 75 ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG Bürgschaften und Garantieverpflichtungen zu Gunsten Dritter Es bestehen weder Bürgschaften noch Garantieverpflichtungen oder Pfandbestellungen zu Gunsten Dritter. Beteiligungen in 1 000 CHF SWX Swiss Exchange, Zürich STOXX Limited, Zürich EXFEED AG, Zürich TOTAL BETEILIGUNGEN 31.12. 2004 31.12. 2003 258 978 3 353 258 978 3 353 1 000 1 000 263 331 263 331 Der Geschäftszweck der von der SWX Group gehaltenen Beteiligungen, deren Aktienkapital sowie die Beteiligungsquote sind auf Seite 57 ersichtlich. Eigenkapital in 1 000 CHF Aktienkapital Gesetzliche Reserven Gewinnvortrag Jahresgewinn TOTAL EIGENKAPITAL 31.12. 2004 31.12. 2003 10 000 249 077 131 425 46 954 10 000 249 077 0 131 425 437 456 390 502 Das Aktienkapital der SWX Group beträgt CHF 10 Mio. und ist vollständig liberiert, wobei sich das Aktienkapital in 10 000 Namenaktien zu nominal CHF 1 000.– aufteilt. Die Aktien der SWX Group sind zu 100 % im Besitz der Schweizerischen Effektenbörse (Verein SWX Swiss Exchange). Genève; Graubündner Kantonalbank, Chur; GRB Glarner Regionalbank, Glarus; Habib Bank AG Zürich, Zürich; Hardcastle Trading AG, Rapperswil SG, Hentsch Hen- ANTRAG DES VERWALTUNGSRATES Antrag des Verwaltungsrates über die Verwendung des Bilanzgewinns Der Verwaltungsrat beantragt, den Jahresgewinn von TCHF 46 954 auf die neue Rechnung vorzutragen. choz & Cie, Lausanne; Héritage Finance & Trust S.A., Genève; HSBC Guyerzeller Bank AG, Zürich; HYPOSWISS Privatbank AG, Zürich; IBI Bank AG, Zürich; IMC Jahresrechnung 2004 (Einzelabschluss) 77 International Marketmakers Combination B.V. Amsterdam, Niederlassung Unterägeri (ZG), Unterägeri; IntesaBci Bank (Suisse), Zürich; Investec Bank (Switzer- BERICHT DER REVISIONSSTELLE Zürich, 11. Februar 2005 Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang, Seiten 72 bis 77) der SWX Group für das am 31. Dezember 2004 abgeschlossene erste Geschäftsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet. Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung (sowie der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes) dem schweizerischen Gesetz und den Statuten. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. Ernst & Young AG sig. Thomas Schneider dipl. Wirtschaftsprüfer (Mandatsleiter) sig. Iqbal Khan dipl. Wirtschaftsprüfer land) AG, Zürich; IRB Interregio Bank, Reinach; Israel Discount Bank (Switzerland) SA, Genève; ITAG Vermögensverwaltung, Basel; J. P. Morgan (Suisse) SA, Jahresrechnung 2004 (Einzelabschluss) 79 Genève; J. P. Morgan Fleming Asset Management (Schweiz) AG, Zürich; Jefferies (Switzerland) Ltd., Zürich; Jyske Bank (Schweiz), Zürich; Kredietbank (Suisse) Von den 492 Mitarbeitenden der SWX Group besitzen 348 Personen die Schweizer Nationalität und 144 stammen aus 31 anderen Nationen. Annex Annex Verein SWX Swiss Exchange Der Verein SWX Swiss Exchange ist Alleinaktionär der SWX Group, die ihrerseits alle Aktien der Aktiengesellschaft SWX Swiss Exchange und der EXFEED sowie einen Drittel an STOXX hält (vgl. S. 13). Dem Verein gehörten Ende 2004 55 Institute als Mitglieder an. Am 23. April 2004 wurde die dritte Vereinsversammlung durchgeführt. Sie genehmigte den Geschäftsbericht und die Jahresrechnung 2003 und bestätigte die bisherigen Mitglieder des Vorstandes sowie ein neues Mitglied (Reto Himmel, Swiss Life). Ausserdem wurde das Mandat der Revisionsstelle (Ernst & Young AG) verlängert. Der Vereinsvorstand tagte im Berichtsjahr nur einmal, am Tag der Vereinsversammlung. Im Übrigen vertrat er den Verein in den Generalversammlungen der SWX Group und der SWX Swiss Exchange. SWX Group Die SWX Group und ihr Verwaltungsrat hielten am 23. April 2004 ihre ordentliche Generalversammlung ab. Der Verwaltungsrat ist identisch mit dem Vorstand des Vereins SWX und dem Verwaltungsrat der Tochtergesellschaft SWX Swiss Exchange. Er behandelte seine Geschäfte anlässlich der Sitzungen der SWX Swiss Exchange. Organigramm SWX Group (Stand 1. Januar 2005) Generalversammlung Zulassungsstelle P. E. Merian Präsident Verwaltungsrat R. Francioni Präsident Beschwerdeinstanz D. Bosshart Präsident Ausschüsse Verwaltungsratsausschuss Entschädigungsausschuss Prüfungsausschuss Disziplinarkommission Präsidialstellen Surveillance & Enforcement W. M. Ochsner International & Research R. T. Meier Sekretariat R. A. Müller J. Spring SWX Group Executive Committee J. Spillmann H. Henckel P. Keller Vorsitz CEO SWX CEO virt-x Präsident Kommissionen Expertengruppe für Rechnungslegungsfragen Fachkommission für Offenlegung Kommission für Wertpapiere London Member Group Informatik-Kommission Index-Kommission Bond-Index-Kommission SWX Kommission Anlagefonds SA, Genève; L.B. Finance S.A., Genève; L.N. Asset Management AG, Arbon; Landolt & Cie, Banquiers, Lausanne; Lavoro Bank AG, Zürich; LB (Swiss) Privatbank AG, SWX Group Geschäftsbericht 2004 83 Verwaltungsrat SWX Swiss Exchange Der Verwaltungsrat versammelte sich im Jahr 2004 zu sechs, sein Ausschuss zu ebenfalls sechs weiteren Sitzungen. Der Prüfungs- und der Entschädigungsausschuss trafen zu getrennten, eigenen Sitzungen zusammen. Der Verwaltungsrat befasste sich mit der Strategie der SWX, beschloss die Einführung einer Hochleistungsplattform für Transaktionen und wies im Übrigen ein Übernahmeangebot der Deutsche Börse AG zurück. Wegen des schleppenden Geschäftsganges von Eurex US mussten dort Mittel für eine Kapitalerhöhung eingeschossen werden. Es gab auch in diesem Jahr wieder verschiedene Änderungen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen und statutarische Wahlen. Aus dem Verwaltungsrat traten Andreas Donatsch, Bruno Meier und Yves Maas zurück. Zum Nachfolger von Andreas Donatsch wurde Reto Himmel gewählt. Die Wahl der Nachfolger für Bruno Meier und Yves Maas steht noch aus. Weiter trat der Sekretär Dr. Dieter Sigrist zurück. Er wurde durch Richard A. Müller ersetzt. Mitglieder des Verwaltungsrats SWX Swiss Exchange (Stand 1. Januar 2005) Präsident: Dr. Reto Francioni*,*** SWX Swiss Exchange, Zürich Vizepräsident: Jacques de Saussure*,*** Geschäftsführender Teilhaber, Pictet & Cie, Banquiers, Genf Walter Berchtold*,*** CEO, Credit Suisse, Zürich Dr. Raymund Breu CFO und Mitglied der Geschäftsleitung, Novartis AG, Basel Jean-Luc de Buman Senior Vice President, SGS SA, Genf Bernard Droux Teilhaber, Lombard Odier Darier Hentsch & Cie, Genf Hans Fischer Mitglied der Generaldirektion, Zürcher Kantonalbank, Zürich G. Andreas Guth*,** Präsident des Verwaltungsrates, Dreyfus Söhne & Cie AG, Banquiers, Basel Andreas Häberli Head of Equities Switzerland, UBS Investment Bank, Zürich Reto Himmel** CTO und Mitglied der Konzernleitung, Swiss Life, Zürich Peter R. Rahn** Teilhaber, Rahn & Bodmer, Banquiers, Zürich Stephan Zimmermann*,*** Member of the Group Managing Board, UBS AG, Zürich Richard A. Müller, Sekretär * Mitglied des Verwaltungsratsausschusses der SWX Swiss Exchange ** Mitglied des Prüfungsausschusses *** Mitglied des Entschädigungsausschusses Zürich; Leihkasse Stammheim, Oberstammheim; Lemanik S.A., Lugano; Liechtensteinische Landesbank AG, Zürich; Lienhardt & Partner Privatbank Zürich AG, Annex Verwaltungsrat virt-x Mitglieder des Verwaltungsrats virt-x (Stand 1. Januar 2005) Peter Stevens* Vorsitzender Peter Keller CEO virt-x, London Walter Berchtold CEO, Credit Suisse, Zürich Dr. Reto Francioni Verwaltungsratspräsident, SWX Swiss Exchange, Zürich G. Andreas Guth Präsident des Verwaltungsrats, Dreyfus Söhne & Cie AG, Banquiers, Basel Jacques de Saussure Geschäftsführender Teilhaber, Pictet & Cie, Banquiers, Genf Jürg Spillmann Vorsitzender der Gruppenleitung, SWX Group, Zürich Professor Benn Steil* Council on Foreign Relations, New York Stephan Zimmermann Member of the Group Managing Board, UBS AG, Zürich * independent directors Zürich; Lloyds TSB Bank Plc Londres, Genève; Luzerner Kantonalbank, Luzern; Luzerner Regiobank AG, Luzern; M.M. Cramer & Cie, Genève; M.M. Warburg Bank SWX Group Geschäftsbericht 2004 85 Organigramm SWX Swiss Exchange und virt-x (Stand 1. Januar 2005) Management Committee J. Spillmann, Head H. Henckel P. Keller virt-x P. Keller CEO L. Hodgkinson W. Bürki C. Landis D. Keist SWX Swiss Exchange H. Henckel CEO Management Services Human Resources Corporate Communications Corporate Planning & Controlling Legal Services Market Development P. Keller GBM Market Operations L. Hodgkinson GBO Zulassung D. Keist Information Products GBZ W. Bürki GBP Information Technology C. Landis GBI (Schweiz) AG, Zürich; Mangold Management Co. Ltd., Lausanne; MediBank, Zug; Merrill Lynch Bank (Suisse) S.A., Genève; MFC Merchant Bank SA, Herisau; MIGROS- Annex Verwaltungsrat Eurex Mitglieder des Verwaltungsrats Eurex (Stand 1. Januar 2005) Präsident: Dr. Markus Granziol Vizepräsident: Dr. Werner G. Seifert Vorsitzender des Vorstands der Deutsche Börse AG, Frankfurt Dr. Hugo Bänziger Chief Risk Officer, Deutsche Bank AG, London Walter Berchtold CEO, Credit Suisse, Zürich Dr. Reto Francioni Verwaltungsratspräsident, SWX Swiss Exchange, Zürich Mathias Hlubek Mitglied des Vorstands der Deutsche Börse AG, Frankfurt Dr. Ing. Michael Kuhn Mitglied des Vorstands der Deutsche Börse AG, Frankfurt Dr. Roger Müller Head of Legal Affairs, Compl.a.Membership, Deutsche Börse AG Jacques de Saussure Geschäftsführender Teilhaber, Pictet & Cie, Banquiers, Genf Sekretär: Prof. Dr. Peter Nobel Nobel & Hug Rechtsanwälte, Zürich Verwaltungsrat STOXX Mitglieder des Verwaltungsrats STOXX (Stand 1. Januar 2005) Vorsitzender: Dr. iur. Christian P. Meister Rechtsanwalt Supervisory Board Vorsitzender: Werner Bürki Member of the Management Board, SWX Swiss Exchange, Zürich Mike Petronella President of Dow Jones Indexes/Ventures Dr. Holger Wohlenberg Managing Director Information Systems, Deutsche Börse AG BANK, Zürich; Mitsubishi Tokyo Wealth Management (Switzerland) Ltd., Genève; Mizuho Bank (Schweiz) AG, Zürich; Morval & Cie SA, Genève; Mourgue d’Algue & SWX Group Geschäftsbericht 2004 87 Zulassungsstelle Die Zulassungsstelle der SWX Swiss Exchange besteht aus 15 Mitgliedern. Davon werden sechs von der economiesuisse (Verband der Schweizer Unternehmen) und neun vom Verwaltungsrat der SWX Swiss Exchange gewählt. Im Berichtsjahr tagte die Zulassungsstelle zweimal. Als verantwortliches Organ der SWX Swiss Exchange für die Regelsetzung im Bereich der Kotierung und der Emittenten erlässt die Zulassungsstelle Reglemente sowie Richtlinien und wählt die Mitglieder des Ausschusses. Der Ausschuss der Zulassungsstelle ist verantwortlich für die Anwendung und Durchsetzung der regulatorischen Bestimmungen bei der Zulassung von neuen Emittenten und Produkten sowie für die Überwachung der Einhaltung der Pflichten der Emittenten. Der Ausschuss der Zulassungsstelle ist zudem für die Sanktionierung von Emittenten und Revisionsgesellschaften zuständig. Änderungen von Reglementen und Richtlinien sowie Praxisänderungen werden mittels Rundschreiben oder Mitteilungen kommuniziert. Der Ausschuss tagte im Jahr 2004 sechsmal. Im Berichtsjahr wurde Urs Rohner als Nachfolger von Dr. Tobias Guldimann und Dr. Felix Horber als Nachfolger von Dr. Marcel Rohner gewählt. Urs Rohner wurde von der Zulassungsstelle in den Ausschuss als Nachfolger von Dr. Marcel Rohner gewählt. Mitglieder der Zulassungsstelle (Stand 1. Januar 2005) Präsident: Peter E. Merian* CEO, Bank Sarasin & Cie AG, Basel Vizepräsident: Dr. Raymund Breu* CFO und Mitglied der Geschäftsleitung, Novartis AG, Basel Bruno Allmendinger Finanzchef, Mitglied der Konzernleitung, Sulzer AG, Winterthur Raymond J. Bär Präsident des Verwaltungsrates, Julius Bär Holding AG, Zürich Rémy Best Partner, Pictet & Cie Banquiers, Genf Reto A. Cavelti Managing Director and Senior Executive Officer for Switzerland, Citigroup Global Markets Ltd., Zürich Hans Fischer Mitglied der Generaldirektion, Zürcher Kantonalbank, Zürich Dr. Reto Francioni Verwaltungsratspräsident, SWX Swiss Exchange, Zürich Dr. Tobias Guldimann (bis 31. 8. 04) Member of the Executive Board, Chief Risk Officer, Credit Suisse Group, Zürich Dr. Felix Horber (ab 1. 9. 04) Executive Director, Group Legal Services, UBS AG, Zürich Dr. Markus Dietrich Niederhauser General Counsel, Bobst Group SA, Lausanne Dr. Wolfgang H. Reichenberger* Generaldirektor und CFO, Nestlé AG, Vevey Dr. Marcel Rohner* (bis 31. 8. 04) Mitglied der Konzernleitung, CEO Wealth Management and Business Banking, UBS AG, Zürich Urs Rohner* (ab 1. 9. 04) Member of the Executive Board Committee, Group General Counsel and Head of the Group Corporate Center, Credit Suisse Group, Zürich Felix M. Stählin* Vorsitzender der Geschäftsleitung, National Versicherung, Basel Othmar T. Vock Chief Financial Officer, Givaudan SA, Vernier-Genf Prof. Dr. Rolf Watter Professor an der Universität Zürich, Rechtsanwalt, Partner und Mitglied der Geschäftsleitung, Bär & Karrer, Zürich * Mitglied des Ausschusses der Zulassungsstelle Cie, Banquiers, Genève; Neue Aargauer Bank, Brugg; Nidwaldner Kantonalbank, Stans; Nomura Bank (Schweiz) AG, Zürich; Nordea Bank S.A. Luxemburg, Zweig- Annex Expertengruppe für Rechnungslegungsfragen Die Expertengruppe für Rechnungslegungsfragen hat im Jahr 2004 dreimal getagt. Dieses Gremium hat hauptsächlich Verstösse gegen Rechnungslegungsvorschriften in den Geschäftsberichten von 2003 fachtechnisch beurteilt und damit zusammenhängend Empfehlungen zu Sanktionsmassnahmen gegen Revisionsstellen und verschiedene Emittenten abgegeben. Weiter wurde eine Mitteilung zu den Schwerpunkten für die Überprüfung der Geschäftsberichte 2004 erarbeitet sowie das Rundschreiben Nr. 6 betreffend IFRS (International Financial Reporting Standards) überarbeitet. Die Expertengruppe für Rechnungslegungsfragen ist bestrebt, mit ihrer beratenden Tätigkeit die konsequente Durchsetzung der relevanten Rechnungslegungsnormen und die Transparenz der Finanzberichterstattung in der Schweiz stetig zu verbessern. Mitglieder der Expertengruppe für Rechnungslegungsfragen (Stand 1. Januar 2005) Präsident: Prof. Dr. Conrad Meyer Direktor des Instituts für Rechnungswesen und Controlling, Universität Zürich Thomas Braun Partner, Braun, von Wyss & Müller AG, Zürich Malcolm Cheetham Chief Accounting Officer, Novartis Group, Novartis International AG, Basel Urs Moser Partner, Ernst & Young AG, Zürich Jörg Riboni CFO, Sarna Kunststoff Holding AG, Sarnen Daniel Suter Partner, PricewaterhouseCoopers AG, Basel Dr. Hans Rudolf Widmer CFO, Rieter Management AG, Winterthur niederlassung Zürich, Zürich; NPB Neue Privat Bank AG, Zürich; Obersimmentalische Volksbank, Zweisimmen; Obwaldner Kantonalbank, Sarnen; OZ Bankers AG, SWX Group Geschäftsbericht 2004 89 Fachkommission für Offenlegung Die Fachkommission für Offenlegung hat am 26. März 2004 getagt. Anlässlich dieser Sitzung wurde unter anderem der Mitteilungsentwurf betreffend Securities Lending/Borrowing und Leerverkäufe diskutiert. Die Inkraftsetzung der Mitteilung steht noch aus. Neu ist Michael Gruber, Leiter Offenlegungsstelle, stellvertretender Vorsitzender der Fachkommission. Weitere Informationen finden sich im Jahresbericht der Offenlegungsstelle. Mitglieder der Fachkommission für Offenlegung (Stand 1. Januar 2005) Vorsitz: Daniel Keist Mitglied der Geschäftsleitung, SWX Swiss Exchange, Zürich Stv. Vorsitz: Michael Gruber Leiter Offenlegungsstelle, SWX Swiss Exchange, Zürich Urs Bigger Director, Credit Suisse Group, Zürich Michèle Burger General Counsel Corporate, Nestlé AG, Vevey Andreas Cané Stv. Direktor, Pictet & Cie, Banquiers, Genf Prof. Dr. Karl Hofstetter Mitglied der Konzernleitung (General Counsel), Schindler Holding AG, Hergiswil Lorenzo Kyburz Head Legal & Compliance Investments, Swiss Life, Zürich Christian Lubicz Direktor, Bank Sarasin & Cie AG, Zürich Dr. iur. Adriano Mergiotta* Rechtskonsulent, Übernahmekommission, Zürich Franz Stirnimann* Eidgenössische Bankenkommission, Bern Prof. Dr. Rolf Watter Professor an der Universität Zürich, Rechtsanwalt, Partner und Mitglied der Geschäftsleitung, Bär & Karrer, Zürich * ständige Beobachter Pfäffikon; PETERCAM Banque Privée (Suisse) SA, Genève 15 Echange; PKB Privatbank AG, Lugano; Plenum Securities AG, Zürich; Privatbank Bellerive AG, Zürich; Annex Beschwerdeinstanz Die Beschwerdeinstanz wurde im Jahr 2004 nicht angerufen. Mitglieder der Beschwerdeinstanz (Stand 1. Januar 2005) Präsident: Dr. Dieter Bosshart Ehemaliger Oberrichter am Obergericht des Kantons Zürich Sylvain Matthey Direktor, Pictet & Cie, Banquiers, Genf Dr. Rolf H. Weber Professor für Privat-, Wirtschafts- und Europarecht an der Universität Zürich Ersatzmitglieder der Beschwerdeinstanz Stv. Präsident: Dr. Jürg Spring Präsident des Verwaltungsgerichtes des Kantons Thurgau Jean Berthoud Generaldirektor, Banque Bonhôte & Cie SA, Neuenburg Dr. Heinrich Andreas Müller Oberrichter am Obergericht des Kantons Zürich Dr. Isabelle Romy Professorin an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg, Rechtsanwältin in Zürich Privatbank Von Graffenried AG, Bern; Private Client Bank, Zürich; Puilaetco (Suisse) SA, Genève; Quantus Asset Management AG, Glattzentrum; RBA-Zentral- SWX Group Geschäftsbericht 2004 91 Disziplinarkommission Die Disziplinarkommission bearbeitete im Jahr 2004 fünf Fälle. Sie sprach wegen Verletzungen des Kotierungsreglements im Zusammenhang mit Rechnungslegungsvorschriften einen Verweis sowie einen Verweis mit Publikation aus. Einem Emittenten wurde eine Konventionalstrafe (Busse) wegen Verletzung der Vorschriften zur Ad hoc-Publizität, einem zweiten eine Konventionalstrafe (Busse) wegen Verletzung der Informationspflicht zur Corporate Governance auferlegt. In beiden Fällen erfolgte eine Publikation der Entscheide. Ein weiteres Verfahren wegen Verletzung von Rechnungslegungsvorschriften war Ende 2004 noch nicht rechtskräftig erledigt. Zu Beginn des Jahres verstarb Dietrich Forcart, welcher der Kommission seit deren Gründung angehört hatte. Als Nachfolger wurde Jean Berthoud, Generaldirektor und Mitinhaber der Bank Bonhôte & Cie SA, Neuenburg, gewählt. Mitglieder der Disziplinarkommission (Stand 1. Januar 2005) Präsident: Dr. Jürg Spring Präsident des Verwaltungsgerichts des Kantons Thurgau Jean Berthoud Generaldirektor, Banque Bonhôte & Cie SA, Neuenburg Dr. Isabelle Romy Professorin an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg, Rechtsanwältin in Zürich Stellvertretende Mitglieder Disziplinarkommission Stv. Präsident: Dr. Dieter Bosshart Ehemaliger Oberrichter am Obergericht des Kantons Zürich Sylvain Matthey Direktor, Pictet & Cie, Banquiers, Genf Dr. Rolf H. Weber Professor für Privat-, Wirtschafts- und Europarecht an der Universität Zürich Schiedsgericht Das Schiedsgericht wurde im Jahr 2004 nicht angerufen. Der bisherige stellvertretende Obmann des Schiedsgerichts, Prof. Dr. Karl Spühler, ist aus Altersgründen zurückgetreten. Der Präsident des Bundesgerichts hat als neuen Stellvertreter Prof. Dr. Hans Peter Walter bestimmt. Obmänner des Schiedsgerichts (Stand 1. Januar 2005) Obmann: Dr. Claude Rouiller Ehemaliger Präsident des Bundesgerichts, Rechtsanwalt, Professor an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Neuenburg Stellvertreter des Obmanns: Dr. Hans Peter Walter Ehemaliger Präsident des Bundesgerichts, Professor für Privat- und Wirtschaftsrecht an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern bank, Bern; Regiobank Männedorf, Männedorf; Regiobank Solothurn, Solothurn; Reichmuth & Co., Privatbankiers, Luzern; Reyl & Cie S.A., Genève; Rothschild Annex Surveillance & Enforcement Das Selbstregulierungsprinzip sieht vor, dass die Börse eine adäquate Organisation zur Überwachung des Handels gemäss Art. 6 BEHG einrichtet. Diese Aufgabe wird in der SWX Swiss Exchange durch Surveillance & Enforcement (SVE) wahrgenommen. Im Berichtsjahr beschäftigte sich ein Team von 15 Mitarbeitern mit der Überwachung des Börsenhandels und der Aufdeckung von Verletzungen der reglementarischen sowie börsen- und strafrechtlichen Vorschriften. Erfreulicherweise wurden keine gravierenden Vorfälle verzeichnet. Erwähnenswert ist zudem, dass in der Berichtsperiode alle Abklärungen zeitnah durchgeführt und grösstenteils bereits abgeschlossen werden konnten. Zur Erfüllung ihrer Aufgabe hat SVE Einsicht in die Marktdaten, die sie auf geeignete Art und Weise analysiert. Bei Anzeichen von Regel- oder Gesetzesverletzungen führt SVE vertiefte Abklärungen durch, wobei das Vorgehen von der Komplexität des Sachverhalts abhängig ist. Wird nach eingehender Überprüfung ein Verstoss gegen die reglementarischen Bestimmungen festgestellt, fordert SVE bei weniger schweren Verletzungen den Betroffenen auf, den reglementskonformen Zustand wiederherzustellen bzw. geeignete Vorkehrungen für die künftige Verhinderung von gleichen oder gleich gelagerten Verstössen zu ergreifen. Als Ultima Ratio können Disziplinarmassnahmen ergriffen oder bei der Disziplinarkommission beantragt werden (http://www.swx.com/trading/participants/sanctions_de.html). Wenn vertiefte Abklärungen den Verdacht auf eine Gesetzesverletzung bestätigen, erstellt SVE einen Untersuchungsbericht zuhanden der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK). Die EBK veranlasst die weiteren notwendigen Untersuchungen (2004: 11 Untersuchungen). In Fällen, in denen die Untersuchungsergebnisse von SVE auf strafrechtlich relevante Tatbestände hinweisen, wird der entsprechende Untersuchungsbericht zusätzlich auch an die zuständigen kantonalen Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet (2004: 4 Fälle). Neben der Kooperation mit Behörden arbeitet SVE auch eng mit den Handelsüberwachungsstellen anderer Börsen zusammen. Bei untersuchenswerten Vorkommnissen in börsenübergreifenden Transaktionen, die von Teilnehmern der virt-x, der SWX Swiss Exchange und der Eurex ausgeführt werden, tauschen SVE und die entsprechenden Handelsüberwachungsstellen untereinander Informationen aus und stimmen das weitere Vorgehen gemeinsam ab. Als weitere wichtige Aktivitäten neben der Handelsüberwachung sind die Mitarbeit von SVE bei Stellungnahmen der SWX Swiss Exchange zur Finanzmarktregulierung sowie die Mitwirkung an der Überarbeitung von Reglementen zu nennen. Ausserdem haben SVE-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter im Rahmen von externen Lehrgängen über die Tätigkeit der Überwachungsstelle referiert. Bank AG, Zürich; Royal Bank of Canada (Suisse), Genève; Russische Kommerzial Bank AG, Zürich; Sagefor SA, Genève; Sallfort AG, Basel; Sanpaolo Bank (Suisse) SWX Group Geschäftsbericht 2004 93 Kommission für Wertpapiere Die Kommission für Wertpapiere ist ein beratendes Gremium der SWX Swiss Exchange, in dem sieben Vertreter von SWX Teilnehmerinstituten Einsitz nehmen. Ergänzt wird diese Kommission durch einen Vertreter der SIS SegaInterSettle AG und durch Mitarbeiter der SWX. Handelsrelevante Themen bilden den Schwerpunkt und wurden im Berichtsjahr in zehn Sitzungen ausführlich beraten. Zusätzlich haben im Frühling 2004 zwei gemeinsame Sitzungen mit der Informatik-Kommission stattgefunden, an denen die aufzubauende Trading-Applikation für Produkte im Hochleistungssystem für Transaktionen Quotematch besprochen wurde. Folgende Themen sind eingehend diskutiert worden: Releaseplanungen mit dazugehörenden Spezifikationen, Regelungen für sekundärkotierte Gesellschaften («Freiverkehr»), das Segmentierungskonzept, Melde- und Publikationspflicht von SWX kotierten Anleihen, das Late Settlement Regime von virt-x, Aufbau einer zentralen Gegenpartei (CCP) für die SWX, neue Kursabstufungsregelungen bei Aktien und Bonds, das virt-x Preismodell, Anpassungen von diversen handelsrelevanten Weisungen bezüglich Börsen- und Meldepflichten und Bestimmungen zum Verbot von Scheingeschäften und zu Wertschriftenlieferungsinstruktionen. Mitglieder der Kommission für Wertpapiere (Stand 1. Januar 2005) Vorsitz: Peter Keller Mitglied der Gruppenleitung, SWX Group, CEO virt-x, Zürich/London Stv. Vorsitz: Marc Zahn Vizedirektor, SWX Swiss Exchange und virt-x, Zürich/London Philippe Desbiolles Stv. Direktor, Lombard Odier Darier Hentsch & Cie Genf Serge Déteindre Managing Director, UBS Investment Bank, Zürich Dr. Markus Hofmann Mitglied der Direktion, Zürcher Kantonalbank, Zürich Hans Keist Direktor, Bank Sarasin & Cie AG, Zürich Jakob Staenz Director, Credit Suisse, Zürich Marco Strimer Member of the Executive Committee, SIS SegaInterSettle AG, Zürich Claudio Studer Direktor, Bank Julius Bär & Co. AG, Zürich SA, Lugano; SB Saanen Bank, Saanen; Schaffhauser Kantonalbank, Schaffhausen; Schweizer Verband der Raiffeisenbanken, St. Gallen; Schwyzer Kantonalbank, Annex London Member Group Die Kommission für Wertpapiere hat sich als konsultatives Organ in der Schweiz bewährt. Durch die Internationalisierung der Tätigkeiten in der SWX Group ist das Bedürfnis entstanden, auf dem Finanzplatz London ein vergleichbares Gremium zu schaffen, nämlich die London Member Group. Sie setzt sich aus elf Vertretern von UK-basierten SWX und virt-x Mitgliedern zusammen. Erstmals hat das Gremium am 9. Juni 2004 getagt und sich bis zum Jahresende zu zwei weiteren Sitzungen getroffen. Dabei wurden folgende Themen behandelt: Releaseplanungen mit dazugehörenden Spezifikationen, das Late Settlement Regime der virt-x, das neue virt-x Preismodell, Trade Reporting Services, Handelsusanzen und andere handelsrelevante Themen. Mitglieder der London Member Group (Stand 1. Januar 2005) Chairman: Peter Keller Mitglied der Gruppenleitung, SWX Group, CEO virt-x, Zürich/London Vice Chairman: Marc Zahn Vizedirektor, SWX Swiss Exchange und virt-x, Zürich/London Robert Barnes Executive Director, UBS Investment Bank, London Niki Beattie Director Market Structure, Merrill Lynch, London Ryan A. Challinor Vice President, Exchange Relationships Manager, JP Morgan, London Antony Di Lorenzo Director, Head of Fixed Income, Winterflood Securities Limited, London Nichola Dobinson Head of European Equity Customer Trading, Credit Suisse First Boston, London Adrian Farnham Executive Director, Morgan Stanley & Co. International Limited, London Dieter Koffler Head of Trading Operations, Instinet Europe Ltd., London Richard J. Kyle Director, European Equity Development, Citigroup Global Markets Limited, London Hugh McAlister Managing Director, Head of Trading, Dresdner Kleinwort Wasserstein Securities Limited, London Michael Towarek Head of Algorithmic Trading in Europe, Goldman Sachs, London Andrew Wells Executive Services Business Manager, Lehman Brothers International (Europe), London Schwyz; Scobag AG, Basel; SEB PRIVATE BANK S.A., Luxembourg, Succursale de Genève, Genève; Sella Bank AG, Zürich; Selvi & Cie SA, Genève; SIS SegaInter- SWX Group Geschäftsbericht 2004 95 Informatik-Kommission Die Informatik-Kommission (IK) der SWX Swiss Exchange ist ein technisches Gremium, das mit IT-Verantwortlichen der Teilnehmerbanken sowie Vertretern des Geschäftsbereichs Informatik der SWX besetzt ist. Über dieses Gremium informiert die SWX die Teilnehmerbanken über den Status von Software-Release-Projekten und konsultiert die Teilnehmerinstitute bezüglich IT-Planung und IT-Strategie. Im Berichtsjahr wurden vier Sitzungen durchgeführt, davon eine zusammen mit der Kommission für Wertpapiere (KW). Der Schwerpunkt der ersten IK-Sitzung vom Februar 2004 war die Vorstellung der technischen Roadmap 2004, die auf dem für 2004 geplanten Software-Release EM7 und möglichen Folgereleases basiert. Hieraus entwickelte sich eine Grundsatzdiskussion über den zukünftigen Ausbau der SWX Handelsplattform. Weiter wurden an dieser Sitzung der Status des Software-Release EM6.3 rapportiert sowie die Ablösungsplanung für das Produkt Altavista Tunnel durch eine Common VPN Infrastructure (CVI). Marktanalysen und Teilnehmerbefragungen, die vom Geschäftsbereich Market Development der SWX durchgeführt wurden, stellten das Bedürfnis nach einem neuen, zukunftsweisenden Konzept für die Erweiterung der Handelsplattform fest. In einer gemeinsamen Sitzung der Informatik-Kommission mit der Kommission für Wertpapiere im April 2004 wurde der Grundstein gelegt für eine funktionale und technische Erweiterung der bestehenden Plattform um ein Hochleistungsmarktmodell für Transaktionen von Derivaten und International Bonds. Die Realisierung dieser Erweiterung erfolgt im Rahmen des Projekts Quotematch, das im Juni 2004 gestartet wurde. In den weiteren Sitzungen wurde die IK über den Status der Projekte Quotematch und Release EM6.4 informiert. Mitglieder der Informatik-Kommission (Stand 1. Januar 2005) Vorsitz: Jürg Spillmann Vorsitzender der Gruppenleitung, SWX Group, Zürich Stv. Vorsitz: Chris Landis Mitglied der Geschäftsleitung, SWX Swiss Exchange, Zürich Josef Arnold Stv. Direktor, SWX Swiss Exchange, Zürich Max Dähler Mitglied der Direktion, SIS SegaInterSettle AG, Zürich Hansruedi Kern Direktor, Lombard Odier Darier Hentsch & Cie, Genf Roger Larsson Vizedirektor, Bank Vontobel AG, Zürich Marcel Nussbaum Direktor, Credit Suisse First Boston, Zürich Martin Solenthaler Vizedirektor, UBS AG, Zürich Daniel Treichler Mitglied des Kaders, Zürcher Kantonalbank, Zürich Settle AG, Zürich; SKANDIFINANZ BANK AG, Zürich; SLB Commercial Bank, Zürich; Società Bancaria Ticinese, Bellinzona; Spar- und Leihkasse Bucheggberg, Annex Index-Kommission Die Index-Kommission ist ein beratendes Gremium der SWX Swiss Exchange. Sie trat im Jahr 2004 zu drei Sitzungen zusammen. Schwerpunkte der Kommissionstätigkeit bildeten die Beratungen im Zusammenhang mit der Neustrukturierung der Indexebene der SWX Swiss Exchange. Diese resultierten in einer neuen Einteilung aller Indizes in drei Familien (SPI®-, SMI®- und SXI®-Familie) und in einer Erweiterung dieser Indexfamilien durch die Lancierung von zusätzlichen Indizes. Die Anpassungen auf der Indexebene hatten eine vollständige Überarbeitung der Indexregelwerke zur Folge. Diese wurden von der Kommission am 27. Februar 2004 (SPI® ), am 22. April 2004 (SXI®) und am 8. September 2004 (SMI® ) genehmigt. Die Kommission hat beschlossen, für die Weiterentwicklung der SWX Bond Indizes ein separates Fachgremium zu schaffen. Dieses soll sich aus erfahrenen Obligationenspezialisten zusammensetzen. Mitglieder der Index-Kommission (Stand 1. Januar 2005) Vorsitz: Werner Bürki Mitglied der Geschäftsleitung, SWX Swiss Exchange, Zürich Stv. Vorsitz: Marc Berthoud Vizedirektor, SWX Swiss Exchange, Zürich Daniel Brupbacher Member of the Executive Board, Credit Suisse, Zürich Marco Curti Mitglied der Direktion, Zürcher Kantonalbank, Zürich Dr. Thomas Haefliger Director, Banque Pictet & Cie, Zürich Dr. Ernst Mäder Chief Financial Officer, SUVA, Luzern Dr. Ulrich Niederer Managing Director, Chairman UBS Global Asset Management Switzerland, UBS AG, Zürich Markus Pfister Stv. Direktor, Bank Vontobel AG, Zürich Peter Wehrmann Vice President, Credit Suisse, Zürich Lüterswil; Spar- und Leihkasse Frutigen, Frutigen; Spar- und Leihkasse Gürbetal, Mühlethurnen; Spar- und Leihkasse Kaltbrunn, Kaltbrunn; Spar- und Leih- SWX Group Geschäftsbericht 2004 97 Bond-Index-Kommission Aufgrund der steten Zunahme und Komplexität der Traktanden aus dem Obligationenbereich drängte sich im Sinne der Effizienz eine Aufgliederung in zwei konsultative Gremien auf. Die am 25. Juni 2004 gegründete Bond-Index-Kommission ist das Fachgremium der SWX Swiss Exchange für alle Bond-Index-Fragen und wird der Geschäftsleitung als beratendes Gremium zur Entscheidungsvorbereitung beigestellt. Im Berichtsjahr trat die Kommission vor ihrer Konstituierung zu zwei Arbeitssitzungen, danach zu einer ordentlichen Sitzung zusammen. Die Beratungen konzentrierten sich auf die Schaffung von neuen Laufzeitenbändern, neue Berechnungsmethoden sowie die Einführung einer vollständigen Bond-Index-Matrixstruktur mit den Dimensionen Sektoren, Laufzeiten und Ratings. Mitglieder der Bond-Index-Kommission (Stand 1. Januar 2005) Vorsitz: Werner Bürki Mitglied der Geschäftsleitung, SWX Swiss Exchange, Zürich Stv. Vorsitz: Cédric Donzé Prokurist, SWX Swiss Exchange, Zürich Taner Alicehic Prokurist, Banque Cantonale Vaudoise, Lausanne Andreas Dänzer Dipl. Finanzanalyst und Vermögensverwalter, Pensionskasse des Bundes PUBLICA, Bern Iwan Deplazes Mitglied der Direktion, Zürcher Kantonalbank, Zürich Dr. Christian Jochum Director, UBS Global Asset Management, Zürich Kuno Kennel Direktor, ABN AMRO Bank NV, Zurich Branch, Zürich Wolfgang Marty Vorsitzender, Schweizerische Bondkommission, Zürich François-Marie Monnet Vice Chairman, MultiPlus Finance SA, Genf Sven Rump Managing Director, Deutsche Asset Management Schweiz, Zürich Michael Tschudin Stv. Direktor, Rüd, Blass & Cie AG, Zürich kasse Kirchberg, Kirchberg; Spar- und Leihkasse Riggisberg, Riggisberg; Spar- und Leihkasse Steffisburg, Steffisburg; Spar- und Leihkasse Thayngen, Thayn- Annex SWX Kommission Anlagefonds Zur Sicherstellung der kontinuierlichen Verbesserung der TIF-Dienstleistung (Transparenz im Fondsmarkt, TIF) wurde am 25. Juni 2004 die SWX Kommission Anlagefonds gegründet. Die Kommission berät über die zukünftig zu erhebenden Fondsdaten und über die Weiterentwicklung des Systems zur Erfassung und Nutzung von Fondsdaten. Die Kommission ist ein beratendes Gremium der Geschäftsleitung der SWX Swiss Exchange. In allen Fragen im Zusammenhang mit der Fondskategorisierung entscheidet die Kommission selbständig. Sie trat im Berichtsjahr zu zwei ordentlichen Sitzungen zusammen. Schwerpunkte der Beratungen bildeten die Verbesserung der Datenqualität, statistische Auswertungen, die Fondskategorisierung und die Erfassung via TIF von Daten für die SNB-Anlagefondserhebung. Mitglieder der SWX Kommission Anlagefonds (Stand 1. Januar 2005) Vorsitz: Werner Bürki Mitglied der Geschäftsleitung, SWX Swiss Exchange, Zürich Stv. Vorsitz: Lars Habermann Vizedirektor, SWX Swiss Exchange, Zürich Max Baumann Geschäftsführer, Schweizerischer Anlagefondsverband – SFA, Basel Jürg Brassel Vizedirektor, Lombard Odier Darier Hentsch & Cie, Genf Philippe Holzwarth Assistant Vice President, DWS Investments Schweiz, Zürich Karsten Illy Vizedirektor, UBS Fund Management (Schweiz) AG, Basel Thomas Schärer Stv. Geschäftsführer, Credit Suisse Asset Management Funds, Zürich Gianni Valsecchi Mitglied der Geschäftsleitung, J.P. Morgan (Suisse) SA, Zürich Dr. Thomas von Ballmoos Mitglied der Direktion, Swisscanto, Bern gen; Spar- und Leihkasse Wynigen, Wynigen; Sparcassa 1816, Wädenswil, Spargenossenschaft Mosnang, Mosnang; Sparkasse des Sensebezirks, Tafers; Spar- SWX Group Geschäftsbericht 2004 99 Internationale Organisationen Federation of European Securities Exchanges ( FESE ) www.fese.org Für die Institutionen der Europäischen Union war 2004 ein ganz besonderes Jahr: die Erweiterung der EU um 10 neue auf 25 Mitglieder, Wahlen für das Europäische Parlament und die neue Europäische Kommission. Das mehrmonatige politische Interregnum verlängerte sich durch Diskussionen um die Zusammensetzung der neuen Kommission von Präsident José Manuel Barroso. Am 22. November 2004 konnte die neue Kommission ihre fünfjährige Amtszeit antreten. Das wichtigste Departement aus Sicht der Börsen, Internal Market and Financial Services, wird vom Iren Charly McCreevy eingenommen. Er löst damit den Niederländer Frits Bolkestein ab. Die scheidende Kommission konnte vor ihrem Abschied die meisten Pendenzen des Financial Services Action Plan (FSAP) erledigen. Alle FSAP-Direktiven (Markets in Financial Instruments, Market Abuse, Prospectus, Transparency) sind auf der nächsten Stufe des Gesetzgebungsprozesses (Levels 2, 3 und 4, gemäss den Vorgaben des LamfalussyProzesses). Auf Level 2 definiert das CESR (Committee of European Securities Regulators) die Ausführungsrichtlinien; Level 3 ist die Umsetzung in den einzelnen Ländern; Level 4 dann die Anwendung und Durchsetzung. Daraus resultieren Kompromisse und detaillierte Reglementierungen. Bei der Umsetzung in den Ländern ist davon auszugehen, dass auf jeder Stufe versucht wird, länderspezifische Anliegen durchzusetzen. In diesem Zusammenhang ist die Initiative der FESE zu sehen, einen «complaints mechanism for securities markets participants», eine Art Ombudsmann einzuführen. Er soll von Benutzern des Marktes angerufen werden können, wenn Länder und ihre Aufsichtsbehörden bei der Anwendung der EU-Direktiven länderspezifische Protektionismen ins Spiel bringen. Das CESR hat bislang zurückhaltend auf diese Idee reagiert. Im Zusammenhang mit der Transparenzdirektive hat sich bereits klar gezeigt, dass die Gefahr widersprüchlicher Legiferierung auf den verschiedenen Stufen oder zwischen verschiedenen Direktiven gross ist. Die Kommission muss bereits im Jahr 2005/06 diverse Erfahrungsberichte zu Direktiven ausarbeiten und damit Gelegenheit zu Korrekturen geben. Diese Berichte werden zweifellos zu eingehenden Vernehmlassungen führen. Im Übrigen ist eine ganze Anzahl Themen nach wie vor auf der Ebene der Kommission verblieben, z. B. Clearing & Settlement, Capital Adequacy, Asset Management inklusive UCITS und Corporate Governance. Im Laufe des nächsten Jahres zu erwartende Veränderungen im Sekretariat wurden zum Anlass genommen, Organisation und Arbeitsweise der FESE zu überprüfen. Ein weiterer Grund war die zunehmende Integration von Euronext und Norex, die für die FESE eine Abnahme von Mitgliedergebühren bedeutet. Dieser Ausfall kann durch die neuen kleinen Mitglieder aus Ost- und Südeuropa nur teilweise wettgemacht werden. Es hat sich aber gezeigt, dass der Personalbestand kaum verkleinert werden kann. Um Lobbyarbeit im engeren Sinne zu betreiben, benötigt man ein gewisses Umfeld, beispielsweise Statistiken, Publikationen sowie die Organisation von Veranstaltungen. Dazu gehörte auch der gut besuchte Anlass zum 30-Jahre-Jubiläum der European Financial Markets Convention, den die FESE unter dem Präsidium von Massimo Capuano, Präsident und CEO der Borsa Italiana SpA, am 16. November 2004 in Brüssel durchführte. Zu den wichtigsten Aufgaben der FESE zählt die Publikation von zuverlässigen Statistiken über die europäischen Börsenplätze. Sie unterstützt aktiv die Harmonisierung der statistischen Angaben der europäischen Börsenbetreiber. Das Economics and Statistics Subcommittee wird von Marc Berthoud, Leiter der statistischen Abteilung der SWX Swiss Exchange, geleitet. Bei den Ausführungsrichtlinien des CESR ist die FESE als Brüsseler Aussenposten der Börsen nochmals stark gefordert. Zwar gestaltet das CESR den Prozess in der Regel offen und transparent, doch wird die Aufgabe mit zunehmendem Detaillierungsgrad zusehends komplexer. kasse Engelberg, Engelberg; Sparkasse Horgen AG, Horgen; Sparkasse Küsnacht ZH, Küsnacht; Sparkasse Oberriet, Oberriet; Sparkasse Oftringen, Oftringen; Annex Repräsentanten FESE (Stand 1. Januar 2005) Präsident: Massimo Capuano President and CEO, Gruppo Borsa Italiana SpA Vizepräsident: Jukka Ruuska President of OMX Exchanges Vorsitzender der Arbeitskommission: Poul Erik Skaanning-Jörgensen Senior Vice President, Copenhagen Stock Exchange Ltd. Sekretariat, Brüssel: Paul Arlman Generalsekretär Gregor Pozniak Stv. Generalsekretär Mitgliedbörsen der FESE Full Members Athens Stock Exchange Bolsas y Mercados Españoles (BME) (Barcelona, Bilbao, Madrid, Valencia, MEFF) Borsa Italiana SpA Bratislava Stock Exchange Budapest Stock Exchange Cyprus Stock Exchange Copenhagen Stock Exchange Ltd. Deutsche Börse AG Euronext (Euronext Amsterdam, Euronext Brussels, Euronext Lisbon, Euronext Paris, Euronext Liffe) Iceland Stock Exchange International Petroleum Exchange Irish Stock Exchange Ljubljana Stock Exchange London Clearing House London Metal Exchange London Stock Exchange Luxembourg Stock Exchange Malta Stock Exchange Norwegian Options & Futures Cl.H. OMX Exchanges Ltd. (OMX Stockholmsbørsen, OMX Helsinki, OMX Riga, OMX Tallinn, OMX Vilnius) Oslo Bors Prague Stock Exchange SWX Swiss Exchange virt-x Warsaw Stock Exchange Wiener Börse AG Corresponding Members Bucharest Stock Exchange Bulgarian Stock Exchange Zagreb Stock Exchange Sparkasse Schwyz, Schwyz; Sparkasse Thalwil, Thalwil; Sparkasse Wiesendangen, Wiesendangen; Sparkasse Zürcher Oberland, Wetzikon; St. Galler Kantonalbank, SWX Group Geschäftsbericht 2004 101 World Federation of Exchanges (WFE) www.world-exchanges.org Die WFE ging ihren gewohnten Tätigkeiten nach: Meetings, Studienberichte, Statistiken. Auch wenn es aufgrund der spezifischen Entwicklung der Börsenkonkurrenz schwieriger geworden ist, gemeinsame Sachthemen zu definieren, sind die angestammten Tätigkeiten der WFE doch wertvoll. Der Hauptnutzen der Organisation liegt nach wie vor darin, dass sie den Führungskräften von Börsen der ganzen Welt eine Plattform zur Verfügung stellt, wo diese sich treffen und Erfahrungen und Meinungen zu aktuellen Entwicklungen austauschen können. Nachdem John A. Thain, CEO der New York Stock Exchange, noch für eine kurze Restperiode das Präsidium innehatte, hat Takuo Tsurushima, CEO der Tokyo Stock Exchange, das Präsidium übernommen. Neuer Vizepräsident wurde Massimo Capuano, Präsident und CEO der Borsa Italiana SpA. Die Ablösung fand an der GV der WFE vom 12. Oktober 2004 in Tokio statt. Im Übrigen publizierte die WFE die monatlichen Börsenstatistiken und die Ergebnisse ihrer jährlichen Mitgliederumfrage über Kosten und Erträge der Börsen. Sie führte zusammen mit der Deutschen Börse ein Meeting für CFOs und in Zusammenarbeit mit der Bolsa Mexicana de Valores einen PR/IR-Workshop für Fachspezialisten der Mitgliedbörsen durch. Repräsentanten WFE (Stand 1. Januar 2005) Präsident: Takuo Tsurushima CEO Tokyo Stock Exchange Vizepräsident: Massimo Capuano Präsident und CEO Borsa Italiana SpA Präsident der Arbeitskommission: Gilberto Mifano CEO Bolsa de Valores do São Paulo Sekretariat, Paris: Thomas Krantz Generalsekretär Peter Clifford Stv. Generalsekretär Mitgliedbörsen der WFE American Stock Exchange Athens Stock Exchange Australian Stock Exchange Bermuda Stock Exchange Bolsa de Comercio de Buenos Aires Bolsa de Comercio de Santiago Bolsa de Valores de Colombia Bolsa de Valores de Lima Bolsa de Valores do São Paulo Bolsa Mexicana de Valores Bolsas y Mercados Españoles (BME) (Barcelona, Bilbao, Madrid, Valencia, MEFF) Borsa Italiana SpA Bourse de Luxembourg Bourse de Montréal BSE the Stock Exchange, Mumbai Budapest Stock Exchange Bursa Malaysia Chicago Board Options Exchange Colombo Stock Exchange Copenhagen Stock Exchange Ltd. Deutsche Börse AG Euronext (Euronext Amsterdam, Euronext Brussels, Euronext Lisbon, Euronext Paris) Hong Kong Exchanges and Clearing Irish Stock Exchange Istanbul Stock Exchange Jakarta Stock Exchange JSE Securities Exchange, South Africa Korea Stock Exchange Ljubljana Stock Exchange London Stock Exchange Malta Stock Exchange NASD National Stock Exchange of India Limited New York Stock Exchange New Zealand Exchange OMX Exchanges Ltd. (OMX Stockholmsbørsen, OMX Helsinki, OMX Riga, OMX Tallinn, OMX Vilnius) Osaka Securities Exchange Oslo Bors Philippine Stock Exchange Shanghai Stock Exchange Shenzhen Stock Exchange Singapore Exchange Stock Exchange of Tehran Stock Exchange of Thailand SWX Swiss Exchange Taiwan Stock Exchange Corp. Tel-Aviv Stock Exchange Tokyo Stock Exchange TSX Group Warsaw Stock Exchange Wiener Börse AG St. Gallen; STG Asset Management AG, Basel; Swiss Capital Alternative Investments AG, Zürich; Swiss Investment Corporation Ltd. c/o Profilinvest, Genève; Annex International Organization of Securities Commissions (IOSCO) www.iosco.org In den 21 Jahren ihres Bestehens hat sich IOSCO zum wichtigsten internationalen Forum der Effektenhandelsaufseher entwickelt. In diesem Gremium sind die staatlichen Aufsichtsbehörden aus mehr als 100 Ländern vertreten. Die Schweiz wird durch die Eidgenössische Bankenkommission repräsentiert, die SWX Swiss Exchange ist Mitglied des Self Regulatory Organizations (SRO) Consultative Committee. Ziel von IOSCO ist es, einen Regulierungsrahmen zum Schutz der Integrität und Transparenz der zunehmend grenzüberschreitenden Wertpapier- und Derivatmärkte zu schaffen und diesen den sich ständig ändernden Bedingungen kontinuierlich anzupassen. Als Steuerungsinstrumente stehen IOSCO Resolutionen und Standards zur Verfügung. Dank dem multilateralen Memorandum of Understanding (MOU) wird eine verstärkte Zusammenarbeit und ein verbesserter Informationsaustausch zwischen den unterzeichnenden Mitgliedern erreicht. Die Organisation und ihre Komitees haben sich im Berichtsjahr speziell mit Effektenbetrug und Buchführungs- und Revisionsstandards befasst, einen Verhaltenskodex für Rating-Agenturen in die Vernehmlassung geschickt sowie Empfehlungen zur zentralen Gegenpartei herausgegeben. Weitere wichtige Themen waren Aktienrückkaufprogramme, die Transparenz im Obligationenmarkt, der Gebrauch von Indizes und Index-Fonds sowie Anlagefonds im Allgemeinen. In Zusammenarbeit mit dem Basel Committee on Banking Supervision und der International Association of Insurance Supervisors wurde ein Bericht zum Kreditrisikotransfer vorbereitet und ein weiterer Bericht, der die Fortschritte bezüglich Offenlegung im Finanzsektor untersucht, herausgegeben. Die 21. Jahreskonferenz hat in Amman (Jordanien) stattgefunden. Dort wurden drei neue Mitglieder aufgenommen und die folgenden Repräsentanten der IOSCO gewählt: swissregiobank, Gossau; Synthesis Bank, Genève; Tareno AG, Basel; Tempus Privatbank AG, Zürich; Thurgauer Kantonalbank, Weinfelden; Trafina Privatbank AG, SWX Group Geschäftsbericht 2004 103 Repräsentanten der IOSCO (Stand 1. Januar 2005) Präsidentin: Jane Diplock Chairperson, Securities Commission, New Zealand Präsident Technisches Komitee: Andrew Sheng Chairman, Securities and Futures Commission, Hong Kong Präsident Emerging-Markets-Komitee: Dr. Dogan Cansizlar Chairman, Capital Markets Board, Turkey Präsidentin Self Regulatory Organizations (SRO) Consultative Committee: Mary L. Schapiro Vice Chairman, NASD Regulation, Inc., United States of America Sekretariat, Madrid: Philippe Richard Generalsekretär SWX Vertreter der Schweiz im IOSCO Standing Committee No. 1: Frank Schneider Vizedirektor SWX Vertreterin der Schweiz im IOSCO Disclosure Subcommittee: Jacqueline Morard Stellvertretende Direktorin SWX Vertreter der Schweiz im SRO Consultative Committee: Walter M. Ochsner Direktor Basel; Trans Fiduciaire S.A., Lugano; Triba Partner Bank, Triengen; Trigone Capital Finance S.A., Genève; UBS Swiss Financial Advisers AG, Zürich; UEB (Swit- Glossar Abschlüsse (Kassamarkt) Handelszulassung Anzahl der einzelnen Ausführungen während der berücksichtigten Periode. Im Gegensatz zur SWX Swiss Exchange besteht bei virt-x kein eigenes Kotierungsverfahren. Die Handelszulassung von Effekten an der virt-x ist möglich, sobald Addressed Offer (Adressierte Offerte) die Kotierung durch die zuständige Behörde an einer Börse in der EU oder in der Ausserbörsliche Funktionalität, mit welcher ein Teilnehmer ein verbindliches Ange- Schweiz bewilligt worden ist. Weitere Details unter: bot zum Kauf oder Verkauf einer bestimmten Menge von an der SWX gehandelten http:/ /www.swx.com/admission/listing/equity_market_de.html Effekten an einen anderen Teilnehmer richtet. Der angesprochenen Teilnehmer kann das Angebot entweder annehmen, ignorieren oder zurückweisen. Eine adressierte Indizes Offerte erscheint nicht im Auftragsbuch, da sich das Angebot jeweils nur an einen Die SWX Swiss Exchange bietet eine ganze Reihe von Indizes an, welche die Per- bestimmten Teilnehmer und nicht an alle Marktteilnehmer richtet. formance des Schweizer Marktes messen. Neben den bekannten Aktien-Indizes wie Swiss Performance Index SPI®, Swiss Market Index SMI®, SWX Special Industry Börsenkapitalisierung Index SXI® und der Swiss Bond Index SBI® werden verschiedene weitere Sparten- Der Free Float-adjustierte Marktwert der jeweiligen Unternehmen. Der Marktwert und Sektoren-Indizes gerechnet. ergibt sich aus den frei handelbaren Aktien, multipliziert mit dem Aktienkurs. http://www.swx.com/trading/products/indices_de.html Weitere Details zur Berechnung und Anwendung des Free Float im SPI-Reglement: http://www.swx.com/download/trading/products/indices/stock_indices/spi/ Initial Public Offering (IPO) spi_index_rules_de.pdf Will eine Gesellschaft erstmalig den schweizerischen Aktienmarkt mittels einer Neuemission oder einer Kapitalerhöhung in Anspruch nehmen, geschieht dies durch Central Counterparty (CCP) ein (erstes) öffentliches Angebot. Das bedeutet, dass erstmalig Aktien eines Englisch für zentrale Gegenpartei. Die CCP ist eine Organisation, die Gegenpartei Unternehmens interessierten Anlegern öffentlich zum Kauf angeboten werden. von allen Käufen und Verkäufen wird. Die Lieferung erfolgt vom Teilnehmer immer Netto (d.h. alle Käufe und Verkäufe gegeneinander aufgerechnet). Diese Mecha- International Bonds nismus erlaubt es, das Gegenparteirisiko trotz unterschiedlicher Bonität der Mitglie- An der SWX kotierte und nicht an der SWX kotierte Anleihen, von nicht Schweizer der zu eliminieren. Schuldnern begeben und nicht in Schweizerfranken (CHF) aufgelegt. Sämtliche nicht an der SWX Swiss Exchange kotierten Anleihen müssen an einer Börse kotiert Closed End Funds sein, deren Standards mit jenen der SWX vergleichbar sind, um zum Handel an Geschlossene Fonds, die keine Anteile mehr herausgeben. der SWX zugelassen zu werden. http://www.swx.com/admission/being_public/segments/listed_de.html Devisenkurs «Inside Market» Valuta-Umrechnungskurse mit Anzeige des besten Geld-Briefkurses. International Equities Kotierte Aktien, deren Emittent sein Rechtsdomizil ausserhalb der Schweiz oder Emittent des Fürstentums Liechtenstein hat. Ein privates Unternehmen oder eine öffentlich-rechtliche Körperschaft, die sich durch Ausgabe von Wertschriften (Aktien, Obligationen usw.) Geld beschafft. Kotierte Titel Wertschriften, die das Zulassungsverfahren gemäss Bestimmungen des Kotierungs- Exchange Traded Funds (ETFs) reglements abgeschlossen haben und die Bedingungen für die Aufrechterhaltung Börsengehandelte Fonds, die einen etablierten Benchmark (Index) replizieren. der Kotierung erfüllen. Weitere Details unter: http://www.swx.com/market/shares/quotes/swiss/table_de.html FIX-Protokoll Abkürzung für Financial Information Interchange Protocol. Das FIX-Protokoll ist Market Making unter anderem für das Order Routing der De-facto-Standard. Market Maker stellen regelmässig am Markt Geld- und Briefkurse für bestimmte Effekten (Market Making). An der SWX besteht keine Verpflichtung zum Market Foreign Bonds Making. Alle diesbezüglichen Aktivitäten sind freiwillig und werden mittels separa- Kotierte Schweizer-Franken-Anleihen, deren Emittenten das Rechtsdomizil ausser- ten Vereinbarungen geregelt. Separate Vereinbarungen bestehen zur Zeit in den halb der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein haben. Marktsegmenten für ETFs und International Bonds. Handelsvolumen Eurex Off-Order-Book (Ausserbörslicher Handel) Anzahl der gehandelten Kontrakte an der Eurex über die berücksichtigte Periode. Bezeichnung für Abschlüsse, welche gemäss der Börsenpflicht nicht über das Auftragsbuch geleitet werden, wie Interessensanmeldung (Statement of Interest), zerland), Genève; UFJ Bank (Schweiz) AG, Zürich; UniCredit (Suisse) Bank SA, Lugano; United Bank AG (Zürich), Zürich; United Mizrahi Bank (Schweiz) AG, Zürich; 105 adressierte Offerte (Addressed Offer), Abschlussbestätigung (Trade Confirmation), Straight Through Processing Abschlussmeldung (Reported Trade) und nachgemeldete Abschlüsse (Post- Nachdem ein Auftrag eingegeben wurde, ist keine weitere manuelle Intervention Recorded Trades). nötig. Der Abschluss wird automatisch abgewickelt. Die Swiss Value Chain Partner (siehe Swiss Value Chain) haben die Teilsysteme schon früh integriert und dadurch On-Order-Book (Börslicher Handel) Wettbewerbsvorteile für den Finanzplatz Schweiz geschaffen. Bezeichnung für Aufträge, welche über das Auftragsbuch des Handelssystems geleitet und dort zu Abschlüssen (Matching) zusammengeführt werden. Dies betrifft Swiss Bonds das Kassa- oder Komptantgeschäft. Kotierte Schweizer-Franken-Anleihen, deren Emittenten das Rechtsdomizil in der Schweiz oder im Fürstentum Liechtenstein haben. Orderbuch Elektronisches Auftragsbuch. In ihm werden die Kauf- und Verkaufsaufträge an der Swiss Equities Börse nach Preis/Zeit-Priorität gegeneinander ausgeführt. Kotierte Aktien, deren Emittent sein Rechtsdomizil oder seine Hauptgeschäftstätigkeit in der Schweiz oder im Fürstentum Liechtenstein hat. Order Driven Markets Segmente oder Produkte, für die mit individuellen Aufträgen die Liquidität sicher- Swiss Value Chain gestellt ist und für die kein Bedarf an Market Making besteht. Partnerschaft der Infrastruktur-Firmen des Finanzplatzes Schweiz: SWX Swiss Order-Matcher-Funktion (Settlement) und Swiss Interbank Clearing AG (100% Tochter der Telekurs Holding AG, Zusammenbringen von Kauf- und Verkaufsaufträgen mit anschliessender Ausfüh- Zahlungsverkehr). Swiss Value Chain ist die schweizerische Wertschöpfungskette, rung und Meldung durch das Handelssystem welche die vollständige Integration von Handel, Abwicklung, Verwahrung und Exchange/virt-x (Handel), SIS x-clear (zentrale Gegenpartei), SIS SegaInterSettle Bezahlung von Wertpapieren erlaubt. Order Routing Drittaufträge, welche durch eine elektronische Schnittstelle via Teilnehmer direkt Teilnehmer an den Markt/die Börse weitergeleitet werden. Banken und Broker, die über eine Bewilligung als Effektenhändler* sowie über einen Vertrag mit der SWX Swiss Exchange und/oder der virt-x verfügen. Portfolio Trades Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, sich am Börsenhandel an der SWX Swiss Mehrere gesammelte Aufträge, die zur Ausführung gelangen. Exchange und/oder an virt-x zu beteiligen. Im Geschäftsbericht der SWX Group sind nur die Teilnehmer, die an die SWX/virt-x Handelsinfrastruktur technisch Quote Driven Markets angebunden sind, erfasst. Teilnehmer ohne technische Anbindung oder in der Segmente oder Produkte, bei denen die Preisstellung oftmals durch einen Market Anbindungsphase sowie CCP und Network Connectivity Providers werden in Maker oder Liquidity Provider sichergestellt wird. den Grafiken nicht berücksichtig. Repo-Markt * Die Effektenhändlerbewilligung wird zwingend immer durch die Eidgenössische Bankenkommission EBK erteilt für Teilnehmer, die an der SWX Swiss Exchange oder an der SWX und virt-x aktiv sind. Dies gilt jedoch nicht für Teilnehmer, die ausschliesslich an der virt-x handeln. Bei einem Repo (Repurchase Agreement) verkauft der Geldnehmer Wertpapiere an den Geldgeber mit der gleichzeitigen Vereinbarung, Wertpapiere gleicher Gattung und Menge zu einem späteren Zeitpunkt zurück zu kaufen. Im Repo Markt wird Trade Processing zwischen General Collateral (GC) Repo und Special Repo unterschieden. Eingabe/Ausführung einer Handelstransaktion. Für die Zentralbanken ist Repo heute ein wichtigstes geldpolitisches Instrument, um den Markt mit Liquidität zu versorgen und somit die Geldpolitik umzusetzen. Umsatz (Kassamarkt) Die Schweizerische Nationalbank (SNB) steuert ihre Geldpolitik ausschliesslich Monetärer Gegenwert der gehandelten Wertpapiere während der berücksichtigten mit Repo. Periode. http://www.eurexrepo.com/index2.html Volumen (Kassamarkt) Statement of Interest (Interessensanmeldung) Anzahl der gehandelten einzelnen Wertpapiere während einer bestimmten Periode. Ausserbörsliche Funktionalität, mit welcher ein Teilnehmer allen anderen Teilnehmern unverbindlich anzeigt, dass er in einer bestimmten Effekte handeln möchte. Der Warrants Händler kann somit, bevor er eine bestimmte Transaktion tätigen möchte, zunächst Die an der SWX Swiss Exchange handelbaren Derivate sind in zwei Hauptkategorien eine unverbindliche Anfrage im Markt verbreiten. unterteilt: Warrants und Structured Products. http://www.swx.com/trading/products/derivatives_de.html Urner Kantonalbank, Altdorf; Valiant Bank, Bern; Valiant Privatbank AG, Bern; Volksbank Bodensee AG, St. Margrethen; Vorarlberger Landes- und Hypotheken- Disclaimer Die in dieser Publikation enthaltenen Angaben und Mitteilungen sind ausschliesslich zur Information bestimmt. Keine der hierin enthaltenen Informationen begründet eine Aufforderung, ein Angebot oder eine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf eines Finanzinstruments oder zur Tätigung sonstiger Transaktionen. Es wird keine Gewährleistung übernommen, dass die hierin enthaltenen Informationen vollständig oder richtig sind. Jede Haftung für direkte bzw. indirekte Schäden oder Folgeschäden aus Handlungen, die aufgrund von Informationen vorgenommen werden, die in dieser oder einer anderen Publikation der SWX Group oder einer ihrer Beteiligungsgesellschaften enthalten sind, wird abgelehnt. Das Recht, jederzeit die Preise oder die Produktezusammenstellung zu ändern, bleibt vorbehalten. © SWX Swiss Exchange, April 2004 Die SWX Swiss Exchange ist eine Aktiengesellschaft nach schweizerischem Recht, die eine durch die Eidgenössische Bankenkommission genehmigte und überwachte Effektenbörse betreibt. Die SWX Swiss Exchange ist eine in Frankreich, Italien, den Niederlanden und im Vereinigten Königreich anerkannte Börse und kann in Österreich, Finnland, Deutschland, Schweden und Belgien operativ tätig werden. ® SWX, SWX Swiss Exchange, SWX Group, SWX Quotematch, SPI, Swiss Performance Index (SPI), SPI LARGE, SPI MID, SPI SMALL, SPI EXTRA, SMI, Swiss Market Index (SMI), SMIM, SMI ExpandedTM, SXI, SXI LIFE SCIENCES, SXI Bio+Medtech, SBI und SBI Swiss Bond Index sind eingetragene respektive hinterlegte Marken der SWX Swiss Exchange, deren Verwendung lizenzpflichtig ist. © Copyright virt-x plc and virt-x Exchange Ltd («virt-x») 2003 All rights reserved. No part of this publication may be reproduced in any material form (including photocopying or storing it in any medium by electronic means and whether or not transiently or incidentally to some other use of this publication without the written permission of the copyright owner) except in accordance with the provisions of the Copyright, Design and Patents Act (1988). Whilst every care has been taken to ensure that this publication is accurate and not misleading, no responsibility is accepted by virt-x, its servants or agents for any loss or otherwise arising from any error, omission or reliance upon the information contained within this publication. The contents of this publication are for information only and shall not constitute investment advice. Any information herein is not intended for solicitation purposes but only for the use of general information. All descriptions, examples and calculations contained herein are for guidance purposes only and should not be treated as definitive. bank, St. Gallen; VP Bank (Schweiz) AG, Zürich; ZARATTINI & CO SA SOCIETA FIDUCIARIA, Lugano; ZLB Zürcher Landbank, Elgg; Zuger Kantonalbank AG, Zug SWX Group Geschäftsbericht 2004 Impressum KEY FIGURES SWX Group in Zahlen Erlöse* Gewinn* Cashflow* Bilanzsumme* Eigenkapital* Personalbestand 2004 2003 in % 821 253 906 857 857 467 344 532 42 311 114 249 381 058 294 387 447 4,1 25,9 –16,9 9,1 18,2 4,5 2004 2003 in % 1 224 045 14 697 381 1 112 025 14 197 069 10,1 3,5 5 888 780 320 4 402 746 144 33,8 4,6 2004 2003 in % 358 53 94 415 347 * TCHF SWX Swiss Exchange und virt-x in Zahlen Börsenhandelsumsatz in Mio. CHF Anzahl Abschlüsse Anzahl der kotierten Titel Marktkapitalisierung SPI in Mio. CHF Herausgeber Beteiligungen in Zahlen SWX Group Selnaustrasse 30, Postfach, CH-8021 Zürich SWX Swiss Exchange (TCHF) Erlös Gewinn virt-x (TGBP) Erlös Gewinn Eurex (TEUR) Erlös Gewinn vor Betriebsführungskosten EXFEED (TCHF) Erlös Gewinn T + 41(0 )58 854 54 54, F + 41(0)58 854 54 55 342 497 43 272 325 859 27 938 5,1 54,9 www.swxgroup.com 40 651 2 268 37 654 –126 8,0 – Corporate Communications, SWX Swiss Exchange 104 034 56 031 102 065 66 954 1,9 –16,3 Wirz Corporate AG, Zürich 18 651 16 697 11,7 Katharina Wernli, Zürich 1 185 40 – Wirz Corporate AG, Zürich Leitung Konzept und Gestaltung Fotografie Lithografie und Druck Multicolor Print, Baar SWX GROUP Geschäftsbericht 2004 SWX GROUP | Selnaustrasse 30 | Postfach | CH-8021 Zürich T +41(0)58 854 54 54 | F +41(0)58 854 54 55 | www.swxgroup.com SWX GROUP: SWX Swiss Exchange, virt-x, Eurex, STOXX, EXFEED Geschäftsbericht 2004