Jahresbericht 2014
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Jahresbericht 2014
Jahresbericht 2014 4 8 16 27 Kommunikation Marketing Engineering Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie und ihre Stellung im Weltmarkt Arbeitsgemeinschaft und Public Relations und Vertrieb AutomobilWerkMarket zeug Medizintechnik The German Machine Tool Industry and its Position in theund World VDW hat auch digital die METAV mit maschinenindustrie beraten Produktionsausrüster für die Zeichen der Zeit erkannt frischer Power Standards zur Energieeffizienz Medizintechnik organisieren sich Kommunikation und Public Relations 2 METAV 2014 auf allen Kanälen präsent 4 METAV 2016 mit neuem Konzept 4 VDW hat auch digital die Zeichen der Zeit erkannt 5VDW-Symposien – eine Visitenkarte der Branche Marketing und Vertrieb 6Wo steht die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie im Weltmarkt? 8 METAV mit frischer Power Strategie und Management 10Prognosen im Spannungsfeld zwischen Modell und exogenen Schocks 11 VDW-Verbindungsbüro in Shanghai stark gefragt Innovation 13 VDW hat Industrie 4.0 fest im Blick 14 VDW tritt beim Thema Additive Manufacturing viele Aktivitäten los Engineering 15Weichen für Selbstregulierung der Energieeffizienz sind gestellt 16Automobil- und Werkzeugmaschinenindustrie beraten Standards zur Energieeffizienz 17Funktionale Sicherheit und Betriebsbewährtheit bleiben im Fokus 18 Internationale Normung erfordert langen Atem VDW-Forschungsinstitut 20 Gemeinsam stärker und schneller als allein World of Laser Technology und Forum Photonik 23Arbeitsgemeinschaft Laser stellt sich strategisch auf 25Forum Photonik ist Sprecher für die Schlüsseltechnologie Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik 27Produktionsausrüster für die Medizintechnik organisieren sich VDW-Nachwuchsstiftung 29Technologietransfer aus der Praxis in die Berufsschulen Anhang 31Das Leistungsspektrum des VDW im Überblick 32Wiederkehrende Dienstleistungen • Bezugsquellendienst und Vertreterdatenbank • VDW-Erhebung Auslandsproduktion • Markt- und Wettbewerbsanalyse mit Weltdaten für einzelne Technologiesparten • Kundenstruktur 2013 – Automobilindustrie bleibt wichtigster Absatzmarkt • China schränkt Veröffentlichung von Werkzeugmaschinendaten ein • Gute Nachfrage bei VDW-Auslandssymposien in Mexiko und Thailand • Orgalime-Bedingungen überarbeitet • Veröffentlichung neuer Normen und Normenentwürfe im VDW-Branchenreport 38 Gremien 41Mitglieder editorial 1 Sehr geehrte Mitglieder, das vergangene Jahr war im VDW gekennzeichnet durch die METAV in Düsseldorf, die Gründung der Arbeitsgemeinschaften Medizintechnik und Additive Manufacturing im VDMA, Industrie 4.0 und den Aufbau eines eigenen Newsrooms auf der CNC-Arena. Zudem wurden zahlreiche Projekte aus dem Jahr 2013 fortgeführt. Der vorliegende Jahresbericht informiert ausführlich darüber. Anfang 2014 wurde unter Leitung des VDW die Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik im VDMA gegründet. Entstanden aus der Metal-meets-Medical-Initiative des VDW auf der METAV, haben sich nunmehr alle Gruppierungen im VDMA zusammengeschlossen, deren Mitglieder in diesem Marktsegment aktiv sind. Die Arbeitsgemeinschaft bietet eine Plattform für alle Beteiligten rund um die Wertschöpfungskette Medizintechnik bis hin zum Anwender in den Kliniken. Mehr als 150 Mitglieder bereits im ersten Jahr sprechen für die Attraktivität dieses Angebots. Die generative Fertigung ergänzt die Palette der Bearbeitungsverfahren für die Metallbearbeitung. Sie bietet viele Potenziale für die Industrieproduktion. Deshalb engagieren sich traditionelle Werkzeugmaschinenhersteller ebenso wie neue Anbieter in diesem Feld. Der VDW hat das Thema besetzt und in der neu gegründeten Arbeitsgemeinschaft Additive Manufacturing im VDMA gemeinsam mit dem Fachverband Druck- und Papiertechnik die Geschäftsführung übernommen. Im laufenden Jahr plant der VDW dazu eine Grundlagenuntersuchung mit dem speziellen Blickwinkel Werkzeugmaschinen. Zusätzlich wird er das Thema auf der METAV 2016 in Düsseldorf fest verankern. Die METAV hatte bereits bisher immer wieder aktuelle Themen in Form von Sonderschauen auf gegriffen. Zur METAV 2016 geht der VDW mit einem neuen Konzept einen Schritt weiter. Ergänzend zum Kernbereich Metallbearbeitung werden die Themen Additive Manufacturing, Medical, Moulding und Quality als feste Bereiche in so genannten Areas mit einer eigenen Nomenklatur integriert. Ziel ist es, weitere Aussteller- und Besuchergruppen anzusprechen und damit die Attraktivität der Gesamtveranstaltung zu erhöhen. Im Rahmen seiner Kommunikationsaktivitäten schließlich hat der VDW einen eigenen Newsroom auf www.cnc-arena.com ins Leben gerufen. Kernstück ist ein Blog, der sich direkt, ohne Umweg über Medien und Journalisten, an die Zielgruppe der 350 000 registrierten internationalen Plattform-Nutzer aus der Industrie wendet. Neben einer Informations- wird eine Kommunikationsplattform geboten, zu der auch unsere Mitglieder herzlich eingeladen sind. Alle Aktivitäten werden getragen und mitgestaltet durch das Engagement unserer Mitglieder. Ihnen und allen anderen Partnern aus Wissenschaft, Medien und befreundeten Institutionen danken wir herzlich für die Unterstützung – wir freuen uns auf die Fortsetzung der konstruktiven Zusammenarbeit im VDW. Frankfurt am Main, im März 2015 Martin Kapp Vorsitzender Dr. Wilfried Schäfer Geschäftsführer vdw jahresbericht 2014 2 kapitel Kommunikation und Public Relations Kommunikationsverhalten und Medienlandschaft verändern sich in rasender Geschwindigkeit. Internet und soziale Netzwerke erhalten ungebremst Zulauf, Druckmedien schreiben rote Zahlen, müssen sich zusammenschließen oder gar Insolvenz anmelden. Unternehmen und Verbände sind gut beraten, sich mit ihrer Kommunikationsstrategie da rauf einzustellen und neue Medien einschließlich Bewegtbild, Onlineplattformen, Blogs u. v. m. in ihre Kommunikati onsstrategie zu integrieren. Das ist für die Investitionsgüterindustrie nicht relevant, mag so mancher auch aus der Werkzeugmaschinenindustrie einwenden. Ähnlich wie das Internet sind die neuen Medien jedoch nicht mehr wegzu denken, egal, ob sie Facebook, Xing, LinkedIn oder anders heißen. METAV 2014 auf allen Kanälen präsent D ie VDW-Messekommunikation informiert über die jeweilige Veranstaltung und will ihr Angebot bei Journalisten und damit auch bei Ausstellern und Besuchern ins Gespräch bringen. Erfolgreiche Messekommu nikation bedient heute alle verfügbaren Medienkanäle: Print, Online, Audio, Video und Social Media. Demnach werden alle Informationen speziell für die entsprechenden Medien aufbereitet. Die Kommunikation des VDW ist auf die Entwicklung der Werkzeugmaschinenindustrie, die Verbands aktivitäten im In- und Ausland sowie die beiden Messeveranstaltungen EMO Hannover und METAV in Düsseldorf ausgerichtet. 2014 war die METAV eines der Großereignisse für die Verbandskommunikation. Eine besondere Herausforderung bestand darin, Mitte März internationale Journalisten, Aussteller und Besucher ein halbes Jahr nach der erfolgreichen Weltleitmesse EMO in Hannover erneut für eine Metallbearbeitungsmesse zu begeistern. Darüber hinaus begleitete der VDW medial seine Auslands symposien und verlagerte den Fokus seiner SocialMedia-Aktivitäten weg von Facebook hin zu den Newsrooms auf der CNC-Arena. vdw jahresbericht 2014 Persönlicher Kontakt zu Multiplikatoren ist noch lange kein Auslaufmodell Basis für das Medieninteresse ist und bleibt jedoch der enge persönliche Kontakt, speziell zu den Fachjournalisten. Er schafft Anlässe für die Berichterstattung und bietet die Möglichkeit, Highlights ausführlicher und pointierter darzustellen, als es die schriftliche Presseinformation vermag. Der persönliche Meinungsaustausch fördert auch Einschätzungen des Gesprächspartners zutage, die zwar nicht immer geschrieben, dafür aber umso nachhaltiger hinter den Kulissen diskutiert werden und damit Meinungen beeinflussen. Die persönliche Begegnung ist auch ein Zeichen von Wertschätzung für die schreibenden und publizierenden Kollegen und Kolleginnen, die wichtige Multiplikatoren bei der Vermarktung der METAV sind. Im Vorfeld wurden daher Pressekonferenzen und Redak tionsbesuche in allen wichtigen europäischen Auslandsmärkten durchgeführt, von Finnland bis Portugal und von Großbritannien bis Ungarn. Auf insgesamt zehn Veran staltungen wurden knapp 100 Journalisten aus 14 Ländern bereits im Vorfeld persönlich informiert und zur Messe eingeladen. Die deutschen Fachjournalisten erfuhren von der METAV 2014 und ihren Besonderheiten im Rahmen eines internationalen METAV-Presseforums. Es war zu Gast bei der Siemens AG in Mülheim an der Ruhr. Dort werden hochmoderne Dampfturbinen für Kraftwerke in Fließfer tigung produziert. Geboten wurden tiefe Einblicke in die anspruchsvolle Anwendung von Werkzeugmaschinen und zukunftsfähige Zerspanprozesse. kommunikation und public relations Besondere Attraktivität verliehen der METAV 2014, neben den hochkarätigen Präsentationen der Aussteller, die zahlreichen Rahmenveranstaltungen zu spannenden Branchenthemen. Dazu zählten u. a. Medizintechnik, generative Verfahren, Qualitätssicherung, Sicherheits technik, Spanntechnik, Schleiftechnik u. v. m. Sie lieferten die Geschichten für die Medien. Videoberichterstattung stark ausgeweitet Jedes der Sonderthemen wurde im Vorfeld ausführlich mit Pressemitteilungen und Fachartikeln sowie während der Messe mit Fotos und Videos vorgestellt. Ein Film in Zusammenarbeit mit dem Prothesenhersteller Otto Bock im niedersächsischen Duderstadt thematisierte die Medizintechnik und ihre Anforderungen an moderne Produktionstechnologie. Durch den zeitlichen Zusammenhang mit den Paralympics im russischen Sotschi erzielte der Film 138 Ausstrahlungen im TV und in Online-Portalen und lenkte damit die Aufmerksamkeit auf den Sonderbereich der METAV „Metal meets Medical“. Während der Messelaufzeit spielte die tagesaktuelle Online-Berichterstattung mit Bewegtbild die wichtigste Rolle. Etwa 40 deutsch- und englischsprachige Videos mit O-Tönen von Ausstellern und Besuchern sowie so genannte 100-Sekünder berichteten auf den METAVInternetseiten und via YouTube täglich über das Messe geschehen. Eine ähnlich ausführliche Audioberichterstattung transportierte die Themen zusätzlich über den Äther. Die Resonanz lag insgesamt über alle Kanäle hinweg bei rd. 65 000 Aufrufen. 3 Die persönliche Begeg nung ist auch ein Zeichen von Wertschätzung für die schreibenden und publizierenden Kollegen und Kolleginnen, die wichtige Multiplikatoren bei der Vermarktung der METAV sind … Insgesamt kamen über 200 Journalisten persönlich zur METAV nach Düsseldorf. Das entsprach etwa der Zahl von 2012. Laut Medienanalyse der Messe Düsseldorf und Landau Media veröffentlichten allein die deutschen Tageszeitungen, Fachzeitschriften, Internetportale, TVund Radiostationen fast 1 000 Beiträge. Das internationale METAV-Presseforum 2014 war mit mehr als 50 Teilnehmern zu Gast in Mülheim an der Ruhr bei der Siemens AG. vdw jahresbericht 2014 4 kommunikation und public relations METAV 2016 mit neuem Konzept VDW hat auch digital die Zeichen der Zeit erkannt D I amit die METAV auch künftig im Wettbewerb bestehen kann, gilt es, sie weiterzuentwickeln. Deshalb tritt die METAV 2016 – 19. Internationale Messe für Technologien der Metallbearbeitung – mit neuem Konzept, neuem Design und dem Motto „Power your business“ an. Vier Themen erweitern den Kernbereich der METAV als feste Bestandteile mit einer eigenen Nomenklatur: Additive Manufacturing, Medical, Moulding und Quality. Sie sprechen neue Aussteller- und Besucherzielgruppen an, die den Kern des METAV-Angebots erweitern und komplettieren (zum neuen METAV-Konzept vgl. Seite 8). nformation und Kommunikation verlagern sich immer mehr ins (Social) Web. Deshalb nutzt der VDW verschiedene Kanäle für die Verbands- und Messekommunikation. 2014 hat er sich u. a. zum Ziel gesetzt, seine Mitglieder und die große Zahl von Nutzern im In- und Ausland über einen eigenen VDW-Newsroom auf der Industrieplattform CNC-Arena unter www.cnc-arena.com/de/vdw zu infor mieren. Dabei geht es um Themen aus Technik & Normung, Messen & Symposien, Forschung & Innovation, Wirtschaft & Märkten sowie um wichtige Termine für die Branche. Digitale Blogs und Newsrooms bündeln Informationen und Inhalte. Sie können unterschiedlich medial aufbereitet werden. Damit sollen sie nicht nur informieren, sondern auch unterhalten. Newsblog kann Multiplikatoren aus aller Welt erreichen Etliche Aussteller sprachen sich stellvertretend für ihre Branche von Anfang an für das neue METAV-Konzept aus, so auch Lutz Schaller, Vertriebsleiter der österreichischen Meusburger Georg GmbH & Co KG, Hersteller von Normalien. Der Öffentlichkeit wurde das Konzept im Rahmen einer gut besuchten Pressekonferenz Mitte November 2014 in Düsseldorf vorgestellt. Ziel war es, glaubhaft einen Neu anfang zu kommunizieren. Dazu gehörte auch die schonungslose Darstellung der Defizite: Rückgang bei der Fläche, bei Ausstellern und Besuchern, Imageprobleme, hoher Wettbewerbsdruck. Das gab Pluspunkte bei den Journalisten. Überzeugen konnte das Konzept auch mit vielen neuen Partnern aus Verbänden und Verlagen sowie einem US-amerikanischen Kongressveranstalter. Sie stellten sich und ihren Beitrag zum Gelingen der METAV vor. Etliche Aussteller sprachen sich stellvertretend für ihre Branche per Videobotschaft für das Neukonzept aus. Bis zur Messe im Februar 2016 bleibt nun Zeit, weiter am Konzept zu feilen, Aussteller und Besucher ausführlich darüber zu informieren und immer wieder den Kontakt zu den relevanten Zielgruppen auch über die Medien zu suchen. vdw jahresbericht 2014 Seit Herbst 2014 bloggt der VDW aktiv. Die CNC-Arena bietet die ideale Möglichkeit, zielgerichtet direkt und ohne Umweg über Multiplikatoren, Fachjournalisten o. Ä. mit einer homogenen, Produktionstechnik-affinen Zielgruppe zu kommunizieren: 350 000 registrierte Nutzer weltweit, über 2,5 Mio. Seitenaufrufe im Monat, nahezu 1,6 Mio. Forumsbeiträge, Tendenz steigend, so die aktuelle Bilanz der CNC-Arena. Die beachtlichen Zahlen verdeutlichen das große Potenzial von Social Media gerade für die Investitionsgüterindustrie. Nutzer aus allen technischen Disziplinen und Kundenbranchen, vom Unternehmenschef über den Facharbeiter bis hin zum Studenten, wollen bestmöglich und regelmäßig über aktuelle Entwicklungen und Trends informiert werden. Diesem Informationsbedarf aus erster Hand gilt es angemessen Rechnung zu tragen. Die Zugriffszahlen auf den Newsblog geben dem VDW Recht. Seit Beginn der Messungen im November 2014 registrierte er über 15 000 Zugriffe. Das sind durchschnittlich rd. 5 000 Zugriffe im Monat. Täglich besuchen knapp 200 Nutzer den Blog. Schwerpunktmäßig greifen sie auf aktuelle Informationen zu technischen Neuerungen, zu den Messen oder auf Marktzahlen zu. Stark gefragt sind auch die Firmenvorträge im Nachgang zu VDW-Techno logiesymposien im Ausland. Sie sind in der jeweiligen Landessprache für Kunden, die nicht persönlich an den Veranstaltungen teilnehmen konnten, gegen Registrierung abrufbar. kommunikation und public relations Information und Kommunikation ver lagern sich immer mehr ins Web. Deshalb nutzt der VDW verschiedene Kanäle für die Verbands- und Messe kommunikation … VDW will zum Dialog anregen Ähnlich wie im VDW-Branchenreport schreiben Verbands experten regelmäßig kompakt, abwechslungsreich und informativ zu den unterschiedlichsten Themen. Anders als im VDW-Branchenreport folgt die Information jedoch nicht dem Einbahnstraßen-Prinzip. Vielmehr will sie zur Diskussion und zum Dialog anregen. Über die Kommentarfunktion kann jeder Beitrag im VDW-Newsroom bewertet und kommentiert werden. Das macht es interessanter, erhöht die Kundenbindung und kann dazu beitragen, das Leistungsportfolio des Verbands bedarfsgerecht zu verbessern. 5 VDW-Symposien – eine Visitenkarte der Branche D er VDW ist aber auch abseits des Internets weltweit aktiv und präsentiert die Werkzeugmaschinenbranche. So veranstaltet er seit 2004 zweimal im Jahr gemeinsam mit einem ortsansässigen Partner Technologiesymposien in interessanten Märkten. 2014 waren es Mexiko und Thailand. Dort präsentierten sich deutsche Firmen exklusiv ihren wichtigsten Kundengruppen. Die Veranstaltungen wurden mit lokaler Medienarbeit begleitet. Die Berichterstattung sollte sowohl die deutsche Branche und ihre Akteure im Markt bekannt machen als auch ergänzend zu den Kundeneinladungen des Partners für die Teilnahme am Symposium werben. Zusätzlich berichtete der VDW in deutschen Fachzeitschriften über die Veranstaltungen. 2014 haben wir erstmals das rein faktenorientierte Konzept verlassen und sind auf den Storytelling-Ansatz umgeschwenkt. Dabei kamen zahlreiche Teilnehmer mit ihren Erfahrungen im Markt und beim Symposium zu Wort. Das bot für die Fachzeitschriften die Chance, je nach eigenem Themenschwerpunkt unterschiedliche Protagonisten in den Fokus zu rücken. In der Online-Berichterstattung wurden die Beiträge durch die Vervielfachung der relevanten Begriffe in den Suchmaschinen nach oben katapultiert. Newsblogs ergänzen die klassische Verbandskommunikation Ein aktiver Dialog kann jedoch nur entstehen, wenn der VDW-Blog bekannt ist. Dafür sorgen die Qualität der Beiträge, Vernetzung mit Partnern und die Werbung über andere Social-Media-Kanäle. Aktuell werden die BlogInhalte ganz klassisch über Printpublikationen des VDW sowie über YouTube, Twitter und Facebook beworben. Damit gelingt der Brückenschlag hin zu einer crossmedialen Aufbereitung der Informationen. Ergänzend zum VDW-Newsroom unterhält der Verband Blogs zu den beiden VDW-Messen EMO Hannover und METAV, zur Initiative Blue Competence und zur Medizintechnik unter der Überschrift „Metal meets Medical“. Der VDW-Newsroom auf der CNC-Arena erreicht ohne Umwege eine homogene produktionsaffine Zielgruppe von 350 000 registrierten Nutzern. vdw jahresbericht 2014 6 kapitel Marketing und Vertrieb Wo steht die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie im Weltmarkt? M it einer detaillierten Weltstatistik bietet der VDW seinen Mitgliedern exklusiv eine ausführliche Analyse zur Entwicklung der internationalen Märkte und der Stellung der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im globalen Vergleich. Schon frühzeitig im März jedes Jahres veröffentlicht er die Weltstatistik mit Daten für das vergangene Jahr. Damit stehen den Mitgliedsfirmen sehr aktuelle Informationen zur Entwicklung des Weltmarktes zur Verfügung. Rund 70 Prozent der deutschen Werkzeugmaschinen produktion gehen in den Export. 2013 mussten der deutschen Produktion von 14,5 Mrd. Euro weitere 1,7 Mrd. Euro Auslandsproduktion hinzugerechnet werden. Dies dokumentiert eindrucksvoll, warum der VDW firmeneigene Marketing- und Vertriebsaktivi täten intensiv unterstützt. Detaillierte Statistiken, zum Teil exklusiv für die Mitglieder erhoben und sonst nirgends verfügbar, und deren Aufbereitung in anschaulichen Tabellen und Grafiken gehören zum gefragten Dienstleistungsangebot des Verbands. Die VDW-Weltstatistik beispielsweise ist ebenso Früh indikator für neue attraktive Märkte wie Maßstab für deutsche Hersteller gegenüber dem Wettbewerb in diesen Märkten. Der VDW organisiert außerdem alle zwei Jahre die METAV in Düsseldorf, eine Vertriebs plattform für die Hersteller von Produktionstechnik nördlich der Mainlinie und in angrenzenden Auslands märkten. 2016 wird sie mit einem neuen Konzept und einem frischen Design antreten. vdw jahresbericht 2014 Für die meisten Länder handelt es sich zu diesem Zeitpunkt noch um vorläufige Daten, dies gilt insbesondere für die Produktionszahlen. Unter Nutzung verschiedener Quellen erstellt der VDW aber eine möglichst valide Datenbasis. Im Sommer wird die Erhebung mit revidierten, finalen Daten aktualisiert. VDW hat über 100 Märkte im Visier Kenngrößen der Weltstatistik sind Produktion, Export, Import und daraus rechnerisch ermittelt der Verbrauch als Indikator für das Marktvolumen eines Landes. 2014 hat der VDW die Weltstatistik weiter ausgebaut und bietet nun eine Gesamtsicht zur Entwicklung von über 100 Märkten. Der Fokus wurde ergänzend auf die zukunftsträchtigen Märkte Südostasiens gelegt. Länder wie Thailand oder Indonesien wurden bislang zwar mit ihren Einfuhren in Importtabellen, aber nicht explizit in der Rangliste der wichtigsten Verbrauchermärkte aufgelistet, da in der Regel keine Produktionszahlen vorliegen. Um die Wahrnehmung für solche Märkte zu erhöhen, hat sich der VDW entschlossen, diese Länder in das Verbrauchsranking aufzunehmen. Als Schätzansatz für den Verbrauch eines Landes ohne Produktionsdaten dient in der Regel der Import. Bei manchen Ländern, gerade in Südostasien, mag dies zu einer tendenziellen Überschätzung des Marktes führen, speziell wenn er zusätzlich als Handelsdrehscheibe fungiert. marketing und vertrieb Werkzeugmaschinenverbrauch 2013 (Top 20) in Mio. EUR China* USA 19 496 6 054 Deutschland 5 528 Südkorea 3 439 Japan 3 111 Mexiko 1 670 Russland 1 625 Indien 1 552 Italien 1 532 Thailand** 1 499 Taiwan 1 238 Kanada 1 148 Brasilien 1 095 Türkei 1 029 Indonesien** 928 Schweiz 816 Großbritannien 802 Frankreich 780 Österreich 536 Vietnam** 424 * VDW-bereinigt um einfachste Maschinen ** Verbrauch über Importe geschätzt Hinweis: ohne Teile, Zubehör Quellen: VDW, VDMA, nationale Außenhandelsstatistiken, nationale Verbände Nach Prüfung der Daten durch den VDW zeigte sich, dass beispielsweise in den Außenhandelsdaten Malaysias ein größerer Anteil durchlaufender Warenströme zu vermuten ist. Hier werden daher vom Import die Exporte abgezogen. Hongkong wird als Spezialfall nicht in das Verbrauchsranking aufgenommen, da es eine reine Handelsdrehscheibe Richtung China darstellt. 7 Deutschland ist in vielen Ländern der führende Lieferant Die VDW-Weltstatistik bildet die Werkzeugmaschinen industrie auf aggregierter Ebene ab. Das statistische Berichtswesen des VDW bietet natürlich auch ausführliche Daten, die nach Technologien und Handelspartnern differenzieren. Für alle Länder stehen auch detaillierte Außenhandelsdaten zur Verfügung. Aus den Importdaten lässt sich die Position der deutschen Werkzeugmaschinenindus trie im jeweiligen Markt ablesen. In vielen Märkten stellt sie den wichtigsten Technologielieferanten. Besonders ausgeprägt ist die Dominanz in Europa, während die japanische Konkurrenz vor allem in Asien und in den USA die Nase vorn hat. In China hatten Japans Hersteller 2013 allerdings die Pole-Position an Deutschland verloren. Dies wird sich 2014 wieder umkehren. USA und Brasilien werden stark über Produktionsstandorte vor Ort versorgt Bei der Betrachtung wichtiger Märkte stellt der VDW noch eine weitere Analysevariante zur Verfügung. Diese beinhaltet das Produktionsvolumen deutscher Hersteller an ausländischen Standorten. Die Ergebnisse stammen aus der verbandseigenen Erhebung „Auslandsproduktion“. Zur Berechnung der Marktanteile der deutschen Branche reichen in bestimmten Ländern die Importdaten eben nicht, vielmehr muss auch die Versorgung des Marktes durch Werke vor Ort berücksichtigt werden. Beispielsweise stammt ein Drittel des in den USA verkauften Volumens deutscher Hersteller aus Werken vor Ort, in Brasilien sind es sogar 40 Prozent. Thailand und Indonesien sind die „Newcomer“ Die Bedeutung der südostasiatischen Märkte zeigt sich eindrucksvoll im Weltrating des VDW. Thailand ist weltweit zehntgrößter Markt, Indonesien belegt Platz 15 und Vietnam bzw. Malaysia stehen auf den Rängen 20 und 23. Mit dem Ende der goldenen Wachstumsjahre Chinas rückt das Marktpotenzial dieser Region noch stärker in den Vordergrund. Auch wenn diese Märkte bekanntermaßen stark vom japanischen Wettbewerb dominiert sind, lohnt es für die deutschen Werkzeugmaschinenhersteller, hier künftig stärker Fuß zu fassen. Die Verbrauchstabellen des VDW bilden mittlerweile 54 Länder ab. Um seinen Mitgliedsfirmen aber einen echten weltweiten Überblick geben zu können, werden die Werkzeugmaschineneinfuhren von 50 weiteren Ländern auf geführt. Die Importe dieser Märkte berechnet der VDW indirekt über die ihm vorliegenden Ausfuhrdaten der wichtigsten Exportländer für Werkzeugmaschinen. Diese Liste wird angeführt von Ländern wie Weißrussland, Ägypten und Algerien. Japans Werkzeugmaschinenhersteller übertrumpfen 2014 die deutsche Konkurrenz Die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie gehörte zu den Gewinnern des Jahres 2013. Sie konnte deutlich am Dauerkonkurrenten Japan vorbeiziehen und in der Produktion hinter China Platz 2 belegen. Die Weltstatistik für 2014 wird aber das Wiederaufkommen der Japaner demonstrieren, deren Auftragseingänge, unterstützt von einem schwächeren Yen-Kurs, erheblich zugelegt haben. Die schon heute verfügbaren, vorläufigen Daten legen nahe: Japan wird sich den zweiten Platz von Deutschland zurückerobern. vdw jahresbericht 2014 8 marketing und vertrieb METAV mit frischer Power M it dem Standort Düsseldorf findet die METAV als die zentrale Fachmesse für die Technologien der Metallbearbeitung mitten in einem der stärksten industriellen Wirtschaftsräume Europas statt. Dieser Ballungsraum hat mehr als 23 000 Unternehmen allein aus den Top-Kundenbranchen, Hunderttausende fachkundige Anwender und ein sehr hohes Investitionspotenzial. Daher ist die METAV für Hersteller und Händler von Fertigungstechnik, die in diesem Wirtschaftsraum Geschäfte machen wollen, ein absolutes Muss, denn nur dort erreichen Aussteller den Großteil ihrer Kunden. Vier neue Areas erweitern das Leistungsspektrum der METAV Dennoch müssen sich Messen, ähnlich wie Maschinen oder Werkzeuge, stetig weiterentwickeln und verbessern, um am Markt erfolgreich bestehen zu können. Dies trifft auch auf die METAV zu. Für die kommende Veranstaltung wurde daher die Messe neu ausgerichtet und viele innovative Ideen sowie ein neues Corporate Design entwickelt. So positioniert sich die METAV 2016 als „19. Internationale Messe für Technologien der Metallbearbeitung“. Der Maschinenbau als klassischer Kernbereich der METAV mit der gesamten Wertschöpfungskette von Werkzeugmaschinen und Fertigungssystemen, Präzisionswerkzeugen, automatisiertem Materialfluss, Computertechnologie, Industrieelektronik und Zubehör wird um vier ergänzende Themen erweitert. Diese Themen werden ab 2016 fest und dauerhaft in die METAV als so genannte Areas integriert. Dies hat zum Ziel, weitere Aussteller- und Besuchergruppen an die Messe zu binden, der METAV ein neues Image zu geben und deren spezifische Stärken weiterzuentwickeln. Die Areas, namentlich Additive Manufacturing Area, Medical Area, Moulding Area und Quality Area, werden mit einer eigenen Nomenklatur abgebildet. „Power your business“ lautet das Motto der METAV 2016. Es gilt als Ansporn sowohl für die METAV als Veranstaltung als auch für jeden einzelnen Aussteller und Besucher. vdw jahresbericht 2014 Quality Area bietet optimalen Kundenkontakt nördlich der Mainlinie Mit der Quality Area präsentiert sich die Qualitätssicherung nördlich des Mains. Bislang fehlte speziell in Nord rhein-Westfalen und den angrenzenden Märkten eine adäquate Ausstellungsmöglichkeit für Anbieter und Interessenten aus diesem Marktsegment. Dem hat der VDW zunächst 2014 mit der Quality Road entsprochen. Nun baut er das Thema zur Quality Area als festen Bestandteil der METAV aus. Partner sind der Fachverband Messen und Prüfen sowie der Fachverband Vision im VDMA, die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ), der Hanser Verlag, das Aachener Werkzeugmaschinenlabor (WZL) und die Fachzeitschrift QZ – Qualität und Zuverlässigkeit. METAV bietet dem Werkzeug- und Formenbau eine neue Heimat Moulding bzw. der Werkzeug- und Formenbau ist eines der anspruchsvollsten Anwendungsfelder in der Metall bearbeitung. Mit der Moulding Area wird dem hohen Interesse der METAV-Besucher an diesem Segment Rechnung getragen. Hinzu kommt, dass zahlreiche Aussteller mit dem bislang existierenden Messeangebot in Deutschland unzufrieden sind und nach neuen Präsentationsmöglichkeiten suchen. Gemeinsam mit der Moulding Area auf marketing und vertrieb der METAV in Düsseldorf und der Stuttgarter Moulding Expo, deren ideeller Träger der VDW ist, wird ein neues Angebot für die Branche geschaffen. Es garantiert die komplette Marktabdeckung nördlich und südlich der Mainlinie im geraden Jahr mit der METAV und im un geraden Jahr mit der Moulding Expo. Die Partner bei der Moulding Area sind die Fachabteilung Werkzeugbau, eine Gruppierung im Fachverband Präzisionswerkzeuge im VDMA, der Hanser Verlag und die Fachzeitschrift Form + Werkzeug. Additive Manufacturing Area ergänzt Messeangebot um innovatives Bearbeitungsverfahren Die additive Fertigung (AM) erweitert die Palette der Bearbeitungsverfahren für die industrielle Fertigung. Etliche METAV-Aussteller engagieren sich bereits in diesem Feld und integrieren das Verfahren in ihre Maschinen. Entsprechend wächst die Zahl der Anbieter von additiven Verfahren auf Metallbasis. Sie alle finden auf der METAV die ideale Plattform, sich den Besuchern auf der Additive Manufacturing Area zu präsentieren. Parallel zur METAV findet 2016 der deutsche Ableger des Weltkongresses „Inside 3D Printing“ auf dem Messegelände statt. Er zieht damit im Messejahr von Berlin nach Düsseldorf. Abgerundet wird die Area durch den Inter national Additive Manufacturing Award (IAMA). Er wird zukünftig jährlich im Wechsel zwischen den USA und Deutschland gemeinsam von VDW und AMT, dem USamerikanischen Werkzeugmaschinenverband, für Inno vationen aus dem Bereich AM ausgeschrieben. In geraden Jahren wird er auf der METAV verliehen. Partner im Bereich Additive Manufacturing sind der Kongressveranstalter Rising Media, die neu gegründete Arbeitsgemeinschaft Additive Manufacturing im VDMA, der europäische Werkzeugmaschinenverband Cecimo und seitens der Medien in Deutschland die VDI nachrichten sowie in den USA die Gardner Mediengruppe. Sonderschau Medizintechnik wird eigenständige Area 9 Partner für die Medical Area sind die Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik im VDMA, das Medical Cluster NordrheinWestfalen, Vogel Business Media und die Fachzeitschrift DeviceMed. METAV bleibt auch künftig im Kern eine Maschinenmesse Die METAV bleibt auch mit dem neuen Konzept eine Werkzeugmaschinenmesse, setzt aber auf zahlreiche Synergien zwischen dem Kernbereich und den Themen der vier Areas. Traditionelle Werkzeugmaschinenhersteller entwickeln bereits heute Maschinen für die additive Fertigung. Neue Anbieter sind hinzugekommen. Additive Verfahren werden auch in der Medizintechnik eingesetzt. Medizintechnik sowie Werkzeug- und Formenbau sind ihrerseits attraktive Kundengruppen für die Kernaussteller schaft der METAV, und schließlich ist Qualitätssicherung mit allen Feldern der Fertigung eng verzahnt. Die neuen Themen als fester Bestandteil der Messe werden die Zielgruppen und damit das Besucherpotenzial erweitern. Für den Fachbesucher wird die METAV damit umso interessanter, da er sich sowohl über den Fertigungsprozess als auch Verfahren angrenzender Schritte in der Wertschöpfungskette informieren kann. Neues Look & Feel verdeutlichen frischen Wind der METAV Das neue METAV-Konzept tritt auch in einem aktualisierten Corporate Design auf. Es besteht aus einem neuen Logo, das einen Power-Knopf in die Jahreszahl integriert. Dieser steht für: Power on! Da Aussteller und Besucher die Messe gleichermaßen als Plattform für ihre Geschäfte nutzen, lautet die Kernbotschaft „Power your business“. Darüber hinaus erhält die METAV ein Gesicht, denn Messen sind der Ort für persönliche Begegnungen und den direkten Dialog. Das Key-Visual der METAV umfasst damit das Logo, die Kernbotschaft, das Gesicht und die vier Themen Additive Manufacturing Area, Medical Area, Moulding Area und Quality Area. Mit „Power your business“ startet die METAV 2016 – 19. Internationale Messe für Technologien der Metall bearbeitung – vom 23. bis 27. Februar in Düsseldorf. Die Medizintechnik schließlich, bereits seit 2010 im Rahmen von Sonderschauen immer wieder Thema auf der METAV, wird ab 2016 mit der Medical Area ebenfalls fester Bestandteil. Ähnlich wie der Werkzeug- und Formenbau stellt sie höchste Ansprüche an Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit. Viele Hersteller von Fertigungstechnik bedienen mittlerweile dieses Kundensegment, das durch hohe Wachstumsraten, raschen Innovationsfortschritt, aber auch strenge Vorschriften gekennzeichnet ist. vdw jahresbericht 2014 10 kapitel Strategie und Management Kommunikationsverhalten und Medienlandschaft verändern sich in rasender Geschwindigkeit. Internet und soziale Netzwerke erhalten ungebremst Zulauf, Druckmedien schreiben rote Zahlen, müssen sich zusammenschließen oder gar Insolvenz anmelden. Unternehmen und Verbände sind gut beraten, sich mit ihrer Kommunikationsstrategie da rauf einzustellen und neue Medien einschließlich Bewegtbild, Onlineplattformen, Blogs u. v. m. in ihre Kommunikati onsstrategie zu integrieren. Das ist für die Investitionsgüterindustrie nicht relevant, mag so mancher auch aus der Werkzeugmaschinenindustrie einwenden. Ähnlich wie das Internet sind die neuen Medien jedoch nicht mehr wegzu denken, egal, ob sie Facebook, Xing, LinkedIn oder anders heißen. Prognosen im Spannungsfeld zwischen Modell und exogenen Schocks G emeinsam mit Oxford Economics, Weltmarktführer für Branchenanalysen aus Großbritannien, erstellt der VDW regelmäßig Prognosen zur Branchenentwicklung in Deutschland. Sie basieren auf den Erwartungen für den globalen Werkzeugmaschinenverbrauch, für die Aufnahmefähigkeit bedeutender Einzelmärkte und für die Anlage investitionen in den wichtigsten Abnehmerindustrien. Immer häufiger stellt sich jedoch die Frage, ob die Werkzeugmaschinenbeschaffung noch der Bedarfsentwicklung in einem wachsenden Weltmarkt folgt, oder ob sie vielmehr von exogenen Erschütterungen geprägt wird, ausgelöst vom Finanzwesen, von desolaten Staatshaushalten oder politisch motivierten Handelssanktionen. Die Mittelfristprognose, aktuell bis 2018, stützt sich auf Investitionsabschätzungen für die Haupt-Anwender industrien und auf „weichere“ makroökonomische Indi katoren für die relevanten Länder. Der so genannte Global Machine Tool Outlook ist als Multiclient-Studie zur Veröffentlichung im Frühjahr und Herbst eines jeden Jahres konzipiert. Der Bezug ist allerdings den internationalen Werkzeugmaschinenverbänden vorbehalten, die selbst Datenmaterial zuliefern. Ein eigens im Auftrag des VDW erarbeiteter weiterer Baustein erlaubt modellgestützt die Prognose von Auftragseingang und Umsatz deutscher Hersteller. Die Veröffentlichung erfolgt zweimal pro Jahr und ist untergliedert nach Inlands- und Auslandsgeschäft. Zudem weist sie die Auslandsorders aus den wirtschaftsgeografischen Regionen Europa, Amerika und Asien aus. Damit lässt sich eine Vorausschau auf Produktion, Außenhandel und Verbrauch in Deutschland direkt berechnen. Beide Modellkomponenten beziehen sich auf das laufende und das jeweilige Folgejahr. Die deutsche Werkzeugmaschinenproduktion weist regelmäßig Ausschläge bei der Produktionsentwick lung nach oben und unten aus. Ein differenziertes Berechnungsmodell für die Prognosen zur Branchen entwicklung berücksichtigt alle Einflussfaktoren. Wenn jedoch nicht nur der internationale Werkzeug maschinenbedarf schwankt, sondern viele Unsicher heiten in der Weltpolitik und auf den Finanzmärkten die Investitionsbereitschaft beeinträchtigen, ist das VDW-Prognosemodell besonders gefordert. Hinzu kommen Eigenheiten im größten Werkzeugmaschi nenmarkt China, die eine Beurteilung der Entwick lung erschweren. Der VDW zieht die unterschiedlichs ten Quellen heran, um ein realistisches Bild der nahen Zukunft zu zeichnen, u. a. Informationen des VDWVerbindungsbüros in Shanghai oder die Einschätzung von Führungskräften deutscher Hersteller bei den regelmäßigen China Machine Tool Management Meetings. vdw jahresbericht 2014 Ansätze für die Modelloptimierung Laufend arbeiten die Forscher daran, das Prognosemodell zu optimieren und Störungen frühzeitiger anzuzeigen. Ansätze dafür sind: • laufende Berücksichtigung vierteljährlich oder monatlich verfügbarer Daten, z. B. der Auftragseingänge deutscher strategie und management und japanischer Werkzeugmaschinenhersteller, oder erster Indizien in der Außenhandelsstatistik • Frühwarnung durch Klimaindikatoren, die jedoch leider meist sehr volatil sind • Berücksichtigung alternativer Informationsquellen an Stelle ungeprüfter Verwendung offizieller Zahlen aus Schwellenländern, vor allem aus China • kritische Überprüfung ggf. geschönter Erwartungen, beispielsweise auch der europäischen Werkzeugmaschinenverbände • Überprüfung der Branchenprognosen für Deutschland im Februar und Juni eines Jahres zwischen den kompletten Modellläufen im April und Oktober • regelmäßige Unterrichtung des Prognosepartners über Hintergründe, die vermeintliche Entwicklungen signalisieren, aber tatsächlich durch Sondereinflüsse ausgelöst sind, z. B. durch Großaufträge im Projektgeschäft oder Messen in Schlüsselmärkten 11 VDW-Verbindungsbüro in Shanghai stark gefragt D as VDW-Verbindungsbüro in Shanghai hat sich voll etabliert und ist im Mitgliederkreis inzwischen ein Begriff geworden. Besonders geschätzt ist der firmenindividuelle Service auf Anfrage wie auch die vierteljährlichen Newsletter sowie anwendungs- und regionalspezifische Berichte über Kundenindustrien und weniger erschlossene regionale Cluster. Manipulation von Statistiken und exogene Verwerfungen erschweren das Prognosegeschäft Eine Weltmarkt-Prognose wird schnell zur Makulatur, wenn beispielsweise die amtliche chinesische Statistik als Grundlage verwendet wird. Sie hat in den ersten elf Monaten 2014 ein Plus von 13 Prozent für die eigene Werkzeugmaschinenproduktion ausgewiesen. Dem stehen die Zahlen des chinesischen Branchenverbands CMTBA gegenüber, der für 2014 von 4 Prozent Minus spricht, was der VDW für realistisch hält. Ähnlich verhält es sich mit der wieder ansteigenden Werkzeugmaschineneinfuhr 2014. Das Minus von 28 Prozent 2013 wurde von den Behörden lange geleugnet. Vor dem Hintergrund des 32-prozentigen Anteils Chinas am Weltwerkzeugmaschinenverbrauch 2014 sind diese Diskrepanzen keine Kleinigkeiten. Was bleibt ferner zu tun, wenn in Russland die Trendverläufe für das Bruttoinlandsprodukt, das Konsumklima, die Inflationserwartungen und natürlich die Investitionspläne orientierungslos schwanken, so dass Trends kaum mehr sichtbar sind? Die Folgen des Kaufkraftverlustes für den Rubel und die entsprechende Zinssteigerung können kurzfristig noch in Prognosen berücksichtigt werden. Mittelfristig wirksame Vertrauensverluste bei russischen Kunden, ausgelöst durch Handelssanktionen und Exportkontrolle, sowie die längerfristige Beeinträchtigung von Wirtschaftsbeziehungen lassen sich indessen nur durch Alternativszenarien beschreiben. Sie ziehen sich durch das gesamte Prognosewerk hindurch. Der VDW stellt sich beiden Anforderungen, indem er sein Prognosemodell ständig überprüft und die beschriebenen, sich häufenden Störungen berücksichtigt, die mit originä ren Nachfrageverläufen und Bedarfsveränderungen wenig zu tun haben, diese aber überlagern. Immer mehr deutsche Werkzeugmaschinenhersteller sind in China präsent. Ihnen bietet der VDW mit dem China Machine Tool Management Meeting eine Plattform für den regelmäßigen Austausch. Für die Qualität des Newsletters spricht der regelmäßige elektronische Bezug durch rd. 80 Geschäftsführer und Abteilungsleiter deutscher Muttergesellschaften sowie durch derzeit 109 regionale Führungskräfte aus 77 Niederlassungen von Mitgliedsfirmen in China. Das Themenspektrum reicht von aktuellen Werkzeugmaschinenstatistiken über Projekte von Großanwendern, über Projekte von Großanwendern und lokalen oder ausländischen Wettbewerbern bis hin zur Frühwarnung hinsichtlich neuer technischer Regularien, Zollpräferenzen und Einfuhrlizensierung. 2014 wurden so genannte Industry Structure Reports für den Großraum Chongqing und die Südprovinz Guangdong veröffentlicht. Fünf Customer Industry Reports ergänzten das Publikationsangebot. Sie behandelten die sich rasant entwickelnde Medizintechnik, den AerospaceSektor, Bau- und Baustoffmaschinen, Landtechnik und den Werkzeug- und Formenbau. Die Übersetzung chinesischer Quellen erweist sich als sehr wertvoll und eröffnet den Zugriff auf zuvor nicht nutzbare Interpretationshilfen und Informationen. Exemplarisch seien die China Machine Tool & Tool Industry Yearbooks erwähnt, die schon für überraschende Datenfunde sorgten. vdw jahresbericht 2014 12 strategie und management Ein weiterer Industrie bericht soll die Bedeutung nicht-ziviler Produktion innerhalb der chinesi schen Industrie und das Absatzvolumen der zugehörigen Zuliefersektoren analysieren … China Machine Tool Management Meetings 2014 veranstaltete der VDW zwei China Machine Tool Management Meetings (CMM), Anfang des Jahres bei DMG China in Shanghai und Ende des Jahres bei Emag Machine Tools in Taicang. Eingeladen war die lokale Führungsriege aus den Niederlassungen deutscher Werkzeugmaschinenhersteller. Bei diesen Veranstaltungen wird die Situation der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie in China topaktuell und aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Dabei spielen Aspekte wie Nachfrageentwicklung, Marktanteilsverschiebungen aufgrund verstärkter Aktivitäten internationaler Wettbewerber und lokaler Produzenten, Veränderungen im Beschaffungsverhalten, Erfahrungsaustausch über Trends in wichtigen Anwenderindustrien oder die chinesische Messelandschaft eine wesentliche Rolle. Zuletzt wurde die mehr als verdoppelte, auf japanische Produzenten gestützte Nachfrage aus China lebhaft diskutiert. Hier schlagen offensichtlich mehrere Aspekte durch: der künstlich geschwächte Yen, die schwache Basis 2013 mit ihren aus politischen Gründen gedrosselten Nachfragen und der hohe Bedarf an vergleichsweise einfachen Bearbeitungszentren für den chinesischen Elektronik-Sektor. Ebenso dürfte die Miterfassung der von Transplants führender japanischer Hersteller gebuchten Aufträge eine beträchtliche Rolle spielen. Etwa 30 japanische Transplants in China stehen für mindestens 1,5 Mrd. Euro Produktionswert. Sie erhöhen den japanischen Marktanteil in China signifikant. vdw jahresbericht 2014 Gastredner bestätigen Marktstabilisierung und Herausforderungen für das Personalwesen Anlässlich des CMM im November 2014 berichtete Europe Asia Consulting (EAC) über Konsolidierungstendenzen im chinesischen Werkzeugmaschinenmarkt und zerstreute Hoffnungen auf die Rückkehr zu gewohnt üppigen Wachstumsraten. Ferner erwarten die Berater, dass es bei guten Chancen für bewährte Maschinenkonzepte aus deutscher Produktion bleiben werde, zugeschnitten auf stabile Prozesse und höhere Automatisierungsgrade. Thematisiert wurden Anpassungsaktivitäten mit Blick auf politische, finanztechnische und demografische Risiken sowie auf ungünstigere Markt-, Kosten- und Wettbewerbsentwicklungen. Die Personalberatung Direct HR beschrieb und begründete die bis 2020 absehbare Unterdeckung bei höher qualifiziertem Personal in Höhe von etwa 20 Prozent. Eine erhebliche Rolle für die Anforderungen an Mitarbeiter spielt der Lebenszyklus unterschiedlicher Industrien in China, die zunehmende Produktkomplexität, ein differenzierterer Marktfokus, die stärkere Einführung von Projektmanagement und das Denken in Ertragskategorien. Künftige Tätigkeitsschwerpunkte des Verbindungsbüros Für 2015 steht ein Industry Structure Report zum Thema Additive Manufacturing an. Er soll auf Industrieanwendungen und Bauteilausführung in Metall und Kunststoff abstellen und ein Bild vom Durchdringungstempo ent sprechender Verfahren im chinesischen Markt vermitteln. Ein weiterer Industriebericht soll die Bedeutung nichtziviler Produktion innerhalb der chinesischen Industrie und das Absatzvolumen der zugehörigen Zuliefersektoren analysieren. Zu recherchieren sind auch folgende Aspekte: • Mit welchen Maßnahmen will die Regierung die Fertigungsgenauigkeiten mit Werkzeugmaschinen aus chinesischer Eigenproduktion steigern? • Welche Ideen verfolgt die chinesische Regierung mit Blick auf automatisierte Produktion sowie Industrie 4.0? • Befinden sich Steuersenkungen für Werkzeugmaschinenrelevante Einfuhren auf der politischen Agenda – wie verschiedentlich kolportiert – und wenn ja, in welcher Ausprägung? Das 6. China Machine Tool Management Meeting des VDW soll am 24. April 2015, dem vorletzten Austragungstag der Cimt, in Beijing stattfinden. kapitel strategie und management 13 Innovation Kommunikationsverhalten und Medienlandschaft verändern sich in rasender Geschwindigkeit. Internet und soziale Netzwerke erhalten ungebremst Zulauf, Druckmedien schreiben rote Zahlen, müssen sich zusammenschließen oder gar Insolvenz anmelden. Unternehmen und Verbände sind gut beraten, sich mit ihrer Kommunikationsstrategie da rauf einzustellen und neue Medien einschließlich Bewegtbild, Onlineplattformen, Blogs u. v. m. in ihre Kommunikati onsstrategie zu integrieren. Das ist für die Investitionsgüterindustrie nicht relevant, mag so mancher auch aus der Werkzeugmaschinenindustrie einwenden. Ähnlich wie das Internet sind die neuen Medien jedoch nicht mehr wegzu denken, egal, ob sie Facebook, Xing, LinkedIn oder anders heißen. VDW hat Industrie 4.0 fest im Blick D er VDW hat sich dem Thema Industrie 4.0 fest verschrieben: Die Initialzündung ging vom ersten Industrie-4.0-Workshop des Verbands aus, der bereits im Sommer 2014 stattfand. 18 Vertreter aus der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie diskutierten dabei über ihr Verständnis von Industrie 4.0 und welche Chancen und Risiken es für die Branche mit sich bringt. Wichtigste Ergebnisse: Industrie 4.0 dient nicht dem Selbstzweck. Im Zentrum aller Aktivitäten muss ein nennenswerter, messbarer Nutzen für den Kunden stehen. Dabei muss es das vorrangige Ziel sein, die Produktivität zu steigern. Dann kann Industrie 4.0 sogar die Zukunft sichern. Ferner wird Industrie 4.0 im Sinne einer Vernetzung aller beteiligten Komponenten eher als evolutionärer Prozess denn als Revolution verstanden. Fernab aller vollumfänglichen Sichtweisen und Definitionen von Industrie 4.0 beschäftigen sich viele Hersteller bereits mit technischen Lösungen, die dem Themenkomplex Industrie 4.0 zugeordnet werden können. Daneben gibt es viele Themen, deren Bearbeitung eine industrielle Produktion nach der Vision von Industrie 4.0 überhaupt erst ermöglicht. Dazu gehören beispielsweise die Gewährleistung der Datensicherheit (IT-Security), Schnittstellen, Standards, rechtliche Fragen und nicht zuletzt die Qualifikation von Fach- und Nachwuchskräften in den Unternehmen. Der VDMA ist zum gleichen Thema ebenfalls aktiv geworden. Im Oktober 2014 fand die konstituierende Sitzung des „Forums Industrie 4.0“ statt. Es soll die Anliegen der Mitgliedsfirmen bündeln und Strukturen schaffen, die zur Diskussion wichtiger Themen anregen sollen. In diesen Prozess ist der VDW intensiv mit eingebunden und trägt seinen aktiven Beitrag zur Umsetzung von Industrie 4.0 bei. Setzt Industrie 4.0 einen Prozess in Gang, der möglicherweise die Werkzeugmaschinen industrie komplett verändern wird? Wichtige Aufgabe des VDW ist die Beobachtung und Bewertung technologischer Entwicklungen. Zeigen sich neue Themen in der Forschung mit Relevanz für die Werkzeugmaschinenindustrie, sammelt und bündelt der Verband die Informationen dazu. Besteht größeres Interesse und Bedarf bei den Mitgliedern, wird das jeweilige Thema breiter in den Gremien verankert, und Wissenslücken werden ggf. durch eigene Untersuchungen geschlossen. Das geht hin bis zur institutionellen Verankerung in einem Arbeits kreis, einem Forum oder einer Arbeitsgemeinschaft. vdw jahresbericht 2014 14 innovation VDW tritt beim Thema Additive Manufacturing viele Aktivitäten los G enerative Fertigungsverfahren oder Additive Manu facturing (AM) erlauben die direkte Transformation von Daten in Produkte. Das wird künftig Entwicklungs-, Fertigungs- und Geschäftsprozesse nachhaltig verändern. Schon jetzt dominiert Deutschland den Markt für metallische Bauteile. Deshalb wirkt der VDW an unterschiedlichen Aktivitäten im Bereich Additive Manufacturing mit bzw. greift die Themen aktiv auf und gestaltet sie. So wurde am 28. Mai 2014 gemeinschaftlich mit dem VDW unter Leitung des VDMA-Fachverbands Druck- und Papiertechnik die VDMA-Arbeitsgemeinschaft Additive Manufacturing (AG AM) gegründet. Ziel dieser Arbeitsgemeinschaft ist die technologieübergreifende Bündelung aller industrierelevanten 3D-Druck-Aktivitäten entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Inzwischen beschäftigen sich hier rd. 60 Mitgliedsfirmen mit Themen von A wie Anwendungs- und Materialfragen über Netzwerkbildung, Normen und Standards sowie Technologien bis Z wie Zukunftspotenziale. Eingeladen zur Mitwirkung sind unabhängig vom eingesetzten Werkstoff alle Firmen, die sich in irgendeiner Form mit der additiven Fertigung auseinandersetzen. Der VDW repräsentiert bei der additiven Fertigung den wichtigen Bereich der metallischen Werkstoffe. Dieser soll auch in der europäischen Politik entsprechendes Gehör finden. Daher wurde über den europäischen Dachverband Cecimo die Additive Manufacturing Working Group (AM WG) eingerichtet. Sie führt die Themen der nationalen Werkzeugmaschinenverbände zur additiven Fertigung zusammen. Ziel ist die gebündelte Interessenvertretung durch Cecimo gegenüber der EU für alle metallischen 3D-Druck-Themen. Die erste Sitzung der Cecimo AM WG fand am 25. November 2014 in Brüssel statt. Die hohe Bedeutung des Themas zeigte sich u. a. dadurch, dass beispielsweise auch in Italien und Spanien bereits eigene Untergruppen/Vereine dazu gegründet wurden. Zusammen mit dem amerikanischen Werkzeugmaschinenverband AMT hat der VDW einen Preis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der additiven Fertigung initiiert, den International Additive Manufacturing Award (IAMA). Er wurde auf der IMTS 2014 in Chicago vorgestellt und am 06. März im Rahmen der „Manufacturing for Growth“-Konferenz in Orlando, Florida, verliehen. Sieger des ersten IAMA-Awards war die Firma Hybrid Manufac turing aus dem texanischen Plano. vdw jahresbericht 2014 In der Jury sitzen hochrangige amerikanische und deutsche Vertreter aus Industrie, Wissenschaft, der wichtigen Anwenderbranche Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt, Medien und Verbänden. Der Preis im Gesamtwert von 100 000 Dollar teilt sich auf in 20 000 Dollar Preisgeld und 80 000 Dollar Medienleistungen zur weltweiten Bekanntmachung der Innovation. Der Preis ist nicht auf die Bearbeitung metallischer Werkstoffe beschränkt, sondern adressiert die gesamte Wertschöpfungskette. Wichtiges Ziel der regelmäßigen Preisverleihung, im jährlichen Wechsel auf der IMTS in Chicago und der METAV in Düsseldorf, ist der Aufbau eines internationalen Netzwerkes. Strategiestudie zur generativen Fertigung geplant Auch in den Gremien des VDW besteht großes Interesse an der generativen Fertigung. Wirtschaftsausschuss, Technischer Ausschuss und der Forschungsarbeitskreis „Zerspanen mit definierter Schneide“ haben das Thema auf der Agenda. Bereits existierende Studien zur additiven Fertigung nehmen kaum Bezug auf die Werkzeugmaschinenindustrie. Deshalb will der VDW 2015 eine eigene Studie durchführen. In einem Workshop am 20. November 2014 in Frankfurt am Main haben die Mitglieder die relevanten Fragen erarbeitet. Besonders interessieren die künftigen Absatzmärkte, Wirtschaftlichkeit der verschiedenen Verfahren (Benchmarks), die eingesetzten Werkstoffe (Verfügbarkeit, Eigenschaften und Kosten), die mögliche Substitution etablierter Verfahren und die Qualität. Im Fokus der Studie steht die additive Fertigung metallischer Werkstoffe. Nächster Schritt ist die Ausarbeitung eines Pflichtenheftes und die Ausschreibung an geeignete Institute/Auftrag nehmer. Lenkungskreis für die Erstellung der Studie ist der Technische Ausschuss des VDW. Sollten sich nach Abschluss der VDW-Studie genügend Mitglieder mit Interesse an vorwettbewerblicher Forschung im Bereich Additive Manufacturing finden, ist auch eine Integration in das VDW-Forschungsinstitut denkbar. Beispielsweise könnte für Additive Manufacturing von Metallen ein eigener Forschungsarbeitskreis im VDWForschungsinstitut gegründet werden. Die zahlreichen Aktivitäten zeigen, wie schnell sich die generativen Fertigungsverfahren aktuell entwickeln. Deshalb steht der VDW dauerhaft als kompetenter Ansprechpartner für die Belange und Interessen seiner Mitglieder zur Verfügung. kapitel 15 Engineering Kommunikationsverhalten und Medienlandschaft verändern sich in rasender Geschwindigkeit. Internet und soziale Netzwerke erhalten ungebremst Zulauf, Druckmedien schreiben rote Zahlen, müssen sich zusammenschließen oder gar Insolvenz anmelden. Unternehmen und Verbände sind gut beraten, sich mit ihrer Kommunikationsstrategie da rauf einzustellen und neue Medien einschließlich Bewegtbild, Onlineplattformen, Blogs u. v. m. in ihre Kommunikati onsstrategie zu integrieren. Das ist für die Investitionsgüterindustrie nicht relevant, mag so mancher auch aus der Werkzeugmaschinenindustrie einwenden. Ähnlich wie das Internet sind die neuen Medien jedoch nicht mehr wegzu denken, egal, ob sie Facebook, Xing, LinkedIn oder anders heißen. Weichen für Selbstregulierung der Energieeffizienz sind gestellt F ür das europäische Regulierungsvorhaben zur Energieeffizienz war 2014 ein besonders wichtiges Jahr. Am 06. Mai 2014 fand in Brüssel das Konsultationsforum der Europäischen Kommission zur Diskussion von Regu lierungsoptionen statt. rasch eingeführt werden, was ganz im Sinne der EUKommission ist. Zu bedenken ist allerdings, dass eine Selbstregulierung der Freiwilligkeit unterliegt und es keine staatlich sanktionierte Marktüberwachung geben kann. Dafür bleibt die Branche jederzeit Herr des Verfahrens. Seitdem die Werkzeugmaschine als Produkt 2009 ins Arbeitsprogramm der EU-Ökodesign-Verordnung 2009/125/EC geriet, hat sich die Branche über ihren europäischen Dachverband Cecimo aktiv an dem Verfahren beteiligt. Zum einen hat sie die jeweils von der EUKommission beauftragten Berater unterstützt, die unterschiedliche Studien ausgearbeitet haben. Zum anderen hat sie von Beginn an die Selbstregulierung als Alternative zur gesetzlichen Verordnung als gangbaren Weg identifiziert. So hat Cecimo der Kommission bereits 2009 mitgeteilt, dass sich die Branche mit der Ausarbeitung selbstbestimmter Vorgaben befassen wird. Die wichtigsten europäischen Verbände gemeinsam, unter maßgeblicher Mitwirkung des VDW, haben das CecimoKonzept im Vorfeld des Konsultationsforums in die von der EU-Kommission geforderte Form gebracht. Somit konnte die Selbstregulierungsinitiative als eine der denkbaren Regulierungsoptionen (Policy Options, PO) behandelt werden. Das von Cecimo und dessen Mitgliedsverbänden ent wickelte Konzept kombiniert die Verpflichtung zur Herstellerselbsterklärung mit einer unabhängigen Administration. Sie soll die erfolgreiche Umsetzung und Weiterentwicklung der Selbstregulierung garantieren. Das Konzept bietet gleich mehrere Vorteile: Die Vorgehensweise ist bezogen auf die Herstellerselbsterklärung bereits im Bereich der Maschinensicherheit erfolgreich etabliert. Sie gleicht das Defizit, dass bislang nur wenige belastbare Daten über effektive Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz an Werkzeugmaschinen vorliegen, durch eine lernende Organisation aus. Schließlich kann die Selbstregulierung Technische Projekte erfordern Geduld und einen langen Atem. Meist ziehen sie sich über mehrere Jahre hin, bis ein Erfolg erkennbar wird. So zum Beispiel bei der funktionalen Sicherheit von Werk zeugmaschinen. Hier arbeiten die Experten nach wie vor am mathematischen Nachweis der Betriebsbe währtheit. 2014 konnten jedoch auch mehrere Etap pensiege verbucht werden: Der Industrievorschlag für eine Selbstregulierung der Energieeffizienz wurde von der EU-Kommission akzeptiert. Werkzeugmaschi nenhersteller haben sich mit der Automobilindustrie auf einen gemeinsamen Standard geeinigt, mit welchen Parametern Energieeffizienz bei einer Werk zeugmaschine in der Serienfertigung gemessen werden kann. VDW und Normenausschuss Werkzeug maschinen (NWM) schließlich konnten mit Beharr lichkeit mehrere ISO-Normen für deutsche Hersteller handhabbar machen. vdw jahresbericht 2014 16 engineering Vor dem Konsultationsforum hatten die beteiligten deutschen Behörden zu einem Beraterkreistreffen auf natio naler Ebene eingeladen. Hier hatte der VDW als Vertreter einer der betroffenen Branchen die Gelegenheit, seine Sichtweise darzulegen. Insgesamt verlief das Konsultationsforum sehr erfolgreich. Cecimo und der VDW konnten sich als verlässliche, ernstzunehmende Gesprächspartner etablieren. Während alternative PO der Kommission und ihrer Berater überwiegend kritisiert und als nicht oder nur schwer umsetzbar verworfen wurden, fand das Selbstregulierungskonzept großen Anklang. Nun besteht die Herausforderung darin, die selbst gesteckten Ziele auch mit Leben zu füllen und eine hohe Beteiligung durch die Unternehmen zu erreichen. Mit dem VDMAEinheitsblatt erhält der Automobilbauer von allen Werkzeug maschinenlieferanten die gleichen Daten … Automobil- und Werkzeugmaschinenindustrie fühlen sich den Klimaschutzzielen der EU verpflichtet und ergreifen gemeinsam Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz. vdw jahresbericht 2014 Automobil- und Werkzeugmaschinenindustrie beraten Standards zur Energieeffizienz P assend und parallel zu den Regulierungsaktivitäten der EU zur Energieeffizienz bei Werkzeugmaschinen ist der VDW in den Dialog mit seiner wichtigsten Kundenbranche getreten. Die Automobilindustrie sieht sich ebenfalls den europäischen und nationalen Klimaschutzzielen verpflichtet und möchte die Energieeffizienz als Qualitätskriterium für neu zu beschaffende Anlagen etablieren. Im Dezember 2013 trafen sich die vier großen Automobilbauer Deutschlands mit den wichtigsten Werkzeugmaschinenherstellern erstmals zum „Runden Tisch Energie effizienz mit Automobilisten und Werkzeugmaschinen herstellern“ auf Einladung des VDW in Frankfurt am Main. Auf hohem Niveau wurde über Energieeffizienz diskutiert. Knapp ein Jahr später liegt der Entwurf eines VDMAEinheitsblattes vor, der Mitte 2015 als Werksnorm verabschiedet werden wird. Automobilisten und Zulieferer mussten nicht lange über legen. Werkzeugmaschinen waren schon vor vielen Jahren energieeffizient. Heute sind sie noch effizienter; vor allem dank der weiteren Steigerung der Maschinenproduktivität. Daran hegte niemand Zweifel. Schwieriger wird es jedoch für die Automobilbauer als Nachfrager von Werkzeugmaschinen, bereits in der Beschaffungsphase die Effizienz einzelner Maschinen engineering zu bewerten – neben all den anderen wichtigen Kriterien, die eine Maschine auszeichnen. Bisher setzt jeder Auto mobilist dafür eigene Standards in Form von Fragebögen ein. Schwierig wird es auch für die Werkzeugmaschinen anbieter, da jeder Kunde zwar ähnliche, jedoch nicht identische Informationen zur Energieeffizienz erfragt. Die Lösung liegt auf der Hand: Ein Standard muss her. Standards sind verlässlich. Sie sind allen bekannt. Man kann sich darauf verlassen, dass alle vom gleichen Inhalt sprechen und sich jeder danach richtet. Die VDW-Geschäftsstelle bot neutrales Terrain für die folgenden Diskussionen. Das war einerseits wichtig für das kartellrechtlich kritisch betrachtete Zusammentreffen von Wettbewerbern, andererseits für das Aufweichen der anfänglich vorhandenen konträren Positionen. Zusätzlich moderierten die Mitarbeiter des VDW die Treffen und fassten die Ergebnisse zeitnah in der Form zusammen, die VDMA-Einheitsblätter voraussetzen. Schließlich zeichnet die Geschäftsstelle auch dafür verantwortlich, das Einheitsblattvorhaben bei VDMA und DIN anzumelden, Auskunft an alle interessierten Kreise zu geben sowie Kommentare und weitere Rückmeldungen zu sammeln und aufzubereiten. So konnte in nur drei gemeinsamen Treffen der Entwurf zu einem VDMA-Einheitsblatt erarbeitet werden, der die kritischen Punkte löst. Die „Messvorschrift zur Bestimmung des Energie- und Medienbedarfs von Werkzeugmaschinen in der Serienfertigung“ definiert zunächst, welche Energiezustände und -übergänge eine Werkzeugmaschine hat, und klärt dann, welche davon in der Serienfertigung zu berücksichtigen sind. Im Weiteren wird festgehalten, welche Energien und Medien relevant sind und wie und wo diese gemessen werden. Abschließend ist vermerkt, wie die gemessenen Daten zu dokumentieren sind. Auf zehn DIN-A4-Seiten entsteht ein Standard, der hilfreich für die beteiligten Unternehmen ist und sie weiterbringt. Zum einen sparen alle Beteiligten künftig Arbeit und Kosten. Der Werkzeugmaschinenhersteller muss nicht für jeden Automobilkunden andere Werte nach verschiedenen Messmethoden liefern. Und der Automobilist erhält von allen Werkzeugmaschinenlieferanten die gleichen Daten, die auf gleiche Weise gemessen wurden. Ganz nebenbei wird auch noch Energie eingespart. Praktisch und unkompliziert. 17 Funktionale Sicherheit und Betriebsbewährtheit bleiben im Fokus A uf Anforderung der ISO 13849 sind Maschinensicherheit und Gefährdungen wahrscheinlichkeitstheoretisch zu bewerten. Dieser theoretische Ansatz trifft auf eine bereits im Feld etablierte Praxis. Daraus ergibt sich erheblicher Klärungsbedarf für die praktische Umsetzung normativer Vorgaben. Auch 2014 hat der VDW neben der kontinuierlichen Interessenvertretung in den Normungsgremien einige Meilensteine in der Meinungsführung zur funktionalen Sicherheit (FuSi) von Werkzeugmaschinen erreicht: Der Arbeitskreis „Sicherheitstechnik für die spanende Bearbeitung“ hat auf insgesamt fünf Treffen wichtige Fach- und Querschnittsthemen diskutiert, wie etwa Brand- und Explosionsschutz, sicherheitstechnische Importrestriktionen in Südkorea oder die Risikobeurteilung in der technischen Dokumentation. Weiterhin wurden Forschungspartner akquiriert, so dass neue Forschungs ergebnisse in Kürze verfügbar sind. Die Universität Wuppertal schloss eine Felddatenuntersuchung ab. Sie sollte ermitteln, wie normative Sicherheitsanforderungen erfüllt werden können und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen erhalten bleibt. Die sicherheitstechnische Betriebsbewährtheit konnte fallspezifisch empirisch nachgewiesen werden. Ergebnis: Deutsche Werkzeugmaschinen zeichnen sich durch eine langjährige Betriebsbewährtheit aus, die über Dekaden gereift und weltweit anerkannt ist. Veränderte Anforderungen an die FuSi von Werkzeugmaschinen stellen die Industrie vor neue Herausforderungen. Diese und weitere Aspekte der an sich etablierten, hohen Sicherheit normkonform konstruierter Werkzeugmaschinen wurden durch mehrere Maßnahmen öffentlichkeitswirksam dargestellt. Auf der METAV 2014 in Düsseldorf fand ein Technologietag zur FuSi und Betriebsbewährtheit statt. Hochrangige Experten zeigten auf, dass normkonform gebaute deutsche Werkzeugmaschinen, bestimmungsgemäß verwendet, bereits sehr sicher sind. Die Bedeutung der Risikobeurteilung als zentrales Element der CE-Kennzeichnung von Maschinen für Konstrukteure wurde aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Ausgangspunkt war die aktuell in der Überarbeitung befindliche Normensituation, ins besondere bei den vorrangig wichtigen Typ-C-Normen. Die Bedeutung von Sicherheitsfunktionen wurde mit einem neuen Infoblatt für die Spannsicherheit von Drehmaschinen herauskristallisiert. Begleitet von ausführlicher Berichterstattung in der Fachpresse war die Resonanz erfreulich gut und hält noch an. vdw jahresbericht 2014 18 engineering Auf dem FuSi-Forum in München, dem Mekka aller deutschen Sicherheitsexperten, stellte der VDW den Vorteil der Probabilistik dar. Er liegt unzweifelhaft in der analytischen Abschätzung von einzelnen Ausfallwahrscheinlichkeiten. Sie können z. B. mit den vereinfachten Methoden der ISO 13849 für definierte Sicherheitsfunktionen dargestellt werden. Ein Manko ist leider, dass es bisher kein numerisches Risikomodell gibt, das die Einzelanalysen von Steuerungsketten plausibel zu einem Gesamtrisiko aufsummiert, um beispielsweise einen Abgleich mit empirischen Felddaten zu ermöglichen. Die Probabilistik ist den betroffenen Konstrukteuren bisher die Antwort schuldig geblieben, wie sie gewissenhaft mit einem zahlenmäßig zu definierenden Grenzrisiko im Kontext der Verwendung einer Maschine umgehen sollen. Dazu wurde auch ein Aufsatz mit Lösungsvorschlägen in der einschlägigen Fachpresse veröffentlicht. Die jährlich stattfindende „European Safety and Reliability Conference“ (ESREL) bot im September 2014 ein internationales Forum zur Präsentation und Diskussion. Inhalte der Breslauer Konferenz deckten sich in vielen Punkten mit den Themen im VDW. Entsprechend bot eine aktive Beteiligung bei ESREL die Gelegenheit, sich mit Wissenschaftlern und Praktikern auszutauschen. Dabei können Vorgehensweisen für Werkzeugmaschinen zu den genannten Themen entwickelt und innerhalb der Fachwelt abgestimmt werden. Der Schlüsselbegriff der Wahrscheinlichkeit, wie er in den neuen Normungswerken verwendet wird, hinterlässt viele Normungsexperten immer noch ratlos. Denn die qualitativen Sicherheitsbeurteilungen der Vergangenheit müssen nun mathematisch begründet werden. Die Diskrepanz zwischen qualitativen, subjektiven Erfahrungswerten einerseits, die nachweislich zu hoher Betriebsbewährtheit geführt haben, und neuen quantitativen Anforderungen andererseits kann nur durch ein plausibles Risikomodell überwunden werden. Das Modell muss die etablierte Praxis mit geeigneten theoretischen Abstraktionen abbilden. Der VDW und seine Partner konnten u. a. demonstrieren, wie mit gegenwärtig verwendeten Standard-Steuerungen fallspezifisch eine vergleichbare Sicherheit wie Performance Level (PL = e) erreicht werden konnte. Grundlage ist die 3-Stufen-Methode der Risikoreduktion, die in Typ-C-Normen für Werkzeugmaschinen detailliert beschrieben wird. Internationale Normung erfordert langen Atem S teter Tropfen höhlt den Stein. Diese Weisheit lässt sich auch auf Normungsprojekte übertragen, die auf ISO-Ebene bearbeitet werden, in Deutschland aber häufig abgelehnt werden. Oft lassen sich diese Initiativen jedoch nicht abwenden, denn bei ISO gilt das Mehrheitsprinzip. Damit werden manchmal Länder überstimmt, die spezielle Interessen und Ziele kleinerer Kreise nicht teilen. Weil solche Normen dennoch in den Markt gelangen, werden alle Marktteilnehmer an deren Inhalt gemessen, auch wenn sie nicht überzeugt sind. Deshalb zahlt es sich aus, die Interessen der deutschen Werkzeugmaschinenindus trie mit langem Atem zu vertreten, auch um Schlimmeres zu verhindern. VDW und Normenausschuss Werkzeugmaschinen (NWM) arbeiten erfolgreich Hand in Hand, u. a. im Sub-Committee 2 (SC2) „Prüfbedingungen für Werkzeugmaschinen“ beim ISO/TC 39. Dort werden die existierenden Normen laufend aktualisiert und neue Ideen in Normen festgeschrieben. Ein Workshop unter dem Titel „Technik im Dialog“ beim VDMA-Fachverband Elektrische Automation diente dem Erfahrungsaustausch zu Verbesserungen in der ISO 13849 bzw. IEC 62061. Diskutiert wurden erste Ideen zur geplanten ISO/IEC 17305, unter der die beiden Parallelnormen in eine einzige zusammengeführt werden soll (Merging). CNC-Koordinatenmessgeräte für werkstattgerechtes Messen müssen flexibel anwendbar sein. vdw jahresbericht 2014 engineering Kontroverse über Prüfwerkstück Die ISO 10791-7 „Test conditions for machining centres – Part 7: Accuracy of finished test pieces“ enthält Angaben über Abnahme- und Prüfwerkstücke für die Fräsbearbeitung. Sie soll um einen informativen Anhang für ein Freiform-Prüfwerkstück erweitert werden. Auf Vorschlag Chinas soll er der Beurteilung von 5-Achs-Maschinen dienen. Die Kontur dieses Werkstücks ist jedoch recht umstritten: Die Deutschen sagen, dass sich keine Aussage über das Maschinenverhalten ableiten lässt. Vielmehr lieferten die zahlreichen Einflussfaktoren eher eine Aussage über die Prozesskette CAD–CAM–Steuerung–Prozess. Sie lehnen den Vorschlag deshalb kategorisch ab. Leider beschloss eine Mehrheit im ISO-Gremium, das Normungsprojekt anzunehmen. So versucht man von deutscher Seite, den Normvorschlag mit Fachkommentaren zumindest so zu beeinflussen, dass am Ende ein halbwegs akzeptables Prüfwerkstück beschrieben wird, das vernünftig anwendbar ist und eine hinreichend gute Vergleichbarkeit der Prüfergebnisse sicherstellt. Spindelvibrationen: Einsatz zahlte sich aus Schweden hatte das Normungsprojekt ISO 17243-1 „Machine tool spindles – Evaluation of spindle vibrations by measurements on non-rotating parts – Part 1: Motor spindles measured at speeds between 600 r/min and 30 000 r/min supplied with rolling element“ initiiert. Dabei ging es um die Beurteilung von Maschinenspindeln aufgrund von Schwingungsmessungen. Eine Mehrheit stimmte für die Ausarbeitung eines Normentextes. Die Deutschen lehnten ihn als nicht notwendig ab. Sie waren sich einig, dass die Messergebnisse Systemeigenschaften abbilden, die keine zuverlässige Aussage über den Zustand und die Eigenschaften einer Maschinenspindel ermöglichen. Um dies zu untermauern, beauftragte der VDW über seinen Arbeitskreis 5 „Werkzeugmaschinen konstruktion“ das Werkzeugmaschinenlabor der RWTH Aachen, in einem recht aufwändigen Projekt Messreihen zu erheben. Sie lieferten die Grundlage für fundierte Stellungnahmen, die den Norminhalt beeinflusst haben. Kritische Passagen konnten entschärft oder korrigiert werden. Am Ende ist das Dokument für die Werkzeug maschinenhersteller halbwegs akzeptabel. 19 Bei ISO gilt das Mehrheitsprinzip. Dadurch kann Deutschland leicht überstimmt werden … Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Normenausschuss Normen sind Handwerkszeug für Hersteller von Maschinen und deren Anwender. Sie dienen als technische Grundlage für Geschäftsbeziehungen und Vertragswerke. Die Anwender solcher Normen gehen davon aus, dass sie den Stand der Technik widerspiegeln und die enthaltenen Aussagen praxisbezogen und aussagekräftig sind. Der Anwender kennt letztlich nicht die Hintergründe für die Norm und auf welche Weise sie entstanden ist. Er erwartet, dass die von ihm georderten Produkte den Spezifikationen der Normen entsprechen. Dies kann für die Maschinenhersteller unter Umständen mit erheblichen Kosten verbunden sein. Umso wichtiger ist es, dass neue Normungsprojekte bei DIN, CEN oder ISO durch den VDW und den NWM im Informationsaustausch mit der Industrie stets kritisch begleitet werden. Letztlich müssen Industrieexperten die Inhalte eines neuen Normungsprojektes bewerten. Nur so ist sichergestellt, dass VDW und NWM reagieren, Stellungnahmen verfassen und notwendige Maßnahmen ergreifen können. Der Erfolg solcher Aktionen hängt natürlich in erster Linie von der Güte, der Glaubwürdigkeit und der Überzeugungskraft der eingebrachten Argumente ab. Persönlicher Kontakt schlägt Papiertiger In der internationalen Normungsarbeit reicht es nicht aus, Kommentare nur schriftlich einzubringen. Vielmehr ist es unbedingt notwendig, den Kommentaren in den jeweiligen Gremiensitzungen nachdrücklich Beachtung zu verschaffen. Deshalb hat es sich bisher immer als sinnvoll erwiesen, dass Industrieexperten den VDW und den NWM unterstützt haben, die Interessen der deutschen Werkzeugmaschinenhersteller zu vertreten – und es hoffentlich auch weiterhin tun werden. vdw jahresbericht 2014 20 kapitel VDW-Forschungsinstitut Gemeinsam stärker und schneller als allein D as VDW-Forschungsinstitut bündelt als Forschungsvereinigung den Bedarf von VDW-Mitgliedsfirmen und anderen interessierten Unternehmen, wenn Wissenslücken bezüglich werkzeugmaschinenspezifischer, fertigungstechnologischer oder produktionstechnischer Fragestellungen geschlossen werden sollen. Der größte Vorteil für das Engagement von Unternehmen ist die Möglichkeit, gemeinsam im Verbund mit anderen betroffenen Firmen an speziellen Themen zu arbeiten. Die Hürde, dass hierbei unter Umständen direkte Wettbewerber gemeinsam am Tisch sitzen, ist dabei schnell überwunden. Schließlich beruht das Konzept der industriellen Gemeinschaftsforschung gerade auf der gemeinsamen Bearbeitung von Aufgaben, die für den Fortschritt der Branche wichtig, für einzelne, insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen jedoch zu aufwändig sind, um sie alleine anzugehen. Und genau hier greift das Förderinstrument des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Die Ausarbeitung marktreifer Lösungen bleibt dabei immer das individuelle Know-how einzelner Unternehmen. Das VDW-Forschungsinstitut organisiert die anwen dungsorientierte vorwettbewerbliche Gemeinschafts forschung für die deutsche Werkzeugmaschinen industrie. In sieben Arbeitskreisen werden Themen definiert, Projektmittel akquiriert, Forschungsauf träge vergeben und Forschungsergebnisse aufberei tet. Darüber hinaus übernimmt das VDW-Forschungs institut auch Aufgaben im Projektmanagement und im Controlling. vdw jahresbericht 2014 Die Arbeitskreise im VDW-Forschungsinstitut, bestehend aus Technikexperten der Mitglieder, betrachten unterschiedliche Facetten von Prozesstechnologie, Maschinenentwicklung und übergreifenden Steuerungs- oder Sicherheitsthemen. Einige Unternehmen engagieren sich in mehreren Arbeitskreisen. Somit bilden sich Netzwerke, innerhalb der Unternehmen ebenso wie in der gesamten Branche, die sich gegenseitig befruchten und neue Themengebiete erschließen. In diesem stabilen Verbund lassen sich Lücken an Wissen oder Erfahrung schließen. Das stärkt die mittelständische Industrie insgesamt. Ein Beispiel: Der Arbeitskreis Schleiftechnik kam über Untersuchungen im Schleifprozess zu ganz anderen Fragestellungen als erwartet. Wie sicher sind Einhausungen, wenn Schleifscheiben bersten und mit hoher Energie und hohem Impuls z. B. auf Schutztüren treffen? Oder: Wie können Schleifscheiben optimiert werden? Der Arbeitskreis Maschinenkonstruktion übernahm diese Fragestellungen und überführte sie in ein Vorhaben der Industriellen Gemeinschaftsforschung, gemeinsam mit einer Forschungsstelle. Mittlerweile ist der Arbeitskreis Sicherheitstechnik daran interessiert, Daten aus den Untersuchungen zum probabilistischen Nachweis der Betriebsbewährtheit weiterzuverwenden. Mit den Daten soll verdeutlicht werden, dass bereits nach heutigem Stand der Technik ausgelegte Maschinen sehr sicher sind. Der Nachweis dient auf Verbandsebene als Argumentationshilfe gegenüber Dritten, die z. B. in Normungsprojekten genau diese Sicherheit anzweifeln. vdw-forschungsinstitut Zahl bearbeiteter Projekte und Anträge auf hohem Niveau etabliert Im Berichtszeitraum wurde eine beachtliche Zahl von Anträgen und Projekten in den Arbeitskreisen bearbeitet. Nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ arbeiten die Projektpartner im VDW-Forschungsinstitut auf höchstem Niveau. Dafür sprechen u. a. die regelmäßig hervorragen den Projektbewertungen, die bei internen Reviews von den beteiligten Industrieteilnehmern vergeben werden. Erfolgreich sein und darüber reden Anlässlich der Mitgliederversammlung des VDW-Forschungsinstituts im September 2014 wurde eine „Erfolgsgeschichte“ als Imagebroschüre aufgelegt. Ausführliche Berichte über besondere Forschungsprojekte ergänzen dort Hintergrundinformationen über den Ablauf der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) und nüchterne Zahlen und Fakten. Dienstleister und Bindeglied zu Forschungsstellen Das VDW-Forschungsinstitut bietet seinen Mitgliedern ein Bündel hochwertiger Dienstleistungen: • Zusammenführen des gemeinsamen Forschungsbedarfs • Akquise von Fördergeldern (öffentliche Hand oder VDW) • Durchführung gemeinsamer, vorwettbewerblicher Forschungsvorhaben • Organisation und Betreuung von Arbeitskreisen • Abwicklung und Controlling von Projektanträgen • Recherche und Bereitstellung existierender Forschungsergebnisse durch Veröffentlichungen oder Aufnahme in eine Projektdatenbank 21 Durch seine Einbindung in unterschiedliche Netzwerke auf Unternehmens- wie Forschungsseite bietet das VDW-Forschungsinstitut eine Plattform zum Austausch von Ideen, Visionen und Forschungsergebnissen. Dies geschieht durch • den fachlichen Austausch in den thematischen Arbeitskreisen • die Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) und damit die Möglichkeit zur Akquise öffentlicher Fördermittel • die aktive Kommunikation mit relevanten Forschungspartnern durch Mitgliedschaft in der CIRP und Liaison zur WGP • den Kontakt zu Forschungsvereinigungen anderer Branchen Forschungsförderung Im Berichtszeitraum wurden 13 IGF-Vorhaben und zwei eigenmittelfinanzierte Projekte begonnen oder abgeschlossen. 14 Projektanträge wurden bei der AiF eingereicht. Für ein Projekt ist eine Eigenmittelfinanzierung geplant. Forschungsförderung in Euro EigenmittelIGF-Mittel1) 2014 93 3002) 1 266 000 1 248 000 2013 108 600 2012 178 700 950 000 2011 51 000 333 230 1) Vorhaben, die über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der IGF vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert werden 2) bewilligt, u. U. noch nicht ausgezahlt Vorstand des VDW-Forschungsinstituts (von links nach rechts): Martin Kapp, Dr. Alexander Broos (Geschäftsführer), Dr. Klaus Finkenwirth (Vorsitzender), Dr. Wilfried Schäfer und Dr. Stephan Kohlsmann vdw jahresbericht 2014 22 vdw-forschungsinstitut Mitglieder IGF-Projekte ordentliche Mitglieder außerordentliche Mitglieder 2014 122 20 2013 122 21 2012 122 21 2011 116 20 Gremien Vorstand Wissenschaftlicher Beirat Thematische Arbeitskreise • Steuerungs- und Systemtechnik • Sicherheitstechnik für spanende Bearbeitung • Werkzeugmaschinenkonstruktion • Zerspanen mit definierter Schneide • Schleiftechnik • Verzahntechnik • Umformtechnik Hintergrund: Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen Die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e. V. (AiF) fördert Forschung und Entwicklung zu Gunsten kleiner und mittlerer Unternehmen. Dabei verknüpft sie als Dach eines Innovationsnetzwerkes Wirtschaft, Wissenschaft und Staat und bietet praxisnahe Innovationsberatung an. Als Träger der industriellen Gemeinschaftsforschung und weiterer Förderprogramme des Bundes und der Länder setzt sich die AiF für die Leistungsfähigkeit des Mittelstandes ein. Das VDW-Forschungsinstitut ist Mitglied in der AiF und darf als solches Projektanträge in das von der AiF geführte Wettbewerbsverfahren der Industriellen Gemeinschaftsforschung einreichen. Im Berichtszeitraum begonnene oder abgeschlossene Forschungsprojekte Eigenmittelfinanzierte Projekte 010 „Voll-CVD“-Abrichterspezifikation für den Konditionierprozess von konventionellen und hochharten Schleifscheiben IWF Berlin, 01.11.2013 bis 30.04.2014 011 HMI-OPC-UA-Schnittstelle, industrielle Nutzung (HOA INutz) FISW GmbH Stuttgart, 01.06.2014 bis 31.03.2015 vdw jahresbericht 2014 435 ZN Integrierte modellbasierte Entwicklung mechatronischer Systeme im Maschinen- und Anlagenbau (IMoMeSa) TU München, iwb, Prof. Zäh, und Institut für Informatik, Prof. Broy, 01.05.2012 bis 31.10.2014 17006 N Umhausungen ortsfester Schleifmaschinen – Entwicklung eines Prüfverfahrens und eines Konstruktionskatalogs zur sicherheits gerechten Dimensionierung trennender Schutzeinrichtungen an ortsfesten Schleifmaschinen ohne Primärschutzhaube IWF Berlin, Prof. Uhlmann, 01.09.2011 bis 31.05.2014 17637 BR Lastgerechte Anpassung der Vorspannung von Kugelgewindetrieben auf der Basis von Formgedächtnisaktoren (Last Pass) Fraunhofer IWU Chemnitz, Prof. Drossel, 01.01.2013 bis 31.12.2014 17198 N Einfluss der Kühlkanalaustrittsbedingungen auf die Werkzeugstandzeit beim Bohren (EKW) FBK Kaiserslautern, Prof. Aurich, 01.08.2014 bis 31.07.2014 17089 N Schneidkantengestalt und Prozessgestaltung beim Fräsen (GeoMill) IFW Hannover, Prof. Denkena, 01.10.2012 bis 30.09.2014 17007 N Potenziale des Fertigwälzfräsens von Verzahnungen WZL Aachen, Prof. Klocke, 01.08.2011 bis 31.07.2014 17385 N Produktivitätssteigerung beim Fräsen großmoduliger Verzahnungen (Pro HM-Wsp) WZL Aachen, Prof. Klocke, 01.01.2012 bis 30.09.2014 17927 N Prozessorientierte Auslegung von Kühlschmierstoffdruck und -volumenstrom zur Erhöhung der Energie- und Ressourceneffizienz WZL Aachen, Prof. Klocke, 01.01.2014 bis 31.12.2015 17918 N Radarsensor zur Schleifscheibenverschleißmessung iwf Braunschweig, Dr. Hoffmeister, 01.01.2014 bis 31.12.2015 18027 N In-Prozess-Temperaturmessung beim Profilschleifen IWT Bremen, Prof. Brinksmeier, 01.03.2014 bis 31.08.2016 18227 N Kontinuierliches Wälzschleifen großmoduliger Windkraft- und Industrieverzahnungen durch simulationsgestütztes Prozessdesign (WälzWindPro) WZL Aachen, Prof. Klocke, 01.04.2014 bis 31.03.2016 18346 N PCBN-Einsatz beim Schälwälzfräsen (PCBN-Skiving) IFQ Magdeburg, Prof. Karpuschewski, 01.11.2014 bis 30.04.2017 17954 N Verfahren zur Optimierung der Stößelweg-Zeit-Verläufe von Servopressen zur Reduktion von Anforderungen an Motor und Energiespeicher IFUM Hannover, Prof. Behrens, 01.01.2014 bis 31.12.2015 kapitel vdw-forschungsinstitut 23 World of Laser Technology und Forum Photonik Arbeitsgemeinschaft Laser stellt sich strategisch auf D as Produktspektrum der Mitglieder in der Arbeitsgemeinschaft umfasst CO2 -Aggregate, klassische Festkörperlaser, Diodendirektlaser und Diodenmaterial in der Vorstufe, wartungsgünstige Faserlaser und Excimerlaser für den Einsatz in der Mikroelektronik. Sehr gut abgedeckt ist auch der wertmäßig dominierende Bereich kompletter Laserfertigungsanlagen für die industrielle Produktion. Ebenfalls im Mitgliederkreis repräsentiert ist ein breites Spektrum wichtiger Systemkomponenten. Deutsche Laseranlagen sind Weltmarktführer hinsichtlich ihrer Prozesseffizienz und Wirtschaftlichkeit. Das gilt für ihren Einsatz beim Schneiden, Schweißen und Beschriften, im Bereich generativer Verfahren, beim Lasertrimmen integrierter Schaltkreise und beim Bohren und Kontaktieren von Leiterplatten. Das gilt ebenso für Strukturierungsprozesse und den Abtrag von Oberflächen in der Displayund Solarzellenfertigung sowie in der Medizintechnik. Die Systemkomponenten setzen sich aus Bearbeitungsoptiken und Sensorik, Ausrüstungen für die Strahldiagnostik und Leistungsmessung, aus Kühlsystemen, Verdichtern und Vakuumpumpen zusammen. Selbstverständlich gehören auch Resonator- und Prozessgase mit ins Betreuungsspektrum. Technische Herausforderungen, neue Horizonte in der Laserbearbeitung Der Verband unterstützt insbesondere die Ultrakurzpulstechnologie und die EUV-(Extreme-Ultra-Violet-)Technologie mit Öffentlichkeitsarbeit, um Innovationen bekannt zu machen. Die Ultrakurzpulstechnologie ist ein hochpräzises Verfahren, das nahezu ohne Wärmeeintrag ins Material gefüge auskommt. Damit eröffnen sich bedeutsame Applikationen in der Halbleiterfertigung, die auf Miniaturisierung und Verformungsfreiheit von Bauteilen angewiesen ist. Diese so genannten athermischen Bearbeitungsver fahren bieten sich auch für neue Materialien und Verbundwerkstoffe an. Auf dem Vormarsch sind auch System lösungen, die mit EUV-Strahlquellen ausgerüstet sind. Sie werden bei weiter abnehmenden Strukturgrößen deutlich unterhalb der verwendeten Lichtwellenlängen eingesetzt. In der Arbeitsgemeinschaft Laser und Lasersysteme für die Materialbearbeitung im VDMA sind führende Hersteller deutscher Laserfertigungstechnik orga nisiert. Sie produzieren Hochleistungslaser und effiziente Laseranlagen. Im Forum Photonik im VDMA haben sich Firmen aus verschiedenen Bereichen branchenübergreifend zusammengefunden, die Kompetenz im Technologiefeld Photonik aufweisen. Dazu gehören als Kernbereich auch Hersteller von Lasern und Lasersystemen. vdw jahresbericht 2014 24 world of laser technology und forum photonik Deutsche Laseranlagen sind Weltmarktführer hinsichtlich ihrer Prozesseffizienz und Wirtschaftlichkeit … Arbeitsgemeinschaft kooperiert erfolgreich mit der Messe Stuttgart Die noch junge internationale Fachmesse für Lasermate rialbearbeitung Lasys hat sich im Messemarkt etabliert. Die Größe der Veranstaltung und der konkrete Fertigungsbezug ermöglichen die intensive Diskussion über Bedarfsfälle und Neuapplikationen. Hiervon profitierte im Austragungsjahr 2014 so gut wie jeder Aussteller. Bemerkenswert ist ferner die hohe Präsenz von Kunden aus der Automobilindustrie und aus dem Maschinenbau, die Laser in ihre Maschinen integrieren. Etwa ein Drittel der Besucher kommt aus dem Ausland. Die Arbeitsgemeinschaft unterstützt das Stuttgarter Messeteam durch Mitwirkung im Beirat der Lasys und durch die Information der AGMitglieder. Strategische Initiativen 2014 Exportkontrolle, Firmenkonsortium mit BAFA erfolgreich Die Arbeitsgemeinschaft hat ein Konsortium gegründet, bestehend aus Strahlquellen- und Laseranlagen-Herstellern, um in enger Abstimmung mit dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) identische internationale Wettbewerbsbedingungen im Export zur erreichen. In einem ersten Schritt ging es um konsistentere Regelungen für die Behandlung der Lasertechnik im Rahmen der gültigen Wassenaar-Liste für Dual-Use-Güter. Das Konsortium hat dem so genannten Wassenaar Arrangement einen konkreten Vorschlag unterbreitet für die Behandlung von Scheibenlasern, Faserlasern und Dioden lasern. Er wurde anstandslos angenommen – ein absolut unüblicher Vorgang – und im High-Level-Meeting der offiziellen internationalen Verhandlungsführer ratifiziert. Am 08. Dezember 2014 bestätigte das BAFA die Umsetzung der getroffenen Beschlüsse in europäisches Recht für den Silvestertag und ein Inkrafttreten an Neujahr. vdw jahresbericht 2014 Motiviert durch diesen Erfolg, widmet sich das inzwischen fachlich verstärkte Konsortium einer neuen Initiative für den Pulslaser-Bereich, der relevant ist für „kalte“ Kurzpulsverfahren in der Mikromaterialbearbeitung. Vertrauen in die Lasersicherheit beim Kunden festigen Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat mit einer Publikation für Wirbel gesorgt, in der sie die Sicherheit von Lasern und Komponenten der Lasertechnik in Frage stellte. Dies sorgte bei den Kunden für Aufregung und im Arbeitskreis Hochleistungslaser des GK 841 der DKE (Strahlenschutz & Optik) für Unverständnis. Besonders fraglich war die Feststellung, wonach die Mehrzahl der Laserkabinen, exemplarisch festgemacht an der Automobilindustrie, vermeintlich nicht die Anforderungen der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG erfüllte. Dem mussten und müssen die Hersteller energisch entgegentreten, sonst droht erheblicher Vertrauensverlust bei den Anwendern. Entsprechend richtet sich die Aufmerksamkeit der Hersteller von Laserbearbeitungsanlagen auf folgende Fragen: Welche Prüfverfahren sind für meine Laserschutzeinrichtungen heranzuziehen? Besteht eine Prüfpflicht, d. h. muss eine externe Prüfstelle hinzugezogen werden? Ist meine Anlage sicher, wenn ich nach dem aktuellen Normenstand prüfe? Ist meine Anlage unsicher, wenn ich nach einem von der Norm abweichenden Verfahren prüfe? Handelt es sich bei der EN 60825/4 um eine harmonisierte Norm im Sinne der Maschinenrichtlinie und führt ein darauf beruhendes Prüfverfahren teilweise zu nicht plausiblen Resultaten? In Kooperation mit einem branchenweit anerkannten Sachverständigen konnte die Arbeitsgemeinschaft zu diesen Fragen wertvolle Aufklärung leisten und die Argumente der BAuA entkräften. Einbindung der Lasermaterialbearbeitung in das „Wirtschafts- und Finanzforum Photonik“ Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das Wirtschafts- und Finanzforum Photonik initiiert und unterstützt seine Aktivitäten. Aktuell projektiert sind eine Neuauflage des Branchenreports Photonik 2013 sowie eine neue Studie zu industriepolitischen Lenkungsprozessen in Asien und den Konsequenzen für die Marktposition deutscher/europäischer Hersteller. Anlässlich der Messe Laser World of Photonics 2015 in München soll es unter dem Motto „International Year of Light“ hierzu eine politisch flankierte Veranstaltung im Rahmenprogramm geben. world of laser technology und forum photonik Forum Photonik ist Sprecher für die Schlüsseltechnologie D as Forum Photonik im VDMA hat seine Aktivitäten und Leistungen in den vergangenen beiden Jahren stetig ausgebaut. Ziel ist es, die Schlüsseltechnologie Photonik mit Vertretung durch den VDMA in der Öffentlichkeit stärker herauszustellen. Als branchenübergreifende Plattform bündelt das Forum die Expertise der Bereiche Laser und Lasersysteme, industrielle Bildver arbeitung, Photovoltaik-Produktionsmittel, Mikrosystemtechnik, Elektronikfertigung sowie organische und gedruckte Elektronik. Deren Kompetenzfelder liegen ganz oder teilweise bei der Querschnittstechnologie Photonik. Jahresauftakt mit hochrangig besetztem Kongress Das Jahr 2014 war für die Photonik ein überaus dynamisches Jahr und hat bereits mit einem Höhepunkt begonnen: Nach vier Jahren wurde im Februar 2014 erneut ein Photonik-Kongress in Berlin veranstaltet. Ein hochrangig besetztes Plenum mit Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft präsentierte seine Sichtweisen zu aktuellen und künftigen Chancen der Photonik – aber auch zu deren Herausforderungen im internationalen Wettbewerb. 25 Deutschlands führende Köpfe der Photonik-Branchen setzten sich mit der Dynamik einer sich immer schneller verändernden Welt und Gesellschaft auseinander, in der neue Technologien zum Motor ständiger Veränderungen werden. Der Kongress wurde aus gemeinsamer Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), des Bundesministeriums für Wirtschaft und Tech nologie (BMWi), der Industrieverbände VDMA, Spectaris und ZVEI sowie der Messe München veranstaltet. Die anregende Auseinandersetzung aktueller Probleme, die vor allem auch als Weckruf in das Bewusstsein der deutschen Photonik-Industrie gerückt ist, fand sehr positiven Anklang bei den Kongressteilnehmern und Mitgliedsunternehmen. Insbesondere auch die Politik wurde frühzeitig für die herausragende Bedeutung der Schlüsseltechnologie sensibilisiert. Lenkungskreis erweitert sich für mehr Schlagkraft Der Ende 2013 ins Leben gerufene industrielle Lenkungskreis unterstützt das Forum Photonik bereits seit mehr als einem Jahr tatkräftig dabei, die strategische Richtung und wichtige Handlungsfelder des Forums festzulegen. Um die verschiedenen Teilbranchen der Photonik noch besser abzubilden, hat das Lenkungsgremium auf seiner Herbstsitzung im Oktober vier weitere Industrieexperten aus dem Bereich der optischen Technologien berufen. Damit wird jeder der Photonik-Teilbereiche des VDMA durch zwei Industrieexperten repräsentiert. Das unterstützt noch besser die praxisnahe Arbeit des Forums. Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka, Dr.-Ing. E. h. Peter Leibinger, Prof. Dr. Henning Kagermann und Dr. Hans-Ulrich Seidt diskutieren über die Zukunft der deutschen Photonik-Industrie. vdw jahresbericht 2014 26 world of laser technology und forum photonik Aufbau eines Photonik-Index beschlossen Als eine der ersten Amtshandlungen beschließt der erweiterte Lenkungskreis, einen übergreifenden Photonik-Index aufzubauen. Ziel ist es, durch regelmäßige, gebündelte Photonik-Kennzahlen die Aufmerksamkeit von Medien und Öffentlichkeit noch stärker zu wecken und diese auch als Träger für übergeordnete Botschaften zu nutzen. Basis für den Index werden die monatlichen VDMA-Auftragseingangs- und Umsatzstatistiken bilden, die in geeigneter Weise quartalsweise aggregiert werden sollen. Der resultierende Misch-Index soll ab Frühjahr 2015 die optische Produktionstechnik im VDMA für die Bereiche Laser und Lasersysteme, industrielle Bildverarbeitung, Lithografie und Photovoltaik-Produktionsmittel abbilden. Neue Studie analysiert asiatische Lenkungsmechanismen In dem vom BMBF initiierten, verbändeübergreifenden Arbeitskreis „AG Marktforschung Photonik“ engagiert sich das Forum für den kontinuierlichen Aufbau einer branchenweiten Informations- und Datengrundlage. Auf Basis der umfassenden Marktanalyse „Branchenreport Photonik“, die 2013 veröffentlicht wurde, hat die Arbeitsgruppe Anfang 2014 Daten und Fakten aktualisiert. Das Ergebnis wurde inhaltlich von zahlreichen Experten aus den VDMAPhotonik-Sparten unterstützt. Der Bericht zur aktuellen Lage wurde auf dem Photonik-Kongress in Berlin erstmals veröffentlicht und setzt die kontinuierliche Branchenkommunikation der Verbände und des BMBF fort. Ende 2014 wurde eine Zusatzuntersuchung zum Branchenreport Photonik beschlossen, die die zuvor evaluierte starke Marktanteilsverschiebung hin zu Asien näher betrachten soll. Die Studie wird analysieren, welche politischen und wirtschaftlichen Lenkungsmaßnahmen in asiatischen Ländern in Technologiefeldern der Photonik vorliegen und welche Auswirkungen diese auf die deutsche und europäische Photonik-Industrie haben. Untersuchungsgegenstand sind die in Deutschland starken Segmente optische Produktionstechnik inklusive der Fertigung von Halbleiter optiken, industrielle Bildverarbeitung und Messtechnik sowie Medizintechnik und Life Science in China, Japan und Südkorea. Erste Studienergebnisse werden dem Mitgliederkreis im Juni 2015 vorgestellt. Photonik präsentiert sich auf neuem VDMA-Nachwuchsportal Das Thema Nachwuchssicherung ist auch 2014 durch gängig von Bedeutung gewesen. Im Sommer 2014 ist die neue VDMA-Nachwuchsplattform für den Maschinenbau „talentmaschine.de“ offiziell an den Start gegangen. Bereits kurze Zeit später hat das Forum Photonik ein eigenes Portal auf der Plattform eingerichtet, um junge, technisch interessierte Menschen für die Technologie zu begeistern (talentmaschine.de/photonik). Die Branchenseite informiert Jugendliche über die vielfältigen Ausbildungs-, Studien- und Karrieremöglichkeiten in der „Welt des Lichts“ und zeigt auf, wo Photonik überall im Alltag auftaucht. Damit unterstützt das Forum insbesondere mittelständische Unternehmen bei der zunehmend schwierigen Suche nach qualifizierten Nachwuchskräften. Außerdem ist das Forum nach wie vor aktiver Partner der verbändeübergreifenden Brancheninitiative „Photonik Campus Deutschland“, die vom BMBF unterstützt wird. Neben der umfangreichen Informationsplattform im Internet erfreut sich die jährlich veranstaltete „PhotonikAkademie“ bei Studenten immer größerer Beliebtheit. Gemeinsam mit den deutschen Photonik-Unternehmen soll der Nachwuchs künftig verstärkt angesprochen werden, um ihm die vielfältigen Berufsmöglichkeiten aufzuzeigen. Über talentmaschine.de sucht die Photonik-Branche geeigneten Nachwuchs. vdw jahresbericht 2014 kapitel vdw-forschungsinstitut 27 Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik Produktionsausrüster für die Medizintechnik organisieren sich N ach den Auftaktveranstaltungen im Frühjahr in Hannover und Stuttgart lud die Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik im Herbst 2014 zu Arbeitskreisen mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten ein. Im Arbeitskreis „Materialien & Oberflächen“ wurde intensiv das Thema Sauberkeit diskutiert. Kritisch wurde angemerkt, dass es derzeit noch keinen generellen Grenzwert für die Sauberkeit von Medizinprodukten gibt. So wäre es z. B. erstrebenswert, verbindliche Partikelgrenzen für toxische Verbindungen festzulegen. Das Thema Sauberkeit und Reinigung wird die Arbeitsgemeinschaft auch die kommenden Jahre weiter beschäftigen. Gemeinsam mit der Forschung und der Medizintechnikindustrie sollen industrieweite Standards und Richtwerte geschaffen werden, an denen sich die Unternehmen orientieren können. Gegründet im März 2014, bildet die Arbeitsgemein schaft Medizintechnik innerhalb des VDMA eine Plattform rund um produktionstechnische Frage stellungen in der Medizintechnik. Das Netzwerk zielt auf die gesamte Wertschöpfungskette ab, vom Materiallieferanten über den Maschinenbau und Medizintechnikhersteller bis hin zur Anwendung in den Kliniken. Die Arbeitsgemeinschaft will Unterneh men zusammenbringen und Kooperationen anregen, um gemeinsame Stärken zu nutzen. Damit werden wichtige Impulse für den Dialog aller Beteiligten gegeben und Synergien geschaffen. Der Arbeitskreis „Forschung & Innovation“ beschäftigte sich mit Produktionsprozessketten für patientenindividuelle Implantate, aktuellen Aspekten der Service- und Medizinrobotik sowie dem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation, Horizont 2020. Dabei kamen u. a. die Erwartungen der Ärzte zur Sprache und die Diskrepanzen, die häufig im Zusammenwirken von Ärzten und Ingenieuren bestehen. Deshalb sollten Ingenieure vermehrt in die Kliniken gehen, damit sie sich ein umfassenderes Bild der medizinischen Abläufe machen können. Die Mediziner ihrerseits sind ebenfalls aufgefordert, ein besseres Verständnis der ingenieurtechnischen und industriellen Abläufe zu entwickeln. AG Medizintechnik präsentiert Imagebroschüre und Flyer Im November 2014 wurde die erste Imagebroschüre der Arbeitsgemeinschaft vorgestellt. Sie zeigt die vielfältigen Anwendungsbereiche der Medizintechnik. Ein umfassender Nachweis stellt erstmals deutsche Hersteller von Produktionstechnik für die Medizintechnik vor. Das breite Spektrum an Anbietern ist konzentriert und übersichtlich nach Sparten zusammengefasst. Mit der Broschüre steht allen Interessierten ein informatives und funktionales Instrument für eine noch bessere und breitere Information rund um die Medizintechnik zur Verfügung. 2015 wird es ein Update für das Mitgliederverzeichnis sowie die Herstellermatrix geben. Ergänzend zur Imagebroschüre stellt ein Flyer die wichtigsten Angebote und Leistungen der Arbeitsgemeinschaft vor. vdw jahresbericht 2014 28 Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik Gemeinsam mit der Forschung und der Medizintechnikindustrie sollen industrieweite Standards und Richtwerte geschaffen werden … Individualisierung ist eine der großen Herausforderungen bei der Herstellung von Implantaten. Voraussetzung dafür ist die richtige Produktionstechnik. vdw jahresbericht 2014 Ausblick auf 2015 Innerhalb der Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik werden im Frühjahr 2015 die zwei weiteren Arbeitskreise „Märkte & Konjunktur“ sowie „Recht & Regularien“ erneut tagen. Speziell Letzterer ist für die Medizintechnik und ihre Zulieferer besonders wichtig. Auf Wunsch der Teilnehmer wird im Frühjahr eine Gruppe von Maschinenbauern eine Richtlinie für die Dokumentation von Maschinen erarbeiten. Sie soll bei der Dokumentationspflicht gegenüber den Kunden aus der Medizintechnikbranche helfen. Mit der Unterstützung der Landesverbände im VDMA werden außerdem Veranstaltungen zur Medizintechnik im Norden, Osten und Süden Deutschlands angeboten. Die AG lädt regelmäßig zu Veranstaltungen in Kooperation mit Mitgliedsfirmen ein und unterstützt externe Partner, z. B. eine Veranstaltung der Gesundheitswirtschaft NRW in Dortmund, die MED.software in Nürnberg oder auch die Konferenz von GS1 Germany im Herbst 2015. kapitel 29 VDW-Nachwuchsstiftung Technologietransfer aus der Praxis in die Berufsschulen B ereits ein Jahr nach Abschluss des geförderten Projekts „KiBa – Kompetenzinitiative Berufsausbildung“ in Nordrhein-Westfalen zeigt sich, dass die VDW-Nachwuchsstiftung die richtigen Akzente gesetzt hat. Im Januar 2014 wurde die Initiative für Unternehmen der Werkzeugmaschinenindustrie zum dauerhaften Angebot – der Ausbilderförderung. Ihr Ziel ist es, die fachlichen und methodischen Qualifikationen der Ausbilderinnen und Ausbilder weiter zu verbessern und ihr Know-how zu aktualisieren. Dies fördert die Vernetzung untereinander und bringt positive Synergieeffekte hervor. Auch sollen die Unternehmen bei der Weiterentwicklung der Ausbildung unterstützt werden und eine engere Kooperation zu den Berufsbildenden Schulen eingehen. Mit der Förderung der Lernortkooperationen können Diskrepanzen zwischen Unternehmen und Schule abgebaut werden. Seit Beginn der Initiative beriet die VDW-Nachwuchsstiftung fast 400 Unternehmen zu Ausbildung und Fortbildung und erreichte über 1 100 Personen. Die Qualifizierung von Ausbilderinnen und Ausbildern wird immer mehr nachgefragt. Daher wird die VDW-Nachwuchsstiftung die Ausbilderförderung im Jahr 2015 auch in Baden-Württemberg und Bayern anbieten. Das Konzept wird laufend überarbeitet und damit neue Gelegenheiten zum Austausch geschaffen. Um das Kursangebot dem Bedarf der Branche anzupassen, wird erstmalig neben neuen Methodentrainings auch ein Pneumatik-Kurs ins Programm aufgenommen. Digitale Medien – Wikom und MLS Die Bedeutung neuer Lernformen nimmt zu – nicht zuletzt durch die Verbreitung mobiler Geräte wie Laptop, Smartphone und Tablet-PC. Das im Juli 2014 abgeschlossene Projekt der Wissens- und Kommunikationsplattform Wikom war der erste Schritt der VDW-Nachwuchsstiftung in Richtung virtuelles Lernen. Ziel war eine nachhaltige qualitative Verbesserung der beruflichen Ausbildung im Werkzeugmaschinenbau durch den Transfer erprobter didaktischer Konzepte auf die Anforderungen des virtuellen Lernraums. Genau wie Wikom wird auch das neue Projekt MLS – Mobile Learning in Smart Factories – vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Mit Hilfe von MLS sollen Auszubildende befähigt werden, eigenständig neue Kompetenzen im Arbeitsprozess zu erlangen sowie ihren eigenen Lernstand zu reflektieren. Junge Menschen für einen Beruf in der Werkzeugma schinenindustrie zu begeistern und die Ausbildungs qualität im Bereich rechnergestützter Fertigung in der beruflichen Bildung sicherzustellen – das ist das Ziel der VDW-Nachwuchsstiftung. Seit mehr als fünf Jahren arbeitet sie sehr eng mit allen Akteuren der beruflichen Bildung zusammen und stellt mit ihren Aktivitäten sicher, dass aktuelles Wissen aus der Industrie in die berufliche Bildung übertragen wird. Gemeinsam mit führenden Unternehmen der Bran che und zahlreichen Kooperationspartnern hat die VDW-Nachwuchsstiftung viele konkrete Projekte zur Nachwuchsförderung und Qualitätsverbesserung in der dualen Ausbildung in die Tat umgesetzt. vdw jahresbericht 2014 30 VDW-Nachwuchsstiftung Ausbilder bekommen die Möglichkeit, den dokumentierten Lern- bzw. Arbeitsprozess ihrer Auszubildenden kritisch zu reflektieren, um gemeinsam ein optimales Lernergebnis zu erzielen. Die VDW-Nachwuchsstiftung nimmt mit der abgeschlossenen Wissens- und Kommunikationsplattform Wikom und der logischen Weiterentwicklung MLS die digitale Umstrukturierung der Industrie vorweg und positioniert sich als Vorreiter in der Werkzeugmaschinenindustrie. Zertifizierung von Berufsbildenden Schulen In Zusammenarbeit mit den zuständigen Ministerien wurden 2014 sechs berufliche Schulen in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen zertifiziert. Die Schulen wurden von der VDW-Nachwuchsstiftung, den Ministerien und den zuständigen Schulbehörden für ihre vorbildlichen Konzepte und Strukturen in der rechnergestützten Fertigung ausgezeichnet. Nachgewiesen wurden diese Leistungen durch ein Audit, das von der VDW-Nachwuchsstiftung in Kooperation mit der Schulaufsicht entwickelt und durchgeführt wurde. Insgesamt sind nun bereits zehn Berufskollegs mit diesem Qualitätssiegel ausgezeichnet worden. Sonderschau Jugend begeistert in Düsseldorf und Stuttgart Seit nunmehr zehn Jahren lädt der VDW Jugendliche auf die Sonderschau Jugend anlässlich der EMO Hannover, der METAV in Düsseldorf und der AMB in Stuttgart ein. Dort bekommen sie einen Einblick in die Ausbildungsberufe des Maschinenbaus. Bis heute besuchten über 100 000 Schülerinnen und Schüler die Sonderschau. Seit Gründung der VDW-Nachwuchsstiftung vor über fünf Jahren liegt die Verantwortung für die Organisation in der Hand von Peter Bole und seinem Team. Sonderschau Jugend auf der METAV 2014 in Düsseldorf vdw jahresbericht 2014 2014 war eines der erfolgreichsten Messejahre in der Geschichte der VDW-Nachwuchsstiftung. Das neue Konzept der Sonderschau Jugend, das auf der EMO Hannover 2013 erstmals vorgestellt wurde, erwies sich auch für die METAV in Düsseldorf als der richtige Weg. Moderner und jugendlicher ging es dort zu. 3 700 Schüler, Ausbilder, Lehrer und andere Fachbesucher kamen auf dem fast 500 m2 großen Messestand zusammen und ließen sich von den Partnern die neueste Fertigungstechnik zeigen. Der zweite Höhepunkt des Messejahres war die AMB im September in Stuttgart. Auch hier gewann die Sonderschau Jugend weitere Fans hinzu. Auf dem über 600 m2 großen Stand im Atrium des Messegeländes konnten über 5 000 Schüler innen und Schüler aktuelle Technik und neueste Maschinen zum Drehen, Fräsen und Schleifen vor Ort erleben. Am informativsten für die jungen Besucher ist der persönliche Austausch mit den anwesenden Auszubildenden und Experten der Partnerunternehmen. Gewinnspiele und Wettbewerbe steigern den Informations- und Unterhaltungswert. Das Highlight für die jugendlichen Besucher war die Ab bildung einer Prozesskette zum Mitmachen. Schülerinnen und Schüler erlebten einen Produktions- und Entstehungsprozess von der Zeichnung bis zur Montage live vor Ort. Im Schnitt fertigten täglich 30 junge Menschen innerhalb von etwa vier Stunden einen Formel-1-Modellwagen. Das Modellauto ist mittlerweile sehr beliebt. Jeder Jugendliche, der einen solchen Rennwagen auf der AMB bauen konnte, wird ihn in seinem Freundeskreis und in der Schule zeigen und von dem tollen Tag auf dem Stand der Sonderschau Jugend berichten. Damit werden die jugendlichen Messe besucher zu Multiplikatoren für die VDW-Nachwuchsstiftung und die Werkzeugmaschinenindustrie. anhang 31 Anhang Das Leistungsspektrum des VDW im Überblick Das Leistungsspektrum des VDW und des Fachverbands Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme im VDMA besteht aus drei wesentlichen Elementen: • Vertretung der Gesamtbranche gegenüber Politik, Wissenschaft, anderen Wirtschaftszweigen und der Öffentlichkeit • mittelbare Unterstützung der Mitgliedsunternehmen durch die Aufbereitung relevanter Themen für die Branche sowie die Durchführung branchenweiter Initiativen und Projekte • unmittelbare und individuelle Unterstützung des einzelnen Mitgliedsunternehmens Dabei helfen wir unseren Mitgliedern sowohl im täglichen Geschäft als auch bei Fragen der strategischen Ausrichtung durch • Beratung und Support • Information zu wirtschaftlichen und technischen Entwicklungen • Interessenvertretung • Netzwerkbildung • Publikationen • Veranstaltungen • Messen In den wesentlichen Handlungsfeldern unserer Mitglieds unternehmen verfügen wir über die Qualifikationen und das interdisziplinäre Know-how, um als Partner für die relevanten Themen und Fragestellungen aufzutreten. Kommunikation und Public Relations • Aufbau einer professionellen Unternehmens kommunikation/Presse- und Öffentlichkeitsarbeit • Imagekampagnen • Aufbau von Medienverteilern • Benennung von Gesprächspartnern in den Medien • Benennung von Dienstleistern • Öffentlichkeitsarbeit für die Branche • VDW-Medien (online/offline) Marketing und Vertrieb • Marktforschung • Marktinformationen • Verbandsstatistik • Bezugsquellendienst für Werkzeugmaschinen • Vertretervermittlung/Repräsentanten • Kundendienst/Service • VDW-Verbindungsbüro Shanghai • Symposien in Auslandsmärkten • EMO Hannover (Veranstalter) • METAV (Veranstalter) • AMB (ideeller Träger) • Blechexpo (ideeller Träger) • Moulding Expo (ideeller Träger) • Beteiligung an Messen (zum Teil Bundesbeteiligungen) Strategie und Management • Betriebswirtschaftliche Aspekte • Prognosen • Austausch zu strategischen Fragen der Branche • Strategiestudien Risikominimierung und Compliance • aktuelle Rechts- und Steuerfragen • gesetzliche Urteile und Richtlinien • Exportkontrolle • Benennung kompetenter Ansprechpartner Innovation • Forschungsförderung • nationale und europäische Forschungsprogramme • anwendungsorientierte vorwettbewerbliche Gemeinschaftsforschung • technologische Frühaufklärung Engineering • funktionale Sicherheit von Werkzeugmaschinen • Brand- und Explosionsschutz für Werkzeugmaschinen • Installationstechnik und Automatisierungsschnittstellen für Werkzeugmaschinen • Normung/Standardisierung • Patentdienst • technische/technologische Beratung vdw jahresbericht 2014 32 anhang Wiederkehrende Dienstleistungen Die Fachabteilungen des VDW und Fachverbands Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme im VDMA bieten zahlreiche Dienstleistungen, die zum Teil in regelmäßigen Zeitintervallen aktualisiert und neu aufgelegt werden. Es folgt eine Darstellung ausgewählter Projekte, die im Berichtsjahr 2014 veröffentlicht wurden. nehmerfirmen sank gegenüber 2012 um 6,8 Prozent und betrug insgesamt 6,11 Mrd. Euro. Inlands- und Auslands produktion mussten gleichermaßen Einbußen hinnehmen. Im Inland wurden 2013 Maschinen im Wert von 4,34 Mrd. Euro produziert, im Ausland von 1,74 Mrd. Euro. Im Meldekreis für die Statistik lag der Anteil der Auslandsproduktion an der Gesamtproduktion bei 28 Prozent. Das waren 3 Prozentpunkte weniger als im Erhebungszeitraum 2012. Merkmal Bezugsquellendienst und Vertreterdatenbank Das Bezugsquellenverzeichnis „Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme aus Deutschland“ (Rotes Buch) liegt in der 26. Ausgabe vor. Die Verteilung der Roten Bücher bei Messen, Symposien, Veranstaltungen und im Versand notiert bei 5 133 Stück Stück, davon 87 Prozent in einer digitalen Version. Wegen dieser hohen Nachfrage wird die Veröffentlichung auf einen USB-Stick mit Internetlink auf unsere Datenbank www.rotebuch.de umgestellt. Die Zugriffsstatistik dort nennt für 2014 rd. 122 000 Besucher. Die Vertretersuche aus dem Mitgliederkreis führte weltweit zu Kontaktvermittlungen in 48 Ländern zu rd. 400 Ansprechpartnern. Hersteller, die Repräsentanten suchten, produzieren vorwiegend spanende und umformende Werkzeugmaschinen für die Branchen Automobil- und Zulieferindustrie, allgemeiner Maschinenbau, Energietechnik sowie Werkzeug- und Formenbau. Die zugehörige Datenbank, die stetig weiterentwickelt wird, enthält derzeit 31 Länder in Nord-, Süd,- und Westeuropa einschließlich der 16 Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland. VDW-Erhebung Auslandsproduktion Seit 2003 erhebt der VDW eine Statistik zur Erfassung der Auslandsproduktion seiner Mitgliedsfirmen. Sie versteht sich als Ergänzung zur amtlichen Statistik, die nach dem Standortprinzip nur erfasst, was in deutschen Werken produziert wird. Inzwischen fertigen zahlreiche Mitgliedsfirmen jedoch komplette Anlagen mit substanziellem Wert im Ausland. Die dort erzielte Ausbringung ist Teil der gesamten Produktionsleistung der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie. Auch die Mitarbeiter in ausländischen Produktionsstätten sind der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie zuzurechnen. Sie ergänzen den Personalstand in den deutschen Niederlassungen. An der Verbandsbefragung für das Jahr 2013 nahmen 13 Unternehmen teil. Die Anzahl der gemeldeten Produk tionsstätten blieb konstant bei 43, verteilt auf 13 Länder. Die weltweite Werkzeugmaschinenproduktion der Teil vdw jahresbericht 2014 2012 2013 Veränderung Anzahl Meldeunternehmen 13 13 +/-0 Anzahl Produktionsstätten 43* 43* +/-0 Weltweite Produktion (in Mrd. EUR) 6,55 6,11 -6,8 % Inlandsproduktion (in Mrd. EUR) 4,50 4,34 -3,6 % Auslandsproduktion (in Mrd. EUR) 2,03 1,74 -14,2 % * in 13 Ländern Nach dem Rekordjahr 2012 mit über 2 Mrd. Euro Auslandsproduktion verlief 2013 etwas ruhiger. Bis auf das sonstige Europa verzeichneten alle Standorte zum Teil deutliche Rückgänge in der Produktion. Die Schweiz blieb uneingeschränkt wichtigster Auslandsstandort der deutschen Werkzeugmaschinenhersteller. Die Produktion in den USA fiel nach 2012, als sie vor allem durch Automobilprojekte getrieben wurde, auf das Niveau von 2011 zurück. In Brasilien nahm die Produktion deutlich ab und lag so niedrig wie noch nie, seit der VDW die Auslandsproduktion 2003 erstmals erhoben hat. Die chinesische Produktion rückte etwas vom Wachstumspfad ab und ging im einstelligen Bereich zurück. Aufgrund der Schwäche Brasiliens liegt China nun allerdings auf Platz 3 der wichtigsten Auslandsstandorte. Die Kapazität in China wird mit einem zusätzlichen Standort 2014 und den Standorten, die bereits 2013 an den Start gegangen sind, weiter zunehmen. Schaut man auf die regionale Verteilung, zeigt sich, dass Europa mit einem Anteil von 67 Prozent seinen Vorsprung an der Spitze der Produktionsstandorte deutlich ausbauen konnte. Dahinter folgen Nord- und Südamerika mit 23 Prozent sowie Asien mit 10 Prozent. Markt- und Wettbewerbsanalyse mit Weltdaten für einzelne Technologiesparten Detailliert und nutzerfreundlich aufbereitete internationale Statistiken für fast 50 Länder bieten den Verbandsmitgliedern einen umfangreichen Datenfundus. Das Statistikmaterial ist nach einzelnen Produktbereichen gegliedert und ermöglicht somit spezifische Analysen je nach Produktprogramm des Unternehmens. anhang Top-10-Herstellerländer von Drehmaschinen Jahr 2013, in Mio. EUR Top-10-Herstellerländer von Bearbeitungszentren Jahr 2013, in Mio. EUR Land 33 Land Produktion Export Import Verbrauch 2 075 338 611 2 348 Japan 1 746 1 469 106 383 Deutschland 1 542 850 406 1 099 915 526 96 486 Produktion Export Import Verbrauch Japan 2 337 2 353 78 62 China Deutschland 1 843 1 726 367 484 China 1 757 119 2 532 4 170 Taiwan 1 110 835 56 330 Südkorea Südkorea 848 394 190 643 Taiwan 785 576 63 274 USA 831 392 981 1 421 Italien 509 324 163 349 Schweiz 253 219 91 125 USA 223 139 923 1 007 Italien 220 317 154 57 Großbritannien 187 115 156 227 Großbritannien 157 89 109 177 Österreich 181 152 45 74 Tschechien 133 96 74 111 Indien 150 18 116 248 Weltmarktvolumen 2013: 10,0 Mrd. EUR Weltmarktvolumen 2013: 8,8 Mrd. EUR Hinweis: Daten teilweise geschätzt Quellen: Nationale statistische Ämter, Werkzeugmaschinenverbände, VDW, VDMA Hinweis: Daten teilweise geschätzt Quellen: Nationale statistische Ämter, Werkzeugmaschinenverbände, VDW, VDMA Dabei stehen verschiedene Auswertungsvarianten für unterschiedliche Betrachtungsweisen der Märkte und des Wettbewerbs in Form von Zeitreihen zur Verfügung (aktueller Zeitraum 2009 bis 2013): 1. Übersichtstabellen Produktion, Export, Import und Verbrauch nach Maschinengruppen pro Land 2. detaillierte Produktionstabellen für Länder mit entsprechender Datenverfügbarkeit 3. detaillierte Außenhandelstabellen pro Land 4. Weltdaten pro Maschinengruppe (Drehen, Schleifen, Bearbeitungszentren, Pressen, Stanzen etc.), Übersichten sowie tiefgehende Details für Produktion, Export, Import und Verbrauch Die ersten drei Aufbereitungsformen zeigen die Daten aus Blickwinkel des Landes, die vierte Variante aus Sicht des Bearbeitungsverfahrens. Wer sich also z. B. für die „Welt des Drehens“ interessiert, findet in der entsprechenden Datei alle dem Verband vorliegenden internationalen Daten. Diese Analyse erfordert detaillierte Produktionsdaten aller relevanten Länder. Weil einzelne Länder ihre Zahlen erst sehr spät liefern, wird sie erst gegen Ende des Jahres veröffentlicht. Produktionsdaten eignen sich für die Wettbewerbsanalyse, beispielsweise für die Frage nach der Größe des weltweiten Produktionsvolumens für Bearbeitungszentren und in welchen Ländern sie gefertigt werden. Import- und Verbrauchsdaten geben Auskunft über die Größe des Marktes. Im Gegensatz zur quasi weltweiten Verfügbarkeit von Export- und Importzahlen ist die Datenbasis für Produktionszahlen deutlich schwieriger. Die generelle Verfügbarkeit und der Detaillierungsgrad sind von Land zu Land sehr unterschiedlich. Der Verbrauch wird gemäß der Formel „Produktion – Export + Import“ berechnet, ist also eine abgeleitete Größe. Da Produktion bzw. Export/Import aus zwei verschiedenen Statistiksystemen stammen, ergibt die Verbrauchsberechnung nicht immer eine sinnvolle Aussage. Hinzu kommt, dass Außenhandelsdaten auch Gebrauchtmaschinen beinhalten (Produktion nur Neumaschinen) und durch grenzüberschreitenden Handel beeinflusst sind. Beispiel: Eine japanische Vertriebszentrale in Deutschland oder ein Händler/Vertreter führt Maschinen ein, verkauft sie jedoch an Kunden in Nachbarländern. Kundenstruktur 2013 – Automobilindustrie bleibt wichtigster Absatzmarkt Die Automobilindustrie inklusive ihrer Systemlieferanten und Zulieferer baut 2013 ihren wertmäßigen Anteil gegenüber 2011 um 6,6 Prozentpunkte auf 48,5 Prozent aus und unterstreicht damit ihre Stellung als wichtigste Abnehmerbranche der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie. Der Maschinenbau als zweitgrößter Kunde mit seinen vielfältigen Teilbranchen hält einen Anteil von 22,3 Prozent, der gegenüber 2011 um 6,7 Punkte reduziert ist. Wesentliche Ursache für den hohen Anteil der Automobilindustrie und ihrer konkret zurechenbaren Zuliefersektoren sind 2012 und 2013 die USA und China. Beide Absatzmärkte sind von hoher Investitionsdynamik geprägt. Innerhalb des Maschinenbaus stellt der Werkzeugmaschinenbau selbst die größte Teilbranche. Weitere wichtige Segmente sind Stanzwerkzeuge, Vorrichtungs- und Formenbau, die Spanntechnik, Antriebstechnik, Hydraulik, Pneumatik sowie der Armaturenbau. vdw jahresbericht 2014 34 anhang Kundenstruktur (2013) Automobil- und Zulieferindustrie 48,5 Maschinenbau 22,3 Metallerzeugung und 9,8 -bearbeitung, Metallerzeugnisse Feinmechanik, Optik, Medizintechnik 4,6 Luft- und Raumfahrt 3,6 Schienenfahrzeuge, Schiffbau, sonstiger Fahrzeugbau 3,3 Elektrotechnik 2,6 Sonstige 5,2 Hinweis: Prozentuale Verteilung der deutschen Werkzeugmaschinenproduktion (wertmäßig) auf Abnehmerbranchen in 2013, Quelle: VDW-Erhebung Die beiden Hauptkunden Automobilindustrie und Maschinenbau halten zusammen gut 70 Prozent des Absatzes. Eine weitere wichtige Rolle spielen die Herstellung von Metallerzeugnissen (5,9 Prozent; z. B. Stahl-/Leichtmetallbau, Press-/Stanz-/Drehteile, Kesselbau, Drahtwaren sowie unterschiedlichste Metallwaren), die Metallerzeugung und -bearbeitung (Anteil 3,8 Prozent; vor allem Stahlproduktion, Walzwerke) sowie die Feinmechanik/Medizintechnik (4,6 Prozent). Zu den weiteren bedeutenden Kundengruppen zählen die Luft- und Raumfahrt (3,6 Prozent), der sonstige Fahrzeugbau (3,3 Prozent; inkl. Schienenfahrzeuge, Schiffbau) sowie die Elektrotechnik (2,6 Prozent). Im Gegensatz zur wertbezogenen Betrachtung entstehen beim stückzahlmäßigen Absatz jedoch andere Gewichtungen. Zwar führt auch hier der Automobilbau inklusive seiner Zuliefersektoren, allerdings nur noch mit einem Anteil von 28,0 Prozent. Der Maschinenbau folgt mit 24,8 Prozent. Der geringere Prozentanteil der Automobilkunden erklärt sich mit dem höheren Anteil des Projekt geschäfts, charakterisiert durch den Einsatz sehr hoch wertiger Maschinen und komplexer Fertigungsanlagen. Im Zweijahresturnus erstellt der Verband seit 1995 exklusiv für seine Mitgliedsfirmen eine Kundenstrukturstatistik. Diese Statistik bietet die einzige verfügbare Datenquelle, anhand deren sich die Bedeutung einzelner Abnehmersegmente für die Werkzeugmaschinenindustrie quantifizieren lässt. An der Erhebung 2013 beteiligten sich 77 Mitglieds firmen, die insgesamt rd. 13 608 Maschinen im Wert von 6,3 Mrd. Euro meldeten. Bezogen auf den gesamten Produktionswert der Branche in Deutschland (11,1 Mrd. Euro; Maschinen ohne Teile, Zubehör, Dienstleistungen) steht dies für einen Repräsentationsgrad von 57 Prozent. Die Untersuchung erfasst die wert- und stückzahlenbezogene Verteilung der produzierten Maschinen auf die Abnehmerbranchen weltweit. Die komplette Auswertung der Befragung geht exklusiv an die teilnehmenden Firmen. vdw jahresbericht 2014 China schränkt Veröffentlichung von Werkzeugmaschinendaten ein Exklusiv für seine Mitglieder bereitet der VDW seit mehreren Jahren wichtige Tabellen des China Machine Tool & Tool Industry Yearbook auf. Das Jahrbuch enthält nach Technologien differenziert Daten zu Produktion, Umsatz, Ertrag, Vermögen und Beschäftigtenzahl chinesischer Hersteller. Sie beruhen teils auf der offiziellen amtlichen Statistik und teils auf Meldungen der Mitgliedsfirmen des chinesischen Werkzeugmaschinenverbands CMTBA (China Machine Tool & Tool Builders’ Association). Die erste Ausarbeitung dieser Art veröffentlichte der VDW auf Basis des Yearbook 2009. Seinerzeit standen noch differenzierte Daten nach einzelnen Firmen zur Verfügung. Eine derartige firmenbezogene Transparenz wurde von chinesischer Seite offenbar jedoch als zu kritisch eingestuft und eingestellt. Die Zurückhaltung in der Veröffent lichungspraxis hat sich weiter verstärkt. Das Yearbook 2012 listete noch die größten Hersteller spanender Maschinen auf. Auch diese Darstellung ist in der Ausgabe 2013, die Zahlenmaterial für 2012 ausweist, unterblieben. Ein Grund dürfte sein, dass chinesische Firmen zum Teil erhebliche Umsatzrückgänge verbuchen mussten, die man verständ licherweise ungern schwarz auf weiß dokumentieren möchte. Erstaunlicherweise ist das Firmenranking in der Umformtechnik noch aufzufinden. Ausländische Firmen stehen für knapp 15 Prozent der chinesischen Werkzeugmaschinenproduktion Unter den 678 spanenden Herstellern, die das Statistikamt ausweist, befinden sich 58 Firmen mit ausländischem Kapital und weitere 52 Unternehmen aus Hongkong, Macao und Taiwan. Der so genannte „industrielle BruttoProduktionswert“ beträgt 1,6 bzw. 0,6 Mrd. Euro. Zusammengenommen stehen alle ausländischen Firmen für einen Anteil von 13 Prozent am gesamten Produktionswert in China. Unter den 509 Firmen in der Umformtechnik befinden sich 42 Unternehmen mit ausländischem Kapital und 28 Unternehmen aus Hongkong, Macao und Taiwan. Insgesamt produzieren sie 16 Prozent der chinesischen Umformtechnik. 35 anhang Umsatzeinbrüche für Shenyang und Dalian Wie erwähnt fehlt im Yearbook das Firmenranking für spanende Hersteller. Alternativ nutzt der VDW eine Liste von zehn führenden chinesischen Werkzeugmaschinen firmen, die die Unternehmensberatung Droege Group in einer Studie zusammengestellt hat. Allerdings ist sie nicht vollständig. Beispielsweise wird Beijing No. 1 Machine Tool Works nicht aufgeführt. In der Droege-Liste ist Shenyang mit 817 Mio. Euro Umsatz im Jahr 2012 führender Hersteller, knapp gefolgt von Dalian mit 778 Mio. Euro. Mit großem Abstand und 265 Mio. Euro Umsatzvolumen folgt Chongqing auf Platz 3. Im Vergleich zu 2011 müssen die beiden großen Hersteller massive Umsatzeinbrüche von über 50 Prozent hinnehmen. Gemäß Yearbook lag Shenyang 2011 bei 1 881 Mio. Euro und Dalian bei 1 689 Mio. Euro Umsatz. Dies steht in starkem Kontrast zu den Zahlen des chinesischen Werkzeugmaschinenverbands, der für die gesamte Produktion spanender Werkzeugmaschinen 2012 einen Rückgang auf Eurobasis von nur 1 Prozent ausweist. Top 3 – spanende Hersteller (2012) in Mio. EUR Shenyang 817 Dalian Chongqing 778 265 Top 3 – umformende Hersteller (2012) in Mio. EUR Jinan No. 2 381 Jiangsu Yangli 293 World Precision Machine 140 Quelle: China Machine Tool & Tool Industry Yearbook 2013 Klarer Trend zur Produktion höherwertiger Maschinen Die chinesische Zerspanungsbranche hat ihren Schwerpunkt in den Bereichen Drehmaschinen und Bearbeitungszentren. Wertbezogen hält das Drehen einen Anteil von 27 Prozent, stückzahlbezogen von 35 Prozent. Zweitgrößter Sektor sind Bearbeitungszentren mit 23 Prozent Wert anteil, die als höherwertige Maschinen allerdings nur 7 Prozent der produzierten Stückzahlen ausmachen. In hohen Stückzahlen fertigt China einfachste, nicht numerisch gesteuerte Maschinen für das Bohren, Sägen, Fräsen, Drehen und Schleifen. Sie liegen bei einem Durchschnittswert zwischen 2 000 und 14 000 Euro. Produktion spanende Maschinen (2012, in Mio. EUR) Drehen 2 567 Bearbeitungszentren 2 174 Ausbohren 1 153 Fräsen Quelle: Droege Group Eine aktuelle Recherche des VDMA-VDW-Verbindungsbüros in China ergab für Shenyang 2013 ein Umsatzvolumen von 904 Mio. Euro. Das Ranking der Top-10-Hersteller für die Umformtechnik wird hingegen weiterhin im Yearbook veröffentlicht. Die Firmen aus der Umformtechnik konnten ihr Umsatzniveau im Gegensatz zur Zerspanung ungefähr halten. Die Top 3 der Umformer sind Jinan No. 2 mit 381 Mio. Euro Umsatz (2011: 317 Mio. Euro), gefolgt von Jiangsu Yangli mit 293 Mio. Euro Umsatz (2011: 342 Mio. Euro) und World Precision Machine mit 140 Mio. Euro Umsatz (2011 nicht verfügbar). 718 Schleifen 477 EDM, Laser, and. abtragende 426 Bohren 424 Modulare Maschinen 366 Sonstige 1 200 Quelle: China Machine Tool & Tool Industry Yearbook 2013 Insgesamt zeigt sich dennoch ein klarer Trend zur Fertigung höherwertiger Produktionstechnik. Der wertmäßige NC-Anteil im Firmensample des Yearbook lag für spanende Maschinen 2006 noch bei 55 Prozent. Bis 2012 ist dieser Anteil auf 71 Prozent angestiegen. In der Stückzahl zeigt sich sogar mehr als eine Verdopplung, der Anteil der NC-Technik stieg von 19 auf 43 Prozent. Das heißt: 175 000 der insgesamt gut 405 000 gemeldeten Maschinen waren 2012 numerisch gesteuert und standen für einen durchschnittlichen Wert von 38 000 Euro. vdw jahresbericht 2014 36 anhang NC-Anteil spanende Maschinen 68,2 57,4 54,5 70,7 70,0 67,5 59,5 43,1 18,6 22,4 22,3 27,5 28,8 34,7 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Stück Wert Quelle: China Machine Tool & Tool Industry Yearbook 2013 Der umformende Sektor wird von der Pressentechnologie dominiert. Allein 61 Prozent des Produktionswertes ent fallen auf mechanisch angetriebene Pressen. Erstaunlich hoch ist ihr Anteil an den produzierten Stückzahlen, der bei 80 Prozent liegt. Dass es sich hier überwiegend um sehr einfache Maschinen handelt, zeigt der für den Pressensektor äußert niedrige Durchschnittspreis von 11 000 Euro im Bereich der konventionellen Maschinen, die den Löwenanteil ausmachen. Überwiegend produziert China einfache Steuerungsgeräte Das Segment der NC-Steuerungssysteme sowie Antriebseinheiten und -motoren beinhaltet Daten von 20 Firmen. In die Kategorie „NC-Steuerungssysteme“ wurden 2012 gut 128 000 Einheiten gemeldet. Nur ein kleinerer Teil davon sind höherwertige Steuerungen. Die Zahl der produzierten 3- bzw. 4-Achs-Steuerungen liegt bei 32 459 Stück mit einem Durchschnittswert von 900 Euro. Der Output von 5-Achs-Steuerungen beträgt 872 Einheiten mit einem durchschnittlichen Wert von 6 500 Euro. Die verbleibenden 95 000 einfachen Steuerungsgeräte stehen für einen Wert von lediglich 250 Euro pro Stück. NC-Steuerungsgeräte (2012) Stückzahl Insgesamt 95 213 Wirtschaftliche NC-Steuerungsgeräte 32 459 mit 3 bis 4 Achsen 872 mit über 5 Achsen Quelle: China Machine Tool & Tool Industry Yearbook 2013 Produktion umformende Maschinen (2012, in Mio. EUR) Mechanische Pressen Biegen, Abkanten 1 217 286 Hydraulische Pressen 243 Scheren 100 Schmieden 47 Stanzen 16 Sonstige 100 Quelle: China Machine Tool & Tool Industry Yearbook 2013 Hydraulische Pressen stehen für 12 Prozent des Produktionswertes. Numerisch gesteuerte Maschinen haben im Durchschnitt einen Wert von 188 000 Euro, konventionelle Maschinen von 28 000 Euro. vdw jahresbericht 2014 128 544 anhang Gute Nachfrage bei VDW-Auslandssymposien in Mexiko und Thailand Seit elf Jahren begleitet der VDW die Auslandsaktivitäten seiner Mitglieder durch regelmäßige Technologiesymposien. Jährlich werden zwei Auslandssymposien veranstaltet, die sich an bestehende und potenzielle Kunden im jeweiligen Land richten. Das Zielland muss hohe Wachstumsraten aufweisen und über ein geeignetes Kundenpotenzial aus den Hauptanwenderbranchen der Werkzeugmaschinenindustrie verfügen. Dies sind in aller Regel Kunden aus der Automobilund Zulieferindustrie sowie dem allgemeinen Maschinenbau, aber auch Endkunden aus anderen wichtigen Bereichen wie beispielsweise der Elektro- und Elektronik industrie, der Schwerindustrie, der Luftfahrtindustrie und der Medizintechnik. Für den fachlichen Dialog bietet einmal das Symposium selbst die Plattform. Im Vorfeld organisierte B2B-Meetings am Rande der Veranstaltung stoßen ebenfalls auf hohes Interesse bei den Teilnehmern. Eine Abendveranstaltung auf Einladung des VDW rundet das Programm ab. Besuche interessanter Abnehmerbetriebe am Folgetag des Symposiums finden immer guten Anklang. Die Auswahl eines geeigneten Partners vor Ort ist ein wichtiges Element für den Erfolg der jeweiligen Veranstaltung und wird mit großer Sorgfalt betrieben. Der Partner muss über spezifisches Know-how und ein Netzwerk verfügen, um die bedeutenden Endkunden und Händler zu adressieren und diese mit den deutschen Herstellern zusammenzubringen. Ferner werden immer alle von den deutschen Teilnehmern genannten Kunden zu der jeweiligen Veranstaltung eingeladen. Nach Beendigung des jeweiligen Symposiums werden alle Präsentationen der VDW-Mitglieder in den VDW-Newsroom auf der CNC-Arena eingestellt (www.cnc-arena.com/ de/vdw). Kunden, die an der Veranstaltung nicht teilnehmen konnten, werden über unseren Partner informiert, müssen sich registrieren und können sich Präsentationen anschauen bzw. herunterladen. Die jeweilige Firma wird anschließend über das potenzielle Interesse des ausländischen Kunden informiert und bekommt den Kontakt zur Verfügung gestellt. Dadurch entsteht nach Beendigung des Symposiums zusätzlicher Nutzen. 37 Technologien präsentiert. Das Interesse und die Teilnehmerzahlen spiegeln die hohe Bedeutung der Wachstumsmärkte Mexiko und Thailand für die deutsche Werkzeugmaschinenindustrie wider. Es war jeweils die zweite Veranstaltung dieser Art nach 2009 bzw. 2010 in den genannten Ländern. Das nächste Symposium findet im März 2015 zum zweiten Mal nach 2012 in Seoul (Südkorea) statt. Von deutscher Seite nehmen 23 Mitgliedsfirmen teil. Damit ist das Symposium ausgebucht. Für Herbst 2015 ist ein Technologiesymposium in Jakarta (Indonesien) geplant, wo 1992 das allererste Symposium des VDW stattgefunden hat. Orgalime-Bedingungen überarbeitet Die Orgalime-Lieferbedingungen S 2012 mit Anlagenblatt sowie die Orgalime-Bedingungen für Lieferung und Montage SI 14 mit Anlagenblatt sind in überarbeiteter Version verfügbar. Die neuen Orgalime-Geschäftsbedingungen enthalten Hinweisblätter mit den wesentlichen Änderungen und können beim VDMA Verlag bestellt werden. Veröffentlichung neuer Normen und Normenentwürfe im VDW-Branchenreport Die Menge und Vielfalt nationaler DIN-, europäischer EN- und internationaler ISO-Normen, die für Werkzeug maschinenhersteller wichtig und interessant sind, ist sehr umfangreich und schwer zu überblicken. Deshalb filtert der Normenausschuss Werkzeugmaschinen (NWM) aus diesen Normungsaktivitäten eine Übersicht der Normen und Normenentwürfe heraus, die aktuell veröffentlicht werden und für die Werkzeugmaschinenindustrie von Interesse sein könnten. Diese Übersicht stellt er den Mitgliedern monatlich aktuell im PDF-Format zur Verfügung. Die Normen und Normenentwürfe selbst können nur beim Beuth Verlag, Berlin, bezogen werden. Bei den Normentwürfen sind Einspruchsfristen genannt, während deren man Stellungnahmen zu den Entwürfen abgeben kann. Bitte machen auch Sie von dieser Möglichkeit Gebrauch, wenn Sie vom Norminhalt betroffen sind und einen Beitrag leisten können. Ihre Stellungnahme wollen Sie bitte direkt an den jeweiligen Normenausschuss senden. 2014 hat der VDW in Zusammenarbeit mit den Außenhandelskammern unter dem Titel „Innovationen in der Fertigungstechnik – Werkzeugmaschinen aus Deutschland“ sehr erfolgreiche Symposien in Mexiko und Thailand organisiert. Insgesamt haben sich 37 Mitgliedsfirmen des VDW vor knapp 450 Besuchern mit ihren Lösungen und vdw jahresbericht 2014 38 anhang Gremien Vorstand Kommunikationsausschuss Martin Kapp Kapp Werkzeugmaschinen GmbH, Coburg (Vorsitzender) Irene Bader DMG Europe Holding AG, Dübendorf/Zürich (Schweiz) Joachim Jäckl FFG Werke GmbH, Uhingen Sandro Bottazzo United Grinding Group AG, Bern (Schweiz) Rainer Jost Bosch Rexroth AG, Lohr am Main Michael Czudaj Index-Werke GmbH & Co. KG Hahn & Tessky, Esslingen Evelyn Konrad Trumpf Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG, Ditzingen Markus Dietel Vollmer-Werke Maschinenfabrik GmbH, Biberach/Riß Marcus Kurringer Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH, Nürtingen Michael Eisler Weiler Werkzeugmaschinen GmbH, Emskirchen Peter Lütjens United Grinding Group AG, Körber Schleifring GmbH, Hamburg Carl Martin Welcker Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG, Köln (stellvertretender Vorsitzender) Franz-Xaver Bernhard Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim Joachim Beyer Schuler AG, Göppingen Dr. Stefan Brand Vollmer-Werke Maschinenfabrik GmbH, Biberach/Riß Dr. Klaus Finkenwirth Liebherr-Verzahntechnik GmbH, Kempten Rainer Volker Gondek Chiron-Werke GmbH & Co. KG, Tuttlingen Carola Rehder Kapp Werkzeugmaschinen GmbH, Coburg Markus Hessbrüggen Emag Holding GmbH, Salach Peter Goossens Dr. Johannes Heidenhain GmbH, Traunreut Dr. Rüdiger Kapitza DMG Mori Seiki Aktien gesellschaft, Bielefeld Sven Grosch Jingcheng Holding Europe GmbH, Coburg Stephan Nell United Grinding Group AG, Bern (Schweiz) Marion Häring Grob-Werke GmbH & Co. KG, Mindelheim Dr. Heinz-Jürgen Prokop Trumpf Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG, Ditzingen Oliver Hagenlocher Emag Gruppen-Vertriebs- und Service GmbH, Salach Thomas Weber Liebherr-Verzahntechnik GmbH, Kempten German Wankmiller Grob-Werke GmbH & Co. KG, Mindelheim Bernd Heuchemer Siemens AG, Erlangen Annette Wettach Dieffenbacher Industriemarketing GmbH, Eppingen Klaus Winkler Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH, Nürtingen Udo Hipp Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim Wilfried Rupp Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG, Köln Michael Schedler Dörries Schamann Technologie GmbH, Mönchengladbach Simon Scherrenbacher Schuler AG, Göppingen Sandra Winter Klingelnberg GmbH, Hückeswagen Jens Wunderlich Profiroll Technologies GmbH, Bad Düben Engerer Vorstand Martin Kapp Kapp Werkzeugmaschinen GmbH, Coburg (Vorsitzender) Carl Martin Welcker Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG, Köln (stellvertretender Vorsitzender) vdw jahresbericht 2014 anhang Rechts- und Steuerausschuss Technischer Ausschuss Peter Borgschulte Körber AG, Hamburg (Vorsitzender) Dr. Klaus Finkenwirth Liebherr-Verzahntechnik GmbH, Kempten (Vorsitzender) Peter Bokelmann Trumpf Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG, Ditzingen Thomas Buchholz Profilator GmbH & Co. KG, Wuppertal Werner Ende Profiroll Technologies GmbH, Bad Düben Andreas Felsch DMG Mori Seiki Aktien gesellschaft, Bielefeld Elena Graf Maschinenfabrik Niehoff GmbH & Co. KG, Schwabach Eberhard Beck Index-Werke GmbH & Co. KG Hahn & Tessky, Esslingen (Arbeitskreisvorsitzender und Vorsitzender des NWM) Hubert Becker Werkzeugmaschinenfabrik Waldrich Coburg GmbH, Coburg Armin Bornemann Deckel Maho Pfronten GmbH, Pfronten (Arbeitskreisvorsitzender) Dr. Stefan Brand Vollmer Werke Maschinenfabrik GmbH, Biberach/Riß Thomas Hasibar Mauser-Werke Oberndorf Maschinenbau GmbH, Oberndorf Dr. Achim Alexander Feinauer Emag Holding GmbH, Salach Juliane Krüger Schiess GmbH, Aschersleben Alfred Geissler Deckel Maho Pfronten GmbH, Pfronten Karl-Heinz Kübler Gleason-Pfauter Maschinenfabrik GmbH, Ludwigsburg Claus Mai Emag Holding GmbH, Salach Anton Müller SHW Werkzeugmaschinen GmbH, Aalen-Wasseralfingen Helmut Nüssle Kapp Werkzeugmaschinen GmbH, Coburg Christian Pfleiderer Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH, Nürtingen Alfons Roder Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG, Köln Uwe Rohfleisch Index-Werke GmbH & Co. KG Hahn & Tessky, Esslingen Markus Schmolz Schwäbische Werkzeugmaschinen GmbH, Schramberg-Waldmössingen Anett Steinelt Heckert GmbH, Chemnitz Norbert Gober SMS Meer GmbH, Mönchen gladbach (Arbeitskreisvorsitzender) Dr. Georg Hanrath Starrag Group, St. Gallen (Schweiz) Hans Hofele Schuler Pressen GmbH, Göppingen Michael Horn United Grinding Group AG, Bern (Schweiz) Martin Kapp Kapp Werkzeugmaschinen GmbH, Coburg Dr. Carsten Klöpper Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG, Köln (Arbeitskreisvorsitzender) Dr. Markus Krell Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG, Köln Dr. Knut Martens Grob-Werke GmbH & Co. KG, Mindelheim (Arbeitskreisvorsitzender) 39 Wirtschaftsausschuss Dr. Heinz-Jürgen Prokop Trumpf GmbH + Co. KG, Ditzingen Tobias Schwörer Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim Peter Vogl Grob-Werke GmbH & Co. KG, Mindelheim Armin Walther Gleason Germany (Holdings) GmbH, München Dr. Jürgen Walz DMG Mori Seiki AG, Gildemeister Drehmaschinen GmbH, Bielefeld Dr. Oliver Winkel Liebherr-Verzahntechnik GmbH, Kempten (Arbeitskreisvorsitzender) Franz-Xaver Bernhard Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim (Vorsitzender) Michael Eisler Weiler Werkzeugmaschinen GmbH, Emskirchen Dr. Klaus Finkenwirth Liebherr-Verzahntechnik GmbH, Kempten Reinhold Gr0ß Trumpf Werkzeugmaschinen GmbH & Co. KG, Ditzingen Rainer Hammerl Index-Werke GmbH & Co. KG Hahn & Tessky, Esslingen Dr. Stephan Kohlsmann Profiroll Technologies GmbH, Bad Düben Dieter Kollmar Emag Salach Maschinenfabrik GmbH, Salach Manfred Maier Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH, Nürtingen John Oliver Naumann Niles-Simmons Industrieanlagen GmbH, Chemnitz Stephan Nell United Grinding Group AG, Bern (Schweiz) Helmut Nüssle Kapp WerkzeugmaschinenGmbH, Coburg Peter Schmidt Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG, Köln Dr. Thorsten Schmidt DMG Mori Seiki Aktien gesellschaft, Bielefeld Wolfram Weber Grob-Werke GmbH & Co. KG, Mindelheim Helmut Weisser J. G. Weisser Söhne Werkzeugmaschinenfabrik GmbH & Co. KG, St. Georgen Joachim Zoll Siemens AG, I DT MC MT, Erlangen Dr. Hartmuth Müller Klingelnberg GmbH, Hückeswagen Dr. Robert Neuhauser Siemens AG, I DT MC, Erlangen vdw jahresbericht 2014 40 anhang Beirat des DIN-Normenaus schusses Werkzeugmaschinen (NWM) Vorstand des VDW-Forschungsinstituts Beirat VDW-Nachwuchsstiftung Vorstand Arbeitsgemeinschaft Laser und Lasersysteme für die Materialbearbeitung Eberhard Beck Index-Werke GmbH & Co. KG Hahn & Tessky, Esslingen (Vorsitzender) Dr. Klaus Finkenwirth Liebherr-Verzahntechnik GmbH, Kempten (Vorsitzender) Dr. Thorsten Schmidt DMG Mori Seiki Aktiengesellschaft, Bielefeld (Vorsitzender) Günther Braun Firmengruppe Rofin-Sinar, Hamburg (Vorsitzender) Armin Bornemann Deckel Maho Pfronten GmbH, Pfronten Dr. Alexander Broos VDW-Forschungsinstitut e. V., Frankfurt am Main (Geschäftsführer) Dr. Jan Braasch Dr. Johannes Heidenhain GmbH, Traunreut Dr. Christian Schmitz Trumpf Laser- und Systemtechnik GmbH, Ditzingen Michael Brückner Siemens AG, Erlangen Dr. Christoph Ullmann Laserline GmbH, Mülheim-Kärlich (stellvertretender Vorsitzender) Prof. Dr. Christian Brecher RWTH Aachen, WZL, Lehrstuhl für Werkzeugmaschinen, Aachen Dr. Alexander Broos Verein Deutscher Werkzeug maschinenfabriken e. V. (VDW), Frankfurt am Main Dr. Joachim Dörr Daimler AG, Stuttgart Christoph Gebhardt Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim Martin Kapp Kapp Werkzeugmaschinen GmbH, Coburg Dr. Stephan Kohlsmann Profiroll Technologies GmbH, Bad Düben Dr. Wilfried Schäfer Verein Deutscher Werkzeug maschinenfabriken e . V. (VDW), Frankfurt am Main Klaus Lorenz Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Baden-Württemberg Astrid Oellerer Trumpf Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG, Ditzingen Prof. Dr. Reinhold Weiß Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn Vorstand Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik Prof. Dr. Uwe Heisel Institut für Werkzeugmaschinen, Universität Stuttgart, Stuttgart Harald Preiml Heitec AG, Erlangen (Vorsitzender) Thomas Hirtz Schuler Pressen GmbH, Göppingen Andreas Conzelmann Trumpf Laser Marking Systems AG, Grüsch (Schweiz) Prof. Dr. Hartmut Hoffmann Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereiwesen, TU München, Garching Erwin Krautter Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH, Nürtingen Wieland Link IMAS, Ing.-Büro für Maschinen sicherherheit, Ditzingen Christoph Meyer BGHM, Mainz Prof. Dr. Norbert Müller Technische Universität Clausthal, Institut für Maschinenwesen (IMW), Clausthal-Zellerfeld Dr. Wilfried Schäfer Fachverband Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme im VDMA, Frankfurt am Main Gerd Schultheiß Werkzeugmaschinenfabrik Waldrich Coburg GmbH, Coburg Dr. Gerhard Steiger Normenausschuss Maschinenbau (NAM), Frankfurt am Main Alfred Tenner Kapp Werkzeugmaschinen GmbH, Coburg Peter Vogl Grob-Werke GmbH & Co. KG, Mindelheim vdw jahresbericht 2014 Patrick Diederich Sauer GmbH, Stipshausen Ulrich Krenzer Miller GmbH, Präzisionswerkzeuge, Altenstadt Edgar Mähringer-Kunz IMStec GmbH, Klein-Winternheim Michael Otto Kuka Roboter GmbH, Augsburg Marc Stanesby Steute Schaltgeräte GmbH & Co. KG, Löhne Georg Tinschert Wittmann Battenfeld GmbH, Kottingbrunn (Österreich) Frederik Vogel Seca GmbH & Co. KG, Hamburg anhang Mitglieder 2014 ist die Zahl der Verbandsmitglieder gegenüber 2013 gestiegen, und damit zum zweiten Mal in Folge. Der Fachverband Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme im VDMA konnte gegenüber 2013 um neun Mitgliedsfirmen wachsen. Aktuell sind 299 Firmen Mitglied im Fachverband. Damit steht er für eine der größten Gruppierungen im gesamten VDMA. Die Zahl der Mitgliedsfirmen im VDW ist 2014 um ein Unternehmen auf 111 Mitglieder angestiegen. Der Repräsentationsgrad gemessen am Produktions volumen ist unverändert hoch. Er liegt im Fachverband Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme im VDMA bei etwa 90 Prozent, im VDW in der Größenordnung von 70 Prozent. 41 Mitglieder VDW, Fachverband Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme im VDMA, VDW-Forschungsinstitut A Acsys Lasertechnik GmbH**, Kornwestheim AFT Automation & Feinwerktechnik GmbH, Ölbronn-Dürrn Alfing Kessler Sondermaschinen GmbH*, Aalen Allied Vision Technologies GmbH, Stadtroda Alphamatic Maschinenbau GmbH, Herzebrock-Clarholz Alzmetall Werkzeugmaschinenfabrik und Gießerei Friedrich GmbH & Co. KG*, Altenmarkt/Alz Anderson Europe GmbH, Detmold Aristo Graphic Systeme GmbH & Co. KG, Hamburg Arku Maschinenbau GmbH, Baden-Baden K. H. Arnold GmbH & Co. KG**, Ravensburg Artis GmbH, Egestorf Awetis Engineering + Manufacturing GmbH, Laudenbach B Zur Doppelmitgliedschaft in den Verbänden sei angemerkt, dass aufgrund der rechtlichen Eigenständigkeit des VDW mit einer eigenen Satzung und einem eigenen Mitgliedsbeitrag die originären und definierten Dienstleistungen des VDW den Mitgliedern des Fachverbands Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme im VDMA grundsätzlich nicht zur Verfügung gestellt werden können. Es gibt eine breite Palette an Zusatzleistungen, die wir den Mitgliedern im Fachverband Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme im VDMA sehr gerne näher erläutern und anhand deren wir auch individuell die Vorteile einer Zusatzmitgliedschaft darstellen. Wilhelm Bahmüller Maschinenbau Präzisionswerkzeuge GmbH, Plüderhausen Balluff GmbH, Neuhausen a. d. Fildern Baust Stanztechnologie GmbH*, Langenfeld BDG GmbH, Künzelsau-Amrichshausen Beck Maschinenfabrik GmbH, Neuenrade Beckhoff Automation GmbH & Co. KG*, Verl Behringer GmbH Maschinenfabrik und Eisengießerei, Kirchardt Benz GmbH Werkzeugsysteme, Haslach Carl Benzinger GmbH*, Pforzheim-Büchenbronn Berner Engineering GmbH, Pfullingen Otto Bihler Maschinenfabrik GmbH & Co. KG*, Halblech Blässinger Engineering Service + Technology GmbH, Ostfildern Blohm Jung GmbH*, Göppingen Blohm Jung GmbH*, Hamburg Bosch Rexroth Electric Drives and Controls GmbH*, Lohr am Main Bruderer GmbH, Dortmund Bültmann GmbH, Neuenrade Bystronic Maschinenbau GmbH, Gotha C Chiron-Werke GmbH & Co. KG*, Tuttlingen Citizen Machinery Europe GmbH*, Esslingen Coherent LaserSystems GmbH & Co. KG**, Göttingen Collin Technology GmbH, Aichach D Dassault Systemes Deutschland GmbH, Stuttgart Data M Sheet Metal Solutions GmbH, Valley-Oberlaindern Deckel Maho Pfronten GmbH*, Pfronten Deckel Maho Seebach GmbH, Seebach Desch Antriebstechnik GmbH & Co. KG*, Arnsberg DE-STA-CO Europe GmbH, Oberursel Dieffenbacher GmbH Maschinen- und Anlagenbau, Eppingen Dieffenbacher System-Automation GmbH, Eppingen DMG Mori Seiki Aktiengesellschaft*, Bielefeld DMG Vertriebs und Service GmbH, Bielefeld Dörries Scharmann Technologie GmbH*, Mönchengladbach S. Dunkes GmbH Maschinenfabrik, Kirchheim/Teck E Ebm Erich Büchele Maschinenbau GmbH, Meitingen ebu Umformtechnik GmbH, Bayreuth vdw jahresbericht 2014 42 anhang Eckold GmbH & Co. KG, St. Andreasberg HCC/KPM Electronics GmbH, Siegen EHT Werkzeugmaschinen GmbH, Teningen Heckert GmbH*, Chemnitz EiMa Maschinenbau GmbH*, Frickenhausen Hegenscheidt-MFD GmbH & Co. KG, Erkelenz Elha-Maschinenbau Liemke KG*, Hövelhof Dr. Johannes Heidenhain GmbH*, Traunreut elumatec AG, Mühlacker Heitec AG Systemhaus für Automatisierung und Informationstechnologie, Erlangen Emag Automation GmbH**, Heubach Held Systems Deutschland GmbH**, Heusenstamm Emag Holding GmbH, Salach Gebr. Heller Maschinenfabrik GmbH*, Nürtingen Emag Leipzig Maschinenfabrik GmbH*, Leipzig Helmerding hiw Maschinen GmbH*, Bad Oeynhausen Emag Maschinenfabrik GmbH*, Neu-Isenburg Henninger GmbH & Co. KG*, Straubenhardt Emag Maschinenfabrik GmbH*, Salach Maschinenfabrik Herkules Hans Thoma GmbH, Siegen Emco Magdeburg GmbH*, Magdeburg Maschinenfabrik Herkules Meuselwitz GmbH, Meuselwitz Paul Ernst Maschinenfabrik GmbH, Eschelbronn Maschinenfabrik Berthold Hermle AG*, Gosheim ESAB Cutting Systems GmbH**, Karben Stefan Hertweck GmbH & Co. KG Präzisionswerkzeugu. Maschinenfabrik, Gaggenau Etalon AG, Braunschweig Euchner GmbH & Co. KG, Leinfelden-Echterdingen F HGH GmbH & Co. KG, Lüdenscheid Fagor Automation GmbH, Göppingen Highyag Lasertechnologie GmbH**, Kleinmachnow Fastems Systems GmbH, Issum Hörmann-Rawema Engineering & Consulting GmbH, Chemnitz Felss Systems GmbH, Königsbach-Stein Hoffmann Räumtechnik GmbH, Pforzheim Fette Compacting GmbH, Schwarzenbek Huf Tools GmbH Velbert**, Velbert FFG Werke GmbH, Mosbach Heinz Fiege GmbH, Röllbach Karl Eugen Fischer GmbH Maschinenfabrik*, Burgkunstadt Hydac Technology GmbH, Sulzbach/Saar I Innolite GmbH, Aachen Fischer Fortuna GmbH, Leinfelden-Echterdingen Innse Berardi GmbH*, Albershausen Fissek GmbH, Mylau ISOG Technology GmbH & Co. KG*, Weilheim Arnz Flott GmbH, Remscheid Isoloc-Schwingungstechnik GmbH, Stuttgart FMB-Blickle GmbH, Villingen-Schwenningen FMS Fränkischer Maschinen- und Stahlbau GmbH, Gochsheim Forst Technologie GmbH & Co. KG*, Solingen Forte Sägetechnik GmbH*, Winterbach FPS Werkzeugmaschinen GmbH*, Warngau ITT Control Technologies EMEA GmbH, Bad König J K Kapp Werkzeugmaschinen GmbH*, Coburg Kasto Maschinenbau GmbH & Co. KG, Achern Kehren GmbH*, Hennef Maschinenfabrik Frömag GmbH & Co. KG*, Fröndenberg Kennametal Extrude Hone GmbH, Holzgünz G.D.W. Werkzeugmaschinen GmbH*, Höchstadt a. d. Aisch Georg Kesel GmbH & Co. KG*, Kempten Gebr. Becker GmbH**, Wuppertal Franz Kessler GmbH*, Bad Buchau Gehring Technologies GmbH*, Ostfildern Kirner Maschinenbau GmbH, Titisee-Neustadt Geibel & Hotz GmbH*, Homberg/Ohm Klingelnberg GmbH*, Hückeswagen Heinrich Georg GmbH Maschinenfabrik, Kreuztal Gesco AG, Wuppertal Karl Klink GmbH Werkzeug- und Maschinenfabrik, Niefern-Öschelbronn Gerb Schwingungsisolierungen GmbH & Co. KG, Berlin Ernst Koch GmbH & Co. KG, Hemer Gerb Schwingungsisolierungen GmbH & Co. KG, Essen Gerling Automation GmbH, Aspach Koepfer Verzahnungsmaschinen GmbH & Co. KG*, Villingen-Schwenningen Gildemeister Drehmaschinen GmbH, Bielefeld Kugler GmbH*, Salem Kuka Systems GmbH**, Augsburg Gleason Germany (Holdings) GmbH, München Gleason-Hurth Maschinen und Werkzeuge GmbH*, München H Jenoptik Automatisierungstechnik GmbH**, Jena Jenoptik Laser GmbH**, Jena Dr. Fritsch Sondermaschinen GmbH, Fellbach G Index-Werke GmbH & Co. KG Hahn & Tessky*, Esslingen L Lang GmbH & Co. KG, Hüttenberg Gleason-Pfauter Maschinenfabrik GmbH*, Ludwigsburg Lapmaster Wolters GmbH*, Rendsburg Gustav Göckel Maschinenfabrik GmbH*, Darmstadt Lasco Umformtechnik GmbH*, Coburg Gräbener Pressensysteme GmbH & Co. KG, Netphen Laserline GmbH**, Mülheim-Kärlich Grob-Werke GmbH & Co. KG*, Mindelheim Laservorm GmbH**, Altmittweida Güdel GmbH, Altenstadt Maschinenfabrik Lauffer GmbH & Co. KG, Horb Gühring KG, Albstadt Leifeld Metal Spinning AG, Ahlen Güthle Pressenspannen GmbH, Ebersbach Leistritz Produktionstechnik GmbH*, Nürnberg Haas Schleifmaschinen GmbH, Trossingen Licon mt GmbH & Co. KG*, Laupheim Hamuel Maschinenbau GmbH & Co. KG*, Meeder Liebherr-Verzahntechnik GmbH, Ettlingen Handtmann A-Punkt Automation GmbH, Baienfurt Liebherr-Verzahntechnik GmbH*, Kempten Limo Lissotschenko Mikrooptik GmbH**, Dortmund vdw jahresbericht 2014 anhang M Linde Gas AG, SDS**, Unterschleißheim Reform Maschinenfabrik Adolf Rabenseifer GmbH & Co. KG, Fulda Lissmac Maschinenbau GmbH, Bad Wurzach Reichenbacher Hamuel GmbH, Dörfles-Esbach LMT GmbH & Co. KG, Oberkochen Reis GmbH & Co. KG Maschinenfabrik**, Obernburg Loeser GmbH, Speyer Renishaw GmbH*, Pliezhausen Lpkf Laser & Electronics AG**, Garbsen Rile Roboter und Anlagentechnik GmbH, Deggendorf LQ Mechatronik-Systeme GmbH, Besigheim Röders GmbH*, Soltau MAE Maschinen- u. Apparatebau Götzen GmbH, Erkrath Rofin-Baasel Lasertechnik GmbH + Co. KG**, Starnberg mäder pressen GmbH, Neuhausen ob Eck Rofin-Sinar Laser GmbH**, Hamburg MAG IAS GmbH*, Eislingen MAG IAS GmbH*, Göppingen Rollwalztechnik Abele + Höltich GmbH, Engen S O Sack & Kiesselbach Maschinenfabrik GmbH, Düsseldorf Maier Werkzeugmaschinen*, Wehingen Samag Saalfelder Werkzeugmaschinen GmbH*, Saalfeld Maka Systems GmbH, Mersingen Sauer GmbH**, Stipshausen Makino Europe GmbH*, Hamburg Schaudt Mikrosa GmbH*, Leipzig Mall + Herlan GmbH, Pfinztal Schiess GmbH*, Aschersleben A. Mannesmann Maschinenfabrik GmbH*, Remscheid Schiess Tech GmbH, Berlin matec Maschinenbau GmbH*, Köngen Schlegel & Volk KG*, Frankfurt am Main Matra-Werke GmbH, Hainburg K. A. Schmersal GmbH & Co. KG, Wuppertal Mauser-Werke Oberndorf Maschinenbau GmbH*, Oberndorf Schmid & Wezel GmbH & Co. Maschinenfabrik, Maulbronn Maxion Jänsch u. Ortlepp GmbH, Pößneck Schmidt Technology GmbH, St. Georgen Mesa Parts GmbH, Lenzkirch Schneeberger GmbH*, Höfen/Enz Meshparts GmbH, Stuttgart Heinrich Schümann (GmbH & Co. KG), Lübeck Messer Cutting Systems GmbH**, Groß-Umstadt Schüssler Technik GmbH & Co. KG, Pforzheim Metrom Mechatronische Maschinen GmbH, Hartmannsdorf Schütte Schleiftechnik GmbH*, Köln MicroStep Europa GmbH, Bad Wörishofen Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG*, Köln MicroStep, spol. s.r.o, Bratislava (Slowakei) Schütte Servicecenter GmbH*, Köln Mikron GmbH Rottweil*, Rottweil Schuler Automation GmbH & Co. KG**, Heßdorf Miksch GmbH*, Göppingen Schuler Pressen GmbH, Erfurt A. Monforts Werkzeugmaschinen GmbH*, Mönchengladbach Schuler Pressen GmbH*, Göppingen Heinrich Müller Maschinenfabrik GmbH, Pforzheim Schuler Pressen GmbH*, Weingarten Schuler Pressen GmbH, Waghäusl Nagel Maschinen- und Werkzeugfabrik GmbH, Nürtingen Schwäbische Werkzeugmaschinen GmbH*, Schramberg-Waldmössingen Walter Neff Maschinenbau GmbH, Karlsruhe Konrad Seidler GmbH*, Neuss-Holzheim Maschinenfabrik Niehoff GmbH & Co. KG, Schwabach Seuthe GmbH, Hemer Niles Werkzeugmaschinen GmbH*, Berlin SHW Bearbeitungstechnik GmbH, Aalen-Wasseralfingen Niles-Simmons Industrieanlagen GmbH*, Chemnitz SHW Werkzeugmaschinen GmbH*, Aalen-Wasseralfingen Nomoco Maschinenfabrik GmbH*, Sundern Siemens AG Digital Factory Motion Control, Erlangen Open Mind Technologies AG*, Wessling Siempelkamp Maschinen- und Anlagenbau GmbH, Krefeld Overbeck GmbH*, Herborn P Sitec Industrieanlagen GmbH**, Chemnitz Paatz Viernau GmbH, Viernau SKF GmbH Global Machine Tool Segment*, Schweinfurt Peiseler GmbH & Co. KG*, Remscheid SMS Maschinenbau GmbH, Albstadt Phoenix Contact GmbH & Co. KG, Blomberg SMS Meer GmbH*, Mönchengladbach Piller Entgrattechnik GmbH, Ditzingen SPL Spindel und Präzisionslager GmbH, Ebersbach Power Automation GmbH*, Pleidelsheim Stama Maschinenfabrik GmbH, Schlierbach Präwema Antriebstechnik GmbH*, Eschwege Precise Technologies GmbH, Langenfeld Precitec KG**, Gaggenau Profilator GmbH & Co. KG*, Wuppertal Profiroll Technologies GmbH*, Bad Düben PT Photonic Tools GmbH**, Berlin R Gebr. Saacke GmbH & Co. KG, Pforzheim Andreas Maier GmbH & Co. KG, Fellbach Müller Opladen GmbH, Leverkusen-Opladen N 43 Karl Rabofsky GmbH, Berlin RAS Reinhardt Maschinenbau GmbH, Sindelfingen Rattunde & Co GmbH*, Ludwigslust Rausch GmbH & Co. KG*, Haan Steinhauer Elektromaschinen AG, Würselen T TDK Maschinenbau GmbH, Neumünster technotrans GmbH**, Sassenberg Thielenhaus Technologies GmbH, Wuppertal Traub Drehmaschinen GmbH & Co. KG*, Reichenbach Trumpf Laser GmbH + Co. KG**, Schramberg Trumpf Laser Marking Systems AG**, Grüsch (Schweiz) Trumpf Laser- und Systemtechnik GmbH**, Ditzingen Trumpf Sachsen GmbH, Neukirch vdw jahresbericht 2014 44 anhang Trumpf Werkzeugmaschinen Deutschland Vertrieb + Service GmbH + Co. KG*, Ditzingen Ordentliche Mitglieder des VDW-Forschungsinstituts e. V., die nicht VDW-Mitglieder sind Trumpf Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG*, Ditzingen U V Tsubaki Kabelschlepp GmbH, Wenden-Gerlingen Gühring KG, Sigmaringen Hans Turck GmbH & Co. KG, Mülheim/Ruhr Harting Electric GmbH & Co. KG, Espelkamp Union Werkzeugmaschinen GmbH Chemnitz, Chemnitz Iscar Germany GmbH, Ettlingen Unitech-Maschinen GmbH*, Chemnitz Rhenus Lub GmbH & Co. KG, Mönchengladbach United Grinding Group AG, Körber Schleifring GmbH*, Hamburg Saint-Gobain Diamantwerkzeuge GmbH & Co. KG, Norderstedt Voith Composites GmbH & Co. KG, Garching Sandvik Tooling Deutschland GmbH, Düsseldorf Vollmer Werke Maschinenfabrik GmbH*, Biberach/Riß Seco Tools GmbH, Erkrath W Wafios Aktiengesellschaft, Reutlingen Werkzeugmaschinenfabrik Waldrich Coburg GmbH*, Coburg Waldrich Siegen Holding GmbH, Burbach Waldrich Siegen Werkzeugmaschinen GmbH, Burbach Stama Maschinenfabrik GmbH, Schlierbach Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e. V., Frankfurt am Main Wohlhaupter GmbH Präzisionswerkzeuge, Frickenhausen Walter Maschinenbau GmbH*, Tübingen Wassermann Technology GmbH, Eichenzell Hans Weber Maschinenfabrik GmbH, Kronach Weeke Bohrsysteme GmbH, Herzebrock-Clarholz weil engineering gmbh**, Müllheim Weiler Werkzeugmaschinen GmbH*, Emskirchen J. G. Weisser Söhne Werkzeugmaschinenfabrik GmbH & Co. KG*, St. Georgen Weitmann & Konrad GmbH & Co. KG, Leinfelden-Echterdingen Wema Vogtland Technology GmbH*, Plauen Werkzeugmaschinen Glauchau GmbH, Glauchau Wieland Anlagentechnik GmbH, Neu-Ulm Wilhelm Winter GmbH & Co. KG, Ratingen Witels Apparate-Maschinen Albert GmbH, Berlin Wolf Maschinenbau AG, Brackenheim Z Werkzeugmaschinenfabrik Zerbst GmbH, Zerbst ZF Friedrichshafen AG*, Friedrichshafen Ziersch GmbH*, Ilmenau Zimmer & Kreim GmbH & Co. KG*, Brensbach F. Zimmermann GmbH, Neuhausen * Mitglieder des VDW und des VDW-Forschungsinstituts ** zusätzlich Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Laser und Lasersysteme für die Materialbearbeitung Außerordentliche Mitglieder des VDW-Forschungsinstituts e. V. GFE Gesellschaft für Fertigungstechnik und Entwicklung Schmalkalden e. V., Schmalkalden Institut für Fertigungstechnik und Qualitätssicherung, Otto von Guericke Universität Magdeburg, Magdeburg Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen, Leibniz Universität Hannover, Garbsen Institut für Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb, Universität Stuttgart, Stuttgart Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen, Technische Universität Darmstadt, Darmstadt Institut für Spanende Fertigung, Technische Universität Dortmund, Dortmund Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen, Universität Stuttgart, Stuttgart Institut für Werkzeugmaschinen, Universität Stuttgart, Stuttgart Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften, Technische Universität München, Garching Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb, Technische Universität Berlin, Berlin Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik, Technische Universität Braunschweig, Braunschweig Institut für Werkzeugmaschinen und Produktionsprozesse, Technische Universität Chemnitz, Chemnitz Institut für Werkzeugmaschinen und Steuerungstechnik, Technische Universität Dresden, Dresden Karlsruher Institut für Technologie (KIT), wbk Institut für Produktionstechnik, Universität Karlsruhe, Karlsruhe Laserzentrum Hannover e. V., Hannover Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereiwesen, Technische Universität München, Garching Stiftung Institut für Werkstofftechnik, Bremen Werkzeugmaschinenlabor, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Aachen WZL-Getriebekreis, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Aachen Stand: 31. Dezember 2014 vdw jahresbericht 2014 © Copyright 2015 Herausgeber Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e. V. (VDW) Fachverband Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme im VDMA Corneliusstraße 4 60325 Frankfurt am Main Tel.069 756081-0 Fax069 756081-11 E-Mail vdw@vdw.de Internet www.vdw.de Twitter www.twitter.com/VDWonline Youtube www.youtube.com/metaltradefair Vorsitzender Martin Kapp, Kapp Werkzeugmaschinen GmbH, Coburg Geschäftsführer Dr. Wilfried Schäfer Autoren Sylke Becker, Torsten Bell, Dr. Alexander Broos, Bernhard Geis, Gerhard Hein, Niklas Kuczaty, Klaus-Peter Kuhnmünch, Annika Löffler, Manuel Löhmann, Klaus Mack, Christoph Miller, Heinrich Mödden, Christian Neumeister, Hans Günter Patzek, Ralf Reines, Jessica Salokat, Dr. Wilfried Schäfer, Stephanie Schmidt, Andreas Wesche Redaktion Sylke Becker Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel. 069 756081-33 E-Mail s.becker@vdw.de Gestaltung Klaus Bietz \ visuelle Kommunikation, Frankfurt am Main Druck h. reuffurth GmbH, Mühlheim am Main Abgeschlossen März 2015 Bildnachweis Fest0 AG & Co. KG (S. 13), Fotolia/psdesign1 (S. 16), Fotolia/sdecoret (S. 5, 26, Titel), Messe Düsseldorf/C. Tillmann (S. 28, Titel), Schuler AG (S. 11), VDI Technologiezentrum GmbH/Frank Nürnberger (S. 25), VDMA (S. 26), VDW (S. 1, 3, 4, 5, 8, Titel), VDW-Forschungsinstitut (S. 21), VDW-Nachwuchsstiftung (S. 30), Zeiss/Oberkochen (S. 18) Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e. V. (VDW) www.vdw.de