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transfer_37_siemens_230807_RZ:transfer_35_141106_RZ 07.09.2007 10:23 Uhr Seite 1 transfer_37_siemens_230807_RZ:transfer_35_141106_RZ 07.09.2007 10:23 Uhr Seite 2 NCG-Mitglied Siemens: Gastkommentar Productivity in Motion – Systems, Solutions, Services Liebe Leserin, lieber Leser, auf der diesjährigen EMO in Hannover stellen wir Ihnen unter unserem Motto „Productivity in Motion – Systems, Solutions, Services“ die wichtigsten Neuheiten und Trends unserer durchgängigen Automatisierungslösungen vor. Gemeinsam mit Ihnen verstehen wir uns als Trendsetter im Werkzeugmaschinen-Markt und als Ihr Partner für die Herausforderungen im weltweiten Markt. Wir bieten mit unserer Systemplattform Sinumerik richtungsweisende Automatisierungslösungen für die Werkstattfertigung, den Werkzeug- und Formenbau, die Luft- und Raumfahrttechnik und die Automobilindustrie – sei es für einen Werkstattoder Industriebetrieb, für die Fertigung von Produkten in kleinen oder großen Serien, oder für die Herstellung von einfachen oder komplexen Teilen. F ür Sie als Maschinenbetreiber oder Maschinenhersteller bieten wir durchgängige Systeme, wirtschaftliche Lösungen sowie ein umfassendes Dienstleistungspaket – und das weltweit aus einer Hand. Damit legen wir als Automatisierungspartner die Basis, um die Produktivität ihrer Maschine steigern zu können und das über den gesamten Life-Cycle der Maschinen. Unser Portfolio reicht vom Schaltschrank, über Bedienkomponenten, CNC-Steuerungen, Antrieben und Motoren bis hin zu spezifischen Lösungen und Dienstleistungen, von der Konzeption einer Maschine über Engineering bis hin zu Condition Monitoring und Service. Sie profitieren dabei insbesondere von perfekt aufeinander abgestimmten Komponenten und genau auf Ihre Anforderungen angepassten CNC-Ausrüstungen, was sich nicht nur auf die Lebensdauer und Leistungsfähigkeit, sondern auch auf die Zuverlässigkeit und Genauigkeit Ihrer Maschine auswirkt. Unsere Dienstleistungen bieten Ihnen dabei noch mehr Sicherheit in der Produktion und zur Optimierung Ihrer Prozesse. Mit unserem umfassenden Dienstleistungspaket Sinumerik Manufacturing Excellence bieten wir Ihnen in der Herstellung oder im Betrieb von Werkzeugmaschinen wertsteigernde Lösungen für mehr Produktivität – von der Maschinensimulation bis zum Retrofit. Wir begleiten Ihre Maschine also von der ersten Idee, der Konzeption, über den Betrieb bis hin zum Retrofit – zur Optimierung Ihrer Life-Cycle-Costs. U nsere langjährigen Erfahrungen in der Ausrüstung von Werkzeugmaschinen bauen wir auch weiterhin aus und investieren kontinuierlich in die Forschung und die Entwicklung neuer Lösungen sowie in durchgängige Systeme – für Ihre Investitionssicherheit und die langfristige Zusammenarbeit mit uns als Automatisierungspartner! Dr. Olaf Rathjen Siemens AG, Automation & Drives, Leiter Geschäftsgebiet Motion Control Besuchen Sie uns auf dem EMO-Messegelände in Hannover auf dem Stand C19 in der Halle 25. U nsere Experten veranschaulichen Ihnen gerne, welchen Mehrwert wir auch für Ihre Fertigung und Maschinen erschließen können. Ich freue mich auf Ihren Besuch und wünsche Ihnen noch viel Spaß beim Lesen dieses Sonderheftes, in dem Sie noch mehr über unsere Kompetenzen erfahren können. Ihr Dr. Olaf Rathjen Siemens AG, Automation & Drives, Leiter Geschäftsgebiet Motion Control transfer 37| 2007 | Seite 3 transfer_37_siemens_230807_RZ:transfer_35_141106_RZ 07.09.2007 10:23 Uhr Seite 4 Siemens AG Fräsen, schleifen, bandschleifen und polieren – Alles auf einer Maschine that possesses what’s called shaped memory and behaves in a manner similar to human muscles. The R&D and prototyping process for medical parts, especially implants and surgical instruments, is among the most rigorous of any industries in the world. Plus, when the quantities produced are often very low, the extreme challenge for the job shop is profitability. This last factor is by far the most daunting, as even the top quality shops wrestle with the cost issue. Strategies utilized to overcome this challenge are many, but Micropulse has concentrated on two, namely, the introduction of more automation into their process and the acquisition of more sophisticated machine tools, capable of performing multiple functions. Fräsen, schleifen, bandschleifen und polieren – Mill, grind, belt and polish... Alles auf einer Maschine all on one machine Dies eröffnet einem Unternehmen aus Indiana neue Märkte Nie stehen bleiben, sondern immer in Bewegung bleiben. So lautet das Motto eines Fertigungsunternehmens aus der „orthopädischen Hauptstadt der Welt“ seit seiner Gründung im Jahr 1988. Micropulse Inc. hat seinen Sitz in Columbia City in der Nähe von Warsaw, Indiana, einem Ort, in dem viele führende Hersteller von orthopädischen Implantaten, Instrumenten und dazugehörigen hochpräzisen medizinischen Geräten ansässig sind. Eine Reihe dieser Firmen und andere Unternehmen im ganzen Land arbeiten partnerschaftlich mit Micropulse zusammen, da das Unternehmen einen guten Ruf hinsichtlich Qualität, Entwicklungsunterstützung, Fertigungsinnovation und Lieferzuverlässigkeit genießt. Brian Emerick, Vorstandsvorsitzender und Gründer des Unternehmens, erläutert dies näher: „ Wie viele andere Unternehmen, haben wir mit dem Werkzeugbau in meiner Garage angefangen. Unser erstes Firmengebäude haben wir 1990 gebaut. Wir verwendeten vor allem Erodiertechniken (EDM); diese gaben unserer Firma auch den Namen. Micropulse war von Anfang an für die orthopädische Industrie tätig, auch wenn wir noch für einige Automobilteilhersteller und andere Sparten arbeiteten. Kurz danach spezialisierten wir uns komplett auf den medizinischen Sektor, was bis heute so geblieben ist. Inzwischen haben wir Kunden überall in den USA. Ein Grund dafür ist sicherlich die Tatsache, dass wir immer nach Weiterentwicklungen streben. Wir suchen stets nach neuen Möglichkeiten, unser Unternehmen zu verbessern, egal ob durch Technologie, Geschäftskommunikation oder – unseren wichtigsten Wert – die Leute.“ M icropulse beschäftigt derzeit an dem ca. 5600 m2 großen Standort 120 Mitarbeiter im Dreischichtbetrieb. Seite 4 | transfer 37| 2007 In naher Zukunft ist eine weitere Expansion geplant. Die Technologieentwicklungen bei Micropulse folgten demselben Geschäftsmodell wie auch die anderen Die fünf Freiheitsgrade der Schütte-Maschine werden von einer CNC-Steuerung des Typs Siemens SINUMERIK 840D sowie von einem Siemens-Antriebspackage für jede Achse gesteuert. The five axes of motion on the Schütte machine are controlled by a Siemens SINUMERIK 840D CNC, as well as a Aspekte in dem dynamischen Unternehmen. Im medizinischen Markt ergeben sich durch bestimmte Faktoren einzigartige Herausforderungen für die Firmen, die die bearbeiteten Metallteile liefern. Die erste Herausforderung ist die Werkstoffzusammensetzung der Werkstücke; die verwendeten Metalle sind Titan, Edelstahl, Kobalt, Chrom, Zirkonium und nun auch Nitinol, ein Nickel-Titan-Derivat, das eine Formerinnerung besitzt und sich dadurch in gewisser Weise ähnlich verhält wie der menschliche Muskel. Ferner ist der F&E- und Prototyping-Prozess bei den medizinischen Teilen, vor allem Implantaten und OP-Instrumenten, strenger als in den meisten anderen Sparten weltweit. Zudem ist, da die produzierten Mengen oft sehr klein sind, die Wirtschaftlichkeit eine weitere, sehr kritische Herausforderung für den Hersteller. Dieser Faktor stellt auf jeden Fall die größten Anforderungen. Selbst die besten M Der Bediener Kim LeFevre bedient den Schütte-Schneidschleifer bei Micropulse in Columbia City, IN, einem Unternehmen, das Hersteller von medizinischen Implantaten, Instrumenten und dazugehörigen Komponenten im ganzen Land beliefert. Operator Kim LeFevre runs the Schütte cutter grinder at Micropulse, a Columbia City, IN job shop serving medical implant, instrument and related component manufacturers nationwide. Siemens drive package on each axis. Opens new markets for Indiana shop Never rest, never stand still. It’s an attitude one job shop in the “orthopaedic capital of the world” has applied since its inception in 1988. Micropulse Inc. of Columbia City is located near Warsaw, Indiana, home to many major suppliers of orthopaedic implants, instruments and related high-precision medical apparatus. A number of these firms and others nationwide partner with Micropulse, as the company has built a reputation for quality, design assistance, manufacturing innovation and reliable delivery. President and founder Brian Emerick explains. “ Like so many companies, we began in my garage as a tool & die shop, then built our first building in 1990. We were utilizing EDM (electrical discharge machining) primarily, which is where our company name derived. Micropulse was involved in the orthopaedic industry from the outset, though we had some automotive and other business. Shortly thereafter, we became 100% focused in medical and have remained so, to this day. Our customers are located throughout the U.S. and we think that’s happened precisely because we never stand still. We’re always exploring new ways to improve our company, whether it’s through technology, business communications or, our most vital asset, people.” Micropulse currently run three shifts, with 120 people employed at its 60,000 sq. ft. facility. More expansion is planned for the near future. T echnology developments at Micropulse have followed the same business model as other aspects of this dynamic company. In the medical market, several factors present unique challenges for the shops who supply its machined metal parts. Material composition of the parts is the first challenge, as titanium, stainless, cobalt chromium, zirconium and now Nitinol, a nickel-titanium derivative O n the automation front, Emerick notes with pride that Micropulse has designed, engineered and built a number of dedicated automation devices such as auto-advance tooling for the electrodes on their sinker EDMs, still the primary machine tools used at this company. Sales engineer Randy Sible notes, “We need to cost justify at every turn, as our customers demand it for their own price competitiveness in the market. Just making a great part and delivering it on time isn’t enough. The advancements we’ve made in the automation area have substantially reduced our time-to-part and our own cost structures, while maintaining the highest quality in the industry.” O ne of those more sophisticated machine tools had caught Brian Emerick’s attention at a trade show, awhile back, and it continued to come to mind, as the process improvement challenge unfolded at Micropulse. “We’d been exploring new market areas where our current machine tool mix was not able to get us the business at competitive and profitable price levels. I’d seen a machine Die hochkomplexe Oberfläche dieser Hüfträumnadel wurde zuvor auf herkömmliche Weise in einer separaten Maschine für jeden Bearbeitungsvorgang bearbeitet. Nun stellt Micropulse das fertige Werkstück mit dem SchütteSchneidschleifer in einem einzigen Bearbeitungsgang her. The highly complex surface of this hip broach was traditionally machined and inspected on separate machine tools at every step. Micropulse now produces the finished part in a single set-up on the Schütte cutter grinder. transfer 37| 2007 | Seite 5 transfer_37_siemens_230807_RZ:transfer_35_141106_RZ 07.09.2007 10:23 Uhr Seite 6 Siemens AG Unternehmen kämpfen mit dem Thema Kosten. Es gibt viele Strategien zur Bewältigung von Kostenproblemen, doch Micropulse hat sich vor allem auf zwei konzentriert, nämlich die verstärkte Automatisierung der Prozesse und die Anschaffung hochentwickelter Werkzeugmaschinen, die zahlreiche Funktionen ausführen können. Fräsen, schleifen, bandschleifen und polieren – Alles auf einer Maschine rentablen Preisen auf diese Märkte vordringen. Ich hatte auf der IMTS (International Manufacturing Technology Show) eine Maschine gesehen, die Fräsen, Schleifen, Bandschleifen und Polieren zusammen auf einem Pendelschlitten mit einer CNC-Drehachse vereinte. Der Pendelschlitten mit CNC-Drehachse gewährleistet präzise radiale und axiale Freiwinkelschnitte, vor allem bei asymmetrischen Werkzeugen. The pendulum slide with CNC rotary axis provides precise radial and axial clearance angle cuts, especially needed on asymmetrical tools. I n Bezug auf die Automation erklärt Emerick stolz, dass Micropulse eine Reihe spezieller Automationsgeräte konzipiert, konstruiert und gebaut hat, wie z.B. automatische Vorschubwerkzeuge für die Elektroden auf den Senkerosionsmaschinen, welche nach wie vor die Hauptwerkzeugmaschinen sind, die im Unternehmen verwendet werden. Der Vertriebsingenieur Randy Sible merkt an: „Wir müssen bei jedem Schritt auf die Kosten schauen, da unsere Kunden dies für ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt verlangen. Nur ein gutes Produkt herzustellen und es rechtzeitig zu liefern, reicht nicht aus. Durch die Fortschritte, die wir im Automationsbereich gemacht haben, konnten wir unsere Stückzeiten und unsere eigenen Kostenstrukturen erheblich reduzieren und gleichzeitig die höchste Qualität in der Branche beibehalten.“ V or einiger Zeit war Brian Emerick auf einer Messe eine komplexe Werkzeugmaschine aufgefallen, an die er sich unweigerlich erinnerte, als bei Micropulse eine weitere Prozessoptimierung anstand. „Wir interessierten uns für neue Marktbereiche, konnten aber mit unserem derzeitigen Werkzeugmaschinenpark nicht zu wettbewerbsfähigen und zugleich Seite 6 | transfer 37| 2007 Die Maschine war nicht nur ein besserer Werkzeugwechsler, sondern sie konnte tatsächlich mit fünf Freiheitsgraden arbeiten und war laut Hersteller für die Produktion von Formwerkzeugen bestimmt, wo sowohl der axiale als auch der radiale Freiwinkel kritisch waren. Wir führten alle diese Bearbeitungsfunktionen an unseren Teilen durch, aber jeweils auf einzelnen Maschinen; dies war jedoch zu langsam und kostspielig, wenn ein Produkt wie ein Kniegelenk oder eine Räumnadel für eine Hüfte eine bestimmte Komplexität erreicht.“ (Diesbezüglich sei angemerkt, dass eine „Räumnadel“ ein chirurgisches Präzisionsinstrument mit texturierter Oberfläche für die Vorbereitung eines Hüftgelenks zum Einsetzen eines Implantats ist.) erforderliche Flexibilität und offene Architektur, dank der die Maschine alle verschiedenen Funktionen durchführen und die verschiedenen urheberrechtlich geschützten Teiledesigns und Maschinenprogramme, die von Micropulse und deren Kunden verwendet wurden, handhaben konnte. Ferner war das spezielle Filterungssystem in der Lage, die Frässpäne, den Schleifstaub, den Schleifbandabrieb und den Polierstaub aus den verschiedenen Bearbeitungsvorgängen abzuführen – ein kritischer Faktor für die Maschinenbetriebszeit und für die Wartung. Ferner hatte diese Version des Schütte-Schneidschleifers im Gegensatz zu der früheren Maschinenversion mit Kugelgewinde Siemens-Linearmotoren an allen fünf Achsen, was – wie sowohl Emerick als auch Sible einräumten – einen wesentlichen Unterschied ausmachte. „Wir besprachen uns untereinander und mit unseren führenden Mitarbeitern und kontaktierten dann auch andere Firmen, die mit der Maschine arbeiteten. Randy und mir ging ein Licht auf – uns war sofort klar, dass diese Maschine es uns erlauben würde, das Kniegelenk, die Hüfträumnadel und andere Endprodukte für Märkte, in denen wir nicht wettbewerbsfähig waren, profitabel zu produzieren“, erklärt Emerick. Bereits im ersten Jahr nach der Investition hat der Schütte-Schneidschleifer Micropulse zu erfreulichen Umsätzen – sowohl mit bestehenden als auch mit neuen Kunden – geführt. at IMTS (International Manufacturing Technology Show) that combined milling, grinding, belt sanding and polishing altogether on one pendulum slide with CNC rotary axis. The machine wasn’t simply a glorified tool changer, because it had true five-axis capability and was touted for form tool production, where both axial and radial clearance angles were critical. We were performing all these functions on our parts, but mostly on individual machine tools, too slow and costly, when the part complexity reached certain levels, on a product such as a knee joint or hip broach.” In this context, a “broach” is a precision, textured surface surgical tool used to prepare a hip joint for an implant procedure. E merick noted the machine tool, a Schütte WU 305 Linear universal tool and cutter grinder, was costly, but had the ideal rigidity, precision, small footprint, coolant filtration system and sophisticated CNC they needed at Micropulse. The CNC, a Siemens SINUMERIK 840D, offered the flexibility and open architecture to allow all the different functions of the machine to be performed, plus handle the various proprietary part design and machining programs used by Micropulse and its customers. and maintenance issues. Furthermore, while a ball-screw version of the machine had been on the market for several years, this version of the Schütte cutter grinder has Siemens linear motors on all five axes, providing a deal-making difference for Micropulse, as both Emerick and Sible mused. “Like the proverbial light bulb, Randy and I realized this machine would allow us to enter that knee joint, hip broach and other end product market areas where we’d not been competing.” “We talked among ourselves and with our key people, plus we talked to other shops running the machine. Like the proverbial light bulb, Randy and I realized this machine would allow us to enter that knee joint, hip broach and other end product market areas where we’d not been competing,” Emerick notes. Within the first year after installation, the Schütte cutter grinder has already helped achieve substantial business gains for Micropulse, from old and new customers alike. T he training on the machine was provided by Schütte at its factory in Cologne, Germany, as well as its American subsidiary, Schütte TGM in Jackson, Michigan, a facility managed by company director, Dave Brigham. D ie Schulung an der Maschine erfolgte durch Schütte im Werk in Köln, Deutschland, sowie bei der amerikanischen Tochtergesellschaft Schütte TGM in Jackson, Michigan. Geschäftsführer Dave Brigham präzisiert: „Mit dem Werkzeugwechsler mit fünf Positionen und dem Pendelschlitten mit fünf Achsen kann diese Maschine das komplexe Oberflächenprofil, das Micropulse benötigt, in einem Durchgang produzieren. Die Rüstzeiteinsparungen im Vergleich zur Bearbeitung mit mehreren Maschinen sind unglaublich. Man hat den Eindruck als wäre diese Maschine speziell für Anwen- „Die Rüstzeiteinsparungen im Vergleich zur Bearbeitung mit mehreren Maschinen sind unglaublich. “ Ein Werkzeugwechsler mit fünf Positionen ermöglicht eine schnelle und flexible Bearbeitung. Emerick erklärte, dass die Werkzeugmaschine, ein Schütte WU 305 mit LinearUniversal-Werkzeug und Schneidschleifer zwar kostspielig war, aber hinsichtlich Steifigkeit, Präzision, Größe, Kühlmittelfilterungssystem und hochentwickelter CNC-Steuerung genau das besaß, was Micropulse benötigte. Die CNC-Steuerung, eine Siemens SINUMERIK 840D, bot die dungen wie Kniegelenke, Hüfträumnadeln und andere Produkte, die Micropulse und ähnliche Unternehmen im medizinischen Markt herstellen möchten, gebaut worden.“ Die Steuerung kommentiert er wie folgt: „Die Siemens CNC-Steuerung ist die einzige Steuerung, die in der Lage ist, mit der Zylinderschleifsoftware in unserem Schneidschleifer zu arbeiten; ferner A five-position tool changer enables fast and flexible machining options. Also, the unique filtration system was capable of handling the milling chips, grinding dust, sandpaper grit and polishing rouge generated by the various machining operations performed, a critical concern in terms of machine uptime to machine are incredible. It’s as if this machine was built for applications such as the knee joints, hip broaches and other products Micropulse and similar companies in the medical market want to make.” Commenting on the control, he adds, “The CNC Siemens supplies us is the only control capable of processing the software for Dave observes, “With the five-position wheel changer and five-axis pendulum slide, this machine can produce the sophisticated surface profiling Micropulse needs in one operation. The set-up time savings alone versus going from machine the cylindrical grinding on our cutter grinder, plus their drive system allows us to achieve this feature and the others, all on the same machine.” The Schütte cutter grinder is applicable to the regrind or manufacture of any cutting tool, from simple drills and end mills to complex step drills and profile tools. In the medical industry specifically, the machine is currently producing knee/hip/shoulder components plus reamers, rasps, broaches and other medical cutting instruments. Schütte machines are also used throughout the automotive and gearcutting industries, states Brigham. A typical job run by Micropulse on this machine, according to Randy Sible, might involve a Pro-E, Mastercam, Unigrafix or SolidWorks program. Usually, a working model is supplied by the customer, which is then analyzed by the production engineering team at Micropulse. Changes might be recommended, based on the machinability of the material, the particular configuration of the part or the process flow aspects of the job. Because of the SIGS (Schütte Integrated Grinding Software) program onboard the machine, which utilizes CGTech’s Vericut machine optimization and part verification, the program is modeled, “…then you just hit the post-processor button and it goes, nice and quick,” Sible smiles. As he more seriously explains, “The SIGS and the Vericut programs accommodate the machine’s kinematics in every way, so there’s less chance of error. With the lockout keys on the Siemens control, as well, function access is limited, so there’s no chance of changing the machine functions or the software on the cutting program, except by the dedicated operator and other select individuals. With the very expensive materials we run and the highly proprietary nature of many customer parts, this is important to us.” Further, he notes the Siemens control and drive packages work in concert to maintain superior speed and accuracy. “I’ve personally worked with several other CNCs in the medical machining market and the Siemens control is very transfer 37| 2007 | Seite 7 transfer_37_siemens_230807_RZ:transfer_35_141106_RZ 07.09.2007 10:23 Uhr Seite 8 Siemens AG Ultraschallbearbeitung verbessert die Produktivität können wir dank ihres Antriebssystems diese Funktion und alle anderen Funktionen auf derselben Maschine durchführen.“ Der Schütte-Schneidschleifer eignet sich für das Nachschleifen oder Herstellen aller möglichen Schneidwerkzeuge, von einfachen Bohrern und Schaftfräsern bis hin zu komplexen Stufenbohrern und Profilwerkzeugen. In der medizinischen Industrie produziert die Maschine derzeit insbesondere Knie-, Hüft- und Schulterkomponenten sowie Ausreiber, Raspeln, Räumnadeln und andere medizinische Schneidinstrumente. Daneben finden die Schütte-Maschinen in der Automobil- und Getriebeindustrie Einsatz, präzisiert Brigham. B ei einer typischen Bearbeitung, die Micropulse mit dieser Maschine durchführt, könnte laut Randy Sible ein Programm wie Mastercam, Unigrafix oder SolidWorks zum Einsatz kommen. Normalerweise legt der Kunde ein Arbeitsmodell vor, das anschließend vom Produktionsengineeringteam von Micropulse analysiert wird. Dabei können Änderungen empfohlen werden, die durch die Verarbeitbarkeit des Werkstoffs, die besondere Werkstückkonfiguration oder Prozessflussaspekte im Zusammenhang mit dem Auftrag erforderlich sind. Aufgrund des in der Maschine installierten SIGS-Programms (Schütte Integrated Grinding Software), bei dem die Vericut Maschinenoptimierung und Teileüberprüfung von CGTech zum Einsatz kommt, wird das Programm modelliert, „… dann brauchen Sie nur die Post-Processor-Taste zu drücken und es läuft schnell und sauber ab,“ meint Sible lächelnd. Technischer ausgedrückt erklärt er dann: „Das SIGS-Programm und das Vericut-Programm lassen sich in jeder Hinsicht auf die Kinematik der Maschine abstimmen, deshalb sind Fehler so gut wie ausgeschlossen. Mit der Tastenverriegelung an der SiemensSteuerung ist ferner der funktionale Zugriff beschränkt, so dass die Maschinenfunktionen oder die Software des Schneidprogramms nur durch den speziellen Bediener oder andere befugte Personen abgeändert werden können. Aufgrund der kostspieligen Werkstoffe, die wir ver- arbeiten, und des Umstandes, dass viele Kundenwerkstücke urheberrechtlich geschützt sind, ist dies für uns sehr wichtig.“ Ferner weist er darauf hin, dass die Steuerungs- und Antriebs-Packages von Siemens so zusammenwirken, dass eine hohe Geschwindigkeit und Präzision gewährleistet wird. „Ich habe persönlich mit mehreren anderen CNC-Steuerungen im Bereich der medizinischen Produkte gearbeitet; dabei schneidet die SiemensSteuerung wirklich am besten ab. Dank der Look-Ahead-Funktion werden die Geschwindigkeiten optimiert und gleichzeitig werden durch die SoftwareIntegration und durch die Klartexteingaben die Einstellzeiten für Hard- und Software reduziert.“ impressive. The large look-ahead feature keeps the speeds optimized, while both the hard and soft set-up times are reduced because of the integration software and the plain language inputs.” Micropulse ist nach ISO 9001 zertifiziert und durchläuft derzeit gerade die Zertifizierung nach ISO 13485, der Qualitätsmanagementnorm für Medizingeräte. Production increased by a factor of five Micropulse is currently an ISO 9001 shop and is in the process of obtaining its ISO 13485 certification, the medical device quality management standard. For more information on this story, please contact: MICROPULSE INCORPORATED, Randy Sible, Sales Engineer SIEMENS ENERGY & AUTOMATION www.micropulseinc.com MACHINE TOOL BUSINESS randys@micropulseinc.com John Meyer, Manager, Marketing Communications SCHUTTE USA, LLC, Dave Brigham, Vice-President SiemensMTBUMarCom.sea@siemens.com www.schuttetgm.com www.SiemensCNC.com dbrigham@schuttetgm.com Weitere Informationen finden Sie unter: www.siemens.de/sinumerik ULTRASONIC 50 von DMG, mit einem Verfahrweg (XYZ) von 500 mm x 450 mm x 400 mm, ist mit einer HSK 63-S Werkzeughalterung ausgestattet, die Ultraschallfräsen und konventionelles Fräsen in einer einzigen dreiachsigen Maschine ermöglicht. ULTRASONIC 50 from DMG, with machine travel (XYZ) of 500 mm x 450 mm x 400 mm, features an HSK 63-S tool fitting that permits ultrasonic and conventional milling on a Ultraschallbearbeitung verbessert die Produktivität Ultrasonic machining improves productivity Steigerung der Produktion um das 5-Fache Durch den Einsatz von Ultraschallmaschinen zur Bearbeitung verschiedener Glaskeramikwerkstoffe wie u. a. Zerodur® konnte die in Richmond, Kalifornien, ansässige ASML Optics Group laut eigener Aussage ihre Produktion erheblich steigern. Das technologisch führende Unternehmen beliefert die Muttergesellschaft ASML im niederländischen Veldhoven mit einer Reihe von Komponenten, die in deren modernen Systemen und Geräten für die Halbleiterindustrie, aber auch in Maschinen zum Bedrucken und Scannen von Siliziumscheiben, eingesetzt werden. Seite 8 | transfer 37| 2007 „ Die bedeutsame Verbesserung bei der Produktivität des Betriebs ergab sich durch die jüngste Anschaffung neuer Ultraschallbearbeitungsmaschinen von DMG America, Schaumburg, Illinois”, kommentiert Matthew White, der Fertigungsleiter von ASML Optics. Z erodur ist ein extrem teurer Rohstoff, der genau die Eigenschaften besitzt, die für die hochpräzisen Anwendungen in der Halbleiterindustrie erforderlich sind. Die von ASML produzierten Maschinen werden von den Halbleiterherstellern in ihren kritischen lithographischen Prozessen zum Abbilden von Schaltungsmustern in single three-axis machine. Through the use of ultrasonic machining on various glass ceramic composites, including Zerodur®, the ASML Optics group in Richmond, California has significantly improved its productivity, according to company sources. This highly advanced facility supplies the parent company, ASML in Veldhoven, The Netherlands with a variety of components used in its advanced systems and equipment builds for the semiconductor industry, including wafer stepper and scanner machines. “ The significant improvement in the shop’s productivity stems from the recent on streaming of new ultrasonic machining equipment supplied by DMG America, Schaumburg, Illinois,” said Matthew White, ASML Optics manufacturing manager. Z erodur is an extremely expensive raw material with the necessary properties required by the high-accuracy applications of the semiconductor industry. The machinery produced by ASML is utilized by semiconductor manufacturers in their critical lithography operations to image circuit patterns in photoresist on silicon wafers in the chip production process. A new ASML technology, TWINSCAN, images one wafer while simultaneously measuring the next one. The parts produced from Zerodur by the ASML Optics Group, therefore, must attain consistently uniform tolerances, less than 10 microns. A ASML has been machining glass materials for years, but concluded that it needed to increase its productivity without sacrificing the extremely tight tolerances held in its machining processes. Often, the prototyping process at this facility leads quickly to a production run, once the prototype has been found suitable for the application. Given the difficulty in machining Zerodur, an entirely new approach was required, that would render fast material removal while maintaining superior accuracy. T he ASML Optics group reviewed numerous technologies and other ultrasonic machine tool suppliers before deciding upon the ULTRASONIC 50 and ULTRASONIC 70, two machines in the DMG series that offered the flexibility for three-axis and five-axis machining, in both ultrasonic and conventional milling machine modes. Onboard each of these machine tools is the Siemens SINUMERIK 840D powerline CNC that has the capability for quick programming and set-up in either machining mode. In the ultrasonic mode, the Adaptive Control and Acoustic Control features of the CNC combine with its open architecture design to effectively monitor the machining action and quickly adjust the feed and spindle speeds to maintain predictable accuracies to the desired levels of this demanding customer environment. Adaptive Control monitors the process forces on the machining tool, while the Acoustic Control registers the intensity of the tool vibration on the workpiece surface via an electrical echo signal, as well as the status of the coolant pressure. Special HSK 63-S tool fittings on the DMG machines further enable the changeover from conventional milling to ultrasonic machining mode. transfer 37| 2007 | Seite 9 transfer_37_siemens_230807_RZ:transfer_35_141106_RZ 07.09.2007 10:23 Uhr Seite 10 Siemens AG Fotolack auf Siliziumscheiben im Chipherstellungsprozess eingesetzt. Eine neue Technologie von ASML – TWINSCAN – bildet eine Scheibe ab, während gleichzeitig die nächste gemessen wird. Die von ASML Optics Group aus Zerodur hergestellten Teile müssen konsistent gleichmäßige Toleranzen im Bereich von weniger als 10 μm erreichen. Ultraschallbearbeitung verbessert die Produktivität art herkömmliches Fräsen. Jede dieser Werkzeugmaschinen ist mit der CNCSteuerung SINUMERIK 840D powerline von Siemens ausgestattet, die sich in beiden Bearbeitungsmodi schnell programmieren und einstellen lässt. Im Ultraschallmodus gewährleisten die Funktionen Adaptive Control und Acoustic Die numerische Steuerung SINUMERIK 840D powerline von Siemens mit ihrer offenen Architektur ermöglicht ein einfaches Programmieren und Einstellen für Ultraschallfräsen oder konventionelles Fräsen. Im Ultraschallmodus passen die Funktionen Adaptive Control und Acoustic Control automatisch die Vorschub- und Spindelgeschwindigkeiten während der Bearbeitung an. Siemens SINUMERIK 840D powerline CNC with its open architecture allows easy programming and set-up for either ultrasonic or conventional milling work. In ultrasonic mode, the Adaptive Control and Acoustic Control features automatically adjust the feed and spindle velocities during machining. B ei ASML, wo seit Jahren Glaswerkstoffe bearbeitet werden, kam man nun zu dem Entschluss, dass die Produktivität erhöht werden muss, ohne jedoch Abstriche bei den extrem engen Toleranzen der Bearbeitungsprozesse zu machen. Der Prototyping-Prozess in diesem Unternehmen führt häufig schnell zu einem Fertigungslauf, sobald der Prototyp für die Anwendung als geeignet erachtet wird. Angesichts der Schwierigkeit bei der Bearbeitung von Zerodur war jedoch ein völlig neuer Ansatz erforderlich, der ein schnelles Abtragen von Material unter Beibehaltung einer maximalen Genauigkeit gewährleisten musste. A ASML Optics Group prüfte deshalb zahlreiche Technologien und Ultraschall-Bearbeitungsmaschinen anderer Hersteller, bevor man sich für eine ULTRASONIC 50 und eine ULTRASONIC 70 entschied. Diese beiden Maschinen der DMG-Serie ermöglichen eine flexible Bearbeitung mit drei und fünf Achsen, sowohl in der Bearbeitungsart Ultraschallfräsen als auch in der BearbeitungsSeite 10 | transfer 37| 2007 Control der CNC-Steuerung zusammen mit ihrer offenen Architektur eine effektive Überwachung der Bearbeitung sowie eine schnelle Anpassung der Vorschub- und Spindeldrehzahlen; auf diese Weise können nach wie vor die von diesem anspruchsvollen Kundensegment gewünschten Genauigkeitswerte präzise gewährleistet werden. Adaptive Control überwacht die Kräfte an der Werkzeugmaschine, während Acoustic Control über ein elektrisches Echosignal die Intensität der Werkzeugvibration an der Werkstückoberfläche sowie den Status des Kühlmitteldrucks aufzeichnet. Spezielle HSK 63-S Werkzeughalterungen auf den DMG-Maschinen ermöglichen ferner das Umschalten vom konventionellen Fräsen auf Ultraschall-Bearbeitung. dass das Diamantwerkzeug je nach dem verwendeten Spindeltyp mit einer kontrollierten Frequenz zwischen 17.500 und 48.000 Mal pro Sekunde pulsiert. Dadurch werden Mikropartikel von der Materialoberfläche etwa fünf mal so schnell abgetragen wie bei der konventionellen Bearbeitung, besonders bei so neuen Verbundwerkstoffen wie Zerodur. Gemäß dem Produktmanager Inland von DMG, Erich Bertsche, führt der ständige Spalt zwischen Werkzeug und Werkstück zu einer nennenswerten Reduzierung der Hitzebelastung und der erforderlichen Bearbeitungskraft, wodurch die Werkzeugstandzeiten und die stoffliche Integrität des Werkstücks verbessert werden. Eine induktive Spule, die als Geber fungiert, ist an der Werkzeugschnittstelle unterhalb des Spindelkopfs angebracht. An der HSK 63-S Halterung befindet sich eine weitere Spule, die als Empfänger dient. Durch die Ultraschallstimulation berühren die Diamantwerkzeugkerne die Werkstückoberfläche mit einer kontrollierten Kraft, so dass der Werkstoff auf sehr präzise und berechenbare Weise abgetragen wird. In der Halbleiterindustrie wird diese Bearbeitungstechnik häufig für die Bearbeitung von Silizium, Siliziumkarbid, Kieselglas und Glaskeramikwerkstoffen wie Zerodur verwendet und ermöglicht standardmäßig die Einhaltung extrem enger Maßtoleranzen von bis zu 0,2 μm (0.000008”) oder kleiner. D DMG ultrasonic machining technology involves the machining spindle creating an oscillation that causes the diamond tool to pulse with a controlled frequency between 17,500 and 48,000 times per second, depending on the spindle type used. This action removes micro-particles from the material surface, at a rate approximately five times that of conventional machining, especially on such advanced composite materials as Zerodur. According to DMG national product manager, Erich Bertsche, the permanent gap between the tool and the work piece leads to significant reduction in the heat stress and the work force required, thus conserving the tool life and the work piece material integrity. An inductive spool that functions as the transmitter is affixed to the tool interface underneath the spindle head. On the HSK 63-S fitting itself is another spool that functions as the receiver. As a result of the ultrasonic stimulation, the diamond tool kernels contact the work piece surface with a controlled force, thereby removing the material in a very precise and predictable manner. In the semiconductor industry, this machining technique is frequently used to work silicon, silicon carbide, silica glass and glass ceramic composites such as Zerodur, holding extremely tight dimensions with surface finish to 0.2 m (0.000008”) or better being the standard. technology we utilized. This machine tool supplier also provides us the special tooling needed to machine Zerodur.” Bertsche also notes the cooperation with the Siemens team in developing the HMI has resulted in faster training on the Schott AG in Germany Jim Verrico, ein Mitarbeiter von ASML Optics, bedient die DMG 70-5. ASML stellt verschiedene Glasverbundstoffe her, insbesondere aus Zerodur, einem Werkstoff mit Erich Bertsche, DMG national product manager for ultrasonics, explained that his company has a special SAUER galvanizing and sintering process, used to create the diamond tools for ultrasonic machining. Through this process, a unique binding matrix keeps the diamond kernels precisely in place during continuous tool oscillation. einem extrem geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten und einer ausgezeichneten 3D-Homogenität. Die Teile werden von der niederländischen Muttergesellschaft von ASML für die Fertigung verschiedener Halbleiterkomponenten sowie optischer, medizinischer und anderer Geräte verwendet. Jim Verrico, ASML Optics employee, operates the DMG low coefficient of thermal expansion and outstanding 3D homogeneity. Parts are used by ASML parent company in The Netherlands in the building of various Erich Bertsche, der Produktmanager Inland von DMG für Ultraschallgeräte, erklärte, dass sein Unternehmen einen “These machines have simply ramped up our productivity by a factor of five, compared to the previous technology we utilized. ” Zerodur block shown before and during ultrasonic glass machining process. Zerodur® is a registered trademark of especially from Zerodur, material with an extremely Bei der Ultraschall-Bearbeitungstechnologie von DMG führt die Bearbeitungsspindel eine Schwingung aus, die bewirkt, As part of the Siemens ShopMill suite, the Swivel Cycle has a menu-driven feeler function for determining the zero-point offset, even in swiveled five-axis machining planes. It allows flexible input of the swivel angles in a work piece coordinated system, including axis angle, solid angle and angle of projection. Thus, both the programming and the set-up time are significantly reduced. For a job with numerous one-off or small batches made from extremely costly materials, this feature further expands job potential, while substantially speeding up throughput. Schott AG, Deutschland 70-5. ASML produces various glass composite parts, „Mit diesen Maschinen konnten wir unsere Produktivität gegenüber der bisher eingesetzten Technologie um das 5-Fache steigern.“ s Matthew White of ASML notes, “Our group works in various advanced material compositions. The challenges of Zerodur as well as others required us to look for a new machining strategy to maintain our manufacturing standards while continuing to supply our parent company with the necessary part production. We saw substantial upsides to the DMG ULTRASONIC machines and continue to find new and better ways to use them for the improvement of our overall process here at ASML. These machines have simply ramped up our productivity by a factor of five, compared to the previous Zerodurblock vor und nach der Ultraschall-Glasbearbeitung. Zerodur® ist ein eingetragenes Warenzeichen von M atthew White von ASML erklärt: „Unser Unternehmen arbeitet mit verschiedenen modernen Werkstoffen. Die Verwendung von Zerodur und anderer Werkstoffe erforderte von uns die Suche nach einer neuen Bearbeitungsstrategie, um unsere Fertigungsstandards zu halten und gleichzeitig unsere Muttergesellschaft mit dem erforderlichen Teilevolumen zu beliefern. Unserer Ansicht nach boten die Ultraschall-Bearbeitungsmaschinen von DMG eine Reihe von Vorteilen, die sich zunehmend gut für die Verbesserung unserer Gesamtprozesse hier bei ASML eigneten. Mit diesen Maschinen konnten wir unsere Produktivität gegenüber der bisher eingesetzten Technologie um das 5-Fache steigern. Der Werkzeugmaschinenhersteller liefert uns auch die Spezialwerkzeuge für die Bearbeitung von Zerodur.“ A semiconductor, optic, medical and other equipment. ASML does its own programming on its ultrasonic machines. In this effort, it utilizes one unique benefit of the Siemens machine control technology, namely, the Swivel Cycle. As Matthew White explains, “We set up the origin of the part and the Swivel Cycle allows for rotational shift of the coordinate system, XYZ transitional, with no separate work offsets needed”, explains White. “Where once we needed four set-ups over three machines, we can now perform two set-ups on one chuck on one DMG machine. The time savings are incredible.” machines, by using standard M-code actuation of the ultrasonic on/off, standard ISO code, plus the onboard Adaptive and Acoustic Control programs. The unique DMG set-up of all parameters is done seamlessly as another window within the standard Siemens CNC screen array. E ssentially, the concept of open architecture on the SINUMERIK 840D CNC enables the machine builder to program its own functionality into the NC kernel. According to Bertsche, this design in the CNC supports the customer with more flexibility in set-up strategies, faster cycle and reaction times. Since the machining process is continuously monitored, unattended machining is possible, even in the high-precision, small batch runs. As an example, intelligent control algorithms typically regulate the feed rate while machining an inside radius. Usually, process force increases, even if the other parameters remain static, transfer 37| 2007 | Seite 11 transfer_37_siemens_230807_RZ:transfer_35_141106_RZ 07.09.2007 10:24 Uhr Seite 12 Siemens AG speziellen SAUER-Galvanisier- und Sinterprozess einsetzt, der für die Herstellung der Diamantwerkzeuge für die Ultraschall-Bearbeitung verwendet wird. Bei diesem Prozess hält eine neue Bindematrix die Diamantkerne während der kontinuierlichen Werkzeugvibrationen präzise in Position. ASML programmiert die UltraschallMaschinen selbst. Dabei verwendet ASML eine äußerst vorteilhafte Funktion der Siemens Maschinensteuerungstechnologie, den so genannten Schwenkzyklus. Matthew White erläutert das so: „Wir legen den Ursprung des Teils fest Unternehmen zum Bau und zur Reparatur von Pumpen macht einen Riesenschritt nach vorne und der Schwenkzyklus ermöglicht die rotatorische Verschiebung des Koordinatensystems, XYZ transitorisch, ohne dass zusätzliche Nullpunktverschiebungen erforderlich sind. Während wir früher vier Einstellungen in drei Maschinen vornehmen mussten, brauchen wir jetzt nur zwei Einstellungen an einem Spannfutter der DMG-Maschine vorzunehmen. Die Zeitersparnis ist unglaublich.“ Der Schwenkzyklus, Teil der Bearbeitungssoftware ShopMill von Siemens, besitzt eine menügeführte Tasterfunktion zum Bestimmen der Nullpunktverschiebung, sogar in gedrehten fünfachsigen Bearbei- tungsebenen. Er ermöglicht eine flexible Eingabe der Drehwinkel in ein Werkstückkoordinatensystem, einschließlich Achswinkel, Festwinkel und Projektionswinkel. Deshalb ergibt sich eine erhebliche Reduzierung von Programmier- und Einstellzeiten. Bei der Bearbeitung zahlreicher Einmalaufträge oder kleinerer Lose mit extrem teuren Werkstoffen ist das Potenzial dieser Funktion noch größer, während gleichzeitig die Bearbeitung beschleunigt wird. owing to the high angle of content. As Bertsche notes, the Siemens control recognizes these contours and automatically adjusts the feed rate to maintain correct cutting conditions. Also, with the touch of one button, an ASML operator can call up the ultrasonic generator screen and all variables can be quickly adjusted, including ultrasonic frequency, amplitude and output, or the operator can automatically adjust the output for a defined number of tools in the ATC (automatic tool changer). For other DMG customers, the ULTRASONIC series of machines is producing parts made from advance composite and other non-conductive materials in the brake, aerospace, optics and medical/orthopedic market segments, in addition to the semiconductor manufacturing equipment sector. More information: www.siemens.com/sinumerik ASML is the first company in the U.S. to be cutting Zerodur with the DMG ULTRASONIC machines. Weitere Informationen finden Sie unter: www.siemens.de/sinumerik Ein typischer Wellenbearbeitungsfall bei RER (Rotating 33% reduction in time-to-part Equipment Repair) in Sussex, Wisconsin: Man erkennt eine siebenstufige Wasserpumpe, deren Welle auf der Weiler-Drehmaschine in 33% weniger Zeit bearbeitet Unternehmen zum Bau und zur Reparatur von Pumpen macht einen Pump repair/rebuild shop takes wurde als auf den bisherigen Maschinen des Unternehmens. RER bearbeitete auch Wellenmuttern, Laufräder und Keilnuten und baute die Komponente mit einer Passungstoleranz von 0,001”-0,003” wieder zusammen. Der Wellenwerkstoff ist CA6NM, ein modifizierter magnetischer Edelstahl der Serie 400 mit hoher Korrosionsbeständigkeit. Riesenschritt nach vorne big step forward A typical shaft rebuild done by RER (Rotating Equipment Repair) of Sussex, Wisconsin shows a 7-stage water pump assembly, on which the shaft was machined on the Weiler lathe in 33% less time than previous methods used at the company. RER also machined the shaft nuts and impellers, cut keyways and reassembled the unit for a .001”-.003” interference fit. The shaft is CA6NM, a modified 400 Series magnetic stainless steel, Reduzierung der Stückzeiten um 33% Rotating Equipment Repair, Inc., mit Sitz in Sussex, Wisconsin hat durch die Anschaffung einer neuen CNC-Zyklen-Drehmaschine bei der Bearbeitungstechnologie einen großen Schritt nach vorne gemacht. Durch den Einsatz dieser Maschine für die Bearbeitung von Pumpenwellen und anderen langen, schweren Werkstücken konnte RER nach Aussage des Werksleiters Bob Merriman die Stückzeiten insgesamt um 33% und bei einigen Aufträgen sogar um 50% reduzieren, was durch die Fertigungsaufzeichnungen des Unternehmens belegt wird. B ei der Maschine handelt es sich um eine Weiler E70, eine CNC-Drehmaschine mit eigener Steuerung, die von Weiler konzipiert wurde und mit einer Siemens SINUMERIK 840D ausgestattet speziell auf die Anforderungen des Drehmaschinenbedieners zugeschnitten ist. Laut Andreas Schulz, dem Geschäftsführer von Weiler für die USA, wurde die Maschine so konzipiert, dass einfache Werkstücke genauso hergestellt werden Seite 12 | transfer 37| 2007 können wie auf einer manuellen Maschine, nur besser, während komplexe Werkstücke genauso hergestellt werden können wie auf einer CNC-Maschine, nur einfacher. Grund hierfür sind laut Schulz drei Faktoren. „Erstens haben wir die Steuerung so aufgebaut, dass sie auf einer sehr robusten, steifen und hochpräzisen Maschine laufen kann. Zweitens wurde die Steuerung auf der Grundlage der Ideen, die wir with highcorrosion resistance. im Zuge unseres internen Marketings gesammelt haben, von Maschinenbedienern konzipiert. Und last but not least schrieben die Ingenieure von Weiler Codegrafiken, bei denen die Attribute einfach, schnell und informativ im Vordergrund stehen. Ein Bediener benötigt somit keine umfassenden Kenntnisse von G-Code oder CNC-Maschinen und kann in wesentlich kürzerer Zeit von der Zeichnung zur Bearbeitung übergehen. Zudem kann er Anpassungen während des Maschinenlaufs vornehmen, vor allem bei den Drehzahlen, um verschiedene Faktoren auszugleichen, ohne das Basisprogramm unterbrechen zu müssen.“ D ie Maschine samt Bedienerschulung wurde von dem lokalen WeilerHändler in Wisconsin, Mike Weller von Weller Machinery in Pewaukee, verkauft. Bob Merriman von RER betont: „Wir installierten die Weiler E70 mit ihrem 4,5 Meter langen Bett vor einem halben Jahr. Seit damals haben wir unsere Rotating Equipment Repair, Inc., based in Sussex, Wisconsin has taken a major step forward in its machining technology, with the use of a new CNC cycle-controlled lathe. By implementing this equipment for its pump shaft and other long, heavy workpieces, according to plant manager Bob Merriman, RER has realized a 33% overall reduction in time-topart, with some jobs involving a 50% reduction, based on the tracking done by the company. T he machine, in this case, is a Weiler E70, a CNC lathe equipped with a dedicated control, designed by Weiler and based on the Siemens SINUMERIK 840D architecture, for the specific needs of the lathe operator. According to Andreas Schulz, Weiler’s general manager for the U.S., the machine has been designed so that simple parts can be made in the same way as on a manual machine, only better, while complicated parts can be made in the same way as on a CNC machine, only more easily. This is the result of three factors, Schulz says. “First, we built the control to run with a very rugged, rigid and highprecision machine. Secondly, the control was designed by machinists, based on the input we gathered through our internal marketing operation. Last, but perhaps most importantly, Weiler engineers wrote the code graphics, emphasizing the simple, fast and informative. An operator doesn’t need extensive G-code or CNC knowledge and can go from a drawing to cutting in far less time. Plus, he can make adjustments on the fly, especially in the running speeds, to compensate for various factors, without interrupting the basic program.” F or RER, the machine was sold and training was provided by the local Weiler dealer in Wisconsin, Mike Weller of Weller Machinery in Pewaukee. Bob Merriman of RER echoed this observation. “We installed the Weiler E70 with its 4-1/2 meter (177”) bed about six months ago. Since that time, we’ve cut our production per part by at least one-third and up to one-half on som jobs. The constant speed of the machine, the adjustable feed, the non-stop production rates and especially the programming set-up all contribute to an overall savings for us.” A typical job Bob cited involved a part where the previous run took 45 hours and was now transfer 37| 2007 | Seite 13 transfer_37_siemens_230807_RZ:transfer_35_141106_RZ 07.09.2007 10:24 Uhr Seite 14 Siemens AG Stückzeit um mindestens ein Drittel und bei einigen Aufträgen sogar um die Hälfte reduziert. Die konstante Drehzahl der Maschine, der einstellbare Vorschub, die Nonstop-Produktion und vor allem die Programmeinstellung ermöglichten uns erhebliche Gesamteinsparungen.“ Unternehmen zum Bau und zur Reparatur von Pumpen macht einen Riesenschritt nach vorne Programm in die Maschine überspielt und das Schneiden beginnt. Einmalaufträge sind Standard bei RER, ein typischer Bearbeitungsfall beginnt mit einem 270 kg Rohling und endet mit einer bearbeiteten Welle mit einem Gewicht von 180 kg. Dank der Look-Ahead-Funktion der Siemens Die CNC-Drehmaschine E70 von Weiler USA hat eine Parat-Werkzeughalterung mit Kühlmittelfluss durch das Werkzeug oder von oben. E70 CNC Lathe with Parat tool post that features thru-tool or over-the-top coolant, Weiler USA E in typischer Bearbeitungsauftrag erforderte laut Bob früher 45 Stunden und kann jetzt mit höherer Qualität in nur 28 Stunden realisiert werden. Er zeigte uns die Geradheit des Werkstücks und die engen Toleranzen von +/- 0,0005“; dabei war die Ausführungsqualität, sogar auf vertikal wärmebehandeltem Edelstahl 416 S.S., hervorragend. Ein typischer Bearbeitungsfall bei RER sind mehrstufige Wellen für Hochdruckkesselspeisepumpen mit einem Durchmesser von 3“-5“, die mit einer Geschwindigkeit von 3600-5000 min 1 bearbeitet werden müssen. Im Rahmen einer schlüsselfertigen Bearbeitung repariert und erneuert das Unternehmen Flügelräder, Hülsen und Muttern für fertige Baugruppen mit extrem engen Passungstoleranzen im Bereich von 0,001“-0,003“. Im Rahmen des bisher größten Auftrags wurde eine 55 Zoll lange Welle mit Fangdüsen für den Einsatz in einer vertikalen Pumpe bearbeitet. M erriman beschreibt den Workflow eines Auftrags bei RER, der mit der Weiler-Drehmaschine erfolgt: Eine defekte Pumpe wird angeliefert und zunächst analysiert. Die Konstruktionsabteilung erstellt eine Pro-E-Zeichnung für die Bearbeitung der Welle. Die Werkstoffanforderungen werden festgelegt und der Rohling, der in der Regel bei RER vorrätig ist, wird mit der Bandsäge des Unternehmens auf die richtige Länge zugeschnitten. Dann schreibt der Maschinenbediener auf seinem Laptop das Programm und die Maschine wird beschickt. Nun wird das Seite 14 | transfer 37| 2007 CNC-Architektur kann die WeilerSteuerung eine konstante Schneidgeschwindigkeit halten und sich gleichzeitig, vor allem bei dem präzisen Innengewinde, an Radiuswinkeländerungen anpassen. E in weiterer Kunde, der in eine WeilerDrehmaschine investiert hat, schildert nachstehend die Leistungen der Maschine. Allan Hock von H&M Machine in Greendale, Wisconsin, stand vor der Aufgabe, an einem 15-3/8“ langen Werkstück ein ACME-Innengewinde mit Doppelsteigung in ein 14“ ID-Gewinde einzubringen. Seine Lösung: „Für die erforderliche Nutund Gewindebearbeitung war dies die ideale Maschine. Es zeigte sich sofort, dass die Steuerung von Maschinenbedienern und nicht von Programmierern erstellt war. Die Steuerung ist sehr bedienerfreundlich, wir können die Geschwindigkeiten sogar während des Schneidens manuell verstellen. Gewicht und Steifigkeit der Maschine sind ideal für unseren Einsatz, auch wenn wir für die WeilerMaschine ein spezielles Betonfundament benötigten. Wir hatten uns auch eine andere Maschine angesehen, die 50.000 Dollar weniger kostete, aber zum Schluss hat sich angesichts der Leistungen und der Qualität der hergestellten Werkstücke die Anschaffung der Weiler-Maschine doch als die richtige Entscheidung herausgestellt.“ Die von Weiler konzipierte Steuerung, die auf der Architektur der Siemens-CNC und deren Wizard Template beruht, bietet dem Kunden spezifische Masken für besondere Bearbeitungsfunktionen, Werkzeugmanagement, Gewindeschneidzyklen, Teileprofilierung und Schneidsimulationen. Eine Bohrachse auf der X- oder Z-Achse kann auch für die Bearbeitung von Bohrlöchern und Gewinden ausgewählt werden. Als Beweis für das Streben des Unternehmens nach einer stetigen Verbesserung der Steuerung haben vier Softwareingenieure bei Weiler die CNC-Steuerungen Sinumerik 840D an ihren Arbeitsplätzen installiert, um alle möglichen Maskenvariationen zu simulieren, die von Maschinenbedienern aus der ganzen Welt angeregt wurden. Deshalb erhält die F&E-Abteilung von Weiler fast täglich neue, einzigartige Anwendungsdaten aus der Praxis und bringt anschließend die Maschinenbewegungen und Werkzeugmanagementschemen in die Architektur ein, um die Steuerung so weit wie möglich an die Vorortgegebenheiten anzupassen. Die WeilerDrehmaschinen, die lange Zeit in der Ölund Gasindustrie für lange, schwere Querschnitte von Bohrausrüstungen und anderen drehenden Maschinen eingesetzt wurden, kommen nun auch in der Flugzeugindustrie, der Stahlherstellung und der Energieerzeugung zum Einsatz. In einem Staatsbetrieb stellt eine Maschine der E-Serie das Hologramm für den Druck der Dollarnoten her. U nter der Leitung des Eigentümers Kurt Weis hat sich RER auf die Reparatur und den Neubau schwerer Pumpen, vor allem für den Sektor Energieerzeugung, spezialisiert. Neben dem Bearbeiten, Schweißen, finalen Zusammenbau sowie den komplexen Durchmesser- und Rundlaufprüfungen, die im Werk durchgeführt werden, besitzt das Unternehmen auch eine „fahrbare Bearbeitungswerkstätte auf Rädern“, die vor Ort zu den Kunden der Energiewirtschaft gefahren werden kann, um dort Analysen, Reparaturen und Erneuerungen durchzuführen. Ferner ist derzeit ein weiteres Werk in Südostasien geplant, über das die dortigen RERKunden besser bedient werden sollen. Die Bearbeitung von Wellen ist das Hauptgeschäft des Unternehmens, doch daneben repariert und erneuert RER auch Gewindemuttern, Hülsen, Lager, Abgleich- und Schmiedestücke für ihre Kunden. Bob Merriman, der Werksleiter von RER, drückt die Erfahrung des Unternehmens mit der Weiler CNC-Drehmaschine so aus: „Die Weiler-Maschine kann alles was eine herkömmliche Drehmaschine kann, nur besser und schneller.“ Weitere Informationen finden Sie unter: www.siemens.de/sinumerik being done in 28 hours with superior quality. He noted the straightness of the part, the tight tolerances held to +/- 0.0005” and the finish quality, even on vertically heat-treated 416 S.S. were outstanding. RER typically works on 3”-5” diameter, multi-stage, high-pressure boiler feed pump shafts that need to run at 36005000rpm. As a turnkey operation, the shop also repairs and rebuilds impellers, sleeves and nuts for finished assemblies with extremely tight interference fits, in the .001”-.003” range. On its largest job to date, a 55’ long pump shaft was machined, for use on a vertical pump with diffusers on the shaft. Der Werksleiter Bob Merriman von RER prüft den Status. “For the grooving and threading cycles we needed, this was the perfect machine. The control was clearly made by machinists, not computer guys. It has truly user-friendly cycles and we can even change speeds manually while the cutting is proceeding. The weight and the rigidity of the machine are perfect for our needs, even though we needed to pour a special concrete base for the Weiler. We had another machine under consideration that was $50,000 cheaper, but we know we made the right decision, based on the performance and the quality of the finished parts we get.” The Weiler designed controller, based on the architecture of the Siemens CNC and its Wizard template, is provided to the customer with customized screens for particular machining functions, tool management, thread cutting cycles, part profiling and cut simulations. A drilling axis in the X or Z axis can also be selected for machining of bore holes and threads. As a demonstration of the company’s commitment to continuously improve the control, four software engineers at Weiler have Siemens 840D CNC’s at their workstations to simulate all possible screen variations, based on the input from machinists worldwide. Thus, Weiler R&D management schemes into the architecture, to make the control as adaptable onsite as possible. Long used in the oil & gas industry for long, heavy sections of drilling equipment and other rotating devices, Weiler lathes are finding applications in the aircraft, steel and power industries. At one government facility, an E-Series machine makes the hologram for dollar bill printing. U nder the leadership of owner Kurt Weis, RER performs heavy repair and rebuild operations on pumps, primarily for the power generation industry. In addition to in-house machining, welding, final assembly and sophisticated diametrical/ runout testing procedures, the company also operates a portable “machine shop on wheels” that can travel onsite for breakdown, repair and rebuild operations at the company’s power gen customers. Another facility is currently in planning for the Southeast region to better serve RER customers there. While machining shafts are the company’s primary focus, RER also repairs or rebuilds threaded nuts, sleeves, bearings, balance pieces and forgings for their customers. Bob Merriman, RER plant manager, sums RER plant manager Bob Merriman checks the status. M erriman described the workflow on a job at RER, as it involves their Weiler lathe. A pump is delivered, broken down and analyzed for requirements. The engineering department prepares a Pro-E drawing for the shaft work. Material requirements are determined and the particular RER plant manager Bob Merriman checks the status. material is cut to length, usually from RER inventory, on the in-house band saw equipment. The machine operator writes the program on his laptop and the material is loaded. The program is transferred to the machine and the cutting begins. One-off is the standard at RER, with a typical workpiece starting as a 600lb. billet and finishing as a 400lb. machined shaft With the lookahead feature of the Siemens CNC architecture, the Weiler control can maintain a constant cutting speed, while adjusting for angle to radius changes and especially on precise internal threading. A nother Weller Machinery customer who purchased a Weiler lathe explained the machine’s performance in the latter application. Allan Hock of H&M Machine in Greendale, Wisconsin needed to put a 2-pitch internal ACME thread in a 14” ID on a 15-3/8” long part. He noted, “Anything you can do on a conventional engine lathe, you can do on this Weiler machine, only better and faster.” receives new or unique application data from the field almost daily, then incorporates the machine motions and tool up the company’s experience with the Weiler CNC lathe. “Anything you can do on a conventional engine lathe, you can do on this Weiler machine, only better and faster.” Die von Weiler konzipierte Steuerung, die auf der Platt- Individuelle Masken liefern Maschinendaten form der numerischen Steuerung SINUMERIK 840D von und Werkzeugmanagementinformationen. Siemens basiert, liefert dem Maschinenbediener alle Individual screens provide machine data, tool erforderlichen Daten, anwendungsspezifisch aufbereit- management information, bar und gestaffelt für die schnelle Produktion in einer More information: Reihe von Einmalaufträgen. www.siemens.com/sinumerik The Weiler designed controller, based on the Siemens SINUMERIK 840D CNC platform, provides the lathe operator all the pertinent data, customizable for the application and staged for fast production on a series of one-off runs. transfer 37| 2007 | Seite 15 transfer_37_siemens_230807_RZ:transfer_35_141106_RZ 07.09.2007 10:27 Uhr Seite 16 wbk - Institut für Produktionstechnik Entwicklung eines Fünfachs-Mikroprüfwerkstückes für Mikrofräsmaschinen unter ganzheitlicher Betrachtung der Fertigungsprozesskette und der Messmöglichkeiten Mikrotechnik Trend und Vision D er Trend zur Miniaturisierung technischer Produkte setzt sich stetig fort und entwickelt sich in zunehmendem Maße zu einer Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Dies ist am Beispiel der PKW-Industrie sichtbar. Innerhalb der letzten Jahre sind Funktionen in hohem Umfang in Fahrzeuge integriert worden, welche nur durch Miniaturisierung den benötigten Raum finden und uns so das Leben einfacher, angenehmer und sicherer gestalten. In allen Bereichen des Lebens halten neben elektronischen Komponenten in zunehmendem Maße kleinste mechanische Strukturen, wie feinste Einspritzdüsen, miniaturisierte mechanische Aktoren und Sensoren, feinste medizintechnische Geräte, sowie großflächige funktionale Strukturen Einzug, um alte Möglichkeiten mechanischer Mikrostrukturierung Probleme technischer Produkte zu lösen oder bisher ungelöste Aufgaben lösbar zu machen. Um dies zu ermöglichen, werden hochwertige und hochspezialisierte Mikrobearbeitungsmaschinen für die Bewältigung der Fertigungsaufgaben benötigt, die in Ihren Fähigkeiten schnell und einfach bewertbar sind. Hieraus leitet sich ein hoher Bedarf nach einem standardisierten Prüfwerkstück zur Fünfachsen-Simultanbearbeitung für den Mikrobereich ab. Diese Lücke soll die Entwicklung des Mikroprüfwerkstücks der NC-Gesellschaft e.V. in Kooperation mit der Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH, dem wbk Institut für Produktionstechnik der Universität Karlsruhe und weiteren Firmen schließen. Abbildung 1: Einordnung des Mikrofräsens in die Mikrofertigungsprozesskette [FLE-07] Quelle: wbk, LSU, LTU, Faulhaber, PTB, Metas, Carl Zeiss Industrielle Messtechnik, Werth Messtechnik D ie wirtschaftliche Fertigung kleinster Bauteile ist von größter Bedeutung. Bei Kleinserien und Prototypen ist die Fertigung der einzelnen Bauteile mittels abtragender Verfahren möglich. Massenprodukte dagegen können nur unter Nutzung abformender Verfahren wirtschaftlich hergestellt werden (Abb. 1) [FLE-07]. Abbildung 2: Fünfachsig mikrogefräste Statue [SAS-04] Unter den geeigneten Fertigungsverfahren zur Herstellung der benötigten Abformwerkzeuge für die Massenfertigung, nimmt das Mikrofräsen eine herausragende Position ein, indem es im Vergleich zu konkurrierenden Verfahren wie MikroEDM und Mikro-Laserablation hohe Abtragsraten mit sehr guten Oberflächenrauheiten verbindet. Des Weiteren sind hochpräzise 3D-Freiformflächen fertigbar und eine Flexibilitätserhöhung durch die Fähigkeit zur Fünfachs-Bearbeitung möglich (Abb.2). Die bearbeitbare Materialpalette ist auf Härten kleiner 64 HRC begrenzt und das kleinste am wbk Institut für Produktionstechnik eingesetzte Fräswerkzeug zur Stahlbearbeitung besitzt einen Durchmesser von 30 μm (Abb. 3). Als Grenze des erreichbaren Aspektverhältnisses ist ein Faktor Werkzeuglänge/Werkzeugdurchmesser von max. 10 zu beachten. transfer 37| 2007 | Seite 17 transfer_37_siemens_230807_RZ:transfer_35_141106_RZ 07.09.2007 10:27 Uhr Seite 18 wbk - Institut für Produktionstechnik Entwicklung eines Fünfachs-Mikroprüfwerkstückes für Mikrofräsmaschinen [SAS-04] T. Sasaki, Y. Takeuchi, T. Kawai, Y. Sakaida: 5-Axis Control Ultraprecision Micromachining of Micro 3-D Body, Proceedings of the Spring Annual Meeting of JSPE (2004), pp. 1075-1076 filigranen Fräsergeometrien hohe Abweichungen bewirken, die direkt zu einer Maßabweichung an der Werkstückoberfläche führen. Abbildung 3: Mikrogefrästes Zahnrad-Ø=900 μm, Werkzeug-Ø=30 μm in X38CrMoV5 (Quelle: wbk) Mikroprüfwerkstück Differenzierung Makro-Mikro D ie Ermittlung der Arbeitsunsicherheit von Werkzeugmaschinen ist aufgrund der zu erreichenden Messgenauigkeiten mit hohem Aufwand verbunden. Heutzutage erschwert eine fehlende Standardisierung den Vergleich einer Mikrobearbeitungsmaschine mit konkurrierenden Werkzeugmaschinen in hohem Maße. Aufgrund der besonderen Anforderungen und der Unterschiede der Mikro- zur Makrobearbeitung muss das Mikroprüfwerkstück gezielt auf die Prozesseigenschaften der Technologie Mikrofräsfertigung angepasst sein. Mikrofräsmaschinen benötigen dynamisch sehr steife Gestelle, die meist aus Granit oder Mineralbeton ausgeführt sind. Der Arbeitsraum der gängigsten Maschinen ist relativ zur bearbeiteten Strukturgröße sehr groß. Da auch zur Vermessung Mindestwege nötig sind, ist es sinnvoll, dass das Prüfwerkstück eine Mindestgröße besitzt. Für miniaturisiert ausgewählte Maschinen mit geringerem Arbeitsraum ist anzudenken, einen Anteil (Modul) des Prüfwerkstücks, der die wichtigsten Aussagen über die Maschine enthält abgegrenzt zu fertigen. Es ist zu beachten dass Mikrofräsmaschinen im Vergleich zur Makrobearbeitung mit sehr hohen Drehzahlen bis >200.000 U/min arbeiten. Dies kann zu, durch Fliehkraft verursachten, Abweichungen führen. Diese Fräserabdrängung muss minimal gehalten werden und bei der Bestimmung der Bearbeitungsstrategie und Werkzeugauswahl Beachtung finden. Aufgrund deutlich höherer Bearbeitungszeiten und den geringen Strukturabmessungen mit hohen Genauigkeitsanforderungen des Mikrofräsens im Vergleich zum Makrofräsen, ist den thermischen und anderen zeitlich korrelierten Einflüssen höhere Aufmerksamkeit zu schenken. Dies macht die Fehlerprozesskette aus Abb. 4 deutlich. Hier ist zu beachten, dass die Spindel bei Drehzahländerung eine zeitlich abhängige Längung oder Verkürzung erfährt. Dies sollte ebenfalls in den Aufbau des Prüfwerkstücks eingehen. Die zu erwartenden Abweichungen werden sich im geringen μm-Bereich bzw. im sub-μm-Bereich bewegen. Daher fällt der Minimierung der softwarebedingten Fehler, der prozessbedingten Fehler und der Messfehler besondere Bedeutung zu. Festlegungen (Vorentwurf für NCG-Empfehlung 2007) U nter der Berücksichtigung der mikrospezifischen Eigenheiten wurden vorerst folgende Festlegungen getroffen. Seite 18 | transfer 37| 2007 Autoren: wbk Institut für Produktionstechnik, Universität Karlsruhe (TH), Germany J. Fleischer: Fleischer@wbk.uka.de M. Deuchert: Deuchert@wbk.uka.de M. Chlipala: MD_Chlipala@wbk.uka.de NCG-Empfehlung 2007/Blatt 1 (Vorentwurf) Prüfwerkstücke für Microbearbeitung: Fräsen Abbildung 5: Messmaschine Zeiss F25 (Quelle: Zeiss) Als Messmaschine wurde das Modell F25 der Fa. Zeiss als Referenz gewählt (Abb. 5). Es handelt sich dabei um eine Luftgelagerte 3D-Koordinatenmessmaschine mit einem Messvolumen von einem Kubikdezimeter. Die Messmaschine ermöglicht es bei einer Auflösung von 7,5 nm mit kleinsten Antastkräften taktil bei einer Abweichung von 250 nm zu messen. [ZEI-07] Die Bauteilgröße wurde passend zur Messmaschine auf 90 mm x 90 mm bemessen. Das Werkstückmaterial muss aufgrund der hohen Einflüsse der mikroskopischen Gefügestruktur auf das Bearbeitungsergebnis sehr homogene Gefü- Abbildung 6: Fünfachs-Mikroprüfwerkstück (Vorentwurf für NCG-Empfehlung 2007) mit Erläuterung der Elementaussage gemerkmale aufweisen und absolut reproduzierbare Fertigungsergebnisse liefern. Es muss eine Vorbearbeitung auf einer Makrofräsmaschine erfolgen, um die Bearbeitungszeit zu minimieren. Nur die interessierenden aussagekräftigen Strukturen sind Bestandteil der Bearbeitung auf der Mikro-Maschine. Als zu verwendende Fräser wurden Werkzeuge mit Durchmesser von 0,5 mm bis 1 mm mit engem Toleranzfeld festgelegt. Die für den Mikrobereich großen Durchmesser wurden gezielt gewählt, um den Einfluss der Fräserabdrängung möglichst gering zu halten. Geometrieeigenschaften D Des Weiteren bewegen sich die Zahnvorschübe im Bereich weniger µm (bis in den sub-μm-Bereich). Daraus ergibt sich die Problemstellung, dass Rundlauffehler schnell den Zahnvorschub übersteigen können und so nur noch ein Zahn eines Fräsers im Eingriff ist. Daher sollte das Werkzeug so dimensioniert sein, dass das Verhältnis Zahnvorschub zu Rundlaufabweichung gering gehalten wird. Die Prozesskräfte auf die Maschine sind nur gering, jedoch können diese durch die [ZEI-07] Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH: F25 Messen im Nanometerbereich, http://www.zeiss.de/imt, 2007 Abbildung 4: Fehlerprozesskette Mikrofräsen as Mikroprüfwerkstück sollte so ausgelegt werden, dass es möglichst viele Aussagen liefert, wie sie auch für die typische Maschinenabnahme benötigt werden. Dies sind Geradheitsabweichung, Winkelabweichung (Rollen, Stampfen und Gieren), Positioniergenauigkeit, Winkligkeit der Linearachsen und dynamische Abweichungen (Rundheitsabweichungen). Damit durch Abweichungen in der Geometrie des Prüfwerkstücks Rückschlüsse auf oben genannte Maschineneigenschaften gezogen werden können, muss dieses über eine geeignete Auswahl an Geometrieprofilen verfügen. Verschiedene Geometrien ermöglichen es über die verwendete Prozesskette qualitative Aussagen bezüglich der Fertigungsgenauigkeit und der Dynamik des Fertigungsprozesses zu treffen. (Abb. 6) Zusammenfassung D ie NC-Gesellschaft e.V. hat das Ziel in Zusammenarbeit mit der Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH und dem wbk Institut für Produktionstechnik der Universität Karlsruhe einen Standard für ein Prüfwerkstück zur Fünfachsen-Simultanbearbeitung für den Mikrobereich zu entwickeln und zu etablieren. Hierfür wurde ein Vorentwurf eines Prüfwerkstücks entwickelt, welches geeignete Geometriemerkmale zur Validierung der Fähigkeiten einer Mikrofräsmaschine aufweist. Aufgrund der besonderen Anforderungen, wie sie im Mikrobereich bestehen, liegt das Hauptaugenmerk auf der Entwicklungsarbeit auf der ganzheitlichen Betrachtung der Mikrofertigungskette mit der Minimierung der Fehlereinflüsse und der Beachtung der Messbarkeit. In den folgenden Schritten ist die weitere Ausarbeitung und Optimierung in enger Absprache mit den Herstellern von Ultrapräzisions-Mikrofräsmaschinen angedacht, um die Praxistauglichkeit des zukünftigen Prüfwerkstücks zu gewährleisten. Die Anwendung neuer Technologien erfordert auch Standardisierung und Bewertungsgrundlagen. Für die Micro-Fräs-Bearbeitung wird zur EMO 2007 mit dem Start für die neue NCG-Empfehlung 2007 (Technische Regel) eine neue Gemeinschaftsarbeit der NC Gesellschaft e.V. vorgestellt. Daneben werden die NCG-Prüfwerkstücke für 5-AchsSimultan Fräsen (NCG-2005) und für Wasserstrahlschneiden (NCG-2006) im Mittelpunkt auf dem NCG-Stand in der Halle 13, Stand A71 stehen. Quellen: [FLE-07] Fleischer, J.; Schlipf, M.; Deuchert, M.; Dieckmann, A.-M.: Process Chain for the Manufacturing of Micro Parts and Molds. in: Conference Proceedings 7th International Conference of the European Society for Precision Engineering and Nanotechnology (EUSPEN), May 20th - May 24th 2007, S. 177-180, Bremen, Germany [NCG-05] NC-Gesellschaft e.V.: Prüfwerkstück für die 5-AchsSimultan-Fräsbearbeitung, NCG-Empfehlung 2005 www.ncg.de; www.emo-tion.de NCG Mitglieder-Treff Halle 13, Stand A71 transfer 37| 2007 | Seite 19 transfer_37_siemens_230807_RZ:transfer_35_141106_RZ 07.09.2007 10:27 Uhr Seite 20 NC Gesellschaft e.V. ...aus der Szene für die Szene... ... aus der Szene für die Szene... Pioniere bleiben immer jung! 1975 initiierte H.B. Kief die Gründung der NC Gesellschaft e.V. und steht als erster Ehrenvorsitzender und heute als Jubilar nimmermüde im Rampenlicht. Herzlichen Glückwunsch, Herr Kief, zum 75. Geburtstag! Wie kaum ein anderer hat er die NC-Technik propagiert. Nicht nur als Bosch-Mann, auch sein jahrzehntelang geführter Verlag für den internationalen Bestseller „NC-Handbuch“ ( jetzt beim Hanser Verlag verlegt) steht neben der Verbandsarbeit in der NC Gesellschaft e.V. auf seiner Schaffensliste. Neue NCG Mitglieder NCG ist Partner des EU-Projektes KnowEDM KnowEDM proposes to improve the competitiveness of the European tool making and precision engineering sector, by achieving a reduction of cost and lead time. Das Werkzeug fräsen oder erodieren? Zur Beantwortung dieser Fragestellung will das EU-Projekt KnowEDM KMUs in Europa eine Hilfestellung geben. This will be achieved by developing knowledge-based automated EDM technology, which will be integrated into toolmaking and the manufacture of high precision components. The project will benefit from the pooling of accumulated knowledge, expertise and research effort by the consortium members, supplemented by input provided by associated companies. This will ensure that the work-programme and its spin-offs will be best tailored to the industries addressed by the project. D ie Projektpartner aus Deutschland, Belgien, England, Spanien, Frankreich, Polen und der Schweiz unter der Führung des niederländischen Forschungszentrums TNO werden diese Thematik ausgiebig beleuchten. Auch in einer ersten Sitzung der deutschen Projektpartner – buhrstahlformenbau GmbH, Velbert; Huf Tools GmbH, Velbert; ModellTechnik RP GmbH, Waltershausen – wurde diese Fragestellung intensiv diskutiert. Renishaw GmbH www.renishaw.de Repräsentant: Thomas Laschütza 75 Jahre jung! H.B.Kief Metzler GmbH & Co KG www.metzler.at Repräsentant: Reinhard Metzler NCG-Prüfungskommission PWB AG www.pwb.ch Repräsentant: Bruno Schelling tagte im BFW München EU-Projekt KnowEDM Bei der nächsten Sitzung – gemeinsam mit den niederländischen Projektpartnern im Oktober, hofft man, bereits einige konkrete Ansatzpunkte vorliegen zu haben. Zum siebten Male positionierte sich die MicroTechnology im bunten Reigen der Hannover Messe 2007 in der Halle 15 – NCG-Sonderschau Ultrapräzisionsfertigung war wieder dabei INNOVATIVE CAM AG www.icam.ch Repräsentant : Daniel HUNZIKER CAD Prüfungsexperten treffen sich jährlich Es ist eine gute Tradition und notwendige Rotation, dass zu den jährlich stattfindenden Sitzungen der Prüfungsexperten immer ein beteiligtes Haus Gastgeber ist. A m 26./27.04.2007 fand deshalb auf Einladung des BFW München die CAD-Prüfungskommissionssitzung in Kirchseeon statt. gern hat ein so hohes Niveau, dass mit der NCG-Prüfung (CAD-Bauwesen und Maschinenbau) die über das IHK-Niveau gehende Wissensvermittlung zertifiziert wird. Unter der Leitung von Herrn Fuchs, BUZ Neutal (A), trafen sich alle sechs NCGPrüfungspartner und bestimmten die neuen praktischen und theoretischen Aufgaben für die kommende Periode. Die CAD-Ausbildung in den Bildungsträ- Das NCG-Zertifikat ist kein „Persilschein“, wie die Durchfallquote (ca.15 %) ausweist. Gerade die Praxisstärke der NCG-Prüfungen und die klare Aufstellung der erworbenen Kenntnisse, nebst eingesetzter Hard-/ Software, verschafft dem Unternehmen Seite 20 | transfer 37| 2007 eine gute Transparenz über den Bewerber. Die Zusammenarbeit mit dem BFW München, Kirchseeon, hat in der NCG eine lange Tradition. Schon seit 1982 besteht die Mitgliedschaft. Neben der CAD-Zertifizierung erfolgt hier auch die CNC-Zertifizierung mit der NCG. Zur Zeit sind sechs Prüfungsexperten aus dem BFW München durch die NCG berufen und praktisch tätig. Die Web-Seite www.knowedm.eu berichtet kontinuierlich über den Fortgang des Projektes. Three modules will be developed in KnowEDM, each with a specific purpose: 1. Time estimation of EMD operations 2. Automation of electrode design and manufacturing 3. Automation of optimised apportioning of machining operations between HSM and EDM, on cost and time criteria. MicroTechnology – Fachmesse in Hannover Noventa Tooling GmbH www.noventa.com Repräsentant: Jürg Eichmann FLOW EUROPE GmbH www.floweurope.com Repräsentant : Michael Sienz Sitzung bei Fa. buhrstahlformenbau GmbH, Velbert I n alter und guter Tradition – im neuen Standdesign! – präsentierte sich die 7. UPF-Sonderschau der NCG in der Halle 15. Micro-Werkzeug- und -Formenbau und Micro-Spritzgießen war das bewährte Themen-Tandem auf dem NCG-Stand. Attraktiv und kompetent – so die einhellige Meinung der Besucher – unsere NCGMitglieder mit ihren Dienstleistungen und Produkten: Battenfeld Kunststoffmaschinen Ges.m.b.H., Kottingbrunn (A) Horst Scholz GmbH & Co. KG, Kronach (D) z-werkzeugbau-gmbh, Dornbirn (A) Die Herausforderungen für die Miniaturisierung und Funktionalitätserhöhung von Produkten und Bauteilen erfordern Fertigungstechnologien, wie z.B. Mikrofräsen mit höchsten Qualitätsansprüchen. Zwar fehlte wieder die Mikrowerkzeugmaschine in dieser Sonderschau (!), doch startete die NC Gesellschaft e.V. mit Carl Zeiss, Oberkochen, WBK der TU Karlsruhe und anderen Partnern die Initiative „Prüfwerkstück für Mikrofräsen“. (siehe auch s. 17-19) Auch die aktuellen Verbandsergebnisse fehlten nicht: NCG-Empfehlungen 5-AchsBearbeitung und Wasserstrahlschneiden. Warum der NCG-Stand seinen angestammten Platz neben dem Forum für die „Sitzgruppen und das Lager“ des IVAM opfern musste, ließ sich nicht nachvollziehen. Vielleicht sollte damit die Bewegung gen Halle 6 durch uns gestartet werden, denn 2008 ist die MicroTechnology in dieser Halle beheimatet (für die nähere Zukunft – oder?). transfer 37| 2007 | Seite 21 transfer_37_siemens_230807_RZ:transfer_35_141106_RZ 07.09.2007 10:27 Uhr Seite 22 NC Gesellschaft e.V. BLECHexpo und SCHWEISStec mit Rekordergebnissen Von ehemals 14.000 auf nunmehr über 25.000 Fachbesucher! D asselbe gilt für die stolze Anzahl von 25.172 gezählten Fachbesuchern, wovon gut 15% aus dem nahen und fernen Ausland den Weg nach Stuttgart einschlugen. Die Zahl 25.172 erhält vor allem dann Aussagekraft, wenn man berücksichtigt, dass zur letzten BLECHexpo am alten Standort Sinsheim rund 14.000 Fachbesucher zu verzeichnen waren. Zumal bereits diese Zahl ein hervorragendes Ergebnis darstellte. Dass ein derartiger Zuwachs möglich wurde, erfreute natürlich sowohl den Veranstalter als auch die Aussteller, die entsprechend gute bis sehr gute Geschäfte und Kontakte vermelden konnten. NCG WSS-Prüfwerkstück (NCG-Empfehlung 2006) Auch die NC Gesellschaft e.V. war dabei: NCG-Wasserstrahlschneidforum Halle 6, BlechExpo 2007, Messe Stuttgart Thema: Wasserstrahlschneiden im Brennpunkt der Fertigung: WSS versus Fräsen! Moderation: Dirk Peter, AWT/IW, Universität Hannover Einführungsvortrag: Wertschöpfung durch Technologie-Mix nach Auswahl der optimalen Fertigungsverfahren am Beispiel "WSS versus Fräsen" – NCG-Prüfwerkstücke für die Praxis! Michael Merkle, Vorsitzender der NC Gesellschaft e.V., Bystronic AG Anwendervorträge der Firmen: - WATERJET HOLDING AG, Aarwangen (CH) - W.P.HydroschneideTechnik GmbH & Co. KG, Sigmarszell (D) - Qualicut AG, Uster (CH) - AQUAtec GmbH, Emmerich (D) Zielsetzung: NCG-Empfehlung 2006/Entwurf: Prüfwerkstück für WSS-Maschinen Thomas K. Pflug, NC Gesellschaft e.V. Webcast: http://www.ncg.de/wss.php http://www.vogelonline.net/webcasts/blechexpo7.htm NCG-Mitglieder-Treff auf der EuroMold 2007 W ieder in der Halle 8 – dieses Mal am Stand F157 – ist die NC Gesellschaft e.V. auf der EuroMold vertreten. Gemeinsam mit dem NCG-Mitglied 1zu1 Prototypen GmbH & Co aus Dornbirn (A) erfolgt der Auftritt. Im attraktiven Standambiente, mit dem Initialthema der EuroMold „Prototypen“ wird der Messeauftritt erfolgen. Dabei gilt natürlich dem praxisrelevanten und wertschöpfenden Rapid Manufacturing der Hauptaugenmerk. Microsystemtechnik (MST) wird Sonderschau-Thema in vier Schall-Messen Drei Jahre wurde die Microsys als Neuling neben der Supermesse Control in Sinsheim aufgebaut (2004 – 2006). Der Wechsel einiger Schall-Messen nach Stuttgart führte zunächst zur Aufgabe dieser Konzeption. Doch ab 2008 soll und wird MST als Sonderthema in den Fachmessen MOTEK, FAKUMA, Control und Blechexpo wieder ein Schall-Thema. E s stimmte nicht nur die NCG traurig, dass 2007 MST/Ultrapräzisionsfertigung „Control-frei“ verlief. Zwar erkämpfte sich die erste MiNat einen optischen Achtungserfolg auf dem neuen Gelände in Stuttgart. Doch wie diese Messeidee „eigenständig“ zur Erfolgsstory werden kann, wird sich erst noch zeigen müssen. Doch in der Zusammenarbeit zwischen den Schall-Messen und der NCG sind eindeutig die Weichen gestellt: MST-Sonderschauen in den für diese Synergien geeigneten SchallFachmessen. NCG-Mitglieder-Treff Halle 8, F157 mit 1zu1 Prototypen GmbH&Co aus Dornbirn (A) Seite 22 | transfer 37| 2007 So steht das Thema Micro-Spritzguss für die Sonderschau in der FAKUMA Pate. MicroMontage in der MOTEK und logischerweise Micro-Messtechnik in der Control. Auch die Blechexpo wird Micro-Stanzen, usw. als Sonderschau beheimaten. Somit wird den ständig innovativ wachsenden Anwendungen bei der Miniaturisierung von Bauteilen und Produkten marktgerecht Rechnung getragen. transfer_37_siemens_230807_RZ:transfer_35_141106_RZ 07.09.2007 10:27 Uhr Seite 24 Bystronic AG Wasserstrahlschneidanlage ByJet Pro – Leistung in ihrer höchsten Form Sauber, geräuscharm und kompakt D Die Kapselung des ByJet Pro sorgt für eine saubere und geräuscharme Arbeitsumgebung. Der ergonomisch gestaltete Wechseltisch steigert die Produktivität der Maschine auf ein Höchstmaß. Der ByJet Pro ist die Bystronic Maschinenneuheit aus dem Bereich Wasserstrahlschneiden. Erstmals präsentiert wird diese Anlage an der diesjährigen EMO in Hannover. H öchste Präzision und herausragende Produktivität beim Wasserstrahlschneiden tragen einen neuen Namen: ByJet Pro. Diese Maschinenneuheit ist die jüngste Bystronic Lösung für anspruchsvollste Herausforderungen in der Teilefertigung ohne thermische Beeinflussung des Werkstoffs. Das Maschinenkonzept des ByJet Pro weist gegenüber dem Vorgängermodell weit reichende Veränderungen auf und garantiert dem Anwender ein noch wirtschaftlicheres Arbeiten. Augenfällig sind dabei die neue Schneidbrücke, die sich mit bis zu vier unabhängig angetriebenen Schneidköpfen ausrüsten lässt, die Kapselung der Maschine für eine saubere und geräuscharme Arbeitsumgebung und der ergonomisch gestaltete neue Wechseltisch. Dem modularen Aufbau des Maschinensystems wurde noch mehr Beachtung geschenkt, so dass alle Kundenbedürfnisse perfekt abgedeckt werden können. Beispiellose Produktivität D er Einsatz von vier Schneidköpfen und das einzigartige Wechseltischkonzept bewirken, dass pro Zeiteinheit bis zu fünf Mal mehr Teile produziert werden können. Anderseits wird durch die effiziente Programmierung mit dem CAD/CAMSoftwarepaket Bysoft sowie durch die Steuerung und Überwachung der Schneidprozesse durch ByVision sichergestellt, dass Nebenzeiten und Materialverbrauch auf ein Minimum reduziert sind. Automatische Prozesskontrolle gewährleistet ferner einen mannarmen Betrieb der Anlage und den störungsfreien Lauf sowohl der Maschine als auch der Pumpe. Vielseitig einsetzbar D er ByJet Pro lässt sich exakt auf kundenspezifische Produktionsanforderungen abstimmen, weil das System in Varianten erhältlich ist. Unabhängig von der Seriengröße werden alle Aufträge kostengünstig gefertigt und dies über ein nahezu unbegrenztes Spektrum unterschiedlichster Materialien. Die Anzahl der eingesetzten Schneidköpfe lässt sich den jeweiligen Teilegeometrien anpassen. So können große Teile mit einem Schneidkopf geschnitten werden, während für die Bearbeitung vieler kleiner Teile alle vier Schneidköpfe aktiv sind. Teure Faserverbundstoffe und andere Schichtwerkstoffe können mit der Bohrspindel vorgebohrt werden, was Delaminationen effizient verhindert. Dauerhaft höchste Genauigkeit D er ByJet Pro ist äußerst langlebig und von anhaltender Genauigkeit. Dafür sorgen der hochwertige Maschinenbau, die perfekte Abstimmung der einzelnen Komponenten und die Beherrschung des Gesamtprozesses. Als Basis für höchste Präzision dienen der einteilige, stabile Maschinenrahmen und die sichere Fixierung des Materials mit Hilfe eines mechanischen Spannsystems sowie der Schneidkopf des Typs HPT (High Precision Tool), das hochdynamische Schneidventil und die Höhenabtastung mit integriertem Kollisionsschutz. Zwei einzeln angetriebene und über einen Mikrocontroller geregelte Druckübersetzer garantieren auf Seiten der Pumpe einen konstanten, linearen und stufenlos regelbaren Druckverlauf. as einzigartige Maschinenkonzept des ByJet Pro ist nicht nur Platz sparend sondern es garantiert eine saubere sowie geräuscharme Arbeitsumgebung. Insbesondere die Kapselung der Maschine ermöglicht es, dass der Maschinenbediener näher an der Maschine stehen kann und dennoch vor Lärm, Schmutz und den Verletzungsgefahren des Schneidprozesses geschützt ist. Auch für einen sicheren Einrichtbetrieb bei geöffnetem Schutztor ist gesorgt, weil dann die Geschwindigkeit der Antriebe automatisch reduziert wird. Für einen zusätzlichen Bedienerschutz ist die neue ergonomische und wasserdichte Handbedienung mit einem Totmannschalter ausgestattet. Zudem sorgt die CNC-gesteuerte Wasserniveaukontrolle für stark verringerte Schallemissionen und die im Maschinenrahmen integrierte Spülvorrichtung für eine Reinigung des Wechseltisches sowie der geschnittenen Teile. Die Kapselung des ByJet Pro lässt außerdem unproduktive Sicherheitsflächen weitgehend verschwinden. Augenfällig ist die neue Schneidbrücke des ByJet Pro, die sich mit bis zu vier unabhängig angetriebenen Schneidköpfen ausrüsten lässt. «Es gibt viele gute Gründe, in einen ByJet Pro zu investieren. Aus meiner Sicht sind dies die fünf wesentlichsten: Er ist noch produktiver, noch vielseitiger, noch präziser und unerhört clever; deshalb erzielt der Anwender einen maximalen Ertrag für jeden investierten Euro», erläutert Michael Merkle, Leiter der Bystronic Geschäftseinheit Wasserstrahlschneiden. Der Öffentlichkeit präsentiert wird der ByJet Pro erstmals an der EMO, die vom 17. bis 22. September in Hannover stattfindet. Treffpunkt: Halle 15, Stand D28. Weitere Informationen finden Sie unter: www.bystronic.com transfer 37| 2007 | Seite 25 transfer_37_siemens_230807_RZ:transfer_35_141106_RZ 07.09.2007 10:28 Uhr Seite 26 transfer_37_siemens_230807_RZ:transfer_35_141106_RZ 07.09.2007 10:28 Uhr Seite 28 CG Tech Deutschland GmbH VERICUT vs. integrierte NC-Simulation! Die heute von den Werkzeugmaschinenherstellern angebotenen Bearbeitungssysteme stellen neue und höhere Anforderungen an den Programmierprozess. 5-Achsenbearbeitung, 6 Seitenbearbeitung, Drehfräsen und Fräsdrehen sind nicht mehr effektiv ohne NC-Simulation programmierbar. zu geben, statt erst vom Bediener oder von der Werkzeugmaschine zu erfahren, dass das NC-Programm fehlerhaft ist. K ommen wir nun auf die unterschiedlichen Simulationsmöglichkeiten der CAD/CAM- und CAM-Systeme. D as Argument, der erfahrene Programmierer bekäme die Programmierung dieser komplexen und äußerst schnellen Bearbeitungssysteme auch ohne NC-Simulation hin, ist sicher nicht falsch aber deshalb auch lange noch nicht richtig. Denn es ist auch heute noch möglich für eine Geschäftsreise von Berlin nach Köln eine Pferdekutsche zu nehmen, effektiver wäre allerdings das Flugzeug. Wenn man also mit dem hohen Tempo und der neuen Komplexität der angebotenen Bearbeitungsmaschinen Schritt halten will, kommt man am Thema NCSimulation (Fertigungssimulation) nicht vorbei. Nun gibt es im Bereich der NC-Simulation verschiedene Ansätze, die der Maschinenhersteller, der CAM-Anbieter und der Simulationsanbieter aufgreifen. M anche Maschinenhersteller bauen Simulationssysteme in ihre Maschinen ein, um das Investment der teueren Maschine zu schützen. Sicherlich ein guter Ansatz, ähnlich wie Airbag, ESP und ABS im Auto. Allerdings sind diese Technologien nur darauf ausgerichtet, den Schaden, der durch Fehler der Fahrer (Programmierer) entstehen kann, zu begrenzen. Von Anfang an fehlerfrei zu fahren, ist auf jeden Fall der bessere Ansatz. Deshalb ist es sinnvoll, von vorne herein die richtigen Programme in die Fertigung Viele helfen dem Programmierer ein wenig bei seiner komplexen Tätigkeit, wenn er die Möglichkeit erhält, nun das Werkstück und sein Werkzeug auf dem Bildschirm zu sehen. Weg, die reale Bearbeitungssituation mit einer „virtuellen Bearbeitungsmaschine auf dem Schreibtisch“ zu simulieren. Darüber hinaus ist die reale Programmierwelt mit vielen unterschiedlichen Programmiermethoden ausgestaltet. Da sind nicht nur die verschiedenen CAM-Systeme sondern auch die Programmierung mit dem Editor ist in vielen Fällen sinnvoll. D as Softwaresystem VERICUT® der Firma CGTech ist in der Lage aus jedem dieser Programmierpfade die Daten zu übernehmen und auf Basis dieser Daten eine vollständige Maschinensimulation durchzuführen. Natürlich müssen hierbei neben Maschinengeometrie auch Werkzeuge, Vorrichtungen, Spannmittel und Handhabungseinrichtungen berücksichtigt werden. Für den Anwender ist es der einzig sichere Weg, die reale Bearbeitungssituation mit einer „virtuellen Bearbeitungsmaschine auf dem Schreibtisch“ zu simulieren. Manche können auch die Bearbeitungsmaschine in ihrem Bewegungsablauf darstellen und helfen dem Programmierer deutlich mehr in der Beurteilung der Bearbeitungssituation. Diese Systeme simulieren den vom CAM-System generierten neutralen Code und NICHT den von der Bearbeitungsmaschine verwendeten NC-Code nach dem Postprozessorlauf. Von den Anbietern wird behauptet, das eine wäre so sicher wie das andere. Was wäre von der Aussage zu halten, dass man getrost den TÜV für Autos abschaffen könnte, weil der Fahrer des Wagens nach „eingehender Überprüfung“ seines Fahrzeuges, sich selbst die TÜV-Plakette auf das Nummernschild kleben darf. Nur die Fertigungssimulation der NCDaten (des Maschinencodes) bietet hinreichende Sicherheit. Die integrierten CAD/CAM-Lösungen, die viele der angesprochenen Möglichkeiten bieten, ermöglichen aber nicht die notwendige Programmsimulation außerhalb ihres Systemumfeldes. Für den Anwender ist es der einzig sichere Das virtuelle Rohteil wird auf der virtuellen Maschine „zerspant“, wobei der Programmierer für jeden einzelnen NC-Satz alle für Ihn notwendigen Informationen zum Bearbeitungsvorgang erhält. D ie Firma CGTech, die sich ausschließlich mit diesem Thema befasst, bietet nun seit 20 Jahren das System VERICUT mit dem integralen Bestandteil Maschinensimulation an. Die Erfolgsgeschichte der Firma CGTech ist nur mit dem täglich gewinnbringenden Einsatz von VERICUT im Fertigungsprozess vieler zerspanender Unternehmen weltweit zu erklären. Weitere Informationen finden Sie unter: www.cgtech.com Seite 28 | transfer 37| 2007 transfer_37_siemens_230807_RZ:transfer_35_141106_RZ 07.09.2007 10:28 Uhr Seite 30 Roschiwal + Partner Ingenieur GmbH Eine Denkfabrik stellt sich vor Roschiwal + Partner: Eine Denkfabrik stellt sich vor Dem Schnelleren gehört die Zukunft. Und wer sich externes Know-how ins Haus holt, kann Erkenntnisse anderer Branchen für sich nutzen. Roschiwal + Partner Ingenieur GmbH, die Entwicklungsgesellschaft aus Augsburg, bietet diese Vorteile: Die Ideenschmiede präsentiert sich auf der EMO, der Plattform für Innovationen im Bereich Werkzeugmaschinen. I nnovation ist auch das Schlüsselthema der Firma. 1984 gegründet, liefert die Roschiwal + Partner Ingenieur GmbH mit Hauptsitz in Augsburg, Schwestergesellschaft in Berlin und Tochterfirma in Temeschwar erfolgreich Innovationen auf Bestellung. Derzeit entwickeln und konstruieren rund 100 Mitarbeiter im Kundenauftrag. Ansatzpunkt aller Entwicklungen und Konstruktionen ist die Tatsache, dass der Entwicklungszeit als Wettbewerbsfaktor eine entscheidende Bedeutung zukommt sowie auch der Fakt, dass die Firma über eine enorme Wissensbreite verfügt. Philosophie in der Zusammenarbeit ist immer, die Wissenstiefe des Kunden mit der eigenen Wissensbreite zu ergänzen, die kreativen Lösungen zu Ideen erzeugen – wie am Fließband D Konstruktion und Ausarbeitung erfolgen auf dem gleichen CAD-System kompatibel zum System des Kunden. mehren und die Innovationsgeschwindigkeit deutlich zu erhöhen. ie Fachbereiche der Firma liegen einerseits in der Entwicklung von Produktionsmaschinen und andererseits bei der Produktentwicklung bis hin zu Kleingeräten der Mechatronik. Aktuelle Entwicklungsbeispiele drücken die gleiche Vielschichtigkeit aus wie die Referenzliste: Bearbeitungszentren, Schleifmaschinen, Drehmaschinen, Messund Prüfeinrichtungen. Im Zentrum der Aktivitäten der Firmen in Augsburg und Berlin stehen angewandte Forschung, Entwicklung und Konstruktion in Produktions-, Fertigungs- und Montagetechnik. Angeboten werden ganzheitliche Entwicklungsarbeiten von Konzeption, Ideenfindung, Pflichtenheft, Konstruktionsvorentwürfen, Konstruktionsentwürfen bis zur Erstellung sämtlicher Fertigungsunterlagen, Einzelteilzeichnungen und Stücklisten. Es sind vor allem Kunden aus dem Werkzeugmaschinenbau, dem allgemeinen Maschinenbau sowie dem Anlagen- und Apparatebau, von denen die Anfragen kommen und die Liste der Kunden liest sich wie ein Auszug aus dem Who´s who der Maschinenindustrie: Von ABB, Deckel Maho, EADS, Gleason Pfauter und KraussMaffei über Leistritz, Mercedes Benz, Renk und Schleifring bis hin zu Siemens, TRW, Trumpf und ZF. Die gleiche Sprache sprechen wie der Auftraggeber: 10 verschiedene CAD-Systeme garantieren die Kompatibilität zum Kunden Aber nicht nur Komplettentwicklungen sondern auch Teilleistungen wie z.B. Projektstudien, Produktplanung und Berechnungsverfahren gehören zum Angebot der Firmengruppe. Um die Kompatibilität zu den unterschiedlichen Kunden zu gewährleisten, arbeitet das Unternehmen inzwischen mit 10 verschiedenen CAD-Systemen. FEM-Berechnungen zur Beurteilung der Varianten, zur Auslegung und Optimierung von Bauelementen erfolgen auf Ansys Berechnungen werden erstellt mit Hilfe von PC-Programmen wie MATHCAD oder Kisssoft bis hin zu umfangreichen FEMBerechnungen mit ANSYS. E in aktueller häufig nachgefragter Tätigkeitsschwerpunkt ist eine selbstentwickelte Methodik zur Senkung der Herstellkosten z.B. bei Werkzeugmaschinen: Diese werden über Jahre produziert, sind in der Regel technisch noch auf einem hohen Niveau, leiden jedoch häufig unter den zu hohen Herstellkosten. Eine Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer wird vielfach den Qualitätsansprüchen nicht gerecht. Eine mögliche Lösung des Problems ist die Überarbeitung unter besonderer Berücksichtigung der HK. Dabei ist die klassische Wertanalyse aufgrund der begrenzten Stückzahl und zunehmend kürzeren Innovationszeiten bei Investitionsgütern nur bedingt einsetzbar. Das Roschiwal-eigene Kostensenkungsprogramm funktioniert daher etwas anders: Es ist eine methodische Vorgehensweise für die Kostenoptimierung und nutzt die Vorteile der Wertanalyse, der ABC-Analyse sowie verschiedener Kreativitätstechniken. Schwerpunkt in Temeschwar liegt in der 3D-Modellierung von Wiederverwendungsteilen: Bei Neukonstruktionen kommen nach der CAD-Umstellung von 2D auf 3D ca. 20-40% vorhandener Bauteile zum Einsatz, die noch nicht als 3DModelle vorhanden sind. Dies führt zu Terminverzögerung und Mehraufwand. Durch vorgezogene 3D-Modellierung kann eine Abkürzung zukünftiger Entwick- lungszeiten erreicht werden. Aufgrund des Standortes ist Roschiwal in der Lage, diese Arbeiten zu günstigen Festpreisen anzubieten. Die Projektleitung für diese Arbeiten erfolgt in Augsburg – mit garantierter hoher Qualität. Der Dienstleistung gehört die Zukunft D Organisation der kleinen Zellen D er Projekterfolg wird nicht nur durch breite Erfahrung und hohe Technologisierung sondern auch durch eine interne ‘Organisation der kleinen Zellen’ gewährleistet. Die Partner sind als Mitgesellschafter am Firmenkapital beteiligt, denken dementsprechend unternehmensbewusst und garantieren damit das Kosten - Leistungsverhältnis. Sie sind als Projektleiter dem Kunden für die Projektabwicklung direkt verantwortlich. ie Innovationsgeschwindigkeit nimmt stetig zu. Ingenieurkapazität fehlt schon heute und wohl auf Jahre hinaus. Entfernungen zum Kunden sind durch weltumspannende Netze nahezu bedeutungslos. Drei gute Voraussetzungen für einen Ingenieurdienstleister. Und die allgemeine Firmenentwicklung bestätigt denn auch, auf dem richtigen Weg zu sein: Dem Unternehmen ist es in den vergangenen Jahren gelungen, die Ergebnisse von Jahr zu Jahr zu steigern. Dies lässt sich sowohl an den steigenden Umsätzen als auch an der wachsenden Anzahl der Mitarbeiter ablesen. Das Firmengebäude in Augsburg – geplant von Ingenieuren für Ingenieure fördert das helle Ambiente die Kreativität der Mitarbeiter Die Summe eines guten Teams ist mehr als die Summe seiner Einzelpersonen Die Projektgruppen bestehen aus dem Projektleiter und 3 bis 12 Mitarbeitern, die Besetzung erfolgt projektorientiert. Wenn nötig ergänzt ein technisch-wissenschaftlicher Beraterkreis aus verschiedenen Hochschulen die Konstruktionspartner. Weitere Informationen: Roschiwal + Partner Ingenieur GmbH Unterer Talweg 125, 86179 Augsburg Tel.: 0821 / 8007-0 Fax: 0821 / 8007-190 Mail: engineering@roschiwal.de Internet: www.roschiwal.de Kaltwalzmaschine: Eine Entwicklung für die Firma Ex-Cell-O Seite 30 | transfer 37| 2007 transfer 37| 2007 | Seite 31 transfer_37_siemens_230807_RZ:transfer_35_141106_RZ 07.09.2007 10:30 Uhr Seite 32 Renishaw GmbH Messlösungen von Renishaw helfen: Gutteile schnell und zuverlässig fertigen Das nicht „Späne machen“ das Geld verdient, hat sich längst herumgesprochen. Anspruchsvolle Fräs- und Drehteile in der kürzesten Zeit zuverlässig herstellen zu können entscheidet über den Erfolg am Markt. Renishaw hat die Produkte mit denen Sie die Voraussetzungen für den optimalen Einsatz Ihrer Werkzeugmaschine schaffen können. D ie Maschine kennen Die anforderungsgerechte Grundgenauigkeit der Werkzeugmaschine ist eine grundsätzliche Voraussetzung für genaue Werkstücke. Die detaillierte Prüfung der Geometrieparameter kann mit dem neuen kompakten Renishaw Laserinterferometer-System XL-80 erfolgen und dann regelmäßig mit dem QC10 Kreisformtest überprüft werden. Damit sind dann auch gleichzeitig die Voraussetzungen für eine stabile Prozessregelung durch Messungen in der Maschine geschaffen. den ignoriert. Damit arbeitet das System auch unter den ungünstigen Bedingungen in einer Bearbeitungsmaschine extrem schnell (typ. <1s) und zuverlässig. Die einfache Installation und Integration machen auch Nachrüstungen wirtschaftlich. G TRS2 Werkzeugbrucherkennung W erkzeugbruch beherrschen Mit dem einzigartigen TRS2 System bringt Renishaw eine technisch völlig neue Lösung zum Thema Werkzeugbrucherkennung: Ein ungefährlicher Laserstrahl ist auf die Werkzeugspitze gerichtet und die einzigartige Erkennungs-Elektronik analysiert das vom gleichmäßig rotierenden Werkzeug reflektierte Lichtmuster. Nur bei einem regelmäßigen Muster der zurückkommenden Reflexionen ist das Werkzeug vorhanden und die weitere Bearbeitung wird freigegeben. Unregelmäßige Reflexionen, zum Beispiel durch Kühlschmierstoff oder Späne, werSeite 32 | transfer 37| 2007 enauigkeit steuern statt nur prüfen Die Softwarefamilie Productivity+ ermöglichen die vollständige Integration aller Messaufgaben direkt in das Bearbeitungsprogramm, Steuerung der Bearbeitung in Abhängigkeit vom Messergebnis, interaktive Programmierung nach CAD-Daten, graphische Simulation mit Kollisionsüberprüfung und tabellarische Ergebnisausgabe durch die Maschine. H ochgenau mit der Maschine messen Mit den hochgenauen 3D Messtastern von Renishaw (OMP400, RMP600) können auch Merkmale wie komplexe Freiformflächen, die Mehrpunktaufnahme einer Bohrung/Welle, Zylinder, Kegel, Kugel oder schrägen Ebene hochgenau gemessen werden. Der Messtaster muss dazu nicht erst in allen verwendeten Vektorrichtungen kalibriert werden. Der Anwender profitiert von erheblich verbesserten Zykluszeiten, und höherer Genauigkeit. P otenziale ausschöpfen und Abläufe verkürzen Durch den Einsatz der leistungsfähigen Renishaw Produkte kann der Anwender die Stabilität und Zuverlässigkeit der Produktion von komplexen Werkstücken erhöhen ohne lange Einfahrzeiten in Kauf nehmen zu müssen. In der Fertigung werden Kostenersparnisse erzielt, da Fehler erkannt und korrigiert werden können, bevor die Werkstücke von der Werkzeugmaschine genommen werden. Damit wird Zeit gespart, Ausschuss reduziert und das Vertrauen in die Fertigung erhöht. Die hierfür erforderlichen Mittel wie Systeme zur Maschinengenauigkeitsüberprüfung, hochgenauen Werkstück- und Werkzeugmessung, sowie interaktiven Programmierung werden von Renishaw aus einer Hand angeboten und sind perfekt aufeinander abgestimmt. Weitere Info unter: www.renishaw.de transfer_37_siemens_230807_RZ:transfer_35_141106_RZ 07.09.2007 10:30 Uhr Seite 34 transfer_37_siemens_230807_RZ:transfer_35_141106_RZ 07.09.2007 10:30 Uhr Seite 36 transfer_37_siemens_230807_RZ:transfer_35_141106_RZ 07.09.2007 10:30 Uhr Seite 38 NC Gesellschaft e.V. Impressum/ Herausgeber NC-Gesellschaft e.V. Verantwortlich Thomas K. Pflug Postfach 3168 D-89021 Ulm Tel. +49 (0) 7 31/55 27 55 Fax +49 (0) 7 31/55 27 57 www.ncg.de ncg@ncg.de Herstellung büromausulm Verantwortlich Melanie Ritt Sedanstraße 10 D-89077 Ulm Tel. +49 (0) 7 31/9 68 30-0 www.buero-maus.de info@buero-maus.de Verantwortlich für namentlich gekennzeichnete Beiträge sind die jeweiligen Autoren. Dienstleistungsangebot! Europäisch agierende Institution (Technologie-Transfer für die innovativsten Konstruktions- und Fertigungstechniken seit über 30 Jahren) mit Sitz in Süddeutschland ist offen für Synergien und übernimmt externe Dienstleistungen: + + + + + Kongress- und Tagungsmanagement Messe-Sonderschauen/Foren Mitglieder-Zeitung/Pressearbeit EU-Projekt-Partner für Öffentlichkeitsarbeit Berufsbildungs-Konzepte mit europäischer Zertifizierung – Gremien für Schaffung von Technischen Regeln (Normung) + Verbandsadministration und Mitgliederbetreuung + usw. Anfragen an ncg@ncg.de Seite 38 | transfer 37| 2007 transfer_37_siemens_230807_RZ:transfer_35_141106_RZ 07.09.2007 10:30 Uhr Seite 40