EY Geschäftsbericht 2015

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EY Geschäftsbericht 2015
Pow er
of purpose
G eschä ftsbericht 2 0 1 5
E rnst & Y oung G m bH
2 0 1 4
Pow er
of purpose
2 0 1 5
1 . 3 7 3 . 3 9 5
1 . 4 9 9 . 0 2 3
Umsatzerlöse ( in T € )
1 . 3 6 7 . 3 6 4
1 . 4 0 7 . 7 3 4
Bilanzsumme ( in T € )
Bericht für das Geschäftsj ahr 2 0 1 5
vom 1 . Juli 2 0 1 4 bis zum 3 0 . Juni 2 0 1 5
1 . 3 8 9 . 6 6 1
1 . 4 9 8 . 8 5 6
Gesamtleistung ( in T € )
7 . 9 0 1
8 . 4 0 1
Mitarbeiter ( im Jahresdurchschnitt)
E rnst & Y oung-G ruppe
2 0 1 4
2 0 1 5
1 . 4 0 1 . 7 7 9
1 . 5 3 0 . 7 8 0
Umsatzerlöse ( in T € )
8 . 0 7 4
Mitarbeiter ( im Jahresdurchschnitt)
8 . 5 9 8
Pow er
of purpose
Bericht für das Geschäftsj ahr 2 0 1 5
vom 1 . Juli 2 0 1 4 bis zum 3 0 . Juni 2 0 1 5
03 Vorwort des Vorsitzenden
der Geschäftsführung
Der große Sinneswandel
06 Mitarbeiter über die Bedeutung
von Building a better working world
17 Bericht des Aufsichtsrats
Lagebericht
23 Geschäftsentwicklung
33 Ertragslage
35 Finanzlage
36 Vermögenslage
37 Nachtragsbericht
38 Risikobericht
41 Nachhaltigkeitsbericht
44 Chancen- und Prognosebericht
46 Bestehende Niederlassungen
Jahresabschluss
49 Bilanz
50 Gewinn- und Verlustrechnung
51 Anhang
52 Angaben zur Bilanz
68 Angaben zur Gewinn- und
Verlustrechnung
72 Sonstige Angaben
78 Bestätigungsvermerk
des Abschlussprüfers
Appendix
79 Gruppengesellschaften
80 Anschriften
81 Impressum
Vorwort
G eorg G raf W aldersee, Vorsitzender der G eschä ftsfü hrung
Liebe Leserinnen und Leser,
ein Geschäftsbericht ist vor allem ein Werk der F akten und Z ahlen. Er gibt Auskunft,
wie gut es einem Unternehmen geht und wie es um seine Erfolgsaussichten steht.
Was dies betrifft, ist EY auf einem hervorragenden Weg. Wir wachsen seit Jahren
schneller als unsere Wettbewerber und konnten unseren Umsatz im vergangenen
Jahr um 9 ,2 Prozent steigern. Dabei legten drei unserer vier Service Lines sogar
zweistellig zu — Advisory Services mit 1 2 ,6 Prozent, gefolgt von der Steuerberatung
mit 1 1 ,6 und der T ransaktionsberatung mit 1 1 ,4 Prozent. Doch auch die klassische
Wirtschaftsprüfung steht auf solidem F undament. Hier konnten wir unsere ohnehin
starke Stellung weiter ausbauen und die Q ualität unserer Prüfungsleistungen durch
neue technologische Möglichkeiten wie Data Analy tics steigern.
F ür ein solch gutes Ergebnis gibt es Gründe. Und die liegen in besonderer Weise in
der globalen Integration unseres Unternehmens. K eine andere Prüfungs- und
Beratungsgesellschaft wird so international geführt und gesteuert wie EY . Dies gibt
uns die Möglichkeit, unsere K unden aus einem Guss zu betreuen — global, fachergrei end und mit hoher Branchen ompetenz. a on profitieren or allem unsere
großen, internationalen Mandanten, denen wir maßgeschneiderte Dienstleistungen
auf höchstem N iveau anbieten können.
Die Steuerung von EY entlang weltweit definierter chl ssel ranchen wie etwa utomobilindustrie, Life-Sciences oder T elekommunikation ist einer der Eckpfeiler unserer
Wachstumsstrategie. N irgendwo kommt dies deutlicher zum T ragen als beim T hema
Digitalisierung. K ein T rend ist so global und allumfassend — und verlangt nach einer
ebensolchen Antwort. Denken wir etwa an die Digitalisierung der Supply C hain,
stehen neben der Optimierung von Produktions-, Logistik- und Vertriebsprozessen
auch andere T hemen auf der Agenda, wie das Accounting oder die Verrechnung
konzerninterner Preise für Waren und Dienstleistungen. Somit sind nicht nur unsere
Advisory -Spezialisten gefordert, sondern auch ihre K ollegen aus der Steuer- und
Wirtschaftsberatung. Das zeigt, dass es genau richtig ist, von Branchen und Megathemen aus zu denken.
Das erleben auch unsere K ollegen aus der T ransaktionsberatung. Mit großem Erfolg
betreuen sie die unterschiedlichsten Aufgaben, die im Z uge von K apitalentscheidungen
und T ransaktionen anfallen — von der Entwicklung individueller Wachstumsstrategien
über die T ransformation von Unternehmens- und F inanzstrukturen bis hin zur umfassenden Begleitung von T ransaktionen. Dieser multidisziplinäre Ansatz wird auch
künftig unser Wachstum treiben.
Z ahlen markieren allerdings nur einen T eil des Geschäfts. Denn hinter j eder Z iffer steht
ein Mitarbeiter, der unseren Erfolg erst möglich macht. Das ist heute alles andere als
selbstverständlich: Damit gerade j unge Mitarbeiter mit Begeisterung ans Werk gehen
und sich für ihr Unternehmen engagieren, müssen sie in ihrer Arbeit einen tieferen
Sinn sehen. Aus der Arbeit mit unseren K unden wissen wir, dass Unternehmen heute
nur dann erfolgreich sind, wenn sie nicht nur ausgezeichnete Arbeit leisten, sondern
auch aufzeigen, wozu ihre Arbeit dient.
Mit unserem Leitbild Building a better working world stellen wir uns dieser Herausforderung und machen den sinnorientierten Wandel zu unserer strategischen
Aufgabe. N ur so können wir weiterhin innovativ bleiben und unsere Marktführerscha t im ittelstand aus auen. ur so nnen wir im uge der ichtrotation
des Wirtschaftsprüfers unsere C hancen nutzen und neue Mandate gewinnen. Und
nur so können wir unsere großen Mandanten überzeugend bei ihren digitalen
T ransformationsprozessen beraten. Denn nur wer sich selbst auf den Weg macht,
kann auch anderen den Weg weisen.
Es ist mir daher ein großes Anliegen, dass auf den folgenden Seiten nicht nur Z ahlen
zu Ihnen sprechen, sondern auch Menschen. K olleginnen und K ollegen, die erläutern,
was sie bei ihrer Arbeit bei EY antreibt und wofür sie sich einsetzen — vom Leiter
unserer Start-up-Initiative über unsere Berater im Performance Improvement bis hin
zur j ungen Partnerin in der T ransaktionsberatung.
Jeder von ihnen schafft auf seine Weise Wachstum und Werte. Und trägt mit dazu
bei, dass wir auch in Z ukunft erfolgreich bleiben und die Dinge voranbringen — im
Dienste unserer K unden, Mitarbeiter und der Gesellschaft.
Herzlich Ihr
Georg Graf Waldersee
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Der
groß e
S innesw andel
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U nternehm en, die E rfolg haben und ihre S takeholder fü r sich gew innen w ollen, m ü ssen heute m ehr
aufw eisen kö nnen als steigende G ew innm argen
und bessere Q uartalszahlen. S ie benö tigen einen
hö heren Z w eck und eine klare V orstellung, w elchen
Beitrag sie fü r die G esellschaft leisten. Bei E Y haben
w ir diese strategische Herausforderung erkannt
und befinden uns selbst mitten im andel hin zu einem A rbeitgeber, der S inn bieten und eine M ission erfü llen w ill. Dafü r steht unser V ersprechen:
Building a better working world.
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Riccarda Kö rner ist C orporate-Sustainability - & Responsibility -K oordinatorin
im Eschborner EY-Büro und setzt sich
mit ihrem T eam dafür ein, dass unsere
gesellschaftliche Verantwortung noch
stärker im Unternehmen verankert
und nach außen getragen wird.
» Ich bin stolz darauf, dass wir bei EY
mit Proj ekten wie Do School gesellschaftliche V erantw ortung übernehmen.
Generell können starke Unternehmen
durch ihr Engagement viel bewegen! «
Wir sind Z euge einer großen T ransformation. In einer
Z eit, in der globale K onkurrenz und Wettbewerb
über das eigene Schicksal bestimmen, entscheidet
mehr denn j e der Z weck eines Unternehmens über
seine Z ukunft. Wem es gelingt, sein Geschäft in den
Dienst grundlegender gesellschaftlicher Bedürfnisse zu stellen, der hat die C hance zu überleben
und zu gedeihen.
Berücksichtigen wir zentrale Erfolgsfaktoren wie Beweglichkeit, Schnelllebigkeit und Sichtbarkeit, drückt
sich die Schlagkraft eines Unternehmens immer
stärker in seiner F ähigkeit aus, sich permanent weiterzuentwic eln und neu zu erfinden. as ist leichter
gesagt als getan: Innerhalb von nur zehn Jahren sind
4 0 Prozent der Unternehmen, die noch im Jahr
2 0 0 0 an der Spitze der F ortune 5 0 0 standen, aus
dieser Liste verschwunden. Die Beharrungskräfte
sind meist größer als der Mut zum Wandel, sodass alle
Anstrengungen, neue Wege zu gehen, ins Leere
laufen. Demgegenüber zeigt unsere Z usammenarbeit
mit den Vorständen globaler Unternehmen, dass
sinngetrie ener andel er olgreicher erl u t und
dass Unternehmen, die einen höheren Z weck verfolgen, innovationsstärker und eher in der Lage sind,
den Herausforderungen des Marktes zu begegnen.
N icht das „ W as“ ist entscheidend, sondern das
„ W arum “
Dass immer mehr Unternehmen den Sinn ihres T uns in
ihrer Geschäftsstrategie verankern und zum Motor
des eigenen Wandels machen, wurzelt in verschiedenen
Megatrends, die sich unmittelbar auf die Geschäftstätigkeit von Unternehmen auswirken, allen voran die
Globalisierung und der technologische Wandel, gefolgt von der globalen F inanzkrise, Befürchtungen über
Ressourcenknappheit und der Macht von Social
Media. Z usammen haben sie zu einer neuen Erwartungshaltung an Unternehmen geführt.
In dem Maße, in dem die Staatshaushalte schrumpfen
und die Gestaltungsmacht von Politik schwindet, gewinnt die Vorstellung an K raft, dass der private Sektor
dies als erp ichtung und hance egrei t n mlich
über die primäre Geschäftstätigkeit hinaus Antworten
auf drängende wirtschaftliche, soziale und ökologische ragen zu finden.
Die Erwartung, dass Unternehmen eine stärkere
gesellschaftliche Verantwortung tragen, beruht auf
einem überwältigenden K onsens. Lediglich sechs Prozent der Weltbevölkerung sind heute noch der Ansicht,
dass der Z weck eines Unternehmens ausschließlich
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Peter L ennartz ist Partner im
Berliner EY-Büro und leitet unsere
Start-up-Initiative, mit der wir
j ungen Unternehmen die notwendige Unterstützung für ihr weiteres
Wachstum geben.
» Start-ups sorgen mit ihren
kreativen und häufig disruptiven
digitalen Geschäftsmodellen
für I nnov ation, Wachstum und
Beschäftigung.«
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» Multikulturelle und interdisziplinäre
T eam s sind in unserer globalen Welt
der Schlüssel, um Renditeerwartungen
der Investoren wie gesellschaftlichen
Anforderungen gerecht zu werden.«
Konstanze N ardi ist Partnerin
in der T ransaktionsberatung und
betreut einige unserer größten
K unden im Bereich Private Eq uity .
Dabei versteht sie nachhaltige
Beratung als Anspruch, Wachstumsziele, operative Ex zellenz und die
Erwartungen unserer Stakeholder
in Einklang zu bringen.
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Philipp S tockhoff ist Partner
im Eschborner EY-Büro.
Als Independence Leader für
Deutschland, Ö sterreich und
die Schweiz achtet er mit seinem T eam darauf, dass wir
die regulatorischen Vorgaben
erfüllen, mit denen die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers sichergestellt werden
soll.
» Ich engagiere mich in der Initiative
Du m usst kä m pfen! , mit der wir bei EY
die T herapie von tumorkranken K indern
unterstützen. Ich hoffe, ihr Leben so ein
klein wenig lebenswerter machen zu
können.«
darin bestehe, Gewinne für seine Aktionäre zu erwirtschaften. K unden wie Regulierungsbehörden, Mitarbeiter wie Investoren verlangen längst mehr. Erfolgreiche Unternehmen sind sich dessen bewusst, dass
der ultur einer Organisation woran sie glau t und
wie sie sich erh lt mindestens die gleiche Bedeutung
zukommt wie ihren Produkten und Dienstleistungen.
M arken brauchen eine M ission
Marken, die auf einer klaren Mission beruhen, sind
erfolgreicher darin, neue K unden zu gewinnen und bestehende K unden an sich zu binden. Das mag intuitiv
einleuchten, wird j edoch auch durch Erkenntnisse aus
der Verhaltensforschung gestützt: Menschen kaufen
Dinge, die ihnen ein gutes Gefühl geben. Und Menschen wählen Geschäftspartner, denen sie vertrauen.
Der amerikanische Hochschulprofessor Simon Sinek
bringt dies in seinem Bestseller „ F rag immer erst:
warum“ auf den Punkt: „ Menschen machen mit j enen
Menschen Geschäfte, die ihre eigenen Ü berzeugungen
teilen. Menschen kaufen nicht, was man macht. Sie
kaufen, warum man etwas macht.“
Soll der Z weck eines Unternehmens K unden anziehen,
muss er als Grundbaustein in seiner DN A angelegt
sein. Das bedeutet auch, mögliche ökologische oder
soziale Auswirkungen bereits bei der Herstellung
und in der Struktur von Produkten und Dienstleistungen mit zu berücksichtigen. Schaffen es Unternehmen
nicht, den Sinn ihres Schaffens zu vermitteln — also
Produkte und Dienstleistungen anzubieten, die das
„ Warum“ stärker hervorheben als das „ Was“ — , werden
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» Wind gehört zu den alternativen
Energieq uellen. F ür die Unterelbregion
haben wir untersucht, ob und wie sie
sich langfristig und rentabel nutzen
lässt. Unsere Ergebnisse sind ein echter
F ahrplan in eine saubere und bessere
Z ukunft.«
sich K unden wie Mitarbeiter von ihnen abwenden, um
diesen inn woanders zu finden. nternehmen denen
es hingegen gelingt, ihrer Belegschaft einen höheren
Z weck zu vermitteln, können darauf zählen, ihre Mitarbeiter mit einer dreimal höheren Wahrscheinlichkeit
an sich zu inden. olche Organisationen ha en zudem
deutlich engagiertere und produktivere Mitarbeiter,
weil sie ihnen die Möglichkeit geben, sich zu entfalten
und ihren Beru zur Beru ung zu machen. er unsch
der „ Generation Y“ , nicht nur K arriere zu machen, sondern sich auch zu verwirklichen und eine sinnvolle Arbeit zu tun, tri t daher esonders ei jenen nternehmen auf fruchtbaren Boden, die ihrerseits
sinngetrie en sind.
F reiraum fü r I nnov ationen schaffen
er unternehmerische mperati liegt damit au der
Hand: Ein höherer Z weck mindert Risiken, steigert die
Wettbewerbsfähigkeit und trägt mit dazu bei, K unden
und itar eiter r sich zu gewinnen. ies in die at
umzusetzen ist jedoch ein acher gesagt als getan.
Handelt es sich beim Z weck lediglich um ein Markenversprechen, das auf PR oder C SR beschränkt wird,
ist er nutzlos. st er jedoch tie in der trategie einer
Organisation eran ert ann er seine olle ra t
entwic eln und neues achstum trei en.
Unternehmen, die einen solchen Wandel vollziehen,
können zudem innovativere Produkte und Dienstleistungen entwickeln und mit neuen Geschäftsmodellen
ex perimentieren. Welche C hancen bieten disruptive
T echnologien und Geschäftsmodelle, um unsere Städte
lebenswerter zu machen? Wie können wir die Energie-,
Wasser- und N ahrungsmittelknappheit beheben und
die Gesundheitsversorgung in alternden Gesellschaften
gewährleisten? Legt man bei der Weiterentwicklung
von Produkten oder Dienstleistungen den Schwerpunkt
nicht auf das „ Was“ , sondern auf das „ Warum“ ,
schafft man den nötigen F reiraum für Innovationen.
Dies dient nicht zuletzt als Sprungbrett hin zu einer
Unternehmenskultur, in der das geballte Wissen der
Mitarbeiter zur Entfaltung gelangen kann.
Um ein tiefer gehendes Verständnis für diese Entwicklung zu gewinnen, müssen wir nur in den Spiegel
schauen. Denn auch EY durchläuft derzeit einen
Wandel hin zu einem sinngetriebenen Unternehmen.
Dafür steht unser Versprechen Building a better
working world: Wir wollen das Vertrauen in die Wirtwor
schaft und die K apitalmärkte stärken, nachhaltiges
Wachstum fördern, T alente in all ihrer Vielfalt entwickeln und die weltweite Z usammenarbeit voranbringen. Mark Weinberger, unser globaler C EO , formuliert
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Dr. Rainer S cholz ist Ex ecutive
Director im Hamburger EYBüro und arbeitet als Leiter der
Mobility Innovation Group an
intelligenten und sauberen Verkehrskonzepten von morgen.
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A lessa M ü nch ist Senior C onsultant im Bereich People Advisory
Services im Berliner EY-Büro und
unterstützt unsere Mandanten
dabei, Veränderungsprozesse optimal zu steuern und erfolgreich
zu bewältigen.
» Eine gute Ausbildung ist der Schlüssel
für die persönliche und berufliche
Z ukunft. Darum engagiere ich mich in
meiner freien Z eit überall dort, wo
ich j ungen Menschen helfen kann, sich
weiterzubilden oder den E instieg ins
Berufsleben zu schaffen.«
Petra L engfellner ist O fice- upport-Managerin im Eschborner
EY-Büro. Z usammen mit K erstin van
der aa e hat sie die
athfinder-
Initiative“ ins Leben gerufen, die
benachteiligten Jugendlichen
den Start ins Berufsleben ermöglichen will.
» Manchmal sind es einfach unglückliche Z ufälle, wenn
es mit der Schul- und Berufsausbildung nicht klappt.
Mit unserem Pathfinder-Programm will ich hier gegensteuern. Mit ihm geben wir j ungen Menschen die
Möglichkeit, ihren eigenen Weg zu gehen.«
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» Je digitaler und vernetzter die Wirtschaft wird,
desto größer wird die Bedrohung aus dem Internet.
Die Gefahr von C y berangriffen ist heute allgegenwärtig. Mit Hilfe unserer IT -F orensik unterstützen
wir unsere Mandanten, dieser Gefahr zu begegnen,
und sichern so ihr Unternehmen, seine Werte und
auch Arbeitsplätze. Das ist einer unserer Beiträge
für eine › better working world‹ .«
Bodo M eseke ist Partner im
Eschborner EY-Büro und leitet den
Bereich F orensic T echnologies &
Discovery Services für GSA und
EMEIA C entral Z one. Mit seinem
T eam hilft er unseren Mandanten,
digitale Beweisdaten in F ällen
von Wirtschaftskriminalität zu
untersuchen und die richtigen
Maßnahmen zum Schutz vor C y bercrime zu treffen.
dies so: „ Menschen wünschen sich ein gutes Leben
und sie wollen Gutes tun. Sie möchten mit ihrer Arbeit
etwas bewegen. In einer Welt permanenten Wandels
wiegt die Bestimmung eines Unternehmens schwerer
als seine einzelnen Produkte oder Dienstleistungen.“
U nser V ersprechen erfü llen
K luge Arbeitgeber entwickeln sich daher zu Unternehmen, die für mehr stehen und Sinn vermitteln
können. So haben j ene Veränderungen die besten Erfolgsaussichten, die ein Z iel haben, das über K osteneinsparungen zur Gewinnsteigerung oder Wachstum
im Dienste besserer Q uartalszahlen hinausgeht.
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Dr. M erv y n G erarde M aistry ist
Partner im Berliner EY-Büro. Als
Digital Strategy & Digital T ransformation Leader unterstützt er mit
seinem T eam unsere Mandanten,
neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und im digitalen Z eitalter
wettbewerbsfähig zu bleiben.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt folglich darin, solche
Z iele durch strategischen Wandel in die Realität umzusetzen: das Unternehmen auf neue Art zu führen
und s mtliche ta eholder des nternehmens
on
Lieferanten und Regulierungsbehörden über K unden
is zu itar eitern au den neuen urs einzuschwören. Unsere Strategieberater stellen EY--T eams
daher so zusammen, dass wir unsere Mandanten
bei der N euausrichtung ihres Unternehmens in drei
erschiedene ichtungen unterst tzen nnen
F örderung neuer Geschäftsmodelle, Beantwortung
komplex er Branchen- und Marktwachstumsfragen
sowie msetzung on trategien um orhandene
Potenziale freizusetzen. Unsere eigene strategische
usrichtung erscha t uns da ei eine einzigartige
Ausgangsposition, um Unternehmen zu helfen, ihr neues ar en ersprechen zu er llen das arum in
ein
ie zu er hren. nd genau dann wenn wir
unseren Mandanten bei einem solchen strategischen
Wandel zur Seite stehen, kommen wir unserem eigenen
Versprechen nach: eine Welt zu schaffen, die besser
funktioniert.
A u t or en : C hery l J . G rise P r i n ci p a l , G l ob a l S t r a t eg y L ea der A dv i s or y
S er v i ces , E Y , U S ; V alerie Keller E x ecu t i v e D i r ect or A dv i s or y S er v i ces —
S t r a t eg y, E Y , U S
» Wer als Unternehmer heute erfolgreich
sein will, nutzt den digitalen W andel, statt
sich ihm zu verschließen. In einer Z eit,
in der große K onzerne immer schneller
vom Markt verschwinden, entscheiden
Innovationskraft und das Geschick, das
Leben von Verbrauchern zu bereichern,
über den eigenen F ort- oder N iedergang.
Indem wir unseren K unden helfen, sich
auf ihrem Weg ins 2 1 . Jahrhundert neu
zu erfinden, sorgen wir dafür, dass unsere Welt ein Stück besser funktioniert.«
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Bericht des Aufsichtsrats
Sehr geehrte Damen und Herren,
von der weltweiten wirtschaftlichen und organisatorischen EY -Integration profitieren sowohl
die Kunden durch Leistungen von hoher Qualität als auch die miteinander verbundenen
Landesgesellschaften der globalen EY -Organisation. Diese Feststellung gilt in gleicher Weise
für die deutsche Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungs­gesellschaft, wenngleich deren
rechtliche und damit auch haftungsmäßige Selbstständigkeit von dieser Entwicklung
unberührt bleibt.
Aufgrund der internationalen Kooperation und des damit verbundenen Wissens­austauschs
verbesserten sich alle Maßgrößen der deutschen Gesellschaft, mit denen sich ihre Leistungs­
fähigkeit messen lässt: Umfang und Qualität der Prüfungs- und Beratungs­leistungen, Umsatz
und Jahresergebnis sowie Zahl und Qualität der Mitarbeiter. Dieser seit einigen Jahren feststellbare Trend bestätigte sich auch im Geschäftsjahr 2015.
Die globale EY-Organisation wird in Areas, Regionen und geografische wie auch indus­trielle
Marktsegmente unterteilt; die deutsche Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
gehört zu den Regionen GSA (Germany / Switzerland / Austria) und FSO (Financial Services
Organisation).
Die angesprochenen Zusammenhänge bestimmen auch die Tätigkeit des Aufsichtsrats. Er
unterstützt die fortschreitende Entwicklung der weltweiten wirtschaftlichen Inte­gration und
sieht sich gleichzeitig als ein wichtiger Eckpfeiler der Kapitalerhaltung und der rechtlichen
Selbstständigkeit der deutschen Gesellschaft.
Der Aufsichtsrat überwachte und begleitete im abgelaufenen Geschäftsjahr die Geschäfts­
führung auf der Grundlage von schriftlichen und mündlichen Berichten. Er wurde über alle
bedeutsamen Vorgänge in der nationalen und internationalen Entwicklung des Unternehmens
zeitgerecht in Kenntnis gesetzt.
Zu Beginn des Geschäftsjahres legte die Geschäftsführung dem Aufsichtsrat ihre strate­­­gische
Zielsetzung und die Unternehmensplanung dar, die — wie gezeigt — eng mit dem globalen
EY-Netzwerk koordiniert ist. Das hierauf aufbauende Zahlenwerk, das intensiv diskutiert wurde,
ist in sich schlüssig und reflektiert die gegenseitige Abhängigkeit aller unterneh­merischen
Prozesse. Diese Verflechtungen betreffen insbesondere die Umsatz-, Erfolgs-, Personal-,
Finanz- und Konsolidierungsplanung. Im Rahmen der Finanzplanung sind Cashflow- und
Liquiditätsplanungen sowie Planungen zur betrieblichen Altersversorgung eng miteinander
verbunden.
Der Aufsichtsrat konnte sich anhand der erwähnten Berichte davon überzeugen, dass die
Geschäftsführung die Geschäfte ordnungsgemäß führte. Sie berichtete in den Aufsichtsratssitzungen über den jeweiligen Stand der Strategieumsetzung, über die Geschäftsentwicklung und über die Plan- und Ist-Daten. Die Gründe für eventuelle Planabweichungen wurden
analysiert und führten gegebenenfalls zur Überarbeitung von Entscheidungen. Auf der Basis
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EY-Geschäftsbericht 2015
von Vorlagen, die der Personalausschuss des Aufsichtsrats vorbereitet hatte, verabschiedete
der Aufsichtsrat in seiner Gesamtheit die vorgelegte Vergütung der Geschäftsführung.
Der Aufsichtsrat kam im abgelaufenen Geschäftsjahr zu drei planmäßigen und zwei außerplanmäßigen Sitzungen, einer Besprechung mit den Vertretern der Arbeitnehmerseite sowie
einer Bilanzausschusssitzung zusammen.
Das informelle Audit Committee setzt sich aus dem Aufsichtsratsvorsitzenden und je zwei
Vertretern der Kapital- und Arbeitnehmerseite zusammen. Der Personalausschuss des Aufsichtsrats traf sich im abgelaufenen Geschäftsjahr einmal, der Ausschuss gemäß § 27 Abs. 3
Mitbestimmungsgesetz trat nicht zusammen.
Will man die Sitzungen nach ihren Themenschwerpunkten strukturieren, so wird die Tagesordnung in der ersten planmäßigen Sitzung stets durch die strategische ziel- und die darauf
aufbauende zahlenbasierte Unternehmensplanung bestimmt. Die weiteren Sitzungen widmen
sich schwerpunktmäßig der Kontrolle und — falls erforderlich — Korrekturen der Plan­daten
sowie der Besprechung und Verabschiedung des Jahresabschlusses. Naturgemäß werden auch
viele andere Fragen, z. B. Personal- und Investitionsent­scheidungen sowie wichtige neue
Entwicklungen im internationalen Bereich, stets dann in die Sitzungen eingebracht, wenn es
sich aus den Notwendigkeiten von Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung, die die Tätigkeit
des Aufsichtsrats bestimmen, als erforderlich erweist.
Neben der Berichterstattung und der Kontrolle der damit verbundenen Daten werden in allen
ordentlichen Sitzungen auch die Zahlen der weltweiten, europäischen und GSA-regionalen
EY-Gesellschaften analysiert. Dies ergibt sich aus dem erwähnten starken wirtschaftlichen
Verbund aller EY-Mitgliedsfirmen.
Durch die Entscheidungen der EU-Kommission zum Prüferwechsel (Rotation) wird sich der
Prüfungs- und Beratungsmarkt in den nächsten Jahren stark verändern. Aus diesem Grund
spielten Fragen der Struktur und Besetzung der Geschäftsführung im abge­laufenen Jahr
eine wichtige Rolle. Die strukturellen Änderungen führten dazu, dass Teile der bisherigen
Aufgaben der Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer umgeschichtet und Frau Julie
Teigland neu in die Geschäftsführung berufen wurde.
Altersbedingt schieden Rudolf Krämmer und Prof. Dr. Norbert Pfitzer aus der Geschäfts­
führung aus. Beide Persönlichkeiten spielten in der Entwicklung der Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und darüber hinaus eine herausragende Rolle. Der Aufsichts­
rat dankt ihnen herzlich für ihre großartigen Leistungen.
Die außerordentlichen Sitzungen hatten Akquisitionen im Advisory- und Assurance-Bereich
zum Gegenstand. Die genannte Besprechung mit den Arbeitnehmervertretern nutzte der
Aufsichtsrat, um grundsätzliche Fragen der Personalpolitik zu diskutieren. Zusätzlich zu den
Aufsichtsratssitzungen gab es eine Vielzahl von Gesprächen zwischen dem Aufsichtsrats­
vorsitzenden und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung. Darüber hinaus hielt der Aufsichtsratsvorsitzende engen Kontakt zu den anderen Mitgliedern der Geschäftsführung, zum
Partnerforum, zu den Arbeitnehmervertretern sowie zum Ab­schlussprüfer. Ebenso führte er
Gespräche mit führenden Mitgliedern der EY-Organisation.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Aufsichtsrat im laufenden Jahr in sämtliche
Entscheidungsprozesse, die das wirtschaftliche Ergebnis bestimmen, eingebunden war.
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L AG E B E R I C H T
JA H R E S A B S C H L U S S
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Seine Zusammen­arbeit mit allen Entscheidungsträgern
entsprach voll­umfänglich den Anforderungen, welche
die Gesetze, die Satzung und die internen nationalen
und internationalen Vereinbarungen vorsehen. Dies
betraf sowohl die jährlich wiederkehrenden Prozesse
als auch Einzelentscheidungen, die in der Geschäftsordnung festgehalten sind. Über das Qualitäts- und
Risikomanagement, über Haftungsfragen sowie über
die Ergebnisse der internen Revision ließ sich der Aufsichtsrat ebenfalls berichten.
Trotz der nach wie vor vorhandenen wirtschaft­lichen
Risiken, des unterschiedlichen Wachstums in den
verschiedenen Weltregionen und der zu­nehmenden
politischen Unsicherheiten wuchs das Geschäfts­
volumen der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprü­
fungs­­gesellschaft im Berichtsjahr. Der Jahresumsatz
nach Handelsrecht ist um neun Prozent gegenüber
dem Vorjahr gestiegen, die Jahresleistung hat sich um
acht Prozent erhöht, wobei die einzelnen Service
Lines an diesem Wachstum unterschiedlich beteiligt
waren. Insofern nimmt der Aufsichtsrat die Geschäftsentwicklung und das Jahresergebnis mit großer Zufriedenheit zur Kenntnis.
Die Leistung und das Engagement der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, der Partnerinnen und Partner und
der Geschäftsführer waren die wichtigsten Faktoren
für den Erfolg des abgelaufenen Geschäftsjahres.
Der Aufsichtsrat dankt allen Kolleginnen und Kollegen
für ihre ungebrochene Leistungsbereitschaft und ihre Identifikation mit dem Unternehmen.
Der handelsrechtliche Jahresabschluss der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungs­
gesellschaft ist vom Abschlussprüfer mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk
versehen. Abschlussprüfer ist die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg. Die
BDO prüft auch den nach den IFRS-Grundsätzen aufgestellten Konzernabschluss der Ernst
& Young Europe LLP , London / UK , in den der Jahresabschluss der Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft einbezogen wird. Der Jahresabschluss der Ernst & Young
GmbH entspricht den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein den tatsäch­lichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Die Erstellung eines
Konzernabschlusses ist nicht erforderlich, da ein befreiender Konzernabschluss der Ernst &
Young Europe LLP in deutscher Sprache offengelegt wird. Prü­fungs­bericht und verschiedene
Berichte der Innenrevision sowie der Bericht des Risikomanagements wurden den Mitgliedern
des Aufsichtsrats ausgehändigt. Sie wurden vom Aufsichtsrat analysiert und zustimmend zur
Kenntnis genommen. Der Abschlussprüfer berichtete dem Aufsichtsrat sowohl schriftlich
als auch mündlich über Vor- und Abschlussprüfung. Die Ergebnisse seiner Prüfung stellte er
persönlich in der Aufsichtsratssitzung, die den Jahresabschluss zum Gegenstand hatte, vor.
Im Vorfeld der Bilanzsitzung fand ein zusätzliches Gespräch über die Abschlussprüfung und
die Prüfung der Innen­revision zwischen Wirtschaftsprüfer, Aufsichtsratsvorsitzendem und
weiteren Mitgliedern des Aufsichtsrats sowie Mitgliedern des Leadership-Teams statt.
Prof. (em.)
Dr. Dr. h. c. mult.
Otto H. Jacobs,
Vorsitzender des
Aufsichtsrats
EY-Geschäftsbericht 2015
Dabei ging der Wirtschaftsprüfer auch auf die Ergebnisse der Vorprüfung und auf die
Schwerpunkte ein, die im Rahmen der Auftragserteilung durch den Aufsichtsrat festgelegt
wurden.
Der Aufsichtsrat erhebt gegen den Jahresabschluss nach dem abschließenden Ergebnis seiner
eigenen Prüfung keine Einwendungen und leitet ihn zur Feststellung an die Gesellschafterversammlung weiter.
Die Aufsichtsratsmitglieder bedanken sich bei der Geschäftsführung, den Partnerinnen und
Partnern sowie bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das Vertrauen, das ihnen im
abgelaufenen Geschäftsjahr entgegengebracht wurde. Der Aufsichtsrat ist stolz darauf, einer
so erfolgreichen Firma gedient zu haben.
Für den Aufsichtsrat:
Prof. (em.) Dr. Dr. h. c. mult. Otto H. Jacobs
Vorsitzender des Aufsichtsrats
29. Oktober 2015
20
Lagebericht
23Geschäftsentwicklung
25 Geschäftsentwicklung der Service Line „Wirtschaftsprüfung“
27 Geschäftsentwicklung der Service Line „Steuerberatung“
28 Geschäftsentwicklung der Service Line „Advisory Services“
30 Geschäftsentwicklung der Service Line „Transaction Advisory Services“
31 Geschäftsentwicklung des Bereichs „Financial Services Organisation“
33Ertragslage
35Finanzlage
36Vermögenslage
37Nachtragsbericht
38Risikobericht
41Nachhaltigkeitsbericht
44 Chancen- und Prognosebericht
46 Bestehende Niederlassungen
Jahresumsatz in Mio. €
1.531
Ernst & Young-Gruppe
1.499
Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
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L AG E B E R I C H T
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22 / 23
Geschäftsentwicklung
Geschäftsentwicklung
EY ist eine der weltweit führenden Prüfungs- und Beratungsgesellschaften mit mehr als 700
Niederlassungen in 150 Ländern und zählt zu den sogenannten Big Four — den vier größten
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften der Welt. Die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist als rechtlich unabhängiges Mitglied der internationalen EY -Organisation mit
rund 8.600 Mitarbeitern an 22 Standorten in Deutschland vertreten. Sitz der Gesellschaft
ist Stuttgart.
Umsatz nach Dienstleistungsbereichen der Ernst & Young GmbH und der Ernst & Young-Gruppe
35,7 %
Wirtschaftsprüfung
34,7 %
Steuerberatung1
35,0 %
Wirtschaftsprüfung
34,5 %
Steuerberatung1
Ernst & Young-Gruppe
(Jahresdurchschnitt)
Ernst & Young GmbH
(Jahresdurchschnitt)
Transaction
Tax1
16,4 %
Advisory Services
17,5 %
Transaktionsberatung1
Transaction
Tax1
16,2 %
Advisory Services
18,5 %
Transaktionsberatung1
1 Umsätze von Transaction Tax, die sowohl der Steuerberatung als auch der Transaktionsberatung zugeordnet sind
Mitarbeiter nach Bereichen der Ernst & Young GmbH und der Ernst & Young-Gruppe
493
Partner
501
Partner
1.691
Shared
Services
1.669
Shared
Services
Ernst & Young-Gruppe
(Jahresdurchschnitt)
Ernst & Young GmbH
(Jahresdurchschnitt)
6.239
Practice
6.406
Practice
www.de.ey.com / facts-and-figures
EY-Geschäftsbericht 2015
Unser globales Netzwerk umfasst über 212.000 Kollegen in 28 Regionen, die in vier „Areas“
aufgeteilt sind: EMEIA (Europa, Mittlerer Osten, Indien und Afrika), Amerika, Asien-Pazifik
und Japan. Unsere international einheitlichen Strukturen und Prozesse sind darauf ausgerichtet, Mandanten jeder Branche überall auf der Welt den gleichen erstklassigen Service
zu bieten.
Jahresumsatz der Ernst & Young GmbH in Mio. €
2013
2014
1.272
1.373
2015
1.499
Jahresumsatz der Ernst & Young-Gruppe in Mio. €
2013
2014
2015
1.308
1.402
1.531
Bei all unserem Handeln zielen wir darauf ab, die Dinge für unsere Mandanten, unsere
Mitarbeiter und die Gesellschaft voranzubringen und entscheidend zu verbessern. Unser
Kerngeschäft organisieren wir in den vier Geschäftsbereichen („Service Lines“) Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Advisory Services und Transaction Advisory Services. Über
diese vier Service Lines hinweg fassen wir sämtliche Bereiche und Funktionen, die sich mit
spezifischen Fragen der Finanzbranche beschäftigen, in der Financial Services Orga­
nisation (FSO) zusammen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (im Folgenden: EY ) ihren Umsatz um 9,1 Prozent auf 1.499,0 Mio. Euro (Vorjahr:
1.373,4 Mio. Euro) steigern. Die Gesamtleistung erhöhte sich um 7,9 Prozent auf 1.498,9 Mio.
Euro (Vorjahr: 1.389,7 Mio. Euro). Umsatz und Gesamtleistung ent­wickelten sich damit
gemäß unserer Prognose im Lagebericht zum 30.06.2014 („Wachs­tum im einstelligen
Prozentbereich“).
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24 / 25
Geschäftsentwicklung
Mitarbeiter der Ernst & Young GmbH (Jahresdurchschnitt)
2013
2014
7.746
7.901
2015
8.401
Mitarbeiter der Ernst & Young-Gruppe (Jahresdurchschnitt)
2013
2014
7.920
8.074
2015
8.598
Geschäftsentwicklung der Service Line „Wirtschafts­prüfung“ Im Mittelpunkt unserer Service Line „Wirtschaftsprüfung“ mit rund 2.500 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern steht die Finanzberichterstattung von international tätigen Konzernen und
Unternehmen des gehobenen Mittelstands. Damit verbunden sind ergänzende Dienstleistungen rund um die Erstellung von Jahres- und Konzernabschlüssen, die den umfassenden
Compliance-Anforderungen der Gesetzgeber entsprechen und zugleich die Erwartungen
der Stakeholder sowie des Kapitalmarktes erfüllen.
Darüber hinaus unterstützen wir Unternehmen unter anderem im Rechnungswesen, in der
Lohnbuchhaltung, bei der Umstellung auf neue Bilanzierungsstandards, beim Gang an den
Kapitalmarkt und bei der Einrichtung von Shared-Services-Centern. Zusätzlich beraten wir
unsere Mandanten beim Auf- und Ausbau einer nachhaltigen Unternehmens­führung sowie
bei der Untersuchung, Aufklärung und Prävention wirtschaftskrimineller Delikte.
Jahresumsatz in Mio. € in der Wirtschaftsprüfung (Ernst & Young GmbH)
2013
2014
477
504
2015
535
Fachmitarbeiter (Full-Time Equivalents) in der Wirtschaftsprüfung (Ernst & Young GmbH)
2013
2014
2015
2.154
2.074
2.207
www.de.ey.com / assurance
EY-Geschäftsbericht 2015
Im Berichtsjahr konnten wir unseren Umsatz in der Service Line „Wirtschaftsprüfung“ um
6,1 Prozent steigern und entwickelte sich damit gemäß unserer Erwartung. In der klassischen
Wirtschaftsprüfung — ein wettbewerbsintensiver und preissensitiver Markt — konnten wir in
allen Marktsegmenten neue Prüfungsmandate gewinnen und somit unsere Marktstellung
festigen. Wachstums- und Erfolgstreiber waren insbesondere unsere forensischen Dienstleistungen (Fraud Investigation & Dispute Services; FIDS ), die Finanzdienstleistungen (Financial
Services Organisation; FSO ) und unsere Beratungsleistungen (Financial Accounting Advisory
Services; FAAS ).
Durch das sich wandelnde regulatorische Umfeld erfreuten sich unsere Dienstleistungen für
den Finanzsektor einer steigenden Nachfrage, sodass wir unseren Umsatz in diesem Bereich
deutlich steigern konnten. Dazu trugen der Gewinn neuer Prüfungsmandate, die Unterstützung von Banken bei der Umsetzung regulatorischer Anforderungen und bei Finanztransformationsprojekten sowie die Beratung unserer Mandanten bei der Umstellung auf neue
Rechnungslegungsstandards bei. Die Aufträge und auch unsere Tätigkeiten im Zusammenhang mit den Bilanzprüfungen für die Europäische Zentralbank im Vorfeld der Einführung
einer einheitlichen europäischen Finanzaufsicht wurden Anfang des Geschäftsjahres weitestgehend abgeschlossen.
Unser Geschäftsbereich der forensischen Dienstleistungen blickt erneut auf das erfolgreichste
Jahr der Unternehmensgeschichte zurück. Dieser Erfolg basiert insbesondere auf den Gebieten der forensischen Prophylaxe, der Einrichtung von Compliance-Management-Sys­temen
und der Aufklärung von Delikten einschließlich der gerichtsverwertbaren Dokumentation der
Untersuchungsfeststellungen. Auch die Beratung zur Rückgewinnung von Vermögenswerten so­
wie bei Meinungsverschiedenheiten und Streitigkeiten trug zu dieser positiven Entwicklung bei.
Schwerpunkte unserer prüfungsnahen Beratungsleistungen betrafen die Fortentwicklung
internationaler Rechnungslegungsvorschriften, die Vorbereitung von Börsengängen und
Ausgliederungen (IPO- und Carve-out-Prozesse) sowie die bilanzielle Beratung bei Unternehmenstransaktionen. Darüber hinaus unterstützten wir unsere Mandanten dabei, komplexe
Finanzinstrumente adäquat abzubilden, angemessene Treasury-Systeme zu implementieren
und erhöhten regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden.
Sowohl bei börsennotierten Unternehmen als auch bei Familienunternehmen hat das Thema
„Good Corporate Governance“ an Bedeutung gewonnen. Daher haben wir unser Dienstleistungsportfolio zu den Corporate Governance Services weiter ausgebaut und begleiten u. a.
Effizienzprüfungen von Aufsichtsräten.
Zunehmend relevant sind für unsere Mandanten auch branchenbezogene Rechnungs­
legungsfragen. Für alle wesentlichen Branchen setzen wir daher internationale Expertenteams
ein, die sich mit den spezifischen Rechnungslegungsfragen unserer Mandanten befassen.
Sie bilden zusammen mit den Branchenkennern der übrigen Service Lines ein integriertes
Netzwerk von Fachkräften.
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Geschäftsentwicklung
Geschäftsentwicklung der Service Line „Steuerberatung“
Mit rund 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehört unsere Service Line „Steuerberatung“ zu Deutschlands größten Steuer- und Rechtsberatungspraxen und berät unsere
Mandanten grenzüberschreitend in der Steuerplanung und -gestaltung sowie in allen Fragen
des Wirtschaftsrechts.
Wir unterstützen unsere Mandanten dabei, ihre umfangreichen steuerlichen Pflichten zu
erfüllen und geeignete Steuerstrategien zu entwickeln und umzusetzen.
Darüber hinaus begleiten rund 130 Rechtsanwälte unsere Mandanten bei der Wahl des Standorts sowie der Rechtsform, tragen zur Vereinfachung der Konzernorganisation bei, beraten in
Fragen der Vertragsgestaltung und helfen bei der Anpassung der Rechts- und Geschäftsstrukturen an die konjunkturelle Situation.
Jahresumsatz in Mio. € in der Steuerberatung (Ernst & Young GmbH)
2013
2014
453
468
2015
520
Fachmitarbeiter (Full-Time Equivalents) in der Steuerberatung (Ernst & Young GmbH)
2013
2014
2015
1.970
1.996
2.182
Im abgelaufenen Geschäftsjahr erhöhte sich unser Umsatz in der Steuer- und Rechtsberatung um 11,2 Prozent und entwickelte sich damit gemäß unseren Erwartungen. Wesentliche
Wachstumstreiber waren die Beratung rund um die Umsatzsteuer, die Entsendung von
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Vergütungsberatung und die Beratung bei Projekten
zu Verrechnungspreisen. Darüber hinaus entwickelten sich die Steuerberatung im Rahmen
von Unternehmenstransaktionen sowie die prozessorien­tierte Beratung erfreulich positiv. Das
Geschäftsfeld der klassischen Deklarations- und Durchsetzungsberatung wies moderate
Wachstumsraten auf. Auch erhöhte sich die globale Reichweite unserer Steuerberatung für
die Stammhäuser deutscher Unternehmen im Berichtsjahr mit zweistelligen Wachstums­
raten. Neue Geschäftsfelder erschlossen sich im Rahmen einer stärkeren Fokussierung auf
steuerliche Beratungsthemen im Real-­Estate-Sektor und die Umsätze zu spezialisierten
Beratungsleistungen rund um Steuer-­Compliance-Prozesse erhöhten sich im zweistelligen
Prozentbereich. Auch in der Rechtsberatung konnten wir erneut wachsen.
www.de.ey.com / tax
EY-Geschäftsbericht 2015
Die Steuerberatung innerhalb der Financial Services Organisation war zum einen auf den
angestammten Feldern der nationalen und internationalen Unternehmenssteuerberatung, der
Tax Compliance und des Fund Tax Reporting erfolgreich. Zum anderen entwickelten sich auch
neue Dienstleistungen wie die Prozessberatung erfreulich. Im Mittelpunkt unserer Tätigkeit
standen Beratungsprojekte zu neuen und zusätzlichen regulatorischen Anforderungen (u. a.
Transparenzerfordernisse im Rahmen des Country-­by-Country-Reportings).
Geschäftsentwicklung der Service Line „Advisory Services“
www.de.ey.com / advisory
Unsere Managementberatung (Service Line „Advisory Services“) befasst sich mit Möglichkeiten, die Performance, das Risikomanagement und die IT -Leistung eines Unternehmens
nachhaltig zu verbessern. Die rund 1.350 Berater unserer Advisory Services berücksichtigen
dabei vor allem Aspekte wie Strategie, Transformation des Geschäftsmodells, Organisation,
Prozesse und Change-Management. Wir verstehen uns als umfassende Managementberatung,
die unsere Mandanten bei komplexen Transforma­tionsprojekten berät — von der Konzeption
der Funktionalstrategie und des Geschäftsmodells über die Umsetzung bis hin zum ChangeManagement. Wir unterstützen unsere Mandanten dabei, ungenutzte Potenziale sicht- und
nutzbar zu machen, versteckte Risiken systematisch zu managen und so die Voraussetzungen
für eine langfristig gesunde Unternehmensentwicklung zu schaffen. Besonderen Wert legen
wir auf die Fortentwicklung der Finanzfunktion als ein zentrales Instrument der Unternehmenssteuerung.
Dabei beraten wir unsere Mandanten während des gesamten Projekts — von der Planung
über die praktische Umsetzung bis hin zur abschließenden Erfolgskontrolle. Die weltweit rund
35.000 Managementberater bei EY folgen einem multidisziplinären Beratungs­ansatz, der
betriebswirtschaftliche, steuerliche, regulatorische und rechtliche Aspekte berücksichtigt —
eine klare Abgrenzung zu unseren Wettbewerbern im Consulting. Organisatorisch gliedern
sich die Advisory Services in die Risiko- und in die Performance­beratung.
Jahresumsatz in Mio. € in Advisory Services (Ernst & Young GmbH)
2013
167
2014
218
2015
246
Fachmitarbeiter (Full-Time Equivalents) in Advisory Services (Ernst & Young GmbH)
2013
2014
2015
794
1.009
1.181
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APPENDIX
Geschäftsentwicklung
Im Berichtsjahr entwickelten sich unsere Advisory Services erneut dynamisch. Das Umsatzwachstum betrug über alle Bereiche und Branchen hinweg 13,1 Prozent und liegt damit am
oberen Ende unseres Zielkorridors. In Bezug auf Größe, Marktposition und Markenbekanntheit
konnte die EY -Managementberatung ihre Position weiter stärken. Insbesondere in der Vertriebsberatung konnten wir die Umsätze erheblich steigern.
In der Risikoberatung unterstützten wir unsere Mandanten im abgelaufenen Geschäftsjahr
dabei, ihre Geschäftsrisiken frühzeitig zu erkennen, zu beurteilen und zu verringern sowie
eine leistungsfähige Interne Revision aufzubauen. Darüber hinaus halfen wir ihnen, Prozesse
zur Einhaltung regulatorischer Vorgaben zu implementieren, deren ordnungsgemäße Umsetzung zu überwachen sowie diesbezügliche Risiken angemessen zu erkennen, zu bewerten
und adäquat zu steuern.
Unsere Dienstleistungen in der Performanceberatung konzentrieren sich auf die Konzeption,
Analyse und Verbesserung von Funktionalstrategien, Geschäftsmodellen, Prozessen, Orga­
nisationsstrukturen und unterstützenden Systemen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Das Ergebnis: Die Unternehmen werden leistungsfähiger und können schneller auf
Markt­veränderungen reagieren, den Erwartungen ihrer Kunden besser entsprechen und
Kostenvorteile realisieren. Der ganzheitliche Ansatz von EY bei der Konzeption und Umsetzung
komplexer Transformationsprojekte unterscheidet uns vom Wettbewerb.
Unsere Beratungsleistungen für die Financial-Services-Branche wurden wiederum von den
laufenden Vorhaben zur Regulierung der Finanzmärkte beeinflusst, die zum Teil außerordentliche Herausforderungen für unsere Mandanten darstellen. Im Vordergrund standen etwa
die zukünftige Bilanz- und Unternehmensstruktur, die Umstellungserfordernisse und die
Modernisierung des aufsichtsrechtlichen Meldewesens sowie Transformationsvorhaben im
Finanzbereich. Auch die Umstellung auf internationale Rechnungs­legungsvorschriften spielte
eine wichtige Rolle. Banken benötigen bei einer signifikanten Veränderung ihres Geschäftsmodells zudem besonders umfassende Beratung zur Transformation sowie im Bereich der
Effizienzverbesserung und Kostensenkung.
28 / 29
EY-Geschäftsbericht 2015
Geschäftsentwicklung der Service Line „Transaction Advisory Services“
www.de.ey.com / tas
In unserer Service Line „Transaction Advisory Services“ (TAS) befassen sich rund 820 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland mit dem Sichern, Optimieren, Investieren
und Beschaffen von Kapital. Unsere Beratungsleistungen reichen von der Entwicklung von
Wachstumsstrategien über die Neugestaltung der Unternehmens- und Finanzstrukturen
bis hin zur Begleitung der eigentlichen Transaktion. Mit unseren Leistungen legen wir die
strategische Basis für Wachstum, begleiten die komplette Transaktion von der Idee bis zur
Umsetzung und gehen mit Dienstleistungen zu Restrukturierungen, Working-Capital-Management, Rating-Optimierung oder Finanzierungsberatung weit über das übliche Maß hinaus.
Jahresumsatz in Mio. € in der Transaktionsberatung (Ernst & Young GmbH)
2013
229
2014
234
2015
262
Fachmitarbeiter (Full-Time Equivalents) in der Transaktionsberatung (Ernst & Young GmbH)
2013
798
2014
763
2015
769
Im Berichtsjahr erzielte die TAS trotz des wettbewerbsintensiven und volatilen Markt­umfelds
ein Umsatzwachstum von 11,8 Prozent, was im Einklang mit der Entwicklung des M&A-Marktes
stand. Die Anzahl der Transaktionen mit deutscher Beteiligung stieg im Vergleichszeitraum
zum EY -Geschäftsjahr 2014 / 2015 leicht an (Quelle: Thomson Reuters). Der veröffentlichte
Wert der Transaktionen schwankte während des gesamten Geschäftsjahres stark, lag ins­
gesamt aber deutlich über dem Wert des Vergleichszeitraums. Aktuell zeigt der M&A -Markt
weitere positive Anzeichen für eine dynamische Entwicklung.
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3 0 / 31
Geschäftsentwicklung
Die Initiativen der TAS zur Verbesserung der operativen Leistungsfähigkeit und Marktbearbeitung zeigen weiter Erfolge. Zu den Wachstumstreibern innerhalb der TAS zählten wie schon
im vergangenen Jahr die klassischen Transaktionsberatungen der Divestiture Advisory
Services und Due Diligence Services. In unseren strategischen Wachstumsbereichen wie
Capital & Debt Advisory, Strategy und Mergers & Acquisitions Advisory lag das Wachstum
im zweistelligen Prozentbereich. Unsere Bereiche Valuation & Business Modeling und Operational Transaction Services wuchsen im einstelligen Prozentbereich.
Angesichts eines anhaltend volatilen, aber grundsätzlich positiven Marktumfelds investieren
wir weiterhin in spezifische Dienstleistungen wie beispielsweise Strategy, Capital & Debt
Advisory, Operational Transaction Services oder auch Transaction Integrity Solutions. Dies
ist verbunden mit einer weiteren Stärkung und konsequenten Ausrichtung auf einzelne
Sektoren. Der Markt zeigt sich als sehr preissensitiv. Diesem Druck konnten wir im abgelaufenen Jahr erneut standhalten. Die Reputation der TAS ist ausgezeichnet und wir werden in
vielen Bereichen als Marktführer wahrgenommen.
Geschäftsentwicklung des Bereichs „Financial Services Organisation“
Unsere Organisation ist auf die besonderen Anforderungen der Finanzdienstleister mit einer
speziellen Finanzdienstleistungsgruppe ausgerichtet: unserer „Financial Services Organisation“ (FSO). Die FSO ist EMEIA-weit über die großen Länderpraxen organisiert. In Deutschland betreuen wir mit über 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Unternehmen aus den
Sektoren Banking & Capital Markets, Insurance und Wealth & Asset Management — über alle
Service Lines hinweg. Damit unterstützen wir unsere interna­tional aufgestellten Mandanten
zum Beispiel dabei, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln, große Transformationspro­
jekte umzusetzen, ihr Risikomanagement weiterzuentwickeln, ihre Finanzberichterstattung
zu optimieren und regulatorische Anforderungen zu erfüllen. Durch diese branchenweit
einzigartige Struktur sind wir in der Lage, Finanzdienstleister weltweit in allen Fragen umfassend zu beraten. Unsere Berater sind in der Finanzbranche zu Hause und rekrutieren sich
aus den Disziplinen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und
Management­beratung.
Alle unsere vier Service Lines sind in Fortführung unserer EMEIA-Strukturen in der FSO vertreten. Umsatz und Ergebnis der FSO sind daher in den bereits beschriebenen Entwicklungen
innerhalb der Service Lines enthalten. Aufgrund seiner Bedeutung, Größe und Entwicklung
berichten wir an dieser Stelle über diesen Bereich gesondert.
www.de.ey.com / financialservices
EY-Geschäftsbericht 2015
Im Berichtsjahr konnten wir unseren Umsatz mit Dienstleistungen der FSO erneut steigern,
damit entspricht dieser unseren Erwartungen. Zum einen resultierte dieses Wachstum aus
dem erhöhten Beratungsbedarf unserer Mandanten im Hinblick auf regulatorische und gesetzliche Anforderungen sowie in der klassischen Wirtschaftsprüfung; zum anderen berieten
wir unsere Mandanten im Berichtsjahr bei der Umstellung von Risikomanagement und Rechnungslegung sowie in bankspezifischen steuerlichen Fragen. Darüber hinaus begleiteten wir
Integrationsprojekte im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen bei Banken
und Versicherungen. Angesichts unseres herausragenden Branchenwissens und unserer
Länder- und Service-Line-übergreifenden Arbeitsweise konnten wir unsere Mandanten auch
im abgelaufenen Geschäftsjahr umfassend beraten.
Zu dieser positiven Entwicklung trugen alle Services bei. Wesentliche Wachstums- und Erfolgstreiber waren neben der klassischen Wirtschaftsprüfung für Finanzdienstleister unsere
spezialisierten Dienstleistungen zu Performance Improvement, IT Risk Advisory, Global Regulatory Reform, Transaction Integration und Bewertung und Bilanzierung von Finanzinstrumenten sowie zu den Neuerungen bei den International Financial Reporting Standards (IFRS) .
Sowohl die positive Resonanz am Markt als auch die insgesamt gute Entwicklung der FSO
bestätigen uns, dass die Zusammenfassung unserer Services zu einer Fachgruppe speziell für
die Finanzbranche den Anforderungen unserer Mandanten entspricht. Auch für die weitere
Zukunft sehen wir uns mit einem besonderen Fokus auf den Finanzdienstleistungssektor in
Deutschland hervorragend positioniert.
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Ertragslage
Ertragslage
Im Geschäftsjahr 2014 / 15 konnten wir unseren Umsatz und unsere Profitabilität erneut
deutlich steigern. Unsere Umsatzerlöse erhöhten sich um 9,1 Prozent auf 1.499,0 Mio. Euro
(Vorjahr: 1.373,4 Mio. Euro), die Gesamtleistung stieg um 7,9 Prozent auf 1.498,9 Mio. Euro
(Vorjahr: 1.389,7 Mio. Euro). Erfreulicherweise konnten wir in allen vier Service Lines ein
starkes Wachstum verzeichnen. In den Service Lines „Steuerberatung“, „Advisory Services“
und „Transaction Advisory Services“ erzielten wir sogar zweistellige prozentuale Wachstums­
raten. In der Wirtschaftsprüfung legten die Umsätze mit forensischen Dienstleistungen wie
schon im Vorjahr überproportional zu. Umsatz und Gesamtleistung entwickelten sich damit
gemäß unserer Prognose im Lagebericht zum 30.06.2014 (Wachstum im einstelligen Prozentbereich).
Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich auf 131,7 Mio. Euro (Vorjahr: 70,8 Mio.
Euro). In dieser Position weisen wir im Wesentlichen weiterberechnete Kosten an den internationalen EY -Verbund, Erträge aus Shared-Services-Vereinbarungen, Erträge aus Untervermietungen, Erträge aus Wechselkursänderungen und Auflösungen von Rückstellungen aus.
Der deutliche Anstieg um 60,9 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr resul­tiert hauptsächlich
aus einem Sondereffekt bei der Bilanzierung der Pen­sions­rückstellungen. Grund ist die Anpassung des Inflationszinssatzes von 1,8 Prozent auf 1,0 Prozent an die Marktgegebenheiten
zum Bilanzstichtag und die erfreuliche Entwicklung bei der Invaliditätswahrscheinlichkeit bei
EY -Partnern. Daraus resultierte ein Überhang in Höhe von 62,4 Mio. Euro, den wir als Ertrag
aus der Auflösung von Rückstellungen verbuchen konnten. Unsere Kursgewinne aus Fremdwährungen sind auf 13,2 Mio. Euro (Vorjahr: 2,1 Mio. Euro) angestiegen. Im letzten Geschäftsjahr ausgewiesene Fondserträge aus dem Abgang von Anlagevermögen in Höhe von 7,3 Mio.
Euro sind in diesem Jahr ausgeblieben.
Während des Geschäftsjahres konnten wir über 1.650 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
einstellen. Bereinigt um Abgänge erhöhte sich unser Personalstand (Headcount) von 8.043
um 601 auf 8.644 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Bilanzstichtag. Der Personalaufwand
lag dementsprechend mit insgesamt 844,3 Mio. Euro über dem Vorjahresniveau (800,2 Mio.
Euro), wozu auch übliche Gehaltssteigerungen beitrugen. Im Bereich der Aufwendungen für
Altersversorgung weisen wir in diesem Jahr im Wesentlichen nur Beiträge zum Pensions­
sicherungsverein aus.
Der Aufwand für bezogene Leistungen erhöhte sich um 8,7 Prozent auf 217,6 Mio. Euro
(Vorjahr: 200,2 Mio. Euro). Die Steigerung resultiert hauptsächlich aus der intensiveren
Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen der ausländischen Mitgliedsgesellschaften.
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sach­
anlagen erhöhten sich um 7,2 Prozent auf 10,5 Mio. Euro (Vorjahr: 9,8 Mio. Euro). Die Steigerung resultierte insbesondere aus einem höheren Poolabschreibungsaufwand für Hardware
sowie aus höheren Goodwill-Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte im laufenden
Geschäftsjahr.
32 / 33
EY-Geschäftsbericht 2015
Der sonstige betriebliche Aufwand lag im Berichtsjahr bei 408,6 Mio. Euro (Vorjahr:
372,9 Mio. Euro) und stieg mit 9,6 Prozent analog zum Umsatz. Im Vergleich zum Vorjahr
erhöhten sich die Aufwendungen für Geschäftsreisen (6,5 Mio. Euro) und die IT -Auf­
wendungen (11,6 Mio. Euro). Aufgrund gestiegener Mitarbeiterzahlen verzeichneten wir
sowohl höhere Einstellungs- (3,3 Mio. Euro) als auch höhere Schulungs- und Trainings-­
kosten (5,1 Mio. Euro). Weiterhin stiegen die Kosten für Zeitpersonal (5,4 Mio. Euro) und
die Kursverluste aus Fremdwährungen (3,8 Mio. Euro). Durch unser Programm „Workplace
of the Future“ nahmen die Aufwendungen im Bereich von Instandhaltung und Reparaturen
um 3,2 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr zu. Geringere Belastungen gegenüber dem
Vorjahr waren im Bereich der Wert­berichtigungen auf Forderungen (— 2,8 Mio. Euro) zu
verzeichnen.
Die Absenkung des Pensionszinssatzes infolge der Niedrigzinspolitik der EZB führt seit einigen
Jahren zu erheblichen Zinsbelastungen für unser Unternehmen. Im Berichtsjahr verringerte
sich der Abzinsungssatz weiter auf 4,21 Prozent (Vorjahr: 4,76 Prozent). Entsprechend erhöhte
sich der Zinsaufwand für Pensionen von 63,9 Mio. Euro auf 112,0 Mio. Euro. Die gestiegenen Erträge aus Wertpapieren in Höhe von 44,2 Mio. Euro (Vorjahr: 15,7 Mio. Euro) wirkten
sich positiv auf das insgesamt reduzierte Finanz­ergebnis von — 73,1 Mio. Euro (Vorjahr:
— 52,8 Mio. Euro) aus.
Für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag resultierten Aufwendungen in Höhe von
20,8 Mio. Euro (Vorjahr: 1,5 Mio. Euro). Dieser Betrag setzt sich aus einem Aufwand für
Ertragsteuern von 21,6 Mio. Euro (Vorjahr: 14,7 Mio. Euro) und einem Ertrag für latente
Steuern von 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: 13,2 Mio. Euro) zusammen. Unser Jahresüberschuss
erhöhte sich um 34,1 Mio. Euro auf 48,3 Mio. Euro (Vorjahr: 14,2 Mio. Euro). Der deutliche
Anstieg resultierte insbesondere auch aus den veränderten Bilanzan­sätzen der Pensions­
rückstellungen sowie aus höheren Wertpapiererträgen im Vergleich zum Vorjahr.
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Finanzlage
Finanzlage
Zum Bilanzstichtag beliefen sich unsere liquiden Mittel auf 110,2 Mio. Euro (Vorjahr:
101,1 Mio. Euro). Ein Teil der liquiden Mittel in Höhe von 10,0 Mio. Euro (Vorjahr: 5,0 Mio.
Euro) ist mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten längerfristig angelegt. Unter den
Wertpapieren des Umlaufvermögens wiesen wir 9,0 Mio. Euro (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro) aus.
Hierbei handelt es sich um im Geschäftsjahr angeschaffte Schuldverschreibungen zur
verzinslichen Anlage kurzfristiger Liquiditätsüberschüsse. Im Einzelnen stellt sich unsere
Kapitalflussrechnung wie folgt dar:
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag im Berichtsjahr bei 74,0 Mio. Euro (Vorjahr:
— 9,2 Mio. Euro). Ursächlich für die positive Entwicklung war vor allem der deutlich gestiegene Jahresüberschuss im Berichtszeitraum. Daneben wirkten sich auch die Abnahme des
Forderungsbestandes und der Rückgang der aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sowie
die Erhöhung der Rückstellungen positiv auf den operativen Cashflow aus. Dagegen hatte die
Rückführung von Verbindlichkeiten einen negativen Effekt auf den operativen Cashflow.
Aus unserer Investitionstätigkeit ergab sich im Berichtsjahr ein Mittelabfluss in Höhe von
73,2 Mio. Euro (Vorjahr: 29,5 Mio. Euro). Insbesondere waren die Käufe von Wertpapieren mit
höheren Nettomittelabflüssen verbunden. Der Bestand an Wertpapieren des Anlagevermögens (nach Abgängen, jedoch vor Neubewertung und Saldierung im Rahmen der Vermögensverrechnung) erhöhte sich auf 690,4 Mio. Euro (Vorjahr: 644,8 Mio. Euro). Ins Sachanlagevermögen investierten wir im abgelaufenen Geschäfts­jahr 13,8 Mio. Euro (Vorjahr: 9,0 Mio.
Euro) und weitere 52,2 Mio. Euro in das Finanz­­an­lagevermögen (Vorjahr: 14,2 Mio. Euro).
Die Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen beliefen sich auf
3,0 Mio. Euro (Vorjahr: 1,3 Mio. Euro).
Der Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit betrug im Berichtsjahr 3,3 Mio. Euro (Vor­jahr:
1,4 Mio. Euro) und resultierte aus der Erhöhung des Genussrechtskapitals (3,0 Mio. Euro)
sowie der Rückzahlung eines Darlehens von einer Tochtergesellschaft in Höhe von 1,0 Mio.
Euro. Gegenläufig wirkte die Zahlung einer Dividende an die Anteilseigner der berichtenden
Gesellschaft (0,7 Mio. Euro).
34 / 35
EY-Geschäftsbericht 2015
Vermögenslage
Die Bilanzsumme der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erhöhte sich um
3,0 Prozent auf 1.407,7 Mio. Euro (Vorjahr: 1.367,4 Mio. Euro). Die Vermögensstruktur
besteht zu 52,2 Prozent aus langfristigem Anlagevermögen und zu 47,8 Prozent aus kurzfristig gebundenen Vermögensgegenständen des Umlaufvermögens sowie latenten Steuern
und Abgrenzungsposten.
Der Wert der immateriellen Vermögensgegenstände ist im Geschäftsjahr um 2,5 Mio. Euro
auf 3,8 Mio. Euro (Vorjahr: 1,3 Mio. Euro) gestiegen. Die Zunahme resultiert größtenteils aus
der Akquisition der Glooobal GmbH, die wir im Rahmen eines Asset-Deals erworben haben.
Das Sachanlagevermögen ist um 3,8 Mio. Euro auf 34,8 Mio. Euro (Vorjahr: 31,0 Mio. Euro)
angestiegen. Maßgeblich hierfür waren insbesondere geleistete Anzahlungen im Zusammenhang mit der Innenausstattung für das entstehende Gebäude am Flughafen in Stuttgart.
Die Zunahme der Finanzanlagen auf 696,4 Mio. Euro (Vorjahr: 644,3 Mio. Euro) resultierte
im Wesentlichen aus dem Anstieg der Wertpapiere des Anlagevermögens um 44,9 Mio. Euro.
Zu diesem Anstieg trugen auch die insgesamt erhöhten Anteile an verbundenen Unternehmen
und an den Beteiligungen bei. Im Bereich der Anteile an verbundenen Unternehmen haben
wir mit dem Kauf aller Anteile an der cqc corporate quality consulting GmbH, Siegburg, einen
Zugang von 6,1 Mio. Euro zu verzeichnen, der Zugang bei den Beteiligungen in Höhe von
3,5 Mio. Euro resultiert aus dem Kauf weiterer Anteile an der EY Global Finance Inc., Delaware,
USA .
Im Umlaufvermögen wiesen wir infolge einer unveränderten Auslastung zum Jahresende
Vorräte auf leicht höherem Niveau als zum Vorjahresstichtag in Höhe von 66,2 Mio. Euro
(Vorjahr: 62,6 Mio. Euro) aus. Die Forderungen insbesondere aus Leistungen sanken um
17,1 Mio. Euro auf 380,1 Mio. Euro (Vorjahr: 397,3 Mio. Euro) — vor allem da noch zum
Vorjahresende abgerechnete Sonderaufträge im Zusammenhang mit den Asset Quality Reviews durch die EZB erst nach dem Stichtag beglichen wurden. Der Forderungsbestand ist
aufgrund von Zahlungseingängen seit dem Bilanzstichtag bereits erheblich zurückgegangen.
Der Wert der sonstigen Vermögensgegenstände lag zum Bilanzstichtag mit 32,5 Mio. Euro
leicht über dem Wert des Vergleichszeitraums (Vorjahr: 31,8 Mio. Euro). Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten reduzierten sich um 17,9 Mio. Euro auf 12,6 Mio. Euro (Vorjahr:
30,5 Mio. Euro). Der Rückgang resultiert hauptsächlich aus einer im Vorjahr ausgewiesenen
Abgrenzung gegenüber der globalen EY -Organisation, die das erste Quartal des Wirtschaftsjahres 2014 / 2015 betraf. Die aktiven latenten Steuern erhöhten sich nur unwesentlich um
0,8 Mio. Euro auf 53,5 Mio. Euro (Vorjahr: 52,7 Mio. Euro). Der erwartete Anstieg bei den
aktiven latenten Steuern aufgrund des gesunkenen Zinssatzes bei der handelsrechtlichen Bewertung der Pensionszusagen wurde durch die veränderte Bilanzierung der Pensionsrückstellungen weitgehend kompensiert.
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Vermögenslage
Nachtragsbericht
Infolge des deutlich höheren Jahresüberschusses erhöhte sich das bilanzielle Eigen­kapital
zum Stichtag auf 176,3 Mio. Euro (Vorjahr: 125,7 Mio. Euro). Ein Teilbetrag in Höhe von rund
41,4 Mio. Euro des Eigenkapitals besteht aus Genussrechtskapital, das an die Partner der
Gesellschaft ausgegeben wurde und eine jährliche erfolgsabhängige Vergütung vorsieht. Bei
einer Bilanzsumme von 1.407,7 Mio. Euro und einem Eigen­kapital von 176,3 Mio. Euro betrug die Eigenkapitalquote zum Stichtag 12,5 Prozent (Vorjahr: 9,2 Prozent). Weiterhin entfielen 80,0 Prozent der Passivseite zum Bilanzstichtag auf Rückstellungen. 64,1 Prozent
der Rückstellungen sind Pensionsverpflichtungen, für die keine Vermögensverrechnung vorzunehmen war. Die Pensionsverpflichtungen sind zum größten Teil durch Wertpapiere des
Anlagevermögens gedeckt.
Unsere Pensionsrückstellungen nach Vermögensverrechnung stiegen angesichts der aktuellen
Zinsentwicklung und der Parameterveränderungen um 5,7 Mio. Euro auf 722,0 Mio. Euro
(Vorjahr: 716,3 Mio. Euro). Die sonstigen Rückstellungen lagen bei 385,0 Mio. Euro (Vorjahr:
372,5 Mio. Euro). Der Anstieg beinhaltet im Wesentlichen höhere Ansprüche der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf variable Vergütung (10,9 Mio. Euro).
Zum Bilanzstichtag konnten die Verbindlichkeiten deutlich um 32,7 Mio. Euro auf 98,4 Mio.
Euro zurückgeführt werden (Vorjahr: 131,1 Mio. Euro). Im Vorjahr wurde in dieser Bilanzposition eine Verbindlichkeit gegenüber der globalen EY -Organisation (27,9 Mio. Euro) aus­
gewiesen, die im ersten Quartal des aktuellen Wirtschaftsjahres beglichen wurde. Die passiven
Rechnungsabgrenzungsposten beliefen sich auf 6,4 Mio. Euro (Vorjahr: 8,5 Mio. Euro). Der
Rückgang resultiert aus dem zeitanteiligen Verbrauch für das Geschäftsjahr.
Nachtragsbericht
Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge eingetreten, die für die Beurteilung der
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft von wesentlicher Bedeutung sein
könnten.
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EY-Geschäftsbericht 2015
Risikobericht
Auf der Grundlage unserer Unternehmensstrategie und der daraus abgeleiteten Risikostruktur unserer geschäftlichen Aktivitäten haben wir ein systematisches und wirksames
Risikomanagementsystem eingerichtet, das wir laufend optimieren und an sich ändernde
Anforderungen anpassen, um die hohe Qualität unserer Dienstleistungen zu halten und kontinuierlich zu verbessern. Das Qualitäts- und Risikomanagementsystem von EY in Deutschland ist eingebettet in die Qualitäts- und Risikomanagementstruktur der globalen EY -Organisation. So befolgen wir bei der Arbeit mit international tätigen Mandanten sowohl unsere
nationalen als auch die weltweit geltenden Qualitätsleitlinien der globalen EY -Organisation.
Unser Risikomanagement- und unser Qualitätssicherungssystem sind integrale Bestandteile
unserer Managementsysteme. Risikomanagement und Qualitätssicherung werden insbesondere durch die Unternehmensplanung, das Managementinformationssystem und die Interne
Revision unterstützt.
Unser unternehmensweites Risikomanagement ist darauf ausgerichtet, Risiken aus operativen Aktivitäten früh zu erkennen, um rechtzeitig entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen
zu können. Sowohl vor der Annahme neuer Aufträge als auch bei der Entscheidung über die
Weiterführung bestehender Geschäftsbeziehungen führen wir regelmäßig eine umfassende
Risikoanalyse durch. Ebenso überprüfen wir sorgfältig, ob mögliche Interessenkonflikte
unsere Unabhängigkeit beeinträchtigen können. Alle damit verbundenen Prozesse werden
unterstützt durch eine IT -Infrastruktur, die höchsten Anforderungen hinsichtlich Effektivität
und Effizienz gerecht wird. Die Verantwortung für unser Risikomanagement trägt der Risk
Management Leader, der auch Mitglied des Regional-Leadership-Teams ist.
Qualitätsrisiken begegnen wir zum einen durch geeignete Qualitätssicherungsmaß­nahmen,
die in alle unsere Dienstleistungsprozesse eingebunden sind. Hierzu gehören beispielsweise
die auftragsabhängige Zusammensetzung der Teams, die Integration von Spezialisten sowie
die Durchsicht von Arbeitsergebnissen durch einen mandatsunabhängigen Partner vor ihrer
Auslieferung an den Mandanten. Darüber hinaus bestehen risikoabhängige erweiterte
Konsultationspflichten. Zum anderen lassen wir die Einhaltung der von uns definierten qua­
litäts­­sichernden Maßnahmen durch eine jährliche interne Qualitätskontrolle überprüfen.
Die internen Qualitätssicherungsmaßnahmen werden von einer externen Qualitätskontrolle
(§ 57a WPO ) sowie von regelmäßigen, anlassunabhängigen Sonderuntersuchungen der
Abschlussprüferaufsichtskommission (§ 62b WPO ) flankiert. Bei Aufträgen, die in den USA
der dortigen Abschlussprüfer­aufsicht unterliegen, werden die Untersuchungen gemeinsam
von der US -­amerikanischen Aufsichtsbehörde für Wirtschaftsprüfer (PCAOB) und der
Abschlussprüferaufsichtskommission durchgeführt.
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Risikobericht
Die Wirksamkeit unseres Risikomanagements und unseres Qualitätssicherungssystems
wird durch die präventive Wirkung eines Sanktionssystems unterstützt, mit dem eventuelle
Verstöße geahndet werden.
Ein zentrales Geschäftsrisiko unserer Tätigkeit besteht darin, ein fehlerhaftes Urteil abzugeben
oder einen Auftrag nicht in der gebotenen Qualität zu erfüllen. Dies kann zu einem Reputa­
tionsverlust, Schadensersatzforderungen, regulatorischen Auflagen oder Auftragsverlusten
führen. Unser Risikomanagement sowie unsere Qualitätssicherung dienen dazu, diese Gefahren
zu minimieren. Den verbleibenden finanziellen Risiken tragen wir durch einen berufsüblichen
Versicherungsschutz Rechnung.
Die 2014 verabschiedete EU -Reform der Abschlussprüfung, die alle gesetzlichen Abschlussprüfungen betrifft, muss von den Mitgliedstaaten bis zum 17. Juni 2016 in nationales Recht
umgesetzt werden. Die EU -Verordnung, die nur gesetzliche Abschluss­prüfungen von Unternehmen von öffentlichem Interesse betrifft, ist ab dem 17. Juni 2016 unmittelbar in allen Mit­
gliedstaaten der EU anzuwenden. Insbesondere die darin festgelegte Pflicht zur externen
Rotation sowie das grundsätzliche, unter Umsetzungsvorbehalt der Mitgliedstaaten stehende
Verbot der Erbringung bestimmter Nichtprüfungsleistungen für Unternehmen von öffent­
lichem Interesse haben erhebliche Auswirkungen auf den Markt und unser Unternehmen.
Dabei stehen sich Chancen und Risiken gegenüber.
Aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland sehen wir weiterhin eine Herausforderung für unser Unternehmen darin, den Bedarf an qualifiziertem Nachwuchs zu decken
und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig an unser Unternehmen zu binden,
um unsere fachliche Kompetenz sicherzustellen und unsere Unternehmensziele nachhaltig
zu erreichen.
Die Aktiva unserer Bilanz weisen unter der Position „Wertpapiere des Anlagevermögens“ einen
Betrag von 644,6 Mio. Euro aus, der sich vor Saldierung mit den Altersversorgungsverpflichtungen (45,8 Mio. Euro) auf 690,4 Mio. Euro beläuft. Inhaltlich besteht diese Position größtenteils aus Anteilen an mehreren Spezial- und Publikumsfonds. Die Anteile an Spezialfonds
dienen im Wesentlichen der Finanzierung von Leistungen an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Alle Spezialfonds werden durch externe Fonds­
manager im Rahmen der von uns vorgegebenen Anlagerichtlinien verwaltet. Diese Richtlinien
sind grundsätzlich auf die Erzielung risiko­armer, nachhaltiger Erträge angelegt und dienen
auch unserem Bestreben, signifikante Verluste durch nachteilige Veränderungen an den
Kapital­märkten zu vermeiden. Sie berücksichtigen außerdem die für unsere Gesellschaft
geltenden Unabhängigkeitsregeln. Neben einer laufenden Berichterstattung über die kurzfristige Entwicklung der Spezialfonds sind wir über die Teilnahme an den Sitzungen des Anlageausschusses der jeweiligen Spezialfonds auch in die Strategie der Fonds eingebunden.
Für unsere Pensionsverpflichtungen gehen wir für die nächsten Jahre von einer weiteren
Absenkung des für die Bewertung anzuwendenden Rechnungszinssatzes aus und haben die
sich daraus ergebenden Ergebnisbelastungen in unseren Planungen berücksichtigt.
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EY-Geschäftsbericht 2015
Frei verfügbare Bankguthaben überwachen wir täglich. Überschüssige Mittel legen wir entweder
kurzfristig an oder investieren sie am Geldmarkt. Zur Vermeidung von Konzentrationsrisiken
sind die liquiden Mittel bei mehreren Kreditinstituten angelegt. Dabei beschränkt sich die
Auswahl der Kreditinstitute auf öffentlich-rechtliche und solche, die an Einlagensicherungen
oder vergleichbaren Sicherungssystemen teilnehmen und über ein erstklassiges Rating
verfügen. Währungsrisiken werden bei absehbaren, signifikanten Zahlungsausgängen in Fremdwährung durch den Einsatz von Kurssicherungsinstrumenten vermindert.
Die allgemeinen Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie die Risiken aus Zahlungsstromschwankungen, denen die Gesellschaft aktuell ausgesetzt ist und in der künftigen Entwicklung voraussichtlich ausgesetzt sein wird, haben sich im vergangenen Geschäftsjahr und
seit dem Bilanzstichtag nicht wesentlich geändert. Bestandsgefährdende Risiken sind für
EY in Deutschland nach unserer Einschätzung derzeit nicht erkennbar.
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Nachhaltigkeitsbericht
Nachhaltigkeitsbericht
Wir haben ein großes Ziel: Wir wollen Dinge voranbringen und spürbar verbessern. Unser
Anspruch Building a better working world together gilt gegenüber unseren Mit­arbeitern,
unseren Mandanten und der Gesellschaft, in der wir leben. Für die Erreichung dieses Ziels
sind wir mit ausgezeichneten Mitarbeitern, starken Teams, exzellenten Leistungen und einer
konsequenten Kundenorientierung sowie einem fortlaufenden Dialog mit unseren internen
und externen Stakeholdern bestens gerüstet.
Wir wollen dazu beizutragen, dass kommende Generationen stabile wirtschaftliche, gesellschaftliche und soziale Verhältnisse sowie eine intakte Umwelt vorfinden. Unser Nachhaltigkeitsrat hat als Führungsgremium die Aufgabe, den Nachhaltigkeitsgedanken in unserem
unternehmerischen Denken und Handeln zu verankern. Darüber hinaus steuert er im Dialog
mit internen und externen Stakeholdern, wie wir als Unternehmen unsere Verantwortung
gegenüber Gesellschaft und Umwelt wahrnehmen können.
Die Stabilität einer Gesellschaft und die Möglichkeiten, die sie dem Einzelnen eröffnet, beruhen
zu einem großen Teil auf einer starken, sozial verantwortlichen und nachhaltig ausgerichteten Wirtschaft sowie guten Bildungschancen für alle. Erfolgreiches wirtschaftliches Handeln
einerseits und die Übernahme gesellschaftlich-sozialer und ökologischer Verantwortung an­
dererseits sind somit keine Gegensätze, sondern integraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Denn Wohlstand und Wachstum hängen von verantwortlichen, mutigen und innovativen Unternehmern ab, die mit ihren Ideen neue Märkte erschließen und Arbeitsplätze schaffen.
Um unternehmerisches Denken und Handeln zu fördern, ermitteln wir jährlich aus ca. 300
Nominierungen den deutschen „Entrepreneur des Jahres“.
Mit der EY Junior Academy begleiten wir weltweit jährlich ca. 100 junge Menschen aus
Unternehmerfamilien auf ihrem Weg in die Verantwortung. Unter anderem unterstützen wir
sie bei der Entscheidung, ob sie eine Karriere im Familienunternehmen anstreben und / oder
auch die Unternehmensnachfolge übernehmen sollen. Das Programm ist angesichts seiner
Internationalität einzigartig: Jedes Jahr nehmen Jugendliche und junge Erwachsene aus über
50 Ländern an der EY Junior Academy teil.
Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffen wir ein Arbeitsumfeld, das motiviert
und inspiriert, und bieten eine Unternehmenskultur, die sich durch Vielfalt und Wertschätzung
auszeichnet. Seit 2008 sind wir Unterzeichner der Charta der Vielfalt e. V., Deutschland;
seit Anfang 2013 haben wir den Vorsitz im Förderverein der Charta inne. Mit unseren Aus­
tausch­programmen fördern wir das interkulturelle Denken und Handeln in unseren Teams.
Im Berichtsjahr arbeiteten 189 unserer in Deutschland angestellten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter im Ausland; umgekehrt waren 72 Kolleginnen und Kollegen aus unseren interna­
tionalen Niederlassungen in unserem Heimatmarkt Deutschland im Einsatz. Außerdem leben
wir durch flexible Arbeitszeitmodelle eine offene Arbeitskultur. Seit dem Jahr 2013 gilt hier­­für
eine Betriebsvereinbarung zum Thema „Mobiles Arbeiten“, inklusive Home-Office-Regelung.
Ende 2012 haben wir zusammen mit dem Fürstenberg-Institut ein Employee-Assistance-Programm ins Leben gerufen, das Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in akuten beruflichen
oder persönlichen Krisensituationen als erste Anlaufstelle professionelle Hilfe vermittelt.
www.de.ey.com / cr
www.de.ey.com / eoy
http: // www.ey-nextgen.com
EY-Geschäftsbericht 2015
Eine gute Aus- und Weiterbildung ist der Grundstock für eine erfolgreiche Karriere. Mit
unserem Personalentwicklungsprogramm EYU konnten wir im Berichtsjahr mit durchschnittlich fast 40 Stunden pro Mitarbeiter ein umfangreiches Trainingsangebot anbieten.
Wie ernst wir unsere gesellschaftliche Verantwortung nehmen, zeigt sich auch an unseren
Corporate-Responsibility-Initiativen. Mit der traditionellen Weihnachtsaktion „Spenden statt
Weihnachtsgeschenke“ geben wir jedem Bürostandort Jahr für Jahr die Möglichkeit, eine
lokale Organisation zu unterstützen. Gemeinsam mit rund einem Drittel der deutschlandweiten
Belegschaft spendete EY darüber hinaus im Rahmen unserer Initiative „Happy Cents“ gut
25.000 Euro an vier Projektpartner für ihre gemeinnützige Arbeit mit sozial benachteiligten
Kindern und Jugendlichen. Insgesamt spen­deten wir im Berichtsjahr 1.707.967 Euro und
leisteten zusätzlich Pro-bono-Beratung im Wert von über 150.000 Euro. Und mit unserem
Pathfinder-Programm ermöglichen wir jungen Menschen, die einen schweren Start ins Berufsleben hatten, eine dreijährige kaufmännische Ausbildung bei EY .
Unsere Initiative „EY cares“ wurde 2010 ins Leben gerufen. Inzwischen beteiligen sich an
EY cares und den weiteren Mitarbeiterprogrammen nahezu alle unsere 22 Nieder­lassungen
in Deutschland kontinuierlich. Im vergangenen Geschäftsjahr engagierten sich über 360
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit über 2.000 Stunden. Sie lasen u. a. in Schulen vor, renovierten Kindergärten oder arbeiteten in Behinderteneinrichtungen und Frauenhäusern.
Nach dem Erfolg der Pilot-Initiative „Think Social!“ etablierten wir diese Initiative nun an sechs
weiteren Standorten: in Berlin, Hamburg, Eschborn, Stuttgart, Düsseldorf und München.
Think Social! ermöglicht es unseren jüngeren Mitarbeitern, in einem zwei­tägigen Workshop
Fallstudien für eine gemeinnützige Organisation zu bearbeiten — wodurch unsere Mitarbeiter
Erfahrung abseits unseres Tagesgeschäfts sammeln und die gemeinnützige Organisation in
den Genuss kostenloser und wirkungsvoller Beratung kommt. Unser Ziel ist es, den Mitar­
beitern durch Think Social! die Möglichkeit zu bieten, sich sozial zu engagieren und dabei das
einzusetzen, was EY auszeichnet — das Wissen, die Ausbildung und die Erfahrung unserer
Mitarbeiter. Unsere jungen Talente erhalten so Einblick in andere Lebensbereiche und können
an neuen Herausforderungen wachsen. EY -Mitarbeiter aus unterschiedlichen Abteilungen
entwickeln dabei in gleichberechtigten Gruppen tolle Ideen, die entsprechend unserer Vision
Building a better working world together die Welt ein kleines Stückchen besser machen.
Es ist Teil unseres Selbstverständnisses, die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf die
Umwelt konsequent zu reduzieren — vor allem unsere Geschäftsreisen und den Energieverbrauch an unseren Bürostandorten. Bereits im Jahr 2012 haben wir diesen Anspruch eines
nachhaltigen und klimaschonenden Wirtschaftens in unserer Umweltleitlinie ausformuliert
und konzentrieren uns daher mit den nachfolgenden Initiativen darauf, Energie effizienter zu
nutzen:
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Nachhaltigkeitsbericht
• Mit unserer Initiative „Green Awareness“ sensibilisieren wir unsere Kollegen für umwelt­
bewusstes Handeln.
• Für alle Printmaterialien verwenden wir FSC -zertifiziertes Papier.
• Unsere Mitarbeiter fahren auf ihren Geschäftsreisen — sofern möglich — mit der Bahn,
CO2-neutral.
• Unsere Standorte in Deutschland erhalten in den nächsten zwei Jahren flächen­deckend ein
Energiemanagementsystem.
• Unsere nationalen und internationalen Postsendungen verschicken wir mit der Initiative
„GoGreen“ der Deutschen Post klimafreundlich.
Seit 2013 können wir am Frankfurter Standort neben dem Ökoprofit-Siegel auch die EMAS -­
Validierung (EMAS = Eco-Management and Audit Scheme) und die ISO-14001-Zertifizierung
vorweisen. Das Hamburger Büro nahm erfolgreich am Ökoprofit-Projekt teil und ist somit als
weiterer Standort Teil des zertifizierten Umweltmanagementsystems.
Unsere nachhaltige Unternehmensstrategie wurde uns von verschiedenen externen Institutionen bestätigt. Beleg dafür sind Auszeichnungen wie Fair Company Germany, die Goldmedaille
durch den externen Nachhaltigkeitsassessor Ecovadis, der CSR Jobs Award — Arbeitgeber
mit Verantwortung gesucht oder audit berufundfamilie.
42 / 43
EY-Geschäftsbericht 2015
Chancen- und
Prognosebericht
Die Experten des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) erwarten für Deutschland im kommenden Jahr ein BIP -Wachstum in Höhe von 2,1 Prozent (Prognose für 2015: 1,8 Prozent).
Mit Blick auf die Arbeitslosenquote rechnet das IfW für Deutschland mit einem weiteren
Rückgang auf 6,0 Prozent (Prognose für 2015: 6,4 Prozent). In Europa festigt sich die wirtschaftliche Erholung. Die Entwicklung in den Krisenländern ist wei­terhin zweigeteilt. Während
sich in Ländern wie Irland und Spanien die wirtschaftliche Erholung schwungvoll entfaltet,
werden Volkswirtschaften wie Frankreich und Italien noch durch strukturelle Herausforderungen
gebremst. Neben dem privaten Konsum werden laut Einschätzung des IfW in den kommenden Monaten auch die In­vestitionen von Unternehmensseite zu einer steigenden Nachfrage
und damit zum Produktionsanstieg beitragen: Für die EU 28 prognostiziert das IfW derzeit
ein BIP -Wachstum von 1,8 Prozent für 2015 und einen Anstieg auf 2,0 Prozent für das Folge­
jahr.
Mit Blick auf unsere Märkte gehen wir für Deutschland mittel- bis längerfristig von einem
moderaten Wachstum in den klassischen Prüfungs- und Beratungsleistungen und einer
stärkeren Nachfrage nach den Spezialberatungen aus, die wir in unseren vier Service Lines
anbieten. Angesichts der zunehmenden Internationalisierung unseres Geschäfts dürften
wir von den positiven Trends unserer Branche auch im laufenden Geschäftsjahr 2015 / 2016
profitieren. Über alle vier Service Lines hinweg rechnen wir im Geschäftsjahr 2015 / 16 mit
Wachstum:
• In der Wirtschaftsprüfung sehen wir Chancen für Umsatzsteigerungen sowohl in der
klassischen Abschlussprüfung für mittelständische und börsennotierte Unternehmen als
auch in den forensischen Dienstleistungen Fraud Investigation & Dispute Services (FIDS) ,
in den Climate Change and Sustainability Services (CCaSS) und in den prüfungsnahen Beratungsleistungen rund um die Financial Accounting Advisory Services (FAAS) . Darüber
hinaus sehen wir durch die EU -Reform der Abschlussprüfung und der damit einhergehenden
Einführung der Pflichtrotation der Abschlussprüfer bei Unternehmen von öffentlichem
Interesse vor allem im Bereich der klassischen Abschlussprüfung erhebliche Wachstums­
chancen.
• Für unsere Steuerberatung erwarten wir einen Umsatzanstieg in der allgemeinen Beratung,
aber auch bei spezialisierten Dienstleistungen. Als Folge der EU -Audit-Reform und der
anhaltenden Projektarbeit der OECD-BEPS -Initiative (Base Erosion and Profit Shifting) erwarten wir für das kommende Geschäftsjahr zudem eine anziehende Nachfrage nach Unterstützung bei globalen Steuer- und Verrechnungspreis­projekten. An Bedeutung gewinnen
werden weiterhin die Begleitung von Steuerprüfungen im In- und Ausland sowie die Lösung
von Steuerkontroversen bis hin zur Führung von Finanzgerichtsprozessen.
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Chancen- und
Prognosebericht
• In unseren Transaction Advisory Services rechnen wir mit einer Fortsetzung der po­sitiven
Entwicklung, vor allem angesichts der steigenden Nachfrage nach Beratungsleistungen
in den Bereichen Strategie, Unternehmensbewertung und operative Begleitung von
Transaktionen. Chancen für Umsatzsteigerungen sehen wir in den Kern­bereichen Business
Modeling und Transaction Support in Verbindung mit unseren Divestiture Advisory
Services sowie in der weiter zunehmenden Beratung rund um Konzernportfolios und
Transformationen. Positive Wachstumsimpulse erwarten wir durch gezielte Investitionen
in die Bereiche Strategy, Capital & Debt Advisory und Operational Transaction Services.
Die genannten Bereiche verfolgen ihre Wachstums­pläne darüber hinaus wie auch Mergers &
Acquisitions Advisory durch eine kontinuierliche Fokussierung auf großvolumige Projekte.
• Die größten Umsatzzuwächse werden wir voraussichtlich mit unseren Advisory Services
erzielen. Disruptive Veränderungen im Umfeld unserer Mandanten, unter anderem durch
neue Technologien ausgelöst, verlangen nach innovativen Geschäftsmodellen. Dies
eröffnet auch uns Perspektiven zu Beratungsprojekten bei Transformationsprozessen. Der
steigende Margendruck in vielen Industriesektoren zwingt unsere Mandanten zudem zu
Prozess­optimierungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette und zu stärkerer Risikokontrolle. Chancen für überproportionale Umsatzsteigerungen sehen wir in der Beratung
zu digi­talen Geschäftsmodellen mit Analytics und Cyber Security sowie weiterhin in der
Vertriebsberatung.
Für das laufende Geschäftsjahr 2015 / 2016 planen wir Investitionen in Höhe von rund 50 Mio.
Euro in Betriebs- und Geschäftsausstattung. Den Finanzbedarf für Investitionen und operatives Geschäft werden wir weiterhin aus dem laufenden operativen Cashflow decken. Insgesamt
erwarten wir für den Prognosezeitraum 2015 / 2016 eine erneute Steigerung im einstelligen
Prozentbereich gegenüber dem Vorjahreszeitraum beim Umsatz und in der Gesamtleistung.
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EY-Geschäftsbericht 2015
Bestehende Niederlassungen
Neben dem Sitz der Gesellschaft in Stuttgart bestanden per 30. Juni 2015
Zweigniederlassungen an den folgenden Standorten:
• Berlin
• Hannover
• Bremen
• Heilbronn
• Dortmund
• Köln
• Dresden
• Leipzig
• Düsseldorf
• Mannheim
• Erfurt
• München
• Eschborn / Frankfurt am Main
• Ravensburg
• Essen
• Saarbrücken
• Freiburg
• Singen (Hohentwiel)
• Hamburg
• Villingen-Schwenningen
46
Jahresabschluss
49Bilanz
50 Gewinn- und Verlustrechnung
51Anhang
51 Allgemeine Hinweise
52 Angaben zur Bilanz
52(1)Anlagevermögen
56Anlagenspiegel
58(2)Vorräte
58 (3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
60 (4) Sonstige Wertpapiere
60(5) Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
und Schecks
60 (6) Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
61 (7) Aktive latente Steuern
61 (8) Treuhandvermögen / Treuhandverpflichtungen
61 (9) Gezeichnetes Kapital
62 (10) Kapitalrücklage
62 (11) Gewinnvortrag und Jahresüberschuss
62 Ausschüttungsgesperrte Beträge
62 (12) Genussrechtskapital
63 (13) Rückstellungen
66 (14) Verbindlichkeiten
67 (15) Passive Rechnungsabgrenzungsposten
67
Eventualverbindlichkeiten und sonstige
finanzielle Verpflichtungen
68
68
68
69
69
69
70
70
71
71
71
Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
(16) Umsatzerlöse
(17) Sonstige betriebliche Erträge
(18) Aufwendungen für bezogene Leistungen
(19) Personalaufwand
(20) Abschreibungen auf immaterielle Vermögens­gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
(21) Sonstige betriebliche Aufwendungen
(22) Finanzergebnis
(23) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
(24) Sonstige Steuern
(25) Außerordentliches Ergebnis
Sonstige Angaben
Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer
Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen
Honorar des Abschlussprüfers
Mitglieder des Aufsichtsrats
Mitglieder der Geschäftsführung
Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats
und der Geschäftsführung
75 Anteilsbesitz der Ernst & Young GmbH
76 Vorschlag der Geschäftsführung zur Verwendung
des Ergebnisses
76 Konzernzugehörigkeit und Konzernabschlussbefreiung
72
72
72
72
73
74
75
78 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Umsatzerlöse
+ 9,1 %
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ihren Umsatz auf 1.499,0 Mio. Euro
(Vorjahr: 1.373,4 Mio. Euro) steigern.
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Bilanz
Bilanz
zum 30.06.2015
Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart
T€
Anhang
30.06.2015
30.06.2014
Aktiva
Anlagevermögen
(1)
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
3.794
1.304
34.768
30.952
696.414
644.253
734.976
676.509
Umlaufvermögen
Vorräte
(2)
66.174
62.559
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
(3)
430.372
444.065
Sonstige Wertpapiere
(4)
8.992
0
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
und Schecks
(5)
101.159
101.095
606.697
607.719
Rechnungsabgrenzungsposten
(6)
12.581
30.482
Aktive latente Steuern
(7)
53.480
52.654
1.407.734
1.367.364
(8)
232
232
(9)
10.000
10.000
Summe Aktiva
Treuhandvermögen
Passiva
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
(10)
17.832
17.832
Gewinnvortrag
(11)
58.777
45.297
Jahresüberschuss
(11)
48.310
14.180
Genussrechtskapital
(12)
41.400
38.402
176.319
125.711
Rückstellungen
(13)
1.126.634
1.101.997
Verbindlichkeiten
(14)
98.376
131.109
Rechnungsabgrenzungsposten
(15)
6.405
8.547
1.407.734
1.367.364
232
232
Summe Passiva
Treuhandverpflichtungen
(8)
48 / 49
EY-Geschäftsbericht 2015
Gewinn- und Verlustrechnung
für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2014 bis zum 30. Juni 2015
Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart
T€
Umsatzerlöse
Anhang
2014 / 2015
2013 / 2014
(16)
1.499.023
1.373.395
— 167
16.266
1.498.856
1.389.661
Bestandsveränderungen
Gesamtleistung
Sonstige betriebliche Erträge
(17)
131.731
70.804
Aufwendungen für bezogene Leistungen
(18)
— 217.644
— 200.209
— 8 44.337
— 8 00.182
Personalaufwand
(19)
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
(20)
— 10.539
— 9.828
Sonstige betriebliche Aufwendungen
(21)
— 4 08.589
— 372.894
Finanzergebnis
(22)
— 73.133
— 52.834
76.345
24.518
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Außerordentliches Ergebnis
(25)
— 7.225
— 8.820
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
(23)
— 20.785
— 1.495
Sonstige Steuern
(24)
— 25
— 2 3
48.310
14.180
Jahresüberschuss
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Gewinn- und Verlustrechnung
Anhang
Anhang
für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2014 bis zum 30. Juni 2015
Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart
Allgemeine Hinweise
Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den
einschlägigen Vorschriften des GmbH-Gesetzes (GmbHG) aufgestellt. Es gelten die Vorschriften
für große Kapitalgesellschaften. Die Zahlen des Jahresabschlusses sind auf Tausend Euro
gerundet.
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz sowie
der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und im Anhang gesondert aufgegliedert
und erläutert. Aus dem gleichen Grund wurden die Angaben über die Mitzugehörigkeit zu
anderen Posten sowie gesetzliche Zusatzangaben (sog. Davon-Vermerke) ebenfalls in den
Anhang aufgenommen.
5 0 / 51
EY-Geschäftsbericht 2015
Angaben zur Bilanz
(1) Anlagevermögen
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände (Geschäftswerte, Software­
lizenzen) sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen
entsprechend ihrer jeweiligen voraussichtlichen Nutzungsdauer, bewertet.
Der ausgewiesene Geschäftswert betrifft u. a. eine 2010 erworbene Beratungspraxis,
deren Praxiswert seitdem planmäßig über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren
abgeschrieben wird, sowie die Praxiswerte eines im laufenden und eines im vorherigen
Geschäftsjahr erworbenen Beratungsunternehmens, die beide über eine voraussichtliche
Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben werden. Die Nutzungsdauern sind durch lang­
fristige Mandantenbeziehungen gekennzeichnet, die seit dem Erwerb bestehen und von deren
Fortbestand über die genannten Zeiträume ausgegangen wird.
Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- und Herstellungskosten angesetzt und wird,
soweit abnutzbar, jährlich um planmäßige Abschreibungen vermindert. Dabei werden die
Vermögensgegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie andere Anlagen nach
Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear über einen Zeitraum von 2 bis 33
Jahren und Gebäude über 10 bis 50 Jahre abgeschrieben. Auf geringwertige Anlagegüter
mit Anschaffungskosten zwischen EUR 151 und EUR 1.000 wird das steuerliche Sammel­
postenverfahren aus Vereinfachungsgründen auch in der Handelsbilanz angewandt, da die Abweichungen des Wertansatzes im Vergleich zu einer einzelnen Bewertung unwesentlich sind.
Bei den Finanzanlagen werden die Unternehmensanteile und die Wertpapiere des Anlage­
vermögens zu Anschaffungskosten bzw. zu dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren
Wert angesetzt, sofern von einer dauernden Wertminderung auszugehen ist.
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Angaben zur Bilanz
Für Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen wurde der beizulegende Wert
auf der Basis der Grundsätze ordnungsgemäßer Unternehmensbewertung aus dem Ertragswert und für Wertpapiere aus dem Kurswert zum Bilanzstichtag abgeleitet. Zuschreibungen
oder Abwertungen waren im Geschäftsjahr nicht zu berücksichtigen.
Die Zugänge bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus
dem Kauf aller Kapitalanteile in Höhe von TEUR 6.147 an der cqc corporate quality consulting
GmbH, Siegburg, sowie aus einer Kapitalerhöhung bei der EY Revision und Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, in Höhe von TEUR 10. Eine nachträgliche Anschaffungspreisminderung für ein früher erworbenes Unternehmen führte im Geschäftsjahr zu
einem Abgang in Höhe von TEUR 2.220 und d
‒ amit korrespondierend z‒ ur Minderung der beim
Erwerb gebildeten Rückstellung für ungewisse Kaufpreisverbindlichkeiten in gleicher Höhe.
Der Zugang bei den Beteiligungen in Höhe von TEUR 3.463 resultiert aus dem Kauf von weiteren Anteilen an der EY Global Finance Inc., Delaware, USA .
Wertpapiere des Anlagevermögens, deren Buchwerte gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit
Altersversorgungsverpflichtungen oder diesen vergleichbaren langfristigen Verpflichtungen
zu verrechnen sind (Deckungsvermögen), werden stets mit ihrem beizu­legenden Zeitwert
bewertet, auch wenn dieser am Bilanzstichtag höher oder wegen einer voraussichtlich nicht
dauernden Wertminderung niedriger ist als die Anschaffungskosten. Bei diesen Papieren
handelt es sich hauptsächlich um von einem Treuhänder verwaltete Investmentfonds i. S. d.
§ 1 Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) , deren Zeitwert von den Fondsgesellschaften als Rücknahmepreis am Bilanzstichtag bekannt gegeben wird und aus den Börsenkursen der im je­
weiligen Fonds enthaltenen Wertpapiere ab­geleitet ist.
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EY-Geschäftsbericht 2015
Außerdem hält die Gesellschaft als Finanzanlagen (Wertpapiere des Anlagevermögens) noch
weitere Anteile an Investmentfonds, die nicht als Deckungsvermögen zu klassifizieren sind,
weil sie nicht ausschließlich zur Erfüllung von Altersversorgungsverpflichtungen und vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen, sondern auch zur Erzielung von Erträgen
aus der Kapitalanlage in diese Wertpapiere bestimmt sind. Dieser Wertpapierbestand ist zu
Anschaffungskosten bewertet und setzt sich wie folgt zusammen:
Wertpapiere des Anlagever­
mögens, die nicht Deckungs­
vermögen sind
T€
Buchwert
zum
Marktwert
(Kurswert)
zum
30.06.2015
30.06.2015
Differenz von
Kurswert und
Buchwert
Ausschüttung
für
2015
1) Spezialfonds
238.625
243.570
4.945
10.733
2) Spezialfonds
261.582
268.388
6.806
24.360
5.323
3) Spezialfonds
70.100
74.120
4.020
4) Spezialfonds
63.649
66.150
2.501
3.753
5) Investmentfonds
10.596
12.648
2.052
thesaurierend
644.552
644.876
20.324
44.169
Die in diesen Fonds enthaltenen Wertpapiere sind risikoarm und so ausgewählt, dass die
Gesellschaft daraus nachhaltig Erträge erzielen kann und zugleich die Gefahr, signifikante
Verluste bei nachteiligen Veränderungen an den Kapitalmärkten zu erleiden, vermeiden will.
Für die Anteile an den Spezialfonds sowie für die Anteile am Investmentfonds waren keine
Abwertungen erforderlich, weil die jeweiligen Kurswerte über den Buchwerten lagen. Wegen
der Verpfändung dieser Fondsanteile zur Besicherung von kurz- und mittelfristig fälligen
Gehaltsansprüchen der jeweils berechtigten Partner und Mitarbeiter bestehen für die aufgeführten Anlageinstrumente Beschränkungen, die einer börsentäglichen Rückgabe der Fonds­
anteile entgegenstehen.
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Angaben zur Bilanz
Die Buchwerte der mit den beizulegenden Zeitwerten in Höhe von insgesamt TEUR 45.809
(Vorjahr: TEUR 45.168) angesetzten Wertpapiere des Finanzanlagevermögens, die als
Deckungsvermögen der Vermögensverrechnung mit den betreffenden Altersversorgungsverpflichtungen unterliegen, sind aufgrund dieser Verrechnung im Bilanzausweis und im
Anlagenspiegel nicht enthalten. Die betreffenden Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten von TEUR 35.897 (Vorjahr: TEUR 37.410) erworben.
Sonstige Ausleihungen sind mit dem Nennbetrag angesetzt.
Es bestehen gesondert ausgewiesene Ansprüche aus der Rückdeckung von Lebensversicherungsverträgen in Höhe von TEUR 743 (Vorjahr: TEUR 874). Diese Rückdeckungs­ansprüche
wurden mit dem von der Versicherung mitgeteilten Aktivwert zum Bilanzstichtag angesetzt,
der dem geschäftsplanmäßigen Deckungskapital entspricht. Der Rückgang resultiert aus
dem Ablauf eines Vertrags und dem damit verbundenen Zahlungseingang in Höhe des Ablaufguthabens.
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist, unter Angabe der auf das
Geschäftsjahr entfallenden Abschreibungen, im Anlagenspiegel dargestellt.
54 / 55
EY-Geschäftsbericht 2015
Anlagenspiegel
Entwicklung des
Anlagevermögens 2015
T€
Anschaffungs- und Herstellungskosten
01.07.2014
Zugänge
Abgänge
8
Umbuchungen
30.06.2015
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene
EDV -Software / Lizenzen
1.420
574
33.840
2.472
35.260
3.046
1. Grundstücke und Bauten
10.442
22
2. A
ndere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung
83.203
7.749
893
6.039
94.538
13.810
8.608
99.740
38.504
6.157
2.220
42.441
5.335
3.463
599.654
44.898
2. Geschäftswerte
1.986
36.312
8
38.298
II. Sachanlagen
3. G
eleistete Anzahlungen
und Anlagen im Bau
10.464
8.608
161
82.505
— 161
6.771
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen
2. Beteiligungen
3. W
ertpapiere des
Anlagevermögens
4. Sonstige Ausleihungen
5. Rückdeckungsansprüche
aus Lebensversicherungen
Summe Anlagevermögen
34
8.798
644.552
6
28
874
40
171
743
644.401
54.558
2.397
696.562
774.199
71.414
11.013
834.600
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Angaben zur Bilanz
Kumulierte Abschreibungen
01.07.2014
Zugänge
Abgänge
8
1.373
72
32.583
484
33.956
556
5.119
273
58.467
9.710
63.586
Buchwerte
9.983
8
8.597
8.597
148
10.539
8.605
30.06.2015
30.06.2014
1.437
549
47
33.067
3.245
1.257
34.504
3.794
1.304
5.392
5.072
5.323
59.580
22.925
24.736
6.771
893
34.768
30.952
38.562
32.256
42.293
38.356
8.798
5.335
644.552
599.654
28
34
743
874
148
696.414
644.253
99.624
734.976
676.509
64.972
148
148
97.690
30.06.2015
E Y - G es ch ä f t s b er i ch t 2 0 1 5
( 2 ) V orrä te
Die unter den Vorräten als unfertige Leistungen ausgewiesenen in Arbeit befindlichen Aufträ ge sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, j eweils zu Herstellungskosten einschließlich
angemessener T eile der Gemeinkosten sowie von K osten der allgemeinen Verwaltung und
Aufwendungen für Altersversorgung ( ohne F inanzierungsaufwendungen) , bewertet. Die Veränderung gegenüber dem Bilanzausweis im Vorj ahr wurde in der Gewinn- und Verlustrechnung als Erhöhung bzw. Verminderung des Bestands erfasst. In allen F ällen wurde verlustfrei
bewertet, d. h., von den voraussichtlichen Erlösen wurden erforderlichenfalls Abschläge zur
Berücksichtigung der noch anfallenden K osten vorgenommen. Darüber hinaus wurden erkennbare Risiken, die zu einem niedrigeren beizulegenden Wert im Vorratsvermögen führen,
durch angemessene Abwertungen berücksichtigt; sie wurden in den Ausweis der Bestandsveränderungen einbezogen, da sie sich im bisher üblichen Rahmen bewegen. Vom Wertansatz
der in r eit efindlichen u tr ge sind die da r erh altenen A nz ah lungen mit ihrem N ettobetrag offen abgesetzt worden; die Umsatzsteuer auf die Anzahlungen wurde unter den sonstigen Verbindlichkeiten aus Steuern ausgewiesen, soweit sie am Bilanzstichtag noch nicht
ausgeglichen war.
Die Erhöhung gegenüber dem Vorj ahr resultiert überwiegend aus der gestiegenen Geschäftstätigkeit.
T€
30.06.2015
30.06.2014
66.174
62.559
Unfertige Leistungen
Erhaltene Anzahlungen
( 3 ) F orderungen und sonstige V erm ö gensgegenstä nde
Die F orderungen und s ons tigen V erm ö gens gegens tä nde des Umlaufvermögens sind mit dem
N ominalwert bzw. dem Barwert bei unverzinslichen oder niedrig verzinslichen Ansprüchen
oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Alle erkennbaren Einzelrisiken sind durch
angemessene Abwertungen, die als sonstiger betrieblicher Aufwand ausgewiesen werden,
berücksichtigt. Darüber hinaus besteht zur Abdeckung des allgemeinen K reditrisikos im F orderungsbestand eine Pauschalabwertung in Höhe eines gleichbleibenden Satzes von einem
Prozent des N ettobetrags der nicht einzeln abgewerteten F orderungen aus Leistungen; die
Veränderung gegenüber dem Vorj ahr wurde als sonstiger betrieblicher Ertrag ausgewiesen.
Auf f rem de W ä h rung lautende F orderungen und s ons tige V erm ö gens gegens tä nde werden
zunächst mit dem am T ag des Z ugangs geltenden Devisenkassamittelkurs in Euro erfasst.
Posten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr werden zum Abschlussstichtag generell
mit dem Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Soweit die Beträge erst nach einer Laufzeit
von mehr als einem Jahr fällig sind, werden zum Bilanzstichtag eingetretene Ä nderungen der
Wechselkurse durch entsprechende Abwertung der F orderungen nur berücksichtigt, wenn
dies für eine verlustfreie Bewertung am Bilanzstichtag notwendig ist. Die aus der Währungsumrechnung resultierenden Erträge bzw. Aufwendungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen gesondert ausgewiesen.
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APPENDIX
Angaben zur Bilanz
Zusammensetzung:
T€
Forderungen aus Leistungen
30.06.2015
30.06.2014
380.130
397.256
Forderungen gegen verbundene Unternehmen
17.727
14.970
Sonstige Vermögensbestände
32.515
31.839
(4.173)
(3.912)
430.372
444.065
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr
Der Rückgang der Forderungen aus Leistungen im Vergleich zum Vorjahr resultiert zu einem
großen Teil aus Einmalaufträgen für Sonderprüfungen nach § 44 Abs. 1 Satz 2 KWG im Vorjahr, die im Geschäftsjahr abgerechnet wurden. Aufgrund erhöhter Geschäftstätigkeit wurde
der Rückgang teilweise kompensiert.
Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus dem Leistungs- und Verrechnungsverkehr sowie in Höhe von TEUR 1.900 (Vorjahr: TEUR 2.900) aus der Vergabe eines
kurzfristig rückzahlbaren Abrufdarlehens.
Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten vornehmlich Forderungen an Mitar­beiter
(aus Darlehen, Kfz-Leasing oder Reisekostenvorschüssen), Mietforderungen und Kautionen
sowie Steuererstattungsansprüche für Gewerbe- und Körperschaftsteuer einschließlich
Solidaritätszuschlag. Außerdem sind in dem Ausweis der sonstigen Vermögensgegenstände
auch Forderungen aus Verauslagungen und Abrechnungen mit anderen Unternehmen der
globalen Ernst & Young-Organisation enthalten.
Der Ausweis beinhaltet auch kurzfristige Forderungen aus dem Leistungsverkehr gegen die
Ernst & Young Law GmbH, Stuttgart, in Höhe von TEUR 5.145 (Vorjahr: TEUR 6.876), sowie
gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis innerhalb der EMEIA-Area besteht,
in Höhe von TEUR 778 (Vorjahr: TEUR 57).
In den Steuererstattungsansprüchen von insgesamt TEUR 2.116 (Vorjahr: TEUR 2.593) ist
ein Betrag (Barwert) in Höhe von TEUR 1.192 (Vorjahr: TEUR 1.552) aus der Aktivierung des
Körperschaftsteuerguthabens gemäß § 37 Abs. 4 KStG enthalten. Dieses im Jahr 2017 fällige
Guthaben ist zum Barwert angesetzt; die bis zum Bilanzstichtag eingetretene Verminderung
der Abzinsung wird als Zinsertrag vereinnahmt.
58 / 59
EY-Geschäftsbericht 2015
(4) Sonstige Wertpapiere
Die sonstigen Wertpapiere des Umlaufvermögens werden mit den Anschaffungskosten oder
ggf. den niedrigeren Zeitwerten angesetzt, die den Börsen- oder Marktpreisen am Bilanzstichtag entsprechen. Soweit Wertpapierbestände zum Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2
S. 2 HGB gehören, wurden sie ggf. auch mit dem höheren Zeitwert bewertet. Der jeweilige
Buchwert wurde mit den betreffenden langfristigen Verpflichtungen verrechnet.
Bei den sonstigen Wertpapieren des Umlaufvermögens handelt es sich überwiegend um
im Geschäftsjahr angeschaffte Schuldverschreibungen in Höhe von TEUR 8.992 zur verzinslichen Anlage kurzfristiger Liquiditätsüberschüsse.
Der übrige, zum Deckungsvermögen gehörende Bestand an Wertpapieren des Umlaufver­
mögens wird von einem Treuhänder verwaltet. Es handelt sich dabei um Bundeswertpapiere
mit Zeitwerten in Höhe von TEUR 461 (Vorjahr: TEUR 541), die mit den betreffenden
Alters­versorgungsverpflichtungen verrechnet wurden und daher nicht im Bilanzausweis enthalten sind.
(5) Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
Auf Euro lautende Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks sind mit den
Nennwerten bilanziert.
Im Ausweis enthaltene Festgeldguthaben in Höhe von TEUR 10.000 (Vorjahr: TEUR 5.000)
haben am Bilanzstichtag eine Laufzeit von mehr als drei Monaten und Festgeldguthaben in
Höhe von TEUR 27.953 (Vorjahr: TEUR 29.783) eine verblei­bende Anlagedauer von bis zu
drei Monaten.
Weitere Festgeldguthaben bei Kreditinstituten in Höhe von insgesamt TEUR 145.578 (Vorjahr:
TEUR 119.919) werden von einem Treuhänder verwaltet und unterliegen als Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB der Vermögensverrechnung mit Altersversorgungsverpflichtungen. Diese Buchwerte, die am Bilanzstichtag den Anschaffungskosten und
Nennwerten entsprechen, sind deshalb im Ausweis nicht enthalten.
(6) Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
Der Posten umfasst vor dem Bilanzstichtag geleistete Auszahlungen und andere Aus­gaben
für Beiträge, Rechte, Mieten und Versicherungsprämien, die für eine bestimmte Zeit nach
dem Bilanzstichtag einen Aufwand darstellen. Die Beträge werden den Geschäftsjahren ihrer
Zugehörigkeit zeitanteilig als Aufwand zugerechnet. Der überwiegende Teil des Rückgangs
in Höhe von TEUR 14.356 resultiert aus der Bildung eines Rechnungsabgrenzungspostens,
der im vergangenen Geschäftsjahr für Umlagen der globalen Ernst & Young-Organisation
im Folgejahr gebildet wurde. Der Posten wurde im Geschäftsjahr vollständig verbraucht. Im
Berichtsjahr war keine Abgrenzung nötig, da der Eingang der Rechnung nach dem Bilanzstichtag erfolgte und erst im Folgejahr fällig ist. Der restliche Rückgang resultiert aus dem
zeitanteiligen Verbrauch für das Geschäftsjahr.
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Angaben zur Bilanz
(7) Aktive latente Steuern
Latente Steuern werden in der Bilanz als Saldo künftiger Steuerbe- und -entlastungen aufgrund von unterschiedlichen Wertansätzen in Handels- und Steuerbilanz der Gesellschaft
angesetzt und gesondert ausgewiesen. Dabei wird von dem Wahlrecht zum Ansatz des Überhangs aktiver latenter Steuern Gebrauch gemacht. Latente Steuern einer Organgesellschaft
werden auf der Ebene der Gesellschaft als Organträger berücksichtigt. In die Abgrenzung
der latenten Steuern auf Bewertungsdifferenzen bei Anteilen an Fonds i. S. d. Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) werden neben den Differenzen zwischen den Wertansätzen in Handelsund Steuerbilanz auch die besitzzeitanteiligen Aktiengewinne der Fonds einbezogen. Die
Berechnung der Steuerabgrenzung erfolgt grundsätzlich auf der Basis eines kombinierten
Steuersatzes von 30,0 Prozent für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag. Danach ergibt
sich gemäß § 274 HGB nach Verrechnung mit künftigen Steuerbelastungen insgesamt ein
Überhang künftiger Steuerentlastungen in Höhe von TEUR 53.480 (Vorjahr: TEUR 52.654),
der in der Bilanz als aktive latente Steuer ausgewiesen wird.
Aktive latente Steuern ergeben sich im Wesentlichen aus Bewertungsunterschieden in
Höhe von TEUR 54.891 (Vorjahr: TEUR 53.289) bei den Rückstellungen für Pen­sionen und
ähnliche Verpflichtungen sowie in Höhe von TEUR 2.757 (Vorjahr: TEUR 2.050) aus Wert­
unterschieden bei diversen sonstigen Rückstellungen, größtenteils für Personal­kosten. Passive
latente Steuern resultieren in Höhe von TEUR 3.102 (Vorjahr: TEUR 1.280) aus Bewertungsunterschieden bei Anteilen an Investmentfonds des Anlagevermögens sowie in Höhe von
TEUR 1.066 (Vorjahr: TEUR 1.406) aus unterschiedlichen Wertansätzen, vorwiegend auf
sonstige Rück­stellungen für Personalkosten.
Der im Geschäftsjahr entstandene Ertrag aus der Veränderung des Bilanzansatzes latenter
Steuern hat den Ausweis der Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
gemindert; der Betrag ist in den Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung gesondert
angegeben.
(8) Treuhandvermögen / Treuhandverpflichtungen
Das unter der Bilanzsumme ausgewiesene Treuhandvermögen besteht aus Anteilen an einer
Personengesellschaft, die von der Gesellschaft treuhänderisch für Rechnung Dritter gehalten
und verwaltet werden. In entsprechender Höhe werden daher auch Treuhandverpflichtungen
unterhalb der Bilanz ausgewiesen.
(9) Gezeichnetes Kapital
Das gezeichnete Kapital der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beträgt
am Bilanzstichtag EUR 10.000.100. Davon werden EUR 4.000.000 von der Ernst & Young
Stiftung e. V., Stuttgart, EUR 6.000.000 von der Treuhand-Süd GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart, und EUR 100 von der Ernst & Young
Europe LLP mit Sitz in London (Großbritannien) gehalten.
6 0 / 61
EY-Geschäftsbericht 2015
(10) Kapitalrücklage
Es handelt sich um Leistungen in das Eigenkapital der Gesellschaft, die Gesellschafter
im Rahmen eines früheren Formwechsels und durch Forderungsverzicht geleistet haben.
Die Kapitalrücklage unterliegt keiner Auflösungsbeschränkung.
(11) Gewinnvortrag und Jahresüberschuss
Für den Gewinnvortrag ergibt sich im Geschäftsjahr folgende Entwicklung:
T€
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
59.477
— 700
Dividendenausschüttung
Gewinnvortrag
58.777
Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres beläuft sich auf TEUR 48.310.
Ausschüttungsgesperrte Beträge
Der Jahresabschluss enthält in folgender Höhe Beträge, die einer Ausschüttungssperre
i. S. d. § 268 Abs. 8 HGB unterliegen:
T€
Zeitwertansatz über den Anschaffungskosten von Vermögensgegenständen
des Deckungsvermögens abzüglich dafür gebildeter passiver latenter Steuern
Aktivsaldo der übrigen latenten Steuern
30.06.2015
6.038
57.358
63.396
(12) Genussrechtskapital
Am Bilanzstichtag besteht ein von der Gesellschaft an angestellte Partner ausgegebenes
Genussrechtskapital im Nennbetrag von TEUR 41.400. Die Ernst & Young GmbH Wirt­
schaftsprüfungsgesellschaft kann die Genussrechte mit einer Frist von zwölf Monaten zum
Ende eines jeden Kalenderjahres kündigen. Das Genussrechtskapital hat sich im Vergleich
zum Vorjahr durch Einzahlungen in Höhe von TEUR 5.209 und Rückzahlungen in Höhe von
TEUR 2.211 um TEUR 2.998 erhöht.
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Angaben zur Bilanz
(13) Rückstellungen
T€
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
davon für Personal
davon für Mieten / Gebäude
davon für Übriges
30.06.2015
30.06.2014
721.999
716.292
19.598
13.249
385.037
372.456
(264.109)
(248.477)
(6.625)
(5.936)
(114.303)
(118.043)
1.126.634
1.101.997
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen betreffen überwiegend
Verpflichtungen aus Anwartschaften aufgrund von Zusagen für die Altersversorgung von Partnern und anderen Arbeitnehmern. Außerdem sind hierin Verpflichtungen aus laufenden
Rentenzahlungen enthalten.
Wegen der Inanspruchnahme des Verteilungswahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB
für den im Geschäftsjahr 2010 / 11 entstandenen Unterschiedsbetrag aufgrund der Änderung
der Rückstellungsbewertung durch das BilMoG besteht noch eine Unter­deckung in Höhe
von TEUR 72.242. Dieser Betrag ist in jährlichen, unter den außerordentlichen Aufwendungen
auszuweisenden Teilbeträgen von mindestens 1 / 15 des Unterschiedsbetrags (TEUR 7.225)
bis spätestens 30. Juni 2025 anzusammeln.
Bei der Bewertung der Rückstellungen für Pensionsanwartschaften werden die Barwerte
der zu erbringenden Leistungen nach der Projected-Unit-Credit-Methode nach IAS 19.65
berechnet, die davon ausgeht, dass in jedem Dienstjahr ein zusätzlicher Teil des endgültigen
Leistungsanspruchs erdient wird. Für laufende Renten werden die Verpflichtungen mit
dem voraussichtlichen Erfüllungsbetrag entsprechend der Lebenserwartung der Berechtigten ‒
‒ ngesetzt. Bei den
jeweils unter Verwendung der „Richttafeln 2005 G“ von Klaus Heubeck a
Pensionsanwartschaften der Partner erfolgte eine Absenkung der Invalidisierungswahrscheinlichkeiten auf 10 Prozent der Originalwerte der Richttafeln 2005 G. Diese Einschätzung
basiert auf unternehmensinternen Auswertungen zur durchschnittlichen Invalidität innerhalb
der letzten acht Geschäftsjahre. Um der allgemeinen Preisentwicklung Rechnung zu tragen,
wurde die der Berechnung zugrunde gelegte Inflationsrate von 1,8 Prozent auf 1,0 Prozent
herabgesetzt.
Die so ermittelten nominellen Altersversorgungsverpflichtungen für Anwartschaften und
laufende Renten werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen
Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst (Anwartschaftsbarwert bzw.
Rentenbarwert). Für die Bestimmung des Zinssatzes wurde gemäß dem Wahlrecht nach
§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB pauschalierend eine Durchschnittslaufzeit von 15 Jahren unterstellt
und dementsprechend der Berechnung des Barwerts der Rückstellung für Anwartschaften
und laufende Rentenverpflichtungen ein Zinssatz von 4,21 Prozent (Vorjahr: 4,76 Prozent)
zugrunde gelegt.
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EY-Geschäftsbericht 2015
Für Verpflichtungen aus Anwartschaften, für die eine Kapitalabfindung bei Eintritt des Versorgungsfalls vereinbart ist, wurde der Berechnung dagegen ein Zinssatz von 2,92 Prozent
(Vorjahr: 3,40 Prozent) zugrunde gelegt. Die Restlaufzeit wird insoweit für jeden einzelnen
Berechtigten individuell ermittelt und danach der gewichtete Durchschnitt der Laufzeit als
Basis für die Bestimmung des Zinssatzes und die Berechnung der Abzinsung verwendet.
Erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen bei den Anwartschaften werden in Abhängigkeit von
Rang, Alter und Versorgungsordnung entsprechend dem branchenüblich zu erwartenden
Anstieg der Vergütungen berücksichtigt. Bei laufenden Pensionen wird die jährliche Rentenanpassung mit 1,0 Prozent (Vorjahr: 1,8 Prozent) angenommen. Die künftig zu erwartende
Fluktuation wird mit gewichteten Durchschnittsraten angemessen einbezogen. Die Aufwendungen aus dem laufzeitbedingten Anstieg des nominellen Leistungsanspruchs der Berechtigten
werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Aufwendungen für Altersversorgung
ausgewiesen.
Die Aufwendungen aus der laufzeit- und zinssatzbedingten Verminderung der Abzinsung der
Rückstellungen im Geschäftsjahr werden unter den Zinsaufwendungen ausgewiesen und
gesondert an­gegeben.
Soweit von einem Treuhänder verwaltete Anteile an Investmentfonds Deckungsvermögen
darstellen, weil sie ausschließlich der Erfüllung von Altersversorgungsverpflichtungen oder
vergleichbaren, langfristig fälligen Verpflichtungen dienen und dem Zugriff anderer Gläubiger
entzogen sind, wurde deren beizulegender Zeitwert am Bilanzstichtag mit dem Buchwert der
betreffenden abgezinsten Pensionsverpflichtungen verrechnet. Der voraussichtlich notwendige Erfüllungsbetrag weiterer Pensionsverpflichtungen und ähnlicher Verpflichtungen aus
Vorruhestandsvereinbarungen, deren jeweilige Buch­werte gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB
mit den Wertansätzen des sie betreffenden Deckungsvermögens verrechnet wurden, beläuft
sich zum Bilanzstichtag auf insgesamt TEUR 155.397 (Vorjahr: TEUR 127.315).
Nach der Verrechnung ergab sich am Bilanzstichtag für die so gesicherten Rückstellungen
für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen insgesamt noch ein Passivüberhang von
TEUR 462.858 (Vorjahr: TEUR 484.204), der unter den Rückstellungen für Pensionen
ausgewiesen wurde.
Wegen der Angaben zur Höhe des verrechneten Deckungsvermögens wird auf die Erläuterungen zu den Wertpapieren des Anlagevermögens und zu den Guthaben bei Kreditinstituten
verwiesen.
Die Erträge und Aufwendungen aus dem verrechneten Vermögen einschließlich ergebnis­
wirksamer Veränderungen des vorherigen Wertansatzes (Änderung des beizulegenden Zeitwerts) wurden mit den Aufwendungen aus der im Geschäftsjahr eingetretenen laufzeitbedingten Verminderung der Abzinsung der Rückstellungen verrechnet. Der Saldo (Überhang
der Zinsaufwendungen) wurde im Finanzergebnis ausgewiesen.
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APPENDIX
Angaben zur Bilanz
Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen
Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe
des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung voraussichtlich notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Sonstige Rückstellungen nach § 249 Abs. 1 Satz 1 HGB mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden grundsätzlich mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden
durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst. Erträge aus der Abzinsung und Aufwendungen
aus einer Verminderung der Abzinsung werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den
Zinserträgen bzw. den Zinsaufwendungen gesondert ausgewiesen.
Als Steuerrückstellungen sind die voraussichtlich geschuldeten Beträge noch nicht veranlagter
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für Vorjahre und für das Berichtsjahr ausgewiesen.
Die sonstigen Rückstellungen betreffen vor allem Verpflichtungen aus dem Personal­bereich
für Tantiemen und Bonuszahlungen, für betriebliche und gesetzliche Altersteilzeitverein­
barungen (soweit nicht durch Deckungsvermögen abgedeckt) sowie für Resturlaub und Gleitzeitguthaben, Arbeitnehmerjubiläen und Berufsgenossenschaftsbeiträge. Ferner umfassen
sie Kosten für die Erfüllung der Aufbewahrungspflichten einschließlich der Erstellung und
Prüfung des Jahresabschlusses und für zukünftige Betriebsprüfungen, Verpflichtungen
aufgrund von Schadensersatzansprüchen Dritter und vergleichbare Risiken, für ausstehende
Eingangsrechnungen und für noch zu erbringende Leistungen sowie für drohende Verluste
aus schwebenden Mietverträgen. Zudem enthalten die sonstigen Rückstellungen auch un­
gewisse Verbindlichkeiten aus dem voraussichtlich noch zu zahlenden, vom Eintritt bestimmter erwarteter Bedingungen abhängigen Restkaufpreis in Höhe von TEUR 9.147 (Vorjahr: TEUR 11.314) für den Erwerb der Anteile an der Ernst & Young J&M Management
Consulting GmbH, Mannheim, im Jahr 2013 und in Höhe von TEUR 2.161 für den Erwerb
der Anteile an der cqc corporate quality consulting GmbH, Siegburg, im Geschäftsjahr.
Die Rückstellung für Verpflichtungen aus Altersteilzeit berücksichtigt die aus dem Alters­
teilzeitgesetz sowie aus Betriebsvereinbarungen resultierenden Verpflichtungen gegenüber
Arbeitnehmern mit dem voraussichtlich notwendigen Erfüllungsbetrag sowie die vorgeschriebene Abzinsung von Verpflichtungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr. Der
von der Gesellschaft zu zahlende Aufstockungsbetrag wird als Einmalbetrag in die Berechnung
der Rückstellungen einbezogen. Der Barwert wurde mit einem der durchschnittlichen Lauf­­
zeit entsprechenden Rechnungszinsfuß von 2,54 Prozent (Vorjahr: 3,21 Prozent) berechnet.
Soweit ein Altersteilzeitarbeitsverhältnis vor Ablauf von zwölf Monaten ab dem Bilanzstichtag endet, erfolgte keine Abzinsung.
Der voraussichtliche Erfüllungsbetrag für der Altersversorgung vergleichbare Verpflichtungen
aus Altersteilzeitvereinbarungen (einschließlich wertpapiergebundener Verpflichtungen
aus Zeitguthaben von Arbeitnehmern infolge von Überstunden und Gehalts­umwandlungen)
beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 38.046 (Vorjahr: TEUR 39.828). Nach Verrechnung gemäß
§ 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit dem zugehörigen Deckungsvermögen ergab sich für diese Ver­
pflichtungen am Bilanzstichtag ein Passivüberhang von TEUR 1.595 (Vorjahr: TEUR 1.516),
der unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen wurde.
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EY-Geschäftsbericht 2015
(14) Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten sind jeweils mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.
Auf fremde Währung lautende Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit dem am Tag des
Zugangs geltenden Devisenkassamittelkurs in Euro erfasst. Posten mit einer Restlaufzeit
von bis zu einem Jahr werden generell mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Für Beträge, die erst nach einer Laufzeit von mehr als einem Jahr fällig
sind, werden bis zum Bilanzstichtag eingetretene Änderungen der Wechselkurse durch eine
entsprechende Höherbewertung von Verbindlichkeiten nur berücksichtigt, soweit dies für
eine verlustfreie Bewertung am Bilanzstichtag notwendig ist. Die aus der Währungsumrechnung
resultierenden Erträge bzw. Aufwendungen aus der Währungsumrechnung werden in den
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung unter den sonstigen betrieblichen Erträgen
bzw. Aufwendungen gesondert aus­gewiesen.
Die Verbindlichkeiten stellen sich bezüglich der Art und der Restlaufzeiten wie folgt dar:
Art der Verbindlichkeit
in T€
Gesamt
Restlaufzeit
bis 1 Jahr
über 5 Jahre
30.06.2015
0
0
32.503
0
0
1 bis 5 Jahre
1. Verbindlichkeiten
aus Lieferungen und
Leistungen
32.503
Vorjahr
47.639
2. Verbindlichkeiten
gegenüber verbundenen
Unternehmen
3.526
380
3.518
Vorjahr
4.617
424
3.558
53.941
1.804
2.704
3. Sonstige
Verbind­lichkeiten
Vorjahr
68.996
2.915
2.960
davon aus Steuern
(48.816)
0
0
Vorjahr
(60.282)
0
0
30.06.2014
47.639
7.424
8.599
58.449
74.871
(48.816)
(60.282)
98.376
131.109
Für die Verbindlichkeiten hat die Gesellschaft keine Sicherheiten bestellt.
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren hauptsächlich aus
dem Leistungs- und Verrechnungsverkehr. In dem Betrag sind auch verzinsliche Darlehen
der verbundenen Unternehmen (Unterstützungskassen) Schitag-Hilfe GmbH in Höhe von
TEUR 3.742 (Vorjahr: TEUR 3.835) und Belegschaftshilfe der Heilbronner Treuhand-GmbH
in Höhe von TEUR 250 (Vorjahr: TEUR 253) zur verzinslichen Anlage von deren Kassen­
vermögen enthalten.
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APPENDIX
Angaben zur Bilanz
Bei den sonstigen Verbindlichkeiten handelt es sich überwiegend um Umsatz- und Lohnsteuerverbindlichkeiten aus dem laufenden Geschäft. Unter dem Bilanzposten wird auch eine
Darlehensverbindlichkeit gegenüber der Gesellschafterin Treuhand-Süd GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart, in Höhe von TEUR 558
(Vorjahr: TEUR 554) ausgewiesen. Des Weiteren enthalten die sonstigen Verbindlichkeiten
den auch am Bilanzstichtag noch nicht fälligen Restbetrag des unbe­dingten Teils der Kaufpreisschuld für den Erwerb der Anteile an der Ernst & Young J&M Management Consulting
GmbH und der cqc corporate quality consulting GmbH, Siegburg.
Der Ausweis beinhaltet auch kurzfristige Verbindlichkeiten aus dem Leistungsverkehr gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis innerhalb der Ernst & Young Europe
LLP Group besteht, in Höhe von TEUR 82 (Vorjahr: TEUR 534).
(15) Passive Rechnungsabgrenzungsposten
In den Rechnungsabgrenzungsposten sind erhaltene Einzahlungen und andere Einnahmen
aus Mietzuschüssen und für den Ausgleich künftiger Mehraufwendungen aus Mietobjekten
passiviert, die einen Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen. Die
Beträge werden den Geschäftsjahren nach ihrer Zugehörigkeit zeitanteilig als Ertrag zugerechnet. Zudem enthalten die Rechnungsabgrenzungsposten Vorauszahlungen für Veranstaltungen und Seminare, die im Folgejahr stattfinden. Der Rückgang resultiert aus dem zeitanteiligen Verbrauch für das Geschäftsjahr.
Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen
Aus der Bilanz nicht ersichtliche sonstige finanzielle Verpflichtungen betreffen künftige Aufwendungen für Betriebspacht-, Miet-, Wartungs- und Leasingverträge sowie das Bestellobligo
aus noch nicht erfüllten Beschaffungsverträgen. Der Gesamtbetrag der daraus resultierenden künftigen Zahlungsverpflichtungen wird wie folgt fällig werden:
T€
bis 1 Jahr
30.06.2015
64.469
1 bis 5 Jahre
189.327
mehr als 5 Jahre
214.605
468.401
Risiken aus weiteren, nicht bereits in der Bilanz enthaltenen Geschäften sind nicht bekannt
und nicht ersichtlich.
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EY-Geschäftsbericht 2015
Angaben zur Gewinnund Verlustrechnung
(16) Umsatzerlöse
Als Umsatzerlöse werden die Erlöse aus den für die gewöhnliche Geschäftstätigkeit der
Gesellschaft typischen Dienstleistungen nach Abzug von Erlösschmälerungen und der Umsatzsteuer ausgewiesen. Die ganz überwiegend im Inland erzielten Umsatz­erlöse verteilen sich
auf die einzelnen Tätigkeitsbereiche wie folgt:
01.07.2014 —
30.06.2015
01.07.2013 —
30.06.2014
Wirtschaftsprüfung
535.179
504.235
Steuerberatung
520.040
467.608
Transaction Advisory Services
261.609
234.066
Advisory Services
246.425
217.919
Eliminierung der Umsätze aus Transaction Advisory Services,
die auch in der Steuerberatung enthalten sind
— 6 4.230
— 5 0.433
1.499.023
1.373.395
T€
(17) Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus Kostenweiterbelastungen in
Höhe von TEUR 23.728 (Vorjahr: TEUR 21.469), Erträge aus Untermietverträgen in Höhe
von TEUR 6.149 (Vorjahr: TEUR 6.146), periodenfremde Erträge aus der Auflösung von
Rückstellungen in Höhe von TEUR 68.680 (Vorjahr: TEUR 12.519) und Erträge aus Weiterbelastungen von Kosten für befristete Auslandseinsätze von Arbeitnehmern (Expatriates)
in Höhe von TEUR 6.001 (Vorjahr: TEUR 4.827). Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen enthalten TEUR 62.357 (Vorjahr: TEUR 0) aus der Auflösung von Rückstellungen
für Pensionen.
Ansonsten betreffen die sonstigen betrieblichen Erträge im Wesentlichen Erträge aus
Zahlungseingängen auf in Vorjahren abgeschriebene bzw. wertberichtigte Forderungen sowie
Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten, Rückvergütungen aus Versicherungsverträgen, Erstattungen aufgrund des Altersteilzeitgesetzes sowie Erträge aus dem Verkauf
von Gegenständen des Anlagevermögens.
Die Erträge aus Wechselkursumrechnungsdifferenzen betragen TEUR 13.209 (Vorjahr:
TEUR 2.073). Davon resultieren TEUR 323 (Vorjahr: TEUR 114) aus der Umrechnung von
auf fremde Währung lautenden Bilanzposten zum Abschlussstichtag.
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Angaben zur Gewinnund Verlustrechnung
(18) Aufwendungen für bezogene Leistungen
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen resultieren nahezu ausschließlich aus Honoraren
für freie Mitarbeiter und ähnlichen Aufwendungen für Fremdpersonal, das insbesondere
von Unternehmen der globalen Ernst & Young-Organisation gestellt wurde. Von den gesamten
Aufwendungen entfallen TEUR 99.130 (Vorjahr: TEUR 93.096) auf von verbundenen
Unternehmen bezogene Leistungen.
(19) Personalaufwand
T€
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
und für Unterstützung
davon für Altersversorgung
01.07.2014 —
30.06.2015
01.07.2013 —
30.06.2014
760.313
707.011
84.024
93.171
(1.127)
(16.660)
844.337
800.182
Als Personalaufwand werden die Aufwendungen für Personen ausgewiesen, die in einem
Arbeitsverhältnis zu der Gesellschaft stehen oder standen.
Wegen der Änderung diverser Parameter bei der Berechnung der Pensionsrückstellung (siehe
oben) enthalten die Aufwendungen für Altersversorgung im Berichtsjahr keine Zuführungen
zu den Pensionsrückstellungen. Erträge aus der Auflösung der Pensionsrückstellung bzw.
aus der Verminderung der Verpflichtung sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten.
Die Position enthält nahezu ausschließlich Beiträge an den Pensionssicherungsverein.
Zinsaufwendungen aus der Verminderung der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen
werden im Finanzergebnis unter „Zinsen und ähnliche Aufwendungen“ gesondert ausgewiesen.
(20) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlage­vermögens und Sachanlagen
Der Ausweis betrifft ausschließlich planmäßige Abschreibungen der Anschaffungs- oder
Herstellungskosten von Sachanlagen (einschließlich des Sammelpostens für geringwertige
Anlagegüter i. S. d. § 6 Abs. 2a EStG) und der entgeltlich erworbenen immate­riellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens einschließlich der Geschäftswerte; zur Zusammensetzung im Einzelnen wird auf die Darstellung im Anlagenspiegel ver­wiesen.
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EY-Geschäftsbericht 2015
(21) Sonstige betriebliche Aufwendungen
Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen handelt es sich im Wesentlichen um Aufwendungen für Mieten, Leasing und Instandhaltung sowie Reisekosten, für Informationstechnik
und Kommunikation, um Weiterbelastungen von Gesellschaften der glo­balen Ernst & YoungOrganisation, um Versicherungsprämien sowie um Aufwendungen für Aus- und Fortbildung,
Leiharbeit, Büromaterial, Marketing und Personalanwerbung.
Die Aufwendungen aus Wechselkursumrechnungsdifferenzen betragen insgesamt TEUR 8.614
(Vorjahr: TEUR 4.864). Davon resultieren TEUR 626 (Vorjahr: TEUR 131) aus der Umrechnung von auf fremde Währung lautenden Bilanzposten zum Abschlussstichtag.
(22) Finanzergebnis
01.07.2014 —
30.06.2015
T€
Erträge aus Beteiligungen
davon aus verbundenen Unternehmen
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen
des Finanzanlagevermögens
davon aus verbundenen Unternehmen
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
davon aus verbundenen Unternehmen
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
davon Erträge Deckungsvermögen
01.07.2013 —
30.06.2014
108
108
(108)
(108)
44.210
15.689
(0)
(0)
336
953
(42)
(161)
— 117.785
— 69.581
(— 113.073)
(— 6 6.254)
(1.113)
(2.337)
davon Genussrechtskapitalzinsen
(— 2.556)
(— 2.400)
davon aus der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen
(— 2.387)
(— 2.072)
davon an verbundene Unternehmen
(— 278)
(— 288)
Aufwendungen aus Verlustübernahme
— 3
— 3
— 73.134
— 52.834
Erträge aus der Aufstockung des Buchwerts der Wertpapiere des Finanzanlagevermögens
(TEUR 765), die der Vermögensverrechnung gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB unter­liegen, auf
den gestiegenen beizulegenden Zeitwert sowie laufende Erträge (Zinsen und Dividenden)
aus den Vermögensgegenständen des Deckungsvermögens (TEUR 348) sind mit den Zinsaufwendungen aus der Verminderung der Abzinsung der zugehörigen Rückstellungen für
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (TEUR 113.073) ver­rechnet worden, sodass in der
Position „Zinsen und ähnliche Aufwendungen“ der Differenzsaldo ausgewiesen ist.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen enthalten Zinsen auf Steuernachzahlungen für Vorjahre
in Höhe von TEUR 37.
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APPENDIX
Angaben zur Gewinnund Verlustrechnung
(23) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
T€
Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer
Ertrag aus Veränderung latenter Steuern
01.07.2014 —
30.06.2015
01.07.2013 —
30.06.2014
21.610
14.705
— 825
— 13.210
20.785
1.495
Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen im Wesentlichen auf das Ergebnis der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Ein Teilbetrag von TEUR 2.168 (Ertrag aus der Erhöhung
des Bilanzansatzes für aktive latente Steuern auf unterschiedliche Wertansätze von Pensionsrückstellungen) betrifft das außerordentliche Ergebnis. Der Ausweis enthält neben den Aufwendungen für das Berichtsjahr in Höhe von TEUR 17.889 auch Aufwendungen für Vorjahre
in Höhe von TEUR 3.721.
(24) Sonstige Steuern
T€
Grundsteuer
01.07.2014 —
30.06.2015
01.07.2013 —
30.06.2014
25
23
01.07.2014 —
30.06.2015
01.07.2013 —
30.06.2014
7.225
8.820
(25) Außerordentliches Ergebnis
T€
Außerordentliche Aufwendungen
Die außerordentlichen Aufwendungen resultieren im Berichtsjahr ausschließlich aus der
jährlichen Zuführung zur Pensionsrückstellung in Anwendung des Wahlrechts nach Art. 67
Abs. 1 Satz 1 EGHGB zur Verteilung des Aufwands aus der Anpassung des Wertansatzes im
Geschäftsjahr 2010 / 11 an geänderte Vorschriften. Im Vorjahr resultierte ein Teilbetrag in
Höhe von TEUR 1.596 aus der vollständigen Zuführung zur Pensionsrückstellung zum Ausgleich einer damals noch bestehenden restlichen Unterdeckung der beiden auf die Ernst &
Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, verschmolzenen Gesellschaften.
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EY-Geschäftsbericht 2015
Sonstige Angaben
Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer
01.07.2014 —
30.06.2015
01.07.2013 —
30.06.2014
Wirtschaftsprüfer (zumeist zugleich Steuerberater)
732
754
Übrige Steuerberater
954
950
Sonstige Fachkräfte
5.046
4.542
Büro und zentrale Dienste
1.669
1.655
8.401
7.901
Anzahl
Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen
Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen bestehen insbesondere mit verbundenen Unternehmen des deutschen Teilkonzerns der Gesellschaft sowie
mit Unternehmen der globalen Ernst & Young-Organisation. Sämtliche Geschäfte mit diesen
Unternehmen werden auf der Basis der auf dem jeweiligen Markt üblichen Konditionen
abgewickelt.
Honorar des Abschlussprüfers
Das vom Abschlussprüfer für Abschlussprüfungsleistungen (Prüfung des Jahresabschlusses)
für das Geschäftsjahr voraussichtlich zu beanspruchende gesamte Honorar (einschließlich
Auslagenersatz) beträgt TEUR 106.
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Sonstige Angaben
Mitglieder des Aufsichtsrats
1.Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult. Otto H. Jacobs, Heddesheim
Steuerberater (Vorsitzender)
2.Dr. Christian Pfannschmidt 1, München
Diplom-Mathematiker, Aktuar (stellvertretender Vorsitzender)
3.Klaus Bräunig, Berlin
Rechtsanwalt
4.Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Wolfgang Franz, Mannheim (bis 30. Juni 2015)
Diplom-Volkswirt
5.Dr. Sabine Hellig 1, Stuttgart
Diplom-Kauffrau, Wirtschaftsprüferin
6.Thomas Loczewski 1, Eschborn
Diplom-Kaufmann
7.Konrad Meyer, München
Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer
8.Hassan Samari 1, Stuttgart
Diplom-Betriebswirt (VWA) , Bilanzbuchhalter
9.Stefan-Bernhard Schmitz 1, Eschborn
Rechtsanwalt
10.Rosemarie Seybold 1, Stuttgart
Diplom-Ökonomin, Steuerberaterin
11.Ute Witt, Berlin
Diplom-Kauffrau, Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin
12.York Zöllkau, Köln
Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
1 Arbeitnehmervertreter
EY-Geschäftsbericht 2015
Mitglieder der Geschäftsführung
1.Georg Graf Waldersee, Hamburg
Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater (Vorsitzender)
2.Hubert Barth, München (seit 1. August 2015)
Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
3.Ute Benzel, Köln
Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin
4.Ana-Cristina Grohnert, Hamburg
Diplom-Betriebswirtin, Arbeitsdirektorin
5.Alexander Kron, München
Diplom-Betriebswirt (FH) , Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
6.Mathieu Meyer, Stuttgart (seit 1. August 2015)
Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
7.Prof. Dr. Norbert Pfitzer, Stuttgart (bis 30. Juni 2015)
Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
8.Gunther Ruppel, Eschborn
Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
9.Markus T. Schweizer, Zürich, Schweiz
Master of Arts (M.A.), dipl. Wirtschaftsprüfer
10.Mark Smith, Stuttgart
Steuerberater und Certified Public Accountant (CPA)
11.Julie Linn Teigland, Mannheim (seit 1. Dezember 2014)
Certified Public Accountant (CPA)
12.Claus-Peter Wagner, Eschborn
Diplom-Kaufmann, Master of Professional Accounting (MPA) ,
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
13.Prof. Dr. Peter Wollmert, Stuttgart
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
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APPENDIX
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Sonstige Angaben
Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats und der Geschäftsführung
Die für die Tätigkeit im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge der Geschäftsführungsmitglieder belaufen sich auf insgesamt TEUR 10.364 und die für die Tätigkeit der Mitglieder
des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge auf TEUR 450.
Die im Geschäftsjahr an frühere Mitglieder des Geschäftsführungsorgans (einschließlich des
Vorstands der vormaligen Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft) und an ihre Hinterbliebenen gewährten Gesamtbezüge belaufen sich auf
TEUR 2.592. Für diese Personengruppe (einschließlich der ehe­maligen Vorstandsmitglieder
der Rechtsvorgängergesellschaften) sind Rückstellungen für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen in Höhe von TEUR 66.139 im Jahresabschluss berücksichtigt.
Anteilsbesitz der Ernst & Young GmbH
Die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist zum 30. Juni 2015 an den
folgenden Gesellschaften unmittelbar oder mittelbar beteiligt:
Name und Sitz der Gesellschaft
Ernst & Young Real Estate GmbH, Eschborn
Ernst & Young Retail Services GmbH, Eschborn
Anteil am
Eigenkapital
Eigenkapital
Ergebnis
in %
in T€
in T€
100,0
1.696 — 3234
90,0
290 1215
Ernst & Young Corporate Finance Beratung
GmbH, Düsseldorf
100,0
551 —246 4
Seed Forensics GmbH, Eschborn
100,0
129 36 3
Schitag Schwäbische Treuhand GmbH,
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart
100,0
84 73
Ernst & Young Heilbronner Treuhand-GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Heilbronn
100,0
62 — 32, 3
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart
100,0
29 — 33
cqc corporate quality consulting GmbH, Siegburg
100,0
1.199 — 7353
Schitag-Hilfe GmbH, Stuttgart
100,0
3.851 — 935
100,0
500 — 1774
J& M Consulting GmbH, Mannheim
100,0
35 03
J& M Management Consulting AG , Baden,
Schweiz1
100,0
74 — 93
J& M Management Consulting SAS , Paris,
Frankreich1
100,0
— 3.258 198 3
J& M Management Consulting Ltd., London,
Großbritannien1
100,0
— 3.454 713
EY Revision & Treuhand GmbH
Ernst & Young J& M Management Consulting
GmbH, Mannheim
1
1
2
3
4
5
mittelbar
vor Ergebnisabführung
Jahresabschluss 31.12.2014
Jahresabschluss 30.06.2015
Jahresabschluss 30.06.2014
EY-Geschäftsbericht 2015
Vorschlag der Geschäftsführung zur Verwendung des Ergebnisses
T€
Jahresüberschuss
48.310
Gewinnvortrag
58.777
Gesamt (Bilanzgewinn)
107.087
davon:
Verteilung an die Gesellschafter
Vortrag auf neue Rechnung
700
106.387
Konzernzugehörigkeit und Konzernabschlussbefreiung
Das Mutterunternehmen der Gesellschaft, das den Konzernabschluss für den größten und
zugleich für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt, ist die Ernst & Young Europe
LLP , London, Großbritannien. Der Konzernabschluss und der Members’ Report (englisches
Pendant zum Konzernlagebericht) der Ernst & Young Europe LLP sind am Sitz des Mutter­
unternehmens erhältlich; die Unterlagen sollen nach den dort geltenden Vorschriften publiziert und ferner in deutscher Übersetzung im Bundesanzeiger offengelegt werden.
Die Gesellschaft wird mit ihren Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der
Ernst & Young Europe LLP , London, einbezogen. Sie ist daher von der Aufstellung eines
eigenen Konzernabschlusses und -lageberichts für das Geschäftsjahr befreit, wenn diese
Unterlagen einschließlich des Bestätigungsvermerks des Konzernabschlussprüfers in
deutscher Sprache offengelegt wurden. Der befreiende Konzernabschluss wird nach den
Vorschriften der IFRS aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind;
er entspricht damit den auch nach deutschem Recht zulässigen Bilanzierungs-, Bewertungsund Konsolidierungsmethoden.
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L AG E B E R I C H T
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APPENDIX
Sonstige Angaben
Stuttgart, 30. September 2015
Die Geschäftsführung
Georg Graf Waldersee
(Vorsitzender)
Hubert Barth
Ute Benzel
Ana-Cristina Grohnert
Alexander Kron
Mathieu Meyer
Gunther Ruppel
Markus T. Schweizer
Mark Smith
Julie Linn Teigland
Claus-Peter Wagner Prof. Dr. Peter Wollmert
76 / 7 7
EY-Geschäftsbericht 2015
Bestätigungsvermerk
des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss — bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie
Anhang — unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Ernst & Young
GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2014
bis zum 30. Juni 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss
und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage
der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Ein­
beziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut
der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungs­mäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass
Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht
vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertrags­lage wesentlich auswirken, mit
hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden
die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen
der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll­
systems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht
überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung
der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des
Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grund­
lage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht
der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang
mit dem Jahresabschluss, vermittelt ins­gesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Frankfurt am Main, 26. Oktober 2015
BDO AG , Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
gez. Dr. Rosien
Wirtschaftsprüfer gez. Scholz
Wirtschaftsprüfer
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APPENDIX
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Gruppengesellschaften
Gruppengesellschaften
• Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart
• Ernst & Young Corporate Finance Beratung GmbH, Düsseldorf
• Ernst & Young Heilbronner Treuhand-GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Heilbronn
• Ernst & Young J&M Management Consulting GmbH, Mannheim
• Ernst & Young Law GmbH Rechtsanwaltsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft,
Stuttgart1
• Ernst & Young Real Estate GmbH, Eschborn
• Ernst & Young Retail Services GmbH, Eschborn
• EY Revision und Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart
• J&M Consulting GmbH, Mannheim
• J&M Management Consulting AG , Baden, Schweiz
• J&M Management Consulting SAS , Paris, Frankreich
• J&M Management Consulting Ltd., London, Vereinigtes Königreich
• Schitag-Hilfe Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Stuttgart
• Schitag Schwäbische Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart
• Seed Forensics GmbH, Eschborn
• cqc corporate quality consulting GmbH, Siegburg
1 Diese Gesellschaft ist keine mit der
Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungs gesellschaft, Stuttgart, verbundene
Unternehmung
E Y - G es ch ä f t s b er i ch t 2 0 1 5
Anschriften
der deutschen EY - Gruppe
1 0 1 1 7 Berlin
F riedrichstraße 1 4 0
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2 0 1 4 8 Ham burg
Rothenbaumchaussee 7 8
T elefon + 4 9 4 0 3 6 1 3 2 0
T elefax + 4 9 4 0 3 6 1 3 2 5 5 0
6 6 1 2 1 S aarbrü cken
Heinrich-Böcking-Straße 6 — 8
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T elefax + 4 9 6 8 1 2 1 0 4 5 5 0
2 8 2 1 7 Brem
Lloy dstraße 4
T elefon + 4 9
T elefax + 4 9
3 0 1 5 9 Hannov er
Landschaftstraße 8
T elefon + 4 9 5 1 1 8 5 0 8 0
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7 8 2 2 4 S ingen ( Hohentw iel)
Maggistraße 5
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4 4 1 4 1 Dortm und
Westfalendamm 1 1
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7 4 0 7 2 Heilbronn
T itotstraße 8
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7 0 4 9 9 S tuttgart
Mittlerer Pfad 1 5
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T elefax + 4 9 7 1 1 9 8 8 1 5 5 0
0 1 0 9 9 Dresden
F orststraße 2 a
T elefon + 4 9 3 5 1 4 8 4 0 0
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5 0 6 6 7 Kö ln
Börsenplatz 1
T elefon + 4 9 2 2 1 2 7 7 9 0
T elefax + 4 9 2 2 1 2 7 7 9 5 5 0
7 8 0 5 2 V illingen-S chw enningen
Max -Planck-Straße 1 1
T elefon + 4 9 7 7 2 1 8 0 1 0
T elefax + 4 9 7 7 2 1 8 0 1 5 5 0
4 0 2 1 3 Dü sseldorf
Graf-Adolf-Platz 1 5
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T elefon + 4 9 2 1 1 9 3 5 2 5 5 0
0 4 1 0 9 L eipzig
Grimmaische Straße 2 5
T elefon + 4 9 3 4 1 2 5 2 6 0
T elefax + 4 9 3 4 1 2 5 2 6 5 5 0
9 9 0 9 2 E rfurt
Barbarossahof 1 8
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6 8 1 6 5 M annheim
T heodor-Heuss-Anlage 2
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65760 Eschborn / Frankfurt a. M.
Mergenthalerallee 3 — 5 / 1 0 — 1 2
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8 0 6 3 6 M ü nchen
Arnulfstraße 5 9
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Wittekindstraße 1 a
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F orchheimer Straße 2
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Gartenstraße 8 6
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en
— 6
4 2 1 3 3 5 7 4 0
4 2 1 3 3 5 7 4 5 5 0
PO W E R O F
PU RPO S E
BE RI C HT
DE S
A U F S I C HT S RA T S
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weltweit das Vertrauen in die Wirtschaft und die F inanzmärkte. Dafür sind wir
bestens gerüstet: mit hervorragend ausgebildeten Mitarbeitern, starken T eams,
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