EY Geschäftsbericht 2015
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EY Geschäftsbericht 2015
Pow er of purpose G eschä ftsbericht 2 0 1 5 E rnst & Y oung G m bH 2 0 1 4 Pow er of purpose 2 0 1 5 1 . 3 7 3 . 3 9 5 1 . 4 9 9 . 0 2 3 Umsatzerlöse ( in T € ) 1 . 3 6 7 . 3 6 4 1 . 4 0 7 . 7 3 4 Bilanzsumme ( in T € ) Bericht für das Geschäftsj ahr 2 0 1 5 vom 1 . Juli 2 0 1 4 bis zum 3 0 . Juni 2 0 1 5 1 . 3 8 9 . 6 6 1 1 . 4 9 8 . 8 5 6 Gesamtleistung ( in T € ) 7 . 9 0 1 8 . 4 0 1 Mitarbeiter ( im Jahresdurchschnitt) E rnst & Y oung-G ruppe 2 0 1 4 2 0 1 5 1 . 4 0 1 . 7 7 9 1 . 5 3 0 . 7 8 0 Umsatzerlöse ( in T € ) 8 . 0 7 4 Mitarbeiter ( im Jahresdurchschnitt) 8 . 5 9 8 Pow er of purpose Bericht für das Geschäftsj ahr 2 0 1 5 vom 1 . Juli 2 0 1 4 bis zum 3 0 . Juni 2 0 1 5 03 Vorwort des Vorsitzenden der Geschäftsführung Der große Sinneswandel 06 Mitarbeiter über die Bedeutung von Building a better working world 17 Bericht des Aufsichtsrats Lagebericht 23 Geschäftsentwicklung 33 Ertragslage 35 Finanzlage 36 Vermögenslage 37 Nachtragsbericht 38 Risikobericht 41 Nachhaltigkeitsbericht 44 Chancen- und Prognosebericht 46 Bestehende Niederlassungen Jahresabschluss 49 Bilanz 50 Gewinn- und Verlustrechnung 51 Anhang 52 Angaben zur Bilanz 68 Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung 72 Sonstige Angaben 78 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Appendix 79 Gruppengesellschaften 80 Anschriften 81 Impressum Vorwort G eorg G raf W aldersee, Vorsitzender der G eschä ftsfü hrung Liebe Leserinnen und Leser, ein Geschäftsbericht ist vor allem ein Werk der F akten und Z ahlen. Er gibt Auskunft, wie gut es einem Unternehmen geht und wie es um seine Erfolgsaussichten steht. Was dies betrifft, ist EY auf einem hervorragenden Weg. Wir wachsen seit Jahren schneller als unsere Wettbewerber und konnten unseren Umsatz im vergangenen Jahr um 9 ,2 Prozent steigern. Dabei legten drei unserer vier Service Lines sogar zweistellig zu — Advisory Services mit 1 2 ,6 Prozent, gefolgt von der Steuerberatung mit 1 1 ,6 und der T ransaktionsberatung mit 1 1 ,4 Prozent. Doch auch die klassische Wirtschaftsprüfung steht auf solidem F undament. Hier konnten wir unsere ohnehin starke Stellung weiter ausbauen und die Q ualität unserer Prüfungsleistungen durch neue technologische Möglichkeiten wie Data Analy tics steigern. F ür ein solch gutes Ergebnis gibt es Gründe. Und die liegen in besonderer Weise in der globalen Integration unseres Unternehmens. K eine andere Prüfungs- und Beratungsgesellschaft wird so international geführt und gesteuert wie EY . Dies gibt uns die Möglichkeit, unsere K unden aus einem Guss zu betreuen — global, fachergrei end und mit hoher Branchen ompetenz. a on profitieren or allem unsere großen, internationalen Mandanten, denen wir maßgeschneiderte Dienstleistungen auf höchstem N iveau anbieten können. Die Steuerung von EY entlang weltweit definierter chl ssel ranchen wie etwa utomobilindustrie, Life-Sciences oder T elekommunikation ist einer der Eckpfeiler unserer Wachstumsstrategie. N irgendwo kommt dies deutlicher zum T ragen als beim T hema Digitalisierung. K ein T rend ist so global und allumfassend — und verlangt nach einer ebensolchen Antwort. Denken wir etwa an die Digitalisierung der Supply C hain, stehen neben der Optimierung von Produktions-, Logistik- und Vertriebsprozessen auch andere T hemen auf der Agenda, wie das Accounting oder die Verrechnung konzerninterner Preise für Waren und Dienstleistungen. Somit sind nicht nur unsere Advisory -Spezialisten gefordert, sondern auch ihre K ollegen aus der Steuer- und Wirtschaftsberatung. Das zeigt, dass es genau richtig ist, von Branchen und Megathemen aus zu denken. Das erleben auch unsere K ollegen aus der T ransaktionsberatung. Mit großem Erfolg betreuen sie die unterschiedlichsten Aufgaben, die im Z uge von K apitalentscheidungen und T ransaktionen anfallen — von der Entwicklung individueller Wachstumsstrategien über die T ransformation von Unternehmens- und F inanzstrukturen bis hin zur umfassenden Begleitung von T ransaktionen. Dieser multidisziplinäre Ansatz wird auch künftig unser Wachstum treiben. Z ahlen markieren allerdings nur einen T eil des Geschäfts. Denn hinter j eder Z iffer steht ein Mitarbeiter, der unseren Erfolg erst möglich macht. Das ist heute alles andere als selbstverständlich: Damit gerade j unge Mitarbeiter mit Begeisterung ans Werk gehen und sich für ihr Unternehmen engagieren, müssen sie in ihrer Arbeit einen tieferen Sinn sehen. Aus der Arbeit mit unseren K unden wissen wir, dass Unternehmen heute nur dann erfolgreich sind, wenn sie nicht nur ausgezeichnete Arbeit leisten, sondern auch aufzeigen, wozu ihre Arbeit dient. Mit unserem Leitbild Building a better working world stellen wir uns dieser Herausforderung und machen den sinnorientierten Wandel zu unserer strategischen Aufgabe. N ur so können wir weiterhin innovativ bleiben und unsere Marktführerscha t im ittelstand aus auen. ur so nnen wir im uge der ichtrotation des Wirtschaftsprüfers unsere C hancen nutzen und neue Mandate gewinnen. Und nur so können wir unsere großen Mandanten überzeugend bei ihren digitalen T ransformationsprozessen beraten. Denn nur wer sich selbst auf den Weg macht, kann auch anderen den Weg weisen. Es ist mir daher ein großes Anliegen, dass auf den folgenden Seiten nicht nur Z ahlen zu Ihnen sprechen, sondern auch Menschen. K olleginnen und K ollegen, die erläutern, was sie bei ihrer Arbeit bei EY antreibt und wofür sie sich einsetzen — vom Leiter unserer Start-up-Initiative über unsere Berater im Performance Improvement bis hin zur j ungen Partnerin in der T ransaktionsberatung. Jeder von ihnen schafft auf seine Weise Wachstum und Werte. Und trägt mit dazu bei, dass wir auch in Z ukunft erfolgreich bleiben und die Dinge voranbringen — im Dienste unserer K unden, Mitarbeiter und der Gesellschaft. Herzlich Ihr Georg Graf Waldersee E Y - G es ch ä f t s b er i ch t 2 0 1 5 Der groß e S innesw andel PO W E R O F PU RPO S E BE RI C HT DE S A U F S I C HT S RA T S L A G E BE RI C HT J A HRE S A BS C HL U S S A PPE N DI X 6 / 7 U nternehm en, die E rfolg haben und ihre S takeholder fü r sich gew innen w ollen, m ü ssen heute m ehr aufw eisen kö nnen als steigende G ew innm argen und bessere Q uartalszahlen. S ie benö tigen einen hö heren Z w eck und eine klare V orstellung, w elchen Beitrag sie fü r die G esellschaft leisten. Bei E Y haben w ir diese strategische Herausforderung erkannt und befinden uns selbst mitten im andel hin zu einem A rbeitgeber, der S inn bieten und eine M ission erfü llen w ill. Dafü r steht unser V ersprechen: Building a better working world. E Y - G es ch ä f t s b er i ch t 2 0 1 5 Riccarda Kö rner ist C orporate-Sustainability - & Responsibility -K oordinatorin im Eschborner EY-Büro und setzt sich mit ihrem T eam dafür ein, dass unsere gesellschaftliche Verantwortung noch stärker im Unternehmen verankert und nach außen getragen wird. » Ich bin stolz darauf, dass wir bei EY mit Proj ekten wie Do School gesellschaftliche V erantw ortung übernehmen. Generell können starke Unternehmen durch ihr Engagement viel bewegen! « Wir sind Z euge einer großen T ransformation. In einer Z eit, in der globale K onkurrenz und Wettbewerb über das eigene Schicksal bestimmen, entscheidet mehr denn j e der Z weck eines Unternehmens über seine Z ukunft. Wem es gelingt, sein Geschäft in den Dienst grundlegender gesellschaftlicher Bedürfnisse zu stellen, der hat die C hance zu überleben und zu gedeihen. Berücksichtigen wir zentrale Erfolgsfaktoren wie Beweglichkeit, Schnelllebigkeit und Sichtbarkeit, drückt sich die Schlagkraft eines Unternehmens immer stärker in seiner F ähigkeit aus, sich permanent weiterzuentwic eln und neu zu erfinden. as ist leichter gesagt als getan: Innerhalb von nur zehn Jahren sind 4 0 Prozent der Unternehmen, die noch im Jahr 2 0 0 0 an der Spitze der F ortune 5 0 0 standen, aus dieser Liste verschwunden. Die Beharrungskräfte sind meist größer als der Mut zum Wandel, sodass alle Anstrengungen, neue Wege zu gehen, ins Leere laufen. Demgegenüber zeigt unsere Z usammenarbeit mit den Vorständen globaler Unternehmen, dass sinngetrie ener andel er olgreicher erl u t und dass Unternehmen, die einen höheren Z weck verfolgen, innovationsstärker und eher in der Lage sind, den Herausforderungen des Marktes zu begegnen. N icht das „ W as“ ist entscheidend, sondern das „ W arum “ Dass immer mehr Unternehmen den Sinn ihres T uns in ihrer Geschäftsstrategie verankern und zum Motor des eigenen Wandels machen, wurzelt in verschiedenen Megatrends, die sich unmittelbar auf die Geschäftstätigkeit von Unternehmen auswirken, allen voran die Globalisierung und der technologische Wandel, gefolgt von der globalen F inanzkrise, Befürchtungen über Ressourcenknappheit und der Macht von Social Media. Z usammen haben sie zu einer neuen Erwartungshaltung an Unternehmen geführt. In dem Maße, in dem die Staatshaushalte schrumpfen und die Gestaltungsmacht von Politik schwindet, gewinnt die Vorstellung an K raft, dass der private Sektor dies als erp ichtung und hance egrei t n mlich über die primäre Geschäftstätigkeit hinaus Antworten auf drängende wirtschaftliche, soziale und ökologische ragen zu finden. Die Erwartung, dass Unternehmen eine stärkere gesellschaftliche Verantwortung tragen, beruht auf einem überwältigenden K onsens. Lediglich sechs Prozent der Weltbevölkerung sind heute noch der Ansicht, dass der Z weck eines Unternehmens ausschließlich PO W E R O F PU RPO S E BE RI C HT DE S A U F S I C HT S RA T S L A G E BE RI C HT J A HRE S A BS C HL U S S A PPE N DI X 8 Peter L ennartz ist Partner im Berliner EY-Büro und leitet unsere Start-up-Initiative, mit der wir j ungen Unternehmen die notwendige Unterstützung für ihr weiteres Wachstum geben. » Start-ups sorgen mit ihren kreativen und häufig disruptiven digitalen Geschäftsmodellen für I nnov ation, Wachstum und Beschäftigung.« / 9 E Y - G es ch ä f t s b er i ch t 2 0 1 5 » Multikulturelle und interdisziplinäre T eam s sind in unserer globalen Welt der Schlüssel, um Renditeerwartungen der Investoren wie gesellschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden.« Konstanze N ardi ist Partnerin in der T ransaktionsberatung und betreut einige unserer größten K unden im Bereich Private Eq uity . Dabei versteht sie nachhaltige Beratung als Anspruch, Wachstumsziele, operative Ex zellenz und die Erwartungen unserer Stakeholder in Einklang zu bringen. PO W E R O F PU RPO S E BE RI C HT DE S A U F S I C HT S RA T S L A G E BE RI C HT J A HRE S A BS C HL U S S A PPE N DI X 1 0 / 1 1 Philipp S tockhoff ist Partner im Eschborner EY-Büro. Als Independence Leader für Deutschland, Ö sterreich und die Schweiz achtet er mit seinem T eam darauf, dass wir die regulatorischen Vorgaben erfüllen, mit denen die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers sichergestellt werden soll. » Ich engagiere mich in der Initiative Du m usst kä m pfen! , mit der wir bei EY die T herapie von tumorkranken K indern unterstützen. Ich hoffe, ihr Leben so ein klein wenig lebenswerter machen zu können.« darin bestehe, Gewinne für seine Aktionäre zu erwirtschaften. K unden wie Regulierungsbehörden, Mitarbeiter wie Investoren verlangen längst mehr. Erfolgreiche Unternehmen sind sich dessen bewusst, dass der ultur einer Organisation woran sie glau t und wie sie sich erh lt mindestens die gleiche Bedeutung zukommt wie ihren Produkten und Dienstleistungen. M arken brauchen eine M ission Marken, die auf einer klaren Mission beruhen, sind erfolgreicher darin, neue K unden zu gewinnen und bestehende K unden an sich zu binden. Das mag intuitiv einleuchten, wird j edoch auch durch Erkenntnisse aus der Verhaltensforschung gestützt: Menschen kaufen Dinge, die ihnen ein gutes Gefühl geben. Und Menschen wählen Geschäftspartner, denen sie vertrauen. Der amerikanische Hochschulprofessor Simon Sinek bringt dies in seinem Bestseller „ F rag immer erst: warum“ auf den Punkt: „ Menschen machen mit j enen Menschen Geschäfte, die ihre eigenen Ü berzeugungen teilen. Menschen kaufen nicht, was man macht. Sie kaufen, warum man etwas macht.“ Soll der Z weck eines Unternehmens K unden anziehen, muss er als Grundbaustein in seiner DN A angelegt sein. Das bedeutet auch, mögliche ökologische oder soziale Auswirkungen bereits bei der Herstellung und in der Struktur von Produkten und Dienstleistungen mit zu berücksichtigen. Schaffen es Unternehmen nicht, den Sinn ihres Schaffens zu vermitteln — also Produkte und Dienstleistungen anzubieten, die das „ Warum“ stärker hervorheben als das „ Was“ — , werden E Y - G es ch ä f t s b er i ch t 2 0 1 5 » Wind gehört zu den alternativen Energieq uellen. F ür die Unterelbregion haben wir untersucht, ob und wie sie sich langfristig und rentabel nutzen lässt. Unsere Ergebnisse sind ein echter F ahrplan in eine saubere und bessere Z ukunft.« sich K unden wie Mitarbeiter von ihnen abwenden, um diesen inn woanders zu finden. nternehmen denen es hingegen gelingt, ihrer Belegschaft einen höheren Z weck zu vermitteln, können darauf zählen, ihre Mitarbeiter mit einer dreimal höheren Wahrscheinlichkeit an sich zu inden. olche Organisationen ha en zudem deutlich engagiertere und produktivere Mitarbeiter, weil sie ihnen die Möglichkeit geben, sich zu entfalten und ihren Beru zur Beru ung zu machen. er unsch der „ Generation Y“ , nicht nur K arriere zu machen, sondern sich auch zu verwirklichen und eine sinnvolle Arbeit zu tun, tri t daher esonders ei jenen nternehmen auf fruchtbaren Boden, die ihrerseits sinngetrie en sind. F reiraum fü r I nnov ationen schaffen er unternehmerische mperati liegt damit au der Hand: Ein höherer Z weck mindert Risiken, steigert die Wettbewerbsfähigkeit und trägt mit dazu bei, K unden und itar eiter r sich zu gewinnen. ies in die at umzusetzen ist jedoch ein acher gesagt als getan. Handelt es sich beim Z weck lediglich um ein Markenversprechen, das auf PR oder C SR beschränkt wird, ist er nutzlos. st er jedoch tie in der trategie einer Organisation eran ert ann er seine olle ra t entwic eln und neues achstum trei en. Unternehmen, die einen solchen Wandel vollziehen, können zudem innovativere Produkte und Dienstleistungen entwickeln und mit neuen Geschäftsmodellen ex perimentieren. Welche C hancen bieten disruptive T echnologien und Geschäftsmodelle, um unsere Städte lebenswerter zu machen? Wie können wir die Energie-, Wasser- und N ahrungsmittelknappheit beheben und die Gesundheitsversorgung in alternden Gesellschaften gewährleisten? Legt man bei der Weiterentwicklung von Produkten oder Dienstleistungen den Schwerpunkt nicht auf das „ Was“ , sondern auf das „ Warum“ , schafft man den nötigen F reiraum für Innovationen. Dies dient nicht zuletzt als Sprungbrett hin zu einer Unternehmenskultur, in der das geballte Wissen der Mitarbeiter zur Entfaltung gelangen kann. Um ein tiefer gehendes Verständnis für diese Entwicklung zu gewinnen, müssen wir nur in den Spiegel schauen. Denn auch EY durchläuft derzeit einen Wandel hin zu einem sinngetriebenen Unternehmen. Dafür steht unser Versprechen Building a better working world: Wir wollen das Vertrauen in die Wirtwor schaft und die K apitalmärkte stärken, nachhaltiges Wachstum fördern, T alente in all ihrer Vielfalt entwickeln und die weltweite Z usammenarbeit voranbringen. Mark Weinberger, unser globaler C EO , formuliert PO W E R O F PU RPO S E BE RI C HT DE S A U F S I C HT S RA T S L A G E BE RI C HT J A HRE S A BS C HL U S S A PPE N DI X 1 2 Dr. Rainer S cholz ist Ex ecutive Director im Hamburger EYBüro und arbeitet als Leiter der Mobility Innovation Group an intelligenten und sauberen Verkehrskonzepten von morgen. / 1 3 E Y - G es ch ä f t s b er i ch t 2 0 1 5 A lessa M ü nch ist Senior C onsultant im Bereich People Advisory Services im Berliner EY-Büro und unterstützt unsere Mandanten dabei, Veränderungsprozesse optimal zu steuern und erfolgreich zu bewältigen. » Eine gute Ausbildung ist der Schlüssel für die persönliche und berufliche Z ukunft. Darum engagiere ich mich in meiner freien Z eit überall dort, wo ich j ungen Menschen helfen kann, sich weiterzubilden oder den E instieg ins Berufsleben zu schaffen.« Petra L engfellner ist O fice- upport-Managerin im Eschborner EY-Büro. Z usammen mit K erstin van der aa e hat sie die athfinder- Initiative“ ins Leben gerufen, die benachteiligten Jugendlichen den Start ins Berufsleben ermöglichen will. » Manchmal sind es einfach unglückliche Z ufälle, wenn es mit der Schul- und Berufsausbildung nicht klappt. Mit unserem Pathfinder-Programm will ich hier gegensteuern. Mit ihm geben wir j ungen Menschen die Möglichkeit, ihren eigenen Weg zu gehen.« PO W E R O F PU RPO S E BE RI C HT DE S A U F S I C HT S RA T S L A G E BE RI C HT J A HRE S A BS C HL U S S A PPE N DI X 1 4 / 1 5 » Je digitaler und vernetzter die Wirtschaft wird, desto größer wird die Bedrohung aus dem Internet. Die Gefahr von C y berangriffen ist heute allgegenwärtig. Mit Hilfe unserer IT -F orensik unterstützen wir unsere Mandanten, dieser Gefahr zu begegnen, und sichern so ihr Unternehmen, seine Werte und auch Arbeitsplätze. Das ist einer unserer Beiträge für eine › better working world‹ .« Bodo M eseke ist Partner im Eschborner EY-Büro und leitet den Bereich F orensic T echnologies & Discovery Services für GSA und EMEIA C entral Z one. Mit seinem T eam hilft er unseren Mandanten, digitale Beweisdaten in F ällen von Wirtschaftskriminalität zu untersuchen und die richtigen Maßnahmen zum Schutz vor C y bercrime zu treffen. dies so: „ Menschen wünschen sich ein gutes Leben und sie wollen Gutes tun. Sie möchten mit ihrer Arbeit etwas bewegen. In einer Welt permanenten Wandels wiegt die Bestimmung eines Unternehmens schwerer als seine einzelnen Produkte oder Dienstleistungen.“ U nser V ersprechen erfü llen K luge Arbeitgeber entwickeln sich daher zu Unternehmen, die für mehr stehen und Sinn vermitteln können. So haben j ene Veränderungen die besten Erfolgsaussichten, die ein Z iel haben, das über K osteneinsparungen zur Gewinnsteigerung oder Wachstum im Dienste besserer Q uartalszahlen hinausgeht. E Y - G es ch ä f t s b er i ch t 2 0 1 5 Dr. M erv y n G erarde M aistry ist Partner im Berliner EY-Büro. Als Digital Strategy & Digital T ransformation Leader unterstützt er mit seinem T eam unsere Mandanten, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und im digitalen Z eitalter wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Schlüssel zum Erfolg liegt folglich darin, solche Z iele durch strategischen Wandel in die Realität umzusetzen: das Unternehmen auf neue Art zu führen und s mtliche ta eholder des nternehmens on Lieferanten und Regulierungsbehörden über K unden is zu itar eitern au den neuen urs einzuschwören. Unsere Strategieberater stellen EY--T eams daher so zusammen, dass wir unsere Mandanten bei der N euausrichtung ihres Unternehmens in drei erschiedene ichtungen unterst tzen nnen F örderung neuer Geschäftsmodelle, Beantwortung komplex er Branchen- und Marktwachstumsfragen sowie msetzung on trategien um orhandene Potenziale freizusetzen. Unsere eigene strategische usrichtung erscha t uns da ei eine einzigartige Ausgangsposition, um Unternehmen zu helfen, ihr neues ar en ersprechen zu er llen das arum in ein ie zu er hren. nd genau dann wenn wir unseren Mandanten bei einem solchen strategischen Wandel zur Seite stehen, kommen wir unserem eigenen Versprechen nach: eine Welt zu schaffen, die besser funktioniert. A u t or en : C hery l J . G rise P r i n ci p a l , G l ob a l S t r a t eg y L ea der A dv i s or y S er v i ces , E Y , U S ; V alerie Keller E x ecu t i v e D i r ect or A dv i s or y S er v i ces — S t r a t eg y, E Y , U S » Wer als Unternehmer heute erfolgreich sein will, nutzt den digitalen W andel, statt sich ihm zu verschließen. In einer Z eit, in der große K onzerne immer schneller vom Markt verschwinden, entscheiden Innovationskraft und das Geschick, das Leben von Verbrauchern zu bereichern, über den eigenen F ort- oder N iedergang. Indem wir unseren K unden helfen, sich auf ihrem Weg ins 2 1 . Jahrhundert neu zu erfinden, sorgen wir dafür, dass unsere Welt ein Stück besser funktioniert.« POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX Bericht des Aufsichtsrats Sehr geehrte Damen und Herren, von der weltweiten wirtschaftlichen und organisatorischen EY -Integration profitieren sowohl die Kunden durch Leistungen von hoher Qualität als auch die miteinander verbundenen Landesgesellschaften der globalen EY -Organisation. Diese Feststellung gilt in gleicher Weise für die deutsche Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, wenngleich deren rechtliche und damit auch haftungsmäßige Selbstständigkeit von dieser Entwicklung unberührt bleibt. Aufgrund der internationalen Kooperation und des damit verbundenen Wissensaustauschs verbesserten sich alle Maßgrößen der deutschen Gesellschaft, mit denen sich ihre Leistungs fähigkeit messen lässt: Umfang und Qualität der Prüfungs- und Beratungsleistungen, Umsatz und Jahresergebnis sowie Zahl und Qualität der Mitarbeiter. Dieser seit einigen Jahren feststellbare Trend bestätigte sich auch im Geschäftsjahr 2015. Die globale EY-Organisation wird in Areas, Regionen und geografische wie auch industrielle Marktsegmente unterteilt; die deutsche Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gehört zu den Regionen GSA (Germany / Switzerland / Austria) und FSO (Financial Services Organisation). Die angesprochenen Zusammenhänge bestimmen auch die Tätigkeit des Aufsichtsrats. Er unterstützt die fortschreitende Entwicklung der weltweiten wirtschaftlichen Integration und sieht sich gleichzeitig als ein wichtiger Eckpfeiler der Kapitalerhaltung und der rechtlichen Selbstständigkeit der deutschen Gesellschaft. Der Aufsichtsrat überwachte und begleitete im abgelaufenen Geschäftsjahr die Geschäfts führung auf der Grundlage von schriftlichen und mündlichen Berichten. Er wurde über alle bedeutsamen Vorgänge in der nationalen und internationalen Entwicklung des Unternehmens zeitgerecht in Kenntnis gesetzt. Zu Beginn des Geschäftsjahres legte die Geschäftsführung dem Aufsichtsrat ihre strategische Zielsetzung und die Unternehmensplanung dar, die — wie gezeigt — eng mit dem globalen EY-Netzwerk koordiniert ist. Das hierauf aufbauende Zahlenwerk, das intensiv diskutiert wurde, ist in sich schlüssig und reflektiert die gegenseitige Abhängigkeit aller unternehmerischen Prozesse. Diese Verflechtungen betreffen insbesondere die Umsatz-, Erfolgs-, Personal-, Finanz- und Konsolidierungsplanung. Im Rahmen der Finanzplanung sind Cashflow- und Liquiditätsplanungen sowie Planungen zur betrieblichen Altersversorgung eng miteinander verbunden. Der Aufsichtsrat konnte sich anhand der erwähnten Berichte davon überzeugen, dass die Geschäftsführung die Geschäfte ordnungsgemäß führte. Sie berichtete in den Aufsichtsratssitzungen über den jeweiligen Stand der Strategieumsetzung, über die Geschäftsentwicklung und über die Plan- und Ist-Daten. Die Gründe für eventuelle Planabweichungen wurden analysiert und führten gegebenenfalls zur Überarbeitung von Entscheidungen. Auf der Basis 16 / 17 EY-Geschäftsbericht 2015 von Vorlagen, die der Personalausschuss des Aufsichtsrats vorbereitet hatte, verabschiedete der Aufsichtsrat in seiner Gesamtheit die vorgelegte Vergütung der Geschäftsführung. Der Aufsichtsrat kam im abgelaufenen Geschäftsjahr zu drei planmäßigen und zwei außerplanmäßigen Sitzungen, einer Besprechung mit den Vertretern der Arbeitnehmerseite sowie einer Bilanzausschusssitzung zusammen. Das informelle Audit Committee setzt sich aus dem Aufsichtsratsvorsitzenden und je zwei Vertretern der Kapital- und Arbeitnehmerseite zusammen. Der Personalausschuss des Aufsichtsrats traf sich im abgelaufenen Geschäftsjahr einmal, der Ausschuss gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz trat nicht zusammen. Will man die Sitzungen nach ihren Themenschwerpunkten strukturieren, so wird die Tagesordnung in der ersten planmäßigen Sitzung stets durch die strategische ziel- und die darauf aufbauende zahlenbasierte Unternehmensplanung bestimmt. Die weiteren Sitzungen widmen sich schwerpunktmäßig der Kontrolle und — falls erforderlich — Korrekturen der Plandaten sowie der Besprechung und Verabschiedung des Jahresabschlusses. Naturgemäß werden auch viele andere Fragen, z. B. Personal- und Investitionsentscheidungen sowie wichtige neue Entwicklungen im internationalen Bereich, stets dann in die Sitzungen eingebracht, wenn es sich aus den Notwendigkeiten von Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung, die die Tätigkeit des Aufsichtsrats bestimmen, als erforderlich erweist. Neben der Berichterstattung und der Kontrolle der damit verbundenen Daten werden in allen ordentlichen Sitzungen auch die Zahlen der weltweiten, europäischen und GSA-regionalen EY-Gesellschaften analysiert. Dies ergibt sich aus dem erwähnten starken wirtschaftlichen Verbund aller EY-Mitgliedsfirmen. Durch die Entscheidungen der EU-Kommission zum Prüferwechsel (Rotation) wird sich der Prüfungs- und Beratungsmarkt in den nächsten Jahren stark verändern. Aus diesem Grund spielten Fragen der Struktur und Besetzung der Geschäftsführung im abgelaufenen Jahr eine wichtige Rolle. Die strukturellen Änderungen führten dazu, dass Teile der bisherigen Aufgaben der Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer umgeschichtet und Frau Julie Teigland neu in die Geschäftsführung berufen wurde. Altersbedingt schieden Rudolf Krämmer und Prof. Dr. Norbert Pfitzer aus der Geschäfts führung aus. Beide Persönlichkeiten spielten in der Entwicklung der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und darüber hinaus eine herausragende Rolle. Der Aufsichts rat dankt ihnen herzlich für ihre großartigen Leistungen. Die außerordentlichen Sitzungen hatten Akquisitionen im Advisory- und Assurance-Bereich zum Gegenstand. Die genannte Besprechung mit den Arbeitnehmervertretern nutzte der Aufsichtsrat, um grundsätzliche Fragen der Personalpolitik zu diskutieren. Zusätzlich zu den Aufsichtsratssitzungen gab es eine Vielzahl von Gesprächen zwischen dem Aufsichtsrats vorsitzenden und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung. Darüber hinaus hielt der Aufsichtsratsvorsitzende engen Kontakt zu den anderen Mitgliedern der Geschäftsführung, zum Partnerforum, zu den Arbeitnehmervertretern sowie zum Abschlussprüfer. Ebenso führte er Gespräche mit führenden Mitgliedern der EY-Organisation. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Aufsichtsrat im laufenden Jahr in sämtliche Entscheidungsprozesse, die das wirtschaftliche Ergebnis bestimmen, eingebunden war. POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX 1 8 / 19 Seine Zusammenarbeit mit allen Entscheidungsträgern entsprach vollumfänglich den Anforderungen, welche die Gesetze, die Satzung und die internen nationalen und internationalen Vereinbarungen vorsehen. Dies betraf sowohl die jährlich wiederkehrenden Prozesse als auch Einzelentscheidungen, die in der Geschäftsordnung festgehalten sind. Über das Qualitäts- und Risikomanagement, über Haftungsfragen sowie über die Ergebnisse der internen Revision ließ sich der Aufsichtsrat ebenfalls berichten. Trotz der nach wie vor vorhandenen wirtschaftlichen Risiken, des unterschiedlichen Wachstums in den verschiedenen Weltregionen und der zunehmenden politischen Unsicherheiten wuchs das Geschäfts volumen der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprü fungsgesellschaft im Berichtsjahr. Der Jahresumsatz nach Handelsrecht ist um neun Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, die Jahresleistung hat sich um acht Prozent erhöht, wobei die einzelnen Service Lines an diesem Wachstum unterschiedlich beteiligt waren. Insofern nimmt der Aufsichtsrat die Geschäftsentwicklung und das Jahresergebnis mit großer Zufriedenheit zur Kenntnis. Die Leistung und das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Partnerinnen und Partner und der Geschäftsführer waren die wichtigsten Faktoren für den Erfolg des abgelaufenen Geschäftsjahres. Der Aufsichtsrat dankt allen Kolleginnen und Kollegen für ihre ungebrochene Leistungsbereitschaft und ihre Identifikation mit dem Unternehmen. Der handelsrechtliche Jahresabschluss der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungs gesellschaft ist vom Abschlussprüfer mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Abschlussprüfer ist die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg. Die BDO prüft auch den nach den IFRS-Grundsätzen aufgestellten Konzernabschluss der Ernst & Young Europe LLP , London / UK , in den der Jahresabschluss der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft einbezogen wird. Der Jahresabschluss der Ernst & Young GmbH entspricht den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Die Erstellung eines Konzernabschlusses ist nicht erforderlich, da ein befreiender Konzernabschluss der Ernst & Young Europe LLP in deutscher Sprache offengelegt wird. Prüfungsbericht und verschiedene Berichte der Innenrevision sowie der Bericht des Risikomanagements wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrats ausgehändigt. Sie wurden vom Aufsichtsrat analysiert und zustimmend zur Kenntnis genommen. Der Abschlussprüfer berichtete dem Aufsichtsrat sowohl schriftlich als auch mündlich über Vor- und Abschlussprüfung. Die Ergebnisse seiner Prüfung stellte er persönlich in der Aufsichtsratssitzung, die den Jahresabschluss zum Gegenstand hatte, vor. Im Vorfeld der Bilanzsitzung fand ein zusätzliches Gespräch über die Abschlussprüfung und die Prüfung der Innenrevision zwischen Wirtschaftsprüfer, Aufsichtsratsvorsitzendem und weiteren Mitgliedern des Aufsichtsrats sowie Mitgliedern des Leadership-Teams statt. Prof. (em.) Dr. Dr. h. c. mult. Otto H. Jacobs, Vorsitzender des Aufsichtsrats EY-Geschäftsbericht 2015 Dabei ging der Wirtschaftsprüfer auch auf die Ergebnisse der Vorprüfung und auf die Schwerpunkte ein, die im Rahmen der Auftragserteilung durch den Aufsichtsrat festgelegt wurden. Der Aufsichtsrat erhebt gegen den Jahresabschluss nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen Prüfung keine Einwendungen und leitet ihn zur Feststellung an die Gesellschafterversammlung weiter. Die Aufsichtsratsmitglieder bedanken sich bei der Geschäftsführung, den Partnerinnen und Partnern sowie bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das Vertrauen, das ihnen im abgelaufenen Geschäftsjahr entgegengebracht wurde. Der Aufsichtsrat ist stolz darauf, einer so erfolgreichen Firma gedient zu haben. Für den Aufsichtsrat: Prof. (em.) Dr. Dr. h. c. mult. Otto H. Jacobs Vorsitzender des Aufsichtsrats 29. Oktober 2015 20 Lagebericht 23Geschäftsentwicklung 25 Geschäftsentwicklung der Service Line „Wirtschaftsprüfung“ 27 Geschäftsentwicklung der Service Line „Steuerberatung“ 28 Geschäftsentwicklung der Service Line „Advisory Services“ 30 Geschäftsentwicklung der Service Line „Transaction Advisory Services“ 31 Geschäftsentwicklung des Bereichs „Financial Services Organisation“ 33Ertragslage 35Finanzlage 36Vermögenslage 37Nachtragsbericht 38Risikobericht 41Nachhaltigkeitsbericht 44 Chancen- und Prognosebericht 46 Bestehende Niederlassungen Jahresumsatz in Mio. € 1.531 Ernst & Young-Gruppe 1.499 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX 22 / 23 Geschäftsentwicklung Geschäftsentwicklung EY ist eine der weltweit führenden Prüfungs- und Beratungsgesellschaften mit mehr als 700 Niederlassungen in 150 Ländern und zählt zu den sogenannten Big Four — den vier größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften der Welt. Die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist als rechtlich unabhängiges Mitglied der internationalen EY -Organisation mit rund 8.600 Mitarbeitern an 22 Standorten in Deutschland vertreten. Sitz der Gesellschaft ist Stuttgart. Umsatz nach Dienstleistungsbereichen der Ernst & Young GmbH und der Ernst & Young-Gruppe 35,7 % Wirtschaftsprüfung 34,7 % Steuerberatung1 35,0 % Wirtschaftsprüfung 34,5 % Steuerberatung1 Ernst & Young-Gruppe (Jahresdurchschnitt) Ernst & Young GmbH (Jahresdurchschnitt) Transaction Tax1 16,4 % Advisory Services 17,5 % Transaktionsberatung1 Transaction Tax1 16,2 % Advisory Services 18,5 % Transaktionsberatung1 1 Umsätze von Transaction Tax, die sowohl der Steuerberatung als auch der Transaktionsberatung zugeordnet sind Mitarbeiter nach Bereichen der Ernst & Young GmbH und der Ernst & Young-Gruppe 493 Partner 501 Partner 1.691 Shared Services 1.669 Shared Services Ernst & Young-Gruppe (Jahresdurchschnitt) Ernst & Young GmbH (Jahresdurchschnitt) 6.239 Practice 6.406 Practice www.de.ey.com / facts-and-figures EY-Geschäftsbericht 2015 Unser globales Netzwerk umfasst über 212.000 Kollegen in 28 Regionen, die in vier „Areas“ aufgeteilt sind: EMEIA (Europa, Mittlerer Osten, Indien und Afrika), Amerika, Asien-Pazifik und Japan. Unsere international einheitlichen Strukturen und Prozesse sind darauf ausgerichtet, Mandanten jeder Branche überall auf der Welt den gleichen erstklassigen Service zu bieten. Jahresumsatz der Ernst & Young GmbH in Mio. € 2013 2014 1.272 1.373 2015 1.499 Jahresumsatz der Ernst & Young-Gruppe in Mio. € 2013 2014 2015 1.308 1.402 1.531 Bei all unserem Handeln zielen wir darauf ab, die Dinge für unsere Mandanten, unsere Mitarbeiter und die Gesellschaft voranzubringen und entscheidend zu verbessern. Unser Kerngeschäft organisieren wir in den vier Geschäftsbereichen („Service Lines“) Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Advisory Services und Transaction Advisory Services. Über diese vier Service Lines hinweg fassen wir sämtliche Bereiche und Funktionen, die sich mit spezifischen Fragen der Finanzbranche beschäftigen, in der Financial Services Orga nisation (FSO) zusammen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (im Folgenden: EY ) ihren Umsatz um 9,1 Prozent auf 1.499,0 Mio. Euro (Vorjahr: 1.373,4 Mio. Euro) steigern. Die Gesamtleistung erhöhte sich um 7,9 Prozent auf 1.498,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1.389,7 Mio. Euro). Umsatz und Gesamtleistung entwickelten sich damit gemäß unserer Prognose im Lagebericht zum 30.06.2014 („Wachstum im einstelligen Prozentbereich“). POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX 24 / 25 Geschäftsentwicklung Mitarbeiter der Ernst & Young GmbH (Jahresdurchschnitt) 2013 2014 7.746 7.901 2015 8.401 Mitarbeiter der Ernst & Young-Gruppe (Jahresdurchschnitt) 2013 2014 7.920 8.074 2015 8.598 Geschäftsentwicklung der Service Line „Wirtschaftsprüfung“ Im Mittelpunkt unserer Service Line „Wirtschaftsprüfung“ mit rund 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern steht die Finanzberichterstattung von international tätigen Konzernen und Unternehmen des gehobenen Mittelstands. Damit verbunden sind ergänzende Dienstleistungen rund um die Erstellung von Jahres- und Konzernabschlüssen, die den umfassenden Compliance-Anforderungen der Gesetzgeber entsprechen und zugleich die Erwartungen der Stakeholder sowie des Kapitalmarktes erfüllen. Darüber hinaus unterstützen wir Unternehmen unter anderem im Rechnungswesen, in der Lohnbuchhaltung, bei der Umstellung auf neue Bilanzierungsstandards, beim Gang an den Kapitalmarkt und bei der Einrichtung von Shared-Services-Centern. Zusätzlich beraten wir unsere Mandanten beim Auf- und Ausbau einer nachhaltigen Unternehmensführung sowie bei der Untersuchung, Aufklärung und Prävention wirtschaftskrimineller Delikte. Jahresumsatz in Mio. € in der Wirtschaftsprüfung (Ernst & Young GmbH) 2013 2014 477 504 2015 535 Fachmitarbeiter (Full-Time Equivalents) in der Wirtschaftsprüfung (Ernst & Young GmbH) 2013 2014 2015 2.154 2.074 2.207 www.de.ey.com / assurance EY-Geschäftsbericht 2015 Im Berichtsjahr konnten wir unseren Umsatz in der Service Line „Wirtschaftsprüfung“ um 6,1 Prozent steigern und entwickelte sich damit gemäß unserer Erwartung. In der klassischen Wirtschaftsprüfung — ein wettbewerbsintensiver und preissensitiver Markt — konnten wir in allen Marktsegmenten neue Prüfungsmandate gewinnen und somit unsere Marktstellung festigen. Wachstums- und Erfolgstreiber waren insbesondere unsere forensischen Dienstleistungen (Fraud Investigation & Dispute Services; FIDS ), die Finanzdienstleistungen (Financial Services Organisation; FSO ) und unsere Beratungsleistungen (Financial Accounting Advisory Services; FAAS ). Durch das sich wandelnde regulatorische Umfeld erfreuten sich unsere Dienstleistungen für den Finanzsektor einer steigenden Nachfrage, sodass wir unseren Umsatz in diesem Bereich deutlich steigern konnten. Dazu trugen der Gewinn neuer Prüfungsmandate, die Unterstützung von Banken bei der Umsetzung regulatorischer Anforderungen und bei Finanztransformationsprojekten sowie die Beratung unserer Mandanten bei der Umstellung auf neue Rechnungslegungsstandards bei. Die Aufträge und auch unsere Tätigkeiten im Zusammenhang mit den Bilanzprüfungen für die Europäische Zentralbank im Vorfeld der Einführung einer einheitlichen europäischen Finanzaufsicht wurden Anfang des Geschäftsjahres weitestgehend abgeschlossen. Unser Geschäftsbereich der forensischen Dienstleistungen blickt erneut auf das erfolgreichste Jahr der Unternehmensgeschichte zurück. Dieser Erfolg basiert insbesondere auf den Gebieten der forensischen Prophylaxe, der Einrichtung von Compliance-Management-Systemen und der Aufklärung von Delikten einschließlich der gerichtsverwertbaren Dokumentation der Untersuchungsfeststellungen. Auch die Beratung zur Rückgewinnung von Vermögenswerten so wie bei Meinungsverschiedenheiten und Streitigkeiten trug zu dieser positiven Entwicklung bei. Schwerpunkte unserer prüfungsnahen Beratungsleistungen betrafen die Fortentwicklung internationaler Rechnungslegungsvorschriften, die Vorbereitung von Börsengängen und Ausgliederungen (IPO- und Carve-out-Prozesse) sowie die bilanzielle Beratung bei Unternehmenstransaktionen. Darüber hinaus unterstützten wir unsere Mandanten dabei, komplexe Finanzinstrumente adäquat abzubilden, angemessene Treasury-Systeme zu implementieren und erhöhten regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden. Sowohl bei börsennotierten Unternehmen als auch bei Familienunternehmen hat das Thema „Good Corporate Governance“ an Bedeutung gewonnen. Daher haben wir unser Dienstleistungsportfolio zu den Corporate Governance Services weiter ausgebaut und begleiten u. a. Effizienzprüfungen von Aufsichtsräten. Zunehmend relevant sind für unsere Mandanten auch branchenbezogene Rechnungs legungsfragen. Für alle wesentlichen Branchen setzen wir daher internationale Expertenteams ein, die sich mit den spezifischen Rechnungslegungsfragen unserer Mandanten befassen. Sie bilden zusammen mit den Branchenkennern der übrigen Service Lines ein integriertes Netzwerk von Fachkräften. POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX 26 / 27 Geschäftsentwicklung Geschäftsentwicklung der Service Line „Steuerberatung“ Mit rund 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehört unsere Service Line „Steuerberatung“ zu Deutschlands größten Steuer- und Rechtsberatungspraxen und berät unsere Mandanten grenzüberschreitend in der Steuerplanung und -gestaltung sowie in allen Fragen des Wirtschaftsrechts. Wir unterstützen unsere Mandanten dabei, ihre umfangreichen steuerlichen Pflichten zu erfüllen und geeignete Steuerstrategien zu entwickeln und umzusetzen. Darüber hinaus begleiten rund 130 Rechtsanwälte unsere Mandanten bei der Wahl des Standorts sowie der Rechtsform, tragen zur Vereinfachung der Konzernorganisation bei, beraten in Fragen der Vertragsgestaltung und helfen bei der Anpassung der Rechts- und Geschäftsstrukturen an die konjunkturelle Situation. Jahresumsatz in Mio. € in der Steuerberatung (Ernst & Young GmbH) 2013 2014 453 468 2015 520 Fachmitarbeiter (Full-Time Equivalents) in der Steuerberatung (Ernst & Young GmbH) 2013 2014 2015 1.970 1.996 2.182 Im abgelaufenen Geschäftsjahr erhöhte sich unser Umsatz in der Steuer- und Rechtsberatung um 11,2 Prozent und entwickelte sich damit gemäß unseren Erwartungen. Wesentliche Wachstumstreiber waren die Beratung rund um die Umsatzsteuer, die Entsendung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Vergütungsberatung und die Beratung bei Projekten zu Verrechnungspreisen. Darüber hinaus entwickelten sich die Steuerberatung im Rahmen von Unternehmenstransaktionen sowie die prozessorientierte Beratung erfreulich positiv. Das Geschäftsfeld der klassischen Deklarations- und Durchsetzungsberatung wies moderate Wachstumsraten auf. Auch erhöhte sich die globale Reichweite unserer Steuerberatung für die Stammhäuser deutscher Unternehmen im Berichtsjahr mit zweistelligen Wachstums raten. Neue Geschäftsfelder erschlossen sich im Rahmen einer stärkeren Fokussierung auf steuerliche Beratungsthemen im Real-Estate-Sektor und die Umsätze zu spezialisierten Beratungsleistungen rund um Steuer-Compliance-Prozesse erhöhten sich im zweistelligen Prozentbereich. Auch in der Rechtsberatung konnten wir erneut wachsen. www.de.ey.com / tax EY-Geschäftsbericht 2015 Die Steuerberatung innerhalb der Financial Services Organisation war zum einen auf den angestammten Feldern der nationalen und internationalen Unternehmenssteuerberatung, der Tax Compliance und des Fund Tax Reporting erfolgreich. Zum anderen entwickelten sich auch neue Dienstleistungen wie die Prozessberatung erfreulich. Im Mittelpunkt unserer Tätigkeit standen Beratungsprojekte zu neuen und zusätzlichen regulatorischen Anforderungen (u. a. Transparenzerfordernisse im Rahmen des Country-by-Country-Reportings). Geschäftsentwicklung der Service Line „Advisory Services“ www.de.ey.com / advisory Unsere Managementberatung (Service Line „Advisory Services“) befasst sich mit Möglichkeiten, die Performance, das Risikomanagement und die IT -Leistung eines Unternehmens nachhaltig zu verbessern. Die rund 1.350 Berater unserer Advisory Services berücksichtigen dabei vor allem Aspekte wie Strategie, Transformation des Geschäftsmodells, Organisation, Prozesse und Change-Management. Wir verstehen uns als umfassende Managementberatung, die unsere Mandanten bei komplexen Transformationsprojekten berät — von der Konzeption der Funktionalstrategie und des Geschäftsmodells über die Umsetzung bis hin zum ChangeManagement. Wir unterstützen unsere Mandanten dabei, ungenutzte Potenziale sicht- und nutzbar zu machen, versteckte Risiken systematisch zu managen und so die Voraussetzungen für eine langfristig gesunde Unternehmensentwicklung zu schaffen. Besonderen Wert legen wir auf die Fortentwicklung der Finanzfunktion als ein zentrales Instrument der Unternehmenssteuerung. Dabei beraten wir unsere Mandanten während des gesamten Projekts — von der Planung über die praktische Umsetzung bis hin zur abschließenden Erfolgskontrolle. Die weltweit rund 35.000 Managementberater bei EY folgen einem multidisziplinären Beratungsansatz, der betriebswirtschaftliche, steuerliche, regulatorische und rechtliche Aspekte berücksichtigt — eine klare Abgrenzung zu unseren Wettbewerbern im Consulting. Organisatorisch gliedern sich die Advisory Services in die Risiko- und in die Performanceberatung. Jahresumsatz in Mio. € in Advisory Services (Ernst & Young GmbH) 2013 167 2014 218 2015 246 Fachmitarbeiter (Full-Time Equivalents) in Advisory Services (Ernst & Young GmbH) 2013 2014 2015 794 1.009 1.181 POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX Geschäftsentwicklung Im Berichtsjahr entwickelten sich unsere Advisory Services erneut dynamisch. Das Umsatzwachstum betrug über alle Bereiche und Branchen hinweg 13,1 Prozent und liegt damit am oberen Ende unseres Zielkorridors. In Bezug auf Größe, Marktposition und Markenbekanntheit konnte die EY -Managementberatung ihre Position weiter stärken. Insbesondere in der Vertriebsberatung konnten wir die Umsätze erheblich steigern. In der Risikoberatung unterstützten wir unsere Mandanten im abgelaufenen Geschäftsjahr dabei, ihre Geschäftsrisiken frühzeitig zu erkennen, zu beurteilen und zu verringern sowie eine leistungsfähige Interne Revision aufzubauen. Darüber hinaus halfen wir ihnen, Prozesse zur Einhaltung regulatorischer Vorgaben zu implementieren, deren ordnungsgemäße Umsetzung zu überwachen sowie diesbezügliche Risiken angemessen zu erkennen, zu bewerten und adäquat zu steuern. Unsere Dienstleistungen in der Performanceberatung konzentrieren sich auf die Konzeption, Analyse und Verbesserung von Funktionalstrategien, Geschäftsmodellen, Prozessen, Orga nisationsstrukturen und unterstützenden Systemen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Das Ergebnis: Die Unternehmen werden leistungsfähiger und können schneller auf Marktveränderungen reagieren, den Erwartungen ihrer Kunden besser entsprechen und Kostenvorteile realisieren. Der ganzheitliche Ansatz von EY bei der Konzeption und Umsetzung komplexer Transformationsprojekte unterscheidet uns vom Wettbewerb. Unsere Beratungsleistungen für die Financial-Services-Branche wurden wiederum von den laufenden Vorhaben zur Regulierung der Finanzmärkte beeinflusst, die zum Teil außerordentliche Herausforderungen für unsere Mandanten darstellen. Im Vordergrund standen etwa die zukünftige Bilanz- und Unternehmensstruktur, die Umstellungserfordernisse und die Modernisierung des aufsichtsrechtlichen Meldewesens sowie Transformationsvorhaben im Finanzbereich. Auch die Umstellung auf internationale Rechnungslegungsvorschriften spielte eine wichtige Rolle. Banken benötigen bei einer signifikanten Veränderung ihres Geschäftsmodells zudem besonders umfassende Beratung zur Transformation sowie im Bereich der Effizienzverbesserung und Kostensenkung. 28 / 29 EY-Geschäftsbericht 2015 Geschäftsentwicklung der Service Line „Transaction Advisory Services“ www.de.ey.com / tas In unserer Service Line „Transaction Advisory Services“ (TAS) befassen sich rund 820 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland mit dem Sichern, Optimieren, Investieren und Beschaffen von Kapital. Unsere Beratungsleistungen reichen von der Entwicklung von Wachstumsstrategien über die Neugestaltung der Unternehmens- und Finanzstrukturen bis hin zur Begleitung der eigentlichen Transaktion. Mit unseren Leistungen legen wir die strategische Basis für Wachstum, begleiten die komplette Transaktion von der Idee bis zur Umsetzung und gehen mit Dienstleistungen zu Restrukturierungen, Working-Capital-Management, Rating-Optimierung oder Finanzierungsberatung weit über das übliche Maß hinaus. Jahresumsatz in Mio. € in der Transaktionsberatung (Ernst & Young GmbH) 2013 229 2014 234 2015 262 Fachmitarbeiter (Full-Time Equivalents) in der Transaktionsberatung (Ernst & Young GmbH) 2013 798 2014 763 2015 769 Im Berichtsjahr erzielte die TAS trotz des wettbewerbsintensiven und volatilen Marktumfelds ein Umsatzwachstum von 11,8 Prozent, was im Einklang mit der Entwicklung des M&A-Marktes stand. Die Anzahl der Transaktionen mit deutscher Beteiligung stieg im Vergleichszeitraum zum EY -Geschäftsjahr 2014 / 2015 leicht an (Quelle: Thomson Reuters). Der veröffentlichte Wert der Transaktionen schwankte während des gesamten Geschäftsjahres stark, lag ins gesamt aber deutlich über dem Wert des Vergleichszeitraums. Aktuell zeigt der M&A -Markt weitere positive Anzeichen für eine dynamische Entwicklung. POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX 3 0 / 31 Geschäftsentwicklung Die Initiativen der TAS zur Verbesserung der operativen Leistungsfähigkeit und Marktbearbeitung zeigen weiter Erfolge. Zu den Wachstumstreibern innerhalb der TAS zählten wie schon im vergangenen Jahr die klassischen Transaktionsberatungen der Divestiture Advisory Services und Due Diligence Services. In unseren strategischen Wachstumsbereichen wie Capital & Debt Advisory, Strategy und Mergers & Acquisitions Advisory lag das Wachstum im zweistelligen Prozentbereich. Unsere Bereiche Valuation & Business Modeling und Operational Transaction Services wuchsen im einstelligen Prozentbereich. Angesichts eines anhaltend volatilen, aber grundsätzlich positiven Marktumfelds investieren wir weiterhin in spezifische Dienstleistungen wie beispielsweise Strategy, Capital & Debt Advisory, Operational Transaction Services oder auch Transaction Integrity Solutions. Dies ist verbunden mit einer weiteren Stärkung und konsequenten Ausrichtung auf einzelne Sektoren. Der Markt zeigt sich als sehr preissensitiv. Diesem Druck konnten wir im abgelaufenen Jahr erneut standhalten. Die Reputation der TAS ist ausgezeichnet und wir werden in vielen Bereichen als Marktführer wahrgenommen. Geschäftsentwicklung des Bereichs „Financial Services Organisation“ Unsere Organisation ist auf die besonderen Anforderungen der Finanzdienstleister mit einer speziellen Finanzdienstleistungsgruppe ausgerichtet: unserer „Financial Services Organisation“ (FSO). Die FSO ist EMEIA-weit über die großen Länderpraxen organisiert. In Deutschland betreuen wir mit über 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Unternehmen aus den Sektoren Banking & Capital Markets, Insurance und Wealth & Asset Management — über alle Service Lines hinweg. Damit unterstützen wir unsere international aufgestellten Mandanten zum Beispiel dabei, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln, große Transformationspro jekte umzusetzen, ihr Risikomanagement weiterzuentwickeln, ihre Finanzberichterstattung zu optimieren und regulatorische Anforderungen zu erfüllen. Durch diese branchenweit einzigartige Struktur sind wir in der Lage, Finanzdienstleister weltweit in allen Fragen umfassend zu beraten. Unsere Berater sind in der Finanzbranche zu Hause und rekrutieren sich aus den Disziplinen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Managementberatung. Alle unsere vier Service Lines sind in Fortführung unserer EMEIA-Strukturen in der FSO vertreten. Umsatz und Ergebnis der FSO sind daher in den bereits beschriebenen Entwicklungen innerhalb der Service Lines enthalten. Aufgrund seiner Bedeutung, Größe und Entwicklung berichten wir an dieser Stelle über diesen Bereich gesondert. www.de.ey.com / financialservices EY-Geschäftsbericht 2015 Im Berichtsjahr konnten wir unseren Umsatz mit Dienstleistungen der FSO erneut steigern, damit entspricht dieser unseren Erwartungen. Zum einen resultierte dieses Wachstum aus dem erhöhten Beratungsbedarf unserer Mandanten im Hinblick auf regulatorische und gesetzliche Anforderungen sowie in der klassischen Wirtschaftsprüfung; zum anderen berieten wir unsere Mandanten im Berichtsjahr bei der Umstellung von Risikomanagement und Rechnungslegung sowie in bankspezifischen steuerlichen Fragen. Darüber hinaus begleiteten wir Integrationsprojekte im Zusammenhang mit Unternehmenszusammenschlüssen bei Banken und Versicherungen. Angesichts unseres herausragenden Branchenwissens und unserer Länder- und Service-Line-übergreifenden Arbeitsweise konnten wir unsere Mandanten auch im abgelaufenen Geschäftsjahr umfassend beraten. Zu dieser positiven Entwicklung trugen alle Services bei. Wesentliche Wachstums- und Erfolgstreiber waren neben der klassischen Wirtschaftsprüfung für Finanzdienstleister unsere spezialisierten Dienstleistungen zu Performance Improvement, IT Risk Advisory, Global Regulatory Reform, Transaction Integration und Bewertung und Bilanzierung von Finanzinstrumenten sowie zu den Neuerungen bei den International Financial Reporting Standards (IFRS) . Sowohl die positive Resonanz am Markt als auch die insgesamt gute Entwicklung der FSO bestätigen uns, dass die Zusammenfassung unserer Services zu einer Fachgruppe speziell für die Finanzbranche den Anforderungen unserer Mandanten entspricht. Auch für die weitere Zukunft sehen wir uns mit einem besonderen Fokus auf den Finanzdienstleistungssektor in Deutschland hervorragend positioniert. POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX Ertragslage Ertragslage Im Geschäftsjahr 2014 / 15 konnten wir unseren Umsatz und unsere Profitabilität erneut deutlich steigern. Unsere Umsatzerlöse erhöhten sich um 9,1 Prozent auf 1.499,0 Mio. Euro (Vorjahr: 1.373,4 Mio. Euro), die Gesamtleistung stieg um 7,9 Prozent auf 1.498,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1.389,7 Mio. Euro). Erfreulicherweise konnten wir in allen vier Service Lines ein starkes Wachstum verzeichnen. In den Service Lines „Steuerberatung“, „Advisory Services“ und „Transaction Advisory Services“ erzielten wir sogar zweistellige prozentuale Wachstums raten. In der Wirtschaftsprüfung legten die Umsätze mit forensischen Dienstleistungen wie schon im Vorjahr überproportional zu. Umsatz und Gesamtleistung entwickelten sich damit gemäß unserer Prognose im Lagebericht zum 30.06.2014 (Wachstum im einstelligen Prozentbereich). Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich auf 131,7 Mio. Euro (Vorjahr: 70,8 Mio. Euro). In dieser Position weisen wir im Wesentlichen weiterberechnete Kosten an den internationalen EY -Verbund, Erträge aus Shared-Services-Vereinbarungen, Erträge aus Untervermietungen, Erträge aus Wechselkursänderungen und Auflösungen von Rückstellungen aus. Der deutliche Anstieg um 60,9 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr resultiert hauptsächlich aus einem Sondereffekt bei der Bilanzierung der Pensionsrückstellungen. Grund ist die Anpassung des Inflationszinssatzes von 1,8 Prozent auf 1,0 Prozent an die Marktgegebenheiten zum Bilanzstichtag und die erfreuliche Entwicklung bei der Invaliditätswahrscheinlichkeit bei EY -Partnern. Daraus resultierte ein Überhang in Höhe von 62,4 Mio. Euro, den wir als Ertrag aus der Auflösung von Rückstellungen verbuchen konnten. Unsere Kursgewinne aus Fremdwährungen sind auf 13,2 Mio. Euro (Vorjahr: 2,1 Mio. Euro) angestiegen. Im letzten Geschäftsjahr ausgewiesene Fondserträge aus dem Abgang von Anlagevermögen in Höhe von 7,3 Mio. Euro sind in diesem Jahr ausgeblieben. Während des Geschäftsjahres konnten wir über 1.650 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen. Bereinigt um Abgänge erhöhte sich unser Personalstand (Headcount) von 8.043 um 601 auf 8.644 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Bilanzstichtag. Der Personalaufwand lag dementsprechend mit insgesamt 844,3 Mio. Euro über dem Vorjahresniveau (800,2 Mio. Euro), wozu auch übliche Gehaltssteigerungen beitrugen. Im Bereich der Aufwendungen für Altersversorgung weisen wir in diesem Jahr im Wesentlichen nur Beiträge zum Pensions sicherungsverein aus. Der Aufwand für bezogene Leistungen erhöhte sich um 8,7 Prozent auf 217,6 Mio. Euro (Vorjahr: 200,2 Mio. Euro). Die Steigerung resultiert hauptsächlich aus der intensiveren Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen der ausländischen Mitgliedsgesellschaften. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sach anlagen erhöhten sich um 7,2 Prozent auf 10,5 Mio. Euro (Vorjahr: 9,8 Mio. Euro). Die Steigerung resultierte insbesondere aus einem höheren Poolabschreibungsaufwand für Hardware sowie aus höheren Goodwill-Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte im laufenden Geschäftsjahr. 32 / 33 EY-Geschäftsbericht 2015 Der sonstige betriebliche Aufwand lag im Berichtsjahr bei 408,6 Mio. Euro (Vorjahr: 372,9 Mio. Euro) und stieg mit 9,6 Prozent analog zum Umsatz. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die Aufwendungen für Geschäftsreisen (6,5 Mio. Euro) und die IT -Auf wendungen (11,6 Mio. Euro). Aufgrund gestiegener Mitarbeiterzahlen verzeichneten wir sowohl höhere Einstellungs- (3,3 Mio. Euro) als auch höhere Schulungs- und Trainings- kosten (5,1 Mio. Euro). Weiterhin stiegen die Kosten für Zeitpersonal (5,4 Mio. Euro) und die Kursverluste aus Fremdwährungen (3,8 Mio. Euro). Durch unser Programm „Workplace of the Future“ nahmen die Aufwendungen im Bereich von Instandhaltung und Reparaturen um 3,2 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr zu. Geringere Belastungen gegenüber dem Vorjahr waren im Bereich der Wertberichtigungen auf Forderungen (— 2,8 Mio. Euro) zu verzeichnen. Die Absenkung des Pensionszinssatzes infolge der Niedrigzinspolitik der EZB führt seit einigen Jahren zu erheblichen Zinsbelastungen für unser Unternehmen. Im Berichtsjahr verringerte sich der Abzinsungssatz weiter auf 4,21 Prozent (Vorjahr: 4,76 Prozent). Entsprechend erhöhte sich der Zinsaufwand für Pensionen von 63,9 Mio. Euro auf 112,0 Mio. Euro. Die gestiegenen Erträge aus Wertpapieren in Höhe von 44,2 Mio. Euro (Vorjahr: 15,7 Mio. Euro) wirkten sich positiv auf das insgesamt reduzierte Finanzergebnis von — 73,1 Mio. Euro (Vorjahr: — 52,8 Mio. Euro) aus. Für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag resultierten Aufwendungen in Höhe von 20,8 Mio. Euro (Vorjahr: 1,5 Mio. Euro). Dieser Betrag setzt sich aus einem Aufwand für Ertragsteuern von 21,6 Mio. Euro (Vorjahr: 14,7 Mio. Euro) und einem Ertrag für latente Steuern von 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: 13,2 Mio. Euro) zusammen. Unser Jahresüberschuss erhöhte sich um 34,1 Mio. Euro auf 48,3 Mio. Euro (Vorjahr: 14,2 Mio. Euro). Der deutliche Anstieg resultierte insbesondere auch aus den veränderten Bilanzansätzen der Pensions rückstellungen sowie aus höheren Wertpapiererträgen im Vergleich zum Vorjahr. POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX Finanzlage Finanzlage Zum Bilanzstichtag beliefen sich unsere liquiden Mittel auf 110,2 Mio. Euro (Vorjahr: 101,1 Mio. Euro). Ein Teil der liquiden Mittel in Höhe von 10,0 Mio. Euro (Vorjahr: 5,0 Mio. Euro) ist mit einer Laufzeit von mehr als drei Monaten längerfristig angelegt. Unter den Wertpapieren des Umlaufvermögens wiesen wir 9,0 Mio. Euro (Vorjahr: 0,0 Mio. Euro) aus. Hierbei handelt es sich um im Geschäftsjahr angeschaffte Schuldverschreibungen zur verzinslichen Anlage kurzfristiger Liquiditätsüberschüsse. Im Einzelnen stellt sich unsere Kapitalflussrechnung wie folgt dar: Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag im Berichtsjahr bei 74,0 Mio. Euro (Vorjahr: — 9,2 Mio. Euro). Ursächlich für die positive Entwicklung war vor allem der deutlich gestiegene Jahresüberschuss im Berichtszeitraum. Daneben wirkten sich auch die Abnahme des Forderungsbestandes und der Rückgang der aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sowie die Erhöhung der Rückstellungen positiv auf den operativen Cashflow aus. Dagegen hatte die Rückführung von Verbindlichkeiten einen negativen Effekt auf den operativen Cashflow. Aus unserer Investitionstätigkeit ergab sich im Berichtsjahr ein Mittelabfluss in Höhe von 73,2 Mio. Euro (Vorjahr: 29,5 Mio. Euro). Insbesondere waren die Käufe von Wertpapieren mit höheren Nettomittelabflüssen verbunden. Der Bestand an Wertpapieren des Anlagevermögens (nach Abgängen, jedoch vor Neubewertung und Saldierung im Rahmen der Vermögensverrechnung) erhöhte sich auf 690,4 Mio. Euro (Vorjahr: 644,8 Mio. Euro). Ins Sachanlagevermögen investierten wir im abgelaufenen Geschäftsjahr 13,8 Mio. Euro (Vorjahr: 9,0 Mio. Euro) und weitere 52,2 Mio. Euro in das Finanzanlagevermögen (Vorjahr: 14,2 Mio. Euro). Die Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen beliefen sich auf 3,0 Mio. Euro (Vorjahr: 1,3 Mio. Euro). Der Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit betrug im Berichtsjahr 3,3 Mio. Euro (Vorjahr: 1,4 Mio. Euro) und resultierte aus der Erhöhung des Genussrechtskapitals (3,0 Mio. Euro) sowie der Rückzahlung eines Darlehens von einer Tochtergesellschaft in Höhe von 1,0 Mio. Euro. Gegenläufig wirkte die Zahlung einer Dividende an die Anteilseigner der berichtenden Gesellschaft (0,7 Mio. Euro). 34 / 35 EY-Geschäftsbericht 2015 Vermögenslage Die Bilanzsumme der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erhöhte sich um 3,0 Prozent auf 1.407,7 Mio. Euro (Vorjahr: 1.367,4 Mio. Euro). Die Vermögensstruktur besteht zu 52,2 Prozent aus langfristigem Anlagevermögen und zu 47,8 Prozent aus kurzfristig gebundenen Vermögensgegenständen des Umlaufvermögens sowie latenten Steuern und Abgrenzungsposten. Der Wert der immateriellen Vermögensgegenstände ist im Geschäftsjahr um 2,5 Mio. Euro auf 3,8 Mio. Euro (Vorjahr: 1,3 Mio. Euro) gestiegen. Die Zunahme resultiert größtenteils aus der Akquisition der Glooobal GmbH, die wir im Rahmen eines Asset-Deals erworben haben. Das Sachanlagevermögen ist um 3,8 Mio. Euro auf 34,8 Mio. Euro (Vorjahr: 31,0 Mio. Euro) angestiegen. Maßgeblich hierfür waren insbesondere geleistete Anzahlungen im Zusammenhang mit der Innenausstattung für das entstehende Gebäude am Flughafen in Stuttgart. Die Zunahme der Finanzanlagen auf 696,4 Mio. Euro (Vorjahr: 644,3 Mio. Euro) resultierte im Wesentlichen aus dem Anstieg der Wertpapiere des Anlagevermögens um 44,9 Mio. Euro. Zu diesem Anstieg trugen auch die insgesamt erhöhten Anteile an verbundenen Unternehmen und an den Beteiligungen bei. Im Bereich der Anteile an verbundenen Unternehmen haben wir mit dem Kauf aller Anteile an der cqc corporate quality consulting GmbH, Siegburg, einen Zugang von 6,1 Mio. Euro zu verzeichnen, der Zugang bei den Beteiligungen in Höhe von 3,5 Mio. Euro resultiert aus dem Kauf weiterer Anteile an der EY Global Finance Inc., Delaware, USA . Im Umlaufvermögen wiesen wir infolge einer unveränderten Auslastung zum Jahresende Vorräte auf leicht höherem Niveau als zum Vorjahresstichtag in Höhe von 66,2 Mio. Euro (Vorjahr: 62,6 Mio. Euro) aus. Die Forderungen insbesondere aus Leistungen sanken um 17,1 Mio. Euro auf 380,1 Mio. Euro (Vorjahr: 397,3 Mio. Euro) — vor allem da noch zum Vorjahresende abgerechnete Sonderaufträge im Zusammenhang mit den Asset Quality Reviews durch die EZB erst nach dem Stichtag beglichen wurden. Der Forderungsbestand ist aufgrund von Zahlungseingängen seit dem Bilanzstichtag bereits erheblich zurückgegangen. Der Wert der sonstigen Vermögensgegenstände lag zum Bilanzstichtag mit 32,5 Mio. Euro leicht über dem Wert des Vergleichszeitraums (Vorjahr: 31,8 Mio. Euro). Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten reduzierten sich um 17,9 Mio. Euro auf 12,6 Mio. Euro (Vorjahr: 30,5 Mio. Euro). Der Rückgang resultiert hauptsächlich aus einer im Vorjahr ausgewiesenen Abgrenzung gegenüber der globalen EY -Organisation, die das erste Quartal des Wirtschaftsjahres 2014 / 2015 betraf. Die aktiven latenten Steuern erhöhten sich nur unwesentlich um 0,8 Mio. Euro auf 53,5 Mio. Euro (Vorjahr: 52,7 Mio. Euro). Der erwartete Anstieg bei den aktiven latenten Steuern aufgrund des gesunkenen Zinssatzes bei der handelsrechtlichen Bewertung der Pensionszusagen wurde durch die veränderte Bilanzierung der Pensionsrückstellungen weitgehend kompensiert. POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX Vermögenslage Nachtragsbericht Infolge des deutlich höheren Jahresüberschusses erhöhte sich das bilanzielle Eigenkapital zum Stichtag auf 176,3 Mio. Euro (Vorjahr: 125,7 Mio. Euro). Ein Teilbetrag in Höhe von rund 41,4 Mio. Euro des Eigenkapitals besteht aus Genussrechtskapital, das an die Partner der Gesellschaft ausgegeben wurde und eine jährliche erfolgsabhängige Vergütung vorsieht. Bei einer Bilanzsumme von 1.407,7 Mio. Euro und einem Eigenkapital von 176,3 Mio. Euro betrug die Eigenkapitalquote zum Stichtag 12,5 Prozent (Vorjahr: 9,2 Prozent). Weiterhin entfielen 80,0 Prozent der Passivseite zum Bilanzstichtag auf Rückstellungen. 64,1 Prozent der Rückstellungen sind Pensionsverpflichtungen, für die keine Vermögensverrechnung vorzunehmen war. Die Pensionsverpflichtungen sind zum größten Teil durch Wertpapiere des Anlagevermögens gedeckt. Unsere Pensionsrückstellungen nach Vermögensverrechnung stiegen angesichts der aktuellen Zinsentwicklung und der Parameterveränderungen um 5,7 Mio. Euro auf 722,0 Mio. Euro (Vorjahr: 716,3 Mio. Euro). Die sonstigen Rückstellungen lagen bei 385,0 Mio. Euro (Vorjahr: 372,5 Mio. Euro). Der Anstieg beinhaltet im Wesentlichen höhere Ansprüche der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf variable Vergütung (10,9 Mio. Euro). Zum Bilanzstichtag konnten die Verbindlichkeiten deutlich um 32,7 Mio. Euro auf 98,4 Mio. Euro zurückgeführt werden (Vorjahr: 131,1 Mio. Euro). Im Vorjahr wurde in dieser Bilanzposition eine Verbindlichkeit gegenüber der globalen EY -Organisation (27,9 Mio. Euro) aus gewiesen, die im ersten Quartal des aktuellen Wirtschaftsjahres beglichen wurde. Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten beliefen sich auf 6,4 Mio. Euro (Vorjahr: 8,5 Mio. Euro). Der Rückgang resultiert aus dem zeitanteiligen Verbrauch für das Geschäftsjahr. Nachtragsbericht Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge eingetreten, die für die Beurteilung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft von wesentlicher Bedeutung sein könnten. 36 / 37 EY-Geschäftsbericht 2015 Risikobericht Auf der Grundlage unserer Unternehmensstrategie und der daraus abgeleiteten Risikostruktur unserer geschäftlichen Aktivitäten haben wir ein systematisches und wirksames Risikomanagementsystem eingerichtet, das wir laufend optimieren und an sich ändernde Anforderungen anpassen, um die hohe Qualität unserer Dienstleistungen zu halten und kontinuierlich zu verbessern. Das Qualitäts- und Risikomanagementsystem von EY in Deutschland ist eingebettet in die Qualitäts- und Risikomanagementstruktur der globalen EY -Organisation. So befolgen wir bei der Arbeit mit international tätigen Mandanten sowohl unsere nationalen als auch die weltweit geltenden Qualitätsleitlinien der globalen EY -Organisation. Unser Risikomanagement- und unser Qualitätssicherungssystem sind integrale Bestandteile unserer Managementsysteme. Risikomanagement und Qualitätssicherung werden insbesondere durch die Unternehmensplanung, das Managementinformationssystem und die Interne Revision unterstützt. Unser unternehmensweites Risikomanagement ist darauf ausgerichtet, Risiken aus operativen Aktivitäten früh zu erkennen, um rechtzeitig entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Sowohl vor der Annahme neuer Aufträge als auch bei der Entscheidung über die Weiterführung bestehender Geschäftsbeziehungen führen wir regelmäßig eine umfassende Risikoanalyse durch. Ebenso überprüfen wir sorgfältig, ob mögliche Interessenkonflikte unsere Unabhängigkeit beeinträchtigen können. Alle damit verbundenen Prozesse werden unterstützt durch eine IT -Infrastruktur, die höchsten Anforderungen hinsichtlich Effektivität und Effizienz gerecht wird. Die Verantwortung für unser Risikomanagement trägt der Risk Management Leader, der auch Mitglied des Regional-Leadership-Teams ist. Qualitätsrisiken begegnen wir zum einen durch geeignete Qualitätssicherungsmaßnahmen, die in alle unsere Dienstleistungsprozesse eingebunden sind. Hierzu gehören beispielsweise die auftragsabhängige Zusammensetzung der Teams, die Integration von Spezialisten sowie die Durchsicht von Arbeitsergebnissen durch einen mandatsunabhängigen Partner vor ihrer Auslieferung an den Mandanten. Darüber hinaus bestehen risikoabhängige erweiterte Konsultationspflichten. Zum anderen lassen wir die Einhaltung der von uns definierten qua litätssichernden Maßnahmen durch eine jährliche interne Qualitätskontrolle überprüfen. Die internen Qualitätssicherungsmaßnahmen werden von einer externen Qualitätskontrolle (§ 57a WPO ) sowie von regelmäßigen, anlassunabhängigen Sonderuntersuchungen der Abschlussprüferaufsichtskommission (§ 62b WPO ) flankiert. Bei Aufträgen, die in den USA der dortigen Abschlussprüferaufsicht unterliegen, werden die Untersuchungen gemeinsam von der US -amerikanischen Aufsichtsbehörde für Wirtschaftsprüfer (PCAOB) und der Abschlussprüferaufsichtskommission durchgeführt. POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX Risikobericht Die Wirksamkeit unseres Risikomanagements und unseres Qualitätssicherungssystems wird durch die präventive Wirkung eines Sanktionssystems unterstützt, mit dem eventuelle Verstöße geahndet werden. Ein zentrales Geschäftsrisiko unserer Tätigkeit besteht darin, ein fehlerhaftes Urteil abzugeben oder einen Auftrag nicht in der gebotenen Qualität zu erfüllen. Dies kann zu einem Reputa tionsverlust, Schadensersatzforderungen, regulatorischen Auflagen oder Auftragsverlusten führen. Unser Risikomanagement sowie unsere Qualitätssicherung dienen dazu, diese Gefahren zu minimieren. Den verbleibenden finanziellen Risiken tragen wir durch einen berufsüblichen Versicherungsschutz Rechnung. Die 2014 verabschiedete EU -Reform der Abschlussprüfung, die alle gesetzlichen Abschlussprüfungen betrifft, muss von den Mitgliedstaaten bis zum 17. Juni 2016 in nationales Recht umgesetzt werden. Die EU -Verordnung, die nur gesetzliche Abschlussprüfungen von Unternehmen von öffentlichem Interesse betrifft, ist ab dem 17. Juni 2016 unmittelbar in allen Mit gliedstaaten der EU anzuwenden. Insbesondere die darin festgelegte Pflicht zur externen Rotation sowie das grundsätzliche, unter Umsetzungsvorbehalt der Mitgliedstaaten stehende Verbot der Erbringung bestimmter Nichtprüfungsleistungen für Unternehmen von öffent lichem Interesse haben erhebliche Auswirkungen auf den Markt und unser Unternehmen. Dabei stehen sich Chancen und Risiken gegenüber. Aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland sehen wir weiterhin eine Herausforderung für unser Unternehmen darin, den Bedarf an qualifiziertem Nachwuchs zu decken und unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig an unser Unternehmen zu binden, um unsere fachliche Kompetenz sicherzustellen und unsere Unternehmensziele nachhaltig zu erreichen. Die Aktiva unserer Bilanz weisen unter der Position „Wertpapiere des Anlagevermögens“ einen Betrag von 644,6 Mio. Euro aus, der sich vor Saldierung mit den Altersversorgungsverpflichtungen (45,8 Mio. Euro) auf 690,4 Mio. Euro beläuft. Inhaltlich besteht diese Position größtenteils aus Anteilen an mehreren Spezial- und Publikumsfonds. Die Anteile an Spezialfonds dienen im Wesentlichen der Finanzierung von Leistungen an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Alle Spezialfonds werden durch externe Fonds manager im Rahmen der von uns vorgegebenen Anlagerichtlinien verwaltet. Diese Richtlinien sind grundsätzlich auf die Erzielung risikoarmer, nachhaltiger Erträge angelegt und dienen auch unserem Bestreben, signifikante Verluste durch nachteilige Veränderungen an den Kapitalmärkten zu vermeiden. Sie berücksichtigen außerdem die für unsere Gesellschaft geltenden Unabhängigkeitsregeln. Neben einer laufenden Berichterstattung über die kurzfristige Entwicklung der Spezialfonds sind wir über die Teilnahme an den Sitzungen des Anlageausschusses der jeweiligen Spezialfonds auch in die Strategie der Fonds eingebunden. Für unsere Pensionsverpflichtungen gehen wir für die nächsten Jahre von einer weiteren Absenkung des für die Bewertung anzuwendenden Rechnungszinssatzes aus und haben die sich daraus ergebenden Ergebnisbelastungen in unseren Planungen berücksichtigt. 38 / 39 EY-Geschäftsbericht 2015 Frei verfügbare Bankguthaben überwachen wir täglich. Überschüssige Mittel legen wir entweder kurzfristig an oder investieren sie am Geldmarkt. Zur Vermeidung von Konzentrationsrisiken sind die liquiden Mittel bei mehreren Kreditinstituten angelegt. Dabei beschränkt sich die Auswahl der Kreditinstitute auf öffentlich-rechtliche und solche, die an Einlagensicherungen oder vergleichbaren Sicherungssystemen teilnehmen und über ein erstklassiges Rating verfügen. Währungsrisiken werden bei absehbaren, signifikanten Zahlungsausgängen in Fremdwährung durch den Einsatz von Kurssicherungsinstrumenten vermindert. Die allgemeinen Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken sowie die Risiken aus Zahlungsstromschwankungen, denen die Gesellschaft aktuell ausgesetzt ist und in der künftigen Entwicklung voraussichtlich ausgesetzt sein wird, haben sich im vergangenen Geschäftsjahr und seit dem Bilanzstichtag nicht wesentlich geändert. Bestandsgefährdende Risiken sind für EY in Deutschland nach unserer Einschätzung derzeit nicht erkennbar. POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX 4 0 / 41 Nachhaltigkeitsbericht Nachhaltigkeitsbericht Wir haben ein großes Ziel: Wir wollen Dinge voranbringen und spürbar verbessern. Unser Anspruch Building a better working world together gilt gegenüber unseren Mitarbeitern, unseren Mandanten und der Gesellschaft, in der wir leben. Für die Erreichung dieses Ziels sind wir mit ausgezeichneten Mitarbeitern, starken Teams, exzellenten Leistungen und einer konsequenten Kundenorientierung sowie einem fortlaufenden Dialog mit unseren internen und externen Stakeholdern bestens gerüstet. Wir wollen dazu beizutragen, dass kommende Generationen stabile wirtschaftliche, gesellschaftliche und soziale Verhältnisse sowie eine intakte Umwelt vorfinden. Unser Nachhaltigkeitsrat hat als Führungsgremium die Aufgabe, den Nachhaltigkeitsgedanken in unserem unternehmerischen Denken und Handeln zu verankern. Darüber hinaus steuert er im Dialog mit internen und externen Stakeholdern, wie wir als Unternehmen unsere Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt wahrnehmen können. Die Stabilität einer Gesellschaft und die Möglichkeiten, die sie dem Einzelnen eröffnet, beruhen zu einem großen Teil auf einer starken, sozial verantwortlichen und nachhaltig ausgerichteten Wirtschaft sowie guten Bildungschancen für alle. Erfolgreiches wirtschaftliches Handeln einerseits und die Übernahme gesellschaftlich-sozialer und ökologischer Verantwortung an dererseits sind somit keine Gegensätze, sondern integraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Denn Wohlstand und Wachstum hängen von verantwortlichen, mutigen und innovativen Unternehmern ab, die mit ihren Ideen neue Märkte erschließen und Arbeitsplätze schaffen. Um unternehmerisches Denken und Handeln zu fördern, ermitteln wir jährlich aus ca. 300 Nominierungen den deutschen „Entrepreneur des Jahres“. Mit der EY Junior Academy begleiten wir weltweit jährlich ca. 100 junge Menschen aus Unternehmerfamilien auf ihrem Weg in die Verantwortung. Unter anderem unterstützen wir sie bei der Entscheidung, ob sie eine Karriere im Familienunternehmen anstreben und / oder auch die Unternehmensnachfolge übernehmen sollen. Das Programm ist angesichts seiner Internationalität einzigartig: Jedes Jahr nehmen Jugendliche und junge Erwachsene aus über 50 Ländern an der EY Junior Academy teil. Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffen wir ein Arbeitsumfeld, das motiviert und inspiriert, und bieten eine Unternehmenskultur, die sich durch Vielfalt und Wertschätzung auszeichnet. Seit 2008 sind wir Unterzeichner der Charta der Vielfalt e. V., Deutschland; seit Anfang 2013 haben wir den Vorsitz im Förderverein der Charta inne. Mit unseren Aus tauschprogrammen fördern wir das interkulturelle Denken und Handeln in unseren Teams. Im Berichtsjahr arbeiteten 189 unserer in Deutschland angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ausland; umgekehrt waren 72 Kolleginnen und Kollegen aus unseren interna tionalen Niederlassungen in unserem Heimatmarkt Deutschland im Einsatz. Außerdem leben wir durch flexible Arbeitszeitmodelle eine offene Arbeitskultur. Seit dem Jahr 2013 gilt hierfür eine Betriebsvereinbarung zum Thema „Mobiles Arbeiten“, inklusive Home-Office-Regelung. Ende 2012 haben wir zusammen mit dem Fürstenberg-Institut ein Employee-Assistance-Programm ins Leben gerufen, das Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in akuten beruflichen oder persönlichen Krisensituationen als erste Anlaufstelle professionelle Hilfe vermittelt. www.de.ey.com / cr www.de.ey.com / eoy http: // www.ey-nextgen.com EY-Geschäftsbericht 2015 Eine gute Aus- und Weiterbildung ist der Grundstock für eine erfolgreiche Karriere. Mit unserem Personalentwicklungsprogramm EYU konnten wir im Berichtsjahr mit durchschnittlich fast 40 Stunden pro Mitarbeiter ein umfangreiches Trainingsangebot anbieten. Wie ernst wir unsere gesellschaftliche Verantwortung nehmen, zeigt sich auch an unseren Corporate-Responsibility-Initiativen. Mit der traditionellen Weihnachtsaktion „Spenden statt Weihnachtsgeschenke“ geben wir jedem Bürostandort Jahr für Jahr die Möglichkeit, eine lokale Organisation zu unterstützen. Gemeinsam mit rund einem Drittel der deutschlandweiten Belegschaft spendete EY darüber hinaus im Rahmen unserer Initiative „Happy Cents“ gut 25.000 Euro an vier Projektpartner für ihre gemeinnützige Arbeit mit sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Insgesamt spendeten wir im Berichtsjahr 1.707.967 Euro und leisteten zusätzlich Pro-bono-Beratung im Wert von über 150.000 Euro. Und mit unserem Pathfinder-Programm ermöglichen wir jungen Menschen, die einen schweren Start ins Berufsleben hatten, eine dreijährige kaufmännische Ausbildung bei EY . Unsere Initiative „EY cares“ wurde 2010 ins Leben gerufen. Inzwischen beteiligen sich an EY cares und den weiteren Mitarbeiterprogrammen nahezu alle unsere 22 Niederlassungen in Deutschland kontinuierlich. Im vergangenen Geschäftsjahr engagierten sich über 360 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit über 2.000 Stunden. Sie lasen u. a. in Schulen vor, renovierten Kindergärten oder arbeiteten in Behinderteneinrichtungen und Frauenhäusern. Nach dem Erfolg der Pilot-Initiative „Think Social!“ etablierten wir diese Initiative nun an sechs weiteren Standorten: in Berlin, Hamburg, Eschborn, Stuttgart, Düsseldorf und München. Think Social! ermöglicht es unseren jüngeren Mitarbeitern, in einem zweitägigen Workshop Fallstudien für eine gemeinnützige Organisation zu bearbeiten — wodurch unsere Mitarbeiter Erfahrung abseits unseres Tagesgeschäfts sammeln und die gemeinnützige Organisation in den Genuss kostenloser und wirkungsvoller Beratung kommt. Unser Ziel ist es, den Mitar beitern durch Think Social! die Möglichkeit zu bieten, sich sozial zu engagieren und dabei das einzusetzen, was EY auszeichnet — das Wissen, die Ausbildung und die Erfahrung unserer Mitarbeiter. Unsere jungen Talente erhalten so Einblick in andere Lebensbereiche und können an neuen Herausforderungen wachsen. EY -Mitarbeiter aus unterschiedlichen Abteilungen entwickeln dabei in gleichberechtigten Gruppen tolle Ideen, die entsprechend unserer Vision Building a better working world together die Welt ein kleines Stückchen besser machen. Es ist Teil unseres Selbstverständnisses, die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit auf die Umwelt konsequent zu reduzieren — vor allem unsere Geschäftsreisen und den Energieverbrauch an unseren Bürostandorten. Bereits im Jahr 2012 haben wir diesen Anspruch eines nachhaltigen und klimaschonenden Wirtschaftens in unserer Umweltleitlinie ausformuliert und konzentrieren uns daher mit den nachfolgenden Initiativen darauf, Energie effizienter zu nutzen: POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX Nachhaltigkeitsbericht • Mit unserer Initiative „Green Awareness“ sensibilisieren wir unsere Kollegen für umwelt bewusstes Handeln. • Für alle Printmaterialien verwenden wir FSC -zertifiziertes Papier. • Unsere Mitarbeiter fahren auf ihren Geschäftsreisen — sofern möglich — mit der Bahn, CO2-neutral. • Unsere Standorte in Deutschland erhalten in den nächsten zwei Jahren flächendeckend ein Energiemanagementsystem. • Unsere nationalen und internationalen Postsendungen verschicken wir mit der Initiative „GoGreen“ der Deutschen Post klimafreundlich. Seit 2013 können wir am Frankfurter Standort neben dem Ökoprofit-Siegel auch die EMAS - Validierung (EMAS = Eco-Management and Audit Scheme) und die ISO-14001-Zertifizierung vorweisen. Das Hamburger Büro nahm erfolgreich am Ökoprofit-Projekt teil und ist somit als weiterer Standort Teil des zertifizierten Umweltmanagementsystems. Unsere nachhaltige Unternehmensstrategie wurde uns von verschiedenen externen Institutionen bestätigt. Beleg dafür sind Auszeichnungen wie Fair Company Germany, die Goldmedaille durch den externen Nachhaltigkeitsassessor Ecovadis, der CSR Jobs Award — Arbeitgeber mit Verantwortung gesucht oder audit berufundfamilie. 42 / 43 EY-Geschäftsbericht 2015 Chancen- und Prognosebericht Die Experten des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) erwarten für Deutschland im kommenden Jahr ein BIP -Wachstum in Höhe von 2,1 Prozent (Prognose für 2015: 1,8 Prozent). Mit Blick auf die Arbeitslosenquote rechnet das IfW für Deutschland mit einem weiteren Rückgang auf 6,0 Prozent (Prognose für 2015: 6,4 Prozent). In Europa festigt sich die wirtschaftliche Erholung. Die Entwicklung in den Krisenländern ist weiterhin zweigeteilt. Während sich in Ländern wie Irland und Spanien die wirtschaftliche Erholung schwungvoll entfaltet, werden Volkswirtschaften wie Frankreich und Italien noch durch strukturelle Herausforderungen gebremst. Neben dem privaten Konsum werden laut Einschätzung des IfW in den kommenden Monaten auch die Investitionen von Unternehmensseite zu einer steigenden Nachfrage und damit zum Produktionsanstieg beitragen: Für die EU 28 prognostiziert das IfW derzeit ein BIP -Wachstum von 1,8 Prozent für 2015 und einen Anstieg auf 2,0 Prozent für das Folge jahr. Mit Blick auf unsere Märkte gehen wir für Deutschland mittel- bis längerfristig von einem moderaten Wachstum in den klassischen Prüfungs- und Beratungsleistungen und einer stärkeren Nachfrage nach den Spezialberatungen aus, die wir in unseren vier Service Lines anbieten. Angesichts der zunehmenden Internationalisierung unseres Geschäfts dürften wir von den positiven Trends unserer Branche auch im laufenden Geschäftsjahr 2015 / 2016 profitieren. Über alle vier Service Lines hinweg rechnen wir im Geschäftsjahr 2015 / 16 mit Wachstum: • In der Wirtschaftsprüfung sehen wir Chancen für Umsatzsteigerungen sowohl in der klassischen Abschlussprüfung für mittelständische und börsennotierte Unternehmen als auch in den forensischen Dienstleistungen Fraud Investigation & Dispute Services (FIDS) , in den Climate Change and Sustainability Services (CCaSS) und in den prüfungsnahen Beratungsleistungen rund um die Financial Accounting Advisory Services (FAAS) . Darüber hinaus sehen wir durch die EU -Reform der Abschlussprüfung und der damit einhergehenden Einführung der Pflichtrotation der Abschlussprüfer bei Unternehmen von öffentlichem Interesse vor allem im Bereich der klassischen Abschlussprüfung erhebliche Wachstums chancen. • Für unsere Steuerberatung erwarten wir einen Umsatzanstieg in der allgemeinen Beratung, aber auch bei spezialisierten Dienstleistungen. Als Folge der EU -Audit-Reform und der anhaltenden Projektarbeit der OECD-BEPS -Initiative (Base Erosion and Profit Shifting) erwarten wir für das kommende Geschäftsjahr zudem eine anziehende Nachfrage nach Unterstützung bei globalen Steuer- und Verrechnungspreisprojekten. An Bedeutung gewinnen werden weiterhin die Begleitung von Steuerprüfungen im In- und Ausland sowie die Lösung von Steuerkontroversen bis hin zur Führung von Finanzgerichtsprozessen. POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX Chancen- und Prognosebericht • In unseren Transaction Advisory Services rechnen wir mit einer Fortsetzung der positiven Entwicklung, vor allem angesichts der steigenden Nachfrage nach Beratungsleistungen in den Bereichen Strategie, Unternehmensbewertung und operative Begleitung von Transaktionen. Chancen für Umsatzsteigerungen sehen wir in den Kernbereichen Business Modeling und Transaction Support in Verbindung mit unseren Divestiture Advisory Services sowie in der weiter zunehmenden Beratung rund um Konzernportfolios und Transformationen. Positive Wachstumsimpulse erwarten wir durch gezielte Investitionen in die Bereiche Strategy, Capital & Debt Advisory und Operational Transaction Services. Die genannten Bereiche verfolgen ihre Wachstumspläne darüber hinaus wie auch Mergers & Acquisitions Advisory durch eine kontinuierliche Fokussierung auf großvolumige Projekte. • Die größten Umsatzzuwächse werden wir voraussichtlich mit unseren Advisory Services erzielen. Disruptive Veränderungen im Umfeld unserer Mandanten, unter anderem durch neue Technologien ausgelöst, verlangen nach innovativen Geschäftsmodellen. Dies eröffnet auch uns Perspektiven zu Beratungsprojekten bei Transformationsprozessen. Der steigende Margendruck in vielen Industriesektoren zwingt unsere Mandanten zudem zu Prozessoptimierungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette und zu stärkerer Risikokontrolle. Chancen für überproportionale Umsatzsteigerungen sehen wir in der Beratung zu digitalen Geschäftsmodellen mit Analytics und Cyber Security sowie weiterhin in der Vertriebsberatung. Für das laufende Geschäftsjahr 2015 / 2016 planen wir Investitionen in Höhe von rund 50 Mio. Euro in Betriebs- und Geschäftsausstattung. Den Finanzbedarf für Investitionen und operatives Geschäft werden wir weiterhin aus dem laufenden operativen Cashflow decken. Insgesamt erwarten wir für den Prognosezeitraum 2015 / 2016 eine erneute Steigerung im einstelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahreszeitraum beim Umsatz und in der Gesamtleistung. 44 / 45 EY-Geschäftsbericht 2015 Bestehende Niederlassungen Neben dem Sitz der Gesellschaft in Stuttgart bestanden per 30. Juni 2015 Zweigniederlassungen an den folgenden Standorten: • Berlin • Hannover • Bremen • Heilbronn • Dortmund • Köln • Dresden • Leipzig • Düsseldorf • Mannheim • Erfurt • München • Eschborn / Frankfurt am Main • Ravensburg • Essen • Saarbrücken • Freiburg • Singen (Hohentwiel) • Hamburg • Villingen-Schwenningen 46 Jahresabschluss 49Bilanz 50 Gewinn- und Verlustrechnung 51Anhang 51 Allgemeine Hinweise 52 Angaben zur Bilanz 52(1)Anlagevermögen 56Anlagenspiegel 58(2)Vorräte 58 (3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 60 (4) Sonstige Wertpapiere 60(5) Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 60 (6) Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 61 (7) Aktive latente Steuern 61 (8) Treuhandvermögen / Treuhandverpflichtungen 61 (9) Gezeichnetes Kapital 62 (10) Kapitalrücklage 62 (11) Gewinnvortrag und Jahresüberschuss 62 Ausschüttungsgesperrte Beträge 62 (12) Genussrechtskapital 63 (13) Rückstellungen 66 (14) Verbindlichkeiten 67 (15) Passive Rechnungsabgrenzungsposten 67 Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen 68 68 68 69 69 69 70 70 71 71 71 Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung (16) Umsatzerlöse (17) Sonstige betriebliche Erträge (18) Aufwendungen für bezogene Leistungen (19) Personalaufwand (20) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen (21) Sonstige betriebliche Aufwendungen (22) Finanzergebnis (23) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (24) Sonstige Steuern (25) Außerordentliches Ergebnis Sonstige Angaben Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen Honorar des Abschlussprüfers Mitglieder des Aufsichtsrats Mitglieder der Geschäftsführung Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats und der Geschäftsführung 75 Anteilsbesitz der Ernst & Young GmbH 76 Vorschlag der Geschäftsführung zur Verwendung des Ergebnisses 76 Konzernzugehörigkeit und Konzernabschlussbefreiung 72 72 72 72 73 74 75 78 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Umsatzerlöse + 9,1 % Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ihren Umsatz auf 1.499,0 Mio. Euro (Vorjahr: 1.373,4 Mio. Euro) steigern. POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX Bilanz Bilanz zum 30.06.2015 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart T€ Anhang 30.06.2015 30.06.2014 Aktiva Anlagevermögen (1) Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen 3.794 1.304 34.768 30.952 696.414 644.253 734.976 676.509 Umlaufvermögen Vorräte (2) 66.174 62.559 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (3) 430.372 444.065 Sonstige Wertpapiere (4) 8.992 0 Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks (5) 101.159 101.095 606.697 607.719 Rechnungsabgrenzungsposten (6) 12.581 30.482 Aktive latente Steuern (7) 53.480 52.654 1.407.734 1.367.364 (8) 232 232 (9) 10.000 10.000 Summe Aktiva Treuhandvermögen Passiva Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage (10) 17.832 17.832 Gewinnvortrag (11) 58.777 45.297 Jahresüberschuss (11) 48.310 14.180 Genussrechtskapital (12) 41.400 38.402 176.319 125.711 Rückstellungen (13) 1.126.634 1.101.997 Verbindlichkeiten (14) 98.376 131.109 Rechnungsabgrenzungsposten (15) 6.405 8.547 1.407.734 1.367.364 232 232 Summe Passiva Treuhandverpflichtungen (8) 48 / 49 EY-Geschäftsbericht 2015 Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2014 bis zum 30. Juni 2015 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart T€ Umsatzerlöse Anhang 2014 / 2015 2013 / 2014 (16) 1.499.023 1.373.395 — 167 16.266 1.498.856 1.389.661 Bestandsveränderungen Gesamtleistung Sonstige betriebliche Erträge (17) 131.731 70.804 Aufwendungen für bezogene Leistungen (18) — 217.644 — 200.209 — 8 44.337 — 8 00.182 Personalaufwand (19) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen (20) — 10.539 — 9.828 Sonstige betriebliche Aufwendungen (21) — 4 08.589 — 372.894 Finanzergebnis (22) — 73.133 — 52.834 76.345 24.518 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis (25) — 7.225 — 8.820 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (23) — 20.785 — 1.495 Sonstige Steuern (24) — 25 — 2 3 48.310 14.180 Jahresüberschuss POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2014 bis zum 30. Juni 2015 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart Allgemeine Hinweise Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbH-Gesetzes (GmbHG) aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften. Die Zahlen des Jahresabschlusses sind auf Tausend Euro gerundet. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und im Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grund wurden die Angaben über die Mitzugehörigkeit zu anderen Posten sowie gesetzliche Zusatzangaben (sog. Davon-Vermerke) ebenfalls in den Anhang aufgenommen. 5 0 / 51 EY-Geschäftsbericht 2015 Angaben zur Bilanz (1) Anlagevermögen Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände (Geschäftswerte, Software lizenzen) sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend ihrer jeweiligen voraussichtlichen Nutzungsdauer, bewertet. Der ausgewiesene Geschäftswert betrifft u. a. eine 2010 erworbene Beratungspraxis, deren Praxiswert seitdem planmäßig über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben wird, sowie die Praxiswerte eines im laufenden und eines im vorherigen Geschäftsjahr erworbenen Beratungsunternehmens, die beide über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben werden. Die Nutzungsdauern sind durch lang fristige Mandantenbeziehungen gekennzeichnet, die seit dem Erwerb bestehen und von deren Fortbestand über die genannten Zeiträume ausgegangen wird. Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- und Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, jährlich um planmäßige Abschreibungen vermindert. Dabei werden die Vermögensgegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie andere Anlagen nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear über einen Zeitraum von 2 bis 33 Jahren und Gebäude über 10 bis 50 Jahre abgeschrieben. Auf geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten zwischen EUR 151 und EUR 1.000 wird das steuerliche Sammel postenverfahren aus Vereinfachungsgründen auch in der Handelsbilanz angewandt, da die Abweichungen des Wertansatzes im Vergleich zu einer einzelnen Bewertung unwesentlich sind. Bei den Finanzanlagen werden die Unternehmensanteile und die Wertpapiere des Anlage vermögens zu Anschaffungskosten bzw. zu dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt, sofern von einer dauernden Wertminderung auszugehen ist. POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX Angaben zur Bilanz Für Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen wurde der beizulegende Wert auf der Basis der Grundsätze ordnungsgemäßer Unternehmensbewertung aus dem Ertragswert und für Wertpapiere aus dem Kurswert zum Bilanzstichtag abgeleitet. Zuschreibungen oder Abwertungen waren im Geschäftsjahr nicht zu berücksichtigen. Die Zugänge bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus dem Kauf aller Kapitalanteile in Höhe von TEUR 6.147 an der cqc corporate quality consulting GmbH, Siegburg, sowie aus einer Kapitalerhöhung bei der EY Revision und Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, in Höhe von TEUR 10. Eine nachträgliche Anschaffungspreisminderung für ein früher erworbenes Unternehmen führte im Geschäftsjahr zu einem Abgang in Höhe von TEUR 2.220 und d ‒ amit korrespondierend z‒ ur Minderung der beim Erwerb gebildeten Rückstellung für ungewisse Kaufpreisverbindlichkeiten in gleicher Höhe. Der Zugang bei den Beteiligungen in Höhe von TEUR 3.463 resultiert aus dem Kauf von weiteren Anteilen an der EY Global Finance Inc., Delaware, USA . Wertpapiere des Anlagevermögens, deren Buchwerte gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit Altersversorgungsverpflichtungen oder diesen vergleichbaren langfristigen Verpflichtungen zu verrechnen sind (Deckungsvermögen), werden stets mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet, auch wenn dieser am Bilanzstichtag höher oder wegen einer voraussichtlich nicht dauernden Wertminderung niedriger ist als die Anschaffungskosten. Bei diesen Papieren handelt es sich hauptsächlich um von einem Treuhänder verwaltete Investmentfonds i. S. d. § 1 Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) , deren Zeitwert von den Fondsgesellschaften als Rücknahmepreis am Bilanzstichtag bekannt gegeben wird und aus den Börsenkursen der im je weiligen Fonds enthaltenen Wertpapiere abgeleitet ist. 52 / 53 EY-Geschäftsbericht 2015 Außerdem hält die Gesellschaft als Finanzanlagen (Wertpapiere des Anlagevermögens) noch weitere Anteile an Investmentfonds, die nicht als Deckungsvermögen zu klassifizieren sind, weil sie nicht ausschließlich zur Erfüllung von Altersversorgungsverpflichtungen und vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dienen, sondern auch zur Erzielung von Erträgen aus der Kapitalanlage in diese Wertpapiere bestimmt sind. Dieser Wertpapierbestand ist zu Anschaffungskosten bewertet und setzt sich wie folgt zusammen: Wertpapiere des Anlagever mögens, die nicht Deckungs vermögen sind T€ Buchwert zum Marktwert (Kurswert) zum 30.06.2015 30.06.2015 Differenz von Kurswert und Buchwert Ausschüttung für 2015 1) Spezialfonds 238.625 243.570 4.945 10.733 2) Spezialfonds 261.582 268.388 6.806 24.360 5.323 3) Spezialfonds 70.100 74.120 4.020 4) Spezialfonds 63.649 66.150 2.501 3.753 5) Investmentfonds 10.596 12.648 2.052 thesaurierend 644.552 644.876 20.324 44.169 Die in diesen Fonds enthaltenen Wertpapiere sind risikoarm und so ausgewählt, dass die Gesellschaft daraus nachhaltig Erträge erzielen kann und zugleich die Gefahr, signifikante Verluste bei nachteiligen Veränderungen an den Kapitalmärkten zu erleiden, vermeiden will. Für die Anteile an den Spezialfonds sowie für die Anteile am Investmentfonds waren keine Abwertungen erforderlich, weil die jeweiligen Kurswerte über den Buchwerten lagen. Wegen der Verpfändung dieser Fondsanteile zur Besicherung von kurz- und mittelfristig fälligen Gehaltsansprüchen der jeweils berechtigten Partner und Mitarbeiter bestehen für die aufgeführten Anlageinstrumente Beschränkungen, die einer börsentäglichen Rückgabe der Fonds anteile entgegenstehen. POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX Angaben zur Bilanz Die Buchwerte der mit den beizulegenden Zeitwerten in Höhe von insgesamt TEUR 45.809 (Vorjahr: TEUR 45.168) angesetzten Wertpapiere des Finanzanlagevermögens, die als Deckungsvermögen der Vermögensverrechnung mit den betreffenden Altersversorgungsverpflichtungen unterliegen, sind aufgrund dieser Verrechnung im Bilanzausweis und im Anlagenspiegel nicht enthalten. Die betreffenden Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten von TEUR 35.897 (Vorjahr: TEUR 37.410) erworben. Sonstige Ausleihungen sind mit dem Nennbetrag angesetzt. Es bestehen gesondert ausgewiesene Ansprüche aus der Rückdeckung von Lebensversicherungsverträgen in Höhe von TEUR 743 (Vorjahr: TEUR 874). Diese Rückdeckungsansprüche wurden mit dem von der Versicherung mitgeteilten Aktivwert zum Bilanzstichtag angesetzt, der dem geschäftsplanmäßigen Deckungskapital entspricht. Der Rückgang resultiert aus dem Ablauf eines Vertrags und dem damit verbundenen Zahlungseingang in Höhe des Ablaufguthabens. Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist, unter Angabe der auf das Geschäftsjahr entfallenden Abschreibungen, im Anlagenspiegel dargestellt. 54 / 55 EY-Geschäftsbericht 2015 Anlagenspiegel Entwicklung des Anlagevermögens 2015 T€ Anschaffungs- und Herstellungskosten 01.07.2014 Zugänge Abgänge 8 Umbuchungen 30.06.2015 I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene EDV -Software / Lizenzen 1.420 574 33.840 2.472 35.260 3.046 1. Grundstücke und Bauten 10.442 22 2. A ndere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung 83.203 7.749 893 6.039 94.538 13.810 8.608 99.740 38.504 6.157 2.220 42.441 5.335 3.463 599.654 44.898 2. Geschäftswerte 1.986 36.312 8 38.298 II. Sachanlagen 3. G eleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 10.464 8.608 161 82.505 — 161 6.771 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen 3. W ertpapiere des Anlagevermögens 4. Sonstige Ausleihungen 5. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen Summe Anlagevermögen 34 8.798 644.552 6 28 874 40 171 743 644.401 54.558 2.397 696.562 774.199 71.414 11.013 834.600 POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX 56 / 57 Angaben zur Bilanz Kumulierte Abschreibungen 01.07.2014 Zugänge Abgänge 8 1.373 72 32.583 484 33.956 556 5.119 273 58.467 9.710 63.586 Buchwerte 9.983 8 8.597 8.597 148 10.539 8.605 30.06.2015 30.06.2014 1.437 549 47 33.067 3.245 1.257 34.504 3.794 1.304 5.392 5.072 5.323 59.580 22.925 24.736 6.771 893 34.768 30.952 38.562 32.256 42.293 38.356 8.798 5.335 644.552 599.654 28 34 743 874 148 696.414 644.253 99.624 734.976 676.509 64.972 148 148 97.690 30.06.2015 E Y - G es ch ä f t s b er i ch t 2 0 1 5 ( 2 ) V orrä te Die unter den Vorräten als unfertige Leistungen ausgewiesenen in Arbeit befindlichen Aufträ ge sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, j eweils zu Herstellungskosten einschließlich angemessener T eile der Gemeinkosten sowie von K osten der allgemeinen Verwaltung und Aufwendungen für Altersversorgung ( ohne F inanzierungsaufwendungen) , bewertet. Die Veränderung gegenüber dem Bilanzausweis im Vorj ahr wurde in der Gewinn- und Verlustrechnung als Erhöhung bzw. Verminderung des Bestands erfasst. In allen F ällen wurde verlustfrei bewertet, d. h., von den voraussichtlichen Erlösen wurden erforderlichenfalls Abschläge zur Berücksichtigung der noch anfallenden K osten vorgenommen. Darüber hinaus wurden erkennbare Risiken, die zu einem niedrigeren beizulegenden Wert im Vorratsvermögen führen, durch angemessene Abwertungen berücksichtigt; sie wurden in den Ausweis der Bestandsveränderungen einbezogen, da sie sich im bisher üblichen Rahmen bewegen. Vom Wertansatz der in r eit efindlichen u tr ge sind die da r erh altenen A nz ah lungen mit ihrem N ettobetrag offen abgesetzt worden; die Umsatzsteuer auf die Anzahlungen wurde unter den sonstigen Verbindlichkeiten aus Steuern ausgewiesen, soweit sie am Bilanzstichtag noch nicht ausgeglichen war. Die Erhöhung gegenüber dem Vorj ahr resultiert überwiegend aus der gestiegenen Geschäftstätigkeit. T€ 30.06.2015 30.06.2014 66.174 62.559 Unfertige Leistungen Erhaltene Anzahlungen ( 3 ) F orderungen und sonstige V erm ö gensgegenstä nde Die F orderungen und s ons tigen V erm ö gens gegens tä nde des Umlaufvermögens sind mit dem N ominalwert bzw. dem Barwert bei unverzinslichen oder niedrig verzinslichen Ansprüchen oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Alle erkennbaren Einzelrisiken sind durch angemessene Abwertungen, die als sonstiger betrieblicher Aufwand ausgewiesen werden, berücksichtigt. Darüber hinaus besteht zur Abdeckung des allgemeinen K reditrisikos im F orderungsbestand eine Pauschalabwertung in Höhe eines gleichbleibenden Satzes von einem Prozent des N ettobetrags der nicht einzeln abgewerteten F orderungen aus Leistungen; die Veränderung gegenüber dem Vorj ahr wurde als sonstiger betrieblicher Ertrag ausgewiesen. Auf f rem de W ä h rung lautende F orderungen und s ons tige V erm ö gens gegens tä nde werden zunächst mit dem am T ag des Z ugangs geltenden Devisenkassamittelkurs in Euro erfasst. Posten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr werden zum Abschlussstichtag generell mit dem Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Soweit die Beträge erst nach einer Laufzeit von mehr als einem Jahr fällig sind, werden zum Bilanzstichtag eingetretene Ä nderungen der Wechselkurse durch entsprechende Abwertung der F orderungen nur berücksichtigt, wenn dies für eine verlustfreie Bewertung am Bilanzstichtag notwendig ist. Die aus der Währungsumrechnung resultierenden Erträge bzw. Aufwendungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen gesondert ausgewiesen. POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX Angaben zur Bilanz Zusammensetzung: T€ Forderungen aus Leistungen 30.06.2015 30.06.2014 380.130 397.256 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 17.727 14.970 Sonstige Vermögensbestände 32.515 31.839 (4.173) (3.912) 430.372 444.065 davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr Der Rückgang der Forderungen aus Leistungen im Vergleich zum Vorjahr resultiert zu einem großen Teil aus Einmalaufträgen für Sonderprüfungen nach § 44 Abs. 1 Satz 2 KWG im Vorjahr, die im Geschäftsjahr abgerechnet wurden. Aufgrund erhöhter Geschäftstätigkeit wurde der Rückgang teilweise kompensiert. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus dem Leistungs- und Verrechnungsverkehr sowie in Höhe von TEUR 1.900 (Vorjahr: TEUR 2.900) aus der Vergabe eines kurzfristig rückzahlbaren Abrufdarlehens. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten vornehmlich Forderungen an Mitarbeiter (aus Darlehen, Kfz-Leasing oder Reisekostenvorschüssen), Mietforderungen und Kautionen sowie Steuererstattungsansprüche für Gewerbe- und Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag. Außerdem sind in dem Ausweis der sonstigen Vermögensgegenstände auch Forderungen aus Verauslagungen und Abrechnungen mit anderen Unternehmen der globalen Ernst & Young-Organisation enthalten. Der Ausweis beinhaltet auch kurzfristige Forderungen aus dem Leistungsverkehr gegen die Ernst & Young Law GmbH, Stuttgart, in Höhe von TEUR 5.145 (Vorjahr: TEUR 6.876), sowie gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis innerhalb der EMEIA-Area besteht, in Höhe von TEUR 778 (Vorjahr: TEUR 57). In den Steuererstattungsansprüchen von insgesamt TEUR 2.116 (Vorjahr: TEUR 2.593) ist ein Betrag (Barwert) in Höhe von TEUR 1.192 (Vorjahr: TEUR 1.552) aus der Aktivierung des Körperschaftsteuerguthabens gemäß § 37 Abs. 4 KStG enthalten. Dieses im Jahr 2017 fällige Guthaben ist zum Barwert angesetzt; die bis zum Bilanzstichtag eingetretene Verminderung der Abzinsung wird als Zinsertrag vereinnahmt. 58 / 59 EY-Geschäftsbericht 2015 (4) Sonstige Wertpapiere Die sonstigen Wertpapiere des Umlaufvermögens werden mit den Anschaffungskosten oder ggf. den niedrigeren Zeitwerten angesetzt, die den Börsen- oder Marktpreisen am Bilanzstichtag entsprechen. Soweit Wertpapierbestände zum Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 S. 2 HGB gehören, wurden sie ggf. auch mit dem höheren Zeitwert bewertet. Der jeweilige Buchwert wurde mit den betreffenden langfristigen Verpflichtungen verrechnet. Bei den sonstigen Wertpapieren des Umlaufvermögens handelt es sich überwiegend um im Geschäftsjahr angeschaffte Schuldverschreibungen in Höhe von TEUR 8.992 zur verzinslichen Anlage kurzfristiger Liquiditätsüberschüsse. Der übrige, zum Deckungsvermögen gehörende Bestand an Wertpapieren des Umlaufver mögens wird von einem Treuhänder verwaltet. Es handelt sich dabei um Bundeswertpapiere mit Zeitwerten in Höhe von TEUR 461 (Vorjahr: TEUR 541), die mit den betreffenden Altersversorgungsverpflichtungen verrechnet wurden und daher nicht im Bilanzausweis enthalten sind. (5) Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks Auf Euro lautende Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks sind mit den Nennwerten bilanziert. Im Ausweis enthaltene Festgeldguthaben in Höhe von TEUR 10.000 (Vorjahr: TEUR 5.000) haben am Bilanzstichtag eine Laufzeit von mehr als drei Monaten und Festgeldguthaben in Höhe von TEUR 27.953 (Vorjahr: TEUR 29.783) eine verbleibende Anlagedauer von bis zu drei Monaten. Weitere Festgeldguthaben bei Kreditinstituten in Höhe von insgesamt TEUR 145.578 (Vorjahr: TEUR 119.919) werden von einem Treuhänder verwaltet und unterliegen als Deckungsvermögen i. S. d. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB der Vermögensverrechnung mit Altersversorgungsverpflichtungen. Diese Buchwerte, die am Bilanzstichtag den Anschaffungskosten und Nennwerten entsprechen, sind deshalb im Ausweis nicht enthalten. (6) Aktive Rechnungsabgrenzungsposten Der Posten umfasst vor dem Bilanzstichtag geleistete Auszahlungen und andere Ausgaben für Beiträge, Rechte, Mieten und Versicherungsprämien, die für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag einen Aufwand darstellen. Die Beträge werden den Geschäftsjahren ihrer Zugehörigkeit zeitanteilig als Aufwand zugerechnet. Der überwiegende Teil des Rückgangs in Höhe von TEUR 14.356 resultiert aus der Bildung eines Rechnungsabgrenzungspostens, der im vergangenen Geschäftsjahr für Umlagen der globalen Ernst & Young-Organisation im Folgejahr gebildet wurde. Der Posten wurde im Geschäftsjahr vollständig verbraucht. Im Berichtsjahr war keine Abgrenzung nötig, da der Eingang der Rechnung nach dem Bilanzstichtag erfolgte und erst im Folgejahr fällig ist. Der restliche Rückgang resultiert aus dem zeitanteiligen Verbrauch für das Geschäftsjahr. POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX Angaben zur Bilanz (7) Aktive latente Steuern Latente Steuern werden in der Bilanz als Saldo künftiger Steuerbe- und -entlastungen aufgrund von unterschiedlichen Wertansätzen in Handels- und Steuerbilanz der Gesellschaft angesetzt und gesondert ausgewiesen. Dabei wird von dem Wahlrecht zum Ansatz des Überhangs aktiver latenter Steuern Gebrauch gemacht. Latente Steuern einer Organgesellschaft werden auf der Ebene der Gesellschaft als Organträger berücksichtigt. In die Abgrenzung der latenten Steuern auf Bewertungsdifferenzen bei Anteilen an Fonds i. S. d. Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) werden neben den Differenzen zwischen den Wertansätzen in Handelsund Steuerbilanz auch die besitzzeitanteiligen Aktiengewinne der Fonds einbezogen. Die Berechnung der Steuerabgrenzung erfolgt grundsätzlich auf der Basis eines kombinierten Steuersatzes von 30,0 Prozent für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag. Danach ergibt sich gemäß § 274 HGB nach Verrechnung mit künftigen Steuerbelastungen insgesamt ein Überhang künftiger Steuerentlastungen in Höhe von TEUR 53.480 (Vorjahr: TEUR 52.654), der in der Bilanz als aktive latente Steuer ausgewiesen wird. Aktive latente Steuern ergeben sich im Wesentlichen aus Bewertungsunterschieden in Höhe von TEUR 54.891 (Vorjahr: TEUR 53.289) bei den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie in Höhe von TEUR 2.757 (Vorjahr: TEUR 2.050) aus Wert unterschieden bei diversen sonstigen Rückstellungen, größtenteils für Personalkosten. Passive latente Steuern resultieren in Höhe von TEUR 3.102 (Vorjahr: TEUR 1.280) aus Bewertungsunterschieden bei Anteilen an Investmentfonds des Anlagevermögens sowie in Höhe von TEUR 1.066 (Vorjahr: TEUR 1.406) aus unterschiedlichen Wertansätzen, vorwiegend auf sonstige Rückstellungen für Personalkosten. Der im Geschäftsjahr entstandene Ertrag aus der Veränderung des Bilanzansatzes latenter Steuern hat den Ausweis der Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag gemindert; der Betrag ist in den Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung gesondert angegeben. (8) Treuhandvermögen / Treuhandverpflichtungen Das unter der Bilanzsumme ausgewiesene Treuhandvermögen besteht aus Anteilen an einer Personengesellschaft, die von der Gesellschaft treuhänderisch für Rechnung Dritter gehalten und verwaltet werden. In entsprechender Höhe werden daher auch Treuhandverpflichtungen unterhalb der Bilanz ausgewiesen. (9) Gezeichnetes Kapital Das gezeichnete Kapital der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beträgt am Bilanzstichtag EUR 10.000.100. Davon werden EUR 4.000.000 von der Ernst & Young Stiftung e. V., Stuttgart, EUR 6.000.000 von der Treuhand-Süd GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart, und EUR 100 von der Ernst & Young Europe LLP mit Sitz in London (Großbritannien) gehalten. 6 0 / 61 EY-Geschäftsbericht 2015 (10) Kapitalrücklage Es handelt sich um Leistungen in das Eigenkapital der Gesellschaft, die Gesellschafter im Rahmen eines früheren Formwechsels und durch Forderungsverzicht geleistet haben. Die Kapitalrücklage unterliegt keiner Auflösungsbeschränkung. (11) Gewinnvortrag und Jahresüberschuss Für den Gewinnvortrag ergibt sich im Geschäftsjahr folgende Entwicklung: T€ Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 59.477 — 700 Dividendenausschüttung Gewinnvortrag 58.777 Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres beläuft sich auf TEUR 48.310. Ausschüttungsgesperrte Beträge Der Jahresabschluss enthält in folgender Höhe Beträge, die einer Ausschüttungssperre i. S. d. § 268 Abs. 8 HGB unterliegen: T€ Zeitwertansatz über den Anschaffungskosten von Vermögensgegenständen des Deckungsvermögens abzüglich dafür gebildeter passiver latenter Steuern Aktivsaldo der übrigen latenten Steuern 30.06.2015 6.038 57.358 63.396 (12) Genussrechtskapital Am Bilanzstichtag besteht ein von der Gesellschaft an angestellte Partner ausgegebenes Genussrechtskapital im Nennbetrag von TEUR 41.400. Die Ernst & Young GmbH Wirt schaftsprüfungsgesellschaft kann die Genussrechte mit einer Frist von zwölf Monaten zum Ende eines jeden Kalenderjahres kündigen. Das Genussrechtskapital hat sich im Vergleich zum Vorjahr durch Einzahlungen in Höhe von TEUR 5.209 und Rückzahlungen in Höhe von TEUR 2.211 um TEUR 2.998 erhöht. POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX Angaben zur Bilanz (13) Rückstellungen T€ Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen davon für Personal davon für Mieten / Gebäude davon für Übriges 30.06.2015 30.06.2014 721.999 716.292 19.598 13.249 385.037 372.456 (264.109) (248.477) (6.625) (5.936) (114.303) (118.043) 1.126.634 1.101.997 Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen betreffen überwiegend Verpflichtungen aus Anwartschaften aufgrund von Zusagen für die Altersversorgung von Partnern und anderen Arbeitnehmern. Außerdem sind hierin Verpflichtungen aus laufenden Rentenzahlungen enthalten. Wegen der Inanspruchnahme des Verteilungswahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB für den im Geschäftsjahr 2010 / 11 entstandenen Unterschiedsbetrag aufgrund der Änderung der Rückstellungsbewertung durch das BilMoG besteht noch eine Unterdeckung in Höhe von TEUR 72.242. Dieser Betrag ist in jährlichen, unter den außerordentlichen Aufwendungen auszuweisenden Teilbeträgen von mindestens 1 / 15 des Unterschiedsbetrags (TEUR 7.225) bis spätestens 30. Juni 2025 anzusammeln. Bei der Bewertung der Rückstellungen für Pensionsanwartschaften werden die Barwerte der zu erbringenden Leistungen nach der Projected-Unit-Credit-Methode nach IAS 19.65 berechnet, die davon ausgeht, dass in jedem Dienstjahr ein zusätzlicher Teil des endgültigen Leistungsanspruchs erdient wird. Für laufende Renten werden die Verpflichtungen mit dem voraussichtlichen Erfüllungsbetrag entsprechend der Lebenserwartung der Berechtigten ‒ ‒ ngesetzt. Bei den jeweils unter Verwendung der „Richttafeln 2005 G“ von Klaus Heubeck a Pensionsanwartschaften der Partner erfolgte eine Absenkung der Invalidisierungswahrscheinlichkeiten auf 10 Prozent der Originalwerte der Richttafeln 2005 G. Diese Einschätzung basiert auf unternehmensinternen Auswertungen zur durchschnittlichen Invalidität innerhalb der letzten acht Geschäftsjahre. Um der allgemeinen Preisentwicklung Rechnung zu tragen, wurde die der Berechnung zugrunde gelegte Inflationsrate von 1,8 Prozent auf 1,0 Prozent herabgesetzt. Die so ermittelten nominellen Altersversorgungsverpflichtungen für Anwartschaften und laufende Renten werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst (Anwartschaftsbarwert bzw. Rentenbarwert). Für die Bestimmung des Zinssatzes wurde gemäß dem Wahlrecht nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB pauschalierend eine Durchschnittslaufzeit von 15 Jahren unterstellt und dementsprechend der Berechnung des Barwerts der Rückstellung für Anwartschaften und laufende Rentenverpflichtungen ein Zinssatz von 4,21 Prozent (Vorjahr: 4,76 Prozent) zugrunde gelegt. 62 / 63 EY-Geschäftsbericht 2015 Für Verpflichtungen aus Anwartschaften, für die eine Kapitalabfindung bei Eintritt des Versorgungsfalls vereinbart ist, wurde der Berechnung dagegen ein Zinssatz von 2,92 Prozent (Vorjahr: 3,40 Prozent) zugrunde gelegt. Die Restlaufzeit wird insoweit für jeden einzelnen Berechtigten individuell ermittelt und danach der gewichtete Durchschnitt der Laufzeit als Basis für die Bestimmung des Zinssatzes und die Berechnung der Abzinsung verwendet. Erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen bei den Anwartschaften werden in Abhängigkeit von Rang, Alter und Versorgungsordnung entsprechend dem branchenüblich zu erwartenden Anstieg der Vergütungen berücksichtigt. Bei laufenden Pensionen wird die jährliche Rentenanpassung mit 1,0 Prozent (Vorjahr: 1,8 Prozent) angenommen. Die künftig zu erwartende Fluktuation wird mit gewichteten Durchschnittsraten angemessen einbezogen. Die Aufwendungen aus dem laufzeitbedingten Anstieg des nominellen Leistungsanspruchs der Berechtigten werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Aufwendungen für Altersversorgung ausgewiesen. Die Aufwendungen aus der laufzeit- und zinssatzbedingten Verminderung der Abzinsung der Rückstellungen im Geschäftsjahr werden unter den Zinsaufwendungen ausgewiesen und gesondert angegeben. Soweit von einem Treuhänder verwaltete Anteile an Investmentfonds Deckungsvermögen darstellen, weil sie ausschließlich der Erfüllung von Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren, langfristig fälligen Verpflichtungen dienen und dem Zugriff anderer Gläubiger entzogen sind, wurde deren beizulegender Zeitwert am Bilanzstichtag mit dem Buchwert der betreffenden abgezinsten Pensionsverpflichtungen verrechnet. Der voraussichtlich notwendige Erfüllungsbetrag weiterer Pensionsverpflichtungen und ähnlicher Verpflichtungen aus Vorruhestandsvereinbarungen, deren jeweilige Buchwerte gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den Wertansätzen des sie betreffenden Deckungsvermögens verrechnet wurden, beläuft sich zum Bilanzstichtag auf insgesamt TEUR 155.397 (Vorjahr: TEUR 127.315). Nach der Verrechnung ergab sich am Bilanzstichtag für die so gesicherten Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen insgesamt noch ein Passivüberhang von TEUR 462.858 (Vorjahr: TEUR 484.204), der unter den Rückstellungen für Pensionen ausgewiesen wurde. Wegen der Angaben zur Höhe des verrechneten Deckungsvermögens wird auf die Erläuterungen zu den Wertpapieren des Anlagevermögens und zu den Guthaben bei Kreditinstituten verwiesen. Die Erträge und Aufwendungen aus dem verrechneten Vermögen einschließlich ergebnis wirksamer Veränderungen des vorherigen Wertansatzes (Änderung des beizulegenden Zeitwerts) wurden mit den Aufwendungen aus der im Geschäftsjahr eingetretenen laufzeitbedingten Verminderung der Abzinsung der Rückstellungen verrechnet. Der Saldo (Überhang der Zinsaufwendungen) wurde im Finanzergebnis ausgewiesen. POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX Angaben zur Bilanz Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung voraussichtlich notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Sonstige Rückstellungen nach § 249 Abs. 1 Satz 1 HGB mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden grundsätzlich mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst. Erträge aus der Abzinsung und Aufwendungen aus einer Verminderung der Abzinsung werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Zinserträgen bzw. den Zinsaufwendungen gesondert ausgewiesen. Als Steuerrückstellungen sind die voraussichtlich geschuldeten Beträge noch nicht veranlagter Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für Vorjahre und für das Berichtsjahr ausgewiesen. Die sonstigen Rückstellungen betreffen vor allem Verpflichtungen aus dem Personalbereich für Tantiemen und Bonuszahlungen, für betriebliche und gesetzliche Altersteilzeitverein barungen (soweit nicht durch Deckungsvermögen abgedeckt) sowie für Resturlaub und Gleitzeitguthaben, Arbeitnehmerjubiläen und Berufsgenossenschaftsbeiträge. Ferner umfassen sie Kosten für die Erfüllung der Aufbewahrungspflichten einschließlich der Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses und für zukünftige Betriebsprüfungen, Verpflichtungen aufgrund von Schadensersatzansprüchen Dritter und vergleichbare Risiken, für ausstehende Eingangsrechnungen und für noch zu erbringende Leistungen sowie für drohende Verluste aus schwebenden Mietverträgen. Zudem enthalten die sonstigen Rückstellungen auch un gewisse Verbindlichkeiten aus dem voraussichtlich noch zu zahlenden, vom Eintritt bestimmter erwarteter Bedingungen abhängigen Restkaufpreis in Höhe von TEUR 9.147 (Vorjahr: TEUR 11.314) für den Erwerb der Anteile an der Ernst & Young J&M Management Consulting GmbH, Mannheim, im Jahr 2013 und in Höhe von TEUR 2.161 für den Erwerb der Anteile an der cqc corporate quality consulting GmbH, Siegburg, im Geschäftsjahr. Die Rückstellung für Verpflichtungen aus Altersteilzeit berücksichtigt die aus dem Alters teilzeitgesetz sowie aus Betriebsvereinbarungen resultierenden Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern mit dem voraussichtlich notwendigen Erfüllungsbetrag sowie die vorgeschriebene Abzinsung von Verpflichtungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr. Der von der Gesellschaft zu zahlende Aufstockungsbetrag wird als Einmalbetrag in die Berechnung der Rückstellungen einbezogen. Der Barwert wurde mit einem der durchschnittlichen Lauf zeit entsprechenden Rechnungszinsfuß von 2,54 Prozent (Vorjahr: 3,21 Prozent) berechnet. Soweit ein Altersteilzeitarbeitsverhältnis vor Ablauf von zwölf Monaten ab dem Bilanzstichtag endet, erfolgte keine Abzinsung. Der voraussichtliche Erfüllungsbetrag für der Altersversorgung vergleichbare Verpflichtungen aus Altersteilzeitvereinbarungen (einschließlich wertpapiergebundener Verpflichtungen aus Zeitguthaben von Arbeitnehmern infolge von Überstunden und Gehaltsumwandlungen) beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 38.046 (Vorjahr: TEUR 39.828). Nach Verrechnung gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit dem zugehörigen Deckungsvermögen ergab sich für diese Ver pflichtungen am Bilanzstichtag ein Passivüberhang von TEUR 1.595 (Vorjahr: TEUR 1.516), der unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen wurde. 64 / 65 EY-Geschäftsbericht 2015 (14) Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten sind jeweils mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Auf fremde Währung lautende Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit dem am Tag des Zugangs geltenden Devisenkassamittelkurs in Euro erfasst. Posten mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr werden generell mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Für Beträge, die erst nach einer Laufzeit von mehr als einem Jahr fällig sind, werden bis zum Bilanzstichtag eingetretene Änderungen der Wechselkurse durch eine entsprechende Höherbewertung von Verbindlichkeiten nur berücksichtigt, soweit dies für eine verlustfreie Bewertung am Bilanzstichtag notwendig ist. Die aus der Währungsumrechnung resultierenden Erträge bzw. Aufwendungen aus der Währungsumrechnung werden in den Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen gesondert ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten stellen sich bezüglich der Art und der Restlaufzeiten wie folgt dar: Art der Verbindlichkeit in T€ Gesamt Restlaufzeit bis 1 Jahr über 5 Jahre 30.06.2015 0 0 32.503 0 0 1 bis 5 Jahre 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 32.503 Vorjahr 47.639 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3.526 380 3.518 Vorjahr 4.617 424 3.558 53.941 1.804 2.704 3. Sonstige Verbindlichkeiten Vorjahr 68.996 2.915 2.960 davon aus Steuern (48.816) 0 0 Vorjahr (60.282) 0 0 30.06.2014 47.639 7.424 8.599 58.449 74.871 (48.816) (60.282) 98.376 131.109 Für die Verbindlichkeiten hat die Gesellschaft keine Sicherheiten bestellt. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren hauptsächlich aus dem Leistungs- und Verrechnungsverkehr. In dem Betrag sind auch verzinsliche Darlehen der verbundenen Unternehmen (Unterstützungskassen) Schitag-Hilfe GmbH in Höhe von TEUR 3.742 (Vorjahr: TEUR 3.835) und Belegschaftshilfe der Heilbronner Treuhand-GmbH in Höhe von TEUR 250 (Vorjahr: TEUR 253) zur verzinslichen Anlage von deren Kassen vermögen enthalten. POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX Angaben zur Bilanz Bei den sonstigen Verbindlichkeiten handelt es sich überwiegend um Umsatz- und Lohnsteuerverbindlichkeiten aus dem laufenden Geschäft. Unter dem Bilanzposten wird auch eine Darlehensverbindlichkeit gegenüber der Gesellschafterin Treuhand-Süd GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart, in Höhe von TEUR 558 (Vorjahr: TEUR 554) ausgewiesen. Des Weiteren enthalten die sonstigen Verbindlichkeiten den auch am Bilanzstichtag noch nicht fälligen Restbetrag des unbedingten Teils der Kaufpreisschuld für den Erwerb der Anteile an der Ernst & Young J&M Management Consulting GmbH und der cqc corporate quality consulting GmbH, Siegburg. Der Ausweis beinhaltet auch kurzfristige Verbindlichkeiten aus dem Leistungsverkehr gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis innerhalb der Ernst & Young Europe LLP Group besteht, in Höhe von TEUR 82 (Vorjahr: TEUR 534). (15) Passive Rechnungsabgrenzungsposten In den Rechnungsabgrenzungsposten sind erhaltene Einzahlungen und andere Einnahmen aus Mietzuschüssen und für den Ausgleich künftiger Mehraufwendungen aus Mietobjekten passiviert, die einen Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen. Die Beträge werden den Geschäftsjahren nach ihrer Zugehörigkeit zeitanteilig als Ertrag zugerechnet. Zudem enthalten die Rechnungsabgrenzungsposten Vorauszahlungen für Veranstaltungen und Seminare, die im Folgejahr stattfinden. Der Rückgang resultiert aus dem zeitanteiligen Verbrauch für das Geschäftsjahr. Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen Aus der Bilanz nicht ersichtliche sonstige finanzielle Verpflichtungen betreffen künftige Aufwendungen für Betriebspacht-, Miet-, Wartungs- und Leasingverträge sowie das Bestellobligo aus noch nicht erfüllten Beschaffungsverträgen. Der Gesamtbetrag der daraus resultierenden künftigen Zahlungsverpflichtungen wird wie folgt fällig werden: T€ bis 1 Jahr 30.06.2015 64.469 1 bis 5 Jahre 189.327 mehr als 5 Jahre 214.605 468.401 Risiken aus weiteren, nicht bereits in der Bilanz enthaltenen Geschäften sind nicht bekannt und nicht ersichtlich. 6 6 / 67 EY-Geschäftsbericht 2015 Angaben zur Gewinnund Verlustrechnung (16) Umsatzerlöse Als Umsatzerlöse werden die Erlöse aus den für die gewöhnliche Geschäftstätigkeit der Gesellschaft typischen Dienstleistungen nach Abzug von Erlösschmälerungen und der Umsatzsteuer ausgewiesen. Die ganz überwiegend im Inland erzielten Umsatzerlöse verteilen sich auf die einzelnen Tätigkeitsbereiche wie folgt: 01.07.2014 — 30.06.2015 01.07.2013 — 30.06.2014 Wirtschaftsprüfung 535.179 504.235 Steuerberatung 520.040 467.608 Transaction Advisory Services 261.609 234.066 Advisory Services 246.425 217.919 Eliminierung der Umsätze aus Transaction Advisory Services, die auch in der Steuerberatung enthalten sind — 6 4.230 — 5 0.433 1.499.023 1.373.395 T€ (17) Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus Kostenweiterbelastungen in Höhe von TEUR 23.728 (Vorjahr: TEUR 21.469), Erträge aus Untermietverträgen in Höhe von TEUR 6.149 (Vorjahr: TEUR 6.146), periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 68.680 (Vorjahr: TEUR 12.519) und Erträge aus Weiterbelastungen von Kosten für befristete Auslandseinsätze von Arbeitnehmern (Expatriates) in Höhe von TEUR 6.001 (Vorjahr: TEUR 4.827). Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen enthalten TEUR 62.357 (Vorjahr: TEUR 0) aus der Auflösung von Rückstellungen für Pensionen. Ansonsten betreffen die sonstigen betrieblichen Erträge im Wesentlichen Erträge aus Zahlungseingängen auf in Vorjahren abgeschriebene bzw. wertberichtigte Forderungen sowie Erträge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten, Rückvergütungen aus Versicherungsverträgen, Erstattungen aufgrund des Altersteilzeitgesetzes sowie Erträge aus dem Verkauf von Gegenständen des Anlagevermögens. Die Erträge aus Wechselkursumrechnungsdifferenzen betragen TEUR 13.209 (Vorjahr: TEUR 2.073). Davon resultieren TEUR 323 (Vorjahr: TEUR 114) aus der Umrechnung von auf fremde Währung lautenden Bilanzposten zum Abschlussstichtag. POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX Angaben zur Gewinnund Verlustrechnung (18) Aufwendungen für bezogene Leistungen Die Aufwendungen für bezogene Leistungen resultieren nahezu ausschließlich aus Honoraren für freie Mitarbeiter und ähnlichen Aufwendungen für Fremdpersonal, das insbesondere von Unternehmen der globalen Ernst & Young-Organisation gestellt wurde. Von den gesamten Aufwendungen entfallen TEUR 99.130 (Vorjahr: TEUR 93.096) auf von verbundenen Unternehmen bezogene Leistungen. (19) Personalaufwand T€ Löhne und Gehälter Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung 01.07.2014 — 30.06.2015 01.07.2013 — 30.06.2014 760.313 707.011 84.024 93.171 (1.127) (16.660) 844.337 800.182 Als Personalaufwand werden die Aufwendungen für Personen ausgewiesen, die in einem Arbeitsverhältnis zu der Gesellschaft stehen oder standen. Wegen der Änderung diverser Parameter bei der Berechnung der Pensionsrückstellung (siehe oben) enthalten die Aufwendungen für Altersversorgung im Berichtsjahr keine Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen. Erträge aus der Auflösung der Pensionsrückstellung bzw. aus der Verminderung der Verpflichtung sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten. Die Position enthält nahezu ausschließlich Beiträge an den Pensionssicherungsverein. Zinsaufwendungen aus der Verminderung der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen werden im Finanzergebnis unter „Zinsen und ähnliche Aufwendungen“ gesondert ausgewiesen. (20) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Der Ausweis betrifft ausschließlich planmäßige Abschreibungen der Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Sachanlagen (einschließlich des Sammelpostens für geringwertige Anlagegüter i. S. d. § 6 Abs. 2a EStG) und der entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens einschließlich der Geschäftswerte; zur Zusammensetzung im Einzelnen wird auf die Darstellung im Anlagenspiegel verwiesen. 68 / 69 EY-Geschäftsbericht 2015 (21) Sonstige betriebliche Aufwendungen Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen handelt es sich im Wesentlichen um Aufwendungen für Mieten, Leasing und Instandhaltung sowie Reisekosten, für Informationstechnik und Kommunikation, um Weiterbelastungen von Gesellschaften der globalen Ernst & YoungOrganisation, um Versicherungsprämien sowie um Aufwendungen für Aus- und Fortbildung, Leiharbeit, Büromaterial, Marketing und Personalanwerbung. Die Aufwendungen aus Wechselkursumrechnungsdifferenzen betragen insgesamt TEUR 8.614 (Vorjahr: TEUR 4.864). Davon resultieren TEUR 626 (Vorjahr: TEUR 131) aus der Umrechnung von auf fremde Währung lautenden Bilanzposten zum Abschlussstichtag. (22) Finanzergebnis 01.07.2014 — 30.06.2015 T€ Erträge aus Beteiligungen davon aus verbundenen Unternehmen Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens davon aus verbundenen Unternehmen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen davon Erträge Deckungsvermögen 01.07.2013 — 30.06.2014 108 108 (108) (108) 44.210 15.689 (0) (0) 336 953 (42) (161) — 117.785 — 69.581 (— 113.073) (— 6 6.254) (1.113) (2.337) davon Genussrechtskapitalzinsen (— 2.556) (— 2.400) davon aus der Aufzinsung langfristiger Rückstellungen (— 2.387) (— 2.072) davon an verbundene Unternehmen (— 278) (— 288) Aufwendungen aus Verlustübernahme — 3 — 3 — 73.134 — 52.834 Erträge aus der Aufstockung des Buchwerts der Wertpapiere des Finanzanlagevermögens (TEUR 765), die der Vermögensverrechnung gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB unterliegen, auf den gestiegenen beizulegenden Zeitwert sowie laufende Erträge (Zinsen und Dividenden) aus den Vermögensgegenständen des Deckungsvermögens (TEUR 348) sind mit den Zinsaufwendungen aus der Verminderung der Abzinsung der zugehörigen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (TEUR 113.073) verrechnet worden, sodass in der Position „Zinsen und ähnliche Aufwendungen“ der Differenzsaldo ausgewiesen ist. Zinsen und ähnliche Aufwendungen enthalten Zinsen auf Steuernachzahlungen für Vorjahre in Höhe von TEUR 37. POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX Angaben zur Gewinnund Verlustrechnung (23) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag T€ Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer Ertrag aus Veränderung latenter Steuern 01.07.2014 — 30.06.2015 01.07.2013 — 30.06.2014 21.610 14.705 — 825 — 13.210 20.785 1.495 Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen im Wesentlichen auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Ein Teilbetrag von TEUR 2.168 (Ertrag aus der Erhöhung des Bilanzansatzes für aktive latente Steuern auf unterschiedliche Wertansätze von Pensionsrückstellungen) betrifft das außerordentliche Ergebnis. Der Ausweis enthält neben den Aufwendungen für das Berichtsjahr in Höhe von TEUR 17.889 auch Aufwendungen für Vorjahre in Höhe von TEUR 3.721. (24) Sonstige Steuern T€ Grundsteuer 01.07.2014 — 30.06.2015 01.07.2013 — 30.06.2014 25 23 01.07.2014 — 30.06.2015 01.07.2013 — 30.06.2014 7.225 8.820 (25) Außerordentliches Ergebnis T€ Außerordentliche Aufwendungen Die außerordentlichen Aufwendungen resultieren im Berichtsjahr ausschließlich aus der jährlichen Zuführung zur Pensionsrückstellung in Anwendung des Wahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB zur Verteilung des Aufwands aus der Anpassung des Wertansatzes im Geschäftsjahr 2010 / 11 an geänderte Vorschriften. Im Vorjahr resultierte ein Teilbetrag in Höhe von TEUR 1.596 aus der vollständigen Zuführung zur Pensionsrückstellung zum Ausgleich einer damals noch bestehenden restlichen Unterdeckung der beiden auf die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, verschmolzenen Gesellschaften. 7 0 / 71 EY-Geschäftsbericht 2015 Sonstige Angaben Durchschnittliche Anzahl der Arbeitnehmer 01.07.2014 — 30.06.2015 01.07.2013 — 30.06.2014 Wirtschaftsprüfer (zumeist zugleich Steuerberater) 732 754 Übrige Steuerberater 954 950 Sonstige Fachkräfte 5.046 4.542 Büro und zentrale Dienste 1.669 1.655 8.401 7.901 Anzahl Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen Geschäftsbeziehungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen bestehen insbesondere mit verbundenen Unternehmen des deutschen Teilkonzerns der Gesellschaft sowie mit Unternehmen der globalen Ernst & Young-Organisation. Sämtliche Geschäfte mit diesen Unternehmen werden auf der Basis der auf dem jeweiligen Markt üblichen Konditionen abgewickelt. Honorar des Abschlussprüfers Das vom Abschlussprüfer für Abschlussprüfungsleistungen (Prüfung des Jahresabschlusses) für das Geschäftsjahr voraussichtlich zu beanspruchende gesamte Honorar (einschließlich Auslagenersatz) beträgt TEUR 106. POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX 72 / 73 Sonstige Angaben Mitglieder des Aufsichtsrats 1.Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult. Otto H. Jacobs, Heddesheim Steuerberater (Vorsitzender) 2.Dr. Christian Pfannschmidt 1, München Diplom-Mathematiker, Aktuar (stellvertretender Vorsitzender) 3.Klaus Bräunig, Berlin Rechtsanwalt 4.Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Wolfgang Franz, Mannheim (bis 30. Juni 2015) Diplom-Volkswirt 5.Dr. Sabine Hellig 1, Stuttgart Diplom-Kauffrau, Wirtschaftsprüferin 6.Thomas Loczewski 1, Eschborn Diplom-Kaufmann 7.Konrad Meyer, München Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer 8.Hassan Samari 1, Stuttgart Diplom-Betriebswirt (VWA) , Bilanzbuchhalter 9.Stefan-Bernhard Schmitz 1, Eschborn Rechtsanwalt 10.Rosemarie Seybold 1, Stuttgart Diplom-Ökonomin, Steuerberaterin 11.Ute Witt, Berlin Diplom-Kauffrau, Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin 12.York Zöllkau, Köln Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater 1 Arbeitnehmervertreter EY-Geschäftsbericht 2015 Mitglieder der Geschäftsführung 1.Georg Graf Waldersee, Hamburg Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater (Vorsitzender) 2.Hubert Barth, München (seit 1. August 2015) Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater 3.Ute Benzel, Köln Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin 4.Ana-Cristina Grohnert, Hamburg Diplom-Betriebswirtin, Arbeitsdirektorin 5.Alexander Kron, München Diplom-Betriebswirt (FH) , Wirtschaftsprüfer und Steuerberater 6.Mathieu Meyer, Stuttgart (seit 1. August 2015) Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater 7.Prof. Dr. Norbert Pfitzer, Stuttgart (bis 30. Juni 2015) Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater 8.Gunther Ruppel, Eschborn Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater 9.Markus T. Schweizer, Zürich, Schweiz Master of Arts (M.A.), dipl. Wirtschaftsprüfer 10.Mark Smith, Stuttgart Steuerberater und Certified Public Accountant (CPA) 11.Julie Linn Teigland, Mannheim (seit 1. Dezember 2014) Certified Public Accountant (CPA) 12.Claus-Peter Wagner, Eschborn Diplom-Kaufmann, Master of Professional Accounting (MPA) , Wirtschaftsprüfer und Steuerberater 13.Prof. Dr. Peter Wollmert, Stuttgart Wirtschaftsprüfer und Steuerberater POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX 74 / 7 5 Sonstige Angaben Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats und der Geschäftsführung Die für die Tätigkeit im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge der Geschäftsführungsmitglieder belaufen sich auf insgesamt TEUR 10.364 und die für die Tätigkeit der Mitglieder des Aufsichtsrats im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge auf TEUR 450. Die im Geschäftsjahr an frühere Mitglieder des Geschäftsführungsorgans (einschließlich des Vorstands der vormaligen Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft) und an ihre Hinterbliebenen gewährten Gesamtbezüge belaufen sich auf TEUR 2.592. Für diese Personengruppe (einschließlich der ehemaligen Vorstandsmitglieder der Rechtsvorgängergesellschaften) sind Rückstellungen für laufende Pensionen und Anwartschaften auf Pensionen in Höhe von TEUR 66.139 im Jahresabschluss berücksichtigt. Anteilsbesitz der Ernst & Young GmbH Die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist zum 30. Juni 2015 an den folgenden Gesellschaften unmittelbar oder mittelbar beteiligt: Name und Sitz der Gesellschaft Ernst & Young Real Estate GmbH, Eschborn Ernst & Young Retail Services GmbH, Eschborn Anteil am Eigenkapital Eigenkapital Ergebnis in % in T€ in T€ 100,0 1.696 — 3234 90,0 290 1215 Ernst & Young Corporate Finance Beratung GmbH, Düsseldorf 100,0 551 —246 4 Seed Forensics GmbH, Eschborn 100,0 129 36 3 Schitag Schwäbische Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart 100,0 84 73 Ernst & Young Heilbronner Treuhand-GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Heilbronn 100,0 62 — 32, 3 Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart 100,0 29 — 33 cqc corporate quality consulting GmbH, Siegburg 100,0 1.199 — 7353 Schitag-Hilfe GmbH, Stuttgart 100,0 3.851 — 935 100,0 500 — 1774 J& M Consulting GmbH, Mannheim 100,0 35 03 J& M Management Consulting AG , Baden, Schweiz1 100,0 74 — 93 J& M Management Consulting SAS , Paris, Frankreich1 100,0 — 3.258 198 3 J& M Management Consulting Ltd., London, Großbritannien1 100,0 — 3.454 713 EY Revision & Treuhand GmbH Ernst & Young J& M Management Consulting GmbH, Mannheim 1 1 2 3 4 5 mittelbar vor Ergebnisabführung Jahresabschluss 31.12.2014 Jahresabschluss 30.06.2015 Jahresabschluss 30.06.2014 EY-Geschäftsbericht 2015 Vorschlag der Geschäftsführung zur Verwendung des Ergebnisses T€ Jahresüberschuss 48.310 Gewinnvortrag 58.777 Gesamt (Bilanzgewinn) 107.087 davon: Verteilung an die Gesellschafter Vortrag auf neue Rechnung 700 106.387 Konzernzugehörigkeit und Konzernabschlussbefreiung Das Mutterunternehmen der Gesellschaft, das den Konzernabschluss für den größten und zugleich für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt, ist die Ernst & Young Europe LLP , London, Großbritannien. Der Konzernabschluss und der Members’ Report (englisches Pendant zum Konzernlagebericht) der Ernst & Young Europe LLP sind am Sitz des Mutter unternehmens erhältlich; die Unterlagen sollen nach den dort geltenden Vorschriften publiziert und ferner in deutscher Übersetzung im Bundesanzeiger offengelegt werden. Die Gesellschaft wird mit ihren Tochterunternehmen in den Konzernabschluss der Ernst & Young Europe LLP , London, einbezogen. Sie ist daher von der Aufstellung eines eigenen Konzernabschlusses und -lageberichts für das Geschäftsjahr befreit, wenn diese Unterlagen einschließlich des Bestätigungsvermerks des Konzernabschlussprüfers in deutscher Sprache offengelegt wurden. Der befreiende Konzernabschluss wird nach den Vorschriften der IFRS aufgestellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind; er entspricht damit den auch nach deutschem Recht zulässigen Bilanzierungs-, Bewertungsund Konsolidierungsmethoden. POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX Sonstige Angaben Stuttgart, 30. September 2015 Die Geschäftsführung Georg Graf Waldersee (Vorsitzender) Hubert Barth Ute Benzel Ana-Cristina Grohnert Alexander Kron Mathieu Meyer Gunther Ruppel Markus T. Schweizer Mark Smith Julie Linn Teigland Claus-Peter Wagner Prof. Dr. Peter Wollmert 76 / 7 7 EY-Geschäftsbericht 2015 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss — bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang — unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2014 bis zum 30. Juni 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Ein beziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll systems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grund lage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Frankfurt am Main, 26. Oktober 2015 BDO AG , Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gez. Dr. Rosien Wirtschaftsprüfer gez. Scholz Wirtschaftsprüfer POWER OF PURPOSE B E R I C H T D E S AU F S I C H T S R AT S L AG E B E R I C H T JA H R E S A B S C H L U S S APPENDIX 78 / 79 Gruppengesellschaften Gruppengesellschaften • Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart • Ernst & Young Corporate Finance Beratung GmbH, Düsseldorf • Ernst & Young Heilbronner Treuhand-GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Heilbronn • Ernst & Young J&M Management Consulting GmbH, Mannheim • Ernst & Young Law GmbH Rechtsanwaltsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart1 • Ernst & Young Real Estate GmbH, Eschborn • Ernst & Young Retail Services GmbH, Eschborn • EY Revision und Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart • J&M Consulting GmbH, Mannheim • J&M Management Consulting AG , Baden, Schweiz • J&M Management Consulting SAS , Paris, Frankreich • J&M Management Consulting Ltd., London, Vereinigtes Königreich • Schitag-Hilfe Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Stuttgart • Schitag Schwäbische Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart • Seed Forensics GmbH, Eschborn • cqc corporate quality consulting GmbH, Siegburg 1 Diese Gesellschaft ist keine mit der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungs gesellschaft, Stuttgart, verbundene Unternehmung E Y - G es ch ä f t s b er i ch t 2 0 1 5 Anschriften der deutschen EY - Gruppe 1 0 1 1 7 Berlin F riedrichstraße 1 4 0 T elefon + 4 9 3 0 2 5 4 7 1 0 T elefax + 4 9 3 0 2 5 4 7 1 5 5 0 2 0 1 4 8 Ham burg Rothenbaumchaussee 7 8 T elefon + 4 9 4 0 3 6 1 3 2 0 T elefax + 4 9 4 0 3 6 1 3 2 5 5 0 6 6 1 2 1 S aarbrü cken Heinrich-Böcking-Straße 6 — 8 T elefon + 4 9 6 8 1 2 1 0 4 0 T elefax + 4 9 6 8 1 2 1 0 4 5 5 0 2 8 2 1 7 Brem Lloy dstraße 4 T elefon + 4 9 T elefax + 4 9 3 0 1 5 9 Hannov er Landschaftstraße 8 T elefon + 4 9 5 1 1 8 5 0 8 0 T elefax + 4 9 5 1 1 8 5 0 8 5 5 0 7 8 2 2 4 S ingen ( Hohentw iel) Maggistraße 5 T elefon + 4 9 7 7 3 1 9 9 7 0 1 0 T elefax + 4 9 7 7 3 1 9 9 7 0 1 1 4 4 1 4 1 Dortm und Westfalendamm 1 1 T elefon + 4 9 2 3 1 5 5 0 1 1 0 T elefax + 4 9 2 3 1 5 5 0 1 1 5 5 0 7 4 0 7 2 Heilbronn T itotstraße 8 T elefon + 4 9 7 1 3 1 9 3 9 1 0 T elefax + 4 9 7 1 3 1 9 3 9 1 5 5 0 7 0 4 9 9 S tuttgart Mittlerer Pfad 1 5 T elefon + 4 9 7 1 1 9 8 8 1 0 T elefax + 4 9 7 1 1 9 8 8 1 5 5 0 0 1 0 9 9 Dresden F orststraße 2 a T elefon + 4 9 3 5 1 4 8 4 0 0 T elefax + 4 9 3 5 1 4 8 4 0 5 5 0 5 0 6 6 7 Kö ln Börsenplatz 1 T elefon + 4 9 2 2 1 2 7 7 9 0 T elefax + 4 9 2 2 1 2 7 7 9 5 5 0 7 8 0 5 2 V illingen-S chw enningen Max -Planck-Straße 1 1 T elefon + 4 9 7 7 2 1 8 0 1 0 T elefax + 4 9 7 7 2 1 8 0 1 5 5 0 4 0 2 1 3 Dü sseldorf Graf-Adolf-Platz 1 5 T elefon + 4 9 2 1 1 9 3 5 2 0 T elefon + 4 9 2 1 1 9 3 5 2 5 5 0 0 4 1 0 9 L eipzig Grimmaische Straße 2 5 T elefon + 4 9 3 4 1 2 5 2 6 0 T elefax + 4 9 3 4 1 2 5 2 6 5 5 0 9 9 0 9 2 E rfurt Barbarossahof 1 8 T elefon + 4 9 3 6 1 6 5 8 9 0 T elefon + 4 9 3 6 1 6 5 8 9 5 5 0 6 8 1 6 5 M annheim T heodor-Heuss-Anlage 2 T elefon + 4 9 6 2 1 4 2 0 8 0 T elefax + 4 9 6 2 1 4 2 0 8 5 5 0 65760 Eschborn / Frankfurt a. M. Mergenthalerallee 3 — 5 / 1 0 — 1 2 T elefon + 4 9 6 1 9 6 9 9 6 0 T elefon + 4 9 6 1 9 6 9 9 6 5 5 0 8 0 6 3 6 M ü nchen Arnulfstraße 5 9 T elefon + 4 9 8 9 1 4 3 3 1 0 T elefax + 4 9 8 9 1 4 3 3 1 5 5 0 4 5 1 3 1 E ssen Wittekindstraße 1 a T elefon + 4 9 2 0 1 2 4 2 1 0 T elefax + 4 9 2 0 1 2 4 2 1 5 5 0 9 0 4 2 5 N ü rnberg F orchheimer Straße 2 T elefon + 4 9 9 1 1 3 9 5 8 0 T elefax + 4 9 9 1 1 3 9 5 8 5 5 0 7 9 0 9 8 F reiburg im Breisgau Bismarckallee 1 5 T elefon + 4 9 7 6 1 1 5 0 8 0 T elefax + 4 9 7 6 1 1 5 0 8 2 3 2 5 0 8 8 2 1 2 Rav ensburg Gartenstraße 8 6 T elefon + 4 9 7 5 1 3 5 5 1 0 T elefax + 4 9 7 5 1 3 5 5 1 5 5 0 en — 6 4 2 1 3 3 5 7 4 0 4 2 1 3 3 5 7 4 5 5 0 PO W E R O F PU RPO S E BE RI C HT DE S A U F S I C HT S RA T S L A G E BE RI C HT J A HRE S A BS C HL U S S A PPE N DI X A n s ch r i f t en I mp r es s u m Impressum Herausgeber Ernst&Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Mittlerer Pfad 1 5 7 0 4 9 9 Stuttgart Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Dag-Stefan Rittmeister T elefon + 4 9 7 1 1 9 8 8 1 1 5 9 8 0 dag-stefan.rittmeister@ de.ey .com Bestellung C laudia F alkenberg claudia.falkenberg@ de.ey .com Konzept, Design und Realisation Stilmanöver Designproj ekte, Mainz Romesh N aik, EY 8 0 / 8 1 E Y | Assurance | T ax | T ransactions | Advisory D i e g l ob a l e E Y - O r g a n i s a t i on i m Ü b er b l i ck Die globale EY-Organisation ist einer der Marktführer in der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, T ransaktionsberatung und Managementberatung. Mit unserer Erfahrung, unserem Wissen und unseren Leistungen stärken wir weltweit das Vertrauen in die Wirtschaft und die F inanzmärkte. Dafür sind wir bestens gerüstet: mit hervorragend ausgebildeten Mitarbeitern, starken T eams, ex zellenten Leistungen und einem sprichwörtlichen K undenservice. Unser Z iel ist es, Dinge voranzubringen und entscheidend besser zu machen — für unsere Mitarbeiter, unsere Mandanten und die Gesellschaft, in der wir leben. Dafür steht unser weltweiter Anspruch Building a better working world. Die globale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst &Young Global Limited ( EYG) . Jedes EYG -Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der j eweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst &Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Mandanten. Weitere Informationen finden ie unter www.e .com. In Deutschland ist EY an 2 2 Standorten präsent. „ EY “ und „ wir“ beziehen sich in dieser Publikation auf alle deutschen Mitgliedsunternehmen von Ernst &Young Global Limited. © 2 0 1 5 Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. All Rights Reserved. SMA 1 5 1 1 -0 0 1 ED none EY ist bestrebt, die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten. Diese Publikation wurde C O 2 -neutral und auf F SC ® -zertifiziertem apier gedruc t. Diese Publikation ist lediglich als allgemeine, unverbindliche Information gedacht und kann daher nicht als Ersatz für eine detaillierte Recherche oder eine fachkundige Beratung oder Auskunft dienen. Obwohl sie mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt wurde, besteht kein Anspruch auf sachliche Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität; insbesondere kann diese Publikation nicht den besonderen Umständen des Einzelfalls Rechnung tragen. Eine Verwendung liegt damit in der eigenen Verantwortung des Lesers. 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