Planungshilfe 2015 - ASG
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Planungshilfe 2015 - ASG
Zweifarbiges ASG-Logo Rot = HKS 14 K / Blau = HKS 44 K / Grau = 70 Tiefe Planungshilfe 2015 für katholische Pfarrgemeinden, Vereine und Verbände 1 Planungshilfen für katholische Pfarrgemeinden, Vereine und Verbände Neue Ideen Neue Referenten/-innen für die Planung Ihrer Bildungsveranstaltung Bitte reichen Sie Ihre Planungen für das Programmheft 1. Halbjahr 2015 bis zum 15. September 2014 bei uns ein. Wir bieten Ihnen: • Individuelle Beratung bei der Planung Ihrer Veranstaltungen: z. B. Vorträge, Podien, Ausstellungen, Lesungen, Filmnächte u. v. m. • Vermittlung qualifizierter Referentinnen und Referenten • Finanzielle Förderung • Veröffentlichung Ihrer Angebote z. B. in Presse, Radio, Plakate, Flyer • Medienverleih (Unterrichtsmedien) • Technikverleih: • Veranstaltungstechnik (Beamer, DVD-Anlage u. a.) • Radiotechnik Bitte sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne individuell. Telefon: 0211 1740-180 Die aufgelisteten Themen und Referenten/-innen verstehen sich als Anregungen für Ihre Planungen. 2 Religion und Theologie, Spiritualität und Existenzfragen Kirchliche Termine, Jubiläen und Gedenktage 2015 Bitte beachten Sie folgende besondere Ereignisse und Gedenktage im Kalenderjahr 2015 als Anregung für Ihre Planungen Gern erarbeiten wir nach Ihren Wünschen dazu passende Veranstaltungen und vermitteln Referenten: 04.01.2015: 200. Geburtstag Otto von Bismarck 08.03.2015: 125. Geburtstag Oswald von Nell-Breuning, Begründer der kath. Soziallehre 28.03.2015: 500. Geburtstag Teresa von Avila, Ordensgründerin und Kirchenlehrerin April: 100. Gedenken des Beginnes des Völkermordes an den Armeniern im osmanischen Reich Mai: 750. Geburtstag Dante Alighieri („Göttliche Komödie“) 03.10.2015: 25 Jahre Geeintes Deutschland Oktober: 500. Geburtstag Lukas Cranach d.J. November: 800 Jahre IV- Laterankonzil 08.12.2015: 50 Jahrestages des Abschlusses des II Vat. Konzils Ausstellungen: Auch im Jahr 2015 gibt es zahlreiche spannende Ausstellungsprojekte. Zwei regional vernetzte und dezentrale Großprojekte seien genannt: Die Ausstellungsreihen anlässlich des 500. Geburtstages von Lukas Cranch d.J. in Sachsen-Anhalt Sowie die „China Art Ruhr“, die an sechs Museumsstandorten im Ruhrgebiet die ganze Bandbreite chinesischer Kunst vorstellt. Bitte beachten Sie auch unser Angebot an Exkursionen in diesem Heft ab S. 3 Grundwissen Religion und Christentum Ein Angebot für alle, die mehr über Religion und Glaube wissen wollen Dieses neue Kurskonzept, das individuell nach ihren Wünschen zusammengestellt werden kann, bietet das „Handwerkszeug“ für das Verständnis des christlichen Glaubens, gerade auch im Gespräch mit Nicht- oder Andersgläubigen. Der Kurs, der bereits in mehreren Seelsorgebereichen in Düsseldorf durchgeführt wurde, vermittelt Überblicke und Einblicke in Grundfragen von Religion und Theologie. Es gibt drei Module, die separat gebucht werden können. Der Kurs wird mit qualifizierten Referenten aus den Bereichen Theologie und Religionswissenschaft durchgeführt. Der Zeitumfang und die Inhalte sind flexibel gestaltbar (sowohl als Wochenkurs, wie auch als Blockseminar): Modul I: Wesen und Grundformen von Religion Modul II: Woran glauben Christen? Modul III: Christlicher Glaube in der Bewährung des Alltags und der Welt von heute Bitte sprechen Sie uns an! Wir beraten Sie gerne bei der Umsetzung und Referentenvermittlung. Der zornige und gewalttätige Gott des Alten Testaments Eines der haltbarsten Vorurteile ist die Gegenüberstellung eines gewalttätigen, zornigen, rachsüchtigen Gottesbildes im Alten Testament gegenüber dem „lieben Gott“ des Neuen Testaments Jesu Christi. Dieser Eindruck ist in zwei Richtungen als Vorurteil zu entlarven: Das Alte Testament bezeugt in viel größerem Maße Gott als den Befreienden, Rettenden, und auch im Neuen Testament und bei Jesus ist das Gericht ein zentraler Verkündigungsinhalt. Es bedarf einer gewissen Anstrengung, um Gott im Zeugnis der einen Bibel gerecht zu werden. Ausgehend vom Zeugnis der Psalmen, die allein durch ihren mehrere Jahrhunderte umfassende Entstehung einen großen Erfahrungsschatz bieten, soll die Brücke zur Verkündigung Jesu geschlagen werden. Deutlich wird: Verkündet wird hier wie da ein „liebender“, aber kein harmloser „lieber“ Gott. Die Referentin promoviert derzeit an der Bonner Universität im Fach Altes Testament zum Thema „Gottes Handeln in den Psalmen“. Zeitbedarf: 3 Ustd. Referentin: Christina Kumpmann, Diplom-Theologin (Kontakt auf Anfrage) 4 Das Gottes-Gen - Warum glauben wir? Inwiefern ist Glaube das Ergebnis der Evolution und biologisch sinnvoll? Glaube ist ein entscheidender Evolutionsvorteil und Religion dient dem Überleben der Menschheit. So die These von Dean Hamer, Autor des Buches „Das Gottes-Gen. Warum der Glaube im Blut liegt“. Inzwischen hat sich die Neurotheologie als neue wissenschaftliche Disziplin etabliert. Sie untersucht z.B., was im Kopf religiöser Menschen vor sich geht, erklärt, warum religiöse Menschen mehr Kinder haben als Atheisten oder erforscht den biologischen Ursprung und Nutzen von Religion. Offenbaren die erstaunlichen Forschungsergebnisse eine übernatürliche Wahrheit? Oder zeigen sie eine clevere Strategie der Natur, die bis heute unsere Kultur prägt? Diese und andere Fragen der Neurotheologie stellt der Power-Point Vortrag zur Diskussion. Zeitbedarf: 3 Ustd. Referentin: Dr. Ulrike Peters, Religionswissenschaftlerin und Ethnologin (Kontakt auf Anfrage) „Einer hat uns angesteckt mit der Flamme der Liebe“: Was war die Faszination der Botschaft Jesu in seiner Zeit? Wie kamen Menschen dazu, einem als Verbrecher ans Kreuz genagelten und verstorbenen Juden aus einer konfliktbeladenen Provinz am Rande des Römischen Reiches nachzufolgen? Was waren die Inhalte und Antworten, für die viele Menschen ihre bisherige Existenz hinter sich ließen und ein völlig neues Leben begannen? Wo lagen die Unterschiede zu anderen Heilsversprechungen der damaligen Zeit? Was also war das Christliche an Christus, das Jesuanische an Jesus? Diesen u.a. - nämlich Ihren! - Fragen möchte der Vortrag nachgehen. Zeitbedarf: 3 Ustd. Referent: Daniel Weisser, Diplom-Theologe (Kontakt auf Anfrage) Mit christlichen Bildern durch das Jahr Ein Überblick zur christlichen Ikonographie im kirchlichen Jahreskreis Das Kirchenjahr mit seiner jährlich wiederkehrenden Abfolge von kirchlichen Festen und Festzeiten veranlasste Künstler über Jahrhunderte zu wunderbaren Kunstwerken, die biblische und legendäre Inhalte veranschaulichen. Über den Weihnachts- und Osterfestkreis hinaus hält der Jahreszyklus verschiedene Feste zu Glaubensgeheimnissen, Herren- und Marienfeste sowie Heiligen- und Gedenktage bereit. Für nahezu alle Anlässe haben sich ikonographische Bildschöpfungen entwickelt, in denen wie in einem Buch „gelesen“ werden kann. Anhand der vielfältigen christlichen Themen lassen sich darüber hinaus die Merkmale und Besonderheiten verschiedener Kunstepochen und Künstler veranschaulichen. Die Inhalte des kirchlichen Jahreskreises werden als Augenschmaus neu erlebt. Zeitbedarf: 3 Ustd. Referentin: Dr. Martina Gaß, Historikerin, Kunsthistorikerin (Kontakt auf Anfrage) 5 Himmel - Hölle - Fegefeuer Überholte Vorstellungen oder zentrale Glaubensinhalte? Referent: Markus Tiefensee, Dipl.-Theologe (Kontakt auf Anfrage) Weitere Themen von Markus Tiefensee (Auswahl): • Zugänge zur Auferstehung Jesu • Apokryphe Evangelien - Was nicht in der Bibel steht • Nahtod-Erlebnisse - Ein Blick ins Jenseits • Benedikt, Franziskus und Dominikus - Überblick und Vergleich • Josef-Überlieferungen und Frömmigkeit des Zimmermanns aus Nazareth • Benedikt von Nursia und sein Orden • Das Markusevangelium • Maria in Dogma und Volksfrömmigkeit • Tora, Evangelium und Koran - Überblick und Vergleich • Der Glaube an den dreieinen Gott - Zugänge zur Dreifaltigkeit Gottes Eine vollständige Themenliste des Dozenten senden wir Ihnen auf Wunsch gerne zu. Der heilige Franziskus – Leben, Werk, Wirkung Groß ist die Zahl der Heiligen in der christlichen Kirche, die für ihre Taten verehrt werden, zu den bekanntesten und beliebtesten gehört zweifellos Franz von Assisi. Sein Leben war das, was man heute als „filmreif“ bezeichnen würde, aben-teuerlich, dramatisch, voller Emotionen. Schon als junger Mann zutiefst erschüttert, stellte er sein Leben bedingungslos in den Dienst an Jesus Christus. Zum Heiligen machte ihn seine Liebe zu Gott, die er in einem konsequent neuen Lebensentwurf und in einer durch seine Volksnähe neuartigen Ordensgründung zum Ausdruck brachte. Im Rahmen der Veranstaltung wollen wir das Leben und Wirken des Heiligen Franziskus in einem Lichtbildervortrag kennenlernen und die Entwicklung der franziskanischen Ordensgründung skizzieren. Von Franz von Assisi verfasste Lieder, Gebete und Meditation werden in die Betrachtung einfließen. Anhand einiger Tonaufnahmen sollen Auswirkungen auf die Kirchenmusik verdeutlicht werden. Zeitbedarf: 3 Ustd. Referentin: Dr. Martina Gaß, Historikerin, Kunsthistorikerin (Kontakt auf Anfrage) 6 Wider die „Selbstbezogenheit“ - Papst Franziskus und die Kirche Vortrag und Gespräch Der neue aus Argentinien stammende Papst Franziskus hat bereits in seinen ersten Amtshandlungen und Reden die Hoffnungen auf eine neue, menschliche und damit christliche Kirche geweckt. Der Vortrag beleuchtet zunächst die Person und Herkunft des neuen Papstes. Er geht sodann den Fragen nach, was von den ersten Ankündigungen des neuen Pontifikats für die katholische Kirche zu erwarten sein wird. Referenten auf Anfrage Ende gut, alles gut? Ein Rückblick auf das Pontifikat Papst Benedikts XVI. Die Ankündigung des Amtsverzichts Papst Benedikts XVI. sorgte international für großes Aufsehen. Nach teils heftigen Auseinandersetzungen während seiner Amtszeit war die öffentliche Resonanz nun überwiegend positiv: Ende gut, alles gut? Unter Berücksichtigung dreier Aspekte soll ein Rückblick auf das Pontifikat des deutschen Papstes erfolgen. Wie ist 50 Jahre nach dem zweiten Vaticanum seine Haltung zu diesem zentralen innerkirchlichen Thema? Welche ökumenischen Akzente konnte er in seiner Amtszeit setzen? Und wie steht es nach seinem Pontifikat im interreligiösen Dialog um das Verhältnis zu Judentum und Islam? Referent: Daniel Weisser, Dipl.-Theologe (Kontakt auf Anfrage) Mit der Bibel leben: Bibliodrama, Bibliolog und Bibel-Teilen Unser Kursangebot führt in drei wichtige Methoden der persönlichen Annäherung an biblische Texte ein: • Das Bibel-Teilen ermöglicht wertvolle persönliche Zugänge zur Botschaft Gottes in der Heiligen Schrift. Durch meditative Elemente, persönliche Reflexion, Austausch und Ge bete öffnet es einen spirituellen Zugang zur Heiligen Schrift. • Bibliodrama bietet durch ein aktives „Hineingehen“ in biblische Geschichten einen Raum zur Identifikation mit den Texten und Gestalten der Heiligen Schrift. • Bibliolog ist verwandt mit dem Bibliodrama, ist jedoch mehr auf die persönliche Reflexion des einzelnen Teilnehmers bezogen. Referentin: Gertrud Brück-Gerken, Bibliodrama-Lehrerin (Kontakt auf Anfrage) 7 Acht Tore zum Glück Mit der Bergpredigt das Leben finden Der Vortrag orientiert sich hauptsächlich an dem gleichnamigen Buch des Kapuzinerpaters Guido Kreppold. Die Bergpredigt gehört zu den bekanntesten Texten der Weltliteratur. Anhand der acht Seligpreisungen wird aufgezeigt, wie in unserer Zeit der Globalisierung Zusammenleben in Frieden und gegenseitiger Achtung aussehen kann. Die Seligpreisungen werden als Weg zu einem sinnvollen und glücklichen Leben erschlossen. Referentin: Claudia Döllmann, Religionspädagogin (Kontakt auf Anfrage) „Dem Wort Gottes gebe ich meine Stimme“ Stimm- / Sprechtraining für Lektorinnen und Lektoren Unser wichtigstes Ausdrucksmittel ist neben unserer Gestik und Mimik unsere Stimme. Für Lektorinnen und Lektoren, die im Gottesdienst aus der Heiligen Schrift vortragen, ist es deshalb besonders wichtig, die Potenziale und Verbesserungsmöglichkeiten des eigenen stimmlichen Ausdrucks zu kennen und weiterzuentwickeln. Unser Seminarangebot verbindet die Vermittlung leicht erlernbarer Methoden zur Stimmbildung und -Entfaltung. Referentin: Brigitte Krings (Kontakt auf Anfrage) Was ist aus meinem Kinderglauben geworden? Glauben in der zweiten Lebenshälfte: veralteter Glaube? Tagesseminar für Menschen ab 50 Das Glaubensverständnis im fortgeschrittenen Alter ist ein anderes als in jüngeren Jahren. Manche Fragen stellen sich nicht mehr, bei anderen wurde gelernt sie auszuhalten. Andere Fragen, gerade auch die nach der Endlichkeit des eigenen Lebens stellen sich zunehmend. Wie kann der eigene Glaube lebendig bleiben? Wie können meine Lebens- und Glaubenserfahrungen fruchtbar werden für mich und andere? Das Tagesseminar wird mit kreativen Impulsen und spirituellen Angeboten gestaltet. Die Religionspädagogin und Familientherapeutin Christiane Schiller hat umfassende Erfahrungen in der Erwachsenenbildung und war Fachreferentin beim KFD-Bundesverband. Referentin: Christiane Schiller, Religionspädagogin (Kontakt auf Anfrage) 8 Feste des Jahreskreises Bewusst und zuversichtlich das eigene (Glaubens-)Leben gestalten In diesem Angebot geht es darum, uns mit Hilfe der Zeiten und Feste im Kirchenjahr neu zu verankern und auszurichten. Die Feste des Jahreskreises mit ihren Licht- und Schattenseiten von Weihnachten und Karfreitag bis Ostern spiegeln den Zyklus allen Lebens. Geburt und Tod, Neubeginn und Ernte erleben wir um uns und in uns selbst auch. Ausgewählte Feste und Jahreszeiten bieten den Hintergrund, in dem jede/r seine eigenen Themen und Fragen wiederfindet und sie anschauen kann. Dieses je nach Anlass und Jahreszeit flexibel gestaltbare Seminarangebot verbindet spirituelle und kreative Elemente. Zur Auswahl stehen je nach Jahreszeit als Thema für ein Tagesprogramm: • Winter, Advent und Weihnachten: Zeiten der Erwartungen, Dunkel und Licht • Silvester und Neujahr: Abschied und Neubeginn • Dreikönigsfest: Die drei Könige und ihr Stern, Vom Suchen und Finden • Frühlingszeit, Fastenzeit und Ostern: Auszeiten und Wüstenzeiten, innere Einkehr, Tod und Auferweckung • Herbst und Erntedank: Rückschau und Ernte • Allerheiligen und Allerseelen: Vorbilder, Orientierung und unsere Wurzeln Referentin: Christiane Schiller, Religionspädagogin (Kontakt auf Anfrage) St. Martin Leben eines bekannten unbekannten Heiligen Wer kennt ihn schon? Es lohnt sich einen der populärsten Heiligen einmal näher zu betrachten. Erläutert werden auch die Bräuche, die sich um ihn ranken. Referenten auf Anfrage Unsere Angebote zu Brauchtum und christlichen Festen können auch für Familienzentren als religionspädagogisches Angebot vermittelt werden. Kölner Erzbischöfe im Spiegel der Geschichte Von Maternus bis Meissner - Kölner Erzbischöfe im Spiegel der Geschichte. Der Vortrag gibt einen Einblick in die bewegte und wechselvolle Geschichte des Erzbistums Köln. Referent: Prof. Dr. Manfred Becker-Humberti (Kontakt auf Anfrage) 9 Kunst im Dialog Kunstprojekte mit dem Maler Jörg Frank z. B. Arbeiten im Kirchenraum zu den Themen „Vater Unser“, „Gleichnisse Jesu“, „7 Worte Jesu am Kreuz“ (Fastenzeit). Die Projekte regen die Teilnehmer zu eigener künstlerisch kreativer Tätigkeit in der Auseinandersetzung mit biblischen und religiösen Themen an und werden zusammen mit dem Künstler erarbeitet und umgesetzt. Zielgruppe: Kinder, Jugendliche und Erwachsene 10 Sich in Ganzheit erfahren lernen - Tagesseminar „Wisst ihr nicht, dass Euer Leib ein Tempel des Hl. Geistes in Euch ist…“ Körpersprache in Ganzheit entziffern lernen bis der Leib zum Tempel wird Erfahrungen von Ganzheit werden in diesem Kursangebot eingeübt mit Qi Gong - Übungen, Stilleübungen und in der Dynamik des Dialoges mit biblisch-theologischen Impulsen vertieft. So werden Wege von individueller Ganzheit in Beziehung gesetzt zu wachsender Verantwortung in der Welt. Referentin: Annette Kern-Lux, Dipl.-Theologin (Kontakt auf Anfrage) Hartnäckige Irrtümer über Kirche, Christentum und Religion Halbwissen über die Bibel, Unkenntnis über historische Begebenheiten oder Missverständnisse zu philosophisch-theologischen Aussagen - die Irrtümer über die katholische Kirche und das Christentum kursieren in großer Zahl. Vieles davon ist nicht von großer Bedeutung und kann schmunzelnd zur Kenntnis genommen werden. Doch eine große Zahl dieser Halbwahrheiten und Tatsachenverdrehungen werden immer wieder kolportiert und für Angriffe gegen Kirche und Christen genutzt. Die Veranstaltung will über diese Irrtümer aufklären und Anregungen zur Gegenargumentation bieten. Referent: Florian Müller, Dipl.-Theologe (Kontakt auf Anfrage) Weitere Themen von Florian Müller: • Brauchen wir Gott? • Mit Kindern über Tod und Sterben sprechen • Fasten mit Hildegard von Bingen • Gott der Sohn • Gottesbilder - Gottesvorstellungen im Spiegel von Theologie und Geistesgeschichte • Wie spreche ich über meinen Glauben? • Glauben - Leben - Liturgie • Die Ehe im kirchlichen Verständnis Jesus der Christus - Einführung in die Christologie Der Vortrag führt schlaglichtartig in Grundzüge der Christologie ein und erläutert zentrale Begriffe wie Menschwerdung, Erlösung, Stellvertretung, Gottessohnschaft Jesu. Die zentrale Bedeutung der Person Jesu Christi wird herausgearbeitet. Referent: Florian Wallot, Dipl.-Theologe (Kontakt auf Anfrage) Weitere Themenvorschläge von Florian Wallot auf Nachfrage. 11 Große Frauengestalten in der Bibel In der Heiligen Schrift finden wir zahlreiche bedeutende Frauengestalten, sei es in alttestamentlicher Zeit als Stammmutter, Richterin und Symbolfigur für das Volk Israel oder im Neuen Testament. Frauengestalten wie Maria, die Mutter Jesu, und Maria von Magdala kommt hier eine wesentliche Rolle als Zeuginnen des Heilsgeschehens zu. Referentin: Dr. theol. Karolin Küpper-Popp (Kontakt auf Anfrage) Rituale des Abschieds - Abschiednehmen am Totenbett Angebot für Mitarbeiter im Bereich der Hospizarbeit Wie kann mit der Situation unmittelbar nach dem Tod eines Menschen umgegangen, wie kann sie würdevoll gestaltet werden? Das Kursangebot bietet Anregungen zum symbolischen letzten Handeln am Totenbett und Anleitungen zu Verabschiedungsfeiern aus dem Sterbezimmer. Referentin: Dr. theol. Karolin Küpper-Popp (Kontakt auf Anfrage) Ohne Dich - Leben nach dem Tod eines geliebten Menschen Vortrag und Gespräch Trauer um einen geliebten Menschen ist ein langer Weg, der viel Zeit braucht. Denn mit dem Tod eines nahe stehenden Menschen zu leben ist unendlich schwer und stellt Hinterbliebene vor große Herausforderungen. Vielfältige, schmerzhafte und oft widersprüchliche Gefühle und Gedanken sowie der Alltag mit seinen Anforderungen verändern die eigene Lebenssituation in vielen Be-reichen. Häufig stoßen Trauernde im persönlichen Umfeld auf Unverständnis, Hilflosigkeit und Überforderung. „Wie kann es für mich weitergehen? Bin ich noch normal? Wie kann ich mit mei-ner Trauer umgehen? Wann geht es mir endlich wieder besser? Warum? Was bleibt nach dem Tod eines nahe stehenden Menschen? Diese und viele andere Fragen stellen sich Trauernde immer wieder. Der Vortrag mit anschließender Möglichkeit zum Gespräch wird solchen Fragestellungen nachgehen. Zudem werden für Menschen auf dem Weg der Trauer unterstützende Informationen zu Trauerprozessen, Trauerreaktionen, hilfreichen Adressen und Literatur gegeben. Zeitbedarf: 2 oder 3 Ustd. Referentin: Stephanie Witt-Loers, Trauerbegleiterin, Buchautorin (Kontakt auf Anfrage) 12 Schlüssel zur Philosophie - Basisseminar Zweieinhalb Jahrtausende abendländische Philosophie - Wie verhält es sich mit der oft behaupteten Aktualität und Lebensnähe ihrer „ewigen Fragen“? Kann das Nachdenken über ihre Themen heute noch begeistern? Wenn es in dem Seminar auch nur Aspekte sind, die mehr oder weniger repräsentativ aus der Philosophiegeschichte herausgegriffen werden, so sind sie doch geeignet, wesentliche Denkbewegungen nahe zu bringen und einen ersten Zugang zur Tradition philosophischen Denkens zu eröffnen. Bei den Streifzügen durch die Geistesgeschichte zeigt sich, wie stark der philosophische Diskurs von Einsprüchen, Widersprüchen und Provokationen bestimmt ist. Zugleich vermitteln sie den Teilnehmern das erforderliche Hintergrundwissen zum „Selber denken“ in Sachen Philosophie und zum Diskutieren im Seminar. Der Kurs ist als Tages- oder Wochenendseminar durchführbar. Referent: Dr. phil. Heinz Hecker (Kontakt auf Anfrage) Der Römerbrief - Herzstück der Theologie des Hl. Paulus Der letzte originäre Brief des Völkerapostels, von dem wir wissen, ist der Römerbrief. Dieser Text stellt gleichsam Höhepunkt und Summe der paulinischen Theologie dar. Für den Laien ist die Lektüre jedoch nicht einfach zugänglich. Das Seminar baut Brücken in dieses wichtige Glaubensdokument. Referent: Dr. theol. Rudolf Laufen, (Kontakt und weitere Themen von Dr. Laufen auf Anfrage) Perspektiven der Weltkirche Eine andere Art Kirche zu sein In Afrika, Asien und Lateinamerika haben sich unterschiedliche Möglichkeiten entwickelt, den Glauben in Gemeinschaft zu leben und als Kirche in der Gesellschaft zu handeln. Diese anderen Formen kirchlichen Lebens können Impulse in einer Zeit des Umbruchs und der Neuorientierung sein. Besonders weisen Erfahrungen mit dem Modell der kleinen christlichen Gemeinschaften in Afrika und Asien den Weg von der versorgten Kirche zu einer sich selbst versorgenden Kirche, die auf den Dienst am Nächsten ausgerichtet ist. Im Rahmen von Dialogprozessen oder für Gemeinden, die sich mit einem Pastoralkonzept befassen, können diese weltkirchlichen Traditionen neue Perspektiven und Optionen eröffnen und ein weltkirchliches Lernen bewirken. Referenten auf Anfrage 13 Was ist Glück? Was fehlt uns? Fehlt überhaupt irgendetwas, oder ist es immer schon da, und wir sehen es einfach nicht? Kurz: Was ist das eigentlich, das Glück? Obwohl viel davon gesprochen wird, kommt zu kurz, dass im Alltagsgebrauch jeder leicht etwas Anderes darunter verstehen kann. Aber wie sollen wir etwas finden, wenn wir gar nicht genau wissen, was wir überhaupt suchen? Mit Hilfe dieser Diskussion auszuloten, was Glück sein kann, welche verschiedenen Aspekte der Begriff birgt, welche davon für uns schon einmal oder immer wieder glücksbringend waren bzw. sind und in welchem Maße und wie wir ihnen den gebührenden Raum geben können - das schafft eine hilfreiche Tür, selbst unser Leben lebenswert(er) zu machen und das Glück zu uns einzuladen. Zeitbedarf: 3 Ustd. Referentin: Dr. phil. Christina Rose, Philosophin (Kontakt auf Anfrage) Christentum und Islam - Chancen und Grenzen eines Dialogs mit dem Islam Seit dem 11. September 2001 bekam eine schon vorher geführte Diskussion eine ungeahnte Dynamik: Ist nach dem Ende des Kalten Krieges weltweit der Islam eine Bedrohung für die westliche Welt? Welche Chancen hat der Dialog mit dem Islam angesichts des sich rasant ausbreitenden islamitischen Terrors? Wie kann man zum Dialog kommen, wenn der Gesprächspartner dies nicht will? Referent: Dr. theol. Werner Höbsch, Leiter Referat für interreligiösen Dialog im Erzbistum Köln, (Kontakt auf Anfrage) Perc us Für Er sion - A ufba wachs ukur Gem ene s Mod ei afrikan nsame Ku ul 2 Hinter ischer Rh rsinhalte : Erle Konversati mun grunds W ythmen, rn g estafri Kennen en techni im Di ons- und der Unsere Konv Lektürekurs rhythm alog mit kas, Kö lernen de scher Fe ersationskurs Rhyt rperer der M rti s e zum direkten e stellen eine hmen ischen fahrun kulturelle gkeiten usik und aktiven St So , hoch west we un ru n un g lis un wertige Gele und teilnehm kt en d de Fremdsprache eit d En itere Diffe urArb genheit m G und Körp d sozia erorientierter di insatz dar: unsg Arbe sem rupp fachkundigen len renz d em Atmosphä erwa Arbeitsgemeintionellen Keeinsch itsge ieru re ermöglich In angenehmer hrne werd Sosp schaft Rhythmble-Spiel, Ge meins grü ng et nntnissaft en iel.lpä zia Ebenen anzu Dozenten, Ihre Spra en Ihnen Gegrü alpädago Vertigo he Krea ndvo n 19 chaft chfähigk Gegründet Klei en geSozi en unsere Rh54 wenden und efun ndet gik ythm westafrik da tivpe 1954 Sozia r mund dung stellt, eige fügik weiterzuentwic eiten auf verschie ellsc 1954 Zuerr Ges rcus en, Li od hafts anisc g und GeseZu lpädag denen bildu trage AS Fü Türkisch ne keln. sio ng ne llscr ha G ed e. r he kö n: V. 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Früher wurden sie als „Zigeuner“ bezeichnet, doch mit diesem Namen verbinden sich viele Klischeevorstellungen, Zigeunermusik, der spanische Flamenco, die virtuose Geigenmusik ungarischer Zigeuner und die Romantik am flackernden Lagerfeuer. Schwerwiegender sind Vorstellungen und Beschuldigungen, die auch heute noch oft bedenkenlos geäußert werden: Die Zigeuner sind Landstreicher, sie sind schmutzig, sie betteln, sie stehlen und betrügen... Wer aber sind sie wirklich diese Roma und Sinti? Dieser Frage wollen wir anhand zahlreichen Bildmaterials nachgehen. Die Referentin ist Mitarbeiterin der Deutschen Bischofskonferenz für die Seelsorge an Sinti und Roma. Zeitbedarf: 2 oder 3 Ustd. Referentin: Felicitas Theile, Religionswissenschaftlerin, Theologin (Kontakt auf Anfrage) „Die Krankheit verstehen lernen“ Grundlagen über die Alzheimer Demenz Vor ca. 100 Jahren entdeckte der Arzt Alois Alzheimer eine, wie er meinte, „seltene“ Krankheit. Inzwischen hat die Krankheit epidemische Ausmaße angenommen und unter seinen Namen ist zur Volkskrankheit geworden. Doch was ist eine Demenz und welche Symptome beinhaltet sie? Was passiert mit dem erkrankten Menschen und welche Verhaltensweisen entwickelt er, mit seiner Erkrankung umgehen zu können? Die Veranstaltung vermittelt über die Kenntnisse ein Verständnis für den erkrankten Menschen. Zeitbedarf: Referentin: 3 Ustd. Susanne Kemp, Dipl. Sozialarbeiterin, Senioren- und Demenzbetreuung, Hospizbegleitung (Kontakt auf Anfrage) Nachhaltige Armutsbekämpfung durch Klimapolitik Die Industriestaaten sind die Hauptverursacher des vom Menschen gemachten Klimawandels der Neuzeit, die Armen in den Entwicklungsländern sind dagegen besonders stark von seinen negativen Folgen betroffen und zudem viel weniger in der Lage, sich an die veränderten Umweltbedingungen anzupassen. Eine globale Klimapolitik muss sich dem stellen und dabei zwei Strategien miteinander verbinden: Sie muss den Klimawandel auf ein beherrschbares Maß begrenzen und gleichzeitig Handlungsmöglichkeiten entwickeln, um die Folgen des bereits nicht mehr vermeidbaren Klimawandels zu bewältigen. Referentin: Annika Schröder, Referentin für Klimawandel und Gerechtigkeit bei Misereor (Kontakt auf Anfrage) 15 Zusammenleben mit Muslimen in Deutschland heute 1. Der islamische Glaube und seine Quellen 2. Lebenswelten von Muslimen in Deutschland 3. Schulische Problemfelder islamischer Religionsausübung 4. Einführung von islamischem Religionsunterricht Das Modul ist als Block (Tagesseminar) oder auch in Form von Einzelabenden buchbar. Referent: Dr. Klaus Spenlen, Lehrbeauftragter der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Ministerialrat a.D. und Mitglied der ersten Deutschen Islamkonferenz (Kontakt auf Anfrage) Wie gefährlich sind die Salafisten? Beobachtungen aus der Sicht des Verfassungsschutzes „Setzt euch ein für den Dschihad, wandert aus oder führt ihn hier durch“, äußert ein Berliner Salafistenführer in einem aktuellen Propaganda-Video. Dass dies fast Wirklichkeit geworden wäre, zeigt der versuchte Bombenanschlag vom Bonner Hauptbahnhof. Die deutschen Sicherheitsbehörden nehmen diese Aussagen sehr ernst. Das Bundeskriminalamt hat festgestellt, dass in 2012 über 50 Personen nach Ägypten ausgereist sind, das offensichtlich zu einer Art Drehscheibe für Dschihad-Freiwillige geworden ist. Was aber steckt hinter dem Begriff „Salafismus“? Was wollen die Salafisten? Wer sind die Salafisten? Referent: Michael Nolte, Verfassungsschutz-Experte (Kontakt auf Anfrage) Scientology - Kirche oder Verfassungsfeind? Die Scientology-Organisation, die sich selbst „Kirche“ nennt, verfügt weltweit über mehr als 100.000 Anhänger, mehrere Tausend davon auch in Deutschland. Sie vertritt ihre von dem Trivialschriftsteller Lafayette R. Hubbard entwickelte Ideologie nach außen als Programm der Rettung einer vom Niedergang gekennzeichnete Gesellschaft und gibt sich dadurch den Anschein einer Erlösungsreligion. In der politischen Praxis der Organisation aber gibt es klare Anzeichen dafür, dass Scientology unter dem vorgeblichen Anspruch der Vervollkommnung des Einzelnen und aller sozialen Bereiche die Unterwanderung von Gesellschaft und Staat durch ein zentral gesteuertes Kommandosystem betreibt. Dies wäre eindeutig ein verfassungsfeindliches Programm. Welche Fakten die Unvereinbarkeit von Scientology mit der freiheitlich- demokratischen Grundordnung unseres Staates belegen, erörtert Michael Nolte, der sich weit mehr als zwei Jahrzehnte mit Fragen und Erkenntnissen des Verfassungsschutzes befasst hat. Referent: 16 Michael Nolte, Verfassungsschutz-Experte (Kontakt auf Anfrage) Frauengestalten die Düsseldorfer Geschichte prägten Referentin: Marie-Luise Borchers (Kontakt auf Anfrage) Jacobe von Baden (1558 – 1597 ) Herzogin v. Jülich, Kleve, Berg, geb. Markgräfin von Baden „Keine andere weibliche Gestalt der niederrheinischen Geschichte lebt noch so stark im Gedenken der Bevölkerung wie sie“ (Zitat) Noch heute sprechen besonders ältere Altstadtbewohner von der „Weißen Frau“, die nachts im Schloßturm spukt. So ist es mehr als interessant, zu untersuchen, wer sie wirklich war, diese so umstrittene Persönlichkeit, von der Zeitgenossen, Historiker und Literaten der folgenden Jahrhunderte so unterschiedliche Bilder entworfen haben. Der Vortrag gibt einen Einblick in das aufregende und zugleich tragische Leben dieser Frau, die in einer Zeit lebte, in der die gelehrten Bemühungen der Humanisten und die Reform Martin Luthers das Bild Deutschlands für Jahrhunderte prägen sollten. Anna Maria Louisa de Medici (1667 – 1743) Kurfürstin zu Düsseldorf, Ehefrau des Johann Wilhelm II (gen. Jan Wellem) Eine Prinzessin aus der traditionsreichen Toskana heiratet 1691 einen deutschen Kurfürsten. Sie kommt in das verträumte Residenzstädtchen Düsseldorf und sorgt dafür, dass dieser Ort kulturell aufblüht. Ihre tradierte Herkunft, ihr außergewöhnlicher Lebensweg, besonders eben ihre bedeutungsvolle Zeit am Düsseldorfer Hof sollen in diesem Vortrag erhellt werden Betty Heine geb. Peira von Geldern ( 1771 – 1859 ) „Alles ist veränderlich, nur Mutterliebe bleibt sich immer gleich.“ Dieses Zitat entstammt einem Brief Betty Heines an ihren berühmten Sohn, den in Düsseldorf geborenen Dichter Heinrich Heine. Sie lebte in unruhigen Zeiten und unruhigen Verhältnissen. Nichts war mehr gewiss in den Jahrzehnten ihres Lebens, nicht einmal der eigene Name. Aus diesem langen Leben (sie wurde 88 Jahre alt), welches immer dicht mit dem Leben ihres Sohnes verwoben war, möchte ich Ihnen erzählen. 17 Johanna Ey ( 1864 – 1947 ) Johanna Ey , die Künstlermutter, die von 1910 - 1934 eine herausragende Rolle im Kunstleben Düsseldorfs spielte, kämpfte für die „Moderne Kunst“ wie eine Rebellin. „Mutter Ey“, wie sie von ihren jungen Künstlern liebevoll genannt wurde, war zugleich Kaffeköchin und Vertraute der jungen Maleravantgarde des Rheinlandes. Das Besondere an ihr aber war ihr intuitives Gespür für kommende Kunstrichtungen und ihre große Einsatzbereitschaft gegen alle Angriffe, denen sie und ihre Künstler ausgesetzt waren. Die damals noch völlig unbekannten Maler genießen heute z. T. Weltruhm: Max Ernst, Otto Dix und Otto Pankok sind nur einige von ihnen. Clara Schumann (1819- 1896) „Montag, den 2. September, abends 7 Uhr, kamen wir nach Düsseldorf, das wider Erwarten freundlich liegt, sogar auch von einem kleinen Bergrücken umgeben ist, an und wurden von Hiller und dem Konzert-Direktorium empfangen. Letzteres empfing Robert mit einer Anrede in sehr freundlicher Weise. Hiller begleitete uns ins Hotel Breidenbach, wo wir Zimmer für uns vorgerichtet und festlich mit Blumen, am Eingang zwei Lorbeerbüsche, verziert fanden.“ Mit der obigen Tagebucheintragung des Jahres 1850 beschrieb die damals 31 jährige Clara Schumann, das einstige Wunderkind am Flügel und die in ganz Europa gefeierte Pianistin, ihre Empfindungen zu Beginn ihrer Düsseldorfer Jahre. Es sollten äußerst entscheidende Jahre ihres Lebens werden: hier wuchs die Familie, hier begann ihre lebenslange Freundschaft zu Johannes Brahms und hier vollendete sich das kurze Leben ihres Mannes Robert, des größten deutschen Tondichters der Romantik. Mathilde Wesendonk ( 1828 – 1902 ) In einem Brief an Elisa Wille schreibt der 69jährige Richard Wagner im Jahre 1863 über Mathilde Wesendonk: „Ja, jetzt weiß ich ganz, dass ich nie aufhören werde, sie einzig zu lieben“. Wer war diese Frau, die im Leben Wagners für einen langen Zeitraum von fast 20 Jahreneine zentrale Rolle gespielt hat, wenngleich Wagners spätere Biographen immer wieder versucht haben, die schöpferische Kraft, die sie dem Komponisten geschenkt hatte, zu minimieren. Wer war Mathilde Wesendonk, die zwischen 1857 und 1872 ihr Haus auf dem „Grünen Hügel“ in Zürich zu einem Zentrum gesellschaftlicher Ereignisse machte? War sie nicht doch mehr als die „Muse“ Wagners? Eine großartige Frauenpersönlichkeit, die ihre zahlreichen Schicksalsschläge meisterte. Auf diese und weitere Fragen soll in diesem Vortrag Antwort gegeben werden. 18 Louise Dumont (1862- 1932) Louise Dumont war eine der am meisten gefeierten Schauspielerinnen ihrer Zeit, eine Verfechterin des modernen Sprechtheaters. Im Berlin der 80iger Jahre des 19. Jahrhunderts begann ihre außergewöhnliche Karriere, die in der Gründung des Düsseldorfer Schauspielhauses 1905 ihren Höhepunkt fand. Die glückliche Zusammenarbeit in der Theaterleitung mit ihrem Ehemann Gustaf Lindemann brachte ihr große Erfolge. Louise Dumont bestimmte im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts ganz wesentlich die Richtung des deutschen Bühnenlebens. Der Vortrag informiert über ein Lebensbild dieser außergewöhlichen Frau, die sich ihre kämpferische Natur trotz aller Niederlagen bewahrte. Düsseldorfer Stadtgeschichte Vom Fischerdorf zur Landeshauptstadt In seiner Geschichte erlebte die Stadt Düsseldorf eine von Wechselfällen geprägte Entfaltung. Nach der Stadtgründung 1288 bestimmten verschiedene Herrschaftshäuser seine Entwicklung zur Residenz- und Hauptstadt des Bergischen Landes. Nach der Katastrophe des 2. Weltkrieges gelang es in nur wenigen Jahren Düsseldorf zu einer Wirtschafts- und Kunstmetropole aufzubauen. Der Vortrag informiert ich über die Entstehung und das Wachsen unserer Landeshauptstadt NRW. Referentin: Marie-Luise Borchers (Kontakt auf Anfrage) 19 LITERATUR / LESEFÖRDERUNG Der „Großvater“ der Bildergeschichten – Wilhelm Busch (1832-1908) Die humorvollen, wenngleich rabenschwarzen Bildergeschichten von Max und Moritz, Hans Huckebein oder der frommen Helene kennt heutzutage fast jedes Kind. Über Wilhelm Busch selbst, den Erfinder dieser skurrilen Figuren, weiß man hingegen sehr viel weniger. Viele halten ihn für eine Art liebevollen Großvater, der abends im Schaukelstuhl sein Pfeifchen schmauchte und launige Anekdoten aus seiner Jugend erzählte. Es gibt aber auch andere Meinungen. Demnach war Busch ein misanthropischer Eigenbrödler, der am liebsten unbehelligt in der norddeutschen Provinz lebte und zu niemandem Kontakt wollte. Frauen? - Fehlanzeige! Doch auch wenn Wilhelm Busch ein Leben lang unverheiratet blieb, muss er kein Frauen-hasser gewesen sein, wie ihm manche unterstellen. Oder doch? Wer und wie war Wilhelm Busch in Wirklichkeit? Das wollen wir herausfinden. Zeitbedarf: 3 Ustd. Referentin: Karin Feuerstein-Praßer M.A., Historikerin (Kontakt auf Anfrage) Lebensweisheit im Märchen Die meisten Märchen erzählen nicht nur phantastische Geschichten, sondern sind auch durchdrungen von tiefgreifenden Einsichten und Lebensweisheiten. Darüber hinaus enthalten fast alle Märchen zahlreiche psychologische Bilder und Symbole, die dabei helfen können, sich selbst besser verstehen zu lernen. Referentin: Inge Kalinke, Märchenerzählerin (Kontakt auf Anfrage) Zauber von Musik und Dichtung Hermann Hesse: Dichter der Suchenden, Idol der Jugend Texte und Musik Der Referent wird Texte von Hermann Hesse sprechen und in sein Werk und Leben einführen. Zugleich werden passende Musikstücke zu Gehör gebracht. Das ausführliche Programm ist erhältlich im Kath. Bildungswerk. Zeitbedarf: 2 Ustd. – geeignet auch für Seniorenkreise Referent: Rolf Kettner (Kontakt auf Anfrage) 20 Märchen – Träume der Menschheit, Spiegel des Lebens Texte und Musik Zu passender Musik werden verschiedene Märchen vorgetragen, u.a. von den Gebrüdern Grimm, von Hans Christian Andersen, Erich Kästner, Antoine de Saint-Exupery und Wilhelm Hauff. Die ausgewählte Musik stammt u.a. von Maurice Ravel, Robert Schumann, Anton Dvorak und Edvard Grieg. Zeitbedarf: 2 Ustd. - geeignet auch für Seniorenkreise Referent: Rolf Kettner (Kontakt auf Anfrage) Vortrag: Peter Handke und Jugoslawien Von seiner “Winterlichen Reise” 1996 über die Teilnahme am Begräbnis von Slobodan Miloševic bis zu den Verwerfungen in Bezug auf den Düsseldorfer Heine-Preis lösten die Erzählungen, Essays und Stellungnahmen Peter Handkes heftige Reaktionen in der Öffentlichkeit aus. Der Vortrag erläutert die Motivation für Handkes Engagement als einen Dreiklang von autobiographischen, sprachkritischen und politischen Elementen und analysiert die medialen Erregungswellen. Lothar Struck, ist der Verfasser von “Der mit seinem Jugoslawien.” Peter Handke im Spannungsfeld zwischen Literatur, Medien und Politik Referent: Lothar Struck (Kontakt auf Anfrage) 21 EXKURSIONEN - Ausstellungen „Führung zu Darstellungen der Heiligen Drei Könige in Kölner Kirchen Die Künstlerkolonie Müngersdorf - Von Böll, Domizlaff, Haubrich und Riphahn Ein Stadtteilrundgang zwischen St. Vitalis und Haus Belvedere Das Kunibertsviertel - Zwischen Corpus Christi, einem Musentempel und Zuckerberge(n) Melaten - das Gedächtnis der Stadt; Stadtgeschichte im Verborgenen Zeitbedarf zu allen oben genannten Exkursionen: nach Absprache Referent: Thomas van Nies, Kunsthistoriker M.A., Mitarbeiter der Universitäten Köln und Bochum (Kontakt auf Anfrage) Cranach in Thüringen: (von www.cranach2015.de) Das Herzogliche Museum Gotha rückt seinen umfangreichen Bestand an bedeutenden Gemälden und Grafiken der Malerfamilie Cranach in ein ganz neues Licht. Der Dom St. Marien zu Erfurt beherbergt das kostbare Tafelbild „Die Verlobung der Heiligen Katharina“ in seinem nördlichen Seitenschiff. Die Kunstsammlungen der Wartburg zeigen Meisterwerke der Porträtkunst Cranachs d. Ä. Ausgehend vom Cranach-Altar der Stadtkirche St. Peter und Paul in Weimar beleuchtet die Ausstellung im Schiller-Museum das Leben und Wirken der Cranachs. In der Stadtkirche von Neustadt an der Orla empfängt zudem ein großer Flügelaltar von Lucas Cranach d. Ä. den Besucher. (ganzjährig) 22 Leipzig, Nikolaikirche: Ausstellung zu den Friedensgebeten in der Nikolaikirche und Ausstellung zur Nikolaitana, der umfangreichen theologischen Bibliothek der Nikolaikirche, durch die Universitätsbibliothek Albertina Leipzig (ganzjährig) Göppingen, Kunsthalle Göppingen: Marc Chagall. Die Bilder und die Dichtung (1. Dezember 2014 – 23. Februar 2015): (von www.kunsthalle-goeppingen.de) Die Ausstellung „Marc Chagall. Die Bilder und die Dichtung“ nimmt jene phantasievolle Bilderwelt Chagalls in den Blick, die im Dialog mit der Literatur entstanden ist. Zu den Werken der literarischen Graphik, die einen wichtigen Teil von Chagalls populärer Kunst darstellt, zählen die Radierungen, Lithographien und Gouachen u.a. zu: Nikolaj Gogol „Die toten Seelen“ (192327/1948), Jean de la Fontaine „Fabeln“ (1927-1930/1952), Die Bibel (1931/1956, 1960), „Arabische Nächte“ (1948), Longus „Daphnis und Chloé“ (1961), Homer „Die Odyssee“ (1975), William Shakespeare „The Tempest“ (1975), Louis Aragon „Celui qui dit les choses sans rien dire“ (1975/76), André Malraux „Et sur la Terre…“ (1977) und zu Marc Chagalls eigenen Gedichten und Texten wie „Träume“ (1981). Bonn, Bundeskunsthalle: Der göttliche Michelangelo als Inspiration (6. Februar – 25. Mai 2015) (von www.bundeskunsthalle.de) Die Ausstellung erzählt von der immensen Wirkung Michelangelo Buonarrotis (1475–1564) auf die europäische Kunst seit der Renaissance bis heute. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Arbeiten bedeutender Künstler aus fünf Jahrhunderten, die in einen schöpferischen Dialog mit den Werken und den künstlerischen Prinzipien des Florentiners getreten sind. In der Rezeption Michelangelos durch so wichtige Künstler wie Raffael, Carracci, Allori, Pontormo, Giambologna, Rubens, Füssli, Delacroix, Rodin, Cézanne oder Mapplethorpe werden das Potenzial seiner Kunst und ihre Aktualität greifbar. Die anhaltende Nachwirkung des Werkes Michelangelos liegt vor allem in seiner Rhetorik des Körpers begründet. Sie hat ein Repertoire an mustergültigen Ausdrucksformen für das Stehen, Liegen, Sitzen, Kämpfen oder für Affekte wie Trauer, Liebe, Leid hervorgebracht. Michelangelos eigenes Werk ist in der Ausstellung mit Abgüssen, Kopien und Fotografien vertreten. Amsterdam, Van Gogh-Museum: Munch : Van Gogh (25. September 2015 – 17. Januar 2016): (von www.mons2015.eu) Sowohl Vincent van Gogh (1853-1890) als auch Edvard Munch (1863-1946) sind für ihre emotional geladenen Gemälde und Zeichnungen, ihren persönlichen und innovativen Stil und ein entbehrungsreiches Leben bekannt. Beide strebten nach einer Modernisierung der Kunst durch die Abbildung existentieller und universeller Themen in einer expressiven Bildsprache. Trotz der vielen auffälligen Parallelen in ihren Oeuvres und künstlerischen Ambitionen und obwohl sie oft als Gegenstücke zueinander betrachtet werden, wurden diese Titanen noch nie zuvor in einer Ausstellung vereint. Anlässlich des Gedenkjahres sorgt das Van-Gogh-Museum in Kooperation mit dem Munch-Museum hier für Veränderung. 23 Wir möchten Sie auch auf Fortbildungsmöglichkeiten für Gruppen in folgenden Bereichen hinweisen: • EDV • Fremdsprachen • Kochen / Gesunde Ernährung / Hauswirtschaft • Kunst und Kreatives Gestalten • Bewegung und Prävention • Yoga • Meditation • Nähen • Praktische Haushaltsführung • Farb- und Typberatung / Kosmetik Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie Veranstaltungen aus diesem Themenbereichen planen möchten. Wir stimmen entsprechende Veranstaltungskonzepte gemeinsam mit Ihnen ab und stellen Ihnen unsere Fachräume für Ihre Gruppe zur Verfügung. Gerne vermitteln wir auch qualifizierte Referentinnen und Referenten. ASG-Lehrküche 24 Radioarbeit und Medienprojekte Bitte sprechen Sie uns an! • Wöchentliche Sendung jeweils Donnerstag 21:04 Uhr, auf Antenne Düsseldorf: UKW 104,2 Verbreitung der Beiträge auch bistumsweit über „Medientube“ des Erzbistums Köln. • „Himmel und Erde lokal“ im regulären Programm von Antenne Düsseldorf jeweils sonntags zwischen 08:23 Uhr und 08:33 Uhr (jeweils im Wechsel mit der evangelischen Kirche) • Wir bringen Ihre Themen ins Radio! Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie Themen Ihres Seelsorgebereiches oder Verbandes im Lokalfunk dargestellt sehen möchten! • Geförderte Jugendprojekte mit Jugendgruppen Ihrer Gemeinde oder Gruppe führen wir nach Absprache auch mit Bistums- und Landesmitteln geförderte Radio- und Videoprojekte durch. Dieses Angebot eignet sich besonders gut für Firmgruppen. Ansprechpartner: E-Mail: Joachim Pfeiffer, Dipl.-Theologe pfeiffer@asg-bildungsforum.de ASG-Medienwerkstatt 25 Ehrenamt und Freiwilligentätigkeit Die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements spielt angesichts des Wertewandels wieder eine wichtige Rolle. Wir bieten Ihnen zahlreiche praktische Kursangebote für Ehrenamtliche, unter anderem: • Ausbildung von Bewegungstrainern für Senioren • „Mobile Kunstwerkstatt“ • spezielle Angebote für Pfarrgemeinderäte und Kirchenvorstände • Familienmanagement • Verhandlungsführung • praxisgerechte Protokollführung • Kommunikation • Psychologische Grundlagenkurse • Rhetorik • Moderationstechnik Religiös-theologische und spirituelle Bildung für Mitglieder in Leitungsgremien der Kirchengemeinden (Pfarrgemeinderäte, Kirchenvorstand etc.) Wir entwickeln nach Ihren Wünschen gemeinsam mit Ihnen „maßgeschneiderte“ Angebote für Ehrenamtliche. Wenn Sie Interesse an diesen oder ähnlichen Bildungsveranstaltungen haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen ein passendes Angebot und vermitteln qualifizierte Referenten. Selbstverständlich greifen wir gern auch Ihre eigenen Ideen auf. Ansprechpartner: Antonius Kerkhoff, Dipl.-Theologe, Dipl.-Pädagoge E-Mail: walbroel@asg-bildungsforum.de Mobile Kunst-Werkstatt Malen mit an Demenz erkrankten Menschen! Ein Projekt für ehrenamtliches Engagement des ASG-Bildungsforums Informationen unter Telefon: 0211 1740-0 oder E-Mail: asg@asg-bildungsforum.de 26 Mobile Kunstwerkstatt in den Caritas Hausgemeinschaften St. Benediktus in Lörick für an Demenz Erkrankte Ehrenamtlich engagierte Malerinnen und Maler der Kunstwerkstatt unter Leitung von Hanne Hanke-Mangels malen und gestalten mit den an Demenz Erkrankten. Haben Sie Interesse mitzuwirken und verfügen Sie schon über etwas Erfahrung im kreativen Tun? Wir begleiten Sie und geben Unterstützung. Information: Frau Bayart E-Mail: bayart@asg-bildungsforum.de Familie und Erziehen Familie ist der wichtigste Lebensraum für Kinder. Familie ist auch heute der erste Ort, an dem Kinder - durch Beispiel und Liebe - Vertrauen, Geborgenheit, Werte und Sinn erfahren. Eltern stehen vor der Herausforderung zu entscheiden, was gut ist für ihr Kind, was es braucht und worauf es verzichten kann, was ihm zugemutet werden muss und welche Hilfe es zusätzlich benötigt. Katholische Familienbildung, so wie vom ASG-Bildungsforum in Zusammenarbeit mit den katholischen Gemeinden praktiziert, stärkt und unterstützt die Erziehungsfähigkeit von Eltern und gibt Anregungen für das Zusammenleben in der Familie. Dazu bietet Ihnen die Familienbildungsstätte des ASG-Bildungsforums Unterstützung an: • • • • Einrichtung von Eltern-Kind-Gruppen unter fachkundiger Leitung Begleitung von selbst geleiteten Eltern-Kind-Gruppen Durchführung von Vorträgen / Gesprächskreisen / Elterncafés zu Erziehungsfragen Gestaltung von Wochenenden für Familien Ansprechpartner: Petra Budde, Dipl.-Sozial-Pädagogin E-Mail: budde@asg-bildungsforum.de Irmgard Bremm, Dipl.- Sozialpädagogin E-Mail: bremm@asg-bildungsforum.de 27 Notizen 28