Firks - Präsentation gemeinsam gesund werden

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Firks - Präsentation gemeinsam gesund werden
Der Gedanke zur Stiftung
Wie sag ich ES meinen
Kindern?
Was sag ich?
und plötzlich hörte die Erde einfach auf sich zu drehen
Wann sag ich ES und wieviel?
Darf ich ihnen meine Ängste
und Traurigkeit zeigen?
Wie authentisch darf ich sein?
„Wann kommt Mama wieder nach Hause?“
„Kann ich das auch kriegen?“
Die Ängste der Kinder sind vielschichtig
Angst vor Tod des kranken Elternteils
Angst vor Vererbung
Angst vor Ansteckung durch Infektion
Angst vor eigenem Tod
Angst, den gesunden Elternteil zu verlieren
Damokles-Syndrom (existenzielle Überlebensängste)
Kontinuierliche Beschäftigung mit Krankheit oder Tod
„Muss Mama jetzt sterben?“
Verschiedene Ängste (Krankenhaus, Spritzen)
Jahresversammlung Schweizerische Gesellschaft für Pädiatrie, Juni 2004
Ein Ausschnitt aus der Studie Flüsterpost
Alle Eltern beklagten ein Wissens- und Informationsmangel des
Fachpersonals zu diesem Thema
Jedes dritte Kind wollte wissen, ob Vater oder Mutter sterben müssen
39% der Kinder im Vorschulalter zeigten Veränderungen im Spielverhalten
30% der Kinder im Schulalter zogen sich in sich zurück
50% der 11-14 jährigen zeigten einen Leistungsabfall in der Schule
30% der 11-14 jährigen zogen sich von der Familie zurück mit zunehmenden
Aggressionen
39% der 15-18 jährigen zeigten einen Leistungsabfall in der Schule
30% der 15-18 jährigen zogen sich von der Familie zurück mit zunehmenden
Aggressionen
Leitung der Studie durch Prof. Dr. Gerhard Trabert (Professor für Medizin und Sozialmedizin), Fachbereich
Sozialwesen der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg, 2002
Modellprojekt „gemeinsam gesund werden“
Rehabilitation für Mütter mit Brustkrebs und ihre Kinder
Klinik Ostseedeich, Grömitz
in Kooperation mit der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Campus Lübeck,
und unter der Schimrherrschaft ihres Direktors
Prof. Dr. med. Klaus Diedrich
Auszug aus der COSIP Studie
COSIP (Children Of Somatically Ill Parents) Kinder körperlich kranker
Eltern,
200 000 Kinder sind jährlich in Deutschland neu betroffen – ausschließlich
bezogen auf die Diagnose Krebs
Fast die Hälfte von ihnen zeigt ohne Intervention deutliche
Verhaltensauffälligkeiten, schulischen Leistungsabfall, soziale Isolation
Bei mehr als 30 Prozent von ihnen fallen klinische relevante
Angstsymptome, depressive Verhaltensweisen und psychosomatische
Beschwerden auf
EU Studie, RTD Project Nr. QLG4-CT-2001-02378 von 01.01.2002 - 31.03.2005. Mit einem Gesamtetat von
€ 2,4 Millionen, davon EU Bezuschussung in Höhe von € 1,9 Millionen.
Teilnehmer- Länder: Deutschland, Österreich, Dänemark, Finnland, Griechenland, Rumänien, Schweiz,
Großbritannien.
Koordinator des Projekts: Uni Klinik Eppendorf (UKE), Deutschland.
Begleitstudie zur Qualitätssicherung des
Modellprojekts
Auszug aus:
John, K., Peters, K., Becker, K. & Mattejat, F. (2011).
Begleitstudie zur Evaluation des Modellprojekts „gemeinsam
gesund werden“ für an Brustkrebs erkrankte Mütter und ihre Kinder
– Abschlussbericht. Interner Abschlussbericht. Fachbereich Medizin
der Philipps-Universität Marburg
Rehabilitationsmaßnahme für Mutter und Kind
nach § 41, SGB V
Verhaltensauffälligkeiten und Emotionale Probleme der
Kinder vor Beginn der Rehabilitationsmaßnahme
Gesamtproblemscore (SDQ)
Projektkinder
(N=902)
Emotionale Störungen der Kinder: Prozentsatz der
klinisch auffälligen Kinder im Studienverlauf (N=604)
Anteil der klinisch
auffälligen Kinder
Allgemeinbevölkerung
Emotionale Probleme (SDQ)
(kiggs-Studie*)
Vor der Rehabilitationsmaßnahme
26%
Ende der Rehabilitationsmaßnahme
10%
3 Monate nach der Rehabilitationsmaßnahme
11%
Klinisch auffällig
26%
7%
Grenzwertig auffällig
14%
8%
Unauffällig
60%
85%
1 Jahr nach der Rehabilitationsmaßnahme
7%
John, K., Peters, K., Becker, K. & Mattejat, F. (2011). Begleitstudie zur Evaluation des Modellprojekts „gemeinsam
gesund werden“ für an Brustkrebs erkrankte Mütter und ihre Kinder – Abschlussbericht. Interner Abschlussbericht.
Fachbereich Medizin der Philipps-Universität Marburg.
Informationen unter:
www.gemeinsam-gesund-werden.de
Mutter-Kind-Kur “Zusammen stark werden”
Klinik Maximilian, Scheidegg
Klinik Nordseedeich, Friedrichskoog
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Weitere Informationen unter
www.rvfs.de