Nummer 1 / 2007 - Pfarrei St. Anton Regensburg
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Nummer 1 / 2007 - Pfarrei St. Anton Regensburg
Alpha bis Omega – der Anfang von allem „Schöpfung oder Urknall“: Die Premiere zur neuen Bildungsreihe „Man braucht mehr als Theologie“ Pfarrer Helmut Heiserer vom Kinderzentrum über seine neue Mission Von Schuhcreme, Vorhängen und Sammelbüchsen Ministranten sind bei der Sternsingeraktion drei Tage im Dauereinsatz Weihnachten 2007 Die Pfarrzeitung der katholischen Pfarrgemeinde St. Anton, Regensburg Von Schuhcreme, Vorhängen und Sammelbüchsen Ministranten sind bei der Sternsingeraktion 15 drei Tage im Dauereinsatz Aktuelle Themen Alpha bis Omega der Anfang von allem Suche nach der jungen Generation „Schöpfung oder Urknall“: Die Premiere zur neuen Bildungsreihe „Man braucht mehr als Theologie“ Kolpingfamilie feiert am 8. Dezember 40-jähriges Jubiläum ........................ 5 Helmut Heiserer vom Kinderzentrum St. Vincent über seine neue Mission 6 Kilometergeld gibt es für sie nicht Die Pfarrbriefausträger von St. Anton .......................................................... 7 Weihnachten 2007 Was machen unsere „Promis“ an Weihnachten? ......................................... 12 Arche Noah & Co. Ein Malwettbewerb für Kinder .................................................................... 16 25 Jahre ... Die Jubiläen des Musikvereins, der Theatergruppe und der Frauenzeller Kirchenkonzerte ......................................................................................... 20 10 Kinder, Kinder, Kinder ... Infos – Neueinschreibung – Eltern-Café – Kindertheater – Eltern-Kind-Gruppe Rubriken Editorial .................................................................................................... 3 Gedanken – Pfarrer Dr. Anton Hierl .......................................................... 4 Ökumene – was sich derzeit tut ............................................................... 7 Nachrichten – Hilfe, Schulprobleme! ........................................................ 8 Pfarrbücherei – Rezension „Jesus von Nazareth“ .................................... 11 KFMV: „Uns dirigiert keiner“ – KAB sucht neue/n Chef/in ...................... 14 Halleluja! – eine Jugendband für St. Anton .............................................. 16 Die Botschaft von Weihnachten – Gedanken von Pfarrer Wohlgut ........... 17 Vom Pfarrgemeinderat ............................................................................. 18 Aus der Kirchenverwaltung ...................................................................... 19 Leserbriefe – Wussten Sie schon ...? ....................................................... 21 Der heiße Draht ........................................................................................ 22 Die lebendige Pfarrei St. Anton – ein Rückblick ....................................... 23 9 2 Antonius-Journal — INHALT Impressum Antonius-Journal: Pfarrbrief der Pfarrgemeinde St. Anton, Regensburg Liebe Leserin, lieber Leser, S ie glauben gar nicht, was in unserer Pfarrgemeinde so alles los ist, was es hier alles gibt und wer sich in St. Anton engagiert. Zugegeben, wir von der Redaktion waren schon etwas überrascht, wie schnell sich die 24 Seiten der ersten Ausgabe des Antonius-Journals füllten. Diese Vielfalt hätten wir nicht erwartet. Es hat sich gelohnt, einmal näher hinzuschauen. Ebenso ist uns aufgefallen, welch großes Interesse die Menschen hier am Pfarrleben bekunden. Wir mussten nur mit ihnen ins Gespräch kommen. Also fragten wir nach, um zu erfahren, was sie wirklich bewegt und ihnen auf den Nägeln brennt. Wir haben uns vorgenommen, eine lebendige Gemeinde zu zeigen. Es ist uns nicht schwer gefallen. Wir fanden nicht nur die ältere Generation, die in unserer Pfarrei unterwegs ist und sie mit gestaltet. Nein, wir trafen nebenan auch die jüngeren Gemeindemitglieder an, wie sie St. Anton ihren Stempel aufdrücken. Beim Durchblättern des Antonius-Journals werden Sie sehen, dass die Gewichte gar nicht so unausgewogen verteilt sind, auch wenn es nicht in jedem Gottesdienst den Anschein haben mag. Alle sind mittendrin - auch in unserer neuen Pfarrzeitung. Das Antonius-Journal soll zu einer Art Visitenkarte, vielleicht auch zu einem kleinen Sprachrohr der Pfarrgemeinde werden. Wir wollen zeigen, welche Menschen hier leben, was sie verbindet und warum sie sich gerade in der katholischen Kirche engagieren. Unser Ziel ist es auch, Menschen zu informieren und ihr Interesse zu wecken, die zwar in unserem Viertel wohnen, aber mit unserer Pfarrgemeinde nichts am Hut haben. Wie entwickelt sich St. Anton? Welche Zukunftsfragen beschäftigen uns und die Verantwortlichen dieser Pfarrei? Welche Entscheidungen stehen an? Es ist Wert, diesen Dingen nachzugehen. Wir haben versucht, unsere Geschichten nicht in den Sonntagsanzug zu stecken. Sie werden sich über manch kritischen Zwischenton wundern. Natürlich wissen wir, dass viele den alten Pfarrbrief sehr geschätzt haben. Er hat Jahrzehnte lang seinen Dienst getan. Dieser wurde zu Recht zur liebgewonnenen Gewohnheit, die ein Mal im Monat kam. Deshalb haben wir das „Vorgängermodell“ genau besehen. Sie werden merken, dass wir vieles übernommen haben. Dennoch sollte das Antonius-Journal nicht mit einem Monatsplaner verwechselt werden. Damit Sie stets auf dem Laufenden sind, liegt in der Pfarrkirche das so genannte „Pfarrblatt“ aus. Es erscheint wöchentlich! So kann kurzfristig auf Terminänderungen reagiert werden. früher Das dreimal im Jahr erscheinende Antonius-Journal soll keinesfalls eine Vier-Monats-Chronik sein, lieber blicken wir auf die Höhepunkte der nächsten Zeit voraus. Auch am Erscheinungsbild wurde gefeilt. Bilder sagen manchmal mehr als Worte. Eines werden Sie bald feststellen: Das neue Antonius-Journal liefert Ihnen mehr Informationen als – manchmal mit einem Augenzwinkern. Herausgeber: Stadtpfarrer Dr. Anton Hierl Pfarrgemeinderat St. Anton Leitung der Redaktion: Felix Jung Weitere ständige Redaktionsmitglieder: Dr. Anton Hierl, Dr. Reinhard Gleißner, Dr. Jürgen Kemmerer Anschrift: Pfarrei St. Anton, Furtmayrstraße 22, 93053 Regensburg Tel.: (0941) 7 34 20 Fax: (0941) 7 04 09 57 Mail: antonius-journal@sankt-anton-regensburg.de felix.jung@sankt-anton-regensburg.de reinhard.gleissner@sankt-anton-regensburg.de juergen.kemmerer@sankt-anton-regensburg.de st-anton.regensburg@bistum-regensburg.de Internet: www.sankt-anton-regensburg.de Erscheinungsweise: Das Antonius-Journal erscheint dreimal im Jahr, jeweils zu Beginn des Kirchenjahres (Weihnachtsnummer), während der österlichen Bußzeit (Osternummer) und einmal im Sommer (Patroziniumsnummer). Auflage: Die Auflage beträgt 5.000 Exemplare. Zustellung: Das Antonius-Journal liegt in der Antoniuskirche, Furtmayrstraße 22, 93053 Regensburg, am Schriftenstand aus und wird kostenlos verteilt. Gestaltung/Layout: Dr. Jürgen Kemmerer, Felix Jung Titelrahmen: Robert Paul Titelbild: Jürgen Kemmerer Druck: Gedruckt von Kartenhaus-Kollektiv, Regensburg Sehen Sie uns nach, wenn wir die eine oder andere Sache vergessen haben. In einer der nächsten Ausgaben können wir diese Lücken vielleicht wieder schließen. Für Kritik und Anregungen sind wir offen. Sehen Sie also in der Pfarrgemeinde St. Anton in nächster Zeit etwas genauer hin, wo sich etwas bewegt und wo sich noch etwas tun sollte. Vielleicht kommen wir ins Gespräch. Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion wieder. Leserbriefe sind Herausgeber und Redaktion willkommen. Die Redaktion garantiert jedoch nicht den Abdruck jedes einzelnen Leserbriefs. Außerdem behält sie sich sinnwahrende Kürzungen vor. Viel Vergnügen mit diesem Journal! Ihr Chefredakteur Spendenkonto: LIGA Bank eG, BLZ: 750 903 00, Ktnr.: 110 033 5 EDITORIAL/IMPRESSUM — Antonius-Journal 3 Liebe Mitchristen, Herzlich danken darf ich allen, die sich dafür viel Zeit genommen haben, unserem Arbeitskreis „Öffentlichkeitsarbeit“, der Pfarrbrief-Redaktion, aber auch allen, die uns Texte und Bilder geliefert haben. Nicht vergessen möchte ich jene, die das Antonius-Journal ausgeteilt haben. reit sind, mitzumachen. Wir brauchen viele, die ihre Fähigkeiten, ihre Charismen (sagt Paulus) ihrer Gemeinde, den Menschen, letztlich Gott zur Verfügung stellen. Es gibt viel zu tun! Organisatorisches und Geistliches! Ohne Gebet wird es nicht gelingen. Darum darf ich Sie alle herzlich bitten, immer wieder auch im Gebet dieses Anliegen aufzugreifen. Wir wollen vor allem den Donnerstag als Gebetsabend feiern! Es wäre gewiss für die ganze Gemeinde gut, wenn Sie sich wenigstens hin und wieder dafür Zeit nähmen. Allen, die im vergangenen Jahr ihre Zeit, ihre Phantasie, ihre Kraft und ihre Liebe unserer Gemeinde geschenkt haben, ein herzliches Vergelt´s Gott. kommen, vor allem zur sonntäglichen Es würde mich freuen, wenn es guten Ich will nicht alle aufzählen, das wäre Eucharistiefeier; denn davon leben Anklang in unserer Gemeinde fände. So unmöglich; aber ich möchte zuminChristen, lebt letztlich auch unsere darf ich Sie alle bitten, sich über unse- dest die wichtigsten Gruppen nennen, Gemeinde. Ihnen allen ein herzliches unsere Vereine und ren neuen Pfarrbrief Vergelt´s Gott! Verbände (Frauzu äußern. Natür„Es bedarf vieler Hände, en- und Mütterver- Ab Dezember diesen Jahres möchte ich lich sind wir auch damit wir immer mehr zu ein, Frauenkreis, gerne monatlich zu einem Gesprächsfür kritische AnmerKolping, KAB, DJK, abend einladen unter dem Stichwort kungen dankbar; einer wirklich lebendigen Pfadfinder), alle, „Glaube und Kirche“. In unserem wödenn nichts, was Gemeinde werden.“ chentlich erscheinenden Pfarrblatt wird die in den Gremien Menschen tun, ist jeweils das Thema, der Zeitpunkt und (Pfarrgemeinderat und Kirchenverwalvollkommen: Darum ist es immer sinnder Ort des Treffens bekanntgegeben. tung) mitarbeiten, alle, die bei der Liturvoll, sich zu fragen, was könnten wir Wir beginnen schon in den nächsten gie einen wichtigen Part übernehmen, besser machen. Schließlich wollen wir Tagen: am 4. Dezember um 19.30 Uhr wie etwa Lektoren und KommunionhelIhnen einen Pfarrbrief zuschicken, den im kleinen Pfarrsaal. Unser erstes Thefer, Ministranten und den Kirchenchor, Sie gerne anschauen und mit Gewinn ma lautet: „Schöpfung oder Urknall“. überhaupt die musikalische Gestaltung lesen. unserer Gottesdienste, die ganz beson- Sie alle sind dazu ganz herzlich eingeNoch etwas ist mir ein Anliegen: Für das ders wichtig ist, weil sie am ehesten die laden! Jahr 2009 ist eine Stadtmission geplant. Herzen der Menschen erreicht. Natürlich lade ich Sie alle auch zur MitLassen Sie sich durch das Wort „Mission“ nicht irritieren! Niemand soll dabei Ich danke allen, die im sozialen Bereich feier der Advents - und Weihnachtszeit ein, zu den Sonnvereinnahmt werden. Es geht vielmehr mitarbeiten, den Caritagsgottesdiensten, darum, dass all jene, die den Glauben tassammlerinnen und „Ich lade Sie alle Rorate-Messen zu leben versuchen, gestärkt und er- -sammlern und den Bebesonders zum Mitfeiern den an den Dienstagen mutigt werden, aber auch darum, dass suchsdiensten. Ebenum 6.30 Uhr, bealle, die sich nicht mehr um Gott küm- so allen Ausschüssen der Advents- und sonders natürlich mern, wieder anfangen, über die Frage und Arbeitskreisen und Weihnachtszeit ein.“ zu den Festgottesvor allem auch meinen nach Gott nachzudenken. diensten an WeihMitbrüdern und meiDiese Mission wird gewiss nicht mehr nen Mitseelsorgern. Allen eben, denen nachten und Epiphanie (Dreikönigsin der Art und Weise stattfinden, wie unsere Pfarrgemeinde am Herzen liegt, fest). Noch ein Hinweis zu guter Letzt: das noch vor Jahrzehnten üblich war. Es die sich dafür einsetzen, dass wir im- Am 23. Januar feiern wir einen ökukommt darauf an, dass wir uns etwas mer mehr zu einer wirklich lebendigen menischen Gottesdienst (19 Uhr) in einfallen lassen, dass wir darüber nachGemeinde werden. Dazu bedarf es vie- St. Albertus Magnus. denken, wie wir mit den Menschen ins ler Hände, vieler betenden Hände vor Ich wünsche Ihnen allen eine gesegnete Gespräch kommen und dabei auch die allem. Advents - und Weihnachtszeit! Glaubensfrage berühren könnten. So gilt mein letztes Dankeswort allen Darum ist es wichtig, dass sich mögBetern, allen, die zum Gottesdienst Ihr Pfarrer lichst viele diesem Anliegen stellen, be4 Antonius-Journal — GEDANKEN Foto: Jürgen Kemmerer nun haben Sie die erste Nummer unseres neuen Pfarrbriefes, des Antonius–Journals, in Ihren Händen. Es wäre schön, wenn Sie Freude daran hätten und gerne darin blätterten. Jedenfalls hoffe ich, dass unser Antonius-Journal eine gute Verbindung zwischen Ihnen und uns herstellt. Es wird dreimal im Jahr mit einer Auflage von 5.000 Stück erscheinen – in der Weihnachtszeit, an Ostern und zum Patrozinium. Suche nach der jungen Generation Kolpingfamilie feiert am 8. Dezember 40-jähriges Jubiläum / Wohlgut wird Ehrenpräses D Foto: Felix Jung ie Kolpingfamilie St. Anton feiert am Samstagabend, 8. Dezember, ihr 40-jähriges Bestehen mit einem Festgottesdienst. Es zelebriert Diözesanpräses Harald Scharf. Anschließend findet im kleinen Saal des Antoniushauses ein Festakt statt. In diesem Rahmen wird unser ehemaliger Stadtpfarrer Karl Wohlgut zum Ehrenpräses ernannt. Zum Abschluss wird das Kolpinglied erklingen. Die Idee, auch in der Pfarrei St. Anton eine Kolpingfamilie zu gründen, entstand dadurch, dass es bereits eine Anzahl von Kolpingmitgliedern aus oft weit entfernten Verbänden gab, diese aber im Stadtosten keinem eigenen Verein angehörten. Diözesanpräses Karl Böhm regte daher an, auch in St. Anton eine Kolpingfamilie zu gründen. Der damalige Kaplan Herbert Meier setzte sich besonders ein, um die Gründung des Verbandes zu forcieren. Heute lebt Pfarrer Meier – inzwischen im Ruhestand – wieder in unserer Pfarrei und kann sehen, dass sein Bemühen nicht umsonst war. Die KF St. Anton kann bereits auf eine 40-jährige, wechselhafte Geschichte zurückblicken. Nach vielen Gesprächen und den im Schreiben angekündigten Hausbesuchen wurde sie am 20. November 1967 mit zunächst sieben Mitgliedern gegründet. Auch beim Fronleichnamszug zeigt Kolping Präsenz. Vorsitzender Anton Eiber trägt die Fahne. Das Bischöfliche Ordinariat erteilte gleichzeitig die „oberhirtliche Genehmigung“. Anders als vor 40 Jahren, als die „Jungmänner- und Männerarbeit“ noch im Fokus der Kolpingarbeit stand, sieht sich die Kolpingfamilie heute als generationenübergreifende Gemeinschaft, die die Familie und Pfarrfamilie in ihren Mittelpunkt stellt. Weiterhin ist es ein wichtiges Ziel, die jungen Familien zu gewinnen. Neben Anschreiben an die KolpingVorträgen, Betriebsmitglieder von Kaplan Herbert besichtigungen, WanMeier vom 13. Februar 1967. derungen und geselligen Treffs organisiert sie die jährliche Altkleidersammlung der 48-Jährige in der KF St. Cäcilia. „Ich und führt seit über 25 Jahren die Niko- wurde von offizieller Seite her angelaus-Aktion mit vielen Helferinnen und sprochen, Verantwortung zu übernehmen. Schließlich erklärte ich mich dazu Helfern durch. Zum Ende des Jahres 2005 stand die bereit“, erzählt Eiber. Kolpingfamilie St. Anton fast vor der Nach dem gerade noch verhinderten Auflösung. Es gab bereits einen ent- Aus wurde mit vereinten Kräften der Absprechenden Beschluss der damaligen wärtstrend gestoppt. Es scheint, dass Vorstandschaft. Durch den unermüdli- neuer Mut bei den Damen und Herren chen Einsatz des damaligen Präses Karl der Kolpingfamilie St. Anton Einzug geWohlgut konnte dies verhindert werden. halten hat. Denn man ist auf der Suche Im Jahr 2006 wurden sechs Neumitglie- nach der jungen Generation. „Unser groder in die Gemeinschaft aufgenommen, ßes Ziel ist es, eine Jungkolping-Gruppe so dass die Kolpingfamilie St. Anton zu gründen“, sagt Eiber kämpferisch. Wer nicht nur zurückdenkt, sondern Viheute 31 Mitglieder zählt. Die Kolpingfamilie ist eine Gruppe, in sionen hat, dessen Zukunftsaussichten der alle willkommen sind. Der Verband sind gar nicht so schlecht. Nun denn: ist, trotz der Grundausrichtung als ka- Treu Kolping! Felix Jung und Kolping tholischer Sozialverband, ökumenisch orientiert und daher auch für Christen Vorsitzende der KF St. Anton anderer Konfessionen offen. seit 1967 Diakon Thomas Steffl ist seit SeptemPeter Bieneck 1967 – 1970 ber 2006 Präses der KF St. Anton. Seine Paul Forster 1970 – 1975 Vorgänger waren Kaplan Herbert Meier, Peter Bieneck 1975 – 1983 Pfarrer Alois Reindl, Kaplan Horst Mally Paul Fiegert 1983 – 1986 und schließlich Pfarrer Karl Wohlgut Josef Hubrich 1986 – 1992 (1. Dezember 1978 bis 31. August 2006), Christa Stich 1992 – 2005 der 27 Jahre der Kolpingfamilie hier in Anton Eiber seit 2005 unserer Pfarrei geistlich vorstand. Vorsitzender der KF St. Anton ist seit Josef Hubrich Ehrenvorsitzender 2005 Anton Eiber. Zuvor engagierte sich THEMA IM BLICKPUNKT — Antonius-Journal 5 „Man braucht mehr als Theologie“ Pfarrer Helmut Heiserer vom Kinderzentrum St. Vincent über seine neue Mission 35 Jahre war Pfarrer Helmut Heiserer Chef des Kinderzentrums St. Vincent in der Johann-Hösl-Straße. Seit dem 1. Oktober dieses Jahres hat er die Leitung in die Hände von Wolfgang Berg übergeben. Er selber bleibt dem Zentrum als hauptamtlicher Seelsorger erhalten. Fiel es schwer, die Gesamtleitung aus der Hand zu geben? Das war lange geplant. Zum Glück habe ich den Alltagskram schon einige Zeit nicht mehr erledigen müssen. Für das operative Geschäft ist Wolfgang Berg längst zuständig. Mein Nachfolger und ich können ausgesprochen gut miteinander. Das Kinderzentrum ist in guten Händen. Außerdem bin ich immer noch da und nicht in Pension. Wir müssen neue Wege finden. Sie sind Pfarrer und Heilpädagoge – gibt es dafür einen Grund? Bereits als Grundschüler habe ich Pfarrer gespielt. Aus der Faszination ist immer mehr ein Wunsch geworden. Während der Gymnasialzeit ist mir dann aufgrund meiner Behinderung der Gedanke gekommen, in einer Einrichtung für Körperbehinderte zu arbeiten. Und weil mir schnell bewusst wurde, dass man dort mehr braucht als ein Theologiestudium, habe ich zudem Heilpädagogik in Zürich studiert. Später hat mich Prälat Schweiger gefragt, ob ich nicht Was haben Sie jetzt noch zu tun? Jede Menge. Durch den Ruhestand von Prälat Dr. Josef Schweiger (Anm. d. Red.: Direktor der KJF) habe ich zusätzlich pastorale Aufgaben in der Katholischen Jugendfürsorge übernommen – auch international. Wir überlegen gerade, welche multilateralen Projekte wir anstoßen sollen. In Beclean/Rumänien wurde 1990 die Stiftung „Fundatia Speranta Geo-Ro“ gegründet. Dort betreuen wir aus Heimen entlassene junge Erwachsene, die ihre Berufsausbildung abgeschlossen haben, aber weder Wohnung noch Arbeit besitzen. Unser Ziel ist es, ihnen innerhalb von zwei Jahren beides zu verschaffen. Ich bin zwei-, dreimal im Jahr vor Ort. Man muss sich das mal vorstellen: Sie haben beispielsweise auf einer Art Berufsfachschule Traktorist gelernt, haben aber einen Traktor vielleicht nur auf einer Schultafel gesehen. Kein Wunder, dass sie ohne Berufschancen sind. Wir wollen helfen. Aber: Uns geht dort schlichtweg das Geld aus. Kinder bleiben am Ball ... ... und dies schon seit 30 Jahren. Unter demselben Thema stand auch das große Geburtstagsfest des Kinderzentrums St. Vincent am 16. Juni dieses Jahres. Gestaltet wurde es von den Kindern selber und mehr als 250 Gäste feierten mit. 6 Antonius-Journal — DAS AKTUELLE INTERVIEW trieren. So was gibt es tatsächlich noch. Deshalb halte ich es für so problematisch, dass die Verbandsarbeit zurückgeht. Verbände entwickeln ein eigenes Profil. Pfadfinder etwa lernen, wie Mitbestimmung funktioniert. Im Kinderzentrum hat sich übrigens vor kurzem das St. Vincent-Parlament konstituiert. Klassische Jugendarbeit besteht nicht nur aus Anbetung. So wichtig das auch ist, das soziale Engagement darf auf gar keinen Fall zu kurz kommen. Warum wurde das Kinderzentrum ein Teil unserer Pfarrgemeinde? Ich habe darum gekämpft, dass sich St. Vincent einer Pfarrgemeinde anschließen durfte. Die Kinder sollen am Leben einer Pfarrei teilnehmen. Ich wehrte mich gegen eine eigene Kirche. Ich wollte keine Sonderkirche für Sonderkinder. Pfarrer Reindl hat uns mit offenen Armen empfangen. Welche Bedeutung hat für Sie das Bundesverdienstkreuz von 2003? Keine große. Ich habe es deshalb angenommen, weil die Arbeit damit öffentlich bestätigt wurde. Helmut Heiserer liegen „seine Kinder“ am Herzen. Dass dies auf Gegenseitigkeit beruht, zeigen die Bilder im Hintergrund. Von kirchlicher Seite blieb bisher ein Ehrentitel aus… St. Vincent, das damals 1972 gerade im Entstehen war, leiten wolle. Ich gehöre der Werdenfelser Bruderschaft an. Wir verzichten bewusst auf kirchliche Ehrentitel. Wie schwer ist es, hier im Kinderzentrum zu arbeiten? Was wir hier machen, ist Erziehungshilfe. Hier gelten andere Grundsätze. Wir versuchen, eine starke persönliche Beziehung aufzubauen. Sonst funktioniert es nicht. Mir ist wichtig, Kindern eine Zukunft zu eröffnen – und das ganzheitlich. Es geht mir nicht nur darum, dass sie gute Noten und später Arbeit bekommen, sondern dass sie ihrem Leben auch einen Sinn geben. Wie hat sich die Jugendarbeit allgemein in der katholischen Kirche entwickelt? So sehr ich es schätze, dass Ministrantenarbeit gemacht wird: Sie ist allein vom jeweiligen Pfarrer abhängig. Wenn eine Pfarrgemeinde Pech hat, dürfen Mädchen beispielsweise nicht minis- Bruderschaft – hört sich verdächtig an. Was steckt dahinter? Es ist eine lose Gemeinschaft von Priestern. Es gibt zehn Leitlinien. Jede Woche müssen wir beispielsweise mit einem Mitbruder Kontakt aufnehmen. Einfach mal fragen, wie es dem anderen geht. Es gibt sogar eine so genannte Bruderschaftskassette, auf die jeder spricht, was ihm am Herzen liegt. Alle acht Wochen treffen wir uns im Haus Werdenfels. Die pastorale Bandbreite ist sehr groß. Manchmal streiten wir, dass es grad so rauscht, danach vertragen wir uns wieder. So wie es eigentlich in der Kirche zugehen sollte. Eigentumswohnungen oder Häuser besitzt übrigens von uns keiner. Das ist auch so eine Vereinbarung. Das Gespräch führten Felix Jung und Reinhard Gleißner Kilometergeld gibt es für sie nicht W enn Familien neu hinzugezogen sind, dann haben wir früher den Pfarrbrief oft persönlich abgegeben“, erzählt Mathilde Hellmich. An die 40 Jahre trug sie ihn aus. Sie ist eine der am längsten gedienten Austrägerinnen. Mittlerweile fällt ihr das Gehen schwer. Aber die 86-Jährige hat eine fleißige Aushelferin gefunden, Frau Kufer. Diese hat ihren Bereich in der Horn-, Admiral-Hipper- und Mackensenstraße mittlerweile übernommen. 75 Stück in 75 Briefkästen. „Wenn alle so wären, dann hätten wir keine Probleme“, sagt Frau Hellmich. Sie weiß, dass sich im Laufe der Jahre immer weniger Menschen in der Pfarrgemeinde bereit erklärt haben, den Pfarrbrief zu falten und auszutragen. „Jetzt müssen Jüngere ran!“, sagt sie, als würde sie am liebsten das Heft wieder selbst in die Hand nehmen. Veronika Radtke deutet auf eine lange Liste, die mit der Zeit kürzer geworden ist. Bei ihr im Pfarrbüro laufen die Fäden zusammen. Insgesamt sind es fast 50 Menschen, die sich in dieser Sache engagieren. Viele bekannte Namen tauchen in ihrer Zusammenstellung auf. „Bei den Männern ist wohl unser Haimerl Josef einer von denen, der am längsten dabei ist“, nickt sie anerkennend mit dem Kopf. Erst auf Nachfrage weist sie zielsicher auf ein paar besonders fleißige Helfer hin. Darunter sind viele, die lieber im Hintergrund bleiben und still und ehrenamtlich diese wichtige Aufgabe übernommen haben. Die Pfarrsekretärin will ja keinen herausheben. „Vergessen‘s bloß keinen. Sie werden nämlich allesamt gebraucht und sind nur schwer zu ersetzen“, wird die Redaktion von allen Seiten darauf hingewiesen. Und Frau Radtke erKeine hat so lange wie Mathilde Hellmich klärt: „Wir könnten schon den Pfarrbrief ausgetragen. Am wichtigsVerstärkung gebrauchen“. ten ist ihr aber die Ökumene. Das weiß auch der Herr Pfarrer und rührt die Werbetrommel. Selbstverständlich gibt es kein KiloBesonders bei Männern, denn die sind metergeld für die „mobile BriefträgerEinsatztruppe“ der Pfarrgemeinde St. unterrepräsentiert. Dennoch picken wir einige beeindru- Anton, auch keine Erschwerniszulage ckende Zahlen heraus: Bauer 268 und Mengenrabatt. Stück; Doblinger 166; Müller 189; No- Mathilde Hellmich hat Bedenken. Der wald 174; Roberts 230; Roth 164; Rösch neue Pfarrbrief kommt nur dreimal im 164; Schmaderer 246; Schmidmeier Jahr, nur das Pfarrblatt mit den Termi196; Zimmermann 243. Nicht nur die- nen alle Woche. „Ich weiß nicht, ob das se leisten unbezahlbare Arbeit. Auch funktioniert. Kommt denn da alles rein? Andere bringen den Pfarrbrief über das Dann schreiben Sie wenigstens, wie ganze Gebiet der Pfarrei verstreut an die wichtig die Ökumene ist. Es ist höchste Adressaten. Viele Kilometer legten sie Zeit, die Trennung aufzuheben. Seinem bisher jeden Monat zurück, damit die Glauben braucht dabei keiner abzuPfarrgemeinde informiert ist – bei Wind schwören. Das würde vieles leichter und Wetter. Das Ganze frei Haus. Was machen“, gibt die überzeugte Katholifür ein Service! Nicht unbedingt selbst- kin der Redaktion mit auf den Weg. Felix Jung verständlich. Ökumene – was sich derzeit tut I n Zusammenarbeit mit der evangelischen Nachbargemeinde St. Matthäus besteht ein Ökumenekreis, der regelmäßig konfessionsübergreifende Glaubensthemen behandelt und ökumenische Pfarr- und Schulgottesdienste organisiert. Mit im sprichwörtlichen Boot sitzen die katholischen Pfarrgemeinden St. Albertus Magnus und St. Cäcilia. Anlässlich der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen (18. – 25. Januar) findet am 23. Januar um 19.00 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst in St. Albertus Magnus statt. Am 7. März ist der Weltgebetstag der Frauen. Näheres entnehmen Sie bitte dem Pfarrblatt oder der Homepage der Pfarrei. Regina Radlbeck-Ossmann, Professorin für Dogmatik in Halle, spricht am 26. Mai zum Thema „Vom Papstamt zum Petrusdienst.“ Im Pfarrbüro können Interessierte den Ökumenischen Schriftlesungskalender „365-mal Gottes Wort“ zum Sonderpreis von 4 Euro erwerben. Im Mittelpunkt des Taschenkalenders steht die Anregung zur täglichen Schriftlesung mit Auszügen aus der Bibel und kurzen Kommentaren. Außerdem gibt er geistliche Impulse für den Alltag und viele nützliche Informationen. Kurz: Ein praktischer Begleiter durch das Jahr, geeignet auch als sinnvolles Geschenk. MENSCHEN IM PORTRAIT — Antonius-Journal 7 Foto: Felix Jung Die Pfarrbriefausträger von St. Anton Foto: © Claudia Hautumm/PIXELIO Hilfe, Schulprobleme! Unbedingt Nachhilfe in Deutsch oder Mathe bräuchten viele unserer Kinder vor allem an der Grundschule, aber zum Teil auch an der Hauptschule. Doch nicht alle Eltern können sich das leisten. Darum würden wir gerne als Pfarrgemeinde kostenlose Nachhilfe anbieten. So suchen wir Männer und Frauen, die einmal in der Woche eine solche Aufgabe ehrenamtlich übernehmen könnten. Bitte wenden Sie sich ans Pfarrbüro ( (0941) 7 34 20. „Bildung ist auch für den Glauben wichtig.“ St. Anton sucht Nachhilfelehrer Dr. Anton Hierl Bibelabend: Ein neues Kirchenjahr Mit Beginn des Advents startet ein neues Kirchenjahr: Der Schwerpunkt liegt jetzt auf dem Matthäus-Evangelium. Deshalb betrachten wir im Bibelkreis wichtige Perikopen. Neben der Exegese und der Frage: „Was sagt mir die Heilige Schrift für die Gestaltung meines Lebens?“ ist vor allem die Vermittlung biblischen Grundwissens Ziel der Abende: Wir fragen uns, ob Matthäus eine Mitte der Heiligen Schrift darstellt. Wir fragen auch nach der Wir- kungsgeschichte biblischer Texte bis heute und berücksichtigen auch außerbiblische Zeugnisse. Wir treffen uns am Donnerstag jeweils im Anschluss an die Anbetung um 20 Uhr im Besprechungszimmer des Pfarrhauses. Termine sind am 20. Dezember (Kindheitsgeschichten in den Evangelien) und am 21. Januar (Wer ist der Kleinste?). Ergänzt werden die Donnerstagstermine durch eine lockere Folge von Vorträgen. Infos bei Diakon Thomas Steffl. Vortrag: Das Soziale neu denken Unsere Kirche hat es nie versäumt, zu Fragen des gesellschaftlichen Lebens das Wort zu ergreifen, besonders in den großen kirchlichen Enzykliken: Laborem exercens, Sollicitudo rei socialis und Centesimus annus. Sie stellen grundlegende Etappen kirchlichen Denkens zu diesem Thema dar. Doch was verbirgt sich hinter dem Sozialen, was hinter den genannten Enzykliken? Warum sollte sich eine Glaubensgemeinschaft überhaupt mit der Frage 8 Antonius-Journal — NACHRICHTEN des Sozialen beschäftigen? Die katholische Soziallehre ist auch ein Instrument der Evangelisierung. Im Vorfeld der Stadtmission 2009 ist die katholische Soziallehre das Instrument der Evangelisierung und Missionierung. Diesen Fragen gehen wir am 8. Januar 2008 um 19.30 Uhr im Kolpingzimmer des Antoniushauses nach. Zu diesem Vortrag von Diakon Thomas Steffl lädt die Kolpingfamilie St. Anton herzlich ein. Kaffee am Sonntag Haben Sie am Sonntag schon was vor? Nicht? Dann kommen Sie doch zum Senioren-Kaffee ins Kolpingzimmer des Antoniushauses. Los geht es jeweils um 14.30 Uhr. Therese Nowald gibt gerne darüber Auskunft. Der Seniorentreff in St. Anton ist mit mehr als 40 Mitgliedern einer der größten in Regensburg. Mindestens einmal im Monat kommt man im Antoniushaus zusammen. „Das ist ungezwungen und kostenlos“, erzählt die Leiterin Frau Nowald. Das Zusammensein sei wichtig. Sie engagiert sich seit Jahren in der Gemeinde und ist bekannt für ihr Organisationstalent. Da kann es schon mal vorkommen, dass sie sagt: „Jeder hat doch eine Buskarte, machen wir halt nächstes Mal gemeinsam einen Ausflug in die Stadt.“ Zweimal im Jahr steht ein großer Tagesausflug auf dem Programm. Regelmäßig finden Fachvorträge zu aktuellen Themen statt und es wird über die unterschiedlichsten Fragen des Alltags diskutiert. Die nächsten Höhepunkte: 07. Dezember: Adventsfeier mit dem Zitherduo Feuerer-Spiegler; 11. Januar: Das neue Jahr fängt schon gut an: Wir feiern Fasching; 8. Februar: „Üble Machenschaften am Telefon“ – Regensburgs Verbraucherschützerin Nummer eins, Helgit Kadlez, informiert. Mehr Informationen: Frau Nowald, ( (0941) 7 18 24. Anbetung am Donnerstag Die Vorbereitung auf die Stadtmission 2009 will Pfarrer Dr. Anton Hierl durch das gemeinsame Gebet begleiten: Im Advent, jeden Donnerstag, lädt er ein, sich vor dem Allerheiligsten an Jesus Christus zu wenden - zur Eucharistiefeier um 18 Uhr und anschließend zum Gebet bis um 19.45 Uhr. „Sie dürfen jederzeit kommen und gehen, müssen also nicht von Anfang bis zum Schluss da sein“, weist der Pfarrer hin. Nähere Informationen über die Stadtmission erhalten Sie im Internet auf unserer Homepage oder direkt beim Diözesanbeauftragten Christian Haider, ( (0163) 9 05 85 63. Kinder, Kinder, Kinder ... Neueinschreibung für September 2008 Wer sein Kind für September 2008 im Kindergarten St. Anton anmelden möchte, wird gebeten, sich am 22., 23. oder 24. Januar zwischen 8 und 11 Uhr oder 14 bis 16 Uhr im Kindergarten in der Haberlstraße 1a einzufinden. Telefonische Anmeldung ist nicht möglich. • • • Regenbogengruppe 7 – 14 Uhr bzw. 16 Uhr Sternengruppe 7 – 14 Uhr bzw. 16 Uhr Sonnengruppe 7 – 13 Uhr Mondgruppe 7 – 13 Uhr Es hat sich einiges getan im Kindergarten St. Anton. Was? Darüber können Sie sich vor Ort informieren. Und wir bauen weiter an der Zukunft. Im Sommer werden Sie bemerkt haben, wie schön der Garten ist. Als Dauerbrenner gilt das Angebot der musikalischen Früherziehung. Wo gibt es das schon ohne Zusatzkosten? Der Laternenumzug am Fest des heiligen Martin ist für Kinder ein besonderes Erlebnis. Neu im Kindergarten-Team von Regina Huber ist Bianca Soyk. Nach einer Babypause ist Tanja Graber zurückgekehrt. Nach dem Martinszug ging man nicht gleich auseinander. Für Essen und Trinken war gesorgt. Der Foto: Felix Jung So erreichen Sie uns: ( (0941) 7 65 41. Elternbeirat hatte einige Bäckereien als Sponsoren gewinnen können: Ellerbeck, Jobst in der Brahmsstraße, Schifferl, Ebner und Wünsche im Alexcenter. Wir sagen herzlichen Dank! Eltern-Café Kindertheatergruppe Minis Zum Kaffeeplausch treffen sich die Eltern einmal im Monat morgens (Donnerstag) im Kindergarten. Bitte beachten Sie den Aushang. Hattest Du nicht schon immer Lust auf der Bühne zu stehen und in eine Rolle zu schlüpfen, wie unsere Engelchen kürzlich beim Brandner Kaspar? Dann schau doch einfach mal vorbei. Wir treffen uns jeden Mittwoch von 15 Uhr bis 16 Uhr im Chorprobenraum St. Anton. Mitmachen und Mitproben kann jeder, der in den Kindergarten oder bereits in die Grundschule geht. Auf Euer Kommen freuen sich Anja, Sabine und Klaus. Erreichbar sind wir zwischen 15 und 18 Uhr unter ( (0160) 91 99 27 03. Unsere Email-Adresse lautet: tg-minis@web.de. Eltern-Kind-Gruppe Einer, der anpackt: der neue Elternbeiratsvorsitzende Dr. Thomas Bächer beim Semmelverkauf. Foto: Felix Jung • Die Möglichkeit zum Gedankenaustausch und gemeinsamen Spiel bietet die Eltern-Kind-Gruppe für Mütter und Väter mit Kleinkindern (ab sechs Monate) an. Donnerstags (9 bis 11 Uhr) trifft sie sich im Mädchenjugendheim. Im Januar beginnt ein neuer Block. Ansprechpartnerin ist Katharina Paul. Das Pfarrbüro hilft weiter. KINDERGARTEN — Antonius-Journal 9 Alpha bis Omega – Der Anfang von allem Holzschnitt von Camille Flammarion, 19. Jahrjundert, Quelle: Wikipedia „Schöpfung oder Urknall“: Die Premiere zur neuen Bildungsreihe G alileo Galilei war der prominenteste Beweis – aber nur einer von vielen – für die Probleme, die moderne wissenschaftliche Erkenntnisse der Kirche bereiten. Immer wieder wurden die christlichen Konfessionen, auch die katholische Kirche, gezwungen, ihre Lehre dem aktuellen Wissensstand anzupassen – ein Prozess, der, wenn überhaupt, oft mit großer zeitlicher Verzögerung vollzogen wird. Ein aktuelles Problem ist die Entstehung der Welt: Wo finden wir dabei Gott? Ist er ein Lückenbüßer, der immer an den Stellen platziert wird, die für uns momentan noch nicht naturwissenschaftlich erklärbar sind? Führt ein solches Gottesbild nicht dazu, dass er mit steigendem Wissensfortschritt immer mehr Terrain aufgeben muss und die Wissenschaft an seine Stelle tritt? Urknall und Schöpfung „aus dem Nichts“ 10 Antonius-Journal — KULTUR UND BILDUNG – passen die Begriffe zueinander? Wie stehen physikalische und theologische Modelle über den Anfang in Beziehung? Kann man überhaupt Parallelen zwischen den Schöpfungsmythen der Bibel und den modernen astrophysikalischen Theorien herausarbeiten? Der Theologe behauptet: Ja. Der Astrophysiker staunt – und beide lernen voneinander etwas über den Anfang von allem. Stadtpfarrer Dr. Anton Hierl und Dr. Jürgen Kemmerer, Physiker und Dozent an der Fachhochschule für Astronomie, unterhalten sich mit Ihnen am 4. Dezember um 19.30 Uhr im kleinen Pfarrsaal über die Entstehung des Universums. Informationen gibt es regelmäßig im Pfarrblatt und in einem der Schaukästen vor der Kirche. Über Glaube und Kirche diskutieren Ab Dezember startet in unserer Pfarrgemeinde eine neue Bildungsreihe unter dem Stichwort „Glaube und Kirche“. Warum ist dieses Angebot Dr. Anton Hierl so wichtig? Der Stadtpfarrer: „Es ist spannend, sich auch geistig mit unserem Glauben auseinanderzusetzen. Wenn wir ehrlich sind, tun wir das nur allzu selten.“ Das erste Thema lautet „Schöpfung oder Urknall“. Was sagt der Naturwissenschaftler? Was ist die Sicht des Theologen? Und was denken Sie? Diskutieren Sie mit! Am 21. Januar wird die Reihe fortgesetzt mit dem Thema „Gott Vater – das biblische Gottesbild“. In Planung: 21. Februar – „Jesus geboren aus der Jungfrau Maria“. Die Pfarrbücherei St. Anton Öffnungszeiten Mittwoch: Freitag: Sonntag: 14.30 - 17.00 Uhr 13.30 - 17.00 Uhr 10.00 - 12.00 Uhr Zahlreiche Bücher hat die Pfarrbücherei neu angeschafft. Nicht nur das über Georg Ratzinger „Der Bruder des Papstes“ ist darunter zu finden oder der Papstbestseller „Jesus von Nazareth“ (siehe Buchbesprechung), sondern auch der aktuelle Krimi von Henning Mankell. Den siebten und letzten „Harry-Potter-Band“ gibt es natürlich auch. Zu einem Renner dürften sich die Jugend-Bücher der „Tintenherz-Trilogie“ entwickeln. Äußerst empfehlenswert ist das Kinderbuch „An der Arche um Acht“. In der Kategorie Tonträgersammlung sind einige interessante Produktionen eingetroffen - etwa „Die Queen“ (DVD) mit Oskarpreisträgerin Helen Mirren und das Hörbuch „Ich bin dann mal weg. Meine Reise auf dem Jakobsweg“ von Hape Kerkeling. Für die „kleinen“ Abenteuer-Fans wurden neue Folgen der „TKKG“ (MC) angeschafft. Am 21. Dezember laden Susanne Schneider und ihr Team zu Glühwein und Plätzchen in den Räumen der Pfarrbücherei in der Haberlstraße 3 ein. Literaturtipps fürs Weihnachtsfest gibt es inklusive! Foto: Felix Jung Schon gelesen, schon mal ausprobiert ? Joseph Ratzinger – Benedikt XVI., Jesus von Nazareth. Erster Teil: Von der Taufe im Jordan bis zur Verklärung, Freiburg – Basel – Wien: Herder, 2007, 448 Seiten. Gebundene Ausgabe: 24,-- Euro. D ass ein Papst Bücher schreibt, die für einen größeren Leserkreis bestimmt sind, ist spätestens seit Johannes Paul II. keine Neuigkeit mehr. Wenn aber Papst Benedikt XVI. ausdrücklich unter seinem bürgerlichen Namen ein Buch veröffentlicht und dazu anmerkt, dass er sich mit diesem Buch zwar einen Herzenswunsch erfüllt, den er seit dreißig Jahren mit sich herumträgt, und wenn er noch dazu betont, dass er mit diesem Buch keinesfalls ein lehramtliches Dokument vorlegen will, dann macht das neugierig. Deshalb habe ich mir dieses Buch zum Geburtstag schenken lassen. Nazareth konsequent und überzeugend aus dem Judentum herleitet. Hier merkt man deutlich, dass dies sein Herzensanliegen ist. Das Buch ist mehr als nur ein exegetischtheologischer Traktat eines Dogmatikers. Es ist geistliche Schriftlesung mit einem sehr anspruchsvollen Niveau. Zwei Kapitel fand ich besonders beeindruckend. Da ist einmal die Auslegung des „Vater unser“. Und da ist vor allem die Auslegung des Gleichnisses vom „Verlorenen Sohn“. Ratzinger spricht hier aber lieber von dem „Gleichnis von den zwei Brüdern (dem verlorenen und dem daheimgebliebenen Sohn) und dem gütigen Vater (Lk 15,11-32)“. Diese Auslegung, die ich zuerst in der Wochenzeitung Die Zeit als Vorabdruck lesen konnte, ist für mich das Beste, was ich bislang zu diesem Gleichnis je gelesen oder auch gehört habe. Kurz gesagt, dieses Buch, das es in Windeseile zum Weltbestseller gebracht hat, ist es wert gelesen zu werden. Sicherlich wird es nicht allen alles bieten. Aber es ist durchaus möglich, dass es für jeden etwas bringt, das ihr oder ihm im geistlichen Leben weiter hilft. Übrigens: Diesen Weltbestseller gibt es auch in unserer Pfarrbücherei zum Ausleihen und Lesen. Sie können es sich natürlich auch zu Weihnachten schenken lassen. Oder Sie warten auf die preiswertere Taschenbuchausgabe, die Sie sich dann gleich selber kaufen. Reinhard Gleißner Um es gleich vorweg zu nehmen, meine Neugier wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist ein Zeugnis des tiefen Glaubens des Autors, seiner Theologie und seiner Spiritualität. Ratzinger bekennt hier seinen Glauben an den Jesus der Evangelien, vor allem den des Johannesevangeliums, der für ihn den historischen Jesus darstellt. Nicht alle Bibelwissenschaftler werden ihm da folgen können oder auch wollen. Aber das steht hier nicht zur Debatte. Theologisch hat mich beeindruckt, wie Ratzinger die Person seines Jesus von BÜCHERTIPP — Antonius-Journal 11 Ein Licht ins Dunkel Segen für das Haus Auch in diesem Jahr bringen die Pfadfinder zu Weihnachten das Friedenslicht in unsere Gemeinde. Es wird seit 1986 in Bethlehem entzündet und an alle Pfadfinder aus ganz Europa weitergereicht. Josef Keller bringt es am Samstag, 16. Dezember zur Abendmesse. Weihrauch, Kohle und Kreide bieten die Pfadfinder am Fest der Heiligen Drei Könige nach dem Vorabendgottesdienst am Samstag (5. Januar) und am Sonntag (6. Januar) für die Haussegnung an. Bereits um 17 Uhr feiert die Pfarrgemeinde an Silvester den Jahresabschlussgottesdienst. Was mach „Promis“ an Einstimmung aufs Fest Ein festliches Adventskonzert zum Abschluss des 25-jährigen Jubiläums der Frauenzeller Kirchenkonzerte bringt der Chor St. Anton am Sonntag, 9. Dezember in der Klosterkirche zu Gehör. Auf dem Programm steht „The Messiah“ von Georg Friedrich Händel. Konzertkarten gibt es im Pfarrbüro und an der Tageskasse. Um 14.45 Uhr fährt ein Bus vom Antoniushaus nach Frauenzell. Reservierungen: ( (0941) 7 64 02. Geschenktipp: Der Chor bietet eine äußerst hörenswerte Aufnahme des „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy und die informative Festschrift zu einem Sonderpreis von 11 Euro an. Aktion: Nikolaus kommt ins Haus Foto: Kolping Auch in diesem Jahr kommt der Nikolaus zu den Kindern. Die Mitglieder der Kolpingfamilie stellen sich wieder in den Dienst der guten Sache. Wenn der Nikolaus Ihr Kind am 5. oder 6. Dezember besuchen soll, dann melden Sie das bitte bis spätestens 4. Dezember im Pfarrbüro. Anmeldeformulare liegen dort auf. 12 Hans Zdarsa als Nikolaus Antonius-Journal — WEIHNACHTEN Können Sie sich noch an die Weihnachtskrippe aus dem Jahr 1928 erinnern, die in unse über sie in seinem Buch, St. Anton in Regensburg: Die Aufbaujahre einer Pfarrgemeind Ab dem 1. Adventssonntag zieht das Weihnachtsfest die Menschen immer merklicher in den Bann - auch die „Prominenten“ in unserer Pfarrei. Wie sie sich auf das Fest vorbereiten, was sie noch bis zum Heiligen Abend erledigen müssen und wie sie dann die Festtage begehen, das haben sie dem AntoniusJournal verraten. Für Herbert Dirrigl beginnt nun eine stressige Zeit. Er ist ja nicht nur seit dem vergangenen Jahr Mesner in St. Anton, sondern übt noch teilweise seinen Job als Hausmeister der Pfarrei aus. Wenn am 12. Dezember die riesigen Christbäume für die Kirche angeliefert werden, ist er gefragt. Später werden sie von den Damen des Frauen- und Müttervereins geschmückt. „Ich steh´ auf der Leiter und assistiere“, sagt Dirrigl augenzwinkernd. Sehnsüchtig wartet Mutter Maria auf Tochter Andrea Michl. Die Pfarrgemeinderätin studiert derzeit in Rom Theologie. Zu den Festtagen kommt die „Ehrenministrantin“ freilich heim, auch wenn die Ewige Stadt sie bereits in den Bann gezogen hat. „Wenn nicht, würde ich rüberfliegen und sie holen...“, erklärt Frau Michl lachend. Der Tausendsassa der Pfarrgemeinde, Sepp Haimerl, stellt sich wie immer in den Dienst Foto: Pfarrarchiv hen unsere Weihnachten erer Pfarrkirche einst aufgestellt war? Pfarrer Karl Wohlgut hat einige Anekdoten und Details de, beschrieben. der Kirche. Er wird nicht nur in der Kindermette anwesend sein, sondern auch in der Christmette am späten Abend. Und damit nicht genug: Am Morgen des 25. Dezember geht es wieder in die Messe, anschließend zur Krankenkommunion ins Josefskrankenhaus. „Eine kleine Sünde erlaube ich mir schon“, sagt der Kreuzträger von St. Anton. „Ich genehmige mir ein paar Platzerl, obwohl ich des ned derf.“ Und die wird er vielleicht beim Seniorenkreis naschen. Dort liest der Mann mit der sonoren Stimme auf der Adventsfeier vor. Vielleicht die „Heilige Nacht“ vom Prälaten Max Huber. „Des is der Cousin von meiner Frau!“ Ganz schön hektisch geht es bei Angela Kutzer zu. Erst während der Kindermette löst sich die Anspannung der Schriftführerin der Kirchenverwaltung so richtig. In der Christmette ist sie heuer als Lektorin dran. „Wir haben vor kurzem alle einen Kurs gemacht. Da kann nichts mehr schief gehen. Aufgeregt bin ich nicht mehr.“ Und was ist im Hause Erwin und Lia Karl geboten? Da gibt es traditionell Fisch am 24. Dezember. Hätten Sie‘s gewusst? Felix Jung WEIHNACHTEN — Antonius-Journal 13 St. Anton in Zahlen – die Jahresstatistik 2007 Im Kirchenjahr 2007 hat es 25 Taufen und zwei Trauungen in der Pfarrkirche gegeben. 27 Kinder haben Erstkommunion gefeiert, 26 ihre Firmung. Zu Gott in die Ewigkeit heimgegangen sind 69 Frauen und Männer, darunter die langjährigen Kirchenpfleger Siegmund Helgert und Karl Lingl. Der Herr des Lebens schenke allen Verstorbenen die ewige Ruhe! Foto: FMV Gut organisierter Zwischenstopp während der Familienfahrt ins Allgäu: „Der Bus ist immer voll!“. „Uns dirigiert keiner“ Selbstsicher und aktiv: der Frauen- und Mütterverein „Ich habe es fast täglich in der Hand“, sagt Lia Karl vom Frauen- und Mütterverein St. Anton, und streicht fast liebevoll über das handschriftlich verfasste Adressbüchlein. Alle Mitglieder sind darin sorgsam notiert. Damals vor zehn Jahren, als sie den Vorsitz übernahm, hatte ihre Vorgängerin Maria Lingl diese Auflistung sämtlicher Telefonnummern vertrauensvoll in ihre Hände gelegt. Neuwahlen beim KFMV Bei der Adventsfeier des Katholischen Frauen- und Müttervereins am 17. Dezember (ab 17 Uhr) wird Maria Lingl für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Sie war sage und schreibe 35 Jahre lang KFMV-Vorsitzende in St. Anton (1963 bis 1998) und 1990 Mitbegründerin der KFMV-Arbeitsgemeinschaft in der Diözese Regensburg. Auf der Jahreshauptversammlung am 21. Januar stehen dann Neuwahlen an. Lia Karl, die seit 1998 den KFMV St. Anton führt, tritt gemeinsam mit Stellvertreterin Inge Lutz wieder an. „Ich hänge noch einmal drei Jahre dran“, erklärt Frau Karl. Traditionell gibt es am Aschermittwoch (6. Februar) den Einkehrtag. Im Schönstattzentrum in Nittenau lautet das Referatsthema „Spurensuche den Gott des Lebens entdecken“. Es spricht Pfarrer Georg Frank. Beginn der Veranstaltung ist 9 Uhr, Abfahrt am Antoniushaus um 8 Uhr, Rückkehr gegen 17 Uhr. 14 Antonius-Journal — VEREINE Stolz verweisen die Damen der mit rund 280 Mitgliedern immer noch größten Gruppe der Pfarrei auf ihre Unabhängigkeit. „Wir sind ein loser Verein, allein auf die Pfarrei konzentriert. Uns dirigiert kein Verband rein!“, erklärt Karl selbstbewusst, wie man es eben seit 85 Jahren vom KFMV (Gründung: 30. Oktober 1922) gewohnt ist. Unzählige KFMV-Arbeitskreise gibt es: Den Bastel-, Paramenten- und Frauenund Missionskreis, den Pfarrbriefdienst und den wichtigen Krankenhausbesucherkreis. Zudem engagieren sich die Frauen in der Seniorenarbeit, in der Pfarrbücherei, bei der Caritaskollekte und beim Kirchenputz. „Unser ehemaliger Stadtpfarrer hat immer darauf hingewiesen, wie segensreich wir für die Pfarrgemeide sind. Sein Zuspruch hat uns gut getan“, erzählt die „Chefin“. Ohne den KFMV gäbe es beispielsweise das Antonius-Fenster im Treppengang zum kleinen Pfarrsaal nicht. „Wir haben vieles mitfinanziert“, berichtet ihre Stellvertreterin Inge Lutz. „Wir wünschen uns endlich ein neues Pfarrheim - mit Küche“, sagen beide, nicht nur weil es für den KFMV im Antoniushaus keinen extra ausgewiesenen Raum gibt. „Wir sind unglaublich aktiv. Ein Blick auf unseren Veranstaltungskalender genügt“, heißt es von Vereinsseite her. Felix Jung KAB sucht neue/n Chef/in Seit dem Tod des verdienten Vorsitzenden Siegmund Helgert ist die KAB von St. Anton auf der Suche nach einem neuen Vorsitzenden. Durch den Glauben fühlt sich die KAB verpflichtet, in den Bereichen der Wirtschaft, des Staates, der Kultur und der Gesellschaft nach den Grundsätzen der katholischen Soziallehre mitzuwirken. Um diese Arbeit in St. Anton auch weiterhin zu gewährleisten, fand im November eine außerordentliche Ve r e i nssi t zun g statt. Dazu waren extra Pfarrer Dr. Anton Hierl und Diözesansekretär Walter Schmid gekommen. Der Prozess der Entscheidungsfindung ist noch nicht abgeschlossen. Kommissarisch hat derzeit den Vorsitz Monika Karl (Foto), Schriftführer ist Josef Haimerl, Kassier Gertraud Schmidmeier. Gottesdienste in der Pfarrkirche St. Anton Sonntag: 9.00 Uhr, 10.30 Uhr, 18.00 Uhr Montag, Dienstag, Mittwoch: 8.00 Uhr Donnerstag und Freitag: 8.00 Uhr, 18.00 Uhr Samstag: 18.00 Uhr Gottesdienste in der Kapelle des Josefs-Krankenhauses Sonntag: 9 Uhr Wochentags außer Dienstag um 18.30 Uhr Ministranten sind bei der Sternsingeraktion drei Tage im Dauereinsatz L Kein Wunder: Wer will sich schon sein Gesicht freiwillig schwarz schminken lassen, auch wenn es sich, wie manche behaupten, um keine Schuhcreme handelt. Eine Schmutzzulage gibt es nicht. Jedes Jahr findet in unserer Pfarrei die Sternsingeraktion zwischen dem 6. und 8. Januar statt, während der sich die asst die Liebe in euch leben, Christus will uns Hoffnung geben. Wendet euch dem Kinde zu – es schenkt Frieden, gibt uns Ruh’.“ Wenn dieses Sprüchlein gesagt ist, gibt es für uns Sternsinger nichts mehr zu tun, als zu warten auf die Spende, die ihren Weg in die Sammelbüchse finden soll – und vielleicht auf ein paar Süßigkeiten. „Es ist ein bisschen wie Klinkenputzen. Nicht alle empfangen uns mit einem Freudensprung. Andere warten darauf, bis wir endlich kommen. Das ist ein schönes Gefühl.“ Wenn das letzte Sprüchlein gesagt ist, haben wir die Proben, in denen die Lieder und Sprüche geübt werden, bereits hinter uns. Wir haben Kreide, Weihrauch, die extra verschlossene Sammelbüchse, Süßigkeitentasche und natürlich den hölzernen Stern aus dem Ministrantenheim in die Kirche gebracht zur Aussendungsfeier, die am ersten Tag der Sternsingeraktion frühmorgens stattfindet. Wir wurden ausgesendet und haben an die erste Tür geklopft. Ministranten als die Heiligen Drei Könige verkleiden und durch die Straßen der Pfarrei ziehen, um Geld zu sammeln, meist für Kinder in den Entwicklungsländern. Bundesweit sind es rund 500.000 Jugendliche, die für Gleichaltrige ein bisschen Mühe und Zeit ihrer Weihnachtsferien opfern. Foto: Felix Jung Die Kostüme hat der Frauen- und Mütterverein genäht. „Ein bisschen sehen sie ja aus wie Vorhänge, aber sie wärmen wunderbar“, sagen manche mit einem Augenzwinkern. In die Rolle des Balthasar möchte keiner so Recht schlüpfen. Ein Opfer scheint es wirklich zu sein, denn die Zahl der Sternsinger geht in St. Anton zurück. Bis jetzt hat die von der Leiterrunde der Ministranten unter Mithilfe von Pfarrer und Diakon organisierte Aktion immer stattfinden können, aber in den vergangenen Jahren waren wir leider nur 18 Jugendliche, die sich bereit erklärt haben, mitzumachen – trotz des guten Werkes und der 25 Euro, die jeder für zwei Tage Sternsingen und einen halben Tag im Josefskrankenhaus bekommt. Deswegen war es leider in den vergangenen Jahren nicht mehr möglich, auch wirklich alle Wohnungen zu besuchen. Dennoch sei es „die Mischung aus der guten Tat und Eigennutz“, die laut Raphael König den Reiz des Sternsingens ausmache. Denn die, die mitmachen sind trotz manch unangenehmer Erfahrungen und Begleiterscheinungen des Sternsingens – wie Müdigkeit, die auf das frühe Aufstehen zurückzuführen ist, und schmerzende Füße – zufrieden mit sich und möchten das Sternsingen trotz allem eigentlich nicht missen. Servus Ihr da draußen, wir drei Mädels sind Ministrantinnen, zwischen 15 und 16 Jahre alt und haben diese Jugendseite erstellt. Wir hoffen, dass sie Euch gefällt! Insgesamt gibt es übrigens 60 Ministranten in Anton – 36 Mädchen und 24 Jungs. Gscheitlt is, viel Spaß beim Lesen! Judith König Carina Böhm Evi Neumaier JUGEND — Antonius-Journal 15 Foto: Ministranten Von Schuhcreme, Vorhängen und Sammelbüchsen Arche Noah & Co. Ein Malwettbewerb für Kinder Die Bibel ist ein Buch voller spannender Geschichten. Das Alte Testament erzählt ganz zu Anfang von der Welt und wie sie entstanden ist und von den ersten Menschen. Sie erzählt von Abenteuern wie Davids Kampf mit Goliath, Daniel in der Löwengrube oder Jona im Walfisch. Die Geschichten in der Bibel sind manchmal voller Freude, aber auch voller Traurigkeit. So verschieden sie sind – wer aufmerksam zuhört, weiß, dass sie eines gemeinsam haben: Sie alle erzählen am Ende von der Liebe Gottes zu den Menschen. Und weil zu jeder Geschichte auch Bilder gehören, bitten wir Euch, Kindergartenkinder und Grundschüler, uns Eure Lieblingsgeschichte im Alten Testament aufzumalen oder etwas dazu zu basteln, wie es die vier Gruppen des Kindergartens St. Anton getan haben. Die schönsten Bilder und Bastelarbeiten werden ausgestellt. Es gibt sogar etwas zu gewinnen. Jede Altersgruppe kann ein Spiel aus der Spielwaren-Fachhandlung Prasnowski gewinnen. Zusätzlich prämiert eine Jury den „ungewöhnlichsten Einfall“ mit einem Sonderpreis. Einsendeschluss ist der 7. Januar. Im Pfarrbüro können die Kunstwerke abgegeben werden. Die Erschaffung der Welt, das Paradies, die Arche Noah und der brennende Dornbusch sind im Kindergarten St. Anton ausgestellt. Hallelujah! Eine Jugend-Band für St. Anton Nach langem Überlegen und Pläneschmieden ist es nun endlich so weit: Die Ministranten von St. Anton gründen eine Jugendband! Wer uns kennt, weiß, dass schon seit einigen Jahren geplant war, eine eigene Band ins Leben zu rufen. Jetzt aber wurde die Idee von Pfarrer Hierl noch einmal angestoßen, beziehungsweise ihr wurde der entscheidende Schubs verpasst. Herr Böhm, unser Kirchenmusiker, hat sich bereit erklärt, die Leitung der Band zu übernehmen und die Proben zu koordinieren. Ein erstes Treffen fand bereits im Oktober statt und wie es scheint, muss sich die Band um die Gewinnung von Mitgliedern keine Sorgen machen. Schon jetzt sind Gitarre (Benedikt Dirrigl), E-Bass (Benedikt Wiendl) und Querflöten (Vera Mayerhöfer und Jenny Eberl) vertreten. Auch Sänger haben sich bereits einige gemeldet, wie Nikola und Annika Kohut, Judith König und Beatrix Wiendl. Und wie man so hört, wünschen sich die Bandmitglieder schmissige Arrangements, um die sich Herr Böhm – wie er der Redaktion versicherte – höchstpersönlich kümmern wird. Laut Herrn Böhm soll regelmäßig geprobt werden, damit sich die Gruppe einspielt. Gesungen und gespielt werden soll vor allem bei den Jugendgottesdiensten, welche Pfarrer Hierl zweimal im Jahr plant, aber auch bei Ereignissen wie der „Mini-Aufnahme“ am 25. November. Auf diesen Tag hat die Band hingearbeitet und jetzt erfolgreich Premiere gefeiert. Eine viel versprechende, erste Hörprobe war so bereits möglich. Es steht also fest: Die Pfarrei hat eine neue Jugendband. Hallelujah! Die Ministranten-Crew 16 Antonius-Journal — KINDER- & JUGENDECKE Die Botschaft von Weihnachten Gedanken zu einem Bild in der Pfarrkirche St. Anton W er zum ersten Mal die Antoniuskirche betritt, ist überrascht und erstaunt über den Bilderreichtum. Die Malereien, die Georg Winkler in den Jahren 1928 – 1932 an den Hochwänden aufgetragen hat, prägen das Innere dieser Kirche. Das war durchaus so gewollt; denn die Altäre sind in ihrem Aufbau ungewöhnlich klein gehalten, um die bildhaften Darstellungen besser zur Geltung zu bringen. Das Gesamtkonzept der Ausmalung steht durchaus unter einem einheitlichen Programm. Die Bilder wollen einladen. Sie rufen die Betenden und die Besucher auf, zu Christus zu kommen, so wie der große Heiland im Chorabschluss die Hände ausbreitet und allen zuruft: „Kommt her, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken.“ Diese Aufforderung, Christus näher zu treten, sich auf ihn einzulassen, zeigt sich anschaulich in der Illustration „Jesus und die Kommunionkinder“ im südlichen Seitenschiff, wie auch in vielen anderen Bildern. Darüber hinaus sind die Malereien in kleinen Gruppen zusammengefasst. Das Abendmahl, die Fußwaschung, die Opfer Abels, Abrahams und Melchisedechs im Altarraum weisen hin auf das Geheimnis der Eucharistie und laden ein zum Kommunionempfang. Die Bilder an den Hochwänden des Kirchenschiffs passen ebenfalls gut zueinander. Sie betonen die entscheidenden Augenblicke des Heilsgeschehens. Obwohl Winkler den zustimmenden Zuruf der Gläubigen nach der Wandlung – „Deinen Tod, o Herr verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit“ – noch nicht kannte, hat er ihn hier in Szene gesetzt und sogar noch sinnvoll ergänzt: „Über deine Menschwerdung freuen wir uns“. Diesem Weihnachtsbild wollen wir nun unsere Aufmerksamkeit schenken. Während das gewaltige Gemälde auf der lichtvollen Nordwand – das große Weltgericht – in hellen Farben leuchtet, die Gesichter portraithaft ausgezeichnet sind und das endzeitliche Geschehen wie auf einer großen Bühne abgehandelt wird, wirkt das Weihnachtsbild auf der schattigen Südwand dunkel, geradezu nächtlich und die Gesichter der Hirten und Weisen verschwimmen zu einer anonymen Unkenntlichkeit, als wollte der Maler sagen, wir selbst können uns in diesen Gestalten vor der Krippe wieder finden. Besonders deutlich wird dies durch den einzelnen Hirten, der im Vordergrund kniet und dem Beschauer den Rücken zuwendet. Das im Hintergrund sichtbare Bethlehem hat hohe Mauern und keine Fenster. Ein abschreckendes Beispiel, die Bewohner der Davidstadt haben sich der Ankunft des Heils verschlossen, wie es in der Schrift heißt: „In der Herberge war kein Platz für ihn.“ Im Zentrum des Mittelgrundes schauen wir das Kind nicht in der Krippe, sondern auf Mariens Schoß, wie später unter dem Kreuz, das bereits über dem weihnachtlichen Geschehen aufscheint. In frommer Gebärde und in versunkener Andacht, dazu noch im blauen Mantel - Winkler hielt sich streng an den Farbenkanon christlicher Malerei – hebt der Maler die Gottesmutter hervor, während Josef wie ein zufällig Anwesender etwas abseits steht. Auffallend ungewöhnlich ist die Haltung der Hirten. Sie knien nicht vor dem Kind, sondern schauen auf den Stern, der sie doch eigentlich nicht zur Krippe geführt hat. Von den beiden Weisen, die ebenfalls ihren Blick dahin wenden, kann So sehe ich es – Menschen unserer Pfarrei deuten eine Bibelstelle, einen liturgischen Text oder, wie etwa unser ehemaliger Stadtpfarrer Karl Wohlgut mit der Krippendarstellung in unserer Kirche, ein religiöses Bild und geben einen kleinen Einblick in ihren persönlichen Glauben. man das noch verstehen. Der Stern deutet das Geschehen im Stall von Bethlehem. Er verweist auf die Weissagung des Sehers Bileam: ,,Ein Stern geht auf in Jakob, ein Zepter erhebt sich in Israel“ (Num. 24,17). Dieses Kind ist der „König der Juden“ – das erinnert an die Kreuzesinschrift – dieses Kind ist Gott der Herr selbst. Was ist nun mit dem Kreuz über der Krippe? Das ist durchaus problematisch. Wer will heute noch einen Gott verstehen, der seinen Sohn in unsere Welt sendet, um am Kreuz grausam zu sterben? Ist das nicht ein blutrünstiger Gott? Darauf können wir nur antworten, dass Jesus als Mensch in diese Welt geboren wurde, um den Menschen zu offenbaren, dass Gott ein liebender Gott ist. Und als die Menschen diese Botschaft ablehnten, machte der Herr sein eigenes Leben zur Botschaft der Liebe, zu einer Liebe, die sich für die Menschen sogar kreuzigen lässt. Je mehr man sich mit den Bildern in der Antoniuskirche beschäftigt, desto größere Einsicht gewinnt man. Georg Winkler hatte einen unbekannten theologischen Berater, sonst könnten seine Malereien keine Botschaft ausstrahlen. Welche Konsequenzen sollen wir aus dieser Botschaft ziehen? Ein bekanntes Weihnachtslied nimmt die Botschaft der Antoniuskirche auf: „Kommt! Lasset uns anbeten!“ Die anbetenden Engel – wieder so ein Lieblingsthema des Malers – und der staunend betende Hirte im Vordergrund wollen uns dazu ermuntern. Foto: Jürgen Kemmerer BIBEL UND GLAUBEN — Antonius-Journal 17 Pfarrgemeinderat U nser Pfarrgemeinderat (PGR) besteht aus fünfzehn ehrenamtlichen und vier hauptamtlichen Mitgliedern. Seine Aufgabe besteht darin, den Pfarrer in pastoralen Fragen zu beraten und zu unterstützen. In den vergangenen Monaten beschäftigte sich der Pfarrgemeinderat im Plenum oder in einem seiner Sachausschüsse mit der Erstellung und Pflege der neuen Pfarrei-Homepage, der Konzeption und Erstellung des neuen Pfarrbriefs, der Organisation des jährlichen Pfarrfestes, der Erstellung eines „Willkommenspakets“ für Neuzugezogene, der Form und Gestaltung der Gottesdienste und der tatkräftigen Unterstützung der Renovierungsarbeiten im Pfarreibereich sowie der Vorbereitung der Innenstadtmission 2009. Der Pfarrgemeinderat trifft sich ca. sechsmal im Jahr im Plenum und ist für die Dauer von fünf Jahren gewählt. Die fünfzehn ehrenamtlichen Mitglieder sind: Sabine Bauer, Markus Birner, Christoph Böhm, Herbert Dirrigl, Erwin Eberl, Klaus Ederer, Dr. Reinhard Gleißner, Lia Karl, Dr. Jürgen Kemmerer, Günter Kutzer, Andrea Michl, Robert Paul, Viktor Paul, Stephan Roggenbuck, Uschi Wiendl. Auf Grund ihres Amtes gehören dem PGR an: Stadtpfarrer Dr. Anton Hierl, Diakon Thomas Steffl, Pastoralreferentin Monika Schart, Pfarrer Helmut Heiserer. Satzungsgemäß hat der Pfarrgemeinderat Sachausschüsse gebildet, denen auch Personen angehören können, die nicht im PGR sind. In unserer Pfarrei sind dies der Sachausschuss Liturgie: Sprecher Stadtpfarrer Dr. Anton Hierl; Sachausschuss Jugend: Sprecher Diakon Thomas Steffl; Sachausschuss Caritas: Sprecher Diakon Thomas Steffl; Sachausschuss „Freundeskreis St. Vincent“: Sprecher Pfarrer Helmut Heiserer; Sachausschuss Öffentlichkeitsarbeit: Sprecher Dr. Reinhard Gleißner. „Seit ich Pfarrer bin, habe ich mit jedem Pfarrgemeinderat erfolgreich zusammengearbeitet. Ich könnte mir nicht vorstellen, Seelsorge ohne dieses Gremium zu betreiben“, sagt Dr. Anton Hierl. In St. Anton freue es ihn besonders, dass hier Frauen und Männer, Jüngere und Ältere, Theoretiker und Praktiker mit großem Engagement zusammenwirken, um geistlich und menschlich etwas zu bewegen. „Dafür bin ich sehr dankbar.“ Aktuell und informativ – Pfarrei St. Anton im Internet W er heute die christliche Botschaft einem breiteren Publikum nahe bringen will, kommt um einen Auftritt im Internet nicht herum. Daher wollte man in St. Anton eine Website einrichten. Seit dem 11. Mai sind wir nun weltweit im Internet präsent. Damit versuchen wir, die moderne und sehr lebendige Pfarrgemeinde St. Anton, Regensburg über die Pfarrei hinaus darzustellen. Dies tun wir mit ansprechenden Texten, noch mehr aber mit Bildern, ohne die eine Website einfach langweilig wirkt. Wir sind jetzt schon dankbar für die vielen Bildbeiträge, die wir im Laufe des letzten halben Jahres von verschiedenster Seite erhalten haben. Eine Homepage ist möglichst immer auf dem neuesten Stand und es steht unbe- 18 Antonius-Journal — PFARRGEMEINDERAT grenzt Platz zur Verfügung, auch für Dinge, für die in den gedruckten Publikationen kein Platz mehr ist. Wir haben die Rubriken „Aktuelles“, „Gottesdienstordnung“, „Veranstaltungen“, je eine Seite für die einzelnen S e e l s o r ge r, Einrichtungen der Pfarrei und ihre Gruppierungen. Dazu Informationen und viele Bilder zu unserer Pfarrkirche auf einer eigenen Seite. Zur Verbindung mit der weiten Welt finden sich „Links“ zu weiteren Markus Birner, Pfarrgemeinderatssprecher Mein Name ist Markus Birner. Ich bin 1972 in der Pfarrei St. Anton geboren, bin verheiratet und habe zwei Kinder. Als Gymnasiallehrer für die Fächer Katholische Religionslehre und Latein bin ich für die Ausbildung der angehenden katholischen Religionslehrer am Albertus-Magnus-Gymnasium zuständig. Seit 2001 bin ich im Pfarrgemeinderat tätig, zunächst als stellvertretender Vorsitzender, ab 2006 als Nachfolger von Erwin Karl als Vorsitzender. Websites. Aber all die Pfarrangehörigen, die sich (noch) nicht mit dem Computer anfreunden können, sollen nicht vom Leben in der Pfarrei abgehängt werden. Daher erscheint das Pfarrblatt wöchentlich mit seiner Terminvorschau ebenso wie dreimal jährlich das AntoniusJournal, das über die Tagesaktualität hinaus in Wort und Bild informiert. Die Akzeptanz unserer Homepage zeigt die Tatsache, dass sich die Anzahl der Zugriffe auf unsere Website im Schnitt des letzten halben Jahres auf über 30.000 pro Monat beläuft. Und es haben sich auf Grund unseres Internetauftritts schon mehrere Personen fortgeschrittenen Alters dazu entschlossen, sich in die „Geheimnisse“ des Computers einweisen zu lassen. Reinhard Gleißer Foto: Robert Paul Aus der Kirchenverwaltung Ein Teil des Kirchendaches wurde durch einen Sturm beschädigt. Die Kirchenverwaltung musste sich um eine Lösung bemühen. Die „Kirchenverwalter“ – was tun die überhaupt? V or einem Jahr habe ich bei der Wahl zur neuen Kirchenverwaltung auch gewählt. Gehört habe ich davon seitdem wenig. Was tun die eigentlich?“ So mag sich vielleicht schon mancher von Ihnen gefragt haben. Nun, die acht Damen und Herren haben sich seit der Wahl unter Vorsitz von Pfarrer Dr. Hierl mehrfach zu ihren Sitzungen getroffen. Zuerst wurden der Sprecher und die Schriftführerin gewählt. Es sind dies Herr Schreib als Kirchenpfleger und Frau Kutzer als Schriftführerin. Grob gesagt geht es bei diesem Gremium um die finanziellen Belange von Pfarrei, Antoniushaus und Kindergarten. So überwacht die Kirchenverwaltung die Kirchenrechnung der Pfarrei, also Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben, hinterfragt und prüft gegebenenfalls einzelne Positionen und gibt schließlich die Zustimmung (oder verweigert die Zustimmung, wenn gravierende Fehler vorliegen würden. Das war in früheren Jahren noch nie der Fall.) Durch den Sturm „Kyrill“ im Januar dieses Jahres ist das Dach des Antoniushauses buchstäblich „verweht“ worden. Hier musste gehandelt werden. Ein neues Dach oder Reparatur des alten? Die Kirchenverwaltung hat sich für ein neues Dach entschieden, Kostenpunkt ca. 90.000 Euro! Dieser Betrag belastet die Pfarrei schwer, Spenden wären deshalb hoch willkommen. Im Pfarrhaus müsste dringend etwas getan werden, z. B. Renovierung der Pfarrerwohnung und Büros im EG. Durch das Hochparterre sind die Büros von Frau Schart und Herrn Steffl und auch das Pfarrbüro für Mütter mit Kinderwagen und für Behinderte nur schwer zugänglich. Soll das Haus umgebaut werden oder gleich ein Neubau? An diesem Punkt knabbern wir noch. Auf Vorschlag der Kindergartenleitung, Frau Huber, ist die Situation im Kindergarten zu besprechen, z. B. Personalwechsel, neue Vorschriften für die Bezuschussung durch die Stadt, eventuell anstehende Pflege und Reparaturen außen und innen usw. Das sind nur einige wenige Punkte. Erwähnt seien noch das Grundstück Furtmayrstr. 2 und die Häuser FröhlicheTürken-Str. 2/Simadergasse 4 und Haberlstr. 1 und 3. Auch hier fallen immer wieder Pflege und Reparaturen an. Dies muss geprüft und entschieden werden. Diese Ausführungen haben hoffentlich einen kleinen Einblick gegeben in die Arbeit der Kirchenverwaltung. Alle Mitglieder üben ihre Tätigkeit im übrigen ehrenamtlich aus, also ohne Vergütung. Für diesen Einsatz möchten sich der Vorsitzende, Herr Stadtpfarrer Dr. Hierl, und der Kirchenpfleger, Herr Schreib, nochmals herzlich bedanken. Helmut Schreib Helmut Schreib, Kirchenpfleger Jg. 1944, geb. in Aussig, Sudetenland. Nach der Vertreibung aus der Heimat 1945 gelangt er mit Mutter, Oma und Bruder über einige Stationen in der „Ostzone“ und Norddeutschland nach Regensburg, wo er auch den Vater wieder findet. Nach dem Besuch der PestalozziVolksschule macht er eine Lehre als Schriftsetzer in der MZ, besucht die Berufsaufbauschule Straubing, anschließend das Abendgymnasium und macht 1969 Abitur. Im selben Jahr heiratet er Sigrid Pusch. Aus der Ehe gehen zwei Söhne hervor. Nach einem BWL-Studium (Diplom in betriebswirtschaftlicher Steuerlehre) ist er von 1974 bis September 2007 Geschäftsführer im Einrichtungshaus Pusch. Seit Pfarrer Hösl engagierte sich Helmut Schreib in der Pfarrei in unterschiedlichen Gruppierungen (Pfarrjugend, KJG, Theatergruppe, PGR, Sachausschuss „Freundeskreis St. Vincent“). 2006 wurde er zum Kirchenpfleger gewählt. Sein Vorgänger Siegmund Helgert hatte nicht mehr kandidiert. Weitere Mitglieder der Kirchenverwaltung: Erika Birner, Felix Jung, Erwin Karl, Angela Kutzer, Andreas Meixner, Robert Paul und Alfred Schwarzmayr KIRCHENVERWALTUNG — Antonius-Journal 19 Foto: Felix Jung 25 Jahre ... Foto: Johanna Härtl Foto: Michaela Jung ... die AUSSERORDENTLICH erfolgreichen Aufführungen der Theatergruppe St. Anton. Auch sie gibt es, kaum zu glauben, schon seit 25 Jahren. Jahr für Jahr brilliert die TG St. Anton unter Leitung von Stefan Roggenbuck im Herbst durch Aufführungen, die regelmäßig ein breites anerTheatergruppe und kennendes Echo in der Tagespresse finden. Im Jubiläumsjahr kehrte die TG zu ihren „Wurzeln“ zurück und nahm sich den Klassiker „Der Brandner Kaspar und das ewige Leben“ vor. Unser Bild zeigt den Boandlkramer (Robert Paul) mit dem Brandner Kaspar (David Rothfuß). Das EWIGE Leben kann sich auch die TG St. Anton nicht kaufen, JUNG geblieben ist sie durch ihre erfolgreiche Jugendarbeit aber doch, ebenso wie die ... 20 Antonius-Journal — JUBILÄEN UNGEWÖHNLICH ist die wechselvolle Namensgeschichte des „Musikverein St. Anton“. Begonnen hat alles mit dem „Jugendblasorchester St. Anton“ vor 25 Jahren. Bläser allein aber waren für das Musikleben in St. Anton nicht genug: für den Dienst der Kirchenmusik sollten alle musikalischen Talente gefördert werden. So wurde aus dem Blasorchester eine „Musikschule St. Anton“. Die Zeiten ändern sich und damit auch die staatlichen Vorschriften. Musikverein So wurde aus der Musikschule der „Musikverein St. Anton“. An dem Ziel der musikalischen Nachwuchsförderung hat sich aber nichts geändert. Das Bild zeigt einen Teil der Big Band St. Anton, des Aushängeschildes des Musikvereins. Diese macht über die Grenzen der Pfarrei ebenso von sich reden wie ... ... NIVEAUVOLLen „Frauenzeller Kirchenkonzerte“ des Chors St. Anton. Dreimal pro Jahr konzertiert er unter dem Dirigat von Christoph Böhm in der herrlichen Barockkirche „Unserer Lieben Frau zu Frauenzell“, zusammen dem Prager Frauenzell mit MyslivecekOrchester, dem Regensburger Kammerorchester, anderen Instrumentalensembles und auch a-cappella in einer Konzertreihe, die über Regensburg hinaus Bekanntheit und einen guten Ruf genießt. Ebenso wichtig aber ist dem Chorleiter die regelmäßige und würdige musikalische Gestaltung der Pfarrgottesdienste in St. Anton. Dies und, wie das nebenstehende Bild zeigt, die kontinuierliche Jugendarbeit garantieren die nicht nur gleichbleibende, sondern sich ebenso kontinuierlich steigernde Qualität des Chores. reg Leserbriefe S ie sind wohl gerade dabei, die erste Ausgabe des Antonius-Journals durchzublättern. Na, wie gefällt sie Ihnen? Bei welchem Thema sind Sie hängen geblieben? Haben Sie etwa was vermisst? Wir legen Wert auf Ihre Meinung. Deshalb können Sie uns schreiben. Ihre Zuschriften sollten sich aber auf einen Artikel in unserem AntoniusJournal beziehen. Natürlich können Sie uns auch schreiben, wenn Sie etwas in unserer Pfarrgemeinde St. Anton bewegt. Wir hätten die Möglichkeit, eines dieser Themen in einer unserer nächsten Ausgaben aufzugreifen. Ihr Leserbrief sollte möglichst kurz sein. Ist er zu lang, müssen wir ihn unter Umständen kürzen, um eine Veröffentlichung zu ermöglichen. Ehrlich gesagt, würden wir uns sehr freuen, wenn Sie uns nicht nur ihre kritischen Töne mitteilen würden, sondern uns auch schreiben, wenn Ihnen etwas besonders gefällt. Auf eines können wir leider nicht verzichten: Wenn Sie uns einen Leserbrief schreiben, vergessen Sie bitte Ihren Absender nicht. Ohne diese Angaben können wir Ihre Zuschrift nicht berücksichtigen. Leserbriefe an: Pfarrei St. Anton, Furtmayrstraße 22, 93053 Regensburg Die Redaktion Felix Jung Leiter der Redaktion ( (0941) 7 50 11 28 felix.jung@ sankt-anton-regensburg.de Reinhard Gleißner Redaktionsmitglied reinhard.gleissner@ sankt-anton-regensburg.de Jürgen Kemmerer Redaktionsmitglied ( (0941) 44 83 45 juergen.kemmerer@ sankt-anton-regensburg.de Wussten Sie schon, ... ... dass die Pfarrei St. Anton eine von 188 Erprobungsgemeinden im deutschen Sprachraum ist, die den ersten Entwurf des seit 2001 in Planung befindlichen neuen Gemeinsamen Gebetund Gesangsbuchs (GGB) für alle Diözesen Deutschlands und Österreichs sowie der Diözese Brixen von Advent bis Pfingsten testen dürfen? Wussten Sie weiter, dass nur acht Pfarreien in der großen Diözese Regensburg an diesem Test beteiligt sind? Nein? Dann dürfen Sie schon ein wenig stolz sein; denn wir sind auch dabei. Die konkrete Aufgabe unserer Gemeinde besteht darin, im genannten Zeitraum eine begrenzte Anzahl von Liedern, Gebeten und Andachten nicht nur auszuprobieren, sondern auch ihr Urteil dazu abzugeben. Nein, Sie brauchen keine Angst zu haben, wir werden nicht überfordert. An manchen Sonntagen wird ein neues oder auch nicht so neues Lied vorgestellt und von der Gemeinde in jedem Gottesdienst gesungen. Wenn es sich um ein unbekanntes Lied handeln sollte, was natürlich auch der Sinn dieser Testphase ist, dann wird dieses Lied vor jedem einzelnen Gottesdienst vom Kirchenmusiker vorgestellt und mit den Anwesenden auch geprobt. anonymisiert – direkt über das Internet oder über den in unserer Gemeinde Verantwortlichen an das DeutEin neues Gotteslob sche Liturgische Institut in Trier weitergeleitet werden. Am Ende dürfen Sie dann per einfachem Fragebogen Ihre ehrliche Meinung zu dem getesteten Lied kundtun, natürlich anonym. Die Gottesdienstbesucher stellen eine von fünf Testgruppen dar: Ebenfalls um ihre Meinung gefragt werden außerdem die Seelsorger, die im Gottesdienst musikalisch Tätigen, einige Familien und Einzelpersonen. Übrigens, verantwortlich ist im Bistum Diözesanmusikdirektor Dr. Christian Dostal, in unserer Pfarrei der Kirchenmusiker Christoph Böhm. Erfasst werden die Ergebnisse der Fragebögen durch die EDV, die – ebenfalls Die Testphase wird mit Pfingsten 2008 abgeschlossen sein. Der Wermutstropfen ist aber, dass es bis zur Einführung des neuen GGB doch noch einige Jahre dauern wird. Aber wir können sagen, wir sind dabei gewesen. Reinhard Gleißner LESERBRIEFE — Antonius-Journal 21 Der heiße Draht Dr. Anton Hierl PFARRER ( (0941) 29 96 34 ahierl@sankt-anton-regensburg.de Helmut Heiserer KINDERZENTRUM ST. VINCENT ( (0941) 78 74-0 7 (0941) 76 03 69 heiserer@vincent-regensburg.de Monika Schart PASTORALREFERENTIN ( (0941) 78 53 19 62 monika-schart@bistum-regensburg.de Thomas Steffl DIAKON ( (0941) 78 53 19 65 thomas-steffl@bistum-regensburg.de Veronika Radtke PFARRSEKRETARIAT ( (0941) 7 34 20 7 (0941) 7 04 09 57 st-anton.regensburg@bistum-regensburg.de Herbert Dirrigl MESNER UND HAUSMEISTER ( (0941) 7 34 20 Christoph Böhm CHORDIREKTOR ( (0941) 7 64 02 Boehm-Musik@t-online.de Montag - Freitag Mo, Mi, Do 08.30 - 11.30 Uhr 15.00 - 17.00 Uhr Regina Huber KINDERGARTEN ( (0941) 7 65 41 7 (0941) 7 05 50 28 info@kiga-st-anton-regensburg.de Helmut Schreib KIRCHENPFLEGER ( (0941) 7 34 20 7 (0941) 7 04 09 57 kirchenpfleger-st.anton@kirche-bayern.de Markus Birner VORSITZENDER DES PFARRGEMEINDERATS markusbirner@freenet.de CARITAS-SOZIALSTATION ( (0941) 79 80 81 22 Antonius-Journal — DER HEISSE DRAHT Die lebendige Pfarrei St. Anton Sie betet, bildet sich und feiert, allen voran Stadtpfarrer Dr. Anton Hierl, der als Pfarrer mit den Kommunionkindern zum ersten Mal die Erstkommunion feierte, ebenso wie das erste Fronleichnamsfest. Sie ist offen und engagiert für Jung und Alt, von 0 bis 100, beim Pfarrfest ebenso wie bei der Pfarrwallfahrt, bei der Bildungsfahrt wie auch bei der Kirchenmusik, im Theater ebenso wie bei den Pfadfindern, den Senioren, dem Frauen- und Mütterverein, der Kolpingfamilie und dem Kneippverein. Sie blickt über den eigenen nicht gerade kleinen Kirchturm hinaus: die Ministranten erweisen sich als Helden mit gemeinnütziger Tätigkeit, und wir haben die katholische Weltkirche zu Gast, dieses Jahr in Gestalt der Theologen aus Ghana mit unserem Pfarrkind und Münsteraner Professor, Dr. Klaus Müller. Fotos: Johanna Härtl, Felix Jung, Michaela Jung und Jürgen Kemmerer IM RÜCKBLICK — Antonius-Journal 23