Das Wochenende am Baggerloch

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Das Wochenende am Baggerloch
Das Wochenende am Baggerloch ....!
Ja es war mal wieder so weit am kommenden Wochenende sollte es für drei Tage zusammen mit
meinem langjährigen Angelkumpel Stefan ans Wasser, um vielleicht mal wieder n’en Fisch zu
fangen ...!
Nach absprache mit meiner Regierung hatte ich jedoch ein kleines Handicap, sie brauchte am
Wochenende das Auto, da sie mit dem lieben Kinderchen auf Tour wollte.
Oh Mann Scheiße, was nun ....? Das Wetter soll perfekt werden, die Fische springen schon und
ich soll nicht ans Wasser kommen!
Ne ne so nicht….! Nach kurzem Telefonat mit Stefan abgeklärt ob er mich nicht holen könnte,
„Watt den alles in meine olle Karre!“ bekam ich da zu hören, worauf er sich jedoch später
trotzdem erbarmte mich abzuholen.
Na das hat ja noch mal gut gegangen, somit wollte Stefan am Freitag gegen 14:00 Uhr bei mir
aufschlagen.
Die Woche zog sich mal wieder wie ein Kaugummi aber der Freitag kam dann doch noch schneller
als erwartet, um 13:00 viel dann so schnell wie möglich der Hammer und nix wie ab nach Hause.
Das Tackel und die Köder schon am Tage vorher klar gemacht somit stand dem Rest nix mehr im
Wege, man Geil schöne 3 Tage am Wasser abhängen und wenn’s klappt sogar mal’n Fisch fangen.
Als ich Zuhause reinschneite stand auch noch’n fettes Paket vor der Tür, was da wohl drin sein
mag .....?
Oh ha Post von „Successful Baits“, hat der Chris sich doch vor seinem Urlaub noch mal ins Zeug
gelegt um an alle vom Team neue Testmurmeln zu schicken.
Kommt ja genau richtig und gehen auch direkt mit ans Wasser zum ausprobieren.
„Ja ja wieder so’n gesposorter Fuzzi der hier seinen Senf abläst“ werden jetzt wohl viele von
Euch denken, aber so nicht Freunde der Nacht ...!
Die Produkte vom Christan Heymans fische ich jetzt seit ca. 10 Jahren (freiwillig!) und bin
damit mehr als zufrieden, das mit dem Team kam eigentlich so nebenbei als Stefan und ich uns
bei Ihm Murmeln für die „Dutch Carp Open“ haben drehen lassen.
Darüber kamen wir ins Gespräch ob ich nicht lust hätte im Team von ihm mit zu fischen, na
warum nicht hab ich mir gedacht und schon war’s passiert.
Tja aber dafür muss man natürlich auch mal was tun, und obwohl ich eigentlich recht schreibfaul
bin, ach Schnick Schnack lest einfach weiter und denkt euch euren Teil ....!
Zurück zum Thema, nachdem wir das ganze Gelumpe in Stefans Astra Kombi gequetscht hatten
(hab jetzt noch so’n ziehen im Nacken von der Kescherstange ...) ging’s den nun endlich los an
unseren Vereinspool.
Dort angekommen erst mal an’s Wasser gucken was los ist, wir hatten uns im Gedanken schon
eine Stelle ausgesucht die aber leider schon von zwei Kollegen besetzt war.
„Was tun sprach Zeus“, das ganze Tackle um den halben See schleppen bei dem Wetter, wir
hatten ja nur schlappe 30°, na ok für die Zeit lohnt es sich ja wenigstens noch.
Nach drei mal laufen, und einer Falsche Wasser, hatten wir den ganzen Krempel endlich am
Platz.
„Ne watt sind wir doch bekloppt“ sagte ich zu Stefan, denk mal ein paar Jährchen zurück nur
zwei Latten, Kescher und was Kleinkram und jetzt ....!
Nach dem das ganze Gerödel dann endlich mal
stand erst mal n’e verschnauf Pause eingelegt
und ein noch kühles Bierchen gezischt wobei
wir uns beratschlagten wie wir wohl am besten
Fischen.
Der See ist ca. 16ha groß, also mehr als n’e
Pfütze Wasser wo man mal leicht eben ein
paar Fische findet um sie zu fangen.
Der Bestand an Fischen in dem See ist auch
nicht so groß als das man diese nicht suchen
müsste, das jedoch stellte sich diesmal als
etwas leichter heraus da wir die Fische links
von der Landzunge aus in einer Bucht springen
sahen.
Da wir insgesamt mit 6 Latten fischen können, einigte ich mich mit Stefan so das er die andere
Seite des Sees befischt und ich meine Ruten in der Bucht verteile.
Somit hatten wir einen großen Teil des Sees abgedeckt um zu sehen wo sich die Fische
aufhalten, das sollte fangtechnisch für uns kein Problem darstellen da wir uns wie üblich mit den
Bissen abwechseln damit jeder mal die Chance hat einen Fisch zu fangen.
Das ist halt der Vorteil wenn man einen guten Freund als Angelpartner hat und wir uns
gemeinsam über die gefangenen Fische des
anderen freuen können, so soll’s sein und kein
Neid oder Missgunst weil der andere mal
wieder mehr fängt.
Nachdem wir mit dem Schlauchboot und
Echolot unsere Stellen markiert hatten
wurden nun die Fallen ausgelegt, um später
zum gemütlichen Teil des Abends über gehen
zu können (dh. Essen fassen und ein lecker Pils
dabei!).
Da wir unsere Stellen nicht vorgefüttert
hatten wollten wir es pro Rute erst mal etwas
vorsichtiger mit dem Futter anfangen, so
sollten ein paar Kellen Maples + Fisch Pellets und zwei Hände von den neuen Natur pur „Hailbutt“
Murmeln genug sein.
Die Boilies sahen lustig aus da Chris ca. 25%
komplette 4mm Fischpellets mit im Mix
abgerollt hatte, wundert mich das das geht
und nicht auseinander bröselt beim Rollen.
Da hatten wir auch schon 21:00 Uhr bis wir
mit allem fertig waren, die Fische rollten
immer noch auf der gegenüberliegenden Seite
der Bucht, „man da muss doch was gehen die
Nacht“ sagte ich zu Stefan und zündete
erstmal meinen Kocher an.
Um ca. 23:00 waren wir beide so platt das wir
uns beide erst mal n’e Runde auf’s Ohr legen
wollten, wer weiß wie oft wir vielleicht die Nacht noch raus müssen.
Was soll ich sagen, gerade im Land der Träume angekommen Pieeeeeeeeep ........!
„Hä wie wo watt is los, von welcher Seite kommt der Zug .....“, wo bin ich hier eigentlich, ach ja
jetzt aber mal schnell ran an die Latte.
Anhieb, hängt und jetzt so gaaaaanz laaaangsam ......, musste ich erst mal wieder zu mir kommen.
Gerade noch im Nirwana und jetzt bis zu den Knien im kalten Wasser und am ende meiner Leine
einen wütenden Karper, der mir in meinem schlaftrunkenen Zustand doch so einiges abverlangt.
Mittlerweile hat es Stefan auch geschafft seinen Hintern hoch zu bekommen, mit den Worten
„Nu mach mal nich so lang rum ich will wieder Pennen“ gibt er mir den Kescher ins Wasser in
dem ich immer noch mit krummer Rute stehe.
Ich weiß nicht wie lang es gedauert hatte aber der Fisch ist endlich glücklich im Kescher und ich
wackle immer noch dösig zur Abhackmatte.
Mit einem 26pfd Schuppi ein guter start der Session
denk mal das war nicht der letzte, die Latte neu
beködert ein paar Murmeln zum nachfüttern in die
Tasche und ab ins Boot um alles wieder an den Platz zu
bekommen.
Am Ufer angekommen die Gerätschaften wieder
sortiert und schon lacht mich die Liege auf ein neues an
meinen abgebrochenen Traum nochmals fortzuführen.
„Morgen Du Penner, komm mal raus aus der Hütte das
Wasser kocht...“ es gibt doch nix über ein frohes Wort
so kurz nach dem Wachwerden, erst mal suchen wo die
Kaffeetasse geblieben ist.
Nach morgendlichem rekapitulieren der nächtlichen Ereignisse stellten wir dann beide fest das
wir doch ganz gut geschlafen haben, sprich „et is danach nix mehr gelaufen ....“!
Auf den Ruten von Stefan nicht eine Hupe und bei mir war es bis dato auch ruhig geblieben.
Was war da los, die Fische waren den Abend vorher doch mehr als aktiv?
Noch während wir neue Strategien ausknobelten sahen wir die Fische in der Bucht wieder
springen, allerdings nicht an dem Platz an dem wir fischten.
Na jetzt könnt ihr euch denken was der liebe Marcus tut, na klar ab ins Boot sowie Echo,
Marker und Futter mit und nix wie hin.
Dort angekommen musste ich erst mal
feststellen das der Bereich wo die Fische sich
zeigten total Verkrautet war, also erst mal die
Kante gesucht wo der Dschungel aufhört.
Nachdem ich diese in einer Tiefe von fast
4,5m gefunden hatte, setze ich den Marker ca.
2m davor mitten ins Kraut, um so gut wie
möglich zu verhindern das der Fisch bei einem
Drill die Boje mitnimmt. Was sich später als
gute Entscheidung bestätigt, da nicht ein
Fisch auch nur in die nähe der Bojen Schnur
kam.
Da die Fische anscheinend am Platz waren entschied ich mich im Gegensatz zum Vortag dazu
etwas mehr an Futter auf diesem Platz zu versenken, fürs erste sollten ca. 4ltr Maples + 10mm
Fischpellets und 1kg Hailbutt Boilies ausreichen.
„Zack“ die Latte drauf und zurück zum Platz gerudert, die Rute abgelegt, Schnur gespannt und
wie ein Kollege von uns jetzt sagen würde „Datt muß, datt muß, datt muss ....“.
„Klatsch“ der erste Fisch auf dem neuen Platz gesprungen, hat dabei sogar fast die H-Boje
erwischt.
„Vielleicht sollte ich doch mit Wasserkugeln angeln, wenn die jetzt schon die Boje fressen ...!“
hörte ich Stefan grummelnd in seiner Tackelbox wühlen.
„Hä hä, der sucht bestimmt nach den Plastiktigernüssen
...“ dachte ich mir, als plötzlich ohne jede Vorwarnung die
Rute auf dem neuen Platz eine mächtige Verbeugung
machte.
Da ich die Nacht ja schon einen Fisch auf meinen Ruten
gefangen hatte war Stefan jetzt gefordert.
„Eh da, gib mal gas Alter ...“ sagte ich zu Stefan, der
mich erst mal total perplex anstarrte sich den aber doch
mit der Leichtigkeit einer Gazelle (oder wie heiß das Tier
mit dem Rüssel?) an die Rute bewegte.
Tja nach 10min war er dann im Kescher ein
wunderschöner makelloser 18pfd Schuppman,
das geht doch gut los mal sehn was noch kommt auf der
Stelle, denn die Fische zeigten sich immer noch am Platz.
Die Rute wieder raus auf den Platz, ne Hand voll Murmeln
nach und Warten!
Während dessen tat sich auf den anderen Ruten die noch in
der Bucht verteilt waren überhaupt nix, selbst die Rute auf
der Nachts der Fisch kam gab keinen Mucks von sich, von
Stefans Ruten wollen wir mal gar nicht reden.
Stefan hatte seine Ruten an einer Landspitze auf der
anderen Seite des Sees abgelegt, normal eine Stelle mit
Fanggarantie aber jetzt „Tote Hose“.
Deshalb machte ich Ihm den Vorschlag einer seiner Ruten
mit in die Bucht zu legen in der ich meine Fallen ausgelegt
hatte, da er seine jedoch gerade erst n’e halbe Stunde
vorher rausgerudert hatte meinte er „Ne lass mal, ich fang
da schon noch was und der ist dann größer als der Rest....“.
Ich denk er war wohl ehr zu faul noch mal alles umzulegen,
weil es war ja warm und Manes is ja nicht gerade das was
man als dünnen Hering bezeichnen könnte (Man munkelt er
schwitzt schon wenn man nur das Wort „Arbeit“ ausspricht,
also psssssssst ...).
Der Nachmittag kam und bei Stefan der Hunger, deshalb faste er den Entschluss doch mal eben
in den nächsten Ort zu fahren um uns n’e fettige Pommes zu holen.
Solange sollte ich dann mal alleine auf die Ruten aufpassen, er verließ mich dann mit den Worten
„Wehe du fängst n’en dicken auf meine Ruten ....“ in Richtung Parkplatz.
Ja watt soll ich sagen, der Stefan keine
viertel Stunde weg, da pfeift die Latte mit
brachialer Gewalt ohne jede Vorwarnung ab.
Ne es war nicht die von Stefan sondern mal
wieder die auf der neuen Stelle, und nach
relativ kurzem drill konnte ich einen Schönen
Spiegler von 26pfd über den Kescher führen.
Na wart mal wenn der wiederkommt, den
werden wir erst mal auf die Schippe nehmen!
Nach einer halben Stunde wackelte Manes
dann mit prall gefüllter Pommestüte wieder
an, grinsend kam die Frage „Und hat sich
noch watt getan ...“.
„Na klar ....“ sagte ich „26pfd auf deine Latte“!
Diesen fassungslosen dummdödeligen Blick kann man nicht beschreiben, „is nich war oder, du
willst mich verarschen ...“!
„Klar was sonst“ bekam er zur antwort, was mit einem kurzen „Du blöder Penner“ quittiert
wurde.
Ja es geht nix über einen lieben Angelkollegen und seine freundliche Art sich seinen restlichen
Mitmenschen mitzuteilen, aber was red ich denn da wer ihn kennt weiß was ich meine.
Nachdem wir satt waren faste ich den
Entschluss noch eine Rute auf den Platz zu
legen und diese Stelle etwas großflächiger mit
Futter zu beschicken, nachdem ich das
gemacht hatte war erst mal die nächsten drei
Stunden funkstille.
Kein Fisch zeigte sich mehr auf dem Platz und
die Ruten blieben ruhig.
Na wenn das mal kein Fehler war bekam ich zu
hören, na ja wir hatten ja noch n’e Nacht vor
uns und ich spekulierte das sich spätestens am
nächsten Morgen was bewegen würde.
Wir hatten jetzt fast 20:00 Uhr und Zeit für die Tagesschau, da rattert ohne Ankündigung die
linke Rute auf dem Platz ab.
Nach kurzem drill sitzt der Fisch vor unserm eigenen Ufer im Kraut fest.
„Ach ne, jetzt muss ich auch noch ins Boot ...“ ich hasse das Gefummel mit dem Kescher und der
Rute in einem eigentlich viel zu kleinen Schlauchboot aber „watt mutt datt mutt ...“
Nach einigem ziehen und zerren sehe ich wie langsam ein riesiger Büschel Kraut an die
Oberfläche steigt, zefix wo ist der Fisch der ist doch wohl nicht ab!
Gerade mit der Nase im Kraut versucht den Fisch zu finden gibt’s ne’n riesen Klatsch und ich bin
sicke nass. „He he, der is wohl doch noch drann was ...“ kommt vom Ufer, super das hab ich
mittlerweile auch schon spitz.
Den Kescher unter das ganze geknäuel und hoch
damit, jetzt kommt der lustige teil die Rute
zwischen den Zähnen den Kescher mit dem dicken
Onkel eingeklemmt zum Ufer zurück zu rudern,
das ganze in einem 210 Fishhunter das ich mit
meiner 190m Körperlänge auch noch ausfülle.
Es wird Zeit das die hier mal ein paar vernünftige
Boote anschaffen, dann klappts auch mit dem
Nachbarn....!
Nachdem ich den Fisch aus dem ganzen Grünzeug
gepopelt hatte, kam doch glatt ein schöner
Spiegler von 24pfd ans Tageslicht.
Aber wir hatten gar keine Zeit den Fisch großartig zu betrachten als sich die rechte Rute auf
dem Spot in Bewegung setzte, das war jetzt aber Stefans Sache da ich erst noch den Fisch
versorgen musste.
Nach etwas längerem drill sahen wir einen wunderschönen langen Schuppie vor uns durch das
klare Wasser gleiten, „man der sieht ziemlich groß aus“ sagte ich zu Stefan „der könnte gut an
die 30pfd sein“.
Na es hat nicht ganz gereicht, aber 28pfd
ist doch für so einen langen Fisch n’e
ordentliche Hausnummer.
Nicht das Ihr denkt wir wissen das nicht zu
würdigen, so nach dem Motto „och is ja nu’rn
20’iger“, da liegt ihr falsch.
Wir können uns noch gut an Zeiten erinnern
da war so ein Fisch die Ausnahme, da hätten
wir n’en Luftsprung gemacht, aber mit der
Zeit haben wir viele viele Fische gefangen
was
aber
nichts
mit
fehlender
Wertschätzung zu tun hat sondern ehr mit
Erfahrung.
Ich kann mich auch über einen Satzkarpfen freuen wenn es ein schöner Fisch ist, einigen Leuten
ist dies aber in den Jahren verloren gegangen und das Motto ist nur noch „Höher, schneller,
weiter ...“.
Dies sieht man auch gerade bei der jüngeren Generation, is halt so n’e Sache mit der
Vermittlung von Werten, jeder der Kids hat weiß wovon ich rede.
Zurück zum wesentlichen, die Ruten müssen wider auf ihre Plätze und Futter sollte besser auch
noch etwas nachkommen da die anbrechende
Nacht vielleicht doch noch den ein oder
anderen Fisch bringen könnte.
Aber es blieb erst mal ruhig, die Fische
zeigten sich jetzt auch nicht mehr so häufig
auf unserm Platz, mal sehen was noch kommt.
Nach viel dummes Zeug quatschen waren wir
den gegen 24:00 Uhr reif für die Matratze,
und Stefan hoffte immer noch das er in der
Nacht endlich mal ein Fisch auf seine Ruten
fangen würde der mich dann endlich mal blas
aussehen lässt.
Aber es hat nicht sollen sein, er bekam so
gegen 2:00 Uhr einen Fallbiss den er aber zu spät merkte da die Stecker zu seiner Sounderbox
wohl n’e Macke hatten und deshalb nicht funktionierten.
Nach mehrfachen Brüllen von meiner Seite, is nich einfach den Kollegen wach zu kriegen wenn
man sein Schnarchen übertönen muss, war dann schon alles gelaufen und der Fisch war weg.
Ich bekam um 3:00 noch einen Lauf der sich als größter Fisch unserer Session entpuppte, ein
Spiegler von 31pfd.
Beim landen des Fisches hatte ich denn noch die Begegnug der dritten Art, als der Fisch vor mir
ins flache Wasser kommt gibt der auf einmal so was von Gas das es mir bald die Rute aus der
Hand schlägt.
Der Grund dafür kam kurz danach ein mächtiger
Schwall der ehr an das Ungeheuer von Loch Ness
erinnert, ich konnte nur noch schemenhaft etwas
langes schwarzes über die kurze Sandbank vor mir
davon schwimmen sehen.
Das wird wohl einer von den etwas größeren
Wallern im See gewesen sein, meinte Stefan nach
dem wir den Fisch versorgt hatten.
Bis zum Morgen passierte dann nichts mehr und
wir konnten unseren Schönheitsschlaf ungestört
fortsetzen.
Da wir gegen Mittag die Segel streichen wollten
fingen wir langsam an einzupacken, der ganze
Hausstand musste ja wieder in drei Touren zum
Auto zurück.
Also mit zunehmenden alter (bin ja auch nicht mehr der Jüngste!) müssen wir uns mal nach n’em
See umschauen wo man direkt am Wasser parken kann, oder ich brauch als Zusatzausrüstung n’e
Herz/Lungenmaschine.
Während des Einpackens verloren wir noch zwei Fische im Kraut, ach was soll’s hat halt nicht
sollen sein war doch wirklich einschönes Wochenende an dem man mal den ganzen Stress
vergessen und die Seele baumeln lassen konnte.
Wir gehen ans Wasser um Spaß zu haben und die Mühen einer arbeitsreichen Woche zu
vergessen, das ist das Ziel und ich denke das wir dies mal wieder entspannt erreicht haben, der
Akku ist erst mal wieder aufgeladen und die Haut ist auch nicht mehr so dünn.
Es freut einen das das Konzept was man sich ausdachte den gewünschten Erfolg gebracht hat,
und überlegt und fachsimpelt noch auf der Rückfahrt was man wohl beim nächsten mal so alles
anstellen kann um ein paar Fische zu fangen.
Um nochmals kurz auf das von mir verwendete Futter einzugehen, die Kombination von Maples
und Fisch Pellets. Der Hintergrund ist der, das Wasser an diesem See ist so klar das man locker
auf 5m noch sein Futter liegen sieht und die meisten Angler die dort fischen mit Mais
beifüttern. Da gilt denn bei mir die Devise „mach was anderes“, wie ihr gelesen habt hat es
funktioniert.
In dem Sinne noch mal ein Gruß und Dank an Chris und meinen Team Chef Frank für die klasse
Murmeln und Futter, macht weiter so und wir kommen beim nächsten fischen Nachts wirklich
nicht mehr zum pennen!
Als dann bis bald und bleibt Relaxt
Marcus
(@Muffmolch)
„Team Successful Baits“