Schnittstellenmanagement Der Patient und seine Behandlungsdaten
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Schnittstellenmanagement Der Patient und seine Behandlungsdaten
Schnittstellenmanagement Der Patient und seine Behandlungsdaten Eva Weißbrodt Gesundheits- und Krankenpflegerin der Nephrologie, Praxisanleiterin, Fortbildungsbeauftragte Nephrologisches Zentrum Villingen-Schwenningen Eva Weißbrodt 10.2009 Welche Patientendaten erhalten wir, bzw. liegen vor, bei einem Patiententransfer? Eva Weißbrodt 10.2009 Patientendaten • • • • • • Letzte(-s) Dialyseprotokoll(-e) Arztberichte Medizinische Befunde Notfallausweis Marcumarausweis Diabetikerausweis, -tagebuch Eva Weißbrodt 10.2009 Können wir so ganzheitlich und individuell auf den Patient abgestimmt pflegen? Eva Weißbrodt 10.2009 Dialyseprotokoll Behandlungsinformationen • 1-3 HD auf einem Blatt Inhalte: • Technische Parameter • Behandlungsparameter • Gefäßzugang • Verlaufsparameter • Behandlungs-, Versicherungsstatus Eva Weißbrodt 10.2009 Reicht uns das in der Pflege? Benötigen wir nicht noch andere Daten? Eva Weißbrodt 10.2009 Bedeutende Gesetze für die Pflege: Das Krankenpflegegesetz (KrpflG) z Vom 04. Juni 1985 z Änderung vom 16. Juli 2003, das zum 01.01.2004 in Kraft trat Eva Weißbrodt 10.2009 KrpflG, Artikel 1, Abschnitt 2, § 3, Absatz 2 Die Ausbildung für die Pflege soll insbesondere dazu befähigen, 1. die folgenden Aufgaben eigenverantwortlich auszuführen: a) Erhebung und Feststellung des Pflegebedarfs, Planung, Organisation, Durchführung und Dokumentation der Pflege, b) Evaluation der Pflege, Sicherung und Entwicklung der Qualität der Pflege,.... Eva Weißbrodt 10.2009 Die Pflege ist verpflichtet: zur: • Pflegeplanung • Dokumentation unserer Beobachtungen und Maßnahmen • Überprüfung unserer Pflegeergebnisse Eva Weißbrodt 10.2009 Die Pflege ist verpflichtet: Früher nur: Verpflichtet zur geplanten Pflege am Patienten. Eva Weißbrodt 10.2009 Sind die gesetzlichen Anforderungen in der Pflege bei Ihnen in der Dialyse erfüllt? Eva Weißbrodt 10.2009 Dialyseprotokoll Kommunikationsfelder • Bemerkungen zur Dialyse • Angeordnete und verabreichte Medikamente zur Dialysebehandlung • Visite, Anordnungen • Pflegerische Aspekte Eva Weißbrodt 10.2009 Pflegebericht Dokumentation aller Ereignisse vor, während und nach jeder Behandlung. • Informationen zu Pflegeproblemen. • Auch ein Bericht, wenn keine besonderen Ereignisse stattgefunden haben. • Eva Weißbrodt 10.2009 Es gilt Juristisch Nur das geschriebene Wort hat Geltung, denn bei einem Rechtsstreit liegt die Beweislast beim Kläger. Beweislasterleichterung: - Fehlerhafte Dokumentation - Lückenhafte Dokumentation - Gefälschte Dokumentation Eva Weißbrodt 10.2009 Pflegeanamnese Pflegeprobleme nach ATL‘s • Pflegeprobleme werden definiert • Regelmäßige Aktualisierung der Pflegeanamnese • Zeitrahmen? Eva Weißbrodt 10.2009 Sozialanamnese Nicht nur Stammdaten • Familie • Beruf und Schule • Transportmittel, Krankenfahrten • Pflegedienste Eva Weißbrodt 10.2009 Sozialanamnese Regelmäßige Aktualisierung der Daten • Anpassung bei Neustrukturierungen • Veränderung der Lebensumstände • Eva Weißbrodt 10.2009 Dialyse“Gefäß“zugang Daten zum Shunt, ZVK, PD-Katheter • • • • • Grafische Darstellung der Punktion, Punktionsverlauf Klassifikation des Exits Handlungsanweisung bei Infektionen / Komplikationen Fotodokumentation Pflegerische Qualitätskontrollen Eva Weißbrodt 10.2009 Ernährung Ernährungsanamnese • SGA Beratung und Aufklärung zu: • Kalium • Phosphat • Flüssigkeit • Eva Weißbrodt 10.2009 Medikamente Beratung: Einnahme • Hilfsmittel • Unverträglichkeiten • Eva Weißbrodt 10.2009 Die Grundsätze für die Pflegedokumentation Dokumentation nie beiläufig erledigen.... ...Sie ist wichtiger Bestandteil der durchgeführten Pflege und somit der Patientenversorgung. Eva Weißbrodt 10.2009 Dokumentationsgrundsatz „Je außergewöhnlich das Ereignis, desto penibler muss dokumentiert werden.“ Eva Weißbrodt 10.2009 Fazit Pflegedokumentation: Pflege wird sichtbar und ist nachvollziehbar. • Unser tägliches Pflegen wird belegt und überprüft. • Pflegeprofessionalität entsteht. • Eva Weißbrodt 10.2009 Fazit Pflegedokumentation: • • • • • • Pflegequalität ist greifbar, wird gewährleistet. Vergütung der erbrachten Pflegeleistungen. Instrument der Qualitätssicherung. Ist die gesetzliche Absicherung der Pflege. Wird gesetzlich gefordert. Unterstützt die Pflegeforschung. Eva Weißbrodt 10.2009 Fazit Pflegedokumentation: Zeigt die Notwendigkeit unseres Berufstandes auf. • Pflege erlangt ihre Autonomie dadurch, schließlich sind wir die Pflegeexperten. • Eva Weißbrodt 10.2009 Fazit Merke: Das gesamte Team um den Patienten repräsentiert die Versorgungsqualität. • Das gesamte Pflegeteam repräsentiert und prägt die Pflegequalität. • Eva Weißbrodt 10.2009 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit Eva Weißbrodt Eva Weißbrodt 10.2009