Jahresbericht 2015 - OPARU
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Jahresbericht 2015 - OPARU
Kommunikationsund Informationszentrum Jahresbericht 2015 Jahresbericht 2015 des Kommunikations- und Informationszentrums (kiz) Herausgeber Prof. Dr.-Ing. Stefan Wesner Kommunikations- und Informationszentrum Universität Ulm Albert-Einstein-Allee 11 89081 Ulm Telefon: +49 (0)731/50-30300 Telefax: +49 (0)731/50-1222471 E-Mail: kiz@uni-ulm.de WWW: http://kiz.uni-ulm.de Redaktion Guido A. Hölting Gestaltung kiz medien Photographie Elvira Eberhardt, kiz 123RF Jahresbericht kiz 2015 Vorwort Der Jahresbericht in diesem Jahr ist nicht nur der bisher umfangreichste sondern folgt erstmals der Struktur und der Begrifflichkeit des in 2014 aufgestellten und im Berichtsjahr sukzessive im Detail ausformulierten Service-Katalogs. Damit haben wir in diesem Jahr einen weiteren Schritt getan, unsere Geschäftsprozesse einheitlich und an den Standards des ITIL-Frameworks für das Servicemanagement auszurichten. Ein wichtiger Bestandteil dabei war auch der Ausbau der Nutzung des OTRS basierten Ticketsystems für den Nutzersupport zu nahezu sämtlichen angebotenen Diensten. Welche Vorteile das für unsere Nutzer und die abteilungs- und teamübergreifende Bearbeitung von Vorgängen hat, haben wir für Sie im Abschnitt zur Organisationsentwicklung zusammengefasst. Das für die Universität in vielen Bereichen sehr wichtige Projekt campus4uulm war in diesem Jahr einer unserer Schwerpunkte. Wie bei einem Vorhaben dieser Komplexität und Größe nicht anders zu erwarten, haben wir einige unserer Planungen anpassen müssen, nicht zuletzt auch, weil wir einige zusätzliche eigenständige Systeme in das Kernsystem integrieren wollen. Beim Umbau der Systemlandschaft von vielen Einzelsystemen zu einem integrierten System mit klaren Verantwortlichkeiten für die Datenpflege haben wir trotz allem einen guten Fortschritt erreichen können, dem nun im kommenden Jahr die Inbetriebnahme einzelner Module folgen wird. Das ausgehend von dem Landesprojekt bwIDM zur Föderierung der Identitäten zwischen den Universitäten begonnene interne Projekt für ein neues Identitätsmanagementsystem konnte erfolgreich in Betrieb genommen werden. Die realisierte Lösung ist nicht nur eng mit den führenden Systemen gekoppelt und gewährleistet eine ständige Aktualität der Identitätsdaten und Zugriffsberechtigungen, sondern verringert auch die vorher notwendigen manuellen Arbeiten bei der Übernahme von Daten. Ein weiterer Aspekt sind die Möglichkeiten der Nutzer, ihre Daten einzusehen und auch weitere Dienstleistungen freizuschalten bzw. abzumelden. Nach einem kompletten Jahr Produktionsbetrieb des bwForClusters JUSTUS kann auch hier ein sehr positives Fazit gezogen werden. Der Hochleistungsrechner wurde von den Wissenschaftlern aus dem Fachbereich Chemie im Land sehr gut angenommen, und insbesondere bestätigt uns die hohe Nutzung der Kollegen aus unserer Universität. Die gute Auslastung und die erfolgreiche enge Zusammenarbeit mit dem Support-Team am kiz bestätigen den erfolgreichen Ansatz der thematischen Fokussierung. In weiteren von uns koordinierten Landesprojekten wie bwNET100G+ oder bwCloud bereiten wir den Einsatz neuer Technologien im Bereich der Netze und den Aufbau Cloud-basierter Dienste vor. Durch die Abschlüsse von landesweiten Konsortialverträgen mit den großen Wissenschaftsverlagen Springer und Elsevier konnten wir zusammen mit den anderen Universitäten entscheidende Verbesserungen im Bereich des Angebotes erzielen. Weitere Verlage werden folgen.Der seit mehr als 15 Jahren fast unverändert betriebene Open Access Publikationsserver VTS konnte endlich in den wohlverdienten Ruhestand gehen und wurde durch das technisch modernere OPARU ersetzt. Damit ist auch das Publikationsmanagement am kiz nun bestens gerüstet, um Themen wie eine Hochschulbibliographie oder eben auch das Forschungsdatenmanagement weiterzuentwickeln. Das vergangene Jahr war also wesentlich geprägt von den zahlreichen Projekten, an denen das kiz innerhalb der Universität oder im landesweiten Kontext, oft sogar federführend, arbeitet und die entscheidend zur Realisierung neuer innovativer Dienste oder zur Modernisierung bewährter Dienste sind. Von den 15 aktiven Projekten konnten fünf erfolgreich abgeschlossen und drei neue begonnen werden. Und für 2016 freut es uns, dass wir drei weitere Innnovationsprojekte im Bereich des Forschungsdatenmanagements – immerhin drei der sieben vom Land hierzu geförderten Projekte – nach Ulm holen und damit leistungsstarke Services in diesem zukunftsweisenden Bereich auf- und ausbauen können. Prof. Dr.-Ing. Stefan Wesner 3 4 Jahresbericht kiz 2015 1 Neues zu unseren Services 1.1 Identitätsmanagement (IDM) 1.2Kurse 1.3Online-Katalog 1.4 Lesesaal & Lernumgebung 1.5Ausleihe 1.6 Akquisition Informationsmedien 1.7Fernleihe 1.8Forschungsdatenmanagement 1.9Publikationsmanagement 1.10Semesterapparate 1.11Backup 1.12EvaSys 1.13 LMS (ILIAS) 1.14 LMS (Moodle) 1.15 Basisbetrieb (SAP) 1.16 Rechnungswesen (SAP) 1.17 Berichtswesen (SAP) 1.18 Student Lifecycle Management SLcM (SAP/Non-SAP) 1.19Web-CMS 1.20E-Mail 1.21OTRS 1.22 Elektronisches Telefonbuch 1.23Telefonie 1.24 Design (Print- und Online-Produkte) 1.25 Druck und Weiterverarbeitung 1.26 Drucken im Netz (SB) 1.27Fotografie 1.28Hörsaal-Medientechnik 1.29Vorlesungsaufzeichnung 1.30Internetanbindung 1.31LAN 1.32WLAN 1.33 High Performance Computing (HPC) 1.34 Wissenschaftliche Software 1.35Marketing 7 7 8 13 13 16 16 17 18 19 20 21 22 23 23 25 26 27 28 28 29 30 31 31 32 34 35 36 37 37 38 38 38 39 41 43 Jahresbericht kiz 2015 Inhaltsverzeichnis 2Projekte 2.1Übersicht 2.2campus4uulm 2.3bwCloud 2.4bwCMS 2.5bwFDM-Communities 2.6 bwForCluster Betriebsaufbau (IQF) 2.7bwHPC-C5 2.8bwNET100G+ 2.9 FDM (IQF) 2.10 IBS|BW 2 2.11Webrelaunch 45 45 47 50 52 53 54 54 55 56 57 58 3 Studiengebühren / Qualitätssicherungsmittel 3.1 Modernisierung der Lehrbuchsammlung 3.2 Öffnungszeiten des Lesesaals 3.3Software-Lizenzen 3.4 Druckkontingent für Studierende 3.5 Druck von Abschlussarbeiten 61 61 61 62 64 64 4Organisationsentwicklung 4.1Aufbauorganisation 4.2Servicemanagement 4.3Personalien 4.3.1 Mitarbeiter in neuen Funktionen 4.3.2 Neue Mitarbeiter 4.3.3Ausgeschieden 4.3.4Dienstjubiläen 4.4Ausbildung 67 67 67 70 70 70 70 71 71 5 Veranstaltungen, Vorträge und Publikationen 5.1 Ausgerichtete Veranstaltungen 5.2Vorträge 5.3Publikationen 73 73 74 75 6 Kooperationen und Mitgliedschaften 6.1Kooperationen 6.2 Institutionelle Mitgliedschaften 77 77 77 7 Gremien und Arbeitsgruppen 7.1Gremien 7.2 Regionale und überregionale Arbeitsgruppen 78 78 79 8 80 Anhang – Service-Katalog 9Glossar 85 5 6 Jahresbericht kiz 2015 Jahresbericht kiz 2015 1. Neues zu unseren Services Zu vielen Services des kiz haben sich im Berichtszeitraum nennenswerte Neuerungen rund um ihre Leistungsmerkmale, Nutzungsmodalitäten und Kenngrößen ergeben. Die wichtigsten Entwicklungen sind im Folgenden dargestellt. Eine knappe Übersicht aller vom kiz angebotenen Dienstleistungen ist im Service-Katalog (vgl. Abschnitt 8 Anhang) zu finden. In umfassender Weise sind die Services auf unserer Website beschrieben: http://kiz.uni-ulm.de/ 1.1 Identitätsmanagement (IDM) Service-Kategorie: Accounts & Zugang Mit dem neuen Identitätsmanagement (IDM) setzt das kiz einen Beschluss des Präsidiums um. Das System, an dessen Aufbau seit geraumer Zeit gearbeitet wird, bildet die grundlegende Infrastruktur zur Verwaltung der Berechtigungen, die Personen (Identitäten) für den Zugriff auf in der Regel IT-basierte Ressourcen der Universität benötigen. Das IDM bezieht seine Informationen überwiegend automatisiert aus den Verwaltungssystemen für Studierende und Beschäftigte der Universität Ulm sowie den Beschäftigten des Universitätsklinkums Ulm (Quellsysteme) und legt aufgrund vorgegebener Berechtigungsschemata Konten in Zielsystemen an, die den Zugang zu Dienstleistungen ermöglichen. Über ein Web-Frontend können in Abhängigkeit von der individuellen Rolle bzw. dienstlichen Tätigkeit zahlreiche Self Service-Funktionen genutzt werden (z. B. Passwortänderungen, Dienste zur Nutzung hinzubuchen). Web-Frontend des IDM-Systems zur Nutzung der Self-Services 7 8 Jahresbericht kiz 2015 Die für Februar 2015 geplante Produktivsetzung des neuen Systems hat sich aufgrund mehrerer Faktoren bis ins kommende Jahr 2016 verzögert. In Zusammenarbeit mit der Universitätsverwaltung musste beispielsweise noch die Belieferung des Systems mit den zu Abrechnungszwecken notwendigen Daten optimiert werden. Vor allem waren es aber organisatorische und rechtliche Aspekte, die eine raschere Inbetriebnahme verhinderten. Insbesondere war zu klären, unter welchen Bedingungen Mitarbeiter des Universitätsklinikums und andere Nicht-Mitglieder der Universität einen (ggf. eingeschränkten) Account zur Nutzung von Dienstleistungen erhalten dürfen. Erst Ende 2015 konnte dies vom Präsidium zusammen mit der Medizinischen Fakultät geklärt werden. Auch die verbindliche Festlegung von Ansprechstellen innerhalb der Universitäts- und Klinkumsverwaltung, die ein Identitäts-Clearing für die diversen Nutzergruppen vornehmen, die nicht automatisch aus Personalverwaltungssystemen in das IDM provisioniert werden, erforderte einen hohen Abstimmungs- und Zeitaufwand. Nachdem nun diese organisatorischen Hürden genommen werden konnten, wurde der 31. Januar 2016 als neuer Starttermin der IDM-Infrastruktur festgelegt. Ab diesem Zeitpunkt bietet das IDM einen fast gänzlich automatisierten Lebenszyklus von Nutzeridentitäten für eine Vielzahl von Abnehmerdiensten wie beispielsweise E-Mail, Moodle, Windows- und Unix-Accounts und das Drucken auf Kostenstellen an. 1.2 Kurse Service-Kategorie: Beratung & Hilfe Das kiz ist regelmäßig mit einem umfangreichen Schulungs- bzw. Kursprogramm präsent. Es reicht von allgemeinen Einführungen in die Benutzung der Bibliothek über Grundlagenschulungen zu verbreiteten Software-Produkten wie der MS Office Suite bis hin zu Kursen, in denen die professionelle Verwendung hochspezialisierter wissenschaftlicher Anwendungen vermittelt wird. Die meisten der vom kiz angebotenen Lehrveranstaltungen sind im Vorlesungsverzeichnis der Universität zu finden und können, sofern die Teilnehmerzahl limitiert ist, von dort gebucht werden. Darüber hinaus bieten unsere Mitarbeiter auf Wunsch auch individuell vereinbarte Termine zu einer breiten Palette von Themen an. Jahresbericht kiz 2015 Reguläres Kursprogramm 1 Sommersemester 2015 Vst.-Nr. Veranstaltung Vst.-Art kiz1101.001 Access: Grundkurs Kurs kiz1102.001 Access: Berichte Workshop kiz1110.001 Access: Funktionen Workshop kiz1111.001 Excel: Diagramme Workshop kiz1115.002 LaTeX - praktische Anwendung in wissenschaftlichen Arbeiten Kurs kiz1121.001 Access: Abfragen Workshop kiz1130.001 Excel: Grundkurs Kurs kiz1132.001 Excel: Pivot-Tabellen Workshop kiz1133.001 Excel: Statistik Workshop kiz1140.001 Word: Grundkurs Kurs kiz1141.001 Word: Formulare Workshop kiz1143.001 Word: Seriendokumente Workshop kiz1144.001 Word: Texte in Teamarbeit Workshop kiz1160.001 SOGo: Grundkurs Kurs kiz1170.001 SPSS: Grundkurs Kurs kiz1180.001 Typo3: Grundkurs Kurs kiz1181.001 Typo3: Bilder & Multimedia Workshop kiz1182.001 Typo3: Hyperlinks & Downloads Workshop kiz1183.001 Typo3: News | Aktuelle Meldungen Workshop kiz1184.001 Typo3: PowerMail-Formulare Workshop kiz1203.001 Betreutes Recherchieren Workshop kiz1206.001 Fit für die Bib Workshop kiz1221.001 Fit für die Abschlussarbeit: Fachdatenbanken - Volltextbeschaffung Workshop kiz1222.001 Fit für die Abschlussarbeit: Wissenschaftliche Texte mit Word Workshop kiz1223.001 Fit für die Abschlussarbeit: Literaturverwaltung mit RefWorks und Flow Workshop kiz1224.099 Fit für die Abschlussarbeit: Erfolgreich publizieren Workshop kiz1241.001 Fit für die Diss: Wissenschaftliche Texte mit Word Workshop kiz1242.001 Fit für die Diss: Fachdatenbanken - Volltextbeschaffung Workshop kiz1243.001 Fit für die Diss: Literaturverwaltung mit RefWorks und Flow Workshop kiz1244.001 Fit für die Diss: Erfolgreich publizieren Workshop kiz1251.001 Literaturverwaltungsprogramme im Überblick: RefWorks - Flow - Citavi - EndNote Workshop kiz1252.001 Literaturverwaltung mit Citavi Workshop kiz1310.001 Powerpoint: Grundkurs Kurs kiz1330.001 Camtasia: Vortragsfolien als Tonfilm Vortrag kiz1350.001 Scribus: Einführung Workshop kiz1370.001 Typographie: Gestaltung schriftlicher Materialien Vortrag kiz1370.001 Gestalten & Präsentieren Kurs 1 Quelle: Vorlesungsverzeichnis 9 10 Jahresbericht kiz 2015 Wintersemester 2015/2016 Vst.-Nr. Veranstaltung Vst.-Art kiz1101.001 Access: Grundkurs Kurs kiz1102.001 Access: Berichte Workshop kiz1110.001 Access: Funktionen Workshop kiz1111.001 Excel: Diagramme Workshop kiz1115.002 LaTeX - praktische Anwendung in wissenschaftlichen Arbeiten Kurs kiz1121.001 Access: Abfragen Workshop kiz1130.001 Excel: Grundkurs Kurs kiz1132.001 Excel: Pivot-Tabellen Workshop kiz1133.001 Excel: Statistik Workshop kiz1140.001 Word: Grundkurs Kurs kiz1141.001 Word: Formulare Workshop kiz1143.001 Word: Seriendokumente Workshop kiz1144.001 Word: Texte in Teamarbeit Workshop kiz1160.001 SOGo: Grundkurs Kurs kiz1170.001 SPSS: Grundkurs Kurs kiz1180.001 Typo3: Grundkurs Kurs kiz1181.001 Typo3: Bilder & Multimedia Workshop kiz1182.001 Typo3: Hyperlinks & Downloads Workshop kiz1183.001 Typo3: News | Aktuelle Meldungen Workshop kiz1184.001 Typo3: PowerMail-Formulare Workshop kiz1203.001 Betreutes Recherchieren Workshop kiz1206.001 Fit für die Bib Workshop kiz1221.001 Fit für die Abschlussarbeit: Fachdatenbanken - Volltextbeschaffung Workshop kiz1222.001 Fit für die Abschlussarbeit: Wissenschaftliche Texte mit Word Workshop kiz1223.001 Fit für die Abschlussarbeit: Literaturverwaltung mit RefWorks und Flow Workshop kiz1224.099 Fit für die Abschlussarbeit: Erfolgreich publizieren Workshop kiz1241.001 Fit für die Diss: Wissenschaftliche Texte mit Word Workshop kiz1242.001 Fit für die Diss: Fachdatenbanken - Volltextbeschaffung Workshop kiz1243.001 Fit für die Diss: Literaturverwaltung mit RefWorks und Flow Workshop kiz1244.001 Fit für die Diss: Erfolgreich publizieren Workshop kiz1251.001 Literaturverwaltungsprogramme im Überblick: RefWorks - Flow - Citavi - EndNote Workshop kiz1310.001 Powerpoint: Grundkurs Kurs kiz1330.001 Camtasia: Vortragsfolien als Tonfilm Vortrag kiz1350.001 Scribus: Einführung Workshop kiz1370.001 Typographie: Gestaltung schriftlicher Materialien Vortrag kiz1380.001 Gestalten & Präsentieren Kurs Jahresbericht kiz 2015 Kurse und Veranstaltungen außerhalb des regulären Programms Zu den Bibliotheks-Services wurden für besondere Nutzergruppen 90 Kurse mit 1.059 Teilnehmern organisiert und durchgeführt. Folgende Kursformate und Nutzergruppen waren daran beteiligt: ■ Bibliotheks- und Datenbankeinführungen für Psychologie- und Lehramt-Erstsemester ■ Datenbankkurse für CSE-Erstsemester (Computational Science and Engineering), Psychologie-Mentoren und Informatiker (medizinische Literaturdatenbanken) ■ Englischsprachiger Datenbankkurs für den Master-Online-Studiengang „Advanced Oncology“ ■ Englischsprachige Bibliothekseinführungen (Library Basics) für Erstsemester Bachelor & Master von englischsprachigen Studiengängen ■ Zusatztermine für die vierteilige Kursreihe „Fit für die Disseration“ auch an Abendterminen und Samstagen ■ Bibliothekseinführungen und Einführungen in die Literaturrecherche für Seminarklassen der Oberstufe an Gymnasien („Fit für Referate, GFS und Seminararbeiten“) ■ Bibliotheks- und Datenbankeinführungen für weitere Nutzergruppen Rund um die Themen Urheberrecht und Publizieren hat das kiz außerhalb der regulären Kurse auch Workshops veranstaltet. So wurden im „Workshop Urheberrecht: Was darf ich in der Online-Lehre?“ explizit Lehrenden angesprochen. Ziel war es, Professoren als Multiplikatoren in der Lehre über die Neuerungen im Bereich der Schrankennutzung von Inhalten in E-Learning zu beraten. Eine weitere Veranstaltung fand für den englischsprachigen Promotionsstudiengang der International Graduate School in Molecular Medicine Ulm statt: Im Workshop „Publishing your dissertation: How to comply with German copyright regulations” wurde auf die Modalitäten bei der Veröffentlichung einer Dissertation aufmerksam gemacht und für die teilweise starken Restriktionen bei Autorenverträgen und Open Access sensibilisiert. Die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) und alle Verbundsysteme vollzogen im Jahr 2015 den Umstieg auf das neue, internationale Regelwerk für Katalogdatenbanken „Resource Description and Access (RDA)“ in der Fassung für den deutschsprachigen Raum Deutschland-Österreich-Schweiz (D-A-CH). Im Auftrag des BSZ Baden-Württemberg in Konstanz als Verbundzentrale des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB) führte das kiz die Schulungen für die Fachkollegen der Bibliotheken in der Region Ost- und Nordwürttemberg durch. 11 12 Jahresbericht kiz 2015 Im Bereich des wissenschaftlichen Rechnens wurden Kurse durchgeführt, mit denen insbesondere die Nutzer der neuen Ressourcen zum Hochleistungsrechnen (Landeskonzept bwHPC) in deren Verwendung geschult wurden: ■ Einführung bwUniCluster und bwForCluster JUSTUS Referenten: Matthias Neuer, Karsten Siegmund, Volodymyr Kushnarenko, Christian Mosch ■ Einführung bwForCluster JUSTUS Referent: Karsten Siegmund ■ Hands-on Workshop bwUniCluster Referenten: Matthias Neuer, Jürgen Salk, Karsten Siegmund ■ Advanced Programming Techniques in MATLAB Referentin: Loren Shure, MathWorks, USA Darüber hinaus wurden angeboten: ■ Word-Grundkurs für das Studierendenwerk (6 Stunden) ■ E xcel-Grundkurs für das Studierendenwerk (6 Stunden) ■ Update auf Word 2013 im Rahmen der Weiterbildung für Beschäftigte der Universität (2,5 Stunden je einmal im Sommer- und Wintersemester) ■ L aTeX-Grundkurs für MitarbeiterInnen des ZKRD (12 Stunden) Einführungsveranstaltungen Die ca. einstündigen Erstsemester-Einführungen (ESE), die die Service-Bereiche des kiz vorstellen, sind ein fester Bestandteil des kiz-Informationsangebots. Auch zu Beginn des Wintersemesters 2015/2016 konnten im Rahmen von mehreren Veranstaltungen im September und Oktober ca. 1.000 Studienanfänger erreicht werden. Darüber hinaus war das kiz in der ersten Woche nach Semestereröffnung wieder mit einem Informationsstand im Forum vertreten. Jahresbericht kiz 2015 1.3 Online-Katalog Service-Kategorie: Bibliotheksnutzung Nachdem am 1. Oktober 2015 die Deutsche Nationalbibliothek (DNB) mit der Erschließung nach dem Regelwerk „Resource Description and Access (RDA)“ begonnen hat, wurde der Arbeitsbetrieb auch am kiz im 4. Quartal aufgenommen. Für einen Übergangszeitraum ist die Erschließung nach altem (RAK) und neuem Regelwerk (RDA) möglich. Das deutschsprachige Bibliothekswesen wendet damit einen gemeinsamen, sprachraumübergreifenden internationalen Standard an. Die Offenheit des Regelwerks ermöglicht darüber hinaus seine Anwendung in weiteren Kulturbereichen wie Museen und Archiven und erleichtert die Zusammenführung von Metadaten unterschiedlicher Kultureinrichtungen für Recherchen. Im Online-Katalog ergeben sich dadurch bei den Katalogaufnahmen Verbesserungen und Verfeinerungen beim Suchergebnis: ■ Die angezeigten Titelsätze sind länger und umfangreicher (keine Abkürzungen). ■ Mehr angezeigte Beziehungen (als anklickbare Links) zwischen Titeln und Titelarten, Personen und Körperschaften bzw. Konferenzen ■ Mehr beteiligte Personen jeder Art (Verfasser, Mitverfasser, Herausgeber, Illustratoren, Kommentatoren usw.) und mehr Detailangaben über die beteiligten Personen, weil in der Verantwortlichkeitsangabe akademische Grade, Affiliationen und sonstige Herkunftsdaten usw. eingetragen werden. ■ Per Mausklick in die Datenfelder von beteiligten Personen, Körperschaften bzw. Konferenzen erhält man weitergehend in vielen Fällen genaue biographische oder individuell beschreibende Detailinformationen. Dies leitet sich ab aus der jetzt RDA-förmig gestalteten GND (Gemeinsamen Normdatei). 1.4 Lesesaal & Lernumgebung Service-Kategorie: Bibliotheksnutzung Blended Shelf Im Sommersemester wurden im Eingangsbereich der Bibliotheks-Zentrale, zwischen Informationsund Ausleih-Theke, zwei große interaktive Displays installiert. Auf diesen werden einerseits in Endlosschleife grafisch ansprechend aufbereitete Infos zu den Dienstleistungen des kiz präsentiert. Andererseits bilden die Touchscreens ein sog. „Blended Shelf“. Bei dieser neuartigen Herangehensweise an die Darstellung des hybriden Medienbestands (physische sowie elektronische Bestände, insb. E-Books) handelt es sich um ein virtuelles Bücherregal, mit dem im Medienbestand des kiz nach verschiedensten Kriterien gesucht werden kann und das die Ergebnisse intuitiv wie in einem Bücherregal mit Buchrücken und Covern darstellt. Die Applikation ist im Rahmen eines Projekts in Zusammenarbeit mit dem KIM der Universität Konstanz entstanden. Die beiden neuen Touchscreens für das Blended Shelf 13 14 Jahresbericht kiz 2015 Gruppenarbeitsräume Auf ehemals für die Aufstellung von Print-Zeitschriften genutzten Flächen im 1. OG der BibliotheksZentrale (ca. 150 m2) wurden in enger Abstimmung mit dem Dez. V Gebäudemanagement der Universitätsverwaltung, dem StuVe-Referat Lernflächen und dem Amt Vermögen und Bau Baden-Württemberg (Bauamt) nach einer Umbauzeit von sechs Monaten fünf Gruppenarbeitsräume eingerichtet und am 30. März zur Nutzung freigegeben. Insgesamt 50 Arbeitsplätze, ein Lounge-Bereich mit bequemen Sesseln sowie einer Lese- und Spiel-Ecke für Kinder werten die Lernumgebung im Bibliotheksgebäude deutlich auf. Für den Bau der Arbeitstische wurden nicht mehr benötigte Holzregale (Buche massiv) wiederverwendet. Jeder Raum ist mit einem großen Monitor und Multimedia-Equipment (PC inkl. einer Präsentationssoftware) ausgestattet. Hinzu kommen ein Stromkiosk zum mobilen Anschluss von Arbeitsgeräten, eine komplette WLAN-Abdeckung sowie ein Flipchart. 2.500 Nutzer haben in den Monaten April bis Dezember (230 Nutzungstage) die Räume mit einer durchschnittlichen Anwesenheitsdauer von 6,5 Stunden pro Gruppe belegt. Überwiegend wurden die Räume für die gemeinsame Seminararbeit oder die Klausurvorbereitung genutzt. Die umgenutzte Fläche im September 2014 (links) und im März 2015 (rechts) Eröffnung der neuen Lernräume, v.l.n.r.: Prof. Stefan Wesner (Leiter des kiz), Prof. Ulrich Stadtmüller (Vizepräsident Lehre), Dipl. Bibl. Wolfram Engel (Leiter der Abteilung Informationsversorgung des kiz) im Raum „Albert Einstein“ Eine Lerngruppe im Raum „Albert Einstein“ Jahresbericht kiz 2015 Ausleihbare Multimedia-Arbeitsmittel Verleih von Multimedia-Arbeitsmitteln Um den Studierenden die Möglichkeit zu geben, Notebooks und Tablets in den neuen Räumen oder in einer anderen selbst gewählten Arbeitsumgebung zu verwenden, wurden 27 Notebooks, 63 Tablets, 9 E-Book-Reader sowie 2 Beamer beschafft. Diese mobilen Endgeräte können von Mitgliedern der Universität seit März 2015 für einen bestimmten Zeitraum über das Bibliothekssystem ausgeliehen werden. Entwicklung der Besucherzahlen Im wöchentlichen Schnitt betreten durchschnittlich 3.646 Personen die Bibliotheks-Zentrale (+13,6% zum Vorjahr). Die veränderten Lernzeiten sind insbesondere samstags und sonntags festzustellen: Waren es 2006 noch durchschnittlich 55 Nutzer, so steigerte sich die Zahl bis ins Jahr 2015 auf 567 Studierende (+3,1%). Entwicklung der Besucherzahlen (Eintritte) an Samstagen und Sonntagen seit 2001 Besucher wöchentlich +13% 15 16 Jahresbericht kiz 2015 1.5 Ausleihe Service-Kategorie: Bibliotheksnutzung Für die Ausleihe wurden die folgenden Nutzungszahlen ermittelt; Veränderungen zum Vorjahr in (): Anzahl der Nutzer des Ausleih-Services nach Gruppe 110 1.849 61.906 Medien ausgeliehen (-2%) Leihfrist von 120.905 Medien verlängert (+1,3%) 8.102 Vormerkungen bearbeitet (-3%) 23.884 Bestellungen registriert (-19,6%) 10.158 Medien (inkl. Bereichsbibliothek Helmholtzstraße) in Selbstbedienung ausgeliehen (+5,8%) ■ 29.263 Bände Präsenzbestand genutzt (-2,5%) ■ ■ ■ ■ ■ Studierende 4.182 Uni-Klinik Uni-Beschä igte Externe (inkl . Schüler und Studierende) 18.166 7.189 Firmen Bibliotheken 1.107 1.6 Akquisition Informationsmedien Service-Kategorie: Bibliotheksnutzung E-Medien (E-Books, E-Journals, Datenbanken) Das vom kiz für die Universität lizenzierte und betreute umfangreiche Angebot an Fachund Informationsdatenbanken wird im Jahr 2016 in vollem Umfang fortgeführt werden können. Ermöglicht wird dies durch entsprechende finanzielle Beteiligung der Einrichtungen und Initiativen des Landes (Konsortium Baden-Württemberg). Wie in den vergangenen Jahren wurde der Bestandsaufbau mit konventionellen und digitalen Informationsmedien von mehreren Förderern unterstützt, bei denen sich das kiz für ihre Zuwendungen bedankt: ■ Bezirksärztekammer Süd-Württemberg (Medizinische Fachliteratur) ■ Psychoanalytische Arbeitsgemeinschaft Ulm e. V. (Zeitschriften im Fachgebiet Psychotherapie und Psychoanalyse) ■ Ulmer Forum Wirtschaftswissenschaften (Finanzwissenschaftliche Literatur) ■ Mez-Starck-Stiftung (Datenbanken und E-Journals für die Chemie) Im Herbst hatten die Studierenden wieder die Möglichkeit, alle Titel der Thieme E-Book Library „Studium und Lehre“ zu testen. Die Auswertung des Tests trägt zur Entscheidung über das TitelPortfolio im Jahr 2016 bei. Das Angebot wird im gleichen Umfang fortgesetzt wie in den zurückliegenden Jahren. Das Land Baden-Württemberg, vertreten durch das Konsortium der Universitäts-, Landes- und Hochschulbibliotheken, hat mit der Verlagsgruppe Elsevier einen Dreijahresvertrag über die Nutzung von E-Journals des Anbieters abgeschlossen. Bei dieser „Baden-Württemberg Complete Freedom Collection“ handelt es sich um einen wichtigen Baustein der Strategie „E-Science – Wissenschaft unter neuen Rahmenbedingungen“. Der Vertrag gewährt allen Mitgliedern der Universität Zugriff auf fast 2.500 E-Journals eines der weltweit bedeutendsten Wissenschaftsverlage ab Jahrgang 2011. Die Vereinbarung trat Mitte des Jahres in Kraft und läuft zunächst bis einschließlich 2017. Jahresbericht kiz 2015 Zugleich liefen die Verhandlungen für ein bestandsunabhängiges Datenbankangebot der „WileyCollection“ weiter und kamen zu einem erfolgreichen Ergebnis. Nachdem die E-Journals der Springer- und Elsevier-Collection nun als Campuslizenz zur Verfügung stehen, wird der Wiley-Abschluss mit entsprechendem Archiv das Angebot der Zeitschriftengroßpakete komplettieren. Neben dem enormen Titelzuwachs ist die gedeckelte Preissteigerung von 3 bis 3,5% ein wichtiges Element dieser Landeslizenzen. Nach einem zweimonatigen Test im Herbst 2015 wurde als neue E-Ressource die Datenbank „Springer Protocols“ zunächst für das Jahr 2016 lizenziert. Sie beinhaltet mehrere tausend Forschungsprotokolle und Methoden aus den Themenbereichen Molekularbiologie und Biomedizin. Nutzerfreundliche Features unterstützen die Suche und bieten weitere nützliche Informationen. Medizinische Monografien Neben dem Erwerb von Monografien und Lehrbüchern aller Fachgebiete in enger Abstimmung mit den Nutzern startete im Herbst 2015 erfolgreich ein Test zur Erfassung von Monografien im Fachgebiet Medizin (Vorklinik und Klinik). Diese Medien werden von den Nutzern direkt beim Lieferanten geordert: die Finanzierung erfolgt über die Klinikumsverwaltung. Das kiz registrierte 260 Medieneinheiten (in der Größenordnung von 18.000 Euro) für die entsprechenden Handapparate vorklinischer und klinischer Institute (Präsenzbestand mit Möglichkeit zu Einsichtnahme/Kopieren). Damit sind diese Medien analog zur sonstigen Literatur auf den 400 Handapparaten an der Universität Ulm im Online-Katalog nachgewiesen und die Erwerbung der Neuerscheinungen kann besser koordiniert werden (Vermeidung von Dubletten, Aufstockung von vielgefragten Exemplaren für die Lehrbuchsammlung). Chinese Corner Das chinesische Kulturministerium fördert 2014 bis 2017 den Kauf von Lehrbüchern zum Erlernen der chinesischen Sprache an der Universität Ulm. Inkludiert ist auch die Erwerbung von Medien zum Kennenlernen der chinesischen Kultur. In Zusammenarbeit mit dem Sprachenzentrum beschaffte das kiz etwa 300 Bände, die in der neuen „Chinese Corner“ prominent präsentiert werden und zur Ausleihe zur Verfügung stehen (1. OG Lesesaal). Die offizielle Einweihung fand am 25.11.2015 in Anwesenheit von zahlreichen Studierenden statt. Das Angebot soll nach und nach durch weitere Anschaffungen und aus Beständen des kiz ergänzt werden. 1.7 Fernleihe Service-Kategorie: Dokumentlieferung In der Fernleihe wurde die elektronische Aufsatzlieferung weiter verbundübergreifend vorangetrieben, um die Lieferung zwischen den Bibliotheken deutschlandweit elektronisch (Lieferformat PDF) durchführen zu können. Das Urheberrecht lässt derzeit jedoch nur den Papierausdruck für den Nutzer zu. Es wurden 9.740 Bestellungen auf Monografien bearbeitet (nehmend und gebend) (+1,5% im Vergleich zum Vorjahr) sowie 3.609 Zeitschriftenaufsätze geliefert (nehmend und gebend) (-48,1%), davon 3.476 auf elektronischem Weg (-27%). Die durchschnittliche Lieferzeit für Monografien beträgt fünf Tage, für Artikel bzw. Aufsätze vier Tage. 17 18 Jahresbericht kiz 2015 1.8 Forschungsdatenmanagement Service-Kategorie: Wissenschaftliche Informationsdienste Am 1. November 2015 ist der neue Service „Forschungsdatenmanagement“ am kiz gestartet. Er bietet Angehörigen der Universität Ulm und Projektpartnern die Möglichkeit, sich zu Fragen rund um das Management von wissenschaftlichen Daten beraten zu lassen. Nach Vereinbarung findet die Beratung von Ulmer Wissenschaftlern gerne auch in einem persönlichen Gespräch statt. Die Beratung erfolgt zu folgenden Themen: ■ Umsetzung von Forderungen durch Drittmittelgeber ■ F inden geeigneter Repositorien für die Veröffentlichung von Forschungsdaten ■ Lizenzen und Nutzungsrechte ■ Persistente Identifikatoren (PIDs) ■ Auffinden und Zitieren von Datensätzen ■ Möglichkeiten der strukturierten Beschreibung von Forschungsdaten ■ Datenmanagementpläne (DMPs) Lebenszyklus von Forschungsdaten Der FDM-Service kann auch bei weiteren Fragen kontaktiert werden, die im Zusammenhang mit dem Lebenszyklus von Forschungsdaten entstehen. Hierzu zählen beispielsweise Fragen zum Backup & Storage, Hochleistungsrechnen, zu spezieller Software und zum gemeinsamen Datenzugriff. Planung/ Erstellung Zugriff/ Nutzung Auswahl Erhaltungsmaßnahmen Ingest/ Übernahme Speicherung/ Infrastruktur Der Service wird vom Team „Forschungsdatenmanagement“ in Zusammenarbeit mit weiteren Abteilungen des kiz erbracht. Das FDM-Team arbeitet zudem an der konzeptionellen und technischen Weiterentwicklung des Institutionellen Repositoriums der Universität Ulm. Im Jahr 2015 wurde mit den Vorbereitungen zur Ablösung des bisherigen Systems (Ulmer VTS) durch ein neues, leistungsfähigeres System begonnen, in das die Publikationen des Ulmer Volltextservers (VTS) migriert werden. Die neue Publikationsplattform wird um die systematische Ablagemöglichkeit von Forschungsdaten erweitert und bietet Unterstützung bei der Publikation von Zweitveröffentlichungen. Der Prototyp für Erst- und Zweitveröffentlichungen ist weitestgehend fertiggestellt. Das Arbeitspaket zur Ablage von Forschungsdaten befindet sich noch in Arbeit. Das neue System soll zu Beginn des Sommersemesters 2016 live gehen. Zu diesem Zeitpunkt wird dann auch das Arbeitspaket „Universitätsbibliografie“ in Angriff genommen werden. Jahresbericht kiz 2015 1.9 Publikationsmanagement Service-Kategorie: Wissenschaftliche Informationsdienste Open Access Im Oktober 2014 hat die DFG bekannt gegeben, das 2009 eingerichtete Förderprogramm „Open Access Publizieren“ bis 2020 fortzuführen. Wesentliche Neuerung war, dass nun auch Universitäten dazu aufgerufen wurden am Programm teilzunehmen, die bislang keine Open-Access-Förderung durch die DFG wahrgenommen hatten. Die Universität Ulm fördert aus eigenen Mitteln bereits seit 2009 Publikationen im Open Access. Mit der seit 2012 rapide angewachsenen Beanspruchung der beiden dazu eingerichteten OpenAccess-Fonds wurden ein nachhaltiges Fördermodell und eine Verstetigung der Finanzierung des Open-Access-Publizierens notwendig. Das kiz hat hierzu Anfang 2015 erfolgreich einen Antrag im Förderprogramm „Open Access Publizieren“ der DFG gestellt. Ab Januar 2016 kann mit den Mitteln der DFG die Transformation des bestehenden Open-Access-Fördermodells beginnen. Open Access: Förderung pro Jahr (EUR) Anzahl geförderter Publikationen Die Zahl der durch den Universitäts-Fonds geförderten Publikationen stieg 2015 weiter auf 41 Publikationen an. Zum Vergleich: 2014 wurden durch den Universitäts-Fonds insgesamt 21 Publikationen gefördert, 2013 waren es 17 Veröffentlichungen. In der Medizin ist über die vergangenen drei Jahre eine ähnliche Entwicklung zu beobachten. Die bisherige Förderung von Hybrid-Publikationen durch den Universitäts-Fonds wurde im Hinblick auf die DFG-Förderbedingungen zum Juli 2015 eingestellt. Die internationale Themenwoche zu Open-Access, die „Open Access Week“ widmet sich aktuellen Entwicklungen und Trends im Bereich Open Access. Das diesjährige Motto „Generation Open“ war durch einen Vortrag zu „Zweitveröffentlichungen“ im Senatssaal der Universität Ulm vertreten. Das Ziel, möglichst alle Veröffentlichungen auf einem Open Access Repositorium nachzuweisen, scheint noch weit entfernt. Im Vortrag wurden die aktuellen Entwicklungen erläutert und Möglichkeiten aufgezeigt, wie auf einfachem Wege zweitveröffentlicht werden kann. Zudem gab es einen Vortrag zur allgemeinen Entwicklung des Open Access an der Universität Ulm sowie zum Forschungsdatenmanagement und dem EU-Data-Pilot in HORIZON 2020. 19 20 Jahresbericht kiz 2015 Planungen Universitätsbibliografie Als Vorbereitung für die Universitätsbibliografie, deren Aufbau 2016 in Angriff genommen werden soll, wurden exemplarisch die vom kiz lizenzierten Datenbanken (Web of Science etc.) für die Jahre 2013 und 2014 auf Publikationen der Universität Ulm durchsucht und dieser Bestand dann in die Literaturverwaltungsprogramme RefWorks und Endnote importiert. Dubletten wurden dabei eliminiert. Mit dieser Strategie können die bibliografischen Daten weiterer Jahre erfasst und ebenfalls abgelegt werden, um so den Grundstock für die künftige Universitätsbibliografie zu bilden. Rahmenpromotionsordnung Die Rahmenpromotionsordnung wurde umgesetzt und der Kontakt zu den Promotionssekretariaten und Dekanaten im Kontext der Abgabe von Habilitationen verstärkt. Der Austausch von Informationen wurde verbessert und die Informationsmaterialien neu strukturiert und angepasst. In diesem Zusammenhang wurden auch die angebotenen Kurse des kiz u.a. via Promovierendenkonvent den Promovenden bekannt gemacht. Bestandsrepräsentation und Semesterapparate Institute können Literaturlisten verschiedenster Art anfordern (z.B. zu Handapparaten etc.). Bei der Bestandsrepräsentation für Institute werden inzwischen nicht nur RefWorks-Dateien, sondern jetzt auch BibTeX-Dateien verschickt. Die Nennung von gewünschter Literatur für Semesterapparate durch Dozenten und Lehrende hat stark zugenommen. Im Rahmen der Vorlesungsvorbereitung werden verstärkt die Verlinkungen von Materialien auf Urheberrechtskonformität hin geprüft. In den Semesterapparaten wird dies komplett so umgesetzt. Vorgesehen ist die stärkere Einbindung der Semesterapparate in Moodle zur Optimierung des Workflows. Bei der Aufstellungssystematik (Klassifikation) ist mit dem neuesten Update der Bibliothekssoftware aDIS/BMS eine verbesserte Verlinkungsmöglichkeit gegeben. 1.10 Semesterapparate Service-Kategorie: Wissenschaftliche Informationsdienste Im Wintersemester 2015/2016 werden 240 Semesterapparate von 157 Dozenten bereitgestellt, für die es eine Online-Buchung gibt. Diese Begleitlektüre für die Lehrveranstaltung steht jedem Studierenden während des Semesters zur Verfügung und kann daher nicht ausgeliehen werden. Außerdem sind vorlesungsbegleitende Materialien im Volltext im Online-Katalog integriert. Vom einfachen Skript bis hin zum Video können Studierende so mit Informationen versorgt werden. Ergänzt wird das Angebot durch QR-Codes, die am Buchregal angebracht sind und von denen direkt auf lizenzierte E-Books verlinkt wird. Semesterapparate nach Fakultäten 31 Naturwissenscha en Mathematik und Wirtscha swissenscha en 130 Ingenieurwissenscha en, Informatik & Psychologie 79 Jahresbericht kiz 2015 1.11 Backup Service-Kategorie: Backup & Storage Im Fokus der Weiterentwicklung des Backup-Dienstes stand wie schon im Vorjahr der Umstieg von der seit Jahren eingesetzten Software IBM TSM auf das Produkt Bacula. Dies geschah vor dem Hintergrund einer schwierigen Lizenzierungsproblematik: Lizenzierungsmodelle wie das von TSM, die die Leistungsfähigkeit von Prozessoren oder auch das Datenvolumen als Berechnungsbasis verwenden, sind ein unkalkulierbares Risiko. Dies ist seit langem bekannt, meist aber auch schwer vermeidbar. Ein 2013 und 2014 mit erheblichem Personalaufwand durchgeführtes Lizenz-Audit der bisher landesweit eingesetzten Backup-Software TSM hat dies in erschreckendem und unerwartetem Ausmaß bestätigt. Der regelmäßige Austausch von Servern in Instituten und im kiz durch leistungsfähigere Modelle sowie geänderte Aufgaben dieser Server, haben ebenfalls Folgen für die Lizenzierung und sie führten zu einer erheblichen Preissteigerung. Da diese für viele Einrichtungen der Universität weder tragbar noch nachvollziehbar gewesen wäre, hat sich das kiz gemeinsam mit den Universitäten Konstanz und Tübingen dazu entschlossen, alternative Lösungen zu etablieren. Dabei war es dem kiz möglich, den finanziellen Mehraufwand für ein Jahr aus eigener Kraft und ohne Umlage auf die Institute zu tragen. Wäre dies nicht möglich gewesen, hätte es für viele das Ende der Datensicherung zur Folge gehabt. Die drei Zentren folgten hierbei mit großzügiger Unterstützung des MWK auch den Empfehlungen der Gutachter der DFG. Diese weisen bei Begutachtungen regelmäßig auf die möglichen Probleme hin, die sich aus der Abhängigkeit von nur einem Anbieter ergeben. Sondierungsgespräche mit anderen großen Anbietern entsprechender Software zeigten schnell, dass hier mangels Verständnis für das dynamische Universitätsumfeld keine Lösung für das Kernproblem in Sicht war. Unerwartete Hilfestellung kam von der Universität Hannover. Das dortige Rechenzentrum setzt mit viel Erfolg Bacula, eine freie Software zur Datensicherung, ein. Die Vorteile offener Schnittstellen und Datenformate liegen auf der Hand, jedoch ist bei der angestrebten Größenordnung des Einsatzes ein professioneller Support zwingend. „Bacula Systems“, eine kleinere Firma mit Sitz in der Schweiz, war hier die klare Empfehlung mehrerer Universitäten inkl. Hannover. Auf Basis dieser Empfehlungen fanden im Januar 2014 erste Gespräche mit Vertretern der beteiligten Universitäten und Bacula Systems statt, deren Verlauf so überzeugend war, dass eine „Proof of Concept (PoC)“-Installation vereinbart wurde, um die Tauglichkeit für die definierten Ansprüche im echten Umfeld zu testen. Im Rahmen dieser drei Monate andauernden Tests wurden unsere Ansprüche weitestgehend erfüllt. Viel wichtiger für die Entscheidung, den Pilotbetrieb mit der „Bacula Enterprise Edition (BEE)“ aufzunehmen, waren jedoch die funktionalen Erweiterungen gegenüber der freien Version, sowie der herausragende und zeitnahe Support bei Problemen. Aufgrund offengelegter Schnittstellen und Datenformate sind die Backups auch mit der freien Version von Bacula lesbar, wodurch die Abhängigkeit von einem bestimmten Anbieter minimiert wurde. Nach Abschluss des PoC im Sommer 2014 blieben noch weniger als neun Monate Zeit, um den Regelbetrieb zu planen und einen Großteil der Server zu migrieren und damit weitere hohe finanzielle Belastungen durch TSM-Lizenzen zu vermeiden. Ein sportliches Vorhaben, das aber für alle kiz-Server bereits im Dezember 2014 abgeschlossen werden konnte. Bis zum Ablauf des erweiterten TSM-Lizenzvertrages im März 2015 konnten genügend Systeme auf die neue Lösung migriert werden, um eine Verlängerung des alten Lizenzvertrags und die damit verbundenen Kosten abzuwenden. Dennoch dauerte die vollständige Ablösung von TSM in Ulm noch bis Ende des Jahres. Dies ist vor allem dem Abstimmungsaufwand mit den Nutzern der verbleibenden ca. 250 Desktop-Systeme geschuldet. 21 22 Jahresbericht kiz 2015 Durch den geringeren Aufwand für die Zählung von Lizenzen ist es dem kiz auch möglich, die Kosten für die Grundversorgung universitärer Einrichtungen mit der neuen Backup Lösung zukünftig aus seinem Etat zu bestreiten und auf eine Umlage zu verzichten. Der derzeit noch in TSM verbliebene Datenbestand wird nach Ablauf einer dreimonatigen Übergangszeit gelöscht. Technische Fakten: ■ Derzeit über 18.000 Backup-Jobs mit BEE abgearbeitet und über 1,8 Milliarden Files gesichert ■ 300 TB Plattenkapazität als „Puffer“ stellt schnelle Wiederherstellung von Daten sicher ■ Datenintegrität wird u.a. durch „starke“ Solaris ZFS Prüfsummen sichergestellt ■ Backup-Kapazität bis 16 PB auf Basis von IBM Jaguar Laufwerken und Band-Bibliothek ausbaubar Entwicklung des Ulmer Datenvolumens in der Tape Library für TSM und Bacula 1.12 EvaSys Service-Kategorie: Campus & Business Im Jahr 2015 wurde ein Update auf die Version 6.1 durchgeführt und ein dazugehöriges Service Pack bereitgestellt, das einige Fehler behob, die sich noch in der Version 6.1 befanden. Mit dem Update wurden einige Neuerungen ausgeliefert, durch die beispielsweise die Usability von EvaSys verbessert wurde. So wurden die Anzeige der Nutzerlizenzübersicht angepasst oder die Erstellung der Fragebögen mit dem VividForms Editor einfacher gestaltet. Die Benutzerzahlen in EvaSys haben sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Es sind 2.000 Nutzer in EvaSys registriert. Da es sich bei EvaSys um das Evaluationswerkzeug für hochschulweite Umfragen handelt, sind die meisten Benutzer passive Dozenten, die nicht selbst Um-fragen erstellen. Bei den im Wintersemester 2014/15 und Sommersemester 2015 insgesamt 2.050 durchgeführten Umfragen kamen 67.964 beantwortete Fragebögen zurück, die dann über das System ausgewertet wurden. Jahresbericht kiz 2015 1.13 LMS (ILIAS) Service-Kategorie: Campus & Business Wie bereits in 2014 angekündigt, wurde der Betrieb der E-Learning-Plattform ILIAS an der Universität Ulm zum 30. September 2015 eingestellt, um künftig seitens des kiz universitätsweit nur noch eine zentrale E-Learning-Umgebung auf Basis des Learning Management Systems (LMS) Moodle anzubieten und so die Betreuungskapazitäten zu bündeln. Im Wintersemester 2014/15 war es in ILIAS letztmalig möglich, neue Kurse anzulegen. Im Sommersemester 2015 waren Kursinhalte in ILIAS nur noch einsehbar, neue Kurse konnten nicht mehr erzeugt und bestehende Inhalte nur noch angepasst werden. Nach dem 30. September wurde der Dienst vollständig eingestellt. Demzufolge sanken die Nutzerzahlen in ILIAS im Laufe des Jahres 2015 sehr stark: So riefen 2.100 aktive Nutzer nur noch 5.200 Mal pro Monat Objekte in ILIAS auf. Das entspricht einem Rückgang von 83% bei den Aufrufen von Objekten und einem Rückgang von 57% bei den Nutzern. Dies zeugt davon, dass der Umstieg von ILIAS auf die E-Learning-Plattform Moodle mit Unterstützung durch das kiz sehr erfolgreich ermöglicht werden konnte. 1.14 LMS (Moodle) Moodle Veranstaltungen +20% Moodle Nutzer-Logins pro Tag Service-Kategorie: Campus & Business Umstieg von ILIAS Nachdem der Lehrbetrieb auf ILIAS zum Ende des Wintersemesters 2014/15 eingestellt wurde, hat die Moodle Lernplattform nochmal weiteren Zulauf von Lehrenden und Studierenden bekommen. Der Umstieg von der einen zur anderen Lernplattform gestaltete sich dabei für die allermeisten Nutzer erfreulich komplikationsarm, so dass persönliche, individuelle Unterstützung des kiz und des Zentrums für E-Learning (ZEL) beim Umstieg nur in Ausnahmefällen gefordert war. Aktuelle Zahlen Im Wintersemester 2015/16 wurden mit Moodle 365 Veranstaltungen, im Sommersemester 2015 340 Veranstaltungen begleitet. Gegenüber dem Vorjahr (Wintersemester 2014/15: 306 Veranstaltungen) entspricht dies einer Steigerung um 20%. Derzeit sind knapp 13.000 Nutzer in Moodle registriert, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um ebenfalls circa 20% entspricht. Circa 72% der registrierten Nutzer haben die Plattform im vergangenen Jahr auch aktiv genutzt. Pro Tag loggen sich circa 3.000 Nutzer in Moodle ein und arbeiten auf der Plattform, wobei es zum Wochenende hin einen deutlichen Rückgang der Logins gibt. Man kann daraus schließen, dass Moodle primär veranstaltungsbegleitend genutzt wird. 23 24 Jahresbericht kiz 2015 Funktionalitäten Moodle wird derzeit in der Version 2.9 betrieben, wobei die halbjährlichen Release-Zyklen von Moodle ideal mit dem Semesterplan harmonieren, so dass im Januar 2016 der Test der Version 3.0 beginnen wird und der Rollout wieder in den Semesterferien stattfinden kann. Mit der zeitnahen Bereitstellung von Versions-Updates für Moodle wird sichergestellt, dass Studierende und Lehrende von den in das Moodle Kernsystem eingeflossenen Verbesserungen direkt profitieren können. Während im Jahr 2014 viele Neuerungen in Moodle hinter den Kulissen stattgefunden haben, konnten 2015 wieder zahlreiche für den Anwender sichtbare Neuerungen präsentiert werden. Dabei sind es nicht einmal die Neuerungen im Moodle Kernsystem selbst, von denen die Nutzer stark profitieren, sondern vielmehr die Funktionalitäten, die das kiz gemeinsam mit den Nutzern in Ulm aber auch mit anderen Hochschulen im Projektverbund implementiert bzw. in Betrieb genommen hat. Hervorzuheben sind hier insbesondere die Aktivitäten „Gerechte Verteilung“, „Anwesenheit“, „Studierendenordner und Terminplaner“, die Fragetypen für den Fachbereich Chemie, die Papierkorb-Funktion, die Gestaltungsvorlagen im Text-Editor und nicht zu vergessen das neue Responsive Design zur optimierten Darstellung von Moodle auf mobilen Endgeräten. Support und Schulung Das kiz steht in engem Kontakt mit dem Zentrum für E-Learning (ZEL), um Lehrende und Studierende technisch wie didaktisch bei der Nutzung von Moodle zu unterstützen. Zusätzlich zu den etablierten Supportleistungen des kiz und den regelmäßigen Workshops für den Einstieg und das fortgeschrittene Arbeiten in Moodle des ZEL wurden im Berichtsjahr gemeinsam weitere Angebote zu Moodle ins Leben gerufen bzw. ausgebaut: ■Mit dem Moodle Monday wurde eine semesterbegleitende kompakte Workshop-Reihe angeboten, in der interessierte Dozenten Anwendungsszenarien in Moodle kennenlernen, Funktionen und Aktivitäten ausprobieren und sich über ihre Erfahrungen austauschen konnten. Die immer montags stattfindenden Workshops dauern ca. 45 -60 Minuten und werden auch weiterhin angeboten. ■ Im Moodle Power-User Workshop, welcher 2015 dreimal veranstaltet wurde, hatten erfahrene Moodle-Anwender Gelegenheit, sich über die Institute und Fachbereiche hinweg zu vernetzen und insbesondere über konkrete Lehrszenarien und Problemstellen mit Moodle auszutauschen. ■ Der E-Learning-Blog (http://www.uni-ulm.de/elearning) wurde 2015 mit deutlich mehr Inhalten – sowohl technischer als auch didaktisch-konzeptioneller Natur – bestückt und erfreut sich unter den Nutzern steigender Bekanntheit. Jahresbericht kiz 2015 1.15 Basisbetrieb (SAP) Service-Kategorie: Campus & Business Administration Der SAP-Basisbetrieb war im Berichtsjahr hauptsächlich mit der Schaffung der technischen Voraussetzungen für den Betrieb der SLcM/it.education Lösung (siehe Projekt campus4uulm) befasst: ■ Neue Hardware für die SAP Systeme musste angeschafft und bereitgestellt werden. ■ Betriebs- und Datenbank-Updates waren dringend erforderlich. ■ Nach einem 2014 stattgefundenen, aufwendigen Upgrade der SAP ERP Systeme auf EHP-6 (Enhancement Package) mussten zudem weitere Upgrades auf EHP 7 SP-9 (Service Pack) durchgeführt werden. ■ Zudem war ein Upgrade des SAP Solution Managers dringend notwendig, da dessen Versionsstand nicht mehr von SAP unterstützt wird. ■ Nach der Entscheidung für getrennte SAP SLcM-Systeme wurde begonnen die dafür erforderliche SAP SLcM Systemlandschaft (Entwicklungs-, Qualitätssicherung- und Produktivsystem) installiert und konfiguriert. Für die SLcM/it.education Lösung sind zudem weitere SAP-Installationen (SAP Content Server, SAP Gateway, Adobe Document Service) erforderlich, so dass die Erfüllung der Systemvoraussetzungen für SLcM/it.education noch 2016 den Basisbetrieb von SAP stark beschäftigen wird. Zugriffsverwaltung und Sicherheit Zusammen mit dem Dezernat IV der Universitätsverwaltung wurde in Anbetracht einer zur erwartenden Integration der SLcM/it.education Lösung ein Regelwerk zur Berechtigungs- und Zugriffsverwaltung für das SAP ERP System entworfen. Da das bisher geltende Berechtigungskonzept in vielen Punkten veraltet und zudem lückenhaft ist, wird zurzeit an einer Neukonzeptionierung gearbeitet, in die dieses Regelwerk mit einfließen wird. Insgesamt sollen solche Aspekte wie z. B. Antrags- und Genehmigungsverfahren, Rollenkonzepte, Protokollierung der Zugriffsverwaltung, verschiedene Anwendergruppen oder unterschiedliche Sicherheitsmaßnahmen für die jeweiligen SAP-Systeme detaillierter als bisher konkretisiert und beschrieben werden. Ziel ist ein umfassendes Berechtigungskonzept für alle SAP-Systeme, das Standardverfahren und Vorgehensweisen für die Zugriffs- und Berechtigungsverwaltung definiert. Mittelfristig gesehen soll dieses Berechtigungskonzept Bestandteil eines noch zu erarbeitenden gesamten SAP IT-Sicherheitskonzepts werden. 25 26 Jahresbericht kiz 2015 1.16 Rechnungswesen (SAP) Service-Kategorie: Campus & Business Hochschulsport Informationsaustausch verbessert und abgeschlossen Beim Hochschulsport (HSSP) werden die Kurse mittels Überweisung gezahlt. Die Information, ob jemand seinen Kurs gezahlt hat, steht den Sachbearbeitern des HSSP relativ spät zur Verfügung, nämlich erst, wenn die entsprechenden Buchungsbelege aus dem SAP ERP in das SAP BW (Data Warehouse) für die Kontoauskunft geladen wurden. Deshalb wurde ein Report erstellt, der die entsprechenden Informationen direkt aus dem SAP ERP herausliest und dem HSSP zur Verfügung gestellt werden kann. Zudem wurde auch das Einlesen der Kontoauszüge für den Kassenbereich verbessert, so dass die dabei mit übertragenen Informationen aussagekräftiger sind. Schnittstelle zum IDM und Überarbeitung der bisherigen Schnittstellen zur Lieferung von Kontierungsstammdaten Bisher werden über das SAP PI mehrere Systeme – ULLA2, eKladde und HIS SVA – mit Stammdaten aus dem SAP ERP automatisch und regelmäßig beliefert. Dabei handelt es sich unter anderem um gültige Kostenstellen, Drittmittelprojekte, Haushaltsprogramme sowie um gültige Kombinationen von Kostenstellen und Haushaltsprogrammen. Eine Schnittstelle mit diesen Kontierungsinformationen zum IDM ist derzeit in Bearbeitung. Ziel bei jeder der implementierten Schnittstellen ist es, nur die Kontierungselemente an das empfangende System zu senden, die für dessen Zwecke relevant sind. Dies wird bisher zum Teil über eine Gültigkeitstabelle im SAP ERP realisiert, in der die Relevanz der Kontierungselemente pro zu belieferndem System von den Mitarbeitern des Dezernats IV der Universitätsverwaltung gepflegt wird. Zwischenzeitlich ist diese Tabelle aufgrund der steigenden Anzahl von Empfängersystemen recht unübersichtlich geworden. Zudem muss die gesamte Logik der Relevanzbestimmung noch einmal überdacht werden, um die Pflege pro Empfängersystem zu erleichtern. Hier soll zeitnah eine Überarbeitung der Schnittstellenbelieferungen angegangen werden. Archivierung im SAP Buchungsbelege im SAP ERP können nicht einfach gelöscht werden, da dies der geforderten Revisionssicherheit widerspricht. Dadurch wachsen die entsprechenden Tabellen im SAP mit den Jahren stark an, was Auswirkungen auf die Performance und den Speicherbedarf hat. Gerade im Bereich CO (Controlling) stellte sich dies immer mehr als ein großes Problem heraus. Die Anzahl der Datensätze ging in einigen Tabellen in den achtstelligen Bereich. Die einzige Möglichkeit, das Datenvolumen in den Tabellen zu verringern, besteht in der Archivierung. Dabei werden Daten aus den Tabellen nach bestimmten Selektionskriterien in Dateien verlagert. Solange diese Dateien noch auf dem SAP Application-Server liegen, kann über die SAP Transaktionen weiterhin auf die darin gespeicherten Daten zugegriffen werden. Die Archivierung kann recht komplex sein, da die Daten, z. B. zu Buchungsbelegen, über mehrere Tabellen verteilt sind. Daher war eine Beratung und Schulung zur Archivierungstransaktion im SAP ERP durch einen SAP Consultant erforderlich. Die Archivierung für CO wurde für die Jahre 2007 bis 2011 erfolgreich durchgeführt. Im kommenden Jahr ist geplant, die Datenarchivierung für FI (Finanzbuchhaltung) durchzuführen. Jahresbericht kiz 2015 ePayBL (e-Payment Bund-Länder) Zusammen mit dem Dezernat IV der Universitätsverwaltung wurde beim MWK in Stuttgart eine Veranstaltung zum Thema ePayBL besucht. ePayBL ist eine Zahlungsverkehrsplattform für Internetangebote von öffentlichen Einrichtungen. Diese kann von öffentlichen Verwaltungen zur Vereinnahmung von Online-Zahlungen benutzt werden (Hintergrund: Besonders im hoheitlichen Bereich sind noch heute oftmals Kartenzahlungen unzulässig). ePayBL bildet die zentrale Datendrehscheibe zwischen dem Internetauftritt, der eine Online-Zahlfunktion benötigt, dem Zahlungsverkehrsprovider und dem lokalen System des Haushalts-, Kassenoder Rechnungswesens. Im Unterschied zu kommerziellen Anbietern darf ePayBL das Haushaltssystem direkt ansprechen, da es – zusammen mit der jeweiligen Internet-Anwendung – direkt im Einflussbereich der Verwaltung liegt. Der jeweilige Zahlungsverkehrsprovider wird nur hilfsweise bei der Abwicklung von Kreditkarten- und Giro Pay-Zahlungen eingebunden. Seitens des MWK ist ein Pilotprojekt bzgl. ePayBL an einer Hochschule des Landes geplant. Für die Universität Ulm ist ePayBL dahingehend interessant, dass damit Zahlungsmöglichkeiten über das Internet, z. B. für Tagungen, Kongresse oder auch für das HSSP, bereitgestellt werden können. Unterstützung bei Upgrades Das Einspielen von Upgrades und Updates ist hauptsächlich die Arbeit des SAP-Basisbetriebs. Allerdings ist die Mitarbeit der fachlichen Seite dabei dringend erforderlich: Die Funktionalität des Systems muss nach dem Update bzw. Upgrade getestet werden, Modifikationen und Erweiterungen müssen auf deren Funktion überprüft werden. Aufgrund der raschen Abfolge von Updates im ERP-Bereich in diesem Jahr konnte sich das Dezernat IV aufgrund von Personal- und Zeit-Engpässen nicht ausreichend an erforderlichen Testaktivitäten beteiligen, so dass mehr Arbeit in diesem Zusammenhang vom SAP-Team des kiz geleistet werden musste. Sehr viel Aufwand wurde zudem in die Korrektur von Fehlern, die nach den Updates bzw. Upgrades auftauchten, investiert. 1.17 Berichtswesen (SAP) Service-Kategorie: Campus & Business Im hochschulweiten Berichtswesen konnten in diesem Jahr aufgrund fehlender personeller Ressourcen weder anstehende technologische Neuerungen noch neue Aufgaben angegangen werden. Lediglich die jährlich bzw. semesterweise anliegenden Routineaufgaben in den Berichtsbereichen Studierendenstatistik, leistungsorientierte Mittelvergabe und Uni-Benchmarking konnten (trotz zusätzlicher Belastungen durch das Projekt campus4uulm) durchgeführt werden. Das Projekt STRATUS wurde zwischenzeitlich eingefroren. Entwicklungen für den Bericht zur Lehre konnten nicht weiter fortgeführt werden. Ebenso nicht weiter fortgeführt werden konnte die Evaluation der neuen Berichtswerkzeuge aus dem SAP Business Objects Portfolio, die mittelfristig die bisher verwendeten und zukünftig von SAP nicht mehr unterstützten Bex-Tools zur Berichtserstellung ablösen sollen. Ein für dieses Jahr geplantes und aufgrund des 2017 auslaufenden Supports dringend erforderliches Upgrade der BW-Systeme auf Netweaver 7.4 musste auf 2016 verschoben werden, da der Basisbetrieb mit dem für die Einführung der SAP SLcM-Lösung notwendigen Upgrades und Systeminstallationen ausgelastet war. 27 28 Jahresbericht kiz 2015 1.18 Student Lifecycle Management SLcM (SAP/Non-SAP) Service-Kategorie: Campus & Business Dialogorientiertes Serviceverfahren (DoSV) Die Universität Ulm hat zum Wintersemester 2015/2016 zum zweiten Mal am Koordinierungsverfahren des DoSV teilgenommen, diesmal mit allen grundständigen zulassungsbeschränkten Studiengängen. Während der Bewerbungsphase gingen für die insgesamt 653 zur Verfügung stehenden Studienplätze über 8.000 Bewerbungen ein. Im Koordinierungsverfahren wurden insgesamt 1.328 Zulassungen ausgesprochen, von denen sich 476 nach Ende des Koordinierungsverfahrens immatrikuliert haben. In den darauf folgenden lokalen Nachrückverfahren konnten die restlichen Plätze belegt werden. Am Clearingverfahren des DoSV nahm die Universität Ulm mit den Lehramt Bachelor-Studiengängen Biologie und Wirtschaftswissenschaften teil. Bislang hat die Universität Ulm dezentral am DoSV teilgenommen. Für das Wintersemester 2016/17 erfolgt die Bewerbung für alle grundständigen zulassungsbeschränkten Studiengänge über das zentrale Bewerbungsportal von hochschulstart.de, so dass eine Bewerbung über die Universität Ulm obsolet ist. Die Bewerberinnen und Bewerber nutzen somit ausschließlich das Bewerbungsportal von hochschulstart.de für die Bewerbungsabgabe und die Verwaltung der Bewerbungen (Zulassungsangebot annehmen, Bewerbung zurückziehen etc.). Eine Middleware-Software (HISconnect) wird dafür nicht mehr benötigt. Um die Daten der Bewerbungen und die Stammdaten der Bewerberinnen und Bewerber von hochschulstart.de an das lokale System der Universität Ulm zu übertragen, wird der DoSV-Converter eingesetzt. Die Zulassungsabteilung kann die Prüfung der Bewerbungen dadurch wieder im lokalen System vornehmen. Der Bewerberstatus ist im Bewerbungsportal von hochschulstart.de einsehbar. Zusätzlich erhalten die Bewerberinnen und Bewerber auch eine Benachrichtigung über den Status der Bewerbung. Die Ranglistenbildung erfolgt im lokalen System der Universität Ulm. Die fertigen Ranglisten werden wieder über den Converter in das Datenformat von hochschulstart.de konvertiert und an hochschulstart.de zur Abarbeitung übermittelt. Im Anschluss erfolgt die Studienplatzvergabe über die dynamische Koordinierung des DoSV. 1.19 Web-CMS Service-Kategorie: Campus & Business Das auf der Open Source Software Typo3 basierende Web Content Management System (Web-CMS), mit dem der Webauftritt der Universität realisiert wird, wurde im Berichtsjahr technisch aktualisiert und wird nach wie vor intensiv genutzt. Im System gibt es mit Stand 14.12.2014 ca. 30.500 Webseiten (2014: 31.800, 2013: 28.000), wovon ca. 24.200 (2014: 21.000, 2013: 19.750) online geschaltet sind. Diese verteilen sich auf 361 (2014: 343, 2013: 315) Redaktionsbereiche mit 1.046 (2014: 1.180, 2013: 966) Redakteuren. Gut 7.750 (2014: 7.800, 2013: 6.900) Seiten wurden bisher ins Englische übersetzt. Die meistbenutzten Typo3-Erweiterungen sind: ■ 6.300 Publikationsreferenzen ■ 14.240 News-Beiträge ■ 1.550 FAQs ■ 950 Formulare Jahresbericht kiz 2015 Der Schwerpunkt des Bedarfs an neuen Redaktionsbereichen lag bei speziellen Projektseiten und bei neuen Instituten. Typo3 wurde im September auf die neue LTS Version 6.2.14 aktualisiert. Diesem im Detail großen Versionssprung ging eine umfangreiche Planung und Vorbereitung voraus, um die Lauffähigkeit der eingesetzten Extensions zu prüfen und ggf. eine Migrationsstrategie zu entwickeln oder eine Alternative zu identifizieren. Nur in wenigen Fällen musste eine Funktionserweiterung des Systems aufgrund nicht behebbarer Inkompatibilitäten ersatzlos gestrichen werden. Am meisten vermisst wird die Funktion, mit der Redakteure im Backend selbst zugriffsgeschützte Ordner (mit .htaccess) erstellen konnten. Für den kommenden Relaunch der Webseite (s. Abschnitt 2 Projekte), der sich zur Zeit am Beginn der Umsetzungsphase befindet, ist eine vergleichbare Funktion wieder vorgesehen. 1.20 E-Mail Service-Kategorie: E-Mail, Kalender & Zusammenarbeit Im Jahr 2015 lag die Verfügbarkeit des zentralen E-Mail-Systems mit etwas über 99.97% erneut auf hohem Niveau, was einer Gesamt-Ausfallzeit von ca. 1 Stunde und 45 Minuten entspricht. Hierbei sind Downtimes für Updates des Betriebssystems, u. a. auf Solaris 11.3, bereits eingeschlossen. Es wurden etwa 44 Millionen eingehende E-Mails abgearbeitet. Etwa 25% dieser Mails wurde zugestellt, für den Rest wurde von vornherein die Annahme verweigert, nachdem sie als SPAM erkannt wurden. Nach wie vor erfüllt die zum Schutz vor Phishing-Attacken ergriffene Gegenmaßnahme, die Zahl der E-Mails auf einige Hundert pro Tag zu limitieren, die man selbst als authentifizierter Nutzer verschicken kann, ihren Zweck. SPAM-Versuche über gekaperte Accounts werden dadurch frühzeitig gestoppt. SMTP-Statistik 29 30 Jahresbericht kiz 2015 1.21 OTRS Service-Kategorie: E-Mail, Kalender & Zusammenarbeit Zur Bearbeitung von Service-Anfragen und Problemmeldungen setzt das kiz das webbasierte TicketSystem OTRS ein. Mit diesem System wird sichergestellt, dass Anfragen zuverlässig aufgenommen werden und über festgelegte Geschäftsgänge zu den jeweils zuständigen Ansprechpartnern gelangen. Seit Anfang des Jahres ist das Kundenportal des OTRS freigeschaltet. Die Anmeldung erfolgt mit dem kiz-Account. Folgende Funktionen können über die Web-Oberfläche des Portals genutzt werden: ■Erstellen neuer Tickets (Anfragen, Problemmeldungen) ■ Zugriff auf alle offenen und geschlossenen Tickets, die mit dem jeweiligen kiz-Account verknüpft sind ■ Ansicht der Kommunikationshistorie und des Bearbeitungsstatus ■ Zugriff auf unsere kontinuierlich erweiterte Sammlung von FAQs ■ Suche in Tickets, die mit dem jeweiligen kiz-Account verknüpft sind und in der FAQ-Sammlung Neben dem Kundenportal kann der zentrale Support des kiz selbstverständlich auch wie gewohnt per Telefon oder E-Mail erreicht werden. (Externe) Kunden, die keinen kiz-Account besitzen, können das Kundenportal nicht nutzen. Anmeldeseite des OTRS-Kundenportals Jahresbericht kiz 2015 1.22 Elektronisches Telefonbuch Service-Kategorie: Kommunikation Im März ging das neue elektronische Telefonbuch (ETB) online. Das ETB ist ein datenbank-basiertes Informationssystem, in dem die betriebliche Organisationsstruktur der Universität Ulm und ggf. der mit ihr in Verbindung stehenden Einrichtungen sowie die Zuordnung der Mitglieder dieser Organisationseinheiten und ihre Kontaktdaten abgebildet werden. Das ETB verfügt über eine web-basierte und weltweit frei zugängliche Recherche-Schnittstelle, mit der eine Suche nach Personen oder Organisationseinheiten möglich ist. Um den Datenbestand der an der Universität sowie dem Universitätsklinikum beschäftigten Mitarbeiter aktuell zu halten, wird monatlich ein Datenbankabzug in Form einer Textdatei aus den Personalverwaltungssystemen von Universität und Universitätsklinikum in das System eingespeist. Über den Namen und die Zugehörigkeit zu Organisationseinheiten hinausgehende Informationen wie E-Mail-Adresse oder Telefonnummer von Personen werden manuell editiert. Hierzu kommt eine Selbstbedienungsfunktionalität zur Anwendung: Das ETB-Backend verfügt über ein Rollenkonzept, welches es berechtigten Mitarbeitern mit einem kiz-Account erlaubt, Attribute wie E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Raumnummer etc. von Personen oder Organisationseinheiten hinzuzufügen oder zu entfernen. Personen, die in den führenden Personalverwaltungssystemen nicht existieren und deswegen nicht über den Importmechanismus angelegt werden, können im Bedarfsfall ebenfalls über das Backend hinzugefügt werden. Das Rollenkonzept ist so aufgebaut, dass gewisse Rollen in ihrer Funktionalität eingeschränkt sind. So ist es beispielsweise für einen Administrator nicht möglich, externe Personen hinzuzufügen, während für einen Administrator eines Gremiums dies durchaus möglich ist. 1.23 Telefonie Service-Kategorie: Kommunikation Im Helmholtz-Institut Ulm musste ein separater Anlagenteil der TK-Anlage installiert und alle Digitalapparate darauf portiert werden. Grund war der zu geringe Leitungsquerschnitt der Zuleitung und damit eine zu große Leitungslänge. Wie bereits in den Vorjahren führten Teilsanierungen bestehender Gebäude, aufgelöste Institute etc. zu sehr vielen Umzügen und Neuanschlüssen von Teilnehmern. Bedingt durch den Umzug des BafögAmtes von der Karlstraße in die Söflinger Straße musste auch die entsprechende TK-Anlage an den neuen Standort verlegt werden. Die TK-Anlage am Kienlesberg wurde außer Betrieb genommen, da das für das Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen angemietete Objekt aufgegeben wurde. Anstelle dessen mussten die neuen Telefon- und Datenanschlüsse in der Parkstraße bereitgestellt werden. 31 32 Jahresbericht kiz 2015 1.24 Design (Print- und Online-Produkte) Service-Kategorie: Medien Die Design-Dienstleistung umfasst die Gestaltung und Produktionsabwicklung von Print- und Online-Medien im Corporate Design der Universität. Neben den permanenten Aufgaben in der Druckvorstufe und -organisation fallen regelmäßige und unregelmäßige Gestaltungsaufgaben für sämtliche Bereiche der Universität und des Universitätsklinikums an. Der Gestaltungsaufwand variiert dabei vom letzten Feinschliff für ein vom Kunden vorbereitetes Produkt, über Textaktualisierungen bis hin zur kompletten Neugestaltung. Beispiele für Gestaltungsaufgaben sind: Entwurf von Wort-/Bildmarken, Einladungen, Antwortkarten, Namensschilder, Visitenkarten, Plakate, Programmflyer, Broschüren, Fotobücher, Banner, Beschilderung, Buswerbung, Anzeigen, Lagepläne, Illustrationen, Websites, u. ä. Dazu kommt die Bild-Recherche bei Bild-Agenturen oder die Beauftragung und Abstimmung mit der hausinternen Fotografie. Ein stetig wachsendes Marketingbewusstsein sowohl in der Darstellung der Universität nach Außen als auch innerhalb des kiz vergrößert die Anzahl der Gestaltungsaufträge entsprechend. Viele Produkte, die bislang jährlich nur geringfügig aktualisiert wurden, werden zunehmend grundsätzlich überarbeitet. Somit erlaubt die Anzahl der Aufträge noch keine Rückschlüsse auf die tatsächlich damit verbundene Service-Leistung. Auch werden Arbeiten mit sehr geringem Aufwand wie etwa die reine Formatierung von Logos nicht erfasst. Zu den regelmäßigen, im Jahresverlauf stattfindenden Veranstaltungen mit Design-Bedarf wie z. B. Dies academicus, Jahrestag, Studieninfotag oder Career Day kam 2015 erstmals das Alumni-Homecoming als Großevent hinzu. Im Bereich des Web-Designs stellte das Projekt „Webrelaunch“ die größte Herausforderung dar. Hier wurden im Berichtsjahr die zentralen Einstiegsseiten des Internetauftritts der Universität erneuert und nutzerfreundlicher strukturiert sowie die begleitende Gestaltung diskret darauf abgestimmt ohne jedoch der grundsätzlichen Neugestaltung in 2016 vorzugreifen. Insgesamt wurden 2015 über 500 Einzelprojekte (Gestaltung, Druckvorstufe, Abwicklung) für Kunden durchgeführt, die sich auf ein breites Portfolio von Produkten verteilen. Einzelprojekte mit Print-Produkten Wort- und Bildmarken Anzeigen Flyer Anzahl Uni 8 6 169 Postkarten u. ä. 52 Plakate 43 Broschüren ab 4 Seiten 41 Jahresberichte komplett 5 Jahresberichte nur Cover 3 Urkunden Displays, Rollups, Beschriftungen Powerpointpräsentationen 12 110 3 Blöcke 18 Stempel 20 Websites 12 Newsletter 13 Illustrationen Gesamt 19 534 Jahresbericht kiz 2015 33 34 Jahresbericht kiz 2015 1.25 Druck und Weiterverarbeitung Service-Kategorie: Medien Im Berichtszeitraum standen vier Digitaldruckmaschinen (1 x Xerox ColorQube 9302 mit 40 Farbkopien pro Min., 2 x Canon Imagerunner Advance 8285 Pro mit 85 S/W-Kopien pro Min. sowie 1 x Ricoh C900S) für den Auftragsdruck mit anschließenden Weiterverarbeitungsoptionen zur Verfügung. Insgesamt wurden mehr als 3.400 Aufträge ausgeführt, die zu einer Vielzahl von hochwertigen Printprodukten weiterverarbeitet wurden. Die folgende Darstellung gibt einen detaillierten Blick auf einzelne Produkte bzw. Produktionszahlen. eKladde 2015 Bücher Hardcover Softcover Ringwire Falzen Lochen Broschürenfertiger Gesamt 156 1.434 16.011 4.944 102.864 61.459 9.380 Δ 2014/2015 -34% +15% -17% -32% -19% +42% +3% Die Auslastung der einzelnen Digitaldruckmaschinen pro Monat und unterschieden nach S/W- und Farbdrucken zeigen die folgenden Darstellungen: S/W-Drucke im Auftragsdruck Farbdrucke im Auftragsdruck Jahresbericht kiz 2015 1.26 Drucken im Netz (SB) Service-Kategorie: Medien Die Menge der im SB-Verfahren gedruckten Seiten ist in 2015 leicht zurückgegangen, bewegt sich aber nach wie vor auf einem hohen Niveau. Insgesamt werden für den Druckdienst im SB-Verfahren 20 S/W-Drucker, sechs Farblaser und zwei Großformat-Tintenstrahldrucker eingesetzt. Druckseiten im Selbstdruck (insb. PC-Pools) Druckaufträge Großformat (Posterdruck) 35 36 Jahresbericht kiz 2015 1.27 Fotografie Service-Kategorie: Medien Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte: Dieser Ausspruch beschreibt sehr treffend die Bedeutung fotografischer Illustration im Kommunikationskonzept und das zunehmende Bewusstsein dafür. Gemeinsam mit dem neuen Corporate Design der Universität stieg so auch die Nachfrage nach der Fotografie-Dienstleistung des kiz. Neue Herausforderungen insbesondere für die Innen- und Außendarstellung der Universität in unterschiedlichsten Medien erweitern das Dienstleistungsspektrum. Dieses umfasst unter anderem die Darstellung wissenschaftlicher Forschung an der Universität, Sach- und Architekturaufnahmen, Veranstaltungen an Universität und Klinikum sowie Porträt- oder Gruppenaufnahmen von Lehrenden, Forschenden, Beschäftigten und Studierenden. Auftraggeber sind vor allem die Stabsstelle für Presse- und Öffentlichkeit und die Abteilung für Marketing und Veranstaltungsorganisation in der Universitätsverwaltung. Aber auch diverse Fakultäten, Einrichtungen und Institute der Universität nehmen für die Dokumentation von Veranstaltungen diese Dienstleistung, für die das kiz eine professionelle Fotografin beschäftigt, gerne in Anspruch. Aufnahmen von Promotions- und Eröffnungsfeiern, Verleihungen von Preisen und anderen Auszeichnungen, Forschungsfotos für den Webseiten-Relaunch, Schmuckbilder, Fotos von Jubiläen, Tagungen, Fachvorträgen, der Übergabe des Präsidentenamts und den Jahreszeitenakademien zeigen eine Auswahl des universitären Lebens. Die Bilder werden unter anderem eingesetzt auf Webseiten, für Flyer, Poster, Einladungen und Broschüren sowie in Fachzeitschriften, Jahresberichten, Pressemitteilungen und Themendossiers. Die Erstellung der Fotos erfolgt, je nach Art und Aufwand des Termins, nach umfassender Beratung, damit eine passgenaue Inszenierung der gewünschten Motive unter Berücksichtigung des geplanten Verwendungszwecks gewährleistet ist. Je nach Medium und Bestimmung der Fotografien können Stil, Motivwahl und Bildsprache entsprechend abgestimmt und umgesetzt werden. Die moderne, mobile Ausrüstung stellt die technische Qualität für verschiedenste Ansprüche hinsichtlich Bildformaten, Situationen mit herausfordernden Lichtverhältnissen oder Kommunikationsmedien sicher. So sind Innen- wie Außenaufnahmen oder auch Termine im Foto-Atelier des kiz umsetzbar. Zu den Leistungen gehört neben der Erstellung der Bilder auch die fachgerechte Bearbeitung und Optimierung mit Adobe Photoshop, die auf das geplante Medium ausgerichtet wird. Darüber hinaus vervollständigt die Datensicherung auf CD oder DVD in den Formaten JPG, TIF oder RAW sowie die Verwaltung der Aufnahmen im Bildarchiv des kiz das Leistungspaket. Jahresbericht kiz 2015 1.28 Hörsaal-Medientechnik Service-Kategorie: Medien Bei der Planung und dem Betrieb der Hörsaal-Medientechnik geht es mittlerweile weniger um eine erstmalige Neu-Ausstattung der Räume, sondern immer mehr um eine Modernisierung bzw. einen Ersatz von veralteten bestehenden Systemen. Wesentliche Faktoren sind dabei die zeitlich begrenzte Betriebsdauer von Geräten (u. a. Beamer, Audioverstärker) sowie neue Bildquellen im digitalen HD-Format. Gemäß seinen Aufgaben als zentraler Einrichtung liegt für das kiz die Priorität bei den zentralen Lehrräumen der Universität. Ausstattung und Betrieb von Medientechnik in fakultäts- bzw. institutseigenen Räumen, die also nicht an der zentralen Lehrraumvergabe teilnehmen, wird nachrangiger priorisiert. In letzter Zeit ist der Anteil solcher Räume jedoch gestiegen. 1.29 Vorlesungsaufzeichnung Service-Kategorie: Medien Das Vorlesungsaufzeichnungsystem Opencast Matterhorn ist an der Universität Ulm nun im sechsten Semester im Einsatz. Matterhorn bietet Dozenten die Möglichkeit, mit geringem Aufwand Veranstaltungen aufzuzeichnen und online zur Verfügung zu stellen. Im Wintersemester 2015/16 ist in neun Hörsälen (H1, H2, H12, H20, H22, H45.1, H45.2, Multimediaraum N27, Hörsaal der Psychologie W47.0.501) die entsprechende Aufzeichnungs-Hardware fest verbaut. Zusätzlich stehen vier mobile Aufzeichnungssets zur Verfügung, die dort zum Einsatz kommen, wo noch keine fest installierte Aufzeichnungs-Hardware vorhanden ist. Im Sommersemester 2015 wurden mit Matterhorn 17 Vorlesungsreihen (15 davon in fest verbauten Hörsälen, 2 mobil) sowie 8 Sonderveranstaltungen oder Sonderveranstaltungsreihen aufgezeichnet, im Wintersemester 2015/16 dann 14 Vorlesungsreihen (13 davon in fest verbauten Hörsälen, 1 mobil) sowie 5 Sonderveranstaltungen oder Sonderveranstaltungsreihen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum (Sommersemester 2014: 29 Vorlesungsreihen, Wintersemester 2014/15: 19 Vorlesungsreihen) wurde das Angebot bei unveränderten Leistungsmerkmalen deutlich weniger als möglich in Anspruch genommen. Der Grund für diesen Rückgang liegt vermutlich größtenteils in der Verunsicherung vieler Dozenten in Bezug auf die Urheberrechtsproblematik beim E-Learning. Das kiz und das ZEL beraten Dozenten nach Kräften und erarbeiten zusammen mit interessierten Dozenten Lösungen, um rechtskonform E-Learning betreiben und Vorlesungsaufzeichnungen anbieten zu können. Viele Dozenten möchten aber kein Risiko eingehen und verzichten vorsorglich auf die Nutzung der Vorlesungsaufzeichnung. Parallel zu dieser unerfreulichen Entwicklung ergab die vom ZEL durchgeführte Evaluation der Vorlesungsaufzeichnung unter den Studierenden wieder eine durchgängig gute Bewertung des Dienstes mit dem dringenden Wunsch, mehr Veranstaltungen aufzuzeichnen. 37 38 Jahresbericht kiz 2015 1.30 Internetanbindung Service-Kategorie: Netzwerk & Konnektivität Die trassenredundante Anbindung an das BelWü wurde verbessert, so dass ein gleichzeitiger Ausfall der Internetanbindung durch fremde Einwirkung unwahrscheinlicher wurde. Im Bereich der Neubautrasse der Straßenbahnlinie 2 verlaufen beide Leitungen aber noch einige Meter parallel. Dies soll im nächsten Jahr mit einer neuen Ost-West-Trasse im Süden der Universität behoben werden. Dies muss möglichst erfolgt sein, bevor die Baumaßnahmen der Linie 2 in diesem Bereich beginnen. In die durch den Neubau der Straßenbahnlinie 2 bedingten Planungen für notwendige Umschwenkungen und eventuell neue Ausweichleitungen für Glasfaser und Kupfer auf dem Campus ist das kiz aktiv eingebunden. 1.31 LAN Service-Kategorie: Netzwerk & Konnektivität Am Ausbau des Core-Netzes wurde weiter gearbeitet, so dass in 2016 sämtliche Gebäude – und danach bei Bedarf auch die Etagenverteiler – mit 10 GBit/s angeschlossen werden können. Viele Teilnehmeranschlüsse wurden bereits von 100 MBit/s auf 1 GBit/s aufgerüstet. Erste Projekte zur Vorbereitung von 100 GBit/s im Upstream wurden begonnen. In sämtlichen Subnetzen kann auf Wunsch IPv6-Routing nach Bedarf zugeschaltet werden. Da es dabei einige sicherheitskritische Implikationen gibt, wird IPv6 nicht standardmäßig aktiviert. Die beiden DNS-Server sind über IPv4 und IPv6 (Dual Stack) erreichbar. Der VPN-Server ist ebenfalls im Dual Stack-Betrieb, womit die VPN-Clients einen dual stacked Tunnel erhalten. Nachdem auch für die Universität Ulm die IPv4-Adressen zur Neige gehen, werden neue Wohnheime mit IPv4 nur noch im NAT-Betrieb (Network Adress Translation) angeschlossen. IPv6 wird nativ in die Wohnheime geroutet und verteilt. Ältere Wohnheime werden sukzessive auf IPv4/NAT sowie IPv6/nativ umgestellt. Alle Wohnheime bekommen in naher Zukunft NAT-Aufpunkte außerhalb des IPv4-Nummernblocks (134.60.0.0/16) der Universität Ulm. Die IPv6-Präfixe für die Wohnheime werden so gewählt, dass die Adressen an der Firewall der Universität auf einfache Weise besonders behandelt werden können und dass auch die Lizenzserver diese Ausnahme leicht berücksichtigen können. 1.32 WLAN Service-Kategorie: Netzwerk & Konnektivität Die Nutzung des WLANs auf dem ganzen Campus hat weiterhin stark zugenommen. An vielen Stellen wurde bedarfsorientiert die Funkabdeckung durch weitere Basisstationen nachverdichtet. Ein Ende des Booms ist nicht abzusehen. Die Anforderungen an die nachgelagerte Infrastruktur nimmt damit einhergehend stetig zu und verlangt ständig Nachbesserungen, sowohl im Hinblick auf die betrieblichen Prozesse als auch in Bezug auf die Leistungsfähigkeit der Hardware. Jahresbericht kiz 2015 1.33 High Performance Computing (HPC) Service-Kategorie: Wissenschaftliches Rechnen Mitgliedern und Angehörigen der Universität Ulm stehen eine Reihe von Ressourcen für rechenintensive Forschungstätigkeiten zur Verfügung. Neben dem Campus Ulm Shared Science Cluster (CUSS), auf den universitätsintern zugegriffen werden kann (www.uni-ulm.de/index.php?id=1608), stehen mit dem Landeskonzept zum Hochleistungsrechnen (bwHPC) auch eine Reihe von landesweit nutzbaren Ressourcen zur Verfügung: Das bwHPC Landeskonzept sieht an insgesamt fünf Standorten Hochleistungsrechner vor. An den Standorten Freiburg, Mannheim/Heidelberg, Tübingen und Ulm sollen Forschungscluster (bwForCluster) von jeweils spezifischen Fach- und Forschungsdisziplinen für deren Forschungsprogrammatik genutzt werden. Zusätzlich zu den bwForClustern existiert ein Grundversorgungssystem, der bwUniCluster, um Rechenbedarf außerhalb der vorgesehenen Forschungscluster abzudecken. Neben den betrieblichen Belangen gehören die Installation, Konfiguration und Bereitstellung von wissenschaftlichen Applikationen und Entwicklungswerkzeugen für die verschiedensten Forschungsdisziplinen in HPC-Umgebungen zu den Aufgaben des kiz. Fachliche Zuordnung der bwForCluster der vier Standorte Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Neurowissenschaften Mikrosystemtechnik Biologie: Systembiologie und strukturelle Biologie MA/HD UL FR TU Physik: Elementarteilchenphysik Theoretische Chemie Biologie: Bioinformatik Physik: Astrophysik Als Sitz des landesweiten HPC Kompetenzzentrums „Computational Chemistry“ Baden-Württemberg liegt ein besonderer Schwerpunkt für das kiz im Bereich der Computerchemie (Computational Chemistry). Im Rahmen des landesweiten bwHPC-Projektes wird dazu am Standort Ulm ein Forschungscluster, der bwForCluster JUSTUS, betrieben, der die fachspezifischen Anforderungen für dieses Forschungsgebiet gezielt unterstützt. bwUniCluster Der bwUniCluster dient als Teil des Umsetzungskonzeptes bwHPC der Grundversorgung der Landesuniversitäten mit Hochleistungsrechnerkapazität in Wissenschaft und Lehre. Dieser Hochleistungsrechner, zu dessen Investitionskosten die neun Landesuniversitäten anteilig beigetragen haben, ging als erster Cluster des neuen Konzepts im Dezember 2013 in Betrieb. Das kiz beteiligt sich weiterhin gemeinschaftlich mit den Universitäten des Landes Baden-Württemberg an der Bereitstellung des bwUniClusters und der Anwenderunterstützung auf diesem System. Insgesamt stehen den Ulmer Nutzern am bwUniCluster 209 Softwaremodule für wissenschaftliche Anwendungen und zur Programmentwicklung zur Verfügung. Bis Dezember 2015 haben sich 189 Angehörige der Universität Ulm als Nutzer auf dem System registriert. Ausführliche Informationen zum bwUniCluster: www.uni-ulm.de/index.php?id=53163 39 40 Jahresbericht kiz 2015 bwForCluster JUSTUS Der bwForCluster JUSTUS in Ulm mit dem Schwerpunkt „Computergestützte Chemie“ ist der erste von vier im bwHPC Umsetzungskonzept vorgesehenen, thematisch ausgerichteten Forschungsclustern. Im Rahmen dieser gemeinsamen strategischen Ausrichtung zum landesweiten Hochleistungsrechnen der neun Universitäten des Landes Baden-Württemberg wurde das Rechnersystem Anfang Dezember 2014 erfolgreich in Betrieb genommen. Den Wissenschaftlern des Landes werden damit spezielle Rechenressourcen bereitgestellt, die für den ausgewiesenen Forschungsschwerpunkt „Computergestütze Chemie“ in Hardware, Betriebsmodell und Software-Infrastruktur optimiert wurden. Die speziellen Anforderungen an hohe I/O-Raten im Bereich der quantenchemischen Anwendungen wurden insbesondere durch den Einsatz schneller SSDs der Enterprise-Klasse adressiert. Insgesamt stehen den Anwendern auf JUSTUS derzeit 90 Softwaremodule für Applikationen aus dem Bereich Chemie sowie zur Softwareentwicklung zur Verfügung. Das Rechensystem wird vom kiz in Abstimmung mit den anderen Universitäten betrieben. Registrierte Nutzer auf JUSTUS nach Heimateinrichtung der Nutzer 13% 17% 6% 7% 4% 13% 28% 12% Im Verlauf des ersten Betriebsjahres 2015 wurden bereits 50 Rechenvorhaben mit derzeit 174 Nutzern aus Baden-Württemberg auf JUSTUS registriert. Das Rechensystem ist also auf das erwartet hohe Interesse gestoßen. Die Herkunft der landesweiten Nutzer ist in nachfolgenden Abbildungen dargestellt. Diese belegen eindrucksvoll, dass das angestrebte föderative Nutzungskonzept in vollem Umfang umgesetzt werden konnte. Auch die kontinuierlich hohe Auslastung des Systems kann als Indikator für die hohe Akzeptanz des Clusters durch die Community gewertet werden. Die erfreulich reibungslos verlaufene Migration der Anwendergruppen von den Altsystemen des bwGRiD bzw. vom bwUniCluster auf den bwForCluster JUSTUS belegt zudem die Wirksamkeit der föderativen Wissenschaftsunterstützung, für die im Rahmen des bwHPC-C5 Begleitprojektes der Grundstein gelegt wurde. Im Jahr 2015 fanden in einem Teilsegment des Clusters eine Aufrüstung des Hauptspeichers Uni Freiburg von 128 auf 256 GB sowie eine Erweiterung der Uni Heidelberg lokal verfügbaren SSD-Kapazitäten statt. KIT Karlsruhe In den Produktivbetrieb aufgenommen wurden Uni Konstanz zusätzlich zwei dedizierte Visualisierungsserver, Uni Stuttgart welche die Remote-Visualisierung großer DatenUni Tübingen mengen erlauben, wie sie etwa bei komplexen Uni Ulm Simulationen anfallen. Diese Lösung macht den Sonstige Transfer der umfangreichen Datenmengen über das Netzwerk überflüssig, indem serverseitig NVIDIA K6000 GPUs zur Remote-Visualisierung genutzt werden. 2016 wird eine signifikate Erweiterung der Knotenzahl aus Investitionsmitteln mehrerer Forschergruppen erfolgen. Das Ausschreibungsverfahren wurde bereits erfolgreich abgeschlossen. Ausführliche Informationen zum bwForCluster JUSTUS: www.uni-ulm.de/index.php?id=59426 Gerechnete Core-Tage nach Heimateinrichtung der Nutzer Jahresbericht kiz 2015 41 bwForCluster MLS&WISO Der bwForCluster MLS&WISO wurde von den Universitätsstandorten Heidelberg und Mannheim beschafft und steht Nutzern aus den Fachbereichen Systembiologie, strukturelle Biologie sowie aus den Wirtschafts und Sozialwissenschaften zur Verfügung. Im Sinne des bwHPC-Landeskonzepts steht der Rechner allen Wissenschaftlern an Universitäten aus diesen Fachgebieten in Baden-Württemberg – und somit auch aus Ulm – zur Verfügung. Der Cluster ging am 25.11.2015 in den Pilotbetrieb und soll bald darauf in den Produktivbetrieb übergehen. 1.34 Wissenschaftliche Software Service-Kategorie: Wissenschaftliches Rechnen Zum Aufgabenspektrum des kiz gehört auch die bedarfsgerechte Versorgung aller Studierenden und Mitarbeiter mit Software-Lizenzen, die es den Hochschulmitgliedern ermöglichen, Software kostengünstig im Rahmen von Lehre und Forschung einzusetzen. Wie bereits in den vergangenen Jahren wurde das bestehende Software-Angebot des kiz auf dem neuesten technologischen Stand gehalten. Die kontinuierliche Wartung der Software-Installationen stellt eine wesentliche Voraussetzung für den hohen Qualitätsstandard der universitätsweit bereitgestellten Applikationen an der Universität Ulm dar. Durch zeitnahe Adaption der Software-Landschaft an sich ständig wandelnde Bedürfnisse in Forschung und Lehre wird unmittelbar die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Universität unterstützt. Dabei müssen jedoch stets auch ökonomische Aspekte berücksichtigt werden. Dem kiz fällt an dieser Stelle die zentrale Rolle zu, durch koordinierte Gesprächsführung mit Nutzern und Anbietern für bedarfsorientierte und günstige Vertragskonditionen für fakultäts- und zunehmend auch standortübergreifende Software-Lizenzen zu sorgen. Bei den kommerziellen Programmen fanden zudem systematische Analysen zur Lizenznutzung statt, um bedarfsgerechte Anpassungen für die einzelnen Applikationen vornehmen zu können. Der vom kiz betriebene zentrale Lizenzserver der Universität Ulm stellt dabei eine wesentliche technische Voraussetzung für das universitätsweite Angebot an kommerziellen Software-Produkten dar. Der Lizenzserver bietet den Zugriff auf sogenannte Netzwerklizenzen (Concurrent-User-Lizenzmodell), welche innerhalb des Campusnetzwerks kostenlos genutzt werden können. Dadurch wird universitätsweit eine effiziente Nutzung des vorhandenen Lizenzvolumens erzielt, was im Vergleich zu Einzelplatzlizenzen eine erhebliche Reduktion der Lizenzkosten bewirkt. Derzeit stellt der Server Netzwerklizenzen für 23 verschiedene kommerzielle Softwareprodukte bereit. Einen Überblick über das umfangreiche Software-Angebot auf den zentralen Compute-Servern und den Pool-Rechnern des kiz gibt der Software-Katalog des kiz: www.uni-ulm.de/?id=softwareliste 42 Jahresbericht kiz 2015 Die wichtigsten Neuerungen sind im Folgenden beschrieben: ANSYS/Ansoft Im Berichtszeitraum wurde die seit 2012 bestehende Lizenzkooperation mit der Hochschule Ulm fortgeführt. In Kooperation mit dem Institut für Mikrowellentechnik konnte die Lizenzierung um das Paket ANSYS HFSS (vormals: Ansoft) ergänzt werden. Aufgrund des geringen Nutzungsgrades des Simulationsprogrammes LS-DYNA zur Behandlung nicht-linearer und hochdynamischer Prozesse wurden die zugehörigen Lizenzen dagegen nicht erneuert. SPSS Das Programmpaket IBM SPSS Statistics der Firma IBM dient der statistischen Analyse von Daten. Es wurde zwischen 2009 und 2010 unter dem Namen PASW (Predictive Analysis SoftWare) vermarktet. Als Teil des SPSS-Gesamptpakets erhält die Universität Ulm das Zusatzmodul Amos, das zur Erstellung von Strukturgleichungsmodellen, für die Pfadanalyse und zur Kovarianzstruktur-Modellierung verwendet wird. Die Lizenzen für SPSS werden über einen Landesvertrag bezogen, an dem die Universitäten und Hochschulen des Landes beteiligt sind. Der bestehende Landeslizenzvertrag für SPSS endet im Jahr 2015. Mit Hilfe der Universität Tübingen und Asknet konnte der Landesvertrag um weitere fünf Jahre verlängert werden. Während im alten Landesvertrag die Universität Ulm und die Universitätsklinik gemeinsam Softwarelizenzen bezogen haben, wurden für diese beiden Institutionen nun auch getrennte Landesverträge abgeschlossen. Turbomole Turbomole ist ein quantenchemisches Programmpaket zur Berechnung chemischer und physikalischer Eigenschaften von Molekülen. Es können zum Beispiel Geometrien, Vibrationsfrequenzen, Übergangsbarrieren, Anregungs- und Bindungsenergien und viele weitere Größen berechnet werden. Eine der Stärken von Turbomole liegt in der Möglichkeit zur Berücksichtigung aller Symmetrien des zu simulierenden Systems. In einer Kooperation zwischen dem SCC am Karlsruher Institut für Technologie und dem kiz an der Universität Ulm wurde die bwHPC-Lizenz für Turbomole um ein Jahr verlängert. Jahresbericht kiz 2015 1.35 Marketing Service-Kategorie: N/A Kundenbefragung 2015 Das kiz ist stetig bestrebt, seine Dienstleistungen und die Kommunikation mit seinen Kunden zu verbessern. Entsprechen unsere Dienstleistungen den Anforderungen unserer Kunden? Kennen unsere Kunden das vielfältige Service-Portfolio des kiz? Um diese Fragen beantworten zu können, führt das kiz seit 2011 regelmäßig alle zwei Jahre Befragungen unter Studierenden und Beschäftigten durch. An der im Mai 2015 erneut durchgeführten Online-Befragung haben rund 700 Personen teilgenommen. Das ist eine für Online-Umfragen akzeptable Rücklaufquote, die ein ausreichend differenziertes Meinungs- und Stimmungsbild erwarten lässt. Wie schon in der Vergangenheit haben sich viele der Umfrageteilnehmer die Zeit genommen, ihre Ansichten und konstruktiven Anregungen mithilfe der Freitextfelder zu formulieren. Es ist sehr erfreulich, dass in beiden Zielgruppen die insgesamte Zufriedenheit mit dem kiz als Dienstleister gut bis sehr gut ist: ■ Studierende: 26% sehr zufrieden, 67% zufrieden ■ Beschäftigte: 26% sehr zufrieden, 65% zufrieden Ebenso erfreulich ist, dass in beiden Zielgruppen jeweils fast ein Drittel der Befragten die Auffassung vertritt, dass sich das kiz in den letzten zwei Jahren weiter verbessern konnte. Aber natürlich hat das kiz auch Anregungen und Kritik sehr genau betrachtet. Nach Auswertung der Ergebnisse beauftragte die Leitung des kiz das PR-Team mit der Planung und Umsetzung von Maßnahmen. U.a. wurden folgende Maßnahmen in die Wege geleitet bzw. umgesetzt. ■ Verbesserung der Beschilderung im kiz Ost ■ Verbesserung der Service-Kultur an den Service-Points ■ Weiterer Ausbau der technischen Ausstattung zur Vorlesungsaufzeichnung in den Lehrräumen ■ Erstellung weiterer Tutorials und Screencasts zu einzelnen Services (z. B. Bedienung des Hochschuldiensteportals Studium & Lehre) ■ Verbesserung der PC-Pool Wartung durch folgende Maßnahmen: ■ Vermehrte Kontrolle der PC-Pools hinsichtlich der Funktion der Ausgabegeräte und Verschmutzung ■ Aushang einheitlicher Plakate in den PC-Pools mit Kontaktinformationen und Benutzungshinweisen ■ Etablierung einer einheitlichen Begriffs-Terminologie anhand des kiz Service-Katalogs Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl weiterer Maßnahmen, die intern umgesetzt werden. Neue Dienstleistungen entstehen aktuell beispielsweise im Bereich Cloud-Computing sowie Servervirtualisierung. Hierzu gehört u. a. die Bereitstellung eines Self-Service-Portals, das durch entsprechende Schnittstellen auch eine Anbindung der Institute der Universität ermöglichen soll. Im Rahmen dieser neuen Cloud-Services kann dann beispielsweise auch ein Wiki angeboten werden. Zudem wird durch die Cloud-Services die Knappheit an PC-Pool Arbeitsplätzen entzerrt werden, da die Studierenden unabhängig von vorhandenen physischen PC-Arbeitsplätzen in den Pools auf entsprechende Software zugreifen können. Über den aktuellen Stand der Entwicklungen informieren wir auf unserer Website. 43 44 Jahresbericht kiz 2015 Neustrukturierung Internetauftritt des kiz Um unser breites Dienstleistungsangebot übersichtlicher und verständlicher darzustellen, wurde ein nach einheitlichen Grundsätzen aufgebauter Service-Katalog entwickelt. In diesem Katalog, der die bestehenden Dienste eindeutig benennt, sinnvoll gliedert und zur besseren Übersicht in ServiceKategorien gruppiert, werden die Leistungsumfänge, Nutzergruppen, Entgelte bzw. Gebühren und Antragsmodalitäten sowie eine Anzahl weiterer Merkmale verbindlich definiert. Das dabei angewendete Schema folgt den Empfehlungen des ITIL-Standards V3. Service-Katalog im neustrukturierten Internetauftritt Im Zuge dessen wurden die Webseiten des kiz zu Beginn des Wintersemesters inhaltlich und strukturell überarbeitet. Unsere bisherige Gliederung in die drei Service-Bereiche Bibliothek, Informationstechnik und Medien wurde dabei durch den Service-Katalog ersetzt, der nun, ergänzt durch Volltextsuche und Stichwortliste („kiz von A bis Z“), den wichtigsten Zugang zu unseren Services bildet. Zu den meisten im Katalog aufgeführten Services erhalten Sie auf unseren Webseiten ausführliche und aktuelle Informationen. Das Angebot wird sukzessive vervollständigt und verbessert, wobei wir auch die Anregungen aus der Nutzerbefragung berücksichtigt haben. User Uni-Facebook-Seite +42% Präsenz in sozialen Medien Im September 2015 war das kiz bereits im fünften Jahr mit einer eigenen Präsenz bei Facebook vertreten. Ergänzend zur Homepage, zum Newsletter und den Aushängen ist „kizuulm“ ein weiterer Informations- und Kommunikationskanal, der sich an die Studierenden der Universität richtet. Facebook ist dabei als eine Ergänzung zur Homepage konzipiert. Darüber wurden im Jahr 2015 264 (+42% im Vergleich zum Vorjahr) sowohl kurze und kurzfristige Informationen gepostet als auch Humorvolles. 1.325 Personen (+7,7%) haben diese Website „abonniert“. Eine Präsenz bei Twitter (“@kizuulm“) wurde im Frühjahr 2013 eingerichtet Zum Ende des Jahres 2015 sind 328 (+54%) Follower für 80 Tweets (+16%) registriert. Jahresbericht kiz 2015 2. Projekte 2.1 Übersicht Die folgende Übersicht gibt Auskunft über die in 2015 laufenden Projekte mit den jeweiligen Mittelgebern und Laufzeiten, für die dem kiz finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt wurden: Projekt Mittelgeber Förderlinie Laufzeit Landeshochschulnetz BelWü 100G-Realisierung MWK N/A N/A Ausbau der Infrastruktur des Landeshochschulnetzes EnBW N/A N/A UULM PRO MINT & MED AP: Unterstützung der technischen Umsetzung des E-Learnings MWK N/A 01.10.2011 – 30.09.2016 bwCMS Einführung neuer Campusmanagementsysteme an den 9 Landesuniversitäten MWK Innovations- und Qualitätsfonds: Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur 01.10.2012 – 30.09.2017 Aufbau einer Hörsaal-Infrastruktur zur Vorlesungs- und Veranstaltungsaufzeichnung Universität Hochschulpakt 2020 2013 – 2015 FDM Landesweit koordinierte Strukturen für Nachweis und Nachnutzung von Forschungsdaten MWK Innovations- und Qualitätsfonds: Verbundstrukturen 01.07.2013 – 31.12.2015 bwHPC-C5 (Phase 1) Coordinated Compute Cluster Competence Centers MWK Umsetzungskonzept 01.07.2013 – 31.12.2015 für das Hochleistungsrechnen in Baden-Württemberg bwCloud Standortübergreifende Servervirtualisierung MWK N/A bwFDM-Communities Wissenschaftliches Datenmanagement an den Universitäten des Landes Baden-Württemberg MWK Umsetzungskonzept 01.01.2014 – bwData 30.06.2015 bwForCluster Betrieb Förderung des kooperativen Betriebsmodells für die landesweit bereitgestellten Forschungscluster MWK Innovations- und Qualitätsfonds: Verbundstrukturen 01.01.2014 – 31.12.2015 bwNET100G+ Flexible Hochleistungszonen im Rahmen des 100G-Ausbaus des Landeshochschulnetzes BelWü MWK N/A 01.04.2014 – 31.03.2018 01.12.2013 – 31.12.2016 45 46 Jahresbericht kiz 2015 Das Aufkommen an zugeflossenen Projektbzw. Drittmitteln entwickelte sich seit 2009 sehr dynamisch. campus4uulm Einführung eines integrierten Campusmanagementsystems für die Universität Ulm auf Basis von SAP SLcM und it.education MWK & Uni- N/A versitäten 11.08.2014 – 30.09.2017 bwITSec Entwicklung einer kooperativen IT-Sicherheitsstruktur der Universitäten des Landes Baden-Württemberg MWK N/A 01.10.2015 – 31.12.2017 Web-Relaunch Erneuerung des Web-Auftritts der Universität Ulm Universität N/A 2015 – 2016 Weiterentwicklung Chipkartensystem Universität N/A 2015 – 2016 Jahresbericht kiz 2015 2.2 campus4uulm Pflichtenheft Das Ende 2014 in einer allerersten Version entstandene Pflichtenheft mit einem Umfang von 324 Seiten beschreibt nach mehreren Iterationen und Einbringung der Sichtweise der verschiedenen Gruppen und Lenkungsgremien die maßgeblichen Funktionen des zukünftigen Campusmanagementsystems. Dazu gehören: ■ die Festlegung der Organisations- und akademischen Struktur und des akademischen Kalenders, ■ das Design der Prozessunterstützung / Prozesse, ■ die Festlegung der Prozessverantwortlichen, ■ die Entscheidung bzgl. Schnittstellen zu bzw. Ablösung von Drittsystemen, ■ die nicht-funktionalen Anforderungen, ■ das Design von Rollen und Rechten, ■ die Vorgehensweise bei der Datenmigration, ■ zusätzliche Anforderungen aus den Workshops sowie ■ Lücken in der Prozessunterstützung Um die vorhandene Expertise möglichst breit zu integrieren und eine hochschulweite Akzeptanz des Systems zu gewährleisten, fanden sowohl zahlreiche Einzelgespräche als auch etliche RückspracheWorkshops zu den verschiedenen Prozessdomänen mit den Key Usern bzw. Experten und dem Projektmanagementteam (PMT) statt. Das PMT arbeitete die Rückmeldungen in das Pflichtenheft ein, nahm einen Abgleich mit dem ursprünglichen Anforderungskatalog aus der Ausschreibung vor und ergänzte die Aufstellung von zusätzlich notwendigen Systemerweiterungen („Gaps“). Das Pflichtenheft inkl. der Gap-Liste wurde schließlich am 23.04.2015 im Fachbeirat einstimmig verabschiedet. Am 29.04.2015 erfolgte dann die Abnahme durch den Lenkungsausschuss. Systemvorbereitungen Anfang 2015 lag der Schwerpunkt der Tätigkeiten seitens des SAP-Teams des kiz in der Vorbereitung und Ertüchtigung der bestehenden SAP ERP-Landschaft für den Einsatz von SAP SLcM und it.education. Dazu waren zahlreiche Upgrades diverser SAP-Systeme vorzunehmen, aufwändige Tests in Bezug auf die bisher genutzten Funktionen im System durchzuführen sowie Fehler wegen Inkompatibilität mit bestehenden Systemeinstellungen zu beheben. Mitte 2015 folgten weitere Systemarbeiten an der bestehenden SAP-Systemlandschaft (wie z. B. Einspielen von Service Pack SP 9, Aufsetzen weiterer Mandanten), um Kompatibilität mit der it.education-Entwicklungsumgebung der itelligence zu erzielen. 47 48 Jahresbericht kiz 2015 Betriebsmodell Da für den Einsatz von SLcM und it.education vermehrt Upgrades der SAP ERP-Systeme vorgenommen werden müssen, wie z. B. bereits schon im Januar 2016 das Einspielen von Service Pack SP 11, um den Systemanforderungen von SLcM und it.education zu genügen, traf die gemeinsame Projektleitung aus itelligence, MG Consulting und der Universität Ulm Mitte Oktober die Entscheidung, das SAP-Modul SLcM und die darauf aufsetzende Branchenlösung it.education künftig doch in einer separaten ERP-Instanz getrennt vom ERP-System des Finanzdezernats zu betreiben. Aufgrund der bisherigen Erfahrungen wurde davon ausgegangen, dass sich die kurzfristig negativen Folgen eines zusätzlichen Zeitaufwands von vier bis sechs Wochen für eine weitere Instanz des SAP-Systems, eines dauerhaft erhöhten Maintenance-Aufwands am kiz und der zusätzlich notwendigen SAPinternen Schnittstelle für das Gebührenmanagement für alle Beteiligten langfristig auszahlen. Insbesondere werden diese Nachteile durch eine größere Flexibilität bzgl. der potenziell nicht konfliktfrei auflösbaren Konfigurationseinstellungen der verschiedenen Module, getrennte Upgrade-Zyklen für SLcM und it.education und insgesamt weniger Abstimmungs- und Testaufwand mit dem Finanzdezernat mehr als aufgewogen. Darüber hinaus wird dadurch eine belastbare zeitliche Projektplanung besser möglich und das Risiko für Zeitverzögerungen im Projekt verringert. Aktueller Stand Phase 1 Die Phase 1 des Projektes gliedert sich in die Abbildung der Organisationsstruktur und der Akademischen Struktur im SAP-System, die benötigt wird, um die Modulbeschreibungen für die medizinischen Studiengänge (Phase 1a) sowie danach auch diejenigen der nicht-medizinischen Studiengänge (Phase 1b) im neuen System erfassen und pflegen zu können. Die Medizin hat im Sommer mit extrem hohem Engagement die Akademische Struktur und die Modulbeschreibungen über die SAP GUI bzw. Migrationstabellen abgebildet. Das Studiendekanat der Medizin pflegt seit Ende 2015 ihr Modulhandbuch im SAP SLcM-System. Vom kiz entwickelte SAP-Middleware zur Datenprovisionierung in nachgelagerte Systeme Datenprovisionierung (Middleware) PSQL DB SQL Typo 3 Plugin HSDiensteportal Hibernate API Hibernate JSON Client SOAP Webdienst REST Webdienst (Browser) SAP UI 5 HTML 5 SOAP API REST API Jahresbericht kiz 2015 Im Rahmen der Lenkungsausschuss-Sitzung am 14.12. wurde ein lauffähiges SLcM/it.education System vorgeführt, um die Abbildung der akademischen Struktur für die medizinischen Studiengänge im SAP-System zu demonstrieren und erste auf SAP UI5 basierende Ansätze des kiz zu zeigen, wie die Modulhandbücher der breiten Öffentlichkeit der Studieninteressierten und Studierenden (im Fall der Medizin nur uniweit für die Studierenden) präsentiert werden können. Hierfür kam erstmals eine generische Lösung des kiz für eine Schnittstelle von SAP SLcM zu Web-Anwendungen (wie z. B. das Hochschuldiensteportal Studium & Lehre, Typo3, SAP UI5 Web Client oder andere Webdienste) über einen Cache von Lehrinformationen aus SLcM auf Datenbankbasis zum Einsatz. Sowohl auf der nächsten Senatssitzung als auch auf der nächsten Fachbeiratssitzung in Q1/2016 wird der Systemstand der Phase 1a live gezeigt werden. Für die Bereitstellung und Pflege der Modulbeschreibungen in den nicht-medizinischen Studiengängen, die aus dem HIS-Altsystem migriert werden müssen, muss die Firma itelligence noch Self-Services zur dezentralen webbasierten Modulpflege entwickeln, die auch an anderen Hochschulen (wie z. B. LU Hannover, TU Berlin) zum Einsatz kommen sollen. Diese zusätzlichen Entwicklungen werden im Rahmen verschiedener „Entwicklungsstufen“ (Versionsstände) bereitgestellt werden. Eine erste Version wird bis zum GoLive-Termin von Phase 1b Mitte 2016 fertiggestellt sein. Aktueller Stand Phase 2 Die Phase 2 gliedert sich inhaltlich in drei Teilprojekte zu den drei Prozessdomänen Studierendenund Prüfungsverwaltung sowie Lehrveranstaltungsmanagement, die in unterschiedlicher Taktung Mitte bis Ende nächsten Jahres produktiv gesetzt werden sollen. Zu jedem dieser Teilprojekte wurden Managementteams aus universitäts- und anbieterseitigen Ansprechpartnern gebildet, die die Planungen in ihrer Prozessdomäne eigenverantwortlich durchführen und dem PMT zur Rückkopplung in den aggregierten Gesamtzeitplan für Phase 2 regelmäßig zurückmelden. Alle Querschnittsthemen (wie z. B. Technik, Schnittstellen, Schulungen, Risikomanagement, Berichte, Kommunikation nach außen) werden weiterhin durch das PMT koordiniert. Das Studiengangmanagement (Phase 1b parallel zu Phase 2) wird als Querschnittsthema zwischen den Teilprojekten Prüfungs- und Lehrveranstaltungsmanagement von deren Teilprojekt-Verantwortlichen fachlich mit berücksichtigt. In den drei oben genannten Teilprojekten erfolgte in Q4/2015 eine detaillierte Planung für die Implementierungen unter Berücksichtigung des mit itelligence vereinbarten prototypischen Vorgehens: Es wurden jeweils verschiedene Prototypen funktional festgelegt, die als Meilensteine durch itelligence auszuliefern sind und sich sukzessiv dem finalen System, das dann im GoLive produktiv gesetzt wird, annähern. In Phase 2 besteht der Hauptentwicklungsaufwand seitens itelligence in der Bereitstellung der Funktionalitäten für das Lehrveranstaltungsmanagement und zur Ablösung des Kursanmelde- und Kursverwaltungssystems Corona. Derzeit erfolgt noch die finale Prüfung seitens der itelligenceEntwicklung, inwieweit die Implementierungsaufwände zeitlich realisierbar sind und eine fristgerechte Auslieferung der Prototypen wie geplant erfolgen kann. Qualitätssicherungmaßnahmen Die Stabsstelle Qualitätsmanagement, Berichtswesen und Revision (QBR) unterstützt das Projekt beim Risikomanagement und bei der Gestaltung von Prozessen und Metaprozessen (Prozessmanagement-Prozesse), die auch über das Projekt hinaus im Produktivbetrieb umgesetzt und gelebt werden sollen. Im Rahmen des Projektes soll auch in Hinblick auf eine verbesserte Unterstützung des langfristigen produktiven Betriebs der SAP-Systeme ein erweiterter Einsatz des Solution Manager Systems erprobt werden. In einem ersten Schritt werden hierbei die Möglichkeiten einer Projektunterstützung bei der Prozessabbildung im Solution Manager evaluiert. Dabei wird das kiz von einem Mitarbeiter der Dr. Pape & Co. Consulting unterstützt. 49 50 Jahresbericht kiz 2015 2.3 bwCloud Cloud-Computing gewinnt zunehmend an Beliebtheit und ist aus der heutigen IT-Landschaft nicht mehr wegzudenken. Mittels Cloud-Computing lassen sich komplette Betriebssysteme und vorgefertigte Dienste unabhängig von der darunterliegenden physikalischen Hardware schnell und benutzerfreundlich provisionieren. Zudem ermöglicht der damit verbundene Einsatz von Virtualisierung eine effiziente Nutzung der Hardware-Ressourcen und steigert die Sicherheit durch Isolation der einzelnen virtuellen Maschinen, auf denen die Dienste der Nutzer zum Einsatz kommen. Das bwCloud Projekt fokussiert auf die IaaS-Ebene und legt den Schwerpunkt auf die Versorgung mit Servern und Speicher sowie der Netzanbindungen dieser Umgebungen. Es stellt aber auch die Basis für einzelne der im Hochschulbereich genutzten Elemente der nächsthöheren Ebene (PaaS) zur Verfügung. Die konkreten Ziele des Projekts reichen von der Förderung der Kooperation und des gegenseitigen Austauschs der Rechenzentren, zuerst auf Wissens- und Know-how-Ebene, bis hin zur praktischen Umsetzung von Prozessen wie der Verlagerung kompletter virtueller Umgebungen über mehrere Standorte hinweg. Dienstschichten der Cloud Software as Service (SaaS) Platform as Service (PaaS) BwCloud Infrastructure as Service (IaaS) Diese Aktivitäten können in einen neuen, gemeinsam erbrachten Basis-Dienst einer CommunityCloud münden – ganz sicher begründen sie eine Basis-Infrastruktur, die einen flexibleren Betrieb von High-Level-Diensten, wie Web-Services oder E-Mail, erlaubt. Und nicht zuletzt bildet diese Infrastruktur die Basis für a priori gemeinsam erbrachte neue Dienstleistungen. Für einen dauerhaften zentralen Betrieb als technischer Dienst und als Basis für höherwertige Dienste müssen Supportstrukturen und Kostenmodelle parallel mitentwickelt werden. Partner in dem Landesprojekt sind die Universitäten Freiburg, Heidelberg, Mannheim, Stuttgart und Ulm, das Karlsruher Institute of Technology (KIT) und das Landeshochschulnetz BelWü. An den meisten dieser Standorte existieren bereits Cloud-Dienste, die im Moment jedoch nur als Feldversuche für die entsprechenden Software-Lösungen genutzt werden oder nur einer relativ kleinen Nutzergruppe zur Verfügung stehen. Der im Rahmen des Projekts zu entwickelnde Cloud-Service soll dazu in der Lage sein, diese Dienste abzulösen oder sie in ein gemeinsames, föderiertes Projekt zu integrieren, das Nutzern aus allen beteiligten Bildungsinstitutionen zur Verfügung gestellt werden kann. Jahresbericht kiz 2015 Das Projektjahr 2015 war vor allem von folgenden Aktivitäten geprägt: ■Im Rahmen der Konzeptionsphase des Projektes ist von den Projektpartnern gemeinsam mit den Mitarbeitern der Fachabteilungen beteiligter Standorte ein umfassender Fragebogen entwickelt worden um eine strukturierte Erhebung der Situation im Bereich der Dienste-, Services- und Server-Virtualisierung an den Rechenzentren der Einrichtungen des Landes Baden-Württemberg (Universitäten, Pädagogische Hochschulen, Hochschulen für angewandte Wissenschaften, Kunst- und Musikhochschulen) durchführen zu können. Ziel ist die Entwicklung einer Landkarte mit detaillierten Informationen (Ausprägung, Umfang, Bedarf) zum Einsatz von Virtualisierungstechniken und den Anforderungen an die beteiligten Dienste (Storage, Netzwerk, Rechenleistung) sowie ein „Stimmungsbild“ zu zukünftige Dienste und Services der Infrastruktureinrichtungen und Diensteanbieter. ■Aufbau des bwCloud-Testbeds, bei dem die vier Standorte Mannheim, Freiburg, Karlsruhe und Ulm miteinander zu einer Cloud-Umgebung verbunden werden. Mit Hilfe des Testbeds werden verschiedene Konzepte und Ansätze praktisch umgesetzt und auf ihre Anwendbarkeit hin evaluiert. Dabei werden Fragestellungen angefangen bei der Integration von betrieblichen Ressourcen wie Speicher oder Rechenleistung bis hin zur beispielhaften Umsetzung von ausgewählten Use-Cases und Szenarien zur Unterstützung verschiedener Anwenderprofile umgesetzt und untersucht. ■Mit der Anbindung der zentralen Authentifizierungs- und Identitätskomponente Keystone des OpenStack-Frameworks an die bwIDM Infrastruktur ist im Rahmen des Aufbaus des bwCloudTestbeds ein weiterer, wichtiger Meilenstein erreicht worden. Mit der Technologiestudie zur Anbindung des OpenStack-Frameworks an die bwIDM Infrastruktur kann nun geklärt werden, welche Komponenten und Verfahren am besten mit dem Framework harmonieren und zusammen funktionieren. Ausführliche Informationen zum Projekt bwCloud: www.alwr-bw.de/kooperationen/bwcloud/ 51 52 Jahresbericht kiz 2015 2.4 bwCMS Der landesweite Arbeitskreis IQF-Campusmanagement, der als Lenkungsausschuss und kooperative Projektleitung für das Landesprojekt bwCMS (landesweite Kooperation zum Campusmanagement) fungiert, hat im Laufe des Jahres 2015 im Rahmen von insgesamt elf Arbeitspaketen (AP) folgende Arbeitsschwerpunkte initiiert und weiter voran getrieben: ■ AP 1: Dialog-orientiertes Service-Verfahren (DoSV) beteiligt: alle 9 Universitäten; Koordination: TÜ ■ AP 2: Bewerbungs- und Zulassungsmanagement beteiligt: Universitäten HD, HOH, MA, S; Koordination: MA ■ AP 3: Geschäftsprozessmodellierung beteiligt: Universitäten FR, HOH, KIT, KN, S, UL; Koordination: KN ■ AP 4: Integration im Gesamt-Informationsmanagement beteiligt: Universitäten FR, KIT, KN, MA; Koordination: FR ■ AP 4.1: Abbildung von Weiterbildungsveranstaltungen beteiligt: Universitäten FR, KIT, KN, MA, S; Koordination: FR ■ AP 4.2: Integration Campusmanagement und Identity Management Systeme (insbesondere Shibboleth-Authentifizierung bei den CMS) beteiligt: Universitäten FR, KIT, KN, MA; Koordination: KN ■ AP 5: Schnittstellen zu Drittsystemen beteiligt: Universitäten FR, KIT, MA, S, TÜ, UL; Koordination: KIT ■ Schnittstelle zu Learning Management Systemen (z. B. ILIAS, Moodle) ■ S chnittstelle zu SAP ERP ■ S chnittstelle zu Web Content Management Systemen (z. B. Typo3) ■ AP 6: Chipkarten- und Berechtigungsmanagement beteiligt: Universitäten FR, KIT, KN, TÜ; Koordination: FR & KIT ■ AP 7: Weiterentwicklung des Prüfungsmanagements beteiligt: Universitäten HD, S, TÜ; Koordination: gemeinsam ■ AP 8: Schnittstelle zum Landes-Lehrer-Prüfungs-Amt (LLPA) beteiligt: alle 9 Universitäten; Koordination: TÜ ■ AP 9: Elektronische Studierendenakte beteiligt: Universitäten FR, HD, HOH, KN, MA, S, UL; Koordination: HD ■ AP 10: Entwicklungspartnerschaften beteiligt: alle Universitäten und deren CMS-Anbieter CAS, HIS eG, SAP und TU Graz ■ AP 11: Entwicklung eines Formates für einen hochschul- und herstellerübergreifenden Austausch von Studierenden- und Prüfungsdaten beteiligt: Universität Tübingen (Koordination) und ein beauftragter Dienstleister In allen Arbeitspaketen wurden entweder herstellerübergreifende Fachkonzepte erstellt bzw. weiterentwickelt und deren Umsetzung mit den jeweiligen CampusmanagementsystemAnbietern besprochen oder aber gemeinsam nutzbare Implementierungen (wie z. B. bei AP 3 und AP 6) weiter vorangetrieben. Darüber hinaus fand ein reger Austausch bezüglich technischer und organisatorischer Prozesse rund um das facettenreiche Thema Campusmanagement statt. In AP 9, an dem das kiz maßgeblich mit beteiligt ist, wurde eine Markterkundung vorgenommen und eine landesweite Ausschreibung für ein Dokumentenmanagementsystem vorbereitet, auf dessen Basis eine elektronische Studierendenakte transparent über die jeweiligen Campusmanagementsysteme angesteuert und gepflegt werden soll. Jahresbericht kiz 2015 Die Hälfte des Gesamtförderungsbetrags des MWK wurde bereits Ende 2012 und Anfang 2013 auf alle Universitäten aufgeteilt (Mittel für die Anbindung an das Zulassungsverfahren DoSV, zwei Stellen E13 TV-L für drei Jahre zum Aufbau der Landeskooperation sowie Ergänzungsmittel). Für die Verwendung der restlichen Mittel wurde von der kooperativen Projektleitung bwCMS ein Finanzplan für 2014 und 2015 aufgestellt, der Mitte 2014 vom Kanzlerarbeitskreis genehmigt wurde. Im Berichtszeitraum fanden insgesamt neun Treffen des Lenkungsausschusses der kooperativen Projektleitung zur Abstimmung der weiteren Projektschritte sowie zur Mittelüberwachung und Genehmigung von Verausgabungen statt. Darüber hinaus wurden vier Partnerforen für einen größeren Kreis von an dem Thema Campusmanagement Beteiligten der einzelnen Universitäten veranstaltet, um sowohl Mitarbeiter aus den IT-Bereichen als auch aus den Studien- und Prüfungsämtern über den Projektfortschritt zu informieren und deren Feedback dazu einzuholen. Der Kanzlerarbeitskreis wurde durch den IuK-Koordinator der baden-württembergischen Universitäten regelmäßig über das Projekt bwCMS auf dem Laufenden gehalten; er erhält zusammen mit dem MWK einen jährlichen Sachstandsbericht über die Projektfortschritte sowie geplante Maßnahmen und Weiterentwicklungen. Das Projekt bwCMS wurde in Abstimmung mit dem MWK kostenneutral verlängert, sodass die zur Verfügung stehenden Mittel noch bis Ende 2016 bzw. Anfang 2017 verausgabt werden können. 2.5 bwFDM-Communities Das vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) geförderte Landesprojekt „bwFDM-Communities - Wissenschaftliches Datenmanagement an den Universitäten des Landes Baden-Württemberg“, unter der Federführung des Karlsruher Institut für Technologie (KIT), an dem alle neun Landesuniversitäten teilnahmen, war auf 18 Monate angelegt. Ziel des Projektes war es, ■die Wissenschaftler für ein nachhaltiges Forschungsdatenmanagement zu sensibilisieren ■den Status Quo im Umgang mit Forschungsdaten an den Landesuniversitäten zu erfassen ■herauszufinden, welcher Bedarf an Diensten, Infrastruktur und Unterstützung beim Umgang mit Forschungsdaten – bei den einzelnen Forschungsgruppen – besteht. Hierzu wurden Wissenschaftler verschiedener Disziplinen an allen Standorten interviewt, d. h. ca. 600 Gespräche mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen geführt (Gesprächspartner waren Professoren, Doktoranden und sonstiges wissenschaftliches Personal). Allein an der Universität Ulm beteiligten sich über 50 Forscherinnen und Forscher. Deren Aussagen wurden in „User Stories“ analysiert, anonymisiert, Themenfeldern zugeordnet und einem Review Prozess durch alle Projektmitarbeiter unterzogen. Der Abschlussbericht ist öffentlich zugänglich: https://bwfdm.scc.kit.edu/downloads/Abschlussbericht.pdf 53 54 Jahresbericht kiz 2015 2.6 bwForCluster Betriebsaufbau (IQF) Hauptziele des über den Innovations- und Qualitätsfonds Baden-Württemberg (IQF) geförderten Projekts sind eine deutliche Verkürzung der Startphase und die Vereinfachung der Arbeiten von der Installation bis zum produktiven Betrieb zweier Hochleistungsrechenzentren. Bereits seit Anfang 2015 können Wissenschaftler aus dem Forschungsbereich „Theoretische Chemie“ ihre Aufgaben schnell und bequem auf dem Ulmer bwForCluster JUSTUS lösen. Im Berichtsjahr lag der Fokus der Projektaktivitäten auf den folgenden Aufgaben: ■ Konfiguration und Optimierung des Schedulers und des Monitorings ■ Neuinstallation oder Aktualisierung von Software für Benutzer ■Kontinuierliche Pflege der Anbindung der Benutzerverwaltung an das föderative Identitätsmanagement (bwIDM) ■ Schaffung von Möglichkeiten zur Remote-Visualisierung von Ergebnisdaten ■ Speichern und Migrieren von Benutzerdaten ■ Kontinuierliche Pflege der Benutzerdokumentation im bwHPC-C5 Benutzer-Wiki Eine große Rolle spielte die Verbindung mit dem Projekt bwHPC-C5, und zwar mittels Schaffung der notwendigen erweiterten Support- und Helpdesk-Strukturen für die Nutzer der bwCluster sowie die innovative Weiterentwicklung der auf den Clustern angebotenen Dienstleistungen. Dank der Kooperation der Standorte Ulm, Mannheim und Heidelberg konnten viele Lösungen übernommen und wiederverwendet werden. Das Projekt konnte in 2015 erfolgreich abgeschlossen werden, und die Inbetriebnahme des zweiten bwForClusters MLS&WISO der Standorte Mannheim und Heidelberg steht in 2016 bevor. 2.7 bwHPC-C5 Die erste Phase des bwHPC-C5 Projekts ist zum Ende des Jahres 2015 ausgelaufen. Das bwHPC-C5 Projekt (C5 für „Coordinated Compute Cluster Competence Centers“) ist ein Begleitprojekt zur landesweiten bwHPC-Strategie mit dem Ziel, die Effizienz und Effektivität des High Performance Computings im Land zu steigern und sowohl Wissenschaftler als auch Studierende bei laufenden Forschungsprojekten zu unterstützen. Dazu gehört die Installation und Wartung von Software-Paketen, von denen es mittlerweile clusterübergreifend mehr als 300 gibt. An die Stelle von lokalen Supporteinheiten treten landesweit kooperierende Expertenteams zur fachlichen Anwenderbetreuung in den zugeordneten Forschungsbereichen der bestehenden und zukünftigen bwHPC-Cluster. Zusätzlich zu etablierten Supportkonzepten gibt es sogenannte Tiger-Teams, die umfassende Hilfe bei komplexeren Problemen bereitstellen. Beispielhaft sei hier das Tiger-Team zum Thema „Hochdurchsatzanalyse zur Retinologischen Expertenanalyse“ erwähnt, bei dem unter anderem die Augenklinik der Universität Tübingen, das HPC-Kompetenzzentrum aus Tübingen und das kiz mitgearbeitet haben. Insgesamt wurden in der ersten Phase des Projekts über 25 solcher erweiterten Supportfälle bearbeitet. Im Rahmen des Projekts wurden u. a. umfassende Dokumentationen zur Verwendung des bwUniClusters und des Ulmer bwForClusters JUSTUS auf dem landesweit betriebenen bwHPC-Wiki erstellt. Das zentrale Wiki soll Nutzern den Einstieg zur Verwendung der Cluster vereinfachen und gleichzeitig eine Dokumentation der dortigen Möglichkeiten bieten. Das bwHPC-Wiki hat sich als wichtige Informationsquelle etabliert, was man anhand der über 2.000 Besucher pro Monat sehen kann. Dies liegt nicht zuletzt auch daran, dass die Anzahl der Artikel im Jahr 2015 auf über 100 erhöht werden konnte. Jahresbericht kiz 2015 Eine wichtige Grundlage für den Betrieb des Clusters JUSTUS stellt die Implementierung der zentralen Antragsseite (ZAS) dar, über die Rechenvorhaben angemeldet und Zugangsberechtigungen für Projektmitarbeiter gesetzt werden können. Doch das bwHPC-C5 Projekt beschränkt sich nicht nur auf Nutzersupport, sondern legt auch einen Fokus auf die Identifizierung und Implementierung neuer Technologien. So wird für JUSTUS ein Dynamic-Remote-Storage System entwickelt, mit dem Nutzer in der Lage sein werden, mehrere Terabyte große, hochperformante Speichersysteme dynamisch anzufordern. Darüber hinaus wurde ein Power-Monitoring System installiert, mit dem es möglich ist, die Energieeffizienz von JUSTUS zu überwachen und noch weiter zu optimieren. Insgesamt wurden mit Hilfe der bwHPC-Cluster 36 Publikationen erstellt. Diese und andere nachhaltige Erfolge führten dazu, dass eine Gutachtersitzung im November 2015 die Fortführung von bwHPC-C5 empfahl (Phase 2). Ausführliche Informationen zum Projekt bwHPC-C5: www.bwhpc-c5.de 2.8 bwNET100G+ Das Landesforschungsnetz BelWü wird in den nächsten Jahren von 10 Gbit/s auf 100 Gbit/s ausgebaut. Die Verzehnfachung der physikalischen Datenrate wird aber nicht von alleine zu einem entsprechenden Anstieg der Quality of Experience der Dienstnutzer von BelWü führen. Hierzu ist es vielmehr erforderlich, das Gesamtsystem von Kommunikations- und Zugriffsprotokollen, Firewalls, Intrusion Detection Systemen, Endgeräten und zahlreicher weiterer Komponenten (z. B. Speicherkomponenten) für das 100G-Zeitalter weiterzuentwickeln. Nur so lassen sich die hohen Anforderungen hinsichtlich der von den Anwendungen bzw. Nutzern geforderten hohen Datenraten und geringen Latenzen erzielen. Diese sind essentiell für HPC und Cloud Computing sowie für viele weitere Anwendungen im Bereich Big Data. Weiter stellen die erforderliche Verfügbarkeit und Sicherheit der Diensterbringung gerade bei Netzen mit sehr hohen Datenraten im Bereich von 100G eine immense Herausforderung dar. BelWü muss sich diesen Herausforderungen stellen und benötigt hierfür geeignete technische Lösungen. Ziele des Projektes sind: ■Bereitstellung von Hochleistungszonen, in denen die Nutzung sehr hoher Bandbreiten möglich ist, sowie eine flexiblere Konfiguration/Rekonfiguration des Netzes, um auf die sich dynamisch ändernden Anforderungen von Benutzern und Applikationen zeitnah und adäquat reagieren zu können. ■Bereitstellung einer verbesserten „Quality of Experience“ für datenintensive Anwendungen, die nachhaltig von einer höheren Datenrate profitieren können. Dabei dürfen aber wichtige Anwendungen wie beispielsweise Voice-over-IP, interaktiver Rechnerzugang und RemoteVisualisierung nicht benachteiligt werden, d. h. ihnen ist nach wie vor eine adäquate Datenrate und insbesondere eine niedrige Latenz bereitzustellen. BelWü muss in Zukunft in der Lage sein, unterschiedlichste, wechselnde Verkehrsmixe jeweils bedarfsgerecht zu bedienen. ■Entwicklung flexibler und effizienter Sicherheitslösungen, welche einerseits ein sinnvolles und für zunehmend sensitivere Daten notwendiges Sicherheitsniveau garantieren und andererseits mit den rasant wachsenden Bandbreiten mithalten können. 55 56 Jahresbericht kiz 2015 Um die hierzu erforderlichen Forschungsarbeiten praxisnah zu unterstützen und eine stärkere Integration von Forschung und Betrieb zu gewährleisten, wird eine über verschiedene Standorte des Landes reichende Forschungsplattform etabliert. Dabei wird ein pragmatischer Ansatz verfolgt, der mit möglichst zielgerichteten Investitionen relevante Ergebnisse erzielen kann. Hierzu werden Forschungsarbeiten in den folgenden Bereichen durchgeführt: ■Methoden für den flexiblen und intelligenten Netzbetrieb (Universität Tübingen) ■Datentransport in Hochleistungsnetzen (KIT) ■Sicherheitskonzepte für Hochleistungsnetze (Universität Ulm) Ausführliche Informationen zum Projekt bwNET100G+: www.alwr-bw.de/kooperationen/bwnet100g/ 2.9 FDM (IQF) In dem vom Land Baden-Württemberg über den Innovations- und Qualitätsfonds (IQF) geförderten Projekt „Landesweit koordinierte Strukturen für Nachweis und effiziente Nachnutzung von Forschungsdaten“ arbeitet das kiz gemeinsam mit dem Rechenzentrum der Universität Freiburg und der Universitätsbibliothek Freiburg an Strukturen und Konzepten im Bereich Forschungsdatenmanagement (FDM) , die eine landesweite Nutzung ermöglichen. Das Projekt gliedert sich in verschiedene Teilbereiche: Zum einen wird die Emulation als funktionaler Ansatz im FDM eingesetzt, zum anderen werden zwei Umsetzungsmöglichkeiten für eine übergreifende Suche in den Metadaten von (Forschungsdaten-) Repositorien verschiedener Einrichtungen vorgestellt. Als dritter Teilaspekt wurde eine kooperativ nutzbare Lösung zur Erstellung von Datenmanagementplänen (DMPs) gefunden. Der Ulmer Schwerpunkt liegt auf den beiden letzten Teilbereichen. Die übergreifende Suche wurde auf zwei unterschiedliche Weisen konzipiert und beispielhaft umgesetzt. Am Standort Ulm wurde zur Demonstration einer der beiden Varianten eine DSpace-Instanz aufgesetzt. Diese Variante geht von einem zentralen Portal aus, in dem die Metadaten der einzelnen Repositorien an anderen Universitäten des Landes vorgehalten und in bestimmten Intervallen aktualisiert werden. Das Portal kann als Sucheinstieg für alle teilnehmenden Repositorien fungieren. Die zweite Variante ermöglicht die übergreifende Suche aus dem Freiburger Repositorium „FreiDOK plus“ heraus. Dieser Ansatz wird in einem Folgeprojekt der Universität Freiburg aufgegriffen und weiterentwickelt. Im Projekt wurde außerdem eine kooperativ nutzbare Lösung zur Erstellung von Datenmanagementplänen gefunden. Ein Datenmanagementplan regelt verschiedene Aspekte zum Management der wissenschaftlichen Daten, z. B. zur Frage des Backups, der Dokumentation durch Metadaten, der Nachnutzung von Daten etc. Solche Pläne werden zunehmend von Drittmittelgebern wie der EU und der DFG eingefordert. Nach einem Vergleich verschiedener Tools zur Erstellung von DMPs entschieden sich die Projektpartner für eine Adaption des „DMPTool“ der California Digital Library. Dieses Tool wird in den USA von mehr als 180 Einrichtungen kooperativ genutzt. Dabei handelt es sich um ein webbasiertes Tool, in dem Wissenschaftler Vorlagen nutzen können, um unter Hilfestellung (Links, Erläuterungen etc.) einen für ihr Projekt passenden Datenmanagementplan zu erstellen. Im aktuellen Berichtsjahr wurde eine Installation mit technischen und inhaltlichen Anpassungen im Rechenzentrum der Universität Freiburg aufgesetzt. Im Projekt wurde zum Beispiel eine DMPVorlage für Horizon 2020-Projekte erstellt und eingepflegt. Aktuelle Arbeitsschwerpunkte sind die Umsetzung einer zweisprachigen Oberfläche und die Anbindung des DMP-Tools an das in Baden-Württemberg föderative Identitätsmanagement bwIDM. Jahresbericht kiz 2015 2.10 IBS|BW 2 Im Laufe des Jahres wurden die Version 8.3 und das Bugfix 8.3 N des Bibliothekssystems a-DIS/BMS auf den Servern des ZDV der Universität Tübingen eingespielt, auf denen die Systeme von weit über 50 Universitäts-, Landes- und Hochschulbibliotheken zentral betrieben werden, darunter auch das Bibliothekssystem der Universität Ulm. Am Anfang des ersten Quartals 2016 soll auf die kommende Version 8.4 umgestellt werden, um so die Anforderungen der Katalogisierung bei der Erschließung nach dem standardisierten RDA-Regelwerk bedienen zu können. Darüber hinaus konnten während des Berichtszeitraums im Rahmen des Landesprojektes eine Vielzahl von Neuerungen und Verbesserungen in aDIS/BMS und dem neuen Resource Discovery System RDS entwickelt bzw. erworben werden. Diese beziehen sich insbesondere auf die folgenden Punkte: ■ Funktionserweiterungen bei der Fernleihe: Hier wurden die Abläufe mittels neuer Funktionalitäten verbessert. ■ Funktionserweiterung Drucken: Das Drucken verschiedenster Dokumente aus aDIS/BMS wurde deutlich vereinfacht. Zudem wurde die Konfigurationsmöglichkeit der Drucker erweitert. ■ Signaturenregister und nach Signaturen geordnete Listen: Durch die sehr heterogene Zusammensetzung der Signaturen bei den einzelnen Bibliotheken, war es schwierig, einen Algorithmus zu finden, der allen Anforderungen gerecht wird. Am Ende entschied man sich für die Implementierung einer natürlichen Sortierung. ■ Funktion aDIS/BMS als OpenURL-Target: aDIS/BMS kann nun problemlos als OpenURL-Target angesprochen werden, sodass (Meta-)Daten aus Fremdsystemen in das Bibliothekssystem importiert und dort verarbeitet werden können. ■ Funktionserweiterung beim RDS: Das Resource Discovery System RDS wurde weiterentwickelt, welches eine automatisierte Suche im lokalen Bestand und in elektronischen Medien ermöglicht. Das RDS wurde auf die neueste Plattform der zugrunde liegenden Technologie VuFind gebracht und um diverse Funktionalitäten ergänzt. Das RDS wird bis Mitte Februar 2016 an der Universität Ulm einsatzbereit sein. ■ aDIS/BMS mobile: Mit dem mobile Open Access Catalogue (mOPAC) kann man nun einfacher mit mobilen Endgeräten auf den lokalen Online Katalog von aDIS/BMS zugreifen. Bis Ende 2015 sollen die notwendigen Anpassungen im Bibliothekssystem der Universität Ulm abgeschlossen werden, sodass dann der mOPAC Anfang 2016 für die Ulmer Bibliotheksnutzer freigegeben werden kann. ■ Aufbau eines verbundübergreifenden Fernleihindex: Das BSZ hat zusammen mit anderen Bibliotheksverbünden einen gemeinsamen Index für den Fernleihe-Service aufgesetzt, um die Datenredundanzen der beteiligten Verbünde zu verringern. Es ist geplant, das Projekt IBS|BW 2 fortzuführen und zusammen mit den anderen Bibliotheken des IBS-Konsortiums einen gemeinsamen Antrag beim MWK bezüglich der Weiterentwicklung des Bibliothekssystems aDIS/BMS und des Resource Discovery Systems RDS zu stellen. Hierin sollen die Weiterentwicklung des verbundübergreifenden Fernleih-Index und die Integration von RDS und dem aDIS/BMS Online-Katalog besondere Berücksichtigung finden. 57 58 Jahresbericht kiz 2015 2.11 Webrelaunch Da der gegenwärtige Internetauftritt der Universität in mehrfacher Hinsicht nicht mehr auf dem Stand der Technik ist, hat das Präsidium den kompletten Relaunch der Website beauftragt. Dazu wurden in einem ersten Schritt Ende Juli die Startseite, sowie die Einstiegsseiten für Studium und Forschung inhaltlich, strukturell und gestalterisch überarbeitet. Ziel dieser Maßnahmen war es, die Forschungsschwerpunkte und Studienangebote der Universität übersichtlicher und durchgängig zweisprachig darzustellen. Als weitere Vorbereitung wurden Workshops zur Restrukturierung der zentralen Webseiten abgehalten, und parallel wird ein Redaktionsprozess für die uniweiten Mantelseiten entwickelt, mit dem eine Qualitätssteigerung der Inhalte realisiert werden soll. Die Universität hat für die Arbeiten am Relaunch die Firma in2code als Partner für die Umsetzung ausgewählt. Sie wird den Relaunchprozess begleiten, ein strukturell neues Typo3-System erstellen, ein neues Corporate Design für die Webseiten entwickeln, Plugins für die Anbindung von Drittsystemen (ETB, SLcM) programmieren und eine leistungsfähige Suche konfigurieren. Um ein sicheres und datenschutzkonformes Arbeiten mit den Inhalten der Webseiten zu gewährleisten, stellt das kiz die dafür notwendigen technischen Ressourcen zur Verfügung. Der vollständige Relaunch mit responsive Design und Anbindung an externe Datenquellen soll bis zum Wintersemester 2016/2017 abgeschlossen werden. Jahresbericht kiz 2015 59 60 Jahresbericht kiz 2015 Jahresbericht kiz 2015 3. Studiengebühren / Qualitätssicherungsmittel Dem kiz wurden aus verschiedenen Anträgen in 2015 fakultätsübergreifende Qualitätssicherungsmittel (QS-Mittel) in Höhe von 220.800 Euro zugewiesen. Zusammen mit den Restmitteln aus Studiengebühren früherer Jahre und Qualitätssicherungsmitteln aus 2014 standen im Berichtszeitraum mehr als 340.000 Euro3 zur Förderung von Diensten rund um Studium & Lehre zur Verfügung, von denen knapp 283.000 Euro verwendet wurden. Mit dem Ende des Sommersemesters 2015 enden auch die QS-Mittel in ihrer bisherigen Form als Fördermaßnahme. Nicht verbrauchte Mittel werden auf das Folgejahr vorgetragen, aber ggf. nicht mehr oder nicht mehr im bisherigen Umfang aufgestockt. Im Folgenden ist dargestellt, für welche Maßnahmen die Mittel eingesetzt wurden. 3.1 Modernisierung der Lehrbuchsammlung Im Jahr 2015 erhielt das kiz aus Qualitätssicherungsmitteln 93.300 Euro für den Ausbau der Lehrbuchsammlung in der Bibliotheks-Zentrale (Print-Medien). Zusammen mit nicht verausgabten Mitteln des Vorjahres standen für diese Maßnahme fast 105.000 Euro zur Verfügung. Aus den Mitteln hat das kiz aktuelle Lehrbücher und Studienliteratur aller Fachgebiete in Printform bis Ende Dezember 2015 in Höhe von knapp 90.000 Euro beschafft. Das kiz selbst hat neben dem Erwerb von Monografien und Studienliteratur einen Schwerpunkt bei dem Erwerb von E-Ressourcen (Investition 2015 in Höhe von 129.000 Euro für die Thieme E-Book-Collection, Thieme Examen online sowie die SAFARI e-Book-Collection) und garantiert die Fortführung dieser E-Books. Der Bereich der Lehrbuchsammlung ist 2015 räumlich erweitert worden, so dass er auf Bestandszuwachs ausgerichtet ist. Weiter steigende Studierendenzahlen sowie neue fachliche Schwerpunkte erfordern eine kontinuierliche Erneuerung des 40.000 Bände umfassenden Bestandes. Bei einem durchschnittlichen Neuzugang von 3.000 Bänden im Jahr werden zugleich ca. 1.500 Bände ausgesondert und an die Studierenden abgegeben. Für die bedarfsgerechte Aktualisierung des Bestandes gehen fortlaufend zahlreiche Kaufwünsche ein. Das Lehrmaterial wird aufgrund von Nutzervorschlägen beschafft sowie Neuerscheinungen erworben. Zum einen stellen die Studierenden konkrete Kaufwünsche, zum anderen werden die Vorbestell-Listen für die vorhandenen Titel ausgewertet. Im Rahmen der umfangreichen Literaturlisten für die Semesterapparate nennen die Lehrenden der Universität zudem die Titel, auf die sie sich in ihrer Vorlesung berufen und die sie für unverzichtbar in der Lehrbuchsammlung halten. Darauf basierend werden die Semesterapparate in der Bibliotheks-Zentrale und in der Bereichsbibliothek Helmholtzstraße als Präsenzbestand jedes Semester passend zu den aktuellen Seminaren der Dozenten neu zusammengestellt. Ausgaben in 2015: 89.628 Euro 3.2 Öffnungszeiten des Lesesaals Ein Teil der Mittel ist zur Finanzierung der geplanten Ausgaben im WS 2015/2016 bestimmt. 3 Aufgrund der guten Akzeptanz wurden die seit Sommersemester 2007 verlängerten Öffnungszeiten des Lesesaals in der Bibliotheks-Zentrale beibehalten (80 statt 62 Wochenstunden). Das hierfür erforderliche Personal wurde über Restmittel aus Studiengebühren und danach aus Qualitätssicherungsmitteln finanziert. Zusammen mit nicht verausgabten Mitteln des Vorjahres standen für diese Maßnahme fast 63.000 Euro zur Verfügung. Für die Studierenden wurden als besonderer Service während der Zeiten der Prüfungsvorbereitung (16. Januar – 15.März und 15. Juni – 15. August) die Öffnungszeiten des Lesesaals und der Ausleihe auf Nachtstunden und den Sonntag ausgedehnt, insgesamt um 15 Wochenstunden (Mo-Fr 22-23 Uhr, Sa 20-22 Uhr, So 10-18 Uhr). Auch diese Maßnahme, die auf reges Interesse insbesonders sonntags stieß, konnte aus Qualitätssicherungsmitteln finanziert werden. Ausgaben in 2015: 58.842 Euro 61 62 Jahresbericht kiz 2015 3.3 Software-Lizenzen Mit den aus Qualitätssicherungsmitteln finanzierten Software-Lizenzen verfolgt das kiz das vordringliche Ziel, die Lerninfrastruktur für das Studium an der Universität Ulm nachhaltig zu verbessern und aufrecht zu erhalten. Zudem sollen die Nebenkosten für das Studium minimiert werden. Die Nutzung dieser Softwarelizenzen im Rahmen von Praktika, Vorlesungen und Kursen gehört mittlerweile in nahezu allen Fachbereichen zum festen Bestandteil der Lehrpläne und ist aus dem universitären Lehrbetrieb nicht mehr wegzudenken. Über den Einsatz in Präsenzveranstaltungen hinaus ermöglichen dedizierte Einzelplatzlizenzen für Studierende auch die ortsunabhängige Nutzung der Softwaresysteme zum Selbststudium und zur Ausarbeitung von Bachelor- und Masterarbeiten. Bei den stetig steigenden Studierendenzahlen und der rasanten Entwicklung im Bereich der wissenschaftlichen Software-Systeme sind die damit verbundenen langfristigen Lizenz- und Wartungskosten für notwendige Software-Updates nicht allein aus regulären Haushaltsmitteln des kiz zu bewältigen. Durch die Zuweisung von 37.500 Euro aus QS-Mitteln konnte das Niveau des Software-Angebots für die Studierenden aufrechterhalten werden. Zusammen mit den Restmitteln aus dem Vorjahr standen 2015 insgesamt mehr als 63.000 Euro für diesen Zweck zur Verfügung. ANSYS Academic Teaching Advanced Die ANSYS Academic Teaching Advanced Mietlizenzen wurden zu 50% aus Qualitätssicherungsmitteln finanziert. Durch Bündelung der Lehrlizenzen der Universität Ulm mit denen der Hochschule Ulm (jeweils 25 Netzwerklizenzen) konnte auch im laufenden Jahr ein großzügiger Volumenrabatt geltend gemacht werden. Die Lizenzen werden intensiv in verschiedenen Vorlesungen, u. a. auch im Rahmen des gemeinsamen Bachelor-Studiengangs Computational Science and Engineering (CSE) der Universität Ulm und der Hochschule Ulm, eingesetzt. COMSOL Class Kit Lizenzen In Abstimmung mit der Studienkommission Physik und der Studienkommission Ingenieurwissenschaften hatte das kiz bereits im Jahr 2013 die COMSOL Multiphysics Netzwerklizenzen („Class Kit License“) um spezifische Erweiterungsmodule für den Einsatz in Lehrveranstaltungen ausgebaut. Die damit verbundenen Beträge für die jährlichen Wartungskosten der COMSOL Class Kit Lizenzen konnten im Haushaltsjahr 2015 aus den bereitgestellten Qualitätssicherungsmitteln finanziert werden. ESRI ArcGIS Die Universität Ulm nimmt seit 2011 an der ESRI ArcGIS Landeslizenz teil. Im Jahr 2014 endete die Anschubfinanzierung des Wissenschaftsministeriums für das ESRI-Landeslizenzprogramm für Universitäten und Hochschulen, was zu einer moderaten Erhöhung der jährlichen Lizenzgebühr für alle teilnehmenden Universitäten geführt hat. Diese Lizenzkosten werden zu 50% aus Mitteln zur Qualitätssicherung beglichen. Jahresbericht kiz 2015 63 MATLAB/Simulink Das kiz beteiligt sich an dem im April 2013 in Kraft getretenen Rahmenvertrag der Landesuniversitäten mit MathWorks. Dieser Landesvertrag umfasst die gesamte Produktpalette von MathWorks für den akademischen Bereich. Das gilt insbesondere auch für die dedizierten Einzelplatzlizenzen für Studierende, die vormals – im Vergleich zu den Campus-Netzwerklizenzen – nur eine Teilmenge der universitätsweit (d. h. über Netzwerklizenzen) verfügbaren Toolboxen beinhalteten. Die Laufzeit der über den Landesvertrag bereitgestellten Mietlizenzen beträgt jeweils ein Jahr. Aufgrund der außerordentlich hohen Bedeutung von MATLAB und Simulink im Rahmen der Lehre und des Selbststudiums wurden die anteiligen Lizenzkosten der Universtät Ulm zu 50% aus Qualitätssicherungsmitteln entrichtet. So konnte den Studierenden die durchgehende Nutzung dieses Softwareproduktes ermöglicht werden. MSC Motion Bundle Das Programmpaket MSC Motion Bundle wird an der Universität Ulm im Rahmen von Vorlesungen im Master-Studiengang Mathematik, sowie im gemeinsamen Bachelor-Studiengang Computational Science and Engineering (CSE) der Universität und Hochschule Ulm eingesetzt. Die Wartungskosten für dieses Programm werden zu 100% aus Qualitätssicherungsmitteln entrichtet. NI LabVIEW Die Entwicklungsumgebung LabVIEW wird in großem Umfang in Praktikumsveranstaltungen der naturwissenschaftlichen Fakultät eingesetzt. Für die jährlichen Gesamtkosten der LabVIEW Campuslizenz ist ein anteilmäßiger Beitrag von 50% aus Qualitätssicherungsmitteln vorgesehen. SAS und SPSS Wie bereits in den vergangenen Jahren wurde ein Teil der vom kiz beschafften Lizenzen für die Statistikprogramme SAS und SPSS aus Qualitätssicherungsmitteln zur Bereitstellung von Einzelplatzlizenzen für Studierende und für die Bereitstellung von Netzwerklizenzen auf den zentralen Pool-Rechnern aufgewendet, welche überwiegend von Studierenden genutzt werden. Die Lizenzierung erfolgte im Rahmen bestehender Landeslizenzverträge. Es handelt sich dabei jeweils um Mietlizenzen mit einer Laufzeit von einem Jahr. Es hat sich erneut die Erfahrung bestätigt, dass es neben der langfristig planbaren Aufrechterhaltung des bestehenden Angebotes auch kurzfristiger Anpassungen des Softwareangebotes und des jeweiligen Lizenzvolumens bedarf, um flexibel auf veränderte Bedarfsanforderungen in der Lehre reagieren und mit den Entwicklungen auf dem sehr dynamischen Softwaremarkt Schritt halten zu können. Ausgaben in 2015: 52.137 Euro 64 Jahresbericht kiz 2015 3.4 Druckkontingent für Studierende Zur Grundversorgung der Studierenden für Ausdrucke in den PC-Pools (Druckkontingente) wurden dem kiz 45.000 Euro aus Qualitätssicherungsmitteln zugewiesen. Zusammen mit nicht verausgabten Mitteln des Vorjahres standen für diese Maßnahme 53.444 Euro zur Verfügung. Die Abrechnung der vom Druck-Accounting ermittelten realen Ausgaben erfolgte zum 30. September. Das Pro-Kopf-Kontingent wird hierbei basierend auf den Maßzahlen des jeweiligen Vorjahres in Abhängigkeit der erfolgten Nutzung ermittelt. Etwaige Mehr- oder Mindernutzungen des kalkulierten Druckvolumens werden in Absprache mit der Universitätsverwaltung im Folgejahr verrechnet. In 2015 verrechnete Ausgaben: 53.444 Euro 3.5 Druck von Abschlussarbeiten Studierende können bis zu sieben Exemplare ihrer Abschlussarbeiten (Bachelor-, Master-, Diplomarbeiten, Zulassungsarbeiten zum Staatsexamen) kostenlos beim kiz drucken lassen. Die Finanzierung erfolgt über Qualitätssicherungsmittel. Der Druck- und Bindeauftrag kann sowohl online wie auch persönlich am Service-Point Auftragsannahme Medien erteilt werden. Die Abholung der gebunden Abschlussarbeiten ist in der Regel am nächsten Werktag möglich, sofern der Auftrag vor 11 Uhr erteilt wurde, andernfalls am übernächsten Werktag. Ein Selbstdruck über die PC-Pools ist allerdings nicht möglich. Im Berichtszeitraum wurden dem kiz 22.500 Euro aus Qualitätssicherungsmitteln zugewiesen. Zusammen mit nicht verausgabten Mitteln des Vorjahres standen für diese Maßnahme 56.000 Euro zur Verfügung. Ausgaben in 2015: 28.755 Euro Jahresbericht kiz 2015 65 66 Jahresbericht kiz 2015 Jahresbericht kiz 2015 4. 67 Organisationsentwicklung Das aktuelle Organigramm sowie die für das kiz geltenden Satzungen (u. a. Verwaltungsordnung) stehen auf folgender Webseite zur Verfügung: kiz.uni-ulm.de/index.php?id=1164 4.1 Aufbauorganisation Neues Team Forschungsdatenmanagement Im vergangenen Jahr erfolgte eine Zweiteilung des bisherigen Teams „Wissenschaftliche Informationsdienste“. Hierdurch konnten die vom Team erbrachten Services spezifischer ausgerichtet werden und entsprechend organistorisch einer schlüssigen Umsetzung der im Service-Katalog definierten Dienste. Die beiden Teams „Forschungsdatenmanagement“ und „Publikationsmanagement“. Im Team Publikationsmanagement (Leiterin: Karin Zwiesler) werden nach wie vor alle Aufgaben rund um den Publikationsprozess, Open Access und Urheberrecht gebündelt. Darüber hinaus werden hier Datenbankrecherchen durchgeführt, die Forscher hierbei beraten und zahlreiche Kurse angeboten. Ausgebaut werden soll der Bereich Altmetrics u. a. in Richtung Einbindung der Orcid-ID in den Publikationsprozess. Das Team Forschungsdatenmanagement (Leiterin: Franziska Ackermann) bietet in Zusammenarbeit mit weiteren Abteilungen des kiz den Service „Forschungsdatenmanagement“ (FDM) an. FDM umfasst den Prozess rund um das Management von wissenschaftlichen Daten mit dem Ziel, diese langfristig nutzbar zu machen. Zu den Aufgaben des Teams gehört außerdem die konzeptionelle und technische Weiterentwicklung des institutionellen Repositoriums, sodass es den aktuellen Anforderungen der Wissenschafts- und Forschungslandschaft gerecht wird. Derzeit löst das Team den Ulmer Volltextserver (VTS) durch ein neues System basierend auf der Software DSpace ab, in welches die Publikationen des Ulmer VTS migriert werden. Das Team bereitet das neue System auf die systematische Aufnahme von Forschungsdaten und Zweitveröffentlichungen vor und entwickelt es stetig weiter, um neue Features und Schnittstellen anbieten zu können. Darüber hinaus beteiligt sich das Team an verschiedenen landesweiten Projekten zum Thema Forschungsdatenmanagement, die im Rahmen der E-Science-Initiative des Landes Baden-Württemberg gefördert werden. 4.2 Servicemanagement Das Servicemanagement des kiz wird von der in 2014 neu gegründeten Abteilung Servicemanagement & Organisation verantwortet. Mit diesem Schritt zur Institutionalisierung sollen die Abläufe im Zusammenhang mit der Erbringung von Dienstleistungen vereinheitlicht und effizienter gestaltet werden. Außerdem soll eine bessere Darstellung der Services, ihrer Leistungsumfänge und Nutzungsmodalitäten für die Kunden erreicht werden. Das kiz verfolgt dabei den Ansatz, seine dienstleistungsbezogenen Geschäftsprozesse am ITILFramework V3 auszurichten. Dabei handelt es sich um ein weltweit anerkanntes und mittlerweile auch schon im Hochschulumfeld erprobtes Best Practice Konzept, das seit den 1980er Jahren von verschiedenen britischen Regierungsbehörden herausgegeben und kontinuierlich weiterentwickelt wird. ITIL ist ein prozessorientierter Ansatz zum Servicemanagement und kennt insgesamt 25 Prozesse, die mit fünf Phasen im Lebenszyklus von Dienstleistungen korrespondieren: Strategie (als Teil der strategischen Ausrichtung bzw. Positionierung insgesamt), Design (zum Einsatz kommende Technologie, Funktionalität, Ressourcen), Transition (projektmäßige Umsetzung, Prototyp, Entwickeln zur Einsatzreife), Operation (der Service ist produktiv) sowie Continual Process Improvement. 68 Jahresbericht kiz 2015 Das kiz verfolgt nicht die Strategie einer vollumfänglichen Implementierung des ITIL-Frameworks. Stattdessen werden geeignete Prozesse ausgewählt, die einen hohen Nutzen bei gleichzeitig überschaubarem organisatorischen Aufwand erwarten lassen und die moderat an die betrieblichen Bedürfnisse angepasst werden. Im Fokus stehen zunächst die drei Prozesse Incident, Request und Catalog Management. Incident & Request Management Der Support im Zusammenhang mit bestehenden Dienstleistungen lässt sich praktisch immer einer von zwei Kategorien zuordnen: Störfälle und Probleme (Incidents) sowie Fragen und Anträge zur Nutzung (Requests). Obwohl es sich hierbei nach ITIL um unterschiedliche Prozesse handelt, die grundsätzlich auch von verschiedenen Support-Teams bearbeitet werden könnten, ähneln sie sich im Workflow doch sehr. Das kiz hat daher einen an seine Bedürfnisse angepassten und dennoch eng an den ITIL-Empfehlungen angelehnten Workflow entwickelt, der für beide Prozesse verwendet wird. Wesentliches Instrument zur praktischen Umsetzung des Workflows im konkreten, alltäglichen Kundensupport ist das weit verbreitete und auch an vielen Universitäten eingesetzte Ticketsystem OTRS. Hierbei werden Kundenkontakte, die sich den Kategorien Incident oder Request zuordnen lassen in einem datenbankgestützten und webbasierten System erfasst und nach einheitlichen Grundsätzen bearbeitet. OTRS wird am kiz bereits seit längerer Zeit für die Bearbeitung der im Helpdesk, dem sog. 1st Level Support, eingehenden Anfragen und Störungsmeldungen eingesetzt und hat dabei seinen Nutzen unter Beweis gestellt. Auch in einigen Fachbereichen, die spezialisierten Support leisten, wurde es zunehmend nachgefragt, um gemeinsam Vorgänge zu bearbeiten, bei denen der Einsatz von E-Mail-Verteilern oder auch Shared Foldern schnell an Grenzen stößt. Um OTRS als kiz-weites Werkzeug zur Handhabung des Kundensupports effizient einsetzen zu können, war jedoch eine Konsolidierung der bestehenden Installation erforderlich. Es wurde ein Rechteund Rollenkonzept entwickelt und implementiert, das in der Praxis einfach zu handhaben ist und gut skaliert. Die interne Struktur orientiert sich an der Gliederung des Service-Katalogs und ordnet alle Vorgänge eindeutig einem Service zu. Der Workflow für das Incident und Request Management wurde in der Systemkonfiguration abgebildet. Der im kiz gewählte Ansatz eines zweistufigen Supports wurde konsequent ausgebaut. Dabei ist es die Aufgabe des Helpdesks (1st Level Support), alle Vorgänge zunächst zu sichten, zuzuordnen und möglichst bereits abschließend zu bearbeiten. Sofern für die Bearbeitung das Fachpersonal der jeweiligen Dienstleistung benötigt wird (2nd Level Support), stellt der Helpdesk die koordinierte Weiterleitung an die zutreffende Supporteinheit sicher, die den Vorgang ihrerseits mithilfe des Ticketsystems und unter Einhaltung des definierten Workflows bearbeitet. Damit das Ticketsystem seinen Nutzen auch für den 2nd Level Support, an dem grundsätzlich nahezu alle Mitarbeiter des kiz beteiligt sind, entfalten konnte, waren in 2015 umfangreiche Schulungsmaßnahmen erforderlich. Hierbei wurden die Mitarbeiter teamweise geschult und in den Support-Workflow sowie die Bedienung des Ticketsystems und die optimale Einrichtung für den eigenen Aufgabenbereich eingewiesen. Die Schulungen wurden dabei auf die Vorkenntnisse und Bedürfnisse der jeweiligen Gruppe abgestimmt, z. B. im Hinblick auf die Änderung der bisherigen, im kiz sehr heterogen gehandhabten Supportabläufe. Zum Ende des Jahres sind die meisten Mitarbeiter geschult worden und setzen das Ticketsystem erfolgreich für ihre Arbeit ein. Der Support zu etwa 90% der Dienstleistungen des kiz wird mit dem OTRS abgewickelt. Jahresbericht kiz 2015 Durch die in der Praxis gewonnenen Erfahrungen wurden Systemkonfiguration und Workflow sukzessive optimiert, der grundlegende Ansatz hat sich jedoch als tragfähig erwiesen. Der Einsatz eines einheitlichen Werkzeugs für den Kundensupport führte zu einer Reihe von Verbesserungen: ■ Spürbare Entlastung in einigen Bereichen des 2nd Level Supports ■ Erkennbar verbesserte Koordination bei der Bearbeitung von Vorgängen über Team- und Abteilungsgrenzen hinweg ■ Effiziente Dokumentation von Vorgängen (u. a. hilfreich bei wiederholt ähnlichen Anfragen und Problemen) ■ Verbesserte Transparenz Der Personalrat der Universität wurde bereits in der Planungsphase eingebunden und war über das Konzept eines einheitlichen Support-Workflows und dessen Umsetzung mithilfe des Ticketsystems informiert. Er wurde außerdem über wesentliche Entwickungsschritte informiert und konnte das Live-System im Einsatz erleben. Es ist vorgesehen, den nun auch in einer angemessenen Erprobungsphase ausgetesteten Einsatz von OTRS im kommenden Jahr mit einer Dienstvereinbarung abschließend zu regeln. Service Catalog Management Wesentlicher Baustein dieses Prozesses ist ein Service-Katalog, in dem alle Dienstleistungen, die für Kunden erbracht werden, verbindlich festgelegt sind. Das kiz hat bereits in 2014 damit begonnen, einen Service-Katalog aufzustellen und auszuformulieren. Alle Dienstleistungen werden dabei nach einem einheitlichen Schema beschrieben und definiert hinsichtlich ihrer Leistungsmerkmale, Nutzergruppen, Betriebszeiten, Entgelte und weiteren betrieblich relevanten Merkmalen, wie etwa den betrieblichen Auswirkungen von Störungen, den Zuständigkeiten, den Abhängigkeiten zu anderen Services etc. Die Ausformulierung des Service-Katalogs mit insbesondere der verbindlichen Festlegung von Leistungsumfängen und Nutzungsmodalitäten erleichtert es Nutzern, sich in dem umfangreichen Angebot des kiz zu orientieren, das derzeit nahezu 90 Dienstleistungen umfasst. Er erleichtert es auch den Mitarbeitern des kiz auf allen Ebenen des Kundensupports konsistent darüber Auskunft zu geben, welche Dienstleistungen in welchem Umfang für wen und zu welchen Kosten erbracht werden. Die vollumfängliche Beschreibung eines Dienstes bildet die Grundlage für die öffentliche Sicht, die insbesondere auf der Website des kiz präsentiert wird. Im Berichtsjahr wurde der Internetauftritt des kiz deswegen strukturell komplett überarbeitet, wobei die bisherige Gliederung des Portfolios in Bibliotheks-, IT- und Mediendienste zu Gunsten des neuen Service-Katalogs aufgegeben wurde. Der Katalog gliedert alle Services anhand von Kategorien, die zusammen mit den Diensten auf einer neuen Einstiegsseite präsentiert werden und – ähnlich einer Sitemap – einen raschen Überblick und schnellen Zugriff auf die gesuchten Inhalte erlaubt. In diesem Zusammenhang wurden viele Webseiten überarbeitet, strukturell an das Beschreibungs-Schema des Katalogs angepasst, inhaltlich aktualisiert und sorgfältig auf konsistente Terminologie geprüft. Zu allen Services werden auch Kennzahlen definiert, die in einem koordinierten Verfahren mindestens jährlich abgefragt und zentral erfasst werden. Die Kennzahlen sollen dabei helfen, markante Entwicklungen besser zu erkennen und Dienstleistungen bedarfsgerecht zu adaptieren. Sie sind damit eine wichtige Grundlage für Planung und Steuerung. 69 70 Jahresbericht kiz 2015 4.3 Personalien 4.3.1 Mitarbeiter in neuen Funktionen ■ 01.11.2015 Franziska Ackermann Abteilung Informationsmedien Bestellung zur Leiterin des Teams Forschungsdatenmanagement ■ 01.09.2015 Stefanie Müller Abteilung Informationsmedien Beginn der Ausbildung zur FAMI ■ 01.10.2015 Jonathan Sondershaus Abteilung Informationssysteme, Team Campusmanagement Projektmitarbeiter campus4uulm 4.3.2 Neue Mitarbeiter 4.3.3 Ausgeschieden ■ 01.01.2015 Kosmas Kaifel Abteilung Infrastruktur, Team Rechnerbetrieb ■ 15.03.2015 Tarek Kilani Abteilung Infrastruktur, Team Rechnerbetrieb ■ 15.03.2015 Charis Brem Abteilung Informationsversorgung, Team Wissenschaftliche Informationsdienste ■ 01.04.2015 Evelyn Laeschke Abteilung Medien Projekt Webrelaunch ■ 01.06.2015 André Hafner Abteilung Infrastruktur, Team Netzwerk & Telekommunikation Projekt bwNET100G+ ■ 01.07.2015 Christian Spann Abteilung Infrastruktur, Team Rechnerbetrieb ■ 01.09.2015 Lara Herp Abteilung Informationssysteme Beginn der Ausbildung zur Fachinformatikerin ■ 01.09.2015 Niclas Bock Abteilung Informationssysteme Beginn der Ausbildung zum Fachinformatiker ■ 01.09.2015 Jing-Rong Weng Abteilung Informationsmedien Beginn der Ausbildung zur FAMI ■ 28.02.2015 Sebastian Fösel Abteilung Informationsmedien, Team Wissenschaftliche Informationsdienste ■ 31.03.2015 Harald Walser Abteilung Informationssysteme, Team Campusmanagement ■ 30.06.2015 Elisabeth Kubicki Abteilung Informationsversorgung Ruhestand ■ 17.07.2015 Florian Meißle Abteilung Informationssysteme Abschluss der Ausbildung zum Fachinformatiker ■ 17.07.2015 Michael Bohnet Abteilung Informationssysteme Abschluss der Ausbildung zum Fachinformatiker ■ 31.08.2015 Sven Schober Abteilung Infrastruktur, Team Rechnerbetrieb ■ 09.10.2015 Katherina Gaiser Bibliotheksreferendarin Abschluss des Referendariats für den Höheren Bibliotheksdienst ■ 09.10.2015 Anja Schreiber Bibliotheksreferendarin Abschluss des Referendariats für den Höheren Bibliotheksdienst Jahresbericht kiz 2015 4.3.4 Dienstjubiläen ■ Mathias Ackermann (40 Jahre) Abteilung Informationsmedien, Team Erschließung ■ Elisabeth Birle (25 Jahre) Abteilung Informationsmedien, Team Information ■ Ursula Doll (40 Jahre) Abteilung Informationsmedien, Team Erwebung r ■ Elvira Eberhardt (25 Jahre) Abteilung Medien, Team Design ■ Irene Felgenauer (25 Jahre) Abteilung Informationsmedien, Team Erschließung ■ Karl Gaissmaier (25 Jahre) Abteilung Infrastruktur, Team Netzwerk & Telekommunikation ■ Monika Haas (25 Jahre) Abteilung Informationsmedien, Team Erwebung r ■ Helga Kloos (25 Jahre) Abteilung Medien, Team Druck & Weiterverarbeitung ■ Hannelore Kutscher (40 Jahre) Abteilung Informationsversorgung, Team Nutzerdienste Bibliotheks-Zentrale ■ Heidi Walter (25 Jahre) Abteilung Informationsversorgung, Team Nutzerdienste Bibliotheks-Zentrale 4.4 Ausbildung Für den mittleren Bibliotheksdienst begannen zwei FAMI (Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste) ihre dreijährige Ausbildung. Fortgeführt wurde im Rahmen der FAMI-Ausbildung die Kooperation mit der Stadtbibliothek Ulm (gegenseitige Praktikumstage) sowie mit den umliegenden Stadtbibliotheken (Biberach, Langenau etc.). Außerdem wurden zahlreiche Praktikumsplätze zur Absolvierung von Pflichtpraktika (Schüler, Studierende anderer Hochschulen) angeboten. Das kiz bildet seit Jahren auch für den Höheren Bibliotheksdienst aus. Zwei Referendarinnen schlossen im Berichtszeitraum ihre Ausbildung erfolgreich ab. Für den Jahrgang 2016 beabsichtigt das kiz erneut einen Ausbildungsplatz für das Referendariat anzubieten. Der IT-Bereich bildete sechs Fachinformatiker aus – je zwei in demselben von drei Ausbildungsjahren. Im Juni bzw. Juli 2015 beendeten zwei Auszubildende erfolgreich ihre Ausbildung. Im September traten zwei neue angehende Fachinformatiker ihre Ausbildung am kiz an. 71 72 Jahresbericht kiz 2015 Jahresbericht kiz 2015 5. Veranstaltungen, Vorträge und Publikationen 5.1 Ausgerichtete Veranstaltungen Im Berichtszeitraum hat das kiz die folgenden Tagungen, Workshops und anderen öffentlichen Veranstaltungen ausgerichtet: ■ 5. bwHPC-C5 Projekttreffen 04.02.2015 ■ Lange Nacht des Schreibens und Lernens Im Rahmen der bundesweiten Aktion der „Langen Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten“ stand der Lesesaal in der Bibliotheks-Zentrale den Studierenden bis zum nächsten Morgen um 6 Uhr offen. Ein vielfältiges Programm bot den Anwesenden von 20 Uhr bis Mitternacht Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Vorhaben, seien es Doktorarbeiten, Abschlussarbeiten oder Referate, Bewerbungsschreiben oder die Vorbereitung für die nächste Prüfung. 05.03.2015 bis 06.03.2015 ■ Workshop bwForCluster Betriebsaufbau 24.03.2015 ■ Herbsttagung des ZKI-Arbeitskreises Campusmanagement 17.09.2015 bis 18.09.2015 ■ 7. bwHPC-C5 Projekttreffen 01.10.2015 ■ 2. bwHPC Symposium 02.10.2015 ■ International Open Access Week 2015 10.10.2015 bis 16.10.2015 ■ Abschluss-Workshop bwForCluster Betriebsaufbau 10.12.2015 73 74 Jahresbericht kiz 2015 5.2 Vorträge ■ Alexander Bias: Moodle Roadmap MoodleMoot DE 2015 FH Lübeck, 03.03.2015 bis 06.03.2015 ■ F ranziska Ackermann: DMP-Tool als kooperatives Element im FDM. Kooperation zwischen Freiburg und Ulm Weiterbildung der wissenschaftlichen Bibliotheken in Baden-Württemberg; Thema: E-Science in Baden-Württemberg Schwerpunkte Forschungsdatenmanagement und Open Access Oberwolfach, 26.10.2015 bis 30.10.2015 ■ F ranziska Ackermann: Open Data Pilot der EU & Forschungsdatenmanagement International Open Access Week 2015 Universität Ulm, 10.10.2015 ■ U li Hahn: Zweitveröffentlichungsrecht: UrhG und LHG (Vortrag) & Moderation Themenblock „Open Access“ Weiterbildung der wissenschaftlichen Bibliotheken in Baden-Württemberg Oberwolfach, 26.10.2015 bis 30.10.2015 ■ U li Hahn: Was darf ich in der Online-Lehre? Workshop Urheberrecht Universität Ulm, 30.07.2015 ■ U li Hahn: Open Access an der Universität Ulm & Zweitveröffentlichungen International Open Access Week 2015 Universität Ulm, 19.10.2015 ■ U li Hahn: How to Comply with German Copyright Regulations Doktoranden-Workshop der International Graduate School in Molecular Medicine Ulm Universität Ulm, 24.11.2015 ■ V olodymyr Kushnarenko: Computational chemistry optimized cluster JUSTUS. Advance via new storage technologies KU KDM‘15, HPC Anwenderkonferenz Zakopane (Polen), 11.03.2015 bis 13.03.2015 ■ T homas Nau: ZFS Usage Examples@Ulm University Oracle TechDay Köln, 13.01.2015 ■ T homas Nau: Solaris in an EDU Environment Solaris Customer Advisory Board European Meeting Köln, 14.01.2015 bis 15.01.2015 ■ T homas Nau: Bacula – Eine strategische Entscheidung ZKI Frühjahrstagung Düsseldorf, 10.03.2015 bis 11.03.2015 ■ T homas Nau: Bacula im universitätsweiten Einsatz ZKI AK Systeme Göttingen, 17.03.2015 ■ T homas Nau: DTrace für Einsteiger GUUG Frühjahrsfachgespräche Stuttgart, 24.03.2015 ■ T homas Nau: Analyse und Monitoring mit DTrace DOAG15 Nürnberg, 17.11.2015 bis 19.11.2015 ■ C laudia Pauli: campus4uulm – Integriertes Campusmanagement an der Universität Ulm auf Basis von SAP SLcM und it.education Herbsttagung des ZKI-Arbeitskreises Campusmanagement Universität Ulm, 17.09.2015 bis 18.09.2015 Jahresbericht kiz 2015 ■ C laudia Pauli: Neue Ansätze für ein hochschulweites Berichtswesen 12. Tagung der DFN-Nutzergruppe Hochschulverwaltung, DFN-Nutzergruppe Hochschulverwaltung Ruhr-Universität Bochum, 18.05.2015 bis 20.05.2015 ■ S tefan Wesner: campus4uulm – Flexibles und integriertes Campus-Management mit Standardsoftware? GI-Workshop Hochschule 2025 (im Rahmen der GI-Jahrestagung) TU Cottbus, 29.09.2015 ■ J ürgen Salk: Innovative storage options for I/O intensive applications at Ulm University HPC Storage und leistungsfähige parallele Filesysteme KIT Karlsruhe, 27.02.2015 5.3 Publikationen ■ J ürgen Salk: JUSTUS – An HPC Cluster for IO Intensive Applications NUG 2015 Reisensburg Günzburg, 11.05.2015 bis 13.05.2015 ■ J ürgen Salk: JUSTUS – Konzept und Betrieb des landesweiten bwHPC Forschungsclusters für die Computergestützte Chemie Herbsttagung des ZKI-Arbeitskreises Supercomputing LRZ Garching b. München, 19.10.2015 bis 20.10.2015 ■ E rnestine Stösser-Jost: Refworks Advanced Oncology 2nd Attendance Seminar Reisensburg Günzburg, 23.02.2015 ■ E rnestine Stösser-Jost: Introduction to the kiz Services - University‘s Library and Databases Advanced Oncology 1st Attendance Seminar Reisensburg Günzburg, 05.10.2015 ■ S tefan Wesner: campus4uulm – Vom integrierten zum integrativen Campus Management SAP-Infotag für Hochschulen Universität Mannheim, 16.06.201 ■ Jens Kohlmeyer, Marcus Link, Claudia Pauli, Beate Quester-Brüning, Stefan Wesner: campus4uulm – Flexibles und integriertes Campus-Management mit Standardsoftware? In: Douglas Cunningham, Petra Hofstedt, Klaus Meer, Ingo Schmitt (Hrsg.): INFORMATIK 2015 Lecture Notes in Informatics (LNI), Gesellschaft für Informatik, Bonn 2015 ■ Matthias Neuer, Christian Mosch, Jürgen Salk, Karsten Siegmund, Volodymyr Kushnarenko, Stefan Kombrink, Thomas Nau, and Stefan Wesner: Storage Systems for I/O-Intensive Applications in Computational Chemistry. In: Sustained Simulation Performance (2015), pp. 51-60. Springer, Heidelberg (2015) ■ Claudia Pauli: Praxisbericht Integriertes Campusmanagement mit SAP Student Lifecycle Management an der Universität Ulm. In: Campusmanagement – ein ganzheitliches Projekt der Hochschulleitung. Erscheint in der Reihe des AK Fortbildung der Kanzlerinnen und Kanzler der Universitäten Deutschlands, Bauhaus-Universitätsverlag, Weimar 75 76 Jahresbericht kiz 2015 Jahresbericht kiz 2015 6. Kooperationen und Mitgliedschaften 6.1 Kooperationen ■ bwHPC: Im Rahmen der bwHPC-Initiative kooperiert das kiz eng mit den Universitäten in Freiburg, Stuttgart, Mannheim, Heidelberg, Tübingen und Konstanz, dem Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart (HLRS) in Stuttgart, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und der Hochschule Esslingen. ■ DBIS: Das Datenbankinformationssystem (DBIS) ist ein kooperativer Service zur Nutzung wissenschaftlicher Datenbanken. Dieser Dienst wurde mit finanzieller Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) von der Universitätsbibliothek Regensburg entwickelt. ■ EZB: Die Elektronische Zeitschriftenbibliothek ist ein kooperativer Service von fast 400 Bibliotheken mit dem Ziel, ihren Nutzern einen einfachen und komfortablen Zugang zu elektronisch erscheinenden wissenschaftlichen Zeitschriften zu bieten. ■ ORACLE: Mitglied des Solaris Customer Advisory Boards und Platinum Beta Site für das zukünftige Solaris 12 Release. ■ ReDI: Die Regionale Datenbank-Information für die Hochschulen in Baden-Württemberg bietet über die beiden Serverzentren Freiburg und Stuttgart den landesweiten Zugriff auf wichtige, konsortial beschaffte Fach- bzw. Zeitschriftendatenbanken. ■ SAP-University Alliance: Die Universität Ulm kooperiert mit der Technischen Universität München bzgl. der Nutzung der SAP-Systeme des SAP-Hochschulkompetenzzentrums an der TUM für die studentische Ausbildung in Ulm. Die SAP-Systeme werden zur Zusatzqualifikation für Studierende der Wirtschaftswissenschaften eingesetzt; entsprechende Schulungen können in den Schulungsräumen des kiz stattfinden. ■ SWB – Südwestdeutscher Bibliotheksverbund: Im SWB werden die Bestände aller wissenschaftlichen Bibliotheken des Landes Baden-Württemberg nachgewiesen. ■ ZDB: Die Zeitschriftendatenbank (ZDB) ist die weltweit größte Datenbank für Titelund Besitznachweise fortlaufender Sammelwerke, also von Zeitschriften, Zeitungen usw. Sie enthält nicht nur Printwerke; auch Titel elektronischer Zeitschriften sind verzeichnet. 6.2 Institutionelle Mitgliedschaften ■ DBV – Deutscher Bibliotheksverband e. V. ■ DFN-Verein Mitglied ist die Universität, vertreten durch Prof. Dr. Stefan Wesner Das kiz ist offiziell beim DFN registriert als: ■ Grid-RA zur Erstellung von Grid Zertifikaten) https://info.pca.dfn.de/grid-ras.html ■ Global-RA (zur Erstellung von Global-Zertifikaten) https://info.pca.dfn.de/ ■ DINI – Deutsche Initiative für Netzwerkinformation e. V. ■ DSAG – Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe e. V. ■ Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft e. V. (GMW). Die GMW fördert die Erprobung mediengestützter Lernszenarien und treibt die kritische Reflexion über die Potenziale neuer Medien in allen Entwicklungsfeldern der Hochschule voran. ■ HERUG – SAP Higher Education and Research User Group ■ USENIX – The Advanced Computing Systems Association Mitglied als Vertreter für die Universität ist Thomas Nau ■ ZKI e. V. – Zentren für Kommunikation und Informationsverarbeitung Mitglied ist die Universität, vertreten durch Prof. Dr. Stefan Wesner 77 78 Jahresbericht kiz 2015 7. Gremien und Arbeitsgruppen Mitarbeiter des kiz waren im Berichtszeitraum in den folgenden Gremien und regelmäßig tagenden Arbeitsgruppen vertreten: 7.1 Gremien ■BelWü Lenkungsausschuss Prof. Dr. Stefan Wesner ■BelWü TA Leiter des TA sowie Vertreter des ALWR-BW: Prof. Dr. Stefan Wesner Vertreter der Universität Ulm: Karl Gaissmaier ■DINI Deutsche Initiative für Netzwerkinformation e. V. Prof. Dr. Stefan Wesner Jahresbericht kiz 2015 7.2 Regionale und überregionale Arbeitsgruppen ■Arbeitskreis der Leiter der wissenschaftlichen Rechenzentren Baden-Württemberg (ALWR) Prof. Dr. Stefan Wesner ■Arbeitskreis der Bibliotheksdirektoren Baden-Württemberg Prof. Dr. Stefan Wesner ■Ausbildungsleiter an den Universitäts- und Landesbibliotheken Baden-Württemberg Dr. Pia Schmücker ■bwCMS – Lenkungsausschuss / kooperative Landesprojektleitung Dr. Claudia Pauli ■bwDATA – Landesprojekt Datenintensive Dienste Thomas Nau ■bwForCluster Betriebsaufbau Stefan Kombrink, Volodymyr Kushnarenko ■bwHPC-C5 – Landesprojekt High Performance Computing Christian Mosch, Matthias Neuer, Jürgen Salk, Karsten Siegmund ■Konsortium Literaturversorgung Baden-Württemberg Dr. Pia Schmücker ■DFN-Nutzergruppe Hochschulverwaltung Dr. Claudia Pauli ■EDV in den Universitätsverwaltungen Baden-Württemberg (EVA) Marcus Link, Dr. Claudia Pauli ■Erwerbungsleiter an den Universitäts- und Landesbibliotheken Baden-Württemberg Dr. Pia Schmücker ■Leiter der Benutzungsbereiche in Wissenschaftlichen Bibliotheken in Baden-Württemberg Wolfram Engel ■IBS|BW 2 – Landesprojekt Integriertes Bibliothekssystem Matthias Schneiderhan ■Arbeitskreis IKT 2020 der Landesregierung Baden-Württemberg Prof. Dr. Stefan Wesner ■IT-Leiter der Universitäts- und Landesbibliotheken in Baden-Württemberg Dr. Claudia Pauli ■Moodle Hochschulcommunity Deutschland Alexander Bias, Kathrin Osswald ■NIK – Netzwerk Informationskompetenz Angelika Beck, Dr. Pia Schmücker ■OpenCast Hochschulcommunity D-A-CH Alexander Bias, Raffaela Schneiderhan ■Oracle Solaris Customer Advisory Board Thomas Nau ■Sicherung und Archivierung Veit Rüd, Rainer Wolf ■SWB Karin Zwiesler ■SWB-Anwendergruppe Sacherschließung Mathias Ackermann ■ZKI-Arbeitskreis Campusmanagement Marcus Link, Dr. Claudia Pauli ■ZKI-Arbeitskreis E-Learning Alexander Bias ■ZKI-Arbeitskreis Supercomputing Jürgen Salk ■ZKI-Arbeitskreis Verzeichnisdienste Dr. Claudia Pauli ■ZKI-Arbeitskreis Web Klaus Fumy 79 80 Jahresbericht kiz 2015 8. Anhang – Servicekatalog Der Katalog umfasst die Gesamtheit der vom kiz erbrachten Dienstleistungen. Die Services sind zur besseren Übersichtlichkeit und leichteren Zuordnung in Kategorien zusammengefasst. Der Katalog gibt Auskunft über die Leistungsmerkmale und Nutzungsmodalitäten (Nutzergruppen, Antrag, Kosten). Das dabei angewendete Schema folgt den Empfehlungen des ITIL-Standards V3. Darüber hinaus werden weiterführende Informationen und Hilfestellungen (z. B. Anleitungen) bereitgestellt. In der folgenden tabellarischen Übersicht sind die zum 31.12. aktiven Dienste aufgelistet. Dienste vom Typ „Backend“ stellen grundsätzliche Vorleistungen für Endkunden-Dienste („Customer Facing“) dar und können in der Regel nicht direkt vom Endkunden in Anspruch genommen werden. Im Detail sind die Dienste mit ihren Leistungsmerkmalen und Nutzungsmodalitäten auf der Website des kiz beschrieben (www.uni-ulm.de/index.php?id=72161). Service Kategorie Typ Ausbildung (ohne) Customer Facing Marketing (ohne) Customer Facing Shop (ohne) Customer Facing Active Directory Accounts & Zugang Backend IDM Accounts & Zugang Customer Facing LDAP Accounts & Zugang Backend RADIUS Accounts & Zugang Backend Backup Backup & Storage Customer Facing bwFileStorage Backup & Storage Customer Facing Zentraler Fileserver Backup & Storage Customer Facing Begutachtung von IT-Beschaffungsanträgen Beratung & Hilfe Customer Facing Bibliothekarische Information Beratung & Hilfe Customer Facing Helpdesk Beratung & Hilfe Customer Facing IT-Sprechstunde Beratung & Hilfe Customer Facing Kurse Beratung & Hilfe Customer Facing Akquisition Informationsmedien Bibliotheksnutzung Customer Facing Jahresbericht kiz 2015 Ausleihe Bibliotheksnutzung Customer Facing E-Medien (Datenbanken) Bibliotheksnutzung Customer Facing E-Medien (E-Books) Bibliotheksnutzung Customer Facing E-Medien (E-Journals) Bibliotheksnutzung Customer Facing Handapparate Bibliotheksnutzung Customer Facing Lesesaal & Lernumgebung Bibliotheksnutzung Customer Facing Online-Katalog Bibliotheksnutzung Customer Facing Regionaler Bibliotheksführer Bibliotheksnutzung Customer Facing aDIS/BMS Campus & Business Backend Auftragsverwaltung & Abrechnung (eKladde) Campus & Business Backend Basisbetrieb (SAP) Campus & Business Backend Berichtswesen (SAP) Campus & Business Customer Facing Chipkarte Campus & Business Customer Facing EvaSys Campus & Business Customer Facing Hochschuldiensteportal Studium & Lehre Campus & Business Customer Facing LMS (Moodle) Campus & Business Customer Facing Personalmanagement Campus & Business Customer Facing Prozessmodellierung (Signavio) Campus & Business Backend Rechnungswesen (SAP) Campus & Business Customer Facing Regisafe Campus & Business Customer Facing SLcM (SAP/Non-SAP) Campus & Business Customer Facing Web-CMS Campus & Business Customer Facing Web-klassik Campus & Business Customer Facing Geräteverleih (Notebooks) Desktop Computing Customer Facing Managed Desktops Desktop Computing Customer Facing 81 82 Jahresbericht kiz 2015 PC-Pools Desktop Computing Customer Facing Fernleihe Dokumentlieferung Customer Facing Kopierdienst Dokumentlieferung Customer Facing Sonderlieferdienste Dokumentlieferung Customer Facing bwSync&Share E-Mail, Kalender & Zusammenarbeit Customer Facing E-Mail E-Mail, Kalender & Zusammenarbeit Customer Facing Kalender (SOGo) E-Mail, Kalender & Zusammenarbeit Customer Facing Mailinglisten E-Mail, Kalender & Zusammenarbeit Customer Facing OTRS E-Mail, Kalender & Zusammenarbeit Backend Redmine E-Mail, Kalender & Zusammenarbeit Customer Facing Digitale Zertifikate IT-Sicherheit Customer Facing Firewall IT-Sicherheit Backend Spam-Filterung IT-Sicherheit Backend Virenschutz IT-Sicherheit Customer Facing Alarmierungsdienst Kommunikation Customer Facing Elektronisches Telefonbuch Kommunikation Customer Facing Telefonie Kommunikation Customer Facing Universal Messaging (UMS) Kommunikation Customer Facing Videokonferenz Kommunikation Customer Facing Audio- und Video-Produktion Medien Customer Facing Design (Print- und Online-Produkte) Medien Customer Facing Druck & Weiterverarbeitung (Auftrag) Medien Customer Facing Drucken im Netz (SB) Medien Customer Facing Fotografie Medien Customer Facing Jahresbericht kiz 2015 Geräteverleih (Multimedia) Medien Customer Facing Hörsaal-Medientechnik Medien Customer Facing Vorlesungsaufzeichnung Medien Customer Facing Configuration Management Netzwerk Netzwerk & Konnektivität Backend DHCP Netzwerk & Konnektivität Backend DNS Netzwerk & Konnektivität Customer Facing Internetanbindung Netzwerk & Konnektivität Customer Facing LAN Netzwerk & Konnektivität Customer Facing NTP Netzwerk & Konnektivität Customer Facing VPN Netzwerk & Konnektivität Customer Facing WLAN Netzwerk & Konnektivität Customer Facing Datenbankserver Server & Data Customer Facing Server Hosting Server & Data Customer Facing Server Housing Server & Data Customer Facing FTP-Mirrors Software Customer Facing Lizenzbeschaffung & Verwaltung Software Customer Facing Forschungsdatenmanagement (FDM) Wissenschaftliche Informationsdienste Customer Facing Literaturrecherchen (Auftrag & Beratung) Wissenschaftliche Informationsdienste Customer Facing Literaturverwaltungssysteme Wissenschaftliche Informationsdienste Customer Facing Publikationsmanagement Wissenschaftliche Informationsdienste Customer Facing Semesterapparate Wissenschaftliche Informationsdienste Customer Facing High Performance Computing (HPC) Wissenschaftliches Rechnen Customer Facing Wissenschaftliche Software Wissenschaftliches Rechnen Customer Facing 83 84 Jahresbericht kiz 2015 Jahresbericht kiz 2015 9. Glossar Abkürzungen Erklärungen aDIS/BMS Adaptiertes Datenbankinformationssystem/ Bibliotheksmanagementsystem ALWR-BW Arbeitskreis der Leiter wissenschaftlicher Rechenzentren in Baden-Württemberg Ansys ANalysis SYStem: Programm zur Lösung von linearen und nichtlinearen sowie von kombinierten Aufgabenstellungen (Multiphysik) ArcGIS Arc: Produktgruppe, Geoinformationssystem der Firma ESRI BA/MA Bachelor/Master Bacula Datensicherungsprogramm BEE Bacula Enterprise Edition Belwü Baden-Württembergs extended LAN: Landeshochschulnetz in Baden-Württemberg Bib Bibliothek BibTeX Programm zur Erstellung von Literaturverzeichnissen in TeXoder LaTeX-Dokumenten BIOSIS Citation Index Datenbank (WoS): Zitationsdatenbank der Biowissenschaften Blended Shelf Virtuelles Bücherregal: Die gedruckt und elektronisch vorhandenen Medien werden gemeinsam präsentiert und über Such- und Sortierfunktionen recherchierbar gemacht BSZ Bibliotheks Service Zentrum Baden-Württemberg: bietet Dienstleistungen für wissenschaftliche und öffentliche Bibliotheken, Archive und Museen bw Baden-Württemberg bwCloud Standortübergreifende Servervirtualisierung: Landesprojekt bwCMS Content-Management-System: Landesprojekt bwData Datenintensive Dienste: Landesprojekt bwFDM Forschungsdatenmanagement: Landesprojekt bwFileStorage Massenspeicher für wissenschaftliche Daten: bietet den Nutzern der Universitäten und Hochschulen im Land Baden-Württemberg Zugriff auf die Large Scale Data Facility (LSDF), die am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) installiert ist bwFLA Funktionale Langzeitarchivierung: ehemaliges Landesprojekt bwForCluster Forschungscluster für verschiedene Fachgebiete: Landesprojekt bwHPC High-Performance-Computing: Umsetzungskonzept für das Hochleistungsrechnen in Baden-Württemberg. Die Landesprojekte bwForCluster und bwUniCluster sind Teile dieses Konzepts bwIDM Identity Management Baden-Württemberg: föderatives BW-Landeskonzept, das dem Nutzer den einheitlichen Zugriff auf die Dienste und die Ressourcen der anderen BW-Hochschulen ermöglicht bwITSec Aufbau von IT-Sicherheitsstrukturen: Landesprojekt 85 86 Jahresbericht kiz 2015 bwNET 100G+ Flexible Hochleistungszonen im Rahmen des 100G-Ausbaus des Landeshochschulnetzes BelW bwSync&Share Datenaustauschdienst. Steht Studierenden und Beschäftigten der Hochschulen in Baden-Württemberg zur Verfügung, um Daten zwischen verschiedenen Nutzern, Desktop-Computern und mobilen Endgeräten zu synchronisieren und am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zu speichern bwUniCluster Hybrider massiv paralleler Parallelrechner mit insgesamt 532 Knoten C5 Coordinated Compute Cluster Competence Centers: hochschulübergreifende Unterstützung für die Nutzer der baden-württembergischen Hochleistungsrechner Campus4uulm Neues Campusmanagementsystem: Projekt der Universität Ulm Citavi Literaturverwaltungsprogramm CMS Content Management Systems: Content Management System auf der Basis von Typ3 um Webseiten zu verwalten CO Controlling Comsol Multiphysics Software zur Simulation physikalischer Vorgänge Core-Netz Kernnetz: sorgt für flächendeckende Verbindungen mit hohen Übertragungsraten CSE Computational Science and Engineering: Bachelor Studiengang für Ingenieure D-A-CH Deutschland - Österreich - Schweiz DBIS Datenbank Informationssystem: Überblick und Zugang zu allen wissenschaftlichen, lizenzierten und frei im Netz zugänglichen Datenbanken des kiz DBV Deutscher Bibliotheksverband DFT Dichte-Funktional-Theorie: Programm für chemische Berechnungen DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft DFN Deutsches Forschungsnetz DINI Deutsche Initiative für Netzwerkinformation e. V. DHCP Dynamic Host Configuration Protocol: Kommunikationsprotokoll in der Computertechnik. Ermöglicht die automatische Zuweisung der Netzwerkkonfiguration an Clients durch einen Server Dies Academicus Akademischer Feiertag der Universität Diss Dissertation DMP Datenmanagementplan DNB Deutsche Nationalbibliothek DNS Domain Name System: Dienst zur Namensauflösung in IP-basierten Netzwerken DOAG Deutsche ORACLE-Anwendergruppe e. V. DoSV Dialogorientiertes Serviceverfahren für die Hochschulzulassung Jahresbericht kiz 2015 DSAG Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe e. V. DTrace Dynamic Tracing: Programm zur Optimierung und Fehlerbehebung ePayBL e-Payment Bund-Länder: Zahlungsverkehrsplattform öffentlicher Einrichtungen Eduroam Education Roaming: Zugangsmöglichkeit für Angehörige der Universität Ulm, sich weltweit an anderen Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen mit ihrem kiz-Account in das dortige WLAN einzuloggen EnBW EnergieBaden-Württemberg EndNote Literaturverwaltungsprogramm ERP Enterprise-Resource-Planning: Unternehmensressourcenplanung, um betriebliche Abläufe zu optimieren ESE Erstsemestereinführung ESRI Environmental Systems Research Institute: Softwarehersteller für Geo-Informationssysteme ESRI ArcGIS Environmental Systems Research Institute: Softwarehersteller für Geo-Informationssysteme, Arc: Produktgruppen ETB elektronisches Telefonbuch EvaSys Evaluationssystem: Umfrage- und Evaluationssoftware EZBE ektronische Zeitschriftenbibliothek: Datenbank, bietet Zugang zu allen E-Journals mit lokalen, regionalen und nationalen Lizenzen FAMI Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste: Ausbildungsberuf am kiz FAQs Frequently Asked Questions: Häufig gestellte Fragen FDM Forschungsdatenmanagement: Landesprojekt FI Finanzbuchhaltung FIS Forschungsinformationssystem FTP File Transfer Protocol: Dateiübertragungsprotokoll Generation open Motto der Open Access Week GFS Gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen GI Gesellschaft für Informatik GMW Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft, e. V.: Fachgesellschaft für Fragen des Medieneinsatzes an Hochschulen GND Gemeinsame Normdatei: enthält in einer einzigen Datei die bisher getrennten Normdateien (Personen-, Körperschafts-, Schlagwort-, Einheitssachtiteldatei) GUI Graphical User Interface: graphische Benutzeroberfläche GUUG German User Group HERUG Higher Education and Research User Group (SAP) HIS eG Hochschulinformationssystem: Genossenschaft in Trägerschaft der Hochschulen, die Software zur Hochschulverwaltung liefert 87 88 Jahresbericht kiz 2015 HLRS Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart HPC High Performance Computing: Hochleistungsrechnen HSSP Hochschulsport IaaS Infrastrucure as a Service: Infrastrukturdienste IBS|BW 2 Integriertes Bibliothekssystem Baden-Württemberg: Projekt zur Umstellung der BW Universitätsbibliotheken auf aDIS/BMS der Firma a|S|tec IDM Identitätsmanagement: Verwaltung der digitalen Identität IKT Informations- und Telekommunikationstechnologie ILIAS Integriertes Lern-, Informations- und Arbeitskooperations-System: Open-Source-Lernplattform IPV4 Internet Protocol Version 4: standardisiertes Verfahren zur Übertragung von Daten im Internet IPv6 Internet Protocol Version 6: standardisiertes Verfahren zur Übertragung von Daten im Internet IQF Innovations- und Qualitätsfonds: Vereinbarung für Qualität an den Hochschulen initiiert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und den Landeshochschulen ITIL IT Infrastructure Library: Standard-Framework für ein prozessorientiertes IT-Servicemanagement JPG Joint Photographic Experts Group: Format zur Bildkompression Justus Zentraler Hochleistungsrechner für wissenschaftliche Anwendungen KIM Kommunikations- und Informationszentrum der Universität Hohenheim KIT Karlsruher Institut für Technologie: Zusammenschluss des Forschungszentrums Karlsruhe und der Universität Karlsruhe kiz Kommunikations- und Informationszentrum der Universität Ulm LAN Local Area Network: Lokales Netzwerk LaTeX Lamport TeX: Softwarepaket, das die Benutzung des Computersatzsystems TeX mit Hilfe von Makros vereinfacht LDAP Lightweight Director y Access Protocol: Internet Protokoll LHG Gesetz über die Hochschulen in Baden-Württemberg (Landeshochschulgesetz) LLAP Landes-Lehrer-Prüfungs-Amt LRZ Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Garching bei München LS-DYNA Lizenzpaket von ANSYS Matlab Kommerzielle Software zur Lösung mathematischer Probleme Matterhorn Aufzeichnungsprogramm: Open Source Software, zur Video- und Audioaufzeichnung von Vorlesungen Jahresbericht kiz 2015 Moodle Modular Object-Oriented Dynamic Learning Environment: Open-Source-Lernplattform mOPAC mobiler Open Access Catalogue: mobiler online Bibliothekskatalog MS Microsoft MSC Motion Bundle Simulationssoftware MWK Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Baden-Württemberg NAT Netwok Address Translation: Netzwerkadressenübersetzung NI LabVIEW Enthält Werkzeuge, mit denen Ingenieure und Wissenschaftler eine Vielzahl von Anwendungen in deutlich kürzerer Zeit erstellen können NIK Netzwerk Informationskompetenz: Vermittlung von Informationskompetenz an Bibliotheken NTP Network Time Protocol: Protokoll zur Zeitsynchronisation zwischen Computern Open Access Freier Zugang zu wissenschaftlicher Literatur und anderen Materialien im Internet Opencast Offene Audio- und Videoinhalte im akademischen Bereich Oracle Datenbankmanagementsystem ORCID Open Researcher and Contributor ID: numerischer Code, zur eindeutigen Identifizierung wissenschaftlicher Autoren OTRS Open Ticket Request System: Ticketsystem zur organisationsweiten und einheitlichen Bearbeitung von Kundenanfragen (Incidents und Requests) PaaS Platform as a Service: Entwicklungs-Plattform PDF Portable Document Format Phishing Identitätsdiebstahl im Web PMT Projektmanagementteam PoC Proof of Concept: Machbarkeitsstudie QBR In der Zentralen Verwaltung der Universität Ulm angesiedelte Stabsstelle Qualitätsentwicklung, Berichtswesen und Revision QR-Code Quick Response: Methode, Informationen so aufzuschreiben, dass diese besonders schnell maschinell gefunden und eingelesen werden können QS Qualitätssicherung RADIUS Remote Authentication Dial-In User Service: Client-Server-Protocol RAK Regelwerk für die Alphabetische Katalogisierung RAW Raw Image Data Files: unkomprimierte digitale Bilder in ihrem Rohzustand RDA Ressource Description Access: neues Regelwerk der Katalogisierung, das im Zuge der Internationalisierung und Vereinheitlichung das Regelwerk der alphabetischen Katalogisierung (RAK) ersetzt 89 90 Jahresbericht kiz 2015 RDS Resource Discovery System: System zur inhaltlichen Suche in E-Ressourcen Reaxys Datenbank: Strukturdatenbank der Chemie ReDI Regionale Datenbank-Information der Hochschulen in BW: Verzeichnis und Zugang aller lizenzierten Datenbanken Redmine Webbasiertes Projektmanagement-Tool RefWorks Literaturverwaltungsprogramm REGISAFE Software für ein elektronisches Dokumentenmanagement; eingesetzt in der Zentralen Universitätsverwaltung u. a. für die Schriftgutverwaltung SaaS Software as Service: Cloud-Anwendungen für Endnutzer SAP BW SAP Business Warehouse SAP ERP SAP Enterprise Resource Planning: SAP-Software für Unternehmen SAP PI SAP Process Integration: Datenaustausch zwischen SAP und fremden Systemen SAS Statistical Analysis System: Markenname der Firma SAS, ursprünglich für bewährte Sammlungen von Statistikroutinen SB-Verfahren Selbstbedienungsverfahren Scribus Seitenlayoutprogramm, das die flexible Gestaltung von Dokumenten mit freierPlatzierung von Text und Bildern ermöglicht Shibboleth (hebr. wörtlich:‚Getreideähre‘): wird im übertragenen Sinn heute in der Bedeutung von ‚Kennwort‘ oder ‚Codewort‘ verwendet. Das Konzept von Shibboleth sieht vor, dass der Benutzer sich nur einmal bei seiner Heimateinrichtung authentisieren muss, um ortsunabhängig auf Dienste oder lizenzierte Inhalte einer Institution zugreifen zu können SLcM Student Life Cycle Management: Managementsystem für Studenten, um Vorlesungen, Leistungsnachweise, Termine, usw. zu verwalten SMTP Simple Mail Transfer Protocol: Internetprotokoll, das zum Austausch von E-Mails in Computernetzen dient SOGo Webbasierte Groupware, insb. mit Web-Mail und Kalender-Service Solaris Unix-Betriebssystem Spam Unerwünschte, auf elektronischem Weg übertragene Nachrichten Springer Protocols Datenbank: Molekularbiologie, Biomedizin SPSS Statistical Package for the Social Sciences: Softwarefirma für Statistik- und Analyse-Software SSD Solid-State-Drive: Speichermedium mit Halbleiterspeicher statt magnetischer Speicherung STRATUS Strategieorientierte Universitätssteuerung: Projekt zur Weiterentwicklung des Hochschulcontrollings StuVe Studierendenvertretung Jahresbericht kiz 2015 SVA Selbstverwaltungsangelegenheit SWB Südwestdeutscher BibliotheksVerbund TK Telekommunikation TSM Tivoli Storage Manager: Software zur Datensicherung Typo3 Open Source Content Management System zur Erstellung von Webseiten UI5 SAP User Interface: plattformunabhängige Benutzeroberfläche für SAP-Anwendungen UMS Universal Messaging: Oberbegriff für TK-Dienste wie Faxempfang als E-Mail, Voice-Mail etc. UrhG Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz) USENIX The Advances Computing Systems Association: Vereinigung von Betriebssystem-Entwicklern, Forschern und Benutzern UULM PRO MINT Vom BMBF gefördertes Projekt, um den Studierenden in den MINT- und MED-Fächern das Studium und insbesondere den Studieneinstieg zu erleichtern VPN Virtual Private Network: Virtuelles privates Netzwerk VTS Volltextserver: Institutionelles Repositorium der Universität Ulm Web-CMS Auf typo3 basierendes Web Content Management System: vom kiz betrieben, für die Verwaltung von Webseiten der Universität Ulm Web-Frontend Web-Oberfläche Web of Science Multidisziplinäre Zitationsdatenbank WISO Fachdatenbank: Wirtschafts- und Sozialwissenschaften WLAN Wireless Local Area Network: lokales Funknetz WoS Web of Science: Zitationsdatenbank WS Wintersemester ZAS zentrale Antragsseite ZDB Zeitschriftendatenbank ZDV Zentrum für Datenverarbeitung der Universität Tübingen ZEL Zentrum für E-Learning der Universität Ulm ZFS Zettabyte File System : Dateisystem ZKI Zentrum für Kommunikation und Informationsverarbeitung e. V. Heilbronn 91