Dreimal um die Hauptwache - Leseprobe
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Dreimal um die Hauptwache - Leseprobe
Reiner Relsch Dreimal um die Hauptwache Erotische Erzählungen LESEPROBE © 2013 AAVAA Verlag Alle Rechte vorbehalten Alle Personen und Namen innerhalb dieses Romans sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt. London – Mandy - Paris Offenbar hatte ich im letzten Jahr für meine Versicherung gut gearbeitet, soll heißen, bei einigen speziellen Schadensfällen durch einen kritischen Ansatz und eigene Ermittlungen Betrugsfälle erkannt und damit erhebliche Forderungen abgewehrt und vor allem durch die Zusammenarbeit mit den anderen großen Versicherungen den Betrügern für die Zukunft in die Suppe gespuckt und sie gezwungen, die bisher erfolgreich begangenen Betrugspfade zu verlassen und sich erst mühselig wieder neue M öglichkeiten aufzubauen. Weshalb heute mein Chef mich zu sich rief und mir theatralisch verkündete, mir werde die große Ehre zuteil, bei der in London einmal im Jahr stattfindenden internationalen Tagung der Betrugsspezialisten der großen Versicherer dabei sein zu dürfen. M it einem Augenzwinkern gab er mir zu verstehen, dass die Teilnehmer nicht nur in einem sehr guten Hotel untergebracht seien, sondern die Pflichtveranstaltungen relativ knapp gehalten und durch ein Ausflugsprogramm ergänzt würden, sondern, dass auch noch genug Zeit bleibe, „Swinging London“ auf eigene Faust zu erkunden. Deshalb wunderte ich mich nicht, als ich ein paar Wochen später das Tagungsprogramm in die Hände bekam, dass ein Spezialist die 10-tägige Aktion so gelegt hatte, dass zwei volle Wochenenden enthalten waren, bei denen lediglich die Samstagvormittage belegt waren mit so nichts sagenden Veranstaltungen wie „internationaler Erfahrungsaustausch“ und „gemeinsame Erarbeitung der Themenkreise für die nächstjährige Tagung“. Also packte ich genügend Freizeitkleidung in meinen Koffer als der Flug von Frankfurt nach London anstand und wurde auch von dem Hotel keineswegs enttäuscht, das sich in seiner vollen viktorianischen Pracht entfaltete, gleichzeitig aber dezent über die modernen Techniken verfügte, die ein solches Haus erst zu einer Luxusunterkunft machen. Der Tagungsraum hatte alle Annehmlichkeiten, mit denen es leichter fällt, bei langweiligen Vorträgen einigermaßen über die Runden zu kommen, wobei Tagungsleitung und auch die Vortragenden so perfekt vorbereitet waren, dass keine Langeweile aufkam. Tagungssprache war natürlich Englisch, womit ich und die meisten anderen ganz gut zu Recht kamen, sicherlich auch unterstützt durch das im Betriebswirtschaftsstudium und vor allem in der Versicherungswirtschaft häufig verwendete Englisch. In den Pausen bei Tee und leichtem Gebäck bildeten sich schnell verschiedene Grüppchen. Zu meiner Gruppe gehörten noch Jörg, ein Kollege aus M ünchen, mit dem ich schon ein paarmal zu tun hatte, ein spanisches Ehepaar von einem Versicherungsunternehmen aus M adrid und Mandy aus Paris, die aber einen gar nicht so französischen Eindruck machte. Da Jörg zunächst an ihr interessiert war, fand er bald heraus, dass M andy eine interessante Lebensgeschichte hatte, da sie ursprünglich aus einem der südlichen Ostblockstaaten stammte, ihr Vater dort ein bekannter Lokalpolitiker war, der es erreicht hatte, dass seine Tochter in den freien Westen zu seinem Bruder und dessen Frau nach Paris ausreisen konnte, um dort eine gehobene Erziehung, Schul- und Universitätsausbildung zu erhalten. Sie betonte, dass ihr richtiger Name Amanda sei, was „die Liebenswerte“ bedeute, dass ihr Onkel, der ein Faible für die USA habe, jedoch darauf bestanden hatte, sie M andy zu nennen. Dank Jörgs Interesse an M andy war es nicht verwunderlich, dass sie auch bei den Freizeitaktivitäten meist in seiner Nähe war und wir gemeinsam unsere Erfahrungen über Londons Nachtleben sammelten. So genügte es z. B. wenn einer der Gruppe kurz vor 22 oder 23 Uhr (je nach Lizenz) in den nächsten Pub vorausging und für jeden zwei Bier bestellte, die dann auch nach dem offiziellen Ende des Ausschanks noch in Ruhe getrunken werden konnten. Wir lernten, dass in den Pubs die Gläser keine Eichstriche hatten, da der Rand des Glases die zu zapfende M enge anzeigte, weshalb die Gläser bis zum Rand vollgefüllt wurden, was zwar wegen des sehr vergänglichen Schaums nicht weiter schwierig war, aber den jeweiligen Abholer von uns auf dem Weg von der Theke bis zu unserem Platz doch ziemlich forderte. Allerdings gab es auch „High-Tec“-Pubs mit Zapfanlagen, die auf einen Knopfdruck die Gläser füllten, die dann schon größer sein mussten und einen Eichstrich hatten. Bald fanden wir heraus, dass es ein spezielles Verzeichnis gab, in dem die Pubs mit Nachtlizenz aufgelistet waren, aber meistens waren uns die Wege zu weit, um für ein oder zwei späte Biere noch extra durch die Gegend zu fahren. M it Restaurants sammelten wir nur wenige Erfahrungen, da wir bei voller und entgegen der landläufigen M einung auch sehr guter englischer Verpflegung untergebracht waren, dafür lernten wir die tollen Discotheken mit ihrem für unsere Ohren ausgesprochen lebhaften und modernen M usikgenuss kennen und lieben. Gewöhnungsbedürftig war, dass bei der Eingangskontrolle bei den M ännern die Krawatte Pflicht war, während nachher niemand beanstandete, wenn man seinen Schlips abgenommen und in der Tasche verstaut hatte. Den Kühneren unter uns gelang es sogar, in die Disco zu kommen, indem sie aus der Jackentasche den Schlips nur halb hervorzogen und zeigten. Bei den dünnen und manchmal fast durchsichtigen Kleidchen der jungen Damen blieb mir die Luft weg und ich fand es durchaus angenehm, wenn sie sich bei langsamen Tänzen recht eng anschmiegten und sich keineswegs über die dadurch hervorgerufene Reaktion erschreckten. Natürlich tanzte ich gelegentlich auch mit M andy, die sich bei langsamen Tänzen aber eher kontinental verhielt. Nach ein paar Tagen signalisierte mir Jörg, dass er mit M andy nicht so recht weiterkomme und ich mich gerne an sie ranmachen könne, was ich dann in Ermangelung einer anderen, mir zusagenden, Tagungsteilnehmerin auch gern in Angriff nahm. Die Gelegenheit am zweiten Wochenende war günstig, da ich mir ein Auto gemietet hatte und den Westen des Landes erkunden wollte. Ich erzählte das beim Frühstück und, ohne dass ich das beabsichtigt oder auch nur geahnt hätte, signalisierte M andy, dass sie zwar eigentlich mit dem Bus nach Schottland fahren wolle, aber den Westen auch richtig spannend fände. Ich griff das auf und antwortete mit dem eher unverfänglichen Hinweis, dass ich noch drei Plätze im Auto frei hätte. Es war dann auch schnell verabredet, dass wir gleich nach dem Ende der recht locker gehaltenen „gemeinsamen Erarbeitung der nächstjährigen Themenkreise“ aufbrächen, ohne das gemeinsame M ittagessen einzunehmen, damit wir genügend Zeit hätten, bis nach „Lands End“ in den Südwesten zu fahren und für die Nacht auch noch eine Unterkunft zu finden. Das M ittagessen überbrückten wir mit heimlich beim Frühstück abgezweigten Kuchenstücken, die zwar etwas unhandlich waren, aber schon vom Gewicht her recht nahrhaft sein mussten. Die Umgewöhnung auf das rechts gelenkte Auto fiel mir schon ziemlich schwer, weshalb es auch nicht weiter verwunderlich war, dass ich am ersten Kreisverkehr beinahe einen Unfall gebaut hätte, da ich der Gewohnheit folgend, rechts in den Kreisel einfahren wollte. Es ging dann glücklicherweise nach und nach besser, wenn ich auch mit der einen oder anderen Besonderheit nicht gerechnet hatte. So zockelte ich etwa, nachdem wir das nicht sehr lange Stück Autobahn und auch die gut ausgebauten Fernstraßen hinter uns gelassen hatten, am Rande des literarisch immer düster beschriebenen Dartmoor auf einer Landstraße in geringem Tempo an dritter Stelle hinter einem Bus her und konnte nicht verstehen, warum denn trotz guter Gelegenheiten keiner der beiden Vorderleute den Bus überholen wollte. An einer gut einsehbaren Strecke setzte ich also zum Überholen an und kam auch gut an den beiden Pkw vorbei, sah dann aber in einiger Entfernung ein entgegenkommendes Auto, so dass ich hinter dem Bus wieder einscheren wollte. Wie groß war aber mein Erstaunen und Erschrecken, dass beide Pkw jetzt so dicht auf den Bus auffuhren, dass ich beim besten Willen nicht mehr dazwischen passte. Ich latschte also gewaltig auf die Bremse, um mich am Ende der kleinen Schlange wieder links einzuordnen. Das hätte aber nicht mehr gereicht und es wäre unweigerlich zum Unfall gekommen, wenn das entgegenkommende Fahrzeug nicht ebenfalls bis zum Stillstand abgebremst hätte. Der Fahrer gab mir noch mit einem freundlichen Handzeichen zu verstehen, dass ich mich jetzt auf meine richtige Straßenseite einordnen könne und setzte seine Fahrt erst fort, als ich in Sicherheit war. Das war also die motorisierte Variante der viel gerühmten englischen M ethode des korrekten Schlangestehens und wie man mit jemand zu verfahren habe, der dagegen verstößt. Was hatte ich noch früher gelacht bei der Erzählung, wie sich ein Ausländer an einer Schlange vorbei nach vorne mogelt und der vorderste Engländer dem Ausländer den Hut abnimmt, diesen zurückreicht und der Ausländer hinter seinem Hut her wieder bis ans Ende der Schlange gehen muss. Jetzt war mir aber das Lachen vergangen und ich fuhr wesentlich vorsichtiger, um nicht weitere Überraschungen zu erleben. M eine Stimmung hatte sich dadurch auch der düsteren Landschaft angepasst, wie ich sie aus der Literatur in mich aufgenommen hatte etwa im „Hund von Baskervilles“ oder aus dem Edgar-Walles-Film „Das Wirtshaus von Dartmoor“, von dem ich allerdings später hörte, dass es in West-Berlin aufge- nommen worden war. Natürlich hätte mich auch ein Umweg hinein ins Moor bis zu dem legendären Zuchthaus gereizt, aber mein Realitätssinn sagte mir, dass wir wahrscheinlich aus Sicherheitsgründen überhaupt nicht nah genug herankommen und außerdem so viel Zeit verlieren würden, dass wir unsere Planung über den Haufen werfen müssten. Da wir in Exeter an einer Bude mit „fish and chips“ immerhin so viel gegessen hatten, dass es bis zum Abend reichen würde, fuhren wir das letzte Stück bis „Lands End“ ohne weitere Unterbrechung durch. Wie groß war aber unsere Enttäuschung, als wir am Ziel aus dem Auto kletterten und außer einem ungepflegten großen Parkplatz, auf dem nur wenige Autos standen, nichts Bemerkenswertes fanden. Wir liefen also die wenigen hundert M eter bis auf das letzte hoch über das M eer hinaufragende Felsplateau und schauten bei einigermaßen guter Sicht weit nach Westen. Unser Gespräch drehte sich jetzt darum, dass von hier bis Nordamerika nur noch Wasser und hier Großbritannien definitiv zu Ende sei. Die beim Parkplatz noch als ungepflegt empfundene Landschaft verwandelte sich während unseres Gesprächs über die Weite des M eeres in eine großartige und trutzige Felsküste, die seit Jahrtausenden dem stürmisch anbrausenden Atlantik standhielt. Die Ergriffenheit dauerte noch an, während wir mit dem Auto so lange fuhren, bis wir an der Westküste in einem der wunderbaren kleinen Badeorte ankamen, die damals nett herausgeputzt vom Tourismus lebten, ohne dass es im Sommer zu Überfüllungen kam. So fanden wir auch bald in einem netten kleinen Haus durch den im Fenster hängenden Hinweis „bed and breakfast“ ein schönes Zimmer mit einem großen Doppelbett und einem gardinenumsäumten Fenster, das nicht so direkt einen Blick aufs M eer erlaubte, aber dieses durch die auf dem abschüssigen Gelände nach unten gestaffelten anderen Häuser ziemlich gut erahnen ließ. Es hatte übrigens weder bei M andy noch bei der Landlady Einwände gegeben, dass ich nach einem – und in dem kleinen Haus wahrscheinlich einzigen - Doppelzimmer gefragt hatte. Als wir uns – ausgestattet mit je einer Tasse Tee als Willkommenstrunk – im Zimmer einrichteten und ich einen ersten „Fummelversuch“ bei M andy startete, wehrte sie diesen freundlich aber bestimmt mit dem Hinweis darauf ab, dass wir doch die ganze Nacht Zeit hätten und sie jetzt erst einmal dringend etwas zu essen brauche. Da hatte sie natürlich recht, denn auch bei mir machte sich bemerkbar, dass wir im Laufe des Tages eher unzureichend versorgt waren, allerdings hätte ich meinen natürlichen Regungen gehorchend, die Reihenfolge anders herum gewählt und mit einem guten Fick angefangen, um dann den Abend viel entspannter zu erleben. Nun ja, so blieb mir die Hoffnung auf später. Wir fanden dann auch ein gutes und nicht zu teures Restaurant mit umfangreichem einheimischem Fischangebot, wobei wir die Warnung erfahrener Englandreisender berücksichtigten und keinen unerschwinglichen Wein zum Essen tranken, sondern das brauchbare englische Bier. Unsere Stimmung war hervorragend, als wir uns auf den Heimweg machten und ich mich schon auf den versprochenen Nachtisch freute. Es ließ sich auch noch gut an, als sie mein Angebot annahm, zusammen zu Duschen, natürlich nur, um Wasser zu sparen („save water, shower with a friend“). M eine Unterstützung bei der Reinigung ihres Intimbereichs nahm sie wohlwollend und mit einem sichtbaren Ausdruck des Wohlfühlens an und ging auch darauf ein, dass ich mit gespieltem Vorwurf erklärte, sie sei daran schuld, dass mein Schwanz jetzt so groß und deshalb viel aufwendiger zu säubern sei und sie half deshalb ausgesprochen vorsichtig und rücksichtsvoll mit, wehrte dann aber meinen Versuch ab, die noch seifig rutschigen Teile zusammenzuführen, da sie erst noch die Haare waschen müsse, was einige Zeit in Anspruch nahm, während ich bereits im Bett ungeduldig und nackt auf sie wartete. Sie kam dann fest in ein großes Badelaken gehüllt und um den Kopf ein Handtuch zu einem Turban gebunden und setzte sich – bequem mit einem Kopfkissen hinter dem Rücken – an das Kopfende des Bettes, was ich zum Anlass nahm, mit der Hand den Weg zwischen ihren Beinen nach oben zu suchen, wobei ich aber auf halbem Weg wegen ihrer fest aneinander gepressten Schenkel nicht weiterkam, ohne genau ausmachen zu können, ob das am fest gewickelten Badelaken oder an einem aktiven M uskeleinsatz ihrerseits lag. Ich setzte mich also neben sie, beugte mich über sie, küsste sie mit zunehmendem Drängen und fachte auch bei ihr ein ziemliches Feuer an, das mir die kommenden Genüsse als viel versprechend in Aussicht stellte. Es gelang mir auch, das Badelaken von oben her zu lockern, so dass ich an ihren wohlgeformten mittelgroßen Brüsten spielen konnte und sie damit in weitere Erregung versetzte. Auf dem weiteren Weg in die venusischen Gefilde fühlte ich mich kurz vor dem Ziel jedoch plötzlich brutal durch ihren festen Zugriff auf meine Hand gestoppt; sie beendete auch unseren Dauerkuss und erklärte noch etwas atemlos, dass sie nicht die Pille nähme und auch keine Kondome bei sich hätte. Ich sprang also aus dem Bett, stürzte mich im Bad auf meinen Kulturbeutel und schätzte mich glücklich, dass ich in seinen Tiefen noch zwei – nicht mehr so ganz frisch aussehende, da länger nicht benötigte – und zum Tagungsort passende Pariser der M arke „London“ mit Reservoir fand. Einen davon streifte ich gleich über, den zweiten nahm ich mit leichtem Bedauern mit, dass es also keine allzu lange Nacht werden würde in Ermangelung weiterer Überzieher. Ich nahm sodann den unterbrochenen Kuss wieder auf, hielt mich nicht lange bei den Brüsten auf, sondern entlockte M andy durch einen raschen, aber nicht rauen Zugriff auf die schon erwartungsvoll richtig heiße und nasse M öse ein durchdringendes Stöhnen und wollte mich gerade auf sie legen, um endlich „zur Sache zu verhandeln“, als sie plötzlich stocksteif wurde, sich mir entwand, wieder aufsetzte und mit leiser aber entschlossener Stimme sagte, sie könne das nicht tun, sie sei noch Jungfrau und sie hätte sich getäuscht, dass es doch nicht so einfach sei. Dabei flossen ein paar Tränen ihre Wangen hinunter und tropften auf ihre Brüste, um dann auf dem weiteren Weg in ihrem rötlichblonden Schamhaar zu verschwinden und sich dort mit ihrem M ösensaft zu vermischen. … Alle im AAVAA Verlag erschienenen Bücher sind in den Formaten Taschenbuch und Taschenbuch mit extra großer Schrift sowie als eBook erhältlich. 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