Mein Lohnist, dass ich darf? Frauen im Niedriglohn
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Mein Lohnist, dass ich darf? Frauen im Niedriglohn
Anmeldung an Referat für Chancengerechtigkeit der EKD Herrenhäuser Str. 12 30419 Hannover 0511/2796-441 referat-fuer-chancengerechtigkeit@ekd.de Tagungsbeitrag Verpflegungspauschale von 15,- Euro Eine Rechnung geht Ihnen nach der Anmeldung zu. Veranstaltungsort Kirchenamt der EKD Herrenhäuser Str. 12 30419 Hannover Mein Lohn ist, dass ich darf ? Frauen im Niedriglohn Fachtagung zu Perspektiven in Gesellschaft, Kirche und Diakonie Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom Hauptbahnhof: Gehen Sie im Hauptbahnhof eine Ebene tiefer in die „Nikide-Saint-Phalle-Promenade“. Von dort gehen Sie weiter bis zur Haltestelle „Kröpcke“ (ca. 5 Min. Fußweg). Dort nehmen Sie die U-Bahn-Linien U4 Richtung Garbsen oder U5 Richtung Stöcken bis zur Haltestelle „Schaumburgstraße“ (eine Station hinter Haltestelle „Herrenhäuser Gärten“), Fahrzeit ca. 10 Minuten. Donnerstag, 5. März 2009 Kirchenamt der EKD, Hannover Es laden ein: Arbeitsgemeinschaft der Frauenreferate und Gleichstellungsstellen in den Gliedkirchen der EKD Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt (KDA) Referat für Chancengerechtigkeit der EKD Frauenanteil im Niedriglohnsektor 70% (4,55 Mio, insgesamt 6,5 Mio)* Mein Lohn ist, dass ich darf ? Frauen im Niedriglohn Fachtagung zu Perspektiven in Gesellschaft, Kirche und Diakonie In der gesellschaftlichen Debatte um den Mindestlohn wird selten erwähnt, dass es überwiegend Frauen sind, die für nicht existenzsichernde Löhne arbeiten. Fast drei Viertel der Menschen, die in Deutschland mit einem sog. Niedriglohn auskommen müssen, sind Frauen. Ihre Arbeits- und Lebenssituation stellt eine besondere Herausforderung für Kirche und Diakonie dar. Die sozialethische Verantwortung der Kirche, die durch die biblisch begründete „Option für die Armen“ charakterisiert ist, verpflichtet sie für eine gerechte Entlohnung für Männer und Frauen einzutreten. Zugleich gehören Kirche und Diakonie zu den großen Arbeitgeberinnen in Deutschland; zwei Drittel ihrer Beschäftigten sind Frauen. Viele diakonische Bereiche stehen unter dem Druck des Marktes. Die Fachtagung will mit allen Beteiligten diskutieren, wie Kirche und Diakonie ihre Verantwortung für die betroffenen Frauen und Männer in dieser Situation glaubwürdig wahrnehmen können und damit auch einen Impuls für die gesellschaftliche Debatte geben. Sie sind herzlich eingeladen! Auf Ihr Kommen freuen sich im Namen der Veranstalter und Veranstalterinnen: Dr. Kristin Bergmann, Referat für Chancengerechtigkeit der EKD – Dr. Christine Bergmann und Ingeborg Kerssenfischer, Arbeitsgemeinschaft der Frauenreferate und Gleichstellungsstellen in den Gliedkirchen der EKD – Sigrid Reihs, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt in der EKD Tagungsablauf: 10:00 Uhr Ankommen 10:30 Uhr Begrüßung 10.45 Uhr Arbeit und kein Auskommen – Berichte aus dem Alltag 11:00 Uhr Hat Niedriglohn ein Geschlecht? Auswirkungen der aktuellen Beschäftigungssituation auf Frauen und Männer Dr. Claudia Weinkopf, Institut für Arbeit und Qualifikation an der Universität Duisburg-Essen 11:45 Uhr Chancen und Risiken eines Mindestlohns für Diakonie und Kirche Susanne Kahl-Passoth, Direktorin des Diakonischen Werks Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz 12:30 Uhr Mittagessen 13:30 Uhr Niedriglohn und Geschlechtergerechtigkeit – Sozialethische Perspektiven für Kirche und Gesellschaft Prof. Dr. Traugott Jähnichen, Evangelisch-Theologische Fakultät der Universität Bochum 14:45 Uhr Zwischen den Stühlen: Handlungsperspektiven für Kirche und Diakonie als „Anwalt der Armen“ und „Arbeitgeberin im Wettbewerb“ Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Traugott Jähnichen Susanne Kahl-Passoth Andreas Klenke (Ständige Konferenz der GesamtMitarbeitervertretungen und Gesamtausschüsse im Bereich der EKD) Brunhilde Raiser (Vorsitzende der Evangelischen Frauen in Deutschland e.V.) Dr. Claudia Weinkopf 16:00 Uhr Ende der Veranstaltung * Quelle: IAQ, 2008