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TM Hotel, Tourism and Leisure SpecialMarketReports Ausgabe31-ZENTRALAFRIKA Februar5 4QFDJBM.BSLFU3FQPSUT Die Prognose für Zentralafrikas Hotels sieht vielversprechend aus Ausgabe31Zentralafrika BIP, derzeitige Preise in Mrd. US-Dollar Mit rund 106 Millionen Einwohnern hat Zentralafrika einen Anteil von circa 10% an der Gesamtpopulation Afrikas Zentralafrika ist nach wie vor eine Region mit heikler politischer Situation – zur Tagesordnung gehören dabei zahlreiche aktive und sich auftürmende Konflikte die teils grenzüberschreitende Auswirkungen mit sich ziehen: gewalttätige Ausschreitungen in der Republik Zentralafrika seit 2013; andauernde Konflikte mit der Demokratischen Republik Kongo (DRK) vorwiegend im Osten des Landes sowie die bestehende Nachkriegsdynamik im Tschad. Infolge von noch unvorhersehbaren politischen Machtverhältnissen ist die zukünftige Lage der Region zudem ungewiss. Nichtsdestotrotz ist die Region aufgrund ihrer reichen Ressourcen, wie unter anderem Öl, Gas und Erz, eine der wohlhabendsten des Kontinents. Der Großteil der zentralafrikanischen Länder ist auf ihre Rohstoffe und deren Export angewiesen. Gabun, die Republik Kongo und Äquatorialguinea wurden 2013 zu den zehn größten Ölproduzenten Afrikas gezählt, zudem sind auch Kamerun, Tschad, und die DRK wichtige Ölexporteure. Auf der anderen Seite ist der russische Markt eine wichtige Triebkraft in der Tourismusindustrie. Die Ankunftszahlen von russischen Touristen übertrafen im Jahr 2013 die 600.000-Marke. Insgesamt entspricht diese Zahl rund 20% der Gesamtankünfte Zentralafrikas, wodurch Russland laut Nationaler Tourismusstrategie 2011-2015 als zweitwichtigster Einreisemarkt definiert wurde. Bruttoinlandsprodukt, konstante Preise– Veränderungen in % www.horwathhtl.com Quelle: IMF, World Economic Outlook, October 2014 Die makroökonomischen Daten auf regionaler Ebene bleiben weiterhin günstig. Aus den aktuellsten Zahlen der Vereinten Nationen zur „Situation der Weltwirtschaft und Perspektiven für 2014“ geht hervor, dass das Wachstum 2014 rund 5% betragen soll. Die Hauptmerkmale der zentralafrikanischen Wirtschaft sind die folgenden: • Die drei wichtigsten Bruttoinlandsprodukte werden von den Ölexporten Gabuns und den großen Binnenmärkten Kameruns und der DRK gestützt und führen so zu einer verbesserten makroökonomischen Basis. • Die Republik Kongo und Äquatorialguinea konnten ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts verzeichnen, welcher durch einen Rückgang des Ölpreises 2013 entstand. • Tschad und die Zentralafrikanische Republik leiden nach wie vor unter schweren nationalen und regional-politischen Spannungen. • São Tomé & Príncipe bleibt weiterhin ein auf Landwirtschaft basierendes isoliertes Wirtschaftssystem, das ungemeines Potential im Tourismus aufweist. TM 4QFDJBM.BSLFU3FQPSUT Flugverbindungen Verglichen mit anderen Regionen Afrikas, ist die Anzahl von Fluggästen in Zentralafrika deutlich geringer – das geht aus Zahlen der ENAC sowie Daten internationaler Flughäfen hervor. Lediglich die Flughäfen in Libreville und Brazzaville konnten im Jahr 2013 über eine Million Passagiere verzeichnen. Während Kontinentalverbindungen deutlich schneller wachsen als interkontinentale Verbindungen, bleiben Ost-West-Verbindungen aufgrund schlecht abgestimmter Knotenpunkte und Fluglinien ein noch ungelöstes Problem. Trotzdem hat sich die Branche in den letzten Jahren durch zahlreiche Projekte deutlich verbessert: • Entwicklung von nationalen und regionalen Fluglinien: Kamerun und der Kongo führten 2011 eine eigene Fluglinie ein und verbesserten somit mit Asky Airlines die Verbindungen nach Westafrika. • Bedeutende Flughafen-Infrastruktur Projekte in Kinshasa und N’Djamena befinden sich derzeit im Aufbau und wurden in Brazzaville bereits verwirklicht. Tourismus Der Tourismus wurde von den Regierungen lange Zeit zugunsten lukrativerer Branchen vernachlässigt und Investitionen in die Infrastruktur wurden nur marginal getätigt. Dadurch hinkt die Region, was ihre Tourismusentwicklung betrifft, anderen Teilen Afrikas stark hinterher und leidet an verschiedenen negativen Faktoren: • Schutz , Sicherheit und sanitäre Fragen; • schlechte Erreichbarkeit und hohe Flugkosten; • Einreisebarrieren (Visa-Politik); und • ein schlechtes öffentliches Image. Obwohl die Region großes Potential für ein entsprechendes Tourismuswachstum aufweist, insbesondere was den Eco-Tourismus betrifft, konzentrieren sich die ausländischen Gäste hauptsächlich auf das Geschäftsreise-Segment. Ausgabe31Zentralafrika São Tomé & Príncipe ist bislang das einzige Land, das sich als Freizeitdestination etablieren konnte, während Gabun und Kamerun derzeit eine nationale Strategie für ihre Tourismusentwicklung aufsetzen. Hotelentwicklungen und Trends Im Vergleich mit anderen Regionen Afrikas, bleibt das Hotelangebot in Zentralafrika bislang eingeschränkt . Ein Großteil der Hotelentwicklungen entstand aufgrund der großen Nachfrage von Regierungen und internationalen Konzernen, vor allem aus der Ölbranche. Demnach befinden sich die meisten Hotels in den Hauptstädten. Hotels gibt es auch in sekundären Städten in der Nähe von Ölförderungsstätten (Libreville/Port-Gentil, Yaounde/Douala, Brazzaville/Pointe-Noire). Für Hotelmarken ergibt sich die Möglichkeit die zwei Standorte, in der Hauptstadt und nahe einem der Produktionsstandorte, für die Entwicklung von Schwesterhotels zu nutzen und so von den entstehenden Synergieeffekten zu profitieren. Die Bedarfsdeckung entsprechend globaler Qualitätsstandards beläuft sich Schätzungen von Horwath HTL zufolge, auf in etwa 6.000 bis 7.000 Zimmern zu denen unter anderem 3.100 Zimmer in Markenhotels zählen. Aufgrund ihres langen Bestehens im Markt sind die meisten Anlagen mittlerweile renovierungsbedürftig. Die Nachfrage wird von ausländischen Geschäftsreisenden durch Öl- und Bergbaufirmen sowie Regierungsorganen und nichtstaatlichen Organisationen dominiert. Im Laufe der letzten Jahre hat sich die Anzahl von Ankünften Geschäftsreisender stetig gesteigert. Der Nachfragezuwachs von langfristigen Aufenthalten unterstreicht zudem das Potential von Aparthotels. Zentralafrika bleibt auch weiterhin ein unausgereifter Hotelmarkt, der von einer unabhängigen Wirtschaft und Mittelklasseobjekten dominiert wird. Der Großteil der Hotels liegt weit unter dem zu Die Regierungen werden sich schön langsam darüber bewusst, dass der Tourismus dabei helfen könnte das öffentliche Bild der Länder positiv zu stärken. www.horwathhtl.com TM 4QFDJBM.BSLFU3FQPSUT erwartendem internationalen Standard. Das Angebot an Markenhotels ist traditionellerweise eingeschränkt und wird vor allem in den Küstenstädten von Accor, Hilton, Worldwide Holdings und Starwood Hotels & Resorts Worldwide dominiert. Unterstützt durch das Wirtschaftswachstum und die Verbesserung des Geschäftsklimas in den vergangenen Jahren, wurden in den bestehenden Hotels zahlreiche Renovierungsprojekte initiiert und eine größere Bandbreite an globalen Marken beabsichtigt in den Markt einzutreten. Nichtsdestotrotz werden die laufenden Entwicklungen oft von Sicherheits- und Finanzeinschränkungen beeinflusst und verzögern so die Fertigstellung der Projekte. Aufgrund von rasanten Städteentwicklungen vermehren sich sowohl Eigenheim- als auch Mischnutzungsprojekte in den Hauptstädten. Diese Vielzahl von Stadtentwicklungsprojekten wird sich in Zukunft signifikant auf die urbane Dynamik auswirken und die Entwicklungen im Hotelmarkt fördern. Zu den wichtigsten Hoteleröffnungen der letzten Zeit zählen unter anderem das Laico (Bangui), die Managementübernahme des Fleuve Congo Hotels durch Kempinski (Kinshasa), das Hilton (Malabo), sowie das Park Inn und das Onomo (Libreville). Laut Horwath HTL befinden sich derzeit rund 2.900 Zimmer in der Projektphase: • Einige der „führenden Marken“ vergrößern ihre Präsenz in Afrika mit größtenteils Hotels im 4Sterne-Segment (Marriott International, Rezidor Hotel Group, InterContinental Hotels Group). • Regionale Ketten (Azalaï, Onomo, Mangalis), die sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinden, haben die Chancen eines Markteintritts speziell im Mittelklasse-Segment erkannt. Laut Horwath HTL befinden sich derzeit die folgenden Projekte in Planung: Hilton (N’Djamena, Douala), Mangalis (N’Djamena, Kinshasa, Brazzaville, Douala), Marriott (Douala, Libreville), Kempinski (Oyala) und Accor (Kinshasa). www.horwathhtl.com Ausgabe31Zentralafrika Zusammenfassung Der Ausblick für Hotelinvestitionen in Zentralafrika ist positiv. Die Region bietet bedeutende Perspektiven im Hotelsektor, der sich hauptsächlich auf internationale Geschäftsreisende stützt , während der Freizeittourismus noch hinterher hinkt. Das robuste Wirtschaftswachstum der Region wird besonders durch eine wachsende Bevölkerung und die starke Nachfrage nach Rohstoffen gestützt. In den letzten Jahren unternahmen die meisten Regierungen Maßnahmen um die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu verbessern und die Wirtschaft zu diversifizieren. Das weitere Wachstum wird von der Fähigkeit der einzelnen Länder abhängig sein, inwiefern sie ihre Infrastruktur weiter verbessern und sich den Herausforderungen eines billigeren Ölexports stellen. VERFASST VON: BEATRICE MONTAGNIER Geschäftsführerin HorwathHTLSenegal email:bmontagnier!IPSXBUIIUMDPN Bevor Beatrice Montagnier 2006 ihre Arbeit bei Horwath HTL aufnahm, arbeitete sie bereits 5 Jahre lang als Beraterin in der Tourismus- und Freizeitindustrie. Sie ist auf Markt- und Bedarfsstudien sowie Hotelstrategien für Projekte in Städten und Ferienanlagen spezialisiert. Mit Sitz in Dekar, führt sie das Horwath HTL Büro in Senegal. Ihre internationalen Erfahrungen umfassen die Staaten des Maghreb, die Mittelmeerregion sowie Subsahara-Afrika. )038"5))5-SENEGAL Point E, BP 45235 Dakar, Senegal 5+221 77 288 77 77 www.horwathhtMDPN TM TM ASIA PACIFIC AUCKLAND, NEW ZEALAND auckland@horwathhtl.com EUROPE AMSTERDAM, NETHERLANDS amsterdam@horwathhtl.com LATIN AMERICA BUENOS AIRES, ARGENTINA cspinelli@horwathhtl.com BANGKOK, THAILAND ischweder@horwathhtl.com ANDORRA LA VELLA, ANDORRA vmarti@horwathhtl.com SÃO PAULO, BRAZIL mcarrizo@horwathhtl.com BEIJING, CHINA beijing@horwathhtl.com BARCELONA, SPAIN vmarti@horwathhtl.com MEXICO CITY, MEXICO mjgutierrez@horwathhtl.com HONG KONG, SAR hongkong@horwathhtl.com BUDAPEST, HUNGARY mgomola@horwathhtl.com DOMINICAN REPUBLIC speralta@horwathhtl.com JAKARTA, INDONESIA jakarta@horwathhtl.com DUBLIN, IRELAND ireland@horwathhtl.com SANTIAGO, CHILE cspinelli@horwathhtl.com KUALA LUMPUR, MALAYSIA kl@horwathhtl.com FRANKFURT, GERMANY frankfurt@horwathhtl.com BOGOTA, COLOMBIA mjgutierrez@horwathhtl.com MUMBAI, INDIA vthacker@horwathhtl.com ISTANBUL, TURKEY merdogdu@horwathhtl.com SHANGHAI, CHINA shanghai@horwathhtl.com LISBON, PORTUGAL vmarti@horwathhtl.com NORTH AMERICA ATLANTA, USA pbreslin@horwathhtl.com SINGAPORE, SINGAPORE singapore@horwathhtl.com LIMASSOL, CYPRUS cmichaelides@horwathhtl.com CHICAGO, USA tmandigo@horwathhtl.com SYDNEY, AUSTRALIA jsmith@horwathhtl.com.au LONDON, UK eheiberg@horwathhtl.com DENVER, USA jmontgomery@horwathhtl.com TOKYO, JAPAN tokyo@horwathhtl.com MADRID, SPAIN vmarti@horwathhtl.com MONTREAL, CANADA pgaudet@horwathhtl.com MOSCOW, RUSSIA mohare@horwathhtl.com NEW YORK, USA pbreslin@horwathhtl.com AFRICA CAPE TOWN, SOUTH AFRICA capetown@horwathhtl.com DAKAR, SENEGAL bmontagnier@horwathhtl.com OSLO, NORWAY oslo@horwathhtl.com PARIS, FRANCE pdoizelet@horwathhtl.com ROME, ITALY zbacic@horwathhtl.com SALZBURG, AUSTRIA austria@horwathhtl.com WARSAW, POLAND jmitulski@horwathhtl.com ZAGREB, CROATIA scizmar@horwathhtl.com ZUG, SWITZERLAND hwehrle@horwathhtl.com www.horwathhtl.com TORONTO, CANADA pgaudet@horwathhtl.com