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Publikation: Ressort: Pagina: Erscheinungstag: tbhb tb-sp BASKETBALL. Die Schweizer Na- tionalmannschaft muss sich in den kommenden Wochen in der EM-Qualifikation ohne ihren NBA-Profi Thabo Sefolosha gegen starke Gegner wie Polen, Finnland und Belgien behaupten. Für das Team von Trainer Sébastien Roduit beginnt die Qualifikationsphase für die EM 2013 in Slowenien heute mit dem Auswärtsspiel gegen Albanien. Der Balkanstaat ist auf dem Papier als einziger Gegner in der Gruppe E schwächer einzustufen als die Schweiz. «Wenn wir weiterkommen wollen, ist ein Startsieg gegen Albanien zwingend», so Roduit. Ein Selbstläufer wird die heutige Partie in Tirana ab 20.30 Uhr aber nicht. Vor drei Jahren verloren die Schweizer das Spiel in Albanien 73:76. Bis am 11. September folgen sieben weitere Spiele. Dass sich die Schweizer Basketballer erstmals seit 1955 wieder für eine EM-Endrunde qualifizieren, ist eher unwahrscheinlich. Die favorisierten Teams aus Polen und Finnland hielten am Wochenende beim Supercup gegen etablierte Nationen wie Deutschland und Türkei hervorragend mit. Und die talentierte Equipe von Belgien besiegte im Juli Olympia-Viertelfinalist Frankreich. (si) Frauenteam an der WM in Wil ARMBRUSTSCHIESSEN. Erstmals vertritt ein reines Frauen-Trio die Schweiz bei der Elite über 30 m an der in zwei Wochen beginnenden Armbrust-WM in Wil. Die Schweizer Meisterin Sonja Haller-Staub aus dem zürcherischen Au, Qualifikationssiegerin Monika Zahnd aus Kandergrund und die mehrfache Weltmeisterin Irene Beyeler aus Schwarzenburg bilden in Abwesenheit des verzichtenden Olympia-Schützen Simon Beyeler das Schweizer Team in der OpenKlasse. Auf der Kurzdistanz 10 m ersetzt Andrea Bürge-Brühlmann aus Lütisburg Monika Zahnd. Die Gewehrschützin aus der Region Wil wurde innerhalb eines Projekts innerhalb von vier Monaten von der Luftgewehr- zur Armbrustschützin «umfunktioniert». In der dritten Qualifikation erzielte die Ostschweizerin mit 396 von 400 Punkten persönlichen Rekord. Gemeldet sind zehn europäische Nationen. (si) Ohne Ammann den Final erreicht SKI NORDISCH. Die Schweiz belegte im französischen Courchevel im Mixed-Wettkampf anlässlich des Sommer GP Rang acht. Der Vorstoss in den Finaldurchgang gelang bei der Weltpremiere auch ohne den vierfachen Olympiasieger Simon Ammann. In dieser neuen Disziplin, die auch an der WM 2013 im Programm steht, werden die Sprünge von je zwei Frauen und Männern addiert. Die Schwestern Sabrina und Bigna Windmüller sowie Marco Grigoli und Gregor Deschwanden boten ansprechende Leistungen, sieht man von Bigna Windmüllers zweitem Umgang ab. Der Sieg ging an Japan, auch weil Österreich ohne Gregor Schlierenzauer, Andreas Kofler und Thomas Morgenstern antrat. Heute stehen die Einzelwettkämpfe im Programm. Ammann wird vom Balken abstossen. Am Samstag im deutschen Hinterzarten wird der Toggenburger die Schweizer auch im Mixed-Springen verstärken. (si) cmyk0 cmyk sport MITTWOCH, 15. AUGUST 2012 Ohne Sefolosha lediglich Aussenseiter Ist-Farben: MPS-Planfarben: 17 15. 8. 2012 17 Ohne Pause rund um die Schweiz Acht Wochen nach seinem Triumph am Race Across America fährt Reto Schoch an diesem Wochenende die Tortour. Der Appenzeller wird im über 1000 Kilometer langen Rennen rund um die Schweiz sechs Alpenpässe überqueren. CHRISTOF KRAPF Beinen sitzt, wird sich im Laufe des Rennens zeigen. «Man kann nie wissen, ob die acht Wochen Erholung seit dem RAAM gereicht haben.» Schoch ist aber überzeugt, dass er besser vorbereitet sein wird, als bei seinem Sieg 2011. «Ich habe in Amerika viel Rennerfahrung gesammelt.» RAD. Acht Wochen sind vergan- gen, seit Reto Schoch aus Speicherschwendi das 4800 Kilometer lange Race Across America (RAAM) gewonnen hat. Nun folgt für den 33-Jährigen bereits die nächste Herausforderung. Am kommenden Wochenende nimmt er an der Tortour teil. Deren Strecke führt rund um die Schweiz. Die Fahrer müssen über 1000 Kilometer und rund 13 000 Höhenmeter bewältigen. Schlafpausen oder längere Erholungsphasen sind keine vorgesehen. Schoch hat die Tortour im vergangenen Jahr gewonnen. Der Appenzeller benötigte damals 35:32 Stunden, um die Schweiz zu umrunden. Ob es in der der Tortour mit der Titelverteidigung klappt, ist ungewiss. Das Race Across America hat bei Schoch Spuren hinterlassen. «Ich habe immer noch Nervendruckschädigungen in den Füssen. Ein Zeh ist immer noch taub», sagt der 33-Jährige. Ansonsten hat sich der Ostschweizer gut vom Nonstop-Rennen quer durch die Vereinigten Staaten erholt. «Ich habe bereits in der Woche nach meiner Rückkehr aus Amerika wieder auf dem Velo trainiert.» Dies hat Schoch geholfen, Abfallprodukte in seinen Muskeln schneller abzubauen. Deshalb sagt er auch: «Muskulär spüre ich das RAAM nicht mehr.» Sechs Alpenpässe ohne Pause Bild: Vic Armijo photo Extremsportler Reto Schoch wird am Freitag in Schaffhausen die Tortour in Angriff nehmen. Tortour 2012 Start/Ziel Schaffhausen • Start, Freitag, 2.00 Uhr • 1011 Kilometer • 13 000 Höhenmeter SH JU TG ZH AG BL AR Balsthal SO 30 Stunden Training pro Woche Nach einer kurzen Phase mit niedriger Trainingsintensität hat sich Schoch voll auf die TortourVorbereitung konzentriert. In der härtesten Phase Ende Juli, betrug sein Trainingsaufwand rund 30 Stunden pro Woche. «Die vergangenen vierzehn Tage standen wieder im Zeichen der Erholung. Ich fühle mich zu hundert Prozent fit», so Schoch. «Wäre dies nicht der Fall, würde ich auf einen Start an der Tortour verzichten.» Ob er nach dem Start in der Nacht auf Freitag seine optimale Leistung abrufen kann, oder ihm das Race Across America doch noch in den Kreuzlingen Laufenburg LU NE Muntelier SG ZG SZ OW FR Moudon VD Chur UR Oberalp Gotthard Oberriet GL NW BE AI Disentis Airolo GR RAAM 2013 als nächstes Ziel Flüela Zernez Bergün Albula Nufenen TI Aigle GE Sion VS Brig Quelle: Tortour/Grafik: jb Vom 23. bis 26. August findet in Rorschach ein hochkarätig besetztes Beachvolleyballturnier statt. Mit dabei sind auch jene Männerteams, welche die Schweiz in London vertreten haben. an den Bodensee nach Rorschach. Die Ausgangslage vor dem Beachevent könnte nicht spannender sein. Heyer und Heuscher haben den Anlass in Rorschach 2010 gemeinsam gewonnen. In diesem Sommer, zwei Jahre später, nehmen die beiden Athleten getrennt und mit neuen Partnern in Rorschach teil. zu bestreiten. Beide Teams haben in diesem Sommer mit guten Resultaten auf sich aufmerksam gemacht. Die beiden jüngeren Athleten, Gerson und Kissling, gehören zu den grossen Zukunftshoffnungen des Schweizer Beachvolleyballs. Gespannt sein darf man – wie bei Heyer und Heu- International erfahren Neben den Olympia-Mannschaften Heyer/Chevallier und Heuscher/Bellaguarda wurden auch die auf diese Saison hin neuformierten Schweizer Nationalteams Jan Schnider/Gabriel Kissling und Philip Gabathuler/Marc Gerson ins Teilnehmerfeld aufgenommen. In Absprache mit dem Schweizer Volleyballverband Swiss Volley spielen Gabathuler und Schnider nach ihrer Trennung im vergangenen Herbst in der laufenden Saison mit den aktuellen U21-Schweizer-Meistern Gerson und Kissling. Die Nachwuchsnationalspieler bekommen durch diese Teamrotation die Chance, mit international erfahrenen Spielern Wettkämpfe Bild: ap/Dave Martin Der Frauenfelder Patrick Heuscher an den Olympischen Spielen. Während des Rennens wird Schoch von einem vierköpfigen Betreuerteam unterstützt. Dieses ist für Verpflegung, Technik und Navigation zuständig. Es wird alles daran setzen, dass Schoch am Samstagnachmittag als Erster das Ziel erreicht. Was nach der Tortour kommt, weiss Schoch noch nicht genau. Er ist aber auf der Suche nach Sponsoren für sein nächstes grosses Ziel: Die Titelverteidigung am RAAM 2013. BC Uzwil verliert Trainer Kragh Olympiateams in Rorschach BEACHVOLLEYBALL. Nur wenige Wochen nach den Olympischen Spielen in London kämpfen die Schweizer Olympia-Teilnehmer Sascha Heyer/Sébastien Chevallier und Patrick Heuscher/Jefferson Bellaguarda am sechsten Beachevent Rorschach gegen weitere Schweizer Teams sowie Mannschaften aus Australien, Estland und Frankreich um den Turniersieg am Bodensee. Die Ostschweizer Heyer, WMZweiter von 2005, und Heuscher, der Olympia-Bronzegewinner von 2004, haben an Grossanlässen bewiesen, dass sie zu den Besten ihrer Sportart gehören. Doch auch die seit Herbst 2010 neuformierten Teams Heyer/Chevallier und Heuscher/Bellaguarda haben mit mehreren Podestplätzen auf der World Tour in den vergangenen beiden Jahren sowie den jeweils neunten Rängen an den Olympischen Spielen in London gezeigt, dass sie auch in diesen Konstellationen zur Weltspitze im Beachvolleyball zählen. Nach den Olympischen Spielen reisen die Athleten nun an das World-TourTurnier nach Polen und danach Schoch wird an der Tortour einiges leisten müssen. Nach dem Start in Schaffhausen führt die Strecke nach Kreuzlingen und von dort nach Chur. Danach absolvieren die Fahrer eine Schlaufe und überqueren dabei die Lenzerheide, den Albula- und den Flüelapass. Von Bonaduz aus wird der Aufstieg in Richtung Oberalp in Angriff genommen, ehe die schnellsten Athleten am Freitagabend via Gotthard und Nufenen das Wallis erreichen. Vom Wallis aus führt die Route über mehrheitlich flaches Terrain zurück nach Schaffhausen ins Ziel. Auf die Strecke in den Bergen freut sich Schoch besonders. «Ich fühle mich in den Anstiegen wohl», sagt der Ostschweizer. In den Alpen hat er im vergangenen Jahr die Konkurrenz distanziert. Trotzdem steht jener Fahrer, der die Alpen als schnellster überquert nicht automatisch als Sieger fest. «Entscheidend ist, wie man die Nachtfahrt durch die Westschweiz meistert», so Schoch. Anders als am RAAM, als er rund 90 Minuten pro Tag als Erholungszeit eingeplant hatte, will er die Tortour ohne Pause fahren. scher – auch bei diesen beiden Teams auf Begegnungen ehemaliger Partner: In der vergangenen Saison bildeten noch Schnider und Gabathuler sowie Gerson und Kissling ein Team. Die ausländischen Teams Bei den Männern nehmen internationale Teams aus Australien, Estland und Frankreich in Rorschach teil. Die Esten Kristjan Kais/Rivo Vesik, die Australier Aaron Crook/Casey Grice sowie die Franzosen Yannick Salvetti/Edouard Rowlandson wollen am Beachevent Rorschach eine Toprangierung erreichen. Die Osteuropäer Kais/Vesik haben 2007 das damalige Duo Heyer/Heuscher auf der World Tour in Zagreb im Final besiegt. Die Australier Crook/Grice belegten Ende Saison 2012 im Australischen Ranking den zweiten Platz. In Rorschach treten sie erstmals an einem Wettkampf in der Schweiz an. Welches weitere Männerteam am Bodensee an den Start gehen wird, kann kurz vor dem Beachevent bekanntgegeben werden. (red.) BADMINTON. Der BadmintonNLA-Club Uzwil verliert den Cheftrainer und Spieler Morten Kragh. Der Däne wird Elite-Nationaltrainer beim Schweizer Verband. Uzwils Vereinsleitung ist enttäuscht über die Art, wie Trainer und Verband den Wechsel abwickelten. Der 29jährige Kragh arbeitete seit Sommer 2011 für Uzwil. Im Mai 2012 unterschrieb er eine Vertragsverlängerung für eine weitere Saison. In einer Mitteilung zeigt sich die Vereinsleitung des BC Uzwil nun umso erstaunter über den plötzlichen Abgang seines Spielertrainers. Der Verband habe das Gespräch mit dem Verein nicht gesucht. Nach einer ersten Information von Seiten des Trainers, dass er mit dem Verband verhandle, wurden die Uzwiler mit der Vorstellung von Kragh als neuem Nationaltrainer auf der Homepage von Swiss Badminton vor vollendete Tatsachen gestellt. Claude Heiniger, der Leistungssportchef beim Verband, sagt, Kragh habe den Verein über die Verhandlungen informiert. Den Club direkt zu kontaktieren, habe er nicht als nötig erachtet. Der Trainingsbetrieb in Uzwil wird interimistisch von Assistenzcoach Marco Schwinger geleitet. (red.)