inhalt - Österreichischer Komponistenbund
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Foto: Stephan Sutor Mitgliederinformation Herbst/Winter 2015/16 TeilnehmerInnen des Internationalen Pop-Songwriting-Seminars mit Steve Power und Harald Hanisch. Internationales Pop-Songwriting-Seminar mit Steve Power Die Fachgruppe Pop- & Rockmusik des ÖKB lud zum Internationalen Pop-Songwriting Seminar mit dem britischen Star-Mixer und -Produzenten Steve Power. 46 Songwriter aus ganz Österreich nutzten die Chance, um sich von einem der international erfolgreichsten Profis Infos und Tipps fürs eigene Songwriting zu holen. Ausführlicher Bericht auf S. 10. I N H A L T Seite 02 - VORWORT: Alexander Kukelka, Morgana Petrik, Harald Hanisch Seite 04 - AKTUELLES: ECSA Generalversammlung in London, „Songlink“-Angebot für ÖKB-Mitglieder, Homepage und Facebook-Seite des ÖKB, 70 Jahre Kroatischer Komponistenverband (HDS), Künstlersozialversicherungsfonds (KSVF), Neuauflage „Handbuch für KomponistInnen & MusikerInnen in Österreich“, Inauguration des Rektorats der mdw Seite 06 - PROJEKTE: Austrian Composers’ Day 2015, Interdisziplinäres Symposium „Harmonie.musikalisch - philosophisch - psychologisch - neurologisch“, Paul Lowin Preise 2015, KomponistInnen- & Songwriter-Stammtisch, Konzertreihe „Neue Musik aus Österreich“, Moet & Chandon Grand Scores Film Music Awards 2016, Internationales PopSongwriting-Seminar mit Steve Power, Transformator #2, AMADEUS Austrian Music Awards 2016 – Kategorie „Songwriter des Jahres“ presented by AKM/austro mechana Seite 11 - GASTBEITRÄGE: Bestimmt das Konsonanzphänomen, was schöne Musik ist?, Speichermedienvergütung Seite 13 - VORSCHAU: Film Composers’ Lounge #7 & Verleihung Wiener Filmmusik Preis 2016, Austrian Film Music Day 2016, Konzert zum 80. Geburtstag von Erich Urbanner, Composers’ Lounge #10 – Amadeus unplugged, Karl Schiske Jubiläumskonzert Seite 15 - AUSSCHREIBUNGEN: Jugend komponiert 2016, Call for Scores – Karl Schiske Jubiläumskonzert, Wiener Filmmusik Preis 2016 Seite 16 - TERMINE, VERNETZUNG, FÖRDERER, BILDNACHWEISE, IMPRESSUM w w w.komponistenbund . at V O R W O R T V O R W O R T Sehr geehrtes Mitglied, geschätzte Kolleginnen und Kollegen, ein wahrhaftig ereignisreiches Jahr neigt sich zu Ende. Nicht nur die jüngsten tragischen Ereignisse in Paris zeigen, wie wichtig der humanistische Schulterschluss der europäischen Völkergemeinschaft angesichts der globalen Herausforderungen ist. Möge der solidarische Geist der europäischen Musikschaffenden unter dem einigenden Dach der ECSA dafür Modell stehen und - so idealistisch es vielleicht klingen mag - Musik dazu beitragen, eine friedlichere Welt zu schaffen. Der enorme Zuspruch beim diesjährigen Austrian Composers’ Day an der mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen und zeigt einmal mehr, wie wichtig das Thema „Wertschöpfung“ gerade für den musikalischen Nachwuchs ist. Das Paket für das nächste Jahr ist schon geschnürt, und wir werden nicht ruhen, um im Rahmen unseres zentralen Info-Formats für Musikschaffende aller Genres, den Fokus verstärkt auf die relevanten urheberrechtlichen, musikwirtschaftlichen, aber auch sozialen und kulturpolitischen Belange zu richten. Die Festplattenabgabe ist da! - Geschafft! Aber wie - ehrlich gesagt - nimmt die Branche dies zur Kenntnis? - Vorerst einmal mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einen ausführlichen Bericht (auch über die aktuellen Tarife) von Maria Anna Kollmann (Dachverband der Ö. Filmschaffenden) finden Sie im Blattinneren. Das Board Meeting der ECSA in London war ein wesentlicher Schritt für die kulturpolitischen Bemühungen des ÖKB auf europäischer Ebene. Die diesjährigen Moet & Chandon Grand Scores Film Music Awards der ECSA werden am 10. Februar 2016 in Berlin verliehen. Wir drücken dem vom ÖKB nominierten österreichischen Beitrag „Gruber geht“ (Regie: Marie Kreutzer) mit der Musik von Fachgruppen-Mitglied Florian Blauensteiner und Co-Komponist Florian Horvath die Daumen! Auf Einladung des Kroatischen Komponistenverbandes (HDS) war eine kleine Delegation des ÖKB Gast bei den beeindruckenden Feierlichkeiten zum 70-Jahre Jubiläum in Zagreb. Wie auch die Gastgeber betonen, sollen diesem Treffen weitere folgen, um den kulturellen Austausch und die Zusammenarbeit mit den Partnerverbänden der Nachbarländer in Zukunft verstärkt zu fördern. Ein großartiges Beispiel für den fruchtbaren internationalen Erfahrungsaustausch auf dem Popmusik-Sektor war das jüngst stattgefundene Internationale Pop-Songwriting-Seminar mit Steve Power. (siehe Titelbericht) Wie schon 2015 wird der ÖKB auch 2016 wieder Projektpartner beim Musikpreis Amadeus - Austrian Music Awards Kategorie „Songwriter des Jahres“ presented by AKM/austro mechana und bleibt damit wichtige Schnittstelle zwischen Musikschaffenden und Verwertungsgesellschaft. Die aktuelle Ausschreibung zum Wiener Filmmusik Preis 2016 ist kürzlich erfolgt. Auf meinen besonderen Wunsch hin wird heuer den Finalisten des Wettbewerbes erstmals ein zusätzliches exklusives Service angeboten: ein Coaching durch den renommierten Filmkomponisten und Fachgruppen-Mitglied Matthias Weber (u.a. „Das Finstere Tal“). Aus dem Bereich Film- und Medienmusik ist aktuell noch zu berichten, dass die vom Dachverband der Österreichischen Filmschaffenden in Auftrag gegebene Studie zur Arbeits- und Lebenssituation der Filmschaffenden in Österreich nach erstem Zwischenstand einen sehr guten Rücklauf zu verzeichnen hat. Sobald die Ergebnisse der Studie vorliegen, werden wir darüber berichten. Die Gewinner der Paul Lowin Preise 2015 stehen schon fest (Bericht Seite 8). Ich gratuliere den Preisträgern Bernd Richard Deutsch, Thomas Heinisch, Michael Wahlmüller, Gerald Futscher, Herwig Reiter und Richard Heller sehr herzlich! Das Jahr 2016 steht ganz im Zeichen zweier charismatischer Kompositionslehrer, die wir in Kooperation mit der mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien in Würdigung ihrer kompositorischen und pädagogischen Verdienste ehren dürfen: Karl Schiske zum 100. Geburtsjubiläum und Erich Urbanner zum 80. Geburtstag. Nicht zuletzt darf ich den Partnerverbänden ÖGZM, INÖK, IGNM und allen unseren Förderern und Partnern meinen herzlichsten Dank für die außerordentliche Unterstützung im vergangenen Jahr aussprechen. Im Namen des Österreichischen Komponistenbundes danke ich natürlich auch Ihnen allen für Ihr Vertrauen und Ihre wertvolle Unterstützung, wünsche erholsame Festtage, natürlich weiterhin frohes Schaffen und verbleibe mit den besten Wünschen, Ihr Alexander Kukelka, Präsident Seite 2 Liebes Mitglied, das Jahr 2015 neigt sich dem Ende zu, und man darf rückblickend sagen, dass es für den ÖKB ein sehr aktives und erfolgreiches war. Ende Juni wurde gemeinsam mit ÖGZM, INÖK und IGNM ein Unternehmen - die MetaMusic Kulturservice GmbH - gegründet, das fortan Dienstleistungen auf dem Musik- und Kultursektor erbringen wird. Hierzu zählen u.a. individuelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Musikschaffende und InterpretInnen, Organisation und Durchführung von eigenen wie auch fremden Veranstaltungen sowie Produktion und Vertrieb von Tonträgern, Notenmaterial und Promotion-Videoclips. Die MetaMusic Kulturservice GmbH wird also Aufgaben übernehmen, die von gemeinnützigen Vereinen nicht im selben Ausmaß und Umfang geleistet werden können. Die Aktivitäten und Serviceangebote des ÖKB wie auch der übrigen drei Verbände bleiben von der Tätigkeit der GmbH jedoch unberührt und werden auch weiterhin wie gewohnt angeboten. Von 2. bis 4. Oktober fand als Kooperation zwischen Carl Stumpf Gesellschaft, mdw, ÖGZM, ÖKB und INÖK das interdisziplinäre Symposium „Harmonie - musikalisch . philosophisch . psychologisch . neurologisch“ statt, in dessen Rahmen ForscherInnen aus dem In- und Ausland zu diesem vielschichtigen Thema referierten. Ein Volksmusikduo aus Norwegen und das MAX BRAND Ensemble bestritten das musikalische Rahmenprogramm - Näheres dazu siehe Bericht auf S. 8. Ein exklusives Kammerkonzert mit der Blockflötistin Sabine Federspieler und dem KOEHNE Quartett war am 14. Oktober in der Alten Schmiede zu hören. Zur Aufführung gelangten neuere und neueste Werke von Viktor Fortin, Manuela Kerer, Roman Pawollek, Julia Purgina und Michael Wahlmüller. Am 17. Oktober ging der vom ÖKB initiierte Austrian Composers‘ Day unter dem Motto „Make Music - Make Money…Wie verdiene ich Geld mit meiner Musik?“ in die zweite Runde. In diesem Sinne waren die Referate und Diskussionsrunden dem Thema der Wertschöpfung aus Kompositions- und Arrangierarbeit gewidmet. Die etwa 170 TeilnehmerInnen hatten dabei die Möglichkeit, Fachleuten aus der Musikszene konkrete Fragen zu stellen und sich Tipps zu holen. Zum Ausklang konzertierte das MAX BRAND Ensemble mit Michael Mantler als Gastmusiker ‒ Näheres dazu siehe Bericht auf den Seiten 6/7. Am 7. Dezember präsentierte die Nouvelle Cuisine Bigband unter der Leitung von Christoph Cech im Porgy & Bess musikalische Neuschöpfungen von Julian Gamisch, Alexandra Karastoyanova-Hermentin, Daniel Muck, Hannes Raffaseder, Robert Ferdinand Weiss und weiteren Komponisten. Für das Jahr 2016 ist ebenfalls eine Reihe von spannenden Projekte geplant - so etwa ein Konzert im Kontext mit dem 100. Geburtstag des österreichischen Komponisten Karl Schiske, dessen geistiges Erbe auch im heutigen Musikleben noch Einfluss zeitigt. Aus diesem Anlass schreibt der ÖKB einen „Call for Scores“ aus. Näheres dazu siehe Artikel auf Seite 14. Am 18. April 2016 wird das Ensemble Reconsil anlässlich des 80. Geburtstags von Erich Urbanner Kammermusik des Komponisten sowie einiger seiner Schülerinnen und Schüler darbieten. Im Namen des Arbeitskreises E-Musik möchte ich allen Mitgliedern ein schönes Weihnachtsfest und ein glückliches, erfolgreiches Neues Jahr wünschen! Mit herzlichen Grüßen, Morgana Petrik, Vizepräsidentin E-Musik Liebes ÖKB Mitglied! Wieder einmal geht ein Jahr zu Ende. Auch wenn es für uns vom ÖKB ein sehr erfolgreiches Jahr war - mit neuen Bekannten aus ganz Europa, mit tollen Seminaren und Veranstaltungen - wird das Jahr 2015 aufgrund der Anschläge in Paris wohl ein richtungsentscheidendes für Europa werden. Wir vom ÖKB werden hier politisch nicht viel ausrichten können, aber Musik verbindet über alle Grenzen hinweg, und so ist es mir trotz aller Umstände eine Freude zu berichten, dass wir in unserem Feld dieser Verbindung zwischen Menschen aus unterschiedlichen Ländern ein hohes Maß an Aufmerksamkeit widmen. Steve Power aus Großbritannien hat sein Wissen mit uns im „Internationalen Pop-Songwriting Seminar“ geteilt, bei dem er sein Augenmerk stark auf den Sound und die Produktionsweise von Songs gelegt hat. (Immerhin, wie er sagte - hat er als Produzent und Mixer 40 Millionen Tonträger abgesetzt, als Songwriter nur eine Million! ;-) ) Die Kommentare der TeilnehmerInnen waren frenetisch. Von: „It was a really fantastic workshop, so thank you for organizing it and bringing Steve here.“, bis zu „Die Chance, einen eigenen Track vorzuspielen und fundiertes Feedback von euch zu bekommen war definitiv ein Highlight, aus dem ich (und sicher auch die anderen Teilnehmer) ungemein viel mitgenommen habe.“ und vieles mehr... In diesem Sinne - lasst Musik die Menschen vereinen! Ich wünsche Euch allen ein frohes Fest und ein friedliches 2016! Harald Hanisch, Vizepräsident U-Musik Seite 3 A K T U E L L E S A K T U E L L E S ECSA Generalversammlung in London „Songlink“- Angebot für ÖKB-Mitglieder Von 29. September bis 1. Oktober 2015 fanden in London die Generalversammlung sowie die Komitee-Meetings der ECSA - European Composer and Songwriter Alliance statt. Zentrale Themen waren u.a. aktuelle Entwicklungen im Bereich des Urheberrechts und derzeitiger Stand der Dinge in Bezug auf das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP). Der ÖKB war mit Alexander Kukelka (Komitee FFACE), Harald Hanisch (Vizepräsident; Komitee APCOE) und Martin Lichtfuss (Komitee ECF, Arbeitsgruppe ECCO) vertreten. Die Online-Plattform „Songlink“ offeriert ÖKB-Mitgliedern Ermäßigung bei den Eintragungsgebühren. „Songlink“ ist ein Forum, auf dem Songwriter ihre Songs international erfolgreichen MusikerInnen anbieten können. Es besteht die Möglichkeit, Musik in Filmen und TVSerien zu platzieren oder Co-Writer weltweit zu finden. Für ÖKB-Mitglieder gibt es auf die Einschreibungsgebühr folgende Ermäßigungen: 1 Jahr: EUR 256 (statt EUR 295); 6 Monate: EUR 162 (statt EUR 180), 3 Monate: EUR 89 (statt EUR 99) Bei Interesse senden Sie zwei Songs als mp3 (max. 7mb pro mp3) bzw. als Link mit Hinweis auf das ÖKBAngebot an david@songlink.com. (Korrespondenz in Englisch). Nach der Evaluierung, ob die Songs für eine Verwertung über die Plattform geeignet sind, erhalten Sie einen Code für die ermäßigte Registrierung. Mehr Informationen gibt es unter www.songlink.com. 70 Jahre Kroatischer Komponistenverband (HDS) Am 19. November feierte der Kroatische Komponistenverband (HDS, Hrvatsko drustvo skladatelalja) sein 70-jähriges Bestehen. Komponist und ÖKB-Präsident Alexander Kukelka und der ÖKB-Delegierte des ECF Martin Lichtfuss waren als kleine österreichische Delegation geladen und bekamen einen profunden Einblick in das kroatische Musikleben. Beeindruckend war, mit welcher Effizienz und Ökonomie der kroatische Verband, unter einem Dach sowohl Interessensvertretung als auch Verwertungsgesellschaft und Verlag vereinend, seine Interessensarbeit betreibt. Andere Themen – wie man auch auf der neuen ECSAWebsite (http://composeralliance.org) erfahren kann – betreffen KomponistInnen aller Sparten und Genres gleichermaßen: die immerwährend aktuellen Belange rund ums internationale Urheberrecht („unfair contracts“, …), wobei hier das TTIP- Freihandelsabkommen mit den USA besondere Bedeutung erlangt: Denn in dessen Sog drohen europäische Urheberrechtsansprüche unter die Räder zu kommen, sollte es tatsächlich verabsäumt werden, Bereiche der Kunst aus dem Konsum-Markt auszuklammern. Angesichts dieser Herausforderungen erscheint das Verfolgen einer konsistenten Digital Market Strategy, welche die Interessen der MusikerInnen auf politischer Ebene vertritt, für die kompositorische Zukunft Europas eine unabdingbare Voraussetzung. Seite 4 Homepage und Facebook-Seite des ÖKB Die Homepage des ÖKB www.komponistenbund.at informiert nicht nur über die Tätigkeiten und Projekte des ÖKB, sie ist zudem auch eine Präsentationsplattform für unsere Mitglieder. Wir möchten Sie herzlich einladen, davon Gebrauch zu machen! # Jedes Mitglied hat die Möglichkeit, auf der ÖKB-Homepage eine eigene Seite gestalten zu lassen. Bitte senden Sie gewünschte Inhalte wie Kurzbiographie, Foto, Werkliste, Link zur eigenen Website etc. an info@komponistenbund.at. Bitte geben Sie uns auch wichtige Änderungen und Aktualisierungen Ihrer Daten bekannt. # Sie haben einen Kompositionspreis, eine Auszeichnung oder Ehrung erhalten? Bitte lassen Sie uns dies wissen. Wir teilen diese Nachricht - gerne mit Foto - auf der Website unter „Mitglieder-News“. # Das „Schwarze Brett“ informiert Sie immer aktuell über diverse Kompositionswettbewerbe im In- und Ausland sowie Stipendien und Förderprogramme. Im Bereich „Veranstaltungen“ hat jeder Gast der Website die Möglichkeit, nach einmaliger Registrierung eigene Veranstaltungen zu veröffentlichen oder Einträge auf „Gesucht und gefunden“ zu stellen. # Besuchen Sie auch unsere Facebook-Seite https:// www.facebook.com/OesterreichischerKomponistenbund. Hier veröffentlichen wir Fotos der verschiedenen ÖKB-Veranstaltungen; die Seite informiert auch über aktuelle Veranstaltungen, Ausschreibungen und Wettbewerbe. Wichtig dazu: Es gibt für die Jahre 2011-2013 und 2014-2015 unterschiedliche Antragsformulare. Der Grund dafür liegt darin, dass ab 2014 neue gesetzliche Bestimmungen gelten, die das Erreichen der Untergrenze deutlich erleichtern, nähere Infos dazu unter: http://www.ksvf.at/kuenstler Innen-beitragszuschuss-ruhendmeldung.html. Sie sind selbständig UND unselbständig künstlerisch tätig? Dann können Sie Ihre selbständige künstlerische Tätigkeit beim KSVF ruhend melden und in dieser Zeit entweder unselbständig tätig sein oder Arbeitslosengeld beziehen. In diesem Fall finden Sie alle Infos hier: http://www.ksvf.at/ruhendmeldung.html. ECSA Generalversammlung von 29.9. bis 1.10 in London Bericht von Martin Lichtfuss: Das Herbst-Meeting des European Composers’ Forum (ECF) stand ganz im Zeichen laufender Aktivitäten, wobei über die permanent fokussierte Jugendarbeit hinaus vor allem zwei Veranstaltungsinitiativen hervorzuheben sind: die jährlich geplanten ECCO-Konzerte mit Aufführungen im Rahmen der Generalversammlungen in Brüssel, welche Kompositionen auf Vorschlag der nationalen Komponistenverbände im internationalen Umfeld zur Aufführung bringen, sowie der New Music Incubator (http://newmusicincubator.com), ein interdisziplinäres Kompositionsprojekt mit Workshopcharakter, welches im vergangenen Herbst 16 KomponistInnen für eine gemeinsame Arbeitswoche nach Zagreb „lockte“ und dessen Ergebnisse 2016 in Brüssel präsentiert werden sollen. Wenn Sie über Ihre Steuerbescheide feststellen, dass Sie in den Jahren 2011, 2012, 2013 und 2014 bzw. in all diesen Jahren einen Gewinn innerhalb der erforderlichen Grenzen erzielt haben, (d.h. 2011 zwischen € 4.488,24 und € 22.441,20, 2012 zwischen € 4.515,12 und € 22.575,60, 2013 zwischen € 4.641,60 und € 23.208,00, 2014 zwischen € 4.743,72 UND € 25.695,15) können Sie einen Zuschuss beantragen: http://www.ksvf.at/beitragszuschuss.html. v.l.n.r.: Martin Lichtfuss, Mirna Gott (HDS), Alexander Kukelka, Tomislav Saban (Präsident HDS, Vizepräsident ECSA) Das musikalische Rahmenprogramm des überaus gelungenen Festaktes wurde durchgehend von den Musikensembles des kroatischen Rundfunks gestaltet und zeigte nicht nur die Vielfalt des kroatischen Musikschaffens, sondern vor allem auch den engen künstlerischen Austausch zwischen dem Komponistenverband und der kroatischen Medienlandschaft. Beim anschließenden Empfang mit Präsident Zoran Juranic und Geschäftsführer Antun Tomislav Saban bekräftigten sowohl HDS als auch ÖKB ihren Wunsch, die musikalische Zusammenarbeit, auch mit den Nachbarländern Slowenien, Ungarn, Slowakei und Tschechien in Zukunft verstärkt fördern zu wollen. Künstlersozialversicherungsfonds (KSVF) Der Künstlersozialversicherungsfonds hat seine Website neu umgestaltet, damit sich auch unerfahrene AntragstellerInnen leichter zurechtfinden und dadurch einfacher zu einem Zuschuss kommen können. Zuschussberechtigt sind grundsätzlich alle KünstlerInnen, die aufgrund selbständiger künstlerischer Tätigkeit bei der SVA pensionsversichert sind. Sie sind mit einem unerwarteten Notfall oder einer plötzlichen oder lang andauernden Krankheit konfrontiert, die Ihnen die Deckung Ihrer Fixkosten unmöglich macht? Dann hilft der Unterstützungsfonds in besonders berücksichtigungswürdigen Notfällen. Alles dazu findet sich unter http://www.ksvf.at/ein-notfall-was-nun-tun.html. Sie können mit dem Künstler-Sozialversicherungsfonds via email (office@ksvf.at) telefonisch (01/586 71 85) oder persönlich Kontakt aufnehmen: Goethegasse 1, Stiege 2, 4. Stock; 1010 Wien. Neuauflage „Handbuch für KomponistInnen & MusikerInnen in Österreich“ Im Rahmen des Austrian Composers’ Day 2015 wurde die neu überarbeitete Broschüre „Überleben im Musikbusiness - Handbuch für KomponistInnen und MusikerInnen in Österreich“ präsentiert. Auf 30 Seiten bietet die Publikation des mica - music austria praxisnahe Informationen zu Themen wie „Von der Musik leben“, „Selbst-Organisation“, „Promotion“ und „Veröffentlichen“. Das Handbuch steht unter http://www.musicaustria. at/mica/praxiswissen/handbuch-fuer-komponistinnenmusikerinnen-oesterreich zum Download zur Verfügung. Gedruckte Exemplare sind bei mica - music austria erhältlich. Seite 5 A K T U E L L E S P R O J E K T E Inauguration des Rektorats der mdw Am 9. November 2015 fand an der mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien die feierliche Inauguration von Rektorin Ulrike Sych und den VizerektorInnen Christian Meyer, Barbara Gisler-Haase, Gerda Müller und Johann Bergmann statt. Wir gratulieren der neuen Rektorin und ihrem Team sehr herzlich! Die mdw ist nicht nur als Institution langjähriges Mitglied des ÖKB; seit vielen Jahren gibt es eine intensive Zusammenarbeit bei zahlreichen Aktivitäten und regelmäßigen inhaltlichen Austausch u.a. im Bereich Kompositionspädagogik. Rektorin Ulrike Sych hat die Belange des ÖKB bereits in ihrer vorherigen Funktion als Vizerektorin mit großem Engagement unterstützt. Eine weitere Intensivierung der Zusammenarbeit findet bereits im kommenden Jahr mit neuen gemeinsamen Projekten wie den Jubiläumskonzerten für Erich Urbanner und Karl Schiske sowie der Fortsetzung der Kooperationsveranstaltungen Austrian Film Music Day und Austrian Composers’ Day statt. v.l.n.r.: Otto Brusatti, Rektorin Ulrike Sych, Alexander Kukelka P R O J E K T E AKM-Generaldirektor Gernot Graninger vermittelte in seinem Vortrag, welche Leistungen eine Verwertungsgesellschaft für die UrheberInnen erbringt und ging dabei auch auf aktuelle Herausforderungen und Perspektiven ein. Einen Überblick über den Österreichischen Musikmarkt gab Thomas Böhm. Der Leiter der Abteilung Marketing/PR der IFPI Austria zeigte in seinem Vortrag u.a. die Entwicklungen der verschiedenen Marktsegmente in Österreich und im internationalen Vergleich. Den Nachmittag eröffnete Barbara Bastirsch, Leiterin des Geschäftsbereichs Tantiemen der AKM, mit einer detaillierten Darstellung der einzelnen Schritte von der Werkanmeldung bei einer Verwertungsgesellschaft bis hin zur Abrechnung und Ausschüttung der Tantiemen an den Urheber. TeilnehmerInnen des Austrian Composers’ Day 2015 Seite 6 Abschließend lud das MAX BRAND Ensemble mit Gastsolist Michael Mantler zum Konzert. Unter der Leitung von Richard Graf waren Werke von Friedrich Cerha, Arnold Zamarin, Sonja Huber, Robert Brunnlechner, Dietmar Schermann, Michael Mantler und HK Gruber zu hören. Songs bzw. Kompositionen Einnahmen generiert werden können. Zum Thema „Urheberrecht aktuell“ referierte Komponist und Musiker Andy Baum. Zentrales Thema des Vortrags und der anschließenden Publikumsdiskussion waren die Herausforderungen des digitalen Musikmarktes und die erforderlichen Anpassungen des Urheberrechts. Unter dem Motto „Make Music - Make Money…Wie verdiene ich Geld mit meiner Musik?“ wartete der Austrian Composers’ Day 2015 mit hochkarätig besetzten Experten-Vorträgen und Panelrunden auf. Ergänzende Infomaterialien sowie Raum für persönliche Gespräche, Beratung und Networking, ein Konzert und gemütlicher Ausklang beim KomponistInnen- & SongwriterStammtisch waren ebenso geboten. Eröffnet wurde die ganztägige Veranstaltung durch ÖKB-Präsident, Komponist und Initiator Alexander Kukelka, sowie durch die neue Rektorin der mdw, Ulrike Sych. Komponist und Musiker Clemens Wenger (u.a. 5/8 in Ehr’n, JazzWerkstatt Wien) zeigte in seinem Impulsreferat verschiedene Möglichkeiten auf, wie mit Zu den verschieden Verbreitungs- und Verwertungsmöglichkeiten berichteten und diskutierten Walter Gröbchen (monkey music), Peter Janda (Komponist, Produzent, Vorstandsmitglied AKM), Robert Klembas (Rebeat Digital), Harald Hanisch (Songwriter, Vizepräsident ÖKB, Vorsitzender FG Pop- und Rockmusik), Susanna Niedermayr (Redaktionsleitung Neue Musik ORF Ö1), Morgana Petrik (Präsidentin ÖGZM, Vizepräsidentin ÖKB, GF MetaMusic Kulturservice GmbH) und Elisabeth Schwaiger (Schwaiger Music Management / Künstler- und Konzertagentur). Zur ersten Panelrunde, die unter dem Motto „KomponistIn? Und wovon leben Sie?“ stand, waren fünf KomponistInnen und Songwriter unterschiedlicher Genres geladen. Moderiert von Irene Suchy berichteten Sebastian Arman (u.a. Songwriter von Conchita Wurst), Johanna Doderer (E-Musik), Viola Falb (Jazz, Experimentalmusik), Hanneliese Kreißl-Wurth (Schlager) und Marcus Nigsch (Pop, Film- und E-Musik) über ihre persönlichen Wege und Erfahrungen. Austrian Composers’ Day 2015 Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung im vergangenen Jahr, luden der Österreichische Komponistenbund (ÖKB) und die mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien am 17. Oktober 2015 zum zweiten Austrian Composers’ Day. 170 KomponistInnen & Songwriter nutzten den Fachtag, der im Joseph Haydn-Saal der mdw stattfand, um sich rund um das Thema Wertschöpfung aus Musik zu informieren. Die zweite Panelrunde widmete sich der Werkverbreitung und -verwertung in der Praxis. Auf dem Podium waren VertreterInnen verschiedener Multiplikatoren wie Rundfunk, Verlag, Agentur etc. geladen. Moderiert wurde die Runde von Irene Suchy. Paneldiskussion „KomponistIn? Und wovon leben Sie“ mit Sebastian Arman, Hanneliese Kreißl-Wurth, Viola Falb, Irene Suchy (Moderation), Johanna Doderer und Marcus Nigsch. Als zentrale Erfolgsfaktoren zeichneten sich genreunabhängig ein hohes Maß an Eigeninitiative und die enge Zusammenarbeit mit Partnern (Interpreten, Auftraggebern etc.) ab. Besonders wurde auch auf die Verantwortung des österreichischen Rundfunks verwiesen, von dem sich die Musikschaffenden noch mehr Unterstützung wünschen. Vortrag von AKM-Generaldirektor Gernot Graninger Es folgte ein Künstlergespräch mit Jazzlegende und ECM-Artist Michael Mantler. Komponist Richard Graf (Präsident INÖK, Vorstandsmitglied ÖKB) führte das im Gespräch mit Mantler, der als Jazzkomponist und -musiker aus Wien internationale Karriere machte. Das Angebot des Austrian Composers’ Day 2015 wurde von den zahlreichen TeilnehmerInnen mit großem Interesse aufgenommen. Das Konzept der Veranstaltung, für KomponistInnen und Songwriter aller Genres eine Plattform für im Berufsalltag relevante Fragen anzubieten, insbesonders auch für Branchenneulinge und Studierende, hat einmal mehr großen Anklang gefunden. Der nächste Austrian Composers’ Day wird im Herbst 2016 stattfinden. Der Austrian Composers’ Day 2015 wurde vom Österreichischen Komponistenbund (ÖKB) und der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien/ Institut für Komposition und Elektroakustik in Kooperation mit der Interessengemeinschaft NÖ KomponistInnen (INÖK), der Österreichischen Gesellschaft für Zeitgenössische Musik (ÖGZM) der Musikergilde, dem mdw club und mica - music austria veranstaltet. Seite 7 P R O J E K T E Interdisziplinäres Symposium »Harmonie musikalisch . philosophisch . psychologisch . neurologisch« Von 2. bis 4. Oktober 2015 war der Österreichische Komponistenbund (ÖKB) gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für zeitgenössische Musik (ÖGZM) und der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) Gastgeber des internationalen Symposiums »HARMONIE - MUSIKALISCH . PHILOSOPHISCH . PSYCHOLOGISCH . NEUROLOGISCH«. Im Zuge dieser von der Carl Stumpf Gesellschaft initiierten Tagung hielten ForscherInnen und Fachleute aus den Bereichen Psychologie, Kognitionsbiologie, Neurologie, Mathematik, Musikwissenschaften und Tontechnik Vorträge zum Thema „Harmonie“, einem Begriff, dem seit der Antike unterschiedliche Bedeutungen zugemessen wurden - von metaphysischen Spekulationen über Beobachtungen von Proportionen in den Naturund neuerdings auch Neurowissenschaften bis hin zu Erwägungen in der Emotionspsychologie. In der Akustik gelten jene Schallereignisse als harmonisch, die neben einer periodischen Grundfrequenz auch ganzzahlige Vielfache dieser Frequenz - die so genannten Obertöne¬ - aufweisen. Hierzu zählen in erster Linie die Vokale der Sprache, und in der Musik die Töne der Instrumente und der Gesangsstimme. Viel Beachtung fand der Vortrag „Der neuronale Code von Tonhöhe und Harmonie“ des Neuroakustikers Gerald Langner (TU Darmstadt), der in über dreißigjähriger neurowissenschaftlicher Forschung herausgefunden hat, wie das zuvor wissenschaftlich nie umfassend begründbare Phänomen der Tonhöhenwahrnehmung auf neuronaler Ebene erklärt werden kann. Mit großem Interesse wurde auch das Referat „Spezifische Synergien, neuronale Periodizität und Verschmelzung“ des Musikologen und Mathematikers Martin Ebeling (TU Dortmund) aufgenommen. Ebeling hat ein mathematisches Modell - die allgemeine Koinzidenzfunktion - entwickelt, das den neurophysiologischen Mechanismus der auditiven Signalverarbeitung nachzeichnet. Anhand der allgemeinen Koinzidenzfunktion zeigt sich, dass auch das Konsonanz/Dissonanz-Empfinden auf Basis des Langner‘schen Modells erklärbar ist. Mithin hat Ebeling, dessen Forschung sich in zahlreichen Publikationen niedergeschlagen hat, für das seit der Antike untersuchte, aber trotz vielfacher unterschiedlicher Ansätze selbst noch im 20. Jahrhundert nicht schlüssig belegbare Phänomen, dass sukzessiv oder simultan dargebotene Tonintervalle als mehr oder weniger konsonant bzw. dissonant empfunden werden, eine mathematisch-neurologische Erklärung geboten. Mit Blick auf die zeitgenössische Musik betonte Ebeling, dass KomponistInnen diese hörpsychologischen Seite 8 P R O J E K T E Gegebenheiten kennen sollten, dass es jedoch unzulässig sei, daraus ästhetische Normen abzuleiten, maßen diese das Produkt höherer kognitiver Funktionen seien. Erwähnt sei in diesem Themenkontext auch das Referat „Die Psychohistorie von Konsonanz und Dissonanz: Rauhigkeit, Harmonizität und Häufigkeitsverteilungen von Intervallkombinationen in einer Musiknotendatenbank“ von Richard Parncutt (Universität Graz), demzufolge empirisch-statistische Befunde darauf hinweisen, dass musikalische Intervalle von einer Kultur über viele Generationen hinweg gleichsam erlernte psychologische und kulturelle Wesenheiten seien. Mathematische und physikalische Erklärungen allein könnten dem nicht gerecht werden. Einen Beitrag aus dem Gebiet der Philosophie lieferte das Referat „»Harmonie« weltanschaulich und/oder psychologisch gedeutet?“ von Margret Kaiser-el-Safti (Universität Köln), das auf Thesen von Johann Friedrich Herbart, Carl Stumpf und Thomas Nagel fokussierte. Da die Veranstalter und deren Partner INÖK auch den Bezug des Tagungsthemas »Harmonie« zur musikalischen Praxis beleuchten wollten, präsentierte am Freitag das Duo Odd Sylvarnes Lund & Tom Willy Rustad traditionelle Volksmusik aus Norwegen und anderen Regionen Europas, wobei u.a. auf Volksinstrumenten wie selbst gebauten Bockshörnern, Obertonflöten, Luren (historische Naturtrompeten) und Maultrommeln musiziert wurde. Am Samstag bot das MAX BRAND Ensemble Streichquartette der Komponisten Werner Schulze und Gerd Kühr dar. Morgana Petrik Paul Lowin Preise 2015 - Kompositionspreise für Orchesterwerke und Vokalwerke/Liederzyklen Aus den zahlreichen Einreichungen, die bis 30. September beim ÖKB einlangten, ermittelte eine hochkarätig besetze Fachjury - Erich Urbanner (Vorsitz), Johanna Doderer, Ivan Eröd, Thomas Daniel Schlee und Kurt Schwertsik - die Preisträger: In der Kategorie Orchesterwerke wurde der erste Preis an Bernd Richard Deutsch für seine Komposition „subliminal für Orchester“ (2010) vergeben. Den 2. Preis darf Thomas Heinisch für „Chiminagua Poème für Orchester“ (2015) entgegennehmen. Der 3. Preis ging an Michael Wahlmüller für sein Werk „Rebus“ (2013). In der Kategorie Vokalwerke/Liederzyklen wurde der 1. Preis Gerald Futscher für seine „3 Lieder aus „Lieder nach Gedichten von M. Houellebecq““ (2015) zuerkannt. Mit dem 2. Preis wurde „Wir sitzen alle im gleichen Zug“ (2015) von Herwig Reiter ausgezeichnet. Den 3. Preis erhält Richard Heller für „Vokalise für Sopran und Orgel“ (2012). Der Österreichische Komponistenbund gratuliert allen Preisträgern recht herzlich! Die feierliche Preisverleihung wird in den nächsten Wochen, voraussichtlich in Kooperation mit der Australischen Botschaft in Wien, stattfinden. KomponistInnen- & Songwriter-Stammtisch In Anschluss an den Austrian Composers’ Day fand im Lokal „Bierteufl“ in Wien ein weiteres Treffen des KomponistInnen- & Songwriter-Stammtisches statt. Zahlreiche TeilnehmerInnen nutzten das Treffen zum gemütlichen Zusammensein, zum Info-Austausch und zur Vernetzung mit KollegInnen. In Zusammenarbeit mit der australischen Paul Lowin Stiftung richtete der Österreichische Komponistenbund (ÖKB) den Wettbewerb um die Paul Lowin Preise 2015 aus. Nachdem der Kompositionswettbewerb in Australien bereits seit 1991 regelmäßig stattfindet, richtete sich die Ausschreibung nun zum ersten Mal an KomponistInnen mit österreichischer Staatsbürgerschaft. Zum Wettbewerb konnten ein Orchesterwerk und/ oder ein Vokalwerk bzw. ein Liederzyklus eingereicht werden. Alle Werke mussten in den letzten 5 Jahren komponiert worden sein. Die Einreichung der Werke erfolgte anonymisiert. Die Paul Lowin Stiftung stellt Preisgelder in der Höhe von insgesamt 30.000,- Australischen Dollar zur Verfügung. Michael Mantler Als Special Guest war diesmal der renommierte Jazzmusiker und Komponist Michael Mantler eingeladen, der für Fragen der TeilnehmerInnen zur Verfügung stand. Konzertreihe „Neue Musik aus Österreich“ Die Konzertreihe „Neue Musik aus Österreich“ wurde im Herbst mit drei Kooperationskonzerten fortgesetzt. Am 3. Oktober spielte das MAX BRAND Ensemble im Rahmen des Symposiums »Harmonie“« Werke von Gerd Kühr und Werner Schulze. Konzert mit dem MAX BRAND Ensemble bei den „Tagen der Neuen Musik“ Am 14. Oktober waren in der Alten Schmiede Wien Kompositionen von Viktor Fortin, Manuela Kerer, Roman Pawollek, Julia Purgina und Michael Wahlmüller zu erleben, interpretiert von der Flötistin Sabine Federspieler und dem Koehne Streichquartett. Am 23. Oktober konzertierte das MAX BRAND Ensemble bei den „Tagen der Neuen Musik“. Unter der Leitung von Richard Graf wurden Werke von Max Brand, David Dornig, Siegfried Friedrich, Adriane Muttenthaler und Franz Thürauer zur Aufführung gebracht. Bei diesen mit der ÖGZM und der INÖK ausgerichteten Kooperationskonzerten konnten auch wieder mehrere Uraufführungen realisiert werden. Moet & Chandon Grand Scores Film Music Awards 2016 Unter dem Motto „Celebrating International Film Music“ haben das Champagner-Haus Moet & Chandon und die ECSA - European Composer & Songwriter Alliance einen europaweiten Filmmusik-Wettbewerb ausgerufen. Gesucht wird die beste europäische Filmmusik in den Kategorien „Beste Orchestermusik“ und „Bester elektro-akustischer Sound“. Als österreichischen Beitrag nominierte die Fachgruppe Film- und Medienmusik des ÖKB die Filmmusik von Florian Blauensteiner und Florian Horwath zum Film „Gruber geht“ (Regie: Marie Kreutzer, Allegrofilm, 2014). Die Jury setzt sich aus europäischen Filmkomponisten - Vertretern des Filmmusik-Komitees der ECSA - zusammen. Die Preisverleihung mit der Bekanntgabe des Gewinners findet bei der Grand Scores Celebration Gala am 10. Februar 2016 in Berlin statt. Wir drücken unseren beiden Vertretern die Daumen! Seite 9 P R O J E K T E G A S T B E I T R Ä G E Internationales Pop-Songwriting-Seminar mit Steve Power Bestimmt das Konsonanzphänomen, was schöne Musik ist? Am 6. und 7. November 2015 veranstaltete die Fachgruppe Pop- & Rockmusik des Österreichischen Komponistenbundes in Kooperation mit dem ipop - Institut für Popularmusik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ein Internationales Pop-Songwriting-Seminar mit dem Produzenten und Song-Mixer Steve Power. Mit über 40 Millionen verkauften Tonträgern ist Power einer der Topstars der Branche. Robbie Williams (u.a. Angel, Feel, Rock DJ), Kylie Minogue, Gary Barlow, Joe Cocker, Andrea Bocelli, Babylon Zoo und Selig zählten unter anderen zu den Künstlern, mit denen er zusammen arbeitete. Bekanntlich kann Musik in hohem Grad tiefste Empfindungen auslösen. Wie ist aber der Zusammenhang dieser ästhetische Gefühle mit dem Phänomen der Konsonanz? Die Musikpsychologie von Carl Stumpf (1848-1936) hilft, diese Frage zu klären. TeilnehmerInnen des Internationen Pop-Songwriting-Seminars mit Steve Power 46 Songwriter hatten während des zweitägigen Seminars die besondere Gelegenheit, einen Einblick in die Arbeit des international erfolgreichen Produzenten und SongMixers zu bekommen. Darüber hinaus wurden auch einzelne Songs der TeilnehmerInnen für eine gemeinsame Analyse ausgewählt. Sowohl Steve Power als auch Gastgeber und Produzent Harald Hanisch - u. a. Co-Komponist, und -Texter von „Ich Lebe“ (Christina Stürmer) gaben dazu Tipps und konstruktives Feedback. Das Seminar und die Anregungen der Profis wurden von den TeilnehmernInnen begeistert aufgenommen. Transformator #2 – Nouvelle Cuisine Bigband Am 7. Dezember 2015 setzte der ÖKB mit Transformator #2 die neue genreübergreifende Konzertreihe fort. Das Konzertkonzept Transformator will Form und Inhalt zeitgenössischen Musikschaffens aus der gewohnten Verschränkung lösen und der Musik so neuen Spirit geben. Transformator #2 lud in der E-Musik beheimatete KomponistInnen ein, sich mit den spezifischen Klangmöglichkeiten und der durch spezielle Notation materialisierten Sprache des Klangkörpers „Bigband“ auseinanderzusetzen. Die Jury um Christoph Cech und dem Arbeitskreis E-Musik des ÖKB hat aus den eingereichten Seite 10 Die Nouvelle Cuisine-Bigband unter der Leitung von Christoph Cech. Werken sechs Kompositionen ausgewählt. Die „Nouvelle Cuisine“-Bigband unter der Leitung von Christoph Cech begeisterte mit der Interpretation dieser und weiterer Werke im Wiener Porgy & Bess - zu hören waren Kompositionen von Christoph Cech, Julian Gamisch, Richard Graf, Thomas Heel, Alexandra Karastoyanova-Hermentin, Tibor Kövesdi, Daniel Muck, Hannes Raffaseder, Emiliano Sampaio und Ferdinand Weiss. AMADEUS Austrian Music Awards 2016 Kategorie „Songwriter des Jahres“ Beim österreichischen Musikpreis Amadeus - Austrian Music Awards 2016 wird zum zweiten Mal ein Preis in der Kategorie „Songwriter des Jahres presented by AKM/ austro mechana“ vergeben. Der ÖKB ist wie im Vorjahr Projektpartner der Award-Kategorie. Von 1. bis 15. Dezember konnten alle heimischen Musikschaffenden, die im Jahr 2015 einen Song in einem der Wettbewerbsgenres veröffentlicht haben, ihren Song beim ÖKB einreichen. Vertretene Genres waren dabei Alternative, Jazz/World/Blues, HipHop/Urban, Electronic/Dance, Hard & Heavy, Pop/Rock, Schlager und Volksmusik. Aus den Einreichungen aller Genres werden nun fünf FinalistInnen ausgewählt, die im Frühjahr 2016 auf der Amadeus-Website www.amadeusawards.at präsentiert werden. Per Online-Voting wird dann der diesjährige Gewinner ermittelt. Die Kür zum „Songwriters des Jahres“ findet bei der Amadeus Austrian Music Awards Gala am 3. April 2016 im Volkstheater Wien statt. Konsonanz und Tonverschmelzung Wenn zwei Töne gut zusammenklingen, so nennt man das Intervall aus diesen Tönen eine Konsonanz (consonare=zusammenklingen), wenn sie nicht so gut zusammenklingen oder auseinanderklingen, eine Dissonanz (dissonare=auseinanderklingen). In der Tonpsychologie von Carl Stumpf hängt das Phänomen von Konsonanz und Dissoananz mit der „Tonverschmelzung“ zusammen (1883 / 1890 Tonpsychologie). Die Tonverschmelzung lässt sich vereinfacht so charakterisieren: Zwei gleichzeitige Töne können je nach dem gebildeten Intervall mehr oder weniger stark zum Eindruck einer Einheit verschmelzen. Diese Tonverschmelzung ist keine Vermischung, denn beide Intervalltöne können im verschmelzenden Intervall immer noch unverändert gehört werden; man hört keine neue Tonhöhe als neue Qualität, im Gegensatz zum Sehen, wo aus zwei Farben eine neue Farbe als Mischung entsteht. Im Oktavintervall verschmelzen beide Töne am stärksten und erhalten in der Musiktheorie auch denselben Tonnamen. Weniger stark, aber immer noch erheblich verschmelzen Quinten, weniger stark die Quarten, gefolgt von den weniger verschmelzenden unvollkommen konsonanten Intervallen der Terzen und Sexten. Am wenigsten verschmelzen die dissonanten Intervalle. Es gibt also einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen dem Verschmelzungsgrad der Intervalle, ihrer Bewertung als mehr oder weniger konsonant oder dissonant, und – wie man seit den Zeiten von Pythagoras weiß mit der Komplexität des zugehörigen Schwingungsverhältnisses. Die Intervalle haben also unterschiedliche Verschmelzungsgrade. Sinneswahrnehmung und Vergleich Wenn wir Musik hören, so hören wir Töne und Klänge. In der Psychologie von Carl Stumpf sind das Sinnesempfindungen. Unmittelbar mit der Sinneswahrnehmung stellen wir Vergleiche an zwischen den Teilen der Sinnesempfindungen. Wenn mehrere Töne erklingen, so hören wir, welcher Ton höher bzw. tiefer, oder welcher Ton länger bzw. kürzer ist usw. Zu den Sinnesempfindungen gehört also auch, dass wir augenblicklich die Verhältnisse zwischen den Teilen – hier den Tönen – feststellen. Klingen zwei Töne gleichzeitig, so hören wir auch, wie stark sie miteinander verschmelzen und bemerken, wie konsonant oder dissonant das von ihnen gebildete Intervall ist. Auch die Tonverschmelzung ist bei Stumpf ein Verhältnis zwischen zwei gleichzeitigen Tönen. Das Verschmelzungsphänomen hat, wie schon Stumpf behauptete, neurophysiologische Ursachen. Das ergibt sich heute aus den Erkenntnissen des Neuroakustikers Gerald Langner, wie es auch anhand eines von mir entwickelten mathematischen Modells demonstriert werden konnte. Das wichtige Grundverhältnis der Verschmelzung und die damit zusammenhängenden Phänomene von Konsonanz und Dissonanz sind Empfindungstatsachen, die als solche unbedingt anzuerkennen sind, aber es sind keine Gefühle. Denn die Verhältnisse einschließlich der Verschmelzung gehören untrennbar zu den Sinnesempfindungen dazu. Sinnesempfindungen einschließlich der Verhältnisse zwischen den Teilen sind aber keine Gefühle (es gibt höchstens begleitenden Elementargefühle). Erst die Gemütsbewegungen, zu denen ganz entscheidend Denkvorgänge – also höhere intellektuelle psychische Funktionen wie etwa das Urteilen – notwendig sind, entsprechen psychologisch dem, was man „Gefühle“ nennt. Intellektuelle Funktionen und ästhetische Gefühle Aus diesem Grund können Sinnesempfindungen auch keine ästhetischen Gefühle und Werturteile begründen. Insbesondere kann aus der Wahrnehmungstatsache der Tonverschmelzung nicht direkt auf ästhetischen Normen geschlossen werden. Natürlich werden die Annehmlichkeit der Konsonanz im Kontrast zur Unannehmlichkeit der Dissonanz spürbar, aber auch das sind keine ästhetischen Gefühle. Als Vergleich: Die an sich unangenehme Schärfe eines Gewürzes kann in der Kochkunst zu den exquisiten Genüssen führen, ist und bleibt für sich betrachtet aber eine unangenehme Schärfe. Erst in der Kombination mit den anderen Ingredienzien und durch die richtige Zubereitung entsteht ein Gericht, das der Gaumen des erfahrenen Feinschmeckers genießt. Entsprechend in der Musik: Die einzelnen Töne, das einzelne Intervall oder die einzelnen Klänge gibt es nicht isoliert, sondern sie werden vom Komponisten zu musikalischen Gestalten geformt, die der Hörer analysiert. Und das bedeutet im Sinne von Carl Stumpf, dass die Teile der musikalischen Gestalten, etwa die Töne und Rhythmen eines Motivs oder Themas, die Töne eines Akkordes usw. hörend verglichen werden. Es werden die Verhältnisse zwischen den Teilen der Gestalten unmittelbar hörend bestimmt. Die ständige Vergleichung findet auch auf höherer struktureller Ebene statt, indem überdies die Verhältnisse zwischen den Gestalten hörend analysiert werden. Zwei Motive oder Themen werden verglichen, aufeinanderfolgende Akkorde und Rhythmen werden verglichen und ihr gegenseitiges Verhältnis bestimmt – dies alles unmittelbar, und meist ohne besondere Mühe beim Hören. Mehrere aufeinander bezogene Gestalten bilden Gestalten höherer Ordnung, die wiederum mittels der Verhältnisse verglichen werden. Seite 11 G A S T B E I T R Ä G E G A S T B E I T R Ä G E Dieses fortgesetzte beziehende Denken beim Hören von Musik, also die Beteiligung intellektueller Funktionen, ist die Voraussetzung für die ästhetischen Gefühle. Bereits 1885 betont Stumpf in seinem Aufsatz Musikpsychologie in England: „Die Sinnesempfindung bei einem Dreiklang oder einer großen Terz ist allezeit (pathologische Fälle abgerechnet) die nämliche, das Gefühl aber wechselt nach dem Zusammenhang, in welchem diese Toncombinationen vorkommen. Es war bekanntlich auch in verschiedenen Zeitläufen der Musikgeschichte ein sehr verschiedenes, ja entgegengesetztes, und ist noch entgegengesetzt bei verschiedenen Völkern. Die Unterscheidung der Consonanz und Dissonanz als eines Phänomens der Empfindung von den daran geknüpften Gefühlen ist die erste Bedingung einer klaren Untersuchung über diesen Gegenstand.“ Das Konsonanzphänomen und musikalische Strukturen Stumpf selber hat demonstriert, dass die Dichotomie von Konsonanz und Dissonanz in allen Kulturen der Welt die Entwicklung der Musiksysteme entscheidend mitbestimmt hat. Allerdings ist das Konsonanzprinzip nicht immer gleich wichtig für die verschiedenen Musikkulturen. In einigen Musiksystemen gibt es nur die Oktave als konsonantes Intervall. Und es gibt daneben noch das Distanzprinzip, das Intervalle nur nach dem Kriterium des bloßen Abstands bilden lässt, und nicht auf den Konsonanzgrad der Intervalle achtet. So etwa gibt es Tonleitern, die außer der Oktave keine konsonanten Intervalle enthalten, z.B. das Slendro- und Pelogsystem der javanesischen Musik. Sobald aber eine ausgeprägtere Mehrstimmigkeit auftritt, erhalten Konsonanz und Dissonanz eine größere Bedeutung. Neben der Oktave gibt es dann auch Quinten und Quarten in den Tonsystemen oder – bei höher entwickelter Mehrstimmigkeit – zusätzlich Terzen und Sexten sowie konsonante Akkorde. So ist die westliche Musik „durch und durch auf das Akkordsystem gebaut, das der folgerichtigen und ausschließlichen Durchführung des Konsonanzprinzips entsprungen ist“, so Carl Stumpf in seinem Buch „Die Anfänge der Musik“ (1911). Es hängt also von der Struktur der Musik ab, wie stark das Konsonanzprinzip wirksam wird. Wie die Struktur einer Komposition beschaffen sein soll, unterliegt aber einzig der kompositorischen Entscheidung des Komponisten. Und es ist eine übergroße Vielfalt an musikalischen Strukturen denkbar. Entscheidet sich der Komponist für Strukturen mit ausgeprägter Mehrstimmigkeit, sollte er das Konsonanzphänomen in sein Kalkül miteinbeziehen, was aber nicht automatisch auf unser westliches Akkordsystem führen muss. Aber selbst im Rahmen des Akkordsystems der westlichen Musik ist eine beeindruckende stilistische Vielfalt möglich. Die verschiedenen Stile der europäischen Musik unterscheiden sich oft entscheidend in der Dissonanzbehandlung. Seite 12 Die klassische Satzlehre mit der Forderung nach der Auflösung von Dissonanzen in fallender Bewegung (abgesehen von Leittonfortscheitungen) führt auf ganz andere Klanggefüge als Musikstile, in denen Dissonanzen als nicht „auflösungsbedürftig“ gelten, wie im Jazz, wo etwa Septakkorde und Septnonenakkorde etc. ohne Dissonanzauflösung erklingen. Das Konsonanzphänomen kann keine ästhetischen Normen begründen In Anbetracht der möglichen Vielfalt musikalischer Stile, auch der möglichen Vielfalt mehrstimmiger Musikstile, die das Konsonanzphänomen so oder so berücksichtigen – auch hier hat der Komponist vielfältige Wahlmöglichkeiten – ist es unsinnig, ästhetische Normen unter Berufung auf das Konsonanzphänomen aufzustellen oder bestimmen zu wollen, wie „schöne Musik“ zu komponieren sei. Insbesondere sollte man sich bewusst sein, dass das Erleben von Schönheit ein ästhetisches Gefühl ist, das die Beteiligung von intellektuellen Funktionen voraussetzt, welche die Sinnesempfindungen bewerten. Und bei diesen intellektuellen Funktionen spielen kulturelle Faktoren, die Erziehung, musikalische Vorerfahrungen und Prägungen, momentane individuelle Befindlichkeiten usw. eine ebenso große Rolle wie die durch die Musik vermittelten elementaren Sinnesempfindungen. Es ist also nicht möglich, allgemeine Regeln aufzustellen, was die Schönheit von Musik ausmacht, weil dieses Gefühl von vielen Faktoren abhängt. Es mögen viele Menschen an derselben Musik Schönheit erleben, andere werden eine andere Musik als schön bezeichnen. Der naturwissenschaftliche Nachweis der physiologischen Ursache der Tonverschmelzung ändert nichts an der Tatsache, dass die ästhetischen Gefühle variabel sind, und dass der Komponist, der sich des Konsonanzphänomens bewusst ist und es anerkennt, dadurch nicht stilistisch determiniert ist, sondern eine Vielfalt von Gestaltungsmöglichkeit hat, die auf seine freien kompositorischen Entscheidungen warten. Martin Ebeling Kapellmeister und Musikwissenschaftler (Promotion und Habilitation in systematischer Musikwissenschaft). Er unterrichtet als Privatdozent am Institut für Musik der TU Dortmund in der Studienabteilung des Peter-Cornelius-Konservatoriums, Mainz (Korrepetition, Klavier). Seine besonderen Forschungsinteressen gelten musikrelevanten Hörphänomenen sowie dem Philosophen und Musikpsychologen Carl Stumpf. Er ist Vorsitzender der Carl Stumpf Gesellschaft (Dortmund). Speichermedienvergütung Der Nationalrat hat mit 2/3-Mehrheit am 13. August 2015 ein Gesetz beschlossen, das u.a. das erklärte Ziel verfolgte, größere Rechtssicherheit zu schaffen und den Kunst- und Kulturschaffenden eine faire Vergütung für die Nutzung ihrer Leistungen zu sichern. Wohl sieht das Gesetz eine im Vergleich zur bisher geltenden Leerkassettenvergütung umfassendere Speichermedienvergütung vor, zieht aber gleichzeitig bis 2019 einen Deckel von 29 Mio. Euro ein. Darüber hinaus gilt, dass die Vergütung maximal 6 % (Speichermedien) bzw. 11 % (Vervielfältigungsgeräte) des durchschnittlichen Preisniveaus nicht überschreiten darf. Trotz Protesten ist diese Vergütung ohne Berücksichtigung der Forderungen der Kunstschaffenden beschlossen worden. Damit wird aber immerhin in Österreich nach jahrelangem intensiven Bemühungen der Interessenvertretungen und der Verwertungsgesellschaften auf Speichermedien in Mobiltelefonen, Computerfestplatten und Speicherkarten sowie einigen weiteren Medien auf denen private Kopien geschützter Werke gespeichert werden können, ein finanzieller Ausgleich für Kunstschaffende eingehoben. In der Folge fanden Verhandlungen zwischen den Verwertungsgesellschaften und den Bundesgremien des Elektro- und Einrichtungsfachhandels sowie des Maschinenhandels in der Wirtschafskammer Österreich über die Höhe der Tarife für die Speichermedienvergütung statt, die im November zu folgender Einigung führten. • Integrierte Speicher in PC, Notebooks, Desktop, Laptop: EUR 5,00 • Externe Festplatten aller Art sowie Wechselfestplatten: EUR 4,50 • Speicher in Mobiltelefonen mit Musik- oder Videoabspielfunktion: EUR 2,50 • Speicherkarten aller Art: EUR 0,35 • Integrierte Speicher in Media Tablets: EUR 3,75 • Smart Watches: EUR 1,• Digitale Bilderrahmen: EUR 2,Es handelt sich um Stücktarife unabhängig vom Speichervolumen, anders als für USB-Sticks oder MP3-Player, bei denen es eine Abstufung nach Speicherkapazitäten gibt. Auch das ist eine Forderung, die aufrecht erhalten werden muss, betrifft sie doch in einem hohen Maß besonders den Musik- und Filmbereich. Die Tarife werden in einen Gesamtvertrag einfließen, dessen weitere Inhalte noch verhandelt werden müssen, für den aber die Höhe der Tarife von größter Bedeutung sind. Die neuen Tarife sollen rückwirkend ab 1. Oktober 2015 und zumindest bis Ende des Jahres 2016 gelten. Nach Ablauf des Geschäftsjahres 2016 werden die ersten Erfahrungen mit der neuen Vergütung von beiden Seiten evaluiert. Zusammenfassend: Dass es überhaupt und erstmals in Österreich eine Speichermedienvergütung gibt, kann positiv bewertet werden. Änderungsbedarf gibt es bei der Ausgestaltung sowie bei der Höhe der Tarife, daher werden die Interessenvertretungen weiterhin alles unternehmen, um die notwendigen Verbesserungen zu erreichen. Details dazu unter: http://www.filmschaffende.at/index.php?s=26 Maria Anna Kollmann Geschäftsführerin des Dachverbandes der Österreichischen Filmschaffenden V O R S C H A U Film Composers’ Lounge #7 und Verleihung Wiener Filmmusik Preis 2016 Die Film Composers’ Lounge #7 wird am 8. April 2016 im Porgy & Bess Wien in bewährter Weise einen Querschnitt des aktuellen österreichischen Filmmusikschaffens präsentieren. Die Filmmusik wird live zur Filmprojektion erlebbar. Mit Soundtracks etablierter FilmkomponistInnen bis zu Arbeiten von Nachwuchstalenten wird wieder ein spannendes Programm geboten, das Einblick in die Vielfalt der österreichischer Film- und Medienmusik gibt. Höhepunkt des Gala-Konzertabends stellt die Verleihung des Wiener Filmmusik Preis 2016 mit der Präsentation des Siegerclips dar. Moderiert wird der Abend von ÖKBPräsident und Vorsitzenden der Fachgruppe Film- und Medienmusik Alexander Kukelka. Tickets sind unter www.porgy.at bzw. 01/5128811 (Mo- So ab 16 Uhr) erhältlich. Seite 13 A U S S C H R E I B U N G E N V O R S C H A U Austrian Film Music Day 2016 Composers’ Lounge #10 – Amadeus unplugged Am 9. April 2016 laden der ÖKB und die mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zum vierten Austrian Film Music Day - Fachtag und Vernetzungsplattform der heimischen Film- und Medienmusikbranche. Nationale und internationale ExpertInnen erörtern im Rahmen von Vorträgen, Werkstattgespräch, Panel und Fachtalk aktuelle Entwicklungen im internationalen Filmmusikbereich sowie Business-Perspektiven für FilmkomponistInnen. Die Veranstaltung richtet sich an alle Film- und Medienmusikschaffenden - insbesonders an Newcomer der Branche und Studierende. Der Austrian Film Music Day bietet zudem allen TeilnehmerInnen des Wettbewerbs Wiener Filmmusik Preis 2016 die Möglichkeit, sich von Experten Feedback zu den eingereichten Clips zu holen. Das vom ÖKB initiierte Konzertformat Composers‘ Lounge präsentiert in seiner 10. Ausgabe ein „Best of“ der österreichischen Songwriter - quer durch die unterschiedlichen Genres der heimischen Popularmusik. Wie im Vorjahr ist der ÖKB Partner der Amadeus-Kategorie „Songwriter des Jahres - presented by AKM/austro mechana“. Aus allen Einreichungen die bis 15. Dezember 2015 beim ÖKB einlangten - darunter Songs der Kategorien Alternative, Jazz/World/Blues, HipHop/Urban, Electronic/Dance, Hard & Heavy, Pop/Rock, Schlager und Volksmusik - wird ausgewählten Acts eine Präsentationsmöglichkeit im Rahmen der Composers‘ Lounge geboten. Die Composers‘ Lounge #10 wird nach der Verleihung der Amadeus Austrian Music Awards am 11. Mai 2016 im Jazz & Musicclub Porgy & Bess stattfinden. Der Eintritt ist frei. Anmeldung unter info@komponistenbund.at ist erforderlich. Tickets sind unter www.porgy.at bzw. 01/5128811 (Mo- So ab 16 Uhr) erhältlich. Konzert zum 80. Geburtstag von Erich Urbanner Karl Schiske Jubiläumskonzert Die Uraufführung erfolgt am 3. Juni 2016 im Rahmen des Festivals „Aspekte Salzburg“. Anhand der Aufführungen werden die PreisträgerInnen ermittelt. Das Bundesministerium für Bildung und Frauen stellt Geldpreise in der Höhe von insgesamt € 3.000,zur Verfügung. Die Aufführung der Preisträgerwerke ist beim Konzert „Aspekte Spielräume“ geplant; eine weitere Aufführung des Siegerwerkes ist beim Abschlusskonzert des Bundeswettbewerbes prima la musica am 4. Juni 2016 vorgesehen. Call for Scores – Karl Schiske Jubiläumskonzert Anlässlich des 100. Geburtstags von Karl Schiske schreibt der ÖKB einen „Call for Scores“ für Kammermusik- und Ensemblewerke aus. Die Komposition soll einen ideellen Bezug zum Schaffen und Wirken von Karl Schiske aufweisen. Ein Text zu Leben und Werk des Komponisten ist auf der ÖKB-Website verfügbar (siehe Detailausschreibung unten). Zum 80. Geburtstag von ÖKB-Senatspräsident Erich Urbanner findet am 18. April 2016 ein Kammerkonzert mit dem Ensemble Reconsil im Festsaal der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Seilerstätte 26, 1010 Wien) statt. Urbanner ist nicht nur eine der herausragenden Komponistenpersönlichkeiten unser Zeit, er hat sich als langjähriges ÖKB-Mitglied, darunter viele Jahre als Vorstandsund Arbeitskreismitglied sowie seit einigen Jahren auch als Präsident des ÖKB-Senats, mit besonderem Engagement für die Anliegen der KomponistInnenschaft eingesetzt. Auf dem Programm des Geburtstagskonzertes stehen Werke von Erich Urbanner und einigen seiner Wegbegleiter - Lehrer wie Karl Schiske und Schüler wie Bernd Richard Deutsch, Alexander Wagendristel, Julia Purgina, Siegfried Friedrich und Thomas Larcher. Besetzungsrahmen: Ensemblewerk: max. 10 Musiker, max. Dauer 15‘ Auswahl aus: Flöte (1), Klarinette (1), Fagott (1), Horn (1), Trompete (1), Posaune (1), Klavier (1), Violine (2), Viola (1), Violoncello (1), Kontrabass (1) Kammermusikwerk: max. 5 Musiker, max. Dauer 10‘ Auswahl aus den oben genannten Instrumenten Jede KomponistIn der/die den Lebensmittelpunkt in Österreich hat, kann ein Werk pro Kategorie einreichen. Die Kompositionen müssen nicht speziell für den Wettbewerb geschaffen worden sein. Die Einreichung erfolgt anonym. Um Kartenreservierung wird bis 14.4. unter info@komponistenbund.at ersucht. Um Kartenreservierung wird bis 11.5. unter info@komponistenbund.at ersucht. Die Partituren sind mit einem Kennwort auf der Titelseite zu kennzeichnen. In einem beigefügten verschlossenen Kuvert, welches mit dem korrespondierenden Kennwort versehen ist, sind ein ausgefülltes Formblatt* und ein Lebenslauf beizulegen. Die eingesandten Partituren werden nicht retourniert. Die Auswahl der Werke, die im Rahmen des Jubiläumskonzertes am 14. Mai 2016 durch das Webern Ensemble Wien (Leitung: Jean-Bernard Matter) zur Aufführung gelangen werden, erfolgt durch eine Fachjury. Ende der Einreichungsfrist: 15. Februar 2016 (Datum des Poststempels) Jugend komponiert 2016 Der ÖKB lädt KomponistInnen im Alter von 10 bis 18 Jahren zum bundesweiten Nachwuchswettbewerb Jugend komponiert ein. Ein Konzertstück mit der Besetzung Querflöte (auch Altflöte) und Gitarre sowie eine weitere Seite 14 Komposition können bis 15. Jänner 2016 zum Wettbewerb eingereicht werden. Eine Fachjury wählt aus allen eingelangten Werken die interessantesten Konzertstücke aus. Die FinalistInnen werden dann zu einem Workshop geladen, bei dem sie mit Unterstützung eines Profis ihre Kompositionen für die Uraufführung vorbereiten können. Der Österreichische Komponistenbund (ÖKB) hat den Nachwuchs-Wettbewerb Wiener Filmmusik Preis 2016 ausgeschrieben. Bundesweit sind Musikschaffende aller Genres aufgerufen, den Wettbewerbsclip - eine Sequenz des Filmes „Ich seh, Ich seh“ (R: Veronika Franz, Severin Fiala; Ulrich Seidl Film, Ö 2015) neu zu vertonen und zum Wettbewerb einzureichen. Die Detailausschreibung finden Sie unter: www.komponistenbund.at/jugend-komponiert-2016 Komponist Karl Schiske hat die zeitgenössische Musik der Nachkriegszeit in Österreich maßgeblich mitgeprägt. Als charismatischer Lehrer bildete er zudem nahezu die gesamte Tonschöpferelite des Landes aus u.a. Ivan Eröd, Günter Kahowez, Dieter Kaufmann, Gösta Neuwirth, Klaus-Peter Sattler, Kurt Schwertsik, Erich Urbanner oder Otto Zykan. Zum Geburtstag von Karl Schiske, der sich im Jahr 2016 zum 100. Mal jährt, schreibt der ÖKB einen „Call für Scores“ für Kammermusikwerke und Ensemblewerke aus. (siehe Seite 15) Am 14. Mai 2016 wird das Webern Ensemble Wien unter der Leitung von Jean-Bernard Matter Werke von Karl Schiske, sowie ausgewählte Werke aus dem „Call for Scores“ zur Aufführung bringen. Das Konzert findet im Joseph-Haydn Saal der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien statt. A U S S C H R E I B U N G E N Wiener Filmmusik Preis 2016 Die Partituren sind in dreifacher, gebundener Ausfertigung an das Büro des Österreichischen Komponistenbundes einzusenden: Österreichischer Komponistenbund, „Karl Schiske Jubiläum“, Ölzeltgasse 4/5, 1030 Wien *Detailausschreibung: www.komponistenbund.at/ call-for-scores-karl-schiske-jubilaeumskonzert. Zusendung per Post ist auf Wunsch möglich. Für die Teilnahme am Wettbewerb muss die vorgegebene Filmszene neu vertont werden. Die Musik kann für unterschiedliche Besetzungen arrangiert werden; es gibt keinerlei Einschränkungen hinsichtlich Stilistik und Genre. Der Wiener Filmmusik Preis 2016 ist mit 7.000 Euro dotiert und wird von Filmfonds Wien/Stadt Wien gestiftet. Teilnahmeberechtigt sind KomponistInnen, die in Österreich den Mittelpunkt ihres Schaffens haben und bis zum Stichtag 1. Februar 2016 das 40. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Bei der Neuvertonung muss es sich um ein eigenständig erbrachtes künstlerisches Werk (Originalkomposition) handeln. Einsendeschluss: 1. Februar 2016 (Datum des Poststempels) Jury, Coaching von Matthias Weber & Preisverleihung Eine Fachjury ermittelt die fünf besten Neuvertonungen. Die FinalistInnen haben die Chance auf ein Coaching durch Star-Filmkomponist und ÖKB-Mitglied Matthias Weber. Sie können ihre Vertonung nochmals optimieren, bevor die Finaljury daraus den besten Clip kürt. Die Präsentation des Siegerclips und die Verleihung des Wiener Filmmusik Preis 2016 erfolgen im Rahmen der Film Composers’ Lounge #7 am 8. April 2016 im Wiener Jazz & Musikclub „Porgy&Bess“. Beim Austrian Film Music Day 2016 am 9. April 2016 haben TeilnehmerInnen des Wettbewerbs die Möglichkeit, sich zu ihren Wettbewerbsclips Feedback von Branchenprofis zu holen. Die Detailausschreibung finden Sie unter: www.komponistenbund.at/wiener-filmmusik-preis-2016 Seite 15 T E R M I N E 2016 15. Jänner 2016 Einreichfrist Jugend komponiert 2016 01. Februar 2016 Einreichfrist Wiener Filmmusik Preis 2016 15. Februar 2016 Einreichfrist Call for Scores - Karl Schiske Jubiläumskonzert 08. April 2016 20:00 Uhr Film Composers’ Lounge #7 & Verleihung Wiener Filmmusik Preis 2016 Jazz&Music Club Porgy & Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien 09. April 2016 09:30 Uhr Austrian Film Music Day 2016 Joseph-Haydn-Saal der mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Anton-von-Webern-Platz 1, 1030 Wien 18. April 2016 19:30 Uhr Kammerkonzert zum 80. Geburtstag von Erich Urbanner Festsaal der mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Seilerstätte 26, 1010 Wien 14. Mai 2016 19:30 Uhr Jubiläumskonzert zum 100. Geburtstag von Karl Schiske Joseph-Haydn-Saal der mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Anton-von-Webern-Platz 1, 1030 Wien 11. Mai 2016 20:00 Uhr Composers’ Lounge #10 – Amadeus unplugged Jazz&Music Club Porgy & Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien 03. Juni 2016 Finale Jugend komponiert und Konzert „Aspekte Spielräume“ Mozarteum, Mirabellplatz 1, 5020 Salzburg Preisträgerkonzert „Bundeswettbewerb prima la musica 2016“ mit Siegerwerk Jugend komponiert 2016 Brucknerhaus Linz, Untere Donaulände 7, 4010 Linz ÖKB-Mitglieder und eine Begleitperson erhalten ermäßigten Eintritt zu allen Veranstaltungen. 04. Juni 2016 15 Uhr Wir danken unseren Hauptförderern Der Österreichische Komponistenbund ist Mitglied bei European Composer & Songwriter Alliance, Österreichischer Musikrat, Forum Musik, ARGE Kulturelle Vielfalt der Österreichischen UNESCO Kommission, SOS Musikland Österreich, Kunstförderungsbeirat, Kurie Musik und Berufungskurie des KünstlerSozialversicherungsfonds Bildnachweise Kukelka: privat; Petrik: privat; Hanisch: Wilke ECSA Generalversammlung: © ECSA 70 Jahre HDS: © HDS / Dario Njavro Inauguration des Rektorats: © mdw / Stephan Polzer Austrian Composers Day: © ÖKB / Daniela Klemencic Michael Mantler: © ÖKB / Daniela Klemencic Konzertreihe neue Musik: © INÖK / Hannes Reisinger Int. Pop-Songwriting-Seminar: © Stephan Sutor Transformator #2: © ÖKB / Daniela Klemencic Gastbeiträge: Ebeling: TU Dortmund; Kollmann: privat Die Fachgruppe Film- & Medienmusik des ÖKB ist Mitglied im Dachverband der Österreichischen Filmschaffenden Impressum Österreichischer Komponistenbund (© 2015) Vorstand: Alexander Kukelka (Präsident), Morgana Petrik, Harald Hanisch, Christian Brunthaler, Richard Graf, Martin Lichtfuss, Lothar Scherpe Anschrift: Ölzeltgasse 4/5, A-1030 Wien, Tel.: +43/(0)1/714 72 33 Email: info@komponistenbund.at, Web: www.komponistenbund.at Redaktion: Margit Höller, Katrin Ciulian Graphik: Lisa Ugrinovich Druck: druck.at