Sturm und Drang
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Sturm und Drang
Sturm und Drang http://de.wikipedia.org/wiki/Stu rm_und_Drang 2. ‚Sturm und Drang‘ im Drama 3. Formen der Vergesellschaftung von Kunst. Die Literaturhistorischer Epochenüberblick zum Studienkurs 03532 Dichtergruppe „Göttinger Hain“ 4. Konstruktion der Volkspoesie 5. Konzept Erlebnislyrik Teil I a 6. Leseliste / Literaturliste Prof. Dr. Martin Huber 2 ©M. Huber ©M. Huber Programm der Vorlesung Sturm und Drang 1. Grundlagen des Sturm und Drang Wortgeschichte Fr. M. Klinger (1752-1831) „Sturm und Drang“ : nachträgliche Bezeichnung Inhaltsverzeichnis [Verbergen] Friedrich Maximilian von Klinger (* 17. 1 Leben Februar 1752 in Frankfurt am Main; † 25. 2 Bedeutung Februar n.d. alten Stil / 9. März n.d. neuen 3 Werke Stil 1831 in Dorpat, Estland), war ein 4 Literatur deutscher Dichter und Dramatiker. Sein 5 Weblinks DramaSturm und Drang wurde 6 Einzelnachweise namensgebend für eine ganze literarische Epoche. Leipzig 1777 (ursprüngl. Titel „Wirrwar“) Prototyp des Geniewesens, später mehr ©M. Huber 1. Sturm und Drang Begriffsgeschichte �Epochenbezeichnung für Literaturbewegung im Straßburg der 1770er Jahre um Herder �Kunstkonzept: forcierte Kunstautonomie Und Goethe, klinger, lenz, wagner Originalgenie, Prototyp: Shakespeare Originalgenie 3 Als Originalgenie bezeichneten Vertreter ©M. Huber der literarischen Strömung des Sturm und Drang ein Leitbild menschlichen Verhaltens. 1. Sturm und Drang Das Originalgenie ist demnach ein Mensch, der nach seinen eigenen Gesetzen und Wünschen lebt, sich an keine Regeln hält Autoren: und sich nirgendwo einordnet. Stattdessen lebt er so, wie er es für richtig hält. Die freie Selbstentfaltung ist das Ziel des Originalgenies, wobei dies nicht im Goethe, J.M.R. Lenz, Friedrich Maximilian negativen Sinne gemeint ist: Das Klinger, Maler Müller Originalgenie nimmt humanistisch orientiert Friedrich Müller (* 13. Rücksicht auf alle Lebensformen und auf Januar 1749 in Kreuznach; † 23. jeden Menschen, gleich welcher Kultur oder April 1825 in Rom; genannt Maler Müller) Neigung. war ein Als Prototyp des Originalgenies galt William deutscher Maler, Kupferstecher und Dichter Shakespeare.itbegriff: Originalgenie des Sturm und Drang. (Shakespeare) Müller wuchs als Sohn eines Bäckers und Wirtes in Kreuznach auf. Nach dem frühen Tod des Vaters brach er seinen Schulbesuch ab und half im elterlichen Betrieb. In dieser Zeit fertigte er erste Zeichnungen und schrieb erste Gedichte. Er wurde Schüler Daniel Hiens, des Hofmalers Herzogs Christian IV. von Zweibrücken und studierte ab 1769 an der Kunstakademie in Mannheim, wo sein Interesse an der Braunschweig war er Mitglied des 1771 Kunst der Antike und gegründeten Argonauten-Ordens, der 1779 der Renaissance geweckt wurde. in einem Tagebucheintrag Erwähnung Kurfürst Karl Theodor ernannte ihn zu findet. seinem Kabinettsmaler. Seit dieser Zeit hatte Müller Kontakt zu Gotthold Ephraim Lessing, Christoph Martin Wieland und Friedrich Schiller. Sein Verhältnis zu dem gleichaltrigen Johann Wolfgang von Goethe war zunächst freundschaftlich; Goethe lobte Müllers Zeichnungen und Illustrationen und stand mit ihm in regem Briefwechsel. Zudem arbeiteten beide am Faust-Stoff; 1778 erschien ein Fragment Müllers als „Fausts Leben dramatisirt“. H.L.Wagner, Leisewitz, Im Jahre 1776 hielt sich Leisewitz längere Zeit in Berlin auf und schloss dort auch Bekanntschaft mit Friedrich Nicolai. Als Ostern desselben Jahres Lessing das Trauerspiel Julius von Tarent von Leisewitz las, unterstellte er ob der Genialität die Autorenschaft Johann Wolfgang von Goethes. Dieses Stück begründete die Bekanntheit Leisewitz' als Schriftsteller und gilt auch heute noch als eines der bedeutendsten Theaterstücke des Sturm und Drang. 1780 besuchte Leisewitz Goethe in Weimar. Leisewitz war der Sohn eines Weinhändlers Wahrscheinlich mit Fürsprache Goethes und verbrachte seine Kindheit und Jugend wurde Leisewitz 1786 zum Hauslehrer des in Celle. In Göttingen studierte er 1770 bis späteren Herzogs Ferdinand von 1774 Rechtswissenschaften und trat dort Braunschweig-Lüneburg berufen. Vier Jahre 1774 dem Göttinger Hainbund bei. später wurde Leisewitz Bei einem Preisausschreiben des in Braunschweig Mitglied dessen Regierung. Theaterdirektors Konrad Ernst 1801 avancierte Leisewitz zum Geheimen Ackermann und seiner Ehefrau Sophie Justizrat und als solcher leitete er ab 1805 Charlotte Schröder wurde Leisewitz 1775 als Präsident das Obersanitätskollegium. Im von Friedrich Maximilian Klinger besiegt. Die Alter von 54 Jahren starb Johann Anton Jury bewertete dessen Stück Die Leisewitz am 10. September 1806 in Zwillinge besser. Braunschweig. In seinem Testament Nach erfolgreichem Studienabschluss ließ sich Leisewitz 1775 in Braunschweig als Jurist nieder. Aus dieser Zeit stammen seine Kontakte (Briefwechsel) zu Gotthold Ephraim Lessing, Johann Joachim Eschenburg, Jakob Mauvillon u. a. In verfügte Leisewitz die Vernichtung seines gesamten literarischen Nachlasses, was geschah. Werke [Bearbeiten] Inseln (Übersetzung aus dem Englischen), 1777 Nachricht von Lessing's Tod (Brief an Lichtenberg), 1781 Über die bei Einrichtung öffentlicher Armenanstalten zu befolgenden Grundsätze, 1802 , Silhouette Leisewitz aus der SammlungJohann Heinrich Voß Die Pfandung (dramatische Szene), 1775 Der Besuch um Mitternacht (dramatische Szene), 1775 Julius von Tarent (Trauerspiel), 1776 Selbstgespräch eines starken Geistes in der Nacht (dramatisches Fragment), 1776 Konradin (dramatisches Fragment), 1776 Alexander und Hephästion (dramatisches Fragment), 1776 Rede eines Gelehrten an eine Gesellschaft Gelehrter (Satire), 1776 Geschichte der Entdeckung und Eroberung der Kanarischen J.H. Voß, Chr. Daniel F. Schubart, Matthias �Verinnerlichung Passionierung der Leidenschaften Claudius, Hamann, Herder, Gerstenberg Wie kann Gruppe als Epoche gerechnet werden: Gemeinsamkeiten innerhalb der Gruppe, das ist neu, lit, Kommunikation durch Geniebegriff, empathetischer Leser (privatlektüre), konzeptuelle Legitimation, Literatur die heute noch gelesen wird Verhaltensregeln für Funktionseliten Absolutismus – Trennung von innerem zum äusseren Menschen: Rückzug ins Innere möglich, (vom König) Pietismus Der Pietismus ist nach der Reformation die wichtigste Reformbewegung im kontinentaleuropäischen Protestantismus. Die pietistische Bewegung in Deutschland hat seit ihrer Entstehung in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts zahlreiche Veränderungen durchgemacht: Vom klassischen Pietismus der Barockzeit zum Spätpietismus des Gesellschaft und Kunst im offenen Konflikt ausgehenden 18. Jahrhunderts und beginnenden 19. Jahrhunderts über die Erweckungsbewegungen des 19. Jahrhunderts und die Gemeinschaftsbewegung bis zur evangelikalen Bewegung in der 2. Hälfte ©M. Huber 1. Sturm und Drang Voraussetzungen des 20. Jahrhunderts. Inhaltsverzeichnis [Verbergen] 1 Wortherkunft 2 Eigenart 3 Historische Entwicklung o �Umstellung von Inklusionsindividualität auf Exklusionsindividualität Kontingenzerfahrung – Mensch als ganzer gerät in Aussenstellung – 3.1 Reformbewegungen im Vorfeld des Pietismus o 3.2 Reformierter Pietismus von 1660–1780 o 3.3 Lutherischer Pietismus von 1670–1780 3.3.1 Halle 3.3.2 Württemberg o 3.4 Herrnhuter Brüdergemeine o 3.5 Der Spätpietismus zwischen 1780 und 1820 o 3.6 Die Erweckungsbewegung(en) des 19. Jahrhunderts 4 Wirkung 5 Kritik am Pietismus 6 Spannungen und Koalitionen 7 Gruppen in pietistischer Tradition 8 Herausragende Vertreter des Pietismus 9 Vom Pietismus beeinflusste Denker/Theologen 10 Vom Pietismus beeinflusste Politiker 11 Literatur 12 Siehe auch 13 Anmerkungen 14 Weblinks Mensch muss sich fragen, wo ist mein Platz in der Gesellschaft – Exklusionsind. �Genie als Inbegriff des „ganzen Menschen“; Bürger nicht Standesvertreter, bürgerliche Kunst – Kunstautonomie auch heute noch, Verbürgerlichung der Kunst und Autonomisierung bedingen sich, Kunst und Moralbegriff, Frage: Wie finde ich den Platz in der Gesellschaft Das waren die Grundlagen des Sturm und Drang - oben 4 ©M. Huber Sturm und Drang Inhaltsverzeichnis [Verbergen] 1 Leben und Werk o 1.1 Kindheit und erste Jugendjahre o 1.2 Studium in Königsberg o 1.3 Erste literarische Werke o 1.4 Reisender Fürstenerzieher o 1.5 Hofprediger in Bückeburg Johann Gottfried von Herder, geadelt o 1.6 Generalsuperintendent in Weimar 1802 (* 25. o 1.7 Freundschaft mit Goethe, Hauptwerk August 1744 in Mohrungen, Ostpreußen; o 1.8 Italienreise, Zerwürfnis mit Goethe † 18. Dezember 1803 in Weimar) war ein o 1.9 Spätwerk deutscher Dichter, Übersetzer, Theologe un o 1.10 Freimaurerei und Mitgliedschaft im 1767 Herder: „Fragmente über die neuere deutsche Literatur“# d Geschichts- und Kultur- Illuminatenorden Philosophder Weimarer Klassik. Er war o 1.11 Die Familie einer der einflussreichsten Schriftsteller und 2 Bedeutung und Nachwirkung Denker Deutschlands im Zeitalter 3 Ehrungen 4 Editionsgeschichte 5 Werke 6 Literatur 7 Weblinks 8 Anmerkungen der Aufklärung und zählt mit Christoph Martin Wieland, Johann Wolfgang Goethe und Friedrich Schillerzum klassischen „Viergestirn“ von Weimar. Wissenschaften – irgendein artiges Mädchen drückt in unser Herz den 1770 Goethe und Herder in Straßburg 1773-76 Hauptphase Wunsch, es eigen zu besitzen, es in unsere Arme zu schließen [...] Es entsteht eine Lücke in der Republik, wo wir hineinpassen – unsere Freunde, Verwandte, Gönner setzen an und stoßen uns glücklich hinein 1781 Schiller „Die Räuber“, 1784 „Kabale und Liebe“ als Ausläufer Kommt etwas spät eigentlich nach – Ausläufer Hier sieht man Modernität der Bewegung ©M. Huber 1. Sturm und Drang »Wir werden geboren – unsere Eltern geben uns Brot und Kleid – unsere Lehrer drücken in unser Hirn Worte, Sprachen und – wir drehen uns eine Zeitlang in diesem Platz herum wie die andern Räder und stoßen und treiben – bis wir, wenn´s noch so ordentlich geht, abgestumpft sind und zuletzt wieder einem neuen Rad Platz machen müssen – das ist meine Herren! Ohne Ruhm zu melden unsere Biographie [...] Aber heißt das gelebt? Heißt das seine Existenz gefühlt, seine selbständige Existenz, den Funken von Gott?« (Jakob Michael Reinhold Lenz, Über Götz von Berlichingen ca. 1774) Bleibt für viele nur Durchgangsstadium Grundbefindlichkeit der Jugend, s.o. ©M. Huber 5 Johann Georg Hamann Aesthetica in nuce (1762) ©M. Huber Johann Georg Hamann (* 27. Sturm und Drang ist Jugendbewegung, relativ kurz, rein literarische Bewegung, nicht in kunst, malerei August 1730 in Königsberg; † 21. Juni 1788 in Münster) war ein deutscher Philosoph und Schriftsteller. Wegen seines Hangs zum Irrationalen und seiner mystisch-prophetischen Sprache erhielt er den Beinamen „Magus des Zeichen für Übergangsphase Nordens“.[1] Inhaltsverzeichnis [Verbergen] • Drang und Fülle, Geniedrang, Herzensdrang, Seelendrang • Übergangsphase: Begriff des Genies verleiht Lebensgefühl Ausdruck, Schöpferkraft 1 Leben 2 Die Sicht der Welt durch die Sprache 3 Wirkung 4 Werke 5 Literatur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise Leben [Bearbeiten] Hamann war der Sohn eines Baders, der Genie: Blitzartig aufleuchtendes Feuer auch als Wundarzt tätig war. 1746 begann er an der Universität Königsberg Theologie zu studieren. Später wechselte er zur Rechtswissenschaft. Er beschäftigte sich aber vor allem mit Sprachen, Literatur und der betreffenden Artikel sei eine Philosophie und außerdem mit den Übersetzung wert.[2] Er kehrte Anfang 1759 Naturwissenschaften. Er gehörte 1749/50 zu wegen einer schweren Erkrankung seines den Herausgebern der Vaters nach Königsberg zurück und nahm Wochenzeitschrift Daphne, verließ 1752 dort einen bürgerlichen Beruf auf, der für ihn ohne Abschluss die Universität und wurde aber eher nebensächlich war. Wohl wegen in Livland Hofmeister. In dieser Zeit setzte eines Sprachfehlers konnte er weder er seine breitgefächerten privaten Studien predigen noch Vorlesungen halten. Jedoch fort. waren ihm seine Belesenheit und seine Hamann wurde 1756 von dem Rigaer Handelshaus Christoph Berens` angestellt. Ein Jahr später reiste er nach London, wo er bis zum Frühsommer 1758 blieb. Er geriet in eine tiefe Krise und studierte intensiv die Bibel. Dabei kam es 1758 zu einem Erweckungserlebnis. In Gegnerschaft zu den Philosophen der Aufklärung (unter ihnen sein Freund Immanuel Kant) verfocht er unter dem Eindruck Giordano Kenntnis fremder Sprachen bei seiner umfangreichen schriftstellerischen Tätigkeit hilfreich. Eine Freundschaft verband ihn mit dem Verleger Johann Friedrich Hartknoch.[3] Seine „Essais à la Mosaique“ sowie eine Sammlung kleiner Schriften erschienen bei Hartknoch.[4]1762 begann die Freundschaft mit Johann Gottfried Herder, den er stark beeinflusste. 1764 reiste er nach Frankfurt. Die Möglichkeit einer dortigen Anstellung zerschlug sich Brunos, Leibniz’,Spinozas und allerdings. des Neuplatonismus eine Rückbesinnung Hamann erhielt 1767 durch Vermittlung auf Motive wie Gottesbestimmung, Kants bei der preußischen Zollverwaltung Schöpfung und göttliche Menschwerdung eine Stelle als Übersetzer. Er begann eine sowie auf die Einheit von Vernunft und nie legalisierte Gewissensehe mit Anna Sinnlichkeit, Allgemeinem und Einzelnem Regina Schumacher, die ihm vier Kinder bzw. Begriff und wahrnehmbarem Zeichen. schenkte. 1777 wurde er zum Mit der Kaufmannsfamilie Berens war Hamann eng vertraut. Er verlobte sich mit Berens’ Tochter Katharina. Die Verlobung wurde wieder gelöst, als Berens es nicht schaffte, Hamann zu einer normalen Denkund Ausdrucksweise zu bekehren. Hamann hatte es u. a. abgelehnt, eine Reihe von Artikeln aus der Encyclopédie Denis Diderots zu übersetzen; er urteilte, keiner Packhofverwalter ernannt. Die berufliche Tätigkeit ließ ihm genügend Zeit zum Schreiben und zu ausgedehnter Lektüre. Von 1764 bis 1779 war er Mitarbeiter der Königsbergschen Gelehrten und Politischen Zeitungen, für die er viele Rezensionen verfasste. 1787 erhielt er auf eigenes Gesuch seinen Abschied; er reiste nach Düsseldorf zu Friedrich Heinrich Jacobi und nach Münster, wo er Kontakt Spitze, bis an den Himmel reicht und durch zum Kreis um Amalia Fürstin dessen Ziegel und Schleim wir uns einen Gallitzin aufnahm. Hier starb er am 21. Juni Namen zu machen gedenken und dessen 1788. Sein Grab liegt heute auf dem Fahne der irrenden Menge zum historischen Überwasser-Friedhof in Wahrzeichen dienen soll.“[7] Deshalb wollte Münster. er „lieber gar nicht als unrecht verstanden werden.“[8] Überzeugt davon, dass unsere seelischen Regungen sich in einem Halbdunkel (des Unbewussten?) abspielen, schuf Hamann sich selbst eine neue, schwer verständliche Sprache. Er deutete Sokrates` Bekenntnis zum „Nichtwissen“ als eins zum Irrationalismus und verlangte vom Dichter und Denker die „Herzwärme der Willkür“. Seine Schriften – die meist recht kurz sind – sind durchzogen mit vielen Zitaten und Anspielungen. Allerdings widerspricht der rätselhafte Stil dem seines Briefwechsels, der recht deutlich und klar ist. Daher ist Grab von Johann Georg Hamann in Münster Die Sicht der Welt durch die Sprache [Bearbeiten] Hamann trat durch seine Londoner Sinnkrise von 1758, wie er selbst sagte, die Höllenfahrt der Selbsterkenntnis[5] an. Angeregt durchs 5. Kapitel des 5. Buchs Mose erfuhr er das Wort neu und vermutet worden, Hamann habe den Leser zur aktiven Mitarbeit zwingen wollen. Sinngemäß sagte er einmal, ein Autor, der heute sofort verstanden werde, werde morgen falsch verstanden. Autor und Leser sind bei Hamann komplementär verbunden: sie bilden zwei Hälften eines Ganzen, die sich aufeinander einstellen müssen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. unmittelbar. Er wünschte sich von da an, Dies mündet in die coincidentia dass man es bewusst höre und gerade in oppositorum (den Zusammenfall der seiner Undurchschaubarkeit lebendig Gegensätze), die für Hamann ein zentraler [6] erfahre. Er fürchtete aber, dass die Begriff ist und die er überall aufsucht. Er aufgedeckte Tiefe seines Herzens weist sie in den christlichen Mysterien sowie missbraucht werden könnte, um einen in der rätselhaften Vereinigung von Körper „Thurm der Vernunft“ zu errichten, „dessen und Geist, von Sinnlichkeit und Vernunft bzw. von Schicksal und Verantwortung im menschlichen Leben nach. »Poesie ist die Muttersprache des menschlichen Die coincidentia oppositorum ist für ihn ein Pfad zur Ironie, die in seinen Schriften vielfach auflebt, das Verständnis allerdings Geschlechts [...] Sinne und Leidenschaften reden und noch einmal zusätzlich erschwert. In dieser Sache zeigt sich eine Verwandtschaft mit den Romanen von Hamanns verstehen nichts als Bilder. In Bildern besteht der Zeitgenosse Laurence Sterne. Wirkung [Bearbeiten] Hamann war ein Wegbereiter des Sturm ganze Schatz menschlicher Erkenntniß und und Drang, als dessen Prophet er bezeichnet worden ist, und der Romantik. Er hatte wesentlichen Anteil an der Gückseeligkeit. Der erste Ausbruch der Schöpfung, Entwicklung von Denkern wie Herder, Jacobi und Goethe (der ihn einmal den hellsten Kopf seiner Zeit nannte) und übte und der erste Eindruck ihres Geschichtsschreibers; -- nachhaltigen Einfluss auf Hegel, Schelling, Ernst von Lasaulx und vor allem Søren Kierkegaard aus. Kierkegaard studierte Hamanns Schriften die erste Erscheinung und der erste Genuß der Natur intensiv und entwickelte u.a. aus ihnen seine eigene – ähnliche – Philosophie. Nachweisbar ist auch ein Einfluss auf Ernst vereinigen sich in dem Worte: Es werde Licht! hiemit Jünger (vgl. u. a. Das Abenteuerliche Herz in der zweiten Fassung von 1938). Die Schriften Hamanns sind darüber hinaus fängt sich die Empfindung von der Gegenwart der vielfältig in der Sprachphilosophie rezipiert worden. Dinge an.« # Bildlichkeit, Stellenwert der Poesie, Mensch in Analogie zum Schöpfer: wichtiger Aspekt Shakespeare ist entscheidende Figur in Sturm und Drang Drei Einheiten Lehre nicht mehr gültig, # 6 ©M. Huber 1. Sturm und Drang • Historismus ©M. Huber Herder als ›Theoretiker‹, Sturm und Drang Auch eine Philosophie der Geschichte zur Bildung der Menschheit, 1773/74: Genie-Konzept In Deutschland und Frankreich kann der • Organismus-Metapher, Entwicklung der Bildung der Menschheit, Vorstellung eines grossen Baumes, Antike dicker Stamm, weitverzweigte Krone: Abhängikeit von älteren Zeiten, aber diese sind nicht nahtlos zu übertragen auf die damalige Zeit, jede Zeit hat eigenen Wert, eigens historisch zu betrachten in jeweiligem Zusammenhang# Begriff „Genie“ auf „ingenium“ (natürliches, angeborenes Talent) zurückgeführt werden. In der Renaissance begann man, mit dem Wort „Genie“ künstlerische Schaffenskraft oder die Quelle der Inspiration zu beschreiben. Nach der französischen Querelle des Anciens et des Modernes breitete der Begriff sich dann schlagartig aus und dominierte die ästhetischen Debatten: Das „Genie“ stand nun für den aus sich selbst heraus schaffenden Künstler, der die Natur nicht nur nachahmt (wie es das frühere ästhetische Modell vorsah), sondern der vollendet, was die Natur selbst noch dieser Aufklärer der weiteren Entwicklung nicht vollenden konnte. des Theaters einen wesentlichen Weg Das diesem Modell zugrunde liegende Naturverständnis lässt sich im wesentlichen schon auf Aristoteles zurückführen. Entscheidend ergänzt wurde es noch durch Gottfried Wilhelm Leibniz und seine Lehre von den „möglichen Welten“. Das Genie schafft mögliche Welten, es wird zum Schöpfer und damit quasi zum Gott („poeta alter deus“ - der Dichter als zweiter Gott). Der Künstler als Schöpfer Dichter als Genie ein zweiter Schöpfer, Nähe zur Natur • Edward Young Conjectures on original composition 1759 • Selbstgesetzgebung (Lessing, Goethe, Herder) Gotthold Ephraim Lessing (* 22. Januar 1729 in Kamenz, Sachsen; † 15. Februar 1781 in Braunschweig) war der wichtigste Dichter der deutschen Aufklärung. Mit seinen Dramen und seinen theoretischen Schriften, die vor allem dem Toleranzgedanken verpflichtet sind, hat gewiesen und die öffentliche Wirkung von Literatur nachhaltig beeinflusst. Lessing ist der erste deutsche Dramatiker, dessen Werk bis heute ununterbrochen in den Theatern aufgeführt wird. Inhaltsverzeichnis [Verbergen] 1 Leben o 1.1 Herkunft und Ausbildung o 1.2 Studium o 1.3 Von Berlin über Breslau nach Hamburg o 1.4 Bibliothekar in Wolfenbüttel 2 Wirken o 2.1 Der Traum vom Theater o 2.2 Der Kritiker und Aufklärer 3 Siehe auch 4 Werke (Auswahl) o 4.1 Gedichte o 4.2 Fabeln o 4.3 Dramen o 4.4 Dramenfragmente o 4.5 Ästhetische Schriften o 4.6 Theologiekritische und philosophische Das was aus Gefühl kommt, ist wichtig: Herder Konzeption: für Genie, 7 ©M. Huber 1. Sturm und Drang Prometheus (1775) - Der Mythos vom Künstler als Gott Schriften 5 Ehrungen o 5.1 Museum o 5.2 Denkmäler und Gedenktafeln o 5.3 Preise o 5.4 Briefmarken o 5.5 Schulen Auch ein berühmtes Gedicht Goethes aus der Zeit des „Sturm und Drang“ ist Prometheus gewidmet. Er beschreibt darin den Trotz des schöpferischen Genies gegen Zeus. ©M. Huber 6 Literatur 7 Weblinks 8 Einzelnachweise Prometheus (1775) Bedecke deinen Himmel, Zeus, Mit Wolkendunst! Und übe, Knaben gleich, Der Disteln köpft, Und dein nicht zu achten, An Eichen dich und Bergeshöhn! Wie ich. Mußt mir meine Erde Doch lassen stehn, Und meine Hütte, Die du nicht gebaut, Und meinen Herd, Um dessen Glut Du mich beneidest. [...] Hier sitz ich, forme Menschen Nach meinem Bilde, Ein Geschlecht, das mir gleich sei, Zu leiden, weinen, Genießen und zu freuen sich, 8 ©M. Huber Prometheus (1775) Rollengedicht, monologische Sprechsituation Aufbegehren des Künstlers „als Gott“ gegen Gott freche und freie Rhythmen reimlos, klimaktische Struktur zum »Ich« keine Reime, keine strophische Form, frech und frei ©M. Huber 1. Sturm und Drang – europäische Kontexte Keine Originaltexte, Ossian wichtig für zeitgenössische junge Dichter Ossian: Fragments of Ancient Poetry -..- ist Fälschung Thomas Percy (1729-1811): Reliques of Ancient ssian ist eine angebliche Figur aus der gälischen Mythologie. Bekannt wurde English Poetry (1765) sie vor allem durch die angeblichen Gesänge des Ossian, die in Wirklichkeit der Schotte James Macpherson (1736–1796) geschrieben hat. Als namensgebendes Vorbild suchte er sich Oisin aus, den Sohn des Fionn mac Cumhail. Inhalt der Gesänge sind episch dargestellte Schlachten und die Schicksale auserwählter edler Helden, die sich meist um die Rettung von Königreichen bemühen. Inhaltsverzeichnis [Verbergen] Jean-J. Rousseau: Julie (1761), Emile (1762) Jean-Jacques Rousseau (* 28. Juni 1712 in Genf; † 2. Juli 1778 in Ermenonville bei Paris) war ein Genfer Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge, Naturfor scher und Komponist der Aufklärung. Der bedeutendeAufklärer gilt als einer der wichtigsten geistigen Wegbereiter der Französischen Revolution und hatte großen Einfluss auf die Pädagogik und die 1 Entstehung politischen Theorien des 19. und 2 International Rezeption 20. Jahrhunderts. 3 Ausgaben 4 Literatur 5 Weblinks 6 Einzelnachweise Shakespeare gehört zu den bedeutendsten Inhaltsverzeichnis und am meisten aufgeführten und [Verbergen] verfilmten Dramatikern der Weltliteratur. Er schrieb etwa 38 Dramen und 1 Leben und Schaffen o 1.1 Paris Versdichtungen, darunter eine Sammlung o 1.2 Beginnende Schwierigkeiten mit Sonetten. o 1.3 Montmorency o 1.4 Neuerliches Wanderleben o 1.5 Die letzten Jahre 2 Musik und Theater 3 Rousseaus Philosophie Inhaltsverzeichnis [Verbergen] 1 Leben o 1.1 Frühe Jahre o 3.1 Menschenbild o 1.2 Die verlorenen Jahre o 3.2 Politische Philosophie o 1.3 Stückeschreiber und Schauspieler o 3.3 Pädagogik o 1.4 Dichter und Geschäftsmann 4 Werke o 1.5 Die letzten Jahre 5 Literatur o 1.6 Shakespeare-Porträts 6 Belletristik 2 Shakespeares Sprache 7 Einzelnachweise 3 Urheberschaft seiner Werke 8 Weblinks 4 Rezeption in Deutschland 5 Werke Verlorener Zugang zur Natur William Shakespeare Ursprünglichkeit anderer Völker William Shakespeare (* wahrscheinlich 23. April, getauft am 26. April 1564 in Stratfordupon-Avon; † 23. April 1616[1] ebenda) war ein englischer Dramatiker, Lyriker und Schauspieler. o 5.1 Historiendramen o 5.2 Komödien o 5.3 Tragödien o 5.4 Versdichtungen 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 Siehe auch 9 Weblinks Homer / Pindar Antike als Jugendzeit der Menschheit ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------2. Teil der VL---------- Programmrede der „Sturm und Drang“Ästhetik • Reisemetaphorik – Wanderer als Künstler • Metaphorik des Augenöffnens, Erkenntniserweiterung ins Unendliche • Gegen das „regelmässige“ Theater (Corneille und Racine) 9 Einheit von Ort, Zeit und Handlung. ©M. Huber 2. „Sturm und Drang“ im Drama • Shakespeares Theater als Raritätenkasten. • Naturbegriff. Sh.s Menschen sind Natur. Dies umschließt Goethe: Rede zum Schäkespears Tag (zum 14. 10. 1771) (Namenstag) In Strassburg treffen sich junge Autoren. Wie wirkt sich Sturm und Drang im Drama aus? notwendig Böses wie Gutes. ©M. Huber 2. „Sturm und Drang“ im Drama Goethe: Rede zum Schäkespears Tag (1771) „…seine Stücke drehen sich alle um den geheimen Punckt eisernen Hand (1773) UA Berlin 1774 […] in dem das Eigenthümliche unsres Ich's, die prätendirte Prosa, Lutherdeutsch bis elsässisch, Verfielfältigung der Handlungsstränge, Freyheit unsres Wollens, mit dem nothwendigen Gang des Ganzen zusammenstösst.“ Bedeutet: darauf arbeiten Dramen hin, führen scheitern der Figuren vor : was bedeutet das Heinrich Leopold Wagner: Die Kindermörderin, ein Trauerspiel (1776) UA Pressburg 1777 sozialkritischer Impetus, ähnlich wie Urfaust, charakterische Sprechweise, elsässer dialekt, Kindsmord literarisches Symbol dient für Lenz als Vorbild 10 ©M. Huber „Sturm und Drang“ im Drama Jakon Michael Reinhold Lenz: Der Hofmeister oder Vortheile der Privaterziehung (1774) UA Hamburg J. W. Goethe: Götz von Berlichingen mit der 1778 Zeitgenössische Problematik vieler Schriftsteller, die sich verdingen mussten Friedrich Schiller: Die Räuber (1781) UA Das ist was bleibt von diesen Stücken – Konfliktsituation geschaffen durch obiges ©M. Huber Mannheim 1782 -wird später im Studium noch mal aufgegriffen, 2. „Sturm und Drang“ im Drama �Exklusionsindividualität Tumultartige Szenen bei Aufführung damals, warum: die Gewalt, Vatermord psychologisch (im Stück), �Extrem-Anthropologisierung der Figuren und der Handlung (extreme Zsfssd: Problematik der Figuren läuft über Exklusionsindividualität, die Figuren scheitern aufgrund der extremen Exklusion, Anthropologisiert, auch die Handlung ist anthrop., Autonomieästhetik, die keine Rücksicht auf Bühne nimmt, Emphatisierung der lit. Kommunikation, Rahmentext wird wichtiger, Regelmässigkeiten treten zurück, Figurencharakterisierung, Episierung der Bühne ist Verhandlungsort von Subjektivität mehr nimmt) , so. Handlung) �Autonomieästhetik (die selbst auf die Bedingungen der Bühne keine Rücksicht Autonomie ist somit ein rechtlicher, damit intensiver und gewaltsamer sozialer politischer und sozialwissenschaftlicher Konflikte sein. Begriff, der in vielen Wissenschaften wie beispielsweise dem Völkerrecht, der Politikwissenschaft, Soziologie, Psychol ogie, oder Sozialen Arbeit verwendet wird. Soziologisch bestimmt sie Max Weber folgendermaßen: „Autonomie bedeutet, daß nicht, wie bei Heteronomie, die Ordnung des Verbands durch Außenstehende gesetzt wird, sondern durch Verbandsgenossen kraft dieser ihrer Qualität (gleichviel wie sie im übrigen erfolgt) [1] Historisch gesehen war der Autonomiebegriff in der Antike lediglich eine Um von Autonomie sprechen zu können benötigen wir eine freie Entscheidung. Dieses philosophische Problemfeld wurde ebenfalls in der Antike bearbeitet, wenn auch nicht explizit benannt. Es wurde bei dem Begriff der Freiheit, zwischen Freiheit als freiwillige Willenshandlung (hekôn bzw. hekousion) ohne äußeren Zwang aus sich selbst heraus und als Handlungsfreiheit im Sinne einer überlegten Entscheidung (prohairesis) unterschieden.[3] Man kann mit verschiedenen Autoren zwei verschiedene Freiheitsbegriffe unterscheiden: 1. den positiven Freiheitsbegriff zentral politische Kategorie. Diese umfasste das Recht, „die eigenen inneren Angelegenheiten unabhängig von einer ich habe die Freiheit eine überlegte Handlung zu vollziehen, die einem Zweck anderen Macht bestimmen zu können“. Er oder Ziel dienlich ist wird erstmals im Friedensvertrag zwischen 2. den negativen Freiheitsbegriff Athen und Sparta 446/45 v. Chr. nachgewiesen. In diesem Vertrag erkennt Sparta die Inbesitznahme der Insel Aigina ich bin frei von äußeren Zwängen und Fremdbestimmung ich kann handeln, muss aber nicht durch die Athener nur an, wenn der Insel Autonomie gewährt wird. Die genaue Ausgestaltung wie die Autonomie gewährt werden sollte ist für uns heute nicht mehr nachzuvollziehen. Deutlich wird aber das Machtgefälle, welches den Athenern ermöglichte zu gewähren oder nicht. [2] Autonomie tritt im Rahmen von Herrschaftsstrukturen auf. Das Streben nach staatlicher oder rechtlicher Autonomie kann Bestandteil einer sozialen Frage und Bei dem positiven Freiheitsbegriff wird davon ausgegangen, dass ich mich nicht völlig von Norm-, Wertvorstellungen oder allgemeinen Zielen frei machen kann. Somit ist der negative Freiheitsbegriff der stärkere bezogen auf die resultierende Freiheit. [4]Daraus resultiert die heute üblich gewordene Unterscheidung zwischen Handlungsfreiheit und Willensfreiheit.Handlungsfreiheit wird meist negativ über Freiheit -von definiert. Willensfreiheit hingegen wird über die Freiheitsgedanken maßgeblich Selbstbestimmung des Willens als Ursprung von Immanuel Kants Moralphilosophie des Handelns definiert. Das bedeutet dass geprägt. Er wird zu einer zentralen Idee der wir nicht völlig frei sind sondern in manchen Moderne. Autonomie wird die Möglichkeit Dingen determiniert sind, wir aber wohl die des Menschen, sich durch sich selbst in Freiheit haben zwischen den sich uns seiner Eigenschaft als Vernunftwesen zu bietenden Möglichkeiten auszuwählen. Wir bestimmen. Immanuel Kant nutzt nach den denken über uns Menschen als handelnde Interpretationen von Ernst Tugendhat den Wesen nach. Eine Handlung können wir positivern Freiheitsbegriff, weil ihm zufolge entweder unterlassen oder vollziehen. Dabei der Wille nur dann frei ist wenn er von der ist das willentliche nicht-handeln ebenfalls Vernunft bestimmt wird. Autonomie als eine Handlung. Bei der Unterscheidung Selbstbestimmung des vernünftigen zwischen unterlassen und vollziehen fällt Menschen ist aber mit Kant noch nicht auf, dass es scheinbar Gründe für eine getan, denn sein Autonomiebegriff ist die Handlung geben muss. Wie steht es mit Vernunftbestimmtheit des Handelns aber einer „autonomen“ Entscheidung über noch nicht eine Selbstbestimmung der Gründe, Absichten, Zwecke und Inhalte des Person als Person (oder Ich als Ich) Wollens? Diese Gründe werden wir uns auf sondern lediglich eine Selbstbestimmung dem Hintergrund biografischer Erfahrungen, der Vernunft. Autonomie ist bei ihm Wertvorstellungen, potenziellen Interessen Ausdruck der eigenen Vernunft, mit dem oder basalen Trieben mehr oder weniger gut man sich selbst eigene Gesetzte geben überlegen, um dann tätig zu werden. Diese kann und diese dann konsequent Gründe determinieren uns auf eine gewisse lebenspraktisch umsetzt. Weil wir uns als Anzahl von möglichen Handlungen frei begreifen, stehen wir unter der zwischen denen ich mich entscheiden kann. Forderung der reinen praktischen Vernunft, Behaupten wir ohne Zwänge und äußere unsere Handlungen an dem kategorischen Behinderungen über die sich uns Imperativ (Kategorischer Imperativ) eröffnenden Handlungsmöglichkeiten auszurichten und erreichen so ein möglichst entscheiden zu können hat das die hohes Maß an Autonomie. Freiheit müssen Konsequenz das wir auch anders hätten wir dabei immer schon als Bedingung handeln können und dadurch für unser voraussetzen. Erst Hegel brachte den Handeln verantwortlich sind. Damit ist unser vernünftigen Willen mit dem Freiheitsbegriff eng an den Terminus Selbstbewustsein, dem Sichzusichverhalten Verantwortung geknüpft. in Verbindung. Er lenkt damit die Der Autonomiebegriff wurde während der Aufklärung und dem aufkommenden Perspektive auf die Subjektivität vom Sein. Dies bedeutete dann im denken ein umlenken von der Subjekt-Objekt 11 perspektive als bestimmung des Seins von einer objektiven Wahrheit, hin zu einem ©M. Huber individuellen Subjekt-Subjekt denken. 2. „Sturm und Drang“ im Drama �Emphatisierung der literarischen Kommunikation (der Dramentext wird wichtiger als das Theater; die Aufführbarkeit und "Regelmäßigkeiten" treten zurück) �Theater wird zum Verhandlungsort der Subjektivität ©M. Huber Der „Göttinger Hain“ 1772-1776 Carl August Wilhelm von Closen Carl Friedrich Cramer Christian Hieronymus Esmarch Schack Hermann Ewald Johann Friedrich Hahn Ludwig Christoph Heinrich Hölty Der Göttinger Hainbund war eine Johann Anton Leisewitz die Natur verehrende, zum Sturm und Johann Martin Miller Drang tendierende literarische Gruppe im Gottlieb Dieterich von Miller Deutschland des 18. Jahrhunderts. Christian zu Stolberg-Stolberg Friedrich Leopold zu Stolberg-Stolberg Johann Heinrich Voß Johann Thomas Ludwig Wehrs Formen der Vergesellschaftung von Kunst Ihre Naturbegeisterung als Gegengewicht zum Rationalismus der Aufklärung stellt zwar eine gewisse Verbindung mit dem Sturm und Drang dar; trotzdem kann eine klare Zuordnung des Göttinger Hainbundes zu Sturm und Drang oder Aufklärung zurzeit nicht gemacht werden. In diesem Punkt sind die Literaturwissenschaftler uneins. Die Bezeichnung „Hainbund“ geht auf Klopstocks Ode „Der Hügel und der Hain“ zurück. Eine andere Vaterfigur, obwohl nicht Mitglied des Hains, war Gottfried August Bürger. Bürger war als Gerichtsamtmann in Altengleichen tätig. Er und Hölty gelten außerdem als Begründer der deutschen Kunstballade. Auf seiner Durchreise ließ sich Klopstock 1774 von den Mitgliedern des Hainbundes feiern. 1775 löste sich der Hainbund auf, da seine Mitglieder das Studium beendeten und Göttingen verließen. Mitglieder [ Heinrich Christian Boie Ernst Theodor Johann Brückner Carl Christian Clauswitz Friedrich Leopold Graf Stolberg (1750-1819) 12 ©M. Huber Johann Heinrich Voß Ludwig H. Chr. Hölty ©M. Huber Der Göttinger Hain 1772-1776 beginnt Johann Heinrich Voß (17511826) Ludwig Christoph Heinrich Hölty (1748-1776) Johann Friedrich Hahn (17531779) Johann Martin Miller (17501814) Heinrich Christian Boie (17441806) Christian Graf Stolberg (17481821) 13 ©M. Huber 3. Der Göttinger Hain 1772-1776 Freunde: Matthias Claudius (1740-1815) Leopold Fr. Günther von Goeckingk (1748-1828) Christian Friedrich Daniel Schubart (1739-1791) Gottfried August Bürger (17471794) Klopstock als Patron und Motivgeber (Oden!) Friedrich Gottlieb Klopstock (* 2. Juli 1724 in Quedlinburg; † 14. Stellt 1774 Aufnahmeantrag auf Göttinger Hain, mit ihm wird die Dichtung sich selbst bewusst, schreibt Goethe März 1803 in Hamburg) war ein deutscher Dichter. Inhaltsverzeichnis Er konnte von Literatur leben ökonomisch [Verbergen] 1 Leben 2 Werk Er produziert Oden Oden (von altgr. ᾠδή, Lied) sind Gedichte, die sich durch Feierlichkeit o 2.1 Ideen und Motive o 2.2 Bedeutung und Rezeption o 2.3 Ehrungen In einer Ode findet man für gewöhnlich o 2.4 Verzeichnis der Werke keinen Endreim; es handelt sich um eine 3 Literatur o 3.1 Zu Person und Zeit o 3.2 Zu speziellen Aspekten des Werks 4 Weblinks 5 Einzelnachweise und Erhabenheit auszeichnen. in Strophen gegliederte, lange Form des Gedichtes. Eine Ode kann einem festen Metrum folgen, dieses ist aber nicht zwingend notwendig. Zur Würde und Größe des in dieser Ode behandelten Themas passend, wird meist ein hoher, pathetischer Sprachstil verwendet. In der griechischen Antike wurde jegliche Lyrik, die man zur Begleitung von Musik vorgetragen hat, als Ode bezeichnet, also auch die Monodie und das Chorlied. Es gibt drei verschiedene Formen der Ode. Die Alkäische Ode, die Sapphische Ode und die Asklepiadeische Ode. In der deutschen Dichtung wird letztere am häufigsten verwendet. Berühmte Oden [Bearbeiten] Pindar: Epinikia (Oden auf Sieger der olympischen, pythischen, nemeischen und isthmischen Spiele) Horaz: Carmina I-IV Friedrich Gottlieb Klopstock: Der , paradigmatische Ausdrucksform, Lyrik soll Empfindungen nach aussen geben, strenge Regeln Zürchersee (Volltext) Johann Wolfgang von Goethe: Prometheus Friedrich Schiller: An die Freude (vertont im Schlusssatz von Beethovens 9. Symphonie) Einmal eine der grossen Oden von Klopstock ansehen, Zürcher See ©M. Huber Friedrich Hölderlin: Gesang des Deutschen, Lebenslauf, Heidelberg 3. Der Göttinger Hain 1772-1776 Herders Odentheorie Fragmente einer Abhandlung über die Ode (1765) »Das erstgeborene Kind der Empfindung, der Ursprung der Dichtkunst und der Keim ihres Lebens ist die Ode.« Oden als »perspektivisch gezeichnete Gemälde des Affekts« Ode: Empfindung der Gemeinschaft und Stabilisierung des GeinsamenEmpfindens Versmass einer Ode muss man sich hingeben, um es zu erfahren 4. Konstruktion der Volkspoesie – auch Effekt der Sturm und Drang-Bewegung Johann Gottfried Herder (17441803): Das Volkslied als Widerschein der Urpoesie der 14 ©M. Huber Völker. Im Volkslie die Empfingungen eines ganzen Volkes Volkslieder. 1778/1779; Stimmen der Völker in Liedern, 1807 (postum). Auszug aus einem Briefwechsel über Oßian und die Lieder alter Völker, in: Von deutscher Art und Kunst, 1773. Gotik und nordische Dichtung kommen da zusammen Volksliedsammlungen, die Herder herausgibt ©M. Huber 4. Konstruktion der Volkspoesie Das Volkslied sei anonym, mündlich überliefert, 15 ©M. Huber veränderlich, ungekünstelt, voller Würfe, Sprünge Medien im 18. Jahrhundert und Inversionen von Mägden und den ›ältesten Musenalmanache als zeittypisches Medium Mütterchen‹, von Menschen, die nicht lesen und der Literatur schreiben können, gedichtet, gesungen und überliefert. Das Volkslied ist ein Lied, das so gedichtet ist, daß es all diesen Anforderungen entspricht. Abbild der Vorstellung, die die Epoche sich von Volkspoesie macht. . Ein Musen-Almanach ist eine literarische Publikationsform, die sich um 1770 in Deutschland etablierte und auch im 19. Jahrhundert sehr beliebt war. Der erste deutsche Musen-Almanach war der von Johann Christian Dieterich ab 1770 verlegte Göttinger Musenalmanach (GMA), der bis zum Jahre 1802 in Göttingen (und danach noch bis 1805 an anderen Verlagsorten) erschien. Die Anregung zu dieser Publikation kam vom Göttinger Mathematiker Abraham Gotthelf Kästner, Herausgeber des GMA war Heinrich Christian Boie (gemeinsam mit Friedrich Wilhelm Gotter »Almanach des Muses« Paris 1765 ff. Musenalmanach für das Jahr 1770. Hg. von Heinrich Christian Boie. ©M. Huber Medien im 18. Jahrhundert 1700 ca. 50 Zeitungsunternehmen (300.000 Leser) 1800 ca. 200 Zeitungen (3 Millionen Leser) 5. Konzept Erlebnislyrik Goethe und Friederike Brion 1770/71 „Willkommen und Abschied“ ©M. Huber Komplexitätssteigerung und Selbstreflexivität; Vermischung der Autor- und Leserrolle ab 1760/65, Autoren werden zunehmend selbst zu Lesern ihrer Produkte. 1766 2.000 – 3.000 Nebenerwerbsautoren 1800 10.000 Nebenerwerbsautoren Pfarrhof von Sessenheim (Zeichnung von Goethe) Sessenheim (deutsch Sesenheim) ist eine Gemeinde im Elsass (Frankreich), etwa 40 km nordöstlich von Straßburg gelegen Friederike Elisabeth Brion (* vermutlich am 19. April 1752 in Niederrödern im Elsass; † am 3. April 1813 in Meißenheim bei Lahr) war eine elsässische Pfarrerstochter und hatte eine kurze, aber heftige Liebschaft mit dem jungen Goethe. Liebschaft, aber nach Jurastudium Beziehung zuende Unter den jungen Leuten, die das gastfreundliche Pfarrhaus gelegentlich besuchten, war auch der in Straßburg studierende Rechtsstudent Johann Wolfgang Goethe aus Frankfurt. Im Herbst 1770 kam dieser zusammen mit seinem elsässischen Freund Friedrich Leopold Weyland beim Durchstreifen der Umgebung von Straßburg zum ersten Mal in das kleine, 40 Kilometer nordöstlich von Straßburg gelegene Dörfchen Sesenheim. Dieser Ausflug sollte eine der besuchten Bekannte Friederikes. Für das bekanntesten Liebesepisoden der nächste Jahr wurde der kleine Ort für Goethe der Literaturgeschichte zur Folge haben. „Mittelpunkt der Erde“. Goethe berichtete später von seiner ersten Durch dieses grenzenlose Glück „trat Begegnung mit Friederike: „In diesem unversehens die Lust zu dichten“, die Goethe Augenblick trat sie wirklich in die Türe; und da „lange nicht gefühlt hatte, wieder hervor“. Im ging fürwahr an diesem ländlichen Himmel ein Frühjahr 1771 entstand eine Reihe von allerliebster Stern auf.“ Und weiter: „Schlank und Gedichten und Liedern, die manchmal mit leicht, als wenn sie nichts an sich zu tragen „bemalten Bändern“ an die Geliebte gesandt hätte, schritt sie, und beinahe schien für die wurden; diese „Sesenheimer Lieder“ gehören gewaltigen blonden Zöpfe des niedlichen maßgeblich zum „Sturm und Drang“ und Köpfchens der Hals zu zart. Aus heiteren blauen begründeten Goethes Ruf als Lyriker. Unter Augen blickte sie sehr deutlich umher, und das ihnen sind zum Beispiel das „Mailied“, artige Stumpfnäschen forschte so frei in die Luft, „Willkommen und Abschied“ und als wenn es in der Welt keine Sorge geben „Das Heideröslein“. könnte; der Strohhut hing am Arm, und so hatte ich das Vergnügen, sie beim ersten Blick auf einmal in ihrer ganzen Anmut und Lieblichkeit zu sehn und zu erkennen.“ Pfarrhaus Sesenheim um 1770 (Rötelzeichnung von Goethe) In den nächsten Monaten machte Goethe noch viele „folles chevauchées“ (tolle Ausritte) nach Sesenheim, denen auch ausgedehnte Aufenthalte im Hause Brion folgen. Unbeobachtet durchstreiften er und Friederike die Umgebung, unternahmen Kahnfahrten in den damals noch weitläufigeren Rheinauen und Der Mond von einem Wolkenhügel ©M. Huber Epochaler neuer Ton These: das Erlebnisgedicht macht vor, was Erlebnisse überhaupt sind. Sah schläfrig aus dem Duft hervor [ohne Titel 1770/71] Erlebnislyrik macht vor, was Erlebnis überhaupt ist, seit Goethe. „Willkomm und Abschied“ ©M. Huber 18 ©M. Huber Es Schlug mein Hertz, geschwind zu Pferde Und fort! wild wie ein Held zur Schlacht Der Abend wiegte schon die Erde Und an den Bergen hieng die Nacht Schon stund im Nebelkleid die Eiche Wie ein gethürmter Riese da, Wo Finsterniß auß dem Gesträuche Mit hundert Schwartzen Augen sah 5. Erlebnislyrik Die Erlebnislyrik, deren Entstehung in der Sturm-und-Drang-Zeit angesiedelt wird, erweckt den Anschein der Unmittelbarkeit des Dargestellten. In der Erlebnislyrik wird die seelische Stimmung (stellenweise die des Autors) unvermittelt dargestellt. Erlebnislyrik wurde lange im Gegensatz zur Gedankenlyrik gesehen und damit verbunden herrschte die Vorstellung, diese Texte seien in einem Zug geschrieben, ohne dass sie im Nachhinein durch Reflexion verändert würden. Bei genauerer Betrachtung und Analyse der Metaphorik, des Rhythmus oder der Struktur wird diese Vorstellung, geprägt durch die Genieästhetik des Sturm und Drangs, unwahrscheinlich. Diese Art der Lyrik bedient sich gerne der Natur als Mittel zur Darstellung des Gemütszustandes der Hauptperson. Sonnenschein, duftende Wiesen und blühende Blumen sollen das Gefühl der Heiterkeit ausdrücken und auf den Leser einwirken. Wolken, Nebel, Regen und Kälte sollen dem Leser bei ihrer Schilderung real erscheinen und ihn in die, nun schlechte, Stimmung der Hauptperson bringen. Der wohl bekannteste Verfechter dieser Stilrichtung der Lyrik war Goethe, der 1770 mit dem Schreiben der für die damalige Zeit neuen Art des Gedichtes begann. Die Goethesche Art der Erlebnislyrik prägt die deutsche Natur- und Liebeslyrik bis weit ins 19. Jh. hinein und bestimmt noch heutzutage das landläufige Verständnis von Lyrik. Weiterhin gibt es Diskussionen, ob Minnesang auch zu Erlebnislyrik zählt. Verfechter dieser Theorie ist unter anderem Ulrich Müller, der ein Essay zu diesem Thema verfasst hat. Erlebnislyrik als literarhistorisches Konstrukt Werke und Autoren [Bearbeiten] denn von der Literatur konnten sie nicht leben. Es fehlte ihnen nämlich die soziale Resonanz, ihre Bewegung blieb auf die Bekannten beschränkt, mit denen man sich zu Männerbünden zusammenschloss (z.B. Göttinger Hain). (Goethes erwähnter Roman blieb eine Ausnahme.) Hauptorte des Sturm und Drang waren Strassburg, Göttingen, Frankfurt am Main. Für viele Dichter, v.a. Goethe und Schiller, war der Sturm und Drang nur eine vorübergehende Phase ihres Lebens und Schaffens. Viele Autoren und Werke waren nur zu ihrer Zeit bekannt und sind heute weitgehend vergessen. Wilhelm Dilthey: Das Erlebnis und die Dichtung (1906) Wilhelm Dilthey (* 19. November 1833 in Wiesbaden-Biebrich; † 1. Oktober 1911 in Seis am Schlern, Südtirol) war ein deutscher Philosoph, Psychologe und Pädagoge . Entgegen dem zu seiner Zeit stark verbreiteten Naturalismus entwickelte Dilthey ein lebensphilosophisches Fundament, welches Die Stürmer und Dränger kamen vorwiegend aus das menschliche Leben und die Formen seines dem Mittel- und Kleinbürgertum; ihre Ausdrucks nicht mehr nur nach literarischen Betätigungen suchten sie materiell Naturgesetzlichkeiten erklärte, sondern vielmehr durch Hauslehrer- oder Pfarrstellen abzusichern, die Eigengesetzlichkeit des menschlichen Geisteslebens zu verstehen suchte. Dilthey baute diesen Ansatz wissenschaftstheoretisch aus und »Jedes poetische Werk macht ein einzelnes Geschehnis formulierte in Abgrenzung zu den Naturwissenschaften eine Theorie der Geisteswissenschaften, als deren Begründer gegenwärtig. [...] Es hat nicht die Absicht, Ausdruck oder er gilt. Als deren Methode entwickelte er die Hermeneutik und die verstehende Psychologie in wesentlicher Weise weiter. Zur empirischen Anwendung brachte Dilthey seine Methoden in der Weltanschauungslehre, einem Deutungsschema für die seiner Meinung Darstellung des Lebens zu sein. Es isoliert seinen Gegenstand aus dem realen Lebenszusammenhang und gibt nach gescheiterten Systeme der Metaphysik. In ihr versuchte Dilthey aufzuweisen, wie alle unterschiedlichen und sich widersprechenden ihm Totalität in sich selber. [...] Das Geschehnis wird so zu metaphysischen Systeme ihren gemeinsamen Ursprung im Lebenszusammenhang des einer Bedeutsamkeit erhoben.« Menschen haben, zugleich kategorisierte er die historischen Ansätze nach verschiedenen ©M. Huber „Typen der Weltanschauung“. Sturm und Drang und die dt. Literatursprache � Gefühlssprache des Pietismus • Empfindsamkeit und Pathos (Klopstock) • Volkslied, Mundart • Sprachphilosophie lebendige Unmittelbarkeit und Ausdrucksreichtum Sprache, Form und Themen (Geniedichtung) � Johann Gottfried Herder: »Abhandlung über �Medium einer radikalen Säkularisierung den Ursprung der Sprache« (1772) Exklusionsindividualität �In der Lyrik wird das Konstrukt Volkspoesie gesucht und gefunden �Subjektivistische Literatur etabliert („Erlebnislyrik“) ©M. Huber 6. Literatur zur Einführung 19 ©M. Huber Zusammenfassung - Sturm und Drang �Literatur als Transportmittel für Empfindung �Poesie wird selbstgesetzgebend (autonom) in �Ulrich Karthaus: Sturm und Drang. Epoche - Werk Wirkung. (Arbeitsbücher zur Literaturgeschichte) München: Beck 2000. �Mathias Luskerke: Sturm und Drang. Autoren - Texte Themen. (RUB 17602) Stuttgart 1997. �Sturm und Drang. Ausstellung im Frankfurter Goethe- Götz von Berlichingen, Die Leiden des jungen Werthers, Museum 1988. Hg. von Christoph Perels. Frankfurt/M.: „Urfaust“ Freies Deutsches Hochstift – Frankfurter Goethe-Museum �Friedrich Schiller: Die Räuber, Kabale und Liebe �Jakob Michael Reinhold Lenz: Der Hofmeister oder Vortheile der Privaterziehung ©M. Huber 1988. 20 ©M. Huber 6. ‚Kleine Leseliste‘ zum Sturm und Drang �Johann Gottfried Herder: Auszug aus einem Briefwechsel über Ossian und die Lieder alter Völker. �Johann Wolfgang Goethe: Rede zum Shäkespears Tag, Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !