Gemeindebrief September 2015- März 2016
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Gemeindebrief September 2015- März 2016
Gemeindebrief September 2015März 2016 1 Bibelgarten Neuerscheinungen vor der Kirchentür Der Bibelgarten vor der Erlöserkirche ist bestellt. Hoffentlich wächst er gut und trägt Früchte. Inhalt Olive - Olea Europaea Grußwort 3 Der Ölbaum ist der am meisten verbreitete Kulturbaum in Israel. Die Olive war eine der “sieben Arten”, mit denen das gelobte Land gesegnet war. Ihr Öl diente als Nahrung und Lampenöl, aber auch zur kultischen Reinigung von Aussätzigen und zur Salbung von Priestern und Königen. Eine Taube mit einem Ölzweig im Schnabel bringt Noah die Botschaft von neuem Leben auf Erden. 1. Mose 8,11 Der Ölzweig ist das Zeichen der israelischen Friedensbewegung. Einführung Pfr. Apel 4 Gemeindefest 6 Jubiläum Posaunenchor 8 Singkreis Kinder 11 Kirchenmusikwoche 12 Kirchenmusik 13 Ausstellung Luther und die Juden 14 Kino in der Kirche 15 Aus dem Gemeindeleben 16 Freud und Leid 19 AllerWeltsTreff 20 Mittwochstreff 20 Gemeinsam unterwegs 21 Kirchenvorstand 22 Konfirmanden 23 Zufluchtsland Deutschland 24 2 © Herbstsammlung 26 Mitarbeiterempfang 27 Landesbischof 27 Werbung 28 Impressum 31 Wussten Sie schon 31 Adressen 32 „Ich brauche keine Millionen, mir fehlt kein Pfennig zum Glück“ Pfarrer Reiner Apel Liebe Gemeinde! „Ich brauche keine Millionen, mir fehlt kein Pfennig zum Glück, ich brauche weiter nichts als nur …“ Sie können sich selbst einen Reim darauf machen, wie der alte Schlager weiterging. Ein bisschen, so scheint es, fehlt immer zum Glück. Nur seltene, kostbare Momente gibt es, wo wir wunschlos glücklich sind. Sonst spüren wir im Alltag den Abstand zwischen den Wünschen und dem Leben, wie es sich gerade gestaltet, ohne dass wir viel daran ändern können. Mit dem Glück ist es so eine Sache. Manchmal scheint es uns zu folgen, ein Vorhaben nach dem andern glückt, die richtigen Begegnungen zur richtigen Zeit, Erfolg und Zufriedenheit stellen sich ein. Zu andren Zeiten scheint es sich zu verbergen, Rückschläge sind zu verkraften, vieles ist mit Mühe verbunden. Aber Glück ist eben nicht nur materieller Natur. Ein gutes Buch, ein gepflegtes Essen, ein gelungenes schöpferisches Werk kann glücklich machen – und natürlich andere Menschen. „Glück ist ansteckend“ - das erfährt man, Gott sei Dank, immer wieder. Mit seinen Glückwünschen, zum Geburtstag etwa, möchte man ein Stück weitergeben von dem, was im eigenen Leben geglückt ist. Gleichzeitig betrachtet man in solchen Momenten auch das eigene Leben im Licht des gewünschten Glücks: „Viel Glück und viel Segen auf all deinen Wegen“ - ist das, allen Widrigkeiten zum Trotz, nicht schon eingetreten – hie und da? Jesus, so scheint es, hatte das Glück nicht im Blick, jedenfalls nicht das schnelle, leichte. Bewusst wendet er sich den Schattenseiten des Lebens zu und bringt sie ins Licht der Zuwendung Gottes. Nur an einer Stelle blitzt das Glück hervor: in den Seligpreisungen der Bergpredigt. „Selig“ oder glücklich sind die geistlich Armen, die reinen Herzens sind, die Leid tragen, die Frieden stiften. Jesus entdeckt dort verborgene Glückspotentiale, wo wir sie nie vermutet hätten. Das sind keine Vertröstungen, Trostpflaster für die Verwundungen des Lebens, sondern Verheißungen: Es soll und wird eintreten, dass das Schicksal sich wendet. Mit dem Zuspruch beginnt schon das Glück zu wachsen, und wer sich mit dazu stellt, kann von diesem Glück angesteckt werden. Manchmal geschieht das ja schon: wenn man beispielsweise von einem Krankenbesuch, von einem Treffen mit Flüchtlingen selber als Beschenkter nach Hause geht. Denn: „Gottes Kraft ist in den Schwachen mächtig“ - zum Glück! Glück und Segen wünscht Pfarrer Reiner Apel 3 Pfarrer Apel wird eingeführt Ein Fest- und Freudentag für die Gerolzhöfer Kirchengemeinde Zehn Monate ohne eigenen Pfarrer – eine lange Durststrecke hatte die Kirchengemeinde zurückgelegt und wartete nun voller Freude auf ihren neuen Pfarrer, Reiner Apel, der am 14. Juni 2015 in sein neues Amt in der Gerolzhöfer Erlöserkirche eingeführt wurde. Neben zahlreichen geladenen Gästen versammelte sich eine große Anzahl Gemeindeglieder in der Evangelischen Erlöserkirche, um Pfarrer Reiner Apel bei seinem Einführungsgottesdienst willkommen zu heißen. Kolleginnen und Kollegen der Nachbarkirchengemeinden, Prädikanten, Lektoren und Lektorinnen sowie der Kirchenvorstand geleiteten Pfarrer Apel gemeinsam mit Dekan Günther KlössSchuster unter Glockengeläut und den Klängen des Posaunenchores in seine neue Wirkungsstätte hinein. Dekan Günther KlössSchuster nahm die feierliche Einführung vor. Pfarrer Häberlein aus Mainbernheim und Pfarrerin Cornelia Meyer aus Ebrach sowie Gabriele Knippel und Michael Leopold gaben ihm mit ausgewählten Bibelstellen Segenswünsche mit auf den Weg. In seiner ersten Predigt an der neuen Wirkungsstätte ging Pfarrer Apel auf Verbindendes und Gemeinsames ein und zeigte damit schon ein bisschen den Weg auf, den er einschlagen will. Die Feier des Heiligen Abendmahles schloss sich an, bevor der Festgottesdienst mit dem Lied „Herr, segne uns und behüte uns“ zu Ende ging. Für die folgende offizielle Darbietung von durchweg inhaltsreichen, richtungweisenden und dabei trotzdem in ihrer Knappheit wohl4 tuenden Grußworten durften die Festbesucher ihre Plätze beibehalten. Als ersten Höhepunkt erlebten sie die Vorführung der Allerkleinsten, der Jungen und Mädchen der Gerolzhöfer Kinderhäuser. Mit zwei Liedern brachten sie ihre Freude über den neuen Pfarrer zum Ausdruck. Den Reigen der Grußworte eröffnete Bürgermeister Thorsten Wozniak, der sich diese ehrenvolle Aufgabe trotz eines verletzten und geschienten Beines nicht nehmen ließ. Für alle Gerolzhöfer Schulen überbrachte Rektor Helmut Schmidt das Willkommen, erzählte von der ersten Begegnung mit Pfarrer Apel in der Schule und hatte als Begrüßungsgeschenk ein Apfelbäumchen mitgebracht. Aus dem Kreis der Jugendlichen stellten Franziska und Celine Überlegungen dazu an, wie es wohl weitergehen würde. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass jeder Pfarrer anders, dabei einzigartig und immer besonders sei. Pfarrer Mai nahm Bezug auf die exponierte Lage von Kirche und Gemeindezentrum und der damit verbundenen Chance, die unterschiedlichsten Gruppierungen zu erreichen. Gabriele Knippel als Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes erinnerte an den Ausschreibungstext, worin auf den sehr „diskutierfreudigen“ Kirchenvorstand hingewiesen worden war. Pfarrer Eyßelein als Seniorpfarrer und stellvertretender Dekan hatte während der Vakanz ebenfalls federführend gewirkt und verlieh seiner Freude darüber Ausdruck, dass Gerolzhofen nun wieder einen eigenen Pfarrer in seinen Räumen beherbergt, der im Kreis der Pfarrerinnen und Pfarrer des Dekanats herzliche Aufnahme finden würde. Pfarrer Reiner Apel bedankte sich herzlich für all die guten Wünsche und lud zum anschließenden Empfang ein, bevor unter dem schwungvollen Spiel des Po- saunenchores die Festgemeinde auszog, um sich dem zwanglosen dritten Teil des Nachmittags zu widmen. Viele fleißige Hände hatten die Räume vorbereitet, in ihren Küchen gewirkt und zur Stärkung ein abwechslungsreiches Mitmachbüffet auf die Beine gestellt, begleitet von vielen kalten Getränken – der Nachmittag war heiß! Nun war es Zeit für den berühmten Smalltalk, aber auch für zahlreiche intensive, ernste, heitere, nachdenkliche Gespräche. Wäre nicht für 18.00 Uhr ein Konzert im Kirchenraum auf dem Programm der Gerolzhöfer Kulturtage gestanden, man wäre wohl bis weit in die frühen Abendstunden hinein beieinander geblieben! Doch auch die Bewohner des Wohnstiftes Steigerwald sowie zahlreiche regelmäßige Besucherinnen und Besucher des Donnerstaggottesdienstes aus der näheren Umgebung bekamen bald die Gelegenheit, Pfarrer Apel kennen zu lernen. Am 25. Juni hielt er seinen ersten Gottesdienst in der Elisabethenkapelle. Mit offenen Armen wurde er von den Bewohnern und Bewohnerinnen des Wohnstiftes aufgenommen und offiziell begrüßt vom Vorsitzenden des örtlichen Caritasverbandes, Herrn Klaus Seger, sowie der Leiterin des Caritas-Wohnstiftes, Marion Eyselein. 5 Gemeindefest mit Benefizlauf Kirche in Bewegung Strahlender Sonnenschein lockte deutlich mehr Sportlerinnen und Sportler als bei der Premiere im vergangenen Jahr auf den Sportplatz an der Dreifachturnhalle, wo Dekan Günther Klöss-Schuster für die zahlreich erschienenen Gemeindeglieder unter freiem Himmel einen frühsommerlich festlichen Gottesdienst zelebrierte. In den Mittelpunkt seiner Predigt stellte er das bekannte Lied von Paul Gerhardt „Geh aus mein Herz und suche Freud“ und schilderte damit nicht nur die Wunder der Schöpfung, sondern auch die Beweggründe des Komponisten und Textdichters zur Entstehung des Liedes. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von Bläserinnen und Bläsern des Gerolzhöfer Posaunenchores sowie benachbarter Kirchengemeinden. Zahlreiche Jungen und Mädchen nahmen zeitgleich das Angebot des Kinderkirchenteams begeistert an. Und dann fiel schon der Startschuss für die Staffelläufe auf dem Sportplatz, den 5 km und den 10 km Lauf durch die Hörnau. Hoch motiviert gingen Kinder, Jugendliche, junge und auch ältere Erwachsene an den Start und zeigten einmal mehr, wie viel Spaß und Freude diese Art der sportlichen Betätigung hervorrufen kann. Zahlreiche Helferinnen und Helfer sorgten 6 entlang der Strecke für Versorgung, hielten die Teilnehmer bei Laune, gaben ihnen den letzten entscheidenden Kick für den Endspurt. Alle erreichten den Zieleinlauf an der Kirche, begeistert empfangen von den Besucherinnen und Besuchern des Gemeindefestes. Einen weiteren Höhepunkt des Gemeindefestes stellte die offizielle Eröffnung des Bibelgartens dar. Zahlreiche Helferinnen und Helfer hatten im Frühjahr unter Anleitung von Ilona Heilmann- Mehr Bilder auf www.evang-kirche-gerolzhofen.de Schmiedel, Sabine und André Dittrich die Anlage gestaltet und durften nun den Beifall der Besucher des Festes genießen. Michael Leopold und Ilona HeilmannSchmiedel gaben Erklärungen zu den einzelnen Pflanzen und stellten den Bezug zu den Passagen der Bibel her, in denen die Gewächse Erwähnung finden. Ermöglicht werden konnte diese optisch sehr ansprechende Umrahmung des Kirchenvorplatzes durch zahlreiche Geld- und Pflanzenspenden. Aber auch für die kleinen Besucherinnen und Besucher war ein buntes Angebot vorbereitet worden. Sie erlebten eine muntere Aufführung des Kinderkurzmusicals „Die Siebenschläfer“, das Ute Höfner wiederum bravourös mit ihrem Singkreis einstudiert hatte und das sicher bei dem einen oder anderen Kind den verständlichen Wunsch weckte, sich auf diesem Gebiet zu betätigen. Die Gelegenheit zur eigenen Aktivität ließ nicht lange auf sich warten, durften sich doch die Mädchen und Jungen anschlie- ßend beim schwungvollen und rhythmisch hinreißenden ZumbaTanzen nach Lust und Laune bewegen und danach phantasievolle, bunte Tattoos selbst gestalten. Selbstverständlich kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Bei guten Gesprächen, mit einer Tasse Kaffee, einem Glas Wein oder Wasser ließen sich die Besucherinnen und Besucher, unter denen nicht nur unser ehemaliges Pfarrersehepaar Anja Saltenberger -Barraud und Jean-Pierre Barraud mit ihren Kindern, sondern auch der ab 1. Juni neue Pfarrer der Kirchengemeinde, Reiner Apel, zu finden waren, langsam in den späten Nachmittag hineintragen. Die intensiven Vorbereitungen in den Wochen zuvor, die ausdauernde Arbeit am Festtag selbst haben sich wieder einmal gelohnt! 7 Der Posaunenchor wird 50... Chronik von Fritz Albert Die evangelische Posaunenmusik hat ihre Wiege in der Herrnhuter Brüdergemeine. Vor etwa 190 Jahren begleiteten Bläser die Choräle bei missionarischen Veranstaltungen. Später breitete sich die Idee dieser Chormusik unterschiedlich schnell aus. 8 Pfr. Hans Binöder, der im Jahre 1962 nach Gerolzhofen wechselte, begeisterte junge Leute für die Idee der Posaunenmusik. Er beschaffte Instrumente, die musikalische Leitung übernahm Leonhard Beck, und fortan wurde in Gerolzhofen das Lob Gottes auch mit Posaunenklängen verkündigt. Ab 1968 leitete Fritz Albert den jungen Posaunenchor in Gerolzhofen. Er lehrte zahlreiche und auch ältere Menschen das Posaune Spielen, die dann zum Lobe Gottes musizierten. Als Gründungsbläser spielt heute noch Ludolf Kneuer mit. Kay Hegner und Magdalena Vogt erreichten das hohe Ziel, im Bayerischen Jungbläserchor des Posaunenchorverbandes aufgenommen zu werden. Von Anfang an umrahmte der Posaunenchor an hohen Festtagen den Gottesdienst und hatte seinen regelmäßigen Auftritt beim Adventskonzert. Aber auch die Nikolausfeier auf dem Marktplatz, das Advents– und das Volksliederblasen am „Fröschbrunnen“ wurden ebenso Tradition wie die Teilnahme am ökumenischen Waldgottesdienst auf dem Zabelstein oder die Begleitung ökumenischer Andachten an der Gertraudiskapelle. Gemeinsame Erlebnistage der Chorgemeinschaft in den bayerischen Alpen trugen die Bläsermusik bei Berggottesdiensten auf luftige Höhen. Reiseziele des Posaunenchores waren auch Florenz und Paris, wo ebenfalls in evangelischen Kirchen musiziert wurde. Auch bei großen regionalen Festen wie z.B. der Einweihung der Amtsvogtei oder des neuen Feuerwehrhauses stellte der Posaunenchor sein Können unter Beweis. 2012 übergab Fritz Albert nach 44 Jahren die Chorleitung an Martina Heßmer. So ist gewährleistet, dass auch weiterhin die Bläser ihre Instrumente zum Lobe Gottes erschallen lassen: Soli Deo Gloria. ...und das wollen wir feiern! Jubiläumskonzert am 28. November Aus diesem Grund sind Sie als Kirchengemeinde und Gerolzhöfer Gemeinde sowie alle Freunde und Gönner der Posaunenmusik am Samstag, den 28. November 2015, um 17.00 Uhr in die Erlöserkirche in Gerolzhofen eingeladen - zum Jubiläumskonzert des Posaunenchores. 9 Ganz besonders sind auch alle ehemaligen Bläser und Bläserinnen aus den vergangenen 50 Jahren und Mitglieder befreundeter Chöre eingeladen, auch wenn sie möglicherweise wegen fehlender Adressen keine gesonderte schriftliche Einladung bekommen haben sollten. Übrigens... Wollten Sie nicht schon immer ein Blechblasinstrument lernen? Um in 10 Jahren den 60. Geburtstag unseres Posaunenchores feiern zu können, brauchen wir Verstärkung. Wir starten nach den Sommerferien mit einer Jungbläsergruppe und bilden auch erwachsene Anfänger aus. Wer nach längerer Spielpause wieder einsteigen möchte, bekommt individuelle „Starthilfe“. Bei Interesse melden Sie sich bitte im Evangelischen Pfarramt oder bei Chorleiterin Martina Heßmer - Tel. 319 15 80 10 Singkreis für Kinder Elia und die Raben Auf ein erlebnisreiches Wochenende mit Spaß und Spiel, einer Übernachtung im Evangelischen Gemeindehaus sowie einer beeindruckenden Musical-Aufführung können die Kinder vom Singkreis Gerolzhofen zurückblicken. Am Samstag standen für die insgesamt 25 Mädchen und Jungs zunächst Spiele, eine Wanderung sowie später die Probe für das Musical „Elia und die Raben“ auf dem Programm. Dafür wurden die Kinder am Abend mit Pizza und einer „verrückten“ Märchenstunde belohnt. Nach einer kurzen Nacht und einem leckerem Frühstück im Gemeinderaum freuten sich die Kinder auf den Familiengottesdienst, in dem sie ihre großen Auftritte haben sollten. Eigens zu ihrer musikalischen Unterstützung hatte sich auf Initiative von Chorleiterin Ute Höfner sogar eine Band zusammengefunden: Matthias und Felix Braun, Ralf Theobald und Katharina Müller sorgten mit Liedern wie „Einfach Spitze, dass du da bist“ für den nötigen Schwung. Pfarrer Apel führte die Besucher in die Geschichte vom Propheten Elia ein, ehe der Kinderchor das mit viel Applaus quittierte Musical „Elia und die Raben“ spielte und sang. Zum Inhalt: Ein Jahr ohne Regen! Das ist die Strafe Gottes für den bösen König Ahab. Und Elia soll es ihm sagen. Danach entkommt Elia nur mit knapper Not dem Zorn des Königs und flieht in die Wüste. Doch Gott lässt seinen Propheten nicht im Stich. Auf wundersame Weise erlebt er, wie Gott ihn durch schwierige Zeiten trägt. Die Kinder freuen sich jetzt schon darauf, auch nächstes Jahr Ende Juli den Gottesdienst wieder gestalten zu dürfen. 11 Kirchenmusikwoche 2015 in der Erlöserkirche Gerolzhofen 12 Sonntag, 08. November 09.30 Uhr Musik im Gottesdienst Theresa Balling, Gesang, Wilfried Höhne, Gitarre, Reiner Gaar, Orgel Sonntag, 08. November 17.00 Uhr Konzert für Blockflöte und Orgel Werke von Telemann, Bach, Mendelssohn u.a. Tina Hügelschäfer, Blockflöte Reiner Gaar, Orgel Eintritt € 8.-/ermäßigt € 5.- Mittwoch, 11. November 20.00 Uhr Akkordeonkonzert Werke von Bach, Scarlatti u.a. Mélanie Cazcarra, Akkordeon Eintritt € 8.-/ermäßigt € 5.- Sonntag, 15. November 09.30 Uhr Musik im Gottesdienst Posaunenchor Gerolzhofen Leitung Martina Heßmer Sonntag, 15. November 17.00 Uhr Kath. Stadtpfarrkirche Gerolzhofen Chorkonzert Junge Stimmen Schweinfurt Leitung Andrea Balzer Eintritt € 10.-/ermäßigt € 8.- Sonntag, 29. November 17.00 Geistliche Musik zum Advent Posaunenchor Gerolzhofen, Ltg. Martina Heßmer Projektchor, Ltg. Reiner Gaar Eintritt frei, Spenden erbeten © Foto rechts: Dagmar Zecher/pixelio.de Sonderkonzerte in der Erlöserkirche Freitag, 30. Oktober 2015, 19.00 Uhr Chor- und Orgelkonzert „Cantate Domino“ Werke von Schütz, Hassler, Mendelssohn, Rutter u.a. Ensemble Musici Cantantes Solistin an der Orgel: Ulrike Heubeck; Leitung Reiner Gaar Eintritt frei, Spenden für den Verein zur Förderung der Kirchenmusik im Evang.-Luth. Dekanat Castell erbeten Samstag, 28. November 2015, 17 Uhr Jubiläumskonzert Posaunenchor Leitung Martina Heßmer, Eintritt frei Orgelunterricht Haben Sie Interesse am Orgelspiel? Möchten sie den Gottesdienst musikalisch mitgestalten? Dekanatskantor Reiner Gaar bildet Organisten und Organistinnen aus. Melden Sie sich im Pfarrbüro oder im Pfarramt. Besonders geeignet sind Personen, die schon Vorkenntnisse haben und Klavierspielen können. Der Orgelunterricht erfolgt im Auftrag des evangelischen Dekanats Castell und kostet 16.69 Euro pro Unterrichtsstunde. Projektchor Evang. Luth. Kantorat Gerolzhofen Projektchor Probentermin, montags um 19.30 Uhr am 14.09., 21.09., 12.10., 19.10., 26.10., 16.11., 23.11., 07.12., 14.12., 21.12. 13 “Drum immer weg mit Ihnen!” Ausstellung vom 27. Januar bis 24. Februar 2016 Die Ausstellung beleuchtet Luthers Sündenfall gegenüber den Juden. Sie zeigt Luthers ambivalente, intolerante Haltung gegenüber dem Judentum seiner Zeit, die kirchenhistorische Vorgeschichte und die Rezeption im Dritten Reich. Sie stellt auch die Frage nach den Konsequenzen für heute. Die Ausstellung wurde erarbeitet vom Evangelischen Arbeitskreis für das christlich -jüdische Gespräch in Hessen und Nassau. Rahmenprogramm Mittwoch, 27.01., 19.30 Uhr Eröffnung der Ausstellung mit einem Vortrag von Dr. Axel Töllner Freitag, 29.01., 20.00 Uhr Hannas Reise - Film Sonntag, 31.01., 14.00 Uhr Führung durch den Israelitischen Friedhof Treffpunkt: Israelit. Friedhof, Eingangstor Taharahaus; Eva-Maria Bräuer Sonntag, 14.02., 9.30 Uhr Gottesdienst zur Ausstellung mit anschließender Führung durch die Ausstellung (ca. 10.45 Uhr); Eva-Maria Bräuer Mittwoch, 17.02., 19.30 Uhr A bissl Jiddischkeit Bekannte Redewendungen, die vom Hebräischen ins Deutsche übernommen wurden. Vortrag: Eva-Maria Bräuer Sonntag, 21.02., 17.00 Uhr Klezmerkonzert mit der Gruppe Allegro ma non troppo Mittwoch, 24.02., 19.30 Uhr „Theologie im Schatten der Shoa“ Vortrag Pfr. Reiner Apel mit anschließender Finissage 14 Es geht weiter mit Kinovorführungen in der Erlöserkirche. Gezeigt werden Kinofilme, die sich an Themen der Lutherdekade orientieren. Die Filmauswahl für diesen Herbst trafen Pfr. Apel, B. Meinnert und W. Stock. Einmal im Monat, immer freitags um 20 Uhr, Eintritt: 3 Euro Zwischen Welten 25. September Feo Aldag nutzt ihr differenziertes Porträt eines ISAF-Soldaten und die Freundschaft mit seinem jungen einheimischen Dolmetscher in Afghanistan als Diskurs über Nähe und Fremdheit, Vertrauen und Versagen. Doch die kulturellen und sozialen Unterschiede zwischen den beiden Welten sind groß. Pride 23. Oktober Streikende Bergarbeiter eines walisischen Dorfes erhalten Unterstützung von einer schwul-lesbischen Aktivistengruppe aus London. Eine liebenswerte Komödie, die mit Charme und Herz an einen historischen Fall von Vorurteilen und unerwarteter Solidarität erinnert Die Piroge 20. November Geschichte einer Reise übers Meer: Eine Gruppe von etwa 30 Männern möchte nach Europa gelangen. Kapitän Laye weiß um die Gefahren der Überfahrt und hat das Kommando nur widerwillig übernommen. Hannas Reise 29. Januar Für ihre berufliche Karriere braucht Hanna einen Nachweis eines Ehrenamts. Als ihre Mutter ihr einen Job in einem Behindertendorf in Israel vermittelt, lernt Hanna sich und die Welt neu kennen. Madam Mallory und der Duft von Curry 19. Februar Ein junger indischer Koch flieht aus politischen Gründen nach Frankreich, wo er ein Lokal eröffnet. Das passt der Chefin des benachbarten Sterne-Restaurants nicht. Bald entbrennt ein „Kampf der Küchen“. Wüstenblume 11. März Drama des Nomadenmädchens Waris Dirie, die im Alter von 5 Jahren beschnitten wurde und mit 13 Jahren vor einer Zwangsheirat floh, Jahre später in London von einem Fotografen entdeckt und zu einem erfolgreichen Model der Welt wurde. 15 Gottesdienste Sonntags und feiertags 9.30 Uhr in der Erlöserkirche Jeden 1. Sonntag im Monat mit Hl. Abendmahl Am letzten Mittwoch im Monat 16.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst in der Seniorenresidenz Donnerstags, 15.00 Uhr im Wohnstift, Elisabethenkapelle Jeden 1. Donnerstag im Monat mit Hl. Abendmahl Gottesdienste in der Weihnachtszeit Hl. Abend, 24. Dezember 15.30 Uhr Krippenspiel 17.00 Uhr Christvesper 22.00 Uhr Christnacht 1. Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember 9.30 Uhr Festgottesdienst mit Hl. Abendmahl 2. Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember 9.30 Uhr Festgottesdienst Mittwoch, 30.12.2015 16.00 Uhr Jahresschlussgottesdienst mit Hl. Abendmahl in der Seniorenresidenz Silvester, 31. Dezember 14.00 Uhr Ökumenischer Jahresschlussgottesdienst im Wohnstift 18.00 Uhr Jahresschlussgottesdienst in der Erlöserkirche Neujahrstag, 1. Januar 18.00 Uhr Ökum. Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche Epiphanias, Dienstag, 6. Januar 9.30 Uhr Gottesdienst mit Hl. Abendmahl. 16 Familien- und Kindergottesdienste 20. September, 09.30 Uhr Kindergottesdienst 04. Oktober , 09.30 Uhr Kindergottesdienst 18. November, 09.30 Uhr Ökumenischer Kinderbibeltag im Pfarrer-Hersam-Haus (Salzstr. 11) 29. November, 09.30 Uhr Kindergottesdienst 13. Dezember, 09.30 Uhr Kindergottesdienst 24. Dezember 09.30 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel 31. Januar, 09.30 Uhr Familiengottesdienst zur Jahreslosung 28. Februar, 09.30 Uhr Kindergottesdienst © Foto Desirée Krauss 17 Sonntagscafé In der Regel am letzten Sonntag des Monats im Anschluss an den Gottesdienst Hauskreis Freitags, 20.00 Uhr, Ansprechpartnerin: Margita König 09382/1771 Posaunenchor Probe immer donnerstags,19.30 Uhr im Gemeindehaus, Leitung Martina Heßmer Reformationstag Samstag, 31. Oktober, 19.00 Uhr Evang. Kirche Castell Gottesdienst mit Festvortrag Friedensgebet Sonntag, 15. November, 9.30 Uhr Im Gottesdienst zum Volkstrauertag 4 nach 4 - Stadtpfarrkirche 18 Samstag, 28. November Samstag, 05. Dezember Samstag, 12. Dezember Samstag, 19. Dezember Freud und Leid Getauft und damit Christus übereignet wurden: Emilia Stark Julian Krämer Leon Wüst Loreley Schnabel Hanna Bärbig Max Voigt Noah Shoemaker 15.02.2015 25.04.2015 02.05.2015 16.05.2015 25.05.2015 25.05.2015 25.07.2015 in Rempfendorf in Oberkotzau Den kirchlichen Segen für ihre Ehe empfingen: Gottfried Schemm und Beate Kamphues-Schemm am 29.08.2015 Aus dem Leben gerufen und unter Gebet beigesetzt wurden: Irene Hummel Irmgard Neubauer Anna Schellhorn Meta Merkel Erna Liebe Helene Kreppel Anna Diener Gustav Lindow Hugo Berger Alexander Hahn Jutta Kaiser Gerhard Liebe 14.02.2015 16.02.2015 28.02.2015 10.03.2015 04.04.2015 18.04.2015 23.04.2015 29.04.2015 01.05.2015 07.06.2015 02.07.2015 31.08.2015 92 Jahre 78 Jahre 93 Jahre 77 Jahre 88 Jahre 101 Jahre 93 Jahre 96 Jahre 88 Jahre 78 Jahre 53 Jahre 87 Jahre in Zeiltzheim in Sennfeld in Dingolshausen in Schweinfurt 19 AllerweltsTreff Treffpunkt - Begegnungsstätte - Zentrale Anlaufstelle für geflüchtete Menschen und alle interessierten Mitbürger Es gibt einen Ort, an dem sich Menschen aus aller Welt einmal in der Woche in Gerolzhofen treffen können. Begegnung und kultureller Austausch Möglichkeit Deutsch zu sprechen Beratung und Information durch Ehrenamtliche als Alltagshilfe Professionelle Migrationsberatung Angebote für Kinder (z. B. Hausaufgabenbetreuung,…) Interkulturelle Feste, gemeinsame Unternehmungen Workshops,.. Jeden Donnerstag, 16.30 Uhr, Stadtbibliothek, Spitalstr. 10 Minnesängerstube Mittwochstreff Ein Begegnungs- und Gesprächsangebot für Senioren 30.09.2015 28.10.2015 02.12.2015 27.01.2016 24.02.2106 23.03.2016 Neues aus der Bienenzucht (Referent Wolfgang Schleichert) Luthers Katechismen (Referent: Pfarrer Martin Oeters) Lesung der „Heiligen Nacht“ (Referentin Ursula Oeters) Gedanken zur Jahreslosung (Referentin: Ursula Oeters) Grundkenntnisse über das Judentum (Referentin: Ursula Oeters) „Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem“ (Ref.: Ursula Oeters) Der Mittwochstreff findet in der Regel am letzten Mittwoch im Monat statt. Treffpunkt ist von 10.00 bis 11.30 Uhr der kleine Gemeindesaal, Leitung Ursula Oeters 20 © Foto: C. Falk/pixelio.de Gemeinde unterwegs - nach Sulzheim Wir gehen weiter... Auch dieses Jahr wollen wir uns auf den Weg machen, um einen Ort unserer Kirchengemeinde zu besuchen. Unser Ziel wird am Sonntag, 27.09.2015, Sulzheim sein. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst um 9:30 Uhr in Gerolzhofen marschieren die Wanderer mit Pfarrer Apel los. Die Jugendlichen (Konfirmanden) starten mit Franziska Mayer, Celine Panzer und Dirk Weule zu einer Fahrrad-Rallye (Helmpflicht!) an der ev. Kirche. Gemeinsam werden sie im Gipszentrum von Sulzheim um ca. 12:30 Uhr von den Nicht-Wanderern (Fahrgemeinschaften mit dem Auto) der Gemeinde erwartet. Also es sind wirklich alle eingeladen!. Dort wollen wir uns an einem Mitbring-Buffet stärken. Bitte nehmen Sie ein paar Köstlichkeiten von zu Hause mit. Bei Spiel, Spaß und einer Führung durch das Gipszentrum oder beim geselligem Beisammensein können wir uns besser kennenlernen. Nach Kaffee und Kuchen werden alle gegen 15 Uhr den Heimweg wieder antreten. Dieses Jahr haben wir wunderschönes Wanderwetter bestellt. Dirk Weule Tel. 09382-4991 21 Was uns beschäftigt… Themen und Personalia aus der Kirchenvorstandsarbeit Sisiphoschen bei der Arbeit Für die Herbstsammlung werden noch Sammlerinnen und Sammler benötigt. Anpassung der Vermietungskosten des Gemeindehauses Ausweitung der Kinder– und Jugendarbeit Weiterentwicklung der Kirchengemeinde Feste und Veranstaltungen erfordern viel Organisation und Tatkraft. Der KV (die Kirchengemeinde) benötigt dafür Ihre Unterstützung und Mithilfe. Vielen Dank für die zahlreichen Kuchenspenden, Hilfen beim Auf– und Abbau, beim Verkauf und beim Vorbereiten und Mitarbeiten in der Küche. Der Erlös der Kaffeebar bei Kunst & Kulinarisches betrug ca. 700 Euro und hilft das Defizit der Kirche zu minimieren. Öffentliche Kirchenvorstandssitzungen: 22. September 20. Oktober 24. November Beginn: 19.00 Uhr 22 © Foto: Carsten Weber/Pixelio.de “Ihr seid das Salz der Erde” Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden Luisa Dohmen Alves, Fabio Eder, Angelika Fischer, Nicole Gunsch, Am 18. Oktober um 9:30 Uhr werden die Konfirmanden der Gemeinde im Gottesdienst vorgestellt. Die Konfirmation ist am 1. Mai 2016. Nicole Justus, Leon Klatt, Johannes Maier, Tim Neußner, Zoe Rygus, Viktoria Schilke, Anna Schmidt, Leon Schoger, Jan Sennfelder, Mara Tschorn und Peter Weiß. 23 Ja, wir sind ein Zufluchtsland Plädoyer für eine Neuorientierung Bereits zum vierten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg wird Bayern zu einer Zuflucht für eine große Zahl von Menschen: Nach 1945 kamen Schlesier und Sudetendeutsche, ab 1970 Siebenbürger und Russlanddeutsche, in den 90er Jahren bosnische Flüchtlinge. Seit 2012 hat ein neuer Zustrom von Flüchtlingen aus Nordafrika, dem Nahen und Mittleren Osten und dem Balkan eingesetzt. Noch schwanken Gesellschaft und Politik zwischen Hilfsbereitschaft und Ablehnung. Als Diakonie plädieren wir dafür, dass sich die Bürgerinnen und Bürger Bayerns und alle Verantwortlichen in unserer Gesellschaft eindeutig zu einer neuen Haltung bekennen: Ja, wir sind ein Zufluchtsland. Dieses Ja beinhaltet: 1. Ja, es ist richtig und gut, dass wir Zuflucht bieten für Menschen, die aus Not und Gefahr zu uns kommen. Das entspricht der christlichen Prägung, der Geschichte und dem freiheitlichen Grundverständnis Bayerns: Der Freistaat ist prädestiniert dafür, eine Freistatt für Bedrängte zu sein. Nein, Bayern kann keine isolierte Insel sein, die sich die Probleme anderer Völker so weit wie möglich vom Leib hält und nur notgedrungen ein humanitäres Pflichtsoll erfüllt. 2. Ja, wir sehen Flüchtlinge zugleich als Hoffnungsträger: als Menschen mit Fähigkeiten und dem Erfahrungsschatz anderer Kulturen, die das Leben in unserem Land bereichern und ihren Beitrag für die Gesellschaft von morgen, für einen ausgewogenen Altersaufbau und gegen den drohenden Fachkräftemangel leisten können. Nein, wir sehen durch die Zufluchtssuchenden keineswegs die Identität unseres Landes und unserer Kultur bedroht und haben keine Angst vor Veränderungen, die sich durch ihre Aufnahme ergeben werden. 3. Ja, wir nehmen die Herausforderung an, für die Aufnahme einer größeren Zahl von Schutzsuchenden bereit zu werden. Sie erfordert vorausschauendes Handeln und erhebliche Finanzmittel in vielen Bereichen - von den Kindertagesstätten bis zur Berufsausbildung, von der Gesundheitsversorgung bis zum Wohnungsmarkt. Diese Mittel sind zugleich Investitionen in die Zukunft unseres Landes. Nein, es nützt nichts, die Augen vor der Dimension der Herausforderung zu verschließen, nur halbherzig und kurzfristig auf die jeweils dringendsten Notlagen zu reagieren oder sich der Illusion hinzugeben, die Lage würde sich bald ändern. 24 4. Ja, alle müssen zusammenhelfen. Um eine größere Zahl von Flüchtlingen aufzunehmen, braucht es das entschlossene Zusammenwirken aller Akteure: Staatliche und kommunale Stellen, Kirchen und Verbände, Wirtschaft und Gewerkschaften, Initiativen und Vereine, und nicht zuletzt die Medien. Jeder Bereich kann und muss seinen Beitrag leisten. Nein, es ist keine Zeit mehr für das Abschieben von Verantwortung auf andere Akteure oder für das St. Floriansprinzip: Hauptsache nicht bei uns. 5. Ja, es braucht ein Willkommen von Anfang an und die dafür nötigen Rahmenbedingungen. Die Integration von Flüchtlingen wird umso besser gelingen, je früher die Unterstützung einsetzt: Menschenwürdige Unterbringung, gesundheitliche Versorgung, Beratung, Deutschkurse, Arbeitserlaubnisse, Ausbildungsmöglichkeiten, Anerkennung ausländischer Abschlüsse, private Wohnmöglichkeiten und Bewegungsfreiheit. Ziel muss es sein, dass Zuwanderer baldmöglichst für sich selber sorgen können. Nein, es ist die falsche Strategie, den Zufluchtssuchenden den Aufenthalt möglichst unattraktiv zu machen, sie jahrelang in Gemeinschaftsunterkünften festzuhalten oder ihnen die Arbeitsaufnahme zu verwehren. 6. Ja, wir können diese Herausforderung meistern, so wie auch frühere Generationen die Zuwanderungsbewegungen ihrer Zeit bewältigt haben. Bayern und seine zivilgesellschaftlichen Kräfte haben genügend Ressourcen und Ideen, um auch einer größeren Zahl von Neuankömmlingen einen guten Start und eine gelingende Integration zu ermöglichen. Nein, eine “das-Boot-ist-voll"-Rhetorik entspricht nicht unseren wahren Möglichkeiten. Wir lehnen es ab, scheinbare Belastungsgrenzen zu postulieren, wo es oft nur am Willen mangelt. 7. Ja, in allen diesen Fragen sehen wir uns in Diakonie und Kirche besonders gefordert, weil die Hilfe für Notleidende und Schutzsuchende zum Herzstück christlicher Glaubenspraxis gehört. Beschlossen von der Mitgliederversammlung des Diakonischen Werks Bayern am 14.10.14 in Nürnberg 25 Herbstsammlung Brot für die Welt Bitte unterstützen Sie die Arbeit von BROT FÜR DIE WELT. Ein Überweisungsträger liegt dem Gemeindebrief bei. 26 Mitarbeiterempfang Gemeindefest mit Benefizlauf, die Einführung von Pfarrer Apel, „Kunst und Kulinarisches“ - für diese Veranstaltungen benötigte die evang. Kirchengemeinde im Frühjahr und Sommer 2015 viele freiwillige Unterstützer. Langjährig Aktive, aber auch neu und frisch geworbene Helferinnen und Helfer trugen mit ihrem Einsatz ganz wesentlich dazu bei, dass alle Feste rundum gelangen und zu Recht von einem großen Erfolg gesprochen werden kann. Ihnen allen sei von dieser Stelle aus ein ganz dickes Dankeschön ausgesprochen. Persönlich bedanken möchte sich die Kirchengemeinde beim Mitarbeiterempfang am Freitag, 15. Jan. 2016 um 19 Uhr im Gemeindehaus. Der Kirchenvorstand lädt alle Helferinnen und Helfer, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr herzlich ein und freut sich auf sehr zahlreiches Erscheinen. Worte des Landesbischof „Nächstenliebe heißt, dafür zu sorgen, dass unmittelbar bedrohte Menschen Schutz finden. Parallel dazu muss alles geschehen, damit Menschen in Zukunft gar nicht in diese Situation kommen, fliehen zu müssen. Wenn wir etwa Handelspolitik nicht vorrangig oder gar ausschließlich als Instrument zur Förderung unserer eigenen Wirtschaftsinteressen verstehen würden, sondern zugleich als ein Mittel, um ein Leben in Würde für alle Menschen zu erreichen, wären wir schon viel weiter.“ Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm 27 In der Druckversion hier Werbung 28 In der Druckversion hier Werbung 29 In der Druckversion hier Werbung 30 Wussten Sie schon, ...? … dass am Freitag, den 15. 01.2016 um 19 Uhr ein Mitarbeiterempfang stattfindet und alle ehrenamtlichen Mitarbeiter dazu herzlich eingeladen sind? … dass der Posaunenchor 50 Jahre alt wird? … und dass beim Jubiläumskonzert am 28.11.2015 eine Chronik herausgegeben wird? … dass die Ausstellung „Luther und die Juden“ vom 27.01– 24.02.2016 täglich von 10-17 Uhr besichtigt werden kann? Herausgeber: Evang.-Luth. Pfarramt Gerolzhofen Redaktionsteam: Pfarrer Reiner Apel Ingeborg Kiefer-Heegen Ernst-Dieter Richter Brigitte Vogt … dass Spenden für den Bibelgarten jederzeit willkommen sind? … dass die Kleidersammlung der Deutschen Kleiderstiftung Spangenberg vom 4. - 9. Januar 2016 stattfindet? Anzeigen: Pfarrbüro Druck: Gemeindebriefdruckerei Der nächste Gemeindebrief erscheint im März 2016 31 Wir sind für Sie da! - Öffnungszeiten: Dienstag - Freitag: 09.00 - 11.00 Uhr Tel.: 09382/1597, Fax: /1707, Dreimühlenstraße 2, 97447 Gerolzhofen E-mail: pfarramt.gerolzhofen@elkb.de, www.evang-kirche-gerolzhofen.de Pfarrer Reiner Apel Tel.: 09382 / 1597 Vertrauensfrau Gabriele Knippel, Stellvertr. Vertrauensmann Michael Leopold Tel.: 09382 / 8709 Tel.: 09382 /3100283 Kirchenpflegerin Katrin Schubotz E-mail: moreae@web.de Tel.: 09382 /318973 Dekanatskantor KMD Reiner Gaar E-mail: Reiner.Gaar@t-online.de Tel.: 09321 / 9244044 Mesner Klaus Schwab Tel.: 09382 / 4164 Telefonseelsorge (kostenfrei) Tel.: 0800 / 1110111 Webmaster Ernst-Dieter Richter E-mail: ernst-dieter-richter@t-online.de Tel.: 09382 / 1443 Bankverbindung Raiffeisen-Volksbank Gerolzhofen, Konto-Nr. 127 37 01, BLZ 793 620 81 IBAN DE59 793620810001273701 32