Gemeindebrief September 2015- März 2016

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Gemeindebrief September 2015- März 2016
Gemeindebrief
September 2015März 2016
1
Bibelgarten
Neuerscheinungen vor der Kirchentür
Der Bibelgarten vor der Erlöserkirche ist
bestellt. Hoffentlich wächst er gut und
trägt Früchte.
Inhalt
Olive - Olea Europaea
Grußwort
3
Der Ölbaum ist der am meisten verbreitete Kulturbaum in Israel. Die Olive war
eine der “sieben Arten”, mit denen das
gelobte Land gesegnet war. Ihr Öl diente
als Nahrung und Lampenöl, aber auch zur
kultischen Reinigung von Aussätzigen
und zur Salbung von Priestern und Königen.
Eine Taube mit einem Ölzweig im Schnabel bringt Noah die Botschaft von neuem
Leben auf Erden. 1. Mose 8,11
Der Ölzweig ist das Zeichen der israelischen
Friedensbewegung.
Einführung Pfr. Apel
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Gemeindefest
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Jubiläum Posaunenchor
8
Singkreis Kinder
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Kirchenmusikwoche
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Kirchenmusik
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Ausstellung
Luther und die Juden
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Kino in der Kirche
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Aus dem Gemeindeleben
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Freud und Leid
19
AllerWeltsTreff
20
Mittwochstreff
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Gemeinsam unterwegs
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Kirchenvorstand
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Konfirmanden
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Zufluchtsland Deutschland 24
2
©
Herbstsammlung
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Mitarbeiterempfang
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Landesbischof
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Werbung
28
Impressum
31
Wussten Sie schon
31
Adressen
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„Ich brauche keine Millionen, mir fehlt kein Pfennig zum Glück“
Pfarrer Reiner Apel
Liebe Gemeinde!
„Ich brauche keine Millionen, mir fehlt kein Pfennig
zum Glück, ich brauche weiter nichts als nur …“ Sie können sich selbst einen
Reim darauf machen, wie
der alte Schlager weiterging.
Ein bisschen, so scheint es,
fehlt immer zum Glück. Nur
seltene, kostbare Momente
gibt es, wo wir wunschlos
glücklich sind. Sonst spüren
wir im Alltag den Abstand
zwischen den Wünschen
und dem Leben, wie es sich
gerade gestaltet, ohne dass
wir viel daran ändern können.
Mit dem Glück ist es so eine
Sache. Manchmal scheint es
uns zu folgen, ein Vorhaben
nach dem andern glückt, die
richtigen Begegnungen zur
richtigen Zeit, Erfolg und
Zufriedenheit stellen sich
ein. Zu andren Zeiten
scheint es sich zu verbergen,
Rückschläge sind zu verkraften, vieles ist mit Mühe verbunden.
Aber Glück ist eben nicht
nur materieller Natur. Ein
gutes Buch, ein gepflegtes Essen, ein gelungenes
schöpferisches Werk kann glücklich machen – und
natürlich andere Menschen. „Glück ist ansteckend“ - das erfährt man, Gott sei Dank, immer
wieder. Mit seinen Glückwünschen, zum Geburtstag etwa, möchte man ein Stück weitergeben von
dem, was im eigenen Leben geglückt ist. Gleichzeitig betrachtet man in solchen Momenten auch
das eigene Leben im Licht des gewünschten
Glücks: „Viel Glück und viel Segen auf all deinen
Wegen“ - ist das, allen Widrigkeiten zum Trotz,
nicht schon eingetreten – hie und da?
Jesus, so scheint es, hatte das Glück nicht im
Blick, jedenfalls nicht das schnelle, leichte. Bewusst wendet er sich den Schattenseiten des Lebens zu und bringt sie ins Licht der Zuwendung
Gottes. Nur an einer Stelle blitzt das Glück hervor:
in den Seligpreisungen der Bergpredigt.
„Selig“ oder glücklich sind die geistlich Armen, die
reinen Herzens sind, die Leid tragen, die Frieden
stiften. Jesus entdeckt dort verborgene Glückspotentiale, wo wir sie nie vermutet hätten. Das sind
keine Vertröstungen, Trostpflaster für die Verwundungen des Lebens, sondern Verheißungen: Es soll
und wird eintreten, dass das Schicksal sich wendet. Mit dem Zuspruch beginnt schon das Glück zu
wachsen, und wer sich mit dazu stellt, kann von
diesem Glück angesteckt werden. Manchmal geschieht das ja schon: wenn man beispielsweise
von einem Krankenbesuch, von einem Treffen mit
Flüchtlingen selber als Beschenkter nach Hause
geht. Denn: „Gottes Kraft ist in den Schwachen
mächtig“ - zum Glück!
Glück und Segen wünscht Pfarrer Reiner Apel
3
Pfarrer Apel wird eingeführt
Ein Fest- und Freudentag für die Gerolzhöfer Kirchengemeinde
Zehn Monate ohne eigenen Pfarrer – eine
lange Durststrecke hatte die Kirchengemeinde
zurückgelegt und wartete nun voller Freude
auf ihren neuen Pfarrer, Reiner Apel, der am
14. Juni 2015 in sein neues Amt in der Gerolzhöfer Erlöserkirche eingeführt wurde.
Neben zahlreichen geladenen Gästen versammelte sich eine große Anzahl Gemeindeglieder in der Evangelischen Erlöserkirche, um
Pfarrer Reiner Apel bei seinem Einführungsgottesdienst willkommen zu heißen. Kolleginnen und Kollegen der Nachbarkirchengemeinden, Prädikanten, Lektoren und Lektorinnen
sowie der Kirchenvorstand geleiteten Pfarrer
Apel gemeinsam mit Dekan Günther KlössSchuster unter Glockengeläut und den Klängen des Posaunenchores in seine neue Wirkungsstätte hinein. Dekan Günther KlössSchuster nahm die feierliche Einführung vor.
Pfarrer Häberlein aus Mainbernheim und Pfarrerin Cornelia Meyer aus Ebrach sowie Gabriele Knippel und Michael Leopold gaben ihm
mit ausgewählten Bibelstellen Segenswünsche mit auf den Weg. In seiner ersten Predigt an der neuen Wirkungsstätte ging Pfarrer
Apel auf Verbindendes und Gemeinsames ein
und zeigte damit schon ein bisschen den Weg
auf, den er einschlagen will. Die Feier des
Heiligen Abendmahles schloss sich an, bevor
der Festgottesdienst mit dem Lied „Herr, segne uns und behüte uns“ zu Ende ging.
Für die folgende offizielle Darbietung von
durchweg inhaltsreichen, richtungweisenden
und dabei trotzdem in ihrer Knappheit wohl4
tuenden Grußworten durften
die Festbesucher ihre Plätze
beibehalten. Als ersten Höhepunkt erlebten sie die Vorführung der Allerkleinsten, der
Jungen und Mädchen der Gerolzhöfer Kinderhäuser. Mit
zwei Liedern brachten sie ihre
Freude über den neuen Pfarrer
zum Ausdruck. Den Reigen der
Grußworte eröffnete Bürgermeister Thorsten Wozniak, der
sich diese ehrenvolle Aufgabe
trotz eines verletzten und geschienten Beines nicht nehmen
ließ. Für alle Gerolzhöfer Schulen überbrachte Rektor Helmut
Schmidt das Willkommen,
erzählte von der ersten Begegnung mit Pfarrer Apel in der
Schule und hatte als Begrüßungsgeschenk ein Apfelbäumchen mitgebracht. Aus
dem Kreis der Jugendlichen
stellten Franziska und Celine
Überlegungen dazu an, wie es
wohl weitergehen würde. Sie
kamen zu dem Ergebnis, dass
jeder Pfarrer anders, dabei
einzigartig und immer besonders sei. Pfarrer Mai nahm
Bezug auf die exponierte Lage
von Kirche und Gemeindezentrum und der damit verbundenen Chance, die unterschiedlichsten Gruppierungen zu
erreichen. Gabriele Knippel als
Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes erinnerte an den
Ausschreibungstext, worin auf
den sehr „diskutierfreudigen“
Kirchenvorstand hingewiesen
worden war. Pfarrer Eyßelein
als Seniorpfarrer und stellvertretender Dekan hatte während der Vakanz ebenfalls
federführend gewirkt und verlieh seiner Freude darüber
Ausdruck, dass Gerolzhofen
nun wieder einen eigenen
Pfarrer in seinen Räumen beherbergt, der im Kreis der
Pfarrerinnen und Pfarrer des
Dekanats herzliche Aufnahme
finden würde. Pfarrer Reiner
Apel bedankte sich herzlich für
all die guten Wünsche und lud
zum anschließenden Empfang
ein, bevor unter dem
schwungvollen Spiel des Po-
saunenchores die Festgemeinde auszog, um
sich dem zwanglosen dritten Teil des Nachmittags zu widmen. Viele fleißige Hände hatten die Räume vorbereitet, in ihren Küchen
gewirkt und zur Stärkung ein abwechslungsreiches Mitmachbüffet auf die Beine gestellt,
begleitet von vielen kalten Getränken – der
Nachmittag war heiß! Nun war es Zeit für
den berühmten Smalltalk, aber auch für zahlreiche intensive, ernste, heitere, nachdenkliche Gespräche. Wäre nicht für 18.00 Uhr ein
Konzert im Kirchenraum auf dem Programm
der Gerolzhöfer Kulturtage gestanden, man
wäre wohl bis weit in die frühen Abendstunden hinein beieinander geblieben!
Doch auch die Bewohner des Wohnstiftes
Steigerwald sowie zahlreiche regelmäßige
Besucherinnen und Besucher des Donnerstaggottesdienstes aus der näheren Umgebung bekamen bald die Gelegenheit, Pfarrer
Apel kennen zu lernen. Am 25. Juni hielt er
seinen ersten Gottesdienst in der Elisabethenkapelle. Mit offenen Armen wurde er
von den Bewohnern und Bewohnerinnen des
Wohnstiftes aufgenommen und offiziell begrüßt vom Vorsitzenden des örtlichen Caritasverbandes, Herrn Klaus Seger, sowie der
Leiterin des Caritas-Wohnstiftes, Marion Eyselein.
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Gemeindefest mit Benefizlauf
Kirche in Bewegung
Strahlender Sonnenschein lockte deutlich
mehr Sportlerinnen und Sportler als bei
der Premiere im vergangenen Jahr auf
den Sportplatz an der Dreifachturnhalle,
wo Dekan Günther Klöss-Schuster für die
zahlreich erschienenen Gemeindeglieder
unter freiem Himmel einen frühsommerlich festlichen Gottesdienst zelebrierte. In
den Mittelpunkt seiner Predigt stellte er
das bekannte Lied von Paul Gerhardt
„Geh aus mein Herz und suche Freud“
und schilderte damit nicht nur die Wunder
der Schöpfung, sondern auch die Beweggründe des Komponisten und Textdichters
zur Entstehung des Liedes. Musikalisch
umrahmt wurde der Gottesdienst von
Bläserinnen und Bläsern des Gerolzhöfer
Posaunenchores sowie benachbarter Kirchengemeinden. Zahlreiche Jungen und
Mädchen nahmen zeitgleich das Angebot
des Kinderkirchenteams begeistert an.
Und dann fiel schon der Startschuss für die
Staffelläufe auf dem Sportplatz, den 5 km
und den 10 km Lauf durch die Hörnau.
Hoch motiviert gingen Kinder, Jugendliche, junge und auch ältere Erwachsene
an den Start und zeigten einmal mehr,
wie viel Spaß und Freude diese Art der
sportlichen Betätigung hervorrufen kann.
Zahlreiche Helferinnen und Helfer sorgten
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entlang der Strecke für Versorgung, hielten die Teilnehmer bei Laune, gaben ihnen
den letzten entscheidenden
Kick für den Endspurt. Alle
erreichten den Zieleinlauf an
der Kirche, begeistert empfangen von den Besucherinnen und Besuchern des Gemeindefestes.
Einen weiteren Höhepunkt
des Gemeindefestes stellte
die offizielle Eröffnung des
Bibelgartens dar. Zahlreiche
Helferinnen und Helfer hatten
im Frühjahr unter Anleitung
von Ilona Heilmann-
Mehr Bilder auf www.evang-kirche-gerolzhofen.de
Schmiedel, Sabine und André Dittrich die
Anlage gestaltet und durften nun den Beifall der Besucher des Festes genießen. Michael Leopold und Ilona HeilmannSchmiedel gaben Erklärungen zu den einzelnen Pflanzen und stellten den Bezug zu
den Passagen der Bibel her, in denen die
Gewächse Erwähnung finden. Ermöglicht
werden konnte diese optisch sehr ansprechende Umrahmung des Kirchenvorplatzes
durch zahlreiche Geld- und Pflanzenspenden.
Aber auch für die kleinen Besucherinnen
und Besucher war ein buntes Angebot vorbereitet worden. Sie erlebten eine muntere
Aufführung des Kinderkurzmusicals „Die
Siebenschläfer“, das Ute Höfner wiederum
bravourös mit ihrem Singkreis einstudiert
hatte und das sicher bei dem einen oder
anderen Kind den verständlichen Wunsch
weckte, sich auf diesem Gebiet zu betätigen.
Die Gelegenheit zur eigenen Aktivität ließ
nicht lange auf sich warten, durften sich
doch die Mädchen und Jungen anschlie-
ßend beim schwungvollen und
rhythmisch hinreißenden ZumbaTanzen nach Lust und Laune bewegen und danach phantasievolle,
bunte Tattoos selbst gestalten.
Selbstverständlich kam auch das
leibliche Wohl nicht zu kurz.
Bei guten Gesprächen, mit einer
Tasse Kaffee, einem Glas Wein
oder Wasser ließen sich die Besucherinnen und Besucher, unter
denen nicht nur unser ehemaliges
Pfarrersehepaar Anja Saltenberger
-Barraud und Jean-Pierre Barraud
mit ihren Kindern, sondern auch
der ab 1. Juni neue Pfarrer der
Kirchengemeinde, Reiner Apel, zu
finden waren, langsam in den
späten Nachmittag hineintragen.
Die intensiven Vorbereitungen in
den Wochen zuvor, die ausdauernde Arbeit am Festtag selbst
haben sich wieder einmal gelohnt!
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Der Posaunenchor wird 50...
Chronik von Fritz Albert
Die evangelische Posaunenmusik hat ihre
Wiege in der Herrnhuter Brüdergemeine. Vor
etwa 190 Jahren begleiteten Bläser die Choräle bei missionarischen Veranstaltungen.
Später breitete sich die Idee dieser Chormusik
unterschiedlich schnell aus.
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Pfr. Hans Binöder, der im Jahre 1962 nach
Gerolzhofen wechselte, begeisterte junge
Leute für die Idee der Posaunenmusik. Er
beschaffte Instrumente, die musikalische Leitung übernahm Leonhard Beck, und fortan
wurde in Gerolzhofen das Lob Gottes auch
mit Posaunenklängen verkündigt.
Ab 1968 leitete Fritz Albert den jungen Posaunenchor in Gerolzhofen. Er lehrte zahlreiche und auch ältere Menschen das Posaune
Spielen, die dann zum Lobe Gottes musizierten.
Als Gründungsbläser spielt heute noch Ludolf
Kneuer mit. Kay Hegner und Magdalena Vogt
erreichten das hohe Ziel, im Bayerischen
Jungbläserchor des Posaunenchorverbandes
aufgenommen zu werden.
Von Anfang an umrahmte der
Posaunenchor an hohen Festtagen den Gottesdienst und hatte
seinen regelmäßigen Auftritt
beim Adventskonzert. Aber
auch die Nikolausfeier auf dem
Marktplatz, das Advents– und
das Volksliederblasen am
„Fröschbrunnen“ wurden
ebenso Tradition wie die Teilnahme am ökumenischen
Waldgottesdienst auf dem Zabelstein oder die Begleitung
ökumenischer Andachten an
der Gertraudiskapelle. Gemeinsame Erlebnistage der Chorgemeinschaft in den bayerischen
Alpen trugen die Bläsermusik
bei Berggottesdiensten auf
luftige Höhen. Reiseziele des
Posaunenchores waren auch
Florenz und Paris, wo ebenfalls
in evangelischen Kirchen musiziert wurde. Auch bei großen
regionalen Festen wie z.B. der
Einweihung der Amtsvogtei
oder des neuen Feuerwehrhauses stellte der Posaunenchor
sein Können unter Beweis.
2012 übergab Fritz Albert nach
44 Jahren die Chorleitung an
Martina Heßmer. So ist gewährleistet, dass auch weiterhin die Bläser ihre Instrumente
zum Lobe Gottes erschallen
lassen: Soli Deo Gloria.
...und das wollen wir feiern!
Jubiläumskonzert am 28. November
Aus diesem Grund sind Sie als Kirchengemeinde und Gerolzhöfer Gemeinde sowie
alle Freunde und Gönner der Posaunenmusik am Samstag, den 28. November 2015,
um 17.00 Uhr in die Erlöserkirche in Gerolzhofen eingeladen - zum Jubiläumskonzert des Posaunenchores.
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Ganz besonders sind auch
alle ehemaligen Bläser und
Bläserinnen aus den vergangenen 50 Jahren und
Mitglieder befreundeter
Chöre eingeladen, auch
wenn sie möglicherweise
wegen fehlender Adressen
keine gesonderte schriftliche Einladung bekommen
haben sollten.
Übrigens...
Wollten Sie nicht schon immer ein Blechblasinstrument lernen?
Um in 10 Jahren den 60. Geburtstag unseres Posaunenchores feiern zu können,
brauchen wir Verstärkung. Wir starten
nach den Sommerferien mit einer Jungbläsergruppe und bilden auch erwachsene Anfänger aus. Wer nach längerer
Spielpause wieder einsteigen möchte,
bekommt individuelle „Starthilfe“.
Bei Interesse melden Sie sich bitte im
Evangelischen Pfarramt oder bei Chorleiterin Martina Heßmer - Tel. 319 15 80
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Singkreis für Kinder
Elia und die Raben
Auf ein erlebnisreiches Wochenende mit
Spaß und Spiel, einer Übernachtung im
Evangelischen Gemeindehaus sowie einer
beeindruckenden Musical-Aufführung
können die Kinder vom Singkreis Gerolzhofen zurückblicken.
Am Samstag standen für die insgesamt
25 Mädchen und Jungs zunächst Spiele,
eine Wanderung sowie später die Probe
für das Musical „Elia und die Raben“ auf
dem Programm. Dafür wurden die Kinder
am Abend mit Pizza und einer
„verrückten“ Märchenstunde belohnt.
Nach einer kurzen Nacht und einem leckerem Frühstück im Gemeinderaum freuten sich die Kinder auf den Familiengottesdienst, in dem sie ihre großen Auftritte
haben sollten.
Eigens zu ihrer musikalischen Unterstützung hatte sich auf Initiative von Chorleiterin Ute Höfner sogar eine Band zusammengefunden: Matthias und Felix Braun,
Ralf Theobald und Katharina Müller sorgten mit Liedern wie „Einfach Spitze, dass
du da bist“ für den nötigen
Schwung. Pfarrer Apel
führte die Besucher in die
Geschichte vom Propheten
Elia ein, ehe der Kinderchor
das mit viel Applaus quittierte Musical „Elia und die
Raben“ spielte und sang.
Zum Inhalt:
Ein Jahr ohne Regen! Das ist
die Strafe Gottes für den bösen König Ahab. Und Elia soll
es ihm sagen. Danach entkommt Elia nur mit knapper
Not dem Zorn des Königs und
flieht in die Wüste. Doch Gott
lässt seinen Propheten nicht
im Stich. Auf wundersame
Weise erlebt er, wie Gott ihn
durch schwierige Zeiten trägt.
Die Kinder freuen sich jetzt
schon darauf, auch nächstes
Jahr Ende Juli den Gottesdienst wieder gestalten zu
dürfen.
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Kirchenmusikwoche 2015
in der Erlöserkirche Gerolzhofen
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Sonntag, 08. November
09.30 Uhr
Musik im Gottesdienst
Theresa Balling, Gesang, Wilfried Höhne, Gitarre,
Reiner Gaar, Orgel
Sonntag, 08. November
17.00 Uhr
Konzert für Blockflöte und Orgel
Werke von Telemann, Bach, Mendelssohn u.a.
Tina Hügelschäfer, Blockflöte
Reiner Gaar, Orgel
Eintritt € 8.-/ermäßigt € 5.-
Mittwoch, 11. November
20.00 Uhr
Akkordeonkonzert
Werke von Bach, Scarlatti u.a.
Mélanie Cazcarra, Akkordeon
Eintritt € 8.-/ermäßigt € 5.-
Sonntag, 15. November
09.30 Uhr
Musik im Gottesdienst
Posaunenchor Gerolzhofen
Leitung Martina Heßmer
Sonntag, 15. November
17.00 Uhr
Kath. Stadtpfarrkirche
Gerolzhofen
Chorkonzert
Junge Stimmen Schweinfurt
Leitung Andrea Balzer
Eintritt € 10.-/ermäßigt € 8.-
Sonntag, 29. November
17.00
Geistliche Musik zum Advent
Posaunenchor Gerolzhofen, Ltg. Martina Heßmer
Projektchor, Ltg. Reiner Gaar
Eintritt frei, Spenden erbeten
© Foto rechts: Dagmar Zecher/pixelio.de
Sonderkonzerte in der Erlöserkirche
Freitag, 30. Oktober 2015, 19.00 Uhr
Chor- und Orgelkonzert „Cantate Domino“
Werke von Schütz, Hassler, Mendelssohn, Rutter u.a.
Ensemble Musici Cantantes
Solistin an der Orgel: Ulrike Heubeck; Leitung Reiner Gaar
Eintritt frei, Spenden für den Verein zur Förderung der Kirchenmusik
im Evang.-Luth. Dekanat Castell erbeten
Samstag, 28. November 2015, 17 Uhr
Jubiläumskonzert Posaunenchor
Leitung Martina Heßmer, Eintritt frei
Orgelunterricht
Haben Sie Interesse am Orgelspiel? Möchten sie den Gottesdienst musikalisch
mitgestalten?
Dekanatskantor Reiner Gaar bildet Organisten und Organistinnen aus. Melden Sie
sich im Pfarrbüro oder im Pfarramt.
Besonders geeignet sind Personen, die schon Vorkenntnisse haben und Klavierspielen können. Der Orgelunterricht erfolgt im Auftrag des evangelischen Dekanats Castell und kostet 16.69 Euro pro Unterrichtsstunde.
Projektchor
Evang. Luth. Kantorat Gerolzhofen
Projektchor Probentermin, montags um 19.30 Uhr
am 14.09., 21.09., 12.10., 19.10., 26.10.,
16.11., 23.11., 07.12., 14.12., 21.12.
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“Drum immer weg mit Ihnen!”
Ausstellung vom 27. Januar bis 24. Februar 2016
Die Ausstellung beleuchtet
Luthers Sündenfall gegenüber den Juden. Sie zeigt
Luthers ambivalente, intolerante Haltung gegenüber
dem Judentum seiner Zeit,
die kirchenhistorische Vorgeschichte und die Rezeption
im Dritten Reich. Sie stellt
auch die Frage nach den Konsequenzen für heute.
Die Ausstellung wurde erarbeitet vom Evangelischen
Arbeitskreis für das christlich
-jüdische Gespräch in Hessen und Nassau.
Rahmenprogramm
Mittwoch, 27.01., 19.30 Uhr
Eröffnung der Ausstellung mit einem Vortrag von Dr. Axel Töllner
Freitag, 29.01., 20.00 Uhr
Hannas Reise - Film
Sonntag, 31.01., 14.00 Uhr
Führung durch den Israelitischen Friedhof
Treffpunkt: Israelit. Friedhof, Eingangstor
Taharahaus; Eva-Maria Bräuer
Sonntag, 14.02., 9.30 Uhr
Gottesdienst zur Ausstellung mit anschließender Führung durch die Ausstellung
(ca. 10.45 Uhr); Eva-Maria Bräuer
Mittwoch, 17.02., 19.30 Uhr
A bissl Jiddischkeit
Bekannte Redewendungen, die vom Hebräischen ins Deutsche übernommen wurden.
Vortrag: Eva-Maria Bräuer
Sonntag, 21.02., 17.00 Uhr
Klezmerkonzert mit der Gruppe
Allegro ma non troppo
Mittwoch, 24.02., 19.30 Uhr
„Theologie im Schatten der Shoa“
Vortrag Pfr. Reiner Apel
mit anschließender Finissage
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Es geht weiter mit Kinovorführungen in der Erlöserkirche. Gezeigt
werden Kinofilme, die sich an Themen der Lutherdekade orientieren.
Die Filmauswahl für diesen Herbst trafen Pfr. Apel, B. Meinnert und W. Stock.
Einmal im Monat, immer freitags um 20 Uhr, Eintritt: 3 Euro
Zwischen Welten
25. September
Feo Aldag nutzt ihr differenziertes Porträt eines ISAF-Soldaten und die Freundschaft
mit seinem jungen einheimischen Dolmetscher in Afghanistan als Diskurs über Nähe
und Fremdheit, Vertrauen und Versagen. Doch die kulturellen und sozialen Unterschiede zwischen den beiden Welten sind groß.
Pride
23. Oktober
Streikende Bergarbeiter eines walisischen Dorfes erhalten Unterstützung von einer
schwul-lesbischen Aktivistengruppe aus London. Eine liebenswerte Komödie, die mit
Charme und Herz an einen historischen Fall von Vorurteilen und unerwarteter Solidarität erinnert
Die Piroge
20. November
Geschichte einer Reise übers Meer: Eine Gruppe von etwa 30 Männern möchte nach
Europa gelangen. Kapitän Laye weiß um die Gefahren der Überfahrt und hat das
Kommando nur widerwillig übernommen.
Hannas Reise
29. Januar
Für ihre berufliche Karriere braucht Hanna einen Nachweis eines Ehrenamts. Als ihre
Mutter ihr einen Job in einem Behindertendorf in Israel vermittelt, lernt Hanna sich
und die Welt neu kennen.
Madam Mallory und der Duft von Curry
19. Februar
Ein junger indischer Koch flieht aus politischen Gründen nach Frankreich, wo er ein
Lokal eröffnet. Das passt der Chefin des benachbarten Sterne-Restaurants nicht.
Bald entbrennt ein „Kampf der Küchen“.
Wüstenblume
11. März
Drama des Nomadenmädchens Waris Dirie, die im Alter von 5 Jahren beschnitten
wurde und mit 13 Jahren vor einer Zwangsheirat floh, Jahre später in London von
einem Fotografen entdeckt und zu einem erfolgreichen Model der Welt wurde.
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Gottesdienste
Sonntags und feiertags 9.30 Uhr in der Erlöserkirche
Jeden 1. Sonntag im Monat mit Hl. Abendmahl
Am letzten Mittwoch im Monat 16.00 Uhr
Abendmahlsgottesdienst in der Seniorenresidenz
Donnerstags, 15.00 Uhr im Wohnstift, Elisabethenkapelle
Jeden 1. Donnerstag im Monat mit Hl. Abendmahl
Gottesdienste in der Weihnachtszeit
Hl. Abend, 24. Dezember
15.30 Uhr Krippenspiel
17.00 Uhr Christvesper
22.00 Uhr Christnacht
1. Weihnachtsfeiertag, 25. Dezember
9.30 Uhr Festgottesdienst mit Hl. Abendmahl
2. Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember
9.30 Uhr Festgottesdienst
Mittwoch, 30.12.2015
16.00 Uhr Jahresschlussgottesdienst mit Hl. Abendmahl
in der Seniorenresidenz
Silvester, 31. Dezember
14.00 Uhr Ökumenischer Jahresschlussgottesdienst im Wohnstift
18.00 Uhr Jahresschlussgottesdienst in der Erlöserkirche
Neujahrstag, 1. Januar
18.00 Uhr Ökum. Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche
Epiphanias, Dienstag, 6. Januar
9.30 Uhr Gottesdienst mit Hl. Abendmahl.
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Familien- und Kindergottesdienste
20. September, 09.30 Uhr
Kindergottesdienst
04. Oktober , 09.30 Uhr
Kindergottesdienst
18. November, 09.30 Uhr
Ökumenischer Kinderbibeltag
im Pfarrer-Hersam-Haus (Salzstr. 11)
29. November, 09.30 Uhr
Kindergottesdienst
13. Dezember, 09.30 Uhr
Kindergottesdienst
24. Dezember 09.30 Uhr
Familiengottesdienst mit Krippenspiel
31. Januar, 09.30 Uhr
Familiengottesdienst zur Jahreslosung
28. Februar, 09.30 Uhr
Kindergottesdienst
© Foto Desirée Krauss
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Sonntagscafé
In der Regel am letzten Sonntag des Monats im Anschluss an den
Gottesdienst
Hauskreis
Freitags, 20.00 Uhr, Ansprechpartnerin: Margita König 09382/1771
Posaunenchor
Probe immer donnerstags,19.30 Uhr im Gemeindehaus,
Leitung Martina Heßmer
Reformationstag
Samstag, 31. Oktober, 19.00 Uhr Evang. Kirche Castell
Gottesdienst mit Festvortrag
Friedensgebet
Sonntag, 15. November, 9.30 Uhr
Im Gottesdienst zum Volkstrauertag
4 nach 4 - Stadtpfarrkirche
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Samstag,
28. November
Samstag,
05. Dezember
Samstag,
12. Dezember
Samstag,
19. Dezember
Freud und Leid
Getauft und damit Christus übereignet wurden:
Emilia Stark
Julian Krämer
Leon Wüst
Loreley Schnabel
Hanna Bärbig
Max Voigt
Noah Shoemaker
15.02.2015
25.04.2015
02.05.2015
16.05.2015
25.05.2015
25.05.2015
25.07.2015
in Rempfendorf
in Oberkotzau
Den kirchlichen Segen für ihre Ehe empfingen:
Gottfried Schemm und Beate Kamphues-Schemm am 29.08.2015
Aus dem Leben gerufen und unter Gebet beigesetzt wurden:
Irene Hummel
Irmgard Neubauer
Anna Schellhorn
Meta Merkel
Erna Liebe
Helene Kreppel
Anna Diener
Gustav Lindow
Hugo Berger
Alexander Hahn
Jutta Kaiser
Gerhard Liebe
14.02.2015
16.02.2015
28.02.2015
10.03.2015
04.04.2015
18.04.2015
23.04.2015
29.04.2015
01.05.2015
07.06.2015
02.07.2015
31.08.2015
92 Jahre
78 Jahre
93 Jahre
77 Jahre
88 Jahre
101 Jahre
93 Jahre
96 Jahre
88 Jahre
78 Jahre
53 Jahre
87 Jahre
in Zeiltzheim
in Sennfeld
in Dingolshausen
in Schweinfurt
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AllerweltsTreff
Treffpunkt - Begegnungsstätte - Zentrale Anlaufstelle
für geflüchtete Menschen und alle interessierten Mitbürger
Es gibt einen Ort, an dem sich Menschen aus aller Welt einmal in der Woche
in Gerolzhofen treffen können.
Begegnung und kultureller Austausch
Möglichkeit Deutsch zu sprechen
Beratung und Information durch Ehrenamtliche als Alltagshilfe
Professionelle Migrationsberatung
Angebote für Kinder (z. B. Hausaufgabenbetreuung,…)
Interkulturelle Feste, gemeinsame Unternehmungen
Workshops,..
Jeden Donnerstag, 16.30 Uhr, Stadtbibliothek, Spitalstr. 10
Minnesängerstube
Mittwochstreff
Ein Begegnungs- und Gesprächsangebot für Senioren
30.09.2015
28.10.2015
02.12.2015
27.01.2016
24.02.2106
23.03.2016
Neues aus der Bienenzucht (Referent Wolfgang Schleichert)
Luthers Katechismen (Referent: Pfarrer Martin Oeters)
Lesung der „Heiligen Nacht“ (Referentin Ursula Oeters)
Gedanken zur Jahreslosung (Referentin: Ursula Oeters)
Grundkenntnisse über das Judentum (Referentin: Ursula Oeters)
„Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem“ (Ref.: Ursula Oeters)
Der Mittwochstreff findet in der Regel am letzten Mittwoch im Monat statt.
Treffpunkt ist von 10.00 bis 11.30 Uhr der kleine Gemeindesaal, Leitung Ursula Oeters
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© Foto: C. Falk/pixelio.de
Gemeinde unterwegs - nach Sulzheim
Wir gehen weiter...
Auch dieses Jahr wollen wir uns auf den
Weg machen, um einen Ort unserer Kirchengemeinde zu besuchen. Unser Ziel
wird am Sonntag, 27.09.2015, Sulzheim sein.
Nach einem gemeinsamen Gottesdienst
um 9:30 Uhr in Gerolzhofen marschieren
die Wanderer mit Pfarrer Apel los. Die
Jugendlichen (Konfirmanden) starten mit
Franziska Mayer, Celine Panzer und Dirk
Weule zu einer Fahrrad-Rallye
(Helmpflicht!) an der ev. Kirche.
Gemeinsam werden sie im Gipszentrum
von Sulzheim um ca. 12:30 Uhr von den
Nicht-Wanderern (Fahrgemeinschaften
mit dem Auto) der Gemeinde erwartet.
Also es sind wirklich alle eingeladen!.
Dort wollen wir uns an einem
Mitbring-Buffet stärken. Bitte
nehmen Sie ein paar Köstlichkeiten von zu Hause mit. Bei
Spiel, Spaß und einer Führung durch das Gipszentrum
oder beim geselligem Beisammensein können wir uns
besser kennenlernen. Nach
Kaffee und Kuchen werden
alle gegen 15 Uhr den Heimweg wieder antreten.
Dieses Jahr haben wir wunderschönes Wanderwetter
bestellt.
Dirk Weule
Tel. 09382-4991
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Was uns beschäftigt…
Themen und Personalia aus der Kirchenvorstandsarbeit
Sisiphoschen bei der Arbeit
 Für die Herbstsammlung werden noch
Sammlerinnen und Sammler benötigt.
 Anpassung der Vermietungskosten des
Gemeindehauses
 Ausweitung der Kinder– und Jugendarbeit
 Weiterentwicklung der Kirchengemeinde
 Feste und Veranstaltungen erfordern viel
Organisation und Tatkraft. Der KV (die
Kirchengemeinde) benötigt dafür Ihre
Unterstützung und Mithilfe.
 Vielen Dank für die zahlreichen Kuchenspenden, Hilfen beim Auf– und Abbau,
beim Verkauf und beim Vorbereiten und
Mitarbeiten in der Küche.
 Der Erlös der Kaffeebar bei Kunst & Kulinarisches betrug ca. 700 Euro und hilft das
Defizit der Kirche zu minimieren.
Öffentliche
Kirchenvorstandssitzungen:
22. September
20. Oktober
24. November
Beginn: 19.00 Uhr
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© Foto: Carsten Weber/Pixelio.de
“Ihr seid das Salz der Erde”
Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden
Luisa Dohmen Alves,
Fabio Eder,
Angelika Fischer,
Nicole Gunsch,
Am 18. Oktober um 9:30 Uhr werden
die Konfirmanden der Gemeinde im
Gottesdienst vorgestellt.
Die Konfirmation ist am 1. Mai 2016.
Nicole Justus,
Leon Klatt,
Johannes Maier,
Tim Neußner,
Zoe Rygus,
Viktoria Schilke,
Anna Schmidt,
Leon Schoger,
Jan Sennfelder,
Mara Tschorn
und Peter Weiß.
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Ja, wir sind ein Zufluchtsland
Plädoyer für eine Neuorientierung
Bereits zum vierten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg wird Bayern zu einer Zuflucht für eine große Zahl von Menschen: Nach 1945 kamen Schlesier und Sudetendeutsche, ab 1970 Siebenbürger und Russlanddeutsche, in den 90er Jahren bosnische Flüchtlinge. Seit 2012 hat ein neuer Zustrom von Flüchtlingen
aus Nordafrika, dem Nahen und Mittleren Osten und dem Balkan eingesetzt.
Noch schwanken Gesellschaft und Politik zwischen Hilfsbereitschaft und Ablehnung.
Als Diakonie plädieren wir dafür, dass sich die Bürgerinnen und Bürger Bayerns
und alle Verantwortlichen in unserer Gesellschaft eindeutig zu einer neuen
Haltung bekennen: Ja, wir sind ein Zufluchtsland.
Dieses Ja beinhaltet:
1.
Ja, es ist richtig und gut, dass wir Zuflucht bieten für Menschen, die aus
Not und Gefahr zu uns kommen. Das entspricht der christlichen Prägung, der
Geschichte und dem freiheitlichen Grundverständnis Bayerns: Der Freistaat ist
prädestiniert dafür, eine Freistatt für Bedrängte zu sein.
Nein, Bayern kann keine isolierte Insel sein, die sich die Probleme anderer Völker so weit wie möglich vom Leib hält und nur notgedrungen ein humanitäres
Pflichtsoll erfüllt.
2.
Ja, wir sehen Flüchtlinge zugleich als Hoffnungsträger: als Menschen mit
Fähigkeiten und dem Erfahrungsschatz anderer Kulturen, die das Leben in unserem Land bereichern und ihren Beitrag für die Gesellschaft von morgen, für
einen ausgewogenen Altersaufbau und gegen den drohenden Fachkräftemangel leisten können.
Nein, wir sehen durch die Zufluchtssuchenden keineswegs die Identität unseres
Landes und unserer Kultur bedroht und haben keine Angst vor Veränderungen,
die sich durch ihre Aufnahme ergeben werden.
3.
Ja, wir nehmen die Herausforderung an, für die Aufnahme einer größeren Zahl von Schutzsuchenden bereit zu werden. Sie erfordert vorausschauendes Handeln und erhebliche Finanzmittel in vielen Bereichen - von den Kindertagesstätten bis zur Berufsausbildung, von der Gesundheitsversorgung bis zum
Wohnungsmarkt. Diese Mittel sind zugleich Investitionen in die Zukunft unseres Landes.
Nein, es nützt nichts, die Augen vor der Dimension der Herausforderung zu
verschließen, nur halbherzig und kurzfristig auf die jeweils dringendsten Notlagen zu reagieren oder sich der Illusion hinzugeben, die Lage würde sich bald
ändern.
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4.
Ja, alle müssen zusammenhelfen. Um eine größere Zahl von Flüchtlingen aufzunehmen, braucht es das entschlossene Zusammenwirken aller Akteure: Staatliche und kommunale Stellen, Kirchen und Verbände, Wirtschaft
und Gewerkschaften, Initiativen und Vereine, und nicht zuletzt die Medien.
Jeder Bereich kann und muss seinen Beitrag leisten.
Nein, es ist keine Zeit mehr für das Abschieben von Verantwortung auf andere
Akteure oder für das St. Floriansprinzip: Hauptsache nicht bei uns.
5.
Ja, es braucht ein Willkommen von Anfang an und die dafür nötigen
Rahmenbedingungen. Die Integration von Flüchtlingen wird umso besser gelingen, je früher die Unterstützung einsetzt: Menschenwürdige Unterbringung,
gesundheitliche Versorgung, Beratung, Deutschkurse, Arbeitserlaubnisse, Ausbildungsmöglichkeiten, Anerkennung ausländischer Abschlüsse, private
Wohnmöglichkeiten und Bewegungsfreiheit. Ziel muss es sein, dass Zuwanderer baldmöglichst für sich selber sorgen können.
Nein, es ist die falsche Strategie, den Zufluchtssuchenden den Aufenthalt
möglichst unattraktiv zu machen, sie jahrelang in Gemeinschaftsunterkünften
festzuhalten oder ihnen die Arbeitsaufnahme zu verwehren.
6.
Ja, wir können diese Herausforderung meistern, so wie auch frühere
Generationen die Zuwanderungsbewegungen ihrer Zeit bewältigt haben. Bayern und seine zivilgesellschaftlichen Kräfte haben genügend Ressourcen und
Ideen, um auch einer größeren Zahl von Neuankömmlingen einen guten Start
und eine gelingende Integration zu ermöglichen.
Nein, eine “das-Boot-ist-voll"-Rhetorik entspricht nicht unseren wahren Möglichkeiten. Wir lehnen es ab, scheinbare Belastungsgrenzen zu postulieren, wo
es oft nur am Willen mangelt.
7.
Ja, in allen diesen Fragen sehen wir uns in Diakonie und Kirche besonders gefordert, weil die Hilfe für Notleidende und Schutzsuchende zum Herzstück christlicher Glaubenspraxis gehört.
Beschlossen von der Mitgliederversammlung des Diakonischen Werks Bayern
am 14.10.14 in Nürnberg
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Herbstsammlung
Brot für die Welt
Bitte unterstützen Sie die Arbeit von BROT FÜR DIE WELT.
Ein Überweisungsträger liegt dem Gemeindebrief bei.
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Mitarbeiterempfang
Gemeindefest mit Benefizlauf, die Einführung von Pfarrer Apel, „Kunst und Kulinarisches“ - für diese Veranstaltungen
benötigte die evang. Kirchengemeinde im
Frühjahr und Sommer 2015 viele freiwillige Unterstützer. Langjährig Aktive, aber
auch neu und frisch geworbene Helferinnen und Helfer trugen mit ihrem Einsatz
ganz wesentlich dazu bei, dass alle Feste
rundum gelangen und zu Recht von einem großen Erfolg gesprochen werden
kann.
Ihnen allen sei von dieser Stelle aus ein
ganz dickes Dankeschön ausgesprochen. Persönlich bedanken möchte sich
die Kirchengemeinde beim
Mitarbeiterempfang
am Freitag, 15. Jan. 2016
um 19 Uhr im
Gemeindehaus.
Der Kirchenvorstand lädt
alle Helferinnen und Helfer,
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr herzlich ein
und freut sich auf sehr
zahlreiches Erscheinen.
Worte des Landesbischof
„Nächstenliebe heißt, dafür zu sorgen, dass unmittelbar bedrohte Menschen Schutz finden. Parallel dazu muss alles geschehen, damit Menschen in Zukunft gar nicht in diese Situation kommen, fliehen zu müssen.
Wenn wir etwa Handelspolitik nicht vorrangig oder gar ausschließlich als
Instrument zur Förderung unserer eigenen Wirtschaftsinteressen
verstehen würden, sondern zugleich als
ein Mittel, um ein Leben in Würde für alle
Menschen zu erreichen, wären wir schon
viel weiter.“
Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm
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Wussten Sie schon, ...?
… dass am Freitag, den 15. 01.2016 um
19 Uhr ein Mitarbeiterempfang stattfindet
und alle ehrenamtlichen Mitarbeiter dazu
herzlich eingeladen sind?
… dass der Posaunenchor 50 Jahre alt
wird?
… und dass beim Jubiläumskonzert am
28.11.2015 eine Chronik herausgegeben
wird?
… dass die Ausstellung „Luther und die
Juden“ vom 27.01– 24.02.2016 täglich von
10-17 Uhr besichtigt werden kann?
Herausgeber: Evang.-Luth.
Pfarramt Gerolzhofen
Redaktionsteam:
Pfarrer Reiner Apel
Ingeborg Kiefer-Heegen
Ernst-Dieter Richter
Brigitte Vogt
… dass Spenden für den Bibelgarten jederzeit willkommen sind?
… dass die Kleidersammlung der Deutschen Kleiderstiftung Spangenberg vom
4. - 9. Januar 2016 stattfindet?
Anzeigen: Pfarrbüro
Druck: Gemeindebriefdruckerei
Der nächste Gemeindebrief
erscheint im März 2016
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Wir sind für Sie da!
-
Öffnungszeiten: Dienstag - Freitag: 09.00 - 11.00 Uhr
Tel.: 09382/1597, Fax: /1707, Dreimühlenstraße 2, 97447 Gerolzhofen
E-mail: pfarramt.gerolzhofen@elkb.de, www.evang-kirche-gerolzhofen.de
Pfarrer Reiner Apel
Tel.: 09382 / 1597
Vertrauensfrau Gabriele Knippel,
Stellvertr. Vertrauensmann Michael Leopold
Tel.: 09382 / 8709
Tel.: 09382 /3100283
Kirchenpflegerin Katrin Schubotz
E-mail: moreae@web.de
Tel.: 09382 /318973
Dekanatskantor KMD Reiner Gaar
E-mail: Reiner.Gaar@t-online.de
Tel.: 09321 / 9244044
Mesner Klaus Schwab
Tel.: 09382 / 4164
Telefonseelsorge (kostenfrei)
Tel.: 0800 / 1110111
Webmaster Ernst-Dieter Richter
E-mail: ernst-dieter-richter@t-online.de
Tel.: 09382 / 1443
Bankverbindung
Raiffeisen-Volksbank Gerolzhofen, Konto-Nr. 127 37 01, BLZ 793 620 81
IBAN DE59 793620810001273701
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