Dezember 2015

Transcription

Dezember 2015
Q
Pfarrverband
M
St. Quirin
Pfarrbrief
St. Michael
1. Jahrgang
Das eigene Herz
und Leben
öffnen
Dezember 2015
Impulsseite
Umfrage
Barmherzigkeit
Terminkalender
Familiensynode
Flüchtlinge
Johannes von Gott
Ausgabe 4/2015
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
Inhalt
Editorial03
Er verheißt Blüte und Zukunft
04
Das eigene Herz und Leben öffnen
06
Der Kleine Quirin – Heiliges Jahr
08
Heiliges Jahr der Barmherzigkeit eröffnet
09
Ein wenig Barmherzigkeit macht die Welt weniger kalt
11
Helferkreise12
Zum Beispiel XY – Franziska Katzameier
13
Sternsingeraktion 201615
Umfrage – Warum Kirche wichtig ist
16
Heilige – Johannes von Gott
18
Familiensynode20
Vermischtes22
Weltgebetstag24
Veranstaltungen und Termine25
Gemeindeleben – Höhepunkte der letzten Zeit
32
Gottesdienste in der Weihnachtszeit
36
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Impressum
Redaktion: Dr. Klaus Bichlmayer (kb), Max Geierhos (mg), Klaus Götz (kg), Regina
Jooß (rj), Beate Kleiner (bk), Edith Matyschik (em), P. Abraham Nedumthakidy (an),
Dr. Heidemarie Seitz (hs), Dr. Josef Weiß-Cemus (jw)
Herausgeber: Pfarrverbandsrat St. Quirin-St. Michael, Ubostraße 5,
81245 München
V. i. S. d. P.: Dr. Klaus Bichlmayer, Walter-Schnackenberg-Weg 11,
81245 München, Tel. 863 47 47
Druck: Geiselberger Altötting; Auflage: 5600
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 22. Februar 2016
Der Pfarrbrief erscheint auch im Internet:
www.quirin-aubing.de | www.michael-lochhausen.de
Seelsorgeteam für St. Quirin und St. Michael
P. Abraham Nedumthakidy, Pfarradministrator
P. Bright Jacob, Kaplan
Gerhard Liebl, Gemeindereferent
Tel. 89 13 66 910
Tel. 89 13 66 940
Tel. 89 13 66 950
Pfarrbüro St. Quirin
Pfarrbüro St. Michael Tel. 89 13 66 910
Tel. 89 13 63 0
Editorial
D
en Geburtstag verlegen, geht das einfach
so? Wenn man die britische Königin ist
– kein Problem. Statt im regnerischen Londoner April feiert die Queen ihren Geburtstag regelmäßig im Sommer, wenn das Wetter
günstig ist und die Untertanen mehr in Feierlaune sind. Aber auch in meinem Bekanntenkreis gibt es neuerdings die Tendenz, Geburtstagsfeiern nachzuholen oder gar besondere
Geburtstage „zusammenzulegen“: Aus einem
55er und einem 66er wird ein 111er – wenn
das kein Grund zum Feiern ist. Vielleicht geht
es Ihnen heuer mit dem Weihnachtsfest, dem
Fest der Geburt Christi, auch so wie mir. Wie
ein undurchdringliches Dickicht schieben sich
der Terror in Frankreich, die Angst vor einem
Anschlag in unserem Land, die weitere Eskalation der Gewalt in Syrien und die auch vor
unserer Haustüre angekommenen Geflohenen
vor das Fest, das wir gern als Fest des Friedens
erleben möchten. Sollten wir es nicht verschieben? Wäre es realistisch, auf eine heile Welt zu
warten, ja wäre es nicht eine Verkehrung des
Grundgedankens von Weihnachten, den großen „Weihnachtsputz“ zur Voraussetzung zu
machen, so als ob wir uns letztlich selbst erlösen könnten? Wurde nicht schon der historische Jesus in ein Land geboren, das von den
Römern besetzt war und mussten seine Eltern
nicht schon kurz nach seiner Geburt ins Ausland fliehen, um Morddrohungen zu entgehen?
Offenbar gibt es eine tiefe, grundlegende Verbindung zwischen einer chaotischen, tief in
Egoismus und Schuld verstrickten Welt und
dem gleichzeitigen und doch zeitlosen Angebot der Liebe Gottes, auf die sich die Menschen aller Religionen und Hautfarben nur einzulassen bräuchten, und alles wäre gut.
So kommt das außerordentliche Heilige
Jahr, das Papst Franziskus für 2016 ausgerufen hat, vielleicht gerade zur richtigen Zeit. Es
soll ein Jahr der Barmherzigkeit werden, um
Gottes Barmherzigkeit in den Fokus zu rücken
und uns selbst zur Barmherzigkeit zu bewegen.
Wir haben deshalb in diesem Pfarrbrief diesem
Thema mehrere Artikel gewidmet. Die Erfahrungen professioneller Helfer in einer Flüchtlingseinrichtung für unbegleitete Jugendliche in
unserem Stadtbezirk und die ehrenamtlichen
Helferkreise, die sich in Lochhausen, Neuaubing und Freiham gebildet haben, haben Edith
Matyschik und Regina Jooß recherchiert und
für Sie zusammengefasst. Wie es mit der viel
beachteten Familiensynode in Rom im Herbst
2015 weitergegangen ist und ob die Synodalen
Schritte eingeleitet haben, die Kluft zwischen
der kirchlichen Familiendoktrin und der vielschichtigen Lebenspraxis von Ehe und Familie weltweit zu verkleinern, lesen Sie im Beitrag
von Heidemarie Seitz. Informationen in Kürze, Bilder aus dem Gemeindeleben in St. Quirin und St. Michael und die Umfrage, warum
Kirche wichtig ist, runden diese Ausgabe, die
letzte des ersten farbigen Jahrgangs der Pfarrbriefe des Pfarrverbands, ab. Als Redaktion
sind wir für Rückmeldungen unserer Leserinnen und Leser offen, gleich ob damit Kritik
oder ein „Like“ verbunden ist.
Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und im kommenden Jahr ein weites
Herz.
Ihre Pfarrbriefredaktion
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
Liebe Leserinnen und Leser!
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Impulsseite
Er verheißt Blüte und Zukunft
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
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ür viele Menschen gehören zur Adventszeit die traditionellen Christkindlmärkte,
Weihnachtsfeiern, Plätzchen backen, Geschenke besorgen und vieles mehr.
Zur Adventszeit gehört aber Gott sei Dank
für viele Menschen auch der Besuch einer Kirche, sei es zu einem vorweihnachtlichen Konzert oder auch zu einem Rorate- oder Engelamt.
Die Feier der adventlichen Gottesdienste
vor allem an den Werktagen ist geprägt von der
Verheißung des Propheten Jesaja. Er gilt als
der Prophet des Advents. Was er an manchen
Tagen zu verkünden hat, ist eigentlich fast unglaublich. Es ist zu schön, um wahr zu sein.
Da heißt es Jahr für Jahr am Dienstag der 1.
Adventswoche: „Dann wohnt der Wolf beim
Lamm, Kalb und Löwe weiden zusammen, ein
kleiner Knabe kann sie hüten. Der Säugling
spielt vor dem Schlupfloch der Natter.“ (Jes
11,6) Das widerspricht doch allen Naturgesetzen und ist nach unserer menschlichen Erfahrung völlig abwegig.
Ein Blick in die Zeitungen und Nachrichten
beweist uns doch Tag für Tag: Bilder von Krieg
und Terror, von Flucht, Armut und Katastrophen aller Art – global, zwischenmenschlich,
unter Völkern und Volksgruppen, zwischen
den Religionen. Scheinbar überall und an allen
Ecken und Enden sind Elend, Enttäuschungen, Schicksalsschläge, Gewalt, Missbrauch,
Verletzungen und Krankheit zu entdecken.
Nacht und Dunkelheit scheinen vielfach und
vielerorts unser menschliches Dasein zu beherrschen. Gibt es da noch Zukunft und Hoffnung?
Da erscheinen die Worte des Jesaja wie aus
einer anderen Welt, wie utopische Bilder.
Sind seine Worte also zu schön, um wahr zu
sein? Ich vermute, viele von uns haben sich in
den vergangenen Wochen verstärkt die Frage
gestellt, wie geht es weiter mit meinem Leben,
mit dem Leben in unserer Stadt, in unserem
Land, ja weltweit?
Auch die Menschen und das Volk Israel standen vor über 2700 Jahren vor äußerst
schwierigen Fragen. Der Prophet Jesaja steht
mit seinen Zuhörern vor einem Trümmerhaufen. Das einst so blühende Reich des Königs
David ist von den Babyloniern zerstört. Die
Assyrer haben das Land verwüstet. „Die Städte sind niedergebrannt, Fremde verzehren vor
euren Augen den Ertrag eurer Äcker, verödet
wie das zerstörte Sodom ist euer Land“ – so
heißt es zu Beginn des Jesajabuchs. (Jes 1,7f)
„Der ganze Kopf ist wund, das ganze Herz ist
krank, von Kopf bis Fuß kein heiler Fleck ...
sie haben den Herrn verlassen und ihm den
Rücken gekehrt.“
Die Menschen des Volkes Israel lebten in
völliger Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit.
Alles war radikal, bis auf die Wurzel niedergemacht. Vom einstigen Palast des Königreiches
blieb als kläglicher Rest ein Trümmerhaufen,
vom starken Baum des Königs David nur ein
Baumstumpf.
Mitten in diese dunkle Situation hinein
spricht Jesaja von der Treue und Liebe Gottes.
„Aus dem Baumstumpf Isais wächst ein
Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht.“ (Jes 11,1) Was für einen
Mut hat doch dieser Jesaja! Welche Kraft und
welche Hoffnung sind in seinen Worten. Er
verheißt Blüte und Zukunft. In allen Farben,
Bildern und Worten beschreibt er, wie Gott
sich immer wieder neu den Menschen zeigt
Menschen, die aus diesem Geist nicht nur
reden, sondern auch handeln, richten die Hilflosen auf, lassen scheinbar Unmögliches Wirklichkeit werden, brechen aus Trümmern neu
auf, lassen Neues wachsen, können geduldig
und barmherzig leben und klar entscheiden.
Sie sind mutig genug, den Geist Gottes in
allen möglichen und auch allen, nach menschlichen Maßstäben scheinbar unmöglichen
Strukturen und Gegebenheiten neu zu buchstabieren. So geben sie Gottes Liebe unter
den Menschen Hand und Fuß, Herz und Verstand und lassen Gott unter den Menschen neu
Mensch werden.
Paradiesische Bilder und prophetische Verheißungen stehen im Mittelpunkt der advent-
lichen Texte aus dem Buch Jesaja. Dem Volk
Israel wurde damals eine hoffnungsvolle Zukunft versprochen. Welche Verheißung können wir am Ende des Jahres 2015 darin finden?
Wird Gott neues Leben schenken, dass Neues
aus Altem und scheinbar Totgeglaubtem wachsen kann, dass am Boden Zerstörte wieder eine
Zukunft haben und Verzweifelte sich wieder
freuen können?
Die Prophezeiung des Jesaja verheißt, dass wir von Gott sogar noch
mehr erwarten dürfen, als wir uns
je in unserer menschlichen Phantasie ausmalen können. Auch aus
dem scheinbar toten Holz unseres
persönlichen Lebensbaumes lässt er
Neues wachsen. Ich kann mir vorstellen, dass manche/r schon die
Erfahrung gemacht hat, dass im Leben eine Wende zum Guten eintrat,
auf die man zwar sehnlichst gehofft
hatte, aber die dann doch unerwartet und überraschend kam.
Ist die Verheißung des Propheten Jesaja zu paradiesisch, zu utopisch in unserer Zeit? Die Feier der
Menschwerdung Gottes in Jesus Christus an
Weihnachten gibt hoffnungsvolle und radikale
Antworten: Gott will immer und immer wieder
neu bei uns ankommen und Mensch werden!
Hoffnungsvoll, rettend und liebend.
„Aus dem Baumstumpf wächst Neues hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt
neue Frucht.“
Ich wünsche uns allen, dass wir gerade in
schwierigen Zeiten dieser Verheißung trauen
und aus diesem Vertrauen für andere zur Hoffnung werden.
Pater Abraham Nedumthakidy, Pfarrer
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
und wie er selbst Mensch wird unter den Menschen. Nicht irgendwann oder irgendwie oder
irgendwo: nein, hier und jetzt. Gott will aus
den Menschen ein neues Volk wachsen lassen:
ein geisterfülltes, begeistertes und begeisterndes Volk. Ein Volk, unter dessen Menschen der
Geist des Herrn wohnt: der Geist der Weisheit
und der Einsicht, der Geist des Rates und der
Stärke, der Geist der Erkenntnis, der Gerechtigkeit und der Menschlichkeit. (Jes 11,2)
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Thema
Das eigene Herz und Leben öffnen
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
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ragt die Gläubigen! Mit diesem unmissverständlichen Auftrag startete Papst Franziskus den Prozess, der schließlich 2014 und
2015 in die beiden Bischofssynoden in Rom
zur Ehe- und Familienpastoral einmündete.
Nicht allein die doktrinenschweren Auffassungen innerhalb des Vatikans zu einer Thematik, die schon viele Katholiken zum wenigstens geistigen Abschied von
der Kirche veranlasst hatten,
sondern auch die Stimmen des
Kirchenvolks weltweit sollten
essentieller Bestandteil der synodalen Beratungen werden.
Auch wenn die Methode der
Befragung und die daraus gewinnbaren Schlüsse aus der
Sicht von Umfrage-Profis als
statistisch nicht relevant abgetan wurden, sollte man die
Signalwirkung nicht unterschätzen. Noch etwas unbeholfen, aber immerhin zum
ersten Mal: Nicht nur kirchliche Funktionäre, sondern im
Prinzip jeder Getaufte sollte
Gelegenheit bekommen, sich
zu Themen zu Wort zu melden, die weltweit, aber in unterschiedlicher
Schattierung pastorale Brennpunkte sind, wie
die in der Praxis entstandenen Formen ehelicher oder eheähnlicher Partnerschaften oder
die Geschiedenen-Pastoral.
Papst Franziskus setzt mit diesem Prozess
konsequent fort, was die Konzilsväter des
Zweiten Vatikanischen Konzils in der Enzyklika „Lumen Gentium“ formuliert hatten, dass
nämlich das Volk Gottes aus allen Getauften
gebildet werde und gerufen sei, „ein geistlicher
Bau und ein heiliges Priestertum“ zu sein (Lumen Gentium 10). Die synodale Straße sei der
Weg, den seine Amtsvorgänger Paul VI., Johannes Paul II. und Benedikt XVI. vorgezeichnet hätten. „Die Welt, in der wir leben, und
die in all ihrer Widersprüchlichkeit zu lieben
und der zu dienen wir berufen sind, erfordert
von der Kirche eine Steigerung der Synergien
in allen Bereichen ihrer Sendung. Es ist dieser Weg der Synodalität, welcher der Weg ist,
den Gott von der Kirche im dritten Jahrtausend erwartet. Das, was Gott von uns bittet,
ist in gewisser Weise schon im Wort Synode
enthalten. Gemeinsam gehen – Laien, Hirten,
der Bischof von Rom – ist eine Idee, die sich
leicht in Worte fassen lässt, aber nicht so leicht
Die Bischofssynode ist nach Franziskus in
einer synodalen Kirche im obigen Sinn nur der
„sichtbarste Ausdruck der Dynamik einer Gemeinschaft, die alle kirchlichen Entscheidungen anregt“. Sie vollziehe sich auf verschiedenen Ebenen: der Ebene der Ortskirchen, in der
Priester und Laien aufgerufen seien, mit dem
Bischof für die gesamte kirchliche Gemeinschaft zusammenzuarbeiten. Die zweite Ebene sei die der Kirchenprovinz und kirchlichen
Regionen, der Partikular-Konzilien und besonders der Bischofskonferenzen. Auf dieser Ebene sei man, so Franziskus, erst auf dem halben
Weg. Denn es sei nicht angebracht, dass „der
Papst die örtlichen Bischöfe in der Bewertung
aller Problemkreise“ ersetze. Es sei notwendig,
in einer „heilsamen Dezentralisierung voranzuschreiten“. Und schließlich müsse man über
eine „Bekehrung des Papsttums“ nachdenken.
Gerade die ökumenische Sehnsucht der meisten christlichen Gemeinschaften dränge dazu,
eine Form der Papstamts zu finden, die keines-
wegs auf das Wesentliche seiner Sendung verzichte, sich aber einer neuen Situation öffne.
Denn „als Kirche, die gemeinsam mit den
Menschen unterwegs ist, die an den Mühen der
Geschichte Anteil hat, pflegen wir den Traum,
dass die Wiederentdeckung der unverletzlichen
Würde der Völker und der Dienstcharakter der
Autorität auch den Gesellschaften helfen kann,
um sich auf Gerechtigkeit und Geschwisterlichkeit zu stützen, um eine bessere und würdigere Welt für die Menschheit zu bauen und für
die Generationen, die nach uns kommen“, so
Franziskus in der obigen Rede.
Es war deshalb kein Zufall, dass am 8. Dezember 2015, also genau 50 Jahre nach Konzilsschluss, das Heilige Jahr der Barmherzigkeit ausgerufen wurde. Denn nach Franziskus
brauche die Kirche heute die Fähigkeit, Wunden zu heilen und die Herzen der Menschen
zu wärmen – Nähe und Verbundenheit. „Ich
sehe die Kirche wie ein Feldlazarett nach einer
Schlacht“ (Interview mit Antonio Spadaro SJ,
Freiburg, 2013). So wie Johannes XXIII. damals aufgerufen habe, die Fenster der Kirche
zu öffnen und frische Luft des Geistes durchwehen zu lassen, solle die Kirche im Aufbruch
ins dritte Jahrtausend eine Kirche mit offenen
Türen sein. Das eigene Herz und Leben zu öffnen, sei ein Weg, Barmherzigkeit zu zeigen.
Möge es in unseren Gemeinden wenigstens
ein Stück weit gelingen, im Jahr 2016 diesen
Weg sichtbar und erfahrbar zu machen.
kb
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
umzusetzen ist “ (Papstrede zum 50-jährigen
Bestehen der Bischofssynode am 17.10.2015).
Franziskus formuliert es bei dieser Gelegenheit sogar noch schärfer, wenn er sagt, dass die
Kirche nichts anderes sei als das gemeinsame
Gehen der Herde Gottes auf den Wegen der
Geschichte zur Begegnung mit Christus dem
Herrn. Dann verstünde man auch, dass im Innern der Kirche niemand über den anderen erhoben sei. Im Gegenteil, es sei notwendig, dass
sich jemand erniedrige, um sich in den Dienst
an den Geschwistern auf dem Weg zu stellen.
Eine synodale Kirche sei eine Kirche des Hörens, im „Bewusstsein, dass auf etwas Hören
mehr ist als bloßes Hören“.
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Der Kleine Quirin
Heiliges Jahr
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
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an nennt es auch Jubeljahr. Der Begriff stammt aus dem Alten Testament
(Lev 25,8-55), Jobel heißt Widder. Mit einem
Widderhorn wurde Schofar geblasen und so
der Beginn eines Jubeljahres verkündet. Das
war jeweils das 50. Jahr, nachdem 7 mal 7 Jahre
vergangen waren. In diesem Jahr sollten Schulden erlassen und Sklaven freigelassen werden.
Im Talmud ist das Jubeljahr auch ein Erlassjahr
im geistigen Sinn: Sünden wurden erlassen und
die Menschen zur Pilgerfahrt aufgefordert.
Das erste Heilige Jahr der Katholischen
Kirche rief Papst Bonifatius VIII. im Jahr 1300
für alle Rompilger aus. Es sollte als Jubiläumsjahr der Geburt Christi und als Ablassjahr gefeiert werden und künftig alle 100 Jahre stattfinden. Bald wurde dieser Abstand als zu lang
empfunden, denn viele Menschen hätten so nie
ein Heiliges Jahr erleben können. Deshalb ordnete Klemens VI. bereits 1343 die Wiederkehr
nach 50 Jahren an. 1389 setzte Urban VI. die
Periode auf 33 Jahre herab, weil Jesus 33 Jahre
auf Erden gelebt habe. Seit 1450 gibt es alle
25 Jahre ein Heiliges Jahr, so dass jede Generation daran teilnehmen konnte, so wie es Paul
II. 1470 festgelegt hat. Das Jahr 2000 war das
26. reguläre Heilige Jahr. Doch es gab außer
der Reihe weitere Heilige Jahre zu besonderen
Anlässen, zum Beispiel 1518 zur Stärkung Polens im Kampf gegen die Türken oder 2008
zur 2000. Wiederkehr des Geburtsjahres des
Apostels Paulus.
Zweimal musste ein reguläres Heiliges Jahr
bis jetzt ausfallen: 1799 starb Pius VI. in französischer Gefangenschaft, sein Nachfolger
Pius VII. wurde erst im März 1800 gewählt.
Das Jubeljahr 1850 fiel aus, weil Pius IX. von
November 1848 bis März 1850 vor republikanischen Revolutionären aus Rom geflohen war.
Der Papst verkündet ein Heiliges Jahr durch
die feierliche Proklamation einer besonderen
Urkunde, einer Bulle (so genannt nach der
Kapsel, die das Siegel enthält). Das Heilige
Jahr wird seit 1500 gewöhnlich am Vorabend
von Weihnachten durch die Öffnung der Heiligen Pforte am Petersdom, die in den übrigen
Jahren vermauert ist, eröffnet. Papst Franziskus hat diesmal das Hochfest der Unbefleckten
Empfängnis Mariens (8. Dezember 2015) gewählt. Es ist der 50. Jahrestag des Abschlusses
des Zweiten Vatikanischen Konzils.
In einem Heiligen Jahr können Gläubige
den besonderen Jubiläumsablass erwerben.
Das ist ein vollkommener Ablass (Erlass der
Sündenstrafen), für den man die Sakramente
der Buße und der Eucharistie würdig empfangen und die vom Papst bestimmten römischen
Kirchen besuchen muss. Das sind neben dem
Petersdom weitere Hauptkirchen in Rom, aber
auch in einzelnen Bistümern.
em
weltkirche
A
m 8. Dezember 2015 hat Papst Franziskus in Rom feierlich das Heilige Jahr
der Barmherzigkeit eröffnet. Vor 50 Jahren
wurde an diesem Tag offiziell das 2. Vatikanische Konzil beendet. Aber auch einen theologischen Grund gibt es für dieses Datum, wie
die Verkündigungsbulle „Misericordiae vultus“
hervorhebt: Der 8. Dezember ist das Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria. Gott will, so der
Papst, nach der Ursünde durch Adam und Eva
die Menschen nicht dem Bösen überlassen,
sondern stellt dieser die „unbefleckte“ Mutter des Erlösers gegenüber: „Die Barmherzigkeit übersteigt stets das Maß der Sünde, und
niemand kann der verzeihenden Liebe Gottes
Grenzen setzen.“
Das Jubiläumsjahr gilt für die Kirche in aller
Welt und „wird damit zum sichtbaren Zeichen
der Gemeinschaft der ganzen Kirche“. Das
Motto der Barmherzigkeit soll dabei nicht nur
für alle frommen Katholiken gelten, sondern
ist Richtschnur für die Kirche selbst als Glaubensgemeinschaft. Wenn Gott als barmherzig
erkannt wird, dann muss auch die Kirche in ihrem Wesen barmherzig sein. Papst Franziskus
sucht dem gerecht zu werden, indem er für die
Fastenzeit dieses Heiligen Jahres „Missionare
der Barmherzigkeit“ aussendet, „denen ich die
Vollmacht geben werde, auch von den Sünden
loszusprechen, die normalerweise dem Apostolischen Stuhl vorbehalten sind“. Alle Beichtväter werden ferner im Sinne des Mottos des
Jubiläumsjahres in die Pflicht genommen:
„Beichtvater ist man nicht einfach so. … Die
Beichtväter sind also berufen, immer, überall,
in jeder Situation und egal in welchen Umständen, Zeichen des Primates der Barmherzigkeit
zu sein.“
In unserer säkular geprägten Sprache und
Umwelt mag das Wort Barmherzigkeit veraltet oder altbacken klingen, doch vergegenwärtigt man sich die sieben klassischen Tugenden
der Barmherzigkeit, so können diese sehr wohl
als Richtschnur für ein globales und moralisch
verantwortungsbewusstes Handeln verstanden
und akzeptiert werden: die Unwissenden lehren, den Zweifelnden recht raten, die Betrübten
trösten, die Sünder zurechtweisen, die Lästigen
geduldig ertragen, denen, die uns beleidigen,
gerne verzeihen, für die Lebenden und die
Toten beten. Zu diesen sieben geistigen Werken kommen die sieben leiblichen Werke, für
die das oben gesagte ebenfalls gelten mag: die
Hungrigen speisen, den Dürstenden zu trinken
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Heiliges Jahr der Barmherzigkeit eröffnet
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geben, die Nackten bekleiden, die Fremden
aufnehmen, die Kranken besuchen, die Gefangenen besuchen, die Toten begraben.
Für die Weltgemeinschaft der Kirche selbst
stellt Papst Franziskus fest: „Ohne das Zeugnis der Vergebung bleibt aber nur ein unfruchtbares, steriles Leben, als würde man in einer
trostlosen Wüste leben. Für die Kirche ist erneut die Zeit gekommen, sich der freudigen
Verkündigung der Vergebung zu widmen. Es
ist die Zeit, zum Wesentlichen zurückzukehren
und sich der Schwächen und der Schwierigkeiten unserer Brüder und Schwestern anzunehmen.“
Und Europa mit seinen Problemen steht
nicht im Mittelpunkt der Weltkirche und seines
Oberhauptes. Dies zeigt die Tatsache, dass Papst Franziskus das
Heilige Jahr schon vorzeitig am
29. November 2015 auf seiner
Afrikareise nach Kenia, Uganda
und die Zentralafrikanische Republik (ZAR) eröffnete; alle drei
Länder leiden unter Krieg und
Korruption und haben große
Flüchtlingsprobleme. In der Kathedrale von Bangui (ZAR) öffnete er die erste „Heilige Pforte“. In dem leidenden Land seien
auch alle anderen Länder anwesend, die das „Kreuz des Krieges
erlebt haben“, sagte er. Auch in
der umkämpften syrischen Stadt
Aleppo ist eine „Heilige Pforte“ in der schwer beschädigten
Franziskuskirche
eingerichtet
worden. Das Gotteshaus erlitt
erst unlängst während eines Gottesdienstes einen Granatentreffer; das Dach stürzte ein, sieben
Gläubige wurden schwer verletzt.
Weltweit ausgerufen, soll und wird das außerordentliche Heilige Jahr der Barmherzigkeit
in den Ortskirchen seine jeweilige Umsetzung
finden. Im Erzbistum München und Freising
gibt es in allen Seelsorgeregionen acht „Pforten der Barmherzigkeit“. Auch in unserem
Pfarrverband findet eine Reihe von Veranstaltungen statt, wie Sie dem Artikel über das Jahresmotto 2016 entnehmen können.
Das Heilige Jahr der Barmherzigkeit endet
mit dem Christkönigsonntag am 20. November 2016.
jw
Jahresmotto 2016
D
ieses Wort von Papst Franziskus aus dem
ersten Angelus-Gebet wenige Tage nach
seiner Wahl im März 2013 wird im kommenden
Jahr als Jahresmotto an beiden Kirchen unseres
Pfarrverbands zu lesen sein. Mit diesem Wort
hat der Papst, nach seiner Namenswahl, erneut
das Thema der Barmherzigkeit als Programm
seines Pontifikats bekräftigt. Noch deutlicher
hat er diesen Schwerpunkt am selben Tag in einer Predigt zum Ausdruck gebracht, indem er
das Thema unmittelbar mit dem Evangelium
verknüpft: „Für mich, ich sage das in aller Bescheidenheit, ist die Barmherzigkeit die stärkste Botschaft des Herrn.“
Getreu dieser Leitlinie hat Papst Franziskus
nun am 13. März 2015 ein „Heiliges Jahr der
Barmherzigkeit“, ausgerufen, das am 8. Dezember 2015 mit der Öffnung der Heiligen
Pforte des Petersdoms in Rom beginnt. Der
Termin ist auch ein Hinweis auf den 50. Jahrestag des Abschlusses des II. Vatikanischen
Konzils. Vertreter der beiden Pfarreien hatten
sich beim Pfarrgemeinderats-Wochenende im
Oktober in Dillingen sehr intensiv mit dem
Begriff der Barmherzigkeit und mit den Anliegen befasst, die der Papst mit seinem Leitmotiv
und mit dem Heiligen Jahr verfolgt. Nun hat
sich der Pfarrverbandsrat dafür entschieden,
das Franziskus-Wort als Jahresmotto 2016 für
St. Michael und St. Quirin zu erwählen.
Es geht dem Papst mit dem Heiligen Jahr,
davon dürfen wir ganz sicher ausgehen, nicht
nur um theoretische Überlegungen. Wie kann
Barmherzigkeit konkret gelebt werden? Nach
der christlichen Tradition gibt es dazu etwa
die sogenannten „Sieben Werke der leiblichen
Barmherzigkeit“: Hungrige speisen, Dürstenden zu trinken geben, Nackte bekleiden, Frem-
de aufnehmen, Kranke und Gefangene besuchen sowie Tote begraben. Die Barmherzigkeit
richtet sich dabei an alle Menschen – ungeachtet ihrer Religion und Herkunft. Wohlgemerkt: Das ist Teil der christlichen Tradition.
Man würde sich wünschen, dass einige selbsternannte Hüter der christlich-abendländischen
Tradition eben diese Tradition nicht dazu missbrauchen würden, um genau das Gegenteil
der dort geforderten Barmherzigkeit zu fordern. Allerdings wird auch innerhalb der Kirche selbst aufmerksam zu verfolgen sein, wie
barmherzig beispielsweise die Konsequenzen
aus der Familiensynode sein werden, die der
Papst 2016, also mitten im Heiligen Jahr der
Barmherzigkeit, veröffentlichen will.
Papst Franziskus selbst hat offenbar ein
sehr weites Verständnis von Barmherzigkeit.
Das zeigt eine Anekdote, die er in einem Gottesdienst mit Priestern der Schönstatt-Bewegung erzählte. Er berichtete vom Beispiel eines Mitbruders in Buenos Aires: „Er ist fast so
alt wie ich, manchmal befallen ihn Skrupel, er
habe zu viel vergeben. Eines Tages fragte ich
ihn: Und was tust du, wenn dich diese Skrupel
befallen? Er antwortete: „Ich gehe in die Kapelle, sehe auf den Tabernakel und sage ihm:
Herr, verzeih mir, heute habe ich zu viel vergeben, aber eines muss klar sein – das schlechte
Vorbild warst du.“
mg
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Ein wenig Barmherzigkeit macht
die Welt weniger kalt
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Hilfe
Helferkreise
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eit dem Frühjahr schon beschäftigen wir
uns im Pfarrbrief mit den Flüchtlingen
aus Kriegs- und Krisengebieten in unserer
Nachbarschaft. Inzwischen hat sich die Lage
in Syrien und im Irak dramatisch verschlechtert, sämtliche Schätzungen sind überholt, und
niemand wagt mehr eine Prognose, wie viele
Flüchtlinge wohl noch ankommen werden.
Doch langsam haben sich auch Abläufe eingespielt, Erfahrungen werden weitergegeben und
geteilt, die Bereitschaft zu helfen ist groß. Bereits während des Jugoslawienkrieges vor rund
20 Jahren haben sich in unserem Stadtbezirk
– und mit Beteiligung der örtlichen Kirchengemeinden – Helferkreise gebildet: die GOA
„Gemeinsam in Obermenzing und Aubing“
und die MAW „Miteinander am Westkreuz“.
Die gibt es immer noch – es gab auch ohne
die aktuelle Krise immer etwas zu tun – und
sie stocken gerade ihre Kapazitäten wieder auf,
denn zu den bestehenden Gemeinschaftsunterkünften (GU) an der Kronwinkler Straße
und im Hotel Pollinger kommen in diesen Wochen weitere hinzu.
In der Ziegeleistraße in Lochhausen ist bereits ein Wohnprojekt in Betrieb, das von Sozialpädagogen des Amtes für Wohnen und
Migration betreut wird, Dort wohnen junge
Männer, die vor Jahren als unbegleitete minderjährige Flüchtlinge nach München gekommen sind. Inzwischen sind sie volljährig, können gut Deutsch, machen eine Ausbildung und
haben Anschluss an Sportvereine und Freunde
gefunden. Außerdem leben in den Nachbarhäusern Paare sowie Familien. Die jungen Leute könnten individuelle Unterstützung beim
Lernen brauchen. Auch Deutschunterricht für
Gruppen wäre hilfreich. Kontakt: Franziska
Katzameier, Tel. 089-85796915.
Die Gemeinschaftsunterkunft im Hotel
Pollinger besteht schon länger. Inzwischen leben dort unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Die Bewohner dort wechseln häufig. Manche bleiben nur ein paar Wochen, es können
aber auch Monate werden, bis sie einen festen
Platz irgendwo in Deutschland bekommen.
Um die jungen Männer kümmern sich Helfer
von St. Konrad. Die Gemeinde St. Quirin wird
sich ebenfalls beteiligen und bittet deshalb um
Spenden, denn den Jugendlichen fehlt es an fast
allem, aber jetzt besonders an warmer Winterkleidung. Die Vorräte sind immer schnell aufgebraucht, weil immer wieder neue Jugendliche
ankommen. Gebraucht werden warme Jacken,
Hosen, Schuhe in kleinen (!) Größen für meist
zierliche 14- bis 18-Jährige. Sehr willkommen
sind auch Sportbekleidung, Hallen- und Fußballschuhe. Spenden können im Pfarrbüro von
St. Quirin, Ubostraße 5, abgegeben werden. In
Zweifelsfällen empfiehlt es sich, vorher dort
anzurufen: Tel. 089-891 36 69 10.
Sport hilft den jungen Männern, ihren Tag
sinnvoll zu gestalten. Ehrenamtliche Helfer
bieten außerdem Deutschunterricht an, auch
Koch- und Trommelkurse. Soweit das Wetter
geeignet ist, machen sie mit den Jugendlichen
Ausflüge auf gespendeten Fahrrädern, was für
viele eine ganz neue Erfahrung ist. Doch manche lernen das Radlfahren in wenigen Stunden
und sind begeistert.
Wenn Sie mitarbeiten möchten, können
Sie sich an Monika Holzapfel oder an Angela
Niedhammer, Tel. 0176-25468546, wenden.
Eine neue Gemeinschaftsunterkunft ist gerade an der Mainaustraße fertiggeworden, die
Zum Beispiel XY
Bewohner können einziehen. Ein Helferkreis
hat sich – aufbauend auf der MAW – gebildet
und sich bereits in Sachgruppen für Kinder,
Jugend, Familie, für Sprache und für Ressourcen organisiert. Kontakt: Anne Hirschmann,
Tel. 834 36 56.
Die Gemeinschaftsunterkunft in Freiham
kann ebenfalls noch vor Weihnachten bezogen
werden. Kontakt: Barbara Ney von St. Quirin.
Die Gemeinschaftsunterkunft in Lochhausen an der Langwieder Hauptstraße ist gerade
im Bau. Voraussichtlich im Februar werden
etwa 300 Bewohner einziehen können. Es haben sich bereits viele Helfer gemeldet. Sie haben sich Mitte November im Pfarrheim von
St. Michael getroffen, um ihre Arbeit zu strukturieren und zu organisieren. Wer kann was?
Wer hat wann wieviel Zeit? Untergruppen für
bestimmte Aufgabenbereiche wären sinnvoll.
Und ganz wichtig ist der Austausch von Informationen mit den anderen Helferkreisen,
damit die Kräfte möglichst nutzbringend eingesetzt und Doppelarbeit vermieden werden
können. Kontakt: Florian Ritter, helferkreis.
lochhausen@gmail.com.
Für Sachspenden ist es in Lochhausen noch
zu früh, denn es gibt keine Lagermöglichkeiten. Außerdem kann man den Bedarf genauer
beurteilen, wenn die Bewohner da sind. Doch
die zentrale Annahmestelle der diakonia in der
Dachauer Straße 192 (Rückgebäude) nimmt jederzeit Spenden entgegen. Informationen unter: www.diakonia.de
em
Morgen nimmt die junge Frau mit dem
Jeden
freundlichen Lächeln eine lange Fahrt auf
sich – einmal quer durch München. Ihr Ziel
ist Lochhausen, wo zwanzig bis dreißig junge
Männer (und ein paar Frauen) aus Somalia, Afghanistan, Syrien und Eritrea auf sie warten.
Franziska Katzameier ist eine von zwei Sozialarbeiterinnen im Wohnprojekt an der Ziegeleistraße. Seit dem Herbst leben dort, im
ehemaligen Ziegeleigebäude und zwei weiteren
Häusern, Flüchtlinge, die vor einigen Jahren als
minderjährige unbegleitete Flüchtlinge zu uns
gekommen sind und die nun hier ein vorübergehendes Zuhause gefunden haben. Meist sind
die jungen Männer, für die Lochhausen quasi
ihre zweite Station in Deutschland ist, bereits
volljährig, stecken aber noch mitten in einer
schulischen oder beruflichen Ausbildung. Das
kann auch gar nicht anders sein, betont Franziska Katzameier. Denn die jungen Männer
mussten in den ersten Jahren nach ihrer Ankunft in Deutschland nicht nur Deutsch lernen und meist auch einen deutschen Schulabschluss machen, sondern sie mussten sich auch
ganz ohne ihre Familie in der neuen Umgebung zurechtfinden. Und oft haben Franziska
Katzameiers Schützlinge auch noch schwer zu
kämpfen mit den teilweise traumatischen Erlebnissen, die sie auf ihrer langen Flucht erfahren mussten. Aber trotz all dieser persönlichen
Schwierigkeiten (oder gerade deswegen?), das
betont Franziska Katzameier, sind die jungen
Männer hochmotiviert, lernbegierig und offen
für alles. Hochmotiviert und engagiert ist auch
Franziska Katzameier. Sie steht hinter ihren
Schützlingen und hinter dem Projekt des Am-
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
Franziska Katzameier
13
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
tes für Wohnung und Migration. Ohne solche
Einrichtungen, wie die in Lochhausen, würden die jungen Männer, sobald sie zu alt für
die Jugendhilfe sind, in Einrichtungen für obdachlose Männer landen. Und wie sollten sie
dann Fuß fassen in Deutschland? Die Sprache
lernen? Einen Schulabschluss und eine Ausbildung schaffen?
14
Das Thema Migration und Flüchtlinge hat
Franziska Katzameier anfangs eher zufällig begleitet auf ihrem beruflichen Weg, erzählt sie
mir. Sie hat zunächst sechs Jahre als Erzieherin
in einem Stadtteil mit hohem Migrationsanteil
gearbeitet. Die Zusammenarbeit mit den Eltern hat sie dann immer wieder vor kulturelle
und sprachliche Herausforderungen gestellt.
Im Anschluss an ein Studium der Sozialpädagogik, das sie dann absolviert hat, war ihr
klar: Sie wollte in genau diesem Bereich arbeiten. Allerdings hat sie es sich auch gewünscht,
Menschen über längere Zeiträume begleiten zu
können. In einer Erstaufnahmeeinrichtung für
Flüchtlinge, wo die Menschen nach ein paar
Wochen oder Monaten schon wieder fortge-
hen, hätte sie sich nicht wohlgefühlt. Doch
hier, in der Einrichtung für junge Männer,
kann sie genau so arbeiten, wie sie sich das gewünscht hat. Im Haus gibt es mehrere Wohngruppen, die jungen Männer leben selbständig,
aber wenn sie Probleme haben, können sie jederzeit zu Franziska Katzameier, ihrer Kollegin oder den „Pförtnern mit Sonderaufgaben“
kommen. (Die „Pförtner
mit Sonderaufgaben“ sind
überwiegend Pförtnerinnen. Sie sind abends und
nachts für die Sicherheit
zuständig und veranstalten
auch diverse Freizeitaktionen.) Bei meiner Frage,
wie sich das Leben für die
jungen Flüchtlinge speziell
in Lochhausen so gestaltet, lächelt Franziska Katzameier wieder. Sie freut
sich über die gute Aufnahme in der Nachbarschaft.
Und auch von der Pfarrgemeinde St. Michael waren
schon einige da und haben
Hilfe und Zusammenarbeit angeboten. Da die jungen Männer aus
dem Wohnprojekt aber meist den ganzen Tag
in der Schule oder der Ausbildung sind, verbringen sie nicht so sehr viel Zeit in Lochhausen. Und noch läuft es ja auch gar nicht so lang,
das Projekt an der Ziegeleistraße. Im Frühling
aber, da ist ein großes Straßenfest geplant, gemeinsam mit der ganzen Nachbarschaft, dem
Kinderhaus und den Vereinen. Darauf freut
sich Franziska Katzameier schon. Und ansonsten wünscht sie sich für die Zukunft nur, dass
die jungen Flüchtlinge in Lochhausen weiter
große Akzeptanz erfahren und eine starke Gemeinschaft kennen lernen.
rj
Sternsingeraktion 2016
Segen bringen, Segen sein. Respekt – für dich, für
mich, für andere. In Bolivien und weltweit!
St. Michael
Die Sternsinger von St. Michael besuchen
von Sonntag, 3. Januar, bis Mittwoch, 6. Januar, die Haushalte in der Pfarrei. Eine genaue
Einteilung, wann die Sternsinger in Ihre Straße kommen, finden Sie ab Weihnachten in den
Schaukästen am Pfarrhaus und an der Kirche.
Liebe Kinder, wenn ihr mitmachen und als
Sternsinger den Segen zu den Menschen bringen möchtet, meldet euch bitte bei Hannah
Kleiner, Telefon 0152 08922735, oder kommt
am 29. Dezember um 10 Uhr zum Üben ins
Pfarrheim St. Michael.
bk
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
„Die Sternsinger kommen!“ heißt es Anfang Januar in unseren Pfarrgemeinden St.
Quirin und St. Michael. Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B*16“ bringen die Mädchen
und Jungen in den Gewändern der Heiligen
Drei Könige den Segen „Christus segne dieses
Haus“ zu den Menschen in Aubing, Lochhausen und Langwied und sammeln für Not leidende Kinder in aller Welt.
Dieses Jahr möchten die Sternsinger darauf aufmerksam machen, wie wichtig gegenseitiger Respekt ist. Denn viel zu oft werden
Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt
ausgeschlossen, diskriminiert oder respektlos
behandelt. So auch in Bolivien, dem diesjährigen Beispielland. Die Sternsinger sind ein Segen für benachteiligte Kinder auf der ganzen
Welt. Und sie sind ein Segen für die Menschen
in unseren Pfarrgemeinden. Ausgestattet mit
Kronen und Kreide ziehen die Sternsinger los,
sie segnen und sammeln.
Unterstützen auch Sie diese Aktion und öffnen Sie den Sternsingern Ihre Tür!
St. Quirin
Die Sternsinger sind unterwegs am Montag,
4. Januar 2016, und Dienstag, 5. Januar 2016,
jeweils von 10 Uhr bis 12:30 Uhr und von 13
Uhr bis 16 Uhr. Eine genaue Straßeneinteilung
finden Sie ab Weihnachten in den Infokästen
der Pfarrei. Weihrauchpäckchen werden nach
den Gottesdiensten am 6. Januar vor der Kirche verkauft. Wenn Sie außerhalb von St. Quirin oder in den Wohnanlagen an der Gilchinger
Straße, Wildenrotherstraße oder Kastelburgstraße wohnen und sich über den Besuch der
Sternsinger freuen, melden Sie sich bitte bei
Christa Feht, Telefon 88 99 87 59, oder tragen
sich in der Kirche am Schriftenstand in die Liste ein.
Liebe Kinder, jeder ab der 3. Klasse, der sich
für diese gute Sache einsetzen möchte, ist willkommen mitzumachen. Es macht Spaß und
bringt Erfahrung. Anmeldeformulare liegen in
der Kirche oder meldet euch bei Christa Feht.
15
Umfrage
Warum Kirche wichtig ist
F
ür mich ist Kirche „innere Ruhe und Einkehr zu mir selbst – im Gespräch mit
Gott“. Der Raum der Kirche umfasst mich wie
ein „wärmendes Tuch“. Der Leidensweg von
Jesus Christus am Kreuz ist nirgends so erfahrbar wie in einer Kirche. Er führt mich zu mir,
meiner Familie, meinen verstorbenen Angehörigen und zu Gott. Im Neuen Testament liegt
die ganze Kraft des Lebens und im Anzünden
einer Kerze die „Kleinheit“ des Menschen.
(Verwaltungsangestellte, 66)
K
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
irche, das ist Gemeinschaft. Das sind
Leute – Nachbarn, Freunde und Bekannte, aber ebenso gut auch Fremde – mit denen
ich etwas Essenzielles gemeinsam habe: meinen Glauben. Selbst wenn ich mich eine Zeit
lang fernhalte und eigene Wege gehe, so weiß
ich doch, dass ich zu dieser Gemeinschaft immer dazugehöre. Hier bin ich ein Leben lang
willkommen. Es ist ein Stück Heimat, etwas,
das mir niemand nehmen kann. Dieses Gefühl
gibt mir Halt und Kraft, und darum ist Kirche
wichtig für mich. (Mutter, 47)
16
K
irche ist der Ort, an dem wir gemeinsam
die Nähe zu Jesus bzw. Gott spüren und
feiern können. Ich habe deshalb auch jahrelang
gerne den Ministrantendienst ausgeübt. Wichtig war und ist für mich, über die Auslegung
der Bibel, besonders aber des Evangeliums
nachzudenken und zu überlegen, was die Texte mit aktuellen Problemen in meinem Alltag
oder der Welt zu tun haben könnten und ob sie
vielleicht Lösungen anbieten. Es ist für mich
auch von großer Bedeutung zu sehen und zu
erfahren, dass die Kirche auch ‚modern‘ sein
kann und mich in meinem Leben berührt.
(Schülerin, 17)
I
ch denke, dass Kirche wichtig ist, um Hoffnung zu haben. Es ist gut, wenn man an
etwas glaubt. Allerdings gehören Glaube und
Kirche meiner Meinung nach nicht unbedingt
zusammen. Viele Menschen glauben und fühlen sich von der Kirche aber nicht angenommen. Ich denke da besonders an Homosexuelle. Homosexualität ist einfach nicht akzeptiert.
Ich trat aus der Kirche aus, als ich hörte, dass
man einem Homosexuellen, der heiraten wollte, seinen „kirchlichen“ Job kündigte. Wenn
ich auch aus der katholischen Kirche austrat,
fühle ich mich dennoch als Kind Gottes und
versuche, mich anständig und nett meinen Mitmenschen gegenüber zu verhalten. Und darauf
kommt es ja schließlich an. (Schreinerin, 47)
W
arum brauchen wir die Kirche? Brauchen wir eine Kirche überhaupt? Gott
hat uns ein Hirn gegeben, damit wir frei sind,
selbst zu denken, damit wir Gut und Böse erkennen können. Wir haben unser Gewissen,
die Fähigkeit uns zu entscheiden, die Fähigkeit
aus Liebe zu handeln oder auch nicht.
Als Jesus nach dem wichtigsten Gebot gefragt wird, antwortet er mit dem Doppelgebot
der Liebe, man soll Gott über alles lieben und
seinen Nächsten wie sich selbst, und setzt dazu:
„An diesen beiden Geboten hängt das ganze
Gesetz samt den Propheten.“ (Mt 22,40)
Paulus schreibt daher: „Denn das ganze Gesetz ist
in dem einen Wort zusammengefasst: Du sollst
deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“ (Gal
5, 14) Augustinus macht daraus: „Liebe, und
tu, was du willst!“
B
eim Nachdenken über diese Frage sind
mir spontan drei verschiedene Definitionen von Kirche eingefallen:
Die Kirche als Institution in unserer Gesellschaft, die sich sozial und caritativ für die
unterschiedlichsten Alters- und Bevölkerungsgruppen engagiert. Hier hat die Kirche eine
wichtige und unersetzliche Rolle übernommen.
Die Kirche mit ihren prächtigen Gotteshäusern und den unzähligen Kunstwerken, die
sich darin verbergen. Auch hier übernimmt die
Kirche eine wichtige Rolle zur Erhaltung dieser Bauten und der Bewahrung der Kunst- und
Kirchengeschichte.
Die Kirche für mich selbst als Ort der Begegnung mit Gott, als Ort der Ruhe und Auszeit vom hektischen Alltag
All diese Aufgaben der Kirche zeigen, wie
wichtig Kirche auch heute immer noch ist und
dass es sich lohnt, sich dafür einzusetzen, dass
die Kirche auch weiterhin ihren Platz in unserer Gesellschaft hat. (Angestellte, 43)
D
ie Kirche ist wichtig für die Christen und
die Gläubigen. Dass man sich in ihr engagieren kann, ist gut. Zuzuhören, wenn der
Pfarrer spricht ist, schön für mich. Ich mache den Dienst des Ministrierens sehr gerne.
Ich denke dabei an Jesus und den lieben Gott.
(Schüler, 9)
K
irche? Wäre wichtiger denn je! Wenn sie
sich mit den wirklich wichtigen Fragen
beschäftigen würde, anstatt meistens nur mit
sich selbst. Wir werden ja sehen, ob die Amtskirche im Jahr der Barmherzigkeit auch selbst
barmherzig ist. (Verwaltungsangestellte, 66)
Oder ist die Kirche vor Ort gemeint, in den
Pfarrgemeinden? Keine Frage: Die ist wichtig,
weil sie den Menschen, auch mir selbst, eine
Heimat im Glauben und in der Beziehung zu
anderen glaubenden und suchenden Menschen
gibt. (Ingenieur, 60)
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
Und wozu brauche ich dann eine Kirche,
deren Päpste, Bischöfe, Priester, und ein juristisches Monster wie das verfasste Kirchenrecht,
das mir kleinteilig vorschreiben will, was ich zu
tun und zu lassen habe?
Brauchen wir Kirche? Nein! Wir SIND
Kirche! – Gemeinschaft der Glaubenden, Gemeinschaft derer, die im Vertrauen auf den
liebenden Gott die Welt verbessern wollen,
gerechter und liebevoller, die das „Dein Reich
komme ... auch auf Erden“ herbeisehnen und
versuchen, bei sich selbst damit anzufangen.
Und doch: ohne eine verfasste Kirche, ohne
die 2000-jährige Kirchengeschichte (auch mit
all ihren finsteren Abschnitten), ohne die Tradition, die christliche Kultur unserer Heimat,
woher sollten wir die frohe Botschaft hören?
Vielleicht hätten wir nie davon gehört! Und
mehr noch: ohne das gemeinsame Erleben unseres Glaubens, ohne das Beten, Singen, Feiern
(gerade auch der Sakramente), wären wir dann
nicht fürchterlich allein?
Darum ist mir Kirche wichtig: Weil die Institution Kirche uns zusammenhält – mit all
ihren Licht- und Schattenseiten, mit ihren Macken und auch fürchterlichen Fehlern. Und
weil WIR die Kirche sind – mit genau dieser
Fehlerhaftigkeit! (Theologe, 57)
17
Heilige
Johannes von Gott
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
Seine abenteuerlichen, ein Biograph spricht
gar von verpfuschten, ersten 44 Lebensjahre ließen nicht im entferntesten erahnen, dass
João Ciudad Duarte einmal ein berühmter Heiliger werden würde. Er kam als Kind einfacher
Leute am 8. März 1495 in Montemor-o-Novo
zur Welt. Der Ort liegt in Portugal, etwa 80
Kilometer östlich von Lissabon in der Region Alentejo. Die Namen der Eltern, womit sie
ihren Lebensunterhalt sicherten, ob sie mehrere Kinder hatten – all das ist nicht bekannt.
Auch über Joãos Kindheit weiß man nur, dass
er seinen Eltern davonlief. Da war er sieben
oder acht, vielleicht auch neun Jahre alt. Wahrscheinlich folgte er einem spanischen Geistlichen nach Andalusien. Jedenfalls tauchte er
dort, etwa 300 Kilometer von seiner Heimat
weg, wieder auf. Seine Mutter starb kurz nach
dem mysteriösen Verschwinden ihres Kindes
am Kummer über den Verlust. Der Vater zog
sich in ein Franziskanerkloster nach Lissabon
zurück. Auch er sah den Sohn niemals wieder.
18
Johannes kam in Andalusien zunächst bei
einem Gutsherrn unter, der ihn sein Vieh hüten ließ. Möglicherweise bekam der Knabe
schon zu dieser Zeit den Namenszusatz „de
Dios“ (= von Gott), weil es damals durchaus
üblich war, ein Findelkind als Geschenk Gottes anzusehen. Johannes lernte bei seinem
Dienstherrn lesen und schreiben. Dieser hielt
große Stücke auf ihn und drängte ihn sogar,
sein Schwiegersohn zu werden. Da floh Johannes erneut. Diesmal wurde er Söldner König
Karls I. von Spanien, des späteren Kaiser Karls
V. des Heiligen Römischen Reiches. Johannes
kämpfte gegen die Franzosen, 1532 sogar vor
Wien gegen die Türken. Johannes hatte keine
moralischen Bedenken, seinen Sold aufzubessern, wie es eben damals für Soldaten üblich
war – sie überfielen wehrlose Bürger und beraubten sie. Beinahe hätte ihn das den Kopf
gekostet. Denn Johannes war eingeteilt, die
Beute zu bewachen, doch sie verschwand auf
ungeklärte Weise. Johannes verließ die Truppen Karls V. und kehrte nach Spanien zurück.
Über eine Frau, die ihn in seiner Zeit als
Landsknecht nach einer Verletzung gesund
pflegte, sagte er Jahre später: „Durch diese Wohltäterin hat die Mutter Gottes zu mir
gesprochen.“ Er verspürte eine diffuse Berufung, aber es lag noch ein langer Weg vor ihm,
bis er Klarheit gewann. 1533/34 kehrte er in
seinen Geburtsort Montemor zurück. Enttäuscht, dort keine Verwandten mehr zu finden, zog er als Hausierer durchs Land. Über
Sebastiani 1538 fand dann eine radikale
Wende im Leben des Heiligen Johannes statt.
An jenem 20. Januar hörte er in der Einsiedelei
im Campo Martires den Bußprediger Johannes
von Ávila über die Gnade Gottes und die Güte
Jesu sprechen. Diese Rede ergriff Johannes von
Gott dermaßen, dass er seine Buchhandlung
zerstörte, die Bücher darin zerfetzte, sich die
Kleider vom Leib riss und völlig nackt durch
die Straßen Granadas rannte. Die Menschen,
denen er begegnete und denen er laut schreiend Gottes Barmherzigkeit verkündete, hielten
ihn für verrückt. Er wurde ins königliche Irrenhaus gebracht. Zur Therapie kettete man ihn
an und peitschte ihn aus, denn nur so konnten „vom Teufel besessene Sünder“ wieder zur
Vernunft gebracht werden. Als Johannes von
Ávila erfuhr, welche unerwartet dramatische
Wirkung seine Predigt entfaltet hatte, besuchte
er seinen Namensvetter im Spital. Er bewegte ihn dazu, seiner Begeisterung doch auf eine
Art Ausdruck zu verleihen, die anderen Menschen diene. Johannes Duarte verschrieb sich
unter dem Eindruck der Behandlung, die er als
Geisteskranker soeben selbst erfuhr, von da an
der Krankenpflege.
Die mit ihm befreundete Familie Pisa gewährte ihm nach seiner Entlassung Unterkunft
und Verpflegung. Im Herbst 1539 konnte er
direkt im Haus dahinter ein erstes eigenes Spi-
tal eröffnen. Dieses Haus in Granadas Lucena-Gasse steht noch heute, es beherbergt nun
ein Seniorenheim. Die Patienten las er häufig
selbst auf den Gassen Granadas auf. Wenn
sie gehunfähig waren, trug er sie in sein Spital. Nachts zog er mit dem Ruf „Tut Gutes,
Brüder“ durch die Stadt, bettelte um Geld und
Essensreste und sammelte Holz, das er dann
verkaufte. Auf diese Weise konnte er die Patienten mit Nahrung, Pflege- und Arzneimitteln versorgen. Wirklich revolutionär aber waren seine Pflegemethoden, derentwegen er als
Begründer des modernen Krankenhauswesens
gilt. Auf ihn geht zurück, dass jeder Kranke
sein eigenes Bett erhält, dass man die Kranken
je nach Art ihrer Erkrankung in verschiedenen
Abteilungen unterbringt und dass die Behandlung von Ärzten durchgeführt wird. Im Mittelpunkt der Behandlung standen immer das Einzelschicksal und die persönliche Zuwendung.
Johannes kümmerte sich aber nicht nur um
Kranke, sondern um alle Randgruppen und irgendwie Ausgestoßenen, wie z. B. ausgesetzte
Kinder, Waisen, Dirnen und Arbeitslose.
Anfangs von seinen Mitbürgern belächelt,
gewann er durch seinen ebenso unermüdlichen, wie selbstlosen und leidenschaftlichen
Einsatz stetig Helfer und Gönner, bis hin zum
spanischen König Philipp II. Pedro Velasco,
ein Mörder, und Antón Martin, der den von
Velasco begangenen Mord rächen wollte, beide aus dem Zuhältermilieu, waren seine beiden
ersten Mitstreiter. Johannes versöhnte sie und
brachte sie wieder auf die rechte Bahn. Bald
entstand ein Laienverein zur Krankenpflege.
Nach Johannes´ Tod übernahm dieser Verein
die Regel der Augustiner und entwickelte sich
weiter zum Orden der Barmherzigen Brüder,
der heute in 53 Ländern der Erde in der Kranken- und Altenpflege, der Behindertenhilfe,
der Obdachlosenfürsorge und in den letzten
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
Sevilla und Gibraltar kam er bis nach Ceuta.
Auf der Überfahrt über die Meerenge lernte
er einen Adligen kennen, der vom portugiesischen König Johann III. verstoßen worden
war. Johannes ernährte die Familie des Adligen
von seinem Einkommen, das er als Mitarbeiter am Bau der Festung Ceuta hatte. 1538 fuhr
Johannes zurück nach Europa und bot als fliegender Händler religiöse Bücher und Heiligenbilder feil. Noch im selben Jahr eröffnete er in
Granada eine kleine Buchhandlung.
19
Familiensynode
Jahren verstärkt in der Hospizarbeit und in der
Palliativmedizin aktiv ist.
Im Winter 1549/50 führte der Genil, der
Granada durchfließt, starkes Hochwasser. Johannes sah beim Holzsammeln, wie ein Bub
von den Fluten mitgerissen wurde. Ohne zu
zögern stürzte er sich in den Genil, konnte
aber das Kind nicht retten. Er zog sich bei diesem vergeblichen Einsatz eine schwere Erkältung zu, von der er sich nicht mehr erholte. Er
regelte noch die Nachfolge in seinen nunmehr
zwei Krankenhäusern, sorgte für die Bezahlung aller Schulden und starb dann am 8. März
1550, seinem 55. Geburtstag, im Haus der Familie Pisa. Vor rund 90 Jahren erwarb der Orden der Barmherzigen Brüder dieses Haus und
richtete es als Museum ein.
Johannes von Gott wurde in der Familiengruft der Familie Pisa beigesetzt. 1630 sprach
Papst Urban VIII. ihn selig.1644 überführte man seine sterblichen Reste in die Spitalskirche der Barmherzigen Brüder in Granada.
Papst Alexander VIII. sprach ihn 1690 heilig.
Seit 1759 ruhen seine Gebeine in der barocken
Basilika San Juan de Dios in Granada. Johannes von Gott ist der Patron der Kranken, der
Krankenpfleger und ihrer Vereinigungen sowie
der Krankenhäuser und der Sterbenden. Auch
die Buchhändler, Buchdrucker, Papiermüller
und selbstverständlich die Stadt Granada verehren ihn als „ihren“ Heiligen. Körbchen und
Töpfe als Attribute erinnern an seine Sammeltätigkeit. Ein Granatapfel, zumeist vom Jesuskind gehalten, weist darauf hin, dass er der
Heilkraft dieser Frucht besonders vertraute.
Der Gedenktag des Heiligen ist der 8. März,
Anfang und Ende seines bewegten und bewegenden Lebens.
kg
Das Bild wurde freundlicherweise vom Orden der Barmherzigen Brüder zur Verfügung
gestellt.
Familiensynode in Rom
Den Weg für und mit den Familien weitergehen
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
D
20
ie zweite Familiensynode im Vatikan
vom 4. bis 25. Oktober 2015 mit dem Titel „Die Berufung und Sendung der Familie in
die Kirche und Welt von heute“ ist zu Ende.
Was die dreiwöchigen Diskussionen der 270
Bischöfe aus aller Welt ergaben, sei im Folgenden zusammengefasst.
Die Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof
Heiner Koch und Bischof Franz-Josef Bode,
erklärten zum Abschluss, dass die Synode gezeigt habe, welch „große Bedeutung die Kirche
Ehe und Familie beimisst.“ Die Kirche ermutige Menschen, „Ehe und Familie zu leben und
sich darauf einzulassen, diesen Weg in Treue
weiterzugehen und Schwierigkeiten durchzustehen.“ Gleichzeitig sei die Kirche aber auch
aufgerufen, Wege zu suchen, die Familie zu
stärken und zu begleiten. Dies könne „anwaltschaftlich z. B. im sozialpolitischen Einsatz
zugunsten der Familie geschehen, gerade auch
für kinderreiche Familien oder für Alleinerziehende, im Einsatz für eine staatliche Gesetzgebung, die Familie fördert und ihren Wert für
die Gesellschaft anerkennt.“ Aber es müsse
auch innerkirchlich geschehen, z.B. durch eine
entsprechende „Ausbildung der pastoralen
Mitarbeiter zur Begleitung der Familien, durch
eine bessere Ehevorbereitung und -begleitung,
gerade in den ersten Jahren der Ehe, aber auch
Während das Thema der gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften auch diesmal für
viel Diskussionsstoff sorgte, wurde den wiederverheirateten Geschiedenen dagegen „eine
Tür geöffnet“ (Civilta Cattolica, 10.11.15). Dabei zeigte sich, dass das Verständnis und die
Akzeptanz „moderner“ Lebenswirklichkeiten
zwischen den einzelnen Ländern/Kontinenten
sehr stark variieren. Hierzu äußerte sich Papst
Franziskus wie folgt: „Jedes allgemeine Prinzip
muss in die jeweilige Kultur übertragen werden, wenn es eingehalten und angewendet werden soll.“ Die Synode habe gezeigt, dass etwas,
das dem Bischof des einen Kontinents normal
erscheine, für den Bischof eines anderen Kontinents als „Skandal“ gelten könne. Franziskus
betonte, dass die kirchliche Lehre nicht geändert werden solle. Eine „Inkulturation“ des
Glaubens schwäche nicht dessen Werte, sondern zeige deren Stärke und mache sie authen-
tisch. Die Kirche müsse stets eine menschliche
und barmherzige Haltung zeigen. (SZ, online,
24.10.15)
Die wichtigste Aufgabe der Kirche sei nicht
zu verurteilen, sondern Gottes Barmherzigkeit
zu verkünden, zu Umkehr aufzurufen und die
Menschen zum Heil zu führen. Die Bischofssynode habe versucht, Horizonte zu öffnen
und geschlossene Perspektiven zu vermeiden,
um „die Freiheit der Kinder Gottes zu verteidigen“ und die Schönheit der christlichen Botschaft besser zu vermitteln. Allerdings werde
diese Botschaft zuweilen „vom Rost einer archaischen oder schlicht unverständlichen Sprache verdeckt.“ Die Familie stecke derzeit in einer historischen Phase der Entmutigung und
in einer gesellschaftlichen, wirtschaftlichen
und moralischen Krise. Die Kirche müsse dagegen den Wert und die Schönheit von Familien betonen, gegründet auf die unauflösliche
Ehe zwischen Mann und Frau. Die Familien
seien das Fundament der Gesellschaft und des
Lebens der Menschheit, so der Papst. (SZ, online, 24.10.15)
Wie geht es nun weiter? Ziel soll es sein, das,
was in der Synode bedacht wurde, zu vertiefen und zu konkretisieren, so die Vertreter der
Deutschen Bischofskonferenz: „Wie öffnen
wir Wege hin zu Christus und verschließen sie
nicht? Wie integrieren wir die Menschen ganz
in die Kirche? Wie werden wir eine Kirche mit
offenen Türen? Und wie verhalten wir uns gegenüber Familien in schwierigsten Lebenssituationen, wie zum Beispiel Flüchtlingsfamilien,
um ihnen ein Leben in Würde zu ermöglichen,
wie es das Evangelium aufzeigt? Wie können
wir die Familienpastoral insgesamt mit neuem
Schwung voranbringen?“ Sie betonten, dass
der Abschluss der Synode nicht das Ende sei
und fügten hinzu, dass sie den synodalen Weg
„für und mit den Familien weitergehen“ müssen.
hs
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
durch Beratungsangebote und Einrichtungen.“
Es sei deutlich geworden, dass die kirchliche
Begleitung der Familien besonders in Situationen der Bedrängnis gefordert sei. Hierzu gehörten z.B. Schwierigkeiten in der Erziehung,
kranke oder behinderte Familienmitglieder,
Ehescheidungen und Menschen, die erneut
heiraten. (Pressemitteilung der Deutschen Bischofskonferenz, 25.10.15)
21
In Kürze
Vermischtes
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
Zur Faschingseröffnung wieder ein
Schwarz-Weiß-Ball in St. Quirin. Zum elften Mal veranstaltet der Verein zur Förderung
des kulturellen und religiösen Lebens in St.
Quirin zum Beginn der Faschingssaison einen
Schwarz-Weiß-Ball, zu dem alle, ob alt oder
jung, wieder herzlich eingeladen sind. Er findet
statt am Samstag, 23. Januar 2016, im Pfarrsaal von St. Quirin, Ubostraße 5. Einlass ist ab
18:30 Uhr, der Ball wird eröffnet um 19 Uhr.
Für den Gedeckpreis von 37 Euro erhält jeder
Gast ein Begrüßungsgetränk und ein 3-GängeMenü. Zum Tanz spielt in bewährter Weise die
Bigband Munich Swing Junction unter der Leitung von Bandleader Thomas Betz. Verbindliche Bestellungen und Platzreservierungen sind
nur möglich am 7. Januar 2016 zwischen 16:30
und 18:30 Uhr, und am 8. Januar 2016, zwischen 16 und 18 Uhr im Pfarrzentrum von St.
Quirin. (kb)
22
Zwei Regionen, eine Caritas Sozialstation im Stadtgebiet. Ab 1. Januar 2016
kommen die Caritas Sozialstationen München
West und Würmtal und Neuforstenried unter
ein Dach, was das Stadtgebiet betrifft. „Caritas Sozialstation München West und Neuforstenried“ ist die zukünftige Bezeichnung. Dies
wurde von beiden Kuratorien in einer gemeinsamen Sitzung am 22. April 2015 einstimmig
beschlossen. Es dient einzig der Vereinfachung
und Flexibilität in der Verwaltung und der Einsatzplanung und hat keine Auswirkung auf die
praktische Pflege oder Ansprechpartner. Die
Bürokratie wird dadurch wesentlich verringert.
Die Sozialstationen wurden im Jahr 2015 durch
den Medizinischen Dienst geprüft und mit der
Note 1,0 benotet. Über dieses Ergebnis freuen
wir uns sehr, wobei uns die überaus positiven
Aussagen zur Zufriedenheit unserer Betreuten am wichtigsten erscheinen. Bei Rückfragen
wenden Sie sich bitte an die Pflegedienstleitung
Gabi Bräu: 89 11 66 0. Die ambulante Pflege
im Würmtal wird unverändert durch die neue
Sozialstation im Haus St. Gisela in Gräfelfing
wahrgenommen. Beide Sozialstationen haben
wieder Kapazitäten frei. (Ulrich Prasser)
Im Jahr 2017 wieder ein ökumenischer
Kirchentag im Münchner Westen. In seiner Herbstsitzung hat der Ökumenische Rat
Aubing-Neuaubing-Westkreuz-Lochhausen
dem Vorschlag der vorbereitenden Gruppe
zugestimmt, im Jahr 2017 wieder einen ökumenischen Kirchentag im Münchner Westen
zu veranstalten. Daran teilnehmen werden die
fünf katholischen und die zwei evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden im Stadtbezirk
sowie die rumänisch-orthodoxe Metropolie
München. Unter dem Arbeitstitel „Die Kirche
und ihr Auftrag – Das Evangelium einladend
zur Welt bringen“ wird ein Programm vorbereitet werden, in dem die Dimensionen des
Gottesdienstes, der Nächstenliebe, des Zeugnisses gegenüber anderen und der Gemeinschaft gestaltet und erfahrbar gemacht werden.
Der Kirchentag wird voraussichtlich zwischen
23. Juni und 2. Juli 2017 stattfinden. (kb)
Leserbriefe willkommen. Der Kontakt
zu den Leserinnen und Lesern, besonders
im neuen Verbreitungsgebiet in LochhausenLangwied, ist der Redaktion des Pfarrbriefs
wichtig. Die Mitarbeiter der Redaktion freuen
sich deshalb auf Ihre Rückmeldungen, seien
sie zustimmend oder kritisch. Falls Sie uns et-
Firmung 2016. Alle Jugendlichen aus dem
Pfarrverband St. Quirin-St. Michael, die zur
Zeit die 8. Klasse besuchen bzw. im Jahr 2011
Erstkommunion hatten, sind herzlich eingeladen, sich zur Vorbereitung auf die Firmung anzumelden. Die persönliche Anmeldung durch
die Firmlinge in St. Quirin ist am Montag,
11., und Dienstag, 12. Januar 2016, jeweils von
17:00 bis 19:00 Uhr im Pfarrheim. Die Firmlinge aus St. Michael sollen ihre Anmeldung
beim ersten Treffen der Firmlinge am Freitag,
04. März 2016, um 17:00 Uhr abgeben.
Die feierliche Firmspendung ist am Samstag, 04. Juni 2016, um 10:00 Uhr in St. Quirin
und um 15:00 Uhr in St. Michael.
Jeder Jugendliche, der im Jahr 2011 in
St. Quirin oder in St. Michael seine Erstkom-
Die neue Pfarrjugendleitung von St. Michael:
Regina Uelses, Lukas Wimmer und
Maria Martorell (v. l. n. r.)
munion feierte, bekommt im Dezember 2015
einen Einladungsbrief zugesandt. Jugendliche,
die ihre Erstkommunion nicht in St. Quirin
oder in St. Michael hatten, aber 2016 hier zur
Firmung gehen möchten, werden gebeten, sich
im Pfarrbüro St. Quirin (Tel. 8913 66 910) zu
melden. (an)
50 Jahre Bartimäus. Zu seinem 50. Jubiläum wurde dem Gemeindezentrum Bartimäus
von der Gemeinde St. Michael eine Kugeleiche
geschenkt, die durch Vertreter beider Konfessionen im Kirchgarten von Bartimäus eingepflanzt wurde (siehe Bild unten). Dazu sang
der Lochhausener Singkreis den Kanon: „Miteinander Hoffnung pflanzen“, damit die beiden Gemeinden noch mehr als bisher schon
zusammenwachsen. Anschließend erfreuten
sich alle miteinander an einer Südtiroler Brotzeit. (Dr. Elisabeth Winter)
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
was zu sagen haben, schreiben Sie uns unter
st-quirin.muenchen@erzbistum-muenchen.de
und erwähnen Sie bitte im Betreff „Pfarrbriefredaktion“. (kb)
Aufnahme: U. Wrage
23
weltgebetstag
Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf
U
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
nter diesem Titel feiern am 4. März 2016
Gemeinden rund um den Erdball den
Weltgebetstag. Kuba, die größte und bevölkerungsreichste Karibikinsel, ist das Schwerpunktland. Die Texte, Lieder und Gebete, die
von über 20 kubanischen Frauen unterschiedlicher christlicher Konfessionen ausgewählt
wurden, erzählen von ihren Sorgen und Hoffnungen angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche in ihrem Land.
Von der „schönsten Insel, die Menschenaugen jemals erblickten“ schwärmte Christopher
Kolumbus, als er 1492 im heutigen Kuba an
Land ging. Mit subtropischem Klima, weiten
Stränden und ihren Tabak- und Zuckerrohrplantagen ist die Insel ein Natur- und Urlaubsparadies. Kubas 500-jährige Zuwanderungsgeschichte hat eine kulturell und religiös
vielfältige Bevölkerung geschaffen. Der Großteil der über elf Millionen Kubanerinnen und
Kubaner ist römisch-katholisch. Eine wichtige
Rolle im spirituellen Leben vieler Menschen
spielt die afrokubanische Santería. Der sozialistische Inselstaat ist nicht erst seit Beginn
der Annäherung zwischen den USA und Kuba
24
Ende 2014 ein Land im Umbruch – mit seit
Jahren wachsender Armut und Ungleichheit.
Im Gottesdienst zum Weltgebetstag 2016
feiern die kubanischen Frauen mit uns ihren
Glauben. Jesus lässt im zentralen Lesungstext
ihrer Ordnung (Mk 10,13-16) Kinder zu sich
kommen und segnet sie. Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die kubanischen Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung – hochaktuell in Kuba, dem viele junge
Menschen auf der Suche nach neuen beruflichen und persönlichen Perspektiven den Rücken kehren.
Wir laden Sie ein, den Weltgebetstag mitzufeiern.
18. Februar, 19:30 Uhr, Gemeindezentrum
Bartimäus, Lochhausen: Einstimmabend mit
Informationen zu Land und Leuten
4. März, 19:00 Uhr, St. Lukas, Westkreuz, mit
anschließender Nachfeier
4. März, 19:30 Uhr, Pfarrsaal St. Michael,
Lochhausen: Gottesdienst mit anschließendem gemütlichem Beisammensein
bk
Kalender
St. Quirin, Aubing
Dezember 2015
So
13. Dez 09:00 Engelamt der Männer mit Opfergang / Chor
Di
15. Dez 06:00 Engelamt bei Kerzenschein, anschl. gemeinsames Frühstück
Mi
16. Dez 14:30 Seniorenweihnachtsfeier
19:30 Kirchenverwaltung
Fr
18. Dez 19:00 Ministranten-Weihnachtsfeier
So
20. Dez 09:00 Engelamt der Frauen mit Opfergang
11:00 Jugendgottesdienst
19:00 Versöhnungswortgottesdienst
Di
22. Dez 06:00 Engelamt bei Kerzenschein, anschl. gemeinsames Frühstück
Do
24. Dez 15:30 Kindermette in der Pfarrkirche
15:30 Kleinkinder-Mette im Pfarrsaal
17:30 Christmette / Instrumente
23:00 Mitternachtsmette / Chor u. Instrumente
Fr
25. Dez 10:00 Festgottesdienst zum Weihnachtsfest /
W. A. Mozart: Messe in F-Dur KV 192 für Soli, Chor u. Orchester
Sa
26. Dez 09:00 Weihnachtsgottesdienst
10:00 Gemeinsamer Weihnachtsgottesdienst in der Adventskirche
Do
31. Dez 18:00 Jahresschlussgottesdienst / Chor
Januar 2016 Fr
01. Jan 19:00 Gottesdienst zum Neujahrstag
19:45 Sektempfang im Pfarrheim
Mo
04. Jan
Sternsingen in Aubing
Di
05. Jan
Sternsingen in Aubing
Mi
06. Jan 09:00 Gottesdienst zu Dreikönig
11:00 Festgottesdienst mit den Sternsingern / Schola
Sa
09. Jan 18:00 Gottesdienst zum Mitarbeiterempfang / Chor
19:00 Mitarbeiterempfang Pfarrheim St. Quirin
Mo
11. Jan 17:00 Firmanmeldung
Di
12. Jan 10:00 Offener Frauentreff
17:00 Firmanmeldung
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
Veranstaltungen und Termine
Dezember 2015 bis März 2016
25
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
26
Mi
13. Jan 19:30 Kirchenverwaltung
Do
14. Jan 19:30 Weihnachtsbasarnachtreffen
Fr
15. Jan
Erstkommunion-Firmhelfer-Wochenende
So
17. Jan 11:00 Festgottesdienst zu Sebastiani mit Fahnenabordnungen /
Chor und Bläser
12:00 Mittagessen
Mo
18. Jan 19:00 Essen mit den Helfern der Weihnachtsbesuche
Di
19. Jan 20:00 Erstkommunionelternabend
Mi
20. Jan 19:00 Landwirtschaftliche Interessengemeinschaft
Do
21. Jan 16:00 Auftakt Erstkommunionvorbereitung
Sa
23. Jan 19:00 Schwarz-Weiß-Ball (mit Anmeldung)
So
24. Jan 11:00 Eröffnungsgottesdienst zur Erstkommunionvorbereitung
12:00 Brunch der Erstkommunionkinder und Familien
Sa
30. Jan 19:30 Burschenball
So
31. Jan 11:00 Gottesdienst mit Kindersegnung
19:00 Gottesdienst zu „Lichtmess“ mit Prozession
und Blasiussegen
Februar Di
02. Feb 10:00 Offener Frauentreff
19:30 Pfarrgemeinderat
Mi
03. Feb 14:30 Seniorenfasching
19:30 Vorstand Frauenbund
Fr
05. Feb 20:00 Generationenfasching
Sa
06. Feb 14:00 Kinderfasching
So
07. Feb 11:00 Gottesdienst zum Faschingssonntag
12:00 „Narrenschmaus“
Mi
10. Feb 19:00 Gottesdienst zum Aschermittwoch
Di
16. Feb 19:30 Pfarrverbandsrat
Do
18. Feb 19:30 Einstimmung zum Weltgebetstag der Frauen
(Geistl. Angebot 1, im GZ Bartimäus)
So
21. Feb 11:00 Familiengottesdienst
Di
23. Feb 19:30 Nachbarschaftshilfe in der Adventskirche
Mi
24. Feb 19:30 Kirchenverwaltung
Do
25. Feb 20:00 Geistliches Angebot 2 (in St. Quirin)
Fr
26. Feb
Zeltlagervorbereitungswochenende bis 28.02.16
So
28. Feb 11:00 Gottesdienst mit Tauferneuerung der Erstkommunionkinder
Kleinkinder-Kirche
Brunch der Kleinkinder-Kirche
März Di
01. März10:00 Offener Frauentreff
20:00 2. Erstkommunionelternabend St. Michael
und St. Quirin (in St. Michael)
Mi
02. März19:30 Vorstand Frauenbund
Do
03. März17:00 Firmauftakt
19:30 Firmelternabend
20:00 Geistliches Angebot 3 (Dr. Steiner, in St. Michael)
Fr
04. März15:00 Kleidermarkt Annahme
19:00 Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen in St. Lukas
20:00 Nachfeier zum Weltgebetstag der Frauen in St. Lukas
Sa
05. März09:00 Kleidermarkt Verkauf
So
06. März11:00 Gemeinsamer Jugendgottesdienst
zur Firmeröffnung im Pfarrverband
12:00Fastenessen
Mi
09. März19:30 Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung
Do
10. März20:00 Geistliches Angebot 4 (in St. Quirin)
Fr
11. März18:30 Versöhnungsnacht der Erstkommunionkinder
So
13. März11:00 Misereorgottesdienst
Mi
16. März09:15 Wortgottesdienst für Kindergarten
10:00 Wortgottesdienst für Kindergarten
Do
17. März15:00 Palmbuschenbinden für die ökumenische Besuchsdienst Aubing
19:30 Kirchenverwaltung
20:00 Geistliches Angebot 5 (in St. Michael)
Fr
18. März18:00 Kreuzweg
Sa
19. März14:00 Palmbuschenbinden der Kinder
So
20. März09:00 Festgottesdienst mit Palmweihe und Prozession
11:00 Familiengottesdienst mit Palmweihe
Meditationskreis: Di 15. Dezember 2015, Di 12. Januar 2016, Di 23. Februar, jeweils 20 Uhr im
Kindergarten
Einführung Meditationskreis: Di 16. Februar, Di 1. März, und Di 8. März, jeweils 20 Uhr im
Kindergarten
Sachbereich Feste und Feiern: Mo 11. Januar, 20 Uhr
Sachbereich Jugend: Mi 13. Januar, und Di 15. März, jeweils 19:30 Uhr
Sachbereich Familie: Di 26. Januar, 20 Uhr
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
So
28. Feb 11:00
12:00
27
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
28
Seniorennachmittage mit Gottesdienst: Mi 13. Januar, Mi 27. Januar, Mi 17. Februar, Mi 2. März
und Mi 16. März, jeweils um 14:30 Uhr
Sachbereich Liturgie: Do 28. Januar, 20 Uhr
Sachbereich Mission, Entwicklung, Frieden: Do 28. Januar, und Di 1. März, jeweils 20 Uhr
Sachbereich Öffentlichkeitsarbeit: Di 8. März, 20 Uhr
Sachbereich Ökumene: Do 10. März, 20 Uhr
Sachbereich Senioren und AK 60+: Do 7. Januar, 19:30 Uhr
Redaktion: Di 12. Januar, und Di 23. Februar, jeweils 20 Uhr
Jugendleiterrunde: Mi 13. Januar, Mi 17. Februar, und Mi 9. März, jeweils 19 Uhr
Archiv St. Quirin: Di 15. März 19:30 Uhr
Projektgruppe Ökobilanz: Mo 14. März, 19 Uhr
St. Michael, Lochhausen
Dezember 2015
Sa
12. Dez 19:00 Adventliche Abendstunde in der Pfarrkirche
Mi
16. Dez 19:00 Versöhnungswortgottesdienst
Sa
19. Dez 17:00 Waldweihnacht Treffpunkt GZ Bartimäus
Mi
23. Dez 19:00 Lichtfeier und Abendlob
Do
24. Dez 15:30 Kindermette
17:30 Christmette
23:00 Mitternachtsmette
Fr
25. Dez 10:00 Festgottesdienst zum Weihnachtsfest
Sa
26. Dez 11:00 Weihnachtsgottesdienst
So
27. Dez 11:00 Pfarrgottesdienst mit Kindersegnung
Do
31. Dez 16:30 Jahresschlussgottesdienst
Januar 2016 Fr
01. Jan 11:00 Gottesdienst zum Neujahrstag
Sa
02. Jan
Sternsingen in Lochhausen
So
03. Jan
Sternsingen in Lochhausen
11:00 Festgottesdienst mit den Sternsingern
Mo
04. Jan
Sternsingen in Lochhausen
Di
05. Jan
Sternsingen in Lochhausen
Mi
06. Jan
Sternsingen in Lochhausen
11:00 Gottesdienst zu Dreikönig
Di
12. Jan 14:30 Seniorennachmittag
So
17. Jan 11:00 Jahresmesse Kameradschaft Langwied, Schützengesellschft Langwied
Di
19. Jan 19:00 Gottesdienst zur Einheit der Christen
Mi
20. Jan 20:00 Erstkommunionelternabend
Fr
22. Jan 16:00 Auftakt Erstkommunionvorbereitung
Sa
23. Jan 18:00 Gottesdienst zum Mitarbeiterempfang
19:00
11:00
12:00
20:00
19:45
19:00
11:00
Februar Di
02. Feb 19:30
So
07. Feb 15:00
Di
09. Feb 14:30
Mi
10. Feb 19:00
Fr
12. Feb 17:00
Di
16. Feb 19:30
Do
18. Feb 19:30
Fr
19. Feb 17:00
So
21. Feb 11:00
Do
25. Feb 20:00
Fr
26. Feb 17:00
Mo
29. Feb 20:00
Mitarbeiterempfang Pfarrheim St. Michael
Eröffnungsgottesdienst zur Erstkommunionvorbereitung
Brunch der Erstkommunionkinder und Familien
Gottesdienst von Frauen für Frauen
Kirchenverwaltung
Faschingsball des Faßlclubs
Gottesdienst zu „Lichtmess“ mit Blasiussegen
Pfarrgemeinderat
Kinderfasching
Seniorennachmittag
Gottesdienst zum Aschermittwoch
Kreuzweg
Pfarrverbandsrat
Einstimmung zum Weltgebetstag der Frauen
(Geistl. Angebot 1, GZ Bartimäus)
Kreuzweg
Gottesdienst mit Tauferneuerung der
Erstkommunionkinder (Musikgruppe)
Geistliches Angebot 2
Kreuzweg
Gottesdienst von Frauen für Frauen
März Di
01. März20:00 2. Erstkommunionelternabend St. Michael und St. Quirin
Mi
02. März20:00 Firmelternabend
Do
03. März20:00 Geistliches Angebot 3 (Dr. Steiner)
Fr
04. März17:00 Kreuzweg
17:00 Firmauftakt mit Anmeldung
19:30 Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen
20:30 Nachfeier zum Weltgebetstag
Sa
05. März19:00 Starkbieranstich
So
06. März11:00 Gemeinsamer Jugendgottesdienst zur
Firmeröffnung im PV (in St. Quirin)
So
06. März12:00 Ewige Anbetung
Di
08. März06.00 Morgenmeditation der Jugend
06:30 Gemeinsames Frühstück
14:30 Seniorennachmittag
Do
10. März16:00 Versöhnungsfeier der Erstkommunionkinder
20:00 Geistliches Angebot 4 (in St. Quirin)
Fr
11. März18:00 Kinderkleider-Basar (bis 20 Uhr)
17:00 Kreuzweg
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
Sa
23. Jan
So
24. Jan
Mo
25. Jan
Mi
27. Jan
Sa
30. Jan
So
31. Jan
29
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
Sa
12. März09:00
11:00
So
13. März12:00
Di
15. März8:15
Do
17. März20:00
Fr
18. März15:00
17:00
Sa
19. März18:00
So
20. März11:00
30
Kinderkleider-Basar (bis 10 Uhr)
Misereorgottesdienst
Fastenessen
Einkehrtag für Senioren in St. Ottilien
Geistliches Angebot 5
Palmbuschenbinden der Kinder
Kreuzweg
Versöhnungswortgottesdienst
Familiengottesdienst mit Palmweihe
Bibelabende: Mi, 16. Dezember 2015, Mi, 30. Dezember 2015,, Mi, 13. Januar 2016, Mi, 3. Februar, Mi, 24. Februar, Di, 8. März und Mi, 16. März, jeweils um 20 Uhr
Veranstaltungen unserer Nachbargemeinden
Adventskirche, Neuaubing
Fr
26. Feb 19:00 Mitarbeiterdank in Kirche und Gemeindesaal
Fr
25. März15:00 Karfreitag, „Die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz“
Gemeindezentrum Bartimäus, Lochhausen
Sa
19. Dez 17:00 Waldweihnacht
Do
24. Dez 15:30 Familiengottesdienst
17:00 Christvesper
Do
31. Dez 17:00 Jahresschlussgottesdienst
Di
19. Jan 19:00 Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen
Do
18. Feb 19:30 Einführung in das Land des Weltgebetstags: Kuba
St. Konrad, Neuaubing
So
10. Jan 16:00 Neujahrskonzert im Pfarrsaal
Sa
23. Jan 19:00 Pfarrfasching
So
31. Jan 14:00 Kinderfasching
Do
04. Feb 19:00 Weiberfasching
Fr
11. März
Kleiderbasar - Annahme
Sa
12. März
Kleiderbasar - Verkauf
Sa
19. März
Osterbasar
So
20. März
Osterbasar
St. Lukas, Westkreuz
Do
24. Dez 10:00 Ökumenischer Wortgottesdienst im Seniorenheim
14:30 1. Christmette für die ältere Generation
Do
24. Dez 16:30 Kinderchristmette – Wortgottesdienst mit Krippenspiel
22:30 Christmette
Fr
25. Dez 11:00 Orchestermesse von Karl Kempter, „Transeamus usque Bethlehem“
Gottesdienst zum Jahresabschluss
Neujahrsgottesdienst
Familiengottesdienst mit Sternsingern
Seniorentreff – Konzert
Pfarrfasching
Kindergottesdienst im Pfarrsaal
Kreuzwegandacht
Weltgebetstag der Frauen in St. Lukas
„Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“
Jugendgottesdienst
Fastenamt mit Frühstück
Do
17. März10:00
Fr
18. März06:30
Sa
19. März
So
20. März11:00
16:00
Do
24. März19:45
20:00
Fr
25. März11:00
15:00
Sa
26. März22:00
So
27. März11.00
11:00
St. Markus, Neuaubing
Do
17. Dez 14:00
Do
14. Jan 14:00
Do
21. Jan 14:00
So 24. Jan 14:00
Sa
30. Jan 20:00
Di
16. Feb 19:30
So 28. Feb 09:30
So 13. März09:30
Do
17. März14:00
Kindergarten-Gottesdienst zum Palmsonntag
Fastenamt mit Frühstück
Ostermarkt
Familiengottesdienst mit Palmprozession
Passionssingen in der Kirche
Agape – Kolping im Pfarrsaal
Ölbergandacht – stille Anbetung in der Kirche
Kindergottesdienst mit Kreuzweg im Pfarrsaal
Karfreitagsliturgie
Feier der Osternacht
Orchestermesse
Kindergottesdienst
Krankengottesdienst und Weihnachtsfeier der Senioren
Neujahrsempfang der Senioren
Senioren-Fasching
Kinderfasching
Pfarrfasching – Feuer und Eis
Glaubenskurs „Im Heute glauben – Christus heute und morgen“,
1. Abend (auch 23. Februar, 1. März, 8. März und 15. März)
Segnungsgottesdienst für Ehepaare mit Altabt Odilo Lechner
Misereor-Gottesdienst mit anschließendem Fastenessen
Kranken-Gottesdienst mit Krankensalbung im Pfarrsaal
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
Do
31. Dez 17:00
Fr
01. Jan 11:00
Mi
06. Jan 11:00
Do
14. Jan 14:00
Fr
29. Jan 19:30
So
21. Feb 19:00
Fr
26. Feb 19:00
Fr
04. März
So
06. März11:00
Fr
11. März06:30
31
Im Bild
Gemeindeleben – Höhepunkte der letzten Zeit
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
links: Jugend von St.
Michael bei der Korbinianswallfahrt
unten: Die Minis
von St. Michael
(Aufnahmen: Wohner)
32
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
oben: Die neuen Minis von St. Quirin; unten: Weihnachtsbasar in St. Quirin (Aufnahmen: kb)
33
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
„Der Besuch“ von Francis Durbridge
34
25 Jahre Theatergruppe St. Quirin
Aufnahmen: alle kb
35
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
Herzliche Einladung
St. Quirin • St. Michael • 4/2015
Gottesdienste in der Weihnachtszeit
St. Quirin und St. Michael
36
Donnerstag
24. Dez 15:30
Donnerstag
24. Dez 15:30
Donnerstag
24. Dez 15:30
Donnerstag
24. Dez 17:30
Donnerstag
24. Dez 17:30
Donnerstag
24. Dez 23:00
Donnerstag
24. Dez 23:00
Freitag
25. Dez 10:00
Freitag
25. Dez 10:00
Samstag
26. Dez 09:00
Samstag
26. Dez 10:00
Samstag
26. Dez 11:00
Sonntag
27. Dez 09:00
Sonntag
27. Dez 11:00
Donnerstag
31. Dez 16:30
Donnerstag
31. Dez 18:00
Freitag
01. Jan 11:00
Freitag
01. Jan 19:00
Samstag
02. Jan 18:00
Sonntag
03. Jan 09:00
Sonntag
03. Jan 11:00
Sonntag
03. Jan 19:00
Mittwoch
06. Jan 11:00
Mittwoch
06. Jan 11:00
Kindermette – St. Michael
Kindermette – St. Quirin (Kirche)
Kleinkinder-Mette – St. Quirin (Pfarrsaal)
Christmette – St. Michael
Christmette – St. Quirin (Instrumente)
Mitternachtsmette – St. Michael
Mitternachtsmette – St. Quirin (Chor und Instrumente)
Festgottesdienst zum Weihnachtsfest – St. Michael
Festgottesdienst zum Weihnachtsfest – St. Quirin
Missa brevis in F-Dur von W. A. Mozart, KV 192,
für Chor, Soli und Orchester
Weihnachtsgottesdienst – St. Quirin
Weihnachtsgottesdienst – St. Quirin
(Adventskirche/Neuaubing)
Weihnachtsgottesdienst – St. Michael
Gottesdienst - St. Quirin
Gottesdienst mit Kindersegnung – St. Michael
Jahresschlussgottesdienst – St. Michael
Jahresschlussgottesdienst / Chor – St. Quirin
Neujahrsgottesdienst – St. Michael
Neujahrsgottesdienst – St. Quirin
Gottesdienst – St. Michael
Gottesdienst – St. Quirin
Festgottesdienst mit den Sternsingern – St. Michael
Gottesdienst – St. Quirin
Festgottesdienst mit den Sternsingern – St. Quirin
Gottesdienst – St. Michael