Mikrostimulation – jetzt auch aktiv
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Mikrostimulation – jetzt auch aktiv
Pflegebetten Nursing Beds Klinikbetten Hospital Beds Pflegemöbel Care Furniture Krankenhausmöbel VOLKER WORLD Hospital Furniture Funktionsmöbel Utility Furniture Komfortbetten Convenience Beds Hilfsmittel Technical Aids Ausgabe 17 · I. Quartal 2005 · Direktversand · 36.000 Exemplare · Abgabe gratis · Deutsch/Englisch · Edition 17 · 1st Quarter 2005 · Direct Delivery · 36,000 Copies · Free of Charge · German/English > INHALT: 5-Sterne-Medizin Das private OP-Zentrum STARMED Liegefläche MiS® Activ Seite 4 Seite 11 > EDITORIAL: Abb.: Völker AG/ProSell! Neue Erkenntnisse der Pflegeforschung zum Problem Dekubitus REFERENZEN STARMED Klinik München ............ 5 Meander Medisch Centrum ........ 11 PRODUKT-INFORMATIONEN Völker: Neues MiS® Activ System ... 7 Derungs: Licht für Senioren ......... 12 Disease Management .................. 12 Studienassistenz-Weiterbildung .... 12 Anzeige Völker AG, Wullener Feld 79, 58454 Witten, PSdg, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, H 59143 Völker MiS® Mikrostimulations-System unterstützt die Dekubitusprophylaxe, Völker MiS® Activ steht nun für aktiv wirksame Prophylaxe und Therapie. W ie entsteht ein Dekubitus – und was kann man dagegen tun? Ein Dekubitus entsteht, wenn eine Person sich nicht mehr ausreichend bewegt und der dadurch einwirkende Druck zu lange die Durchblutung des Gewebes schädigt. Aus den Ergebnissen mehrerer Studien wissen wir, dass ein Dekubitus nicht die Folge einer möglichen Druckeinwirkung auf die arteriellen Kapillaren ist, sondern dass ein wesentlich geringerer Druck ausreicht. Es genügt, wenn die venösen Kapillaren abgedrückt werden. Dann sammeln sich im Gewebe Schlackenstoffe an, die zu einer Azidose (Übersäuerung) führen. Dies verursacht einen Wasseraustritt aus den Kapillaren ins Gewebe. Das gebildete Ödem nimmt allmählich zu, je länger der Druck einwirkt. Wenn das Ödem so stark ausgeprägt ist, dass es die Kapillaren abklemmt, sprechen wir von einem Dekubitusstadium 1. Das Stadium 1 kann mit dem Fingertest sicher festgestellt werden: Man drückt mit dem Finger in die rote Stelle. Dann zieht man den Finger schnell weg und beobachtet die rote Stelle: Durch den Fingerdruck ist die rote Stelle kurzfristig weiß geworden, d. h. das Blut lässt sich wegdrücken. Bleibt es dagegen rot, handelt es sich um die oben beschriebene Stauung, nämlich dem Dekubitusstadium 1. Bewegung ist das wichtigste zur Vorbeugung Die Dauer der Druckeinwirkung ist der entscheidende Faktor in der Dekubitusentstehung, somit ist die Bewegung die wichtigste präventive Maßnahme. So fordert auch der nationale Expertenstandard zur Dekubitusprophylaxe in der Pflege (www.dnqp .de) die Förderung der Bewegung mittels Bewegungsplan als Kern der Pro- phylaxe. Reicht allerdings die passive Bewegung nicht mehr aus, was zum Beispiel mit dem Fingertest festgestellt werden kann, oder ist der Betroffene nicht mehr zu bewegen – zum Beispiel aus medizinischen Gründen – dann muss der Druck gesenkt werden, um einem Dekubitalulcus vorzubeugen. Durch den niedrigeren Druck können die Intervalle zwischen den Lagerungen verlängert werden. Nun wäre es eine einfache Lösung, jeden dekubitusgefährdeten Patienten auf eine weiche Matratze zu legen. Doch das Problem ist dadurch nicht gelöst: Aus klinischen Beobachtungen weiß man, dass der sehr niedrige Druck auf weichen Matratzen auch Nebenwirkungen haben kann (Knobel 1996). Je niedriger der Druck – oder je weicher die Matratze – desto immobiler wird der Betroffene. Dadurch nimmt u. U. > Bitte umblättern > MEINUNG: D esign oder Nichtsein“. Das ist auch in der Möbelbranche ein geflügeltes Wort. Und wer sagt, dass Pflegebetten keine Möbel sind? Seit Ende letzten Jahres jedenfalls keiner der Anbieter mehr. Jahrzehntelang aber wurden krankenhausbettreife Stahlrohrmodelle mit etwas Holz hier und da appliziert, um ein wenig ansehnliches Pflegebett daraus zu basteln. Das war auch noch so, als das Völker 2080 S vor mehr als 10 Jahren, 1993, bereits seinen ersten DesignPreis erhielt. So hatte denn Völker bei der Abb.: Heine RUBRIKEN Leserbriefe ...................................16 Rückenschule .............................. 16 Kreuzworträtsel .......................... 16 Comic: Bett-Man ....................... 16 Impressum .................................. 16 W Mikrostimulation – jetzt auch aktiv WEITERE THEMEN Herzog 6-Punkte-Plan, Teil 3 ..... 13 Besuchen Sie uns: 12.–14. April 2005 auf der ALTENPFLEGE in Nürnberg, Halle 3, Stand 319. Seite 5 Seite 7 > THEMA: DEKUBITUSPROPHYLAXE Aktive Mikrostimulation ............... 1 Enstehung von Bettlägerigkeit ........ 4 Dekubitus-Projekt Augsburg .......... 6 Neues MiS® Activ System ............... 7 Meander Medisch Centrum ........ 11 Abb.: STARMED/B. Harder Studie über die Entstehung von Bettlägerigkeit Mehr als nur Druckreduzierung Markteinführung seiner elektrisch betriebenen Pflegebetten seit 1991 (und natürlich auch seiner Klinikbetten seit 1994) immer ganz bewusst auf bestes Design gesetzt. Das Wohlfühlambiente für Zupflegende und Pflegende in den Pflegezimmern war stets eine der wichtigsten Zielsetzungen. Also dass, was man heute so schön als Wellcare bezeichnet. Nur wird heute mehr und mehr einseitig versucht, Wellcare über ein „overdesigntes“ Raum-Umfeld darzustellen. Da muss es die Ingo Meurer-Leuchte sein. Oder zeitgemäße, „contemporale Formge- bung“ (86.900 mal von Suchmaschinen gefunden). Da geht es dann wirklich um Design oder Nichtsein im Kampf um Marktanteile. Was PflegebettenAnbieter oft vergessen, ist die möglichst vollkommene und gleichgewichtige Synthese aus Technik und Design, die Nutzern und Anwendern größtmöglichen Komfort in jeglicher Hinsicht bietet. Nicht ein Nachbessern hier, ein Überarbeiten da, sondern ein zielgerichtetes Vorgehen – wie bei Völker über ein Jahrzehnt hinweg die Arbeit für das stets bessere Pflegebett. Ein Konzept, dass das Unternehmen inzwischen zum deutschen Marktführer bei Pflege- und Klinikbetten gemacht hat: Das Völker Care Concept. Heiko Heine as gibts Neues bei Völker? Lohnt es sich, nach Nürnberg, Hannover oder Düsseldorf auf den Völker Messestand zu kommen? Zur ALTENPFLEGE oder zur MEDICA? Und jedesmal kann man mit ruhigem Gewissen sagen: Ja, es lohnt sich. Es gibt Neues, Sehenswertes. In diesem Jahr lohnt sich ein Besuch der ALTENPFLEGE in Nürnberg ganz besonders. Denn es gibt tatsächlich viel Neues auf dem Völker Stand zu sehen. Hier nur ein paar Stichworte: Völker MiS® Activ, Völker Services, Völker Plus. Was dahinter steckt? Stete Weiterentwicklung für den Komfort der Bewohner und im Dienste der Pflege, Erweiterung der Dienstleistungen für Technik und Instandhaltung – über das reine Produktangebot hinaus. Und schließlich die Unterstützung bei der Unternehmensplanung von Alten- und Pflegeheimen. Vor zwei Jahren, zur letzten ALTENPFLEGE (2003) in Nürnberg, hat Völker das MiS® eingeführt, ein passives Mikrostimulations-System, das sich seitdem als ideale Ergänzung in der Dekubitusprophylaxe bewährt hat. Nicht umsonst werden inzwischen 90% der Völker Pflege- und Klinikbetten mit diesem Unterfederungssystem ausgeliefert. MiS® wird jetzt durch ein aktives System ergänzt, das einen noch wirksameren Beitrag zur Dekubitusprophylaxe und -therapie leistet: Völker MiS® Activ ist eine Weiterentwicklung des bereits vielfach bewährten Mikrostimulations-System Thevo activ der Firma Thomashilfen, speziell für Völker Pflege- und Klinikbetten. Hinter „Völker Services“ verbirgt sich ein umfassendes Dienstleistungsangebot für die professionelle Wartung und Instandhaltung aller Betten (aller Hersteller) eines Alten-/ Pflegeheims bzw. eines Krankenhauses. Nur auf Dauer funktionierende Pflege- und Klinikbetten garantieren geringste Folgekosten und reibungslos laufende Pflegeleistungen. Da steht ein geringer Serviceaufwand in bestem Verhältnis zum dauerhaft hohen Nutzen. „Völker Plus“ schließlich steht für das neue Angebot, bei der Planung von Senioren- und Pflegeeinrichtungen die Erfahrungen des Bettenherstellers in Kombination mit denen einer kompetenten Unternehmensberatung zu nutzen. Drei Angebote also, die das Völker Care Concept in bestem Sinne ergänzen und einen Besuch auf dem Völker Stand auf der ALTENPFLEGE 2005 in Nürnberg lohnend machen. Abb.: ProScript! Erfahrungen mit MiS im Meander Medisch Centrum „Durch die Schonung wirds schon besser“ Abb.: Völker AG/ProSell 34% weniger Dekubitus Abb.: H. Hoffmann Abb.: Meander MedischCentrum Informationen für alle, die sich um die Pflege von Alten, Behinderten und Kranken kümmern · Information for all concerned with the care of the elderly, the sick and the handicapped This issue contains English translations of the main articles and abstracts of all other texts, for complete versions log on to www.careinfo.info die Dekubitusgefährdung sogar noch zu. Was aber noch schlimmer sein kann: Durch den niedrigen Druck auf einer weichen Matratze verliert der Betroffene sein „Körperbild“. Das Körperbild ist die Vorstellung vom eigenen Körper, wo der Körper endet, wo die Mitte ist usw. Bei Menschen mit einer Hemiplegie kennen wir eine solche Körperbildstörung. Die Folgen: Die von einer Körperbildstörung betroffenen Patienten bewegen sich noch weniger – lassen sich erheblich schwieriger mobilisieren. Durch die Körperbildstörung (s. Abb. oben) kann auch eine Desorientierung negativ beeinflusst werden, sodass einige Patienten auf weichen Matratzen noch mehr „durcheinander“ erscheinen. Zuletzt kennen wir noch eine Nebenwirkung insbesondere bei Wechseldruckmatratzen: Durch den regelmäßig erhöhten lokalen Druck können bei schmerzempfindlichen Patienten zusätzlich Schmerzen ausgelöst werden, was natürlich in jedem Fall sehr ungünstig ist. Schmerzen reduziert, die Orientierung bei desorientierten Menschen verbessert, die Eigenmobilität fördert und von den Betroffenen als angenehm und bequem empfunden wird. An der Studie beteiligten sich Krankenhäuser, ambulante Pflegedienste und vor allem stationäre Altenpflegeeinrichtungen, denn in letzteren ist die mögliche Beobachtungszeit erheblich länger als zum Beispiel im Krankenhaus. »Bei 74% der Patienten, die auf dem neuen System gelagert wurden, konnte der Wundheilungserfolg mit sehr gutem bis gutem Erfolg bewertet werden. Bei 33% der Patienten heilten die Wunden sogar komplett ab.« Aufgrund der oben beschriebenen Nebenwirkungen der bislang verwendeten Lagerungshilfsmittel wird deutlich, dass es an der Zeit ist, ein entsprechendes Hilfsmittel zu entwickeln, das nicht die oben genannten Nebenwirkungen auslöst. Experten haben deshalb vor einigen Jahren begonnen, ein vollkommen neues Lagerungssystem zu entwickeln. Das Ergebnis ist ein neben der Druckreduzierung zusätzlich stimulierendes System. Dabei werden die Prinzipien der basalen Stimulation genutzt. Basale Stimulation ist ein Wahrnehmungstraining, das für wahrnehmungsbeeinträchtigte Patienten und vor allem für schwerstbehinderte Kinder von Prof. Fröhlich entwickelt wurde und von Frau Prof. Bienstein in die Pflege übertragen wurde. Gezielte vibratorische, akustische, optische und andere Reize fördern eine gezielte Kommunikation, Wahrnehmung und Bewegung. Das neu entwickelte System wird Mikrostimulations-System (MiS) genannt und ist in einer groß angelegten multizentrischen Studie getestet worden. Umfangreiche klinische Studie bestätigt den Erfolg Im Jahre 2002 wurde damit begonnen, die erste klinische Studie, die zahlreiche Fragestellungen beantworten sollte, zu konzipieren. Bislang gab es solch umfangreiche Studien nicht, so dass ein Neuland betreten werden musste. Wir, die Autoren als in der klinischen Pflegeforschung namhafte Experten Gerhard Schröder und Prof. Dr. Jürgen Osterbrink sowie Dr. Herbert Mayer wurden beauftragt, die Untersuchung durchzuführen. Neben der dekubitustherapeutischen Wirkung sollte vor allem untersucht werden, ob das neue System die Lagerungshilfsmittel Thevo-Activ kleinzellige Systeme großzellige Systeme Die Grafik zeigt deutlich die Überlegenheit des „Activ“-Systems bei der Kategorie „Wunde geheilt“. Abb.: Osterbrink Anzeige Abb.: Völker AG Die Lösung ist in Sicht Die Studie wurde nach einem randomisierten, komparativen und explorativen Studiendesign durchgeführt. Das bedeutet, dass die Faktoren, die die Entstehung und Abheilung eines Dekubitus begünstigen, nicht vollständig und vor allem gleich bei allen zu untersuchten Patienten gegeben sein können. Deshalb entscheidet eine Art „Losverfahren“, ob der Patient in die Untersuchungs- oder in die Kontrollgruppe aufgenommen wird. Es konnten Patienten an der Studie teilnehmen, die ein oder mehrere Dekubitalgeschwüre Stadium 2 bis 4 hatten, die durch das Liegen beeinflussbar sind. Jeder Patient musste schriftlich – bzw. sein Betreuer – zustimmen. Die Beobachtungszeit betrug vier Wochen. Während dieser Zeit wurden umfang- kriterien „Inadäquates VerNach einem Studium der Pflegewissenschaften in halten“ und Schottland hat Prof. Osterbrink in Belgien pro„Inadäquate moviert. Er hat eine Professur für klinische KommunikaPflegeforschung an der Florida International tion“, die auf University in Miami und an der Privaten der Confusion Universität Witten/Herdecke. rating scale bisher jeweils mit „2“* bewertet wurGerhard Schröder den, gingen in Der Lehrer für Pflegeberufe und Journalist hat den folgenden sich in den letzten Jahren durch zahlreiche Publi3 Beobachkationen zu den Themen chronische Wunden und tungswochen Lagerungen einen Namen gemacht. Er ist außerauf Wert „0“ dem in zahlreiche wissenschaftliche Studien zum (0 = Verhalten Thema involviert. Seit 2002 ist er erster Vorsitzennicht vorhander der „Initiative Chronische Wunden e. V.“. den; 1 = Verhalten in leichter Form vorhanden; 2 = Verhalten in ausgeprägter zahlreicher körperlicher Erkrankungen Form vorhanden). Nach Abschluss der (Osteoporose, Hypertonie, Parkinson, 4-wöchigen Beobachtungszeit wurde Herzinsuffizienz) bettlägerig. Je nach die Bewohnerin wieder auf die bisheriVerwirrtheitszustand führt die ge Normalmatratze gelagert. Die DesPatientin zahlreiche Eigenbewegungen orientierung nahm nach 3 Tagen wiedurch und ist zeitweise motorisch sehr der den alten Zustand an und blieb in unruhig. Sie wurde bisher auf einer diesem Zustand. Normalmatratze gelagert. Versuche Die Veränderung war so massiv, dass mit einem großzelligen System schludie Angehörigen, die auch Betreuer gen fehl, weil die motorische Unruhe dieser Patientin waren, eine erneute auf dem großzelligen System deutlich Lagerung auf dem System einforderzunahm. Auf Ansprache öffnete die ten. Daraufhin wurde die Bewohnerin Patientin zwar die Augen, konnte aber wiederum für 3 Wochen auf dem weder motorische Aktivitäten (z. B. System gelagert. Erneut verschwand Arm anheben) gezielt durchführen, die Desorientierung, d. h. eine klare noch Angaben zu Ort, Zeit und Kommunikation war mit der Patientin Person machen. nach 3 Tagen möglich. Nach dieser Im Rahmen der Studie wurde sie auf zweiten Beobachtungszeit wurde die das System gelagert. Nach 7 Tagen StiPatientin wegen ihres körperlichen mulation auf dem System zeigte sich eiAllgemeinzustandes leider in ein Kranne deutliche Verbesserung ihres Verkenhaus verlegt. wirrtheitszustandes: Die BewertungsProf. Dr. Jürgen Osterbrink Abb.: Osterbrink/Schröder Die Selbst-Wahrnehmung – das Körperbild – von Dekubitus-Betroffenen zeigt oft charakteristische Lücken an den Aufliegestellen des Patienten. reiche, pflegewissenschaftliche Instrumente zur Untersuchung angewandt, so zum Beispiel die Braden-Skala zur Ermittlung des Dekubitusrisikos, die Wundfotografie und ein standardisierter Wunddokumentationsbogen, die visuelle Analogskala zur Bestimmung der Schmerzstärke, eine eigens entwickelte Mobilitätsmessung, die GlasgowComa-Scale und die Confusion-Rating Scale sowie eine Komfort Skala, die vom Patienten die subjektiven Empfindungen beim Liegen erhebt. Die Ergebnisse sind eindeutig positiv und werden die Pflegepraxis verändern. Aus den 47 abgeschlossenen Messungen ergab sich eine Beobachtungszeit von 1.224 Tagen. 27 Patienten wurden auf dem neuen System gelagert, 16 Patienten als Kontrollgruppe wurden auf anderen dekubitustherapeutischen Hilfsmitteln gelagert wie groß- und kleinzellige Wechseldrucksysteme und zusätzlich wurden 4 weitere Patienten auf dem neuen MiS gelagert, allerdings blieb das System ausgeschaltet, also ohne Stimulation. Bei 74% der Patienten, die auf dem neuen System gelagert wurden, konnte der Wundheilungserfolg mit „sehr gutem“ bis „gutem“ Erfolg bewertet werden. Bei 33% der Patienten heilten die Wunden sogar komplett ab. Das neue System war in Punkto „Dekubitusabheilung“ deutlich den kleinzelligen Wechseldrucksystemen überlegen und ist den großzelligen Systemen gleichwertig zu setzen. Die Verbesserung der Orientierung wurde bei einigen Fällen sehr deutlich festgestellt, bei anderen dagegen nur wenig. Ebenfalls bei der Mobilisation, wobei die Ergebnisse in diesem Bereich schwer auszuwerten waren, weil durch messtechnische Gerätefehler nur bei wenigen Patienten auswertbare Ergebnisse vorlagen. Dies soll an einem Beispiel verdeutlicht werden: Es handelt sich um eine weibliche Patientin, 77 Jahre alt. Die Patientin ist an Morbus Alzheimer und vaskulärer Enzephalopathie erkrankt und stark desorientiert. Klare Phasen – besonders bezüglich der Kommunikation– sind nicht mehr vorhanden. Die Patientin ist aufgrund Abb.: Schröder Abb.: Völker AG 2 Auch der Schmerz war bei den meist desorientierten Menschen über die Beobachtungszeit von 4 Wochen mittels Selbsteinschätzungsskalen nicht auszuwerten, zeigte aber auch bei einigen Patienten deutlich positive Ergebnisse. Der Liegekomfort des neuen Systems wurde von den Patienten als „sehr gut“ bis „gut“ bewertet. Besonders erfreulich ist es, dass das neue System wegen der fehlenden Geräusche von den meisten Patienten sehr positiv bewertet wurde. Für welche Patienten eignet sich das neue MiS-System? Das neue System eignet sich, aufgrund der Studienergebnisse besonders für Patienten mit einem Dekubitus, aber auch zur Dekubitusprophylaxe. Die Vorteile der neuen Stimulation scheinen besonders bei Menschen mit eingeschränkter Wahrnehmung, fehlender Mobilität, Schmerzen und Desorientierung sehr positiv zu wirken. Allerdings konnten wir diese Wirkungen nicht durchgängig und in allen Bereichen bei allen Patienten feststellen. Erweiterte Entwicklungen, konsequente Beobachtungen und Untersuchungen sollten den Kreis geeigneter Patienten näher bestimmen. Es bleibt jedoch sehr positiv und eindeutig festzustellen, dass das neue System in keinem Fall zu einer Verschlechterung oder gar zu Komplikationen geführt G. Schröder, Prof. Dr. J. Osterbrink hat. ment is how long pressure is applied. Thus, movement is the best preventive method. Therefore, the national experts’ standard on bed sore prophylaxis in healthcare (www.dnqp.de) also asks for a mobilisation plan as a core prophylactic measure for the mobilisation of patients. However, if passive mobilisation does no longer suffice, as can be ascertained by employing the finger test, or the patient is no longer able to move – for medical reasons perhaps – pressure has to be lowered, which will prolong intervals between beddings. It would be a simple solution just to lay the patient on a soft mattress. However, this will not solve the problem: Clinical observa- Patients had to suffer from bed sores stages 2 to 4, to be influenced by lying. The monitoring period was four weeks. During this period, extensive healthcare-scientific tools were employed, e.g. the Braden-Scale to gauge the bed sore risk, sore photography and a standardised sore documentation sheet, the visual analogue scale to determine the intensity of pain, a newly developed mobilisation gauge, the Glasgow-Coma-Scale and the Confusion-Rating-Scale and a comfort scale determining the patient’s subjective sensations when lying in bed. The 47 concluded measurements made for a monitoring period of 1,224 days. 27 patients were bedded on the new system, 16 constituted the control group and were bedded on other bed-sore-therapeutic aids like small-cell and largecell alternating pressure systems. In addition, 4 more patients were also bedded on the new MIS with, however, the stimulating system left inactive. For 74% of the patients bedded on the new system, the healing rate of bed sores was “good” or “very good”, among 33% of patients their sores even healed up completely. The new system outdid smallcell alternating pressure systems decidedly and is equal to large-cell systems. In some cases, disorientation was much improved, in others, however, only slightly. In terms of mobilisation there was also only slight improvement, with the results, however, hard to analyse for reasons of equipment errors. This example will elucidate: The female patient is 77 years of age. She suf- »Bei der Lagerung der Beispiel-Patientin auf dem Activ-System zeigte sich eine deutliche Verbesserung ihres Verwirrtheitszustandes von 2 auf der Confusion Rating Scale bis auf 0 nach drei Wochen.« > Es folgt eine englischsprachige Kurzfassung dieses Artikels/ English short version of this article: > TOPIC: A Cure for Bed Sore? A Sehr guter Erfolg = mehr als 75% der Erhebungszeiträume zeigten einen positiven Wundverlauf Guter Erfolg = mehr als 50% bis 75% positiver Wundverlauf Schlechter Erfolg = mehr als 25% bis 50% Heilungserfolg Sehr schlechter Erfolg = bei maximal 25% der Fälle zeigte sich eine Wundverbesserung Die Grafik zeigt die Lokalisation der Dekubiti. Die Bewertungskriterien zur Wundheilung. fers from Morbus Alzheimer and vascular encephalopathy and she is very disorientated. There are no longer any phases of orientation to speak of – especially concerning communication. Owing to a number of physical ailments (osteoporosis, high blood pressure, Parkinson, cardiac insufficiency) the patient is bedridden. Dependent upon her state of disorientation, the patient is very restless. While the patient opened her eyes when addressed, neither were her motor activities (e.g. raising her arm) in any way targeted nor was she able to discern time, place or person. After seven days on the MiS System there was much improvement: The rating criteria “inadequate behaviour”, “inadequate communication” hitherto having received “2” on the Confusion-Rating-Scale after three weeks obtained an “0” rating. After the full four weeks of monitoring, the patient was re-bedded onto a normal mattress. Her rate of disorientation dropped down to its previous state and retained it. The change was so massive that both her relatives and her guardian demanded she be re-bedded onto the new system. The patient was then indeed bedded on the new system for another three weeks, i.e. clear communication was again possible after three days. During our interviews the patients rated the new system’s lying comfort “very good” or “good”. On the basis of the results of this study, the new system is very suitable for patients suffering from bed sores but also for prophylaxis. The new system seems to have a very positive impact on patients suffering from impaired perception, a lack of mobility, pain and disorientation. Still these effects were not found among all patients or in all areas. The group of patients benefiting most from the new system has to be narrowed down by more development, consistent monitoring and further studies. It is certainly a very positive outcome at any rate that the new system has never led to any deterioration or complicaTransl.: Vestido AG tion. Anzeige NOCH BESSER im Völker Care Concept Nach Prophylaxe jetzt auch Therapie Dekubiti wirksam therapieren und Schmerzen deutlich reduzieren. Mit der neuen Unterfederung Völker MiS®Activ. Wir haben die Unterfederung Völker MiS® weiterentwickelt. Auf der ALTENPFLEGE 2005 zeigen wir Ihnen das neue Völker Mikrostimulations-System Activ. Abb.: Osterbrink/Schröder patient develops bed sores when he doesn’t move sufficiently and the ensuing pressure damages the blood circulation in his tissue over a prolonged period of time. From the findings of a number of studies we do know that a bed sore does not result from a possible pressure on arterial capillaries but that a much lower pressure will do to have such an effect. Bed sores will develop when venous capillaries are clamped, in which case waste products will collect in the tissue, leading to acidosis. This, in turn, makes for water discharge from the capillaries into the tissue. The longer the pressure lasts, the more the oedema will grow. If the oedema is big enough to clamp the capillaries, this is called ‘bed sore stage 1’. This stage 1 can be ascertained through a finger test. If pressure is applied on the red spot with a finger and it is then removed quickly the result will be telling: If the red spot gets white, the blood was pressed away. If, however, it remains red, this is the aforementioned engorgement, namely a stage 1 bed sore. The decisive factor in bed sore develop- tions have revealed that very low pressure on soft mattresses may well have side effects (Knobel 1996). The lower the pressure – or the softer the mattress – the more immobile the patient. All things being equal, this may even increase the danger of bed sore development. And it doesn’t stop there: The patient will also lose his “body image”. This “body image” is a patient’s mental conception of his bodily dimensions. Such a disorder is known from hemiplegic patients, who move even less as a result and can only be mobilised under much difficulty, if at all. Such a disorder may also have a negative impact on disorientation, so that some patients on soft mattresses may appear even more disorientated than before. And finally, we know of one more side effect, particularly for patients bedded on alternating pressure mattresses: The regular increase in local pressure may cause pain, which is, of course, highly undesirable. Given the aforementioned side effects, it is imperative to develop a new and appropriate means without side effects. Some years ago, experts have therefore started to develop an entirely new bedding system. Reduced pressure aside, the new result is a Micro Stimulation System (MiS) based upon the principles of Basal Stimulation. The first clinical study was drawn up in 2000. This concept was a “new frontier” and some essential questions had to be settled beforehand. We, the authors, renowned clinical healthcare experts Gerhard Schröder, Dr Herbert Mayer and Professor Jürgen Osterbrink were asked to conduct this study. The study involved a number of hospitals, domestic nursing services and, above all, in-patient geriatric care facilities, which, after all, provide longer monitoring periods than, for example, hospitals. The study was conducted according to a randomised, comparative and explorative design. This means that factors favouring both bed sore development and healing are, of course, not all present and equal in and for all patients. Therefore, a “lottery” determined whether a patient became part of the control or the study group. Optimaler Erfolg = mindestens eine Wunde geheilt Es ist eine professionelle Umsetzung des bewährten Systems MiS® ThevoActiv für die institutionelle Pflege, das in ersten umfangreichen klinischen Studien beweisen konnte, dass es nicht nur eine dekubitusprophylaktische und -therapeutische Wirkung hat. Es kann darüber hinaus Schmerzen reduzieren, die Mobilität fördern und die Orientierung verstärken. Einrichtungen, die bereits professionell nach neueren pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen arbeiten, werden durch Völker MiS® Activ wirksam unterstützt. Diese Unterstützung ist durch neue Studien nicht nur theoretische Vermutung, sondern auch wissenschaftlich evident geworden. VOLKER MiS® Activ Völker AG · Wullener Feld 79 · 58454 Witten · Tel. (0 23 02) 960 96-0 · Fax -16 · www.voelker.de · Freecall: 0800-VOELKER Tab. 2: Wundheilungserfolg vs. Lagerungsmittel, die Ergebnisse der Studie im Einzelnen. Abb.: Osterbrink/Schröder 3 4 D Abb.: H. Hoffmann ie Doktorarbeit von AngeliBettruhe als Strafe für den Bösen Friedrich im „Struwelpeter“: very important – if the nurses start whi„Da biss der Hund ihn in das Bein, recht tief bis in das Blut hinein. ka Zegelin-Abt am pflegening and moaning when transferring Der bitterböse Friederich, der schrie und weinte bitterlich … wissenschaftlichen Institut the patient, or the patient deems the Ins Bett muss Friedrich nun hinein, litt vielen Schmerz an seinem Bein, der Universität Witten/Herdecke widnurse a delicate and overtaxed member und der Doktor sitzt dabei und gibt ihm bittere Arzenei.“ met sich dem Prozess des Bettlägerigof staff, he will not want them to fuss werdens. Durch Interviews mit 32 and rather stay in bed. In domestic cabettlägerigen Menschen zuhause und re, pressed time budgets preclude any im Altenheim konnte die Entwicklung bed confinement prophylaxis. nachgezeichnet werden, die Studie The study contains a number of profolgt dem Forschungsstil der „Grounposals to cut the accidental chain of ded Theory“. events leading to bed confinement. Bettruhe ist ein befristetes Liegen, sie Advice on a home’s design and furnituleitet oft Bettlägerigkeit ein – aus diere and fall prophylaxis are important. In sem Grund wird in der Medizin zunehhospitals its has to be seen to patients mend auf die Anordnung des Liegens not having too much bed rest. There are verzichtet. Die rasch eintretende Liegenot enough declining and folding beds, pathologie betrifft jedes Organsystem. bedridden patients have to be trained Besonders bei alten Menschen sind die slowly to make them get up again, nurFolgen fatal. Abnahme der Herzaussing staff needs much more transfer wurfleistung und der Atemvolumina, know-how. Pneumoniegefahr, Flüssigkeitsverlust, Another result was that a different tyThromboseneigung, Muskelschwäche, pe of wheelchair should be used – resiGelenkkontraktur, Elektrolytverschiedential patients sit in foldable transport bung und Osteoporose sind nur einige wheelchairs without using the gripping Auswirkungen. Nach wenigen Wochen wheels. Often wheelchairs are either too > THEMA: nimmt die Wahrnehmung ab, Denksmall or too large. In order to move bulleistungen sind erschwert und das Zeitky wheelchairs, old people rather trip gefühl geht verloren. Im Gegensatz zur about. Liegepathologie ist die Entwicklung des A change of attitude is in order. Bed Zuliegenkommens nicht untersucht. confinement is no stroke of fate, it is a Patienten im Krankenhaus legen sich complication. Prevention and rehab can fall), immobility, room confinement transfer techniques, fear of falling and, gern und oft ins aufgestellte Bett, viele sind – Heimbewohner sitzen gequält in reduce the rate of (undesirable) bed Translation: Vestido AG and, finally, (strict) bed confinement. above all, considerate attitudes and foreglauben, „es wird durch die Schonung Falt-Transportrollstühlen ohne die confinement. There are additional factors in all stages going his wieder besser“. Liegen als BehandlungsGreifräder zu nutzen, oft sind die favouring permanent bed rest – an acciown conveniform wurde Mitte des 19. Jahrhunderts Rollstühle zu klein oder zu groß. Um Dr. Angelika Zegelin-Abt dental chain of events will lead to room ence by the erfunden und häufig mit Opiatgaben die sperrigen Rollstühle zu bewegen Die wissenschaftliche Mitarbeiterin der Uni confinement, i.e. patients are no longer patient faverbunden – es standen damals insgetippeln die alten Menschen mit den Witten/Herdecke arbeitet seit 25 Jahren in der able to move by themselves. Significant vour bed rest samt nur wenige Heilmethoden zur Füßen hin und her. Aus- und Weiterbildung für Pflegende, der factors are the patient’s personality, the – he doesn’t Verfügung. Wichtig ist eine EinstellungsändePatientenberatung, -schulung und -information. pathology of bed rest, his pathogenesis, want to be a Bettlägerigwerden entwickelt sich rung, Bettlägerigkeit ist nicht schicksalAußerdem ist sie begeisterte Krimi-Leserin und mobility behaviour and the nursing burden. Inüber fünf Phasen: Instabilität, Ereignis haft, es ist eine Pflegekomplikation. Mitautorin der ersten deutschen „Pflegekrimis“, staff ’s attitude. teraction bet(Klinikaufnahme aus verschiedenen Prävention und Rehabilitation können u. a. „Abgeführt“. Unsuitable furniture and aids, a dysween patient Gründen, z. B. Sturz), Immobilität im (unerwünschte) Bettlägerigkeit reduzieDr. Angelika Zegelin-Abt functional healthcare bed, unsuitable and staff is Raum, Ortsfixierung und schließlich ren. (strikte) Bettlägerigkeit. In allen Phasen Es folgt eine englischsprachige kommen Faktoren dazu, die ein dauer> Kurzfassung dieses Artikels/ English short version of this article: haftes Liegen begünstigen oder aufhalNEU im Völker Care Concept ten – eine unglückliche Verkettung führt schließlich zu einer Ortsfixierung, > TOPIC: Wachstum durch Investitionssicherung d. h. die Betroffenen können sich nicht mehr allein fortbewegen. Durchgängig wichtig sind die Persönlichkeit des Betroffenen, die Liegepathologie, der n a study based upon the reseKrankheitsverlauf (Komplikationen), arch principle of “Grounded das Bewältigungsverhalten und die Theory”, the development of Einstellung der Pflegenden. bed confinement was depicted through Unpassende Möbel und Hilfsmittel, interviews with 32 bedridden people at ein dysfunktionales Pflegebett, schlechhome and in old people’s homes. te Transfertechniken, Angst vor Stürzen Bed rest is temporary, often leading und vor allem auch Rücksichtnahme to bed confinement – for that very reaund Verzicht des Pflegebedürftigen festson prescribing bed rest is increasingly igen das Liegen – die Kranken wollen done without in contemporary medicinicht zur Last fallen. Eine besondere ne. Bedeutung kommt der Interaktion zwiEvery organ is affected by the fast deschen Kranken und Pflegenden zu – veloping pathology of bed rest, and eswenn die Pflegenden beim Transfer pecially among old people the consejammern und stöhnen, der Patient die quences are fatal: cardiac insufficiency Krankenschwester als zart und überforand reduced breathing, a risk of pneudert ansieht, dann wird das Aufstehen monia, loss of body fluids, a risk of reduziert. In der häuslichen Pflege verthrombosis, myasthenia, contraction of hindern die knappen Zeitkorridore die joints, electrolyte shift and osteoporosis Prophylaxe von Bettlägerigkeit, eine are only some of the effects. After a few ausreichende Bewegung ist in zwanzig weeks, perception is weakened, mental Minuten nicht möglich. Unter aktiviecapacity reduced and the sense of time render Pflege wird leider oft nur ein • Montage und Inbetriebnahme von Kranken- und Pflegebetten. diminished or lost. Heraussetzen, eine blo• Beratung, Information und Schulung des Pflege- und Technikpersonals. In contrast to the paße Dislozierung verthology of bed rest, the standen, die Ortsfixie• Bestandsaufnahme und Bestandsführung für Kranken- und Pflegebetten development of bed rung bleibt. sowie medizinisch-technischer Geräte und Anlagen. confinement has not yet Die Studie enthält been studied in its entizahlreiche Vorschläge, • Umrüstung von Kranken- und Pflegebetten. rety. um die Verkettung un• Regelmäßige Wartung, Instandhaltung, Überwachung und Prüfung von KrankenHospital patients like glücklicher Umstände to get into bed and do in Richtung Bettlägeund Pflegebetten sowie medizinisch-technischen Geräten und Anlagen. so frequently. Many berigkeit aufzuhalten. • Aufrechterhaltung der Bettenbereitschaft. lieve “rest will make me Wohnberatung und feel better.” Lying in Sturzprophylaxe sind • Reparatur und Standard-Ersatzteile innerhalb von 48 Stunden. bed as a form of treatwichtig, im Krankenment was invented in haus muss mehr darauf Mehr über den neuen Völker Service erfahren Sie am Völker Stand Die Forschungsarbeit ist the 19th century, oftengeachtet werden, dass auf der ALTENPFLEGE 2005 in Nürnberg. als Buch erhältlich: times combined with die Patienten nicht zuFestgenagelt sein. an administration of viel liegen. Es fehlt an Der Prozess des Bettopium – after all, not absenkbaren und kipplägerigwerdens. too many therapies webaren Betten, Liegende Angelika Zegelin, Robert re available at the time. müssen langsam aufBosch Stiftung (Hrsg.), Bed confinement will trainiert werden, PfleServices Huber-Verlag, April develop in five stages: gende brauchen mehr 2005, 160 S., ISBN 3instability, incident Transfer-Know-How. Völker AG · Wullener Feld 79 · 58454 Witten · Tel. (0 23 02) 960 96-0 · Fax -16 · www.voelker.de · Freecall: 0800-VOELKER 456-84211-2, E 19.95. (hospitalisation for vaEs zeigte sich, dass anrious reasons, e.g. a dere Rollstühle nötig „Durch die Schonung wirds schon besser“ Abb.: Uni Witten/Herdecke Studie über die Entstehung von Bettlägerigkeit Bedridden I Unser Service aus einer Hand hilft Ihnen Kosten sparen und Wachstum verwirklichen. VOLKER 5 W er Visionen hat, sollte zum sent mood that his rather outdated joke > REFERENZ: Arzt gehen“, scherzte Exis being quoted again. Bundeskanzler Helmut Dr Ganser had a vision. And he is a Schmidt dereinst. Und es ist bezeichdoctor. Now, how would that work?! nend für die Stimmung im Lande, dass Ganser gave his answer at the private cliTARMED sein betagtes Späßchen wieder gern zinic STARMED in Altperlach, a suburb of Munich, in summer 2004. STARMED is a tiert wird. modern operating centre, which gives Dr. Ganser hatte eine Vision. Und er ten non-resident physicians the opportuist Arzt. Passt das zusammen? Die nity for in and out-patient operations of Antwort darauf gab Ganser im Sommer the highest quality. Ganser himself – a 2004 mit der Eröffnung seiner registered orthopaedist, chirotherapist Privatklinik STARMED im Münchner Stadtteil Altperlach. Als modernes OPand sports doctor – is an expert in foot Zentrum bietet STARMED zehn Belegsurgery. His colleagues have specialised ärzten die Möglichkeit für ambulante in hip endoprotheses or operations on und stationäre Operationen auf höchthe spine, knees or cruciate ligaments, stem Niveau. Ganser selbst – niedergeamong other things. Jointly, the team colassener Facharzt für Orthopädie, vers all fields of orthopaedics. A compeChirotherapie und Sportmedizin – ist tence centre with a “sophisticated infraExperte für Fuß-Chirurgie. Seine structure, the most modern medical Kollegen haben sich u. a. auf technology, in which a qualified and moHüftendoprothesen, Wirbelsäulen-, tivated nursing and technical staff work Knie- oder Kreuzbandoperationen spehand in hand with the non-resident doczialisiert. Zusammen deckt das tors.” That’s how the STARMED founder and managing director’s vision reads in Medizinerteam das gesamte Spektrum the centre’s brochure’s performance anader Orthopädie ab. Ein Kompetenzlysis. That it was quite a bumpy road to Zentrum „mit sorgfältig durchdachter travel on may be deduced from Ganser Infrastruktur, ausgestattet mit modernhaving “forbidden” his children to study ster Medizintechnik, in dem ein qualifiAls modernes OP-Zentrum bietet STARMED zehn Belegärzten die Möglichkeit für ambulante und stationäre Operationen auf höchstem Niveau. medicine. There are more than 12,000 ziertes und motiviertes Pflege- und emergency, nursing and rehab facilities Funktionsteam Hand in Hand mit den tientenwohl orientierten Gesundheitssellschaft für Konsumforschung (GfK) mehr und mehr zu Kunden werden und in Germany, with more than 1.5 m beds Belegärzten arbeitet“: So liest sich die systems.“ Doch das ist leichter gesagt als ermittelt. Finanzmittel also, die in den auch von ihrem Arzt eine Dienstleis– and neither in the hospital demand Vision des STARMED-Gründers und Geschäftsführers heute als Ist-Zustand getan. offiziellen Statistiken über das explodietung erwarten, die sich nach ihren plan nor in the health budget is there any in der Patienten-Broschüre seines HauTatsache ist: Einige Kliniken haben rende deutsche Gesundheitswesen noch Bedürfnissen richtet. Dem trägt das Kliscope left for new and additional clinics. ses. die Zeichen der Zeit erkannt und reanicht einmal auftauchen, weil sie nicht nikum in München-Altperlach nicht Therefore, Ganser can neither expect Dass Ganser nach eigenem Bekunden gieren mit einer Qualitäts- und Angevon Ämtern oder Standesvertretern vernur mit einem hohen funktionellen subsidies nor assistance from banks or inseinen Kindern „verboten“ hat, Medizin botsoffensive, um Auslastung und Erwaltet werden. Anspruch Rechnung, sondern auch mit vestors. He had no other chance than to zu studieren, lässt erahnen, wie steinig träge zu sichern. Die meisten MaßInsgesamt, so schätzt das Prognoseeiner überdurchschnittlich angenehmen raise the money for his ambitious project der Weg bis zur Realisierung der nahmen indes zielen „auf reine Kosteninstitut Dri-Wefa, wird diese gesunde und servicebewussten Atmosphäre. Esprivately. STARMED-Klinik gewesen ist. Mehr als ersparnis, nicht auf langfristige struktusen à la Carte Some clinics 12.000 Akut-, Pflege- und Reha-Einrelle Veränderungen“, kritisiert zum (über ein Catehave seen the richtungen mit 1,5 Mio. stationären Beispiel die Zeitschrift Hauptsache. ring-Unternehwriting on the Betten gibt es in Deutschland – und Strukturelle Veränderungen: Bei diesem men) gehört ebenwall and respond weder im so dazu wie kowith a quality ofKrankenhausKaufkraft im Jahr 2006 knapp 48 stenlose aktuelle Tageszeitungen und fensive in order to secure capacity utilisaBernd Harder bedarfsplan Milliarden Euro betragen. Im Zentrum TV-Flachbildschirmgeräte mit Internettion and earnings. “Most of these measuDer Autor war Redakteur im Gesundheitsressort noch im Gedieses neuen „Megamarkts Gesundheit“ zugang in jedem der 12 klimatisierten res aim at mere cost cutting not at any der Zeitschrift Wellfit und ist derzeit Chefredaksundheitsetat wird nach Ansicht vieler Experten die Einzelzimmer. long-term realignment,“ the magazine teur des monatlich erscheinenden Magazins IGeL ist Platz für Bereitschaft der Patienten stehen, selbst Provokante Frage an den GeschäftsHauptsache criticises. Realignment: This aktiv, das aus interdisziplinärer Perspektive das neue, zusätzliVerantwortung für die Gesundheit und führer und Ärztlichen Direktor von makes experts think of cooperation betThema Selbstzahler-Medizin beleuchtet. Er hat che Kliniken. das persönliche Wohlbefinden zu überSTARMED, der darüber hinaus noch eine ween clinics and registered doctors, for zahlreiche Bücher veröffentlicht, darunter das Praxis in München betreibt: Wie geht er Auf Subventinehmen. example. Or of in- or out-patient treat„Lexikon der Großstadtmythen“. persönlich mit dem ethischen Konflikt onen konnte Das „Zukunftsinstitut“ des renomment including rehab. Dr Ganser has um, seinen GKV-versicherten Patienten Ganser mitmierten Trendforschers Matthias Horx done both, including joint use of mediim Falle einer anstehenden Operation hin ebenso ist denn auch überzeugt, dass „alle diejecal and nursing infrastructure and phyden hohen Standard seiner Privatklinik Stichwort denken Experten zum Beiwenig hoffen wie auf die Unterstützung nigen, die den Bundesbürgern dabei mit siotherapy, which drastically reduces vorenthalten zu müssen? „Wir Ärzte spiel an Kooperationen zwischen Klivon Banken oder Investoren. Also Rat und Tat, mit Produkten und Hilfsoperating costs. Nonetheless, the sind bereit für den Gesundheitsmarkt niken und niedergelassenen Ärzten. machte sich Ganser komplett unabhänmitteln zur Seite stehen, sich auf dem German statutory health insurance will der Zukunft“, antwortet Ganser. „Die Oder an die ambulante oder stationäre gig von diversen Geldgebern und trieb Megamarkt Gesundheit auf eine erfolgnot pay for an operation at STARMED because as yet these insurers do not ventuBehandlung mit rehabilitativer NachPolitik ist es nicht.“ die Mittel für sein ehrgeiziges Projekt reiche und gesunde Zukunft freuen re beyond ordinary medical care. This sorge am selben Ort. Beides hat Ganser Weder für Investoren noch für mediprivat auf. können“. In der STARMED-Klinik hat sie Bernd Harder schon begonnen. leaves him with private patients, rather verwirklicht, inklusive der gemeinzinische Leistungserbringer gebe es anWas genau darf man sich darunter and increasingly turning into customers schaftlichen Nutzung einer medizininähernd genügend Möglichkeiten, die vorstellen? „Die Familie und Freunde > Information: STARMED Klinik schen und pflegerischen Infrastruktur and demanding service from doctors. bisherigen Strukturen aufzubrechen. sind eingesprungen“, erklärt der ÄrztliGmbH, www.starmedklinik.de. mit Rückenzentrum und PhysioThe clinic in Munich-Altperlach takes Und die stellen sich realistisch betrachche Direktor der STARMED-Klinik lapidar. Was den Ertet so dar, dass folgsdruck mutvom „Vertragsmaßlich nicht arzt“ in der geunbedingt verrinsetzlichen Kassengert haben dürfte. praxis zuneh„Beweisen wir mend mehr Leistherapie, was die Betriebskosten erhebdem System, was freiberufliche Ärzte tungen in immer höherer Qualität gelich reduziert. Die Gesetzliche Krankenwirklich sind!“, appellierte unlängst das fordert werden, die Vergütung aber steversicherung zahlt ihren Patienten eine Branchenblatt Arzt & Wirtschaft an die tig reduziert wird. Nahezu zwangsläufig Operation bei STARMED trotzdem nicht Zunft: „Nicht im unternehmerischen leidet darunter die Patientenzufriedenoder nur in besonderen Fällen nach inDenken denaturierte Pseudo-Ministeriheit ebenso wie die Freude an der ärztlidividueller Prüfung; denn noch geht die albeamte, die sich von den Kassen nach chen Tätigkeit. Vision der GKV nicht über den klassiVogel-friss-oder-stirb-Manier herum diBeides kann Ganser in seiner Privatschen Versorgungsauftrag hinaus. rigieren lassen – sondern verantworklinik sicherstellen, und mittlerweile Bleiben also Privatpatienten, die tungsvolle Garanten eines einzig am Paschläft der Orthopäde und Sportmediziner auch wieder besser, denn der Erfolg seit der STARMED -Eröffnung im vergangenen Jahr gibt ihm Recht. Hin und Das ansprechende Ambiente erinnert kaum mehr an ein Krankenhaus. wieder – wenn auch noch selten – kommt es sogar vor, dass ein gesetzlich Es folgt eine englischsprachige krankenversicherter Patient seine Opethis into account, not only by being hig> Kurzfassung dieses Artikels/ ration in dem Spezialistenzentrum vollhly functional but also by providing a English short version of this article: umfänglich selbst bezahlt. Und in der very pleasant and service-orientated amTat haben verschiedene Studien und bience: meals à la carte (provided by a caErhebungen aus der jüngsten Zeit ergeterer), free dailies and flat-screen TVs > REFERENCE: ben, dass die Mehrzahl der Bundeswith Internet lines in each of the 12 airbürger von der Notwendigkeit einer conditioned single rooms. TARMED grundlegenden Strukturreform im GeBut how does Ganser cope with the sundheitswesen nicht nur überzeugt ist moral dilemma of not being able to opeou have visions? Poor sod. – sondern längst begonnen hat, dieses rate on his statutorily insured patients in Better consult your doctor!” Gewahrwerden in einen Markt zu verhis high-quality private clinic? “We as was one of the former chanwandeln. 65% der Deutschen geben bedoctors are ready to face tomorrow’s cellor Helmut Schmidt’s favourite jokes. reits regelmäßig privat Geld für ihre healthcare market. Politics isn’t,” he Aus eigenen Mitteln finanziert: Einer der modernen OPs der STARMED Klinik. Translation: Vestido AG And it is indicative of the country’s preGesundheitsvorsorge aus, hat die Gesays. 5-Sterne-Medizin in München Abb.: Bernd Harder/Starmed Das private OP-Zentrum S Abb.: Bernd Harder/Starmed »Auf Subventionen konnte Ganser ebenso wenig hoffen wie auf die Unterstützung von Banken oder Investoren.« S Y Clinic Abb.: Bernd Harder/Starmed Abb.: Harder »Wir Ärzte sind bereit für den Gesundheitsmarkt der Zukunft. Die Politik ist es nicht.« 6 Erfolg beim „Projekt Augsburg“ Wirksamkeitsüberwachung bei Dekubitusprophylaxe Die im Augsburger Klinik-Intranet laufende Web-basierte Dekubitus-Software dient der Erfassung, Überwachung und Behandlung. kosten für Spezialbetten und -matratzen konnten deutlich herabgesetzt werden und das Budget somit entlastet werden. Die positiven Ergebnisse führten dazu, dass folgendes Procedere durch das Pflegemanagement festgeschrieben wurde: Die Wirksamkeitsüberprüfung wird auf allen Pflegestationen eingeführt; die Datenerhebung zur Dekubitusprophylaxe erfolgt selbstständig vor Ort; Vierteljährlich wird eine Prävalenzerhebung auf allen Pflegestationen durchgeführt; für Werner Weber, BScN so genannBachelor-Absolvent der Uni Witten/Herdecke, te „HochrisiMitarbeiter des Bildungszentrums Pflege am Klikostationen“ nikum Augsburg, eine Institution des zertifizierten wird die ErhePflegemanagements mit den Aufgabenschwerbung viertelpunkten der Fort- und Weiterbildung in der Pflejährlich festgege und der Weiterentwicklung, Überprüfung und legt und Evaluation der Pflegequalität im Klinikum. durchgeführt, mit jeder dieser Stationen wird eine Zielvereinbarung geschlossen; jede ternen) Fällen; die Aufteilung nach Führungskraft ist für QualitätsrichtDekubitusstadium I–IV nach Seiler; linien und Wirksamkeitsüberprüfung die Verteilung der Patienten mit in ihrem Zuständigkeitsbereich verantDekubitus und Stadium nach Klinik, wortlich. Abteilung, Station und PDL-Bereich; Die konsequente Umsetzung des eine Darstellung und Verteilung der Standards führte zu einem weiteren AnWundbehandlungskosten; eine Verteistieg der Pflegequalität im Klinikum: lung der Spezialbetten und -matratzen Die Inzidenz konnte weiterhin redunach Art und Einsatz; der Verlauf des verbrauchten Budgets der Leasingsysziert werden; bei den internen Fällen teme. verminderte sich deutlich die Rate der Die Implementierung des Expertenhohen Ulkusgrade III und IV; allerstandards und die Wirksamkeitsdings stieg die Rate der hohen Ulkusüberwachung zeigten schon zum grade III und IV bei den externen FälJahresende 2003 eine deutliche Steilen weiterhin an; die acht Pilotstationen gerung der Effektivität und der Effizikonnten im Jahr 2004 ihre durchenz. Die Neuentstehungsrate von Deschnittliche Inzidenzrate nochmals um kubitus konnte reduziert werden – al2,5% senken; 7 weitere Hochrisikostalerdings stieg gleichzeitig die absolute tionen erreichten bis zum Jahresende Häufigkeit durch eine Zunahme der 2004 die festgelegten Qualitätsziele; die Patienten, die schon bei der stationären Kosten für den Einsatz von geleasten Aufnahme einen Dekubitus aufwiesen. Spezialbetten und Spezialmatratzen zur Es kam zu einer Umverteilung der Unterstützung bei der DekubitustheraWundbehandlungskosten von Dekubipie bzw. für den gezielten Einsatz bei talulzera. Der Kostenanteil für die vor der Dekubitusprävention konnten Ort entstandenen Druckgeschwüre noch einmal verringert werden durch konnte verringert werden. Die LeasingAlternativmethoden zur Druckentlas- 2002 2003 (42,60%) (46,80%) (53,20%) (57,40%) intern Die Dekubitusverteilung extern tung, insbesondere durch die individuelle Bewegungsförderung bei Patienten, ein geregeltes Verfahren zum Einsatz von Leasingsystemen und den Wechsel der Leasingsysteme mit vergleichbarer Qualität aber geringeren Leasingkosten. Fazit: „Dekubitusprophylaxe in der Pflege“ bietet ein Instrument wissenschaftlich begründeter Maßnahmen zur Dekubitusprävention an und leistet einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung und KosteneinspaWerner Weber, BScN rung. > Es folgt eine englischsprachige Kurzfassung dieses Artikels/ English short version of this article: > TOPIC: „Augsburg Project“ I n practice, an effective bed sore prophylaxis is a kind of unofficial benchmark in nursing quality. Here, healthcare management bears a special responsibility to initiate the measures which are necessary to prevent the development of pressure ulcers. In 2003, within the framework of a project the experts’ standard “Dekubitusprophylaxe in der Pflege“ (bed sore prophylaxis in healthcare) was introduced in the Klinikum Augsburg clinic. In this project’s first phase, the Bildungszentrum Pflege (educational healthcare centre) trained 127 nurses as mentors, who were then responsible for the implementation of the theory-practice transfer in their wards. Even during this implementation of the standard, measuring the results took high priority. Monitoring and evaluation tools aside, all wards were also equipped with an electronic database for the registration and analysis of data. Bed sore prevalence and incidence were registered by random sampling. As early as the end of 2003, the implementation of the experts’ standard and the monitoring of its efficacy showed a huge increase in efficiency and effectiveness. The incidence of bed sores was reduced, although in absolute terms prevalence increased because there were more patients already suffering from bed sores when hospitalised. Costs for the treatment of pressure ulcers saw a notable shift. Costs incurred by the treatment of bed sores having developed in the clinic were reduced, as were leasing costs for mattresses and special beds; overall a better budget position was achieved. The consistent implementation of the standard led to a further increase in the university hospital’s quaTranslation: Vestido AG lity of nursing. Anzeige Abb.: Klinikum Augsburg/ProScript! Abb.: Weber > THEMA: Abb.: Klinikum Augsburg E ine effektive Dekubitusprophylaxe gilt in der Praxis als inoffizieller Gradmesser für Pflegequalität. Das Pflegemanagement steht hier in einer besonderen Verantwortung, die erforderlichen Maßnahmen einzuleiten, um das Auftreten von Dekubitalulzera zu verhindern. Im Rahmen eines Projektes wurde 2003 der Expertenstandard „Dekubitusprophylaxe in der Pflege“ im Klinikum Augsburg eingeführt. In der ersten Projektphase bildete das Bildungszentrum Pflege 127 Pflegefachkräfte als Mentoren aus, die verantwortlich den Theorie-Praxistransfer auf ihren Stationen durchführten. Schon während der Implementierung des Standards hatte die Ergebnismessung eine hohe Priorität. Neben Erhebungsund Auswertungsinstrumenten für die Wirksamkeitsüberwachung auf den Stationen wurde zusätzlich zur Erfassung und Auswertung der Daten eine elektronische Datenbank aufgebaut. Im Rahmen von Stichproben wurden gleichzeitig die Dekubitusprävalenz und die Dekubitusinzidenz erhoben. Zu den Funktionen des KlinikumIntranets gehören z. B. Web-basierende Anwendungen wie das Pflegemanagement-Informationssystem (PMI) und ein selbst entwickeltes Dekubitusprogramm. Es dient der Erfassung und Überwachung von Dekubitus und der Behandlung. Zusätzlich ermöglicht es die Steuerung des Leasingbudgets von Spezialbetten und Spezialmatratzen. In der Auswertung können unter anderem folgende Statistiken gepflegt werden: Die Verteilung von Dekubitus, gelistet nach vor Ort entstandenen (internen) Fällen und bereits bei der stationären Aufnahme vorhandenen (ex- 7 Abb.: Paul Grad 3 nach Seiler) mit großem Erfolg bei Dekubitus- und Schmerzpatienten eingesetzt, seit zwei Jahren hat sich auch das Völker MikrostimulationsSystem in der institutionellen Pflege hervorragend bewährt (s. Seite 11). > PRODUKTE & SERVICES: Mehr als nur Druckreduzierung Nach der passiven die aktive Mikrostimulation: Völker MiS® Activ Abb.: Völker AG Liegefläche MiS® Activ – neu im Völker Care Concept Ein Handheld-Computer steuert die Stimulations-Bewegungen der neuen Völker MiS® Activ Liegefläche. kung, ein außergewöhnlich hohes Maß an Anpassung – unabhängig von der Körperform oder der Liegeposition und -haltung des Patienten. Die Flügelfedern sind abnehmbar und frei versetzbar auf dem zweiten Element des MiS®-Systems installiert, den elastischen Trägerprofilen (2). Diese sind aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GfK) hergestellt und weisen gegenüber einer herkömmlichen Federleiste ein deutlich besseres Torsionsverhalten auf. Ihre hohe Stabilität und Biegefestigkeit ist sowohl Wahrnehmung gefördert bzw. erhalten wird. Dieser therapeutisch unerlässliche Effekt wird durch die enge Rückkopplung des Systems mit dem Patienten erreicht. Die rückkoppelnde Wirkung wird durch die oben beschriebenen Mikrobewegungen der Flügelfedern induziert. Dadurch erhält der Patient wichtige Informationen über sein Körperbild. Durch die einzigartige Funktionsweise, basierend auf pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen, sind bisher keine unerwünschten Nebenwirkungen, wie das Auftreten von Spastiken oder Koordinationsstörungen, bei Patienten aufgetreten. Genauso wie das Mikrostimulations-System Thevo-Adapt kann Völker MiS® bei nahezu allen Grunderkrankungen eingesetzt werden, eignet sich aber im Besonderen für die Versorgung von Schmerzpatienten und Patienten mit dementiellen oder neurologischen Krankheitsbildern. Bereits seit drei Jahren wird das klassische Thevo-Adapt (ohne Aggregat, bis Nachdem nun auch die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Langzeitstudie auf dem Tisch liegen, hat man sich bei Völker entschlossen, für Völker Pflegeund Klinikbetten auch die aktive Mikrostimulation einzuführen. In der Langzeitstudie wurde die Wirksamkeit und der therapeutische Nutzen von aktiven Mikrostimulations-Systemen nachgewiesen. Die Federführung dieser mit dem IKK-Bundesverband abgestimmten und von einer Ethikkommission geprüften und freigegebenen Studie lag bei den international renommierten Pflegewissenschaftlern Prof. Dr. Jürgen Osterbrink (Nürnberg), Gerhard Schröder (Uslar) und Dr. Herbert Mayer (Witten). Die Studie entspricht mit seinem Studiendesign dem anspruchsvollen Evidence Level 1. Die für die Studie ausgewählten Thevo-Activ Systeme sind sowohl für die Dekubitusprävention als auch für die -therapie geeignet. Thevo-Activ gehört in die Familie der Mikrostimulations-Systeme. Das bedeutet, dass es nicht nach den bisher geläufigen Wirkprinzipien der Druckverteilung oder des alternierenden Druckwechsels arbeitet. Auch dieses System integriert die > Lesen Sie weiter auf Seite 10 Anzeige Abb.: Völker AG V or zwei Jahren, zur ALTENPFLEGE 2003 in Nürnberg, führte Völker als neue Unterfederung ein MikrostimulationsSystem ein. Damit wurde ein direkt in Völker Pflege- und Klinikbetten integriertes Pflegehilfsmittel zur Verfügung gestellt, das die basal stimulierende Pflege auf sinnvolle Weise unterstützt und ergänzt und so zur Dekubitusprophylaxe beiträgt. Die positive Resonanz war überzeugend, inzwischen werden 9 von 10 Betten mit Völker MiS® ausgeliefert. Die nationale und internationale Pflegeforschung befasst sich seit Jahren mit der Dekubitusproblematik. Die gewonnenen Erkenntnisse führen zu neuen Versorgungskonzepten für die von dieser Problematik betroffene Patientengruppe. Einen innovativen und fachgerechten Ansatz bietet der Einsatz von Mikrostimulations-Systemen, zu denen Thevo-Adapt von Thomashilfen zählt. In Zusammenarbeit mit Thomashilfen und dem Pflegewissenschaftlichen Institut IGAP wurde das bewährte Thevo-Adapt ganz speziell als Unterfederung für Völker Pflege- und Klinikbetten Völker MiS® weiterentwickelt. Das Wirkprinzip der Mikrostimulations-Systeme basiert wesentlich auf den theoretischen Grundlagen der Basalen Stimulation, dem Bobath-Konzept und der Kinästhetik. MikrostimulationsSysteme fördern und erhalten die Eigenbewegung und Wahrnehmung des Patienten durch die Rückkopplung des Systems – die charakteristisch aus der Flügelfedertechnik (Torsionsflügelfeder) besteht – mit dem Patienten. Diese Rückkopplung unterstützt den Erhalt der Körperwahrnehmung und stimuliert dadurch den Patienten zur Eigenbewegung. Dadurch wird die physiologische Durchblutung der Haut gewährleistet, sodass das Auftreten von Druckgeschwüren verhindert, bzw. die Grundvoraussetzung für die Wundheilung geschaffen wird. Zugleich erfüllt das Völker MiS® Mikrostimulations-System auch die Anforderungen an die Mobilisierung, die Wahrnehmungsförderung und die Schmerzreduzierung. MiS® hat sich damit als ein Pflegehilfsmittel etabliert, dass die basal stimulierende Pflege auf sinnvolle Weise unterstützt und ergänzt. 4 NEU im Völker Care Concept Wachstum ist planbar 2 3 1 material- als auch konstruktionsbedingt. Durch die optimierte Gestaltung ihrer Geometrie und durch die ausgewogene Kombination der MaterialAlexander Paul komponenDer Journalist und Grafiker gehört seit der ersten ten entsteht Ausgabe zur Redaktion der Völker Wörld. Er ist eine hervorraaußerdem noch in einer hannoverschen Werbegende Tragagentur tätig, arbeitet freiberuflich und ist ehrenkraft bei aller amtlich für naturwissenschaftliche Projekte wie Sensibilität in den Nürnberger „Turm der Sinne“ und die der AnpasGWUP e. V. aktiv. sung und Unterstützung. Die TrägerDas passive Völker MiS® profile werden vom dritten Element, den elastischen Federungsbrücken (3) aufgeDas klassische passive Völker MiS® nommen. Die Aufnahme jeweils nur eiMikrostimulations-System besteht aus nes Trägerprofils in jeweils einem Fededrei Federungselementen, die – zusamrungsbrücken-Paar gewährleistet einen men mit den individuellen Positionieoptimalen Verdrehungswinkel. Diese Ferungen der Liegefläche und den auf die derungsbrücken sind zugleich die VerUnterfederung abgestimmten Matratbindung zwischen den Trägerprofilen zen – ein wirksames System zur Dekuund den Aluminiumholmen des Rahbitusprophylaxe ergeben (s. Abb. oben). mens. Im Inneren der Federungsbrücken Das erste der drei Federungselemente befindet sich zudem ein TPE-Modul, das sind die Flügelfedern (1). Sie ergeben einerseits die Federungsbrücke auf dem die Oberfläche der Liegefläche. Ihre Aluholm fixiert, andererseits auch ein zu große Anzahl beweglicher Auflagestarkes Einsinken der Brücke bei hoher punkte sorgt für ein angenehmes und Belastung sanft abdämpft. behagliches Liegegefühl. Diese Flügelfedern bestehen aus einem recyclebaren Keine unerwünschten Kunststoff mit hoher Elastizität und Nebenwirkungen Formstabilität. Durch ihre Beweglichkeit und Torsionseigenschaft, also VerFür die Versorgung der betroffenen drehung, ermöglichen sie, in VerbinPatienten ist es von immenser Wichtigdung mit ihrer punktelastischen Wirkeit, dass die Eigenbewegung und Jahr für Jahr müssten bis zu 40.000 Pflegeplätze entstehen. Das ist Ihre Chance. Sie wollen wachsen und sehen Ihre Zukunft in einem Erweiterungsbau oder einem Neubau? Dann liegen Sie hinsichtlich der demografischen Entwicklung genau richtig. Jedoch müssen Sie sich als Entscheider darum bemühen, die erforderlichen Eigenmittel aufzubringen bzw. Fremdmittel zu beschaffen sowie das Investitionsvorhaben umzusetzen. Wir helfen Ihnen mit der Herzog Unternehmensberatung bei der Umsetzung durch einen effizienten 6-Punkte-Plan: 1. Pflegebild und -angebot 2. Organisations- und Personalkonzept 3. Immobilien- und Ausstattungskonzept 4. Investitionsplanung 5. Finanzierungs- und Unternehmensplanung 6. Umsetzung Dadurch planen Sie Ihr Wachstum und sind für die Zukunft gerüstet. VOLKER Plus Völker AG · Wullener Feld 79 · 58454 Witten · Tel. (0 23 02) 960 96-0 · Fax -16 · www.voelker.de · Freecall: 0800-VOELKER Die Summe aller Vorte The sum of all benefits. Mit der Entwicklung eines völlig neuen Typs von Pflege- elektrische Sicherheit, geringste Wartung, wohnliches Mehr über Völker Pflegebetten und die Summe ihrer betten war es Völker vor gut 10 Jahren gelungen, die Design und Preiswürdigkeit. Damit erfüllen Völker Vorteile erfahren Sie unter www.alle-vorteile.info. Schwachpunkte konventioneller Modelle durchweg in Pflegebetten die Wünsche der Bewohner und die Pluspunkte zu verwandeln: Bessere Lagerung, aktive Ansprüche der Pflege, die Anforderungen der Haus- By having developed an entirely new type of Pflege, optimaler Schutz, maximale Standfestigkeit, technik und die Vorstellungen der Betreiber. healthcare beds, ten years ago Völker was able to turn Anzeige eile. all conventional models’ weak points into strong ones: patients and healthcare institutions desire and facility better bedding, active nursing, optimal protection, engineering depts. and operators require. maximum stability, electric safety, lowest maintenance, You’ll find more information on Völker healthcare a homely design and an excellent price-performance beds and their sum of all benefits at ratio. Thereby, Völker healthcare beds meet what www.alle-vorteile.info. VOLKER Völker AG · 58454 Witten · www.voelker.de Abb.: Völker AG 10 4 3 1 2 Das neue Völker MiS® Activ: 1) Flügelfedern, 2) Trägerprofil, 3) Aktivator, 4) Rahmen. theoretischen Ansätze von basaler Stimulation, dem Bobath-Konzept und der Kinästhetik und verfolgt damit die gleichen Ziele der Wahrnehmungsund Bewegungsförderung. Auf dieser Basis wurde Thevo-Activ für die in der institutionellen Pflege eingesetzten Völker Betten weiterentwickelt. Erstmals auf der ALTENPFLEGE 2005 in Nürnberg Völker MiS® Activ ist eine professionelle Umsetzung des bewährten Sys- Auf Knopfdruck bedürfnisgerechte Dekubitustherapie Dabei können verschiedene Bewegungsformen auf Grundlage der Basalen Stimulation angewählt werden, um die Bedürfnisse jedes Bewohners/ Patienten individuell berücksichtigen und folglich in den therapeutischen Prozess integrieren zu können. Durch einfaches Antippen von entsprechenden Symbolen wird das gewünschte Bewegungsmuster auf die Steuereinheit übertragen. Diese aktiviert unverzüglich das gewählte Bewegungsmuster, z. B. „Welle“ (Abb. unten): Die Aktivatoren werden rechts und links parallel angesprochen. Das Stimulationsmuster ähnelt einer Welle, die durch das Bett läuft und für eine Körperwahrnehmung beim Patienten von Kopf bis Fuß sorgt. Bei der „Rotation“ werden die Aktivatoren rechts und links versetzt angesprochen. Es ergeben sich gegenläufige Wellenberge, die einer Rotation entsprechen. Nach drei Durchläufen wird die Drehrichtung umgekehrt. Im Modus „Schiefe Ebene“ werden alle Aktivatoren einer Seite gleichzeitig angesprochen und erzeugen somit diese schiefe Ebene. Nach einer Auswahl von drei vorgegebenen Zeitintervallen wechselt der Kipp-Winkel auf die andere Seite. Optional können individuell auf den Patienten abgestimmte Bewegungsformen eingestellt werden, die seinen ganz persönlichen Bedürfnissen entsprechen. Die Programmierung erfolgt durch den Völker Service. Only one bracket profile in each spring band means an ideal angle of twist. These spring bands are also the link between the bracket profiles and the frame’s aluminium rails. Inside the spring bands there is a TPE module, both fixing the spring band on the aluminium rail and cushioning the band’s downweight at high loads. No undesirable side effects Nursing affected patients means promoting or maintaining their self-mobilisation and perception. The abovementioned feedback with the patient, induced by the micro-movements of the butterfly springs, have thus far never produced any undesirable side effects like spastic fits or coordination disorders. Just like the microstimulation system Thevo-Adapt, Völker MiS® can be used for the treatment of almost any basic illness, but is especially suitable for patients suffering from pain, dementia or neurological disorders. tems Thevo-Activ für die institutionelle Pflege, das in ersten umfangreichen klinischen Studien beweisen konnte, dass es nicht nur eine dekubitusprophylaktische und -therapeutische Wirkung hat. Es kann darüber hinaus Schmerzen reduzieren, die Mobilität fördern und die Orientierung verstärken. Einrichtungen, die bereits professionell nach neueren pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen arbeiten, werden durch Völker MiS® Activ wirksam unterstützt. Diese Unterstützung ist durch neue Studien nicht nur theoretische Vermutung, sondern nun auch wissenschaftlich evident geworden. A. Paul > Es folgt eine englischsprachige Kurzfassung dieses Artikels/ English short version of this article: > PRODUCTS&SERVICES: The new MiS® Activ T wo years ago, on the occasion of the exhibition ALTENPFLEGE 2003 in Nuremberg, Völker introduced a new microstimu- mm Hg 50 40 30 20 10 0 And that’s how Völker MiS® works The Völker MiS® microstimulation system consists of three springing elements, which, together with the individual positioning of the lying surface and the mattresses adapted to the underspringing, make for an efficient bed sore prophylactic system (see figure 2). The first of these elements are the butterfly springs (1), which are the lying surface’s surface. Their great number of flexible resting points makes for comfortable rest. These butterfly springs are made of recyclable, highly elastic and stable plastic. Their flexibility and torsional behaviour, together with their point-elastic effect, make for the greatest possible adjustment, no matter what the patient’s position in bed. The butterfly springs are removable and can be freely positioned on the MiS®-systems second element, the ela- The classic Thevo-Adapt (no aggregate, up to stage 3 according to Seiler) has now been successfully used for patients suffering from pain or bed sores and the Völker microstimulation system has now been well established in institutional healthcare for two years (see page 11). Passive turned active: Völker MiS® Activ microstimulation Abb.: Völker AG/Thomashilfen Von den Federungselementen (s. Abb. oben) bleiben Flügelfedern (1) und die elastischen Trägerprofile (2) bestehen. Die Federungsbrücken, die beim passiven System nicht nur die Trägerprofile aufnehmen, sondern durch ihre besondere Konstruktion das Einsinken abdämpfen, sind beim aktiven System durch eine bestimmte Anzahl von Aktivatoren (3) ersetzt, die über einen kleinen geräuschlosen Antrieb bewegt werden. Diese Aktivatoren nehmen die Trägerprofile auf, heben und senken diese aber in einem vorgegebenen Rhythmus elektromotorisch und damit aktiv. Die aktiven Bewegungselemente sorgen so für eine therapeutisch-sanfte Stimulierung, die über einen Handheld-Computer gesteuert wird. stimulation, the Bobath concept and kinaesthetics, thus also promoting a patient’s self-mobilisation and perception. It was on such a basis that Völker developed Thevo-Activ for its beds used in institutional healthcare. And that’s how Völker MiS® Activ works Of the three elements mentioned in the foregoing (figure 3), butterfly springs (1) and elastic bracket profiles (2) are also used in the active system. The spring bands, in the passive system not only bearing the bracket profiles but also cushioning their downweight through their special construction, in the active system have been replaced by a number of activators (3), driven noiselessly. These activators bear the bracket profiles but raise and lower them in a pre-set rhythm electromotively and thus actively. Thereby, the active elements provide a therapeutic and gentle stimulation, controlled by a handheld computer. »Aktivatoren nehmen die Trägerprofile auf, heben und senken diese in einem vorgegebenen Rhythmus elektromotorisch und damit aktiv.« Abb.: Völker AG Das neue Völker MiS® Activ stic bracket profiles (2). These are made of glass fibre-reinforced plastic (GfK) and have a much better torsional strength than conventional spring brackets. Their aspects’ ideal design and their balanced composition make for excellent load-baring capacity while still being highly adaptable and supporting. The bracket profiles are borne by the third element, elastic spring bands (3). lation underspringing system. This was an aid directly integrated into Völker healthcare and hospital beds which supports and complements basal stimulation, thus contributing to bed sore prophylaxis. The positive response was compelling; meanwhile 9 out of 10 beds are delivered with Völker MiS®. National and international healthcare research has studied bed sores for years. Its findings lead to new nursing concepts for such patients. Using microstimulation systems is an innovative medical approach, and Thomashilfen’s ThevoAdapt is one of them. In cooperation with Thomashilfen and the Pflegewissenschaftliches Institut IGAP (healthcare research institute), the tried and tested Thevo-Adapt was further developed into Völker healthcare and hospital beds Völker MiS® underspringing. The efficacy of microstimulation systems is based upon theoretical concepts of basal stimulation, the Bobath concept and kinaesthetics. Microstimulation systems promote and maintain a p a t i e n t ’s self-mobilisation and perception through the system’s characteristic butterfly spring (torsional butterfly spring) technology feedback with the patient. This feedback supports his body perception and thus stimulates his self-mobilisation. Physiologically, blood circulation is thus guaranteed, which, in turn, avoids bed sores and/or makes for their healing. At the same time, the Völker MiS® meets requirements of mobilisation, promotion of perception and pain reduction. Thus, the MiS® system has been established as a healthcare tool supporting and complementing stimulating care in a sensible manner. Verschiedene Modi können für die Bewegung der Flügelfedern gewählt werden. After the findings of a scientific longterm study had revealed the therapeutic efficacy of active microstimulation systems, Völker decided to introduce active microstimulation into Völker healthcare and hospital beds. The study was coordinated with the IKKBundesverband, checked and cleared by a commission on ethics and conducted by the internationally renowned healthcare scientists Professor Jürgen Osterbrink (Nuremberg), Gerhard Schröder (Uslar) and Dr Herbert Mayer (Witten). The study’s design corresponds to the very demanding Evidence Level 1. The Thevo-Activ systems studied are suitable for both bed sore prophylaxis and treatment. Thevo-Activ is part of the family of microstimulation systems, which means it does not work on the previously employed principles of pressure distribution or alternating pressure. This system does also include basal Bed sore treatment at the push of a button Based upon the principles of basal stimulation, the patient’s individual requirements and the desired therapeutic process, various patterns of movement can be selected. A simple push of a button (with a corresponding icon) will transfer the desired movement to the control unit, which, in turn, will activate the desired movement, e.g. “wave” Ergo-Check-Messungen bestätigen die vorteilhafte Druckentlastung mit dem klassischen passiven Völker MiS® Mikrostimulations-System. Die Druckverteilung eines menschlichen Körpers auf ein Bett kann elektronisch ermittelt werden, indem der auf eine Unterlage ausgeübte Druck gemessen und das Ergebnis auf dem Monitor dargestellt wird. Bei dem hier dargestellten Vergleich wurde eine 75 kg schwere Versuchsperson getestet. Links: Standardmatratze mit einer für Pflegebetten üblichen harten Liegefläche. Rechts: Völker MiS® mit Matratze Völker Plus. Das Ergebnis zeigt die weit bessere Druckentlastung beim Völker MiS® im Bereich unterhalb der Kapillarverschlussgrenze. Activators on the left and right side of the bed are driven in parallel. This pattern resembles a wave running through the bed and providing body perception from head to toe. Engaging “rotation” means staggered activation on the left and right, which creates contra-rotating wave crests. After three contra-rotations, their direction will be reversed. Engaging “inclined plane” means activation on one side, thus creating this inclined plane. After three pre-set intervals, the other side will be activated. Movements meeting a patient’s individual requirements can also be programmed. Programming is done by Völker Service. First presentation at Altenpflege 2005 in Nuremberg Völker MiS® Activ is a professional implementation of the tried-and-tested Thevo-Activ system for institutional healthcare, which was able to prove in first clinical studies that it not only has a bed sore prophylactic and therapeutic effect but will also reduce pain, promote mobility and assist orientation. Institutions already employing more recently developed scientific principles will be fully supported by Völker MiS® Activ. This is not only a theoretical assumption but has now been proven Translation: Vestido AG scientifically. D > REFERENZ: 34 Prozent weniger Dekubitus Erfahrungen mit MiS im Meander Medisch Centrum Einige Patienten des Meander Medisch Centrums sagen über das Völker S 960, sie hätten zum ersten Mal in einem Krankenhausbett gut geschlafen. 2002 und 2003 wurde verglichen mit März–Juni 2004 nach dem Einsatz unserer neuen Völker Betten mit MiS. Der Einsatz der Luft-Systeme wurde um 42% reduziert, die Liegedauer um 52%. Da wir die genaue Anzahl von Patienten mit Dekubitus im gesamten MMC nicht kennen, haben wir keine Ergebnisse über die unterschiedliche Dekubitushäufigkeit in den verschiedenen Abteilungen. Klar ist jedoch, dass wir durch die Reduzierung von 42% des Einsatzes der Luftsysteme die Menge der Liegetage um die Hälfte verringern konnten. Es scheint, dass wir mit der neuen Völker MiS®-Liegefläche die von uns als Ziel ins Auge gefassten 75% Reduzierung erreichen sollen. Durch die gute Zusammenarbeit mit der Völker AG entsteht für beide eine Win-Win-Situation und ich denke, dass wir eine dauerhafte Beziehung aufbauen werden. Es geht schließlich um hochwertige Investitionsgüter, die viele Jahre problemlos funktionieren solInterview: S. Simon len.“ > Es folgt eine englischsprachige Kurzfassung dieses Artikels/ English short version of this article: > REFERENCE: MiS in Meander MC T he Meander Medisch Centrum in Amersfoort, Netherlands, has, for bed sore prophylaxis and therapy, opted for Völker MiS®. What experiences have they made and what’s the result when compared with the previously used alternating pressure systems? Völker Wörld’s Sabrina Simon interviewed Mr Hennie Luchtenberg of the MMC. VöWö: “What made you opt for Völker beds?“ L.: “We decided in favour of Völker beds because they met our basic requirements concerning functionality, pati- Abb.: Meander Medisch Centrum as Meander Medisch Centrum in Amersfoort, Niederlande, hat sich bei der Dekubitusprophylaxe und -therapie für Völker MiS® entschieden. Welche Erfahrungen hat man dort gemacht und wie fällt der Vergleich zu den vorher genutzten Wechseldrucksystemen aus? Sabrina Simon von der Völker Wörld sprach mit Hennie Luchtenberg vom MMC. VöWö: „Wie viele Patienten und Mitarbeiter hat das Meander Medisch Centrum und wie steht es mit der Bettenkapazität in Ihrem Haus?“ L.: „Im MMC arbeiten 3.200 Mitarbeiter, 200 Fachärzte und viele Ehrenamtliche. Pro Jahr werden etwa 52.000 Patienten aufgenommen und 370.000 Patienten poliklinisch behandelt. Die Bettenzahl beträgt 982, davon haben wir 600 in Betrieb.“ VöWö: „Was hat den Ausschlag zu Gunsten von Völker Betten gegeben und welche Erfahrungen haben Sie gemacht?“ L.: „Wir haben uns für das Völker Bett entschieden, weil es unseren Ausgangspunkten am besten entsprach. Funktionalität, Patientensicherheit (elektrisch und mechanisch), Dekubitusprophylaxe und Hygiene, einfache Bedienung und Benutzung, Komfort und Selbsthilfe des Patienten (Verstellungen und geteilte Seitensicherungen), Kenntnisse und Service der Firma, Ausstrahlung des Produkts.“ VöWö: „Was halten die Patienten von diesen Betten?“ L.: „Wir haben viele positive Reaktionen von Patienten bekommen. Sie sind zufrieden mit dem Liegekomfort, den Verstellmöglichkeiten und mit der Tatsache, dass sie selbstständig ins Bett gehen und aus dem Bett kommen können und nicht durch Seitensicherungen gehindert werden. Einige Patienten sagten, sie hätten zum ersten Mal in einem Krankenhausbett gut geschlafen.“ VöWö: „Sie haben ein Projekt durchgeführt, das die Wirksamkeit von Völker MiS® mit einem Luftliegesystem vergleicht. Welche Parameter außer der Dekubitusrate waren außerdem relevant?“ L.: „Die Verringerung von Dekubitus ist zunächst einmal die wichtigste Überlegung. Die Qualität der Versorgung ist daran gekoppelt. Außerdem spielte der Arbeitsdruck durch die vielen Matratzenwechsel und die Kosten, die Dekubitus durch die längere Liegezeit mit sich bringt, auch eine Rolle. Im Rahmen eines Programms des Gesundheitsministeriums war das Ziel, die Dekubitus-Prävalenzrate unter 5% zu bringen. Ständige Registrierung der Prävalenz und Inzidenz ist Teil dieses Projektes. Die Anzahl der Patienten auf den Stationen, Anzahl der Patienten mit Dekubitus und Anzahl der eingesetzten Luftliegesysteme wurden erfasst. Die Ergebnisse mit Völker MiS® von 2004 lauten: Reduzierung der Anzahl der Patienten mit Dekubitus von 34% für alle Stufen des Dekubitus Grad 2, 3 und 4; Reduzierung des Einsatzes von Luftliegesystemen um 57%. Weiterhin wurde der Einsatz von Luftliegesystemen und die Benutzungsdauer überprüft. Der durchschnittliche Einsatz in An die 4.000 Mitarbeiter versorgen 52.000 stationäre und 370.000 ambulante Patienten. ents’ safety (electrically and mechanically), bed sore prophylaxis and hygiene, operation and use, comfort and selfmobilisation of patients (adjustments and parted side-rails), the company’s know-how and service and the product’s radiance. We have received many favourable comments by patients. They are very satisfied with the lying comfort, adjustments and with the fact that they can get into and out of bed on their own without side-rails being in the way. Some patients said it was the first time they had ever slept well in a hospital bed.“ VöWö: “You conducted a study comparing the efficacy of Völker MiS® with an alternating pressure system. The bed sore incidence aside, what other parameters were used?“ L.: “Lowering the bed sore incidence was the most important issue. After all, the quality of nursing is closely linked with such prophylaxis. In addition, we dealt with the heavy workload through Abb.: Meander Medisch Centrum 11 changing mattresses and with the costs incurred by patients’ longer stays in hospital caused by bed sores. The objective within the framework of a programme by the Ministry of Health was to lower bed sore prevalence to below 5 per cent. Part of the project is a continual registration of bed sore prevalence and incidence. We registered the number of patients in the wards, the number of patients suffering from bed sores and the number of alternating pressure systems used. The results with Völker MiS® in 2004 were as follows: reduction in the number of patients with bed sores, stages 2, 3 and 4, of 34 per cent; reduction in the use of alternating pressure systems of 57 per cent. The use of alternating pressure systems and their period of use was also checked. Their average use in 2002–2003 was compared with the use of our new Völker beds with MiS. The use of alternating pressure systems was reduced by 42 per cent, the length of in-patient treatment cut by 52 per cent. Since we do not know the exact number of bed sore patients in the entire MMC, we have no findings on the differences in bed sore prevalence in our various wards. Still, the reduction in the use of alternating pressure systems cut the number of days patients had to stay in hospital by half. It seems the new Völker MiS® lying surface may well make us attain our objective of a reduction by 75 per cent. For us, the excellent cooperation with Völker AG means a win-win situation and I firmly believe that our relationship will be permanent. After all, it’s all about high-quality capital goods with a long service life.”Transl.: Vestido AG Anzeige Abb.: Stockphoto 12 > PRODUKTE & SERVICES: Alter, Auge und Licht Abb.: Derungs Optimale Beleuchtung für Senioren Bewohnerzimmer mit Wandleuchte amadea®. sondere Beachtung gilt sowohl Eingangsbereichen, Fluren, Aufenthaltsund Warteräumen als auch Patientenbzw. Bewohnerzimmern. An das Bewohnerzimmer werden unterschiedliche Anforderungen gestellt, da es einerseits als Wohnraum für die Bewohner genutzt wird und andererseits dem Pflegepersonal als Arbeitsplatz dient. Der Bewohner wünscht sich eine wohnliche Umgebung und benötigt die Beleuchtung zur Orientierung, zum Lesen, zum Fernsehen, als Stimmungsbeleuchtung oder als Akzentgeber. Die Raumbeleuchtung sollte ausreichend hell und blendfrei sein, damit der Bewohner sämtliche Hindernisse und auch das Mobiliar klar erkennen kann. Es wird eine mittlere Beleuchtungsstärke von 200–300 lx auf dem Boden empfohlen. Die Leseleuchte sollte für den Nutzer einstellbar (Beleuchtungsstärke und Lichtrichtung) sein, da die Bedürfnisse sehr individuell sind. Es wird eine mittlere Beleuchtungsstärke auf der Lesefläche (Definition, wie DIN 5035-3) von 500 lx empfohlen. Das Fernsehund Stimmungslicht sollte durch den Bewohner einfach und ohne großes technisches Verständnis einstellbar sein. Die Orientierungsbeleuchtung in der Nacht kann durch eine Zusatzleuchte im Fußbereich oder eine mittels BeBeleuchtung mit Bettleuchte halux® Cosy und Wandleuchte ergolite. wegungsmelder aktivierte Raumlichst zu vermeiden. Lichtquellen sollen beleuchtung geschehen. Damit jedoch keine Spektralverschiebung in den roten die Adaption nicht zu einer Blendung oder den blauen Bereich aufweisen, da führt, wäre es in diesem Fall ratsam, die hierdurch vorübergehend auftretende Beleuchtung innerhalb 15–30 SekunFehlsichtigkeiten entstehen können. den auf das gewünschte Niveau anzuheDaher empfiehlt die VDI-Richtlinie ben. Als weiteres dient die Beleuchtung 6008 tageslichtweiße Leuchtmittel. Die dem Pflegepersonal als ArbeitsbeleuchDerungs Licht AG geht auf die im Alter tung. Das Pflegepersonal und die Ärzte zunehmenden Anforderungen ein und benötigen eine gute Beleuchtung für die entwickelt und produziert ihre LeuchBeurteilung der Hautbeschaffenheit bei ten entsprechend diesen Anforderunbettlägerigen Bewohnern und müssen gen. Um Betroffenen ein barrierefreies in der Lage sein, Spritzen, Infusionen Leben zu ermöglichen ist auf eine gute und Katheter zu setzen. Mittels dimmBeleuchtung (blendfrei, kontrastreich, barer Raumleuchten oder einer guten hohe Beleuchtungsstärken, gute FarbBeweglichkeit von einstellbaren Lesewiedergabe) zu achten. Ebenfalls wichleuchten wird diesem Anspruch genüge tig sind Orientierungshilfen und Warngetragen. Hierfür wird eine mittlere Behinweise bei besonderen Gefahrenzoleuchtungsstärke auf der Längsachse der nen, einfache und gut erkennbare BeLiegefläche von 300 lx in 85 cm Höhe Derungs dienelemente und eine klare, eindeutige empfohlen. Beschilderung. Durch eine erhöhte > Informationen: Derungs Licht Beleuchtungsstärke mit guter LichtAG/Waldmann Lichttechnik GmbH, qualität, eine klare Farbgebung und www.derungslicht.com und auf der große Bedienteile kann maßgeblich ALTENPFLEGE 2005. Erleichterung geschaffen werden. Be- > PRODUKTE & SERVICES: Pflegepersonal wird außen vor gelassen Disease-Management ohne Pflegende? C hronische Krankheiten erfordern eine langfristige Auseinandersetzung – Betroffene müssen lernen, ihren Alltag selbst zu managen, dazu sind mehr Information, Schulung und Beratung (Patientenedukation) nötig. Unter Disease-Management werden strukturierte Behandlungsprogramme verstanden. Die Krankenkassen favorisieren diese Programme seit einigen Jahren um eine qualitätsgesicherte Versorgung sicherzustellen. In diesen DM-Programmen nimmt die Patientenedukation einen großen Raum ein, Konzepte sind bisher entwickelt für Brustkrebs, Diabetes, koronare Herzkrankheit und bald auch chronische Lungenkrankheiten. Erstaunlicherweise sind die Pflegenden, als größte Berufsgruppe im Gesundheitssektor mit dem dich- testen Patientenkontakt, in Deutschland nicht als Akteure in den Programmen vorgesehen. Diese Situation stellt sich im Ausland ganz anders dar, klinische Pflegespezialisten begleiten Patienten und Angehörige im Sinne integrierter Versorgung auch über die Grenzen der Einrichtung hinweg. Zur Zeit wird etwa die Rolle der „BreastCare-Nurse“ auch hierzulande diskutiert. In den internationalen Richtlinien (EUSOMA-Kriterien) im Bereich Brustkrebs haben spezialisierte Pflegende wichtige Funktionen. Ohne Zweifel sind Krankenschwestern wichtige Ansprechpartnerinnen für die operierten Frauen, besonders in der ersten Phase. Doch werden in Deutschland zur Zeit Krankenhausstationen in „Brustzentren“ umbenannt, ohne dass eine Vorbereitung der Pflegenden erfolgt, ge- schweige denn, dass der Einsatz von Pflegeexperten bei Brustkrankheiten angestrebt wird. In einem Projekt des Instituts für Pflegewissenschaft (Universität Witten/Herdecke) auf einer gynäkologischen Station eines Ruhrgebietskrankenhauses wird zur Zeit der pflegerische Anteil in der Begleitung der Brustkrebspatientinnen dargestellt. Die Ergebnisse zeigen einen hohen pflegerischen Anteil, besonders in der psychosozialen Versorgung der Frauen. In den nächsten Monaten soll daraus ein Konzept für Klinikstationen entwickelt und die Ausbildung von Pflegeexpertinnen für BrustkrankheiBettina Möller ten vorbereitet werden. > Informationen: Bettina Möller, Mitglied der AG Brustkrebs, Krankenschwester, cand. BScN > PRODUKTE & SERVICES: Karriere in der Forschung Weiterbildung zur Medizinischen Studienassistentin B umfassen. Das ei der Se l b s t s t u d i u m Entwicküber Studienlung neubriefe bzw. Eer Arzneimittel learning geht jeund Medizinproder Präsenzphase dukte spielen klivoraus. Den Abnische Studien schluss bildet eiam Menschen eine Prüfung mit ne entscheidende der Vergabe des Rolle. Das ArzneiZertifikats. Vormittelgesetz und aussetzung ist ein auch das Medizinabgeschlossenes produktegesetz sePflegeexamen. hen solche kliniModul A beinschen Studien als haltet die Einzwingende Vorführung in die aussetzung für die Weiterbildung an der Uni Witten/Herdecke, Institute für Herz-Kreislaufforschung und Pflegewissenschaft klinische ForZulassung neuer schung, GesetzliArzneimittel bzw. che Bestimmungen und Regularien, neuer Medizinprodukte an. Für die Durchführung klinischer Studien mit ICH-GCP Guidelines. Modul B entDurchführung der Studien im Rahmen hohem Qualitätsstandard, dies trifft hält Ethik, Studienprotokoll, Studiender gesetzlichen Vorschriften ist der nicht zu letzt auch auf die erhobenen überwachung. Zu Modul C gehört Hersteller des Prüfpräparats verantDaten und damit auf die ZuverläsQualitätsmanagement, Statistik und wortlich. Er wird entsprechend der stasigkeit der Studie zu. Biometrie, Kommunikation und Patistischen Planung mehrere Prüfzentren Die Aufgabengebiete Medizinischer tientencoaching. Präsenzveranstaltunfür die Studiendurchführung rekrutieStudienassistentinnen sind: Vorbereigen: für Modul A finden statt vom ren. Die Qualität der Studiendurchtung klinischer Studien, Durchführung 19. 5. bis 22. 5.; Modul B vom 8. 9. bis führung an den Prüfzentren hängt ganz klinischer Studien (z. B. Blutentnah11. 9. und Modul C vom 6. 12. bis entscheidend von den zur Verfügung men, Labordiagnostik, EKG, Arznei11. 12. 2005 in Dortmund. stehenden Ressourcen ab. mittelvorbereitung, Patientenvisiten, Die Gesamtkursgebühr beträgt Neben dem Prüfarzt stellt die qualifiVitalzeichenmessung usw.), DatenerheDr. Martin Schulz € 1.500,-. zierte Studienassistentin ein entscheibung und -dokumentation, Qualitätsdendes Glied in der Qualitätskette dar. sicherung, Patientenbetreuung. > Information: Cardiac Research Sie bildet die vernetzende Struktur zwiDie Weiterbildung zur MediziniGmbH, Abt. Fort- und Weiterbildung, schen pharmazeutischem Auftraggeber, schen Studienassistentin ist modular Dr. Martin Schulz, Heinstück 11. Prüfzentrum und Studienpatient. Eine aufgebaut. Sie besteht aus drei Mo44225 Dortmund, schulz@cardiacreseentsprechende Aus- bzw. Weiterbildung dulen (A, B, C), die jeweils eine arch.de, Tel. (02 31) 18 43 29 56 ist deshalb Voraussetzung für die Präsenzphase und ein Selbststudium Abb.: CR GmbH D er Wunsch nach einer selbstständigen Lebensgestaltung ohne fremde Hilfe im hohen Alter ist in jedem Menschen vorhanden und ist aus psychologischer Sicht sehr wichtig. Mit zunehmendem Alter wächst jedoch die Anzahl der pflegebedürftigen oder durch „Behinderung“ eingeschränkten Menschen. Heute sind unterschiedliche alterstypische Krankheitsbilder bekannt. Häufig handelt es sich dabei um die Behinderung des Bewegungs- bzw. des Sehapparates. Die Beleuchtung bekommt bei Seh- und Wahrnehmungsproblemen (z. B. Beeinträchtigung der Sehschärfe, der Lesefähigkeit, des Kontrastempfindens und des Farbsehens, verzerrtes Sehen, Blendungsempfindlichkeit etc.) eine entscheidende Bedeutung. Bei älteren Menschen nimmt die Blendempfindlichkeit durch Streulichtbildung erheblich zu. Deshalb sind Blendungen, Reflexionen und Spiegelungen mög- 13 > THEMA: Das Zusammenspiel der Teilpläne Teil 3 des Herzog 6-Punkte-Konzepts Abb.: Herzog UB D er Leitartikel „Sechs Schritte gegen den Knockout“ hat im Rahmen eines 6-PunkteKonzepts vorgestellt, wie ein Altenund Pflegeheim sein Erfolgs- und Wachstumspotential ausschöpfen kann. In der letzten Ausgabe der Völker Wörld wurden die ersten drei Schritte des Konzepts, das Pflegebild und Pflegeangebot, das Organisations- und Personalkonzept sowie das Immobilien- und Ausstattungskonzept am Beispiel eines realisierten Praxisprojektes „Alten- und Pflegeheim St. Josef“ konkretisiert. Zusammengefasst bleibt festzuhalten, dass diese drei Schritte nicht nur unter pflegerischen, sondern auch unter betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Gesichtspunkten wirksam aufeinander abzustimmen sind. Dies bedeutet, dass die wechselseitigen Verknüpfungen zwischen den jeweiligen Schritten durch die vorgestellten Maßnahmen und Methoden, wie z. B. Analyse des Pflegeangebotes, Marktund Wettbewerbs- oder Organisationsanalyse herausgearbeitet werden müssen. Damit definieren die ersten drei Schritte des 6-Punkte-Konzepts die Grundlage für die effiziente Führung eines Alten- und Pflegeheims, die es erlaubt trotz der erschwerten Branchenbedingungen (z. B. Kostendruck, restriktive Kreditvergabe, Investitionsstau) eine gute Rentabilität und Eigenkapitalbasis zu erwirtschaften. Wer diese Bedingungen erfüllt, besitzt die erforderliche Ausgangsbasis seine Wachstumsstrategie, z. B. durch Neubau, Erweiterung, Modernisierung, umzusetzen. In dieser Ausgabe der Völker Wörld werden die Auswirkungen der ersten drei Das 6-Punkte-Konzept soll Betreibern von Alten- und Pflegeheimen in die Lage versetzen, Aus- und Umbauten optimal zu planen und zu finanzieren. gelte für Verpflegung und Unterkunft sowie der Investivkostensatz zu beachten. Zusammengefasst leiten sich aus allen Teilplanungen die Plan-GuV (Rentabilitätsplan), der Cash-FlowPlan (Liquiditätsplan) sowie die PlanBilanz ab. Für die ersten beiden Jahre erfolgt eine Planung auf Monatsbasis, im Anschluss daran eine Planung auf Quartals- bzw. Jahresbasis. Die Laufzeit für die Planung sollte aufgrund der langfristigen Nutzungsdauer eines Alten- und Pflegeheims Umsetzung von Schritt 4: Investitionsplanung Ausgangspunkt der Umsetzung der Schritte 1 bis 3 des 6-Stufenkonzepts ist die Aufstellung eines Investitionsplans. Grundsätzlich klärt die Investitionsplanung die Frage, wofür und wann, welcher Kapitalbedarf benötigt wird. Hierfür erfolgt zuerst eine Strukturierung der Investitionsplanung nach Sachanlagen, Umlaufvermögen und den Anlaufverlusten (Pre-Opening- Kosten). Die Sachanlagen lassen sich analog der Gliederung einer Bilanz nach § 266 Abs. 2 und 3 HGB in Grundstück, grundstückgleiche Rechte und Bauten, technische Anlagen (z. B. medizinische Geräte), Betriebs- und Geschäftsausstattung (z. B. Heimausstattung) etc. strukturieren. Dabei unterscheidet man entsprechend ihrer Verweildauer im Unternehmen zwischen langfristigen und mittelfristigen Sachanlagen. Während Grundstück und Gebäude zu den langfristigen Sachanlagen zählt, gehören bspw. Einrichtungsgegenstände i. d. R. zu den mittelfristigen Sachanlagen. Danach sind die einzelnen Positionen hinsichtlich ihrer finanzierungsrelevanten Informationen zu beschreiben. Dabei wird bei einem dauerhaften Anlagevermögen zwischen der steuerlichen Abschreibung und der tatsächlichen Nutzungsdauer unterschieden. Das Umlaufvermögen, wie z. B. Pflegematerialen, wird im Rahmen der Leistungserbringung verbraucht und unterliegt daher nicht einer steuerlichen Abschreibung. Weiterhin zählen zu den finanzierungsrelevanten Informationen im Wesentlichen der Kapitalbedarf und der Zeitpunkt des Kapitalbedarfs sowie Informationen über die Werthaltigkeit und die Verwertungsrisiken. Plant ein Alten- und Pflegeheimbetreiber nun bspw. einen Neu- oder Erweiterungsbau oder kauft eine Bestandsimmobilie, ist die Immobilie im ersten Schritt grundsätzlich über Lage, Größe, Kubikmeter umbauter Raum, Anzahl Etagen, Raumverteilung etc. zu beschreiben. Im zweiten Schritt sind die Informationen hinsichtlich ihrer Relevanz für die Finanzplanung zu konkretisieren. Hierzu zählen die Grundstücksund geplanten Immobilienkosten inklusive der Erschließungs- und Baunebenkosten. Der so ermittelte langfristige Kapitalbedarf für die Immobilie fließt in die Finanzplanung ein. Zusätzlich ist eine AfA-Planung zu erstellen. Diese ergibt sich aus den gesetzlich festgelegten Abschreibungszeiträumen, wobei Grundstücke generell nicht abgeschrieben werden können. Als mittelfristige Sachanlagen sind vor allem > Bitte umblättern Abb.: Herzog UB Anzeige SCHLAFEN SIE SICH FIT & GESUND Mit den weltweit ersten Matratzen aus dem nachwachsenden Rohstoff Pflanzenoel – natürlich von Metzeler. Der Flur der geschlossenen gerontopsychiatrischen Abteilung des Pflegeheims St. Josef. Schritte auf die Investitionsplanung (Schritt 4), Finanz- und Unternehmensplanung (Schritt 5), Umsetzung ( Schritt 6) erläutert. Ziel der Schritte 4–6 des 6-PunkteKonzepts ist es, das geplante Vorhaben unter der Berücksichtigung des Pflegeangebotes, des Personal- und Organisationskonzeptes sowie der Immobilien- und Ausstattungsplanung in ein betriebswirtschaftliches Grundgerüst zu übersetzen, das eine Planung und Steuerung des Vorhabens über einen längeren Zeitraum gewährleistet. Erst wenn die betriebswirtschaftliche Planung abgeschlossen und die Finanzierung für das Vorhaben gesichert ist, kann eine Umsetzung des Projektes inklusive der detaillierten Architekturleistung erfolgen. Die Grundlage für die Schritte 4–6 stellt die Unternehmensplanung dar. Die Unternehmensplanung besteht aus verschiedenen Teilplänen. Ausgehend von der Planung eines Altenund Pflegeheims stellt die Investitionsplanung die Basis sowohl für die AfAPlanung als auch für die Finanzplanung dar. Aus der Finanzplanung ergeben sich die Zins- und Tilgungsleistungen für die Investition. Neben der AfA-Planung und der Finanzplanung ist die Planung der Erlöse zu berücksichtigen. Bei der Erlösplanung sind im Wesentlichen die Entgelte für Pflege über die drei Pflegestufen, Ent- mindestens 25 Jahre betragen. Die Plan-GuV stellt dar, wie rentabel ein Alten- und Pflegeheim in den nächsten Jahren sein wird. Grundsätzlich ist dabei zu beachten, dass ein Unternehmen auf Dauer rentabel sein sollte. Der Cash-Flow-Plan zeigt auf, wie viele liquide Mittel einem Unternehmen zukünftig zur Verfügung stehen. Wichtigster Grundsatz ist hierbei, dass ein Unternehmen zu jedem Zeitpunkt ausreichend liquide ist. Die Plan-Bilanz beschreibt vereinfacht die zukünftige Mittelverwendung im Verhältnis zur entsprechenden Mittelherkunft. Dabei stellt der Kapitalmarkt bspw. besondere Anforderungen an: die Vermögensstruktur, d. h. das Verhältnis zwischen Anlage- und Umlaufvermögen; die Kapitalstruktur, d. h. das Verhältnis zwischen Eigenund Fremdkapital, oder das Verhältnis zwischen Positionen der Mittelverwendung und der Mittelherkunft, so z. B. das Verhältnis zwischen langfristigem Anlagevermögen sowie Eigenkapital und langfristigem Fremdkapital. Ziel dieses Artikels ist es, ausgehend von der Investitionsplanung, das Zusammenspiel zwischen den jeweiligen Teilplänen im Rahmen der Unternehmensplanung mit Blick auf die allgemeinen und besonderen Anforderungen des Kapitalmarktes zu beschreiben. Qualitätsmatratzen Eine moderne technische Ausstattung wie dieses Spülsystem ist ein wichtiger Teil der Umbauten. die finanzierungsrelevanten Informationen sind im nächsten Schritt in der Finanzplanung zu berücksichtigen. Umsetzung von Schritt 5: Finanz- und Unternehmensplanung Aus der Investitionsplanung ergibt sich, welche Positionen einem Unternehmen lang-, mittel- und kurzfristig zur Verfügung stehen sollen. Die Finanzplanung beantwortet nun grundsätzlich die Frage nach der Mittelherkunft, d. h. woher kommt wann, welche Art der finanziellen Mittel und zu welchem Zeitpunkt sind diese zurückzuzahlen. Hierfür ist im ersten Schritt auf die Fristenkongruenz zwischen der Nutzungsdauer des Anlagevermögens bzw. Umlaufvermögens und der Laufzeit der finanziellen Mittel einzugehen. Danach sind die unterschiedlichen Formen der finanziellen Mittel zur Finanzierung der Investitionen bzw. Anlaufverluste zu erläutern. Anschließend sind diese grundlegenden Ausführungen unter Beachtung der Kapitalmarktregeln auf den Alten- und Pflegeheimmarkt anzuwenden. Dabei ist zu unterscheiden zwischen der Finanzierung des langfristigen und des mittelfristigen Sachanlagevermögens, des Umlaufvermögens sowie der Anlaufverluste. Zusätzlich sind die Verwertungsmöglichkeiten und das Sicherheitenkonzept zu beachten. Grundsätzlich ist die aus dem Investitionsplan ersichtliche Nutzungsdauer der Investition mit der Fristigkeit der finanziellen Mittel abzustimmen. Generell gilt nach den allgemeinen Finanzregeln, dass eine Investition in langfristiges Anlagevermögen (z. B. der Kauf einer Immobilie) durch langfristig zur Verfügung stehendes Kapital, bspw. langfristiges Fremdkapital und/oder Eigenkapital, gedeckt sein muss. Kurzfristiges Vermögen sollte hingegen durch kurzfristig zur Verfügung stehendes Kapital gedeckt sein. Zur Finanzierung der lang- und mittelfristigen Sachanlagevermögen sowie des Umlaufvermögens stehen nun unterschiedliche Formen der finanziellen Mittel zur Verfügung. Dabei wird zwischen Eigen- und Fremdkapital unter- Abb.: Herzog durch EigenDr. Henning Herzog kapital sowie Bereits während des Studiums der Volkswirtlangfristiges schaftslehre in Berlin und Hamburg, gründete er Fremdkapi1993 die Kühn, Herzog & Partner GmbH und tal. Das Verein Jahr später die Herzog UB. Er spezialisierte hältnis zwisich auf Unternehmensführung und -finanzierung schen Eigenvon Alten- und Pflegeheimen und promovierte im und FremdFachgebiet der Corporate Finance. kapital sowie die Höhe des FremdkapiGregor Stephan tals ist abNach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann hängig von studierte er BWL in Mannheim, Straßburg und dem BeleiParis. Bevor er 1996 Partner in der Herzog UB h u n g s we r t , wurde, arbeitete er als Consultant bei KPMG. der sich aus Organisation und Unternehmensführung im dem SubAlten- und Pflegemarkt sowie im Bereich der stanz- und IT- und Print-Medien sind sein Fachgebiet. Ertragswert sowie der Verwertungsmöglichkeiten der Immobilie erzwischen Grundstückskosten und den gibt. gesamten Immobilienkosten oder wie Im ersten Schritt ermitteln Banken das Verhältnis zwischen Nettogrundden Wert der Immobilie, die es zu fifläche und Anzahl der Plätze ist. Der nanzieren gilt. Im Regelfall legen BanErtragswert basiert grundsätzlich auf ken den Substanzwert und den Ertragsden Erträgen, die eine Immobilie für wert zu Grunde. einen geplanten Nutzungszeitrum erDer Substanzwirtschaften kann. Die zukünftigen Erwert ergibt sich träge werden mit einem marktüblichen im Regelfall aus Zinssatz auf den heutigen Tag abgedem Bodenwert zinst, um dadurch den heutigen Ersowie dem Hertragswert der Immobilie zu erhalten. stellungswert der Bei der Bestimmung des Ertragswertes Immobilie (Gebäude, besondere Baufür ein Alten- und Pflegeheim berücktei-le, Außenanlage, Baunebenkosten sichtigt der Kapitalmarkt zusätzlich das etc.) abzüglich einer Korrektur für das Verhältnis zwischen Investivkostensatz Gebäudealter. Zusätzlich zu der Bewerund der Investitionssumme (Kosten für tung nach dem Substanzwert ist in Grundstück, Immobilie, Einrichtung Bezug auf die Besonderheiten des etc.). Zu beachten ist, dass die gesamte Alten- und Pflegeheimmarktes zu prüInvestition (Grundstück, Immobilie, fen, inwieweit bspw. die Vorschriften Einrichtung etc.) durch den Investivder Heimmindestbauverordnung einkostensatz zu finanzieren ist, da Quergehalten werden, wie das Verhältnis subventionen aus den Bereichen »Im Unterschied zu anderen Branchen können in Alten- und Pflegeheimen keine Überkapazitäten realisiert werden.« Pflegeheimmarkt anzuwenden? Im Vordergrund steht dabei die Finanzierung der lang- und mittelfristigen Sachanlagen, des Umlaufvermögens sowie der Anlaufverluste. Da die Immobilie i. d. R. den Schwerpunkt der Finanzierung ausmacht, konzentrieren sich hierauf die weiteren Ausführungen. Grundsätzlich erfolgt die Finanzierung der Immobilie Anzeige Wege in die Zukunft. Abb.: Herzog Unternehmensberatung Einrichtungsgegenstände, wie z. B. Pflegebetten, Schränke sowie medizinische und technische Geräte in der Investitionsplanung zu berücksichtigen. Dabei ist die Anzahl, Qualität und Funktionalität der Objekte zu erläutern sowie der Kapitalbedarf, die entsprechenden AfA-Zeiten sowie die Nutzungsdauer zu bestimmen. Zusätzlich sind innerhalb der Investitionsplanung die Anlaufverluste, die im Regelfall bei Heimneueröffnung oder Heimerweiterung entstehen, zu berücksichtigen. Dadurch dass ein Alten- und Pflegeheim bei einer Eröffnung die vollständige Betriebsfähigkeit zu gewährleisten hat, fallen vom ersten Tag der Eröffnung eine Vielzahl der periodischen Ausgaben des Heimbetriebs an. Dem gegenüber stehen allerdings die noch nicht vollen Einnahmen aus dem Heimbetrieb, da das Alten- und Pflegeheim erst Schritt für Schritt mit Bewohnern belegt wird. Die Anlaufverluste werden im Rahmen der Unternehmensplanung ermittelt und ergeben sich somit aus der Differenz zwischen den vollen laufenden Ausgaben für den Heimbetrieb und aus den durch eine geringere Auslastung erzielten Einnahmen bis die Summe der Einnahmen die Summe der Ausgaben dauerhaft übersteigen. Im Unterschied zu anderen Branchen können zum Ausgleich der PreOpening-Kosten keine Überkapazitäten in Alten- und Pflegeheimen realisiert werden. Insofern gibt es für ein Alten- und Pflegeheim keine Möglichkeit die Pre-Opening-Kosten zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu erwirtschaften. In diesem Zusammenhang wird häufig von „sunk costs“ (verlorene Kosten) gesprochen. Die Höhe der Pre-Opening-Kosten ist in der Investitionsplanung, aber auch über den Kapitalbedarf in der Finanzplanung zu berücksichtigen. Zusammengefasst stellt das Ergebnis des Investitionsplans eine strukturierte Beschreibung nach lang- und mittelfristigen Sachanlagen, nach Umlaufvermögen sowie nach den Pre-OpeningKosten dar. Die Beschreibung beinhaltet weiterhin mit Blick auf die Finanzplanung, den Gesamtkapitalbedarf sowie weitere finanzierungsrelevante Informationen, wie z. B. die AfA, Nutzungsdauer, Werthaltigkeit und Risikostruktur. Der im Rahmen der Investitionsplanung errechnete Kapitalbedarf für die Investitionen sowie schieden. Eigenkapital besteht dabei im Regelfall aus finanziellen Mitteln und steht dem Unternehmen langfristig zur Verfügung. Zusätzlich können weitere Gesellschafter und/oder Investoren dem Unternehmen Eigenkapital zur Verfügung stellen. Beim Fremdkapital wird zwischen lang-, mittel- und kurzfristigen finanziellen Mitteln unterschieden. Lang- und mittelfristiges Fremdkapital wird häufig in Form von Darlehen, z. B. auch unter Inanspruchnahme von KfW-Mitteln oder in Form von zinsgünstigen Förderdarlehen, durch Banken ausgereicht. Gegebenenfalls ist es sinnvoll, die Ausstattung oder einzelne Ausstattungsteile über Leasing und Miete zu finanzieren. Als klassische kurzfristige Kreditform steht den Alten- und Pflegeheimbetreibern im Allgemeinen der Kontokorrentkredit zur Verfügung. Fremdkapital muss im Regelfall verzinst und getilgt werden. Wie sind diese grundlegenden Ausführungen unter Beachtung der Kapitalmarktregeln auf den Alten- und Abb.: Herzog Abb.: Herzog Unternehmensberatung 14 Herzog Unternehmensberatung KG Ihr Partner für Unternehmensplanung und Wachstumsfinanzierung Einladende Bewohnerzimmer, ausgestattet mit Völker Pflegebetten, warten darauf, bezogen zu werden. Herzog Unternehmensberatung Promenadenstr. 11 12207 Berlin Tel. (0 30) 8 56 88 99-0 Fax (0 30) 8 56 88 99-55 www.herzog-ub.de info@herzog-ub.de Pflege- sowie Verpflegungsentgelte nicht erlaubt sind. Banken legen häufig als einen Indikator bei einem nicht geförderten Neubau Höchstgrenzen für Investitionskosten zu Grunde. Reicht der Investivkostensatz für das geplante Investitionsvolumen nicht aus, bleibt hier nur die Möglichkeit, weiteres Eigenkapital aufzubringen oder die Investitionskosten zu reduzieren. Dies bedeutet einerseits neue Gesellschafter aufzunehmen, um die Eigenkapitalbasis zu stärken. Andererseits ist zu prüfen, inwieweit entweder der geplante Bau günstiger erfolgen oder wie eine Kostenreduzierung durch ein modifiziertes Immobilien- und Ausstattungskonzept erzielt werden kann. In einem nächsten Schritt prüft eine Bank die Verwertungsmöglichkeiten einer Immobilie. Speziell für den Alten- und Pflegeheimmarkt bedeutet dies, inwieweit eine Immobilie im Verwertungsfall weiterhin als Alten- und Pflegeheim oder Sozialimmobilie genutzt werden kann oder ob andere Nutzungsmöglichkeiten zum Tragen kommen. Grundsätzlich ist eine Umnutzung eines Alten- und Pflegeheims nicht sinnvoll, da die Immobilie auf die Bedürfnisse des Alten- und Pflegeheimmarktes, z. B. das Pflegebild und angebot zugeschnitten ist. Daher prüft eine Bank ebenfalls das Pflegebild, Lage und Größe der Immobilie. Die Möglichkeiten der Verwertung hängen weiterhin von der Entwicklung des Alten- und Pflegeheimmarktes ab. Insbesondere fordert eine Bank In- Bei der Finanzierung der Immobilie ist weiterhin zu beachten, das der Investivkostensatz ebenfalls zur Finanzierung der mittelfristigen Sachanlagen, wie z. B. die Einrichtung, Betten, technische Geräte eines Alten- und Pflegeheims dient. Im Regelfall ist es sinnvoll, die mittelfristigen Sachanlagen über Leasing und Miete zu finan- mobilie bedeutet dies bspw., dass ausgehend von der Investitionsplanung als Basis die AfA-Planung und die Finanzierungsplanung erfolgen. Aus der Finanzplanung ermitteln sich in ständiger Abstimmung mit dem Kapitalmarkt die Modalitäten (Höhe, Laufzeit, Zins etc.) des Kredites und damit Zins und Tilgung für die Immobilie. Solange die Interessen zwischen Kapitalmarkt und Kreditnehmer nicht übereinstimmen, findet der Abstimmungsprozess statt. Eine Finanzierung steht somit erst dann, wenn die Interessen des Kapitalmarkts mit den Interessen des Kapitalnehmers hinsichtlich des Verhältnisses zwischen Eigen- und Fremdkapital, der Höhe des Kapitaldienstes, der Fristigkeit zum Ausgleich gekommen sind. Dabei ist wichtig, dass einem Unternehmen jederzeit ausreichend liquide Mittel zur Verfügung stehen sowie auf Dauer rentabel ist. »Eine Finanzierung steht erst, wenn die Interessen des Kapitalmarkts mit den Interessen des Kapitalnehmers übereinstimmen.« Abb.: Herzog Unternehmensberatung zieren. Dabei ist darauf zu achten, dass die betriebliche Nutzungsdauer und die Laufzeit der Finanzierung weitgehend fristenkongruent sind. Ebenfalls sollte die Nutzungsdauer nicht zu lang sein, um vor allem hinsichtlich der Pflegeeinrichtung den Bewohnern regelmäßig eine hohe Qualität liefern zu können. Zur Finanzierung des Umlaufvermögens steht dem Alten- und Pflegeheim bspw. ein mittelfristiger Betriebsmittelkredit zur Verfügung, zusätzlich bietet sich für einen kurzfristigen Finanzierungsbedarf eine Kontokorrentlinie an. Weiterhin werden im Rahmen der Finanzplanung die Anlaufverluste häufig nicht berücksichtigt. Da es jedoch für ein Alten- und Pflegeheim keine Möglichkeit gibt, die Pre-Opening-Kosten durch den Aufbau von Überkapazitäten zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu erwirtschaften, sind diese ein wichtiger Teil des Finanzierungskonzepts. Ist aus der Unternehmensplanung ersichtlich, dass ein Alten- und Pflegeheim zukünftig und langfristig Gewinne erzielt, besteht grundsätzlich die Möglichkeit die Anlaufkosten mittelfristig zu finanzieren. Reicht der Beleihungswert der Immobilie für den veranschlagten Kapitalbedarf nicht aus, verlangen Banken zusätzliche Sicherheiten. Die Möglichkeiten für Sicherheiten sind vielfältig und im Einzelfall detailliert abzustimmen. Grundsätzlich werden für Immobilien Grundschulden Die kleine historische Kapelle in der weitläufigen Parkanlage des St. Josef. eingetragen, die weiteren Obformationen über die regionsspezifijekte, wie z. B. medizinische Geräte sche Marktentwicklung, bspw. die oder Ausstattung sind häufig sicheAnzahl der weiteren Heime im näheren rungszuübereignen. Die Bewertung Umkreis der Immobilie, die entspredes Betreibers bzw. des Alten- und chenden Pflegebilder der WettbewerPflegeheims erfolgt durch die Prüfung ber sowie deren Pflegesätze und Invesder Bilanz und der GuV. Zusätzlich tivkosten. fordern Kreditinstitute vom Betreiber Die Ermittlung des ImmobilienwerSelbstauskunft und Vermögensstatus. tes sowie der VerwertungsmöglichkeiAls Sicherheiten dienen i. d. R. Mitten führen zu einer Bestimmung des verpflichtungserklärungen oder BürgBeleihungswerts. Der Beleihungswert schaften, bspw. für die Laufzeit des ist der Wert einer Immobilie, bis zu dePachtvertrages. Die Bewertung von ren Höhe ein Kreditinstitut bereit ist, weiteren Gesellschaftern oder Dritten Fremdkapital auszureichen. Die Höhe erfolgt durch Selbstauskunft und Verdes Beleihungswertes ergibt sich im mögensstatus. Als Sicherheiten forRegelfall aus der Kalkulation des Subdern Kreditinstitute in diesem Zusamstanz- und Ertragswertes unter Berückmenhang weitere Bürgschaften und/ sichtigung der Verwertungsmöglichoder Grundschulden. keiten. Der Beleihungswert entspricht Die o. a. Anforderungen des daher grundsätzlich nicht der vollen Kapitalmarkts sind mit den Interessen Höhe des Immobilienwertes, sondern des Kapitalnehmers im Rahmen der wird mit einem Abschlag belegt. Sollte Unternehmensplanung abzustimmen. der Kapitalbedarf für die Immobilie Dafür sind die jeweiligen Ergebnisse nun größer sein als der Beleihungswert, der Teilpläne in einem wechselseitigen ergibt sich daraus als errechnete Größe Prozess untereinander anzugleichen, das mindestens notwendige Eigenkapiso dass die Interessen beider Parteien tal. zum Ausgleich kommen. Für eine Im- Schritt 6: Umsetzung Ist die Finanzierungszusage erfolgt, schließt die Feinplanung und Umsetzung des geplanten Vorhabens an. Zu Beginn steht der Aufbau eines überprüfbaren Realisierungsfahrplans, der sämtliche Schritte mit Zeiten und zur Verfügung stehenden Ressourcen (Personal, Geld) versieht. Schwerpunkte bei der sich anschließenden Feinplanung liegen insbesondere in der Detaillierung des Bauvorhabens und der Ausstattung mit einem kompetenten Hersteller sowie in der Personalplanung (Gewinnung, Ausbildung, Schulung etc.). Auch ist eine regelmäßige Überwachung und Steuerung der zu tätigenden Investitionen in Form eines Investitionscontrollings durchzuführen. Dabei sind die getätigten Investitionen zu überwachen, mit den veranschlagten Mitteln abzugleichen, die Termine sowie Fristigkeiten zu überprüfen und ggf. Maßnahmen zur Gegensteuerung einzuleiten. Des Weiteren sind Veränderungen ständig in der Unternehmensplanung zu aktualisieren und vor allem im Hinblick auf die Liquidität, aber auch Rentabilität zu überwachen. Die Unternehmensplanung stellt dadurch ein wichtiges Frühwarnsystem dar. Während der Pre-Opening-Phase ist es unerlässlich, einen monatlichen, in der Anfangsphase einen wöchentlichen, gegebenenfalls sogar täglichen Liquiditätsplan aufzustellen und regelmäßig zu aktualisieren. In Verbindung mit einer detaillierten Planung der abzurufenden finanziellen Mittel aus dem Darlehen können Sie frühzeitig erkennen, inwieweit sich die Realisierung des Vorhabens unter finanziellen Gesichtspunkten innerhalb definierter Vorgaben bewegt oder wann der Zeitpunkt erreicht ist, gegensteuernde Maßnahmen zu ergreifen. Auch ist es sinnvoll, die finanzierende Bank regelmäßig über den Stand der Projektumsetzung zu informieren. Im Idealfall erfolgt dies wie bei Herrn Kaiser in Form von einfachen Zwischenberichten, die den Fortschritt des Vorhabens, den Stand der Inanspruchnahme der finanziellen Mittel begleitet von einem angemessen Liquiditätsstatus der Unternehmung beschreiben. Des Weiteren sollte der Altenund Pflegeheimbetreiber eine aktuelle Unternehmensplanung, in der das gesamte Unternehmen über einen längerfristigen Horizont betriebswirtschaftlich abgebildet wird, für die Bank bereitstellen können. Das 6-Stufen-Konzept der Herzog Unternehmensberatung stellt eine methodische Vorgehensweise dar, die aufzeigt, wie ein Alten- und Pflegeheimbetreiber den Grundstein für eine effi- like pre-opening costs and architect’s ziente Unternehmensführung legt und fees, realty transfer etc. bietet damit die Grundlage für die Umsetzung einer erfolgreichen 5. Finance and corporate planning Projektfinanzierung. Es ist deutlich geworden, dass Pflegebild und -angeThis step will clarify where the rebot, Organisations- und Personalquired funds will be obtained from konzept sowie Immobilien- und Ausand, of course, on what terms. A numstattungskonzept nicht nur unter pfleber of financial vehicles is possible: gerischen, sondern auch unter bee.g. leasing, rental, tenancy etc. triebswirtschaftlichen und rechtlichen However, the capital market’s rather Gesichtspunkten wirksam aufeinander tough rules have to be taken into conabzustimmen sind. Die ersten drei sideration. All earnings and expendiSchritte des Konzepts definieren die tures will have to be compared. The ligeschäftliche Grundlage eines Altenquidity and earnings budgeting’s reund Pflegeheims. D. h. sie bestimmen, sults have to be consistent. mit welchem Personal und in welchen Strukturen das Pflegeangebot in welcher Immobilie und mit welcher Ausstattung umgesetzt wird. Nur wer diese Komponenten effizient aufeinander abstimmt, legt die Basis für seinen betriebswirtschaftlichen Erfolg. Die in die Unternehmensplanung eingebettete Investitions- und Finanzplanung sorgen für die betriebswirtschaftliche Übersetzung der Unternehmensdaten und des InvestitiBarrierefreie moderne Badezimmer gehören zu den Bewohnerzimmern. onsvorhabens und stellen so6. Realisation mit das Grundgerüst für eine erfolgreiche Finanzierungsstruktur und für Realisation has to ensure that all eine positive Entscheidung durch die planned parameters are complied Finanzierungsgeber dar. Ohne Bewith. A kind of road map will show achtung der daraus resultierenden when which step will have to be realiRahmenbedingungen, Anforderungen sed and how much money has to be und Spielregeln erfolgt keine positive available. This controlling will also Finanzierungsentscheidung seitens der ascertain if the project is still within Kreditinstitute. pre-set limits or if things have to be Die Umsetzung des Vorhabens sollsteered into skid. te erst mit einer positiven Finanzierungszusage auf Basis des erarbeiteten Summary Finanzierungskonzepts beginnen und von einem ständigen InvestiThe six-step concept by Herzog tionscontrolling begleitet werDr. H. Herzog, G. Stephan Unternehmensberatung is a methodiden. cal process showing how an operator Es folgt eine englischsprachige of an old people’s or nursing home > Kurzfassung dieses Artikels/ English short version of this article: may lay the cornerstone for an efficient management and thus also the > TOPIC: basis for a successful project financing. Nursing concept and provision, organisational and staff concept and real estate and equipment concept have he article “Six steps against to be coordinated not only under asthe knockout“ has presented pects of nursing quality but also una six-step programme of der legal and business aspects. The how to fully utilise an old people’s first three steps define the foundation and nursing home’s success and groof an old people’s and nursing home wth potential. In Völker Wörld’s last in business terms. This means, they edition, the first three steps of the determine what staff to recruit and in concept, nursing concept and proviwhat kind of building and with which sion, organisational and staff concept equipment to realise the nursing conplus real estate and equipment concept. cept were put into practice by using Only an efficient coordination of the example of the “Alten- und these components will achieve businPflegeheim St. Josef“. ess success. Investment and financing In this edition of Völker Wörld planning embedded in corporate we will expound these first three planning make for a business transfer steps’ bearing on investment planof company data and the investment ning – step 4 finance and corporate project and are thus the basis for a planning – step 5 realisation – successful financing structure and a step 6. positive decision by financers/investors. Without a consideration of 4. Investment planning their ensuing basic conditions, requirements and rules, no bank will fiThis step is based upon the results nance such an endeavour. of the first three steps. The pertinent The project’s realisation should onquestions are: What has to be financed ly be undertaken if such a commitand what an amount is required. ment has come in on the basis of the Investment planning has to define drawn up financing concept and it clearly what the financial means shall should also be subjected to be used for: the real estate is a one-off, continuous investment controlTranslation: Vestido AG but there are also so-called soft costs ling. Plan Coordination T Abb.: Herzog Unternehmensberatung 15 16 D as wackelt ja – immer noch? Und genau deshalb erfordern auch die 7 weiteren Übungen mit dem Fitball einige Konzentration. Die Mühe lohnt sich, denn die Wirksamkeit wird auf diese Weise gefördert. Achten Sie bitte bei allen Übungen wie immer auf eine korrekte Körperhaltung, vermeiden Sie unbedingt das Hohlkreuz und hüten Sie sich vor ruckartigen oder zu schwungvollen Bewegungen. Auch hier gilt: Üben Sie bitte nicht, wenn Sie bereits unter Schmerzen leiden. 8. Rücken-Dehnung: Gemütlich und entspannt auf den Fitball legen und den Rücken dehnen lassen. 9. Liegestütze: Auf den Fitball legen, wobei sich beide Hände auf dem Boden abstützen. Wichtig: Die Halswirbelsäu- > GESUNDHEIT: Impressum „Das wackelt ja … immer noch“ Fitness-Ball-Übungen 8–14 aus der Rückenschule (Teil 12b) Nun langsam diagonal den linken Arm und das rechte Bein leicht anheben. Im Wechsel rechter Arm/linkes Bein fortsetzen. Je Seite ca. 15 mal. 12. Rücken-Massage: Mit dem Rücken auf den Ball legen, wobei die Füße Bodenkontakt behalten. Die Hände stützen den Kopf. Langsam vor und zurück rollen; ca. 10 mal. Vorsicht: Schulterpartie und Halswirbelsäule nicht verkrampfen. 13. Gesäßmuskel-Kräftigung: In der Rückenlage die Fersen auf den Ball le- gen. Die Arme sind locker ausgestreckt auf dem Boden. Behutsam das Becken auf und ab bewegen und keinesfalls ein Hohlkreuz machen; ca. 20 mal. 14. Bauchmuskel-Kräftigung: In der Rückenlage die Unterschenkel auf den Ball legen. Die Hände stützen im Nacken den Kopf. Nun das Brustbein langsam abwechselnd in Richtung linkes Knie/rechtes Knie bewegen; ca. 20 mal Vorsicht: Reißende Bewegungen müssen vermieden werSabine Gerke den. Abb.: S. Gerke le bleibt gerade, das Kinn zeigt leicht zum Brustbein. Nun durch Strecken der Arme den Brustkorb aufrichten; ca. 20 mal. 10. Rutschhalte: Vor den Ball knien und beide Hände auf den Ball legen. Behutsam das Brustbein in Richtung Boden schieben und den Oberkörper vorsichtig nach links und nach rechts drehen. Je Seite ca. 10 mal. 11. Rücken-Kräftigung: Bäuchlings auf den Ball legen und Hände und Fußspitzen auf dem Boden abstützen. Völker Wörld berichtet über aktuelle Themen und Trends aus den Bereichen Altenheim und Krankenhaus, insbesondere zur Thematik Pflege mit dem Schwerpunkt Betten, Lagern und Liegen. Völker Wörld bietet damit ein ideales, redaktionelles Umfeld für alle Produkte, die im gleichen Teilmarkt angeboten werden und nicht in direkter Konkurrenz zu Völker Pflegebetten und Pflegemöbeln stehen, sondern diese vielmehr ergänzen oder im weitesten Sinne komplettieren oder sich an dieselben Zielgruppen richten. Alle bisherigen Ausgaben der Völker Wörld stehen unter www.voelkerwoerld.de zum Download zur Verfügung. Völker Wörld erscheint 4x jährlich. Herausgeber: Völker AG, Wullener Feld 79, 58454 Witten. Verlag: ProScript!, Leisewitzstr. 39 a, 30175 Hannover, proscript@prosell-hannover.de. Redaktion: Heiko Heine (verantwortlich i.S.d.P.), Sabine Gerke, Bernd Harder, Dr. Henning Herzog, Katja Linkert, Prof. Dr. Jürgen Osterbrink, Alexander Paul, Gerhard Schröder, Sabrina Simon, Gregor Stephan, Werner Weber, Dr. Angelika Zegelin-Abt. Übernommene bzw. namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Satz/Layout: ProSell! Werbeagentur GmbH, Hannover. Druck: Druckhaus Schlaeger, Peine. Auflage: 36.000 im Direktversand an Leitungen von Verwaltung, Pflegedienst, Technik und Ärztliche Leitung in Pflegeheimen und Kliniken. Anzeigenverwaltung: ProSell! Werbeagentur, Postfach 4846, 30048 Hannover. Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste I/2004. Auflösung des Rätsels aus Nr. 16 sigkeitszufuhr war nur teilweise möglich, er wurde über die PEG versorgt. Trotzdem hatte er einen sehr gefährdeten Hautzustand. Die Haut war trocken und schnell gerötet. Herr E. wurde regelmäßig und individuell gelagert und seine Haut intensiv gepflegt. Zudem litt Herr E. unter dem Tonusverlust seiner Muskulatur, was die Lagerung erschwerte. Seine Haut rötete sich schnell und war anfällig für Hautirritationen. Herr E. war stark Dekubitus-gefährdet. Zunächst wurde Herr E. in einem Pflegebett mit Würfelmatratze versorgt, es trat > LESERBRIEFE: Z um Thema „Dekubitusprophylaxe mit Völker Pflegebetten“ und dem MiS® Mikrostimulations-System: Sehr geehrte Damen und Herren, wir möchten Ihnen gerne von einem Pflegeerfolg mit Völker Produkten berichten. Herr E. ist seit Juli 2003 in unserer Einrichtung Er kam mit PEG und Dauerkatheter, sein Allgemeinzustand war schlecht, orale Nahrungs- und Flüs- jedoch keine Besserung ein. Auch eine Lagerung auf einem Wasserkissen war nicht erfolgreicher. Der Zustand seines Gesäßes verschlechterte sich weiter. Im November 2003 erhielt Herr E. dann ein Völker Pflegebett mit „Schmetterlings“-Auflage. Unsere Beobachtungen ergaben, dass sich der Zustand des Patienten zunehmend verbesserte. Die Rötung der Haut ging zurück und Hautirritationen traten nicht mehr auf. Bis heute sind keine weiteren Hautschäden mehr aufgetreten, die Haut ist gesund und gut durchblutet. Wir möch- wirklich, tatsächlich Abk.: Landrat südasiat. Staat ugs.: abnehmen 7 Einstand beim Tennis moderner Baustoff früherer österr. Adelstitel Abk.: Sommersemester Buch der Bibel Längenmaß amerik. Chirurg † 1968 1 19 11 Halsschmuck Nadelbaum 15 ausreichend, hinlänglich Kanton der Schweiz einen Motor frisieren dt. Erfinder † 1851 17 8 14 sonderbar, wählerisch Werkzeuggriff 1 2 3 4 5 KEINE ANGST! KEINE GEFAHR, HERR MISTEL. SIE LIEGEN IN EINEM VÖLKER KLINIKBETT MIT MIKROSTIMULATIONS-SYSTEM! bevor Heilmaßnahme Epoche planieren Hanseschiff ein Balte griech. geharzter Weißwein Die Auflösung dieses Rätsels finden Sie in der nächsten Ausgabe der Völker Wörld. gewürztes Schweineoder Rinderhack Wildpfleger Träger der Erbanlagen (veralt. Abk.) Futterbehälter Saiteninstrument 2 Kfz-Z. Türkei 3 Peitsche 4 ICH MUSS HIER RAUS! Gewässer Wurstfüllung aus Schweinefleisch regelm. befahrene Verkehrsstrecke Speisesaal für Studenten heißes Rumgetränk gegorenes Milchgetränk Gegenschlag (Boxen) Eheschließung Einbringen der Früchte Speisefisch 9 18 Abk.: Alttuberkulin 13 Nagetier 6 7 DEKUBITUS SCHON AUF DEM OPTISCH...? Staat in Südamerika Südstaat der USA größte Körperdrüse holprig, wellig Flugzeugführer 5 Randmeer d. Atlantiks 12 ital. Priestertitel Beweiszettel, Quittung 16 HANS MISTEL DENKT: »DA WAR DOCH WAS?« mit Bäumen eingefasste Straße franz. Maler † 1875 Giftstoff Herbstblume Vorname des Räubers Hood 10 Greifvogel Auslese der Besten ital. Artikel Kunstsammlung Schüler, Zögling Fortbestehen ugs. für: heran Erdaufschüttung akadem. Grad (Abk.) zeitlos, immer Teil der Woche „Wundwird von kaktus” Dickblatt- Waage angezeigt pflanze Schiffsleinwand 6 Physiotherapeut eine Käsesorte Platz, Ort entflammt, liebestoll Trag- u. Reittier in südl. Ländern Lösungswort: Messestand Illus.: S. Gerke Tierprodukt gleichförmig aufsagen Die Redaktion der Völker Wörld behält sich Kürzungen und Rechtschreibkorrekturen eingehender Leserbriefe vor. Schreiben Sie an voelkerwoerld@prosell-hannover.de > COMIC: > RÄTSEL: Münzvorderseite ten Ihnen mit diesem kurzen Pflegeverlaufsbericht von diesem nicht alltäglichen Erfolg Rückmeldung geben, weil wir überzeugt sind, dass auch anderen Pflegebedürftigen in schwierigen Pflegesituationen mit diesem Produkt geholfen werden kann. Mit freundlichen Grüßen, Stefanie Tischer, Pflegedienstleitung, Alten- und Pflegeheim Schützenhaus GmbH, Clausthal-Zellerfeld. 8 9 10 11 ® s1718.8-14 12 13 14 15 16 17 18 19