- Tierpark Berlin
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TIERPARK BERLIN JAHRESBERICHT 2014 SING WIRTSCHAFT . FUNDRASING FUNDRAI- 1 TIERPARK BERLIN JAHRESBERICHT 2014 12 MONATE, DIE GEPRÄGT WAREN VON VERÄNDERUNGEN. Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde des Tierparks, mit dem Ende des Geschäftsjahres 2014 liegen spannende 12 Monate hinter uns. 12 Monate, die geprägt waren von Veränderungen, neuen Strategien und richtungsweisenden Entscheidungen – spürbar für den Tierpark und seine Beschäftigten selbst, aber auch für all jene, die dem Unternehmen nahe stehen. Mit Herrn Dr. Andreas Knieriem wurde im April dieses Jahres ein neuer Direktor gefunden, der sich den schwierigen Aufgaben sofort gestellt und mit seinem Ziel- und Entwicklungsplan den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft gelegt hat. In diesem „Masterplan“ ist verankert, wo Neues entstehen und Einzigartiges bewahrt werden soll. die zukünftige Entwicklung des Tierparks im Fokus der Tätigkeit. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat gemeinsam mit dem Vorstand sowie rechtlicher Berater intensiv mit der Klärung einiger Vorfälle im Tierpark befasst. Im Dezember 2014 haben Vorstand und Aufsichtsrat die jährliche Erklärung zum Berliner Corporate Governance Kodex abgegeben. Ich möchte an dieser Stelle im Namen des Aufsichtsrats allen Unterstützerinnen und Unterstützern, der Berliner Politik, den Besucherinnen und Besuchern, aber vor allem den Beschäftigten im Tierpark für ihr Engagement danken. Ich bin mir sicher, dass wir die Herausforderungen, die noch vor uns liegen, mit Bravour meistern werden. Ich bin sehr stolz darauf, als Vorsitzender des Aufsichtsrates die Entwicklung der zoologischen Einrichtungen begleiten zu dürfen. GRUSSWORT Ihr Dass sich der Tierpark nach turbulenten Zeiten auf einem vielversprechenden Weg befindet, belegen auch die Besucherzahlen des vergangenen Jahres. Insgesamt besuchten in 2014 rund 1,2 Mio. Menschen den Tierpark – so viele wie noch nie zuvor. In den wirtschaftlichen Kennzahlen haben sich diese positiven Entwicklungen bereits niedergeschlagen. Die Umsatzerlöse des Tierparks sind von 4,8 Mio. € auf 5,6 Mio. € gestiegen, wodurch sich die Eigenfinanzierungskraft des Tierparks gestärkt hat. Dennoch schließt das Geschäftsjahr 2014 mit einem Jahresfehlbetrag von rd. -365 T€ ab, der jedoch deutlich geringer ist als im Vorjahr (-963 T€). Diese und weitere erfreuliche Zahlen sind dem Jahresabschluss 2014, den der Aufsichtsrat in seiner Sitzung im Dezember 2015 festgestellt hat, zu entnehmen. Der Aufsichtsrat hat die Arbeit der Geschäftsführung im Geschäftsjahr 2014 gewissenhaft und stetig überprüft und ihm beratend zur Seite gestanden. In insgesamt sieben ordentlichen sowie vier außerordentlichen Sitzungen stand Frank Bruckmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Berlinwasser Holding GmbH und Aufsichtsratsvorsitzender der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH Weißkopfseeadler im Tierpark Berlin ARTENSCHUTZ DARF NICHT NUR EIN LIPPENBEKENNTNIS SEIN. VORWORT Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde des Tierparks Berlin, ich freue mich sehr, Sie an dieser Stelle als neuer Direktor von Tierpark, Zoo und Aquarium Berlin begrüßen zu dürfen. Seit dem 1. April 2014 führe ich das Unternehmen Zoologischer Garten Berlin AG als Alleinvorstand und bin in Personalunion ebenso der alleinige Geschäftsführer der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH, dem seit dem Jahr 1993 zugehörigen hundertprozentigen Tochterunternehmen. Ich möchte mich an dieser Stelle kurz vorstellen: Meine Laufbahn als Tierarzt, Kurator und letztendlich als Direktor führte mich durch diverse zoologische Einrichtungen, die Zoos von Duisburg, Hannover und München. Sie prägten mein Verständnis für eine moderne und wissenschaftlich gestützte Zootierhaltung, aber auch die betriebswirtschaftlichen Erfordernisse, die eine erfolgreiche kulturelle Freizeiteinrichtung erst ermöglichen. Der Berufung zur Führung der Zoologischer Garten Berlin AG mit ihren drei Institutionen Zoo, Aquarium und Tierpark bin ich sehr gerne gefolgt und ich werde mich der Aufgabe mit großem Engagement und Respekt widmen. Das Jahr 2014 war in vielfältiger Hinsicht von großen Herausforderungen für den Tierpark als Unternehmen und für seine Mitarbeiter geprägt. Bis zum 31. August 2013 wurde der kaufmännische Geschäftsbereich der Tierpark Berlin Friedrichsfelde GmbH durch Frau Gabriele Thöne verantwortet. Ab diesem Zeitpunkt bis zum 31. März 2014 führte Herr Dr. Bernhard Blaszkiewitz die Geschäfte des Tierparks in Alleinverantwortung. Innerhalb dieses Zeitraumes haben sich einige Sachverhalte ergeben, die Anlass zur Diskussion und eine weitere rechtliche Würdigung erfordern. Besonders zu erwähnen ist der Sachverhalt Haufwerke, welche durch die Bezeichnung „toxische Sandberge“ über die Medien besonders in den Fokus der Öffentlichkeit rückten. Zwischen September und Dezember 2013 wurden im Tierpark ca. 100.000 t an Bodenmaterial von bauschuttähnlicher Konsistenz, dies entspricht etwa 5.000 Lkw-Ladungen, abgelagert. Seit dem ersten Tag meiner Amtsübernahme löste dieser Sachverhalt eine Kette von außerordentlichen Problemfällen aus, die die Geschäfte des Tierparks noch über Jahre tangieren werden. Ein vom Tierpark beauftragtes Gutachten belegt, dass das abgelagerte Material in seiner Panzernashorn im Tierpark Berlin Tierpark Direktor Dr. Andreas Knieriem Qualität neben seiner bauschuttartigen Zusammensetzung zudem schadstoffbelastet ist und somit eine weitere Verwendung zum Bodenaustausch in Tiergehegen dadurch kategorisch ausscheidet. Für die Menge und Qualität dieses Materials gibt es weder Vereinbarungen noch Lieferdokumente. Zudem hätte bei der zuständigen Behörde, der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, eine Genehmigung für die Lagerung dieses Bodenmaterials eingeholt werden müssen. Unmittelbar in diesem Zusammenhang steht der späte Bilanzabschluss zum Ende des Jahres 2015. Diese Haufwerke sind Gegenstand einer bilanzrechtlichen Würdigung und staatsanwaltlichen Ermittlung. Gleichzeitig mussten Lösungswege zur Verwendung bzw. Entsorgung des Materials innerhalb des Tierparks gefunden werden, deren Finanzierung durch Drittmittel abgesichert sein muss. Retrospektiv kann ich heute feststellen, dass die Situation im Herbst 2014 durchaus existenziell gefährdendes Potenzial für den Tierpark hatte. Ein Wechsel in der Geschäftsführung bedeutet zunächst, die Ausgangslage zu analysieren und aus den Ergebnissen die Strategien für die zukünftige Entwicklung abzuleiten. In unserem Falle bestand aber unmittelbar Handlungszwang für die sofortige Neuausrichtung aller betrieblichen Organisationsbereiche. So wurde eine zweite Leitungsebene etabliert. Die Geschäftsbereiche Zoologie, Technik, Kommunikation und die kaufmännische Verwaltung werden jetzt eigenständig und autark durch Prokuristen geleitet, die mit mir als Vorstand und Geschäftsführer die erweiterte Geschäftsleitung des Zoos und des Tierparks bilden. Ebenso wurden weitere Abteilungsbereiche unterhalb dieser Ebene geschaffen, damit in Zukunft Verantwortung, Mitbestimmung und Kreativität von vielen Schultern getragen wird und unser gemeinsames Handeln das Zusammenwachsen und Verschmelzen der beiden Einrichtungen bewirkt. Vieles läuft im Tierpark Berlin schon gut. Manches bereits sehr gut. Der Tierpark hat – genau wie der Zoo Berlin – den Anspruch, Vorreiter in zoologischer Kompetenz, zukunftsweisender Tierhaltung, ästhetischer Gehegegestaltung, nachhaltiger Ressourcenverwaltung und betriebswirtschaftlicher Solidität zu sein. In einer ersten Analyse haben wir viel Optimierungspotenzial identifiziert und werden unser operatives und strategisches Handeln stringent darauf ausrichten. Durch die schwache Ertragskraft und geringe Eigendeckung weist der Tierpark allerdings einen eklatanten Sanierungsstau auf, der sich symptomatisch durch alle Organisationsbereiche hindurch erstreckt. Dieses Defizit kann nur durch signifikante Ertragssteigerung ausgeglichen werden. Gleichzeitig benötigen wir eine Effizienzsteigerung, sodass Aufwände verringert und Ressourcen besser genutzt werden. Hierfür haben wir einen langfristigen Generalausbauplan, den Ziel- und Entwicklungsplan erstellt, der zudem mit dem Generalausbauplan für den Zoo Berlin abgestimmt wurde. Dieses 180 Seiten starke Konvolut aus Analysen, Benchmarks, Strategien, Entwurfsgrafiken und Entwicklungszeitplänen weist den Weg für einen Tierpark der Zukunft auf. Der gesamte Ziel- und Entwicklungsplan umfasst einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten und ist in verschiedene Phasen unterteilt. Er beschäftigt sich grundlegend mit der Frage, wie sich die verschiedenen Profile der beiden zoologischen Einrichtungen innerhalb einer Stadtgrenze voneinander unterscheiden müssen und in welchen Punkten sie Gemeinsamkeiten finden für einen effizienten Betrieb beider Einrichtungen unter dem Schirm einer Verwaltungsorganisation. Die im Ziel- und Entwicklungsplan dargestellten Analysen zeigen nicht nur die übergeordneten Möglichkeiten, um Tierpark und Zoo in ihrer Positionierung voneinander zu trennen und die jeweiligen Potenziale auszubauen. Insbesondere zeigt er prägnante Wege für beide Institutionen auf, für den Zoo die systematische Organisationsform und für den Tierpark die geografische. Wobei die Letztgenannte die deutlich modernere ist, da sie es ermöglicht, andere Themen mit den Tieren zu verknüpfen. Neben der Reise durch die Kontinente innerhalb einer stimmigen Naturlandschaft können wir so den Umweltbildungscharakter intensivieren und ein Gefühl dafür vermitteln, woher die Tiere kommen und mit welchen Problemen sie in ihren Ländern konfrontiert werden. Dieser Bogen sollte dann bis zum Thema des Natur- und Artenschutzes gespannt werden und alle Möglichkeiten der Didaktik integrieren. Es liegt in unserer Verantwortung, Besucher für diese Problematik zu sensibilisieren. Diesen Grundgedanken der Pädagogik müssen wir aufgreifen, da positive und einprägsame Erlebnisse nachhaltiger verinnerlicht werden. Das geschärfte Bewusstsein der Berliner Gesellschaft, aber auch der internationalen Gäste für eine moderne und artgerechte Haltung von Tieren in zoologischen Gärten sollte für uns Anspruch und Ansporn sein, den Tierpark von morgen zu entwickeln. Mit dem neu formulierten und im Jahr 2014 veröffentlichten Säugetiergutachten wurde für die Zukunft eine Grundlage für Tierhaltungsgenehmigungen geschaffen, bei denen innerstädtische Zoos vor großen Herausforderungen hinsichtlich des zur Verfügung stehenden Raumangebots stehen. Insbesondere die Dimension von vielen Gehegen und Anlagen wird sich deutlich vergrößern und die heutigen Konzeptionen und Anlagenplanungen müssen dem Rechnung tragen. Innerstädtische Zoos werden sehr intelligent mit ihrem zur Verfügung stehendem Raumangebot, speziell für große Tierarten, umgehen müssen. Hier bildet die Großzügigkeit der Flächen des Tierparks Berlin eine ideale Ergänzung zum Zoo in der Mitte der Stadt. Langfristig sehe Luchs im Tierpark Berlin ich den großen strategischen Vorteil in der gemeinsamen Fortentwicklung dieser beiden Traditionszoos innerhalb einer Stadtgrenze, ähnlich wie es bereits in den Städten New York, Singapur und San Diego umgesetzt worden ist. Rückblickend können wir für das Jahr 2014 viele positive Nachrichten verkünden. So schlossen wir das Jahr 2014 mit einem Besucherrekord ab. Insgesamt zählten wir 1.159.620 Besucher womit die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um rund 12 % gestiegen ist. Ursächlich für diesen Anstieg waren dabei sicherlich nicht nur die guten Wetterverhältnisse, sondern auch die neuen strategischen und strukturellen Änderungen im Unternehmen und seiner Kommunikation zur Öffentlichkeit. Zukünftig wollen wir noch mehr auf die Bedürfnisse unserer Gäste eingehen. Eine erstmals durchgeführte Besucherbefragung zeigte uns deutlich, dass wir bereits heute viele zufriedene Gäste haben, aber auch die Optimierungspotenziale, die wir nun zu entwickeln haben. Mit den Besucherzahlen sind auch die Wirtschaftszahlen korrelierend. Die Tierpark Berlin Friedrichsfelde GmbH konnte im Jahr 2014 ihre Gesamtleistung gegenüber dem Vorjahr von 12.981 T€ auf 13.939 T€ steigern. Einen wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung hatten naturgemäß die Umsatzerlöse, wodurch sich die Eigenfinanzierungskraft des Tierparks gestärkt hat. Dennoch schloss das Geschäftsjahr 2014 mit einem Jahresverlust in Höhe von rd. -365 T€ ab. Vor allem die hohen betrieblichen Aufwendungen im Zusammenhang mit der Thematik der Haufwerke haben im Ergebnis diesen Verlust zu verantworten, da Einsparungen beim Materialaufwand nicht gänzlich diese Ausgaben kompensieren konnten. Der Tierpark Berlin genießt seit 60 Jahren ein hohes Ansehen in der nationalen und internationalen Zoogemeinschaft. Er ist Mitglied des Europäischen Zooverbandes (EAZA) und beteiligt sich – wie kaum ein anderer Zoo – an einer Vielzahl von europäischen Erhaltungszuchtprogrammen. Ein Drittel aller Erhaltungszuchtprogramme findet mit einer Beteiligung des Tierparks Berlin statt. Zusammen mit dem Zoo bedienen wir sogar zwei Drittel aller Programme. Zudem sind die Kuratoren und Tierärzte in verschiedenen Gremien der Programme selber tätig. Ich bin Mitglied des Vorstandes und des Council der EAZA und trage auf dieser Ebene Verantwortung in der obersten operativen und strategischen Ebene der internationalen Zoogemeinschaft. Natürlich hat es auch im Tierbestand viele Veränderungen gegeben. Obwohl der Tierpark ein riesiges Flächenpotenzial hat, so sind die derzeitigen räumlichen Pflegekapazitäten sehr begrenzt. Manche Ställe und Gehege waren überbesetzt und es fehlte an Personal. Langfristig streben wir im Tierpark einen variationsreichen großen Tierbestand an, der sich am Bedrohungsstatus der Tierarten orientiert und den Artenschutzgedanken aufgreift. Insbesondere sind hier zwei wichtige Anlagenkomplexe im Fokus: das so genannte Alfred-Brehm-Haus und das Dickhäuterhaus. Beide Häuser erfahren in der unmittelbaren Zukunft eine Sanierung, sodass wir 2014 mit der Abgabe von Tieren begonnen haben, um bei Baubeginn auch die notwendige Baufreiheit garantieren zu können. Artenschutz darf nicht nur ein Lippenbekenntnis sein. Neben der Teilnahme an den verschiedenen Erhaltungszuchtprogrammen für stark bedrohte Tierarten fördern wir auch aktiv verschiedene In-situ-Artenschutzprojekte. Erwähnenswert sind besonders die Projekte der Auswilderung des Bartgeiers in Europa, das Chaco Pekari-Projekt in Paraguay und der Aufbau einer tiermedizinischen Versorgungsstation für wilde Sumatratiger in Indonesien. Zusammen mit dem Zoo Berlin wollen wir diese Artenschutztätigkeiten in Zukunft deutlich intensivieren und unter dem Dach der zooeigenen Stiftung finanzieren. Ein wichtiger Meilenstein im Jahr 2014 war die Bewilligung und Bestätigung für ein 5 Mio. € umfassendes Maßnahmenpaket aus dem Landeshaushalt der Stadt Berlin. Das Konzeptpaket besteht aus diversen Einzelmaßnahmen, die die Attraktivierung des Tierparks und eine damit verbundene Umsatzsteigerung kurzfristig ermöglichen sollen. Folgende Maßnahmen sind geplant: Aufwertung des Eingangs Bärenschaufenster, des großen Spielplatzes, der Schautribüne mit angrenzenden Volieren für eine Greifvogelschau, der Neubau eines Waldspielplatzes an der Cafeteria, der Kauf einer Wegebahn, die Finanzierung neuer Bepflanzung, die Etablierung eines neuen Orientierungssystems und die Sanierung der Innengehege des Alfred-Brehm-Hauses. Viele dieser Projekte können erst im Jahr 2016 abgeschlossen werden, da es sich bei diesem Maßnahmenpaket um ein Förderprojekt des Landes Berlin handelt und damit für uns die Landeshaushaltsordnung maßgeblich ist. Aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage des Tierparks waren die Bautätigkeiten im Jahr 2014 deutlich reduziert. Von besonderer Bedeutung war sicherlich die Eröffnung des Alfred-Brehm-Hauses noch im März durch den vormaligen Direktor. Mein besonders herzlicher Dank gilt schon jetzt unseren langjährigen Stammbesuchern sowie den Tierpark-Neuentdeckern aus allen Himmelsrichtungen. Unterstützen Sie uns weiterhin – gemeinsam werden wir den Tierpark Berlin in eine spannende Zukunft führen. Herzlichst Ihr Andreas Knieriem INHALTSVERZEICHNIS JAHRESBERICHT 2014 WIRTSCHAFTSZAHLEN 12 BESUCHER 14 FUNDRAISING 18 MARKETING UND KOMMUNIKATION 20 VERANSTALTUNGEN 22 ERLÄUTERUNG ZUM TIERBESTAND 24 TIERÄRZTLICHE TÄTIGKEIT 40 BILDUNG, FORSCHUNG UND WISSENSCHAFT 44 NATUR- UND ARTENSCHUTZ 54 INVESTITIONEN UND BAUMASSNAHMEN 58 LAGEBERICHT 60 BILANZ 64 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 66 ANHANG ZUM JAHRESABSCHLUSS 68 ERKLÄRUNG ZUM CORPORATE GOVERNANCE KODEX 72 BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS 76 BERICHT DES AUFSICHTSRATES 77 PERSONAL 78 VERÄNDERUNG IM TIERBESTAND 80 ÜBERSICHT DES TIERBESTANDES . IMPRESSUM 102 Zebrafohlen im Tierpark Berlin 12 WIRTSCHAFTSZAHLEN WIRTSCHAFTSZAHLEN ENTWICKLUNG VON UMSATZ, AUFWAND UND ERTRAG Die Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH konnte im Berichtsjahr ihre Gesamtleistung gegenüber dem Vorjahr deutlich von 12.981 T€ um 958 T€ auf 13.939 T€ erhöhen. Das entspricht einer Steigerung um rd. 7 %. Einen wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung haben die Umsatzerlöse, die aufgrund der sehr guten Entwicklung der Besucherzahlen um rd. 802 T€ (+17 %) erhöht werden konnten. Die Umsatzerlöse hatten damit im Berichtsjahr 2014 einen Anteil an der Gesamtleistung in Höhe von rd. 41 %. Neben den Umsatzerlösen sind insbesondere die Zuwendungen des Landes Berlin ein wesentlicher Bestandteil der Gesamtleistung zur Finanzierung des laufenden Geschäftsbetriebes. Sie betrugen im Berichtsjahr insgesamt rd. 5,624 Mio. € und sind damit gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig gesunken. Durch die deutliche Erhöhung der Umsatzerlöse hat sich jedoch ihr Anteil an der Gesamtleistung von 44 % im Vorjahr auf 40 % im Berichtsjahr verringert. Die Eigenfinanzierungskraft des Tierparks Berlin konnte somit gestärkt werden. Die Gesamtaufwendungen haben sich im Vergleich zur Gesamtleistung im Berichtsjahr um rd. 360 T€ (+3 %) weniger stark erhöht und betragen rd. 14.305 T€. Innerhalb der Gesamtaufwendungen sind insbesondere die Personalaufwendungen u.a. infolge der Tarifvereinbarungen aus 2013 gestiegen. Des Weiteren haben sich die sonstigen betrieblichen Aufwendungen vor allem durch die zusätzlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit der Thematik der Haufwerke erhöht. Diese Entwicklung konnte jedoch durch Einsparungen beim Materialaufwand abgemildert werden. Das Geschäftsjahr 2014 schließt mit einem Jahresverlust in Höhe von rd. - 365,4 T€. Damit konnte das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um rd. 62 % verbessert werden. Schwarzschwanz-Präriehund im Tierpark Berlin 13 WIRTSCHAFTSZAHLEN Umsatzerlöse 13.356 -917 2011 13.480 13.692 -212 12 % 40 % 7% sonst. betriebl. Erträge 13.370 Zuwendungen Land Berlin 13.520 -150 2013 13.944 -963 2014 Personalaufwand 12.981 13.939 14.305 -365 Gesamtleistung Gesamtaufwand GESAMTAUFWENDUNGEN 2014 ERGEBNISENTWICKLUNG 2010 -2014 IN T€ 2012 41 % 12.439 GESAMTLEISTUNG 2014 2010 Spenden und Zuwendungen sonst. betriebl. Aufwendungen 21 % 56 % 21 % Materialaufwand Jahresergebnis Mittelverwendung 1% 1% Abschreibungen 14 Asiatischer Löwe im Tierpark Berlin BESUCHER BESUCHER Die Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH konnte im Berichtsjahr 2014 insgesamt 1.159.620 Gäste begrüßen. Damit ist die Zahl der ermittelten Besucher im Vergleich zum Vorjahr um rd. 12 % gestiegen. Die Berechnung der Besucherzahlen erfolgt in Anlehnung an die Empfehlungen des VDZ (Verband der Zoologischen Gärten e.V.) und ergeben sich aus der Summe der verkauften Tageseintrittskarten, Eintritten von TierparkCard-Inhabern und der freien Eintritte. Bei TierparkCard-Inhabern werden durchschnittlich 20 Eintritte pro berechtigte Person angenommen. Dies zeigt sich auch bei der Entwicklung der Eintrittskarten. Hier ist insgesamt ein Zuwachs von 15 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen, wobei neben dem deutlichen Anstieg der Zahl der TierparkCards um rd. 10 % vor allem ein signifikanter Anstieg der Zahl der Tagestickets um 18 % zu verzeichnen ist. Der Anstieg der Besucherzahlen, insbesondere auch bei den Tageskarten in 2014, ist neben den sehr günstigen Wetterverhältnissen insbesondere auch auf den Wechsel der Geschäftsführung und die damit verbundenen strategischen und strukturellen Änderungen im Unternehmen zurückzuführen, die auch durch die intensive öffentliche und vor allem mediale Begleitung dieser Prozesse zu einer spürbaren Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung und einer Steigerung des Interesses an der Entwicklung des Tierparks Berlin geführt haben. Schwarz-weißer Vari im Tierpark Berlin 15 BESUCHER Eintrittskarten 2014 Eintrittskarten 2013 +/- Vorjahr in % 289.193 243.566 19 % Ermäßigte 93.679 87.813 7% Kinder 58.163 47.646 22 % Familien 66.388 52.440 27 % Andere Eintrittsgelder 1.765 1.123 57 % Summe Tagestickets 509.188 432.588 18 % Erwachsene 7.859 7.333 7% Ermäßigte 2.558 2.403 6% 424 365 16 % Familien 3.483 2.986 17 % BabyCard 7.818 7.090 10 % 1-2-3-Card 1.107 921 20 % 23.249 21.098 10 % 85.061 82.086 4% 617.498 535.772 15 % 1.159.620 1.035.899 12 % Tagestickets Tierpark Erwachsene TierparkCard Kinder Summe TierparkCards Sonstige Tickets Tierpark* Summe sonstige Tickets Tierpark Eintrittskarten gesamt Ermittelte Besucher nach VDZ ** * in den sonstigen Tickets sind der Ferienpass, Eintritte für Berliner Schulen und Kindergärten, Gast- und Freikarten enthalten ** Berechnung gem. Empfehlungen des VDZ: Summe der verkauften Tageseintrittskarten, ermittelte Eintritte von TierparkCard-Inhabern und freie Eintritte. Bei TierparkCard-Inhabern werden durchschnittlich 20 Eintritte pro berechtigte Person angenommen. 16 BESUCHER Blauer Pfau im Tierpark Berlin 424 %% UNTER 2 STUNDEN 96 % 76 % Deutschland Basis: 956 Tierpark-Besucher (gewichtet); 42 Tierpark-Besucher (gewichtet), die nicht in Deutschland wohnen DURCH WELCHEN EINGANG SIND SIE HEUTE IN DEN TIERPARK GEKOMMEN? Eingang am Schloss 21 % WIE LANGE HABEN SIE SICH IM TIERPARK AUFGEHALTEN? WOHNEN SIE IN DEUTSCHLAND? andere Länder 4% 27 % 2 BIS 3 STUNDEN 18 % 27 % 3 BIS 4 STUNDEN 34 % 23 % 4 BIS 5 STUNDEN 30 % 17 % ÜBER 5 STUNDEN 14 % 6% Tageskarte Dauerkarte Basis: 679 Tierpark-Besucher (gewichtet), die eine Tageskarte besitzen; 273 TierparkBesucher (gewichtet), die eine Dauerkarte besitzen. 79 % Bärenschaufenster Basis: 944 Tierpark-Besucher (gewichtet) 17 BESUCHER BESUCHERBEFRAGUNG Im Rahmen einer vom Marktforschungsinstitut aserto durchgeführten Besucherbefragung wurden ca. 2.000 Gäste eine Woche vor und eine Woche während der Herbstferien befragt. Die Besucher im Tierpark Berlin sind insgesamt sehr zufrieden. Auf die Frage, wie gut den Besuchern der Tierpark gefällt, bewerten 50 % der Befragten den Tierpark mit der Note "eher gut", weitere 42 % sogar mit "sehr gut". Artenvielfalt, die Sauberkeit im Park, die Freundlichkeit des Personals sowie die Anzahl der Sitzgelegenheiten wurden an vorderster Stelle aufgeführt. Konkrete Optimierungspotenziale ergaben sich in Bezug auf die Gastronomie, die Übersichtlichkeit der Anlage/Wegeführung und den Zustand der Gehege. Über die Hälfte aller Besucher nutzt das gastronomische Angebot, die Bewertung der Zufriedenheit liegt eher im mittleren Bereich. Sehr gering ist der Besuch der Souvenir-Shops. Nur wenige Besucher nutzen die Tierpark-Bahn. Begründet wird dies vor allem mit der Bevorzugung des Spazierengehens durch den Park. Das Durchschnittsalter des Tierparkbesuchers liegt laut Befragung bei 47 Jahren. Die meist vertretene Altersgruppe bilden die 30- bis 39-Jährigen (23 %), gefolgt von den 40- bis 49-Jährigen (19 %), 14 % machen die über 70-Jährigen aus. Dabei ist etwa die Hälfte der Gäste mit Kindern unterwegs (Besuchergruppe Familie) und zu 61 % weiblich. Sowohl Tierpark- als auch Zoo-Gäste sind insgesamt hochgebildet: 44 % der TierparkBesucher besitzen einen (Fach-) Hochschulabschluss, 22 % haben ein Abitur und 27 % einen Realschulabschluss. Familien machen die Hälfte aller Besucher aus, weitere 24 % sind Ehepaare. Im Unterschied zum Zoo kommen nahezu alle Besucher des Tierparks aus Deutschland (96 %), davon der Großteil aus Berlin und Brandenburg (74 %). Besonders geschätzt werden von den Besuchern die Weitläufigkeit und die schöne Parkanlage. Weiterhin prägen Elefanten, Affen, Eisbären und Raubtiere (insbesondere Leoparden und Tiger) die Erinnerung an den Tierpark. Das Schloss und die Kamelwiese mit der Flamingo-Lagune erhalten Bestnoten. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass der Tierpark Berlin über alle Nutzergruppen hinweg sehr positiv bewertet wird. Die Verbundenheit zum Tierpark ist groß. 18 FUNDRAISING FUNDRAISING PATENSCHAFTEN UND SPENDEN Ein großes Dankeschön gebührt allen Personen, Unternehmen und Institutionen, die den Tierpark Berlin im Jahr 2014 mit ihrem großzügigen Engagement unterstützt haben. Für die Pflege und Versorgung der Tiere bis hin zur Modernisierung ihrer Anlagen ist dieses finanzielle Engagement von großer Bedeutung. Es ist dem Tierpark ein Anliegen, seine Spender und Paten stets so gut wie möglich zu informieren. Aus diesem Grund wurde die gesamte Betreuung der Patenschaften und Spenden in der Abteilung Fundraising zusammengeführt, die als zentrale Anlaufstelle für Zoo und Tierpark Berlin gleichermaßen zur Verfügung steht. Für Fragen rund um das Thema Patenschaften wurde eine Patenschafts-Hotline eingerichtet, über die ausführliche Auskünfte erteilt werden. Auch inhaltlich wurde das Patenschaftskonzept von Zoo und Tierpark weiterentwickelt: Zum einen können nun die meisten Tiere auch mehrere Paten haben – was vor allem die Freunde so beliebter Tiere wie der Varis oder der Pinguine freut. Zum anderen bleibt der Tierpark dem Wunsch nach einer exklusiven Patenschaft weiterhin gerecht: Patenschaften ab Jahresbeiträgen von mindestens 1.000 € bleiben so genannte „individuelle Patenschaften“, bei denen das Tier jeweils nur einen einzigen Paten hat. Alle Änderungen betreffen nur neu abgeschlossene Patenschaften, die Konditionen von bereits bestehenden Patenschaften behalten auch bei Verlängerung ihre Gültigkeit. Im Jahr 2014 erfreuten sich die Patenschaften weiterhin zunehmender Beliebtheit. Das Jahresergebnis konnte mit 82.631,94 € aus Eisbär im Tierpark Berlin Patenschaftsbeiträgen gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Dieser erfreuliche Trend lässt sich auch aus dem deutlichen Anstieg der Anzahl an Personen ablesen, die sich mit Patenschaften für den Tierpark Berlin engagieren. Überaus positiver Resonanz erfreute sich auch die Zeitschrift „Begegnung“, die Spendern und Paten Hintergrundinformationen aus Zoo und Tierpark bietet. Damit verbundene Spendenaufrufe sorgten dafür, dass für den Tierpark zusätzliche finanzielle Mittel in Höhe von fast 8.000 € zur Verfügung gestellt werden konnten. Mit diesen Mitteln wurden z. B. Futter- und Heubälle für die Elefanten gekauft. Insgesamt wurden im Jahr 2014 Geldspenden in Höhe von 401.601,18 € erzielt. Für dieses großartige Engagement bedankte sich der Tierpark mit seinem alljährlichen Spender- und Patentag. Rund 220 Tierparkfreunde nahmen am 20. September an einer der drei Führungen zu den Themenschwerpunkten Affen, Elefanten sowie Bären und Raubtiere teil. NACHLÄSSE Von unschätzbarem Wert für die Verwirklichung der Aufgaben des Tierparks Berlin sind die Zuwendungen aus Vermächtnissen und Erbschaften. Die Entscheidung, eine gemeinnützige Organisation wie den Tierpark über das eigene Leben hinaus zu unterstützen, zeugt von einer starken Bindung zum Tierpark und seinen Tieren. Im Jahr 2014 konnte der Tierpark Zuwendungen in Höhe von 786.569,07 € aus Nachlässen verzeichnen. 19 FUNDRAISING JANUAR 155 169 FEBRUAR 156 171 MÄRZ 160 172 APRIL 160 175 MAI 158 176 ANZAHL AKTIVER PATEN* 2013/2014 IM TIERPARK BERLIN JUNI 163 177 JULI 166 180 AUGUST 166 SEPTEMBER 184 163 199 OKTOBER 163 NOVEMBER 165 DEZEMBER 206 213 166 231 2013 2014 Stand: 31. Dezember 2014 * gewertet werden Personen mit eigener Patenschaft sowie Personen, die für eine Geschenkpatenschaft zahlen 20 MARKETING UND KOMMUNIKATION Sternwegweiser im Tierpark Berlin MARKETING UND KOMMUNIKATION In der ersten Jahreshälfte wurde vor allem im Printbereich in Stadt-, Familien- und Wirtschaftsmagazinen für die Jahreskarte mit dem Slogan „Täglich wilde Szenen“ geworben. In 500 Berliner Gastronomie- und Freizeiteinrichtungen machten außerdem 16.000 Postkarten bis Ende Januar auf die Vorteile einer Jahreskarte aufmerksam. Die Außenwerbung wurde – auch aufgrund des bevorstehenden Vorstandswechsels und einer damit geplanten Neuausrichtung des werblichen Auftrittes – stark reduziert. Erste Maßnahme im Zuge der Zusammenarbeit mit einer neuen Werbeagentur ab Mitte des Jahres war die Gestaltung der kommunikativen und werblichen Neuausrichtung: Dazu gehörte die Entwicklung eines neuen Markenauftritts für die Zoologischer Garten Berlin AG mit ihrer Tochter Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH und damit eine Neugestaltung des Corporate Designs für alle zukünftigen Kommunikationsmittel bzw. den öffentlichen Auftritt. Unter anderem umfasste dies die Wort-/Bildmarke (Logo), die Geschäftspapiere, Eintrittskarten und Jahreskarten. Im Rahmen einer Herbstaktion „Tierpark erleben – und Zoo zum halben Preis genießen“ erhielten Gäste, die den Tierpark im Oktober und November besuchten, einen um 50 % ermäßigten Eintritt bei ihrem nächsten Zoobesuch bis zum Jahresende. Beworben wurde die Aktion unter anderem mit 90.000 Flyern, die über externe CityBoards (Dinamix), Grundschulen und Kitas sowie an den Kassen verteilt wurden. Zudem wurde das Angebot über eigene Onlinemedien (Facebook, Website, Newsletter) sowie einen Radiospot, der bei Radio 1 ausgestrahlt wurde, kommuniziert. Weiterhin wurde für die Besucher des Tierparks ein „interner Flyer“ (Tierpark-Lageplan) mit vielen zusätzlichen Informationen zu Fütterungen, empfohlenen Highlights im Park und Serviceangeboten entworfen und zeichnerisch umgesetzt. Ab Oktober konnte dieser mit einer Gesamtauflage von 150.000 Exemplaren kostenlos an die Besucher verteilt werden. Da der Lageplan bisher nur in Verbindung mit dem Tierpark-Wegweiser erworben werden konnte, wurde der Flyer vor allem von den Berlinern als grundsätzlicher Servicebestandteil positiv begrüßt. Ab Mitte des Jahres wurde mit der Konzipierung eines umfassenden neuen Wegeleitsystems mit Pfeilwegweisern, Hinweisschildern und Lageplantafeln für die Tierparkbesucher begonnen. Dazu wurde eine Standortsystematik des gesamten Parks mit Wegenetz, Tiergehegen, Gebäuden und den Serviceeinrichtungen erarbeitet. In der Umsetzung entschied man sich für eine Konstruktion, die naturgewachsene Holzpfosten und einen Pfeilaufsatz aus Metall optisch ansprechend miteinander verbindet. Die Umsetzung ist für Frühjahr 2015 geplant. WEB/SOCIAL MEDIA Für Millionen von Menschen gehört die Nutzung des Internets zum Alltag. Fast jeder Deutsche trägt mit seinem Smartphone das Internet quasi in der Tasche. Von allen Internetnutzern in Deutschland sind vier von fünf in mindestens einem Netzwerk angemeldet, zwei Drittel nutzen diese auch. Bei den 14- bis 29-jährigen Internetnutzern sind sogar 90 % Mitglied in einem oder mehreren sozialen Netzwerken. Um die unterschiedlichen Zielgruppen des Tierparks Berlins auch im Onlinebereich anzusprechen, ist der Tierpark in allen relevanten Netzwerken vertreten. Durch die aktive Präsenz erzeugt der Tierpark Berlin einen viralen Marketingeffekt. Botschaften werden nicht nur einfach kommuniziert, sondern zu Geschichten emotionalisiert, was dem Marketingparadigma des digitalen Zeitalters entspricht. Dadurch sollen nicht nur Kunden generiert und gebunden, sondern auch Transparenz, Vertrauen in die Marke, Kompetenz und Reputation des Tierparks gestärkt werden. 21 MARKETING UND KOMMUNIKATION Internetseite: Im Jahr 2014 wurde die Internetseite des Tierparks knapp 570.000-mal aufgerufen. Im Vergleich zum vorangegangenen Zeitraum ist das ein Wachstum um 35 %. Um den Traffic auf der Internetseite zu erhöhen, wurde im Jahr 2014 ein Relaunch angestoßen und Anfang 2015 umgesetzt. Dieser sollte außerdem einer besseren Nutzerfreundlichkeit der Seite und einer Anpassung an mobile Websitenbesucher dienen. Suchmaschinenoptimierung (SEO): Um im Ranking der Suchmaschinen wie Google so weit oben wie möglich platziert zu sein, arbeitet die Abteilung Unternehmenskommunikation eng mit einer entsprechenden Agentur zusammen. Die Sichtbarkeit konnte im Jahr 2014 bereits um 30 % gesteigert werden. Facebook: Die 2010 eingerichtete Facebook-Seite des Tierparks Berlins ist ein voller Erfolg: Bis zum 31. Dezember 2014 gab es 12.500 „Likes". Auf der Seite werden mehrmals pro Woche aktuelle Fotos, gekoppelt mit marketingrelevanten Botschaften, gepostet. Die Zwillingsgeburt bei den Schnee- sowie der Nachwuchs bei den Javaleoparden sorgten für umfangreiche Presseresonanz während der Sommermonate. Ab August 2014 erfolgte die strukturelle Veränderung der Pressearbeit: Tierpark, Zoo und Aquarium Berlin streben eine offene, transparente und zeitnahe Kommunikation an. Dies umfasst die strategische Planung von Presseterminen sowie ihre Vor- und Nachbereitung. Einladungen werden fortan ein bis zwei Tage im Vorhinein an Medienvertreter versandt. Anschließend werden Pressemitteilungen sowie Bildmaterial über die bestehenden Medienverteiler gestreut. Im Jahr 2014 wurde die 8. Staffel der Dokusoap „Panda, Gorilla & Co.“ in Tierpark und Zoo Berlin gedreht – die Ausstrahlung erfolgt 2015. In 40 Folgen à 50 Minuten berichtet die Serie über den spannenden Alltag der Tierpfleger in beiden Einrichtungen und lässt Zuschauer bundesweit daran teilhaben. Mit knapp 18 % Marktanteilen liegt „Panda, Gorilla & Co.“ im bundesweiten Vergleich der tierischen Dokusoaps an erster Stelle. PRESSE Im Jahr 2014 berichteten Print-, Online-, TVund Funkmedien intensiv über die Ereignisse in Tierpark und Zoo Berlin. So standen im ersten Quartal 2014 das Ausscheiden von Dr. Bernhard Blaszkiewitz als Direktor von Tierpark und Zoo Berlin im Mittelpunkt der medialen Berichterstattung – im zweiten Quartal abgelöst durch den Neuanfang von Dr. Andreas Knieriem als Vorstandsvorsitzendem der Zoologischer Garten Berlin AG und Geschäftsführer der Tierpark Berlin Friedrichsfelde GmbH. Flyer zur Bewerbung der Herbstaktion „Tierpark erleben – und Zoo zum halben Preis genießen”. 22 Osterspaziergang im Tierpark Berlin VERANSTALTUNGEN VERANSTALTUNGEN Zu Beginn des neuen Jahres präsentierte sich der Tierpark zusammen mit dem Zoo und dem Aquarium wieder in der Blumenhalle der Messe Berlin im Rahmen der 79. Internationalen Grünen Woche (IGW). Täglich besuchten mehrere Schulklassen im Rahmen des Schülerprogramms die über 100 m² große Standfläche und wurden von den Mitarbeitern der Zooschule in einem Wissensquiz spielerisch an den Bildungsauftrag von Zoo und Tierpark herangeführt. Auf der 48. Internationalen Tourismusbörse Berlin (ITB) informierte das Standteam von Tierpark und Zoo Berlin vorwiegend Fachbesucher speziell über die Angebote für Reisegruppenveranstalter und touristische Dienstleister. Internationale Experten, Einkäufer, Hoteliers und Handelsvertreter aus der Tourismusindustrie kamen in den Messehallen unter dem Berliner Funkturm zusammen. Kleine und große Besucher wurden an den Osterfeiertagen mit einer schokoladigen Überraschung an den Eingängen begrüßt und nahmen anschließend wieder am traditionellen Osterspaziergang teil. Ein kreatives Quartett aus Schauspielern und Musikern begleitete die Besucher auf dem Spaziergang mit österlichen, frühlingshaften und literarischen Texten. Im Schloss Friedrichsfelde gab es als Mitmachangebote sorbische Eiermalerei, Märchenstunden und Basteln. Traditionell fand am 1. Mai das Chorsingen in Zusammenarbeit mit dem Berliner Chorverband und diversen Orchestern auf verschiedenen Bühnen im Tierpark statt. Unter dem Motto „Komm, lieber Mai“ musizierten viele Berliner Chöre bei den Frühlingskonzerten. Die Tradition der Pfingstkonzerte wurde wieder in beiden Berliner Tiergärten gepflegt. Auch in diesem Jahr luden verschiedene Bands und Ensembles mit einem musikalischen Mix aus Jazz, Swing und Rock´n´Roll zum Verweilen und Tanzen ein. Ende Mai fand das neunte große Familienfest in Kooperation mit der Mittelbrandenburgischen Sparkasse unter dem Titel „Tag des Brandenburgers“ mit einem bunten Unterhaltungsprogramm statt. Auf die Kleinen warteten verschiedene Mitmachaktionen: Kletterwände, Hüpfburgen, Kinderschminken, eine Malstraße und viele weitere Überraschungen. Das 6. HOWOGE-Tierparkfest wurde in Kooperation mit dem Hauptsponsor des Tierparks, der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft, durchgeführt. Ein abwechslungsreiches Familienprogramm begeisterte Jung und Alt auf drei Bühnen mit zahlreichen Konzerten, Aufführungen und Mitmachaktionen. Zum 59. Tierparkfest waren wieder verschiedene Künstler aus der deutschen Schlager- und Volksmusikszene auf der Freilichtbühne zu Gast. Der Auftritt vom Kindermusicaltheater und das Solokonzert von „Fantasy“ bildeten den krönenden Abschluss. Theater, Spaß, Musik und Tanz wurden den Familien im Rahmen eines bunten Unterhaltungsprogramms mit exotischen Tierüberraschungen für Groß und Klein bei der 4. BVG-Kinderparty auf zwei Bühnen angeboten. Eine schöne Überraschung gab es beim Spender- und Patentag: Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem begrüßte persönlich die 200 geladenen Gäste und im Anschluss gab es verschiedene tierische Führungen durch den Tierpark. Mitte September konnten knapp 4.300 Läufer die tierische Kulisse beim 4. VOLVO-Tierparklauf genießen und der Tierpark einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnen. Start und Ziel war das Schloss Friedrichsfelde. Verschiedene Laufdisziplinen vorbei an Nashörnern, Elefanten & Co. waren zu absolvieren. Berlins größte Halloweenparty fand Ende Oktober zum achten Mal im Tierpark statt. Zwischen dem Schloss und dem Terrassencafé gab es für die kleinen und großen Gäste eine Gruselroute mit schaurigen Überraschungen, Bastelstationen, Kinderschminken, einer Herbstrallye und Mitmachaktionen. Das Schloss Friedrichsfelde verwandelte sich zum Gruselschloss mit Hexenshow und Märchenstunde. Mit einem imposanten Bodenfeuerwerk am Schloss Friedrichsfelde endete die Veranstaltung. 23 VERANSTALTUNGEN TIERPARKSCHULE 2014 wurden im Tierpark durch ehrenamtliche Guides insgesamt 272 Kindergeburtstage, sowie 98 Führungen für Erwachsene mit Blick hinter die Kulissen und 42 Führungen ohne Kulissenblick durchgeführt. Durch das Lehrpersonal der Tierparkschule wurden 25 Kitas geführt, 98 Schulführungen und 23 Schulprojekte veranstaltet. Des Weiteren wurden eine Lehrerfortbildung und ein Fachseminar durchgeführt. Die Tierparkschule unterstützte den Tierpark zusätzlich zum „Internationalen Giraffentag“, zu Veranstaltungen der Junior Zoo-Universität (Führungen) und bei der Durchführung der Howoge-Forscherwoche. Halloween-Veranstaltung im Tierpark Berlin 24 ERLÄUTERUNGEN ZUM TIERBESTAND Erstmalig wird seit 2014 das Sumpfwallaby im Tierpark Berlin gezeigt. ERLÄUTERUNGEN ZUM TIERBESTAND SÄUGETIERE Beuteltiere: Ein erstmaliger Neuankömmling im Tierbestand des Tierparks Berlin ist das Sumpfwallaby (Wallabia bicolor), auch Schwarzschwanzkänguru genannt. Drei junge Männchen (geb. 2012 und 2013) kamen als Geschenk von einem belgischen Privathalter im März 2014 in den Tierpark und zogen als Untermieter zu den Westlichen Grauen Riesenkängurus (Macropus fuliginosus melanops). Bei den Grauen Riesenkängurus verließ ein weibliches Jungtier im Mai den mütterlichen Beutel und konnte aufgezogen werden. Weiterer Kängurunachwuchs im Berichtsjahr bestand aus 1,0 Gelbfuß-Felsenkänguru (Petrogale x. xanthopus) und 2,1 Bennettkängurus (Macropus rufogriseus). Vom Zoo Whipsnade übernahm der Tierpark Berlin 0,1 Bennettkänguru zur Blutauffrischung für seine Zuchtgruppe. Vom selben belgischen Privathalter erhielt der Tierpark für seine beiden Männchen Östlicher Bergkängurus (Macropus r. robustus) „Max“ und „Moritz“ ein junges Weibchen im Juli und hofft im kommenden Jahr auf die erste Geburt bei dieser selten in Europa gezeigten Känguruart. Ein junges Paar Bennettkängurus ging als Geschenk an den Zoo Hannover und 1,0 Gelbfuß-Felsenkänguru reiste im Rahmen des EEP/SSP an den Gan-Garoo Australian Park in Israel. Rüsselspringer: Nachdem sich drei Jahre lang kein Nachwuchs bei den Kurzohr-Rüsselspringern (Macroscelides proboscideus) eingestellt hatte, zog das Ende 2013 neu zusammengestellte Pärchen sogleich drei Jungtiere aus zwei Würfen erfolgreich auf. Ein männliches Jungtier wurde an den Zoo Schwerin abgegeben. Fledertiere: Im März 2014 war die Tropenhalle des Alfred-Brehm-Hauses so weit fertig gestellt, dass die Indischen Riesenflugfüchse (Pteropus giganteus) von ihrem Ausweichquartier in der Tierklinik wieder ihr eigentliches Zuhause beziehen konnten. Insgesamt wurden 11,15 Tiere in die Halle gesetzt, die sich im Berichtsjahr fleißig vermehrten. Neun Jungtiere wurden geboren. 3,3 Riesenflugfüchse gingen als Geschenk an den Allwetterzoo in Münster. Alle anderen gepflegten Flughundarten (Palmen-, Epauletten- und Schwarzflügelflughund) bezogen ebenfalls die Tropenhalle. Die Tiere waren zuvor in Vitrinen an der Rückseite der Halle untergebracht gewesen. Sie haben sich sehr gut in ihrem neuen Gehege eingelebt und der Besucher hat nun die Chance, alle Arten direkt miteinander zu vergleichen. Der männliche Schwarzflügelflughund (Thoopterus nigrescens) ist übrigens der einzige seiner Art, der in einem europäischen Zoo gepflegt wird und steuert auf einen Altersrekord zu. Beim Epaulettenflughund (Epomophorus gambianus) gab es zwei Jungtiere, die aber leider nicht aufgezogen wurden. 3,3 Palmenflughunde (Eidolon helvum) gingen als Geschenk an den wiedereröffneten und vollkommen neu gestalteten Zoo in Paris Vincennes. Nebengelenktiere: Nachdem das männliche Zweifinger-Faultier (Choloepus didactylus) gestorben war, wurde das verbliebene Weibchen an den Zoo Krakau abgegeben. Daraufhin zogen 1,1 Südliche Tamanduas (Tamandua tetradactyla nigra), die bereits Ende 2013 aus Guyana in den Tierpark gekommenen waren, in das Gehege im Dickhäuterhaus ein. Damit war diese Tierart erstmalig im Tierpark für die Öffentlichkeit zu sehen. Primaten: Bei den Kattas (Lemur catta) gab es 2014 insgesamt 2,4 Jungtiere, wovon 1,3 erfolgreich von ihren Müttern aufgezogen wurden. 3,7 Tiere wurden im Herbst an die Taman Safari Indonesia in Bogor/Indonesien abgegeben, sodass am Ende des Jahres noch 1,1 Tiere im Bestand waren. Im März brachte das erfahrene Mohrenmaki (Eulemur macaco) Zuchtweibchen „Uta“ ein weibliches Jungtier zur Welt. Da die im Tierpark gehaltene Zuchtlinie im EEP überrepräsentiert ist, bekam „Uta“ im Berichtsjahr ein Hormonimplantat, das vorerst weitere Trächtigkeiten verhindern soll. Zwei männliche Mohrenmakis, die 2011 und 2013 im Tierpark geboren wurden, gingen im Rahmen des EEP an den Zoo Eberswalde. Bei den Rotbauchmakis (Eulemur rubriventer) war 2014 ein männliches Jungtier Ende Mai zu verzeichnen. Interessanterweise sind männliche Rotbauchmakis bis zu einem Alter von ein bis zwei Jahren wie Weibchen gefärbt. Eine Tatsache, die bisher nur in sehr wenigen Publikationen erwähnt wurde. Bei den äußerst selten in europäischen Zoos gepflegten Halsbandmakis (Eulemur collaris) konnte 25 ERLÄUTERUNGEN ZUM TIERBESTAND in 2014 die erste Geburt im Tierpark verbucht werden. Leider kam das Jungtier tot zur Welt und wies eine Entwicklungsstörung auf. Es hatte eine so genannte Omphalozele. Trotz allem lässt dieser Teilerfolg auf erfolgreiche Aufzuchten in der Zukunft hoffen. Bei den drei gepflegten Krallenaffenspezies kam es zu zahlreichen Geburten im Berichtszeitraum. Im April gab es Zwillinge und im Oktober sogar Drillinge bei den KinnbartKaiserschnurrbarttamarinen (Saguinus imperator subgrisescens). Alle fünf Jungtiere (2,3) wurden erfolgreich von der Gruppe aufgezogen. Leider starb der 2013 handaufgezogene Kaiserschnurrbarttamarin „Willi“ aufgrund einer Bissverletzung am Kopf. Die Rothandtamarine (Saguinus midas) zogen 2014 zweimal Zwillinge (je 1,1) im Mai und November auf. Das Weibchen „Lilly“ ging im Juni als Geschenk an den Zoo Magdeburg. Von den Silberäffchen (Mico argentatus) Nachzuchten wurde im März ein Paar an den Tierpark Thüle abgegeben und im September ein Paar an den Zoo Skaerup in Dänemark. Ebenfalls im März wurden Zwillinge (1,1) geboren, die erfolgreich aufgezogen wurden. Mitte Juli hatte das Zuchtweibchen hingegen einen Frühabort (Zwillinge). Als Vertreter einer weiteren Neuweltaffenart kamen im Februar im Rahmen des EEP vom Zoo Dresden zwei männliche Weißkopfsakis (Pithecia pithecia) in den Tierpark, welche nach einigen Wochen mit den Roten Brüllaffen vergesellschaftet wurden. Die drei Roten Brüllaffen (Alouatta seniculus), die der Tierpark im Oktober 2013 vom Zoo Köln erhalten hatte, haben sich gut eingelebt. Vor allem das männliche Tier hat sich prächtig entwickelt und fängt mittlerweile auch an zu brüllen. der Brazzameerkatzen (Cercopithecus neglectus) beendet. 1,2 Tiere zogen im September in den Zoo Skaerup um und 2,0 Tiere gingen im Oktober 2014 an den Zoo Valencia. Beide Transporte erfolgten auf Empfehlung des EEPs. Bei den Dianameerkatzen (Cercopithecus diana) gab es Mitte Mai weiblichen Nachwuchs. Das Jungtier erlag aber noch am Tag der Geburt einem Schädeltrauma. In der Husarenaffen (Erythrocebus patas) Gruppe konnten von Februar bis April insgesamt 1,2 Jungtiere verzeichnet werden. Da Husarenaffen-Männchen erfahrungsgemäß sehr früh geschlechtsreif werden und es dann zu Auseinandersetzungen mit dem Zuchtmann kommt, wurde ein Nachwuchstier von 2013 im Berichtsjahr kastriert. Nach längerer Pause gab es wieder Nachwuchs bei den Rotscheitelmangaben (Cercocebus torquatus). Das 2011 vom Zoo Karlsruhe im Rahmen des ESB bezogene Männchen „Valerius“ reproduzierte sich erstmals mit den im Tierpark geborenen Weibchen „Sina“ und „Gunja“. Im Februar kam ein weibliches Jungtier zur Welt und im September ein Männchen. Der Bestand an Blutbrustpavianen (Theropithecus gelada) veränderte sich 2014 zahlenmäßig nicht. Trotzdem gab es spannende Veränderungen. Zwei weibliche Tiere verstarben, darunter die 1998 in Rheine geborene „Gabriele“, die zum Todeszeitpunkt ein dreimonatiges Jungtier hatte. Insgesamt wurden 2014 drei weibliche Jungtiere in der Gruppe geboren. Ein Junges erlag leider einer Schädelfraktur. In der Gruppe der Rotgesichtsmakaken (Macaca fuscata) wurde 2014 nur ein Jungtier geboren. Zwei weibliche Tiere mussten eingeschläfert werden. Ein Tier hatte einen ulzerierenden Tumor am Unterkiefer. Das andere Weibchen brach aufgrund seines hohen Alters zusammen und musste erlöst werden. Bei den Berberaffen (Macaca sylvanus) gab es von April bis Juni insgesamt vier Jungtiere (2,2). Im Berichtsjahr wurde Um mehr Platz für die Dianameerkatzen zu erhalten, wurde im Berichtsjahr die Haltung 2014 wurden zum ersten Mal Nacktmulle im Tierpark Berlin geboren. 26 ERLÄUTERUNGEN ZUM TIERBESTAND beschlossen, in Zukunft nur noch eine Junggesellengruppe bei den Schweinsaffen (Macaca nemestrina) zu halten. Hierfür wurden die drei letzten Weibchen dem Zoo Osnabrück als Geschenk überlassen. Erfreulich war die Geburt eines weiblichen Weißhandgibbons (Hylobates lar) am 16. September 2014. Es ist das insgesamt vierte Kind des bewährten Zuchtpaares „Bruno“ und „Frieda“. Das Weibchen erhielt den Namen „Lara“ Nagetiere: Bereits zwei Tage nach Neujahr wurden erstmalig im Tierpark Berlin Nacktmulle (Heterocephalus glaber) geboren. Die acht Jungtiere kamen hinter den Kulissen im Dickhäuterhaus auf die Welt. Ende Februar zog die Nacktmull-Kolonie in ihr neu errichtetes Schaugehege im Giraffenhaus um. Dort lebten sie sich problemlos ein, sodass die Nacktmull-Königin bis Ende des Jahres weitere 70 Jungtiere in vier Würfen zur Welt brachte. Insgesamt wuchs die Kolonie dieser eusozialen Nagetiere innerhalb des Berichtsjahres von 14 auf 53 Individuen an. Die Gruppen der Baumwollratten (Sigmodon hispidus) sowie der Dunklen Kairo-Stachelmäuse (Acomys cahirinus cahirinus) wurden zu Gunsten der Nacktmulle abgegeben. Nach den guten Zuchterfolgen im vergangenen Jahr sowie vor allem im Berichtsjahr gab es viel Bewegung bei den Zwergmaras (Dolichotis salinicola). 13 Jungtiere in acht Würfen wurden von März bis September geboren. Mit dem Zoo Prag wurden im Mai 2,0 Jungtiere gegen 2,2 aus deren Zucht getauscht. Als neue Halter begannen 2014 die Zoologischen Gärten Moskau und Halle und erhielten insgesamt 4,3 Nachzuchttiere aus Berlin. Bei der seltenen PalawanBengalkatze gelang 2014 die europäische Erstzucht. Hasenartige: Am 25. November zogen die Hauskaninchen aus ihren alten Ställen in die neu erbaute Anlage „Bilbos Hoppel Hütte“ um. Damit tauschten 14 Hauskaninchen „Alisha“ ist der 130. Amurtiger, welcher im Tierpark Berlin geboren wurde. ihre jeweils 1 m² großen Einzelboxen gegen eine für Besucher begehbare Freianlage mit einer Fläche von ca. 200 m² und einem 12 m² großen Gemeinschaftsstall. Raubtiere: Der im Tierpark lebende Clan der Tüpfelhyänen (Crocuta crocuta) ist einer der genetisch wertvollsten Europas. Demzufolge ist deren Nachwuchs besonders begehrt: Im Berichtsjahr wechselte das 2012 geborene weibliche Jungtier in den Dierenpark Planckendael (Belgien). Leider verstarb kurz vor Weihnachten das Weibchen der Braunen Hyänen (Hyaena brunnea). Damit schrumpfte die europäische Zoopopulation dieser Art zum Jahresende auf nur noch sieben Tiere. Aus diesem Grund ist es wichtig, den verbliebenen Rüden im kommenden Jahr möglichst schnell mit einem neuen Weibchen zu vergesellschaften. Während bei den Eurasischen Wölfen (Canis lupus lupus) zwei Tiere des vierköpfigen Rudels – darunter die 16-jährige Leitwölfin – starben, wuchsen bei den Australischen Dingos 5,2 Jungtiere heran. Von den beiden im Vorjahr aus dem Zoo Obterre in den Tierpark gelangten KiangsiRothund-Fähen (Cuon alpinus lepturus) konnte sich eine in dem bestehenden MännchenRudel behaupten und brachte 2014 ein Jungtier zur Welt. Leider starb es im Alter von 25 Tagen. Die Integration des zweiten Weibchens misslang, sodass es in der Folge an den Zoo Neunkirchen abgegeben wurde, während der Zoo Dresden zwei Rüden als Geschenk erhielt. Nach zwölfmonatiger Unterbrechung konnten die Tierpark-Besucher in diesem Jahr wieder Mähnenwölfe (Chrysocyon brachyurus) im Tierpark beobachten. Zwei einjährige Rüden dieser hübschen südamerikanischen Caniden gelangten auf Empfehlung des EEP-Koordinators Ruben Holland (Zoo Leipzig) aus dem Zoo Mulhouse nach Berlin. Die beiden im Januar 2013 geborenen Jungbären der Baribals (Ursus americanus) verließen den Tierpark im September, um im Zoo Szeged (Ungarn) eine neu erbaute Anlage zu beziehen. Nach einer fast zweijährigen Wartezeit gelang es dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) in diesem Jahr, einen weiblichen Westlichen Kleinen Panda (Ailurus fulgens fulgens) für das im Tierpark lebende Männchen ausfindig zu machen. Das einjährige Weibchen mit dem Namen „Tabea“ wurde im Zoo Dresden geboren. Leider starb fünf Monate nach dessen Ankunft das Männchen „Quincy“, sodass zum Jahresende erneut nur ein Katzenbär im Tierpark lebte. Besonders erfreulich war die für den Tierpark erstmalig erfolgreiche Aufzucht eines Jungtieres der Amur-Buntmarder (Martes flavigula aterrima). Nachdem 2012 und 2013 die Aufzucht misslang, führten einige Umstrukturierungen der Innengehegeeinrichtung zum diesjährigen Erfolg. Das weibliche Jungtier dieser schwer zu züchtenden Tierart wurde auf Empfehlung des EEPs noch im selben Jahr an den Jardin des Plantes Paris abgegeben. Vier der sechs Streifenskunk-Jungtiere (Mephitis mephitis) wurden an den Gaia Zoo Kerkrade abgegeben. Im Januar wurde dem Zoo Aschersleben das Nachzuchtpaar der 2013 geborenen Südafrikanischen Karakale (Caracal c. caracal) als Geschenk überlassen. Ferner zeigte das Zuchtpaar „Sarek“ und „Amanda“ im Berichtsjahr keinerlei Paarungsverhalten mehr. Bei den Oman-Falbkatzen (Felis silvestris gordoni) wurden in zwei Würfen im März und Juli insgesamt fünf Junge geboren. Das Elternpaar zog allerdings nur ein männliches Jungtier auf. Im Berichtsjahr gelang im zweiten Anlauf die Zusammengewöhnung des jungen Paares Fischkatzen (Prionailurus viverrinus). Leider tötete das Männchen „Ratu“ (geb. 2011 im Tierpark) nach mehreren Monaten des fried- lichen Zusammenlebens und ohne vorherige Anzeichen sein Weibchen „Ronja“ (geb. 2010 im Zoo de Pont-Scorff ) während der Nacht. Im Vergleich zu den meisten anderen Kleinkatzen sind Fischkatzen bei der Zusammengewöhnung von fremden Tieren schwierig. Bei den erst 2013 aus dem Zoo Avilon (Philippinen) eingetroffenen PalawanBengalkatzen (Prionailurus bengalensis heaneyi) konnten im Berichtsjahr von beiden Paaren insgesamt drei Würfe im Januar, August und September beobachtet werden. 2,2 Jungtiere wurden von den Elternpaaren aufgezogen. Nachdem die Erstlingswürfe im Vorjahr nicht aufgezogen wurden, handelt es sich 2014 um die erste Aufzucht im Tierpark und unseres Wissens auch um die europäische Erstzucht für diese seltene und sehr wahrscheinlich bedrohte Unterart der Bengalkatze. Als dritter Halter in Europa erhielt der Zoo Pilsen im August ein junges Paar als Einstellung. Bei der in Zoos selten gezeigten Unterart des AltaiLuchses (Lynx lynx wardi) kamen drei Jungtiere zur Welt, wovon 1,1 aufwuchsen. Bei den Montana-Pumas (Puma concolor missoulensis) gaben wir auch 2014 die Hoffnung nicht auf, dass das Zuchtweibchen „Cheyenne“ nach vielen Fehlschlägen letztlich doch einmal ihre Jungen selbst aufzieht. Leider gelang die Aufzucht von zwei Würfen im Februar und September mit insgesamt 3,0 Jungtieren wieder nicht. Von dem Pärchen Nebelparder (Neofelis nebulosa) „Quezon“ und „Kinsha“ wurde im Mai ein Einlingswurf geboren. Das männliche Jungtier wuchs – wie bei den beiden Würfen der Vorjahre und inzwischen gängige Praxis in europäischen Zoos – im Beisein des Vaters auf und erhielt den Namen „Sundaro“. Drei männliche Jungtiere der Jahrgänge 2012 und 2013 wurden bei spezialisierten und dafür zugelassenen Privathaltern eingestellt. 28 ERLÄUTERUNGEN ZUM TIERBESTAND Der zehnjährige SumatraElefant „Valentino” kam 2014 in den Tierpark Berlin. Da die Zucht von Nebelpardern im Rahmen des EEP in den letzten Jahren sehr erfolgreich war und nur wenige Zoos in Europa mit dieser Art neu beginnen, ist es angebracht, die Erhaltungszucht dieser Art anzupassen. Auf Bitte des EEPs wurde daher das Zuchtweibchen „Kinsha“ nach drei erfolgreich aufgezogenen Würfen hormonell verhütet. Mittelfristig kann der Jungkater deshalb bei seinen Eltern bleiben. Bei den Jaguaren (Panthera onca) brachte das Zuchtweibchen „Anafi“ im Februar und August je einen Einlingswurf zur Welt, welche beide nicht aufgezogen wurden. Bei den außerhalb von Indonesien nur im Tierpark Berlin gezüchteten Java-Leoparden (Panthera pardus melas) konnte die Erhaltungszucht fortgesetzt werden. Weibchen „Shinta“ hatte im Juni einen Einlingswurf. Das männliche Jungtier wurde in bewährter Weise von ihr aufgezogen und erhielt den Namen „Pelangi“. Es war zugleich der letzte Nachwuchs des hochbetagten Männchens „Wuppi“ (geb. 1994 in Wuppertal), der im Alter von fast 20 Jahren altersbedingt eingeschläfert werden musste. Das Paar Sibirischer- oder Amurtiger (Panthera tigris altaica) „Darius“ und „Aurora“ hatte im April und Dezember einen Drillingswurf. Der Drillingswurf vom April wurde tot geboren. Der Drillingswurf im Dezember dagegen war voll ausgetragen. Mutter „Aurora“ betreute diesen Wurf zunächst gut. Leider starben zwei der drei Jungen bis zum elften Lebenstag vermutlich aufgrund von Milchmangel. Der verbliebene weibliche Welpe war zu diesem Zeitpunkt bereits untergewichtig und nach zwei weiteren Tagen Beobachtung und Gewichtskontrolle fiel in Anbetracht des fortgeschrittenen Alters des Jungen sowie der Tatsache, dass „Aurora“ als genetisch sehr wertvolles Weibchen in der EEP-Population nach einigen fehlgeschlagenen Würfen noch immer keine Nachkommen hinterließ, die Entscheidung zur Handaufzucht des Jungtieres. Die Handaufzucht erfolgte ab dem 24. Dezember im Alter von 14 Tagen und verlief ohne nennenswerte Probleme. Ziel wird es sein, das Jungtier „Alisha“ schnellst möglich mit einem geeigneten Artgenossen aufwachsen zulassen. Im Oktober 2014 wurde im Zoo Eberswalde ein männlicher Amurtiger geboren und musste ebenfalls künstlich aufgezogen werden. Beide Jungtiger sollen 2015 zusammengewöhnt werden. Bei dem kritisch von der Ausrottung bedrohten Sumatratiger (Panthera tigris sumatrae) reiste im Rahmen des EEP das Männchen „Jambi“ an den Zoo Paignton. „Jambi“ lebte seit 2004 im Tierpark. Mit seinem Weibchen aber hatte er nur zweimal Nachwuchs, welcher nicht aufwuchs. Es war an der Zeit, „Jambi“ mit einem anderen Weibchen zu verpaaren. Im März wurden die beiden im Vorjahr aus Indonesien eingetroffenen Sumatratiger „Harfan“ und „Mayang“ offiziell vom indonesischen Botschafter S.e. Dr. Fauzi Bowo sowie dem Internationalen Tigerzuchtbuchführer Dipl.-Biol. Peter Müller in Berlin begrüßt. Im Mai 2014 wurde der erste Wurf bei dem jungen Paar Schneeleoparden (Uncia uncia) geboren. Die beiden weiblichen Jungtiere „Naina“ und „Alya“ wurden von der erstgebärenden Mutter „Maya“ vorbildlich aufgezogen. Nach einigen Monaten gelang es auf Anhieb, das Muttertier und ihre Jungen mit dem Vater „Bataar“ zusammenzubringen. Die kleine Familie konnte so den ganzen Sommer über am Alfred-Brehm-Haus beobachtet werden. Seekühe: Nachdem in der Gruppe Karibik-Nagelmanatis (Trichechus m. manatus) seit Jahren keine Jungtiere mehr geboren und auch keinerlei Paarungsverhalten mehr beobachtet wurde, kam es zur Einstellung der 1994 in Nürnberg geborenen Kuh „Therese“ im Zoo Wroclaw. Dort wurde im Herbst 2014 ein großes Tierhaus namens Afrikarium eröffnet, das auch über eine moderne und großzügige Anlage für Seekühe verfügt. Das Verladen und der Transport von „Therese“ am 15. Dezember verliefen dank gewissenhafter Vorbereitung problemlos. Die Vergesellschaftung von „Therese“ mit zwei Bullen in Wroclaw klappte ebenfalls ohne Schwierigkeiten. Elefanten: In Abstimmung und im Rahmen des EEPs erfolgte im Berichtsjahr ein Bullentausch bei den Asiatischen Elefanten (Elephas maximus). Der ruhige und umgängliche Zuchtbulle „Ankhor“ (geb. 1983 in Myanmar) reiste im August als Einstellung in den Zoo Prag, wo ihn eine neu entstandene und großzügige Anlage sowie mehrere zuchtfähige Kühe erwarteten. „Ankhor“ lebte seit 1989 im Tierpark Berlin und war einer der ersten Bewohner des damals neu erbauten Dickhäuterhauses. Sein erstes von ihm gezeugtes Kalb wurde 1998 geboren. Insgesamt ist „Ankhor“ Vater von bisher zehn Jungtieren 29 ERLÄUTERUNGEN ZUM TIERBESTAND im Tierpark Berlin und damit aktuell einer der erfolgreichsten Zuchtbullen in Europa. Im Gegenzug kam sechs Wochen nach dem Auszug von „Ankhor“ der Jungbulle „Valentino“ aus dem belgischen Park Pairi Daiza im Tierpark Berlin an. „Valentino“ ist ein SumatraElefant (Elephas maximus sumatranus) und wurde ursprünglich am 9. Februar 2004 in der Taman Safari Indonesia Prigen (Indonesien) geboren. „Valentino“ ist der einzige Bulle dieser Unterart in Europa und wurde mit den beiden Sumatra-Elefanten-Weibchen des Tierparks „Cynthia“ und „Nova“ verpaart. Diese Erwartung erfüllte „Valentino“ bereits kurz nach seiner Ankunft und der Zusammengewöhnung mit beiden Weibchen erfolgreich. Unpaarhufer: Bei den Przewalski-Urwildpferden (Equus przewalskii) starb der Zuchthengst „Sixt“ (geb. 1990 im Tierpark München) altersbedingt im Alter von über 24 Jahren. Auf Wunsch des EEPs und des Tierparks München ging der Tierkörper nach der Sektion im IZW zu Ausstellungs- und Forschungszwecken an die Staatssammlung für Anthropologie und Paläoanatomie München. Erfreulicherweise wurde nach einer Zuchtpause von sechs Jahren am 27. Mai 2014 wieder ein Fohlen geboren. Bei dem Stutfohlen handelt es sich zugleich um den letzten Nachwuchs von „Sixt“. Als Nachfolger kam im Rahmen des EEP der 2010 geborene Hengst „Walc“ aus dem Zoo Warschau in den Bestand. Die Östlichen Kiangs (Equus kiang holdereri), auch Tibetanische Halbesel genannt, hatten vier (2,2) Fohlen im Juni und Juli. Alle wuchsen gesund auf und die kopfstarke Gruppe ist ein unverwechselbares Bild auf der weitläufigen Anlage. Im hohen Alter von 30 Jahren starb die Somali-Wildesel-Stute (Equus africanus somaliensis) „Thekla“. Sie war das vierte Jungtier des Zuchtpaares „Tommy“ und „Tara“, die 1976 aus dem Hai-Bar-Reservat (Israel) in den Tierpark gelangten. Ihre Gene hat „Thekla“ zu Lebzeiten bis in die fünfte Generation weitergegeben. Sie finden sich inzwischen von San Diego bis Taipeh in insgesamt 163 im Internationalen Zuchtbuch für afrikanische Wildesel registrierten Individuen. Im Berichtsjahr erschien die 42. Ausgabe dieses Zuchtbuchs, letztmalig herausgegeben vom Tierpark Berlin. Über 40 Jahre lang stellte Säugetierkurator Claus Pohle mit großem Fleiß und der nötigen Akribie die Daten für das Internationale Zuchtbuch zusammen. Ab dem Jahr 2015 wird es vom Zoo Basel geführt. Bei den Grevy-Zebras (Equus grevyi) kamen 1,1 Jungtiere zur Welt. Deren Vater wurde auf Empfehlung des EEP kastriert. Leider verstarb er am darauf folgenden Tag. Zwei seiner 2012 geborenen weiblichen Jungtiere „Ohura“ und „Ellen“ wurden an den Zoo Augsburg abgegeben. Die Hartmann-Bergzebras (Equus zebra hartmannae) sorgten in diesem Jahr für eine große Überraschung: Die Stute „Namib“ bekam im hohen Alter von fast 21 Jahren erstmalig ein Jungtier und zog das Stutfohlen problemlos auf. Der Vater wurde im November an den Zoo Płock (Polen) abgegeben. Die Stute „Naomi“ verstarb im Alter von 19 Jahren an einer Bauchfellentzündung. Das 2011 geborene, weibliche Panzernashorn (Rhinoceros unicornis) „Aruna“ wurde im Rahmen des EEPs im Oktober im ungarischen Zoo Sosto eingestellt. Das Zuchtweibchen „Jhansi“ (geb. 1990 in San Diego) wechselte im Mai – wie die Jahre zuvor – zum Decken in den Zoo Berlin. Der Freilandbestand des Panzernashorns in Indien und Nepal beträgt etwa 3.500 Tiere. Aus diesem Grund ist noch immer jede Geburt, unabhängig davon, ob im Freiland oder in Menschenhand, wichtig für das Überleben dieser Art. Asiatischer Elefantenbulle „Ankhor” im Tierpark Berlin 2014 wurden vier Fohlen beim Östlichen Kiang geboren. Paarhufer: Bei den stark bedrohten Chaco-Pekaris (Catagonus wagneri) wurden ein Zwillings- und ein Drillingswurf im Februar bzw. August geboren. Alle 3,2 Jungen wuchsen gesund auf. Erstmals konnten Nachzuchten an andere zoologische Gärten abgegeben werden. Da alle Chaco-Pekaris in den USA und Berlin Leihgaben der Republik Paraguay sind, reisten zwei Paare als Zuchtleihgabe in den Zoo Wroclaw und ein Paar in den Zoo Jihlava. Beide Einrichtungen werden sich wie der Tierpark Berlin finanziell am In-situ-Artenschutzprojekt „Proyecto Tagua“ in Paraguay beteiligen. Bei den Chinesischen Maskenschweinen erfreute ein Wurf mit neun Ferkeln die Besucher, während bei den benachbarten Vietnamesischen Hängebauchschweinen 41 Ferkel in neun Würfen zur Welt kamen. Die Schwäbisch-Hällischen Schweine mussten den Tierpark zu Gunsten der neu errichteten Kaninchenanlage verlassen. Sau und Eber siedelten in den Tierpark Kleve über. In der Zuchtgruppe Haustrampeltiere wurde im April ein weißes Hengstfohlen von der 2001 im Tierpark geborenen „Tinki“ geboren. Eine Jungstute vom Vorjahr wurde einem Privathalter in den Niederlanden überlassen. Großes Pech gab es in der Dromedar-Gruppe zu verzeichnen. Von drei Geburten im Februar, März und April konnte letztlich keines der drei Hengstfohlen aufgezogen werden. Es handelte sich um eine Erstgeburt, um die sich die Mutter nicht kümmerte und deren Handaufzucht misslang, sowie um eine Totgeburt in Hinterendlage, die nur unter großen Mühen und Unterstützung vom Tierarzt entbunden werden konnte. Das dritte Jungtier war lebensschwach. Im Sommer des Vorjahres kam als Leihgabe der Guanako (Lama guanacoe)-Zuchthengst „Ali“ vom Zoo Berlin in den Tierpark, um in der Stutenherde des Tierparks zu decken. Als Ergebnis kamen im Berichtsjahr insgesamt fünf Fohlen von April bis Juli zur Welt. 3,1 Jungtiere wurden gesund aufgezogen. Bei den Lamas wurden 1,2 Fohlen von April bis Juli geboren und aufgezogen. Im November kam als Geschenk und zur Blutauffrischung eine reichlich einjährige, sehr schön braun-weiß gezeichnete Stute aus dem Zoo Hannover in den Tierpark. Zwischen April und August wurden fünf Alpakas geboren und 1,3 davon aufgezogen. 1,2 Nachzuchten des Vorjahres wurden an Privathalter in Deutschland und den Niederlanden abgegeben. In der Zuchtgruppe Vikunjas (Lama v. vicugna) wurde im Berichtsjahr ein Stutfohlen im August geboren und aufgezogen. Im Rahmen des EEPs gingen zwei Junghengste vom Vorjahr an den Zoo Poznań und den Wildlife Park Kingussie in Schottland. Trotz dreier Geburten bei den Ostchinesischen Schopfhirschen (Elaphodus cephalophus michianus) im März, Mai und September konnte nur ein weibliches Jungtier aufgezogen werden. Grund dafür war, dass eines der drei Zuchtweibchen die Jungtiere der anderen „adoptierte“, obwohl sie selber keine Milch hatte. Dieses Verhalten war erst bei dem zweiten Wurf erkennbar. Von diesem Zeitpunkt an wurden die hochtragenden Weibchen vor der Geburt von der restlichen Gruppe getrennt und nach der Geburt solange gewartet, bis die MutterKind-Bindung genügend gefestigt war. Der Tierpark Berlin hält derzeit mit 1,3 Tieren die größte Zuchtgruppe dieser in Europa selten gehaltenen Hirschart. Bei dem im Freiland fast ausgerotteten Mesopotamischen Damhirsch (Dama dama mesopotamica) mit nur noch einem sehr kleinen Restvorkommen im Iran konnten zwei (0,2) Kälber vom Mai aufgezogen werden. Drastisch im Rückgang sind auch die Freilandbestände beim Schweinshirsch (Axis porcinus) in Vorderindien und vor allem in Hinterindien. Vor diesem Hintergrund ist die Geburt und Aufzucht eines männlichen Jungtieres im April wichtig. Im Alter von 16,5 Jahren starb im September das Zuchtmännchen der Gruppe. Als Nachfolger kam im Rahmen des ESBs ein junges Männchen aus dem Zoo Whipsnade in den Bestand. Bei den Rothirschen wurden 0,1 Altai-Maral (Cervus elaphus sibiricus), 0,1 Manitoba-Wapiti (Cervus canadensis) und 0,2 Bucharahirsche (Cervus elaphus bactrianus) geboren und aufgezogen. 0,1 Altai-Maral vom Vorjahr reiste im Rahmen des ESBs in den Zoo Brno sowie 2,0 Manitoba-Wapitis und 1,0 Bucharahirsch reisten an das Beweidungsprojekt des Stadtforstamtes Leipzig am Cospudener See. Bei den im Freiland ausgerotteten Vietnam-Sikas (Cervus nippon pseudaxis) wurden im Berichtsjahr zwischen März und Juli insgesamt fünf Weibchen geboren und aufgezogen. Ein 18 Jahre altes Weibchen musste altersbedingt eingeschläfert werden. Reichlichen Kindersegen gab es ebenfalls bei den Timorhirschen (Cervus timorensis) – fünf Weibchen wurden von Mai bis November geboren und aufgezogen. Zwei Nachzuchtpaare konnten im Mai an den Zoo Prag und ein Paar an den Tierpark Bad Pyrmont als Geschenk abgeben werden. 1,1 Kälber wurden beim BurmaLeierhirsch (Cervus eldii thamin) aufgezogen und ein Nachzuchtmännchen von 2012 wurde im Rahmen des EEP an den Knowsley Safari Park abgegeben. Viel Bewegung gab es auch beim Milu (Elaphurus davidianus): Neben einer Geburt im April erreichten die Gruppe im Juli zwei junge Kühe aus dem Zoo Whipsnade. Zwei Nachzuchtweibchen des Vorjahres reisten als Geschenk an den Zoo Poznań. Bei den Elchen (Alces a. alces) wurde ein weibliches Jungtier vom Juni erfolgreich aufgezogen. Der Vater des Kalbes „Thori“ war erst 2013 aus dem Zoo Rostock eingetroffen und bei der Geburt von „Thori“ selbst erst knapp zwei Jahre alt. 31 ERLÄUTERUNGEN ZUM TIERBESTAND Uganda-oder Rothschildgiraffen sind stark von der Ausrottung bedroht. Große Veränderungen gab es bei den Giraffen (Giraffa camelopardalis): Die Giraffenkuh „Paula“ nahm auch ihr fünftes Jungtier nicht an. Giraffenkuh „Lotti“ starb ebenso wie ihr Neugeborenes während der Geburt. Hingegen wuchs das Jungtier von „Inge“ auf. Es war das erste Jungtier, das im Tierpark auf der Außenanlage geboren wurde, sodass die Besucher diesem spannenden Ereignis beiwohnen konnten. Des Weiteren stellte der Tierpark in Kooperation mit dem Zoo Berlin seine Giraffenzucht um, mit dem Ziel, in beiden Einrichtungen die Zucht von Unterarthybriden zu vermeiden. So wurde das männliche Jungtier „Max“ vom Tierpark in den Zoo transportiert, wo in Zukunft eine reine Männergruppe gehalten wird. Der Tierpark übernahm im Gegenzug das Hybridgiraffenweibchen „Kibaya“. Leider stürzte das Tier nur zwei Monate nach seiner Ankunft so schwer, dass es eingeschläfert werden musste. Um zukünftig wieder die im natürlichen Lebensraum bedrohte Rothschild-Giraffe (Giraffa camelopardalis rothschildi) zu züchten, erhielt der Tierpark aus dem Zoo Madrid den Bullen „Jabulani“ und aus dem Zoo Prag das Weibchen „Amalka“. Nur dieses Pärchen soll zukünftig im Tierpark züchten, während die übrigen Giraffenweibchen, die im Zuchtbuch als Hybride gelistet sind, verhütet werden. Reichen Kindersegen gab es bei den Nilgauantilopen (Boselaphus tragocamelus) zu verzeichnen: insgesamt wurden in zwei Einlingswürfen und zwei Zwillingswürfen sechs Kälber geboren und alle aufgezogen. Zwei Nachzuchtweibchen reisten als Geschenk an den Zoo Ostrava für dessen neue Indien-Anlage. Um die Nachzucht in der Gruppe auf ein sinnvolles Maß anzupassen, wurde ein Teil der Weibchen hormonell verhütet. In der Gruppe Kaffernbüffel (Syncerus c. caffer) wurden im Berichtsjahr drei (2,1) Kälber im Juli, Oktober und November geboren. 32 ERLÄUTERUNGEN ZUM TIERBESTAND 4,1 Nachzuchten des Jahrganges 2012 wurden an den polnischen Safaripark Boryzew abgegeben. Weiterer Nachwuchs bei den Wildrindern waren 1,0 Rotbüffel (Syncerus caffer nanus) im März sowie 1,1 Waldbisons (Bison bison athabascae) und 1,1 Wisente (Bison bonasus). Zwei Wisentbullen vom Vorjahr reisten als Geschenk an die Taman Safari Indonesia Bogor auf Java. Zwei Kaukasische Zebus wuchsen heran. Leider fand sich auch 2014 kein neuer Halter für diese selten gezeigte Zeburasse, die außer im Tierpark Berlin nur noch in Stralsund zu sehen ist. Besonders erfreulich war die Geburt eines Kuhkalbes bei den Asiatischen Wasserbüffeln im Dezember. Es war der erste Nachwuchs des jungen Bullen „Pawel“ und der jungen Kuh „Pepita“. Asiatische Wasserbüffel, auch Kerabau genannt, werden im Vergleich zur europäischen Rasse nur sehr selten in europäischen Zoos gezeigt. Der im Tierpark Berlin gehaltene Schlag ist besonders langhörnig und sieht dem Wilden Wasserbüffel oder Arni sehr ähnlich. Ferner wurden Kälber bei folgenden Sichuan-Takin (li) und Goldtakine (re) Die beiden Goldtakine wurden 2014 geboren und sind noch nicht ausgefärbt. Hausrinderrassen geboren: Ungarisches Steppenrind, Schottisches Hochlandrind, Fjällrind, Watussi-Rind, Zwergzebu und Gayal. Zwei Zwergzebus der Jahrgänge 2012 und 2014 gingen im Dezember als Geschenk an den Zoo du Reynou in Frankreich. Der Tierpark Berlin ist einer von nur vier europäischen Haltern des selten gezeigten Südafrikanischen Bergriedbockes (Redunca f. fulvorufula). Im Berichtsjahr wurde ein weibliches Kalb im November geboren und aufgezogen. Die jahrelange Geduld mit der kleinen Gruppe beginnt sich allmählich auszuzahlen. Bei den Ellipsenwasserböcken (Kobus e. ellipsiprymnus) gelang es, eine Mutter mit Jungtier aus dem französischen Zoo Plaisance du Touch zu erwerben. Dabei ist das Jungtier zur Blutauffrischung der Tierpark-Herde besonders wertvoll, da es von gänzlich unverwandten Tieren abstammt, die der Zoo Lissabon 1991 aus dem Krüger-Nationalpark importierte. Im Rahmen eines Tiertausches mit dem Zoo Moskau kam im Oktober 0,1 Rappenantilope (Hippotragus n. niger) aus dem Zoo Dvůr Králové in die Quarantäne des Tierparks und wurde einen Monat später an den Zoo Moskau weitergeleitet. Bei der kritisch von der Ausrottung bedrohten Mendesantilope oder Addax (Addax nasomaculatus) wurden 1,2 Kälber vom Mai und Juni aufgezogen. Ein Nachzuchtweibchen vom Vorjahr wurde im Rahmen des EEP an den Vogelpark Marlow abgegeben. Die ebenfalls kritisch bedrohten Mhorrgazellen (Gazella dama mhorr) zogen zwei männliche Kälber vom Juni und Juli auf. Die im Vorjahr aus dem Zoo Los Angeles importierten 2,2 Südlichen Giraffengazellen (Litocranius w. walleri) lebten sich im Berichtsjahr weiter gut auf ihrer Anlage ein. Leider verunglückte im April ein Weibchen plötzlich im Vorgehege, nachdem es dort bereits zehn Monate ohne vorherige Schwierigkeiten eingewöhnt war. Die festgestellten Frakturen am Schädel und Halswirbel des Weibchens sprechen dafür, dass es sich erschrocken hat und dabei gegen den Zaun gesprungen sein musste. Ein Schwerpunkt im Tierbestand des Tierparks ist traditionell die Haltung von Takinen. Beim Mishmi-Takin (Budorcas t. taxicolor) wurde im März das 101. Kalb geboren. Das Kuhkalb erhielt den Namen „Chili“ und wuchs gesund auf. Bei den selten in Europa gehaltenen Sichuan-Takinen (Budorcas taxicolor tibetana) gelang im Juli nach über zwei Jahren Vorbereitung endlich die Einfuhr von einem jungen Paar aus der Nachzucht des Zoos Moskau. Die beiden Tiere sind Nachkommen von Sichuan-Takinen aus den Zoos Chengdu und Peking. Sie sind zueinander sowie zu den in Europa lebenden Tieren unverwandt. Mit den Moskauer Tieren gelang es nach vielen Jahren, die drei außerhalb Chinas lebenden Zuchtlinien (San Diego, Rotterdam und Moskau) in einer Herde im Tierpark Berlin zusammenzuführen. Das junge Paar aus Moskau ist zudem ein offizielles Geschenk der Stadt Moskau an den ehemaligen Regierenden Bürgermeiser Berlins, Klaus Wowereit. Die vierwöchige Quarantäne erfolgte in der Quarantänestation des Zoos Berlin, wofür herzlich gedankt sei. Großer Dank gilt ebenfalls dem langjährigen Direktor des Zoos Moskau, Herrn Vladimir Spitsin, sowie der amtierenden Direktorin Frau Natalya Kolobova für diese wertvollen Takine. In der Zuchtgruppe Goldtakine (Budorcas taxicolor bedfordi) wurden zwei Kälber im März und Mai geboren und aufgezogen. Die beiden Männchen erhielten die Namen „Ca-Shu“ und „Zhu-Lu“. 1,1 Nachzuchten des Sichuan-Takins gingen als Leihgabe und im Rahmen des ESB an den Zoo Poznań und den Jardin des Plantes Paris. Es handelt sich um die Kälber der beiden im Vorjahr aus dem US-Zoo The Wilds importierten Weibchen. Zusammen mit dem Sichuan-Takinbullen reisten auch 3,0 Goldtakine als Leihgabe in den Zoo Poznań, welcher fortan eine Junggesellengruppe hält, aus der später diese Männchen als potenzielle Zuchtbullen in anderen Zoos eingesetzt werden können. Bei den Alaska-Moschusochsen (Ovibos m. moschatus) konnte ein Kuhkalb vom Mai aufgezogen werden. Das Jungtier erhielt den Namen „Quengel“. In der Zuchtgruppe Blauschafe (Pseudois nayaur) wuchsen 1,1 Jungtiere vom Juni und Juli gesund auf. Besonders gut war im Berichtsjahr die Aufzucht von 1,2 Schneeziegen (Oreamnos americanus), geboren in einem Einlings- und einem Zwillingswurf im Mai. Die beiden weiblichen Jungtiere reisten im Dezember an den Jardin des Plantes Paris. Im Vergleich dazu war es ein schlechtes Jahr in der Gruppe Turkmenischer Schraubenziegen (Capra falconeri heptneri) oder Markhore. Lediglich ein weibliches Lamm vom Mai wuchs auf. Ein Nachzuchtmännchen des Jahrganges 2012 wechselte im Rahmen des EEPs für diese stark bedrohten Wildziegen an den Zoo Liberec. Ebenfalls ein schlechtes Jahr war beim Transkaspischen Kreishornschaf (Ovis cycloceros arkal) oder Urial zu verzeichnen. Von vier Jungen vom April und Mai konnte keines aufgezogen werden. Bei den MarcoPolo-Schafen (Ovis ammon polii) oder Pamir-Wildschaf hatten beide Zuchtweibchen je ein männliches Lamm im Juni. Leider verletzte der Zuchtbock die Jungtiere so stark, dass keines aufgezogen werden konnte. Als Konsequenz aus diesem – im Vergleich zu anderen Wildschafen in Menschenhand – ungewöhnlichen Verhalten, wird der Zuchtbock „Sergeij“ zukünftig vor der Ablammzeit von der Gruppe separiert und nur in der Paarungszeit zu den Weibchen gelassen. Bei den Mufflons (Ovis ammon musimom) wurden sieben Einlingswürfe im März und April geboren und sechs Lämmer aufgezogen. Bei dieser Art wurde die Zucht angepasst und die drei erwachsenen Widder kastriert. Der 2012 aus Paciano (Italien) importierte Girgentana-Ziegen-Bock pflanzte sich im Berichtsjahr erstmalig fort. Der begehrte Nachwuchs ging an die Zoos in Schönebeck, Halle, Marlow und die Arche Warder. Nachdem der Tierpark im Vorjahr einen Mongolenschafbock aus Banham (England) geschenkt bekam, wurde die Blutauffrischung dieser selten gehaltenen Hausschafrasse mit der Ankunft von 1,2 Tieren aus dem Zoo Ostrava weiter vorangetrieben. Ferner gab es bei folgenden Hausziegen und -schafen Nachwuchs: Indische Hängeohrziege, Damaraziege, Kamerun-Zwergziege, Walliser Ziege, Somalischaf, Ungarisches Zackelschaf, Walliser Schwarznasenschaf, Grau gehörnte Heidschnucke, Hissar-Fettsteißschaf, Mongolenschaf, Rotkopfschaf, Skudde und Geschecktes Bergschaf. Die Haltung der Heidschnucke wurde im Berichtsjahr beendet und die Gruppe an private Schafliebhaber und den Stadtforst Leipzig abgegeben. 33 VÖGEL Pinguine: Am 1. April schlüpfte ein Brillenpinguin (Spheniscus demersus), der von den Eltern problemlos aufgezogen wurde. Er wurde glücklicherweise als Weibchen bestimmt und verbesserte so das ungünstige Geschlechtsverhältnis etwas. In der Kolonie der Humboldtpinguine (Spheniscus humboldtii) wurden von zehn geschlüpften Küken 3,2 erfolgreich aufgezogen. Zusätzlich überließ der Zoo Pilsen dem Tierpark Berlin dankenswerterweise 4,3 Jungvögel, von denen jedoch leider drei starben. Außerdem wurden sieben vorjährige Humboldtpinguine an Nature Resource Network in Tschechien abgegeben. Ruderfüßer: Seit Jahrzehnten ist der Tierpark Berlin für seine kontinuierlich erfolgreiche Haltung und Zucht von Pelikanen international anerkannt. Es ist die einzige tiergärtnerische Einrichtung weltweit, in der alle Pelikanarten gepflegt werden und auch gebrütet haben. Im Berichtsjahr gab es besonders viele Schlupfe, die alle von den Tierpflegern aufopferungsvoll per Hand aufgezogen wurden. Das war nötig, da in den Brutkolonien durch die Störungen der Vögel untereinander Elternaufzuchten sehr selten erfolgreich gelingen. Besonders erfreulich war die Aufzucht von 3,3 Nashornpelikanen (Pelecanus erythrorhynchos). Der Tierpark Berlin ist in Europa die einzige Einrichtung, die diese Pelikanart züchtet. Zwei Nachzuchtpaare wurden an den Tierpark Cottbus abgegeben, der schon im Vorjahr ein junges Paar erhalten hatte. Bemerkenswert war auch die Aufzucht von zwei Brillenpelikanen (Pelecanus conspicillatus), die dem Zoo Berlin überlassen wurden. Weiterhin wuchsen sechs Rosapelikane (Pelecanus onocrotalus) auf, die an die African Safari Plaisance du Touch abgegeben ERLÄUTERUNGEN ZUM TIERBESTAND Mit geschätzten 4.000 Individuen zählt das Chaco-Pekari zu den am stärksten bedrohten Säugetieren Zentralsüdamerikas. 34 ERLÄUTERUNGEN ZUM TIERBESTAND Chile-Flamingo mit Jungtier im Tierpark Berlin. wurden, sowie drei Rotrückenpelikane (Pelecanus rufescens), die zusammen mit zwei schon im Dezember 2013 geschlüpften Jungvögeln an die Firma P. Kooy Waterfowl Breeding Farm, Nordholland, gingen. Auf der anderen Seite starben die einzigen Männchen sowohl bei den Fleckschnabelpelikanen (Pelecanus philippensis) als auch bei den Chilepelikanen (Pelecanus thagus), sodass beide selten gehaltenen Arten vorerst nicht gezüchtet werden können. Bedauerlich war außerdem der Verlust eines weiblichen Florida-Meerespelikans (Pelecanus occidentalis carolinensis), der einmal mehr vom Fuchs gerissen wurde. Einer der Basstölpel (Morus bassanus), die der Vogelpark Marlow im Vorjahr dem Tierpark schenkte, starb an einem verschluckten Kinderschuh. Schreitvögel: Die Zucht der eindrucksvollen Goliathreiher (Ardea goliath), die in nur sehr wenigen europäischen Zoos gelingt, verlief wie schon seit vielen Jahren ebenfalls erfolgreich. Obwohl das Männchen des bewährten Brutpaares schon recht betagt ist – der Vogel kam bereits 1988 in den Tierpark –, sorgte er für befruchtete Eier und es wurden in zwei Bruten drei Jungvögel aufgezogen. Das zweite, junge Paar zeitigte zwar ebenfalls befruchtete Eier, zog bisher aber die Küken nicht auf. Im Rahmen des Europäischen Zuchtbuches wurden zwei der diesjährigen Jungvögel an den Vogelpark Niendorf und zwei aus dem Vorjahr an die Firma Kooy abgegeben. In der Kuhreiherkolonie (Bubulcus ibis) wuchsen vier Junge auf sowie in der Afrikavoliere sieben Abdimstörche (Ciconia abdimii), ein Afrikanischer Nimmersatt (Mycteria ibis) und drei Heilige Ibisse (Threskiornis aethiopicus), die alle ebenfalls die Firma Kooy übernahm. Besonders erfreulich war wiederum die erfolgreiche Handaufzucht von acht Mohrenklaffschnäbeln (Anastomus lamelligerus). Diese bemerkenswerten Störche werden in nur wenigen europäischen Zoos gehalten und noch seltener gezüchtet. Die Elternaufzucht gelang bisher sehr selten, u.a. neuerdings im Zoo Prag, wobei eine Zufütterung durch die Tierpfleger erfolgte. Zwei junge Klaffschnäbel wurden an den Vogelpark Niendorf abgegeben. Flamingos: In der großen Flamingolagune wurden erfreulicherweise sieben Kubaflamingos (Phoenicopterus ruber ruber) und ein Chileflamingo (Phoenicopterus chilensis) aufgezogen. Außerdem erhielt der Tierpark drei befruchtete Eier vom Rosaflamingo (Phoenicopterus ruber roseus) aus dem Zoo Berlin, wo die Flamingos nicht selbst brüten. Sie wurden gegen unbefruchtete Eier unserer Kubaflamingos ausgetauscht. Aus allen drei Eiern schlüpften Küken, die bei den Adoptiveltern erfolgreich aufwuchsen. Da die Haltung flugfähiger Flamingos im Tierpark Berlin derzeitig nicht möglich ist, wurden der junge Chileflamingo im Zoo Leipzig und die Kubaflamingos im Zoo Köln eingestellt. Ein adulter Kubaflamingo wurde leider von einem der zahlreichen Füchse gerissen und drei weitere starben. Enten- und Gänsevögel: Die erst im Vorjahr erworbene weibliche Tschaja (Chauna torquata) starb bedauerlicherweise bereits im Februar, sodass die langjährige Zucht der auch Halsbandwehrvogel genannten Art nicht fortgesetzt werden konnte. Ein zweites Paar Singschwäne (Cygnus cygnus cygnus) wurde dem Zoo Berlin übergeben. Der Verlust des 35 ERLÄUTERUNGEN ZUM TIERBESTAND weiblichen Zwergschwans (Cygnus columbianus bewickii) ging einmal mehr auf das Konto der Füchse, ebenso wie viele Gänse, u.a. die letzte Kurzschnabelgans (Anser brachyrhynchus), drei Schwanengänse (Anser cygnoides), zwei Zwerggänse (Anser erythropus), drei Streifengänse (Anser indicus) und drei Pazifische Ringelgänse (Branta bernicla nigricans). Sicher vor dem Zugriff von Füchsen wuchsen in Volieren der Vogelaufzucht hinter den Kulissen bei den jeweiligen Eltern zwei Riesenkanadagänse (Branta canadensis maxima), sechs Zwergkanadagänse (Branta canadensis minima), fünf Blauflügelgänse (Cyanochen cyanoptera) und acht Orinokogänse (Neochen jubata) auf, die alle an Privathalter abgegeben wurden. Von den zahlreichen Entenarten konnten im Berichtsjahr elf Spießenten (Anas acuta), zwei Blauflügelenten (Anas discors), drei Baikalenten (Anas formosa), zwei Neuseelandtauchenten (Aythya novaeseelandiae) und drei Schwarzkopfruderenten (Oxyura jamaicensis) aufgezogen werden. Abgegeben wurden 2,2 Moorenten (Aythya nyroca) und 2,1 Zwergsäger (Mergus albellus) an den Zoo Heidelberg sowie eine Schwarzkopfruderente (Oxyura jamaicensis) an den Zoo Pilsen. Erhebliche Verluste unter den Entenvögeln sind wohl vorwiegend den Habichten zuzuschreiben, u.a. die letzten beiden Schwarzrücken-Radjahgänse (Tadorna radjah radjah), fünf Pfeifenten (Anas penelope), zwei der letzten drei Knäkenten (Anas querquedula), die letzte Patagonische Schopfente (Anas s. specularioides), alle sechs Augenbrauenenten (Anas superciliosa), acht Marmelenten (Marmaronetta angustirostris), acht Kleine Amazonasenten (Amazonetta b. brasiliensis), 18 Schwarzkopfruderenten sowie etliche Tauchenten. Im Februar starb leider der wertvolle männliche Schuppensäger (Mergus squamatus). Von der Firma Kooy wurden 1,2 der selten in Tier- gärten gehaltenen Affen- oder Pünktchenenten (Stictonetta neavosa) für die Tropenhalle im Alfred-Brehm-Haus übernommen. Das Männchen des alten, bestehenden Paares starb nach 14 Jahren Haltung im Tierpark Berlin. Greifvögel: Bei den sehr selten in Tiergärten gehaltenen Kleinen Gelbkopfgeiern (Cathartes burrovianus) zog das bewährte Brutpaar wieder zwei Jungvögel auf. Aufgrund der guten Bestandssituation konnten zwei Gelbkopfgeier an den Zoo Prag und zwei an einen Privathalter abgegeben werden. Die Königsgeier (Sarcorhamphus papa) brüteten zwar, es gab jedoch in diesem Jahr keinen Schlupf. Während der Brut tötete das Paar einen Truthahngeier (Cathartes aura), der aus der Flugvoliere zu deren Nistplatz vorgedrungen war. Das Zuchtweibchen der Wespenbussarde (Pernis apivorus) wurde leider von einem Habicht geschlagen, der in die Voliere eingedrungen war. Erfreulich waren die Elternaufzuchten von einem Weißkopfseeadler (Haliaeetus leucocephalus) – er wurde von der Fa. Kooy übernommen – zwei Riesenseeadlern (Haliaeetus pelagicus), von denen im Rahmen des ESBs einer an den Wildpark Potzberg und der zweite an den Scandinavian Wildlife Park in Dänemark abgegeben wurden, einem Kappengeier (Necrosyrtes monachus) sowie einem Sperbergeier (Gyps rueppellii). Letzterer war, wie in den Jahren zuvor, wieder ein Männchen. Zum Aufbau eines zweiten Paares konnte mit dem Zoo Zlin-Lesna das 2009 im Tierpark Berlin geschlüpfte Männchen gegen ein junges Weibchen getauscht werden. Erstmalig seit vielen Jahren gab es im Berichtsjahr keinen Schlupf bei den Bartgeiern (Gypaetus barbatus). Beide Eier waren offensichtlich unbefruchtet. Wegen dringender Umbaumaßnahmen stellte der Zoo Leipzig 6,5 Gänsegeier (Gyps fulvus) im Tierpark Berlin ein. Im Rahmen des EEP kam ein männlicher Mönchs- oder Kuttengeier (Aegypius monachus) aus der Zuchtstation Haringsee bei Wien für das Weibchen, das im Vorjahr aus dem Zoo Planckendahl eingestellt wurde. Sehr bedauerlich war die Rückforderung des vom Tiergarten Nürnberg im Tierpark Berlin eingestellten Harpyienweibchens (Harpia harpyja), sodass nun nur noch das Männchen hier verblieb. Hühnervögel: Die in Tiergärten selten gehaltenen, vom Vogelpark Walsrode eingestellten Schwarzkopfsteinhühner (Alectoris melanocephala) legten sehr gut. Von den zahlreich geschlüpften Küken konnten 15 aufgezogen werden, die im Rahmen des Einstellungsvertrages von Walsrode übernommen wurden. Erfolgreich aufgezogen werden Kuckuckskauz im Tierpark Berlin 36 ERLÄUTERUNGEN ZUM TIERBESTAND konnten außerdem vier Bergbambushühner (Bambusicola thoracica), drei der in Tiergärten seltenen Cabottragopane (Tragopan caboti), zwei Satyrtragopane (Tragopan satyra), ein Brauner Pfaufasan (Polyplectron germaini), ein Wallichfasan (Catreus wallichi), zehn Diamantfasane (Chrysolophus amherstiae), neun Blaue Ohrfasane (Crossoptilon auritum), zwei Himalaya-Glanzfasane (Lophophorus impejanus) sowie ein Königsfasan (Syrmaticus reevesii). Außer den Cabot- und Satyrtragopanen, die an den Zoo Tallinn abgegeben wurden, sowie zwei Braunen Pfaufasanen, die die Fa. Janssen, Belgien übernahm, wurde die gesamte Hühnervogelnachzucht der Fasanerie Erfurt überlassen. Von dort kam für den Tierpark ein neues Paar Temminck-Tragopane (Tragopan temminckii). Kranichvögel: Erstmals seit vielen Jahren gab es keinen Nachwuchs bei den Kranichen. Alle gelegten Eier waren unbefruchtet. Auch die zahlreichen zeitaufwändigen Versuche der künstlichen Besamung bei den Schneekranichen (Grus leucogeranus) fruchteten somit nicht. Der männliche Paradieskranich (Anthropoides paradisaea) wurde bedauerlicherweise vom benachbarten Klunkerkranichmann (Bugeranus carunculatus) durch den Zaun getötet. Da im Tierpark keine geeignete andere Anlage für die Paradieskraniche zur Verfügung steht, wurde das Weibchen an die Fa. Kooy zurückgegeben. Sehr erfreulich war der Neuzugang von drei männlichen Großtrappen (Otis tarda), die dankenswerterweise von der Naturschutzstation Buckow im Tierpark eingestellt wurden, weil sie für die Wiederauswilderung nicht geeignet waren. Nach vielen Jahren Pause hat der Tierpark Berlin als einziger europäischer Zoo diese eindrucksvolle, stark bedrohte Vogelart wieder im Bestand. Wat- und Möwenvögel: Die im vorigen Jahr für die Tropenhalle im Alfred-Brehm-Haus angeschafften Blaustirn-Blatthühnchen (Actophilornis africanus) starben leider alle. In der Möwenkuppel wuchsen drei Japanmöwen (Larus crassirostris) und zwei Graukopfmöwen (Larus cirrocephalus) auf. In der Vogelaufzucht konnte von den selten gehaltenen Graumöwen (Larus modestus) ein Jungvogel aufgezogen werden, sodass der Bestand auf 11,9 Vögel anstieg, sowie eine Aztekenmöwe (Larus atricilla), jedoch starben bei dieser ebenfalls seltenen Art gleich drei männliche Altvögel. Taubenvögel: In die energetisch sanierte Tropenhalle im Alfred-Brehm-Haus konnten im März wieder sieben Zweifarbenfruchttauben (Ducula bicolor), fünf Mähnen- oder Kragentauben (Caloenas nicobarica), eine Dickschnabelerdtaube (Trugon terrestris), drei Paare Bronzeflügeltauben (Phaps chalcoptera) sowie zwei Krontauben (Goura cristata) einziehen. Es schlüpfte eine Mähnentaube, die von den Pflegern handaufgezogen wurde. Eines der drei Paare Bronzeflügeltauben in der Tropenhalle starb leider. Wie in jedem Jahr gab es wieder mehrfache Zuchterfolge bei den Perlhalstauben (Streptopelia chinensis) und den Orientturteltauben (Streptopelia orientalis). Sie wurden an den Zoo Pilsen und die Fa. Kooy abgegeben. Papageien: Nach vielen Jahren Pause gab es wieder einen erfreulichen Erfolg bei den Nacktaugenkakadus (Cacatua sanguinea). Zwei Männchen wurden vom Brutpaar aufgezogen. Erstmalig erfolgreich verlief die Elternaufzucht von 2,1 Chinasittichen (Psittacula derbiana). Die Jungvögel wurden an die Fa. Kooy sowie einer an den im Förderverein aktiven Herrn Stritzel, Berlin abgegeben. Wegen der Unverträglichkeit des Zuchtpaares mit dem zweiten Paar Chinasittiche wurde dieses dem Tierpark Görlitz überlassen. Wie im Vorjahr zogen die seltenen Jamaikaamazonen (Amazona collaria) den im Mai geschlüpften Jungvogel leider nicht auf. Das Zuchtpaar Kubaamazonen (Amazona leucocephala) war hingegen erfolgreich und zog zwei Junge auf, die an die Fa. Kooy abgegeben wurden. Die drei Nachzuchtvögel von 2011 gingen an den Tierpark Cottbus und den Zoo Tallinn. Ein Hyazinthara (Anodorhynchus hyacinthinus) wuchs ebenso wie ein Gelbbauchara (Ara ararauna) in Elternaufzucht auf. Letzterer wurde an das „Heim für Tiere“ Kurt Sendzik abgegeben. Im Rahmen des EEPs erhielt der Vogelpark Marlow 0,1 Hyazinthara von 2012 und der Zoo Amiens, Frankreich, 1,0 Große Soldatenara (Ara ambigua). Leider starb das Zuchtweibchen der selten in Tiergärten gehaltenen Gebirgsaras (Ara couloni). Kuckucksvögel: Bedauerlicherweise haben die im Jahr 2010 aufwändig aus San Diego importierten Rennkuckucke (Geococcyx californianus) bisher nicht gezüchtet und das älteste, 2004 im Tierpark geschlüpfte Männchen starb. Es ist zu hoffen, dass der Tausch des verbliebenen Mannes mit einem jungen Nachzuchtmann aus Walsrode zum gewünschten Erfolg führt. Eulen: Eine männliche Maskeneule (Phodilus badius), die 1988 aus San Diego in den Tierpark gekommen war, starb im beachtlichen Alter von 27 Jahren und 17 Tagen nicht an Altersschwäche, sondern an Vogelmalaria. Nachzuchten gab es wie in fast jedem Jahr bei den Fleckenuhus (Bubo africanus) und den Chacokäuzen (Strix chacoensis), die an die Fa. Kooy abgegeben wurden, sowie einen Jungvogel bei den Boobook- oder Kuckuckskäuzen (Ninox boobook), der dem Zoo Pilsen 37 ERLÄUTERUNGEN ZUM TIERBESTAND Junger Hyazinthara im Tierpark Berlin überlassen wurde. Das zweite Paar Kuckuckskäuze ging an den Vogelpark Niendorf. Die Südlichen Weißgesichtseulen (Ptilopsis granti), die 2010 als angebliches Paar in den Tierpark gekommen waren, erwiesen sich als zwei Weibchen. Ihre unbefruchteten Eier wurden gegen die der West-Kreischeule (Otus kennicotti) ausgetauscht, aus denen erstmalig im Tierpark Berlin zwei Jungvögel schlüpften, die die Adoptiveltern erfolgreich aufzogen. Sie wurden an die Fa. Kooy abgegeben. Von Joachim Sadlick, Schwedt konnte eine männliche Weißgesichtseule für unsere Weibchen erworben werden. Spechtvögel: Nachdem auch die Flammenkopfbartvögel (Trachyphonus erythrocephalus) wieder in die Tropenhalle einziehen konnten, brüteten sie zweimal erfolgreich. Es flogen drei Jungvögel aus, von denen zwei leider im Wasserbecken ertranken. Bei den sehr selten in Tiergärten gehaltenen Ohrfleck-Bartvögeln (Trachyphonus darnaudii) starb bedauerlicherweise das einzige Weibchen. Sperlingsvögel: Für einen weiblichen Anden-Felsenhahn (Rupicola peruvianus) erhielt der Tierpark als Zuchtleihgabe ein Männchen aus dem Zoo Edinburgh. Der ursprünglich im Dallas World Aquarium handaufgezogene Vogel attackierte im Krokodilhaus jedoch die Besucher, insbesondere Kinder so, dass er hinter den Kulissen untergebracht werden musste. Die von Männchen dominierte Gruppe der Rotohrbülbüls (Pycnonotus jocosus) in der Tropenhalle bekam Zuwachs von zwei Weibchen aus dem Zoo Prag. Von den im Tierpark gehaltenen Häherlingsarten zogen die Augenbrauenhäherlinge (Leucodioptron canorus) fünf Junge und die Weißwangenhäherlinge (Pterorhinus sannio) zwei Junge auf. Die Rotschwanzhäherlinge (Trochalopteron milnei) und die 38 ERLÄUTERUNGEN ZUM TIERBESTAND seltenen Omeihäherlinge (Liocichla omeiensis) zogen die geschlüpften Jungvögel leider nicht erfolgreich auf. Nach über 27 Jahren Haltung im Tierpark Berlin starb in der Tropenhalle der Braundrossling (Turdoides jardinei) und erreichte damit ein bemerkenswert hohes Alter. Vom Zoll Tegel wurden zwei sehr seltene, bisher wohl nicht in Europa gehaltene Vogelarten beschlagnahmt und im Tierpark Berlin eingestellt: vier Rotsteiß-Gimpelfinken (Loxigilla violacea), die zur Familie der Ammern zählen, sowie elf Haiti-Zeisige (Carduelis dominicensis). Die Vögel waren die einzigen, die von vielen mehr in einer herrenlosen Tasche auf dem Flughafen überlebt hatten. Wohl auch als Folge der Strapazen starben leider sieben Haiti-Zeisige im Berichtsjahr. Da die Haltung der Türkistangaren (Tangara mexicana) im Krokodilhaus nicht mehr möglich war, wurden zwei Paare an den Zoo Leipzig abgegeben, ebenso 0,1 Purpurtangare (Ramphocelus breselius). Die Dreifarbenglanzstare (Spreo superbus), die zusammen mit Lappen-, Bali-, Rotflügel-, Königsglanz- und Schmalschnabelstaren wieder die renovierte Tropenhalle im Alfred-Brehm-Haus bezogen, sorgten dort für zahlreichen Nachwuchs. Leider verunglückten viele der Jungvögel gleich nach dem Ausfliegen. In der Fasanerie Zum ersten Mal gelang der Schlupf von zwei Bismarck-Ringpythons. Die Jungtiere sind auffallend schwarz-orange gefärbt. wurde ein Rosenstar (Sturnus roseus) flügge. Die Kolkraben (Corvus corax) zogen vier Junge auf, von denen zwei an die Falknerei Burg Rabenstein und zwei an die Firma Kooy abgegeben wurden. Bei den Blauelstern (Cyanopica cyanus) wurden zwei Jungvögel flügge, die an einen Privathalter gingen und 2,0 aufgezogene Rotschnabelkittas (Urocissa erythrorhyncha) erhielt der Zoo Tallinn. KRIECHTIERE Schildkröten: 2014 war wieder ein Jahr der erfolgreichen Vermehrung von zahlreichen Schildkrötenarten. Erwähnenswert sind dabei fünf Köhlerschildkröten (Chelonoidis carbonaria), sieben Spornschildkröten (Geochelone sulcata), 24 Gelbkopf-Landschildkröten (Indotestudo elongata), drei Amboina-Scharnierschildkröten (Cuora amboinensis) und zwei Malayische Dornschildkröten (Cyclemys dentata). Ohne pflegerisches Zutun (Zeitigung im Inkubator) schlüpften auf der Anlage bzw. in den Terrarien vier Hieroglyphen-Schmuckschildkröten (Chrysemys concinna hieroglyphica), fünf Rotwangen-Schmuckschildkröten (Chrysemys scripta elegans), zwei Mississippi- 39 ERLÄUTERUNGEN ZUM TIERBESTAND Zum dritten Mal in der Geschichte des Tierparks gelang die Aufzucht eines Stumpfkrokodils. Höckerschildkröten (Graptemys kohni) und 25 Rotbauch-Spitzkopfschildkröten (Emydura albertisi). Köhler-, Sporn- und Gelbkopf-Landschildkröten sowie die Rotwangen-Schmuckschildkröten übernahm der Zoofachhändler Megazoo Alpha, Schönefeld. 18 Gelbkopf-Landschildkröten und fünf männliche, 2010 nachgezogene Breitrandschildkröten (Testudo marginata), gingen an den Zoofachhändler aqua-global, Werneuchen. Zwei Gelbkopf-Landschildkröten wurden dem Tierheim Wesendahl geschenkt. Ergänzt wurde der Schildkrötenbestand durch eine männliche Afrikanische Schnabelbrustschildkröte (Chersina angulata), dankenswerterweise dem Tierpark vom Tiergarten Schönbrunn, Wien, für die Paarbildung überlassen. Zur Verwahrung erhielt das Terrarium eine juvenile Breitrandschildkröte (Testudo marginata) vom Zoll Flughafen Berlin-Tegel. Herr Michael Rothe, Berlin überließ dem Tierpark eine weibliche Gelbrand-Scharnierschildkröte (Cuora flavomarginata) mit Zustimmung des BZA-Lichtenberg von Berlin. Von der Wildtierund Artenschutzstation, Sachsenhagen wurde eine Chinesische Streifenschildkröte (Ocadia sinensis) eingestellt. Krokodile: Besonders erfreulich war der dritte, erfolgreiche Schlupf des Stumpfkrokodils „Nicky“ (Osteolaemus tetraspis tetraspis). Nach dem Tausch der Weibchen 2011 mit dem Löbbecke-Museum & Aquazoo Düsseldorf handelt es sich bei „Nicky“ um eine genetisch reine Stumpfkrokodilform aus dem westafrikanischen Ogooué-Becken. Echsen: Nachzucht gab es auch mit drei Jungtieren bei den Grünen Leguanen (Iguana iguana rhinolopha) und mit 42 Jungen bei den Blauen Stachelleguanen (Sceloporus cyanogenys). Die Leguane übernahmen die Reptilienfachgeschäfte Reptilienpool, Mata-Mata, beide Berlin, und aqua-global, Werneuchen. Ein aus der Gruppe der Grünen Leguane verdrängtes Männchen erhielt das Tierheim Wesendahl als Geschenk. Das Zoo-Aquarium Berlin überließ dem Tierpark dankenswerterweise einen männlichen Salomonen-Riesenskink (Corucia zebrata). Zur Ergänzung des Gifttierbestandes wurde ein Paar Skorpion-Krustenechsen (Heloderma horridum exasperatum) vom Zoofachhandel Zoo Zajac, Duisburg gekauft. Schlangen: Erstmals legten die 2013 erworbenen Bismarck-Ringpythons (Bothrochilus boa) 20 Eier, aus denen leider nur zwei Jungschlangen schlüpften. Diese konnten nicht aufgezogen werden. Für den Zoo Pilsen wurden Eier der Kapkobra (Naja nivea) inkubiert. Vier geschlüpfte Jungschlangen wurden dem Zoo für seine Exposition übergeben. Als Neuzugänge bei den Schlangen kamen eine weibliche Spitzkopfnatter (Gonyosoma oxycephalum) als Geschenk von Herrn Manfred Eichler, Berlin und nach dem unvermittelten Tod des 2004 aus der Nachzucht des Tierparks Hagenbeck, Hamburg stammenden Männchens ein Ersatz vom Reptilienfachhändler Reptilienpool, Berlin hinzu. Ein Männchen der Diademnatter (Spalerosophis diadema) wurde dankenswerterweise vom Zoo Dresden geschenkt. Im Laufe des Jahres verstarben u.a. zwei Charaktertiere des Terrariums, eine weibliche Texasklapperschlange (Crotalus atrox/ geboren im Tierpark 1992) und die männliche Schwarzschwanz-Waldklapperschlange (Crotalus horridus atricaudatus). Lurche: 2014 konnten 65 BaumhöhlenKrötenlaubfrösche (Phrynohyas resinifictrix) erfolgreich aufgezogen und an einen Liebhaber, Herrn Dr. Guido Fritsch, und den Zoofachhandel Megazoo Alpha, Schönefeld abgegeben werden. Knorpelfische: Wie in den Vorjahren brachte das Weibchen der Augenfleck-Stechrochen (Potamotrygon motoro) im Aquarium der Cafeteria-Flamingobar im November elf Junge zur Welt, die an den Aquarienfachhändler aqua-global, Werneuchen abgegeben wurden. Knochenfische: Herrn Tim Grubert waren als Geschenk etliche Fische zu verdanken: vier Juwelen-Fahnenbarsche (Pseudanthias squamipinnis), ein Glänzender Mandarinfisch (Synchiropus splendidus), zwei Blaupunkt-Schläfergrundeln (Valenciennea sexguttata), vier Gelbschwanz-Demoisellen (Chrysiptera parasema) und zwei SamtAnemonenfische (Premnas biaculeatus). Ergänzt wurde der Fischbestand durch 17 Purpurkopfbarben (Barbus nigrofasciatus) als Geschenk von Herrn Ingo Sauff, Berlin. Zur Bestandserhaltung dienten auch eigene Nachzuchten, z. B bei den Vieraugenfischen (Anableps anableps), den Viktoriasee- (Haplochromis spec. „VH44“), den Blauaugen-Tanganjikasee-Buntbarschen (Neolamprologus marunguensis) und Maskentigerbarschen (Pseudotropheus zebra). Für Letztere gab es immer wieder private Liebhaber. Fünf dieser Fische wurden dem Dathe-Gymnasium Berlin-Friedrichshain für deren Biologiestation überlassen. Wirbellose: Im Laufe des Jahres 2014 erhielt der Tierpark ebenfalls von Herrn Tim Grubert, Blankenfelde folgende Wirbellose gesponsert: eine Teppichanemone (Stichodactyla haddoni), drei Scheibenanemonen (Rhodactis indosinensis) und zwei Blaue Floridakrebse (Procambarus alleni). 40 TIERÄRZTLICHE TÄTIGKEIT 2014 TIERÄRZTLICHE TÄTIGKEIT 2014 Im Berichtsjahr erfolgten 2.651 ambulante Einzelbehandlungen (einschließlich prophylaktischer Tätigkeiten wie Impfungen und Parasitenbehandlungen) sowie 126 Behandlungen und 42 Operationen an stationären Patienten. Im medizinischtechnischen Bereich wurden neben 61 Röntgenaufnahmen (von 47 Patienten) 162 biochemische Blut- und Harnuntersuchungen vorgenommen. Am 1.10.2014 kam der elfjährige Sumatraelefanten-Bulle „Valentino“ zum Aufbau einer reinblütigen Zuchtgruppe aus dem Park Pairi Daiza (Belgien) in den Tierpark. Er hatte sich schnell und gut in die Gruppe integriert, allerdings bearbeitete er ständig die eisernen Zwischentüren mit seinen Stoßzähnen. Die Folge war die Eröffnung der Zahnwurzeln (Pulpa) und damit die Möglichkeit einer aufsteigenden Infektion bis in den Schädel hinein. Um dieses zu verhindern, wurde der Zahnarzt Dr. Frank Förster konsultiert, der schon mehrmals Stoßzähne von Elefanten des Tierparks behandelt hatte. „Valentino“ erhielt eine so genannte Stehendnarkose und die Zahnwurzel wurde nach den Regeln der Zahnarztkunst mit einem Kunststoff verschlossen. Den Kräften eines nahezu ausgewachsenen Elefantenbullen war dieser aus der Humanmedizin stammende Kunststoff jedoch nicht gewachsen, sodass einen Monat später wieder Blut aus der erneut eröffneten Pulpa austrat. Als logische Folge musste ein festerer Verschluss gefunden werden. Nachdem wiederum der Zahnarzt eine so genannte Vitalamputation der Pulpa vorgenommen hatte, wurden von unserem gelernten Schlosser Dag Hoffmann zwei maßgefertigte „Kronen“ auf die Stoßzahnspitzen geklebt, die so stabil waren, dass sie jeder Attacke des Bullen gegen seine Umgebung standhielten. Das ganze Prozedere erforderte eine Vollnarkose in Seitenlage, denn sowohl die Wurzelbehandlung als auch das Schleifen der Zähne zum Anpassen der Kronen lassen sich adulte Elefantenbullen ohne eine für den Menschen lebensgefährliche Gegenwehr nicht gefallen. Bereits im Mai des Berichtsjahres musste erstmals der oben erwähnte Zahnarzt Dr. F. Förster zur Hilfe bei den Elefanten gerufen werden. Wie bereits im Jahr 2007 bei dem Jungbullen „Horas“ hatte sich dieses Mal der zweijährige Jungbulle „Bogor“ seinen linken Stoßzahn abgebrochen und dadurch die Zahnwurzel eröffnet. Es trat deutlich Blut aus der Pulpa und damit war die Gefahr einer aufsteigenden Infektion gegeben. Wie bereits bei „Horas“ detailliert beschrieben, wurde auch „Bogor“ in Narkose gelegt und nach einer Wurzelbehandlung auch in diesem Fall ein Kunststoffverschluss der Zahnspitze gewählt. Das Wachstum des Zahns nach dem Eingriff bestätigte, dass die Pulpa kuriert und ein gesundes Zahnwachstum dadurch möglich wurde. Dem Tier sind damit langandauernde Zahnschmerzen erspart geblieben. Winterzeit ist Erkältungszeit. So litt die Weißhandgibbon-Familie im Januar des Berichtsjahres unter einem fiebrigen Atemwegsinfekt mit Husten und Schnupfen. Alle Tiere wurden mit dem Antibiotikum Azithromycin behandelt. Der Vorteil dieses Präparates besteht darin, dass schon nach dreitägiger Einnahme des Medikaments ein ausreichender Wirkstoffspiegel über mindestens sieben Tage aufrechterhalten wird. Im Herbst 2014 wurde der Przewalskipferd-Stute „Kokosa“ ein Plattenepithelkarzinom an der Klitoris chirurgisch entfernt. Nach Immobilisation des Tieres mit M99 und Azepromazin erfolgte eine vertiefte Narkose mit Ketamin und Xylazin intravenös. Die Vaginalschleimhaut wurde nach Entfernung des Tumors mit resorbierbarem Nahtmaterial fortlaufend genäht. Die Wunde heilte problemlos ab. Auffällig ist das gehäufte Auftreten solcher Neoplasien in der Wildpferdherde des Tierparks. Bereits 2013 wurde der Stute „Linda“ ein Plattenepithelkarzinom an der Klitoris entfernt. Der als Überträger im Verdacht stehende Hengst „Sixt“, der im Berichtsjahr verstarb, wies allerdings keine pathologischen Veränderungen am Penis auf. Die Ursache der Plattenepithelkarzinome bleibt also bislang ungeklärt. Anfang August wurde ein ZwergmaraWeibchen mit einer Dystokie vorgestellt. Auf einer Röntgenaufnahme des Abdomens waren zwei gut entwickelte Jungtiere zu sehen, die aber nicht per vias naturales geborgen werden konnten. Das Tier wurde mit Xylazin/Ketamin immobilisiert und ein Kaiserschnitt durchgeführt. Leider konnten die noch lebenden Jungtiere nicht mehr animiert werden zu atmen und verstarben kurze Zeit nach der Entbindung. Das Weibchen überstand die Operation gut und wurde eine Woche lang durch Gabe von Enrofloxacin antibiotisch abgeschirmt. Zusätzlich bekam es über vier Tage das Schmerzmittel Meloxicam appliziert. Überraschenderweise verstarb das Tier sieben Tage post operationem, weil es die Futteraufnahme verweigerte. Die Sektion ergab, dass die Wunden gut verheilt waren und keine Infektion vorlag. Da in der Vergangenheit mehrere Todesfälle aufgrund einer Yersinien-Infektion bei den Flughunden in der Tropenhalle des Alfred-Brehm-Hauses auftraten, bot sich nach Renovierung und Wiedereröffnung der Halle die Gelegenheit, alle Flughunde vor dem Einsetzen mit dem Impfstoff Pseudovac® gegen Yersiniose zu impfen. Es wurden nicht 41 TIERÄRZTLICHE TÄTIGKEIT 2014 nur die Indischen Riesenflugfüchse geimpft, sondern auch die erstmals in die Tropenhalle verbrachten Palmen- und Epaulettenflughunde sowie der männliche Schwarzflügelflughund. Im Berichtsjahr wurden bei verschiedenen Tierarten Trächtigkeitsverhütungen durchgeführt. Meist geschah dies auf Empfehlung der zuständigen EEP-Koordinatoren. So bekamen der weibliche Mohrenmaki „Uta“ und das Gelbbrustkapuziner-Weibchen „Obi“ ein Hormonimplantat (Implanon®) unter die Haut des Oberarms eingesetzt, welches bis zu drei Jahre Trächtigkeiten verhüten soll. Eine Trächtigkeitsverhütung wurde auch bei Jaguar-Weibchen „Anafi“ und Nebelparder-Weibchen „Kinsha“ vorgenommen. Es handelt sich hier auch um Implantate (Suprelorin®), die aber halbjährlich erneuert werden müssen. Bei vier der als nicht „unterartenrein“ geltenden Giraffenkühen wurde 2014 erstmals versuchsweise das aus der Schweinepraxis stammende Medikament Improvac® eingesetzt. Bestimmungsgerecht eingesetzt, induziert der Impfstoff bei Ebern eine Immunreaktion gegen den endogenen (körpereigenen) Gonadotropin-Releasing-Faktor (GnRF), der die Hodenfunktion und die Testosteronausschüttung steuert und damit den typischen Ebergeruch verhindern soll („hormonelle Kastration“). Bei weiblichen Tieren wird die periodische Tätigkeit des Ovars ebenfalls durch GnRF gesteuert. Auch hier kommt es infolge einer Immunreaktion zur Verhinderung der Ovulation und damit zur Trächtigkeitsverhütung. Notoperation des Malaienbären „Tina“ in den Räumen des IZW, um einen Darmverschluss – bedingt durch einen Pfirsichkern – zu beheben. Prof. Th. Hildebrand und Dr. G. Strauß (li.). Foto: G. Fritsch Im Dezember 2014 wurde eine Geschlechtsbestimmung bei den Neuguinea-Kurzschnabeligeln durchgeführt. Bei Druck auf die Kloake stülpt sich bei männlichen Tieren ein vierfingriger Phallus aus. Hierfür ist es aber notwendig, dass sich die Tiere entspannen, was nur unter Narkose möglich ist. Es wurde eine Immobilisation mit dem Narkosegas Isofluran durchgeführt. Bei allen drei Tieren war kein Phallus ausstülpbar, sodass die Tierärzte sich sicher waren, im Besitz dreier Weibchen zu sein. Des Weiteren wurde eine Blutuntersuchung durchgeführt. Die Blutentnahme beim Kurzschnabeligel ist am besten am Schnabel durchführbar. Hier befindet sich ein Blutsinus oberhalb der Nasenlöcher, der leicht punktiert werden kann. Alle drei Tiere wiesen keine pathologischen Veränderungen des Blutbildes auf. Verschiedene Primaten-Spezies wurden im Berichtsjahr auf unterschiedliche Infektionskrankheiten getestet. Wie im zoologischen Teil schon erwähnt wurde, trennte sich der Tierpark vom gesamten Bestand an Brazzameerkatzen. Vor dem Transport wurden alle Tiere serologisch auf SIV getestet. Dies geschah auf Anraten des EEP, da ein Screening über das Vorkommen dieses Virus in der europäischen Population vorgenommen werden soll. Brazzameerkatzen sind meist stumme Träger von SIV. Alle fünf Tiere aus dem Bestand des Tierparks waren serologisch negativ. In seiner Funktion als Veterinary Advisor der Prosimian TAG der EAZA startete Dr. Pauly zusammen mit Prof. Greenwood (IZW) ein Forschungsprojekt zum Vorkommen von Herpesvirus simplex bei Roten und Schwarzweißen Varis. In verschiedenen europäischen Zoos kam 42 TIERÄRZTLICHE TÄTIGKEIT 2014 es in der Vergangenheit zu Todesfällen oder es traten seropositive Tiere auf. Es wurden zunächst alle Roten und Schwarzweißen Varis aus dem Bestand des Tierparks untersucht. Hierfür wurden die Tiere immobilisiert und Rachen- und Nasentupferproben zur Durchführung einer PCR entnommen sowie Blutproben für die serologische Untersuchung gewonnen. Bei keinem Vari konnten Viren nachgewiesen werden. Darüber hinaus hatten alle Tiere keinen Antikörper-Titer gegen Herpesvirus simplex. Zweimal mussten im Berichtsjahr offene Frakturen bei Vögeln therapiert werden. So zog sich ein weiblicher Schwarzschnabelstorch, welcher 2012 im Tierpark geschlüpft war, einen offenen Bruch des rechten Oberarmknochens zu. Unter Inhalationsnarkose musste der Flügel im Frakturbereich amputiert werden. Der Knochenstumpf wurde mithilfe eines Dremels® geglättet und die Haut über dem Amputationsstumpf vernäht. Antibiotisch wurde der Vogel mit Doxycyclin abgedeckt. Zwei Wochen post operationem konnten die Fäden gezogen werden. Die Wunde war sauber und trocken. Ein weiblicher Rennkuckuck erlitt eine offene Fraktur des rechten Tarsometatarsus. Da die Bruchenden regulär zueinanderstanden, wurde eine Light-Cast-Schiene angelegt, die mit einem Stützverband gesichert wurde. Nach gut fünf Wochen konnte der Verband entfernt werden. Die Fraktur war gut verheilt und der Vogel läuft seither lahmfrei. Im November wurde im Terrarium Kot eines Königspythons mit Blutbeimengungen gefunden. Eine sofort eingeleitete bakteriologische Untersuchung ergab einen Befall mit Campylobacter, einem Bakterium, das eigentlich hauptsächlich bei Geflügel vorkommt und beim Menschen blutige Verladung einer Seekuh im Tierpark Berlin Durchfälle verursachen kann. Da die Königspythons hin und wieder für Besuchergruppen aus ihrem Terrarium herausgeholt und von diesen gestreichelt werden, liegt eine Übertragung von einem infizierten Besucher auf die Schlangen nahe. Da es sich um eine meldepflichtige Erkrankung handelt, wurden umgehend der zuständige Amtsveterinär Herr A. Dorn informiert und geeignete Quarantänemaßnahmen getroffen. Alle sieben Tiere wurden in ein separates Terrarium hinter die Kulissen verbracht und eine Woche lang mit Enrofloxacin antibiotisch behandelt. Die Quarantäne konnte nach einem negativen bakteriologischen Kontrollbefund wieder aufgehoben werden. Im Berichtsjahr wurden 762 Kotuntersuchungen auf Befall mit Endoparasiten durchgeführt. Davon waren 165 (21,6 %) positiv. Insgesamt war in 118 Fällen (15,5 %) eine Behandlung erforderlich. In den verbleibenden 47 positiven Fällen war die Parasitenbürde so gering, dass nicht therapiert werden musste. Bei allen koproskopischen Untersuchungen wurde das Flotations- und Sedimentationsverfahren angewandt. In einigen Fällen (z.B. Verdacht auf Lungenwurmbefall) kam auch das Auswanderverfahren zum Einsatz. Außerdem erfolgten vier Untersuchungen (Hautgeschabsel und Hautabstriche) auf Ektoparasiten. Hiervon waren zwei Proben positiv. Aus der Vielzahl der gefundenen Parasitenspezies seien drei Fälle herausgegriffen. Mehrfach gab es bei den Chaco-Pekaris wieder einen Befall mit Ascaris suum. Die Wurmbürde kann durch die Behandlung mit Antiparasitika zwar gesenkt werden, es erfolgen aufgrund der hohen Umweltresistenz der Ascariden-Eier aber immer wieder Reinfektionen. Die männlichen Dingos wurden 2014 zur Kastration immobilisiert. Hierbei fiel bei allen Tieren ein massiver Befall mit dem Hundefloh (Ctenocephalides canis) auf. Eine Therapie mit Comfortis®-Tabletten und Frontline®-Spray befreite die Hunde von ihren Ektoparasiten. Bei einem männlichen Schuppensäger wurde ein Befall mit der Federlingsspezies Holomenopon maxbeieri diagnostiziert. Die Federlinge konnten erfolgreich mit Bolfo®-Puder verdrängt werden. Im Berichtsjahr gab es auch aus dem Bärenrevier einiges Neues mitzuteilen. Der interessanteste Fall ereignete sich chronologisch gesehen erst am Ende des Jahres, soll aber hier aufgrund seiner Kuriosität an den Anfang gestellt werden. Am Samstag vor Weihnachten wurde gemeldet, dass die bereits 26-jährige Malaienbärin „Tina“ jegliche aufgenommene Nahrung, bis hin zu klarem Wasser, wieder erbricht. Die Verdachtsdiagnose Ileus (Darmverschluss) drängte sich damit auf, musste aber verifiziert werden. Glücklicherweise war Kollege Dr. Guido Fritsch an diesem Wochenende im IZW, sodass nach kurzem Telefonat mit dem bereits narkotisierten Bären eine computertomografische (CT-) Untersuchung durchgeführt werden konnte. Dabei wurde festgestellt, dass ein festes Gebilde, das sich später als Pfirsichkern entpuppte, das Dünndarmlumen vollständig verschlossen hatte. Die dreidimensionale Darstellung erlaubte es, den Sitz dieses Corpus Delicti bis auf wenige cm einzugrenzen und damit die notwendige Eröffnung der Bauchhöhle bis auf 43 TIERÄRZTLICHE TÄTIGKEIT 2014 5 cm zu minimieren. Die Notoperation wurde noch vor Ort im IZW unter Hilfe des ebenfalls zufällig anwesenden Prof. Dr. Thomas Hildebrandt erfolgreich durchgeführt. Der Pfirsichkern konnte schnell im DünndarmKonvolut lokalisiert und nach Eröffnung des Darms entfernt werden. Anschließend wurden Darm und Bauchwand wieder verschlossen und „Tina“ in die Tierklinik des Tierparks überstellt. An den folgenden Tagen musste sie sich mit wenig Suppe zufriedengeben, um den frisch operierten Darm zu schonen. Die weitere Heilung gestaltete sich komplikationslos, sodass der Bär nach Entfernung der Fäden bereits in den ersten Januartagen zurück zu seinen Artgenossen gesetzt werden konnte. Bei dem einjährigen Schwarzbären „Kenai“ war eine großflächige zunehmende Alopezie auffällig, deren Ätiologie erst nach intensiven diagnostischen Maßnahmen erklärt werden konnte. Dazu mussten Blut- und Hautproben genommen und von verschiedenen Laboren weiterbearbeitet werden. Die Untersuchung des Blutes ergab, dass der Bär an einer so genannten Hypothyreose, also Unterfunktion der Schilddrüse litt, was den Haarausfall teilweise, aber nicht vollständig erklären konnte. Bei der histologischen Untersuchung des Hautgeschabsels konnten darüber hinaus noch Demodex-Milben gefunden werden. Diese Milben sind bei vielen Tierarten und beim Menschen verbreitet, führen aber erst zu klinischen Erscheinungen, wenn zuvor die Immunität schwächende Faktoren eingewirkt haben. In diesem Fall erklärten die Tierärzte die Unterfunktion der Schilddrüse als prädisponierenden Faktor. Nach der Gabe von Schilddrüsenhormonpräparaten und einem entsprechenden Antiparasitikum heilten die Veränderungen schnell ab. Vielen unserer Zootiere geht es wie den meisten Säugetieren und den Menschen: Im Alter werden die Zähne marode. Nachdem bereits 2012 bei dem Eisbären „Troll“ (geb. 1986) ein Eckzahn im Unterkiefer vereitert war, machte ihm im Berichtsjahr der rechte obere Caninus zu schaffen. Durch die Entzündung der Zahnwurzel kam es zur Schwellung des gesamten Oberkiefers. Die tägliche orale Gabe eines hoch dosierten Antibiotikums führte aber zum Abklingen der Entzündung und hat eine Narkose dieses doch schon sehr betagten Bären unnötig gemacht. Schwierig gestaltete sich nur die sichere Aufnahme der Tabletten durch den Eisbären, der nur durch eine spezielle Suppe und andere Leckereien zu überlisten war, täglich 5 g Amoxicillin zu schlucken. Dr. Guido Fritsch, Tierarzt am Institut für Zoo- und Wildtierforschung, Berlin und dort zuständig für die computertomografischen Untersuchungen, hat den tierärztlichen Vertretungsdienst im Tierpark Berlin gesichert, wofür der Tierpark sich herzlich bedankt. Ein weiterer Dank gilt den Mitarbeitern des IZW (Direktor: Prof. Dr. Heribert Hofer), in dem auch in diesem Jahr kostenlos alle Sektionen, bakteriologischen, mykologischen, sonografischen und computertomografischen Untersuchungen durchgeführt wurden. Stellvertretend seien an dieser Stelle die Pathologinnen Dr. Gudrun Wibbelt und Dr. Claudia Szentiks sowie die Mikrobiologin Dr. Kristin Mühldorfer namentlich erwähnt. Herr Dag Hoffmann beschleift die Stoßzähne des narkotisierten Elefantenbullen „Valentino“, um die von ihm speziell angefertigten Edelstahlkappen anzupassen. Foto: G. Strauß 44 WIRTSCHAFT . FUNDRASING BILDUNG, FORSCHUNG UND WISSENSCHAFT VERÖFFENTLICHUNGEN ZU FACHTHEMEN 2014 ANONYMUS (2014) International Zoo News. Europe. Tierpark Berlin (Bergkänguruh, Nachzucht PalwanBengalkatze). Zoo grapevine spring 2014, 8. Erstmals Nacktmulle im Tierpark Berlin. Tiergarten 2014 (2), 62. Obituaries …, Heinz-Georg Klös (1926-2014). Zoo grapevine winter 2014/15, 30-31. BLASZKIEWITZ, B. (2014) Tropenhalle im Alfred-Brehm-Haus des Tierparks Berlin wiedereröffnet. Der Zoofreund 172, 13-14. Nachruf. Heinz-Georg Klös 1926 – 2014. Der Zoofreund 174, 26. Artenvielfalt in Zoologischen Gärten. Zool. Garten N.F. 83, 33-41. Spitzmaulnashorn (Diceros bicornis) vollendet 40. Lebensjahr im Zoo Berlin. Zool. Garten N.F. 83, 63-64. Heinz-Georg Klös in memoriam. Zool. Garten N.F. 83, 158-159. Eine seltene Hausschweinrasse im Queens Zoo New York. Zool. Garten N.F. 83, 158-159. Seeschlangen und Kletterfische – dem 45. Bongo zum Geleit. Bongo 45, 3-4. Wann kastriert ihr eure Giraffen? Bemerkungen zu Empfehlungen bestimmter Zuchtprogramme. Bongo 45, 5-10. Elefantenbilder aus dem Zoo Berlin. Bongo 45, 27-32. BLASZKIEWITZ, B. & KERN, C. (2014) Giraffengazellen (Litocranis walleri) im Tierpark Berlin. Der Zoofreund 172, 15. DATHE, F. (2014) Die Haltung von Schildkröten im Tierpark Berlin, insbesondere in den letzten 23 Jahren 1991-2013. Bulette, Jubiläumssonderausgabe, Berlin 109-115. GRUMMT, W., & STREHLOW, H. (Hrsg.) (2014) Zootierhaltung Vögel. 2. Aufl. Frankfurt a.M. Harri Deutsch. JÓNSSON, H., SCHUBERT, M., SEGUINORLANDO, A., GINOLHAC, A., PETERSEN, L., FUMAGALLI, M., ALBRECHTSEN, A., PETERSEN, B., KORNELIUSSEN, T.S., VILSTRUP, J.T., LEAR, T., LEIGH MYKA, J., LUNDQUIST, J., MILLER, D.C., ALFARHAN, A.H., ALQURAISHI, S.A., AL-RASHEID, K.A.S., STAGEGAARD, J., STRAUSS, G., BERTELSEN, M.F., SICHERITZ-PONTEN, T., ANTCZAK, D.F., BAILEY, E., NIELSEN, R., WILLERSLEV, E., ORLANDO, L. (2014): Speciation with gene flow in equids despite extensive chromosomal plasticity. Proc. National Academy of Science of United States of America 111 (52), 18655-18660. KAISER, M. (2014) Haltung und Zucht des Gebirgsaras im Tierpark Berlin. Club Ornis Berlin e.V. 53. Vogelausstellung, Berlin, 20-25. Bemerkungen zur erfolgreichen Reproduktion handaufgezogener Hagedasch-Ibisse (Hagedashia hagedash) im Tierpark Berlin. Bulette, Jubiläumssonderausgabe, Berlin 116-125. Ordnung Greifvögel (Falconiformes). In: Grummt, W. & Strehlow, H. (Hrsg.): Vögel. Zootierhaltung, 2. überarb. Aufl. Haan-Gruiten, 165-205. Ordnung Flughühner (Pterocliformes). In: Grummt, W. & Strehlow, H. (Hrsg.): Vögel. Zootierhaltung, 2. überarb. Aufl. Haan-Gruiten, 327-330. Ordnung Taubenvögel (Columbiformes). In: Grummt, W. & Strehlow, H. (Hrsg.): Vögel. Zootierhaltung, 2. überarb. Aufl. Haan-Gruiten, 331-354. Ordnung Eulen (Strigiformes). In: Grummt, W. & Strehlow, H. (Hrsg.): Vögel. Zootierhaltung, 2. überarb. Aufl. Haan-Gruiten, 469-488. KERN. C. (2014) 40 Jahre Haltung und Zucht von Takinen (Budorcas taxicolor Hodgson 1850) im Tierpark Berlin. Bulette, Jubiläumssonderausgabe, Berlin 165-190. KORMANN, J. (2014) Korallen, Seepferdchen und weiches Wasser. Bulette, Jubiläumssonderausgabe, Berlin 103-108. MATSCHEI, C. (2014) Nur in Berlin – Nachtrag bis Dezember 2013. Der Zoofreund 171, 7-11. Gewinner & Verlierer. Vom Etablieren und Verschwinden markanter Zoo-Säugetiere in Deutschland. Der Zoofreund 172, 9-12. Gewinner & Verlierer. Vom Etablieren und Verschwinden markanter Zoovögel in Deutschland. Der Zoofreund 174, 9-14. Die Botanische Seite – Teil 1: Die Rhododendren des Tierparks. Takin 23 (1), 21-22. „Böcke, Takine & Moschusochsen“. Takin 23 (1), 44-45. Die Botanische Seite – Teil 2: Die Tierpark-Eichen. Takin 23 (2), 20-21. 45 BILDUNG, FORSCHUNG UND WISSENSCHAFT Der Amazonaspark von Kreta, Griechenland. Papageien 1/2014. S. 19-23. Bretten. Die Geschichte der Papageienhaltung im Tierpark Berlin. Papageien 6/2014, 199-202. Bretten. Die heutige Papageienhaltung im Tierpark Berlin. Papageien 9/2014, 307-311. Bretten. Ein Überblick zu den Kakadus in deutschen Tiergärten. VZE 59, Heft 1, 5-7. Erfurt. Eine zoologische Rarität – der Kagu (Rhynochetos jubatus) Neukaledoniens. VZE 59, Heft 4, 70-71. Erfurt. Der Bioparco di Roma. Tiergarten – Das Magazin für Zoointeressierte. 3/2013, 32-48. Münster. Wildes Kreta – ein Überblick zu den Wirbeltieren der größten griechische Insel. Tiergarten – Das Magazin für Zoointeressierte. 2/2014, 42- 51. Münster. Zoo Budapest – Teil 1. Das Magazin für Zoointeressierte. 4/2014, 21-27. Münster. Die Familie der Hokkohühner (Cracidae), Teil 1: Nachthokko bis Tuberkelhokko. Tiergarten – Das Magazin für Zoointeressierte. 4/2014, 43-53. Münster. Zwerge und Riesen - Parma- und TammarWallabys (Macropus parma & Macropus eugenii). Mitteilungen der Bundesarbeitsgruppe (BAG) Kleinsäuger e.V. 2/2014, 6-12. Münster. Ergänzende Bemerkungen zur AgutiSystematik. Mitteilungen der Bundesarbeitsgruppe (BAG) Kleinsäuger e.V. 3/2014, 19-20. Münster. Das Schwarze Riesenhörnchen (Ratufa bicolor). Mitteilungen der Bundesarbeitsgruppe (BAG) Kleinsäuger e.V. 3/2014, 21-22. Münster. Bemerkungen zum Himalaya-Streifenhörnchen (Tamiops macclellandii (HORSFIELD, 1840). Mitteilungen der Bundesarbeitsgruppe (BAG) Kleinsäuger e.V. 3/2014, 31-33. Münster. RUDLOFF, K. (2014) Wenn Zoologen reisen. Kleinsäuger in den Zoos von Südkalifornien und Arizona. Rodentia 14 (1), 35-38. Die Aufgaben der GAV und die der Zoologischen Gärten von heute – ein Vergleich. GAV-Vereinszeitschrift. Onlineausgabe 1/2014. Neuweltmäuse im Tierpark Berlin. Rodentia 14 (4), 22-25. MATSCHEI, C & LINIEK, S. (2014) Botanischer Wegweiser Tierpark Berlin. 1. Aufl., Berlin. MATTHIES, E. (2014) Ergänzende Anmerkungen zu Künstlern und ihren Werken in den Hauptstadtzoos. Bulette, Jubiläumssonderausgabe, Berlin 206-210. PAULY, A. (2014) Wichtige veterinärmedizinische Aspekte der Lemurenhaltung im Tierpark Berlin. Zool. Garten N.F. 83, 114-124. Die großen und die kleinen Sieben. Bulette, Jubiläumssonderausgabe, Berlin 91-96. SICKS, F. (2014) Tierpark Berlin. Erstmals eierlegende Säugetiere zu sehen. Der Zoofreund 171, 16. Haltung der Kurzschnabeligel (Tachyglossus aculeatus lawesii) im Tierpark Berlin. Bulette, Jubiläumssonderausgabe, Berlin 128-135. STEFAN, K.-D. (2014) Friedrichsfelde. Der Ort. Das Schloss. Die Geschichte. Berlin. Haltung von Roten Brüllaffen (Alouatta seniculus) im Tierpark Berlin. Bulette, Jubiläumssonderausgabe, Berlin 149-152. STRAUSS, G. (2014) Demodikose bei Kaffern- und Rotbüffeln – Ein Fallbericht. Verh. Ber. 33. Arbeitstagung d. Zootierärzte im deutschsprach. Raum, Görlitz S. 87-88. PAULY, A. & SZENTIKS, C. A. (2014) Vaginaltumor bei einem Przewalskipferd im Tierpark Berlin. Verh. ber. 33. Arbeitstagung d. Zootierärzte im deutschsprachigen Raum, Görlitz 2013, 23-26. Geschlechtsbestimmung bei jungen Tüpfelhyänen (Crocuta crocuta) – möglich oder nicht? Bulette, Jubiläumssonderausgabe, Berlin 153-159. POHLE, C. (2014) Internationales Zuchtbuch für Afrikanische Wildesel 42. Berlin. TSCHERNER, W. (2014) 35 Jahre Parasitologie im Tierpark Berlin. Kormann, J. (2014): Korallen, Seepferdchen und weiches Wasser. Bulette, Jubiläumssonderausgabe, Berlin 202-205. Der Moskauer Zoo und seine Zuchtstation („Pitomnik“). Bulette, Jubiläumssonderausgabe, Berlin 211-215. 46 BILDUNG, FORSCHUNG UND WISSENSCHAFT BEITRÄGE UND TÄTIGKEITEN IM ZOOLOGISCHEN UMFELD DATHE, F.: Kuratoriumsmitglied der „Stiftung der Freunde der Hauptstadtzoos“. Zwei Tierpräsentationen zum 1. Mai 2014. Bestimmung von Reptilien (Stachelleguan, Mata-Mata, Maurische Landschildkröte, Schlangenhaut,) für den Zoll der Flughäfen Berlin-Schönefeld und Tegel bzw. für Auktionshandel (ISA Auctionata Auktionen AG) als Sachverständiger für das Sachgebiet „Reptilien“ nach Bundesnaturschutzgesetz. Gemeinsam mit Herrn Rainer Kaiser (Zoo-Aquarium): Teilnahme am Berliner Workshop des Tierschutzbeauftragten des Landes Berlin „Probleme der privaten Haltung von Reptilien und Exoten in Berlin“ – Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz (17. Dezember 2014). Begleitung und Beratung der Bachelorarbeit von Frau Katrin Baganz bei Untersuchungen zum Vogelschlagrisiko an verschiedenen Anlagen im Tierpark Berlin im Auftrag der Oberen Naturschutzbehörde des Landes Berlin (Herr Clemens Steiof ). Zwei Tierpräsentationen zu Pfingsten (8/9. Juni 2014). Zusammenarbeit mit dem Museum für Naturkunde Berlin – Bereitstellung von Sperlingsvögeln und Jungvögeln verschiedener Wasservogel- und Hühnervogelarten. Besuche der Zoos und Tiergärten von: Burg Stargard, Damerower Werder (Schaugatter Wisentreservat ), Natur und Umweltpark Güstrow, Haustierpark Lelkendorf, Natur- erlebnispark Mühlenhagen, Münster, NaturZoo Rheine, Neustrelitz, Olderdissen. KERN, C.: Aufnahmen der neu aus Indonesien in den Tierpark gekommenen Sumatratiger und Interview für TvOne Indonesia zum Thema: Sumatratiger, ihre Gefährdung/Schutz im Freiland und die Rolle der Zoos, speziell die des Tierparks Berlin. Begutachtung von Flächen für eine zukünftige Rescue- und Auswilderungsstation für wilde Sumatratiger in der Provinz Jambi (Sumatra) nebst offiziellen Sondierungsgesprächen (Direktor der Papierfabrik Lontar Papyrus sowie dem lokalen Provinzdirektor des Weiterbildung von Feuerwehrfrauen und -männern der Feuerwehr Berlin-Neukölln zum Umgang mit Reptilien (27. Juni & 1. Juli 2014). Besuche der Zoos von: Dresden, Münster, NaturZoo Rheine, Rostock, Stralsund. KAISER, M.: Durchführung der Wasservogelzählung im Zoologischen Garten Berlin und im Tierpark Berlin im Winterhalbjahr (Berliner Ornithologische Arbeitsgemeinschaft „BOA“ im NABU Berlin). Betreuung des Jahrestreffens der Bundesarbeitsgruppe (BAG) Weißstorchschutz im NABU – BFA Ornithologie (15. März 2014). Zusammenarbeit mit der Naturschutzstation Buckow im Rahmen des Artenschutzprojektes Großtrappe unter Einbindung der Gemeinschaft der Förderer von Tierpark Berlin und Zoo Berlin. 2014 fanden erstmalig an den Wochenenden Lama-und Alpakaspaziergänge im Tierpark Berlin statt. 47 BILDUNG, FORSCHUNG UND WISSENSCHAFT Forstministeriums) in Kooperation mit der Taman Safari Indonesia (3.- 4. November 2014). Persönliche Mitgliedschaft in der AEECL (Association Européenne pour lÉtude et la Conservation des Lémuriens). Inhaltliche Vorbereitung eines Kooperationsvertrages zwischen dem Zoo Los Angeles und Zoo/Tierpark Berlin und Teilnahme an Pressetermin zur Unterzeichnung des MoU durch Herrn Dr. Andreas Knieriem mit dem US-Botschafter Dr. John Emerson im Zoo Berlin (3. Juli 2014). Einnahme von 1000,0 € für Artenschutzprojekt „Roter Vari“ im Rahmen des Lemurentages (Kooperation mit Förderverein) + Überreichung des Schecks auf der EAZA-Tagung an Frau Delphine Roullet (EEP-Koordinatorin + Mitinitiatorin des Projektes auf Madagaskar). Beantragung und Einrichtung eines Internationalen Zuchtbuches für den kritisch bedrohten Java-Leoparden bei der WAZA in Kooperation mit der Taman Safari Indonesia und dem Zoo Singapur / Tierpark Berlin wird als Co-Keeper für dieses neue Zuchtbuch bestätigt (Juni/Juli 2014). 3 Tierpräsentationen zum Tierparkfest (31. August 2014). Organisation eines Filmdrehs mit Sir David Attenborough bei dem Elchbullen des Tierparks für die Serie „David Attenborough´s Natural Curiosities“. Prüfer bei der praktischen Lehrlingsabschlussprüfung im Zoo Berlin (26. August 2014) Besuch des Bronx Zoo, Central Park Zoo, Queens Zoo, Jambi Zoo (Sumatra), Taman Safari Indonesia Bogor (Java), Zoo Budapest, Zoo Moskau und seiner Zuchtstation Wolokolamsk, Artis Zoo Amsterdam, Zoo Leipzig, Zoo Dresden, Opelzoo Kronberg und Zoo Ostrava. PAULY, A.: Beteiligung an dem Kooperationsprojekt Vetadvsior Prosimian TAG der EAZA gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Zoound Wildtierforschung (IZW-Prof. A. Greenwood): Untersuchungen über das Vorkommen des Herpes simplex hominis-Virus bei Varis. Betreuung von Jessica Gadinger (Gießen) im veterinärmedizinischen Praktikum. Bestimmung von Affenschädeln aus Kamerun (Mandrillus spec.) für das Hauptzollamt Rosenheim (Bad Reichenhall) als Sachverständiger für das Sachgebiet „Primaten“ nach Bundesnaturschutzgesetz (28. März 2014). Teilnahme an der Doku-Soap „Panda, Gorilla & Co.“ Bereitstellung von Kot unterschiedlicher Spezies für nachgestellte Wette aus „Wetten dass?“ für Circus Halligalli. Besuche der Zoos von Budapest, Dresden, Erfurt, Hamburg (Hagenbecks Tierpark), Kronberg, London, Münster, Neunkirchen, Parc Merveilleux (Luxemburg), Paris, Saarbrücken, Rostock. RIECK, A.: Betreuung von 105 betriebsfremden Nutzern der Bibliothek, die dabei 851 Bücher und Zeitschriftenbände/ -hefte einsahen. Bibliotheksbestand (2014) – 17.018 Bücher, 8.102 Zeitschriftenbände, 2.426 Wegweiser. SICKS, F.: Mitglied der IUCN Giraffe & Okapi Specialist Group. Research Associate der Giraffe Conservation Foundation (GCF). Zuchtbuchführer des Internationalen Zuchtbuchs für Asiatische Halbesel (von der WAZA bestätigt). Teilnahme auf Einladung der Zoologischen Gesellschaft London (ZSL) zum Science and Conservation Event zum Thema: The Giraffe – new perspectives on a “well known” species. Mitorganisator des 1. Internationalen Giraffentags im Tierpark Berlin. Betreuung der Bachelorarbeit von Herrn Wanja Rast in Kooperation mit dem IZW und der Humboldt-Universität Berlin: „Wirkung von Lebensraumbereicherung bei Eisbären (Ursus maritimus) und Brillenbären (Tremarctos ornatus)“. Zwei Tierpräsentationen zum Tag des Brandenburgers (31. Mai 2014). Teilnahme gemeinsam mit Frau Birgit Weidemann an der Berliner Umweltbildungskonferenz (4. September 2014). Juror bei „Jugend forscht“. Spendenscheck-Entgegennahme von DM Drogerie-Markt (10.000 € für die Tierparkschule) im Fernsehturm (22. November 2014). Besuche der Zoos von: Besuche der Zoos von: Budapest, Erfurt, Kronberg, Leipzig, London, Münster, Osnabrück, Whipsnade. STRAUß, G.: Betreuung der Masterarbeit von Herrn Christian Schiffmann, Masterstudent der Veterinärmedizin, Universität Bern zur „Bullenhaltung beim Afrikanischen Elefanten (Loxodonta africana) – Eine Riesenherausforderung“ (Projektarbeit: Eigenständiges Forschen, Herbstsemester 2013/Frühjahrssemester 2014, Universität Basel). Zuarbeit und Unterstützung bei der Anfertigung einer Diplomarbeit von Frau Ketija Broka zu dem Thema: „Toxoplasmosis of Rock Hyraxes in Rigas Zoo“. Besuche der Zoos von Warschau, Park Pairi Daisa (Belgien), Osnabrück, Kronberg. 48 BILDUNG, FORSCHUNG UND WISSENSCHAFT VORTRÄGE, FÜHRUNGEN UND LEHRVERANSTALTUNGEN 2014 10. Januar 2014 Führung der Andy Tutchings Giraffe Conservation Foundation durch Herrn Dr. Florian Sicks. 11. Januar 2014 Vortrag von Herrn Dr. Martin Kaiser „Leben und Forschen in der Antarktis“ vor Junior-ZooUniversität. 15. Januar 2014 Führung von Herrn Dietmar Reisky, Direktor Zoo Aschersleben durch Herrn Christian Kern. 18. Januar 2014 Führung für Junior-Zoo Universität zum Thema Artenschutz durch Herrn Dr. Florian Sicks. 18. Januar 2014 Vortrag von Herrn Dr. Günter Strauß bei der Förderer-Akademie: „Die veterinärmedizinische Betreuung des Tierparks Berlin“. 18. Januar 2014 Führung von Herrn Harald Weißgerber und Familie aus Saarbrücken durch Herrn Dr. Andreas Pauly. 21. Januar 2014 Gesprächsreihe „Zoogeschichten“ mit Herrn Dr. Bernhard Blaszkiewitz und Herrn Alexander Kulpock: „Wilde Tiere in der Stadt“ anlässlich der Grünen Woche. 2. Februar 2014 Sonntagsspezialführung durch Herrn Dr. Wolfgang Dreier: Unsere nächsten Verwandten – Affen im Tierpark. 13. Februar 2014 Führung von Herrn Jens Jorgens, Direktor Skaerup Zoo durch Herrn Dr. Dr. Florian Sicks. 17. Februar 2014 Gästebetreuung anlässlich seines 60. Geburtstages durch Herrn Dr. Bernhard Blaszkiewitz von Herrn Dipl.-Biol. Wolf-Dietrich Gürtler (Gelsenkirchen), Frau Dr. Anne Holtkötter (Stuttgart), Frau Dr. Vera Jacob, Herrn Prof. Dr. Dieter Jauch (ehemals Stuttgart), Herrn Dr. Jens Kämmerling (Cottbus), Herrn Dr. Bernd Matern (ehemals Frankfurt/M.), Herrn Dipl.-Biol. Hans Rösing (ehemals Frankfurt/M.), Herrn Dipl.-Biol. Michael Schröpel (ehemals Magdeburg) und Herrn Dr. Ulrich Schürer (ehemals Wuppertal). 18. Februar 2014 Führung von Herrn Dipl.-Biologe Michael Schröpel; Direktor em. Zoo Magdeburg, durch Herrn Dr. Andreas Pauly. 19. Februar 2014 Führung von Herrn Hans-Joachim Herrmann, Reptilienzoo Landau duch Herrn Dr. Falk Dathe. 26. Februar 2014 Vortrag von Herrn Klaus Rudloff „The Red Deer-Wapiti-species-complex“ während des Hirschtreffens der Union tschechischer und slowakischer Zoos (UCSZ) in Pilsen. 27. Februar 2014 Vortrag von Herrn Klaus Rudloff „Wild Sheep oft he genus Ovis“ während des CapriniTreffens der Union tschechischer und slowakischer Zoos (UCSZ) in Pilsen. 2. März 2014 Sonntagsspezialführung durch Herrn Dr. Wolfgang Dreier: Wild- und Hausrinder des Tierparks. 8. März 2014 Führung von Herrn Dr. Heinz Gass (ehemals Zootierarzt Gelsenkirchen) durch Herrn Dr. Bernhard Blaszkiewitz. 11. März 2014 Vortrag von Herrn Dr. Andreas Pauly beim Prosimian TAG Meeting (EAZA) in Paris: „Important veterinary aspects of lemur husbandry at Tierpark Berlin“. 15. März 2014 Zwei Kindergeburtstagsführungen durch Herrn Enrico Matthies in der Tierklinik. 19. März 2014 Führung von Herrn Ivan Cizelji und drei Mitarbeitern, Zoo Zagreb durch Herrn Dr. Florian Sicks. 21. März 2014 Führung von Herrn Dr. Flügger und Gattin, Tierpark Hagebeck durch Herrn Dr. Günter Strauß. 24. März 2014 Führung von Herrn Dr. Marc Rosset, Zoo Bern durch Herrn Dr. Florian Sicks. 25. März 2014 Führung von Herrn Dr. Jens Kämmerling, Zoo Cottbus, und Herrn Dietmar Reisky, Direktor Tierpark Aschersleben durch Herrn Dr. Bernhard Blaszkiewitz. 27. März 2014 Besuch des Botschafters der Republik Indonesien, Herrn S.E. Dr. Fauzi Bowo, anlässlich der offiziellen Übergabe eines Paares Sumatratiger aus Indonesien mit Pressetermin und Rede des Internationalen Zuchtbuchführers, Herrn Peter Müller, Leipzig, über den Schutz des Sumatratigers. 27. März 2014 Führung von Frau Anna Pawlik, Frau Justyna Nowicka, Frau Malgorzata Mezyk und Frau Olga Raszowska vom Zoo Wroclaw durch Herrn Christian Kern. 6. April 2014 Sonntagsspezialführung durch Herrn Dr. Wolfgang Dreier: Die Bewohner des Brehm-Hauses. 8. April 2014 Fördererführung durch Herrn Dr. Falk Dathe und Frau Steffi Igiel: Interessantes über Schlangen und Krokodile. 8. April 2014 Kindergeburtstagsführung in die Tierklinik durch Herrn Enrico Matthies. 9. April 2014 Führungen von auszubildenden Tierarzthelfern in die Tierklinik durch Herrn Enrico Matthies. 15. April 2014 Vortrag von Herrn Dr. Falk Dathe: „Neues aus dem Tierpark“ – Senioren des Bildungskreises in der Geschäftsstelle der Volkssolidarität Berlin-Lichtenberg. 4. Mai 2014 Sonntagsspezialführung (Vogelstimmenführung) durch Herrn Dr. Martin Kaiser. 8. Mai 2014 Führung von veterinärmedizinischen Austauschstudenten aus Paris durch Herrn Andreas Pauly. 8. Mai 2014 Vortrag von Herrn Klaus Rudloff „Impressions of Tangoko National Parc, North Sulawesi“ beim EAZA Small Mammal TAG Meeting in Magdeburg. 17. Mai 2014 Durchführung einer Globetrotter GPS-Tour der Junior-Zoo-Universität Berlin mit den Herren Dr. Florian Sicks und Herrn Michael Horn. 49 23. Mai 2014 Kindergeburtstagsführung in die Tierklinik durch Herrn Enrico Matthies. 21. Juni 2014 Fünf Führungen durch Herrn Dr. Florian Sicks zu den Giraffen am Weltgiraffentag. 1. Juni 2014 Sonntagsspezialführung durch Herrn Dr. Wolfgang Dreier: Esel, Halbesel, Zebras und Wildpferde. 1. Juli 2014 Fördererführung durch Herrn Dr. Andreas Pauly: Neues bei den Affen. 3. Juni 2014 Fördererführung durch Herrn Dr. Martin Kaiser: Neues im Vogelrevier. 5. Juni 2014 Führung von Lehramts- und Biologiestudenten der Universität Potsdam zum Thema „Ökologie und Systematik der Katzen“ durch Herrn Christian Kern. 14. Juni 2014 Vortrag von Herrn Dr. Falk Dathe im ImmanuelKant-Gymnasium im Rahmen des „Langen Nachmittags der Wissenschaften“ zum Thema „Sinn und Aufgaben eines Zoologischen Gartens am Beispiel des Tierparks Berlin“. 14. Juni 2014 Nachtführung durch Herrn Dr. Florian Sicks zum Langen Tag der StadtNatur: „Vom Schlaf der Tiere“. 15. Juni 2014 Führung durch Herrn Dr. Andreas Pauly anlässlich des „Langen Tags der StadtNatur: „Evolution der Primaten“. 18. Juni 2014 Führung und Erfahrungsaustausch mit Kollegen aus dem Zoo Vesprem (Ungarn) zum Thema Elefantenhaltung (Dir. Laszlo Thörök) durch Herrn Dr. Günter Strauß. 3. Juli 2014 Führungen für das BWZ der Bundesfinanzverwaltung durch Herrn Enrico Matthies. 6. Juli 2014 Sonntagsspezialführung durch Herrn Dr. Wolfgang Dreier: Dickhäuter ohne dicke Haut. 8. Juli 2014 Vortrag von Herrn Dr. Florian Sicks auf der Zoological Society of London zum Thema „REM-sleep as a parameter of stress in giraffe“. 9. Juli 2014 Führung von Lehramts- und Biologiestudenten der Universität Potsdam zum Thema „Ökologie und Systematik der Hirsche“ durch Herrn Christian Kern. 9. bis 11. Juli 2014 Konsultation in Vorbereitung des Transports des Elefantenbullen „Ankhor“ nach Prag mit dem Chefpfleger des Prager Zoos Herrn Jiri Javurek, mit den Elefantenpflegern und dem Kurator Dr. Günter Strauß im Tierpark Berlin. 29. Juli 2014 Fördererführung durch Herrn Dr. Christian Matschei: Zuckerhut und Schlangenhaut – Einblicke in die Pflanzenwelt des Tierparks Berlin. BILDUNG, FORSCHUNG UND WISSENSCHAFT Girgentata-Ziege im Tierpark Berlin 50 BILDUNG, FORSCHUNG UND WISSENSCHAFT 8. August 2014 Führung von Frau Esti Amanda Bowo (Tochter des indonesischen Botschafters Dr. Bowo in Berlin) mit Familie durch Herrn Christian Kern. 11. August 2014 Führung von Herrn Tobias Klumpe, Zoo Osnabrück durch Herrn Dr. Günter Strauß. 15. August 2014 Vortrag von Herrn Dr. Martin Kaiser „Zoologische Eindrücke aus Israel“ im Club Ornis Berlin. 20. August 2014 Kindergeburtstagsführung in die Tierklinik durch Herrn Enrico Matthies. 25. August 2014 Führung für Mitarbeiter des LAGetSi (Betriebsausflug) durch Herrn Enrico Matthies durch den Tierpark und Herrn Dr. Falk Dathe durch das Terrarium. Buschschliefer im Tierpark Berlin 26. August 2014 Fördererführung durch Herrn Christian Kern: Neues bei den Säugetieren. 27. August 2014 Kindergeburtstagsführung zu den Elefanten durch Herrn Enrico Matthies. 28. August 2014 Führung durch Herrn Enrico Matthies beim Sommerfest der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Berlin. 7. September 2014 Sonntagsspezialführung durch Herrn Dr. Wolfgang Dreier: Interessante Bäume und Sträucher des Tierparks. 11. September 2014 Führung für die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben Direktion Berlin durch Herrn Enrico Matthies. 12. September 2014 Führung für Familie Freiberger (München) zu den Schneeleoparden-Zwillingen (Patenschaft für Schneeleoparden) durch Herrn Christian Kern und Frau Christiane Reiss. 13. September 2014 Führung der Naturhistorischen Gesellschaft Hannover durch Herrn Dr. Florian Sicks. Drei Führungen anlässlich des „Lemurentages“ im Tierpark Beriln durch Herrn Andreas Pauly. 20. September 2014 Führungen im Rahmen des „Tag der Tierpaten“ durch Herrn Dr. Andreas Knieriem, Herrn Dr. Günter Strauß zu den Elefanten und durch Herrn Andreas Pauly zu den Affen des Tierparks. 20. September 2014 Sechs Führungen für die Protektorenveranstaltung des WWF im Abacus Hotel durch Herrn Enrico Matthies. 51 BILDUNG, FORSCHUNG UND WISSENSCHAFT 23. September 2014 Fördererführung mit Herrn Dr. Andreas Knieriem durch den Tierpark. 24./25. September 2014 Vorträge von Herrn Klaus Rudloff auf der EAZA-Tagung in Budapest „Some aspects for a Picture Gallery (ID Guide) of Chevrotain, Musk-deer and Deer (Deer TAG Meeting)” und „Regional Colletion Plan for Small Mammals 2012 - 2017, part 4: Rodentia, Sciuromorpha” (Small Mammal TAG Meeting). 25. September 2014 Fünf Führungen für das Bundesinstituts für Risikobewertung durch Herrn Enrico Matthies. 5. Oktober 2014 Sonntagsspezialführung durch Herrn Dr. Wolfgang Dreier: Hirschbrunst im Tierpark. 8. Oktober 2014 Gespräch über mögliche Kooperationen zwischen WWF und den Hauptstadtzoos: Herr Dr. Andreas Knieriem, Herr Dr. Ragnar Kühne, Herr Dr. Falk Dathe, Herr Eberhard Brandes (CEO) und Herr Volker Homes (Leiter Artenschutz, WWF-Deutschland). 9. Oktober 2014 Führung im Rahmen der Einführungsveranstaltung für Studenten des 1. Semesters der Veterinärmedizin der FU Berlin durch die Herren Dr. Günter Strauß, Dr. Andreas Pauly und Dr. Florian Sicks. 13. Oktober 2014 Führung von Verwaltungsangestellten des Max-Dellbrück-Zentrums in Berlin-Buch durch Herrn Dr. Andreas Pauly. 16. Oktober 2014 Vortrag von Herrn Dr. Florian Sicks im Rahmen der Dathe-Akademie am Dathe-Gymnasium: „Giraffen im Tierpark“. 19. Oktober 2014 Führung durch Herrn Dr. Günter Strauß mit Festveranstaltung anlässlich der 50. Wiederkehr der Staatsexamensprüfung Veterinärmedizin. 24. Oktober 2014 Vortrag von Dr. Günter Strauss: „Zahnerkrankungen bei Elefanten im Tierpark Berlin“ auf der 34. Arbeitstagung der Zootierärzte im deutschsprachigen Raum in Kronberg. 2. November 2014 Sonntagsspezialführung durch Herrn Dr. Wolfgang Dreier: Auf dem Dach des Tierparks – Gebirgstiere. 8. November 2014 Führung von Tierpflegern und Zooschulpersonal vom Safaripark Beekse Bergen durch Herrn Dr. Andreas Pauly. 8. November 2014 Vortrag von Herrn Dr. Falk Dathe: „Die Geschichte der Tierpark-Schlangenfarm“ anläßlich der Herbsttagung der AG Echsen der DGHT in Königs Wusterhausen (Zeesen). 9. November 2014 Führung durch das Terrarium für Mitglieder der AG Echsen der DGHT durch Herrn Dr. Falk Dathe. Führung von Frau Woodruff vom Franklin Park Zoo in Boston durch Herrn Dr. Andreas Pauly. 2. Dezember 2014 Führung von Herrn Konstantin Ruske und Mitarbeitern des Architektenbüros aus Magdeburg zum Bau eines neuen Elefantenhauses im Zoo Magdeburg durch Herrn Dr. Günter Strauß. 12. Dezember 2014 Führung von Herrn Dr. Kley vom FriedrichLöffler-Institut durch Herrn Dr. Andreas Pauly. 17. Dezember 2014 Führung von Frau Pöppelmann-Fischer zu den Eisbären durch Herrn Enrico Matthies. 19. Dezember 2014 Führung durch das Terrarium und das Schloss für Herrn Staatssekretär Gatzer und seinTeam, Bundesministerium für Finanzen durch die Herren Dr. Andreas Knieriem und Dr. Falk Dathe. 52 WIRTSCHAFT BILDUNG, FORSCHUNG . FUNDRAI-UND WISSENSCHAFT SING Rosa Pelikan im Tierpark Berlin 53 BILDUNG, FORSCHUNG UND WISSENSCHAFT TAGUNGEN, WORKSHOPS UND FORTBILDUNGEN 2014 27. Januar 2014 Teilnahme der Herren Dr. Günter Strauß, Dr. Martin Kaiser, Dr. Andreas Pauly, Dr. Florian Sicks, Christian Kern, Norbert Groß, Rainer Kaden und Michael Horn am Lehrgang zur tierschutzgerechten Durchführung von Tiertransporten. 25. bis 27. Februar 2014 Teilnahme von Herrn Klaus Rudloff am Hirschund Caprini-Treffen der Union tschechischer und slowakischer Zoos (UCSZ) in Pilsen. 10. bis 12. März 2014 Teilnahme von Herrn Dr. Andreas Pauly am Prosimian TAG Meeting (EAZA) in Paris. 4./5. April 2014 Teilnahme von Herrn Christian Kern und Herrn Klaus Rudloff am EAZA Deer TAG midyear-meeting im Zoo Ostrava. 7. bis 9. Mai 2014 Teilnahme von Herrn Klaus Rudloff am EAZA Small Mammal TAG-Meeting in Magdeburg. 29. Mai bis 1. Juni 2014 Teilnahme von Herrn Dr. Günter Strauß an der International Conference on Diseases of Zoo and Wild Animals in Warschau. 18. bis 21. Juni 2014 Teilnahme von Herrn Dr. Andreas Knieriem, Herrn Dr. Falk Dathe, Herrn Dr. Martin Kaiser, Herrn Dr. Andreas Pauly, Herrn Dr. Florian Sicks und Herrn Christian Kern an der VDZ-Tagung in Münster mit Exkursion in den Natur Zoo Rheine. 24. Juni 2014 Lehrgang zum Erlangen der Waffensachkunde mit theoretischer und praktischer Prüfung am 28. Juni und 5. Juli 2014 mit den Herren Dr. Falk Dathe, Dr. Florian Sicks, Dr. Andreas Pauly, Christian Kern, Norbert Groß, Rainer Kaden und Michael Horn auf dem Schießstand Eberswalde. 21. August 2014 Workshop zur Kooperation zwischen Leibniz-Institut für Zoo- & Wildtierforschung (IZW) und Zoo/Tierpark Berlin mit allen Wissenschaftlern. 4. September 2014 Teilnahme von Dr. Florian Sicks und Frau Birgit Weidemann an der Berliner Umweltbildungskonferenz. 4. bis 7. September 2014 Teilnahme von Herrn Dr. Martin Kaiser an der 35. Tagung über tropische Vögel der Gesellschaft für Tropenornithologie (GTO) in Rastede. 5./6. September 2014 Teilnahme von Herrn Klaus Rudloff an der 18. Tagung des Fonds für bedrohte Papageien in Berlin. 23. bis 27. September 2014 Teilnahme von Herrn Dr. Andreas Knieriem, Herrn Dr. Andreas Pauly, Herrn Dr. Florian Sicks, Herrn Christian Kern und Herrn Klaus Rudloff an der EAZA-Tagung in Budapest. 25./26. September 2014 Teilnahme von Herrn Michael Horn am Seminar der IHK Berlin „Grundlagenwissen für ausbildende Fachkräfte“. 2. bis 4. Oktober 2014 Teilnahme von Herrn Dr. Martin Kaiser an der 147. Jahrestagung der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft (DO-G) an der Universität Bielefeld (Wiederwahl zum Geschäftsführer/ Schatzmeister der „Erwin-StresemannGesellschaft für paläarktische Avifaunistik e.V.“. 6. Oktober 2014 Lehrausbilderprüfung – Herr Inspektor Norbert Groß. 23. bis 26. Oktober 2014 Teilnahme von Herrn Dr. Günter Strauß und Herrn Dr. Andreas Pauly an der 34. Arbeitstagung der Zootierärzte im deutschsprachigen Raum in Kronberg. 18. bis 24. September 2014 Teilnahme von Herrn Christian Kern an der Jubiläumstagung „150 Jahre Zoo Moskau“ und der begleitenden internationalen Tagung „Zoological Parks: History, Challenges and Perpectives“. 5. bis 7. November 2014 Teilnahme von Herrn Christian Kern am internationalen Workshop „Zoo Management“ in der Taman Safari Indonesia Bogor (Vertreter des indonesischen Zoo- und Aquarienverbandes PKBSI, dem indonesischen Forstministeriums, der IUCN, der EAZA sowie der Animals Asia Foundation). 19. September 2014 Teilnahme von Herrn Dr. Günter Strauß am Aktualisierungs-Lehrgang der Fachkunde laut § 18a Röntgenverordnung. 9. bis 12. Dezember 2014 Teilnahme von Herrn Christian Kern am EAZA Basic Breeding Programme Management Course in Amsterdam. 54 NATUR- UND ARTENSCHUTZ Der britische Tierfilmer und Naturforscher Sir David Attenborough besuchte den 2014 geborenen Java-Leoparden „Pelangi“ im Tierpark Berlin. Foto: C. Kern NATUR- UND ARTENSCHUTZ AKTIVITÄTEN IM ARTENSCHUTZ Der Tierpark Berlin engagierte sich wie in den Vorjahren auf zwei Weisen im Artenschutz. Zum einen durch die Teilnahme an verschiedenen Erhaltungszuchtprogrammen für unterschiedlich stark bedrohte Tierarten. Es handelt sich hierbei um Artenschutz außerhalb der natürlichen Lebensräume, den so genannten Ex-situ-Artenschutz. Zum anderen unterstützt der Tierpark Berlin mit Nachzuchten aus seinem Tierbestand sowie mit finanziellen Mitteln den Schutz von bedrohten Tierarten vor Ort und im ursprünglichen Lebensraum (In-situ-Artenschutz). Der Tierpark Berlin ist Mitglied des Europäischen Zooverbandes (EAZA) und beteiligt sich in diesem Rahmen mit seinem Tierbestand an 76 Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen (EEP) und 57 Europäischen Zuchtbüchern (ESB). Dies umfasste einen Anteil von 34 % der 394 insgesamt innerhalb der EAZA existierenden Erhaltungszuchtprogramme (EEP/ESB). Das heißt, der Tierpark nahm an jedem dritten Erhaltungszuchtprogramm teil. Ferner beteiligte sich der Tierpark Berlin im Rahmen des Weltzooverbandes (WAZA) am so genannten Global Species Management Plan (GSMP) für Sumatra- und Amurtiger, Amurleopard, Katzenbär sowie Blaukappenhäherling. Am Species Survival Plan (SSP) des nordamerikanischen Zooverbandes (AZA) für das ChacoPekari und die Südliche Giraffengazelle wurde ebenfalls teilgenommen. Der Tierpark Berlin koordinierte das Europäische Zuchtbuch für die Kräuselscharbe (Dr. Martin Kaiser). Im Auftrag der WAZA wurden in bewährter Weise die Internationalen Zuchtbücher für den Afrikanischen Wildesel (Nr. 42) und für den Asiatischen Halbesel (Nr. 46) publiziert (Claus Pohle). Dipl.-Biologe Claus Pohle führte im Auftrag der WAZA das Internationale Zuchtbuch für den Halbesel seit 1966. 1971 wurde dann das erste Zuchtbuch für diese Art veröffentlicht. In derselben Verantwortung legte er 1973 das erste Internationale Zuchtbuch für den Afrikanischen Wildesel vor. Beide Zuchtbücher mit den weltweiten Beständen von Kulan, Onager, Kiang und Somali-Wildesel wurden jährlich von ihm zusammengestellt und veröffentlicht. In einer Zeit ohne EEPs oder digitale Datenverarbeitung und -bereitstellung durch ZIMS und SPARKS bildeten diese Zuchtbücher wichtige Grundlagen für die nachhaltige Etablierung der jeweiligen Erhaltungszuchten sowie später der jeweiligen EEPs für die genannten und zum Großteil stark bedrohten Equiden. Im Berichtsjahr übergab Claus Pohle die Verantwortung für den Asiatischen Halbesel an Dr. Florian Sicks und für den Somali-Wildesel an den Zoo Basel. An dieser Stelle geht ein herzlicher Dank für seine jahrzehntelange Arbeit an Claus Pohle. Aufgrund der starken und zunehmenden Gefährdung des Java-Leoparden in den Regenwäldern der indonesischen Insel Java wurde vom Tierpark Berlin und der Taman Safari Indonesia ein Internationales Zuchtbuch für diesen kritisch von der Ausrottung bedrohten Leoparden bei der WAZA beantragt. Das Zuchtbuch ist ein Bestandteil eines 2014 vom indonesischen Forstministerium verabschiedeten Action-Plans für diese Unterart. Die Taman Safari Indonesia (Keni Sultan) und der Tierpark Berlin (Christian Kern) wurden als Zuchtbuchführer bestätigt und begannen zum Ende des Berichtsjahres mit der Datenaufnahme. Das Zuchtbuch soll den ersten Überblick über den Bestand der in Menschenhand lebenden Java-Leoparden überhaupt liefern und mittelfristig die Grundlage für die Etablierung eines gesicherten Bestandes in Menschenhand sein, welcher als Reservepopulation fungiert. Folgende In-situ-Artenschutzprojekte wurden 2014 unterstützt: Wiederauswilderung des Bartgeiers in Europa: Der Tierpark Berlin beteiligt sich seit 1988 am internationalen Wiederansiedlungsprojekt des bereits 1913 in den Alpen ausgerotteten Bartgeiers. Ziel des Projektes ist es, in Tiergärten und anderen Haltungen geschlüpfte Bartgeier auszuwildern und so wieder frei lebende Populationen in Europa zu etablieren. Insgesamt 26 Bartgeier konnten 55 NATUR- UND ARTENSCHUTZ bisher erfolgreich im Tierpark aufgezogen werden, wovon 24 an das Wiederansiedlungsprojekt gingen. An verschiedenen Freilassungsorten in den Alpen wurden 15 dieser Jungvögel ausgewildert, darunter auch ein 2011 im Zoo Berlin von Adoptiveltern aufgezogener Geier, der aus dem zweiten Ei im Tierpark geschlüpft war. In den Alpen haben sich bereits über 20 aktive Brutpaare etabliert und bis 2013 sind fast 100 Jungvögel ausgeflogen. Nachzuchten aus dem Tierpark Berlin sind bisher an immerhin drei erfolgreichen Freilandbrutpaaren beteiligt. Dank der guten Freilassungserfolge in den Alpen entschlossen sich die Projektkoordinatoren, auch in den Bergzonen Andalusiens – als Brücke zwischen Nordafrika und den Pyrenäen – sowie in Südfrankreich – als Brücke zwischen Pyrenäen und Alpen – Bartgeier wieder anzusiedeln. In den Jahren 2009 und 2013 wurden aus dem Tierpark Berlin im Nationalpark Sierra de Cazorla, Andalusien je ein Bartgeier sowie einer 2012 im Nationalpark Cevennen, Südfrankreich, ausgewildert. Der Tierpark Berlin ist mit insgesamt 18 direkt wieder angesiedelten Bartgeiern und zusätzlich sechs zur Zucht an das Projekt abgegebenen Jungvögeln maßgeblich am Erfolg dieses beispielgebenden Wiederansiedlungsprojektes beteiligt und hat damit einen beachtlichen Beitrag dazu geleistet, dass der eindrucksvolle Bartgeier heute in den Alpen wieder Brutvogel ist. Im Berichtsjahr wurde ein neuer Kooperationsvertrag über die Zusammenarbeit mit der Vulture Conservation Foundation (VCF) im Rahmen des EEPs unterzeichnet. Leider schlüpfte erstmalig seit Langem in diesem Jahr kein Jungvogel im Tierpark Berlin. Ende 2014 begutachtete ein Team von Mitarbeitern des indonesischen Forstministeriums, der Taman Safari Indonesia und des Tierparks Berlin zwei mögliche Standorte für die RescueStation für wilde Sumatratiger in der Provinz. Jambi. Foto: Archiv Kern Proyecto Tagua in Paraguay: Seit 2013 unterstützt der Tierpark Berlin als erster europäischer Zoo das Proyecto Tagua und seine Zucht- und Forschungsstation für das stark bedrohte Chaco-Pekari in Fortin Toledo in Paraguay. Die Unterstützung ermöglicht es, Gehege in Stand zu halten, Futtermittel und Medikamente einzukaufen sowie Forschungsund Schutzprojekte für die größten aller Pekaris im Trockenchaco umzusetzen. Im Rahmen eines Memorandum of Understanding wurde dieses Artenschutzprojekt im Berichtsjahr mit 3.000 € unterstützt. 2014 wurden 20 Jungtiere in der Station geboren, von denen 17 aufwuchsen. Ferner gab es acht Todesfälle. Zum Jahresende lebten insgesamt 86 Chaco-Pekaris in der Zuchtstation des Projektes. Mit den Spendengeldern wurden im Berichtsjahr zum Teil grundlegende Arbeiten um- gesetzt, beispielsweise die Anschaffung eines neuen Elektrozaunsystems, der Neubau eines geschlossenen Futterlagers, neue Schutzdächer in den Gehegen oder das Anlegen eines Feldes, um Wassermelonen, Erdnüsse und Kürbisse als Frischfutter für die Pekaris anzubauen. Ebenso konnte 2014 eine Bestandserhebung für die Art mit dem Titel „A range-wide survey to determine the current distribution and population status of the Chacoan peccary in the Paraguayan Chaco” abgeschlossen werden. Grundlagenforschung der zum Teil unerforschten Biodiversität der Amphibien- und Avifauna im Trockenchaco wurde fortgeführt. Wiederansiedlung des Przewalskipferdes in der Mongolei: Der Tierpark Berlin unterstützt seit 1985 drei Wiederansiedlungsprojekte des im Freiland ausgerotteten Przewalskipferdes mit eigenen Nachzuchten. 56 NATUR- UND ARTENSCHUTZ Wildpferdstute „Barca“ wurde ursprünglich im Tierpark Berlin geboren und konnte 2014 endgültig in die mongolische Steppe des Gobi-B-Nationalparks entlassen werden. Foto: T. Adamec Insgesamt konnten in diesem Rahmen bereits 16 Wildpferde nach China und in die Mongolei gebracht werden. Zuletzt reiste im Juli 2013 die 2009 im Tierpark Berlin geborene Stute „Barca“ in das in der südwestlichen Mongolei gelegene Eingewöhnungsgehege der International Takhi Group (ITG) im Tachin-Tal. Der Transport wurde 2013 vom Zoo Prag organisiert. Den ersten Winter verbrachte „Barca“ mit drei weiteren Stuten aus europäischen Zoologischen Gärten noch im Eingewöhnungsgehege. Im Juni des Berichtsjahres wurde die kleine Stutengruppe inklusive „Barca“ erfolgreich in den Gobi B-Nationalpark entlassen und dort von dem wildgeborenen Wildpferdhengst „Moogai“ übernommen. Zum Ende 2014 lebten 113 Wildpferde im Tachin-Tal der Gobi B, und 22 Fohlen wurden im Laufe des Jahres geboren (ITG 2014). Aufbau einer Rescue-Station für wilde Sumatratiger in der Provinz Jambi (Sumatra): Durch die zunehmenden Konflikte zwischen wilden Sumatratigern und Menschen und der daraus resultierenden Gefährdung der Tiger durch Drahtschlingen oder Gift besteht die Notwendigkeit vor allem der schnellen veterinärmedizinischen Versorgung jener Tiger. 60 % der maximal 400 frei lebenden Tiger auf Sumatra bewegen sich außerhalb der Nationalparks oder Schutzgebiete. Mit dieser geringen Populationsgröße sowie den akuten Bedrohungen ist der Sumatratiger kritisch von der Ausrottung bedroht, das Überleben jedes Individuums ist von größter Bedeutung. Das indonesische Forstministerium plant daher in der Provinz Jambi (OstSumatra) in Zusammenarbeit mit der Taman Safari Indonesia ein Rescue-Center für wilde Sumatratiger. Es wird eine dringend notwendige Anlaufstelle sein, um die verletzten Tiger veterinärmedizinisch zu versorgen, und, wenn möglich, direkt oder etwas später wieder in die Freiheit zu entlassen. Die Station soll eine Tierklinik, Anlagen für die gesundzupflegenden Tiere sowie Anlagen für Tiger, welche aufgrund ihrer Behinderungen nicht mehr ausgewildert werden können, und eine mobile Ranger-Einheit beherbergen. Im Berichtsjahr wurde dieses Projekt mit 5.000 € unterstützt. Daneben wurde das Projekt auch personell unterstützt. Auf Einladung der Taman Safari Indonesia und in Vertretung des indonesischen Forstministeriums fand zusammen mit dem Tierpark Berlin (Christian Kern) und dem Lokaldirektor des Forstministeriums im November 2014 eine Begutachtung von zwei möglichen Standorten in Sekundärregenwäldern der Provinz Jambi statt. Nach der Begehung und Entscheidung über die Eignung der jeweiligen Fläche wurde dem Forstministerium gegenüber eine Empfehlung ausgesprochen. Schutz des Kleinen Pandas in Indien: Bergige Nebelwälder in 3.000 m Höhe, bestehend aus Eichen, Tannen, Rhododendren und dichtem Bambus, sind der Lebensraum des Kleinen Pandas an den Hängen des Himalaya. Lebensraumzerstörung (Rodung der Bäume für den Einsatz als Feuerholz als Energiequelle der ansässigen Bevölkerung) ist neben streunenden Hunden, Mülleintrag und Waldweiden die Hauptbedrohung des Kleinen Pandas in Indien. Seit 2005 engagiert sich der WWF Deutschland mit der Unterstützung des Verbandes der Zoologischen Gärten (VdZ) und seinen Mitgliedern federführend um Schutzmaßnahmen für die Art in Indien (seit 2006 in Sikkim, seit 2008 in Arunachal Pradesh). Sikkim ist dabei ein wichtiger Teil der Verbreitung, weil es die Funktion eines Korridors zwischen den nicht zusammenhängenden Verbreitungsgebieten bildet. Der Tierpark Berlin unterstützte wie in den Jahren zuvor dieses In-situ-Artenschutzprojekt im Berichtsjahr mit 1.100 €. Davon wurden unter anderem Feldstudien in fünf Schutzgebieten in Sikkim, die Ausbildung von lokalen Wildhütern in Arunachal Pradesh und die Wiederaufforstung in Darjeeling (Sikkim) mitfinanziert. In alle Maßnahmen wird die lokale Bevölkerung einbezogen. Schutz des Gelbbrustkapuziners in Brasilien: Der Gelbbrustkapuziner ist eine der am stärksten bedrohten Primatenarten der Welt und wird von der IUCN seit 1996 als kritisch von der Ausrottung bedrohte Art eingestuft. Der Grund dafür ist der Verlust des Lebensraumes im ohnehin begrenzten Verbreitungsgebiet im Süden des brasilianischen Bundesstaates Bahia. Lebensraum des Gelbbrustkapuziners dort ist der von Abholzung bedrohte, bereits nicht mehr zusammenhängende, aber extrem artenreiche Atlantische Regenwald, auch Mata Atlântica genannt. Dieses Schutzprojekt nebst einem europäischen Erhaltungszuchtprogramm wurde ursprünglich und federführend von Jean-Marc Lernould (Mulhouse) initiiert und erbrachte wesentliche Erkenntnisse zur Ökologie, Verbreitung und zum Status der Art im Atlantik-Regenwald sowie in den Cerrado- und Caatinga-Wäldern in Bahia, wesentliche Voraussetzungen für den effektiven Schutz, die zuvor beinahe unbekannt waren. Der In-situ-Schutz wird dabei wesentlich von am Gelbbrustkapuzineraffen-EEP teilnehmenden Zoos finanziell gefördert. 2014 wechselte das Projekt in der Förderung an die Zoologische Gesellschaft für Artenund Populationsschutz (ZGAP). Der Tierpark Berlin unterstützte das Projekt als Halter der Art wie in den vergangenen zehn Jahren mit 500 €. Im Berichtsjahr standen vergleichende Bestandserhebungen im Westen des 57 NATUR- UND ARTENSCHUTZ Verbreitungsgebietes im Mittelpunkt. Die Art kommt dort seltener vor und lebt unter raueren Bedingungen (Trockenwälder). Das Team um Gustavo Canale (Federal University of Mato Grosso) suchte 2014 die größten Waldfragmente im Westen des Verbreitungsgebietes auf, um dort das Vorkommen der Art zu prüfen, auch mit dem Ziel, die Art dort gegebenenfalls zukünftig wieder anzusiedeln, zum Beispiel durch einen durch Wiederaufforstung geschaffenen Korridor zu den übrigen Verbreitungsgebieten. Dazu wurden zwei lokale Studenten und ein Biologe für die Forschung vor Ort im Wald einbezogen. Weiterhin wurde der Nationalpark Unteres Odertal mit 1.100 € aus Spendengeldern der Tierpark-Besucher unterstützt. Die Kuratoren Dr. Florian Sicks, Dr. Martin Kaiser und Dr. Andreas Pauly fungierten im Berichtsjahr als fachliche Ansprechpartner für drei Artenschutzprojekte, die von der Gemeinschaft der Förderer von Tierpark und Zoo unterstützt wurden (Rothschildgiraffen im MurchisonFalls-Nationalpark Uganda, Rote Varis in Madagaskar, Förderverein Großtrappenschutz e.V.). Ferner machten der Tierpark Berlin und die Fördergemeinschaft gemeinsam am 21. Juni 2014 am Weltgiraffentag mit einer Veranstaltung auf die Bedrohung der Rothschildgiraffe sowie am 13. September 2014 im Rahmen eines Lemurentages auf die Bedrohung der Lemuren in Madagaskar aufmerksam. Westlicher Katzenbär in Nepal. Foto: P. Prokosch (WWF) 58 Bilbos Hoppelland im Tierpark Berlin INVESTITIONEN UND BAUMASSNAHMEN INVESTITIONEN UND BAUMASSNAHMEN Alfred-Brehm-Haus: Nach einer umfangreichen energetischen Sanierungsmaßnahme und Umgestaltung konnte das Alfred-Brehm-Haus im März wiedereröffnet werden. Die Tropenhalle konnte hiernach wieder viele tropische Vogelarten und Riesenflugfüchse beherbergen. Zwei große Teiche, verschlungene Urwaldpfade und eine Umlaufgalerie in 5 m Höhe bieten dem Besucher nun einen eindrucksvollen Einblick in die tropische Tierwelt. Des Weiteren wurde ein behindertengerechter Fahrstuhl eingerichtet. Bilbos Hoppelland: In Zusammenarbeit mit Fremdfirmen und tierparkeigenen Handwerkern wurde im Juli mit der kompletten Umgestaltung der ehemaligen Anlage der Schwäbisch-Hällischen Landschweine begonnen und bis Oktober in ein kindgerechtes Kaninchen-Streichelgehege verwandelt. Hierzu wurden ein Zaun mit Besucherschleuse errichtet und Hütten in Bergwälle integriert. Teiche für Vögel: Für einen sicheren Ein- und Ausstieg der Jungvögel wurden im März für zwei Teiche Rampen aus wasserdichtem Beton gefertigt und eingebaut. Gehegeaufwertungen und Sicherungsmaßnahmen: Aus hygienischen Gründen wurde im Zeitraum August bis Dezember für die Besucher des Streichelgeheges ein Waschplatz eingerichtet. Im Schweinsaffenhaus, bei den Brillenbären sowie bei den Marco-Polo-Schafen und Schraubenziegen wurden ab Juli sukzessive aus Sicherheitsgründen Schieber eingebaut, erneuert oder repariert. Im Krokodilhaus wurde zu den Lüftungsklappen ein Spatzenschutz eingebaut. Für die sicherere Reinigung des Seekuhbeckens ist von Juli bis Oktober ein Laufsteg eingerichtet worden. Ebenfalls im Juli wurden im Nashorngehege zwei Innenboxen zusammengelegt. An der Pinguinanlage entstand von November bis Dezember ein 2 m hoher Außenkäfig zum Schutz vor Füchsen. Energetische Maßnahmen und Netzwerkarbeiten: Ab März wurde mit der Erweiterung der Rohrtrasse von der Schweinsaffenanlage zum Alfred-Brehm-Haus begonnen. Im November konnte die Datenübertragung des Alfred-Brehm-Hauses angeschlossen werden. In den Heizstationen „Handwerkerstation“, „Cafeteria“ und „Dickhäuterhaus“ wurden im Juli, August und September Heizleitungen isoliert, um Wärmeverluste zu vermeiden. Ebenfalls zur künftigen Verhinderung von Wärmeverlusten wurde im Zeitraum Februar bis Oktober das Tor der Belieferungsrampe am Dickhäuterhaus erneuert. Ziel- und Entwicklungsplan: Mit Beginn seines Amtsantritts im April hat Herr Dr. Knieriem einen Ziel- und Entwicklungsplan zur nachhaltigen Weiterentwicklung einer zukunftsfähigen Tierhaltung und langfristigen Attraktivitätssteigerung des Tierparks erarbeitet. Es ist geplant, die Inhalte des Plans sukzessive in den kommenden Jahren umzusetzen. Kurzfristige Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung: Im November erhielt der Tierpark den Bescheid über die Gewährung von Fördermitteln in Höhe von 5.000.000 € zur Durchführung von kurzfristigen Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung. Mit der Planung dieser Maßnahmen wurde umgehend begonnen. Zu diesen Maßnahmen gehören die Umgestaltung des Haupteingangs am Bärenschaufenster, die Aufwertung des Bestandsspielplatzes als Wasserspielplatz, der Neubau eines Abenteuerspielplatzes an der Cafeteria, die Anschaffung einer Erlebnisbahn, die Aufwertung und Umgestaltung der Freilichtbühne mit Flugshow, die Errichtung eines attraktiven Wegeleitsystems und die Umgestaltung des Alfred-Brehm-Hauses hinsichtlich einzuhaltender Haltungsbedingungen für Großkatzen. 59 INVESTITIONEN UND BAUMASSNAHMEN Alfred-Brehm-Haus im Tierpark Berlin 60 LAGEBERICHT 2014 Afrikanischer Marabu im Tierpark Berlin LAGEBERICHT 2014 RAHMENBEDINGUNGEN Die Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH ist eine gemeinnützige Gesellschaft, deren satzungsmäßige Aufgabe es ist, die im Tierpark gehaltenen Tiere nach dem neuesten Stand tiergärtnerischer Erkenntnisse zu halten, zu vermehren und einer breiten Allgemeinheit zu präsentieren. Die Gesellschaft will wissenschaftliche Forschung auf den Gebieten der Zoologie, der Tiermedizin und der Tiergartenbiologie betreiben, fördern und naturwissenschaftliche Bildung verbreiten und vertiefen. Darüber hinaus will sie den Artenschutz fördern, indem sie zur Erhaltung und Vermehrung bedrohter Arten beiträgt, die Verhaltensweisen und Lebensbedingungen solcher Arten im Rahmen der Tiergartenbiologie wissenschaftlich erforscht, mit anderen Institutionen gleicher Zielsetzung bei solchen Forschungen zusammenarbeitet und die Forschungsergebnisse der Allgemeinheit zur Verfügung stellt. gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von rd. - 342,0 T€ und mit einem Jahresverlust in Höhe von rd. - 365,4 T€, der damit um rd. 62 % geringer ausgefallen ist als im Vorjahr (Vj.: - 962,8 T€). Im Wesentlichen konnte dieses Ergebnis durch eine signifikante Erhöhung der Gesamtleistung (+ rd. 957,8 T€, + 7,4 %) und einem gleichzeitig nur geringfügigen Anstieg der Aufwendungen (+ 354,9 T€, + 2,5 %) erreicht werden. GESCHÄFTSENTWICKLUNG ERLÄUTERUNGEN ZUR ERTRAGS-, VERMÖGENSUND FINANZLAGE; UMSATZ- UND ERTRAGSENTWICKLUNG Die Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH kann für das Berichtsjahr 2014 einen positiven Geschäftsverlauf verzeichnen. Insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung der Besucherzahlen kann das Geschäftsjahr 2014 als sehr erfolgreich bezeichnet werden. Im Jahr 2014 konnte der Tierpark Berlin insgesamt 1.159.620 Besucher begrüßen, rd. 12 % mehr als im Jahr davor. Begünstigt wurde diese Entwicklung in erster Linie von den sehr günstigen Wetterverhältnissen im Berichtsjahr. Aber insbesondere auch der Wechsel der Geschäftsführung zum 1. April 2014 hat durch die damit verbundenen strategischen und strukturellen Änderungen im Unternehmen und insbesondere auch durch die intensive öffentliche und vor allem mediale Begleitung dieses Prozesses zu dieser Entwicklung beigetragen. Die öffentliche Wahrnehmung und das Interesse an der Entwicklung des Tierparks Berlin ist spürbar gestiegen. Dies zeigt sich insbesondere auch an der Entwicklung der Tagestickets, deren Anzahl im Berichtsjahr im Vergleich zum Vorjahr um rd. 18 % gestiegen ist. Das Geschäftsjahr 2014 schließt mit einem Ergebnis der Die Umsatzerlöse betragen im Berichtsjahr 2014 insgesamt rd. 5,643 Mio. € und konnten damit im Vergleich zum Vorjahr durch den deutlichen Anstieg der Besucherzahlen um rd. 17 % gesteigert werden. Der Anteil der Eintrittserlöse an diesen Gesamtumsätzen beträgt rd. 88 %. Den zweitgrößten Anteil an den Umsatzerlösen haben die Erlöse aus Mieten- und Umsatzpachten (rd. 8 %), die ebenfalls deutlich um rd. 31 % im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden konnten. Die sonstigen betrieblichen Erträge 2014 belaufen sich auf insgesamt rd. 977,2 T€ und haben sich damit gegenüber dem Vorjahr nur leicht um rd. 57,2 T€ erhöht (+ 6 %, Vj. 920,0 T€). Diese Entwicklung ist auf höhere Erträge aus der Parkplatzbewirtschaftung sowie auch aus der Auflösung von Rückstellungen zurückzuführen, die einen Rückgang vor allem der Erträge aus der Stromeinspeisung ausgleichen. Dem Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH sind im Berichtsjahr 2014 insgesamt rd. 1,695 Mio. Euro aus Spenden und Zuwendungen zugeflossen (Vj.: 1,547 Mio. €). Damit sind diese Erträge im Vergleich zum Vorjahr deutlich 61 LAGEBERICHT 2014 um rd. 10 % gestiegen. Insbesondere der Anstieg der Erträge aus Nachlässen um rd. 13 % (+91,8 T€) hat dazu beigetragen. Der Gesellschaft sind 2014 Zuschüsse des Landes Berlin in Höhe von insgesamt rd. 5,624 Mio. € zugeflossen. Hiervon entfallen 5,433 Mio. € auf die Festbetragsfinanzierung, die sich im Vergleich zum Vorjahr um rd. 3 % (+150 T€) erhöht hat. Des Weiteren hat der Tierpark Berlin einen Zuschuss in Höhe von 191,0 T€ zur Finanzierung der laufenden Betriebskosten für das Schloss Friedrichsfelde erhalten. Für das Geschäftsjahr 2014 ergibt sich eine Gesamtleistung in Höhe von rund 13,939 Mio. € (Vj.: 12,915 Mio. €). Materialaufwand (2,965 Mio. €), Personalaufwand (7,960 Mio. €), Abschreibungen (221,7 T€) und sonstige betriebliche Aufwendungen (2,925 Mio. €) betragen im Jahr 2014 insgesamt rd. 14,072 Mio. € (Vj.: 13,592 Mio. €) und sind damit insgesamt um rd. 3 % gestiegen. Während bei den Materialaufwendungen deutliche Einsparungen insbesondere beim Bezug von Gas und beim Wasserverbrauch erreicht werden konnten, sind die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und die Personalaufwendungen gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Die Erhöhung des Personalaufwandes ist auf die strukturellen Veränderungen im Zusammenhang mit dem Vorstandswechsel sowie auf die Auswirkungen der Tarifvereinbarungen aus 2013 zurückzuführen. Insbesondere der aufgrund von gesetzlichen Änderungen notwendige Wechsel der Unfallversicherung von der Unfallkasse Berlin zur VBG hat zu einer signifikanten Erhöhung der Beiträge geführt und wirkt sich deutlich auf die Entwicklung der Personalaufwendungen aus. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen tragen insbesondere die Sonderberatungskosten im Zusammenhang mit der Thematik der Haufwerke zur Kostenentwicklung bei. Der Zinsaufwand beläuft sich im Berichtsjahr 2014 auf rd. 27,19 T€ (Vj.:26,92 T€) und resultiert aus der Aufzinsung im Zusammenhang mit den Pensionsrückstellungen. Die Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH hat im Berichtsjahr 2014 im Rahmen der Mittelverwendung rund 184,4 T€ eingesetzt. Diese Mittel wurden für Maßnahmen zum Erhalt und Sanierung der tiergärtnerischen Anlagen, vor allem aber für die Erstellung des Ziel- und Entwicklungsplanes verwendet. VERMÖGENS- UND FINANZLAGE Die Gesellschaft weist zum Bilanzstichtag ein Gesamtvermögen in Höhe von 5,001 Mio. € aus (Vj.: 5,189 Mio. €). Damit hat sich das Vermögen um rd. 3,6 % gegenüber dem Vorjahr verringert. Das Anlagevermögen beläuft sich im Berichtsjahr 2014 auf rd. 2,734 Mio. € (Vj. 2,519 Mio. €) und hat sich damit aufgrund der Investitionstätigkeit gegenüber dem Vorjahr erhöht. Im Berichtsjahr wurden Investitionen in Höhe von rd. 876,81 T€ getätigt, die zum größten Teil auf die überwiegend aus Zuschüssen finanzierte Neugestaltung der Tropenhalle und die energetische Sanierung des AlfredBrehm-Hauses entfallen. Die Investitionen aus eigenen Mitteln belaufen sich im Berichtsjahr auf rd. 166,2 T€. Da die Gesellschaft bei Investitionsvorhaben, die durch öffentliche Zuschüsse finanziert werden, die Herstellungskosten im Jahr des Zugangs um diese Zuschüsse mindert, bildet sich diese Investitionstätigkeit nicht in gleicher Höhe als Zuwachs im Anlagevermögen ab. Von den ausgewiesenen Anlagen im Bau in Höhe von rd. 877,7 T€ entfallen rd. 787,6 T€ auf den Umbau und die energetische Roter Brüllaffe im Tierpark Berlin 62 LAGEBERICHT 2014 Sanierung des Alfred-Brehm-Hauses. Der Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen beträgt 55 % (Vj.: 49 %). Durch den Abschluss des Projektes AlfredBrehm-Haus konnten im Berichtsjahr die aufgrund der Finanzierungsstruktur für das Projekt gebildeten Forderungen und Verbindlichkeiten fast vollständig abgebaut werden. Das Umlaufvermögen (einschl. Rechnungsabgrenzungsposten) ist daher im Berichtsjahr um rd. - 402,5 T€ gesunken und beläuft sich zum Bilanzstichtag auf rd. 2,267 Mio. € (Vj. 2,670 Mio. €). Der Anteil am Gesamtvermögen beträgt 45 % (Vj. 51 %). Die Gesellschaft verfügt zum Bilanzstichtag über ein Eigenkapital in Höhe von rd. 1,616 Mio. € (Vj.: 1,981 Mio. €), das sich durch den Jahresverlust 2013 entsprechend verringert hat. Der Eigenkapitalanteil beträgt 32 % (Vj.: 38 %). Das Fremdkapital (einschl. Rechnungsabgrenzungsposten) hat sich im Vergleich zum Vorjahr um rd. 177,2 T€ (+ 6 %) erhöht und beträgt zum Bilanzstichtag rd. 3,385 Mio. € (Vj.: 3,208 Mio. €). Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Verbindlichkeiten abgebaut werden. Gleichzeitig mussten die Rückstellungen u.a. zur Absicherung der Risiken aus den bestehenden Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben Alfred-Brehm-Haus und der Thematik der Haufwerke deutlich erhöht werden. Die Rückstellungen für Prozessrisiken und Beratungskosten hierfür betragen zum Bilanzstichtag rd. 339,0 T€. Der Anteil des Fremdkapitals (einschl. Rechnungsabgrenzungsposten) am Gesamtvermögen beträgt rd. 68 % (Vj. 62 %). RISIKOMANAGEMENT Die gesamte Geschäftspolitik der Gesellschaft ist darauf ausgerichtet, das Vermögen der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH zu erhalten und so langfristig und nachhaltig die Erfüllung der satzungsgemäßen Aufgaben zum Wohle der Allgemeinheit und zukünftiger Generationen sicherzustellen. Neben den üblichen Risiken unternehmerischen Handelns bestehen für die Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH aufgrund ihrer Struktur und des Geschäftsmodells stärker als bei anderen Unternehmen Risiken, die aus der Abhängigkeit von externen und nur sehr begrenzt oder nicht beeinflussbaren Faktoren entstehen. Die Veränderungen dieser Faktoren können jedoch erhebliche Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung haben. Dies sind vor allem besondere Tiergeburten, das Wetter und das Freizeitverhalten der Menschen sowie die infrastrukturelle und demografische Entwicklung der den Tierpark Berlin umgebenden Stadtteile. Zur Früherkennung und effektiven Steuerung dieser Risiken und deren Auswirkungen werden auf der Grundlage der jährlich erstellten Wirtschafts-, Investitions- und Liquiditätspläne regelmäßige Soll-Ist-Vergleiche und Prognoserechnungen erstellt, mit deren Hilfe die Umsatz- und Budgetentwicklung sowie die Liquiditäts- und die Rücklagesituation beobachtet, die aktuelle wirtschaftliche Lage eingeschätzt und bewertet sowie die möglichen Einflüsse auf Umsatz, Aufwand und Ergebnis dargestellt werden. Der Geschäftsführung werden außerdem die Tagesumsätze und Besucherzahlen täglich zur Verfügung gestellt. Durch den personellen und inhaltlichen Ausbau des Controllingbereiches sollen diese Prozesse gestärkt und verstetigt werden. Das bestehende interne Kontrollsystem regelt die internen Prozesse und Abläufe und soll organisatorischen und prozessbedingten Risiken möglichst effektiv vorbeugen. Das interne Kontrollsystem sowie auch das im Jahr 2012 installierte Risikomanagementund -reportingsystem wird an die im Zusammenhang mit dem Wechsel der Geschäftsführung vorgenommenen Änderungen der Organisationsstruktur und der dahinterliegenden Prozesse angepasst und optimiert. NACHTRAGSBERICHT, KÜNFTIGE ENTWICKLUNG UND AUSBLICK AUF DAS JAHR 2015 Im laufenden Jahr 2015 wird es vor allem darum gehen, die begonnenen Prozesse der Neuausrichtung abzuschließen. Im Mittelpunkt stehen hierbei die Fertigstellung des Ziel- und Entwicklungsplanes und die Verhandlungen über die Finanzierung der darin vorgesehenen Maßnahmen mit dem Land Berlin und weiteren Drittmittelgebern. Langfristiges Ziel ist hierbei die Absicherung des laufenden Geschäftsbetriebes und die Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Tierparks Berlin. Des Weiteren wird die Umsetzung der kurzfristigen Investitionsvorhaben zur Steigerung der Besucherattraktivität im Fokus stehen, für die das Land Berlin Investitionsmittel in Höhe von 5,0 Mio. € zur Verfügung gestellt hat. Diese Maßnahmen sollen zu einer deutlichen Erhöhung der Attraktivität für die Besucher und damit zu einer signifikanten und nachhaltigen Erhöhung der Umsatzerlöse beitragen. Zusammen mit einer Verbesserung der Kosteneffizienz soll damit eine stabile und nachhaltige wirtschaftliche Grundlage für die weitere Entwicklung geschaffen werden. Das Land Berlin hat für das Jahr 2015 neben den investiven Mitteln in Höhe von 5,0 Mio. € eine institutionelle Zuwendung für das laufende operative Geschäft in Höhe von 5,433 Mio. € bewilligt. 63 ZAHLEN . FAKTEN Der Wirtschaftsplan für das laufende Jahr 2015 sieht einen Jahresverlust in Höhe von rd. -157,4 T€ vor. Risiken für die zukünftige Entwicklung bestehen im Zusammenhang mit der Thematik der Haufwerke. Der auf dem Gelände des Tierparks Berlin 2013 abgelagerte Bauschutt muss entsorgt bzw. verwertet werden. Die Gesellschaft hat auf behördliche Anordnung ein Entsorgungs-/ Verwertungskonzept vorgelegt, das als Baumaßnahme Teil des Zielund Entwicklungsplanes ist und für dessen Umsetzung das Land Berlin im aktuellen Haushaltsplanentwurf für den Doppelhaushalt 2016/2017 die entsprechenden investiven Mittel vorgesehen hat. Aufgrund der behördlicherseits noch nicht abgeschlossen Prüfvorgänge zur rechtlichen Zulässigkeit des Verwertungskonzeptes und der noch laufenden Verhandlungen zum Doppelhaushalt 2016/2017 des Landes Berlin kann seitens des Tierparks Berlin nicht abgeschätzt werden, zu welchem Zeitpunkt und auf welche Art und Weise das Konzept umgesetzt werden kann. Aufgrund dieser bestehenden zeitlichen und rechtlichen Unwägbarkeiten hat der Tierpark Berlin zur Absicherung dieser Risiken gegen die behördliche Anordnung zur Entsorgung/ Verwertung des Bauschutts Klage beim Verwaltungsgericht eingereicht. Das Verfahren ruht derzeit. Die Gesellschaft geht nach Würdigung der bisherigen Verhandlungen und Gespräche sowie der vorliegenden Unterlagen davon aus, dass eine öffentlichrechtliche Verpflichtung zur Beräumung der Haufwerke nicht besteht, sodass hierfür auch keine Risikovorsorge in Form von Rückstellungen für eventuelle Entsorgungskosten notwendig sind. Des Weiteren hat die Tierpark BerlinFriedrichsfelde GmbH die Lieferfirma des Bauschutts auf Schadenersatzzahlungen und Beräumung der Haufwerke verklagt. Das Verfahren ist noch nicht entschieden. Für die Absicherung der Prozessrisiken sind im Jahresabschluss entsprechende Rückstellungen gebildet worden. Berlin, 2. November 2015 Dr. Andreas Knieriem Hinterindisches Tigerpaar im Tierpark Berlin. Diese Unterart ist stark bedroht. 64 BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2014 AKTIVA A. 2014 Vorjahr in € in € 1.974,00 2.117,00 1.255.023,00 1.326.372,00 2. Technische Anlagen und Maschinen 172.875,00 173.540,00 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 426.189,00 451.899,00 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 877.673,30 565.499,91 Summe Sachanlagen 2.731.760,30 2.517.310,91 Summe Anlagenvermögen 2.733.734,30 2.519.427,91 in € in € 100.497,35 98.156,20 17.674,00 10.280,00 118.171,35 108.436,20 74.169,66 101.522,87 138.932,76 570.202,33 213.102,42 671.725,20 1,00 1,00 1.922.879,13 1.870.359,15 2.254.153,90 2.650.521,55 13.230,60 19.378,32 5.001.118,80 5.189.327,78 Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte II. Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. Fertige Erzeugnisse Summe Vorräte II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Sonstige Vermögensgegenstände - davon gegen Gesellschafterin: € 0,00 (Vorjahr: T€ 88) Summe Forderungen / sonst. Vermögensgegenstände III. Wertpapiere Sonstige Wertpapiere IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks Summe Umlaufvermögen C. Rechnungsabgrenzungsposten Summe Aktiva 65 BILANZ A. PASSIVA 2014 Vorjahr Eigenkapital in € in € 409.033,50 409.033,50 1.572.132,59 2.534.964,89 -365.398,12 0,00 0,00 -962.832,30 1.615.767,97 1.981.166,09 602.068,89 563.539,89 1.130.810,00 682.804,75 1.732.878,89 1.246.344,64 40.418,70 33.534,80 I. Gezeichnetes Kapital II. Andere Gewinnrücklagen III. Jahresfehlbetrag IV. Bilanzverlust Summe Eigenkapital B. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Sonstige Rückstellungen Summe Rückstellungen C. Verbindlichkeiten 1. Erhaltene Anzahlungen 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen - davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 612.087,26 (Vorjahr: T€ 704) 620.806,90 719.347,25 3. Sonstige Verbindlichkeiten davon - aus Steuern: € 62.420,88 (Vorjahr: T€ 65) - im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 7.036,24 (Vorjahr: T€ 21) - gegenüber Gesellschafterin: € 63.047,76 (Vorjahr: T€ 0) - mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 520.833,16 (Vorjahr: T€ 760) 522.168,04 761.708,64 1.183.393,64 1.514.590,69 469.078,30 447.226,36 5.001.118,80 5.189.327,78 Summe Verbindlichkeiten D. Rechnungsabgrenzungsposten Summe Passiva 66 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR 2014 2014 Vorjahr in € in € 1. Erträge aus Zuschüssen des Landes Berlin 5.624.000,00 5.673.397,22 2. Spenden und Zuwendungen 1.695.134,93 1.547.113,21 3. Umsatzerlöse 5.642.785,72 4.840.899,09 4. Sonstige betriebliche Erträge 977.218,70 919.981,08 5. Gesamtleistung 13.939.139,35 12.981.390,60 6. Materialaufwand -2.964.923,11 -3.177.172,73 a) Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe und bezogene Waren -1.482.293,56 -1.573.558,28 b) Bezogene Leistungen -1.482.629,55 -1.603.614,45 -184.440,07 -310.766,16 -7.960.430,54 -7.447.984,67 a) Löhne und Gehälter -6.513.831,68 -6.218.029,04 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung - davon für Altersversorgung: € 570,79 (Vorjahr: T€ 1) -1.446.598,86 -1.229.955,63 -221.706,63 -214.898,38 7. Mittelverwendung 8. Personalaufwand 9. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.924.745,85 -2.752.081,53 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.291,55 5.234,89 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - davon Aufwendungen aus Aufzinsungen: € 26.920,00 (Vorjahr: T€ 26) -27.194,00 -26.920,00 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -342.009,30 -943.197,98 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,00 2.145,78 15. Sonstige Steuern -23.388,82 -21.780,10 16. Jahresfehlbetrag -365.398,12 -962.832,30 17. Ergebnisverwendung 18. a) Bilanzverlustvortrag -149.666,03 b) Entnahme aus anderen Gewinnrücklagen 149.666,03 Bilanzverlust -962.832,30 Dromedar im Tierpark Berlin GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG ZAHLEN . FAKTEN 67 68 ANHANG ZUM JAHRESABSCHLUSS 2014 I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS Der Jahresabschluss vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014 ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches gem. §§ 264 ff. HGB aufgestellt. Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB auf. Sie wendet jedoch die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften an. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die Spenden- und Nachlasserträge sowie die Mittelverwendung werden entsprechend in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet. Sofern gegenüber dem Vorjahr Anpassungen bei der Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung vorgenommen wurden, werden sie bei den nachfolgenden Erläuterungen der Posten dargestellt. II. ANGABEN ZUR BILANZ Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Die Entwicklung der Anschaffungs- und Herstellungskosten sowie der kumulierten Abschreibungen aller Positionen des Anlagevermögens im Jahr 2014 gehen aus dem Anlagenspiegel (s. Anlage zum Anhang) hervor. Das Anlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, der Nutzungsdauer entsprechende lineare Abschreibungen angesetzt. Die immateriellen Vermögensgegenstände werden über drei Jahre abgeschrieben. Gebäude und Anlagen werden grundsätzlich zwischen fünf und 40 Jahren abgeschrieben. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung werden zwischen drei und 23 Jahren abgeschrieben. Ab 2010 werden die geringwertigen Wirtschaftsgüter wieder bis zu einem Wert von 410,00 € im Zugangsjahr voll abgeschrieben und im Anlagenspiegel als Abgang gezeigt. Sofern Investitionen der Gesellschaft durch öffentliche Zuschüsse finanziert wurden, wurden diese von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt. Im Anlagenspiegel sind diese Minderungen in einer separaten Spalte abgebildet. Unter Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau werden Ausgaben für vier Bauvorhaben ausgewiesen, die im Berichtsjahr noch nicht fertig gestellt worden sind. Für die Tiere der Gesellschaft wurde ein Festwert gebildet. Er wird unter Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Umlaufvermögen Das Vorratsvermögen an Bau- und Hilfsstoffen sowie die Vorräte an Heizöl, die Futtermittel und Handelswaren wurden zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens wurden zu Nominalwerten angesetzt. Wertberichtigungen auf Eigenkapitalspiegel Eigenkapital Forderungen wurden soweit erforderlich vorgenommen. In der Position Sonstige Wertpapiere werden Wertpapiere ausgewiesen, die aus Nachlässen stammen. Da für sie keine Anschaffungskosten angefallen sind, wurden sie per 31.12.2014 mit einem Wert von 1,00 € in der Bilanz geführt. Zum Bilanzstichtag bestanden keine Forderungen gegen die Gesellschafterin (Vj.: 87,5 T€). Eigenkapital Die Entwicklung des Eigenkapitals ist im Eigenkapitalspiegel dargestellt. Der Bilanzverlust 2013 wurde nach Maßgabe des § 3 Abs. 3 b) des Gesellschaftsvertrages gemäß Beschluss des Aufsichtsrates vom 14.05.2014 durch Entnahme aus den Anderen Gewinnrücklagen gedeckt. Im Rahmen der Gewinnverwendung 2014 soll der Bilanzverlust gemäß § 3 Abs. 3 b) des Gesellschaftsvertrages aus den Anderen Gewinnrücklagen entnommen werden. Pensionsrückstellungen Die Pensions- und ähnlichen Verpflichtungen wurden nach versicherungsmathematischen Methoden unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected Unit Credit Method) bewertet. 01.01.14 Entnahme Zuführung 31.12.14 in € in € in € in € I. Gezeichnetes Kapital 409.033,50 0,00 0,00 409.033,50 II. Andere Gewinnrücklagen 2.534.964,89 -962.832,30 0,00 1.572.132,59 III. Bilanzverlust -962.832,30 962.832,30 -365.398,12 -365.398,12 1.981.166,09 0,00 -365.398,12 1.615.767,97 69 ANHANG ZUM JAHRESABSCHLUSS Verbindlichkeiten Restlaufzeiten bis zu einem Jahr zwischen einem und fünf Jahren mehr als fünf Jahre gesamt 2014 in € 2013 in T€ 2014 in € 2013 in T€ 2014 in € 2013 in T€ 2014 in € 40.418,70 33,5 0,00 0,0 0,00 0,0 40.418,70 1. Erhaltene Anzahlungen 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 612.087,26 703,8 8.719,64 15,6 0,00 0,0 620.806,90 3. Sonstige Verbindlichkeiten 520.833,16 760,1 890,37 0,9 444,51 0,7 522.168,04 1.173.339,12 1.497,4 9.610,01 16,5 444,51 0,7 1.183.393,64 - davon aus Steuern: 62.420,88 € (i.V. 64,6 T€) - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 7.036,24 € (i.V. 20,6 T€) Als Rechnungsgrundlagen wurden die „Richttafeln 2005 G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck zu Grunde gelegt. Für die zu Grunde gelegten Zinssätze wurde von dem Wahlrecht, die Pensionsrückstellungen pauschal mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz, der sich bei einer angenommenen Laufzeit von 15 Jahren ergibt, abzuzinsen, Gebrauch gemacht. Als Zinssatz wurden gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 ff. HGB die von der Deutschen Bundesbank ermittelten Zinssätze in Höhe von 4,88 % zum 31.12.2013 und 4,53 % zum 31.12.2014 angewendet. Des Weiteren wurde für die Bewertung als folgender Parameter der Rententrend mit 1,5 % p.a. zu Grunde gelegt. Sonstige Rückstellungen Die Sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt unter Einbeziehung künftiger Kosten und Preissteigerungen. Insbesondere sind hier Rückstellungen für unterlassene Instandhaltungen, Rückstellungen für Personalverpflichtungen (Urlaub, Mehrstunden und Betriebsjubiläen), für Aufwendungen aus Nachlässen sowie für bestehende Prozessrisiken enthalten. Sie haben bis auf die Rückstellungen für Betriebsjubiläen eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag gem. § 253 Abs. 1 HGB angesetzt. Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin betrugen zum Bilanzstichtag 63.047,76 €. (Vj. 0,0 T€). Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen für Investitionen beträgt rd. 163,9 T€ für drei Investitionsmaßnahmen, die in den Jahren 2012 bis 2014 begonnen wurden und die zum überwiegenden Teil durch zweckgebundene Spenden bzw. Mittel der Stiftung Deutsche Klassenlotterie finanziert werden. III. ANGABEN ZU BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN IN DER GEWINNUND VERLUSTRECHNUNG Die Position Spenden und Zuwendungen setzt sich aus Spendenerträgen, Erträgen aus Nachlässen und aus Baubeiträgen zusammen. Den hier ausgewiesenen ertragswirksam vereinnahmten Spenden und sonstigen Zuwendungen steht der Aufwandsposten aus Mittelverwendung gegenüber, der die im Geschäftsjahr zweckgebundenen Erhaltungsmaßnahmen enthält. Die Gesellschaft erhält vom Land Berlin Aufwandszuschüsse in Höhe der angefallenen Gebühren für die Straßenreinigung, Niederschlagswasser und 70 ANHANG ZUM JAHRESABSCHLUSS Umsatzerlöse 2014 2013 in € in € 4.956.812,72 4.248.095,91 a) Eintritt b) Führungsgebühren 32.821,00 36.523,00 c) Merchandising 50.226,96 54.341,93 d) Mieten und Pachten 441.593,26 336.292,18 e) Marketingpartnerschaften 161.331,78 165.646,07 5.642.785,72 4.840.899,09 Summe Winterdienst, die gemäß der IDW-Stellungnahme zu Bilanzierungsfragen bei Zuwendungen der öffentlichen Hand (IDW HFA 1/1984, 2. d2), direkt mit den entsprechenden Aufwendungen saldiert werden. Die Umsatzerlöse gliedern sich gemäß der oben stehenden Tabelle. Geschäftsführung Dr. Andreas Knieriem, Direktor (seit 01.04.2014) IV. SONSTIGE PFLICHTANGABEN Aufsichtsrat Frank Bruckmann – Vorstandsvorsitzender Berlinwasser Holding AG (Vorsitzender) Im Jahresdurchschnitt waren gemäß § 267 Abs. 5 HGB im Berichtsjahr 207 (i.V. 207) Mitarbeiter im Unternehmen angestellt. Außerdem waren durchschnittlich 15 Auszubildende im Unternehmen beschäftigt. Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von 41,4 T€ setzt sich aus Abschlussprüfungshonoraren (19,9 T€) und anderen Bestätigungsleistungen (21,5 T€) zusammen. Die Gesamtbezüge ehemaliger Mitglieder der Geschäftsführung oder deren Witwen betrugen 18.652,62 €. Die gebildete Rückstellung für Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Mitgliedern der Geschäftsführung oder Hinterbliebenen ehemaliger Mitglieder der Geschäftsführung beträgt 602.069,00 €. Die Mitglieder des Aufsichtsrates der Tierpark BerlinFriedrichsfelde GmbH haben im Berichtsjahr keine Bezüge für ihre Tätigkeit erhalten. Die Tätigkeit im Aufsichtsrat ist gem. § 12 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages ehrenamtlich. Geschäftsführung und Aufsichtsrat der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH haben die nach § 161 AktG für börsennotierte Aktiengesellschaften vorgeschriebene Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung des Berliner CGK abgegeben, ohne dass insoweit eine Rechtspflicht bestünde. Die Erklärung kann im Internet eingesehen werden (www.tierpark-berlin.de). Dr. Bernhard Blaszkiewitz, Direktor (bis 31.03.2014) Aurica Jäckel – Referentin in der Senatsverwaltung für Finanzen Berlin (stellv. Vorsitzende) Horst Grysczyk – Präsident des Rechnungshofes von Berlin i.R. Horst-Achim Kern – Geschäftsführer PROHACON GmbH Dr. rer. nat. Jürgen Lange – Sprecher des Vorstandes der Zoo Berlin AG i.R. Theodor M. Strauch – Geschäftsführer Public Consult Neue Gesellschaft für die Beratung der öffentlichen Hand mbH Berlin, 2. November 2015 Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH Dr. Andreas Knieriem 71 ENTWICKLUNG DES ANLAGENVERMÖGENS ZUM 31. DEZEMBER 2014 (ANLAGENSPIEGEL) Anschaffungs- und Herstellungskosten I. Zugang Abgang Umbuchung Minderung durch Zuschüsse Stand am 31.12.2014 in € in € in € in € in € in € 72.729,23 1.938,32 0,00 0,00 0,00 74.667,55 72.729,23 1.938,32 0,00 0,00 0,00 74.667,55 2.425.106,55 1.770,72 0,00 28.232,89 0,00 2.455.110,16 487.699,58 15.003,52 0,00 5.437,40 0,00 508.140,50 1.977.320,15 71.456,78 -17.817,69 0,00 0,00 2.030.959,24 565.499,91 786.639,66 0,00 -33.670,29 -440.795,98 877.673,30 5.455.626,19 874.870,68 -17.817,69 0,00 -440.795,98 5.871.883,20 5.528.355,42 876.809,00 -17.817,69 0,00 -440.795,98 5.946.550,75 Immaterielle Vermögensgegenstände Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte II. Stand am 01.01.2014 Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Abschreibungen I. Zugang in € in € in € 70.612,23 2.081,32 70.612,23 Abgang Zuschreibungen Stand am 31.12.2014 Stand am 31.12.2014 Stand am 31.12.2014 in € in € in € in € 0,00 0,00 72.693,55 1.974,00 2.117,00 2.081,32 0,00 0,00 72.693,55 1.974,00 2.117,00 1.098.734,55 101.352,61 0,00 0,00 1.200.087,16 1.255.023,00 1.326.372,00 314.159,58 21.105,92 0,00 0,00 335.265,50 172.875,00 173.540,00 1.525.421,15 97.166,78 -17.817,69 0,00 1.604.770,24 426.189,00 451.899,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 877.673,30 565.499,91 2.938.315,28 219.625,31 -17.817,69 0,00 3.140.122,90 2.731.760,30 2.517.310,91 3.008.927,51 221.706,63 -17.817,69 0,00 3.212.816,45 2.733.734,30 2.519.427,91 Immaterielle Vermögensgegenstände Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte II. Stand am 01.01.2014 Buchwerte Sachanlagen 1. Grundstücke und Bauten 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 72 CORPORATE GOVERNANCE KODEX Weißhand-Gibbon mit Jungtier im Tierpark Berlin ERKLÄRUNG ZUM CORPORATE GOVERNANCE KODEX Berichterstattung nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex (in der geltenden Fassung des Berliner CGK (BCGK) mit Stand vom 17.02.2009) I. ZUSAMMENWIRKEN VON GESCHÄFTSFÜHRUNG UND AUFSICHTSRAT I.1 Geschäftsführung und Aufsichtsrat haben eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet. Alle Unternehmensangelegenheiten und Kenntnisse wurden von der Geschäftsführung offengelegt. Die außerhalb der Organe stehenden Personen wurden auf ihre Verschwiegenheit verpflichtet. I.2 Der Aufsichtsrat hat alle seine Sitzungen unter Beteiligung der Geschäftsführung abgehalten. Es wurden ausschließlich Tagesordnungspunkte ohne die Geschäftsführung behandelt, die diese unmittelbar betreffen (Vertragsangelegenheiten). I.3 Die strategischen Unternehmensplanungen wurden mit dem Aufsichtsrat abgestimmt; die Geschäftsführung ist ihren Berichtspflichten über den Umsetzungsstand regelmäßig in mündlicher und schriftlicher Form nachgekommen. Die Geschäftsführung hat die Geschäfte, die dem Aufsichtsrat gemäß Gesellschaftsvertrag zur Zustimmung vorzulegen sind, vorgelegt. Neben den Regelungen im Gesellschaftsvertrag bestand eine Geschäftsordnung für die Geschäftsführung und den Aufsichtsrat. Die Geschäftsordnung für die Geschäftsführung wurde im November 2014 neu gefasst. I.4 Die Geschäftsführung ist ihrer Berichtspflicht regelmäßig in mündlicher und schriftlicher Form und unter Beifügung der erforderlichen Dokumente nachgekommen. Der zeitliche Vorlauf für Sitzungs- und Entscheidungstermine war ausreichend. Soll-Ist-Vergleiche wurden vorgenommen, Planabweichungen plausibel und nachvollziehbar dargestellt. I.5 Mit Wirkung zum 01.04.2014 wurde eine neue Geschäftsführung berufen. Der vormaligen Geschäftsführung wurde aufgrund noch nicht geklärter Vorfälle im Geschäftsjahr 2013 für das Jahr 2013 noch keine Entlastung erteilt. Geschäftsführung und Aufsichtsrat sind ihren Pflichten unter Beachtung ordnungsgemäßer Unternehmensführung nachgekommen; sie haben die Sorgfaltspflichten einer ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsführung und des Aufsichtsrates gewahrt. Directors & OfficersVersicherungen sind für den Aufsichtsrat und mit gesetzlichem Selbstbehalt für die Geschäftsführung abgeschlossen worden. II. GESCHÄFTSFÜHRUNG II.1 Mit Wirkung zum 01.04.2014 wurde eine neue Geschäftsführung berufen. Der vormaligen Geschäftsführung wurde aufgrund noch nicht geklärter Vorfälle im Geschäftsjahr 2013 für das Jahr 2013 noch keine Entlastung erteilt. Die Geschäftsführung hat ausschließlich im Interesse des Unternehmens und dessen nachhaltiger Wertsteigerung gearbeitet; das Unternehmen benachteiligende Tätigkeiten wurden nicht ausgeübt. Für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen wurde von der Geschäftsführung Sorge getragen. Die Geschäftsführung verfügt über Instrumente zum Risikomanagement und Risikocontrolling, die ständig weiterentwickelt werden. So erfolgt ein regelmäßiges Reporting an den Aufsichtsrat, welches die wichtigsten Kennzahlen sowie einen Soll-Ist-Vergleich und einen Vergleich mit dem Vorjahr enthält. Weiterhin werden mithilfe von Planungsrechnungen und Szenarien die Risiken geschätzt und bewertet sowie die möglichen Einflüsse auf Umsatz, Aufwand und Ergebnis dargestellt. Die Tagesumsätze und Besucherzahlen werden der Geschäftsführung täglich zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus besteht ein internes Kontrollsystem, das ebenfalls ständig weiterentwickelt und optimiert wird. 73 CORPORATE GOVERNANCE KODEX II.2 Seit dem 01.10.2013 ist ein Alleingeschäftsführer berufen. Die Befugnisse der Geschäftsführung sind in einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführung geregelt, die 2014 neu gefasst wurde. II.3 Die Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Zoologischer Garten Berlin AG. Der Vorstand der Zoologischer Garten Berlin AG nimmt die Geschäftsführung der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH in Personalunion wahr. III. AUFSICHTSRAT III.1 Der Aufsichtsrat hat seine Aufgaben nach dem Gesellschaftsvertrag und der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat wahrgenommen. Er wurde in Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das Unternehmen einbezogen und sah keinen ergänzenden Regelungsbedarf. Er hat über die im Gesellschaftsvertrag und der Geschäftsordnung festgelegten Geschäfte hinaus keine weiteren an seine Zustimmung gebunden. Sitzungsfrequenzen und Zeitbudgets entsprechen den Erfordernissen des Unternehmens. III.2 Eine Erstbestellung ist im Jahr 2014 für die Dauer von fünf Jahren erfolgt. III.3 Zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden und der Geschäftsführung fand ein regelmäßiger Kontakt statt. Es wurden die Unternehmensstrategie, die Geschäftsentwicklung und aktuelle Ereignisse beraten. Als Instrument des Risikomanagements steht dem Aufsichtsrat Tüpfelhyäne im Tierpark Berlin 74 Erdwölfe im Tierpark Berlin CORPORATE GOVERNANCE KODEX ein regelmäßiges Reporting der Geschäftsführung zur Verfügung, das die wichtigsten Kennzahlen, einen Soll-Ist-Vergleich sowie einen Vergleich mit dem Vorjahr enthält. Für den Aufsichtsrat gab es außerhalb der Aufsichtsratssitzungen keine wichtigen Ereignisse, über die er hätte unterrichtet werden müssen. Es haben drei außerordentliche Aufsichtsratssitzungen stattgefunden. III.4 Der Aufsichtsrat hat ein Präsidium, das auch die Aufgaben eines Personalausschusses wahrnimmt, und einen Wirtschaftsausschuss. Den Ausschüssen wurde keine Entscheidungskompetenz übertragen. Der Aufsichtsratsvorsitzende ist nicht Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses. Der Vorsitzende ist auch kein ehemaliges Mitglied der Geschäftsführung. Das Plenum des Aufsichtsrats wurde von den jeweiligen Vorsitzenden des Präsidiums und des Wirtschaftsausschusses in den Sitzungen über Inhalt und Ergebnis der Beratungen unterrichtet. III.5 Kein Aufsichtsratsmitglied hat die maximale Zahl von Aufsichtsratsmandaten erreicht. Die Aufsichtsratsmitglieder üben keine Organfunktion oder Beratungsaufgaben bei Wettbewerbern aus. Der Gesellschaftsvertrag sieht keine Vergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrates vor. Sonderleistungen an den Aufsichtsrat oder einzelne Mitglieder wurden nicht gezahlt. III.6 Es waren keine gesonderten Zielvereinbarungen abzuschließen. Hierzu wird auf die Ausführungen unter Pkt. II.3 dieser Erklärung verwiesen. III.7 und 8 Kein Aufsichtsratsmitglied hat an weniger als an der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Der Aufsichtsrat hat sich in seiner letzten Sitzung im Geschäftsjahr 2014 mit der Effizienz seiner Tätigkeit befasst. Auf Basis eines Fragenkataloges ist eine zielgerichtete Befragung der Mitglieder des Aufsichtsrates vorgesehen. Die eingehenden Hinweise aus der Befragung werden in der künftigen Arbeit des Aufsichtsrates berücksichtigt. Die Auswertung erfolgt in 2015. IV. INTERESSENKONFLIKTE IV.1 Die Geschäftsführung hat die Regeln des Wettbewerbsverbotes beachtet. Sie hat weder Vorteile gefordert noch angenommen, sowie Dritten ungerechtfertigt gewährt. Der Geschäftsführung ist kein Fall der Vorteilsnahme oder -gewährung bei den Beschäftigten des Unternehmens bekanntgeworden. IV.2 Geschäftsführung und Aufsichtsrat haben die Unternehmensinteressen gewahrt und keine persönlichen Interessen verfolgt. IV.3 und 4 Interessenkonflikte bei der Geschäftsführung oder Mitgliedern des Aufsichtsrates bestanden nicht. IV.5 Geschäfte mit dem Unternehmen durch die Geschäftsführung oder ihnen nahestehende Personen oder ihnen persönlich nahestehende Unternehmen sind dem Aufsichtsrat nicht zur Zustimmung vorgelegt worden; der Aufsichtsrat hat von der Ausnahmeregelung für Geschäfte mit dem Unternehmen keinen Gebrauch gemacht. Dem Aufsichtsrat wurden keine Berater-, Dienstleistungs- und Werkverträge oder sonstige Verträge von Aufsichtsratsmitgliedern mit dem Unternehmen zur Zustimmung vorgelegt. IV.6 Die Geschäftsleitung darf Nebentätigkeiten, insbesondere Aufsichtsratsmandate außerhalb des Unternehmens, nur mit Zustimmung des Aufsichtsrates übernehmen. Durch die Geschäftsführung wurde keine Nebentätigkeit ausgeübt. IV.7 Mitgliedern des Aufsichtsrats und der Geschäftsführung wurden keine Darlehen gewährt. V. TRANSPARENZ V.1 und 2 Tatsachen im Tätigkeitsbereich des Unternehmens, die Auswirkungen auf die Vermögens- und Finanzlage oder auf den allg. Geschäftsverlauf hatten, sind nicht bekanntgeworden. Unternehmensinformationen (z. B. Geschäftsbericht) wurden auch im Internet veröffentlicht. VI. RECHNUNGSLEGUNG VI.1 bis 3 Der Jahresabschluss wurde entsprechend den anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen aufgestellt und in den vorgesehenen Fristen dem Aufsichtsrat und dem Zuwendungsgeber vorgelegt. Beteiligungsunternehmen existieren nicht. 75 CORPORATE GOVERNANCE ZAHLEN . FAKTEN KODEX Sperbergeier im Tierpark Berlin VII. ABSCHLUSSPRÜFUNG VII.1 Der Aufsichtsrat hat vom Abschlussprüfer die Erklärung erhalten, dass keine beruflichen, finanziellen oder sonstigen Verpflichtungen – auch mit Organen des Abschlussprüfers – und Organmitgliedern bestanden. An der Unabhängigkeit des Prüfers und seiner Organe und des Prüfungsleiters bestanden keine Zweifel. Der Abschlussprüfer ist aufgefordert worden, den Aufsichtsratsvorsitzenden bei Vorliegen möglicher Befangenheitsgründe unverzüglich zu unterrichten. Der Prüfer hat keine Befangenheitsgründe vorgetragen. VII.2 Der Aufsichtsrat hat dem Abschlussprüfer den Prüfungsauftrag erteilt und mit ihm die Honorarvereinbarungen getroffen. VII.3 Es bestanden keine wesentlichen Feststellungen und es lagen keine Vorkommnisse vor, über die der Abschlussprüfer den Aufsichtsrat hätte unterrichten müssen. Der Abschlussprüfer hat im Rahmen seiner Redepflicht gegenüber dem Aufsichtsrat und der Geschäftsführung keine Tatsachen vorgetragen, die eine Unrichtigkeit der abgegebenen Erklärung zum BCGK ergeben. VII.4 Der Abschlussprüfer hat und wird an den Beratungen des Aufsichtsrats teilnehmen und über wesentliche Ergebnisse seiner Prüfung berichten. 17. Dezember 2014 Der Aufsichtsrat Die Geschäftsführung 76 BESTÄTIGUNGSVERMERK BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1.1.2014 bis 31.12.2014 geprüft. Der Lagebericht enthält als Anhang eine Erklärung der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates nach den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ gemäß § 161 AktG in der geltenden Fassung des Berliner CGK, die nicht Gegenstand der Prüfung war. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir darauf hin, dass das Klageverfahren vor dem Verwaltungsgericht Berlin gegen die Anordnung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt zur Verpflichtung der Abgabe und Umsetzung eines Entsorgungs- und Verwertungskonzepts für die auf dem Tierparkgelände zwischengelagerten, nicht gefährlichen Abfälle noch nicht abgeschlossen ist. Parallel hat die Gesellschaft ein Entsorgungs-/Verwertungskonzept vorgelegt. Derzeit kann seitens der Gesellschaft nicht abgeschätzt werden, auf welche Art und Weise das Konzept umgesetzt werden kann. Berlin, 25. November 2015 Roever Broenner Susat Mazars GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Dr. Christoph Regierer Wirtschaftsprüfer Bert Franke Wirtschaftsprüfer 77 BERICHT DES AUFSICHTSRATES BERICHT DES AUFSICHTSRATES Der Aufsichtsrat der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH hat sich im Berichtsjahr 2014 eingehend mit der laufenden Geschäftsentwicklung der Gesellschaft befasst. Er hat die Arbeit der Geschäftsführung überwacht, ihr beratend zur Seite gestanden und hat sich regelmäßig durch mündliche und schriftliche Berichte über den Geschäftsverlauf, die finanzielle Lage, wichtige Geschäftsvorfälle und den Stand der laufenden Investitionsvorhaben, insbesondere über den Baufortschritt des umfangreichsten Investitionsvorhabens, der Neugestaltung der Tropenhalle und der energetischen Sanierung des Alfred-BrehmHauses unterrichten lassen. Die Geschäftsführung ist ihrer Berichtspflicht gegenüber dem Aufsichtsrat umfassend nachgekommen. Im Berichtsjahr 2014 hat sich der Aufsichtsrat insbesondere mit den Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH befasst. Dabei standen insbesondere die organisatorische und strategische Neuausrichtung der Gesellschaft nach dem Wechsel in der Geschäftsführung sowie die Erstellung des Ziel- und Entwicklungsplanes für die Tierpark BerlinFriedrichsfelde GmbH im Mittelpunkt der Tätigkeit. Der Aufsichtsrat hat aufgrund noch nicht geklärter Vorfälle in den Geschäftsjahren 2013 und 2014 entschieden, der Geschäftsführung zunächst keine Entlastung für das Geschäftsjahr 2014 zu erteilen. Der Aufsichtsrat hat sich im Berichtsjahr – in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft, der Zoologischer Garten Berlin AG –, unter Hinzuziehung rechtlicher Berater und sonstiger sachkundiger Dritter, in seinen Sitzungen insbesondere mit der Klärung dieser Vorfälle befasst. Dabei haben neben der mündlichen und schriftlichen Berichterstattung auch Vor-Ort-Besichtigungen im Tierpark Berlin stattgefunden. Der Aufsichtsrat, das Präsidium des Aufsichtsrates und der Wirtschaftsausschuss des Aufsichtsrates haben im Geschäftsjahr 2014 insgesamt in sieben ordentlichen und vier außerordentlichen Sitzungen getagt. Die Geschäftsführung unterrichtete auch außerhalb von Sitzungen über alle wichtigen Angelegenheiten der Gesellschaft. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende mit der Geschäftsführung in regelmäßigem Kontakt. Kein Aufsichtsratsmitglied hat an weniger als an der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Geschäftsführung und Aufsichtsrat verabschiedeten am 17. Dezember 2014 nach eingehender Beratung die jährliche Erklärung zum Berliner Corporate Governance Kodex. Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Geschäftsführung aufgestellt und einschließlich des Anhangs und des Lageberichtes der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Roever Broenner Susat Mazars GmbH & Co. KG unter Einbeziehung der Buchführung und der notwendigen übrigen Informationen ordnungsgemäß geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die Prüfung hat zu keinen Beanstandungen geführt. In den Bilanzsitzungen des Wirtschaftsausschusses und des Aufsichts- rates wurden die Jahresabschlussunterlagen und der Prüfbericht umfassend geprüft und diskutiert. Der Abschlussprüfer berichtete darüber hinaus über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung und stand für ergänzende Fragen und Auskünfte zur Verfügung. Der Aufsichtsrat stimmte auf Basis seiner eigenen Prüfung und nach Anhörung des Abschlussprüfers den Ergebnissen des Abschlussprüfers zu und hatte keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 in seiner Sitzung am 16. Dezember 2015 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Nach Abwägung aller relevanten Aspekte befürwortete der Aufsichtsrat den Vorschlag der Geschäftsführung zur Ergebnisverwendung. Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die im Berichtsjahr geleistete Arbeit. Der Aufsichtsrat Berlin, 16. Dezember 2015 Frank Bruckmann Vorsitzender Aurica Jäckel Stellvertretende Vorsitzende 78 PERSONAL PERSONAL Personalkennzahlen 2010 2011 2012 2013 2014 Umsatzerlöse in T€ 4.496 5.289 5.083 4.841 5.643 Personalaufwand in T€ 7.443 7.503 7.308 7.448 7.960 Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt* 208 207 206 207 207 Personalaufwand in % vom Umsatz 165,5 % 141,8 % 143,8 % 153,9 % 141,1 % Umsatz pro Mitarbeiter in € 21.616 25.552 24.677 23.386 27.260 Personalaufwand pro Mitarbeiter in € 35.782 36.244 35.476 35.981 38.456 * beschäftigte Personen ohne Auszubildende 2011 2012 2013 2014 208 207 206 207 207 PERSONALBESTAND NACH ALTERSGRUPPEN PER 31.12.2014 * einschl. Auszubildende TIERPARK-MITARBEITER IM JAHRESDURCHSCHNITT* 2010 51–60 Jahre 4% 37 % 7% 61–67 Jahre 15–20 Jahre 8% 32 % 12 % 31–40 Jahre 41–50 Jahre 21–30 Jahre 79 PERSONAL PERSONAL Die Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH beschäftigte im Jahresdurchschnitt 2014 insgesamt 207 Mitarbeiter und 15 Auszubildende. Damit hat sich die Mitarbeiterzahl im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Die Anzahl der Ausbildungsplätze wurde um einen Platz angehoben. Am 31.12.2014 waren 193 Mitarbeiter und 15 Auszubildende im Tierpark Berlin tätig. Aufgrund der guten Umsatzentwicklung 2014 ist der Umsatz pro Mitarbeiter im Vergleich zum Vorjahr entsprechend gestiegen und betrug im Berichtsjahr rd. 38 T€. Der Anteil der Personalaufwendungen am Gesamtaufwand beträgt rd. 56 % und liegt damit annähernd auf dem Niveau der letzten fünf Jahre. Kattas im Tierpark Berlin Java-Leopardin „Shinta” kam 2011 aus Indonesien in den Tierpark Berlin und ist bisher Mutter von vier Jungen geworden. Auf Java wird der Bestand dieser stark bedrohten Unterart auf nur noch 250-350 Tiere geschätzt. 82 VERÄNDERUNG IM TIERBESTAND Säugetiere Mammalia 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 Kloakentiere Monotremata m w u m w u m w u m w u m w u m w u Neuguinea Kurzschnabeligel Tachyglossus aculeatus lawesii 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 Beuteltiere Marsupialia m w u m w u m w u m w u m w u m w u Westliches Graues Riesenkänguru Macropus fuliginosus melanops 1 3 0 0 0 0 0 2 0 0 1 0 0 0 0 1 4 0 Östliches Bergkänguru Macropus robustus robustus 2 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 2 1 0 Benettkänguru Macropus rufogriseus 3 5 0 0 1 0 2 1 0 0 1 0 3 2 0 2 4 0 Gelbfuß-Felsenkänguru Petrogale xanthopus xanthopus 3 4 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 3 4 0 Sumpfwallaby Wallabia bicolor 0 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 0 0 Rüsselspringer Macroscelidea m w u m w u m w u m w u m w u m w u Kurzohr-Rüsselspringer Macroscelides proboscideus 1 2 0 0 0 0 2 1 0 0 0 0 1 1 0 2 2 0 Geflecktes Rüsselhündchen Rhynchocyon cirnei 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Fledertiere Chiroptera m w u m w u m w u m w u m w u m w u Palmenflughund Eidolon helvum 7 7 4 0 0 0 0 0 4 0 0 2 3 3 0 7 5 2 Epaulettenflughund Epomophorus gambianus 2 3 0 0 0 0 0 0 2 0 1 2 0 0 0 2 2 0 Indischer Riesenflughund Pteropus giganteus 14 14 0 0 0 0 0 1 8 2 0 0 3 3 0 8 13 8 Schwarzflügelflughund Thoopterus nigrescens 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Nebengelenktiere Xenarthra m w u m w u m w u m w u m w u m w u Zweifinger-Faultier Choloepus didactylus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 1 0 0 0 0 Tamandua Tamandua tetradactyla nigra 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Herrentiere Primates m w u m w u m w u m w u m w u m w u Halsbandmaki Eulemur collaris 3 1 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 3 1 0 Mohrenmaki Eulemur macaco 3 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 2 0 0 1 2 0 Mongozmaki Eulemur mongoz 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Rotbauchmaki Eulemur rubriventer 1 2 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 0 Katta Lemur catta 3 5 0 0 0 0 2 4 0 1 1 0 3 7 0 1 1 0 Roter Vari Varecia rubra 3 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 1 0 Schwarzweißer Vari Varecia variegata 4 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 4 1 0 Silberäffchen Mico argentatus 4 2 0 0 0 0 1 1 2 0 0 2 2 2 0 3 1 0 Kaiserschnurrbarttamarin Saguinus imperator subgrisescens 3 1 0 0 0 0 2 3 0 1 0 0 0 0 0 4 4 0 Rothandtamarin Saguinus midas 1 4 0 0 0 0 1 1 2 0 0 0 0 1 0 2 4 2 Gelbbrustkapuziner Sapajus xanthosternos 7 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 7 2 0 83 TIERBESTAND Säugetiere Mammalia Weißkopfsaki Pithecia pithecia 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 Roter Brüllaffe Alouatta seniculus 1 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 2 0 Rotscheitelmangabe Cercocebus torquatus 2 3 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 3 4 0 Dianameerkatze Cercopithecus diana 1 2 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 1 2 0 Brazzameerkatze Cercopithecus neglectus 3 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 2 0 0 0 0 Husarenaffe Erythrocebus patas 2 4 0 0 0 0 1 2 0 0 0 0 0 0 0 3 6 0 Blutbrustpavian Theropithecus gelada 4 9 0 0 0 0 0 3 0 0 3 0 0 0 0 4 9 0 Rotgesichtsmakak Macaca fuscata 9 6 0 0 0 0 0 1 0 0 2 0 0 0 0 9 5 0 Schweinsaffe Macaca nemestrina 7 3 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 3 0 7 0 0 Berberaffe Macaca sylvanus 3 6 0 0 0 0 2 2 0 0 0 0 0 0 0 5 8 0 Weißhandgibbon Hylobates lar 2 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 2 2 0 Nagetiere Rodentia m w u m w u m w u m w u m w u m w u SchwarzschwanzPräriehund Cynomys ludovicianus 0 0 30 0 0 0 0 0 5 0 2 8 0 0 0 0 0 25 Himalaya-Zwergstreifenhörnchen Tamiops macclellandi 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Baumwollratte Sigmodon hispidus 1 5 0 0 0 0 0 0 27 0 0 33 0 0 0 0 0 0 Chinesischer Zwerghamster Cricetulus griseus 3 5 3 0 0 0 0 0 17 0 0 18 1 1 0 5 3 0 Mongolen-Rennmaus Meriones unguiculatus 2 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 1 0 0 0 0 Levante-Wühlmaus Microtus guentheri 4 12 0 0 0 0 0 0 70 0 0 72 2 5 0 2 5 0 Dunkle Kairo-Stachelmaus Acomys cahirinus cahirinus 1 5 0 0 0 0 0 0 2 0 0 4 0 0 4 0 0 0 Kreta-Stachelmaus Acomys minous 2 8 12 0 0 0 0 0 61 0 0 48 3 6 0 4 22 0 Neumanns Grasratte Arvicanthis neumanni 1 5 0 0 0 0 0 0 67 0 0 37 2 6 0 16 10 2 Vielstreifen-Grasmaus Lemniscomys barbarus 1 3 0 0 0 0 0 0 36 0 1 0 0 0 0 21 18 0 WeißschwanzStachelschwein Hystrix leucura 1 3 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 1 0 2 3 0 Aparea-Wildmeerschweinchen Cavia aparea 1 8 0 0 7 0 0 0 4 1 8 3 0 0 0 0 7 1 Hellbraunes Wieselmeerschweinchen Galea monasteriensis 0 0 4 1 0 0 0 0 2 0 0 5 0 0 0 0 0 2 Zwergmara Dolichotis salinicola 5 4 0 2 3 0 4 2 7 4 4 7 6 3 0 1 2 0 Tiefland-Paka Cuniculus paca 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Degu Octodon degus 0 0 30 0 0 0 0 0 34 0 0 31 0 0 0 0 0 33 Nacktmull Heterocephalus glaber 2 1 11 0 0 0 0 0 78 0 0 39 0 0 0 2 1 50 Hasenartige Lagomorpha m w u m w u m w u m w u m w u m w u 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Holländer Kaninchen 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 84 TIERBESTAND Säugetiere 2013 Mammalia Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 Deutscher Widder 2 1 0 0 0 5 0 0 0 0 1 5 0 0 0 2 0 0 Löwenkopfkaninchen 1 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 Roter Sachse 1 2 0 0 0 0 0 0 2 0 1 2 0 0 0 1 1 0 Meißner Widder 1 1 0 0 0 0 2 2 0 2 0 0 1 2 0 0 1 0 Raubtiere Carnivora m w u m w u m w u m w u m w u m w u Tüpfelhyäne Crocuta crocuta 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 2 1 0 Braune Hyäne Hyaena brunnea 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 Streifenhyäne Hyaena hyaena 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Ostafrikanischer Erdwolf Proteles cristata septentrionalis 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Eurasischer Wolf Canis lupus lupus 3 1 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 2 0 0 1 1 0 0 0 0 5 2 0 1 1 0 1 0 0 4 2 0 Dingo Kiangsi-Rothund Cuon alpinus lepturus 5 2 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 2 1 0 3 1 0 Waldhund Speothos venaticus 2 3 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 2 3 0 Mähnenwolf Chrysocyon brachyurus 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 Malaienbär Helarctos malayanus malayanus 1 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 3 0 Brillenbär Tremarctos ornatus 1 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 4 0 Baribal Ursus americanus 3 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 1 1 0 Eisbär Ursus maritimus 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 0 Westlicher Kleiner Panda Ailurus fulgens fulgens 1 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 Waschbär Procyon lotor 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 0 Vielfraß Gulo gulo gulo 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Amur-Buntmarder Martes flavigula aterrima 1 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 0 1 1 0 Streifenskunk Mephitis mephitis 1 1 0 0 0 0 5 1 0 0 0 0 5 1 0 1 1 0 Ostafrikanischer Honigdachs Mellivora capensis cottoni 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Zebramanguste Mungos mungo 5 7 2 0 0 0 0 0 1 0 1 1 0 0 0 5 6 2 Binturong Arctictis binturong binturong 1 1 0 0 0 0 1 2 0 0 2 0 0 0 0 2 1 0 Malaiische Zibetkatze Viverra tangalunga tangalunga 3 1 0 0 0 0 0 0 4 0 0 4 2 0 0 1 1 0 Altai-Luchs Lynx lynx wardi 1 1 0 0 0 0 2 1 0 1 0 0 0 0 0 2 2 0 Rotluchs Lynx rufus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Südafrikanischer Karakal Caracal caracal caracal 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 1 1 0 Sibirischer Manul Otocolobus manul manul 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 Oman Falbkatze Felis silvestris gordoni 3 1 0 0 0 0 4 1 0 3 1 0 2 0 0 2 1 0 85 TIERBESTAND Säugetiere Mammalia Europäische Wildkatze Felis silvestris silvestris 1 1 0 0 0 0 1 2 2 1 2 2 0 0 0 1 1 0 Palawan-Bengalkatze Prionailurus bengalensis heaneyi 2 2 0 0 0 0 2 2 3 0 0 3 1 1 0 3 3 0 Fischkatze Prionailurus viverrinus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 Margay Leopardus wiedii nicaraguae 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Salzkatze Oncifelis geoffroyi 1 1 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 1 1 0 Serval Leptailurus serval 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Montana-Puma Puma concolor missoulensis 1 2 0 0 0 0 3 0 0 3 0 0 0 0 0 1 2 0 Nebelparder Neofelis nebulosa 4 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 3 0 0 2 1 0 Schwarzer Panther Panthera pardus 1 2 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 1 2 0 Java-Leopard Panthera pardus melas 3 2 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 0 3 2 0 China-Leopard Panthera pardus japonensis 1 3 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 2 0 Amurleopard Panthera pardus orientalis 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Indischer Löwe Panthera leo persica 1 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 2 0 Jaguar Panthera onca 1 1 0 0 0 0 0 1 1 0 1 1 0 0 0 1 1 0 Schwarzer Jaguar Panthera onca 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 Sibirischer Tiger Panthera tigris altaica 1 1 0 0 0 0 1 3 2 1 2 2 0 0 0 1 2 0 Hinterindischer Tiger Panthera tigris corbetti 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Sumatratiger Panthera tigris sumatrae 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 2 1 0 Schneeleopard Uncia uncia 1 1 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 1 3 0 Sudan-Gepard Acinonyx jubatus soemmeringii 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 Seekühe Sirenia m w u m w u m w u m w u m w u m w u Karibik-Manati Trichechus manatus manatus 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 2 1 0 Schliefer Hyracoidea m w u m w u m w u m w u m w u m w u Buschschliefer Heterohyrax brucei 3 5 0 0 0 0 2 0 1 1 0 1 0 0 0 4 5 0 Rüsseltiere Proboscidea m w u m w u m w u m w u m w u m w u Asiatischer Elefant Elephas maximus 3 6 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 1 6 0 Sumatraelefant Elephas maximus sumatranus 0 2 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 2 0 Afrikanischer Elefant Loxodonta africana 2 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 4 0 Unpaarhufer Perissodactyla m w u m w u m w u m w u m w u m w u Przewalskipferd Equus przewalskii 1 4 0 1 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 1 5 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 2 0 Mecklenburger Kaltblutpferd 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 86 TIERBESTAND Säugetiere 2013 Mammalia Shetlandpony Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 2 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 1 3 0 Kulan Equus hemionus kulan 2 8 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 8 0 Östlicher Kiang Equus kiang holdereri 1 9 0 0 0 0 2 2 0 0 0 0 0 0 0 3 11 0 Poitou-Esel 2 2 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 1 1 0 Zwergesel 1 6 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 1 5 0 Somali-Wildesel Equus africanus somaliensis 3 6 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0 2 5 0 Chapman-Zebra Equus burchellii chapmanni 1 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 3 0 Grevy-Zebra Equus grevyi 2 6 0 0 0 0 1 1 0 1 0 0 0 2 0 2 5 0 Hartmann-Bergzebra Equus zebra hartmannae 1 6 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 1 0 0 0 6 0 Panzernashorn Rhinoceros unicornis 1 2 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 1 1 0 Paarhufer Artiodactyla m w u m w u m w u m w u m w u m w u Chaco-Pekari Catagonus wagneri 7 8 0 0 0 0 3 2 0 0 0 0 3 3 0 7 7 0 Wildschwein Sus scrofa 1 4 0 0 0 0 0 0 6 1 4 6 0 0 0 0 0 0 Chinesisches Maskenschwein 1 4 0 0 0 0 3 3 3 3 3 3 0 0 0 1 4 0 Vietnamesisches Hängebauchschwein 6 6 0 0 0 0 0 0 41 0 0 29 12 4 0 1 7 0 Mangalizaschwein 1 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 2 0 Schwäbisch-Hällisches Schwein 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 Trampeltier 1 7 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 2 6 0 Dromedar 1 7 0 0 0 0 3 0 0 3 2 0 0 0 0 1 5 0 0 9 0 0 0 0 3 2 1 0 1 1 0 0 0 3 10 0 Lama 3 6 0 0 1 0 1 2 0 0 0 0 2 0 0 2 9 0 Alpaka 2 9 0 0 0 0 2 3 0 1 0 0 1 2 0 2 10 0 Guanako Lama guanicoe Vikunja Lama vicugna vicugna 5 5 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 2 0 0 3 6 0 Europäischer Elch Alces alces alces 1 3 0 0 0 0 0 1 2 0 0 2 0 0 0 1 4 0 Rentier Rangifer tarandus 1 6 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 6 0 Schweinshirsch Axis porcinus 1 4 0 1 0 0 1 0 0 1 1 0 0 0 0 2 3 0 Atlashirsch Cervus elaphus barbarus 1 3 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 0 1 3 0 Manitoba-Wapiti Cervus canadensis 3 6 0 0 0 0 0 1 0 0 2 0 2 0 0 1 5 0 Altai-Maral Cervus elaphus sibiricus 1 4 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 0 1 4 0 Zwergwapiti Cervus elaphus nannodes 1 6 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 6 0 Bucharahirsch Cervus elaphus bactrianus 2 6 0 0 0 0 0 2 0 0 1 0 1 0 0 1 7 0 Vietnam-Sika Cervus nippon pseudaxis 1 8 0 0 0 0 0 6 0 0 2 0 0 0 0 1 12 0 87 TIERBESTAND Säugetiere Mammalia 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 Mesopotamischer Damhirsch Dama dama mesopotamica 3 7 0 0 0 0 1 2 0 1 0 0 0 0 0 3 9 0 Ostchinesischer Schopfhirsch Elaphodus cephalophus michianus 1 3 0 0 0 0 1 2 0 1 1 0 0 0 0 1 4 0 Milu Elaphurus davidianus 3 8 0 0 2 0 1 0 0 2 3 0 1 2 0 1 5 0 Weißlippenhirsch Cervus albirostris 5 8 0 0 0 0 1 1 0 1 2 0 3 0 0 2 7 0 Burma-Leierhirsch Cervus eldii thamin 2 5 0 0 0 0 1 3 0 0 2 0 1 0 0 2 6 0 Timorhirsch Cervus timorensis 5 9 0 0 0 0 1 5 0 1 0 0 3 3 0 2 11 0 Hinterindischer Pferdehirsch Cervus unicolor malaccensis 1 6 0 0 0 0 1 1 0 0 2 0 0 0 0 2 5 0 Giraffe Giraffa camelopardalis 2 6 0 0 1 0 1 2 0 1 3 0 1 0 0 1 5 0 Rothschild-Giraffe Giraffa camelopardalis rothschildi 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Nilgauantilope Boselaphus tragocamelus 1 5 0 0 0 0 2 4 0 0 0 0 0 2 0 3 7 0 Steppenrind 2 3 0 0 0 0 2 1 0 0 0 0 1 1 0 3 3 0 Schottisches Hochlandrind 1 4 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 1 2 0 1 3 0 Fjällrind 2 2 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 1 3 0 Watussi 3 4 0 0 0 0 1 1 0 1 2 0 1 0 0 2 3 0 Kaukasus-Zebu 2 6 0 0 0 0 2 2 0 1 1 0 1 2 0 2 5 0 Zwergzebu 2 3 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 2 0 0 1 4 0 Nellorezebu 2 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 4 0 Kerabau 1 5 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 1 5 0 Gayal 3 6 0 0 0 0 2 1 0 1 1 0 0 0 0 4 6 0 Kaffernbüffel Syncerus caffer caffer 6 8 0 0 0 0 2 1 0 0 0 0 4 1 0 4 8 0 Rotbüffel Syncerus caffer nanus 2 6 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 3 6 0 Waldbison Bison bison athabascae 2 6 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 3 7 0 Wisent Bison bonasus 4 5 0 0 0 0 2 1 0 1 1 0 3 0 0 2 5 0 Ellipsenwasserbock Kobus ellipsiprymnus ellipsiprymnus 1 3 0 0 2 0 2 0 0 2 0 0 0 0 0 1 5 0 Südafrikanischer Bergriedbock Redunca fulvorufula fulvorufula 3 2 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 3 3 0 Arabische Oryx Oryx leucoryx 1 4 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 3 0 Addax-Antilope Addax nasomaculatus 2 8 0 0 0 0 2 2 0 1 1 0 1 3 0 2 6 0 Mhorr-Gazelle Gazella dama mhorr 2 7 0 0 0 0 3 2 0 2 4 0 0 0 0 3 5 0 Südliche Giraffengazelle Litocranius walleri walleri 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 2 1 0 Mishmi-Takin Budorcas taxicolor taxicolor 2 8 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 2 8 0 Goldtakin Budorcas taxicolor bedfordi 4 3 0 0 0 0 3 0 0 1 0 0 3 0 0 3 3 0 88 TIERBESTAND Säugetiere Mammalia 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 Sichuan-Takin Budorcas taxicolor tibetana 2 5 0 1 1 0 0 0 0 0 1 0 1 1 0 2 4 0 Alaska-Moschusochse Ovibos moschatus moschatus 1 6 0 0 0 0 2 3 0 2 2 0 0 0 0 1 7 0 Mittelchinesischer Goral Naemorhedus griseus arnouxianus 1 5 0 0 0 0 0 1 0 0 2 0 0 0 0 1 4 0 Blauschaf Pseudois nayaur 4 6 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 5 7 0 Schneeziege Oreamnos americanus 1 5 0 0 0 0 1 2 0 0 0 0 0 2 0 2 5 0 Alpengemse Rupicapra rupicapra rupicapra 1 4 0 0 0 0 1 1 0 1 1 0 0 0 0 1 4 0 Turkmenische Schraubenziege Capra falconeri heptneri 4 8 0 0 0 0 6 2 0 6 1 0 1 0 0 3 9 0 Alpensteinbock Capra ibex ibex 6 5 0 0 0 0 2 0 0 1 0 0 0 0 0 7 5 0 Indische Hängeohrziege 5 6 0 0 0 0 2 3 0 2 2 0 0 0 0 5 7 0 Damaraziege 1 3 0 0 0 0 3 1 0 0 1 0 0 0 0 4 3 0 Girgentana-Ziege 1 8 0 0 0 0 5 5 0 1 1 0 3 5 0 2 7 0 Kamerun-Zwergziege 1 18 0 0 0 0 11 18 0 12 25 0 0 1 0 0 10 0 Walliser Ziege 0 3 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 3 0 Transkaspisches Kreishornschaf Ovis cycloceros arkal 3 6 0 0 0 0 1 3 0 1 4 0 0 0 0 3 5 0 Marco-Polo-Schaf Ovis ammon polii 2 2 0 0 0 0 1 1 0 1 1 0 0 0 0 2 2 0 Mufflon Ovis ammon musimon 3 8 0 0 0 0 4 3 0 1 2 0 0 0 0 6 9 0 Somalischaf 1 3 0 0 0 0 1 1 0 0 1 0 1 1 0 1 2 0 Zackelschaf 1 11 0 0 0 0 9 3 0 2 0 0 7 8 0 1 6 0 Walliser Schwarznasenschaf 1 6 0 0 0 0 1 2 0 0 0 0 1 2 0 1 6 0 Heidschnucke 1 6 0 0 0 0 2 3 0 0 1 0 3 8 0 0 0 0 Hissar-Fettsteißschaf 1 6 0 0 0 0 5 1 0 0 0 0 4 2 0 2 5 0 Mongolenschaf 2 4 0 1 2 0 0 2 0 0 1 0 2 2 0 1 5 0 Rotkopfschaf 1 4 0 0 0 0 2 3 0 0 1 0 3 3 0 0 3 0 Skudde 1 5 0 0 0 0 5 3 0 0 0 0 5 4 0 1 4 0 Geschecktes Bergschaf 4 6 0 0 0 0 3 4 0 2 0 0 4 3 0 1 7 0 89 TIERBESTAND Vögel Aves 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 Laufvögel Struthioniformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Südafrikanischer Blauhalsstrauß Struthio camelus australis 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Pinguine Sphenisciformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Brillenpinguin Spheniscus demersus 9 3 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 8 4 0 Humboldtpinguin Spheniscus humboldti 9 8 14 4 3 0 4 3 2 2 2 3 4 1 0 12 11 13 Ruderfüßer Pelecaniformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Brillenpelikan Pelecanus conspicillatus 5 6 0 0 0 0 0 2 1 0 0 1 0 2 0 5 6 0 Krauskopfpelikan Pelecanus crispus 4 6 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 4 6 0 Nashornpelikan Pelecanus erythrorhynchos 4 4 0 0 0 0 3 3 0 0 0 0 2 2 0 5 5 0 Rosapelikan Pelecanus onocrotalus 5 5 0 0 0 0 3 7 1 0 3 1 3 3 0 5 6 0 Fleckschnabelpelikan Pelecanus philippensis 2 2 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 2 0 Rotrückenpelikan Pelecanus rufescens 8 4 0 0 0 0 2 1 2 0 0 2 4 1 0 6 4 0 Chile-Pelikan Pelecanus thagus 1 2 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 2 0 Florida-Meerespelikan Pelecanus occidentalis carolinensis 2 3 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 2 2 0 Kräuselscharbe Phalacrocorax melanoleucos 5 6 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 5 6 0 Baßtölpel Sula bassana 3 4 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 2 4 0 Schreitvögel Ciconiiformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Goliathreiher Ardea goliath 4 2 0 0 0 0 1 2 1 0 0 1 3 1 0 2 3 0 Indischer Teichreiher Ardeola grayii 5 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 4 1 0 Prachtreiher Ardeola speciosa 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 Kuhreiher Bubulcus ibis ibis 0 0 23 0 0 0 2 2 0 0 0 1 2 2 0 0 0 22 Weißwangenreiher Egretta novaehollandiae 4 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 4 3 0 Roter Nachtreiher Nycticorax caledonicus manillensis 3 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 2 0 0 Hammerkopf/ Schattenvogel Scopus umbretta 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Abdimstorch Ciconia abdimii 3 3 0 1 0 0 4 3 2 0 0 2 5 3 0 3 3 0 Schwarzschnabelstorch Ciconia boyciana 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 0 Weißstorch Ciconia c. ciconia 3 3 0 0 0 0 2 0 0 0 1 0 2 0 0 3 2 0 Sattelstorch Ephippiorhynchus senegalensis 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Afrikanischer Marabu Leptoptilos crumeniferus 3 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 1 0 Afrikanischer Nimmersatt Mycteria ibis 2 2 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 1 0 0 2 2 0 Mohren-Klaffschnabel Anastomus lamelligerus 2 4 0 0 0 0 2 1 10 1 0 4 1 1 0 2 4 6 90 TIERBESTAND Vögel Aves 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 Waldrapp Geronticus eremita 9 8 0 0 0 0 0 0 6 0 2 6 1 0 0 8 6 0 Brauner Sichler Plegadis f. falcinellus 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Strohhalsibis Carphibis spinicollis 7 5 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 7 5 0 Heiliger Ibis Threskiornis aethiopicus 3 3 0 0 0 0 2 1 0 0 0 0 2 1 0 3 3 0 Hagedash Hagedashia hagedash 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 0 Flamingos Phoenicopteriformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Zwergflamingo Phoeniconaias minor 9 5 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 9 5 0 Chileflamingo Phoenicopterus chilensis 1 0 40 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 0 1 0 40 Kubaflamingo Phoenicopterus ruber ruber 0 0 88 0 0 0 5 2 1 0 0 4 0 0 0 5 2 84 Rosaflamingo Phoenicopterus ruber roseus 0 0 0 0 0 0 2 1 0 0 0 0 2 1 0 0 0 0 Gänsevögel Anseriformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Halsband-Wehrvogel Chauna torquata 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 Kubapfeifgans Dendrocygna arborea 6 6 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 6 5 0 Nördliche Herbstpfeifgans Dendrocygna a. autumnalis 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 Fahlpfeifgans Dendrocygna bicolor 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 Sichelpfeifgans Dendrocygna eytoni 1 2 0 1 1 0 0 0 0 1 2 0 0 0 0 1 1 0 Tüpfelpfeifgans Dendrocygna guttata 1 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 Zwergpfeifgans Dendrocygna javanica 4 4 0 0 0 0 0 0 0 3 1 0 0 0 0 1 3 0 Witwenpfeifgans Dendrocygna viduata 3 5 0 0 0 0 0 0 0 0 3 0 0 0 0 3 2 0 Spaltfußgans Anseranas semipalmata 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Cosorobaschwan Coscoroba coscoroba 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Trauerschwan Cygnus atratus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Trompeterschwan Cygnus buccinator 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Zwergschwan Cygnus columbianus bewicki 1 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 Pfeifschwan Cygnus c. columbianus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Singschwan Cygnus cygnus 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 1 1 0 Schwarzhalsschwan Cygnus melanocoryphus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Höckerschwan Cygnus olor 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Graugans Anser a. anser 0 0 15 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 15 Kurzschnabelgans Anser brachyrhynchus 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 Blaue Schneegans Anser c. caerulescens 1 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 2 0 Kleine Schneegans Anser c. caerulescens 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 1 0 Kaisergans Anser canagicus 2 2 0 1 1 0 0 0 0 2 2 0 0 0 0 1 1 0 91 TIERBESTAND Vögel Aves 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 Schwanengans Anser cygnoides 4 4 0 0 0 0 0 0 0 1 2 0 0 0 0 3 2 0 Zwerggans Anser erythropus 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 1 0 2 Streifengans Anser indicus 4 5 0 0 0 0 0 0 0 1 0 2 0 0 0 1 3 2 Zwergschneegans Anser rossii 2 2 0 3 2 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 5 2 0 Blaue Zwergschneegans Anser rossii 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Pazifische Ringelgans Branta bernicla orientalis 3 2 0 0 0 0 0 0 0 3 2 0 0 0 0 0 0 0 Riesenkanadagans Branta canadensis maxima 2 3 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 1 1 0 2 3 0 Zwergkanadagans Branta canadensis minima 1 1 0 0 0 0 0 0 0 2 4 0 2 4 0 1 1 0 Dunkle Kanadagans Branta canadensis occidentalis 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Rothalsgans Branta ruficollis 2 3 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 1 2 0 Hawaiigans Branta sandvicensis 1 2 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 1 0 Rotkopfgans Chloephaga rubidiceps 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Blauflügelgans Cyanochen cyanopterus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Orinokogans Neochen jubata 1 1 0 0 0 0 5 3 1 0 0 1 5 3 0 1 1 0 Sporengans Plectropterus gambensis 1 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 2 0 Affenente Stictonetta naevosa 1 1 0 1 2 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 3 0 Magellan Dampfschiffente Tachyeres pteneres 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Graukopfkasarka Tadorna cana 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Rostgans Tadorna ferruginea 8 5 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 8 4 0 SchwarzrückenRadjahgans Tadorna r. radjah 1 1 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 Brandgans Tadorna tadorna 5 5 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 5 5 0 Spießente Anas acuta 0 0 22 0 0 0 0 0 11 0 0 5 0 0 0 9 19 0 Bahamaente Anas bahamensis 8 11 0 0 0 0 0 0 0 2 1 0 0 0 0 6 10 0 Bernierente Anas bernieri 2 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 3 0 Kapkrickente Anas capensis 7 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 7 3 0 Kastanienente Anas castanea 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 Europäische Löffelente Anas clypeata 3 5 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 5 5 0 Europäische Krickente Anas crecca 4 2 0 0 0 0 0 0 2 1 1 2 0 0 0 3 1 0 Zimtente Anas cyanoptera 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 0 0 Blauflügelente Anas discors 3 2 0 0 0 0 0 0 2 2 1 0 0 0 0 1 3 0 Rotschnabelente Anas erythrorhynchos 4 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 5 Sichelente Anas falcata 2 3 0 0 0 1 0 0 0 0 0 2 0 0 0 2 2 0 Spitzschwingenente Anas flavirostris oxyptera 3 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 4 0 Baikalente Anas formosa 12 5 0 0 0 0 1 3 0 1 1 0 0 0 0 12 7 0 92 TIERBESTAND Vögel Aves 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 Spitzschwanzente Anas georgica spinicauda 3 4 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 2 4 0 Philippinenente Anas luzonica 6 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 6 2 0 Madagaskar Stockente Anas melleri 4 3 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 3 3 0 Pfeifente Anas penelope 7 4 0 0 0 0 0 0 0 4 1 0 0 0 0 3 3 0 Südamerikanische Löffelente Anas platalea 0 1 0 1 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 1 0 Indische Fleckschnabelente Anas p. peocilorhyncha 3 4 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 3 3 0 Hottentottenente Anas punctata 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 Knäkente Anas querquedula 1 2 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 1 0 Neuseeland Löffelente Anas rhynchotis variegata 1 1 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 Chilepfeifente Anas sibilatrix 3 5 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 2 4 0 Schwarzente, Afrikanische Anas sparsa 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Patagonische Schopfente Anas specularioides 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 Kupferspiegelente Anas specularis 1 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 Augenbrauenente Anas superciliosa 0 0 6 0 0 0 0 0 0 0 0 6 0 0 0 0 0 0 Gelbschnabelente Anas undulata 4 9 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 3 9 0 Kappenente Anas versicolor 3 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 1 0 Spatelschnabelente Malacorhynchus membranaceus 1 1 0 1 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 2 0 Marmelente Marmaronetta angustirostris 7 6 0 0 0 0 0 0 0 4 5 0 0 0 0 3 1 0 Plüschkopfente Somateria fischeri 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 0 Eiderente Somateria m. mollissima 3 3 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 2 2 0 Rotkopfente Aythya americana 2 2 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 1 1 0 Australische Moorente Aythya australis 3 4 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 3 3 0 Schwarzkopfmoorente Aythya baeri 8 13 0 0 0 0 0 0 0 1 3 0 0 0 0 7 10 0 Reiherente Aythya fuligula 1 5 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 4 0 Bergente Aythya m. marila 3 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 4 0 Neuseeland-Tauchente Aythya novaeseelandiae 7 9 0 0 0 0 1 0 2 0 1 2 0 0 0 8 8 0 Moorente Aythya nyroca 8 22 0 0 0 0 0 0 0 3 5 0 0 0 0 5 17 0 Riesentafelente Aythya valisineria 1 2 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 2 0 Rotaugenente, Afrikanische Netta erythrophthalma brunnea 2 3 0 0 0 0 0 1 0 0 2 0 0 0 0 2 2 0 Peposakaente Netta peposaca 4 6 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 4 6 0 Kolbenente Netta rufina 12 11 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 13 10 0 Mandarinente Aix galericulata 6 5 0 0 0 0 0 2 1 3 4 1 0 0 0 3 3 0 93 TIERBESTAND Vögel Aves 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 Brautente Aix sponsa 4 1 0 1 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 5 1 0 Kleine Amazonasente Amazonetta b. brasiliensis 8 13 0 0 0 0 0 0 0 3 5 0 0 0 0 5 8 0 Hartlaubente Cairina hartlaubi 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Rotschulterente Calonetta leucophrys 8 6 0 0 0 0 0 0 0 3 0 0 0 0 0 5 6 0 Mähnengans Chenonetta jubata 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Südamerik. Höckerglanzgans Sarkidiornis melanotus sylvicola 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 Büffelkopfente Bucephala albeola 2 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 3 0 Schellente Bucephala c. clangula 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 0 Spatelente Bucephala islandica 3 3 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 3 2 0 Zwergsäger Mergus albellus 5 3 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 2 1 0 2 3 0 Kappensäger Mergus cucullatus 5 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 4 3 0 Gänsesäger Mergus m. merganser 2 2 0 0 0 0 0 0 0 1 2 0 0 0 0 1 0 0 Schuppensäger Mergus squamatus 1 2 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 2 0 Schwarzkopfruderente Oxyura jamaicensis 12 13 0 0 0 0 0 1 7 10 6 0 0 1 0 2 7 0 Weißkopfruderente Oxyura leucocephala 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 Afrikanische Ruderente Oxyura maccoa 1 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 Argentinische Ruderente Oxyura vittata 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Höckergans Anser anser f. domestica 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 2 1 0 Pommerngans Anser anser f. domestica 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 Indische Laufente Anas platyrhynchos f. domestica 14 13 0 0 0 0 1 0 0 1 2 0 0 0 0 14 11 0 Sachsenente Anas platyrhynchos f. domestica 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 Smaragdente Anas platyrhynchos f. domestica 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Greifvögel Falconiformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Truthahngeier Cathartes aura 3 3 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 2 3 0 Kleiner Gelbkopfgeier Cathartes burrovianus 2 4 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 1 3 0 2 2 0 Rabengeier Coragyps atratus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Königsgeier Sarcorhamphus papa 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Sekretär Sagittarius serpentarius 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Wespenbussard Pernis a. apivorus 1 2 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 1 0 Steinadler Aquila chrysaetos 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Kaiseradler Aquila heliaca 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Steppenadler Aquila nipalensis 1 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 2 0 Mäusebussard Buteo buteo 0 0 2 0 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 2 0 94 94 TIERBESTAND Vögel Aves 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 Königsbussard Buteo regalis 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Aguja Geranoaetus melanoleucus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Europäischer Seeadler Haliaeetus a. albicilla 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Weißkopfseeadler Haliaeetus leucocephalus 1 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 0 1 1 0 Riesenseeadler Haliaeetus pelagicus 1 1 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 2 0 0 1 1 0 Harpyie Harpia harpyia 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0 Kampfadler Polemaetus bellicosus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Kuttengeier Aegypius monachus 1 2 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 0 Bartgeier Gypaetus barbatus 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 0 Zwerggänsegeier Gyps africanus 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 1 0 Gänsegeier Gyps fulvus 1 2 0 6 5 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 7 7 0 Schneegeier Gyps himalayensis 1 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 2 1 Sperbergeier Gyps ruepelli 3 1 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 1 0 0 3 2 0 Kappengeier Necrosyrtes monachus 1 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 2 0 Schmutzgeier Neophron percnopterus ginginianus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Gaukler Theratopius ecaudatus 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 0 Wollkopfgeier Trigonoceps occipitalis 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Falkland-Karakara Phalcoboenus australis 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 0 Berg-Karakara Phalcoboenus megalopterus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Hühnervögel Galliformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Schwarzkopf-Steinhuhn Alectoris melanocephala 1 1 0 0 0 0 0 0 19 0 0 4 0 0 15 1 1 0 Philby-Steinhuhn Alectoris philbyi 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 Indisches Bambushuhn Bambusicola f. fytchii 2 2 0 0 0 0 1 1 3 0 0 3 2 2 0 1 1 0 China-Bambushuhn Bambusicola thoracica 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Himalaja-Königshuhn Tetraogallus himalayensis 1 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 2 0 Cabottragopan Tragopan caboti 2 2 0 0 0 0 1 2 2 0 0 2 1 2 0 2 2 0 Satyr-Tragoan Tragopan satyra 1 1 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 1 1 0 1 1 0 Temmincktragopan Tragopan temminckii 1 1 0 1 1 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 1 1 0 Brauner Pfaufasan Polyplectron germaini 1 2 0 0 0 0 0 1 1 0 0 1 0 1 0 1 2 0 Blauer Pfau Pavo christatus 16 8 4 3 1 0 0 0 1 3 1 3 0 0 0 16 7 1 Ährenträgerpfau Pavo m. muticus 1 2 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 1 0 Helmperlhuhn Numida meleagris coronata 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 1 0 Wallichfasan Catreus wallichi 1 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 1 1 0 95 TIERBESTAND Vögel Aves 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 Diamantfasan Chrysolophus amherstiae 1 1 0 0 0 0 0 0 13 0 0 3 0 0 10 Goldfasan Chrysolophus pictus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Blauer Ohrfasan Crossoptilon auritum 3 1 0 0 0 0 5 3 5 1 0 5 6 3 Weißer Ohrfasan Crossoptilon crossoptilon 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Brauner Ohrfasan Crossoptilon mantchuricum 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 Himalayaglanzfasan Lophophorus impejanus 1 1 0 0 0 0 1 1 0 0 0 Vo-Quy-Fasan Lophura hatinhensis 1 1 0 0 0 0 0 0 1 0 Berlioz Silberfasan Lophura nycthemera berliozi 1 1 0 0 0 0 0 0 0 Schopffasan Pucrasia macrolopha 1 1 0 0 0 0 0 0 Elliotfasan Syrmaticus ellioti 1 2 0 0 0 0 0 Mikadofasan Syrmaticus mikado 1 1 0 0 0 0 Königsfasan Syrmaticus reevesii 1 1 0 0 0 Nördl. Kupferfasan Syrmaticus soemmeringi scintillans 1 1 0 0 Brahma-Huhn Gallus gallus f. domestica 1 3 0 Englischer Zwergkämpfer Gallus gallus f. domestica 2 2 Seidenhuhn, braun Gallus gallus f. domestica 2 Cröllwitzer Puten Meleagris gallopavo f. domestica Kranichvögel 1 1 0 0 1 1 0 0 0 2 0 0 0 0 0 1 0 0 0 1 1 0 1 1 0 0 1 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 8 2 0 6 1 0 0 0 0 3 4 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 2 4 0 5 0 1 0 0 0 2 3 0 1 0 0 0 3 3 4 0 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 1 0 Gruiformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Sonnenralle Eurypyga helias 1 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 1 1 0 Graurücken-Trompetervogel Psophia crepitans 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Paradieskranich Anthropoides paradisaea 1 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 1 0 0 0 0 Jungfernkranich Anthropoides virgo 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Klunkerkranich Bugeranus carunculatus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Saruskranich Grus antigone 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Großer Kanadakranich Grus canadensis tabida 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Grauer Kranich Grus g. grus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Mandschurenkranich Grus japonensis 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 0 Schneekranich Grus leucogeranus 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 0 Schwarzhalskranich Grus nigricollis 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Weißnackenkranich Grus vipio 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 West-Pfauenkranich Belearica p. pavonina 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Grauhals-Kronenkranich Belearica regulorum gibbericeps 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 96 96 TIERBESTAND Vögel Aves 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 Großtrappe Otis tarda 0 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 0 0 Wat- und Möwenvögel Charadriiformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Austernfischer Haematopus ostralegus 0 0 5 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 5 Blaustirn-Blatthühnchen Actiophilornis africanus 1 2 0 0 0 0 0 0 0 1 2 0 0 0 0 0 0 0 Aztekenmöwe Larus atricilla 4 6 0 0 0 0 1 0 0 3 1 0 0 0 0 2 5 0 Graukopfmöwe Larus cirrocephalus 10 8 0 0 0 0 1 1 0 1 1 0 2 1 0 8 7 0 Japanmöwe Larus crassirostris 17 17 0 0 0 0 1 2 0 2 0 0 3 3 0 13 16 0 Schwarzkopfmöwe Larus melanocephalus 8 3 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 8 2 0 Graumöwe Larus modestus 10 9 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 11 9 0 Taubenvögel Columbiformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Zweifarben-Fruchttaube Ducula bicolor 5 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 5 2 0 Mähnentaube Caloenas nicobarica 3 2 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 3 3 0 Bronzeflügeltaube Phaps chalcoptera 3 3 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 2 2 0 Schmucktäubchen Claravis pretiosa 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 Wongataube Leucosarcia melanoleuca 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Diamanttäubchen Geopelia cuneata 0 0 6 0 0 0 0 0 0 0 0 4 0 0 0 0 0 2 Perlhalstaube Streptopelia ch. chinensis 3 2 0 0 0 0 2 5 2 1 0 2 1 5 0 3 2 0 Orientturteltaube Streptopelia orientalis 4 3 0 0 0 0 4 1 0 0 1 0 5 2 0 3 1 0 Madagaskar-Turteltaube Streptopelia p. picturata 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 1 0 Turteltaube Streptopelia t. turtur 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Dickschnabel-Erdtaube Trugon terrestris 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 Krontaube Goura christata 1 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 2 0 Süddeutsche Schildtaube (schwarz) Columba livia f. domestica 0 0 4 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 2 Papageien Psittaciformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Weißhaubenkakadu Cacatua alba 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Goffins-Kakadu Cacatua goffini 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Molukkenkakadu Cacatua moluccensis 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Nacktaugenkakadu Cacatua sanguinea 3 2 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 5 2 0 Nasenkakadu Cacatua tenuirostris 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Grünschwanzlori Lorius chlorocercus 3 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 3 0 Halmahera-Edelpapagei Eclectus roratus vosmaeri 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Chinasittich Psittacula derbiana 2 2 0 0 0 0 2 1 0 0 0 0 3 2 0 1 1 0 Pfirsichköpfchen Agapornis fischeri 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Rosenköpfchen Agapornis roseicollis 0 0 38 0 0 0 0 0 28 0 0 21 0 0 0 0 0 45 97 TIERBESTAND Vögel Aves 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 Jamaika-Amazone Amazona collaria 2 3 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 2 3 0 Goldmaskenamazone Amazona d. dufresniana 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 Mülleramazone Amazona farinosa 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Bodinus-Amazone Amazona festiva bodini 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Kubaamazone Amazona l. leucocephala 4 3 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 3 2 0 2 2 0 Gelbbauchamazone Amazona xanthops 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Kleiner Vasapapagei Coracopsis nigra libs 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Großer Vasapapagei Coracopsis vasa 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Kongo Graupapagei Psittacus e. erithacus 7 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 7 4 0 Hyazinthara Anodorhynchus hyacinthinus 3 3 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 0 3 3 0 Großer Soldatenara Ara ambigua 3 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 2 3 0 Ararauna Ara ararauna 1 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 1 1 0 Grünflügelara Ara chloroptera 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Gebirgsara Ara couloni 2 3 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 2 2 0 Blaulatzara Ara glaucogularis 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 1 0 Gelbflügelara Ara macao 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Rotohrara Ara rubrogenys 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Jendayasittich Aratinga jandaya 4 6 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 4 6 0 Felsensittich Caynoliseus patagonus 4 3 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 3 3 0 Nymphensittich Nymphicus hollandicus 0 0 26 0 0 0 0 0 8 0 0 1 0 0 0 0 0 33 Wellensittich, grün Melopsittacus undulatus 0 0 154 0 0 0 0 0 86 0 0 75 0 0 33 0 0 132 Wellensittich, bunt Melopsittacus undulatus 0 0 141 0 0 0 0 0 140 0 0 71 0 0 68 0 0 142 Kuckucksvögel Cuculiformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Schildturako Musophaga violacea 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 Rothaubenturako Tauraco erythrolophus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Weißohrturako Tauraco leucotis 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Rennkuckuck Geococcyx californianus 2 1 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 1 1 0 Weißbauchlärmvogel Corythaixoides leucogaster 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Eulen Strigiformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Maskeneule Phodilus badius 2 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 1 0 Steinkauz Athene noctua 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Fleckenuhu Bubo a. africanus 1 1 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 1 1 0 1 1 0 Wellenuhu Bubo cinerascens 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Bengaluhu Bubo b. bengalensis 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 98 TIERBESTAND Vögel Aves 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 Turkmenenuhu Bubo b. omissus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Sibirischer Uhu Bubo b. sibiricus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Kenia-Uhu Bubo capensis mackinderi 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Blaß-Uhu Bubo lacteus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Viginia-Uhu Bubo virginianus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Schnee-Eule Nyctea scandiaca 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Südl. Weißgesichtseule Ptilopsis granti 0 2 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 2 0 Kuckuckskauz Ninox novaeseelandiae 2 2 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 2 1 0 1 1 0 Chacokauz Strix chacoensis 1 2 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 2 0 0 1 2 0 Brasilkauz Strix hylophila 3 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 3 0 Habichtskauz Strix uralensis 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Westkreischeule Otus kennicotti 1 1 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 1 1 0 1 1 0 Kolibris Trochilidae m w u m w u m w u m w u m w u m w u Moskitokolibri Chrysolampis mosquitus 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Mausvögel Coliiformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Streifenmausvogel Colius striatus kikuyensis 5 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 4 0 0 Hornvögel Bucerotidae m w u m w u m w u m w u m w u m w u Ostafrikan. Gelbschnabeltoko Tockus flavirostris f. lavirostris 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Spechtvögel Piciformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Flammenkopfbartvogel Trachyphonus erythrocephalus 1 3 0 1 0 0 0 0 3 1 2 2 0 0 0 2 1 0 Ohrfleck-Bartvogel Trachyphonus darnaudii 3 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 3 0 0 Sperlingsvögel Passeriformes m w u m w u m w u m w u m w u m w u Blaßfuß-Töpfervogel Furnarius leucopus 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 Trauertyrann Tyrannus m. melancholicus 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 Anden-Felsenhahn Rupicola peruvianus 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Rotschnabelfluchtvogel Hypsipetes leucocephalus 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 1 0 Graubülbül Pycnonotus barbatus inornatus 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Rußbülbül Pycnonotus cafer 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Rotohrbülbül Pycnonotus jocosus 6 1 0 0 2 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0 5 3 0 Elfenblauvogel Irena puella 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Streifenlachdrossel Babax lanceolatus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Blaukronenhäherling Dryonastes courtoisi 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 0 Augenbrauenhäherling Garrulax canorus 3 2 0 0 0 0 1 4 0 1 1 0 1 1 0 2 4 0 99 TIERBESTAND Vögel Aves 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 Weißohrhäherling Dryonastes chinensis 1 1 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 1 0 1 0 0 Elliothäherling Trochalopteron ellioti 1 1 0 0 2 0 0 0 0 0 1 0 0 1 0 1 1 0 Weißhaubenhäherling Garrulax leucolophus diardi 2 2 0 0 1 0 0 0 2 0 1 2 0 0 0 2 2 0 Rotschwanzhäherling Trochalopteron milnei 2 2 0 0 0 0 0 0 4 0 1 4 0 0 0 2 1 0 Lätzchenhäherling Garrulax monileger 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 Waldhäherling Ianthocincla ocellata 1 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 China-Graubauchhäherling Dryonastes berthemyi 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Brustbandhäherling Garrulax pectoralis 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Weißwangenhäherling Pterorhinus sannio 1 3 0 0 0 0 1 1 3 0 0 3 1 1 0 1 3 0 Weißhalshäherling Garrulax strepitans 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Omeihhäherling Liocichla omeiensis 2 3 0 0 0 0 0 1 2 0 2 2 0 0 0 2 2 0 Karminflügelhäherling Liocichla ripponi 1 1 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 2 0 Sonnenvogel Leiothrix lutea 4 1 0 0 1 0 0 0 0 2 1 0 1 0 0 1 1 0 Graudrossling Turtoides squamiceps 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 Braundrossling Turtoides jardinei 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 Purpurpfeifdrossel Myophonus caeruleus 1 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 1 2 0 Schwarzbrustdrossel Turdus dissimilis 3 5 0 0 0 0 0 1 1 0 0 1 1 2 0 2 4 0 Sibirische Drossel Zoothera sibirica 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Sumbawadrossel Zoothera dohertyi 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Blauohr-Honigfresser Entomyzon cyanotis 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Kleiner Kubafink Tiaris canora 2 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 1 0 Großer Kubafink Tiaris olivaceus 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Rotsteiß-Gimpelfink Loxigilla violacea 0 0 0 3 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 1 0 Roter Kronfink Coryphospingus cucullatus 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 Türkisnaschvogel Cyanerpes cyaneus 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 1 0 Veilchenorganist Euphonia violacea 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 2 1 0 Purpurtangare Ramphocelus breselius 1 3 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 1 0 0 1 0 Grüntangare Tangara gyrola 2 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 Furchentangare Thraupis bonariensis 3 4 0 0 0 0 0 0 1 0 0 1 1 2 0 2 2 0 Rotkopfstärling Amblyrhamphus holosericeus 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 Krähenstirnvogel Psaracolius decumanus 2 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 3 0 Schwarzkopf-Grünfink Carduelis ambigua 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 0 100 TIERBESTAND Vögel Aves 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 Schwarzschwanzkernbeißer Eophona migratoria 3 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 3 2 0 Weißflügelgimpel Rhodopechys obsoleta 4 2 0 0 0 0 0 0 1 1 1 1 0 0 0 3 1 0 Graukopfstieglitz Carduelis carduelis caniceps 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 0 0 Haiti-Zeisig Carduelis dominicensis 0 0 0 7 4 0 0 0 0 4 3 0 0 0 0 3 1 0 Kanarienvogel Serinus canaria f. domestica 0 0 58 0 0 0 0 0 17 0 0 14 0 0 0 0 0 61 Gouldamadine Chloebia gouldiae 6 2 0 0 0 0 0 0 0 3 1 0 0 0 0 3 1 0 Diamantfink Emblema guttata 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 Spitzschwanzamadine Poephila acuticauda 0 0 4 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 3 Zebrafink Taeniopygia guttata 0 0 136 0 0 0 0 0 27 0 0 71 0 0 4 0 0 88 Ringelastrild Poephila bichenovii 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 Lappenstar Creatophora cinerea 3 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 2 0 Balistar Leucopsar rothschildi 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Rotflügelstar Onychognathus morio 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Schmalschnabelstar Scissirostrum dubium 2 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 Dreifarbenglanzstar Spreo superbus 6 6 0 0 0 0 0 0 8 1 2 5 0 0 0 5 4 3 Königsglanzstar Cosmopsarus regius 2 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 3 0 Rosenstar Sturnus roseus 3 2 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 4 2 0 Weißohr-Katzenvogel Ailuroedus buccoides 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 Kolkrabe Corvus corax 1 1 0 0 0 0 0 2 2 0 0 0 0 2 2 1 1 0 Blauelster Cyanopica cyanus 4 2 0 0 0 0 1 1 1 1 0 1 1 1 0 3 2 0 Rotschnabelkitta Urocissa erythrorhyncha 2 1 0 0 0 0 2 0 1 0 0 1 2 0 0 1 1 0 101 TIERBESTAND Kriechtiere 2013 Reptilia Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 m w u m w u m w u m w u m w u m w u 5 3 2 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 5 4 2 Krokodile (Arten: 4) Crocodylia Schildkröten (Arten: 44) Testudines 120 201 50 1 3 7 0 0 81 7 13 15 5 1 92 116 187 27 Echsen (Arten: 25) Lacertilia 26 22 24 2 2 1 0 0 46 4 6 9 2 0 43 24 20 15 Schlangen (Arten: 30) Serpentes 37 26 13 2 1 0 0 0 7 4 3 3 0 0 9 35 24 8 Lurche Amphibia 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 m w u m w u m w u m w u m w u m w u Froschlurche (Arten: 2) Anura 0 0 35 0 0 0 0 0 65 0 0 33 0 0 33 0 0 34 Schwanzlurche (Arten: 1) Caudata 0 0 20 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 20 Knorpelfische Chondrichthyes Rochen (Arten: 1) Batoidea Knochenfische Osteichthyes 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 m w u m w u m w u m w u m w u m w u 1 1 0 0 0 0 6 4 1 0 0 0 6 4 1 1 1 0 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 m w u m w u m w u m w u m w u m w u Salmlerartige (Arten: 9) Characiformes 0 0 62 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 60 Karpfenfischartige (Arten: 12) Cypriniformes 0 0 146 10 7 2 0 0 0 0 0 45 0 0 0 0 0 120 Welse (Arten: 19) Siluriformes 0 0 184 0 0 2 0 0 13 0 0 16 0 0 0 0 0 183 Ährenfischartige (Arten: 7) Atheriniformes 0 0 167 0 0 3 0 0 46 0 0 19 0 0 0 0 0 197 Stichlingsartige (Arten: 1) Gasterosteiformes 3 2 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 3 1 0 Barschartige (Arten: 49) Perciformes 0 0 368 6 0 8 0 0 235 1 0 38 0 0 5 0 0 573 Kugelfischartige (Arten: 2) Tetradontiformes 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 Wirbellose Invertebrata 2013 Zugänge geboren gestorben Abgabe 2014 m w u m w u m w u m w u m w u m w u Stachelhäuter (Arten: 7) Echinodermata 0 0 164 0 0 0 0 0 0 0 0 6 0 0 0 0 0 158 Weichtiere (Arten: 9) Mollusca 0 0 255 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 255 Gliederfüßer (Arten: 10) Arthropoda 0 0 280 0 0 4 0 0 0 0 0 3 0 0 0 0 0 281 Ringelwürmer (Arten: 2) Annelida 0 0 100 0 0 750 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 850 Plattwürmer (Arten: 1) Plathelminthes 0 0 50 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 50 Nesseltiere (Arten: 44) Cnidaria 0 0 1064 0 0 27 0 0 46 0 0 129 0 0 0 0 0 1008 Schwämme (Arten: 2) Porifera 0 0 20 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 20 102 TIERBESTAND . IMPRESSUM Anzahl der Individuen Arten / Formen Säugetiere 1.278 189 Vögel 2.120 345 467 103 Lurche 54 3 Fische 1.141 100 Wirbellose 2.622 75 7.682 815 Tierbestand 2014 Kriechtiere Gesamtbestand IMPRESSUM Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH Am Tierpark 125 10319 Berlin Tel: +49 (0)30 - 51 53 10 Fax: +49 (0)30 - 51 24 06 1 info@tierpark-berlin.de www.tierpark-berlin.de Layout & Satz: LIBERO Kommunikation und Design, Hannover Druck: Industriedruck Dresden GmbH Flamingo-Lagune im Tierpark Berlin 105 GESCHÄFTSBERICHT 2014 WIRTSCHAFT . FUNDRASING Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH Am Tierpark 125 10319 Berlin Tel +49 (0)30 51 531-0 info@tierpark-berlin.de www.tierpark-berlin.de