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Ausgezeichnet!
Ehrungen 2016
Fevzi Aktas 6
Tamara Hentschel 8
Eva Hofschulz und Ingrid Morgenstern 10
Claudia Kuntz 12
Wolf Michalowski 14
Marianne Poczatek und Harald Weingärtner 16
Christiane Richter 18
Christine Rosinsky-Stöckmann 20
Herta Schicks 22
Frank Villmow 24
Ehrungen 2016
Heide Behrendt 26
Bui Hong Son 28
Dagmar Frederic 30
Jutta Förster 32
Dr. Helga Hieckel 34
Heike Kabel 36
Regina Klinke 38
Dr. Margarete Reinhart 40
Dietrich Schippel 42
Gisela Schulze 44
Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
diese Broschüre erzählt von ungewöhnlichen Menschen. Sie kümmern
sich nicht nur um sich, ihre Angehörigen und Freunde, sondern auch
um Menschen außerhalb ihrer üblichen Kreise. Warum sie das tun?
Wer weiß das schon. Oft nicht einmal sie selbst. Häufig greifen sie bei
dieser Frage auf bekannte Antworten zurück wie „ich will anderen
helfen“. Aber es ist viel mehr. Es steckt wohl in uns Menschen drin und
einige erkennen das als eine Gabe für sich und andere.
Die Ausgezeichneten engagieren sich in beispielhafter Weise in
Mitgliedsorganisationen unseres Verbandes. Für die hier Porträtierten
ist ihr Engagement zum festen Bestandteil ihres Lebens geworden.
Im Paritätischen Wohlfahrtsverband gehört „Handeln wo es nötig ist“
zu den Wurzeln des Verbandes. Viele der heute großen Mitgliedsorganisationen haben ihren Ursprung in der Initiative Einzelner, die
bereit sind anzupacken und mitzuhelfen wenn es Probleme gibt.
Beispiele finden wir in Nachbarschaftsinitiativen, in der Selbsthilfe oder
in der Begleitung und Versorgung von Kranken, von Menschen mit
Behinderungen oder Suchtkranken.
In vielen Bereichen würde es ohne die Arbeit von Ehrenamtlichen gar
nicht mehr gehen. Zu nennen sind hier die Rettungsgesellschaften
wie die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft DLRG oder der ArbeiterSamariter-Bund, kurz ASB. Und nicht selten geben sie die Begeisterung
für das ehrenamtliche Engagement an ihre Kinder weiter. Ehrenamt
als Generationenprojekt. Der Verein gehört dann zur Familie. Das
ist gut und macht unser Leben reicher und die Gesellschaft sozialer.
Dieses soziale Wirken brauchen wir gerade jetzt, um die vielen
Geflüchteten gut aufnehmen zu können und ihnen das Einleben zu
erleichtern. Im Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin arbeiten aktuell
55 000 Hauptamtliche und 30 000 Ehrenamtliche zusammen.
Einige von ihnen zeichnen wir in diesem Jahr wieder aus. Ihnen möchte
ich herzlich für ihr Engagement danken. Mein Dank gilt aber allen,
die sich unermüdlich und uneigennützig einsetzen. Im Namen des
gesamten Vorstandes wünsche ich ihnen weiterhin Freude mit
dem Blick auf das Erreichte, Offenheit und Mut für neue selbstgestellte
Aufgaben.
Ihre
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Barbara John
Fevzi Aktas engagiert sich für die Belange der kurdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in Berlin. Mehr
als 25 Jahre ist er aktiv, 20 Jahre davon ist er im
Kurdistan Kultur- und Hilfsverein e.V.. Er hat sich dabei
sowohl im Ehren- als auch im Hauptamt für den
Verein verdient gemacht.
Fevzi Aktas
Fevzi Aktas
Auch nach seiner Tätigkeit als Geschäftsführer des
Kurdistan Kultur- und Hilfsverein e.V. ist er weiterhin ein
wichtiger ehrenamtlichen Akteur in der Arbeit des
Vereins.
Von 1991 bis 1994 hat Fevzi Aktas im kurdischen
Zentrum die Fußballmannschaft ehrenamtlich betreut.
Er wirkte bei Straßenfesten und beim Aufbau der
Bibliothek im kurdischen Zentrum mit. Im April 1995
wurde er offizielles Mitglied im Kurdistan Kultur- und
Hilfsverein. Im selben Jahr wurde er auch zum Vorstand
gewählt. Von 1995 bis 1998 war er als einfaches Vorstandsmitglied für eine Reihe von Aufgaben verantwortlich: Er kümmerte sich um die Medienarbeit und hat
an Veranstaltungen aktiv mitgearbeitet.
Für ihn ist der Verein
ein Ort der politischen Partizipation.
Für Fevzi Aktas ist der Kurdistan Kultur- und Hilfsverein
nicht nur ein Arbeitsplatz, sondern vielmehr ein Ort
der politischen Partizipation. Vor allem die Förderung
und Teilhabe der jungen Generation innerhalb des
Vereins war und ist ihm ein wesentliches Anliegen. Diese
unterstützt er auch weitehrhin ehrenamtlich in allen
Belangen.
Sein Engagement führt er mit voller Leidenschaft weiter.
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Tamara Hentschel arbeitete bereits 1987 als Wohnheimbetreuerin für vietnamesische Vertragsarbeiterinnen
und Vertragsarbeiter und setzte sich schon damals
insbesondere für vietnamesische Frauen ein.
Tamara Hentschel
Hentschel
Im Jahr 1990 gründete Frau Hentschel gemeinsam mit
vietnamesischen Bürgern die erste Beratungsstelle
für Vietnamesen. So unterstützte sie die Menschen in
der „Wendezeit“ ehrenamtlich bei der Entscheidung, in
Deutschland zu bleiben oder in die Heimat zurückzukehren.
Der aufkommende Rassismus in den 1990er Jahren entwickelte sich zu einem weiteren Schwerpunkt ihres
Engagements. Aus dieser Situation heraus wurde 1993
der Verein Reistrommel e.V. gegründet, deren Vorstandsvorsitzende Tamara Hentschel viele Jahre lang
war. Neben der Vorstandstätigkeit setzte sie sich
mit gesellschaftlichen Akteuren für ein Bleiberecht der
DDR-Vertragsarbeiterinnen und -arbeiter ein und trat
gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus auf.
Das Thema „Frauen und Familie“
vietnamesischer Migrantinnen und Migranten
sowie die Verbesserung deren Lebenslage
sind ihr ein zentrales Anliegen.
Neben der Projektentwicklung koordinierte sie die
Angebote während der letzten 23 Jahre immer ehrenamtlich. Sie unterstützte bei neuen Herausforderungen
und machte in der Öffentlichkeit auf die Bedürfnisse
dieser Menschen aufmerksam.
Tamara Hentschel wurde vielfach ausgezeichnet. Sie
erhielt den Berliner Frauenpreis, die Ehrennadel
des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Silber und
das Bundesverdienstkreuz am Bande.
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Eva Hofschulz und Ingrid Morgenstern sind Mütter von
Angehörigen, die seit ihrer Kindheit geistig behindert
sind. Beide Frauen haben sich zeitlebens nicht nur für
die Entwicklung ihrer Kinder eingesetzt, sie engagierten
sich zugleich auch für das gesellschaftliche Leben von
Menschen mit Behinderungen.
Eva Hofschulz und
Ingrid Morgenstern
Hofschulz
Schon früh drängten beide Frauen auf ein Recht auf
Bildung und Erziehung in Fördereinrichtungen. Sie
vertraten die Interessen der Eltern, die nicht über ein
vergleichbares Durchsetzungsvermögen verfügten.
Beide Frauen forderten nach der Wende, das kommu­
nale Lichtenberger Rehabilitationszentrum in freie
Trägerschaft zu überführen. Ingrid Morgenstern wurde
Gründungsmitglied, Eva Hofschulz ist seit dem Jahr
1990 dabei. Seit der Ausgründung der Werkstatt
als gemeinnützige GmbH war Eva Hofschulz bis zu Ihrer
Berentung Mitglied im Beirat.
2008 wurde die Stiftung Rehabilitationszentrum Ost
gegründet. Ingrid Morgensterns Engagement qualifizierte sie für die Mitgliedschaft im Stiftungsvorstand,
und Eva Hofschulz übernahm bis 2014 Verantwortung
im Kuratorium der Stiftung.
Zwei Frauen die ihre persönlichen
Herausforderungen annahmen und dadurch
für viele zur Bereicherung wurden.
Parallel gründeten die beiden Frauen einen Eltern- und
Angehörigenkreis, der sich aus einer lockeren Gesprächsrunde zu einem Qualifizierungskreis entwickelte.
Hier können ausgewählte Themen mit Hilfe von Fachkräften bzw. Referenten bearbeitet werden. Der Kreis
trägt dazu bei, die Mitbestimmung der Bewohnerinnen
und Bewohner im Dialog mit den Mitarbeitenden zu
pflegen und die Angehörigen in diesen Prozess einzubeziehen.
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Claudia Kuntz
Claudia Kuntz ist seit fast 30 Jahren für den Wasserrettungsdienst der Deutschen Lebens-RettungsGesellschaft (DLRG ) e.V. tätig. Als Rettungsschwimmerin und „Signalfrau“ übernimmt sie bei Einsätzen
Verantwortung. Auf der Wasserrettungsstation
Saatwinkel am Tegeler See findet man sie in der Wasserrettungssaison nahezu jedes Wochenende. Im DLRGBezirk Wedding-Prenzlauer Berg lehrt sie als Ausbilderin
und war dort für einige Jahre auch als ehrenamtliche
Vorsitzende der DLRG-Jugend tätig.
Seit 1997 kennen die Mitglieder der DLRG sie auch als
Vorstandsmitglied im Landesverband der DLRG-Jugend.
In ihrer gesamten Tätigkeit hat sie zahlreiche Projekte
begleitet, zum Beispiel die Berliner Meisterschaft im
Rettungsschwimmen.
udia Kuntz
Seit 2009 übernimmt sie Verantwortung als Vizepräsidentin der DLRG Berlin. Sie kümmert sich dabei besonders um den Landesjugendvorstand und wirkt in der
Arbeitsgruppe Prävention mit, in der ein Konzept für
den Kinder- und Jugendschutz entwickelt wurde.
Die Berliner Bäderbetriebe wissen: Sie ist die Ansprechpartnerin in Fragen des Rettungssports. Seit fast drei
Jahrzehnten wirkt Claudia Kuntz als eine sorgfältig
planende, verbindliche und zuverlässige Ansprechpartnerin im Verein mit. Ihre Freundlichkeit trägt zu einem
guten Arbeitsklima bei.
Auf Claudia Kuntz ist immer Verlass!
Für ihr Engagement erhielt sie bereits das Verdienstabzeichen der DLRG in Silber, die Ehrenplakette des
Landessportbunds, 2013 das goldene Feuerwehr- und
Katastrophenschutz-Ehrenzeichen sowie Auszeichnungen im Rahmen der Elbeflut 2013.
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Wolf Michalowski
Seit 1973 lebt Wolf Michalowski in Berlin Reinickendorf.
Dort engagierte er sich zunächst als Jugendgruppenleiter und später im Sanitätsdienst des Ortsverbandes
des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) Berlin. Von
1986 bis 1990 koordinierte er ehrenamtlich die gesamten Sanitätsdienste des ASB in Reinickendorf. Neben
dieser Aufgabe organisierte er nahezu monatlich Transporte von Kindern mit Behinderungen in Kureinrichtungen nach Hessen mit dem Ziel, den Kindern und den
Eltern Erholungszeiten außerhalb Berlins zu ermöglichen.
Michalowski
Nach der Wende wechselte Wolf Michalowski in den
Ortsverband Köpenick-Hellersdorf und baute dort den
Regionalverband Nordost mit auf. Er entschied sich,
die Ersthelferausbildung für ehrenamtliche Sanitäter
zu seinem Schwerpunkt zu machen. Von 1996 bis 2002
modernisierte er als Landesausbildungsleiter diese
Ausbildung des ASB und befähigte hunderte von Helfern
für den Sanitätsdienst. Mit seiner humorvollen Art
bewältigt er auch schwierige Situationen und ist entsprechend beliebt.
Beim ASB wird gesagt:
„Nicht verzagen – Michalowski fragen!“
Seine Frau lernte er bei einer ASB Faschingsfeier der
Arbeiter-Samariter-Jugend im Wedding kennen.
Auch die beiden Söhne, die aus der Ehe hervor gingen,
sind seit dem Jugendalter im ASB aktiv.
Wolf Michalowski erhielt vom ASB das Ehrenkreuz in
Silber und die Ehrennadel der Arbeiter-SamariterJugend. Vom Berliner Senat wurde er mit dem Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Ehrenzeichen in Silber
und in Gold ausgezeichnet.
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Marianne Poczatek und
Harald Weingärtner
eingärtner
Marianne Poczatek und Harald Weingärtner machen
schon seit über 40 Jahren gemeinsam in ihrer Freizeit
zusammen Musik. Sie kamen unmittelbar nach der
Wende zum „Theater der Erfahrungen“ und brachten
ihre unerschöpflichen Erfahrungen mit auf die Bühne.
So wurden sie Teil der Gruppe „Bunte Zellen“. Zu
dieser Zeit war das Ensemble allerdings noch unter dem
Namen „Graue Zellen“ bekannt.
In rund zehn Programmen traten sie als Musik-Duo auf
und wirkten tatkräftig an der Umgestaltung der
„Grauen Zellen“ zu den interkulturellen „Bunten Zellen“
mit. Beide engagieren sich dabei intensiv in der
16-köpfigen Theatergruppe. So hatten sie zuletzt im
September 2015 einen umjubelten Auftritt im GripsTheater; aufgeführt wurde das Stück „Berliner Pflanzen
– Berlinli Bitkiler“.
Ihre virtuose Musik auf der Bühne bleibt im Ohr.
Maßgeblich gestalten beide auch das Musical „Altes
Eisen“ mit. Dieses Stück entwickelten die drei Gruppen
„Spätzünder“, „Bunte Zellen“ und „OstSchwung“
gemeinsam und es wird von 35 Spielerinnen und
Spielern schon in der sechsten Saison auf die Bühne
gebracht. Marianne Poczatek und Harald Weingärtner
begleiten das Musical gekonnt auf dem Akkordeon.
Bei mehr als 500 Aufführungen stand das Duo in den
vergangenen 25 Jahren auf der Bühne. Sie waren auf
Tournee im gesamten Bundesgebiet, in Polen, in Griechenland, in Frankreich und in Italien.
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Christiane Richter
Die 1936 geborene Sozialarbeiterin kann auf fast fünfzig
Jahre ziviles Engagement zurückblicken. Zunächst
wurde sie im Gemeindekirchenrat aktiv, dann im Verein
zum Aufbau des Museumsdorfes Düppel, zeitgleich
als schulische Elternvertreterin auf Bezirks-, Landes- und
Bundesebene. Als Mitglied der SPD setzt sie sich für
Jugend-, Schul- und Frauenfragen ein. Sie engagierte sich
außerdem als Bezirksverordnete in der BVV Neukölln.
ne Richter
2001 gründete Christiane Richter den Verein Seniorpartner in School e.V. und ist seitdem die erste
Vorsitzende von SiS Berlin. Inhaltlich sind ihre Themen
Gewaltprävention an Schulen sowie Integration
von jugendlichen Migranten und Migrantinnen.
Christiane Richter wendet sich gegen Diskriminierung
und setzt sich für die Mitwirkung älterer Menschen
in der Gesellschaft ein. In all ihren Ämtern macht
sie sich für den Brückenschlag zwischen Jung und Alt
stark um Kompetenzen, Lebenserfahrung und Zeit
der Großelterngeneration als wertvolle Ressourcen den
SchülerInnen zur Verfügung zu stellen. Des Weiteren
wirkt sie in der Bundesarbeitsgemeinschaft der
Seniorenorganisationen und im Bundesverband Bürgerschaftliches Engagement beratend mit.
Aktives Tun im Alter hält fit, gesund,
lebensfroh und jung.
Mit ihrem Engagement gestaltet sie aktiv die Arbeit von
Seniorpartner in School e.V. mit. Inzwischen sind
ca. 250 Seniorpartner in über 50 Schulen in Berlin aktiv.
Bundesweit sind es 1300 Seniorpartner, da Frau
Richter 2009 einen Bundesverband gegründet hat, der
inzwischen der Dachverband von 14 Landesverbänden
ist. Eine gute Idee hat sich bundesweit durchgesetzt!
Für ihr Engagement erhielt Christiane Richter 2006 das
Bundesverdienstkreuz am Bande. Sie trug maßgeblich
dazu bei, dass auch der Verein häufig als Preisträger
ausgezeichnet wurde.
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Christine
Rosinsky-Stöckmann
Seit 37 Jahren ist Christine Rosinsky-Stöckmann Mitglied
der Deutschen Rheuma-Liga Berlin e.V. Ihre ehren­
amtliche Arbeit begann sie in den 1980er Jahren als
Sprecherin der Selbsthilfegruppe Lankwitz. Über viele
Jahre setzte sie als Mitglied des Beirats und des
Vorstands der Rheuma-Liga Berlin diese Arbeit verantwortungsvoll fort.
Stöckmann
Christine Rosinsky-Stöckmann hat neben der Gremienund Gruppenarbeit wesentliche Projekte der RheumaLiga in der Entstehung, Konzeption und Umsetzung
begleitet. Unter anderem hat Sie an der Patientenschulung und an der Evaluation der Selbsthilfegruppen
mitgewirkt. Darüber hinaus gestaltete sie Seminare
für rheumakranke Kinder und deren Eltern mit.
In ganz besonderer Art und Weise verstand sie es, die
fachlichen Anforderungen an die Arbeit der RheumaLiga mit den Erfahrungen aus der eigenen Betroffenheit
zu verbinden. Trotz ihrer gesundheitlichen Einschränkungen ist sie ein verlässlicher Partner und stets
kurzfristig bereit, die Rheuma-Liga zu unterstützen.
Auch und gerade wegen ihrer eigenen Betroffenheit
engagiert sich Christine Rosinsky-Stöckmann
so stark für die Anliegen rheumakranker Menschen.
Christine Rosinsky-Stöckmann vertritt die Anliegen der
rheumakranken Menschen engagiert in der Öffentlichkeit. Sie sensibilisiert durch die eigenen Erfahrun­gen
und die jahrzehntelange Arbeit in der Rheuma-Selbsthilfe.
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Als Vorsitzende des Bezirksverbandes Kreuzberg ist
Herta Schicks langjährig in der Seniorenarbeit tätig.
So engagiert sie sich in Kreuzberg für das Sozialwesen
im Bezirk. Seit 1977, also seit knapp 39 Jahren, ist
sie im Bezirksverband Kreuzberg des Unionhilfswerk
aktiv. Im Jahr 1981 hat sie den Vorsitz im Bezirksverband übernommen. Herta Schicks setzt sich stets
für Menschen ein, die durch Behinderungen, Alter oder
Erkrankung Hilfe benötigen.
Herta Schicks
rta Schicks
Seit 2013 organisiert Herta Schicks auf ehrenamtlicher
Basis die Kaffee- und Kuchenausgabe im Pflegewohnheim „Am Kreuzberg“ des Unionhilfswerk. Das
Angebot wird, genauso wie die wöchentlichen
Spielenachmittage, von den Bewohnern, deren Angehörigen und auch von den Anwohnern intensiv genutzt.
Sie organisiert motivierende Angebote, damit die
Betroffenen unter Menschen kommen. Hierzu gehören
zum Beispiel monatliche Wanderungen sowie eine
zweimal im Jahr stattfindende Reise auf die Insel
Amrum.
Im Bezirk Kreuzberg ist sie ein Garant für
die Sicherung des Gemeinwohls,
weil sie sich für alle Menschen einsetzt.
Ihre Hilfsbereitschaft, ihr soziales Engagement, ihre
Erfahrung und ihr Wissen machten sie auch über die
bezirklichen Grenzen hinaus bekannt. Für 16 Jahre
(1990 bis 2006) übernahm sie im Unionhilfswerk Mitverantwortung als stellvertretende Landesvorsitzende
und bis heute ist sie Ehrenvorsitzende.
Herta Schicks erhielt 2006 die goldene Verdienstmedaille des Unionhilfswerk.
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Begonnen hat Frank Villmow sein Engagement vor
40 Jahren beim DLRG Bezirk Schöneberg. Nach dem
Wechsel in den Bezirk Steglitz-Zehlendorf wurde
er in der Ausbildung von Wasserrettern aktiv. Der Bootsführerschein qualifizierte ihn für weitere Aufgaben,
und er engagierte sich auf der Zentralstation der DLRGBerlin an der Scharfen Lanke. Bereits 1986 übernahm
Frank Villmow Verantwortung als Wachleiter, ab 1999
dann als Einsatzleiter des Landesverbandes.
Frank Villmow
nk Villmow
Er ist unter anderem dafür mitverantwortlich, dass
jährlich rund 100 Veranstaltungen am und auf
dem Wasser von der DLRG-Berlin abgesichert werden.
Seine Initiative führte zur Einführung des Konzeptes
eines einwöchigen „Rescue Camp“, das seit 2004 für die
Rettungsschwimmerausbildung in den Ferien zum
Vorbild für viele ähnliche Projekte der DLRG wurde.
Von 2003 bis 2015 war Frank Villmow als Vorstandsmitglied zuständig für die Verbandskommunikation der
DLRG Berlin. Heute leitet er die Verbandskommuni­
kation auf Bundesebene. Damit ist er seit vielen Jahren
„das Gesicht“ der DLRG in den Medien und ein stets
kompetenter Ansprechpartner, der seine Erfahrungen
einbringt und den Praxisbezug über die Schreibtisch­
tätigkeiten nicht vergisst. Noch immer ist Frank Villmow
bei Bootsbergungen oder auch als Rettungsschwimmer
anzutreffen.
Frank Villmow steht öffentlich für die DLRG
wie kein anderer.
Ausgezeichnet wurde Frank Villmow bereits mit dem
Verdienstabzeichen der DLRG in Gold mit Brillant, mit
dem Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Ehrenzeichen
in der Sonderstufe sowie mit Auszeichnungen im
Rahmen der Elbeflut 2013.
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Heide Behrendt
e Behrendt
Heide Behrendt ist eine echte Berlinerin. Mit ihrem
Ehemann lebte sie zwar in Bernau, doch nach seinem
Tod zog es die 62-Jährige zurück in die Großstadt.
Dem Rat ihres Sohnes folgend, bewarb sie sich bei einer
Wohnungsgesellschaft in Friedrichsfelde. In dem Haus,
in dem sie eine Wohnung bekam, hat auch der Verein
„Miteinander Wohnen“ seine Räume. Schon beim
Kontakt zur Wohnungsgesellschaft entdeckte Heide
Behrendt einen Flyer des Vereins und sie fühlte
sich angesprochen. Sie nahm Kontakt auf und wusste:
Dies ist genau richtig für mich. Seit 13 Jahren ist
Frau Behrendt aktives Mitglied im Verein „Miteinander
Wohnen“.
Heide Behrendt sieht immer was zu tun ist und ihr
beruflicher Werdegang als Industriekauffrau kommt
dem Verein zugute: Im April 2008 wurde sie von
der Mitgliederversammlung wegen ihrer sympathischen
Art, wegen ihrer beruflichen Fähigkeiten und Kenntnisse in den Vorstand gewählt. Sie ist seit dieser Zeit
Schatzmeisterin und kümmert sich um die finanziellen
Belange des Vereins, kontrolliert und rechnet monatlich
die einzelnen Kassen ab und überwacht die Einhaltung
des Haushaltplanes. Der Verein ist für Heide Behrendt
eine Bereicherung – und umgekehrt!
Heide Behrendt sieht was zu tun ist
und hilft ihren Nachbarn.
Im barrierefreien Haus in Friedrichsfelde, wo Heide
Behrendt wohnt, leben Menschen verschiedener
Generationen. Frau Behrendt engagiert sich in der
Nachbarschaft. Regelmäßig schaut sie bei drei
hochbetagten Seniorinnen vorbei. In ihrem Wohnhaus
hat sie eine Gruppe nachbarschaftlicher Hilfen aufgebaut.
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Bui Hong Son
Bui Hong Song hat in seinem Leben schon vielen
Menschen geholfen. 1982 kam er aus Vietnam als
Schlosserlehrling in die DDR. Später arbeitete er
als Sprachmittler im Kombinat Becon im Rationalisierungsmittelbau.
Nachdem der Betrieb nur wenige Monate nach seinem
Arbeitsbeginn abgewickelt wurde, begann Bui Hong Son
damit, seine Landsleute ehrenamtlich zu beraten, ob
diese wieder nach Vietnam gehen oder in Deutschland
bleiben sollten. Durch dieses Engagement konnte er
vielen Menschen in einer äußerst unsicheren Lebensphase helfen. 1992 nahm er dann auch erfolgreich
an einer Qualifizierung zum Sozialberater teil.
i Hong Son
Auf Grund der Situation rund um den Mauerfall
gründete er zusammen mit anderen im Jahr 1993 die
Migrantenselbstorganisation Reistrommel e.V.. Über
viele Jahre unterstützte er seine Landsleute haupt- und
ehrenamtlich in vielen besonderen Lebenslagen durch
Beratung, Begleitung und Betreuung.
Bui Hong Song erwartet nie ein Dankeschön,
er macht die Vereinsarbeit gern,
mit all seiner Kraft und ganzem Herzen.
Seit 2005 ist Bui Hong Son hauptberuflich als Sozialarbeiter für minderjährige unbegleitete Jugendliche tätig.
Dem Verein Reistrommel e.V. ist er verbunden geblieben. Er ist ehrenamtlicher Vorsitzender und unterstützt den Verein im Bereich der Sprachmittlung,
der Netzwerkarbeit, der Finanzkontrolle, der Veranstaltungsdurchführung, der Öffentlichkeitsarbeit sowie
bei organisatorischen Tätigkeiten.
Durch sein hohes Engagement war es dem Verein
möglich, Zugang zur Gruppe der vietnamesischen Migranten und deren vielfältigen Herausforderungen zu
erhalten und diese Menschen im Integrationsprozess zu
unterstützen. Der Verein konnte so seine Qualität
erhöhen und seine Tätigkeitsfelder erweitern.
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Die Entertainerin Dagmar Frederic engagiert sich schon
seit 20 Jahren ehrenamtlich für das Wohnprojekt
Undine des Sozialwerkes des dfb (Dachverband) e.V..
Durch dieses Projekt erhalten Obdachlose oder von
Obdachlosigkeit bedrohte Menschen Hilfe und sozialpädagogische Betreuung.
Dagmar Frederic
Dagmar Frederic nutzt, wie sie selbst sagt, ihre
„bekannte Nase“ und alle ihre Möglichkeiten, um
Menschen für das Thema Wohnungs- und Obdachlosigkeit sowie Armut und Ausgrenzung zu sensibilisieren.
Sie nimmt Anteil an den Schicksalen der Bewohner
„ihres“ Wohnprojektes und an denen der außerhalb
Betreuten. Sie verfolgt ihre Lebenswege und freut sich
gemeinsam mit ihnen über oftmals mühsam erreichte
Fortschritte.
ar Frederic
Als Schirmherrin trägt Dagmar Frederic mit ihrem
Engagement dazu bei, das Thema Obdachlosigkeit
medial zu vermitteln. Sie ist auch Mittlerin, wenn es
um Spendenakquise geht und sie hilft zu erklären, wie
Armut, Ausgrenzung oder psychische Probleme der
Betroffenen zur Obdachlosigkeit führen können.
Die Tradition der Benefizkonzerte zugunsten von
Undine – die bisher von rund 10 000 Bürgerinnen und
Bürgern besucht wurden – hat sie mitbegründet
und mitgestaltet. Das 18. Benefizkonzert wird anlässlich
des 20-jährigen Bestehens von Undine im März 2016
stattfinden.
Sie nutzt ihre „bekannte Nase“ und all ihre
Möglichkeiten, um Menschen für das Thema
Wohnungs- und Obdachlosigkeit sowie Armut
und Ausgrenzung zu sensibilisieren und
Betroffenen Unterstützung zu geben.
Vom Bezirksamt Lichtenberg wurde Dagmar Frederic
für ihr Engagement mit der Ehrenurkunde des Bezirks
ausgezeichnet.
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Jutta Förster ist fast 85 Jahre alt und hält sich durch
Sport und vielseitige andere Interessen körperlich und
geistig fit.
Jutta Förster
tta Förster
Durch eine Sportfreundin hörte sie 2004 das erste Mal
vom Verein „Miteinander Wohnen“. Das Interesse war
geweckt, der Kontakt wurde verbindlich. Der Verein bot
und bietet neben Seniorengymnastik ein vielfältiges
Angebot im kulturellen Bereich, in der Nachbarschaftshilfe und vor allem in der Begleitung und Betreuung der
Hochaltrigen im Kiez. Dieses Spektrum war für Jutta
Förster Anreiz genug sich zu engagieren. Von Anbeginn
brachte sie sich in verschiedene Aufgaben ehrenamtlich
ein und erlangte schnell die Sympathie der Mitglieder.
Ein Schwerpunkt ihrer Tätigkeit war die Umsetzung des
Projektes „Begleitetes Wohnen“ als eine wesentliche
Säule des Angebotes. Hier ist Jutta Förster sozusagen
auch Expertin in eigener Sache.
Ihr Motto: Die Aufgaben im Verein fordern mich.
Das hält mich frisch und beweglich.
Aufgrund ihrer aktiven und vielseitigen Teilnahme bei
verschiedenen Veranstaltungen wurde Frau Förster von
den Mitgliedern des Vereins für mehrere Jahre zunächst als stellvertretende Vorsitzende und danach als
Vorsitzende des Vereins gewählt. Insbesondere als
Vorsitzende ist es ihr zu verdanken, dass der Verein in
finanziell schwieriger Zeit durch ihre kluge und besonnene Art sich halten und vor allen Dingen stabilisieren
konnte. Im Jahre 2011 gab Frau Förster die Funktion
als Vorsitzende ab, jedoch brachte sie sich danach mit
all ihren Erfahrungen weiterhin aktiv in die Vorstandsarbeit ein. Wohlwollende Unterstützung erlebt Jutta
Förster von ihrem Ehemann.
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Dr. Helga Hieckel
ga Hieckel
Als Helga Hieckel mit 66 Jahren ihre Tätigkeit als
Augenärztin aufgab, war es für sie wichtig, sich weiter
zu engagieren. Sie fühlte sich gesund und suchte
eine Möglichkeit, ihr fachliches Wissen und ihre jahrelange Berufserfahrung sinnvoll weiterzugeben.
Mit Jenny de la Torre, der Helga Hieckel in ihrer Praxis
begegnete, tat sich eine solche Möglichkeit des
Engagements auf. Seit 2006 betreut Helga Hieckel in
einem Gesundheitszentrum der Jenny de la Torre
Stiftung Obdachlose. Sie arbeitet dort ehrenamtlich als
Augen­ärztin, zunächst zweimal wöchentlich, jetzt
einmal wöchentlich.
Sie ist überzeugt, dass eigenes Engagement
Menschen gut tut.
Helga Hieckel leistet hier nicht nur wichtige Hilfe, sie
trifft auch Gleichgesinnte, für die es ebenfalls wichtig
ist, sich sinnvoll zu betätigen und die Erfahrungen mit
anderen zu teilen.
Inzwischen hat sich ein fester Stamm ehrenamtlicher
Mitarbeiter gebildet. Hier herrscht eine Atmosphäre des
gegenseitigen Vertrauens, der Offenheit und des
persönlichen Miteinanders, die vorbildlich ist. Dieser
Zusammenhalt ist die Basis, die täglichen Herausforderungen, die Probleme und Schicksale der Patienten
zu verkraften.
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Heike Kabel
Heike Kabels ehrenamtliches Engagement begann im
Jahre 2003, als der Freundeskreis der Grundschule
am Rohrgarten in Berlin Zehlendorf sie erst in den
Vereinsvorstand und später zur Vorsitzenden wählte.
Sie widmete sich mit Umsicht, Fingerspitzengefühl und
persönlichem Einsatz den vielfältigen Aufgaben
einer Vereinsvorsitzenden. Die Mitwirkung des Freundes­kreises an der Gestaltung des Schullebens war Heike
Kabel ein zentrales Anliegen. So organisierte sie
­regelmäßig stattfindende beliebte Kindertanzfeste im
Rathaus Zehlendorf und beteiligt sich maßgeblich
an der Erstellung der Festschrift zum zehnjährigen
Bestehen der Schule im Jahr 2009.
Heike Kabel
Nachdem Heike Kabels Kinder dem Grundschulalter
entwachsen waren, wechselte sie 2010 zur DrosteHülshoff-Oberschule in Zehlendorf, wo sie seitdem Vorsitzende des Vereins der Eltern und Freunde ist.
Mit Umsicht, Fingerspitzengefühl und
persönlichem Einsatz widmet sich Heike Kabel
den vielfältigen Aufgaben rund um die Kitaund Schulfördervereinslandschaft und im lsfb.
Mit dem Förderverein setzt sie sich engagiert und zielstrebig für eine angenehme Atmosphäre in allen
Bereichen der Schule ein und unterstützt gemeinsam
mit dem Vorstand die denkmalgerechte Renovierung
und Modernisierung der Schulaula.
Als Vertreterin der Grundschule am Rohrgarten war
sie als Gründungsmitglied dabei, als im März 2004 der
Landesverband Schulischer Fördervereine BerlinBrandenburg e.V. (lsfb) entstand. Sie entschied sich auch
hier als Protokollantin mitzuwirken und ist seitdem
im Vorstand des lsfb aktiv. Seit 2008 obliegen Heike
Kabel zudem die Redaktion und Konzeption der
Webseite des lsfb.
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Regina Klinke ist seit über zwölf Jahren ehrenamtlich im
RuT - Rad und Tat e.V. aktiv. und engagiert sich dort in
außerordentlicher Weise. Sie hat sich in dieser Zeit für
die Akzeptanz, die Rechte und Interessen von lesbischen
Frauen eingesetzt und sich besonders verdient gemacht.
Regina Klinke
gina Klinke
Mit großem Engagement vertritt Regina Klinke die
Einrichtung nach außen und wirkt maßgeblich an zahlreichen Veranstaltungen, wie dem Schwul-lesbischen
Stadtfest, mit. Durch ihr Engagement, ihre freundliche,
ausgeglichene und zugleich bescheidene Art wirkt
sie als stabilisierender und ruhender Pol positiv auf
laufende Projekte und den gesamten Verein.
Seit vielen Jahren gestaltet Regina Klinke den Aufbau
des Wohn- und Kulturzentrums RuT – FrauenKultur&
Wohnen mit. Außerdem betreut sie schon seit langer
Zeit das monatliche Lesbenfrühstück, ein offenes
Kommunikationsangebot und wichtiger Treffpunkt für
die Besucherinnen des RuT. Auch Veranstaltungen wie
die Weihnachtsfeier am 24. Dezember für allein lebende
Frauen nimmt sie in eigener Regie in die Hand und
führt sie mit viel Liebe und Hingabe durch.
Ohne viel zu fragen packt sie da an, wo Hilfe
gebraucht wird. Ihr Engagement ist ihr
selbstverständlich und eine Herzensangelegenheit.
Seit 2013 ist Regina Klinke zudem ehrenamtlich im
Vorstand des RuT-Vereins aktiv und leitet in
bewundernswerter Weise die Geschicke des RuT mit.
Ohne viel zu fragen packt sie an wo Hilfe gebraucht
wird, sie erwartet keinen besonderen Dank. Ihr
Engagement ist ihr selbstverständlich und eine Herzensangelegenheit.
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Sie will etwas bewegen. Prof. Dr. Margarete Reinhart
ist Gesundheits- und Krankenpflegerin und hat viele
Jahre als Gesundheits- und Krankenpflegerin, Lehrerin
für Pflegeberufe und Pflegedienstleitung gearbeitet.
1989 trat sie in den damaligen Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK), Regionalverband Berlin
e.V. ein, um sich auch berufspolitisch für die Pflege
und die Menschen mit Pflegebedarf zu engagieren.
Dr. Margarete Reinhart
e Reinhart
Aber das reichte ihr nicht – sie wollte mehr tun und
engagierte sich ehrenamtlich im Vorstand des DBfK. Seit
1994 vertritt sie dort die Interessen aller Mitglieder
des Regionalverbandes und gestaltet die berufs­
politische Ausrichtung des Berufsverbandes. Sie hielt
Fachvorträge auf vielen Veranstaltungen des DBfK und
warb neue Mitglieder. Außerdem war sie maßgeblich
an der Verschmelzung des DBfK Regionalverbandes
Berlin-Brandenburg mit dem Regionalverband Mecklenburg-Vorpommern zum DBfK Nordost e.V. beteiligt.
Nach dem Studium der Erziehungswissenschaften
promovierte sie zum Thema „Die akademische Berufsausbildung in der Pflege aus der Sicht der Arbeitgeber“.
Nach diesem Abschluss wurde Margarete Reinhart
2008 Vorstandsvorsitzende des DBfK Nordost. Seitdem
setzt sie all Ihre Kraft und Zeit unermüdlich für die
Stärkung der Pflegeberufe und damit für die Qualität
der Pflegeversorgung in der Bevölkerung ein.
Zwei Jahrzehnte unermüdlicher ehrenamtlicher
Einsatz bei der Stärkung des Ansehens
der Pflegeberufe.
Margarete Reinhart fördert insbesondere die Pro­
fessionalisierung der Pflegebildung durch Kampagnen
des DBfK Nordost. Sie ist Mitglied des Deutschen
Bildungsrates für Pflegeberufe. Seitdem bereichert
sie die Diskussion durch ihre Veröffentlichungen
in pflegefachlichen und pflegewissenschaftlichen Zeitschriften, hält Vorträge auf Kongressen und liefert
Expertisen zu Fragen der Hochschulbildung in der
Pflege.
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Bereits seit Anfang 2002 unterstützt Dietrich Schippel
den Verein für Integrative Therapeutische Angebote –
Vita e.V. Berlin als freiwilliger Ehrenamtskoordinator.
Dabei zeigt er großes Engagement, sei es bei der Ge­
winnung neuer Ehrenamtskräfte und deren Einarbeitung
oder bei der erfolgreichen Organisation von Veranstaltungen. Er unterstützt den Verein in jedem Bereich
tatkräftig, ist immer einsatzbereit und auch deshalb als
Ansprechpartner für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
sowie für die ehrenamtlichen Kräfte gefragt.
Dietrich Schippel
h Schippel
Schon das berufliche Leben von Dietrich Schippel war
eng mit dem Sozial- und Gemeinwesen verknüpft: ­
Als Abgeordneter im Abgeordnetenhaus, als Bezirks­
verordneter in Berlin-Tempelhof, als stellvertretender­
Fraktionsvorsitzender und als Vorsitzender des
­Ausschusses des Bauwesens hat er sich um die Stadt
verdient gemacht.
Zuletzt war Dietrich Schippel als Stadtrat für Soziales,
Wohnen und Integration in Berlin-Neukölln tätig.
In dieser Funktion hat er Vita e.V. kennengelernt. Nach
dem Ausscheiden aus dem aktiven Arbeitsleben
verstärkte er sein freiwilliges Engagement und wurde
Mitbegründer des Landesnetzwerks Bürgerengagement.
Dort war er sechs Jahre als ehrenamtlicher Sprecherrat tätig. 2008 war er Gründungsmitglied des Netzwerks
Ehrenamt in Berlin Neukölln und ist seit 2011 im
Sprecherrat tätig.
Seine Erfahrungen und sein Wissen
sind eine echte Bereicherung.
Bei Vita e.V. betreut Dietrich Schippel bis zu 50 ehrenamtliche Kräfte, die in unterschiedlichen Einrichtungen
eingesetzt werden. Er engagiert sich aktiv bei der
jährlichen Berliner Freiwilligenbörse, ist Mitveranstalter
beim Charlottenburger Ehrenamtstag und akquiriert
ehrenamtliche Kräfte für Vita e.V..
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Gisela Schulze
ela Schulze
Das Pflegewohnheim „Alt-Treptow“ des Unionhilfswerk
hat mit Gisela Schulze seit rund elf Jahren eine
wertvolle ehrenamtlich wirkende Verbündete in der
Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner.
Über ihre Tochter kam sie zum Freiwilligenengagement
im Unionhilfswerk. Das Freiwilligenmanagement
vermittelte Frau Schulze an die Einrichtung für pflegebedürftige ältere Menschen. Die Motivation sich zu
engagieren ist für die bis zur Berentung stets Berufstätige im familiären Umfeld und der christlichen
Einstellung begründet.
Gisela Schulze kommt mehrmals wöchentlich und kümmert sich sehr individuell um „die Neuen“ im Pflegewohnheim. Auch bei Festen und Veranstaltungen hilft
sie regelmäßig mit. Wie niemand anderes versteht
es Gisela Schulz, auf Bewohner einzugehen. Sie ist mit
ihrer liebevollen und ausgeglichenen Art in der Lage,
depressive Tendenzen der älteren Menschen aufzulösen. In hektischen Situationen wirkt sie beruhigend,
bei Konflikten vermittelnd.
In hektischen Situationen wirkt sie beruhigend,
bei Konflikten vermittelnd.
Für ihr Ehrenamt bildet sich Gisela Schulze regelmäßig
weiter. Sie nimmt Angebote der fachlichen und persönlichen Qualifikation wahr und nutzt die Supervision
im Haus, die freiwillig Engagierten im Besuchsdienst
angeboten wird.
Gisela Schulze trägt engagiert dazu bei, die Lebensqualität in der Pflegeeinrichtung zum Wohle aller zu
gestalten. Dies gelingt ihr durch den zwischenmenschlichen Kontakt und die Nähe, die sie den Bewohnerinnen und Bewohnern so verlässlich und großzügig
seit vielen Jahren schenkt.
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Impressum
Herausgeber
Paritätischer Wohlfahrtsverband Landesverband Berlin e.V.
Brandenburgische Str. 80, 10713 Berlin
Telefon 030 860 01-0, Fax 030 860 01-110
info@paritaet-berlin.de, paritaet-berlin.de
Vorsitzende
Prof. Barbara John
Geschäftsleitung
Dr. Gabriele Schlimper, Geschäftsführerin – Martin Hoyer, stv. Geschäftsführer
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kathrin Zauter, Leiterin, presse@paritaet-berlin.de
Text- und Bildredaktion
Petra Engel, Volker Berg
Grafik
Ralf Mischnick
Fotos
Barbara John, Seite 4 › Doris Klaas-Spiekermann
Fevzi Aktas, Seite 6 › Zelal Kaya
Tamara Hentschel, Seite 8 › Petra Wegener
Eva Hofschulz, Ingrid Morgenstern, Seite 10 › Wolfgang Jarosch
Claudia Kuntz, Seite 12 › Christiane Weidner
Wolf Michalowski, Seite 14 › Boris Michalowski
Marianne Poczatek, Harald Weingärtner, Seite 16 › Theater der Erfahrungen
Christiane Richter, Seite 18 › Martin Thoma
Christine Rosinsky-Stöckmann, Seite 20 › Martin Thoma
Herta Schicks, Seite 22 › Patricia Kalisch
Frank Villmow, Seite 24 › Sascha Walther
Heide Behrendt, Seite 26 › Ilse Bohn
Bui Hong Son, Seite 28 › Petra Wegener
Dagmar Frederic, Seite 30 › Urbschat Berlin
Jutta Förster, Seite 32 › Ilse Bohn
Dr. Helga Hickel, Seite 34› Jenny de la Torre
Heike Kabel, Seite 36 › Katja Hintze
Regina Klinke, Seite 38 › Ilona Böttcher
Prof. Dr. Margarete Reinhart, Seite 40 › Kerstin Wüstenhöfer-Loges
Dietrich Schippel, Seite 42 › Petra Engel
Gisela Schulze, Seite 44 › Wolfram Klein
Druck
Schöne Drucksachen GmbH, Auflage 2 000
Berlin, März 2016
Beim Jahresempfang des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin werden geehrt: Fevzi Aktas,
Tamara Hentschel, Eva Hofschulz, Ingrid Morgenstern, Marianne Poczatek, Harald Weingärtner,
Wolf Michalowski, Christiane Richter, Christine Rosinsky-Stöckmann. Weitere Ehrungen sind
zu besonderen Anlässen in den Mitgliedsorganisationen des Verbandes geplant.
ParitaetBerlin
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paritaet-berlin.de
Ausgezeichnet! Ehrungen 2016