Anerkennung - Otto Benecke Stiftung
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Anerkennung - Otto Benecke Stiftung
Akademikerprogramm Inhaltsverzeichnis Akademikerprogramm 1. Das der Otto Benecke Stiftung e.V. 2. Deutschkenntnisse 3. Anerkennung von Bildungsabschlüssen 3.1 Anerkennung einer Hochschulausbildung 3.2 Anerkennung einer Berufsausbildung 4. Ökonomische Berufsbilder in Deutschland 4.1 4.2 Studienabschlüsse im Bereich „Ökonomie“ Ausbildungsabschlüsse im kaufmännischen Bereich 5. Das Qualifikationsprofil 6. Weiterbildungsangebote: Das Akademikerprogramm hilft! I II III IV V VI VII VIII Orientierungsmaßnahme Studienergänzung Betriebswirtschaft Individuelles Ergänzungsstudium Wissenschaftliches Praktikum Fachsprachkurs Deutsch Wirtschaftsenglisch Bewerbungsseminare EDV-Seminare Neuorientierung 7. Berufliche Einstieg über Fortbildung und Umschulung Seite 4 5 6 6 9 11 11 15 18 20 20 21 22 22 23 23 23 24 7.1 7.2 Direkter Berufseinstieg 25 26 27 8.1 8.2 Sonstige Bildungsangebote 29 29 29 9.1 9.2 Anerkennungsbehörden für Ökonomen/-innen 31 31 33 Kontakte und Bildungsmöglichkeiten 8. Weitere Berufsständische Vereinigungen Adressen 9. Wichtige Otto Benecke Stiftung e.V. 10. Abkürzungsverzeichnis 34 Ökonomin, Ökonom! Sehr geehrte sehr geehrter S Ber a Sti tung pe Sp nd ra ium ch sc hu lu ng ie sind Akademikerin/Akademiker und als Spätaussiedlerin/ Spätaussiedler oder Kontingentflüchtling nach Deutschland gekommen. Jetzt stehen Sie vor Ihrem beruflichen Neuanfang und haben sicherlich viele Fragen, die insbesondere Ihren Berufseinstieg betreffen. Das Akademikerprogramm der Otto Benecke Stiftung e.V. („AKP“) will Ihnen dabei helfen. Wir haben für Sie die vorliegende Informationsbroschüre entwickelt, die Ihnen wichtige Hinweise für Ihren Berufseinstieg liefert. g n u r e zi i f li a Qu Sie finden hier Informationen über die berufliche Ausbildung in der Bundesrepublik Deutschland und die Struktur des für Sie relevanten Arbeitsmarktes, die Weiterbildungsangebote des AKP, Adressen der hier für Sie zuständigen Institutionen und Ansprechpartner, Tipps zu Ihrer eigenen Standortbestimmung und anschließenden Eingliederung im hiesigen Arbeitsmarkt. Die Broschüre dient Ihrer persönlichen Orientierung und Ihrer eigenen Standortbestimmung, damit Sie Ihre berufliche Integration geplant und ohne Zeitverlust verfolgen können. Die Checkliste im Anhang der Broschüre bringt Ihnen in Erinnerung, welche wichtigen Schritte Sie auf Ihrem beruflichen Eingliederungsweg noch unternehmen müssen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Durcharbeiten der Broschüre. Sollten Sie an Weiterbildungsangeboten des AKP interessiert sein, melden Sie sich bitte mit beigefügter Anmeldekarte bei uns. Wir informieren Sie dann gerne detailliert über die jeweiligen Maßnahmen und schicken Ihnen entsprechende Unterlagen zu. Ihr AKP-Team ▲ Alle in dieser Broschüre verwendeten Hinweis Abkürzungen finden Sie aufgelistet in Kapitel 10 auf Seite 34 f. 2 3 1. Das Akademikerprogramm der Otto Benecke Stiftung e.V. D as AKP ist ein Stipendienprogramm. Spätaussiedler/-innen und Kontingentflüchtlinge, die ein Hochschulstudium abgeschlossen haben, unterstützt das AKP im Auftrag und mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung bei der Eingliederung in ihren akademischen Beruf. Die Schwerpunkte des Programms liegen in der Beratung und beruflichen Orientierung, in der Sprachschulung sowie in der studienbezogenen Qualifizierung der zugewanderten Akademikerinnnen und Akademiker. Während sämtlicher Maßnahmen und Kurse erhalten die Teilnehmenden ein Stipendium vom AKP, das sie nicht zurückzahlen müssen. 2. Deutschkenntnisse F ür die Teilnahme an unseren Maßnahmen, aber auch für jeden anderen Einstieg in das hiesige Berufsleben, ist es unerlässlich, dass Sie eine solide deutsche Sprachbasis mitbringen. In der Regel haben Sie nach Ihrer Einreise zunächst einen Deutsch-Sprachkurs besucht, der vom Arbeitsamt finanziert wurde. Danach müssen Sie Ihre Sprachkenntnisse in Eigenverantwortung weiter verbessern. Nutzen Sie dazu bitte jede sich bietende Möglichkeit, mit Einheimischen Kontakte aufzubauen und ins Gespräch zu kommen. Dies ist oft effektiver als der beste Sprachkurs. Voraussetzungen für ein Stipendium Kontakte zu knüpfen, gelingt am leichtesten über Sport- oder sonstige Freizeitvereine, Kurse oder Gesprächskreise, die von privaten Bildungsträgern oder Kirchen angeboten werden. Dort haben Sie Gelegenheit, die Sprache zu aktivieren und gleichzeitig viel über Ihre neuen Mitmenschen und Ihre Umgebung kennen zu lernen. Förderberechtigt sind: Spätaussiedler/-innen, Kontingentflüchtlinge und Asylberechtigte (unter 30). Näheres zu den Möglichkeiten, Ihre Deutschkenntnisse zu verbessern, erfahren Sie auf den Seiten 20 und 23. Bei Beginn der Bildungsmaßnahme dürfen Sie das 50. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Für unter 30jährige gelten die Förderrichtlinien des Garantiefonds-Hochschulbereichs. Sie müssen den Status als Spätaussiedler/-in, Kontingentflüchtling oder Asylberechtigter durch eine entsprechende Bescheinigung nachweisen. WICHTIG Wenn Sie jünger als 30 Jahre sind, melden Sie sich bitte auf jeden Fall bei der nächstgelegenen Beratungsstelle der OBS, um über die Sprachkursförderung des Garantiefonds informiert und gegebenenfalls dafür zugelassen zu werden. Die Adressen finden Sie auf Seite 31 f. dieser Broschüre. Innerhalb eines Jahres nach Ausstellung des Statusnachweises sollte Kontakt mit der OBS aufgenommen worden sein. Sie müssen an einem Auswahlverfahren teilnehmen, d.h. die Bewerbung für eine Maßnahme ist keine Garantie für die Teilnahme daran. 4 5 3. Anerkennung von Bildungsabschlüssen B ei Ihrer Einreise nach Deutschland bringen Sie Ihr Hochschuldiplom, manchmal auch schon eine entsprechende Übersetzung ins Deutsche, mit. Dieses Diplom ist, auch wenn es voll anerkannt wird (siehe unten), in der Regel nicht direkt auf dem hiesigen Arbeitsmarkt verwertbar. Im Folgenden erklären wir Ihnen, was Sie so früh wie möglich damit tun können oder sollten. 3.1 Anerkennung einer Hochschulausbildung Zuständigkeit ● Für die Bewertung Ihres mitgebrachten Hochschuldiploms sind grundsätzlich in jedem Bundesland staatliche Behörden, meist Ministerien, (s. Adressenliste S. 33 Punkt 9.2) zuständig. Wenden Sie sich immer nur an die Behörde des Bundeslandes, in dem Sie wohnen. Beantragen Sie, möglichst schon während Ihres Sprachkurses, die Bewertung Ihres Hochschuldiploms. Spätaussiedlerinnen/Spätaussiedler Schreiben Sie einen Brief, in dem Sie als Spätaussiedlerin oder Spätaussiedler die Anerkennung Ihres Hochschuldiploms nach §10 Abs.2 des Bundesvertriebenen- und Flüchtlingsgesetzes („BVFG“) beantragen. Ergebnis ● Wenn Sie Ihre kompletten Unterlagen an die zuständige Anerkennungsbehörde gesandt haben, gibt es zwei verschiedene Arten eines Bescheides, den Sie als Spätaussiedlerin oder Spätaussiedler in der Regel erhalten können. 6 a) Volle Anerkennung: Aufgrund möglicher systemspezifischer Unterschiede des Studiums – im Herkunftsland früher Planwirtschaft, in der Bundesrepublik Deutschland freie soziale Marktwirtschaft – wird nur in seltenen Fällen und unter Berücksichtigung der Berufstätigkeit im Herkunftsland die inhaltliche Gleichwertigkeit Ihres Hochschulabschlusses (im Bescheid oft auch als „materielle“ bezeichnet) nach §10 Abs. 2 des Bundesvertriebenengesetzes erteilt. Sie erkennen diese „volle“ Anerkennung daran, dass dem Titel, den Sie führen dürfen, immer ein „Diplom“ („Dipl.“) vorangestellt ist. Trägt der Titel keinen weiteren Zusatz, so entspricht er einem deutschen Universitätsabschluss. Der Zusatz „FH“ steht für Fachhochschule. Sie können sich dann z.B. „Dipl.-Betriebswirt“ oder „Dipl.-Wirtschafts-Ingenieur (FH)“ („Dipl.-Wirt.Ing.“) nennen. Damit sind Sie offiziell den hier ausgebildeten Ökonominnen und Ökonomen gleichgestellt. Diese „volle“ Anerkennung sollte Sie dennoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass Sie kritisch Ihre Defizite im Vergleich mit den hiesigen Erfordernissen und Qualifikationen Ihrer beruflichen Konkurrenz erkennen und möglichst beheben müssen, um auf dem Arbeitsmarkt eine Chance zu haben. Nur dann werden Sie Zugang zu einem entsprechenden Beruf finden. b) Teilweise Anerkennung: Häufiger erhalten Sie, ebenfalls aufgrund systemspezifischer Unterschiede in den Studieninhalten, eine formale Anerkennung Ihres Hochschulabschlusses nach §10 Abs. 2 des Bundesvertriebenengesetzes. 7 Die formale Anerkennung (im Bescheid oft auch als „ranggleich“ bezeichnet) bedeutet eine Anerkennung Ihres ausländischen akademischen Grades, den es in dieser Form hier nicht gibt. Sie erkennen sie daran, dass dem Titel, den Sie führen dürfen, kein „Diplom-“ vorangestellt wird und dass der Titel meistens eine Übertragung des originalen Wortlautes ist, z.B. „ekonomist (Ökonom)“ oder „Warenkundlerin höchster Qualifikation“. Diese Bezeichnungen existieren im deutschen Bildungssystem aber nicht als Abschluss eines ökonomischen Studiums an Hochschulen oder Fachhochschulen. Es gibt kein inhaltlich identisches Studium in Deutschland, das diesem Titel entsprechen könnte. Ergebnis ● Für Sie sind ebenfalls die oben beschriebenen Ergebnisse möglich. Trifft für Sie die inhaltliche Anerkennung zu, wird Ihrem Titel die Herkunft zugefügt, also z.B. Diplom-Betriebswirtin (FH/UA). Für die Herkunftsländer werden oft Abkürzungen verwendet (UA = Ukraine). Auch nach erfolgter Einbürgerung kann dieser Zusatz nicht entfallen. Hat die Studienqualifikation wesentlich andere Inhalte, bleibt nur die Möglichkeit einer Zustimmung zur Führung eines ausländischen Grades in originalem Wortlaut. WICHTIG Dennoch kann diese formale oder auch „teilweise“ Anerkennung wichtig sein für die Zugangsberechtigung zu Ergänzungsstudien (z.B. im Fach Betriebswirtschaft), für Ihre Rentenversicherung, für Ihre Bewerbungen auf eine Arbeitsstelle. Dem Antragsbrief sollten Sie beilegen: c) ● Ihres Hochschuldiploms (beides in Originalsprache und in deutscher Übersetzung), Keine Anerkennung: In seltenen Einzelfällen kann es passieren, dass Ihnen weder eine formale, noch eine inhaltliche Gleichwertigkeit zugesprochen wird. Das kann daran liegen, dass Sie entweder ein Fernstudium absolviert oder aber nur eine Fachschule, nicht aber eine Hochschule besucht haben. ● eine beglaubigte Kopie Ihres Statusnachweises, ● Ihres Studienbuches mit Notenauszug und ● eine Meldebescheinigung Ihres Einwohnermeldeamtes, ● eine Bestätigung, dass Sie diesen Antrag in keinem anderen deutschen Bundesland gestellt haben, ● einen tabellarischen Lebenslauf. WICHTIG In einigen Bundesländern werden keine Einzelanerkennungen (= Urkunden mit Namen der titeltragenden Person und dem anerkannten Titel), sondern Sammelanerkennungen (= Formulare, in denen grundsätzlich die anerkannten Titel, den jeweiligen Herkunftsländern zugeordnet, aufgezählt werden, nicht aber die Person genannt ist) vergeben. Beide Formen sind gleichwertig. Kontingentflüchtlinge Zuständigkeit ● Auch Sie sollten so früh wie möglich bei der zuständigen Anerkennungsbehörde (unter Kapitel 9.2 auf Seite 33 aufgelistet) den Antrag auf Bewertung Ihres Hochschuldiploms stellen. 8 3.2 Anerkennung einer Berufsausbildung Häufig haben Sie vor Ihrem oder auch im Anschluss an Ihr Hochschulstudium in einem Bereich gearbeitet, der hier nicht von Akademikerinnen oder Akademikern, sondern von Personen mit einer meist dreijährigen Berufsausbildung der kaufmännischen Richtung versehen wird. Dazu gehören z.B. buchhalterische und verwaltungs- oder büroorganisatorische Arbeiten im weitesten Sinne. Außerdem haben Sie oft vor Ihrem Hochschulstudium eine 9 ökonomisch oder technisch ausgerichtete Fachschule absolviert. Es ist unter Umständen möglich, die entsprechenden Abschlüsse in Verbindung mit Ihrer nachgewiesenen Berufstätigkeit von der Industrie- und Handelskammer („IHK“), die sich in jeder größeren Stadt befindet (siehe: Branchentelefonbuch), auf die Anerkennung eines hiesigen Ausbildungsberufes anrechnen zu lassen. Es besteht zwar kein Rechtsanspruch auf eine Anerkennung, viele Kammern sind jedoch dazu bereit. Die IHK ist zuständig für die Ausbildung und die Berufsausübung der Berufsstände in Industrie und Handel. Sie kann Ihnen Beratung und schriftliches Informationsmaterial speziell zu Ihrer Region geben. Bitte überprüfen Sie im eigenen Interesse genau, welchem hiesigen Berufsabschluss Ihre bisherige Tätigkeit am ehesten entsprechen könnte, damit Sie gezielt die Anerkennung z.B. als „Industriekauffrau“, als „Bürokaufmann“ oder als „Kauffrau im Einzelhandel“ beantragen können. Entsprechende Informationen hierzu finden Sie in den auf Seite 14 f. angegebenen Broschüren des Arbeitsamtes oder erhalten Sie im Gespräch mit Ihrem Arbeitsberater/ Ihrer Arbeitsberaterin. 4. Ökonomische Berufsbilder in Deutschland I n Deutschland wollen Sie wahrscheinlich schnellstmöglich wieder in Ihrem früheren Tätigkeitsfeld, d.h. im ökonomischen Bereich, arbeiten. Die Anerkennung eines Ausbildungsabschlusses allein reicht jedoch häufig nicht dazu aus. Deshalb sollten Sie sich, bevor Sie auf Arbeitsplatzsuche gehen, darüber Klarheit verschaffen, wie das Berufsbildungssystem in Deutschland, auch speziell in Ihrem Fachbereich, aussieht. Erst dann können Sie richtig einschätzen, wo Sie sich mit Ihren mitgebrachten Qualifikationen und Erfahrungen am besten einbringen können. 4.1 Studienabschlüsse im Bereich „Ökonomie“ Wenn Sie eine Umschulung in entsprechender Richtung beabsichtigen, bedenken Sie dabei aber auch, dass das Arbeitsamt im Zuge der Kürzungen öffentlicher Gelder eine Umschulung in einem Beruf, dessen Titel Ihnen die IHK bereits anerkannt hat, vielleicht nicht mehr unterstützen kann. Überlegen Sie also gut, zu welchem Zeitpunkt Sie eine Anerkennung bei der IHK beantragen. Vielleicht ist es sinnvoller, zuerst im Rahmen einer Fortbildung Wissenslücken zu schließen. Dann sind Sie inhaltlich so gut für einen bestimmten Berufsabschluss qualifiziert, dass Sie sicher mehr Erfolg bei einer Bewerbung auf eine entsprechende Stelle haben werden, als mit dem anerkannten Titel allein. Mit der Allgemeinen Hochschulreife, auch Abitur oder Hochschulzugangsberechtigung („HZB“) genannt, oder der Fachhochschulreife besteht in Deutschland die „klassische“ Möglichkeit, an einer Universität („Uni“), Gesamthochschule („GH“) oder Fachhochschule („FH“) einen Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ („BWL“) oder „Volkswirtschaftslehre“ („VWL“) zu absolvieren. Dabei befasst sich die Betriebswirtschaftslehre schwerpunktmäßig mit Fragen des Unternehmens, die Volkswirtschaftslehre mit Fragen der gesamtwirtschaftlichen nationalen und internationalen Zusammenhänge. Das universitäre Studium ist primär wissenschaftlich, das Fachhochschulstudium mehr an der Praxis orientiert. Als neueren Studiengang bieten heute viele Hochschulen auch „Wirtschaftswissenschaften“ oder „Ökonomie“ an, in dem eine stärkere Verknüpfung von Betriebs- und Volkswirtschaft vorgenommen 10 11 WICHTIG wird. Entsprechende Abschlüsse heißen „Diplom-Wirtschaftswissenschaftler/-in“, „Diplom-Ökonom/-in“ oder „Diplom-Kaufmann/-frau“. Ebenfalls als relativ junge Entwicklung und Antwort auf die wachsenden technischen Anforderungen des Arbeitsmarktes im wirtschaftlichen Bereich wird die wirtschaftliche Studienausbildung mit technischen Fächern wie Ingenieurwissenschaften, Informatik oder Mathematik kombiniert. Diese Studienkombinationen bieten Abschlüsse als „Diplom-Wirtschaftsingenieur/-in“, „Diplom-Wirtschaftsinformatiker/-in“ oder „Diplom-Wirtschaftsmathematiker/-in“ an. Im ökonomischen Bereich erkennen Sie einen Abschluss eines Hochschulstudiums immer am „Diplom-“/„Dipl.-“, das dem Titel vorangestellt ist. Fehlt dieser Zusatz, so handelt es sich nicht um einen akademischen Abschluss, sondern um einen auf dem Niveau der Ausbildungsberufe. Die Erlaubnis, einen der oben genannten Titel zu führen, reicht jedoch kaum oder nur in seltenen Fällen aus, um Zugang in ein bestimmtes Berufsfeld zu finden. Hilfreich können auch ganz spezielle Fachkenntnisse und Branchenkenntnisse aus Ihren Herkunftsländern sein; dazu gehören auch Ihre sprachlichen und landeskundlichen Kenntnisse, die Sie besonders im Bereich der Handelsbeziehungen mit dem Osten einbringen können. an Einsatzfeldern auf Sie, wenn Sie vielleicht schon im Rahmen Ihrer bisherigen beruflichen Tätigkeit oder aber hier in der Bundesrepublik Deutschland Zusatzkenntnisse erworben haben. TIPP Sie können bei berufsständischen Vereinigungen Informationen zu Fragen bezüglich der Ihnen offen stehenden ökonomischen Berufsfelder erhalten. Näheres dazu finden Sie in Kapitel 8.1 auf Seite 29 f. dieser Broschüre. Das AKP kann Ihnen mit einer 3 1/2 Monate dauernden Berufsorientierung dabei behilflich sein, durch ein berufsbezogenes Praktikum wichtige Einblicke in die vielseitigen Beschäftigungsfelder im Bereich der Ökonomie zu bekommen. Nähere Informationen dazu finden Sie in Kapitel I auf Seite 20 f. dieser Broschüre. Sind Sie bereit, hier noch einmal ein gelenktes Ergänzungsstudium auf sich zu nehmen, um dann einen Berufsstart zu versuchen, der Sie vielleicht schneller auf qualifizierter Ebene voranbringt? Dann könnte für Sie unsere „Studienergänzung Betriebswirtschaft“, die von uns in Zusammenarbeit mit Fachhochschulen speziell für Ihre Bedürfnisse konzipiert wurde, eine interessante Alternative sein. Nähere Informationen dazu finden Sie im Kapitel II auf Seite 21 dieser Broschüre. Zusätzlich zur Studienausbildung spezialisieren sich Ökonominnen und Ökonomen, beispielsweise auf Tätigkeiten im Bereich Finanzund Rechnungswesen oder Außenhandel. Hier wartet eine Vielzahl 12 13 ▲ Hinweis Zu erwähnen ist auch, dass laut statistischer Daten der Bundesanstalt für Arbeit durchschnittlich ca.70% Männer und nur ca.30% Frauen in Deutschland einen der oben genannten Studiengänge abschlossen und entsprechend erwerbstätig wurden. Frauen sind daher in vielen Bereichen der Wirtschaft, insbesondere in Spitzenfunktionen, eher selten vertreten. In Ihren Herkunftsländern gibt es in diesen Studiengängen unserer Erfahrung nach jedoch mehr Absolventinnen als Absolventen. LITERATUR Je besser Sie sich durch eigene Lektüre informieren, um so besser und zielgerichteter können Sie Ihre weiteren Fragen stellen und auf zufrieden stellende Antworten hoffen. Für Rat suchende Gespräche mit Fachleuten können Sie also zunächst eine Menge Vorarbeit leisten, indem Sie durch Lektüre in folgenden Titeln Ihr Wissen erweitern: Studien- und Berufswahl. Hrsg. v. Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung und Bundesanstalt für Arbeit. Diese Publikation wird jährlich aktualisiert. Es gibt sie beim Arbeitsamt, oder Sie können sie im Buchhandel kaufen. Arbeitsmarktinformation. Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Wirtschaftswissenschaftler. Qualifizierte Fach- und Führungskräfte. Diese Publikation ist bei der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung der Bundesanstalt für Arbeit – Arbeitsmarktinformationsstelle – Postfach 170545, 60079 Frankfurt am Main, kostenlos schriftlich anzufordern. Blätter zur Berufskunde. Hrsg. v. Bundesanstalt für Arbeit. Nürnberg. („bzb“). Neben anderen insbesondere: 14 ● Nr.2-IX A 29 ● Nr.2-IX A 30 Diplom-Betriebswirt/-in, Diplom-Wirtschaftsassistent/-in (BA) Diplom-Betriebswirt/-in (FH) ● ● ● ● ● Nr.3-IX A 04 Nr.3-I A 03 Nr.3-IX A 01 Nr.2-IX C 30 Nr.3-I A 03 Diplom-Kaufmann/-frau Diplom-Kaufmann/-frau mit Schwerpunkt Wirtschaftsinformatik Diplom-Volkswirt/-in Diplom-Wirtschaftsingenieur/-in (FH) Diplom-Witschaftsinformatiker/-in Weitere bzb sind einzusehen und zu bestellen im Berufsinformationszentrum („BIZ“) Ihres Arbeitsamtes. 4.2 Ausbildungsabschlüsse im kaufmännischen Bereich Mit einem Abschluss der Haupt- oder Realschule, selbstverständlich aber auch mit dem Abitur, haben Sie in Deutschland die Möglichkeit, eine zwei- oder meistens dreijährige Berufsausbildung zu absolvieren, die sich im Dualsystem vollzieht. Das heißt, sie umfasst einen theoretischen Unterrichtsanteil, der separat an berufsbildenden Schulen absolviert wird, und einen praktischen (und umfangreicheren) Teil, der in dem ausbildenden Betrieb, der Firma oder auch der Behörde abläuft. Die kaufmännischen Berufsausbildungen unterliegen bundesweit der Kontrolle der IHK. Im kaufmännischen Bereich gibt es eine breite Palette von Ausbildungsberufen. Die wichtigsten darunter, die für Sie eventuell Einstellungsmöglichkeiten bieten können, werden im Folgenden dargestellt. 15 So sind an erster Stelle die Abschlüsse der Bürokaufleute und der Industriekaufleute zu nennen. Die Ausbildung der Bürokaufleute (bzb Nr. 1-IX A 302) ist Branchen übergreifend. Ihre Arbeit umfasst innerbetriebliche Organisation und Verwaltung und liegt hauptsächlich im Rechnerischen. Die Industriekaufleute (bzb Nr. 1-IX A 301) versehen neben rechnerischen Aufgaben, die der Bürokaufmann / die Bürokauffrau auch tätigt, insbesondere Aufgaben, die auf die Beschaffung von Produktionsmaterialien und die Produktion von Industriegütern abzielen. In beiden Berufen benötigen Sie, je nach Spezialisierung mehr oder weniger ausgeprägt, sprachliche Sicherheit und die Fähigkeit, Kontakte im Geschäftsleben zu knüpfen. Sofern Sie als Buchhalterinnen und Buchhalter gearbeitet haben, kommen durchaus Stellen im kaufmännischen Bereich für Sie in Frage. Hier werden Arbeitsplätze in der Buchhaltung oft an Bürokaufleute, die sich im Laufe ihres Berufslebens auf Buchhaltung spezialisiert haben, vergeben. Im „höheren“ Bereich der Bilanzbuchhaltung werden zum großen Teil staatlich geprüfte Bilanz-Buchhalterinnen oder -Buchhalter (bzb Nr. 2-IX A 34) eingesetzt, die zunächst eine beliebige dreijährige kaufmännische Ausbildung, eine mindestens drei Jahre lange Berufstätigkeit und dann, oft berufsbegleitend, eine entsprechende Fortbildung absolviert haben. In diesem Bereich ist es wichtig, dass Sie bereit und fähig sind, sich mit einschlägigen Programmen der elektronischen Datenverarbeitung („EDV“) zu beschäftigen. Wenn Sie im Herkunftsland im Großhandel, Einzelhandel oder speziell im Verkauf tätig waren, finden Sie in Deutschland vielleicht einen Platz im Arbeitsfeld der Fachkaufleute für Einkauf und Materialwirtschaft (bzb Nr. 2-IX A 33) oder für Vorratswirtschaft (bzb Nr. 2-IX A 38) oder im Arbeitsfeld der Fachkräfte für Lagerwirtschaft und der Fachverkäufer/-innen (bzb Nr. 1-IX A 205 und Nr. 1-VIII A 101b). 16 Waren Sie im Herkunftsland beispielsweise hauptsächlich mit Steuerfragen beschäftigt, könnte für Sie eine Möglichkeit sein, im Bereich Steuerwesen einen neuen Wirkungskreis zu finden. Ein hier durchaus gefragter, aber auch über eine sehr schwere Ausbildung zu erreichender Abschluss ist der der Steuerfachangestellten/ des Steuerfachangestellten (bzb Nr. 1-X A 203). Der Einstieg ins hiesige Bank- oder Versicherungswesen ist schwierig. Die Anforderungen der verschiedenen Arbeitgeber in diesem Bereich sind sehr unterschiedlich. LITERATUR Einen ersten Überblick über die Vielzahl der in Deutschland existierenden Berufsfelder bietet Ihnen folgende Publikation: ● Beruf aktuell. Hrsg. v. Bundesanstalt für Arbeit. Nürnberg. Diese Publikation wird jährlich aktualisiert und ist beim BIZ Ihres Arbeitsamtes in einfacher Ausführung kostenlos zu erhalten oder dort schriftlich gegen Einsendung von 3,30 DM Porto anzufordern. WICHTIG Vielleicht haben Sie im Herkunftsland in einer Branche gearbeitet, die hier nur sehr wenig Arbeitsplätze bietet oder vielleicht gar nicht vorhanden ist. Überlegen Sie gut, auf welche andere Branche Sie Ihre Fähigkeiten am besten übertragen können oder ob für Sie vielleicht eine grundständige Neuorientierung ratsam ist. Dabei bietet Ihnen unsere „Praxisbezogene Studien- und Berufsorientierung“ („PSB“) eine wirksame Hilfe. Danach wissen Sie, welche Schritte Sie zur beruflichen Eingliederung als nächste unternehmen können. Nähere Informationen dazu finden Sie im Kapitel I auf Seite 20 f. dieser Broschüre. 17 5. Das Qualifikationsprofil G anz gleich, in welche berufliche Richtung Sie sich bewegen, der erste Schritt, den Sie dabei tun sollten, ist die Bestandsaufnahme Ihrer Fähigkeiten. Erst wenn Sie sich Klarheit verschafft haben, was Sie in Ausbildung und Beruf gemacht haben, was Sie können, was Ihnen vielleicht fehlt, sind Sie auch in der Lage zu entscheiden, wohin Sie mit Ihren Kenntnissen passen. Diese Kenntnisse nennt man in der Fachsprache „Qualifikationen“, – die wiederum umfassen fachliche wie auch außerfachliche. Die fachlichen zu bestimmen, wird Ihnen am leichtesten fallen. Sie wissen, ob Ihre Stärken z.B. kaufmännisches Rechnen, Büroorganisation, technische Kenntnisse oder spezielle Branchenkenntnisse sind. Diese Qualifikationen engen die Wahl der Arbeitsbereiche für Sie hier schon ein. Bei ihrer Darstellung in der Bewerbung ist es besonders wichtig, dass Sie sich verständlich ausdrücken und sich der hier üblichen Bezeichnungen für bestimmte Tätigkeiten und auch Positionen, die Sie im Herkunftsland hatten, bedienen. Oft fehlen Ihnen aber fachliche Kenntnisse, die Sie durch außerfachliche Qualifikationen kompensieren können. Auch ein Arbeitgeber weiß: Fachqualifikationen lassen sich nachträglich erwerben. Deshalb schaut er mindestens so kritisch auf Ihre außerfachlichen Qualifikationen, die Sie in einen Bewerbungsbrief oder aber auch in ein Vorstellungsgespräch einfließen lassen sollten. Dazu gehören z.B. ??? Organisationstalent, Kommunikationsbereitschaft, Entscheidungsfreude, Selbstsicherheit, selbstständiges Arbeiten usw. Denken Sie daran, dass Sie Ihre perfekten Sprachkenntnisse aus dem Herkunftsland als wichtige Fertigkeit für eine Arbeit einsetzen können; sie fallen ganz besonders ins Gewicht, wenn Sie sich beispielsweise in einer Firma bewerben wollen, die Kontakte zum Osten hat oder erst anknüpfen will. Folgende Leitfragen können Ihnen bei der Erstellung Ihres Qualifikationsprofils helfen: ● Was war/en mein/e Studienschwerpunkte? ● Wer war mein Arbeitgeber? (z.B. Betrieb, Verwaltung Institution, Staatsbehörde) ● Welche Position hatte ich? (z.B. Abteilungsleiter, Direktor) ● Welche fachlichen Kenntnisse habe ich? ● Was war mein Aufgabenbereich? ● Welche außerfachlichen Fähigkeiten habe ich in meiner Arbeit besonders entwickeln können? Denken Sie bitte daran, dass es nur sinnvoll ist, sich auf eine Stelle zu bewerben, wenn die gewünschten Qualifikationen weitestgehend mit Ihrem eigenen Qualifikationsprofil übereinstimmen. LITERATUR ● Zur sprachlich und inhaltlich angemessenen Darstellung Ihres „Qualifikationsprofils“ finden Sie Tipps und Hilfestellungen in zahlreichen Büchern rund um das Thema Bewerbung. Stöbern Sie ruhig in einer Bibliothek, oder lassen Sie sich in einer Buchhandlung entsprechende Bücher empfehlen. ● Machen Sie sich so früh wie möglich mit hier üblichen Fachausdrücken und Bezeichnungen (z.B. „Controlling“, „Handelsgesetzbuch“, „Manteltarif“ usw.) vertraut. Qualifikation Zu empfehlen ist dazu die Lektüre einschlägiger ● Fachzeitungen, z.B. Wirtschaftswoche, ● Fachzeitschriften, z.B. Capital, oder auch ● eines einfachen Wirtschaftslexikons, z.B. Rittershofer, Werner: Das Lexikon Wirtschaft, Arbeit, Umwelt. Bund-Verlag, Köln. 18 19 6. möglich. Den Praktikumsplatz müssen Sie sich vor Beginn der Maßnahme selbst suchen. Für Ökonominnen/ Ökonomen kann dies zum Beispiel in der Verwaltung eines mittelständischen Unternehmens, in der Finanzbuchhaltung einer großen Firma, in einem Steuerbüro oder bei einer Versicherung sein. Bei einer Neuorientierung kämen auch Bereiche wie zum Beispiel die EDV oder das Bankwesen in Frage. Weiterbildungsangebote: Das Akademikerprogramm (AKP) hilft! S ie haben sich mit Ihrem Berufsfeld vertraut gemacht und stellen fest, dass Ihnen noch Kenntnisse fehlen oder dass Sie sich vielleicht umorientieren wollen. Das AKP ist Ihnen gerne dabei behilflich und bietet Ihnen unten beschriebene Maßnahmen an. Bei den Maßnahmen „Studienergänzung Betriebswirtschaft“, „Fachsprachkurs“ und „Wirtschaftsenglisch für Anfänger/-innen“ wird Ihnen eine geeignete Unterkunft am Veranstaltungsort bereitgestellt. Das Praktikum innerhalb der „Studienergänzung Betriebswirtschaft“ können Sie an Ihrem Heimatort absolvieren. Dieser Kurs ist als berufsorientierende Maßnahme gedacht. Danach wissen Sie, welcher Weg Sie in die Berufstätigkeit führen soll: z.B. ein Ergänzungsstudium, eine Umschulung oder der direkte Berufseinstieg. II Diese Maßnahme richtet sich primär an Sie als Ökonomin/ Ökonom, um auf akademischem Niveau Ihren Kenntnisstand, der aufgrund systemspezifischer Unterschiede zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Staaten des Ostens Lücken aufweist, dem hiesigen Stand anzupassen. Sie macht Sie mit den betriebswirtschaftlichen Grundlagen der „freien sozialen Marktwirtschaft“ vertraut. Sie wird sowohl an der FH Würzburg als auch an der Export-Akademie Baden-Württemberg der FH in Reutlingen durchgeführt. Sie dauert 15 Monate einschließlich integrierter fachsprachlicher Anteile und eines abschließenden dreimonatigen Praktikums. Die Erfahrungen der bisherigen Absolventen zeigen, dass diese Maßnahme den Einstieg in einen qualifizierten Beruf erheblich erleichtert. Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass die Absolventen und Absolventinnen unserer Maßnahmen sehr gute Chancen haben, einen qualifizierten Berufseinstieg zu schaffen! Im Rahmen Ihrer Bewerbung für die „Studienergänzung Betriebswirtschaft“, das „individuelle Ergänzungsstudium“ und das „Wissenschaftliche Praktikum“ bieten wir geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten die Möglichkeit an, vorher Ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. I Orientierungsmaßnahme Sie haben sich intensiv mit Ihren Qualifikationen, Interessen und Fähigkeiten auseinander gesetzt, aber noch keine genaue Vorstellung über Ihre beruflichen Perspektiven gewonnen. In diesem Fall ist unsere Orientierungsmaßnahme das Richtige für Sie: Sie können sich für die „Praxisbezogene Studien- und Berufsorientierung“ („PSB“) bewerben. Sie bietet Ihnen praxisnahe Einblicke in ein von Ihnen gewähltes Berufsfeld. Studienergänzung Betriebswirtschaft Zur Teilnahme ist ein erfolgreiches Bestehen eines entsprechenden Auswahlverfahrens notwendig. III Individuelles Ergänzungsstudium Sie dauert insgesamt 3 1/2 Monate und gliedert sich in ein zweiwöchiges Vorbereitungsseminar in Bonn sowie ein dreimonatiges Praktikum, in der Regel an Ihrem Heimatort, aber auch bundesweit Im Fall, dass Sie keine oder eine formale Anerkennung Ihres mitgebrachten Hochschuldiploms erhalten haben, kann es für Sie sinnvoll sein, ein individuelles Ergänzungsstudium an einer Uni oder FH zu absolvieren. Dies sollten Sie jedoch nur dann erwägen, wenn Sie bereit sind, die Mühen eines mindestens 8 Semester dauernden Studiums auf sich zu nehmen. Um ein solches Studium 20 21 finanzieren zu können, müssen Sie einen Antrag auf staatliche finanzielle Förderung („BAföG“) stellen. Wegen der im BAföG normalerweise bestehenden Altersgrenze müssen Sie, wenn Sie älter sind als 30 Jahre, sobald wie möglich nach der Einreise mit dem individuellen Ergänzungsstudium beginnen. Dabei werden Verzögerungen, die durch Sprachkurs und durch Wartezeiten auf den Bescheid der Anerkennungsbehörde entstehen, in der Regel berücksichtigt. Nur bei Anspruch auf BAföG kann eine Aufstockungsförderung durch das AKP erfolgen. Er findet beim Heidelberger Studienverband e.V. in Heidelberg statt und dauert 3 Monate. VI Der Kurs wendet sich speziell an diejenigen, die über einen ökonomischen oder ingenieurwissenschaftlichen Hochschulabschluss verfügen und in Deutschland eine Berufstätigkeit mit wirtschaftlicher Orientierung anstreben. Er vermittelt Grundkenntnisse der englischen Sprache, den Aufbau eines Fachwortschatzes, das Verständnis grammatikalischer Strukturen, das Verstehen, Formulieren und Vortragen einfacher wirtschaftlicher Texte und die Kommunikationsfähigkeit im Alltag in englischer Sprache. Bei Interesse fordern Sie bitte unseren entsprechenden Fragebogen zur Aufnahme eines individuellen Ergänzungsstudiums an. IV Wissenschaftliches Praktikum Er findet im Heidelberger Studienverband e.V. in Heidelberg statt und dauert 3 Monate. Sie haben bereits im Herkunftsland wissenschaftlich in Forschung und Lehre gearbeitet (vielleicht Ihre Aspirantur abgeschlossen) und möchten Ihre wissenschaftliche Laufbahn nun hier fortsetzen. Hier bietet Ihnen unser 12-monatiges, betreutes „Wissenschaftliches Praktikum“ an einer Hochschule oder wissenschaftlichen Institution die Möglichkeit, fundierte Einblicke in Ihr Forschungsgebiet und dessen aktuellen Entwicklungsstand zu bekommen. Dadurch erhalten Sie die notwendige Orientierung, können jedoch auch mitgebrachte Kenntnisse erweitern und vertiefen. Darüber hinaus werden begleitende Seminare angeboten. V Fachsprachkurs Deutsch Wirtschaftsenglisch für Anfänger/-innen VII Bewerbungsseminare Wesentliche Voraussetzung für Ihren erfolgreichen Berufseinstieg ist eine adäquate Bewerbung für eine bestimmte Arbeits- bzw. Praktikumsstelle. Das AKP bietet Ihnen während eines einwöchigen Bewerbungstrainings die Möglichkeit, umfangreiche Kenntnisse über Bewerbungsstrategien zu bekommen. Inhalte wie Analyse von Stellenangeboten, Bewerbungsschreiben, Lebenslauf und Üben von Vorstellungsgesprächen werden Ihnen von erfahrenen Trainern/-innen vermittelt. Termin und Ort werden Ihnen bei Ihrer Anmeldung bekanntgegeben. VII VIII EDV-Seminare Der Kurs richtet sich speziell an Ökonominnen und Ökonomen. Er vermittelt Kenntnisse der berufsspezifischen Sprache. Es werden der Aufbau eines Fachwortschatzes, das Verständnis fachbezogener Texte und die Kommunikationsfähigkeit im beruflichen Alltag gefördert. Das Erlernen von EDV-Grundkenntnissen stellt einen weiteren Teil des Kurses dar. Der moderne Arbeitsmarkt erfordert einen geschulten Umgang mit Computern und verschiedenster Software. EDV-Kenntnisse sind für einen erfolgreichen Berufseinstieg unerlässlich geworden. Die Vermittlung von verschiedenen Softwareprogrammen ist fester Bestandteil der Studienergänzungen. Für einen ersten Einblick bieten wir Ihnen die Möglichkeit, an einwöchigen EDV-Grundkursen teilzunehmen. 22 23 H aben unsere Maßnahmen Ihr Interesse geweckt? Wenn ja, dann wenden Sie sich einfach an uns. Füllen Sie beiliegende Anmeldekarte aus. Nennen Sie uns die Maßnahmen, an denen Sie interessiert sind. Schicken Sie die Karte an das 7. Berufliche Neuorientierung F Wir informieren Sie dann gerne detailliert über unsere Angebote und unsere Auswahlverfahren. alls Sie in Deutschland nicht Ökonomin oder Ökonom werden möchten oder können, müssen Sie sich beruflich neu orientieren. Sie müssen Ihren Interessen und Fähigkeiten entsprechende Tätigkeitsbereiche finden und sich über Umschulungsangebote und Finanzierungsmöglichkeiten kundig machen. Diese Entscheidung sollte von Ihnen in aller Ruhe und mit viel Bedacht erwogen werden. Hilfreich sind dabei die vielfältigen in dieser Broschüre genannten Beratungsmöglichkeiten und Informationsquellen. WICHTIG LITERATUR Detaillierte Informationen zu verschiedenen Berufsfeldern und Hinweise auf spezielle weiterführende Literatur finden Sie z.B. in folgenden, bereits oben erwähnten Büchern: Akademikerprogramm der Otto Benecke Stiftung e.V., Postfach 26 01 54, 53153 Bonn. Wenn Sie unter 30 Jahre alt sind, müssen Sie sich für die Teilnahme an oben beschriebenen Maßnahmen auf jeden Fall bei einer unserer Außenstellen in Ihrer Nähe beraten lassen. Die Adressen finden Sie am Ende dieser Broschüre auf Seite 31 f. ● Studien- und Berufswahl. Hrsg. v. Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung und Bundesanstalt für Arbeit. ● Beruf aktuell. Hrsg. v. Bundesanstalt für Arbeit. ● Blätter zur Berufskunde. Hrsg. v. Bundesanstalt für Arbeit Die genannten Titel finden Sie in den BIZ oder können Sie teilweise kostenlos über das für Sie zuständige Arbeitsamt beziehen. Literatur zu bestimmten Berufsfeldern finden Sie außerdem im Buchhandel und in öffentlichen Bibliotheken. TIPP Im BIZ stehen Computer mit speziellen Dialog-Programmen zur Unterstützung der beruflichen Entscheidung bereit. Anhand Ihrer eigenen Qualifikationen, Fähigkeiten und Interessen erarbeiten Ihnen diese Programme Vorschläge zur beruflichen Orientierung und geben Kurzinformationen zu verschiedenen Berufen. Zur Bedienung brauchen Sie keine EDV-Vorkenntnisse. 24 25 7.1 Einstieg über Fortbildung und Umschulung Nutzen Sie dort vor allem KURS, die Datenbank, die Ihnen jederzeit zugänglich ist und die Ihnen bundesweit alle Bildungsangebote, die vom Arbeitsamt anerkannt sind, nennt. Die Entscheidung für eine berufliche Fortbildung ist nur dann sinnvoll, wenn Sie merken, dass Ihnen zum beruflichen Einstieg noch wichtige und umfangreiche Qualifikationen fehlen (z.B. spezielle EDV-Kenntnisse im Buchhaltungsbereich oder Kenntnisse im Bereich Finanzbuchhaltung). Steuern Sie beispielsweise nicht irgendeinen EDV-Kurs, sondern einen speziell für Ihr Tätigkeits-/Berufsfeld verwendbaren an. Informieren Sie sich anhand oben genannter Quellen, bevor Sie mit Ihrem Arbeitsberater oder Ihrer Arbeitsberaterin sprechen! Das erleichtert Ihnen die Argumentation und erhöht Ihre Chance, eine Maßnahme finanziert zu bekommen. Außerdem zeigen Sie damit Ihr Engagement. Dasselbe gilt für eine völlige Neuorientierung. Prüfen Sie genau, ob ein Umschulungsziel Ihren Neigungen und Stärken entspricht und ob es auch Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat. 7.2 Von den Arbeitsämtern werden häufig Umschulungen in so genannten Mangelberufen angeboten. Mangelberufe sind Berufe, in denen momentan nicht genug Fachpersonal zur Verfügung steht und somit die Beschäftigungsaussichten sehr gut sind. Informieren Sie sich sorgfältig, welche Fortbildung oder Umschulung zu Ihnen und Ihrem beruflichen Ziel passt und welche Voraussetzungen Sie für eine Förderung durch das Arbeitsamt erfüllen müssen! Die beste Informationsquelle ist das BIZ. Dort finden Sie die notwendigen Übersichten und Informationshilfen zur Förderung von Fortbildungen und Umschulungen. 26 Direkter Berufseinstieg Grundsätzlich ist für Sie ein direkter Einstieg in eine qualifizierte Arbeit, die nicht nur eine vorübergehende Möglichkeit zum Lebensunterhalt darstellt, sehr schwierig. Was können Sie tun, um eine Stelle zu finden? Beobachten Sie sorgfältig den Arbeitsmarkt. Dies können Sie tun, indem Sie den Annoncenteil und Berichte über bestimmte Berufsbranchen Ihrer regionalen, aber auch überregionaler Zeitungen studieren. 1. Sie können sich um eine ausgeschriebene Stelle (Stellenanzeige) bewerben, die Ihren mitgebrachten Qualifikationen entspricht. Lassen Sie sich auch bei Ihrem Arbeitsamt beraten. Hilfreich dabei ist, wenn Sie den regelmäßigen Kontakt zu Ihrem Arbeitsberater pflegen. Über den dreimonatigen Pflichttermin hinaus sollten Sie öfter bei ihm erscheinen. Dadurch dokumentieren Sie Ihr Interesse und haben größere Chancen, ganz aktuelle Stellenanzeigen zu erhalten. Nutzen Sie dort auch selbstständig den Stelleninformationsservice („SIS“), der Sie bundesweit über freie Stellen, die dem Arbeitsamt gemeldet sind, informiert. 27 2. Bewerben können Sie sich beispielsweise auch „initiativ“, das heißt, Sie bewerben sich bei einer Firma, auch wenn keine konkrete Stellenausschreibung vorliegt. TIPP Nutzen Sie auch die Informationsmöglichkeiten bei Ihrer IHK, die über die Unternehmen in Ihrer Region Daten kennt und Ihnen z.B. Firmenlisten unter bestimmten Schwerpunkten (z.B. nach Branchen sortiert) zur Verfügung stellen kann. 3. Bewerben Sie sich über ein Stellengesuch, das heißt, Sie geben selbst eine Anzeige in einer Zeitung oder Fachzeitschrift auf. LITERATUR Unterstützung bei der Erstellung Ihrer Bewerbungsunterlagen erhalten Sie anhand von Bewerbungsbüchern, z.B. 1. Reichel, Wolfgang: Bewerbungsstrategien 8. Kontakte und Bildungsmöglichkeiten Weitere 8.1 Der berufliche Einstieg wird auch erleichtert, wenn Sie über die Berufsverbände und -vereine Informationen über Ihr Berufsfeld in Form von regelmäßigen Verbands- beziehungsweise Vereinsnachrichten einholen. Sie informieren über berufsspezifische Angelegenheiten und aktuelle Entwicklungen. Die Voraussetzungen einer Mitgliedschaft erfragen Sie bitte beim jeweiligen Verband oder Verein, deren Adressen Sie beim „bdvb“ erhalten. ● 2. Göpfert, Georg: Die argumentative Bewerbung. Wege aus der Karrierefalle 3. Brenner, Doris/Brenner, Frank/Giesen, Birgit/Staufenbiel, Joerg E.: Individuell bewerben - Karrierestart für den Führungsnachwuchs 4. Job Fit: Erfolgreich bewerben. Band 13 Individuelle Bewerbungsstrategien. Berufsständische Vereinigungen Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. - (bdvb) Florastr. 29 40217 Düsseldorf Tel. 0211/37 10 22 Andere wichtige Adressen des öffentlichen Lebens in Deutschland sind verzeichnet in „Oeckl. Taschenbuch des öffentlichen Lebens Deutschland. Festland Verlag Bonn“. Das Buch finden Sie in öffentlichen Bibliotheken. (Der Anschaffungspreis ist sehr hoch!) 8.2 Sonstige Bildungsangebote Lassen Sie sich aber nach einigen Absagen nicht entmutigen. Der deutsche Arbeitsmarkt ist auch für hiesige Akademiker sehr angespannt, so dass 100 bis 150 Bewerbungen keine Ausnahme darstellen. An diesen Zahlen sehen Sie, dass eine überregionale Bewerbung notwendig ist. Je größer Ihre Bereitschaft zur Mobilität ist, um so höher sind Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Neben den bereits beschriebenen Weiterbildungsmöglichkeiten können Sie auch Kurse besuchen, die Sie selbst finanzieren. Interessante Angebote finden Sie beispielsweise bei Volkshochschulen („VHS“) und freien oder konfessionellen Bildungsträgern. 28 29 In diesen Kursen können Sie sich in verschiedenen Gebieten (z.B. Englisch, EDV) fortbilden, wobei diese meist als Abendveranstaltungen durchgeführt werden. Außerdem bieten diese Kurse die Chance, neue Menschen kennen zu lernen und die Sprache zu üben. Gerade VHS und konfessionelle Bildungsträger bieten oftmals die Möglichkeit einer Ermäßigung der Kursgebühren bei Arbeitslosigkeit. Die oben genannten Bildungsträger finden Sie in jeder Stadt oder in jedem Kreis, die Adressen entnehmen Sie dem Telefonbuch. Bildungsangebote 9. Adressen 9.1 Otto Benecke Stiftung e.V. Zentrale OBS e.V. Zentrale Kennedyallee 105 - 107, 53175 Bonn, Tel.: 02 28/81 63-0 OBS e.V. Leitstelle Ost Rungestr. 19, 10179 Berlin, Tel.: 0 30/27 89 30-0 Nordrhein-Westfalen Niedersachsen, Thüringen OBS e.V. Leitstelle West Kennedyallee 105 - 107, 53175 Bonn, Tel.: 02 28/81 63-0 OBS e.V. Beratungsstelle Alexanderstr. 3, 30159 Hannover, Tel.: 05 11/32 85 26 OBS e.V. Beratungsstelle Schönhauser Str. 64, 50968 Köln, Tel.: 02 21/9 37 87 23 OBS e.V. Beratungsstelle Schulenburger Landstr. 261 30419 Hannover, Tel.: 05 11/32 85 26 OBS e.V. Beratungsstelle Pater-Briers-Weg 85, 52511 Geilenkirchen, Tel.: 0 24 51/76 16 OBS e.V. Beratungsstelle Buderusstr. 22, 59427 Unna-Massen, Tel.: 0 23 03/59 10 37 OBS e.V. Beratungsstelle Bismarckstr. 5, 45128 Essen, Tel.: 02 01/22 63 87 30 Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachen-Anhalt 31 OBS e.V. Beratungsstelle Reinhäuser Landstr. 57, 37083 Göttingen, Tel.: 05 51/7 70 37 77 OBS e.V. Erstberatungsstelle im Grenzdurchgangslager, Heimkehrerstr. 16, 37133 Friedland, Tel.: 0 55 04/2 67 OBS e.V. Beratungsstelle im Grenzdurchgangslager Bramsche Im Rehhagen 43, 49565 Bramsche, Tel.: 0 54 61/6 19 47 Bayern Baden-Württemberg OBS e.V. Leitstelle Süd Amalienstr. 45, 80799 München, Tel.: 0 89/2 88 16 80 OBS e.V. Leitstelle Süd – Bereich: Baden-Württemberg Villacher Str. 14, 70469 Stuttgart, Tel.: 07 11/13 53 26-0 OBS e.V. Beratungsstelle Beuthener Str. 39, 90471 Nürnberg, Tel.: 09 11/40 62 84 OBS e.V. Beratungsstelle Hirschenstr. 39 (Hofgebäude), 90762 Fürth, Tel.: 09 11/7 41 87 21 OBS e.V. Beratungsstelle Q 2, 23 68161 Mannheim, Tel.: 06 21/3 36 30 90 OBS e.V. Beratungsstelle in der Landesaufnahmestelle für Spätaussiedler Haigerlocher Str. 127 72186 Empfingen Tel.: 0 74 85/72 54 29 Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland OBS e.V. Beratungsstelle Alt Griesheim 18, 65933 Frankfurt, Tel.: 0 69/38 03 73-0 Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern 9.2 Anerkennungsbehörden für Ökonominnen und Ökonomen Baden-Württemberg Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Königstr. 46 70173 Stuttgart Bayern Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Salvatorstr. 2 80333 München Berlin Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brunnenstr. 188 - 190 10119 Berlin Brandenburg Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Dortustr. 36 14467 Potsdam OBS e.V. Beratungsstelle Königstor 10 - 12, 34117 Kassel, Tel.: 05 61/10 40 32 OBS e.V. Leitstelle Nord Lange Reihe 14, 20099 Hamburg, Tel.: 0 40/24 51 17 u. 24 51 18 Bremen Senator für Bildung und Wissenschaft, Katharinen-Str. 12-14 28195 Bremen OBS e.V. Beratungsstelle c/o Akademie für Erwachsenenbildung des Hess. Volkshochschulverbandes GmbH Schulstr. 4, 34471 Volkmarsen, Tel.: 0 56 93/63 40 OBS e.V. Beratungsstelle Hübbesweg 9 20537 Hamburg Tel. über Leitstelle: 0 40/24 51 17 u. 24 51 18 Hamburg Behörde für Wissenschaft und Forschung Hamburger Str. 37 22083 Hamburg Hessen Ministerium für Wissenschaft und Kunst Rheinstr. 23 - 25 65185 Wiesbaden Mecklenburg-Vorpommern Kultusministerium Werderstr. 124 19055 Schwerin 32 33 Niedersachsen Ministerium für Wissenschaft und Kultur Leibnizufer 9 30169 Hannover Nordrhein-Westfalen Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung Völklinger Str. 49 40221 Düsseldorf Rheinland-Pfalz Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung Mittlere Bleiche 61 55116 Mainz Saarland Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft Hohenzollernstr. 60 66117 Saarbrücken Sachsen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst Wigardstr. 17 01097 Dresden Sachsen-Anhalt Kultusministerium Turmschanzenstr. 32 39114 Magdeburg Schleswig-Holstein Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur Brunswiker Str. 16-22 24105 Kiel Thüringen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Werner-Seelenbinder-Str. 8 99096 Erfurt 10. AKP AStA BA BAföG bdvb BMBF BIZ BRD BVFG Abkürzungsverzeichnis (alphabetisch geordnet) Akademikerprogramm der OBS Allgemeiner Studentischer Ausschuss Bundesausbildungsförderungsgesetz Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte Bundesministerium für Bildung und Forschung Berufsinformationszentrum des Arbeitsamtes Bundesrepublik Deutschland Bundesvertriebenen- und Flüchtlingsgesetz Betriebswirtschaftslehre bzb Blätter zur Berufskunde Dr. EDV Elektronische Datenverarbeitung e.V. eingetragener Verein FH Fachhochschule GH Gesamthochschule Universität usw. und so weiter VHS Volkshochschule VWL Volkswirtschaftslehre Wirt.Ing. Wirtschafts-Ingenieur ZAB Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen; Beratungsinstanz für Anerkennungsbehörden, – nicht für Privatpersonen Herausgeber (von Publikationen) HZB Hochschulzugangsberechtigung (=Abitur); „allgemeine HZB“ berechtigt zum Besuch aller Hochschultypen IHK Industrie- und Handelskammer OBS Uni Doktortitel, den man im Promotionsverfahren (der Aspirantur vergleichbar) erhält Einrichtungen zur beruflichen Bildung IW Praxisbezogene Studien- und Berufsorientierung, geförderte Maßnahme des AKP Diplom, Abschluss eines Hochschulstudiums EBB Hrsg. Personal Computer PSB Berufsakademie, berufsbegleitende Studieneinrichtung BWL Dipl. PC Institut der deutschen Wirtschaft, Köln; wissenschaftliche Forschungseinrichtung Otto Benecke Stiftung e.V. 34 35 Checkliste Was ist zu tun? Anmeldekarte an das Akademikerprogramm ausfüllen und abschicken erledigt Bei der Anerkennungsbehörde: Adresse: Antrag auf Anerkennung des Diploms stellen erledigt Beim „Berufsinformationszentrum (BIZ)“ des Arbeitsamtes: Adresse: Bestellformular für die „Blätter zur Berufskunde“ holen erledigt „Blätter zur Berufskunde“ mit den folgenden Ziffern bestellen: und erledigt Folgende Literatur besorgen: erledigt Qualifikationsprofil erstellen erledigt Informationen über sonstige Bildungsangebote einholen bei: erledigt Bewerbungsunterlagen vollständig zusammenstellen 36 erledigt