Partner des VID

Transcription

Partner des VID
Leipzig startet Verkauf des Flammen-Designs O
Partner des VID:
ARAG Sportversicherung
LandesSportBund Nordrhein-Westfalen e.V.
Sport-Informations-Dienst, Neuss
LandesSportBund Rheinland-Pfalz e.V.
Firma Himmelseher, Köln
Landessportverband für das Saarland
Landessportbund Hessen e.V.
Hamburger Sportbund e.V.
Landessportverband Schleswig-Holstein e.V.
Bayerischer Landes-Sportverband e.V.
Landessportverband Baden-Württemberg e.V.
Landessportbund Sachsen-Anhalt e.V.
Badischer Sportbund e.V. Karlsruhe
Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern
Badischer Sportbund e.V. Freiburg
DSV aktiv-Club der Freunde des Skisports
Württembergischer Landessportbund e.V.
Deutscher Ruderverband
Landessportbund Sachsen e.V.
SPORT & VEREIN Informationsservice
Sportbund Rheinland e.V.
Topthemen im April
„Goldkind“ Bentele eine „echte Heldin“
Fünfmal Gold in fünf Wettbewerben: Verena Bentele war die
herausragende deutsche Teilnehmerin bei den Paralympics.
Whistler (SID) Begleitläufer Thomas Friedrich
trug sie auf Schultern an den jubelnden Fans
vorbei, Präsident Friedhelm Julius Beucher
schloss sein „Goldkind“ mit wedelndner
Deutschland-Fahne fest in die Arme und die
Kollegen im Dorf empfingen sie mit einer riesigen
Champagner-Dusche. Die Euphorie nach Verena
Benteles historischem Fünffach-Gold bei den
Paralympics in Vancouver kannte keine Grenzen.
„Krönender kann ein Abschluss nicht sein. Jetzt
ist sie eine echte Heldin“, sagte der Chef des
Deutschen Behindertensportverbandes (DBS).
Zur Meldung
! „Beste Winter-Paralympics aller Zeiten“
! Bogner legt Mini Bid Book vor
! Eishockey-WM: Reindl besucht Teilnehmer
! München 2018: Bach zählt auf Paralympics
! Bundesliga-Stiftung zeichnet aus
! Messi ist Olympia-Botschafter
! Neuner schreibt an Bentele
! Kurz notiert
! Köhler beglückwünscht Medaillengewinner
ARAG Sportversicherung informiert
! Schadenfall des Monats: Pferd beißt Auto
! Reha-Management wichtiger Bestandteil der
Sportversicherung
! Sportprogramm für Nichtmitglieder:
Rehabilitationssport
! Rechtsfolgen bei Gefälligkeiten unter
Sportsfreunden
! Tennis-Tipp: Big Points beim ARAG World
Team Cup vom 16. bis 22. Mai in Düsseldorf
- 1 - Ausgabe April 2010
Seite 1/28
Aus den Landessportbünden
! Sport in Sachsen wächst gegen den Trend
! Olympiasieger und Weltmeister sind im Boot:
LSV Bayern gründet Nachuchsstiftung
! BSB-Hauptausschuss: Neue
Präsidiumskandidaten stellten sich vor
! Konstante Mitgliederentwicklung im
Bayerischen Tennis-Verband
! Fußball-Abzeichen: McDonald’s prämiert den
NFV
! Sportbund Rheinland qualifizierte junge
Frauen für Führungspositionen im Sport
! Umfangreiche Sportpräsentation bei
Bundesgartenschau 2011 in Koblenz
! Zukunft ohne Sport wäre undenkbar
! Preis der Stiftung Leistungssport Hamburg
! Fit für die Zukunft? Nein? Der wfj lädt ein
! „Senioren für Senioren“ – Neues Projekt
gestartet
! Workshop: Erforschung Vereinsgeschichte
! Niedersachsen: Dzeko „Fußballer des Jahres“
! Pistengütesiegel für elf deutsche Skigebiete
! Land Nordrhein-Westfalen übergibt Zustiftung
an die Stiftung Sicherheit im Skisport
SPORT & VEREIN – Informationsservice
!
Nachgehakt
Zu guter Letzt
! Letzte News
! Sprüche
! EGON
IN EIGENER SACHE:
Wie Sie bemerkt haben, sind wir vielen Ihrer Anregungen aus unserer Umfrage Ende 2006
nachgekommen. Wir möchten Sie bitten, uns auch weiterhin Ihre Anregungen und Kommentare zu
senden. Die E-Mailadresse vid@sid.de steht Ihnen für alle Anregungen und natürlich auch für Kritik
zur Verfügung.
AB SOFORT FINDEN SIE UNTER http://vid.sid.de (ohne www!) die aktuelle VID-Ausgabe auch im
Winword-Format zum Download. Des weiteren finden Sie dort alle bisherigen Ausgaben als
PDF-Files!
ANMELDUNG / ABMELDUNG / ÄNDERUNG des Newsletters:
Unter http://vid.sid.de können Sie Ihre Daten ändern / löschen, bzw. sich als neuer Abonnent
anmelden.
IMPRESSUM:
vid ist ein Informationsservice der ARAG Sportversicherung (Düsseldorf) in Zusammenarbeit mit dem
Sport-Informations-Dienst SID (Neuss). Der Bezug ist nur elektronisch möglich und kostenlos.
Vervielfältigung
und
Veröffentlichung
der
Artikel
sind mit Quellenangabe erlaubt.
Die Verwendung der Abkürzung „vid“ wurde freundlicherweise von GLOBAL PRESS (Düsseldorf)
genehmigt.
Redaktion: SID Neuss.
Für den Inhalt kann die Redaktion keine Gewähr übernehmen. Verantwortlich für den Inhalt sind die
einzelnen Lieferanten der Texte. Informationen, Verbesserungsvorschläge und auch Kritik sind
ausdrücklich erwünscht. Bitte benutzen Sie die e-mail-Adresse der Redaktion vid@sid.de.
- 2 - Ausgabe April 2010
Seite 2/28
3
Topthemen im April
vid
Topthemen im Januar
„Goldkind“ Bentele eine „echte Heldin“
Whistler (SID) Begleitläufer Thomas Friedrich trug sie auf Schultern an den jubelnden Fans
vorbei, Präsident Friedhelm Julius Beucher schloss sein „Goldkind“ mit wedelndner
Deutschland-Fahne fest in die Arme und die Kollegen im Dorf empfingen sie mit einer riesigen
Champagner-Dusche. Die Euphorie nach Verena Benteles historischem Fünffach-Gold bei den
Paralympics in Vancouver kannte keine Grenzen. „Krönender kann ein Abschluss nicht sein.
Jetzt ist sie eine echte Heldin“, sagte der Chef des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS).
Gejagt von drei Russinnen lief die blinde Studentin im Langlauf-Sprint zu ihrem fünften Sieg beim
fünften Start und sicherte Deutschland damit mit einer Goldmedaille Vorsprung auf Russland den
Sieg in der Nationenwertung. „In diesem Moment wusste ich das gar nicht, aber das ist cool“,
sagte die 28-Jährige und ergänzte schmunzelnd: „Ich habe es fürs Vaterland getan.“
Auch beim fünften Gold sei das Siegen nicht langweilig geworden, sagte sie, „ich habe jedes Mal
wieder ein Kribbeln im Bauch“. Dass sie die erfolgreichste Athletin des DBS und neben der
kanadischen Skifahrerin Lauren Woolstencroft die einzige mit fünf Goldmedaillen war, bedeutet
ihr sehr viel. „Ich habe die Jungs abgehängt und bin die Beste im deutschen Team“, sagte sie
strahlend und ergänzte schmunzelnd: „Wobei, ich habe fünfmal Gold, und Gerd Schönfelder hat
viermal Gold und ein Kind. Das war auch großer Sport. Da hat er mir sogar was voraus.“ Der
Sohn des deutschen Rekord-Siegers bei Paralympics („Leopold, beziehungsweise an dem Tag
eher Leo-Gold“) war während des Super-G-Laufs des Vaters in der Super-Kombination geboren
worden.
Für Schönfelder war es mit Sicherheit das letzte Rennen bei Paralympics, und auch Verena
Bentele erwägt ernsthaft das Karriere-Ende. „Vielleicht ist das genau der richtige Zeitpunkt, um
aufzuhören“, sagte sie: „Aber mal sehen, vielleicht geht ja noch was.“ Das große Problem:
Begleitläufer Friedrich, der sie nach einem schlimmen Sturz im Vorjahr behutsam von allen
Ängsten befreite und zu alter Leistungsstärke zurückführte, wird absprachegemäß aufhören.
Hoffnungen, ihn zu überreden, macht Bentele sich nicht. „Da gibt es keine Chance“, meinte sie:
„Das war vorher so verabredet, deshalb will ich jetzt auch gar nicht diskutieren. Vor allem würde
mir seine Familie dann wohl den Kopf abreißen.“
Quelle: aragvid-sid 04/10
Zurück zur Übersicht
„Beste Winter-Paralympics aller Zeiten“
Whistler (SID) Mit einer fröhlichen Feier und Deutschland als erfolgreichster Nation gingen am
21. März die „besten Winter-Paralympics aller Zeiten“ zu Ende. Um 20.16 Uhr Ortszeit erlosch in
Whistler das Paralympische Feuer. „Wir kehren nun nach Hause in alle Welt, mit neuem Geist
und neuer Energie in uns“, sagte Phil Craven, Präsident des Internationalen Paralympischen
Komitees (IPC). Craven sprach von „magischen Spielen, den besten Winter-Paralympics aller
Zeiten, mit den schönsten Medaillen, die ich je gesehen habe.“ John Furlong, Chef des
Olympia- und Paralympics-Organisationskomitees VANOC zeigte sich „etwas traurig, aber so
stolz wie noch nie in meinem Leben“. 33 Millionen Kanadier seien „ein Team Kanada“ gewesen.
Die Fahnenträger, für Deutschland die erst 17 Jahre alte Skifahrerin Anna Schaffelhuber
(Bayerbach), zogen an jubelnden Menschenmassen vorbei durch die Innenstadt von Whistler bis
zur Medals Plaza. Dort, wo schon bei Olympia Magdalena Neuner, Maria Riesch und Co. ihre
Medaillen erhielten, stieg die eigentliche Zeremonie. Nachdem die Eröffnungsfeier der
Paralympics wie Eröffnungs- und Schlussfeier von Olympia in Vancouver stattgefunden hatten,
dankten die Organisatoren so demonstrativ dem Städtchen in den Rocky Mountains, in dem bei
den Paralympics mehr als 90 Prozent der Wettkämpfe stattfanden.
- 3 - Ausgabe April 2010
Seite 3/28
4
Topthemen im April
vid
Craven sowie die Bürgermeister von Whistler und Vancouver übergaben die IPC-Flagge an den
Bürgermeister von Sotschi, Anatoli Pachomow.
Die Whan-Youn-Dai-Overcome-Medaille erhielten diesmal Japans Sledgehockey-Kapitän
Takayuki Endo und die kanadische Skifahrerin Collette Bourgonje. Diese Plakette aus 75
Gramm purem Gold bekommen nach jeden Spielen der Athlet und die Athletin, die den Geist der
Paralympics am besten transportiert. 2004 in Athen hatte ihn der deutsche Tischtennisspieler
Rainer Schmidt erhalten.
Quelle: aragvid-sid 04/10
Zurück zur Übersicht
Eishockey-WM: Reindl besucht Teilnehmer
München (SID) Franz Reindl wandelt auf den
Link zum Thema:
Spuren
von
Franz
Beckenbauer.
Der
www.iihf.com
Sportdirektor des Deutschen Eishockey-Bundes
(DEB) besucht derzeit als Generalsekretär der
Heim-WM 2010 (7. bis 23. Mai) die Teilnehmerländer. Zwölf der 16 WM-Starter hat der
Bronzemedaillengewinner von 1976 auf seiner Reiseroute. Zusammen mit PR-Chef Henner
Ziegfeld stattete er bereits Dänemark, Schweden, Finnland, Norwegen, der Slowakei und
Tschechien einen Besuch ab.
Nach Ostern führt die Reise nach Lettland, Russland, die Schweiz, Italien, Weißrussland und
Frankreich. „Auf diese Weise erreichen wir die Menschen in den Ländern und können sicher noch
manche zu einem WM-Besuch in Deutschland anregen“, sagte Reindl. Das WMOrganisationskomitee erwartet insgesamt 500.000 Zuschauer bei 56 Spielen. 1000 akkreditierte
Journalisten sowie über 200 TV-Stationen werden in über 100 Ländern von der WM berichten.
Etwa 650 Millionen Menschen weltweit werden die WM im Fernsehen verfolgen.
Quelle: aragvid-sid 04/10
Zurück zur Übersicht
Bundesliga-Stiftung zeichnet soziales Engagement aus
Frankfurt am Main (SID) Die Bundesliga-Stiftung
Link zum Thema:
hat erstmals Sportredaktionen für ihr soziales
www.bundesliga-stiftung.de
Engagement ausgezeichnet. Im Rahmen der
Berufswettbewerbe des Verbandes Deutscher
Sportjournalisten (VDS) ehrte Tom Bender, Vorstandsvorsitzender der Bundesliga-Stiftung, die
Oldenburgische Volkszeitung und den Pay-TV-Sender Sky.
„Sie haben mit ihren Aktivitäten deutlich gemacht, dass trotz des schnelllebigen und harten
Tagesgeschäfts immer noch Zeit bleiben muss, sich für die gute Sache einzusetzen“, sagte
Bender: „Die Auszeichnungen sollen Sportredaktionen in ganz Deutschland dazu ermutigen,
neben der Pflicht der Berichterstattung gesellschaftliche Verantwortung zu leben.“
Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert. Die Oldenburgische Volkszeitung wurde ausgezeichnet für ihr
Projekt „Sportler gegen Hunger“, das bereits seit 25 Jahren besteht. Sky wurde für einen Film
über den im Alter von 28 Jahren an Krebs verstorbenen Eishockey-Nationaltorwart Robert
Müller geehrt. Den vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) gestifteten FrauensportPreis erhielt Jürgen Löhle (Stuttgart) für den Bericht „Voll auf die Zwölf“ über die frühere BoxWeltmeisterin Alesia Graf.
Quelle: aragvid-sid 04/10
Zurück zur Übersicht
- 4 - Ausgabe April 2010
Seite 4/28
5
Topthemen im April
vid
Neuner schreibt an Bentele: „Echter Champion“
Whistler (SID) In Whistler erkämpfte sich Verena Bentele den Namen „Magdalena Neuner der
Paralympics“, nach den Paralympics erhielt sie einen offenen Brief von der „echten“ Magdalena
Neuner. „Fünf Starts, fünfmal Gold, und das ganze in zwei Disziplinen. Das ist der absolute
Wahnsinn“, schrieb die Doppel-Olympiasiegerin bei bild.de an die fünffache GoldmedaillenGewinnerin bei den Paralympics.
Für Neuner ist die blinde Studentin aus Tettnang „aber nicht nur wegen der Medaillen von
Vancouver ein echter Champion. Das, was Du seit vielen Jahren leistest, ist einfach unglaublich“,
schrieb „Gold-Lena“ an Bentele, die in Whistler bei allen Starts im Biathlon oder Langlauf den
Sieg einfuhr.
„Du bist ja ein Multitalent, und ich kann mir nur ansatzweise vorstellen, wie schwer es sein muss,
blind langzulaufen oder sich beim Schießen auf das Gehör und nicht auf die Augen zu
verlassen“, schrieb Neuner weiter: „Mindestens genauso wichtig wie Deine sportlichen Erfolge:
Du bist auch menschlich eine tolle Botschafterin für unseren Sport!“
Quelle: aragvid-sid 04/10
Zurück zur Übersicht
Köhler beglückwünscht Paralympics-Medaillengewinner
Berlin (SID) Bundespräsident Horst Köhler hat die
deutschen Medaillengewinner bei den Paralympics
in
Vancouver
mit
Glückwunschschreiben
persönlich zu ihren Erfolgen gratuliert.
Links zum Thema:
www.paralympics.org
„Lieber Gerd Schönfelder“, schrieb Köhler beispielweise an den alpinen Skifahrer und vierfachen
Olympiasieger, „mit großer Freude habe ich von ihrem Gewinn der Goldmedaille in der SuperKombination bei den Paralympischen Winterspielen in Vancouver erfahren. Zu diesem
großartigen Erfolg gratuliere ich Ihnen und der deutschen Mannschaft ganz herzlich. Machen Sie
weiter so!“
Auch Schönfelders Teamkollege Martin Braxenthaler habe „zur Leistung der deutschen
Mannschaft einen herausragenden Beitrag geleistet“, schrieb der Politiker in dem Brief an den
Monoski-Fahrer aus Traunstein.
Quelle: aragvid-sid 04/10
Zurück zur Übersicht
Bogner legt dem IOC Münchens Mini Bid Book vor
München/Lausanne
(SID)
Die
Bewerbung
Link zum Thema:
Münchens um die Olympischen Spiele 2018 hat
www.muenchen2018.org
eine weitere wichtige Hürde genommen.
Bewerbungschef Willy Bogner reichte am 15.
März das Mini Bid Book beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) in Lausanne ein. Auch
Münchens Konkurrenten Annecy und Pyeongchang lieferten ihre Unterlagen fristgerecht beim
IOC ab.
Das rund 80 Seiten starke Mini Bid Book ist das erste von zwei Bewerbungsbüchern und gibt
dem IOC einen ersten Überblick über die Kandidatur. Darin aufgeführt sind erste grobe Daten,
etwa zu den kalkulierten Kosten der Spiele, die bei 3,5 Milliarden Euro liegen sollen. Erwähnt wird
in der Bewerbungsschrift auch, dass es Proteste gegen Olympia in München gibt.
- 5 - Ausgabe April 2010
Seite 5/28
6
Topthemen im April
vid
Die 80 Exemplare des Mini Bid Books werden zunächst von einer speziellen Arbeitsgruppe des
IOC geprüft, die ihre Erkenntnisse direkt an die Exekutive weiterleitet. Diese beschließt dann bis
zum 2. Juli, wer von einer „applicant city“ (Bewerber-Stadt) zu einer „candidate city“ (KandidatenStadt) hochgestuft wird. Erwartet wird, dass alle drei Bewerber diese Hürde nehmen.
Bis zum 11. Januar 2011 hätte München anschließend Zeit, das endgültige Bid Book beim IOC
vorzulegen. Auf etwa 500 Seiten müssen die Kandidaten Fragen zu 17 Themen beantworten,
hinzu kommen über 100 Garantien, die gemeinsam oder einzeln vor allem vom Bund, dem
Freistaat Bayern sowie von München, Garmisch-Partenkirchen und dem Landkreis
Berchtesgadener Land abzugeben sind.
Voraussichtlich im Februar 2011 würde dann die Evaluierungskommission des IOC eine
viertägige Inspektionsreise nach München und in seine Partnerorte Garmisch-Partenkirchen und
Königssee unternehmen. Die Wahl der Gastgeberstadt 2018 findet am 6. Juli 2011 im
südafrikanischen Durban statt.
Quelle: aragvid-sid 04/10
Zurück zur Übersicht
München 2018: Bach zählt auf Paralympics
Whistler (SID) DOSB-Präsident Thomas Bach
Link zum Thema: www.dosb.de
setzt beim Kampf um die Ausrichtung der
Olympischen Winterspiele 2018 in München auf
einen deutschen Vorteil im Bereich der
Paralympics. „Ich denke, dass die Paralympics ein wichtiger Punkt für München sein können“,
sagte der Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes im Gespräch mit dem SportInformations-Dienst (SID).
„Die Paralympischen Spiele sind für uns ein ganz wichtiger Teil der Bewerbung, denn die
paralympische Bewegung in Deutschland ist sehr stark“, sagte IOC-Vizepräsident Bach, der die
Eröffnungsfeier der Paralympics von Vancouver sowie einige Wettkämpfe des EröffnungsWochenendes vor Ort verfolgte: „Ich glaube nicht, dass es weltweit noch einmal einen derart
erfolgreichen paralympischen Tag gibt wie in Deutschland, das IPC hat seinen Sitz in Bonn. Und
allein die Bewerbung gibt dem Sport nochmal einen Schub im Lande.“
Ein wichtiger Punkt sei auch die Behindertenfreundlichkeit Münchens. „München ist eine der
Städte, die die Barriere-Freiheit schon sehr früh in ihre Planungspolitik mit eingebunden haben“,
sagte Bach.
Quelle: aragvid-sid 04/10
Zurück zur Übersicht
Messi ist Unicef-Botschafter
Barcelona (SID) Der argentinische Starfußballer
Link zum Thema: www.unicef.de
Lionel Messi ist ab sofort Botschafter des
Kinderhilfswerks Unicef. Der 22 Jahre alte Profi
vom spanischen Meister FC Barcelona wurde Mitte
März im Stadion Camp Nou als „Neuzugang“ des Hilfswerks der Vereinten Nationen vorgestellt.
Der spanische Renommierklub unterstützt Unicef bereits seit mehreren Jahren, der Schriftzug
ziert kostenfrei die Trikots der Katalanen. Außerdem stellt der Verein jährlich 1,5 Millionen Euro
für Hilfsprojekte auf der ganzen Welt zur Verfügung.
- 6 - Ausgabe April 2010
Seite 6/28
7
Topthemen im April
vid
Weltfußballer Messi wurde als erster „Barca“-Profi zum weltweiten Unicef-Botschafter ernannt.
Dem erlesenen Kreis gehören zahlreiche Prominente an, unter anderem Schauspieler Orlando
Bloom und Sängerin Shakira. Einziger Fußballer unter den internationalen Botschaftern war
bislang David Beckham vom AC Mailand. Als regionale Unicef-Unterstützer sind allerdings weit
mehr Fußballer wie Francesco Totti (AS Rom), Ryan Giggs (Manchester United) oder auch
Edin Dzeko (VfL Wolfsburg) aktiv.
Quelle: aragvid-sid 04/10
Zurück zur Übersicht
Kurz notiert
Die Opfer des verheerenden Erdbebens am 12. Januar auf Haiti erhalten Hilfe vom Olymp.
Knapp eine Tonne medizinischer Hilfsgüter wurde von der Olympiastadt Vancouver aus per
Schiff zur Karibikinsel geschickt. „Unsere Arbeit hier ist beendet. Nun gehören unsere Gedanken
denen, die Hilfe benötigen. Deshalb sind wir glücklich, dass wir unseren medizinischen Kollegen
auf Haiti helfen können“, sagte Jack Taunton, Chef-Mediziner der Olympischen Winterspiele und
der Paralympics. Bei den Gütern, die nach Port-au-Prince transportiert werden, handelt es sich
überwiegend um Bandagen, chirurgische Instrumente und orthopädische Knieschienen.
Nach dem Hype um Michael Schumachers Comeback in Bahrain hat der zweite Auftritt des
Rekordweltmeisters dem Kölner Privatsender RTL keinen Zuschauerzuwachs beschert. Beim
Großen Preis von Australien in Melbourne, bei dem Schumacher nach Platz sechs von Bahrain
auf Rang zehn landete, hatten im Schnitt 3,66 Millionen Zuschauer eingeschaltet – exakt
genauso viele wie beim Saisonauftakt 2009 ohne Schumacher. Zwei Wochen zuvor hatte das
erste Rennen des 41 Jahre alten Mercedes-Piloten nach 1239 Tagen Pause fast für eine
Verdoppelung der Quote von 5,35 auf 10,51 Millionen Zuschauer gesorgt.
Olympia in Vancouver hat den Deutschen offenbar noch mehr Lust auf Winterspiele 2018 in
München gemacht. Im repräsentativen SID SportMonitor nach Deutschlands Erfolg in der
Nationenwertung der Wettbewerbe von Kanada befürworteten 82,5 Prozent der Befragten die
Bewerbung der Isar-Metropole um die übernächsten Winterspiele.
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) wird am 5. Mai in Berlin seinen ersten Ethikpreis
an Hans Lenk (75) verleihen, den Philosophen und Ruder-Olympiasieger von 1960 in Rom. Mit
der Auszeichnung würdigt der DOSB besondere Verdienste um die Förderung der ethischen
Werte im Sport.
Quelle: aragvid-sid 04/10
Zurück zur Übersicht
- 7 - Ausgabe April 2010
Seite 7/28
8
ARAG-Sportversicherung informiert
vid
ARAG-Sportversicherung informiert
ARAG Sportversicherung informiert:
Schaden des Monats: Pferd beißt Auto
Frietjof H. warf seine Jacke in den Kofferraum und schlug die Heckklappe zu. Der erste Ausflug
mit dem neuen Van ging zum Reit- und Fahrverein im Nachbarort, der heute sein 5. Fahrturnier
ausrichtete - erfahrungsgemäß eine sehr interessante und unterhaltsame Veranstaltung für die
ganze Familie.
Dort angekommen stellte er den Wagen gleich neben der Halle auf einem eigens dafür
eingerichteten Parkplatz ab. Liebevoll strich er noch einmal mit der Hand über den Lack und
begab sich dann mit seiner Familie unter die Leute, nicht ahnend, in welchem Zustand er sein
neues Auto nach nur zwei Stunden wiedersehen würde:
Am linken Kotflügel, an der Tür und am Außenspiegel fehlte teilweise der Lack, daneben
befanden sich große Kratz- bzw. Schabespuren. Offenbar war er nicht der Einzige, der Gefallen
an dem Fahrzeug gefunden hatte. Im Nachhinein konnte mittels der Aussagen von einigen
sichtlich belustigten Zeugen rekonstruiert werden, dass ein Pferd, dessen Box sich direkt neben
dem geparkten Fahrzeug befand, den Kopf hinausgestreckt und den Lack großflächig angenagt
hatte. Frietjof war überhaupt nicht zum Lachen zumute.
Wie sich herausstellte, gehörte der hungrige Vierbeiner dem veranstaltenden Verein, der zum
Glück über seine Mitgliedschaft im Landessportbund auch hinsichtlich des Tierhalterrisikos bei
der ARAG Sportversicherung Haftpflicht-Deckungsschutz zu erwarten hatte.
Die ARAG regulierte den Fahrzeugschaden mit insgesamt rd. 8.000,- EUR. Der Van erstrahlte in
neuem Glanz und selbst Frietjof konnte sich ein Lächeln über das hungrige Pferd nicht mehr
verkneifen.
*Namen von der Redaktion geändert
Quelle: aragvid-arag 04/10
Zurück zur Übersicht
ARAG Sportversicherung informiert:
Reha-Management als wichtiger Bestandteil der Sportversicherung
Nach schweren Sportunfällen sind die Betroffenen mit den Auswirkungen auf die neue
Lebensgestaltung überfordert. Den Verunfallten mit besonders schweren Verletzungen
wird
daher
über
die
Sportversicherung
als
wichtige
Ersthilfe
ein
Reha-Management angeboten.
Das Reha-Management als Bestandteil des Sportversicherungsvertrages kann bei allen
versicherten Sportunfällen mit einem voraussichtlichen Invaliditätsgrad von mehr als 75% in
Anspruch genommen werden. Organisiert wird das Reha-Management von einem
professionellen Dienstleister auf diesem Gebiet, dem Rehadienst des Rückversicherers GenRe in
Köln, deren Berater nur Leistungen empfehlen, die von einem Leistungsträger - z.B. der
gesetzlichen Sozialversicherung - übernommen oder aus der Invaliditätsleistung der
Sportunfallversicherung gedeckt werden können. Die ARAG Sportversicherung trägt die Kosten
für den Dienstleister bis zu einem Höchstbetrag von 15.500 €.
- 8 - Ausgabe April 2010
Seite 8/28
9
ARAG-Sportversicherung informiert
vid
Die umfangreichen Leistungen des Reha-Managements haben wir nachfolgend für Sie
zusammengestellt:
Die medizinische Rehabilitation
In Absprache mit allen Beteiligten - dazu zählen neben dem Verletzten selbst die Familie, die
Ärzte, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen - wird ein Gesamt-Rehabilitationsplan erstellt. Das
Leistungsspektrum umfasst zudem Empfehlungen über besondere Heilverfahren und
bestmögliche Therapien. Das Reha-Management kümmert sich auch um die Vermittlung von
Spezialkliniken und ambulanten Therapien bis hin zur Terminvereinbarung für stationäre
Aufenthalte und steht bei Anschlusstherapien dem Verletzten unterstützend zur Seite.
Bei Unfällen von Kindern soll neben der Optimierung der Akutbehandlung und der Sicherstellung
geeigneter Pflegemethoden vor allem die notwendige Förderung der geistigen und körperlichen
Entwicklung unterstützt werden.
Berufliches Reha-Management
Das berufliche Reha-Management berät die Verletzten vor Ort und unterstützt sie bei der Lösung
der beruflichen Probleme. Im Vordergrund steht dabei die Erhaltung des bisherigen
Arbeitsplatzes, bei Bedarf die Suche eines neuen Arbeitsplatzes und bei Eignung die Förderung
einer selbstständigen Tätigkeit. Die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten werden
berücksichtigt und der Verletzte während der Einarbeitungs- und Umschulungsphase
kontinuierlich begleitet.
Pflege-Management
Erfahrene Pflegekräfte und medizinische Berater des Pflege-Managements klären in
professionellen Gutachten den Pflegeumfang, die Bereiche Grundpflege, Behandlungspflege,
aktivierende Pflege und Betreuungspflege. Bei Bedarf wird eine Neuorganisation der
Pflegesituation empfohlen. Hierzu gehört auch die Beschaffung angestellter Pflege- bzw.
Pflegefachkräfte, die Vermittlung von Pflegeinstitutionen mit entsprechenden Kostenvergleichen,
Pflegehilfsmittelversorgung sowie Hinweise zu Sonderpflegeeinrichtungen für Schwerstverletzte.
Soziales Reha-Management
Die soziale Rehabilitation ist von großer psychologischer Bedeutung und trägt entscheidend zum
Gesamterfolg aller Rehabilitationsmaßnahmen bei. Der Verletzte soll umfassend dabei
unterstützt werden, aus seiner durch die Behinderung oft hervorgerufenen Isolation
herauszukommen und Aktivitäten selbstständig aufzunehmen.
Der Reha-Berater bespricht mit Ingenieuren und Architekten Maßnahmen zur Verbesserung des
Wohnumfeldes, der technischen Situation am Arbeitsplatz und der Erhöhung der Mobilität des
Verletzten. Eine Beratung über die vielfältigen technischen Hilfsmittel am Arbeitsplatz kann die
Chance auf berufliche Rehabilitation deutlich erhöhen.
Reha-Berater und Kfz-Sachverständige beraten über geeignete Mobilitätshilfen wie Rollstühle
und umgebaute Kraftfahrzeuge, prüfen die Angebote, bewerten die Qualität, untersuchen die
Einsatzmöglichkeiten, ermöglichen die Nutzung von Sonderkonditionen des Anbieters und geben
Unterstützung bei der Beschaffung.
Kontakte zu Sportvereinen und Selbsthilfegruppen sollen die Einbindung des Verletzten in das
sportliche Umfeld und die Reintegration in den eigenen Verein unterstützen.
Weitere Informationen zu Leistungen aus Ihrer Sportversicherung erhalten Sie bei Ihrem
Versicherungsbüro des LSB/LSV oder über ARAG-Sport24 unter www.arag-sport.de
Quelle: aragvid-arag 04/10
Zurück zur Übersicht
- 9 - Ausgabe April 2010
Seite 9/28
10
ARAG-Sportversicherung informiert
vid
ARAG Sportversicherung informiert
Sportprogramm für Nichtmitglieder - Rehabilitationssport Sportprogramme und Kurse für Nichtmitglieder sind ein wesentlicher Bestandteil bei der
Neugewinnung von Vereinsmitgliedern. Die Angebote der Sportvereine in den
Landesportbünden/Landessportverbänden (LSB/LSV) sind hierbei breit gefächert.
Von Aerobic bis Wintersport werden eine Vielzahl von Kursen und Programmen
durchgeführt. Seit einigen Jahren werden zusätzlich Rehabilitationssport-Kurse von den
Sportvereinen angeboten, die zudem vornehmlich Nichtmitglieder ansprechen sollen.
Rehabilitationssport ist eine Therapie für behinderte und von der Behinderung bedrohte
Menschen mit dem Ziel, die Betroffenen wieder auf Dauer in das Arbeitsleben und in die
Gesellschaft einzugliedern. Weiterhin soll der Teilnehmer motiviert werden nach dem Ablauf des
Kurses weitere Übungen in Eigenverantwortung durchzuführen.
Basis hierfür ist die Rahmenvereinbarung in der Neufassung vom 1. Oktober 2007 zwischen
Krankenkassen, Unfallversicherung, Rentenversicherungen, Kriegsopferversorgung und der
Bundesselbsthilfeverbandes für Osteoporose, des Deutschen Behindertensportverbandes, der
Deutschen Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz und Kreislauferkrankungen
und der Deutschen Rheuma-Liga Bundesverband.
Die Kostenträger des Rehabilitationssports können demnach die Rentenversicherung, die
Krankenkasse oder die Unfallversicherung sein. Grundsätzlich kann Rehabilitationssport von
jedem Arzt verordnet werden. Die ärztliche Verordnung zum Rehabilitationssport nach dem so
genannten Formblatt 56 muss jedoch vom Kostenträger, in den meisten Fällen somit von der
gesetzlichen Krankenkasse, genehmigt werden.
Auch an den Anbieter werden besondere Voraussetzungen gestellt. Vereine und Übungsleiter
müssen dabei bestimmten Qualitätsanforderungen genügen und erhalten eine Lizenz, ein Siegel
oder ein Zertifikat als Nachweis dafür, dass die Voraussetzungen für die Durchführung der Kurse
bzw. die Anerkennung durch die Krankenkassen erfüllt sind.
Weiterhin verpflichten sich die Anbieter eine Unfallversicherung für alle Teilnehmer/-innen an den
Rehabilitationssport-Kursen abzuschließen. Der Versicherungsschutz muss somit auch für
teilnehmende Nichtmitglieder bereitgestellt werden, die grundsätzlich nicht im Rahmen der
Sportversicherung versichert sind.
Im Hinblick auf die besonderen Anforderungen bei der Durchführung der RehabilitationsSportkurse wird den Vereinen empfohlen im Vorfeld das Gespräch mit dem zuständigen
Versicherungsbüro beim LSB/LSV zu suchen. Neben der speziellen Absicherung der
Nichtmitglieder kann bei Bedarf die Berufsausübung der beratenden und betreuenden Ärzte im
Rehabilitationssport eingeschlossen werden.
Ihr zuständiges Versicherungsbüro beim LSB/LSV erreichen Sie unter www.ARAG-Sport.de
Quelle: aragvid-arag 04/10
Zurück zur Übersicht
- 10 - Ausgabe April 2010
Seite 10/28
11
ARAG-Sportversicherung informiert
vid
ARAG Sportversicherung informiert
Rechtsfolgen bei Gefälligkeiten unter Sportsfreunden
Könntest Du bitte während meines Urlaubs die Blumen gießen? Könntest Du mir dabei helfen,
die neue Waschmaschine in meine Wohnung zu tragen? Wer kann zu diesen Fragen schon nein
sagen (auch wenn man es insgeheim möchte). Schließlich kann man selbst mal in die
Verlegenheit kommen, den Sportsfreund oder Nachbarn um eine Gefälligkeit zu bitten.
Kleinere Pannen z.B. ein Blumentopf wird übersehen und die Pflanzen vertrocknen, sind zwar
peinlich, aber meist ohne juristisches Nachspiel. Wenn Sie aber beim Hantieren mit einer Leiter
den teuren Kronleuchter von der Decke holen und die Kristallsplitter den Hausherrn verletzen,
dann sind einige rechtlich schwierige Fragen zu beantworten. Wer haftet für was? Springt eine
Versicherung ein? ARAG Experten schaffen Klarheit.
Zunächst ist von einer Haftung des Schädigers auszugehen. Bei vorsätzlicher und grob
fahrlässiger Schädigung ist diese Rechtsfolge auch nachvollziehbar. Anders sieht es jedoch bei
bloßer Fahrlässigkeit aus. In der Rechtsprechung wird die Ansicht vertreten, dass in diesen
Fällen meist stillschweigend einen Haftungsausschluss vereinbart wurde. „Nachbarschaftshelfer“
müssen daher leicht fahrlässig verursachte Schäden nicht ersetzen.
Als Grund wird angeführt, dass ein Freund oder Nachbar, der seine Hilfe unentgeltlich und aus
reiner Gefälligkeit angeboten hat, nicht dem vollen Haftungsrisiko ausgesetzt werden soll. Greift
der Haftungsausschluss nicht, bleibt noch die Möglichkeit einer privaten Haftpflichtversicherung.
Der
Umfang
des
Versicherungsschutzes
ergibt
sich
aus
den
allgemeinen
Versicherungsbedingungen. In diesen Bedingungen ist aber häufig geregelt, dass Schäden bei
Gefälligkeitshandlungen nicht gedeckt sind. Das hat für den Geschädigten dann zur Folge, dass
er auf seinen Kosten sitzen bleibt. Damit die Freundschaft bestehen bleibt, kann der Schädiger
z.B. freiwillig zahlen und für die Zukunft eine Zusatzversicherung für solche Schäden
abschließen.
Quelle: aragvid-arag 04/10
Zurück zur Übersicht
- 11 - Ausgabe April 2010
Seite 11/28
12
ARAG-Sportversicherung informiert
vid
ARAG Sportversicherung informiert:
Tipp: Big Points beim ARAG WORLD TEAM CUP - vom 16.-22. Mai 2009 in Düsseldorf
Die Tennis-Mannschafts-Weltmeisterschaft findet vom 16. bis 22. Mai 2010 auf der Anlage des
renommierten Rochusclub in Düsseldorf statt.
Bei diesem sportlichen Highlight geht es seit 1978 für die besten acht Tennisnationen der Welt
um den begehrten Titel des Mannschafts-Weltmeisters.
Ausführliche Informationen finden Sie unter www.arag-world-team-cup.de
Hier können Sie auch Karten bestellen (ab € 10,--). Schauen Sie doch mal vorbei.
Quelle: aragvid-arag 04/10
Zurück zur Übersicht
Auflösung unseres Rechtsrätsels von Seite 28:
1) richtig
2) richtig
3) falsch
4) falsch
Der Vorstand muss sicherstellen, dass sein Übungsleiter und die Teilnehmer der Übungsstunde
nicht gefährdet werden.
Der Übungsleiter muss sich vor der Benutzung der Geräte vom ordnungsgemäßen Zustand
(Inaugenscheinnahme) überzeugen.
Zurück zur Übersicht
- 12 - Ausgabe April 2010
Seite 12/28
13
Aus den Landessportbünden
vid
Aus den Landessportbünden
Sport wächst weiter gegen den Trend
Der sächsische Sport bleibt auch im achten Jahr in Folge deutlich auf Wachstumskurs: Mit
573.413 Mitgliedern in 4.451 Vereinen verzeichnet der Landessportbund Sachsen (LSB) 2010
erneut einen Mitgliederrekord. Gegenüber dem Vorjahr nahm die Zahl der in den sächsischen
Sportvereinen Aktiven um 11.068 zu, 39 Vereine mehr als noch 2009 wurden registriert.
Damit kann der LSB seit 2003 ein stetiges Mitgliederwachstum verzeichnen - der sinkenden
Bevölkerungszahl im Freistaat zum Trotz. Im gleichen Zeitraum, in dem die Landesbevölkerung
um rund 177.000 Bürger zurückging, erhielt Sachsens größte Bürgerorganisation damit Zulauf
von fast 70.000 neuen Sportlern.
„Das sind beeindruckende Zahlen und natürlich sind wir sehr stolz auf dieses Ergebnis“,
kommentierte Landessportbund-Präsident Eberhard Werner die Ergebnisse der aktuellen
Erhebung. „Dies ist ein erneuter Beweis für die Attraktivität und Vielfalt der sächsischen
Sportlandschaft. Gesundheit und Gemeinschaft, Leistungsbereitschaft und die Vermittlung von
Werten haben heute einen höheren Stellenwert als je zuvor. Unser Sport leistet genau dies,
erzeugt überdies noch eine Menge Spaß und Freude – das macht ihn so erfolgreich“, sagte
Werner weiter. „Ich bin zuversichtlich, dass diese Leistung auch durch eine fortgesetzt gute
Förderung im Freistaat Anerkennung findet.“
Das erneute Mitgliederwachstum sei vor allem ein Erfolg, der durch die Arbeit in den
Sportvereinen vor Ort begründet sei. „Dem großen und zumeist ehrenamtlichen Engagement in
unseren Vereinen, allen engagierten Vereinsvorständen, Abteilungsleitern, Übungsleitern und
Trainern gilt darum mein besonderer Dank. Bitte lassen sie uns auf diesem Weg gemeinsam
weiter gehen und noch viel mehr Sachsen von regelmäßiger sportlicher Betätigung in unserer
Gemeinschaft begeistern!“
Einige Zahlen aus einer ersten Analyse der Bestandserhebung 2010:
!
!
!
!
Zum 1.1.2010 waren 573.413 Mitglieder in 4.451 Sportvereinen des Landessportbundes Sachsen
organisiert, davon 347.411 Jungen und Männer sowie 226.002 Mädchen und Frauen.
Mitgliederstärkster Verein im Freistaat Sachsen ist der SC DHfK Leipzig mit 5.171 Mitgliedern.
Regional betrachtet wurden in Dresden mit 2.813 neuen Mitgliedern, in Leipzig (+2.471) sowie im
Landkreis Bautzen (+1.091) die größten Zuwächse verzeichnet.
Mitgliedergewinne gab es in den vergangenen zwölf Monaten in allen sächsischen Kreisen und reisfreien
Städten.
Quelle: aragvid-lsb-sachsen 04/10
Zurück zur Übersicht
Olympiasieger und Weltmeister sind im Boot / BLSV gründet Nachwuchsstiftung
Der Bayerische Landes-Sportverband und seine 53 Sportfachverbände haben die „Bayerische
Allianz für Talente“ ausgerufen und die Bayerische Sportstiftung gegründet. Mit dieser neuen
Stiftung sollen bayerische Nachwuchs-Talente unterstützt werden, die bereits bei nationalen und
internationalen Meisterschaften erste Erfolge errungen haben und Perspektiven für die
erfolgreiche Teilnahme an Europa- und Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen
aufweisen. Das Beschaffen von Geld- und Sachleistungen für den Nachwuchs ist aber nicht
alleiniges Ziel. Vielmehr sollen die jungen Athleten auch durch die Vermittlung von Arbeits- und
Ausbildungsplätzen gefördert werden.
„Erreicht werden kann dies nur durch ein bayernweites Netzwerk aus Sport, Wirtschaft und
Politik“, so BLSV-Präsident Günther Lommer bei der Unterzeichnung der Stiftungsurkunde am
Wochenende in München. Überreicht wurde die Urkunde von Oberbayerns Regierungspräsident
Christoph Hillenbrand im Beisein von Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle, der die Förderung
- 13 - Ausgabe April 2010
Seite 13/28
14
Aus den Landessportbünden
vid
des Nachwuchses als eine der Grundlagen staatlicher Aufgaben bezeichnete. Dies habe eine
hohe gesellschaftliche Relevanz, so Spaenle und deshalb liege dem Freistaat die Unterstützung
des Breiten- und Leistungssportes besonders am Herzen. „Ich freue mich sehr über diese
Initiative des BLSV, die eine bedeutende Ergänzung für die Unterstützung bayerischer
Nachwuchs-Spitzensportler darstellt“, betonte Sport- und Kultusminister Spaenle.
Um bayerische Talente für den Sport und den Wirtschaftsstandort Bayern zu erhalten und zu
binden, müssen in Bayern hervorragende sportliche und berufliche Perspektiven geboten und
ausgebaut werden. Die Allianz wird von zahlreichen strategischen Partnern und von zurzeit ca.
50 Sportbotschaftern unterstützt. 64 Nachwuchstalente geben der Kampagne ein „Gesicht“.
Zu den Botschaftern gehören unter anderen Maria Riesch, Bernhard Langer, Georg Hackl oder
Verena Bentele. Link: www.bayerische-sportstiftung.de
Quelle: aragvid-lsb-bayern 04/10
Zurück zur Übersicht
BSB-Hauptausschuss: Neue Präsidiumskandidaten stellten sich vor
Ende März fand im Haus des Sports in Karlsruhe die letzte Hauptausschusssitzung vor dem
Sportbundtag des Badischen Sportbundes Nord im Juni statt. Im Mittelpunkt der gut besuchten
Veranstaltung standen die Rede von BSB-Präsident Heinz Janalik, die letzte Verabschiedung
des ordentlichen und außerordentlichen Haushalts unter der Ägide von Vizepräsident Gebhard
Schnurr, die Wahl der Fachverbandsvertreter, der Vertreter des BSB Nord im LAL und die
Vorstellung der Präsidiumskandidaten und -kandidatinnen sowie die angestrebten
Satzungsänderungen. Heinz Janalik begrüßte zu Beginn nicht weniger als 13 neue
Präsidentinnen und Präsidenten der Fachverbände und ging, nachdem er diesen Kraft und Glück
für das neue Amt gewünscht hatte, auf den Stand der Verhandlungen zum Solidarpakt ein.
Solidarpakt noch in der Schwebe
Obwohl unter Ministerpräsident Günther Oettinger bereits eine Zusage zur Fortführung des
Solidarpaktes samt Teuerungsausgleich zugesagt war, steht die Entscheidung über die
Fortführung und insbesondere die Anpassung weiterhin aus. Der Vorschlag von Seiten der
Politik, die Zahlungen für 2011 auf dem Niveau der Vorjahre zu belassen, wurde vom Sport
entgegen anderslautender Meldungen noch nicht akzeptiert. Weiterhin hält der
Landessportverband Baden-Württemberg an seiner Forderung fest, einen zweiten Solidarpakt mit
Teuerungsausgleich schnellstmöglich auf den Weg zu bringen. Im Zuge der Darstellung stellte
der Präsident fest, dass die neue politische Führungsriege, namentlich Sport- und
Kultusministerin Prof. Dr. Marion Schick, den Nachweis ihrer Sportaffinität noch erbringen
müsse. Beim Finanziellen bleibend stellte Janalik klar, dass sich der Sport in BadenWürttemberg, wie die anderen Landessportbünde im DOSB auch, gegen eine Liberalisierung des
Wettspielmarktes und für das staatliche Monopol einsetzen. Schließlich kommen 90% der
Fördermittel aus den Toto-Lotto-Einnahmen.
Schwierige Kommunalsituation
Die Kommunen bezeichnete Heinz Janalik als wichtigen Partner der Sportvereine: „80% der den
Sportvereinen zu Gute kommenden Sportförderung in Deutschland ist kommunale Förderung!“
Mit dem Bekenntnis zur Bedeutung der Partnerschaft, verwies der stets in die Zukunft blickende
BSB-Präsident auf die aktuellen Problemlagen, wie schwindende Haushaltsmittel bei steigenden
Kosten oder die Problematik der regionalen und lokalen Unterschiede armer und reicher
Kommunen. „Die schwierige Zukunft wird alleine nicht zu schultern sein, vielmehr bedarf es einer
Bündelung der Kräfte“, rief Janalik den Hauptausschussvertretern zu. Damit verbunden sind
Anforderungen an die Netzwerkkompetenz und an das Wissen und Können im Bereich der
Sportentwicklung.
- 14 - Ausgabe April 2010
Seite 14/28
15
Aus den Landessportbünden
vid
Zur Unterstützung dieser Netzwerke, die sich eben auch durch große Komplexität auszeichnen,
und der einzelnen Netzwerkpartner, die z.T. ehrenamtlich geführt bzw. unterstützt sind, muss
über professionelle Strukturen nachgedacht werden. Als Vorschläge brachte Janalik ein beruflich
geführtes kommunales Vereinsmanagement oder lokale Koordinierungsstellen Schule-Verein ins
Spiel. Auch die Weiterentwicklung von Beratungsangeboten ist ein wichtiger Aspekt, der
allerdings eine erhöhte Beratungsbereitschaft voraussetzt.
Haushalt 2009 genehmigt
Gebhard Schnurr, BSB-Vizepräsident Finanzen, erläuterte den vom Finanzausschuss bestätigten
Jahresabschluss 2009, der bereits Anfang März ohne Beanstandungen einer Kassenprüfung
unterzogen wurde. Die Bilanz belege einen verantwortungsvollen und wirtschaftlichen Umgang
sowohl mit den staatlichen Mitteln als auch mit den Vereinsbeiträgen und den Einnahmen aus der
Vermögensverwaltung.
Die Finanzlage des BSB Nord folgt der allgemeinen
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und weist neben Mindereinnahmen auch Mehrausgaben
gegenüber dem Vorjahr auf. Belastungen durch zusätzliche Abgaben an den DOSB sowie
zurückgehende Zinserträge schlagen zu Buche. Dementsprechend fällt der Beitragsrückfluss an
die Fachverbände etwas geringer aus als im Vorjahr.
Neue Gesichter für’s Präsidium
Die Wahl der Fachverbandsvertreter für das Präsidium ging zügig vonstatten, nachdem sich die
beiden einzigen Kandidaten, die 50-jährige Marianne Rutkowski, aktuell Vizepräsidentin des
Badischen Turnerbundes, sowie der 61-jährige Helmut Sickmüller, Vizepräsident im Badischen
Fußballverband vorgestellt hatten. Im Anschluss präsentierte Heinz Janalik „seine Mannschaft“,
die sich beim Sportbundtag den Delegierten zur Wahl stellen wird. Weitermachen möchten die
Vizepräsidenten Gerhard Schäfer und Harald Denecken, als Nachfolger für Gebhard Schnurr
als Vizepräsident Finanzen steht der ehemalige BSB-Geschäftsführer Bernd Messerschmid
bereit und ebenfalls neu zur Wahl stellen sich der Journalist und Vorsitzende des deutschen
Rugby-Verbandes Claus-Peter Bach sowie Dr. Ilka Seidel, wissenschaftliche Mitarbeiterin am
Sportinstitut des Karlsruher Instituts für Technologie, die als Vizepräsidentin auch die Frauen im
Sport vertreten soll. Komplettiert wird das Präsidium von den Vertretern der Sportkreise, Josef
Pitz, und der Sportjugend, Volker Lieboner.
Zeitgemäße Satzungen
Vizepräsident Harald Denecken ergriff zum Satzungsänderungsantrag, der beim Sportbundtag
verhandelt wird, das Wort und führte die Kernpunkte für die Neuerungen ins Feld. Neben
sprachlichen Anpassungen sollen drei wichtige Aspekte anders geregelt werden. Das
Aufnahmeverfahren für Vereine und Verbände soll modifiziert, die Ehrenamtspauschale neu
aufgenommen und ein fünftes Vizepräsidentenamt verankert werden. Geschäftsführer Wolfgang
Eitel begründete und moderierte die vorgeschlagenen Änderungen mit viel Sachverstand und
erntete die Zustimmung der Verbands- und Kreisvertreter. Im späteren Verlauf wurde auch den
Änderungen der Sportkreissatzungen zugestimmt.
Abstimmung um LAL-Vertreter
Die Wahl der Vertreter in den Landesausschuss Leistungssport (LAL) entwickelte sich
spannender als vermutet, nachdem sich neben den vom Präsidium vorgeschlagenen Vertretern
Peter Nirmaier (Tennis), Klaus Hilpp (Tischtennis) und Claus-Peter Bach (Rugby) noch Uwe
Cordes vom Billardverband zur Wahl stellte, der aber in einer geheimen Abstimmung den drei
anderen Kandidaten unterlag. Abschließend dankte Präsident Janalik den Anwesenden für ihr
Kommen und die intensive Beteiligung an der lebendigen Hauptausschusssitzung.
Quelle: aragvid-badischer-sportbund 04/10
Zurück zur Übersicht
- 15 - Ausgabe April 2010
Seite 15/28
16
Aus den Landessportbünden
vid
Konstante Mitgliederentwicklung im Bayerischen Tennis-Verband
Die Mitgliederzahlen im Bayerischen Tennis-Verband bewegen sich auch im Jahr 2010 auf einem
konstant hohen Niveau. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der gemeldeten
Vereinsmitglieder nur leicht um 0,01 Prozent zurückgegangen. Das ergab die Bestandserhebung,
die am 15. März zu Ende gegangen ist.
Derzeit sind 330.875 Mitglieder in den bayerischen Tennisvereinen registriert, im Vorjahr waren
es 331.165. „Wir verzeichnen bei den Erwachsenen zwar ein leichtes Minus von 0,8 Prozent und
damit einen Rückgang von 245.141 auf 243.192 Mitglieder. Dagegen erleben wir bei den
Jugendlichen einen erfreulichen Zuwachs um zwei Prozent“, sagt BTV-Geschäftsführer Peter
Mayer. Derzeit sind 87.773 Kinder und Jugendliche in den bayerischen Tennisvereinen
registriert.
„Mit dem neuen Jugendkonzept ‚talentinos’, unternimmt der BTV große Anstrengungen, um auch
in den kommenden Jahren Kinder zwischen sechs und 14 Jahren für den Tennissport zu
gewinnen und sie langfristig an die Vereine zu binden“, so Peter Mayer weiter. ‚talentinos’ wird
Anfang Mai im Rahmen der BMW Open 2010 der breiten Öffentlichkeit vorgestellt.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Vereine leicht um 0,3% zurückgegangen. Gegenüber
2.164 Vereinen im Jahr 2009 sind nun noch 2.157 Vereine im Bayerischen Tennis-Verband
gemeldet. Damit bleibt der BTV mit deutlichem Abstand größter Landesverband innerhalb des
Deutschen Tennis-Bundes, vor dem Württembergischen Tennis-Bund (ca. 190.000 Mitglieder)
und dem Niedersächsischen Tennisverband (ca. 153.000 Mitglieder).
Quelle: aragvid-bayerischer-tennis-verband 04/10
Zurück zur Übersicht
Preis der Stiftung Leistungssport / Förderung des Nachwuchs
Zum ersten Mal will die Stiftung Leistungssport Hamburg einen Hamburger Sportverein für die
beste Arbeit bei der Gewinnung und Förderung des Nachwuchs mit einem bedeutend dotierten
Preis auszeichnen. Ziel der Preisvergabe ist es den „aktivsten“ Hamburger Sportverein für
vorbildliche Sportförderung zu honorieren und mittels der Bekanntmachung gleichzeitig auch zur
Nachahmung dieser Fördermaßnahme in anderen Vereinen anzuregen. Erfolge im
Leistungssport setzen eine breite und intensive Nachwuchsarbeit in Sportvereinen voraus.
Der Preis ist mit 10.000 Euro zzgl. Gutschein für Sportgeräte von Erhard Sport im Wert von 5.000
Euro dotiert und soll jedes Jahr neu verliehen werden. Eine Jury entscheidet über die Vergabe.
Die Vereine bewerben sich mit einem Auskunftsbogens direkt bei der Stiftung. Einsendeschluss
ist der 19. April 2010.
Kriterien für die Preisvergabe:
Bei der Beurteilung der Nachwuchsarbeit wird sowohl darauf abgestellt, ob und ggf. wie
systematisch Kinder (bis 12 Jahren) und Jugendliche (13 bis 18 Jahre) für den Verein geworben
werden als auch, wie die Förderung des vereinseigenen Nachwuchs erfolgt. Die Jury legt ihrer
Entscheidung über die Preisvergabe insbesondere folgende Kriterien zugrunde, wobei die
Reihenfolge der Kriterien deren Bedeutung bei der Bewertung entspricht:
I. Nachwuchsgewinnung:
• Gibt es ein ausformuliertes Konzept zur Ansprache von Kindern und Jugendlichen mit klaren
Zuständigkeiten?
• Sind externe Partner in dieses Konzept eingebunden (Schulen, Haus der Jugend pp.)?
• Wie sind die zahlenmäßigen Erfolge in den letzten Jahren?
• Wie hoch ist die Fluktuation?
- 16 - Ausgabe April 2010
Seite 16/28
17
Aus den Landessportbünden
vid
• Wie hoch ist der Anteil der Kinder und Jugendliche an der Gesamtzahl („Nachwuchsquote“)?
II. Nachwuchsförderung
• Gibt es ein ausformuliertes Konzept für die Nachwuchsförderung?
• Welcher Anteil an den Vereinsausgaben entfällt auf die Nachwuchsarbeit?
• Wie viele (lizensierte) Trainer sind in die Nachwuchsförderung eingebunden (Trainerquote)?
• Erfolgt eine systematische Zusammenarbeit mit dem zuständigen Landesverband?
III. Nachwuchserfolge
• Welche Erfolge wurden im Nachwuchsbereich erzielt?
Mehr Informationen: info@stiftung-leistungssport.de / www.stiftung-leistungssport.de
Quelle: aragvid-hamburger sportbund 04/10
Zurück zur Übersicht
Neues Projekt „Senioren für Senioren“ gestartet
Unter dem Titel „Senioren für Senioren“ haben die AOK Sachsen-Anhalt und der
LandesSportBund Sachsen-Anhalt (LSB) unter Beteiligung der Landesseniorenvertretung
Sachsen-Anhalt am 22. März in Magdeburg ein neues Projekt gestartet. Der Seniorensport soll
landesweit ausgebaut und gefördert werden. Gemeinsam etwas für die Gesundheit der Senioren
im Land zu tun, ist Ziel dieses Projektes.
„Der LSB hat die notwendige Infrastruktur, die Landesseniorenvertretung die notwendigen
Kontakte zu den Kommunen und den Senioren, wir haben die Erfahrungen im Senioren- und
Gesundheitssportsport“, so Kay Nitschke, Beauftragter des Vorstandes der AOK SachsenAnhalt. „Wir wollen Senioren für Senioren als Übungsleiterinnen und Übungsleiter Breitensport in
Sachsen-Anhalt ausbilden.“
„Die Ausbildung findet zentral in der Landessportschule Osterburg statt. Das erfahrene
Referenten-Team des LSB vermittelt neueste Erkenntnisse aus dem Seniorensport und erläutert
vor allem viel praktisches Rüstzeug für die Leitung von Seniorensportgruppen in Sportvereinen
des Landes“, erläuterte Andreas Silbersack, Präsident des LSB Sachsen-Anhalt.
Die Teilnehmer werden in einer sieben Wochenenden umfassenden Ausbildung befähigt,
eigenständig Seniorensportgruppen in ihren Regionen zu leiten. Mit den neu gewonnenen
Übungsleiterinnen und Übungsleitern können Seniorensportgruppen in Sportvereinen auf- bzw.
ausgebaut und über das ganze Jahr hinweg angeboten werden.
„Wir haben mit diesem Angebot einen Weg gefunden, dass Senioren in der ihnen gewohnten
Umgebung gezielt ihre körperliche und geistige Bewegung stärken und verbessern können“,
erklärte Eva Galle von der Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt. Alle, die am Aufbau einer
Sportgruppe im Seniorensport interessiert sind, können an der Ausbildung teilnehmen, egal, ob
sie im Sportverein engagiert sind oder nicht.
Informationen zum Projekt erteilt der Bildungsbereich des LSB Sachsen-Anhalt: i.hellner@lsbsachsen-anhalt.de
Quelle: aragvid-lsb-sachsen-anhalt 04/10
Zurück zur Übersicht
- 17 - Ausgabe April 2010
Seite 17/28
18
Aus den Landessportbünden
vid
Edin Dzeko ist „Fußballer des Jahres 2010 in Niedersachen“
Klares Votum für Edin Dzeko. Niedersachsens Sportjournalisten wählten den Bundesligaprofi
des VfL Wolfsburg zum „Fußballer des Jahres“. Von 214 abgegebenen Nennungen entfielen 116
auf Edin Dzeko. Platz zwei belegt Christian Schulz von Hannover 96, der 50 Stimmen erhielt.
Der Braunschweiger Tim Danneberg landete mit 26 Nennungen auf dem dritten Platz vor Björn
Lindemann (VfL Osnabrück, 22 Stimmen). Bis zu zwei Kandidaten konnten die Sportjournalisten
benennen.
Edin Dzeko wurde am 17. März 1986 in Sarajevo (früher Jugoslawien, heute BosnienHerzegowina) geboren. Bevor er zur Saison 2007/2008 zum VfL Wolfsburg wechselte, spielte der
Stürmer beim FK Zeljenicar Sarajewo und für FK Teplice (zweite tschechische Liga). 23
Länderspiele absolvierte Dzeko bisher für Bosnien-Herzegowina. Trotz seiner Körperlänge von
1,93 Meter glänzt Dzeko als wendiger, schneller und torgefährlicher Spieler. Sein ehemaliger
Trainer und Förderer Felix Magath urteilte über ihn: „Er ist einer der besten Stürmer seiner
Altersklasse in ganz Europa.“
Gemeinsam mit seinem Sturmpartner Grafite schoss Edin Dzeko den VfL Wolfsburg 2009 zur
Deutschen Meisterschaft. Zusammen erzielten beide 54 Tore und stellten damit den bisherigen
Rekord aus der Saison 1971/72 von Gerd Müller/Uli Hoeneß (FC Bayern München) ein. Grafite
traf 28 Mal und Dzeko 26 Mal. Die Saison nach der deutschen Meisterschaft ist für den VfL
Wolfsburg nicht einfach. Dzeko aber hat seine Form halten können.
Seit 1991 kürt der NFV Niedersachsens Fußballer des Jahres. Wie schon in den Jahren 2007
und 2008 wählten niedersächsische Sportjournalisten den Titelträger. Der Niedersächsische
Fußballverband hatte diesmal vier Kandidaten zur Wahl nominiert und zusammen mit dem
Sponsor AOK – Die Gesundheitskasse in Niedersachsen und dem Verein Niedersächsische
Sportpresse zur Teilnahme aufgerufen.
Sportreporter Werner Hansch wird die Ehrung am Montag, 12. April, vornehmen. Mit dem 71Jährigen konnte Hans-Joachim Zwingmann, Vorsitzender des Vereins Niedersächsische
Sportpresse (VNS), als Paten und Laudator einen hochkarätigen Sportjournalisten gewinnen.
Quelle: aragvid-niedersächsischer fußballverband 04/10
Zurück zur Übersicht
Fußball-Abzeichen: McDonald’s prämiert den NFV
Das DFB & McDonald’s Fußball-Abzeichen ist in Niedersachsen besonders gefragt. Rund 300
von insgesamt über 2700 bundesweiten Veranstaltungen haben im Jahr 2009 dort stattgefunden.
Eine Leistung, die nun belohnt wurde. In der Zentrale in München prämierte Mirja Huber von
McDonald's Deutschland fünf Landesverbände mit Gutscheinen im Wert von insgesamt 4800
Euro.
Neben dem erstplazierten Niedersächsischen FV erhielten auch der Hessische FV, Bayerische
FV, Thüringer FV und der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen eine Anerkennung.
„Gemeinsam mit unserem Partner McDonald’s freuen wir uns über die hervorragende
Entwicklung des offiziellen deutschen Fußball-Abzeichens in den vergangenen beiden Jahren“,
erklärte der DFB-Ausschussvorsitzende für Freizeit- und Breitensport, Klaus Jahn: „Die
Leistungen der Landesverbände verdienen große Anerkennung. Die Vereine nehmen dieses
Fußball-Angebot des Deutschen Fußball-Bundes sehr gerne an.“
Für den Niedersächsischen FV nahm Andrea Hoffmeister den Hauptpreis entgegen. Kaum
ausgezeichnet, äußerte sich die engagierte NFV-Mitarbeiterin über den weiteren
Verwendungszweck der McDonald’s-Wertschecks: „Unser Landesverband möchte das
- 18 - Ausgabe April 2010
Seite 18/28
19
Aus den Landessportbünden
vid
Engagement der vielen niedersächsischen Fußballvereine honorieren, die über Jahre hinweg
kontinuierlich das Fußball- und Schnupper-Abzeichen organisiert haben. Darüber hinaus werden
auch Kreise bedacht, die im TEAM 2011-Wettbewerb stark vertreten sind.“
Die Teilnahme am „DFB & McDonald’s Fußball-Abzeichen“ ist für Vereine einfach: Mit der
jeweiligen
DFBnet-Ergebnismelderkennung
kann
der
Aktionstag
auf
der
Seite
www.fussballabzeichen.de angemeldet werden. Der Klub erhält dann auf dem Postweg ein
attraktives Veranstaltungspaket mit den Materialien, die zur Durchführung benötigt werden. Dazu
gehören Wertungshefte, Urkunden, Abzeichen-Pins und für jeden Helfer ein exklusives adidas TShirt. Die Kosten für den Versand und die Bereitstellung der Materialien übernimmt der DFB.
Quelle: aragvid-niedersächsischer fußballverband 04/10
Zurück zur Übersicht
Mit „Doppel-Pass“ in die Vorstandsetage
Sportbund Rheinland qualifizierte junge Frauen für Führungspositionen im Sport
Das Qualifizierungsprogramm des Sportbundes Rheinland für junge aufstrebende Frauen im
organisierten Sport ist erfolgreich beendet worden. Unter dem Namen „Doppel-Pass“ haben sich
die Teilnehmerinnen der Ausbildung das nötige Rüstzeug erworben, um Führungspositionen in
Vereinen oder Verbänden anzustreben und auszuüben.
Das Besondere an der Ausbildung mit dem Titel „Doppel-Pass“: Während der 15 Monate wurden
die jungen Frauen (Mentees) von erfahrenen „Kolleginnen“ (Mentorinnen) begleitet, unterstützt
und dabei auch mit wichtigen Gremien und Entscheidungsträgern im Sport bekannt und vertraut
gemacht. „Ihr alle habt Großartiges geleistet. Der Weg war zwar nicht immer einfach. Aber das
überaus positive Ergebnis macht Mut, die Ausbildung auch weiterhin anzubieten“, sagte die
Leiterin des Projektes, Claudia Altwasser (SBR-Präsidiumsmitglied „Frau im Sport“) bei der
Zertifikatsverleihung im Koblenzer Haus des Sports.
Das Führungstraining umfasste rund 80 Stunden über mehrere Wochenenden verteilt. So wurden
die Mentees unter anderem intensiv in den Bereichen Organisationsstrukturen des Sports,
Kommunikation und Rhetorik sowie Öffentlichkeitsarbeit und Selbstmanagement geschult.
Außerdem mussten sich Mentee und Mentorin verpflichten, Vorstandssitzungen,
Mitgliederversammlungen und weitere öffentliche Termine des organisierten Sports zu besuchen.
Beeindruckt von Umfang und Qualität der Ausbildungsinhalte zeigte sich auch SBR-Vizepräsident
Walter Desch. „Das, was Sie während der 15 Monate gelernt haben, kommt Ihnen nicht nur bei
Ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit im Sport, sondern auch in anderen Lebensbereichen zugute“,
sagte Desch. Außerdem ermögliche es der Sport wie kaum eine andere Organisation, auch in
jungen Jahren Verantwortung in gehobenen Positionen zu übernehmen. „Ich kann Sie nur
ermutigen, den nun eingeschlagenen Weg auch weiterhin konsequent zu verfolgen“, sagte
Desch.
Quelle: aragvid-sportbund rheinland 04/10
Zurück zur Übersicht
Der Sport präsentiert sich in einem Blumenmeer
Jeder Verein und jeder Verband ist aufgerufen mitzumachen Die Blicke Europas sind auf Koblenz
gerichtet, wenn am 15. April 2011 die Bundesgartenschau ihre Pforten öffnet. Die vielen
Baustellen in und rund um die Rhein-Mosel-Stadt künden es schon jetzt: Koblenz wird zur
Bundesgartenschau in einem völlig neuen Gewand erscheinen und bis zum 16. Oktober eine
Leistungsschau der besonderen Art präsentieren. Mit dabei ist auch der rheinland-pfälzische
- 19 - Ausgabe April 2010
Seite 19/28
20
Aus den Landessportbünden
vid
Sport. Eine entsprechende Rahmenvereinbarung wurde jetzt zwischen dem Sportbund Rheinland
und der Buga GmbH getroffen.
„Wir sind stolz darauf, dass wir bei der Bundesgartenschau mit im Boot sind, und deren
Besuchern und Gästen die Vielfalt und Attraktivität des rheinland-pfälzischen Sports präsentieren
dürfen. Davon wird sowohl der organisierte Sport als auch die Bundesgartenschau profitieren“,
sagt der Präsident des Sportbundes Rheinland, Fred Pretz. Das Wasser, die Rheinromantik, die
Festung Ehrenbreitstein, das Ufer an Rhein und Mosel, das Koblenzer Schloss und der
Blumenhof – die Kulissen am Eingang zum Unesco Welterbe „Oberes Mittelrheintal“ sind
geradezu prädestiniert dafür, den Sport nicht nur mit einmaligen Aktionen darzustellen sondern
auch ständige Angebote zu platzieren. „Dabei wollen wir der Phantasie der Sportvereine und
Fachverbände keine Grenzen setzen“, sagt Pretz. „Jeder ist aufgerufen, seine Ideen
einzubringen und bei der Bundesgartenschau 2011 mit dabei zu sein.“
So ist schon jetzt fest vereinbart, zwei Veranstaltungen von „Sportbund Rheinland On Tour“ auf
der Bundesgartenschau durchzuführen. Diese sollen natürlich den üblichen Rahmen sprengen.
„Wir wollen ein Programm vom Feinsten bieten. Die besten Gruppen und Teams aus den
Sportvereinen des Landes sollen hier ihren Auftritt haben“, so der Anspruch von Fred Pretz.
Ein großes Thema wird sicherlich auch der Abenteuer- und Erlebnissport sein. Was gibt es
Schöneres, als zum Beispiel in einem Naturgelände zu klettern, in einem Schnellboot über Rhein
und Mosel zu flitzen, in einer Ritterrüstung zu fechten oder in einem Segelflugzeug über dem
Bundesgartenschau-Gelände zu schweben und anschließend eine sanfte Landung auf dem
Festungsgelände hinzulegen?
„Wir wollen bei der Bundesgartenschau auch mit Nachdruck zeigen, dass die Sportvereine die
Sportanbieter Nummer Eins auf dem Sektor des Freizeit- und Gesundheitssports nicht nur für
Singles sondern besonders auch für Familien sind“, sagt Fred Pretz. So könnte zum Beispiel die
Bundesgartenschau zum Ausgangs- und Endpunkt für ausgedehnte Wanderführungen sowie
Lauf- und Nordic Walking-Kurse durch die waldreiche Landschaft rund um Koblenz werden.
Fest eingeplant sind schon jetzt die „besonderen Sporttage“. Jeden Montag wird es regelmäßige
Angebote zum Mitmachen geben. Vom Schachspiel über Tai Chi bis hin zum Nordic Walking
durch die schöne Blumenwelt der BUGA. Jeden Donnerstag können sich die Besucher auf
„Sportpräsentationen“ am Deutschen Eck freuen. Und für den 30. April 2011 ist die SBR OnTour-Veranstaltung an der Festung schon fest terminiert. Mitmachen kann jeder Sportverein oder
-verband in Rheinland-Pfalz!
Sportliche Fitness ist planbar und erlernbar und dies über die Generationen hinweg: Auch das will
der rheinland-pfälzische Sport auf der Bundesgartenschau zeigen. Welcher Verein oder Verband
will zum Beispiel während der gesamten Dauer der Bundesgartenschau Gruppen mit speziellen
Sport- und Ernährungsprogrammen zu einem neuen Wohlgefühl führen? Damit vielleicht der eine
oder andere von sich behaupten kann: Der Sport hat mir auf der Bundesgartenschau in Koblenz
ganz neue Impulse für mein Leben gegeben!
Alle Vereine und Verbände sind aufgerufen gemeinsam mit dem Sportbund Rheinland die
Bundesgartenschau 2011 in Koblenz sportlich zu gestalten. Informationen zur Präsentation des
rheinland-pfälzischen Sports auf der Bundesgartenschau in Koblenz: www.sportbundrheinland.de.
Quelle: aragvid-sportbund rheinland 04/10
Zurück zur Übersicht
- 20 - Ausgabe April 2010
Seite 20/28
21
Aus den Landessportbünden
vid
Eine Zukunft ohne Sport wäre undenkbar
„Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, die Zukunftsfähigkeit des organisierten Sportes
sicherzustellen. Wir verstehen dies als Auftrag unserer 3300 Vereine mit ihren 660.000
Mitgliedern.“ Dies sagte der Präsident des Sportbundes Rheinland, Fred Pretz, zur Eröffnung des
2. Koblenzer Sportkongresses mit dem Leitthema „Zukunft Sport“. Weit mehr als 800 Teilnehmer
und Gäste waren gekommen, um sich in rund 60 Veranstaltungen mit Zukunftsfragen der
Sportvereine und Sportverbände zu beschäftigen. Dem Motto entsprechend ging es primär nicht
darum, Rückschau zu halten, sondern gemeinsam mit namhaften Wissenschaftlern und weiteren
Experten Perspektiven für eine viel versprechende Zukunft des Sportes zu entwickeln. Mehr als
800 Teilnehmer lauschten der Rede von Reiner Calmund beim 2. Koblenzer Sportkongress
„Wir müssen bereit sein, bisher Geleistetes kritisch zu hinterfragen und für neue Wege offen
sein“, formulierte Pretz den Anspruch. Der SBR-Präsident lud alle dazu ein, an diesem Prozess
mitzuwirken. „Ob Vereinsvorstände, Trainer, Übungsleiter, Sponsoren oder Politiker, alle müssen
ein elementares Interesse daran haben, dem Sport eine gute Zukunft zu bescheren. Denn ohne
Sport wäre unser Gemeinwesen um Vieles ärmer, es wäre ohne ihn nicht denkbar“, sagte Pretz.
Als „Eisbrecher“, wie er es selbst formulierte, agierte in der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle der
ehemalige Manager des Fußball-Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen, Reiner Calmund. „IronCalli“ hielt eine flammende Rede für ein fortschrittliches Vereinsmanagement. „Diejenigen, die der
Tradition huldigen, bewegen nichts, damit schießt man keine Tore, gewinnt man keinen Titel und
sichert vor allen Dingen keine Umsätze“, sagte Calmund. Der Manager führte auf, wie wichtig es
auch für nicht Leistungssport orientierte Vereine ist, Marketing und Sponsoring zu betreiben und
sich damit letztlich auch gesellschaftlich und öffentlich zu positionieren. Dies allein führe
allerdings nicht zum Erfolg. Leidenschaft und Teamgeist seien immer noch die größten
Erfolgsgaranten. Werteprinzipien, die dem Sport eigen sind, würden mehr denn je auch in
Unternehmen als Fundament des Erfolges anerkannt.
Die Veranstaltungen des Kongresses gruppierten sich unter sieben Themenblöcken. Diese
lauteten: „Sport und Freizeit“, „Sport und Schule“, „Sport und Wissenschaft“, „Sport und
Verbände“, „Sport und Kommunikation“, „Sport und Ehrenamt“ sowie „Sport und Finanzen“. Nach
einem Hauptreferat zu jedem Themenblock folgten zahlreiche Kurse und Workshops in Theorie
und Praxis.
Am Ende der Veranstaltung - bei der großen Kongressparty - zog SBR-Präsident Fred Pretz eine
überaus positive Bilanz. „Ich bin überwältigt von der Resonanz sowohl von Seiten der Teilnehmer
als auch von Seiten der Referenten. Dies ist für uns Auftrag und Ansporn, den dritten Koblenzer
Sportkongress in Angriff zu nehmen.“
Quelle: aragvid-sportbund rheinland 04/10
Zurück zur Übersicht
Fit für die Zukunft? Nein? Der wfv lädt ein
Ist auch Ihr Verein fit für die Zukunft? Der Württembergische Fußballverband bereitet seine
Vereine auf die Herausforderungen der Zukunft vor und lädt zu einer Reihe von
Informationsveranstaltungen ein. Den nächsten Infoabend gibt es für die Vereine im Bereich
Stuttgart/Enz-Murr am 23. April 2010, 18.00 Uhr im Vereinsheim des TV Möglingen
(Brunnenstraße 7, 71696 Möglingen). In Möglingen wird über mögliche Zusatzangebote im
Verein informiert und neben dem Schwerpunktthema Futsal werden Inhalte im Freizeit- und
Breitenfußball/-sport und Seniorenbereich sowie Umsetzungsmöglichkeiten in der Praxis
vorgestellt. Nach einer Einführung können sich die anwesenden Vereinsvertreter auf eine
Podiumsdiskussion mit interessanten Gästen freuen und sich anschließend an den Infoständen
- 21 - Ausgabe April 2010
Seite 21/28
22
Aus den Landessportbünden
vid
zu den verschiedenen Themen Anregungen für die Vereinsarbeit holen. An den Infoständen
stehen den Vereinsvertretern „Experten“ zu den jeweiligen Themen mit Rat und Tat zur Seite.
In den vergangenen Jahren hat sich ein deutlicher Wandel hinsichtlich der Erwartungen der
Menschen an den Sport und damit an den Sportverein vollzogen. Motive wie Gesundheit und
Wohlbefinden, Freude an Bewegung und Spiel, Ausgleich und Entspannung, Fitness und
gesellige Erlebnisse, Fußball für Ältere, Futsal und weitere Fußballvarianten kommen neben
traditionellen Erwartungen wie Leistung, Wettkampferlebnisse und Erfolg hinzu, oder gewinnen
an Bedeutung. Insbesondere der Gesundheit und Prävention kommt heute eine zentrale
Bedeutung zu.
Die demographische Entwicklung bleibt nicht ohne Einfluss auf die Angebotsstruktur der Vereine.
Die Menschen erreichen zunehmend ein höheres Alter und bleiben länger aktiv. Parallel zu
dieser positiven Entwicklung ist die Lebensgestaltung der Menschen aber auch durch einige sich
auf den Sport nachteilig auswirkende Tendenzen geprägt, wozu z.B. der Bewegungsmangel, die
zunehmende Individualisierung der Menschen und die Flexibilisierung der Arbeitszeit gehören.
Dies ist eine Herausforderung für die Vereine. Um seine Mitgliederzahlen halten zu können, sollte
ein zukunftsorientierter Verein seine Angebote an die Bevölkerung anpassen und entsprechende
Angebotsstrukturen schaffen. Vor diesem Hintergrund wird auch der Freizeit- und Breitensport in
unseren Vereinen zukünftig eine bedeutende Rolle einnehmen.
Im Anschluss an den ersten Teil werden den Vereinsvertretern dann Umsetzungsmöglichkeiten in
der Praxis - in Form von Demonstrations- und Mitmachangeboten - vorgestellt. Auch hier wird ein
breites Spektrum aufgezeigt – vom Futsal bis hin zu verschiedenen Bewegungsangeboten aus
dem Freizeit- und Breitensport -, an dem die Anwesenden ganz nach ihren Interessen teilhaben
können. Also Sportkleidung (wichtig: Hallenschuhe) einpacken und vorbeischauen. Es lohnt sich!
Der Württembergische Fußballverband lädt alle interessierten Vereine ganz herzlich zu der
Informationsveranstaltung nach Möglingen ein, um gemeinsam stark in die Zukunft zu gehen.
Ausreichend kostenlose Parkmöglichkeiten sind direkt neben dem Vereinsheim vorhanden.
Anmeldungen bitte bis 12. April 2010 per E-Mail an a.fuchs@wuerttfv.de.
Quelle: aragvid-württembergischer fußballverband 04/10
Zurück zur Übersicht
Workshop zur Erforschung von Sportvereinsgeschichte
Sportvereine und -verbände, die sich mit ihrer Historie befassen, können sich bis zum 23. April
2010 für den Workshop "Sportvereinsgeschichte" anmelden. Hier werden ganz praktische
Anregungen und Anleitungen für Mitglieder von Sportvereinen und -verbänden gegeben, die sich
näher mit ihrer Vereinsgeschichte befassen wollen. Besonders wenn ein „rundes“
Vereinsjubiläum ansteht und dazu eine Vereinschronik oder eine Festschrift erarbeitet werden
soll, kann der Kurs bei dieser Arbeit weiterhelfen. Die Veranstaltung findet in Dresden
("Sportpension", Marienallee 14b) von 10 bis 17 Uhr statt. Die Teilnehmergebühr beträgt 15 Euro.
Neben grundsätzlichen Ausführungen zur sächsischen Sportgeschichte geben die Experten
Tipps für den Umgang mit historischen Quellen und Archiven. Sie erläutern den Aufbau und die
Pflege eines Vereinsarchivs und stellen den Werdegang einer Vereinschronik von der Idee bis
zum Druck dar. Das Sächsische Staatsministerium für Kultus und Sport und der
Landessportbund Sachsen sind Veranstalter des Workshops. Anmeldungen (maximal 30 Plätze
stehen zur Verfügung) nimmt der Landessportbund Sachsen entgegen (Postfach 100 952, 04009
Leipzig, Tel. 0341 – 216 3161). Weitere Informationen: www.sport-fuer-sachsen.de.
Quelle: aragvid-lsb-sachsen 04/10
Zurück zur Übersicht
- 22 - Ausgabe April 2010
Seite 22/28
23
Aus den Landessportbünden
vid
Pistengütesiegel für elf deutsche Skigebiete
Das Pistengütesiegel ist sehr begehrt und etabliert sich als wertvolle Orientierungshilfe in
Deutschlands Skigebieten
Schon wenige Monate nach der Einführung des Pistengütesiegels Deutschland zeigt sich, dass
die Initiatoren um die Stiftung Sicherheit im Skisport (SIS) des Deutschen Skiverbandes und der
Freunde des Skisports (FdS) in Kooperation mit dem Verband Deutscher Seilbahnen und
Schlepplifte (VDS) im Herbst 2009 genau das richtige Gespür hatten. Die Nachfrage und
Akzeptanz des Siegels bei Deutschlands Skigebieten ist selbst jetzt, zum Ende der Saison hin,
ungebrochen hoch.
Von der kompetent zusammengesetzten Kommission wurden, auf Antrag des jeweiligen
Betreibers, die Skigebiete besucht und eingehend geprüft. Mit dem Pistengütesiegel Deutschland
ausgezeichnet wurden in der Saison 2009/2010 die Wintersportgebiete Zugspitze,
Fellhorn/Kanzelwand, Feldberg, Belchen, Garmisch Classic, Nebelhorn, Arber, Skihalle Neuss,
Todtnauberg, Söllereck und Hohenbogen. Das Siegel wird für den Zeitraum von drei Jahren
verliehen. Innerhalb dieser Zeit werden die Skigebiete stichprobenartig auf die Einhaltung der
Sicherheitskriterien untersucht.
Die Prüfungskommission unter der Leitung der Vorsitzenden Andreas König (Vertreter der SIS)
und Martin Hurm (Vertreter des VDS) setzt sich aus Mitarbeitern der Stiftung Sicherheit im
Skisport, der DSV-Skiwacht und Mitgliedern des Verbandes Deutscher Seilbahnen zusammen.
Gemeinsam haben die beiden Organisationen in Zusammenarbeit mit weiteren Experten einen
Kriterienkatalog erarbeitet, der nun als Grundlage für das neue Gütesiegel dient. Die hier
zusammengetragenen Vergaberichtlinien basieren auf dem Praxishandbuch „Recht und
Sicherheit im organisierten Skiraum“ der beiden Mitglieder des Juristischen Beirats des
Deutschen Skiverbandes, Gerhard Dambeck und Helga Wagner.
Die wichtigsten Kriterien, die darüber entscheiden, ob ein Skigebiet das Pistengütesiegel erhält
oder nicht, sind die Sicherung und Kennzeichnung von Gefahrenstellen im Pistenbereich wie zum
Beispiel Pistenkreuzungen, Liftkreuzungen und das Absichern von Schneeerzeugern. Ebenso
wichtig sind eine übersichtliche und sichere Pistenrandmarkierung sowie eine
Pistenbeschilderung mit Nummern und der bekannten Klassifizierung (blaue, rote oder schwarze
Piste, je nach Schwierigkeitsgrad). Die Markierung muss hier so erfolgen, dass der Pistenverlauf
auch bei schlechten Sichtverhältnissen problemlos erkennbar ist.
In dem Wintersportgebiet muss ein Pistenrettungsdienst, der während des Skibetriebs
einsatzbereit ist, eingerichtet sein. Die Aufgaben des Pistenrettungsdienstes bestehen darin,
Erste Hilfe zu leisten sowie auf den markierten Skipisten und Skirouten Verunfallte rasch und
sachgemäß abzutransportieren.
Neben diesen, sehr stark auf Sicherheit ausgerichteten Faktoren spielen gleichfalls Kriterien eine
Rolle, die zur Orientierung des Skifahrers in dem jeweiligen Skigebiet beitragen. Neben einem
übersichtlichen Pistenleitsystem im Skigebiet selber, sollte im Talbereich beziehungsweise am
Ausgangspunkt der Aufstiegshilfen des Skigebiets an gut sichtbarer Stelle eine große,
übersichtliche Panoramatafel (Gesamtdarstellung des Skigebiets) angebracht sein, um den
Skifahrern schon zum Beginn des Skitags einen Überblick über das Gebiet zu ermöglichen.
Neben der hohen Akzeptanz und dem Interesse, welches dem Pistengütesiegel von Beginn an
entgegengebracht wurde, ist es die äußerst gute und konstruktive Zusammenarbeit mit den
Betriebsleitern der bisher begutachteten Skigebiete, die den beiden Vorsitzenden der
Kommission, Andreas König und Martin Hurm, besonders positiv aufgefallen ist.
- 23 - Ausgabe April 2010
Seite 23/28
24
Aus den Landessportbünden
vid
Garantiert werden im Winter 2010/2011 weitere Skigebiete in Deutschland hinzukommen, die für
drei Jahre das „Pistengütesiegel Deutschland“ führen dürfen, denn der Prüfkommission liegen
schon jetzt weitere Anträge vor.
Quelle: aragvid-DSV 04/10
Zurück zur Übersicht
Land Nordrhein-Westfalen übergibt Zustiftung an die Stiftung Sicherheit im Skisport
Der lange Winter hat der Stiftung Sicherheit im Skisport, Anstellungsträger der DSV-Skiwacht,
Extrakosten beschert. 250 Skiwachtler tun in nahezu 40 Skigebieten ihren Dienst und werden von
der SIS bezahlt und von der ARAG jährlich mit einer halben Million EURO gefördert.
Die Zustiftung des Landes Nordrhein-Westfalen – der Scheck in Höhe von 15.000 € wurde dem
SIS-Vorstandsvorsitzenden Dr. Himmelseher von Staatssekretär Palmen im Beisein von SISKurator Staatssekretär a.D. Speck übergeben – kommt da gerade recht.
Die SIS bedankt sich herzlich für den schon lange Jahre erhofften Einstieg in die Förderung.
Weitere Zustiftungen sollen soweit es der Landeshaushalt zulässt folgen. Für die SIS ist dies
Bestätigung und Ansporn, weiter zum Wohle aller Skifahrer, besonders eben auch in NordrheinWestfalen, tätig und aktiv zu sein.
Übrigens mit einer Mitgliedschaft bei den Freunden des Skisports wird auch die SIS unterstützt.
Weitere Infos: www.ski-online.de
Quelle: aragvid-DSV 04/10
Zurück zur Übersicht
- 24 - Ausgabe April 2010
Seite 24/28
25
Sport und Verein
vid
Nachgehakt
Aufsichtspflicht im Sportverein
Eine B-Jugendmannschaft aus Sachsen-Anhalt hatte ein Auswärtsspiel. Die Spieler der
Gastmannschaft nutzten vor und nach dem Spiel die Unkleidekabinen und den Sanitärtrakt des
gastgebenden Vereins. Als die Mannschaft nach dem Spiel die Duschen benutzten, zerstörten
zwei Spieler der Gastmannschaft in der Dusche vorsätzlich zwei Brauseköpfe. Mit der Reparatur
beauftragte der Verein einen Handwerker vor Ort und trat ihm seine Ansprüche wegen der
Reparatur ab. Insgesamt kostete die Reparatur 356,96 €. Diesen Betrag stellte der Handwerker
dem Gastverein in Rechung, der sich jedoch weigerte, zu zahlen.
Er ist der Ansicht, dass der Gastverein aufgrund vertraglicher Beziehungen zum gastgebenden
Verein hafte. Denn durch die Anmeldung zum Wettkampfbetrieb schließe der gastgebende
Verein mit dem Gastverein konkludent einen Vertrag zur Überlassung von Sportplatzanlagen.
Insbesondere ergeben sich eine derartige vertragliche Haftung aus der SpielO des
Fußballverbandes Sachsen-Anhalt.
Zudem hafte der Gastverein auch, weil er seine Aufsichts- und Überwachungspflichten verletzt
habe.
In § 24 Abs. 3 der SpielO des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt heißt es: „ Die am Spiel
beteiligten Vereine sind für ein sportliches Verhalten ihrer Spieler, offiziellen Mitarbeiter,
Erfüllungsgehilfen, Mitglieder, Anhänger, Zuschauer verantwortlich sowie weiterer Personen, die
im Auftrag des Vereins eine Funktion während des Spiels ausüben. Der gastgebende Verein und
der Gastverein haften in ihrer jeweiligen Verantwortung im Stadionbereich vor, während und nach
dem Spiel für Zwischenfälle jeglicher Art gegenüber dem Fußballverband Sachsen-Anhalt/
Kreisfußballverband.“
Die Klage gegen den Gastverein wurde abgewiesen.
Ein vertraglicher Anspruch scheidet aus. Ein Vertragsschluss setzt voraus, dass beide Partner
eine auf die Eingehung einer vertraglichen Bindung gerichtete Willenserklärung abgeben. In der
Anmeldung zum Wettkampfbetrieb, die ja nicht gegenüber dem anderen Verein, sondern
gegenüber dem übergeordneten Fußballverband erfolgt, ist jedoch kein Angebot auf Abschluss
eines Vertrages zu sehen.
Ebenso wenig liegt ein schlüssiges Vertragsangebot in der Bereitstellung bzw. Nutzung der
Sportanlagen der Heimmannschaft. Der gastgebende Verein ermöglicht diese Nutzung nicht, weil
er mit dem Gastverein hierüber einen Vertrag abgeschlossen hat, sondern weil er dazu
gegenüber dem übergeordneten Fußballverband, der den Wettkampfbetrieb organisiert, dazu
verpflichtet ist.
Auch aus der SpielO des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt ergibt sich eine solche Haftung
nicht. Aus dem insoweit eindeutigen § 24 Abs. 3 folgt eindeutig, dass eine Haftung nur gegenüber
dem Fußballverband Sachsen-Anhalt und dem Kreisfußballverband, nicht aber gegenüber dem
Gastverein, besteht.
Auch ein Anspruch wegen Verletzung der Aufsichtspflicht besteht nicht. Ein Sportverein ist nicht
verpflichtet, seine 15- und 16-jährigen Spieler zu überwachen. Insbesondere beim Duschen ist
eine solche Überwachung faktisch unmöglich und würde den mit der Überwachung/
Beaufsichtigung beauftragten Mitarbeiter des Vereins schlimmstenfalls in den Verdacht der
Pädophilie.
- 25 - Ausgabe April 2010
Seite 25/28
26
Sport und Verein
vid
15- bis 16-jährige sind schon einige Lebensjahre deliktsfähig. Soweit der Verein nicht konkret
damit rechnen musste, dass seine jugendlichen Spieler unter der Dusche Schäden verursachen,
gab es keinen Grund für irgendwelche Beaufsichtigung.
Der Fall liegt insofern völlig anders als der einer Entscheidung des OLG Hamm aus dem Jahre
1995 ( SPORT & VEREIN berichtete damals) zugrund liegende Sachverhalt. Dort waren Spieler
eines Sportvereins anlässlich eines Turniers in einem Internat untergebracht.
Dass bei einer Übernachtung ein Sportverein eine gewisse Überwachungspflicht gegenüber den
Jugendlichen, die er bei sich übernachten lässt, hat, ist offensichtlich. Jedoch ist eine
Übernachtung etwas völlig anderes als ein Gang unter die Dusche. Zudem machte das OLG
Hamm zur Grundlage seiner Haftung die Überlegung, dass die Eltern der Jugendlichen aufgrund
einer bisherigen Übung oder gar einer entsprechenden Zusage auf eine umfassende Betreuung
vertrauen durften.
Dass auch im vorliegenden Fall ein entsprechender Vertrauenstatbestand geschaffen wurde, ist
nicht ersichtlich. Wenn damals das OLG Hamm feststellte, dass es eine bekannte
Erfahrungstatsachse sei, dass die Freiheit von elterlicher Kontrolle manche Jugendliche dazu
verleite, „über die Stränge zu schlagen“ und abends Alkohol zu trinken, mag das so sein.
Keinesfalls gibt es aber einen Erfahrungssatz, dass Jugendliche Duschen demolieren, wenn die
Eltern nicht in der Nähe sind.
Auf jeden Fall geht die Aufsichtspflicht eines Sportvereins nicht weiter als die elterliche
Aufsichtspflicht gehen würde.
Amtsgericht Halle vom 01.10.2009 - 93 C 1076/09 Quelle: aragvid-suv 04/10
Zurück zur Übersicht
- 26 - Ausgabe April 2010
Seite 26/28
27
Zu guter Letzt
vid
Fachtage „Sportentwicklung im Verein“ - jetzt anmelden!
Die Fachtage „Sportentwicklung im Verein“ vom 7. bis 9. Mai 2010 an der LandesSportsSchule
Osterburg sind ein neues Qualifizierungsangebot, dass für Übungsleiter- und Trainer/innen,
Vereinsmanager- und Jugendleiter/innen, Vereinsvorstände, ehrenamtliche Mitarbeiter/innen und
interessierte Vereinsmitglieder gleichermaßen neue Impulse für die Vereinsarbeit bereithält. Ab
sofort sind Anmeldungen dafür möglich.
Unter dem Motto „Sportvereine in Bewegung- Bewegung im Sportverein“ werden die Fachtage in
Kooperation von LandesSportBund und Sportjugend Sachsen-Anhalt mit Unterstützung der
Führungsakademie des Deutschen Olympischen Sportbundes vorbereitet. Fachgespräche und
Workshops in den Themenbereichen „Vereinsführung mit Methode“, „Kinder- SPORT- Jugend“,
„Generation 50+“ und „Sportpraxis – aktuell“ bieten den Rahmen, um gemeinsam zu lernen sowie
um Gedanken und Ideen auszutauschen.
Den Einstieg in das Wochenende bildet ein Impulsreferat mit anschließender Diskussion zum
Thema „Sportvereine in Sachsen-Anhalt – Entwicklungstendenzen und Perspektiven unter
Berücksichtigung der Ergebnisse des Sportentwicklungsberichts 2009/2010“. Das neuartige
Qualifizierungswochenende von LSB und Sportjugend Sachsen-Anhalt kann auch zur
Lizenzverlängerung genutzt werden. Weitere Informationen/Anmeldung: www.lsb-sachsenanhalt.de; eMail: i.hellner@lsb-sachsen-anhalt.de
Quelle: aragvid-lsb-sachsen-anhalt 04/10
Zurück zur Übersicht
Sprüche
!
„Ich habe fünfmal Gold, Gerd Schönfelder hat viermal Gold und ein Kind, das war auch großer
Sport. Da hat er mir sogar was voraus.“
(Die fünffache Paralympics-Siegerin Verena Bentele über Kollege Gerd Schönfelder, dessen Sohn Leopold
während seines Goldlaufs in der Super-Kombination geboren wurde)
!
„Haben Sie mich verstanden oder brauchen Sie Untertitel wie beim Hackl Schorsch?“
(Paralympics-Sieger Martin Braxenthaler, der nach seinem Goldlauf im Slalom in urbayerischer Sprache eine
Pressekonferenz gegeben hatte)
!
„Meine Kinder sind um 7.00 Uhr morgens aufgestanden, um ihren Vater live zu sehen. Da
musste ich ihnen doch eine gute Show bieten.“
(Bernard Lagat aus den USA, in Doha ‚Hallen-Weltmeister 2010 über 3000 m)
!
„Mein Gewehr habe ich erst im November bekommen. Da musste ich viel üben. Wir haben zu
Hause drei Löcher im Schrank.“
(Paralympics-Athletin Andrea Eskau, die nach neun Monaten Training Bronze im Biathlon gewann)
!
„Irgendjemand musste ja springen, deshalb haben wir uns gemeldet.“
(Martin Schmitt nach dem enttäuschenden siebten Platz des deutschen Teams bei der Skiflug-WM)
Quelle: aragvid-sid 04/10
Zurück zur Übersicht
- 27 - Ausgabe April 2010
Seite 27/28
28
Zu guter Letzt
vid
EGON
Prüfung von kommunalen Sportstätten
Ist der Vorstand zu einer regelmäßigen Prüfung einer vom Verein genutzten
kommunalen Sporthalle einschließlich deren Sportgeräte verpflichtet?
Markiere die richtigen Antworten!
Ja
Nein
1)
Der Vorstand muss sicherstellen, dass sein
Übungsleiter und die Teilnehmer der
Übungsstunde nicht gefährdet werden.
#
#
2)
Der Übungsleiter muss sich vor der
Benutzung der Geräte vom
ordnungsgemäßen Zustand
(Inaugenscheinnahme) überzeugen.
#
#
3)
Der Übungsleiter kann vor Benutzung auf die
„Inaugenscheinnahme“ verzichten, weil die
Geräte vor 6 Wochen erst durch die
Kommune überprüft worden sind.
#
#
4)
Die Prüfung der Geräte ist ausschließlich
Sache des Übungsleiters, der sie in der
Übungsstunde einsetzt.
#
#
Die Lösung finden Sie auf der CD ROM Rechts- und Versicherungsfragen des LSB NordrheinWestfalen oder am Ende der Rubrik ARAG Sportversicherung informiert. Bestellen können Sie
unter www.wir-im-sport.de beim LSB NRW. In der Reihe Co-Training ist ferner noch die CD-ROM
Sitzungen attraktiv und effektiv gestalten erschienen.
Der nächste VID erscheint am 04. Mai 2010
- 28 - Ausgabe April 2010
Seite 28/28