Berghaus Niesen Kulm

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Berghaus Niesen Kulm
Berghaus Niesen Kulm
vor der Eröffnung der Niesenbahn
prior to the opening of the Niesen Funicular
Der Niesen wurde gemäss schriftlicher Urkunde erstmals im 16. Jahrhundert bestiegen. Seit 1829 betrieb J. J. Weissmüller auf
dem Stalden eine kleine Sommerwirtschaft.
1856 wird auf dem Niesengipfel das «Hotel
Niesen» gebaut. In der Folge wurde ein Reitweg angelegt, um den Touristen auf dem
Pferderücken oder mit dem Tragstuhl den
Aufstieg zu ermöglichen.
Written documents state that the Niesen
was first climbed in the 16 Century. In 1829
J.J. Weissmüller began operating a small
summer restaurant at Stalden.The Hotel Niesen was built on the Niesen summit in 1856.
In the following year a bridle path was laid
out which allowed the tourists to ascend the
Niesen either by horseback or sedan chair.
Kaufbrief von 1866 zwischen Fritz Josi und den Gebrüdern Weissmüller in
Wimmis betreffend die Besitzung auf dem Niesen. Kaufpreis: Fr. 5’600.–.
Purchasing contract for the Mountain House from 1866. Purchasing price
Fr. 5’600.–.
In der Schrift: «Der Niesen und seine Umgebung» aus dem Jahre 1859 findet man folgende Angaben:
Tragstuhl mit seitlichen Laschen für die Tragholmen
Sedan chair with lateral
fittings for carrying crossbeams (or sleepers)
Aus dem Gästebuch anno 1880
From the 1880 Guestbook
«Nachstehend findet der verehrliche Leser noch verschiedene Preisangaben, betreffend Führer, Pferde, Bewirthung, Logis und für
Reisende, die den Niesen besteigen, aufgezeichnet.
a) Für die Bergreise von Wimmis auf den Niesen:
Ein Reitpferd oder Maulthier kostet per Tag
Fr. 15.— bis 20.—
Einem Führer werden per Tag bezahlt
(je nach Gewichte des Gepäcks)
Fr. 4.— bis 6.—
Für einen Tragsessel, wozu 4 Mann zum Ablösen erforderlich sind,
werden per Tag für jeden Träger gefordert
Fr. 8.—
Das Berghaus auf dem
Niesen
Stich von 1858
The Niesen Mountain
House
Etching from 1858
b) Für Bewirthung und Nachtquartier im Hotel:
Für ein Frühstück (Dejeûner), bestehend in Kaffee, Thee oder Chocolade
mit Zugehörde werden bezahlt
Fr. 1.50
Für ein gutes Mittagessen (Dîner) oder per Gedeck an der Table
d’hôte (ohne Wein)
Fr. 2.— bis 2.50
Für ein Abendbrot (Goûter) wie für das Frühstück
Für ein Nachtessen (Souper) wie für ein Mittagessen
Für ein gutes Bett im ersten Stock, per Nacht
Fr.
2.—
Für ein Bett im zweiten Stock, per Nacht
Fr.
1.50
Weine, rothe und weisse, zu verschiedenen Preisen und Qualitäten
Anmerkung: Obige Preisangaben machen jedoch nicht für jede Saison
Regel, sondern sind, je nach Umständen und Verhältnissen, einer
Abänderung unterworfen.»
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Idee und Gestaltung: Hans Winiger, dipl. Architekt ETH SIA, Spiez · Satz, Druck: Jost Druck AG, Hünibach