Küchenarbeitsplatten zuschneiden und verbinden

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Küchenarbeitsplatten zuschneiden und verbinden
Küchenarbeitsplatten zuschneiden und verbinden
Beschreibung
Abb. 302/01
Abb. 302/02
Für die saubere und exakte Herstellung der links abgebildeten
Ecklösung einer Arbeitsplatte benötigen Sie neben einer
Spezialschablone samt Fräser eine besonders leistungsstarke
Oberfräse.
Für alle Anwender, die nur gelegentlich Arbeitsplatten
miteinander verbinden wollen, lohnt sich die teure Anschaffung
dieses Spezialwerkzeugs nicht. In solchen Fällen sollte man
vorzugsweise die beiden Platten genau auf Gehrung zuschneiden
und miteinander verbinden. Durch diese Vorgehensweise kann
außerdem nahezu jeder Winkel problemlos zugeschnitten
werden. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn nicht nur 90 Grad,
sondern auch 135 Grad Plattenecken verlangt werden.
Vorteilhaft ist außerdem, dass die Maserung bei Massivholz- oder
Holzdekorplatten, wie bei einem Bilderrahmen, genau auf
Gehrung zusammenlaufen. Dagegen läuft bei der oben
abgebildeten Lösung die Maserung um 90 Grad stumpf gegen die
Querplatte. Wenn Sie so genannte Fantasie- oder Steindekore
als Plattenoberfläche einsetzen, ist auch eine solche 90 Grad
Stoßfuge nicht mehr so leicht zu erkennen. Doch auch hier ist
eine sauber auf Gehrung geschnittenen Eckverbindung
wesentlich unauffälliger als eine 90 Grad Stoßfuge.
Einziger Nachteil bei Gehrungsverbindungen: Sie benötigen bei
einer 60 cm Plattentiefe eine um 60 cm längere Platte.
Maschinen/Zubehör
Zum Verbinden von Arbeitsplatten benötigen Sie folgende
Werkzeuge:
- Kreissäge: z. B. TS 55 EBQ oder TS 75 EBQ
HM-Feinzahn Sägeblatt Z 48 oder Z52 bei TS 75
- Führungsschiene FS 1400 oder länger inkl. Zwei
Schraubzwingen/ Hebelzwingen
- Flachdübelfräse und Flachdübel Gr. 20
- Bohrmaschine und Forstnerbohrer/Kunstbohrer ø 35 mm
- Oberfräse und Nutfräser ø 8-10 mm
- Arbeitsplattenverbinder
- Silikon (Farbton: transparent)
-
Vorbereiten/Einstellen
Unser Anwendungsbeispiel ist eine in der Praxis erprobte und bewährte Empfehlung. Die unterschiedlichen Randbedingungen liegen allerdings völlig außerhalb unserer
Einwirkungsmöglichkeit. Wir schließen daher jegliche Gewährleistung aus. Etwaige Rechtsansprüche können hieraus uns gegenüber nicht hergeleitet werden. Beachten
Sie in jedem Fall die dem Produkt beigelegten Sicherheitshinweise und die Bedienungsanleitung.
Küchenarbeitsplatten zuschneiden und verbinden /Stand 29.06.05
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Treffen Sie folgende Vorbereitungen an Arbeitsfläche und
Maschinen:
• Spannen Sie zuerst die Arbeitsplatte auf Holzböcke oder einer
Werkbank mit Unterleghölzern fest. Dabei darf das abgesägte
Reststück nicht in der Luft hängen, sondern muss vollständig
unterlegt sein.
• Markieren Sie mit einem Bleistift den Schnittverlauf der
Gehrung auf der Oberseite der Arbeitsplatte. Benutzen Sie
dazu einen Gehrungswinkel oder einen großen Einstellwinkel
bzw. eine Schmiege.
• Tauschen Sie wenn nötig das Sägeblatt Ihrer Kreissäge gegen
ein HM-Feinzahnsägeblatt mit 48 Zähnen (TS55) bzw 52Zähne
(TS75).
• Falls der Splitterschutz Ihrer Führungsschiene noch nicht mit
dem Schnittverlauf der Kreissäge übereinstimmt, sägen Sie
zuerst mit einer Schnitttiefe von ca. 6 mm und der
Drehzahlstufe 1 den Splitterschutz auf der gesamten
Schienenlänge ein.
Abb. 302/04
Stellen Sie die Maschinen und das Zubehör wie folgt ein:
• Richten Sie den Splitterschutz der Führungsschiene genau
nach Ihrer Markierung aus und befestigen Sie die Schiene mit
den entsprechenden Schraubzwingen an der Arbeitsplatte.
• Werkzeuglos können Sie bei den TS durch Drehen der grünen
Exzenter am Sägetisch die spielfreie Führung der
Handkreissäge auf der Führungsschiene einstellen.
• Stellen Sie, bei einer 38 mm starken Arbeitsplatte, die
Tiefeneinstellung der Kreissäge auf 48 mm ein (d.h. ca. 10
mm tiefer als die Holzstärke der Arbeitsplatte).
• Die Drehzahl der Kreissäge stellen Sie auf die höchste Stufe 6
ein.
Vorgehensweise
Abb. 302/05
Um eine 60 cm tiefe Arbeitsplatte exakt auf Gehrung zu
schneiden, benötigen Sie mindestens die Festool
Führungsschiene FS 1400 mit den entsprechenden
Befestigungszwingen und eine zur Schiene passende Kreissäge
(z. B. TS 55 EBQ oder TS 75 EBQ). Als nützliches Zubehör ist ein
Abweiser für die Anschlagschiene empfehlenswert. Er verhindert
das Verhaken von Saugschlauch und Kabel am Ende der
Schiene. Voraussetzung für einen sauberen und ausrißfreien
Schnitt ist der Einsatz des richtigen Sägeblatts. Für
kunststoffbeschichtete und furnierte Platten benötigen Sie ein
HM-Feinzahn Sägeblatt mit 48 Zähnen.
Unser Anwendungsbeispiel ist eine in der Praxis erprobte und bewährte Empfehlung. Die unterschiedlichen Randbedingungen liegen allerdings völlig außerhalb unserer
Einwirkungsmöglichkeit. Wir schließen daher jegliche Gewährleistung aus. Etwaige Rechtsansprüche können hieraus uns gegenüber nicht hergeleitet werden. Beachten
Sie in jedem Fall die dem Produkt beigelegten Sicherheitshinweise und die Bedienungsanleitung.
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Abb. 302/06
Abb. 302/07
Abb. 302/08
Abb. 302/09
Neben dem richtigen Sägeblatt, ist auch ein einwandfrei
funktionierender Splitterschutz für einen ausrissfreier Schnitt
unerlässlich. Er wird beim ersten Sägen genau auf den
Schnittverlauf von Kreissäge und Anschlagschiene zugeschnitten.
Dadurch ist erstens eine exakte Positionierung der Schiene und
zweitens ein völlig ausrissfreier Schnitt möglich. Sollte der
Splitterschutz beschädigt sein, muss er in jedem Fall durch einen
Neuen ersetzt werden. Beim Zuschnitt sollte die Platte auf
mehreren Holzbalken aufgelegt und gegen Verrutschen mit
Zwingen an der Werkbank befestigt werden.
In die Schnittkanten fräsen Sie als Nächstes mit der
Flachdübelmaschine vier Schlitze von der Unterseite und vier von
der Oberseite der Platte. Haben die Platten nicht exakt die
gleiche Holzstärke, sollten Sie die Schlitze nur von der Oberseite,
d. h. von der Beschichtung her mit Flachdübeln versehen.
Dadurch ist wenigstens auf der Oberseite kein Übergang der
beiden Platten zu erkennen. Die Unterseite zeigt meist zu den
Schrankelemeten, so dass hier Ungenauigkeiten überhaupt nicht
auffallen. Auch wenn sich der Flachdübel in Längsrichtung ein
wenig verschieben läßt, sollten die Schlitze der beiden Platten
genau gegenüber liegen.
Im Handel gibt es unterschiedlich lange Arbeitsplattenverbinder.
In bestimmten Situation kann ein längerer Verbinder unter
Umständen vorteilhafter bei der Montage sein. Im Normalfall
reicht aber der kurze Verbinder völlig aus. Zum Einlassen der
Verbinder benötigen Sie einen Forstnerbohrer oder Kunstbohrer
ø 35 mm, sowie eine Oberfräse mit Nutfräser ø 8-10 mm. Bei
einer 60 cm tiefen Arbeitsfläche sollten Sie drei Verbinder
einplanen. Je einen ca. 11 cm vom Kantenende entfernt und
einen genau in der Mitte. Markieren Sie sich mit Hilfe eines
Winkels die drei Positionen der Verbinder.
Den richtigen Bohrabstand zur Plattenkante entnehmen Sie am
besten den Produktinformationen des Herstellers der
Arbeitsplattenverbinder. Beispielsweise beträgt, bei einer
Schraubenlänge von 65 mm, der Abstand von Kante bis Mitte
Bohrung 30-37 mm, bei einer Schraubenlänge von 110 mm, ca.
53-60 mm. Haben Sie sich den Bohrmittelpunkt entsprechend
ihres Verbinders angezeichnet, bohren Sie mit dem
Forstnerbohrer bzw. Kunstbohrer so tief, dass die Metalllaschen
komplett in den Bohrungen versenkt sind. Der Verbinder darf auf
keinen Fall vorstehen.
Die kleine Verbindungsnut für die Schraube können Sie am
schnellsten mit der Oberfräse und einem Nutfräser ø 8-10 mm
herstellen. Dazu zeichnen Sie sich die genaue Position und Breite
der Nut auf die Arbeitsplatte an. Anschließend fräsen Sie
freihändig entlang Ihrer Markierung eine ca. 15 mm tiefe und
max. 10 mm breite Nut. Beachten Sie dabei bitte, dass Sie die
Maschine leichter freihändig führen können, wenn Sie die
Ausfräsung in zwei Frässchritten von je ca. 8 mm Tiefe
vornehmen. Außerdem schonen Sie dabei Ihren Fräser.
Unser Anwendungsbeispiel ist eine in der Praxis erprobte und bewährte Empfehlung. Die unterschiedlichen Randbedingungen liegen allerdings völlig außerhalb unserer
Einwirkungsmöglichkeit. Wir schließen daher jegliche Gewährleistung aus. Etwaige Rechtsansprüche können hieraus uns gegenüber nicht hergeleitet werden. Beachten
Sie in jedem Fall die dem Produkt beigelegten Sicherheitshinweise und die Bedienungsanleitung.
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Die kleine Verbindungsnut für die Schraube können Sie am
schnellsten mit der Oberfräse und einem Nutfräser ø 8-10 mm
herstellen. Dazu zeichnen Sie sich die genaue Position und Breite
der Nut auf die Arbeitsplatte an. Anschließend fräsen Sie
freihändig entlang Ihrer Markierung eine ca. 15 mm tiefe und
max. 10 mm breite Nut. Beachten Sie dabei bitte, dass Sie die
Maschine leichter freihändig führen können, wenn Sie die
Ausfräsung in zwei Frässchritten von je ca. 8 mm Tiefe
vornehmen. Außerdem schonen Sie dabei Ihren Fräser.
Abb. 302/10
Bei kurzen Arbeitsplattenverbindern können Sie die
Verbindungsnut auch bequem von Hand anfertigen. Mit einer
Feinsäge sägen Sie zunächst zwei Einschnitte entlang Ihrer
Markierungen. Danach stemmen Sie mit einem Beitel eine
nutförmige Vertiefung heraus. Bei langen
Arbeitsplattenverbindern, sollten Sie die entsprechend längere
Nut besser mit einer Oberfräse herstellen.
Abb. 302/11
Damit die Schnittkanten vor Wasser geschützt sind, müssen sie
vor dem Einbau der Platte mit Silikon (Farbton: transparent)
versehen werden. Anschließend werden die Flachdübel und
Eckverbinder eingesetzt. Mit einem Maulschlüssel ziehen Sie
beide Platten mittels Verbinder zusammen. Dabei sollte auf der
gesamten Kantenlänge Silikon herausquellen, das Sie sofort mit
Prilwasser und einem Lappen wegwischen sollten. Nur so ist eine
ausreichende Dichtigkeit gegen Wasser und Feuchtigkeit
gewährleistet.
Abb. 302/12
Unser Anwendungsbeispiel ist eine in der Praxis erprobte und bewährte Empfehlung. Die unterschiedlichen Randbedingungen liegen allerdings völlig außerhalb unserer
Einwirkungsmöglichkeit. Wir schließen daher jegliche Gewährleistung aus. Etwaige Rechtsansprüche können hieraus uns gegenüber nicht hergeleitet werden. Beachten
Sie in jedem Fall die dem Produkt beigelegten Sicherheitshinweise und die Bedienungsanleitung.
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