EuroMold-Special 2006

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EuroMold-Special 2006
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Fachverlag Möller, Neustr. 163, 42553 Velbert, Tel.: 02053/981250, Fax: 02053/981256, www.fachverlag-moeller.de
29.11.-02.12.2006
Messe-Extraausgabe der technischen Fachzeitschrift "DER STAHLFORMENBAUER"
In diesem Messeheft:
Ausstellerportraits
Produktentwicklung
Formenbau
Messe-Sonderthemen
Vom Design über den Prototyp bis zur Serie
DesignWerkzeugbau
Hallenpläne
Ausstellerliste
Produktverzeichnis, etc.
Diana Schnabel, Messeleitung EuroMold, DEMAT GmbH
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24.10.2006, 16:26 Uhr
FACHBEITRÄGE
GRUSSWORT
Herzlich willkommen zur
EuroMold 2006
Liebe Aussteller, liebe Besucher,
Am 29. November ist es endlich soweit, die 13.
EuroMold präsentiert sich als internationaler Branchentreff für die Märkte der Zukunft.
Auch dieses Jahr bleibt die EuroMold ihrem
Konzept treu. So ist die gesamte Prozesskette
vom Design über den Prototypen bis hin zur Serie
wieder vertreten. Die EuroMold 2006 schließt mit
ihrem konsequenten Messekonzept die Lücke
zwischen Industriedesign, Zulieferbereich, Produktentwicklung und Anwendung.
Die Weltleitmesse ist seit ihrem Beginn stetig
gewachsen und wir freuen uns sehr über Ihr reges
Interesse.
Dieses Mal werden mehr als 60.000 Besucher und
1.700 Aussteller aus über 45 Nationen erwartet.
Neben der zusätzlichen Ausstellungsfläche in Halle
5.1 erwartet Sie ein attraktives Rahmenprogramm
mit vielen Sonderschauen, Foren und Workshops.
Besuchen Sie doch beispielsweise unsere Halle 6.1, die mit den Foren Werkstoffe,
design+engineering, Virtuelle Realität und erstmalig mit einem eigenständigem Forum Simulation
zukunftsweisende Akzente setzt.
Auch der Medizintechnikbereich, der letztes Jahr
erstmals auf der EuroMold zu sehen war, ist weiter
gewachsen. Dieses Jahr bilden wir mit individuellen Ständen die Kompetenzkette der Medizintechnik ab und erweitern das Rahmenprogramm mit
einem 3-tägigen Symposium.
Um die Hochschulanbindung weiter zu fördern,
wird es außerdem in Halle 5.1 eine Sonderschau
CAMPUS geben.
Mit der Abdeckung der Bereiche Werkzeug- und
Formenbau, Rapid Manufacturing und Heißkanal
in den Hallen 6.0, 8.0 und 9.0, wird die EuroMold
ihrem Ruf als Weltmesse gerecht.
Die fünfte turntec – Internationale Fachmesse für
Drehteile, Dreh- und Frästechnik – wird dieses Mal
in Halle 5.1 stattfinden und durch die direkte Hallenanbindung zur EuroMold stärker vernetzt sein.
So erhalten Sie gleich Zugang zu zwei erfolgreichen Fachmessen.
Ein großes Dankeschön möchte ich hiermit an alle
Fachbesucher richten. Bedanken möchte ich mich
auch bei den Altausstellern der EuroMold, die uns
EuroMold-Special 2006
Diana Schnabel,
Messeleitung EuroMold 2006,
DEMAT GmbH
immer wieder Ihr Vertrauen schenken. Dank auch
allen Neuausstellern. Ich danke dem gesamten
Ausstellerbeirat, insbesondere Herrn Winfried
Krack, Vorsitzender des Ausstellerbeirats, der uns
bereits seit Jahren begleitet.
Mein Dank gilt auch Herrn Dr.-Ing. Eberhard Döring, der die EuroMold mit seinem Fachwissen und
Ideen tatkräftig vorangetrieben hat, sowie dem
gesamten EuroMold-Team.
Ich danke auch der Fachpresse für die ausgiebige
Berichterstattung sowie der Messe Frankfurt für
die fruchtbare Zusammenarbeit. Ein spezielles
Dankeschön an Herrn Prof. Dr. h.c. Lothar Späth
für seine engagierte, außerordentliche Unterstützung.
Ich wünsche Ihnen angenehme Messestunden,
einen regen Meinungsaustausch und viele erfolgreiche Geschäftskontakte.
Diana Schnabel,
Messeleitung EuroMold 2006, DEMAT GmbH
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GRUSSWORT
Sehr geehrter Besucher, sehr geehrter Aussteller,
Für die EuroMold 2006 wurden die Sonderthemen
weiter ausgebaut. Das Trendthema Simulation
wird beispielsweise erstmalig mit eigenem Forum
und Ausstellungsbereich in Halle 6.1 aufgenommen.
Der Bereich Werkstoffe mit dazugehörigem Forum
und Sonderschau „Markt der Möglichkeiten“ findet in dieser Halle ebenfalls statt.
Zudem wird in Halle 6.1 ein Produktvisualisierungs-Workshop angeboten, der Designentwürfe
mittels dazugehöriger Software visuell begreifbar
macht. Damit entwickelt sich die Halle 6.1 zum
Ort der Kreativität & Innovationen.
Mit den Sonderthemen design+engineering, Virtuelle Realität und Medizintechnik decken wir gleich
drei wachstumsträchtige Industriebereiche ab und
liefern Ihnen gleichzeitig anhand von Beispielen
und Studien praxisorientierte Informationen. So
wird beispielsweise die Kompetenzkette Medizintechnik weiter ausgebaut und bietet diesmal
einen Leitpfad für die gesamte Prozesskette der
Produktentwicklung. Weiterhin bieten wir Ihnen
ein dazugehöriges 3-tägiges Medizintechnik-Symposium.
Im Bereich Design gibt das Thema Universal Quality/Universal Design Aufschluss über eine adäquate Produktgestaltung und „anstrengungslose
Technik“ für die Generation 50+.
Darüber hinaus bietet die 13. EuroMold vom
Mittwoch 29.11. bis Freitag 01.12. insgesamt vier
hochkarätige internationale Konferenzen an.
Am Mittwoch, 29.11. informiert die erste Veranstaltung „Chinesischer Werkzeug- & Formenbau
Mythos und Realität“ über den Status und die
Entwicklung des chinesischen Marktes.
Am Donnerstag, 30.11. werden bei der Konferenz
„Modern Toolmaking in Practice“ Prozesse, Simulationsaspekte und Zukunftsperspektiven des
Werkzeug- und Formenbaus näher betrachtet und
erläutert.
Am Freitag, 01.12., bieten wir Ihnen zwei Konferenzen: Durch steigende Komplexität der Produktgestaltung und immer höher werdende Marktanforderungen kommt es zu Veränderungen der
Unternehmens-Wettbewerbsfähigkeit am Markt
und Restrukturierung kompletter Wertschöpfungsketten. Die Konferenz „Industry Changes
and Market Trends“ zeigt hierzu Tendenzen und
mögliche Lösungsansätze auf.
Ebenfalls am 01.12. wird es eine Konferenz zum
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Dr.-Ing. Eberhard Döring,
Messeleitung EuroMold 2006,
DEMAT GmbH
Thema „Future Industrial Applications of Additive
Fabrication“ geben. Aus verschiedenen Industriezweigen, wie beispielsweise aus dem Medizinbereich, aber auch aus dem Automobil- und Luftfahrtsektor, werden Prozesse und Entwicklungen
exemplarisch dargelegt und dargestellt.
Die Vortragsforen und die internationalen Konferenzen der EuroMold 2006 weisen auf Branchentrends und -entwicklungen hin. Ziel hierbei ist es,
den Besuchern einen Einblick und eine Basis zu
bieten, sich auf den internationalen Märkten zu
bewegen und gegebenenfalls neu auszurichten.
Lassen Sie sich diese Möglichkeit nicht entgehen!
Weiterhin bleibt die Messe natürlich wichtig für
den kommunikativen Austausch, die Kontaktpflege und -erweiterung für zukünftige Geschäftsanbahnungen mit Partnern und Neukunden.
In diesem Sinne freuen wir uns auf Ihren Besuch
und hoffen, dass auch für Sie die EuroMold ein
wichtiger internationaler Branchentreff bleibt.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg auf der EuroMold
2006!
Dr.-Ing. Eberhard Döring,
Messeleitung EuroMold 2006, DEMAT GmbH
EuroMold-Special 2006
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MESSEINFORMATIONEN
EuroMold 2006, Weltmesse für
Werkzeug- und Formenbau,
Design und Produktentwicklung
Die EuroMold 2006 ist eine Erfolgsgeschichte und setzt ihren
Expansionskurs der vergangenen
Jahre fort. Vom 29. November
bis 2. Dezember 2006 werden
rund 1.700 Aussteller aus etwa
45 Nationen erwartet, was einen
weiteren Ausstellerzuwachs und
eine noch größere Internationalität
der Weltmesse bedeutet. Erstmals
wird neben den Hallen 5.0, 6.0,
6.1, 8.0, 9.0 und der Galleria in
diesem Jahr auch die Halle 5.1
geöffnet, um dem Platzbedarf und
Ausstellerzuwachs Rechnung zu
tragen. Auch bei den Besuchern
erwartet der ausrichtende Messeveranstalter, die DEMAT GmbH,
entgegen dem Branchentrend ei-
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nen weiteren Zuwachs mit insgesamt rund 60.000 Besuchern aus
70 Ländern. Die EuroMold präsentiert sich damit größer, stärker,
dynamischer und internationaler
denn je und untermauert einmal
mehr ihre Stellung als richtungweisende Weltmesse!
“Vom Design über den Prototyp
bis zur Serie“ – dieses erfolgreiche Messekonzept liegt auch der
EuroMold 2006 zugrunde und
unterstreicht damit eindringlich die
Rolle der Weltmesse für den Werk-
zeug- und Formenbau, Design
und Produktentwicklung als hochkarätige Kommunikationsplattform für Aussteller und Besucher
entlang der kompletten Prozesskette der Produktentwicklung.
Innovative Produkte, Verfahren
und Dienstleistungen werden vom
29. November bis 2. Dezember
2006 auf dem Frankfurter Messegelände einem internationalen,
hoch qualifizierten Fachpublikum
vorgestellt. Mit ihren innovativen
und interessanten Sonderthemen
setzt die EuroMold weiterhin wichtige und zukunftsweisende Trends
für die Branche und ist somit ein
Innovationsforum der höchsten
Qualität.
EuroMold-Special 2006
MESSEINFORMATIONEN
Neue Sonderthemen
Neben der zusätzlichen Ausstellungsfläche sind auch in 2006 wieder innovative Sonderschauen ein
elementarer Teil der EuroMold, die
damit neue Trends setzen kann.
Mit diesem attraktiven Rahmenprogramm soll Ausstellern und
Fachbesuchern ein inhaltlicher
und fachlicher Mehrwert geboten
und die Hallen noch attraktiver
gestaltet werden.
Die Sonderschau und das Forum
Medizintechnik werden in Halle
5.0 weiter ausgebaut, und Aussteller stellen ihre Kompetenz
entlang der gesamten Prozesskette dar.
In Halle 6.1, die Halle der
Innovationen und Kreativität,
setzen die Foren Simulation, Virtuelle Realität (VR), das
design+engineeringforum und das
Werkstoff-Forum Akzente. Dank
der neuen Hallenstruktur sowie
der Zusammenlegung mehrerer
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Trendthemen wird die Halle 6.1
zur großen Ideen-Börse. Denn
neben den Designern auf dem
design+engineeringforum treffen
sich hier Aussteller und Besucher
des Werkstoff-Forums sowie des
Forums Virtuelle Realität. Zum ersten Mal als eigenständiges Forum
wird der Bereich Simulation die
Halle 6.1 bereichern. In den Vortragsforen diskutieren Spezialisten
ihre Ideen und Branchentrends
anhand von Praxisbeispielen. Die
Halle im Obergeschoss stellt damit
nicht nur optisch einen Blickfang
dar durch ihre offene Gestaltung,
sondern bildet den gesamten
ersten Teil der Prozesskette ab mit
einem Fokus auf Forschung, kreative Ideen, innovative Prozesse
und neue Entwicklungen.
Die Forschung schlägt auch die
Brücke zwischen den beiden
Hallen im Obergeschoss. In der
neu eröffneten Halle 5.1 befindet
sich die Sonderschau CAMPUS
und außerdem ein zweites Pressezentrum, das einen noch besseren
Informationsfluss und bessere
Pressepräsenz gewährleisten
sowie den Journalisten ein effizienteres Arbeiten ermöglichen soll.
Außerdem findet in dieser Halle
eine noch stärkere Vernetzung der
EuroMold mit der turntec statt, die
erstmals in der Halle 5.1 stattfinden wird und so die Hallenstruktur
für Besucher beider Messen noch
attraktiver gestaltet und einen
fließenden Übergang mit kurzen
Laufwegen und eine sehr gute
Anbindung schafft.
Medizintechnik – Kompetenzkette der Medizintechnik
Die Medizintechnik gilt als dynamische Branche, der Experten
auch in Zukunft starkes Wachstum
prophezeien. Daher organisiert der
Messeveranstalter DEMAT GmbH
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
EuroMold-Special 2006
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MESSEINFORMATIONEN
2006 ein Sonderbereich
speziell für die Medizintechnik und unterstützt
die Aussteller, wichtige
B2B-Kontakte zu knüpfen. Die Sonderfläche
Medizintechnik auf der
EuroMold 2006 in Halle
5.0 wurde in Zusammenarbeit mit aktiven
Ausstellern neu gestaltet und weist neue und
attraktive Präsentationsmöglichkeiten auf, beispielsweise ein freistehendes Modul M und die
Möglichkeit, eine Luxusvitrine als Zweitstand zu
buchen. Die Kompetenzkette der Medizintechnik
wird nicht mehr in Form
einer langen Werkbank
dargestellt, sondern die
gesamte Fläche „Medizintechnik“ mit den
individuellen Ständen repräsentiert das Konzept
der Kompetenzkette.
Werkzeug- und
Formenbau
In der Halle 6.0 ist in
diesem Jahr erstmals
eine Sonderfläche Werkzeug- und Formenbau
geplant unter dem Motto
„global denken – lokal
handeln“. Damit wird ein
Fokus auf einen Kernbereich der Prozesskette
der EuroMold gelegt. In
Form eines deutschen
Gemeinschaftsstandes
können hier Fachexperten über die Möglichkeiten zur Entwicklung
neuer Produkte und
Ideen diskutieren.
design+
engineeringforum
Wie bereits in den
Vorjahren präsentieren Design- und En-
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gineering-Firmen ihre
Entwicklungen in einer
angenehmen, aufgelockerten Atmosphäre als
Gemeinschaftsstand
von Industriedesignern
und Engineeringdienstleistern. Auch in diesem
Jahr wird den Ausstellern auf dieser Fläche
die Möglichkeit geboten,
bestehende Kontakte zu
pflegen und Neukunden
zu gewinnen und ihre
kreativen Innovationen,
Ideen und Lösungen
vorzustellen. Design gewinnt als Wettbewerbsfaktor immer mehr an
Bedeutung, um Produkte
und Leistungen im Markt
über die technische
Funktion hinaus zu profilieren und einen Wiedererkennungswert oder
eine Marke zu schaffen.
In der Idee nimmt die
Prozesskette ihre Entstehung und entwickelt sich
über Simulation, Virtuelle
Realität, Prototypenbau
bis zur Serienproduktion und stellt daher den
Ausgangspunkt des
Konzeptes der EuroMold
„Von der Idee bis zur
Serie“ dar.
Forum
„Simulation für alle!“
Zum ersten Mal in 2006
wird die Sonderschau
„Simulation für alle!“ mit
einem eigenständigen
Vortragsforum auf der
EuroMold 2006 realisiert werden. Warum ein
eigenständiges Forum
Simulation? Die Simulationsbranche unterscheidet sich grundlegend
vom Bereich der virtuellen Realität und spricht
andere Zielgruppen an.
Den Fragestellungen,
Entwicklungen und
Workshop „e-crash“
Die EuroMold präsentiert am 01. Dezember 2006 „e-crash“
– den Crash-Test für
rohe Eier – ein Workshop der Fakultät für
Design und Künste,
Freie Universität
Bozen, Italien.
Es ist extrem gefährlich, ein rohes Ei zu
sein. Noch dazu ein
rohes Ei, das von
einem „egg-celerator“
beschleunigt wird und
von einem harten Aufprall bedroht ist. Die
freie Universität Bozen
präsentiert ihren Workshop „e-crash“ am 01.
Dezember 2006 in Halle 6.1 im Rahmen des
sign+engineeringforum
auf der EuroMold und
zeigt, wie die RisikoZielgruppe „rohes Frühstücksei“ vor diesem
Aufprall geschützt
werden kann – mit nur
2 Blatt Papier sowie
Schere und Klebstoff.
Ob ziehharmonikaartige, kegelförmige,
runde, eckige Gebilde
oder ein Rundum-Gehäuse – alle Formen
und Ideen sind bei
diesem Crash-Test
zugelassen. Welche
Form den besten Aufprallschutz aufweist,
zeigt sich spätestens
im „egg-celerator“,
wenn das Ei todesmutig in die Tiefe stürzt
und von einem dieser
aus Papier gefertigten
„Airbags“ vor dem
Zerbersten bewahrt
werden soll. Alles was
gebraucht wird ist eine
zündende Idee für ein
möglichst aufprallsicheres Design und ein
wenig Bastelgeschick.
Teilnehmen kann jeder
Besucher und Aussteller der EuroMold,
egal aus welchem
Fachbereich. Die Idee,
die dahinter steckt ist
einfach: Die EuroMold
zeigt die neuesten
Techniken, die den Weg
von der Designidee zur
präzisen Realität verkürzen: Diesen „rapid“Techniken verwandt
ist das unmittelbare,
manchmal durchaus
spielerische Ausprobieren: ein direkter
Weg von der Idee zur
Realität, der sinnliche
Umkehrschlüsse und
kreatives Ausscheren
aus der selbst vorgezeichneten Spur
erlaubt. Wenn diesem
Spiel mit zunehmendem Ernst – also mit
höherer Präzision – die
numerischen Techniken
folgen, so gilt es immer,
den unmittelbaren Nutzen hinter den immer
perfekteren Modellen
unter Kontrolle zu
behalten – Design als
kontinuierliche Arbeit
an der Idee selbst.
Unter diesem Motto
können bastelwillige EiSchützer an verschiedenen Terminen, verteilt
über den ganzen Tag in
Halle 6.1 in einer Stunde Bedenkzeit einen
„Airbag“ konstruieren,
in Gruppen von 40 Teilnehmern wird anschließend getestet, welches
Ei am bruchsichersten
gebettet ist.
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
EuroMold-Special 2006
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MESSEINFORMATIONEN
Bedürfnissen dieser spezielleren
Zielgruppe kann durch ein eigenständiges Forum Simulation viel
genauer entsprochen werden.
Hochkarätige und ausgewählte
Referenten beleuchten die gesamte Breite der Simulationsmethoden
in der Praxis und das breite Spektrum der Branchen, in denen die
Simulation zum Einsatz kommt,
und sollen anhand praktischer
Beispiele aus Sicht der Anwender
den Bereich Simulation für Geschäftsführer, Produktionsleiter
und Entwicklungsleiter, die die EuroMold anspricht, zugänglich machen. Mit dem Motto „Simulation
für alle!“ soll aufgezeigt werden,
wie sich die Simulationsbranche
im Vergleich zu früher verändert
hat und worin genau die Vorteile
der Simulationspraxis liegen: Effizienzsteigerung, Verkürzung von
Entwicklungszyklen und dadurch
massive Kosteneinsparungen.
Forum Virtuelle Realität (VR)
Die Virtuelle Realität nimmt ebenfalls eine zentrale Rolle im Entwicklungsprozess ein. Entscheidungsprozesse werden durch
die Visualisierung erleichtert und
optimiert und daher befindet sich
das VR-Forum neben den Desig-
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nern und Simulationsanwendern
ebenfalls in der Ideenschmiede
Halle 6.1. Auf dieser Sonderschau
werden auch vermehrt Virtual
Reality Hard- und Software im
Niedrigpreissektor präsentiert,
um mittelständischen Industrien gezielt von den Vorteilen der
virtuellen Produktentwicklung zu
überzeugen. Durch VR wird die
Idee auf ihrem Weg zur Serienproduktion visualisiert und ist somit
von tragender Bedeutung bei der
Produktentwicklung.
Werkstoffe + Forum
Nach der erfolgreichen Durchführung des Werkstoff-Forums in den
beiden letzten Jahren wird das
zukunftsweisende Thema auch in
diesem Jahr wieder aufgegriffen.
Die Sonderfläche Werkstoffe gibt
einen ganzheitlichen Überblick
über technische, wirtschaftliche
und ökologische Anforderungen,
die die Materialauswahl für ein
neues Produkt entscheidend
bestimmen. Werkstoffe sind die
Basis für Innovationen in allen
Anwendungsbereichen der EuroMold. Ob im Automobilbau, in
der Luft- und Raumfahrt oder in
der Medizintechnik, überall finden
Werkstoffe ihren Einsatz. Sie sind
einem ständigen Wandel unterworfen und ein wichtiges Glied in
der Kette der modernen Produktentwicklung. Diese Rolle
EuroMold AWARD
Auf der EuroMold 2006 wird
zum 9. Mal der Innovationspreis
EuroMold AWARD vergeben.
Dieser „Oscar der Produktentwicklungsszene“ wird für
innovative Lösungen, Produkte,
Dienstleistungen, Unternehmenskonzepte, Neuerungen bei
Fertigungsverfahren, außergewöhnliche Marketing- und Organisationsstrukturen vergeben.
Die drei außergewöhnlichsten
Neuerungen werden dabei
prämiert und mit dem EuroMold
AWARD in Gold, Silber und
Bronze belohnt. Die Gewinner
werden von einer hochkarätig
besetzen Jury, die sich aus
Experten aus Wirtschaft, Industrie und Fachpresse zusammensetzt, ermittelt. Beim Auswahlverfahren wird geprüft, ob die
Einreichungen die entscheidenden Kriterien für eine Auszeichnung erfüllen, wie beispielsweise Kundennutzen und internationale Wettbewerbsfähigkeit,
Energieeinsparungseffekte
oder Umweltfreundlichkeit und
natürlich Innovationsgrad und
Synergieeffekte. Die Verleihung
des AWARD findet im angemessenen feierlichen Rahmen des
Messefestes am Donnerstag,
30. November 2006, statt. Alle
Einreichungen werden zudem
auf einer Sonderausstellung
während der gesamten Messelaufzeit zu sehen sein. Damit
sollen die exzellenten Dienstleistungen hervorgehoben und
Leistungen von Unternehmen
gewürdigt werden, deren Ausstellungsobjekte einen hohen
wirtschaftlichen Effekt bei der
Nutzung ermöglichen, positive
Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben oder zukunftsweisende Technologien fördern. Die
Teilnahmegebühren kommen
vollständig einer karitativen
Organisation zugute.
EuroMold-Special 2006
MESSEINFORMATIONEN
wird durch die Sonderausstellung
Werkstoffe sowie den Gemeinschaftsstand „Markt der Möglichkeiten“ unterstrichen.
CAMPUS –
Hochschulinnovationen
Auf der Sonderfläche CAMPUS
– Hochschulinnovationen zeigen
Fachhochschulen, Technische
Hochschulen und Universitäten
aus ganz Deutschland ihre Forschungsergebnisse und innovativen Entwicklungen entlang der
gesamten EuroMold Prozesskette.
Damit möchte die technische
Fachmesse gezielt den Führungsnachwuchs stärken. Die Messe
ermöglicht jungen Wissenschaftlern aus Forschung und Technik,
ihre Projekte – von der Idee bis zur
Realisation – dem interessierten
internationalen Fachpublikum zu
präsentieren.
An den Ständen der Hochschulen,
bei den Vorträgen im CAMPUS
Forum konzentriert sich alles auf
den Wissenstransfer, neueste
Entwicklungen und das Umsetzen
von Fachwissen in die Praxis bei
Design und Produktentwicklung,
Formen- und Werkzeugbau.
Ausstellervortragsforum
Zusätzliches Wissen wird im
Ausstellervortragsforum vermittelt.
Hochkarätige Referenten halten
auch in diesem Jahr Vorträge auf
dem traditionell über die gesamte
Messezeit laufenden Ausstellervortragsforum. Zu Themen entlang der gesamten Prozesskette
– „Vom Design über den Prototyp
bis zur Serie“ – bieten ca. 50
erfahrene Unternehmensvertreter
halbstündige Präsentationen.
Rapid Prototyping &
Manufacturing
In Halle 8.0 wird erstmals ein konzentrierter Ausstellungsbereich für
Rapid Prototyping & Manufacturing ausgewiesen, um die Aussteller dieses Themenbereichs besser
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hervorzuheben und die EuroMold
besucherfreundlicher zu gestalten.
Der Bereich Rapid Manufacturing
hat in den vergangenen Jahren
eine zunehmend wichtige Rolle
eingenommen und soll durch die
Sonderfläche gebündelt die neuesten Entwicklungen präsentieren.
Heißkanal-Forum
Auch das Heißkanal-Forum wird
nach dem positiven Feedback in
2005 wieder vertreten sein. Es
befindet sich in diesem Jahr in
Halle 9.0. Neuheiten bei verschiedenen Anwendungen in der Verpackungs-, Elektro- und WeißwarenIndustrie sowie Mehrfachanwendungen im Fahrzeugbau werden
dort zu sehen sein.
Zielsetzung zur EuroMold 2006
Das oberste Ziel der EuroMold
bleibt es, auch in diesem Jahr,
ihrem Ruf und ihrer Führungsposition als internationale Weltleitmesse für Werkzeug- und Formenbau,
Design und Produktentwicklung
gerecht zu werden und noch weiter auszubauen.
Die EuroMold 2006 soll und wird
Motor für den Werkzeug- und
Formenbau sein. Dabei hat es
oberste Priorität, die hohe Qualität der Aussteller zu erhalten und
mit ihren innovativen Themen und
Sonderschauen Trends zu setzen
und die Prozesskette in ihrer Gesamtheit abzubilden.
Es gilt, die Besucherzahl – vor
allem auch die aus dem Ausland
– weiter zu erhöhen. Ziel ist es ferner, eine gewohnt innovative und
dynamische EuroMold zu schaffen, die auf die Markterfordernisse
reagiert und den Bedürfnissen
der ausstellenden Unternehmen
nachkommt.
Rahmenprogramm der
EuroMold 2006
Messefest
30.11.2006 – Galleria
+ Verleihung des EuroMold
AWARD 2006
Get-Together Party des
design+engineeringforum
29.11.2006 – Halle 6.1
Designer-Night
01.12.2006 – Halle 6.1
Ausstellervortragsforum
29.11. - 02.12.2006 – Halle 5.1
Beirats- und VIP-Lounge
29.11. - 02.12.2006 – Halle 5.1
Trendlounge VDID
29.11. - 02.12.2006 – Halle 6.1
Tischfußball – Kicker
29.11. - 02.12.2006 – Halle 6.1
– Workshops –
Workshop e-crasch
01.12.2006 – Halle 6.1
(Pressemitteilung...)
Workshop Software-Testing
29.11. - 02.12.2006 – Halle 6.1
- Konferenzen Internationale Konferenz:
„Chinesischer Werkzeug- und
Formenbau – Mythos und
Realität“
Leitung: Dirk Meyer, FORUM
CHINA in Kooperation mit der
EuroMold 2006
29.11.2006
Internationale Konferenz:
„Modern Toolmaking in
Practice“
Leitung: The Society of Plastics
Engineers (SPE) in Kooperation
mit der EuroMold 2006
30.11.2006
Internationale Konferenz:
„Future Industrial Applications of Additive Fabrication“
Leitung: Terry Wohlers, Wohlers
Associates Inc., USA, in Kooperation mit der EuroMold 2006
01.12.2006
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
EuroMold-Special 2006
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AUSSTELLERINFORMATIONEN
Strategien zur Steigerung der
Wettbewerbsfähigkeit westeuropäischer
Werkzeug- und Formenbauunternehmen
Der seit nunmehr etwa 4 Jahren massiv erhöhte Kostendruck und Überkapazitäten von mindestens 15 - 20 %
im Werkzeug- und Formenbau verbunden mit stark schwankenden Auslastungen und extrem kurzen geforderten
Bauzeiten zwingen sowohl interne als
auch externe Werkzeug- und Formenbauten zu einer Fülle von Maßnahmen,
die Wettbewerbsfähigkeit wieder zu erlangen und weiter zu steigern. Wesentliche Ziele sind hierbei unter anderem:
Steigern der Effizienz, reduzieren der
Durchlaufzeit, senken der Herstellkosten eines Werkzeuges, Einsatz bestmöglicher Herstellprozesse.
Paradigmenwechsel hin zum industriellen Werkzeug- und Formenbau
Der wichtigste und alle weiteren Maßnahmen und Konzepte bestimmende
Aspekt ist der Paradigmenwechsel
vom handwerklichen hin zum industriellen Werkzeug- und Formenbau.
Dies ist zunächst ein zu bewältigendes
mentales Thema, da hierbei insbesondere auch am leidlich gelebten
und stets postulierten Weltbild des
Werkzeugmachers als wesentlichem
know-how Träger und Werkstattsteuerers als „eierlegende Wollmilchsau“
gerüttelt wird.
Der Werkzeug- und Formenbau wandelt sich hin zu einem Unternehmen,
das über eine funktionsfähige Werkzeugkonzeptentwicklung, eine Prozessentwicklung für Herstellprozesse und
eine Serienfertigung der Losgröße 1
oder mehr verfügt.
Ganzheitliche Betrachtung ist
notwendig
Zum Erreichen der oben genannten Ziele zur Steigerung der
Wettbewerbsfähigkeit ist es notwendig, den Betrieb als Ganzes zu
betrachten. Ein Abriss der wichtigsten Aspekte sind im Folgenden
genannt:
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• Strategische Ausrichtung und
Vertriebsorganisation
Basis einer strategischen Ausrichtung
ist eine Geschäftsfeldanalyse, deren Ergebnis sein kann, komplexere,
technisch anspruchsvollere Formen
und Werkzeuge und / oder Formen
und Werkzeuge mit höherer Präzision
als kombiniertes Dienstleistungspaket
anzubieten. Als herausragender Aspekt
zur Umsetzung ist es notwendig einen
pro-aktiven Vertrieb aufzubauen, wobei
es notwendig sein kann, auf mindestens zwei Ebenen mit dem Kunden
aktiv zu kommunizieren: auf der Ebene
des Einkaufes und auch Geschäftsführung als Key Account Management
und auf der Ebene der Technik mittels
des operativen Projektmanagements.
Als Bindglied zwischen Kunde und
Werkzeugbau übernimmt die frühe
Einbindung des Werkzeugbaus in die
Artikelkonstruktion (ESI) eine immer
wesentlichere Rolle, die als zusätzliches
Dienstleistungspaket die Kompetenz
des Betriebes verstärkt darstellt.
• CAD-Standardisierung und
Templates
Neben der parametrischen Einbindung
interner und externer Standardbauteile
erscheint gerade der Ansatz nicht nur
Werkzeugkomponenten sondern ganze
Werkzeuge, eingeteilt in Klassen als
sogenannte Templates zu definieren,
sehr erfolgsversprechend. Diese Art der
Konstruktion, die einen erstmals hohen
Aufwand an Entwicklungstätigkeit erfordert, bietet dann gerade für Unternehmen, deren Werkzeuge gut klassifizierbar sind einen enormen Vorteil in der
Reduzierung von Werkzeugkosten und
Durchlaufzeit.
• Prozess-Standardisierung und
Templates
Die notwendige Folge der Standardisierung und Template-Entwicklung im CAD
ist die Standardisierung und Templatebildung für die Bearbeitung der Komponenten. Hierbei kann direkt das Be-
triebssystem der Fertigung, WINSTAT,
zum Einsatz kommen. Automatisch
werden die Stücklisteninformationen
aus dem CAD übernommen und können mit entwickelten Prozesstemplates
(Arbeitsplänen) direkt im CAD, der AV
oder im CAM ergänzt werden. Mit dieser Methode des EDV Systems können
für die Fertigung alle Schritte geplant
und überwacht werden und bei Bedarf
bis hin zu vollautomatisierter Fertigung
ausgebaut werden.
• Prozesskennzahlen und
kontinuierliche Verbesserung
Das wesentliche Instrument zur
Überwachung von Zielvorgaben und
Optimierungsprozessen ist ein auf den
Werkzeug- und Formenbau exakt zugeschnittenes Kennzahlensystem. Basisdaten für prozessnahe Kennzahlen,
wie Anteil Laufzeit ohne Mann an der
Bearbeitung oder Anteil Bearbeitung
an Durchlaufzeit einer Komponente,
können direkt aus WINSTAT ausgelesen werden und für die Führungskräfte
aufbereitet dargestellt werden. Als
weiteres Tool dieses Systems können
alle Sperrungen in der Fertigung mit
entsprechenden Kommentaren versehen und untermauert mit den Prozessdaten zentral ausgewertet werden und
so zur kontinuierlichen Verbesserung
der Prozesse beitragen.
Das Praxiserprobte Konzept
„Rapid mold“
Als Beispiel für eine leistungsfähige
und erprobte Komplettlösung zu den
oben genannten Themen ist das Konzept „Rapid Mold“ der Partner UGS,
EROWA, Zwicker Systems und Dr. R.
Zwicker TOP Consult durchgängig auf
der EUROMOLD in Halle 6.0, Stand
C118 umgesetzt dargestellt.
Dr.-Ing. Rudolf Zwicker ist Geschäftsführer der Dr. R. Zwicker TOP Consult
GmbH, Nürnberg,
www.beratung-werkzeugbau.de
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
Der sichere Prozess
für Qualitätswerkzeuge
Organisationsberatung
Integration, Kennzahlen
Technologieberatung
bauer & bauer medienbüro 2006
dreifache Kompetenz für
mehr Effizienz - mehr ertrag
durch kürzere Durchlaufzeiten
und gesteigerte Qualität
Fon
Fax
Internet
E-mail
EuroMold-Special 2006
Dr. R. Zwicker
TOP Consult GmbH
Zwicker Systems GmbH
+49.911.58 81 86-12
+49.911.58 81 86-22
www.dr- zwicker.de
info@dr-zwicker.de
+49.911.93 55 38-10
+49.911.93 55 38-28
www.zwicker-systems.com
info@zwicker-systems.com
Hochschule Karlsruhe
Institut für Fertigungtechnik
und Produktion
+49.721.925-2202
+49.721.925-1915
www.ifp-hs-karlsruhe.de
info@ifp-hs-karlsruhe.de
17
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Rampf Tooling GmbH & Co. KG,
Grafenberg
Bild: Prototyp- und Kleinserienwerkzeuge für die Herstellung von Zentrierringen
(Werkbild: Rampf Tooling, Grafenberg)
„Es braucht nur eine gute Idee für
eine fruchtbare Kooperation“, sagt
Heinz Horbanski. Der Geschäftsführer der Rampf Tooling GmbH &
Co. KG aus Grafenberg ist zufrieden. Mit seinem neuen Konzept
„Close Contour Casting“ hat er
die ElringKlinger AG aus Dettingen/Erms überzeugt. Nach den
Maßen des Kunden entstanden
mittels Vakuumverguss Formen
aus Polyurethan für Prototyp- und
Kleinserienwerkzeuge.
Mit einer besonderen Entwicklung
überzeugte Rampf Tooling Automobilzulieferer ElringKlinger. Es
handelt sich um ein Halbzeug aus
Duroplast, das sich durch hohe
mechanische und thermische
Eigenschaften auszeichnet. Hinzu
kommen tribologische Merkmale
des Materials, die sich bei der
Metallumformung – speziell bei
Edelstahl und Aluminium im Tiefziehprozess – positiv auswirken.
Bei der Herstellung der Prototyp- und Kleinserienwerkzeuge
für Zentrierringe setzten die
Mitarbeiter von ElringKlinger AG
eine Mischbauweise ein. Für die
Normteile wie Grundplatte und
Führungssäulen wählten sie Stahl.
Die Form gebenden Teile des
Werkzeuges wie Stempel, Matrize
und Niederhalter wurden aus dem
Werkstoff RAKU-TOOL® CC-6506
hergestellt.
18
Vor allem technische und wirtschaftliche Vorteile machen den
Einsatz dieses Werkstoffes interessant.
Herstellungszeit und Fertigungskosten lassen sich um bis zu 50
Prozent senken. Hintergrund:
Kunststoffwerkzeuge müssen
nach dem Bearbeiten nicht poliert
werden, da sie sich beim Ziehvorgang selbst polieren. Im Gegensatz zu Werkzeugen aus Metall
können sie ohne Einarbeitung
nahtlos in den Produktionsprozess
integriert werden. Die Teile können trocken tief gezogen werden.
Damit entfällt der nachträgliche
Reinigungsprozess.
HASCO, Lüdenscheid
Von der Produktidee bis zur
Serienfertigung bietet HASCO als
Systemlieferant für Formnormalien, komplette Werkzeugaufbauten
mit Zusatzbearbeitung und Heißkanalsysteme sowie als Projektpartner weltweiten Service an.
Das Produktprogramm umfasst
rund 80.000 Einzelteile.
Zahlreiche Neuentwicklungen
aus den Bereichen Temperieren,
Entformen, Hilfsmittel sowie Heißkanal- und Regeltechnik, die das
bestehende Normalienprogramm
ergänzen, werden dem Fachpublikum vorgestellt.
Auf dem Messestand wird ein
32fach-Spritzgießwerkzeug „Dartspitze“ mit reinraumtauglichem
Heißkanalsystem und elektromagnetischem Nadelverschlussantrieb auf einer voll elektrischen
Spritzgießmaschine zum Einsatz
kommen.
Durch fokussierte Neuentwicklungen können kundenspezifische
Lösungen für individuelle Anwendungsfälle und Verarbeitungsverfahren angeboten werden. Besonders in den Bereichen Kleinstspritzgussteile, Verpackungsanwendungen, Medizintechnik
und Reinraumtechnik wurde die
Produktpalette durch eine Vielzahl
von Innovationen ergänzt.
Das gesamte Programm steht als
Digitaler Katalog und als Webshop
im Internet zur Verfügung. Die
CAD-Normaliensoftware bildet
eine ideale elektronische Katalogergänzung zur Direktanbindung
der HASCO-Produkte in modernste, rechnerunterstützte Konstruktionen.
HASCO bietet jetzt neu die mo
(Werkbild: HASCO, Lüdenscheid)
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
uns in
chen Sie
Bitte besu
55
1
L
d
tan
Halle 8, S
EuroMold-Special 2006
19
AUSSTELLERINFORMATIONEN
dernen TOOLOX® -Werkzeugstahlqualitäten an, als Alternativwerkstoffe zu den konventionellen
Kunststoffformenstählen 1.2311
und 1.2312. Die Vorzüge der
Stahlqualitäten 33 und 44 sind
im Formenbau aber auch für die
Herstellung von hochwertigen
Werkzeug- und Maschinenkomponenten besonders interessant.
Die Stahlqualität 33 ist ein spannungsfreier, vorvergüteter
Werkzeugstahl in ESU-Güte.
Durch seine hohe Zähigkeit
mit 1040 N/mm2 Zugfestigkeit
und durch seine hohe Formstabilität, eignet er sich speziell für
Spritzgießwerkzeuge. Der Stahl
ist in den bekannten Hasco-Standardabmessungen als
P 1100-Normplatte in gefräster
und geschliffener Ausführung
erhältlich. Sondergrößen gibt es
auf Anfrage.
Die Stahlqualität 44 ist ein mit
45 HRc vorgehärteter Werkzeugstahl. Wegen dieser Basishärte
bei Anlieferung können die sonst
zusätzlich notwendige Wärmebehandlung und die entsprechende
Nacharbeit entfallen. Durchlaufzeiten, Kosten und Ausfallrisiko
werden somit minimiert. TOOLOX
44 ist auf Kundenwunsch in Sonderanfertigung verfügbar.
Einige positive Grundeigenschaften sind bei beiden Stählen
vergleichbar:
• Kosten senkend und Zeit sparend durch besonders gutes
Bearbeitungsverhalten
• ohne Eigenspannungen, daher
nahezu verzugsfreie Bearbeitung
• hohe Maßstabilität, auch bei
hohen Spanleistungen
• wegen hoher Temperaturverträglichkeit (590 °C) gasnitrierbar und PVD-beschichtbar.
• homogene Struktur für ausgezeichnete Polier- und Ätzergebnisse
• hervorragende Wärmeleitwerte
und hohe „on duty“-Standzeiten
in Werkzeug und Maschine
20
ZECHA,
Königsbach-Stein
Zur EMO 2005 präsentierte die in
Königsbach-Stein bei Pforzheim
ansässige Zecha Hartmetallwerkzeugfabrikation GmbH eine neue
Generation diamantbeschichteter
Vollhartmetall-Fräser. Die Firma
Schlosser Medizintechnik in
Knittlingen war einer der ersten
Anwender der neu entwickelten
Werkzeuge.
Über eine Milliarde in Reinraum-Atmoshpäre hergestellter
Pipettenspitzen, Cups und Küvettenrotoren für Diagnose- und
Blutanalyseautomaten verlassen
jedes Jahr die Produktionsräume
von Schlosser. Voraussetzung für
die Verwendung dieser Kunststoffspritzgussteile in automatisierten
Prozessen sind insbesondere
hohe geometrische Maß- und
Formgenauigkeit.
Der Fertigung der Elektroden für
die entsprechenden Spritzgießwerkzeuge kommt daher in der
Prozesskette eine zentrale Bedeutung zu.
Schlosser setzt bei deren Herstellung auf den Werkstoff Graphit:
„Wir haben uns bewusst für den
Umstieg auf Graphitelektroden
entschieden, da Kupfer Nachteile
mit sich bringt, die den Herstellungsprozess erheblich verzögern
oder erschweren“, so Ulrich Blanc,
einer der Geschäftsführer von
Schlosser Medizintechnik. Das
Bild 1: Anwendungstechiker Bernd
Kirchner (li) von Zecha im Dialog mit
Ulrich Blanc, Geschäftsführer von
Schlosser Medizintechnik in Knittlingen
Bild 2: Elektrode für eine 384er PCR
Mikrotiterplatte Größe: 75 x 110 mm.
Lange Bearbeitungszeiten erfordern
hohe Wiederholgenauigkeit und
maximale Standzeit. Ideales Terrain für
Zecha Fräswerkzeuge
(Werkbilder: Zecha, Königsbach-Stein)
Problem: Beim Abkühlen nach
dem Spritzprozess schwindet der
dünnwandige Kunststoff ungleichmäßig. Diese Schwankungen in
Form und Materialstärke müssen
bereits an der Elektrode korrigiert werden, um später perfekte
Kunststoffteile produzieren zu
können. Gerade bei diesen filigranen 3D-Konturen sieht Ulrich
Blanc Graphit als Werkstoff klar
im Vorteil, da er wärmestabil und
damit nahezu verzugsfrei ist. In
Verbindung mit leistungsfähigen
Fräswerkzeugen lassen sich so
hochgenaue und komplexe Geometrien mit sauberen Oberflächen
fräsen.
Diamantbeschichtete Werkzeuge
von Zecha haben Toleranzen von
10 µ in Durchmesser und Formgenauigkeit. Ein weiteres qualitatives Merkmal der Fräser sind die
besonders scharfen Schneiden.
Stumpfe Schneidkanten drücken
und führen zu Materialverfestigungen im Graphit. Die Folge
sind Ausbrüche in der Elektrode
während des Erodierprozesses.
„Diese Probleme haben wir mit
Zecha Fräsern einfach nicht“, so
Ulrich Blanc.
Auf die Standzeit der mit einer
Multilayer-Diamantschicht versehenen Fräser angesprochen, erklärt Ulrich Blanc: „Die Werkzeuge
sind bei uns zum Teil wochenlang
im Einsatz.“
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
FARO Europe,
Korntal-Münchingen
Faro, stellt auf der MTQ und
der EuroMold eine ganze Reihe
neuer Produkte, Zubehörteile und
Softwarelösungen für die gesamte
Produktfamilie rund um den Laser
Scanner LS vor. Die Mobilität des
Faro Laser Scanners LS steigern
insbesondere folgende Features:
• Das ferngesteuerte Tunnelfahrzeug, mit dem der Laser Scanner auch durch unwegsames
Terrain fahren kann, während er
seine Umgebung dreidimensional vermisst
• Der neue, hochkompakte Akku,
der zusammen mit dem Laser
Scanner auf einem Stativ montiert werden kann und trotz seines geringen Gewichts von nur
etwa 2 Kilogramm eine Laufzeit
von bis zu 6 Stunden bietet
• Die neue Wireless-LAN-Verbindung zwischen dem Laser Scanner und dem Steuerungscomputer, die die Fernsteuerung
des Scanners ohne jegliche
Kabelverbindung ermöglicht
• Der spezielle Handheldcomputer (PDA) mit eingebautem
GPS-Empfänger und spezieller
Software – damit kann sowohl
der Laser Scanner wie gewohnt
gesteuert werden, als auch die
Position der Scanaufnahmen in
Weltkoordinaten direkt vor Ort
bestimmt werden
• Das sogenannte ‚Schacht-Stativ’, mit dem der Laser Scanner
kopfüber in Hohlräume wie Kanalschächte oder Montageöffnungen abgesenkt werden kann
• Der spezielle Tragerucksack,
der selbst bei Vermessungen
in unwegsamsten Gelände den
Anwender vor keinerlei Transportprobleme stellt.
Da jedes moderne, digitale Messgerät nur so gut ist, wie die Software zur Auswertung und Darstellung der Messdaten, präsentiert
Faro neben den neuen, branchenorientierten Lösungspaketen,
EuroMold-Special 2006
auch die neueste Generation der
Laserscanning-Softwarefamilie.
Die Version 4.0 dieser Produkte
bietet dem Anwender wesentliche
Erweiterungen und Verbesserungen, wie zum Beispiel die nahtlose
Integration des Neigungssensors
in den Registrierungsprozess.
Durch die Einführung von geometrischen Verknüpfungen zwischen
Objekten können geometrische
Grundkörper exakt zueinander
positioniert werden. Auch die
Schnittgenerierung durch ganze
Punktwolken bietet jetzt noch
mehr Funktionen. Der Export von
dreidimensionalen Objekten ist
nun zusätzlich im DXF-Format
möglich, so dass der Weiterver-
(Werkbild:
Faro Europe,
Korntal)
arbeitung mit praktisch jedem
CAD-System nichts mehr im Wege
steht. Eine neue Kontrast-Steuerung bietet eine noch bessere
und klarere Darstellung der Scandaten. Und nicht zuletzt sorgt die
automatische Filterung der Messergebnisse für eine einfachere und
sicherere Auswertung der Messergebnisse.
21
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Theo Rothweiler Werkzeug- und
Formenbau, Villingen
Weiterentwicklung der Kaltkanaltechnik und setzte auf moderne NC-gesteuerte Maschinen.
Seit mehr als 40 Jahren hat sich die Firma
Theo Rothweiler Werzeug - und Formenbau
auf Konstruktion und
Entwicklung, sowie
Fertigung von Formen
für die Kunststoff- und
Elastomerbranche
spezialisiert. Die WerkBild 1:
zeuge und Formen
HSC-Fräsen von großen Werkstücken
werden überwiegend
für die Automobil-,
Theo Rothweiler übernahm 1999
Kommunikations-, Haushaltsindie Firma, tätigte umfangreiche
dustrie sowie die Medizintechnik
Neuinvestitionen und verlagerte
gefertigt. Zu den Spezialgebieten
den Betrieb im Zuge einer Unterzählen beispielsweise Glasumnehmenserweiterung 2004 nach
spritzungen, die Herstellung von
VS-Villingen.
Zwei- und MehrkomponententeiÜber die Jahre bewies sich das
len, von Kleinstteilen mit einem
Unternehmen als Spezialist auf
Spritzgewicht von weniger als
den Gebieten Hartfrästechnik,
einem Gramm, ebenso wie GroßHochgeschwindigkeitsfräsen,
formen von bis zu 40 Tonnen.
Kaltkanaltechnik und MehrkompoAuf über 3.500 m2 Fertigungsflänentenspritzgiessen. Prototyping
che entwickelt, konstruiert und
sowie Versuchswerkzeuge aus
produziert ein Team von 40 MitarAluminium und Stahl ergänzen die
beitern Formen und Werkzeuge.
Produktpalette.
Dazu gehören u.a. Gehäuse für
Akkuschrauber mit Softgriff durch
Zweikomponentenanspritzung,
Formen für Rechnergehäuse,
ebenso wie HochtemperaturwerkAirtech, L-Differdange
zeuge der Medizintechnik.
Im Jahre 1964 wurde der Betrieb
Airtech ist führend in der Herstelvon Adolf Rothweiler gegrünlung und dem Vertrieb von Matedet. Bereits in den 70er Jahren
rialien für den Vakuumaufbau zur
beschäftigte man sich mit der
Herstellung von Faserverbundbauteilen und Faserverbundvorrichtungen.
Dabei handelt es sich um Produkte vom Urmodell bis zur endgültigen Vorrichtung, von Stütz- bis
zu Verstärkungsstrukturen. Sie
werden als Laminier-, Verklebe-,
Bohr- und Montagevorrichtungen eingesetzt. Sie können aus
Glasfaser oder KohlenstofffaserEpoxid-Prepreg oder aus EpoxidHarz-Nass-Laminaten hergestellt
werden.
Bild 2: Werkzeug zur Glasumspritzung
Materialien für Faserverbundvor(Werkbilder: Rothweiler, Villingen)
richtungen: Urmodelle, Prepregs
22
für Vorrichtungen, Laminierharze,
Versteifungen, Hinterbaustrukturen, wiederverwendbare
Vakuumfolien, RTV Silikon, verstärkte, elastomere Druckstücke, schnell aushärtender Füller,
Trockengewebe für Vorrichtungsherstellung, Vorrichtungs-Kantenschutz.
Materialien für den Vakuumaufbau: Vakuumfolien für den Einsatz
bei verschiedenen Temperaturen
verfügbar in sehr großen Breiten,
Trennfolien und –mittel, Klebebänder, Abreißgewebe, Saugvlies,
Dichtbänder für Vakuumfolien,
Vakuumventile und -schläuche,
Gummiprodukte.
IMZ Maschinen Vertriebs GmbH,
Schwäbisch Gmünd
Die IMZ Maschinen Vertriebs
GmbH ist ein weltweit tätiges
Handelsunternehmen für
CNC Gebrauchtmaschinen und
Zubehör.
Seit der Gründung im August
1998 in Schwäbisch Gmünd hat
sich das Unternehmen durch
das Angebot und die Lieferung
sämtlicher namhafter deutscher,
schweizer und japanischer Werkzeugmaschinen zum führenden
Handelshaus für moderne gebrauchte CNC Werkzeugmaschinen etabliert.
Die IMZ Maschinen Vertriebs
GmbH bietet Maschinen für den
Einsatz in der gesamten metallverarbeitenden Industrie und deren
Zulieferer.
(Werkbild: IMZ, Schwäbisch Gmünd)
EuroMold-Special 2006
AUSSTELLERINFORMATIONEN
FACHBEITRÄGE
MMC Hartmetall
GmbH, Meerbusch
Vorgestellt wird während
der Messe in Frankfurt
eine neue Serie von
VHM-Schaftfräsern für
das produktive Fräsen
von Werkstücken mit
hohem Vorschub.
Eine neu entwickelte
Geometrie ermöglicht
besonders hohe Zahnvorschübe und damit
eine Reduzierung der
Bearbeitungszeit. Auch
bei Auskragungen von
7xD kann konturnahes
Schruppen prozesssicherer und ohne Rattern
erfolgen.
Die Fräser stehen standardmäßig in 43 unterschiedlichen Abmessungen zur Verfügung.
Weitere Abmessungen
Eifeler Werkzeuge
GmbH, Düsseldorf
Die Firma Eifeler Werkzeuge GmbH präsentiert
während der EuroMold
ihren Full-Service für den
Werkzeug- und Formenbau. Dazu zählen insbesondere das:
• Vakuumhärten
• Laserrandschichthärten und Laserauftragsschweißen
• Plasmanitrieren
• Polieren von Werkzeugen Hochglanz/
Spiegelglanz
• PVD-Schichtsysteme
zur Minimierung von
Werkzeugverschleiß,
Verbesserung der
Entformung, Verminderung der Reibung
bei bewegten Formelementen und für den
EuroMold-Special 2006
Bild: Schaftfräser
(Werkbild: MMC Hartmetall
GmbH, Meerbusch)
sowie anwenderspezifische Konstruktionen
sind auf Anfrage ebenfalls verfügbar. Auch
das Nachschleifen und
Nachbeschichten wird
von Mitsubishi Carbide
auf Kundenwunsch mit
angeboten.
Oberflächenschutz
• FestschmierstoffSchicht „MoST“
• GRAPHIT-iC, metallhaltige C-Schicht
Weitere Leistungen
des Unternehmens
sind:
Duplex-Schichtsysteme im PVD–Verfahren
Plasmanitrieren und
PVD-Schicht in einem
Prozess; Direct Metal Deposition (DMD),
Pulver-Laserauftragsschweißen zur Reparatur
und Optimierung von
Werkzeugen ab 01/2007
in Salzgitter betriebsberei; Laserrandschichthärten, wenn es nur dort
hart sein soll wo es hart
sein muss; PVD/DLCSchichtsystem speziell
für den Einsatz auf bewegten Formelementen.
23
AUSSTELLERINFORMATIONEN
AICON 3D Systems GmbH,
Braunschweig
Ein Highlight der Braunschweiger
AICON 3D Systems GmbH auf
der diesjährigen EuroMold wird
ein photogrammetrisches Messsystem zur mobilen und berührungslosen Inspektion von beliebigen Bauteilen sein.
Carl-Thomas Schneider, geschäftsführender Gesellschafter
erläutert: „Mithilfe von DPAInspect
können besonders schnell Formund Lagetoleranzen überprüft und
CAD-Vergleiche erstellt werden,
denn das System erlaubt die
Durchführung der Messaufgaben
direkt vor Ort. So entfallen zeitaufwändige Transporte zu einem
Koordinatenmessgerät und längere Produktionsunterbrechungen.
Zudem können sofortige Korrekturen bei festgestellten Fertigungsungenauigkeiten vorgenommen
werden.
Die Basis des Messsystems
stellt eine hochauflösende
Digitalkamera dar, mit der das
zu vermessende Objekt aus
allen Richtungen aufgenommen
wird. Die frei gehaltene Kamera
bietet bei der Aufnahme größtmögliche Flexibilität, was sich
besonders in räumlich engen oder
schwer zugänglichen Bereichen
24
auszahlt. Alle für die Inspektion
relevanten Merkmale werden vor
der Bildaufnahme am Bauteil auf
einfachste Weise markiert: Hierfür
werden eine Reihe von Adaptern
eingesetzt. Zum einen sind dies
spezielle Adapter zur Signalisierung der Referenzpunkte, zum
anderen beinhaltet das Paket neu
entwickelte Adapter in Würfelform
zum Markieren von Bohrungen,
Kanten und Ecken. Beschnittkanten, Stanzlöcher u.ä. werden von
dem System ohne zusätzliche
Signalisierung erfasst.
Die nach der Bildaufnahme automatisch ermittelten 3D-Koordinaten werden wiederum voll automatisch an die angeschlossene
Messsoftware übergeben. Dort
werden die Daten entweder automatisch vom System oder manuell
mit den CAD Solldaten verglichen
(Werkbilder: AICON, Braunschweig)
und ein aussagekräftiges Messprotokoll erstellt.
Das System bedient sich dabei
der gängigen MessoftwarePakete wie PolyWorks, RapidForm, Metrolog und Metromec,
um die automatisierten Messabläufe von der Messpunktaufnahme
bis zur Reporterstellung zu ermöglichen.
Werkzeugbau Ruhla GmbH,
Seebach
(Werkbild: Werkzeugbau Ruhla GmbH,
Seebach)
Obwohl die Werkzeugbau Ruhla
GmbH erst kurz nach der Wiedervereinigung gegründet wurde,
kann das Unternehmen auf eine
lange Tradition im Werkzeugbau
zurückblicken.
Die Werkzeugbau Ruhla GmbH
war ursprünglich der Werkzeugbau der Uhrenwerke Ruhla.
Die in der Nähe von Eisenach
gelegene Firma hat sich auf
folgende Kernbereiche konzentriert:
1. Spritzgießwerkzeuge
• für hochpräzise Funktionsteile
• für Sichtteile mit anspruchsvollen Oberflächen und Konturen mit IMD- und 2K-Technologie mit hohen Fachzahlen
• für Verschlüsse als Entspindelwerkzeuge
2. Stanz- und Biegewerkzeuge
auch als Folgeverbundwerkzeuge
Dafür stehen dem Unternehmen
modernste Fertigungsmittel
wie AGIE-Erosionsmaschinen,
DECKEL-MAHO-Fräsmaschinen,
einer ARBURG-Mustermaschine
sowie ProEngineer in der Konstruktion zur Verfügung.
Es existiert ein reibungsloser
Durchlauf von der Konstruktion
über die Elektrodenableitung,
Vorfertigung, Erosion, Handarbeit und abschließender Bemusterung.
Die Zertifizierung nach DIN EN ISO
9001:2000 spiegelt den Anspruch
an Qualität wider.
EuroMold-Special 2006
AUSSTELLERINFORMATIONEN
MB Maschinenhandel
GmbH, Biebergemünd
Bei der ECO Drill NC
(sh. Bild) werden die
neuesten AC Servoantriebe und Motoren von
Panasonic eingesetzt.
Die Kugelumlaufspindel
und die Linearführungen
sind stark dimensioniert, so dass eine lange
Lebensdauer gewährleistet ist.
Ein modifizierter Generator kommt zum Einsatz,
dieser bohrt Hartmetalle
und Stähle mit Wasser.
Die NC Steuerung ist
einfach und bedienerfreundlich aufgebaut.
Die Steuerung ist in
weniger als 2 Stunden
zu erlernen. Ebenso ist
ein CAM Modul in die
Steuerung integriert, so
dass schnell ein Programm erstellt werden
kann. Das CAM Modul
fertigt sofort bei der
Eingabe die Daten in
eine Graphik. Mit einem
Tastendruck wird automatisch ein NC Programm erstellt, dieses
kann im CNC Modus
wiederum als Graphik
FACHBEITRÄGE
dargestellt werden. Das
Display ist in deutscher
Sprache aufgebaut,
kann aber auch in andere Sprachen übersetzt
werden. Technologiedaten können während der
Arbeit verändert werden,
auch die Bohrtiefe. Es
gibt eine Verschleißkompensation und eine
Crashüberwachung. Die
Steuerung speichert
den Satz in dem gearbeitet wird, so dass
man jederzeit in das
Bearbeitungsprogramm
einsteigen kann. Es können Daten von extern
geladen und auf extern
gespeichert werden.
Programme mit mehr
als 2000 Sätzen können
abgearbeitet werden.
Die Hochdruckpumpe
ist eine 3 Kolbenpumpe
die einen Druck bis 130
bar erzeugen kann. Die
Führungsaufnahme ist
sehr leicht und präzise
einzustellen. Es können
Bohrungen von 0,3 mm
bis 3 mm mit dem Standard Generator gebohrt
werden. Mit einer Option
können auch Röhrchen
von 0,15 mm benutzt
werden.
Als Option
gibt es eine
automatische
Deionisierungseinheit mit großen Filtern und
Filterpumpe.
Diese Einheit
kann für mehrere Maschinen
benutzt werden.
(Werkbild:
MB Maschinenhandel GmbH,
Biebergemünd)
EuroMold-Special 2006
25
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Werkstoffzentrum Rheinbach
GmbH, Rheinbach
Bild 1: Das Leistungsangebot des
Werkstoffzentrum Rheinbach erstreckt
sich über den gesamten Lebenszyklus
keramischer Produkte (im Bild das
Firmengebäude)
Ob Feuerfest-Kacheln, Elektroisolatoren, Messfühler, Ventilstößel,
Filtersysteme oder Sensoren:
Bauteile aus technischer Keramik
finden sich heute in allen Industriezweigen. Mal sind es Aspekte
der Abrieb- und Korrosionsbeständigkeit, die Produktentwickler zu einem Keramik-Werkstoff
greifen lassen, ein anderes Mal
geben thermische oder elektrische
Anforderungen den Ausschlag.
Und bei Hochtemperatur-Anwendungen hat technische Keramik
ohnehin meist die Nase vorn.
Bild 2: Blick in die Prüflabors: Die Festigkeit des keramischen Werkstoffes wird im
Scheibendruckversuch geprüft. Durch
diese speziell entwickelte Profanordnung
wird auf indirektem Wege die Zugfestigkeit
ermittelt (Werkbilder: Werkstoffzentrum
Rheinbach GmbH, Rheinbach)
26
„Dennoch ist das Potential keramischer Werkstoffe vielen Ingenieuren und Konstrukteuren noch
nicht hinreichend bekannt“, sagt
Wolfgang Kollenberg, Firmenchef
der Werkstoffzentrum Rheinbach
GmbH.
Seit nunmehr zehn Jahren begleitet Kollenberg mit seinem Unternehmen deutsche und ausländische Kunden bei der Entwicklung
und Fertigung ihrer keramischen
Produkte. Dazu stellen er und
seine Mitarbeiter ein breites Spektrum an technischen Dienstleistungen bereit, mit dem es Keramik-Anwender – und solche die
es werden wollen – von der ersten
Idee bis zur Serienproduktion
führen kann. Namhafte Firmen wie
Degussa, Schott, Siemens oder
Friatec bedienen sich regelmäßig
der Dienste des Werkstoffzentrums Rheinbach.
Das Leistungsangebot des nach
DIN ISO 9001 zertifizierten Unternehmens erstreckt sich über
den gesamten Lebenzyklus
keramischer Produkte. Ganzheitlich angelegt, beginnt es mit der
Erstellung erster werkstoff- und
einsatzspezifischer Anforderungsprofile und endet mit der kontinuierlichen Verbesserung laufender
Serienproduktionen. Dazwischen
finden sich Dienstleistungen für
alle Stufen der Produktentwicklung und Prozessoptimierung. So
stehen Kollenberg und sein Team
sowohl für Fragen der wirtschaftlichen Werkstoffauswahl zur Verfügung als auch für die konkrete
Design- und Konstruktionsarbeit oder den Einsatz moderner
Simulationstechniken. Das Rapid
Prototyping von keramischen Modellen, die Durchführung praxisnaher Testläufe und die Auswahl
maßgeschneiderter Lösungen für
den Werkzeugbau gehören ebenfalls zum Programm des Werkstoffzentrums Rheinbach. Und im
Anschluss an die Entwicklungsarbeit begleitet der Dienstleister
seine Kunden auf dem Weg in die
Serienproduktion. Hier übernimmt
man die Optimierung aller Prozessstufen, die Planung kompletter Fertigungslinien sowie die prozessbegleitende Qualitätssicherung und die professionelle Moderation laufender Produktionen.
Das Werkstoffzentrum Rheinbach
verfügt über eine hochmoderne
technische Infrastruktur. Interessant dabei sind beispielsweise
die fast lückenlose Anwendung
aller derzeit relevanten Mess-,
Prüf- und Analyseverfahren sowie
der Einsatz des 3D-Printing zur
schnellen Herstellung keramischer
Prototypen.
Ingenieurbüro Huß & Feickert
GbR mbH, Liederbach
Der Berechnungsspezialist aus
Liederbach bei Frankfurt ist für
viele Großunternehmen aus der
Automobilindustrie und deren
Zulieferer, dem Anlagen- und
Maschinenbau und der Luft- und
Raumfahrtindustrie, sowie der
chemischen Industrie ein zuverlässiger Partner im Bereich der
konstruktionsbegleitenden rechnerischen Simulation geworden.
Neben der neuesten Hardware
setzt ihf aktuelle Berechnungssoftware, wie zum Beispiel ANSYS,
DesignSpace und LS-DYNA, ein.
ihf präsentiert sein komplettes
Dienstleistungsspektrum. Schwerpunkt ist hierbei der Einsatz von
impliziten und expliziten Verfahren
der Finiten-Element-Methode.
Diese reicht von rechnerischer
Simulation auf den Gebieten
Strukturmechanik, Crash, Dynamik, Betriebsfestigkeit, Bauteiloptimierung und Wärmeleitung
über experimentelle Verfahren in
den Bereichen der Modalanalyse,
Schwingtest und Temperatur- &
Dehnungsmessung, bis hin zur
Entwicklung von Produkten und
Durchführung von Schulungen.
Desweiteren entwickelt ihf eiEuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERINFORMATIONEN
9001 zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem eingesetzt,
Bild: Optimierung einer Sattelkupplung in Aluminium mit Hilfe der
FE-Methode
(Werkbild: Huß & Feickert,|Liederbach)
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EuroMold-Special 2006
Seite 1
VHM-TIEFSTPREISE
gene Softwaretools für bekannte Programme der rechnerischen Simulation. Das Produkt
ImportWizz4Pic ermöglicht es
dem Benutzer in kürzester Zeit
zu einer Bilddokumentation zu
gelangen. Dabei werden Bilder
automatisch in ein Text-Dokument
eingebunden und mit einer Bildunterschrift versehen.
In Zusammenarbeit mit einem
Kunden wurde von ihf ein MATLAB®-Tool (DYNAMID, steht
für LS-DYNA Material-IDentifikation) entwickelt, welches
den Anwender bei der dehnratenabhängigen Materialidentifikation auf Basis gemessener
Kraft-Weg- oder SpannungsDehnungskurven unterstützt.
Aus den Messdaten lassen
sich so Materialbeschreibungen für die Simulation ableiten.
Interessante Projekte sind die
Simulation des von der ESO
(European Southern Observatory) geplanten Großteleskops OWL (Over Whelmingly
Large Telescope) auf Stabilität
gegen Sturm und Erdbeben,
der Nachweis der Berstsicherheit von Schiffsturboladern oder die Untersuchung
der Fußgängerfreundlichkeit
von Fahrzeugfronten. Lange
bevor die Produkte gebaut
werden, wird so am Rechner
die Konstruktion optimiert und
die Gebrauchstauglichkeit
nachgewiesen. Durch den
Wegfall von teuren Prototypen
sparen die Kunden so erhebliche Entwicklungskosten
und -zeiten. Wollen Kunden
die Simulationstechnologien
selbst einsetzen, so bietet ihf
von der Umsetzungsplanung,
der Schulung der Mitarbeiter
bis zur Lieferung der Soft- und
Hardware die gesamte Prozesskette an.
Zur Qualitätssicherung der
angebotenen Dienstleistungen wird ein nach DIN EN ISO
AUSSTELLERINFORMATIONEN
SSAB Swedish Steel GmbH,
Duisburg
polieren. Das Einsatzpektrum
chemische Zusammensetzung.
Der Unterschied in der Legierung
reicht von Maschinenbaukombesteht darin, dass der Kohlenponenten über Form- und BiegeErstmalig beteiligt sich der schwewerkzeuge bis hin zu Konstruktistoff- und Schwefelanteil stark
dische Stahlhersteller SSAB an
ons- und Verschleißteilen. Seine
verringert wurde und der Silizider Euromold-Messe und wird
mechanischen Werte verbunden
umanteil höher ist. Schlacke und
mit der sehr guten Formstabilität
Makromachen Toolox 33 auch zu einer
einlageechten Alternative beispielsweise
rungen
zum Werkstoff 42CrMo4.
kommen
Toolox 44 (45 HRC) hat viele
praktisch
Einsatzbereiche, wie Kunststoffnicht vor.
Gießformen, AbkantpresswerkDer Stahl
zeuge, Verschleißleisten, rotieist gerende Werkzeuge bis hin zu hart
brauchsbeanspruchte Maschinenkompofertig
nenten.
wärmeSSAB Swedish Steel ist der
behandelt.
größte Stahlhersteller SkandiDas
naviens. Die Produktbereiche
bedeutet,
umfassen sowohl Feinblech als
dass die
Bild 1: Für Toolox 44 (45 HRC) von SSAB gibt es zurzeit kein Penauch Grobblech. Die Produktion
Werkzeugdant auf dem Markt, das hinsichtlich maschineller Bearbeitbarkeit,
von Feinblech erfolgt bei SSAB
macher
Schweißeignung und Polierbarkeit mit diesem Werkstoff vergleichbar
Tunnplåt, die von Grobblech und
die Forwäre.
Toolox bei SSAB Oxelösund.
men nicht
dort Toolox, einen neuartigen
Markennamen sind Hardox und
mehr zum Härten außer Haus
Werkzeugstahl vorstellen. Obwohl
Weldox als Verschleiß- und hochgeben müssen. Die Durchlaufhart und formstabil, lässt er sich
feste Konstruktionsstähle. Bei
zeiten für einen Auftrag sind damit
gleichzeitig gut maschinell bearFeinblechen sind dies Domex,
deutlich kürzer und das Risiko,
beiten. In Toolox 44 wird gehärDocol und Dogal.
dass das Werkzeug beim Härten
tet und angelassen auf 45 HRC
Kerndaten des Unternehmens
zerstört oder durch Verzug aufgeliefert.
(Stand 2005) sind 3 Mrd. Euro
wändig nachgearbeitet werden
„Dank der Kombination unserer
Jahresumsatz erwirtschaftet
muss entfällt.
Prozesse und der speziellen Levon ca. 8800 Mitarbeitern. ProToolox 33 (300 HB) besitzt
gierung ist Toolox sehr formstabil.
duziert wird an 3 Standorten in
eine Härte, die SiS 2541, W.Nr
Trotz seiner Härte ist der Stahl mit
Schweden.
1.2311/2312/2738 mod, P20 mod
herkömmlichen Maschinen und
entspricht,
Werkzeugen sehr leicht zu bearjedoch
beiten. Diese Eigenschaften haben
eine beswir durch Anwendung unserer
sere EigErfahrungen aus der Entwicklung
nung zur
und Fertigung von vergütetem
maschinelVerschleiß- und Konstruktionsstahl
len Bearerzielt“, erklärt Christer Offerman,
beitung
Geschäftsbereichsleiter für Werkaufweist.
zeugstahl in Schweden.
Der WerkBeide Toolox-Güten, 33 und 44,
stoff lässt
besitzen zudem ESU-Eigenschafsich gut
ten. Elektroschlacke-Umschmelzautogen
verfahren (Abkürzung ESU) ist
schneiden,
ein metallurgisches Verfahren zur
schweiBild 2: Toolox 33 (300 HB) besitzt eine Härte, die SiS 2541, W.Nr
Herstellung von Stählen mit hoher
ßen,
1.2311/2312/2738 mod, P20 mod entspricht, jedoch eine bessere
Reinheit, gerichtet erstarrtem und
funkenbeEignung zur maschinellen Bearbeitung aufweist. Der Werkstoff lässt
sich gut autogen schneiden, schweißen, funkenbearbeiten, ätzen und
somit fehlerfreiem Gefüge.
arbeiten,
polieren (Werkbilder: SSAB Swedish Steel GmbH, Duisburg)
Toolox hat eine ungewöhnliche
ätzen und
28
EuroMold-Special 2006
AUSSTELLERINFORMATIONEN
MT Misslbeck Technologies,
Ingolstadt
(Werkbild:
MT Misslbeck,
Ingolstadt)
Entgegen dem Branchentrend
weiter wachsen will die MT Misslbeck Technologies GmbH. Schon
im abgelaufenen Geschäftsjahr
hatte Misslbeck seinen Umsatz
deutlich ausgebaut, 410 Mitarbeitern an fünf Standorten erzielten
einen Umsatz von 48 Mio. Euro.
Spezialität des mittelständischen
Technik-Unternehmens ist die
durchgängige Prozesskette über
die gesamte automobile Entwicklung – von der Ingenieursdienstleistung über Modell- und Prototypenbau, Werkzeug- und Formenbau eben bis hin zur Teilefertigung
in Blech und Kunststoff speziell für
Kleinserien.
Wichtiges Etappenziel für die
weitere Entwicklung des Unternehmens ist jetzt der Ausbau des
Kunststoff-Zentrums Ingolstadt,
in dem die Produktionskapazitäten durch Integration neuer Fertigungstechnologien permanent
ausgebaut werden. Hier werden
hochwertige Kunststoff-Teile für
internationale Premiummarken in
Kleinserien gefertigt und je nach
Erfordernis auch teil- oder endmontiert direkt an die Bänder der
großen Fahrzeughersteller und der
Systemlieferanten geliefert. Damit
soll die Zahl der Beschäftigten am
Standort Ingolstadt mittelfristig
von derzeit 260 auf 320 steigen.
EuroMold-Special 2006
Schon im Dezember des vergangenen Jahres wurden im sächsischen Zwickau, wo Misslbeck ein
Kompetenzzentrum für Kleinserienteile aus Blech und Aluminium
unterhält, Mehrkapazitäten von
bis zu 25 % durch die Installation
weiterer moderner Laserschneidanlagen geschaffen. Mittlerweile
produzieren dort 110 Mitarbeiter
Serienteile wie zum Beispiel den
Reserveradträger für den VW
Touareg oder die Bodengruppe für
den Bentley GT. Das Ingolstädter
Traditionsunternehmen bekennt
sich klar zum Standort Deutschland - insgesamt 6,4 Mio. Euro
wurden hier in den vergangenen
12 Monaten investiert. Dabei profitiert man auch von größeren Nähe,
die die Hersteller der Automobilindustrie zu ihren Zuliefern suchen.
Denn mit dem Trend zu kürzeren
Produktlebenszyklen, schnelleren
Modellwechseln und vielfältigen
Varianten wird die Zusammenarbeit mit dem Netz ausgewählter
Zulieferer immer wichtiger. Aber
auch Misslbeck selbst setzt auf
Kooperation mit renommierten
Know-how Trägern aus der Branche. „Wir kooperieren sehr eng mit
verlässlichen Partnern, um unseren Kunden komplette Projektpakete und Teilsysteme anbieten zu
können“, sagt Michael Misslbeck,
Geschäftsführer mit Verantwortung für Finanzen und Controlling.
Als Beispiel nennt er die Gesamtkompetenz Hinterschäumen, die
er mit den Unternehmen Olbrich
KG und Josef Weischer GmbH
im Rahmen eines Konsortiums
anbietet. Ziel ist es, mit dem
geplanten Joint Venture den Geschäftsbereich Kunststoff-Kleinserienfertigung zu stärken und das
Systemgeschäft vorwiegend im
Bereich der großen automotiven
OEMs und ihrer Zulieferer auszuweiten. Dem Kunden soll für eine
noch breitere Palette an Teilen das
jeweils optimale Fertigungsverfahren mit dem optimalen Werkstoff
zur Verfügung stehen.
FACHBEITRÄGE
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29
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AUSSTELLERINFORMATIONEN
Husky Injection Molding
Systems, L-Dudelange
Husky Injection Molding Systems, Aussteller auf der Euromold
2006, hat eine ganze Reihe neuer
Heißkanalprodukte auf den Markt
gebracht, darunter auch ein 216fach-Preformwerkzeug. Von Husky
werden
wäh(Werkbild:
rend der
Husky Injection Molding
EuroMold
Systems, LzahlDudelange )
reiche
Produkte
rund um
die Heißkanaltechnik
vorgestellt.
Zu den
aktuellen Neuerungen gehören:
Düse für Medizintechnik
Husky hat mit der neuen U350 VG
eine Düse für kleine Anschnitte
eingeführt. Die Düse ist für einen
Bohrungsdurchmesser von 16 mm
konzipiert und zeichnet sich durch
gute Anschnittqualität mit einer
zylindrischen Verschlussnadel
aus. Sie eignet sich besonders für
Verschlüsse und medizintechnische Produkte sowie für Anwendungen mit schwer zugänglichen
Anschnitten.
Düse für Verschlusskappen
Die neu gestalteten UltraFlowMischdüsenspitzen ermöglichen
einen besonders schnellen Farbwechsel und eignen sich somit für
Verschlüsse oder andere Anwendungen, die häufige Farb- oder
Materialwechsel erfordern. Es
handelt sich hier um ein System,
bei dem die Schmelze unmittelbar
vor dem Einspritzen in die Kavität
gemischt wird.
Düse für Dünnwandverpackungen
Die neue UP-Düse (Ultra Packaging) wurde speziell für Dünnwandanwendungen in der Verpackungsindustrie entwickelt. Zu
30
ihren Merkmalen gehören kurze
Zyklen, Drücke bis 2.800 bar und
ein Durchsatz von bis zu 300
Gramm/Sekunde.
Ein-Kavitäten-Nadelverschluss
Zur Euromold wird von Husky die
neueste Generation der Nadelverschlüsse für Einzelkavitäten
(Single Cavity Valve Gate – SCVG)
eingeführt. Diese Technologie bietet ein breites Verarbeitungsfenster sowie eine besonders hohe
Zuverlässigkeit.
Geteilter Angussschnorchel
Der neu entwickelte geteilte
Angussschnorchel (SSB - Split
Sprue Bar) eignet sich ideal für
Heißkanalwerkzeuge mit 2, 3 und
4 Etagen. Der SSB bietet eine
saubere Lösung für eine einfache
Teileentnahme bzw. einen problemlosen Roboterzugang und
sorgt mit seinem Doppelnadelverschlusssystem dafür, dass es
kein Fadenziehen oder Nachlaufen
geben kann.
Preformwerkzeug
Das Preformwerkzeug, ein 216fach-Werkzeug, wurde in Zusammenarbeit mit Amcor PET
Packaging entwickelt und bei
der NPE in Chicago erstmals der
Öffentlichkeit vorgestellt. Das
Werkzeug wurde für den Betrieb
in der ebenfalls neuen HyPET 650
Maschine konzipiert.
EOS GmbH Electro Optical
Systems, Krailling
EOS, führende Hersteller von
Laser-Sinter-Anlagen, wird auf der
EuroMold 2006 seine neuesten
Produktentwicklungen vorstellen. Bereits zum 13. Mal präsentiert EOS auf der Weltleitmesse
für Werkzeug- und Formenbau,
Design und Produktentwicklung
Lösungen für Rapid Prototyping,
Rapid Tooling und Rapid Manufacturing.
EOS hat zur EuroMold mehrere
Produktneuheiten in petto. Ein
Highlight ist zweifelsohne die
Weltpremiere der neuen Generation der EOSINT P 700 einer Doppelkopf-Anlage zum Laser-Sintern
von Kunststoff. Das Produkt verfügt über eine Bauraumdiagonale
von mehr als einem Meter und ist
damit eines der größten am Markt
erhältlichen Kunststoff-LaserSinter-Systeme. „Mit der neuen
Anlage setzen wir einen weiteren
Meilenstein in Sachen Produktivität. Abhängig von der Bauteilgeometrie ist das System im Vergleich
zur P 700 um bis zu 25 bis 35
Prozent produktiver. Wir erwarten,
dass die Anlage dadurch verstärkt
für e-Manufacturing – also für die
Herstellung von Endprodukten
– eingesetzt wird“, verrät Florian
Pfefferkorn, Produkt Manager bei
EOS. Der offizielle Produktname
der Anlage wird pünktlich zum
Event bekannt gegeben.
Seit Bestehen der EuroMold zählt
EOS zu dem Kreis von Ausstellern, die jedes Jahr ihre Zelte in
Mainhattan aufschlagen. „Die
EuroMold ist für uns nach wie vor
ein Muss“, äußert sich Dr. Christof
Stotko, Leiter Global Marketing
bei EOS. „Auf der Messe knüpfen
wir zahlreiche Neukontakte, pflegen aber auch den Kontakt zu unseren bestehenden Kunden. Durch
unser Engagement als Mitglied
im Messebeirat tragen wir dazu
bei, dass die Veranstaltung ihren
Stellenwert als Top-Branchentreff
beibehält.“
EOS wurde 1989 gegründet und
ist heute nach eigenen Angaben Weltmarktführer im Bereich
Laser-Sintern. Laser-Sintern ist
die Schlüsseltechnologie für eManufacturing. Schnell, flexibel
und kostengünstig entstehen
Bauteile direkt aus elektronischen
Daten. Das Verfahren beschleunigt
die Produktentwicklung und modernisiert Produktionsprozesse.
EOS hat sein letztes Geschäftsjahr
am 30. September 2005 mit einem
Umsatz von 49 Millionen Euro abgeschlossen und setzt damit sein
kontinuierliches Wachstum fort.
EuroMold-Special 2006
AUSSTELLERINFORMATIONEN
DGV Gövert GmbH,
Hörstel-Bevergern
Das Unternehmen DGV steht für
ein Netzwerk weltweiter Unternehmen mit langjähriger Erfahrung
im Formenbau für unterschiedlichste Anwendungsbereiche.
Mehr als 30 Jahre Erfahrung in der
Herstellung von Formen geben
die Sicherheit, wirtschaftlich und
kostengünstig Formen und Zubehör für die Produktion einsetzen
zu können.
Das DGV-Team berät zu allen Fragen rund um das Thema Formen
und Formenbau von der Planung
bis zum Einsatz in der Serienproduktion.
Das Dienstleistungsspektrum des
Unternehmens in Polen umfasst
die Artikelentwicklung, 3D-Kontruktion und die Simulation der
Funktion.
Auf Wunsch werden ausführliche
Erstmuster-Prüfberichte und
technische Berechnungen erstellt.
Die Produktion von 0-Serien auf
von DGV gebauten Werkzeugen
rundet das Leistungsspektrum
ab.
Die Einhaltung europäischer
FACHBEITRÄGE
Normen und Standards gibt die
Garantie für die problemlose
Produktion mit Formen. Partnerfirmen in China erfüllen europäische Standards. Als Werkzeugmaterialien werden, auf Wunsch,
alle europäischen Normalien
und europäischer Stahl eingesetzt.
Der Einsatz hydraulischer
Zylinder und Heizkanalsysteme
namhafter europäischer Hersteller
sichert die schnelle und problemlose Versorgung mit Ersatzteilen
in Deutschland. Auch Reparaturen können kurzfristig im Unternehmen in Europa ausgeführt
werden.
Von der ersten Skizze, über den
Entwurf bis zum fertigen Werkzeug
wird die gesamte Projektplanung
in enger Zusammenarbeit mit
weltweiten Partnern aus China,
Polen oder auch Portugal durchgeführt.
Das Leistungsspektrum umfasst neben dem Werkzeugbau
für technische Artikel auch
den Formenbau für die Herstellung von Haushalts- und Gartenartikeln, Verpackungen und
Gehäusen.
(Werkbild:
DGV,
Gövert
GmbH,
HörstelBevergern)
EuroMold-Special 2006
31
AUSSTELLERINFORMATIONEN
KERN Micro- und
Feinwerktechnik, Murnau
Bild 1: Nanopräzisions-CNCBearbeitungszentrum
Die Firma Kern Micro- und Feinwerktechnik GmbH & Co. KG,
Murnau ist seit über 20 Jahren
bekannt für die Herstellung von
CNC-Micro-Fräs- und Bohrzentren. Mit dem Begriff „HSPC“ hat
es auch einen eigenen Anspruch
für die HSC-Präzisionszerspanung
geschaffen: „High Speed Precision
Cutting“.
Bereits diese Maschinen zeichneten sich durch besonders hohe
Präzision in der Positionierung und
Wiederholung von ± 1 µm aus.
Kern gibt eine Arbeitsgenauigkeit
am Werkstück von ≤ ± 2,5 µm an.
Die komplett neu entwickelte Kern
Pyramid Nano hat eine Positionsstreubreite PS nach VDI/DGQ
3441 von ± 0,3 µm. Und das über
einen Verfahrbereich von X=500
mm und Y=500 mm. Ca. 7 Tonnen
wiegt die Maschine mit hydrostatischen Führungen und hydrostatischen Antrieben. Sämtliche
Wärmequellen liegen außerhalb
der Maschine. Über ein spezielles Kühlmanagement werden alle
Teile der Maschine auf konstantem
Temperaturniveau gehalten.
Apropos Maschinenständer:
Die absolut symmetrische Portalbauweise aus dem Material
Kern-ARMORITH® ist besonderes
interessant. Mineralguss, armoriert
mit schweren Stahlverstrebungen,
32
sorgt für eine hohe Steifigkeit des
Maschinenständers. Das Gewicht
in Verbindung mit dem Verbundwerkstoff unterdrückt praktisch
alle auftretenden Schwingungen.
Kern hat im Zuge der Neuentwicklungen verschiedene Antriebsalternativen ausführlich getestet.
Im Vergleich zu Linearantrieben
haben sich die hydrostatischen
Antriebe durchgesetzt, da diese
nicht den sich aufschaukelnden
„Cogging-Effect“ aufweisen. Die
höheren Herstellkosten für hydrostatische Systeme amortisieren
sich sehr schnell durch wesentlich
geringere Energiekosten.
Es stehen zwei Spindelalternativen
zur Verfügung: 500 – 50.000 rpm
mit 6,4 kW Leistung (HSK 25)
und 200 – 36.000 rpm mit 11 kW
Leistung (HSK 40). Die Werkzeugwechsler-Kapazität kann bis auf
96/75 Plätze ausgedehnt werden
(HSK 25/40), ohne die Außenmaße der Maschine zu verändern.
Außerdem kann die Maschine mit
einem integrierten automatischen
Werkstückwechsler mit 20 Plätzen
ausgestattet werden.
Ein ebenfalls neuentwickelter
CNC-Hochpräzisions-Teilapparat
(4./5. Achse) mit Torque-Motoren
ist so gestaltet, dass die Bearbeitungsebene praktisch direkt am
Drehpunkt der Achse ist.
Bild 2: 5-Achsen-Messingteil auf Kern
Pyramid Nano Genauigkeitsanforderung: 5 µm am Werkstück (Werkbilder:
Kern Micro- und Feinwerktechnik,
Murnau)
Hainbuch GmbH,
Marbach
Bild 1: Wiederholgenaue Montage der
Palette
Als Mini-Nullpunkt-System
spart das Centrex-System in den
Standard-Paletten von Hainbuch
den Anwendern Platz für werkstückspezifische Vorrichtungen,
Zeit und Geld. Trotz der kompakten Bauart des Centrex kann man
sich auf eine Wiederholgenauigkeit < 0,003 mm und perfekte
Plananlage verlassen.
Diese einfache und patentierte
Lösung mit Präzisionskugeln in
einem Gummiring gibt es nun als
konische Positionierelemente integriert in ein Palettensystem (sh.
Bild 1). Die Paletten können so
absolut wiederholgenau zueinander montiert werden. Die konischen Elemente verhindern dabei
ein Verkanten.
Das Centrex Komplett-Paket
beinhaltet vier Buchsen und
Positionskegel fertig montiert in
der universell einsetzbaren Centrex Trägerplatte. Diese ist aus
Mineralguss und damit wesentlich
leichter als eine Stahlplatte. Dabei
ist die Palette trotz ihrer Leichtigkeit sehr kratzfest, bei Beschädigungen entsteht kein Aufwurf und
Temperaturschwankungen können
ihr auch nichts anhaben.
Außerdem sehr vorteilhaft: die
sehr gute Schwingungsdämpfung
und die Tatsache, dass auf dem
Maschinentisch nichts anrosten
kann.
Der weiterentwickelte manuelle
Spannstock Manok plus wird
ebenfalls während der EuroMold
EuroMold-Special 2006
AUSSTELLERINFORMATIONEN
FACHBEITRÄGE
Bild 2:
Spannstock
Manok plus
präsentiert (sh. Bild 2). Die Lösekraft funktioniert jetzt mechanisch
und nicht mehr über Federn wie
beim bisherigen Modell. Durch
diese integrierte Zwangsöffnung
ist eine höhere Lösekraft möglich,
die es beispielsweise erlaubt,
auch die Adaptionsmöglichkeiten
des Spanntop Axzugfutters von
der Drehmaschine voll zu nutzen.
Innerhalb von nur zwei Minuten
ist der Mando Adapt, die Spanndorn-Adaption, im Spannstock
montiert. Und auch beim BackenAdapter dauert die Montage nur
zwei Minuten. Dafür steht dann
der doppelte Spannbereich zur
Verfügung. Auch Spannköpfe und
Anschläge, die bislang auf der
Drehmaschine im Einsatz waren,
können auf dem neuen Spannstock verwendet werden. Mittels
besonderer Aufnahmenuten ist
eine einfachere und genauere
Lageorientierung auf dem Maschinentisch möglich. Die optionale,
verstellbare Überlasteinrichtung
erlaubt zudem ein besonders
„feinfühliges“ Spannen.
Der neue Kombi-Spannstock
Zentrok (sh. Bild 3) spannt kubische und runde Teile sicher. Der
Spannstock spannt kubische Teile
parallel und runde sicher zentrisch
durch umfassende Spannung statt
der Spannung an nur zwei Linien.
Für die Spannung von runden
Teilen lässt sich der neue KombiSpannstock mit einem Standard
Spannkopf bestücken, er erlaubt
aber gleichzeitig wieder einen
Wechsel zu kubischen Teilen.
Hierzu wird einfach der Spannkopf
entnommen, die Öffnung abgedeckt und die Parallelspannbacken auf die dafür vorgesehenen
Schlitten aufgeschraubt.
Dabei ist zusätzlich wählbar, ob
das zu bearbeitende Werkstück
parallelzentrisch oder auf eine
feststehende Backe gespannt
werden soll. Durch den großen
Durchlass können sogar lange
Bauteile oder Stangen bearbeitet
werden. Wegen seiner großen
Fläche kann der Spannstock auch
als Null-Punkt-Spanner eingesetzt
werden.
Bild 3:
Spannstock Zentrok mit Spannkopf
(Werkbilder: Hainbuch
GmbH, Marbach)
EuroMold-Special 2006
33
AUSSTELLERINFORMATIONEN
BBG, Mindelheim
(Werkbild: BBG, Mindelheim)
Mit einer Reihe von Neuentwicklungen präsentiert sich der Mindelheimer Werkzeug-, Maschinenund Anlagenbauer BBG GmbH
& Co. KG auf der diesjährigen
EuroMold in Frankfurt.
Erstmals wird einer breiten Öffentlichkeit das rein elektrisch betriebene Formenträgersystem „BFT-O“
vorgestellt, das die Palette hydraulischer Modelle ergänzt. Eines
der besonderen Merkmale des
Systems sind die sehr kurzen
Schließzeiten von weniger als
sechs Sekunden. Gezeigt wird
das Formenträgersystem mit einer
Formaufspannfläche von 1.500 x
1.100 mm, wobei im Oberteil
Massen bis zu 2.500 kg und im
Unterteil maximal 3.000 kg bewegt werden. Die Zuhaltekraft
ist bis auf 600 kN einstellbar. An
weiteren Varianten und Modellen
elektrischer Formenträgersysteme
wird bereits gearbeitet.
Eine wichtige Produktentwicklung
von BBG ist das neue Schnellwechselsystem, mit dem der
Aus- und Einbau von Schäumwerkzeugen insgesamt weniger
als drei Minuten dauert. Es ist mit
Formenträgersystemen aller Fabrikate kompatibel. Entscheidend für
34
den schnellen Werkzeugwechsel
sind ein magnetisches Werkzeugspannsystem in den Aufspannplatten des Formenträgersystems
und eine Schnellkupplung für
die Mischkopfmontage. Für den
Transport der Werkzeuge gibt es
verschiedene Werkzeugwechselwagen und schienengebundene
Transportsysteme.
Mit dem kürzlich zum Patent
angemeldeten „CFK-Spanner“ bewirbt sich BBG um den EuroMold
Award. Eine hohe Steifigkeit und
ein geringes Gewicht machen die
Neuentwicklung aus Kohlenstofffaserverbund besonders geeignet
für die Verwendung in Leichtbaukonstruktionen. Zu sehen ist
außerdem eine aus dem gleichen
Werkstoff gefertigte LeichtbauMontagevorrichtung, die bereits
von Automobilherstellern eingesetzt wird.
Mit Spritzgießwerkzeugen zum
Glasumspritzen stößt BBG, dass
sich im Werkzeugbau bislang vor
allem auf das Schäumen von PUR
konzentriert hat, in neue Anwendungsbereiche vor. Geschäftsführer Hans Brandner: „Spritzgießwerkzeuge ergänzen sinnvoll
unser Angebot an Werkzeugen zur
Veredelung von Glas im Automobilbau.“ Nach seinen Aussagen
ist BBG weltweit führend in der
Entwicklung und Fertigung von
Modellen, Werkzeugen, Maschinen und kompletten Produktionslinien für die Kunststoff verarbeitende Industrie mit Schwerpunkt
Polyurethan.
Die Produktpalette wird ergänzt
durch verschiedene Dienstleistungen, mit dem unternehmenseigenen Technikum als zentralem
Service- und Kompetenzzentrum.
Hier kann der Kunde Prototypen
oder Kleinserien schäumen und
seine Bauteile Prüfungen unterziehen lassen wie beispielsweise
Klimawechsel-, Ausdrück- und
Alterungstests. In der Automobilbranche unterstützt BBG internationale Branchengrößen und
ihre Zulieferer bei der Entwicklung
von Prototypen, Design- und
Funktionsmodellen.
EMUGE-Werk Richard Glimpel,
Lauf
Die 4-nutigen Emuge Bohrgewindefräser sind jetzt auch in 2,5xD
ab Lager verfügbar.
Mit dem 4-nutigen Bohrgewindefräser werden 3 Bearbeitungsaufgaben auf einmal erledigt (Bohren,
Fasen und Gewinden). Die 4-nutigen
Bohrgewindefräser
zeichnen sich durch
eine hohe Stabilität
und vibrationsarmen Lauf beim
Fräsen aus. Die
Werkzeuge eignen
sich besonders für
die Bearbeitung von
Guss und Gussaluminium. Durch die
Verdopplung der
Schneiden wird die
Bearbeitungszeit
reduziert und die
Standzeit erhöht.
EuroMold-Special 2006
Immer noch auf der Suche nach der richtigen CAD/CAM
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J. Schüchl Maschinenbau,
Brunnen
Zur Herstellung von Prototypenteilen im Vakuumgießverfahren
entwickelt und fertigt das Unternehmen Vakuumrühr- und Gießanlagen. Dazu zählen verschiedene
Baugrößen von einer einfachen
Vakuumkammer über Vakuumrühranlagen bis zur Mikroprozessor gesteuerten Anlage.
Als Neuheit wird auf der EuroMold
die neue Vakuumgießanlage UHG600 Easy vorgestellt. Damit lassen
sich Prototypen aus Formen bis
zu 740 x 600 x 750 mm und einer
Gießkapazität von 3 Liter herstellen.
Für die gängigsten Erweiterungen
wie den Drucktrichter ist die Vakuumgießanlage bereits vorgerüstet.
Somit kann sie vom Anwender
einfach und schnell, meist nur
EuroMold-Special 2006
26.04.2006 11:45:54
durch stecken, aufgerüstet
werden.
Außerdem stehen verschiedene
Zusatzoptionen zur Auswahl.
Eine Kammererweiterung er-
möglicht die Verarbeitung noch
größerer Formen. Der Drucktrichter füllt selbst schwierige Formen
mit hoch viskosen Gießmaterialien. Der Heizbecher ermöglicht die
Herstellung von Wachsteilen
für den Aluminium-Feinguss.
Weitere Optionen wie z.B.
Drehteller, Schlauchklemme,
Doppelrührwerk usw. stehen
auf Anfrage zur Verfügung.
Bild:
Vakuumgießanlage mit Steuereinheit für Drucktrichter (links),
dem Drucktrichter selbst (mitte)
und Heizbecher mit Steuereinheit
(rechts)
(Werkbild: J. Schüchl Maschinenbau, Brunnen)
35
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Duwe-3d AG, Lindau
(Werkbild: Duwe-3d AG, 88131 Lindau )
InnovMetric Software stellt gemeinsam mit der Duwe-3d AG,
dem exklusiven Vertriebspartner
für Deutschland, Österreich und
die Schweiz, eine neue PolyWorks
Version auf der EuroMold 2006
vor. Aus den Softwareentwicklungen an PolyWorks in den letzen
12 Monaten ist eine universelle
Softwareplattform für 3D-Inspektion und -Flächenrückführung
in der mechanischen Industrie
entstanden.
Die Software bietet eine völlig
überarbeitete Benutzeroberfläche
(GUI), die auf der neuen FlexITM
Interface Plattform basiert.
FlexI stützt sich auf die neuesten
Microsoft GUI Technologien und
ermöglicht eine schnelle Anpassung der Menüs, Werkzeugleisten
und der Benutzeroberfläche.
Darüber hinaus ist diese Software
zum ersten Mal auf 32-Bit und
64-Bit Plattformen verfügbar. Die
64-Bit Version wird eine uneingeschränkte Punktemenge unterstützen. Auf dieser Basis werden
in den kommenden Monaten die
Plug-Ins von Partnern und Sensorherstellern angepasst.
Die wichtigsten Innovationen sind:
• Eine neue Version der schon bekannten Vernetzungsfunktionalitäten, die jetzt über ein Computer-Netzwerk verteilt werden
kann und damit die Erzeugung
von sehr großen Polygonnetzen
in sehr kurzer Zeit ermöglicht.
• Völlig überarbeitete Form- und
Lagetoleranz Funktionen.
36
• Eine neue Algorithmik für die
Turbinenschaufelanalyse.
• Neu gestaltete Funktionalitäten
für das Editieren von Polygonnetzen
• Eine verbesserte Flächenrückführung, die bei der Erstellung
von NURBS Flächen die Welligkeiten und Fehler in Modelldaten vollkommen beseitigt.
und Serienformen gleichermaßen
ein. Die Spritzgießformen werden
Rebhan Werkzeugbau GmbH,
in Größen von 1200 x 800 mm mit
Kronach
bis zu 5 Tonnen Formgewicht proDas Unternehmen Rebhan
duziert. Hierzu zählen MehrkomWerkzeugbau GmbH feierte am
ponenten-, Hybrid- und Mehrkavi28.07.2006 sein Doppeljubiläum
täten-Spritzgießformen.
(Firmengründung 1946 und UmDer Blasformenbau deckt die
firmierung 1981) zusammen mit
Bereiche Spritzblasformen, Spritzüber 250 geladenen Gästen.
streckblasformen und ExtrusiSpritzgießformenbau und Blasonsblasformen auch mit hohen
formenbau – auf diese beiden
Kavitäten und Blasvolumina von
„Disziplinen“ hat sich das ober5 ml bis 20 l ab.
fränkische Unternehmen Rebhan
Die Herstellung der qualitativ
Werkzeugbau GmbH in Kronach
hochwertigen Präzisionswerkzeuspezialisiert.
ge erfolgt mittels eines komplett
Bis zu 60 Spritzgießformen und
ausgestatteten Maschinenparks
bis zu 100 Blasformen werden
mit diversen CNC und HSC
jährlich in Kronach von renomFräsmaschinen, CNC-Schleif- und
mierten Firmen der AutomobilErodiermaschinen. Die Konstrukund Automobilzuliefererbranche,
tions- und Programmierabteilung
der Kosmetik-, Konsumgüter- und
arbeitet mit der Software von
Elektrotechnikindustrie in Auftrag
Cimatron.
gegeben und von der Rebhan
Nicht zuletzt ermöglichen die über
Werkzeugbau GmbH individuell
40 Jahre lange Erfahrung sowie
entwickelt, konstruiert und herein Team aus über 60 qualifigestellt. Das Produktspektrum
zierten Mitarbeitern einen hohen
schließt Prototypen-, VorserienQualitätsstandard, welcher durch
die Zertifizierung
nach DIN EN ISO
9001:2000 dokumentiert wird.
Der Service wird
durch den hauseigenen Hol- und
Bringdienst sowie
die Möglichkeit
der Instandhaltung von Werkzeugen und die
detaillierte Beratung im Vorfeld
(Werkbilder: Rebhan Werkzeugbau GmbH, Kronach)
abgerundet.
EuroMold-Special 2006
AUSSTELLERINFORMATIONEN
FACHBEITRÄGE
August Rueggeberg GmbH & Co. KG,
PFERD-Werkzeuge, Marienheide
(Werkbild: August Rueggeberg, PFERD Werkzeuge, Marienheide)
In der optischen Oberflächenqualität gibt es
verschiedene Herausforderungen. Dazu zählen
z.B.: Nach der mechanischen Bearbeitung
von rost- und säurebeständigem Edelstahl
(INOX) muss ein homogenes Schliffbild erzeugt
werden; INOX-Bleche
im Bereich des Apparate- und Behälterbaus in
geschliffener Ausführung
sind verarbeitet worden
und das Schliffbild muss
optisch wiederhergestellt
werden. Die bearbeiteten
Bauteile (z.B. Lebensmittelanlagen, Tanks,
Gastronomieeinrichtungen, Brauereianlagen
usw.) sollen ein entsprechendes Oberflächenbild
erhalten, Fehlstellen,
die durch mechanische
Schleif- und Abtragsarbeiten entstanden sind,
sollen beseitigt werden.
Das im Bild gezeigte Schleifrad meistert
diese Herausforderungen in der optischen
Oberflächenqualität.
Das Schleifrad besteht
aus einem Träger mit
Schaft (12 mm-Ø) und
EuroMold-Special 2006
einer Kombination und
Anordnung von Schleifund Gummilamellen,
die dem Werkzeug eine
hohe Flexibilität verleiht. Besonderer Vorteil
für den Anwender: Die
Schleiflamellen lassen
sich leicht und mühelos
auswechseln. Es stehen
grobe bis feine Körnungen zur Verfügung.
Das Schleifrad kann
universell eingesetzt
werden:
• Angleichen und Wiederherstellen
von Oberflächenstrukturen
• Feinschleifen von
Radien, Konturen,
Wölbungen und
großen Flächen
• Entfernen von leichten
Sekundärgraten
• Entfernen von Anlauffarben
• Reinigen von Oberflächen
Das Werkzeug wird
vorzugsweise auf Geradschleifern oder mit
Biegwellen eingesetzt.
Auf Edelstahl erzielt es
optimale Ergebnisse bei
Drehzahlen zwischen
1400 - 1700 min-1.
37
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Bild: Form Saugrohr 6 Zylinder,
Schmelzkern-Technologie
(Werkbild: Schittelkop, Walldürn)
Franz Schittelkop GmbH & Co.,
Walldürn
Auf modernen Werkzeugmaschinen werden nach neuesten
Erkenntnissen Werkzeuge bis zu
einem Maximalgewicht von ca.
25.000 kg erzeugt. Werkzeuge mit
einer erforderlichen Schließkraft
bis zu 13.000 kN und ca. 6.500 g
Spritzteilgewicht werden im Werk
abgemustert.
Schittelkop kann außerdem Design- und Entwicklungsarbeiten
von 3D-CAD-Oberflächen übernehmen. Diese sind die Basis für
Versuchsformen, Prototyp-Muster
oder Serienwerkzeuge.
Alle Stufen vom Entwurf über die
Konstruktion, NC-Programmierung, Fertigung und Ausprobe
unterliegen der Qualitätsüberwachung.
Apfel Metallverarbeitung GmbH,
Dossenheim
„Lösungen in Metall“ – unter diesem Titel stehen alle Aktivitäten
der Apfel GmbH in Dossenheim
bei Heidelberg. Seit der Gründung
in 1988 war die Entwicklung und
Fertigung von Metallprodukten
stets Mittelpunkt des Unternehmens. Sowohl als OutsourcingExperte als auch Systemlieferant
hat sich die Apfel GmbH auch
außerhalb der Metropolregion
Rhein-Neckar einen Namen gemacht. Drei Bereiche bestimmen
den Kurs. Erstens: die Produktpa-
38
lette der multifunktionalen – und
patentierten – Werkzeugschränke,
die sich an der Funktion der Apothekerschränke orientieren. Zweitens: die Multi-Funktions-Presse
als schnelle und kostengünstige
Alternative zum Siebdruck. Und
drittens: die individuelle Auftragsfertigung.
Ein gut organisiertes Lagersystem
für Werkzeuge ist Voraussetzung
für den optimalen Ablauf in der
Produktion. Der multifunktionale
Werkzeugschrank WKS mit mehr
als vier Tonnen Lagerkapazität
bietet auf kleinstem Raum eine
praktische Lösung.
Schon auf etwa einem Quadratmeter Grundfläche schaffen die
patentierten Werkzeugschränke
aus pulverbeschichtetem Stahl
Platz für Hunderte von Werkzeugen. Die klare Anordnung
beschleunigt den betrieblichen
Arbeitsablauf. Der Zugriff auf die
Werkzeuge erfolgt über vertikale
Auszüge, die auf stabil gelagerten
Kunststoff-Lastrollen laufen und
standardmäßig von 0,9 bis zu 1,8 t
Gewicht je Auszug aufnehmen
können. Dieses Prinzip, bekannt
von den Arzneimittelschränken,
gewährleistet durch den direkten,
beidseitigen Zugang eine optimale Arbeitssicherheit, da nicht
über Werkzeuge hinweg gegriffen
werden muss. Die individuelle
Bestückung der abschließbaren
Auszüge mit speziellen Einlegeböden, Halterungen und Aufnahmen
Bild: Werkzeugschränke (Werkbild: Apfel
Metallverarbeitung, Dossenheim)
sorgt für die maximale Raumausnutzung. Alle Schränke können
mit dem Hubwagen unterfahren werden. Zusätzlich zu den
Werkzeugschränken bietet Apfel
mit dem mobilen Regalschrankwagenset RSW ein universelles
Aufbewahrungssystem für alle
weiteren Arbeitsmaterialien.
STEP-FOUR GmbH,
A-Wals-Siezenheim
(Werkbild:
STEP-FOUR GmbH,
A-Wals-Siezenheim)
Vorgestellt wird das Modell
1000 aus der Fräsanlagen-Serie
Superior.
Der mechanische Aufbau besteht
aus Präzisionslinearführungen, die
in Verbindung mit Wellenunterstützungen und Aluminiumprofilen
für gleich bleibende Genauigkeit
über den gesamten Arbeitsbereich sorgen. Als Vorschubantrieb
liefern Kugelrollspindeln in allen
Achsen die nötige Dynamik, damit
auch Positionierungen über große
Bereiche hinweg in vernünftigen
Zeiträumen erfolgen können.
Die Verwendung von StandardSystemprofilen für den Maschinenunterbau erlaubt die schnelle
Realisierung von Projekten.
Neben dem Bearbeiten größerer
Werkstücke bietet der Arbeitsbereich auch bei der Serienproduktion kleinerer Werkstücke viele
Vorteile. Schnelle Produktwechsel
erfolgen ohne lange Rüstzeiten.
EuroMold-Special 2006
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Maschinenfabrik
Berthold Hermle AG, Gosheim
Bild: C 20 U und Palettenwechsler
PW 160 der seitlichem Zugang für den
Bediener ist optimal für manuelle Tätigkeiten – im Vordergrund der manuell
Drehbare Rüstplatz, das offene Dachteil
für die Kranbeladung und der Einwurfschacht für Späne – (Werkbild: Berthold
Hermle AG, Gosheim
Die C 20 U rundet die C-Baureihe nach unten ab und wurde
vor allem in seinen technischen
Features gegenüber dem Vorgängermodell wesentlich verbessert.
Der modulare Aufbau mit verschiedenen Tischvarianten ist ideal für ein Teilespektrum bis 300 kg
(5-achsig) und 1000 kg (3-achsig).
Der Platzbedarf ist gering bei vergleichsweise großen Verfahrwegen
in den X-Y-Z-Achsen. Das in den
Maschinengrundkörper integrierte
Pick-up Werkzeugmagazin verfügt
über 30 Werkzeugplätzen.
Der Maschinengrundaufbau ist
in der bewährten modifizierten
Gantrybauweise ausgeführt. Der
NC-Schwenkrundtisch mit einem
Schwenkbereich von +/- 115° ist
ideal für die 5-Achs Simultanbearbeitung. Der starre Aufspanntisch
mit seiner Aufspannfläche von
800 x 465 mm kann schwere sperrige Werkstücke aufnehmen.
Die Maschine kann mit einem
Palettenwechsler und Palettenspeicher in Verbindung mit
einem Späneförderer, einer inneren Kühlmittelzufuhr und einem
Werkzeugzusatzmagazin zu einer
innovativen Produktionsmaschine ausgebaut werden. Weitere
Automatisierungen sind mit einem
EuroMold-Special 2006
Handlingsystem oder einem Robotersystem möglich. Verschiedene Optionen für unterschiedliche
Einsatzgebiete wie Grafitbearbeitung, Hartbearbeitung etc. stehen
außerdem zur Verfügung.
Der Palettenwechsler wird frontal
an die Maschine adaptiert und
kann sowohl mit oder ohne 4-fach
Palettenspeicher geliefert werden.
In Verbindung mit dem Palettenwechsler wird aus einer 5-Achs
Maschine ein Fertigungszentrum
für vollautomatische 5-Achs Bearbeitungen, wobei die Zugänglichkeit in den Arbeitsraum für manuelle Arbeitsschritte wie Einrichten
oder auch Einzelteile einfahren
weiter gewährleistet wird.
Der Rüstplatz wird durch eine
Gliederschürze verschlossen,
welche beim Öffnen zwischen
dem Rüstplatz und dem Palettengreifer verfährt. Somit ist der
Bediener immer außerhalb des
Gefahrenbereiches. Der Doppelgreifer kann pro Seite eine Palette
mit bis zu 160 kg Gewicht (incl.
Spannvorrichtung und Werkstück)
vom Rüstplatz in den Arbeitsraum des Bearbeitungszentrums
befördern. Wobei der Hauptvorteil dieses Systems im Handling
von gleichzeitig 3 Paletten liegt
(Rüstzeitreduzierung). Wird der
Palettenwechsler mit dem zusätzlichen 4-fach Speicher gewählt,
so erhöht sich die Palettenanzahl
auf 7 und der Doppelgreifer kann
auch Paletten in den Speicher einbringen oder für die Bearbeitung
ausbringen. Die Palettenverwaltungssoftware ist in die Maschinensteuerung integriert und steht
für beide lieferbare Steuerungsvarianten iTNC 530 und S 840 D zur
Verfügung.
Details wie das für die Kranbeladung zu öffnende Dachelement
des Rüstplatzes, der Einwurfschacht mit Schublade für Späne
und Kühlschmierstoff und der manuell drehbare Rüstplatz erleichtern den Arbeitsablauf an solch
einem System.
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FACHBEITRÄGE
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AUSSTELLERINFORMATIONEN
Teufel Prototypen GmbH,
Unterfahlheim
Teufel Prototypen bietet seit mehr
als 20 Jahren Leistungen rund um
den Prototypenbau. Angeboten
wirde die gesamte Prozesskette
einer Produktentwicklung. Die
Dienstleistungen reichen dabei
vom Design, über das Rapid
Prototyping mit Hilfe von SLS- und
STL-Teilen, Vakuum- und Nylonguss, dem Rapid Tooling bis zum
HSC-Fräsen und dem Spritzen
von Null-Serien in der eigenen
Spritzerei. Das Team von 35 Mitarbeitern verwirklicht Ideen, Entwürfe oder Daten in kürzester Zeit,
auf modernsten CAD- und Rapid
Prototyping Anlagen in greifbare
Produkte. Schwerpunkte liegen in
den Bereichen Automobil-, Medizin- und Konsumgüterindustrie.
Als Neuheit im Jahr 2006 präsentiert die Firma Teufel SLS Kunststoffteile von der neuen Sinterstation HIQ. Dieses erweiterte Verfahren bietet:
• komplexe Bauteile und Prototypen aus Polyamid oder glasgefülltem Nylon
• flexible, funktionelle Prototypen
mit gummiähnlichen Eigenschaften und zahlreichen Farboptionen
• Prototypen mit der Haltbarkeit
eines Spritzgussteils und dem
Aussehen von Aluminiumguss
• der maximale Bauraum beträgt:
B 320 x T 270 x H 430 mm
(XYZ)
3D Concepts GmbH, Empfingen
(Werkbild: 3D Concepts GmbH,
Empfingen)
Die neue und patentierte „RapidRough“-Technologie vereint in einem einzigen Schritt die Schruppund Vorschlichtbearbeitung. Dabei
werden sowohl die Maschinenlauf
als auch die Programmierzeiten
reduziert. Der Materialabtrag beim
Schruppen wird optimiert, indem
es automatisch mehrere Werkzeuge synchronisiert und dabei
die seit „SURFCAM Velocity I“
vorhandene TrueMill-Technologie
anwendet. Truemill ist ein Werkzeugweg-Generator, der den
Werkzeugeingriffswinkel mit dem
Material kontrolliert und damit die
Werkzeugbelastung dynamisch
managt. Dadurch sind dann
besonders aggressive Bearbeitungsparameter für Vorschub und
Drehzahl anwendbar.
RapidRough wird speziell für die
Formen- und Werkzeugbauer auf
der diesjährigen EUROMOLD in
Frankfurt präsentiert.
dierprozess. Cimatron wählte für
die Produktvorstellung der neuen
Version bewusst die bevorstehende EuroMold 2006, die vom
29. November bis 2. Dezember in
Frankfurt stattfindet. Seit 1994 ist
die Weltmesse für den Werkzeugund Formenbau Cimatrons Forum
für die Neuvorstellung der neusten
Produktentwicklungen. Denn keine andere Veranstaltung bietet mit
insgesamt 1700 Ausstellern ein
attraktiveres Informationsangebot
für die über 60.000 erwarteten
Besucher, die im Wesentlichen
als Entscheidungsträger aus dem
Werkzeug- Formen- und Modellbau kommen.
Neue Leistungsmerkmale sind:
• Die Design: Durchgängige CAD/
CAM-Lösung für den Stanz-/
Umformwerkzeugbau, die die
Möglichkeiten unterschiedlicher CAD/CAM-Systeme und
Analyse-Werkzeuge in einer
einzigen Anwendung vereinigt.
• MoldDesign: Verbesserte
Unterstützung bei größten und
komplexesten Spritzgießformen.
• 5-Achsen-Advanced: Zahlreiche
neue, 5-Achsen NC Funktionen.
• NC Preview: Eine neue Vorschau-Lösung, die in Sekundenschnelle das verbleibende und
auch das überschüssige Material anzeigt und die notwendige
Ausspannlänge des Werkzeugs
ermittelt.
• EDM-Setup. Lösung zur Automatisierung der Programmierung
von Senkerodiermaschinen.
Cimatron GmbH, Ettlingen
Bild: SLS Prototyp
Material DuraForm Flex
(Werkbild: Teufel Prodtypen GmbH,
Unterfahlheim)
40
Cimatron stellt erstmalig die neue
Version E8 einer breiten Öffentlichkeit vor – präsentiert wird u. a. die
neue Anwendung für die Stanz-/
Umformtechnik und die umfangreich erweiterten Applikationen für
die Bereiche 5-Achsen Fertigung
und die Konstruktion von Großformen für den Spritzguss, die neue
Preview-Funktionalität für den
CAM-Bereich und Automatisierungslösungen für den Senkero-
Bild: NC-Preview visualisiert den angenäherten Stock und das verbleibende
Material in Sekunden
(Werkbild: Cimatron, Ettlingen)
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
W. Fehlmann AG, CH-Seon
Zur EuroMold 2006 in Frankfurt/
Main präsentiert der Schweizer
Maschinenhersteller W. Fehlmann AG die spezielle Version
der Picomax® 60 mit Grafitstaubabsauganlage inklusive Düsen und
Hand-Reinigungsschlauch.
Dabei handelt es sich um ein Bearbeitungscenter in Vertikalständer-Ausführung mit integriertem
Koordinatentisch und automatischem Werkzeugwechsler für bis
42 Werkzeuge.
Alle Achsantriebe erfolgen über
Kugelumlaufspindeln und digitalen
Drehstrom-Antrieben mit AC-Motoren. Die Achsen sind mit Präzisions-Glasmassstäben zur direkten
Wegmessung bestückt. Dieses
ermöglicht bei schnellem Verfahren eine hohe Positionier- und
Bearbeitungsgenauigkeit.
Die im Vertikalständer integrierte
Hochgeschwindigkeits-Spindel ist
EuroMold-Special 2006
mit Hybridlager (Keramikkugeln
und Stahlringen) ausgerüstet,
verfügt über Z/S Interpolation und
hat bis zu 40.000 min-1.
Vorhanden sind außerdem eine
(Werkbild: W. Fehlmann AG, CH-Seon)
Absauganlage Extor mit Düsen
und Hand-Reinigungsschlauch;
die Führungen und Spindeln sind
mit speziellen Absteiffern ausgerüstet. Die Absaugung des gesamten Bearbeitungsraumes
erfolgt mittels Blas- und Saugverfahren. Der Schaltschrank
verfügt über ein geschlossenes Kühlsystem.
In Frankfurt/Main wird neben
der erwähnten Spezialversion
auch eine Picomax® 60-HSC
mit 26.000 U/min., Heidenhain iTNC530 und Fehlmann
Zyklus HSC-SETUPTM ausgestellt.
Ebenfalls eine Fräs-/Bohrmaschine Picomax® 54 TNC
320 wird in Frankfurt/Main zu
sehen sein. Diese Maschine
überzeugt durch einfache
Handhabung bei manuellen
Arbeiten genauso wie beim
Konturenfräsen mit der neuen
CNC-Bahnsteuerung.
41
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Hommelwerke GmbH,
Villingen-Schwenningen
Bild: Tester mit Werkstück (Werkbild:
Hommelwerke, VS-Schwenningen)
Im Gegensatz zu früher wird es bei
den modernen Qualitätsmechanismen immer wichtiger Messwerte
zentral zu erfassen, zu archivieren
oder auch Fertigungsprozesse
kontinuierlich zentral zu überwachen und gegebenenfalls zu
korrigieren.
Hier greift bereits das erste Argument für den Hommel Tester W55:
Mit der LAN-Schnittstelle ist es
möglich, diese Daten zentral zu
erfassen, zu sichern und auf einen
Statistikserver zu übertragen. Zudem erlaubt die LAN-Schnittstelle
die Verwendung zentraler Drucker.
Über die USB-Schnittstellen lassen sich Standarddrucker, USBMemory-Sticks sowie weitere
Standardperipherie einsetzen. Diese Schnittstellen machen schon
deutlich, wie einfach und problemlos dieses Rauheitsmesssystem in
Fertigungslinien zu integrieren ist.
Das Messsystem ist auf den Werkstattbetrieb ausgelegt. Hierfür
steht das robuste geschlossene
Aluminiumgehäuse und die Bedientastatur die jeglichen Einflüssen von Öl und Feuchtigkeit
trotzen.
Zum anderen gestaltet sich die
Bedienerführung einfach und verständlich: Über einen 10“-großen
Farbbildschirm werden die Messergebnisse übersichtlich dargestellt, weitergehende Einstellungen
oder auch die Messprogrammerstellung werden mittels Touchscreen-Bedienung vorgenommen.
42
ALMET AG, Düsseldorf
Rolf Wissner GmbH, Göttingen
Zur EuroMold 2006 zeigt die
Almet AG, gemeinsam mit
Alcan, Issoire, Beispiele vorteilhaften Aluminiumeinsatzes im
Werkzeug- und Formenbau.
Die wirtschaftlichen Vorteile der Substitution von Stahl
durch Aluminium werden um so
deutlicher, je höher der Bearbeitungsaufwand im Verhältnis zum
Materialeinsatz ist.
Im Spritzgießwerkzeugbau
ergaben Nachkalkulationen der
Werkzeugkosten Einsparungen
von ca. 20 bis 40 %.
Bei ein- und demselben Konstruktionsteil reduziert der Aluminiumeinsatz das Gewicht bis
zu 50 Prozent.
Neue Verfahren bieten heute die
Möglichkeit, schneller von der
Konstruktion über den Werkzeugbau zum fertigen Kunststoffteil zu kommen.
Die Industrie fordert in zunehmendem Maße die Möglichkeit,
metallische Prototypen-, Vorserien- und Serienwerkzeuge
schneller und kostengünstiger
herzustellen. Einen wesentlichen Beitrag hierzu kann die
HSC-Technologie leisten. Die
HSC-Technologie bietet sich
besonders für hochfeste Aluminiumwerkstoffe an.
Somit verringert sich die Herstellungszeit der Kunststoffformen und die Produktionskosten
werden gesenkt durch kürzere
Zykluszeiten bei der KunststoffTeilefertigung.
Neu ist der Werkstoff ALUMOLD® 1-500 mit einer fast
konstanten Festigkeit bis in den
Kern der Platte, der bis 600 mm
Dicke hergestellt wird.
Zusätzlich bietet Almet dem
Werkzeug- und Formenbauer
den Werkstoff ALCAST an. Eine
gegossene, hochfeste Aluminiumplatte der 7XXX-Legierungsreihe, Dicken von 150 bis
600 mm.
Die Wissner Gesellschaft für Maschinenbau mbH entwickelt eine
neue Maschine zur Bearbeitung
von Stahl, Kupfer und Graphit.
Die neue Maschine GAMMA
202 ist speziell für Anwender
konzipiert, die nicht viel Raum
zur Verfügung stellen können
aber trotzdem die Vorzüge einer
Maschine zur Stahlbearbeitung
nutzen möchten. Mit einer Breite
von gerade mal 79 cm kann sie
in beliebigen Räumen aufgestellt
werden.
Bei einer Höhe von 1,67 m und
Tiefe von 1,37 in geöffnetem Zustand weist sie Verfahrwege von
250 x 200 x 150 mm auf.
Durch einen Kippmechanismus
ist die Maschinenverhaubung
nach hinten aufklappbar und
verhindert somit unnötigen
Raumverlust.
Trotz ihrer kleinen Größe ist sie
fit für die Bearbeitung von Stahl,
Kupfer oder sogar Graphit – um
nur einige Materialien zu nennen.
Die solide und FEM – optimierte
Stahlkonstruktion ermöglicht
eine präzise Bearbeitung, ausgerüstet mit einer Hochfrequenzspindel bis zu 6 kW.
Darüber hinaus setzt die Firma
Wissner auch in dieser Maschine
ihre patentierte Tornadoabsaugung ein, so werden auch feinste
Späne und Stäube direkt abgesaugt.
(Werkbild: Rolf Wissner GmbH,
Göttingen)
EuroMold-Special 2006
AUSSTELLERINFORMATIONEN
MECADAT, Langenbach
(Werkbild: MECADAT, Langenbach)
Die Langenbacher MECADAT
CAD/CAM Computersysteme
GmbH stellt auf der EuroMold die
neueste Ergänzung der VISI-Produktpalette – VISI-Flow, ein Modul
für die rheologische Analyse von
Spritzgießteilen – vor.
Ralph Schmitt, Geschäftsführer
von MECADAT, erläutert: „VISIFlow analysiert exakt das Fließverhalten der Kunststoffschmelze
in einer Form, um die für Spritzgießteile geforderten Qualitätsund Produktivitätsansprüche
zu gewährleisten. Es deckt den
gesamten Prozess für die Spritzgusswerkzeugauslegung ab, von
der Füllstudie und der Toleranzuntersuchung über die Verzugsanalyse und die Temperierung bis hin
zur Zykluszeitanalyse.“
Das neue Modul simuliert das
Verhalten aller Kunststofftypen
sowohl verstärkt als auch unverstärkt. Die Datenbank führt den
Anwender bei der Auswahl der
geeigneten Spritzgießparameter,
um die geforderte Teilequalität
zu erreichen. Spezielle Optionen
erlauben die Erweiterung um neue
Polymere oder Blends. Einschränkungen hinsichtlich Form, Komplexität und Abmessungen der
Spritzteile sind nicht gegeben.
Zusätzlich zur Simulation des konventionellen Spritzgießens kann
das Modul alle Angussvarianten,
wie Heißkanal und innen beheizte Düsen, berechnen. Spezielle
Optionen sind für sequentielles
(Kaskade) Spritzgießen und für
Familienwerkzeuge implementiert,
bei denen verschiedene Artikel in
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
einem Werkzeug angeordnet sind
und durch das Öffnen und Schließen von Verschlussdüsen balanciert werden.
VISI-Flow besteht aus 3 Hauptmodulen – Einspritzen + Füllen,
Nachdruck + Verzug sowie Temperierung:
Das erste Modul, die Füllstudie,
erlaubt dem Benutzer schnell
die Herstellbarkeit des Kunststoffteils zu prüfen – und zwar in
einem sehr frühen Stadium des
Konstruktionsprozesses, in dem
die Kosten für eine Änderung
noch sehr gering sind. Das Modul
Füllen beinhaltet Funktionen wie
Wandstärkenoptimierung, Anspritzpunktplatzierung, Zykluszeit,
Schließkraft der Maschine, Einspritz- und Nachdruckzeit sowie
auch die Anzeige von Qualitätsmängeln wie der Lage der Bindenähte, der Lufteinschlüsse und
der Einfallstellen.
Das zweite Modul benutzt die
Nachdruckanalyse zur Optimierung des zweiten Teils des
Spritzgießprozesses, damit die
richtige Balance zwischen Teilequalität, Kosten und Zykluszeit
erreicht wird. Der Anwender
kann Einspritzprofile einstellen
und ermitteln, um Fülldruck und
Füllzeit optimal zu bestimmen.
Durch diese Analyse kann sich der
Benutzer einen Überblick über die
volumetrische Schwindung, die
Zykluszeit und den Temperaturverlauf zur Bestimmung der endgültigen Form und des Verzugs, noch
bevor das Werkzeug gefertigt
wird, verschaffen.
Das dritte Modul, die Temperierung, bietet ein Werkzeug mit dem
einfach, aber leistungsstark die
Werkzeugtemperierung optimiert
werden kann. Die auf hohem
technischen Niveau und auf Basis
von Solid Elementen ablaufende
Berechnung erkennt und optimiert
die Temperatur des Mediums, die
Durchflussmenge und den erforderlichen Druck in jedem einzelnen Kühlkreislauf.
43
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Röhm GmbH, Sontheim/Brenz
Röhm gehört zu den weltweit
führenden Anbietern von Spannlösungen zur Gewinnung fossiler
und erneuerbarer Energien. Angesichts des ständig steigenden
Energiebedarfs werden sowohl
für die petrochemische Industrie
als auch für die Herstellung von
Windkraftanlagen modernste
Spannmittel benötigt. Auch für die
Bearbeitung von Eisenbahnrädern
fertigt Röhm „das dafür geeignete
Spannmittel“. Die manuell- und
kraftbetätigten MehrbackenSpannfutter werden bis zu einem
Durchmesser von 5500 mm
insbesondere im Werk Dillingen
hergestellt. Aktuell besonders
interessant ist die Herstellung eines 12-Backen-Futters mit einem
Durchmesser von Fünfeinhalbmetern. Für die gesamte Auftragsbearbeitung wird ein Zeitraum von
etwa 6 Monaten benötigt.
Wirtschaftliches Zerspanen bedingt bedarfsgerechtes Spannen
der immer komplizierter werdenden Werkstücke im Rahmen ausgeklügelter Herstellungsprozesse.
Dynamik und Herausforderung
spiegeln sich dabei in neuentwickelten Spannmitteln wider. Röhm
ist indirekt mit dabei, wenn es gilt,
die Visionen von der unerschöpflichen Windenergie im intermodalen Wettbewerb in Elektrizität
umzusetzen.
Nicht nur die dominierend beeindruckenden Türme und Rotoren sind dafür erforderlich. Zum
„Herz“ des Drehkopfes gehö-
(Werkbild: Röhm GmbH, Sontheim/
Brenz)
44
ren – freilich unsichtbar für den
Außenstehenden – nebst dem
Generator auch große Lager und
Getrieberäder.
Für alle Elemente, die zu einem
kompletten Bohrstrang wie z.B.
Bohrkronen, Bohrmeißel, Bohrgestänge, Kupplungsstücke oder zu
einem Rohrstrang wie z.B. Rohre
und Muffen gehören, bietet Röhm
für deren Zerspanungsbearbeitung
„passgenaue“ Spannzeuge an.
Rad-Schiene-Systeme haben
weltweit Zukunft, wenn es um die
ressourcenschonende Zukunft von
Mobilität und Logistik geht.
Eisenbahnräder – ein vertrauter,
wenig spektakulärer Begriff – sind
unerlässlich bei der Erbringung
von schienengebundenen Verkehrsleistungen.
Allein in Deutschland sind auf
diesem Sektor in 2005 geschätzte
155 Milliarden Personentonnenkilometer mit eindeutiger „Tendenz
steigend“ bewegt worden.
Röhm ist indirekt daran beteiligt
mit seinen „big“ Winkelhebelfuttern mit 1600 mm Außendurchmesser, die man zum sicheren
Spannen der großen Räder,
Radreifen und Spurkränze benötigt, um diese rotatorisch in meistens 2 Aufspannungen spanend
bearbeiten zu können.
NovoPlan GmbH, Aalen
Seit 19 Jahren ist NovoPlan
Beschichtungspartner für die
Kunststoffverarbeitung. Die
Nickelschichten werden ohne
Wärmeverzug auf Stahl und NEWerkstoffe abgeschieden.
Einsatzgebiete sind:
• Korrosionsschutz: Schutz
Konturbereich, Schutz
Temperiersysteme
• Verschleissschutz: Schutz
Abrasion, Politur
• Maßkorrektur: Auf Endmaß bis
300 µm; als Alternative zum
Schweißen bis in mm-Bereiche
(Werkbild: NovoPlan GmbH Aalen)
• Antiadhäsive Oberfläche: Entformungshilfe, Belagsverhinderung, Gleitbeschichtung
Für alle Chemisch-Nickel-Verfahren gilt: Verzugsfreie Abscheidung
auch in Rippen und Bohrungen
auf der gesamten Länge, kein
Kantenaufbau, vorwählbare
Schichtdicken.
Lehmann Präzision,
Hardt
Fein-, Klein- und Mikrobearbeitungen sowie HSC-Bearbeitungen
nehmen immer mehr zu.
Darauf reagieren die Werkzeughersteller mit der Entwicklung
neuer Werkzeuge und neuer Beschichtungen. Die damit
möglichen hohen Schnittgeschwindigkeiten können in der
Regel aber gar nicht ausgenutzt
werden, weil die Spindeln in den
Werkzeugmaschinen nicht die
notwendigen hohen Drehzahlen
erreichen.
Dem trägt Lehmann Präzision
GmbH mit der Entwicklung der
neuen Hochfrequenzspindel
HFS 30 für Drehzahlen bis
80.000 min-1 Rechnung.
Sie findet als Zusatzaggregat
für Fräs-, Bohr-, Schleif- oder
Gravieroperationen in Werkzeugmaschinen Anwendung. Dank der
geringen Baugröße (Außendurchmesser nur 30 mm) und den vielseitigen Einbaumöglichkeiten kann
sie sowohl in Bearbeitungszentren
als auch in Fräs-, Dreh- oder Sondermaschinen eingesetzt werden.
Die gute Rundlaufgenauigkeit der
EuroMold-Special 2006
AUSSTELLERINFORMATIONEN
FACHBEITRÄGE
Bild 1: Hochfrequenzspindel
Werkzeugaufnahme und
der vibrationsfreie Lauf
der Spindel ermöglichen
höchste Fertigungsqualität und überdurchschnittliche Werkzeugstandzeiten.
Die Hochfrequenzspindel wird zusammen mit
dem Motorsteuergerät
LS 30 als steckerfertiges Standalone-Gerät
geliefert. Im Motorsteuergerät stehen aber auch
Ein- und Ausgänge zur
Verfügung, über die die
Hochfrequenzspindel
von der Werkzeugmaschine aus programmiert
werden kann.
Die neue Handschleifspindel ist ein Gerät für
das Entgraten, Schleifen,
Polieren und ähnliche
Arbeiten. Eingesetzt wird
sie in der Industrie, im
Werkzeug- und Formenbau, im Modellbau sowie in der Schmuckherstellung. Das Gerät vereint in einmaliger Weise
Funktion, Design und
Qualität. Ergänzt wird
die Handschleifspindel
durch ein umfangreiches Zubehör- und
Werkzeugprogramm.
Die Bedienung erfolgt
– ähnlich wie bei einem
Touchpanel – direkt auf
der Frontplatte aus Glas
über integrierte kapazitive Schalter. Diese sind
absolut verschleißfrei.
Zur zielgenauen Bedienung sind die Tasten
mit muldenförmigen
Fingerkuppenschliffen
versehen. Die Anzeigen
auf dem grafikfähigen
LCD sind klar und leicht
verständlich.
Bild 2: Handschleifspindel (Werkbilder: Lehmann Präzision, Hardt)
EuroMold-Special 2006
45
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Bild 1: Induktions-Spannsystem
SPPW GmbH, Lich
Die Firma SPPW GmbH wurde 1963 als Niederlassung des
französischen Werkzeugherstellers
MECANO in Deutschland gegründet und ist seitdem für französische und europäische Werkzeughersteller „logistische Netzwerkplattform“ im deutschsprachigen
Raum.
Das Katalogprogramm von SPPW
umfasst ca. 25.000 Artikel. Neben
einer umfangreichen Palette aus
den Bereichen Bohren, Zentrieren,
Reiben, Senken, Fräsen, Gewinden und Drehen bietet SPPW
Spezialitäten und Problemlöser
wie überlange Spezialwerkzeuge
und Microwerkzeuge an.
Induktions-Spannsystem –
Vollmodularer Prozessansatz
Das Induktions-Spannsystem
Elco FI-4 ist eine Spannlösung für
alle Anforderungen.
Durch den vollmodularen Aufbau
des Systems ist es möglich, in
die Induktions-Spanntechnik mit
minimaler Investition einzusteigen
und das System mit steigendem
Bedarf entsprechend zu erweitern.
Das Induktions-Spannsystem
eignet sich für das Ein- und
Ausschrumpfen von Stahl, HSS
und Hartmetall sowie von komplexen und kodierten Werkzeugen
mit Schaftdurchmessern von 2
46
- 40 mm. Prozessorgesteuerte Durchmessererkennung vereinfacht die
Bedienung, automatische
Wahl von Temperatur und
Induktionsdauer schont
Futter und Werkzeug.
Neu ist die gesamtheitliche Betrachtung der Zerspanung als Prozesskette
aus Sicht des Werkzeugherstellers mit dem Ziel,
eine Komplettlösung für
den Bereich Pre-Machine,
d.h. Kalibrieren, Wuchten,
Schrumpfen und Werkzeug zu bieten.
Multifunktions-CNC-Werkzeug
ab Ø 0,5 mm
Im Rahmen der Konzentration
auf Microwerkzeuge wurde auch
das MULTI-V weiterentwickelt.
Dieses Multifunktions-CNCWerkzeug gibt es jetzt auch in der
Micro-Version.
Das Werkzeug wird ab einem
Durchmesser von 0,5 mm angeboten. Das Werkzeug ermöglicht Bohren, Anbohren, Senken
und Fräsen ab Durchmesser
0,5 mm. MULTI-V ist das ideale
Werkzeug für CNC-Maschinen
und Bearbeitungszentren, denn es
erlaubt Einsparungen bei Maschineneinstellzeit, Rüstzeiten und
Lagerplatz, bietet aber gleichzeitig
besonders hohe Leistung in den
abgedeckten Bearbeitungsfeldern.
Lieferbar sind Spitzenwinkel 90°,
60°, 40° und 120° in blanker
Ausführung und optional mit Hard.
X-TiALN-Beschichtung.
Bild 2: Multifunktions-Werkzeug
Ergänzt wird das Programm durch
Combi-Mag Multifunktionswerkzeuge, die zusätzlich zum Fräsen
die Bearbeitungsfelder Anbohren,
Senken und Zentrieren abdecken
und sich zwischen Fräsen und
Bohren ansiedeln.
Mit einem Werkzeug wird die Bereiche Anbohren, Bohren, Senken,
Direktsenken und Fasen abgedeckt.
Micro-Reibahlen – ab 200 µ
Toleranz ± 1 µ in 5 µ Schritten
Neben den bekannten 1/100.-Präzisionsreibahlen bietet SPPW
auch Hochpräzisions-Micro-Reibahlen aus Hartmetall an.
Die Micro-Reibahlen sind für den
Durchmesserbereich von 0,2 mm
(200 µ) bis 0,6 mm (600 µ) mit
Steigung 0,005 (5 µ) verfügbar.
Größere Durchmesser ab 0,6 mm
bis 20,05 mm werden in 1/100.Schritten als Präzisionsreibahlen
angeboten.
Bild 3: Micro-Reibahlen
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Kleinstwerkzeuge für die
Microzerspanu ng
Fräswerkzeuge für den
Formenbau
Einer der größten Vorteile der
Microzerspanung im Vergleich
zu anderen Bearbeitungsmethoden ist die Direktbearbeitung des
Werkstoffs, auch von gehärteten
Stählen. Direktbearbeitung schafft
vor allem bei der Geometriefreiheit
Vorteile. Aufbauend auf dieser
Erkenntnis wurde das Konzept
„Multi-Form“ entwickelt. Es werden die Bearbeitungsfelder Fräsen
und Bohren abgedeckt. Im Fräsen
gibt es 4 Grundgeometrien mit 40
Varianten. Ergänzt wird das Programm durch Multifunktionswerkzeuge, die zusätzlich zum Fräsen
die Bearbeitungsfelder Anbohren,
Senken und Zentrieren abdecken
und sich zwischen Fräsen und
Bohren ansiedeln. Der Bereich
Bohren rundet das Programm
durch Micro-Bohrer und MicroReibahlen ab.
Als Ergänzung zu den MultiForm Micro-Tools wurde ein
neues Programm von Fräswerkzeugen speziell für Anwendungen im Formenbau entwickelt,
um dem Trend zu immer kleineren, komplexeren Formen und
härteren Werkstoffen Rechnung
zu tragen.
Diese Microfräser mit speziellen
Geometrien für den Formenbau
werden in den Durchmesserbereichen 0,2 bis 3 mm mit verschiedenen Spiralwinkeln und
Varianten in 2007 erhältlich sein.
Durch die neue Schneiden- und
Werkzeuggeometrie eignet sich
das neue Fräserprogramm besonders für die Herstellung tiefer
Nuten und komplexer Konturen
in harten Werkstoffen.
Die neue Schneidengeometrie
mit Spiralwinkeln von 0° und 20°
EuroMold-Special 2006
Bild 4: Multiform Microtools
(Werkbilder: SPPW GmbH, Lich)
reduziert Vibrationen und wirkt
sich positiv auf die Stabilität des
Fräsers aus.
Die neue Schaftgeometrie vergößert die effektiv nutzbare Länge
des Fräswerkzeugs, so dass bei
verschiedenen Formschrägen
höhere Eingriffstiefen möglich
sind.
47
AUSSTELLERINFORMATIONEN
DCAM GmbH,
Berlin
Die DCAM GmbH stellt in Kontinuität zur EuroMold ihr neuestes
Produkt vor: DCAMCUT 5.0.
Umfangreiche Verbesserungen in
der direkten Ableitung erodierbarer
Regelflächen aus nahezu beliebigen Solid’s und Flächenmodellen
gehen einher mit der Ausweitung
Feature-orientierter Programmierung.
Die direkte Ableitung optimierter
Regelflächen vermeidet aufwändige CAM-Aufbereitung im CAD.
Die automatisierte Zuordnung der
Objekteigenschaften verkürzt die
Programmierzeit, vermeidet Fehler
und schafft Freiraum für optimal
an Werkstattsituation und Maschinenpark angepasste Programmabläufe. Aufwändige Umwege für
Problemfälle werden seltener.
Basierend auf beim Anwender
bereits genutzte CAD-Systeme
thinkdesign, AutoCAD/MDT oder
als preiswertes Solosystem mit
integrierter CAD-Funktionalität
sind in der neuen Software alle
2D-Funktionen gleichermaßen
verfügbar. Im 3D sind Komfortunterschiede der verwendeten
CAD-Plattform geschuldet und
können im CAM nicht vollständig
ausgeglichen werden.
Die weit vorangetriebene CADUnabhängigkeit des Erodierkernes erleichtert das Andocken an
weitere CAD-Systeme.
Das aber zur nächsten EuroMold.
Neuigkeiten:
• Automatische
Bohrlocherkennung mit
Übernahme
eingezeichneter
Bohrlöcher als
(Werkbild:
DCAM GmbH, Berlin)
48
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Startpunkt oder Generierung
der Startpunkte nach wählbaren
Vorgaben bei Konturdefinition
Abspeichern erprobter, komplexer Schneidabläufe als
wieder verwendbare Vorlage zur
direkten Zuordnung auf Einzelkonturen oder Konturgruppen
Direkte Ableitung von Erodierkonturen aus jedem Flächenmodell oder Solid, dessen Mantelfläche überhaupt drahterosiv
herstellbar ist, als Definitionsstreifen mit alternativen Bahnen,
Auswahl der gewünschten Bahn
und tangentiales Verbreitern auf
Solidhöhe
Tangentiales Verlängern auch
für Regelflächen aus 2-EbenenModellen
Erzeugung erodierspezifischer
Informationen schon bei der
Zeichnungserstellung (Layeroder Farben-gesteuert) in Form
von Zeichnungsvorlagen für
ganze Konturen oder Teilkonturen.
3D-Interpolation standardmäßig
mit Kreisbögen bei entsprechender Steuerungsintelligenz
der Maschinen
Identifizierung von Kreisbögen aus Splinekurven mittels
einstellbarer Kreisgenauigkeit
(Kreisverdünnung)
Abrunden und Ausräumen von
Konturen mit Splinekurven
Kollisionskontrolle optional
schon bei Konturdefinition
Verbesserter Nachweis von
Modellfehlern
TVN innoject GmbH,
Neustadt
(Werkbild: TVN innoject
GmbH, Neustadt)
Die TVN innoject GmbH bringt in
Neustadt bei Hannover mit Hilfe
modernster Spritzgießtechnik
Kunststoffe in die richtige Form.
Das Sortiment reicht von Haushaltswaren über Automotive und
„Weißer Ware“ bis zu sicherheitstechnischen und medizinischen
Geräten.Zum Service-Angebot
des Unternehmens gehören:
kunststofftechnische Beratung,
CAD-Werkzeugkonstruktion und
Füllbildsimulation, Formen- und
Werkzeugbau, projektbegleitende Messung und Bemusterung.
„Außerdem sorgen wir als Formenbauer dafür, dass unsere
Auftraggeber ihre Spritzgießwerkzeuge mit Musterteilen und Messprotokollen vorstellen können.
Und wir führen Musterungen auch
für nicht bei uns gebaute Formen
durch (Lohnmustern), damit unsere Kunden ihre Produktion nicht
unterbrechen müssen“, erklärt
Geschäftsführerin Anja Moehrle.
Das Unternehmen entwickelt,
konstruiert und baut nicht nur, es
begleitet den Kunden auch bis zur
Serienfertigung.
Mit entsprechender Maschinenund Manpower wird im DreiSchicht-Betrieb produziert. Und
auf Wunsch unterhält TVN innoject
für seine Kunden ein Lager, aus
dem sie „just in time“ ihre Ware
abrufen können. Was nicht heißt,
dass man nur an GroßauflagenProduktion interessiert ist. „Durch
die Flexibilität der Produktion sind
wir sehr auf Kleinserien ausgerichtet“, so Geschäftsführer Michael
Rabe.
EuroMold-Special 2006
AUSSTELLERINFORMATIONEN
FACHBEITRÄGE
Hermann Blechtechnik,
Schorndorf
Bild 1
Durch langjährige
Erfahrung, laufende
Modernisierung und eine
große Fertigungstiefe,
ist das Unternehmen
Hermann Blechtechnik
in der Lage, fertige Komponenten in Blech von
der Entwicklung bis zur
Serienreife in kürzester
Zeit zu liefern.
Dies beginnt bei der
Konstruktion mit modernen 3D-CAD Systemen.
CAD Daten werden
direkt weiterverarbeitet
und in Maschinenprogramme zur Bearbeitung
umgesetzt. Auch Fremddaten können eingelesen und weiterverarbeitet werden. Hierbei
werden dem Kunden Lösungsvorschläge unterbreiten und mit RapidPrototyping Methoden in
Funktionsmuster umsetzen. Hilfswerkzeuge,
3D Formen und Vorrichtungen werden dabei im
eigenen Werkzeugbau
erstellt und dann in der
modernen CNC Blechfertigung gefertigt. Auch
Sonderwünsche
sind möglich.
So werden in
jüngster Zeit
vermehrt Einzelstücke für Oldtimer
gefertigt. Hierzu ist es
wichtig, die alten Materialien und Herstellungsprozesse zu kennen und
anzuwenden. Ist dies
nicht mehr möglich,
müssen neue Lösungen
gefunden werden, da
Oldtimerteile so detailgetreu wie möglich
nachgebaut werden
müssen, wie beispielsweise dieser Cabrioletverschluss (sh. Bild 1).
Ganz im Gegensatz
dazu werden auch Prototypen für den Versuch
für Neufahrzeuge hergestellt. Hierbei ist es
notwendig mit einfachen
Hilfswerkzeugen seriennahe Teile herzustellen,
um in Crashversuchen
Rückschlüsse auf die
Serienproduktion zu
erhalten. Hierbei musste,
in Zusammenarbeit mit
dem Kunden, eine völlig
neue Halterung für die
Abgasrückführung für
Neufahrzeuge entwickelt
und hergestellt werden
(sh. Bild 2).
Bild 2
(Werkbilder: Hermann Blechtechnik, Schorndorf)
EuroMold-Special 2006
49
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Fritz Studer AG,
CH-Thun
Bild 1: Universal-Rundschleifmaschine
Die Bearbeitung von unrunden
Teilen wie z.B. Kurven und Polygonen war früher vor allem bekannt
aus dem Formenbau. Was heute
auf einer Universalrundschleifmaschine einfach bewerkstelligt werden kann, wurde früher
in Einzelschritten umständlich
auf Flachschleifmaschinen oder
Koordinatenschleifmaschinen
gemacht. Winkel- und Symmetrietoleranzen waren wegen mehrmaligem Umspannen schwierig oder
nur mit viel zeitlichem Aufwand zu
halten. Auf einer Rundschleifmaschine mit C-Achse (Rundachse
der Werkstückspindel) ist diese
Problematik systembedingt gar
nicht vorhanden.
Die kompakte CNC-UniversalRundschleifmaschine S31 ist mit
C-Achse und Software StuderFormHSM speziell auf die Be-
arbeitung von unrunden Teilen
ausgelegt.
Die Achsantriebe werden auf der
tiefstmöglichen
Ebene mit HighSpeed-Machining
direkt angesteuert. So wird die
hochdynamische
Prozessführung
und damit höchste
Präzision in der
Unrundbearbeitung auf Rundschleifmaschinen
erreicht.
Mit der Software
können jegliche denkbaren
unrunden Innen- und Außengeometrien bearbeitet werden:
Polygone, Exzenter, Steuerkurven, Nocken- und Kurbelwellen,
Spritzgussformen, Stanzstempel,
Pressstempel für Wendeschneidplatten oder Tabletten, unrunde
Uhrengläser, Nutkurven an Stirnflächen sowie Kniegelenkimplantate um nur einige zu nennen.
Die Software berechnet sämtliche
Technologiedaten automatisch
und physikalisch richtig. Überschreitungen von Grenzwerten der
Mechanik bezüglich Beschleunigung und Ruck werden dem
Anwender optisch mitgeteilt. An
jedem Punkt der unrunden Teilegeometrie muss die optimale
Drehzahl gefahren werden, um
einerseits produktiv zu arbeiten,
andererseits um Randzonenschädigungen zu vermeiden.
Bild 2:
Softwaremodul StuderFormHSM für das Unrundschleifen
50
Die Software bietet auch die
nötigen Analyse- und Korrekturmöglichkeiten, um Ursachen für
Formfehler schnell zu erkennen
und entsprechend zu kompensieren.
Bei der Bedienung wurde großer Wert darauf gelegt, dass sie
werkstatttauglich ist, d.h. einfach,
dialoggeführt, grafisch unterstützt,
schnell und sicher.
Die Software bietet die in der
Industrie gebräuchlichsten Standardgeometrien in Form von
parametrierten Eingabemasken
an. Diese können durch weitere
anwenderspezifische unrunde
Geometrien erweitert werden.
Ebenfalls stehen Geometrien von
namhaften Stanzstempelherstellern als Kataloge zur Verfügung.
Bild 3: Unrundes Teil
(Werkbilder: Fritz Studer AG, CH-Thun)
Der Import von beliebigen Geometrien unterstützt die Formate
DXF, IGES, VDAFS, ISO etc. Die
Software unterstützt auch polare
und kartesische Stützpunkttabellen, wie Erhebungs- oder Rollenmittelpunkttabellen (ebenfalls
im Excelformat). Die Software
kennt zahlreiche Methoden, um
z.B. Stützpunkte geeignet und
automatisch aufzubereiten. Spline- und Glättfunktionen sind nur
einige davon.
Für die Unrundbearbeitung stehen verschiedene Verfahren zur
Verfügung: Geradeeinstechen
mit Oszilieren, Schrägeinstechen,
Schultereinstechen oder Mehrfacheinstechen mit anschließenEuroMold-Special 2006
AUSSTELLERINFORMATIONEN
dem Längsschleifen.
Die auf der EuroMold
präsentierte UniversalRundschleifmaschine
S31 ist für mittelgroße
Werkstücke zum Außenund Innenschleifen in der
gleichen Aufspannung
konzipiert. Prädestinierte Anwendungen sind
Elektromotorenwellen,
Pumpenzahnräder, alle
Arten von Kunststoffspritzformen, Führungsdorne und natürlich
Werkzeugaufnahmen
wie HSK etc. Als Basis
hat die Schleifmaschine
ein Maschinenbett aus
GRANITAN® S103. Integration oder Anbau einer
Handlingeinrichtung
zur Automatisierung ist
vorbereitet.
Alcan Aluminium Valais
AG: Alcan ATI
Der Maschinen-, Werkzeug- und Formenbau
hat in den letzten Jahrzehnten eine rasante
technologische Entwicklung durchlaufen.
So wurden im Maschinenbau Gusskonstruktionen durch die flexible
Modulbauweise abgelöst. Kleinere und leichtere Maschinenbauteile
übernahmen zunehmend
komplexere Aufgaben.
Die Ansprüche des
Konstrukteurs an die
eingesetzten Materialien nahmen ständig zu.
Aluminium und insbesondere die auf den
spezifischen Einsatz hin
optimierten Plattenprodukte in verschiedenen
Aluminiumlegierungen,
haben im modernen
Maschinenbau zentrale
Problemlösungsfunktionen übernommen. Die
gilt gleichermaßen für
verwandte Branchen,
zum Beispiel für die Automations- und Roboterindustrie. Auch im Werkzeug- und Formenbau
können die vielfältigen
Anforderungen an die
Bauteile, dank innovativer Entwicklungen bei
Aluminiumplatten, weitgehend erfüllt werden.
Die Erfahrungen von
Alcan mit hochfesten Legierungen in der Raumund Luftfahrtindustrie so
wie im General Engineering bietet dem Markt
des Formen- und Werkzeugbaus Aluminium Lösungen. Heute als einer
der führenden europäischen Platten-Lieferanten bietet Alcan ATI eine
wachsende Palette von
Spezialplatten an, die in
enger Zusammenarbeit
mit führenden Formenund Werkzeugherstellern
entwickelt und optimiert
worden sind. Diese können im Alcan ATI Werk
in Dicken bis 800 mm
und Breiten von maximal
3.000 mm hergestellt
werden.
Diese breite Palette an
Plattenspezialitäten kann
die hohen und gestiegenen Anforderungen der
Formen-, Maschinenund Werkzeugbauer
erfüllen. Plattenspezialitäten und deren mechanische Bearbeitungen
sind bei den europäischen Alcan Service
Center und bei Almet
AG ab Lager verfügbar,
weiterhin bei Handelsgesellschaften in Europa
und im Fernen Osten.
FACHBEITRÄGE
Nebenwirkung:
Unkontrollierte Überhitzung!
Therapie: E-Zwo P - und Ihre
Schrumpfaufnahmen bleiben cool!
Denn unser E-Zwo P Wechselgerät lässt Ihre Schrumpfaufnahmen stressfrei erwärmen und abkühlen!
Bitte lesen Sie die Gebrauchsanweisung und fragen Sie unsere
Kunden oder gleich uns!
Die Lösung: Niederste Temperatur Methode (NTM)
E-Zwo P arbeitet nach dem NTM-Prinzip!
NTM stoppt die Wärmezufuhr sobald ein Werkzeugschaft
ausgeschrumpft oder in die Aufnahme eingefügt ist und vermeidet somit eine Überhitzung.
NTM garantiert eine immer gleiche Haltekraft der
Schrumpfaufnahmen und gewährleistet konstanten Rundlauf
in der hergestellten Qualität.
Horizontale Bauweise
Variantenreiche Ausführung
Keine Voreinstellung notwendig
Kombination erwärmen und kühlen
Automatische Erwärmungskontrolle
Kurze Wechselzeiten zwischen 2 - 8 sek.
EuroMold-Special 2006
Spanntechnik
Marquart Spanntechnik GmbH51
& Co. KG
Neue Straße 8 78564 Reichenbach
Tel. 0 74 29 / 394-0 Fax: 0 74 29 / 394-25
info@marquart.de, www.marquart.de
AUSSTELLERINFORMATIONEN
EasyMold GmbH, Waldsassen
(Werkbild:
EasyMold
GmbH,
Saldsassen)
Der Werkzeug- und Formenbau ist
ein elementarer und damit prozesskritischer Bereich in der heutigen Industrielandschaft. Denn
nahezu alle Industrieprodukte,
seien es Autos, Elektroartikel oder
selbst so einfache Produkte wie
Joghurtbecher, werden mit Hilfe
von Formen hergestellt. Ohne
Formen gäbe es keine Kunststoffoder Blechteile. Die stetig steigenden Anforderungen an Unternehmen des Werkzeug- und Formenbaus als Teil des gesamten
Produktlebenszyklus bergen eine
wachsende Fülle neuer Aufgaben
für den Konstrukteur.
Um den immer komplexer und
stetig steigenden Ansprüchen an
die Konstruktion im Werkzeugund Formenbau gerecht zu werden, wurde die Software EasyMold© als durchgängiges
3D-Expertensystem für die rationelle Konstruktion im Werkzeugund Formenbau von Konstrukteuren entwickelt.
Sofort nachdem der Artikel für die
Werkzeugkonstruktion vom Konstrukteur entweder in Autodesk
Inventor erstellt oder über die
Schnittstellen DWG, DXF, IGES,
SAT, STEP oder Pro/Engineer eingelesen wurde, wird der Konstrukteur von EasyMold© unterstützt.
Damit gehören langwierige Voroder mühselige Doppelarbeiten
zu Beginn eines jeden Projektes
der Vergangenheit an. Schon von
Beginn der Werkzeugkonstruktion
an wird der Konstrukteur von den
neuen EasyMold©-Wizards unter-
52
stützt.
Diese Wizards wurden so in die
Software integriert, dass diese den
Konstrukteur wo immer es notwendig und sinnvoll erscheint von
lästigen Routinearbeiten befreit.
Das Programm ist eine echte Windows-Anwendung und wartet mit
der vertrauten Ergonomie dieses
Betriebsystems auf.
Dem Formaufbaumodul genügt
nur eine Oberfläche, um beispielsweise Formnormalien verschiedener Hersteller wie Hasco, Strack
etc. mit einzubinden.
Die in die Zeichnung eingebrachten Normteile werden meist mit
den entsprechenden formtechnischen Gegebenheiten in die
Zeichnung eingefügt. Das bedeutet, die Software bietet mehr als
eine Sammlung von Einzelbauteilen und begnügt sich nicht damit,
einfach nur Normteile zu erzeugen, vielmehr impft es ihnen eine
gewisse künstliche Intelligenz ein.
Neben den Normteilen bietet die
Software auch eine Vielzahl an
Konstruktions- und Zeichenhilfen.
präsentiert. Die Drehbewegungen
des Tischs als vierte Achse und
die Schwenkbewegung von und
zur Maschine (als fünfte Achse)
übernahmen wartungsfreie,
bürstenlose Vorschubantriebe, die
„unmittelbar von der adaptierten
Steuerung kontrolliert“ wurden,
wie es damals hieß.
Zwei Jahre später, im Frühjahr
1987, wurde das Universal-Fräsund Bohrzentrum MH 700 S für
die 5-achsige 5 Seiten-Bearbeitung präsentiert.
Besonderheit dieser Entwicklung
war die effiziente Kombination
aus NC-Rund-/Schwenktisch,
programmgesteuertem Wechsel von horizontaler zu vertikaler
DMG, Bielefeld
Es war die Zeit, als die Bildschirme der CNC-Steuerungen
an Werkzeugmaschinen noch
schwarz leuchteten, die Grafiken
sich auf einfache „Strichtechniken“ reduzierten und dem Bediener, ebenso wie die Ziffern, in
Grün, Gelb oder Weiß entgegen
flackerten. Es war aber auch die
Zeit, in der eine Entwicklung im
Bereich der Frästechnologie ihren
Ursprung erlebte, die die Bearbeitung komplexer Werkstückgeometrien revolutionieren sollte
– namentlich die Teilefertigung mit
5 programm-gesteuerten Achsen.
Ende 1985 wurde in Pfronten ein
NC-Schwenk-/Rund-Tisch für
gesteuerte 5-achsige Operationen auf Universal-Fräsmaschinen
der seinerzeitigen C-Baureihe
Bilder: 5-Achs-Simultanbearbeitung
(Werkbilder: DMG, Bielefeld)
EuroMold-Special 2006
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Spindelposition (und
umgekehrt) sowie einem
Werkzeugwechsler mitsamt Magazin für bis zu
36 Werkzeuge. Damit
war es möglich, selbst
komplexeste Werkstücke wirklich mannlos
durch Pausen hindurch
und in die Nacht hinein
komplett in lediglich
noch einer Aufspannung
fertig zu bearbeiten.
Mit welcher Geschwindigkeit die Entwicklung
im Bereich der 5 Achsen-/5 Seitenbearbeitung seitdem vorangeschritten ist, zeigt der
Blick auf die Varianten- und Ausrüstungsvielfalt des aktuellen
Maschinenportfolios von
Deckel Maho: angefangen bei den kleinen
DMU 50 und DMU
50 eVo linear über die
Universalmaschinen der
neuen monoBLOCK®Baureihe in Baugrößen
zwischen (in X-Wegen
gerechnet) 600 mm und
1.000 mm oder die Vertikalzentren der DMC V
linear-Serie bis hin zu
den duoBLOCK®- und
Portalmaschinen der
DMU-Serie mit X-Wegen
bis 3.400 mm und für
Werkstückgewichte bis
16.000 kg. Interessant
sind auch die Fräs-/
Dreh-Zentren der DMU
FD-Generation, die
neben der ohnehin beeindruckenden 5 AchsPerformance auch noch
mit Tischdrehzahlen bis
800 min-1 anspruchsvolle
Drehoperationen übernehmen können.
Zudem offeriert Deckel
Maho mehrere Wege
zum Ziel der simultanen
5 Achs-Bearbeitung. Wo
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
früher allein der NCSchwenk-/Rundtisch
als Mittel zum Zweck
fungierte, gibt es heute
die unterschiedlichsten
Kombinationen, die dem
Anwender die Möglichkeit geben, die Performance seiner Maschine
dem jeweiligen Teilespektrum anzupassen.
Besonders interessant
in dem Zusammenhang ist unbestritten
der Universal-Fräskopf
mit gesteuerter B- oder
A-Achse. Hinzu kommt
eine Vielzahl von Spindelvarianten: von der
schnellen Motorspindel
mit Drehzahlen jenseits
der 40.000er-Marke bis
hin zur Getriebespindel
für Drehmomente bis
1.100 Nm.
Offensichtlich wird die
Entwicklung der vergangenen beiden Jahrzehnte auch am Beispiel der Steuerungen.
Heute ausgestattet mit
ultraschnellen Prozessoren, umfangreichen
3D-Funktionalitäten und
hochauflösendem 17“Grafikdisplay, übernehmen die CNCs längst
weit mehr als nur das
Positionieren der Achsen. So ermöglicht das
integrierte Tuning-Tool
ATC die Anpassung des
Bearbeitungsverhaltens
der Maschine an die
Applikation, während
beispielsweise CollisionMonitoring über eine
innovative LookForwardKontrolle dafür sorgt,
das während des komplexen Programmlaufs
selbst bei ,unüberschaubaren’ Achskonfigurationen ein Crash ausgeschlossen ist.
53
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Huron Fräsmaschinen GmbH,
Gerlingen
Mal groß, mal klein sind die
Werkstücke auch bei den Formenbauern. Was heute die Regel ist,
wird morgen von etwas anderem
getoppt. Die Kunden von Formenbauern und Zulieferbetrieben
wechseln immer öfter ihre Lieferanten und damit ändert sich bei
den Fertigungsbetrieben permanent das Werkstückspektrum,
nicht nur in den Dimensionen,
sondern auch in Sachen Werkstoffe. Gleichzeitig steigen die
Anforderungen an die Genauigkeit.
Dementsprechend vielseitig müssen die Fertigungsmittel sein, um
allen Anforderungen entsprechen
zu können. Oftmals ist der Platz
aber sehr limitiert.
Dem hat Huron mit der K2X10Five
Rechnung getragen. Die Maschine
weist eine schwingungsarme und
dynamische Portal-Bauweise auf.
Sie hat Verfahrwege von 900 x 900
x 450 mm und einen Drehtisch mit
einem Durchmesser von 630 mm.
Die Tischbelastung beträgt 500 kg.
Schwenkwinkel von -45° bis
+ 180° erlauben allseitige 5-Achsbearbeitung rund um Werkstücke
bis zu 800 mm Durchmesser und
450 mm Höhe.
Eilgänge von 50 m/min bei Beschleunigungen von 5 m/sec2
verleihen der Maschine die Dynamik für effiziente HSC-Bearbeitungen. Vier verschiedene Spindeln
mit wahlweise 16.000, 24.000,
28.000 oder 42.000 Upm maximaler Umdrehungszahl stehen zur
Verfügung. Sie warten mit maximalen Drehmomenten von 36, 39
oder 10 kW auf und ermöglichen
damit gleichzeitig eine effiziente
Volumenzerspanung. Zusammen
mit der groß dimensionierten Bauweise der Maschine versetzt dies
die Anwender in die Lage, sowohl
Schrupparbeiten als auch bestes
Finishen auf der gleichen Maschine und in einer Aufspannung zu
realisieren. Dies erhöht die Genauigkeit, verkürzt den Fertigungsablauf und spart Folgeprozesse.
Der Mittelwert der Positionsstreubreite von nur 2 µ gibt Zeugnis
der Genauigkeit. Diese Maschine
zielt vor allem in den universellen
Formenbau. Aber auch bei der
Luftfahrttechnik, dem Bau von Antrieben und in zahlreichen Zulieferbetrieben, die sich für ein breites
Werkstückspektrum offen halten
müssen, findet sie ihren Platz.
vereinfacht gesagt, Verschleißfestigkeit und Dämpfung miteinander
kombiniert werden müssen, stellt
ADI eine sinnvolle Alternative zu
herkömmlichen hochfestem Stahl
dar. Bei Kurbelwellen, Getrieben,
Zahnrädern oder Eisenbahnvollrädern hat er sich seit Jahren
bewährt.
Aber ADI als Werkstoff für den
Stahlformenbau? Bereits kleinste
Fehler im Werkstoff schließen die
Nutzung von gegossenen Formteilen aus. Bei hochfesten Stählen,
die auf Grund ihrer besonderen
Eigenschaften im Werkstoff und
beim Gießprozess ohnehin zu
einer großen Fehlerhäufigkeit
neigen, erscheint die Anwendung
als vorgegossenes Rohformteil
zweifelhaft. Dabei wird übersehen,
dass ADI im Gießprozess genauso
unproblematisch zu handhaben
ist, wie normaler Sphäroguss.
Die Technologie ist seit Jahrzehnten erprobt und wird sicher
beherrscht. Die Anfälligkeit des
Spärogusses für innere Fehler ist
außerdem wesentlich geringer als
beim Stahlguss. Erst die besondere Wärmebehandlung verhilft dem
ADI zu Werkstoffkennwerten (Rm
1400 N/mm2, Rp 1100 N/mm2,
A5 1 %, HB 380-480) ähnlich oder
besser des hochfesten Stahls,
der für den Stahlformenbau erste
Wahl ist.
Die ACTech GmbH in Freiberg/Sa.
als einer der führenden Hersteller
von Gussteilprototypen verfügt
das Know-how in der Verarbeitung
von ADI. Über 77.000 Prototypengussteile sind ein Beweis für
die Beherrschung selbst kompliziertester Technologien und
ACTech GmbH, Freiberg
(Werkbilder: Huron GmbH, Gerlingen)
54
Obwohl ADI seit fast 20 Jahren
bekannt und in seinen hervorragenden Eigenschaften bestätigt
ist, wird er von Konstrukteuren
weitestgehend ignoriert und seine
Anwendungspalette ist noch immer relativ klein. Überall dort wo,
Bild: Kurbelwelle aus ADI
(Werkbild: ACTech GmbH,Freiberg)
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERINFORMATIONEN
anspruchsvoller Kundenforderungen. Die Rapid Castings®-Technologien bieten dem Kunden bei
deutlicher Zeit- und Kosteneinsparung die Möglichkeit flexibel
auf veränderte Anforderungen zu
reagieren und neue Möglichkeiten
kosteneffizient auszuloten.
Zu den Möglichkeiten der ACTech
GmbH mit ihren 250 Mitarbeitern
und einem Jahresumsatz von
18 Mio. Euro gehören neben der
intensiven werkstofftechnischen
Untersuchung auch die komplette mechanische Bearbeitung
von Formteilen mit ausgereiftem
Know-how rund um ADI.
Auf Grund seiner Temperaturbeständigkeit von max. 300 °C ist
ADI eine mehr als interessante
Alternative für einen Einsatz als
Werkstoff für den Stahlformenbau
z.B. für Spritzgusswerkzeuge.
Anstelle der aufwändigen mechanischen Bearbeitung aus dem
Vollen können mit vorgegossenen
EuroMold-Special 2006
Formteilen deutliche Zeiteinsparungen bei der Herstellung der
Form bei gleichen oder höheren
Standzeiten realisiert werden.
EHWA Europe GmbH, Kronberg
Die Spezialisten in der Zerspanungsindustrie, EHWA Diamond
Co. Ltd., und ihr deutsches Tochterunternehmen, EHWA Europe
GmbH, stellen sich auf der EuroMold 2006 vor. EHWA Diamond
Co. Ltd, mit Standort in Südkorea,
wurde im Jahr 1975 gegründet
und hat sich auf eine innovative
Technologie in der Herstellung
von Werkzeugen mit superabrasiven Schleifmitteln spezialisiert.
Das Unternehmen ist führender
Hersteller von PKD- und PCBNSchneidwerkzeugen sowie von
Diamant- und CBN-Schleifscheiben.
(Werkbild:
EHWA Europe GmbH, Kronberg)
Seit dem Jahr 2000 ist EHWA
Europe GmbH, mit Sitz in Kronberg im Taunus für deutsche und
europäische Kunden tätig. Das
Unternehmen hat sein Vertriebsnetz kontinuierlich auf dem deutschen und europäischen Markt
ausgebaut. Hauptexponate am
EuroMold Messestand sind PKDund PCBN-Schneidwerkzeuge,
die ihren Anwendungsbereich in
der Luftfahrt- und in der Uhrenindustrie bis hin zu vielfältigen
Einsatzbereichen in der elektronischen Industrie finden.
55
AUSSTELLERINFORMATIONEN
56
Brandenburger Isoliertechnik,
Landau
Rainer Knarr Vertriebs GmbH,
Helmbrechts
Investitionen in den technischen Wärmeschutz zahlen
sich für Werkzeugbauer gleich
doppelt aus: Zum einen bei der
Energierechnung, denn durch
verbesserte Isolierungen und
kürzere Aufheizzeiten werden
Wärmeverluste minimiert und
der Energieaufwand spürbar
gesenkt.
Gleichzeitig steigt durch optimierten Wärmeschutz die Produktivität: Durch eine gleichmäßige und
kontrollierte Wärmeverteilung in
Maschine oder Werkzeug kann
bei geringerer Ausschussquote die Taktzahl erhöht und die
Qualität der erzeugten Produkte
verbessert werden.
Durch Wärmeschutzsysteme
können Werkzeugbauer ihre Energiekosten senken, Qualität und
Produktivität steigern und damit
ihre Position im internationalen
Wettbewerb stärken.
Brandenburger Isoliertechnik ist
weltweit tätig und seit fast 70
Jahren auf alle Fragen des technischen Wärmeschutzes spezialisiert.
Ob bei Werkzeugen, Maschinen
oder Pressen – überall dort, wo
mit hohen Temperaturen und
Drücken gearbeitet wird, kommen
dessen Wärmeschutzmaterialien
zum Einsatz.
Diese zeichnen sich durch hohes
Isoliervermögen und mechanische Beständigkeit aus, was
gerade bei Prozessen in der
Kunststoffverarbeitung erforderlich ist.
Neben Hochtemperatur- Isolierwerkstoffen und Ablationsmaterial für die Luft- und Raumfahrt
entwickelt und produziert das
Unternehmen darüber hinaus
Maschinenbauteile wie Gleitlager
und Rotorschieber, die sich durch
Temperaturbeständigkeit und
gutes Abriebs- und Gleitverhalten
auszeichnen.
Die Firma Rainer Knarr hat sich
in der Formen- und Werkzeugbaubranche als Spezialist für
Auswerfertechnik etabliert. Ein
aktuelles Thema sind zweifelsohne
wartungsarme Auswerfer- und
Führungselemente für Spritz- und
Druckguss-Werkzeuge und die
damit verbundene Erhöhung der
Produktivität.
Die Firma Rainer Knarr Vertriebs
GmbH bietet die dafür notwendigen beschichteten Auswerferelemente und Führungssäulen in großer Variantenzahl. Derzeit zählen
WC/C und DLC zu den bewährten
Beschichtungen, mit denen auch
Trockenlauf bei niedriger Reibung
und somit minimalem Verschleiß
erreicht werden kann. Das führt zu
Kunststoffteilen ohne Fett- oder
Ölrückstände, die inzwischen nicht
nur in der Medizintechnik, sondern
branchenübergreifend Verwendung finden.
„Gleichzeitig kann der Kunde
aufgrund der längeren Wartungsintervalle und der damit geringeren
Wartungskosten ein entsprechendes Einsparungspotenzial ausschöpfen“, erklärt Geschäftsführer
Rainer Knarr.
Sein Name steht auch hinter
der Entwicklung der stufenlosen
Auswerferhülse, für die er das
Patent besitzt und die er ebenso
wie Auswerferstifte mit spezieller
Verdrehsicherung exklusiv im Programm führt.
„Stufenlose Hülsen bergen im
Vergleich zur Variante mit Stufe ein
geringeres Bruchrisiko, daneben
braucht bereits beim Konstruk-
(Werkbild:
Rainer Knarr Vertriebs
GmbH, Helmbrecht)
tionsprozess der Führungslänge
weniger Beachtung geschenkt
werden, da ein Einfädeln ohne
Beschädigung des Kernstiftes gewährleistet wird“, so Rainer Knarr
weiter. Somit könne oft auf teure
Einzelanfertigungen verzichtet
werden.
Leonhardt, Hochdorf
Hochfeste Zirkoniumdioxidkeramiken zählen seit vielen Jahren
zum Stand der Technik.
Ein pressfertiges bzw. spritzfähiges Granulat wird am Markt
angeboten. Aufgrund der hohen
mechanischen Festigkeit können
daraus bedingt komplexe Bauteile gefertigt werden, welche den
Bauteilanforderungen teilweise
gerecht werden.
Weitere Eigenschaftsmerkmale, wie z.B. E-Modul, Härte und
Wärmeleitfähigkeit können mit
diesem Ansatz nicht beeinflusst
werden. Diese können nur über
maßgeschneiderte, spezielle
Werkstoffformulierungen beeinflusst werden. Genau hier setzt
das Tochterunternehmen des
Graveurbetriebs Leonhardt, die
OxiMaTec GmbH an. Dieses
Unternehmen entwickelt oxidkeramische Werkstoffe für spezifische
Anwendungen.
Die OxiMaTec ist spezialisiert auf
die Einlagerung von Zirkoniumdioxidpartikeln in eine Aluminiumoxidmatrix und auf die Einlagerung von Aluminiumoxidpartikeln
in eine Zirkoniumdioxidmatrix.
Derartige Werkstoffe zeichnen
sich durch eine hohe Härte,
Bruchfestigkeit und -zähigkeit
aus.
Zusätzliche Additive sorgen
dafür, dass während des Sinterprozesses hexagonale Plättchen
erzeugt werden, welche die Festigkeit und Zähigkeit der Werkstoffe weiter steigern. Über die
detaillierte Kenntnis der im SinEuroMold-Special 2006
AUSSTELLERINFORMATIONEN
terprozess ablaufenden
festkörperchemischen
Reaktionen lassen sich
Eigenschaftsmerkmale
gezielt einstellen. Die
gezielte Beeinflussung
von Härte und Bruchzähigkeit erinnert an
Stahlwerkstoffe.
In modernsten Laboreinrichtungen und Aufbereitungsanlagen wird
das in den vergangenen
25 Jahren erarbeitete
know how in Halbfabrikate umgesetzt.
Für die Bauteilherstellung steht eine hydraulische 200 t-Presse, welche uniaxial und isostatisch betrieben werden
kann, zur Verfügung. Auf
dieser Presse werden
die Pulver verdichtet.
Die Bauteilentwicklung
und -fertigung erfolgt im
Stammhaus, dem Graveurbetrieb Leonhardt.
Auf fünfachsigen HSCFräszentren werden
aus Pulverpresskörpern
die kundenspezifischen
Bauteile endkonturnah
mit 40000 Spindelumdrehungen gefräst.
Leonhardt ist Spezialist
in der Herstellung von
feinsten und filigransten
Konturen für die Herstellung von Elektroden für
das Senkerodieren und
auch im Formen- und
Werkzeugbau für die
Herstellung von Werkzeugen mit feinen und
komplexen Geometrien.
Dieses know how ist die
Basis für das Fräsen der
keramischen Presskörper zur Realisierung von
hoch komplexen Bauteilgeometrien in Hochleistungskeramik.
Hierfür werden u. a.
Fräswerkzeuge mit einem Durchmesser von
≤ 0,3 mm eingesetzt.
Nach dem Sinterprozess, bei dem das Bauteil schwindet, werden
die gewünschten Eigenschaftsmerkmale über
die geeignete Prozessführung eingestellt.
Die hohe Präzision
erreicht man über eine
Nachbearbeitung mit
Diamantwerkzeugen
auf einer fünfachsigen
ultraschallgestützten
Schleifmaschine.
Mit dem ultraschallgestützten Schleifprozess kann die Abtragsleistung gegenüber
konventioneller Technologie deutlich verbessert
werden.
Neben diesem wirtschaftlichen Vorteil ist
die Anwendung dieser
Technologie auch schonend für das zu bearbeitende Bauteil.
PolierLäpptechnik
FACHBEITRÄGE
Es ist die Herausforderung
aus Hochglanz und gleichzeitig exakter Einhaltung der
Werkstück-Geometrien: PolierLäppen.
Wir bei JOKE® meistern diese
Herausforderung seit vielen
Jahrzehnten - Tag für Tag.
Sie finden bei uns alles rund
um den gesamten Prozess des
Polier-Läppens: Maschinen,
Zubehör,
Polierscheiben,
Suspensionen, Prüfmittel zur
Beurteilung der Werkstücke
und vieles mehr.
Der neue Systemprospekt
„Polier-Läpptechnik“ ist das
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perfekte Oberflächen
(Werkbild: Leonhardt, Hochdorf)
EuroMold-Special 2006
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Polie
r-Läp
Syste
ptec
mpros
pekt
hnik
28 Seiten zum Thema Polier-Läppen:
57
Maschinen, Zubehör, Verbrauchsmaterialien, Prüfmittel ...
AUSSTELLERINFORMATIONEN
KASTO Maschinenbau, Achern
(Werkbild: KASTO Maschinenbau,
Achern)
Mit der Langschnitt-Säge KASTOvertical U 5 erweitert das Unternehmen das Langschnitt-Sägenprogramm um einen Spezialisten
für kleine Blöcke und Probeschnitte. Alles gängige Material, auch
schwerst zerspanbare Qualitäten,
sägt die Maschine.
Bei der Entwicklung dieser Maschine wurde speziell auf einfaches, rationelles und ergonomisches Materialhandling Wert
gelegt.
Im Gegensatz zum bei größeren
Schnittlängen gängigen Bewegungsprinzip „fester Tisch und
verfahrendes Sägeteil“ bewegt
sich bei der KASTOvertical U 5
der Materialauflagetisch. Durch
diese technische Besonderheit
kann das Material vom Bediener
außerhalb des Arbeitsbereiches
der Maschine sicher und schnell
auf den Materialauflagetisch mit
einer Auflagehöhe 1.150 mm
aufgelegt, ausgerichtet und fixiert
werden.
Die Auslegung und Führung des
Tisches wurde speziell für den
rauen Alltagsbetrieb als Gusskonstruktion dimensioniert, die
bearbeitete Auflagefläche ist zum
schnellen und sicheren Spannen
der Werkstücke mit T-Nuten ausgerüstet, geeignet zur Aufnahme
von praxisgerechten Spann- und
Anschlagmitteln. Die Führung des
58
Materialauflagetisches auf dem
Maschinenbett erfolgt über Linearführungen mit spielfrei eingestellten Laufwagen. Serienmäßig wird
er über Kugelgewindespindel mit
Servoantrieb verfahren.
Das Maschinenbett mit dem feststehenden, verwindungsteifen und
schwingungsoptimierten Sägerahmen in C–Bauweise ermöglicht
hohe Laufruhe auch beim Trennen
von schwer zerspanbaren Werkstoffen. Schnitthöhen bis 540 mm,
Schnittlängen bis 1.060 mm bei
einer Schnitttiefe von 600 mm und
ein Werkstückgewicht von max.
2.000 kg können problemlos bearbeitet werden.
Die Maschine verfügt über einen
frequenzgeregelten, groß dimensionierten Sägebandantrieb sowie
eine überwachte hydraulische
Sägebandspannung.
quada V+F® Laserschweißdraht
GmbH, Hagen
Das Unternehmen quada V+F®
kombiniert die personenbezogenen Erfahrungen und Kenntnisse
aus der Drahtfertigung, Lasertechnik sowie aus der Verfahrens- und
Härtetechnik. Die Verknüpfung
dieses Know–How's spiegelt sich
in der im Januar 2003 von Swen
Freeth und Dipl. Ing. Detlef Voigt
ins Leben gerufene quada GbR
und der im Jahr 2005 gegründeten
quada V+F® Laserschweißdraht
GmbH wieder.
quada V+F® GmbH ist ein Dienstleistungsunternehmen für Laserschweißdraht und Laserschweißzusätze der verschiedene Anwendungsbereiche.
Für den Werkzeug- und Formenbaubetrieb liegt in dieser Technologie ein sicherer und wirtschaftlicher Aspekt zum Kostenmanagement, wenn Änderungen und
Reparaturen schnell und erfolgreich ausgeführt werden müssen.
Laserdienstleister bearbeiten täglich die unterschiedlichsten Werkstoffe, Halbzeuge und Produkte
aus vielfältigen Branchen, wie z.B.
Medizintechnik, Sensorfertigung,
Feinwerktechnik, Mikroelektronik,
Luftfahrtindustrie, sowie Messgeräte- und Präzisionsmaschinenbau.
Neben dem eingesetzten Laserschweißsystem und dem erfahrenen Bediener spielt dabei der
geeignete, qualitativ hochwertige
Schweißzusatz eine entscheidende Rolle für die erfolgreiche Realisierung der Schweißaufgabe.
quada V+F® liefert zur Zeit 26
unterschiedliche Legierungen
Laserschweißdraht in den Durchmessern Ø 0,2 - 1,0 mm als
Spulenmaterial oder Stäbe direkt
ab Lager. Dazu gehören natürlich
auch Legierungen wie Titan und
Wolfram. Das Spulenmaterial kann
auf 5 unterschiedlichen Spulenkörpern und das Stabmaterial in
den Längen von 333 - 1.000 mm
bestellt werden. Alle Zusätze sind
mit Zeugnissen belegbar und werden grundsätzlich mit technischen
Datenblättern dokumentiert.
Die Laserschweißzusätze werden
in einer nach Norm geprüften
Produktion gefertigt, um die gleich
bleibend hohe Qualität des Endproduktes zu gewährleisten.
(Werkbild: quada V+F®
Laserschweißdraht
GmbH, Hagen)
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Forte+Wegmann oHG,
Iserlohn
Die Forte+Wegmann
oHG wurde 1950 als
Zweimann-Unternehmen
gegründet. Angesiedelt
in einem ehemaligen
Zentrum der Metallindustrie liegen diese
Wurzeln ursprünglich
in der Produktion von
Maschinenteilen für die
Textilindustrie. Neben
der Spezialisierung auf
die Drahtverarbeitung
im Bereich Nadelherstellung und -Verarbeitung war man im Laufe
der Firmengeschichte
auch in den Bereichen
Metallumformen, Stanzen und Tiefziehen
tätig. Als 1980 in einem
Generationswechsel
die Geschäftsführung
an die Tochter einer der
Firmengründer übergeben wurde, war der
Weg frei für Expansion
und zukunftsorientierte
Technologien. So ist
seit 1982 das CNCFräsen ein wichtiger
Geschäftsbereich des
Unternehmens. In den
folgenden Jahrzehnten
hat Forte+Wegmann
Technologien und Produkte für verschiedenste
Märkte entwickelt. So
werden beispielsweise
Metallgehäuse für Elektronikbausteine gefertigt. Man ist tätig im Formen- und Werkzeugbau,
fertigt Erodierelektroden,
etc. Gegenwärtig wird
eine breite Auswahl an
Teilen für die Luftfahrtindustrie produziert und
an industrielle Partner
in ganz Deutschland
geliefert.
Um das Profil der
EuroMold-Special 2006
Unternehmensschwerpunkte zu schärfen, ist
Forte+Wegmann seit
2004 in drei Geschäftsbereiche gegliedert.
Die Erweiterung der
ursprünglichen Kernkompetenz, welche nun
im Geschäftsbereich
„divicut“ eingegliedert
ist, war ein logischer
Schritt, um für die zukünftigen Herausforderungen weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben.
Der zweite Geschäftsbereich, „divisign“,
umfasst die dreidimensionale Messtechnik
und Digitalisierung mit
optischen Messgeräten.
Als Vertriebspartner
eines weltweit führenden
3D-Scanner-Herstellers,
bietet „divisign“ 3DScan-Dienstleistungen,
Systeme und Software
für die 3D-Messtechnik,
Reverse Engineering,
3D-Visualisierung und
– in Verbindung mit
„Divicut“– Rapid Prototyping (HSC/ 3D-Printing) an. „diviart“, der
dritte Geschäftsbereich,
widmet sich Kunst- und
Designobjekten. In diesem Geschäftsbereich
werden fein detaillierte Replikate, virtuelle
Rekonstruktionen und
Präsentationen für
Kunst- und Kulturobjekte
hergestellt. Aber auch
künstlerische Ideen und
ausgefallene Designobjekte gelangen hier zur
Umsetzung.
Mit diesen drei Geschäftsbereichen bietet
Forte+Wegmann Lösungen für Industrie, Medizinwissenschaft, Kunst
und Kultur sowie Computer-Graphics an.
Vorgehärteter Werkzeug- und
Maschinenstahl
Die Zeiten ändern sich.
Härten Sie immer noch
oder TOOLOX Sie schon?
Das Härten von Werkzeugen aus herkömmlichem Werkzeugstahl kann teuer, schwierig und zeitaufwändig sein. Sie müssen
externe Lieferanten in Anspruch nehmen, die Resultate kontrollieren und Ihre Komponenten nachjustieren. Manchmal
wird das Werkzeug zerstört, und Sie wissen nie mit Sicherheit,
wie sich das Härten auf den Stahl auswirkt.
TOOLOX ist ein neuer Werkzeug- und Maschinenstahl.
Dieser Stahl wird fertig gehärtet geliefert und ist leicht zu
bearbeiten. Sobald Sie Ihre Werkzeuge bearbeitet haben, sind
sie einsatzbereit. Dies geht schnell und problemlos vonstatten.
Weitere Informationen finden Sie unter www.toolox.com.
29 Nov.-2 Dez. 2006
Frankfurt / Main
Willkommen in Halle 8 Stand O86
www.ssabox.com
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59
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Mikron Agie Charmilles GmbH,
Fellbach
Mikron entschied sich aufgrund
eindeutiger Marktanforderungen,
die HSM Baureihe in der Mitte
der Baureihe zu erweitern. Mit der
HSM 500 konnte gezeigt werden,
dass es einen kundenoptimalen
Kompromiss zwischen großzügigen Verfahrwegen und Aufspannfläche sowie gleichzeitiger Kompaktausführung einer Maschine
gibt.
Nicht alle Anwender benötigen
eine voll automatisierte Produktion. Dies gilt vorrangig für Tieflohnländer, in denen Arbeitsstunden sehr preiswert sind – betrifft
aber auch zahlreiche Unternehmen
in unserer Region – in Mitteleuropa.
Die neue Maschine hat ein solides
Maschinenbett in Portal-Bauweise
mit einem Polymerbetonblock
(Patent eingereicht). Jeder Millimeter dieses Maschinenbetts
wurde ausgenutzt, um darauf
einen Verfahrweg von 500 mm zu
ermöglichen.
Johann Rathgeber GmbH,
A-Innsbruck
Tirol ist bekannt für helle Köpfe
und exzellentes Engineering. Die
Innsbrucker Firma Johann Rathgeber GmbH Formen- und Werkzeugbau ist dafür ein treffliches
Beispiel und der europäische
Automotive-Sektor sowie andere Spitzenindustrien nützen das
Know-how seit Langem.
Der Standort Innsbruck erweist
sich dabei als ideal, um die Kunden, welche vorwiegend in Mitteleuropa ansässig sind, optimal
unterstützen zu können.
Zwecks intensiverer Betreuung
des Norditalienischen Raumes
suchte man nach weiteren Standorten in Südtirol und wurde fündig:
Mit den beiden Tochterunterneh-
60
Der Polymerbeton verfügt neben
thermischer Trägheit über die
Eigenschaft Vibrationen, die während des Bearbeitungsprozesses
auftreten, in großem Maße einzudämmen (sechsfacher Wert der
Eigendämpfung von Grauguss).
Ein Ausbreiten der Vibrationen
wird somit verhindert.
Der Nutentisch aus sphäroidischem Grauguss hat eine Aufspannfläche von 450 x 550 mm.
Im Vergleich zur Fläche eines
handelsüblichen Standard-Palettiersystems bedeutet dies eine
Steigerung von bis zu 240 %. Zusammen mit dem X-Achsen-Verfahrweg über 500 mm können nun
weitaus größere Werkstücke mit
einem Gewicht von bis zu 200 kg
bearbeitet werden. Die zu diesem
Zweck vorgesehenen T-Nuten
erlauben praktisch alle möglichen
Haltevarianten.
Die Anforderungen an Werkzeugmenge hängen vornehmlich von
der Art der Produktion ab. Zu
diesem Zweck verfügt Mikron über
eine große Auswahl an Werkzeugwechslern. In der Größenordnung
der HSK-E32 (Spindel mit 54.000
U/min) sind zwei verschiedene
Ausführungen erhältlich: 20 bzw.
40 Werkzeuge. Bei der HSK-E40
erstreckt sich die Auswahl sogar
auf 3 Ausführungen (18, 36 bzw.
68 Werkzeuge).
Die STEP TEC-Spindeln, mit
denen die HSM-Linie ausgestattet ist, vereinen in sich Leistung,
Drehmoment und hohe Rotationsgeschwindigkeit. Sie arbeiten mit
einer Vektorregelung und ermöglichen somit Gewindebohren ohne
Ausgleichsfutter. Die Vektor-Spindeln besitzen zudem eine höhere
Beschleunigung als herkömmliche
Systeme. Um diesen dynamischen
Eigenschaften standzuhalten,
kommen Keramik-Hybrid-Kugellager mit Öl-Luft-Schmierung zum
Einsatz. Die durch den Antrieb
freigesetzte Wärmeenergie wird
durch einen Kühlmantel absorbiert.
Die Standardanlage verfügt über
optische Linearmaßstäbe sowie
eine aktive Spindelkühlung der
Achsenmotoren und des Schaltschranks.
men Rathgeber Formentechnik
GmbH in Vahrn bei Brixen mit
derzeit rund 20 Mitarbeitern und
Rathgeber Werkzeugbau GmbH in
Terlan, nahe Bozen, mit etwa zehn
Mitarbeitern sollte dieses Vorhaben gelingen.
Das Unternehmen hat des weiteren ein neues Kunststoff-Kompetenzzentrum verwirklicht, um
Form-Bemusterungen im Haus
abwickeln zu können. Auf rund
500 Quadratmetern in einer extra
errichteten Halle sind nun die Ab-
Bild:
Spritzgussmaschine
im neuen Kunststoff-Kompetenzzentrum (Werkbild:
Rathgeber GmbH,
A-Innsbruck)
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERINFORMATIONEN
teilungen Endmontage
und Kunststofftechnik
beherbergt. Eine hochmoderne Spritzgussmaschine der neuesten
Generation sowie zwei
moderne Tuschierpressen (für die Formenfeinabstimmung bzw. Werkzeugerprobung vor dem
Produktionslauf) stehen
im Kunststofftechnikum
zur Verfügung.
Die Ziele dieser Investition, wie etwa eine
bessere Endabstimmung
von Formen, lassen sich
somit effizient erreichen.
Durch die Bemusterung
im Haus erzielen Kunden
den Vorteil, dass sie ihre
Maschinen nicht mehr
für Probespritzungen
frei machen müssen und
dadurch die Serienproduktion unterbrochen
wäre.
Damit einhergehend
resultiert natürlich eine
Kostenersparnis und
verkürzte Produktionsanlaufphasen.
Rathgeber ist außerdem
in der Lage, eigene Projektabwicklungen – von
der Konstruktion bis hin
zur Serienreife – durchzuführen. Weitere Vorteile: notwendige Nacharbeiten können unmittelbarer und schneller
erledigt werden und es
lassen sich fertige Formen produktionsreif an
Kunden versenden.
Das Familienunternehmen Johann Rathgeber
GmbH Formen- und
Werkzeugbau beschäftigt derzeit rund 110
Mitarbeiter und kann
auf eine lange Tradition
verweisen (gegründet
1939). Die Firmengruppe
Rathgeber entwickelt,
EuroMold-Special 2006
konstruiert und produziert Spritzgussformen
für technische Kunststoffteile (z.B. Mehrkomponenten-Formen,
Etagenformen, Stoffhinterspritzwerkzeuge) und
Druckgussformen für
Leichtmetall-Legierungen.
Es werden aber auch
Beschneidewerkzeuge,
sowie CNC-bearbeitete Präzisionsteile als
Einzelstücke oder in
Kleinserien gefertigt.
Je nach Unternehmen
sind die Produktionsschwerpunkte innerhalb
der Firmengruppe
dabei unterschiedlich
gelagert.
Rathgeber hat einen
direkten Exportanteil von
rund 50 %, wobei die
Automobilbranche mit
etwa 85 % den größten
Anteil an der Gesamtproduktion einnimmt.
Das Tiroler Unternehmen fertigt aber auch
Formen für die Unterhaltungselektronik-, die
Haushaltsgeräte- und die
Konsumgüterindustrie.
Mit den Werkzeugen aus
dem Hause Rathgeber
entstehen unter anderem
Sichtverkleidungsteile
des Fahrzeuginnen- und
-außenbereichs, Lautsprecherabdeckungen,
Lenksäulenverkleidungen, Hauptscheinwerfer, Spiegelfüße für
PKW-Seitenspiegel,
Ventilplatten für Automatikgetriebe, Kühlerlüfter,
verschiedene Behälter,
Bügeleisengriffe oder
Einspülschalen für
Waschmaschinen.
Die Firma Rathgeber ist
zertifiziert nach
ISO 9001:2000.
Vorgehärteter Werkzeug- und
Maschinenstahl
Die Zeiten ändern sich.
Bearbeiten Sie immer
noch mit geringer
Geschwindigkeit?
Werkzeughersteller wissen, dass die Bearbeitung von Stahl
sowohl zeitaufwändig als auch schwierig sein kann. Ein hoher
Karbidgehalt des Stahls führt zu Verschleiß des Werkzeugs
und zwingt Sie zur Verringerung der Schnittgeschwindigkeit.
Außerdem müssen Sie das Werkzeug, das sich verzieht, nachjustieren, ausrichten und spannungsfreiglühen.
TOOLOX ist ein neuer Werkzeug- und Maschinenstahl. Dieser
Stahl wird fertig gehärtet geliefert und ist leicht zu bearbeiten.
Er lässt sich 20 % schneller fräsen als 1.2312. Dank geringer
Eigenspannungen ergeben sich genaue und enge Toleranzen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.toolox.com.
29 Nov.-2 Dez. 2006
Frankfurt / Main
Willkommen in Halle 8 Stand O86
www.ssabox.com
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61
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Göding + Partner GmbH,
Spenge
Das Unternehmen bietet mit
seiner Systemoberfläche ein
umfassendes Dienstleistungspaket für den Bereich Oberflächentechnik an.
In der Kette der zahlreichen möglichen Oberflächenbearbeitungen
übernimmt die Firma die Ausführung und Verantwortung nicht nur
für die Erstellung einer funktionsgerechten Formpolitur, sondern
darüber hinaus auch für das
Strukturieren(Ätzen)-, Nitrierenund PVD-Hartstoffbeschichten von
Formwerkzeugen. Vertragspartner
sowie ein Beschichtungszentrum
der Firma Oerlikon Balzers im
Hause Göding + Partner ermöglichen den reibungslosen Ablauf der
ineinandergreifenden Oberflächenund Werkzeugbehandlungen.
Für den Reparaturbereich
stehen außerdem mehrere
Laserschweißanlagen zur Verfügung. Das hauseigene 3-D
Messzentrum kann ebenso genutzt werden.
Die Verantwortung für die gesamte
Bearbeitungslinie hinsichtlich
Qualitätssicherung, Terminüberwachung und Logistik liegt allein bei
der Firma Göding + Partner.
Böhler-Uddeholm AG die Edelstahlwerke Buderus AG von
Bosch und überführte sie in drei
eigenständige Gesellschaften:
Die Buderus Edelstahl GmbH,
die Buderus Edelstahl Schmiedetechnik GmbH und die Buderus
Edelstahl Band GmbH. Eingegliedert in die Böhler-UddeholmDivisionen „High Performance
Metals“, „Precision Strip“ und
„Special Forgings“ können die drei
Buderus-Edelstahl-Gesellschaften
nun noch fokussierter am Markt
agieren.
Mit der Neustrukturierung erhielten die Buderus-Edelstahl-Gesellschaften ein neues gemeinsames
Markenbild mit einem Zusatz für
jede Gesellschaft. Auch zukünftig wird sich Buderus Edelstahl
international gut unterscheidbar
präsentieren. Royalblaue Schrift
kennzeichnet die Buderus-Edelstahl-Produkte, strahlendes Orange versinnbildlicht den BuderusEdelstahl und ist verbindendes
Element zwischen Buderus und
seinem Werkstoff Edelstahl. Nicht
nur der Auftritt ist neu, auch eine
ganze Reihe von Maßnahmen ebnen den Weg in eine gute Zukunft.
Ein Beispiel: Der umfassende
Ausbau des Buderus-EdelstahlSchmiedebereiches.
Der umfassende Ausbau der
Schmiede und angegliederter
Produktionsabschnitte ermöglicht
einen reibungslosen Stofffluss
und damit einen schnelleren
Durchlauf der Buderus-EdelstahlSchmiedeprodukte. Lagerflächen,
Säge- und Zurichtungs- kapazitäten wurden erweitert, die Kapazitäten der 20 MN-Presse und der
55 MN-Presse werden erhöht.
Ein Drehherdofen wird generalüberholt und in seiner Leistung
verbessert, vier weitere große
Schmiedeöfen werden in den Produktionsprozess integriert. Zeitlich
parallel mit der Dachsanierung der
Schmiedehalle – insbesondere
aus Lärmschutzgründen – wurden die Krankapazitäten für die
Schmiedepressen erhöht.
Ein weiterer entscheidender
Schritt war die Installation einer
Buderus Edelstahl GmbH,
Wetzlar
Die drei eigenständigen Buderus
Edelstahl Gesellschaften gehen
nach gelungener Neustrukturierung und Eingliederung in den
Böhler-Uddeholm-Konzern zuversichtlich in die Zukunft.
Mit erneuertem Corporate Design
und einem umfassenden Ausbaukonzept für den Schmiedebereich
präsentiert sich Buderus Edelstahl
zur diesjährigen EuroMold.
Am 30. Juni 2005 übernahm die
62
Bild: Fräsen von Werkzeugstahl (Werkbild: Buderus Edelstahl GmbH, Wetzlar)
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERINFORMATIONEN
zusätzlichen Sandstrahlanlage, mit der
bis zu 100 Tonnen
Stückgewicht gestrahlt
werden können. Diese
Anlage ist direkt in den
Stofffluss zwischen der
Glüherei und vor der
Revision eingebunden.
Vor der Sandstrahlanlage wurden zudem eine
Reihe von Glühöfen
zusätzlich installiert.
Buderus Edelstahl hat
damit seine Wärmebehandlungsmöglichkeiten
noch stärker ausge-
baut. Parallel zu den
genannten Maßnahmen
wurde im Bereich der
mechanischen Bearbeitung eine Sägelinie zur
Scheibenfertigung in
den Stofffluss integriert.
Auch dieser Bereich wird
weiter ausgebaut werden. Ebenfalls erweitert wurden bereits die
Ultraschallarbeitsplätze.
Weitere Investitionen
zum Ausbau der Ultraschall- und Warmrundlaufprüfanlagen laufen
noch bis 2007.
Protect-Laserschutz
GmbH, Nürnberg
• Justierschutzbrillen für
sichtbare Laser
• Laserschutzfenster
und -einbaurahmen
Laserschutzfilter zum
Einbau in Strahlengängen, Mikroskopen
• Laserschutzvorhänge
• Schutzeinhausungen
• Kundenspezifische
Anfertigungen
Die Schutzprodukte
können auf alle gängigen
Laserwellenlängen von
180 – 1100 nm ausgelegt werden. Alle PSA
sind DIN-geprüft und
zertifiziert und tragen
das CE-Zeichen nach
der europäischen Direktive 89/686/EWG. Es
werden Schutzprodukte
für die jeweilige Applikation angeboten.
Darüberhinaus bietet die
Firma qualifizierte und
normengerechte Beratung zur Auswahl der
richtigen Laserschutzprodukte, sowie Schulungen zum Erwerb der
Sachkunde für Laserschutzbeauftragte nach
UVV BGV B2 an.
Lasersicherheit ist ein
Thema, das alle Laseranwender betrifft.
Sobald ein Laser in
Forschung und Entwicklung, in der Industrie
oder im medizinischen
Sektor in Betrieb genommen wird, ist für
entsprechende Lasersicherheit zu sorgen. Die
formalen Voraussetzungen werden in der UVV
BGV B2 (vormals VBG
93) festgelegt. Dieses
Unternehmen liefert persönliche Schutzausrüstungen (PSA) nach den
einschlägigen Normen
und Vorschriften (UVV,
DIN EN 207/208) und
Schutzausrüstungen
für Maschinen (DIN EN
60825, DIN EN 12254).
Das Portfolio umfasst
Laserschutzprodukte in
Absorptions- und Beschichtungstechnologie
aus Kunststoff und Glas:
• Laserschutzbrillen mit
Vollschutzfunktion
EuroMold-Special 2006
Vorgehärteter Werkzeug- und
Maschinenstahl
Die Zeiten ändern sich.
Stellen Sie immer noch
Prototypwerkzeuge her?
Bei Verwendung herkömmlicher Werkzeugstähle ist es erforderlich, dass man Prototypen herstellt. Dies ist zeitaufwändig.
Manchmal muss die Produktion monatelang auf das fertige
Werkzeug warten. Außerdem besteht Gefahr, dass das Werkzeug vom Prototyp abweicht oder gar durch Härten zerstört
wird.
TOOLOX ist ein neuer Werkzeug- und Maschinenstahl.
Dieser Stahl wird fertig gehärtet auf 45 HRC geliefert und ist
gut zu bearbeiten. Deshalb kann Ihr Prototyp als Produktionswerkzeug verwendet werden. Durch eine einfache Oberflächenbehandlung kann die Härte noch weiter erhöht werden.
Weitere Informationen finden Sie unter www.toolox.com.
29 Nov.-2 Dez. 2006
Frankfurt / Main
Willkommen in Halle 8 Stand O86
www.ssabox.com
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63
HALLENPLAN 5.0
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FACHBEITRÄGE
HALLENPLAN 5.1
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EuroMold-Special 2006
65
HALLENPLAN 6.0
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66
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
HALLENPLAN 6.1
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EuroMold-Special 2006
67
HALLENPLAN 8.0
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68
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
HALLENPLAN 9.0
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EuroMold-Special 2006
69
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Messgeräte für den
Werkzeug- und Formenbau
Ein Produktschwerpunkt der Mahr GmbH sind Messgeräte und
Messsysteme für den Werkzeug- und Formenbau. Auf der Euromold
präsentiert der Göttinger Messtechnik-Spezialist u.a. Form- und Oberflächenmessgeräte sowie einen Multisensor-Messplatz.
cherung bei der fertigungsnahen
Messung. Dabei weist die Software-Plattform Vorzüge auf, die
sowohl die Messzeiten als auch
die Messsicherheit erhöhen. Die
Messabläufe sind vollständig
automatisiert – von der Messwerterfassung bis zur Protokollierung
und zum Datenexport. ProgrammBibliotheken verkürzen die Entwicklungszeit von Messprogrammen erheblich. Sämtliche Messergebnisse werden schnell ermittelt
und stehen über einen PC sofort
zur Weiterverarbeitung zur Verfügung. Einmal geschriebene
Messprogramme sind zwischen
verschiedenen Messmaschinen
portierbar.
Einstiegsmessplatz für
Formmessung
Bild 1: Wellenvermessung mit dem mobilen Messgerät
Vorgeführt wird auf dem Messestand ein kombinierter Rauheits-,
Kontur- und Topographiemessplatz, ein Einstiegsmessplatz
für die Formmessung sowie ein
neues portables Rauheitsmessgerät. Ebenfalls präsentiert der
Messtechnik-Spezialist einen
Multisensormessplatz, eine Wellenmessmaschine sowie die neu
entwickelte Softwareplattform
„MarWin“. Die Messgeräte sind
zur Vermessung auch kleiner Bauteile geeignet und erfassen auch
kleinere Toleranzen.
Neue Generation kombinierter
Rauheits- und Konturmessung
Mit „MarSurf XCR 20“ stellt Mahr
auf der Euromold eine neue
Generation kombinierter Rauheitsund Konturenmessung vor. Damit
haben Werkzeug- und Formbauer mit einem System alles unter
einem Dach. Mit diesem genauen
70
Messplatz sind selbst teilautomatisierte Abläufe wie z.B. Messständerpositionierung problemlos
möglich. Rauheit- und Konturenauswertungen sind aus einer
Messung heraus möglich.
Bedienerfreundliche
Softwareplattform
Der innovative Messplatz wird
mit der neuen Softwareplattform
„MarWin“
vorgestellt. Die
Softwareplattform auf der
Basis einer Windowsoberfläche
unterstützt die
Anwender in
der Qualitätssi-
Ebenfalls mit „MarWin“ ausgestattet ist der auf der Messe
vorgestellte Formtester „MarForm
MMQ 100“ – ein hochpräzises
Rundheitsmessgerät. Aufgrund
seiner kompakten Maße und seines geringen Gewichts findet das
mobile Messgerät gleichermaßen
in der Großindustrie, im mittelständischen Betrieb wie auch in
der Forschung flexiblen Einsatz.
„MarForm MMQ 100“ misst die
Rundheit von Werkteilen bis zu ei-
Bild 2:
Rauheits- und
Konturenmessung
EuroMold-Special 2006
Schiffschraubenblätter und großer
Turbinenlamellen
überprüft werden.
Multisensor und
Wellenmessgerät
ner Größe von 375 mm x 470 mm.
Aufgrund Computerunterstützung werden Werkstücke schnell
ausgerichtet. Zusätzlich wird der
genaue Messort am Messobjekt
protokolliert und kann somit exakt
wieder gefunden werden. Durch
seine Bauhöhe von nur 470 mm
ist das Messgerät gut für die
Qualitätssicherung in der Werkstatt bzw. in der Serienproduktion
geeignet.
Rauheitsmessung im
Handy-Format
Mit dem neuen mobilen Rauheitsmessgerät „MarSurf PS1“
präsentiert Mahr auf der Euromold
ein neues, mobiles Messgerät im
Handyformat. Mit ihm kann in der
Produktion und selbst an großen
und nicht transportablen Bauteilen
die Oberflächenbeschaffenheit
exakt und schnell kontrolliert
werden. Das nur 400 Gramm
schwere Rauheitsmessgerät ist
durch die Mobilität besonders für
Betriebe der Metallverarbeitung
interessant – ob in der Automobilindustrie, dem Schiffsbau, der
Luftfahrttechnik oder dem Großmaschinen- und Werkzeugbau.
Eingesetzt wird es genauso an
der Bearbeitungsmaschine wie
bei der Wareneingangskontrolle.
Problemlos können beispielsweise die Oberflächen mannshoher
EuroMold-Special 2006
Das Unternehmen
stellt am Messestand den hochgenauen 3D-Multisensor-Messplatz
„MarVision MS 222“ vor – ein
Messsystem für die Fertigungskontrolle. Das Tischmessgerät für
schnelle optisch-taktile 3D-Messungen arbeitet nach neuesten
Prüfverfahren durch CCD-Kamera,
Laser und mechanische Tastsysteme. Die Anwendung reduziert
Ausschuss und spart damit Kosten durch sofortige Rückmeldung
von Fertigungsfehlern. Der Messplatz erhöht die Prüfsicherheit
durch schnelle Messung hoher
Stückzahlen. Durch automatische Zuführung der Prüfobjekte
und automatische Prüfabläufe
werden zudem Personalkosten
gesenkt. Da die Messe „Turntec“
mit ihrem Fokus auf Drehbearbeitung parallel zur Euromold auf
dem Messegelände stattfindet, hat
Mahr die optische Wellenmessmaschine „Helio-Scope 350“ von
Mahr Helios auf dem Messestand
integriert. Das universelle Messgerät dient der Überprüfung von
Rotationsteilen. Die Zoomfunktion
erlaubt dabei auch die Vermessung kleinster Einzelheiten wie
beispielsweise Radien, Fasen oder
kleine Einstiche. Das Messgerät
misst berührungslos und schnell
eine Vielzahl von Messaufgaben
präzise und vollautomatisch – im
rauen Werkstattbetrieb genauso
wie im Feinmessraum.
Schulung Implementierung Integration Automation Postprozessoren Produktivprojekte
Bild 3:
Fertigungsnahe Formmessung mit dem Formtaster (Werkbilder: Mahr
GmbH, Göppingen)
FACHBEITRÄGE
Halle 8 Stand N 75
KBE/KF
Competence
0700 / 87 44 63 67
info@vsg.de
71
www.vsg.de
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Präzisions-Spannwerkzeuge
Die Firma Schunk GmbH & Co.
KG zeigt in diesem Jahr wieder
Exponate aus der Spann- und
Greiftechnik. Die nachfolgenden
Systeme stellen einen Auszug aus
der Produktpalette dar.
Bild 1: Nullpunktspannmodul mit
geringer Bauhöhe
Das UNILOCK-Nullpunktspannmodul NSE 138-T (Bild 1) ermöglicht das Fixieren, Positionieren
und Spannen von Werkstücken
und Vorrichtungen in einem Arbeitsgang.
Das Einbauspannmodul wurde
speziell für Aufspanntürme konzipiert. Durch seine minimale
Aufbauhöhe von 11 mm kann das
Modul direkt an der Planfläche
von Spanntürmen angelegt und
verschraubt werden.
mittels, eine 5-Seitenbearbeitung
möglich ist. Durch Polverlängerungen, die als Werkstückauflage dienen, ist der Bediener in der Lage,
verschiedene Werkstücke schnell
und exakt zu positionieren.
Bild 3: Gehärtetes und gewichtsoptimiertes Präzisions-Kraftspannfutter
Bei dem in Bild 3 gezeigten Präzisions-Kraftspannfutter wurde die
Futterbohrung vergrößert, um eine
maximale Ausnutzung der jeweils
gängigen Rohmaterial-Abmessungen zu errechen. Um ein gutes
Führungsverhältniss herzustellen,
besitzen die Grundbacken eine
Vielzahnführung. Ein integrierter
Fliehkraftausgleich ermöglicht die
Bearbeitung der Werkstücke mit
hoher Drehzahl.
Bild 2: Permanent- oder Elektropermanentmagnet, für Grob- oder Feinzerspanung
Eine neue Produktlinie im Bereich
der Spanntechnik ist die Magnetspanntechnik (Bild 2). Die Magnetspanntechnik bietet den Vorteil,
dass bei sehr hohen Haltekräften,
ohne Störkonturen des Spann-
72
Bei den meisten Anwendungen
auf Drehmaschinen sind Vibrationen die größte Herausforderung.
Dies geht vor allem zulasten der
Standzeit der Werkzeuge und
außerdem der Werkstückoberflächenqualität.
Mit den Systemen der TENDOturn Baureihe (Bild 4) wird die
Vibrationsdämpfung gesteigert.
Alle drei Varianten der Baureihe
verfügen über eine axiale Längenverstellschraube und können
sämtliche Schäfte, auch Weldon
und Whistle-Notch, sicher spannen.
Bild 4: Hydrodehnspanntechnik für
Drehmaschinen
Bild 5: Voreinstellgerät zur optischen
Werkzeugvoreinstellung
(Werkbilder: Schunk, Lauffen)
Das in Bild 5 dargestellte Voreinstellgerät mit integriertem
Spannsystem kann beim Einsatz
in der Polygonspanntechnik
den Qualitätsstandard durch ein
hochgenaues optisches Werkzeugvoreinstell- und Messgerät in
Verbindung mit dem Präzisionsspannmittel steigern.
Die Menüführung erfolgt über eine
grafische Bedienoberfläche und
der Systemzustand wird im Display, mittels Symbole und Kurztexte, dargestellt.
Die Werkzeuge werden nicht in
der Maschine, sondern bereits im
Voreinstellgerät vermessen, was
die Produktion effektiver macht.
Schon das erste Werkstück ist
absolut maßhaltig.
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
Bild 1:
Luftbild
RSB Rationelle Stahlbearbeitung, Merkers
Im Jahr 1997 brachten die Gründer der RSB GmbH & Co. KG
den Grundriss einer neuen Produktionsanlage auf ein Stück
Papier. Schon ein Jahr später fiel
in dem ursprünglichen als Sägebetrieb gedachten Unternehmen
in Merkers / Rhön der erste Span.
Damals waren an diesem Standort gerade einmal 10 Mitarbeiter
angestellt. Dies sollte sich alles
schnell ändern, denn bis heute ist
aus RSB ein mittelständisches Unternehmen für die Zulieferindustrie
des Werkzeug- und Formenbaus,
sowie des Maschinenbaus mit 150
Mitarbeitern geworden. Inzwischen hat sich die Produktionsfläche in den 3 Hallen auf 10.000 m2
erweitert.
Der Werkzeug- und Formenbau
unterliegt momentan einem grundsätzlichen Wandel. In diesem
turbulenten Geschäftsfeld, das
durch immer höheren Preiswettbewerb geprägt ist, ist es heute
umso wichtiger, mit einer klaren
strategischen Ausrichtung und
mit richtigen technischen Instrumenten, am Markt zu agieren. Hier
versucht RSB sehr flexibel alle
Möglichkeiten umzusetzen. Durch
straffe Organisation der Arbeitsabläufe, Vernetzung der einzelnen
Arbeitsplätze und auch Anbindung
der Kunden und Handelshäuser
via Internet, kann man auf ein
Verhältnis von 1:8 zwischen Verwaltung und Produktion verweisen
EuroMold-Special 2006
– eine Tatsache, die sich positiv
auf Schnelligkeit, Flexibilität und
Kostenrechnung auswirkt.
Dennoch zeichnet sich RSB
nicht als reiner Normalienlieferant
aus. Mit seinem Angebot richtet
sich das Unternehmen nach den
Maschinenauslastungen seiner
Kunden. Soll heißen: Wenn die
Auftragslage beim Kunden freie
Kapazitäten erlaubt, kauft man bei
RSB den Zuschnitt oder das vorgefräste Material. Muss sich der
Formen- oder Werkzeugbau auf
die eigentlichen Arbeiten an den
Aktivteilen konzentrieren, dann
liefert RSB die fertigen Komponenten nach Zeichnungsvorlage.
Dabei ist es das Ziel des RSB
Vertriebs, Angebote innerhalb 24
Stunden – bei sehr umfangreichen
Formaufbauten innerhalb 2 Tagen,
abzugeben.
Fertigungsleistungen von RSB
• Lagervorrat an Bau- und Werkzeugstählen: ca. 5.000 Tonnen
• Brennschneiden bis 20.000 x
3.000 x 300 mm
• Blockbandsägen bis Größe
4.200 x 800 x 1.600 mm
• Spannungsarmglühen, Richten,
Sandstrahlen
• Schweißen
• Segmentschleifen bis 7.000 x
1.200 mm
• Feinschleifen bis 3.000 x
1.500 mm
• 20 CNC Bearbeitungszentren
(Tendenz weiter steigend) inklusive 5 Achs Bereich bis Größe
3.000 x 2.700 x 1.500 mm
CAD / CAM
Alle eingehenden Zeichnungen
werden in der CAD-Abteilung auf
Stimmigkeit geprüft und danach
von der zentralen Programmierabteilung zur NC-Erstellung abgerufen. Programmiert wird seit 2005
im 3D Bereich mit Solid Works
/ Solid CAM. Durch die Einführung dieses Systems konnte der
Produktbereich von RSB immens
erweitert werden. Lesbar sind alle
gängigen CAD-Formate.
Datenkontrolle und Rückfragen
mit dem Kunden erfolgen über das
Modul eDrawings.
Standardprogramm
• P-Platten
• Gebohrte Formplatten nach
EURO-Standard
• Präzisionsflachstahl
• Normstäbe
• Komponenten und Zubehör
• Gewindeformeinheiten.
Bild 2: Formplatte für ein Werkzeug zur
Herstellung von Zündverteildeckeln.
Mit freundlicher Genehmigung Firma
Friedrichs & Rath, Extertal)
73
AUSSTELLERINFORMATIONEN
CAD-Lösungen für Design
und Engineering
Der Anbieter think3 zeigt auf der
EuroMold seine neuen Lösungen,
die einen übergeordneten Ansatz
verfolgen: Die Bereiche „Design“
und „Engineering“ zusammenzuführen und die Produktentwicklung zu vereinfachen und zu
beschleunigen.
Der stetig steigenden Bedeutung des Designs muss auch die
Produktentwicklung Rechnung
tragen. Bislang waren die Bereiche Design und Engineering zwei
getrennte Welten mit unterschiedlichen Denkweisen und Softwarewerkzeugen: Die Designseite
verwendet die Flächenmodellierer
als Werkzeuge. Diese sind entweder extrem komplex in der Bedienung und sehr teuer oder liefern
nur sehr ungenaue Daten, die für
den weiteren Prozess unbrauchbar sind. Anstatt sich vollkommen
auf die Formfindung konzentrieren
zu können, müssen Designer zur
Bedienung der Software ebenfalls mathematische Kenntnisse
mitbringen, die nichts mit ihren
Kernkompetenzen zu tun haben.
Im Engineeringbereich kommen
die bekannten 3D-Solidmodellierer
zum Einsatz, die jedoch nur eingeschränkt für die Gestaltung von
Freiformflächen geeignet sind.
Kreativität tritt in den
Vordergrund
Die Probleme beginnen dann,
wenn entweder Änderungen
am Design oder Modifikationen
aufgrund technischer Vorgaben
vorgenommen werden sollen.
Im Zuge dieser Iterationsschleifen müssen diese beiden Welten
kontinuierlich kommunizieren und
Daten austauschen. Mittlerweile
gibt es Lösungen, die diese Iterationsschleifen verkürzen. Dies bedeutet nicht nur einen Zeitgewinn:
Dadurch, dass gleichzeitig viel
mehr Varianten erstellt und in ihrer
ästhetischen und funktionalen
Wirkung beurteilt werden können,
erhöht sich auch die Qualität des
Bild 1:
Gemischte Darstellung von Flächen
des Werkzeuges vor
(grün) und nach (rot)
der Kompensation
(Abb.: Atlas Tool)
Designs maßgeblich.
think3 hat mit thinkiD DesignXPressions Series eine Lösung
auf den Markt gebracht, die von
Industriedesignern wie von Ingenieuren gleichermaßen genutzt werden kann und die Lücke zwischen
beiden Bereichen schließt. Dem
zugrunde liegt ein neuer Modellieransatz: das so genannte „TargetDriven Design“. Der Designer ist
dadurch nicht mehr gezwungen,
die Mathematik der Software zu
verstehen und kann sich dadurch
auf die Formgebung konzentrieren. Ohne Umweg kann über die
Flächenmodellierung direkt am Ergebnis über eine designorientierte
Zieldefinition modifiziert werden.
Die so genannte „Rapid Precision
Modification“-Technologie (RPM)
ermöglicht die kontrollierte Modifikation von Freiformflächen-Clustern, ohne dass diese den intendierten Designcharakter verlieren.
Diese „Zusammenführung beider
Welten“ ist Teil einer Strategie
zur signifikanten Senkung der
gesamten Kosten der Produktentwicklung. Das Ziel ist es, durch die
Integration aller an der Produktentwicklung beteiligten Prozesse
die Produktivität deutlich zu
steigern. Hier kommen Lösungen
zum Management von Produktdaten und -lebenszyklen (PDM/PLM)
ins Spiel.
Neues auf der EuroMold
Bild 2:
Ersetzen eines
Modells vom
Projektbrowser aus,
welches auf die
offene Baugruppe
zugreift
74
think3 zeigt auf der EuroMold
2006 die neuen Funktionalitäten
für seine CAD-Lösungen thinkiD
bzw. thinkdesign sowie der Produktsuite zur Realisierung eines
Produkt-Lebenszyklusmanagements (PLM), thinkPLM und
adressiert mit thinkcompensator
den Rückfederungseffekt beim
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Bild 3:
Target-Driven Design ist eine neues Konzept zur Gestaltung von
Designs, das auf der „Global Shape Modelling-Technologie“
aufbaut. Das Neuartige ist, dass ohne Umweg über die
Flächenmodellierung direkt am Ergebnis modifiziert werden
kann. So können z.B. die Lichtlinien (Zebralinien) von Flächen
automatisch an benutzerdefinierte Lichtlinien angepasst werden.
Bild 4: Das Design wird in Zukunft immer wichtiger für den
Produkterfolg. Demensprechend ist es wichtig, das Design
in den Produktentwicklungsprozess zu integrieren
(Werkbilder: think3, Oberhaching)
Blechumformprozess.
So ist die neue Version der PDMLösung thinkteam jetzt auch in MS
Project integriert. Anwender können Produktinformationen verwalten und auf bestehende Funktionen zugreifen, ohne ihre gewohnten Arbeitsmethoden zu ändern.
Diese PDM-Lösung ist Bestandteil
von thinkPLM, der Lösungssuite
für das Management von Produktinformationen. Es ist bereits
in thinkdesign, Pro/ENGINEER,
AutoCAD, Inventor, SolidWorks
und CATIA V5 integriert. Anwender
können so verschiedene Versionen von technischen Zeichnungen
aus untereinander nicht kompatiblen Systemen verwalten.
Interaktive Modellierung
von Körpern
Im Mittelpunkt der neuen Funktionen dieser Design-Software
stehen flexible Baugruppen, die
erweiterte Suche in der Modellstruktur sowie neue Umgebungen
für die Erstellung von Profilen.
Damit wird Designern das Arbeiten mit Modellen vereinfacht.
Ebenso neu ist das Interaktive
Solid Modeling, kurz ISM. Die LöEuroMold-Special 2006
sung adressiert die Modifizierung
statischer 3D-Objekte ohne Geschichtsbaum, d.h. ohne Features.
ISM ermöglicht es, einen Körper
so einfach wie eine Zeichnung
zu modifizieren – das heißt, per
Copy/Paste, Entfernen usw. Zudem bietet sich die Möglichkeit,
eine externe Oberfläche als Modifikationsziel zu benutzen, was die
Entwicklung weiter vereinfacht.
Die Rückfederung mit
einberechnen
thinkcompensator ist eine neue
Lösung für Ausrüster und Zulieferer in der Automobilindustrie.
Diese ist besonders vom Problem
der Rückfederung betroffen – ein
Effekt, der bei Material wie hochfestem Stahl eintritt. Dieser federt
nach der Stanzung teilweise in
den Ausgangszustand zurück.
Dies hat zur Folge, dass der Stahl
nicht mehr für die ursprünglich
beabsichtigte Anwendung eingesetzt werden kann. Um dies
zu vermeiden, muss der Effekt
der Rückfederung im Vorfeld so
eingerechnet werden, dass die
Stanzung automatisch angepasst
wird. Diese neue Lösung berech-
net diese Kompensation, überträgt
sie auf das Flächenmodell unter
Beibehaltung der Flächentopologie und beschleunigt somit den
Produktionsprozess. Es wird der
Zeitaufwand einer Iterationsschleife, die aus der Finite-ElementeAnalyse (FEM) und der darauf
folgenden Anpassung des Flächenmodells besteht, reduziert.
Auf Grundlage der FEM-Berechnung erstellt die Software automatisch das modifizierte Flächenmodell, wobei die Topologie der
Flächen des Originalmodelles
beibehalten wird. Dieser Prozess
ist erforderlich, da das Werkzeug
und das gefertigte Teil durch den
Rückfederungseffekt produktionsbedingt nicht identisch sind.
Für diese Modifikation sind keine
manuellen Eingriffe mehr nötig.
Der hohe Grad an Automatisierung
führt zu einer konstanten Qualität und zu drastischen Zeit- und
Kosteneinsparungen, da weniger
Prototypen gefertigt werden müssen und die einzelnen Iterationsschleifen signifikant verkürzt und
in der Summe reduziert werden
können. Mit der Nutzung der
API-COM-Schnittstelle können
Anwender diese Applikation auch
75
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Neue HSC-Strategie verkürzt
Schruppzeit um bis zu 40 %
Anwendern der CAD/CAM-Software Mastercam ist das HSM
Performance Pack bereits seit
längerer Zeit ein Begriff. Das AddOn-Produkt, verbessert die HSCBearbeitung mit Mastercam durch
die Bereitstellung einer Vielzahl
zusätzlicher Strategien.
Die neueste Entwicklung des
dänischen Herstellers CIMCO
Integration erweitert das HSM
Performance Pack um eine neue
Bearbeitungsvariante, das adaptive Kernschruppen, welche die
Bearbeitungszeit im Vergleich
zu herkömmlichen Schruppverfahren um bis zu 40 % reduzieren
kann.
Die Zeitersparnis resultiert vor allem aus der Verwendung von Zwischenschnitten, die eine Stufenbildung durch den Materialabtrag
bei mehreren Tiefenzustellungen
verhindern. Ein Nachschruppen
zur Vorbereitung auf die Schlichtbearbeitung ist somit nicht erforderlich, was die Bearbeitungszeit
insgesamt deutlich verkürzt. Nach
jedem Taschenschnitt in Z-Richtung kann die Strategie adaptives
HSC-Kernschruppen eine beliebige Anzahl von Rückzugsschritten einfügen. Diese verfahren in
Z-Richtung und entfernen nach
und nach das restliche Material
zwischen den Zustellungen ähnlich einer Z-konstanten Restmaterialnachbearbeitung.
Das adaptive HSC-Kernschruppen
vermeidet Vollschnitte über die
gesamte Werkzeugbreite, indem
es einen Werkzeugweg erzeugt,
der in spiralförmigen Bewegungen zunehmend Material vom
Bild:
Unter Vermeidung von Vollschnitten wird in spiralförmigen Bewegungen
nach und nach Material vom Rohteil abgetragen π
(Werkbild: InterCAM-Deutschland GmbH, Bad Lippspringe)
76
Rohteil abträgt. Dadurch bleiben
die Bearbeitungsbedingungen
konstant, wobei der Radius zum
Ausarbeiten der Ecken so groß
wie möglich ist. Das Ergebnis ist
ein konstantes Zerspanvolumen
mit gleichbleibendem Vorschub
und eine geringe Werkzeugvibration. Der Verschleiß an der Werkzeugschneide ist ebenso wie die
Spindelbelastung deutlich geringer
als bei herkömmlichen Schruppverfahren.
Bei konstanter, stabiler Werkzeuglast können Vorschub und Spindeldrehzahl bis auf das Doppelte
der im Allgemeinen benutzten
Werte erhöht werden. Möglich ist
auch eine seitliche Bearbeitung
mit einer großen Zustellung in
Z-Richtung. Es wird die komplette
Länge der Schneide und nicht, wie
beim normalen Schruppen, nur die
Ecke des Werkzeugs benutzt.
Nicht nur erhabene Teile werden
mit der adaptiven HSC-Kernschruppstrategie optimal bearbeitet. Sie ist ebenso auf Vertiefungen wie auch auf Mehrfachdome
anwendbar. Versuche haben,
so der Hersteller, gezeigt, dass
mit dieser neuen Strategie die
Schruppzeit gegenüber herkömmlicher Schruppverfahren leicht um
40 % verkürzt werden kann und
dies bei verbesserter Oberflächenqualität und geringerem Werkzeugverschleiß.
Das adaptive HSC-Kernschruppen sei eine gute Lösung für die
Bearbeitung schwer zerspanbarer
Materialien wie gehärtetem Stahl
oder Titan, da das Zerspanvolumen pro Umdrehung konstant
ist, aber ebenso verwendbar für
weiche Materialien wie Aluminium,
Kupfer und Graphit, da sich die
Standzeit des Werkzeuges erhöht.
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
EuroMold-Special 2006
77
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Bild :
Durch den Einsatz kürzerer Werkzeuge
kann die volle Leistungsfähigkeit der
Maschine genutzt werden
Automatisches 5-Achsenfräsen mit
sicherer Kollisionsvermeidung
Beim Fräsen von hohen oder
tiefen Bauteilen in einer Aufspannung ist normalerweise der
Einsatz langer Werkzeuge erforderlich. Schnell wird hierbei durch
instabile Fräsverhältnisse der
langen Werkzeuge die Grenze von
Wirtschaftlichkeit und Machbarkeit erreicht.
Mit der automatischen 5-Achsenbearbeitung von WorkNC kann
jede 3- oder 3+2-Achsfräsbahn
schnell und zuverlässig in eine
5-achsige Bearbeitung mit kurzen
Werkzeugen gewandelt werden.
Hierbei wird für jede Werkzeugposition automatisch eine kollisionsfreie 5-achsige Anstellung
ermittelt.
Das Ergebnis ist eine homogene
5-Achs Fräsbahn, die auf modernen Fräsmaschinen ruckfrei
abläuft.
Durch den Einsatz kürzerer Werkzeuge kann die volle Leistungsfähigkeit der Maschine genutzt
werden.
Schnellere Programmierung, kür-
78
zere Fräszeiten, schönere Oberflächen und damit auch enorme
Kosteneinsparungen erhöhen die
Wettbewerbsfähigkeit und reduzieren Kosten.
In die Kollisionsvermeidung fließt
ebenso die Kinematik der verwendeten Fräsmaschine ein.
Eventuelle Schwenk- und Drehbegrenzungen werden hierbei automatisch berücksichtigt.
Eine spezielle Look-ahead
Funktion orientiert die Lage der
Achsen vorausschauend, so dass
abrupte Bewegungen vermieden
werden.
Eine graphische Simulation erlaubt
die Darstellung der gesamten
Maschinenumgebung inklusive
Spannung, Werkzeug und Werkzeughalter.
Das Unternehmen Sescoi entwickelt seit fast 20 Jahren Software-Lösungen, die sich besonders für den Werkzeug- und
Formenbau sowie andere Kleinserien- und Prototypen-Produzenten eignen.
Die Software-Lösungen umfassen:
• WorkNC, die automatische
CAM/CAD-Lösung für 2bis 5-achsige Fräsbearbeitungen, in der das prämierte
Modul ‚Auto 5’ enthalten ist,
das automatisch 3-AchsFräsbahnen in 5-AchsenSimultan-Fräsbahnen umwandelt.
• WorkNC-CAD, die einheitliche
CAD-Lösung für das gesamte
Herstellungsverfahren
• WorkPLAN, die integrierte Management-Software für
die maschinelle Einzelfertigung, vereinigt alle im Betrieb
anfallenden Daten und Ressourcen, um so durchgängig im
Unternehmen Wissen, Reaktionsfähigkeit und Effizienz zu
verbessern.
(Werkbild:
Sescoi GmbH, Neu-Isenburg)
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
EuroMold
Halle 8.0 / Stand D 175
29.11.-2.12.2006 Messe FFM
EuroMold-Special 2006
79
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Festigkeitsberechnungen
bei der Werkzeugkonstruktion
ermöglichen Formenbauern
Zeit- und Kostenvorteile
Wenn in den Unternehmen der kunststoffverarbeitenden Industrie die
Rede von Simulation in der Produktentwicklung ist, geht es meist um
Spritzgusssimulationen mit Programmen wie Moldflow. Weit weniger
verbreitet sind hier noch „klassische“ strukturmechanische Berechnungen an den Werkzeugen. Spätestens mit der Verfügbarkeit CAD-naher,
einfach anzuwendender Programme lassen sich aber hier Zeit- und
Kostenpotenziale erschließen.
Unregelmäßigkeiten bei der
Festigkeit oder Dichtheit von
Werkzeugkonstruktionen werden
im Werkzeug- und Formenbau
vielfach mit einer Mischung aus
Erfahrungen und „Trial-and-Error“Methoden korrigiert. Die Erfahrung
der Entwickler wächst bei jeder
Werkzeugänderung, die Iterationen aus Modell-Modifikation,
Prototypenbau und Versuch sind
allerdings meist sehr zeit- und
kostenaufwändig. Die Alternative
zu Realtests heißt konstruktionsbegleitende Berechnung. Dazu
werden speziell für den Einsatz
im 3D-CAD Umfeld entwickelte
Berechnungsprogramme herangezogen, die gezielt auf die Anforderungen von Konstrukteuren
zugeschnitten sind, deren Hauptaufgabe die CAD-Konstruktion
ist. Als Beispiel wird in diesem
Beitrag aus diesem Segment das
Programm ANSYS Design-Space
vorgestellt.
Grundlage für eine effiziente
Anwendung der konstruktionsbegleitenden Berechnung sind
auch hier das vorhandene CADModell und der Erfahrungsschatz
des Entwicklers. Jetzt aber hat
er die Möglichkeit, verschiedene
Varianten in Minutenschnelle am
Bildschirm „durchzuspielen“ und
auf diese Weise ohne Umwege
80
die Konstruktion zu finden, die
den Qualitäts- und Wirtschaftlichkeitsanforderungen am besten
entspricht. Durch diese Vorgehensweise wachsen auch die
Erfahrung und das Verständnis
für ein Werkzeug beim Anwender.
Grund: Er ermittelt nicht nur, was
zu tun ist, sondern er lernt auch,
welche Ursachen verschiedene
Konstruktionsprobleme haben.
Werkzeugänderungen erfolgen im
Wesentlichen „virtuell“, denn zeitintensiven Änderungen am realen
Werkzeug wird wirksam vorgebeugt. Der Bau von Prototypen zur
abschließenden Verifizierung ist
nach wie vor notwendig, aber ihre
Anzahl kann drastisch – manchmal auf einen einzigen – verringert
werden.
Beispiel:
Schieber und Verriegelungen
Viele auch nur etwas aufwändiger
gestaltete Werkzeuge für Teile mit
Bild:
Abgeschertes Kupplungsteil an einem
Spritzgusswerkzeug und Nachrechnung
der Schädigung (Werkbild: KEBO
Formenbau AG, Neuhausen/Schweiz)
EuroMold-Special 2006
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Hinterschnitten verfügen
über Schieber, die in der
Regel mittels Führungsfingern geführt werden.
Gerade bei DreiplattenWerkzeugen wird dieses
Verfahren mit einer Verriegelung kombiniert, die
dafür sorgen soll dass
erst die Hinterschnitte
freigestellt werden bevor
sich die Hauptkavität öffnet. Wenn so eine Verriegelung reißt, kommt es
zu folgeschweren Unfällen im Prozess. Entweder reißen beim Öffnen
die Schieber ab oder die
Schmelze ist schon so
weit erstarrt, dass das
Werkzeug ohne Ausbau
und Komplettzerlegung
gar nicht mehr zu öffnen
ist. Dieses Beispiel ist
ein klassischer Fall, dem
auf dem Wege einer
Strukturanalyse vorgebeugt werden kann.
Mit ANSYS DesignSpace
erhält der Konstrukteur
direkt am CAD-Arbeitsplatz eine sofortige
Rückmeldung über die
Machbarkeit seiner Entwicklung. Schwachstellen werden sichtbar und
Szenarien mit konstruktiven Alternativen können
sehr schnell durchgespielt werden.
Diese Möglichkeiten
schaffen die Voraussetzungen, dass ein neues
Produkt bereits am Bildschirm ein sehr weit fortgeschrittenes Entwicklungsstadium erreicht.
Oft verfügt so der erste
reale Prototyp schon
über die gewünschten
Eigenschaften, so dass
die Anzahl an Versuchsreihen auf ein Minimum
reduziert wird.
Das Programm kann
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
nahtlos angebunden
an praktisch alle gängigen 3D-CAD-Systeme
eingesetzt werden. Da
es nicht an ein bestimmtes CAD-Paket
gebunden ist, bleibt die
Berechnungsumgebung
identisch, auch wenn
ein CAD-System ausgetauscht oder mit mehreren Systemen gearbeitet
wird.
Als Distributor von
ANSYS, FTI und LSTC
(LS-DYNA) in Deutschland, Österreich und
der Schweiz beschäftigt sich CADFEM mit
Produkten und Dienstleistungen rund um die
rechnerische Simulation mit FEM. Sitz des
Unternehmens, das sich
als Ingenieurbüro und
Systemhaus versteht,
ist Grafing bei München.
Darüber hinaus gibt es
weitere Geschäftsstellen
in Deutschland sowie
Partner im deutschsprachigen Ausland und in
Osteuropa. Außer den
meisten deutschen
Großkonzernen gehören
viele mittelständische
und kleine Unternehmen
sowie Ingenieurbüros zu
den Kunden. Darüber
hinaus besteht ein enger
Kontakt mit technisch
ausgerichteten Hochschulen.
Zu den Tätigkeitsfeldern
der CADFEM gehören
Projektbearbeitung,
Seminare, Beratung,
Vertrieb von weltweit
führenden FE-Programmen und der erforderlichen IT-Infrastruktur,
Anwendersupport und
Entwicklung kundenspezifischer ProgrammRoutinen.
81
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Bild 1:
VHM-Gewindebohrer-Ausbohrer
Ausbohren spart Zeit und Kosten
bei Gewindebohrerbruch
Innengewindeherstellung mit Werkzeugbruch - ein Ärgernis meist
am Ende der Fertigungskette. Da die Produkte dann oftmals einen
hohen Wert darstellen, lohnt sich kostenintensives, zeitraubendes
Nacharbeiten. Eine etablierte Technik, abgebrochene Gewindewerkzeuge zu entfernen, war bisher das Erodieren. Diesem teuren und
zeitaufwändigen Verfahren hat der Werkzeughersteller Nachreiner aus
Balingen-Streichen eine wirtschaftliche Alternative entgegengesetzt:
„Einfach nur ausbohren“ ist das Motto des spezialbeschichteten VHMGewindebohrer-Ausbohrers.
Bild 2:
Gewinde schneiden
Weiche, gehärtete, rost- oder säurebeständige Stähle, kurzspanende Guss- oder Aluminiumlegierungen bis hin zu Hightech-Sonderlegierungen und Verbundwerkstoffen - nicht umsonst gehört die
Innengewindefertigung innerhalb
der Zerspanungstechnik angesichts des breit gefächerten Materialspektrums zu den anspruchvollsten Bearbeitungsaufgaben.
Meistens am Ende der Produktionskette eingesetzt, müssen
die Gewindebohrer oder -former
ständig Höchstleistungen bringen.
Da das Bauteil in dieser Phase der
Produktion oft einen hohen Wert
darstellt, ist Werkzeugbruch unbedingt zu vermeiden, denn dies
führt zu teurer Nacharbeit oder
zu Ausschuss. Trotzdem kommt
es aus verschiedenen Gründen
immer noch zu dieser negativen
Begleiterscheinung, wie zum
Beispiel bei Grundlochgewinden
in langspanenden Werkstoffen,
wo aufgrund von Problemen bei
der Spanförderung die Gefahr
des plötzlichen Werkzeugbruchs
deutlich zunimmt.
Ausbohren statt Erodieren
Der Gewindebohrer-Ausbohrer ist
82
EuroMold-Special 2006
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Bild 3: Abbruch des Gewindebohrers
Bild 4: Durch Verwendung des passenden Gewindebohrer-Ausbohrers...
Bild 5: ... wird der Kern des Gewindebohrers schnell
ausgebohrt und die Reste des Gewindebohrers können dann sauber aus dem Kernloch entfernt werden
(Werkbilder: Nachreiner GmbH, Balingen-Streichen)
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
geeignet für alle HSSund HSS-Co-Gewindebohrer und einsetzbar
auf jeder Ständer-Bohrmaschine und in allen
Materialien.
Siegfried Nachreiner,
Inhaber der Nachreiner
GmbH: „Im Gegensatz
zum teuren Erodieren ist
kein Ausspannen des
Werkstücks erforderlich
und das Ausbohren dauert im Schnitt höchstens
nur noch ein bis zwei
Minuten.“
Dabei kann der Gewindebohrer-Ausbohrer
durch den Sechskant am
Schaft in jedes Bohrfutter passend eingespannt
werden.
Durch mehrmaliges
Antippen wird er einfach
zentriert.
Das Ausbohren sollte
trocken bei zirka 1.500
bis 3.000 U/min erfolgen.
Durch Verwendung des
passenden Kernlochbohrers wird der Kern
des Gewindebohrers
schnell ausgebohrt und
Reste des kaputten
Werkzeuges sauber aus
dem Bohrloch entfernt.
Dann kann mit einem
neuen Gewindebohrer
ein neues Gewinde geschnitten werden.
Siegfried Nachreiner:
„Der GewindebohrerAusbohrer ist die wirtschaftliche Alternative
zum Erodieren.
Er stellt eine saubere,
schnelle Methode dar
und hilft mit, Maschinenstillstände zu minimieren, Ausschuss zu
reduzieren und somit
dem Anwender deutlich
Zeit und Kosten einzusparen.
83
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Vorrichtungen für das Messen von
Druckgussteilen
Für Unternehmen ist es entscheidend, dass Messvorichtungen bei
Bedarf innerhalb kürzester Zeit zur
Verfügung stehen. Weil dieser Anspruch nur anhand modularer Vorrichtungssysteme umgesetzt werden kann, arbeitet ein deutscher
Hersteller von Druckgussteilen
seit gut einem Jahr mit Alufix-Vorrichtungen. In der Vergangenheit
arbeitete das Unternehmen mit
klassischen Vorrichtungsbauern.
Da jedoch die Vorrichtungserstellung sehr kosten- und zeitintensiv
war und darüber hinaus keine
Änderungsmöglichkeiten bot, ist
man auf modulare Messaufnahmen umgestiegen.
Jetzt werden innerhalb einer
Woche die kompletten Vorrichtungen erstellt. Die Vorgehensweise
ist unkompliziert: Nachdem die
erforderlichen Daten in Form von
Skizzen bzw. Bauteilen zur Verfügung gestellt wurden, werden
die speziellen Anforderungen
sowie Festlegung der Messpunkte
besprochen. Dann beginnt die
Vorrichtungsmontage.
Da immer erst nach Fertigstellung
des ersten Prototyps die endgültige Messvorrichtung erstellt werden kann, muss dieser Zeitraum
so gering wie möglich gehalten
Bild 1
84
werden. Dabei wird Ausführung
der Vorrichtungen und Auswahl
der Systemkomponenten den
Witte-Mitarbeitern überlassen. Je
nach Anforderung werden Alufix
Classic, Alufix light oder AlugripKomponenten verwendet. Wenn
nach knapp einer Woche die
Abnahme erfolgt, können etwaige
Änderungswünsche aufgrund der
Modularitat der Systeme meist
umgehend eingearbeitet werden. Ein wesentlicher Zeitvorteil
wird durch die ausschließliche
Verwendung von Standardkomponenten erreicht; das heißt, es
werden nur reine Baukastenelemente verwendet. Somit wird der
zeitaufwändige Part der Sonderteilanfertigung von vornherein ausgeschlossen.
Für den Anwender ist aber nicht
nur die schnelle Vorrichtungserstellung wichtig, sondern auch, dass
der Messvorgang auf ein Minimum
an Zeit reduziert werden kann.
Deshalb werden u.a. ,messende Lehren‘, also Vorrichtungen
mit integrierten Messuhren oder
elektro-pneumatischer Datenerfassung bevorzugt. Somit wird
umgehend nach der Werkstückpositionierung erkannt, ob ein
Bauteil innerhalb der geforderten
Toleranzen liegt. Bei größeren
Abweichungen würde auf einer
Koordinatenmessmaschine eine
detaillierte Überprüfung der Bauteilmaße erfolgen.
Anwendungsbeispiele
Alufix-Alugrip-Vorrichtung mit
Messuhren
Diese Vorrichtung zum Halten
eines Verbindungsteils wurde
innerhalb einer Woche von der
Firma Witte, Bleckede erstellt.
Bild 1: Aufgenommenes Aluminium-Spritzgussteil. Es handelt
sich hierbei um eine Mess-Vorrichtung bestehend aus Alufix 25 und
Alugrip-Komponenten. Durch integrierte Messuhren kann eine zügige Überprüfung der Maßhaltigkeit
der zu prüfenden Werkstücke
erfolgen; somit übernimmt die
Vorrichtung eine Lehrenfunktion.
Das Einlegen der Werkstücke erfolgt innerhalb weniger Sekunden.
Zeigen Messuhren eine Abweichung von Ist- und Soll-Daten an,
folgt eine detaillierte Ermittlung
der Werkstücktoleranzen via
CMM.
Vorrichtung mit elektronischer
Daten-Verifizierung
Gemäß Anwenderwünschen von
Bild 2
EuroMold-Special 2006
AUSSTELLERINFORMATIONEN
FACHBEITRÄGE
Bild 3
Witte Bleckede erstellte
Messvorrichtung zur
elektronischen DatenVerifizierung. Für diese
Vorrichtung wurden
ausschließlich Standardkomponenten des
Alufix Classic-Systems
(Rastenmaß 25 mm),
Alugrip-Systems und
Posifix-Systems verwendet. Auf kostenintensive
Individual-Komponenten
wurde komplett verzichtet.
Bild 2: Bauteil ist bereits
auf der Vorrichtung
platziert. Durch Arretierung der Schwenkkomponenten werden die
Induktionstaster sicher
fixiert und der Messvorgang kann beginnen.
Bild 3: Die Messtaster
werden pneumatisch
gesteuert. Wenn das
Bauteil eingelegt ist
und ein Kontakt zwischen Werkstück und
Messtaster hergestellt
wurde. findet die Messung statt. Die Daten
werden elektronisch
erfasst. Alle Daten der
Taster werden visuell
dargestellt und teilespezifisch gesichert. Die
Vorrichtungen wurden
mit zwölf Tastern ausgestattet.
Bild 4: Detailaufnahme:
Über die elektronischen
Taster werden die Bauteildaten ermittelt.
(Werkbilder: Horst Witte
Gerätebau Barskamp
e.K., Bleckede)
Bild 4
EuroMold-Special 2006
85
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Bild:
Drahterodiersystem
automatisiert mit
einem flexiblen
Knickarmroboter
Automatisiertes
Drahterodiersystem
Die Drahterodiersysteme der
FA-VS-Serie sind sehr flexibel
einsetzbar und haben mit
einer Abtragsleistung von über
500 mm2/min. Geometrie-Genauigkeiten von < 3 µm unter
Verwendung eines doppelten
Wegmesssystems mit Glasmaßstäben und Oberflächengüten von
< Ra 0,25 µm sind zwei weitere
interessante Details.
In Verbindung mit dem MELFARobot, einem flexiblen Knickarmroboter, wird bei Werkstücken
bis 12 kg zudem gezeigt, dass mit
dieser wirtschaftlichen Automationslösung noch schnellere Durchlaufzeiten möglich sind.
Mit Verfahrwegen von X/Y/Z:
500 x 350 x 300 mm ermöglicht
das Erodiersystem ein breites
Einsatzgebiet.
Außerdem wurde bei der FA20-VS
das Werkstückspektrum um die
86
Werkstoffe PKD, CBN und Graphit
erweitert. Möglich macht
dies unter anderem der ein
spezieller Generator und ein adaptives Kontrollsystem. Über dieses
Kontrollsystem lassen
sich während der Bearbeitung
die optimalen Generatoreinstellungen automatisch ermitteln und
anpassen. Das führt einerseits zu
erheblichen Reduzierungen der
Stückzeiten.
Andererseits werden damit unter
schwierigen Bedingungen präzise
Oberflächenstrukturen und Planparallelität erreicht.
Mit der Automatik-Funktion
SL-Control lassen sich variable
Werkstückhöhen ohne Absatzmarkierungen bearbeiten. Die
„Angle Master“-Funktion dagegen
optimiert die Konturtreue und
Prozesssicherheit bei konischen
Schnitten. Möglich wird dies durch
eine Software, die für gleichmäßige Oberflächenqualität und
Präzision selbst bei wechselnden
Winkellagen entwickelt wurde.
Zusätzlich werden Winkelfehler
auch bei variablen Koniken automatisch kompensiert.
Weiterhin läßt sich die mit
einer 20 kg Drahtstation,
einer Dünndrahteinrichtung
(0,1; 0,15 mm) sowie mit einer
Z-Achsen-Erhöhung auf 450 mm
ausrüsten.
Anwenderfreundlich gestaltet
sich die Steuerungsoberfläche
im bewährten PC-Standard
mit einfacher Bedienung durch
intuitive Bildschirmdarstellung
und bis zu drei möglichen zeitgleichen grafischen Darstellungen.
(Werkbild:
Mitsubishi Electric Europe B.V.,
Ratingen)
EuroMold-Special 2006
AUSSTELLERINFORMATIONEN
FACHBEITRÄGE
Konturnahes
Temperieren von
Spritzgießwerkzeugen
Die Listemann AG ist in Europa ein
führender Dienstleister im Bereich
der Fügetechnik Vakuumlöten.
Bereits tausendfach erprobt,
haben heute Formenbauer die
Möglichkeit konturnahe Temperierkanalsysteme auf einfache Art
und Weise in die Werkzeugeinzelteile einzuarbeiten.
Diese Einzelteile werden durch Vakuumlöten verbunden und gleichzeitig gehärtet.
Der Formenbauer und/oder Spritzgießer realisiert ein Spritzgießwerkzeug mit einer optimierten,
effizienten Temperierung.
Der Spritzgießer profitiert von
einer kürzeren Zykluszeit und einer
optimalen Formteilqualität.
Konzeption und die Konstruktion
des Werkzeuges bleiben Knowhow des Formenbauers und/oder
Spritzgießers. Es entstehen nur
Kosten für das Löten und Härten.
Die Listemann AG ermöglicht
eine Verbesserung der Werkzeugtemperierung in Formeinsätzen,
Formkernen, Schiebern, Angusswerkzeugen, Heißkanalwerkzeugen, usw.
Leistungen:
• löttechnische Beratung in der
Konstruktionsphase
• Vakuumlöten und Härten der
Werkzeugeinsätze
• Beratung und Schulung vor Ort
• auf Wunsch Unterstützung bei
der Konzeption der Temperaturführung
(Werkbilder:
Listemann AG, Mauren/FL)
Werkstoffe
Alle gängigen Werkzeugstähle im
Formenbau, pulvermetallurgische
Stähle (PM-Stähle), Kupfer und
Titan.
EuroMold-Special 2006
Wir stellen aus: EuroMold 2006 in Frankfurt
87
29.11. - 02.12.2006, Halle 8.0, Stand P 81
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Optisch-elektronisches Messsystem
zur 3D Inspektion von
Formen und Werkzeugen
RevXperts, Anbieter von Lösungen für Reverse Engineering und
Qualitätssicherung, präsentiert auf
der EuroMold den 3D Creator Dual
– die logische Ergänzung des 3D
Creators, um größere Messfelder
mit hoher Genauigkeit aufbauen
zu können.
Volker Huth, Geschäftsführer des
Unternehmens, erklärt: „Der 3D
Creator Dual erlaubt die Einrichtung eines Messraums von 6 m
Länge, 3 m Breite und 2 m Höhe
mit einer Messgenauigkeit von
0,5 mm. Noch größere Ausmaße
von bis zu 6 m x 5 m x 2 m sind
möglich, wenn zwei Messsysteme
synchronisiert werden.“
Das optisch-elektronische Messsystem besteht aus zwei Sensoreinheiten, zwei Kontrolleinheiten
und einem freibeweglichen Messstift, dessen Bewegungsrichtung
und Position über die Infrarotverbindungen mit den Kameras
genau bestimmt werden. Dabei
werden aktive Infrarot-Leuchtdioden, die auf dem Messstift integriert sind, bis zu einer Entfernung
von über 5 m mit den Kameras
erfasst und daraus über einen
komplexen Algorithmus die genauen X,Y,Z-Koordinaten sowie
die Bewegungsvektoren der
Messspitze bestimmt. Durch eine
entsprechende Anordnung der
Sensoreinheiten kann der Messbereich beinahe beliebig gestaltet
und erweitert werden. Wichtig ist
nur, dass zu Beginn der Messungen alle Sensoreinheiten auf ein
gemeinsames Koordinatensystem
referenziert werden. Bei den anschließenden Messungen werden
dann alle Messwerte – unabhängig
davon, welche Sensoreinheit sie
88
erfasst hat – diesem gemeinsamen Koordinatensystem zugeordnet. Das Messystem gestattet,
die flexible und ergonomische
Messwertaufnahme von Objekten
mit unterschiedlichster Gestaltung und Größe effizient durch-
zuführen. In diesem Rahmen gibt
es mehrere Möglichkeiten, die
Sensorköpfe so zu positionieren,
dass ohne weitere Maßnahmen
der gesamte Arbeitsraum mit
dem Messstift abgedeckt werden
kann. Je nach gestellter Aufgabe
Bild 1 und 2: Messsystem mit zwei Sensoreinheiten bei der 3D Inspektion – ohne Umstellung wird der gesamte Messbereich erfasst
EuroMold-Special 2006
AUSSTELLERINFORMATIONEN
FACHBEITRÄGE
Bild 3: Die Benutzerebene der Inspektionssoftware mit dem
Parameterfenster für das Messsystem (Werkbilder: RevXperts,
Garching)
können die Sensorköpfe
dabei auf verschiedenen Trägervarianten wie
Schwenkarmen, festen
oder rollenden Stativen
oder auf einem Werkstattwagen mit unabhängiger
Stromversorgung befestigt werden.
Unterstützt wird die
Lösung von PowerINSPECT, der Inspektionssoftware von DELCAM
zur Prüfung komplexer
3D-Teile. Für die Anbindung der Inspektionssoftware an das
Messsystem gibt es
ein Plug-in. Über diese
Schnittstelle können alle
Parameter-Eingaben für
die 3D Creator Systeme durchgeführt und
alle wichtigen Statusmeldungen abgefragt
werden. Der typische
Anwendungsbereich der
Inspektionssoftware ist
das Prüfen von Prototypen, Serienteilen,
Formen, Werkzeugen,
Mustern, Elektroden
und Mastermodellen.
Die Messdaten können
dabei online mit dem
Messstift als Einzelpunkte oder im Scannmodus
aufgenommen werden.
Die Inspektionssoftware
EuroMold-Special 2006
übernimmt die Daten
sowohl im STL-Format,
wie sie beim Rapid
Prototyping Verwendung finden, als auch
in allen gebräuchlichen
CAD-Formaten und
verbindet Funktionalität mit übersichtlicher
Bedienung. So können
komplexe Teile nach der
Fertigung mit dem originalen 3D-CAD-Modell
verglichen, eventuelle
Abweichungen ermittelt
und benutzerfreundliche
Prüfberichte als Tabelle,
Diagramm oder Grafik
ausgegeben werden.
Dieses Kontrollverfahren
wird im Fertigungsablauf
immer wichtiger, da die
meisten Konstruktionen
heutzutage als CADModell und nicht mehr
als Zeichnung vorliegen.
Da mit dem hier vorgestellten System die
Prüfergebnisse auch
von großen Objekten in
Echtzeit und in einem
anschaulichen Format
bereit gestellt werden,
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AUSSTELLERINFORMATIONEN
Spritzwerkzeugeinsätze hochgenau
bearbeiten
Eigentlich ist die im Bild gezeigte
Maschine keine Weiterentwicklung
einer vorhandenen Kern-Maschine, sondern ein neues Modell. Im
Innern verbirgt sich weitgehend
neue Technik.
Die bisher bereits besonders
präzisen Achsen des Bearbeitungszentrums (Positions- und
Wiederholungsgenauigkeit ±1 µm)
wurden durch ein komplett neu
entwickeltes Achssystem ersetzt.
Dieses neue Achssystem ist deutlich breiter in den Führungen und
zusätzlich wesentlich stabiler, um
auch kräftige Schruppbearbeitun-
gen zuzulassen. Darüber hinaus
konnte die Genauigkeit der Achsen nochmals gesteigert werden.
Die Positionsstreubreite PS nach
VDI/DGQ 3441 beträgt heute
±0,5 µm.
Die Verfahrgeschwindigkeit der
Achsen wurde ebenfalls gesteigert auf 16.000 mm/min bei einer
Beschleunigung von 8 m/s2. Diese
Werte werden erreicht durch eine
Änderung des Achsantriebs von
ursprünglich Riemen-Umlenkgetriebe auf digitalen Direktantrieb.
Wie bei dem Vorgängermodell
stehen auch bei der Kern Evo
verschiedene Spindeln zur Verfügung – bis 160.000 rpm. Neu sind
jedoch die „Standard“-Spindeln
500 – 50.000 rpm mit 3,4 kW oder
alternativ 6,4 kW Leistung. Beide Spindeln sind vektorgeregelt
zur rotationsgenauen Ablage der
Werkzeuge im Werkzeugwechsler
und Wieder-Einwechslung in die
Spindel (Präzisionsgewinn am
Werkstück ca. 1 – 2 µm) und zur
µm-genauen Vermessung des
Werkstücks mittels Infrarot-Messtaster (Messgenauigkeit ±1 µm).
Die Vektorregelung erlaubt auch
Gewindeschneiden ohne Ausgleichsfutter ab M 0,2. Und wenn
man dieses Gewinde noch einmal
nachschneiden will, so kann man
es mit dieser Spindel machen,
ohne das Gewinde zu zerstören.
Der bewährte Werkzeugwechsler mit 32, 63 oder 95 Positionen
wurde beibehalten, während die
gesamte Elektronik der Maschine
in einen separaten Schaltschrank
ausgelagert ist. Dieser steht auf
Rollen und kann je nach Bedarf
positioniert werden.
Bewährt hat sich in der Vergangenheit auch der integrierbare
Bild 1:
CNC-Bearbeitungszentrum
90
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Bild 2: Mannlose Komplettbearbeitung; Titanteil für Analytik;
kleinste Bohrung Durchmesser 0,1 mm, Länge 0,9 mm
automatische Werkstückwechsler mit 24
Positionen für System
3R Macro oder Erowa
ITS 50, ohne dass sich
die Außenmaße der
Maschine verändern.
Diesen integrierten
Werkstückwechsler gibt
es nun auch mit 36 Positionen.
In Verbindung mit dem
Hochpräzisions-2-Achsen-Teilapparat (Genauigkeit 1 Winkelsekunde),
der automatischen
Laser-Werkzeugvermessung und der neuesten
Heidenhain Steuerung
iTNC 530 smarT.NC ist
eine vollautomatische
Präzisionsbearbeitung
mit Genauigkeiten bis
zu ±2 µm am Werkstück
auch bei gehärtetem
Stahl möglich. Bei
Anwenderversuchen
wurden auf der neuen
Maschine Spritzwerkzeugeinsätze in schwer
zu bearbeitenden
Stählen mit Härten um
die HRC 60 bearbeitet
und Genauigkeiten im
Bereich von ±1 µm mit
gemessenen Oberflächenrauheiten von Ra
0,086 µm erreicht.
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91
AUSSTELLERINFORMATIONEN
3D-Simulation von Heißkanalsystemen
Heizbänder
Heißkanal-Vorkammerbuchsen
und Heißkanal-Verteiler werden
in der Praxis elektrisch von Heizbändern beheizt. Dabei sind die
Heizbänder um die HeißkanalKomponente gewickelt, an der
Vorkammerbuchse meist in Form
einer doppelt gewundenen Helix
mit ungleichmäßigem Abstand.
In 3D-SIGMA kann die exakte
Heißkanal Geometrie in Form von
STL-Geometriedaten importiert
und dargestellt werden.
Für die Berechnung von Heizbändern werden zudem die physikalischen Eigenschaften für das
Heizband wie z.B. Wärmekapazität, Wärmeleitfähigkeit und der
Widerstand in Abhängigkeit der
Temperatur benötigt.
Weiterhin werden für das Heizband und die in Kontakt tretenden
Komponenten die Wärmetransportkoeffizienten festgelegt. Durch
den rechtwinkligen Querschnitt
der Heizbänder sind drei Seiten in
Kontakt mit der Vorkammerbuch-
se und eine Seite ist in Kontakt mit
Luft oder mit einer benachbarter
metallischen Komponente.
Elektrische Leistung für
Heizbänder
Besonders interessant ist die
Funktionalität, die elektrische
Leistung in Form von Watt in der
Simulation zu berücksichtigen. Die
Software simuliert die Temperaturverteilung in den Heizbändern und
den anschließenden Wärmefluss
vom Heizband in die Vorkammerbuchse. Von der Vorkammerbuchse wird die Wärme dann an
das Polymer im Heißkanal abgegeben. Die Temperaturbelastung
für das Polymer kann somit in
jeder Phase des Spritzgusszyklus
aufgezeigt werden. Unabhängig
davon, ob das Polymer während
der Füllphase gerade in die Kavität
eingespritzt wird oder es im Verteilersystem stehen bleibt.
Regler
Für die Steuerung der Heizbänder
werden in der Praxis Thermofühler
in Kombination mit entsprechenden Reglern eingesetzt. 3D-Sigma
verwendet softwareseitig Thermofühler, die wie im realen System
exakt positioniert werden können.
Als Information erhält man eine
Temperaturkurve über den gesamten Spritzgießzyklus. Zur Steuerung können min./max. Temperaturgrenzen definiert werden, durch
die dann das Heizband an- oder
abgeschaltet wird. Alternativ kann
das Trigger Signal in einen Software PID-Regler umgewandelt
werden, um so das elektrische
Heizband zu steuern.
Die Software berechnet Zeitschritt
für Zeitschritt die wechselnde
Position der heißen Schmelze im
Heißkanal in Abhängigkeit eines
zeitabhängigen Wärmeflusses.
Herauszustellen ist, dass das gesamte System betrachtet wird, es
wird nichts vereinfacht und nichts
angenommen. Gestartet wird mit
der elektrischen Energie, die den
Heizbändern zugeführt wird, der
zeitabhängige Wärmefluss vom
Heizband zur Vorkammerbuchse
und schließlich zum Polymer.
Das gesamte System kann somit
unter größter Zuverlässigkeit und
Genauigkeit simuliert werden.
Spezielle Heißkanalsysteme können nun in Verbindung mit speziellen PID-Reglern und Thermofühlern berechnet werden.
Heißkanaldüse
Für Systeme ohne Nadelverschluss muss die thermische Ausführung des Heißkanals sicherstellen, dass die Düse während der
Füll- und Nachdruckphase offen
bleibt. Anschließend muss der Anschnitt nach ausreichender Nachdruckzeit einfrieren. Aus diesem
Grund werden für Heißkanaldüsen
oft hoch wärmeleitfähige Materialien mit geringer Wärmekapazität
eingesetzt. Somit wird sicherge-
92
Bild: Temperaturverteilung eines Heißkanalsystems mit
Nadelverschlussdüse inkl. Vorkammerbuchse
(Werkbild: Thomas Mann, Lauchheim)
EuroMold-Special 2006
AUSSTELLERINFORMATIONEN
stellt, dass die Düse schnell auf
schwankende thermische Anforderungen während der Spritzgießzyklen reagieren kann. Die Heißkanaldüse bekommt Wärme von der
Vorkammerbuchse zugeführt; die
Vorkammerbuchse erhält Wärme
durch das heiße Polymer, welches den Heißkanal durchströmt.
Oftmals generiert das Polymer
zusätzlich noch Scherwärme,
während es durch die Düse gepresst wird. Die Düse wird diese
Wärme wieder an das Werkzeug
und die Umgebung abgeben.
Dies sind sehr komplexe instationäre Wärmeströme, welche nun
für 3D-Sigma Anwender sichtbar
gemacht werden. Mit der Software
ist es nun möglich, den effektiven
Wärmestrom zu bestimmen.
Multi-Zyklus HeißkanalSimulation
Mit dem Heißkanal-Modul erhält
die Software nun eine vollkommene abgerundete Simulation.
Jetzt ist man in der Lage, die
Aufheizung des Heißkanalsystems zu simulieren, von Beginn
des ersten Einspritzens und bis
zum Erreichen eines stationären
Zustands des Werkzeugs. Der
Berechnungsingenieur ist nun in
der Lage, die geeignete Kombination von Reglern und die Position
von Thermofühlern zu bestimmen,
EuroMold-Special 2006
um so ein Heißkanalsystem mit
gleichmäßiger Temperaturverteilung auszulegen.
Wärmefluss
Sobald ein Wärmefluss in eine
bestimmte Richtung stattfindet,
wird auch die Temperatur entlang
dieses Pfades ansteigen. Die Wärmekapazität und die Wärmeleitfähigkeit wird sich dadurch auch
ändern, da beide Größen temperaturabhängig sind. Schließlich
ändert sich der Wärmefluss erneut
und sucht sich einen anderen
Weg. Es verhält sich hierbei ähnlich den Fleißeigenschaften des
Polymers. Bereiche mit geringem
Druckverlust werden zuerst gefüllt,
Bereiche mit hohem Druckverlust
werden zuletzt gefüllt. Unter diesem Hintergrund, den Wärmefluss
schwer zu erfassen, ist es für den
Ingenieur nun eine wahre Herausforderung, an welche Stelle er die
Thermofühler setzen soll. Entweder an eine Stelle mit konstantem
Wärmestrom oder unglücklicherweise an eine Stelle mit radikal
schwankendem Wärmestrom.
Viskositäts-Relaxation und
Thixotropie
Während der Einspritzphase wird
das Polymer im Heißkanalsystem
vorwärts gedrückt, während der
Nachdruckphase nimmt die Fließ-
FACHBEITRÄGE
geschwindigkeit im Heißkanalsystem dann ab und während der
Kühl- und Werkzeugöffnungsphase
steht die Kunststoffschmelze dann
still. Eine im Fluss befindliche
Polymerschmelze verfügt über
eine bestimmte Viskosität, die mit
der Scherrate bei einer bestimmten Temperatur einhergeht. Wird
die Einspritzgeschwindigkeit sehr
schnell verlangsamt, hat dies nicht
sofort einen Einfluss auf die Viskosität. Die Viskosität wird später reagieren. Mit der neuen Funktionalität
können thixotropische Systeme,
wie z.B. im Magnesiumdruckguss,
sehr gut simuliert werden.
Rheologische
Verteilerbalancierung
Mit der Viskositäts-Relaxation ist
es nun auch möglich, die Verteilersysteme rheologisch zu balancieren. Natürlich balancierte oder
geometrisch balancierte Systeme
sind weithin bekannt. Im Wesentlichen sind hier die Fließwege zu
den einzelnen Kavitäten gleich. Oft
kommt es bei diesen Systemen
aber vor, dass trotz gleicher geometrischer Auslegung die Schmelze in manchen Anschnittbereichen
früher ankommt. Unterschiedliche
Temperaturverteilung zwischen
einzelnen Verteilerarmen und
Unterschiede in Eckenwinkeln sind
für diese Effekte verantwortlich.
93
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Heißkanalsysteme für die
Thermoplastverarbeitung
Spezielle Düsen für kleine Teile
Die immer wieder kehrenden
speziellen Anforderungen in der
Werkzeugkonstruktion für Verpackungen, Medizin, Kosmetik
und Elektrotechnik erfordern die
Reduzierung der Durchmesser.
Dafür gibt es spezielle schlanke
Düsen. Die F11 Düse hat einen
Außendurchmesser von 11 mm
und kann in Werkzeugen mit
einem minimalen Nestabstand
von 13 mm eingebaut werden.
Diese Düsen haben mit ihrem
schlanken Durchmesser die
Möglichkeit einer sehr langen
Spitze und werden speziell für
die Verarbeitung von schlanken
Teilen eingesetzt. Die speziellen
Düsenspitzen mit extrem langem
Profil erlauben die Anbindung
schlanker Spritzgießteile durch
den Kern. Spezielle Düsenspitzen,
kombiniert mit der neuen Technologie der Thermoplay-Heizungen
ergeben neue Möglichkeiten in
der Werkzeugkonstruktion. Speziell diese Düsentypen können bei
Werkzeugen für die Verpackungsindustrie, Medizin oder Kosmetik
die Komponenten maßgeblich
vereinfachen. Die Düsen sind in
unterschiedlichen Längen von
36 mm bis 146 mm verfügbar.
Düsenkonzept für die
Verarbeitung von Materialien mit
metallischen Partikeln
Diese Düsen sind vorzugsweise
entwickelt worden für die Verarbeitung von Materialien mit
Additiven, die metallische Effekte
oder auch fluoreszierende Zusätze enthalten. Speziell bei diesen
Materialien ist die ästhetische
Auswirkung äußerst wichtig.
Die in Bild 2 gezeigten Düsenspitzen erlauben die Verarbeitung
oben genannter Materialien. Dafür
94
ist eine spezielle Charakterisierung
in der Düsenspitzen konzipiert
worden, so dass Anhäufungen,
sowie auch partiell aufzeichnende
Fließlinien in den Formteilen eliminiert werden können.
Dieser Düsentyp findet seine
Bild 1: Düse F 11
Bild 2: Düse metallic
Bild 3: Neue Einzeldüsen
Anwendung speziell in der Kosmetik, Haushalt oder auch in der
Verpackungsindustrie, wo die
ästhetische Form und gleichmäßige Materialverteilung im Werkzeug
von großer Wichtigkeit ist.
Neue Einzeldüsen mit dem
„Single“ Heizungskonzept
Die neu entwickelte Düsengeneration mit dem „Single“ Heizungskonzept wurde entwickelt, um
unterschiedlichen Wärmeverteilungen in den Düsen entgegen zu
wirken, Betriebskosten zu reduzieren und die Möglichkeit einer einfacheren elektrischen Verbindung
herzustellen.
Die üblichen Kopfheizungen
wurden bei dem neuen „Single“
Heizungskonzept durch eine der
neuesten Technologie entsprechenden Heizung über den gesamten Körper der Düsen verbaut.
Diese neue Heizungstechnologie
gibt die Möglichkeit, die Temperaturen über die gesamte Oberfläche
der Düsen konstant zu halten.
Für den Einsatz einer solchen
Einzeldüse benötigt man nur eine
einzelne Regelzone, was die Produktionskosten unter Umständen
verringern kann. Speziell für diese
Düsen wurde ein Einzonen-Regelgerät entwickelt, was den neuesten technischen Anforderungen
gerecht wird und speziell für den
Einsatz der neuen Düsen konzipiert wurde. Die neuen Einzeldüsen erlauben die Reduzierung
der elektrischen Anschlüsse und
ergeben aufgrund ihres Konzeptes eine Energieersparnis und
optimieren so die Kosten für die
Produktion und Wartung.
Das große Sortiment verfügbarer
Düsenspitzen ermöglicht eine
Verarbeitung fast aller Materialien
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offene Düse für Unterverteilungen
sowie auch integrierten Spitzen.
Temperaturregelgerät
auf PC-Basis
Das in Bild 4 gezeigte Temperaturreglergerät hat eine integrierte
CPU und Thermofühlerüberwachung, basierend auf einer Windows Software. Das Gerät besteht
aus einem Industrie-Hochleistungsrechner und einem 15 Zoll
TFT-Touch screen Monitor.
Die Einstellungen sind in verschiedene Feld-, Gruppen oder
Themenkreise bis zu 200 Zonen
aufgeteilt. Die „Rezept“-Funktion
ermöglicht alle eingestellten
Parameter in den verschiedenen
Ebenen zu speichern und wieder
abzurufen. In diesen Umfang werden auch alle Daten und Alarme
festgehalten. Verlaufsgraphiken
der Temperaturen, sowie entsprechende Regelkreise und dessen
EuroMold-Special 2006
Zuordnungen, für jede Zone, sind
in den Bereichen „History“ und
„Realtime“ abzulesen. Der Ausfall
eines Thermoelementes wird automatisch ermittelt und es erfolgt
eine Umstellung auf Handsteuerung, wodurch die Leistung der
ausgefallenen Düse auf einen berechneten Wert zurückgesetzt wird
und ein problemlose Produktion
ohne Unterbrechung möglich ist.
Die Synchronerhöhung der Temperaturen beseitigt automatisch
Unterschiede ungleicher Leistung
der zu beheizenden Elemente
während der Aufheizphase. Die
Smart Funktion optimiert automatisch jede Regelstelle, d.h. keine
manuelle Angleichung der unterschiedlichen Leistungen innerhalb
der jeweiligen Regelkreise. Der
Temperaturregler ist ausgestattet
mit einer RS485 Schnittstelle.
Bild 4: Temperaturreglergerät mit integrierter CPU und
Thermofühlerüberwachung, basierend auf einer Windows
Software (Werkbilder: Thermoplay, Pont St. Martin/Italien)
95
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Innovative Konstruktion von
Kunststoffbauteilen
Eine innovative Modellierungsmethodik sowie die technologische
Unterstützung verteilter Produktentwicklungsprozesse prädestinieren
das hier vorgestellte 3D CAD-System Caelum XXen speziell für Konstruktionsprozesse dünnwandiger Bauteile.
Bild:
Design-Änderung an einer
Schalenstruktur: Das eckige
Design wird mittels einer
abgerundeten Fläche „abgeschnitten“. Alle Konstruktionselemente folgen der
neuen Struktur
(Werkbilder:
CADFEM GmbH, Grafing)
96
Spritzgussbauteile – heute Bestandteil vieler Produkte –
sind aufgrund der vielfältigen
Gestaltungsmöglichkeiten einer
Kurzlebigkeit unterworfen, die
schnelle Reaktionen der Entwickler erforderlich macht. Hier
setzt das 3D-CAD-System an.
Implementierte Regeln steuern
das Verhalten der Konstruktionselemente im Modell abhängig von
ihrer Funktion. Statt der herkömmlichen historischen Abhängigkeit
unter den Konstruktionselementen
werden assoziative Zusammenhänge erstellt.
Das CAD-System verfügt mit
dieser innovativen Modellierungsmethodik „Functional Modeling“
über einen entscheidenden Vorteil:
Der Anwender kann infolge der
integrierten Automatismen sehr
schnell komplexe Modelle aufbauen und wird nicht durch systematische Zwänge eingeschränkt.
Das System unterstützt eine
intuitive Arbeitsweise und erlaubt
es dem Benutzer, seine Konstruktionsabsicht in das Modell zu
integrieren.
Zudem versetzt Functional Modeling den Anwender in die Lage,
sein Produktmodell so zu definieren, wie es später einmal gefertigt
werden soll. Änderungen sind in
besonders kurzer Zeit durchführbar. Der Vergleich vieler Designvarianten zur Auswahl des optimalen
Produktentwurfs wird so wirtschaftlich vertretbar.
In „User Defined Objects“ (UDO's)
gibt es darüber hinaus die Möglichkeit, Unternehmenswissen
in Form von eigenen parametrisierten – und entsprechend mit
Regeln versehenen – Funktionsgruppen in Modelle einzubinden.
Produktentwicklung findet heute
in Netzwerken statt, in die sich
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
Menschen mit verschiedenen
Funktionen und aus unterschiedlichen Standorten einbringen:
Entwicklungsingenieure aus
verschiedenen Fachgebieten
und Niederlassungen, externe
Dienstleister, Produktmanager,
Werkzeugbauer, Zulieferer und
der Kunde selbst sind in unterschiedlichen Kombinationen
daran beteiligt.
Moderne Kommunikationswege
haben verteilte, parallele Entwicklungsprozesse erst möglich gemacht. Ihr Potenzial wird
aufgrund von Sicherheitsfragen
oder der Größe an Datenmengen
vielfach noch nicht vollständig
genutzt.
Das in Caelum XXen verfügbare
„Real-time Team-Design“ ermöglicht einen großen Schritt dorthin.
In – nahezu – Echtzeit können Projektbeteiligte durch eine speziell
für dieses CAD-System entwickelte Client-Server Technologie am
EuroMold-Special 2006
selben Modell eines Bauteils oder
einer Baugruppe arbeiten.
Ihre Änderungen – nicht das ganze
Modell – können sie schnell an
andere Projektbeteiligte übergeben, die dann den Einfluss auf ihre
Entwürfe unmittelbar einsehen
können.
Nicht nur für die parallele Konstruktion von Bauteil, Werkzeug
und Vorrichtung ergeben sich dadurch völlig neue Möglichkeiten.
Durchgängigkeit kommt in modernen Entwicklungsinfrastrukturen
eine herausragende Bedeutung
zu. Softwarewerkzeuge, die sich
nicht nahtlos in vorhandene ITLandschaften einbinden lassen
und beim Datenaustausch Defizite
haben, sind praktisch zum Scheitern verurteilt.
Als komplette 3D CAD-Lösung mit
klaren Vorteilen hinsichtlich Funktionalität, Modellierungsmethodik
und parallelen Entwicklungsprozessen in der Kunststofftechnik,
kann auch das hier beschreibene
CAD-System nahtlos an vorhandene Tools angebunden werden.
Das System nutzt alternativ den
ACIS- als auch den Parasolid-Geometriekern, so dass XXen-Modelle nativ in den entsprechenden
Datenformaten erstellt werden
können. Somit ist ein Datenaustausch mit fast allen bekannten
CAD-Systemen problemlos.
Speziell zu CATIA V5 existiert eine
Direktschnittstelle. Darüber hinaus
werden die bekannten Standardformate unterstützt. Das CADSystem ist verfügbar für Windows
XP und Windows 2000 und wird
als Unternehmenslösung eingesetzt.
Die Software eignet sich aber
aufgrund der speziellen Funktionalitäten und der guten Integrationsmöglichkeiten in vorhandene
Entwicklungslandschaften auch
als Zusatzwerkzeug für besondere
Aufgabengebiete.
97
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Die Anatomie einer CNC-Steuerung
Die numerische Steuerung wurde im Jahr 1958 erfunden und feiert
so bald ihren 50. Geburtstag. Millionen von Maschinen sind weltweit
installiert und werden jeden Tag intensiv genutzt. Obwohl moderne
Maschinen leicht zu bedienen sind und kein wirklicher Anlass besteht,
die interne Arbeitsweise einer numerischen Steuerung verstehen zu
müssen, ist es wohl dennoch interessant, etwas über die Anatomie
einer CNC-Steuerung zu wissen.
Bei der Herstellung eines Werkstücks – üblicherweise aber nicht
notwendigerweise eines Metallteils
– besteht das Hauptinteresse darin, dass das Werkstück nach der
Bearbeitung die richtige Form hat.
Das Hauptziel einer CNC-Steuerung ist daher, die Genauigkeit der
programmierten Bahn zu sichern,
auch im Falle von Störungen, die
so zu kontrollieren sind, dass sie
keinen Einfluss auf die Kontur des
Werkstücks haben. Dies ist der
Hauptunterschied zwischen einer
Werkzeugmaschine und einer
Produktionsmaschine. Letztere hat
vor allem die Aufgabe, auf Prozesssignale und -informationen zu
reagieren, z.B. um sicherzustellen,
dass eine Flasche richtig befüllt
wird, unabhängig von der korrekten Position der Flasche.
Zum Verständnis einer CNC-Steuerung müssen wir einen Blick auf
das gesamte AutomatisierungsSteuerungssystem werfen. Der
Numerik-Kern ist das Herz des
Systems, es sind jedoch noch
Bild 1: Anatomie der Automatisierung
98
einige andere Komponenten zu
sehen (Bild 1).
Das wichtigste ist das EchtzeitBetriebssystem, welches wir als
das Gehirn des Systems ansehen
können. Um eine Genauigkeit im
Submikronbereich zu erreichen, ist
sowohl eine sehr kurze Zykluszeit
als auch ein sehr niedriger Jitter
notwendig. Die typische Zykluszeit
eines modernen Systems beträgt
weniger als 100 µs für die Drehzahlsteuerung mit einem Jitter von
weit unter 1 µs. Die Aufgabe des
Echtzeit-Betriebssystems ist nicht
nur die Taktung der Regelkreise
sondern auch die entsprechende
Ansteuerung aller anderen Systemfunktionen. Außerdem muss
auf Unterbrechungen des Prozesses reagiert werden, z.B. bei
Berührung einer Messsonde.
Vor einer genaueren Betrachtung
des Numerik-Kerns sollten wir
einen kurzen Blick auf die anderen Komponenten werfen. Das
Antriebssystem kann als Körper
angesehen werden, in dem die
eingespeiste Energie in Form von
Einphasen- oder DreiphasenWechselstrom, normalerweise
im Bereich von 200 V bis 400 V,
verdaut und umgewandelt wird,
so dass der korrekte Strom
(wenige mA bis etliche kA) an die
Motoren abgegeben wird.
Die Motoren sind die Einheiten,
die die tatsächliche Bewegung der
Maschinenachsen ermöglichen.
Hinsichtlich der Anatomie sind
sie die Beine des Systems. Eine
gleichmäßige und präzise Drehung
oder eine lineare Bewegung ist
zwingend notwendig. Außerdem
müssen sie sowohl eine sehr
niedrige als auch eine sehr hohe
Geschwindigkeit liefern können.
Das System verfügt über zwei
sehr wichtige Schnittstellen: Eine
zum Maschinenbediener und die
andere zu der Maschine selbst.
Wenn man sich vorstellt, dass sie
die Arme sind, so ist der rechte
Arm die HMI (Human Machine
Interface = Mensch-Maschine-
Bild 2: Flussdiagramm
Schnittstelle), der linke Arm die
PLC (programable logic control).
Die HMI übermittelt über einen
Flachbildschirm mit grafischen
und Textdaten alle Informationen
an den Maschinenbediener. Der
aktuelle Stand der Technik ist
sowohl ein Farbbildschirm als
auch eine Volltastatur, die es dem
Bediener ermöglicht, Befehle und
Daten in das System einzugeben.
In einem modernen System kann
der Bediener außerdem oftmals
Zeigegeräte wie z.B. eine Maus
oder einen Touchscreen verwenden.
Die SPS erhält viele Informationen
über (meist binäre) Sensoren. Sie
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Bild 3: Screenshot von ShopMill
kann Stellglieder steuern und die
vom Werkzeugmaschinenhersteller programmierte Logik stellt
insbesondere sicher, dass die
Maschine sicher bedient werden
kann. Es gibt jedoch auch viele
unterstützende Aufgaben, die von
der SPS gesteuert werden, wie
z.B. der Späneförderer oder das
Ein- und Ausschalten der Kühlflüssigkeit.
Nach diesem kurzen Überblick
kehren wir zum Herz des System
zurück: die CNC-Steuerung. CNC
ist die Abkürzung für „computerized numeric control“, also
rechnergeführte numerische
Steuerung. Die tatsächliche Anwendung kann sehr vielfältig sein,
die Aufgabe einer CNC-Steuerung
kann jedoch anhand der folgenden Grafik erklärt werden (Bild 2).
Das zu bearbeitende Werkstück
wird im Teileprogramm beschrieben. Viele solcher Beschreibungen
können im Teileprogrammspeicher
gespeichert werden. Diese Beschreibung ist eine Textdatei und
das ASCII-Format kann sowohl
aus einem CAD-CAM-System abgeleitet als auch durch den Bediener eingegeben werden, entweder
über einen einfachen Texteditor
oder einen eigenen werkstattorientierten Ansatz wie z.B. ShopMill
oder ShopTurn (Bild 3).
Der erste Schritt „Vorbereitung“,
der ausgeführt wird sobald der
Bediener ein Teileprogramm
auswählt und startet, ist die Umwandlung jeder einzelnen Zeile
des Teileprogramms von ASCII in
einen internen Satzpuffer. Dieses
EuroMold-Special 2006
interne Format ist nützlich, um
während der weiteren Bedienung
eine schnelle Bearbeitung zu ermöglichen, so dass Interpolationstaktzeiten von lediglich 1 ms und
weniger leicht möglich sind.
Die Vorbereitung hat jedoch noch
mehr Aufgaben als lediglich die
Umwandlung von Zeichen. Eine
ist es, wenn möglich mehrere
Codezeilen aus der ASCII-Datei in
einer einzigen Zeile des internen
Satzpuffers zusammenzufügen.
Andererseits müssen weitere
Codes hinzugefügt werden. Dies
ist notwendig, wenn ein Unterprogramm aufgerufen wird. Die Zeile
welche den Unterprogrammaufruf
enthält wird dann durch die Zeilen
des Unterprogramms ersetzt. Außerdem werden die Parameter des
Unterprogramms durch die Istwerte des Aufrufs ersetzt. Da das
Unterprogramm selbst ebenfalls
eine ASCII-Datei ist, werden die
bisher beschriebenen Bedienvorgänge iterativ ausgeführt.
Eine weitere Aufgabe der Vorbereitung ist die Bewertung der
Kontrollstrukturen – z.B. wenn
... dann ... sonst ... – und deren
Kompilierung in der entsprechenden Satzkette. Das Ergebnis der
Vorbereitung ist damit ein linearer
Strom von Sätzen, die das zu bearbeitende Werkstück beschreiben.
Der zweite Schritt ist die „Werkzeugkorrektur“. Das Werkstück
wird mit Hilfe von geometrischen
Informationen beschrieben, die
sich normalerweise von der geometrischen Bewegung des Werkzeugs unterscheiden. Das folgende Bild zeigt ein einfaches Beispiel
aus der Fräsbearbeitung (Bild 4).
Das Bild zeigt, dass die Werkzeugbahn entsprechend des
Werkzeugdurchmessers angepasst werden muss. Normalerweise muss die gesamte Geometrie
des Werkzeugs berücksichtigt
werden, wir konzentrieren uns
jedoch hier der Einfachheit halber
auf den Durchmesser. In manchen
Fällen ist es sinnvoll, zusätzliche
Bild 4: Werkzeugkorrektur
Fräsbearbeitung
Sätze hinzuzufügen (Bild 5).
Nach Abschluss der Werkzeugkorrektur werden alle geometrischen
Informationen in die Bewegungen
überführt, die von den Werkzeugen auszuführen sind. Es können
mehrere Werkzeuge verwendet
werden, es kann also notwendig
sein, einige Sätze hinzuzufügen,
um die Werkzeuge wechseln zu
können. Der einfache Code „M6“,
der die Bedeutung „ein weiteres Werkzeug sollte gewechselt
werden“ haben kann, muss konvertiert werden, um die Achsen
in die Werkzeugwechselposition
zu bewegen, so dass das derzeit
montierte Werkzeug entladen wird,
das neue gewünschte Werkzeug
geladen wird und zum Werkstück
zurückgekehrt werden kann, um
es weiter zu bearbeiten.
Für den Maschinenbediener kann
es schwierig sein, das Rohmaterial
für die Bearbeitung genau zu positionieren. Es ist also ein wei
Bild 5: Scharfe Kante und ein
zusätzlicher Kreisbaustein
99
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Bild 6: Framekonzept
terer Schritt, die „Transformation“,
notwendig, die die Werkzeugbahn
entsprechend der tatsächlichen
Position des Materials einstellt.
Moderne Steuerungen wie SINUMERIK verfügen über ein Framekonzept, welches zusätzlich zu
Position und Drehung des Materials die Skalierung und Spiegelung des Werkstücks ermöglicht
(Bild 6). Solche Eigenschaften
werden von den Benutzern sehr
begrüßt, da sie die Programmierung und Bedienung drastisch
vereinfachen. Es sollte erwähnt
werden, dass die Daten, die diese
Änderungen beeinflussen, oft
während des Programmablaufs
aus Online-Informationen abgeleitet werden. Ein Beispiel dafür
ist die Messung des Materials mit
Hilfe eines Tasters.
Der nächste Schritt ist die „Interpolation“, was bedeutet, dass die
Bahn hinsichtlich einer Beschreibung in den Koordinaten des Benutzers (normalerweise kartesisch)
und Elementen wie Gerade, Kreis,
Polygon usw. in Sollwerte für die
tatsächliche Maschinenachse
umgewandelt werden muss.
Es gibt wieder viele verschiedene
Möglichkeiten, die einen Einfluss
auf die spezifische Aufgabe haben. Mit der einfachsten Methode
100
(moderne Systeme verfügen über
weit kompliziertere Anwendungen)
kann dies anhand des in Bild 7 gezeigten Beispiels erklärt werden.
Die Interpolation ist nicht nur
verantwortlich für die Generierung
der Sollwerte für die Achse sondern auch für die Anschaltung an
die SPS, so dass der Späneförderer zu Beginn eines Satzes, an
Bild 7:
dem die tatsächliche Bearbeitung
Interpolation zweier linearer Bausteine
beginnt, startet oder den Fluss
der Kühlflüssigkeit am Ende eines
aber gleichzeitig die schnellste
Satzes stoppt. Die Interpolation
und präziseste Bearbeitung des
muss außerdem die mechaniWerkstücks möglich ist (Bild 8).
schen Fähigkeiten der Maschinen
Die neuesten CNC-Steuerungen
beobachten: Beschleunigung
verfügen über noch viel mehr
und Bremsung dürfen niemals
Eigenschaften, die höchste Prodie Grenzwerte überschreiten. Es
duktivität und damit niedrigste
ist deshalb zwingend notwendig,
Maschinenkosten ermöglichen.
dass die Interpolation die AbLeider können nicht alle in einem
bremsung der Achsen zum richeinzigen Artikel besprochen wertigen Zeitpunkt beginnt, so dass
den. Wir hoffen trotzdem, dass der
die Achsen an der Endposition
Leser einen kleinen Einblick für ein
stoppen und dies innerhalb der
besseres Verständnis der Maschikürzesten Zeit gemäß der prone bekommen hat, die er vielleicht
grammierten Geschwindigkeit.
jeden Tag bedient.
Dies kann zusätzlich durch OnlineAutor/Kontakt
Informationen beeinflusst werden,
Autor:
z.B. über einen Korrekturschalter
Siemens AG
(sog. Override).
A&D MC MT S1
Zu beachten ist, dass der EinDipl.-Ing. Jürgen-Andreas Reimann, Erlangen
fachheit halber viele Funktionen
Frau Amanda Sugar, Erlangen
moderner CNC-Steuerungen
Kontakt:
Siemens AG
ausgelassen wurden, z.B. Look
SBS ORS GD AHS OD12
Ahead, welches Geschwindigkeit,
Frau Karin Kaljumäe
Beschleunigung und Ruck der
Würzburger Str. 121
90766 Fürth
Maschinenachse berücksichtigt
Fax: 0911/978-3282
und die programmierten Werte
von bis
zu mehreren
hundert
Sätzen
im Voraus verändert,
so dass
Überlast
unter
allen
Umständen
Bild 8: SINUMERIK 840D sl
vermie(Werkbilder: Siemens AG, Erlangen)
den wird
EuroMold-Special 2006
AUSSTELLERINFORMATIONEN
FACHBEITRÄGE
Fräszentrum mit
Linearmotorantrieben für
HSC-Bearbeitungen
Kürzlich wurde die Fräsmaschinen-Produktreihe der Fa. JOBS
mit Linearmotoren für Hochgeschwindigkeits- und Hochleistungsbearbeitungen ergänzt.
LinX Compact ist eine mittelgroße 5-Achsen-Fräsmaschine
mit beweglichem Querbalken
für Hochgeschwindigkeits- und
Hochleistungsbearbeitungen beim
Schruppen und Schlichten.
Sie ist erhältlich in drei Versionen.
Diese charakterisieren sich durch
verschiedene Querverfahrwege
(Y- Achse) und durch eine modulare X- Achse ab 2000 mm. Es
gibt die Möglichkeit die X- Achse
mit Modulen von jeweils 2000 mm
zu verlängern. Die Z- Vertikalachse ist mit Verfahrwegen 900 und
1250 mm verfügbar.
Die Maschine kann mit verschiedenen Fräsköpfen ausgerüstet
werden, die für spezifische Bearbeitungen entwickelt wurden:
• Gabelköpfe für Formen und
Prototypenbau, Modellbau
• Gabelkopf (Aero- Version) für
Hochleistungsbearbeitungen in
der Luftfahrtindustrie
• Gabelköpfe für vollständige
Bearbeitungen von Werkzeugen
und von Teilen der Luftfahrtindustrie
• Indexierter Kopf für Präzisionsbearbeitungen in allgemeiner
Feinmechanik
Das an verschiedenen Köpfen
vorgesehene “JIMS” Spindelwechselsystem (Jobs Interchangeable Motorspindle System),
ermöglicht Bearbeitungen mit
Hochzerspanungsfähigkeit und
Hochgeschwindigkeit (bis zu
24000 U/min) an der selben
Maschine. Die Maschine kann
mit Werkzeugmagazinen in verschiedenen Ausführungen ausgerüstet werden: mit Kette oder in
statischer modularer Ausführung
mit einer Kapazität bis zu max.
300 Positionen.
Das Fräszentrum kann in den
folgenden Anwendungsbereichen
eingesetzt werden: Formen und
Prototypenbau, Modellbau, Werkzeugbau, Luft- und Raumfahrtindustrie, allgemeine Mechanik,
Energietechnik und aeronautische
Motorentechnik.
(Werkbild: JOBS Spa, Piacenza/Italien)
EuroMold-Special 2006
101
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Mehr Speed beim
Nass- und Trockenfräsen
Bild 2:
Autor Dipl.-Ing.
Andreas Herbst
Bild 1: Gebäude Fa. Sartorius, Ratingen
Durch die Entwicklung eines
neuartigen, ultrafeinkörnigen
Vollhartmetalls mit optimalen
mechanischen Eigenschaften
in Kombination mit einer TiAlNMultilayer-Beschichtung kann
noch effizienter als bislang
gefräst werden.
Das Grundmaterial der Serie
„Speed X“ ist ein Vollhartmetall
der K-Sorte, das sehr hohe Vorschubgeschwindigkeiten erlaubt,
weil besonders hohe Schubkräfte
in Fräsrichtung eingesetzt werden
können.
Hohe Zerspanungswerte und
Standzeiten können sowohl in der
Trocken- als auch in der Nassbearbeitung realisiert werden.
Aufgrund einer speziellen Schneidengeometrie können Vorschubwerte von bis zu 3.000 mm/min
erreicht werden.
102
Ein großer Vorteil dieser Fräserserie sind außerdem eine sehr
kurze Spanform und eine hervorragende Oberfläche des Werkstückes. Die Fräser decken ferner
das komplette Anwendungsgebiet
der Frästechnik ab, vom Stirnund Seiten- bis hin zum Nutenfräsen. Diese neue Fräserserie
gibt es als 3- und 4-Schneider in
Zylinderschaftausführung mit Mitnahmefläche nach DIN 6535-HB.
Der Einsatzbereich umfasst Kohlenstoffstähle, Legierungsstähle
bis hin zu Werkzeugstählen, also
sehr viele Werkstoffe des Maschinen- und Werkzeugbaus.
Die Fräser-Serie ist als Schlichtausführung im Durchmesserbereich 3,0 mm bis 16,0 mm sowie
als Schruppausführung von
6,0 mm bis 20,0 mm verfügbar.
Außerdem werden Fräser mit und
ohne Spanbrecher von Sartorius
angeboten.
Es sind Schnittgeschwindigkeiten
von bis zu 300 m/min erreichbar.
Die neu entwickelte TiAlN-Multilayer-Beschichtung schützt vor
Verschleißbildung, reduziert die
Reibungskräfte bei der Zerspanung und ermöglicht dadurch
geringere Schnittkräfte.
Die Fräser-Serie ermöglicht
Schnitttiefen von 2xD beim Nutenfräsen, wenn stabile Maschinenverhältnisse und kurze Auskraglängen beachtet werden.
Schlichtfräser
Schruppfräser
Bild 3: (Werkbilder: Sartorius Nachf., Ratingen)
EuroMold-Special 2006
AUSSTELLERINFORMATIONEN
FACHBEITRÄGE
Nitrierte und
oxidierte
Auswerferstifte
Nitrierte und oxidierte
Auswerferstifte für den
Druck- und Spritzguss
hat Eberhard Werkzeugtechnologie aus Nordheim/Württemberg neu
ins Programm aufgenommen. Sie haben im
Vergleich zu badnitrierten Auswerferstiften wesentlich höhere Standzeiten im Spritzguss und
eine höhere Lebensdauer im Druckguss. Außerdem bleiben Metallschmelzen aus Aluminium, Zink oder Magnesium an der oxidierten
Oberfläche weniger
haften. Im Druckguss
optimiert die Oxidationsschicht die Reibpaarung
mit dem Stahl der Form
und schont dadurch das
Werkzeug. Im Spritzguss
zeigen die Auswerferstifte besonders gute Trockenlaufeigenschaften.
Die Oxidationsschicht
ist eine Alternative für
ansonsten verwendete
Schmierstoffe. Sie vermindert Rückstände im
Werkstoff, was insbesondere bei medizintechnischen Endprodukten unabdingbar ist.
Die Auswerferstifte sind
darüber hinaus hoch
elastisch, zäh, biegebruchfest und korrosionsbeständig.
Eberhard Werkzeugtechnologie ist einer der
führenden Hersteller
für Normteile im Werkzeug-, Formen- und
EuroMold-Special 2006
Vorrichtungsbau. Das
Standard-Programm
umfasst Auswerferstifte,
Stempel und Buchsen
in unterschiedlichen
Abmessungen, Typen und Werkstoffen.
Je nach Anforderung
können die einzelnen
Komponenten beschichtet werden. Das Standard-Programm wird in
Losgrößen von bis zu
zehntausend Stück je
Abmessung hergestellt.
Anwenderspezifische
Werkzeugkomponenten
mit hohen Schwierigkeitsgraden wie Formkerne oder Stempel für
das Fließpressen sind
ebenfalls im Programm.
Dadurch lassen sich u.a.
Fixkosten
einsparen,
da eine
an diesen
speziellen
Anforderungen
ausgerichtete
Produktionstechnologie nicht
vorgehalten werden
muss.
(Werkbild:
Gebr.
Eberhard,
Nordheim)
103
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Innovative Messsysteme für den
Werkzeug- und Formenbau
Die Software Renishaw OMV wurde speziell für Werkzeugmaschinen entwickelt, um Prototypen,
komplexe und große Werkstücke
sowie Gesenke und Formen direkt
gegen die originalen CAD-Daten zu überprüfen. Das Messen
auf der Werkzeugmaschine wird
jetzt weiter vereinfacht, da die
Messroutinen durch einfaches
Anklicken der verschiedenen zu
messenden Merkmale auf dem
Modell des Werkstückes automatisch generiert werden können.
Die vollständig integrierte graphische Simulation der Messroutinen
am CAD Modell erhöht erheblich
das Vertrauen des Anwenders in
die Richtigkeit des Messablaufs.
Mit einem in alle Messrichtungen
hochgenauen Spindel-Messtaster
mit Dehnmessstreifen-Technologie
wird die Oberfläche gemessen
und die Daten zum PC übertra-
gen. Die Datenauswertung erfolgt
durch leistungsfähige Messalgorithmen, ähnlich denen bei Koordinatenmessgeräten. Merkmale
wie die Mehrpunktaufnahme einer
Bohrung/Welle, Zylinder, Kegel,
Kugel oder Ebene können jetzt
hochgenau gemessen werden. Die
Messtaster MP700 und OMP 400
müssen nicht erst in allen Vektorrichtungen kalibriert werden, in
denen die Messungen anschließend erfolgen. Der Anwender
profitiert deshalb durch erheblich
verbesserte Zykluszeiten, da weniger Messpunkte pro Werkstück
erforderlich sind.
Die Messsoftware zeigt nicht nur
die gemessenen Abweichungen
auf dem CAD Modell an, sondern
stellt auch die Fehler mit farbigen
Punkten dar. Diese Punkte zeigen
an, ob der Messpunkt innerhalb
oder außerhalb der Toleranz liegt.
Anhand der
Punkte kann eine
„Farbkarte“ erstellt werden, die
die Genauigkeit
des Werkstückes
darstellt. Durch
die Möglichkeit,
umfangreiche
Messprotokolle
Bild 1:
Flächenprüfung
104
mit Toleranzangabe zu erstellen,
kann die Werkstückgeometrie
dokumentiert und mit den Ansichten des CAD Modells kombiniert
werden. Die Messsoftware kann
Gruppen von Messpunkten an das
Datenmodell anpassen (Best-fit
Funktion) womit die durch die
Werkstückausrichtung und Referenzpunktwahl hervorgerufenen
Abweichungen und Fehler reduziert werden. Die Daten können
wahlweise nur in der X-, Y- oder
Z-Achse, in der 2D-Ebene oder
nur in der Rotation angepasst werden. Native CAD-Dateiformate, die
mit der Messsoftware verwendet
werden können, sind AutoCAD
DXF & DWG Formate, Catia,
SDRC, Unigraphics und Pro/Engineer sowie die Standardformate
IGES, Parasolid, Step und STL.
Durch den Einsatz der neuen
Software zur Werkstückkontrolle
werden Vorteile in der Produktion erzielt, da jetzt Fehler erkannt
und korrigiert werden können,
bevor die Werkstücke von der
Werkzeugmaschine genommen
werden. Die Möglichkeit, das
Werkstück in den verschiedensten
Stadien des Bearbeitungsprozesses auf Maßhaltigkeit hin zu
überprüfen spart Zeit, reduziert
den Ausschuss und erhöht das
Vertrauen in die Fertigung.
Die Software OMV kann auf Werkzeugmaschinen mit folgenden
Steuerungen eingesetzt werden:
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
Bild 2
und 3:
Kompakter
Messtaster
mit Dehnmessstreifen-Technologie
(Werkbilder:
Renishaw
GmbH,
Pliezhausen)
Siemens, Heidenhain,
Fanuc, Mazak ISO, Pro3,
Yasnac, Hitachi Seikos
und Mitsubishi.
Messtaster mit
Dehnmessstreifen
Der OMP400 ist ein
kompakter Messtaster
mit DehnmessstreifenTechnologie für den
Einsatz auf kleinen Bearbeitungszentren. Durch
seinen Einsatz werden
hochgenaue Messungen
bei reduzierten Rüstund Einrichtzeiten, reduziertem Ausschuss und
mit geringeren Spannmittelkosten möglich.
Er ist speziell für die
Antastung von Freiform-
EuroMold-Special 2006
flächen geeignet, da die
Schaltsignale nahezu
unverzerrt generiert
werden.
Mit seinen geringen
Abmessungen von nur
40 mm Durchmesser
und 50 mm Länge kombiniert er die Größenvorteile des Messtasters
OMP40 mit den Vorteilen
der DehnmessstreifenTechnologie. Durch den
Einsatz von Dehnmessstreifen können mit dem
neuen Messtaster weitaus genauere Messergebnisse als mit schaltenden Messtastern
erzielt werden. Durch
die DehnmessstreifenTechnologie werden
Messsignale schon bei
minimalster Berührung
des Werkstücks mit dem
Tastereinsatz und jedes
Mal mit ähnlicher Antastkraft ausgelöst.
Das Problem der Formmessfehler (Dreieckscharakteristik), welches
bei mechanisch schaltenden Messtastern
auftritt, ist mit der
DehnmessstreifenTechnologie gelöst. Der
neue Messtaster ist in
seiner Bauweise noch
robuster ausgeführt als
seine Vorgänger. Er ist
entsprechend Schutzklasse IPX8 bestens vor
der rauen Umgebung in
der Werkzeugmaschine geschützt. Zusätzlich bietet er erhöhten
Tasterüberlauf und
verbesserten Schutz vor
Vibrationen und Stößen
im Wechselmagazin. Im
Dauerbetrieb wird eine
Batterielebensdauer
von bis zu 50 Stunden
erreicht.
Durch die kompakten
Abmessungen des
Messtasters ist es auch
Anwendern mit kleineren
Werkzeugmaschinen
möglich, hochgenaue
Messungen durchzuführen und von den Vorteilen des Messens auf
der Maschine zu profitieren. Er kann auf Maschinen mit kurzem Z-Hub
und Spindeln mit kleinen
HSK32-Aufnahmen verwendet werden. Weiterhin kann der Messtaster
sowohl mit herkömmlichen Renishaw InfrarotEmpfängern als auch mit
der neuen, modulierten
Signalübertragungsmethode betrieben werden,
welche erhöhten Schutz
gegenüber Lichtinterferenzen bietet.
Das Messtastersystem
kann problemlos nachgerüstet werden oder
kann zur Aufrüstung
eines bestehenden Messtastersystems verwendet werden.
105
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Prozesssicheres Fräsen von
Formrahmen für Spritzgießwerkzeuge
Bild 1
Das Erstellen von absolut geraden Wänden von Formrahmen für
Spritzgießwerkzeuge in der Kunststoffverarbeitung ist seit jeher das
Ziel der Firma Wonde aus Heiligkreuzsteinach in Baden Württemberg. Nur ein perfekt vorbereiteter
Formrahmen gewährleistet dem
nachfolgenden Produktionspro-
zess höchste Genauigkeiten und
eine Langlebigkeit der Spritzgießwerkzeuge. Besonderes Augenmerk lag bei dieser Aufgabe auf
der Präzision und der Wirtschaftlichkeit im Bezug auf die Werkzeugkosten. Bisher bearbeitete
die Firma Wonde ihre Formrahmen
mit einem VHM Vielzahnfräser
mit 25 mm Durchmesser. Hier ist
jedoch die Arbeitstiefe durch die
vorgegebene Schneiden- bzw.
Werkzeuglänge stark begrenzt.
Für diesen und auch viele andere
Anwendungsfälle ist das neue
Werkzeug aus der Slotworx®
-Baureihe die ideale Ergänzung.
Gerade dort, wo VHM auf Grund
ihrer vorherbestimmten Schneidenlänge an seine Grenzen stößt,
kann der neue Fräser überzeugen.
Der zu bearbeitende Formrahmen
hatte nach der Grobzerspanung
ein allseitiges Aufmaß von 1 mm
an Restmaterial. Programmiert
Bild 2
wurde das Bauteil im z-konstanten Kreistaschenzyklus mit gleich
bleibender Zustellung in radialer
und axialer Richtung. Das stabil gespannte Bauteil wurde auf
einer Maschine vom Typ DMU
100 P der Firma DMG bearbeitet.
Hierbei handelt es sich um ein
sehr schnelles und dynamisches
5-Achs-Bearbeitungszentrum
mit vertikaler Spindel mit HSK 63
Form A Anschluss.
Ergebnis
Die erwartete und gewünschte Genauigkeit wurde innerhalb
kürzester Zeit erreicht. Nun kann
der Kunde seine Formrahmen, bei
denen Werkzeuglängen > 100 mm
gefordert werden, prozesssicher
und mit besonders hoher Genauigkeit kostengünstig und in kurzer
Zeit fertig stellen. Diese Geometrie steht auch für Aluminium zur
Verfügung.
Bild 3
(Werkbilder:
Pokolm
Frästechnik GmbH
& Co. KG,
Harsewinkel)
Praxisbeispiel
Bauteil:
Material:
Aufnahme:
Verlängerung:
Werkzeug:
WSP:
Beschichtung:
106
Formrahmen
1.2312
60 25 A63 S (HSK 63 A)
75 16 603 (DuoPlug®)
3 25 267 SG (Ø 25)
04 67 844 (P40)
PVGO
Auskraglänge:
vc:
vf:
s:
fz:
ap:
ae:
178 mm
314 m/min
2000 mm/min
4000 1/min
0,25 mm
3,0 mm
0,1 mm
EuroMold-Special 2006
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Trientlgasse 45
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EuroMold-Special 2006
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107
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Software für die Auftragsverwaltung
im Werkzeug- und Vorrichtungsbau
Der Armaturenhersteller ldeal-Standard betreibt eine eigene Abteilung für den Werkzeug- und Vorrichtungsbau. Um dem Anstieg an
Betriebsmittelaufträgen gerecht zu werden, hat das Unternehmen die
Auftragsverwaltung mit Hilfe von Fauser-Software optimiert: Neben
der Reduzierung der Durchlaufzeiten verbesserte man Terminplanung
und Informationsfluss.
Erklärtes Ziel im Werkzeugbau bei
Ideal-Standard: Die Einhaltung der
Fertigstelltermine. Außerdem galt
es, die Durchlaufzeiten deutlich zu
senken. „Bei uns geht ein Auftrag
nach dem anderen ein – ungefähr
400 im Monat. Bis wann sie fertig
sein sollen, geben uns die Kollegen vor. Da müssen wir dann je
nach Dringlichkeit oft flexibel rea-
(Werkbild:
Fauser AG,
Gilching)
gieren und die Prioritäten neu setzen. Mit dem alten System konnte
es aber vereinzelt vorkommen,
dass ein Auftrag, der zeitlich nicht
ganz so eng war, aus den Augen
verloren wurde“, sagt Hermann
Dahm. Er ist beim Armaturenhersteller Ideal-Standard zuständig
für die Projektplanung CAD/CAM
und die Einführung der neuen
Software. Mit der Auftragsverwaltung in JobORDER und JobDISPO
der Gilchinger Fauser AG geht
jetzt keine Information mehr unter.
Die Betriebsmittelkonstruktion im
Wittlicher Werk der Ideal-Standard
GmbH & Co. OHG, Wittlich, erhält
aus verschiedenen Abteilungen
108
des eigenen Hauses Aufträge
für Werkzeuge, Spannmittel und
Presswerkzeuge. Für die Serienproduktion werden neue Betriebsmittel konstruiert und hergestellt
oder vorhandene repariert.
Der Betrieb greift dabei auf die
gesamte Bandbreite der Metallbearbeitung zurück und verarbeitet
unterschiedliche Materialien wie
Messing, Aluminium, verschiedene Hartmetalle, Kupfer und
Edelstahl. Alle Aufträge und
Arbeitsgänge werden mit der
neuen Software verwaltet. „In der
Betriebsmittelkonstruktion legen
wir jeden eingehenden Auftrag im
ERP-/PPS-System an. Bereits seit
Juli 2000 ersetzt es eine Lösung
auf DOS-Ebene, die unseren
Anforderungen an eine moderne
Auftragsverwaltung und -planung
nicht mehr entsprach“, berichtet
Hermann Dahm. „Im alten System
konnten wir die Aufträge nicht in
einzelne Arbeitsschritte aufschlüsseln, so wie dies jetzt möglich ist.
Im neuen System haben wir jetzt
Musteraufträge mit allen nötigen
Arbeitsfolgen für unsere Standardteile angelegt. Das erspart uns
sehr viel Zeit.“
Wenn Hermann Dahm oder ein
Kollege einen neuen Auftrag
anlegt, beispielsweise für die
Fertigung einer Kokille, wählt er im
ERP-/PPS-System das zugehörige
Muster aus. Im Feld ,,W“, das für
Ideal-Standard eingerichtet wurde, wählt der Mitarbeiter „Neu“,
„Änderung“, ,,Ersatz“ oder „Reparatur“, um die Auftragsart genau
zu bestimmen. Angepasst werden
dann nur noch die Kopfdaten wie
Auftraggeber und Termine.
Zwischenzeitlich können die
drei für die Auftragsabwicklung
verantwortlichen Mitarbeiter der
Abteilung auf rund 70 Muster
zurückgreifen. Hierin sind pro Auftrag durchschnittlich drei bis vier
Arbeitsgänge mit Beschreibungen
hinterlegt. Eine Ausnahme bilden
nur die Spritzgusswerkzeuge mit
bis zu zwölf Arbeitsgängen. Die
Muster ersparen dem Anwender
bei wiederkehrenden oder ähnlichen Aufträgen eine umständliche
Neueingabe sämtlicher Arbeitsgangbeschreibungen mit Zeitvorgaben. Als praktisches Nebenprodukt erstellt das System Arbeitspläne, die als Papierausdruck alle
wichtigen Auftragsinformationen in
den Betrieb bringen.
Gerne verwendet Hermann Dahm
ein integriertes Kalkulationswerkzeug, das aufgrund hinterlegter
Stunden- und Maschinensätze
sowie kalkulatorischer Kosten
jeden angelegten Auftrag auf
Knopfdruck vorkalkuliert. In einem
Infofenster sieht der Anwender
jederzeit den Status jedes Arbeitsgangs. Während und nach
der Arbeit lässt sich der Auftrag
ebenso einfach nachkalkulieren:
Hier sieht man sofort, wie weit
die Maschinenstunden von der
Planung abweichen.
Direkt im Betrieb steht der Hauptarbeitsplatz mit zwei Großbildschirmen: Ein Monitor zeigt das
ERP-/PPS-System an, der andere
dient zur Feinplanung mit JobDISPO. Diese elektronische Plantafel
greift wie das ERP-/PPS-System
auf die Datenbank SQL Server
von Microsoft zu und nutzt damit
alle vorhandenen Informationen.
Die Hauptmaske entspricht einer
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
echten Plantafel: In der ersten
Spalte nach unten werden mit
Bildern die Arbeitsplätze im Werkzeugbau dargestellt. Nach rechts
zeigt ein Zeitstrahl exakt an, wann
die einzelnen Maschinen belegt
sind. In Diagrammen stellt das
System die einzelnen Termine je
Maschine dar und unterstützt das
Ganze fürs Auge mit verschiedenen Farben. Grün bedeutet, ein
Auftrag liegt gut in der Zeit, rot
heißt: geplanter Endtermin überschritten. Dabei werden vom Benutzer definierte Toleranztage berücksichtigt. Die Termine legt der
Nutzer bereits bei der Auftragsanlage fest. Hermann Dahm lässt
sich nun die Termine der einzelnen
Arbeitsgänge im Zeitstrahl anzeigen und kann per Mausklick die
Maschinenbelegungen optimieren.
Dazu zieht er einen Arbeitsgang
einfach an eine andere Stelle. Das
System aktualisiert die Daten alle
300 Sekunden und kontrolliert
EuroMold-Special 2006
mögliche Kollisionen, so dass
Terminüberschneidungen ausgeschlossen sind. ,,In der Regel
planen wir bis um zwei Monate im
Voraus. Die Software ermöglicht
uns eine genaue Terminierung und
lässt sich flexibel anwenden. Die
Plantafel ist ein zuverlässiges Analyse-Tool und sorgt für eine optimale Auslastung der Maschinen“,
erklärt Projektplaner Dahm. „Und
ganz wichtig: Wir wissen immer,
wann und wo gerade welches Teil
bearbeitet wird.“ Der integrierte
Betriebskalender, den er permanent pflegt, informiert das System
nicht nur über Feiertage, sondern
auch über Betriebsferien. Damit
der exakte Auftragsstatus jederzeit
abrufbar ist, gibt es außerdem ein
BDE-Modul. Durch Echtzeit-Meldungen aus der Produktion wird
jeder Auftragsstand permanent
aktualisiert. Im Monat hinterlassen die Arbeitnehmer rund 1.800
Einträge im BDE-System.
Die Arbeitszeiten der Mitarbeiter
sind so eindeutig mit den Produktionsprozessen verbunden. An
ihrem Arbeitsplatz verfolgen die
Meister im Werkzeugbau den
Arbeitsstand in Echtzeit. Frei
gewordene Kapazitäten der Maschinen lassen sich umgehend
neu belegen. Vor allem, wem ein
Arbeitsgang schneller fertig wurde
als geplant. Die Erwartungen von
Ideal-Standard haben sich laut
Hermann Dahm erfüllt: „Wir konnten die Durchlaufzeiten unserer
Aufträge im Werkzeugbau mit der
neuen Software um ca. 15 Prozent
verringern. Das haben die vergangenen Monate gezeigt. Außerdem
übernehmen unsere Mitarbeiter
die Auftragsverwaltung nun selbst,
und wir haben einen besseren
Informationsfluss. Die Verwaltungszeit bei der Bearbeitung der
Aufträge konnten wir erheblich
senken und die Terminplanung
optimieren.“
109
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Neue Werkstoffe
auf der Euromold 2006
Auf dem Gemeinschaftsstand von Almet/Alcan werden zwei neue
Werkstoffe für den Formen- und Vorrichtungsbau vorgestellt. Um seine
Marktstellung zu behaupten und konkurrenzfähig zu bleiben, gilt es
für den Formenbauer innovativ zu sein. Innovation ist die Grundlage
eines leistungsstarken Angebots und wesentlicher Bestandteil des
Markenprofils. Der Einsatz von Aluminiumwerkstoffen bei der Fertigung
von Werkzeugen für dieKunststoffproduktion ist ein technischer und
wirtschaftlicher Fortschritt. Schnell auf z.B. Billigangebote aus dem
Ausland mit einem technisch und wirtschaftlich attraktiven Angebot
reagieren zu können ist gerade im Kunststoff-Formenbau wichtig.
Mit Alcast wurde eine hochfeste,
gegossene Aluminiumplatte der
7XXX-Legierungsreihe entwickelt
(wie vom Markt des Werkzeugbaus gefordert). Diese Aluminiumplatte in AA 7035 T6 stellt eine
wirtschaftliche Alternative zu den
gewalzten/gestauchten bzw. geschmiedeten/gestauchten Formbauplatten dar.
Für den Anwender ergeben sich
daraus verschiedene Vorteile:
• Eine auf die Anwendung optimierte Kombination von mechanischen Eigenschaften.
• Hohe Festigkeit/Härte
• Feines und gleichmäßiges
Korngefüge
• Geringe Porosität
• Eignung für Mittel- und Tiefdruck-Kunststoffumformverfahren.
Alcast® bietet zusätzlich alle Vorteile, die sich aus der Verwendung
des Leichtmetalls Aluminium gegenüber anderen Werkstoffen ergeben: spangebende Bearbeitung
mit hohen Schnittgeschwindigkeiten, problemloser Spänebruch
dank der Gussstruktur, schnelle
Wärmeübergang aufgrund guter
Wärmeleitfähigkeit des Werkstoffes und nicht zuletzt das relativ
geringe Gewicht.
Darüber hinaus ermöglicht es der
Einsatz dieses Werkstoffes dem
Formenbauer sein Produktangebot aufgrund der Kombination
110
Festigkeit/Formstabilität auszuweiten. Die Reproduzierbarkeit
einer gleichmäßigen Oberfläche der Produkte nach der vom
Anwender durchgeführten Oberflächenbehandlung: aufgrund der
feinen und gleichmäßigen Mikrostruktur des Werkstoffes gilt dies
für alle üblichen Oberflächenbehandlungen.
Chemische Zusammensetzung (Gewichts-%)
Si
Fe
Cu
Mn
Mg
Cr
Zn
Ti + Zr
max.
max.
0,05
max.
2,5
max.
4,3
max.
0,15
0,25
0,30
0,10
3,5
0,05
5,5
0,25
Physikalische Eigenschaften (Richtwerte)
Dichte
2,75 g/cm3
Elastizitätsmodul
72.000 MPa
Lin. Wärmeausdehnungskoeffizient (20 °C - 100 °C)
23,6 10-6 K-1
Wärmeleitfähigkeit
150 W/mK
Elektrische Leitfähigkeit (20 °C)
19-23 MS/m
Mechanische Eigenschaften
Garantierte Minimalwerte (Zustand T6, bei 1/4-Stärke)
Dicke
(über ... bis)
Rm
[MPa]
Rp0,2
[MPa]
A50
[%]
150-600 mm
310
280
1,5
Typische Festigkeitswerte für verschiedene Dicken (bei 1/4-Stärke)
Dicke
(über ... bis)
Rm
[MPa
Rp0,2
[MPa]
A50
[%]
HB
150-400 mm
345
320
3,0
135
400-600 mm
325
300
2,5
130
Ausgewählte Anwendungen von ALCAST® im Kunststoff-Formenbau
Prototypformen
Spritzgussformen für niedrige bis mittlere Spritzdruckverfahren,
besonders bei Gas- oder wasserunterstützten Spritzguss
RIM (RRIM) mit entsprechender Oberflächenbeschichtung)
RTM/Druckformen (mit entsprechender Oberflächenbehandlung)
Blasformen
Verfügbarkeit
150-600 mm Dicke x 1.450 mm x 2.520 mm
Tabelle 1
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Dazu zählen z.B.:
- Hartanodisieren
- chemische und elektronische
Nickelbeschichtung
- Tieftemperatur PVD
- Hatchrom Beschichtung
- Nacharbeitungs- und Anpassungsarbeiten werden auf ein
kostensparendes Minimum
reduziert oder gar überflüssig
wegen der hohen Formstabilität
des Werkstoffes. (sh. Tabelle 1)
Des weiteren wird noch der Werkstoff "Unidal" vorgestellt. Dabei
handelt es sich um eine beidseitig
plangefräste, hochfeste Präzisionsplatte, die mit Schutzfolie
beschichtet ist. Die Konstruktion
von Apparaten, Maschinen und im
Vorrichtungsbau erfordert Bauteile
von höchster Präzision, Formstabilität und Maßhaltigkeit.
Hohe Formstabilität durch Spannungsarmut, besonders enge
Dicken- und Planheitstoleranzen,
gute Schweißbarkeit und beidseitig plangefräste Oberflächen, die
technisch eloxierbar sind, machen
Unidal zum idealen Material für die
Bauteile von Konstruktionen.
Für den Anwender dieses Materials sind vor allem folgende
Eigenschaften von vorrangigem
Interesse.
Die Zusammensetzung der Legierung ist so gewählt, dass eine
günstige Kombination von mechanischen und verarbeitungstechnischen Eigenschaften erreicht wird.
So ist das Material schweißbar
und für die gängigen Oberflächenveredelungsverfahren geeignet.
Hervorzuheben ist die weitestgehende Freiheit von Eigenspannungen. Es handelt sich um Walzplatten mit Knetgefüge, die nach dem
herkömmlichen Plattenherstellungszyklus beidseitig planparallel
gefräst werden: Die Dicke liegt in
einem sehr engen Toleranzbereich
von +/- 0,1 mm; die Planheit ist
ausgezeichnet max. 0,50 mm/m
bei Dicken -/< 15 mm. 0,25 mm/m
bei Dicken > 15 mm in Längs- und
Querrichtung.
EuroMold-Special 2006
Chemische Zusammensetzung (Gewichts-%)
Si
Fe
Cu
Mn
Mg
Cr
Zn
Ti + Zr
max.
max.
max.
0,15
1,50
max.
3,50
0,10
0,35
0,45
0,20
0,50
2,50
0,20
4,50
0,40
Physikalische Eigenschaften (Richtwerte)
Dichte
2,85 g/cm3
Elastizitätsmodul
71.000 MPa
Lin. Wärmeausdehnungskoeffizient (20 °C - 100 °C)
23,6 10-6 K-1
Thermische Leitfähigkeit (Zustand T65I)
135-150 W/mK
Elektrische Leitfähigkeit (20 °C, Zustand T65I)
19-23 MS/m
Mechanische Eigenschaften
Garantierte Minimalwerte (Zustand T65I)
Dicke
(über ... bis)
Rm
[MPa]
Rp0,2
[MPa]
A50
[%]
7,9-15 mm
410
280
8
15-35 mm
400
340
8
Typische Festigkeitswerte für verschiedene Dicken
Dicke
(über ... bis)
Rm
[MPa
Rp0,2
[MPa]
A50
[%]
HB
7,9-15 mm
420
370
13,0
125
15-35 mm
410
355
12,5
125
Verfügbarkeit
UNIDAL® Präzisionsplatten sind im Zustand T65I (abgeschreckt – gereckt –
warmausgelagert) in den folgenden Abmessungen lieferbar:
Dicken
Abmessungen
8-30 mm
1.520 x 3.020 mm
Andere Abmessungen auf Anfrage
Verarbeitung
Schweißbarkeit
WIG/MIG
ausgezeichnet
Anodisierbarkeit
Technisch
ausgezeichnet
Dekorative
ausgezeichnet
Ematalisierung (Sondereloxalverfahren)
ausgezeichnet
Dieses Verfahren hat bessere Gleit- und Korossionseigenschaften
Zerspanbarkeit/HSC
gut
Anwendungsbeispiele
Referenzplatten, Vorrichtungen, Maschinenbauteile,
Präzisionsteile usw. ...
Tabelle 2
111
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Modulare Tuschierpressen
Reis präsentiert während der
EuroMold die Tuschier- und
Versuchsspritzpresse TUS 80
mit einem Schließdruck von
1000 kN. Die gesamte Baureihe
umfasst neun verschiedene
Modelle mit Aufspannflächen
von 560 x 670 mm bis 4000 x
3000 mm und Schließdrücken
zwischen 200 und 4000 kN.
Der modulare Aufbau der Tuschierpresse und der gesamten
Produktfamilie erlaubt eine stufen-
weise Anpassung an die unterschiedlichsten Anwenderwünsche
und ermöglicht eine Erweiterung
der Presse bei steigenden Anforderungen in der Zukunft.
Somit besteht die Möglichkeit, in
eine preisgünstige Grundversion
zu investieren und bei Bedarf die
Presse um weitere Funktionen zu
ergänzen oder sie mit weiterem
Zubehör aufzurüsten.
Besondere Merkmale der Pressen-Baureihe:
• Schleifen und Läppen von
Kernen
• Form- und Maschinenschutz.
Bei einer Verkantung der Form
über einen vorgegebenen Wert
hinaus wird die Stößelschließbewegung abgeschaltet
• Hohe Verkantungsstabilität
durch ein verbessertes Säulenführungsgestell und hohe
Biegesteifigkeit durch komplett
FEM berechnete Konstruktion
• Vergrößerte Aufspannplatten mit
erweitertem Spann-Nutbild
• Hohe Planparallelität durch
spielarme Mehrstoffbuchsen
und zentralem Zylinder
• Verbesserte Zugänglichkeit der
unteren Aufspannplatte durch
Umgestaltung des Wagenantriebes und des Kipptisches
• Feinfühlige Geschwindigkeitsregelung von Wagen und Stößel
in alle Bewegungsrichtungen
mittels Joy-Stick
• Hohe Wiederholgenauigkeit der
ausfahrbaren Platten
• Zubehör wie z.B. Kipptisch für
die Wagenplatte, Kernzüge,
verschiebbarer Auswerfer
Elektrische Steuerung
Zur Steuerung und Kontrolle aller
Maschinenfunktionen ist auf der
Bild:
Die Tuschier- und Versuchsspritzpresse in
modularer Bauweise kann je nach Anwendererfordernissen und -wünschen ausgebaut werden (Werkbild: Reis, Obernburg)
112
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
GRAFIT-, HSC-FRÄS- &
ERODIERZENTRUM
EISENACH GmbH
Weinbergstraße 6
99817 Eisenach
Telefon (0 36 91) 61 09 21
Telefax (0 36 91) 61 09 30
E-Mail: info@gezea.de
Internet: www.gezea.de
Das Dienstleistungszentrum
für den Werkzeug- und Formenbau
We can help!
• 3-D-Fräsen
• 5-AX-Fräsen
• HSC-Fräsen
• Formeinsätze
• Senkerodieren
• Drahterodieren
• Digitalisieren
• Grafitelektroden
• Werkzeugaufbauten
Frontseite der Presse ein zentrales Steuerpult angeordnet. Die
Bedienelemente sind in Funktionsgruppen zusammengefasst
und mit Piktogrammen sprachunabhängig gekennzeichnet. Der
Bediener wählt mit dem zugeordneten Drucktaster die gewünschte
Maschinenfunktion an und steuert
mit einem Joystick stufenlos und
feinfühlig die Bewegungsrichtung
und die Geschwindigkeit der
gewählten hydraulisch Funktion,
z.B. “Wagen ausfahren” – die
Position wird auf 0,01 mm genau
angezeigt. Alle Bewegungen sind
logisch gegeneinander verriegelt.
Im Falle einer Fehlbedienung
der Presse kann die gewünschte
Funktion nicht ausgeführt werden.
Die Ursache für die Nichtausführbarkeit der Funktion wird in einem
8-zeiligen Display gemeldet. Die
Funktionen für den direkten Test
der tuschierten Form sind über ein
10-Gang Potentiometer stufenlos
EuroMold-Special 2006
regelbar. Der eingestellte Wert
erscheint im Display.
Sicherheit
Die Tuschierpresse trägt das
CE-Zeichen. Sie entspricht der
EU-Maschinenrichtlinie, dem
Gerätesicherheitsgesetz und der
Unfallverhütungsvorschrift UVV
11.064.
Eine Stößelhochhalteeinrichtung
verhindert über die gesamte Hubstrecke ein Absinken oder Abstürzen des Pressenstößels. Die
hydraulischen Funktionen können
nur durch Zweihandbedienung am
Steuerpult ausgelöst werden.
Nicht nur die technische Ausstattung der Tuschierpressen
bietet dem Werkzeug- und Formenbauer Erleichterungen, auch
die Funktionalität sollte hier erwähnt werden:
• Stufenloses Schwenken der
oberen Pressenplatte bis 180°
– dadurch freie Zugänglichkeit
EN
DIE
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R
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ELEK
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Wir fertigen für Sie
GRAFITELEKTRODEN
auf 5 HSC Maschinen
3+5 Achsen
7 Tage die Woche
automatisierte
Fertigung
Daten: IGES, VDA,
STEP, CIMATRON,
CATIA V4, TEBIS,
DXF
und ergonomisch günstige Arbeitsposition
• Keine Belastung von Produktionsmaschinen, da durch gleichzeitiges Bemustern Abgüsse
erstellt werden können
• Erhöhte Lebensdauer durch
Ermittlung und Verminderung
der Reibung in den Formen
• Sinnvolles und durchdachtes
Zubehör, z.B. hydraulisches
Ziehkissen im unteren Pressenbereich
• Anpassung und Erprobung der
hydraulischen Kernzüge und
Auswerfer während des Tuschiervorganges
• Dreheinheit für das Tuschieren
von Mehrkomponenten-Formen
Die Vorzüge der Tuschierpressen
führen insgesamt zur Reduzierung
der Herstellungskosten durch Zeitersparnis sowie zur Senkung der
Fixkosten durch produktionsreife
Formen mit hoher Präzision aus
dem Werkzeugbau.
113
AUSSTELLERINFORMATIONEN
3D CAD Konstruktion & Entwicklung
– Autodesk Inventor im Einsatz bei
Buderus Feinguss
Seit über 50 Jahren fertigt die
Buderus Feinguss GmbH an den
Standorten Hirzenhain und Moers Stahlfeingussteile nach dem
Wachsausschmelzverfahren. Beide Werke ergänzen sich perfekt in
ihren Produktprogrammen.
Das festigt die Marktposition,
denn das Unternehmen bietet
ein umfassendes Fertigungsprogramm mit einer anspruchsvollen
Palette von Werkstoffen für zahlreiche Industrien. Jedes Bauteil
kann gegossen und einbaufertig
geliefert werden, vom kleinsten
Hebel bis hin zum High-Tech Bauteil für die Luftfahrtindustrie.
Größte Abnehmerbranche ist der
Fahrzeugbau, gefolgt vom Maschinen- und Anlagenbau, der
Medizin- und Labortechnik, der
Luftfahrt, Elektronik und Optik und
weiteren Branchen.
114
Seit über 12 Jahren arbeiten die Unternehmen
Software Factory GmbH
& Co. KG mit Sitz in
Schotten, als EDM&CADAutodesk System- und
Trainingscenter, und
Buderus Feinguss GmbH
erfolgreich zusammen.
„Begonnen hat die
Zusammenarbeit mit
Buderus bereits im
2D-CAD-Umfeld mit den
Mechanik-Produkten
AutoCAD & GENIUS.
Schon früh erkannte man
bei Buderus die Vorteile der 3D-Modellierung
und damit der Einstieg in
die 3D-Konstruktion mit
Mechanical Desktop. Mit
der Version 5 vor ca. 5
Jahren etablierte sich Autodesk Inventor als das
führende CAD-System am BUDERUS Standort in Hirzenhain“,
erklärt Gerd Lehmann, Geschäftsführer der Software Factory.
Das Unternehmen gehört mit der
Doppelzertifizierung, durch CAD
Weltmarktführer Autodesk, als
autorisierter Vertriebs- (ASC) und
Ausbildungspartner (ATC) zu einem der führenden Systemhäuser.
Branchenschwerpunkt ist der Bereich der Mechanik. Hierzu
zählen unter anderem die Branchen: Allgemeiner Maschinenbau,
Werkzeug- & Formenbau, Automobilindustrie, Konsumgüterindustrie, Verpackungsindustrie,
Stahl- und Anlagenbau.
Es werden Komplettlösungen
angeboten, d.h. angefangen bei
Hardware- und Netzwerktechnik
werden weiterführend Lösungen
zu den eigentlichen Schwerpunkten EDM/PDM <-> CAD/CAM
realisiert.
Die CAD Entwicklung bei
Buderus wird von dem
Systemhaus unterstützt
und in individuellen Anwenderschulungen, bezogen auf die Konstruktionsaufgabenstellung das
nötige CAD Anwenderwissen vermittelt.
Für Inventor sprach
neben dem Verwalten
von großen komplexen
CAD-Datenmengen, den
vielfältigen Möglichkeiten
in der Variantenkonstruktion und der 3D-ToleranzEuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERINFORMATIONEN
modellierung auch das
umfangreiche Schnittstellenpaket für den
Datenaustausch. Über
die STEP Schnittstelle
(AP203&214) konnten
Konstruktionsdaten mit
Partnerunternehmen aus
dem Automobil-Umfeld
in sehr guter Qualität
ausgetauscht werden.
Mit Hilfe der integrierten
STL-Schnittstelle ist
es dem Unternehmen
sogar direkt möglich, die
konstruierten 3D-CADDaten an das Rapid
Prototyping weiter zu
geben.
„In der heutigen Zeit
spielen in allen Bereichen der Industrie
immer kürzere Entwicklungszeiten und flexible
Reaktionsmöglichkeiten
auf Änderungen eine
wichtige Rolle. Oft sind
schon im Erprobungsstadium Teile notwendig, mit denen zum
Beispiel Festigkeitseigenschaften überprüft
werden. Insbesondere
im Automobilbau ist die
schnelle Bereitstellung
von Musterteilen in der
Entwicklungsphase für
eine Auftragsvergabe
mit entscheidend. In
diesem hart umkämpften
Marktsegment hat uns
die Produktivität von
Autodesk Inventor einen
großen Schritt nach vorne gebracht“, berichten
Reiner Reich und Helmut
Nickel (CAD-Konstruktion/Anwendungstechnik).
In Bezug auf die Konstruktions-Datenverwaltung wird mit Autodesk Vault gearbeitet
(Bestandteil der Autodesk Inventor Serie).
Funktionalitäten wie das
EuroMold-Special 2006
strukturierte Verwalten
aller konstruktionsbegleitenden Dokumente in Projekten, sowie
integrierte Routinen
für die Revisionierung,
Teileverwendungsnachweis und Freigabeprozesse erleichterten
den Konstrukteuren
hier schnell die tägliche
Arbeit.
(Werkbilder:
Software Factory,
Schotten)
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AUSSTELLERINFORMATIONEN
NC-Programmierung und Simulation
für 3D-Bearbeitungsaufgaben
Die Programmierung von komplexen 3D-Bearbeitungsaufgaben durch
das Teach-In ist zeitaufwändig und verhindert eine optimale Anlagenauslastung. Mit einer effizienten Offline-Programmierung lassen
sich Maschinenstillstandzeiten minimieren und weitere Nutzeffekte
erzielen.
Innovative Technologien wie das
robotergeführte Auftragsschweißen oder Laserstrahlhärten von
Formwerkzeugen haben sich in
zunehmenden Maße in der industriellen Materialbearbeitung
etabliert. Gründe sind vor allem
die hohe erzielbare Flexibilität und
Qualität, insbesondere bei kleinen
Stückzahlen, wie sie im Bereich
der Instandhaltung oder im Prototypenbau auftreten. In diesen Bereichen ist die effiziente Programmierung der Bearbeitungsanlage
entscheidend, da eine schnelle
Bereitstellung der Steuerungsprogramme die Stillstandszeiten
der Maschine deutlich reduzieren
kann.
Die manuelle Teach-In Programmierung an der Maschine erfüllt
sowohl die Forderung nach einer
schnellen Programmerzeugung als
auch die Erhöhung der Maschinenauslastung nicht. Hinzu kommt
beim Auftragsschweißen, dass die
hohe Anzahl äquidistanter Bearbeitungsbahnen mittels Teach-In
nur mit sehr großen Schwierigkeiten und hohem Zeitaufwand
auf dem Bauteil
umgesetzt werden
können. Die Forderungen lassen sich
jedoch durch ein
3D-CAD/CAM-System wie TopLas3D®,
das für komplexe
3D-Prozesse vorgesehen ist, sehr gut
erfüllen. Zunächst
für 3D-Verfahren wie
das 3D-Laserstrahl-
116
schneiden und -schweißen ausgelegt, wurde dieses System in
den letzten Jahren verstärkt für die
oben genannten Anwendungen
entwickelt und eingesetzt.
Das System basiert auf dem
Programmiersystem ToPs 800 der
TRUMPF Werkzeugmaschinen
GmbH + Co. KG, deren Entwicklungspartner Fa. Mebitec ist.
Folgende Merkmale kennzeichnen
u.a. das System:
• Programmierung beliebiger Anlagentypen (NC-Maschinen mit
5 oder mehr Achsen, Industrieroboter mit externen Positioniersystemen).
(Werkbilder:
Mebitec GmbH,
Meerbusch)
• Unterschiedlichste Bearbeitungsverfahren (3D-Laserschneiden/-schweißen, Wasserstrahlschneiden, Bahnschweißen,
Auftragsschweißen, Laserstrahlhärten, usw.).
• Gängige CAD-Formate können
eingelesen werden, insbesondere CatiaV5-Modelle.
• Bearbeitungsbahnen können
direkt aus den Flächendaten
des Bauteils abgeleitet werden.
Spezielle Funktionen ermöglichen zudem eine komfortable
Programmierung von äquidistanten oder spiralförmigen Bahnen
auch bei Mehrschichtauftrag.
• Simulation der Bearbeitung in
einem kompletten Maschinenmodell.
• Automatische Kollisionserkennung und -vermeidung.
Die Erzeugung und Kollisionsprüfung der Bewegungsabläufe
der Maschine erfolgt weitgehend
automatisch. Das System ist in
der Lage, selbständig kollisionsfreie Ausweichbewegungen des
Bearbeitungskopfes zu erzeugen.
Diese Fähigkeit ist insbesondere
bei komplexen Bahnverläufen eine
große Erleichterung. Die Systemfunktionen unterstützen den
Anwender auch beim interaktiven
Anpassen der generierten Bewegungsabläufe. Beispielsweise
kann an stark gekrümmten Bauteilbereichen der Bearbeitungskopf bereits im Vorfeld angestellt
werden, um eine kontinuierliche
Werkzeugbewegung zu erreichen.
Autoren:
Dr. Frank Backes, Dr. Andreas
Kach, Mebitec Meerbuscher
Informationstechnik GmbH
EuroMold-Special 2006
AUSSTELLERINFORMATIONEN
FACHBEITRÄGE
Hongkong erstmals
auf der EuroMold 2006
vertreten
Angesichts der immer engeren
Wirtschaftsbeziehungen zwischen Hongkong und der Europäischen Union haben das Hong
Kong Trade Development Council
(HKTDC) und die Hong Kong
Mould and Die Technology Association (HKMDTA) vereinbart,
Hongkong erstmals mit einem
Gemeinschaftsstand auf der
EuroMold in Frankfurt am Main zu
präsentieren.
Im Messepavillion H5.0/D110
stellen acht Hongkonger Unternehmen eine breite Produktpalette
aus den Bereichen Werkzeug- und
Formenbau, Modell- und Prototypenbau sowie Werkzeugmaschinen vor.
Das 1966 gegründete Hong Kong
Trade Development Council
(HKTDC) ist eine halbstaatliche
Non-Profit-Organisation zur Förderung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen Hongkongs.
Sie konzentriert ihre Marketingaktivitäten auf den Bedarf kleiner und
mittelständischer Unternehmen
(KMUs), den Hauptantriebskräften
EuroMold-Special 2006
für Hongkongs Wirtschaft. Das
HKTDC verfügt über ein weltweites Netz von 42 Niederlassungen
in rund 30 Ländern. Die Deutschland-Repräsentanz in Frankfurt am
Main wurde 1970 eröffnet.
Der Mitorganisator des südostasiatischen Messeauftritts, die
Hong Kong Mould and Die Technology Association (HKMDTA),
wurde 2005 gegründet. Ihr Ziel
ist es, das Technologiepotenzial
der Hongkonger Werkzeug- und
Formenbaubranche durch die
Koordinierung der Forschungsund Entwicklungsaktivitäten (F&E)
und die Bündelung vorhandener
Ressourcen innerhalb der Branche
zu erhöhen. Der Verband strebt
außerdem eine breitere Diversifizierung hinsichtlich der verfügbaren Kapazitäten für die Präzisionsfertigung in Hongkong und
der Volksrepublik China an. Die
aktive Förderung und Entwicklung
der Werkzeug- und Formenbaubranche Hongkongs ist dabei das
übergeordnete Ziel der Organisation.
117
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Vom 5-Achs-Fräsen und Fräsdrehen
bis hin zur Fertigungsorganisation
Wer kostenbewußt und flexibel fertigen will, muss heute mehrere
Dinge unter einen Hut bringen: Angefangen beim Einsatz innovativer
Technologien über eine effiziente Fertigungsorganisation bis hin zum
sicheren Datenmanagement. Auf der EuroMold 2006 zeigt die OPEN
MIND Technologies AG CAM-Lösungen und eine Software für das
Jobmanagement.
Ob Einzelteile oder Kleinserien –
die Anforderungen hinsichtlich
Flexibilität, Qualität, Terminen
und Kosten steigen weiter. Lösungen, mit denen die Fertigungszeit
reduziert und die Qualität beibehalten oder weiter optimiert
werden können, sind daher enorm
gefragt. Immer mehr Unternehmen statten ihre Fertigung deshalb mit 5Achs-Maschinen aus.
Bieten sie doch die Chance, Teile
durch alternative Bearbeitungsstrategien schneller herzustellen
und die Anzahl der erforderlichen
Aufspannungen zu reduzieren.
Um die Möglichkeiten moderner
5Achs-Maschinen in der Praxis
zu nutzen, bedarf es jedoch einer
intelligenten 5Achs-CAM-Software einschließlich leistungsfähiger
Postprozessoren. Die OPEN MIND
Technologies AG präsentiert auf
der EuroMold 2006 verschiedene
Entwicklungen im Bereich 5AchsFräsen. Dazu kommt ein FräsDreh-Modul, mit dem das Unternehmen hyperMILL-Nutzern einen
weiteren Anwendungsbereich
erschließt. Ein neuer Job-Manager
sorgt für einen optimierten Workflow und ein sicheres Datenmanagement. Darüber hinaus werden
auf der EuroMold 2006 auch die
ersten Highlights der hyperMILL
Version 10 vorgestellt.
Die Neuerungen der Version 9.5 in
puncto einfacher 5Achs-Programmierung werden nun auch bei den
Spezialapplikationen für die
Impeller/Blisk- und Formkanalbearbeitung verfügbar sein. So
können für eine erweiterte Kollisionskontrolle und –vermeidung
die Werkzeughalter frei definiert
werden. Die neuen Strategien zur
Kollisionsvermeidung sorgen bei
der Formkanalbearbeitung für eine
ruhigere Bewegung der Drehachsen und kürzere Berechnungszeiten.
Das Impeller/Blisk-Modul bietet
für die Zyklen des Pakets neue
Funktionen, die ebenfalls die Bearbeitungszeit senken. Das Portfolio an Anstellstrategien wurde
zudem deutlich erweitert. Überdies vereinfacht das Paket durch
Automatismen die Programmierung der anspruchsvollen Impeller/Blisk-Geometrien. Gleichzeitig
integriert es aber Möglichkeiten,
um das Bearbeitungsergebnis
Teile- und Material-spezifisch zu
optimieren.
Bereits vor mehreren Jahren hat
die OPEN MIND Technologies AG
eine Basis-Technologie für das
Programmieren von Drehbearbeitungen entwickelt. Sie wird für die
heutigen Anforderungen weiterentwickelt und als Fräs-Dreh-Modul
komplett in hyperMILL integriert.
Die erste Entwicklungsstufe verfügt unter anderem über folgende
Funktionen: Grundsätzlich werden
Dreh- und Fräswerkzeuge in einer
gemeinsamen Datenbank verwaltet. Die vollständige Beschreibung
der Schneiden- und Haltergeometrie sowie der Lage bietet optimale
Voraussetzungen für die vollautomatische Kollisionskontrolle
und -vermeidung. Sie sorgt auch
beim Drehen für hohe Prozesssicherheit.
Die Bearbeitungsstrategie
„Schruppen gegen ein beliebiges
Dreh-Rohteil“ macht eine effiziente Bearbeitung des Rohlings achsund konturparallel sowie ebe-
(Werkbilder:
Open Mind
Technologie
AG, Wesseling)
118
EuroMold-Special 2006
AUSSTELLERINFORMATIONEN
nen- und taschenweise
möglich. Das Rest-Rohteil wird automatisch
berechnet und beim
Schlichten berücksichtigt. Die Bearbeitungsbereiche sind wahlweise
durch Boundaries oder
durch Flächenselektion
begrenzbar. Von großem
Vorteil für die Weiterbearbeitung ist, dass
das Rohteilmodell mit
integrierter Rohteilnachführung sowohl im FräsDreh-Modul als auch unter den anderen Zyklen
verfügbar ist. Mit der
integrierten Simulation
steht dem Anwender ein
innovatives Werkzeug
für die Programmkontrolle zur Verfügung. Der
fürs Drehen und Fräsen
ausgelegte Postprozessor gewährleistet, dass
die NC-Programme dann
fehlerfrei auf die Maschine kommen.
Neben einer schnelleren
Programmierung der
Teile und der Bearbeitung auf der Maschine
tragen auch ein rationellerer Workflow sowie
das Datenmanagement
zu Zeiteinsparungen
bei. Der Job-Manager organisiert die mit
hyperMILL erzeugten
Daten. Er steuert Freigabeprozesse und stellt
Informationen über das
Netzwerk zur Verfügung.
Zudem stellt er sicher,
dass Daten nicht verloren gehen und leicht
gefunden werden.
Im Rahmen eines
Projektes werden die
Modelldaten, Joblisten,
die von hyperMILL
erzeugten POF-Dateien,
NC-Programme und Reportingdateien verwaltet.
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
Schreib- und Leserechte
regeln dabei den Zugriff
auf die Daten. Änderungen werden protokolliert.
Ein Freigabeprozess
gewährleistet, dass nur
für die Fertigung zugelassene Programme auf
der dafür vorgesehenen
Maschine bearbeitet
werden. Abgeschlossene Fertigungsprojekte
werden in einer Datenbank gespeichert, so
dass sie für vergleichbare Werkstücke schnell
und einfach als Programmierbasis genutzt
werden können.
Mit diesen Leistungsmerkmalen unterstützt
der Job-Manager Unternehmen, bei einer
effizienten Verwaltung
und Nutzung wertvoller
Fertigungsdaten.
Die OPEN MIND Technologies AG ist ein
führender Entwickler von
CAD/CAM-Software und
Postprozessoren für das
Design und die Fertigung
von komplexen Formen
und Werkstücken. Das
Produktprogramm reicht
von 2D-Feature-orientierten Lösungen für das
Fräsen von Serienteilen
bis zur Software für die
5Achs-Simultanbearbeitung. Mit mehr als 7.400
Lizenzen in der Automobilindustrie, im Werkzeug- und Formenbau,
im Maschinenbau und in
der Aerospace-Industrie
ist das Unternehmen auf
den wichtigsten Märkten in Asien, Europa
und den Nordamerika
vertreten. Die OPEN
MIND Technologies AG
ist ein Unternehmen der
Mensch und Maschine
Unternehmensgruppe.
119
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Neu entwickelter
Universal-Werkzeugstahl
Aufgrund seiner speziellen Eigenschaften eignet sich Uddeholm
Unimax für viele Werkzeuganwendungen.
Verkürzte Zykluszeiten und eine
längere Standzeit des Werkzeugs
helfen, die Gesamtwirtschaftlichkeit zu verbessern. Mit einer besonderen Kombination aus hoher
Duktilität und hoher Härte ist der
neue Werkzeugstahl sehr gut für
das Formen von Kunststoffteilen
geeignet, die starken Verschleiß an
der Form verursachen.
Die Eigenschaften des Werkzeugstahls kommen noch stärker zum
Tragen, je größer die Form und je
komplizierter das zu produzierende
Teil ist.
Bei der Auswahl des richtigen
Stahls müssen viele Parameter
berücksichtigt werden.
Der Werkzeuganwender möchte
Standzeit und Leistung seines
Werkzeugs maximieren und gleichzeitig Produktions- und Stillstandskosten reduzieren. Denn am Ende
zählen die Kosten pro hergestelltem Teil.
Der neue Werkzeugstahl bietet
verschiedene Vorzüge:
• Der Stahl eignet sich besonders zum Herstellen verstärkter
Kunststoffteile, für lange Serien
und für Pressformen. Die
Kombination aus hoher Duktilität und hoher Härte sorgt für
eine längere Haltbarkeit und
einen höheren Verschleißwiderstand.
• Anwendungstests haben gezeigt, dass Uddeholm Unimax
eine besonders gute dynamische Wärmleitfähigkeit aufweist.
Daraus resultieren wesentlich
kürzere Zykluszeiten.
• Das spezielle Eigenschaftsprofil
erhöht die Standzeit des Werkzeugs um ein Vielfaches. Seine
hohe Duktilität hilft, Gewalt- und
Dauerbrüchen vorzubeugen und
sorgt für einen reibungsloseren
Produktionsablauf.
• Hohe Härte und hohe Zähigkeit in Kombination mit guter
Maßbeständigkeit machen
den Werkzeugstahl zu einem
geeigneten Trägermaterial für
Bild 1: Rotor eines Elektromotors, geformt in Uddeholm Unimax von der Firma
Sicam s.r.l. für Ducati Energia S.p.a.
verschiedene Oberflächenbeschichtungen.
• Der Stahl verfügt über eine sehr
gute Härtbarkeit, wodurch sich
die gleichen guten Eigenschaften im gesamten Querschnitt
erreichen lassen. Speziell große
Formen benötigen eine gleich
bleibend hohe Zähigkeit und
einen gleichmäßig hohen Widersand gegen Kerben/Eindrücke.
Der Werkzeugstahl ist aber nicht
nur für Kunststoff-Formen, sondern im gesamten Werkzeugbau
universell einsetzbar. Das bedeutet, dass er auch für anspruchsvolle Kaltarbeits- und Warmarbeitsanwendungen geeignet ist.
Die Kombination aus Zähigkeit
und Festigkeit machen ihn außerdem zu einem universellen Konstruktionsstahl.
Bild 2:
Spritzguss-Einsätze der Firma Sicam
s.r.l. für Ducati energia S.p.a. aus dem
neuen Werkzeugstahl
(Werkbilder: Böhler-Uddeholm
Deutschland GmbH, Düsseldorf)
120
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
Reparaturschweißen mit
modulierten Lichtbogenimpulsen
Die Anforderungen an die Reparaturschweißung bzw. Änderungsschweißung im Formenbau sind
hoch. MicroSpot, das gepulste
WIG-Schweißgerät, ist eines der
modernsten voll digitalen WIGSchweißgeräte für AC/DC und
Stabelektrodenschweißen. Es
besitzt einen Lichtbogenimpulsmodus, bei welchem der einzelne
Bild 1
EuroMold-Special 2006
Puls mittels 5 Zeitparametern und
3 Stromparametern, sowie einer
Schwingungsüberlagerung nahezu
frei moduliert werden kann.
Einstellungen für den Schweißimpuls können auf 100 Speicherplätzen abgespeichert werden, um
so für verschiedene Situationen
(Ecke, Kante, Kehle, Fläche) oder
verschiedene Anforderungen (Härte, Schweißnahtbreite, Werkstoffe,
usw.) jederzeit auf die richtigen
Einstellungen zurückgreifen zu
können. Die so abgespeicherten
Einstellungen (Jobs) können während der Benutzung durch Veränderung des Hauptstromes dem
Durchmesser des Schweißdrahtes, der Umgebungstemperatur
oder der Masse des Werkstückes
einfach angepasst werden. Das
Schweißgerät wird bereits mit ca.
25 vorprogrammierten Einstellungen ausgeliefert, so dass es sofort
einsatzbereit ist.
Neben dem Einzelpuls ist auch
eine automatische Pulsfolge mit
einstellbarer Pausenzeit von 0,1
bis 1 sec. möglich.
Verschweißt werden Zusatzdrähte
von 0,3 bis 4 mm. Die erreichbare
Härte liegt je nach Zusatzmaterial
bei bis zu 61 HRC. Durch Wahl
der entsprechenden Zusätze ist
auch eine Reparatur von Hochglanzoberflächen oder genarbten
Oberflächen möglich. In Bild 2 ist
eine teilweise abgearbeitete und
nachpolierte Schweißnaht abgebildet.
Bild 2
(Werkbilder: Jutz GmbH, A-Wien)
121
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Digitaler Laserscanner für den
Werkzeug- und Formenbau
Auch nach dem Verkauf der Firma
3D Scanners aus London an den
belgischen Hersteller von 3DMesssystemen Metris aus Leuven
im Januar 2006 geht die Entwicklung von ModelMaker weiter.
Sigmund Scriba, Geschäftsführer
der DESCAM 3D Technologies
GmbH, war sich schon damals sicher, dass der Eignerwechsel kein
schlechter Schachzug sein würde:
„Uns war von vorneherein klar,
dass sich ModelMaker mit einer
so erfolgreichen Firma wie Metris
noch besser würde am Markt
positionieren können.
Obwohl sich immer mehr Firmen
bemühen, etwas vom Kuchen
der Laserscantechnologie abzubekommen, ist die Nachfrage
nach ModelMaker gleich bleibend
hoch.“
Der Laserscanner wird seit mehr
als 13 Jahren am Markt eingesetzt
und hat sich weltweit in vielen Firmen etabliert. Der handgeführte,
mobile Scanner kommt auf einem
taktilen Messarm zum Einsatz.
Auch Taschen und Hinterschnitte
werden problemlos erfasst, da
man sich mit dem kompakten
Sensor auf dem 7-achsigen Messarm immer optimal zum Scanobjekt ausrichten kann.
Mit dem neuen Modell D, das
zum Jahresende auf den Markt
kommen wird, ist nun eine weitere Innovation in der Entwicklung
von Laserscannern gelungen. Der
neuartige, technologisch ausgereifte Laserscanner erfüllt alle
Anforderungen eines sich schnell
wandelnden Marktes.
Scriba weiter: „Seit insgesamt 9
Jahren, also seit 1997, vertreiben
wir das Laserscannersystem ModelMaker im deutschsprachigen
Raum. Die Z-Sensoren sind nach
wie vor die Referenz bei handgeführten Laserscannern am Markt
und auch weiterhin verfügbar. Mit
dem neuen Modell bieten wir nun
auch eine neue Technologie an.
Die digitale Kamera und weitere
Innovationen wurden bisher weltweit in keinem anderen Laserscanner angeboten.“
Hinzu kommen neue Streifenbrei-
ten von 50, 100 und 200 mm mit
einer mehr als 2,5-fachen Scangeschwindigkeit. Dies sind deutliche Vorteile für den Anwender,
denn nun können in wesentlich
kürzerer Zeit mehr Daten erfasst
werden. Die bisherigen Sensoren
verfügen über 35 - 140 mm Streifenbreite.
Außerdem ist die Interfacebox
weggefallen, der Scanner arbeitet
nur noch mit einem Ethernet-Kabel. Das Plug and play für den
schnellen Aufbau und die Verbindung zum PC verspricht eine
noch leichtere Handhabung als
bisher.
Das auffälligste Merkmal des
neuen Scanners ist jedoch das
zweigeteilte Sensorgehäuse.
Dadurch konnte die Sensorgeometrie, also die Basislinie und der
Winkel zwischen Laserstreifen und
Kamera, entscheidend verbessert werden. Optimierte Scaneigenschaften und Ergonomie
gehen hier Hand in Hand. Wenn
der Scanner nicht im Einsatz ist,
schützt eine Blende die Kamera
vor Verschmutzung. Thermische
Stabilität bietet die Isolierung der
wärmeführenden Bauteile sowie
das Wärmemanagement.
Scriba kommt auf einen weite-
Bild 1:
Digitaler Scan: Der neue ModelMaker D
122
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERINFORMATIONEN
ren Vorteil des Laserscanners zu
sprechen: „Von Anfang an kamen
Hard- und Software aus einer
Hand. Damit hat 3D Scanners
ein optimales Zusammenspiel
geschaffen, das in dieser Form
auch von Metris weiterentwickelt
wird.“
Die ModelMaker-Software heißt
KUBE und wurde auf den Sensor
abgestimmt. Die kontinuierliche
Entwicklung konnte man anhand
der Versionssprünge verfolgen.
Die Software liegt inzwischen in
der 12. Version vor und weitere
werden folgen. Auch wird die
Software demnächst erstmals auf
Deutsch vorliegen. „Das Menü der
Software war schon immer einfach
und intuitiv zu bedienen, nach
der 3-tägigen Schulung kommen
selbst Kunden ohne Englischkenntnisse sehr gut damit zurecht.
Mit der deutschen Version entstehen nun gar keine Berührungsängste mehr“, beschreibt Scriba
die weitere Neuerung.
Wenngleich mit dem neuen
Scannermodell nun die 6. Sensorgeneration auf den Markt kommt
und interessante Innovationen vorweisen kann, so ist doch auch viel
Bewährtes gleich geblieben. Zum
Beispiel das Echtzeitshading, also
die intelligente Patchgenerierung
in Echtzeit, die es dem Anwender
ermöglicht, den Fortgang seines
Scans direkt am PC zu verfolgen
und etwaige Datenlücken sofort
zu schließen. Die Sensorleistung
wurde erneut verbessert. Spiegelnde Flächen, starke Kontraste
und unterschiedliche Oberflächen
werden nun noch besser erfasst.
Die Software deckt die berührungslose Erfassung beliebiger Objekte,
das taktile Messen von Regelgeometrien, wie zum Beispiel Kreis,
Punkt, Linie, Fläche, Zylinder,
Kegel, Langloch etc., sowie die
Datenaufbereitung bis hin zu optimierten Dreiecksmaschen und die
Erzeugung von Schnitten ab. Mit
dem Zusatztool KUBE Inspect+
können auch Qualitätsanalysen
durchgeführt werden. Fremdsoftware kommt erst für Flächenrückführungen zum Einsatz. Die
Software steuert jeden Scan und
man braucht dafür noch nicht mal
den Sensor aus
der Hand zu legen.
Über die Bewegung des taktilen
Messarmes werden
Bild 3:
Der Laserscanner
im Einsatz
(Werkbilder: DESCAM
3D Technologies
GmbH, Oberhaching)
EuroMold-Special 2006
Bild 2:
Sigmund Scriba, Geschäftsführer
der DESCAM 3D Technologies
GmbH
die einzelnen Programmpunkte
angesteuert und ausgewählt.
Die DESCAM 3D Technologies
GmbH ist seit 1997 als Systemanbieter im Bereich der 3D-Formerfassung tätig. Vom Scanner,
Messarm, Software, Schulung,
Service bis hin zum Zubehör und
Verbrauchsmaterial bietet das
Unternehmen Systemlösungen
aus einer Hand an. Anwender,
für die sich ein Systemkauf nicht
rechnet, können auf Dienstleistungen zurückgreifen.
Angeboten werden Scannen,
Flächenrückführungen, Qualitätsanalysen, Schulungen, Support,
Wartung, Reparatur und die Realisierung von Sonderapplikationen.
Alle Dienstleistungen können beim
Kunden, bei dessen Zulieferer
oder bei DESCAM durchgeführt
werden. Gescannt wurde u.a.
schon in Schweden, den Niederlanden, Frankreich, Italien,
Polen, Griechenland und natürlich
Deutschland, Österreich und der
Schweiz. Das Unternehmen war
schon für so gut wie jede Branche tätig, allen voran Automotive,
Luft- und Raumfahrt, Werkzeugund Formenbau, Medizin, Kunst,
Forschung und Lehre, Gießereien,
Modellbau etc. Der Firmensitz ist
Oberhaching bei München.
123
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Bild 1:
Das Schleifzentrum mit Kettenmagazin und neuem Teilkopf
CNC-Schleifzentrum mit
Werkstück-Kettenmagazin und
neuem Präzisions-Teilkopf
Dem in den Bildern gezeigten CNC-Schleifzentrum wurde ein Werkstückmagazin mit 41 Plätzen in einer Ebene implantiert. Zusätzlich
präsentiert sich das Schleifzentrum mit einem neuen Teilkopf auf der
EuroMold in Frankfurt.
„Soviel Automation wie nötig
– nicht soviel wie möglich“, führt
Bernd Wöhr, Geschäftsführer der
Feinmechanik Michael Deckel
GmbH aus. Darum hat das neue
Automationsmodul WerkstückKettenmagazin für das CNCSchleifzentrum S 20 E auch „nur“
41 Plätze.
„5 sind zu wenig – und 200 sind
beim Werkzeug-Nachschleifen zu
viel“, erklärt Bernd Wöhr. Schließlich gab es für die S 20 E immer
schon die Option eines Scheibenmagazins mit 16 Werkstückplätzen.
Zwei Versionen waren verfügbar,
einmal für die Werkstück-Durchmesser 5 -12 mm und für 12 20 mm. Aber der Markt wünschte
124
sich mehr Flexibilität.
Das neue Kettenmagazin bietet
diese Flexibilität. Denn es verfügt nicht nur über eine deutliche
Steigerung der Werkstückplätze
(von 16 auf 41), sondern kann mit
seinem Greifersystem
alle Durchmesser stufenlos zwischen 5 und
25 mm aufnehmen.
Es befindet sich an
der gleichen Stelle
wie das Scheiben-
magazin und ermöglicht dem
Maschinenbediener einen bequemen Zugriff.
Das Pick-up-System wurde komplett neu für die neue Automationslösung entwickelt. Sie besteht
aus einer Hubmimik, die den
Werkstücktisch mit dem Magazin
in den Griffbereich des Werkstückwechslers hebt und es während
der Schleif-Bearbeitung wieder
Bild 2:
Sonst wegen eines Abdeckblechs nicht zu sehen:
Die Geometrie des Kettenmagazins nutzt den engen
Raum in der Maschine
optimal aus
EuroMold-Special 2006
AUSSTELLERINFORMATIONEN
absenkt, und einem
Schwenkgreifer. Dieser
entnimmt die Rohteile
dem Kettenmagazin und
führt sie den Spannzangen des Teilkopfes zu.
Umgekehrt bringt er
die fertig geschliffenen
Teile zurück ins Magazin.
Und weil er diese Bewegungen sehr schnell
bewältigt, haben die
Entwickler auf einen
Doppelgreifer verzichtet und lassen ihn den
Werkstückwechsel mit
zwei Bewegungs-Zyklen
ausführen.
Das Mehr an Werkstückplätzen wird ergänzt
durch einen neuen Teilkopf, der jetzt über
einen Direktantrieb
durch einen Torquemotor
verfügt.
Damit kommt auch ein
direktes Mess-System
zum Tragen, das für eine
noch höhere Präzision
der Schleifzentren sorgt.
Aber der Teilkopf ist
auch schneller geworden, er dreht jetzt mit
500 min-1 und ist damit
FACHBEITRÄGE
4 mal so schnell wie
sein Vorgänger. Und er
bietet noch ein Feature,
das dem Fertigungsprozess und der Fertigungs-Genauigkeit
zugute kommt: Er kann
mit Hilfe des Greifsystems unterschiedliche
Schaftlängen spannen.
Wenn an einem 170 mm
langen Werkstück nur
eine kurze Kopfbearbeitung stattfindet, lässt
sich der Schaft über eine
Nachgreif-Funktion tiefer
in den Teilkopf einfügen
und minimiert so die
Schwingungen beim
Schleifen.
Dass die neue Automations-Lösung nur als
Ketten-Version verwirklicht werden konnte,
zeigt der Blick in den
Arbeitsraum der Maschine.
Das Werkstück-Magazin
schmiegt sich förmlich
an die Grenzen des Freiraums an, der zwischen
Schleifspindel-Ständer
und Maschinen-Verkleidung nutzbar ist.
Bild 3: Die Automationslösung des Schleifzentrums umfasst das
Kettenmagazin, den Schwenkgreifer und den Teilkopf
(Werkbilder: Feinmechanik Michael Deckel GmbH & Co. KG,
Weilheim)
EuroMold-Special 2006
125
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Der Einsatz des Elektrodenwerkstoffes
Graphit in der Funkenerosion
Viele Anwender im Bereich der
Funkenerosion haben immer noch
Vorurteile bzw. Bedenken beim
Einsatz des Elektrodenwerkstoffes
Graphit. Das hat einerseits mentale Gründe andererseits bestehen
Unsicherheiten in der Anwendung,
sowohl bei der Fräs- als auch der
Erodierbearbeitung. In diesem
Artikel wird versucht, einige Vorurteile auszuräumen und auf häufig
gestellte Fragen näher einzugehen.
Vorurteil:
Graphit ist gefährlich oder
gesundheitsbedenklich!
Dieser Einwand ist falsch, da
die Graphite für die Senkerosion
synthetisch hergestellt werden. Es
handelt sich dabei nicht um Naturgraphit! Diese Graphite durchlaufen einen langen hochtechnologischen Produktionsprozess, der
je nach Marke zwischen 4 und 7
Monate dauern kann. Dabei wird
der Graphit Temperaturen von bis
zu 3000°C ausgesetzt.
Bei solchen Temperaturen verflüchtigen sich Verunreinigungen
weitestgehend, so, dass die
Graphite Reinheitswerte kleiner
99,99% (100ppm) erreichen.
Das bedeutet, dass von 1 Million
Teile insgesamt 100 Teile verunreinigt sind und diese aufgesplittet
wiederum in diverse Elemente,
auch nur in Spuren vorliegen.
Für spezielle Anwendungen werden sogar Reinheiten kleiner 5ppm
produziert.
Von daher ist im Werkzeug- und
Formenbau mit hoher Wahrscheinlichkeit kein reineres Material zu
finden. Mehr Informationen dazu
enthalten die Sicherheitsdatenblätter der Graphitwerkstoffe.
Für Mitarbeiter, die an einer Fräsmaschine stehen, ist es natürlich
nicht sehr angenehm in einer
126
Staubwolke zu arbeiten. Deshalb
ist eine Kapselung dieser Maschinen unabdingbar, auch im Hinblick
auf die Reinheit der Umgebung.
Bei den heutigen HSC-Fräsmaschinen zur Graphitbearbeitung zählt
eine vernünftige Kapselung und
Absaugung zur Standardausrüstung. Ältere Anlagen können entsprechend nachgerüstet werden.
Vorurteil:
Beim Bearbeiten von Graphit
brechen immer wieder Stege ab!
In dem Technologiezentrum der
SGL Carbon, Bonn, konnte nachgewiesen werden, dass dies
ausschließlich durch falsche bzw.
nicht optimale Frässtrategien,
Schnittparameter oder Werkzeuge
hervorgerufen wird, die für Graphit
nicht geeignet sind.
Graphit ist von der Bearbeitung
her nicht zu vergleichen mit Kupfer.
Hier gelten ganz andere Gesetzmäßigkeiten: Je höher beispielsweise der Vorschub pro Zahn ist,
um so geringer wird der Verschleiß.
Außerdem wird bei Graphit im
Gegensatz zur Bearbeitung metallischer Werkstoffe mit einer
Erhöhung der Schnittgeschwindigkeit der Verschleiß am Werkzeug
deutlich reduziert.
Im Wesentlichen kommen dabei
beschichtete Diamantwerkzeuge
zum Einsatz.
Bild 1: Nadelelektrode aus
RINGSDORFF® R 8710
(Werkbilder 1-3: SGL, Bonn)
Hier gilt es, eine Vielzahl von Regeln zu beachten, die sich deutlich
von der Bearbeitung metallischer
Werkstoffe unterscheiden.
Bei jeder neuen Technologie, die
in einem Unternehmen eingeführt
wird – wie etwa Software, Steuerungen an Maschinen, Automatisierungssysteme usw. werden
die Mitarbeiter meist automatisch
entsprechend geschult. Nur bei der
Umstellung von Kupfer auf Graphit
gibt man ihnen leider selten die
Gelegenheit, sich umfassend über
das neue Material zu informieren
und sich mit ihm vertraut zu machen. Somit scheitern die ersten
Versuche mit Graphit oft schon an
der Basis.
Vorurteil:
Das haben wir immer schon so
gemacht; den Werkstoff Kupfer
kennen wir und auf Graphit
müssen wir erst umlernen!
Beim Umgang mit Graphit muss
man sicherlich umdenken und
wahrscheinlich müssen auch einige
Ablaufprozesse im Formenbau neu
gestaltet werden, aber das Einsparpotentzial ist gewaltig. Wer es
sich heute noch leisten kann wie
vor 20 Jahren zu arbeiten, muss im
Wettbewerb mit Asien und Osteuropa ein ganz besonderes Produkt
haben. Wer also nicht versucht
seine Kosten zu optimieren, wird
morgen überholt werden.Graphit
bietet die Möglichkeit, Kosten
drastisch zu senken.
Viele Anwender konnten durch den
Einsatz von Graphit die Anzahl ihrer
Elektroden mehr als halbieren. Was
resultiert daraus?
• Es werden weniger Elektrodenhalter benötigt,
• es müssen weniger Elektroden
montiert werden,
• es müssen weniger Nullpunkte
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERINFORMATIONEN
•
•
•
•
angefahren werden,
es müssen weniger Elektroden
vermessen werden,
es wird weniger Elektrodenmaterial benötigt
es werden in der Regel deutlich
schnellere Erodierzeiten erzielt.
Das bedeutet auch weniger
Verschleiß an den Elektroden, da
die Basisoberfläche durch
das Zusammenfassen von
Detailelektroden zu einer Elektrode vergrößert wird. Damit kann
mehr Strom in die Elektrode
gegeben werden, was wiederum
den Verschleiß an den Graphitelektroden reduziert.
die Fräsbearbeitung ist deutlich
schneller als bei Kupfer.
Vorurteil:
Kupfer als Werkstoff ist billiger
als Graphit!
Diese Aussage kann man so pauschal nicht stehen lassen. Denn
dabei wird meist der Fehler begangen, die unterschiedlichen Maßeinheiten zu missachten. Kupfer
wird in Kg gemessen, während der
Graphitpreis in der Regel pro dm3
berechnet wird. Bei der Umrechnung muß dann natürlich auch
noch die unterschiedliche Dichte
der Elektrodenwerkstoffe berücksichtigt werden. Aufgrund der
drastisch gestiegenen Kupferpreise auf dem Weltmarkt von derzeit
ca. 6 Euro/kg (Anfang 2005 lag er
noch bei ca. 2,4 Euro/kg) ist aber
Graphit als Material teilweise selbst
schon günstiger als Kupfer. Würde
man heute 1dm3 (ca. 9kg) Kupfer
kaufen, müsste man rund 54 Euro
bezahlen.
Für diesen Betrag bekommt man
aber schon sehr gute hochwertige
Schlichtmarken in Graphit.
Graphit-Universalmarken sind sogar noch deutlich preisgünstiger.
Aber die Rohstoffpreise von Graphit und Kupfer spielen nur eine
untergeordnete Rolle bei der
Gesamtbetrachtung der Einsparungen. Viel deutlicher fallen die zuvor
beschriebenen Vorteile ins Gewicht,
EuroMold-Special 2006
weitere werden an späterer Stelle
noch genannt.
Vorurteil:
Beim Handling von Graphitelektroden können Rippen abbrechen, bei Kupfer nicht!
Das ist sicherlich richtig, aber
muss das ein Nachteil sein?
Wenn eine Rippe beim Transport
oder durch unsachgemäße Handhabung abbricht, dann sieht man
das wenigstens sofort und weiß,
dass die Elektrode fehlerhaft ist.
Bei Kupfer, wird sich die Rippe
bei unsachgemäßer Handhabung
verbiegen. Ob man diesen Defekt
immer gleich erkennt , ist fraglich.
Falls nicht, wird man mit dieser
Elektrode erodieren, was anschließend zur Zerstörung des Gesenks
oder Formeinsatzes führt.
Sollte bei einer Graphitelektrode
eine Rippe abbrechen, kann man
je nach Komplexität entscheiden,
diese gleich neu zu fräsen oder bei
aufwendigen Elektroden einen Graphiteinsatz einzubringen (kleben)
und nur diese Stelle noch einmal
nachzufräsen, bzw. vom dem
zerstörten Bereich eine Einzelelektrode herzuerstellen.
Vorurteil:
Mit Graphitelektroden kann man
beim Eodieren nicht die Oberflächengüten erzielen wie mit
Kupferelektroden!
Vor einem Jahr konnte man noch
annehmen, dass die wirtschaftliche
Grenze bei der erreichbaren Oberflächengüte mit Graphit ungefähr
bei VDI 18 liegt.
Bild 2:
Lamellenelektrode aus
RINGSDORFF®
R 8710
Inzwischen liegen aber Ergebnisse
vor, nach denen bis VDI12 oder
noch niedriger möglich ist.
Sicherlich ist das noch kein Standard und bestimmt auch nicht mit
älteren Erodieranlagen oder mit
Schrupp und Universalgraphiten
zu erreichen. Um diese Oberflächenqualität erreichen zu können,
müssen die Bedingungen schon
optimal auf Graphit abgestimmt
sein. Dabei spielen Faktoren wie
Elektrodengröße, Technologie- und
Graphitauswahl etc. eine entscheidende Rolle. Dennoch ist es
interessant zu wissen, dass solche Werte schon erreicht werden
können.
Viele Hersteller von Erodieranlagen,
aber auch die Graphitproduzenten
haben ihre Hausaufgaben gemacht
und bieten heute optimale Sekerodiermaschinen mit sehr spezifischen Technologien für Graphit
an. Darüber hinaus warten die
Graphithersteller mit immer feiner
werdenden Graphitmarken auf.
Am wichtigsten ist es jedoch, den
jeweiligen Bedarfsfall gemeinsam
mit den Anlagen- und Graphitherstellern genau zu ermitteln. Oft wird
mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Das heißt, man sucht für eine
Probebearbeitung das denkbar
komplizierteste Teil aus und geht
dann zum Anlagenhersteller zur
Testbearbeitung.
Dieses Teil macht aber wenn überhaupt oft nur 1% der eigentlichen
Produktpalette des Kunden aus.
Wenn die Anlage oder Technologie
dann darauf optimiert wird, stellt
sich unweigerlich die Frage: Was
passiert mit den 99% der normalen
Fertigung.
Deshalb ist es meist besser eine
Anlage auszuwählen die sich für
95% der Produktpalette ideal eignet. Der Rest kann entweder an ein
Unternehmen vergeben werden,
dass auf diese Sonderbearbeitung
spezialisiert ist, oder man nimmt
in Kauf eine Elektrode mehr zu benötigen. Dabei kann dann auch die
Erodierzeit etwas länger dauern,
127
AUSSTELLERINFORMATIONEN
oder eventuell eine Kupferelektrode zum Einsatz kommen.
Frage:
Kann ich bei Graphit das
gleiche Untermaß nehmen wie
bei Kupfer?
Theoretisch ja, es ist aber nicht
empfehlenswert. Bedingt durch
die wärmespezifischen Eigenschaften des Kupfers werden dort
in der Regel kleinere Untermaße
gewählt. Graphit verträgt erheblich
mehr Leistung und deshalb ist es
sogar günstig, größere Untermaße
zu fahren. Der relative Verschleiß
wird damit deutlich reduziert.
Da man in Graphit auch kleinste
Stege fräsen kann, öffnet sich die
Möglichkeit, die Untermaße automatisch größer zu wählen.
Vorurteil:
Nach dem Erodieren sind noch
0,01 oder 0,02 mm Aufmaß in
meiner Form; beim Nacherodieren hat man bei Graphit erhöhten Verschleiß!
Ja, das kann ein Problem sein.
Aber oft führen Kunden an, dass
sie dieses „Sicherheitsmaß“ nach
dem Erodieren immer in der Form
haben. Generell ist es bei Graphit
so, dass der Verschleiß nach oben
gehen kann, wenn nur noch so
wenig Material erodiert werden
muss. Oftmals wird aber auch der
Fehler begangen, beim Nacherodieren direkt in den Schlichtstufen
anzufangen. Man sollte auf jeden
Fall die Schruppstufen auch noch
einmal durchlaufen, was in der Regel sehr schnell geht.
Aber es stellt sich generell die
Frage: Wenn man prinzipiell immer
0,01 oder 0,02 mm Aufmaß hat,
kann man doch auch direkt auf
Fertigmaß erodieren. Diese mentale Hürde muss erst überwunden
werden, aber damit wäre das
Problem auf jeden Fall gelöst.
Es wird sicherlich nicht in allen
Fällen möglich sein, aber man
sollte einfach mal darüber nachdenken.
128
Vorurteil:
Drahtschneiden mit Graphit
ist problematisch und viel
langsamer als mit Kupfer!
Ja, das stimmt grundsätzlich. Hier
wurden aber bei den meisten Beteiligten - wie Graphit-, Anlagen-,
und Drahthersteller Entwicklungen
angestoßen, um diese Problematik
in den Griff zu bekommen. Mit den
neuesten Anlagen werden auch
schon sehr gute Ergebnisse erzielt.
Grundsätzlich ist momentan zu
empfehlen, nur sehr feinkörnige
Graphitmarken einzusetzen und
den Spüldruck speziell bei dünnen
Stegen drastisch zu reduzieren.
Feinkörnige Marken bieten mehr
Prozesssicherheit und deutlich höhere Vorschübe als beispielsweise
Schrupp- oder Universalmarken bei
der Drahterosion. Allerdings dürften
die Geschwindigkeiten, die man mit
Kupfer erzielen kann, noch nicht
erreicht werden.
Aber mal ehrlich, wieviele Graphitelektroden müssen heute noch durch
Drahtschneiden hergestellt werden?
Durch die 4-5 Achsbearbeitung
beim HSC-Fräsen können viele
dieser Elektroden auch frästechnisch hergestellt werden. Und wenn
es wirklich nicht mehr anders geht,
dann muss man eben eine Kupferelektrode erstellen oder einfach
aktzeptieren, dass diese Graphitelektrode mal etwas länger läuft. Bei
all den Vorteilen bei der Senkerosion, sollte das eine untergeordnete
Rolle spielen.
Fazit
Neben den bereits genannten
Vorteilen von Graphit gibt es noch
weitere wie:
• gute Bearbeitbarkeit (bei Einhaltung der Richtlinien),
Bild 3:
Detailelektroden
• thermische Stabilität (keine wärmebedingte Verformung),
• geringes Gewicht (Handlingssysteme),
• kein Entgraten (bei Automation
unabdingbar),
• geringer Ausdehnungskoeffizient (enge Toleranzen),
• optimale Auswahl des Elektrodenwerkstoffes für die jeweilige
Bearbeitungssituation.
(Schrupp-Schlichtgraphit)
• auch bei Graphit sind Ready-toRun Elektroden (d.h. vorbereitet
für das jeweilige Spannsystem)
erhältlich.
Natürlich wäre es falsch, den Anwendern zu suggerieren, dass der
Umstieg von Kupfer auf Graphit von
heute auf morgen zu bewältigen
ist. Wie bei jeder neuen Technologie handelt es sich vielmehr um
einen kontinuierlichen Lern- und
Optimierungsprozess. Wichtig ist
jedoch, dass man den betreffenden
Mitarbeitern die Gelegenheit gibt,
an Schulungen teilzunehmen und
ihnen zugesteht, auch einmal Fehler
zu machen, um Grenzen auszuloten. Im internationalen Wettbewerb
kann man nur noch bestehen, wenn
man die Prozesse immer wieder in
Frage stellt und sich neuen Technologien stellt. Das Umfeld für Graphit
ist heute auf jeden Fall vorhanden.
Es gibt sehr gute Graphite zum
Schruppen und Schlichten, neuere
Senkerodieranlagen sind optimal
auf Graphit abgestimmt und spezielle Fräswerkzeuge für Graphit sind
ebenfalls verfügbar.
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Kalkulation als Erfolgsfaktor
im Werkzeugbau
Unternehmen der Kunststoff- oder
Metallbranche werden immer
umfangreicher mit kurzfristigen
Anfragen nach Werkzeug- und
Teilekosten überhäuft. Um ein
detailliertes Angebot zu erstellen,
fehlt die Zeit und teilweise auch
das Wissen, um die Komplexität bestimmter Produkte schnell
abschätzen zu können. Die Folge
sind ungenaue Preisabgaben oder
gar kein Angebot, was auf Kundenseite zu Unzufriedenheit oder
Unmut führt.
Abhilfe für solche Schwierigkeiten schafft EDV-Unterstützung,
die dem Anwender sowohl eine
schnelle Lösung für einen ersten
Angebotspreis bietet und diesen
anschließend auch in Form eines
Angebots oder Detaillierungsblatts
ausgeben oder in ein ERP-System
übergeben kann. Dabei führt die
durchgängige Nutzung von neuen
Technologien letztendlich zum
Erfolg.
Die EDV-Lösung CalCard 2005
ermöglicht die Analyse von 3DDaten mit anschließender Übertra-
gung in die Kalkulation. Dort werden aus den Geometrievorgaben
durch voreingestellte Werkzeugund Bauteilprofile auf Knopfdruck
Kalkulationen abgeleitet. Diese
zeigen sowohl den gesamten
Werkzeugaufbau, als auch die
einzelnen Fertigungszeiten.
Neue Wege geht CalCard mit den
hinterlegten Algorithmen. Der
automatische Werkzeugaufbau
berücksichtigt neben der Geometrie des Bauteils ebenfalls die
gewünschte Werkzeugart und
deren Besonderheiten. So leitet
das System entsprechende Bearbeitungsparameter wie Fräsvolumina, Oberfläche Erodierfläche
und -volumen sowie den Aufwand
für Einpass- und Tuschierarbeiten
direkt aus den Geometrieangaben
für jedes Einzelteil ab.
Daraus ergibt sich eine Schnellkalkulation, deren Ergebnis für
jedes Einzelteil des Werkzeugs
getrennt ausgelesen und detailliert
einschließlich Rüstzeiten für jeden
Arbeitsschritt ausgegeben werden
kann.
Eine weitere Besonderheit ist
die Auswahl der möglichen
Werkzeugarten. Der Aufbau des
Systems ermöglicht die flexible
Anwendung der Kalkulation bei
Mehrkomponenten, Etagen- oder
Familienwerkzeugen sowie Kombinationen dieser Varianten.
Die Datenbasis für die Kalkulation
ist mit umfassenden Datenbanken
für Werkstoffe, Maschinen und
Arbeitsschritte abgesichert. Diese
sind bereits vorhanden und können falls erforderlich von jedem
Anwender angepasst und geändert werden.
Die Datenbanken lassen Ergänzungen für eigene Heißkanalsysteme, Einzelteile im Werkzeug oder
zusätzliche Arbeitsvorgänge zu.
Oberflächenbehandlungen der
Stähle sind neben den Standardhärtearten umfangreich ergänzbar.
Sind diese Grundeinstellungen
(Maschinen, Stundensätze) mit
den eigenen betrieblichen Abläufen abgeglichen, kann die Kalkulation der Werkzeugkosten beginnen. Idealerweise stehen für die
Kalkulation bereits 3D-Daten zur
Verfügung, da es auch für erfahrene Werkzeugkalkulatoren einfacher ist, entsprechende kostenrelevante Entscheidungen vor dem
Hintergrund einer 3D-Darstellung
des Bauteils zu treffen.
Im Falle von CalCard 2005 kann
Bild 1:
CalCard 2005 mit Suchleiste und Einzelkalkulation eines Spritzgusswerkzeuges
130
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Bild 2:
3D-Daten werden in Magics CalCard
analysiert, Hinterschnitte angezeigt,
ggf. zusammengefasst und in CalCard
übertragen
Einordnung der Kostentreiber und
ermöglicht eine automatische
Berechnung.
Schlussfolgerung
durch eine Direktverknüpfung
mit Magics CalCard (Materialise/
Belgien) diese Überlegung in die
Praxis der Kalkulation umgesetzt
werden.
In der 3D-Software wird das Bauteil in Entformungsrichtung ausgerichtet. Anschließend erkennt
das Programm Hinterschnitte,
die dann ggf. zu Schiebern zusammengefasst werden können.
Eine Übertragung in das Kalkulationsprogramm gewährleistet
so, dass die wesentlichen Werkzeugelemente wie z.B. Schieber
oder Kerne, aber z.B. auch die zu
schlichtende Oberfläche, für die
Kalkulation berücksichtigt werden.
Im Kalkulationsprogramm selbst
kann nach erfolgter Geometrieeingabe ein sogenanntes Profil ausgewählt werden. Dieses definiert
im Vorfeld, welche Komponenten
standardmäßig zu kalkulieren sind
bzw. welche Fertigungsmaschinen
und -strategien bei der Umsetzung verfolgt werden. Das Ergebnis ist eine schnelle Richtpreiskalkulation, die jedoch über eine
ausreichende Detaillierung und
Genauigkeit verfügt, um als solide
Grundlage für die Preisfindung zu
dienen.
Einsatz von 3D-Daten
Der Schlüssel zu einer schnellen
und dennoch in ausreichendem
Maße detaillierten Vorkalkulation
liegt in der Verwendung von 3DDaten, die heute in den meisten
Fällen bereits in der Kalkulationsphase zur Verfügung stehen.
Die optische Darstellung eines
Bauteils mit entsprechenden
Analysefunktionen erleichtert die
Die Struktur des Kalkulationssystems erlaubt die Darstellung
unterschiedlicher Datenstände. So
wird übersichtlich die Entwicklung
eines Produktes und dessen Änderungen im Hinblick auf Werkzeug- und Teilepreis erkennbar.
Werkzeugmacher und Werkzeugbeschaffer können heute mithilfe
des Kalkulationstools eine gemeinsame Basis für technische
Verhandlungen schaffen. Die
Verwertung der Kalkulationsbasis
ist wiederum abhängig vom technischen und betriebswirtschaftlichen Hintergrundwissen der
beiden Parteien. Selbst vor dem
Hintergrund der unterschiedlichen
Interessenslage von Anbieter und
Werkzeugmacher wird das Ergebnis einer technischen Werkzeugkalkulation immer als Diskussionsbasis verstanden werden.
Bild 3:
Maschinendatenbank mit Stundensatzkalkulator und technischen
Maschinendaten (Werkbilder: Transcat
Kunststofftechnik GmbH, Karlsruhe)
EuroMold-Special 2006
131
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Meusburger Formaufbauten
mit neuem Produktkatalog
Mit der Neuauflage sind über 1.000 zusätzliche Produkte hinzugekommen. Der Katalog beinhaltet 33.000 Standardartikel, ausgeführt in
einer klar strukturierten Buchform mit integrierten Preisen. Mit einer
beiliegenden CD-ROM kann sofort bestellt werden.
Die Firma Meusburger Georg
GmbH & Co, einer der führenden
Hersteller von standardisierten
Formaufbauten, veröffentlichte
im November den neuen Produktkatalog mit einer Auflage von
25.000 Stück. Die Produktpalette
wurde um mehr als 1.000 Artikel
wie z.B. genormte Verbindungselemente, Auswerfer mit kegeligem
Kopf, Zentrierringe mit integrierten
Schraubenbohrungen, Teflonband,
Schulterführungsschraube, Führungsbuchse ohne Bund wartungsfrei uvm. erweitert. Zahlreiche andere Produkte wurden
durch neue Größen erschlossen.
Auch F, P und N Platten wurden
um zusätzliche Stärken erweitert.
Der neue Produktkatalog hat eine
klar strukturierte Buchform mit
integrierten Preisen. Über 33.000
Standardartikel werden ausführlich beschrieben. Jeder gesuchte
Artikel kann durch das patentierte
Registersystem leicht gefunden
werden. Die Bestellung erfolgt
über ein Onlinesystem oder die
beiliegende CD-ROM. „Damit
werden die Kalkulations- und
Bestellkosten um ein Vielfaches
minimiert – sowohl für unsere
Kunden als auch für Meusburger
selbst“, erklärt Mag. (FH) Guntram
Meusburger. Außerdem ist auch
ein Transfer der Daten über das
World-CAT-CIF der Firma DAKO
möglich.
Bild 3:
Produktkatalog
Die neuen Produkte
Im neuen Produktkatalog finden
sich neben den bewährten Produkten auch alle Neuprodukte
der letzten Jahre: Backenformen,
Flachführungen, Rundklinkenzüge,
Angusseinsätze, Temperierteile,
etc.
„Die Bestellung der Artikel geht
schnell und unkompliziert. Nahezu alle Katalogartikel sind sofort
abrufbar und können in kürzester
Zeit kommissioniert und versandt
werden. Auf diese Weise wird
eine Lieferbereitschaft von 98 %
erreicht“, erklärt Firmengründer
Georg Meusburger den Bestellvorgang.
Georg Meusburger gründete das
Bild 1:
Gebäude der Fa. Meusburger
(Werkbilder: Meusburger Georg GmbH & Co., A-Wolfurt)
132
Unternehmen im Jahre 1964 in
Dornbirn. Damals noch spezialisiert auf Spritzgusswerkzeuge,
kann das Unternehmen heute mit
dem Hauptprodukt „standardisierte Formaufbauten“ auf über 4.000
internationale Kunden im Bereich
Formen- und Werkzeugbau blicken.
Meusburger verfügt derzeit nach
eigenen Angaben über das größte
zentrale Formnormalienlager
für Platten und Rundteile in Europa. Besonderen Wert wird auch
auf die Ausbildung der Mitarbeiter/-innen gelegt. Die Lehrlinge
erhalten eine fundierte Ausbildung
als Zerspanungstechniker.
Durch regelmäßige Kapazitätserweiterungen und gezielte Investitionen in neueste Technologien
ist das Wolfurter Unternehmen
Meusburger auch für die Zukunft
gerüstet.
Bild 2: Tafellager
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Bild 1:
Formstifte, Länge 500 mm, in Sonderanfertigung bis 900 mm, Durchmesser von
2.9 bis 6.0 mm (Werkbilder: Hofmann
GmbH, Lichtenfels)
Fassonstifte mit integrierter
Luftkühlung
Formstifte kleinster Abmessungen
wie sie zum Beispiel für Schraubdome eingesetzt werden, können
ab jetzt mit Kühlkreisläufen gefertigt
werden.
Dabei wird eine Palette von Formstiften in 6 verschiedenen Durchmessern von 3,5 bis 6,0 mm mit
Standardlängen von 500 mm als
Normteile angeboten. Durchmesser und Länge dieser Fassonstifte
können vom Anwender individuell
auf das Fertigmaß angepasst werden. Die in LaserCUSING®-Technik hergestellten Formstifte sind
aus hochfestem, durchgehärteten
Warmarbeitsstahl (50 ± 2 HRC).
Betrieben werden die gekühlten
Formstifte mit Druckluft (offener
Kreislauf), wie sie an jeder Spritzmaschine standardmäßig vorhanden ist.
EuroMold-Special 2006
Mit diesen Formstiften werden
Einfallstellen (z.B. im Bereich von
Schraubdomen) im Kunststoffteil
deutlich vermindert, bei gleichzeitiger Reduzierung der Zykluszeit
im Serienspritzwerkzeug.
Durch die spezielle Auslegung
der Kühlwendel bieten sich dabei
folgende Vorteile an:
• Maximale Kühlwirkung am vorderen Ende des Fassonstiftes
• Große Kühlfläche für idealen
Wärmeübergang, hohe Kühlleistung durch kürzeste Wärmeleitstrecken, minimaler Luftverbrauch
• Maximale Festig- und Steifigkeit
der Formstifte durch die einteilige Struktur von Wendel und
Formstift
• Einfach in die Werkzeugkonstruktion zu integrieren.
Bild 2
133
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Kosten sparen mit vibrationsgedämpfter Werkzeugspannung
Die Lebensdauer von Zerspan-Werkzeugen ist nach wie vor ein wichtiger Kostenfaktor in der industriellen Produktion. Dabei sind es nicht
allein die Werkzeugeigenschaften, die frühzeitiges Versagen bewirken.
Dies verdeutlicht eine Studie der Rego-Fix AG, Hersteller von Werkzeugspannsystemen aus der Schweiz. Die Studie ergab, dass allein
die Auswahl des richtigen Spannsystems die Werkzeugkosten um die
Hälfte und mehr reduzieren kann.
Es gibt unzählige Ursachen,
weshalb Bohrer oder Fräswerkzeuge versagen. Eine der wichtigsten liegt jedoch nicht in den
Schneidwerkzeugen selbst begründet, sondern vielmehr in ihrer
Einheit mit der Maschine, auf der
sie eingesetzt werden: Von der
Spindel bis zur Werkzeugschneide
summieren sich trotz moderner
elektrodynamischer Korrekturmöglichkeiten kleinste Ungenauigkeiten zu Vibrationen, die den
Werkzeugen – gerade bei der
Hochgeschwindigkeitsbearbeitung
moderner Werkstoffe – enorm
zusetzen. Dass dem Gesamtsystem der Werkzeughalterung eine
entscheidende Rolle zukommt, hat
das Unternehmen nachgewiesen.
Bild 1: Vibrationsgedämpftes Werkzeugspannsystem
134
Das entwickelte Werkzeugspannsystem ist in der Lage, die Rundlaufeigenschaften des Gesamtsystems zu verbessern. Dadurch
reduziert sich der Verschleiß des
Werkzeugs deutlich, und auch die
Abtragsleistung steigt wesentlich.
Martin Brönnimann, stv. Leiter
Entwicklung und Konstruktion:
„Wir haben bei der Entwicklung
unseres Systems den Rundlauf
und die Vibrationsdämpfung als
die zwei entscheidenden Qualitätsmerkmale zur Senkung von
Werkzeugkosten identifiziert. Dies
hat sowohl zu technischen Innovationen als auch zu veränderten
Produktionsbedingungen und
Arbeitsschritten in unserer Fertigung geführt.“ Durch eine spezielle Behandlung der funktionalen
Oberflächenstrukturen wurde
erreicht, dass durch die Mikroreibung sowohl Vibrationen zwischen
Werkzeug und Spannzange, als
auch zwischen Spannzange und
Halter aufgefangen wird. Zur
Sicherung der Qualität werden
über die ganze Produktionskette
modernste Messtechniken eingesetzt. Das gewährleistet eine hohe
Präzision des Systems.
Bruno Weber, Leiter Produkt Marketing: „Unsere Präzision sichert
dem Anwender eine Rundlaufgenauigkeit mit Abweichungen
von weniger als 3 µm bis 3 x D.
Die Längenvoreinstellung bietet
eine Wiederholgenauigkeit kleiner
als 10 µm. Hitzebedingte Verformungen und damit einhergehende
Vibrationen, wie sie bei Schrumpffuttern auftreten, gibt es systembedingt nicht.“
In einer vergleichenden Studie zur
Verlängerung der Fräswege infolge
der Dämpfungseigenschaften von
Systemen hat das Applikationslabor in Tenniken in der Schweiz
verschiedene Schrumpf- und
Hydrodehnspannfutter verglichen. Während Werkzeuge in
Schrumpffuttern und Hydrodehnspannfuttern nach zirka 90 bzw.
130 Metern Fräsweg die kritische
Oberflächenrauhigkeit von 1,6 Ra
erreicht hatten, wurden mit dem
vibrationsarmen Werkzeugspannsystem Fräswege bis 160 Meter
erzielt.
Martin Brönnimann: „Wir haben
auch die Werkzeugstandzeiten in
verschiedenen Anwendungen im
Vergleich zu herkömmlichen Werkzeughaltern ermittelt. Dabei zeigten sich beim Schruppen um in
durchschnittlich 30 bis 50 Prozent
höhere Werte, beim Schlichten 50
bis 100 Prozent und in manchen
Fällen sogar eine Verlängerung
von über 400 Prozent.“
Die Leistungsfähigkeit der Werkzeugspannsysteme wird auch von
unabhängigen Instituten und Uni-
Bild 2: Bruno Weber, Leiter Produkt
Marketing
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERINFORMATIONEN
versitäten bestätigt. Eine Studie
der University of North Carolina
zeigte, dass das System bei der
Bearbeitung von Aluminium-Legierungen eine sehr hohe Zerspanungsleistung erlaubt. Martin
Brönnimann: „Bei Bearbeitungstests in unserer Versuchsabteilung
wurde dieser Vorteil auch mit
dem sonst schwierig zu bearbeitenden Vergütungsstahl CK 45
erzielt. Auch hier konnten bei den
Standzeiten der Schneidwerkzeuge wesentliche Verbesserungen
festgestellt werden.“
Die Grafik 2 zeigt an einem Fallbeispiel das Kosteneinsparpotenzial, welches durch den Einsatz
vibrationsgedämpfter Werkzeugspannsysteme erzielt wird. In einer
Fertigung werden fünf Bearbeitungszentren an 210 Arbeitstagen
in jeweils zwei Schichten gefahren.
Pro Maschine laufen 20 Werkzeuge, von denen 12 pro Schicht ersetzt werden. Als Werkzeugkosten
pro Stück wurden – inklusive dreimaligen Nachschleifens – 50 Euro
angenommen. Daraus ergeben
sich Werkzeugkosten von rund
315.000 Euro pro Jahr. Legt man
die oben genannte 100-prozentige Verlängerung der Standzeiten
zugrunde, ergibt sich eine Kosteneinsparung von 157.000 Euro.
Selbst in Bearbeitungsfällen, wo
sich die Standzeiten um 20 Prozent verlängern lassen, sinken die
Werkzeugkosten um 53.000 Euro.
Henning Neumann, Verkaufsleiter
Europa: „Wir haben deutlich nachgewiesen, dass es dem Anwender
keinen Nutzen bringt, beim Werkzeugspannsystem allein auf den
Anschaffungspreis zu schauen.
Erst wer die Möglichkeiten der
Kosteneinsparungen für Werkzeuge, die höhere Zerspanleistung
und die geringeren Maschinenstillstände mit berücksichtigt, wird
erkennen, dass er nur mit besserer
Qualität zu einem raschen Returnon-Investment und so zu einem
besseren Ergebnis gelangen
kann.“
EuroMold-Special 2006
Bild 3: Henning Neumann, Verkaufsleiter
Europa
Bild 4: Martin Brönnimann, stv. Leiter
Entwicklung und Konstruktion
Grafik 1: Vergleich von konventionellen und vibrationsgedämpften Spannsystemen
Grafik 2:
Kosteneinsparungen durch
längere Lebensdauer von
Werkzeugen
(Werkbilder:
Fa. REGO-FIX
AG, Tenniken,
Schweiz)
135
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Fräser für den Einsatz im
Werkzeug- und Formenbau
Neue Fräserreihe
Mit der neuen Reihe DA
(sh. Bild 1) erweitert die Fa. Paul
Horn GmbH die Einsatzmöglichkeiten ihrer Fräserreihe DS beim
wirtschaftlichen Bearbeiten hochfester Werkstoffe und NE-Metalle,
speziell im Formenbau.
Besonders Merkmal der mit
Durchmessern von 16, 20, 25
und 32 mm verfügbaren Neuentwicklungen ist die dreischneidige
Wendeschneidplatte mit Axialund Radialschneiden.
Die Auslegung der Geometrie
erlaubt das exakte Fräsen von
90°-Schultern. Der Bogenschliff
der Durchmesser abhängigen
radialen Wendeschneidplatten erhöht die Stabilität des Werkzeuges
und gewährleistet mit der positiven Geometrie einen sehr ruhigen
Schnitt.
Die Fräser sind je nach Durchmesser mit zwei bis fünf Wendeschneidplatten bestückt, die
in zwei Größen zur Verfügung
stehen. Eckenradien von 0 bis
1,0 mm bieten ausreichende
Anpassungsmöglichkeiten an die
Zerspanungsaufgabe.
Da es die neuen Fräser als
Schaft- und als Schraubkopfräser gibt, eröffnen sich vielseitige
Anwendungen beim Planfräsen,
Eckfräsen, Aufbohren, Taschenfräsen und Tauchfräsen auch mit
schrägem Eintauchen sowie beim
Aufbohren.
Scheibenfräser mit besonders
geringer Schneidbreite
Mit dem Modell M 139 wird während der EuroMold ein Werkzeug
aus einer neuen ScheibenfräserBaureihe präsentiert.
Besonderes Merkmal der vorerst
als Aufsteckfräser verfügbaren
Neuentwicklung ist die gegenüber
anderen Werkzeugen deutlich
geringere Schneidbreite. Sie wird
erreicht durch ein zum Patent
angemeldetes Spannsystem, das
über einen helixförmigen Spannfinger die Schneidplatte in der
Aufnahme der Stammscheibe
hält, fixiert und zentriert, bevor
sie mit dem für selbstklemmende Horn-Werkzeuge patentierten
Bild 2:
Aufsteckfräser mit Schneidplatte
(Werkbilder: Paul Horn GmbH, Tübingen)
Spannschlüssel P39L in ihrem
Sitz geklemmt wird. Die spezielle
Ausbildung der Klemmung hält
die Schneidplatte auch bei hohen
Drehzahlen sicher in ihrer Aufnahme.
Das erste Modell der neuen Reihe
mit einem Schneidkreisdurchmesser von 100 mm ist mit zehn
HM-Schneidplatten bestückt. Bei
einer Frästiefe von 25 mm lassen
sich damit Nuten oder Schlitze
von 1,4 mm in unterschiedliche
Materialien einbringen. Dabei
erzeugt die Schneidengeometrie
relativ kurze Späne, die nicht im
Schlitz klemmen und sich ohne
mechanische Hilfsmittel nur durch
Ausblasen entfernen lassen.
Aufbauend auf Praxistests werden
weitere Scheibenfräser mit anderen Geometrien in das Programm
aufgenommen.
Bild 1:
Fräser für die Bearbeitung hochfester
Werkstoffe und NE-Metalle im Formenbau
136
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Kombinierte Messung von
Form und Rauheit
Die Hommelwerke GmbH,
Villingen-Schwenningen, erweitert
mit der im Bild gezeigten neuen
Messgerätegeneration ihr Produktprogramm im Bereich der
automatisierten Form- und Oberflächenmessung.
Zunehmend enger werdende
Tolerierungen der Form- und
Lagetoleranzen von Werkstücken
und der Einfluss der Oberflächenrauigkeit auf die Funktionsfähigkeit
von Bauteilen erhöhen die Anforderungen an die im Prüfprozess
eingesetzten Messgeräte. Die
neue Gerätereihe Hommel formscan verfügt über ein eigens für die
kombinierte, automatische Formund Rauheitsmessung entwickeltes Tastsysteme.
Neben dem Zusatznutzen der Rautiefenmessung sorgen besonders
schnelle, CNC-gesteuerte Achsen
für kurze Messzeiten. Durch ein
neuartiges Antriebssystem für
das automatische Zentrieren und
Nivellieren des Werkstückes wird
der Bedienereinfluss eliminiert und
die notwendige Messzeit reduziert
sich abermals. Die hohen Positioniergenauigkeiten der Achsen
ermöglichen eine ausgezeichnete
Wiederhol- und Reproduzierbarkeit der Messergebnisse.
Mit der merkmalsorientierten Soft-
Bild 2:
Tastsystem für die
kombinierte
Form- und
Rauheitsmessung
(Werkbild:
Hommelwerke
GmbH, VillingenSchwenningen)
EuroMold-Special 2006
ware Turbo Form werden Rundheit, Zylinderform und Ebenheit
ausgewertet und
grafisch dargestellt sowie
alle gängigen
Rauheits-, Profil- und Welligkeitskenngrößen
beurteilt. Die integrierte Programmierhilfe führt
den Bediener einfach und
klar durch alle notwendigen Schritte.
Je nach Anwendungsfall sind
die Systeme in
unterschiedlichen
Ausführungen erhältlich – vom
kompakten Auftischgerät bis hin
zum kompletten ergonomischen
Messplatz mit motorisch höhenverstellbarem Arbeitsbereich.
Für den Automotive-Bereich sind
spezielle Lösungen für die Messung an Kolben, Pleuel, Kurbelwellen, Getriebewellen, Bremsscheiben oder Ventilen erhältlich.
Außerdem ist Hommelwerke
DKD-Kalibrierstelle für Rauheitsund Formmerkmale.
Die Hommelwerke GmbH ist
spezialisiert auf die Entwicklung,
die Produktion und den Vertrieb
von hochpräziser berührender und
Bild 1: Messsystem für die automatisierte
Form- und Oberflächenmessung
berührungslos-optischer Messtechnik für die Vermessung von
Dimensionen, Formen, Konturen
und Oberflächenbeschaffenheit.
Zu den Kunden von Hommelwerke
zählen führende Automobilhersteller sowie Zulieferer der Automobilindustrie. Neben Tochterunternehmen in Frankreich, Tschechien und
China sowie Beteiligungen in USA
und Korea, verfügt das Unternehmen über Vertretungen in den 40
wichtigsten Industriestaaten.
Das Unternehmen mit Sitz in
Villingen-Schwenningen und Jena
wurde 1876 gegründet und ist
seit Mai 2000 ein 100-prozentiges
Tochterunternehmen der Jenoptik
AG in Jena im Unternehmensbereich Photonics. Rund 2.600
Mitarbeiter arbeiten hier in den
Bereichen Laser, HochleistungsOptiken und Sensorik sowie in
den Bereichen der Verkehrssicherheitstechnik und der industriellen
Messtechnik. Jenoptik entwickelt,
fertigt und vertreibt photonische
Komponenten, Module und Systemlösungen bis hin zu kompletten Anlagen und macht Licht als
Industriewerkzeug nutzbar.
137
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Trendreport:
Wie kalkuliert der deutsche
Formenbau?
Der Erfolg eines Werkzeug- und
Formenbauers steht und fällt
bereits in der Angebotsphase:
Steigende Komplexität der Produkte und sinkende Reaktionszeiten erschweren jedoch die
Kalkulation. Hilfestellung bietet
dabei Software.
In der europäischen Automobilindustrie und bei deren Zulieferern hat sich z.B. die SchmaleSoftware beim Kalkulieren von
Werkzeugen und Werkstattarbeit
bereits bewährt, was nutzt sie
aber einem typisch mittelständi-
schen Betrieb?
„Es handelt sich um ein echtes
Werkstattprogramm, das aus der
Praxis heraus entstanden ist“,
meint Lothar Schmale, Geschäftsführer der Werkzeug- und Formtechnik GmbH aus Bischoffen (bei
Gießen). Namhafte Automobilhersteller (wie DaimlerChrysler, BMW,
Audi, VW) und deren Zulieferer
sowie externe und interne Werkzeug- und Formenbauer arbeiten
bereits mit der System-Software,
die es für Werkstatt- und Offertenkalkulation, Anlagenbau, Ände-
rungsmanagement, Teilekalkulation und Projekt-Controlling
gibt.
In der mitgelieferten Datenbank
warten Zeitwerte für jede übliche
Bearbeitungsart auf ihren Einsatz
beim Kalkulieren von Werkzeugen
und Werkstattarbeit.
Das Programm ordnet den unterschiedlichen Bearbeitungsgängen die jeweiligen Zeiten zu, aus
denen es mithilfe der Werte für
Effektivität und der gespeicherten
Stundensätze (Maschinen und
Personal) transparent die Kosten
Bild 1:
Schnellkalkulation: Der Anwender gibt bei der Schmale-System-Software Werkzeug-Bauart und Produktgröße ein, definiert Produktschwierigkeit sowie Kostentreiber und startet dann die Kostenberechnung (Werkbild: Schmale, Bischoffen)
138
EuroMold-Special 2006
Messe-Highlight
Sonderschau
Heißkanaltechnik
Halle 9.0
Die EuroMold 2006 präsentiert dieses Jahr das Sonderthema:
Heißkanaltechnik. Anhand von aktuellen Beispielen soll ein
Überblick gegeben werden über die Möglichkeiten, Entwicklungsschwerpunkte und Zukunftsaussichten für den Heißkanaltechnikbereich.
„Sonderschau Heißkanaltechnik“
Mit der Sonderschau Heißkanaltechnik setzt die EuroMold als Weltmesse für den Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung ihr weltweit einmaliges Erfolgskonzept auch in diesem Jahr
konsequent um: „Vom Design über den Prototyp bis zur Serie“. Ein
abgestimmtes Rahmenprogramm fokussiert dabei einzelne Kernbereiche in Form von Sonderschauen. Aufgrund der positiven Resonanz
aus dem Vorjahr wird dieses Jahr der Bereich Heißkanaltechnik in den
Vordergrund gestellt.
„Steigende Ansprüche“
Die Ansprüche an Heißkanalsysteme steigen. Es gilt, immer komplexere Artikel zu spritzen und verschiedenste Materialien zu verarbeiten. Der Kunde verlangt u. a. Produktivitätsverbesserungen,
Erhöhung der Bauteilqualität und Realisierung kleinster Formennestbestände, die wiederum eine Neu- und Weiterentwicklung der Systeme verlangt.
„Forum“
Anstöße zur Umsetzung neuer Produkte, Lösungsmöglichkeiten und
Trends können sich Aussteller und Besucher im angegliederten Vortragsforum holen. Damit bietet das Forum Heißkanal-Fachexperten
die Möglichkeit, sich über Neuheiten verschiedener Anwendungen im
Heißkanaltechnikbereich auszutauschen und diese Kommunikationsplattform zu nutzen, um neue Geschäftskontakte zu knüpfen beziehungsweise alte zu festigen. Die EuroMold als „Markt der Märkte“
wird auch dieses Jahr eine bedeutende Rolle als internationaler Marktplatz und unverwechselbares Branchenevent übernehmen.
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Eine Initiative der Euromold
AUSSTELLERINFORMATIONEN
für das Herstellen eines Werkzeuges berechnet.
Der Anwender kann die Kosten
durch Wechsel der Stundensätze
(etwa von deutschen zu tschechischen Daten) sofort mit den
Aufwendungen anderer Betriebe
vergleichen.
Wie sieht es aber mit Fertigungstechniken zum Herstellen der
Formen aus? „Ich habe Verfahren
und Kombinationen wie „Fräsen
plus Erodieren“ aufgrund langjähriger Erfahrungen als Werkzeugund Formenbauer für bestimmte
Bereiche als Standard festgelegt“,
erklärt Schmale.
Der Anwender könne diese Standards jedoch an seinen Betrieb
anpassen, schließlich gibt es in
jedem Unternehmen unterschiedliche Maschinenparks und Fertigungsphilosophien. Auch die
Auftragssteuerung wird bei kleineren Betrieben eher vom Werkzeugmacher als von einer Arbeitsvorbereitungsabteilung übernommen. Das heißt: Manchmal kann
es unterm Strich günstiger sein,
mit einem etwas teurerem, aber
leistungsfähigerem Werkzeug zu
arbeiten.
Der Grund: Der Hesse geht
nämlich in der Tat mit seinem Kalkulationsprogramm hin zu
den Teilekosten – also weg von
den reinen Werkzeugkosten, die
sich aber nach wie vor ermitteln
lassen.
Als Beispiel nennt er ein Spritzgussteil, das in Großserie gefertigt
wird. „Der Kunde ordert dafür
üblicherweise ein Ein-Kavitäten-Werkzeug zu beispielsweise
100.000 Euro, bei dem alle 40
Sekunden aber nur ein Spritzgussteil entsteht“, erklärt der Experte.
Hier bietet sich bei Großserie
möglicherweise ein Werkzeug mit
vier Kavitäten für 250.000 Euro
an, mit dem das Unternehmen bei
gleicher Taktzeit gleich vier Teile
produziert. Wenn der Anwender
die dafür eventuell erforderliche
größere Maschine nicht mitkal-
140
Bild 2:
Lothar Schmale, Geschäftsführer
der Werkzeug- und Formtechnik
GmbH aus Bischoffen: „Bei der
Schnellkalkulation muss die Genauigkeit trotz reduziertem Input
gegeben sein“ (Werkbild: Fecht,
Gelsenkirchen)
kuliert, vierteln sich die Produktionskosten pro Stück. Schmale:
„Mithilfe meines Programms kann
der Anwender den Break-evenpoint exakt ermitteln: Ab welcher
Stückzahl sich der Kauf eines
Vierfach-Werkzeuges amortisiert
hat? Und das Rechnen mit der
Stückzahl funktioniert nur, wenn
ich auch die Bauteilkosten mit ins
Kalkül nehme.“
Bei „schnellen“ Angeboten, wie
jeder Handwerker weiß, gibt es
zwei Risiken: Entweder fällt der
„Schnellschuss“ zu niedrig aus:
Dann legt er drauf. Oder das
Angebot ist zu hoch: Dann gibt es
keinen Auftrag.
Doch damit nicht genug: Viele
Werkzeug- und Formenbau-Betriebe müssen heute pro Tag
20 und mehr Schnellangebote
abgeben, bei denen als Kalkulationsgrundlage statt eines CADEntwurfs nur ein paar Striche
vorliegen.
Dazu entstand als neuestes
Software-Tool die „WerkzeugSchnellkalkulation“, die als eine
Art Checkliste aufgebaut ist. Sie
verfügt über verschiedene Standards, welche den Anwender noch
schneller zu einem realistischen
Ergebnis führen sollen als die
bisherige Basis-Detailkalkulation.
Schmale: „Wir verringerten die
Anzahl der Eingaben. Außerdem
besteht nun nicht mehr die Gefahr,
das ein Anwender etwas Kostenrelevantes in seiner Kalkulation
vergisst.“ Das Arbeitsblatt beschränkt sich auf die notwendigsten Eingaben, die zudem durch
zahlreiche Pfeiltasten erleichtert
wird.
Ablauf einer Schnellkalkulation in
fünf Schritten:
1.) Angabe der WerkzeugBauart
2.) Eingabe der Produktgröße
3.) Definition der Produktschwierigkeit
4.) Definition der Kostentreiber
5.) Kostenberechnung.
Die Schnellkalkulation ermöglicht
dem Experten auch weiterhin die
Feinjustierung der technischen
Werte im Hintergrund, wendet
sich aber jetzt zusätzlich auch an
den technisch nicht so besonders
versierten Anwender.
Das bedeutet, dass auch ein rein
kaufmännisch ausgebildeter Mitarbeiter mit technischem Verständnis in der Lage ist, sichere Kalkulationsergebnisse zu erzielen.
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Bild:
Wirkungsvolle maßgeschneiderte
Isolierungen von Werkzeugen
senken nicht nur den Energieverbrauch. Sie tragen auch zu einer
Optimierung der Prozessqualität
bei der Thermoplast-Verarbeitung
bei
(Werkbild: Dotherm, Dortmund)
Wärmeisolierung von
Spritzgusswerkzeugen
Die Dotherm GmbH & Co. KG
wird auf der EuroMold die Vorteile
einer wirkungsvollen Temperaturisolierung von Werkzeugen der
Kunststofftechnik präsentieren.
Dass eine Außenisolierung der
Werkzeuge mit den Werkstoffen
des Frathernit-Programms die
Energiekosten senkt, liegt auf der
Hand: Die Wärme kann nicht in
die Umgebung entweichen und
man muss weniger Energie für
die Wärmeerzeugung aufwenden.
Mindestens ebenso wichtig ist
aber – und dieser Faktor wird oft
übersehen – der Qualitätsaspekt.
Denn genau wie der Grundwerkstoff, die Additive, der Druck und
die Fließgeschwindigkeit übt auch
die Temperatur als Parameter
großen Einfluss auf die Prozessqualität in der Kunststoffverarbeitung aus.
EuroMold-Special 2006
Ganz deutlich ist dieser Zusammenhang an den Heißkanälen
von Spritzgusswerkzeugen.
Wenn die Kanäle, in denen die
bis zu 400 °C heiße Schmelze
im Werkzeug verteilt wird, nicht
gegen das massive Werkzeug
isoliert werden, kühlt die Schmelze
unkontrolliert ab und die gleichmäßige Verteilung des Kunststoffs
in der Form wird beeinträchtigt.
Dem kann man relativ leicht durch
eine Isolierung mit dem Hochtemperatur-Werkstoff Frathernit SG
abhelfen.
Aber auch bei anderen Verfahren
der Thermoplast-Verarbeitung
spielt die Temperatur als Prozessparameter eine wichtige Rolle
– etwa beim Extrudieren. Und bei
der Gummiverarbeitung kann man
durch eine zielgerichtete Kaltisolierung mit Frathernit-Werkstoffen
die Produktionsprozesse verbessern.
Dotherm bietet den Herstellern
und Anwendern von Kunststoffmaschinen sowie dem Werkzeugund Formenbau verschiedene
Frathernit-Werkstoffe, die im
Werk Dortmund auf einem hochmodernen Maschinenpark nach
den Maßvorgaben der Kunden
gefertigt werden.
Diese Dienstleistung, die den
Energiebedarf senkt und die Produktqualität verbessert, wird nicht
nur vom Werkzeug- und Formenbau bei der Entwicklung neuer
Werkzeuge in Anspruch genommen. Immer mehr Kunststoffverarbeiter entscheiden sich dafür,
ihre vorhandenen Werkzeuge mit
Wärmeschutzplatten aus Frathernit zu isolieren bzw. die Effizienz
der Isolierung zu verbessern.
141
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Bild 1:
Die Reinigung der Förderkette ist dank
des durch SLM gefertigten Bauteils
jetzt nicht nur extrem gründlich,
sondern auch mit einem minimalen
Zeitaufwand möglich
Praxisgerechte Metallkomponenten
mit dem SLM – Verfahren
Die Funktionstüchtigkeit eines
mit dem Selectivelaser Melting
(SlM) Verfahren hergestellten sehr
komplexen Prototypen wurde
durch das in England ansässige
Kon struktionsbüro von Keith
Handy mehr als bestätigt. Nicht
nur voll funktionsfähige Metallteile können mit dem SlM-Verfahren hergestellt werden, auch
solche, die bisher mit konventionellen Fertigungsverfahren nicht
herzustellen waren.
Das SLM Verfahren der MCP–HEK
Tooling generiert 100 % dichte
Bauteile aus Metall unter Anwendung handelsüblicher Metallpulver. Die Aufgabe des Konstrukteurs war es, ein dampfbetriebe-
142
nes Reinigungssystem für eine
Großbäckerei herzustellen, das
während des laufenden Betriebes
sämtliche Brotreste und andere
Zutaten von einer Förderkette
entfernt. Bei dem früheren Reinigungsverfahren musste die Kette
alle 12 Monate mit einem sehr
hohen Kostenaufwand erneuert
werden.
Das Ziel war es, mit kräftigen
Dampfstrahlen, punktgenau und
dicht auf die einzelnen Glieder der
Förderkette zu sprühen.
Zunächst und als erste Lösung
wurden mehrere Düsenblöcke
aus Aluminium spanabhebend
gefertigt, eloxiert und mit handelsüblichen Standard-Düsen bestückt. Durch die Einschränkung
der Blockgröße konnten aber nur
70 % der Kette gereinigt werden.
Auf einer Fachmesse wurde die
Konstruktionsfirma Handy auf
SLM aufmerksam. Schnell wurde
ein 3D-Datenmodell angefertigt
und als Stereolithographie-Datensatz per E-Mail an den SLMBediener geschickt. Binnen zwei
Tagen konnte der Düsenblock
aus Edelstahl durch SLM angefertigt und in die Reinigungsanlage
eingesetzt werden. Dieser erste
Versuch zeigt eine deutliche Steigerung des Reinigungsgrades von
bis zu 85 %. Ein weiterer Düsenblock wurde mit kleinen Änderungen nach dem gleichen Verfahren
angefertigt und zeigte, dass die
Förderkette in einem Durchgang
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERINFORMATIONEN
nun komplett gereinigt werden
konnte.
So die Firma Handy: „Mit dem
SLM-Verfahren können wir einen
dreidimensionalen, intern hinterschnittenen Düsenblock herstellen, mit Düsen, die so positioniert
sind, dass auch die kritischen
Stellen der Kette sauber werden.
Tatsächlich können wir mit diesem
Verfahren Bauteile konstruieren,
die mit anderen Fertigungsverfahren nicht herzustellen sind. Wir
konnten mit dem CAD Datensatz
sogar Gewinde in den Düsenblock
zum Befestigen der Düsenspitzen
integrieren. Das 50 x 50 x 50 mm
Bauteil liefert 10 bar Dampfdruck
durch zehn im unterschiedlichen
Winkel angelegte Düsen.“
SLM Bauteile werden Schicht
für Schicht nach geometrischen
Daten durch gezieltes Schmelzen
von Metallpulver mittels Infra-Rot
Laser aufgebaut. Filigrane Bauteile
mit Wandstärken von nur 100 µm
und weniger sind herstellbar.
Unmittelbar nach Fertigstellung
durch SLM und ohne Nachbehandlung zeigen die Bauteile, bzw.
Werkzeuge eine Oberflächenrautiefe von 10 - 30 µm (Rz). Obwohl
der SLM-Prozess als Lösung zur
schnellen Herstellung von Prototypenteilen aus Metall in den
Markt eingeführt wurde, werden
die Bauteile durch verbesserte
Baugeschwindigkeit Detail- und
Oberflächenqualität aus hochwertigen Metallen zunehmend
auch als fertige Produktionsteile
eingesetzt. Gegenwärtig können
Metalle und Metall-Legierungen
aus Werkzeugstahl H13, Edelstahl
(einschließlich 316 L/1.4404), Titan
(Ti6Al6V4), Kobalt-Chrom und
Inconel mit dem neuen Verfahren
verarbeitet werden. Zu den ersten
produktionsmäßigen Anwendungen gehören die Herstellung von
Kronen, Brücken
und chirurgische Vorrichtungen
sowie Bohrschablonen und Implantate. Die Verarbeitung durch
SLM von Metallen und Metall-Legierungen mit hohen reflektiven
Eigenschaften, wie Gold, Silber
und Aluminium ist im Entwicklungsprogramm schon sehr weit
fortgeschritten.
Bild 3:
Mit dem herkömmlichen Verfahren war
die Reinigung der Ketten nur mangelhaft
möglich
Bild 4 und 5:
Mit den durch SLM gefertigten Bauteilen kann die
Kette nun rasch und gründlich gesäubert werden
(Werkbilder: MCP-HEK GmbH, Borchen)
EuroMold-Special 2006
143
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Bild 1:
Schneller Prototypenbau: Durch den
3D-Druck reduzieren sich die Entwicklungszeiten für keramische Produkte
erheblich
Das Rapid Prototyping hält
Einzug in die Entwicklung von
Keramikprodukten
Bei der Entwicklung von Produkten aus Kunststoff ist Rapid Prototyping längst Stand der Technik.
Dem Werkstoffzentrum Rheinbach ist es jedoch gelungen, zwei
RP-Verfahren auch für KeramikWerkstoffe zu erschließen. Damit
kann der Entwicklungsprozess
von Formteilen aus technischer
Keramik erheblich beschleunigt
werden.
Eine schnelle Entwicklungsarbeit
ist heute ein ausschlagender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit
von Produkten und Werkstoffen.
Metall- und Kunststoffindustrie
nutzen dazu schon seit Jahren
die Verfahren des Rapid Prototyping. Recht neu ist hingegen der
Einsatz des Vakuum-Heißgießens
144
Bild 2: Im 3D-Druck realisiert: Keramische Prototypen von Infrarotstrahlern
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Bild 3:
Der Vakuum-Heißguss eignet sich
vor allem für keramische Prototypen
mit hoher Detailtreue und Oberflächengüte
und des 3D-Drucks zur schnellen
Herstellung von Prototypen aus
Keramik-Werkstoffen. Das Werkstoffzentrum Rheinbach hat beide
RP-Verfahren für die Entwicklung
keramischer Produkte modifiziert
und bietet sie mit wachsendem
Erfolg als technische Dienstleistung an.
„Keramische Werkstoffe bieten
mit ihren herausragenden Eigenschaften wie etwa der extremen
Härte oder der hohen Temperatur(wechsel)beständigkeit ein großes
Potenzial für innovative Produktlösungen. Der Einsatz moderner
RP-Verfahren stärkt nun ihre Konkurrenzfähigkeit gegenüber anderen Materialien und sorgt dafür,
dass sie stärker als bislang in das
Blickfeld der Entwicklungsingenieure rücken“, erklärt Dr. Wolfgang
Kollenberg, Geschäftsführer des
Werkstoffzentrums Rheinbach.
Beide Formgebungsverfahren
– Vakuum-Heißgießen und 3DDruck – werden damit auch zu
strategischen Komponenten der
Werkstoffsubstitution.
Beim Vakuum-Heißgießen werden
viskose Wachs-Keramik-Suspensionen in Silikonformen gegossen.
Diese Methode des Rapid Prototyping eignet sich insbesondere
für die rasche und kostengünstige
Herstellung keramischer BauteiEuroMold-Special 2006
le mit hoher Detailtreue und
Oberflächengüte. Die Gießmasse aus einem Keramikpulver und einem wachsartigen
Binder wird heiß verarbeitet,
erstarrt beim Abkühlen und
muss anschließend vom Binder befreit werden. Nach dem
„Entbindern“ wird das Formteil
gesintert und enthält dabei
seine keramischen Eigenschaften.
Dieser Prozess dauert – inklusive
der Anfertigung eines Modells
für die Silikonform – in der Regel
nicht länger als zehn Tage.
Noch schneller geht es im 3DDruck, einem generativen Verfahren, das ohne Formwerkzeuge
auskommt. Die für das Bauteil erforderlichen Geometriedaten werden hier direkt aus den Datensätzen etablierter CAD-Programme
generiert. Der 3D-Drucker sprüht
– ähnlich einem Tintenstrahldrucker – einen Flüssigbinder auf vordeponiertes Keramikgranulat und
baut die Prototypen schichtweise
auf. Das Verfahren erlaubt die
kostengünstige und sehr schnelle
Anfertigung extrem komplexer und
ineinander verschachtelter Objekte. „Entscheidend ist, dass im
3D-Druck kein Werkzeug benötigt wird. So erreicht man einen
enormen Zeit- und Kostenvorteil;
die Entwicklung kann um Monate
verkürzt werden“, sagt Wolfgang
Kollenberg.
Beide Verfahren ermöglichen es
Konstrukteuren und Ingenieuren,
ihre Arbeit kurzfristig zu bewerten, unterschiedliche keramische
Werkstoffe zu erproben und
Korrekturen ohne großen Kostenaufwand vorzunehmen. Als
Dienstleistung beim Werkstoffzen-
trum Rheinbach lassen sie sich in
jedem Stadium einer Produktentwicklung „abrufen“. Nicht selten
werden die Prototypen auch zur
Präsentation beim Kunden oder
auf Messen verwendet. Hersteller
keramischer Bauteile nutzen die
Verfahren zudem, um damit individuell angepasste Brennhilfsmittel
für den Sinterprozess – entscheidender Schritt im Produktionsprozess – anfertigen zu lassen.
Das Werkstoffzentrum Rheinbach bietet Dienstleistungen für
alle Stufen der Produktentwicklung. Angefangen bei Fragen
der wirtschaftlichen Werkstoffauswahl über die Design- und
Konstruktionsarbeit bis hin zur
Simulationstechnik. Die Durchführung praxisnaher Testläufe und
die Auswahl maßgeschneiderter
Lösungen für den Werkzeugbau
gehören ebenfalls zum Programm
des Unternehmens. Interessante
Dienstleistungen für die Entwicklungsarbeit sind vor allem die
fast lückenlose Anwendung aller
derzeit relevanten Mess-, Prüfund Analyseverfahren sowie der
beschriebene Einsatz des 3DDrucks zur Herstellung keramischer Prototypen.
Bild 4: Dr. Wolfgang Kollenberg:
"Keramische Werkstoffe bieten mit
ihren herausragenden Eigenschaften
ein großes Potenzial für innovative Produktlösungen" (Werkbilder:
Werkstoffzentrum Rheinbach GmbH,
Rheinbach)
145
AUSSTELLERINFORMATIONEN
H. J. E. Schouenberg, Ir. M. J. F. H. Schouenberg
Spritzgieß-Software vereinfacht
die Werkzeug-, Projekt- und
Produktkalkulation
Der kalkulierte Preis eines spritzgegossenen Produktes ist abhängig von der Zykluszeit. Diese ist
wiederum abhängig von Produktund Werkzeugentwurf und von den
Verarbeitungskonditionen. Das
Softwarepaket CalcMaster berücksichtigt diese Abhängigkeiten und
setzt Änderungen der Parameter in
einen geänderten Artikelpreis um.
Zykluszeit.
Das Ziel muss also eine möglichst
geringe Wanddicke sein, um eine
kurze Zykluszeit zu gewährleisten.
Um die mechanischen Anforderungen zu erfüllen, müssen viele
Verstärkungsrippen eingebracht
werden. Eventuell kann auch ein
anderer Kunststofftyp mit einem
höheren E-Modul gewählt werden.
Entwicklung von Spritzgießteilen
Kühlzeit
Bei der Entwicklung von Spritzgießteilen resultiert die Wanddicke
normalerweise aus den mechanischen Belastungen, denen das
Produkt standhalten muss. Meist
wird dabei nicht mit der Tatsache
gerechnet, dass die Wanddicke
nicht nur die mechanische Belastbarkeit bestimmt, sondern auch
einen sehr großen Einfluss auf die
Kühlzeit des Produktes hat. Die
Kühlzeit hat ihrerseits wieder einen
großen Anteil an der gesamten
Die theoretische und die reale
Kühlzeit wird durch die CalcMaster Software berechnet.
Um die Parameter, welche die
Kühlzeit bestimmen, zwischen den
minimalen und maximalen Werten
zu variieren, können klare Erkenntnisse gewonnen werden, welche
Parameter einen großen Einfluss
auf die theoretische Kühlzeit haben. Diese Berechnungen können
mit Hilfe des Programmes schnell
ausgeführt werden.
Produktentwicklung
Bei der Produktentwicklung kann
die Kühlzeit sowohl durch eine
möglichst kleine Wanddicke beeinflusst werden, weil die Kühlzeit
quadratisch mit der Wanddicke
abnimmt, als auch durch die Wahl
des richtigen Kunststofftyps,
weil dieser die Temperaturleitzahl
bestimmt.
Zugleich soll der Produktentwurf
so sein, dass eine hohe Entformungstemperatur zulässig ist,
ohne dass sich das Produkt zu viel
verformt. Es sollen möglichst keine geraden, aber gebogene Produktflächen angewendet werden.
Auch sollen große Unterschiede in
der Wanddicke vermieden werden, da der dickste Teil der Wand
die längste Kühlzeit benötigt und
diese dann in den meisten Fällen
die Zykluszeit bestimmt. Folge
ist, dass es Differenzen bei der
Schwindung geben wird. Bei dünnen Wänden ist die Schwindung
geringer als bei dicken. Durch
zu große Unterschiede bei der
Schwindung eines Produktes wird
ein Verzug auftreten. Eine genaue
Maßführung wird eher mit amor-
Bild 1:
Werkzeugkalkulation
146
EuroMold-Special 2006
Fachzeitschriften aus
dem Fachverlag Möller
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERINFORMATIONEN
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EuroMold-Special 2006
147
AUSSTELLERINFORMATIONEN
phen als mit kristallinen Kunststofftypen erreicht.
Zuletzt soll der Produktentwurf genügend Kühlkanäle in der Werkzeugkavität und im Werkzeugkern ermöglichen. Dünne, hohe
Werkzeugkerne mit vielen Rippen
können schlecht gekühlt werden.
Werkzeugkonstruktion
Beim Werkzeugentwurf muss eine
gute Kühlung vorgesehen werden,
um die Wärme der eingespritzten Kunststoffschmelze schnell
abtransportieren zu können. Die
Kühlkanäle müssen im richtigen
Abstand zu der Produktwand
liegen und an der richtigen Stellen angelegt werden. Speziell
der Kühlung in den Ecken der
Werkzeugkerne muss besondere
Beachtung geschenkt werden.
Wenn nötig, sollte der Werkzeugkern oder Bestandteile hiervon
aus einer Kupferlegierung gefertigt werden, um die Wärme besser abtransportieren zu können.
Wenn nicht genügend Platz für
Kühlkanäle vorhanden ist, können sogenannte „Wärmeleitstifte“
eingesetzt werden. Lange Kühlkanäle sollten im Prinzip parallel und
nicht serienweise geschaltet werden. Zuletzt müssen Zuführ- und
Abführkanäle so groß und kurz wie
möglich sein, um Druckverluste so
niedrig wie möglich zu halten.
Verarbeitungskonditionen
Der Spritzgießer kann die Verarbeitungskonditionen selbst
einstellen und ändern. Die wichtigsten Parameter, um die Kühlzeit
und damit den Zyklus so kurz wie
möglich zu halten, sind:
Die Temperatur der Kunststoffschmelze, die Temperatur des
Werkzeuges und die Temperatur
beim Entformen. Der Spritzgießer
kann aber nur mit diesen Parametern den Prozess regeln, wenn
Produkt- und Werkzeugentwurf
optimiert sind. Dabei muss die
richtige Spritzgießmaschine vorhanden sein, um optimale Zyklus-
148
zeiten zu erreichen.
Die Spritzgießmaschine muss
schnelle Bewegungszeiten zulassen und die Plastifizierkapazität
muss ausreichend sein. Zugleich
müssen alle eingestellten Werte
reproduzierbar sein. Auch die
Zusatzgeräte müssen von einer
ausgezeichneten Qualität sein.
Das Kühlaggregat muss dazu eine
Pumpe mit einer hervorragenden
Pumpencharakteristik haben, die
bei einem hohen Absatz genügend Druck liefert. Leider fehlt es
oft noch hieran. Der Spritzgießer
muss sowohl praktische als auch
theoretische Kenntnisse über den
Ablauf der Zykluszeit haben.
Zykluszeit
Wie die Zykluszeit genau abläuft
wird in Bild 2 gezeigt. Eindeutig
darin sind:
A=
das Schließen des Werkzeuges und der Maschine;
B=
die Einspritzzeit;
C=
die Nachdruckzeit;
E=
das Öffnen des Werkzeuges und der Maschine;
F=
die Pausenzeit, benötigt
für das Entformen des
Produktes;
D, H = die Plastifizierzeit.
Nur die Bestimmung der Kühlzeit
benötigt eine nähere Erklärung.
Im Ablauf fängt, sobald die Kavität
am Ende der Einspritzzeit vollgespritzt ist, der Kühlvorgang an. Bei
den meisten Maschinen beginnt
die eingestellte Kühlzeit erst am
Ende der Nachdruckzeit. Theoretisch sollte die erste Zykluszeit wie
folgt aussehen: A + B + G + E + F.
Praktisch wird die zweite Zykluszeit wie folgt aussehen: A + B + C
+ D + E + F. Im ersten Ablauf ist
die Nachdruckzeit C in der Kühlzeit G enthalten. Im zweiten Ablauf
ist die einzustellende Kühlzeit D
gleich der theoretischen Kühlzeit
G, minus der Nachdruckzeit C. Die
erste Zykluszeit ist nur realisierbar
mit einem guten Produktentwurf,
einem sehr gut konstruierten und
gefertigten Werkzeug, einer ausgezeichneten Maschine und guten
Kenntnissen des Spritzgießers.
Nur dann kann davon ausgegangen werden, dass die Kühlzeit G
die theoretisch berechnete Kühlzeit erreicht.
Um allen obengenannten praktischen Problemen zur Bestimmung
der richtigen Zykluszeit entgegenzukommen, wird die Kühlzeit
D durch die Kühlzeit G ersetzt.
Daraus ergibt sich die dritte Zykluszeit:
A+B+C+G+E+F
Der dritte Ablauf stimmt gut
überein mit der praktisch zu realisierenden Zykluszeit. Eine Ausnahme gilt für: Die Kombination
von einem guten Produktentwurf
mit dem richtigen Werkzeug, der
richtigen Spritzgießmaschine
Bild 2:
Aufteilung der gesamten Zykluszeit
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERINFORMATIONEN
und Zusatzgeräten und
einem hervorragenden
Spritzgießer.
Kompromisse
Geringe Wanddicken erlauben eine kurze Kühlzeit. Dem steht gegenüber, dass eine dünne
Wand mit einem langen
Fließweg einen hohen
Einspritzdruck erfordert.
Es muss also ein Kompromiss zwischen einer
geringen Wanddicke mit
einem langen Fließweg/
Wanddicke-Verhältnis,
aber kurzer Kühlzeit und
einer dicken Wanddicke
mit niedrigem Einspritzdruck, aber höherer
Kühlzeit gefunden
werden.
Computerprogramm
Um die richtige Wahl
unter den verschiedenen
Dimensionen im Produktentwurf zu treffen,
müssen alle Gesichtspunkte gut und schnell
durchgerechnet werden.
Das Produktbeispiel
„Klappe“ soll im folgenden mit dem Softwarepaket CalcMaster
durchgerechnet werden.
Die Produktdaten sind
in Bild 2 und Tabelle 1
gegeben. Im Menü 2 des
Programms kann der
Spritzgießprozess simuliert werden. Berechnet
werden die folgenden
Daten:
1 = die theoretische
Kühlzeit;
2 = die reale Kühlzeit;
3 = die Zykluszeit;
4 = die benötigten Einspritzdrücke zu den
Einspritzzeiten;
5 = die Schließkraft
während der EinBrandenburger
Tabelle 1
Produktdaten für das Berechnungsbeispiel
Halle 8, Stand P 88
Produktdaten KLAPPE für Ablegekarton
Abmessungen
160 x 230 x 56 mm
Wanddicke
2,0 mm
Farbe
Beige
Maximale Fließlänge
180 mm
Gewicht
107 Gramm
Projizierte Oberfläche
368 cm2
Menge
1. Jahr: 60.000
Brandenburger
Wärmeschutzplatten
2. Jahr: 70.000
3. Jahr: 70.000
Total: 200.000
42 Klappen in einem Karton
Spritzgießkonditionen:
Einspritztemperatur
250 °C
Werkzeugwandtemperatur
60 °C
Entformungstemperatur
85 °C
Kunststoffdaten:
Material
ABS
Preis Material
Euro 2,0 pro kg
Preis Farbstoff
Euro 12 pro kg
Einfärbung Prozentsatz
1%
Produktionsdaten:
Ausschussprozentsatz
EuroMold-Special 2006
2%
Kompetenz in
Hochtechnologie-Werkstoffen
Verpackung
- effektiver Wärmeschutz
- hervorragende Isolierwirkung
- Verbesserung der Prozesssicherheit
und Qualität
- Erhöhung der Wirtschaftlichkeit durch
Verringerung der Zykluszeiten
Brandenburger Isoliertechnik GmbH & Co.
Taubensuhlstraße 6
D - 76829 Landau/Pfalz
Tel. +49 63 41 / 51 04 -0
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www.brandenburger.de
149
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Tabelle 2
Schließkraft und Zykluszeit Eingabe
Produkt: Klappe für Ablegekarton
Kunststofftype: ABS Farbe beige
Datum:
1
Wanddicke Produkt
mm
2,0
2
Maximale Fließweg
mm
180
3
Maximale proj. Oberfläche
cm2
368
4
Fließweg / Wanddicke
-
90
5
Temp. Spritzzylinder
°C
250
6
Temp. Werkzeugwand
°C
60
7
Temp. Entformen
°C
85
8
Zykluszeit: norm./schnell
-
norm.
9
Produktgewicht
gramm
107
10
Anzahl Werkz. Kavitäten
-
1
11
Formgebungsfakt. Kühlung
-
norm
2,0
gut / normal / schlecht
12
Wanddicke für Kühlung
mm
13
Eigene Einspritzzeit
sec.
14
Nachdruck
bar
300
2,5
1,5
72
120
134
80
2,5
1,5
Berechnet werden:
1
Temperaturleitzahl
mm2/s
0,07
2
Theoretische Kühlzeit
sec.
13,1
20,5
7,4
3
Reale Kühlzeit
sec.
17,5
24,7
11,0
4
Zykluszeit
sec.
27,5
35,2
20,8
5
Max. Nachdruckzeit
sec.
7,1
11,2
4,0
Berechnet werden:
Einspritzdruck und Schließkraft pro Kavität bei einer Einspritzzeit von:
1
Einspritzzeit [s]
0,8
1,5
2,2
3,0
2
Einspritzdruck [bar]
389
353
343
244
3
Schließkraft Einspritzen
107
97
95
95
[ton/Kavität]
4
Schließkraft Nachdruckkraft
110
[ton/Kavität]
Geändert: Wanddicke von 2,0 auf 2,5 mm
1
Einspritzdruck [bar]
286
250
237
231
2
Schließkraft Einspritzen [t/K]
79
69
65
64
Geändert: Wanddicke von 2,0 auf 1,5 mm
3
Einspritzdurck [bar]
586
561
570
597
4
Schließkraft Einspritzen [t/K]
162
155
157
165
spritzzeit;
6 = die Schließkraft während der
Nachdruckzeit.
Danach kann die berechnete
Zykluszeit korrigiert werden. Die
Zykluszeit wird vor allem bei
größeren Wanddicken korrigiert,
weil die berechnete Nachdruckzeit
dann relativ lang ist. Die Nachdruckzeit ist aber, wie bereits
erwähnt, schon in der berechne-
150
ten Kühlzeit enthalten. Auch ist die
theoretische Kühlzeit mittels eines
sogenannten Formgebungsfaktors
korrigiert. Es gibt drei Möglichkeiten für diesen Faktor:
1 = hervorragende Kühlung,
2 = normale Kühlung,
3 = schlechte Kühlung.
In dem Abdruck von den CalcMasterberechnungen sind die Eingabedaten und die Berechnungen
des Beispiels „Klappe“ wiedergegeben. Mit dem Programm können schnell alternative Produktentwürfe durchgerechnet werden.
In diesem Beispiel werden eine
dünnere und eine dickere Wand
von 1,5 bzw. 2,5 mm gewählt. Der
Unterschied zu der Wanddicke
von 2 mm ist nicht groß, aber die
Berechnungen geben deutlich die
Differenzen wieder. (Tabelle 2)
Die Unterschiede bei den Kühlzeiten, Zykluszeiten und Nachdruckzeiten werden sichtbar und
auch die Unterschiede bei den
Einspritzdrücken und Schließkräften. Bei einer Wanddicke von
2,5 mm wird die Schließkraft von
dem Nachdruck bestimmt, und
bei einer Wanddicke von 1,5 mm
bestimmt der Einspritzdruck die
Schließkraft. Bei einer Wanddicke von 2,0 mm sind diese Werte
ungefähr gleich. Durch Änderung
der Eingaben kann nun eine große
Anzahl von alternativen Berechnungen durchgeführt werden, die
große Einflüsse auf die realisierbaren Kühlzeiten, Zykluszeiten,
Nachdruckzeiten, Einspritzdrücke und Schließkräfte hat. Durch
Anwendung der vorhandenen
Kunststoffdatenbank mit Kunststofftypen von BASF, Bayer, Hülls
Hoechst usw. kann die Berechnung schnell mit anderen Kunststofftypen durchgeführt werden.
Weil der mechanische Schieber
mehr Zeit beim Schließen braucht,
ist die Schließzeit des Werkzeuges etwas länger, und ein Teil der
Nachdruckzeit wurde von der
Kühlzeit abgezogen.
Werkzeugkonstruktion
Für die Berechnung des gesamten
Artikelpreises muss zuerst der
Werkzeugpreis für ein Einfachwerkzeug bestimmt werden. Die
Werkzeugabmessungen sind
446 x 446 x 407 mm hoch. Dieses
Werkzeug passt auf eine 1.500 kN
Spritzgießmaschine. Das Werkzeug wird von einer beheizten
Düse direkt auf dem
EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERINFORMATIONEN
Produkt angespritzt. Die Düse ist
so eingebaut, dass die Fließwege nach beiden Seiten ungefähr
gleich lang sind. Der Schieber
wird mechanisch mittels schräger
Kommandostifte gesteuert. Die
zwei Scharnierlöcher werden von
federgesteuerten Stiften erzeugt.
Das Produkt wird von sechs
flachen Auswerferstiften entformt.
Diese erzeugen minimale Abzeichnungen auf dem Produkt. Die
Auswerferstifte werden parallel zu
dem großen, zentralen Schieber
betätigt und können demzufolge
beim Schließen des Werkzeuges
nicht beschädigt werden. Durch
die so niedrigen Auswerferstifte
hat die Auswerferplatte eine gute
Führung. Sowohl in der Spritzseite
als auch in der Auswerferseite ist
ein Maximum an Kühlung vorhanden. Die Produktkavität ist in den
beiden Hälften so konstruiert worden, dass alle Abquetschflächen
mittels Profilschleifens hergestellt
werden können. Um das Durchbiegen der zwei Werkzeugplatten
an der Auswerferseite zu verhüten,
sind zwei große Verstärkungsteile
eingebaut.
Eine schnelle Berechnung des
Werkzeugpreises wird in Menü 1
des Programmes durchgeführt.
Zuerst wird ein Werkzeugpreis
berechnet und anschließend wird
dieser Werkzeugpreis korrigiert.
In einfacher Art und Weise durch
Zuweisen von Punkten bei der
Produktform, der Produktkavität
und dem Kern, eventuellen mechanischen Teilen wie Schieber
usw. und dem Werkzeuggehäuse kann ganz schnell eine Abschätzung des Werkzeugpreises
gemacht werden. Diese Berechnungen werden in Menü 1 erstellt.
Wenn der Preis eines Einfachwerkzeugs berechnet ist, braucht
nur eine andere Kavitätenanzahl
eingegeben zu werden und der
neue Werkzeugpreis wird direkt
ausgegeben. Es gibt nämlich ein
Verhältnis zwischen einem Einfach- und einem Mehrfach-Werkzeug.
Nach Bestimmung des Werkzeugpreises mit Hilfe der Software kann sofort der korrigierte
Werkzeugpreis bestimmt werden.
Bei der Korrektur des berechneten Werkzeugpreises können die
verschiedenen Werte geändert
werden. Die wirtschaftliche Kavitätenanzahl und der spezifizierte
Artikelpreis werden in Menü 3 und
4 berechnet.
Schlussfolgerung
Mit der genannten Arbeitsweise werden alle Aspekte für eine
Artikelkalkulation unter die Lupe
genommen.
Beginnend mit dem simulierten Spritzgießen, über die wirtschaftliche Kavitätenanzahl, den
spezifizierten Artikelpreis bis zu
dem Werkzeugpreis. Alle prakti-
schen Erfahrungen sind in diesem
Programm integriert. In kurzer
Zeit wird ein komplettes Bild der
spritzgießtechnischen Möglichkeiten gegeben, und durch kleine
Änderungen der Eingabe werden
sofort die Konsequenzen für den
Produktentwurf, die Werkzeugkonstruktion und die Spritzgießergebnisse deutlich. Alle Änderungen
werden direkt in einen geänderten
Artikelpreis umgesetzt. Das Programm gibt einen Einblick in die
technischen Möglichkeiten, um in
kurzer Zeit von der Produktidee
bis zum Endprodukt zu gelangen.
Alle Disziplinen können in dieser
Weise gut miteinander und ohne
Missverständnisse kommunizieren, weil auf Änderungen schnell
eine Antwort gegeben werden
kann. Dies ist das Ergebnis für
Produktentwickler, Kalkulatoren,
Werkzeugkonstrukteure, Spritzgießer und nicht zu vergessen das
Management. Die letzte Gruppe
kann jetzt mit dem Computer ohne
Hinzuziehung technischer Experten Berechnungen durchführen. Es
sei aber darauf hingewiesen, dass
man ganz ohne Kenntnisse und
Erfahrungen in der Spritzgießtechnik nicht auskommt, um die produzierten Ergebnisse in derselben
Geschwindigkeit zu analysieren,
wie sie ausgegeben werden.
Bild 3
(Werkbilder: Schouenberg & Partners
VOF, NL-WJ Tiel)
EuroMold-Special 2006
151
AUSSTELLERLISTE
Aachener Werkzeug- u. Formenbau
Abaqus Deutschland GmbH
Abhikalp Design Studio
ABM Moldes, S.L.
ACADIS GmbH
Access Communications Sellers Media
Access Communications Sellers Media
Accutex Europe GmbH
Acsys Lasertechnik GmbH
ACTech GmbH
AdeQuate Solutions GmbH
ADFORM AG
Adobe Systems GmbH
Advanced Plastics Ltd.
AEK HS Darmstadt
AERO CONSULTANTS Ltd. AG
AE Design Private Limited
AF GROUP
AF Laser Sarl
Agie Charmilles Management Ltd.
AGMMA
AHP - Merkle GmbH
AH Chau Machinery Mould Factory
AICON 3D Systems GmbH
Air Turbine Technology Inc.
Airtech Europe SA
Alba Tooling & Engineering
Karl Alber Werkz.- u. Maschinenb. e.K.
Albion Spring Co., Ltd.
Alcan Aluminium Valais Ltd.
Alcan Aerospace Transportation
Alcoa Europe
Alexopoulos Spyros
Alfa Plastik, a.s.
Alias Systems GmbH
Alimex GmbH
ALMET AG
alphacam GmbH
ALPHAFORM AG
Alpha Ionstatex GmbH
ALPHA LASER GmbH
Alpha Links International
Alpina Techn. Produkte GmbH
Altair Engineering GmbH
altmayerdesign
Altropol Kunststoff GmbH
Aluminium Praxis Giesel Verlag GmbH
ALZMETALL GmbH & Co. KG
AMF Andreas Maier GmbH & Co.
Amtec GmbH
Friedrich Amtenbrink
Apfel GmbH
apic CAD/CAM Solutions
aprocas GmbH
Arcam AB
ARDES Modellbau
Arnold Cad GmbH
ART Mold Basas and Components
A. R. Moulds & Dies
ASG GmbH
ASPAR Makina Kalip Yedek Parca
ASSFALG GmbH
ASTA Development GmbH
Atiplast s.r.l.
Atlas Polymers Ltd
Aubert & Duval
Auerbach Maschinenfabrik GmbH
Ausstellervortragsforum 2006
Autodesk GmbH
Autodesk GmbH Design Solutions
Autoform Engineering GmbH
Automated Precision Europe BV
152
8.0
6.1
6.0
8.0
6.1
5.0
8.0
9.0
8.0
8.0
8.0
6.1
6.1
9.0
6.0
6.0
5.0
8.0
8.0
8.0
8.0
8.0
5.0
8.0
9.0
9.0
8.0
6.0
5.0
8.0
8.0
8.0
5.0
6.0
6.0
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8.0
8.0
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5.0
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8.0
6.0
6.1
8.0
6.1
9.0
9.0
5.0
8.0
9.0
8.0
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B103
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AWB TopTooling GmbH & Co. KG
AWM - Armstädter AG
AWM Mold Tech AG
AXSON GmbH
a & a gmbh
A-FORM AG
Agie GmbH
babyplast GmbH
BARCLAYS GmbH
BASF AG
Bayer MaterialScience AG
Bayer MaterialScience AG
Bayrak Ambalaj San. ve Tic. Ltd.
ba-service
BBG GmbH & Co. KG
BBM GmbH
Beckenbach GmbH
BEGO Medical AG
Behringer GmbH
Beiing eway International
Bekomold Werkzeugbau
BEMA Maschinen GmbH
Berkenhoff GmbH
BERLAC AG
BERMAQ, S.A.
bes Funkenerosion GmbH
Best Diamond Industrial Co., LTD
BIAX GmbH & Co.
BIG Daishowa Seiki Co. Ltd.
Bikar Metalle GmbH
Bilz Werkzeugfabrik GmbH & Co. KG
Birkhäuser Verlag AG
BKM Metal Form Mak.San.Tic. A.S.
Blöcher GmbH
Blomberger Holzindustrie
Blum - Novotest GmbH
BMM GmbH
BMP GmbH
B.M. Industria Bergamasca
Bodycote Wärmebehandlung GmbH
Böhler Edelstahl GmbH
Böhler Uddeholm Deutschl. GmbH
Boger & Benz GmbH
Bolexp Normalizados, S.L.
BORDIGNON TRADING SPA
Bosch Formenbau GmbH
BOTHUR Zerspanungstechnik OHG
BOTZIAN & KIRCH GmbH
Boyu Precise Tooling Co., Ltd.
BPO Nederland BV
Brandenburger Isoliert. GmbH & Co.
Breisacher GmbH
Bremer Werk für Montagesys. GmbH
BRETON S.p.A.
Breuckmann GmbH
Brush Wellman GmbH
Buchem Chemie+Technik
Buchungsstand EuroMold 2007
Budde Industrie Design GmbH
Buderus Edelstahl Band GmbH
Buderus Feinguss GmbH
Buderus Feinguss GmbH
Büchler Werkzeugbau AG
Büttner & Co. GmbH
Bundesfachsch. Modellbau
Bundesinnungsverband
Bundesinnungsverband
Bystronic Laser AG
Bytec Medizintechnik GmbH
B & K Investment Limited
CADCAM-E.COM, Inc.
CADFEM GmbH
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CADKON Systems GmbH
CAD CAM Carl Hanser Verlag
CAD/CAM Service EDV-Ingenieur GmbH
CAD Connect e. K.
CAD-praxis GmbH
Caliberg s.r.l.
Callidus Precision
Camara de Comercio de Vigo
Camara de Comercio de Vigo
Campetella Robotic Center s.r.l.
Camteam Oy
CAMTECH GmbH
Camtek GmbH
CAMTEX GmbH
Cannon Tecnos SpA
Carbo Tech Composite GmbH
Carbon Industrie-Produkte GmbH
Carbone Lorraine Composants
Carrs Tool Steels Ltd
CB-Chemie und Biotechn.
CCPIT - MSC
CCPIT - MSC
CCPIT - MSC
CCPIT - MSC
CCPIT - MSC
CCPIT - MSC
CCPIT - MSC
CCPIT - MSC
CCPIT - MSC
CCPIT - MSC
China Council for the Promotion
CemeCon Scandinavia A/S
CENIT AG Systemhaus
CENIT AG Systemhaus
CENTRIA R & D
CERO
Ceylan Mak.Kalip Plastik Iml.
C.F.K. GmbH
CGF di Pranzetti srl
CGTech Deutschland GmbH
Chamber of Commerce of Madrid
Chamber of Commerce of Zaragoza
Changhong Hardware
Charlyrobot
Charmilles Technologies GmbH
Chen Chien Holdings Ltd.
Chem Wey Europe
Chinashu Machine and Mould Co., Ltd.
China Die & Mould
China Die & Mould
China Die & Mould
China Die & Mould
China Die & Mould
China Die & Mould
China Die & Mould
China Global Council Association
China Global Council Association
China Global Council Association
China Shenji Mould & Die
China Shenzhen
China Shenzhen
CHRISTIE Digital Systems Inc.
Cimatron Ltd.
Cimsystem Deutschland
CIMTRODE GmbH
Cincinnati Machine Limited
CINTEG AG
CIRPES Technology Systems
Cirtes SRC
citim GmbH
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Cixi Guanhaiwei Longhai
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EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERLISTE
Cixi Ripu Mould Co., Ltd.
CI-ESSE di Antonelli Giancarlo
C.I. Stampi srl
Cliff Design & Development
Shenzhen Clip Electronics Co, Ltd.
CMA Engineering GmbH
CMEC International Exhibition
CMEC International Trading
C.M.S. S.p.A.
C.N.A. Torino s.r.l.
CNC - Fertigung Maier
CNC Speedform AG
Coffee GmbH
Comau Deutschland GmbH
COMBAR
Compact Laser Solutions GmbH
Competence Chain Medical
Comtec GmbH
Concept Laser GmbH
CONSYGMA AG
Contex
COPROINCondesProcesos
CoreTech System Co., Ltd.
Corus GmbH
C.P.C. USA
CP - Graphite GmbH
CP - Centrum f. Prototypenbau GmbH
CRDM Limited
Creaform Inc.
Createc GmbH
CreativTec GmbH
CROMA Sarl
Cronitex GmbH
CrossLink GmbH & Co. KG
CS Plastic Stampi snc
CTM Centro Italia
CTS-Software GmbH
CT Core Technologie GmbH
Cubik System s.r.l.
CUMSA
CUT it ! Systeme GmbH
Cyclics Europe GmbH
CyTec Zylindert. GmbH
Czech Trade - Ceská Agentura
C-CAM GmbH
Dae Jeung Co., Ltd.
J.G. Dahmen & Co.
Dalian Dongfei Special
Dal Soggio S.n.c.
Dassault Systemes AG
DataCAD GmbH
DATRON - Electronic GmbH
Dawedeit GmbH
DCAM Ingenieurbetrieb GmbH
DC SWISS S.A
DEA-Hexagon Metrology GmbH
Michael Deckel GmbH & Co. KG
Degussa Novara Technology S.p.A.
Degussa AG
DEKUMED GmbH & Co. KG
DELCAM PLC
DELCAM PLC
Delft Spline Systems
Delivery GmbH & Co. KG
Delta Kalip Elemanlari San.Tic. A.S.
Delta Tools srl
DEMAT GmbH
Demat GmbH
Demiray Kalip Mehmet Demiray
DEPO GmbH & Co. KG
DESCAM 3D Technologies GmbH
Designbüro Andreas Schulze
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designer profile Birkhäuser Verl. GmbH
design+engineeringforum
Hanwer Design
Design Preis BRD
design report Konradin Medien GmbH
Design Zentrum Hessen e.V.
DESYS GmbH
Deutsche Materialeffizienzagentur
Device Med Sellers Media
Device Med Sellers Media
Devu Tools Pvt. Ltd.
De Chang Parts and Services LTD
DGV - Gövert GmbH
Diamant-Werkzeug GmbH
Helmut Diebold GmbH & Co.
Diener electronic GmbH & Co. KG
Digital Image
DIJET INDUSTRIAL Co. LTD.
Diprofil AB
DIXI-Comkontec GmbH
DIXI Polytool GmbH
DME Europe C.V.B.A
DME Europe C.V.B.A
DMF Werkzeugbau GmbH
DMG Vertriebs- und Service GmbH
DMS GmbH
DMT GmbH & Co. KG
DOCERAM GmbH
Dörries Scharmann GmbH
Domel d.d.
Dong Cheng Jing Gong (HK) Ltd.
DOTHERM GmbH & Co. KG
DPS GmbH
DPS Software GmbH
DP Technology Corp.
D.R.A.G. Stampi s.n.c.
DREI-S-WERK GmbH + Co. KG
Dresdner Modellbau GmbH
DRT - Moldes & Plásticos,Lda
DSI Laser - Service GmbH
DSM Somos
Due G Stampi s.n.c.
Duwe - 3 D AG
Dynamore GmbH
DYROS Aps
Earth-Chain Enterprise Co., LTD
EasyMold GmbH
Easynet Technology Ltd.
ebalta Kunststoff GmbH
Gebr. Eberhard GmbH & Co. KG
EC21, Inc.
Eckerle & Ertel GmbH
Eckstein Design
EDA Ltd.
Edelstahlwerke Südwestfalen GmbH
Edelstahl Witten-Krefeld GmbH
EDEL Entwicklung u.Vertriebs GmbH
EDGECAM - Pathtrace Ltd
EDM Europe Sellers Media
EDM Europe Sellers Media
EDM-TOOLS (M) SDN BHD
Ehwa Diamond Ind. Co. Ltd.
Eifeler Werkzeuge GmbH
EiMa Maschinenbau GmbH
eisele Kuberg design
Wilhelm Eisenhuth GmbH KG
eitech Werkzeugbau GmbH
Eksen Plastik Kalip Tekstil
Elan Moldes S.L.
ELCO Kunststoffe GmbH
Electrolux Heizelemente
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Electromagnetica S.A.
Elex Unitrade d.o.o.
Elma Platic Metal San.Tic.Ltd.Sti.
Elo-Erosion GmbH
elprotec Prototypen
Emerald Group
EMUGE-Werk Richard Glimpel
:em engineering methods AG
encee CAD/CAM-Systeme GmbH
Engineering Center Steyr
Engineering Design
Engineering Development Board
Engineering Solutions GmbH
Ens International s.r.l.
Envisiontec GmbH
EOS GmbH
Erdmann Design AG
A. Erglis GmbH
Ergotech s.r.l.
Eris Program s.r.l.
Erkoc Plastik ve Kalip San.
Groupe ERMI SA
Eroglu GmbH
EROWA System Technologien GmbH
Erowa AG
ER-EL Makina Yedek Parca Imalat
Escatec Engineering Pte Ltd.
Eschmann Stahl GmbH & Co. KG
Eschmann Textures Intern. GmbH
Esperia S.A.
ESSEMEC SRL
Esterhammer GmbH
Euklid CAD/CAM AG
Eurocast BV
EuroMold Buchungsstand
EuroMold Verkaufsstand
EuroMold Fachpressestand
EuroMold Fachpressestand
EuroMold Messebüro
EuroMold Workshop
European Medical
Europlastik S.r.l.
Eva Precision Industrial
Evergreen Products & Mold
EWS Weigele GmbH & Co. KG
Exaflow GmbH & Co.KG
Exeron GmbH
Euromold Messebüro
EX-IT Azienda Speciale
Expotim Fair Organisation
Expotim Fair Organisation
Expotim Fair Organisation
Expotim Fair Organisation
Expotim Fair Organisation
Expotim Fair Organisation
Express Tech Mfg. Pte. Ltd.
Eberhard Faber GmbH
FANUC Robomachine
Fabian Industrie Design
Fabryka Obrabiarek "ACORN" s.c.
Fachhochschule Bielefeld
Fachhochschule Stralsund
Fachpressestand Euromold
Fachpressestand EuroMold
Fadal Machining Centers
Eric Falaise Industriedesigner
FAMI Deutschland GmbH
FANUC Deutschland GmbH
FARO Europe GmbH & Co. KG
Fast Forward Tooling (HK) Ltd.
Fatar srl
Fatih Kalip Elemanlari
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AUSSTELLERLISTE
FAUSER AG
FCPK-Bytow Sp. z.o.o.
FEAMM Federacion Espanola
FE-Design GmbH
W. Fehlmann AG
FEIST Model-l und Formenbau
FELA Leiterplattentechnik GmbH
H. G. Feldhaus
Feng Chuan Tooling Company Ltd.
Ninghai Fengfan
Ninghai Fengfan
Festool GmbH
Fette GmbH Werkzeugbau
F.G.I. Fustellatura
Fachhochschule Coburg
Fachhochschule Ingolstadt
Fachhochschule Köln
Hochschule Magdeburg-Stendal
Westsächsische Hochschule
Fibro GmbH
Gebr. Ficker GmbH
FIDIA GmbH
FILOU Software GmbH
Fimes, a.s.
Fine Tech Mold & Manufactory Ltd.
Fire Plast Italia S.r.l.
FIT GmbH
FKM Sintertechnik GmbH
FKT Formenbau GmbH
flexiCAD e.K.
FOBA Technology + Services GmbH
FOBOHA GmbH
föllmer systems gmbh
Fong Shen Ltd.
Fook Tin Technologies Ltd.
FOOKE GmbH
FOREST - LINE Werkzeugmaschinen
Formatec B.V.
Formenbau Glittenberg GmbH
FORMOPLAST PLC
Formplast Purkert s.r.o.
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Formwerk GmbH
Forte + Wegmann OHG
Forte + Wegmann OHG
Forum: design+engineering
Forum: Heisskanalforum
Forum: Simulation
Forum: Virtuelle Realität
Forum: Werkstoffe
Foshan Nanhai Huada - Takagi
F & P Electronic GmbH
FPS GmbH
FPT Industrie S.P.A.
FRANKEN GmbH & Co. KG
Fratelli Lucco Borlera Srl
Fraunhofer-Allianz
Fraunhofer-Gesellschaft e.V.
Fraunhofer IIAI
Fraunhofer IFAM
Fraunhofer IGD
Fraunhofer IKTS
Fraunhofer - IOF
Fraunhofer IPT
Fraunhofer ITWM
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Fraunhofer TEG
Fraunhofer TEG
Oskar Frech GmbH + Co. KG
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Fredel GmbH
Faculty of Design and Art
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FREITAG PROTOTYPEN
Erwin Friedmann GmbH
FRIGGI NF s.r.l.
FRITZMEIER GmbH & Co. KG
FriulRobot s.r.l.
Fröhlich & Dörken GmbH
Fuji Magnetics GmbH
Galvanoform GmbH
Günter Ganß Prototyping
Gaugler & Lutz oHG
GC-heat GmbH & Co. KG
GDE - Werkzeuge GmbH
Gebo Jagema Precision
GECO, Lda.
Gecomp GmbH
GE FANUC Automation CNC
Geibel & Hotz GmbH
HG Hans Geiger Formenbau GmbH
GEISS AG
General Mould
Geomagic Inc.
GeoVision GmbH & Co. KG
GE Plastics GmbH
GERIMEX B.V.
German Design Council
GESAU - Werkzeuge GmbH
Gewefa Josef C. Pfister
GEZEA Eisenach GmbH
GF Messtechnik GmbH
Ghilardi Stampi Srl
Giasini S.p.A.
GIEBELER GmbH
Giesel Verlag
Giesserei Verlag
GIRA Giersiepen GmbH + Co. KG
GIRA Giersiepen GmbH + Co. KG
Giurgola Stampi s.r.l.
GLÄSNER GmbH & Co. KG
GLEICH GmbH
Godrej & Boyce Mfg. Co. Ltd.
Göding & Partner GmbH
Göller Verlag GmbH
Gößl + Pfaff GmbH
GOM - Gesellschaft + opt. Messt. mbH
Shenzhen Gongyuan
Good Mark Co., Ltd.
Goodway Plastic Products Ltd.
Grammel GmbH
Gand Long Industrial Limited
Greenleaf Corporation
Gressel AG
Groeditzer Werkzeugstahl Burg GmbH
Gro-Wel Tooling & Plastic
Grupo Vangest
GTD Graphit Technologie GmbH
Guangdong Kelon Mould Co., Ltd.
Guangdong Shengdu Mould Co., Ltd.
Guangzhou Die and Mould
Guangzhou Leadtec Co., Ltd.
Guangzhou Panyu U-Teco
Guangzhou Prosperity Mold
Guangzhou Yongwei Mold & CNC
Gucler Plastik Iml.
GÜNTHER -HEISSKANALTECHNIK
GUTSUN DIE-CASTING Co., Ltd.
gwk GmbH
Haarmann Holding GmbH
HAAS Automation Europe
Habich & Martin GmbH
Heinrich Hachenbach
Hack Formenbau GmbH
Alfred Härer GmbH
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Härtetechnik Hass GmbH
Härtha Härtetechnik GmbH
Härthalex Härtetechnik GmbH
Dr. Reinold Hagen Stiftung
Haidlmair GmbH
Haimer GmbH
Hainbuch GmbH
HAITEC AG
HAKOS Präzisionswerkzeuge
De HandelsCourant b.v.
Handtmann A-Punkt GmbH
Tao Hang
Hanman Advanced Castings
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
Hansun Co., Ltd.
Har Jing Plastic Mold Co., Ltd.
Har Lin Precision Machinery Co., Ltd.
Hartmann + Hartmann GmbH
HASCO Hasenclever GmbH + Co. KG
haspa GmbH
Hassas Muhendislik San.ve.Tic.Ltd.Sti.
Hauk Modell- und Formenbau
Haumann & Krieger GmbH
HBW Kunststoff-Engineering GmbH
HEB Hydraulik-Elementebau GmbH
DR. JOHANNES HEIDENHAIN GmbH
HEITEC Heisskanaltechnik GmbH
Hejar, S.A.
HEKUMA GmbH
Hellmann GmbH & Co. KG
Hemtech Machine Tools B.V.
Henda Industrial (HK) Ltd.
Shenzhen Heng Shen Li
Henkel Modellbau GmbH
AHK Arthur Henninger GmbH
Henrich Publikationen GmbH
Alfred Hermann GmbH & Co.
J. Hersbach
Berthold Hermele AG
HEUN GmbH
Hexagon Metrology S.p.A.
Heyligenstädt GmbH
Highlight Werkzeug- und Formenbau
Hinz & Kunst GmbH
Hirschmann GmbH
HISPAMOLDES, S.A.
Shenzhen Hisym Industry Co., Ltd.
Hitachi Tool Engineering
H & M Industrial Co., Ltd.
Hochschule Heilbronn
Hochschule Reutlingen
DIETER HÖLZLE GmbH
Hoffmann GmbH
Hofmann Consult GmbH
Hofmann Innovation Group AG
Hofmann Mess- und Teiltechnik
Hohenloher Formstruktur
Hohnen & Co.
Hoi Yuen Enterprise (HK) Co. LTD
Hommelwerke GmbH
The Hong Kong Mould and Die
Hong Kong New Star
Hong Kong Trade
Horitschoner Werkzeugbau GmbH
Paul Horn GmbH
H-O-T GmbH & Co. KG
hotec GmbH
HOTSET GmbH
HPMT Industries SDN. BHD.
HSGM GmbH
Hochschule Hamburg
Huangyang Xiongfei Mould
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EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
+ MILLTEC
Internationale Fachmesse für Drehteile, Dreh- und Frästechnik
International Trade Fair for Turned Parts, Turning and Milling Technology
Jetzt Messebesuch planen! / Plan your visit now!
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tt_Drehteil+Maschine Nr. 5
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5 Jahre
5 Jahre
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29. Nov. - 02. Dez. 2006
www.turn-tec.net
Messegelände / Exhibition Center
Frankfurt / Main, Germany
EuroMold-Special 2006Veranstalter / Organizer: DEMAT GmbH, Postfach 110 611, D - 60041 Frankfurt / Main
Tel.: + 49 (0) 69 - 274 003 - 0, Fax: + 49 (0) 69 - 274 0 03 - 40, turntec@demat.com, www.turn-tec.net
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AUSSTELLERLISTE
Shenzhen Huayisheng
HUBER GmbH & Co. KG
Hübner GmbH
Hufschmied Zerspanungssyst. GmbH
Huf Tools GmbH
R. Hullmann GmbH
Hunan Boyun Co., Ltd.
Huntsmann GmbH
HURCO GmbH
HURON Fräsmaschinen GmbH
HUSKY Injection Molding
HUSKY Spritzgieß-Systeme GmbH
Huß & Feickert GbR mbH
HYDROKOMP GmbH
IAV GmbH
IBAG Deutschland GmbH
IBM Deutschland GmbH
ID Design Agentur GbR
IDEMA GmbH
ID-Entity Designbüro
ID GmbH
IEPCO AG
IGS High Tech B.V.
Ihlas Fuar Hizmetleri a.s.
IKO Isidor Kurz GmbH & Co. KG
IMA GmbH
i-mes GmbH
i-mold GmbH & Co. KG
Impetus Plastic Engineering GmbH
IMP SRL
IMS Spa
I.M.S.A. s.r.l.
IMSI Deutschland GmbH
IMT GmbH
INCOE International
Industeel Creusot
industrialpartners GmbH
Industrial PDD
IndustrieHansa GmbH
Indutherm GmbH
Ineo Prototipos S.L.
Informationsstand EuroMold 2007
Infotech Enterprises GmbH
Ingersoll Werkzeuge GmbH
Injection Moulding World Magazine
Inmac Singapore Pte Ltd.
Inmatec Technologies GmbH
INNEO Solutions GmbH
Innopla Co., Ltd.
inno - shape GmbH
Innotec Co., Ltd.
Innovmetric Software INC.
Innov8es Ltd
Improsim GmbH
INTERCOM s.r.l.
Intertech Machinery Inc.
Inus Technology Europe
invenio GmbH
INVITE
Ionbond Netherlands BV
Irumold s.l.
ISAP AG
ISCAR Germany GmbH
iselautomation GmbH & Co. KG
ISK GmbH
Ismak Metal ve Makina
Isolit - Bravo, spol. s.r.o.
IST GmbH
ITALFERRO S.p.A.
item Product Design
ITN Nanovation AG
I.T.T. Industrial Technical Tools SpA
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ITW e.V.
IVB GmbH Jena
IXION Maschinenfabrik
Jaeckel Modell- u. Formenbau GmbH
Alfred Jäger GmbH
Shenzhen Jason Industry
Jazzmold Plastic Co., Ltd.
JB Tecnics
Jepson Precision Tool
Jetco S.R.L.
Jin Li Mould MFG PTE Ltd.
JMP Ltd.
JOBS S.P.A.
Joensuu Science Park Ltd.
Joint Venture Tool & Mold, LLC.
Joisten & Kettenbaum GmbH & Co. KG
Jordi Publipress
JOST CHEMICALS GmbH
Jüke Systemtechnik GmbH
Jutz GmbH
JY Solutec Co., Ltd.
Kae Sung Co., Ltd.
Kaindl Reiling GmbH
Kalipyansan Ltd.
Kamas Kalip Makina
Dietrich Karnasch GmbH
KASTO Maschinenbau
KDS Radeberger Präzisions GmbH
KEGELMANN TECHNIK GmbH
Joachim Keim GmbH
Kemet International Ltd.
Kenzymi Precision Limited
Kern Micro- u. Feinwerktechnik
KGM Geräte- und Maschinenb.GmbH
Kiefer Werkzeugbau GmbH
Kieninger GmbH
Kinetic Engg Group
KIRA Europe GmbH
MAX KIRSCHSTEIN KG
KISTERS AG
Klaus Kunststofftechnik GmbH
KLB Group of Companies
Horst Klein GmbH
KLM Gesellschaft mbH
KL TECHNIK GmbH
KMK-Kunststofftechnik GmbH
KMT Cutting Systems AB
Rainer Knarr Vertriebs GmbH
KNOTENPUNKT GmbH
Knuth Werkzeugmaschinen GmbH
KOREA Die & Mold Industry
KOREA Die & Mold Industry
KOREA Die & Mold Industry
Köbelin Formenbau GmbH
Körner GmbH & Co. KG
Antonius Koester e. K.
Köster GmbH & Co. KG
Kolb Technology GmbH
Kommerz DI Kienzl KEG
Kompetenzkette Medizintechnik
Kompetenzzentrum für Werkkunst
Koniaris Aggelos Form Action
Konica Minolta Sensing
Konradin Medien GmbH
KONTUR Werkzeugstahl GmbH
Korea Act-T Corporation Ltd.
Koziol ideas for friends GmbH
Gebr. Krallmann GmbH
Kramski GmbH
Krauss Maffei GmbH
KREON TECHNOLOGIES
Peter Kröner GmbH
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Krüger Erodiertechnik
J. & F. Krüth GmbH
KTC Co., Ltd.
KTS Kunststoff Technik
Kunshan Minamax Precision
Kunststoff-Fröhlich GmbH
Kunststoff Helmbrechts AG
K.I.M.W. Kunststoff-Institut
K.I.M.W. Kunststoff-Institut
Kunzmann Maschinenbau GmbH
Kupron Prototypes B.V.
Kurz Kunststoffe GmbH
KW Karosseriewerke
Jakob Lach GmbH & Co. KG
August Läpple GmbH & co. KG
LANG GmbH & Co. KG
Lang Werkzeugtechnik GmbH
Laser & Technologies GmbH
Laxmi Electronics
Lee Bai Co., Ltd.
Legazpi Moldes Portugal, Lda.
Lehmann GmbH
Lehmann Präzision GmbH
Lehmann & Voss & Co. KG
Leica GmbH
LEK Hung Moulding Pte. Ltd.
Prof. Stefan Lengyel
Lenzkes Spanntechnik
Leonhardt Graveurbetrieb
LGS Co., Ltd.
LINASET a.s.
Linker Mould Company
Listemann AG
Lister GmbH
LiYang XinYuan Co., Ltd.
LKM Lung Kee Metal Ltd.
LMT Deutschland GmbH
LNE Holdings Pte. Ltd.
Ingenieurbüro Loss
LPC Technical Enterprise Co., Ltd.
Luntai Enterprise Co., Ltd.
Hermann Lühr GmbH
Madaleno, Lda.
Madra-EDM GmbH
Gebr. Märklin & Cie. GmbH
Mafra Maile +Hass GmbH
Mahr GmbH
ANDREAS MAIER GmbH & Co.
Maier GmbH
MAKINO Europe GmbH
Thomas Mann GmbH
Mannesmann Demag
Marcam Engineering GmbH
Officina Meccanica Marchetti SAS
Mariborska Livarna Maribor
Maric SAS
Markt der Möglichkeiten
Marmara Yazilim Kalip
maschine + werkzeug GmbH
Mastercam / InterCAM GmbH
matec Maschinenbau GmbH
Material CooneXion Cologne
Materialise N.V.
Matrix GmbH
MAX computer GmbH
MAXON Computer GmbH
Mazak Deutschland GmbH
M-Base Engineering+Software GmbH
MB Maschinenhandel
MCAD EDA Ltd.
MCP - Heck Tooling GmbH
MCP-HEK GmbH SLM Tech Center
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EuroMold-Special 2006
Messe-Highlight
Sonderschau Medizintechnik
während der EuroMold 2005
Medizintechnik
auf der EuroMold
Halle 5.0
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERLISTE
Unter dem Motto „Kompetenzkette der Medizintechnik“ wird
auf der EuroMold 2006 zum zweiten Mal der zukunftsträchtige Bereich der Medizintechnik inszeniert. Mittelständische
Unternehmen repräsentieren die gesamte EuroMold-Prozesskette „vom Design über den Prototyp bis zur Serie“ dieses
Wachstumsmarktes. Nach den Erfahrungen des vergangenen
Jahres wurden einige Umstrukturierungen vorgenommen, um
der Medizintechnik eine optimale Plattform auf der EuroMold
zu schaffen.
„Kompetenzkette der Medizintechnik“
Die Kompetenzkette der Medizintechnik wird im Gegensatz zu 2005
nicht mehr als „langer Tisch“ dargestellt, sondern durch die Gesamtheit der offen angelegten und aufgelockert platzierten Ausstellerstände und freistehenden Module. Als Zweitstand stehen auch hochwertige Vitrinen als Ausstellungsfläche zur Verfügung.
„Forum“
Das Forum wird in Form eines professionell organisierten ExpertenSymposiums veranstaltet, das von Herrn Dr. Dieter Dannhorn von
mdt, medical device testing GmbH, moderiert wird. Mit einem Call for
Papers werden bereits zu diesem frühen Zeitpunkt hoch qualifizierte
Referenten und ausgewählte Experten angesprochen, die ihr spezielles Know-how anhand von praxisorientierten Beispielen einem Fachpublikum präsentieren. Allen Teilnehmern des Symposiums werden
die Vorträge auf CD/DVD zur Verfügung gestellt, so dass auch die
Möglichkeit gegeben ist, nur einen Teil der Vorträge zu hören und
trotzdem die Messe zu besuchen.
„Sonderthema Medizintechnik“
Mit dem Sonderthema Medizintechnik reagiert die EuroMold auf
die Anforderungen der Märkte der Zukunft. Die gesamte Breite der
EuroMold-Ausstellungsbereiche wird dort repräsentiert und damit
eine sehr große Besucher- und Ausstellerzielgruppe angesprochen.
Werkstoffe, Werkzeug- und Formenbau, Design, Simulation, Rapid
Prototyping and Manufacturing, Oberflächentechnologie, Reinraumtechnik, Kunststoffindustrie sind allesamt Industriebereiche, die die
Medizintechnik anspricht.
Die EuroMold zeigt neue Wege auf und demonstriert, wo sich in
dieser Branche mit hohem Wachstumspotential auch in Zukunft neue
Entwicklungs- und Expansionsmöglichkeiten bieten, welche Entwicklungen, Fertigungstechniken und Herstellungsverfahren aus anderen
Industriebereichen in der Medizintechnik angewandt, ausgebaut und
verfeinert werden können und welches Marktpotential diese Branche
inne hat.
EuroMold-Special 2006
Eine Initiative der Euromold
157
AUSSTELLERLISTE
MDE B.V.
MD - Moldes, Lda.
mdt GmbH
Mebitec GmbH
MECADAT CAD/CAM
MECANUMERIC S.A.
Mechwira Engineering
EMCO MECOF Srl
Medical Device Technology
Medizintechnik
Medizintechnik Symposium
Shenzhen Meinie Precision Co., Ltd.
ME Konstruktions-Gesellschaft mbH
Men at Work GmbH
Mensch und Maschine Software
MERKLE & PARTNER
Metal Ravne d.o.o.
METRIS MEASURING SOLUTIONS
Meusburger Georg GmbH & Co.
Meyer-Hayoz GmbH
MFL GmbH
m & h inprocess Messtechnik GmbH
MICROSTAMP SRL
Mikromat GmbH
Mikron Agie Charmilles GmbH
Mikron Agie Charmilles GmbH
Millutensil s.r.l.
Ming Jiang Enterprise Co., Ltd.
Ming-Li Precision Steel Molds Co., Ltd.
Minimold S.p.a.
Misslbeck Hummel Solution Group
MISSLER Software
M. I. Tech Korea
Mitsubishi Electric Europe B.V.
Mitsubishi Hartmetall GmbH
MITUTOYO Messgeräte GmbH
mk technology GmbH
MKB Metallguss GmbH
mobidata GmbH
Modern Machine Shop
Modern Plastics India Magazine
Bodo Möller Chemie GmbH
Mößner GmbH
MOLDAKOR S.L.
MOLDFLOW Vertriebs-GmbH
Mold & Hotrunner Technology AG
Mold & Hotrunner Technology AG
MOLDIT - Industria de Moldes, S.A.
Mold Making Technology Magazine
Moldmaking and Tooling
Mold-Masters Europa GmbH
Moldoeste, Lda
Moldtech CAD-CAM Systeme GmbH
Moldtool, Lda.
MORA Fabrik für Messgeräte
more 3D GmbH
MORI SEIKI GmbH
Motool Carbide Co.
Moulding Magazine
Mould & Matic Solutions GmbH
MP artware
M-Service & Geräte Peter Müller
Mshak JSC
MST Corporation
MTE GmbH & Co. KG
MTK Co., Ltd.
MTN Model Kalip Mak.
MULTIAX International s.p.a.
Murrplastik Produktionstechnik
Mursch & Knopp Design
Mutual Industries Limited
MYCRONA GmbH
158
8.0
L70
6.0
B10
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B11
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B30
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B118
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B74
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E29
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B110
5.0
B110
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H56
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B120
8.0
K86
8.0
I135
9.0
G118
9.0
C07
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T09
5.0
E131
5.0
B129
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O42
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A19
8.0
J84
8.0
D71
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B127
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5.0
E131
6.0
B133
8.0
J110
8.0
H70
8.0
H56
9.0
F65
9.0
A154
6.1
D18
9.0
C109
9.0
B120
5.0 D84 / C83
8.0
K148
6.0
C144
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F147
5.0
D78
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D45
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N34
9.0
B120
9.0
B90
8.0
O54
5.0
D22
6.1
B74
9.0
F17
9.0
B100
Myrenne GmbH
Nachi Europe GmbH
Nachreiner GmbH
NC-Gesellschaft e.V.
NC Graphics CAD/CAM - Systeme
NCmind Pleikies & Fischer GbR
NECUMER-Product GmbH
Neubert GmbH
Oliver Neuland Design
N+P Neumann + Partner GmbH
New Well International
NextEngine, Inc.
C26NEXT FACTORY S.r.l.
Eugen Niederberger GmbH & Co. KG
Soren Nielsen Diamantpolering
NIKA GmbH
Nikken Deutschland GmbH
Ning Bo Da Da Co., Ltd.
Ningbo Mould Industrial Co., Ltd.
Ningbo Fangzheng Co., Ltd.
Ningbo Fangzheng Co., Ltd.
Ningbo Guangda Co., Ltd.
Ningbo Henghe Mould Co., Ltd.
Ningbo Huashuo Co., Ltd.
Ningbo Shuanglin Co., Ltd.
Ningbo Shunjiang Co., Ltd.
Ningbo Sindar Co., Ltd.
Ningbo South Mold&Plastic Co., Ltd.
Ningbo Sunny Mould Co., Ltd.
Ningbo Xiangrong Co., Ltd.
Ningbo Xiangyin Co., Ltd.
Ningbo Xingyuan Co., Ltd.
Ningbo Yuefei Co., Ltd.
Ningbo Zhenye Co., Ltd.
Ningbo Zhenyu Co., Ltd.
Ningbo Zhenzhi Co., Ltd.
Ninghai Chun Co., Ltd.
Ninghai First-Rate Injection
Ninghai Nanjie Co., Ltd.
Ninghai Xiandai Co., Ltd.
Ninghai Yiqun Jingmi Co., Ltd.
Nonnenmann GmbH
Norm Kalip
Northwest Commission
NOVAPAX Kunststofftechnik
NOVATECA MOLDES
NovoPlan GmbH
NRU Präzisionstechnologie GmbH
Nub3D S.L.
NUOVA RET S.R.L.
Nutzfahrzeuge AWARD 2006
Oberhofer GmbH
Objet Geometries Ltd.
OBO - Werke GmbH & Co. KG
OCAS N.V.
O.C.S. srl
Oechsler AG
OE-PRA Oertl & Pra
OE-PRA Oertl & Pra
Oechsler AG
OGP Messtechnik GmbH
Okset Kalip Elemanlari
Oleff + Holtmann OHG
OneCNC Deutschland
ONNI-STAMP s.r.l.
OPEN MIND Technologies AG
OPS - INGERSOLL GmbH
Opticore AB
Optimet
Optimum Mühendislik
O.R. Lasertechnologie GmbH
OSG GmbH
9.0
5.0
8.0
8.0
8.0
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6.1
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D04
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C102
L88
B118
F112
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F100
O.ST. Feinguss GmbH
Ozla Plastocraft Pvt. Ltd.
PA Design & Manufacturing
M. H. PABST
PALBIT Minas e Metalurgia, S.A.
PARItec GmbH
PART Engineering GmbH
Partool GmbH & Co KG
PASO GmbH
PCL CAD/CAM Systeme
PEG GmbH
Perceptron GmbH
Stefan Pfaff GmbH & Co. KG
Pfeil Magnetspanntechnik GmbH
PFLEGHAR GmbH
PHASION A/S
phoenix / x-ray
Piorek Industrieformen
PKT GmbH
Planet P GmbH
Plastics Planet International Magazine
Plastics Technology Magazine
Plastitec GmbH
Plast Med s.r.l.
PLASTOR S.A.
Plast 2000 SRL
Platit AG
PLEXPERT GmbH
plmteam GmbH
PMS GmbH
PNY Technologies Quadro GmbH
Poco Graphite, Inc.
Pokolm Frästechnik GmbH & Co. KG
Polyform Industrie Design
Polygon Technology GmbH
PORTEC GmbH
Power on Mold Co., Ltd.
Präzi Flachstahl AG
Precision Dies and Tools
Presswerkzeugbau Großdubrau GmbH
Pretech Predictive Design
Productconcept Dirk Löckener
Profilan Kunststoffwerk
Profi-Quick Vertriebs GbR
Progressive Components
Progressive Tooling Systems
PROMETAL RCT GmbH
pro-plan Tool GmbH & Co. KG
PROTECT - Laserschutz GmbH
Protocat GmbH
Protoform K. Hofmann GmbH
The Protomold Company Ltd.
Proto Technik GmbH
Prototype Magazine EDA Ltd.
PROTOTYP - Werke GmbH
PR Panik Ruhdorfer Designpartner
PSG Plastic Service GmbH
PSG Plastic Service GmbH
PSG Plastic Service GmbH
PSW Präzision-Schweidwerkz.
PTC Parametric Technology GmbH
PWR Präzisions-Werkzeugbau GmbH
Qingdao Haier Mouldes Co., LTD.
Qing Dao Hisense Co., LTD.
Q-MOLDDDS BV
quada V + F
Quali Acier
Quality Carbide Tool Europe
Quantech ATZ, SA
quattro-Form GmbH
Quicktools
RABOURDIN Groupe
8.0
5.0
6.0
8.0
9.0
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G07
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EuroMold-Special 2006
Jetzt Messebesuch planen!
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERLISTE
Weltmesse für Werkzeug- und Formenbau,
Design und Produktentwicklung
29. Nov. - 02. Dez. 2006
Frankfurt / Main Messegelände
eller
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1700 en Sie!
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Ü
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“Vom Design über den Prototyp bis zur Serie”
Halle 5.0
Medizintechnik
Halle 6.1
Werkstoffe
Simulation
Virtuelle Realität
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Halle 9.0
Heißkanalforum
www.euromold.com
Zeitgleich mit EuroMold:
www.turn-tec.net
EuroMold-Special 2006
Internationale Fachmesse für
Drehteile, Dreh- und Frästechnik
159
DEMAT GmbH, Postfach 110 611, D - 60041 Frankfurt / Main, Germany, Tel. + 49-(0) 69 - 274 003-0, Fax: + 49-(0) 69 - 274 003-40, e-mail: euromold@demat.com
EM_Anz_MüllerVerl_061030
Neue Bereiche:
AUSSTELLERLISTE
RAMPF Tooling GmbH & Co. KG
RAPID MOLD (USG, Erowa AG, Dr. Zwicker)
Rapid News Publications plc.
Rapid Product Development GmbH
Rapp Formenbau GmbH
Rasandik Tools and Dies
Rat für Formgebung
Johann Rathgeber GmbH
Rauschert GmbH & Co. KG
Realicon GmbH
Rebhan Werkzeugbau GmbH
Recknagel Präzisionsstahl GmbH
REGO - FIX AG
Reinli + Spitzli AG
REIS ROBOTICS
Reiter - HG Geiger
Reiter - HG Geiger
Renishaw GmbH
Resinmate Technology Limited
RevXperts
REXIM Werkzeug GmbH
Ribermolde, Lda.
Arnold Ries Maschinenbau
RINECK GmbH
Ritec Techn. Kunststoffteile
Riverplast s.r.l.
RKT Rodinger Kunststoff-Technik
ROBOTIX Div. of Buhlmann S.A.
Rodex d.o.o.
RÖDERS GmbH
Röhm GmbH
Römheld GmbH
Carl Baasel Lasertechnik GmbH
Carl Baasel Lasertechnik GmbH
Carl Baasel Lasertechnik GmbH
ROFIN-SINAR LASER GmbH
Roland DG Benelux nv
Romagnani Stampi s.r.l.
Romer-Hexagon Metrology GmbH
RONAS s. r. o.
ROTFIL s.r.l.
Theo Rothweiler e.K.
RSB Rationelle Stahlbearbeitung
RSI Roland Seifert Imaging GmbH
RTC Rapid Technologies GmbH
RUD Rieger & Dietz GmbH u. Co.
August Rüggeberg GmbH & Co. KG
Ruetschi Technology AG
RWP GmbH
Sachman Rambaudi Spa
S.A.G.A. S.p.A.
Sahil Enterprises Mouldmaker
Sampaolo Stampi srl
Michael Sander GmbH
Santos & Schulz Lda.
Sanyang Industry Co., Ltd.
H. Sartorius Nachf. GmbH & Co. KG
SAUER & SOHN KG
Sauter Engineering & Design GmbH
SAV GmbH
Scanystems s.r.l.
Schaal GmbH & Co. KG
Schenk & Schmid Werkzeugbau
Franz Schittelkop GmbH & Co
SCHMALE System - Software
Schmelzmetall Deutschland GmbH
Kunststofftechnik Schmid
Werner Schmid GmbH
Schneider Form GmbH
Dr. Heinrich Schneider Messtechnik
Schneider Prototyping GmbH
Schneider Prototyping GmbH
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Schnitzer GmbH
Schnöring GmbH
Helmut Schnurr GmbH & Co. KG
Schott Systeme GmbH
Schouenberg & Partners V.O.F.
SCHRECK Kunststofftechnik GmbH
Arnold Schröder GmbH
SCHUBERT Software & Systeme
Johann Schüchl Maschinenbau
Schultheiss GmbH
Schumag Aktiengesellschaft
Schunk GmbH & Co. KG
SCHURG GmbH
Schwindt CAD/CAM-Technologie
Science + Computing AG
Segoni Aktiengesellschaft
SEIBU Electric & Machinery Co. Ltd.
Sellers Media
Sellers Media
SensAble Technologies, Inc.
Senyun Corperation
SES Senior Experten Service
Sescoi GmbH
Sescoi GmbH
SGL CARBON GmbH
SGM Schut GmbH
Shenzhen Shande
Shanghai Forward Exhibition CO., Ltd
Shanghai Union Technology Ltd.
Shanghai Yan Xiang Expo Co., Ltd.
Shanghai YiFeng Co., Ltd.
Shenzhen Kunda Precision Co., Ltd.
Shenzhen Qizhen Ind. Co. Ltd.
ShenZhen SaiQi Mould Co., Ltd.
Shenzhen Sapac Industry Co., Ltd.
Sherani Engineering
Shinweon S&T Co., Ltd.
Shinwon Tech Co., Ltd.
Shin-Yain Industrial Co., Ltd.
Shumao Enterprise Co., LTD.
Shun Hing Plastic Mould
Siebenwurst GmbH & Co. KG
Siemens AG
Sigg Strahltechnik GmbH
SIGMA Engineering GmbH
Sigma Laser GmbH
Sika Deutschland GmbH
simcon GmbH
Simpoe GmbH
Sino Mould Co. Ltd.
Sino Plastics Co., Ltd.
SIRIO ACCIAI srl.
S & J Corporation
Skyworth Precision Technology
SLG Kunststoff GmbH
Smart Optics Sensortechnik
SMK V-Fabrik GmbH & Co. KG
S.O.B. Co., Ltd.
Socoplast SA
Software Factory GmbH & Co. KG
Software Testing Workshop
Solform
Solid CAM GmbH
Solidline AG
Solidscape Inc.
Solidtec GmbH
SolidWorks Deutschland GmbH
Sonderexponatenschau
Sonderfläche Werkz.- und Formenbau
SOREL FORGE Co.
Soteco S.p.A.
Society of Plastics Engineers
8.0
L45
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5.0 B119/B111
SPECTRA eine Division der Keramag AG
SPEEDPART GmbH
Singapore Precision Engineering
Singapore Precision Engineering
Singapore Precision Engineering
Spetztekhosnastka Ltd.
SPG B.V.
Sphere Design GmbH
SPI GmbH
SPINNER GmbH
Spanabhebene-Präzi.-Werkz. GmbH
Spanabhebene-Präzi.-Werkz. GmbH
Springer-VDI-Verlag
SPT - Sealing Projects & Tooling GmbH
SQUAREONE GmbH
Sri Devi Tool Engineers Pvt Ltd.
Sroka Formenbau GmbH
SSAB Oxelösund AB
SSP GmbH
Richard Staab
Stäubli Tec-Systems GmbH
Stahlwerk Stahlschmidt GmbH
Standex International GmbH
Stark Spannsysteme GmbH
STA - Stampi
STAUBER GmbH Metalltechnologie
Steinbichler Optotechnik GmbH
Stempke Kunststofftechnik GmbH
STEP - FOUR GmbH
Stiefelmayer Contento GmbH & Co. KG
STM Stahl
STRACK NORMA GmbH
Stratasys GmbH
STRATASYS GmbH
STS Friction GmbH
Fritz Studer AG
Styrotec GmbH & Co. KG
Subcontracting Exchange
Südwest Jiaotong - Universität
Otto Suhner GmbH
Sundwiger Drehtechnik GmbH
Sung Hyung Precision Co., Ltd.
Sunrise Mould Ind.
Sunway World Co., Ltd.
Suomen EDM Oy Ab
Superior Precision Engineering
Surface Generation Ltd
Surfware CAD/CAM System Inc.
Suthmann Design Team
Swell, spol. s r.o.
Synventive Molding
System Consult AG
System robot automazione s.r.l.
System 3R Vertriebs GmbH
TAC Technologie Argentur Chemnitz
Taegu Tec
Tae Kwang Techno Co., Ltd.
Tool and Gauge
Taiwan Mold & Die
Taiwan Mold & Die
Taizhou Jing Chao Li
TALKOB - HCT TOOL A/S
Tallers Fiestas, S.L.
TAM Irankhodro Company
Targi Kielce Sp. Zo. o.
Ing. - Büro Tartler GmbH
TASTEVIN Weinhandelsg. mbH
Tau Metalli S.p.A.
TBH GmbH
TBT Tiefbohrtechnik GmbH + Co.
TCT Time-Compression
Tebicon Tebis Consulting GmbH
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6.0
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EuroMold-Special 2006
FACHBEITRÄGE
AUSSTELLERLISTE
Tebis AG
Teccon GmbH + Co. KG
TECCON GmbH & Co. KG
Techmold Sp. zo. o.
Technology Export
Tecmolde Lda.
Tecnobajardi snc
Tecnomagnete GmbH
Tecnopool
TECNOSTYLE
TEKA GmbH
Teknillinen Toimisto
Teraport GmbH
Teuco Guzzini S.p.A.
Teufel Design
Teufel Prototypen GmbH
Thai Austro Mould Co., LTD
Thermoplay S.p.A.
Thermosole Industries Ltd.
Thieme GmbH & Co. KG
Think 3 GmbH
thinkLine Solution GmbH
THK GmbH
Thome Präzision GmbH
TH-Tools Oy
Tian Jin Motor Dies Co., Ltd.
Tianlong Group
Time Compression Technologies
Tin Chang Holding
Tischkicker
Titan-Aluminium-Feinguß GmbH
TJ MOLDES S.A.
T/Mould GmbH & Co. KG
Tokai Carbon Europe Ltd.
Tolerans Kalip Makina
Toolmaker Cluster of Croatia
Tooltec Werkz.- u. Kunststofft. GmbH
TopCut, Lda.
Top Mould & Parts (HK) Limited
TransCAT Kunststofftechnik GmbH
Transcat PLM GmbH & Co. KG
Tregi Acciai Da Utensili
TRIMILL a.s.
Tris Stampi Spa
TriWeFo - TRIDELTA GmbH
TROJANS
Tromosa - Troqueles y Moldes
Trotec GmbH
TRUMPF Laser GmbH + Co. KG
Trumpf Laser- u. Systemtechnik GmbH
TS concept GmbH
TST Tamsan Motor Makina
T.S.T. s.r.l.
Technische Universität Berlin
TU Darmstadt PTU
Technische Universität Wien
Türk + Hillinger GmbH
TVN Innoject GmbH
TWF Trusetaler Werkz.-u. Formenbau
UCISAP
UDDEHOLM Deutschland GmbH
UFE Pte Ltd
UGS Unigraphics Solutions GmbH
Unigraphics Solutions GmbH
ULT AG
Umformtechnik GmbH
UNICAM Software GmbH
UNION TOOL EUROPE SA
UNITEMP SA
Universal Design
Universität der Bundeswehr München
Universität Bielefeld
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Urgent Plastic Services
US Special Tools GmbH
UT Tools Co., LTD
Van Berlo Studio's
Van den Brink B.V.
Vasantha Tool Crafts
VBF s.r.o.
VDA - Award Sonderschau
VDI Verlag GmbH
Verband Deutscher Industrie Designer
Verband Deutscher Industrie Designer
VDID e.V.
Verein Deutscher Ingenieure e.V.
VDI-Z Integrierte Produktion
VDWF
Alfred Konrad Veith KG
VEM Tooling Co., Ltd.
Verein z. Förderung d. Handw. e.V.
Verlag moderne industrie GmbH
V.G. Kunststofftechnik GmbH
vhf camfacture GmbH
VIGNATI S.R.L.
Vigor Precision Engineering Pte. Ltd.
Virtuelle Realität
Vischer & Bolli GmbH
Vision Engineering Ltd.
Vision Lasertechnik GmbH
Vision Numeric Deutschland GmbH
Shenzhen Vision
VISI-Series Software VERO
VMR OHG
Vogel Industrie Medien
Voha - Tosec Werkz. GmbH
Volke Ges.m.b.H.
Voxeljet Technology GmbH
VSG Software & Service GmbH
VWH Herschbach GmbH
Wagner Erodierzubehör e.K.
WALMEC S.p.A.
Wanco Industrial Pte. Ltd.
Watlow GmbH
WDS Software & Service GmbH
Weber Manufacturing Ltd.
Weber GmbH
Wecomp GmbH
Wecomp GmbH
WEDCO Handelsges. mbH
Wefapress Beck & Co. GmbH
Wehl + Partner GmbH
WEICON GmbH & Co. KG
WEIGL Group AG
M. WEIHBRECHT Lasertechnik
Weiler Werkzeugmaschinen GmbH
Weimo Technology Inc.
Weinberg & Ruf Produktgestaltung
Wellgain Holdings Limited
Wellmei Mold and Plastics
WEMA GmbH
Wenzel Präzision GmbH
Werkstoffforum EuroMold
Werkzeugbau Ruhla GmbH
Werkz. Sonderm. Neuhaus GmbH
Werkzeug- und Formenbau
Werkz.,Formen-Systemt. Sontra GmbH
WKF GmbH Sachsen
Werth Messtechnik GmbH
West GmbH
WF Fottner GmbH
Wirtschaftsför. Raum Heilbronn GmbH
wfv GmbH & Co. KG
WHB Markiersysteme GmbH
Wiedemann GmbH
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Wiesner Werkzeugbau GmbH
WILDDESIGN
Kunststoff Wimmer GmbH
Wincor Nixdorf GmbH
Werkzeugbau Winkelmühle GmbH
Rolf Wissner Gesellschaft mbH
Witosa GmbH
Horst Witte Gerätebau
WNT Deutschland GmbH
WOLF Werkzeugtechnologie GmbH
DIETER WOLF GmbH
Workshop Software Testing
WSM Werkzeugstahl GmbH & Co. KG
WVIB Wirtschaftsverband Baden
wzb Bremen Werkzeugbau GmbH
X-Cell Tool & Mold, Inc.
Xiangshan Tongjian Pattern
XO DESIGNGROUP GmbH
Yamazaki Mazak Deutschland GmbH
Yea-Ching Industrial Co., Ltd.
Yee Keung Industrial Co., Ltd.
YEU TEH MOLD Co., LTD
YG - 1 Deutschland GmbH
Yuyao Tongyun Heavy-Duty
Z Corporation
Zecha Hartmetall- GmbH
Carl Zeiss Industrielle Meßtechnik
Zelmer Zaklad
zermet Zerspanungstechnik
Zett Mess Technik GmbH
Shenzhen Zhaowei Machinery
Zhejiang East Tools
Zhejiang Huangyan Huaheng
Zhejiang Kaihua Moulds Co., LTD.
Zhejiang Ninghai Dapeng
Zhejiang Richeng Mould Co., Ltd.
Zhejiang Saihao Industrial Co., LTD.
ZHW Formenbau GmbH
Ziersch GmbH
Zimmer & Kreim GmbH & Co. KG
F. Zimmermann GmbH
Zipo Werkzeugbau GmbH
Zisios SA
Zoller E. GmbH & Co. KG
Zollern GmbH & Co. KG
z-werkzeugbau-gmbh
Zwicker Systems GmbH
Dr. R. Zwicker Top Consult GmbH
1st - Mould GmbH
3D ALLIANCE GmbH
3D Connexion GmbH
3D ONE Software Vertriebs GmbH
3D Scanworks GmbH
3D - Schilling
3D Systems GmbH
3mat@caesar Center of advanced
3 Dimensional Services
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Diese Ausstellerliste basiert aus drucktechnischen Gründen
auf dem Stand vom 01.11.2006. Änderungen vorbehalten.
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INSERENTENVERZEICHNIS/IMPRESSUM
Accutex Europe GmbH, Korbußen ................................................... 9
Karl Alber Werkzeugbau, Leinfelden-Echterdingen ........................ 73
Alcan Aluminium Vales SA, CH-Sierre............................................ 15
Almet AG, Düsseldorf ..................................................................... 77
Arno-Werkzeuge, Karl-Heinz Arnold GmbH, Ostfildern ................. 27
bes Funkenerosion GmbH, Fluorn-Winzeln ................................... 87
Böhler-Uddeholm, Düsseldorf ........................................................ 45
Listemann AG, FL-Mauren ............................................................. 89
Brandenburger Isoliertechnik GmbH & Co. KG , Landau ............. 149
Herbert Bübel, Nürnberg .................................................................. 5
Buchem Chemie + Technik, Wermelskirchen ................................. 49
Carbone Lorraine, F-Boulogne ........................................................ 7
CP Graphite GmbH, Wachtberg ..................................................... 89
CUMSA, E-Sant Just Desvern/Barcelona .............................104/105
CyTec Zylindertechnik GmbH, Jülich ............................................. 19
DCAM Ingenieurbetrieb GmbH, Berlin ........................................... 83
Diener electronic GmbH & Co. KG, Nagold ................................. 107
Edel Maschinenbau GmbH, Pliezhausen ....................................... 11
Exaflow GmbH & Co. KG, Groß-Umstadt .................................... 115
FARO Europe GmbH & Co. KG, Korntal-Münchingen ................. 109
flexiCAD e. K., München ................................................................ 93
Föllmer Systems GmbH, Wilnsdorf ................................................ 41
Ulrich Gerken LTD, Bad Lippspringe .............................................. 93
GTD GmbH, Langgöns ................................................................... 79
GEZEA, Eisenach ......................................................................... 113
Hainbuch GmbH, Marbach .......................................................... 129
HEB Hydraulik-Elementebau GMBH, Freiburg............................... 77
Heck Tiefbohrtechnik, Usingen ...................................................... 91
Dr. Johannes Heidenhain GmbH, Traunreut ............................. 2. US.
Hirschmann GmbH, Fluorn-Winzeln ........................................ 23, 25
Hofmann Innovation Group AG, Lichtenfels................................. 121
MTE Werkzeugmaschinen GmbH & Co. KG, Dortmund .............. 149
HRE Fräs- und Bohrtechnik GmbH, Ellhofen ............................... 119
i-MOLD GmbH & Co. KG, Brensbach ..................................Titelseite
Marquart Spanntechnik GmbH & Co. KG, Reichenbach ............... 51
MB Maschinenhandel GmbH, Biebergemünd.............................. 117
Mebitec Meerbuscher Informationstechnik GmbH, Meerbusch .... 53
Mecadat CAD/CAM Computersysteme GmbH, Langenbach ........ 81
Mikron GmbH, Fellbach ................................................................. 37
Mitsubishi Electric Europe B. V., Ratingen ......................... 29, 31, 33
Muessig EDM GmbH, Gilching ...................................................... 47
Nikken Deutschland, Rüsselsheim ............................................... 119
Opitz GmbH, Aschaffenburg .......................................................... 91
OPS-Ingersoll Funkenerosion GmbH, Burbach ............................. 55
Partool GmbH & Co. KG, Nürnberg ............................................. 101
Pfleghar GmbH & Co KG, Weingarten ........................................... 39
Johann Rathgeber GmbH, A-Innsbruck ....................................... 107
Rink Werkzeugmaschinen, Bad Endbach-Hütte ...................... 3. US.
Rofin/Baasel Lasertech, Starnberg ................................................ 13
Schunk GmbH & Co. KG, Lauffen/Neckar ..................................... 21
SPPW Spanabhebende Präzisionswerkzeuge GmbH, Lich........... 53
SolidCAM GmbH, Schramberg ...................................................... 35
SSAB, SE Öxeösund .......................................................... 59, 61, 63
Supromatic GmbH, Reichenbach/Fils .......................................... 105
Teufel Prototypen GmbH, Unterpfahlheim ..................................... 97
Willy Traub GmbH & Co., Göppingen ........................................... 107
TVN-Innoject Gesellschaft für innovative Spritzgießtechnik
GmbH, Neustadt/Basse ................................................................. 91
Volz Maschinenhandel GmbH & Co. KG,Witten-Annen ............... 125
VSG, Gröbenzell ............................................................................. 71
Zecha Hartmetall-Werkzeugfabrikation GmbH,
Königsbach-Stein ........................................................................... 43
Dr. Zwicker Top Consult GmbH, Nürnberg..................................... 17
InterCAM A. Stute, Bad Lippspringe ............................................ 103
Iscar Hartmetall, Ettlingen ....................................................... 4. US.
Beilagen
Joisten & Kettenbaum GmbH & Co., KG Bergisch Gladbach ........ 57
Kasper GmbH, Düsseldorf ............................................................. 85
Rainer Knarr Vertriebs GmbH, Helmbrechts ................................ 125
Abrams Engineering Service GmbH & Co. KG, Osnabrück
Kraft + Bauer GmbH, Holzgerlingen............................................... 85
Dr. Zwicker Top Consult GmbH, Nürnberg
Krüger Erodiertechnik, Biedenkopf ................................................ 95
INTECH EDM BV, NL-Al Lomm
IMPRESSUM
Herausgeber:
Dipl.-Ing. Karl-H. Möller
Redaktion:
Erik Möller
Verlag und Anzeigenverkauf:
Technischer Fachverlag Möller
Postfach 10 07 72, D-42507 Velbert
Neustraße 163, D-42553 Velbert
Tel: 02053 981250
– Zentrale
981251
– Redaktion
981253
– Anzeigenabt.
981254
– Buchhaltung
981256
– Fax
162
email-Adresse: Fachverlag@aol.com
www.fachverlag-moeller.de
Erscheinungsweise: jährlich zur EuroMold
Die Ausstellerinformationen wurden dem Verlag vom
jeweiligen Aussteller bzw. der Messegesellschaft DEMAT
zur Verfügung gestellt.
Bankverbindungen:
Deutsche Bank Velbert,
Kto-Nr. 462 16 94 • (BLZ 330 700 24)
Dresdner Bank Velbert,
Kto-Nr. 45927948 • (BLZ 330 800 30)
EuroMold-Special 2006
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Eisenstockstraße 14, D-76275 Ettlingen, Telefon 072 43/99 08-0, Telefax 072 43/99 08 93
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