Worauf es sich bei Titeln und akademischen Graden in der

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Worauf es sich bei Titeln und akademischen Graden in der
Riek, direkt Marketing -Tipps
Ausgabe 46
Worauf es sich bei Titeln und akademischen Graden
in der Adressenbearbeitung zu achten lohnt
Von vielen nur am Rande beachtet, findet man in fast allen personalisierten Adressenlisten die Spalte
„Titel“. Dass dort in der Regel etwas ganz anderes als ein Titel steht, ist den wenigsten bewusst.
Ebenso wissen die wenigsten, dass sich hier höchst disparate Dinge versammeln, die unter
Umständen zu Verwirrung und Fehlern in der Generierung der Briefanrede führen können.
Was man in der Spalte „Titel“ in der Hauptsache erwartet, ist wohl das Kürzel „Dr.“ für „Doktor“.
„Doktor“ ist aber kein Titel, sondern ein akademischer Grad (der höchste), im Gegensatz zu
„Professor“, der ebenso wie „Meister“ ein Titel ist, nur dass man „Meister“ in der „Titel“-Spalte höchst
selten antrifft. Auch die Diplome, wie z. B. „Dipl.-Ing.“ sind keine Titel, sondern wie der Doktor
akademische Grade.
Das mag dem Praktiker alles noch höchst akademisch vorkommen, doch wenn die Werte in der
Spalte „Titel“ dazu benötigt werden, Briefanreden zu generieren, kann man schnell in Teufels Küche
kommen. Denn während alles, was oben erwähnt wurde, für die Adresse auf dem Briefkopf relevant
ist, findet längst nicht alles auch Verwendung in der Anrede am Briefanfang. Das Diplom z. B. findet
sich nur auf dem Umschlag, nicht in der Briefanrede:
Beispiel 1:
Herr
Dipl.-Ing. Xy
...
Sehr geehrter Herr Xy,
Beispiel 2:
Der Doktor steht sowohl auf dem Umschlag als auch in der Anrede, immer abgekürzt, der Zusatz
aber nur auf dem Umschlag:
Herr
Dr. phil. Xy
...
Sehr geehrter Herr Dr. Xy,
Beipiel 3:
Der Professor hingegen steht in der Abkürzung auf dem Umschlag, in der Briefanrede immer
ausgeschrieben und ohne den Nachnamen
Herr
Prof. (Dr.) Xy
...
Sehr geehrter Herr Professor,
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Alle anderen Titel (auch Berufsbezeichnungen) können auf dem Umschlag genannt werden, haben
aber in der Anrede nichts verloren: z. B. RA (für Rechsanwalt, Anwältinnen: RAin), Ztm:
(Zahntechnikermeister), Prokurist, Direktor etc., wobei zu beobachten ist, dass der eine oder andere
Briefeschreiber den Direktor mit in die Briefanrede nimmt. Es ist in diesem Zusammenhang eine
Überlegung wert, ob man in der Adressendatenbank aus diesem Grund nicht zwei „Titel“-Felder
anlegt, eins das für die Briefanrede relevant, und eins, das irrelevant ist.
Apropos:
der Magister, in Deutschland M. A. abgekürzt, steht eigentlich hinter dem Namen auf
dem Umschlag, aber nicht in der Briefanrede. In Österreich wird er „Mag.“ abgekürzt,
steht vor dem Namen und taucht u. U. auch in der Briefanrede auf.
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