Programmflyer WiSe 11_12 - Veranstaltungen

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Programmflyer WiSe 11_12 - Veranstaltungen
Liebe Filmfreunde,
Filmzeit
nachdem der KinoKlub, der in den letzten Jahren
zuverlässig für cineastische Erquickung sorgte, vorübergehend aus technischen Gründen keine Filme vorführen
kann, möchten wir mit unserem Projekt Filmzeit die
Kinokultur an der HU wieder beleben und allen Interessierten eine Plattform zum Ansehen und Austauschen
bieten.
Das Themenspektrum erstreckt sich in diesem Semester
vom (Über)Leben in Lateinamerika, über Dokumentationen zum Thema Nachhaltig leben bis zur filmischen
Verarbeitung der Nahrungsaufnahme in der Reihe Essen
im Kino.
Die Vorführungen werden durch eine thematische Einleitung und eine anschließende Diskussion eingerahmt, in
einigen Fällen bereichert durch ein Gespräch mit
Fachleuten aus dem Institut für Kulturwissenschaft.
Die Filmzeit richtet sich explizit an alle Cineasten an der
HU und darüber hinaus und soll sich nicht auf bestimmte
Studiengänge beschränken. Insbesondere für die Filmgespräche erhoffen wir uns interdisziplinäre Impulse aus
möglichst vielen Fachrichtungen.
an der Humboldt-Universität zu Berlin
Programm Wintersemester 2011/12
jeden Mittwoch, 20 Uhr c.t. im RELAIS,
Monbijoustraße 3
– EINTRITT FREI –
26.10.2011: Madeinusa
PE/E, 2005, C. Llosa, 100 min, OmU
02.11.2011: The Age of Stupid
UK, 2009, F. Armstrong, 89 min, OmU
09.11.2011: Play
RCH, 2005, A. Scherson, 105 min, OmU
16.11.2011: Let's Make Money
A, 2008, E. Wagenhofer, 110 min, OmU
23.11.2011: Maria, llena eres de gracia /
Maria voll der Gnade
USA/CO, 2003, J. Marston, 101 min, OmU
30.11.2011: Grundeinkommen – Ein Kulturimpuls
CH, 2008, D. Häni/ E. Schmitt, 100 min, OmU
Wir freuen uns auf euch.
07.12.2011: Sin nombre
MEX/USA, 2009, C. J. Fukunaga, 96 min, OmU
Constantin und Sabrina
14.12.2011: Die 4. Revolution – Energy Autonomy
D, 2010, C.-A. Fechner, 83 min, OmU
Wir danken unseren Förderern:
04.01.2012: Como agua para chocolate /
Bittersüße Schokolade
MEX, 1992, A. Arau, 108 min, OmU
RefRat der HU Berlin
und unserem Medienpartner:
11.01.2012: Plastic Planet
A, 2009, W. Boote, 95 min, OmU
18.01.2012: Eat Drink Man Woman
TW/USA, 1994, A. Lee, 119 min, OmU
25.01.2012: Unser täglich Brot
A, 2005, N. Geyrhalter, 92 min, dF
01.02.2012: Eden
D/CH, 2006, M. Hofmann, 98 min, dF
Impressum
Filmzeit
c/o Fachschaftsinitiative Kulturwissenschaft
der Humboldt-Universität zu Berlin
Unter den Linden 6, 10099 Berlin
filmzeit@gmx.de
Facebook: Filmzeit an der HU Berlin
Das Projekt Filmzeit an der Humboldt-Universität zu Berlin ist eine
nichtkommerzielle, studentische Initiative, die von der Fachschaft
Kulturwissenschaft und vom Referent_innenrat gefördert wird.
Wir sind: Constantin Hühn und Sabrina Schröder, Studenten der
Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin.
08.02.2012: Home
F, 2009, Y.-A. Bertrand, 133 min, OmU
OmU = Original mit deutschen Untertiteln
dF = deutsche Fassung
(Über)Leben in Lateinamerika
Nachhaltig leben
Essen im Kino
(Über)Leben in Lateinamerika
Wie leben eigentlich junge Menschen in Lateinamerika
und welche Probleme beschäftigen sie? Dieser Frage
geht die Filmreihe (Über)Leben in Lateinamerika nach.
Wir begegnen Persönlichkeiten aus Peru, Chile,
Kolumbien, Mexiko und Honduras, die alle auf ihre Art
ruhelos sind und versuchen, ihren Weg zu einem erfüllten
und glücklichen Leben zu finden.
Madeinusa (2005) ist der Name eines Mädchens, das in
einem Dorf in den peruanischen Anden lebt. Religiöser
Höhepunkt des Jahres ist die "Heilige Zeit", das Osterfest.
Dieses Jahr wird Madeinusa zur "Heiligen Jungfrau"
gewählt, die die Prozession anführt. Aber sie leidet unter
der Enge des Dorfes und den erstickenden familiären
Verhältnissen. Durch Zufall verschlägt es den Fotografen
Salvador aus Lima ins Dorf. Madeinusa sieht in ihm eine
Möglichkeit zu entkommen. (26.10.2011)
Play (2005) handelt von Cristina, einer jungen Frau aus
dem Süden Chiles, die in Santiago als Krankenpflegerin
arbeitet. In ihrer Freizeit spielt sie Computerspiele oder
streift ziellos durch die Stadt. Eines Tages entdeckt sie in
einer Mülltonne eine Aktentasche. Deren Inhalt verrät ihr
intime Dinge über ihren Besitzer Tristan. Auch er wandert
ruhelos durch Santiago. Wie ein Schatten heftet Cristina
sich an seine Fersen. Eines Tages bekommt sie die
Gelegenheit, mit Tristan in Kontakt zu treten. (09.11.2011)
Maria, llena eres de gracia / Maria voll der Gnade
(2003) – Maria lebt in einem Dorf unweit der
kolumbianischen Hauptstadt Bogotá. Mit dem wenigen
Geld, das sie bei ihrer Arbeit auf einer Rosenplantage
verdient, unterstützt sie ihre Familie. Sie sehnt sich nach
einer Veränderung, erst recht, als sie von ihrem
ungeliebten Freund Juan schwanger wird. Zufällig trifft sie
Franklin, der ihr einen lukrativen Job als Drogenkurier
anbietet. Maria nimmt das Angebot an und begibt sich auf
eine folgenreiche Reise nach New York. (23.11.2011)
Sin Nombre (2009) – Als Mitglied der brutalen
mexikanischen Gang Mara Salvatrucha führt Casper ein
Leben auf der Überholspur. Die Ereignisse überschlagen
sich und er flieht aus den Fängen der Bande. Sayra kehrt
ihrer Heimat Honduras den Rücken und macht sich auf
den Weg in Richtung USA. Unterwegs kreuzen sich die
Wege der beiden. Gemeinsam stürzen sie sich in ein
gefährliches Abenteuer.
Sie
fahren
durch
die
mexikanische Landschaft, der Hoffnung auf ein neues
Leben entgegen. (07.12.2011)
Nachhaltig leben
In der Reihe Nachhaltig leben möchten wir anhand
ausgewählter Filme ein Panorama der vielfältigen
Dokumentationen zeigen, die in den letzten Jahren zu
politischen, wirtschaftlichen, sozialen und nicht zuletzt
ökologischen Missständen produziert wurden und sich mit
der Zielstellung eines „nachhaltigen Lebens“ auseinander
setzen.
The Age of Stupid (2009) – Im Jahr 2055 blickt der
„Archivar“, einer der letzten überlebenden Menschen, in
einer vom Klimawandel zerstörten Welt, zurück auf die
Nullerjahre und fragt sich angesichts verschiedener
Dokumentaraufnahmen: „Warum haben wir nichts
unternommen, als wir dazu in der Lage waren?“
(02.11.2011)
Let's make money (2008) – Der, zufällig pünktlich zum
Ausbruch der Finanzkrise erschienene, Film des Machers
von We Feed the World (2005) untersucht in
kontrastreichen Bildern die (Fehl-)Entwicklungen und
Missstände des globalen Finanzsystems. Vom Manager
bis zum Obdachlosen lässt er ein breites Spektrum an
'Betroffenen' zu Wort kommen und vermittelt seine
Botschaft vorwiegend durch diese (weitgehend)
unkommentierte Gegenüberstellung. (16.11.2011)
Grundeinkommen – ein Kulturimpuls (2008) – Seit
einigen Jahren bereits existiert die Idee eines
bedingungslosen Grundeinkommens. Inzwischen hat der
Vorschlag zahlreiche Unterstützer gewonnen, deren
Vorstellungen von einer konkreten Umsetzung mitunter
weit auseinandergehen, und ebenso viele Kritiker, die
darin das Ende jeglicher Leistungsmotivation sehen.
Dieses filmische Essay lässt Stimmen aus verschiedenen
Bereichen zu Wort kommen und sucht dabei nach
Argumenten für die Umsetzung des Konzepts.
(30.11.2011)
Die 4. Revolution – Energy Autonomy (2010) – Der
Gegenstand dieses Films ist das Projekt der
Energiewende, also der Umstieg von fossilen und
nuklearen Energieträgern auf erneuerbare, als vierte
technische Revolution. Gedreht wurde in zehn Ländern
weltweit und für jedes von ihnen stellt die Dokumentation
anhand von Projekten konkrete Konzepte der nachhaltigen Energieversorgung vor. (14.12.2011)
Plastic Planet (2009) – Plastik ist aus unserer Welt nicht
mehr
wegzudenken.
Die
meisten
synthetischen
Materialien basieren auf Erdöl, also jenem Rohstoff, der
dramatisch zur Neige geht. Darüber hinaus verursachen
viele von ihnen verschiedene Erkrankungen und einmal
produziert lassen sie sich kaum wieder entsorgen. Der
Geschichte dieses Grundstoffes moderner Ökonomien
und den vielfältigen Problemen, die er verursacht, widmet
sich dieser Film. (26.06.2011)
Unser täglich Brot (2005) – Ein Blick in die Welt der
industriellen Nahrungsmittelproduktion und der High-Tech-
Landwirtschaft: Zum Rhythmus von Fließbändern und
riesigen Maschinen gibt der Film kommentarlos Einsicht in
die Orte, an denen Nahrungsmittel in Europa produziert
werden. Menschen, Tiere, Pflanzen und Maschinen
erfüllen die Funktion, die ihnen die Logistik dieses
Systems zuschreibt, auf dem der Lebensstandard unserer
Gesellschaft aufbaut. (25.01.2012)
Home (2009) – Anhand von Luftaufnahmen aus über 50
Ländern und eines Off-Kommentars möchte dieser
französische Dokumentarfilm sowohl die Schönheit der
Natur zeigen, als auch ihre Verletzlichkeit. Er will auf die
Vielfalt des Lebens aufmerksam machen, wie auf ihre
Zerstörung durch menschliche Einflüsse, und die
Dringlichkeit eines weitreichenden Umweltschutzes den
Zuschauern ins Bewusstsein rücken. (08.02.2012)
Essen im Kino
Andere Länder, andere Sitten – Dieser Ausspruch gilt vor
allem auch für die Nahrungsaufnahme. Unsere Esskultur
sagt einiges aus über unseren sozialen Status, die
Gesellschaft, in der wir leben und die Bedeutung, welche
in dieser dem Essen beigemessen wird. Wir zeigen in der
Reihe Essen im Kino Filme, die vermutlich ein weniger
großes Publikum gefunden haben als z. B. Das große
Fressen (1973).
Como agua para chocolate / Bittersüße Schokolade
(1992) – Dieser Film verbindet eine tragische
Liebesgeschichte mit mexikanischer Kochkunst. Als
Teenager verlieben sich Tita und Pedro ineinander. Doch
Titas Mutter hat andere Pläne mit ihr: Sie soll auf
Ehemann und Kinder verzichten, um ihrer Mutter zur Seite
zu stehen. Damit Pedro seiner Geliebten dennoch nah
sein kann, heiratet er ihre Schwester Rosaura. Tita findet
eine fantasievolle Möglichkeit, Pedro ihre Gefühle
mitzuteilen. (04.01.2012)
Eat Drink Man Woman (1994) – Der Witwer Chu, ein
hingebungsvoller Meisterkoch, zaubert die wunderbarsten
Gerichte. Kochen ist für ihn der einzige Weg, seine
Gefühle auszudrücken. Seine drei erwachsenen Töchter
nehmen das ausgedehnte Essen allerdings nur noch als
lästige Pflicht wahr. Eine unerwartete Mitteilung des
Vaters bringt plötzlich Bewegung in das stumme Mahl.
(18.01.2012)
Eden (2006) - Eden, eine verheiratete Frau, verfällt der
„cucina erotica“ des exzentrischen Meisterkochs Gregor.
Ihre platonischen Genießertreffen reißen beide aus ihrem
gleichförmigen Alltag und Edens Ehe blüht auf. Doch in
der kleinen Kurstadt gibt es keine Geheimnisse. Edens
Mann Xaver begreift, dass er handeln muss, um seine
Frau nicht zu verlieren. (01.02.2012)