CEREC inLab goes 3D
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CEREC inLab goes 3D
dd T E C H N I K Softwareerweiterung bringt „Quantensprung” CEREC inLab goes 3D Ein Beitrag von Dr. Andreas Kurbad, Viersen-Dülken, und Ztm. Kurt Reichel, Hermeskeil Für das im Bereich der Zahntechnik bewährte CEREC inLab System wurden drei neue Softwarekomponenten vorgestellt: VINCRON, Framework und WaxUp. Sie basieren alle auf einer dreidimensionalen Darstellungsform. Mit Hilfe dieser neuen Komponenten konnte die Konstruktion am PC vereinfacht und das Indikationsspektrum um Inlays, Onlays, Veneers und mehrgliedrige Brücken erweitert werden. Dr. Andreas Kurbad und Ztm. Kurt Reichel zählen zu den Pionieren in der CAD/CAM-Anwendungstechnik und stellen die neuen Möglichkeiten des CEREC inLab Systems vor. Indizes: 3D-Software, CAD/CAM, CEREC inLab, Computeranwendungen, neue Technologien, virtuelles Konstruieren, Vollkeramiken Einleitung Die wirtschaftliche Situation im Bereich zahntechnischer Laboratorien ist so hart wie nie und für die Zukunft ist eher mit einer weiteren Verschärfung zu rechnen. Keine Zeit für intellektuelle Spielchen. Es geht darum, rationell zu produzieren und gleichzeitig neue Bereiche zu erschließen, in denen sich die Arbeit noch lohnt. CAD/CAM-Systeme scheinen hier geeignet zu sein, denn auf der einen Seite können Arbeitsprozesse automatisiert und damit Zeit und Arbeitskraft gespart werden, auf der anderen Seite sind sie geeignet, Barrieren auf dem Sektor der Vollkeramik zu brechen. Vollkeramik ist in der Generation der „Beauty People” gefragt und als Privatleistung auch wirtschaftlich interessant. Bleibt die Frage, für welches System man sich am Ende entscheidet. Praxistauglich sollte es ein, möglichst viele Indikationsbereiche abdecken, eine einfach zu bedienende Software und natürlich einen erträglichen Einstiegspreis haben. Das CEREC inLab Gerät (Abb. 1) hat in der kurzen Zeit seit seiner Markteinführung eine relativ weite Verbreitung gefunden. Nun wurden neue Softwarekomponenten eingeführt, die die Möglichkeiten erweitern und durch eine dreidimensionale Bedieneroberfläche nicht nur 812 dental dialogue 4. JAHRGANG 2003 © Abb. 1 Das CEREC inLab Gerät hat in der relativ kurzen Zeit seit seiner Markteinführung eine relativ weite Verbreitung gefunden. den Umgang mit ihr erleichtern, sondern auch den Spaßfaktor Arbeit neu beleben. What you see, is what you get Die rasant wachsende Leistungsfähigkeit der Hardware macht es für CAD-Programme möglich, den Visualisierungsgrad zu einem sehr anschaulichen Maß zu steigern. Wichtigster Fakt dabei ist das Visualisieren von Sachverhalten nach dem Prinzip „what you see, is what you get”. T E C H N I K dd Abb. 2 Während in der alten CEREC inLab Software Strukturen nur schemenhaft zu erkennen waren und viel räumliches Vorstellungsvermögen gefragt war … Abb. 4 … das Aussehen des tatsächlich ausgeschliffenen Restaurationskörpers weitgehend visuell vorausbestimmt werden. Digitalisierung – das Modell muss in den Computer Abb. 3 … kann in der 3D-Darstellung … Modifikationen der Form eines am Bildschirm dargestellten Objektes können beispielsweise mit einem symbolischen Schaber durchgeführt werden. Dieser wird über ein in der Computerwelt übliches Eingabegerät, wie zum Beispiel eine Mouse oder einen Trackballs, gesteuert. Die gesamte Umsetzung in die Programmsprache erledigt die Software, das Eingeben von Formeln oder komplizierten mathematischen Zusammenhängen ist nicht nötig. Gleichzeitig aber werden für das spätere Objekt unabdingbare Parameter, wie zum Beispiel materialspezifische Schichtstärken, von der Software überwacht und der Anwender zumindest über deren Unterschreitung in Kenntnis gesetzt, so dass im Gegensatz zu konventionellen Handarbeit sogar ein Produkt entsteht, welches viel besser auf die Materialeigenschaften abgestimmt ist. All diese Anforderungen wurden für CEREC unter dem Namen „3D” umgesetzt und werden in Zukunft auch für inLab verfügbar sein. Ein Zahntechniker kann damit die gewünschten Restaurationen (welche im bis jetzt vorliegenden Programm nur schemenhaft und in Form von Einstellwerten angezeigt wurden) nicht nur vorausschauend dreidimensional am Bildschirm beurteilen, sondern auch intuitiv mit ihm aus dem „richtigen Leben” bekannten Werkzeugen (zum Beispiel einem Wachstropfer) gestalten (Abb. 2 bis 4). Um Gestaltungsprozesse am Computerbildschirm vornehmen zu können, muss die Modelloberfläche digitalisiert werden. Dies geschieht bei CEREC inLab mit einem Laserscanner. Leider passt momentan noch kein komplettes Modell in die Arbeitskammer des Gerätes. Die relevanten Bereiche müssen dubliert und die Minimodelle auf einen speziellen Halter montiert werden (Abb. 5). Zum Dublieren bieten sich spezielle Hartgipse an, die für den Laser günstige optische Eigenschaften haben. Abb. 5 Da keine kompletten Modelle in die Schleifkammer des Gerätes passen, in dem auch die Abtastung der Modelloberflächen mittels Laserstrahl stattfindet, muss von dem relevanten Areal ein kleines Duplikatmodell erstellt und auf einen speziellen Halter montiert werden. © 4. JAHRGANG 2003 dental dialogue 813 dd T E C H N I K Abb. 6 Während des vollautomatischen Scanprozesses wird das Modell Linie für Linie aus mehreren Winkeln abgetastet. Während des vollautomatischen Scanprozesses wird das Modell Linie für Linie aus mehreren Winkeln abgetastet (Abb. 6). Neben der Erfassung der eigentlichen Modelloberfläche können zusätzliche Informationen gesammelt werden. Es ist möglich, im Funktions-Modus ein Registrat der Gegenkieferbezahnung zu Erfassen (zum Beispiel FGP). Die Antagonisten können somit später am Bildschirm dargestellt und bei der Konstruktion berücksichtigt werden. Ebenfalls können relevante Bereiche auf dem Modell aufgewachst werden. Nach ihrer Erfassung im so genannten KorrelationsModus können diese Anteile in die Konstruktion eingebaut werden. Nach erfolgtem Scanprozess wird auf dem Bildschirm ein virtuelles Modell dargestellt und der CAD-Prozess kann beginnen. Klassischer Arbeitsplatz versus virtuelle Werkzeuge Nach visueller Betrachtung am Bildschirm besteht ähnlich dem Beschnitzen eines Gipsmodells die Möglichkeit, erkennbare Fehlstellen zu korrigieren. In Analogie zur Herstellung eines Sägeschnittmodells können die einzelnen Zähne voneinander separiert werden. Diese Funktion heißt Trimmen (Abb. 7 und 8). Danach wird der Präparationsrand festgelegt, was durch einen halbautomatischen Kantenfinder nicht nur erleichtert, sondern auch qualitativ verbessert wird. Genau wie aus dem Zahnlager kann aus einer mittlerweile vier verschiedene Formen umfassenden virtuellen Zahndatenbank der am besten zur Situation passende Zahn ausgewählt werden (Abb. 9 und 10). Anschließend kann mit den Funktionselementen Position und Rotation der virtuelle Zahn im Modell ausgerichtet werden. Diese Maßnahme erinnert sehr stark an eine Wachsaufstellung. Änderungen der Größe, entsprechend 814 dental dialogue 4. JAHRGANG 2003 © Abb. 7 Analog dem Separieren mit der Trennscheibe bei der Herstellung eines Sägeschnittmodells … dem konventionellen Beschleifen, werden effektiv vom Scale-Werkzeug erledigt. Dies wird zum Beispiel zum exakten Einpassen des Zahnes in die vorhandene Lücke benötigt. Die Software unterstützt den Anwender dabei mit der KontaktFunktion bei der nicht nur die genaue Entfernung oder Durchdringung angezeigt wird, sondern auch unter Kontrolle verändert werden kann. Feinere Oberflächenkorrekturen werden mit dem ShapeTool vorgenommen. Dies ist zum Beispiel zum Betonen der Fissuren sehr gut geeignet. Ganz dem klassischen Aufwachsen ist die Funktion Drop nachempfunden. Es kann punktförmig aufund abgetragen werden, verfeinernd ist ein Glätten möglich (Abb. 11 und 12). Für CEREC-Puristen steht der Edit-Modus zur Verfügung, bei dem von bereits mit Vorgängerversionen des Gerätes vertraute Anwender mit den klassischen Konstruktionslinien arbeiten können. Einen seit langem kritisierten Mangel des CERECSystems beseitigt die Antagonistenfunktion. Mit Hilfe eines Registrates (zum Beispiel FGP) können mit einem zusätzlichen Scanvorgagng Informa- Abb. 8 … kann in der Software mit der Funktion Trimmen durch simples Einzeichnen einer Linie verfahren werden. T E C H N I K dd Abb. 9 und 10 Wie aus dem Zahnlager kann aus einer mittlerweile vier verschiedene Formen umfassenden virtuellen Zahndatenbank der am besten zur Situation passende Zahn ausgewählt werden. Abb. 11 Ganz dem klassischen Aufwachsen … Abb. 12 … ist die Funktion Drop nachempfunden. Es kann punktförmig auf- und abgetragen werden. Abb. 13 Durch die zusätzliche Abtastung eines Registrates in einem zweiten Scanvorgang … Abb. 14 ...können die Antagonisten dargestellt und okklusale Beziehungen … tionen über die Antagonisten aufgezeichnet und am Bildschirm sichtbar gemacht werden. Ein dreidimensionales Artikulationspapier erleichtert die Gestaltung funktioneller Kauflächen durch Anzeige von Entfernungs- beziehungsweise Durchdringungswerten (Abb. 13 bis 15). Abb. 15 … mittels eines virtuellen, dreidimensionalen Artikulationspapiers dargestellt werden. © 4. JAHRGANG 2003 dental dialogue 815 dd T E C H N I K Abb. 16 Die mächtige Schnittfunktion ermöglicht die Beurteilung der Schichtstärken und leistet damit einen erheblichen Beitrag zur Qualitätssicherung. Bei der abschließenden Beurteilung der Restauration sind vor allem auch Schichtstärken von großem Interesse. In Analogie zum Ausmessen mit dem Tasterzirkel funktioniert der mächtige CutModus mit dem das Objekt samt Modell in allen Richtungen geschnitten und betrachtet werden kann (Abb. 16). Eine solche exakte Darstellung von Materialstärken, welche permanent numerisch in der Statuszeile angezeigt werden, ist bei der konventionellen Herstellung unmöglich und stellt einen wichtigen Beitrag der CAD/CAM-Technologie zur Qualitätssicherung dar. Ebenfalls der Beurteilung dient die visuelle Schleifvorschau, die das Ausschleifen unbrauchbarer Teile und damit böse Überraschungen beim Öffnen der Schleifkammer weitgehend verhindern sollte. Die VINCRON Software Die Bezeichnung VINCRON deutet darauf hin, dass mit dieser Software Veneers, Inlays und Kronen gestaltet und ausgeschliffen werden können. Da bei diesem Verfahren als Werkstoff im Gegensatz zu den bisher verwendeten Gerüstmaterialien Glaskeramiken zum Einsatz kommen, die bereits mit dem Ende des Schleifprozesses zahnfarbige Ergebnisse liefern, welche durch Nachschichten beziehungsweise Bemalung weiter optimiert werden können, belegt dieses Softwarepaket eindeutig den Bereich der Presskeramiken. Bei den beiden momentan zur Verfügung stehenden Materialien handelt es sich um VITA MK II (Feldspat, VITA Zahnfabrik) und IVOCLAR ProCAD (Leuzit, Ivoclar Vivadent). Es muss an dieser Stelle ganz eindeutig hervorgehoben werden, dass die Analogie zu Schicht- und Presskeramiken auch den unbedingten Einsatz adhäsiver Befestigungsmethoden erfordert. Der Indikationsbereich gestaltet sich analog dem Einsatzgebiet von Schicht- und Presskeramiken vom einfachen Inlay über das Onlay mit Höckerersatz bis hin zur Teilkrone mit vollständiger 816 dental dialogue 4. JAHRGANG 2003 © Restauration des Kauflächenkomplexes. Die klinischen Voraussetzungen insbesondere die Präparation unterscheidet sich nicht von vergleichbaren Verfahren mit Vollkeramik. Durch das weitgehend automatisierte Verfahren können hier schnell und effektiv sehr stabile Keramikrohlinge gewonnen werden. Durch Bemalung und/oder Nachschichtung sind ästhetisch ansprechende Ergebnisse möglich (Abb. 17 bis 23). Weiterhin ist bei entsprechender Präparation auch die Anfertigung von Vollkronen möglich. Für die Gestaltung ästhetisch ansprechender Veneers ist diese Software ebenfalls sehr gut geeignet. Allerdings gibt es hier noch keine eigene Zahndatenbank und es muss mit aufgewachsten oder anderweitig gestalteten Vorlagen gearbeitet werden, die über den bereits beschriebenen Korrelationsmodus in die virtuelle Restaurationsoberfläche integriert werden können. Bei schwierigen ästhetischen Fragen erscheint dieses Verfahren aber ohnehin als Mittel der Wahl. Bei den Inlays gelten die für Vollkeramik üblichen Präparationsrichtlinien. Unter sich gehende Abschnitte sind ganz besonders im Bereich approximaler Kästen auszuschließen. Eine ausreichende Materialstärke muss gewährleitstet sein. Federränder und andere, sehr dünn auslaufende Bereiche sollten vermieden werden. Der Präparationsrand soll im Übergang zur unbehandelten Zahnoberfläche deutlich und scharfkantig sein. Die Grenzen zwischen Inlay, Onlay und Teilkrone sind wie für die adhäsiven Befestigungsmethoden üblich eher fließend. Natürlich ist es möglich, aus Glaskeramik auch Vollkronen herzustellen. Diese werden vollformatig (nur spätere Bemalung und Glasur) oder reduziert (zusätzliches Nachschichten von Keramik) ausgeschliffen. Bei diesen „kompakten Kronen” müssen gegenüber den voll geschichteten Gerüstkronen Zugeständnisse hinsichtlich der Ästhetik gemacht T E C H N I K dd Abb. 17 Mit Cerec inLab 3D können die klassischen Inlayindikationen abgedeckt werden. Abb. 18 Die Kavität dafür unterscheidet sich nicht von der klassischen Präparation für Keramikinlays. Abb. 19 Einige wenige Konstruktionsschritte führen zu einem akzeptablen Ergebnis. Abb. 20 Kontaktpunkte können mittels einer dreidimensionalen Abstandsanzeige exakt gestaltet werden. Abb. 22 … und ausgeschliffenem Ergebnis demonstriert die Vorhersehbarkeit des Ergebnisses. Abb. 21 Der Vergleich zwischen Schleifvorschau … Abb. 23 Durch Nachschichtung und/oder Bemalung lassen sich ästhetisch einwandfreie Ergebnisse erzielen. © 4. JAHRGANG 2003 dental dialogue 817 dd T E C H N I K Abb. 25 Dazu wird die labiale Zahnsubstanz im Bereich des Schmelzes reduziert. Abb. 24 Der Zustand nach einem Sportunfall neben einem bestehenden Diasthema kann vorzugsweise mit Verblendschalen versorgt werden. Abb. 26 und 27 Mittels der CEREC inLab Software können die charakteristischen Gestaltungsmerkmale bereits am Bildschirm eingearbeitet und kontrolliert werden. werden. Im Gegenzug ergibt sich der Vorteil einer sehr schnellen und wirtschaftlichen Herstellungsweise. Bei der Präparation werden zur Abstützung der Keramik rechtwinklige Stufen benötigt. Zur Schonung der Pulpa und der Zahnhartgewebe kann eine abgerundete Innenkante gestaltet werden. Die Breite der Stufe an sich sollte 1 mm nicht unterschreiten. Bei einer subgingivalen Lage ist zu bedenken, dass die ordnungsgemäße Ausführung der Adhäsivtechnik eher fraglich ist. Die Gestaltungsmöglichkeiten bei Veneers unterscheiden sich nicht von der konventionellen Technologie. Es muss berücksichtigt werden, dass bei Schichtstärken unter 0,3 mm Probleme mit dem Ausschleifen entstehen. Sind dünnere Schalen notwendig, muss die Restkeramik manuell reduziert werden. Auch im Bereich der Präparationsgrenze sollten extrem flach auslaufende Bereiche vermieden werden. Hier führt ansonsten beim Ausschleifen das Chipping-Phänomen zu unsauberen Ergebnissen. Natürlich ist die Adhäsivtechnik auch bei Veneers unbedingte Voraussetzung. Allein durch die Charakterisierung der Oberfläche, Bemalung, gegebenenfalls das Nachschichten geringer Mengen und die richtige Einsetztechnik lassen sich sehr akzeptable Ergebnisse erzielen (Abb. 24 bis 32). 818 dental dialogue 4. JAHRGANG 2003 © Abformung und Modellherstellung unterscheiden sich nicht von der konventionellen Methodik. Für die optische Abtastung muss ein optisch aktives Kontrastmittel oder im Vorfeld ein für dieses Verfahren geeigneter Spezialgips (zum Beispiel CAM Base, Dentona) verwendet werden. Die optische Abtastung unterscheidet sich nicht von der bisher bei CEREC inLab üblichen Methodik. Zusätzlich können bereits modellierte Kauflächen und/oder ein Registrat der Antagonisten (FGP) aufgenommen werden. Bei den auf diesem Wege gewonnenen virtuellen Modellen kann mit der Funktion Trimmen eine Separierung wie bei Sägeschnittmodellen erfolgen. Dies ist zur exakten Durchführung der weiteren Konstruktionsschritte sinnvoll. Im Anschluss wird mit Unterstützung eines halbautomatischen Kantenfinders die Präparationsgrenze festgelegt. Danach berechnet die Software automatisch einen Restaurationskörper, der jedoch wegen der unendlichen Formenvielfalt des natürlichen Gebisses noch manuell weiter bearbeitet werden muss. Zunächst lässt sich mit den Funktionen Rotation und Drehen wie bei einer Zahnaufstellung in Wachs der gesamte Restaurationskörper ausrichten. Einzelne Zahnbereiche werden mit dem Skalieren-Tool modifiziert, was in gewisser Weise mit dem Beschleifen eines Prothesenzahnes verglichen werden kann. Materialauftrag oder -abtrag T E C H N I K dd Abb. 28 Das Finish der roh ausgeschliffenen Veneers … Abb. 29 … erfolgt durch Feinbearbeitung der Oberfläche und durch Bemalung. Abb. 30 Wie bei allen Glaskeramiken ist adhäsives Befestigen unumgänglich. kann mit den beiden Werkzeugen Scale (großflächig) und Drop (punktförmig) realisiert werden. Mit Hilfe einer Abstandsanzeige werden die Kontaktpunkte konturiert. Sind Antagonisten registriert, kann durch deren bildliche Darstellung oder ebenfalls mit einer Abstandsanzeige eine funktionelle Anpassung der Kaufläche durchgeführt werden. Nach Abschluss der Konstruktion wird durch das System der komplette Restaurationskörper berechnet und auf dem Bildschirm dargestellt. Zu diesem Zeitpunkt werden Bereiche angezeigt, die die vom Anwender festgelegten Minimalschichtstärken unterschreiten. Korrekturen können vorgenommen werden. Danach erfolgt der Schleifprozess, dessen Zeitdauer sehr stark von der Größe der Restauration abhängt. Beide Keramikhersteller bieten Blöcke in unterschiedlichen Farben und Größen an. Sind mehrere nebeneinander befindliche Restaurationen zu Erstellen hilft der Modus „Quadrantensanierung”, die noch nicht durch das Ausschleifen materialisierten Kontaktpunktsituationen zu gestalten. Bereits fertig konstruierte Restaurationen können dabei virtuell eingesetzt werden. Die ausgeschliffenen Restaurationen werden auf die Modellsituation aufgepasst. Im Anschluss wird die einfarbige Keramik individualisiert. Dazu ste- Abb. 31 und 32 Ein gelungenes Ergebnis hen Malfarben und Glasurmassen zur Verfügung. Sollten diese nicht ausreichen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, stehen herstellerspezifisch keramische Massen zum Nachschichten zur Verfügung. Entsprechende Bereiche können schon während der Konstruktionsphase am PC reduziert werden, so dass das nachträgliche Beschleifen der Keramik eingespart werden kann. Nach der Fertigstellung der Arbeit kann die Keramik an den Klebeflächen zur Verbesserung der Adhäsivtechnik geätzt werden. Mittels Flusssäure werden Teile der Glasphase herausgelöst und somit eine mikroretentive Oberfläche erzeugt. Das Verfahren der adhäsiven Befestigung erfolgt nach den allgemein üblichen Standards. © 4. JAHRGANG 2003 dental dialogue 819 dd T E C H N I K Abb. 33 Für die Erneuerung dieser alten Molarenkrone wurde nach der Präparation und Abformung … Abb. 34 … zunächst ein konventionelles Sägeschnittmodell angefertigt. Abb. 35 Der für die Krone relevante Bereich wird dubliert und das Minimodell auf einem Scanträger befestigt. Die Framework-Software für Kronenkappen und Brückengerüste Hierbei handelt es sich um die 3D-Version der bereits im System implementierten Kronen- und Brückensoftware. Damit ist die sehr schnelle und unkomplizierte Herstellung von Kronenkappen und Bückengerüsten möglich. Durch die dreidimensionale Darstellungsform gewinnt das Programm natürlich enorm an Anschaulichkeit. Die Visualisierung des Restaurationskörpers ermöglicht eine Vorausschaubarkeit für das zu erwartende Ergebnis. Die bereits im Kapitel VINCRON beschriebenen Werkzeuge können im Rahmen der Möglichkeiten auch zur Modifizierung der automatisch erzeugten Restaurationsvorschläge verwendet werden. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die Gerüste zur Unterstützung der Verblendkeramik zu modifizieren. Das ist zum Beispiel bei Kappen auf Implantatkronen sehr sinnvoll und damit eine Schwachstelle der alten Software behoben. Auch die Eingabe des Präparationsrandes profitiert von den neuen Features. 820 dental dialogue 4. JAHRGANG 2003 © Da bei der Anfertigung von Kappen für Verblendkronen nur sehr wenige Arbeitsschritte notwendig sind, lassen sich diese sehr ökonomisch herstellen. Durch geeignete Verblendung mit den Keramiksystemen VITA VM 7 (für In-Ceram Alumina, Zirconia und Spinell) und VM 9 (für ZirkondioxidYZ-Cubes) werden Kronen mit hohem ästhetischem Potential geschaffen (Abb. 33 bis 41). Die Gestaltung der Brückengerüste wurde grundlegend überarbeitet. Zwischenglieder und Verbinder können separat angewählt und positioniert werden. Im gleichen Zuge wurde nun auch die Möglichkeit zur Gestaltung mehrerer Zwischenglieder geschaffen. Dies stößt allerdings an zwei Grenzen. Erstens ist die Größe der Keramikrohlinge limitierend. Dies wirkt sich besonders bei den VITA In-Ceram YZBlöcken aus. Da es sich hierbei um eine Sinterkeramik handelt, verringert sich die effektive Gerüstgröße um den Betrag der Sinterschrumpfung von zirka 25 Prozent. Abhilfe werden hier spezielle Flip-Blöcke schaffen, die durch die beidseitige Einspannmöglichkeit die Kapazität der Schleifeinheit Abb. 36 Vor dem Ausschleifen wird das zu erwartende Ergebnis auf dem Bildschirm kontrolliert. T E C H N I K dd Abb. 37 In diesem Fall kam als Material Zirkonoxid in Form der VITA YZ-Cubes zum Einsatz. Abb. 38 Den Vergrößerungsfaktor zum Ausgleich der Sinterschwindung kann man sehr gut durch Vergleich mit dem Originalstumpf darstellen. Abb. 39 Nach der Sinterung wird die Krone mit VITA VM 9 Verblendkeramik verblendet. Abb. 40 und 41 Das Ergebnis macht sowohl extra- als auch intraoral einen guten Eindruck. maximal ausnutzen. Andererseits sind natürlich die Herstellervorgaben für die maximale Spannweite der Gerüste zu beachten. Zur rationellen Anfertigung von Kronenkappen wurde im Schleifmodus eine neue Serienschleiffunktion integriert, mit deren Hilfe mehrere zuvor „auf Vorrat” konstruierte Kappen in einem Zuge ausgeschliffen werden können. © 4. JAHRGANG 2003 dental dialogue 821 dd T E C H N I K Abb. 42 Durch einen Unfall ging bei dieser Patientin der Zahn 21 in Folge einer Wurzelfraktur verloren. Der ebenfalls frakturierte Zahn 11 konnte erhalten werden. Abb. 43 Während der Abheilphase wurde ein Ovate Pontic zur Aufnahme der Basis des Brückenkörpers geformt. Abb. 44 Neben der Abformung mit Polyethermaterial (Impregum, 3M Espe) … Abb. 45 … wurde ein Foto mit verschiedenen Farbmustern zur Gestaltung der späteren Verblendung gemacht. Es stehen weiterhin die bereits bekannten und bewährten Materialien zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um eine Infiltrationskeramik auf Aluminiumoxidbasis und das bereits erwähnte Sintermaterial aus yttriumstabilisiertem Zirkoniumdioxid. Beide Materialien sind in der vorgesinterten Blockform relativ weich und daher einfach zu schleifen. Die Infiltrationskeramik gewinnt ihre endgültige Festigkeit durch das Infiltrieren von Lanthanglas während eines Brennprozesses im Keramikofen. Für dieses Material In-Ceram gibt es die Modifikationen Spinell, Alumina und Zirconia. 822 dental dialogue 4. JAHRGANG 2003 © Spinell ist eine hoch transluzente Keramik für ästhetische Restaurationen im Frontzahnbereich und wegen einer relativ geringen mechanischen Festigkeit Einzelzahnrestaurationen vorbehalten. Alumina zeigt bei noch guter Transluzenz vertretbare Festigkeitswerte und kann sowohl für Einzelkronen im Front- und Seitenzahnbereich als auch für kleine Frontzahnbrücken eingesetzt werden. Das Zirkonia-Material ist optisch relativ dicht und für Brückengerüste zu verwenden. VITA InCeram YZ ist eine Sinterkeramik. Durch die Software wird ein vergrößerter Restaurationskörper T E C H N I K dd Abb. 46 und 47 Neben der äußeren Form des Gerüstes sind hier am Computermonitor einmal die berechneten Schleifbahnen zum Ausschleifen der Innenflächen dargestellt. Abb. 48 Nach der Fertigstellung auf dem Modell … Abb. 49 … wurde die Brücke eingegliedert. ausgeschliffen, der die Sinterschrumpfung kompensiert. Informationen zum Ausmaß der Schrumpfung der aktuellen Charge erhält das System, indem mit dem Laserscanner vor dem Schleifprozess ein auf dem Block aufgebrachter Barcode ausgelesen wird. Nach Abschluss des Ausschleifens und entsprechender Ausarbeitung wird diese Keramik in einem Spezialofen gesintert. Zirkoniumoxidkeramiken erreichen sehr hohe Festigkeiten und sind deshalb als einziges Material für mehrgliedrige Brücken zugelassen. Dank ihrer hohen Transluzenz können hoch ästhetische Versorgungen gestaltet werden (Abb. 42 bis 50). Abb. 50 Das harmonische Lippenbild der Patientin Hinsichtlich der klinischen Anforderungen ergeben sich für die in diesem Kapitel beschriebenen Gerüstkeramiken nur sehr geringe Unterschiede zur Metallkeramik. Eine Hohlkehlpräparation ist ausreichend. Auch der weitere klinische Ablauf zeigt keine Unterschiede. Je nach Belieben können die Restaurationen konventionell oder adhäsiv eingegliedert werden. © 4. JAHRGANG 2003 dental dialogue 823 dd T E C H N I K Abb. 51 Zum Ersatz dieser 4-gliedrigen Oberkiefer Seitenzahnbrücke … Abb. 52 … musste zunächst Zahn 26 mit einem vollkeramischen Stiftaufbau versorgt werden. Abb. 53 Beim Wax-up-Verfahren wird zunächst aus einem speziellen, scanbaren Wachs eine konventionelle Modellation erstellt. Abb. 54 Diese wird auf einen Halter montiert … Die CEREC inLab WAX-UP Software CAD/CAM-Restaurationen können schnell und effektiv mit den vorgestellten Softwarelösungen erstellt werden. Den gewünschten Restaurationskörper zunächst als „Vorlage” in Wachs zu modellieren scheint prinzipell wenig sinnvoll. Ist einmal eine Wachsmodellation erstellt, kann sie auch gepresst oder gegossen werden. Die Möglichkeiten Materialstärken und Verbinderquerschnitte computerexakt an die vom Hersteller vorgegebenen Werte anzupassen, ist vergeben. Trotzdem gibt es Situationen, die sich momentan gar nicht oder sehr schwer mit CAD-Programmen erzeugen lassen. So wurde durch die Wax-up-Software eine schnelle Lösung für dieses Problem geschaffen. Auch für „Computermuffel” ist diese Variante nicht uninteressant, weil nur sehr wenige Arbeitsschritte am PC anfallen. Letztlich erscheint diese Software als Alternative zu Kopierstationen für Wachsobjekte anderer Hersteller. Die Wachsmodellation wird ganz konventionell hergestellt. Allerdings ist es sinnvoll, direkt das Original CEREC Scanwachs (Sirona) zu verwenden, 824 dental dialogue 4. JAHRGANG 2003 © da dies direkt optisch mit dem Laserstrahl abgetastet werden kann und kein weiteres Kontrastmittel (welches Oberflächendetails verfälschen könnte) aufgebracht werden muss. Sind diese Arbeiten abgeschlossen, wird die Modellation an einem speziellen Halter fest gewachst, um sie dann in der CEREC inLab Schleifeinheit zu montieren und dann dem Scanprozess zu unterziehen. Im Gegensatz zum Verfahren des Mitbewerbers sind allerdings in der Software noch Modifikationen möglich. In jedem Fall wird automatisch eine voreingestellte Mindeststärke garantiert. Dies hilft bei der Vermeidung von Fehlschliffen, bei denen in Folge zu dünner Schichten Löcher entstehen. Der Schleifprozess erfolgt analog den anderen Programmvarianten. Grundsätzlich lassen sich alle Restaurationsarten mit dem Wax-up-Programm erstellen. Sinnvoll scheint der Einsatz für Formen, die zur Zeit mit den CEREC inLab nicht zu realisieren sind. Teilungsgeschiebe in Brückenverbänden zum Ausgleich unterschiedlicher Einschubrichtungen oder Suprakonstruktionen auf Implantaten sind mögliche Varianten. Ein klinisches Beispiel ist in den Abbildungen 51 bis 60 dargestellt. dd T E C H N I K Abb. 56 Die auf dem Bildschirm dargestellte Restauration … Abb. 55 … und im CEREC inLab Gerät mittels Laser abgetastet. Abb. 57 … wird ausgeschliffen. Abb. 58 und 59 Die fertige Arbeit auf dem Modell … Abb. 60 … und im Mund 826 dental dialogue 4. JAHRGANG 2003 © dd T E C H N I K Hilfsmittel zur Produktivitätssteigerung Werden mehrere Restaurationen nebeneinander gefertigt, ist die Gestaltung der Kontaktbereiche problematisch, weil theoretisch jedes Teil erst ausgeschliffen, auf das Modell aufgesetzt und neu gescannt werden müsste. Dies entfällt durch die Möglichkeit der so genannten Quadrantensanierung. Dabei kann ein fertig konstruiertes Objekt zunächst virtuell eingesetzt werden. Es wird dabei in die Modelloberfläche integriert, die Gestaltung exakter approximaler Kontaktbereiche ist möglich. Zum besseren Handling kann vor dem Beginn einer neuen Restauration das Modell neu zentriert und die Einschubachse neu bestimmt werden. Fallen größere Stückzahlen an, ist es hinsichtlich der Organisation des Arbeitsablaufes sinnvoll, zu nächst „auf Vorrat” zu konstruieren und dann in Serie auszuschleifen. Maschinelles Ausschleifen Wie bereits beschrieben, existieren mittlerweile eine ganze Menge keramischer Materialien, die in der CEREC inLab Schleifeinheit ausgeschliffen werden können. Diese liegen grundsätzlich in Form von Blöcken vor, die mittels eines an ihnen befindlichen Halters in die Maschine eingespannt werden können. Die Art und Größe der Blöcke kann in der Software vorgewählt werden. Mit Hilfe einer Tandem-Schleifmaschine (zwei synchron arbeitende Fräsmotoren) wird die Restauration zügig und präzise unter permanenter Wasserkühlung ausgeschliffen. Dazu stehen zylindrische und konische Diamantschleifer in unterschiedlichen Größen zur Verfügung. Schlussfolgerungen Ähnlich wie bei der Einführung des 3D-Programms für den zahnärztlichen CEREC-Bereich stellt die neue Softwareerweiterung für CEREC inLab einen Quantensprung dar. Das System wird einfacher und dabei trotzdem genauer. Es werden vorherschaubare Resultate erzielt. Mit den vorgestellten neuen Softwareprodukten kann man eine deutliche Steigerung der Qualität zahntechnischer Produkte erreichen, welche mit dem CEREC inLab System gefertigt werden. Zusammen mit einem deutlich erweiterten Indikationsspektrum erhöht sich damit der Nutzen des Systems für das Dentallabor. 828 dental dialogue 4. JAHRGANG 2003 © Der hohe Visualisierungsgrad macht die Softwareanwendungen für den Benutzer leichter verständlich. Die Bedienung solcher Programme kann in weiten Strecken intuitiv erfolgen. Zur Erzielung erster Ergebnisse ist daher ein geringerer Schulungsaufwand erforderlich. Die Wahrscheinlichkeit von Bedienungsfehlern wird geringer und rein emotional macht die Arbeit mit einem solchen Programm einfach mehr Spaß. Durch die dreidimensionale Darstellung der Restauration können Fehler bei der Digitalisierung der Modelloberfläche schneller erkannt werden. Für kleinere Störungen besteht sogar eine Korrekturmöglichkeit. Durch das Werkzeug Trimmen, welches in Analogie zum Sägen eines Modells funktioniert, kann eine bessere Einsehbarkeit der Restaurationen erreicht werden. Die Eingabe des Präparationsrandes wird durch einen Automatisierungsprozess der Software unterstützt. Es wird dadurch ein Qualitäts- und Zeitvorteil erreicht. Die Lage der Präparationsgrenze kann visuell geprüft und fehlerhafte Bereiche können mühelos korrigiert werden. Die Restauration wird von der Software automatisch berechnet und kann vom Benutzer korrigiert und individualisiert werden. Durch die anschauliche Darstellung des Restaurationskörpers kann des spätere Ergebnis im Sinne von „what you see, is what you get” sehr genau beurteilt werden. Auch die Korrekturen sind dementsprechend intuitiv möglich. Das Ergebnis einer Maßnahme ist sofort am Bildschirm zu erkennen. Für Änderungen stehen effektive Werkzeuge zur Verfügung. Es können sehr umfangreiche bis geringfügige Änderungen vorgenommen werden. Die Werkzeuge funktionieren ähnlich wie bei der manuellen Anfertigung einer Arbeit und sind daher relativ einfach zu bedienen. Das berechnete, virtuelle Schleifobjekt kann ebenfalls noch einmal visuell beurteilt werden. Dies dient zur nochmaligen Steigerung der Vorhersehbarkeit des Ergebnisses. Bereiche mit kritischen Materialstärken können angezeigt und damit die Einhaltung der herstellerspezifischen Vorgaben sichergestellt werden. Ein weiter verbesserter Schleifprozess führt letztlich zu Ergebnissen, deren Qualität und Passgenauigkeit Maßstäbe im dentalen CAD/CAM-Bereich setzen. T E C H N I K dd Mit den vorgestellten neuen Softwareprodukten kann man eine deutliche Steigerung der Qualität zahntechnischer Produkte erreichen, welche mit dem CEREC inLab System gefertigt werden. Zusammen mit einem deutlich erweiterten Indikationsspektrum erhöht sich damit der Nutzen des Systems für das Dentallabor. Wichtig für eine Maschine ist ihre Alltagstauglichkeit. Dies war beim CEREC inLab sicherlich schon ohne die neuen Programme vorhanden, kann mit ihnen aber noch einmal deutlich verbessert werden. Es zeigt sich damit eindrucksvoll die stürmische Entwicklung der CAD/CAM Systeme für den Laborbereich, deren immer weitere Verbreitung mit Sicherheit nicht aufzuhalten ist. K Zu den Personen Dr. Andreas Kurbad absolvierte sein Zahnmedizin-Studium von 1978 bis 1983 und promovierte 1987. Von 1983 bis 1989 arbeitete er als Assistenzzahnarzt an der Medizinischen Akademie Erfurt. Seit 1990 betreibt er eine eigene Praxis. Dr. Andreas Kurbad ist seit 1995 CerecAnwender und Cerec-Trainer in seiner eigenen Weiterbildungseinrichtung. Er gründete den CerecArbeitskreis Nordrhein (CAN) und ist Mentor der Studiengruppe „Dentale CAD/CAM-Systeme” am KarlHäupl-Institut in Düsseldorf. Er leitet den Arbeitskreis Zahntechnik der Deutschen Gesellschaft für Computergestützte Zahnheilkunde, ist Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Computergestützte Zahnheilkunde (DGCZ) und Erprober von CEREC Scan und CEREC inlab. Dr. Andreas Kurbad ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen zu den Themen Kariologie, Parodontologie, Epidemiologie und CAD/CAM-Systeme in der Zahnheilkunde. Ztm. Kurt Reichel absolvierte seine Ausbildung zum Zahntechniker von 1969 bis 1972. Die folgenden fünf Jahre arbeitete er als Zahntechniker in einem gewerblichen Labor. Von 1977 bis 1984 war er als Praxistechniker tätig. Seine Meisterprüfung legte er 1984 in Trier als Jahrgangsbester ab. 1985 gründete er sein eigenes Dentallabor in Hermeskeil/Hunsrück. Seit 1990 betreibt er zusätzlich das Fortbildungslabor Ästhetik-Line. Das Cerec inLab-System wendet er seit dem Jahr 2001 an. Sein Schwerpunkt liegt auf ästhetischem und funktionellem Zahnersatz. Er arbeit mit der Dentalindustrie im Bereich Forschung und Entwicklung zusammen und ist als Testlabor für die Vita Zahnfabrik tätig. Kurt Reichel publizierte in Deutschland, Niederlande, Australien, Japan und USA und referierte auf internationalen Symposien für Zahnärzte und Zahntechniker. Kontaktadressen Dr. Andreas Kurbad Viersener Str. 15 • D - 41751 Viersen-Dülken Fon +49 (0) 21 62. 9 54 84 12 • E-mail info@kurbad.de Ztm. Kurt Reichel • Reichel Zahntechnik Borwiesenstr. 43 • D - 54411 Hermeskeil Fon +49 (0) 65 03. 20 41 • E-mail reichel.zahntechnik@t-online.de © 4. JAHRGANG 2003 dental dialogue 829