Forschung Warum der homosexuelle Lebensstil kein Vorbild für

Transcription

Forschung Warum der homosexuelle Lebensstil kein Vorbild für
Fo
orschung
I
Warum der
homosexuelle Lebensstil
kein Vorbild für Kinder
oder Jugendliche ist
Zur Auseinandersetzung zwischen
Amerikanischen Pfadfindern
und Medizinervereinigung
Dale O'Leary
Zur Person
Dale O’Leary, freie Journalistin, setzt sich seit vielen
Jahren für den Schutz von
Ehe und Familie ein. Ihr
Buch „The Gender Agenda“
ist eine scharfsinnige Analyse des Radikalfeminismus. O'Leary ist Verfasserin des Internet-Periodicals
„Heartbeatnews“.
Einführung
Die Pfadfinderorganisation „Boy Scouts“ in
den USA ist eine private Organisation, die
Jungen und junge Männer im Alter von sieben bis zwanzig Jahren als Mitglieder aufnimmt. Pfadfinder und Pfadfinderleiter sollen sich für die Werte von Ehe und Familie
einsetzen. Die Pfadfinderleiter sollen väterliche Vorbilder für die jüngeren sein. In vielen
Großstadtbezirken sind sie oft der einzige
„Vaterersatz“. Aus dieser „Vorbildfunktion“
und damit aus der Verantwortung für die
nächste Generation heraus lehnt die Amerikanische Pfadfinderorganisation eine Mitgliedschaft offen homosexuell lebender
Männer ab. Nach ihren Richtlinien können
„avowed homosexuals“ (so wörtlich), also
Jugendliche und Männer, die offen homosexuell leben und diesen Lebensstil auch
innerhalb der Bewegung der Pfadfinder offensiv verteidigen und gutheißen, keine Mitglieder sein.
Im Jahr 2000 hat das oberste Gericht der
USA die Rechtmäßigkeit dieser Richtlinien
ausdrücklich bestätigt. Trotzdem ist die Organisation aufgrund einer massiven Kampagnenarbeit der Schwulen- und Lesbenbewegung, die diese Richtlinien als Diskriminierung bezeichnet, in Not gekommen,
da große Firmen ihre finanzielle Unterstützung für die Pfadfinder eingestellt haben.
Im Juni 2001 hat die Amerikanische Medizinervereinigung (A.M.A.), zu der auch
die amerikanischen Ärzte für
Kinder- und Jugendmedizin
gehören, die Richtlinien der
Pfadfinder verurteilt. Der folgende Aufsatz setzt sich mit
der Entscheidung der Medizinervereinigung auseinander und weist auf
wichtige, neue Untersuchungen hin, die in
der Diskussion nicht übersehen werden
dürfen. Wo nötig, haben wir die Fußnoten
durch Hinweise für den deutschsprachigen
Leser ergänzt. (crv)
I
m Juni letzten Jahres verabschiedete die Amerikanische Medizinervereinigung (American Medical
Association) folgende Resolution: Jugendorganisationen, die aufgrund ihrer Richtlinien
bekennende Homosexuelle aus ihrer Organisation ausschließen, sind ein Gesundheitsrisiko für homosexuell Orientierte, denn
solche Richtlinien sind diskriminierend und
„diskriminierende Richtlinien erhöhen das
Selbstmordrisiko und die Depressionen unter Jugendlichen mit homosexueller Orientierung.“
Bu
ulletin 1/02
II
Es trifft zu, daß Jungen, die sich selbst als
homosexuell oder schwul einordnen, ein
hohes Risiko für eine Anzahl von Problemen
haben. Dazu gehören auch Depressionen
und Selbstmordgedanken. Die Frage ist nur,
ob die Überzeugung, daß homosexuelle
Handlungen ethisch nicht richtig sind und
Homosexualität nicht gleichwertig ist mit
Heterosexualität, als „Diskriminierung“ bezeichnet werden kann.
haltensweisen nach, unter anderem den
folgenden:
Alkoholkonsum
(vor dem Alter von 13 Jahren)
Einnahme von Kokain
(vor dem Alter von 13 Jahren)
Schnüffeln
D
ie überwiegende Mehrheit
der Eltern möchte nicht, daß
ihre Kinder sich homosexuell
entwickeln. Tatsächlich legen Untersuchungen nahe, daß ein bedeutsamer Prozentsatz
von Homosexuellen selbst nicht glaubt, daß
Homosexualität genauso erstrebenswert ist
wie Heterosexualität.1
Die Amerikanische Medizinervereinigung
hat leider die unbegründete Behauptung
übernommen, daß die zahlreichen psychologischen Probleme und das selbstzerstörerische Verhalten von Männern und Frauen,
die sich selbst als schwul, lesbisch oder
bisexuell bezeichnen und sich mit einem
entsprechenden Lebensstil identifizieren,
auf gesellschaftliche Diskriminierung
zurückzuführen seien. Sie übergeht dabei
wesentliche Hinweise darauf, daß diese
negativen Folgen einen Bezug zur Homosexualität selbst haben.
Lebensstil mit hohem
Risiko
Garofalo und Mitarbeiter2 zeigen die Lebensstilfaktoren auf, die bei Jugendlichen,
die sich selbst als schwul, lesbisch oder
bisexuell (genannt: S-L-B) bezeichnen, häufig vorkommen. In Massachusetts untersuchte Garofalo 4159 Schüler und Schülerinnen der 9. bis 12. Klasse, von denen sich
104 (2,5%) als S-L-B bezeichneten.
Die S-L-B-Jugendlichen ließen sich häufiger als die anderen Jugendlichen (genannt:
Nicht-S-L-B) auf Verhaltensweisen ein, die
mit hohem Risiko für die eigene Gesundheit
behaftet sind. Garofalo wies dies bei 30
verschiedenen gesundheitsschädlichen Ver-
Jugendliche der 9. bis 12. Klasse
schwul, lesbisch, bisexuell
ja (2,5%)
nein (97,5%)
59,1%
30,4%
17,3%
1,2%
47,6%
18,5%
Bereits Geschlechtsverkehr gehabt
81,7%
44,1%
Bereits drei oder mehr
Sexualpartner gehabt
Alkohol- oder Drogenkonsum
beim letzten Sexualkontakt
Sexualkontakt gegen den
eigenen Willen
55,4%
19,2%
34,7%
13,3%
32,5%
9,1%
In der Studie heißt es: „Jugendliche mit
sechs oder mehr Sexualpartnern im bisherigen Leben waren mit 7,62mal größerer
Wahrscheinlichkeit unter den S-L-B-Jugendlichen zu finden als Jugendliche, die
noch keinen Geschlechtsverkehr hatten.“
Je größer die Anzahl der Sexualpartner, um
so größer das Risiko, sich mit einer sexuell
übertragbaren Krankheit zu infizieren.
Garofalo et al. stellen klar, daß die von
ihnen untersuchte Gruppe keine Schulaussteiger einschließt. Die Autoren schließen:
„Jugendliche, die sich während der 9. - 12.
Klasse (high school) als schwul, lesbisch oder
bisexuell bezeichnen, berichten von
einem überdurchschnittlich hohen Risiko in
puncto Gefährdung der Gesundheit und Problemverhalten, einschließlich Selbstmord,
sexuellem Risikoverhalten, mehrfachem Substanzenmißbrauch und der Tendenz, Opfer
von Gewalt zu werden. Außerdem berichten
diese Jugendlichen mit höherer Wahrscheinlichkeit von mehrfachem Risikoverhalten und
davon, solches Risikoverhalten in einem jüngeren Alter begonnen zu haben als ihre Altersgenossen.“
Die Autoren führen diese Probleme auf gesellschaftliche Stigmatisierung zurück, liefern
dafür aber keinen Beweis. Sie empfehlen Aufklärungsprogramme, deren Wirksamkeit sie
aber wiederum nicht belegen können.
Dale O'Leary, Warum der homosexuelle Lebensstil kein Vorbild für Jugendliche ist
Fo
orschung
Größtes Risiko: HIV/AIDS
Aus der Garofalo-Untersuchung wird deutlich, daß Jungen, die sich selbst als schwul
bezeichnen, in ihrem Verhalten ein hohes
HIV-Ansteckungsrisiko in Kauf nehmen.
Nach einer neuen Untersuchung des USbundesweiten Zentrums für Epidemiologie
(„Center for Disease Control“) gilt für männliche Jugendliche und Männer, die Sex mit
Männern haben, folgendes:3
Männer, die Sex mit Männern haben
Im Alter von 15 bis 19 Jahren sind HIV positiv
5,6%
Im Alter von 20 bis 22 Jahren sind HIV positiv
8,6%
Im Alter von 23 bis 29 Jahren sind HIV positiv4
13%
E
rwachsene, die männliche Jugendliche dazu ermutigen, sich
früh schon als „schwul“ zu
identifizieren, behaupten, daß das „Coming
Out“ das Selbstwertgefühl des Jungen erhöhe, ihm die Aufklärung über Safer Sex
(Kondome) ermögliche und ihn so vor einer
HIV-Infektion schütze. Die aktuellen Zahlen
zeigen aber, daß trotz aller Aufklärung, Kondomwerbung und Unterstützung für das
„Coming Out“ der Prozentsatz der HIV-Infizierten unter jungen Männern, die Sex mit
Männern haben, zunimmt.5 Wenn ein
Jugendlicher beginnt, mit Männern Sex zu
haben, ist die Wahrscheinlichkeit, daß er Risiken eingeht und sich infiziert, viel größer
als bei einem Mann, der das erst mit Ende
20 oder 30 tut.
Psychische Probleme
Die Amerikanische Medizinervereinigung
macht für die Selbstmordgedanken und Depressionen bei Jugendlichen, die sich selbst
als schwul oder bisexuell bezeichnen, die
Richtlinien von Jugendorganisationen wie
z. B. der Amerikanischen Pfadfinder verantwortlich. Aber drei neue, sorgfältig konzipierte Untersuchungen zeigen auf, daß psychische Probleme, einschließlich Selbstmordgedanken und Depressionen, unter
III
homosexuell lebenden Männern häufig
sind, nicht nur in den USA, sondern auch in
Neuseeland und den Niederlanden.6
1. Die Niederlande sind bekannt für ihre liberale Einstellung gegenüber vielen Formen
sexueller Abweichungen. Sandfort und Mitarbeiter7 haben in Holland das Vorkommen
psychischer und psychiatrischer Störungen
bei Männern, die Sex mit Männern haben,
mit dem Vorkommen solcher Störungen bei
nur heterosexuell lebenden Männern verglichen8. Untersucht wurden die Störungen in
Bezug auf das ganze, bisherige Leben. Die
Studie hielt sich dabei an die DSM-III-RDiagnose-Liste9.
Die Untersuchung fand folgende signifikante Unterschiede:
Vorkommen von psychischen Störungen
nach DSM-III-R inbezug
auf das bisherige Leben
Manisch-depressive
Erkrankungen
Schwere Depressionen
Angststörungen
Eine oder mehr Diagnosen
psychischer Störungen
Zwei oder mehr Diagnosen
psychischer Störungen
Homosexuell
lebende
Männer
39,0%
Heterosexuell
lebende
Männer
13,3%
29,3%
31,7%
56,1%
10,9%
13,2%
41,4%
37,8%
14,4%
2. Eine Geburtskohorten-Studie aus Neuseeland von Fergusson10 fand ebenfalls signifikante Unterschiede zwischen Jugendlichen, die sich als schwul, lesbisch oder bisexuell bezeichneten und Jugendlichen, die
dies nicht taten. Die Untersuchungsgruppe
wurde bereits bei der Geburt ausgewählt
und bis zum Alter von 21 Jahren begleitet.
Dies verhindert eine Voreingenommenheit
bei der Auswahl der Untersuchungsgruppe.
Im Alter von 21 Jahren bezeichneten sich
2,8 % der Untersuchungsgruppe als
schwul, lesbisch oder bisexuell. Beim Vergleich mit der Gruppe von Jugendlichen, die
sich nicht als schwul, lesbisch oder bisexuell bezeichneten, fand man erhebliche
Unterschiede:
Bu
ulletin 1/02
IV
Jugendliche, begleitet bis 21 Jahre
schwul, lesbisch, bisexuell
Selbstmordgedanken
Selbstmordversuch
zwei oder mehr psychische
Störungen im Alter von 14-21
ja (2,8%)
nein (97,2%)
67,9%
32,1%
78,6%
28,0%
7,1%
38,2%
3. Die Studie von Herrell11 untersuchte Zwillinge in einer Gruppe amerikanischer Männer und fand heraus, daß diejenigen, die
homosexuell aktiv waren, deutlich häufiger
schon einmal einen Selbstmordversuch gemacht hatten. Die Zwillinge wurden in vier
Gruppen aufgeteilt. Der Prozentsatz derjenigen Zwillinge, die bereits einmal einen
Selbstmordversuch unternommen hatten,
war wie folgt:
Selbstmordversuch
Beim heterosexuell lebenden Zwilling,
wenn der andere auch heterosexuell lebte
Beim heterosexuell lebenden Zwilling,
wenn der andere homosexuell lebte
Beim homosexuell lebenden Zwilling,
wenn der andere heterosexuell lebte
Beim homosexuell lebenden Zwilling,
wenn der andere auch homosexuell lebte12
2,2%
3,9%
14,7%
18,8%
Selbstmordrisiko
Junge Männer, die Sex mit Männern haben,
sind eindeutig depressions- und selbstmordgefährdet. Aber dieses Risiko ist innerhalb der Gruppe der homosexuell lebenden
Männer nicht gleich verteilt. Nach Gary Remafedi13, der verschiedene Aufsätze zur
Frage schwul lebender junger Männer und
Selbstmord veröffentlicht hat, gibt es sechs
verschiedene Studien, die homosexuell lebende, männliche Jugendliche untersuchten
inbezug auf ihr Selbstmordrisiko und die dabei die homosexuell orientierten Jugendlichen einteilten in solche, die schon einmal
einen Selbstmordversuch unternommen
hatten und solche, die dies nicht hatten.
Diese Studien befanden, daß Selbstmord-
versuche deutlich häufiger von denjenigen
Jugendlichen durchgeführt wurden, die sich
nicht geschlechtsrollenspezifisch (gendernonconforming) verhielten, die sich ihrer
Homosexualität schon früh bewußt waren,
die familiäre Probleme hatten, Drogen nahmen oder andere psychische Probleme hatten.
In einer dieser Studien untersuchten Remafedi und Mitarbeiter 137 schwul und bisexuell orientierte männliche Jugendliche
im Alter von 14 bis 21 Jahren.14 41 von ihnen gaben an, schon einen Selbstmordversuch unternommen zu haben, fast die Hälfte
von ihnen mehrere Versuche. Remafedi
schreibt:
„Verglichen mit denen, die keinen Selbstmordversuch unternommen hatten, wiesen
diejenigen, die einen unternommen hatten,
eine eher feminine Geschlechtsrolle auf und
hatten früher als die anderen im Leben eine
bisexuelle oder homosexuelle Identität angenommen. Sie berichteten häufiger von
sexuellem Mißbrauch, Drogenmißbrauch,
und Verhaftungen wegen delinquentem Verhalten.“ 15
Hier liegen einige der Schlüsselunterschiede. Geschlechts-Identitätsprobleme sind ein
Hauptunterschied. Auch diejenigen, die keinen Selbstmordversuch gemacht haben,
sind keineswegs ohne Probleme:
Männliche Jugendliche, die sich als
homosexuell oder bisexuell bezeichnen
Selbstmordversuch
ja (29,9%)
nein (70,1%)
Sexueller Mißbrauch
61%
29%
Prostitution
29%
17%
Unerlaubter Drogenkonsum
85%
63%
7%
26%
„Bem-Klassifikation": männlich16
Die Unterschiede zwischen denen, die einen
Selbstmordversuch unternommen haben,
und denen, die dies nicht taten, läßt vermuten, daß die Selbstmordversuche in einem
Zusammenhang mit speziellen Problemen
stehen: mit unbehandelter GeschlechtsIdentitätsstörung und nicht identifiziertem,
Dale O'Leary, Warum der homosexuelle Lebensstil kein Vorbild für Jugendliche ist
Fo
orschung
nicht behandeltem Trauma nach sexuellem
Mißbrauch.17 Prostitution in der Adoleszenz
ist häufig ein Zeichen für sexuellen
Mißbrauch in der Kindheit. Drogen- und
Alkoholmißbrauch sowie Selbstmord und
Depressionen sind auch verbunden mit
sexuellem Mißbrauch in der Vorgeschichte.
Wirkliche Lösungen
Die amerikanische Medizinervereinigung
hat keinerlei Beweise dafür, daß der Ausschluß von bekennenden homosexuell Lebenden ein wichtiger Faktor für die oben
genannten Probleme ist oder daß die Aufnahme eines solchen Jugendlichen in
irgendeiner Weise die Probleme lösen
könnte.
D
och es gibt einiges, das man
tun kann.
1. Eine offensive Diagnose und Behandlung
von Jungen mit einer Geschlechts-Identitätsstörung im Kindes- oder Jugendalter.18
Diese Jungen tragen ein erhöhtes Risiko
im Hinblick auf viele negativen Folgen. Eine
Geschlechts-Identitätsstörung ist leicht zu
erkennen; Eltern, Nachbarn, Lehrer und die
Kinderärzte können bemerken, daß diese
Jungen ein Problem haben. Doch die Ärzte
für Kinder- und Jugendmedizin empfehlen
oft gar keine Therapie, obwohl diese - vor
allem wenn sie frühzeitig beginnt - das
Problem erfolgreich beheben kann19.
Viele Eltern berichten, daß selbst dann,
wenn sie ihre Sorgen einem Kinder- und
Jugendarzt sehr konkret vortragen, die Antwort kommt, sie sollten sich keine Sorgen
machen, der Junge würde schon darüber
hinwegkommen.
Dieser Optimismus kann durch Studien
nicht bestätigt werden. Diese legen im Gegenteil nahe, daß Jungen mit einer Geschlechts-Identitätsstörung in der Kindheit
hochgradig anfällig sind für eine Anzahl negativer Folgeerscheinungen in der Adoles-
V
zenz und im Erwachsenenalter.
Jungen mit einer Geschlechts-Identitätsstörung werden häufig von Mitschülern
schikaniert, außerdem werden sie leicht
zur Zielscheibe von Pädophilen. Man
schätzt, daß ohne rechtzeitige Therapie
75% von ihnen sich später von Männern
sexuell angezogen fühlt und homosexuell
aktiv wird.20 Bedenkt man die Häufigkeit
von HIV-Infektionen unter diesen Männern,
sind die Sorgen der Eltern völlig berechtigt.
Zwar gibt es keine Garantie, daß eine Therapie die homosexuelle Anziehung in der
Adoleszenz verhindern kann, aber sie kann
viele Probleme lindern, die mit der
Geschlechts-Identitätsstörung einhergehen. Die Kinder und Jugendlichen brauchen Hilfe.
Warum hat die Amerikanische Medizinervereinigung nicht eine offensive Behandlung der Geschlechts-Identitätsstörung bei
Jungen befürwortet, obwohl die negativen
Folgen gut dokumentiert sind? Statt anderen die Schuld für die Probleme der homosexuell lebenden Jugendlichen zu geben,
warum übernehmen nicht Kinder- und Jugendärzte sowie Lehrer, die eine Behandlung nicht empfohlen haben, einen Teil der
Verantwortung?
2. Die Amerikanische Medizinervereinigung
kann Mitarbeiter im Gesundheitswesen und
Lehrer für den Zusammenhang zwischen
sexuellem Kindesmißbrauch und verschiedenen negativen Folgen wachrütteln.
Die Schwulenbewegung hat eine weltweite Kampagne organisiert mit dem Ziel,
Jungen, die in der Adoleszenz eine Vewirrung bezüglich ihrer sexuellen Anziehung
erleben, zu einem „Coming Out“ zu ermutigen. Viele dieser Jungen waren Opfer
eines sexualisierten Kindesmißbrauchs.
Diese Jungen denken vielleicht, sie seien
homosexuell, weil sie zur Zielscheibe
eines Pädophilen wurden oder weil sie bei
aller Erniedrigung auch angenehme Empfindungen während des Mißbrauchs erlebten.
Eine Therapie, die diese seelische Verletzung aufarbeitet, kann hilfreich sein.
Bu
ulletin 1/02
VI
Möglichkeiten für den
einzelnen Jugendlichen
Welche Möglichkeiten gibt es für einen
Teenager, der homoerotische oder homosexuelle Empfindungen hat, aber auch Mitglied bei den Amerikanischen Pfadfindern
sein möchte?
1. Er kann sich entscheiden, sich selbst als
schwul zu bezeichnen und sich mit der
schwulen Lebensweise zu identifizieren.
Damit identifiziert er sich mit einer Gruppe,
deren Werte und Interessen denen der
Amerikanischen Pfadfinder völlig entgegengesetzt sind. Die schwulen Bewegungen setzen sich aggressiv für eine sexuelle
Befreiung ohne Schuldgefühle und ohne
Einschränkungen ein. Ihre Einstellung zur
Herabsetzung des Schutzalters für erlaubten Sex, zur Prostitution und zu extremen
Sexualpraktiken sind bekannt. Drogenund Alkoholmißbrauch sind unter ihnen
weit verbreitet. Welcher dieser beiden Welten der Junge angehören möchte, stellt ihn
vor eine schwerwiegende Entscheidung.
Kein Junge sollte in irgendeiner Weise gedrängt werden, diese Entscheidung schnell
zu vollziehen.
2. Der Junge kann die Entscheidung, sich
als „schwul“ festzulegen, aufschieben. Er
kann sich entscheiden, seine homoerotischen und homosexuellen Gefühle nicht
auszuleben, kann die Mitgliedschaft bei
den Amerikanischen Pfadfindern fortsetzen
und hoffen, daß die homoerotische Anziehung sich vielleicht verringert oder aufhört.
Das mag mit der Zeit eintreten. Aber selbst
wenn das nicht eintritt, und der Junge
später als Erwachsener die Entscheidung
trifft, sich mit dem schwulen Lebensstil zu
identifizieren, so hat doch das Aufschieben
sein Risiko für eine Infektion mit HIV und
für andere negative Folgen verringert.
3. Der Junge kann gezielt Hilfe zu Veränderung seiner homosexuellen Empfindungen suchen. Er kann eine professionelle
Beratung aufsuchen mit dem Ziel, ihm zu
helfen, die Konflikte und seelischen Verletzungen seiner Kindheit zu erkennen und
sich damit auseinanderzusetzen. Die Amerikanischen Pfadfinder selbst bieten diese
Therapie nicht an und leider ist eine solche
Therapie nicht überall zu haben.
Wer übernimmt die
Verantwortung?
Verfechter der sexuellen Revolution,
Lesben- und Schwulenaktivisten und ihre
Verbündeten haben eine Strategie entwickelt, um ihre Anliegen voranzutreiben.
Sie treten mit einem wirklichen Problem an
die Öffentlichkeit - im vorliegenden Fall ist
es das hohe Risikoverhalten von Jugendlichen, welche sich als schwul, lesbisch
oder bisexuell bezeichnen. Sie versprechen, das Problem durch mehr Aufklärung
zu lösen. „Gebt uns eure Kinder“, sagen
sie, „wir werden die Dinge verbessern.“
Das Ergebnis ist vorauszusehen: Es wird
schlimmer werden. Die Probleme werden
größer. Das eigene Versagen benutzen die
Aktivisten dann, um ihre Forderung nach
mehr Geld, mehr Einfluß und mehr Aufklärungsprogrammen zu rechtfertigen.
Was wird passieren? Die Probleme werden
noch größer werden. Das Versagen kostet
Leben - wie die jüngsten Zahlen der HIVInfektionen homosexuell aktiver, junger
Männer zeigen.
D
och dieselbe Strategie geht
weiter, da die Aktivisten wissen, daß sie sich niemals
vor den Medien verantworten müssen und
weil bekannte Organisationen so manipuliert werden können, daß sie die Anliegen
der Schwulen- und Lesbenbewegung unterstützen. Dann machen sie alles nur
noch schlimmer, drehen sich um und geben anderen die Schuld für die Probleme,
die sie selbst durch ihre Programme verursacht haben. Sie geben denen die Schuld,
die sich wirklich kümmern und die Kinder
und Jugendlichen schützen wollen.
Dale O'Leary, Warum der homosexuelle Lebensstil kein Vorbild für Jugendliche ist
Fo
orschung
Anmerkungen
1
Shidlo, A., Internalized Homophobia: Conceptual and
Empirical Issues, in: Green, B., Herek, G. Lesbian and
Gay Psychology. Thousand Oaks CA: Sage, 1994. S.
176 -205.
2 Garofalo, R., Wolf, R., Kessel, S., Palfrey, J., DuRant, R.,
The association between health risk behaviors and sexual orientation among a school-based sample of adolescents (Youth Risk Behavior Survey), in: Pediatrics
Vol.101, (1998) No. 5, S. 895 -903.
3 Mortality and Morbidity Weekly Report, HIV Incidence
Among Young Men who Have Sex with Men - Seven US
Cities 1994 -2000, June 01, 2001/50 (21), S. 440444. Im Internet siehe: http://www.cdc.gov/mmwr/preview/ mmwrhtml/mm5021a4.htm
4 Eine Studie der Universität Zürich (1999) kommt zu
dem Ergebnis: „Auf Grund der aktuellen Daten kann
vermutet werden, daß sich jeder 4. Mann mit homosexuellem Kontakt im Laufe seines Lebens mit AIDS infiziert.“ ZÜMS 98, Hrsg. von: Institut für Sozial- und
Präventivmedizin der Universität Zürich, Sumatrastraße
30, CH-8006 Zürich, Juni 1999.
Das Robert-Koch-Institut, Berlin gibt für das Jahr 2000
an: Die gemeldeten AIDS-Fälle bei männlichen Jugendlichen verteilen sich wie folgt: 73,1% fallen auf männliche Jugendliche, die sich homosexuell oder bisexuell
verhalten. 3,7% fallen auf männliche Jugendliche, die
sich nur heterosexuell verhalten. „Epidemiologisches
Bulletin“, Sonderausgabe A, Februar 2001, hrsg. vom
Robert Koch Institut, Nordufer 20, 13353 Berlin. Anm.
d. Hrsg.
5 Zur aktuellen Situation der Aids-Prävention in der Bundesrepublik siehe auch Dannecker, Martin „Erosion der
HIV-Prävention?“ in: Zeitschrift für Sexualforschung 15.
Jahrg., Heft 1, März 2002, S. 58-64. Anm. d. Hrsg.
6 Aus der Bundesrepublik Deutschland kommt eine neue
Studie (2001) aus Niedersachsen zur Lebenssituation
homosexueller Jugendlicher. In der Zusammenfassung
heißt es: Die Belastung mit Depressionen ist in der Untersuchungsgruppe schwuler Jugendlicher demnach
drastisch erhöht.“ In: „Schwule Jugendliche: Ergebnisse zur Lebenssituation, sozialen und sexuellen Identität,
Dokumentation des Niedersächsisches Ministeriums
für Frauen, Arbeit und Soziales, D-30159 Hannover,
http://www.niedersachsen.de/MS_jungeschwule.htm.
Anm. d. Hrsg.
7 Sandfort, T., R. Graaf, R. Bijl, P. Schnabel, Same-Sex
Sexual Behavior and Psychiatric Disorders: Findings
from the Netherlands Mental Health Survey and Incidence Study (NEMESIS), in: Arch. Gen. Psychiatry 58,
(2001), S. 85-91.
8 Sandfort untersuchte nicht nur Männer, sondern auch
Frauen, die Sex mit Frauen haben und verglich sie mit
Frauen, die das nicht tun. Auch hier wurde festgestellt,
daß homosexuell lebende Frauen signifikant häufiger
unter psychischen Störungen litten als heterosexuell lebende Frauen. Homosexuell lebende Frauen waren dabei besonders häufig von Medikamenten- und Alkoholabhängigkeit betroffen. Die Studie von Sandfort gilt insofern als bedeutsam, weil es eine großangelegte, repräsentative Studie ist. Anm. des Hrsg.
9 DSM-III R ist die internationale medizinische Diagnoseliste zur Klassifikation psychischer und psychiatrischer
Störungen. Anm. d. Übers.
10 Fergusson, D. M., Is sexual orientation related to mental health problems and suicidality in young people?, in:
Arch. Gen. Psychiatry, vol.56, Oct. (1999), S. 876-80.
11 Herrell, R., Sexual orientation and suicidality, in: Arch.
Gen. Psychiatry, vol. 56, Oct. (1999), S. 867-74.
13 Die Studie von Herrell geht nicht auf die Frage der Ursache homosexueller Orientierung ein. Im Gutachten
13
14
15
16.
17
18
VII
für die Bundesregierung schreibt Martin Dannecker,
führender Sexualwissenschaftler Deutschlands, über
die biologisch orientierte Homosexualitätsforschung:
„Alle in der Vergangenheit angestellten Versuche, die
Homosexualität biologisch zu verankern, müssen als
gescheitert bezeichnet werden.“ Die Zwillingsforschung
schließt er dabei ausdrücklich mit ein. Dannecker, Martin, Sexualwissenschaftliches Gutachten zur Homosexualität, in: Jürgen Basedow et al (Hrsg), Die Rechtsstellung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften.
Beiträge zum ausländischen und internationalen Privatrecht 70, Mohr Siebeck, Tübingen 2000, S. 339.
Anm. d. Hrsg.
Remafedi, G., Farrow, J., Deisher, R., Risk Factors for
Attempted Suicide in Gay and Bisexual Youth, in: Pediatrics, Vol. 87, No. 6, June (1991). S. 869-875.
Remafedi, G., Sexual Orientation and Youth Suicide, in:
Journal of the American Medical Association, Vol. 282,
Oct. 6. (1999), No. 13. S. 1291.
Remafedi, G. et al., (1991)
Remafedi, G. et al., (1991), S. 869.
Sandra L. Bem entwickelte in den 1970er Jahren die
„Bem-Klassifikation“ (BSRI): Der Einzelne wählt auf einer Skala von 1- 7 (von: stimmt niemals bis zu: stimmt
immer) in bezug auf 20 Aussagen zu männlichen Eigenschaften, 20 zu weiblichen Eigenschaften und 20
„neutralen“ Aussagen, wo er sich selbst auf der Skala
sieht. Von denjenigen Jugendlichen, die sich als schwul
oder bisexuell bezeichneten und einen Selbstmordversuch hinter sich hatten, fühlten sich nach der BEMKlassifikation 7% „männlich“. Aber von denjenigen homosexuell Orientierten, die keinen Selbstmordversuch
gemacht hatten, bezeichneten sich auch nur 26% als
„männlich“. Irving Bieber hatte als erster in seinen Untersuchungen festgestellt, daß ein Hauptunterschied
zwischen heterosexuell und homosexuell orientierten
Männern war, daß letztere keine liebevolle und respektvolle Beziehung zu ihrem Vater hatten. 1981 bestätigten Bell und Weinberg in ihren Untersuchungen, daß
Jungen, die später homosexuell empfanden, sich vor
der Pubertät in ihrer Selbsteinschätzung als weniger
„maskulin“ fühlten. Siehe auch in Fußnote 20 den Verweis auf die Untersuchung von Saghir und Robins. Hier
sind noch viele Fragen offen. In vielen westlichen Ländern werden Jungen vorwiegend von Frauen erzogen
(von der Mutter bis zur Erzieherin und zur Grundschullehrerin). Ist vielleicht doch der Mangel an emotionaler
Väterpräsenz, wie amerikanische Psychoanalytiker behaupten, ein wichtiger Faktor in der Entstehung homosexueller Neigungen? Wird das eigene Geschlecht
erotisch-sexuell begehrt, weil es nicht genügend verinnerlicht ist? Wenn dem so ist, würde hier, in der VaterVorbildfunktion eine der wichtigsten Aufgaben für
männliche Jugendorganisationen liegen. Anm. d. Hrsg.
In einer Untersuchung der Universität Potsdam gaben
20,7% der befragten homosexuell empfindenden Männer an, als Kinder sexuell missbraucht worden zu sein.
Krahé, Barbara, Forschungsprojekt Sexuelle Gewalterfahrungen homosexueller Männer, Opfer und Täter, zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse, Februar
1999. Im Internet unter: http://www.psych.unipotsdam.de/people/krahe/projects/homosexual-d.html.
Anm. d. Hrsg.
Zur Diagnose der Geschlechts-Identitätsstörung im
deutschsprachigen Raum folgende Auszüge aus dem
Standardwerk „Sexuelle Störungen und ihre Behandlung“, hrsg. von Volkmar Sigusch, Thieme, Stuttgart,
2001 (Kapitel „Geschlechtsidentitätsstörungen im Kindes- und Jugendalter“ von Bernd Meyenburg, S.
538ff):
„Als ein besonderes Problem beobachten wir in der
kinder- und jugendpsychiatrischen Praxis Störungen
Bu
ulletin 1/02
VIII
der Geschlechtsidentität. Kinder und Jugendliche
mit diesen Störungen äußern den Wunsch, dem anderen Geschlecht anzugehören. Sie fallen dadurch
auf, daß sie Kleidung, Spiele und Aktivitäten des anderen Geschlechts bevorzugen und alles ablehnen,
was als zu ihrem biologischen Geschlecht gehörig
angesehen wird... In der allgemeinen kinderpsychiatrischen Praxis kommt es sehr selten vor, daß Kinder
... speziell wegen einer Geschlechtsidentitätsstörung
vorgestellt werden. Häufiger werden Kinder aus anderen Gründen vorgestellt und die Geschlechtsidentitätsstörung tritt erst bei der Untersuchung zutage...
Eine größere Anzahl dieser Patienten wird nur in den
wenigen Kliniken gesehen, die in New York (...),
Toronto (...), Utrecht (...) und London (...) Forschungsstellen für Störungen der Geschlechtsidentität im Kindes- und Jugendalter eingerichtet haben.
Dem steht die große Zahl erwachsener homosexueller Männer und Frauen gegenüber, die geschlechtsatypisches Verhalten und entsprechende Wünsche
in der Kindheit angeben. 67% der von Saghir und
Robins (1973) untersuchten homosexuellen Männer
berichteten beispielsweise über geschlechtsatypisches Verhalten und 35% über geschlechtsatypische Wünsche (...). In der Kontrollgruppe erwachsener heterosexueller Männer machten nur jeweils 3%
solche retrospektiven Angaben. ...
In praktisch allen größeren Studien wird als ursächlich bedeutsam bei der Entwicklung der
Geschlechtsidentitätsstörungen angesehen, daß die
Eltern mehr oder weniger offen die gegengeschlechtlichen Verhaltensweisen ihrer Kinder tolerieren oder sogar fördern. (...). Die Tatsache, daß in
Nordamerika Kinder und Jugendliche mit Geschlechtsidentitätsstörungen häufiger klinisch auffällig werden, mag darin begründet sein, daß dort
die Toleranz für geschlechtsatypisches Verhalten geringer und eine psychiatrische oder psychotherapeutische Behandlung eher möglich ist als in Europa.“ Anm. d. Hrsg.
Vgl. Saghir, M.T. und E. Robins, Male and Female
Homosexuality - A Comprehensive Investigation,
Baltimore 1973.
19 Zucker, K., Bradley, S., Gender Identity Disorder and
Psychosexual Problems in Children and Adolescents. New York: Guilford 1995.
Bradley, S., Zucker, K., Drs. Bradley and Zucker reply, in: Journal of the American Academy of Child and
Adolescent Psychiatry. Vol. 37, No. 3,(1998), S.
244-245.
20 Zucker, (1995). Anm. d. Hrsg.
Notes from pages IX - XII
1
Shidlo, A. "Internalized Homophobia: Conceptual and
Empirical Issues." In Green, B., Herek, G. Lesbian
and Gay Psychology. Thousand Oaks CA: Sage
1994, p. 176-205.
2 Garofalo, R., Wolf, R., Kessel, S., Palfrey, J., DuRant,
R., The association between health risk behaviors
and sexual orientation among a school-based sample of adolescents (Youth Risk Behavior Survey), Pediatrics, vol. 101,No. 5, 1998 p. 895-903.
3 Mortality and Morbidity Weekly Report, HIV Incidence Among Men who Have sex with Men - Seven US
Cities 1994-2000, June 01, 20001/50: 440-444,
from the Internet. HIV Listserv Manager, Centers for
Disease Control & Prevention, National Center for
HIV, STD & TB Prevention, Divisions of HIV/AIDS Prevention, (http://www.cdc.gov/mmwr/preview/mmwrhtml/mm5021a4.htm#tab1), HIV/AIDS Surveillance Report (Year-end 1999 Edition), Vol. 11, No. 2.
4 Sandfort, T. et al."Same-Sexual Behavior and Psychiatric Disorders“, Archives of General Psychiatry
2001, Vol. 58. p. 85-91.
5 Fergusson, D. et al. "Is sexual orientation related to
mental health problems and suicidality in young
people?" Archives of General Psychiatry. 1999, Vol.
56, No. 10. p. 875-880.
6 Herrel, R. et al. "Sexual Orientation and Suicidality."
Archives of General Psychiatry. Vol. 56, No. 10,
1999, p. 867-874.
7 Remafedi, G., Farrow, J., Deisher, R., "Risk Factors
for Attempted Suicide in Gay and Bisexual Youth."
Pediatrics, Vol. 87, No. 6 June. 1991, p. 869-875.
Remafedi, G."Sexual Orientation and Youth Suicide."
Journal of the American Medical Association, 1999,
Oct. 6. Vol. 282, No. 13. p. 1291.
8 Remafedi et al. (1991).
9 Remafedi et al. (1991), p. 869.
10 Zucker, K., Bradley, S. (1995) Gender Identity Disorder and Psychosexual Problems in Children and
Adolescents. New York: Guilford. Bradley, S., Zucker,
K. (1998) "Drs. Bradley and Zucker reply." Journal
of the American Academy of Child and Adolescent
Psychiatry. Vol. 37, No. 3, p. 244-245.
11 Zucker (1995)
Dale O'Leary, Warum der homosexuelle Lebensstil kein Vorbild für Jugendliche ist
Re
esearch
Why the Homosexual
Lifestyle offers
No Model for Children
Gay Teens, the Boy Scouts, and A.M.A. Policy
Dale O'Leary
L
ast June the American Medical
Association (A.M.A.) voted into
official policy a resolution that
says it is a health risk to ban "avowed homosexuals" from youth organizations because "discriminatory policies increase the
risk of suicide and depression among gayoriented youth."
It is true that boys who identify themselves
as "gay" are at high risk for a number of
problems including suicidal ideation and
depression. If discrimination is defined as
believing that homosexual acts are contrary
to the moral law and homosexuality not
equal to heterosexuality, then there is no
question significant "discrimination" exists.
The vast majority of parents do not want
their children to become homosexual. In
fact, research suggests that a significant
percentage of homosexuals do not believe
homosexuality is as desirable as heterosexuality.1
The AMA appears to have accepted the unsubstantiated claim that the numerous psychological problems and self-destructive
behavior found among persons who selfidentify as gay, lesbian, or bisexual (GLB)
are caused by societal discrimination. It has
ignored substantial evidence that these negative outcomes are related to the homosexuality itself.
IX
Dale O’Leary is a free-lance
journalist and has worked
for a number of years for
the protection of marriage
and the family. Her book,
The Gender Agenda, is a
penetrating analysis of radical feminism. O’Leary is the
publisher of the internet
periodical Heartbeatnews.
High-Risk Lifestyles
Garofalo et al.2 document the lifestyle factors associated with GLB adolescents in a
study of 4,159 students, 9th to 12th grade,
in Massachusetts, of which 104 (2.5%)
self-identified as GLB.
The GLB students were more likely than
non-GLB students to have engaged in 30
different high health risk behaviors, including the following:
Highschool Students, 9th to 12th grade
gay, lesbian, bisexual (GLB)
yes (2,5%)
Alcohol use (<age 13)
59.1%
Cocaine use (<age 13)
17.3%
Inhalant use (life)
47.6%
Ever had sexual intercourse
81.7%
Three or more sexual partners (life) 55.4%
Alcohol or drug use at last sexual
34.7%
episode
Sexual contact against will
32.5%
no (97,5%)
30.4%
1.2%
18.5%
44.1%
19.2%
13.3%
9.1%
According to the study, "students with six or
more sexual partners in their life were 7.62
times more likely to be classified as GLB
than were students who had never had
sexual intercourse." And the greater the
number of lifetime sexual partners, the
greater the risk of contracting an STD.
Garofalo et al clarify that their sample does
not include adolescents who have dropped
Bu
ulletin 1/02
X
out of school. The authors conclude that:
"GLB youth who self-identify during high
school report disproportionate risk for a
variety of health risk and problem behaviors, including suicide, victimization,
sexual risk behaviors, and multiple substance use. In addition, these youth are
more likely to report engaging in multiple
risk behaviors and initiating risk behaviors
at an earlier age than their peers."
The authors blame the problem on social
"stigmatization" - but present no evidence
to show that this is the case. They recommend educational programs, but present no
evidence that such programs will actually
prevent the problems cited.
Greatest Risk: HIV/AIDS
It is clear from the Garofalo study that boys
who self- identify as "gay" are engaging in
behaviors that put them at high risk for
contracting HIV. According to a recent Centers for Disease Control3 study, among men
who have sex with men (MSM):
Men who have sex with men
HIV positive: age 15 to 19 years
HIV positive: age 20 to 22 years
HIV positive: age 23 to 29 years
5.6%
8.6%
13%
Those who encourage boys to self-identify
as gay at an early age argue that "coming
out" will raise the boy's self-esteem, allow
him to receive safer sex (condom) education, and, therefore protect him from HIV infection. The figures show that, in spite of all
the condom education and support for
"coming out," among young MSM the
percentage infected with HIV is increasing.
When an adolescent boy begins to have sex
with men, he is more likely to take risks and
become infected than a man in his later
20s and 30s.
Psychiatric Problems
The AMA blames gay teens' suicidal feelings and depression on the Boy Scout policy and other institutional forms of social
discrimination, but three new well-designed
studies reveal that psychiatric problems, including suicidal ideation and depression,
are common among homosexual men, not
only in the United States, but also in New
Zealand, and the Netherlands.
1) The Netherlands is noted for its tolerance
of many forms of sexual deviation. Sandfort
et al.4 compared lifetime prevalence of
DSM-III-R Psychiatric Disorders in homosexual and heterosexual men in that country.
The study found significant differences:
Lifetime prevalence of DSM-III R Disorders
Mood disorders
Major depression
Anxiety disorders
One or more diagnoses
Two or more diagnoses
Homosexual
(men)
Heterosexual
(men)
39.0%
29.3%
31.7%
56.1%
37.8%
13.3%
10.9%
13.2%
41.4%
14.4%
2) Another study by Fergusson et al.5 of a
birth cohort in New Zealand also found
significant differences between GLB and
non-GLB youth. The persons in this study
were chosen at birth and followed to age
21. This kind of study eliminates sampling
bias. At age 21, 2.8% of the cohort selfidentified as GLB. When they were compared to the non-GLB group there were
significant differences:
Adolescents, followed to age 21
gay, lesbian, bisexual (GLB)
Suicidal ideation
Suicide attempt
2 or more psychiatric
disorders, ages 14-21
yes (2,8%)
no (97,2%)
67.9%
32.1%
78.6%
28.0%
7.1%
38.2%
3) Herrell et al.6 studied twins in a group of
male Americans who were part of a larger
study and found that those who had had sex
with a man were significantly more likely to
have attempted suicide. The twins were
divided into 4 categories and the percentage who attempted suicide are as follows:
Dale O'Leary, Why the Homosexual Lifestyle offers No Model for Children
Re
esearch
Suicide attempt
Twins who were both heterosexual
2.2%
Heterosexual twin with homosexual co-twin
3.9%
Homosexual twin with heterosexual co-twin
14.7%
Twins both homosexual
18.8%
Suicide Risks
Young MSM are clearly at risk for depression and suicide, but that risk is not equally
distributed within that population. According
to Gary Remafedi7 who has published several articles on the subject of gay-identified adolescents and suicide, six studies of
homosexual youth compared attemptors
and non-attemptors. They found that suicide attempts were significantly more common among gender-nonconforming males,
those who had an early awareness of
homosexuality, those with family problems,
and those who abused drugs or had other
psychiatric problems.
I
n one of the studies referenced, Remafedi et al.8 studied 137 gay and
bisexual males aged 14 to 21 of
which 41 reported a suicide attempt, almost half of them reported multiple
attempts. According to the article: "Compared with non-attempters, attempters had
more feminine gender roles and adopted a
bisexual or homosexual identity at younger
ages. Attemptors were more likely than
peers to report sexual abuse, drug abuse,
and arrests for misconduct."9
Here are a few of the key differences.
Notice that gender-identity problems are a
key indicator; also, note that the nonattemptors are hardly problem-free:
Male adolescents who identify themselves
as gay or bisexual
Suicide attempt
Victim of sexual abuse
Prostitution
Illicit drug use
Bem-Classification:
masculine
yes (29,9%)
61%
29%
85%
7%
no (70,1%)
29%
17%
63%
26%
XI
The differences between the attemptors
and non-attemptors in the Remafedi study
suggest that suicide attempts are related to
specific problems - namely untreated Gender Identity Disorder (GID) and unidentified
and untreated trauma associated with
sexual abuse. Adolescent prostitution is
frequently a sign of previous childhood
sexual abuse. Drug and alcohol use, suicide,
and depression have also been linked to a
history of childhood sexual abuse.
Real Solutions
The American Medical Association has presented no evidence that not being admitted
into the Boy Scouts is a significant factor for
the above mentioned problems, or that admission would ameliorate the underlying
problems.
Still, there are things which can be done.
1. Aggressive diagnosis and treatment of
boys with childhood gender-identity disorder (GID). These boys are at higher risk for
almost every negative outcome. GID is easy
to recognize. The parents know, the neighbors know, the teachers know, and the pediatricians know that these boys have a
problem. Yet pediatricians often fail to recommend treatment, even though treatment - particularly when begun early - can
be successful in eliminating the symptoms10. Many parents report that even when
they specifically express concern to their
pediatrician, they are told not to worry - the
boy will get over it. This optimism is not
born out by the research, which suggests
that boys with childhood GID are at high
risk for a number of negative outcomes.
Boys with GID are extremely likely to be
victimized by bullies and targeted by pedophiles. It has been estimated that without
intervention 75% will become sexually
attracted to males and engage in same-sex
behavior11. Given the high rate of HIV
among MSM, the parents' concerns are
fully justified. While there is no guarantee
that treatment will prevent same-sex
attraction in adolescence, it can alleviate
the problems associated with GID in child-
Bu
ulletin 1/02
XII
hood. These are troubled children who need
help.
Why has the AMA not promoted aggressive
treatment of GID in boys when the negative
consequences are so well-documented? In
giving out blame for the problems of
adolescents who self-identify as gay why
does not at least some of the responsibility
rest on pediatricians and teachers who
failed to recommend treatment when the
symptoms were first noted?
2. The AMA can alert health-care professionals and educators to the link
between sexual child abuse and various
negative outcomes.
Gay activists have mounted a worldwide
campaign aimed at encouraging adolescent
boys experiencing confusion about their sexual attraction pattern to "come out." Many
of these boys have been victims of sexualized child abuse. Boys may think they are
homosexual because they were targeted by
a male pedophile, or because in spite of the
humiliation, they also experienced pleasurable sensations during the abuse. Therapy
directed at addressing this trauma could be
beneficial.
Options
What are the options when a teenager experiences same-sex attractions - but he
also wants to be a Boy Scout?
1. He could choose to self-identify as "gay."
In doing so he will identify with a community
whose values and interests are antithetical
to those of the Boy Scouts. The gay community aggressively promotes sexual liberation without guilt or restrictions. Their attitudes toward lowering the age of consent,
prostitution, and extreme sexual behaviors
are well-documented. Drug and alcohol
abuse is also widespread in this community.
This choice between these two worlds is a
serious one, and no boy should be rushed
into making it.
2. Or the boy could postpone self-identification as gay, not act on his attractions, con-
tinue his membership in the Boy Scouts,
and hope that the attractions will diminish
or disappear. In time they may; but even if
they do not, and at a later stage he does
choose to identify as "gay," postponing selfidentification will still have lowered his personal risk for contracting HIV and other
negative outcomes.
3. The boy can seek help for these attractions. Counseling which should be directed
toward helping him identify and deal with
the childhood conflicts and traumas. The
Boy Scouts is not equipped to provide this
kind of therapy, and unfortunately, therapy
of this kind for adolescents is not universally
available.
Blame
Sexual Revolutionaries, gay activists, and
their collaborators have developed a strategy for forwarding their agenda. They
publicize a real problem - in this case high
risk behavior among adolescents who selfidentify as GLB. They promise to fix the problem with more education. "Give us all your
children," they say, "and we will make
things better." The result is predictable:
things get worse. The problem increases.
Then the activists use their own failure to
justify their demand for more money, more
power, more programs, more "education."
And guess what: the problem gets even
worse. Their failures cost lives - as the
latest figures on HIV among young men who
have sex with men demonstrate.
T
hey continue to use this strategy
because they know that they will
never be held accountable by
the media and because high-profile organizations can be manipulated into supporting their agenda. And then to add insult to
injury they turn around and blame the problems produced by their programs on the
people who really care, who really want to
protect children.
Notes
see page VIII
Dale O'Leary, Why the Homosexual Lifestyle offers No Model for Children