Lokales - Schlichting
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Lokales - Schlichting
Lokales SAMSTAG/SONNTAG 9./10. APRIL 2016 Hochschule & Wirtschaft Thomas Voss bietet im Modekaufhaus Schlichting mit „myVeo“ einen neuen Service an. Der Einkaufsverband Katag will den stationären Einzelhandel mit dem Onlinegeschäft verknüpfen VON ASTRID SEWING Redaktion Hochschule und Wirtschaft Ohmstraße 7 32758 Detmold Telefon (05231) 911-189 Fax (05231) 911-145 detmold@lz.de Martin Teschke (mte) Silke Buhrmester (sb) Martin Hostert (mah) Erol Kamisli (ero) Marianne Schwarzer (an) Astrid Sewing (sew) -233 -150 -4512 -151 -242 -152 % ' ( ) Kreis Lippe (an). Vorsicht, Spannung: Die Arbeit an Maschinen und Anlagen birgt die Gefahr, mit elektrischem Strom in Berührung zu kommen. Dem trägt auch die Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold Rechnung. Sie bietet mit Phoenix Contact Schulungen dazu an, ein Seminar ist gerade beendet worden. „Leider werden die Gefahren durch elektrischen Strom in den Unternehmen häufig unterschätzt“, sagt Weiterbildungsberaterin Regina Müller. „Mit Phoenix Contact haben wir in der Region einen kompetenten Partner für Schulungen in der Elektrotechnik und anderen technischen Themen.“ Mit Heinz-Jürgen Otten, Weiterbildungsreferent bei Phoenix Contact, und Dozent Werner Reiss überreichte Regina Müller den Teilnehmern des jüngsten Seminars ihre Zertifikate. Sie können nun nach einer entsprechenden praktischen Einweisung am Arbeitsplatz von ihren Arbeitgebern als „Elektrotechnisch unterwiesene Person (EuP)“ bestellt werden. Bielefeld & Paderborn Lage. Der Onlinehandel wächst, für Einzelhändler wird es immer schwieriger, am Markt zu bestehen. Thomas Voss, Inhaber des Modekaufhauses Schlichting in Lage, investiert – unter anderem in das System „myVeo“ . Wer aus der Umkleidekabine kommt, tritt vor einen Bildschirm,sieht , wie die Kleidung sitzt, kann sich fotografieren lassen und das Foto posten oder mailen. Bislang sind es vor allem Jüngere, die den Service nutzen. Obwohl Thomas Voss das Ganze durchaus auch für Ältere empfiehlt. Denn wer sich vor der „myVeo“-Stele dreht, sieht sich von allen Seiten. „Das ist einfach sehr viel bequemer, als mit mehreren Spiegeln in den Kabinen zu arbeiten. Außerdem hat man mehr Bewegungsfreiheit“, sagt Voss. Die Möglichkeit, die beste Freundin per Facebook um die Meinung zu bitten, soll es für die Kunden leichter machen, sich zu entscheiden. „Oder der Mann sitzt zu Hause und bekommt eine Mail geschickt, wie ihm etwas gefällt. Da gibt es viele Ideen, wie man es nutzen kann.“ Gegenüber dem Kauf per online habe das System den Vorteil, dass die Kleidung anprobiert werden kann, man sofort sieht, ob alles passt und andere eine Rückmeldung unmittelbar zurückschicken können. „Die Daten werden nicht gespeichert, sondern sofort gelöscht. Es muss niemand Sorge haben, dass er dann mit Werbung zugepflastert wird“, betont Voss. Der Lagenser, der in dritter Generation das Modehaus führt, sieht in der Verbindung zwischen online und stationärem Handel die einzige Chance, weiter zu bestehen. „Sie müssen in den Service inves- Lilli Ewert überprüft auf dem Monitor den Sitz der neuen Strickjacke. Ein Foto oder auch einen kurzen Film kann die Schlichting-Mitarbeiterin gleich darauf mit Freunden über die sozialen Internet-Netzwerke wie Facebook oder Twitter teilen. FOTO: PREUSS tieren und ihn verbessern. Die Kunden vergleichen heute auch viel mehr das Ambiente. Wer meint, mit angestaubten Teppiche aus den 70ern punkten zu können, der hat keine Chance “, ist Voss überzeugt. Wobei er nicht davon spricht, zusätzlichen Umsatz zu generieren. Früher habe man die Investition getätigt und dabei die Umsatz-Steigerungen einkalkuliert. Heute sei man froh, wenn man das Niveau halte. Denn die Zahlen zeigten, dass mittlerweile rund 20 Prozent des Non-Food- An der Stadtheider Straße entsteht eine Arena, in der lautlos geschossen wird , ) - Paderborn. Die Kreispolizeibehörde Paderborn veröffentlicht ab heute im Internet eine Kreiskarte mit Einbruchstandorten. Im sogenannten „Wohnungseinbruchsradar“ werden die Einbrüche sowie Einbruchsversuche in Häuser und Wohnungen der vergangenen Woche tatortgenau dargestellt. Die Karten werden wöchentlich aktualisiert. Aus Datenschutzgründen sind Details wie Straßen und Hausnummern nicht erkennbar, wie die Polizei in ihrer Pressemitteilung erläutert. „Wir wollen mit den Übersichtskarten alle Bewohner über die aktuellen Entwicklungen der Einbruchskriminalität in unserem Kreis informieren“, erklärt Landrat Manfred Müller die neue Aktivität der Polizei in Sachen Einbruchsprävention. &' * ! ! + , . Bielefeld (hh). Science Fiction an der Stadtheider Straße. Am 23. April eröffnet in der Nachbarschaft des Ringlokschuppens eine neue Laser-Arena. Mit dieser Anlage bringen die Unternehmer Patrick Wrobel (33) und Steffen Appel (44) ihren vierten Betrieb an den Start, nach Frankfurt Essen und Kiel. 250.000 Euro investieren die Geschäftspartner in die 1400 Quadratmeter große Anlage auf dem Gelände des früheren Opelhandels Hagemann. Dort ist ein Labyrinth, dessen Gänge mit fluoreszierenden Farben bemalt sind, entstanden. Dazu erzeugt ein computergestütztes System die Illusion einer futuristischen Welt. „In Bielefeld schaffen wir so eine bunte Weltraumlandschaft“, erklärt Wrobel. Lasertag heißt das Spiel, das in Arenen wie dieser ausgetragen wird. Verglichen wird es häufig mit Räuber und Gendarm. So geht’s: Bei Schwarzlicht treten Teams von zwei oder mehr Personen gegeneinander an, ausgestattet mit Infrarotpistolen. In diesem Punkt unterscheidet sich Lasertag von Paintball, bei dem sich die Teilnehmer mit Farbkugeln beschießen. Die Spieler sammeln Punkte, indem sie ihren Gegner mit dem Wär- Patrick Wrobel eröffnet eine weitere Laser-Arena. mestrahl treffen. Ein Computer zählt die Treffer. Im Gegensatz zu Paintball ist keine besondere Schutzkleidung erforderlich. Wegen der fehlenden Projektile ist die Hemmschwelle für Spieler auch geringer. Es kommt nicht zu Blutergüssen oder Prellungen wie beim Paintball. Verschmutzungen sind ebenfalls nicht zu befürchten. Mitmachen können Spieler auch unter 18 Jahren. Voraussetzung ist eine Körpergröße von 1,40 Meter. Ein Lasertag kann bis zu 90 Minuten dauern, je nach Teilnehmerzahl. Der Preis: 19,90 Euro pro Person. Umsatzes, dazu gehören Modeartikel, Kosmetik, Fahrräder etc., online generiert werden. Bis 2020, so die Prognose des Handelsverbandes Ostwestfalen-Lippe, werde der OnlineHandel auf 25 Prozent wachsen. Der Druck auf den stationären Einzelhandel in den Städten wachse weiter. „Es bleibt also gar keine Wahl: Wer am Markt bleiben will, der muss neue Wege finden, den Kunden etwas bieten und die Mitarbeiter schulen – sonst kann er gleich schließen“, sagt Thomas Voss. Der digitale Shoppingspiegel Das System „myVeo“ ist vom Bielefelder ModeEinkaufsverband Katag entwickelt worden. Katag betreut 450 Händler an 1500 Standorten. Ziel ist die sogenannte Online-Regalverlängerung, „myVeo Order“. Über den Bildschirm auf einer Stele können Artikel, die nicht im Geschäft vorrätig sind, nachbestellt und innerhalb von maximal 48 Stunden in die Filiale oder nach Hause geliefert werden. Der digitale Shoppingspiegel in der Stele, den auch das Modekaufhaus Schlichting einsetzt, ist die Vorstufe zu dem Bestellsystem, das wie ein Onlineshop im Geschäft funktioniert. Nach Angaben des Einkaufsverbandes haben bislang zwölf Händler die Stele installiert. Die Rückmeldungen seien durchweg positiv. ! Die Massenmigration bereitet vielen Menschen Sorgen. An der Universität gibt es dazu 14 öffentliche Vorträge Bielefeld (mönt). Kein Thema wird seit Monaten so kontrovers diskutiert wie die Flüchtlingsbewegungen. Mehr als eine Million Menschen sind im vergangenen Jahr nach Deutschland gekommen. Die Reihe „Forum Offene Wissenschaft“ beschäftigt sich in seinem 41. Semester ab Montag mit Massenmigration und fragt: Gerät die Welt aus den Fugen? Antworten darauf geben Wissenschaftler aus vielen unterschiedlichen Disziplinen. Der erste Vortrag findet am 11. April in Hörsaal 7 der Universität Bielefeld statt. Jochen Oitmer, Professor für Neueste Geschichte an der Universität Osnabrück, spricht über „Migration und Flucht: Die Geschichte der Gegenwart“. In 13 weiteren Veranstaltungen jeweils montags von 18.15 bis 19.45 wird die Situation auch rechtlich, wirtschaftlich, sozial, politisch und praktisch besprochen. „Dazu gehört auch immer die Diskussion. Fragen, Widerspruch, Zweifel und Auseinandersetzungen sind erwünscht“, sagt Karl A. Otto, emeritierter Soziologieprofessor. Otto gehört zum Veranstalterkreis des Forums. Die referierenden Wissenschaftler kommen aus Biele- feld und anderen Universitäten. „Uns gelingt es mittlerweile mühelos, sie zu engagieren“, berichtet Helga JungPaarmann vom Veranstalterkreis. Das Bielefelder Forum Offene Wissenschaft genieße einen sehr guten Ruf in der deutschen Hochschullandschaft. Es sei mit bis zu 400 Zuhörern – viele davon Stammpublikum – ungewöhnlich gut besucht für Themenreihen dieser Art. Die Universitätsgesellschaft unterstützt die Veranstaltung jedes Jahr finanziell. Die formalen und organisatorischen Aufgaben erledigt in der Regel ein Student, in diesem Jahr ist es die Studentin Lydia Kolano. In der aktuellen Reihe wird über Integration, Einwanderungs- und Asylgesetze, Multikulturalismus, Veränderungen der Gesellschaft und der Städte, Bildungsfragen und vieles mehr diskutiert. „Die Referenten werden die neuesten Entwicklungen sicher aufnehmen“, sagt Ludwig Huber. "! # (von links) Helga Jung-Paarmann, Ludwig Huber und Lydia Kolano vom Veranstalterkreis Forum Offene Wissenschaft. FOTO: ZOBE 23 $% & Kreis Lippe (an). Demokratie im Betrieb – das sollten sie drauf haben: Betriebsräte, die sich im Kreis Lippe mit einem besonderen Projekt für die Interessen der Beschäftigten einsetzen, haben jetzt die Chance, einen Preis zu gewinnen. Die Industriegewerkschaft BauenAgrar-Umwelt (IG BAU) lobt einen Wettbewerb aus, um die besten Interessenvertreter zu finden. Betriebsräte können sich noch bis Samstag, 30. April (Einsendeschluss) für den Deutschen Betriebsräte-Preis 2016 bewerben. „Ob auf dem Bau, in der Gebäudereinigung oder im Dachdecker-Handwerk – im Kreis Lippe gibt es engagierte Arbeitnehmervertreter, die gute Chancen auf den Preis haben“, sagt Heinrich Echterdiek. Der Bezirkschef der IG BAU Ostwestfalen-Lippe spricht von einer „unverzichtbaren Arbeit“ der Betriebsräte. Ohne die starke „Stimme der Belegschaften“ sei es um Arbeitsbedingungen, Job-Sicherheit und Arbeitsschutz viel schlechter bestellt, meint der Gewerkschafter. Der Betriebsräte-Preis zeichnet Vorzeige-Projekte aus Betrieben aller Branchen in den Kategorien Gold, Silber und Bronze aus. Außerdem winken diverse Sonderpreise. Träger des bundesweiten Wettbewerbs sind die Gewerkschaften und die Fachzeitschrift „Arbeitsrecht im Betrieb“. Die Schirmherrschaft hat Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD). Alle teilnehmenden Gremien dürfen ihr Projekt in der Betriebsräte-Messe im Foyer des Plenarsaals während des Deutschen Betriebsräte-Tages im November vorstellen. ! * + ' Paderborn. Der Flughafen Paderborn-Lippstadt wirkt sich positiv auf die Beschäftigungsentwicklung aus. Am Heimathafen in Ahden sowie in den am Airport ansässigen Unternehmen sind in den vergangenen Monaten zahlreiche neue Mitarbeiter eingestellt worden. Insgesamt sind mehr als 200 Jobs etwa im Bereich Check-in und Sicherheit, als Fluggerätemechaniker oder für die Flugbegleitung entstanden. Die Flughafen Paderborn/Lippstadt GmbH hat allein 35 neue Stellen unter anderem im Bereich Bodenverkehrsdienste geschaffen, wie der Flughafen in einer Pressemitteilung erläutert. Die Stationierung einer Maschine der Small Planet Airlines nebst Crew wird am Standort zu 40 Neueinstellungen für die Cockpit- und Kabinen Besatzung führen. Bewerbungen nimmt die Airline noch entgegen. „Der Flughafen ist zu einem Motor für Beschäftigung und wirtschaftliche Entwicklung in der Region geworden. Unternehmen finden hier sehr gute Bedingungen für Ansiedlung und Expansion vor“, sagt Marc Cezanne, Geschäftsführer der Flughafen Paderborn/Lippstadt GmbH. !! "!!#$ %