SPürnaSEn IM EInSatZ

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SPürnaSEn IM EInSatZ
1/13
Entgeltliche Einschaltung
MAI
neues leben
gazin
Das Ma
für Gesundheit u
nd Leb
ens
freude
Spürnasen
im Einsatz
die Rettungshundestaffel des SMD
stellt Sich vor (S. 14)
Ernährung
Wissen,
was gut ist (S. 4)
Schulungszentrum
Modernste Technik
unterstützt Ausbildung (S. 16)
Heinz, 61
Matthias, 10
lässt sich´s erklären
Wien.
Die Stadt
fürs Leben.
Mira, 24
freut sich auf
ihr erstes Kind
Die wien.at Magazine – Da steht für jeden etwas drinnen!
Heinz hat seit seiner Pension viel Zeit für sein neues Hobby.
Viele Ideen hat er aus dem „Leben & Freude“ Magazin.
Matthias findet Schnecken toll. Er lässt sich den Artikel aus
dem Wissenschaftsmagazin von seiner Schwester Mira
erklären. Übrigens, Matthias wird schon bald Onkel. Die
wien.at Magazine kommen kostenlos direkt zu Ihnen nach
Hause! Auch das macht Wien zur Stadt fürs Leben.
Bestellen Sie Ihr Gratis-Abo auf:
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telefonisch unter 01 / 277 55
Interview
Telefonservice
Moderatorin
Marie Christine Giuliani (S. 19)
Sie haben Fragen zu medizinischen Themen
oder brauchen weitere Ansprechstationen?
SMD-Ärzteteam: 01/310 50 50
(Mo–Fr 9–17 Uhr)
SMD-Krankenpfflege: 01/317 03 00
(Mo–Do 8.30–17 Uhr, Fr 8.30–15 Uhr)
SMD-Rettungsdienst und -Krankentransport:
01/310 50 50 (Mo–So 0–24 Uhr)
P.b.b.
Verlagspostamt 1090 Wien
GZ: 05Z036403M
lernt jetzt kochen
Adressänderungen bitte unter Tel. 01/317 03 00 bekannt geben.
kurz und gut
l ÄRZTLICHER TIPP
Promi-interview l
„Sport machte mich gesund!“
Essen wie im Urlaub
Eine rezente Studie mit mehr als 7.000
Probanden ergab, dass Risikopatienten
für akute Herz-Kreislauf-Erkrankungen die
Gefährdung durch mediterrane Ernährung
um rund dreißig Prozent senken können.
Insbesondere das Herzinfarkt- und
Schlaganfallrisiko kann damit erheblich
reduziert werden. Die Voraussetzungen:
Der Verzehr von frischem Gemüse, Obst,
etwas Fisch, kalt gepresstem Olivenöl
und Nüssen muss längerfristig erfolgen.
Gesundes Essen wie im Urlaub am Meer
kann Leben retten.
Quelle: Kleine Zeitung
Marie Christine Giuliani ist bekannt als Moderatorin einer ganzen Reihe von beliebten ORF-Sendungen.
Uns erzählt sie, wie sie sich persönlich fit hält.
Frau Giuliani, im Fernsehen sieht man Sie
als präsente und schwungvolle Moderatorin. Wie schaffen Sie es, Balance zu halten?
Legen Sie Wert auf gesunde Ernährung?
Extrem! Du bist, was du isst! Die Sünden merkt man schneller, je älter man
wird. Jeder Bissen, auch wenn ich ihn
nur ansehe, macht mich dicker! Also
nein, mal ohne Spaß: Ich finde es
wichtig, mich gesund und schlank zu
halten, bin aber ein Genießer! Deshalb
kommen mir nur frische Lebensmittel
auf den Tisch. Mein Fleisch beziehe ich
von einem Fleischhauer meines Vertrauens auf dem Land, Gemüse kaufe
ich am Bauernmarkt. Der Supermarkt
liefert Reis, Milch, Nudeln usw. Gesunde Ernährung ist wesentlich und unverzichtbar. Diese Werte gebe ich auch
meinem Sohn weiter. Der freut sich
heute mit dreizehn noch über Karotten
und Paprika als gesunden Snack. Das
kommt davon, dass ich ihm als Kind
viel Gesundes zu essen gegeben habe.
Bio-Rohkost stand oft auf unserem
Menüplan.
Neues gegen Pollen
Die Österreicher treiben immer weniger
Sport. Über einen Zeitraum von vier
Jahren befragte ein Linzer Meinungsforschungsinstitut mehr als 8.000 Personen.
Das Ergebnis ist ernüchternd. Jeder Dritte
im Land treibt gar keinen Sport, immerhin 23 Prozent bewegen sich zumindest
einmal pro Woche. Etwa zehn Prozent
sind ein- bis zweimal pro Monat körperlich aktiv. Zu Beginn der Studie hatten
noch 20 Prozent erklärt, täglich oder fast
jeden Tag sportlich aktiv zu sein. Zudem
ergab die Studie, dass die Disziplinen
Radfahren, Joggen und Schwimmen
immer noch am beliebtesten sind.
Quelle: Der Standard
Stichgewaltig
Im Sommer locken Badeseen, Biergärten und erfrischende Eiscreme
nach draußen. Auch Wespen fühlen sich davon angezogen.
K
aum jemand entgeht dem
­Ärger der fliegenden Quälgeister, sobald die wärmenden
Sonnenstrahlen nach draußen locken.
Das ­unverkennbare Geräusch der Gelsen stört in ähnlich großem
Ausmaß wie die Aufdringlichkeit der Wespen, die im wahrsten
Sinne des Wortes auf Süßes fliegen. Doch nicht nur das: ein leises
Summen, ein Brummen, ein Stich. Was
bei den meisten
Menschen zu zwar
ärgerlichem, aber harmlosem Juckreiz führt, kann für
Allergiker sogar lebensbe­drohlich
sein. Die gute Nachricht: Allergiker
wissen um diese Gefahr und führen
stets entsprechende Medikamente mit
sich, um für den Notfall gerüstet zu
sein.
Stiche richtig behandeln
Der
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neues leben I 01/2013
ärztliche
Leiter
des
SMD,
Dr. ­Michael Jucewicz, ist selbst als Notarzt tätig. Er weiß, dass ein Stich auch
für Nichtallergiker zur Gefahr werden
kann, erfolgt er im Mund- oder Rachenraum. Tritt eine Schwellung auf, welche
die Atemwege blockiert,
ist unverzüglich der
Notruf zu betätigen.
Für Stiche an anderen Körperstellen empfiehlt der Mediziner
Salben. ­Jucewicz rät
jedem Haushalt,
Salben vorrätig zu
haben. Der nach einem
Stich eventuell in der Haut
verbleibende Stachel sollte
unverzüglich entfernt werden. Vor
allem Bienen verlieren diesen kurz
vor ihrem Tod. Auch vorbeugend kann
gehandelt werden. Gelsen und Wespen
lieben süße Düfte gleicher­maßen und
meiden Rauch. Tragen Sie vor dem Grillabend also lieber etwas weniger Parfum
auf.
l
Und über die Ernährung hinaus? Wie halten Sie sich selbst fit? Bewegen Sie sich
gerne und viel?
Ich treibe sehr viel Sport. Viermal pro
Woche gehe ich laufen, egal bei welchem Wetter. Schlechtes Wetter gibt es
nicht, nur schlechte Ausrüstung, lautet
ja der alte, kluge Spruch. Darüber hinaus betreibe ich Cardiotraining und
Pilates. Am liebsten laufe ich in der freien Natur. Mein Trainer Heinrich Bergmüller schreibt mir jede Woche einen
Plan.
Foto: Österreichische Lotterien
Sportmuffel
Im Falle eines Wespen- oder Bienenstichs lindern kühlende Auflagen als Sofortmaßnahmen den
Schmerz. Cremes auf Cortison-Basis können Nichtallergiker selbst auftragen
Fotos: Frank, Alekss, Marina Lohrbach/fotolia.com
Die Zukunft bringt Erleichterungen für
Personen, die allergisch auf Pollen sind.
Experten der MedUni Wien arbeiten derzeit an einer Landkarte, die europaweite
Pollenflugwerte zeigt.
Diese Karte soll Betroffene frühzeitig vor
erhöhter Belastung
warnen. Reisen und
präventive Medikamenteneinnahme
können dadurch zugunsten der Allergiker
geplant werden. Die
Erhebung stützt sich
auf Eintragungen von
Personen in einem
Pollentagebuch.
Quelle: Die Presse
Sie sind ja ganz schön aktiv. Waren Sie
immer schon so sportlich?
Nein, keinesfalls. Ich war lange Zeit
sehr faul, das hat mir sicher nicht gut
getan. Sport im richtigen Maß hat mir
schon über so manches Wehwehchen
hinweggeholfen. Heute ist er unver-
zichtbar, das weiß ich. Ich
bin so fit wie nie zuvor! Jeder
kann Sport treiben. Es muss
ja nicht gleich Extremsport
sein. Die persönliche, perfekte Dosis an Bewegung
findet jeder Mensch selbst,
wenn er sich aufrafft.
Wer gibt Ihnen Kraft? Ihre Familie?
Mein Sohn natürlich an ers­
ter Stelle, und dann habe
ich seit meiner Scheidung
jetzt wieder eine Familie mit
vielen Kindern und einen
sportlichen Freund. Eine
Großfamilie im persönlichen
Umfeld zu haben, war für
mich neu. Das war zu Beginn
sehr ungewohnt für mich,
aber mittlerweile machen
mir diese Lebensumstände
sehr viel Freude.
Haben Sie Tipps für unsere
Leser, wie man sich die Figur
bewahren kann und sich selbst
treu bleibt?
Das ist jetzt ein bisschen komisch formuliert. Mit der Beantwortung dieser Frage tue
ich mir schwer. Sich selbst
treu bleibt man doch gerade
dann, wenn man nicht zu
viele Tipps annimmt, oder?
Gerade dann, wenn man sich
nicht zu sehr von anderen
beeinflussen lässt. Man sollte
sich nie zu viel einreden lassen, lieber öfter auf die eigene Stimme hören. Dann stehen einem alle Wege offen.
Also nein, Tipps habe ich für
eure Leser nicht. Dafür aber
die allerbesten Wünsche
bei allem, was sie erreichen
möchten.
l
Marie Christine Giuliani:
„Bleiben Sie sich selbst
treu und hören Sie auf die
eigene Stimme.“
neues leben I 01/2013
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Fotos: SMD, monticellllo/fotolia.com, Österreichische Lotterien
editorial
Sammeln und sparen
Sparen ist in Zeiten wie diesen das
geläufigste und verschiedenst interpretierte Wort. Nein, ich rede nicht von
EU-Staaten wie Zypern. Aber um Sparen
zu können, muss ich zunächst etwas haben, was gespart werden soll und kann.
Also Geld. Der SMD hat neben seinen
Einnahmen aus dem Rettungs- und
Krankenbeförderungsdienst und der mobilen Hauskrankenpflege keine staatlichen Subventionen aus Steuergeldern. Im Verhältnis zu seinen enorm gestiegenen
Aufgaben und Anforderungen wäre nicht einmal die
volle Deckung der Aufwandskosten, geschweige denn
Sparen, also das Sammeln von Rücklagen für Investitionen größerer Art, möglich. Dessen ungeachtet spart der
SMD mit Hilfe seiner Förderer.
Die Unternehmensphilosophie sagt: Wir sind ein
gemeinnütziges Unternehmen. Gewinne müssen und
dürfen nicht gemacht werden. Das, geneigte Leser, ist
schon allein eine Feststellung, die eine sozial ausgewogene, nur den Notwendigkeiten verantwortliche
Geschäftsführung möglich macht. Stellen Sie sich vor,
kein Verantwortlicher des SMD kann zur Verantwortung
gezogen werden, weil er das heute im Wirtschaftsleben
ganz oben stehende Anforderungsprofil der Gewinnmaximierung nicht erfüllt. Wir sind nur den Notwendigkeiten verpflichtet. Diese sind die von den zuständigen
Behörden vorgegebenen Pflichten, aber vor allem die
von uns selbst im Dienst der Allgemeinheit geforderten
Selbstverständlichkeiten. Das sind die von jedem,
besonders aber vom potenziell zu versorgenden Klienten
erwarteten Leistungen. Also ständige Einsatzbereitschaft
des stets auf dem neuesten Stand der Ausbildung des im
Rettungs- und Krankenbeförderungsdienst beschäftigten
Personals. Aber es ist nicht genug, wenn der Rettungswagen mit Notfallsanitätern rasch vor Ort ist. Es
muss auch gewährleistet sein, dass der Krankenwagen
die Wegstrecke zum Krankenhaus schnell und sicher
schafft und die ausgebildeten Sanitäter, die in jedem
gesundheitlichen Notfall auf der Strecke wissen, was
sie zu tun haben, auch die ebenfalls dafür notwendigen
Instrumente bzw. Verbandsmaterial haben und griffbereit finden. Das heißt, alte Fahrzeuge müssen rechtzeitig
erneuert und nach letzten Erkenntnissen ausgerüstet
werden, die im Betrieb befindliche Ausrüstung muss
ununterbrochen geprüft, ergänzt und ausgetauscht
werden, sodass die von der theoretischen Ausbildung
zurückkehrenden Mitarbeiter erkennen, dass sich die
Theorie nahtlos in der Praxis fortsetzen lässt. Sauberkeit
und Hygiene möchte ich nur noch der Ordnung halber
erwähnen.
Fortsetzung auf Seite 7
Inhalt
Gesundheit
04 Gesunde Ernährung
Wissen, was gut ist
4
06 Der Reiz der Berge
Vorsicht vor Selbstüberschätzung
07 Der Waldknoblauch
Bärlauch weckt die Lebensgeister
08 Völlig schwerelos von der Erde ...
Trendsportart Anti-Gravity-Yoga
10 Wenn die Nieren streiken
Volkskrankheit Nierenversagen
11 Die Hände als Werkzeug
Was macht ein Chiropraktiker?
12 Übersinnliche Phänomene
Gibt es globales Bewusstsein?
13 Krebsrot statt braun?
Wie man sich vor Sonnenbrand schützt
Sozialservice
14 Spürnasen im Einsatz
Die Rettungshundestaffel stellt sich vor
16 Schulungszentrum läuft gut
Modernste Technik unterstützt Ausbildung
17 ...und wenn was passiert?
Die Vorsorgevollmacht
19
Promi-Interview
Moderatorin
Marie Christine
Guiliani
19
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3
l GESUNDHEIT
Wissen,
was gut ist
D
ie Lebensmittelskandale der
letzten Monate und Jahre haben viele Kunden verunsichert.
Pferd im Schweinefleisch, Analog­
käse auf der Pizza, „Gammelfleisch“ in
Mittel­europa. Wem ist noch zu vertrauen und was darf man überhaupt noch
essen?
Julia Pabst ist Ernährungsberaterin in
ihrem eigenen Ernährungsinstitut in
Wien. Sie rät zur Eigeninitiative bei
der Zubereitung von Speisen und zum
Kauf von Grundprodukten. „In meinen
Augen ist man mit wenig verarbeiteten
Produkten auf der sicheren Seite. Kau-
4
neues leben I 01/2013
fen Sie kein Fruchtjoghurt, sondern
Naturjoghurt mit frischen Früchten.
Kochen Sie selbst und vermeiden Sie
unnötige Zusatzstoffe.“ Heimische und
saisonale Produkte, erklärt sie weiter,
seien die beste Wahl, um dem Körper
das Beste zuzuführen. Doch ein weiterer positiver Aspekt steckt hinter dieser Vorgehensweise.
Ökologisch am Puls der Zeit
Grundprodukte aus Österreich brauchen in ihrer Gewinnung nicht viel
­Energie. Wer sie konsumiert, hat ein gesundes ökologisches Bewusstsein. Der
Kauf von regionalen Produkten führt
zum Boykott von Lebensmitteln, die
lange Transportwege hinter sich ­haben.
In Österreichischen Supermärkten gibt
es bereits im März Heidelbeeren zu
kaufen. Allerdings stammen diese aus
Chile. „Das muss nicht sein!“, betont
Pabst. „Offensichtlich halten es Konsumenten für notwendig, sonst würde
der Handel die Beeren nicht anbieten.
Doch auch bereits im Sommer gekaufte und tiefgekühlte Beeren, die dann
aufgetaut werden, würden den Zweck
erfüllen.“ Dass der Umwelt durch den
Kauf ausländischer Produkte nichts
Foto: monticellllo/fotolia.com
Wie sollen Konsumenten nach zahlreichen Lebens­mittelskandalen noch darauf vertrauen können, das
in ihrem Essen vorzufinden, was sie erwarten? Informationen über Herkunft und Inhalt der Produkte
sind für die neue Bewusstseinsbildung wesentlich.
Gutes getan wird, erkennen viele Käufer nicht. Klarere Kennzeichnungen auf
den Verpackungen könnten das Bewusstsein jedoch stärken.
Verpackungen und Gütesiegel
Fotos: Art Allianz, Shmel, sil007/fotolia.com, Ernährungsinstitut Pabst, www.amazon.de
Überhaupt wirken Schilder und Aufmachungen stärker auf den Konsumenten,
als dieser vermuten möchte. Das betrifft auch den Inhalt unserer Lebensmittel. „Es gibt mittlerweile sehr viele
Gütesiegel, da blickt der Konsument
nicht mehr so leicht durch. Kennzeichnungen für Bio, für Transfer, für vegetarische oder vegane Produkte bedeuten
noch lange nicht, dass es sich bei dem
Produkt um ein empfehlenswertes handelt“, informiert Pabst. In dem von ihr
geschaffenen Ernährungsinstitut Pabst
legt man Wert auf klare Kennzeichnung. Das schafft Vertrauen beim Konsumenten, so ein Credo des Betriebs.
Zutatenlisten, Nährwertkennzeichnung
und Angaben, woher das Produkt
kommt, sind wesentlich. „Jeder Einkauf ist ein Stimmzettel. Je mehr Konsumenten auf Beeren im Winter oder
auf Fertigprodukte verzichten, desto
eher wird der Handel darauf reagieren.“
Julia Pabst weiß, dass sowohl für
die Umwelt als auch für die eigene
­Gesundheit Informationen und eigener Wille hilfreich sind. „Viele Vegetarier leben etwa bewusster als typische
Fleischesser. Das heißt aber nicht, dass
vegetarische Ernährung von Grund auf
gesünder ist als eine Ernährungsform
mit Fleisch.“ Entscheidend ist stets,
dass auf die Qualität der Produkte
­geachtet wird. l
Ernährungsberaterin
Julia Papst empfiehlt saisonales
Obst und Gemüse
Sport für die Kleinen
Bereits im kurzen Zeitraum von vier
bis sechs Wochen kann tägliche
Bewegung das Risiko für Herz- und
Kreislauferkrankungen bei adipösen
Kindern senken. Das ergab eine aktuelle Studie aus Leipzig und Bad Frankenhausen. Untersucht wurden in der
Studie 57 übergewichtige Jugendliche
mit einem Altersschnitt von 12,6 Jahren
und einem durchschnittlichen BodyMass-Index (BMI) von 29,5. Nach dem
Sportprogramm war das Durchschnittsgewicht der Teilnehmer von 75,9 auf
71,2 Kilogramm gesunken.
Quelle: Der Standard
kurz und gut
GESUNDHEIT l
Fertiggerichte oder doch frische Zutaten: Die
Nachfrage bestimmt, was angeboten wird
Die Konsumenten sind ob der vielen Gütesiegeln auf den Produkten verunsichert – Konsumentenschützer fordern eine bessere Kennzeichnung der Inhaltsstoffe
Buchtipp:
Timeout statt Burnout
Der Begriff „Burnout“ bezeichnet einen
Zustand ausgesprochener geistiger und
emotionaler Erschöpfung. Die Autoren
von „Timeout statt Burnout“ haben
sich mit diesem Thema auseinander
gesetzt. Sie unterstützen die Leser ihres
Buches dabei, rechtzeitig Symptome
zu erkennen und loszulassen. Weiters
geben sie Tipps, wie man in Beruf
und Freizeit achtsam durchs Leben
geht. Auf der beiliegenden CD sind
praxiserprobte Timeout-Übungen zusammengefasst.
Sie helfen dabei,
jeden Tag innezuhalten und
sich ein paar
Minuten Auszeit
zu nehmen.
Cornelia Löhmer,
Rüdige Standhardt: „Timeout
statt Burnout“.
ISBN:
9783608947298
Preis: EUR 19,95
neues leben I 01/2013
5
l BEwegung
Der Reiz der Berge
Kenner und Genießer der österreichischen Gebirge wissen um
die Schönheit der Natur in luftigen
Höhen. Aber Vorsicht vor Selbst­
überschätzung!
V
iele Naturfreunde zieht es
in der warmen Jahreszeit in
Öster­reichs prachtvolle Höhen. Bergsteigen und Bergwandern
gelten dabei nicht als ein und dieselbe
Sache. Eine allgemeingültige Definition
für den Sport Bergsteigen gibt es zwar
nicht, doch Harald Herzog, Instruktor für Alpinklettern beim Alpenverein
Austria, weiß: „Bergsteiger müssen
auch Kletterstellen bewältigen, gebrauchen ihre Hände.“ Dafür benötigen sie
eine Ausrüstung, die über die grundlegende Ausstattung hinausgeht.
Wunderschöne Berg­
erlebnisse sind jenen
­garantiert, die ihren
Körper nicht überfordern
und gut ausgerüstet sind
Gut gerüstet?
Auch rüstig?
Die Vorbereitung auf eine Bergtour
betrifft nicht nur die mitzuführende
Ausrüstung, sondern vor allem die
körperlichen Voraussetzungen. Allein
der Höhenunterschied kann Kindern,
Säuglingen und Personen mit Kreis-
6
neues leben I 01/2013
laufbeschwerden zu schaffen machen.
­Unwegsames Gelände und steile Stücke
belasten den Körper außerdem. „Überschätzung ist eine der häufigsten Unfallursachen“, betont Harald ­Herzog.
Er rät zu einem Gesundheitscheck vor
dem Antritt der Wanderung und zum
Abstecken eigener Ziele. „Ein Berg­
erlebnis soll schön sein. Dafür muss
nicht gezwungenermaßen jeder Gipfel
erklommen werden.“ Der Österreichische Bergrettungsdienst veröffent­
licht jedes Jahr einen Bericht über seine
Einsätze. Die meisten Unfallopfer wurden im Jahr 2011 im flacheren Wandergelände geborgen.
Wiens Umgebung bietet angefangen
vom Kahlenberg über Wanderwege um
Gumpoldskirchen bis hin zu extremen
Touren auf Ötscher und Schneeberg
hervorragende Wander- und Bergsteigmöglichkeiten. Vor allem Letzterer
weist durch seine Vielfalt Wege in allen
Schwierigkeitsstufen auf.
l
Um Verletzungen
zu vermeiden, ist
gute Vorbereitung
ein Muss, informiert
Experte Harald
Herzog
Nützliche Links
• www.alpenverein.at
• www.wien-konkret.at
• www.wien-info.at
Fotos: Harald Herzog, Jens Ottoson, Alexander Raths/fotolia.com
Zum von allen mitzuführenden ErsteHilfe-Paket, der Stirnlampe und dem
Regenschutz brauchen Bergsteiger
folglich einen Gurt oder ein Seil zur
Bewältigung mancher Stellen. Der
Schwierigkeitsgrad beim Bergsteigen
ist dementsprechend höher als beim
Wandern. Das macht Bergsteigen auch
gefährlicher. Die Beschaffenheit des
Weges sollte vor Antritt geprüft und das
Schuhwerk den Umständen angepasst
werden. „Personen haben oft jahrzehntelang keinen Berg erklommen und
kommen dann mit alten Schuhen, bei
denen die Weichmacher bereits sichtlich ausgeronnen sind und der Kunststoff brüchig ist“, erzählt Herzog.
Gesundheit l
Der
Fortsetzung Editorial
Waldknoblauch
Mai ist Bärlauchzeit! Erkennbar am typischen Knoblauchgeruch, sind die
zartgrünen Blätter richtige Energiespender und vielseitig einsetzbar.
E
r liebt schattige Laubwälder,
ist vor allem auf feuchten humosen Böden anzutreffen und
schon von Weitem verrät der ihm eigene Knoblauchduft seine Existenz. Die
Rede ist vom schmackhaften Bärlauch,
der auch Waldknoblauch genannt
wird. Er ist in Europa, Kleinasien und
Sibirien beheimatet und wurde vor einigen Jahren in Österreich als kulinarisches Highlight wiederentdeckt.
Fotos: Lisa Carter, Ra‘ike/wikipedia.com, Doris Heinrichs, photocrew/fotolia.com
Weckt die Lebensgeister
Bärlauch enthält ätherische Öle,
­Vitamin C und Mineralstoffe. Er ist
vielseitig verwendbar: Man kann mit
den würzigen Blättern
zum Beispiel Suppen
und Gemüse verfeinern
und ihn zu Pesto verarbeiten. Besonders gut schmeckt
er mit Topfen zu einem Streichkäse
verarbeitet. Auch der berühmte Kräuterpfarrer Hermann-Josef Weidinger
lobte in seinem Buch „Hing’schaut
und g’sund g’lebt“ die besondere
Wirkung des Bärlauchs als Frühlingserwecker: So gilt Bärlauch als eine der
effektivsten natürlichen Arz­neien zur
Reinigung von Magen, Darm und Blut.
Mit dem Saft der frischen Blätter weckt
man im Frühjahr richtig die Lebensgeister: Blätter gut zerkleinern, den Saft
auspressen und mehrmals täglich 20
Tropfen einnehmen hilft wunderbar bei
Schwächezu­ständen. Kleingeschnitten
kann man Bärlauchblätter auch gut
unter den Frühlingssalat mischen.
Achtung Doppelgänger
Wer gerne Bärlauch isst und diesen
auch selbst sammelt, sollte genau
­wissen, wie die Blätter aussehen. Ein
Irrtum kann gefährlich werden und fatale ­Folgen haben. Verwechselt ­werden
kann er leicht mit den ähnlichen Blät-
Oben: Bärlauch bevorzugt schattige Plätze.
Unten: Bärlauchpesto ist eine von vielen
Zubereitungsmöglichkeiten
tern des giftigen Maiglöckchens. Orientieren kann man sich am starken
Knoblauchgeruch. Geerntet werden
die Blätter vor der Blüte. Wer auf
Nummer sicher gehen möchte, kann
Bärlauch auch selber anbauen: Entweder sät man Samen im Herbst an einer
schattigen Stelle unter Bäumen oder
Büschen aus oder setzt gleich ­direkt
kleine Zwiebeln in die Erde. Samen
lassen sich problemlos im Frühsommer selber ernten. l
Geehrte Leser, ich könnte noch
seitenweise aufführen, welche Maßnahmen für schnelle und sichere Einsätze noch im Tagesablauf des SMD
als Selbstverständlichkeit aufscheinen
und unsere Mitarbeiter aber trotzdem
in den Zeiträumen zwischen den
Einsätzen in verantwortungsvoller
Aufmerksamkeit halten. Ich muss
aber auch noch anführen, dass in
vorerwähnten Belangen Gleiches,
außer der motorisierten SMD-Welt,
auch für die mobile Hauskrankenpflege gilt.
Aber eigentlich wollte ich vom
Sparen schreiben und dass es oft an
ein Wunder grenzt, dass der SMD bei
diesem zum Teil selbst auferlegten
(weit der Erwartungshaltung der
Patienten entsprechenden) Pflichten- und Anforderungskodex noch
sparen kann, um die Rücklagen für
die vorerwähnten Erneuerungen und
Ergänzungen in Ausbildung, Fahrzeugpark, Instrumente und vielem
mehr sicherzustellen. Ich muss jetzt
auch mit den Zeilen sparen, weil ich
meinen Raum im Blatt überschritten habe. Vielleicht Details in der
nächsten Ausgabe. Aber nochmal,
wir können in der ärztlichen Versorgung keine Wunder wirken, aber im
Umgang mit den Förderungsmitteln
jenes soziale Gewissen walten lassen,
welches Sie mit Ihrer Spende schon
dokumentiert haben. Und dabei
hilft uns die Tatsache, dass das Wort
Gewinnmaximierung für uns ein
Fremdwort sein kann und ist.
Einen schönen Sommer,
herzlichst, Ihr
Dr. Günther Bögl
neues leben I 01/2013
7
l BEWEGUNG
Völlig schwerelos
von der Erde
D
er ewige Traum der Menschheit ist das Fliegen. Ganz erfüllen kann die nun vorgestellte
Sportart diesen nicht, aber sie kommt
der Erfüllung zumindest sehr nahe. Anti-Gravity-Yoga ist eine besondere Form
der Trendsportart Yoga. Sie ­stärkt die
Muskulatur, sorgt für Vertrauen in den
eigenen Körper und macht, vor allem in
der Gruppe ausgeübt, großen Spaß. Das
alles funktioniert mit ganz einfachen
Mitteln: Ein Trapeztuch, das einem Bettlaken nicht unähnlich ist, baumelt von
der Decke, an welcher es mit beiden
Enden an Metallhaken fest verankert ist.
Optisch anmutend
Kopfüber von der Decke baumelt man mit dem Trapeztuch
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neues leben I 01/2013
Das hängende Tuch sieht aus wie eine
Schaukel und tatsächlich fungiert es
auch als solche. Mit ihrer Hilfe will man
vor der Schwerkraft flüchten – erfolgreich, wie die eindrucksvollen Bilder
der Übenden bestätigen. Köpfe schweben nur wenige Zentimeter über dem
Boden, lächelnde, angestrengte, entspannte Gesichter sind zu entdecken.
Körperspannung und Geschicklichkeit
gelten als notwendig, um die Figuren
auf ästhetische Art und Weise ausführen zu können. Anfänglich strampeln
Interessierte nicht selten wie Fliegen im
Spinnennetz. Hat man den Dreh raus,
kann man die Seele aber baumeln lassen
und sich, ganz im Stil der herkömmlichen Yoga-Praktik, entspannen. Auch
kopfüber, wohlgemerkt.
Einfach rumhängen
Bereits 1991 erfand Christopher
­Harrison die Anti-Schwerkraft-Sportart
Fotos: Eric Simard, Maksim Samasiuk/fotolia.com
Eine neue Trendsportart erobert die Herzen der Fans von
Gym­nastik, Pilates & Co. Anti-Gravity-Yoga trainiert die
Muskulatur, dehnt und macht außerdem gehörig Spaß.
Bewegung l
SMD spendet
Fahrzeug
Auch mit ausgedienten
Rettungsfahrzeugen tut der
SMD noch Gutes.
Helfer in der Not zu sein ist für den SMD
etwas Alltägliches. Dass dies der Rettungsorganisation selbst noch mit einem
ausgedienten Fahrzeug im Wert von
rund 7.000 Euro gelingt, ist besonders
erfreulich. Im Frühsommer des letzten
Jahres spendete der SMD der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik
Bangui einen Rettungstransportwagen,
der vom Gesundheitsminister, von Krankenhauspersonal und den Sanitätern erfreulich in Empfang genommen wurde.
Bangui ist politisches, wirtschaftliches
und kulturelles Zentrum des Landes und
Heimat von rund einer halben Million
Menschen.
Voll einsatzfähig
„Das Rettungsauto ist auf jeden Fall
noch einsatzfähig. Aufgrund der hohen europäischen Anforderungen und
strengen Vorschriften im Rettungsdienst
hatten wir dafür in unserer Organisation keine weitere Verwendung“, erzählt
Anton More, Geschäftsführer des SMD.
„Aus diesem Grund freuen wir uns natürlich, dass wir so Gutes tun und diese
Menschen in ihrer Arbeit unterstützen
können.“ Das Rettungsfahrzeug wird in
der Hauptstadt der Zentralafrikanischen
Republik vor allem zum Transport Verletzter aus der Krisenregion genützt. l
Foto: SMD
Akrobatische Übungen
wie diese lassen sich
ganz leicht ausführen
in New York. Wie bei vielen Trendsportarten ebbte ihre Bekanntheit im Laufe
der Zeit wieder ab. Ihr neuerliches Aufleben rief viele Neo-Fans auf den Plan.
Auch in Österreich haben sich mittlerweile einige Einrichtungen etabliert, die
das Gemisch aus Yoga, Pilates, Gymnastik und Tanzelementen anbieten.
Die Preise für die Übungseinheiten erweisen sich als nicht gerade klein. Für
eine Schnupperstunde zahlt man in
einem Wiener Studio derzeit 15 Euro.
Ein 10er-Block-Gruppentraining ist für
170 Euro zu haben. Für mehr Körperbewusstsein, erhöhte Gelenkigkeit, effizienten Muskelaufbau und eine Portion
Spaß zahlt man jedoch gern.
l
Hilfreiche links
• www.antigravityyoga.at
• www.yogaguide.at
• www.anti-gravity.at
• www.aerialyoga.at
neues leben I 01/2013
9
l Volksleiden
Ist man Dialysepatient,
übernimmt die Maschine
dreimal wöchentlich die
Entgiftung des Blutes
Wenn die
Matthias Lorenz,
stellvertretender
medizinischer Leiter
des Wiener Dialysezentrums
Nieren streiken
E
twa 4.000 Personen in Österreich leiden derzeit an Niereninsuffizienz und müssen sich einer
regelmäßigen Dialysetherapie unterziehen.
Zeitaufwendige Therapie
Die häufigsten Ursachen für Niereninsuffizienz sind Diabetes und
Bluthochdruck.
Aber
auch Personen, die unter
Erbkrankheiten oder Autoimmunerkrankungen
leiden, können Dialysepatienten werden. Gefäßverkalkungen,
etwa
durch das Rauchen von
Zigaretten oder Bluthochdruck bedingt,
erhöhen das Risiko außerdem. Matthias Lorenz, stellvertretender ärztlicher Leiter
des Wiener Dialyse­zentrums, erklärt:
10 neues leben I 01/2013
„Während einer Dialysetherapie erfolgt
eine sogenannte Blutwäsche. Blut, das
vom Körper nicht mehr gereinigt werden kann, wird ­dabei durch Maschinen, an die der Patient angeschlossen
wird, entgiftet.“ Die ­Reinigung erfolgt
durch einen Filter, durch
den das Blut mithilfe
­einer ­Pumpe geführt
wird. Anschließend wird
das gereinigte Blut zurück in den Körper des
Patienten transportiert. Der
Zeitaufwand für die Dialyse ist groß. „Dreimal pro
Woche muss die Therapie erfolgen. Eine Einheit
dauert etwa vier Stunden.“
Niereninsuffizienz ist
irreversibel, kann also
nicht vollständig geheilt
werden. Vorbeugende
Maßnahmen wie ein gut eingestellter
Blutdruck und die richtige Dosierung
von Medikamenten helfen jedoch, das
Erkrankungsrisiko zu senken.
Unterstützung durch den SMD
Selbstverständlich betreut auch der
SMD Dialyse­patienten und bringt sie
regelmäßig zur Therapie. Der Journaldienstleiter für Rettungsdienst und
Krankentransporte, Gerhard Fiala,
weist auf die umfassende Betreuung
der SMD-Sanitäter hin: „Wir wissen,
dass die psychische Belastung für unsere Patienten sehr hoch ist. Besonderes
Augenmerk liegt daher auf der Pünktlichkeit. Außerdem arbeiten unsere Sanitäter so rücksichtsvoll und sensibel
wie möglich.“ Fiala betont, dass eine
persönliche Bindung zum Betreuungspersonal von vielen ­Patienten geschätzt
wird. l
Hilfe und Mehr
Wiener Dialysezentrum GmbH:
www.dialysewien.at
Montag bis Samstag 7 bis 19 Uhr
Auf Reisen?
Auflistung österreichischer Dialysezentren:
www.nephro-zentren.at
Fotos: Kurzreiter Herminem, Eisenhans, Sebastian Kaulitzki/fotolia.com
Für Niereninsuffizienz gibt es verschiedene Ursachen. Ist die Krankheit erst eingetreten, kann sie gut therapiert werden. Vorbeugende
Maßnahmen schützen davor, zum Dialysepatienten zu werden.
MEDIZINISCHE BERUFE l
Die Hände
als Werkzeug
Das wichtigste Instrument eines Chiropraktikers sind seine Hände.
Sein Ziel ist ein schmerzfreier Bewegungsapparat.
K
Fotos: Peter Atkins/fotolia.com, Pedro Hofmann/Visual Act
ennen Sie das? Sie stehen in
der Früh auf, gähnen genüsslich, recken sich, strecken die
Arme in die Luft und schon hören Sie
ein leises „knacks“. Sie spüren einen
dumpfen Schmerz, der sich verstärkt,
wenn Sie einatmen. Was ist passiert?
„In so einem Fall kann man davon ausgehen, dass sich das Gelenkspiel der
Wirbelsäule etwas verdreht hat und
ein Nerv eingeklemmt wurde“, erklärt
Wolfgang Kropshofer, Chiropraktiker
und Leiter des Rücken- und Gesundheitszentrums Kropshofer im 14. Wiener Gemeindebezirk. Was kann man
tun? „Am besten kühlen Sie die Stelle
gut und suchen einen Chiropraktiker
auf“, rät der Experte. „Ich weiß, was Sie
jetzt denken“, schmunzelt Kropshofer,
der auf 30 Jahre Berufserfahrung zurückgreifen kann, mit Blick auf meinen
fragenden Gesichtsausdruck. „Oft sind
die Patienten erstaunt, wenn ich Ihnen
diesen Rat gebe. Viele nehmen an, dass
die Schmerzen von einer Muskelverspannung herrühren und behandeln
mit Wärme. Ist jedoch der Nerv betroffen und entzündet, hat Wärme genau
die gegenteilige Wirkung: Mit der Entzündung verschlimmert sich auch der
Schmerz“, erklärt der Chiropraktiker.
Heilende Hände
Chiropraktiker Wolfgang Kropshofer:
„Bewegung ist die
beste Vorsorge“
Chiropraktik kommt aus dem Griechischen und bedeutet „von Hand getan“. Zu den Aufgaben eines Chiropraktikers gehört es, Funktionsstörungen
der Muskulatur, Gelenkschmerzen
sowie Schmerzen des Stützapparates
zu behandeln. Zunächst klärt er mittels Anamnese ab, welche Ursache die
Schmerzen haben. Mit speziellen Handgriffen stellt er anschließend die normale Beweglichkeit der Gelenke wieder her.
Das kann z.B. durch Druckentlastung
der Rückenmarksnerven erfolgen und
so zur Schmerzmilderung beitragen.
Bewegung hilft
Schmerzen des Bewegungsapparates
sind häufig, „leider kommen viele Patienten erst zu uns, wenn sie schon
länger Schmerzen plagen oder sie bereits vor einer Operation stehen“, sagt
Kropshofer. Der Experte hat sich auf
Bandscheibenvorfälle spezialisiert. Ein
Bereich, in dem die Anzahl der Betroffenen steigt und die gleichzeitig die Patienten immer jünger werden. Womit das
zusammenhängt? „Mit fehlender Bewegung“, meint der Experte und erklärt
anschaulich: „Die Bandscheibe, eine flexible gallertartige Masse, verbindet die
Wirbelkörper miteinander und funktioniert gleichzeitig wie ein Schwamm. In
der knorpeligen Verbindung speichert
sie Wasser und dadurch bleibt sie geschmeidig. Sitzt man zum Beispiel beruflich viel am Schreibtisch, werden diese Wasserknorpel brüchig, gallertartige
Flüssigkeit tritt aus und es kommt zum
Bandscheibenvorfall.“ Operiert werden
heute nur mehr schwere Bandscheibenvorfälle. Leichtere können durchaus mit der richtigen Behandlung ohne
Operation berichtigt werden. Der beste
Schutz? „Viel Bewegung. Lange Spaziergänge wirken sich z.B. sehr positiv auf
die Bandscheiben aus. Und rechtzeitig zum Chiropraktiker gehen“, rät der
Fachmann. Vorbeugung ist schließlich
l
immer noch die beste Medizin.
gutes für Ihren rücken
• www.chiropraktik-kropshofer.at
• wsp-wien.at
• www.gesundbewegt.at
neues leben I 01/2013
11
l UMWELT
Gibt es ein globales
Bewusstsein?
Forscher in Großbritannien und
den USA erforschen übersinnliche
Phänomene.
W
Noch steht die Forschung des globalen Bewusstseins ganz am Anfang
Menschen beeinflussen Maschinen
Ähnlich gelagert ist auch das Langzeitexperiment an der Universität Princeton
in den USA. Von hier ausgehend haben
Wissenschafter seit 1997 Dutzende
­Zufallsgeneratoren rund um die Welt
verteilt. 200 Mal in der Sekunde produziert jede Maschine zufällig eine Null
oder eine Eins. Wie bei einer Münze,
die sehr oft geworfen wird, pendelt sich
die Zahl der Nullen und Einser mit der
Zeit auf 50 zu 50 ein. Bei Ereignissen,
die die ganze Welt bewegten, reagierten
die ­Zufallsgeneratoren aber nicht nach
dem gewöhnlichen Muster. Die Zahlenfolge war signifikant anders – z. B. bei
Todesfällen wie jenen von Prinzessin
Diana oder Papst Johannes Paul II oder
bei Terroranschlägen. Besonders stark
12 neues leben I 01/2013
Biologe Rupert
Sheldrake erforscht
das Gedächtnis
der Natur
Weitere infos
• Website des „Perrott-Warwick-Projektes“
von Rupert Sheldrake, Universität Cambridge (Engl.): http://www.dspace.cam.
ac.uk/handle/1810/230106
• Website des „Globalen Bewusstseins­
projekts“ (Engl.), Universität Princeton:
http://noosphere.princeton.edu/
• Kurzdokumentation zum Thema: http://
www.youtube.com/watch?v=nz8zdsLhyag
zeigte sich solch ein ungewöhnliches
Muster bei den Attentaten auf das World
Trade Center am 11. September 2001.
Interessanterweise schlugen die Geräte
schon ein paar Stunden vor dem ersten
Anschlag aus und behielten den ungewöhnlichen Verlauf für zwei Tage bei.
Fühlen Menschen bevorstehende
­Ereignisse?
Studienleiter Roger Nelson von der
Princeton Universität glaubt aufgrund
der Ergebnisse, dass solche Ereignisse
ein globales Bewusstsein bilden. Was
das wirklich bedeutet und warum sich
schon vor dem ersten Einschlag eines
Flugzeuges ins World Trade Center
­solche Ausschläge ergaben, können die
Forscher jedoch nicht erklären.
l
Fotos: Spectral-Design/fotolia.com; Wikipedia
enn Pamela Smart aus Manchester auswärts war und
zur Heimfahrt aufbrach, so
wusste das ihr Hund Jaytee schon lange, bevor er Motorengeräusche hören
konnte. Dies zeigten wissenschaftliche
Experimente von Rupert Sheldrake, der
Hund und Frauchen jeweils mit Kameras mit mitlaufender Zeit filmen ließ. Die
Heimkehr gestaltete er ganz unterschiedlich – mit fremden Autos oder zu ungewöhnlichen Uhrzeiten, doch der Hund
ließ sich in seiner Vorfreude nicht davon
irritieren. Der Biologe Sheldrake wurde
weltweit bekannt, indem er die Theorie
der morphischen Felder, des Gedächtnisses der Natur, begründete. Von 2005
bis 2010 forschte Sheldrake mit Geldern der Universität Cambridge (Großbritannien) an unerklärten Fähigkeiten
von Menschen und Tieren. Laut seinen
Untersuchungen besteht kein Zweifel
daran, dass z. B. Telepathie funktioniert.
gesundheit UND RECHT l
Fit im Kopf
Sudokus, Bilderrätsel, Brettspiele:
Aufgaben für das Gehirn verändern das Selbstverständnis.
Rechtzeitig eincremen schützt nicht nur vor Sonnenbrand, sondern mindert auch das Risiko, später
an Hautkrebs zu erkranken
Krebsrot statt braun:
Wie schützt man sich?
Jeder Sonnenbrand erhöht das Hautkrebsrisiko. Vor der ­Sonne
zu verstecken braucht man sich im Sommer deshalb nicht.
Fotos: Robert Kneschke, fabioberti.it/fotolia.com
O
b beim Sport, im Freibad oder
auf Wandertouren durch die
Berge: Wer sich bei Aktivitäten unter freiem Himmel nicht gegen
­aggressive Sonnenstrahlen schützt, muss
sich auf eine schmerzhafte Erfahrung
vorbereiten – ausgelöst durch ­einen
Sonnenbrand. Dr. Ichiro Okamoto ist
Hautarzt in Wien. Er weiß, wie man
sich am besten vor Sonnenbränden und
­deren zum Teil schwerwiegenden Folgen
schützt. „Achten sollte man darauf, dass
die Haut zu Beginn der warmen Jahreszeit noch sehr empfindlich gegenüber
der Sonne ist.“ Umfassender Schutz bereits bei den ersten wärmenden ­Strahlen
ist deshalb zu empfehlen, denn jeder
Sonnenbrand erhöht das Risiko, an
Hautkrebs zu erkranken.
Ideale Prävention
Den sichersten Schutz vor Sonnen­
bränden bietet lange Kleidung. Sie sollte
luftig sein und bequem sitzen. Der Kopf
und das Gesicht können durch einen
Sonnenhut vor den Strahlen bewahrt
werden. Wer im Sommer gerne wenig
Kleidung trägt, sollte auf bewährte und
dermatologisch geprüfte Sonnencremes
setzen. Es gibt Hautpartien, die man
leicht vergisst, etwa die Schultern, den
Nacken oder die Füße. Der Körper muss
spätestens 30 Minuten vor dem Gang in
die Sonne eingecremt werden. ­Bewohner
des Mittelmeerraums wissen: Die Mittagssonne ist am stärksten, weshalb die
Zeit zwischen 11 und 15 Uhr besser
im Schatten verbracht werden soll. Der
Schutz der Augen ist besonders wichtig.
Geeignete Sonnenbrillen erkennt man
an der Bezeichnung „UV-400“ oder
„UV 100 %“. Vorsicht ist auch bei der
Einnahme von Medikamenten geboten.
Ärzte können Auskunft darüber geben,
ob sich Antibiotika mit dem UV-Licht
vertragen.
l
Fit bleiben bis ins hohe Alter – das funktioniert nicht nur durch körperliche Bewegung. Fit im Kopf zu sein, trägt mindestens so viel zum lebenswerten Altern
bei wie der regelmäßige Sport. Kognitives
Training hilft Senioren, neue Aufgaben zu
lösen, offener für neue Erfahrungen zu
werden und dadurch an Selbstbewusstsein zu gewinnen. Entscheidend ist dabei
nicht einmal, wie sehr sich die geistige
Leistungsfähigkeit durch das Training
tatsächlich verbessert, sondern lediglich
die Beschäftigung und positive Erfahrung
beim Lösen einer Denkaufgabe. Das fanden die Autoren des Fachmagazins „Psychology and Aging“ nun im Rahmen einer Studie heraus.
Neue Selbstwahrnehmung
Als Teilnehmer der Studie wurden
183 gesunde Senioren zwischen 60 und
94 Jahren gewählt, die weder beruflich
noch ehrenamtlich aktiv waren. Alle
machten vor und nach der Trainingsphase die gängigen Tests zu Persönlichkeitsdimensionen und kognitiven Fähigkeiten. Sechzehn Wochen lang ­erhielten
die Teilnehmer umfangreiches Material,
das sie zu Hause im eigenen Tempo erarbeiten sollten. Der Schwierigkeitsgrad
war dabei an die individuelle Leistungsfähigkeit angepasst und erhöhte sich mit
dem Fortschritt des Teilnehmers. Die
Psychologen gingen von einem durchschnittlichen Zeitaufwand von zehn
Stunden aus. In Wahrheit befassten sich
die Teilnehmer jedoch sogar mehr als elf
Stunden pro Woche frei­willig mit den
Aufgaben. Das Ergebnis: Die Probanden
empfanden sich nach dem Tüfteln selbst
als kreativer und offener.
l
neues leben I 01/2013
13
l SMD
Spürnasen im Einsatz
Seit Kurzem kann auch der SMD eine eigene Rettungshundestaffel bei
der Suche nach vermissten Personen einsetzen. Die Hundeführer und
ihre Hunde durchlaufen eine strenge Ausbildung und trainieren hart,
um im Ernstfall für Einsätze rasch zur Verfügung stehen zu können.
Nicht zu übersehen: Die Hunde tragen im
Einsatz und beim Training eine Kenndecke,
die sie als Rettungshunde ausweist
S
ein Spielzeug für die Hunde. Sie werden
zwischendurch belohnt und bleiben für
die Suche weiter motiviert“, informiert
Dockal.
Hohe Anforderungen
Der Leiter der Gruppe, Patrick Dockal,
ist ausgebildeter Rettungshundeführer
und weiß um die Arbeit, die dahintersteckt: „Wir trainieren unsere Tiere
speziell darauf, einen größeren Radius
abzudecken. Sie müssen 60.000 m2
innerhalb von 30 Minuten absuchen
können. Die Anforderungen an unsere
Hunde sind hart, aber im Ernstfall geht
es schließlich um Menschenleben“, erklärt Dockal. Eingesetzt wird die SMDRettungshundestaffel vor allem bei der
14 neues leben I 01/2013
Flächensuche in Wien und Niederösterreich. Zwei weitere Bereiche – Mantrailing (die Suche einer Person anhand
ihres individuellen Geruchs) und die
Trümmersuche – befinden sich im Aufbau. Anfordern kann die Rettungshundestaffel jeder, der Hilfe benötigt. „Seien
es nun Organisationen wie Polizei oder
Feuerwehr oder Privatpersonen“, so der
Staffelleiter.
Für den Transport der Tiere wurde
nun extra ein geeignetes Fahrzeug angeschafft: Der VW Caddy bietet neben
fünf Personen zwei Rettungshunden genügend Platz. Ausgerüstet ist der Caddy
mit zwei Erste-Hilfe-Rucksäcken für die
Hundeführer, Funkgeräten, OutdoorGPS-Geräten, frischem Wasser für die
Tiere und Kenndecken. Die Kenndecken tragen die Hunde bei ihrer Arbeit.
Somit sind sie als Rettungshunde erkennbar und können nicht versehentlich, z. B. von Jägern, mit streunenden
bzw. jagenden Hunden verwechselt
werden. „Wenn wir länger unterwegs
sind, brauchen wir auch Leckerli oder
Bereit für den Einsatz?
Wer beim SMD Rettungshundeführer
werden möchte, sollte sich diese Entscheidung gut überlegen. „Unsere Hundeführer sind allesamt ehrenamtlich tätig und jeder arbeitet mit seinem eigenen
Tier“, erklärt Dockal. Der notwendige
Zeitaufwand ist nicht zu unterschätzen:
„Wir trainieren mindestens zweimal pro
Woche und sind praktisch rund um die
Uhr erreichbar. Dazu kommen Seminare und laufende Weiterbildung. Auch
körperliche Fitness und Belastbarkeit
sind wichtige Grundvoraussetzungen.
Schließlich können Einsätze mehrstündige Fußmärsche in unwegsamem Gelände bei unterschiedlichen Witterungsbedingen erfordern“, umreißt der Leiter
der Rettungshundestaffel das Profil.
Und die Hunde? „Sind sie geeignet, werden sie einer strengen Ausbildung unter-
Fotos: Horst Dockal
ie besteht aus fünf zweibeinigen
und ebenso vielen vierbeinigen
Mitgliedern: die Rettungshundestaffel des SMD. Anfang März hat
sie offiziell ihren Dienst aufgenommen.
Fleißig trainiert und vorbereitet haben
sich die Hundeführer und ihre Tiere
(eine Deutsche Schäferhündin, zwei
Belgische Schäferhunde – ein sogenannter Malinois und ein Tervueren –, eine
Schweizer Schäferhündin und ein Border Collie) darauf bereits seit einem Jahr.
SMD l
Bei öffentlichen Vorführungen zeigen die Tiere ihr Können (oben). Das Team der SMD-Rettungshundestaffel stellt sich vor (unten)
Patrick Dockal, Staffelleiter und Rettungshundetrainer, mit Pheebe (Deutscher Schäfer)
Stefanie Steinhammer, Staffelleiter-Stv., mit
Linux Höyry Tarkatan (Tervueren)
Armin Degischer, Rettungshundeführer in Ausbildung, mit Elvira (weißer Schweizer Schäfer)
Marina Veit, Rettungshundeführerin in
Ausbildung, mit Chester (Border Collie)
Brigitte Thaler, Rettungshundeführerin in Ausbildung, mit Rik vom Satansberg (Malinois)
Die Rettungshundestaffel
zogen. Unsere Hunde werden jährlich
geprüft. Schließlich muss man sich auf
sie in extremen Stresssituationen verlassen können. Außerordentlich wichtig ist
das gute Verhältnis zwischen Hundeführer und seinem Tier. „Der Hundeführer
muss seinen Hund genau kennen. In
der Ausbildung lernt er, wie er das Verhalten seines Tieres richtig deutet.“ l
Bei Interesse an der Rettungshundearbeit
beim SMD, wenn Sie aktives Mitglied werden
wollen oder weitere Informationen über die
Arbeit der Staffel wünschen, steht Ihnen Staffelleiter Patrick Dockal gerne zur Verfügung.
p.dockal@sht-gruppe.at,
Tel. 0664/750 38 284
24-Stunden-Notruf: 01/310 50 50
Absolutes Vertrauen zwischen Trainer und
Hund ist unerlässlich
neues leben I 01/2013
15
l smd
Schulungszentrum
läuft gut
Kurse für Zivildiener, Freiwillige und Eltern mit modernster Technik und
Hilfsmitteln: Das SMD-Schulungszentrum ist voll in Betrieb.
Erste-Hilfe-Kurse für Eltern
Im Schulungszentrum finden auch
Erste-Hilfe-Kurse für Unternehmen und
Betriebe sowie für den Führerschein
16 neues leben I 01/2013
statt. Zusätzlich bieten wir Erste-HilfeKurse für Eltern und Großeltern an,
damit diese lernen, Gefahrenquellen
zu eliminieren und bei Unfällen von
Kindern und Enkelkindern rasch helfen
können. Auf Wunsch erfolgt der Unterricht auch auf Englisch oder wir kommen sogar zu den Eltern nach Hause.
Nähere Informationen finden Sie auch
auf unserer neu gestalteten Homepage
unter „Kursangebote“. Hier können Sie
sich bei Interesse auch direkt für Kurse
anmelden.
Auch die Zivildienerausbildung geht bei
uns weiter – den Österreichern, die für
die Beibehaltung von Wehrpflicht und
Zivildienst gestimmt haben, sei Dank.
Drei Generationen von Zivil­dienern haben wir bereits ausgebildet.
Bestens ausgerüstet
Alle unsere Schulungen machen wir in Kleingruppen mit maximal 15 Personen. Jeder
Teilnehmer kann dadurch direkt angesprochen und eine dementsprechende Qualität
garantiert werden. Für die Wiederbelebung
steht uns eine Puppe zur Verfügung, die
atmen und sprechen kann und über die
Daten der Wiederbelebungsmaßnahmen
aufgezeichnet werden können. „Bei uns ist
alles im Schulungsbereich vorhanden, zum
Beispiel auch aktuelle Bergebehelfe“, so
der leitende Notarzt, Dr. Christoph Schirmer.
Neu ­hinzukommen wird ein interaktives
Whiteboard, eine große, weiße, interaktive
Wandtafel, die mit einem Computer und
einem Projektor verbunden ist. Dadurch ist
es möglich, die Teilnehmer noch mehr in
den Unterricht einzubinden.
Der halbautomatische Defibrillator kann auch
von Laien einfach bedient werden
Notfallsani-Ausbildung in Planung
Ab Ende dieses Jahres wollen wir im
Schulungszentrum auch mit der Notfallsanitäter-Ausbildung ­beginnen. Dabei soll ein Mischsystem aus geblockten
Einheiten und Seminar­stunden am
Abend auch unserem Freiwilligen­
personal die Möglichkeit geben, sich
neben seiner Arbeit rasch fortzubilden.
Nähere Informationen auf www.smd.at
oder unter 01/310 50 50.
l
Der Schulungsraum bietet viel Platz für die
angebotenen Kurse
Fotos: SMD
V
or einem Jahr wurde es eröffnet,
inzwischen läuft der Betrieb in
unserem Schulungszentrum in
der Steinergasse längst auf Hochtouren.
Eine wichtige Aufgabe ist die Ausbildung von Rettungssanitätern: „Wir bieten die Ausbildung zum Rettungssanitäter unter der Woche in geblockter Form
und als berufsbegleitende Ausbildung
mit Abend- und Wochenendveranstaltungen an“, erklärt ­Alexander Vales, Bereichsleiter des SMD-Rettungsdienstes
und Ausbildungsleiter.
Der theoretische Teil der Ausbildung
dauert 120 Stunden. Darauf folgt eine
praktische Ausbildung von 160 Stunden. Zum Schluss erfolgt eine kommissionelle Prüfung, bei der auch ein Vertreter der Landesregierung ­anwesend
ist. Ärzte und Lehrsanitäter tragen
unter anderem folgende Inhalte vor:
Erste Hilfe, Notfälle bei verschiedenen
Krankheitsbildern, Hygiene, Recht,
Wiederbelebung, auch mit dem Wiederbelebungsgerät Defibrillator, oder
Schienen von Brüchen.
Modernste Geräte und medizinische Modelle unterstützen
die Ausbildung von Zivildienern, Sanitätern und Privatpersonen
smd l
… und wenn was passiert?
Wer trifft Entscheidungen, wenn man selbst nicht mehr dazu in der Lage ist? Die Bedeutung der
Vorsorgevollmacht.
V
ergangenen Februar ist Maria
Klein*) 82 Jahre alt geworden.
Die rüstige alte Dame ist das
Alleinsein gewöhnt. Ihre Freunde sind
verstorben, verheiratet war sie nie.
Nachdem Frau Klein aufgrund eines
Sturzes längere Zeit im Krankenhaus
lag, konnte sie nach Hause entlassen
werden. Leider war ihr Gedächtnis
nicht mehr dasselbe wie vorher. Nicht
mehr im Vollbesitz ihrer Kräfte, bereitete aufgrund fehlender Maßnahmen im
Vorfeld nicht nur die Überstellung nach
Hause Probleme, sondern auch die Bezahlung der Krankenhauskosten.
Sachwalter zu Seite gestellt. Es ist ein
Unterschied, ob ich mir im Vollbesitz
meiner geistigen Kräfte eine Person
aussuche, die Entscheidungen nach
meinem persönlichen Wohl trifft, oder
ob ich einen Sachwalter vorgesetzt bekomme, der nur der gültigen Rechtslage verpflichtet ist“, macht Röhner klar
auf die Unterschiede aufmerksam.
Die Vorsorgevollmacht
Foto: Jürgen Werke/fotolia.com
Nicht die Augen verschließen
Petra Röhner, Leiterin der mobilen
Betreuung beim SMD, sind solche Sitationen bekannt. Viele ihrer Klienten
seien 80 Jahre und älter. Eine Vorsorgevollmacht haben wenige. Auch wenn
viele noch über einen regen Geist verfügen, könne dieser im fortgeschrittenen
Alter schnell nachlassen. Röhner rät
ihren Klienten regelmäßig dazu, rechtzeitig eine sogenannte Vorsorgevollmacht abzuschließen. „Damit können
sie selbst bestimmen, wer sich z. B. um
Geldangelegenheiten kümmern oder
wer Entscheidungen in Bezug auf den
eigenen Gesundheitszustand treffen
soll. Das kann z. B. eine gute Freundin
sein oder ein Verwandter, eine Person,
der Sie vertrauen können“, erklärt Röhner. Es sei wichtig, sich damit auseinanderzusetzen und nicht die Augen zu
verschließen, meint die Expertin. „Ist
nichts geregelt, ist enormer bürokratischer Aufwand notwendig, um z. B.
die notwendige Pflege zu organisieren.“ Man bringe damit unter anderem
auch Ärzte und Pflegepersonal in eine
schwierige Lage.
Nicht verwechselt werden darf die
Vorsorgevollmacht mit einem Sachwalter. „Ist eine Person nicht mehr in der
Lage, ihre Rechts- und Geschäftsfähigkeit wahrzunehmen, und ist zudem
niemand bevollmächtigt, wird ihr ein
Mit einer Vorsorgevollmacht entscheidet
man selbst, wem
man im Falle eines
Falles vertrauen
möchte
Mit einer Vorsorgevollmacht ermächtigt
der Klient eine Person seines Vertrauens, Entscheidungen zu treffen, sollte
er selbst geistig dazu nicht mehr in der
Lage sein. Die Vorsorgevollmacht kann
auch jederzeit widerrufen werden. Das
Formular muss im Vollbesitz der geis­
tigen Kräfte ausgefüllt und notariell beglaubigt werden. Übersichtlich werden
einzelne Punkte, wie z. B. Vertretung
vor Behörden und anderen Institutionen, Aufenthalts- und Wohnungsangelegenheiten, Gesundheits- und Vermögensangelegenheiten, sehr detailliert
aufgelistet und verschiedene Alternativen angeboten. „Weil man manches
eventuell noch selber erledigen kann
und in anderen Bereichen schon Hilfe braucht“, sagt die Sozialarbeiterin.
Das notwendige Formular gibt es beim
Bundesministerium für Justiz und z. B.
bei Patientenanwaltschaften. „Auch
manche Ärzte haben es aufliegen“, informiert Petra Röhner und legt Klienten
noch einmal nachdrücklich ans Herz:
„Bitte kümmern Sie sich um Ihre Angelegenheiten, solange Sie noch dazu in
der Lage sind. Wir helfen Ihnen auch
gerne beim Ausfüllen!“ l
*) Name von der Redaktion geändert
Die beiden Bevollmächtigten können in allen Angelegenheiten allein vorgehen.
oder
Die beiden Bevollmächtigten sollen in allen Angelegenheiten gemeinsam vorgehen (bei Nichteinigung ist ein Sachwalter zu bestellen).
oder
Der/die zweite Bevollmächtigte soll ersatzweise, wenn die oben zuerst genannte Person die Vollmacht nicht ausüben kann oder will (z.B. Urlaub), tätig werden (schriftliche Bestätigung des Erstbevollmächtigten sinnvoll bzw. – etwa bei Bankgeschäften – erforderlich).
Vorsorgevollmacht
A Vollmacht geber/in
..............
Hier gibts die formulare
Formulare zum Downloaden:
• www.wien.help.gv.at
• www.justiz.gv.at
, Verfügungen
2. Umfang der
Vorso
Ich bevollmächtige
zur/in
rgevollmacht
A Vertretun g
vor Behörden
und anderen Institution
Der/Die Bevollmäch
en
tigte ist berechtigt,
C Wirksamwerden der Vollmacht
� mich vor Behörden
und Gerichten
Der/Die Bevollmächtigte ist nur zu meiner Vertretung berechtigt, wenn ich in rechtlichen Angelegenheiten
zu vertreten;
Herr/Frau
nicht mehr selbst entscheiden kann; das ist der Fall, wenn in rechtsgeschäftlichen Angelegenheiten die � mich gegenüber
.......
.............
..............
..............
öffentlichen Versicheru
..............
..............
..............
Geschäftsfähigkeit oder wenn in höchstpersönlichen Angelegenheiten die Einsichts- und Urteilsfähigkeit
..............
vorsorgeeinrichtunge
ngen sowie Pensionsbe
..............
geboren am . . .
..............
....
n (wie
hörden und betrieblich
..............
..............
.
.
.
.
.
.
fehlt
oder
wenn
ich
mich
nicht
mehr
selbst
äußern
kann.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
ämtern,
..
..........
[Mitarbeiter-]VorsorgekKrankenkassen, Pensions- und
..............
..............
Unfallversicherungsans en Pensions..............
wohnhaft in . . .
assen, Krankenfürs
..............
kassen, Pensionsfon
.........
..............
talten, Pensions..............
orgeanstalten, Pensionsins
..............
ds, Wohlfahrtsfonds
..............
..............
Zusatz (bei Bankgeschäften und im Verkehr mit Versicherungen und Pensionsbehörden empfohlen)
..............
tituten, Betriebspen
und
..............
.
.
.
.
Telefon/E-Mail
.
sonstigen
.
.
.
.
.
.
.
.
Hilfs- und Unterstützu
dass
sions..............
� mich gegenüber
bin mir bewusst,
mer . . . . . . . . . . . . . .
ngskassen) zu vertreten;
h erkennen. Ich
privaten Versicheru
Sach- Eine Vertretung kann bei Bankgeschäften und im Verkehr mit Versicherungen und Pensionsbehörden
Sozialversicherungsnum
ngen (wie Lebensvers
Sachwalters/einer
n Erklärung vollinhaltlic
nur erfolgen, wenn das Wirksamwerden der Vorsorgevollmacht im Österreichischen Zentralen Vertre- zu vertreten;
der hier abgegebene in aller Regel die Bestellung eines
icherungen, Haushaltsv
n – nicht vom
tigten
/die Sachwalteri
Ich kann die Tragweite
ersicherungen usw.)
tungsverzeichnis registriert wurde (bei jedem Notar möglich).
eines/einer Bevollmäch tigte – anders als der Sachwalter kann, dass der Widerruf aber
� für mich Verträge
die Einsetzung
oder
mit Telekommu
jederzeit widerrufen
und der/die Bevollmäch
ersetzt
Vollmacht
nikationsu
alle
die
damit
ich
walterin
zusammenhängenden
nternehmen abzuschließ
Eine Vertretung kann generell nur erfolgen, wenn das Wirksamwerden der Vorsorgevollmacht im
muss.
wird. Ich weiß, dass
Willenserklärungen
en und zu kündigen
tigten zugehen
Gericht überwacht
Österreichischen Zentralen Vertretungsverzeichnis registriert wurde (bei jedem Notar möglich).
abzugeben.
sowie
it dem/der Bevollmäch
Die Vertretungs
zu seiner Wirksamke
macht umfasst auch
die Bevollmäch
Sendungen (Zustellvol
stehen, D Aufwandersatz, Entgelt, Rechnungslegung
tigung zur Entgegenna
zur Einrichtung
lmacht).
hme von an mich
engen Beziehung
B Bevollmäc htigte/r
adressierten
s oder einer anderen
itsverhältni
B Aufenthal tsDer/Die Bevollmächtigte bekommt tatsächlich gemachte notwendige und nützliche Aufwendungen (z.B.
Abhängigke
betreut wird)
und Wohnungs
(darf nicht in einem ber/in aufhält oder von der er/sie
angelegen heiten
Reisekosten, Parkgebühren, Telefonkosten) ersetzt, sofern er/sie schriftlich dokumentiert (Rechnung,
� Entscheidung
in der sich Vollmachtge
über vorüberge
Vorname) Fahrtenbuch).
hende Änderunge
. . . . . (Familienname,
heimaufenthalt)
..............
n des Wohnortes
..............
;
Ich bevollmächtige
..............
(z. B. Rehabilitati
..............
. . . . . . . . . . . . . . Zusätzlich steht ihm für die mit der Vollmacht verbundenen Tätigkeiten
..............
ons- oder Kurzzeit..............
..............
..............
..............
..............
� Entscheidun
kein Entgelt zu;
Herr/Frau . . . . . .
..............
g über die dauerhafte
..............
..............
..............
..............
..............
ein angemessenes Entgelt für Tätigkeiten zu, die besondere berufliche Kenntnisse erfordern;
Änderung des Wohnortes
� Achtung: nur
..............
..............
..............
gültig, wenn vor
geboren am . . .
..............
(Umzug in andere
.
..............
Rechtsanwalt/anwälti
ein Entgelt in der Höhe von monatlich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Euro zu.
. . . . . . . . . . . .
Wohnung, Pflegeheim)
..............
..............
..............
n oder Notar/in
..............
..............
;
..............
� Abschluss der
oder bei Gericht
Er ist zur Rechnungsführung verpflichtet (hat also insb. Rechnungen zu sammeln).
..............
wohnhaft in . . .
..............
damit zusammenh
errichtet!�
Freundin)
..............
. . . . . . . (z. B. Tochter,
ängenden Verträge
..............
..............
..............
..............
(z. B. Mietvertrag
Telefon/E-Mail
..............
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
, Heimvertrag).
� Ich möchte,
E Untervollmacht
............
wenn es notwendig
..............
..............
)
wird und soweit
Naheverhältnis:
dies möglich ist,
..............
Ersatzbevollmächtigten
(= „Weitergabe der Vollmacht“; nicht gemeint ist die Einräumung einer Zeichnungsberechtigung gegenüber
..............
in folgender Einrichtun
oder eines/einer
..............
tigter
.
.
..............
g leben:
der Bank; siehe 2. D 2.)
..............
mehrerer Bevollmäch
..............
..............
..............
Zusatz (Einsatz
..............
..............
Vorname)
..............
. . . . . . . . . (namentliche
..............
. . . . . (Familienname,
..............
Bezeichnung)
Mein/e Bevollmächtige/r darf keinesfalls jemanden anderen bevollmächtigen, für mich vertretungsweiter
..............
..............
..............
..............
..............
Ich bevollmächtige
..............
..............
..............
..............
. . . . . . . weise tätig zu werden.
..............
..............
..............
..............
..............
. . . . . . . . . . . . (Anschrift)
..............
..............
..............
..............
..............
..............
..............
..............
Er darf zwar grundsätzlich die Vollmacht weitergeben, nicht aber in folgenden Angelegenheiten:Folgende
Herr/Frau . . . . . .
..............
..............
..............
............
..............
Person
..............
..............
.
.
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ist
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.
.
.
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in
.
.
.
.
.
.
.
.
............
diesem Fall meine
...
........
..............
Vertrauensperson
....................................................................................................................................................
geboren am . . .
..............
..............
� die hier bevollmäch
.............
(Ansprechpartner/in
..............
..............
..............
..............
tigte Person
für das Heim):
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wohnhaft in . . .
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� Herr/Frau
Freundin)
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. . . . (z. B. Tochter,
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Telefon/E-Mail
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geboren am . . .
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– siehe 3. A!)
. . . . . (Familienname,
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Naheverhältnis:
Vorname)
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Ende der Urkunde
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wohnhaft in . . .
dieser Person am
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(Unterfertigung
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Institutionen erstellt:
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Telefon/E-Mail
(Unterfertigung dieser Person am Ende der Urkunde – siehe 3. A!)
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it mit folgenden
1. Bevollmächtigung
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Dieses Formular
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. . . . . . . . . . . (Familienname,
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Vorname)
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wurde in Zusammenarbe
2
Naheverhältnis:
4
haft
IfS-Sachwaltersc
Institut für Sozialdienste
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. . . . (z. B. Tochter,
Freundin)
salzburger hilfswerk
verein für
sachwalterschaft
Vorarlberg
neues leben I 01/2013
17
l SMD
Hinter den Kulissen des SMD: Unsere neue Website zeigt unter anderem unser
Team und unsere Fahrzeuge
Fesch im Netz
Unsere Website erstrahlt in neuem Glanz und ist übersichtlicher
denn je zuvor.
Service für Förderer
W
enn Sie wissen wollen,
was mit Ihrem Geld genau passiert, möchten wir
Ihnen einen Besuch auf unserer neu
gestalteten Website ans Herz legen.
Doch das ist bei Weitem nicht der einzige Grund, warum es sich lohnt, auf
www.smd.at zu sehen: Unser Internetauftritt ist nun noch übersichtlicher
und informativer als bisher. „Er soll
Förderern dazu dienen, sich über das
Leistungsspektrum zu informieren“,
erläutert Alexander Vales, der nicht nur
für den Rettungsbereich des SMD zuständig ist, sondern auch bei der Neugestaltung im Netz Hand angelegt hat.
Wir stellen unser Team sowie unsere
Fahrzeuge vor und es gibt eine Rubrik
für unsere geschätzten Förderer. Sie
können unsere alten Magazine online
nachlesen und Näheres über unsere
Leistungen im Rettungs- und Pflegedienst sowie über die angebotenen
Ausbildungen erfahren. Auch über unsere Rettungshundestaffel oder über
unsere Einsätze am Life Ball finden
Sie Interessantes zum Nachlesen und
auch zum Ansehen in der Bildergalerie. SMD-Geschäftsführer Anton More:
„Der Förderer soll sehen, dass der SMD
inzwischen eine groß ­gewordene Organisation ist, die viel für die Wiener Bevölkerung tut.“ l
Impressum:
Medieninhaber: SMD – Sozial Medizinischer Dienst, 1090 Wien, Berggasse 14, Tel. 01/317 03 00, Fax 01/317 03 00-4, E-Mail office@smd.or.at, Web www.smd.or.at,
Herausgeber: Dr. Günther Bögl Auflage: 50.000, Erscheinungsort: Wien
Verlag: Albatros Media GmbH, 1050 Wien, Grüngasse 16, Tel. 01/405 36 10, Fax 01/405 36 10-27, office@albatros-media.at, www.albatros-media.at, Redaktion: Mag. Marianne Kitzler
(Leitung), Mag. Klaus Faißner, Julia Stering, Coverfoto: Horst Dockal, Anzeigen: Alexander Uitz, Tel. 01/405 36 10-37, Fax 01/405 36 10-27, E-Mail au@albatros-media.at,
Layout und Produktion: Julia Proyer (Leitung), Doreen Agbontaen, Verlagsleitung: Mag. Peter Morawetz, Druck: NÖ Pressehaus, 3100 St. Pölten, Druck- und Satzfehler vorbehalten
Gender-Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde vorwiegend die maskuline Schreibweise verwendet. Grundsätzlich werden damit aber immer beide Geschlechter
angesprochen.
18 neues leben I 01/2013
Fotos: SMD
Offenlegung g § 25 Mediengesetz:
Medieninhaber: SMD – Sozial Medizinischer Dienst, 1090 Wien, Berggasse 14, Vereinszweck: Humanitäre, gemeinnützige Hilfsorganisation für Betreuung, Rettungsdienst
und Krankentransporte, Geschäftsführer: Anton More, Grundlegende Richtung von neues leben: Informationen über gesundheitliche und soziale Themen
kurz und gut
l ÄRZTLICHER TIPP
Promi-interview l
„Sport machte mich gesund!“
Essen wie im Urlaub
Eine rezente Studie mit mehr als 7.000
Probanden ergab, dass Risikopatienten
für akute Herz-Kreislauf-Erkrankungen die
Gefährdung durch mediterrane Ernährung
um rund dreißig Prozent senken können.
Insbesondere das Herzinfarkt- und
Schlaganfallrisiko kann damit erheblich
reduziert werden. Die Voraussetzungen:
Der Verzehr von frischem Gemüse, Obst,
etwas Fisch, kalt gepresstem Olivenöl
und Nüssen muss längerfristig erfolgen.
Gesundes Essen wie im Urlaub am Meer
kann Leben retten.
Quelle: Kleine Zeitung
Marie Christine Giuliani ist bekannt als Moderatorin einer ganzen Reihe von beliebten ORF-Sendungen.
Uns erzählt sie, wie sie sich persönlich fit hält.
Frau Giuliani, im Fernsehen sieht man Sie
als präsente und schwungvolle Moderatorin. Wie schaffen Sie es, Balance zu halten?
Legen Sie Wert auf gesunde Ernährung?
Extrem! Du bist, was du isst! Die Sünden merkt man schneller, je älter man
wird. Jeder Bissen, auch wenn ich ihn
nur ansehe, macht mich dicker! Also
nein, mal ohne Spaß: Ich finde es
wichtig, mich gesund und schlank zu
halten, bin aber ein Genießer! Deshalb
kommen mir nur frische Lebensmittel
auf den Tisch. Mein Fleisch beziehe ich
von einem Fleischhauer meines Vertrauens auf dem Land, Gemüse kaufe
ich am Bauernmarkt. Der Supermarkt
liefert Reis, Milch, Nudeln usw. Gesunde Ernährung ist wesentlich und unverzichtbar. Diese Werte gebe ich auch
meinem Sohn weiter. Der freut sich
heute mit dreizehn noch über Karotten
und Paprika als gesunden Snack. Das
kommt davon, dass ich ihm als Kind
viel Gesundes zu essen gegeben habe.
Bio-Rohkost stand oft auf unserem
Menüplan.
Neues gegen Pollen
Die Österreicher treiben immer weniger
Sport. Über einen Zeitraum von vier
Jahren befragte ein Linzer Meinungsforschungsinstitut mehr als 8.000 Personen.
Das Ergebnis ist ernüchternd. Jeder Dritte
im Land treibt gar keinen Sport, immerhin 23 Prozent bewegen sich zumindest
einmal pro Woche. Etwa zehn Prozent
sind ein- bis zweimal pro Monat körperlich aktiv. Zu Beginn der Studie hatten
noch 20 Prozent erklärt, täglich oder fast
jeden Tag sportlich aktiv zu sein. Zudem
ergab die Studie, dass die Disziplinen
Radfahren, Joggen und Schwimmen
immer noch am beliebtesten sind.
Quelle: Der Standard
Stichgewaltig
Im Sommer locken Badeseen, Biergärten und erfrischende Eiscreme
nach draußen. Auch Wespen fühlen sich davon angezogen.
K
aum jemand entgeht dem
­Ärger der fliegenden Quälgeister, sobald die wärmenden
Sonnenstrahlen nach draußen locken.
Das ­unverkennbare Geräusch der Gelsen stört in ähnlich großem
Ausmaß wie die Aufdringlichkeit der Wespen, die im wahrsten
Sinne des Wortes auf Süßes fliegen. Doch nicht nur das: ein leises
Summen, ein Brummen, ein Stich. Was
bei den meisten
Menschen zu zwar
ärgerlichem, aber harmlosem Juckreiz führt, kann für
Allergiker sogar lebensbe­drohlich
sein. Die gute Nachricht: Allergiker
wissen um diese Gefahr und führen
stets entsprechende Medikamente mit
sich, um für den Notfall gerüstet zu
sein.
Stiche richtig behandeln
Der
2
neues leben I 01/2013
ärztliche
Leiter
des
SMD,
Dr. ­Michael Jucewicz, ist selbst als Notarzt tätig. Er weiß, dass ein Stich auch
für Nichtallergiker zur Gefahr werden
kann, erfolgt er im Mund- oder Rachenraum. Tritt eine Schwellung auf, welche
die Atemwege blockiert,
ist unverzüglich der
Notruf zu betätigen.
Für Stiche an anderen Körperstellen empfiehlt der Mediziner
Salben. ­Jucewicz rät
jedem Haushalt,
Salben vorrätig zu
haben. Der nach einem
Stich eventuell in der Haut
verbleibende Stachel sollte
unverzüglich entfernt werden. Vor
allem Bienen verlieren diesen kurz
vor ihrem Tod. Auch vorbeugend kann
gehandelt werden. Gelsen und Wespen
lieben süße Düfte gleicher­maßen und
meiden Rauch. Tragen Sie vor dem Grillabend also lieber etwas weniger Parfum
auf.
l
Und über die Ernährung hinaus? Wie halten Sie sich selbst fit? Bewegen Sie sich
gerne und viel?
Ich treibe sehr viel Sport. Viermal pro
Woche gehe ich laufen, egal bei welchem Wetter. Schlechtes Wetter gibt es
nicht, nur schlechte Ausrüstung, lautet
ja der alte, kluge Spruch. Darüber hinaus betreibe ich Cardiotraining und
Pilates. Am liebsten laufe ich in der freien Natur. Mein Trainer Heinrich Bergmüller schreibt mir jede Woche einen
Plan.
Foto: Österreichische Lotterien
Sportmuffel
Im Falle eines Wespen- oder Bienenstichs lindern kühlende Auflagen als Sofortmaßnahmen den
Schmerz. Cremes auf Cortison-Basis können Nichtallergiker selbst auftragen
Fotos: Frank, Alekss, Marina Lohrbach/fotolia.com
Die Zukunft bringt Erleichterungen für
Personen, die allergisch auf Pollen sind.
Experten der MedUni Wien arbeiten derzeit an einer Landkarte, die europaweite
Pollenflugwerte zeigt.
Diese Karte soll Betroffene frühzeitig vor
erhöhter Belastung
warnen. Reisen und
präventive Medikamenteneinnahme
können dadurch zugunsten der Allergiker
geplant werden. Die
Erhebung stützt sich
auf Eintragungen von
Personen in einem
Pollentagebuch.
Quelle: Die Presse
Sie sind ja ganz schön aktiv. Waren Sie
immer schon so sportlich?
Nein, keinesfalls. Ich war lange Zeit
sehr faul, das hat mir sicher nicht gut
getan. Sport im richtigen Maß hat mir
schon über so manches Wehwehchen
hinweggeholfen. Heute ist er unver-
zichtbar, das weiß ich. Ich
bin so fit wie nie zuvor! Jeder
kann Sport treiben. Es muss
ja nicht gleich Extremsport
sein. Die persönliche, perfekte Dosis an Bewegung
findet jeder Mensch selbst,
wenn er sich aufrafft.
Wer gibt Ihnen Kraft? Ihre Familie?
Mein Sohn natürlich an ers­
ter Stelle, und dann habe
ich seit meiner Scheidung
jetzt wieder eine Familie mit
vielen Kindern und einen
sportlichen Freund. Eine
Großfamilie im persönlichen
Umfeld zu haben, war für
mich neu. Das war zu Beginn
sehr ungewohnt für mich,
aber mittlerweile machen
mir diese Lebensumstände
sehr viel Freude.
Haben Sie Tipps für unsere
Leser, wie man sich die Figur
bewahren kann und sich selbst
treu bleibt?
Das ist jetzt ein bisschen komisch formuliert. Mit der Beantwortung dieser Frage tue
ich mir schwer. Sich selbst
treu bleibt man doch gerade
dann, wenn man nicht zu
viele Tipps annimmt, oder?
Gerade dann, wenn man sich
nicht zu sehr von anderen
beeinflussen lässt. Man sollte
sich nie zu viel einreden lassen, lieber öfter auf die eigene Stimme hören. Dann stehen einem alle Wege offen.
Also nein, Tipps habe ich für
eure Leser nicht. Dafür aber
die allerbesten Wünsche
bei allem, was sie erreichen
möchten.
l
Marie Christine Giuliani:
„Bleiben Sie sich selbst
treu und hören Sie auf die
eigene Stimme.“
neues leben I 01/2013
19
1/13
Entgeltliche Einschaltung
MAI
neues leben
gazin
Das Ma
für Gesundheit u
nd Leb
ens
freude
Spürnasen
im Einsatz
die Rettungshundestaffel des SMD
stellt Sich vor (S. 14)
Ernährung
Wissen,
was gut ist (S. 4)
Schulungszentrum
Modernste Technik
unterstützt Ausbildung (S. 16)
Heinz, 61
Matthias, 10
lässt sich´s erklären
Wien.
Die Stadt
fürs Leben.
Mira, 24
freut sich auf
ihr erstes Kind
Die wien.at Magazine – Da steht für jeden etwas drinnen!
Heinz hat seit seiner Pension viel Zeit für sein neues Hobby.
Viele Ideen hat er aus dem „Leben & Freude“ Magazin.
Matthias findet Schnecken toll. Er lässt sich den Artikel aus
dem Wissenschaftsmagazin von seiner Schwester Mira
erklären. Übrigens, Matthias wird schon bald Onkel. Die
wien.at Magazine kommen kostenlos direkt zu Ihnen nach
Hause! Auch das macht Wien zur Stadt fürs Leben.
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www.clubwien.at oder
telefonisch unter 01 / 277 55
Interview
Telefonservice
Moderatorin
Marie Christine Giuliani (S. 19)
Sie haben Fragen zu medizinischen Themen
oder brauchen weitere Ansprechstationen?
SMD-Ärzteteam: 01/310 50 50
(Mo–Fr 9–17 Uhr)
SMD-Krankenpfflege: 01/317 03 00
(Mo–Do 8.30–17 Uhr, Fr 8.30–15 Uhr)
SMD-Rettungsdienst und -Krankentransport:
01/310 50 50 (Mo–So 0–24 Uhr)
P.b.b.
Verlagspostamt 1090 Wien
GZ: 05Z036403M
lernt jetzt kochen
Adressänderungen bitte unter Tel. 01/317 03 00 bekannt geben.